Diskussion: Fünf Gründe, warum Blog­beiträge von höherer wissen­schaft­licher Qualität sind als Artikel in Zeit­schriften

Anthony Watts
Dr. Judith Curry weist mich auf einen interessanten Blogbeitrag von Daniel Lakens hin, einem Experimental-Psychologen bei der Human-Technology Interaction-Gruppe an der Eindhoven University of Technology, The Netherlands:
The 20% Statistician
Ein Blog über Statistik, Verfahren und offener Wissenschaft. 20% Verständnis von Statistik werden 80% unserer Schlussfolgerungen verbessern.

Fünf Gründe, warum Blogbeiträge von höherer wissenschaftlicher Qualität sind als Artikel in Journalen

Der holländische Toilettenreiniger „WC-Ente“ warb für sich in einem berühmten Werbespot im Jahre 1989 mit dem Slogan „Wir von WC-Ente raten Ihnen… WC-Ente!“. Inzwischen ist es in den Niederlanden sprichwörtlich geworden, und zwar immer dann, wenn irgendjemand eine Meinung äußert, welche eindeutig seinem Eigeninteresse entspringt. In diesem Blog werde ich der Hypothese nachgehen, dass Blogbeiträge im Mittel von höherer Qualität sind als Artikel in Journalen. Hier präsentiere ich 5 Argumente, die für diese Hypothese sprechen:

1. Blogbeiträge verwenden offene Daten, Verschlüsselungen und Materialien (wenn technische Artikel veröffentlicht werden, ja, wann immer möglich)

2. Blogs haben offene Begutachtung (oh, wenn Sie es nicht wissen, außer dass kaum noch jemand bei RealClimate reinschaut)

3. Blogs filtern nicht nach Wichtigkeit (dazu betrachte man einfach die Themenvielfalt der Beiträge auf Climate etc., Climate Audit, WUWT [und auf Deutsch EIKE]).

4. In Blogs werden viel besser Fehler korrigiert (absolut, wrden doch fehler normalerweise innerhalb von Minuten erkannt).

5. Blogs sind offen zugänglich (und werden vielleicht auch öfter gelesen).

Man lese diesen gesamten Artikel um mehr über die Hintergründe dieser fünf Gründe zu erfahren. Meine Kommentare sind (in Klammern) oben enthalten. Punkt 5 ist besonders wichtig. Einige Leute haben mir bereits gesagt, dass WUWT die Welt verändert hat. Das ist wohl so, aber ich betrachte es als kollektive Bemühungen mit anderen Klimablogs. Würden Klimablogs nicht existieren, hätte niemand etwas von Klimagate oder dem horrenden Durcheinander in den IPCC-Berichten 4 und 5 erfahren – neben vielen anderen Dingen.

Es mag weitere Vorteile geben. Ich bin mir sicher, dass so Mancher weitere, oben nicht erwähnte Punkte beisteuern könnte.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/04/15/discussion-five-reasons-blog-posts-are-of-higher-scientific-quality-than-journal-articles/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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2 Kommentare

  1. Ich würde folgendem Titel zustimmen:

    „Fünf Gründe, warum Blog­beiträge von höherer wissen­schaft­licher Qualität sein können als Artikel in Zeit­schriften“

    Wenn ich mir den ganzen Blödsinn und den Hass gegenüber Andersdenkenden auf „Klimaretter“ und der website der „Vorzeige-Blondine“ ansehe, kommt in mir das Gefühl des Fremdschämens für so viel Unsinn und Menschenverachtung auf. „Nature“ und „Science“ sind eher auf dem Niveau von BILD als auf dem einer anständig referierten wissenschaftlichen Zeitschrift. Aber das interessiert im grün-sozialistischen „Energiewende-Deutschland“ mit seinem unterirdischen Niveau der Medien eh niemanden mehr.

    • Hallo Herr Endres,

      Sie haben wieder mal recht.

      Die deutsche Sprache bietet vielfältige Möglichkeiten einen Sachverhalt richtig zu beschreiben.

      Davon sollte man Gebrauch machen…

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