Beginnt die globale Abkühlung? Globale Mitteltemperatur stürzt um mehr als 1 °C steil ab.

von Michael Limburg
Die globale Mitteltemperatur über Land zeigt eine noch nie so gemessene steile Abkühlung von 1,2 K. Die Medien übergehen diese dramatische Abkühlung mit Schweigen. Setzt sie sich fort, stehen wir evtl. am Beginn einer neuen „kleinen Eiszeit“. Nichts würde ich mehr bedauern als das.

Seit 1998 – so zeigen es alle offiziellen Temperaturaufzeichnungen mehr oder minder deutlich (Abb. 1) – ist die Erwärmung der Atmosphäre gestoppt. Deren Trend hat seitdem einen Anstieg von ± 0 °C.   Statistisch von Null nicht unterscheidbar. Weder das Kyoto-Protokoll von 1997 noch der Pariser Vertrag von 2015 können jedoch daran irgendwie beteiligt gewesen sein, denn trotz der dort vereinbarten CO2 Emisssionsminderung stieg diese im besagten Zeitraum um mehr als 40 %. Auch das Pariser 2 °Ziel ist dafür nicht verantwortlich, denn niemand machte sich die Mühe zu definieren, worauf es sich bezieht, noch wann und wie es gemessen und oder eintreten wird. Dafür aber offensichtlich politisch sehr tauglich für unbedarfte Politiker, Aktivisten und deren Unterstützer in Wirtschaft und Medien, aber völlig untauglich für irgendeinen Vergleich.

Abbildung 1: Darstellung des Stillstands der Erwärmung in allen offiziellen globalen Temperaturaufzeichnungen (Grafik- K.E. Puls) bis ca. Mitte 2015

Damit brachte und bringt der unerwartete flache Verlauf die vielen Klima-Alarmisten in Politik und „Wissenschaft“ in große Erklärungsnot. Um ihr Klimakatastrophenmodell zu retten, mussten sie sich dafür inzwischen mehr als 66 vermeintliche Entschuldigungen für den Stillstand ausdenken.

Abbildung  2: Darstellung der neuesten Entwicklung der globalen Anomalie der Mitteltemperaur mit der bereits eingetretenen Abkühlung über Land von ca. 1,2K (Grafik- K.E. Puls, Mail on Sunday & Originalbeitrag von David Rose hier ) seit Mitte 2016!

Der Stillstand wird zur Pause

Zunächst jedoch tauften sie den Stillstand in das Wort „Hiatus“ um, was übersetzt „Pause“ bedeutet. Damit sollte – besonders den Klimakatastrophen affinen Journalisten – also praktisch allen- klar gemacht werden, dass diese Entwicklung nur vorüber gehend sein könne. Es ist ja ein uraltes Rezept der Demagogen, zunächst einmal die Begriffe zu besetzen. Gelingt dies wird die weitere Argumentation zum Kinderspiel. Hier ist es also die „Pause“ (engl. Hiatus).  Und das gelang auch weitgehend, denn wenn die Pause überhaupt mal erwähnt wurde, dann eben mit dem Zusatz, dass die Erwärmung nach wie vor ungebremst weiter liefe, nur eben „maskiert“ würde, von völlig unerwartet auftauchenden „natürlichen“ Einflüssen. Das diese seit Milliarden Jahren die  allein bestimmenden Elemente des Klimawandels sind, wurde ebenso verschwiegen, wie sie in den Klimamodellen generell als .“. unter ferner liefen“ also als völlig unbedeutend eingestuft wurden. So weit so schlecht

Doch dann kam die Erlösung. Der stärkste El Niño, ein in unstetigen Zyklen auftauchender pazifischer Warmwasserstrom, der seit Jahrzehnten immer wieder beobachtet wird, schob die globale Mitteltemperatur kurzfristig steil nach oben. Es wurde wieder wärmer. Obwohl sich alle – Realisten wie Alarmisten – darüber einig sind, dass ein El Niño nichts aber auch gar nichts mit der postulierten Erwärmung durch das CO2 zu tun hat, spielte das in der medialen Berichterstattung überhaupt keine Rolle mehr. Allein wichtig und berichtenswert war, dass es wieder wärmer wurde. Jedem dieser Berichterstatter hätte indessen klar sein müssen, dass diese Erwärmung nur von sehr kurzer Dauer sein könne, denn El Niños gehen vorüber und werden in aller Regel durch ihr Kaltwasserpendant La Niña abgelöst. So auch dieses Mal.

Und nun wieder der Stillstand?

Doch ebenso wie der nun vergangene El Niño der stärkste seit Aufzeichnung war, ist die nun folgende Abkühlung die stärkste und vor allem steilste seit Aufzeichnung. Damit ist –sollte es dabei bleiben- der Stillstand wieder hergestellt. Es lässt aber auch die Vermutung aufkommen, dass dieser steilste Abstieg von ca. 1,2 °C in nur einem Jahr darauf zurückzuführen ist, dass die schon immer wirkenden natürlichen Zyklen, wie die Meeresströmungen AMO/PDO und der solare  de Vries Zyklus[1], der für eine Abschwächung der solaren Einstrahlung steht, wieder das Regime übernommen haben und unser Klima steuern. Sollte sich das fortsetzen- dann stünden wir am Beginn einer langandauernden neuen kleinen Eiszeit. Nichts würde ich mehr bedauern als dies.


[1] Details dazu (insbesondere fig. 6) siehe hier http://www.clim-past.net/9/447/2013/cp-9-447-2013.pdf

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27 Kommentare

  1. #22 Fred F. Mueller

    Lieber Herr Mueller,

    Sie haben es detailliert ausgeführt. So viel Aufwand wollte ich bezüglich Herrn Marvin Müller gar nicht betreiben.

    Denn jener stolperte schon über seine eigene mangelnde Lesekompetenz. Klassisches Eigentor!

    Sie gehören hier zu den eifrigen Autoren. An dieser Stelle mal einen kleinen Dank dafür.

    Und das erinnert mich daran, dass ich doch auch noch einen kleinen Folgebeitrag zum Thorium verfassen möchte. Deutschland hat davon mehr, als die meisten ahnen.

    mit freundlichen Grüssen

    Dirk Weißenborn

  2. Marvin Müller schrieb in ?:

    „Wobei man das Zitat wohl noch ergänzen muss – es sind wohl nur die Land-Temperaturen der nördlichen Hemisphäre, also noch stärker selektiert, als ich dachte.“

    Ich habe mir die RSS-Zahlen nochmal angesehen und es sind die von -70 bis 82.5. Also die Beschränkung auf die nördliche Hemisphäre bitte wegdenken…

  3. #21: Dirk Weißenborn sagte am Freitag, 02.12.2016, 12:09:
    === Zitat ===
    #8 Marvin Müller

    „Und dass Landtemperaturen als Globale Temperaturen ausgegeben werden (global average temperatures over land)?“

    Herr Müller, hätten Sie die in Klammern gesetzten Worte gelesen (und auch verstanden), hätten Sie sich Ihren Kommentar schenken können.

    Es wurden nur die „Landtemperaturen“ global gemittelt! Verstanden?
    === Zitat Ende ===

    Ja, das hatte ich verstanden und auch durch mein Zitat belegt. Oder denken Sie, ich zitiere etwas, was ich gar nicht verstehe? Wobei man das Zitat wohl noch ergänzen muss – es sind wohl nur die Land-Temperaturen der nördlichen Hemisphäre, also noch stärker selektiert, als ich dachte.

    Sie sollten aber vielleicht mal einen Blick auf die Überschrift des Artikels werfen. Die lautet nämlich „Beginnt die globale Abkühlung? Globale Mitteltemperatur stürzt um mehr als 1 °C steil ab.“ Dort steht nicht „Die gemittelte Temperatur der Temperaturen über dem Land der nördlichen Hemisphäre stürzt im Datensatz RSS 3.5 um mehr als ein Grad ab“. Also vielleicht etwas weniger auf die Kommentare konzentrieren sondern vielleicht erst mal den Artikel kritisch beleuchten. Dann verstehen Sie vielleicht auch den Kommentar.

  4. @ #20 E. Thomas

    Das Problem mit AMO und PDO besteht in mangelnden Meßdaten und der wissenschaftlichen Tatsache, daß die Ursachen dafür noch nicht bekannt sind.

    Die atmosphärische Ursache der stabilen nordhemisphärischen Blockierungen, die zudem mit unterschiedlichen Periodizitäten auftreten, war bis 1975 auch noch nicht bekannt. Der Nachweis, daß es die Planetarischen Wellen in Wechselwirkung mit dem Zonalstrom sind, wurde von H.-D. Schilling und mir geführt. Aber warum dem so ist, wurde erst nach der Jahrtausendwende nachgewiesen.

  5. Wir wissen aber, dass auch klein Vieh Mist macht. Damit meint ich die durch Mensch gemachten stratosphärische Schleier Wölken die, wie jede andere Wölken, kühlen. Sie leiten nämlich ein Teil der Sonnenstrahlen zurück ins All und diese Wärme in der Strahlungsbilanz Zwangsläufig fehlt.
    Besonders stark macht sich dieses Effekt in der Polar Regionen bemerkbar, weil durch den ganz flache Strahlwinkel wird dieser Phänomen noch verstärkt.
    MfG

  6. @ # 21 Dirk Weissenborn,

    Lieber Hr. Weissenborn,

    sehr guter Kommentar zu Hr. Marvin Müller. Ich möchte dazu anmerken, dass die Temperaturen über Wasser bei Abkühlungstendenzen hinter den Temperaturen über Landflächen hinterherhinken MÜSSEN. Der Grund ist einfach. Wasser hat eine enorme Wärmekapazität im Vergleich nicht nur zur Luft, sondern auch im Vergleich zum Land. Ausserdem ist die erwärmte Schicht mehr als 100 m dick und stellt aufgrund ihrer Turbulenz einen ständigen schnellen Wärmenachschub nach oben sicher. Die Energieabgabe an die Luft erfolgt in weit stärkerem Masse durch Verdunstung als über dem Festland. Dadurch wird latente Energie übertragen, die nicht als Temperaturerhöhung feststellbar ist. Sie wirkt sich aber längerfristig aus, sobald die Luft aufsteigt und das Wasser kondensiert. An Land wird viel weniger Wärme übertragen, weil nur eine vergleichsweise dünne Schicht Feststoff als Wärmespeicher zur Verfügung steht. Nachschub von unten erfolgt nahezu ausschliesslich durch Wärmediffusion im festen Zustand, ein sehr viel langsamerer Vorgang als bei der Konvektion von Wasser. Zudem ist die Luft über Landflächen trockener, so dass der direkt ins Weltall abgehende Strahlungsanteil höher ist als über Ozeanen.

    Deshalb wird es z.B. in Sibirien oder in den Great Plains von Nordamerika im Winter auch so extrem kalt, während die Luft über den Ozeanen deutlich wärmer bleibt. Ausnahmen gibt es nur über Meereisflächen, weil hier der Wärmetransport wieder durch Festkörperdiffusion und ohne wesentliche Verdunstungsanteile erfolgen muss.

    Mfg

  7. #8 Marvin Müller

    „Und dass Landtemperaturen als Globale Temperaturen ausgegeben werden (global average temperatures over land)?“

    Herr Müller, hätten Sie die in Klammern gesetzten Worte gelesen (und auch verstanden), hätten Sie sich Ihren Kommentar schenken können.

    Es wurden nur die „Landtemperaturen“ global gemittelt! Verstanden?

    Bei allen Unsicherheiten der zukünftigen Entwicklung bleibt es doch durchaus eine plausible Möglichkeit, dass in einer Abkühlungsphase die Luft über den Festländern in ihrer Abkühlung der Luft über den Ozeanen voranschreitet.

  8. @#19

    Ob die AMO bald wieder in den Kaltmodus fällt, ist nicht gerade gewiss. Nur rein statistisch.

    Der lang erwartete Schwenk der PDO in Richtung kalt, der 2007 erfolgte, kehrte sich bereits 2014 wieder um. Und zwar kräftig ins Plus!
    Siehe http://tinyurl.com/zybvdtx

    Die PDO hätte im Kaltmodus bleiben müssen. Zumindest rein statistisch, wenn man die rekonstruierten Werte vor 1915 ignoriert.
    Gut möglich ist aber auch, dass der El Nino hier seine Finger mit im Spiel hatte.

  9. Sehr geehrter Herr Limburg#4

    „Ich hoffe zwar nicht, fürchte aber auch, dass uns wohl eine Abkühlung bevorsteht. “
    Eine Abkühlung ist noch lange keine Eiszeit. So etwas hatten wir auch von etwa 1950 bis 1975. Das war auch nichts dramatisches und völlig normales. Der AMO-Index (Atlantic Multidecadal Oscillation), der den Wärmeinhalt des Nordatlantiks beschreibt, ist halt momentan (noch) im „Warmmodus“, und es ist an der Zeit, daß er wieder in den „Kaltmodus“ umklappt. Panik ist dabei nicht angesagt.

    Merkel: „Ach wissen Sie, ich passe meinen Kurs der jeweiligen Wirklichkeit an“
    Wem man bei der nächsten Bundsestagswahl die Stimme gibt, ist auch eine Vertrauensfrage. Einem Wetterfähnchen kann man nun mal nicht über den Weg trauen. Ich hoffe, daß wenigstens die AFD sich selbst und ihrem Programm treu bleibt.

    MfG

    G.Wedekind

  10. Zu #2 und #6: nicht nur Scheifelforsthaus-Daten auch die Daten vom Feldberg/Schwarzwald zeigen einen anderen Trend Herr Kowatsch.

    Zur Abbildung 2
    http://tinyurl.com/rss-T-Land
    Sieht man sich die gesamte Kurve und nicht nur den „cherry-picked“ Ausschnitt an, dann ist der Eindruck eine anderer – kein Schelm wer schlechtes dabei denkt. Mir gefallen diese post-faktischen Nachrichten aus den Boulevard-Blättern nicht. Aber wenn Sie diese als Referenzen für Ihre EIKE-Artikel verwenden nur zu, es hilft die Qualität der Artikel einzuordnen.
    Ihren Verweis auf die Publikation von Prof. Lüdecke hingegen finde ich sehr gut- leider nur etwas am Rande plaziert. Dort finde ich neben Fig.6 auch Fig 1 und Fig. 2 sehr interessant. Die von Ihnen referenzierte Fig.6 beinhaltet leider nur Daten bis 2010. Gibt es für diese Grafik eine aktuellere Version, so dass man den dort prognostizierten Abkühlungstrend an den mittlerweile vorhandenen Daten prüfen kann? Möglicherweise kann Prof. Lüdecke dies beantworten.

  11. #12: Wernher Kaul sagt:
    „Wir sollten nicht den gleichen Fehler machen, wie die Alarmisten, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Eiszeit-Prophezeiungen sind da nicht Hilfreich.“

    Dem kann ich nur zustimmen. Ich finde die Diskussion von Nic Lewis „Prospects for a Prolonged Slowdown in Global Warming in the Early 21st Century“ aussagekräftiger. ( http://tinyurl.com/hodxf2x.)

  12. @ Marvin Müller -#8

    Doch schon. Aber wollen Sie das hier wirklich anbringen? Wenn Sie so etwas wie http://tinyurl.com/go5u35k besitzen, kommen Sie damit auch so ganz gut klar.
    Verwunderlich ist auch die Verwendung einer Grafik in einem Artikel im Dezember 2016 in der nur Temperaturaufzeichnungen bis Mitte 2015 dargestellt sind.

  13. Ich finde es einfach nur gut wenn es global abkühlt,warum freue ich darüber?
    Ich bin persönlich von bekannten Gutmenschen vor ein paar Jahren angegangen wurden und freue mich auf die Gesichter wenn den Treibhaus-Jüngern und Gutmenschen der Schnee und die Kälte quasi aus den Hals hängt.

  14. #4:Admin sagt:

    „Nun, hoffentlich ändert sich der Wind und hoffentlich hat sie bald kein Mäntelchen mehr.“

    Zum Teufel soll sie gehen.
    Und ihre seelen- und gewissenlose CDU soll sie dahin begleiten.

  15. Guten Tag Herr Limburg,

    Sie schreiben:
    „Sollte sich das fortsetzen- dann stünden wir am Beginn einer langandauernden neuen kleinen Eiszeit“

    Wir sollten nicht den gleichen Fehler machen, wie die Alarmisten, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Eiszeit-Prophezeiungen sind da nicht Hilfreich.

    Wetter ist eben ein Chaotisches System! 10 Tage Vorhersage sind schon schwierig.

    Die Chance auf eine Abkühlung liegen bei 50%,
    ebenso wie die Fortdauer der Warmzeit

    Wir sollten uns deshalb einfach an den angenehmen Temperaturen unserer Warmzeit erfreuen.

    mit freundlichen Grüßen

  16. Ich meine mich zu erinnern, dass ca. vor 10 Jahren massenhaft Messtationen „geschlossen“ wurden. Und was galt für die? Sie waren vom Wärmeinseleffekt wohl zu wenig betroffen, lagen im Norden in weniger besiedelten Gebieten.
    Bin mir aber nicht ganz sicher.

  17. Zur Abbildung 2 (rote Zickzackkurve): Es handelt sich um die globale Mitteltemperatur über dem Festland, gemessen in der niederen Troposphäre. Bekanntlich sind dort die Temperarurschwankungen weniger ausgeprägt als an der für uns maßgeblichen Erdoberfläche. Meines Erachtens sind dort längere Zeitreihen nötig, um einen Trend zu erkennen. Wichtig ist mir auch, nochmals darauf hinzuweisen, dass die Grafik aus einer Zeitung stammt, keine seriöse Quelle. Besser wäre gewesen, man hätte sich auf NASA-Daten gestützt. Eine verlässliche Variante der Grafik scheint mir http://tinyurl.com/hhbwcht zu sein, insbesondere die rote Kurve in „Temperature over land versus over oceans“. Mir fällt auf, dass diese stark von der hier dargstellten Grafik abweicht. Die el Nina Minima sind -0.2 bei der Grafik des Beitrags, jedoch bei -0.6 bei der von mir verlinkten Grafik (ab 1995). Diese umfasst auch einen grösseren Zeitraum. Sie reicht bis 1979 zurück. Hier gibt es Mininima, die bei -1.0 und auch darunter liegen. Der Trend einer Erwärmung ist auch ohne solche Extremereignisse über diesen längeren Zeitraum optisch sichtbar. Unsere „Eiszeitpropheten“ sollten vorsichtig mit ihren Prognosen sein.

  18. #7: Buehner sagte am Donnerstag, 01.12.2016, 17:24:

    „Die traurige Wahrheit:
    In unserer örtlichen Schmierenzeitung stand vor kurzem, dass ganz klar erwiesen ist, dass AUCH das Jahr 2016 den höchsten Temperatur-Durchschnitt seit Beginn der Messungen aufweist.“

    Das kann man inzwischen auch auf den skeptisch eingestellten Seiten lesen, z.B. beim Ersteller der UAH-Datenreihe. „Based upon this chart, it now seems virtually impossible for 2016 to not be a record warm year in the UAH dataset.“

  19. Stört sich eigentlich niemand daran, dass in der Grafik zum „Stillstand“ (Abbildung 1) UAH/RSS 1998 mit Giss/Hatcrut 2015 und Giss/Hadcrut 1998 mit UAH/RSS 2015 verbunden werden, um einen Stillstand zu suggerieren? Und dass Landtemperaturen als Globale Temperaturen ausgegeben werden (global average temperatures over land)?

  20. Die traurige Wahrheit:
    In unserer örtlichen Schmierenzeitung stand vor kurzem, dass ganz klar erwiesen ist, dass AUCH das Jahr 2016 den höchsten Temperatur-Durchschnitt seit Beginn der Messungen aufweist. Wieder einmal ein wissenschaftlich nachgewiesener Rekord, hervorgerufen durch die, vom Menschen erzeugten Klimagase, insbesondere des CO2.

    Der bezahlte Fernseh-Professor lässt grüßen. Der ist mittlerweile sogar so weit, alle, die sich der Wahrheit verpflichtet fühlen, als Idioten zu bezeichnen. Der nicht fragende untertänige deutsche, mit global vorhandenem Minderwertigkeitsgefühl, glaubt selbstverständlich einem PROFESSOR. Dieser ist sich dessen bewusst und nutzt es aus. Das ist simpel und funktioniert.

    Der Hirnwäschegenerator, Fernseher, läuft im Moment auf Hochtouren. Auch wenn die Öffentlich-Rechtlichen an erster stelle der Desinformation stehen, die anderen machen das auch.
    Es gibt mittlerweile kein Thema, in dem nicht der Klimawandel (durch CO2) erwähnt wird, und sei es der alberne Kochkurs.

    Ganz neu war für mich, dass während einer Nachrichtensendung, in der man über eine Verbrechenermittlung berichtete, das AfD-Logo eingeblendet wurde. Dieser eher unbemerkte Betrug ist allerdings nicht so oft zu sehen und zu hören, wie die ganz plump, frech und bestimmt, mit dem Tenor des Monopols für Wahrheit und Recht, mit dem Willen fiesester Manipulation, vorgetragenen Lügen.

    Speziell die junge Generation von Nachrichtensprechern, die ganz salopp, aber trotzdem Schulmeisterlich ihre Sätze sprechen, macht mir Angst.
    Die glauben offensichtlich sogar, was sie vortragen müssen.

  21. Wenn nach dem El Nino die so genannte Globaltemperatur wieder auf Werte von 1998 zurückgeht, dann ist bei diesem El Nino etwas besonderes geschehen, denn bei allen stärketen El Ninoseit 1980 kam die „Globaltempertur auch zurück, blieb aber auf einem höheren Niveau. Zuletzt geschehen 1998. Dies brachte ja gerade K. Trenberth auf die Idee, daß die El Ninos für den Anstieg der „Globaltemperatur seit 1983 verantwortlich sind. Von 1950 bis 1976 gab es ja ebenfalls keinen Anstieg. Dann kam 1976 die pazifische dekadische Verschiebung mit einem Anstieg von 0,18°C (die hat auch nichts mit CO2 zutun). Bemerkenswert ist ja auch, daß der warme „Blob“ im Nordpazifik, der mehrere Jahre existierte (hat auch nichts mit CO2 zu tun), verschwunden ist und nun sich ein kalter „Blob“ gebildet hat. Man muß natürlich sehe, wie lange dieser existiert.
    MfG

  22. Sehr geehrter Herr Limburg,

    Natürlich ist mit dem El Nino 2015 Schindluder getrieben worden. Vergleicht man dessen Maximum mit dem von 1998, dann ist da nach den Satellitenmessungen (UAH) praktisch kein Unterschied. Bei den alarmistischeren Oberflächendaten (GISS) ist der 1998-ger El Nino relativ zu den Satellitendaten stark weggedämpft und verschwindet im Gegensatz zu dem von 2015 fast ganz im Rauschen.

    Was auf eine allgemeine Akühlungstendenz hinweist, ist die seit 2006 starke Abnahme des „North Atlantik Heat Content“, siehe auf „climate4you“. Dieser Trend der „Warmwasserheizung der Nordhalbkugel“ geht ungebremst abwärts, was die „Globaltemperstur“ auf die Dauer mit nach unten ziehen muß, denn im Pazifik tut sich temperaturmäßig praktisch nichts. Momentan ist dieser „Heat Content“ auf den Wert von etwa 1996 zurückgefallen.

    Das ist auf der Seite „climate4you“ alles sauber dokumentiert.

    Wir sollten uns also auf eine Abkühlung in den nächsten Jahren einstellen.

    MfG

    G.Wedekind

  23. Immer wieder ist zu betonen, dass der Stillstand seit 1998 -trotz 40%iger CO2-Zunahme – in Wirklichkeit ein leichter Temperaturrückgang ist. Nur die großflächige Ausbreitung der Wärmeinseln, in Deutschland und weltweit hat verhindert, dass der Temperaturrückgang auch tatsächlich gemessen werden konnte. Der Großteil der Wetterstationen steht nun mal in den immer wärmer werdenden Wärmeinseln. Stationen im sehr ländlich geprägten Raum wie in Amtsberg, Zwönitz oder sonstwo zeigen diesen leichten Temperatur-Rückgang seit 1998 bereits an. Auch im deutschen Wald wirds nicht wärmer, sondern leicht kälter. Deshalb können die Klagen der Förster über ihren Wald auch niemals von der nicht vorhandenen Klimaerwärmung herrühren.

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