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RSS Satellitendaten sind offenbar Gegenstand ,heimlicher‘ Adjustierungen, um die Daten der globalen Temperatur wärmer zu machen

Leute schicken mir Material. Jetzt hat der aufmerksame Leser Clay Ablitt mir Folgendes geschrieben:

Ich verfüge über Aufzeichnungen vieler der unterschiedlichen Daten, die von RSS und UAH veröffentlicht werden, weil ich glaube, dass diese Daten zuverlässiger sind als diejenigen von NASA oder NOAA. Bei der Aktualisierung des vorigen Monats, als die September-Daten hinzugefügt worden sind, wurden die historischen Temperaturen ohne jede Mitteilung darüber und ohne jede Änderung der Version adjustiert.

Ich habe die August-Daten sowie die neu adjustierten Daten des Septembers mal beigefügt. Dies wird Auswirkungen auf alle RSS-Datensätze haben einschließlich der Ozean-Temperaturen wie die globalen RSS TLT-Daten, welche nach wie vor einen Stillstand seit Februar 1997 zeigen.

Beigefügt hatte er eine Excel-Tabelle mit zwei Seiten, eine für jeden Monat. Der Link dazu: rss-temperature-trend-sep-oct-2016 (.xlxs).

Ich habe mir das mal angeschaut, und er scheint recht zu haben. Es gibt eine nicht bekannt gemachte Änderung der Fernerkundungs-Daten. Die meiner Kenntnis nach letzte Mitteilung über eine Änderung ist diese: http://www.remss.com/node/5166.

Es scheint keinerlei weitere Erwähnung auf der remss.com-Website zu geben, die die Änderung erklären kann, die in der folgenden Wechselgraphik ersichtlich wird:


[Falls sich die Animation nicht zeigt, auf das Bild oder ggf. ins Original klicken]

Ich befragte den UAH-Wissenschaftler Dr. Roy Spencer dazu und zeigt ihm die Daten. Seine Antwort:

Wir hatten schon den Verdacht, dass sie eine überarbeitete LT in den Arbeiten hatten, nachdem sie mit einer neuen MT aufgewartet hatten.

„MT“ steht für Daten aus der Mittleren Troposphäre und „LT“ für Daten aus der unteren Troposphäre. Im vorigen März dokumentierte WUWT ihre Adjustierungen der MT-Daten, was den Trend wärmer machte (hier).

Natürlich macht auch die unangekündigte, von Ablitt entdeckte Adjustierung den Trend wärmer, was jedoch nicht vollkommen unerwartet kam, wenn man hörte, was der RSS-Chefwissenschaftler Carl Mears im vorigen Jahr sagte.

Dazu habe ich im März den Beitrag geschrieben The ‘Karlization’ of global temperature continues – this time RSS makes a massive upwards adjustment [auf Deutsch beim EIKE hier!]:

All das wird sich jetzt ändern. Mancher Leser wird sich an ein Video erinnern, das von der abscheulichen „Klima-Krücke der Woche“, dem Aktivisten Peter Sinclair produziert worden ist. Die zugrunde liegende Prämisse darin lautet: „die Satelliten lügen!“. Mir scheint es aufgrund seiner jüngsten Kommentare so, als ob Dr. Mears die Nase voll hätte von Leuten, die den RSS-Datensatz heranziehen, um zu zeigen, dass die Welt sich nicht so erwärmt wie sie es seiner Erwartung nach hätte tun sollen. In dem Video erklärt Mears:

Sie wollten einfach wissen, verstehen Sie, sie wollten ihr Statement feinabstimmen, verstehen Sie, ob – verstehen Sie – die Temperaturmessungen genauer sind oder die Satelliten-Temperaturen genauer sind; und ursprünglich wollten sie in etwa sagen „aber man sollte den Satelliten-Temperaturen wirklich nicht trauen, sondern diese Bodenbeobachtungen zur Grundlage machen“; und ich sagte „nun, was würden Sie empfehlen; Sie wollen wirklich all diese unterschiedlichen Datensätze betrachten, also wollen Sie nicht allein den Satelliten-Temperaturen vertrauen, Sie wollen die Bodenbeobachtungen betrachten – und all solches Zeug.

Auf seiner Website findet sich dieses Statement von Mears:

Jüngst fand sich in der Mainstream-Presse eine Anzahl von Artikeln des Inhalts, dass es nur eine geringe oder gar keine Änderung der global gemittelten Temperatur während der letzten beiden Jahrzehnte gegeben habe. Aus diesem Grunde stellt man uns eine Menge Fragen mit dem Tenor „ich habe diesen Plot auf der Website von Leugnern gesehen. Sind das wirklich Ihre Daten?“ Während einige dieser Berichte cherry-picked hinsichtlich ihrer Endzeitpunkte sind, um den angeblichen Beweis deutlicher zu machen, gibt es kaum einen Zweifel daran, dass die Erwärmungsrate seit Ende der neunziger Jahre geringer ist als von den meisten Simulationen des historischen Klimas im IPCC AR5 prophezeit. Dies geht aus den RSS-Daten hervor, ebenso wie aus den meisten anderen Temperatur-Datensätzen. Beispiel: Die Abbildung unten ist ein Plot der Temperatur-Anomalie (Abweichung vom Normalen) der unteren Troposphäre während der letzten 35 Jahre aus dem RSS-Datensatz „Temperature Lower Troposphere (TLT)“. Für diesen Plot haben wir über fast den gesamten Globus gemittelt, von 80S bis 80N, und haben den gesamten TLT-Datensatz verwendet mit Beginn im Jahre 1979. (Die Leugner mögen es wirklich, ihre Trends im Jahre 1997 beginnen zu lassen, so dass das gewaltige ENSO-Ereignis am Beginn ihrer Zeitreihe liegt, was zu einem linearen Fit mit der geringstmöglichen Neigung führt).

Source: http://www.remss.com/blog/recent-slowing-rise-global-temperatures Archived here: http://www.webcitation.org/6fiS2rI7k

Mears verwendet den Terminus „Leugner“, und damit ist seine Objektivität dahin, wenn er glaubt, Leuten so etwas unterstellen zu müssen.

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/10/10/remote-sensing-systems-apparently-slips-in-a-stealth-adjustment-to-warm-global-temperature-data/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




So weit die Luftschlösser tragen

Bild rechts: Screenshot aus dem weiter unten verlinkten Video: Vortrag von Prof. Kirstein
Worum geht es

Im Artikel von „Ruhrkultour“ [1] wird auf einen noch nicht emeritierten Professor hingewiesen, welcher sich traut, öffentlich sein Wissen zum Klima zu bekunden und darüber sogar ein Vortrags-Video gedreht hat, sowie auf einen Artikel von Peter Heller zu den Folgen des Klimavertrages.

Zuerst der Professor, Dr. Werner Kirstein: [1] Ist der Klimawandel menschengemacht?
Ganz klar nein, sagt Prof. Dr. Werner Kirstein. Als Klimageograph kennt er die Daten der Klimaaufzeichnungen sehr genau. Und so weiß er auch, dass der Gehalt von CO2 in unserer Atmosphäre nicht nur einen historischen Tiefstand aufweist, welcher nahezu kritische Auswirkungen auf die Flora haben, sondern die Temperatur keinesfalls beeinträchtigt. Viel mehr ergeben die Daten, dass der Prozess genau umgekehrt ist. Der CO2-Gehalt passt sich an die Temperatur an. In seinem Vortrag zeigt Prof. Dr. Werner Kirstein auf, weshalb die Debatte um das Senken von CO2 ausschließlich politischen Zielen dient und keinesfalls der Umwelt, dem Weltklima oder den Menschen. Der Vortrag zeigt, dass Klimawissenschaft und Klimapolitik nichts miteinander zu tun haben.

Seine Information dazu hat er im folgenden Video veröffentlicht. Regelmäßigere EIKE-Leser kennen die Inhalte und einige der gezeigten Folien, , aber nicht jeder liest regelmäßig.

Prof Kirstein, Video Erdklima vs. Klimapolitik. Vorsichtshalber der Link dazu: https://youtu.be/EFDup0q_oJs

Nun zum Artikel von Peter Heller auf Achgut, in dem Folgen des Klimavertrages „Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung“ beschrieben sind:

Achgut, Peter Heller (Auszüge): [2] Ein Klimapräsident und großer Transformator für Deutschland
Nachdem auch Bundesrat und schließlich das europäische Parlament zustimmten, gehört Deutschland nun zum Ensemble des großen Weltklimatheaters. Es ist nur noch nicht ganz klar, unter welchem Titel das Stück in die Geschichte eingeht. „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ wäre ebenso passend wie „Viel Lärm um nichts“. Wenn es schlimm kommt, könnte es am Ende auch heißen „Die durch die Hölle gehen“. Denn sollten unsere Parlamentarier und unsere Regierung das Abkommen wirklich ernst nehmen, stünde Deutschland ein Sturz in den Abgrund bevor.

Die durch die Hölle gehen

Obwohl das Abkommen am Ende vielleicht nur ein Thema für die UNO bietet, mit dem sie ihre Existenz trotz jahrzehntelangem Versagens in ihrer eigentlichen Aufgabe, der Verhinderung von Kriegen, rechtfertigen kann, obwohl es vielleicht nur als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Diplomaten, Schlagzeilenlieferant für Medien und Geldquelle für mitunter dubiose Klimaforschungsinstitute und Klima-Denkfabriken taugt, kann man angesichts der Einigkeit der im Bundestag vertretenen Parteien in dieser Frage für Deutschland Schlimmeres erwarten.
Schließlich eignet sich eine Klimaschutzagenda besonders für die typische deutsche Leidenschaft, sich reale und konstruierte Probleme der Welt auf die Schultern zu laden, um diese entweder gleich im Alleingang zu lösen oder sich zumindest als leuchtendes Vorbild feiern zu lassen. Wer sich heute noch lustig macht angesichts der Forderung der Grünen, die Zulassung von Benzin- und Dieselmotoren im Straßenverkehr
ab 2030 zu verbieten, dem könnte das Lachen bald im Halse stecken bleiben. Denn erstens versammeln die grünen Parteien (CDU, SPD, Grüne und Linke) hierzulande noch immer mehr als 70 Prozent der Wähler hinter sich und zweitens ist dieser Ansatz zwingend und folgerichtig. Die Klimaziele erfordern, Kohle, Erdöl und Benzin in den kommenden zwanzig Jahren vollständig aus allen Wertschöpfungsketten zu verbannen. Denn wo immer und wie immer sie gebraucht werden, Kohlendioxid fällt als Abfallprodukt aus energetischen Gründen auf jeden Fall an. Da kann ein Verbot von Verbrennungsmotoren in Automobilen nur der Anfang sein. Eisenbahnen, Flugzeuge und Schiffe gibt es auch noch.

Bereits eingeleitet wurde eine Energiewende mit dem Zweck, Kohle und Gas aus der Stromproduktion zu entfernen. Hohe Stromkosten und sinkende Versorgungssicherheit sind gegenüber dem Weltuntergang das geringere Übel. Dann geht es der Grundstoffindustrie an den Kragen. Ohne Kohle gibt es keinen Stahl mehr, kein Glas, keinen Zement und keine Keramik und ohne Erdöl keine Kunststoffe. Letztere machen ja ohnehin nur Ärger, man denke an Plastikmüll. Wer mit Erdgas oder Öl heizt, kann schon mal anfangen, für eine neue Anlage zu sparen. Unvorstellbar? Der Staat könne doch nicht vorschreiben, welches Auto man kauft, wieviel Strom man verbraucht, welche Heizung man verwendet? Doch, kann er und wird er, solange die Deutschen nicht die Kraft aufbringen, ihn daran zu hindern. Er wird am Ende sogar die Größe des Bildschirms vorgeben, auf dem man Tichys Einblick liest und wann man ihn einschalten darf.
Die beschriebene Ökodiktatur ist längst keine Phantasie mehr. Sie wurde unter der Bezeichnung „
Große Transformation“ vom „Wissenschaftlichen Beirat für globale Umweltfragen“ bereits beschrieben. Neben der Energiewende und der Förderung der Elektromobilität orientieren sich auch aktuelle Strategiepapiere der Bundesregierung an dieser Vorgabe, vom „Grünbuch Energieeffizienz“ bis hin zum „Klimaschutzplan 2050“.
Deutschland könnte tatsächlich der einzige Idiot sein, der wirklich ernsthaft versucht, die Vorgaben des Weltklimavertrags zu erfüllen. Zumindest lösen wir damit ungewollt das Problem des durch Wohlstandsgefälle ausgelösten Migrationsdrucks. Von dem 2014 verstorbenen Publizisten Peter Scholl Latour ist der Satz überliefert: „Wer halb Kalkutta aufnimmt, hilft nicht etwa Kalkutta, der wird selbst Kalkutta.“ Ich möchte in Anlehnung an den CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer und ohne damit eine Geringschätzung von Senegalesen ausdrücken zu wollen, dieses Zitat ergänzen durch „Wer sich zum Senegal macht, ist für senegalesische Migranten nicht mehr attraktiv.“

Der Klimapräsident
… Ich bin zwar nicht vorschlagsberechtigt, aber auf diesem Weg möchte ich ihn trotzdem für das Amt des Staatsoberhauptes empfehlen. Klimaschutz bedeutet, einem Problem, dessen Existenz man lediglich vermutet, mit Maßnahmen zu begegnen, die es möglicherweise nicht lösen. Maßnahmen, die am Ende viel größere Verheerungen anrichten, als es ein Klimawandel je könnte. Dieser blinde Aktionismus würde durch die Wahl Schellnhubers zum Bundespräsidenten wunderbar abgerundet.

Quellen

[1] Ruhrkultour: Klimawissenschaft und Klimapolitik stehen sich diametral gegenüber
http://ruhrkultour.de/klimawissenschaft-und-klimapolitik-stehen-sich-diametral-gegenueber/

[2] Achgut, Peter Heller: Ein Klimapräsident und großer Transformator für Deutschland
http://www.achgut.com/artikel/ein_klimapraesident_und_grosser_transformator_fuer_deutschland




Elektroautopflicht: Die dümmsten Kälber…

Praktisch heißt das: Die bisherige Antriebstechnik mit Verbrennungsmotoren soll dann verboten werden. Für ein Land, dessen wichtigste verbliebene Industrie die Automobilbranche ist, eine erstaunliche Direktive. Man könnte es auch Selbstmord aus Angst vorm Tod nennen.

Nach der Energiewende will das Allparteien-Konglomerat offenbar die von den Grünen schon lange betriebene "Verkehrswende" ins Werk setzen. Nach der nächsten Bundestagswahl wird diese Partei mit großer Wahrscheinlichkeit an einer wie auch immer gearteten Bundesregierung beteiligt sein. Und der jetzige Beschluss ist ein Vorgeschmack darauf, wie gut die handelnden Personen mittlerweile auf dem Gesetzgeber-Klavier spielen. Richtig erschreckend ist aber etwas anderes: Das Schweigen der Automobilindustrie. Die ist mittlerweile durch den Diesel-Skandal weitgehend mit sich selbst beschäftigt und offenbar völlig enteiert, wenn es darum geht einer wildgewordenen Politik laut und deutlich zu widersprechen. In sofern ist der Zeitpunkt für diesen Vorstoß kein Zufall.

Die Herrschaften in der Autoindustrie glauben wohl, die Sache durch vertrauliche Lobbyarbeit im Hinterzimmer vom Tisch zu kriegen. Wenn sie sich da mal nicht täuschen. Das haben schon andere vor Ihnen gedacht, etwa die Gentechnik-, Atom- oder Fracking-Branche. Beide sind in Deuschland Vergangenheit. Besichtigen lässt sich die Folge solcher Appeasement-Politik gegenüber Ideologen aber auch bei den großen Energieversorgern. Einstmals stolze Unternehmen wie RWE oder Eon schliddern mittlerweile als Schatten ihrer selbst am Bankrott entlang, entlassen tausende von Leuten, greifen Subventionen ab und werden wohl früher oder später unter einen staatlichen Schutzschirm schlüpfen, ergo verstaatlicht.

So soll es offenbar auch mit Deutschlands Automobilindustrie von statten gehen. Das ist ein Problem für viele hundert tausende Arbeitsplätze, nicht aber für Ideologen, denen das Individual-Fortbewegungsmittel Auto schon lange ein Doirn im Auge ist. Wobei eines den Herrschaften im Bundesrat klar sein sollte: Ein deutsches Kraftwerk kann nicht davon laufen. Eine deutsche Automobilfabrik jedoch schon. Aber sie braucht es gar nicht: Es stehen schon Dutzende Zweigwerke etwa in China, man muss nur die Produktion hochfahren. Shanghai statt Wolfsburg geht auf Knopfdruck.

Politiker glauben hier auch mal wieder, schlauer zu sein als der Markt. Der sagt aber: Elektroautos sind im Moment, wenn überhaupt noch nicht einmal mit Subventionen in nennenswerten Stückzahlen zu verkaufen. Und wenn sie mal so weit entwickelt sind, dass sie mit den jetztigen Verbrennungsmotoren konkurrieren können, dann werden die Leute ganz von selbst auf das bessere System umsteigen. Dafür brauchen sie aber keine Grünen Verbots-Apostel.

Einstweilen ist das Elektroauto jedoch nicht nur eine ökonomisch, sondern auch eine ökologisch fragwürdige Veranstaltung. „In Deutschland dominieren Kraftwerke, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Das wird noch etliche Jahre so bleiben. Dementsprechend ‚schmutzig‘ bleibt der Ladestrom für E-Autos – unabhängig davon, ob man einen Ökostrom-Tarif abschließt“, schreibt heute der Tagesspiegel in einem hellsichtigen Beitrag, „in einer kompletten Lebenszeit-Analyse kommt das Heidelberger Umwelt- und Prognose-Institut daher zu dem Schluss, dass bei durchschnittlicher Nutzung E-Autos pro Personenkilometer nur unwesentlich weniger CO2 ausstoßen als Benziner und Diesel.“ Aber das ist noch nicht alles: „Vor allem beim Feinstaub sieht es trübe aus für die Elektro-Flitzer. Da diese bei der Herstellung mehr Ressourcen erfordern als gewöhnliche Pkw, bleibt unterm Strich das paradoxe Fazit: Je mehr ich fahre, desto ‚grüner‘ wird der E-Wagen im Vergleich zum herkömmlichen Fahrzeug.“

Es gibt übrigens auch wenig Erfahrungen darüber, wie lange so eine teure und schwere Elektroauto-Batterie überhaupt hällt. Fünf Jahre? Zehn Jahre? Wie viel Energie bei der Produktion von Batterien verbraucht wird, ist ebenfalls nicht ganz klar, sie erfolgt meist in China (Die Hersteller von Solarpanels lassen grüssen). Und das bisschen Restauto produziert man dann sinnvollerweise gleich nebenan ebenfalls in China. Bekanntermaßen ist dort der Anteil an Kohlestrom recht hoch, es werden im Wochentakt neue Kohlekraftwerke hochgezogen. Deutschland wird die Arbeitsplätze der Automobilindustrie also mitsamt der Abgase nach China exportieren. Einfach irre.

Übernommen von ACHGUT hier




Eine missverständlich präsentierte Umfrage zum EEG kommt wie gerufen: Wenn das Umfrageinstitut forsa nicht eindeutiger berichtet, braucht es sich nicht zu wundern, dass jeder die Ergebnisse nach seinen Wünschen auslegt

Bild rechts: Screenshot von der NRW-Homepage
Leider las fast jeder etwas Anderes aus den Umfrageergebnissen heraus, was das durchführende Institut forsa schließlich veranlasste, eine Gegendarstellung abzugeben. Ursprünglich wollte der Autor auch „auf den Putz hauen“. Beim Durchlesen der Umfragepräsentation von forsa muss er allerdings zugeben, dass man sich seine „Wunschergebnisse“ darin herrlich zusammenstellen kann – was auch ausgiebig genutzt wurde.
Aber mit der Gegendarstellung von forsa weiß man nun, wie es gemeint war. Nur werden diese wohl die wenigsten Bürger lesen (können), denn diese wurde von fast keinem Medium – und auch nicht beim Auftrag gebenden NRW Umweltministerium – veröffentlicht.

Die Informationen der Medien

WDR: [5] Bürger für schnellen Ausbau erneuerbarer Energien
Laut aktueller Forsa-Umfrage sind 90 Prozent für einen schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien
Beim Engagement für mehr Klimaschutz finden allein 90 Prozent den Ausbau der erneuerbaren Energien für wichtig.
71 Prozent sind für den schnellen Ausstieg aus der Braunkohleförderung.

Was steht dazu im Ergebnisbericht der forsa Umfrage?[3]

Bild 1 [3] Screenshot aus dem Bericht, Handlungsfelder zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele: Klimaschutz I
Wie man sieht, wurden beim WDR zum Thema „schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien“ die Werte für „sehr wichtig“ und „wichtig“ addiert, was 90 % ergibt. Das ist nicht falsch, denn die gemeinsame Menge (Vereinigungsmenge) ist „wichtig“ mit 90 %.
Gleiches gilt für „den schnellen Ausstieg aus der Braunkohleförderung“. Die Addition ergibt die 70 % für die gemeinsame Menge „wichtig“.

Genau gleich gingen auch die Rheinische Post und auch das NRW-Umweltministerium [1] vor:
RP ONLINE 26. September 2016: [6] Umfrage Mehrheit fordert raschen Braunkohle-Ausstieg

In Nordrhein-Westfalen wächst der Widerstand gegen Abbau und Verstromung von Braunkohle. 71 Prozent der Bürger fordern einen schnellen Ausstieg aus der Braunkohle: Für 36 Prozent ist dies "sehr wichtig", für 35 Prozent "wichtig".

… Demnach ist es für 90 Prozent der NRW-Bürger "wichtig" oder "sehr wichtig", dass die erneuerbaren Energien schnell ausgebaut werden.

Was wollte forsa wirklich sagen?

Das lässt sich nur anhand der Gegendarstellung [4] erkennen:
[2] Der forsa-Chef und Gründer des forsa-Instituts, Manfred Güllner, widerspricht der Auslegung der forsa-Ergebnisse. In der Untersuchung sei nach der Bedeutung der „Nachhaltigkeit“ und nicht danach gefragt worden, ob man einen Braunkohle-Ausstieg fordere, sagt er.
Insgesamt waren 23 Nachhaltigkeitsziele angegeben worden, eine Mehrfachnennung war möglich.
Gefragt wurde zum Beispiel nach Wichtigkeit der Reinhaltung von Luft und Wasser, den Verzicht auf den Einsatz der Gentechnik bei der Produktion von Lebensmitteln, die Sicherung der ärztlichen und medizinischen Versorgung im ländlichen Raum, die Förderung von mehr artgerechter Tierhaltung oder eine bessere und ausführlichere Information der Verbraucher über Inhaltsstoffe und die Art der Produktion von Lebensmitteln.

Erneuerbare Energien: Einen “schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien” wünschten sich nur 45 Prozent der Befragten (Rang 8).
Braunkohle: Ein schneller Ausstieg aus der Braunkohleförderung in NordrheinWestfalen wurde nur von einer Minderheit von 36 Prozent aller Befragten als „sehr wichtig“ eingestuft (Rang 15).

Der Artikel der Rheinischen Post sei “ein weiteres unrühmliches Beispiel dafür, wie Befindlichkeiten von Menschen trotz vorliegender Informationen völlig verzerrt dargestellt werden”, sagt Güllner. Im rheinischen Braunkohlerevier werde die Braunkohle nach wie vor als bedeutender Wirtschaftsfaktor hoch geschätzt. Dies sei durch eine Vielzahl von forsa-Untersuchungen belegt, unter anderem durch eine bundesweite „forsa“-Studie vom Juli 2015, berichtet der Erft-Kurier. Die Akzeptanz der Braunkohle sei nachhaltig gut, auch als wichtiger Wirtschaftsfaktor. „Sie wird zwar nicht geliebt, jedoch akzeptiert. Denn 75 Prozent aller Bundesbürger sind sich im Klaren, dass neben Sonne und Wind auch weiterhin die herkömmlichen Energiearten genutzt werden müssen.“

Es ist sehr schade, aber nun hat Deutschland seine „90 % Zustimmung“ zum schnellen Ausbau der Neuen Energien und „71 % Zustimmung“ für den schnellen Ausstieg aus der Braunkohleförderung, obwohl aktuell hauptsächlich davon Betroffene – denn dazu gehört Nordrhein-Westfalen – eigentlich eher das Gegenteil geantwortet hatten.
Diese „zustimmenden“ Werte werden die EEG- und Braunkohlediskussion nun lange Jahre konsequent „verfolgen“.

Man kann nur hoffen, dass forsa bei der nächsten Umfrage in der Ergebnispräsentation professioneller vorgeht. Es ist völlig unrealistisch, zu hoffen, irgendjemand in der Politik würde sich an der Gegendarstellung orientieren. Dazu müsste forsa mindestens den Abschlussbericht zurückziehen und einen neuen, nicht mehr missverständlich interpretierbaren erstellen. Doch so weit wird man nun doch nicht gehen (wollen).

Anmerkung der Redaktion

Diese (oft bewusst) missverständliche Formulierung der Fragen die zur Beantwortung den Probanden vorgelegt werden ist leider keine Ausnahme. Der Statistik-Professor Walter Krämer bezeichnet diese Art des Vorgehens vornehm zurückhaltend als "Ergebnis-orientierte Demografie" im Gegensatz zur Erkenntnis-orientierte Demografie". Für uns Normalbürger ist das jedoch nichts anderes als vorsätzliche Täuschung, auch Betrug genannt.

Als Beispiel dient dazu u.a. eine Umfrage eines ominösen You Gov Instituts im Auftrag des WWF zum Klimaschutz bzw. zur Weiterverwendung der Braunkohle- und veranlasste die berichtende Rhein-Ruhr-Nachrichten (RNN) zu der Schlagzeile: "Wenn die Antwort vorher feststeht". Den erhellenden Beitrag in der RNN über gängige Manipulation der Statistik hat ein Leser gescannt und uns als pdf zugesandt. Er ist im Anhang herunterladbar.

Quellen

[1] umwelt.nrw: 26.09.2016 Minister Remmel: "Klimaschutz und erneuerbare Energien finden großen Rückhalt in der Bevölkerung" (siehe unten)
https://www.umwelt.nrw.de/presse/detail/news/2016-09-26-forsa-umfrage-zeigt-die-bedeutung-der-nachhaltigkeit-in-nrw-klimaschutz-und-erneuerbare-energien-finden-grossen-rueckhalt-in-der-bevoelkerung/

[2] Ruhrkultour: Braunkohle: Ergebnisse der forsa-Umfrage über “Nachhaltigkeit in Nordrhein-Westfalen” verzerrt
http://ruhrkultour.de/braunkohle-ergebnisse-der-forsa-umfrage-ueber-nachhaltigkeit-in-nordrhein-westfalen-verzerrt/

[3] forsa: 22. Juni 2016 n6379/33320 Le, Gü Nachhaltigkeit in Nordrhein-Westfalen

[4] forsa 26. September 2016 Gü/Sh, Prof. Manfred Güllner: Stellungnahme zu einem verzerrenden Beitrag der Rheinischen Post über die Einstellung der Bürger in Nordrhein-Westfalen zur Braunkohle

[5] WDR: Bürger für schnellen Ausbau erneuerbarer Energien
http://www1.wdr.de/nachrichten/umfrage-klimaschutz-erneuernbare-energie-100.html

[6] RP ONLINE
26. September 2016: Umfrage Mehrheit fordert raschen Braunkohle-Ausstieg
http://www.rp-online.de/wirtschaft/umfrage-71-prozent-der-buerger-fordern-raschen-braunkohle-ausstieg-aid-1.6285165

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Chaosforscher Lorenz erneut bewiesen

Der Höhepunkt der Presseerklärung ist das Bild rechts mit der Original-Bildunterschrift:

Trends der Wintertemperatur für Nordamerika zwischen 1963 und 2012 für jedes einzelne der 30 Mitglieder des CESM Large Ensemble. Die Variationen zwischen Erwärmung und Abkühlung in den 30 Membern illustrieren die weit reichenden Auswirkungen der natürlichen Variabilität, die dem vom Menschen verursachten Klimawandel überlagert sind. Das Ensemble-Mittel (EM; unten, zweites Bild von rechts) mittelt die natürliche Variabilität heraus, was allein den Erwärmungstrend zurücklässt, der dem vom Menschen verursachten Klimawandel zuzuordnen ist. Das Bild rechts unten (OBS) zeigt aktuelle Messungen aus dem gleichen Zeitraum. Vergleicht man das Ensemble Mean mit den Messungen, konnte das Wissenschaftlerteam aufgliedern, ein wie großer Anteil an der Erwärmung in Nordamerika der natürlichen Variabilität und welcher Anteil dem vom Menschen verursachten Klimawandel geschuldet ist. Die ganze Studie steht im American Meteorological Society’s Journal of Climate. (© 2016 AMS.)

Was ist das? Das Large Ensemble Community Project des UCAR hat eine Datengrundlage erzeugt von „30 Simulationen mit dem Community Earth System Model (CESM) mit einer Auflösung von 1° Länge/Breite. Jede einzelne Simulation erfährt ein identisches Szenario historischen Strahlungsantriebs, startet jedoch jeweils von einem etwas unterschiedlichen atmosphärischen Zustand“. Aber genau welche Art von „unterschiedlicher atmosphärischer Zustand“ ist gemeint? Wie unterschiedlich waren die Anfangsbedingungen? „Die Wissenschaftler modifizierten die Anfangsbedingungen des Modells leicht, indem sie die globale atmosphärische Temperatur um weniger als ein Billionstel Grad variierten“.

Die Bilder, Nummern 1 bis 30, repräsentieren jeweils die Ergebnisse eines Einzellaufes des CESM mit einheitlichen, sich um ein Billionstel Grad unterscheidenden Anfangstemperatur – jede einzelne eine Projektion der Wintertemperaturtrends in Nordamerika im Zeitraum 1963 bis 2012. Das Bild rechts unten mit der Bezeichnung OBS zeigt die tatsächlich beobachteten Trends.

Es gibt eine Studie, aus der dieses Bild stammt: Forced and Internal Components of Winter Air Temperature Trends over North America during the past 50 Years: Mechanisms and Implications. Dabei handelt es sich um eine Studie, die lediglich eine von „etwa 100 begutachteten Artikeln in wissenschaftlichen Journalen ist, welche Daten des CESM Large Ensemble herangezogen hatten“. Ich werde diese Studie nicht kommentieren, sehr wohl aber das Bild, dessen Bildunterschrift sowie die Statements in der Presseerklärung selbst.

Ich bekenne verblüfft zu sein – nicht durch die Tatsache, dass 30 CESM-Modellläufe 30 vollkommen unterschiedliche 50-Jahre-Klimaprojektionen aus nahezu identischen Ausgangsbedingungen erzeugt haben. Das war absolut zu erwarten. Tatsächlich zeigte dies schon Edward Lorenz mit seinen Spielzeug-Wettermodellen auf seinem (verglichen mit heutigen Standards) „Spielzeug“-Computer in den sechziger Jahren. Seine Entdeckungen führten zu einem Studienbereich, der heute als Chaos-Theorie bekannt ist, also die Untersuchung nichtlinearer dynamischer Systeme, vor allem solcher, die hoch sensitiv bzgl. ihrer Ausgangsbedingungen sind. Unsere 30 CESM-Läufe wurden initialisiert mit einem Unterschied von – was? Ein Billionstel Grad beim Anfangswert der globalen atmosphärischen Temperatur – ein so geringer Betrag, dass er buchstäblich von modernen Thermometern unmessbar ist. Lässt man die Simulationen gerade mal über 50 Jahre laufen – von 1963 bis 2012 – ergeben sich Resultate vollständig den Ergebnissen von Lorenz zufolge: „Zwei Zustände, die sich nicht wahrnehmbar unterscheiden, können bei der Simulation eventuell zwei Zustände herauskommen, die sich erkennbar unterscheiden … Falls es dann zu irgendeinem Fehler welcher Art auch immer kommt bei der Messung des Ist-Zustandes – und in jedwedem realen System sind derartige Fehler unvermeidlich – kann eine akzeptable Vorhersage eines unmittelbaren Zustandes in ferner Zukunft sehr gut unmöglich sein … Angesichts der unvermeidlichen Ungenauigkeit und der Unvollständigkeit von Wetterbeobachtungen wären präzise langfristige Vorhersagen nicht existent“.

Worin liegt die Bedeutung von Lorenz? Von buchstäblich ALLEN unserer Daten der historischen „globalen atmosphärischen Temperatur“ weiß man, dass sie um mindestens ±0,1°C ungenau sind. Egal welcher Initialwert die engagierten Leute am NCAR/UCAR in das CESM als globale atmosphärische Temperatur eingeben, es wird sich von der Realität um viel, viel mehr Größenordnungen unterscheiden als der Temperaturunterschied von 1 Billionstel Grad bei der Initialisierung dieser 30 CESM-Läufe ausmacht. Spielt das wirklich eine Rolle? Meiner Ansicht nach spielt es keine Rolle. Man kann leicht erkennen, dass die kleinsten aller Unterschiede, selbst bei einem einzelnen Initialwert, zu 50-Jahre-Projektionen führen, die sich so stark voneinander unterscheiden wie nur irgend möglich (siehe Fußnote 1 unten). Ich weiß nicht, wie viele Initialbedingungen in das CESM eingehen müssen, um es zu initialisieren – aber es ist sicher mehr als nur eine. Um wieviel mehr würden sich die Projektionen unterscheiden, falls jeder der Initialwerte verändert werden würde, selbst wenn auch nur leicht?

Was mich verblüfft ist die in der Bildunterschrift enthaltene Behauptung: „Das Ensemble-Mittel (EM; unten, zweites Bild von rechts) mittelt die natürliche Variabilität heraus, was allein den Erwärmungstrend zurücklässt, der dem vom Menschen verursachten Klimawandel zuzuordnen ist“.

In der Studie, die zur Erstellung dieser Graphik geführt hat, lautet die präzise Behauptung:

Dieser Rahmen der Modellierung enthält 30 Simulationen des Community Earth System Model (CESM) mit einer Auflösung von 1° Länge/Breite, von denen jede Einzelne ein identisches Szenario des historischen Strahlungsantriebs erfährt, aber mit einem leicht unterschiedlichen atmosphärischen Anfangszustand. Folglich resultiert jedweder Spread innerhalb der Ensemble-Ergebnisse aus der unvorhersagbaren internen Variabilität, die sich dem erzwungenen Klimawandel-Signal überlagert.

Dieser Gedanke ist sehr verführerisch. Oh wie schön es wäre, wenn das stimmen würde – falls es wirklich so einfach wäre.

Aber so einfach ist es nicht. Und meiner Überzeugung nach ist er fast mit Sicherheit falsch.

Das Klimasystem ist ein gekoppeltes, nichtlineares und chaotisches dynamisches System – wobei die beiden gekoppelten Hauptsysteme die Atmosphäre einerseits und die Ozeane andererseits sind. Diese beiden sich ungleich erwärmenden Systeme agieren unter dem Einfluss der Gravitationskräfte von Erde, Mond und Sonne, während sich der Planet im All dreht und einem ungleichmäßigen Orbit um die Sonne folgt. Dies erzeugt ein kombiniertes dynamisches System unglaublicher Komplexität, welches die erwarteten Typen chaotischer Phänomene zeigt, die von der Chaos-Theorie vorhergesagt werden – wobei ein Aspekt dieser Theorie eine ausgeprägte Abhängigkeit von den Anfangsbedingungen ist. Wenn ein solches System mathematisch modelliert wird, ist es unmöglich, alle Nichtlinearitäten zu eliminieren (vielmehr ist es so, dass ein Modell umso ungültiger ist, je mehr die nichtlinearen Formeln vereinfacht werden).

Die Mittelung von 30 Ergebnissen, die durch das mathematisch chaotische Verhalten jedweden dynamischen Systems erzeugt werden, „mittelt die natürliche Variabilität NICHT heraus“ in dem modellierten System. Die Mittelung bringt nicht einmal auch nur ansatzweise Derartiges zustande. Die Mittelung von 30 chaotischen Ergebnissen erzeugt lediglich das „Mittel jener speziellen 30 chaotischen Ergebnisse“.

Warum wird mit der Mittelung die natürliche Variabilität herausgemittelt? Weil es einen gewaltigen Unterschied gibt zwischen Zufalls-Systemen und chaotischen Systemen. Diesen Unterschied scheint man bei der Aufstellung der obigen Behauptung übersehen zu haben.

Das Werfen einer Münze (mit einer nicht gezinkten Münze) ergibt Zufallsergebnisse – nicht Kopf-Zahl-Kopf-Zahl. Wenn man die Münze oft genug geworfen hat, ist es möglich, die Zufälligkeit herauszumitteln und zu einem wahren Verhältnis möglicher Ergebnisse zu kommen – welches 50 zu 50 für Kopf-Zahl sein wird.

[Anders gesagt: Hier wird der in der Tat gravierende Unterschied angesprochen zwischen deterministischem Chaos {Klima, Wetter} und dem absoluten Chaos {Würfel, Münzwurf}. Anm. d. Übers.]

Dies gilt nicht für chaotische Systeme. In chaotischen Systemen scheinen die Ergebnisse nur zufällig zu sein – aber sie sind in keiner Weise zufällig – sie sind durchweg deterministisch, wobei jeder nachfolgende Zustand präzise bestimmt wird durch die Anwendung einer speziellen Formel auf den bestehenden Wert, was man dann bei dem folgenden Wert wiederholt. Bei jedem Wechsel kann der nächste Wert exakt berechnet werden. Was man in einem chaotischen System nicht tun kann, ist vorherzusagen, welcher Wert nach den nächsten 20 Wechseln auftreten wird. Man muss sich durch jeden einzelnen der 19 Schritte zuvor hindurch rechnen, um dorthin zu kommen.

In chaotischen Systemen haben diese Nicht-Zufalls-Ergebnisse – obwohl sie zufällig aussehen können – Ordnung und Struktur. Jedes chaotische System weist Regimes der Stabilität, Periodizität, Perioden-Verdoppelung auf, welche nach Zufall aussehen, aber im Wert abhängig sind. In einigen Fällen treten auch Regimes auf, die hoch geordnet in etwas sind, was man „Fremd-Attraktoren“ [strange attractors] nennt. Einige dieser Zustände, dieser Regimes, sind Gegenstand statistischer Analysen und können als „glatt“ [smooth] angesehen werden (Regionen, die statistisch gleichmäßig daherkommen) – andere variieren phantastisch, wunderschön anzusehen im Phasenraum [phase space], und ausgeprägt „un-glatt“ [un-smooth], wobei einige Regionen vor Aktivität strotzen, während andere kaum angesprochen werden und die zutiefst widerstandsfähig sind gegen einfache statistische Analyse – obwohl es ein Studienbereich in der Statistik gibt, der sich auf dieses Problem konzentriert. Dies involviert jedoch nicht die Art des Mittels, das in diesem Falle herangezogen wird.

Die Ergebnisse chaotischer Systeme können folglich nicht einfach gemittelt werden, um Zufälligkeit oder Variabilität herauszumitteln – die Ergebnisse sind nicht zufällig und nicht notwendigerweise gleich variabel. In unserem Fall haben wir absolut keine Ahnung bzgl. Gleichheit und Glätte des realen Klimasystems.

Auf einem grundlegenderen Niveau wäre die Mittelung von 30 Ergebnissen nicht einmal gültig für ein echt zufälliges Zwei-Werte-System wie dem Werfen einer Münze oder ein Sechs-Werte-System beim Werfen eines einzigen Würfels. Dies ist für jeden Statistik-Student im ersten Semester offensichtlich. Vielleicht ist es die nahezu unendliche Anzahl möglicher chaotischer Ergebnisse des Klimamodells, welche es so aussehen lässt, als ob ein gleichmäßiger Spread von Zufallsergebnissen vorliegt, der es dem Anfänger erlaubt, diese Regel zu ignorieren.

Hätten sie das Modell 30 oder 100 mal mehr laufen lassen und unterschiedliche Ausgangsbedingungen adjustiert, würden sie potentiell einen vollkommen unterschiedlichen Satz von Ergebnissen bekommen – vielleicht eine Kleine Eiszeit in einigen Läufen – und sie hätten ein unterschiedliches Mittel. Würde man von diesem neuen, unterschiedlichen Mittel auch sagen, dass es ein Ergebnis repräsentiert, welches „die natürliche Variabilität herausmittelt, was allein den Erwärmungstrend zurücklässt, der dem vom Menschen verursachten Klimawandel zuzuordnen ist“? Wie viele unterschiedliche Mittelwerte könnten auf diese Art und Weise erzeugt werden? Ich habe den Verdacht, dass sie nichts anderes repräsentieren würden als das Mittel aller möglichen Klima-Outputs dieses Modells.

Das Modell hat von Anfang an nicht wirklich irgendeine „natürliche Variabilität“ – es gibt keine Formel in dem Modell, von der man sagen kann, dass sie jenen Part des Klimasystems repräsentiert, der „natürliche Variabilität“ ist – was das Modell hat, sind mathematische Formeln, die vereinfachte Versionen der nichtlinearen mathematischen Formeln sind, die Dinge repräsentieren wie den Nicht-Gleichgewichts-Wärmetransfer [non-equilibrium heat transfer], den dynamischen Fluss ungleichmäßig erwärmter Flussobjekte, konvektive Abkühlung, Flüsse aller Arten (Ozeane und Atmosphäre), von deren Dynamik man weiß, dass sie in der realen Welt chaotisch sind. Die mathematisch chaotischen Ergebnisse spiegeln das, was wir als „natürliche Variabilität“ kennen – wobei dieser Terminus nur Gründe nichtmenschlicher Natur meint – und sind in das Modell als solches eingebaut. Die chaotischen Klima-Ergebnisse der realen Welt, welche die wahre natürliche Variation sind, verdanken ihre Existenz den gleichen Prinzipien – der Nichtlinearität dynamischer Systeme – aber die in der realen Welt agierenden dynamischen Systeme, in denen die natürliche Variabilität nicht nur jene in das Modell eingebaute „Natürlichkeit“ enthält, sondern auch alle jene Ursachen, die wir nicht verstehen, sowie jene, die uns nicht bewusst sind. Es wäre ein Fehler, die beiden unterschiedlichen Variabilitäten als eine Identität anzusehen – ein und dasselbe.

Folglich kann man nicht sagen, dass „jedweder Spread im Ensemble“ die Folge der internen Variabilität des Klimasystems ist oder jenen als buchstäblich die „natürliche Variabilität“ repräsentierend ansehen, und zwar in dem Sinne, in dem dies in der Klimawissenschaft allgemein genannt wird. Der Spread im Ensemble resultiert einfach aus dem mathematischen Chaos, das inhärent in den Formeln steckt, die im Klimamodell gerechnet werden. Er repräsentiert lediglich den Spread, den erzwungene Struktur und die Parametrisierung des Modells selbst.

Man erinnere sich, jedes der 30 Bilder aus den 30 Modellläufen des CESM sind durch einen identischen Code erzeugt worden, identische Parameter, identische Antriebe – aber unter alles andere als identischen Ausgangsbedingungen. Und doch passt keines der Ergebnisse zum beobachteten Klima des Jahres 2012. Nur eines kommt diesem halbwegs nahe. Niemand glaubt, dass diese tatsächliche Klimazustände repräsentieren. Ein volles Drittel der Läufe erzeugt Projektionen, die wenn sie für 2012 passend gewesen wären, die Klimawissenschaft auf den Kopf gestellt hätten. Wie können wir dann annehmen, dass die Mittelung dieser 30 Klimazustände auf magische Weise irgendwie das reale Klima repräsentieren kann mit der herausgemittelten natürlichen Variabilität? Dies sagt uns in Wirklichkeit nur, wie ausgesprochen empfindlich das CESM gegenüber den Ausgangsbedingungen ist. Und es sagt uns etwas über die Grenzen projizierter Klimazustände, die das modellierte System zulassen kann. Was wir im Ensemble-Mittel und Spread sehen, ist lediglich das Mittel jener exakten Läufe und deren Spread über einen 50-jährigen Zeitraum. Aber es hat kaum etwas zu tun mit dem realen Weltklima.

Die mathematisch chaotischen Ergebnisse des modellierten dynamischen Systems mit der „natürlichen Variabilität“ der realen Welt – die Behauptung, dass beides ein und dasselbe ist – ist eine Hypothese ohne Grundlage, vor allem dann, wenn man die Klimaauswirkungen in ein Zwei-Werte-System aufteilt, das einzig die „natürliche Variabilität“ und den „vom Menschen verursachten Klimawandel“ enthält.

Die Hypothese, dass die Mittelung von 30 chaotisch erzeugten Klimaprojektionen ein Ensemble Mean erzeugt, folgt mit Sicherheit nicht aus einem Verständnis der Chaos-Theorie. Zumindest wenn dieses Ensemble Mean die natürliche Variabilität auf eine Art und Weise herausgemittelt hat, dass der Vergleich der EM-Projektion mit den tatsächlich gemessenen Daten erlaubt „zu zergliedern, wie viel der Erwärmung in Nordamerika der natürlichen Variabilität und wie viel davon dem vom Menschen verursachten Klimawandel“ geschuldet ist.

Das Zwei-Werte-System (natürliche Variabilität vs. vom Menschen verursacht) ist nicht ausreichend. Weil wir keine adäquaten Kenntnisse darüber haben, welche alle diese natürlichen Gründe sind (auch nicht über die wahre Größenordnung ihrer Auswirkungen), können wir sie nicht von all den menschlichen Gründen trennen – wir können noch nicht Ausmaße von Auswirkungen abgrenzen wegen der „natürlichen“ Gründe, und folglich können wir auch nicht den „vom Menschen verursachten Rest“ berechnen. Wie auch immer, vergleicht man das Ensemble Mean vieler nahezu identischer Läufe eines modellierten, bekannt chaotischen Systems mit den Beobachtungen der realen Welt, ist dies kein mathematisch oder wissenschaftlich gestütztes Verfahren im Lichte der Chaos-Theorie.

Im Klima-System gibt es bekannte Ursachen, und es verbleibt die Möglichkeit unbekannter Ursachen. Der Vollständigkeit halber sollten wir bekannte Unbekannte erwähnen – wie etwa Wolken sowohl Auswirkung als auch Ursache sind. In unbekannten Beziehungen – und unbekannten Unbekannten – mag es Ursachen für klimatische Änderungen geben, die uns bislang nicht einmal andeutungsweise bekannt sind, obwohl die Möglichkeit bedeutsamer „Großer-Roter-Knopf“-Ursachen des verbleibenden Unbekannten von Jahr zu Jahr abnehmen. Und doch, weil das Klimasystem ein gekoppeltes, nichtlineares System ist – chaotisch in seiner ureigenen Natur – ist das Auseinanderfieseln der gekoppelten Ursachen und Auswirkungen ein laufendes Projekt und wird es auch noch lange bleiben.

Man beachte auch, dass weil das Klimasystem seiner Natur nach ein eingezwängtes [constrained] chaotisches System ist (siehe Anmerkung 2), wie diese Studie zu zeigen versucht, kann es einige Klima-Ursachen geben, welche – obwohl sie so klein sind wie „eine Änderung der globalen atmosphärischen Temperatur um ein Billionstel Grad“ – zukünftig Klimaänderungen auslösen können, die viel, viel größer sind als wir uns vorstellen können.

Was das vom NCAR/UCAR Large Ensemble Community Project erzeugte Image tatsächlich bewirkt, ist die totale Validierung der Entdeckung von Edward Lorenz, dass Modelle von Wetter- und Klimasystemen ihrer ureigenen Natur nach chaotisch sind und unabdingbar sein müssen – ausgesprochen empfindlich gegenüber Anfangsbedingungen – und sich daher Versuchen einer „präzisen Langfristvorhersage“ entziehen.

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Anmerkungen:

1. Klimamodelle sind so parametrisiert, das sie erwartete Ergebnisse erzeugen. Beispiel: Falls ein Modell allgemein keine Ergebnisse erzeugen kann, die aktuelle Beobachtungen spiegeln, wenn man sie zur Projektion bekannter Daten heranzieht, dann muss es solange adjustiert werden, bis das doch der Fall ist. Es ist offensichtlich: falls ein Modelllauf im Jahre 1900 startet und über 100 Jahre projiziert und sich dabei eine Kleine Eiszeit bis zum Jahr 2000 ergibt, dann muss man davon ausgehen, dass irgendetwas in dem Modell fehlt. Dieser Gedanke ist berechtigt, obwohl es zunehmende Beweise gibt, dass die spezifische Praxis ein Faktor sein kann für die Unfähigkeit der Modelle, selbst kurzfristige Zukunft (Dekaden) korrekt zu projizieren, und für deren unverändertes Erzeugen von Erwärmungsraten weit oberhalb der gemessenen Raten.

2. Ich beziehe mich auf das Klimasystem als „eingezwängt“ allein auf der Grundlage unseres langfristigen Verständnisses des Klimas der Erde – Temperaturen verharren in einem relativ engen Band, und größere Klimazustände scheinen auf Eiszeiten und Zwischeneiszeiten beschränkt zu sein. Genauso in der Chaos-Theorie – Systeme sind bekannt eingezwängt durch Faktoren innerhalb des Systems selbst – obwohl sich die Ergebnisse als chaotisch erweisen können, sind sie nicht „bloß irgendetwas“, sondern ereignen sich innerhalb definierter mathematischer Räume – von denen einige phantastisch kompliziert sind.

Link: https://judithcurry.com/2016/10/05/lorenz-validated/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




C. Kemfert, Professorin und Politik-Beraterin für Umwelt und Energie, bekommt Ehrenpreise für Agitation

Frau Professorin C. Kemfert wurde im September gleich mit zwei Preisen für ihr Klima- und Energie-Engagement bedacht:
DIW Berlin, Pressemitteilung vom 29.09.2016: Zweifache Auszeichnung für Claudia Kemfert
Die Energieökonomin Claudia Kemfert … wird in diesen Tagen gleich zweimal für ihre Leistungen ausgezeichnet.
Zum einen verleiht ihr EUROSOLAR wegen ihres konsequenten und nachhaltigen Einsatzes für eine an Fakten orientierte Energiepolitik zusammen mit der EnergieAgentur.NRW am 8. Oktober 2016 den Deutschen Solarpreis 2016 in der Kategorie „Sonderpreis für persönliches Engagement“.
Zum anderen wird sie am 20. Oktober 2016 vom Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft als eine der prominentesten und präsentesten VerfechterInnen einer ökologischen Steuerreform, des Verursacherprinz
ips und einer nachhaltigen Energiewirtschaft mit dem Adam-Smith-Preis für marktwirtschaftliche Umweltpolitik geehrt.
DIW-Präsident Marcel Fratzscher beglückwünschte seine Kollegin: „Die zweifache Auszeichnung ist eine schöne Anerkennung für Claudia Kemfert und ihre langjährige exzellente wissenschaftliche Arbeit und Politikberatung. Gleichzeitig zeigt sich darin die Expertise des DIW Berlin in den wichtigen Zeitfragen von Umwelt und Nachhaltigkeit.“
An sich wäre eine solche Meldung keine Erwähnung wert, wenn nicht ihr oberster DIW-Chef, Herr Fratscher, bei der Verleihung verkündet hätte, die Preise wären das Ergebnis „exzellenter, wissenschaftlicher Arbeit“ und Frau Kemfert nicht auch noch Beraterin für EEG und Klima unserer Umweltministerin – Frau Hendricks – wäre, also zu Themen, die EIKE originär tangieren.

In dieser kurzen Sichtung wird gezeigt, was Deutsche Wissenschaft inzwischen scheinbar unter „exzellente wissenschaftliche Arbeit“ versteht.

Hilfst du mir, so Preis ich dir

Der Preis von Eurosolar
Eurosolar ist mit dem Portal „Klimaretter.Info“ von Frau C. Kemfert eng verbunden.
Bereits im Jahr 2009 bekam diese Plattform von Eurosolar den deutschen Solarpreis als „innovatives Medienprodukt“ verliehen – wohl deshalb, weil der von Eurosolar als reine Lobbyorganisation publizierte, teils abgrundtiefe, technische Unsinn in dem zum Beispiel schon im Jahr 2009 das Speicherproblem als gelöst fabuliert steht (von dem auch aktuell hinten und vorne noch nichts zu sehen ist[2]), vorwiegend auch von Klimaretter.Info publiziert wird:
Klimaretter.Info, Nov. 2009: Konferenz: Wohin mit dem Windstrom?,
Wird die Energieversorgung auf Erneuerbare Quellen umgestellt, sind viel mehr Speicher notwendig als heute – weil Wind- und Sonnenkraft wetterabhängig sind. Ob in Schwungrädern, Pumpspeicherwerken oder in Form von Methan – die nötigen Technologien längst fertig, zeigte diese Woche eine Konferenz in Berlin. Nun müsste die großtechnische Einführung mit einem Einspeisegesetz gefördert werden  
Somit war eine Wiederholung dieser Auszeichnung wohl unumgänglich, um sich Frau Kemferts „Verkündungsplattform“ für ihre Publizierungen weiter zu erhalten.

Der Preis vom FÖS

Das Forum „Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft“ scheint ein recht einfaches Verständnis von einer „nachhaltigen Energiewirtschaft“ zu haben. Nicht „wissenschaftliche“ Arbeit war das Losungswort, sondern Frau Kemferts „regelmäßige Präsenz“ mit der Wahrnehmung, dass sie eigentlich unisono anstelle von Wissenschaft nichts anderes, als fast manisch-messianisch das Mantra des „tödlichen CO2“ und den Zwang, diesen Atmosphärenbestandteil möglichst hoch zu besteuern fordert.

FÖS zur Preisvergabe: "Die Jury kam zu der einstimmigen Überzeugung, dass Prof. Dr. Claudia Kemfert als eine der prominentesten und präsentesten Verfechterinnen einer Ökologischen Steuerreform, des Verursacherprinzips sowie einer nachhaltigen Energiewirtschaft gilt. In ihrer regelmäßigen Präsenz in den Medien spricht sie sich immer wieder für den Ansatz einer Ökologisch-Sozialen Marktwirtschaft aus. Auch nehmen wir wahr, dass sie unermüdlich wirksame CO2-Preise sowie einen funktionierenden Emissionshandel fordert."

Seit wann ist Agitation „exzellente Wissenschaft“?

Frau Kemferts Portal ist vorwiegend dafür bekannt, alles bedingungslos gut zu heißen, was der aktuellen, politischen Meinung (welche sie ja berät) entspricht. Wenn ihre Meinung gegen den (von ihr beratenen) Staat gerichtet ist, werden (wie auch bei den Grünen üblich) bedenkenlos rechtswidrige Agitationen unterstützt:
Berichterstattung von Klimaretter.Info über die am Pfingstwochenende durchgeführten Agitationen im Braunkohlerevier

Aktivisten besetzen Kraftwerk Chvaletice
Auch sonst ist die Homepage vorwiegend eine Plattform bewusster Desinformation, wie Beispiele zeigen:
Der Unterschied in der Klimawandel-Berichterstattung,
Aus dem Lehrbuch zur Erzeugung von Klimaalarm Teil 1 Kapitel: Wie macht man 13,1 Millionen Amerikaner zu Klima-Betroffenen

Klimaaktivist vor Gericht

Wie sollte auch außer gewollter Agitation so etwas wie klima- und energiewissenschaftlich orientierte Information entstehen, wenn das Redaktionsteam keinerlei Ausbildung zum Thema hat, aber in aller Regel Agitations-Erfahrung. Bei den Kolumnisten und Autoren sieht es kaum besser aus, nur dass die agitatorische Vorbildung dort noch umfangreicher ist.
Eine solche „Mannschaft“ „hält“ sich niemand, der Interesse an wissenschaftlicher Arbeit zu Klima und Energie hat.

Listung der Ausbildung von Mitarbeitern der Homepage Klimaretter.Info. Quelle: Klimaretter.Info

Aktuell lässt sich die Frage, ob Wissenschaftlichkeit oder Tendenzjournalismus, an mehreren Klimawandel-Debatten zeigen.
Auf der von ihr unterstützten Seite mit dem Klima-Lügendetektor ist ein Interview mit F. Petry (AfD) rezensiert. Jeder Leser prüfe selbst, ob diese Rezension einem wissenschaftlichen Exzellenzanspruch genügt:

Klimaretter.Info: Schlagzeilen Forschung F. Petry: Wissenschaftlich disqualifiziert

6. Oktober 2016 F. Petry (AfD): Wissenschaftlich disqualifiziert

Oder die Sache mit dem Kohlendioxid und der Erwärmungswirkung, die von Leugnern des Klimawandels immer wieder aufgebracht wird: In der Tat gab es bei historischen Klimawandeln das Phänomen, dass durch eine Erderwärmung in der Natur vermehrt CO₂ freigesetzt wurde. Damals waren die Emissionen also in der Tat Folge des Klimawandels. Aber auch damals verstärkte das dann frei gewordene Kohlendioxid die Erwärmung weiter. Diese Treibhauswirkung von CO₂ in der Atmosphäre ist seit vielen Jahrzehnten und durch haufenweise Experimente belegt. Ebenso viele Belege gibt es dafür, dass menschengemachtes Kohlendioxid ursächlich für den aktuellen Klimawandel ist. Die Fachwissenschaft ist sich praktisch einig darüber.
… Vor ein paar Monaten erst ist eine große internationale Studie erschienen, an der die Mainzer Kollegen mitgewirkt haben und die im Detail den Beitrag des Menschen zum Klimawandel darstellt
.

Anmerkung (des Autors): Die verlinkte „große internationale Studie“ behandelt:

Internationales Wissenschaftlerteam unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für Chemie findet neue Methode, um bisherige Unsicherheiten bei der Vorhersage der Erderwärmung zu verringern – Satellitenanalyse liefert genauere Messwerte um die Aufwindgeschwindigkeit an der Wolkenuntergrenze zu ermitteln und die Fähigkeit von Aerosolpartikeln zur Bildung von Wolkentröpfchen zu quantifizieren

In dieser Studie möge ein kleines Detail zum Klimawandel erklärt, vielleicht sogar ein ganz kleines zu einem Klimaeffekt geklärt sein. Den Anspruch „… im Detail den Beitrag des Menschen zum Klimawandel darstellt“ erfüllt diese Studie aber nicht entfernt – außer wohl für eine moderne „exzellenz-Wissenschaftlerin“ und ihr Politik-, Philosophie- und Soziologenteam.

Und auch die „Darstellung“ zum Hurrycan Sandy zeigt die ganz typische, bewusst tendenziöse Informationsvermittlung, welche nicht Einzelfall, sondern durchgängig Methode ist:
Klimaretter.Info: "Matthew" fordert mehr als 840 Tote
… Wirbelsturme an der Ostküste der USA sind keine Seltenheit. Doch gewöhnlich schwächen sie sich über Land schnell ab. Das ist bei "Matthew" nun allerdings nicht der Fall. Meteorologen sehen einen Grund für die besondere Heftigkeit des Wirbelsturms in den derzeit besonders warmen Wassertemperaturen in der Karibik … Klimaforscher erwarten, dass Extremwetterereignisse durch den Klimawandel verstärkt werden. Dazu gehören auch Dürren und Hitzewellen.

Im Artikel ist kein Hinweis darauf, dass Wirbelstürme derzeit auf dem niedrigsten Stand seit Langem sind: WUWT „In the ‘warmest year ever’, U.S. tornado deaths were near lowest ever” und dass im letzten IPCC Sachstandsbericht AR5 dazu steht:
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
Übersetzung: “Es gibt [nur] begrenzte Anhaltspunkte zu Änderungen bei Extremereignissen, die mit anderen Klimavariablen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verbunden sind.“
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin.”
Übersetzung: “Keine robusten Trends bei den jährlichen Zahlen von tropischen Stürmen, Hurrikans und Stark-Hurrikans konnten in den letzten 100 Jahren im Nordatlantischen Becken ausgemacht werden.

Sogar die Süddeutsche Zeitung hat das in Ihrer Wochenendausgabe vom 07./06..10.2016 akzepiert und explizit darauf hingewiesen: SZ Nr. 233 „Riesen-Wirbel über dem Meer
… wegen dieser Widersprüche geht der Weltklimarat auch nicht mehr davon aus, dass mehr mehr Hurrikane auf die Menschen zukommen … Die Anzahl der Wirbelstürme und ihre Wucht schwanken auf längere Sicht starkt, meist in einem Rhytmus von 30 bis 40 Jahren.

Der im Klimaretter-Artikel hinterlegte „Beleglink“: „verstärkt werden“, weist auf einen weiteren Klimaretter-Artikel, in dem eine Studie des AWI rezensiert wird. Nur hat diese mit Hurrikans nichts zu tun. Und gerade diese Studie ist eher ein Beleg des Gegenteils. Ein Blogbeitrag beschreibt es treffend:
Blogeintrag bei Klimaretter.Info: Immerhin ist der "abstract" der Studie lesbar, und hier steht, was im obigen Artikel leider weggelassen wurde: "Wir stellen jedoch fest, dass die natürlichen Schwankungen der WBCs (Abkürzung für die von Westen kommenden Meeresströmungen in mittleren Breiten) den Langzeiteffekt der globalen Erwärmung in den vorhandenen Datensätzen verdecken könnten, speziell über der nördlichen Hemisphäre. Deshalb werden Langzeit-Beobachtungen oder Proxy-Daten benötigt um die Dynamik der WBC weiter berechnen / beurteilen zu können".
Und am Anfang steht bereits, dass die Dynamik der WBCs bisher nur sehr wenig verstanden wird ("poorly understood").
Und vor allem, hier im "abstract" ist nur von den Meeresströmungen die Rede und von Auswirkungen auf die Winde in Meeresnähe, von Stürmen ist keine Rede, nur von sich laut Rechenmodell verstärkenden Winde.
Alles basiert hier nur auf Rechenmodellen mit von den Autoren der Studie zugegeben wenig aussagekräftigen Daten. Die Überschrift des Artikels hier müsste korrekterweise deshalb so lauten: "Klimawandel könnte Küstenwinde verstärken", denn es ist ja nur eine auf schwachen Füßen (wie angegeben) basierte Berechnung und keine Tatsache.
Bitte "klimaretter" gebt doch den Inhalt bzw. die Zusammenfassung der Studie richtig wieder!

Sind Studien, welche Wüsche als Lösungen preisen, „exzellent“?

Auch ihre eigenen, fachlichen Ergüsse erscheinen (dem Autor) weit weg von einer „Exzellenz“, außer man versteht darunter die Beweihräucherung für mediale Omnipräsenz durch Verbreitung von Wünschen und Hoffnungen als Lösungen.
In einem Artikel wurde dies vom Autor dargestellt:

Eine Professorin klärt den VDI auf, wie das EEG „wirklich“ funktioniert
Man kann ihre angeblich wissenschaftlichen Aussagen als Fachmann deshalb oft nur belächeln. Ihr gesamtes Theoriegebäude basiert darauf, dass CO2 ein Gift ist – wohl, weil es ihr Klima-Wissenschaftspartner, Prof. Grassl und unsere Politikkaste vehement so vertreten – und deshalb aber wirklich alles, was CO2 vermeidet oder mindert „gut“ ist und auf jeden Fall gefördert werden muss; für CO2 Emittierendes gilt natürlich das Gegenteil.

Klimaretter.Info: Klima-Soziologen, Emissions-Stopp und rekordheiße Julis
Die neuerdings vertretene Ansicht, dass sich in der Klimawissenschaft vor allem Politikwissenschaftler, Soziologen und Historiker einbringen müssen (wie im Klimaretter.Info Team schon vorbildlich geschehen) zeigt nur, dass man auch in Zukunft keinen fachlichen Anspruch erhebt, sondern auf eine „Meinungs-Vermarktung“ umgeschwenkt hat.

Mach Billiges so teuer, dass Teures nicht mehr auffällt

Einige Probleme dieser Welt lassen sich zumindest vorübergehend lösen, indem viel Geld ausgegeben wird. Zumindest diejenigen, welche davon profitieren, beklagen sich dann in aller Regel nicht (außer, dass es mehr sein könnte und über viele Jahre gesichert sein muss). Frau Kemfert hat sich wie gesagt auf CO2 eingeschworen. Deshalb ist es ihre feste Überzeugung, dass CO2 unbedingt durch drastisches Erhöhen der Zertifikatekosten immer teurer gemacht werden muss, weil sich nur so die technischen Probleme der Energiewende lösen lassen, indem dann selbst die unsinnigsten Lösungen „billig“ geworden sind – und nur dann ihre Vorhersagen vom „problemlosen EEG“ in Erfüllung gehen.

Als Beispiel für ihre Statements eine Studie mit Ihr als Autorin:
Studie: [1] Politikberatung Kompakt Stromnetze und Speichertechnologien für die Energiewende
… Bereits heute steht eine Vielzahl von Speichertechnologien zur Verfügung, wie elektrochemische Batteriespeicher (u.a. Blei-Säure, LithiumIonen), Pumpspeicher im In-und Ausland sowie perspektivisch auch „Power-to-Gas“-Technologien mit Rückverstromung.
… Auch falls die vergleichsweise stetige Stromerzeugung der Windkraft auf See
, …. Die empirische Evidenz legt nahe, dass der Ausbau erneuerbarer Energien auf absehbare Zeit weder vom Netzausbau noch von der Verfügbarkeit von Speichertechnologien eingeschränkt wird
… Der Strompreis an der Börse ist niedrig, da es einen Überschuss an Strom gibt, vor allem ausgelöst durch überschüssige, alte, ineffiziente Kohlekraftwerke. Alte, ineffiziente Kohlekraftwerke erhöhen nicht nur die Treibhausemissionen und gefährden die Klimaziele, sie sind aufgrund ihrer Inflexibilität ungeeignet in der Kombination mit volatilen erneuerbaren Energien und verstopfen die Stromnetze
.
Gegendarstellungen dazu siehe [2] [3].

Man möge es nachsehen, aber alleine in diesem kurzen Beispiel reklamiert der Autor die folgenden Aussagen als mindestens zweifelhaft:
– Studie: „ …Bereits heute steht eine Vielzahl von Speichertechnologien zur Verfügung
Im Kern ist das nicht einmal falsch. Nur fehlt die wichtige Aussage dazu: Sie sind im großtechnischen Maßstab auf lange Sicht nicht verfügbar, bzw. unrealistisch (Pumpspeicher im Inn- und Ausland), oder so immens teuer (Batteriespeicher), dass niemand Vernünftiger an eine Realisierung denkt. Man siehe dazu „Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3“ [2]. Die Kostenproblematik wird in einer großen Speicherstudie des Landes Niedersachsen wie folgt beschrieben:
[7] … Im heutigen Strommarkt ist es schwierig, Investitionen in großtechnische Speicher zu rechtfertigen. Die Wirtschaftlichkeit ist bei den derzeitigen Strompreisen und den Erlösen aus dem Regelenergiemarkt nicht oder nur äußerst schwer darstellbar.

-Studie: „ … vergleichsweise stetige Stromerzeugung der Windkraft auf See“,
Diese Aussage ist und bleibt ein Gerücht, wie es sich anhand der Ganglinie der Offshore-Erzeugung immer neu belegen lässt: „Ein EEG-Märchen wird zum Öko-Dogma – Offshore Windkraft sei grundlastfähig“ [5]

-Studie: „ … Der Strompreis an der Börse ist niedrig, da es einen Überschuss an Strom gibt, vor allem ausgelöst durch überschüssige, alte, ineffiziente Kohlekraftwerke

Wieder ein durch dauernde Wiederholung nicht wahrer werdendes EEG-Tatsachen-Verdrehungs-Märchen:
Muttertag war EEG-Geschenktag auf Kosten der nicht privilegierten Stromkunden“ [6]

Wegen ihrer Überzeugung, dass CO2 das einzige wirkliche Übel dieser Welt ist, war sie einst auch für Atomkraft und das „Vergraben“ von CO2 aus der Atmosphäre.

[8] … wäre es ratsam, die Strommengen sicherer Kernkraftwerke zu erhöhen, um somit die notwendige Zeit zu geben, CCS und erneuerbare Energien einsatzfähig zu machen.

Im Kern sind diese Verleihungen somit eher ein Armutszeugnis für den Wissenschaftsstandort Deutschland und den DIW-Präsidenten, Herrn Fratzscher, der mit für diesen Niedergang verantwortlich ist.
Die Berliner Fachfrau für Klimahysterie mit ausreichend fachlicher Unkenntnis – Umweltministerin Hendricks – , welche von C. Kemfert beraten wird, stört das nicht.

Quellen

[1] DIW Berlin 112, Politikberatung Kompakt 2016, C. Kemfert at al.: Stromnetze und Speichertechnologien für die Energiewende – Eine Analyse mit Bezug zur Diskussion des EEG 2016

[2] EIKE 18.06.2015: Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss)

http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/elektro-energiespeicherung-notwendigkeit-status-und-kosten-teil-3-abschluss/

[3] EIKE 28.01.2016: Ein EEG-Märchen wird zum Öko-Dogma – Offshore Windkraft sei grundlastfähig

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ein-eeg-maerchen-wird-zum-oeko-dogma-offshore-windkraft-sei-grundlastfaehig/

[4] DIW Berlin 2006, Discussion Papers 618, C. Kemfert: Die deutsche Energiepolitik braucht eine Trendwende – Ein 10-Punkte-Plan für eine nachhaltige Energieversorgung

[5] EIKE 28.01.2016: Ein EEG-Märchen wird zum Öko-Dogma – Offshore Windkraft sei grundlastfähig

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ein-eeg-maerchen-wird-zum-oeko-dogma-offshore-windkraft-sei-grundlastfaehig/

[6] EIKE 04.06.2016 : Muttertag war EEG-Geschenktag auf Kosten der nicht privilegierten Stromkunden

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/muttertag-war-eeg-geschenktag-auf-kosten-der-nicht-privilegierten-stromkunden/

[7] Innovationszentrum Niedersachsen GmbH 7983P01/FICHT-12919463-v19 Studie Juli 2014: Erstellung eines Entwicklungskonzeptes Energiespeicher in Niedersachsen




Der Wärmeinseleffekt in den DWD-Septemberdaten

Bild rechts: Immer mehr Betonwüste- ein Grund für die leichte September- Erwärmung in Deutschland. Quelle: www.labor-hart.de

Wir (Kowatsch, Kämpfe) haben auch erwähnt, dass die Deutschlanddaten des Deutschen Wetterdienstes nicht wärmeinselbereinigt sind, denn in Wirklichkeit wären die Septembertemperaturen leicht gesunken, wäre Deutschland so geblieben wie es 1942 oder noch früher war und die Messstationen alle noch am selben, unveränderten Ort stehen würden, haben wir behauptet.

Ein Kommentarschreiber aus Sachsen hat dabei auf die DWD-Station Zwönitz hingewiesen, welche unsere Behauptungen bestätigen würde. Zwönitz befindet sich im Herzen des Erzgebirges, zwischen Stollberg, Aue und Annaberg. Die Wetterstation steht im kleinen Teilort Niederzwönitz auf 496 m Höhe. Wir haben uns die zugänglichen Daten der Station besorgt und uns mit der Gegend am Fuße des Erzgebirges beschäftigt. http://www.zwoenitz-wetter.de/html/klima.html

Und hatten Glück: Zwönitz gehört wie Schneifelforsthaus und Amtsberg zu den Wetterstationen, deren Umgebung sich in den letzten Jahrzehnten wenig verändert hat. Leider liegen uns keine Daten dieser Station seit 1942 vor, aber mit dem Aufzeichnungsbeginn ab 1944 übertrifft Zwönitz die anderen beiden Stationen in der Zeitdauer deutlich.

Der Septemberverlauf auch ab 1944 von Zwönitz im Vergleich zu den DWD-Daten bestätigt absolut unsere Aussagen über den WI- Effekt im Artikel.

Graphik 1: DWD-Daten braune Farbe, Zwönitz blau, siehe http://www.zwoenitz-wetter.de/html/klima.html

Erklärung: Zu Beginn lagen die September-Temperaturen von DWD-Deutschland und der Station Zwönitz noch eng beieinander. Die beiden Trendlinien haben fast denselben Temperatur-Startpunkt. Es gab sogar Jahre, in welchem der September im Erzgebirge wärmer war als im DWD- Deutschland. Bei genauer Betrachtung sieht man, dass dies nur in der linken Hälfte des Diagrammes der Fall ist. Bis zum Jahre 1982. Danach und bis heute waren die DWD-Septembertemperaturen immer höher als die Septembertemperaturen der ländlich geprägten Wetterstation Zwönitz und die beiden Trendlinien öffnen sich wie die Schenkel einer Schere.

Frage: Welche der beiden Trendlinien stimmt nun? Blieben die Septembertemperaturen seit 1944 gleich oder ist der September kälter geworden in Deutschland?

Antwort: Es stimmen beide Trendlinien. In der freien Fläche Deutschlands und in Gegenden, in denen sich fast nichts verändert hat, stimmt die blaue leicht fallende Trendlinie. Aber auch in diesen Gegenden Deutschlands, die flächenmäßig über 80% ausmachen, sind die Kohlendioxid-Konzentrationen seit 1944 gestiegen, und zwar von damals 280 ppm (0,028%) auf nun 400 ppm= 0,04%. Prozentual sind das 40% CO2-Zunahme und das ohne jede Erwärmungswirkung, im Gegenteil. Wir fragen zurecht: Hat etwa die CO2-Zunahme eine Abkühlung bewirkt?

Insgesamt hat sich Deutschland aber wesentlich verändert in den letzten 75 Jahren. Einst viel kleinere Wärmeinseln haben sich großflächig ausgebreitet. Im Bundesland Baden-Württemberg sind dies der Neckarraum, der Oberrheingraben und das Bodenseegebiet, bzw. das Alpenvorland. Dort wurden die Septembermonate sogar wärmer. Im Septemberschnitt aller DWD-Station ergibt sich dann die ebene Trendlinie.

Zusammenfassung:

Die steigenden Kohlendioxidkonzentrationen haben keine erkennbare Erwärmungswirkung auf die Septembertemperaturen. Wenn man aus den Trendlinien eine Korrelation herauslesen würde, dann müsste man sogar behaupten, dass CO2 eine kühlende Wirkung hat.

Der Wärmeinseleffekt wirkte der Septemberabkühlung entgegen. Außerdem muss noch die Zunahme der Sonnenscheindauer und die Häufigkeit der südlichen Wetterlagen beachtet werden.

Auch in Zwönitz haben diese zugenommen, trotzdem hat das Temperaturdiagramm seit 1944 bis heute eine fallende Trendlinie, weil es sich um eine WI-arme Station handelt.

Die Differenz beider Trendlinien beträgt am Schluss 0,7 Kelvin. Die Differenz aus den letzten fünf Septembern DWD – Zwönitz beträgt sogar 0,9 Kelvin, allerdings müssen wir davon die 0,2K Differenz der blauen Linie beim Startjahr 1944 subtrahieren. Damit haben wir mit 0,7 Kelvin ungefähr eine Richtgröße des Wärmeinseleffektes seit 1944 in den DWD-Septembermessreihen. Betrachtet man die letzten 70 Jahre, also die Zeit seit dem sehr warmen September 1947 bis zum sehr warmen von 2016, so zeigt sich selbst im WI-belasteten Deutschland-Mittel nur eine minimale (und nicht signifikante) Erwärmung von knapp 0,4 Kelvin.

Josef Kowatsch, unabhängiger Klimaforscher und Naturbeobachter

Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




„Energiewende und Atom Ausstieg, Chance oder Irrweg“ von Dr. Willy Marth – eine Buchrezension

Zweifellos ist die Materie "Energiewende / Atomausstieg" zu komplex und umfangreich, um sie in einem Buch bescheidenen Umfangs in allen Facetten unterzubringen. Außerdem werden heute dicke Bücher nicht mehr so gerne gelesen. Das Buch von Willy Marth – Umfang nur knapp 200 Seiten und als "Book on Demand" verlegt – geht daher den Weg der nüchternen Berichterstattung mit fast ausschließlicher Betonung auf den historischen Hergang der Energiewende und die dazu gehörenden Hintergründe. Es beschränkt sich damit auf eine besonders wichtige Facette.

Dieser Aufgabe wird W. Marth auf Grund seiner Vita besonders gut gerecht. Man kann sogar ohne zu übertreiben feststellen, dass er hier ein Alleinstellungsmerkmal unter allen anderen Autoren aufweist. Kein Wunder. W. Marth ist promovierter Physiker und zugleich Diplomkaufmann. Er war vier Jahrzehnte im Umfeld der Stromwirtschaft tätig und Projektleiter für mehrere Kernkraftwerke. Ferner leitete er als "Executive Director" große internationale Vorhaben in Forschung und Entwicklung.

Man braucht danach kaum noch zu betonen, dass sich mit solch einem beruflichen Werdegang mehr als nur Faktenwissen ansammelt. W. Marth hat mit allen politischen Gruppierungen, die an Energiewende und Atomausstieg als "Freund und Feind" maßgebend beteiligt waren, persönlich zu tun gehabt. Er kennt nicht nur die betreffenden Akteure, sondern auch oft die Hintergründe Ihres Handelns. Unter diesem Gesichtspunkt dürfte sich sein Buch als eine wertvolle Quelle für spätere Historiker der betreffenden Epoche erweisen.

Seine betriebwirtschaftlichen Kenntnissen fügen den Buchkapiteln "1 Der Aufstieg der deutschen Stromkonzerne", "7 Energiewirtschaftliche Probleme der abrupten Energiewende", "8 Boom und Crash der EE-Firmen" und "9 Der Niedergang der deutschen Stromkonzerne" neben den historischen Fakten auch noch die wichtigen betriebswirtschaftlichen Hintergründe hinzu.

"Das Kapitel "6 Der abrupte Atomausstieg in Deutschland (2011)" lässt erkennen, dass W. Marth neben den eigenen Detailkenntnissen dieses Vorgangs auch auf die Schilderungen von befreundeten Fachleuten zurückgreifen konnte. Zusammen mit den Ergebnissen der Reaktorsicherheitskommission, deren Votum den Ausstieg keinesfalls rechtfertigte und einen knappen Überblick über die Ausstiegsgesetze erhält man ein erschreckendes Bild vom Dilettantismus der politischen Führung Deutschlands. Rationale Gründe, welche der Entscheidung der Ethikkommission hätten zu Grunde liegen müssen, waren Fehlanzeige. Die Ethikkommission war ein religiöses Kränzchen von fachlichen Vollidioten mit nur wenigen anwesenden Fachleuten. Diese hätten sich zwar schon laut und deutlich regen können, ja sich sogar massiv gegen den geballten Unsinn der Kommission wehren müssen, sie taten es aber nicht – ein ekelhaft/feiger Beigeschmack bleibt beim Leser zurück.

Das Kapitel "5 Fukushima" geht weit über diesen Unfall hinaus, indem es ganz allgemein die Sicherheitskonzepte heutiger Kernenergieanlagen umreißt und sogar noch auf die japanische Atompolitik nach Fukushima mit einschließt. 

Wenn es überhaupt einen gewissen Schwachpunkt im Buch gibt, so ist es Kapitel "4 Der umstrittene Klimawandel". W. Marth schildert korrekt die allgemein akzeptierte Hypothese von der erwärmenden Wirkung der sogenannten Treibhausgase. Insbesondere das Unterkapitel "4.3 Kontroversen um den Klimawandel" macht es sich aber mit den dort aufgeführten Gegenüberstellungen von Alarmisten- und Skeptikerargumenten zu einfach. Dies ist verzeihlich, denn anderenfalls hätte das Kapitel wohl unverhältnismäßig viel Platz beansprucht. Immerhin betont W. Marth die völlige Unzulänglichkeit von Klima-Computermodellen und spricht auch vom noch unverstandenen Einfluss der Wolken.

Vielleicht wäre es besser gewesen, auf dieses Kapitel gänzlich zu verzichten. Schließlich schreibt W. Marth zutreffend "Die Diskussion wird inzwischen so verbissen geführt, dass wenig Hoffnung auf einen baldigen Konsens besteht". Wie wahr! W. Marth hätte sich auf die folgende Kern-Fakten A, B, C beschränken können, der Buchumfang wäre dann noch handlicher geworden:

(A) Trotz einer weitgehend akzeptierten theoretischen Beschreibung des Treibhauseffekts ist der entsprechende Beitrag des menschgemachten CO2 in der Fachliteratur umstritten. Und direkt messbar ist er schon gar nicht. Die hier maßgebende Größe, die Klimasensitivität des CO2, sinkt in der Fachliteratur mit jedem Jahr (was nicht bedeuten muss, dass sie Null ist).

(B) Es gibt bis heute keine Publikation, die den vermuteten Einfluss des menschgemachten CO2 aus dem natürlichen Klimarauschen heraus zu destillieren vermag – was ebenfalls nicht bedeuten muss, dass es ihn nicht gibt.

(C) Sogar das IPCC – wohl in diesem Kontext absolut unverdächtig – kann nicht umhin explizit zuzugeben, dass seit es Beginn der Industrialisierung keine klimarelevanten Veränderungen gab, die den aus davor liegenden Zeiten bekannten natürlichen Rahmen gesprengt hätten. Dies gilt für Temperaturen, Extremwetter, Gletscher, Meeresspiegel usw. Die vorgenannten drei Punkte sind bestens ausreichend, um "Klimakatastrophe" als eine fiktive Apokalypse zu entlarven. Für Sachdiskussionen müssten sie reichen. 

Fazit zum Buch von Willy Marth: Es ist eine unbedingte Empfehlung für denjenigen, der zuförderst an der Historie der Entwicklung interessiert ist. Das Buch liest sich vor allem spannend, wozu auch noch der flüssige Stil des Autors beiträgt. Die katastrophalen Folgen und Begleiterscheinungen der Energiewende und des Atomausstiegs werden zwar knapp aber kundig und übersichtlich ebenfalls behandelt.

Wer freilich mehr Details wie z.B. über die geringen Leistungsdichten der neuen Energien, ihre Umweltschäden, die Probleme infolge ihrer Flatterstromlieferung usw. lesen möchte, sollte auf die hier zahlreich vorliegende Sachbuch-Literatur zurückgreifen.




Neue Studie enthüllt: Die Energiewende wird uns bis 2025 rd. 520 Mrd € kosten

In der Pressemitteilung lesen wir: 

Die Gesamtkosten der Energiewende allein im Strombereich belaufen sich auf über 520 Milliarden Euro bis zum Jahr 2025. Das ist das Ergebnis eines Gutachtens des Düsseldorfer Instituts für Wettbewerbsökonomik (DICE) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Mit Abstand größter Kostentreiber mit insgesamt rund 408 Milliarden ist die Umlage zur Finanzierung der Erneuerbaren Energien (EEG-Umlage). Der Ausbau der Strom- und Verteilernetze schlägt mit 55,3 Milliarden Euro zu Buche. Mit der Studie liegt zum ersten Mal eine Kostenschätzung vor, die sämtliche Kosten der Energiewende im Stromsektor berücksichtigt. Neben den direkten Kosten zur Förderung der erneuerbaren Energien wurden auch die indirekten Folgekosten, wie zum Beispiel für den Ausbau der Übertragungs- und Verteilungsnetze, Off-Shore Haftungsumlage oder Kosten für die Netz-, Kapazitäts- und Klimareservekosten mit in die Berechnungen einbezogen.

Bis Ende 2015 sind für die Energiewende bereits 150 Milliarden Euro ausgegeben worden, die Kosten für den notwendig gewordenen Netzausbau noch nicht mit einberechnet. Das zeigt: Der Großteil der Kosten wird noch zu bezahlen sein. „Wir wollen, dass die Energiewende ein Erfolg wird. Eine vierköpfige Familie bezahlt rechnerisch über 25.000 Euro bis 2025. Der ehemalige Bundesumweltminister Jürgen Trittin hatte versprochen, dass die Kosten der Strompreissteigerung einer Kugel Eis im Monat entsprächen. Damit die Energiewende gelingt, muss der Ausbau der erneuerbaren Energien kosteneffizient erfolgen. Dazu brauchen wir Rahmenbedingungen, die auf marktwirtschaftliche Prinzipen setzen“, erklärt Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM.

Soweit die Pressemitteilung

EIKE hatte auf Grund der vorhandenen EEG Werte die folgenden Zahlen ermittelt (siehe auch Grafik Bild rechts, zum Vergrößern klicken -Hinweis – in der Grafik werden die Ausschüttungen der Netzbetreiber an die EE Besitzer gezeigt. Die Kosten der Verbraucher ermitteln sich indem man von den Werten rd. 10 – 15 % abzieht, das ist der wahre Wert des EE Stromes wie er an der EEX ermittelt wird):

In 2015 wurden rd. 27,5 Mrd € von den Netzbetreibern an die EE Besitzer ausgeschüttet. Per EEG Umlage wurden davon rd.  23,3 Mrd € an die Verbraucher weiter gereicht. Die Differenz bildeten die EE Erlöse an der Strombörse

Bis Ende 2015 kumulierten Gelder die von den Netzbetreibern an die EE Besitzer seit 2000 ausgeschüttet worden waren auf 183 Mrd €. Davon trugen die Verbraucher ca. 155 Mrd €. Die Differenz bildeten die EE Erlöse an der Strombörse.

Video von 2012: Die Energiewende macht Strom grün und billig(mit Dank an ACHGUT):

Welchen totalen Realitätsverlust die Protagonisten der Klimakirche und der Energiewende, C. Kemfert, S. Plöger, Minister Altmeier und Dieter Gewies – „wir müssen noch viel schneller auf Erneuerbare umstellen“ schon 2012 durchlitten und von dem man glaubte, dass der nicht mehr steigerbar wäre, wird erneut eines besseren belehrt. Vier Befürworter der Energiewende… – Peter Altmaier – EnergieWende [0:00] – Gefriertruheparadox [9:29]- Claudia Kemfert – wichtige Zahl [3:15] – Braunkohlelüge [12:33]- Sven Plöger – EEG-Umlage [2:49] – Subvensionen [4:31]- Dieter Gewies – steigende Grundstoffpreise [1:35]

Was die Studie nach erster Sichtung völlig außen vorlässt, ist die langfristige Zahlungsverpflichtung in den kommenden 20 Jahren (in Einzelbereichen inzwischen etwas weniger), die sich auf Grund des EEG für die Netzbetreiber ergibt und die sie abzüglich der Börsenerlöse an die Verbraucher weiter reichen (dürfen).

Diese belief sich bereits 2015 600 Mrd €, welche noch zu zahlen sind. Sie steigt auf rd. 1.280 Mrd € bis 2022 an, wenn nicht schnellstens die Notbremse gezogen wird. Und danach sieht es leider nicht aus.

Betont werden mus auch, und das tat der Studien – und Institutsleiter Justus Hacap dann auch, dass die 150 Mrd € die bis Ende 2015 bereits von den Verbrauchern zwanghaft bezahlt werden mussten nicht zu einer Reduktion der CO2 Emissionen geführt haben.

Grafik CO2 Emissionen durch Stromerzeugung vs. EE Stromerzeugung von 2000 bis 2015. Sie zeigt deutlich, dass bisher 150 Mrd € nur umverteilt wurden, bzw. der Kircher der glovalen Erwärmung geopfert wurden. Grafik M. Limburg

Ohne den Autoren mangelnde Kompetenz unterstellen zu wollen, hat sich bisher jedes mal gezeigt, dass Studien dieser Art immer zu optimistisch ausfielen. Es ist zu daher befürchten, dass wohl eher die etwas höheren EIKE Zahlen zutreffen (werden) als die der Studie.

Die Studie kann




Septemberrückschau die 2.: Weil Deutschland sich nach seinem schlechten Wetter sehnt, war der September extrem

Temperaturen Deutschland

Dies beginnt mit dem langfristigen Temperaturverlauf des Septembers in Deutschland seit 1750 (Bild 1). Im Kern sind es die gleichen Daten wie im Bild 1 der Septemberrücksschau 1, nur etwas anders dargestellt.

Bild 1 Globale September-Jahrestemperaturen Deutschland von 1750 – 2016. Jahreswerte und 30-Jahre-Mittelwert. Vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt.

Deutlich ist zu erkennen, dass man am wichtigen 30 Jahre-Mittel nichts erkennt, zumindest keinen Klimawandel. Der meteorologisch wichtige 30-Jahre Mittelwert hat genau den Wert des Jahres 1960 und vor allem, er war nie darüber.
Unbesehen ist der September an der oberen Spanne der Septembertemperaturen gewesen, aber die gab es schon im Jahr 1947 und wie man deutlich sieht, „liebt“ der September sprunghafte Temperatur-Veränderungen, denn im letzen Hitzejahr war er verblüffend kühl.

Das kann man natürlich auch anders darstellen, wie es wetteronline zeigt. Dabei sind die Angaben nicht falsch; es wird nur nicht gesagt und gezeigt,dass es diese Wärme bereits im Jahr 1947 gab:

Septemberrückblick: … Mit einer Durchschnittstemperatur von 16,8 Grad war der September 3,5 Grad wärmer als im Klimamittel der letzten 30 Jahre. Damit gehört er zu den vier wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Bild 2 Septembertemperaturen. Quelle: wetteronline

Nicht so ganz der AGW-Theorie scheint es zu entsprechen, dass die gesamte Temperaturerhöhung des Septembermonats von 1912 bis 1947 statt fand und seitdem stagniert, wie auch, dass die niedrigen Temperaturen geblieben sind und sich nur die hohen verändert haben, also eine starke Asymmetrie vorliegt, die das CO2 sicher nicht erzeugen kann. Aber es wird bestimmt genügend Studien geben, die belegen, dass es sich dabei um eine Fehlinterpretation der alleine gültigen AGW-Theorie handelt.

Nun heist es, die Extreme würden immer mehr zunehmen. Dazu eine Grafik der Differenztemperatur zum Vorjahr. Zumindest der September hat (wie bei der Temperatur) noch nichts von zunehmenden Extremen „mitbekommen“.

Bild 3 September-Temperaturdifferenz zum Vorjahr (Deutschland von 1750 – 2016). Vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt.

Die folgenden Langzeit-Temperaturverläufe von Deutschland sind informell, um es jedem zu ermöglichen, den „Deutschland bereits schlimm heimsuchenden Klimawandel“ zu suchen.

Bild 4  Zeitreihe der Lufttemperaturen in Deutschland 1750 – 2015 mit 30-Jahre gleitendem Mittelwert. Vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt

Bild 5 Jahreszeitliche Temperaturverläufe von Deutschland 1750 – 2016, Jahreswerte und 30 Jahre gleitender Mittelwert. Der Sommer hat einen Offset von +2 Grad, der Herbst von +4 Grad (aber alle Differenzen sind im gleichen Maßstab). Die kleinen, roten Rechtecke am rechten Rand kennzeichnen +0,5 Grad zum Mittelwert. Die rote, gestrichelte Linie kennzeichnet den (wahrscheinlichen) Beginn des Klimawandel-Mittelwertes im Jahr 1909. Grafik vom Autor aus den DWD-Daten erstellt .

Temperaturen Welt

Einige wissen es nicht, es gibt zwei „konkurrierende“ Temperaturen der Erde. Wie sich diese aktuell unterscheiden, zeigt Bild 6.

Bild 6 Globale Temperatur-Anomalien GISS und HadCRUT 1990 – Sept. 2016, jeweils mit 30-Jahre Mittelwert. Anhand der Originaldaten vom Autor erstellt.

Interessant ist natürlich immer, wie es mit dem „Hiatus“ aussieht, deshalb dieser anhand der zwei Datensätze in den folgenden Grafiken gezeigt.

Der GISS-Datensatz zeigt aktuell gegenüber dem Jahr 1998 eine (nicht messbare) Erhöhung von +0,1 °C,

Bild 7 GISS Globaltemperatur mit 30-Jahre Mittelwert. Grafik vom Autor anhand der Daten erstellt.

Der HadCRUT-Datensatz zeigt praktisch den Wert direkten Wert vom Jahr 1998. Dafür war dem vom Jahr 2007 darüber. Im September hatte die Erde damit genau die Gleiche Temperatur wie im Jahr 1998. Wenn man davon ausgeht (was allgemeiner Konsens ist), dass die Spitzen der letzten Jahre einem sehr starken El Nino geschuldet sind, kann man weiterhin von einer „Erwärmungsunterbrechung“ sprechen. Übrigens ist der HadCRUT-Datensatz der vom IPCC verwendete und damit (nach Prof. Rahmstorf, PIK) der „offizielle“ dieser Erde.

Bild 8 HadCRUT Globaltemperatur mit 30-Jahre Mittelwert. Grafik vom Autor anhand der Daten erstellt.

Wesentlich deutlicher wird dies anhand von Satellitendaten. Der UAH-Satellitendatensatz der unteren Troposphäre zeigt seit 1998 keinerlei „Klimawandel-stetige“ Erwärmung. Das ist deshalb interessant, da dieser keine Wärmeinseleffekte aufweisen kann (Anm.: Der RSS-Datensatz zeigt ein praktisch identisches Bild).

Bild 9 UAH Satellitenmessung, Globaltemperatur der unteren Troposphäre. Grafik vom Autor anhand der Daten erstellt.

Niederschlag im September

wetteronline meldete mit dem Bild 10 über den September: In den letzten 30 Jahren waren nur die Septembermonate 2006 und 1997 noch trockener,

Bild 10 Niederschlag September seit 1986, Quelle: wetteronline

Wie der Septemberniederschlag allerdings wirklich aussieht, wenn man es ehrlich darstellen wollte, zeigt die folgende Grafik des langfristigen September-Niederschlagsverlaufs von Deutschland.

Bild 11 September-Niederschlagsverlauf von Deutschland seit 1881, mit überlagertem Bild 10. Vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt

Auf einmal sieht man, dass die Angaben von wetteronline nicht falsch sind, aber sicher nicht die richtige Information bieten.
Unabhängig davon, lässt sich auch am September-Niederschlagsverlauf kein Klimawandel erkennen.

Stürme

Erwähnt sei eine aktuelle Studie des PIK. Dieses Institut „musste“ herausfinden, dass die vorhersimulierten, immer häufigeren und schlimmeren Stürme zumindest auf der Nordhalbkugel nicht zu finden sind:
kaltesonne: PIK endlich einmal mit guten Nachrichten: Sturmaktivität der nördlichen mittleren Breiten hat signifikant abgenommen

Zum Abschluss noch ein Blick zu den „Klima-rettenden“ Neuen Energien

Im vergangenen September haben die Neuen Energien ihre absolute Nutzlosigkeit demonstrativ unter Beweis gestellt. Angeblich liefern diese bereits 35 % des Strombedarfes – allerdings eben nur nicht dann, wenn daran Bedarf ist. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis das, was ein Australischer Bundesstaat gerade erlebte auch in Deutschland Wirklichkeit wird: Ursache für einen Blackout in einem ganzen Bundesstaat in Südaustralien: völlig verfehlte Klimawandel-Energie-Politik.

Jedenfalls ist von „sicherer“ Versorgung und der angeblichen „Grundlastfähigkeit“ keine Spur zu sehen, was unsere Politikkaste in Berlin (sie werden ja unter anderem von Frau Kemfert beraten und hören auch auf viele NGOs, die Deutschland mit Begeisterung vorschreiben, wie es sich zu verhalten hat) nicht davon abhält, ein grundlastfähiges Kraftwerk nach dem anderen zur Erfüllung ihrer ideologischen Ziele zwangs-abzuschalten.
Frankfurter Allgemeine 02.07.2015: Koalition beschließt Abschaltung von Kohlekraftwerken

Bild 12 Septemberganglinien der Neuen Energien (ohne Biogas) und Verbrauch. Quelle: Agora

Fazit

Auch im September nichts Neues im Klimawandel-Zirkus. Er ist immer noch nicht angekommen, wird dafür aber um so eifriger bekämpft.

Wurde etwas vergessen – zum Beispiel die 100 % Zustimmung zum Klimavertrag im Bundestag? Nein – siehe hier!

Nachtrag

Klimaretter.Info, die Seite für konsequente Desinformation meldete gerade: „Wärmster September in Deutschland“, obwohl das Jahr 2006 genau die gleiche Temperatur von 16,9 Grad hatte.
Klimaretter.Info hat „übersehen“, dass der DWD den September 2016 zusammen mit dem Jahr 2006 listete und lies das Jahr 2006 in seiner Überschrift einfach weg.
DWD-Meldung: September 2016
Der September 2016 war ein ausgesprochen warmer, trockener und sonnenscheinreicher Herbstbeginn (meteorologischer Herbst: September bis November). Zusammen mit 2006 war es der bisher wärmste Septembermonat seit dem Beginn der flächendeckenden Messung im Jahr 1881.

Die Septembertemperatur:
Der DWD hat seit der Editierung meines Artikels den Septemberwert 2016 von ursprünglich 16,8 Grad (so stand er am 2.10.) nachträglich auf 16,9 Grad erhöht. Damit ist es gelungen, einen höheren Wert als 1947 mit 16,8 Grad zu „erzeugen“.
Doch es bleibt dabei: Seit 1947 gibt es keinen messbaren Unterschied des September-Spitzenwertes (eine moderne, sorgfältig geeichte Messstation hat eine Ungenauigkeit von +-0,2 Grad).




Eine schlechte Nachricht: Ausgerechnet die einzigen, derzeit verfügbaren Großspeicher der Energiewende – Stauseen – verschlimmern massiv das Klima

Klimaretter.Info, die (Des-)Informationsseite unserer Klimaberaterin berichtete sofort darüber: [1] Klimagas staut sich in Stauseen

Die weltweiten Treibhausgasemissionen könnten deutlich höher sein als bisher angenommen. Ein internationales Team aus Wissenschaftlern hat herausgefunden, dass in Staudämmen Unmengen an Methan und weiteren klimaschädlichen Gasen in Form von Blättern und weiterem organischen Material lagern.
Das klimaschädliche Gas entsteht nicht nur in Kühen, sondern auch als Produkt von chemischen Prozessen am Grund der zahlreichen Stauseen überall auf der Welt, wo sich unter anderem Blätter ansammeln und verrotten.

Zum Glück strotz der Artikel von „Wenn und Abers“. Und er hat nicht selbst geforscht, sondern nur Studien gesichtet: „ … Nach ihren Angaben fasst die Studie die Untersuchungen zum Vorkommen von Methan und weiteren Gasen aus den vergangenen 15 Jahren zusammen“,

Ausgerechnet Methan, welches bis zu 35 Mal schlimmer auf das Klima wirkt, als das dagegen eher „beschauliche“ CO2, wie es eine Fachfrau des WWF vor Jahren gerade noch rechtzeitig vor einem Klimagipfel dem Spiegel berichten konnte [3].
Das ist natürlich eine glatte Erkenntnis-Bombe auf die Verniedlicher des schon immer währenden, sich wandelnden Klimas, welche sich doch immer wieder erdreisten, auch die Methangefahren aus der Natur zu verniedlichen [7].

Wie so etwas fundamental Wichtiges vom IPCC 15 lange Jahre übersehen werden konnte, obwohl es in Studien bereits hinterlegt war und das weltweite IPCC-Team alleine zum 5. Sachstandbericht 9.200 peer-reviewte Studien (Quelle: WIKIPEDIA) genauestens sichtete, bleibt wohl ein Rätsel der (AGW-)Klimageschichte. Aber ganz gleich, wer an diesem desaströsen Übersehen Schuld hat, die zukünftige Klimageschichte muss nun ganz klar schon wieder, und wieder viel apokalyptischer umgeschrieben werden. Ein dickes „Lob“ geht an das emsige Rund-um die-Welt-Team – nicht zu vergessen Klimaretter.Info – , welche dies gerade noch rechtzeitig vor dem Klimatreffen in Marokko zu publizieren geschafft haben.

Was machen nun die Neuen Energien mit ihrem Grundlast- und Speicherproblem?

Greenpeace, WWF, BUND, eigentlich alle um das Klima wirklich Besorgte, werden auf diese grausame Erkenntnis hin nun im Eisbärenkostüm vor den vielen Staumauern der Alpen demonstrieren und den sofortigen Rückbau fordern (müssen). Nichts mehr mit dem Speichern hinter Staumauern in Norwegen, nicht einmal mehr über Zertifikate rund um die Welt.
Damit stirbt das einzige, bisher existierende und funktionierende System zur Stromspeicherung im großen Maßstab und natürlich auch das bisher einzige mit größerem Grundlastvolumen im EEG-Umfeld.
Konsequenz: Das EEG steht mit dieser Entdeckung der Washington State University und von Klimaretter.Info vor einem technischen Desaster, für das nur noch eine Hoffnung bleibt: Man kann man davon ausgehen, dass die Fachfrau für Klima und EEG, Frau. C. Kemfert, auch dafür eine erlösende Rettung finden wird.

Für den kleinen, vom EEG schon arg getroffenen Bürger kann es trotzdem auch ein Vorteil sein, den er vorher nie geahnt hätte – einen EEG-Kostenrückscheck an jedem Weihnachtsabend.

Ein Verein „Bürgerlobby Klimaschutz“ hat ein Modell entwickelt, welches vorsieht, dass der brav CO2 minder-verbrauchende Bürger für seinen Sparfleiß eine CO2-Rückzahlung erhält:
Bürgerlobby Klimaschutz, Informationsbroschüre: [4] „Die ärmeren Haushalte, die im Schnitt weniger Energie verbrauchen und folglich weniger für CO2-Emissionen zahlen müssten als andere, würden dabei gewinnen. Denkbar wäre sogar, dass jeder Bürger etwa vor Weihnachten einen Scheck bekommt – klar, dass davon nicht nur das Klima, sondern auch die Stimmung im Land profitieren würden.“

Bei diesem CO2-Perpetum Mobile würde der Bürger von der zusätzlichen Methanausgasung, die die bösen Staumauer-Rückhaltebecken-Betreiber nun ja (bestimmt) mit massiven CO2 x Methan-Verstärkungsfaktor-Strafsteuern bezahlen müssen, sogar profitieren.
Dem grünen Vordenker in der CSU, Abgeordneter J. Göppel und DEN LINKEN jedenfalls gefällt dieses Konzept[4] [6]. Da es sich bei beiden um immer wichtiger werdende Randparteien handelt, werden sie diese Idee selbstverständlich auch umsetzen.
Also freue man sich schon einmal auf die zukünftigen, jedes Weihnachten automatisch eintrudelnden 400 EUR [6].

Bisher fehlt noch die Information, was man mit den weltweit im Überfluss vorhandenen Seen macht, in denen die gleiche – bisher übersehene – „Methanbombe“ lauert. Bekommt Russland noch rückwirkend einen Klimapreis, weil es gezeigt hat wie man so etwas vorbeugend lösen kann, als es den Aralsee austrocknete?
Fragen über Fragen. Sobald Klimaretter.Info die erlösenden Antworten publiziert, wird weiter berichtet.

Quellen

[1] Klimaretter.Info 30.09.2016: Klimagas staut sich in Stauseen
http://www.klimaretter.info/forschung/nachricht/22011-klimagas-staut-sich-in-stauseen

[2] Washinton State University September 28, 2016: Reservoirs play substantial role in global warming
https://news.wsu.edu/2016/09/28/reservoirs-play-substantial-role-global-warming/

[3] SPIEGEL ONLINE 01.11.2009: Methan wirkt gefährlicher als angenommen
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/weltklima-methan-wirkt-gefaehrlicher-als-angenommen-a-658141.html

[4] Bürgerlobby Klimaschutz, Informationsbroschüre: Hintergrundinfos zu CO2 -Preis und Klimadividende
http://www.goeppel.de/fileadmin/template/goeppel/user_upload/Texte/2016/CCL_D_Handout_CO2-Peis-Klimadividende.pdf?PHPSESSID=bdba87a48086fbeefec1f732c2ad69d7

[5] DIE LINKE: Eva empfängt neue Bürgerlobby für Klimaschutz
http://www.bulling-schroeter.de/eva-empfaengt-neue-buergerlobby-fuer-klimaschutz/

[6] Homepage CSU-Bundestagsabgeordneter J. Göppel: Wer Energie spart, soll belohnt werden, Göppel unterstützt Klimadividende
http://www.goeppel.de/neuigkeiten/nachricht/article//wer-energie.html

[7] kaltesonne: In der Fachwelt durchgefallen: Fragwürdige arktische Methan-Schadensstudie ohne robuste wissenschaftliche Grundlage




Ganz Asien investiert in die Zukunft ! Deutschland dekarbonisiert und ———zerstört sich selbst.

Man mag diesen Auftritt als irrsinnige Übertreibung abtun. Man sollte sich jedoch genauestens ansehen, in welchem Zusammenhang diese neuerliche Attacke steht, und man sollte nicht vergessen, dass die offiziellen Ziele der sogenannten Klima-Politik der Bundesregierung dieser Radikalität nicht nachstehen. Der angepeilte Klimaschutzplan 2050, der bis zu diesem Datum eine 95% ige Dekarbonisierung der Wirtschaft vorsieht, wurde jetzt selbst vom Wirtschaftsrat als ein Horrorkatalog für die Industrie bezeichnet und rundweg abgelehnt. Nachdem die Vorgaben für die Agora-Energiewende bisher leider weitestgehend von allen Teilen der Industrie akzeptiert wurden, fängt man jetzt offenbar an zu begreifen, dass das lediglich ein bescheidener Anfang war und dass weitere Wellen sogenannter Dekarbonisierung vor uns liegen, was, sollten diese Pläne vollzogen werden, nichts weniger bedeuten würde als das Ende Deutschlands als Industrienation. Der Agora- Energiewende soll jetzt die Agora- Verkehrswende folgen. Dem Ausstieg aus der Kernenergie  soll der Ausstieg aus konventionellen Kraftwerken folgen. Gleichzeitig soll der Verkehrssektor in naher Zukunft auf Verbrennungsmotoren verzichten, dann sollen Gas – und Ölheizungen in Neubauten verboten werden. Darüber hinaus wird die Halbierung des Fleischkonsums gefordert und die Einstellung jeglichen Exports von Nahrungsmitteln.

Zum Bild rechts findet man auf der Seite "Die große Transformation"

Das UfU (Unabhängiges Institut für Umweltfragen) empfiehlt unser Buch als Ressource für das Schul-Rahmenthema  Erneuerbare Energien in der Schule,insb. für das Querschnittsthema"Ende des fossilen Energiezeitalters und Transformationserfordernisse" und sieht  Ethik/Umweltethik, Natur und Technik, Wirtschaft, Politische Bildung, Englisch, Philosophie und Sozialkunde als mögliche Fächer, dies mit Hilfe unseres Buchs zu behandeln: 
(siehe hier, UfU-Unterrichtsmaterialien pdf S. 31) 

Man fühlt sich unwiderstehlich an das Zitat Jean Claude Junckers vom 27. Dezember 1999 erinnert: „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter—Schritt für Schritt, bis es kein zurück mehr gibt.“

Deswegen ist es lebenswichtig zu begreifen :  wer will das, wer plant das, wer finanziert das?

Die große Transformation—wer will das ?

Was die Ministerin des entsprechenden Ressorts, Frau Barbara Hendricks davon versteht und was nicht, lässt sich schwer sagen. Sie sagt, andere hätten das nicht kapiert. Sie jedenfalls verbreitet, man müsse sowohl den Verkehrssektor als auch den Heizungsbereich einfach elektrifizieren. Das sei zwar anders aber genauso gut. Wie das mit wetterabhängiger Technik, die nicht nur vom Wetter, sondern auch von Subventionen abhängig ist, finanziert werden kann, hat sie noch nicht vorgerechnet. Die naive Schönfärberei der Ministerin bekommt jedoch schlagartig eine ganz andere Färbung, wenn man sich erinnert, was die Professoren Schellnhuber und Messner, die Vorsitzenden des „Wissenschaftlicher Beirat Globale Umweltveränderungen“ (WBGU), in ihrem Bericht von 2011 mit der Überschrift „ Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation“ beschrieben haben: Das Ausmaß des geplanten Umbaus sei kaum zu überschätzen und verlange in absehbarer Zukunft nicht weniger als eine globale Ökodiktatur.

Leicht vorstellbar, denn das Rad der Geschichte soll radikal zurückgedreht werden. Zitat aus der Zusammenfassung des Berichts für Entscheidungsträger: “Das Wirtschaftsmodell der vergangenen 250 Jahre mit seinen Regelwerken, Forschungslandschaften, Ausbildungssystemen, gesellschaftlichen Leitbildern sowie Außen-, Sicherheits-, Entwicklungs-, Verkehrs-, Wirtschafts- und Innovationspolitiken war nahezu alternativlos auf die Nutzung fossiler Energieträger zugeschnitten. Dieses komplexe System muss nun grundlegend umgebaut und auf die Dekarbonisierung der Energiesysteme sowie radikale Energieeffizienzsteigerungen ausgerichtet werden.“ Verständlich, dass auf den folgenden Seiten mehrfach davon die Rede ist, dass diese Transformation einen starken Staat fordere, der gesetzgeberisch und durch Bonus Malus-Lösungen diesen radikalen Umbau durchsetze. Ziel sei eine grundsätzliche Umerziehung, eine Neuordnung der Vereinten Nationen und eine entsprechende „Führerschaft etwa im Weltsicherheitsrat“, aber dazu sei die Zeit noch nicht reif.

All das aber gelte nicht nur für die reichen Länder. Nein, der WBGU fordert genau das gleiche selbst für Entwicklungsländer, dazu auch dort den Verzicht auf Kernenergie und nimmt ihnen damit, sollten sie diesen Ratschlägen folgen, jegliches Recht auf Entwicklung. Zitat: „Auch arme Entwicklungsländer müssen mittelfristig auf einen emissionsarmen Entwicklungspfad einschwenken. Das Zeitalter des auf der Nutzung fossiler Energieträger basierenden Wirtschaftswachstums muss beendet werden…..In einer Reihe von Ländern ist derzeit ein Ausbau der Kernenergie geplant. Davon rät der WBGU dringend ab.“

Natürlich basierte der Fortschritt der letzten 250 Jahre auf Erfindungen, welche die Nutzung fossiler Energiequellen ermöglichten und auf die wir auch zukünftig noch angewiesen sein werden. Dieser Nutzung wiederum verdanken wir, dass längst das Tor zu neuen Erfindungen aufgetan wurde, nämlich dem zukünftigen Bereich der Kerntechnik, einschließlich der noch zu entwickelnden Fusionstechnik. Was würde denn passieren, wenn man jetzt beides, sowohl den Gebrauch fossiler Mittel, als auch den der zukünftigen Technik einfach untersagt, wie der WBGU diktatorisch durchzusetzen wünscht?

Vielen fällt es schwer, das Undenkbare zu denken. Aber der Club of Rome hält den Menschen, wie Jörgen Randers betonte, für ein gefährliches Raubtier, dessen Vermehrung schnellstmöglich rückgängig gemacht werden müsse, weil es unseren Planeten bedrohe.

Agora –Verkehrswende– wer will es, wer finanziert es?

Deutschland scheint zum Versuchsfeld für das „Experiment Transformation“, geworden zu sein wie es vom  WBGU beschrieben wurde. Deshalb gibt es nach der Agora- Energiewende nun die kürzlich gegründete Agora-Verkehrswende. In der Verlautbarung dazu heißt es: „ Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit zentralen Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft die notwendigen Grundlagen für eine umfassende Klimaschutzstrategie für den Verkehrssektor in Deutschland bis hin zu seiner vollständigen Dekarbonisierung zu erarbeiten.“

Zum Ratsvorsitzenden ernannte man Achim Steiner, einen Mann mit Verbindungen zu entsprechenden diplomatischen Kreisen und zur Finanzwelt der Milliardärs-Stiftungen und Hedgefonds, die, wie eine offizielle Untersuchung des amerikanischen Senats im Juli 2014 darlegte, alle möglichen Umweltschutzaktionen weltweit finanzieren. Dazu gehören in Deutschland auch die Mercator-Stiftung und vor allem die dafür schon bekannte European Climate Foundation, die jetzt gemeinsam das Projekt Agora-Verkehrswende tragen. Schon 2009, als noch wenige überhaupt eine Vorstellung des monströsen Begriffs „Dekarbonisierung“ hatten, finanzierte die European Climate Foundation schon ( nach eigenen Angaben) Aktionen von BUND, Klima-Allianz, Deutsche Umwelthilfe und Campact eV. gegen konventionelle Kohlekraftwerke in Deutschland. Um sich seiner neuen Aufgabe widmen zu können, gab Achim Steiner seinen Posten als Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen und als Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen in Nairobi auf. Dort hatte er 2006 dieses Amt als Nachfolger von Dr.Töpfer übernommen und zehn Jahre geleitet. Zuvor hatte er von Maritta Rogalla von Bieberstein Koch-Weser für fünf Jahre den Direktorposten des legendären britischen Umweltclubs IUCN übernommen ( International Union for the Conservation of Nature) aus dessen Schoß einst der WWF hervorging. Ein vielleicht nebensächliches aber pikantes Detail ist die Tatsache, dass Frau von Bieberstein Koch-Weser in der Gründungsphase des radikal-ökologischen Vereins Campact.de eine Beraterfunktion inne hatte und verheiratet ist mit Kaio Koch-Weser, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der European Climate Foundation, Berater der Deutschen Bank und ehemaliger Vize und geschäftsführender Direktor der Weltbank. Wie Caio Koch-Weser ist auch Steiner ein Experte für „Green Economy“ and „Green Finance“ und wird als solcher ab 1. September außerdem den Posten des Direktors der Oxford Martin School einnehmen, aus deren Reihen auch der berüchtigte „ Stern-Report“ des Lord Nicholas Stern kam.

Wieso nun ist gerade Deutschland die Zielscheibe? Erstens wohl, weil die Energiewende trotz  unüberwindlicher Probleme widerspruchslos geschluckt wurde. Zweitens aber, weil eine Dekarbonisierung ( sprich Deindustrialisierung ) Deutschlands dem von der Deutschen Bank, der Weltbank und anderen Institutionen schon lange verfolgten Plan zum Umbau der Weltwirtschaft in eine „ Green Economy“ als Beispiel dient.

Ein Blick auf die vom WBGU entworfene Ökodiktatur als auch ein Blick auf den traurigen Zustand der Deutschen Bank wirft die Frage auf: Wieso wollen wir unbedingt auf der Seite der Barbaren und der Verlierer sein? Die Deutsche Bank ist, seit sie die Industrieorientierung zugunsten reiner Geldmacherei aufgab, mit ihrer „ Green Economy“ auf dem besten Weg, zum Notfall zu werden.

 Angesichts des enormen Entwicklungswillens, der besonders durch Chinas Konzept einer „Win Win“-Strategie im Rahmen des „ One Belt-one Road“-Konzepts weltweite Anziehungskraft ausübt, ist schwer vorstellbar, dass dieser Nullwachstumsunsinn außerhalb der Grenzen Deutschlands irgendeine Attraktivität genießt. Schließen wir uns lieber rechtzeitig diesem Ruf nach Entwicklung und Wachstum an. Nur so können wir sicher stellen, dass nicht auch die deutsche Wirtschaft zum Notfall wird.




Wird Obamas Klima-Vermächtnis vom höchsten US Gericht gestoppt?

Für alle, die die Vorschriften der Environmental Protection Agency’s (EPA) nicht so genau verfolgt haben, folgt hier eine kurze Historie, die uns auf den aktuellsten Stand bringt:

Die EPA veröffentlichte die endgültige CPP-Gesetzgebung im Federal Register am 23.Oktober 2015. Über zwei Dutzend [US-]Staaten und eine Vielzahl industrieller Vereinigungen und Geschäftsbereiche reichten augenblicklich Klage dagegen ein – am Ende mit einer Koalition von über 150 Unternehmen einschließlich 27 Staaten, 24 Handelsorganisationen, 37 Strom-Kooperationen, drei Gewerkschaften und etwa ein halbes Dutzend nicht kommerzieller Vereine.

Am 21. Januar lehnte das US-Berufungsgericht [Court of Appeals] für den District of Columbia [= die Hauptstadt Washington] die Forderung nach einem Moratorium ab, welches die Implementierung des Gesetzes verhindert hätte, bis alle juristischen Fragen gerichtlich geklärt waren. Am 9. Februar hat der Oberste Gerichtshof der USA in einer beispiellosen Maßnahme und bevor sich untergeordnete Instanzen damit befasst hatten, alles überstimmt und einen Stillstand verfügt, der das Inkrafttreten des CPP immer noch verzögert. Das Berufungsgericht von D. C. sollte ursprünglich eine mündliche Verhandlung vor einem aus drei Richtern bestehenden Gremium abhalten. Dies wurde jedoch auf den 27. September vertagt, um vom gesamten Gericht angehört zu werden – was der Gerichtshof fast niemals macht.

Der Gerichtshof, der vor der Verhandlung eines Falles darüber vollständig informiert ist, räumt üblicherweise jeder Seite eine Redezeit von jeweils 60 is 90 Minuten ein; gelegentlich auch 2 ganze Stunden bei sehr komplizierten Fällen. Die mündliche Verhandlungsphase erlaubt es den Richtern, sich mit den Anwälten beider Seiten und auch untereinander auszutauschen.

Allerdings beraumte der Gerichtshof in der Causa CPP eine Vormittagssitzung an, auf der das Recht der EPA, das Gesetz bekannt zu geben im Mittelpunkt stand, sowie eine Nachmittagssitzung zu verfassungsrechtlichen Aussagen gegen das Gesetz – wobei beide zusammen fast 7 Stunden in Anspruch nahmen. Jeff Holmstead, Partner bei Bracewell Law und Repräsentant einer der führenden CPP-Gegner sagte mir, dass dies das einzige Mal gewesen sei, dass der vollständige Gerichtshof einen ganzen Tag lang einen Fall verhandelte.

Eines der angesprochenen Themen war, ob die EPA „wesentliche umgestaltende Macht ausüben durfte ohne ein eindeutiges Statement vom Kongress zu diesem Thema“ – oder nicht. In der Causa Utility Air Regulatory Group (UARG) [ggf. googeln!] v. EPA urteilte das Gericht, die EPA darf nicht. Der republikanische Berufungsrichter Brett Kavanaugh merkte an, dass das UARG-Szenario „genau wie dieses hier klingt“.

Richter Thomas Griffith, von Bush berufen, fragte: „Warum findet diese Debatte nicht im Senat statt?“ In einer Pressekonferenz nach dieser mündlichen Verhandlung wies Senator James Inhofe von den Republikanern darauf hin, dass die Debatte vor dem Senat stattgefunden habe, und zwar in Gestalt einer Cap-And-Trade-Gesetzgebung – die während eines 15 Jahre langen Zeitraumes immer wieder gescheitert ist. Daher, so sagte er, hat die Obama-Regierung versucht, mittels Anordnung durchzusetzen, was der Senat nicht durch Gesetzgebung auf den Weg brachte.

Der Dallas Morning News schrieb:„Der Harvard-Professor Laurence Tribe, einer von Obamas Mentoren, legte einen Star-Auftritt hin, um zu argumentieren, dass der CPP verfassungswidrig ist“.

Richterin Karen LeCraft Henderson, von Bush berufen, kam zu dem Ergebnis: „Sie haben uns alles gegeben, was wir brauchen, und noch mehr – vielleicht, um daran zu arbeiten“.

In der Gerichtsverhandlung kamen viele der besten Anwälte zu Wort, und beide Seiten waren zufrieden ob der Art und Weise, wie ihr Fall dargestellt worden war.

Zu den Herausforderern (welche den CPP als ein „ungesetzliches Machtergreifungs-Instrument“ sehen) berichtete der Staatsanwalt von West Virginia, zusammen mit seinem Amtskollegen aus Texas Ken Paxton: „(dann) sagten wir, dass wir uns darauf freuten, unseren Tag vor Gericht zu diesem Thema zu haben. Heute war dieser Tag. Ich denke, dass die kollektive Koalition in der Lage war, sehr starke gesetzliche Argumente vorzubringen, warum dieses Gesetzeswerk ungesetzlich ist und warum man es aufheben sollte“.

Aber es gibt natürlich auch Befürworter, und auch sie gingen mit einem optimistischen Gefühl nach Hause. In einem Blogbeitrag für den Environmental Defense Fund schrieb Martha Roberts über das, was sie im Gerichtssaal beobachtet hatte: „Die Richter waren heute vorbereitet und engagiert. Sie stellten scharfe Fragen an alle Seiten. Aber die Hauptnachricht ist, dass die Mehrheit der Richter offen schien für den CPP unterstützende Argumente“. Sie zog das Fazit, das sie darauf vertraute, „dass Klimaschutz diesen Tag gewinnen wird“.

Das Wall Street Journal fasste die Sitzung zusammen und sagte, dass die Akteure auf allen Seiten zurückgelassen wurden mit „zergliederten Fragen und Reaktionen und nach Anzeichen suchten, in welche Richtung die Richter tendieren“. U.S. News berichtete: „Die Richter unterbrachen die Anwälte beider Seiten wiederholt, um gezielte Fragen nach den legalen Untermauerungen ihrer Standpunkte zu stellen“.

Das Urteil, dass viele Monate auf sich warten lassen dürfte, könnte auf den ideologischen Ansatz des Gerichtes zurückfallen: Sechs Richter waren von Präsidenten der Demokraten und vier von denen der Republikaner berufen worden. Folgerichtig hat eine von Obama berufene Richterin, nämlich Patricia Millett „ihren Bedenken Ausdruck verliehen, dass die Regierung im Endeffekt Kraftwerke einforderte, um Unternehmen zu subventionieren, die mit ihnen hinsichtlich der Stromnachfrage in Konkurrenz standen“.

Daneben stellte auch der Professor des Verfassungsgerichtes Jonathan Adler der Washington Post zufolge seinen Standpunkt vor: „Einige der anfänglichen Berichte deuten darauf hin, dass viele von den Demokraten berufene Personen dem Anwalt der Verteidigung der EPA viele scharfe Fragen stellten“.

Jetzt werden die Richter beraten und diskutieren. Zu welcher Entscheidung sie auch immer kommen, Experten stimmen darin überein, dass die Verliererseite in Berufung gehen wird und der Fall schließlich vor dem Obersten Gerichtshof landet – höchstwahrscheinlich in deren Sitzung 2017/2018 mit einer Entscheidung nicht vor Juni 2018. Daher ist das ultimative Ergebnis tatsächlich der Präsidentschaftswahl vorbehalten, wenn der gegenwärtige SCOTUS geändert wird mit der Hinzufügung der neunten Justiz [ninth Justice, ?]. Diese wird vom Gewinner der Wahl am 8. November berufen – und diese Justiz wird die neue Ideologie des Präsidenten reflektieren.

Hillary Clinton hat versprochen, Obamas Politik bzgl. Klimawandel fortzusetzen, während Donald Trump angekündigt hat, den CPP zu annullieren und das Pariser Klimaabkommen zu kündigen.

Beim CPP geht es um mehr als die höheren Strompreise und die abnehmende Netzstabilität, welche durch die starke Abhängigkeit von Wind und Solar zustande kommt, welche der CPP verlangt. Und wie das Experiment von South Australia [hier auf Deutsch] funktioniert das einfach nicht. Vielmehr hat der CPP weit reichende Auswirkungen. Das WSJ stellt fest: „Selbst ein teilweiser Rückzug aus dem CPP könnte es den USA unmöglich machen, die Ziele zu erreichen, die Mr. Obama im Pariser Klimaabkommen versprochen hatte“. Weil dabei das Klima-Vermächtnis von Obama auf dem Spiel steht, schaut die internationale Gemeinschaft genau hin.

Das sollten die Amerikaner auch tun. Unsere Energiesicherheit ist in Gefahr.

Link: http://www.cfact.org/2016/10/03/striking-down-obamas-climate-legacy-has-its-day-in-court/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Hinweis: Im Original ist der Beitrag mit mehreren Links hinterlegt. Weil die aber allesamt nicht funktionieren, habe ich bei dieser Übersetzung darauf verzichtet.




150 Klimaseniorinnen verklagen die Schweiz wegen 0,00137 Grad – unterstützt von Greenpeace und den Schweizer Grünen…

Bild rechts: Screenshot von der Homepage der Schweizer Zeitung „Blick“

Anbei Auszüge zweier Berichtsvarianten zum aktuellen Fall der in der Schweiz klagenden Klimaseniorinnen:

Zeitung Blick 23.08.2016: 150 Seniorinnen klagen gegen Bundesrätin Doris Leuthard Angst vor dem Klima
Heute treten rund 150 Schweizer Seniorinnen an die Öffentlichkeit. Ihr Anliegen: Stärkerer Schutz vor den Auswirkungen des Klimawandels. Ihr Mittel: Eine Klage gegen die Schweiz.
Frau Giovanelli-Blocher, warum wollen Sie mit anderen Seniorinnen den Staat wegen des Klimawandels verklagen?
Judith Giovanelli: Auch ältere Menschen sollten Verantwortung übernehmen. Bis zu einem gewissen Grad bin ich auch persönlich betroffen: Ich habe eine Atemwegserkrankung, für die man keine Erklärung findet. Ausser, dass sie auf Umwelteinflüsse zurückgeht. Und auf dem Bielersee durften die Kursschiffe wegen Hochwassers mehrfach länger nicht fahren. Für mich steht fest: Die Auswirkungen des Klimawandels sind real.
Mir geht es nicht um meine Betroffenheit. Ich bin 84-jährig und weiss ja nicht, ob ich noch lebe, wenn es dann zu einem Gerichtsentscheid kommt. Ich kämpfe vor allem für die, die nach mir kommen. Aber es stimmt schon, dass lange Hitzeperioden gerade für uns Ältere schwierig sind. Die meisten freuen sich diese Woche über die warmen Tage. Für die über 80-Jährigen gilt das nicht. Wir überlegen uns, wohin wir uns zurückziehen könnten. Hohe Temperaturen verstärken die Gebrechen im Alter. Es ist erwiesen, dass in Hitzeperioden mehr alte Menschen sterben. Ich glaube, wir dürfen darauf aufmerksam machen, dass wir uns mehr Schutz vor den Umwelteinflüssen wünschen.


Screenshot von der Homepage der „Basler Zeitung“

Basler Zeitung, 24.08.2016 (Anm.: Es empfiehlt sich, diesen Artikel im Original zu lesen): Klage für 0,00137 Grad
Der grüne Wahnsinn in diesen Zeiten hat verschiedene Namen. Einer davon ist Klimaschutz.
«150 Seniorinnen klagen gegen Bundesrätin Doris Leuthard.» Das schrieb gestern der Blick auf seinem Titelblatt auf dem Hintergrund einer Erdkugel und einer auf dem Bild arrogant inszenierten CVP-Bundesrätin.
…«Die Schweiz tut zu wenig gegen die Erderwärmung – und bringt so ältere Leute in Lebensgefahr» … Leuthard und die Mehrheit des Parlamentes haben bis 2020 eine Reduktion des Kohlendioxides um 20 Prozent beschlossen. Die Grünen wollten 40 oder noch mehr Prozent. Und genau das führt gemäss den Seniorinnen direkt in den Tod.
… Frau Giovanelli-Blocher (84) darf dann im Blick auch noch in einem Interview darlegen, dass sie persönlich vom Klimawandel betroffen sei – und zwar neben undefinierbaren Altersbeschwerden wegen einem einleuchtenden Grund: «Auf dem Bielersee durften die Kursschiffe wegen Hochwassers mehrfach länger nicht fahren.»
… Die Aktion ist im Hintergrund von den Grünen und Greenpeace orchestriert, die sie bereits vor einem Jahr angekündigt haben – was natürlich weder Tages-Anzeiger noch Blick ihren Lesern mitteilen.
Klar ist hinsichtlich Klimawandel nur, dass es einen sehr langfristigen Temperaturanstieg gibt. Aber er ist viel kleiner als von den Klimaexperten vorausgesagt. Seit 1998 ist er fast nicht mehr messbar, vor allem wenn man Wetterphänomene herausrechnet – und ob er wirklich vom Menschen verursacht wird, darüber wird teilweise gestritten, weniger wie wirkliche Wissenschaften es erfordern würden.
Unhaltbar ist die Behauptung, das Hochwasser auf dem Bielersee habe etwas mit dem Klimawandel zu tun. Und die Folgen für die Gesundheit der Seniorinnen? Der Tages Anzeiger konnte glücklicherweise schon im Juni Entwarnung von oberster, bevollmächtigter und zuständiger staatlicher Stelle melden: «Laut Bundesamt für Gesundheit gibt es keine Hinweise, dass Frauen häufiger hitzebedingt sterben.» Gott sei Dank! Bliebe also nur noch das Problem der bei Hochwasser nicht fahrenden Bielerseeschiffe.
… Doch sogar wenn es den Zusammenhang zwischen Kohlendioxid und Klima gäbe, der Einfluss von Doris Leuthard auf die tatsächliche Temperatur wäre verschwindend klein. Wenn die Bundesrätin plötzlich ein grünes Erweckungserlebnis hätte und beschliessen würde, die CO2-Emissionen bis ins Jahr 2050 auf null zu reduzieren – man hört den grünen Zürcher Klimaapokalyptiker und Nationalrat Bastien Girod schon jubeln, denn genau das war bei der Ankündigung der Klagen seine Forderung – ja dann würde die Temperatur um sage und schreibe 0,00137 Grad Celsius weniger ansteigen – allerdings erst im Jahr 2100. … Ob es dann wegen diesem guten tausendstel Grad weniger Erwärmung auch weniger Hochwasser auf dem Bielersee gibt, ja das ist auch noch offen. … Die Berechnung basiert auf den Annahmen des UNO-Weltklimarates IPCC, insbesondere auf einer Klimasensitivität, einem Mass wie stark das Klima auf den Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre reagiert – die höher liegt als wissenschaftlich hieb und stichfest erwiesen ist. Die Berechnung wurde vom Cato Institute in Washington (USA) durchgeführt.
Ach ja, wenn die ganze industrialisierte Welt bis 2015 auf ihren gesamten Ausstoss von Kohlendioxid verzichten würde, dann würde die Temperatur bis ins Jahr 2100 um 0,278 Grad Celsius weniger ansteigen. Ob das für weniger Hochwasser auf dem Bielersee und weniger Altersbeschwerden reicht? (Basler Zeitung)

Nun die Augen schließen und träumen, eine größere Zeitung in Deutschland würde zum Klimawandel so wie die Basler Zeitung schreiben – Peng – der Traum ist zu ende.

Quellen

[1] Blick CH, 23.08.2016: 150 Seniorinnen klagen gegen Bundesrätin Doris Leuthard Angst vor dem Klima
http://www.blick.ch/news/politik/150-seniorinnen-klagen-gegen-bundesraetin-doris-leuthard-angst-vor-dem-klima-id5407753.html

[2] Basler Zeitung, 24.08.2016: Klage für 0,00137 Grad, 150 Seniorinnen fordern mehr Engagement im Klimaschutz – der Effekt wäre nicht spürbar
http://bazonline.ch/schweiz/Klage-fuer-000137-Grad/story/14678930

[3] -Staaten für mehr Klimaschutz verklagen ist cool
Die Ökokirche beginnt zuzuschlagen Eine Klimastiftung verklagt den Staat wegen zu wenig Klimaschutz – und gewinnt

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[1] Blick

150 Seniorinnen klagen gegen Bundesrätin Doris LeuthardAngst vor dem Klima

Heute treten rund 150 Schweizer Seniorinnen an die Öffentlichkeit. Ihr Anliegen: Stärkerer Schutz vor den Auswirkungen des Klimawandels. Ihr Mittel: Ein Klage gegen die Schweiz. Diese, so die streitbaren Damen, tue zu wenig für den Klimaschutz.

Matthias Halbeis

Heute treten rund 150 Schweizer Seniorinnen an die Öffentlichkeit. Ihr Anliegen: Stärkerer Schutz vor den Auswirkungen des Klimawandels. Ihr Mittel: Eine Klage gegen die Schweiz. Hierzulande ist dieser Weg juristisches Neuland. In den Niederlanden hingegen hat ein Regionalgericht eine ähnliche Klage gutgeheissen. Neben alt SP-Präsidentin Christiane Brunner, weiteren alt Nationalrätinnen oder Musikerin Irene Schweizer wird die Klage auch von der Sozialarbeiterin und Schriftstellerin Judith Giovanelli-Blocher unterstützt. Die Schwester von alt Bundesrat Christoph Blocher erklärte BLICK, warum.

BLICK: Frau Giovanelli-Blocher, warum wollen Sie mit anderen Seniorinnen den Staat wegen des Klimawandels verklagen?
Judith Giovanelli: Auch ältere Menschen sollten Verantwortung übernehmen. Bis zu einem gewissen Grad bin ich auch persönlich betroffen: Ich habe eine Atemwegserkrankung, für die man keine Erklärung findet. Ausser, dass sie auf Umwelteinflüsse zurückgeht. Und auf dem Bielersee durften die Kursschiffe wegen Hochwassers mehrfach länger nicht fahren. Für mich steht fest: Die Auswirkungen des Klimawandels sind real.

Sie müssen gegen Doris Leuthard klagen, die das Klima ja auch schützen will und die Schweiz zu einschneidenden Massnahmen verpflichtet. Warum sind Sie nicht zufrieden?
Doris Leuthard ist ein Musterbeispiel einer Politikerin, die es gut meint, aber unter gewaltigem Druck steht. Die Mächtigen in der Schweiz bekämpfen einen wirksamen Klimaschutz. Die Schweiz tut in Sachen Klima immer noch zu wenig.

Die Klage wird damit begründet, dass Seniorinnen stärker unter dem Klimawandel leiden. Können Sie uns sagen, wie Sie das erleben?
Mir geht es nicht um meine Betroffenheit. Ich bin 84-jährig und weiss ja nicht, ob ich noch lebe, wenn es dann zu einem Gerichtsentscheid kommt. Ich kämpfe vor allem für die, die nach mir kommen. Aber es stimmt schon, dass lange Hitzeperioden gerade für uns Ältere schwierig sind. Die meisten freuen sich diese Woche über die warmen Tage. Für die über 80-Jährigen gilt das nicht. Wir überlegen uns, wohin wir uns zurückziehen könnten. Hohe Temperaturen verstärken die Gebrechen im Alter. Es ist erwiesen, dass in Hitzeperioden mehr alte Menschen sterben. Ich glaube, wir dürfen darauf aufmerksam machen, dass wir uns mehr Schutz vor den Umwelteinflüssen wünschen.

Politiker wie FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen monieren, dass Sie statt zu klagen besser gegen das CO2-Gesetz das Referendum ergriffen hätten.
Ich verstehe diese Argumentation. Ich habe erst auch so reagiert. In der Schweiz ist das kein üblicher Weg – vor allem für Frauen nicht. Die vorläufig erfolgreiche Klage in den Niederlanden finde ich sehr interessant. Ob es in der Schweiz gleich funktioniert, weiss ich noch nicht. Aus meiner Zeit als Sozialarbeiterin kenne ich die Holländer und weiss, dass sie schneller vor Gericht ziehen. Mich hat überzeugt, dass es ein überraschendes Signal braucht, wenn die Klimapolitik blockiert ist. Interview: Matthias Halbeis

Publiziert am 23.08.2016 | Aktualisiert am 23.08.2016

[2]
Basler Zeitung, 24.08.2016:

  1. Klage für 0,00137 Grad

  2. Von Dominik Feusi, Bern. Aktualisiert am 24.08.2016 47 Kommentare

Der grüne Wahnsinn in diesen Zeiten hat verschiedene Namen. Einer davon ist Klimaschutz. «150 Seniorinnen klagen gegen Bundesrätin Doris Leuthard.» Das schrieb gestern der Blick auf seinem Titelblatt auf dem Hintergrund einer Erdkugel und einer auf dem Bild arrogant inszenierten CVP-Bundesrätin.

Doris Leuthard als Massenmörderin von alten Menschen in der Schweiz, oder gar als Vernichterin der Erde, auf der wir leben? Streut sie heimlich Gift in Altersheimen? Injiziert sie in ihrer Freizeit Überdosen Schlafmittel in die Vanilleköpfli von alten Leuten? Nichts von alledem ist der Fall. Es ist viel schlimmer. «Die Schweiz tut zu wenig gegen die Erderwärmung – und bringt so ältere Leute in Lebensgefahr», erfahren wir etwas weiter unten. Leuthard und die Mehrheit des Parlamentes haben bis 2020 eine Reduktion des Kohlendioxides um 20 Prozent beschlossen. Die Grünen wollten 40 oder noch mehr Prozent. Und genau das führt gemäss den Seniorinnen direkt in den Tod.

Bielersee-Schiffe betroffen

Kronzeuginnen sind angebliche «Prominente» (Blick) wie alt Ständerätin und Nicht-ganz-Bundesrätin Christiane Brunner (SP, GE) und Judith Giovanelli-Blocher, von der nur bekannt ist, dass sie lebenslang verurteilt ist, die Schwester von Christoph Blocher zu sein. Alle anderen 148 «Klimaseniorinnen» (der Tages- Anzeiger nennt sie tatsächlich so, ohne Anführungszeichen) bleiben im Hintergrund, womit klar ist, dass die Truppe keine politischen oder gesellschaftlichen Grössen enthält.

Frau Giovanelli-Blocher (84) darf dann im Blick auch noch in einem Interview darlegen, dass sie persönlich vom Klimawandel betroffen sei – und zwar neben undefinierbaren Altersbeschwerden wegen einem einleuchtenden Grund: «Auf dem Bielersee durften die Kursschiffe wegen Hochwassers mehrfach länger nicht fahren.» Auch dafür ist natürlich Bundesrätin Leuthard verantwortlich. Und schuld daran ist nichts anderes als das Kohlendioxid, das wir ausstossen und wiederum Frau Leuthard, die nichts oder eben nicht genug dagegen unternimmt. Sie steht nämlich – so erfahren wir aus dem Mund von Frau Giovanelli, «unter gewaltigem Druck» der «Mächtigen in der Schweiz». Trotzdem verklagt sie und ihre 150 Mitstreiterinnen lieber Leuthard als die «Mächtigen».

Die Blick-Story ist kalter Kaffee, sofern man das im Bereich der Klimaerwärmung überhaupt so sagen darf. Schon im Juni berichtete der Tages- Anzeiger lang und breit über die klagenden Seniorinnen. Wir erfahren dabei auch, dass «Frauen generell weniger schwitzen würden als Männer, die Hitze also schlechter vertrügen». Und deshalb würden eben Frauen die Klage einreichen. Die Aktion ist im Hintergrund von den Grünen und Greenpeace orchestriert, die sie bereits vor einem Jahr angekündigt haben – was natürlich weder Tages-Anzeiger noch Blick ihren Lesern mitteilen.

Klar ist hinsichtlich Klimawandel nur, dass es einen sehr langfristigen Temperaturanstieg gibt. Aber er ist viel kleiner als von den Klimaexperten vorausgesagt. Seit 1998 ist er fast nicht mehr messbar, vor allem wenn man Wetterphänomene herausrechnet – und ob er wirklich vom Menschen verursacht wird, darüber wird teilweise gestritten, weniger wie wirkliche Wissenschaften es erfordern würden.

«Es gibt keine Hinweise»

Unhaltbar ist die Behauptung, das Hochwasser auf dem Bielersee habe etwas mit dem Klimawandel zu tun. Und die Folgen für die Gesundheit der Seniorinnen? Der Tages Anzeiger konnte glücklicherweise schon im Juni Entwarnung von oberster, bevollmächtigter und zuständiger staatlicher Stelle melden: «Laut Bundesamt für Gesundheit gibt es keine Hinweise, dass Frauen häufiger hitzebedingt sterben.» Gott sei Dank! Bliebe also nur noch das Problem der bei Hochwasser nicht fahrenden Bielerseeschiffe.

Gut ein Tausendstel Grad

Doch sogar wenn es den Zusammenhang zwischen Kohlendioxid und Klima gäbe, der Einfluss von Doris Leuthard auf die tatsächliche Temperatur wäre verschwindend klein. Wenn die Bundesrätin plötzlich ein grünes Erweckungserlebnis hätte und beschliessen würde, die CO2-Emissionen bis ins Jahr 2050 auf null zu reduzieren – man hört den grünen Zürcher Klimaapokalyptiker und Nationalrat Bastien Girod schon jubeln, denn genau das war bei der Ankündigung der Klagen seine Forderung – ja dann würde die Temperatur um sage und schreibe 0,00137 Grad Celsius weniger ansteigen – allerdings erst im Jahr 2100. Für die engagierten Klimaseniorinnen käme diese Massnahme sehr wahrscheinlich sowieso zu spät. Ob es dann wegen diesem guten tausendstel Grad weniger Erwärmung auch weniger Hochwasser auf dem Bielersee gibt, ja das ist auch noch offen. Und dann wäre noch zu untersuchen, ob dies tatsächlich den vergleichsweise wenig schwitzenden Frauen bei ihren Altersbeschwerden helfen würde.

Die Berechnung basiert auf den Annahmen des UNO-Weltklimarates IPCC, insbesondere auf einer Klimasensitivität, einem Mass wie stark das Klima auf den Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre reagiert – die höher liegt als wissenschaftlich hieb und stichfest erwiesen ist. Die Berechnung wurde vom Cato Institute in Washington (USA) durchgeführt.

Ach ja, wenn die ganze industrialisierte Welt bis 2015 auf ihren gesamten Ausstoss von Kohlendioxid verzichten würde, dann würde die Temperatur bis ins Jahr 2100 um 0,278 Grad Celsius weniger ansteigen. Ob das für weniger Hochwasser auf dem Bielersee und weniger Altersbeschwerden reicht? (Basler Zeitung)

Erstellt: 24.08.2016, 09:48 Uhr




Was haben der Schauspieler Di Caprio und Claudia Roth gemeinsam: Beide sind fest davon überzeugt, dass jemand, der dem Klimawandel skeptisch gegenüber steht, dumm sein muss

Bild rechts: B. Obama, Klimaforscherin Katharine Hayhoe, DiCaprio. Quelle: Screenshot aus dem Youtube-Video SXSL: President Obama Participates in SXSL Discussion

Unvermeidbar, dass diese denkwürdige Darstellung eines Schauspielers auf der (Des)Informationsseite der jüngst gerade wieder mit Preisen für besonders engagierte Agitation (dies wurde bei der Verleihung von ihrem Chef wohl versehentlich mit „wissenschaftlicher Arbeit“ verwechselt) „Zweifache Auszeichnung für Claudia Kemfert“ überhäuften Klima-Regierungsberaterin begeisterte Zustimmung fand:
Klimaretter.Info: [1] US-Wahlen: DiCaprio schmäht Trump
Leonardo DiCaprio hat sich erneut öffentlich für den globalen Klimaschutz ausgesprochen – und gegen Donald Trump als US-Präsidenten. "Wer nicht an den Klimawandel glaubt, der glaubt nicht an Fakten und nicht an Wissenschaft – und sollte kein öffentliches Amt bekleiden dürfen", sagte der Oscar-gekrönte Schauspieler am Montagabend (Ortszeit) in einer Diskussionsrunde mit US-Präsident Barack Obama und der Klimaforscherin Katharine Hayhoe. im Weißen Haus. Zwar nannte er keinen Namen, allerdings hat Präsidentschaftskandidat Trump von den Republikanern schon mehrfach den menschgemachten Klimawandel geleugnet – im Gegensatz zu seiner Konkurrentin Hillary Clinton von den Demokraten.

Man ist bei falscher Meinung nicht nur schnell „Das Pack“, sondern unsere „Intelligenz“ weiß auch genau, woran man den (politisch korrekten) IQ messen kann.
Ganz so einfach wie in Deutschland, wo alle Abgeordneten bei dem 100 % Abstimmungsergebnis zum Klimaschutzvertrag „Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung. Die DDR Volkskammer lässt grüßen
belegt haben, dass ihr IQ beliebig auswechselbar ist, scheint es in Amerika noch nicht zu sein.

Al Gore in „Messiaspose“. Screenshot des Titelbilds eines TED-Videos

Klimaretter.Info: Al Gore: Der Mann für Clintons Öko-Image
Endspurt im US-Wahlkampf: Al Gore, Klimaaktivist und ehemaliger Vizepräsident der USA, stößt laut dem Nachrichtensender CNN zum Kampagnenteam der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton. Gore soll vor allem unter jungen Leuten auf Wählerfang gehen, denen Klimaschutz wichtig ist. Umfragen zeigen, dass besonders unter progressiven Linken in den Zwanzigern die Bereitschaft besteht, trotz des faktischen US-Zweiparteiensystems nicht die Demokraten, sondern kleine Parteien zu wählen.
Al Gore als bekannter und beliebter Klimaaktivist scheint da ein naheliegender Verbündeter zu sein, allerdings gelten Gore und Clinton als langjährige Rivalen. Das geht zurück bis Anfang der 1990er Jahre, als Gore den Posten des Vizepräsidenten inne hatte und Clinton First Lady war. Gore hatte Clinton im parteiinternen Kampf um die Präsidentschaftskandidatur lange kritisiert. Als sie als Kandidatin feststand, empfahl auch er sie zur Wahl – allerdings erst sechs Wochen später, als einer der letzten unter den politischen Schwergewichten der Demokraten.

Wenn dieses Konzept funktioniert, wird vielleicht auch in Deutschland zur kommenden Bundestagswahl ein(e) „Klimazombi“ auferweckt, um wenigstens noch ein paar aus den vielen, verlorenen Stimmen aufzusaugen. Es fehlt dazu (rein persönliche Meinung des Autors) zwar aktuell an genügend „messianisch-populären“ Kandidaten aus der „Klima-Intelligenz“, aber Schauspieler gibt es ja auch bei uns genug.
Und nicht auszudenken, wenn bis dahin (schon) etwas Kritik an der Klimahysterie publik würde …

Quellen

[1] Klimaretter.Info: US-Wahlen: DiCaprio schmäht Trump
http://www.klimaretter.info/politik/nachricht/22037-dicaprio-schmaeht-trump

[2] Klimaretter.Info: Al Gore: Der Mann für Clintons Öko-Image
http://www.klimaretter.info/politik/nachricht/22040-al-gore-der-mann-fuer-clintons-oeko-image