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„The Uncertainty Has Settled“ – Welturaufführung am 9. und 12.2. im Berliner Kino Babylon

Der Film „The Uncertainty Has Settled“ persifliert mit seinem Titel den Ausspruch des damaligen kalifornischen Gouverneurs und Groß-Klimawissenschaftlers Arnold (the Terminator) Schwarzenegger, der behauptet hatte:

The debate is over- the science is settled.

Mit ihm behaupteten das viele andere in der nicht ganz falschen Erwartung jede Diskussion über dieses Thema von vornherein abzuwürgen. Das ist ihnen trotz gewaltiger weltweiten medialen Unterstützung jedoch nicht gelungen.

Unter Nutzung von Beispielen aus der Landwirtschaft und mit vielen Interviews bedeutender Zeitzeugen und Wissenschaftlern beleuchtet der Film den Klimawandel und sein Umfunktionieren zur Änderung unserer Energieversorgung. Seine Frage aus dem Untertitel lautet: „Machen wir das Richtige?“

Er ist der Eröffnungsfilm dea Unabhängigen Film Festivals das in Berlin an diesem Tag eröffnet wird.

Karten können bei rechtzeitiger Bestellung für den 9 Februar, 22.00 Uhr or 12 Februar, 18.00 Uhr erworben werden.Invitation – Worldpremiere




Rundbrief des Heartland Institutes vom 27. Januar 2017

Präsident Donald Trump ist mit rasantem Tempo gestartet, und das nicht nur bzgl. der Bereiche Energie und Umwelt.

Am 9. Januar, als Trump noch nicht vereidigt war, umriss er die neue Richtung seiner Klimapolitik. Die Centers for Disease Control (CDC) sagten ein vom 14. bis 16. Februar in Atlanta geplantes Gipfeltreffen zu Klima und Gesundheit [a Climate and Health Summit] ab. Die Agentur gab hierfür keine Gründe an, aber Dr. Georges Benjamin, geschäftsführender Direktor der American Public Health Association und Co-Sponsor der Konferenz, sagte AP, dass die CDC besorgt war, wie diese Konferenz von der Trump-Regierung aufgenommen werden würde, und sagte: „Sie hatten keine Ahnung, ob die neue Regierung sie unterstützen würde oder nicht“. Gut gedacht, CDC!

Nur Minuten nach seinem Amtseid wurden sämtliche Energie- und Klima-Websites des ehemaligen Präsidenten Obama von der Website des Weißen Hauses entfernt und archiviert. Darunter war auch die Website zu seinem Climate Action Plan. Die Website wurde ersetzt durch einen „America First“-Plan, in welchem Trump unter Anderem verspricht, „schädliche und unnötige politische Maßnahmen wie etwa den Climate Action Plan und andere Vorschriften zu eliminieren. Die Aufhebung dieser Restriktionen wird erheblich den amerikanischen Arbeitern zugute kommen mit um über 30 Milliarden Dollar steigenden Löhnen während der nächsten 7 Jahre“.

Weniger als 24 Stunden nach der Amtsübernahme wies Trump in einer E-Mail vom 21. Januar die EPA an, alle Zuwendungen und Verträge einzufrieren. Die EPA, welche über 4 Milliarden Dollar pro Jahr an Förderung und Unterstützung vergibt, gab diese E-Mail an die Washington Post weiter. In ihr wurde festgestellt: „Die neue EPA-Administration hat angeordnet, dass alle Verträge und Zuwendungen vorübergehend suspendiert werden, mit Wirkung ab sofort. Bis wir weitere Klarstellungen erhalten … bitte deuten Sie das an unter Einbeziehung von Aufgaben und Auftragsvergabe“.

Dies ist nicht irgendein ruchloser Vorgang, um wissenschaftliche Forschung zu unterbinden oder Umweltschutz zurückzufahren, sondern eine ziemlich vernünftige Entscheidung von Trump. Zahlreiche Untersuchungen und Gerichtsurteile haben gezeigt, dass die EPA routinemäßig das Gesetz und seine eigenen Leitlinien bricht, geheime Absprachen zwischen ihr und Umwelt-Lobbyisten verheimlicht, Gelder verschwendet für Forschungen mit geringem oder gar keinem Nutzen für die öffentliche Gesundheit und die Umwelt, und dass sie Vorschriften ausgibt, die über die Grenzen der Verfassung und die Befugnis hinausgehen. Als der neue Präsident, der verantwortlich ist für die Maßnahmen und die Ausgaben der EPA, möchte Trump diese Dummenfänger stoppen und entsprechend der Verpflichtungen aus seiner Kampagne Vorschriften aufheben, die sinnlos Amerikanische Geschäfte behindern. Solange Trump oder seine Mitarbeiter noch keine volle Übersicht haben, welche Ausgaben, Programme und Projekte die EPA noch in ihrer Pipeline hat, kann die Regierung nicht gut die Agentur überwachen.

Am 24. Januar unterzeichnete Trump Executive Orders, die darauf abzielen, den Bau der beiden Pipelines Keystone XL und Dakota Access wieder aufzunehmen und diese fertigzustellen. Die Anordnungen ermutigten TransCanada, erneut um eine Genehmigung nachzusuchen und die Keystone XL-Pipeline fertigzustellen und das U.S. Army Corps of Engineers anzuweisen, „die Dakota Access-Pipeline beschleunigt zu begutachten und zu genehmigen bis zu dem gesetzlich vorgegebenen Ausmaß“. Diese Pipelines wären gut für die Umwelt, würden Arbeitsplätze in den USA schaffen und die Energiesicherheit in den USA verbessern. Obama hat diese beiden Pipelines gefangen in seinen radikalen Umweltinteressen blockiert. Es ist an der Zeit, sie zu vollenden. Außerdem unterzeichnete Trump eine Executive Order, Umweltgutachten für zukünftige Infrastruktur-Projekte zu beschleunigen, worunter auch Leasing-Verkäufe sein sollten, die Konstruktion von Pipelines und Projekte von Terminals zum Export von Flüssiggas.

Alles in allem waren das ziemlich produktive vier Tage. Trumps erste Maßnahmen zu Klima- und Energiethemen sind ein gutes Vorgehen für sein Versprechen, Amerika nach ganz vorne zu setzen und „Amerika wieder groß zu machen“. Ich freue mich darauf, was er wohl als Nächstes tun wird.

H. Sterling Burnett

Quellen: USA Today; Washington Examiner; Yahoo News und Washington Post

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Weitere Nachrichten

Met.-Office UK: 2016 ist eindeutig kein Rekordjahr

Ist der Stillstand der globalen Erwärmung vorbei? Auf der Grundlage der Daten können wir das nicht sagen. Während neue Schlagzeilen Behauptungen hinaus posaunt haben, wonach 2016 das wärmste Jahr jemals war, hat das Met.-Office am 16. Januar bekannt gegeben, was viele Wissenschaftler zuvor schon gesagt haben: 2016 war ein warmes Jahr, aber der größte Teil der Erwärmung geht auf das Konto des sehr starken El Nino. Dem derzeitigen Direktor des Met.-Office Peter Stott zufolge „hat ein besonders starker El Nino etwa 0,2°C zum Jahresmittel 2016 beigetragen“.

Sowohl die NASA als auch das Met.-Office sagten zwar, dass das Jahr 2016 wärmer ausgefallen war als 2015 (NASA), räumten aber ein, dass diese Temperaturdifferenz dem El Nino geschuldet war. Betrachtet man die Fehlerbandbreite der jährlichen Temperaturmessungen von ±0,1°C, wird klar, dass sich die Temperatur 2016 praktisch nicht unterscheidet von den Temperaturen der 15 Jahre zuvor – also während des Zeitraumes, der allgemein als Periode des Stillstands akzeptiert ist. Alles, was wir mit Sicherheit sagen können ist, dass der Stillstand der Erwärmung vorbei ist – oder auch nicht.

Quelle: Global Warming Policy Foundation

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Teure Methan-Erzeugung schadet der Umwelt

Biogasanlagen wurden angepriesen als umweltfreundlicher und preiswerter Weg, Gas zu erzeugen, um damit Wohnungen zu heizen und zu erleuchten, Strom für das Netz zu erzeugen, organische Abfälle aus Landwirtschaft und Gemeinden loszuwerden und Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren. Wie jedoch die Daily Mail berichtet, sind die Kosten der von Biogasanlagen erzeugten Energie weit höher als die der traditionell mit fossilen Treibstoffen erzeugten Energie. Außerdem haben Biogasanlagen ihre eigenen Umweltprobleme.

Einem UK-Bericht zufolge hat die Regierung über 216 Millionen Pfund an Subventionen gezahlt, um Biogasanlagen zu bauen und zu betreiben, was die von diesen erzeugte Energie mehr als drei mal so teuer macht wie Energie aus konventionellen Quellen. Teil des Problems ist, dass beabsichtigt war, sie mit landwirtschaftlichen Abfällen [Kompost] zu betreiben, hauptsächlich mit Dung, der vor Ort anfallen würde, aber es gibt nicht ausreichend dieser Abfälle, um sie zu betreiben. Dies bedeutet, dass Biogasanlagen zunehmend von Ernten abhängig sind, die speziell für den Gebrauch in Biogasanlagen erzeugt wurden – also Ernten, die sehr oft viele Meilen entfernt von den Anlagen erzeugt worden sind. Eine „Auswirkungs-Abschätzung“ [impact assessment] der UK-Regierung im März 2016 hat ergeben, dass „landwirtschaftliche Erträge kein kosteneffektives Mittel zur Erzeugung von Biogas sind“.

Zusätzlich erzeugen Biogasanlagen ihre eigenen Abfallprobleme. 85% des in den Anlagen verbrauchten Materials zur Erzeugung von Biogas bleiben übrig. Beispiel: Um die Anlage in Sparsholt am Laufen zu halten, müssen 60.000 Tonnen jährlich zu dieser Anlage transportiert werden, was 50.400 Tonnen Material zurücklässt, welches jährlich entsorgt werden muss. Zusätzlich wird das Problem toxischer Lecks in Biogasanlagen immer drängender. „Der Umweltagentur zufolge verursachen Biogasanlagen im Jahre 2015 allein 12 ,ernste Verschmutzungs-Vorfälle‘ – ein Anstieg um über 50% gegenüber dem Vorjahr“. Der Daily Mail zufolge vergiftete ein massives Auslaufen chemischer Stoffe aus einer Biogasanlage einen Fluss, der durch Farmland in West Sussex fließt. Ein Farmer verzeichnete, dass 70 Acres [28 Hektar] seines Ackerlandes kontaminiert waren. „Während der folgenden Tage starben 28 schwangere Mutterschafe des Farmers sowie 35 Lämmer, und Fische sowie andere Lebensformen im Fluss sind viele Meilen lang vernichtet worden. Die Umweltagentur warnte, dass Kinder und Tiere sich weit entfernt von dem verschmutzten Wasser halten sollten“.

Quelle: Daily Mail

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Wird Trump Geo-Engineering vorantreiben?

Das U.S. Global Change Research Program (USGCRP), welches die regierungsamtlich geförderte Klimaforschung in 13 Departments und Agenturen koordiniert und überwacht, hat zum ersten Mal verlangt, Forschungen zu betreiben hinsichtlich möglichen Geo-Engineerings als Reaktion auf den Klimawandel. Geo-Engineering ist die absichtliche Manipulation von Umweltprozessen, um den negativen Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen. Unter Präsident Obama konzentrierten sich Klimaforschung und Vorschriften gebende Bemühungen darauf, den Klimawandel zu verhindern oder abzuschwächen, großenteils durch Begrenzung der Verbrennung fossiler Treibstoffe. Gespräche über Geo-Engineering-Reaktionen auf Herausforderungen bzgl. des Klimas waren grundsätzlich verboten. Vielleicht in Erwartung der Richtung, welche die Klimaforschung unter Präsident Trump nehmen würde, der gesagt hatte, dass er den Gebrauch fossiler Treibstoffe ausweiten und Klima-Vorschriften kassieren wollte, welche das wirtschaftliche Wachstum behindern, überlegt man sich beim USGCRP jetzt, Forschungen zu Geo-Engineering zu fördern.

Der 119 Seiten starke Plan, welcher die Forschungsagenda des USGCRP bis zum Jahr 2021 beschreibt sagt, dass Forschungen hinsichtlich des Potentials von Geo-Engineering „Einsichten in die Wissenschaft vermitteln könnten, die potentiellen Wege für Klima-Intervention besser zu verstehen sowie die möglichen Konsequenzen derartiger Maßnahmen, sowohl beabsichtigter als auch unbeabsichtigter Natur“.

Zwei hauptsächliche Geo-Engineerings-Verfahren standen im Mittelpunkt von Forschern, die nicht regierungsamtlich arbeiteten: Änderung der Reflektivität der Erde (bzw. deren Albedo) und Entfernen von Kohlenstoff aus der Atmosphäre. Nur die Zeit wird zeigen, ob die Trump-Regierung Geo-Engineering hinsichtlich des Klimawandels fördert.

Quelle: Science

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Wissenschaftlerin Judith Curry interveniert in einem Verleumdungs-Gerichtsverfahren bzgl. Klima

In einem Versuch, das Kreisgericht von Washington D.C. dazu zu bringen, sein Urteil zu revidieren und die Verleumdungsklage von Michael Mann gegen das Competitive Enterprise Institute CEI und National Review zu beenden, hat das nichtkommerzielle Cause of Action Institute (COAI) am 25. Januar eine Note [a ,friend-of-the-court brief‘] im Namen der Klimawissenschaftlerin Judith Curry an das Gericht gesandt. Darin wird gefordert, dass das Gericht seine Entscheidung, mit dem von Mann angestrengten Verfahren weiter zu machen, noch einmal überdenken sollte. Mann hat das CEI und National Review verklagt mit der Behauptung, dass diese ihn diffamiert hätten, indem sie seine Forschungen, seine Ehre und die Ehre des Komitees der Penn Sate University in Frage stellten, welches Mann vom Vorwurf des akademischen Fehlverhaltens freigesprochen hatte.

Curry argumentiert: „Mit der Klage gegen das CEI und National Review hat Mann die grundlegenden Normen wissenschaftlichen Verhaltens und die Prinzipien des Ersten Verfassungszusatzes verletzt, indem er das Gericht dazu benutzt, Kritiker seiner Verfahren in der Klimawissenschaft zum Schweigen zu bringen.

Wissenschaftler sollten nicht die Gerichte bemühen, um Menschen zum Schweigen zu bringen, die kritisch hinsichtlich der Arbeit Anderer sind. Die Veröffentlichung von von Wissenschaftlern angewendeten Verfahren und Offenheit bzgl. der Verteidigung dieser Verfahren ist ureigener Bestandteil des wissenschaftlichen Forschens“, schrieb Curry in einer Presseerklärung des COAI.

In der Note heißt es weiter, dass Manns Maßnahmen hypothetischer Natur seien, da er regelmäßig den Charakter und die Motive von Wissenschaftlern angreift, die seinen Ansichten nicht zustimmen.

Dr. Curry war wiederholt Opfer von Manns Bemühungen, sie zum Schweigen zu bringen und sie zu schikanieren, weil sie seine Arbeit kritisierte. Sie findet es heuchlerisch, dass Dr. Mann versucht, die Gerichte zu bemühen, um seine Kritiker ruhig zu stellen, während er sich gleichzeitig des gleichen Verhaltens befleißigt gegenüber anderen Wissenschaftlern“, sagte der Präsident des COAI John Vecchione.

SOURCES: Cause of Action Institute press release und Judith Curry amicus brief (pdf, 31 Seiten)

Übersetzt und zusammengestellt von Chris Frey EIKE




Palästinen­sischer Klima­wandel Teil II

Zu jener Zeit sagte ich:

Ich erinnere mich auch an einen Vorgang vor ein paar Jahren, als Palästina Erlaubnis zum Zugang in die UNESCO erhalten hatte. Den US-Gesetzen zufolge hätten die USA sofort alle Beiträge an die UNESCO stornieren müssen. In einem Artikel zu jener Zeit hieß es, dies sei die Folge von „US-Gesetzen, die einen automatischen Stopp von Zahlungen an jedwede UN-Agentur verlangen, in welchen Palästina als Mitglied geführt wird“ …

Sehe ich hier eine Gelegenheit für unsere Gesetzgeber? Jawohl! Werden sie danach handeln? Wahrscheinlich nicht, aber falls das Gesetz tatsächlich genau das verlangt, scheint es so, als könnten sie gezwungen werden zu handeln…

Ich hoffe, dass einige Organisationen mit Geld und legalen Ressourcen diese Frage aufnehmen. Zumindest könnten die USA aufhören, Geld zum Fenster hinaus zu werfen, selbst falls die übrige Welt diesem Wahnsinn weiter huldigt.

Natürlich widmete die Obama-Regierung dem Gesetz keinerlei Aufmerksamkeit … aber die Zeiten haben sich geändert. Jüngst aus der New York Times:

Washington – die Trump-Regierung bereitet Executive Orders vor, die den Weg für eine drastische Reduktion der Rolle der USA bei den UN frei machen würden. Auch würden sie einen Prozess in Gang setzen, bestimmte multilaterale Verträge zu begutachten und potentiell zu annullieren.

Die erste der beiden Order-Entwürfe mit dem Titel [übersetzt] „Finanzierung internationaler Organisationen seitens der USA: Überwachung und Reduktion“ war in der NYT erschienen. Darin wird das Ende aller Finanzbeiträge an Agenturen oder internationale Einrichtungen der UN verlangt, die einem der genannten zahlreichen Kriterien genügen.

Unter diesen Kriterien sind Organisationen, die der Palästinensischen Behörde oder der PLO die volle Mitgliedschaft verleihen.

JAWOHL DOCH! Raus mit den USA aus dem UNFCCC! Aufhören mit der Geldverschwendung!

Weiter unten in dem Artikel steht:

Die Order verlangt auch ein Ende aller Finanzbeiträge an jedwede Organisation, die „kontrolliert oder substantiell beeinflusst wird von jedwedem Staat, der Terrorismus sponsert“ oder die verantwortlich ist für die Verfolgung marginalisierter Gruppen oder jeder anderen systematischen Verletzung der Menschenrechte.

Die Order verlangt des Weiteren, die verbleibenden Finanzbeiträge der USA an internationale Organisationen „um insgesamt mindestens 40 Prozent zu kürzen“.

Irgendwo muss es anfangen, und das ist ein guter Anfang…

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/01/25/palestinian-climate-change-part-ii/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Speichern kann so leicht sein, wenn alle einfach mitmachen

      Speicher für die Energiewende

Die berühmte Homepage für (Des-)Information zu Klima und Energie brachte jüngst den Hinweis auf diesen Fachmann, welcher in einem Video (und vielen weiteren Publizierungen) erklärt, dass alle Speicherprobleme des EEG gelöst sind, und nur noch ein paar Kleinigkeiten getan werden müssen, um das EEG zum abschließenden Erfolg zu führen.

Klimaretter.Info: Quaschnings Videokolumne Speicher für die Energiewende

In diesem Video wird es vom Professor erklärt (siehe auch Bild oben!)

Der Autor hat sich die Mühe gemacht, Passagen des Vortrags „abzutippen“ und mit eigenen Erklärungen zu ergänzen. Etwas erleichtert wurde dies durch die angenehme Vortragsweise, welche sich von den Videos des bekannten Professors H. Lesch wohltuend absetzt. Wie es jedoch um die ökonomische und vor allem vollständige Darstellung steht, soll jeder Leser selbst entscheiden.

Wir können auf dutzende Speicherlösungen zurückgreifen

So viel Speicher benötigt die Energiewende

Video: [6] … und dann wird der Speicherbedarf im Gegensatz zu dem heute verfügbaren Speicher mal etwa um den Faktor Tausend steigen … wir müssen uns Gedanken machen, welche Speicherlösungen wir einsetzen können und da können wir auf ein ganzes Portfolio. auf Dutzende von verschiedenen Speicherlösungen zurückgreifen. Es gibt aber im Wesentlichen drei Technologien die am Vielversprechendsten sind und diese wollen wir in diesem Video anschauen.

Diskussion
In der Einleitung fällt so fast nebenbei die Info „ … wird der Speicherbedarf … mal etwa um den Faktor Tausend steigen“.
Weiter wird dies nicht ausgeführt, denn in einem kurzen Video ist schließlich nicht für alles Zeit verfügbar.
Dabei ist diese Feststellung eine Basisdarstellung des Problems: Alle bisher in Deutschland verfügbaren Speichermengen müssen nochmals mit 1000 multipliziert werden. Nachdem alle billigen Speichermöglichkeiten in Deutschland nicht mehr erweitert werden können (Pumpspeicher, Stauseen), bleiben dafür jedoch ausschließlich die bisher bewusst nicht angewandten, weil teuren, bis sehr teuren Speicherlösungen übrig.

So einfach ist das Speichern des EEG-Stromes

Video: [6] Wir haben also die Überschüsse aus Solar und Windstrom. Die werden dann erst mal in dezentralen Batterien zwischenspeichern…. Die Batterien werden nicht sehr groß sein … möglich z.B. auch Elektroautos gezielt zu laden …
Es gibt aber dann auch Zeiten, wo wir größere Überschüsse haben. Diese werden dann zu Power to Gas Anlagen geleitet … dann bei Bedarf … wieder nutzen. Dann in entsprechenden kleinen Kraftwerken und Brennstoffzellen wieder zu Strom umwandeln. Und wenn dann wirklich keine Sonne und kein Wind da ist, dann kriegen wir über den Gaspfad ausreichend Strom … um unsere Versorgung sicher zu stellen. … mit allen (Gas-)Speichern in Deutschland könnten wir über weit einen Monat die komplette Stromversorgung sicherstellen. Das heißt, eine Speicherproblematik, wenn wir hier den Power to Gas Pfad angucken, die haben wir nicht mehr.

Diskussion
Die Dutzend Speicherlösungen werden auf zwei Varianten reduziert: Akkuspeicher und Power to Gas mit Rückverstromung. Im Schaubild (im Video kommt dieses etwas später) sieht das herrlich einfach aus.

Bild 1 Vollständige EEG-Versorgung mit Speichersystemen. Quelle: Screenshot aus dem Vortragsvideo [6]

Wermutstropfen: Der schlechte Wirkungsgrad – macht aber nichts

Video: [6] Das Problem, das kritisieren viele, ist der schlechte Wirkungsgrad … Gesamtwirkungsgrad (Anm.: P2P): 35 … 50 %. … (wegen des schlechten Wirkungsgrades) … deswegen werden wir diese Technologie vor allen Dingen für die saisonale Speicherung einsetzen. Das heißt, für die Speicherung, wo wir ein, zwei, drei Mal im Jahr diesen Speicher nutzen, also relativ selten. Und dann fallen auch diese entsprechenden Verluste nicht mehr so stark ins Gewicht.

Diskussion

Die Angaben zum Wirkungsgrad von P2P-Speicherung erscheinen geschönt. Während der Professor für P2P einen Gesamtwirkungsgrad zwischen 35 … 50 % angibt, listen Studien den Wirkungsgrad zwischen:
-Hartmann et al.: Zukunft 45 %
-Niedersachsen-Studie 2014: [3] … Der Wirkungsgrad mit Methanisierung (P2P) ist mit aktuell 21,3 %, in der Zukunft 36 % angegeben.
Nach Angabe des Professors stört das nicht, denn nach ihm benötigt man die Langzeitspeicher ja kaum: „ wo wir ein, zwei, drei Mal im Jahr diesen Speicher nutzen … da fallen die Verluste wenig ins Gewicht.
Man muss dazu nur auf Agora die Ganglinie ansehen, um zu wissen: was der Professor über die Nutzung sagt, hat mit der Wirklichkeit rein gar nichts zu tun. Die Lang- bis Mittelzeitraum-Zwischenspeicherung wird mehrmals jeden Monat, eher jede Woche benötigt. Denn Akkuspeicher reichen (auch nach Aussage des Professors) maximal über eine Nacht (sonst explodieren geradezu deren schon sonst sehr hohen Kosten).

Bild 2 Einspeiseganglinien Solar und Windkraft vom 16.10.2016 – 22.01.2017. Quelle: Agora Viewer

Dann sollte man aber wohl doch über die Kosten sprechen

Warum dieser Professor – wahrscheinlich bewusst – die Häufigkeit der P2P Zwischenspeicherung kleinredet, zeigt ein Blick auf die Kosten dieses Verfahrens. In einer umfangreichen Artikelreihe wurden auf EIKE nicht nur die Speicherverfahren, sondern auch deren Kosten untersucht.

EIKE 18.06.2015: [2] Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss)
Und darin kann man nachlesen:
Seriöse Studien ermittelten die Kosten der rückverstromten kWh auf
[3]
29 €ct/kWh mit Strombezugskosten von 4,8 €ct/kWh
Schnurbein 2012*: [4]
… Das „System SNG“ als Langzeitspeicher für überschüssigen EE-Strom würde bei einer Kapazität von 44 GW und einem Stromoutput zwischen 12,3 und 31,7 TWh – das wären 2-5 % des deutschen Strombedarfs – jährliche Mehrkosten zwischen 25,1 und 28,1 Mrd. € verursachen. Auf die Kilowattstunde SNG-Strom gerechnet ergäben sich für den Verbraucher Mehrkosten zwischen 79 und 228 ct/kWh – zuzüglich Steuern. Somit wäre SNG-Strom um den Faktor 10-20 teurer als Strom aus Erdgas.
*Hinweis.: In diesen Kostenangaben sind Strom-Bezugskosten von ca. 12 c / kWh eingerechnet.

Diese Studien zeigen, wie wenig man die wirklichen Kosten im Großverfahren kennt. Hintergrund ist, dass das Verfahren zwar schon in kleinerem Maßstab durchgeführt wird, eine großtechnische Umsetzung aber noch in weiter Ferne schwebt. Was solch lokale, kleine Anlagen zeigen, ist zwar in den Augen unserer Medien und der Betreiber „enthusiastisch“, für den Kunden aber ein Desaster, wie im Artikel:
EIKE 30.11.2016: [5] Ökostrom verschieben zur Lösung der EEG-Blockade Ein lokaler Versorger ist innovativ und löst das Speicherproblem – Koste es was es wolle,
gezeigt wurde.

Es wird noch teurer, denn wir brauchen auch eine Unmenge von Akkuspeichern

Video: [6] … Wenn wir dann häufiger den Speicher benutzen, kürzere Speicherzeiten haben, … dafür kommen dann die anderen Speicher in Betrieb und das wären dann die Batterien.
Ja, das Schöne an den Batterien ist, das wir diese dezentral aufstellen können … können wir optimal mit Photovoltaikanlagen koppeln. .., den Überschußstrom, den wir zu Hause nicht verwenden können, der wird im Batteriespeicher zwischengespeichert und kann zum Beispiel nachts herausgeholt werden.
Der Vorteil ist, wir brauchen dann keine Leitungen mehr, beziehungsweise die Leitungen auch nicht mehr weiter auszubauen. Das heißt der Solarstrom wird vor Ort genutzt und belastet hier immer weniger die Netze…. Was wir auch noch mache können ist, das Elektroauto zu verwenden und auch gesteuert vor Ort zu laden. … Und die Potenziale sind durchaus groß. Wenn wir hier in jeden zweiten Haushalt einen Batteriespeicher einbauen, dann können wir hier mehr Energie speichern, als wir derzeit insgesamt an den großen, zentralen Pumpspeicherkraftwerken haben …
(gezeigt wird nun ein 8,1 kWh Batteriespeicher für Haushalte)

Diskussion

Diese Idee: Jeder Bürger, welcher sicheren Strom benötigt, soll ihn gefälligst selbst erzeugen und speichern, wird immer salonfähiger. Für die Versorger gilt sie als das Zukunftsgeschäft:
EIKE 06.02.2016: Nachgefragt: Ein lokaler Versorger bricht die Macht der Stromgiganten
Unsere Medien haben auch überhaupt nichts dagegen, dass die Bürger so geschröpft werden. Zumindest darf beispielsweise der N-Ergie Vorstand inzwischen schon regelmäßig in den nordbayerischen Nachrichten über den Segen „seiner“ Haushalts-Akkuspeicher und deren viele Vorteile berichten.

Die neue Geschäftsidee lautet: Errichte ein lokales Energienetz. Sorge dafür, darüber „Alleinherrscher“ zu werden, indem die Außenverbindungen so schwach bleiben, dass keine Strom-Zuliefer-Konkurrenz von extern darüber möglich ist. Verkaufe dies dann der Politik und den Medien als Innovation, Einsparung von Netzen, dazu noch als Klimarettung und niemand wird einen Versorger-Vorstand daran hindern, es durchzuführen.
Um diese Geschäfts-Idee „fachlich“ abzusichern, präsentiert man eine geeignete Expertise (die man selbst beauftragt hat), wie es der N-Ergie Vorstand mit einer Studie der Prognos AG, unterstützt von der Erlanger Friedrich Alexander Universität, vorführte:
Studie: [2] Dezentralität und zellulare Optimierung – Auswirkungen auf den Netzausbaubedarf
Dazu die N-Ergie Pressemitteilung (Auszüge): Energiewende mit weniger HGÜ-Trassen möglich
Aus volkswirtschaftlicher Gesamtperspektive ist die regionale Ansiedlung von EE-Anlagen mit einem hohen Wohlfahrtsgewinn von 1,7 Mrd. Euro pro Jahr verbunden, wenn man sie kombiniert mit der Einführung eines wohlfahrtsoptimierten Einspeisemanagements, dem Redispatch, der kostenoptimalen räumlichen Ansiedlung von KWK und Power to X (Gas/Heat).
Die Studie zeigt zudem, dass keine Notwendigkeit besteht, den Ausbau erneuerbarer Energien zu dämpfen. Im Gegenteil: Bei Einsatz der vorgeschlagenen Maßnahmen lässt sich dieselbe erneuerbare Erzeugung mit wesentlich weniger Netzausbau realisieren.
Hasler plädiert deshalb für einen zellularen Ansatz, in dem Energie entsprechend dem Subsidiaritätsprinzip soweit möglich auf der lokalen und regionalen Ebene erzeugt, gespeichert und verbraucht wird.

Kosten

Selbstverständlich kostet das ein bisschen. Aber wie sagte der N-Ergie-Vorstand dem gläubigen Redakteur der Zeitung: „ …. das ist doch immer besser, als den Strom wegzuwerfen“.
Auf Solaranlagen-Portal.de wurden die Kosten des im eigenen Akku gespeicherten Stromes abgeschätzt: Solar-Akku: Preise, Kosten und Wirtschaftlichkeit. Die Speicherkosten liegen mit KfW Förderung des Speichers bei 41 cent / kWh, sofern keine Wartungskosten angesetzt werden, der Akku 20 Jahre hält, die KfW Förderung weiter gezahlt wird und und und.
Wenn überhaupt, lohnt sich diese Speicherung nur für den Eigenverbrauch aus der eigenen Solaranlage, weil die Bezugskosten von Haushaltsstrom politisch gewollt weiter in exorbitante Höhen getrieben werden.

Für den Professor ist es aber „selbstverständlich“, dass jeder zweite Haushalt sich einen solchen Speicher – und die notwendige Solaranlage – einbaut.

Nicht besser steht es mit dem Zwischenspeicher Elektroauto. Eine unsinnige Idee, welche aber regelmäßig in den Himmel gehoben wird, einfach, weil es so schön klingt:
EIKE 03.08.2016: Vernichtendes Studienergebnis: Elektroautos sind als Regelenergie-Speicher zu teuer

Man muss sich das vorstellen:
Die durchschnittliche EEG-Vergütung liegt 2017 bei 11,5 ct / kWh (WIKIPEDIA). Der Strom kostet mit allen Zuschlägen dem Privatverbraucher ca. 33 ct / kWh. Die Speicher „erzeugen“ einen Strom, der in der Rückspeisung netto im günstigsten Fall zwischen 30 …41 ct / kWh kostet, also durch die Zwischenspeicherung mit den erforderlichen Umwandlungen mindestens 3 … 4 Mal teurer wird.
Solche einfachen Kosten-Abschätzungen machen klar, wie zynisch die Aussagen dieser „Fachpersonen“ in Wahrheit sind:
Professor Quaschning zu den Kosten: „ … macht nichts“ und der N-Ergie Vorstand „ … Wegwerfen wäre doch schade“.

Jeder ist doch gerne bereit, sein (Zwangs-)Scherflein dazu beizutragen

Video: [6] Wir sehen: Wir kennen die Lösungen, die wir für die Energiewende brauchen. Und jetzt müssen wir schauen, dass wir diese Lösungen schnell irgendwie umsetzen und schnell an den Markt bringen. Denn wir wollen die erneuerbaren Energien, wir wollen die Photovoltaik, die Windenergie zügig ausbauen und dafür brauchen wir die Speicher …

Diskussion

Im Jahr 2004 gab Minister Trittin die EEG Kosen für den privaten Haushalt mit einer Kugel Eis pro Monat an. Im Jahr 2016 war die Kugel auf einen Jahres-Familien-Portionspreis von 370 EUR gestiegen und so wird es weiter gehen. Der Fachprofessor hat trotzdem keine Hemmungen (Bild 3), Herrn Trittins Fehlkalkulation zu wiederholen und lediglich ein bisschen Inflationsrate zuzufügen.

Bild 3 [8] Kostenangaben des Professor Quaschning
Bild 4 Aktuelle Strompreise in der EU [7]

Denn Deutschland rettet die Welt vor dem Klimatod

Ob der Professor von der CO2- Klimarettungsnot wirklich überzeugt ist, lässt sich nicht nachprüfen. Seine Publizierungen tragen die Information darüber jedoch bedingungs – und bedenkenlos – in die Welt.
Es scheint auch ein lukrativer Job zu sein, wie es seine vielen Studien, auch für gängige NGOs (Energiestudien für Greenpeace [7]) und Vortrags-Publizierungen ausweisen.

Bild 5 [8] Darstellung in einem Foliensatz von Prof. Quaschning

Bild 6 Quelle: Studie Prof. Quaschning: SEKTORKOPPLUNG DURCH DIE ENERGIEWENDE

Dem Professor ist es deshalb vollkommen egal, was seine Ideen den privaten Stromkunden kosten. Nach ihm sind sie eben alternativlos – und ausschließlich dafür macht er, gemeinsam mit NGOs, Werbung.

Ein Artikel dazu auf Novo Argument: Energiewendeillusionen über die jüngste Greenpeace-Studie des Professors – [7] ist informativ.

Wenn Sie ein Familienhaus haben, dann kümmern Sie sich mal um einen Speicher

Video: [6] … und insofern können Sie auch was für die Energiewende tun. Wenn Sie ein Familienhaus haben, dann kümmern Sie sich mal um einen Speicher und wenn nicht, dann fragen Sie ihren Energieversorger oder ihre Politiker und ihren Abgeordneten was sie denn tun, damit wir endlich die nötigen Speicher die wir für die Energiewende brauchen auch ans Netz bekommen.

Diskussion

Es ist erschütternd, mit welcher Dreistigkeit dieser Professor, laut Solaranlagen-Portal.de DER Experte auf dem Gebiet: Professor Volker Quaschning ist einer der bekanntesten Experten auf dem Gebiet der regenerativen Energien und der Photovoltaik ….,
auf Kosten des Bürgers auf Ideologie basierende, angebliche Forschungsergebnisse verkündet und natürlich auch, wie unsere Medien diese Dreistigkeiten hochjubeln und es dazu toll finden, wenn z.B. Greenpeace Deutschland (von dieser „Intelligenz“ und Teilen der Politik unterstütz) vorschreiben will, wie es seine Energieversorgung auszurichten habe:
EIKE 21.04.2016: Der Mensch verliert durch Kohlekraftwerke statistisch insgesamt 3 Stunden an Lebenszeit , nachdem er vorher damit 40 Jahre Lebenszeit gewann, deshalb muss er Greenpeace zufolge auf billigen Kohlestrom verzichten
EIKE 02.03.2016: Paris COP21 Verpflichtung : Greenpeace und Hendricks wollen Deutschland über das 1,5 ° Ziel so arm wie Bhutan, Gambia oder Äthopien machen
EIKE, 28.09.2015: Greenpeace eNERGIE und IWES Fraunhofer fordern die vollständige Dekarbonisierung Deutschlands bis zum Jahr 2050 – die Politik macht angefeuert durch die Medien begeistert mit.

Geschichte ist eben doch ein Hamsterrad. In der ehemaligen DDR bewiesen die Wissenschaftler unisono die Unbesiegbarkeit des Wissenschaftlichen Sozialismus. In der BRD wird nach dem gleichen Motto von einem Teil der „technischen Intelligenz“ die Unbesiegbarkeit des von unserer Politik ausgerufenen EEG-Paradieses bewiesen.

Den Bürgern im Mittelalter muss es genau so vorgekommen sein, als die Städte auf Geheiß der damals allmächtigen Kirche anfingen, ihre Kathedralen und Münster mit mehr Platz als Einwohner zu bauen, bis für wirklich nichts – auch nicht mehr für die vielen Kirchenbauten – Geld übrige war: WKIPEDIA, Ulmer Münster: 1543 kam es – aufgrund von innenpolitischen Spannungen, aber auch der Reformation sowie schlicht durch Geldknappheit – zum Baustillstand des fast fertigen Gebäudes. Von 1543 an ruhte der Bau für über 300 Jahre.

Quellen

[1] EIKE 03.08.2016: Vernichtendes Studienergebnis: Elektroautos sind als Regelenergie-Speicher zu teuer
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/vernichtendes-studienergebnis-elektroautos-sind-als-regelenergie-speicher-zu-teuer/

[2] EIKE 18.06.2015: Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss)
http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/elektro-energiespeicherung-notwendigkeit-status-und-kosten-teil-3-abschluss/

[3] Niedersachsen-Studie 2014. Innovationszentrum Niedersachsen GmbH, Juli 2014. Studie 7983P01/FICHT-12919463-v19:“Erstellung eines Entwicklungskonzeptes Energiespeicher in Niedersachsen“

[4] Schnurbein 2012. Vladimir von Schnurbein: „Die Speicherung überschüssigen EE-Stroms durch synthetisches Methan.“
ENERGIEWIRTSCHAFTLICHE TAGESFRAGEN 62. Jg. (2012) Heft 9

[5] EIKE 30.11.2016: Ökostrom verschieben zur Lösung der EEG-Blockade Ein lokaler Versorger ist innovativ und löst das Speicherproblem – Koste es was es wolle
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/oekostrom-verschieben-zur-loesung-der-eeg-blockade-ein-lokaler-versorger-ist-innovativ-und-loest-das-speicherproblem-koste-es-was-es-wolle/

[6] Professor Quaschning, Vortragsvideo, YouTube: Speicher für die Energiewende

[7] Novo Argument: Energiewendeillusionen

[8] 1. Energieforum Berlin Buch 15. November 2012, Prof. Volker Quaschning, Foliensatz: Wege zur Energiewende: Eine vollständige dezentrale regenerative Stromversorgung ist möglich




Beobachterin nennt Filmfestival in Sundance „Climate Porn“ – update

Tag eins, mit dem neuen Film von Al Gore, haben Sie bereits auf Eike gelesen.
Hier das Programm.pdf,  den Film von Al Gore finden Sie auf Seite 22.

Hier nun der Eindruck von weiteren Filmen. Übersetzt habe die kürzere Version des Newsletters vom 25.01.2017. Den Link zum ausführlichen Bericht finden Sie wie üblich am Ende – Einleitung durch den Übersetzer –

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CFACT’s Mitarbeiterin hat auf dem Sundance Film Festival die Runden gemacht und ein Update vom Festival gepostet.

Sie nannte den großen Grünen Klimaschub der Filme beim Sundance-Festival „Klima-Porno“, aber Sie glauben bestimmt nicht, dass einer der Filme eine Hommage an die Pornofilme der Achtziger ist?

 

Es wird jeden Tag härter, den Unsinn aus dem „Erwärmungs – Lager“ ernst zu nehmen.

CFACT’s Mitarbeiterin: „Der Klima Porn bei Sundance bewegte sich vom Bild bis zum Literal mit der Einbeziehung des Kurzfilms“ Hot Winter „, einer Parodie der Campy-Pornofilme der achtziger Jahre.“ [Campy Filme übertreiben bis ins skurrile – Handlung, Kostüme, Charakter …, als Beispiel habe ich gefunden: Rocky Horror Picture Show, Drag Queen Priscilla; der Übersetzer]

„Einer der ersten Filme im amerikanischen Kino, die sich dem Klimawandel widmen“, so der Witz, war auch ein „Hardcore-Porno“. Für das Festival wurden „alle Sex-Szenen entfernt, um nicht von der bewussten Botschaft abzulenken.“ Wir folgen „Dr. Manly“, dem weltweit renommiertesten Klimaforscher, Bodybuilder und ehemaligen Schauspieler, als er schließlich der vielgehassten Ölkonzern-Präsidentin, Frau Frost, verfällt. Alles führt zurück zur globalen Erwärmung und am Ende des Films wird uns gesagt, dass „globale Erwärmung real ist“ und der Wegweiser, die Erde zu retten, ist, indem wir erneuerbare Energie verwenden. Parodieren die Produzenten des Films achtzig Pornos oder die Erwärmungskampagne selbst? Wissen Sie das überhaupt? “

Einen vollständigen Bericht finden auf CFACT.org und Sie können dort Videos von einigen Interviews in Sundance sehen..

Sie berichtet auch, dass es auf dem Festival eiskalt mit viel Schnee ist:

„Welcher bessere Weg, um den ‚Gore-Effekt‘ auszulösen? Das passiert oft: Wenn Gore das Klima beschwört, frieren die Festivalgänger im City Park, Utah ihre Erwärmung weg.“

Quelle Cfact, Sundance im Griff des Klimas

„Was könnte noch schiefgehen?“ wurde Festivaldirektor John Cooper gefragt. Was ging ‚falsch‘? Nun, Trump Trump Trump, ein Cyber-Angriff, Stromausfälle, öffentliche Beschwerde über Internet-Zugang, Autobahn gesperrt, Verkehrsstaus wegen zu vieler SUVs, Busse, Lieferwagen und Schneepflüge, Festival Banner flogen weg und auf die Hauptstraße, und ein großer schwerer Schneesturm mit Perioden von Blizzards und einstelligen Temperaturen [z.B. 5° Fahrenheit = -15 °C]. Minus drei °F [> -20°C] wird für Donnerstag prognostiziert. “

Sowohl die Filmemacher als auch das Publikum bei Sundance konnten mit den Realitäten der Klimawissenschaft und den Prioritäten des amerikanischen Volkes kaum enger in Kontakt kommen.

Während sie die gleichen veralteten, für die Erwärmung sprechenden Punkte in die Projektoren laden, ist Präsident Trump in Washington dabei, Pipelines wiederzubeleben und die Führung der Bürokratie aus der Klima-Fantasy-Welt, in der sie leben, zurück in die reale Welt zu befehlen.

Wenn Sie, oder jemand, den Sie kennen, die wirklichen Tatsachen wünschen, die Propagandatricks erkennen zu wollen und zu entlarven, auf denen die Gores Filme beruhen, ist Climate Hustle von CFACT das richtige für Sie (Bestellen  oder streamen sie hier!!).

Die warmgläubige Linke hoffte, eine Flut von neuen Propagandafilmen würde ihren Betrug neu beleben. Was in Sundance zu sehen war, erfüllt diese Aufgabe nicht.

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Für die Natur und auch die Menschen,

Craig Rucker, Leitender Direktor

 

Erhalten am 25.01.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://www.cfact.org/2017/01/25/climate-porn-and-snow-at-sundance/

Der letzte Bericht zu Sundance hier

https://www.cfact.org/2017/01/26/rounding-out-the-sundance-green-propaganda-fest/

quelle cfact

 

Abschlussworte der Autorin

Sundance Organisatoren kündigten an, dass sie begeistert sind, mehr Grüne-Filme auf dem Festival 2018 einzuführen. Die Grüne Linke hat einen starken Verbündeten in Hollywood. Sie wissen, dass Filme Gedanken, Gefühle und Handlungen formen. Die Klima-Filmindustrie wird von Leuten bevölkert, die die globale Erwärmung für ihr Leben predigen. Ihre einzige Lösung ist, das sie [die anderen] Ihren Lebensstil radikal verändern, fossile Brennstoffen abschwören und uns erneuerbare Energien aufzwingen. Diese Leute werden davon reich. Leider, für den Rest von uns, bedeuten sie nichts sinnvolles Gutes.




Trump unter­zeichnet ,Executive Orders‘, welche die US-Betei­ligung am Paris-Abkommen elimi­nieren

Trump wird zwei Dokumente unterzeichnen, mit denen jedwede finanzielle Beteiligung an irgendwelchen UN-Agenturen eliminiert wird, verliehen doch diese den Terrororganisationen die volle Mitgliedschaft oder unterstützten Programme zur Finanzierung von Abtreibungen. Die Dokumente würden auch Komitees direkt anweisen, eine „insgesamte Kürzung von mindestens 40%“ durchzuführen von allen Förderungen internationaler Organisationen sowie die kritische Überwachung jedweder weiterer Verträge.

Trump, der den Rückzug aus dem Paris-Abkommen zu einem seiner zentralen Punkte seiner Kampagne gemacht hatte, hat nicht die Absicht, das Abkommen direkt anzugehen, sondern er will stattdessen die Beitragszahlungen an die UN kürzen, wie die New York Times hier berichtet.

Jüngsten Berichten zufolge haben 200 Länder Versprechungen bekräftigt, entsprechend dem Deal von Paris zu handeln, mit welchem die so genannte globale Erwärmung unter 2 Grad Celsius gehalten werden soll.

„Nach allem, was wir wissen, geht es in der Executive Order nicht direkt um das Paris-Abkommen, sondern darum, es noch einmal standardmäßig zu bewerten, so wie alle anderen multilateralen Verträge neu bewertet werden sollen“, sagte Rhys Gerholdt, ein Sprecher der Umwelt-Denkfabrik World Resources Institute kurz nach Erscheinen des Beitrags in der NYT.

David Waskow, Programmdirektor des World Resources Institute, stellte in Frage, ob Trump überhaupt die Finanzierung irgendwelcher UN-Programme rückwirkend einstellen kann, da ein solcher Vorgang die Genehmigung des Kongresses erfordert.

„Es ist schwierig zu sagen, welche Auswirkungen dies hat“, sagte Waskow. „Eine der Fragen, die sich mir stellt ist, nach welcher Befugnis der Exekutive man dabei vorgeht angesichts des Umstandes, dass Bereitstellungen allgemein jene Entscheidungen steuern kann“.

Die Dokumente stehen auf einer Linie mit Kommentaren von der UN-Botschafterin Trumps, der Gouverneurin von South Carolina Nikki Haley, welche den Senatoren bei der Anhörung zu ihrer Amtseinführung sagte, dass sie auf die International Agency einwirken werde, dass jedwede Lösung der globalen Erwärmung nicht auf Kosten der Industrie in den USA gehen dürfe. Die Republikanerin sagte auch, dass sie dem Pariser Klimaabkommen nicht zustimmen werde, falls dessen Ergebnisse zu drakonischen Vorschriften führt, welche die amerikanischen Arbeiter schädigen.

Trump sagte einmal, dass Klimawandel „ein von China lancierter Betrug“ sei, um die US-Wirtschaft zu stören und Amerikanische Industrien zu schädigen. Seitdem ist er im Ton moderater geworden, hat er doch im Dezember vor Reportern gesagt, dass er hinsichtlich der globalen Erwärmung „offen“ sei und dass er glaubt, dass der Klimawandel wohl ein natürlich auftretendes Phänomen ist.

Er versprach außerdem, „Milliardenzahlungen bzgl. globaler Erwärmung an die UN zu streichen“ (hier) und diese Gelder umzuleiten in US-Umweltprogramme. Effektiv streicht er damit die 3 Milliarden Dollar, die Präsident Obama vor dem Green Climate Fund der UN versprochen hatte zu überweisen. Dieser Fund hatte die Aufgabe, Entwicklungsländern die Reduktion von Kohlenstoff-Emissionen auszugleichen.

Link: http://dailycaller.com/2017/01/26/trump-set-to-sign-executive-orders-broadly-eliminating-us-involvement-in-paris-agreement/#ixzz4Wu0EEHU1

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Premiere von ‚Eine unangenehme Fortsetzung‘ zu Al Gores ‚Eine unbequeme Wahrheit‘

Er zeigt auch alles über Gore, der den Film porträtiert, wie jemand der dahingeht und mit tiefer Ernsthaftigkeit chatten kann. Er versucht, als durchschnittlicher Mensch mit einer heldenhaften Leidenschaft rüber zu kommen. Traurig für Gore, immer wenn seine Klimaschutzbeteiligung einen Schwung erhält, trifft er auf Hindernisse: Wie ein Satellit, der nicht zum Start kommt wegen – der Bush-Administration, der Terroranschläge in Paris Bataclan, weil Indien sich von erneuerbaren Energien abwendet wegen Kohlekraft und jetzt auch noch Trump. Wenn Sie nicht vorsichtig mit sich selbst sind, tut es ihnen wirklich Leid für ihn.

Quelle cafct, Al gore

Der Film hat es gut geschafft, den berühmt steifen Gore als sympathisch, lustig und unermüdlich zu präsentieren (wenn er nicht gerade PowerPoint-Folien zeigt). Aber nicht demütig. Gore ist der Held seines eigenen Films, der hart daran arbeitet, irgendwelche Vorteile zu gewinnen, die Gore mit der Erwärmungskampagne für sich selbst gemacht hat. Wir sehen Gore, nachdem die Vereinten Nationen ihre Pariser Klimavereinbarung verabschiedet haben, wie er eine Halle alleine hinuntergeht, in einer Weise, die impliziert, dass er gerade das große Werk seines Lebens vollbracht hat. Er lockert seine Krawatte, als wollte er sagen: „Ich habe es getan und jetzt gehe ich nach Hause.“

In Szenen, in denen Gore Tränen in die Augen bekommt, konnte man Schniefen und Tränen im Publikum sehen und hören. Ein Mann von mindestens 1,90m saß weinend vor mir, während seine Begleiterin seinen Rücken streichelte. Natürlich (außer mir und wenigen anderen) war dies ein Publikum von wahren Gläubigen. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Film ein Mainstream-Publikum gewinnen kann und ob sie ähnlich betroffen sein werden.

In Szenen, wo Gore sein iPhone herausschnellt und Gespräche mit verschiedenen Menschen beginnt, in einem Versuch, Indien zu überreden von Kohle weg zugehen, können Sie deutlich sehen, dass sein Handy-Bildschirm dunkel ist. Ich habe ein iPhone seit sechs Jahren und mein Handy ist nie dunkel wenn ich es nutze, es sei denn, es ist aus. Diese Szenen erschienen geschummelt und bohrten ein paar kleine Löcher in ihre Glaubwürdigkeit.

In einer Szene in Gores Bauerhaus, in dem Gore, in dem von seinen Eltern gebauten Haus fotografiert wurde, war ich überrascht, dass die „Farm“ mit weißen Teppichen, weißen Möbeln und weißen Bettdecken verziert ist. Keiner meiner Freunde die einen Bauernhof bearbeiten, würden sich für „alles nur in Weiß“ entscheiden.

Das ist aber nichts gegen die Klöpse, die der Film über das Klima erzählt.

Der Film nutzt schamlos Beispiele von extremen natürlichen Wetter (wie selbst Klimaaktivisten es nicht tun würden) und das menschliche Leiden, das mit ihnen kommt. Wenn die Wissenschaft das Argument der Erwärmung Kampagne nicht unterstützt – dann erschreckt sie, erschreckt sie, erschreckt sie. „Jede Abend in den Nachrichten“ sagt Gore, „ist das wie eine Naturwanderung durch das Buch der Offenbarungen.“

In einer Szene, auf die Gore so stolz ist, dass er sie im Internet veröffentlicht, meint er düster: „Vor zehn Jahren, als der Film ‚Eine unbequeme Wahrheit‘ herauskam, war die am meisten kritisierte Szene in diesem Film eine animierte Szene, die zeigte, dass die Kombination von Meeresspiegelanstieg und Sturmflut das Ozeanwasser in die 9/11 Gedenkstätte drückt, die damals im Bau war. Und die Leute sagten: „Das ist lächerlich, was für eine schreckliche Übertreibung.“ Dann schnitten sie die Szenen des Wassers vom Hurrikan Sandy, der die U-Bahnstation in der Nähe des Denkmals überschwemmt, heraus. Als nächstes sehen wir den New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo  lautstark dieses dem „Klimawandel“ zuordnen und erklären, dass dies das Erwärmungsargument „unbestreitbar“ macht.

Gore zeigt uns Kreuze in den Philippinen, der Gräber von denen, die dem Typhoon Haiyan erlagen. Er zeigt uns das schmelzende Eis in Grönland und fragt sein Publikum, wo das ganze Wasser hinging; nach Miami natürlich, wie er es in seinem ersten Film vorhergesagt hat. Wenn Gore eine Erklärung dafür hat, wie das Wasser von Grönland nach Miami kam und dabei den Rest der Ostseeküste umging, er teilt es nicht mit. Er erzählt dem Publikum auch nicht, dass die Antarktis, die größte Gefriertruhe der Erde, es versäumt hat, das südliche Eis zu schmelzen, das sich auf Rekordhöhe stapelt.

Gore beschuldigt Brände, Dürren, Tornados, etc. wegen „Klimawandel“, aber ein Großteil des Films bleibt auf Überschwemmungen fixiert. Die Lösung, die er uns nennt, ist die Umwandlung in hundert Prozent erneuerbare Energie. Die Tatsache, dass der Meeresspiegel nur um ein winziges bis drei Millimeter pro Jahr steigt, wie es vor der industriellen Revolution war, ist nicht die Art von Dingen, die Gore mit dem Publikum teilen muss. Auch werden Sie nicht von dem Film informiert, dass die Klima-Computer-Modelle eine Erwärmung vorhergesagt haben, die seit ihrer Programmierung bis jetzt nie aufgetreten sind.

Ich hatte die Gelegenheit, Gore selbst eine Frage zu stellen. Als der ehemalige Vizepräsident und Nobelpreisträger durch den Schnee zu seinem übergroßen Chevy Suburban SUV stapfte, stellte ich ihm eine unbequeme Frage.

quelle cfact

„Hey Al“, fragte ich, „Ich sah gerade Ihre Fortsetzung ‚Unbequem‘.“

Gore: „Oh, großartig, danke!“

Frage: „Meine Freunde machen sich über mich lustig, über den 10-jährigen Kipp-Punkt, was sage ich ihnen?“

Gore: „Nun, wir müssen daran weiterarbeiten.“ Gore schenkte mir dann einen Augenblick, ignorierte die Frage, betrat seinen Chevy Suburban und fuhr los.

‚Ein unbequemes Sequel‘ zielt auf dein Herz, nicht auf dein Gehirn. Wenn Sie bereit sind, zweifelsfrei akzeptieren, was das Klima-Establishment über den Glauben erzählt oder Sie die Art von Person sind, die bereit ist zu glauben, dass Windmühlen und Sonnenkollektoren Miami vor Springflut, Bodenabsenkungen und Plattentektonik geschützt haben, dann ist Al Gores Film für Sie.

 

Bilder vom Sundance Filmfestival Tag 3.

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Wenn Sie ein tieferes Verständnis der Techniken bekommen möchten, die Gores Film nutzt, um die Fakten und das Publikum zu manipulieren, dann geben Sie CFACTs Climate Hustle einen Versuch, verfügbar auf Disc oder sofort zum Streamen.

Erschienen auf Cfact am 23.01.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

An inconvenient review of Gore’s “An Inconvenient Sequel”




Apokalypse abgesagt – tut uns leid, keine Rück­erstattung des Preises

Abstract

Klimaprojektionen basieren auf Emissions-Szenarien. Die vom IPCC und den Mainstream-Klimawissenschaftlern herangezogenen Emissions-Szenarien werden hauptsächlich aus der prophezeiten Nachfrage für fossile Treibstoffe abgeleitet und berücksichtigen unserer Ansicht nach nur unzureichend die Beschränkungen der Emissionen, zu denen es wahrscheinlich kommen wird infolge der Erschöpfung dieser Treibstoffe. Im Gegensatz dazu befasst sich diese Studie mit der Angebots-Seite von CO2-Emissionen. Sie erzeugt zwei vom Angebot getriebene Emissions-Szenarien auf der Grundlage einer umfassenden Untersuchung der wahrscheinlichen langzeitlichen Entwicklung der Erzeugung fossiler Treibstoffe, abgelesen aus der seit dem Jahr 2000 veröffentlichten begutachteten Literatur. Die potentielle rapide Zunahme nicht-konventioneller fossiler Treibstoffe wird ebenfalls untersucht. In dieser Studie berechnete Klimaprojektionen zeigen, dass die zukünftige atmosphärische CO2-Konzentration in diesem Jahrhundert nicht über 610 ppm hinausgehen wird.

Der offensichtliche Vorteil von vom Angebot getriebenen Projektionen ist klar – sie repräsentieren unsere Best Estimate dessen, was physikalisch möglich ist, auf der Grundlage unserer Best Estimate, wie viel fossile Treibstoffe wir im Laufe dieses Jahrhunderts tatsächlich erzeugen können.

Hier folgt ihre Beschreibung, wie sie ihre Best Estimate der zukünftigen Ölerzeugung zusammenstellen:

Wir stellten 116 langfristige Vorhersagen der globalen Erzeugung fossiler Treibstoffe zusammen (Öl, Gas*, Kohle) aufgrund der seit dem Jahr 2000 veröffentlichten begutachteten Literatur sowie Berichten aus jüngerer Zeit von den Mainstream-Energievorhersage-Agenturen. Diese enthalten 36 Vorhersagen für konventionelles Öl, 18 für konventionelles Gas, 29 für nicht-konventionell erzeugtes Öl und 15 für nicht-konventionell erzeugtes Gas. Wir gingen davon aus, dass die Vorhersagen gleich wahrscheinlich sind, und haben die Bandbreite möglicher Kombinationen untersucht, um Median- und probabilistische Werte der Erzeugung fossiler Treibstoffe insgesamt zu erhalten.

[*Es bleibt unklar, ob hier mit ,gas‘ tatsächlich Gas/Erdgas gemeint ist oder Benzin {in den USA steht ,gas‘ als Kurzform für ,gasoline‘ = Benzin}. Vermutlich ist hier aber wirklich Gas gemeint. Anm. d. Übers.]

Das klingt so, wie ich es auch machen würde. Abbildung 1 zeigt ihre Schätzung der zukünftigen Erzeugung konventioneller und nicht-konventioneller fossiler Treibstoffe:

Abbildung 1: Original-Bildunterschrift: Mittlerer Wert des erwarteten zukünftigen Angebots globaler Ressourcen fossiler Treibstoffe auf der Grundlage begutachteter Literatur und Vorhersagen der Mainstream-Energie-Institute. Man beachte, dass die Erzeugung von Kohle allein konventionell behandelt wird, während es bei der Öl- und Gaserzeugung sowohl konventionelle als auch nicht-konventionelle Komponenten gibt.

Ich fand diese Graphik höchst interessant. Ich erkenne, dass ich mental die Auswirkung unkonventionellen Öls und Gases auf die Gesamtmenge fossiler Treibstoffe überschätzt habe, welche über das 21. Jahrhundert verfügbar sein wird.

Von dieser Schätzung der zukünftigen Erzeugung leiteten sie zwei Schätzungen der Spitzenwerte im 21. Jahrhundert ab. Betrachtet man konventionelle fossile Treibstoffe allein, schätzen sie einen Spitzenwert des atmosphärischen CO2 im 21. Jahrhundert mit 550 ppmv. Fügt man „unkonventionelle“ fossile Treibstoffe hinzu (Öl und Gas aus Fracking), kommen sie auf einen Spitzenwert von 610 ppmv.

Das an sich war schon interessant, aber noch interessanter war, dass sie ihre Ergebnisse verglichen mit 14 anderen, vom Angebot getriebenen CO2-Schätzungen, die seit dem Jahr 2008 vorgenommen worden waren. Dieser Vergleich sieht so aus:

Abbildung 2: Original-Bildunterschrift: Vergleich der atmosphärischen CO2-Komzentration unter vom Angebot getriebenen Szenarien mit jenen aus einer Vielfalt der gegenwärtigen Literatur, in welcher ,Angebots-getriebene‘ Emissions-Szenarien fossiler Treibstoffe untersucht werden.

Aufgrund dieser Graphik digitalisierte ich die Spitzenwerte von dem einzelnen der 16 Szenarien. Dies ergibt die Verteilung der Best Estimates, wie hoch das atmosphärische CO2-Niveau im 21. Jahrhundert tatsächlich steigen wird.

Schließlich konvertierte ich jene Spitzen-CO-Werte in die korrespondierende Temperaturänderung, zu der es kommen würde, FALLS das gegenwärtige zentrale Klima-Paradigma stimmen würde. Dieses Paradigma ist die Behauptung, dass die Temperatur variiert, da irgendein konstantes „lambda“ die Variation des Antriebs multipliziert (einfallende Strahlung). Ich denke nicht, dass dieses Paradigma eine akkurate Beschreibung der Realität darstellt, aber das ist eine andere Frage. Ihr konstantes „lambda“ wird auch als „Gleichgewichts-Klimasensitivität ECS“ bezeichnet.

Der Wert der ECS-Konstanten ist Gegenstand großer Debatten und Unsicherheiten. Seit Jahren benennt das IPCC eine Bandbreite von 3 ±1,5 °C Erwärmung pro Verdoppelung des CO2-Gehaltes. Im jüngsten IPCC-Bericht war sogar alles noch unsicherer, und ein zentraler Wert wurde nicht genannt.

Nun bezieht sich das ECS auf die eventuell projizierte Temperaturänderung, wie sie gemessen wird hunderte von Jahren nach einer augenblicklichen Verdoppelung des CO2-Gehaltes. Es gibt auch eine Konstante für die Reaktion auf eine graduelle Zunahme des CO2-Gehaltes. Dies nennt man die Transiente Klima-Reaktion TCR. Hier folgt eine Definition derselben aus Implications for climate sensitivity from the response to individual forcings von Kate Marvel, Gavin Schmidt et al.:

Die Klimasensitivität aufgrund eines verdoppelten CO2-Gehaltes ist die weithin gebräuchliche Metrik einer Reaktion auf externe Antriebe im großen Maßstab. Klimamodelle prophezeien eine große Bandbreite bei zwei allgemein herangezogenen Definitionen: Die TCR: Erwärmung nach 70 Jahren einer Zunahme der CO2-Konzentration um 1% pro Jahr, und der ECS: die Gleichgewichts-Temperaturänderung nach einer Verdoppelung der CO2-Konzentrationen).

Falls wir sehen wollen, welche Temperaturänderung wir theoretisch während des 21.Jahrhunderts aufgrund der möglichen, in Abbildung 2 gezeigten atmosphärischen CO2-Szenarien erwarten können, ist der zu verwendende Wert offensichtlich die TCR. Allerdings ist auch der TCR-Wert genau wie der ECS-Wert Gegenstand großer Debatten und Unsicherheiten.

In der Studie von Marvel et al., aus der ich eben zitiert habe, geben sie vor, ECS und TCR aus drei Datensätzen mit Beobachtungen zu berechnen. Mittels der traditionellen Verfahren finden sie einen TCR-Mittelwert von 1,3°C pro CO2-Verdoppelung (ECS = 1,9 °C/2xCO2). Unzufrieden mit diesem Ergebnis haben sie das Ergebnis dann adjustiert, indem sie sagen, dass ein Watt pro Quadratmeter des CO2-Antriebs eine andere Auswirkung auf die Temperatur hat als ein Watt pro Quadratmeter des solaren Antriebs, und so weiter. Ist ihre Adjustierung in Ordnung? Es gibt keine Möglichkeit, das herauszufinden.

Man wird jedoch kaum überrascht darüber sein, dass nach dieser Adjustierung alles Worse Than We Feared™ war, als die TCR jetzt neu abgeschätzt worden ist mit 1,8°C pro CO2-Verdoppelung (die ECS nimmt zu auf 3,1 °C/2xCO2). In der folgenden Analyse habe ich sowohl die niedrige als auch die hohe TCR-Schätzung herangezogen.

Man beachte, dass ich ihr Paradigma zugrunde lege (die Temperatur folgt dem Antrieb) sowie deren TCR-Werte. Ich möchte betonen, dass ich nicht glaube, dass das zentrale Paradigma beschreibt, wie das Klima funktioniert. Ich folge einfach nur ihrer eigenen Logik mittels Verwendung ihrer eigenen Daten.

Abbildung 3 zeigt ein „Boxplot“ der 16 verschiedenen Schätzungen des Spitzenwertes der CO2-Konzentration im 21. Jahrhundert. Links von dem Boxplot findet man die Werte der Extreme, die Quartile und den Median der 16 atmosphärischen CO2-Schätzungen. Rechts des Boxplots zeige ich die verschiedenen Schätzungen der Temperaturänderungen im Vergleich zur Gegenwart, FALLS das Paradigma „die Temperatur folgt sklavisch dem Antrieb“ wahr ist. Und schließlich zeigen die blauen Punkte die eigentlichen Schätzungen der CO2-Spitzenwerte im 21. Jahrhundert. Sie sind „verwaschen“, was bedeutet, dass sie etwas nach links und rechts bewegt worden sind, so dass sie sich nicht überlappen und gegenseitig auslöschen.

Abbildung 3: Boxplot von 16 Schätzungen der CO2-Spitzenwerte im 21. Jahrhundert, zusammen mit der projizierten Erwärmung ausgehend von der derzeitigen Temperatur. Die grüne Fläche zeigt die „inter-quartile Bendbreite“, also das Gebiet, das die Hälfte der Daten enthält.

Jetzt wollen wir uns daran erinnern, dass wir Schätzungen der CO2-Spitzenwerte während des Jahrhunderts betrachten. Als Folge davon sind die rechts in Abbildung 3 gezeigten Temperaturen der maximal projizierte Temperaturanstieg unter der Annahme der zukünftigen Verfügbarkeit fossiler Treibstoffe.

All dies zusammengefasst bedeutet:

Der höchste mögliche Temperaturanstieg infolge der Verbrennung fossiler Treibstoffe über den Rest des 21. Jahrhunderts liegt in der Größenordnung von einem dreiviertel Grad Celsius.

Der mittlere projizierte Temperaturanstieg liegt in der Größenordnung von einem halben Grad Celsius. Müsste jemand aufgrund dieser Ergebnisse wetten, wäre dies die beste Wette.

Der niedrigste projizierte Temperaturanstieg liegt in der Größenordnung von einem oder zwei Zehntel Grad Celsius.

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Und das ist die Erkenntnis, die wir nach Hause mitnehmen können: Verwendet man die extremsten der 16 Schätzungen des zukünftigen CO2-Niveaus zusammen mit dem höheren der beiden TCR-Werte, schaut man mit anderen Worten auf das Worst-Case-Szenario, werden wir IMMER NOCH NICHT ein lumpiges Grad Erwärmung bis zum Jahr 2100 bekommen.

Noch deutlicher: Die beste Option angesichts aller Daten, die wir haben, ist, dass es lediglich ein halbes Grad Celsius wärmer wird während des 21. Jahrhunderts.

Können wir die Apokalypse jetzt vielleicht mal absagen?

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/01/24/apocalypse-cancelled-sorry-no-ticket-refunds/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




10. IKEK Würdigung des Beitrages von EIKE für Wissenschaft und Demokratie

Er vergleicht die Ideale, die der Kommunismus vorgab zu vertreten mit denen der Klimarettungsideologie, nämlich die Menschheitsrettung vor sich selber mittels Hinführung des Kollektivs zum paradiesischem Zustand unter als notwendig dargestellter Opferung der Rechte, ja der Würde des Individuums. Beides lässt sich nur diktatorisch erreichen und beides nennt Lengsfeld, wenn auch in Bezug auf die Klimaideologie verklausuliert, verbrecherisch.




Durchgesickerte Notiz legt große Budget Kürzungen und Reform der Umweltbehörde EPA nahe

Der von Axios [eine neue Medienorganisation] der Öffentlichkeit zugespielte EPA- Aktionsplan, drängt darauf, „große Reformen in der EPA zur Nutzung von Wissenschaft und Wirtschaft“ anzustoßen – ein wichtiges Anliegen der republikanischen Gesetzgeber und Think Tanker, die reklamieren, dass die Beamten die Forschung manipulieren, um ihre politischen Ziele zu erreichen.

Es wird erwartet, dass Trump etwa 200 Dekrete am Montag unterzeichnen wird, noch viel mehr werden in den folgenden Monaten kommen. Ein Beamter im Umsetzungsteam erklärte, dass sie „Dutzende davon für die EPA“ haben und ab Montag damit beginnen, alle Anordnungen bis Ende Februar bekannt zu machen, „Wir werden sie sukzessive abarbeiten„.

Axios berichtet, das durchgesickerte Memo war die Arbeit des EPA-Übergangsteams-Chefs Myron Ebell, Direktor des Zentrums für Energie und Umwelt des libertären Competitive Enterprise Institute. Ebell ist ein starker Gegner von Umweltschützern und Bürokraten, die die föderale Macht ausbauen wollen.

Trump versprach, nach der Amtsübernahme die Arbeitsplatz abbauenden „Energiebeschränkungen“ zu beseitigen. Die Beobachter erwarten, dass er eine Obama-Verwaltungsregel für Kohlendioxid-Emissionen aus Kraftwerken und eine weitere erweiterte föderale Kontrolle über U.S. Gewässer als nächstes in Angriff nimmt.

Tatsächlich fordert die kursierende Mitteilung Trump auf, die „Saubere Luft –Treibhausgasregelungen“ für neue (NSPS) und bestehende (ESPS- oder“ Clean Power -Plan) Kohle- und Erdgaskraftwerke“ zusammen mit den Kraftstoffverbrauchsanträgen für Neuwagen und “ Sauberes Wasser Abschnitt 404: Gewässer der US-Regulierung (Feuchtgebiete)“ zu beseitigten.

Ein weiterer Abschnitt mit dem Titel „Potentielle Chancen für Budgetkürzungen“ umfasst 513 Millionen US-Dollar an Kürzungen an staatlichen Zuschüsse und den speziellen Zuschüssen für Umweltbelange der EPA [siehe hier] mit 193 Millionen US-Dollar Einsparungen (Projekte globale Treibhausgasemissionen] und weitere $ 109 Millionen für Verwaltung und sonstiges.

Das Memo drängt Trump auch, ein Dekret zu erlassen, das die EPA davon abhält, föderale / staatliche Regulierungs- / Erlaubnisentscheidungen  aufzuheben, es sei denn, dass das eine klare Verletzung des geltenden Rechts wäre.

Das Übergangsteam zielte auch auf EPAs Einsatz von „Geheimwissenschaft“ – eine Anklage von republikanischen Gesetzgebern, die argumentieren, dass die Agentur die Wissenschaft manipuliert, um sie an ihre politischen Ziele anzupassen.

Solange keine großen Reformen zum Einsatzes von Wissenschaft und Wirtschaft erreicht werden, wird EPA wird in der Lage sein, zu seinen schlechten alten Verhaltensweisen zurückzukehren, sobald eine neue Leitung das Büro übernimmt“ liest das Protokoll.

„EPA nutzt die Wissenschaft nicht um die Regulierungspolitik davon abzuleiten, sondern EPA setzt ihre Regulierungspolitik ein, um die Wissenschaft zu lenken“. „Dies ist ein altes Problem bei EPA. Im Jahr 1992, stellte eine Expertenkommission von EPA Beratern fest, dass die Wissenschaft nicht an die Politik angepasst werden sollte. Aber anstatt diesem Rat zu befolgen, hat EPA die Manipulation der Wissenschaft sehr erweitert.

 

Erschienen auf The Daily Caller am 23.11.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

Leaked Trump Memo Suggests Major Budget Cuts, Reforms In Store For EPA




Weltpremiere eines Dokumentarfilms über Landnutzungswandel, Energiepolitik und Klimawandel

Am 9. Februar 2017 feiert ein Dokumentarfilm zu einem hochaktuellen und brisanten Thema seine Weltpremiere in Berlin: The Uncertainty Has Settled von Marijn Poels, ein Film über Landnutzungswandel, Energiepolitik und Klimawandel eröffnet als Langfilm, das Berlin Independent Filmfestival. In einer Mischung aus Doku und Fiction wird Poels durch eine Auszeit in den Bergen Österreichs zunächst auf die gegenwärtige Situation der europäischen Landwirtschaft aufmerksam. Eine Reise beginnt, die immer größer werdende Fragen aufwirft. Der Klimawandel ist in den Medien und der Politik beinahe täglich präsent. In Form der Energiewende bestimmt es mittlerweile unser aller Leben. Letztlich ein Milliardenprojekt. Die Bauern sind aufgrund der gut subventionierten Energiepolitik zum Teil zum Energieanbieter geworden. Monokulturen verbreiten sich und einige wertvolle Nahrungsmitteln sind praktisch ausgestorben. Poels wird in seinem 90 Minuten Film gezwungen seine eigene linke Ideologie zu hinterfragen: Machen wir das Richtige?

Die Wissenschaft hingegen verkündet: The science has settled. Doch was ist von den skeptischen Wissenschaftlern zu halten, die die Notwendigkeit dieser rasanten Umwälzung anzweifeln? Darunter hoch angesehene Wissenschaftler, wie der Physik-Nobelpreisträger Ivar Giaever oder der 93 jährige Professor Freeman Dyson der Princeton University den Poels nahe New York aufsucht. Poels versucht nicht, dem Zuschauer eine neue Wahrheit zu präsentieren, er stellt Fragen und überlässt es dem Zuschauer, sich seine eigene Meinung zu bilden.

Die Filmpremiere findet am 9. Februar 2017 um 22.00 Uhr im Kino Babylon in Berlin Mitte statt. Mehr infos: http://www.berlinfest.com, http://www.theuncertaintyhassettled.de




Neue Website bietet die Realität bzgl. Anstieg des Meeres­spiegels bzw. der Rate desselben

[*Falls jemand eine treffende Übersetzung für das Multifunktionswort „Tools“ hat, bitte ich um Vorschläge. Mir selbst fällt keine ein. Anm. d. Übers.]

Zunächst aber ein paar Anmerkungen:

Anmerkung 1: Diese Arbeit ist noch nicht abgeschlossen. Ich habe zwar bereits eine abzuarbeitende Liste („to-do list“), aber Vorschläge und Korrekturen sind nichtsdestotrotz willkommen.

Anmerkung 2: Diese Tools stelle ich der Gemeinschaft frei zur Verfügung. Es werden keine Gebühren wegen deren Nutzung erhoben.

Anmerkung 3: Diese Tools sind ideologisch neutral.

Einer der Anlässe zur Einrichtung dieser Site war der berühmte Blog WoodForTrees von Paul Clark, welcher einige ähnliche Tools für Temperaturdaten bietet. Paul ist lebenslang ein „grüner“ Aktivist, aber zu seinen Gunsten muss man sagen, dass die Brauchbarkeit seiner Site unabhängig ist von seiner Ideologie.

Die Daten zeigen, was die Daten zeigen, unabhängig von meiner Meinung, von Pauls oder irgendjemandes anderen Meinung. Ich hoffe, dass diese Tools nützlich sind für jeden, der bzgl. des Meeresspiegels forscht, unabhängig von deren Ansichten zu Klimathemen.

Nichtsdestotrotz betrachte ich selbst mich der Vollständigkeit halber als ein „lukewarmer“. Ich bin Unterzeichner der Global Warming Petition. Meiner Ansicht nach zeigt die Wichtung der Beweise, dass anthropogene globale Erwärmung real, moderat und gutartig ist, und dass anthropogene CO2-Emissionen vorteilhaft sowohl für die Landwirtschaft als auch natürliche Ökosysteme sind.

Übersicht über die Site

Wenn man die Website SeaLevel.info aufruft, wird man mit einem Bild von Kitesurfern auf Maui und ein Menü links begrüßt [siehe Bild oben!]

1. Auf der „Homepage” kann man nach unten scrollen, um die jüngsten Verlautbarungen zu lesen, zumeist über die Site selbst. Es gibt auch Links zu den üblichen „About“- und „Contact“-Seiten

2. Die Seite „Resources” ist eine große Zusammenstellung klimabezogener Ressourcen mit Betonung auf Meeresspiegel. Darunter sind Suchmaschinen, Glossare, ein Spickzettel mit Klima-Konversions-Faktoren sowie Links zu anderen Websites (z. B. WoodForTrees). Es gibt (natürlich) sehr viele den Meeresspiegel betreffende Informationen, aber auch über Meereis, Überschwemmungen, Klimaberichte, Klimazyklen, Temperaturen, Treibhausgase, Energie und weiteres.

3. Die Seite „Blogs etc.” ist eine Liste mit Top-Klimablogs plus einigen anderen nützlichen Klimasites sowie ein wenig auch so eine Art Knittelvers. Ich habe Blogs von beiden Seiten der Klimadebatte gelistet, jedoch unter Ausschluss einiger prominenter, die so stark zensiert sind, um Abweichlertum zu vermeiden, dass ich sie als nutzlos beurteile (oder schlimmer).

4. Die Seite „Papers” [Studien] listet etwa 120 Studien und Beiträge, unterteilt in vier Kategorien: Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstiegs, wie lang eine Aufzeichnungsreihe sein sollte, bevor eine langzeitliche Trendanalyse möglich ist, „Wissenschaft (ist ein Durcheinander)“ und „Andere“.

5. Die Seite über „Feedbacks” [Rückkopplungen] enthält Informationen über Rückkopplungs-Systeme allgemein und Klima-Rückkopplungen im Besonderen. Damit ist beabsichtigt, eine vollständige Liste aller bedeutenden klimabezogenen Rückkopplungs-Mechanismen zu erstellen, seien sie nun bekannt oder hypothetisch. Ich habe einen Grad in Systemwissenschaft von vor langer Zeit. Diese Disziplin untersucht derartige Dinge, und ich kann mich immer noch an Einiges erinnern.

6. Die Seite „Data” ist Thema des restlichen Teils dieses Artikels.

Die Data-Seite

Bei SeaLevel.info gibt es Messungen des Mittleren Meeresspiegels (MSL) von über 1200 Messpunkten. (Gegenwärtig stammen alle Daten von PSMSL und NOAA). Auf der Daten-Seite kann man:

1. Nach einer Tiden-Messstation suchen

2. Mit Excel kompatible Tabellen ansehen oder herunterladen.

3. Übersichts-Seiten anschauen, die mit den Tabellen korrespondieren.

Alles fängt an mit ein paar Links:

1.Suche. Nach einem Tiden-Messpunkt kann man suchen mittels der PSMSL-Stationsnummer, der NOAA-Stationsnummer oder mittels des Standortes (z. B. „Honolulu“). Gegenwärtig wird nur ein Messpunkt gefunden; ich plane, die Fähigkeit hinzuzufügen, eine Liste mit allen Stationen zu finden (z. B. die Suche nach „NC, USA“ und die darauf folgende Auflistung aller Messpunkte in North Carolina).

2(a). Tabellen Falls man auf „Spreadsheets & thumbnails” klickt (oder ein wenig herunterscrollt), kommt man in den Bereich, wo man eine Tabelle mit Messdaten des Meeresspiegels von verschiedenen Messpunkten findet, die mit Microsoft Excel kompatibel ist, oder eine „thumbnail“-Seite mit kleinen Versionen der MSL-Graphiken für die zugehörigen Messpunkte:

Obwohl alle Tabellenblätter normale Websites sind, gibt es eingebettet Informationen, und zwar im excel-kompatiblen HTML-Format einschließlich Formularen zum Berechnen von Mittelwerten o. Ä. sowie ungerundete Zahlen. Die Tabellenblätter sind kompatibel mit Excel 2003 und höher.

Der einfachste Weg, ein Tabellenblatt herunterzuladen und es mit Excel zu bearbeiten ist es, in das Feld „Open“ die URL des Tabellenblattes anstelle des Filenamens setzen. Hier folgt ein Screenshot von einem der Tabellenblätter, wie es im Internet (nicht in Excel) erscheint. Diese Tabellenblätter sind ziemlich groß, deshalb ist dieser Screenshot stark gestutzt, sowohl der Länge als auch der Breite nach:

Dieser Auszug zeigt die ersten 11 Spalten des Tabellenblattes mit Werten von 13 Tidenmesspunkten in Nordeuropa (Gesamtzahl der Messpunkte in diesem einen Blatt 375).

Man muss zum Ende jedes Blattes scrollen, um zusammenfassende Informationen zu erhalten (Mittelwerte und Mediane).

Klickt man auf die Überschrift der Spalte, erscheint nur diese. Klickt man auf einen Link in der Spalte „Location“, wird man zur Analyse-Seite von sealevel.info von jenem Messpunkt geführt. Klickt man auf einen Link in der Spalte „NOAA stn“, kommt man zur NOAA-Seite für jenen Messpunkt. Der Klick auf einen Link in der Spalte PSMSL stn“, führt einen zur PSMSL-Seite jenes Messpunktes.

In den Spalten „Trend“ und „±95% CI (trend)” sieht man das Ergebnis einer linearen Regression (d. h. Anpassung einer Linie an die Daten) für diese 13 Messpunkte. An vier dieser Messpunkte sinkt der Meeresspiegel, an sieben Punkten steigt er, und an den anderen beiden zeigt sich kein signifikanter Trend (d. h. das 95%-Vertrauensintervall ist größer als der lineare Trend).

In den Spalten „Accel“ und „±95% CI (accel)” sieht man das Ergebnis einer quadratischen Regression (womit man Beschleunigung oder Verlangsamung erkennen kann) An zwei dieser 11 Messpunkte hat sich der Anstieg des Meeresspiegels geringfügig beschleunigt, an einem weiteren geringfügig verlangsamt. An den anderen 10 Messpunkten zeigte sich keine statistisch signifikante Beschleunigung oder Verlangsamung.

Unten auf dem Tabellenblatt sind die berechneten Mittelwerte und Mediane für das gesamte Blatt gelistet.

Lädt man das Tabellenblatt herunter, kann man mit Excel interessante Tests durchführen. Man könnte zum Beispiel Messpunkte löschen, die Daten aus weniger als 50 Jahren enthalten (wird doch in der Literatur erwähnt, dass mindestens 50 bis 60 Jahre mit Daten erforderlich sind, um einen handfesten Meeresspiegel-Trend an einem einzelnen Messpunkt zu erhalten). Die Zellen mit Mittelwerten und Medianen werden durch Excel-Formeln bestimmt, so dass sie automatisch angepasst werden, wenn man solche Änderungen vornimmt.

2(b): Thumbnails: Korrespondierend mit den Tabellenblättern gibt es Seiten mit „Miniaturbildern“ mit kleinen Versionen der Graphiken für alle in der Tabelle gelisteten Tidenmesspunkte. Beispiel:

In diesem Screenshot erkennt man, dass der Cursor auf das ersten Miniaturbild springt mit Angabe der Stationsnummer und dem Namen des Messpunktes. Klickt man auf eines der Miniaturbilder, kommt man zur Analyse-Seite für jenen Messpunkt.

Die Analyse-Seiten der jeweiligen individuellen Messpunkte

Für jeden Messpunkt, den man auf die eine oder andere oben beschriebene Weise anklickt, kommt man zur Analyse-Seite für eben jenen Messpunkt. Hier folgt als Beispiel Honolulu, dargestellt mit Standardoptionen:

Es gibt viele verfügbare Optionen. Man kann:

a) eine Graphik der Messungen des Meeresspiegels an jener Stelle erstellen (natürlich). Das ist die blaue Kurve.

b) Den Links zu den NOAA- bzw. PSMSL-Seiten für jenen Messpunkt folgen.

c) Den Links zu folgen zum „nächsten“ oder „vorherigen“ Messpunkt.

d) Lineare und quadratische Regressionen berechnen.

e) Graphische Präsentationen der linearen und/oder quadratischen Regressionen betrachten.

f) Vertrauens- und/oder Vorhersage-Intervalle für die Regressionen betrachten.

g) Einen überlagerten Graphen der CO2-Messungen ein- oder ausblenden, um zu sehen, welche Auswirkungen CO2 auf Steigen oder Fallen des Meeresspiegels an jener Stelle hat.

h) Glättungen an den Graphen des Meeresspiegels vornehmen.

i) Das Aussehen der Graphik adjustieren (Farbwahl, Liniendicke usw.)

j) Die Daten-Bandbreite adjustieren, die in den Regressions-Berechnungen verwendet wurden.

k) Die Datenquelle wählen (PSMSL und/oder NOAA)

l) Die verwendete Graphik kennzeichnen.

Man beachte die Ergebnisse der Regression (d):

Wie man sieht, werden Neigung und Beschleunigung berechnet zu:

Neigung = 1,434 ±0,211 mm pro Jahr

Beschleunigung = -0,01004 ±0,01454 mm pro Jahr².

Aus der Neigung kann man ablesen, dass der Meeresspiegel über die 110 Jahre lange Historie jenes Messpunktes mit einer mittleren Rate von 1,434 ±0,211 mm pro Jahr gestiegen ist (was übrigens ein sehr normaler Wert ist).

Das Minus-Zeichen vor der „Beschleunigung“ zeigt, dass sich die Rate des Meeresspiegel-Anstiegs auf Honolulu verlangsamt hat, aber 0,01 mm pro Jahr² ist eine sehr kleine Zahl (welche, falls sie über das Jahrhundert erhalten bleibt, zu einer Rate des Anstiegs um nur 1 mm pro Jahr führen würde), und dass das Vertrauensintervall größer ist als die Rate der Verlangsamung. Darum sollte man von jenem Messpunkt korrekt als „keine statistisch signifikante Beschleunigung oder Verlangsamung aufweisend“ berichten (was ebenfalls typisch ist).

Die verschiedenen Optionen, die man auswählt, werden alle Teil der URL für die Website. Zum Beispiel, falls man die Option „Liniendicke“ wählt, wird dies der URL hinzugefügt. Daher ist dies der Link zum gleichen Graphen, aber mit dickeren Linien:

http://www.sealevel.info/MSL_graph.php?id=1612340&thick

Hier folgt der Graph ohne den eingeblendeten CO2-Graphen (das „&co2=0” am Ende unterdrückt diesen):

http://www.sealevel.info/MSL_graph.php?id=1612340&thick&co2=0

Hier folgt er in Schwarz-Weiß mit dicken Linien (Viele andere Farbgebungen lassen sich auch anbringen):

http://www.sealevel.info/MSL_graph.php?id=1612340&thick&colors=2

Schwarz-Weiß ist nützlich, um die Graphen zum Ausdrucken auf Schwarz-Weiß-Druckern aufzubereiten. Das sieht so aus:

Hier folgt fast das Gleiche, aber mit einer 3-Monate-Glättung. Die Glättung beeinflusst nicht die Regressionsanalysen (außer bei den Vorhersage-Intervallen), aber der Graph sieht dann hübscher aus:

http://www.sealevel.info/MSL_graph.php?id=Honolulu&colors=2&thick&boxcar=1&boxwidth=3

Man beachte, dass wir in dieser URL den Stationsnamen („id = Honolulu“) anstelle der Stationsnummer (“id=1612340”) genannt haben. Man kann auch die PSMSL-Stationsnummer (“id=155”) oder den früheren Stationscode (“id=760-031”) eingeben. Alle erzeugen den gleichen Graphen:

Hier folgt er mit einer quadratischen anstatt einer linearen Regression. Außerdem habe ich den Graphen mit Daten erst ab dem Jahr 1930 erstellt und mit bis zum Jahr 2100 ausgedehnten Regressionskurven versehen, mit einem anderen Farbschema und mit minimaler Glättung:

http://www.sealevel.info/MSL_graph.php?id=Honolulu&quadratic=1&thick&co2=0&linear=0&lin_ci=0&quad_pi=0&quad_ci=1&colors=3&g_date=1900/1:2099/12&c_date=1930/1:2019/12&boxcar=1&boxwidth=2

Das sieht so aus:

Man beachte, dass ich in jenem Screenshot mit dem Cursor auf einen Punkt auf dem Graphen gegangen bin, um den genauen Wert zu erkennen (in diesem Falle das obere Ende des 95%-Vertrauens-Intervalls für 2100).

Man beachte weiter, dass der lineare Trend etwas unterschiedlich ist (weil wir Daten vor 1930 ausgeschlossen haben). Die aus den Berechnungen ausgeschlossenen Daten werden mit einer helleren blauen Schattierung dargestellt, und eine rote Fußnote wird der Seite hinzugefügt:

‡Hellblaue Daten sind in den Regressionsberechnungen nicht enthalten.

Diese Version ist fast die gleiche, aber mit hinzugefügtem CO2-Graphen in grün, und die Vertrauensintervalle wurden ersetzt durch Vorhersageintervalle (gepunktet orange):

http://www.sealevel.info/MSL_graph.php?id=Honolulu&quadratic=1&thick&linear=0&lin_ci=0&g_date=1900/1:2099/12&c_date=1930/1:2019/12&boxcar=1&boxwidth=2&quad_pi=1&quad_ci=0&colors=3

Anmerkung: auf der rechten Seite der Site befindet sich ein Link zu einem kurzen Video von Dr. Gerard Verschuuren, in welchem der Unterschied erklärt wird zwischen „Vertrauensintervall“ und Vorhersageintervall“.

Achtung:

Diese Tools können Regressionen und Graphen erzeugen für über 1200 Messpunkte, aber auf viele Einzelgraphen habe ich gar nicht geschaut. Die Durchführung von Regressionsberechnungen und die Erzeugung von Graphiken ohne händische „Nachprüfungen“ enthält Fallstricke.

Zum Beispiel wurden einige MSL-Daten an manchen Messpunkten von PSMSL und/oder NOAA als von fragwürdiger Genauigkeit identifiziert, und diese Tools tragen dem nicht Rechnung.

Auch Erdbeben können manchmal extreme Verzerrungen in den Trend bringen. Man betrachte das Beispiel von Seward, Alaska:

Am 27. März 1964 war es zum Großen Alaska-Erdbeben gekommen (Magnitude 9,2!). In Seward stieg der Meeresspiegel ruckartig um einen ganzen Meter. Wenn man also den MSL-Trend für Seward berechnet, sollte man mit den Daten nach diesem Ereignis beginnen, etwa so:

http://www.sealevel.info/MSL_graph.php?id=9455090&c_date=1964/5:2019/12&co2=0&thick:

Man beachte, dass die NOAA dies für ihre Website für Seward gemacht hat:

Wenn man also diese Tools für die Analyse von MSL-Daten heranzieht, rate ich, auch auf die Links zu NOAA und PSMSL zu klicken, um deren Seiten bzgl. der interessierenden Messpunkte zu betrachten. Vor allem rate ich, im besonderen auf Warnungen vor fragwürdigen Daten zu achten, auf offensichtliche Änderungen der Messzeitpunkte und auf Erdbeben.

Zukunft

Es gibt viele weitere Ecken und Kanten bei diesen Tools. Meine Liste notwendiger Vorarbeiten wird immer länger, und vielleicht tragen ja noch Leser zu dieser Liste bei.

Fakten sind unendlich stur: Welche Wünsche oder Neigungen man auch immer hat, oder welche Leidenschaften in uns stecken – all dies kann Fakten und Beweise nicht verändern, geschweige denn aus der Welt schaffen. – John Adams

Trugschlüsse hören nicht auf, Trugschlüsse zu sein, nur weil sie in Mode kommen. – G. K. Chesterton

Herr, errette mich von den Lügenmäulern, von den falschen Zungen! – Psalm 120, Vers 2 [direkt aus der Luther-Bibel. Keine Übersetzung!]

www.sealevel.info

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/01/21/new-website-gives-you-the-real-deal-on-sea-level-rise-and-rates/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Eiskalt erwischt: Der Januar 2017 straft die Theorie der „Klima­erwärmung“ Lügen

1. Wird der Januar immer milder?

Ein einzelner, kalter Januar sagt freilich wenig über die langfristige Januar-Temperaturentwicklung. Seit der „Kleinen Eiszeit“ hat sich dieser zweifellos etwas erwärmt. Folgende Beispiele aus verschiedenen Regionen der Nordhalbkugel zeigen aber, dass diese Erwärmung schon seit mehreren Jahrzehnten einer Stagnation oder gar einer leichten Abkühlung gewichen ist:

Den geringen (nicht signifikanten) Temperaturanstieg erkennt man in Erfurt- Weimar kaum, wohl aber die enorme Streuung der Januar- Monatsmittel zwischen eisigen fast minus 8 Grad (1987) und frühlingshaften mehr als plus 4 Grad 1975 und 2007. Diese enorme Streuung (im Mittel 1973 bis 2017 fast 3 Grad) raubt dem Trend jegliche Signifikanz- im Großen und Ganzen blieb der Januar so kalt wie vor 4 Jahrzehnten. Zumindest im ersten Monat des Jahres fiel also der „CO2- bedingte Klimawandel“ bislang aus, denn die Erfurter Werte sind nicht wärmeinselbereinigt (am Flughafen Erfurt- Weimar nahmen Verkehr und bebaute Flächen seit den 1970er Jahren zu, was zumindest gering erwärmend wirkte). In Zentralengland erwärmte sich der Januar seit dem Höhepunkt der „Kleinen Eiszeit“ (um 1680), recht deutlich und auch noch bis in die Gegenwart. Aber seit mindestens 105 Jahren ist die dortige „Erwärmung“ unerheblich (nicht signifikant, enorm hohe Streuung). Und die wärmsten Januare liegen dort mit 1916 (+7,5 °C) und 1921 (+7,3°C) schon etwa ein Jahrhundert zurück. Die grünen Balken markieren den Korridor der einfachen Streuung. Man erkennt, dass sich die Trendlinie nur innerhalb dieses Korridors bewegt, der Trend also unerheblich ist:

Schon in dieser obigen Grafik zeigt sich bei genauerer Betrachtung eine Abkühlungsphase kurz nach der Mitte des 20. Jahrhunderts, obwohl doch schon zu dieser Zeit die CO2- Konzentrationen deutlich über dem vorindustriellen Niveau lagen. Dieses rhythmische Verhalten wird noch deutlicher, wenn man den Betrachtungszeitraum bis fast zur Mitte des 19. Jahrhunderts ausdehnt, dem frühesten Erfassungsjahr der AMO, und sich die 21ig-jährigen Gleitmittel der Januartemperaturen in England (CET), in Deutschland sowie der AMO anschaut:

Anders als in den Sommer- und Herbstmonaten, in welchen hohe AMO- Werte tendenziell zu hohen Lufttemperaturen führen, zeigt sich im Wintermonat Januar ein spiegelbildliches Verhalten. In den 2000er Jahren erreichten die Januartemperaturen in Deutschland und England ein mittleres absolutes Maximum; ab den 2010er Jahren deutet sich ein Rückgang an. Doch jenseits des Atlantiks finden sich gar Stationen, welche sich schon seit 1881 minimal (nicht signifikant) abkühlten; ein Beispiel von der US- Ostküste möge das belegen:

Selbst am kältesten, dauerhaft bewohnten Ort der Welt, Oimjakon/Ostsibirien, stagnieren seit 40 Jahren die Januarmittelwerte:

2. Beginnende Abkühlungsphase – bald wieder mehr Nebel, Kälte und mehr Hochdrucklagen über Mitteleuropa im Januar?

Daten zur Anzahl der Nebeltage je Monat liegen über längere Zeiträume nur für ganz wenige Stationen vor. Bei Frost bleiben die winzigen Nebeltröpfchen selbst bei zweistelligen Minusgraden flüssig und lagern sich als „Raueis“ an Zweigen und Gegenständen ab – von Laien und von den „Qualitätsmedien“ oft fälschlich als „Raureif“ bezeichnet (Reif entsteht durch Sublimation). Raueis sieht aus wie Raureif, weil bei seiner Ablagerung viel Luft eingeschlossen wird, die es schneeweiß aussehen lässt:

Die folgende Grafik zeigt das 21ig- jährige Gleitmittel der Zahl der Nebeltage in Potsdam für den Januar sowie den Gang des Januar- Mittels der Lufttemperatur. Beide Größen verhalten sich spiegelbildlich- in milderen Phasen gab es weniger und kälteren Phasen mehr Nebeltage, wobei aber der Grad der Luftverschmutzung, welcher in Ostdeutschland zwischen den 1950er und den 1980er Jahren besonders hoch war, das augenfällige Nebel- Maximum nach der Mitte des 20. Jahrhunderts hauptsächlich verursacht hat. Tendenziell scheint die Nebelhäufigkeit seit den späten 2000er Jahren wieder leicht zuzunehmen, obwohl die Luftreinhaltemaßnahmen immer strenger werden. Auch die winterlichen Lufttemperaturen scheinen seitdem wieder leicht zu sinken; in der Grafik verschleiert das Gleitmittel diese Entwicklungen noch:

Für den aktuellen Januar liegen noch keine Nebel- Daten vor; doch gab es in Erfurt schon wieder mehrfach gefrierenden Nebel (Schlüsselzeichen ww49). Dieser war am 22. Januar so dicht, dass das Freundschaftsspiel zwischen Rot-Weiss Erfurt und Borussia Dortmund ausfiel, weil der Flieger der Borussia nicht auf dem Erfurter Flughafen landen konnte. Möglicherweise deutet sich auch eine Zunahme der Hochdruckwetterlagen im Januar an; hierzu bedarf es noch weiterer Untersuchungen.

3. Weniger Schnee im Januar? Mitnichten!

Die folgende Grafik zeigt die mittlere Schneebedeckung in Millionen Quadratkilometern auf dem Riesenkontinent Eurasien im Januar seit Einführung der satellitengestützten Überwachung. Sie spricht Bände; jeglicher Kommentar erübrigt sich:

4. Besonderheiten der Januar- Witterung in Deutschland- nicht überall war es deutlich zu kalt

Bis zur Monatsmitte dominierten nördliche Großwetterlagen mit arktischer Meeresluft und engräumig sehr unterschiedlichen Schneefällen im ganzen Land. So wurden in Weimar nie mehr als 1 bis 3cm Schneehöhe beobachtet; im kaum 50 Kilometer entfernten Thüringer Wald aber 30 bis 80cm. Bei Zwischenhocheinfluss wurden in einzelnen Nächten verbreitet Tiefstwerte zwischen minus 15 und minus 25°C gemessen; in Bad Kühnhaide- Marienberg am Erzgebirge gar sibirische minus 31°C. Aber danach stellte sich die schon vom Dezember gewohnte Hochdrucklage über Mitteleuropa ein; wobei es in Mittel- und Süddeutschland bei teils klarer Witterung weiter abkühlte, während vom Niederrhein bis nach Nordsachsen meist trübes, mildes Wetter dominierte. Das riesige Kälte- Hoch über Mitteleuropa erklärt auch die zeitweise kalte, schneereiche Witterung vom Mittelmeerraum bis zum Nahen Osten (Bodenwetterkarte vom 17. Januar 2017, Quelle: DWD):

Es entstand ein Temperaturgefälle von zeitweise mehr als 15 Kelvin zwischen dem etwas zu milden Norddeutschland (grünliche Farbtöne) und dem eiskalten Süddeutschland (dunkelblau, violett):

Während der Januar 2017 in Süddeutschland zu den kältesten der letzten 30 Jahre zählt, war er an den deutschen Küsten fast temperaturnormal, stellenweise gar etwas zu mild.

5. Kalter Januar- milder Restwinter 2017?

Aufgrund der Persistenz (Beharrungsvermögen der Witterung) hat der Witterungscharakter um die Monatswende Januar/Februar einen gewissen Einfluss, wie die kommenden Wochen ausfallen werden. Der bisher über Mitteleuropa befindliche hohe Luftdruck verlagert sich zögernd nach Ost- und Südosteuropa; doch ob der Weg für milde Südwestwinde frei wird, wie oft fälschlich von den Computermodellen berechnet, bleibt fraglich. Weil sich der Winter im Nord- und Ostseeraum aber nicht festsetzen konnte (dort blieben die Wassertemperaturen für die Jahreszeit etwas zu hoch), fehlt ein umfangreiches Kältereservoir, welches der nun immer länger und kräftiger scheinenden Sonne trotzen könnte. In der „Berliner Wetterkarte“ wurde vor einigen Jahren eine Formel veröffentlicht, welche eine grobe Abschätzung der Februar- Temperaturen Berlins erlaubt:

TF(°C) = -61,478+0,136a-0,0255b+0,086c+2,028d

Dabei bedeutet TF die zu berechnende Februartemperatur (Mittelwert) in °C, -61,478 ist eine Konstante, a die mittlere, gemessene Lufttemperatur am jeweiligen 31.01. und 01.02. in Berlin (°C), b der Mittelwert des Luftdrucks (hPa) im abgelaufenen Januar auf 65° Nord und 20°W (Island), c der Mittelwert des Luftdrucks (hPa) im abgelaufenen Januar auf 40° Nord und 10°E (Sardinien), d die Abweichung der Wassertemperatur der Nordsee vor Dänemark vom Langjährigen Mittel in Kelvin am jeweiligen Monatswechsel Januar/Februar. Alle Größen sind um die Monatswende diesmal eher so beschaffen, dass eine normale bis deutlich übernormale Februartemperatur zwar nicht sicher vorhersagbar, aber doch zumindest im Norddeutschen Tiefland deutlich wahrscheinlicher wird, als eine unternormale.

Die Ensemble- Vorhersagekarte des NOAA (USA- Wetterdienst) vom 22.01. für den 05.02.2017 zeigte eine Hochdruckzone über Südosteuropa und tiefen Luftdruck westlich von Island, was besonders in Norddeutschland mildes Wetter zur Folge hätte; besonders in Süd- und Ostdeutschland könnte sich die Kälte in abgeschwächter Form noch eine ganze Weile halten (sehr unsicher; Quelle NOAA):

Auch das CFSv2- Modell des NOAA kündigt seit Wochen einen milden Februar an; verlässlich sind dessen Prognosen aber nicht:

Die Unsicherheit bleibt also groß, doch deutet sich wohl ein Februar an, der zumindest über Norddeutschland mehr oder weniger zu mild verlaufen könnte, so dass dann der gesamte meteorologische Winter trotz des kalten Januars insgesamt etwas zu mild ausfällt, was auch den bisher getroffenen Prognosen entspricht.

6. Januar kalt und weiß – Sommer heiß?

Bei flüchtiger Betrachtung folgen kalten Januaren kalte oder warme Sommer fast gleich häufig; eine signifikante Korrelation besteht nicht. Betrachtet man jedoch nur die Januare, bei denen sich die Kälte nicht entscheidend im Nord-/Ostseeraum festsetzten konnte, sondern sich mehr auf den Alpenraum konzentrierte, so gibt es zumindest vage Hinweise auf einen warmen Sommer und auch auf einen eher milden Frühling. Ernsthafte Prognosen verbieten sich schon wegen des großen zeitlichen Abstands und der großen Variabilität der mitteleuropäischen Witterung; doch hat dieser Januar die Wahrscheinlichkeit für eine warme Frühjahrs- und Sommerwitterung zumindest nicht verringert.

Fazit: Eine eindeutige Januar- Erwärmung blieb seit Jahrzehnten trotz stark steigender CO2- Konzentrationen aus. Im Januar 2017 wiederholte sich über längere Zeiträume die Witterung des Dezembers 2016 mit hohem Luftdruck über Mitteleuropa, was zu anhaltenden, teils heftigen Kältewellen südlich des 52. Breitengrades führte; während es in Norddeutschland schon kurz nach der Monatsmitte deutlich milder wurde. Auch mehren sich die Anzeichen für einen eher normalen, stellenweise vielleicht gar milden Februar in Deutschland.

Zusammengestellt von Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Klimaforscher, am 23.01.2017




10. IKEK Dr. S. Lüning – Vulkane, die schwarzen Schwäne der Evolution?

Der Ko Autor des Klimabestsellers „Die kalte Sonne“ fängt damit an, dass er nun schon zum dritten Mal in Berlin zum Klimathema vorträgt.
Das erste Mal, bei der Vorstellung des Buches „Die kalte Sonne“, dessen Thesen vom überaus starken Einfluss der Sonne über die verschiedensten Prozesse – insbesondere denen der atlantischen wie pazifischen Strömungen- sich seit dieser Zeit immer stärker bestätigt, über die Verabschiedung eines verdienten Geologie-Professors an der TU in den Ruhestand, bei dem Lüning zusammen mit den damaligen Vizechef des PIK F.W. Gerstengarbe, ein Streitgespräch führen durfte bis zum heutigen Tage.

Zur Einstimmung in das Thema zitiert er aus Nicolas Talebs berühmten Buch „Der schwarze Schwan“, um zu erläutern, dass damit unvorhergesehene, aber nicht ganz unwahrscheinliche, jedoch sehr wirkmächtige Ereignisse gemeint sind, die sämtliche Wahrscheinlichkeitsberechnungen, die fast alle auf irgendeine Weise mittels Gleichverteilungen und/oder Trendfortschreibungen bestimmt werden, über den Haufen werfen. Vulkane bzw. deren Ausbrüche gehören zweifelsfrei zu solchen Ereignissen. Z.B. in dem sie dank ihres Ascheauswurfes evtl. eine neuen kleine Eiszeit auslösen können.
Diese Hypothese verfolgten einige Autoren, die auch in „Nature “ veröffentlichen durften. Ziel war die ganze kleine Eiszeit als nicht sonnenabhängig zu erklären. Sie mussten aber später einräumen, dass sie sich schlicht im Zeitmaßstab vermessen hatten. Über dieses Eingeständnis, eines durchaus normalen Fehlers, wurde jedoch später von den Medien nicht mehr berichtet. Null. Spätere papers zeigten hingegen das ganze Gegenteil. Die klimatischen Einflüsse der Vulkane sind vorhanden (Sigi et. al 2015) aber nur sehr kurzfristig -in Klima relevanten Zeitmaßstäben- abkühlend wirksam. Später im Vortrag zeigt Lüning auf, dass auch Alfred Wegener einen solchen schwarzen Schwan – nämlich die Kontinentalverschiebung – entdeckt hatte.

Die Sonnenaktivität hat, wie Lüning zeigt, einen ganz wesentlichen Anteil an der Erwärmung, weil bei jeder dieser massiven Erwärmungen, diese einen Höchststand hatte. Jedoch spielen sie im IPCC Bericht keinerlei Rolle.




Ein Physiker und „die“ Energiewende

Die Absorption und Wandlung der Energie eintreffender Solarstrahlung erzeugt und betreibt bekanntlich seit etwa 3,5 Milliarden Jahren Flora und Fauna der Erde. Ihre Erwärmung auf einen geeigneten Temperaturbereich ermöglicht es der Flora, mit einer Wandlung von Solarstrahlung Kohlendioxid zu spalten und als chemische Energie in Form von Kohle und Kohlenwasserstoffen (lebend und tot) zu speichern.

Diese fossilen Energiespeicher (und der Sauerstoff) betreiben wiederum die aufgesattelte Fauna der Erde mit der Spezies Mensch. Mit der Nutzung dieser fossilen Energiespeicher wurde für ihn nahezu die gesamte Oberfläche des Festlandes bewohnbar und ließ die Population des sog. „homo sapiens“ in etwas mehr als 100.000 Jahren (trotz der Nutzung der Kohle im Schießpulver) über 7,5 Milliarden hinaus anwachsen.

Seit einigen tausend Jahren ergänzt der Mensch die Nutzung fossiler Energie mit der Beimischung des zur kinetischen Energie von Wind und Wasser gewandelten Anteils der absorbieren Solarstrahlung für den Antrieb von Schiffen, Wind -, Wassermühlen und Pumpen. Noch heute machen solche Pumpen sogar Landflächen unterhalb des Meeresspiegels bewohnbar. – Einen sinnvollen Rückfall zur fossilen Energie besorgten im 19. Jahrhundert Dampfmaschine, Dampfturbine, Stromgenerator, Elektro- und Verbrennungsmotor. Die zusätzliche Nutzung der „kinetischen Solarenergie“ – ausgenommen die Wasserkraft – verschwand wieder im Museum der Geschichte.

Die Wandlung fossiler Energie in elektrischen Strom wurde unverzichtbar für die Existenz der menschlichen Gesellschaft. Elektrische Energie lässt sich nicht speichern, sondern lediglich mit Verlust in andere Energiearten rückwandeln. Daher muss ihre Erzeugung und Bereitstellung stets dem schwankenden Verbrauch sekundengenau folgen!

Ab Mitte des 20. Jahrhunderts wurde mit der Kernenergie erstmalig eine von der Sonne unabhängige Energiequelle für die Stromerzeugung verfügbar. Ihr Anteil an der Stromversorgung ist grundsätzlich frei wählbar. Die globale Ausbreitung der Nutzung von Kernenergie geht von den Industrieländern aus und schreitet fort.

Deutschland hatte sich zunächst in die Spitzengruppe der Kernenergienutzer eingereiht. Im Jahr 2000 wurden nicht fossil 35% des Stroms (Kernenergie 31%, Wasserkraft 4%) und fossil 65% erzeugt (Kohle 50%, Erdgas 10%, Sonstige 5%).

Regelbare Kraftwerke deckten zuverlässig den etwa zwischen 45 – 75 GW1 schwankenden Bedarf. Die Jahresmenge zwischen 600 – 650 TWh.2 Ist bis heute kaum gestiegen.

Plötzlich lassen Ende des 20. Jahrhunderts Politiker den bösen Geist eines vermeintlichen „anthropogenen Klimawandels“3 aus der Flasche sog. Klimaforscher mit der Parole:

„Die Nutzung fossiler Brennstoffe wird durch den Ausstoß von CO2 mittlere Temperaturen auf der Erde katastrophal um weit mehr als 2 °C, die Meeresspiegel um mehrere Meter ansteigen lassen!“

Der Physiker ist irritiert: An seinem Wohnort Berlin ist es leider um 6 °C kälter als in Rom, der Hauptstadt seines Urlaubslandes Italien. Auch ist ihm bekannt, dass Wetter nicht einmal für Wochen vorhersagbar ist, seine Statistik erst das Klima definiert und niemand eine Statistik prognostizieren kann! – Doch „das deutsche Primat der Politik“ will es besser wissen:

Bis zum Jahr 2016 werden 25.000 „Windkraftwerke“ und zigtausende Quadratmeter Solarzellen – koste es was es wolle – in der Landschaft verteilt. Ihre „Nennleistung“ überschreitet bereits 90 GW. Zwar kann keines der regelbaren Kraftwerke ersetzt werden, doch wird deren unverzichtbare Stromlieferung insgesamt unwirtschaftlich, weil kapp 20% ihres ursprünglichen Beitrages bei nahezu unveränderten Betriebskosten zwangsweise vom „Zappelstrom“ verdrängt werden.4

Video der Leistung von Wind & Solarstrom im Oktober 2015. Rechnerisch wurde dann die Windeinspeisung in einer Schritten bis um das 10 fache erhöht. Die Solareinspeisung bei 50 GW gedeckelt. Der Film zeigt nun klar auf: 1. Trotz rd. 10 facher Überdimensionierung (485 GW Installiert zu 50 GW mittlerer Bedarf) können diese Erzeuger den Bedarf nur an rd. 50 % der Tage decken, bzw. überdecken. Der überschießende Rest muss abgeregelt oder gespeichert werden. 2. An rd 50 % der Tage fehlen große Leistungen, obwohl 485 GW  installiert wurden. 3. Nie wurde auch nur ansatzweise die installierte Leistung abgegeben. Die Spitze lag bei rd. 150 GW (von 435 GW Wind). Kosten wurden nicht betrachtet. Daten EEX, Grafik Rolf Schuster

Der Physiker hoffte lange: Bald muss doch auch der Letzte merken, dass noch mehr „Erneuerbare“, noch mehr Stromleitungen und noch „smartere Netze“ nur weiter in die Sackgasse führen.

Doch es kam noch schlimmer:

Im Jahr 2011 zerstört in Japan ein Tsunami Kernkraftwerke. Die Gesundheit von Menschen dort wird nicht gefährdet, die für die Sicherheit in Deutschland zuständigen Fachleute prüfen den Vorfall und geben weiter grünes Licht für deutsche Kernkraftwerke. Das „deutsche Primat der Politik“ will es anders: Man „findet“ den Rat fachfremder sog. „Ethiker“, legt unverzüglich 8 der deutschen Kernkraftwerke still und will den Rest bald folgen lassen. – Auch die deutsche CO2 Freisetzung steigt weiter, die Temperaturen seit 20 Jahren leider nicht.

Stromversorgung am Kollaps, ein Bahnhof in Stuttgart, eine Philharmonie in Hamburg, ein Flughafen in Berlin! Der Physiker ist nicht mehr irritiert sondern hat endlich begriffen: In Schilda sind Realität und Fakten nur Störgrößen!

1 Für einen zuverlässigen Betrieb der deutschen Stromnetze muss die in Form regelbarer Kraftwerke verfügbare Gesamtleistung nach wie vor mindestens etwa 85 GW betragen.
2 Der Peis für Haushaltsstrom betrug etwa 12 Cent/kWh, die Strompreise für die Industrie lagen darunter.

3 http://de.scribd.com/doc/190496647/Angst-auf-Objektsuche-wahlt-Klimawandel-und- Energiewende
4 Der Preis für Haushaltsstrom steigt auf 30 Cent/kWh und der Strompreis für Industriestrom wird zum Erhalt von Arbeitsplätzen vom Steuerzahler subventioniert.