Die Solarwirtschaft ist nur noch peinlich

wieder einmal wurde der Satz des Umweltpredigers Franz Alt – Wind und Sonne schicken keine Rechnung- ad absurdum geführt. Der einstige Vorzeigebetrieb der grünen Ideologie Solarworld ist pleite. Früher hieß es: Es gibt drei Arten, sein Geld zu verlieren: Mit Roulette, mit Computern, mit Frauen.
Im Casino ginge es am schnellsten, mit Computern am sichersten und mit Frauen am angenehmsten. Vielleicht sollte man hinzufügen: Mit Investments in „erneuerbare“ Energien….Der Letzte mache das Licht aus!
Autor Wolfgang Prabel stellt die Geschichte dieses politisch mit Milliarden geförderten Aufstiegs und Niedergangs vor

von Wolfgang Prabel

Der letzte große Solarbetrieb Deutschlands – Solarworld – ist pleite. Ein Blick zurück in die wilde Welt der Fördergeld-Abgreifer um 2000. Am Ende der 90er Jahre begann eine regelrechte Solareuphorie in Medien und Politik. Es herrschte Aufbruchstimmung wie in der Technoblase. Die Sonne schien der Planet der unbegrenzten Möglichkeiten zu sein und die Erde ihr Schnorrer. Von der Verbandsseite der regenerativen Energiewirtschaft habe ich mal einige damalige „Erfolgsnachrichten“ zusammengestellt, um den grünen, roten und schwarzen Narren in Politik und Medien den Spiegel vorzuhalten:

13.06.1997   PV-Markt in Deutschland gewachsen. Nach Angaben der VEW Energie AG ist der deutsche Photovoltaik-Markt 1996 kräftig gewachsen. Der Absatz von Solarzellen stieg von 2 MW im Jahr 1995 auf 6 bis 7 MW im Jahr 1996. Eine Ursache der Absatzentwicklung könnte die Preis- und Förderungspolitik der Unternehmen und öffentlichen Stellen darstellen.

Der Solarkönig Frank Asbeck (Solarworld) erhält den CDU-Zukunftspreis am 09.05.2008. Vergeben von Jürgen Rüttgers- Rüttgers wer?   So kurz kann Zukunft sein, wenn die Politik sie bestimmt. Zukunft a la CDU samt Klimakanzlerin Merkel. Mit Dank an R. Hoffmann für dieses Fundstück.

27.06.1997   Einziger Solar-Siliziumproduzent Deutschlands. Die Bayer Solar GmbH hat Freiberg/Sachsen 48 Mio. DM in ein Werk für Solarsiliziumscheiben (Wafer) investiert. Der mit 90 Mitarbeitern einzige Produzent Deutschlands soll jährlich 6 Mio. Wafer (9 % des Weltmarktes) herstellen.

17.03.1998   Neue Solarfabrik in Thüringen. Am Standort Rudisleben, Thüringen, entsteht eine Solarfabrik der Firma Antec Solar GmbH mit einer Jahresgesamtleistung von 10 MW Dünnschichtsolarzellen aus einer Cadmium-Tellurid-Sulfid-Verbindung (CTS-Technologie). Zu den Investitionskosten von insgesamt 60 Mio. DM steuern das Land Thüringen ca. 20 Mio. DM und das Bundesforschungsministerium weitere 6,9 Mio. DM bei. Zusammen mit den Solarfabriken in Gelsenkirchen und Alzenau wird in Deutschland damit eine Produktionskapazität von 50 MW, das sind rund ein Drittel des Weltbedarfs, erreicht.

24.04.1998  Börsengang der SOLON AG. Die Berliner SOLON AG plant für das 3. Quartal 1998 den Gang an die Börse. Insgesamt soll ein Gesamtvolumen von 2 Mio. DM plaziert werden. Bei einer Stückelung von 5 DM pro Aktie werden damit 400.000 Aktien im Freiverkehr handelbar sein. Die SOLON AG stellt Module für Photovoltaik mit der entsprechenden Systemtechnik her.

28.07.1998   Solarmarkt in Deutschland boomt. Gestern teilten namhafte Experten, darunter Prof. Luther vom ISE, Prof. Fisch von der TU Braunschweig und Herr Ziesing vom DIW,  auf dem Internationalen Sonnenforum in Köln mit, daß der Photovoltaik-Markt in Deutschland 1997 um etwa 30 % auf einen Systemwert von 160 Mio. DM bei 11 MW installierter Leistung gewachsen sei.

07.04.1999  Erfolgreicher Börsenstart der Solarstrom-Aktie der S.A.G. Solarstrom AG. Gestern wurde der Handel mit Europas erster Solarstrom-Aktie im Freiverkehr der Bayerischen Börse in München aufgenommen (vgl. TOP-NEWS vom 26.03.1999). „Bereits der Startkurs … in Höhe von 8,00 Euro hat unsere Erwartungen übertroffen.“, so Dr. Harald Schützeichel, Vorstand der S.A.G. Solarstrom AG.

27.05.1999  Chinesische Wissenschafts- und Wirtschaftsdelegation im solid. Eine chinesische Delegation unter der Leitung des Vizepräsidenten der Universität für Wissenschaft und Technologie Nanjing, Prof. Xu Fuming, hat sich beim Solar-Informations- und Demonstrationszentrum (solid), Fürth, über den Stand der Solartechnik informiert. Mit dabei war der Vizepräsident des Außenministeriums der Provinz Jiangtsu, der Partnerregion von Baden-Württemberg.

29.07.1999  SolarWorld AG geht an die Börse. Die SolarWorld AG, Bonn, wird die Aktien aus der noch laufenden außerbörslichen Plazierung im Verlauf des Septembers 1999 in den Freiverkehr der Rheinisch-Westfälischen Börse zu Düsseldorf einführen. Damit könne zeitnah zum Abschluß der Zeichnungsfrist der Börsenhandel mit Aktien des Photovoltaik- und Windkraftunternehmens aufgenommen werden.

S.A.G. Solarstrom AG: Kapitalerhöhung im Herbst. Die Solar-Aktionäre haben auf der Hauptversammlung der S.A.G. Solarstrom AG die zweite Kapitalerhöhung noch für diesen Herbst beschlossen.

26.10.1999   Solarworld AG ab 8. November 1999 im Freiverkehr Düsseldorf. Das Photovoltaik- und Windenergieunternehmen SolarWorld AG, Bonn, hat die Zeichnung seiner 500.000 neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung vom 26. Mai 1999 geschlossen.

15.11.1999   Verbände fordern erhöhte Einspeisungsvergütung für Solarstrom. Eine kostenorientierte Vergütung von Solarstrom soll die Grundlage für eine Massenproduktion von Solaranlagen und den Einstieg ins Solarzeitalter schaffen.

17.11.1999  Solarzellenfabrik eröffnet. Die weltweit modernste Solarzellenfabrik in Gelsenkirchen ist eröffnet. Das Werk verfügt über eine Produktionslinie mit einer Jahreskapazität von 10 MW (entspricht ca. 5 Mio. Solarzellen). Nach Installation der zweiten Linie sollen im Endausbau mit einer Jahreskapazität von rund 25 MW ca. 13 Mio. Zellen produziert und weltweit vermarktet werden. Einer der Hauptabnehmer wird zunächst die Shell Solar B.V. in Helmond, NL, sein. Zudem wurde bereits ein Pilotprojekt mit der Volksrepublik China vereinbart, das mittelfristig in der Lieferung von bis zu 100.000 Solarsystemen für die Innere Mongolei münden könne.

25.11.1999   SolarWorld AG erwartet Umsatz- und Ertragszuwachs. Aufgrund der Entscheidung der Bundesregierung zur Zahlung einer kostenorientierten Vergütung von 0,99 DM / kWh für Solarstrom erwartet die SolarWorld AG, Bonn, erhebliche und nachhaltige Auswirkungen auf die eigene Umsatz- und Ertragslage. Durch die Neuregelung der Einspeisevergütung für Strom aus Photovoltaikanlagen, die die Bundesregierung in einem Kompromiß am Dienstag vereinbart hat, „wird sich der Umsatz der SolarWorld AG im kommenden Geschäftsjahr um ein Vielfaches erhöhen“, so Frank H. Asbeck, Sprecher des SolarWorld-Vorstandes.

30.11.1999   SOLON AG: Durchbruch für Solarstrom mit neuer 99 Pfennig-Regelung. Die SOLON AG für Solartechnik, Berlin, erwartet durch die künftig sechsfach höhere Vergütung von Solarstrom eine deutliche Ausweitung ihres Geschäftes.

11.01.2000   Die SolarWorld AG, Bonn, hat nach eigenen Angaben den Umsatzerlös im Geschäftsjahr 1999 im Vergleich zum Vorjahr um 70 Prozent gesteigert. Nach vorläufiger Berechnung betrage er 10,7 Mio. DM nach 6,3 Mio. DM im Geschäftsjahr 1998.

31.01.2000  Bundeskanzler Schröder besichtigt neue Shell Solarzellenfabrik. Bundeskanzler Gerhard Schröder besichtigt am heutigen Montag zusammen mit dem Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Wolfgang Clement, die neue Shell Solarzellenfabrik in Gelsenkirchen. Das Projekt wurde gefördert vom Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen.

29.02.2000   S.A.G. Solarstrom AG baut Solarkapazitäten stark aus. Die S.A.G. Solarstrom AG begrüßt die Verabschiedung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) als „Meilenstein der deutschen Energiepolitik.“ Das Gesetz verschaffe der Solarbranche erstmals die Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen Boom im liberalisierten Strommarkt.

29.02.2000  SOLON AG: Bundestag setzt Meilenstein für Deutsche Solartechnik. Die SOLON AG für Solartechnik, Berlin, sieht mit der Verabschiedung des „Erneuerbare-Energien-Gesetzes“ (EEG) den Durchbruch für die Photovoltaik-Industrie in der Bundesrepublik Deutschland.

08.05.2000  Minister Vesper: „Die Produktion von Solarzellen muss drastisch erhöht werden.“ So forderte der Minister die Shell AG auf, die zweite Fertigungsstraße in der Solarfabrik in Gelsenkirchen jetzt zu errichten. „Die Industrie hat heute die Verantwortung, die geschaffene Nachfrage auch mit einem ausreichenden Angebot zu befriedigen. Wir sollten alle gemeinsam dafür sorgen, dass der Trend zur Solarenergie anhält und nicht durch lange Lieferzeiten verzögert wird“, so Minister Vesper in Essen.

11.05.2000 Solarstrombranche will Umsatz in fünf Jahren verzehnfachen. Die deutsche Branche für Solarstromtechnologie Fotovoltaik beabsichtigt bis zum Jahr 2005 eine Verzehnfachung Ihrer Umsätze.

~ ~ ~

Soweit die Narren-Nachrichten von damals. 2000 gab es noch nicht einen einzigen namhaften chinesischen Hersteller von Photovoltaikmodulen. Mit deutschen Fördermilliarden wurde die chinesische Konkurrenz am Anfang der Nullerjahre auf die Beine gestellt. Sie produzierte von Anfang an nicht für China, sondern für Deutschland, das weltweit 53 % der Anlagen baute. 2009 berichtete der Focus: „Von den weltweit sieben größten Herstellern von Photovoltaikprodukten waren 2009 vier Hersteller in chinesischer Hand: Suntech, JA-Solar, Yingli Green Energy und Trina Solar (siehe Grafik unten). Sie sind vor allem mit dem deutschen Markt groß geworden. Denn in China selbst sind bislang nur zwei Prozent der weltweiten Photovoltaikleistung installiert, in Deutschland sind es 53 Prozent. Q-Cells aus Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt ist die einzige deutsche Firma, die im Konzert der ganz Großen mitspielt. Die Bonner Solarworld schafft es gerade so in die Top 15.“

Das war 2009. Als Notbremse wurden Schutzzölle für die deutsche Solarindustrie eingeführt, aber selbst das nutzte nichts mehr. Staatliche Milliarden sind für einen Industriezweig verpulvert worden, der nicht nur wegen den Chinesen, sondern auch wegen der Unberechenbarkeit der Sonnentätigkeit definitiv am Ende ist. Schöne neue Welt!

Nun ist die Photovoltaik für den deutschen Idealismus uninteressant und peinlich geworden. Das große Schweigen herrscht in den Medien. Man hat sich ja inzwischen auf das nächste Tummelfeld begeben: die Windenergie. Da haben es die Chinesen nicht so leicht zu konkurrieren, weil die Bauteile zu schwer sind, um sie durch die halbe Welt zu transportieren. Eine andere Achillesferse ist inzwischen nicht mehr zu übersehen: Der Anteil der Windenergie an der Grundlast beträgt trotz Verspargelung der halben Republik immer noch ganze 1 bis 2 %. Und daran wird sich aus meteorologischen Gründen auch nichts ändern.

Ach ja, da fehlt noch was: Nicht nur die grünen, roten und schwarzen Narren haben sich von Solarworld an der Nase herumführen lassen. Die Firma organisierte auch eine Spendenveranstaltung für die FDP. Solarworld hatte ihren Sitz ausgerechnet in Westerwelles Wahlkreis. Und Westerwelle unterstützte Aktivitäten von Solarworld bei den Kataris. Vor der Wahl 2009 wollte er die Förderung für Photovoltaik kürzen, nach dem Spendeneingang forderte er nur noch einen „Dialog mit der Solarwirtschaft“. Es gibt also auch blau-gelbe Solar-Junkies.

Der Beitrag erschien zuerst auf Prabels Blog

Holger Douglas erzählt auf TICHYS Einblick den Rest der Geschichte

Schöne neue Solarwelt – Trittins Eiskugel geschmolzen

und hier dasselbe Bild

Largest US Solar Panel Maker Files For Bankruptcy After Receiving $206 Million In Subsidies
The Daily Caller, 11 May 2017

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18 Kommentare

  1. „Der letzte große Solarbetrieb Deutschlands – Solarworld – ist pleite.“
    Das sind doch die neuen „Jobmotoren“ für Deutschland! Kann also nicht sein.
    Wir machen aber jetzt schon mal vorsorglich die Autoindustrie platt.

  2. Tja, so ist das halt, wenn die Sonne keine Rechnung schickt, sondern gleich den Insolvenzverwalter… . Oder haben den vielleicht die „bösen“ Chinesen geschickt??? Sollten die „Erneuerbaren“ nicht hunderttausende Arbeitsplätze schaffen? Herr Tiefensee, der ahnungslose Wirtschaftsminister von Thüringen, redete in den „Qualitätsmedien“ das Desaster schön- Typisches Bürokratengefasel: „Solarworld sei in Arnstadt hervorragend aufgestellt und habe einen guten Maschinenpark. Eine Insolvenz sei auch keine Pleite.“ Schade um die vielen Milliarden an Fördermitteln, die für diesen EEG- Unfug versimst werden. Und wenn’s schief geht, war eh keiner schuld- höchstens die „bösen“ Chinesen… .

  3. Nun ist klar, welchen Zeithorizont die CDU unter „Zukunft“ versteht, nämlich 9 Jahre und 1 Tag (Nicht zu verwechseln mit den Märchen aus 1000 und 1 Nacht). Denn Frank Asbeck hatte am 09. Mai 2008 (!) den Zukunftspreis (!) der (NRW-)CDU erhalten. Ich hatte es damals auf Video festgehalten und entsprechend kommentiert, hier:

    Ich könnte laut los lachen, wenn es nicht so traurig wäre…denn parallel ging der „Terror“ durch die NRW-Justiz gegen mich als Solarkritiker erst richtig los, gesteuert von der damaligen NRW-Justizministerin R. Müller-Piepenkötter (CDU), was ebenfalls auf Video von der gleichen CDU-„Zukunfts“-Veranstaltung festgehalten ist:

  4. Asbeck ist halt ein Hardcore-Grüner der ersten Stunde. Nach dem Motto der meisten Grünen „Wasser predigen und Wein trinken“ hat er sich in Schlösser eingenistet und einen äußerst luxuriösen Lebenswandel geführt.
    Als Anhänger der Klimareligion mit deren Propheten Franz Alt hat er wohl dessen erstes Gebot „Die Sonne schickt keine Rechnung“ so verinnerlicht, dass ihm ein wirtschaftliches Führen seiner Firma nicht notwendig erschien.
    Er wurde ja auch aus den Fördertöpfen der Republik großzügigst bedacht, Finanzlöcher wurden vom Staat immer wieder gestopft, so dass er wohl der Meinung war, das würde immer so weiter gehen.
    Der Ablauf der Pleiten bei Solarworld, Prokon und allen anderen hat immer das gleiche Strickmuster: Sich hochsubventionieren lassen und wenn dann wirtschaftliches Denken erforderlich wäre, ungerührt so weitermachen, mit der Hoffnung auf unendliches staatliches Pampern.
    Diese Muster ist anwendbar auf alle planwirtschaftlich errichteten Anlagen der sogenannten Erneuerbaren Energien. Sobald demnächst für die ersten Anlagen die 20jährige Förderung zu Ende geht, wird an Zeter und Mordio schreien. Praktisch niemand wird in der Lage sein, den Betrieb seiner Windräder wirtschaftlich fortzusetzen. Den geforderten Rückbau wird niemand bezahlen können, es werden tausende von Windradruinen herumstehen. Rücklagen dafür zu bilden, war bei den meisten Anlagen nicht möglich, da sie die kalkulierten Erträge zumeist weit verfehlten. Ich weiss nicht, warum mir in diesem Moment das Jahr 1989 in den Sinn kommt, als die DDR in den letzten Zügen lag.

      • Nachdem Siemens Chef Kaeser aus dem Familienunternehmen eine Holding gemacht hat, ist Siemens kein Deutsches Ingenieur-Energieunternehmen mehr sondern ein Investmentunternehmen.
        Siemens hat somit aus seinen Sparten nach und nach selbständige Unternehmen gemacht und führt diese über Anteilsbeteiligungen = Holding.
        So ist auch die Windkraftsparte von Siemens schon lange eine eigenständige Firma…die auf eigene Rechnung arbeitet…Siemens steht hier nur noch als Name….will sagen…ist diese Windkraftfirma für Siemens Investoren nicht mehr rentabel genug bzw. schreibt diese weiterhin Rote Zahlen, wird diese Firma dann einfach verkauft und in die Insolvenz entlassen. In der Zwischenzeit hat sich die Siemens Holding dann schon wieder andere Bereiche bzw. Firmen in sein Holding-Portfolio geholt.
        Wir sollten uns endlich davon verabschieden in Siemens immer noch ein Deutsches Familienunternehmen zu sehen…Siemens ist zu einen seelenlosen Global-Investment Zombie verkommen…Technik, Innovationen und Forschung von Siemens aus der Deutschen Ingenieurfamilie Siemens heraus wird es nicht mehr geben…Kaeser hat aus Siemens endgültig ein Finanz-Investmentunternehmen gemacht. Elektrotechnik…das war einmal.

        • Da werden Sie wohl recht haben. Siemens galt ja schon lange vorher als Bank mit angeschlossener Elektroabteilung, Kaeser hat das wohl nur organisatorisch nachvollzogen.

      • Lieber Admin, das kann doch gar nicht sein. Die Investition wird von kommunalen Versorgern getätigt. Damit kann nichts falsch laufen. Sie ist absolut sicher. Das Problem ist nur, das Finanzmittel nur einmal ausgeben werden können, entweder für unsinnige Windkraftprojekte oder notwendige Maßnahmen in das lokale Versorgungsnetz. Welche Investition unterbleiben ist ja damit klar. Wenn man kritische Leserbriefe in der örtlichen Zeitung dazu schreibt, werden diese nicht veröffentlicht. ( 2x passiert ). Das ist der eigentliche Skandal.

      • Lieber Admin, das kann nicht sein. Es handelt sich um eine Investition, die von lokalen Versorgern getätigt wird. Damit ist es immer richtig. Das es sich um eine Finanzbeteiligung handelt und nicht um regenerative Stromerzeugung direkt für die Gemeinde ist vielen nicht klar. Auch dieser Flatterstrom landet im europaweiten Übertragungsnetz und wird als Beitrag zur Energiewende verkauft. Man kann Finanzmittel nur einmal ausgeben, entweder für den Windpark oder in das lokale Versorgungsnetz. Wo es unterbleibt ist klar! Wenn man diese Tatsache per Leserbrief öffentlich machet, werden diese kritischen Beiträge nicht veröffentlicht. ( 2x passiert ) Das ist der eigentliche Skandal. Der Bürger merkt nicht, dass das eigene kommunale Unternehmen zur Erhöhung der EEG-Umlage und damit zur Umverteilung von unten nach oben beiträgt.

  5. Bleibt die interessante Frage, was aus dem ganzen Giftmüll wird, wenn die Module verschrottet werden. Mit der Pleite der Firmen sind nämlich auch deren vollmundige Rücknahmeversprechungen hinfällig geworden. Besonders gefährlich ist das bei den cadmiumhaltigen CdTe-Dünnschichtsolarzellen. Das ist reiner Sondermüll. Da Recycling teuer ist, kommen mit dem anstehenden Lebensende von immer mehr Solardächern noch hässliche Ueberraschungen auf so manchen Häuslebauer zu, der den Versprechungen von jahrzehntelanger Nutzungsmöglichkeit und garantierter Rücknahme vertraut hat. Vermutlich wird man in den nächsten Jahren mehr und mehr dieser Module aus Wäldern, Gebüschen und Seen einsammlen dürfen.

    Die Kosten? Na klar, die zahlt dann der Bürger.

    Mfg

    • Bleibt die interessante Frage, was aus dem ganzen Giftmüll wird, wenn die Module verschrottet werden.

      90% der installierten PV-Module sind mono- oder polykristalliner Art. Diese Module können zu 100% recycelt werden und das Si kann zur Herstellung von PV-Modulen verwendet werden. Die verfahren sind seit jahren in der Halbleiterindustrie bekannt und werden dort angewendet. Es ist möglich, dass der Kunde für diese Modul noch Geld bekommt; Stahlschrott liefert man ja auch nnicht für lau ab.
      CdTe-Module machen 10% der installierten Module aus. Pro m² werden wenige Gramm CdTe verwendet, die zwischen zwei verklebten Glasplatten sicher eingeschlossen sind. Um sich mit CdTe zu vergiften, muss man das CdTe abkratzen und über die Atemwege oder permanent über direkten Hautkontakt aufnehmen (deshalb ist Schmuck mit Cd auch verboten).

      Vermutlich wird man in den nächsten Jahren mehr und mehr dieser Module aus Wäldern, Gebüschen und Seen einsammlen dürfen.

      Sind Sie der Meinung, dass das sachlich argumentiert ist? Ich glaube, es wird höchste Zeit, dass ich den Herrn „Fred F. Mueller“ etwas genauer auf die Finger schaue, da unsachliche Argumentation bei Ihnen langsam zur Gewohnheit wird.

      @Admin: Ich ändere meine Passworte regelmäßig. Ich finde aber hier keine Stelle, bei der ich in die Verwaltung meines Accounts komme.

      • Lieber Hr. Schubert,
        über das Thema CdTe und die Mär vom angeblich sicheren Einschluss des Giftes in den Modulen habe ich schon vor Jahren eine Untersuchung unter dem Titel „Cadmium: Das „gute“ Gift und die Grünen“ veröffentlicht. Sollten Sie mal lesen, das bildet. Einfach mal den Titel in eine Suchmaschine geben.

        Was Si-Module angeht, so sind mit der Pleite des letzten grossen Herstellers auch die vollmundigen Rücknahmeverspechen der Branche (PV Cycle) im Prinzip Schnee von gestern. Bleiben nur noch die Recycler. Zurzeit gibt es noch ein paar Firmen, die behaupten, Module anzukaufen, aber wenn die wirklich grossen Mengen in den nächsten Jahren auf den Markt kommen und zugleich das Interesse an einer Zweitverwertung abstürzt, dürfte dieser Markt hoffnungslos überlastet werden. Dann schlägt die Stunde der kostenpflichtigen Entsorgung. So mancher Hausbesitzer wird dann ein langes Gesicht machen, wenn er beim Versuch, sein Eigenheim zu verkaufen, mit erheblichen Preisabschlägen für die Entsorgung des auf dem Dach vorhandenen Solarschrotts rechnen muss.

        Herr Schubert, im Unterschied zu Ihnen bin ich mit der Praxis der Entsorgungswirtschaft recht gut vertraut. Gestützt auf diese Erfahrungen argumentiere ich sehr sachlich. Wenn Ihnen das nicht gefällt, ist das Ihr Problem. Aber grüne Idealisten haben ja generell eine Abneigung gegen die böse Realität.

        Mfg

      • Sie mögen Recht haben. Wegen der Offensichtlichkeit und Einfachheit des Themas wird man vielleicht verleitet, leichtfertig Kommentare abzugeben. Das ändert allerdings nichts an dem Unfug, der mit der Solartechnik betrieben wird, im Namen der Weltrettung.

      • Ich denke, dass keiner hier etwas zu verbergen hat. Ob und wem Sie hier auf die Finger schauen oder auch nicht, ist sowieso pillepalle.

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