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Der moralische Aspekt fossiler Treibstoffe

Epstein legt hier eine sehr gut geschriebene Diskussion der Debatte um den Klimawandel vor. Er zerschlägt den 97%-Mythos, erklärt, dass der CO2-Treibhauseffekt logarithmisch mit der Konzentration abnimmt und zeigt, dass die Klima-Computermodelle, die den menschlichen Einfluss auf das Klima berechnen sollen, noch nie überhaupt etwas erfolgreich vorhergesagt haben. Er zeigt auch, dass Extremwetter jedweder Art im Zuge der globalen Erwärmung nicht zugenommen hat und dass die Gefahren von Extremwetter heutzutage geringer sind als zu jeder anderen Zeit der menschlichen Geschichte – im Wesentlichen fossilen Treibstoffen geschuldet. Er bespricht die Pionier-Forschungen von Craig Idso, die beweisen, dass ein zunehmender CO2-Gehalt als starker Dünger für viele Pflanzen agiert. Aber die Leser dieser Rezension kennen diese Fakten. Darum werden wir uns auf seine Diskussion der Verdienste fossiler Treibstoffe konzentrieren. Er kann gut schreiben und hat Superman-Power, ein überzeugendes logisches Argument darzulegen. Er hätte Daniel Webster und Clarence Darrow in den Schatten gestellt. Ich empfehle das Buch dringend zur Lektüre.

Dem Bericht 2016 von ExxonMobil zufolge erzeugten im Jahre 2014 fossile Treibstoffe 82% der Energie in der Welt. Fossile Treibstoffe haben über 80% der in den USA verbrauchten Energie in über 100 Jahren erzeugt. Das schreibt jedenfalls die EIA. Sie prophezeit, dass im Jahre 2040 fossile Treibstoffe immer noch 78% der Weltenergie erzeugen werden. Der Ölverbrauch wird mit einer jährlichen Rate von 0,7%, Erdgas mit einer solchen von 1,6% zunehmen. Der Kohleverbrauch wird allmählich abnehmen. Und trotzdem glauben Viele in der Gesellschaft immer noch, dass fossile Treibstoffe schlecht sind für uns und für die Welt.

Abbildung 1: Energiebedarf der Jahre 2014 bzw. 2040

Das Buch stellt diesen Gedanken, dass fossile Treibstoffe eine negative Auswirkung auf die Gesellschaft haben, zur Disposition. Es handelt sich um eine faszinierende, mit Fakten angefüllte und gut begründete Diskussion über den Einfluss, den fossile Treibstoffe auf unsere Welt gehabt hatten, seit sie im großen Maßstab vor über 120 Jahren zum Zuge kamen. Heute leben 7 Milliarden Menschen auf der Erde, und wir sind besser ernährt, leben besser und länger als fast jeder der 900 Millionen Menschen, die im Jahre 1800 lebten. Es ist der Erinnerung wert, dass die mittlere Lebenserwartung im Jahre 1800 in UK 39 Jahre betragen hatte (hier). Epstein begründet das so:

Wir übernehmen nicht eine sichere Umgebung und machen sie gefährlich; wir übernehmen eine gefährliche Umgebung und machen sie wesentlich sicherer“.

Was ist also mit all jenen, die gegen fossile Treibstoffe argumentieren? Fossile Treibstoffe sind zum größten Teil für die Lebensqualität verantwortlich, an der wir uns heute erfreuen, sowie für die Nahrung, die wir konsumieren, die rapide fallende Armut, unsere längere Lebenserwartung, geringere Kindersterblichkeit und viel andere humanitäre Vorteile. Wie kann sich jemand hinstellen und verlangen, fossile Treibstoffe zu verbannen, falls er das menschliche Leben achtet? Es scheint, als ob man „reine Natur“ über menschliches Leben stellt. Abbildung 2 zeigt das erwartete Ergebnis:

Abbildung 2

Im Buch von McKibben The End of Nature argumentiert der Autor, dass wir eine „bescheidenere [humbler] Welt“ brauchen und dass „das Glück des Menschen zweitrangig sein (sollte)“. In einer Rezension aus dem Jahr 1989 seitens der Los Angeles Times wird der Mensch als Krebsgeschwür und Plage für die Erde bezeichnet. Der Autor David Graber fährt fort:

McKibben ist Biozentriker [biocentrist ?], und ich auch. Wir sind nicht am Nutzen einer bestimmten Spezies interessiert oder an einem frei fließenden Fluss oder einem Ökosystem für die Menschheit. Sie haben inhärent Wert, mehr Wert – für mich – als eine andere Person oder eine Milliarde Personen. Menschliches Glück, und mit Sicherheit die menschliche Fruchtbarkeit sind weniger wichtig als ein ursprünglicher und gesunder Planet“.

Mann! Wir könnten gezwungen sein, ihn dem Verfassungsschutz zu melden. Dies ist das genaue Gegenteil der Prämisse von Epstein, der zufolge die Menschlichkeit an erster Stelle zu stehen hat. Folglich ist es für eine effektive Debatte um den Verbrauch fossiler Treibstoffe wichtig, dass die Debattierenden ihre Prioritäten benennen. Kommt die Menschheit an erster Stelle? Oder kommt an erster Stelle die Verringerung des menschlichen Einflusses auf die Umwelt? Es zeigt sich, dass diese Auswahl einen gewaltigen Unterschied ausmacht.

Das Buch führt aus, dass selbst wenn fossile Treibstoffe keinen Abfall hinterlassen würden und auch kein CO2, und selbst wenn sie sogar billiger wären und ewig verfügbar sein würden, würde die „grüne“ Bewegung immer noch gegen sie kämpfen. Die grüne Bewegung tritt nicht einfach für eine vom Menschen unberührte Umgebung ein, sie ist gegen jeden menschlichen Fortschritt. In den achtziger Jahren dachte man, dass die kontrollierte Fusion von Wasserstoff zu Helium schon um die Ecke schaute. Das war verschmutzungsfreie Energie. Was hatten die Umweltführer dazu zu sagen?

Jeremy Rifkin: „Es wäre das Schlimmste, was unserem Planeten widerfahren könnte“. Unerschöpfliche Energie verleiht dem Menschen eine unbegrenzte Fähigkeit, die Ressourcen des Planeten auszubeuten und ihn aus seinem zerbrechlichen Gleichgewicht zu bringen.

Paul Ehrlich: Die Entwicklung der Kernfusion für Menschen wäre so, „als ob man einem verrückten Kind ein Maschinengewehr in die Hand drücken würde“.

Amory Lovins: „Es wäre kaum weniger als katastrophal für uns, eine Quelle sauberer, billiger und reichlich verfügbarer Energie zu entdecken wegen dem, was wir damit anrichten könnten“.

Dieses „verrückte Kind“ wäre eine unerschöpfliche, saubere Energiequelle. Es scheint oft so, als ob radikale Umweltaktivisten denken, dass jeder andere ein „verrücktes Kind“ ist. Prinz Philipp, ehemals Chef des World Wildlife Fund, wollte als ein tödlicher Virus wiedergeboren werden (hier), um der Überbevölkerung Einhalt zu gebieten.

Luft, Wasser und Land so sauber wie möglich zu halten ist vorteilhaft für Mensch und Umwelt. Aber fossile Treibstoffe können unsere Umwelt sauber halten und tun das auch. Man frage irgendjemanden in London (oder auch New York) im Jahre 1894, als man durch die Ausscheidungen von Menschen und Pferden in den Straßen zu jener Zeit waten musste. Durch fossile Treibstoffe angetriebene Autos wurden als gewaltiger Vorteil für die Umwelt angesehen. Bis zum Jahr 1912 hatten sie die Pferde weitgehend ersetzt, und London wurde zu einer viel saubereren Stadt. Automobile und Kohlekraftwerke emittieren in der Tat Toxine und verursachen Luftverschmutzung, aber infolge moderner Technologie ist die Luft in den USA jetzt viel sauberer (hier) als im Jahre 1970, jedenfalls der EPA zufolge. Und dies trotz der Tatsache, dass wir heute viel mehr Kohle und Benzin verbrennen als damals. Die Eliminierung fossiler Treibstoffe würde unzählige Todesopfer, Hunger und Krankheit mit sich bringen. Ihre Eliminierung wird der Umwelt nicht helfen. Als Menschen müssen wir unsere Umwelt modifizieren, um gesund, länger und mit guter Qualität zu leben. Wir müssen sicherstellen, dabei sehr sorgfältig vorzugehen, aber das bedeutet in keiner Weise, dass wir den Verbrauch minimieren müssen. Epstein schreibt dazu:

Die Beziehung zwischen Energie und Umwelt wird normalerweise in negativer Weise betrachtet; wie können wir die Energie verbrauchen, die „die Umwelt am wenigsten beeinflusst“? Aber wir müssen vorsichtig sein; falls wir uns auf den menschlichen Wertestandard berufen, müssen wir einen Einfluss auf unsere Umwelt haben. Mit der Transformation der Umwelt überleben wir … falls wir uns auf humane Standards berufen, sollten wir nur über Auswirkungen des Energieverbrauchs nachdenken, die unserer Umwelt aus menschlicher Perspektive schaden …“

Er fährt fort:

Aber wir sollten auch im Auge behalten, dass Energie uns größere Fähigkeiten verleiht, unsere Umwelt zu verbessern, sie gesünder und sicherer für die Menschen zu machen … die natürliche Umgebung ist nicht von Natur aus eine gesunde, sichere Sache; weshalb die Menschen in der Historie auch nur eine Lebenserwartung von etwa 30 Jahren hatten“.

Und schließlich:

Werden wir gezwungen, uns auf Solar, Wind und Biotreibstoffe zu verlassen, wäre dies ein Horror schlimmer als wir uns vorstellen können, fußt doch eine Zivilisation auf billiger, reichlicher und zuverlässiger Energie. Ohne diese würden Maschinen ausfallen, die Produktivität zerstört und die Ressourcen verschwinden“.

Man überlege, wie es Mr. Epstein tut, dass ein normaler Mensch mindestens 1800 Kilokalorien Energie pro Tag verbrennt. Die Bandbreite reicht von etwa 1800 bis zu 8000 Kilokalorien, je nach Art der Aktivität (sehr intensive Aktivitäten können bis zu 12.000 Kilokalorien an einem Tag verbrennen). Wenn wir von „Kalorien“ von Nahrung sprechen, reden wir in Wirklichkeit von Kilokalorien Energie. Eine 100-Watt-Glühlampe verbraucht 2000 Kilokalorien Energie, falls man sie 32 Stunden lang brennen lässt. Im Jahre 2011 betrug der jährliche Energieverbrauch eines normalen Menschen (der EIA zufolge) 216.095 Kilokalorien (dies kommt der von Epstein genannten Zahl von 186.000 Kilokalorien ziemlich nahe). Darin enthalten sind Benzin, Strom und andere externe Energiequellen. Dieser Energiewert entspricht 27 bis 120 Menschen. Folglich vertritt Epstein diesen Standpunkt:

In der Vergangenheit, vor Erfindungen moderner Energietechnologie, bestand der Hauptweg zur Lösung des Problems der menschlichen Schwäche darin, andere zu Dienern oder Sklaven zu machen – was bedeutete, dass nur einige im Wohlstand leben konnten auf große Kosten anderer. Aber mit Maschinen-Energie und Maschinen als Diener muss niemand mehr leiden …“.

Wir alle stammen von Sklaven ab, die Römer, Engländer, Wikinger, Griechen, Chinesen, Inder, Indianer – jede Kultur in der Vergangenheit beschäftigte Sklaven. Tatsächlich verschwand die Sklaverei erst, nachdem der Mensch gelernt hatte, Maschinen zu bauen, die fossile Treibstoffe verbrauchen. Eines von Epsteins Schlagworten lautet „Energie ist Fähigkeit“.

Milton Freeman, der berühmte Ökonom, schrieb einmal:

Industrieller Fortschritt, mechanische Verbesserungen, alle die großen Wunder der modernen Ära haben für die Wohlhabenden wenig gebracht. Die Reichen im antiken Griechenland hätte kaum wenn überhaupt von moderner Klempnerei profitiert – rennende Sklaven ersetzten fließendes Wasser. Fernsehen und Radio – die Patrizier Roms konnten sich an führenden Musikern und Schauspielern in ihren Häusern erfreuen; konnten führende Künstler als heimisches Faktotum beschäftigen. Sofort tragbare Kleidung, Supermärkte – all diese und viele andere moderne Entwicklungen hätten kaum etwas zur Verbesserung des Lebens dieser Herrschaften beigetragen. Sie hätten die Verbesserungen bzgl. Transportwesen und Medizin begrüßt, aber für alle anderen haben die großen Errungenschaften des westlichen Kapitalismus‘ primär zum Vorteil normaler Menschen geführt. Diese Errungenschaften haben den Massen Bequemlichkeiten und Annehmlichkeiten gebracht, die zuvor exklusiv den Reichen und Mächtigen vorbehalten waren“.

Folglich profitieren die Armen und die Mittelklasse am meisten von fossilen Treibstoffen. Ist es da ein Wunder, dass die Hauptakteure, fossile Treibstoffe zu eliminieren, die Reichen sind wie Al Gore (2 Herrschaftshäuser, 200 Millionen Dollar), John Kerry (5 Herrschaftshäuser) und Leonardo DiCaprio (ebenfalls 5 Herrschaftshäuser)?

Es gibt heute 7 Milliarden Menschen auf der Welt. 1,3 Milliarden davon haben keinen Strom, drei Milliarden weitere keinen ausreichenden Zugang zu Strom. Hätte jedermann Zugang zu Strom, wie es heute für jeden Amerikaner selbstverständlich ist, müsste man viermal so viel Strom erzeugen wie heute. Wenn man bedenkt, dass 82% unserer Energie von fossilen Treibstoffen stammen – wie in aller Welt kann man dann die Versorgung der Welt mit Strom vervierfachen nur mit schwankenden Wind und Solar?

Egal ob der Klimawandel nun vom Menschen verursacht ist oder nicht, er kann gefährlich sein. Schon immer haben Dürre, extreme Temperaturen, Waldbrände und Stürme viele Todesopfer gefordert. Aber während der letzten acht Jahre sind Todesfälle mit Bezug auf das Klima weltweit um 98% zurückgegangen. Außerdem zeigen die Daten, dass es eine dramatische Differenz gibt zwischen den Verbrauchern schwerer und leichter fossiler Treibstoffe [between the heavy fossil fuel users and the light fossil fuels users] Man ist in einem industrialisierten Land viel sicherer als in einem Entwicklungsland. Zum Beispiel gab es der EM-DAT International Disaster Database zufolge im vorigen Jahrzehnt in den USA Null Todesfälle durch Dürre.

Historisch gesehen steht Dürre an erster Stelle der Ursachen für Todesfälle bzgl. Wetter. Weltweit sind diese um 99.98% während der letzten 80 Jahre zurückgegangen, aus vielen, mit Energie zusammen hängenden Gründen. Maßnahmen zur Bekämpfung von Dürrefolgen, mehr Nahrungsmittel infolge moderner, fossil betriebener Landwirtschaft, bessere Erschließung von Wasser und Werken zur Wasserbehandlung, alle betrieben mit fossilen Treibstoffen, machten Dürren zu einer geringeren Bedrohung. Epstein drückt es in Kapitel 5 so aus:

Die öffentliche Klimadiskussion ist rückwärts gerichtet. Sie betrachtet den Menschen als eine destruktive Kraft für das Klima; als etwas, das das Klima gefährlich macht, weil wir fossile Treibstoffe verbrauchen. Tatsächlich ist das genau Gegenteil die Wahrheit: wir übernehmen kein sicheres Klima und machen es gefährlich, sondern wir übernehmen ein gefährliches Klima und machen es sicher. Hochenergie-Zivilisation, nicht das Klima, ist der Treiber der Lebensfähigkeit. Egal wie oder was – Klima wird immer auf natürliche Weise gefährlich sein – und die Schlüsselfrage wird immer lauten, ob wir die Anpassungsfähigkeit haben, damit umzugehen …“.

Epstein argumentiert, dass der Gedanke, wir würden in einem idealen und empfindlichen Klima leben, das wir im Begriff sind durcheinanderzubringen, dumm ist:

Die erhabene Version des Gedankens, das unser Klima von Natur aus sicher oder ideal ist sagt, dass weil der Mensch in der gegenwärtigen Klimaperiode aufgeblüht ist, also in der 10.000 Jahre langen nacheiszeitlichen Periode, bekannt unter der Bezeichnung Holozän, dies das einzige globale Klima ist, in dem wir leben können, und falls es ein Risiko gibt, dass fossile Treibstoffe die „natürlichen“ Temperatur-Höhepunkte jener letzten 10.000 Jahre brechen würden, müssten wir sie eliminieren. ,Genau wie wir‘, sagt Bill McKibben, ,sind unsere Ernten angepasst an das Holozän, die 11.000 Jahre stabilen Klimas, die wir jetzt verlassen … in den Staub‘. Dieses Argument reflektiert nicht die Realität. Erstens, das Holozän ist eine Abstraktion und nicht ein „Klima“, in dem irgendjemand lebt; es ist die Zusammenfassung eines Klimasystems, das eine unglaubliche Vielfalt von Klimaten enthält, in dem Individuen leben und gelebt haben. Und in der Praxis können wir ziemlich gut in jedem dieser Klimate leben, falls wir industrialisiert sind, und in so ziemlich keinem davon, falls wir es nicht sind. Das offene Geheimnis unserer Beziehung zu Klima ist, wie gut wir in verschiedenen Klimaten leben, dank Technologie“.

Wetter- und Klimaänderungen sind für uns von Bedeutung, aber viel weniger als vor dem Zeitalter fossiler Treibstoffe. Zu heiß – man gehe in ein Haus mit Air Condition. Zu kalt – man gehe in ein mit Erdgas beheiztes Haus. Fossile Treibstoffe fehlen – dann viel Glück. Mutter Natur ist keine wirkliche Mutter, wir sind ihr völlig egal. Um ein gutes Leben zu haben, müssen wir unsere Umwelt verändern, und dafür brauchen wir Energie.

Ich möchte schließen mit einem Zitat aus Atlas Shrugged von Ayn Rand, welches Epstein in seinem Buch erwähnt. Mitten in einem schweren Gewitter unterhält sich Hank Reardon mit dem Industriellen Francisco d’Anconia in der Sicherheit von d’Anconias Haus. Sie schauen durch das Fenster dem Gewitter zu:

Man stand hier und schaute dem Gewitter zu mit dem größten Stolz, den man nur empfinden kann – weil man in der Lage ist, Sommerblumen und halbnackte Frauen im Haus zu haben in einer Nacht wie dieser – in einer Demonstration unseres Sieges über den Sturm. Und wären wir nicht hier, wären wir hilflos der Gnade des Gewitters ausgeliefert“.

Wollen Sie zurück zur Natur? Ist es das Ziel, Ihren Einfluss auf die Umwelt zu minimieren, oder ist es Ihr Ziel, die Umwelt zu verbessern? Epstein zeigt, dass wir nicht die Minimierung unseres Einflusses mit der Verbesserung der Umwelt verschmelzen sollten. Der Mensch ist nicht so total verderbt und böse (hier), wie es uns die Umweltaktivisten und Calvinisten glauben machen wollen; wir können die Umwelt verbessern und gute Arbeit leisten. Der Grundsatz lautet: falls wir menschliches Leben wertschätzen, werden wir fossile Treibstoffe wertschätzen und das, was sie uns zu tun in die Lage versetzt haben.

Falls man das Buch erwerben will – es ist verfügbar bei Amazon. (siehe Bild oben rechts!)

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/08/12/the-moral-case-for-fossil-fuels/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Interessante und positive Änderungen des Volumens arktischen Meereises

Daher habe ich zunächst alle verfügbaren Jahre geplottet, also 2003 bis 2016 jeweils im Zeitraum vom 16. Mai bis zum 8. August, um die Schmelzsaison abzudecken. Nicht alle Daten aus dem Zeitraum sind eingegangen, aber es sind genug, um das Gesamtbild zu erhalten.

Als Erstes erregte das Jahr 2016 meine Aufmerksamkeit, und ich verglich, wie es sich im Vergleich zu den anderen Jahren 2003 bis 2015 „verhalten“ hat. Die Winterwinde von November 2015 bis Februar 2016 haben dem Eis ziemlich zugesetzt, haben sie es doch via Ostgrönland in den Atlantik getrieben. Dies könnte das sehr geringe Niveau des Eisvolumens im Mai 2016 erklären. Aber welche Gründe auch immer für dieses niedrige Eisvolumen im Mai 2016 verantwortlich waren – es scheint, dass das Eis während der Schmelzsaison 2016 nicht so schnell geschmolzen ist wie während der meisten anderen Jahre.

Dann fiel mir das Jahr 2014 auf. Dieses Jahr begann mit viel mehr Eis als 2016, aber es war bemerkenswert, dass sowohl das Jahr 2014 als auch 2016 dieses „Bild“ reduzierter Eisschmelze im Sommer vermitteln.

Um dies ein wenig näher zu untersuchen, habe ich also die Graphik noch einmal erstellt: Folgende Graphik zeigt die Eisanomalie, wie sie mittels der DMI-Graphiken geschätzt ist:

Es zeigt sich eindeutig, dass die Jahre 2016 und 2014, bis zu einem gewissen Grad auch das Jahr 2013, eine bemerkenswert größere Anomalie des Eisvolumens als in allen anderen Jahren aufweisen.

Um dies noch klarer zu zeigen, setzte ich die Anomaliekurven des Eisvolumens für Mai 2016 auf Null. Während der Jahre 2014 und 2016 wuchs die Anomalie des zusätzlichen Eisvolumens um etwa 2500 km³. Im Mai und Juli 2016 sowie 2013 akkumulierte sich dies auf zusätzlich 1500 km³.

Das sind große Zahlen. Sie zeigen dass die Sommer in der Arktis tatsächlich alles verändern können – nicht nur, dass das Eis schnell schmilzt, sondern mit Sicherheit auch, dass die Volumen-Anomalie des Meereis-Volumens schnell auf ein neues Niveau steigen kann.

Folglich zeigen drei der letzten 4 Jahre eine Zunahme des Eisvolumens wie seit dem Jahr 2003 nicht mehr beobachtet. Ist dies ein Anzeichen einer wirklichen Änderung bzgl. des Klimas? Falls sich diese Tendenz bis in La Nina-Zeiten fortsetzt und die Sonnenaktivität auch während der kommenden Jahre niedrig bleibt, könnte die massive Rückkehr arktischen Meereises viel eher erfolgen als die Meisten es bis jetzt erwarten.

Was außerdem wirklich bemerkenswert ist: Das Jahr 2014 wies am 8. August ein genauso großes Eisvolumen auf wie in den Jahren 2003 und 2006. Dies zeigt sicher, dass wir uns nicht in einer „Point-of-no-Return“-Situation befinden. Es scheint, dass wir in jedwedem Jahr zu einem Niveau des Eisvolumens zurückkehren können, wie es vor 2007 der Fall war.

Zur DMI-Eisdicke/-volumen-Site kommt man hier:

http://ocean.dmi.dk/arctic/icethickness/thk.php

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/08/09/interesting-and-positive-changes-in-arctic-sea-ice-volume/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Harald Lesch lügt schon wieder – wie er von sich auf andere schließt – streng wissenschaftlich natürlich!

Spätestens seit seinem Terra X YouTube Video (hier) über den Klima- und Energieteil des AfD Parteiprogramme wissen wir, dass der berühmte ZDF Welterklärer, der habilitierte und promovierte Astrophysiker Harald Lesch, es zuweilen mit der Wahrheit nicht so genau nimmt.

Hier und hier haben wir von EIKE dazu Stellung genommen und die gröbsten Schnitzer benannt und bereinigt. Doch niemals, weder von Herrn Lesch, noch von seiner Crew von TerraX (die sich interessanterweise „objektiv media“ nennt) noch von irgendjemanden vom ZDF haben wir darauf eine Reaktion, eine Äußerung, egal ob als Frage oder als Gegendarstellung dazu bekommen. Nicht per Mail, nicht per Brief und auch nicht telefonisch.

Auch der Redaktion von „Die kalte Sonne“ erging es nicht anders. Auf Ihren Beitrag (hier) über Harald Leschs YouTube Video passierte nichts, außer, dass dieser auf der Youtubeseite sofort gelöscht wurde, wie ein Leser berichtete, er blieb unbeantwortet wie auch eine zweiter Beitrag der direkt an den Fernsehrat (hier) gerichtet war. Der erlitte dasselbe Schicksal.
Umso überraschender ist, dass Harald Lesch – vielseitig, aber vor allem „wissenschaftlich“ wie er ist, jedenfalls betont er das an jeder passenden wie unpassenden Stelle, nun ein Video über die „Psychologie unter den Hass“ produziert hat. Offensichtlich weiß er darüber wohl auch „streng wissenschaftlich“ Bescheid.

In diesem Video versucht Harald Lesch anhand nur zweier gegensätzlicher Postings, dafür auf „wissenschaftlicher“ Basis, eine „Psychologie hinter dem Hass“ zu entwickeln. Dass dafür die Stichprobe bei weitem zu klein ist, fällt ihm nicht auf, ebensowenig wie es ihm einfällt, auf die vielen sachkundigen Entgegnungen zu seinen recht fabrizierten Argumenten sachlich und detailliert einzugehen. Obwohl er genau dies im Schlussappell von seinen Kritikern verlangt.

Und dieses Video war für die Süddeutsche Zeitung Anlass genug, einen Bericht mit dem Titel

„Sehr hässliche Hassmails“

zu schreiben und dazu auch Herrn Lesch zu interviewen. Jedenfalls zitiert Autorin Martina Scherf Lesch wörtlich.
So steht dort u.a.

…Es seien meist die gleichen Leute, die „den Auftrag haben, Moderatoren, die Glaubwürdigkeit genießen, als unglaubwürdig hinzustellen“. Vertreter des Eike-Vereins seien dies vor allem, selbsternannte Kämpfer gegen den Klimaschutz, die sich einer sachlichen Diskussion verweigerten. „Ich habe denen hinterhertelefoniert und gesagt: Reden Sie mit mir! Aber da kommt nichts.“…

Das ist verblüffend. Der stets  – so sagt er jedenfalls- betont wissenschaftlich, also zumindest in der Übersetzung des Autors -nach bestem Wissen und Gewissen wahrheitsgetreu argumentierende Harald Lesch behauptet:

1. Die „gleichen Leute“ hätten den Auftrag Moderatoren, die Glaubwürdigkeit genießen, als unglaubwürdig hinzustellen“

2. Vertreter des Eike-Vereins seien dies vor allem, selbsternannte Kämpfer gegen den Klimaschutz, die sich einer sachlichen Diskussion verweigerten.

und

3. „Ich habe denen hinterhertelefoniert und gesagt: Reden Sie mit mir! Aber da kommt nichts.“

Doch leider, leider Herr Lesch. Von diesen Ausführungen stimmt kein Wort. Sie sind von vorne bis hinten unwahr. Und wenn dies mit Vorsatz geschah, dann sind sie sogar gelogen.

Hier finden Sie ein Video, welches Prof. Harald Lesch als lupenreinen Klimaaktivisten  und Propagandisten zeigt. Mit Dank an das Team vom Klimamanifest von Heiligenroth.

Wir wissen bisher nicht, wer da gelogen hat. War es der wörtlich zitierte Harald Lesch oder war es die SZ Journalistin Martina Scherf?

♦ Weder handeln wir in irgendeinem Auftrag,

♦ noch wollen wir ehrliche Moderatoren als unglaubwürdig hinstellen (Anmerkung: das darf wohl nur der „wissenschaftliche“ Moderator Lesch mit seinen Äußerungen über EIKE und/oder das Programm der AfD), denn das tun die Betroffenen schon durch ihre vielfältigen, oft leicht nachprüfbaren, Lügen von ganz allein,

♦ noch hat weder Herr Lesch, oder jemand aus seiner Truppe – auch nicht das ZDF jemals versucht mit uns Kontakt aufzunehmen, um mit ihm „zu reden“.

Im Gegenteil.

Doch auch beim Versuch diese falschen Behauptungen richtig zu stellen gelang es nicht, Herrn Lesch ans Telefon zu bekommen.

Deswegen sandte ich ihm heute am 16.8.16 um 16:47 die untenstehende Mail

An: lesch@usm.uni-muenchen.de

Betrifft: Zitat über EIKE von Ihnen in der SZ

Sehr geehrter Herr Prof. Lesch,
im SZ (hier) Artikel von Frau Martina Scharf werden Sie wie folgt zitiert

„Es seien meist die gleichen Leute, die „den Auftrag haben, Moderatoren, die Glaubwürdigkeit genießen, als unglaubwürdig hinzustellen“. Vertreter des Eike-Vereins seien dies vor allem, selbsternannte Kämpfer gegen den Klimaschutz, die sich einer sachlichen Diskussion verweigerten. „Ich habe denen hinterhertelefoniert und gesagt: Reden Sie mit mir! Aber da kommt nichts.“

(Hervorhebungen von mir hinzugefügt)

Dazu habe ich 3 Fragen, die ich auch gerne telefonisch gestellt hätte, aber leider konnte ich Sie weder unter Ihrer Institutsnummer (089-21806007) noch über das ZDF Landessstudio Bayern (089-9950) erreichen.
1. Wer soll uns (von EIKE) einen Auftrag erteilt haben Moderatoren, die Glaubwürdigkeit genießen, als unglaubwürdig hinzustellen ? Bitte nennen Sie Namen und ggf. Belege
2. Gibt es eine staatlich oder sonst wie autorisierte Stelle die Kämpfer für oder gegen den Klimaschutz ernennt? Bitte nennen Sie uns mögliche Ansprechpartner, damit wir uns ggf. um eine Fremdernennung als Kämpfer gegen den Klimaschutz autorisieren lassen können.
3. Mit wem bei EIKE haben Sie telefoniert oder gar hinterhertelefoniert? Bitte nennen Sie Namen und Telefonnummern, sowie Datum und Uhrzeit, denn wir von EIKE z.B. die Leute, die im Kontaktformular angegeben sind, aber auch kein anderer, haben Anrufe, weder von Ihnen noch irgendeinem von Ihnen Beauftragten, erhalten.
Wir haben auch keinerlei Reaktion von Ihnen oder irgendeinem Beauftragten von Ihnen auf unsere sachliche Kritik (hier) erhalten. Deswegen stimmt auch die o.a. Behauptung nicht: „Von denen kommt nichts.“
Indem ich Ihnen für eine schnelle und ausführliche Antwort danke, gern auch telefonisch, die wir natürlich wie diese auch bei uns im Blog veröffentlichen werden.
verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Ihr
Michael Limburg
Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)
Tel: +49-(0)33201-31132
http://www.eike-klima-energie.eu/
P.S. Eine Kopie dieser Mail geht per BCC auch an eine Reihe von Fachleuten innerhalb und außerhalb von EIKE

Sollte ein Antwort kommen, dann werden wir sie natürlich hier veröffentlichen.




Teil I: Vom Wissenschaftlichen Dienst veröffentlichte Klimainformation für Abgeordnete Rezension: Teil 1

Klimainformation: Einleitung

Inhalt und Anspruch der Klimainformation wird gesetzt:

[1] Extreme Wetter- und Naturereignisse in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren

Im Folgenden werden die Extremereignisse in Deutschland der vergangenen 20 Jahre mit den gravierendsten Folgen aufgelistet und mit Graphiken und Kartenmaterial aus den genannten Quellen in einen Zusammenhang gestellt, aus dem Trends und Klimaentwicklungen ablesbar sind.

Kapitel: Von der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft (Munich Re) erfasste natürliche Extremereignisse in Deutschland

Zur Einstimmung kommt eine lange Auflistung von Wetterereignissen. Sie ist wertlos, da mangels Vergleichsdaten keine Zuordnung möglich ist. Informativ ist erst am Ende die Darstellung der Naturkatastrophen in Deutschland. Es werden nicht Daten des DWD angezogen – von dem man erwarten würde, dass er für eine amtliche, neutrale Darstellung die richtige Quelle ist:

Aufgaben des DWD: Unser gesetzlicher Auftrag

-Kurzfristige und langfristige Erfassung, Überwachung und Bewertung der meteorologischen Prozesse, Struktur und Zusammensetzung der Atmosphäre

-Bereithaltung, Archivierung und Dokumentierung meteorologischer Daten und Produkte

… sondern die einer privaten Versicherung.

Wohl deshalb wird auch gleich darauf hingewiesen, dass die Darstellung keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt (aber für Abgeordnete wohl ausreicht).

[1] Die Auswahl und Erfassung der natürlichen Extremereignisse durch die Munich Re erfolgt anhand der Kriterien: weltweit größte Schäden für die Gesamtwirtschaft, weltweit größte Schäden für die Versicherungswirtschaft, weltweite Ereignisse mit den meisten Todesopfern. Die Tabelle kann deshalb keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich der extremen Wetterereignisse in Deutschland erheben, wohl aber werden die für Deutschland hinsichtlich der o. g. Kriterien gravierendsten Ereignisse abgebildet.

Den Abgeordneten wird Bild 1 gezeigt. Wer die Infos der MuRe verfolgt, kennt dieses Bild aus dem NatCat Bericht von 2012[3].

(Aus der Klimainformation) Bild 1 [1] Original-Bildtext: Die Graphik zeigt deutlich einen kontinuierlichen signifikanten Anstieg der Zahl der Naturkatastrophen in Deutschland seit 1970. Den größten Anteil der in der Grafik erfassten Naturkatastrophen machen Stürme aus.

Sichtung: Natürliche Extremereignisse in Deutschland

Die Grafik zeigt eine schlimme Verschlechterung, wie es auch in der Legende deutlich hervorgehoben wird. Und sicher könnte man daraus ableiten, dass der Klimawandel in Deutschland zu immer schlimmeren Katastrophen führt. Aber warum ist das Bild aus einer Publizierung vom Jahr 2012? Gibt es wirklich nichts Aktuelleres? MuRe veröffentlicht seine Berichte doch jährlich? Und das gibt es, ganz aktuell vom Jahr 2016 [2].

In der darin gezeigten Darstellung der wetterbedingten Schadenereignisse sieht man jedoch genau das Gegenteil von Bild 1 (Bild 2). Der „deutlich kontinuierliche signifikante Anstieg der Zahl der Naturkatastrophen“ ist auf einmal bis auf ein einsames Ausreißerjahr 2006 vollkommen verschwunden. Über die vergangenen 30 Jahre (ein vollständiger meteorologischer Zeitraum) gibt es in Deutschland keinen Anstieg wetterbedingter Schadenenereignisse – und auch keinen Trend zu einer Erhöhung.

Bild 2 [2] Wetterbedingte Schadenereignisse in Deutschland 1980 – 2015. Anzahl relevanter Ereignisse

Im UBA Klima-Monitorinbericht 2015 [25](aus dem die meisten Informationen in der Klimainformation für Abgeordnete entnommen wurden) sind zu Naturkatastrophen keine Daten zu finden. Die Erklärung findet sich:

[25] Neue Anforderungen entstehen vor allem aus der erwarteten Zunahme der Häufigkeit und der Intensität von extremen Wetterlagen und Witterungen und den damit verbundenen Folgen.

Im Klartext bedeutet es: Bisher sind in Deutschland keine Zunahmen feststellbar, sie ergeben sich ausschließlich als „Erwartung“ (aufgrund von Simulationen). Der einzige, indirekte Hinweis dazu findet sich im UBA-Monitoringbericht unter der Rubrik BS-I-1: [2]Einsatzstunden bei wetter- und witterungsbedingten Schadenereignissen: Ein signifikanter Trend zeichnet sich bislang nicht ab.

Fazit zum Kapitel: Natürliche Extremereignisse in Deutschland

Aus irgend einem Grund wurde den Abgeordneten die aktuelle Grafik aus dem Bericht vom Jahr 2016 – welche deutlich zeigt, dass es keinen verstärkenden Klimawandel-Einfluss wetterbedingter Schadensereignisse gibt – nicht weitergegeben, obwohl diese Information genau so wie die alte bei MuRe hinterlegt ist.

Sollte diese Grafik bei Redaktionsschluss noch nicht vorgelegen haben, war die Information in der MuRe Datenbank auf jeden Fall längst enthalten. Warum wollte der Wissenschaftliche Dienst bei einer so wichtigen Abgeordneteninformation bei MuRe nicht nachfragen? Da es die wichtigste Globaldarstellung in der ganzen Abgeordneteninformation ist – weshalb sie auch gleich zu Beginn erscheint -, muss man sich darüber sehr wundern.

Dass die Globaldaten der MuRe und auch des IPCC (siehe „Ergänzung“) keine Verstärkungen feststellen, wird nicht erwähnt. Man merkt über-deutlich, dass jegliche Information welche zu Zweifeln Anlass geben könnte, sorgfältig vermieden bzw. weggelassen wurde, selbst wenn sie in der Langfassung des letzten IPCC-Berichtes stehen.

Man muss es immer neu betonen: Der angebliche, negative Klimawandel-Einfluss wird ausschließlich an einer seit der letzten Kaltzeit geringfügig höher werdenden Temperatur und Computersimulationen, welche daraus eine Zunahme von negativen Wetterereignissen berechnen abgeleitet. In der wirklichen Welt sind diese negativ berechneten Einflüsse aber nach wie vor nicht nachweisbr.

Ergänzende Information zum Kapitel: Natürliche Extremereignisse in Deutschland

Auch MuRe macht Politik, schließlich ist es deren Haupt-Aufgabe, Geld zu verdienen. Und das gelingt am Sichersten, wenn man gleichzeitig Angst und die Lösung dazu anbieten kann.

MuRe: [18] Klimawandel ist ein Strategisches Thema von Munich Re

Entwicklung von Versicherungslösungen für die am stärksten vom Klimawandel Betroffenen. Führender Anbieter von Risikotransferlösungen für Erneuerbaren Energien / Neuen Technologien

Auf Veranstaltungen der Rückversicherung sieht das aktuelle Bild2 deshalb wieder anders aus (Bild3). Man erkennt, wie (nicht nur) beim Klimawandel die Grafiken dem Publikum angepasst werden. Es muss ein ganz großer Unterschied der Zahlen zwischen „relevanten“ und nur „Anzahl Ereignisse“ bestehen. Wer das nicht beachtet, erhält eine vollkommen gegensätzliche Information.

Bild 3 [18] Schadenereignisse in Deutschland 1970 – 2015. Anzahl der Ereignisse

Wer meint, dies träfe nur für Deutschland zu, der sei beruhigt, es gilt auch global. Der Autor hat eine Grafik von MuRe aufbereitet, indem man bezogen auf die Grundlinie sehen kann, wie die wetterbedingten Schadenereignisse weltweit verlaufen. Sie lagen 2014 beim Wert von 1988. Also nichts mit einem unaufhaltsamem, stetigen Anstieg. Ganz beruhigend ist die Betrachtung der globalen Opferzahlen. Wie das ganz aktuelle Bild 5 ausweist, gab es seit 1970 selten so geringe Opferzahlen wie derzeit (beachten: Tsunamis und Erdbeben sind eingeschlossen). Die Erde geht mit den Menschen also trotz CO2-Emission äußerst „friedlich“ um. Das vergisst man regelmäßig bei den Meldungen unserer Medien und Grünen Parteien zu den angeblich bereits aktuell schlimmen Klimaauswirkungen.

Bild 4 MuRe Wetterbedingte Schadenereignisse weltweit 1980 – 2015 Gesamtschäden. Grafik vom Autor aufbereitet (Wertebalken auf die Null-Linie gesetzt)

Bild 5 [19] Swiss Re Vergleich Opfer von Naturereignissen und vom Menschen verursachten von 1970 – 2015

Auch das IPCC kann keine Verstärkung erkennen. In einem EIKE-Artikel wurde es Anfang des Jahres zusammenfassend berichtet[24]. Daraus die wichtigsten Aussagen aus dem letzten IPCC-Langbericht AR5:

Bild 6 [24] Aussagen des IPCC

Bild 7 [24] Aussagen des IPCC

Bild 8 [24] Aussagen des IPCC

Wie manipulativ Schadensaussagen oft sind, lässt sich beispielhaft auch an den Meldungen zur Schädigung der Wälder durch den Klimawandel zeigen. Obwohl die offiziellen Langzeit-Screenings über Deutschland keinerlei Erhöhung der Waldschäden zeigen: “Nicht ewig leiden die Wälder- Wie der deutsche Wald innerhalb von drei Monaten genesen ist“ [28], anbei die Übersichtsgrafik daraus:

Bild 8.1 Verlauf des Schadenszustandes von 1984-2014 für alle Baumarten. Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, März 2014. Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2014

… wird es, wenn politisch „notwendig“ anders publiziert: Umweltminister J. Remmel (Grüne): „Die Folgen des Klimawandels setzen dem Wald in NRW schwer zu“ (Aachener Zeitung 14.11.2014). Das ist (weiterhin) nur möglich, weil es „gängige Überzeugung ist“, dass ein Klimawandel mit negativen Einflüssen stattfindet, und die Aussagen dazu deshalb nicht mehr auf Wahrheitsgehalt hinterfragt werden.

Kapitel: Monitoringbericht 2015 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel: Statistiken zur Klimaentwicklung in Deutschland seit dem Ende des 19. Jahrhunderts

In diesem Kapitel geht es um die Temperaturen. Als einzige Grafik ist Bild 9 gezeigt.

(Aus der Klimainformation) Bild 9 [1] Original-Bildtext: Hinsichtlich des Flächenmittels von Deutschland ist das Jahresmittel der Lufttemperatur von 1881 bis 2013 um 1,2 Grad angestiegen. Zieht man die Klimareferenzperiode 1961 bis 1990 zum
Bezugszeitraum 1981 bis 2010 heran, liegt ebenfalls eine Steigerung des Mittelwerts der Lufttemperatur in Deutschland von 8,2 auf 8,9 °C vor.

Sichtung: Statistiken zur Klimaentwicklung in Deutschland

Das vorherige Bild 9 zeigt einen stetigen Temperaturanstieg. Wer diese Grafik (die häufig in Publikationen gezeigt wird) kennt weiss, dass hinter dem Verlauf ab ca. 1990 eine Besonderheit steckt. Diese zeigt Bild 10.

Bild 10 Globaltemperatur Deutschland von 1992 – 2015 (Grafik des Autors anhand der WIKIPEDIA-Daten[4], sind die Daten des DWD)

Man sieht im Bild 10 deutlich, dass die letzten 20 Jahre eigentlich gar kein Temperatur-Anstieg erfolgt ist, was spätestens mit dem Abschluss dieses Jahres (für die Deutschland-Temperaturen, welche nicht so stark der Manipulationsgefahr unterliegen wie die globalen) offensichtlich werden wird. Bekannt ist dies unter dem Begriff „Wärmestillstand (Hiatus)“, siehe SPIEGEL ONLINE „Streit über pausierende Erderwärmung“.

In der „Klimawissenschaft“ gilt dieser Stillstand zwar als nicht vorhanden – die Wärme sei im Ozean „geparkt“ -. Tatsache ist jedoch, dass niemand dieser „Wissenschaftler“ und auch keine Simulation ihn vorher gesehen hat. Damit ist auf jeden Fall offenkundig geworden, dass die Simulationsmodelle nicht alle klimawichtigen Einflüsse berücksichtigen und es stellt sich die Frage, warum man die damit vollkommen unsicheren Zukunftssimulationen wirklich ernst nehmen soll. Zudem ist man sich nicht einmal bezüglich der (rückwirkenden) Erklärungen einig.

Bild 10.1 zeigt den Stillstand deutlich und dazu vor allem auch gleich die extremen Fehler der Klimaprojektionen.

Bild 10.1 Vergleich Globale Temperatur Messwerte und Simulationen. Schwarze, horizontale Linie vom Autor ergänzt. Quelle: ClimateChange

Würde man dazu noch berücksichtigen, dass in den Temperaturdaten unzweifelhaft ein (vom DWD nicht berücksichtigter) Wärmeinseleffekt vorliegt, kann man sogar maximal horizontal verlaufende bis sogar fallende Temperatur annehmen. Wie der Verlauf Wärmeinsel-bereinigt ungefähr aussieht, hat Herr J. Kowatsch analysiert und vergleichend dargestellt (Bild 10.2).

Bild 10.2 Temperaturverlauf Deutschland ohne (DWD-Daten) und mit Wärmeinsel-Effekt von 1891-2015. Quelle: J. Kowatsch

Dies lässt sich nicht nur für Deutschland, sondern auch bei den Globaltemperaturen verfolgen. Im folgenden Bild 11 zeigen sich auch sonderbare, sogar negative Temperaturverläufe, trotz stetig stärker steigendem CO2.

Bild 11 Globaltemperatur GISS-Datensatz 1956 – 2016 mit CO2-Verlauf. Quelle Climate4you

Fazit zum Kapitel: Statistiken zur Klimaentwicklung in Deutschland seit dem Ende des 19. Jahrhunderts

Zu diesem Kapitel stellt sich die Frage, warum den Abgeordneten keinerlei Hinweis auf den „Wärmestillstand“ gegeben wurde (Bild 10). Wollte man den von keinem Klimamodel „erkannten“ Wärmestillstand der letzten 20 Jahre, also genau dem Berichtszeitraum, und ausgerechnet über den Zeitraum des höchsten CO2-Anstiegs nicht zeigen?

Das Fehlen jeglicher Hintergrundinformation (wie sie der Autor als Anhang zugefügt hat) verhindert, dass den Abgeordneten klar werden könnte, wie wenig bis überhaupt nicht sich Temperaturverläufe „Klimawandel“-gemäß ausrichten und dass oft gar keine Korrelation zu einem CO2-Eintrag besteht.

Stefan Kämpfe und Josef Kowatsch berichten darüber auf EIKE unermüdlich: „Der Monat Juli wurde wärmer, in Deutschland aber nur wegen des Wärmeinseleffektes (WI), einer höheren Sonnenscheindauer und geänderter Wetterlagenhäufigkeiten“[20]

Wer noch etwas über den anthropogenen CO2-Eintrag und Temperatur und die aktuelle Datenlage lesen möchte, wird auf kaltesonne fündig: „Die Dekarbonisierung der Welt“ [27].

Ergänzende Information zur Temperaturentwicklung in Deutschland (vom Autor)

Nachdem es um die Mitteltemperaturen geht. In „Bayerischer Klimakongress 2016 in Würzburg“[6] wurde bereits gezeigt, wie sich der langfrist-Verlauf darstellt und wie wenig dieser Anlass zu einem Alarm gibt. Vor allem auch, wie wenig die Temperatur in Deutschland langfristig dem CO2-Anstieg wirklich folgen will. Dass es in unserem Jahrtausend wegen der fortschreitenden Urbanisierung und Verbauungen, sowie dem Energieausstoß an den meistens in Stadtnähe und an Flughäfen! liegenden Temperaturmessstellen irgendwie geringfügig wärmer werden muss, würde man redlicher Weise nicht dem CO2 anlasten.

Bild 12 Langfrist-Temperaturreihe der Jahreszeiten von Deutschland (1750 – 2016) und CO2-Anteil der Atmosphäre vom Autor als Grafik zusammengesetzt

Beachten: Die Herbsttemperaturen entsprechen der rechten Temperaturskale, alle anderen der linken.

Quellen: Temperaturwerte: WIKIPEDIA, Zeitreihe der Lufttemperaturen in Deutschland[4], CO2-Verlauf: WIKIPEDIA

Ergänzend die Temperaturen der Monate Mai bis Juli Deutschland (Bild 13). An diesen für das Wachstum wichtigen Monaten zeigt sich, dass im Detail oft überhaupt kein Klimawandel-Einfluss vorliegt. Gerade auch die aktuellen Hochwasser können niemals (wie oft gemeldet) durch klimawandel-bedingt gestiegene Mai-/ Juni-Temperaturen verursacht sein, wie Bild 13 belegt. Selbst der vermeintlich spektakuläre Juli stellt sich wieder wie vor 1700! dar und der „Schlimme“ vom Jahr 2015 lag Deutschland-global niedriger als viele vor mehr als 200 Jahren.

Bild 13 Langfrist-Temperaturreihen der Monate Mai, Juni, Juli (1750 – 2016) mit linearen Regressionen. Grafiken vom Autor anhand der Werte aus [4] erstellt

Kapitel: Anzahl der heißen Tage; Hitzebelastung / Hitzeextrema

Diese zwei Kapitel werden zusammengefasst besprochen.

Gezeigt wird in der Klimainformation Bild 14.

(Aus der Klimainformation) Bild 14 [1]

Erklärungstext dazu: Die Graphik zeigt einen kontinuierlichen Anstieg der Tage mit Höchsttemperaturen von mindestens 30 °C zwischen 1950 und 2013. Die Jahre mit den meisten heißen Tagen sind 2006 mit ca. 13 heißen Tagen, 1994 mit ca. 17 heißen Tagen und als Spitze bis 2013 das Jahr 2003 mit 19 heißen Tagen. Seit 1951 ist die Anzahl der heißen Tage im Flächenmittel von Deutschland statistisch gesichert von drei Tagen pro Jahr auf derzeit 8 Tage pro Jahr deutlich gestiegen.

Sichtung: Anzahl der heißen Tage

Wieder ist verblüffend, dass keine aktuelle Grafik mit aktuellen Werten gezeigt wird (obwohl die aktuelle klimaalarmistischer aussieht). Was ein Privatmann kann (eine Grafik durch aktuelle Werte zu ergänzen), sollte einem „Wissenschaftlichen“ Dienst auch möglich sein. Deshalb die aktuelle Ergänzung mit Bild 15. Grob kann man darin erkennen, dass Trotz dem ergänzten, wirklich heißem Jahr 2015 die Anzahl Heiße Tage seit 20 Jahren zwar höher als davor ist und stark schwankt, aber nicht unbedingt stetig zu nimmt.

Bild 15 Anzahl Heißer Tage aus [6] (Deutschland) und Tages-Maximalwerte von Nürnberg (DWD Datensatz, Stand 11.2015) mit gleichen Jahreszeiträumen (mit Ergänzungen durch den Autor)

Auf attributiven Werten basierende Grafiken sind mit äußerster Vorsicht zu „genießen“. Wie es wirklich um die Hitze steht, zeigt der in Bild 15 zugefügte Detailverlauf der Temperaturkurve Station Flughafen Nürnberg. Seit 1955 gibt es keine Erhöhung der Maximaltemperatur und eine absolut horizontale Regressionsgerade. Wie es weltweit darum steht, wurde vom Autor erst kürzlich dargestellt „Weltweiter Temperaturrekord gemessen?“ [5]. Die Daten weisen aus:

Globale Hitzedaten [5]

– Seit 103 Jahren ist es global nicht mehr heißer geworden

– Seit 74 Jahren hat sich an der globalen Grenztemperatur überhaupt nichts verändert

– In den letzten 32 Jahren ist es in Deutschland (vielleicht, da nicht signifikant messbar) um 0,1 °C heißer geworden

Die Grafik dazu:

Bild 16 [5] Globale Temperatur-Extremwerte. Rot: „sichere“ Werte; Gold: „unsichere bis zweifelhafte“ Werte

Klimainformation Teil: Hitzeextrema

In der Klimainformation folgt Bild 17

(Aus der Klimainformation) Bild 17 [1] Gebietsmittel von Heißen Tagen und von Tropennächten.
Erklärungstext dazu: Die Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes, die seit 2005 ausgesprochen werden, zeigen deutliche Korrelationen mit der Entwicklung der heißen Tage.

Sichtung Teil: Hitzeextrema

Trägt man eine Auswertung der Zeitspanne von 20 Jahren („Berichtszeitraum“ der Klimainformation) in die Grafik von Bild 17 ein (Bild 18), wird deutlich: Ziemlich genau seit 20 Jahren zeigen sowohl die „Gebietsmittel von Heißen Tagen“ wie auch „von … Tropennächten“ einen deutlich erkennbaren Rückgang auf das früher übliche Maß. Wenn dieser Rückgang wie gemeldet „ … deutliche Korrelationen mit der Entwicklung der heißen Tage“ hat, dann stimmt entweder am Bild 15 oder am Bild 17 etwas nicht. Vielleicht ist die Aussage aber auch nur veraltet.

Bild 18 [1] Bild 14 Gebietsmittel von Heißen Tagen und von Tropennächten mit Ergänzungen durch den Autor

Fazit zu Hitzeextrema

Bei den Hitze-Darstellungen zeigen die attributiven Balkengrafiken aufgrund der extremen Streuungen ein verzerrtes Bild. Beim genaueren Hinsehen ist jedoch wieder wenig bis kein Alarmismus ableitbar – schon gar nicht aus dem Verlauf der letzten 20 Jahre.

Kapitel: Klimatologische Einschätzung des Sommers 2015 durch den Deutschen Wetterdienst

Dazu erscheint die Grafik (Bild 19).

(Aus der Klimainformation) Bild 19 [1]

Erklärungstext: Die Graphik zeigt, dass bezüglich der Häufigkeit und Intensität der untersuchten Hitzeperioden ein Nord-Süd-Gradient vorliegt; beides nimmt nach Süden hin zu. In den norddeutschen Städten Hamburg und Berlin entsprach im Jahr 2015 keine Hitzeperiode der o. g. Definition und auch generell blieben die höchsten mittleren Tagesmaxima in den weiter im Norden liegenden Städten unter 33 °C., während diese Marke in den südlichen Großstädten häufiger überschritten wurde.

Sichtung: Klimatologische Einschätzung des Sommers 2015

Ob Bild 19 in der gezeigten Darstellung richtig aussagekräftig ist, mag jeder selbst entscheiden. Und ob Temperaturen in stetig angewachsenen Großstädten zum Beleg eines Klimawandel-Einflusses überhaupt tauglich sind, kann man eher verneinen. Beispielhaft wird für München und auch dem kleineren Nürnberg [26] ein Wärmeinseleffekt gegenüber dem Umland von bis zu 10 Grad genannt. Wie man da die wesentlich geringeren Temperaturdifferenzen des „Klimawandels“ herausrechnen will, um ihn zu „erkennen“, bleibt das Geheimnis der Wissenschaftler.

CO2 unterscheidet zudem wohl auch zwischen den deutschen Regionen. In der einen wirkt es nicht und in anderen dafür um so mehr? Ob das nach der CO2-Sensitivitätstheorie überhaupt möglich ist?

Jedoch ist bei genauerem Hinsehen auch im Süden in den letzten 20 Jahren kein bleibender negativer Einfluss erkennbar, schon gar nicht eine stetige Steigerung. Und bis auf München war sogar im Hitzejahr 2015 der Stand unter dem vor 20 Jahren. Anhand des Bild-Ausschnittes erkennt man, dass der Erklärungstext zu Bild 19 so beschreibt, als würden Hitzeperioden im Süden ansteigen. Er geht nicht darauf ein, dass diese nur kurz gestiegen sind und aktuell wieder auf das normale Maß mindestens der letzten 20 Jahre zurückgehen.

Bild 20 Auszug der Darstellung von Bild 19, vom Autor ergänzt

Fazit: Klimatologische Einschätzung des Sommers 2015

Beim erklärenden Text zu Bild 19 kann man fast von einer bewussten Irreführung sprechen. Der Sommer 2015 war gar nicht so extrem wie es überall behauptet wird. Er lag bestimmt innerhalb der natürlichen Streuung.

Schlusskommentar zum hier endenden Teil 1

Die mit der Ausarbeitung vom Wissenschaftlichen Dienst erbrachte Arbeit ist bis hier her fast reines Copy and Paste aus dem UBA-Monitoringbericht, siehe dazu auch: EIKE In Deutschland kein Klimawandel in Sicht Teil 2 [21]. Zusätzlich wurden teils veraltete Daten verwendet. Noch schlimmer ist, dass nirgends die unbedingt zu erwartenden und notwendigen Hintergrundinformationen ergänzt wurden. Inhalte, welche Zweifel erzeugen könnten fehlen vollständig. Sofern Darstellungen es nahelegen (könnten), wird es im Erklärungstext kaschiert – was für das gesamte Dokument gilt. In dieser Ausführung stellt das Dokument ein reines Propagandawerk dar, aus dem keine wirkliche Klimainformation, schon gar nicht in Verbindung mit einem oft gemeldeten „Klimawandel“ gewonnen werden kann.

Dass trotzdem Minister behaupten, „Der Klimawandel schreite (in Deutschland) schneller voran als bislang angenommen“[22], und es auch das UBA meldet: Pressemitteilung Nr. 19/2015 vom Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit – Folgen des Klimawandels in Deutschland deutlich spürbar“,

… obwohl man ihn mit Messwerten signifikant nirgends finden kann, lässt sich nur mit solchen schlechten Informationen erklären.

Im 2. Teil dieser Rezension wird gezeigt, das sich das bis zum Schluss nicht ändert.

Quellen (Teil 1 / 2)

[1] Wissenschaftliche Dienste Dokumentation : WD 8 – 3000 – 049/16 Extreme Wetter- und Naturereignisse in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren

[2] Munich Re: April 2016 NatCatSERVICE Schadenereignisse in Deutschland 1980 – 2015

[3] MunichRe Juli 2012: NATCATSERVICE Naturkatastrophen in Deutschland 1970 – 2011

[4] WIKIPEDIA Zeitreihe der Lufttemperaturen in Deutschland 1750 – 2016

https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitreihe_der_Lufttemperatur_in_Deutschland

[5] EIKE 30.07.2016: Weltweiter Temperaturrekord gemessen?

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/weltweiter-temperaturrekord-gemessen/

[6] EIKE 29.07.2016: Bayerischer Klimakongress 2016 in Würzburg

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/bayerischer-klimakongress-2016-in-wuerzburg/

[7] Deutscher Wetterdienst Agrarmeteorologie Weihenstephan, Dr. Harald Maier, Foliensatz: Klimawandel in Bayern Veränderungen und Perspektiven

[8] Bayerisches Landesamt für Umwelt, Referat Grundwassermonitoring, Dr. Jörg Neumann, Foliensatz: Klimawandel in Bayern – Was passiert mit unserem Grundwasser?

[9] EIKE 07.02.2016: Der Himmel fällt uns auf den Kopf und ohne die Glaskugel im Computer würden wir es nie erfahren

Rezension: UBA Studie 24/2015 Die Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-himmel-faellt-uns-auf-den-kopf-und-ohne-die-glaskugel-im-computer-wuerden-wir-es-nie-erfahren/

[10] DWD, Geschäftsbereich Klima und Umwelt, Paul Becker, Andreas Becker, Clementine Dalelane, Thomas Deutschländer, Thomas Junghänel und Andreas Walter, Stand: 19.07.2016: Die Entwicklung von Starkniederschlägen in Deutschland Plädoyer für eine differenzierte Betrachtung

[11] EIKE 21.11.2015: Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-bayerische-umweltministerin-frau-scharf-extremwetter-extrem-hochwasser-und-die-unberechenbarkeit-des-wetters-nehmen-zu-doch-stimmt-das-wirklich/

[12] EIKE 06.11.2015: Langfrist-Temperaturverläufe Deutschlands: Das Phänomen der „Temperaturstufen“

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/langfrist-temperaturverlaeufe-deutschlands-das-phaenomen-der-temperaturstufen/

[13] EIKE 06.07.2016 : Das Unwetter bei Simbach am Inn – Ein Nachtrag zur Debatte im Bayerischen Landtag

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/das-unwetter-bei-simbach-am-inn-ein-nachtrag-zur-debatte-im-bayerischen-landtag/

[14] EIKE 09.06.2016: An den Unwettern ist der Mensch eher nicht schuld – aber ganz sicher an deren Folgen

Darstellung des Unwetters um Simbach Niederbayern

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/an-den-unwettern-ist-der-mensch-eher-nicht-schuld-aber-ganz-sicher-an-deren-folgen/

[15] Bundestagsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen 2015, Dr.Stefanie Groll: Brennpunkte des Klimawandels in Deutschland

[16] Bildungsserver wiki: Klimaänderungen in Deutschland

http://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Klima%C3%A4nderungen_in_Deutschland

[17] Bündnis 90 / Die Grünen: Die Klima-Uhr Ab jetzt wird’s kritisch

https://www.gruene-bundestag.de/themen/klimaschutz/ab-jetzt-wirds-kritisch-06-01-2016.html

[18] Munich Re Geo Risks Research/Corporate Climate Centre, Prof. Dr. Peter Höppe. Foliensatz zur FAchtagung „Klimaschutz: Kälte und Klimatechnik in der Energiewende“, Berlin 11.4.2016: Wirtschaftliche und Gesellschaftliche Gefahren des Klimawandels

[19] Swiss Re SIGMA Report No 1 /2016: Natural catastrophes and man-made disasters in 2015

[20] EIKE Stefan Kämpfe, Josef Kowatsch: Der Monat Juli wurde wärmer, in Deutschland aber nur wegen des Wärmeinseleffektes (WI), einer höheren Sonnenscheindauer und geänderter Wetterlagenhäufigkeiten

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-monat-juli-wurde-waermer-in-deutschland-aber-nur-wegen-des-waermeinseleffektes-wi-einer-hoeheren-sonnenscheindauer-und-geaenderter-wetterlagenhaeufigkeiten/

[21] EIKE 01.06.2015: In Deutschland kein Klimawandel in Sicht – das kann die SZ nicht auf sich sitzen lassen (Teil2)

Sichtung UBA Klimamonitoringbericht Teil 2

http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/in-deutschland-kein-klimawandel-in-sicht-das-kann-die-sz-nicht-auf-sich-sitzen-lassen-teil2/

[22] EIKE 29.07.2016: Bayerischer Klimakongress 2016 in Würzburg

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/bayerischer-klimakongress-2016-in-wuerzburg/

[23] CSC Climate Service Center, Publizierung: Ergebnisse und Auswertungen der Recherche zur Entwicklung von Extremwetterereignissen in Deutschland

[24] EIKE 14.04.2016 9. IKEK, Dipl.-Meteorologe Klaus-Eckart Puls: Extremwetter-Ereignisse : Was finden die Wetterdienste? Was schreibt der Klimarat IPCC?

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/9-ikek-dipl-meteorologe-klaus-eckart-pulsextremwetter-ereignisse-was-finden-die-wetterdienste-was-schreibt-der-klimarat-ipcc/

[25] UBA Studie 24/2015 Die Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel

[26] EIKE 10.08.2016: Tollhaus Berlin – Forscher sollen nachträglich die „Wissens- und Entscheidungsbasis“ für das verabschiedete 1,5 Grad Ziel suchen

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/tollhaus-berlin-forscher-sollen-nachtraeglich-die-wissens-und-entscheidungsbasis-fuer-das-verabschiedete-15-grad-ziel-suchen/

[27] kaltesonne, 9. August 2016, Uli Weber: Die Dekarbonisierung der Welt: Ist der natürliche CO2-Kreislauf wirklich „settled Science“?

http://www.kaltesonne.de/die-dekarbonisierung-der-welt-ist-der-naturliche-co2-kreislauf-wirklich-%e2%80%9esettled-science/

[28] EIKE 05.08.2015: Nicht ewig leiden die Wälder- Wie der deutsche Wald innerhalb von drei Monaten genesen ist

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/nicht-ewig-leiden-die-waelder-wie-der-deutsche-wald-innerhalb-von-drei-monaten-genesen-ist/

[29] kaltesonne 22. November 2014: Neue AWI-Studie warnt: Klimamodelle unterschätzen natürliche Schwankungen der Meeresoberflächentemperaturen um den Faktor 50

[30] EIKE 23.07.2016: Der Unterschied in der Klimawandel-Berichterstattung: Kritik an der Berichterstattung des Portals Klimaretter.Info

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-unterschied-in-der-klimawandel-berichterstattung/




Auch das UK-Stromsystem zunehmend unter Stress

Die in der Studie angesprochenen Themen sind umfassend:

„Die Mid-term Adequacy Forecast (MAF) ist eine Pan-Europäische Abschätzung der Risiken bzgl. der Versorgungssicherheit und beschreibt die Notwendigkeit für Flexibilität während des nächsten Jahrzehnts. Das von ENTSO-E verwendete Verfahren berücksichtigt die Transformation des Energiesystems mit zunehmender variabler Erzeugung durch erneuerbare Energiequellen“.

Während die Forscher auf die verschiedenen Daten der Betreiber der national relevanten Übertragungssysteme zurückgreifen (im Falle UK das National Grid), ist die Methodik unterschiedlich und – am wichtigsten – mit einem höheren Grad an Objektivität. Dies ist ein mehr von außen kommender Blick als von irgendeiner heimischen Organisation, und die Aussichten für Großbritannien sind in der Tat besorglich:

„Die Simulationen zeigen die mittlere Loss Of Load Expectation (LOLE) und Energy Non-Served-Werte (ENS) von ~7 bis 8 Stunden bzw. ~15 Gwh. Großbritannien hat einen Zuverlässigkeits-Standard von 3 Stunden pro Jahr LOLE, was über die Mittelfrist-Ergebnisse der Adequacy Forecast hinausgeht“ (S. 16).

Dies ist ein sehr bedeutendes Ergebnis, wobei sowohl der Loss of Load hours als auch Energy Non-Served am höchsten sind im Vergleich mit allen anderen untersuchten europäischen Netzwerken.

ENTSO-E kommt zu dieser weit reichenden Schlussfolgerungen, weil man dort viel weniger optimistische Annahmen macht als gegenwärtig in UK bzgl. der Verfügbarkeit neuer Strom-Ausgleichsleitungen [electricity interconnectors] über den Kontinent. Dies ist eine wichtige Erinnerung daran, dass die Konstruktion neuer Verbindungen von UK nach Europa allein nicht notwendigerweise Strom liefert, solange es nicht gleichzeitig Verstärkungen und neue Verbindungen anderswo im Europäischen Netzwerk gibt.

Allerdings ist man bei ENTSO-E bemüht zu betonen, dass es trotz ihrer Analyse aktuell kein Risiko hinsichtlich der Versorgungssicherheit gibt, selbst wenn die vielen erforderlichen Ausgleichsleitungen nicht gezogen werden. Man glaubt nämlich, dass der Kapazitäts-Mechanismus von UK sicherstellt, dass ausreichende Erzeugung zur Verfügung steht.

Dies ist Politik, aber eine eindeutige Botschaft schimmert durch den Wust von Fakten: Falls die Interkonnektoren nicht kommen, und das ist eine reale Möglichkeit, dann wird UK abhängig sein von der teuren Notfallmaßnahme des Capacity Mechanism.

Die Lichter werden wohl nicht ausgehen, aber große Teile von UK werden nicht in der Lage sein, sie überhaupt noch anzuknipsen.

Link: http://www.thegwpf.com/uk-electricity-system-under-increasing-stress/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Mit diesem Beitrag muss ich an die Fachleute beim EIKE appellieren, denn fast alle hier vorkommenden Fachbegriffe habe ich noch nie gehört. Soweit ich es verstehe, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Licht machen wird immer teurer, oder Licht machen geht gar nicht mehr weil zu teuer. – C. F.




Präsident Obama fleht Amerika an, nicht das Paris-Abkommen zu zerfetzen

Bemerkungen von Präsident Obama in seiner wöchentlichen Rede zur Lage der Nation

Weißes Haus, 13. August 2016

Hallo zusammen. Eines der drängendsten Probleme unserer Zeit ist Klimawandel. Wir wissen, dass 2015 noch wärmer war als das bis dahin wärmste Jahr jemals 2014 – und 2016 ist auf dem besten Wege, noch heißer zu werden.

Bei meinem Amtsantritt sagte ich, dass dies nicht etwas sei, dass wir weiterhin auf die lange Bank schieben können – dass die Zukunft unserer Kinder von unseren Maßnahmen abhängt. Also sind wir an die Arbeit gegangen, und während der letzten siebeneinhalb Jahre haben wir ambitioniert in saubere Energie investiert sowie in ambitionierte Reduktionen unserer Kohlenstoff-Emissionen. Wir haben Windenergie verdreifacht. Wir haben Solarenergie mehr als verdreißigfacht. In einigen Gebieten von Amerika sind diese sauberen Energiequellen endlich billiger als schmutzigere, konventionelle Energie. Und die Kohlenstoff-Verschmutzung aus unserem Energiesektor liegt auf dem niedrigsten Niveau der letzten 25 Jahre, selbst noch mit dem Wachstum unserer Wirtschaft.

Wir haben in Energieeffizienz investiert, und wir kappen Kohlenstoff-Emissionen von Geräten, Wohnungen und Unternehmen – was für Familien zu Einsparungen bei ihren Energierechnungen führt. Wir reformieren unser Management heimischer Kohlereserven, welche etwa 40% Anteil an Kohle in Amerika haben. Wir haben die ersten nationalen Standards jemals gesetzt, um die Kohlenstoff-Verschmutzung von Kraftwerken zu limitieren.

Wir haben auch Standards gesetzt, um die Strecken, die unsere Autos und Kleinlaster mit einer Gallone [ca. 4 Liter] Benzin fahren können, bis zum Jahr 2025 mit jedem Jahr zu verlängern. Und sie arbeiten. In einer Zeit rasant zunehmender Autoverkäufe führen die Hersteller Neuerungen ein und bringen neue Technologien auf den Markt – schneller als erwartet. Über 100 Autos, SUVs und Lieferwagen [pick-up trucks] auf dem Markt erfüllen schon jetzt unsere Standards bzgl. Autos über den Plan hinaus. Und wir haben einen Boom erlebt beim Elektroauto-Markt – mit mehr Typen, geringeren Batteriekosten und über 16.000 Ladestationen.

Aber wir sind noch nicht fertig. Während der kommenden Wochen und Monate werden wir eine zweite Runde von Standards bzgl. Treibstoffeffizienz für den Schwerlastverkehr einführen. Wir werden Schritte unternehmen, um das Ziel, das wir uns gemeinsam mit Kanada und Mexiko gesetzt haben, nämlich einen Anteil von 50 Prozent sauberer Energie in ganz Nordamerika bis zum Jahr 2025, zu erreichen. Und wir werden fortfahren, unser Land und Wasser zu schützen, so dass unsere Kinder und Enkel noch Generationen lang sich an unseren herrlichen Plätzen erfreuen können.

Es gibt jedoch noch viel mehr zu tun. Aber es gibt keinen Zweifel, dass Amerika zum globalen Führer im Kampf gegen Klimawandel geworden ist. Im vorigen Jahr half uns diese Führerschaft dabei, fast 200 Nationen in Paris zusammenzubringen, um das ambitionierteste Abkommen der Geschichte zu erreichen, um den einzigen Planeten zu retten, den wir haben. Das darf man nicht zerreißen – es ist etwas, auf dem man aufbauen muss. Und falls wir damit fortfahren und die Welt in die richtige Richtung führen, werden wir zweifellos gemeinsam unseren Kindern eine bessere, sauberere und sicherere Zukunft hinterlassen.

Vielen Dank, und schönes Wochenende.

Quelle: https://www.whitehouse.gov/the-press-office/2016/08/13/weekly-address-providing-better-cleaner-safer-future-our-children

Das Paris-Abkommen ist das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben steht. Es hat keinerlei legale Macht. Ein namentlich nicht genannter Repräsentant des State Department drückte es so aus (von der Website des State Department):

Hinsichtlich der Genehmigung durch den Kongress erfordert dieses Abkommen nicht die Vorlage vor dem Senat wegen der Art und Weise, in der es strukturiert ist. Die Ziele sind nicht bindend; und die Elemente, die bindend sind, sind konsistent mit bereits genehmigten früheren Abkommen. Daher ist es wohl nicht – ich meine, ich möchte nicht in definitiver Weise sprechen, aber es ist sicher nicht – ich würde einfach sagen, es ist nicht notwendig. Welche Maßnahmen getroffen werden oder nicht steht auf einem anderen Blatt, aber es ist nicht erforderlich.

Quelle: http://www.state.gov/r/pa/prs/ps/2015/12/250592.htm

Meiner Ansicht nach ist es das Beste, worauf Amerika vom nächsten Präsidenten hoffen kann, dass der/die nächste PräsidentIn das virtuelle Klimasignal einfach fallen lässt und dass der/die nächste PräsidentIn den Ausverkauf des zukünftigen Wohlstands von Amerika an ausländische Kredithaie stoppt.

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/08/14/president-obama-begs-america-not-to-tear-up-the-paris-agreement/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung des Übersetzers: Was ist nun besser für die USA und für die Welt? Eine Präsidentin, die hinter solchem präsidialen Unsinn steht, oder ein Präsident, der poltert, sich aber genau das, was Worrall hier fordert, auf die Fahnen geschrieben hat?




Klimapolitik: Weltfremd *

Als «monumentalen Erfolg für die Völker des Planeten» feierte UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon im Dezember das Klima­abkommen. Beschlossen wurde in Paris, die Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen, wenn möglich aber auf 1,5 Grad.

Wie unrealistisch dieses Ziel ist, zeigt nun eine Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin am Beispiel Deutschland.

Auftraggeberin war ausgerechnet die Umweltorganisation Greenpeace. Autor Volker Quaschnig stellt klar, dass ab 2040 keinerlei Kohle, Erdöl und Erdgas mehr verfeuert werden dürfen, wenn sich die Erde nur um 1,5 Grad erwärmen soll. Dazu sei die Produktion von Fahrzeugen mit Benzin- und Dieselmotoren möglichst ab 2025 einzustellen und Letztere durch Elektromobile zu ersetzen.
Schon ab 2020 müsse der Einbau neuer Öl- und Gasheizungen ver­boten werden. Geheizt werden dürfe bald nur noch mit Wärmepumpen.

Merkel rudert zurück

Wenn im Verkehr und bei den Gebäuden alles elektrisch läuft, geht natürlich der Stromverbrauch durch die Decke. Studienautor Quaschnig nimmt hier glatt eine Verfünffachung bis 2040 an, rechnet den Anstieg aber gleich wieder durch «ambi­tionierte Effizienzmassnahmen» auf noch gut eine Verdoppelung herunter. Der viele Strom müsste aber sogenannt erneuerbar erzeugt werden. Denn Kohle scheidet als Energiequelle aus, und auf Atomkraft will Deutschland ja auch verzichten. «Wir müssen die Wind- und Solarenergie drei- bis sechsmal schneller ausbauen als von der Bundesregierung geplant», folgert Quaschnig.

Dabei kostet der Ökostrom die deutschen Konsumenten schon heute jährlich 25 Milliarden Euro, und die Landschaft ist bereits durch 26 000 Wind­-
an­lagen verschandelt.

Trotz der weltfremden Konsequenzen hat die Bundesregierung Anfang Juli trotzig verkündet, das Uno-Klimaabkommen von Paris «eins zu eins» zu übernehmen. Inzwischen ist ­Angela Merkel aber am Zurückrudern.

Laut dem SPIEGEL hat die Kanzlerin den Umsetzungsplan ihrer Umweltministerin abgeschossen. Eine «Zielverschärfung» beim Klimaschutz sei nicht vorgesehen, hiess es aus dem Kanzleramt.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion : Dieser Artikel ist zuerst erschienen in WELTWOCHE Zürich:

Klimapolitik: Weltfremd | Die Weltwoche, Ausgabe 32/2016 | Donnerstag, 11. August 2016

http://www.weltwoche.ch/

EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Alex Reichmuth für die Gestattung des ungekürzten Nachdrucks.

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Eine kurze, politisch nicht korrekte Klima-Konversation

Dies brachte sie zu der Frage, was ich mache, und ich erwiderte darauf, dass ich über ziemlich viele Themen schreibe, die erheblich variieren, dass es aber häufig um Klima und Energie geht … oftmals viele politisch nicht korrekte Aspekte.

Sie frage: „Sie sind nicht wie jener Kerl in Ohio, der nicht an den Klimawandel glaubt, nicht wahr?“

Ich antwortete, dass ich persönlich niemanden kenne, der glaubt, dass sich das Klima nicht ändert, aber es könnte jemanden in Ohio geben, den ich jedoch noch kennen lernen muss. Mir scheint es so, als ob der Klimawandel schon eine ganze Weile im Gange sei … tatsächlich seit Milliarden Jahren.

Die globalen Temperaturen liegen derzeit mindestens genauso hoch wie vor 2000 Jahren während der „Römischen Warmzeit“. Die populäre Mode seinerzeit waren kühlend aussehende Togas und Sandalen. Die im Wesentlichen gleichen Bedingungen herrschten während der „Mittelalterlichen Warmzeit“ etwa tausend Jahre später. Damals haben Erik der Rote und seine norwegischen Kumpane im Südwesten Grönlands auf küstennahen Grasebenen Schafe gezüchtet.

Etwa um das Jahr 1350 brachen die Wikinger ihre Zelte dort ab und machten sich auf in Gebiete mit freundlicherem Klima, zog doch dann die „Kleine Eiszeit“ herauf. Diese Kaltphase dauerte bis kurz nach der Zeit, als die Truppen von George Washington einen brutal kalten Winter in Valley Forge 1777 überstanden hatten und Napoleon einen bitterkalten Rückzug aus Moskau im Jahre 1812 antreten musste.

Zufälligerweise begann die folgende Erwärmung, bevor die Industrielle Revolution CO2 emittierende Schornsteine und SUVs mit sich brachte, und dies hat sich in Schüben seitdem fortgesetzt.

Dennoch lagen die Temperaturen in den USA zwischen 1910 und Mitte der vierziger Jahre höher als heute, um dann drei Jahrzehnte lang zu sinken. Ende der siebziger Jahre verkündeten viele „Klimaexperten“ das Heraufdämmern der nächsten wirklichen Eiszeit. Dieser Alarm-Vektor schlug nur ein Jahrzehnt später um in die entgegen gesetzte Richtung, als die schwülen Anhörungen des Senats von Senator Al Gore im Jahre 1988 zu der Schlussfolgerung kamen, dass der Planet brennt und wir dafür verantwortlich sind.

Sie: „Aber so muss es doch sein. Wie kann irgendjemand den Einfluss des Rekord-CO2-Gehaltes leugnen, mit dem wir die Atmosphäre verschmutzen?“

Ich: „Satellitenmessungen, die erst seit 1979 zur Verfügung stehen, zeigen außer während der natürlich auftretenden Temperaturspitzen 1998 und 2015 im Zuge von El Nino-Ereignissen, dass seit etwa zwei Jahrzehnten keine statistisch signifikante globale Erwärmung mehr aufgetreten ist. Andererseits zeigen Satellitenbilder, dass die Pflanzen düngende CO2-„Verschmutzung“, die Sie erwähnen, die globale Ergrünung seitdem um 25% bis 50% hat zunehmen lassen … viel mehr Veggies für alle Geschöpfe Gottes.

Sie: „Warum aber schmelzen die Gletscher dann schneller denn je, was die Ozeane steigen und Küsten überfluten lässt?“

Ich: „Ja, die Arktis, die Schauplatz regelmäßiger Erwärmungs- und Abkühlungs-Zyklen mit einer Dauer von 60 bis 70 Jahren ist, hat jüngst an Eismasse verloren, während es in vielen Gebieten der viel größeren Antarktis zu Eiszuwachs gekommen war.

Einem Bericht der National Academy of Sciences zufolge ist der Hauptgrund für jenen donnernden Zusammenbruch von Eisbergen des Westantarktischen Eisschildes, der so oft in den Medien strapaziert wird, geothermale Wärme aus untermeerischen Vulkanen unter dem Eisschild.

Dieses Schmelzen an den Küsten ist bereits hunderte bis tausende von Jahren im Gange.

Es gibt auch keinerlei Grund für die total überhitzten Bedenken hinsichtlich eines rapide steigenden Meeresspiegels infolge schmelzender Gletscher. Es handelt sich dabei um ein weiteres natürliches Phänomen, das schon seit Äonen vor sich geht.

Die Rate jenes Anstiegs hat sich während der letzten paar hundert Jahre stabilisiert auf etwa 7 Inches [ca. 18 cm] pro Jahrhundert.

Sie: „Warum aber kommt es dann immer häufiger zu immer schlimmeren Wettervorgängen, von denen Wissenschaftler prophezeien, dass sie sogar noch schlimmer werden? Wie in aller Welt können Sie behaupten, dass wir nicht die Ursache für all diese Ereignisse sind?“

Ich: „Falls wir es sind, können wir dann nicht auch die Ursache für ein paar gute Nachrichten sein?

Kein Hurrikan der Kategorie 3 bis 5 hat seit Oktober 2005 mehr das US-Festland erreicht, eine seit 1900 beispiellos lange Zeit der Ruhe. Und sowohl der NOAA als auch dem IPCC zufolge gab es während der letzten Jahrzehnte auch keine Zunahme der Stärke bzw. Häufigkeit von Überschwemmungen, Dürren, Gewitter oder Tornados.


Sie: „Aber was ist mit all den wirklichen Klimawissenschaftlern, die das Gegenteil sagen? Al Gore bekam den Friedensnobelpreis dafür, dass er uns etwas ganz Anderes gesagt hat. Glauben Sie klüger zu sein?“

Ich räumte beschränkte Professionalität zu jenem letzten Punkt ein. Da er mehr ein Möchtegern-Wissenschaftler ist als ein echter Klimawissenschaftler, nahm ich fälschlicherweise an, dass der die Auszeichnung für die Erfindung des Internets zusammen mit einem Oscar für seine schauspielerische Leistung in seinem sensationell dramatischen Horrorfilm bekommen hatte.

Dies beendete abrupt unsere Unterhaltung. Meine Sitznachbarin schlug sofort demonstrativ eine Seite im Rolling Stone-Magazin auf, auf der es um Bernie Sanders ging. Der restliche Flug verlief sehr ruhig, ich konnte sogar ein wenig schlafen.

Anmerkung: Dieser Beitrag erschien erstmals hier:
http://www.newsmax.com/LarryBell/energy-gore/2016/08/08/id/742569/#ixzz4Gl3l4Htc

Link: http://www.cfact.org/2016/08/08/a-short-politically-incorrect-climate-conversation/

Übersetzt von Chris Frey EIKE, der sich sehr an eigene Unterhaltungen selbst mit nächsten Verwandten erinnert fühlte.




Wälder brauchen Windräder

Klimaretter.Info: Eiskalter Windkraft-Thriller mit Gänsehaut-Garantie

Dunkle Wolkenfelder, schaurige Musik, eine raue Männerstimme: "Ein Sonntagspaziergang in Nordfriesland. Familie Schmidt war mal überzeugt von der Windkraft." Die neue "Exclusiv-Reportage" der ARD fängt an wie ein Thriller. Mutter, Vater, Kind laufen auf einem schmalen Weg mitten durch einen Windpark, ganz so, als wäre es ein gefährlicher Dschungel. Die Kamera hält auf Herrn Schmidt: Er blickt auf die Windräder, als wären es wilde Tiere.

Die Macher des ARD-Thrillers "Der Kampf um die Windräder" haben es geschafft, in 30 Minuten "exklusiver Reportage" aufzudecken, was die Menschen in Deutschland wirklich bedroht: Nein, es ist nicht der Supergau eines Atomkraftwerks, es sind nicht die Folgen von Erdgas- oder Erdöl-Fracking oder gar großflächige Zerstörung von Landschaften durch den Braunkohletagebau, sondern – zitter, grusel – es ist die Windkraft!

Bild rechts: Darstellung, wie Windrad-Gründungen, Freiflächen und Zufahrtsstraßen einen Wald zerstören. Quelle: ARD, Film „Der Kampf um die Windräder“

Der BUND verfasste eine Gegendarstellung, weil sich ihr Vorsitzender Hubert Weiger falsch dargestellt sah:
BUND: „Einschätzung zum Filmbeitrag „Exclusiv im Ersten: Der Kampf um die Windräder – Die Auswüchse der Boombranche“ … Der Beitrag hat zum Beispiel nicht erklärt, warum es die Energiewende eigentlich gibt. Wir brauchen Windräder nicht, weil wir sie so schön finden, sondern, um dem Klimawandel, der eine der Hauptbedrohungen unserer biologischen Vielfalt darstellt, etwas entgegenzusetzen. … der BUND versucht alles zu tun, um den Schaden, der durch den Ausbau der Windkraft entstehen kann, so klein wie möglich zu halten.

Und eine BUND-Mitarbeiterin „sammelte“ gegen dieses „skandalöse Machwerk“ durch Manipulation sogar Unterschriften:

Ruhrkultour: Vorsitzende der BUND Ortsgruppe Wieden manipuliert Unterschriftenaktion bei change.org

Skandalöse Berichterstattung über Windenergie – bitte protestieren Sie!” – 260.000 Unterschriften unter einer Petition innerhalb von 3 Tagen?

BILD allerdings fand lobende Worte: Der Milliarden-Irrsinn mit der Windenergie

… Doch was die Lobby als einen Beitrag zur Rettung des Klimas verkauft, ist vor allem eines: Ein Milliardengeschäft! 

Auf einer großen Energiewende-Demo in Berlin heizte der Grünen-Vorsitzende Anton Hofreiter die Menge ein: „Wir brauchen Windkraftanlagen, um unseren Planeten zu retten“, rief er. Eine Nummer kleiner ging’s nicht.

Was der Grünen-Politiker wohl nicht wusste: Viele der Demo-Teilnehmer waren Mitarbeiter in Energieunternehmen, die um Subventionen kämpfen – und die ihre Arbeitnehmer mit Bussen nach Berlin brachten, natürlich alles bezahlt.

Und wirklich erst ganz zum Schluss ein kleines Haar in der Suppe:

… Milliarden-Irrsinn Windenergie: Die ARD-Doku zeigte, zu welchen Exzessen der Ausstieg aus Atom und Kohle führt. Und wie Lobbyisten knallhart ihre Interessen durchsetzen. Das Schlimme dabei: Auf diese Weise wird die Akzeptanz der Energiewende aufs Spiel gesetzt.

Bild war aber nicht die einzige positive Stimme. Es gab auch Blogs, welche positiv werteten:

Ruhrkultour: “Dass so ein einseitiger Beitrag auf der ARD gesendet werden darf – Wahnsinn

… und EIKE, M. Limburg: Ausgewogenheit: Was der eine darf, darf der anderen noch lange nicht. Der Kampf um Informationen bei Negativ-Beispielen aus der Windkraft

sowie indirekt, (da sich der Artikel nicht auf diesen Film, sondern einen Zeitungsartikel zum Thema bezog): Der massive – gesetzlich forcierte – Windkraftausbau kostet Wählerstimmen

Wenn zwei das Gleiche tun, ist es ein großer Unterschied

In der ganzen Diskussion kommt aber eine Partei viel zu gut weg, welche am Thema jedoch einen mehr als erheblichen Anteil hat: die Grünen. Und es bietet sich an, deren Standpunkt zur Windkraft – dargestellt in einem Interview mit der Grünen-Sprecherin für Umwelt, Energie und Klimaschutz der Landtagsfraktion Hessen – einmal in Auszügen zu wiederholen.

Frankfurter Allgemeine, 10.04.2013: Wälder brauchen Windräder

Frage:
Finden Sie Windräder ästhetisch?

Antwort (Auszug):
Ich finde Windräder durchaus ästhetisch, aber es geht hier nicht um mein persönliches ästhetisches Empfinden, sondern um etwas ganz Großes: die Energiewende. Wenn wir die Wälder langfristig erhalten wollen, brauchen wir Klimaschutz.

Frage:
… Wenn man Windräder aber nur dort errichtet, wo sie von der Bevölkerung akzeptiert werden, hat die Politik ein Problem, oder? Die Grünen fordern, dass beim Bau von Windrädern im Landesforst Kommunen in der Umgebung an den Pachteinnahmen beteiligt werden sollten. Mit anderen Worten: Sie wollen sich die Zustimmung zu erneuerbaren Energien erkaufen. Das ist für jemanden, der sonst gern von Begeisterung für die Energiewende spricht, doch ein Offenbarungseid.

Antwort (Auszug):
Was spricht dagegen, den Bürgern zu zeigen, dass sie von der Energiewende auch materiell und ganz persönlich profitieren können – über Pachtabgaben, Gewerbesteuereinnahmen oder Genossenschaftsmodelle? Warum sollte man die Motivation nicht auch auf diese Weise befördern? Wir wollen die Energiewende in die Hände der Bürger legen.

Frage:
Ausgerechnet Ihre Partei schließt Rotoren auch in Naturschutzgebieten nicht grundsätzlich aus. Sorgt das nicht intern für Verdruss?

Antwort (Auszug):
Auf dem Parteitag gab es auch kritische Stimmen, aber das war eine kleine Minderheit. Die Grünen wissen: Ohne Klimaschutz gibt es keinen Naturschutz.

Die Antwort ist eindeutig: Wenn die Grünen etwas für notwendig halten, kann man gegen Widerstand mit Geld nachhelfen. Und Naturschutz ist dann auch Zweitrangig geworden. War das nicht etwas, das genau von dieser Partei der Großindustrie als schlimmes Übel vorgeworfen wird? Und Lobbyismus soll das auch keiner sein?

Was weder der BUND noch die Grünen für notwendig erachten ist, einfach einmal per Dreisatz berechnen, welcher Nutzen dem Schaden gegenüber steht.

Lt. dem Bundesverband WindEnergie spart die Windkraft jährlich 60 Millionen Tonnen CO2 ein. Mit dem IPCC-Forcing von 0,001 °C / Gigatonne ergibt dies eine „Temperaturrettung“ von 0,00006 °C pa seitens der Deutschen Windenergie (incl. Offshore-Anlagen, welche aktuell ca. 10 % vom Gesamt-Anschlusswert ausmachen). Nimmt man das wahrscheinlichere Forcing, reduziert sich die „Rettung auf ein Drittel, also: 0,00002 °C pa.

Für diese „Rettung“ soll es sich lohnen, die Natur wie im folgenden Bild aussehen zu lassen.

Screenshot aus dem ARD-Beitrag: Der Kampf um die Windräder – Die Auswüchse der Boombranche

Der BUND schreibt in seiner Gegendarstellung:

… Wir brauchen Windräder nicht, weil wir sie so schön finden, sondern, um dem Klimawandel, der eine der Hauptbedrohungen unserer biologischen Vielfalt darstellt, etwas entgegenzusetzen. … der BUND versucht alles zu tun, um den Schaden, der durch den Ausbau der Windkraft entstehen kann, so klein wie möglich zu halten.

Und muss sich die Frage gefallen lassen, ob er mit dieser Argumentation noch bei Sinnen ist.

Dies betrifft sowohl die homöopathische Wirkung des „entgegenzusetzen“, des „so klein wie möglichen“ Schadens, als auch die biologische Vielfalt: n-tv, 10. August 2016: Der Klimawandel ist zwar durchaus eine Bedrohung für viele Arten weltweit – aber bei Weitem nicht die größte. Er steht erst an siebter Stelle der schlimmsten Feinde. … Die Fokussierung auf den Klimawandel könne dazu führen, dass Prioritäten beim Artenschutz falsch gesetzt werden, befürchten sie.

Und weil es zum Thema passt, einmal die konkrete Rückschau, ob Deutschlands Wälder Windräder wirklich zum Überleben brauchen. Letztes Jahr sichtete der Autor die Waldzustandserhebung 2014: “Nicht ewig leiden die Wälder- Wie der deutsche Wald innerhalb von drei Monaten genesen ist“. Anbei die Übersichtsgrafik daraus. Dem Wald gefällt es trotz Klimawandel rundum gut in Deutschland. Seit der Wiedervereinigung (als die Erfassungssystematik vereinheitlicht wurde) hat sich nichts am Waldzustand verändert. Wenn man aber Grün ist, darf nicht sein, was die Natur macht, sondern nur was die Parteiideologie vorgibt:
Umweltminister J. Remmel (Grüne): „Die Folgen des Klimawandels setzen dem Wald in NRW schwer zu“ (Aachener Zeitung 14.11.2014).

Bild Verlauf des Schadenszustandes von 1984-2014 für alle Baumarten. Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, März 2014. Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2014

Der Minister könnte natürlich noch Recht bekommen. Wie das Startbild zeigt, durchlöchern die Windräder geschlossene Waldflächen wie Schweizer Käse. Damit werden diese anfällig gegen Stürme und Austrocknung. Da Waldschadenszahlen die Ursache nicht mit listen, werden die Klimawandel-Waldschäden bald zunehmen.

Manchmal will man doch nicht zu weit gehen und gibt ein klein bisschen zu, dass es nicht ganz so schlimm ist.

Homepage Bündnis 90 / Die Grünen: Der Wald lebt noch

Der Waldzustandsbericht des Agrarministeriums bescheinigt dem deutschen Wald dieses Jahr eine (in Teilen) bessere Gesundheit. Aber die Berichte belegen seit 25 Jahren auch ein hohes Maß an Waldschäden.
Gefahren für den Wald – Besondere Gefahrenquellen sind der Klimawandel und der dauerhaft zu hohe Stickstoffeintrag.

Dabei ist dann immer wieder interessant, wie dialektisch umschrieben wird, dass es keine negativen Veränderungen gäbe:
„ … seit 25 Jahren ein hohes Maß …“.
Es ist allerdings ein Gerücht, dass die Wälder vorher keine Schäden gehabt hätten. Man hat sie nur nicht, oder anders erfasst. Zufällig fällt die globale Schadenserhebung jedoch genau mit dem „Start“ des „wirklichen“ Klimawandels aufgrund exorbitanter CO2-Eintragserhöhung zusammen – welchen der Wald selbst jedoch überhaupt nicht zur Kenntnis nimmt.

Als kleine Ehrenrettung für die Grünen sei gesagt: Auf dem Bayerischen Klimakongress 2016 in Würzburg zeigte die CSU, dass sie den Grünen im Nachplappern von Ideologie nacheifert. Referenten berichteten auch dort unisono über den vom Klimawandel geschundenen Wald.

Auszug: Klimasymposium 2016, Würzburg 14. Juli 2016, Vortragsfoliensatz von: Bayerisches Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht

Auszug: Klimasymposium 2016, Würzburg 14. Juli 2016, Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft. Foliensatz: Klima-Check für Ihren Wald

Die Sichtung der drei Vorträge über den Wald zeigt jedoch, dass der Klimawandel da ist, weil das IPCC es so verkündet und es damit gängige Meinung zu sein hat (was nicht mehr zu hinterfragen ist). Das Leiden der Wälder selbst findet fast ausschließlich in der Simulationszukunft statt (und in den Förderanträgen). Alle drei Vorträge haben das wesentliche Ziel, zu zeigen, dass die Vorbereitung auf die in Simulationen erzeugten „Klimaauswirkungen“ viel Arbeit und Forschung aktuell und auch in Zukunft erfordern, die vom Staat inzwischen gerne und generös bezahlt wird.

Zitat: „Die Klimaforschung ist ein wesentlicher Schwerpunkt der bayerischen Klimapolitik. Das betonte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf …“

Quellen

[1] Frankfurter Allgemeine, 10.04.2013: Wälder brauchen Windräder

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/gruenen-abgeordnete-angela-dorn-waelder-brauchen-windraeder-12144822.html




Kernkraftwerk New York wird wieder hochgefahren – Umweltaktivisten sind dagegen

Im Zuge der Wartung hatten die Inspektoren eine geringe Anzahl von Bolzen* gefunden, die sich an Platten zur direkten Wasserkühlung gelockert hatten. Zwei Bolzen waren komplett ausgefallen. Die Schwächung dieser bestimmten Bolzen kam nicht unerwartet; es handelt sich dabei um eine bekannte und gut untersuchte Angelegenheit, die erstmals in europäischen Reaktoren gefunden worden war. Die Bolzen in Indian Point wurden ausgetauscht, nachdem keine weiteren Schäden gefunden worden waren.

[*Die Begriffe der Bestandteile von Kernkraftwerken lauten auf Deutsch sicher anders. Hier handelt es sich um a small number of bolts had degraded that fasten plates that direct cooling water. Dies gilt auch für den ganzen Beitrag. Ich möchte die hier mitlesenden Fachleute nach den korrekten Bezeichnungen fragen. Anm. d. Übers.]

Jerry Nappi, Sprecher der Firma Enterty, der die Reaktoren in Indian Point gehören, ging über den Ersatz der beschädigten Teile hinaus um sicherzustellen, dass der Reaktor sicher läuft.

„Die Inspektionen waren im Voraus geplant und zusammen mit zusätzlichen Begutachtungen und Inspektionen durchgeführt worden in Übereinstimmung mit den Verpflichtungen, die wir gegenüber der Nuclear Regulatory Commission NRC eingegangen sind“, sagte Nappi. Enterty ersetzte nicht nur alle ausgefallenen Bolzen im Block 2, sondern auch weitere 51 Bolzen, um noch mehr Sicherheit zu erreichen“.

Anti-Kernkraft-Gruppen hatten die geplante Abschaltung und die gefundenen beschädigten Bolzen als Vorwand für eine Petition an die NRC genutzt, den Neustart von Indian Point zu verhindern. Die NRC begutachtete ihre Behauptungen, befand sie als gegenstandslos und erlaubte, mit dem Neustart fortzufahren.

Umweltaktivisten zogen vor Gericht

Nachdem ihr Versuch, den Neustart zu stoppen, gescheitert war, klagten sie gegen die NRC am Appellationsgericht für den District of Columbia. In der Causa Friends of the Earth et al. gegen U.S. Nuclear Regulatory Commission, verlangten Friends of the Earth FOE von dem Gericht eine Sofort-Entscheidung [emergency order], den Betrieb von den Blöcken 2 und 3 in Indian Point zu verbieten.

In einem Antwort-Statement auf die Klage von FOE schrieb der Leitende Anwalt der NRC Charles Mullins: „Nach Abwägen aller Punkte ist die NRC zu dem Ergebnis gekommen, dass der Betrieb des Blocks 2 sicher ist sowohl unter normalen Bedingungen (normaler Kraftwerksbetrieb) als auch extremen Bedingungen (die hinderlichsten Bedingungen). … Es gibt daher keinen Grund, die betrachtete Beurteilung der Agentur in Frage zu stellen – eine Beurteilung auf der Grundlage eindeutiger technischer Expertise – dass der weitere Betrieb … keine irreparable Schäden zeitigen würde“.

In dem NRC-Statement wurden die Umweltaktivisten außerdem davor gewarnt, „sich mit ihrer Petition auf einen ,Notfall‘ zu berufen, wird das Gericht dadurch doch in unzulässiger Weise eingeladen, sein Urteil über nukleare Sicherheit zu ersetzen durch die technische Expertise der NRC“.

Das US-Justizministerium verkündete, dass es die Erwiderung der NRC auf initiale Probleme in Indian Point akzeptiere, und am 23. Juni 2016 urteilte das Gericht, dass die Ausführungen der NRC bzgl. Indian Point in Ordnung waren, und die Forderung von FOE nach einem Verbot, das Kraftwerk in Betrieb zu nehmen, wurde verworfen.

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/new-york-nuclear-plant-restarts-environmentalists-object

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Solarphysikerin sieht globale Abkühlung voraus

Die Forschungen zeigen, dass sich die nächsten drei solaren Zyklen durch eine signifikante Reduktion der Sonnenaktivität auszeichnen bis Mitte des Jahrhunderts – mit Bedingungen ähnlich denen, die zuletzt im 17. Jahrhundert verzeichnet worden sind – also während des Maunder-Minimums. Dies dürfte Implikationen hinsichtlich der Temperatur auf der Erde mit sich bringen. Zukünftige solare Zyklen werden als ein Test der Arbeit der Astrophysiker fungieren, aber einige Klimawissenschaftler haben die Forschungen abgelehnt und sogar versucht, die Bekanntgabe der neuen Ergebnisse zu unterdrücken [was für mich eine klare Bestätigung dieser Ergebnisse ist! Anm. d. Übers.]

Neue Forschungen bzgl. der Sonne werfen Klima-Fragen auf und lösen Angriffe aus

Für die meisten von uns sieht es so aus, als sei die Sonne unveränderlich. Aber wenn man deren Oberfläche beobachtet, kocht sie vor riesigen Explosionen und Ausbrüchen. Diese Aktivität hat ihre Ursache in starken Magnetfeldern, erzeugt durch Wirbelströme in der äußeren Sonnenschicht – Wissenschaftler bezeichnen das als den solaren Dynamo.

Dabei kommt es zu dem allgemein bekannten 11-Jahre-Zyklus, der sich in Sonnenflecken manifestiert, die kommen und gehen.

Aber Modelle des solaren Dynamos waren nur teilweise erfolgreich bei der Vorhersage des solaren Zyklus‘ – und der Grund hierfür könnte sein, dass eine grundlegende Komponente fehlt.

Nach dem Studium von solaren Magnetfeldern über die gesamte Sonnenscheibe entdeckten Professorin Valentina Zharkova von der Northumbria University und ihre Kollegen, dass der solare Dynamo tatsächlich durch zwei Komponenten am Leben gehalten wird, die aus unterschiedlichen Tiefen innerhalb der Sonne stammen.

Die Wechselwirkung zwischen diesen beiden magnetischen Wellen verstärkt entweder die Sonnenaktivität oder schwächt sie ab. Prof. Zharkovas Beobachtungen zeigen, dass eine längere Periode geringer Sonnenaktivität fällig ist.

Prof. Valentina Zharkova:

Wir werden es von 2020 bis 2053 sehen, wenn die nächsten drei Zyklen bei einem stark reduzierten Magnetfeld der Sonne auftreten. Was im Grunde geschieht ist, dass diese beiden Wellen sich in den gegenüber liegenden Hemisphären separieren, und sie werden nicht in Wechselwirkung stehen, was bedeutet, dass das resultierende Magnetfeld dramatisch abnehmen wird bis fast Null. Und genau diese Bedingungen herrschten auch während des Maunder-Minimums.

Welche Folgen das für die Erde hat, bleibt abzuwarten, weil noch niemand irgendein Programm oder Modell bzgl. der terrestrischen Reaktion entwickelt hat – diese basieren alle auf dieser Periode mit maximaler Sonnenaktivität, wenn die Sonne diese netten Fluktuationen zeigt und ihr Magnetfeld sehr stark ist. Aber wir laufen auf ein Stadium zu, in dem das Magnetfeld der Sonne sehr, sehr schwach sein wird.*

[*Es scheint mir so, als seien die Zitate von Prof. Zharkova aus einer anderen Sprache mittels einer Übersetzungs-Maschine ins Englische übersetzt worden. Das gilt auch für das Zitat weiter unten. Ich kann mich aber nur an den Text hier halten {und als Anmerkung: Ich benutze für meine Übersetzungen niemals eine Übersetzungs-Maschine!} Anm. d. Übers.]

Sie schätzt, dass es zu einer Wiederholung des sog. Maunder-Minimums kommen wird – einem Zeitraum im 17. Jahrhundert, in dem geringe Sonnenaktivität eine Abkühlung auf der Erde beeinflusst haben könnte.

Was immer wir mit dem Planeten machen – falls alles nur von der Sonne verursacht ist, dann sollte die Temperatur ähnlich wie im Maunder-Minimum sinken. Zumindest auf der Nordhemisphäre, wo diese Temperatur gut protokolliert und aufgezeichnet ist. Wir haben aus der Südhemisphäre nicht viele Messungen, wir wissen nicht, was dort passieren wird, aber von der Nordhemisphäre wissen wir es. Die Flüsse waren gefroren. Es gab Winter, aber keine Sommer, und so weiter.

Also können wir nur hoffen, dass diese Maunder-Minima kürzer sind. Das Maunder-Minimum des 17. Jahrhunderts dauerte rund 65 Jahre, während das jetzt zu erwartende Maunder-Minimum nicht länger dauern könnte als 30 bis 35 Jahre.

Natürlich ist nichts mehr so wie im 17. Jahrhundert – wir haben viel mehr Treibhausgas in der Atmosphäre. Und es wird interessant sein zu verfolgen, wie sich terrestrische und solare Einflüsse gegenseitig beeinflussen.

Dies sind vielversprechende Forschungen – eine neue Einsicht in unsere Sonne mit Vorhersagen bzgl. ihres zukünftigen Verhaltens. Trotzdem beklagt Prof. Zharkova, dass einige Klimatologen ihr ihre Forschungen übelnehmen.

Prof. Valentina Zharkova:

Einige von ihnen waren wohlwollend und diskutierten darüber. Aber einige andere waren ziemlich – ich würde sagen – aufdringlich [pushy]. Sie haben versucht, uns ruhig zu stellen. Einige von ihnen kontaktierten die Royal Astronomic Society und forderten hinter unserem Rücken, dass diese unsere Presseerklärung zurückziehen soll. Die Royal Astronomic Society antwortete ihnen mit CC an uns und sagte: „Schauen Sie, dies sind Forschungen von den Wissenschaftlern, die wir unterstützen, bitte diskutieren sie dieses Thema mit ihnen“.

Es gab dann 8 oder 10 E-Mail-Wechsel, wobei ich meine Punkte beweisen wollte. Und ich sage, ich bin willens zu sehen, was Sie tun, ich bin willens zu erklären, wie wir zu unseren Ergebnissen gekommen sind und was die Sonne uns erklärt hat. Wie sich dies in Bezug auf das Klima auswirkt, haben wir nicht untersucht; wir können diesbezüglich nur Vermutungen anstellen. Also werden wir gerne mit Ihnen zusammenarbeiten und Ihre Daten unseren Ergebnissen hinzufügen. Nehmen Sie also nicht nur Ihre Sonnenflecken, wir können Ihnen unsere Kurve zur Verfügung stellen. Arbeiten Sie mit unser Kurve. Aber das wollten sie nicht und haben es abgelehnt.

Die Arbeit von Prof. Zharkova könnte unsere Fähigkeit, die Sonnenaktivität vorherzusagen, deutlich verbessert haben. Falls wir wirklich in ein neues Maunder-Minimum rutschen, dann sollten wir auch neue Erkenntnisse bezüglich unserer Sonne und deren Einfluss auf unser Klima gewinnen.

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/08/09/solar-physicist-sees-global-cooling-ahead/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Zwischen Sommer und Herbst: Die Temperaturentwicklung im August – eine Ursachenforschung

Bild rechts: Sehr wechselhaft und nicht immer warm zeigte sich die erste Augustwoche in Thüringen. Im Hintergrund die Wärmeinsel Weimar. Bei den weißen Blütenpflanzen handelt es sich um die häufige Wilde Möhre. Foto: Stefan Kämpfe

Unter http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-monat-juli-wurde-waermer-in-deutschland-aber-nur-wegen-des-waermeinseleffektes-wi-einer-hoeheren-sonnenscheindauer-und-geaenderter-wetterlagenhaeufigkeiten/ hatten wir kürzlich über die Temperaturentwicklung im Juli berichtet. Nun liegt es nahe, einmal die Temperaturtrends der Gegenwart für Juli und August zu vergleichen, denn im Zuge der angeblichen „Klimaerwärmung“ sollte doch die steigende CO2- Konzentration die im August einsetzende herbstliche Abkühlung dämpfen und somit für einen stärkeren positiven Trend der Augusttemperaturen im Vergleich zum Juli sorgen. Die Realität sieht aber anders aus:

Abb. 1: Seit 1982 ist fast kein Unterschied der Juli- und Augusttrends bei Auswertung der DWD-Temperaturen erkennbar. Der August hat sich sogar (freilich nicht signifikant) etwas weniger als der Juli erwärmt. Es muss also auch im August andere, wesentlichere Erwärmungsursachen gegeben haben, als die steigende CO2- Konzentration.

Und für die Vertreter der Lehre vom „CO2- Treibhauseffekt“ kommt es noch schlimmer: Wir verglichen die Deutschland- Werte hinsichtlich ihres Verhaltens mit denen aus Zentralengland (CET). Dort stagnieren die Augusttemperaturen seit 34 Jahren

Abb. 2: Da passt was nicht zusammen. Trotz stark steigender CO2- Werte blieben die Augusttemperaturen in Zentralengland nahezu unverändert.

Aber selbst in Deutschland finden sich vereinzelte Stationen ohne August-Erwärmung, obwohl man annehmen kann, dass sich die CO2- Konzentrationen wegen der starken Durchmischung (Wind, Turbulenzen) von Ort zu Ort höchstens minimal im Monatsmittel unterscheiden.

Abb. 3: Keine August- Erwärmung in der Eifel – trotz steigender CO2- Werte.

Kurzum – die steigende CO2- Konzentration kann das Verhalten der Augusttemperaturen nicht erklären. Kommen wir also zu den wahren Ursachen.

Verschiedene Wärmeinseleffekte (WI) als Temperaturtreiber

Abb.4: Die Augustmittel der deutschen Klima-Stationen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigen seit 1982 einen aufsteigenden Trend. Man könnte sagen, der August wurde in diesem Zeitraum um 0,8 Grad wärmer. Wie es weitergeht, weiß niemand. Stimmt diese Grafik wirklich?

Wurde es tatsächlich wärmer in ganz Deutschland im Hochsommermonat August?

Man bedenke: Die Messstationen des Deutschen Wetterdienstes haben alle einen mehr oder weniger großen WI- Effekt in diesem Zeitraum entwickelt, der zunimmt, schließlich zerstören wir 110 ha gewachsenen Bodens täglich durch weitere Bebauung und Versiegelung. Das schwarze Band jeder neuen Straße, der Beton jedes weiteren Gebäudes trägt Zusatzwärme in bestehende Wärmeinseln ein, in welcher auch die Messstationen stehen. Aber auch die Trockenlegung (Melioration) oder die in der Fläche ausufernden Wind- und Solarparks wirken erwärmend.

Dazu ein Beispiel: Am 7. August 2016 maß einer der Autoren vor seinem Haus in Hüttlingen (BW) um 12 Uhr bei Sonnenschein 22°C Außentemperatur (Autothermometer), der dunkle Asphalt war 38°C heiß. Fünf Meter weiter auf dem Rasen vor dem Haus betrug die Temperatur nur 25°C. Dort kühlten Verdunstung der Pflanzen und des Bodens („Evapotranspiration“). Besonders groß werden die WI-Unterschiede abends und in der Nacht. Der dunkle Straßenbelag heizt sich während des Nachmittages noch weiter auf und gibt schon tagsüber, aber vor allem nachts, die gespeicherte Wärme wieder ab. Mehr Straßen und Beton bedeuten generell eine Zunahme der Sommer- vor allem der Tropentage, und genau auf diese Zunahme der heißen Tage verweisen die CO2- Erwärmungsgläubigen mit schöner Regelmäßigkeit als einen Beweis ihres Irrglaubens. In Wirklichkeit ist diese Zusatzwärme ein Beweis des zunehmenden Wärmeinseleffektes.

Doch wie hoch ist nun dieser Anteil des zunehmenden Wärmeinseleffektes an der Erwärmung von knapp 1 Kelvin bei den deutschen Stationen in den letzten 34 Jahren, speziell im August? Und wir fragen weiter: Wie wäre der tatsächliche Temperaturverlauf der Abbildung 4, wenn sich Deutschland seit 1982 überhaupt nicht verändert hätte und alle Klimastationen noch am selben unveränderten Ort stehen würden? Wir wissen, im Sommerhalbjahr sind die WI- Effekte aufgrund der stärkeren Sonneneinstrahlung besonders groß. Täuscht die steigende Trendlinie der Grafik 1 etwa nur eine Erwärmung für ganz Deutschland vor, eine Wärmeinselerwärmung, die nur für die Orte gilt, wo auch die Messstationen stehen, und das ist in aller Regel nahe der Ortschaften und Flughäfen? Eine Fläche, die knapp 15% der Gesamtfläche Deutschlands ausmacht. Wir nennen es das DWD-Deutschland.

Wir suchen uns als Vergleich möglichst wärmeinselarme Orte, denn wärmeinselfreie gibt es nicht mehr. Neben Schneifelforsthaus, siehe Grafik 3, wählen wir wiederum die Station Amtsberg im Teilort Dittersdorf mit 450 Einwohnern. Sie steht seit 1982 am gleichen Fleck in dem größeren Garten des Stationsleiters in der Region Erzgebirge. Es sind seitdem fast keine Häuser in Dittersdorf dazugekommen, weil die Bevölkerung stagniert. Nur in der Nähe des Ortes wurde eine neue Bundesstraße gebaut, ebenso die dunklen Asphaltbänder der Straßen im Ort sind verbreitert und der Autoverkehr hat sich verzigfacht in dieser Zeit wie überall in den neuen Bundesländern. Somit bringen einzig der Autoverkehr und die Straßen im Sommer zusätzlich Wärme in den Ort. Also blieb in diesem Ort der bestehende Wärmeinseleffekt fast gleich seit 1982 und die Messungen der Station sind somit mit sich selbst vergleichbar, weil die Messbedingungen sich kaum verändert haben. Bei Amtsberg-Dittersdorf handelt es sich also um eine fast WI-freie Messstation, genauso wie bei Schneifelforsthaus.

Abb.5: Das Ergebnis ist überraschend: Die Klimastation Amtsberg zeigt seit 1982 bis 2015 eine leicht fallende Trendlinie.

Anmerkung: Die Trendlinie ist sogar negativ, aber die y = – 0,007x sind nicht signifikant, wir reden deshalb von einer ebenen Trendlinie. Diese Trendlinie zeigt: Keine Erwärmung des Monates August in Amtsberg seit 1982.

Beide Stationen, Amtsberg und Schneifelforsthaus sind räumlich weit voneinander entfernt und zeigen dasselbe: Keine Erwärmung im Monat August in Deutschland außerhalb der Wärmeinseln. Wir können annehmen, dass diese Feststellung erst recht für die freie Landschaft, das sind fast 90% der Gesamtfläche Deutschlands, gilt:  Seit 34 Jahren weder wärmer noch kälter. Und bald können wir feststellen, seit 35 Jahren.

Zur Gegenwart: Als Betrachtungszeitraum wählten wir bislang als Startjahr 1982, weil seit diesem Jahr die Station Amtsberg am gleichen fast unveränderten Fleck steht. Von den CO2-Treibhausgläubigen wird unisono behauptet, dass die Gegenwart bzw. die letzten Jahre sich besonders erwärmt hätten. Angeblich wären wir mittendrin in einer besorgniserregenden Erwärmung. Nichts von alledem stimmt. Das Gegenteil ist der Fall beim Monat August. In den letzten 15 bis 20 Jahren sind die Temperaturen im DWD-Deutschland, in Schneifelforsthaus genauso wie in Amtsberg sogar deutlich gefallen, der August wurde kälter. Allerdings sind Zeiträume von unter 30 Jahren in der Regel nicht sehr aussagefähig (nicht signifikant). Die weitere Entwicklung bleibt also abzuwarten:

Abb. 6: Die fast WI-freie DWD-Messstation Schneifelforsthaus zeigt in der Gegenwart eine deutlich fallende Trendlinie. Der Hochsommermonat August wurde außerhalb der Städte und Ansiedlungen, also außerhalb der Wärmeinseln, seit 1997 eindeutig kälter, während die CO2- Konzentrationen gestiegen sind. Auch der August 2016 wird den fallenden Trend bestätigen.

Auf die fast WI-freie Station Amtsberg verzichten wir hier aus Platzgründen, die fallende Trendlinie hat in der Gegenwart einen ähnlich negativen Trend wie Schneifelforsthaus von y = -0,08x. Selbst bei den wärmeinselbehafteten DWD-Erhebungen zeigt die Trendlinie eine Abkühlung von y = –0,028x seit 1997:

Abb. 7: Auch die wärmeinselbehafteten DWD-Klimastationen zeigen in der Gegenwart einen abwärts gerichteten Trendverlauf für den August. Der August 2016 wird sich entlang der fallenden Trendlinie einordnen und den negativen Trend selbst im DWD-Deutschlandtrend bestätigen.

Andere Ursachen für die Temperaturentwicklung im August wollen wir ebenfalls benennen. Da nur 2 wärmeinselarme Stationen keine endgültigen Aussagen über die genaue Höhe der Wärmeinseleffekte und die tatsächliche Temperaturentwicklung Deutschlands zulassen, haben wir nach weiteren Ursachen gesucht. Die folgende Grafik zeigt, wie die Sonnenscheindauer und die Häufigkeitsverhältnisse der Großwetterlagen die Entwicklung der Augusttemperaturen langfristig beeinflusst haben könnten. Wir wählten die (keineswegs WI- freie) Station Potsdam- Telegrafenberg, weil dort seit 1893 auch recht verlässliche Aufzeichnungen der Sonnenscheindauer vorliegen:

Abb. 8: Eine leichte Zunahme der Sonnenscheindauer und eine deutliche Häufigkeitsabnahme der im August kühlend wirkenden Großwettertypen (alle West-, Nordwest-, Nordost- und Nordlagen) bewirkten einen leichten Anstieg der Augusttemperaturen in Potsdam seit Aufzeichnungsbeginn 1893. Da es sich um sehr unterschiedliche Größen handelt, mussten Indexwerte berechnet werden, um sie in einer Abbildung darstellen zu können.

Nun wäre noch die spannende Frage zu klären, warum die Augusttemperaturen in England seit 1982 stagnieren, obwohl es auch dort gewiss WI- Effekte gab. Wir gehen davon aus, dass diese freilich bei dem vorherrschenden Seeklima (mehr Wind, höherer Bewölkungsgrad) etwas schwächer sein dürften als in Deutschland. Vermutlich wurden sie von einer abnehmenden Sonnenscheindauer kompensiert. Leider gibt es keine passgenauen Sonnenscheindaten zur CET- Reihe, aber welche für ganz Großbritannien (UK- Mean), die auch für Zentralengland repräsentativ sein dürften:

Abb. 9: Im Vereinigten Königreich Großbritannien nahm die August- Sonnenscheindauer leicht ab. Sonnenscheindauer und Wärmeinseleffekt können sich gegenseitig beeinflussen (mehr Sonnenschein führt zu stärkerer Aufheizung versiegelter oder trocken gelegter Böden, und die Entwässerung der befestigten oder meliorierten Flächen mindert die Verdunstung, was örtlich zu weniger Kühlung und weniger Nebel- oder Wolkenbildung führt). Im ohnehin feuchten Seeklima sind diese „Austrocknungseffekte“ jedoch unbedeutend. Deshalb könnte dort der Wärmeinseleffekt geringer als in Deutschland sein; es bedarf hierzu noch weiterer Untersuchungen.

Zur Sicherheit überprüften wir die Sonnenscheindauer einer verfügbaren Station aus Zentralengland (Oxford). Die Trendlinie ähnelt der des Großbritannien- Mittels; sie ist ebenfalls leicht fallend:

Abb. 10: Auch in Oxford nahm die Sonnenscheindauer seit 1982 ab

Zum Schluss: Ein (freilich gewagter) Blick in die Zukunft- wie könnten sich die Augusttemperaturen in den nächsten Jahrzehnten entwickeln?

Zahlreiche Wissenschaftler (u. a. SVENSMARK, MALBERG, VAHRENHOLT/LÜNING) haben sich mit dem Einfluss der Sonnenaktivität auf das Klima beschäftigt. In Zeiten höherer Sonnenaktivität erwärmte sich das Klima. Aufzeichnungen der Sonnenfleckenhäufigkeit, welche ein grobes Maß für die Sonnenaktivität ist, liegen zuverlässig bis 1749 vor. Wir haben anhand der ebenfalls relativ zuverlässigen Temperaturreihe von Zentralengland (CET) einmal Augusttemperaturen und Sonnenfleckenhäufigkeit in Relation gesetzt Die Sonnenaktivität wirkt vor allem langfristig und zeitversetzt (verzögert), was wir bei der folgenden Abbildung berücksichtigt haben:

Abb.11: Mit gewissen Abstrichen besteht eine gute Übereinstimmung zwischen Sonnenaktivität (gelb, unten) und den Augusttemperaturen in Zentralengland (rot). Die glatten Kurven sind die Polynome zweiten Grades. Weil die Sonnenaktivität mit einer Verzögerung von 10 bis 30 Jahren am stärksten temperaturwirksam wird, wurde hier ein zwölfjähriger Versatz betrachtet (das 31ig jährige Gleitmittel der Sonnenfleckenzahlen beginnt schon mit dem Jahr 1779 und endet 2003).

Für die weitere Zukunft benötigt man also sichere Prognosen der Sonnenaktivität. Diese gibt es zwar nicht, doch gehen fast alle Astrophysiker von einer weiter nachlassenden Sonnenaktivität bis etwa zur Mitte des 21. Jahrhunderts aus. Der aktuelle Sonnenfleckenzyklus Nr. 24 verlief bereits erheblich schwächer, als seine Vorgänger. Die in unserer Abbildung 6 sich andeutende August- Abkühlung ist ein erster, noch vager Hinweis, wie sich die zunehmend schwindende Sonnenaktivität weiterhin auswirken könnte. Sollte die Sonnenaktivität tatsächlich weiter abnehmen, so stehen die Zeichen auf Abkühlung. Leider gilt diese noch sehr unsichere Aussage auch für den Ferienmonat August.

Zusammenfassung und Ergebnisse:

  1. 1) Die Natur und die Vegetation Deutschlands spüren außerhalb der DWD-Wärmeinseln kaum etwas von einer „August-Klimaerwärmung“.

2) Die Augusterwärmung der letzten 34 Jahre gab es vorwiegend in den wachsenden Gemeinden und Städten Deutschlands oder an den Flughäfen, also dort, wo auch die DWD-Messstationen stehen und wo die Menschen leben und arbeiten. Die Erwärmung fand beschleunigt nur im DWD-Deutschland statt. In Zentralengland stagnieren die Augusttemperaturen seit über 3 Jahrzehnten, obwohl auch dort ein WI-effekt vorliegen dürfte.

3) Hätte sich Deutschland seit 34 Jahren nicht verändert, dann gäbe es auch weniger, örtlich vielleicht sogar gar keine August-Erwärmung.

  1. 4) Auch dieser Artikel zeigt wieder: Der Kohlendioxidgehalt der Luft hat seit 35 Jahren, insbesondere im letzten Jahrzehnt stark zugenommen, die Temperaturen des Monates August sind in der freien Fläche Deutschlands jedoch stellenweise gleich geblieben. CO2 hat also keinen oder fast keinen Einfluss auf die Temperaturen.

5) Die CO2-Erwärmungslehre ist eine Irrlehre. Der immer wieder genannte korrelierende Beweis der steigenden DWD-Temperaturen mit den zunehmenden Sommer- und Tropentagen ist in Wirklichkeit ein Beweis für den zunehmenden Wärmeinseleffekt, wobei auch geänderte Großwetterlagenhäufigkeiten und die Besonnungsverhältnisse einen nicht zu unterschätzenden Temperatureinfluss hatten.

  1. 6) Langfristig betrachtet, hängt das Niveau der Lufttemperaturen stark von der Sonnenaktivität ab. Sollte diese weiter nachlassen, wovon fast alle Astrophysiker ausgehen, so stehen die Zeichen auf Abkühlung.

Fazit: Wir sind weit entfernt von einer besorgniserregenden Klimaerwärmung und wir sind schon gar nicht mittendrin. Das ist pure Angstmacherei.

Wie es mit den Temperaturen und dem Klima weitergeht, weiß niemand, denn viele Faktoren bestimmen die ständigen Klimaänderungen. Nur CO2 hat daran keinen oder kaum einen Anteil, wie wir anhand dieses Artikels und der letzten Artikel erneut zeigen konnten. Sollten die Temperaturen zukünftig wieder steigen, dann wäre dies auch noch kein Beweis für die Wirkung des „CO2-Treibhauseffekts“, sondern ein statistischer Zufall. Wissenschaftlich muss jede Theorie erst über entsprechende, jederzeit wiederholbare Versuche abgesichert werden. Darauf warten wir bei der CO2-Treibhaustheorie schon seit 140 Jahren. Es wird Zeit, dass in Deutschland endlich wieder eine Natur-und Umweltbewegung entsteht, die sich um deren Anliegen kümmert, denn sauberes Wasser und eine intakte Natur wäre ein Grundrecht, das jedem Menschen zusteht. „Klimaschutz“ ist ein teures, schädliches Glaubens- und Geschäftsmodell.

Josef Kowatsch, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Ökologische Doppelstandards

Die lokale Kontrolle sollte keine Einbahnstraße sein, sondern das Ausbalancieren ökonomischer und ökologischer Bedenken ermöglichen.

Donald Trump sagte kürzlich, dass er dafür sei, lokalen Gemeinden die Kontrolle über das hydraulische Brechen zu übertragen. „Falls man irgendwo kein Fracking will“, sollte die Entscheidung „vor Ort getroffen werden“, kommentierte er.

Trump unterstützt diese erprobte und sichere Technologie, um Amerikas enorme Öl- und Erdgas-Lagerstätten zu erkunden, was Millionen Arbeitsplätze schaffen und Milliarden an Einkommen erzielen würde. Allerdings ist seine Einstellung zum Einspruch lokaler Behörden die gleiche wie die von Hillary Clinton, obwohl diese versuchen wird, Fracking tot zu regulieren, bis es in Vergessenheit geraten ist.

Ihre Absicht, die Kontrolle über diese einzelne Energietechnologie an tausende Gemeinden im gesamten shale country abzugeben, scheint allgemeine Sinnestäuschungen zu reflektieren, denen zufolge Fracking Erdbeben, Wasser- und Luftverschmutzung verursacht. Dies war bereits Gegenstand zahlreicher Artikel, Kommentare, Berichte und Dokumentarfilme. In keinem einzigen Fall konnten Beweise zur Stützung dieser Behauptungen erbracht werden.

Durch Fracking hervorgerufenes Vibrieren der Erde ist sehr ähnlich den Erschütterungen, die ein Mülllaster auf der Straße verursacht. Keinerlei Grundwasser-Verschmutzung konnte je auf hydraulisches Brechen zurückgeführt werden. Methan in Leitungswasser hatte seine Ursache in Bohrungen nach Wasser, die mit ungeeigneten Methoden durch Gas führende Gesteinsschichten erfolgten. Dies war schon lange vor Fracking ein Thema. Emissionen in die Luft liegen unter dem, was man in Wohngegenden außerhalb des Berufsverkehrs findet.

Aber Anti-Fossil-Aktivisten verbreiten übereifrig Falschinformationen über diese revolutionäre Technologie. Das ist Teil ihrer Agenda, fundamental die Art und Weise zu transformieren, mit der wir Energie erzeugen zur Stützung unseres Lebens und unseres Lebensstandards. Sie wollen bezahlbare, zuverlässige Kohlenwasserstoffe ersetzen durch teure, unzuverlässige, subventionierte Wind-, Solar- und Biotreibstoffe, die außerdem anfällig für Betrug sind und verheerende Umweltschäden nach sich ziehen.

Was genauso wichtig ist: Die Haltung beider Kandidaten zu lokalen Einsprüchen repräsentiert einen Doppelstandard, der faszinierende Fragen zur offiziellen Politik aufwirft.

Was ist, falls arme Gemeinden Fracking WOLLEN? Was ist, falls ein [US-]Staat Fracking verhindert oder verbietet – aber gleichzeitig einige Städte (wie z. B. Southern Tier in New York, wo im Marcellus Field Schiefer-Lagerstätten gefunden worden waren) den Falschinformationen zu Fracking nicht glauben und verzweifelt die Arbeitsplätze, Einkünfte und verbesserten Lebensstandard brauchen, die sie jenseits der Grenze in Pennsylvania sehen, wo Fracking erlaubt ist? Sollten jene Gemeinden nicht in die Lage versetzt werden, selbst zu entscheiden, unabhängig von vom Staat verhängten Verboten?

Man stelle sich vor, dass jene gleichen Gemeinden keine 600 Fuß hohen Windturbinen mehr haben möchten [600 Fuß = über 180 m], aber der Staat anordnet, dass sie keine Wahl haben. Die Ortsansässigen unterstreichen die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, das Abschlachten von Vögeln und Fledermäusen, Einbrüche beim Tourismus und die mit Windenergie einher gehenden hohen Strompreise. Sie betonen, dass einige wenige Landbesitzer große Profite einstreichen, während die übrigen Einwohner keinerlei Vorteile haben, und viele dieser monströsen Gebilde werden nicht abgebaut, wenn sie nicht mehr funktionieren.

Sie verweisen darauf, dass Menschen ins Gefängnis wandern, nur weil sie eine Adlerfeder besitzen, aber Windenergie-Unternehmen, die jährlich tausende Adler töten, kommen ungestraft davon. Sie merken an, dass Politiker die Turbinen unterstützen, weil sie starken Kampagnen seitens Big Wind ausgesetzt sind im Austausch für Vorschriften, Subventionen und großen Profiten.

Falls jene Gemeinden im [Staat] New York keine weiteren (oder überhaupt keine) Windturbinen haben wollen – sollte die Entscheidungsgewalt nicht bei ihnen liegen?

Falls die Bewohner von West Virginia den Kohlebergbau wünschen sowie auf Kohle basierenden Strom zu niedrigen Preisen sowie die guten Arbeitsplätzen im Zuge dieser Industrie – sollte nicht auch bei ihnen die Entscheidungsgewalt liegen bzgl. Bergbau und Verbrennung von Kohle?

Wenn sie des Verlustes tausender Arbeitsplätze überdrüssig sind und dass lokale Familien und Unternehmen in den Bankrott getrieben werden; wenn der Wohnungsmarkt zusammenbricht, die Menschen gezwungen sind, die Hilfen von Wohlfahrtsorganisationen in Anspruch zu nehmen; wenn Kirchen und Wohlfahrtsverbände von Bitten um Nahrung und Rat überwältigt werden, Schulen und Krankenhäuser nicht weiter betrieben werden können – alles wegen des Krieges gegen die Kohle seitens der EPA – sollten ihr Staat und lokale Behörden nicht die „Entscheidungsgewalt“ über ihr Leben und ihre Schicksale erhalten?

Noch ein weiterer Flächenbrand betrifft Wälder, Wildnis und Häuser; bedroht das Leben von Anwohnern und Feuerwehrleuten westlich von Hamilton in Montana. Wie beim Waldo Canyon-Brand nahe Colorado Springs vor einigen Jahren sowie zahlreichen anderen Bränden seitdem, geht der Roaring Lion-Waldbrand hauptsächlich auf radikale Umweltaktivisten, Politiker, Bürokraten und Richter zurück, die es allesamt ablehnten, dass in nationalen Wäldern ausgelichtet wird. Sie wissen, dass trockene Sommer, starker Wind und Insekten sehr wahrscheinlich diesen Wäldern schwer zusetzen werden. Aber sie lehnen es ab, ihre Politik zu überdenken – und scheinen sich einen feuchten Kehricht darum zu kümmern.

Sollten jene Gemeinden nicht das Recht haben, diese Wälder und Buschlandschaften auszudünnen, Feuerschneisen zu schlagen und andere Vorsorgemaßnahmen zu treffen, bevor weitere Häuser, Träume und Leben in noch unkontrollierbareren Infernos untergehen?

Hunderte Millionen Quadratkilometer Land wurden bereits als Nationalparks und Naturschutzgebiete ausgewiesen – unter Verbot jedweder Entwicklung. Andere öffentliche Ländereien (in Staaten, in denen die [US-]Bundesregierung 30% bis 89% allen Landes kontrolliert) enthalten riesige Mengen Öl, Gas, Kohle, Metalle, Nutzholz, Wasser, Grasland und andere wertvolle Ressourcen. Das Institute of Energy Research hat berechnet, dass auf öffentlichem und privatem Land fünfmal mehr Öl als in Saudi-Arabien zu finden ist, dass dort für 575 Jahre Erdgas und für 4000 Jahre Kohlevorräte liegen, jeweils bei gegenwärtigen Verbrauchsraten.

Allein die Erschließung fossiler Treibstoffe auf öffentlichem Land – auf umweltverträgliche Weise – könnte Millionen neuer Arbeitsplätze erzeugen, die ökonomischen Aktivitäten der USA um 21 Billionen Dollar zunehmen lassen sowie während der nächsten 37 Jahre 5,8 Billionen Dollar an Steuereinkommen auf lokaler und staatlicher Ebene generieren.

Falls die Mehrheit der Amerikaner diese Ressourcen erschließen sowie Arbeitsplätze und eine bessere Zukunft für ihre Kinder haben will – sollte dann nicht dieser Mehrheit die Entscheidung überlassen werden? Sollte sie nicht von den Fesseln von nicht gewählten und unberechenbaren Big Green und Big Government befreit werden? Sollten Entscheidungen hinsichtlich der Verantwortung bzgl. der Erschließung von Öl, Gas, Kohle, Gold und seltenen Erdmetallen nicht primär Sache der Wähler insgesamt und individueller Staaten sein – mit Anleitung und Assistenz öffentlicher Behörden – vor allem, wenn die Bürokraten auf unzulässige und illegale Weise unter einer Decke mit radikalen Umweltgruppen stecken?

Warum sollten die Familien kalifornischer Landwirte und Gemeinden auf dem Altar eines zweifelhaften evolutionären Scheiterns geopfert werden, die knapp dem Aussterben entronnen sind – während Weißkopf- und Steinadler durch Windturbinen ausgelöscht werden?

Falls die Mehrheit der Amerikaner nicht will, dass ihnen Klimawandel-Agenden hineingewürgt werden – einschließlich Kohlenstoffsteuern und Restriktionen, Habitate verschlingende Biotreibstoffe, Windturbinen, Vögel röstende Solar-Thermal-Kraftwerke sowie gewaltiger Solarfelder, die Ackerland und Wild-Habitate in gleicher Weise unter Solarpaneelen begraben – sollten diesbezügliche Entscheidungen nicht von dieser Mehrheit gefällt werden anstatt von einigen wenigen Ökos, Politikern, Bürokraten und Richtern?

Warum müssen diese Entscheidungen immer eine Einbahnstraße sein, ein Zahnrad, dass immer fester und restriktiver angezogen wird – immer zugunsten von Öko-Puristen und Fanatikern?

In der Tat, bei einer ganzen Reihe von Themen – warum sollten kleine Gruppen aktivistischer Politiker, Campaigner und Richter in der Lage sein, uns unser Leben, unseren Lebensstandard, unsere Freiheiten, unsere Lebensdauer und sozialen Normen zu diktieren – und das „Recht“ in Anspruch nehmen, unsere Gesetze zu verbiegen oder zu brechen, unsere Verfassung und die Wissenschaft, nur um uns ihren Willen aufzuzwingen?

Mit dem geringsten Wirtschaftswachstum seit der Rezession des Jahres 1949, das um kaum 1% pro Jahr in Obamas letztem Jahr im Amt zugenommen hat – warum sollte jeder Staat, jede Gemeinde, jedes Unternehmen und jede Familie die Lügen und Verordnungen akzeptieren, die uns von intoleranten, diktatorischen Eliten an der Spitze von Regierungen aufgezwungen werden?

Falls die lokale Kontrolle etwas Gutes ist, und im Allgemeinen ist das so, warum steht das nicht zumindest hinsichtlich der meisten Angelegenheiten auf der Tagesordnung? Bei Abtreibungen, Krankenversicherungen für Nonnen und gemeinsamem Zugang zu Badezimmern für beide Geschlechter- zum Beispiel?

Warum wird stattdessen die lokale Kontrolle immer ignoriert zugunsten einer Politik, die nur progressiv-linksextrem-umweltaktivitischer Ideologie und Agenden der Demokraten dient? Und warum ist unser nationaler Wille hinsichtlich Einwanderung und Betretungsverbot für illegale, kriminelle und terroristische Einwanderer in Städten implementiert?

Diese Dinge dominieren die Wahl in diesem Jahr. Wir sollten uns daran erinnern, wenn wir an die Wahlurnen schreiten.

Link: http://www.cfact.org/2016/08/06/ecological-double-standards/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Video Teil 2 vom Klimamanifest von Heiligenroth zum Vortrag von Prof. Dr. Thomas Stocker in Vaduz im Mai 2016

Unser Ergebnis war durchgehend negativ. Entweder blies Stocker geringste Abweichungen von irgendwelchen gedachten „Normalzuständen“ zu riesigen potentiellen Katastrophen auf, oder er unterließ es gegenteilige Erkenntnisse mit einzubeziehen, oder sagte auch schlicht falsches. Dabei lautet doch sein Credo: Es ist mir ein Anliegen, dass Informationen der Wissenschaft korrekt und unverfälscht an die Gesellschaft getragen werdenWas es mit dieser hehren Absicht auf sich hat beleuchtet auch das Team vom Klimamanifest von Heiligenroth.In einer weiteren umfangreichen Video Recherche  wird Stocker ein weiteres Mal als Propagandist überführt, der den Vertrauensbonus den Wissenschaftler im Allgemeinen und Natur-Wissenschaftler im Besonderen immer noch in der Öffentlichkeit genießen.

Dieser zweite Teil beschäftigt sich u.a. mit dem inzwischen sakrosankten 2 ° Ziel, sowie der mehr als ominösen Herleitung, der dafür gerade noch als zulässig erklärten Menge an CO2 Emissionen, die (nicht nur, aber auch) Stocker auf sehr merkwürdige Art und Weise, die keinerlei wissenschaftlichen Standards genügen, hergeleitet hatte.
Obwohl knapp 1 3/4 Stunden lang, lohnt es sich dieses Video anzuschauen. Sehen Sie  selbst.




Das IPCC hat die wirkliche Klimasensitivität mindestens verdoppelt: eine Vorführung

Abbildung rechts: Die offizielle Gleichung zur Klimasensitivität. Die Gleichgewichts- oder Post-Feedback-Sensitivität ΔT↓eq ist das Produkt aus der Pre-Feedback-Sensitivität ΔT↓0 und dem post-feedback gain factor G.

Die globale Temperatur ist von 1850 bis 2016 um 0,83 K gestiegen (nach HadCRUT4: siehe Abbildung unten), während die CO2-Konzentration von 280 auf 400 ppmv gestiegen ist. Die offiziell prophezeite Pre-Feedback-Sensitivität ΔT↓0 aufgrund dieser Zunahme der CO2-Konzentration beträgt folglich 0,312 [5,35 ln (400/280)] = 0,60 K.

Selbst wenn CO2 allein die Ursache dieser gesamten Erwärmung wäre, betrüge der post-feedback gain factor G 0,83/0,60 = 1,38. Dann würde die Gleichgewichts-Sensitivität ΔT↓eq bei einer verdoppelten CO2-Konzentration und nachdem alle Rückkopplungen wirksam geworden waren, nur 0,312 X 5,35 ln (2) X 1,38 = 1,6 K betragen.

Und trotzdem sind die Prophezeiungen der zentralen Gleichgewichts-Sensitivität im AR4, bei CMIP3 und CMIP5 größenordnungsmäßig 3,2 K.

Noch sind nicht alle Rückkopplungen wirksam geworden. Andererseits ist der größte Teil der globalen Erwärmung seit 1850 entweder natürlichen Gründen oder anderen anthropogenen Antrieben als CO2 zuzuordnen. Wägt man diese beiden Überlegungen gegeneinander ab, ist es praktisch sicher, dass das IPCC und die Modelle der globalen Zirkulation den Einfluss des Menschen auf das Klima mehr als verdoppelt hat.

Verlauf und Trend der kleinsten Quadrate der globalen mittleren Temperatur seit 1850 (HadCRUT4).

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/08/03/ipcc-has-at-least-doubled-true-climate-sensitivity-a-demonstration/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung: Im Original sind alle Attribute korrekt in Hoch- oder Tiefstellung dargestellt. Dies ist im Editor der EIKE-Website aber nicht darstellbar. Ich habe dies mit Auf- und Abwärtspfeilen gekennzeichnet. A. d. Übers.