Klimawandel im Deutschlandradio am 17. April 2017 : Investigativer Journalismus? Nicht wirklich!

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
EIKE Pressesprecher
Um 8:12 wurde am 17.4.2017 im Deutschlandradio der Ethnologe Werner Krauß von der Redakteurin Birgit Becker zu „Klimawandel und Populismus“ befragt. Wer sich die Sendung anhörte, wurde enttäuscht. Der eigentliche Kern des besprochenen Themas wurde nämlich konsequent ignoriert.

Die Sendung ist noch 6 Monate im Archiv des DR (hier und Klimawandel als Suchbegriff eingeben) zu hören. Sie dauert nur 10 Minuten. Konnten wir etwas aus ihr lernen? Nachfolgend eine Kurzkritik, warum die Antwort leider ein klares Nein ist:

Überraschend formulierte die Interviewerin Frau Becker zu Beginn des Interviews korrekt, dass Klimaskeptiker den „menschgemachten“ Klimawandel bezweifeln. Infolgedessen bezweifeln daher „Klimaskeptiker“ wohl kaum den Klimawandel schlechthin. Dies explizit zu sagen brachte Sie dann aber doch nicht zuwege. Vielleicht haben die vielen Proteste gegen einschlägige Sendungen von ARD, ZDF, DR etc. Wirkung gezeigt. Immer wieder wird nämlich in den Medien fälschlich von „Leugnern des Klimawandels“ gesprochen und dabei ganz nebenbei das entscheidende „menschgemacht“ unterschlagen. Die Freude über den scheinbaren journalistischen Fortschritt von Frau Becker wich aber schnell der Ernüchterung. Sie ließ nämlich kurz darauf die Hörer der Sendung nicht im Zweifel über ihre Auffassung, die Fachwissenschaft sei sich über das „menschgemacht“ einig.

Darüber nachzudenken, ob ihr kühn unterstellter „Konsens“ zuträfe, kam sie nicht oder wollte/durfte sie nicht. Als amüsanter Höhepunkt wurde in der Sendung W. Krauß auch noch als Klimaforscher vorgestellt. Von ihm sind freilich keine begutachtete Fachpublikationen zur Klimaphysik bekannt. Er hat lediglich zusammen mit dem Klimaforscher H. von Storch Ethnologisches verfasst. So für den Landesschulgeographentag 2013 den Aufsatz „Die Klimafalle – die gefährliche Nähe von Politik und Klimaforschung“ (hier). Im GKSS 2007/9 erschien von ihm ferner der Aufsatz „Küstenforschung: Ethnologie einer Wissenslandschaft“ (hier). Krauß ist Ethnologe, aber kein Klimaforscher.

Das Hauptinteresse von Frau Becker bestand unüberhörbar darin, von W. Krauß die gewünschte Antwort auf die von ihr gestellte Frage zu erhalten, ob man Klimaskeptikern in öffentlichen Diskussionen zulassen solle. Damit sprach sie das uralte „Roma locuta, causa finita“ seitens der jeweiligen herrschenden politischen Klasse an, das hierzulande in konsequentem Gegensatz steht zu einer demokratisch offenen Diskussion über „Klimawandel“ und Schaden/Nutzen der zugehörigen Politik. Die Methode des Mainstreams ist denkbar einfach und wirkungsvoll. Man gibt einen wissenschaftlichen Konsens vor  – basta. Irgendein Zweifel an einer ideologisierten Gruppe von Forschern, die Frau Becker als wahre Klimawissenschaftler verortete, waren entsprechend in ihrem Interview auch nicht zu entdecken.

Was hatte auf der anderen Seite Herr Krauß zu bieten? Außer Diffamierungsversuchen von angeblichen Populisten leider kaum Substantielles. Er versuchte Frau Becker zumindest klarzumachen, dass ihre Fragen doch eigentlich tiefer reichten und einfache Antworten schwer seien. Zweifellos nicht ganz verkehrt, aber für ein 10 Minuten Interview unbrauchbar. Ferner war er nicht zu der von Frau Becker gewünschten Antwort zu bewegen, „Klimaskeptiker“ ins öffentliche Nirwana zu verbannen. Damit ist die Liste seiner positiven Beiträge in der DR Sendung bereits erschöpft.

Als Mitarbeiter der Klimazwiebel seines Mentors H. von Storch sind ihm zumindest die Umfragen von v. Storch und D. Bray des GKSS (hier) sowie von H.M. Kepplinger und Senja Post der Uni Mainz (hier) bekannt, die keinen Konsens über das „menschgemacht“ ausweisen. Es ist ferner unvorstellbar, dass ihm die unzähligen Manifeste und Petitionen von Klimaforschern gegen das IPCC unbekannt sind (hier, hier, hier, hier, hier, hier), ferner die jüngste Petition des renommierten Klimaphysikers Richard Lindzen an den US Präsidenten D. Trump, unterschrieben von 300 Fachkollegen (hier) und schlussendlich die unzähligen begutachteten Fachpublikationen mit anderen als den IPCC Ergebnissen (hier). Es ist dann fast überflüssig, auch noch die öffentlichen Aussagen der beiden Physiknobelpreisträger Ivar Giaever und Robert Laughin zu erwähnen, die die CO2-Klimafrage als „Nonproblem“ bezeichnen.

Warum verschwieg Krauß diese Belege gegen einen „Klimakonsens“ gegenüber Frau Becker? Vielleicht war es ja eine Vorgabe der DR Redaktion. Schaut man sich die Intendantenliste der „Öffentlich-Rechtlichen“ an, liegt diese Vermutung nahe. Wir haben bei bestimmten Themen inzwischen definitiv die gleichen Zensur-Verhältnisse wie in den ehemaligen DDR-Medien. Für das Interview war mit der Verweigerung von W. Krauss, die Fragwürdigkeit eines angeblichen Klimakonsens in der Fachwissenschaft zumindest kurz zu erwähnen, keine brauchbare Basis mehr für weitergehende Erörterungen vorhanden. Es ging dementsprechend nur noch nebulös um „Populismus“.

Dass es aus physikalischen Gründen einen menschgemachten Klima-Einfluss geben muss, bezweifelt kaum ein ernst zu nehmender Forscher. Die Stärke dieses Einflusses ist aber bis heute eine offene Frage. Hier ist sich die Fachwissenschaft eben nicht einig. Noch nie hat eine Fachpublikation das „anthropogen“ beweiskräftig belegen können – so weit in der Naturwissenschaft überhaupt von Beweis geredet werden kann. Über die entscheidenden Größe, die sog. Klimasensitivität des CO2, räumt sogar das wohl unverdächtige IPCC – verschämt unauffällig, aber doch immerhin – ein, dass sie unbekannt sei. Dies nachzulesen im jüngsten IPCC Bericht für Politiker auf S. 16, Fußnote 16 (hier). Für Leser, die es noch nicht wissen: Die Klimasensitivität ist populär definiert als diejenige globale Erwärmung in °C, die bei jeder(!)  Verdoppelung der jeweils aktuellen CO2 – Konzentration erfolgt. Man nimmt aus theoretischen physikalischen Gründen ein logarithmisches Gesetz an.

Der Klimaforscher F. Gervais hat in einer interessanten Fachpublikation alle begutachteten Paper zum Wert der Klimasensitivität zusammengetragen. Das Ergebnis: Sie nahm mit der Zeit ständig ab. Aktuell liegt ihr Wert bei etwa 0,6 °C (siehe Fig. 1 in seiner Arbeit hier), also harmlos-unbedeutend. Die segensreiche Vergrößerung der globalen Pflanzenmasse infolge des anthropogenen CO2 und damit die Verbesserung der Ernährung der Weltbevölkerung (hier und Bild 1), fiel vermutlich nicht nur der zu kurzen Sendezeit des DR zum Opfer.

Bild 1 (CSIRO): Ergrünen der Erde infolge des anthropogenen CO2 Anstiegs in den Jahren 1982 – 2010

Das von Krauß formulierte „unter den Skeptikern sind wahrscheinlich anständige Menschen“ ist natürlich nicht akzeptabel – sogar für „ethnologische“ Maßstäbe nicht. Es impliziert nämlich, dass der Rest unanständig ist. Vielleicht hätte Frau Becker vorher den FAZ-Artikel „Der Klimawandel als verbindliches Höllenfeuer der Moderne“ lesen sollen (hier). Ob Sie nachdenklich geworden wäre? Vermutlich nicht. Die Zuschreibung der AfD als Trittbrettfahrer auf den Zug der Klimawandel- und Energiewendekritiker seitens W. Krauß ist im besten Fall ahnungslos und im schlimmsten Fall diffamierend. Für seriöse Wissenschaftler sollte derart sachlicher Unsinn No Go Bereich bleiben.

Das gleiche trifft für den Begriff Populismus (besser noch Rechtspopulismus) zu, der bar jeder inhaltlicher Begründung hierzulande ausschließlich der Diskriminierung von Zeitgenossen anderer politischer Auffassung dient. Dass Herr Krauß das frei zugängliche Parteiprogramm der AfD anscheinend nicht kennt, in welchem die kritische Haltung einer demokratischen Partei zu „Klimawandel“ und „Energiewende“ begründet wird, ist keine Entschuldigung für Diffamierung. Von Bemühen seine Behauptungen über Populismus, Trittbrettfahrer etc.  zu belegen findet sich jedenfalls keine Spur im Interview. Seine Aussage „Der Klimawandel ist ein wissenschaftlicher Fakt“ ist dann schlussendlich nur noch trivial-albern. Kein vernünftiger Mensch bezweifelt, dass sich das Klima permanent wandelt – seit die Erde besteht.

Frau Becker hatte mit ihrem „menschgemacht“ zumindest eingangs den Weg zu einer vernünftigen Diskussion eingeschlagen, diesen dann aber nicht weiterverfolgt.  Nach 10 Minuten blieb daher der Zuhörer enttäuscht und ratlos zurück. Wozu 10 Minuten Sendezeit um eine Redakteurin anzuhören, welche die Bestätigung ihrer Meinung, Klimaskeptiker nicht zu Wort kommen zu lassen, von ihrem Interview-Partner partout nicht erhielt? Und wozu 10 Minuten für ihren Interview-Partner W. Krauß, der ebenfalls nicht mit Qualität glänzte. Er beschränkte sich auf billiges Bashing vorgeblicher Populisten und brachte es außer seiner anerkennenswerten Weigerung, Klimaskeptiker von jeder Diskussion auszuschließen, nicht fertig, dem Interview mehr Sachlichkeit zu geben.

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25 Kommentare

  1.  

    @ H.Urbahn 19. April 2017 um 11:22
    Herr Lüdecke ist offensichtlich geneigt, dem CO2 eine Klimasensitivität von 0,6 °C zuzuschreiben. Betrachtet man die Tabelle 1 aus der Arbeit, die seine Angaben stützt, erkennt man, dass, geht man dem Trend der Ergebnisse nach, die Klimasensitivität in wenigen Jahren negativ sein muss. Das wäre die Weiterführung der Kaffeesatzleserei. Es ist aber so, dass es keinen Nachweis gibt, CO2, und dann noch nur das anthropogene, wäre überhaupt für eine Klimaerwärmung relevant.
    Herr Urbahn, da haben Sie wohl Recht.

    Herr Prof. Dr. Horst‑Joachim Lüdecke hat sicher den Schwerpunkt auf die fürchterliche Berichterstattung gelegt und vielleicht deshalb den CO2‑Aspekt nicht vollständig behandelt.
    Bitte glauben Sie mir, die sogenannten Nachrichten sind nichts anderes, als Manipulation mit knallharten Lügen. Es gibt reichlich Möchtegern-Experten und Wissenschaftler, wenn auch oft aus anderen Fachrichtungen kommend, die alle Manipulationen mittragen.
     

     

  2. Sagen wir es mal so…den meisten Deutschen wird in Zukunft die steigenden Energiepreise bei zunehmend fallenden Jahrestemperaturen zu schaffen machen.

    Auch wird der Deutsche Michl in Zukunft in seiner CO2 freien Welt mit den Kräften der Natur sich messen bzw. um sein eigenes Überleben kämpfen müssen….Kaltzeiten sind Horrorzeiten…wir sollten also um jedes Grad Wärme dankbar sein. Danke!

     

  3.  

    Sehr geehrter Herr Lüdecke,
    ich wünschte mir, Sie blieben noch lange aktiv, um unsere Welt ein Wenig besser zu machen! Das Thema zieht sich, in der von Ihnen vorgetragenen Form, mehr oder weniger durch den ganzen Sendealltag. Im Kfz-Radio hatte der Sender einen festen Speicherplatz, allein schon wegen seiner zahlreichen Wortbeiträge. Genau, weil die Desinformation des Senders, seit geraumer Zeit, noch nicht einmal versteckt, überhand nahm, wurde der Speicherplatz anders belegt. Bei uns hört keiner mehr Deutschlandfunk.
     

  4. Was ist überhaupt „das“ Klima? Kann etwa „das“ angebliche Klima mit Hilfe eines aus lückenhaften Messungen von lokalen Temperaturen mühsam erzeugten Mittelwertes definiert werden? – Wenn die Antwort ein Ja wäre (sie ist es bekanntlich nicht!!!), worum ginge es dann in diesem politisch/kommerziell motivierten Palaver? –

    Die Fußbodenheizung des menschlichen Lebensraumes mit dem lebenswichtigen Energiespeicher Ozeane und dem Festland erhält einen mittleren Energiefluss der Sonne von etwa 200 W/m^2. „Der Fußboden“ emittiert an seiner Oberfläche etwa 500 W/m^2 als Strahlung, durch Verdampfung, Konvektion und Wärmeleitung. Ein (ebenfalls schwankender) Energierückfluss  aus der Atmosphäre (als sog. Gegenstrahlung) verlängert die Durchlaufzeit der Solarenergie und hebt so den Energieinhalt der betroffenen Materie (ihre Enthalpie) entsprechend auf den genannten Mittelwert der Temperatur von 14/15 Grad C an.

    Diese „Gegenstrahlung“ emittiert (ausgehend von „Aerosolen“ aus Eis und Wasser) der Wasserkreislauf der Erde überwiegend oberhalb der vermeintlichen Klimagase (unterhalb der Tropopause). Allein aus diesem Grund kann eine Änderung des (kleinen) Beitrages vom CO2 zur Gegenstrahlung die Größe des Energierückflusses zur Materie an der Erdoberfläche nicht verändern. Diesen Sachverhalt bestätigt u. a. die „klimaneutrale“ Reduktion des CO2 Gehaltes der Atmosphäre von 25% auf ein Minimum von 0,02% während der Erdgeschichte und der geringfügige Wiederanstieg während der letzten 20 Jahre auf gegenwärtig (zum Glück) wieder etwas mehr als 0,04%.

    • „Die Fußbodenheizung des menschlichen Lebensraumes mit dem lebenswichtigen Energiespeicher Ozeane und dem Festland erhält einen mittleren Energiefluss der Sonne von etwa 200 W/m^2. „Der Fußboden“ emittiert an seiner Oberfläche etwa 500 W/m^2 als Strahlung, durch Verdampfung, Konvektion und Wärmeleitung. Ein (ebenfalls schwankender) Energierückfluss  aus der Atmosphäre (als sog. Gegenstrahlung) verlängert die Durchlaufzeit der Solarenergie und hebt so den Energieinhalt der betroffenen Materie (ihre Enthalpie) entsprechend auf den genannten Mittelwert der Temperatur von 14/15 Grad C an.“

      Sehr geehrter Herr Wolf,

      Sie vergessen den Einfluß der Schwerkraft auf die Temperatur der bodennahen Atmosphäre.

      Der Wärmeübergang Boden-Atmosphäre wird dadurch wesentlich beeinflußt (wäre die Atmosphäre bei geringerer Schwerkraft am Boden kälter, würde mehr Energie in die Atmosphäre eingetragen werden und der Boden würde bei gleich verbliebener Sonneneinstrahlung  mehr auskühlen.

      Daß IR-Strahlungsflüsse am Boden und bodennah keine Rolle spielen, hat schon Prandtl nachgewiesen (Ausnahme IR-Strahlung aus NEBEL).

      MfG

       

      • Lieber Herr Keks,

        weil ich die Schwerkraft nicht  vergesse, besitze ich sogar einen Regenschirm! Trotz der Schwerkraft reicht dem Wasser und Eis in der Atmosphäre (zum Glück für uns alle) die „Lebenszeit“ (und der Nachschub), um unserem Fußboden und den Seebädern (!!!) auch noch eine IR Strahlung zu senden, die im Mittel die Solarstrahlung um etwa 300 W/m^2 (das sind schlappe 150% mehr) verstärkt. (Wird bekanntlich z. B. u. a. in Hamburg kontinuierlich gemessen!)

        Bei geringerer Schwerkraft würde unser terrestrischer Fußboden in der Nacht zwar auch nicht schneller abkühlen (das Auskühlen verhindert u. a. die liebe Sonne am nächsten Morgen), aber selbst die kleinen Leute könnten größere Sprünge machen!

        • Lieber Herr Wolff,

          das ist so nicht richtig.

          Die Bodentemperatur ist eine Funktion der Einstrahlung auf Boden und Atmosphäre, der Abstrahlung der selben sowie von atmosphärischen Parametern wie Bodendruck, spezifischer Gaskonstanten, Wolken etc.

          Die einfache Rechnung nach SB und Solarkonstante ist falsch!

          • Lieber Herr Keks,

            was ist so nicht richtig?

            Ist Ihnen noch nicht aufgefallen, dass an 71% der Erdoberfläche die „Badewassertemperaturen“ an der Oberfläche saisonal geringfügig zwischen den Extremwerten -2 Grad C und + 30 Grad C geringfügig schwanken? (In der Tiefe haben die lokalen Schwankungen (abgesehen von „hot spots“) noch geringere Amplituden). In den Polarzonen bleibt es das ganze Jahr über ziemlich kalt, nicht wahr?

            Eine einfache Rechnung nach SB und Solarkonstante ist natürlich falsch!

            Eine Frage: Ist Ihnen schon jemand begegnet, der den Zustand des menschlichen Lebensraums mathematisch oder durch Messung darstellen kann?

            MfG

          • PS. Bei der Frage nach der mathematischen Darstellung des Lebensraumes denke ich natürlich nicht an die Auto-immun-Erkrankung „Modellitis“!

          • „Ist Ihnen noch nicht aufgefallen, dass an 71% der Erdoberfläche die „Badewassertemperaturen“ an der Oberfläche saisonal geringfügig zwischen den Extremwerten -2 Grad C und + 30 Grad C geringfügig schwanken?“

            Lieber Herr Wolff,

            natürlich ist mir das aufgefallen.

            Das hat aber nichts mit der sagenumwobenen Gegenstrahlung zu tun,

            sondern mit den Puffereigenschaften der Atmosphäre und dem Temperatureffekt aufgrund der Schwerkraft.

             

            MfG

          • Das hat aber nichts mit der sagenumwobenen Gegenstrahlung zu tun,
            sondern mit den Puffereigenschaften der Atmosphäre und dem Temperatureffekt aufgrund der Schwerkraft.
            Lieber Herr Keks,

            die Intensität der Wärmestrahlung aus der Atmosphäre – hier Gegenstrahlung genannt – wird bekanntlich an vielen Orten sorgfältig kontinuierlich gemessen. Sie erreicht gewöhnlich ihren Maximalwert unter vergleichsweise „warmen“ Wolken. Was ist daran sagenhaft?

            Ihre Energie fließt zweifelsfrei auch dem „Badewasser Ozeane“ zu und trägt dazu bei, dass die Ozeane (bei Temperaturen zwischen -2 Grad C und +30 Grad C) 1. eine Wärmestrahlung von 300 bis 48o W/m^2 emittieren, 2. den Niederschlag verdampfen können, 3. Wärme in  Richtung Tropopause leiten, 4. Energie für Konvektion und sogar für den „Antrieb von Windmühlen liefern.

            Merke: Ohne diese Gegenstrahlung könnte man sogar am Äquator im Freien Eishockey spielen! Mit dem CO2 hat das nichts zu tun und die Schwerkraft sorgt nur dafür, dass wir auch im Pool schwimmen können. (Weil ein „Temperatureffekt“ fehlt, müssen wir den Pool oft heizen!)

             

             

  5. Von den ÖR ist ja nichts anderes zu erwarten. Aber von Prof. Lüdecke hätte ich erwartet, daß er hier gesagt hätte, in den Naturwissenschaften und das möchte die Klimawissenschaft ja sein, Konsens kein Kriterium für die Richtigkeit  einer Theorie ist (die Klimawissenschaft hier als der Einfluß des vom menschen emittierten CO2 verstanden). Wenn Herr Dr. Li´üdecke aller dings folgenden Satz schreibt:

    Dass es aus physikalischen Gründen einen menschgemachten Klima-Einfluss geben muss, bezweifelt kaum ein ernst zu nehmender Forscher.

    dann diskreditiert er hervorragende Forscher  wie  z.B. Prof. Gerlich und Prof. Kramm. Das ist nicht akzeptabel.

    • H. Urbahn,

      nach meinem Verständnis wird die Wetterstatistik gewöhnlich definiert durch sog. „Klimate“. Ebenfalls ist – nach meinem Verständnis – nachgewiesen, dass in dieser räumlichen Begrenzung Menschen durchaus „Klimaänderungen“ verursacht haben und mit einem weiteren Wachsen ihrer Population wohl weitere Veränderungen verursachen werden. (merke: Klima ist nicht allein Temperatur!)

      • @H. Urbahn

        Der guten Ordnung halber folgende Hinweise:

        Der Autor, Herr Prof Lüdicke vertritt (veröffentlicht) offenbar nach wie vor die Meinung, das CO2 sei an dem atmosphärischen Treibhauseffekt (marginal) beteiligt.

        Der Herr Prof Gerlich hat offenbar nicht beachtet, dass die Enthalpie der Materie an der Erdoberfläche, die dominant Temperaturen im Lebensraum der Menschen beeinflusst, wesentlich von der Zeitspanne zwischen Absorption der Solarenergie und ihrer Emission in den Weltraum abhängt. (Der 2. Hauptsatz der Thermodynamik wird dadurch nicht verletzt!)

        Der Herr Prof Kramm zitiert eine Behauptung, nach der „der Kreislauf der langwelligen Strahlung in der Atmosphäre keinen Einfluss auf Temperaturen „der Erde“ hätte.

        Fazit: Ohne eigenes Denken geht es einfach nicht! (Die Mehrheit wählt ohne Zögern z.B. Hitler, Trump, Merkel und Erdogan!)

        • „Der Herr Prof Gerlich hat offenbar nicht beachtet, dass die Enthalpie der Materie an der Erdoberfläche, die dominant Temperaturen im Lebensraum der Menschen beeinflusst, wesentlich von der Zeitspanne zwischen Absorption der Solarenergie und ihrer Emission in den Weltraum abhängt. (Der 2. Hauptsatz der Thermodynamik wird dadurch nicht verletzt!)“

           

          Sehr geehrter Herr Wolf,

          was wollen Sie mit Ihrem Post sagen?

          • Lieber Herr Keks,

            der Beitrag der Gegenstrahlung zur Erwärmung der Materie an der Erdoberfläche wird hin und wieder (wie auch von Prof Gerlich) bezweifelt mit dem Hinweis auf den 2.Haupsatz der Thermodynamik: „Wärmeübertragung von einem kälteren Körper könne die Temperatur eines wärmeren Körpers nicht erhöhen, könne ihn „nicht erwärmen“. Das würde gelten, wenn es die Solarstrahlung nicht gäbe:

            Es ist die Sonne, die von der kälteren Materie der Erde nicht erwärmt werden kann. –

            Die Materie an der Erdoberfläche absorbiert und wandelt Solarstrahlung in „Wärmeenergie“. Die „Füllung“ des Energiespeichers, die Enthalpie (mit der Temperatur aus der Zustandsgleichung), beschreibt das Produkt aus Intensität der Strahlung und der Zeitspanne zwischen Absorption und Emission.

            Verschwindet die Energie nach dem Durchlaufen der betroffenen Materie an der Erdoberfläche (insbesondere die Ozeane) nicht im Weltraum, sondern wird als Gegenstrahlung noch einmal absorbiert und in Wärme gewandelt, so erhöht sich ihre Enthalpie entsprechend. („Die Gegenstrahlung verzögert quasi den Durchlauf der Solarenergie durch die Materie an der Erdoberfläche.

             

             

            Eine obere Schranke für die so maximal erreichbare „Erwärmung“ ist die Oberflächentemperatur der Sonne mit knapp 6000 K.

      • @Ulrich Wolff

        Sie sprechen hier vom Micro Klima, wenn Sie von der Beeinflussung des Menschen auf das Klima schreiben, oder?

        Sie sollten schon sauber argumentieren…. ein Micro Klima zu erzeugen ist für kein Lebewesen auf diesen Planeten schwer…jedenfalls für die Lebewesen, die selbst Wärme abstrahlen (Eigenwärme) bzw. in ihrer näheren Umgebung Wärme (Reibung/Feuer) erzeugen können…aber denken Sie immer daran…Wärme ist ein flüchtiger Geselle…im Gegensatz zu Kälte.

         

        • @Marc Hofmann

          Sauber argumentierend spreche ich z. B. vom Klimaeinfluss der Umwandlung von inzwischen einem Drittel der gesamten Festland Fläche der Erde in „landwirtschaftliche Nutzfläche“, das sind gegenwärtig – mit zwangsläufig weiter steigender Tendenz – 50 Million Quadratkilometer!

          • @Ulrich Wolff

            Sie sollten jedoch eines noch Wissen…das Micro Klima wird nie bestimmend über den Makro Klima liegen. Das Makro Klima hängt vom wohlwollen der Sonne ab.

            Es ist also ganz egal wie der Mensch seinen Microkosmos gestaltet…dieser Microkosmos wird sich immer dem Makrokosmos (Sonne-Klima) anpassen bzw. die „Hitze“ und „Kälte“ entsprechend verstärken…Stichwort Häuser, Straßen oder im allgemeinen auch unter Infrastruktur zusammenfassend.

            Somit hat der Mensch erst dann einen Einfluss auf das Klima, wenn der Mensch die Herrschaft über die Sonne hat. (Ausgangspunkt für die Entwicklung unseres Makro Klima auf der Erde).

            Schauen Sie in Zukunft mal genauer hin…bei einer Stadt wie z.b. Berlin…die wird bei „heißen“ Tagen schnell zu einen Backofen aber genauso schnell wird diese Stadt auch bei „Kalten“ Tagen zu einen Gefrierschrank.

            Und noch eines…mit dem „CO2 Klimaerwärmungsmärchen“ hat meine Argumentationskette nichts zu tun…wir sind hier bei der Themenproblematik der von Menschen Hand geschaffenen „Wärme bzw. Kälte Inseln-Konzentration“ abgeschweift. Für seinen Microkosmos ist der Mensch dann schon selbst verantwortlich und zuständig. Und dieser menschliche Microkosmos muss sich immer den Herausforderungen des Makro-Wetter-Klima-Kosmos stellen bzw. anpassen, wenn der Mensch darin überleben will.

            Mal braucht es mehr „kälte“ und mal mehr „wärme“. Grundsätzlich ist jedoch die „Kälte“ der größte Feind für unser Leben auf der Erde und damit auch für uns Menschen. Wärme ist etwas kostbares, weil die Wärme „Flüchtig“ ist. Die „Kälte“ hingegen umgibt uns ständig…Tag und Nacht…die Erde an sich ist mehr von der „Kälte“ des Universum umgeben als von der Wärme der Sterne. Alles Leben geht von den Sternen (Sonne) aus.

             

             

          • Verehrter Herr Marc Hofmann,

            das Klima im Lebensraum der Menschen, ob Makro oder Mikro Klima genannt, wird wesentlich gesteuert vom gesamten Zufluss von Energie zur Materie des Festlandes und der Ozeane. Das sind ( beschrieben durch  Mittelwerte) etwa 200 W/m^2 direkt von der Sonne und etwa 300 W/m^2 als Rückfluss aus einem „Wasser/Eis“ Energie Speicher in der Atmosphäre, der abfließende Solarenergie sammelt und zurückleitet!

            Beide variablen Anteile Steuern das Wetter und seine Statistik, das „Klima“!

      • Herr Wolf,

        obwohl es berechtigt ist, hätte ich keine Namen (was Sie gegen Gerlich und Kramm anführen , wollen wir doch lieber vergessen) anführen sollen, sondern schlicht und einfach den experimentellen Nachweis dieses Effekts fordern sollen. Es gibt ihn nicht. Es ist so, wie J. Mitchell, Chef des brit. Met-Office und IPCC-Leitautor gesagt sat: Dieser Effekt existiert nur in unseren Computermodellen. Sie könnnen ja gerne den experimentellen Nachweis führen. Der Nobelpreis ist Ihnen sicher.

    • Zu des Lüdecke Schreiben:

      Dass es aus physikalischen Gründen einen menschgemachten Klima-Einfluss geben muss, bezweifelt kaum ein ernst zu nehmender Forscher.

      Ist ja wenigstens bekannt, dass es Wärmeinseln gibt.

      Doch welches Maß an Einfluss deren Eintrag an Wasserdampf in die Atmosphäre zum Erhalten deren Wärme auf das Klima hat, lässt sich nicht beziffern!

      Ist also physikalisch nicht messbar. Also ohne physikalischen Einfluss.

  6. Insgesamt hat es den Anschein dem Blog Klimazwiebel etwas mehr Popularität verschaffen zu wollten.

    Es ist schön zu sehen wie ein einziges Dekret von Donald Trump das Gerüst der AGWler ins Wanken bringen kann.

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