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Vor sechs Jahren gesagt! Immer noch richtig! Leider! „Lüge ist vielleicht nicht das richtige Wort“

Zusammenschnitt der Kommentare von Michael Limburg, Vizepräsident des Europäischen Institutes für Klima und Energie (EIKE), in der Sendung PHOENIX-Runde mit dem Titel „Kein prima Klima – Ist die Welt noch zu retten?“ vom 09.12.2010. 

Video Update vom 8.8.16: Die ab Minute 7:08 erwähnten Kontrollläufe verschiedenster Modelle bei konstanter CO2 Konzentration, die aber völlig unterschiedliche Mitteltemperaturen von ca. 11° C bis 17°C berechnen wurde zum besseren Verstänndis als Grafik eingefügt. Mit Dank an das Team von Heiligenroth für diesen Zusammenschnitt dieses Videos

Inspiriert wurde dieser obige Video Zusammenschnitt ursprünglich durch einen Zusammenschnitt des Youtube-Channels von „FMDsTVChannel“ (hier: https://youtu.be/vMubByF332U) Diese nun optimierte Version eines Zusammenschnitts – eine Kooperation des „Klimamanifest-von-Heiligenroth“ und Michael Limburg von EIKE ist angereichert mit Grafiken und zusätzlichen Zitaten, die den von Michael Limburg jeweils geschilderten Sachverhalt ergänzend belegen.

Zusätzlich sind auch die 3 Faktenchecks aufrufbar:

Faktencheck, Teil 1 hier

Faktencheck, Teil 2 hier

Faktencheck, Teil 3 hier


Die vollständige „PHOENIX RUNDE“ vom 09.12.2010 sehen sie hier: (leider nicht so gute Bildqualität und in jedem Faktencheck




Wenn statt billigem Strom der teure Servicespezialist kommt und man beim Kontingent-Überschreiten an seinen Nachbarn Strafgebühr bezahlt – nennt sich das Energie-autark

Doch der Weg „zurück zur Natur und Nachhaltigkeit“ wird fälschlicher Weise oft als ein Rückschritt in frühere Zeiten miss-verstanden. Dass dies keinesfalls so ist, sondern ganz im Gegenteil geradezu eine Explosion an Technik und physikalischem Verständnis erfordert, zeigt das erste energieautarke Haus.

Es demonstriert exemplarisch, welcher immense technische Aufwand erforderlich ist, um ein paar Haushalten autark den Strom zur Verfügung zu stellen, den man ansonsten einfachst, preiswert und zuverlässig aus dem Hausanschluss bekam, und wie aufwendig das dazu erforderliche Energie-Einsparen sein kann.

Der Autor fragt sich neben vielem anderen, welcher Handwerksbetrieb in der Lage ist, eine solche „Energiefabrik“ optimal einzuregeln, zu warten und zu reparieren und was das wirklich kostet. Qb es berechtigt ist, kann sich aber jeder Leser selbst überlegen.

Das erste energieautarke Haus der Welt

(Zeitschrift) ENERGIE EXPERTEN: Das erste energieautarke Haus der Welt steht in Brütten (Schweiz). Es hat keinen Anschluss ans öffentliche Stromnetz und braucht weder Öl noch Gas. Der gesamte Energiebedarf wird alleine durch die Kraft der Sonne gedeckt. Das Mehrfamilienhaus mit neun Wohnungen ist ein Leuchtturmprojekt der Energiestrategie 2050 und wurde anfangs Juni im Beisein von Bundesrätin Doris Leuthart eingeweiht.

Bild 1 [oben rechts!]: Erstes energieautarkes Haus der Welt in Brütten CH. Quelle: Zeitschrift ENERGIE EXPERTEN

Swisscom: [3]

Das Haus als Kraftwerk

Der vorgegebene durchschnittliche Verbrauch einer vierköpfigen Familie pro Wohnung und Jahr inklusive Warmwasser liegt bei 2200 kWh. Um die entsprechende Strommenge erzeugen zu können, sind sowohl auf dem Dach als auch an den Aussenwänden leistungsfähige Photovoltaik-Elemente angebracht.

Im Sommer soll eine Stunde Sonnenlicht ausreichen, um alle Wohnungen für einen ganzen Tag mit Strom zu versorgen.

Bis 30 Tage ohne Sonne

Wird mehr Strom produziert als verbraucht, kann dieser in einer Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie kurzzeitig gespeichert werden. Für kurzzeitige Überschüsse stehen zudem konventionelle Heizwasserspeicher zur Verfügung.

Entsteht viel überschüssiger Strom, wird dieser genutzt, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten. Auf diese Weise kann reiner Wasserstoff als Langzeit-Energiespeicher in einem unterirdischen Tank angelegt und später über eine Brennstoffzelle wieder als Strom genutzt werden.

Natürlich ist das energieautarke Haus auch intelligent und vernetzt. Den Bewohnern steht neben den energieeffizientesten Geräten und stromsparenden LED-Lampen auch eine smarte Haussteuerung zur Verfügung.

Im Kraftwerk-Haus fällt so viel Energie ab, dass die Bewohner diese sogar zum Autofahren nutzen können. Ein Elektroauto und ein Biogas-Auto können sie gemeinsam nutzen. Der Strom für das Elektroauto wird mit der hauseigenen Photovoltaik-Anlage produziert. Das gasbetriebene Fahrzeug gewinnt seine Energie aus Küchenabfällen und Grüngut, die für bis zu 10’000 Kilometer pro Jahr ausreichen soll.

Wer sein Energiekontingent überschreitet, muss Zusatzzahlung leisten

[3] Anders als bei energieautarken Einfamilienhäusern muss im Mehrfamilienhaus in Brütten auch das Zusammenleben der neun Parteien berücksichtigt werden. Deshalb gibt es Stromkontingente. «Jede Wohnung kann den aktuellen Energieverbrauch direkt in der Wohnung ablesen. Es wird ein Bonus-/Malus-System eingeführt: Wer weniger Energie verbraucht, erhält Geld, wer mehr verbraucht, muss bezahlen.»

Bild 2 Energietechnische Ausrüstung. Quelle: Homepage Umweltarena Breitenbach

Bild 3 Unterirdischer Warmwassertank (davon sind zwei verbaut). Quelle: Homepage Umweltarena Breitenbach

Listung der technischen Einrüstung nach [4][5]:

Stromgewinnung
PV-Paneelen auf dem Dach und rund um das Haus als Fassade (Dach und alle Seitenwände, auch nordseitig)
Wechselrichter für PV-Anlage

Kurzzeitspeicher Strom
Akkuspeicher (für 4 Tage)
Lade / Entladewechselrichter

Kurzzeitspeicher Wasser
Wasserboiler-Tankbatterie

Langzeitspeicher Wasserstoff
Elektrolyseur zur Wasserstoff-Gewinnung
Wärmetauscher um die Prozesswärme zusätzlich nutzen zu können
Wasserstofftank
Brennstoffzelle zur Strom-Rückgewinnung

Langzeitspeicher Wasser
Warmwasser-Großspeicher im Erdreich 2 x 125 m3 (Austausch über Wärmetauscher)

Geothermie
Erdsonde 338 m tief mit Wärmepumpe

Zusätzliche Energiekomponenten
Wärmetauscher für Umweltwärme aus der Außenluft (Lüfter) und Anschluss an Wärmepumpe

Kompogasgewinnung für Biogasauto (Gas wird aus Küchenabfällen gewonnen)

Sonstiges
Zentrales, gesteuertes Be- / Entlüftungssystem mit Wärmerückgewinnung zu jeder Wohnung

Heizsystem
Wand- und Bodenheizung. Auch zur Kühlung verwendbar

Sonstiges
Kontrollierte Wohnungsentlüftung über Rohrsystem
Automatische Verschattung im Sommer
Bedarfsabhängige Steuerung und Regelung des Energieflusses im Gebäude
Aufzug mit Rekuperation (Bremsenergie-Rückgewinnung)
Hoch-Energieeffiziente Kühlschränke
Duschen mit Wärme-Rückgewinnung
Ausschließlich LED-Lampen
Elektroauto
Biogasauto
TV-Box die nicht auf Festplatte, sondern zur Energieeinsparung in der Cloud speichert

Quellen

[1] SPIEGEL ONLINE 26.07.2016: Landung in Abu Dhabi: "Solar Impulse 2" gelingt historische Weltumrundung

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/solar-impulse-2-landet-nach-weltumrundung-in-abu-dhabi-a-1104587.html

[2] ENERGIE EXPERTEN 15.Juni 2016: Ein Haus ohne Stromanschluss

https://www.energie-experten.ch/de/bauen/bauen/das-haus-ohne-stromanschluss-erstes-energieautarkes-haus-im-bau.html

[3] Swisscom 6. Juni 2016: Kein Stromanschluss unter dieser Hausnummer

https://www.swisscom.ch/de/storys/morgen/energieautarkes-haus-ohne-stromanschluss.html

[4] Zeitschrift baublatt Nr. 10, Freitag, 6. März 2015: Energieautarkes Mehrfamilienhaus Die Sonne ist die einzige Energieqelle

[5] Umweltarena Breitenbach: Homepage Erstes energieautarkes Mehrfamilienhaus in Brütten

http://www.umweltarena.ch/uber-uns/energieautarkes-mfh-brutten/




Der Monat Juli wurde wärmer, in Deutschland aber nur wegen des Wärmeinseleffektes (WI), einer höheren Sonnenscheindauer und geänderter Wetterlagenhäufigkeiten

Abb.1: Die Julitemperaturen der deutschen Klima-Stationen zeigen seit 1982, also seit 35 Julimonaten einen aufsteigenden Trend. Man könnte sagen, der Juli wurde in diesem Zeitraum um 1 Grad wärmer. Wie es weitergeht, weiß niemand. Stimmt diese Grafik wirklich?

Wurde es tatsächlich wärmer in Deutschland im Hochsommermonat Juli?

Man bedenke: Die Messstationen des Deutschen Wetterdienstes haben alle einen mehr oder weniger großen WI-effekt=Wärmeinseleffekt in diesem Zeitraum entwickelt, der täglich zunimmt, schließlich zerstören wir 110 ha täglich an freier Natur durch weitere Bebauung. Eine Urbanisierung in die Natur hinein. Das schwarze Band jeder neuen Straße, der Beton jedes weiteren Gebäudes trägt Zusatzwärme in die bestehende Wärmeinsel ein.

Dazu dient ein Beispiel: Am 30 Juli hat einer der Autoren den Straßenbelag vor seinem Haus um 13 Uhr bei mäßigem Sonnenschein und leichter Schleierbewölkung mit 43°C gemessen. Fünf Meter weiter auf dem Rasen vor dem Haus betrug die Temperatur nur 25°C. Eigentlich logisch, denn die Verdunstung von Wasser aus dem Boden, aber auch bei der Fotosynthese der Pflanzen, kühlen den Boden.

Wichtig sind die Unterschiede abends und in der Nacht. Die Straße heizt sich auf und gibt schon tagsüber, aber vor allem nachts die gespeicherte Wärme wieder ab. Mehr Straßen und Beton bedeutet in der Stadt eine Zunahme der Sommer- aber auch der Tropentage, und genau auf diese Zunahme der warmen Tage verweisen die CO2-Erwärmungsgläubigen mit schöner Regelmäßigkeit als einen Beweis ihres Irrglaubens.

Doch wie hoch ist nun dieser Anteil des zunehmenden Wärmeinseleffektes an der Erwärmung von 1 Kelvin bei den deutschen Stationen in den letzten 35 Jahren, speziell im Juli? Und wir fragen weiter: Wie wäre der tatsächliche Temperaturverlauf der Abbildung 1, wenn sich Deutschland seit 1982 überhaupt nicht verändert hätte und alle Klimastationen noch am selben Ort stehen würden? Wir wissen, im Sommer sind die WI-effekte besonders groß. Täuscht die steigende Trendlinie der Grafik 1 etwa nur eine Erwärmung vor, eine Wärmeinselerwärmung aufgrund zunehmender Urbanisierung?

Dazu suchen wir uns eine Station, deren Umgebung möglichst unverändert blieb, und wir wurden findig. Die Station Amtsberg im Teilort Dittersdorf mit 450 E steht seit 35 Jahren am gleichen Fleck in dem größeren Garten des Amtsleiters. Aus diesem Grunde haben wir auch den Betrachtungszeitraum 35 Jahre gewählt. Es sind fast keine Häuser in Dittersdorf dazugekommen, weil die Bevölkerung stagniert. Nur in der Nähe des Ortes wurde eine neue Bundesstraße gebaut, ebenso die dunklen Asphaltbänder der Straßen im Ort sind verbreitert und der Autoverkehr hat sich verzigfacht in dieser Zeit wie überall in den neuen Bundesländern. Einzig der Autoverkehr und die Straßen bringen zusätzlich Wärme in den Ort. Dann hat sich die Sache aber schon. Womöglich sagen sich immer noch die gleichen Füchse und Hasen "Gute Nacht". Im Juli kann es auch keinen zusätzlichen WI-effekt aufgrund vermehrter Heizung geben, da in der Regel im Juli überhaupt nicht geheizt wird. Also blieb in diesem Ort der bestehende Wärmeinseleffekt fast gleich seit 1982 und die Messungen der Station sind somit mit sich selbst vergleichbar, weil die Messbedingungen sich kaum verändert haben. Bei Amtsberg-Dittersdorf handelt es sich also um eine fast WI-freie Messstation.

Abb. 2: Das Ergebnis ist überraschend: Die Klimastation Amtsberg zeigt seit 1982 bis 2016 eine leicht fallende Trendlinie. Man beachte auch: Juli 1982: 19C, Juli 2016: 17,8C.

Anmerkung: Die Trendlinie ist sogar negativ, aber die y = – 0,0048x sind nicht signifikant, wir reden deshalb von einer ebenen Trendlinie. Diese Trendlinie zeigt: Keine Erwärmung des Monates Juli in Amtsberg und Umgebung.

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Die Region am Fuße des Erzgebirges könnte sich auch gegensätzlich zu Deutschland entwickelt haben. Mit Schneifelforsthaus ganz im Westen der Republik an der belgischen Grenze haben wir eine weitere WI-arme DWD-Messstation gefunden, deren Regionsumgebung nur geringe Änderungen in den letzten 35 Jahren erfahren hat. Die Station liegt an der Kreuzung einer Bundes- und Landstraße. Lediglich der KFZ-Verkehr mit entsprechenden Straßenverbreiterungen dürfte auch hier seit 1982 zugenommen haben

Abb. 3: Auch Schneifelforsthaus, diese Station ganz im Westen Deutschlands an der belgischen Grenze zeigt seit 35 Jahren keine Julierwärmung. Die Trendlinie ist nicht signifikant steigend.

Wir gehen davon aus, dass beide Trendlinienverläufe erst recht für die freie Natur Deutschlands gelten, in der leider keine Messstationen stehen.

Leider gibt es für beide Stationen keine längerfristigen, verlässlichen Daten der Sonnenscheindauer. Um kritisch zu prüfen, ob es in anderen Regionen eine merkliche Juli- Erwärmung gab, sehen wir uns die Entwicklung in Zentralengland an. Diese (relativ verlässliche) Messreihe reicht gute 350 Jahre zurück- bis 1659:

Abb. 4: Seit über 350 Jahren stiegen die Juli- Temperaturen in Zentralengland nur um knapp 0,5K, das sind lächerliche knapp 0,15K pro Jahrhundert. Wir gehen davon aus, dass es dort ebenfalls einen WI- Effekt gibt, der aber wegen höherer Bewölkungsmenge und Windgeschwindigkeiten sowie geringerer Sonnenscheindauer schwächer als in Deutschland sein dürfte.

Betrachtet man nur die letzten 31 Jahre, so fällt die Stagnation der Juli- Werte in Zentralengland auf:

Abb. 5: Die „Schere“ zwischen der Entwicklung der Juli- Werte in England (fast Stagnation) und Deutschland nach DWD (leichter Anstieg) öffnet sich seit über 30 Jahren.

Neben stärkeren WI- Effekten kommen auch noch zwei andere Faktoren in Betracht, welche die Begünstigung Deutschlands im Juli erklären- eine längere, erwärmend wirkende Sonnenscheindauer sowie eine größere Häufung erwärmend wirkender Großwetterlagen, von denen das von Seewasser umgebene Zentralengland weniger profitieren konnte. Anhand der Werte der Station Potsdam wollen wir das verdeutlichen:

Abb. 6: In Potsdam stiegen Sonnenscheindauer und die Häufigkeit erwärmender Großwetterlagen im Juli an, was zu höheren Lufttemperaturen führte.

Die höhere Sonnenscheindauer und die WI- Effekte sind teilweise voneinander abhängig. Eine Trockenlegung oder Versiegelung („Entsorgung“ des Niederschlagswassers in die Vorfluter) führt nämlich außer zu weniger Verdunstungskälte auch zu weniger Wolkenbildung. Andererseits begünstigt eine höhere Sonnenscheindauer die Aufheizung von Asphalt, Beton oder trockenen Böden.

Wir gehen davon aus, dass diese 3 Ursachen den größten Teil der im Juli vom DWD gemessenen Erwärmung erklären, CO2 spielt praktisch keine Rolle.

Deshalb unsere Feststellung: Der Juli wurde in den Städten und Gemeinden Deutschlands nur dank des WI- Effekts, einer geänderten Großwetterlagenhäufigkeit und einer höheren Sonnenscheindauer etwas wärmer. In der freien Landschaft Deutschlands – das sind fast 90% der Gesamtfläche- gibt es sogar einzelne Stationen die sich seit 35 Jahren praktisch nicht erwärmten.

Ergebnisse:

1.) Die Natur und die Vegetation Deutschlands spürt außerhalb der DWD-Wärmeinseln nicht viel von der angeblichen Juli-Klimaerwärmung.

2.) Die angebliche Julierwärmung der letzten 35 Jahre gab es vorwiegend in den wachsenden Gemeinden und Städten Deutschlands oder an den Flughäfen sowie auf meliorierten Flächen, also dort, wo auch die DWD-Messstationen stehen und wo die Menschen leben und arbeiten.

3.) Hätte sich Deutschland seit 35 Jahren nicht verändert, dann gäbe es eine wesentlich geringere Juli-Erwärmung. Auch höhere Besonnung und geänderte Häufigkeitsverhältnisse bei den Großwetterlagen trugen zur wohltuenden, keinesfalls katastrophalen Erwärmung bei.

4.) Auch dieser Artikel zeigt wieder: Der Kohlendioxidgehalt der Luft hat seit 35 Jahren zugenommen, die Temperaturen des Monates Juli sind in der freien Fläche Deutschlands jedoch gleich geblieben. CO2 hat also keinen oder fast keinen Einfluss auf die Temperaturen.

5.) Die CO2-Erwärmungslehre ist eine Irrlehre. Der immer wieder genannte korrelierende Beweis der steigenden DWD-Temperaturen mit den zunehmenden Sommer- und Tropentagen ist in Wirklichkeit ein Beweis für den zunehmenden Wärmeinseleffekt.

Fazit: Wir sind weit entfernt von einer besorgniserregenden Klimaerwärmung und wir sind schon gar nicht mittendrin.

Wie es mit den Temperaturen und dem Klima weitergeht, weiß niemand, denn viele Faktoren bestimmen die ständigen Klimaänderungen. Nur CO2 hat daran keinen oder kaum einen Anteil wie wir anhand dieses Artikels erneut zeigen konnten. Das einzig Beständige allen Lebens auf der Erde ist der Wandel.

Josef Kowatsch, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

Stefan Kämpfe, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Der massive – gesetzlich forcierte – Windkraftausbau kostet Wählerstimmen. Deshalb sind Politiker auf einmal „entsetzt“, wie schlimm Landschaften mit Windrädern verspargelt werden

Bild rechts: Screenshot aus dem ARD-Beitrag: Der Kampf um die Windräder – Die Auswüchse der Boombranche

DIE WELT: [1]Die Energiewende spaltet das Land. In den Metropolen und größeren Städten genießt der Umbau der Stromversorgung große Sympathien. Auf der anderen Seite stehen Menschen, die vor allem an der Küste der Nord- und Ostsee leben, im Vorland des Harzes, in Rheinland-Pfalz, Bayern oder Baden-Württemberg. Sie erfahren die Energiewende nicht mehr als notwendiges nationales Projekt, sondern als zerstörerische Kraft. Sie sehen zunehmend verärgert zu, wie sie entmündigt werden. Wie von ihnen gewählte Politiker in den Stadträten und Kreistagen mit Ökoinvestoren und Landbesitzern gemeinsame Sache machen. Wie Regeln außer Kraft gesetzt werden, einfach so. Und wie auch Gerichte zugunsten der Windkraftfirmen urteilen.

Wenn der Staat seine Gesetze konsequent gegen den Bürger durchsetzt, ist es richtig. Wenn es Projektierer (auch von kommunalen Versorgern) gegen Kommunen genau so machen, ist es „Entmündigung“

Allerdings erscheinen die Argumente des Redakteurs im Artikel irgendwie widersinnig:

DIE WELT: [1] Nach Jahren des Chaos versucht die Bundesregierung, der Energiewende einen Plan zu verpassen. Aber dort, wo der größte Rückhalt nötig wäre, wächst der heftigste Widerstand: Auf dem Land werden Kommunen entmündigt, die Bürgerbeteiligung erweist sich als Farce

… denn dieses „Entmündigung“ der Kommunen basiert ausschließlich auf Gesetzen und Vorgaben der Politik und mit deren Unterstützung. Was Windkraftprojektierer umsetzen, ist von der Gesetzgebung ausdrücklich gefordert:

Paragraf 35 Baugesetzbuch: [1]Darin steht, Windkraftprojekte müssten bevorzugt behandelt werden. Und das heißt, dass Lackmann egal sein kann, was Bürgermeister Allerdissen will und was die Flächennutzungspläne vorsehen. Denn wenn Paragraf 35 ins Spiel kommt, ist nicht mehr Allerdissen zuständig, sondern die Kreisverwaltung in Paderborn. Und die ist nach dem Windkraftprivileg des Baugesetzbuches verpflichtet, Lackmanns Bauwünsche praktisch ohne Abstriche zu genehmigen.

Bei der Bürgerversammlung dagegen und im Aufsichtsrat dafür

Und selbstverständlich machen auch Land und Kommunen freudigst mit. Einmal will ja jede Gemeinde und Landkreis vorbildlich die Welt nachhaltig retten und zudem winkt Geld:

Auszüge:

[1] Hatte der Kreis Paderborn nicht das Ziel formuliert, sich bis 2020 selbst mit Energie zu versorgen?

Enercon, eigentlich Windradhersteller und einer der größten Arbeitgeber der Region, hat sich mit 40 Prozent am neu gegründeten Stadtwerk Aurich beteiligt.Der Landkreis Aurich beteiligt sich selbst finanziell an Windpark-Projekten.

Es kam den Bürgern und selbst Biobauern seltsam vor, dass das Land Hessen mal eben staatlichen Wald an Windkraftunternehmer verpachtet und dafür etwa 45.000 Euro pro Jahr und Windrad einstreicht.

Viele lokale Versorger (in deren Vorstandsetagen Bürgermeister und Landräte sitzen) haben zur Solar- und Windparkprojektierung extra Zweigfirmen gegründet:

Bild 2 Homepage-Werbe-Bild der N-ERGIE Regenerativ GmbH (N-ERGIE AG ist der Versorger der Stadt Nürnberg, Der Nürnberger Oberbürgermeister ist Vorstandsmitglied).

Zur N-ERGIE AG ist anzumerken, dass im Einflussgebiet dieses Versorgers dem Autor keine Bürgerproteste gegen Windkraft bekannt sind. Dazu arbeitet der Vorstand eng mit dem Bund Naturschutz in Bayern zusammen und stellt so sicher, dass der massiv forcierte Ausbau der EEG-Energieversorgung immer auf bestem Akzeptanzniveau erfolgt:

Aus einem Bund Naturschutz Foliensatz [7]: (N-ERGIE Vorstand) … eine möglichst breite Akzeptanz, die Finanzierbarkeit, eine weiterhin hohe Versorgungsqualität sowie die politische und wirtschaftliche Teilhabe –möglichst vor Ort

Der Ausbau der dezentralen Energieerzeugung ist in den letzten Jahren zügig vorangekommen: Allein im Versorgungsgebiet der N-ERGIE Aktiengesellschaft speisen derzeit über 45.000 EEG-Anlagen mit einer installierten Leistung von fast 2.000 Megawatt ein. Im Jahr 2014 wurden nochmals rund 2.000 neue Anlagen gebaut und an das Netz angeschlossen. „Die Zahlen zeigen deutlich, dass die Idee der dezentralen Erzeugung als Teil der Energiewende in die Realität umgesetzt wird“

Vordenker von Parteien. wie zum Beispiel der Grüne Tübinger Ober-Bürgermeister haben sowieso eine andere Meinung. Das Volk hat sich den Vorgaben unter zu ordnen und zudem gibt es einfach nichts Schöneres als eine schöne Landschaft nachhaltig zu verändern und damit Besucher anzuziehen – eine in seiner Partei verbreitete Anschauung

[5]„Windräder als Aussichtsplattformen sind Touristenmagnete“.

DIE WELT: [3] Jüngst beklagte "Welt"-Autor Dankwart Guratzsch an dieser Stelle, dass Windräder die Natur verschandeln. Das ist Unsinn, findet Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer. Er hält sie sogar für schön.

Die Energiewende kann nur funktionieren, wenn wir auch schöne Landschaften mit Windrädern verändern. Die Auswirkungen von Windparks auf die Natur sind jedoch von wenigen Vogelarten abgesehen nahezu null. Jeder Kilometer Autobahn richtet mehr Schaden an der Umwelt an als ein Windpark. Die einzige relevante Beeinträchtigung der Windkraft bleibt die optische. Und darüber kann man trefflich streiten.

Viele Windparks ziehen Besucher an, die sie offenbar nicht besonders abstoßend finden. Wo Windräder stehen, gewöhnt sich die Bevölkerung sehr schnell an den Anblick. Ich finde sie nicht nur beeindruckend, sondern schlicht und schön.

Und auch Landesregierungen geben Ausbau-Ziele vor:

Landesregierung Schleswig-Holstein: [4] Dr. Robert Habeck Erneuerbare Energien sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende.

Wir wollen beispielgebend sein, wie eine Gesellschaft ihre Energieinfrastruktur revolutioniert, Als bundesweiter Vorreiter erzeugt Schleswig-Holstein mit den 2014 installierten Anlagen mehr Strom aus Erneuerbaren Energien, als hierzulande verbraucht wird. Die schleswig-holsteinische Landesregierung strebt an, bis zum Jahr 2025 mindestens 300 Prozent des Bruttostromverbrauchs aus Erneuerbaren Energien zu decken.

Die EEG-Welt war im Parteienkonsens vollkommen und unantastbar, bis sich eine Partei aufstellte die dagegen Protest anmeldete

Doch inzwischen droht in dieser heilen EEG-Welt eine Gefahr:

[1] Die Folge ist, dass der Widerstand wächst und die AfD auch deshalb in einigen Landtagen sitzt, weil sie sich im Wahlkampf klar gegen die Energiewende gestellt hat.

… und sofort wird des Volkes Wille „erkannt“. Und man stelle sich vor: Politiker haben auf Anregung eines Abgeordneten sogar eine der schon vollkommen verspargelten Landschaften besucht.

[1] Gero Hocker … ist Abgeordneter der FDP im niedersächsischen Landtag. Er sorgte dafür, dass sich der Umweltausschuss kürzlich nach Aurich aufmachte, um die Folgen der Energiewende in der Region einmal in Augenschein zu nehmen.

Politiker besuchen erstmals eine vollkommen nachhaltig (verspargelte) Landschaft

Der Besuch lässt sich auf NWZ ONLINE nachlesen. Man könnte meinen, die Politiker haben ihre selbst gemachten Gesetze noch nie gelesen und kennen Windparks nur aus EEG-Märchenbüchern. Deshalb hat es sie geschockt, dass es das in der Wirklichkeit auch gibt:

NWZ ONLINE: [2] Politiker von Windrad-Wald in Ostfriesland geschockt

Die Vorsitzende des Umweltausschuss, Sigrid Rakow (Edewecht), ist erschrocken über das, was sie sieht. „Was hier betroffen macht, ist die Massierung auf einer kleinen Fläche“, findet Politiker Janßen. Was ihm den leisen Hinweis von Deneke-Jöhrens einbringt, dass ja wohl die Politik der Grünen die Ursache sei.

Harald Frauenknecht lässt Zahlen sprechen. Danach steht im Landkreis Aurich alle 1,27 Kilometer eine Windturbine. Der Kreis habe mit rund 900 Windmühlen mehr als Bayern, Baden-Württemberg oder Hessen.

Leider hat die NWZ-Redaktion das Bild des Redakteurs aus dem Artikel über diese exzessive Landschaftszerstörung nicht freigegeben. Deshalb ist es Interessierten nur im Artikel selbst Link möglich, zu betrachten, wie absolut hemmungslos „Klima- und Naturschützer“ Landschaft kaputt machen, wenn es einen „guten Zweck“ und vor allem viel Geld einbringt.

Frau Hendricks hat schon eine Lösung gestartet – Mediation der Uneinsichtigen

In Berlin wurde das Problem inzwischen erkannt und eine merkelhafte Lösung geschaffen. Umweltministerin Frau Hendricks weihte ein Kompetenzzentrum ein, welches weiß, wie man renitenten Bürgerzorn so „mediatiert“, dass er sich politisch nicht störend auswirken soll:

[6] Bundesministerium: Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende nimmt Arbeit auf

Hendricks: "Wir brauchen einen Ausbau der erneuerbaren Energien, der im Einklang mit der Natur erfolgt. Ich möchte in diesem Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Energiewende mit dem Kompetenzzentrum einen konstruktiven Beitrag leisten.

Bekommen hat den Zuschlag (4 Millionen EUR Fördermittel) eine „Michael Otto Stiftung“. Diese ist bisher mit der folgenden Kompetenz aufgefallen:

Homepage der Stiftung: Die Michael Otto Stiftung für Umweltschutz eröffnet neue Wege im Gewässer- und Feuchtgebietsschutz. Wir fördern Projekte, die mit guten Konzepten langfristig zum Erhalt der Lebensgrundlage Wasser beitragen.

Das dürfte eine sicher (nicht) ausreichende Erfahrungsgrundlage zur Mediation der EEG-Landschaft-Vernichtungsproblematik sein. Aber halt, wer sitzt dort mit im Stiftungs-Kuratorium? Natürlich ausreichend Vertreter von obersten Bundesbehörden:

Jochen Flasbarth (Volkswirtschaft, Politikwissenschaft und Philosophie, bei den Klimaverhandlungen 2015 in Paris war er neben Ministerin Barbara Hendricks der wichtigste deutsche Unterhändler zur Erzielung eines relevanten Klimaabkommens).

Von 2003 bis 2009 war er als Abteilungsleiter Naturschutz und nachhaltige Naturnutzung im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit tätig. Von 2009 bis Dezember 2013 war er Präsident des Umweltbundesamtes. Seither ist er an vorheriger Wirkungsstätte als Staatssekretär tätig.

Manche werden sich erinnern. Das ist genau der Mann, welcher zu ließ, dass in einer Broschüre seines Hauses vermeintliche Leugner des Klimawandels öffentlich angeprangert wurden, nachzulesen in: EIKE “Offener Brief Fritz Vahrenholt an UBA Präsidenten: Warum haben Sie meine Biografie gefälscht?

Als Mitglied der Stiftung hat er aber wohl seine „mediative“ Ader erkannt.

Cornelia Quennet-Thielen (Juristin)

Seit November 2008 ist Cornelia Quennet-Thielen Staatssekretärin und Amtschefin des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Zuvor war sie seit 2004 Abteilungsleiterin im Bundespräsidialamt. Viele Jahre arbeitete die Juristin und ehemalige Richterin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

Damit ist die für eine Mediation von Bürgerprotesten von der Politik gewünschte Vorgehensweise sicher gestellt: Nicht zu viel Ahnung zum Thema, aber genaue Kenntnis des politisch Geforderten.

Frau Hendricks, selbst über alle Maßen klimahysterisch eingestellt, hat wohl auch keinerlei Interesse daran, die Meinung der Bürger wirklich ernst zu nehmen und sich deshalb eine der glühendsten Verfechter(innen) für den bedingungslosen EEG-Ausbau – Frau Prof. C. Kemfert – als Beraterin für Klima und Energie geholt.

Ihre Klima und Energie-Infopage ist (neben vielem anderen) eine einzige Hymne an den ungezügelten Windpark-Ausbau:

Klimaretter.Info: Windbranche mit starkem Zubau an Land und

                           Windkraft-Thriller mit Gänsehaut-Garantie

… was nicht wundert, da zu den Herausgebern (dieser Infopage) auch ein Vorstand eines Ökostromanbieters und ein Geschäftsführer der Green City Energy GmbH gehören.

Nachdem der Autor in Bayern wohnt, kann er nur sagen, dass deren (künftige) Bürger einst ihrem heutigen Landesvater, H. Seehofer noch rückwirkend danken werden, dass er die Abstandsregel „erfunden“ und vor allem umgesetzt hat und es den Gerichten nicht gelungen ist, sie zu kippen. Dass die Franken und Oberpfälzer sich wenig darum scheren und ihre Gegend trotzdem zunehmend verspargeln lassen, liegt daran, dass diese aus München grundsätzlich nichts freiwillig annehmen und lieber aus Trotz das Gegenteil machen, auch wenn es weht tut. Aber heute muss man eben schon zufrieden sein, wenn wenigstens Oberbayerns schöne Landschaft erhalten bleibt.

Es wird interessant werden, ob Frau Hendricks Mediation oder Protestparteien zum Schluss mehr Erfolge haben.

Nachspann

Beim Stöbern fand der Autor auf NWZ ONLINE die Rezension eines EEG-kritischen Kinderbuches. Die Info darüber sei hiermit publiziert:

Kinderbuch : Windpark zerstört heile Welt von Hase Löffel

Hermann Kück kritisiert in „Horch, die Tiere erzählen“ dramatische Veränderungen in der Natur

Die Bingo-Umweltstiftung hat die Kosten für das Buch (96 Seiten, zahlreiche Zeichnungen) übernommen, so dass Kück es kostenlos (gegen Portoerstattung) an Kindergärten und Schulen und andere Interessierte abgeben kann. Informationen und Anfragen unter Telefon   04748/10 56 und unter der Mail-Adresse: hk.for.nature@web.de

Das Bild wurde vom Autor des Buches für diesen EIKE-Artikel freigegeben

Quellen

[1] DIE WELT 24.07.2016: Sturm auf die Windräder

http://www.welt.de/print/wams/article157250713/Sturm-auf-die-Windraeder.html

[2] NWZ ONLINE 08.06.2016: Politiker von Windrad-Wald in Ostfriesland geschockt

http://www.nwzonline.de/politik/niedersachsen/wald-aus-windraedern-schockt-politik_a_31,0,1136982003.html

[3] DIE WELT: Wir kommen an Windrädern nicht mehr vorbei

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article131181249/Wir-kommen-an-Windraedern-nicht-mehr-vorbei.html

[4] Landesregierung Schleswig-Holstein: Erneuerbare Energien sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende

http://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/E/energiewende/energiewende_projekt.html

[5] EIKE 25.03.2016: Windräder als Aussichtsplattformen sind Touristenmagnete. Eine Idee auf die die Welt schon lange gewartet hat

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/windraeder-als-aussichtsplattformen-sind-touristenmagnete/

[6] BMUB: Mitteilung Nr. 155/16 Berlin, 29.06.2016 Bundesministerium Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende nimmt Arbeit auf

[7] Bund Naturschutz in Bayern e.V: Ingolstadt 18. Januar 2016, Dezentrale Energiewende Bayern , Seminar Atomausstieg – Klimaschutz Dezentralität




Wissenschaft oder Propaganda?*

[*Original: Science or Advocacy?]

Das Klima der Erde ist das vielleicht komplizierteste, nicht lebende System, das man untersuchen kann, weil es natürlicherweise auch die Bereiche Astronomie, Chemie, Physik, Biologie, Geologie, Hydrologie, Ozeanographie und Kryologie enthält. Außerdem spielt das menschliche Verhalten eine Rolle, sowohl hinsichtlich der Reaktion als auch den Auswirkungen des Klimawandels auf jedermanns Leben. Aktuelle Bedenken bzgl. des Klimawandels haben die Klimawissenschaft an die vorderste Front wissenschaftlicher Forschung geführt.

Was sollten wir College-Studenten lehren?

Zumindest sollte ein Student in der Lage sein, die grundlegenden Prozesse zu identifizieren und zu beschreiben, die für die Variation des Klimas von den Polen bis zum Äquator sorgen, von den Küsten bis in die Mitte von Kontinenten, von den Niederungen des Toten Meeres oder des Death Valley bis zum Gipfel des Mount Everest. Ein noch weiter ausgebildeter Student würde auch verstehen, wie Ozeane, Biosphäre, Kryosphäre, Atmosphäre und Hydrosphäre – allesamt angetrieben durch Energie von der Sonne – alle in unterschiedlicher Kombination zusammenwirken, um unser sehr kompliziertes Klima zu erzeugen.

Unglücklicherweise erhebt sich bei der Definition der Klimawissenschaft seitens des U.S. Global Change Research Program die Frage, ob Klimatologie überhaupt eine Wissenschaft ist. Sie definiert Klimawissenschaft als als „das Verständnis unseres Einflusses auf das Klima und die Auswirkung des Klima auf die Gesellschaft und jeden Einzelnen“.

Wie können Studenten ihren Einfluss auf das Erdklima verstehen und in die richtige Perspektive setzen, wenn sie nicht die Myriade von Prozessen verstehen, die unser Klima ausmachen? Falls sie die Komplexität des Klimas selbst nicht verstehen? Falls man ihnen nur die menschlichen Aspekte als ausschlaggebend eintrichtert? Und falls sie diese Prozesse nicht verstehen, wie in aller Welt können sie dann erfassen, wie das Klima sie selbst und die Gesellschaft allgemein beeinflusst?

Noch schlimmer: viele unserer Kollegen arbeiten gegen wissenschaftliche Bildung für Studenten.

An der University of Delaware definiert das Maryland and Delaware Climate Change Education Assessment and Research (MADE CLEAR) die Unterscheidung zwischen Wetter und Klima mit der Feststellung, dass „Klima hunderte oder tausende Jahre lang gemessen wird“ und definiert Klima als „mittleres Wetter“. Dies erweckt den Eindruck, dass das Klima statisch ist oder sein sollte, und dass Klimawandel in unserer Zeit ungewöhnlich und – implizit – unerwünscht ist.

Das Klima ist jedoch nicht statisch. Es ist hoch variabel in Zeitmaßstäben von Jahren bis zu Jahrtausenden – aus Gründen, zu denen auch menschliche Aktivitäten gehören, die aber bei weitem nicht alles sind.

Dieses Delaware-Maryland-Programm identifiziert steigende Konzentrationen von Treibhausgasen – zumeist Kohlendioxid, Methan und Stickstoffoxid – als den einzigen Grund, warum die Temperatur im vorigen Jahrhundert um etwa 0,6°C gestiegen ist und vermutlich im Laufe dieses Jahrhunderts weiter steigen wird. Die Studenten werden dann instruiert, Energie zu sparen, ihren Kohlenstoff-Fußabdruck zu berechnen und zu reduzieren, wieder zu verwenden und zu recyceln. Bewältigen sie diese Konzepte, so sagt man ihnen, führt dies zu „klimawissenschaftlicher Bildung“. Das tut es nicht.

In der Vergangenheit hat man mich eingeladen, an drei verschiedenen Universitäten im Laufe der ein Semester langen und im gesamten College konzentrierten klimawissenschaftlichen Bildung zu referieren. An allen drei waren alle Studenten verpflichtet, zwei Filme zu sehen, die ihnen helfen sollten, klimawissenschaftliche Bildung zu erlangen: Al Gores verzerrte Version der Klimawissenschaft „eine unbequeme Wahrheit“ sowie den Klima-Science Fiction-Film „The Day After Tomorrow“.

Im letzten Frühjahr sponserte die University of Delaware ein Umwelt-Filmfestival mit sechs Filmen. Unter diesen war es einzig der Film ,An Inconvenient Truth‘, der ansatzweise die Wissenschaft hinter dem Klimawandel ansprach, wenn auch in hoch betrügerischer Weise, so dass die Studenten in UK vor diesem Umstand gewarnt werden müssen. Die anderen Filme waren von Aktivisten beherrscht, darunter auch Filme, die zugegebenermaßen Science Fiction waren oder sich auf „Klimawandel-Lösungen“ konzentrierten.

Für diese Filme wurden Mitglieder der Fakultäten an den Universitäten [university faculty members] ausgewählt, um Diskussionen zu moderieren. Wir haben ein großes College von Erde, Ozean und Umwelt zur Verfügung, aus dem eine anerkannte und wissenschaftlich fruchtbare Fakultät gewählt werden konnte. Stattdessen wurde die Diskussion über den Al-Gore-Film von einem Professor der Philosophie geleitet. Ein anderer Film – eine Dokumentation zu Klimawandel-„Lösungen“, der kolportierte, dass Lösungen unabhängig von der Wissenschaft nötig seien – wurde von einem Bauingenieur [civil engineer] moderiert.

Die Diskussion über die anderen vier Filme wurde geleitet von Mitgliedern der Fakultäten Geschichte, Englisch und Journalismus. Klarer Fall, es bestand kaum Interesse an der Substanz von Wissenschaft.

Viele Grundlagen der Klimawissenschaft fehlen in den Bemühungen der Universitäten, klimawissenschaftliche Bildung zu vermitteln. Zum Beispiel lernen Studenten selten, dass die wichtigste chemische Substanz hinsichtlich des Klimas der Erde nicht Kohlendioxid, sondern Wasser ist. Wasser beeinflusst nahezu jeden Aspekt der Energiebilanz der Erde, weil es so vorherrschend ist, weil es in substantiellen Mengen in fester, flüssiger und gasförmiger Form präsent ist, und weil Energie durch die Beweglichkeit des Wassers transportiert wird und wenn es seinen Aggregatzustand ändert. Da der Niederschlag deutlich von Jahr zu Jahr variiert, beeinflussen Änderungen bei der Verfügbarkeit von Wasser unser Klima jedes Jahr.

Hört man jedoch etwas über Wasser, erklingen keine Alarmglocken, wie es beim Kohlendioxid der Fall ist.

Zu der immer weiter steigenden Konzentration auf Klimawandel-Propaganda trägt auch der Druck bei, der auf Mitglieder der Fakultäten ausgeübt wird, die sich nicht dem Propaganda-Zug anschließen. Die University of Delaware hat die Rolle des Aktivismus‘ übernommen und bemühte das Gesetz zur freien Rede FOIA, um mich einzuschüchtern, nur weil ich etwas zum Klimawandel-Alarmismus gesagt hatte. In meinem Artikel, der in Academic Questions unter der Überschrift [übersetzt] „Die Universität versus akademische Freiheit“ veröffentlicht worden war, bringe ich den Willen der Universität zum Ausdruck, Greenpeace hinsichtlich deren Forderung nach Herausgabe meiner Dokumente und E-Mails zu unterstützen, die zu meiner Forschung gehören.

Viel (öffentliches) Geld und Ruhm, macht und Einfluss gibt es für all jene, die dem Plan der Propagandisten folgen. Im Gegensatz dazu sind die Strafen für all jene, die nicht den alarmistischen Positionen folgen wollen, ziemlich ernst.

Beispiel: In einem der Filme auf dem Filmfestival der University of Delaware werden diejenigen, die mit dem Klimawandel-Extremismus nicht übereinstimmen, als anzuheuernde Kritiker dargestellt, die sich selbst fälschlich als wissenschaftliche Autorität präsentieren. Jungen Fakultätsmitgliedern wird eine eindeutige Botschaft übermittelt: übernehmen Sie die Propaganda-Position – oder sehen Sie zu, wo sie bleiben.

Was alles noch schlimmer macht: man betrachte die Gesetzesvorlage des Senats 3074 [Senate Bill 3074]. Sie wurde dem US-Senat am 16. Juni dieses Jahres vorgelegt und autorisiert die Einrichtung eines nationalen Klimawandel-Bildungsprogramms. Und wieder, die Betonung liegt auf Lehre von Energie- und Klima-Propaganda, und nicht auf der Lehre von Wissenschaft und einer Vertiefung wissenschaftlicher Kenntnisse und von Verständnis.

Der Direktor des National Center for Science Education kommentierte, dass das Gesetz erlassen worden ist, um „Studenten mit dem Wissen und dem Knowhow auszustatten, das es ihnen ermöglicht, in einer wärmer werdenden Welt erfolgreich zu sein“. Unglücklicherweise wird das Gesetz kaum etwas zur Bildung der Studenten hinsichtlich Klimawissenschaft beitragen.

Ich befürchte, dass unser Klimawissenschafts-Lehrplan so umgeformt wurde, dass er der Angst erzeugenden Klimawandel-Agenda genügt, die unsere Gesellschaft heute durchdringt. Anstatt die Wissenschaft hinter dem Klima der Erde zu lehren, haben Propagandisten die Initiative ergriffen, diese Agenda in eine soziale Agenda von Umweltaktivismus zu konvertieren.

Klimatologie ist unglücklicherweise in eine soziale und politische Wissenschaft transformiert worden. Natürlich ist bei keiner jener „Wissenschaften“ etwas verkehrt. Aber die Betrügereien hinter der Klimawissenschafts-Propaganda werden maskiert als „Sorge um die Umwelt“, wenn Klima nicht mehr als eine physikalische Wissenschaft behandelt wird.

Klimawissenschaft muss dazu zurückkehren, eine echte Wissenschaft zu sein und nicht einfach ein Vehikel zum Vorantreiben von Propaganda. Sobald dies geschieht, werden die Studenten erkennen, dass wissenschaftliche Fakten die wirklichen „unbequemen Wahrheiten“ sind.

David R. Legates, PhD, CCM, is a Professor of Climatology at the University of Delaware in Newark, Delaware. A version of this article appeared on the John William Pope Center for Higher Education Policy website.

Link: http://icecap.us/index.php/go/political-climate vom 23. Juli 2016

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Solarworld steigert Umsatz — Umsatzeinbruch in der Solarbranche: Rückgang von 2011 bis 2014 um 74,2 %

Klimaretter.Info: [1] Solarworld steigert Umsatz

Dass Umsatz nicht alles ist, sondern ein bisschen mehr dazu gehört, liest man dann im späteren Verlauf:

[1] (Solarworld) In diesem Jahr könnte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern zwischen minus zehn Millionen und plus zehn Millionen Euro liegen.

Dabei darf man nicht vergessen, dass Solarworld im Jahr 2014 ohne den Kapitalschnitt von 95% unweigerlich in die Insolvenz gegangen wäre.

Bild Solarworld Geschäftsdaten, Grafik vom Autor aus den WIKIPEDIA-Daten erstellt. Quelle WIKIPEDIA Solarworld

Die wirklich wichtige Meldung zur Solarbranche kommt aber vom statistischen Bundesamt

Destatis: [2] Pressemitteilung
Umsatzeinbruch in der Solarbranche: Rückgang von 2011 bis 2014 um 74,2 %

Und weitere Detailinformation dazu:

elektroniknet.de: [5]Nach Zahlen des Bundesministeriums für Wirtschaft sank die Zahl der Beschäftigten in der PV-Branche in Deutschland von 2012 bis 2014 von 100.300 auf 38.300.

Wegen der ungeklärten Finanzierungs-Frage der für erneuerbare Energien nötigen intelligenten Netze und Speicheranlagen hat die Bundesregierung im neuesten EEG auch bei der Windenergie-Förderung einen Gang heruntergeschaltet. Da die vorhandenen Erneuerbaren aber bereits ausreichen, um den klassischen Energieversorgern die Geschäftsgrundlage zu beschädigen, diese auch als Netzbetreiber für den Ausbau von Smart Grids nicht ausreichend vergütet werden, bleibt die Energiewende auf halber Strecke stehen, als teures Subventionsmonster, für dessen Weiterentwicklung die Perspektive fehlt. Die Energiewende wird zum »Gelben Sack« des 21. Jahrhunderts.

Wie eine eist hoch-gehypte „Vorzeigebranche“ auf realistisches Niveau zurück kommt, seit dem die Über-Subventionen zurück gefahren werden, wollte Klimaretter den Lesen als Information wohl nicht mehr zumuten. Denn die euphorischen Vorhersagen zur Zukunft der Solartechnologie lauteten einst vollkommen anders:

Auszug aus dem Bundestags-Wahlprogramm von Bündnis90/Die Grünen vom 21.06.2005
Wir sind energiepolitisch zu neuen Ufern aufgebrochen: Weg von den begrenzten Öl- und Uranvorräten, hin zu unendlicher Energie aus Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärme und zum Ausbau nachwachsender Rohstoffe. Hunderttausende neuer Jobs und Firmen die zur Weltspitze gehören und internationale Exportschlager produzieren sind das Ergebnis dieses Erneuerungsbooms. Was heute der Chip ist, wird morgen die Fotozelle sein: Schlüsseltechnologie eines neuen, solaren Zeitalters. Statt wie CDU/CSU diese Erfolge aufs Spiel zu setzen, wollen wir Deutschlands Potenzial nutzen und seine Spitzenstellung ausbauen. So sorgen wir auch dafür, dass viele Milliarden Euro Wertschöpfung im Land stattfindet.

Selbst verständlich kann die Solarbranche auch wieder wachsen. Es wird in Berlin daran „gearbeitet“ und auch problemlos gelingen, Strom wie inzwischen von allen Parteien gefordert so teuer zu machen, dass es (für Betuchte) billiger wird, ein Kleinkraftwerk mit Solar und Akkuspeicher selbst zu installieren (und die Kosten für den Risikoausschluss, den Notanschluss an parallel weiter laufende Kraftwerke und die zukünftig erforderlichen, extrem teuren Speicher den ärmeren Stromkunden aufzuhalsen). Dann ist die vorhergesagte Zukunft für Deutschland – zumindest bezüglich der Spitzenstellung bei den Stromkosten – wirklich wahr geworden. Weit entfernt ist man davon nicht mehr.

Viele lokale Energieversorger springen bereits auf diesen Zukunftsmarkt – der das konventionelle, bestens bewährte, Elektroenergiesystem mit Unterstützung der Versorgervorstände vollkommen zerschlägt – auf und haben als zweites Standbein Solar und Akkuspeicher-Vertriebsfirmen gegründet:

Nürnberger N-ERGIE Aktiengesellschaft (N-ERGIE AG ist der Versorger der Stadt Nürnberg): Autarkie mit N-ERGIE

Produkte – Solarstrom

Mieten oder kaufen Sie Ihre eigene Solaranlage. Jetzt auch mit Stromspeicher.

Tun Sie der Umwelt etwas Gutes: Mit einer Solaranlage der N-ERGIE produzieren Sie Ihren eigenen Ökostrom. Den erzeugten Solarstrom können Sie bequem zum Selbstverbrauch nutzen. So senken Sie Ihre Stromkosten und treiben die Energiewende voran. Den überschüssigen Solarstrom speisen Sie ins Netz ein und erhalten dafür eine über 20 Jahre gesetzlich garantierte und konstante Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Wollen Sie den überschüssigen Strom lieber speichern anstatt ihn ins Netz einzuspeisen? Ein optionaler Stromspeicher speichert den erzeugten Strom für die Zeit ohne Sonnenschein. Somit steigern Sie Ihre Unabhängigkeit nochmals deutlich.

Laufen beide Geschäftsfelder, (und auch wenn nicht), bringt es zusätzliche Vorstandsgehälter. Und geht ein Zweig den Bach runter, stört es (den Vorstand und sein Gehalt) auch nicht wirklich. Eher wird es dann erhöht, da man zum Lösen der selbst verursachten Probleme ja Fachleute braucht, die sich damit auskennen. Zudem lassen sich so problemlos „Mauschelverträge“ mit den eigenen Solar- und Speicherkunden auf Kosten der „normalen“ Stromkunden erstellen, die man inzwischen wohl nur noch als überflüssiges Überbleibsel und Zahlvieh für Vorstandsvisionen betrachtet.

Nachdem es einem deutschen privaten Stromkunden nicht möglich ist, den billigen Strom aus dem Ausland zu beziehen, hat ein solcher keine Möglichkeit, dieses Kartell der Wahnsinnigen zu durchbrechen.

Wer nicht weiß, mit welchen Unsummen die Solarbranche bisher direkt subventioniert wurde, anbei ein paar zusammengestellte Informationen aus dem Science Skeptical Blog:

Science Skeptical: Photovoltaik, der Kostentreiber der Energiewende

Bild Solarstrom-Subventionierung. Quelle: Science Skeptical

[4] Den Ausgaben von 11 Milliarden Euro pro Jahr stehen in etwa 1 Milliarde Euro über die Vermarktung von Photovoltaikstrom gegenüber. Somit verbleibt eine Differenz von etwa 10 Milliarden Euro pro Jahr, die der Stromkunde über die EEG-Umlage an die Photovoltaik-Anlagenbetreiber zahlen muss. Umgerechnet sind das rund 2,5 Cent pro kWh. Ein durchschnittlicher Haushalt verbraucht in etwa 3.500 kWh Strom pro Jahr. Somit ergeben sich 3.500 kWh * 0,025 € = ~90 € an Aufschlag pro Jahr, die ein Haushalt an die Photovoltaik-Anlagenbetreiber zahlen muss. Ein einträgliches Geschäft für die Photovoltaik-Investoren.

Und die Problematik der kommenden Netzausbau-Kosten rollt erst noch auf Deutschland zu:

LAUSITZER RUNDSCHAU: Kostenexplosion im Ost-Stromnetz

Der ostdeutsche Übertragungsnetz-Betreiber 50Hertz hat im vergangenen Jahr über 900 Millionen Euro in den Netzausbau investiert. 2014 waren es nur 572 Millionen. Zwei Drittel der Ausgaben flossen in die Anbindung eines Ostseewindparks und den Bau eines Kabels zu einem weiteren Ostsee-Windparkgebiet.

Das Unternehmen, das die "Stromautobahnen" im gesamten ehemaligen DDR-Gebiet betreibt, realisiert damit die nötige Netzintegration der weiter wachsenden Zahl von Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarer Energie. Der Anteil des Grünstroms am Stromverbrauch betrug im Vorjahr im 50-Hertz-Gebiet 49 Prozent. Bundesweit sind es etwa 30 Prozent.

Trotz der Rekordinvestitionen vervielfachten sich im Vorjahr bei 50 Hertz auch die Kosten für das Herauf- und Herunterfahren konventioneller Kraftwerke und das Drosseln erneuerbarer Energieerzeugung, um das Stromnetz zu stabilisieren. Für diese Maßnahmen wurden 2015 fast 350 Millionen Euro ausgegeben, das Vierfache der Vorjahressumme – eine Kostenexplosion.

Diese Kosten erhöhen die Netzentgelte in Ostdeutschland, die sich auf die Stromrechnung der Verbraucher niederschlagen. 50Hertz-Chef Boris Schucht kritisiert, dass damit Regionen, die Vorreiter bei der Energiewende seien, mit finanziellen Belastungen bestraft würden. Schucht fordert deshalb zeitnah die Einführung eines bundeseinheitlichen Netzentgeltes für Übertragungsnetzbetreiber.

Diesmal gibt es kein Fazit. Der Autor lässt die Leser mit der Information alleine (nach-denken).

Quellen

[1] Klimaretter.Info 30. Juli 2016: Solarworld steigert Umsatz

http://www.klimaretter.info/wirtschaft/nachricht/21666-solarworld-steigert-umsatz

[2] Destatis: Pressemitteilung Nr. 251 vom 18.07.2016

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/07/PD16_251_325.html

[3] Auszug aus dem Bundestags-Wahlprogramm von Bündnis90/Die Grünen vom 21.06.2005
http://www.gruene-partei.de/cms/files/dokbin/72/72641.wahlprogramm.pdf

[4] Science Skeptical: Photovoltaik, der Kostentreiber der Energiewende

[5] elektroniknet.de 28.07.2016: Solarbranche erleidet 2011-2014 74,2 Prozent Umsatzeinbruch




Eine Drohung vom University College in London bzgl. einer Konferenz von Klimaskeptikern

Im vorigen Monat hat Prof. John Butterworth, der überflüssige Bürokrat, der für den Fachbereich Physik und Astronomie verantwortlich zeichnet, erfahren, dass jemand aus seiner Fakultät, nämlich Prof. Athem Alsabati, für den 8. und 9. September einen Hörsaal gebucht hatte für eine Konferenz zum verbotenen Thema Klimawandel. Erfahren hat er dies zweifellos über den Hexenzirkel bezahlter Schreiberlinge, die routinemäßig Vizekanzler und Leiter von Fakultäten an jedweder Universität bedrohen, die es wagen, auf unsere Fragen bzgl. der „settled“ Wissenschaft zu antworten.

Hat Prof. Butterworth genauso reagiert wie der Vizekanzler der Louisiana State University vor einigen Jahren, als der Wirtschaftsprofessor dort mich eingeladen hatte, an seiner Fakultät einen Vortrag zu halten zum Thema Abschwächungs-Ökonomie [mitigation economics], woraufhin er, der Dekan seiner Fakultät und der Vizekanzler wochenlang Zielscheibe von Drohbriefen und Anrufen war seitens dieser giftigen, überfinanzierten PR-Maschine?

Nachdem er eine böse Bedrohung zu viel erhalten hatte, zitierte der Vizekanzler den Wirtschaftsprofessor zu sich und sagte: „Das letzte Mal, als ich genau hingeschaut habe, war diese Universität der akademischen Freiheit verpflichtet. Der Vortrag wird stattfinden. Natürlich können all jene auf dem Campus, die Lord Monckton nicht zustimmen, seinen Vortrag anhören und dann Fragen stellen. Genauso kommt Wissenschaft voran. Wir hören beide Seiten. Und wir sind stolz darauf. Kommt, kommt alle!“

Als ich im Süden der USA ankam, um meinen Vortrag zu halten, sagte der Wirtschaftsprofessor, indem er nervös ständig von einem Fuß auf den anderen hüpfte, dass er die schlimmsten paar Wochen seiner akademischen Karriere hinter sich habe. Und doch war er erfreut, dass seine Universität immer noch eine der wenigen war, in der beide Seiten der akademischen Diskussion zu Wort kommen und nicht nur das gerade in Mode befindliche Dogma. Er war stolz ob seines Vizekanzlers, und das zu recht.

Die wahrhaft Gläubigen und Freiheits-Hasser blieben einfach weg, wie sie es immer öfter tun. Keiner wagte es aufzustehen und Fragen zu stellen, von denen sie hofften, dass sie schwierig seien. Sie wissen jetzt, dass sie sich in der falschen Wissenschaft und noch mehr in der falschen Ökonomie befinden. Stattdessen wollten diejenigen, die gekommen waren (das Haus war voll), sich weiterbilden, und es kamen viele intelligente und konstruktive Fragen nach meinem Vortrag. Es war eine gute Zeit für jeden.

Hat sich Prof. Butterworth gegen die totalitären Tyrannen gestellt, als diese versuchten, an seiner Universität genau das zu tun, was sie an der Louisiana State und vielen anderen gemacht haben? Äh – nein. Folgendes schrieb er zu seiner immerwährenden Schande an seinen angesehenen akademischen Kollegen Prof. Alsabati:

Mir ist zu Ohren gekommen, dass Sie einen Raum am University College in London gebucht haben für eine externe Konferenz im September, und zwar für eine ziemlich am Rande stehende Gruppe [fringe group], die über Aspekte des Klimawandels diskutieren will.

Falls dieses Ereignis an der UCL stattfinden sollte, würde es sehr starke Gefühle hervorrufen, tatsächlich war das bereits der Fall, da Mitglieder der UCL-Gemeinschaft mir gegenüber ihre Bedenken zum Ausdruck gebracht haben, dass wir Rednern eine Plattform geben, die den anthropogenen Klimawandel leugnen, während sie akzeptierten wissenschaftlichen Verfahren eine Absage erteilen. Ich bin sicher, dass Sie nicht den Wunsch verspüren, UCL in Misskredit zu bringen oder Zwietracht in der UCL-Gemeinschaft zu säen. Ich rate Ihnen dringend, das Ereignis anderswohin auszulagern und es nicht auf dem UCL-Gelände stattfinden zu lassen“.

Noch am gleichen Tag hat Prof. Alsabati die Buchung rückgängig gemacht. Er fühlte sich bedroht und degradiert durch diese schamlose und prinzipienlose Tyrannei und Ächtung eines führenden Akademikers, der es hätte besser wissen müssen.

Nun, wer sind die Mitglieder dieser „ziemlich am Rande stehenden Gruppe“, die die „UCL-Gemeinschaft „in die Ecke bringen würde, dem Raum den Rücken zuzukehren und am Daumen zu lutschen?“

Zu der Gruppe gehören nicht nur Prof. Alsabati selbst, sondern auch Prof. Nils-Axel Mörner, der zum Thema Meeresspiegel-Anstieg mehr begutachtete Studien veröffentlicht hatte als Prof. Butterworth warme Abendmahlzeiten; Prof. Ole Humlum von der University of Oslo, der monatlich aktualisierte Daten zur globalen Temperatur und damit zusammenhängender Dinge herausgibt, die sich weiter Verbreitung erfreuen; Prof. Jan-Erik Solheim aus Norwegen; Mitglieder des Swedish Polar Institute, der Asociacion Rural de Paraguay, der Chinese University of Hong Kong, des US Geological Survey, der NASA, der ehemalige Präsident des Italian National Research Council; der Professor der Paläobotanik an der Sapienza University in Rom; ein weltführender Physiker von der Francois Rabelais University in Tours, ein analytischer Experte vom Laboratoire Analyse an der University of Paris, der Bruder des Oppositionsführers im House of Commons, Dutzende Doktoren der Wissenschaft und auch eine Anzahl von IPCC-Begutachtern, einschließlich Ihres erniedrigten Dieners.

Falls dies eine „ziemlich am Rande stehende Gruppe“ ist, dann muss der akademische Main Stream – was viele von uns schon lange geargwöhnt hatten – reduziert worden sein auf einen dünnen, verschreckten, kleinen, engstirnigen, unbedeutenden Bruchteil, der tief in dem düsteren und dicken Schlamm ihres zweifellos profitablen, aber zunehmend diskreditierten Vorurteils steckt.

Wird Prof. Butterworth jemals die unaufhaltsam zunehmenden Beweise beachten, denen zufolge sich die Welt mit einer Rate erwärmt, die weit unterhalb der mit „substantiellem Vertrauen“ erstellten zentralen Prophezeiung des IPCC im Jahre 1990 liegen? Dass Temperatur-Rückkopplungen insgesamt negativ sind? Dass der CO2-Strahlungsantrieb überschätzt worden ist? Dass die Sonne etwas mit Klima zu tun hat, das CO2 dagegen kaum etwas? Dass der Meeresspiegel kaum steigt? Dass der globale Eisverlust kaum signifikant ist? Dass Hurrikane immer seltener werden? Dass Dürren abnehmen? Dass die Kosten zur Abschwächung heute derzeit um Größenordnungen höher sind als die Kosten für die Anpassung übermorgen? Dass Zehner, wenn nicht Hunderte Millionen Menschen gestorben sind wegen der Milliarden von Dollars, die zur Errichtung von Kohlekraftwerken hätten ausgegeben werden müssen, damit sie lebensrettenden Strom haben anstatt verprassten großzügigen Subventionen der Steuerzahler für ineffektive, verwirrte akademische Profiteure des Untergangs sowie zur Installation von übermäßig teuren Lösungen aus dem 13. Jahrhundert zur Lösung eines überschätzten Nicht-Problems im 21. Jahrhundert?

Solange man es Stellen wie dem University College, London, durchgehen lässt, die Freigebigkeit der Steuerzahler ohne Überwachung und ohne Kontrolle auszunutzen, werden sie weiterhin glauben, dass es akzeptabel ist, unschuldige Kollegen zu bedrohen und zu verunglimpfen. Prof. Butterworth schuldet Prof. Alsabati eine demütige Entschuldigung.

Nun, die Klimakonferenz in London findet statt trotz der intoleranten und uns bedrohenden Versuche von Prof. Butterworth, uns aufzuhalten. Sie wird um Punkt 9.00 Uhr beginnen am 8. und 9. September 2016. Ort: Conway Hall, 25 Red Lion Square, London WC1R 4RL. Es wird die hochstehendste akademische Konferenz zur Klimafrage sein, die jemals in UK, wenn nicht ganz Europa abgehalten worden ist.

Wird man dort Dinge hören, denen man wahrscheinlich nicht zustimmen kann? Fast mit Sicherheit. In meinen eigenen Präsentationen wird es jedoch strikt um Mainstream-Wissenschaft gehen, wie auch fast alle andere Präsentationen von angesehenen Vortragenden auf der Konferenz. Dort wird es natürlich auch einige Gedanken geben, die noch nicht akzeptiert sind, weil sie zu neu sind.

Wie viel wertvoller ist unsere aufgeschlossene Veranstaltung als eine Klimakonferenz am Mathematics Department der Cambridge University, meiner alma mater, an der ich teilgenommen habe? Nichts als hervorgewürgter Pamps des IPCC. Keiner jener Anwesenden, außer der Handvoll Skeptiker, die hineingelassen worden waren, hat auch nur eine einzige der wissenschaftlichen Fragen gestellt, die von aktiven, wissbegierigen Geistern, die es zu meiner Zeit an der Universität gegeben hatte, hätten gestellt werden müssen.

Glücklicherweise hatte ich Gelegenheit, am nächsten Tag ein Seminar zu der Mathematik der Klimasensitivität abzuhalten an zwei der weltbesten mathematischen Logiker. Einer fand das Seminar „extrem interessant“. Der andere sagte, als ich nach dem Schwamm griff, um die Gleichungen von der Tafel zu wischen, die ich dort ausgebreitet hatte: „Nein, nein! Bitte lassen Sie es stehen! Ich möchte darüber nachdenken, und ich möchte, dass der Präsident der Fakultät das sieht“.

Trotz allem, was die Totalitarians zu tun versucht haben, gibt es immer noch offene Geister in einflussreichen akademischen Stellungen. Sie sind es, und nicht jene wie der getrost zu vergessende Prof. Butterworth, die die Fackel der Wahrheit an kommende Generationen weiterreichen, ob das bestehende Establishment dies nun mag oder nicht.

Je mehr von Ihnen zu der Konferenz kommen, umso mehr werden Sie eine klare Botschaft an die Akademia senden, dass das Geld ausgehen wird. Ich habe bereits den Funding Councils der Universitäten geschrieben sowie der offiziellen Überwachungs-Institution für Universitäten, diesen ernsten Vorfall professoralen Fehlverhaltens zu untersuchen, und habe sie aufgefordert, den Leiter des Colleges abzusetzen, weil er auf unsere Korrespondenz nicht geantwortet hat. Kein Zweifel, dass er zu empört war.

Sie werden natürlich nichts tun. Aber schließlich, wenn wir den Druck aufrecht erhalten, wenn die immer größer werdende Diskrepanz zwischen Prophezeiung und Beobachtung unmöglich mehr übersehen werden kann, dann werden sie vielleicht merken, dass Geld, das für das Verschwinden der globalen Erwärmung ausgegeben worden ist, vollständig verschwendet ist, und dann werden sie etwas anderes finden, für das man das Geld verschwenden kann.

Einen Link zur Konferenz gibt es hier: london-conference-volume (PDF)

Note: While I carry this story on WUWT for informational purposes, that should in no way imply that I endorse the topics of the conference itself or the speakers – Anthony Watts

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/08/01/a-threat-from-university-college-london-over-a-climate-skeptic-conference/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




„Clexit“ kriecht immer näher

Clexit zielt darauf ab, die Ratifizierung des kostspieligen und gefährlichen Pariser Klimaabkommens bzgl. globaler Erwärmung zu verhindern, welches von der EU/UN und deren grünen Armeen vorangetrieben wird.

Dieser Krieg gegen Kohlenwasserstoff-Energie hat bereits zu massiven Verlusten der Industrie in westlichen Ländern geführt. Falls man es zulässt, dass dies im Zuge des Pariser Abkommens so weitergeht, wird eine wirtschaftliche Depression die Folge sein, unter der alle Nationen leiden werden.

Wir müssen diese sinnlose Verschwendung von Gemeindevermögen stoppen, die Zerschlagung und den Auszug der menschlichen Industrie beenden; wir müssen aufhören, seltene Fledermäuse und Vögel mit Rotorblättern von Windturbinen zu töten oder dass diese Tiere in Solarkraftwerken gegrillt werden; wir müssen aufhören, Bäume zu Pellets zu verarbeiten, um Kraftwerke zu befeuern, die für die Verbrennung von Kohle ausgelegt sind; wir müssen aufhören, Nahrungsmittel in Benzin zu konvertieren, und wir müssen aufhören, Wildnis abzuholzen, um diese Landschaft für den Anbau von Biotreibstoff-Pflanzen zu kultivieren.

Kohlendioxid kontrolliert nicht das Klima! Es ist unabdingbare Voraussetzung für Pflanzen, und mehr Kohlendioxid wird zu mehr Pflanzenwachstum führen und den Planet grüner machen.

Viv Forbes

More Reading:

The Paris Climate Treaty should be torn up:
http://clexit.net/wp-content/uploads/2016/07/clexit.pdf




Der ,Renewable Fuel Standard RFS‘ in den USA: „Einladung zum Betrug“

Diese großen Projekte ermöglichten es den politischen Drahtziehern, die Steuerzahler um Milliarden zu prellen. Sie sind die Definition von Korruption. Aber auch bei Erneuerbarer Energie gibt es Betrug – doch während dies uns nicht so sehr als Steuerzahler trifft, so trifft uns dies als Verbraucher umso härter.

Am Mittwoch, dem 20. Juli, kam es zur jüngsten Verurteilung eines Betrügers – aber es war nicht das erste Mal und mit Sicherheit auch nicht das letzte Mal. Greenwire berichtet: „Ein Mann aus Indiana wurde der betrügerischen Umgehung von Sicherheitsvorschriften und anderer krimineller Akte für schuldig befunden, und zwar im Rahmen eines massiven Biotreibstoff-Betrugssystems“. Wie sich herausstellte, täuschten Jeffrey Wilson und Kohorten aus mehreren US-Staaten die Herstellung von Biotreibstoff vor, womit sie Steuernachlässe für erneuerbare Treibstoffe in Anspruch nehmen konnten – bekannt unter der Bezeichnung Renewable Identification Numbers oder RINs. Das Justiz-Departement sagte, Wilsons Aktivitäten hätte zu Verlusten von Investoren in Höhe von 20 Millionen Dollar geführt sowie zu 140 Millionen Dollar an entgangenem Einkommen und 56 Millionen Dollar kriminellem Profit.

Nur zwei Wochen zuvor plädierten zwei Männer in Florida auf „schuldig hinsichtlich eines Biodiesel-Betrugssystems“. Dem Biodiesel Magazine zufolge haben Thomas Davanzo und Robert Fedyna mehrere Strohfirmen betrieben, die dazu benutzt wurden, „das Schema zum Betrug von Biodiesel-Käufern und US-Steuerzahlern zu erleichtern, indem auf betrügerische Weise Biodiesel-Begünstigungen verkauft und betrügerisch Steuervorteile in Anspruch genommen worden waren“.

Sechs Monate zuvor, nämlich am 21. Dezember 2015, wurden zwei Männer wegen „101 Punkten angeklagt, denen zufolge sie Anreize für Biotreibstoffe erzeugende Unternehmen missbraucht haben sollen“. The Morning Call schreibt: „Ein Staatsanwalt sagte, sie nahmen Subventionen für Treibstoff in Anspruch, den sie nie erzeugt haben, und sie haben Vorteile erneuerbarer Energie an arglose Käufer veräußert“. Unter den Anklagepunkten waren Konspiration, wire fraud [?], die Einreichung gefälschter Steuererklärungen, Behinderung des Internal Revenue Service und Behinderung von offiziellen Ermittlungen. Der Anklage zufolge haben Dave Dunham und Ralph Tommaso ein komplexes Betrugssystem aufgebaut, das von Lehigh Valley in Pennsylvania bis zum Bundesstaat Washington und auch noch nach Kanada hinein reichte. Mittels dieses Systems haben sie Subventionen der Regierung zur Erzeugung sauberen Diesels beantragt und erhalten.

Ebenfalls im vorigen Jahr sind zwei Männer aus Las Vegas und ein Australier zu Gefängnisstrafen verurteilt worden, weil sie betrügerische Biodiesel-Vorteile erschaffen und verkauft haben. In einem anderen Fall wurde Rodney Hailey, der Besitzer der Firma Clean Green Fuels in Maryland für schuldig befunden, gefälschte RINs im Wert von 9 Millionen Dollar verkauft zu haben, ohne in seiner Garage auch nur versucht zu haben, Biodiesel herzustellen. Haileys Nachbarn informierten die Behörden, weil sie ob der „Schwemme von Luxusautos“ irritiert waren, die in seiner „Vorort-Nachbarschaft von Baltimore“ aufgetaucht waren – insgesamt 22, wie es in einem Bericht von Bioenergy Connection heißt. Dann ist da noch Jeffrey David Gunselman, Eigentümer von Absolute Fuels in Lubbock, Texas, der von einem Staatsgerichtshof [federal grand jury] verurteilt worden ist wegen Lügen bzgl. der Herstellung von Biodiesel und des Verkaufs der entsprechenden Vorteile erneuerbaren Treibstoffes. Berichten zufolge hat er rund 48 Millionen RINs erschaffen, ohne jemals Biodiesel hergestellt zu haben. Er bleibt in Erinnerung, weil er mit seinem Gewinn aus dem Betrug neben vielen Luxusartikeln auch einen demilitarisierten Patton-Panzer gekauft hatte.

Der wohl interessanteste Fall von Biodiesel-Betrug könnte der Fall von Philip Rivkin sein, Gründer und Leiter des in Houston ansässigen Unternehmens Green Diesel. Dieser Herr verbüßt derzeit eine 10-jährige Gefängnisstrafe wegen des Verkaufs betrügerischer RINs. Über einen Zeitraum von sieben Jahren hat er ein ausgeklügeltes Schema ausgeheckt, dass Bloomberg zufolge „auch ein drei Stockwerke hohes Stahlskelett enthielt, vollgestopft mit Rohren und Ventilen“ – von denen einige mit überhaupt nichts verbunden waren. Ende 2008 hat Green Diesel dem Vernehmen nach einen Posten von etwa 130.000 Gallonen Biodiesel [ca. 590.000 Liter] erzeugt. Dessen Qualität war jedoch „zu schlecht für den kommerziellen Verkauf“.

Biodiesel-RINs wurden ein wertvoller Handelsartikel, weil von den Raffinierern als eine Folge des Renewable Fuel Standard RFS verlangt wird, der Treibstoffversorgung in den USA Biodiesel beizumischen, und weil die RINs vermeintlich beweisen, dass sie dieser Verpflichtung nachgekommen sind. Rivkin hat fingierte RINs im Wert von über 78 Millionen Dollar verkauft. Er prahlte damit, ein 500-Millionen-Dollar-Unternehmen auf die Beine gestellt zu haben, ohne sich zu verschulden. Als er im Jahre 2011 aus den USA geflüchtet ist, bevor er 2014 gefasst worden ist, hat er dies in seinem 3,4 Millionen Dollar teuren Canadair Challenger Jet gemacht.

Diese Fälle von RIN-Betrug sind lediglich diejenigen, die aufgeklärt worden sind – aber durch alle zieht sich ein roter Faden. Es sind nicht die Namen, an die wir gewöhnt sind in der Korruptions-Story bzgl. grüner Energie wie die von den Milliardären Warren Buffet und Tom Steyer oder von ehemaligen Politikern wie Al Gore und Bill Richardson. Es sind keine Kumpane, die ihre politischen Verbindungen nutzen, um das System am Laufen zu halten. Es sind Betrüger, die ein Vermögen gemacht haben mittels des verheerenden RFS – erstmals durch den Kongress gepeitscht im Jahre 2005 und erweitert im Jahre 2007. Es enthält ein Programm zum Zertifikate-Handel.

In einem Bericht zum RFS erklärt Marlo Lewis Jr, leitendes Mitglied am Competitive Enterprise Institute: „“Jeder Gallone [ca. 4 Liter] Biotreibstoff wird eine einheitliche 38-stellige Renewable Identification Number (RIN) zugewiesen. Wenn ein Raffinierer eine Gallone Biotreibstoff auf dem Treibstoffmarkt verkauft, verdient er ein RIN-Zertifikat. Ein Raffinierer, der nicht seiner jährlichen Verpflichtung nachkommt, Biotreibstoff beizumischen und zu verkaufen, kann dies ausgleichen mittels des Erwerbs zusätzlicher RINs von einem anderen Raffinierer, der seine Verpflichtung übererfüllt hat. Ein Raffinierer kann außerdem überzählige RIN-Zertifikate sammeln und sie bei der Verpflichtung im Folgejahr einbringen“.

Weil das Gesetz die Erzeugung immer weiterer Mengen von Biotreibstoff verlangt – selbst noch über das hinaus, was die Verbraucher haben wollen oder die Fahrzeuge vertragen – bieten RINs den Raffinierern einen Weg, den Vorschriften vermeintlich zu genügen, während sie den Markt mit dem versorgen, was verlangt wird. Aber dem stellvertretenden Direktor bei American Fuel and Petrochemical Manufacturers Brendan E. Williams zufolge sind Biodiesel-RINs besonders lukrativ: „Äthanol-RINs bleiben physischen Gallonen von Äthanol beigeheftet, bis die Äthanol-Gallone mit Petroleum versetzt wird. Zu dieser Trennung kommt es gewöhnlich an Terminals, die selten den Äthanol-Erzeugern gehören. Ist das Äthanol erst einmal angereichert, wird die RIN zugeordnet und wird zur Handelsware. Daher ist es eher der Betreiber des Terminals, die die Anreicherung vornimmt, und nicht die Raffinierer oder Äthanol-Erzeuger, die die Äthanol-RINs kontrollieren. Ein Raffinierer hat einen Bereich in dem Terminal, weil bei der lokalen Benzin-Verteilung die Anreicherung ebenfalls erfolgen kann. Dies ist jedoch nicht allgemein üblich, weil es nicht überall Raffinerien gibt. Bei Biodiesel-RINs ist es anders. Die EPA erlaubt es Biodiesel-Erzeugern, die RIN zu vergeben, sobald der Biodiesel erzeugt worden ist. Es gibt keine Vorschrift, die verlangt, Petroleum mit Biodiesel anzureichern, bevor die RIN vergeben wird. Dieser Unterschied beleuchtet, warum es bei Biodiesel mehr Betrug gibt. Die Biodiesel-Betrüger lügen hinsichtlich der physikalischen Erzeugung von Biodiesel gerade so, dass sie RINs zum Verkauf erzeugen können. Dass dies möglich ist, basiert auf der zuvor erwähnten Tatsache, dass es keine Vorschrift gibt, Biodoesel mit Petroleum-Diesel anzureichern“. Eine Graphik im Bloomberg-Report fügt hinzu: „Biodiesel-RINs tendieren dazu, teurer zu sein als Äthanol-RINs oder andere Arten, weil sie seltener sind und verwendet werden können, um vielen Vorschriften unter dem RFS zu genügen“.

Bloomberg zufolge wird „der RIN-Austausch normalerweise zwischen Unternehmen, Händlern und Maklern ausgehandelt via E-Mail, Telefon, Briefen und Chats“. Die Beweislast liegt bei den Käufern. „Falls sich die RINs als betrügerisch herausstellen, muss der Halter neue Zertifikate kaufen, um die gefälschten Zertifikate zu ersetzen – und neue Zertifikate müssen zum Spotpreis erworben werden, der höher sein kann als der originale Erwerb“.

Natürlich werden die Erwerbskosten für RINs – und im Falle betrügerischer RINs in doppelter Höhe – an die Verbraucher weitergegeben. Wir sind verpflichtet, die Taschen für den großen Reibach der Betrüger offen zu halten, der durch den RFS möglich ist.

Weil die Raffinierer sie kaufen können, um ihren Verpflichtungen zu genügen hinsichtlich des Lieferns erneuerbarer Treibstoffe in den nationalen Markt, nennt Scott Irwin die RINs „wertvoll“. Scott Irwin ist Professor für landwirtschaftliche Ökonomie an der University of Illinois. Er erklärt: „Eine Kombination von mangelhafter Vorschriftengebung, dem von Natur aus nischenhaften Dasein der Biodiesel-Erzeuger und Preisen für die Zertifikate, die viel höher sind als erwartet, erzeugte eine Rennbahn für Betrug … es war eine Art Einladung zu Betrug“.

Weil die EPA, die sich hauptamtlich mit Öllecks und Luftverschmutzung befasst, nicht ausreichend ausgestattet ist, um mit dieser Art hoch entwickelten Finanzbetrugs fertig zu werden, hat die Agentur Bloomberg zufolge inzwischen nach der Commodity Futures Trading Commission gegriffen – „die selbst kaum ausreichend ausgestattet ist wegen seiner Verantwortlichkeiten unter Dodd-Frank“. Die fehlende Übersicht machte das RFS-Biodiesel-Programm zu einem „regierungsamtlichen Spielplatz für Trickbetrüger“.

Der Biodiesel-Betrug ist nur ein Steinchen bei dem wachsenden Druck, RFS zu reformieren. Die ökonomischen und technischen Realitäten der „Beimischung“ sind ein weiteres. Am 27. Juli hat Bloomberg die Historie des unwahrscheinlichen dritten Steinchens aufgezeichnet: Die Biotreibstoff-Fehlleistung seitens großer grüner Gruppen. Sie haben sich jetzt gegen Äthanol gewandt infolge der Erosion von Ackerboden in Bäche und Flüsse und der Umwandlung von Prärien in Ackerland. Umweltaktivisten, die einst Biotreibstoffe nicht hoch genug preisen konnten, werden jetzt als ein Faktor angesehen „bei der Verbesserung der Aussichten, dass der Gesetzgeber im nächsten Jahr Änderungen an dem Programm vornehmen wird“.

Die Reform des RFS ist keine Sache von Parteien. Befürworter des freien Marktes mögen die Vorschriften nicht. Verbraucher leisten Widerstand dagegen, gezwungen zu werden, etwas zu kaufen, das sie nicht haben wollen. Umweltaktivisten wollen nicht den Verlust von Prärieland und die Schäden bzgl. der Wasserversorgung hinnehmen. Der Abgeordnete Peter Welch (Demokraten) sagte, dass der RFS „wirklich ein Flop gewesen ist. Die umweltlichen Versprechungen haben sich zu umweltlichen Beeinträchtigungen gewandelt“.

Einzig die Lobby der Biodiesel-Erzeuger leistet noch Widerstand gegen die Rufe nach einer RFS-Reform – obwohl, wie ich schon in einem früheren Beitrag angesprochen habe, Mais-Äthanol wahrscheinlich immer noch auf dem gegenwärtigen Niveau unseren Treibstoffen beigemischt werden würde, ist er doch ein wertvolles Oxygenat, der die Oktanzahl steigen lässt.

Lewis schließt seinen Bericht mit dieser Mahnung: „Der Kongress sollte den RFS außer Kraft setzen, so dass Vorlieben der Verbraucher und Wettbewerb an die Stelle zentral geplanter Maßnahmen treten können, die bestimmen, welche Treibstoffe auf dem US-Markt bestehen bleiben oder scheitern. Passiert dies nicht, sollte der Kongress den RFS nach 2022 auslaufen lassen. In der Zwischenzeit sollte die EPA verpflichtende Verkäufe von Biodiesel kappen über die Menge von 10%, während man es den Biotreibstoff-Erzeugern gestattet, so viel erneuerbaren Treibstoff zu verkaufen, wie der Verbraucher wirklich will“.

Jeder Politiker in Washington spricht davon, Verschwendung, Betrug und Missbrauch zu beenden. Wenn man den RFS aufgibt, hätte man einen großen Schritt hin zu diesem Ziel getan.

The author of Energy Freedom, Marita Noon serves as the executive director for Energy Makes America Great Inc. and the companion educational organization, the Citizens’ Alliance for Responsible Energy (CARE). She hosts a weekly radio program: America’s Voice for Energy—which expands on the content of her weekly column.

Link: http://oilpro.com/post/26299/renewable-fuel-standard-set-up-fraud

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Vernichtendes Studienergebnis: Elektroautos sind als Regelenergie-Speicher zu teuer

INEES Studie (Hervorhebungen durch den Autor): [1] Intelligente Netzanbindung von Elektrofahrzeugen

Die Integration der Fahrzeuge in den SchwarmDirigent® der LichtBlick SE zeigt, dass Elektrofahrzeuge mit hoher Sicherheit und kurzer Reaktionszeit eine Leistungsreserve für das Stromnetz bereitstellen können. Damit wurde im Projekt nachgewiesen, dass die Erbringung von Regelleistung mit einem Elektrofahrzeugpool technisch möglich ist. Allerdings lassen die Projektergebnisse ebenfalls erkennen, dass ein hoher Energieumsatz, der den durch die Mobilität verursachten jährlichen Energieumsatz um ein Vielfaches übersteigt, aus technischen und wirtschaftlichen Gründen zu vermeiden ist. Denn dieser führt zu einer hohen zusätzlichen Alterung der Fahrzeugbatterien, zusätzlichen Umwandlungsverlusten und Umlagekosten auf den für die Zwischenspeicherung bezogenen Strom. Damit eignet sich ein Elektrofahrzeugpool mehr für die Vermarktung seines Leistungs- als seines Arbeitsvermögens.

Die energiewirtschaftliche Analyse zeigt, dass unter den aktuellen Rahmenbedingungen über die Erlöse am Markt für Regelleistung die laufenden Kosten des Betriebs derzeit nicht gedeckt werden können.

Dabei wurden folgende Rahmenbedingungen als hinderlich identifiziert, die derzeit auch im Zusammenhang mit der allgemeinen Einbindung von dezentralen Stromerzeugungseinheiten kontrovers diskutiert werden:

die Kosten für Abrechnung und Messwesen für leistungsgemessene Anschlüsse • die regulatorischen Rahmenbedingungen der Sekundärregelleistung (verpflichtende Leistungsvorhaltung für eine Woche, Nachweisführung) • die technischen Anschlussbedingungen an das Niederspannungsnetz (60 Sekunden Netzüberwachung vor Zuschaltung einer bidirektionalen Ladestation) • die in voller Höhe zu bezahlenden Umlagekosten auf den für die Zwischenspeicherung bezogenen Strom und die damit einhergehende Benachteiligung gegenüber anderen Speichertechnologien

Fazit der Studie: Wenn schon, dann sollen E-Autos zum Fahren benutzt werden. Als EEG-Zwischenspeicher sind sie (wie jeder Akku) technisch mit entsprechendem Aufwand zwar grundsätzlich geeignet, aber nur, wenn die hohen Kosten unberücksichtigt bleiben.

Selbst verständlich listet die Studie auch Lösungen dafür, welche – wie sollte es beim EEG anders sein – in erhöhte Subventionen (Änderung der Rahmenbedingungen) münden. Aber selbst das reicht nicht:

[1] Änderungen an diesen Rahmenbedingungen können dazu beitragen, die laufenden Kosten zu senken und das Potenzial der Fahrzeuge besser einzusetzen. Dennoch ist nicht zu erwarten, dass allein durch diese Änderungen eine vollständige Kostendeckung erreicht werden kann. Nötig wären vielmehr höhere Erlöse an den entsprechenden Märkten. Die Entwicklung während der INEES-Projektlaufzeit ging jedoch in die entgegengesetzte Richtung.

Ein Teilnehmer an dieser Studie, die LichtBlick SE meldete es trotzdem als einen Erfolg und lässt auf ihrer Internetseite das wirkliche Studienergebnis einfach weg, denn das ist ja negativ für ihr Geschäftsfeld.

LichtBlick SE:
[3] Wie E-Autos mit SchwarmEnergie® die Stromnetze stabilisieren können

Die Ergebnisse des Forschungsprojekts INEES sind vielversprechend. So konnte gezeigt werden, dass es technisch möglich ist, kurzfristige Schwankungen im Stromnetz mit einem Pool von rückspeisefähigen Elektroautos auszugleichen. Unter den aktuellen Rahmenbedingungen ist die Einbindung in den Strommarkt noch nicht rentabel genug. Doch geplante Gesetzesänderungen und technische Weiterentwicklungen können die Wirtschaftlichkeit in naher Zukunft deutlich steigern.

Damit ist die LichtBlick SE nicht alleine. Unserem Bundesministerium für Umwelt Naturschutz Bau und Reaktorsicherheit muss das Ergebnis ebenfalls so peinlich gewesen sein, dass es in seiner Mitteilung die vernichtende Kostenproblematik und Schlussaussage ebenfalls nicht erwähnte. Allerdings spricht es nicht wie die Fa. Lichtblick von „vielversprechend“, sondern nur von „könnten“:

Bundesministerium für Umwelt Naturschutz Bau und Reaktorsicherheit:
[4] Batterien von Elektrofahrzeugen könnten – intelligent genutzt – im gesamten Stromnetz einen Beitrag zum Lastmanagement leisten, indem zu Zeiten hoher Stromerzeugung und geringem Strombedarf Energie gespeichert und bei Lastspitzen wieder abgegeben wird. Ein Pool von Elektrofahrzeugen könnte Systemdienstleistungen anbieten und am Regelenergiemarkt teilnehmen.

Portale der EEG-Lobby fanden ein Teil-Ergebnis der Studie für so wichtig, dass sie darüber sofort informierten:

Solarbranche.de Branchenportal für die Solarenergie: Elektrofahrzeuge als Leistungsreserve für das Stromnetz geeignet
Eine wichtige Option für das weitere Vorankommen der Energiewende

… obwohl es eigentlich nichts weiter aussagt, als dass eine teure Studie erneut belegen konnte, dass Akkus Strom speichern und auch abgeben können und mit teurer Intelligenz und zusätzlicher Infrastruktur (Beides aktuell nirgends vorhanden) sogar gesteuert.

Wie gesagt: Beim EEG an Kosten zu denken, geschweige zu erwähnen, gilt in Deutschland als rufschädigend und Standortnachteil.

Interessant sind in der Studie Grafiken, welche den exorbitanten Verschleiß der E-Akkus durch Regelenergie-Bereitstellung und bei niedriger Temperatur aufzeigen. Leider sin diese (für Kritiker) hochinteressanten Hinweise (bewusst?) sehr mager hinterlegt, was man auch daran erkennen kann, dass die Achsen der Grafiken keine Zahlen zeigen. Jedenfalls bestätigen diese Ergebnisse das, was bereits in [5] über diese hoch-sensiblen E-Akkus berichtet wurde.

Bild1 [1] Alterung durch Lagerung und mit Regelleistungsbeanspruchung. SOH: State of Health; SRL: Sekundärregelleistung

Bild2 [1] Temperaturabhängigkeit der Akkukapazität. SOH: State of Health

Zum Thema Mittelzeitspeicherung hält sich die Studie bedeckt. Man hat den Eindruck, dass man sich gar nicht erst getraut hat, dazu Stellung zu nehmen, bzw. die Analysen dahingehend auszuweiten. Somit kann man fast unbesehen davon ausgehen, dass die Vorhersagen unserer „Energieintelligenz“ wie sie zum Beispiel der e.on Vorstand darstellt ebenso schnell und hoffnungslos in die Brüche gehen wird, sobald sich eine „ehrliche“ Studie auch damit beschäftig (Anm.: es gibt solche bereits und die Ergebnisse darin sind für Akkuspeicher desaströs [7]Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten):

e.on: [2] Elektroautos als Energiespeicher

Wir stehen am Anfang einer revolutionären Entwicklung in der Mobilität. In Zukunft wird die E-Mobilität aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sein und als integraler Bestandteil der Energiewelt von morgen den Ausbau der Erneuerbaren Energien unterstützen.

In den letzten Jahren und Jahrzehnten galt in der Energiewirtschaft: Ein Kraftwerk produziert nur dann Strom, wenn der Kunde ihn braucht – also nach Bedarf. Erneuerbare Energieträger wie Windkraft oder Photovoltaik funktionieren allerdings nicht auf Abruf, sie sind abhängig vom Wetter, konkret von Windintensität oder Sonnenscheindauer. Elektroautos könnten nun einen wichtigen energiewirtschaftlichen Beitrag zur Nutzung von Erneuerbaren Energien leisten. Die Akkus vieler Elektroautos bilden nämlich zusammen einen großen dezentralen Speicher, der einen Puffer für die wetterabhängig schwankende Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien bilden kann.

Was wird man in Berlin wohl machen, nachdem die reale Physik sich wieder nicht den politischen Vorgaben entsprechend verhält? Ganz einfach: Zuerst einmal verstärkt forschen lassen. Wer der Politik nicht gehorcht, wird (aus)geforscht.

Bundesministerium für Bildung und Forschung: Batterieforschung für Elektroautos

Die Batterieforschung für Elektroautos ist ein Aushängeschild des Bundesforschungsministeriums. Bald sollen die besten Batterien aus Deutschland kommen. "Wir wollen Innovationsweltmeister werden", sagt Bundesministerin Johanna Wanka.

"Batterie 2020" – eine neue Generation

Die im August 2014 veröffentlichte Maßnahme "Batterie 2020" setzt die strategische Linie des BMBF fort.

Und dann kann man beliebig weiter den Wunsch subventionieren. Zumindest mittelfristig ließ sich damit noch immer jeder Unsinn des EEG wenigstens übergangsweise kaschieren. Die letzte Subventionsbereitstellung für E-Autos hat gezeigt, wie leicht das geht, wenn „alle“ an einem Strang ziehen:

SPIEGEL ONLINE: [6] Elektroautos: Gewinne für die Firmen, Kosten für den Staat

Die deutschen Autohersteller betteln beim Staat um Milliardensubventionen für Elektroautos. Der Vorstoß ist ein dreister Versuch, betriebswirtschaftliche Risiken auf die Steuerzahler abzuwälzen.

Bei etwa einer Million Elektroautos, die bis zum Jahr 2020 auf Deutschlands Straßen fahren sollen, geht es unterm Strich also um fünf Milliarden Euro, mit denen sich die Autokonzerne vom Staat subventionieren lassen wollen. Fünf Milliarden Euro: Das, nur mal so zum Vergleich, ist ziemlich exakt auch der Betrag, den die Bundesregierung ansonsten für sämtliche Forschungsprojekte ihrer neuen Hightech-Strategie in diesem Jahr auszugeben bereit ist.

Solange allein die Herstellung eines Elektroantriebes samt Batterie mehr Energie verbraucht, als ein herkömmlicher Mittelklassewagen auf 100.000 Kilometern vertankt, hat auch die Umwelt nichts davon. Und wo kommt eigentlich der Strom für die Ladesäulen her? Wirklich nur aus erneuerbaren Energiequellen, wie es in den Hochglanzbroschüren an den Frankfurter Messeständen suggeriert wird? Oder doch eher aus dem deutschen Stromnetz mit über 50 Prozent Kohle- und Gaskraft.

In einem EIKE-Blog formulierte ein Leser: „Als Außenstehender hat man mittlerweile den Eindruck, dass in Deutschland das Finanzieren von absurden technischen Lösungen auf Kosten der Allgemeinheit der Volkssport Nr. 1 ist."

Dieser Wahrheit braucht man nichts hinzu zu fügen.

Zu welchen absurden Leistungen unsere Ministerialbürokratie dabei fähig ist, wurde bereits im Artikel: [8] Ein Blick zurück in die Zukunft Die Studie zu „neuen Kategorien alternativer Energien“ aufgedeckt.

Quellen

[1] INEES Studie: Intelligente Netzanbindung von Elektrofahrzeugen zur Erbringung von Systemdienstleistungen – INEES Gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

[2] e.on: Elektroautos als Energiespeicher

https://www.eon.de/pk/de/energiezukunft/erneuerbare-energien/technologie/energiespeicherung/elektroautos-speicher.html

[3] LichtBlick SE: Wie E-Autos mit SchwarmEnergie® die Stromnetze stabilisieren können

https://www.lichtblick.de/privatkunden/schwarm-energie/innovationen/schwarmmobilitaet

[4] Bundesministerium für Umwelt Naturschutz Bau und Reaktorsicherheit: INEES Intelligente Netzanbindung von Elektrofahrzeugen zur Erbringung von Systemdienstleistungen

http://www.erneuerbar-mobil.de/de/projekte/foerderung-von-vorhaben-im-bereich-der-elektromobilitaet-ab-2012/kopplung-der-elektromobilitaet-an-erneuerbare-energien-und-deren-netzintegration/inees

[5] EIKE 19.02.2016: Gleiches Recht für Alle: Warum dürfen Elektroautos so weit von den Prospektangaben abweichen?

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/gleiches-recht-fuer-alle-warum-duerfen-elektroautos-so-weit-von-den-prospektangaben-abweichen/

[6] SPIEGEL ONLINE: Elektroautos: Gewinne für die Firmen, Kosten für den Staat

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/elektroautos-die-bettelei-um-subventionen-ist-dreist-a-1053697.html

[7] EIKE 18.06.2015: Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss)

http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/elektro-energiespeicherung-notwendigkeit-status-und-kosten-teil-3-abschluss/

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ein-blick-zurueck-in-die-zukunft/

[8] EIKE 04.02.2016: Ein Blick zurück in die Zukunft

Die Studie zu „neuen Kategorien alternativer Energien“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ein-blick-zurueck-in-die-zukunft/




Klima: Fakten versus Hypothesen

Klimawandel und Schwerkraft halten uns an der Erdoberfläche fest, und Spezies entwickeln sich. Schwerkraft und Evolution sind allgemein akzeptierte Theorien hinsichtlich ihrer Funktionsweise. Einstein entwickelte unsere derzeit gültige Theorie zu Gravitation. Newton lieferte uns seine anschaulichen Gravitationsgesetze. Newtons Gesetz erklärt, was die Schwerkraft macht, und das ist ja auch sehr nützlich, aber es erklärt nichts darüber, wie sie funktioniert. Dafür brauchen wir die Relativitätstheorie. Theorien und Gesetze wurzeln nicht notwendigerweise in der Wissenschaft. Ein Gesetz beschreibt, was geschieht, ohne zu erklären, warum es so und nicht anders geschieht. Eine wissenschaftliche Theorie versucht zu erklären, warum eine Beziehung besteht.

In der Wissenschaft gilt sowohl für ein Gesetz als auch für eine Theorie: ein einziges Experiment oder eine einzige Beobachtung, die mit der Theorie im Widerspruch steht, macht diese ungültig. Einstein drückte es so aus:

Keine noch so große Zahl von Experimenten kann beweisen, dass ich recht habe; aber ein einziges Gesetz kann beweisen, dass ich unrecht habe.

Untersuchen wir also unsere Themen in dieser Hinsicht. Newtons beschreibendes Gravitationsgesetz auf der Grundlage von Masse und Entfernung – gibt es irgendwelche Ausnahmen? Nicht dass ich wüsste, außer vielleicht in galaktischer Größenordnung, bei Schwarzen Löchern und möglicherweise im winzigen subatomaren Bereich. Im normalen Leben funktioniert Newtons Gesetz richtig gut. Wie ist es mit der Einstein’schen Relativitätstheorie, gibt es da irgendwelche Ausnahmen? Nicht dass ich wüsste – in keinem Größenmaßstab.

Was ist mit der Evolution? Spezies entwickeln sich, das können wir über geologische Zeitperioden beobachten. Folglich könnten wir Evolution als Tatsache bezeichnen. Sie geschieht, aber ohne zusätzliche Arbeit können wir nicht beschreiben, wie sie vonstatten geht. Unter den ersten Theorien im Prozess der Evolution waren die theory of natural selection von Darwin sowie Lamarcks theory bzgl. der Anpassung von Spezies an externe Einflüsse. Mittels der epigenetischen Forschung wissen wir, dass sowohl Darwin als auch Lamarck recht hatten und dass beide Prozesse bei der Evolution eine Rolle spielen. Eine Zusammenfassung der epigenetischen Komponente der Evolution aus jüngerer Zeit findet sich in diesem Beitrag des Oxford Journal. Folglich ändern sich etablierte Tatsachen und wissenschaftliche Gesetze nur sehr selten, aber Theorien entwickeln sich. Ich könnte noch hinzufügen, dass während sich Fakten und Gesetze kaum ändern, diese sofort ungültig werden, wenn dazu im Widerspruch stehende Daten entdeckt werden. Die moderne Evolutionstheorie ist ein gutes Beispiel dafür, dass miteinander im Wettbewerb stehende Theorien zu einer Theorie verschmelzen können.

Die meisten wissenschaftlichen Theorien beginnen als Hypothese. Eine Hypothese wird am besten so beschrieben: Sie ist eine Idee, was die Ursache sein könnte für ein bestimmtes auftretendes Ereignis. Eine ordentliche wissenschaftliche Hypothese muss wie eine Theorie falsifizierbar sein. Das heißt, wir müssen in der Lage sein, ein Experiment durchzuführen oder eine Beobachtung/Messung zu erhalten, welche die Hypothese als falsch darstellt. „Klimawandel“ ist nicht falsifizierbar, er ist keine wissenschaftliche Hypothese oder Theorie. „Der vom Menschen verursachte Klimawandel“ ist eine wissenschaftliche Hypothese, da sie falsifizierbar ist. Hypothesen und Theorien sind sich entwickelnde Dinge, neue Fakten und Beobachtungen führen zu deren Änderung. Auf diese Weise errichten wir das Gebäude der Wissenschaft. Wissenschaft ist zumeist Skeptizismus. Wir suchen nach den Dingen, die nicht passen; wir bohren nach bei etablierten Fakten und Gesetzen, bei Theorien und Hypothesen. Wir suchen und finden Schwächen, wir checken die Zahlen. Noch schlimmer, ordentlich durchgeführte Wissenschaft bedeutet, dass wir mehr Zeit damit verbringen, uns selbst als unrecht habend zu beweisen als zu beweisen, dass wir recht haben. Das Leben ist manchmal hart.

Wie passt dies alles nun zu der großen Klimawandel-Debatte? Ich habe eine Tabelle mit Phrasen erstellt und jede einzelne Phrase eingeordnet als Faktum, Theorie, Gesetz, Hypothese oder einfach nur einen Gedanken. Dabei ist Folgendes herausgekommen, worüber mit Sicherheit diskutiert werden kann:*

Tabelle 1

[*Ich vertraue auf die Englischkenntnisse der meisten Leser. Die gleiche Tabelle mit deutscher Übersetzung neu zu schreiben, wäre sehr zeitaufwändig. Anm. d. Übers.]

In der Tabelle erkennt man, dass der Vergleich zwischen anthropogenem Klimawandel sowie der Möglichkeit einer vom Menschen verursachten Klimakatastrophe einerseits und den Theorien bzgl. Gravitation und Evolution andererseits nicht wirklich möglich ist. Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist mehr als ein Gedanke, er beruht auf einigen Beobachtungen. Außerdem wurden geeignete Modelle bzgl. dieses Prozesses entwickelt, die getestet werden können. Dabei zeigte sich jedoch, dass kein einziges der Modelle irgendwelche Klimaereignisse richtig vorhergesagt hat (hier). Folglich befinden sie sich immer noch in der Entwicklungsphase und sind als Beweis für eine wissenschaftliche Theorie unhaltbar.

Der Gedanke eines Vergleichs des vom Menschen verursachte Klimawandels mit der Folge einer Katastrophe einerseits und dem islamischen Terrorismus andererseits ist reine Spekulation. Die für die Untersuchung des menschlichen Einflusses verwendeten Modelle passen zu keiner einzigen Beobachtung. Dies geht klar aus Abbildung 1 hervor, einer Graphik von Dr. John Christy, in der Computermodell-Prophezeiungen mit realen Messungen durch Satelliten und Wetterballone verglichen werden. Ich sollte noch erwähnen, dass Messungen mit Ballonen und Satelliten sowohl untereinander als auch von den verschiedenen Bodendatensätzen wie HadCRUT und GHCN-M völlig unabhängig sind. Alle Graphen in der Abbildung wurden mit Fünf-Jahre-Mitteln geglättet.

Abbildung 1

Die violette, durch die Beobachtungen führende Linie stammt von dem russischen Modell „INM-CM4“. Es ist das einzige Modell, dass dicht bei der Realität liegt. Über längere Zeiträume macht sich INM-CM4 sehr gut bei der ,Nachhersage‘ der gemessenen Temperaturen. Dieses Modell verwendet einen CO2-Antrieb, der um 37% unter dem der anderen Modelle liegt sowie eine viel größere ozeanische Wärmekapazität (Trägheit des Klimasystems), und es passt genau zu dem Wassergehalt der unteren Troposphäre; es ist lediglich zu geringfügig darüber liegenden Werten verzerrt. Die anderen Modelle zeigen einen sehr hohen Bias. Das Modell nimmt zukünftige Erwärmungen mit einer Rate von etwa 1 K pro Jahrhundert an, was alles andere als alarmierend und außerdem viel niedriger als die anderen Modelle ist.

Man kann jedes Modell als ein digitales Experiment betrachten. Es ist klar, dass die Bandbreite von Werten aus diesen digitalen Experimenten über die prophezeite Erwärmung hinausgeht. Dies verleiht uns nicht gerade viel Vertrauen in die Genauigkeit der Modelle. Und doch verwendet das IPCC die Differenz zwischen den mittleren Modell-Temperaturanomalien und den gemessenen Temperaturen seit 1950, um den Einfluss des Menschen auf das Klima zu berechnen. In Abbildung 2 erkennt man die Modellläufe in hellblau und gelb und die Modellmittelwerte in blau und rot. Überlagert sind die Temperaturmessungen in schwarz. In Graphik (a) verwenden die Modelle ein Szenario, von dem das IPCC glaubt, dass es sowohl natürliche als auch anthropogene Antriebe repräsentiert. In Graphik (b) verwendet man ein Szenario, von dem man glaubt, dass es nur natürliche Antriebe repräsentiert.

Abbildung 2. Der Klick auf die Abbildung führt zu Kapitel 10 des jüngsten IPCC-Berichtes „Erkennung und Zuordnung von Klimawandel. Die Graphen befinden sich auf Seite 879).

Die Graphen sind ziemlich klein und überdecken über 150 Jahre, aber selbst dabei zeigen sich signifikante Abweichungen der gemessenen Temperaturen vom Modellmittel, und zwar am offensichtlichsten in den Jahren 1910, 1940 und während der letzten Jahre. Außerdem ist die Bandbreite der Modellergebnisse unerfreulich groß, was es schwierig macht, den Mittelwert aller Läufe als eine Berechnung des menschlichen Einflusses zu akzeptieren. Aber in jedem Fall zeigt Abbildung 2(b) einen flachen Klimatrend, und die gesamte gemessene Erwärmung von 1950 bis heute wird allein dem Menschen zugeordnet. Das Ergebnis hat viel Kritik hervorgerufen, und zwar von Soon, Connolly and Connolly, Prof. Judith Curry und anderen. Vor allem Soon, Connolly and Connolly (SCC15) nehmen an, dass das IPCC ein völlig ungeeignetes Modell der Variation des solaren Outputs TSI gewählt hat. Es gibt viele Modelle bzgl. der solaren Variation in der begutachteten Literatur, und es ist ein Thema heißer Debatten. Acht Modelle aus jüngerer Zeit werden in Abbildung 8 von SCC15 gezeigt (hier Abbildung 3). Nur Modelle mit geringer solarer Variabilität (also diejenigen rechts in der Abbildung 3) werden vom IPCC verwendet, um den menschlichen Einfluss auf das Klima zu berechnen, obwohl es viel mehr und stärkere Beweise gibt für die Modelle mit höherer Variabilität links. Die Skalen in den Graphiken sind alle gleich, aber die Maximum- und Minimum-Werte variieren. Beim Minimum hätte das IPCC zwei Fälle laufen lassen sollen, einen für hohe und einen für geringe Variabilität. SCC15 zeigen eindeutig, dass es je nach verwendetem Modell erhebliche Unterschiede gibt.

Abbildung 3

Wyatt und Curry (WC13) glauben, dass die natürliche Temperaturvariation aufgrund langzeitlicher natürlichen Zyklen in Abbildung 2(b) nicht korrekt dargestellt wird. Ihr „Stadium Wave” zeigt, dass es in den achtziger und neunziger Jahren zu einer merklichen natürlichen Erwärmung gekommen war. Falls man die von WC13 beschriebenen langzeitliche Zyklen (vielleicht 30 Jahre) in Abbildung 2(b) eingibt, wäre die dem Menschen zugeordnete Erwärmung erheblich geringer. Wyatt betrachtet die Variation der solaren Einstrahlung als einen möglichen Grund dafür.

Jedwedes Computer-Erde-Modell muss eine Prüfung der Verhältnisse in der Vergangenheit durchlaufen, bevor es für Berechnungen herangezogen wird. Die Erde ist einfach zu komplex, und natürliche Klimazyklen (hier) sind zu wenig verstanden. Falls natürliche Zyklen nicht vorhergesagt werden können, können sie auch nicht von den Beobachtungen subtrahiert werden, um den menschlichen Einfluss auf das Klima zu zeigen. In der Debatte geht es nicht darum, ob der Mensch das Klima beeinflusst, sondern darum, wie groß der Beitrag des Menschen dazu ist oder ob die zusätzliche Erwärmung gefährlich ist. Dieser Beobachter, vertraut mit der Wissenschaft, würde sagen, dass das Urteil der Jury immer noch aussteht. Mit Sicherheit liegt noch kein Fall einer bevorstehenden Katastrophe vor, werden dafür doch zwei spekulative Sprünge gebraucht. Erstens müssen wir annehmen, dass der Mensch der dominante Klimatreiber ist, und zweites müssen wir annehmen, dass dies zu einer Katastrophe führt. Man kann eine mögliche Katastrophe prophezeien, falls die extremsten Klimamodelle recht haben, aber die Aufzeichnungen zeigen, dass genau dies nicht der Fall ist. Nur das INM-CM4-Modell passt ganz gut zu den Beobachtungen, und dieses Modell prophezeit alles andere als den Weg in eine Katastrophe.

Bei der Erforschung des Prozesses der Evolution ist es das Gleiche. Einige glauben, dass der dominante Prozess die natürliche Selektion ist und epigenetische Änderungen minimal sind. Andere glauben das Gegenteil. Jeder glaubt, dass beides eine Rolle spielt. Genau wie in der Klimawissenschaft ist es sehr schwierig herauszufinden, welcher Prozess der dominante Prozess ist.

Die jüngste Klimahistorie (der „Stillstand“ der Erwärmung) zeigt, dass wir noch sehr viel Zeit haben, dieses Problem in den Griff zu bekommen, bevor wir irgendetwas Drastisches tun wie z. B. die Zerschlagung der Industrie fossiler Treibstoffe und die Verurteilung von Milliarden Menschen zu einem Leben in Armut (hier) infolge mangelnden Zugangs zu bezahlbarer Energie. Wir haben derzeit sehr viele billige fossile Treibstoffe zur Verfügung. Wie Matt Ridley in seinem Buch „The Rational Optimist” berechnet, kostete eine Kilowattstunde Strom im Jahre 1900 eine Arbeitsstunde und nur fünf Minuten heute. Der mittlere Haushalt in den USA verbraucht 911 Kwh Strom pro Monat [in Europa dürfte der Wert noch etwas niedriger liegen. Anm. d. Übers.]. Dies hätte im Jahre 1900 unmögliche 114 Acht-Stunden-Tage Arbeit erfordert, während es heute neun Tage erfordert. Falls die Projektionen in WC13 korrekt sind, kann der „Stillstand“ noch eine ganze Weile weitergehen, was uns noch mehr Zeit verleiht. Wir müssen heute nicht über eine ökonomische Klippe springen.

Andy May has been a petrophysicist since 1974. He has worked on oil, gas and CO2 fields in the USA, Argentina, Brazil, Indonesia, Thailand, China, UK North Sea, Canada, Mexico, Venezuela and Russia. He specializes in fractured reservoirs, wireline and core image interpretation and capillary pressure analysis, besides conventional log analysis. He is proficient in Terrastation, Geolog and Powerlog software. His full resume can be found on linkedin or here:AndyMay

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/07/26/climate-facts-versus-climate-theories/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Was ist falsch an Windkraft? Alles ist falsch bei Windkraft!

  Bild rechts: stopthesethings: turbine-rotor-germany-e1457234450332.jpg

Fügt man es zusammen, im vornehmen und gelehrtem Stil, ist es diesmal Sherri Lange von der nordamerikanischen Plattform gegen Windenergie, sie zählt einigen nordamerikanischen Honoratioren die Fakten auf. Nun zu Sherri.

Catherine McKenna
Email: Catherine.McKenna@parl.gc.ca
House of Commons
Ottawa, Ontario
Canada
K1A 0A6
C.c. Honorable Prime Minister, Justin Trudeau
Email: pm@pm.gc.ca
The Rt. Hon. Justin Trudeau
Prime Minister of Canada
Office of the Prime Minister
80 Wellington Street
Ottawa, ON
K1A 0A2
C.c. President Barack Obama
Email: president@whitehouse.gov
President Barack Obama
The White House
1600 Pennsylvania Avenue NW
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20500.
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North American Platform Against Wind Power

Date: June 23, 2016

Sehr geehrte Ministerin Catherine McKenna,

Wir gratulieren Ihnen zu Ihrer Entscheidung den westlichen Chorus Frosch [etwa Sumpf Laubfrosch] in Quebec per Gesetz zu schützen, wie es in der National Post zu lesen war. Mit Ihrer Entscheidung haben Sie gesunden Menschenverstand, Menschlichkeit und Vorauswissen gezeigt. Wie der Schriftsteller, Joseph Brean, es beredt in seinem Aufsatz in der National Post beschreibt:

"Innerhalb der Hierarchie unseres Planeten besetzen die Tiere einen Platz, der, wenn wir Tieren nicht die erforderlichen Rechte geben, uns zumindest veranlasst, die wir behaupten, vernünftige Wesen zu sein, uns selbst ein Verhalten aufzuerlegen, das wir in unseren Beziehungen zu den Tieren reflektieren, Tugenden, die wir in unseren Beziehungen unter den Menschen zu fördern suchen."

Ihre Entscheidung gibt Ehrfurcht zu dieser Aussage. Mit diesem Brief, hoffen wir auch zusätzliche "Relevanz" zu schaffen.

Die nordamerikanische Plattform gegen Windenergie ist eine Organisation, die mit mehr als 370 Gruppen und Zehntausenden von Menschen in Nordamerika zusammenarbeitet, sowie der Nachlese und dem Austausch von aktuellen Energie- und Umweltinformationen mit unseren europäischen Kollegen, die sich auf mehrere tausend zusätzliche Gruppen summieren.

Wir kommunizieren täglich und teilen aktuelle Informationen, mit dem Ziel, die Energiepolitik überall positiv zu beeinflussen und über die Tragödie von Umwelt Unehrlichkeit zu lehren, die mit industrieller Windenergie auftritt. (Bei über 268.000 massiven Windmonstern weltweit, produzieren diese doch nur 0,2 Prozent des Strombedarfs der Welt im Jahr 2014. Das ist Netto-Nichts).

Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um mit Ihnen einige der Umweltzerstörungen nahe zubringen, die mit der grassierenden und gedankenlosen Verbreitung von industriellen Windprojekten einhergeht, sowohl in Kanada und den USA als auch in Europa. Es ist eine beschämende Geschichte von Plünderung und Zerstörung, mit normalen Bürgern, die sich als die eifrigsten Beschützer aufführen. Es gibt kleine und große Kreaturen, im Haus und wildlebend, die ein sofortiges Eingreifen erfordern, mitten in einer "Wild West" Mentalität, mit der natürliche Lebensräume verschlungen werden –  katastrophale, politisch getriebene Gewinnmitnahmen der Windkraft Agenda.

Industrie Wind produziert keinen sinnvollen Strom und wird den Planeten nie retten; aber es wird und ist dabei, zum Niedergang ganzer Arten beizutragen. Es ist die unvorstellbare Serie von Missverständnissen und offenen Lügen, die zu dieser Zerstörung geführt haben. Es wird Führer wie Sie benötigen und es gibt eine wachsende Zahl, um diese Kapitel schließlich umzudrehen, und wie der Schriftsteller Mr. Brean sagt, es uns ermöglichen, angemessen die Qualitäten widerzuspiegeln, die wir als Menschen haben wollen – Rückgewinnung von Rationalität und Respekt für alle Lebewesen und jedem anderen.

Wir verwenden das Wort plündern, aus tiefen Zweck. Ebenso kann es illegaler Raub genannt werden, zu plündern, wegzunehmen. Dies ist eine Industrie, die leider all diese Eigenschaften reflektiert. Windkraft ist nicht sauber, grün oder frei. Es ist das ungeheuerlichste "Einnehmen" von unserem Planeten und Geldbeuteln, das wir in diesem Jahrhundert gesehen haben. Es ist schwer zu sagen, welches "Nehmen" ist größer: das der menschlichen Gesundheit oder der Umwelt: Vögel, Fledermäuse, Amphibien, Tierwelt. (Egal, wie Sie es analysieren, wir sind alle gleichzeitig betroffen, Mensch und Tier, in Umweltbelangen.)

Die Industrie nennt uns ihre Zahlen von getöteten Wildtieren, Zahlen der eigenen Sterblichkeit in einem bizarren Zugeständnis, und wir versichern Ihnen, diese Zahlen sind falsch. Die realen Zahlen sind oft zehn oder hundert Mal, sogar tausende Male jenseits dessen was berichtet wird. Es ist unsere Überzeugung, dass die endgültige Abrechnung der Schlachtung und Verwüstung in Generationen nicht bekannt sein werden.

Diese enorme Aufzinsung von Fehlern beruht auf einer Mythologie, die in diesem Punkt in der Zeit, als kindisches Geschwätz angesehen werden kann: Die Maschinen sind so leise wie Rice Krispies mit Milch, sagt ein Entwickler. (Der akustische und ILFN [InfraLowFrequencyNoise = Infra- und niederfrequenter Schall] und Schattenwurf und Vibration und die Impulsivität der Kombination, wird von Experten festgestellt, oft als schwächend auf Lebewesen, Leben verändernd, jetzt mit pandemischen Skaleneffekten nachgewiesen.)

Viele sagen, damit schaffen sie Arbeitsplätze und reduzieren unseren Bedarf an fossilen Brennstoffen: Mehr komplette Mythen. Sie reduzieren CO2 und Treibhausgase. Noch mehr Geschwätz und Lüge. Dänemark, das Aushängeschild der Branche, hat nicht ein einziges Kohlekraftwerk abgeschaltet und hat seinen CO2 Ausstoß erhöht.

Das Super Model Deutschland, "geschlachtet" durch eskalierende Energiekosten, kann ebenfalls in keiner Form von Umweltvorteilen sprechen. Es ist wirklich peinlich für dieses Land der Industrieriesen: mit 800.000 Einwohnern in der Energiearmut und von Elektrizität abgeschnitten, von denen einige die Wälder durchstreifen, um Holz für Hitze und Kochen zu bekommen.

Industrie Wind erfordert 100% back-up [Kraftwerke] zu 100% der Zeit. Es ist Zeit Abschied zu nehmen, von der Lüge die fossilen Brennstoffe zu reduzieren. Ganze Volkswirtschaften werden ruiniert, Netto-Arbeitsplätze gehen verloren (Spanien, Großbritannien, Italien, als Beispiele) und die Menschen werden oft als "Flüchtlinge" bezeichnet, die nicht in der Lage sind, ihre wertlos gewordenen Häuser und Grundstücke zu verkaufen und denen Ressourcen fehlen, um umzusiedeln. (Wir werden getrennt an den Minister für Gesundheit schreiben.)

Hier sind ein paar Beispiele für die Auswirkungen auf unsere wild lebenden Tiere, Vögel, Haustiere, Nutztiere und Umwelt, wie bereits erwähnt, was Generationen dauern wird und in vielen Fällen überhaupt nicht mehr rückbaubar ist. Es ist eine kurze Liste der Missachtung, der Grausamkeit und der Ignoranz und die Zurücksetzung und das Leiden ist nicht mit dem gesunden Menschenverstand erklärbar. Im Zusammenhang mit Sozial "gut" wie es die Industrie propagiert, überhaupt nicht.

Wir erhielten in dieser Woche eine E-Mail von einer Familie in Colorado:

Hallo! Ich habe einige Informationen, von denen wir dachten, dass Sie das wissen sollten. Wir haben große Pyrenäen-Hunde und züchten die Rasse seit mehr als 20 Jahren. In mehr als 10 Jahren haben wir Welpen gehabt. Seit die Windkraftwerke errichtet und angeschaltet wurden (17. September 2015) haben wir missgestaltete Welpen. Vor kurzem hatten wir einen Wurf von 6. Einer hatte einen wirklich schlechten Überbiss und Probleme beim Laufen. Das Auge eines anderen tränte wirklich schlimm. Und nun heute, bei einem Welpen den ich montags verkauft habe, wurde mir von den Käufern erzählt, dass er taub ist! Sie waren vollkommen gesund, als wir zu unserem Tierarzt für Impfungen gingen, Entwurmung und ihren Gesundheits-Check. Wir hatten noch nie in unserem Leben einen Welpen mit solchen Problemen, vor allem einen mit Taubheit. Jetzt fürchte ich um unsere anderen Welpen, meine Baby Ziegen, Baby Minipferde und mein Baby Mini Esel und unser Geflügel. Diese Winddinger werden uns noch töten und sie zerstören meine Tiere. Ich musste die ersten zwei missgestalteten Welpen verschenken, das sind $ 1.000 Verlust. Es wird morgen 9 Monate sein, dass diese Monster eingeschaltet wurden. Das hat 14 Tieren das Leben gekostet, meine Ente ist an beiden Augen erblindet und jetzt die missgestalteten Welpen, und eines unserer Ziegenbabys, hat vier Zitzen anstelle von 2. Ich weiß nicht, wie viel ich noch ertragen kann!

Sie werden sich fragen, wie dies möglich ist und die Quelle in Frage stellen. Wir versichern Ihnen, dass diese Art von Berichten aus aller Welt kommt und die Familie, die diese Nachricht geschrieben hat, völlig aufrichtig und ehrlich ist. Wenn Sie wollen, können wir Sie mit dieser Familie kontaktieren oder mit buchstäblich Hunderten von kanadischen (und amerikanischen) Bauern, die in ähnlicher Weise leiden.

Ein Bauer in Amaranth hat 30% seines Viehs allein in diesem Jahr verloren. Leider schaffen diese Berichte weltweit Daten, nicht nur Anekdoten und jährlich sagt uns die Zunahme der Menge an Daten, dass eine Krise seit vielen Jahren besteht.

So schockierend dieses Zitat auch sein kann, es gibt eine ebenso verstörende Liste der schadhaften Auswirkungen, hier eine kurze Probe:

1. Auslöschung des goldenes Adlers [tut mir leid, eine bessere deutsche Bezeichnung habe ich nicht gefunden, weiß das einer unserer Leser?] http://greatlakeswindtruth.org/newsworthy/golden-eagles-face-extinction-in-u-s-as-numbers-plummet-new-studies-reveal/

2. Windturbinen töten tausende von Fledermäusen http://abcnews.go.com/Technology/wind-turbines-kill-thousands-bats-day/story?id=20997657

3. Windparks gegen Tierwelt: die schockierenden Umweltkosten der erneuerbaren Energien http://www.spectator.co.uk/2013/01/wind-farms-vs-wildlife/

4. Schreikraniche zum Tode verurteilt durch Windparks http://savetheeaglesinternational.org/new/whooping-cranes-decimated-by-windfarms.html

5. Fledermaus Tötungen durch Windenergieanlagen geht weiter: mehr Fledermäuse von Turbinen als am „Weißen Rauschen“ Syndrome getötet http://www.scientificamerican.com/article/bat-killings-by-wind-energy-turbines-continue/

6. World Council for Nature: 1600 Fehlgeburten in der Pelzfarm durch Windkraftanlagen https://wcfn.org/2014/06/07/windfarms-1600-miscarriages/

7. US-Windparks töten 10-20 mal mehr Tiere als bisher angenommen http://savetheeaglesinternational.org/new/us-windfarms-kill-10-20-times-more-than-previously-thought.html

8. Umweltprobleme der Windenergie http://wind-power-problems.org/wind-power-environmental-problems.html

Lokale Umweltauswirkungen

Wind-Anlagen-Infrastruktur schafft einen industriellen Alptraum in unberührten und natürlichen Umgebungen:

o   Bau von mehr als 20m breiten Zufahrtsstraßen

o   Installation neuer Übertragungsleitungen

o   Bau von Umspannstationen

o   Tiefe Fundamente und Beton für Windtürme

·        4-6 Morgen Wald werden für jede Windanlage gerodet.

o   Der Bau eines Windparks für 25-Turbinen rodet genug Fläche um 100 Fußballfelder anzulegen

9. Die kolossalen Lügen der Wind Energie über Vogel- und Fledermaussterblichkeit: Wildbiologe http://www.windturbinesyndrome.com/2013/wind-energys-colossal-lies-about-bird-bat-mortality-wildlife-biologist/

Eine Windkraftanlage wirkt in einigen Fällen als Anziehungspunkt und Henker: Die Fledermaus oder ein Raubvogel, kann beispielsweise nach Beute kreisen und wird dann verwundet, getötet und beseitigt oder weggeschleudert. Einige Arten sind vom Aussterben bedroht. Stellen Sie sich vor, dann, bei weltweit über 225.000 Anlagen, die weniger als 0,5 % der Energie der Welt produzieren. Bei diesem Ausmaß an Zerstörung stellen Sie sich eine 20%ige Erhöhung der Anzahl an WKAs vor, was manche wollen.

10. Die Hölle für das Tierleben mit Windanlagen http://www.windturbinewildlifehell.org/site/

Die Anzahl der getöteten Vögel und Fledermäuse nur in den USA, hat schätzungsweise mindestens 37 Millionen erreicht, nach den Experten Paul Driessen und Jim Wiegand. Wahrscheinlich ist die Anzahl viel größer. Die wirkliche Größe des schädlichen Beitrags von Windenergieanlagen auf Lebensraum und Nahrung und die Sterblichkeit wird derzeit eher noch unterschätzt.

Außerdem ist das leichte und verstreute Zählen der Sterblichkeit durch die Investoren von Windanlagen offensichtliche fragwürdige Praxis, aber einfach lächerlich.

Die Regierungen geben Erlaubnis zum "töten" oder "nehmen", auch für gefährdete Arten, was beim Naturschutz an die Grenze der Glaubhaftigkeit stößt. Was dem öffentlichen Bewusstsein "verkauft" wird, ist "grünes" Wunschdenken. Was "gekauft" worden ist, ist die Absprache der Regierungen den Investoren Unterstützung zu geben, um buchstäblich die Natur und ihre Prozesse zu vernichten. Die Schulden der Windkraft können nie zurückgezahlt werden. Der Schreikranich und der Golden Eagle [Steinadler; danke an Herrn Oberdörffer] sind auf dem Weg zum Aussterben. Wie viele andere Arten werden in ähnlicher Weise verurteilt werden?

11. Das kleine schmutzige Geheimnis der Erneuerbaren https://mothersagainstturbines.com/2015/11/26/renewable-energys-dirty-little-secret/

12. Galgenhumor: Studie zeigt das erbarmungslose Leiden mit Stress und Peinigung durch Lärm und Vibrationen von Windanlagen https://stopthesethings.com/2016/06/06/wind-in-the-gallows-study-shows-badgers-suffer-merciless-stress-torment-from-wind-turbine-noise-vibration/

13. Windkraftanlagen, Wirbeltiere und Fortpflanzung: Offener Brief an die Australian Medical Association: ein Kompendium der Haus- und Wildtierkatastrophen https://wcfn.org/2014/03/31/windfarms-vertebrates-and-reproduction/

14. Die Wahrheit über die Sterblichkeit auf den Wolfs Inseln, Jim Wiegand https://quixoteslaststand.com/2013/01/18/jim-wiegand-the-truth-about-wolfe-island-bird-mortality-rates/

15. Globe and Mail: Windparks tödlich für Vögel, Fledermäuse http://www.theglobeandmail.com/news/national/windfarm-turbines-deadly-for-birds-bats/article4392511/

Wir können Hunderte von Beispielen über die Auswirkungen auf die Umwelt liefern. Die Artikel oben sind nur eine kleine Auswahl.

Auswirkungen ohne Nutzen.

Was ist noch grausamer und unverständlich ist, die Schaffung der "Abzocker Erlaubnis", die den „Investoren“ Vorteile bringt, so dass hohe Bußgelder und Gefängnisstrafen [für den Raubbau an der Natur] vermieden werden. Unter den gegenwärtigen Berücksichtigung bei der USFWS [US-Naturschutzbehörde], ist es die 30 Jahre Erlaubnis um Adler zu töten, die lautstark weltweit angeprangert wird.

Im Urteil für den westlichen Chorus Frosch, beschreibt der Leiter des obersten Gerichtshof, Antonio Lamer die "Herrschaft der Zivilisation." Wir begrüßen Ihre Entscheidung sehr, gefährdete Spezies zu schützen, den winzigen West Choral Frosch. Wenn dies ein Beispiel für Kanadas neue Perspektive zum Schutz gefährdeter Arten und Lebensraum ist, so können wir jetzt ein Bild machen über den Windpark in Watershed, wo die Auswirkungen der industriellen Windnutzung jetzt unabhängig bewertet werden können und unverzüglich renaturiert werden.

Bitte nutzen Sie die volle Autorität ihres Bundesmandates:

"Wir unterstützen solide Umweltentscheidungen. Wir arbeiten, um die Schäden der Vergangenheit zu reparieren, das Wissen zu sammeln und weiterzugeben, und die Entwicklung, Implementierung und Durchsetzung von Richtlinien um künftige Probleme zu verhindern. (Unser Schwerpunkt). Wir arbeiten auch dafür, dass die Kanadier eine sichere, saubere und nachhaltige Umwelt haben, heute, morgen und auch in die Zukunft. "

Wir bitten respektvoll, dass die ehrenwerte Ministerin unverzüglich eine unabhängige Untersuchung über die Auswirkungen der industriellen Windstromerzeugung in Kanada einberuft, für die Tierwelt, deren Lebensraum, einschließlich des menschlichen Lebensraums, unter Bezugnahme auf die "Regeln der Zivilisation", die so deutlich negativ beeinflusst sind.

Bitte erlassen Sie auch ein sofortiges Moratorium für alle anstehenden Windprojekte. Darüber hinaus bitten wir Sie ihre Autorität zu nutzen, um problematische Installationen zu mildern, und kompensieren sie den Familien, den Gemeinschaften und die Reparatur geschädigter Lebensräume. Eine Anfrage wird die vollständigen Schäden und den Mangel an wirtschaftlichen und sozialen Nutzen aufzeigen und wird die moralische Dringlichkeit erhöhen.

Dr. John Etherington, ehemaliger Reader an der Universität Leeds [Prof. mit Lehrstuhl], zitiert in seinem Buch, 14. Auflage „Der Windpark Betrug“ den Geologen Malcom Rider:

"Die Highlands werden von Windpark-Investoren gedemütigt, die darauf bestehen, sie in die Umwelt retten: sie lügen; sie sind hier, um einen Gewinn zu machen. Windparks produzieren sehr wenig und nur intermittierenden Strom. Die meiste Zeit arbeiten sie nicht. Wie kann die Schaufel eines Bulldozers 6000 Jahre gut erhaltene Archäologie aufreißen um die Umwelt zu retten? Wie können die Windflügel der Turbinen einen Steinadler in Stücke reißen, um die Umwelt zu schützen? Wie kann die Regierung von Schottland die Umwelt für solch einen Preis zerstören? Und öffentliches Geld nutzen, um es zu tun? "

Um baldige Antwort wird gebeten.

Sincere best wishes,

Sherri Lange

CEO North American Platform Against Wind Power (NA-PAW)

Erschienen auf StopTheseThings am 30.06.2016

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2016/06/30/whats-wrong-with-wind-power-everything-is-wrong-with-wind-power/




Noch einmal: Precipitable Water*

Abbildung 1: Scatterplot mit TPW (X-Achse) im Verhältnis zu Atmosphärischer Absorption (Y-Achse). Die gestrichelte vertikale Linie zeigt den nach Gebiet gewichteten globalen mittleren Wert. Gepunktete vertikale Linien zeigen die Bandbreite des globalen Mittelwertes über den Zeitraum. Die Neigung der Kurve an jedem Punkt beträgt 62,8/TPW (W/m² pro Grad)

In diesem Beitrag betrachte ich die andere Hälfte der Beziehung. Diese ist die Beziehung zwischen der Wassertemperatur der Ozeane an deren Oberfläche und das gesamte precipitable water. Die gute Nachricht lautet, dass wir anders als bei den CERES-Daten, die nur 15 Jahre zurück reichen, TPW-Aufzeichnungen seit dem Jahr 1988 haben, ebenso wie Wassertemperaturen für den gleichen Zeitraum. Abbildung 2 zeigt die Beziehung zwischen diesen beiden Größen:

Abbildung 2: Scatterplot, TPW-Daten von RSS im Verhältnis zu ReynoldsOI-Wassertemperaturen. Siehe Anmerkungen am Ende zu den Datenquellen.

Wie man sieht, ist die Beziehung geordnet, aber nicht einfach. Zuerst dachte ich, dass die Beziehung logarithmisch sei, aber es zeigte sich, dass dem nicht so ist. Auch eine Potenzfunktion [power function] repräsentiert das Verhältnis nur sehr schlecht. Nachdem ich erfolglos eine Vielfalt von Kurven untersucht hatte, kam ich zu dem Ergebnis, dass man sich dem Ganzen mit einer inversen S-förmigen Kurve [sigmoid function] nähern könnte (oben in gelb dargestellt). Angesichts der sehr smarten Leute hier denke ich, dass irgendjemand in der Lage sein wird, eine physikalische Begründung zusammen mit der richtigen Gleichung zu liefern. Aber für das, was ich hier darlegen möchte, reicht es.

Nun, die Beziehung zwischen Wasserdampf und atmosphärischer Absorption ist eindeutig logarithmisch, wie es von der Theorie auch vorgegeben wird. Andererseits kenne ich keinerlei einfache Theorien zur Beziehung zwischen Wassertemperatur und Gesamt-PW. Zum Beispiel passt die Kurve nicht zur Clausius-Clapeyron’schen Zunahme des Wasserdampfes. Und eindeutig ist mein Verfahren rein heuristisch und brute-force … aber das ist in Ordnung, weil ich nicht behaupte, dass es erläuternd ist. Ich verfolge einen anderen Zweck. Ich will nämlich herausfinden, wie stark sich das PW pro Grad Änderung der Wassertemperatur ändert. Und für diesen Zweck muss die Funktion ableitbar sein.

Zunächst einmal möchte ich erklären, wo wir stehen. Im vorigen Beitrag habe ich eine mathematische Beziehung abgeleitet zwischen den beiden in Abbildung 1 gezeigten Variablen. Dabei handelt es sich um die atmosphärische Absorption der ausgehenden langwelligen Strahlung bei klarem Himmel von der Erdoberfäche sowie der Gesamt-PW-Gehalt (TPW) der Atmosphäre.

Und zu Beginn dieses Beitrags habe ich eine mathematische Beziehung zwischen den beiden in Abbildung 2 gezeigten Variablen hergeleitet. Das sind der Gesamt-PW-Gehalt der Atmosphäre und die Wassertemperatur SST.

Das bedeutet: setzt man Letzteres in Ersteres ein, kann ich eine mathematische Beziehung herleiten zwischen der SST und der atmosphärischen Absorption.

Natürlich wollte ich meine Formel grundlegend testen, welche die Wassertemperatur mit der atmosphärischen Absorption verbindet. Ich habe bzgl. der Absorption nur die CERES-Daten, so dass hier ein kürzerer Zeitraum abgedeckt ist als in Abbildung 2. Da die Gesamt-Beziehung mit den Reynolds-Wassertemperaturdaten erstellt worden ist, habe ich diese für den Vergleich herangezogen.

Abbildung 3: Atmosphärische Absorption langwelliger Strahlung im Verhältnis zur Wassertemperatur. Zur mathematischen Herleitung siehe die Anmerkungen am Ende.

Ich bin recht zufrieden damit als Vergleich zwischen theoretischer und gemessener atmosphärischen Absorption. Dazu ein paar Bemerkungen. Erstens, die Differenz unter 0°C kommt zustande, weil CERES und Reynolds bei Frost Dinge messen, die sich geringfügig unterscheiden, sobald Eis ins Spiel kommt. CERES misst die mittlere Temperatur des Eises und des Wassers, während Reynolds allein die Wassertemperatur erfasst.

Weiter. Die leichte Krümmung der schwarzen Linie von 0°C bis 25°C folgt nicht vollständig der roten Linie. Ursache hierfür ist, dass ich die Daten unter dem Gefrierpunkt mit einbezogen habe, was die Ergebnisse etwas verzerrt hat. Vielleicht hätte ich diese Daten außen vor lassen sollen, aber ich dachte, der Vollständigkeit halber…

Die leichte Krümmung der schwarzen Linie von 0°C bis 25°C ist der Tatsache geschuldet, dass die Strahlung der Oberfläche proportional zur vierten Potenz der Temperatur ist. Falls man die Absorption berechnet hätte gegen die ausgehende Strahlung anstatt gegen die Temperatur, hätte sich eine gerade Linie ergeben. Ich habe es so gemacht, weil es viele Diskussionen um den Wert der „Wasserdampf-Strahlungs-Rückkopplung“ [water vapor radiative feedback] gibt, die pro Grad Celsius gemessen wird. Ich könnte eine bessere Näherung erhalten, wenn ich die T↑4-Beziehung einbezogen hätte, aber meine Schlussfolgerung war, dass das Ergebnis nicht den Aufwand gerechtfertigt hätte … falls ich eine größere Genauigkeit benötige, kann ich die Abbildung noch einmal errechnen, aber für jetzt ist sie mehr als ausreichend.

Die Stärke der Rückkopplung wird berechnet als die Neigung der roten Linie in Abbildung 3. Die Neigung ist die Änderung der Absorption für eine Änderung um 1°C der Wassertemperatur. Abbildung 4 zeigt die Amplitude der Wasserdampf-Strahlungs-Rückkopplung über die Bandbreite der ozeanischen Wassertemperaturen:

Abbildung 4: Wasserdampf-Strahlungs-Rückkopplung, berechnet als die Änderung der atmosphärischen Absorption ausgehender langwelliger Strahlung pro 1°C Änderung der Wassertemperatur.

Das ist ein sehr interessanter Verlauf. Angesichts der allgemeinen Form der Abbildungen 1 und 2 hätte ich dieses Aussehen erwarten können … aber es kam irgendwie als Überraschung. In den meisten Gebieten der Welt heben sich die beiden Tendenzen gegenseitig auf, und die Wasserdampf-Strahlungs-Rückkopplung bei klarem Himmel beträgt etwa 3 bis 4 W/m² pro Grad Celsius. Aber in den Tropen, wo das Wasser warm ist, schießt die Wasserdampf-Rückkopplung in den Himmel.

Diskussion

Mit einer so großen Strahlungs-Rückkopplung von Wasserdampf, drei bis vier Watt pro Quadratmeter pro Grad und noch viel höher in den Tropen – warum gibt es da keine Runaway-Rückkopplung? Ich meine: die so genannte, vom IPCC behauptete „Klima-Sensitivität“ lautet, dass 2 bis 3 W/m² zusätzliche Strahlung zu einem Grad Erwärmung führt. Und den Beobachtungen oben zufolge, wenn es sich um ein Grad erwärmt, bekommen wir eine zusätzliche einfallende Strahlung durch Wasserdampf von 3 bis 4 W/m². Und von dieser Menge wird behauptet, dass sie ausreichend sei für mehr als ein Grad zusätzliche Erwärmung … ein Garant für eine positive Runaway-Rückkopplung, falls ich jemals eine gesehen habe. Also – mit jener hohen Strahlungs-Rückkopplung, warum zeigt sich keine Runaway-Rückkopplung?

Man könnte beginnen mit der sorgfältigen Lektüre der Diskussion von Dr. Roy Spencer zu diesem Thema, nämlich Five Reasons Why Water Vapor Feedback Might Not Be Positive. Die TL-DR-Version lautet: wenn der Wasserdampf-Gehalt in der Luft zunimmt, nimmt die einfallende Strahlung tatsächlich zu … aber es gibt auch noch viele andere Dinge, die sich ebenfalls ändern.

Als ein von Dr. Spencer erwähntes Beispiel in seiner Diskussion des Verhältnisses zwischen Wasserdampf und Niederschlagsmenge sagte er:

Während wir wissen, dass die Verdunstung mit der Temperatur zunimmt, wissen wir nicht sehr viel darüber, wie sich die Effizienz von Niederschlags-Systemen mit der Temperatur ändert.

Letzterer Prozess ist viel komplexer als die Verdunstung von der Erdoberfläche (Renno et al. 1994), und es ist keineswegs geklärt, ob sich Klimamodelle diesbezüglich realistisch verhalten.

Da möchte ich noch etwas hinzufügen. Die Regenmenge steigt mit steigendem atmosphärischen Wassergehalt, wie Abbildung 5 zeigt:

Abbildung 5: Scatterplot, Verdunstungskühlung durch Regen im Verhältnis zu TPW. Die TRMM-Daten überdecken lediglich die Breiten zwischen 40°N und 40°S.

Man beachte die Größenordnung der involvierten Abkühlung … nicht Watt pro Quadratmeter, sondern hunderte Watt pro Quadratmeter. Während PW von etwa 40 bis 55 kg pro Quadratmeter reicht, reicht die Verdunstungsabkühlung von 50 bis 250 Watt pro Quadratmeter oder mehr … das ist eine große Abkühlung, etwa zehn Watt pro zusätzlicher Abkühlung pro zusätzlichem kg von PW.

Das können wir vergleichen mit der Neigung der zunehmenden Wasserdampf-Strahlungs-Rückkopplung in Abbildung 1. Die Neigung in Abbildung 1 beträgt 62,8 W/m² dividiert durch TPW, so dass sich bei einem TPW von 50 kg/m² etwa 1,2 W/m² zusätzliche Strahlungs-Erwärmung pro zusätzlichem kg/m² Wasser ergeben würde … gegen 10 W/m² Verdunstungs-Abkühlung durch Regen pro zusätzlichem kg/m² Wasser.

Aber Moment … da ist noch mehr. Abbildung 6 zeigt die Verdunstungsabkühlung durch Regen im Vergleich zur Wassertemperatur SST. Da SST und PW in einer engen Beziehung zueinander stehen, sieht Abbildung 6 der Abbildung 5 ziemlich ähnlich:

Abbildung 6: Scatterplot, Verdunstungsabkühlung durch Regen im Vergleich zu Reynolds-Wassertemperaturen SST.

Wie in Abbildung 5 steigt die Verdunstungsabkühlung durch Regen am warmen (rechten) Ende der Skala von 50 bis etwa 200 W/m² sehr schnell. Allerdings ist es hier von Bedeutung, dass die SST von 27°C bis 30°C reicht. Und das ergibt eine Gesamt-Abkühlung von etwa 50 W/m² pro Grad … was die 3 bis 4 W/m² wasserdampf-basierter Erwärmung des IPCC ziemlich marginalisiert …

Es gibt einen weiteren interessanten Aspekt bei Abbildung 6, und zwar die leere Fläche unten rechts. Ich habe immer gesagt, dass thermoregulierende Phänomene wie Gewitter von Temperaturschwellen abhängen. Die leere Fläche in der unteren rechten Ecke von Abbildung 7 zeigt, dass oberhalb einer bestimmten Wassertemperatur … der Regen diese abkühlt. Und nicht nur der Regen, sondern auch je wärmer es wird, desto größer die Gesamt-Verdunstungs-Abkühlung und desto größer auch die minimale Verdunstungs-Abkühlung.

Die Abkühlungseffekte von Wasserdampf hören hier aber noch nicht auf. Zunehmender Wasserdampf lässt auch die Größe der absorbierten Sonnenenergie zunehmen, wenn sie durch die Atmosphäre dringt. Wie bei der Absorption der ausgehenden langwelligen Strahlung ist die Beziehung auch hier logarithmisch. Abbildung 7 zeigt diese Beziehung:

Abbildung 7: Scatterplot, atmosphärische Absorption der einfallenden Solarstrahlung (Y-Achse) im Verhältnis zu TPW (X-Achse).

Logarithmische Beziehungen der Form „m log(x) + b” haben eine einfache Neigung, nämlich m/x. Die Neigung der Gleichung in Abbildung 7 beträgt 31,6/TPW (W/m² pro Grad). Zuvor haben wir gesehen, dass die Neigung der Erwärmung durch zunehmenden Wassergehalt 62,8/TPW (W/m² pro Grad) betragen hatte. Dies bedeutet, dass zu jedem Punkt die Hälfte der Erwärmung durch Wasserdampf-Strahlungs-Rückkopplung kompensiert wird durch den Verlust der einfallenden Sonnenstrahlung infolge zusätzlichen Wasserdampfes.

Und auch das ist noch nicht das Ende der damit zusammenhängenden Phänomene … Abbildung 8 zeigt die Korrelation zwischen TPW und Wolken-Albedo:

Abbildung 8: Korrelation von TPW und Wolken-Albedo

Wie man sieht, wenn in den Tropen PW zunimmt, nimmt auch die Wolken-Albedo zu (rot-gelb). Das macht Sinn: mehr Wasser in der Luft bedeutet mehr Bewölkung. Auch dies hat einen Abkühlungseffekt zur Folge.

Dies ist auch keine vollständige Liste. Nicht angesprochen habe ich Änderungen der einfallenden langwelligen Strahlung durch Wolken … immer neue Beziehungen.

Schlussgedanken

Das Zentrum der Klimaaktivitäten liegt in den Tropen. Die Hälfte des verfügbaren Sonnenlichtes trifft auf die Erde zwischen 23°N und 23°S. Die wesentlichen Phänomene, die die einfallende Solarstrahlung regulieren, treten in den Tropen auf. Und wie die Graphen oben zeigen, befindet sich die Menge des Wassers in der Atmosphäre im Herzen jener Phänomene.

Ist also die Rückkopplung von Wasserdampf positiv oder negativ? Alles in allem muss ich sagen, dass sie deutlich negativ ist, aus zwei Gründen. Der erste Grund ist die langzeitliche Stabilität des globalen Klimasystems (z. B. betrug die Änderung der globalen Temperatur nur ± 0.3°C während des gesamten 20. Jahrhunderts). Dies impliziert eher eine negative anstatt einer positiven Rückkopplung.

Der zweite Grund sind die relativen Größenordnungen der oben beschriebenen verschiedenen Rückkopplungen. Diese werden dominiert durch Verdunstungsabkühlung infolge Regens und durch die Änderungen des reflektierten Sonnenlichtes infolge der Albedo. Beides ist viel größer als die 3 bis 4 W/m² der von Wasserdampf induzierten Strahlungs-Erwärmung.

Allerdings gibt es eine sehr große Schwierigkeit, wenn man die so genannte „Wasserdampf-Rückkopplung“ von der Myriade anderer Phänomene isolieren will. Diese Schwierigkeit ist eingebettet in etwas, das ich den „Ersten Hauptsatz des Klimas“ nenne, der da lautet:

Im Klimasystem hängt alles mit allem zusammen … was wiederum mit allem zusammenhängt … außer wenn das nicht der Fall ist.

Beispiel: Die Temperatur beeinflusst den [Gehalt von] Wasserdampf – steigt die Temperatur, steigt auch der Wasserdampfgehalt. Steigt der Wasserdampfgehalt, nehmen auch Bewölkung und Regenmenge zu. Wenn Bewölkung und Regenmenge zunehmen, sinken die Temperaturen. Wenn die Temperatur sinkt, verringert sich der Wasserdampf … man erkennt hier das Problem. Anstatt Dinge zu haben, die eindeutig Ursache bzw. eindeutig Folge sind, besteht das gesamte System aus etwas, das ich eine „Zirkelkette von Effekten“ nenne, in der es keine eindeutige Ursache und keine eindeutigen Begrenzungen gibt.

Wie auch immer, das sind die Einsichten, die sich mir mit der Untersuchung des PW-Datensatzes erschlossen haben.

Da ich gerade von ;precipitable water‘ spreche – hier geht gerade die Sonne unter. Wenn ich aus dem Küchenfenster auf den Ozean schaue, sehe ich den vom Pazifik herein treibenden Nebel. Er wabert in Wellen über die fernen Hügel, verschluckt die Bäume auf dem Weg zu unserem Haus … gestern Abend gab es das gleiche Schauspiel.

(Siehe Bild oben rechts).

Ich liebe diesen Seenebel. Er riecht nach meinem geliebten Ozean; trägt den Geruch von Fischerbooten und Muscheln, von versteckten Höhlen und Jugendträumen. Und wenn der Nebel herein treibt, bringt er den Klang des Nebelhorns am Ende der Bodega Bay mit sich. Es sind etwa zehn Kilometer von meinem Haus zu dieser Bucht, aber der Klang scheint in der Nebelschicht gefangen. Dann pausiere ich mit meiner wissenschaftlichen Arbeit – und genieße einfach den Augenblick.

————————————–

Anmerkungen [nicht übersetzt]:

The math … I start with the equation for relationship between absorption (A) and total precipitable water (TPW) shown in Figure 1:

A = 62.8 Log(TPW) – 60

To this I add the inverse sinusoidal relationship between TPW and sea surface temperature, as shown in Figure 2:

TPW =  – 13.5 Log[-1 + 1/(0.00368 SST + .887)] -19.1

Combining the two gives us:

A = 62.8  Log[-19.1 – 13.5  Log[-1 + 1/(0.887 + 0.00368 SST)]] – 60

Differentiating with respect to sea surface temperature gives the result as shown in Figure 3:

dA/dT = 3.13/((-1 + 1/(0.887 + 0.00368 SST)) (0.887 + 0.00368 SST)^2 (-19.1 – 13.5 Log[-1 + 1/(0.887 + 0.00368 SST)]))

Further Reading: NASA says water vapor feedback is only 1.1 W/m2 per degree C …

DATA

RSS data

Reynolds SST data, NetCDF file at the bottom of the page

CERES data

TRMM data, NetCDF file at the bottom of the page

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/07/28/precipitable-water-redux/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Das unsinkbare „Versinkende-Atolle“-Narrativ

Die Ergebnisse zeigen, dass die Inselfläche im Analysezeitraum weitgehend stabil geblieben ist oder sogar zugenommen hat. 43% der Inseln haben um über 3% an Fläche zugenommen mit der größten Zunahme der Insel Betio (Tarawa Atoll) um 30% und der Insel Funamanu (Funafuti Atoll, dem Haupt-Atoll von Tuvalu) um 28,3%. Es gibt keinerlei Beweise für Landverluste in großem Maßstab trotz des Anstiegstrend des Meeresspiegels. Folglich war die Inselfläche während der letzten 20 bis 60 Jahre überwiegend gleich geblieben oder hat an Ausdehnung zugenommen.

Nun, die gute Nachricht lautet, dass Paul Kench seine wissenschaftlichen Gewohnheiten nicht abgelegt hat. Seine jüngste Studie trägt den Titel [übersetzt] „Räumlich-zeitliche Variabilität der Auswirkungen von Taifunen und Ruheperioden auf dem Jaluit Atoll, Marshall-Inseln (paywalled here). Jaluit liegt im tropischen Nordpazifik. Das Atoll besteht aus einer großen Zahl von Korallenbänken. Auszug aus dem Abstract (Hervorhebung von mir):

Das Jaluit Atoll im Bereich der Marshall-Inseln wurde im Jahre 1958 von dem Taifun Ophelia betroffen, welcher signifikante geomorphologische Änderungen der Riff-Inseln zeitigte. Mittels Luftbildern ebenso wie mit jüngsten Satellitenbildern verfolgen wir die Auswirkungen des Taifuns und der multidekadischen Erholung der Inseln aus dieser Katastrophe. Ophelia verursachte bedeutende Landverluste der Inselfläche, nämlich von 9,95 km² auf 9,45 km² (–5.1%), wobei die Inseln am nordöstlichen Rand insgesamt von 4,72 km² auf 4,14 km² geschrumpft sind (–12.2%). Im Zeitraum 1976 bis 2006 haben 73 der 87 Inseln an Fläche zugenommen, wobei die Gesamt-Landfläche inzwischen größer ist als vor dem Taifun (10.25 km²).

In meinem Beitrag mit dem Titel „Floating Islands“ beschreibe ich ein Korallen-Atoll als eine momentane Verzögerung in einem langsam strömenden Fluss von Korallensand und Trümmern. Dieser Fluss aus Sand und Trümmern besteht aus abgebrochenen Stücken aus dem das Atoll umgebenden Korallenriff. Sand und Trümmer werden konstant durch Wellen und Stürme am Atoll angetrieben … und gleichzeitig erodieren Korallensand und Trümmer durch die gleichen Stürme und werden in den Ozean verfrachtet. Die Atolle bestehen in einem dynamischen Gleichgewicht zwischen Zuwachs und Erosion.

Die dynamische Natur des Gleichgewichtes kommt sehr gut in der jüngsten Kench-Studie zum Ausdruck. Ein großer Zyklon zog 1958 über das Gebiet und verfrachtete einige Anteile dieser lockeren Ansammlungen von Sand und Trümmern in den Ozean. Dies reduzierte ihre Landmasse. Aber weil die Ausgangsbedingungen der Topographie am Meeresgrund sowie Wind- und Wellenverhältnisse unverändert blieben, häufte der Ozean neuen Korallensand an den gleichen Stellen an und trug so zur Neubildung der Atoll-Inseln an ihren früheren Positionen bei auf ihrem früherem Untergrund.

Also – nein, die Atolle sind nicht in Gefahr, vom Ozean verschlungen zu werden. Im Gegenteil, sie werden ständig durch den Ozean neu gebildet und repariert. Und daher … warum hören wir immer wieder Berichte über Schwierigkeiten im Paradies, von steigendem Meeresspiegel und erodierenden Inseln?

Grund hierfür ist, dass sich der Fluss von Korallensand und Trümmern verlangsamt, wenn das Riff nicht gesund ist … und da die Atolle in einem dynamischen Gleichgewicht sind, würde jeder Rückgang der angespülten Menge Korallensand zur Erosion des Atolls führen.

Im Allgemeinen reduzieren sich die Gründe dafür, dass ein Riff nicht gesund ist, auf eine Kombination von Überfischung, Verschmutzung und Korallenabbau. Diese Probleme sind alle lösbar. In meinem Beitrag „Floating Islands“ [etwa: sich bewegende Inseln] habe ich eine ganze Palette von Maßnahmen vorgestellt die die Inselbewohner durchführen können, um die Stabilität ihrer Atolle zu erhalten, zusammen mit relevanten Links … aber unglücklicherweise ist der törichte Gedanke der versinkenden Inseln fest eingebettet in die Alarmosphäre.

Und genau darum komme ich hier wieder einmal mit all dem. Das „Versinkende-Atolle“-Narrativ ist schwieriger zu töten als einen Vampir mit frisch geschnitzten Holzpfählen, und die New York Times reitet wieder einmal das gleiche alte, tote Pferd:

Eine abgelegene Inselnation im Pazifik, bedroht durch steigenden Meeresspiegel

Der Klimawandel bedroht das Leben der Menschen auf der kleinen Insel Kiribati und sogar die Existenz der Inselnation. Die Regierung arbeitet an Plänen für den Fall des Untergangs der Insel.

MIKE IVES

2. Juli 2016

Unsinn! Pustekuchen! Grün gefärbte Geisteskrankheit. Korallenatolle werden NICHT durch steigenden Meeresspiegel bedroht. Das ist einfach eine kranke Fantasie.

Liebe Gleichgesinnte, kämpfen Sie weiter … es wird ein langer Kampf.

Weiteres zur aktuellen Lage von Kiribati: So Many People … So Little Rain vom 10. 3. 2012

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/07/25/the-unsinkable-sinking-atolls-meme/

Übersetzt von Chris Frey EIKE