Eine Messstation fast ohne Wärmeinseleffekt (WI): Schwierigkeiten bei Temperaturvergleichen

Stefan Kämpfe, Josef Kowatsch
Der Anstieg der Weltbevölkerung von einer auf nun über sieben Milliarden Menschen hat die Erdoberfläche in den letzten 150 Jahren gewaltig verändert. Durch weiträumige Bebauung und Trockenlegung der Landschaft, sowie Abholzung der Ur-Wälder wurden ausgedehnte Wärmeflächen geschaffen, deren Zusatzwärme von den Messstationen automatisch erfasst und gemessen werden. Die Temperaturen der Messstation von heute sind mit ihren eigenen Daten vor 100 Jahren nicht vergleichbar, weil sich die Umgebung der Station verändert hat. Da stellt sich zwangsläufig die Frage: Welcher Anteil der Erwärmung seit 1850 kommt vom „Klima“ bzw. von einer natürlichen globalen Erwärmung und welcher Anteil kommt aus den vom Menschen großflächig geschaffenen Wärmeinseln? Wie wäre die Erwärmung bis zum Jahre 2017 ausgefallen, wenn sich seit 1850 nichts auf der Erde verändert hätte?

Welche Auswirkungen haben diese neu geschaffenen Wärmeinseln auf die Wetterstationen, die eben genau dort sind, wo die Menschen leben und arbeiten?

Glücklicherweise gibt es eine Temperatur-Messstation, bei der sich nur wenig in der weiten Umgebung verändert hat, also ein dunkler Fleck auf dieser Karte. Leider nicht bei uns, sondern in den USA: Die Dale-Enterprise-Weather-Station in Virginia. Die kleine weit verstreute Ansiedlung liegt vier Meilen von der nächsten Kleinstadt Harrisonburg entfernt.

Abb. 2: Dale-Enterprise ist eine Ansammlung von Gehöften, Farmen und Einzelhäusern entlang des US-Highway 33 in Virginia/USA. (latitude 38°27’19N and longitude 078°56’07W)

Aber auch ohne menschlichen Eingriff bleibt nichts so wie es war, Natur und Klima verändern sich immer, und Menschen gestalten mit, vergrößern ihre Anwesen, steigern den Energieverbrauch und breiten sich in die Fläche aus. Resultate sind breitspurige Straßen in der unmittelbaren Umgebung, asphaltierte örtliche Zugangswege zu größeren und besser beheizten Räumen mit steigendem Energieverbrauch. 1880 soll Dale Enterprise noch eine Wetterstation bei einer einsamen Farm gewesen sein, weit weg von der damals kleinen Ansiedlung Harrisonburg. Inzwischen hat sich auch diese Kleinstadt in die Fläche erweitert, der ausufernde Ortsrand ist nur noch eine Meile von Dale Enterprise entfernt. Wir gehen jedoch davon aus, dass Dale Enterprise selbst immer noch eine relativ wärmeinselarme Ansiedlung geblieben ist.

Auch die Tagesmittelwerte wurden immer nach demselben Muster von inzwischen drei Ahnen der Familie Heatwole seit 1880 bestimmt und so die Jahreswerte ermittelt. Dale Enterprise ist die älteste anerkannte Wetterstation in Virginia.

Anmerkung zu den umfangreichen Temperaturdaten: Bei einigen Jahren fehlten Monatsergebnisse. Wir haben deshalb den fehlenden Monat mit dem Durchschnittswert der restlichen über 130 Monatsmittel ergänzt, um für das betreffende Jahr ein vergleichbares Jahresmittel zu erhalten. Es fehlten insgesamt deutlich weniger als 1 Prozent der Monatswerte, so dass diese Vorgehensweise das Gesamtergebnis fast nicht beeinflusst hat.

Die folgende Abbildung 3 zeigt den Temperaturverlauf dieser Station aus den einzelnen Jahresmitteln. In den USA ist die Maßeinheit Fahrenheit (F) für Temperaturen gebräuchlich und nicht Celsius, wobei 32 F Null Grad Celsius entspricht. Und 50 F entspräche 10 C.

Abb. 3: Auf der x-Achse sind die Temperaturen in der in den USA üblichen Fahrenheitskala aufgetragen. Die Trendlinie ist leicht fallend seit 1880

Die Überraschung ist groß, es gibt keine Erwärmung bei dieser Station seit 1880 bis 2016.

Wir können die letzten 140 Jahre grob in vier Teile unterteilen:

  1. Temperaturrückgang 20 Jahre lang von 1880 bis 1900
  2. Ein erneuter 20-jähriger Anstieg bis 1920
  3. Etwa auf gleichem Niveau von 1920 bis 1990
  4. Erneuter Rückgang ab 1990 bis heute, d.h. eine Abkühlung in der Gegenwart

Ergebnis 1: Obwohl diese Station auch nicht ganz wärmeinselfrei ist, zeigt sie einen (unbedeutenden) Temperaturrückgang, auf alle Fälle keine Erwärmung in den letzten 137 Jahren. Das heißt aber auch, dass es im unbebauten 10 km Umkreis der Station noch ein klein wenig mehr kälter wurde.

Ergebnis 2: In der jüngeren Gegenwart, in diesem Falle ab 1990 sind die Temperaturen gefallen und nicht gestiegen. Fallende Temperaturen, wenn auch nur in Virginia, sind das genaue Gegenteil einer Erwärmungskatastrophe.

Daraus lassen sich vorsichtigerweise auch Rückschlüsse für Deutschland ableiten. Laut Deutschem Wetterdienst sind die Temperaturen seit dem Jahre 2000 bis heute gleich geblieben, gemessen in den mehr oder weniger stark mit Zusatzwärme beeinflussten deutschen Stationen. Allgemein wirkt der Wärmeinseleffekt (WI) der Städte und Gemeinden, in welchen die meisten Messstationen sich befinden, einer Abkühlung entgegen. Und die deutschen Daten sind nicht wärmeinselbereinigt. (WI)

Wir haben den WI-Korrekurfaktor für Deutschland seit 1891 ermittelt. Er beträgt für die letzten 130 Jahre ungefähr 1,2 Grad mit einer Genauigkeit, die wir mit +/-0,3C angeben. Siehe: http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/klimaerwaermung-in-deutschland-nicht-nachweisbar-der-dwd-hantiert-mit-falschen-daten-eine-bestandsaufnahme-der-deutschlandtemperaturen/ und WI ist der hauptsächliche Temperaturtreiber

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-waermeinseleffekt-wi-als-massgeblicher-treiber-der-temperaturen/

Die WI-bereinigte Deutschlandkurve seit 1891 sähe dann so aus:

Grafik 4: WI-bereinigte Deutschlandtemperaturen. So wäre der Temperaturverlauf, wenn Deutschland genauso geblieben wäre, wie es 1891 war und die Messstationen auch noch an denselben viel kälteren Orten von damals stehen würden.

Dieser (grüne) Temperaturverlauf gilt weitgehend für die freie Fläche Deutschlands außerhalb der Ansiedlungen, – das sind etwa 85% Deutschlands -die Natur richtet sich außerhalb der Städte nach den WI-bereinigten Temperaturen. Deswegen macht der Mai immer noch die Bäume grün, bzw wieder die Bäume grün, denn vor über 25 Jahren war die Erstblüte in der freien Fläche früher. (Eigenbeobachtungen)

Auch viele anderen Indizien und Beobachtungen sprechen für die Richtigkeit dieser 1,2 Grad Wärmeinselanteil seit 1891 für Deutschland. Hier sollen einige genannt werden:

Temperaturen in der freien Fläche, weitab der Wärmeinseln

Abb. 5: Dieses Bild entstand in einem FFH-Schutzgebiet im Frankenbachtal im Ostalbkreis in der freien Fläche, weitab von allen Ansiedlungen und Wärmeinseln. Die Maiaufnahme zeigt den kümmerlichen Blattaustrieb verschiedener Sträucher am 19.05.2012. Die Vegetation der Bäume nimmt die tatsächlichen Maitemperaturen wahr und die sind in Deutschland nach einer 20jährigen Mai-Abkühlungsphase wieder so tief wie vor mindestens 55 Jahren, als der Betrachter erstmalig hier war. Man betrachte auch den Entwicklungsstand bei der Bodenflora. An Eisheiligen lag in diesem Tal auf 440mNN sogar kurzzeitig Schnee. In der freien Fläche Deutschlands macht immer noch der Mai die Bäume grün wie in dem schönen 240 Jahre alten Liedchen von Mozart beschrieben wird.

Ich möchte betonen: Die vom Deutschen Wetterdienst=DWD veröffentlichten Temperaturreihen sind richtig ermittelt. Sie gelten aber nur für die vom Menschen großflächig geschaffenen Zivilisationsflächen, also für die hellen Punkte der Nachtaufnahme bei Grafik 1. Und dort gibt es die Erwärmung seit 1850 bzw. seit 1891 tatsächlich. Beim Temperaturvergleich mit früheren Jahrzehnten braucht man einen Korrekturfaktor, um zu wissen, welcher Anteil der Temperaturen als Zusatzwärme vom Menschen kommt und welcher vom Klima. Täglich nehmen diese vom Menschen geschaffenen Wärmeflächen zu, in Deutschland derzeit um 70 ha täglich

Betrachten wir nochmals die Grafik 4, die WI-bereinigten Deutschlandtemperaturen: Das Jahr 2010 war sogar das drittkälteste Jahr seit den Temperaturaufzeichnungen. Die Flora/Fauna in der freien Fläche empfand die 6,7 Grad und richtete sich entsprechend ein. Eigene Beobachtungen im Frankenbachtal zwischen Ellwangen und Aalen in Süddeutschland ergaben: Anfang Mai: Knospen, kaum Blätter der Bäume, Mitte Mai: Blattaustrieb. Ende Mai: Blätter der Bäume wachsen, erst Anfang Juni voller Blattaustrieb. Froschablaiche Anfang Mai und nicht Ende März/April, Frühblüher im April anstatt im März. Im März 2010 waren der Boden und die Laichtümpel der Frösche und Kröten noch zugefroren. Wegen der verkürzten Vegetation wurde das Obst 2010 im Ostalkreis nicht reif und erfror teilweise im November auf den Bäumen als der erste Schnee fiel.

Genauere Beschreibung, siehe hier

http://www.wahrheiten.org/blog/2011/01/27/waermeinseleffekt-taeuscht-klimaerwaermung-vor/

Für den Temperatur-Vergleich mit den Jahren von 1890 bis 1900 darf man für das Jahr 2010 nicht die ermittelten 7,8 Grad des DWD nehmen, sondern man muss davon den WI von 1,2C subtrahieren, damit man Äpfel mit Äpfeln vergleicht. Die Natur außerhalb der Ansiedlungen richtet sich nach den 6,6 C

Der Wärmeinseleffekt ist eine menschengemachte Zusatzwärme bei den Messstationen, aber diese anthropogene Zusatzwärme bezieht sich nicht bloß auf Städte und Siedlungen, sondern großräumig wurden auch Flächen und ganze Regionen wärmer gemacht. In BaWü wäre dies der gesamte Oberrheingraben, der Mittlere Neckarraum und der Bodenseeraum mit Oberschwaben. Auch die Abholzung von 50 km2 Regenwald täglich und die weitere Urbanisierung von 70 ha täglich in die Freifläche Deutschlands hinein haben auf die Dauer Auswirkungen auf eine größere Gesamtfläche.

Unser WI ist ein historisch sich auf die Messstationen auswirkender Zivilisations-Wärmeeffekt und geht von folgenden Fakten aus, beschreibt und vergleicht:

1) Das reine Stadt-Landgefälle =UHI in heutiger Zeit

2) Die Station von heute mit derselben Stationsumgebung von früher und

3) Die Zusatzwärme, die in der einströmenden Luft aus den Nachbarländern bereits enthalten ist.

Fazit: Seit dem Ende der kleinen Eiszeit um 1850 ist es in Deutschland und weltweit wärmer geworden. Diese Erwärmung wurde jedoch nicht durch einen C02-Treibhauseffekt bedingt, denn dieser Ideologie fehlt der wissenschaftliche Versuchsnachweis. Richtig ist, der Mensch ist mitverantwortlich durch zivilisatorische Veränderungen, bedingt durch die Bevölkerungszunahme von weniger als einer Milliarde auf nun über 7 Milliarden Menschen. (für die Wiedererwärmung nach 1850 gibt es natürlich auch noch andere Ursachen). Der dadurch hervorgerufene großflächige Wärmeinseleffekt ist somit der primäre Temperaturtreiber in Deutschland und weltweit, vor allem, wenn man bedenkt, dass in diesen großflächig geschaffenen Wärmeinseln – siehe Grafik 1- nun auch die Messstationen stehen, während diese in früheren Zeiten oft bei unbeheizten Klöstern, bei Gutshöfen, bei Forsthäusern oder Köhlereien am Waldrand oder bei wissenschaftlichen Instituten am Stadtrand standen. Das sind alles Orte, die von der Urbanisierung heute längst eingeholt sind.

Die allgemeine Panikmache wegen einer C02-Klimaerwärmung bis zum vorhergesagten Hitzetod der Erde im Jahre 2100 ist wissenschaftlich nicht begründbar und somit ein Märchen, ein fanatischer Glaube, ohne jeden Versuchs- und Anwendungsbeweis. Er beruht auf einer (bewussten) Fehlinterpretation der Messdaten. Ein Glaube, der sich hartnäckig hält, weil bereits zu viele gut daran verdienen. Mit Umwelt- und Naturschutz hat diese C02-Pseudoreligion gar nichts zu tun, sie schadet auf Dauer sogar dieser wichtigen Grundeinstellung der Menschen. Aber nicht nur der wissenschaftliche Versuchsbeweis und technischen Anwendungen dieses Erwärmungsglaubens fehlen, auch die CO2-Erwärmungshypothese wurde mehrmals widerlegt, zuletzt durch die Physiker und Strahlungsexperten Tscheuschner, Kramm, Gerlich, Dlugi, ein Beispiel dafür hier:

http://www.schmanck.de/0707.1161v4.pdf

Es wird höchste Zeit, den Umwelt- und Naturschutz anstelle eines fragwürdigen, wissenschaftlich nicht konsensfähigen Klimaschutzes weltweit in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen. Saubere Luft, sauberes Wasser, ein intaktes Ökosystem kommen den Menschen heute und zukünftig zugute. Natur- und Umweltschutz wäre deshalb ein konsensfähiges Ziel aller Völker.

Wie ideologisch vermessen muss man sein, um der Natur ein „2-Grad-Ziel“ vorzugeben. Wir sind doch alle froh, dass die Temperaturen aus der kleinen Eiszeit herausgefunden haben. Wenn schon ein Ziel, dann wäre das warme Mittelalter – wie in der nächsten Grafik ersichtlich – erstrebenswert. Doch davon sind wir weit entfernt. Wie bereits auf dieser 1000-jährigen Grafik des IPCC ersichtlich, setzt bereits wieder eine Abkühlung ein.

Abb. 6: Der Temperaturverlauf Europas in den letzten 1100 Jahren. Von einer mittelalterlichen Warmzeit, als die Alpen weitgehend gletscherfrei waren, sind wir noch lange entfernt. Am rechten Ende sieht man ab 1850 die Beendigung der kleinen Eiszeit, 1900 erreichen wir wieder die 1100-jährige Durchschnittslinie. Seit 1998 ist der fallende Trend erkennbar. Die letzten 120 Jahre müssten allerdings noch WI-bereinigt werden, siehe unsere Abb. 4.

Doch erneut ein warmes Mittelalter – wohl unser sehnlichster Wunsch – haben wir nicht in der Hand. Der dominierende solare Einfluss auf unser Klima, der Einfluss der kosmischen Strahlung und die pulsierend in größeren Zeiträumen schwankenden Erdumlaufbahnen in Verbindung mit dem thermischen Gedächtnis des Ozeans wird sich auch dann nicht ändern, wenn sich der Mensch bzw. Politiker als Zauberlehrlinge versuchen.

Es wird endlich Zeit, dass wir aufhören, Kohlendioxid zu verteufeln. C02 ist für die Erde ein lebensnotwendiges Gas. Alles irdische Leben ist auf Kohlenstoff aufgebaut. Ohne C02 wäre die Erde kahl wie der Mond. C02-Einsparung ist trotzdem wichtig, einmal wegen der Ressourcenschonung und, weil bei jedem Verbrennungsprozess nicht allein sauberes Kohlendioxid frei gesetzt wird, sondern auch jede Menge giftige, umweltschädliche Gase wie Kohlenmonoxid, Feinstaub, Ruß und krebserregende Kohlenwasserstoffe.

Josef Kowatsch, Naturschützer und unabhängiger Klimaforscher.

Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

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21 Kommentare

  1. Lieber Herr Müller, zur Grafik 6:

    Zunächst mal vielen Dank für die Suche: Das mag sein, dass diese IPCC Grafik das erste Mal 1990 erschien. Aber wie Sie beim Vergleich sehen, wurde diese Anfangsgrafik vom iPPC fortgeschrieben. Sie sehen das auch an der verlängerten Zeitachse und an der veränderten Ausführung zwischen 1990 und 2000. Mir sind sämtliche Unterlagen aus diesem Zeitraum verloren gegangen, da mein Computer bis vor einigen Jahren ständigen Häckerangriffen und mailadressen-Klau ausgesetzt war, so dass mir die Telekom auch einige Male den internet-Zugang gesperrt hatte. Da halb nur noch rigoroses Löschen bis zum nächsten Desaster. Nach meiner Erinnerung stammt meine IPPC-Grafik aus dem Jahre 2003. Mir wäre es recht, wenn ich das genaue Erscheinungsdatum wieder bekommen könnte.

  2. Lieber Herr Kowatsch, lieber Herr Kämpfe,

    Sie verweisen auf die Abhandlug von Tscheuschner und Gerlich, die den Treibhauseffekt widerlegt haben wollen.

    Ich habe mir das mal angeschaut. Der Kernpunkt ihrer Aussage lautet übersetzt etwa so:
    …ein angenommener Mechanismus, in dem eine planetarische Atmosphäre als eine Wärmepumpe wirkt, die von einer Umgebung angetrieben wird, die durch Strahlung interagiert, aber strahlungsmäßig im Gleichgewicht zum atmosphärischen System steht.
     
    Das muss man dann gleich nochmal übersetzen, so dass es ein Normalbürger versteht.
     
    Tscheuschner und Gerlich verstehen den Treibhauseffekt als eine Wärmepumpe, die aus der kälteren Atmosphäre Energie auf die wärmere Erde “pumpt”. Und zwar durch Strahlung. Das wollen sie widerlegen.
     
    Der springende Punkt ist der: Bei der Berechnung des Atmosphären-Effekts wird auch ein Energiefluss in W/m² in Richtung Erde – und zwar durch IR-Strahlung – angenommen. Isoliert betrachtet, geht das natürlich nicht. Denn laut dem 2. Thermodynamischen Gesetz kann ein kälterer Körper keinen wärmeren Körper erwärmen.
     
    Nur: Bei allen Betrachtungen von Energietransfer durch Strahlung muss man Berücksichtigen, dass (fast) alle Stoffe über 0 Kelvin (= minus 273°C) Wärme abstrahlen. Es stehen sich also mindestens 2 Flächen mit unterschiedlichen Temperaturen gegenüber, die beide Wärme abstrahlen.
     
    Was dabei zählt, ist einzig die Differenz der beiden Wärmemengen, also der Netto-Wärmefluss.
     
    Dass Klimagase (Wasserdampf und CO2) und Wolken infrarot in Richtung Erdoberfläche strahlen, kann man messen.
     
    Nur strahlt der wärmere Erdboden immer stärker in Richtung Weltall. Es findet damit immer ein Netto-Wärmefluss in Richtung Weltall statt. Die kältere Atmosphäre transportiert keine Wärme in Richtung Erdoberfläche. Die Wärme fließt nur langsamer ab.
     
    Der Treibhauseffekt stellt also keine Wärmepumpe dar, sondern beschreibt eher eine Art Thermoskanne. Der Kaffee kühlt viel langsamer ab weil der Energiefluss verringert wird.
     
    Tscheuschner und Gerlich habe einfach am Anfang ihrer Abhandlung einen Denkfehler gesetzt. Oder anders gesagt, das Prinzip des Wärmeflusses durch Strahlung nicht verstanden. Und damit ist die ganze Abhandlung wertlos. Sorry.

    Wenn man sich darauf versteift, dass ein kälterer Körper keinen wärmeren erwärmen kann, dann müsste man konsequenterweise auch alle Hersteller von Wolldecken und Winterkleidung verklagen, denn sie vertreiben ja Artikel, die gegen diesen Grundsatz verstoßen…

    • „Ich habe mir das mal angeschaut.“

      „Schauen“ reicht nicht, man muß es auch verstehen.

      „Tscheuschner und Gerlich verstehen den Treibhauseffekt als eine Wärmepumpe, die aus der kälteren Atmosphäre Energie auf die wärmere Erde “pumpt”.

      Das mit der Wärmepumpe bezieht sich auf die Aussage der Treibhausgläubigen, daß die Atmosphäre „unten“ wärmer und „oben“ kälter wird.

      Die entspricht einer Reduzierung der Entropie (Temperaturentmischung) welche jedoch Energie benötigt.

      So wie auch die Wärmepumpe nicht ohne zugeführte Energie funktioniert.

       

      „Dass Klimagase (Wasserdampf und CO2) und Wolken infrarot in Richtung Erdoberfläche strahlen, kann man messen.“

      Echt?

      Prima!

      Dann machen Sie mal:

      Sensor 0°K, Meßbereich 14µm, Angabe der einfallenden Strahlungsleistung in W/qm.

       

      „Der Treibhauseffekt stellt also keine Wärmepumpe dar, sondern beschreibt eher eine Art Thermoskanne. Der Kaffee kühlt viel langsamer ab weil der Energiefluss verringert wird.“

      Offenbar sind Ihnen die Wirkprinzipien einer Thermoskanne nicht bekannt.

      Die Thermoskanne wirkt durch Reduzierung der Oberflächentemperatur an der Außenseite der Kanne und damit durch die Reduzierung der an dieser äußeren Oberfläche abgegebenen Wärmeleistung mittels Leitung, Strahlung und vor allem Konvektion.

      Dies wird erreicht durch den evakuierten Hohlraum zwischen den beiden Glasbehältnissen.

      Das Vakuum reduziert Leitung und Konvektion gleichermaßen.

      Die Verspiegelung strahlt die von der Flüssigkeit abgegebene Strahlung zurück in die Flüssigkeit.

      Beim angeblichen atmosphärischen Treibhaus liegen die Dinge anders:

      -Die Temperatur im ins Weltall strahlenden Bereich der Atmosphäre wird nicht reduziert, da Leitung/Konvektion nicht unterbunden werden (eher im Gegenteil).

      -Die Abstrahlung ins All wird erhöht (da mehr IR-aktive Moleküle in der Atmosphäre).

      -Das was an den Boden – angeblich – zurückgestrahlt wird stammt von der (kalten) Atmosphäre und nicht vom Boden selbst.

      Das hat mit „Thermoskanne“ überhaupt nichts mehr zu tun.

       

      „Tscheuschner und Gerlich habe einfach am Anfang ihrer Abhandlung einen Denkfehler gesetzt. Oder anders gesagt, das Prinzip des Wärmeflusses durch Strahlung nicht verstanden. Und damit ist die ganze Abhandlung wertlos. Sorry.“

       

      Gibt es hierfür einen Begriff??

       

      „Wenn man sich darauf versteift, dass ein kälterer Körper keinen wärmeren erwärmen kann, dann müsste man konsequenterweise auch alle Hersteller von Wolldecken und Winterkleidung verklagen, denn sie vertreiben ja Artikel, die gegen diesen Grundsatz verstoßen…“

      „Klagen“ ist sinnlos, man müßte die bekannte Physik umschreiben.

      Aus gutem Grund hat das , außer Ihnen, noch niemand vorgeschlagen.

      Ein kleiner Hinweis:

      Wenn ein Körper einen anderen erwärmen soll, muß Energie von diesem Körper auf den zu erwärmenden fließen.

      Die Decke „erwärmt“ den Körper nicht, sie reduziert lediglich den Wärmeabfluß, ähnlich wie die Thermoskanne.

      • Die Decke „erwärmt“ den Körper nicht, sie reduziert lediglich den Wärmeabfluß, ähnlich wie die Thermoskanne.

         

        Na, hier sind wir ja einer Meinung.

        Und ähnlich ist es beim Atmosphären- oder Treibhaus-Effekt. Die Klimaaktiven Gase reduzieren lediglich den Wärmeabfluss.

        • „Und ähnlich ist es beim Atmosphären- oder Treibhaus-Effekt. Die Klimaaktiven Gase reduzieren lediglich den Wärmeabfluss.“

          Nein!

          Laut IPCC wird der Abfluß TOA erhöht!

          •  

            besso keks
            26. JANUAR 2017 UM 19:45

            „Und ähnlich ist es beim Atmosphären- oder Treibhaus-Effekt. Die Klimaaktiven Gase reduzieren lediglich den Wärmeabfluss.“
            Nein!
            Laut IPCC wird der Abfluß TOA erhöht!

            Sehr geehrter Herr Keks,
            was der IPCC als politisches Konstrukt denkt und meint, geht mir irgendwo hinten vorbei. Darüber will ich mit ihnen gar nicht diskutieren. Ich stelle jetzt mal meine These mal kurz vor und dann können Sie begründen, ob und warum das stimmt oder nicht:

            Der sogenannte Atmosphären- oder Treibhauseffekt beruht darauf, dass von der Erdoberfläche abgestrahlte infrarote Wärmestrahlung nicht zu 100% direkt in das Weltall abgestrahlt wird. Nur ca. 10-15% davon gehen diesen Weg durch das sogenannte atmosphärische Fenster zwischen 8 und 15 µ Wellenlänge hinaus. Die anderen Wärmestrahlen treffen auf die klimaaktiven Gase Wasserdampf, CO2, etc. und erwärmen diese (werden absorbiert) und diese wiederum durch Kontakt die sie umgebenden Luftbestandteile N2 und O2.
            Da (fast) alle Stoffe über 0 Kelvin Wärmestrahlung aussenden, geben auch die klimaaktiven Gase Wärmestrahlung in alle Richtungen ab – teilweise auch zurück zur Erdoberfläche. Durch die vielfache Erwärmung und Wiederabstrahlung verlangsamt sich der Wärmeabfluss in Richtung Weltall und die Erdoberfläche bleibt wärmer.
            Wasserdampf mit 0-4% Anteil hat den größten Anteil an diesem Effekt, weil es die meisten Wellenlänge im Bereich zwischen 1 und 100 µ. CO2 mit 0,04% Anteil hat nur eine Wirkung im Bereich von ca 15-20µ, wo es vor allem eine gewisse Wirkung entfaltet, wenn wenig Wasserdampf in der Luft ist.

            So, das wären mal die Basics. Es geht nur mal darum wie das ganze funktioniert. Über Feinheiten können wir danach reden.
            Falls sie bei einem Punkt abweichender Meinung sind begründen sie das bitte auf für Laien leicht verständlich. Danke.

          • besso keks schrieb am 26. JANUAR 2017 UM 19:45

            „Und ähnlich ist es beim Atmosphären- oder Treibhaus-Effekt. Die Klimaaktiven Gase reduzieren lediglich den Wärmeabfluss.“

            Nein!

            Laut IPCC wird der Abfluß TOA erhöht!

            Das ist das Paulsche „Ich zitier mal nur die Hälfte“. Das IPCC beschriebt zwei Aspekte und das Ergebnis der Kombination von beiden: Zum einen kann durch mehr Co2 in der Stratosphäre mehr Energie abgestrahlt werden, zum anderen kommt durch mehr CO2 weniger Energie von unten (aus der Troposphäre nach. Was passiert, wenn mehr abgestrahlt, aber weniger zugeführt wird? Kann man drüber nachdenken und anhand der Messungen der Stratosphärentemperaturen nachprüfen. Das Ergebnis ist … Tataaa … es wird weniger abgestrahlt … Das ganze läuft gewöhnlich unter dem Begriff „Stratospheric cooling“.

  3. Sehr geehrter Herr Kowatsch!

    Zwei Fragen hätte ich.

    1.) Wenn Sie einen bundesweiten WI-Effekt für Deutschland nachweisen wollen, warum verwenden Sie dann nicht die Sekulärstation vom PIK in Potsdam? 100 Jährige Messreihen, original Messeinrichtung und Verfahren seit 100 Jahren, Umgebung seit 100 Jahren unverändert.

    2.) Für die Abbildung 6 fehlt die Quellenangabe, an der Y-Achse fehlen die Temperaturangaben und als Beschriftung steht dort „Temperaturwechsel °C“, warum?

     

    MfG

    Jan Dirk Ullrich

    • Lieber Herr Ulrich.

      Abbildung 6 ist eine IPPC-Abbildung, deshalb fehlt das alles was Sie monieren. So schafft das IPCC. Ich habe leider die Quelleangabe nicht mehr,  in welcher Veröffentlichung diese Abb. erstmals eingesetzt wurde. Sie erscheint aber immer wieder mal bei EIKE bei verschiedenen Arbeiten.

      Zum Vorschlag PIK Potsdam: Der von R.Leistenschneider ermittelte Wi-effekt in den deutschen Datenreihen nimmt den Hohenpeißenberg als Vergleichsbasis. Aufgund meiner Besichtigung vor Ort und einer alten Ortsbeschreibung von früher – Station stand bis 1935 bei einem unbeheiztem Kloster auf dem Berg- habe ich den HP-WI-effekt auf 0,2 bis 0,3 C taxiert. Nach meiner Meinung eher zu wenig, denn die heutige kleine Siedlung mit Parkplatz und Besucherströme gabe es 1891 noch nicht. Da gabs nur das unbeheizte Kloster.

      Herr Herbst: Sie schreiben: „Die kalorische Erwärmung der Luft in mehreren Kilometern Höhe durch menschliche Aktivitäten liegt im homöopathischen Bereich.“

      Das ist keinesfalls so, die Zugvögel spüren die Wärme über den italienischen oder auch spanischen Städten und fliegen dann nicht mehr nach Afrika weiter, sie spüren sogar die Wärme, die von den Abfallhalden ausgeht. Zudem sind auch die dunklen Flecken der Abb1 nicht wärmeinselfrei. Breite Straßenbänder durchziehen die Landschaft, die wie ‚Wärmebänder im Sommer wirken, dazu kommen nun vermehrt neue Stromleitungen im Zuge der Energiewende, da der Zappelstrom der WKA wegen der Blackoutgefahr nicht in das herkömmliche Netz darf, in den neuen Hochtemperaturseilen (bis 200 C) wird der unnötige Strom dann oft verheizt. Aber auch die 28 000 WKA selbst entziehen dem Wind die Energie, dazu kommt die veränderte Landnutzung, z.B großräumige Trockenlegung von Feuchtgebietern der freien Fläche, Abholzung des Regenwaldes in vielen Regionen der Erde. All das führt am Ende dazu, dass der größte Teil der in den inzwischen flächigen Wärmeinseln produzierten Zusatzwärme weniger in die Fläche abgestrahlt wird, sondern nach oben. Und dieser Anteil nimmt ständig zu. Wie Herr Moss betont, wird es bereits seit 400 Jahren wieder wärmer, das streiten wir keinesfalls ab, sondern wir betonen, es gibt viele Gründe, weshalb die Temperaturen wieder ansteigen. Wir wollen nur informieren, dass CO2 daran nicht beteiligt sein kann, denn auch in Virginia ist die CO2-Konzentration gestiegen und die Temperaturen sind dort gesunken. Aber der Mensch wirkt mit durch die Schaffung immer größer werdenden  Wärmeflächen. Spätestens wenn Harrisonburg sich bis zur Dale Enterprise Farm ausgedehnt hat, wirds auch dort wärmer werden. Der Abstand beträgt noch einen guten Kilometer. Die Farm beginnt am rechten Bildrand der Abb.2. Die Straße führt rechts zur Stadt.

      • Die Decke „erwärmt“ den Körper nicht, sie reduziert lediglich den Wärmeabfluß, ähnlich wie die Thermoskanne.

         

        Na, hier sind wir ja einer Meinung.

        Und ähnlich ist es beim Atmosphären- oder Treibhaus-Effekt. Die klimaaktiven Gase reduzieren lediglich den Wärmeabfluss.

      • Lieber Herr Kowatsch,

         

        Sie vermuten, dass der Wärmeinseleffekt einen so großen Einfluss hat, dass sämtliche beobachtete Temperaturanstiege nur damit zu erklären sind und dadurch

        Sie gehen auch davon aus, dass die Menschheit unabhängig vom Atmosphäreneffekt die Atmosphäre spürbar erwärmt hat.

        Möglicherweise ist davon in dicht besiedelten Gebieten wie in Deutschland etwas zu spüren, wie sie beschrieben haben. Was man aber auch einbeziehen muss, sind die Ozeane, die zweidrittel der Erdoberfläche bedecken. Auch ist nur ein geringer Teil der Landmassen einigermaßen besiedelt. Es gibt sehr viele unbesiedelte Flächen, Wüsten, Wälder etc. Denken sie an Kanada, Sibirien, Grönland, die Sahara, den Regenwald, Australien, die Antarktis und die Hochgebirgsregionen der Erde. Dort gibt es keinen Wärmeinseleffekt.

        Da die Satelliten all diese Fläche gleichmäßig abdecken und das in eine Höhe von mehreren Kilometern, ist nicht davon auszugehen, dass der Wärmeeintrag durch Besiedelung und Verkehr signifikant in den Temperaturen zu erkennen ist.

        Ich möchte sie auch auf diese Studie (hier) hinweisen: Watts et al. 2012

        A reanalysis of U.S. surface station temperatures has been performed using the recently WMO-approved Siting Classification System devised by METEO-France’s Michel Leroy. The new siting classification more accurately characterizes the quality of the location in terms of monitoring long-term spatially representative surface temperature trends. The new analysis demonstrates that reported 1979-2008 U.S. temperature trends are spuriously doubled, with 92% of that over-estimation resulting from erroneous NOAA adjustments of well-sited stations upward. The paper is the first to use the updated siting system which addresses USHCN siting issues and data adjustments.
        The new improved assessment, for the years 1979 to 2008, yields a trend of +0.155C per decade from the high quality sites, a +0.248 C per decade trend for poorly sited locations, and a trend of +0.309 C per decade after NOAA adjusts the data.

        Die US-Temperatur-Messtationen wurden nach ihrer Qualität klassifiziert, also auch, ob sie einem Wärmeinsel-Effekt ausgesetzt sind.
        Die Stationen mit hoher Qualität zeigen einen Temperaturanstieg von 0,155°C an. die mit schlechter Lokation 0,248°C. Nach dem die NOAA diese Daten überarbeitet hatte, gab es sogar Werte von 0,309°C.
        Die Satellitenmessungen nach UAH (hier) für 1979 bis 2008 ergeben auch einen Anstieg von 0,15°C über 10 Jahre.
        Damit kann man davon ausgehen, dass es in diesem Zeitraum weltweit tatsächlich einen Temperaturanstieg von ca. 0,45°C gegeben hatte. Inzwischen stagniert aber der Anstieg. Vor den 70er Jahren aber hatten wir einen Temperaturabfall von ca. 0,3°C ggü den 40er Jahren, sodass das Niveau tatsächlich nur ca. 0,15°C über den 40ern liegt.
        Ob dieser Betrag dem erhöhten CO2 Eintrag anzulasten ist, wissen wir nicht. Möglich wäre es allerdings, denn erst ab 1950 hat der eigentliche Eintrag von menschengemachten CO2 in die Atmosphäre begonnen.
        Andererseits sehen wir aber auch, dass es sich hierbei und relativ geringe Erhöhungen handelt, die in dieser Form keinerlei Gefahr für die Menschheit zu erkennen geben.

        • Johannes Herbst schhrieb:

          Ich möchte sie auch auf diese Studie (hier) hinweisen: Watts et al. 2012

          Die US-Temperatur-Messtationen wurden nach ihrer Qualität klassifiziert, also auch, ob sie einem Wärmeinsel-Effekt ausgesetzt sind.

          Die Stationen mit hoher Qualität zeigen einen Temperaturanstieg von 0,155°C an. die mit schlechter Lokation 0,248°C. Nach dem die NOAA diese Daten überarbeitet hatte, gab es sogar Werte von 0,309°C.

          Ihnen ist aber schon bewusst, dass dieser Artikel nie zur Veröffentlichung eingereicht wurde, oder? Bei der initialen Veröffentlichung auf WUWT fiel ein Fehler aus, der anscheinend so schwerwiegend war, dass nie eine Einreichung zur Veröffentlichung erfolgt ist.

      • Herr Kowatsch schrieb:

        Lieber Herr Ulrich.

        Abbildung 6 ist eine IPPC-Abbildung, deshalb fehlt das alles was Sie monieren. So schafft das IPCC. Ich habe leider die Quelleangabe nicht mehr,  in welcher Veröffentlichung diese Abb. erstmals eingesetzt wurde.

        Wenn man solange dabei ist, sollte man das eigentlich wissen. Vor allem, wenn man die Grafik selbst referenziert. Die stammt aus dem ersten IPCC-Bericht von 1990. Die Geschichte kann man auf climate audit nachlesen: „Where did IPCC 1990 Figure 7c Come From?“

        Seit 1998 ist der fallende Trend erkennbar.

        Wenn man sich bewusst macht, dass die Grafik aus dem Jahre 1965 stammt und seit 1990 im IPCC-Bericht steht, ist das schon erstaunlich, dass man da die Abkühlung seit 1998 erkennen soll …

  4. Abb.6 zeigt es wieder: Die Temperaturen steigen seit 400 Jahren an, nicht erst seit 150 Jahren. Wer kann denn bestimmen, wann die Kleine Eiszeit zu Ende war, oder ist, oder das Ende noch bevorsteht? Ob wir dem Kälteeinbruch einen Namen geben und einen Zeitraum dafür definieren, oder nicht, das ändert nichts an der Tatsache, dass die Temperaturen seit 400 Jahren ansteigen. Ursache dieses Anstiegs ist was? Das industriell erzeugte CO2 ?

    • Lieber Herr Kowatsch,

      die Satelliten messen die Lufttemperatur der Troposphäre, die ja ca 10 km hoch ist. Bei der Messreihe „lower Troposphere“ liegt dabei die Betonung des Messbereichs auf 0 bis 3 km, aber Höhen darüber werden nicht ganz ausgeblendet. Da der Schnitt davon wesentlich höher ist, als die 2 Meter der Messtation über dem jeweiligen Gelände, kann davon ausgegangen werden, dass Wärmeinseln keinen Effekt auf das Ergebnis haben.

      Die kalorische Erwärmung der Luft in mehreren Kilometern Höhe durch menschliche Aktivitäten liegt im homöopathischen Bereich.

  5. Sehr geehrter Herr Kämpfe, sehr geehrter Herr Kowatsch,

     

    wiederum vielen Dank für diesen Artikel.

    Bitte hören Sie nicht auf die Realität zu beschreiben und die Wahrheit zu verbreiten.

  6. „Aber damit lässt sich immer noch nicht beweisen, das die Klimaaktiven Gase Wasserdampf, CO2 etc. keine Wirkung hätten. Daszu müsste man die Physikalischen Grundlagen umschreiben.“

    Sie brauchen nichts umzuschreiben, da dies niemand behauptet.

    Was behauptet wird ist daß CO2 so gut wie keine Auswirkung auf die Bodentemperatur hat.

    • besso keks
      25. JANUAR 2017 UM 15:26
      Was behauptet wird ist daß CO2 so gut wie keine Auswirkung auf die Bodentemperatur hat.

      Dazu muss man jetzt differenzieren: Geht es hier um das normal in der Atmosphäre vorhandene CO2? Das sorgt tatsächlich zusammen mit Wasserdampf dafür, dass wir hier überhaupt auf der Erde Leben können.

      Oder geht es um das zusätzlich von Menschen in die Atmosphäre eingebrachte CO2? Eine Verdoppelung davon gegenüber dem vorindustriellen Gehalt erhöht die Bodentemperatur theoretisch um ca. 1,2°C. Plusminus positive oder negative Rückkopplung minus andere Regelmechanismen der Erde wie Wolkenbedeckung, Abkühlung durch Hurrikane, etc. Wissenschaftler berechen den Effekt zwischen 0 und 6°C (Wobei letzteres den aktuellen Beobachtungen extrem widerspricht.

       

  7. Es ist schon schwierig, mit einer einzigen Station in den USA und aus Naturbeobachtungen in Deutschland zu beweisen versuchen, dass es keine Klimaerwärmung und auch keinen Treibhaus- oder Atmosphäreneffekt gibt.

    Die Nordhalbkugel verhält sich anders als die Südhalbkugel. Und die Meere machen zwei Drittel der Erdoberfläche und über 95% des Wärmespeichervermögens der Erde aus.

    Eine gute Beobachtungsmöglichkeit lassen die Satellietendaten zu, die den Wärmeinselefffekt völlig ausblenden.

    http://tinyurl.com/zfe2csu

    Hier wird eine Temperaturerhöhung von 0.4°C in 36 Jahren gemessen – wenn man mal den El Nino ab 2015 nicht mit einbezieht.

    Für 18 Jahre von 1997 bis 2015 vor dem El Nino ergeben sich ein leicht abfallender Trend.

    http://tinyurl.com/h9rvff5

    Aber damit lässt sich immer noch nicht beweisen, das die Klimaaktiven Gase Wasserdampf, CO2 etc. keine Wirkung hätten. Daszu müsste man die Physikalischen Grundlagen umschreiben.

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