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Die EEG-Wunder-App

Bild rechts: RWE Homepage

RWE Homepage, Rubrik Bildung (Hervorhebung durch den Autor):

[1] Mit dem Strommix im Detail können Sie selber testen, wieviel Einfluss der Energiemix auf das Wetter hat und können ausprobieren, wie das Wetter sein muss, um den von Ihnen gewünschten Strommix zu erhalten.

Bild aktueller Energie-Mix, gewünschter Energie-Mix. Bildquelle RWE Homepage

Nach dieser Bildungsinfo ist es also gelungen, dem Wetter beizubringen sich EEG-gerecht zu verhalten und über diesen Weg dessen Probleme zu lösen. Der EEG-Erfindergeist mit bahnbrechenden Innovationen endet eben nie….

Dem Autor fällt dazu ein Nutzen ein.

Endlich gibt es einen wichtigen Grund, nicht mehr ohne Smartphone in die Kirche zu gehen. Es dient dazu, dort das notwendige „ENERGIE-MIX-Wetter“ nachzusehen und ganz gezielt dafür beten zu können. Verlustfreier beten ist eben auch ein vielleicht kleines, aber unterschätzt wichtiges Steinchen in der EEG-Optimierungs-Strategie und war bisher ohne die RWE-App einfach noch nicht möglich. Petrus, dem erkennbar schon längst der EEG-Mix-Wetter-Durchblick verloren gegangen ist, kann so ganz modern geholfen werden.

Auch für einen großen Konzern scheint es inzwischen schier unmöglich geworden zu sein, beim EEG so viel Restwissen zu behalten dass wenigstens auf seiner Bildungsrubrik Darstellungen sachlich richtig beschrieben werden können – und es scheint dort auch niemanden mehr zu geben, der Fehler bemerkt.

Der Autor dankt Ruhrkultour für den Hinweis zum Thema.

Quellen

[1] RWE, Rubrik Bildung: RWE-Energie-Wetter

http://www.app-observer.de/ios/bildung/rwe-minus-energie-minus-wetter/

[2] Ruhrkultour: RWE-Wunder-App: Einfluss der Erneuerbaren Energien auf das Wetter ist messbar

http://ruhrkultour.de/rwe-wunder-app-einfluss-der-erneuerbaren-energien-auf-das-wetter-ist-messbar/




Guter Vorschlag: Grüne fordern Überprüfung von BGR-Studie zur Klimawirkung der Sonne – ZDF Harald Lesch überprüft „wissenschaftlich“ das AfD Programm

Aus die kalte Sonne:

Im Januar 2016 gab die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) Entwarnung und erklärte Fracking für unbedenklich. Dies erzürnte die Anhänger der Erneuerbaren Energien so sehr, dass sie auf Rache sannen. Wie könnte man der BGR einen Denkzettel verpassen? Der Solar-Anhänger und WDR-Journalist Jürgen Döschner nutzte am 29. Juni 2016 seine Position, um auf Tagesschau.de gegen die BGR zu hetzen. Die Behörde hätte doch tatsächlich Industriegelder angenommen, um Klimawandelstudien kozufinanzieren, unerhört. Daher wären wohl alle Ergebnisse automatisch zu hinterfragen:
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe ist einer der wichtigsten Beratungs- und Forschungsdienste der Bundesregierung. Doch wie unabhängig ist die BGR? Über eine Stiftung werden mit Geldern aus der Industrie “verdiente Mitarbeiter” belohnt.
Die Nachricht schlug damals ein wie eine Bombe: Nicht die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas, nicht das üble CO2 ist hauptverantwortlich für den Klimawandel, sondern schlichter Wasserdampf und die Aktivitäten der Sonne. 1995 erschien eine Studie, die genau zu diesem Schluss kam.
Die Autoren: namhafte Wissenschaftler der ebenso namhaften Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Kurze Zeit später veröffentlichte die BGR auf der Basis dieser Studie das Buch “Klimafakten” – bis heute eine Art “Heilige Schrift” all jener, die den Klimawandel oder zumindest den Anteil des Menschen daran bezweifeln.
Was bislang nicht bekannt war: Die umstrittene BGR-Studie war seinerzeit von der Industrie bezahlt worden. Genauer gesagt von der “Hans-Joachim-Martini-Stiftung”, einer bis heute weitgehend unbekannten und im Verborgenen arbeitenden gemeinnützigen Stiftung. […]
[…] die atompolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Sylvia Kotting-Uhl […] sieht durch die Existenz und das jahrzehntelange Wirken der Hans-Joachim-Martini-Stiftung “die Unabhängigkeit und Seriosität der BGR kompromittiert”. Das Bundeswirtschaftsministerium weist diesen Verdacht zurück. Der niedersächsische Umweltminister Wenzel von den Grünen fordert angesichts der Recherchen von WDR, NDR und “Süddeutscher Zeitung”, die bisherigen Studien und Stellungnahmen der BGR noch einmal zu überprüfen.
Offensichtlich hat sich Döschner mit der Thematik selber noch nie beschäftigt, ansonsten wäre ihm schnell klargeworden, dass die BGR in ihrem Buch lediglich den Stand der Wissenschaft wiedergegeben hat. Ob es Döschner gefällt oder nicht: Eine Vielzahl von begutachteten Studien hat eindrucksvoll den großen Einfluss von solaren Aktivitätsschwankungen belegt. Es ist daher in keinster Weise angebracht, nun mit dem Finger auf die BGR zu zeigen. Vielmehr sollte lieber der IPCC erklären, wie er angesichts der erdrückenden Faktenlage einen vernachlässigbar geringen Strahlungsantrieb für die Sonne rechtfertigt.
Das klimatische BGR-Mobbing ist keineswegs neu. Wir hatten an dieser Stelle bereits über die seinerzeit von Aktivisten und Politikern eingefädelte Kampagne berichtet (siehe unseren Blogbeitrag “Pioniere des Klimarealismus: Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)“). Das Wiederaufflackern dieser Kampagne spricht im Prinzip vor allem gegen die Seriosität von Döschner. Unter anderem verschweigt er dabei wichtige Kontextinformationen. So erhielt das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) 2014/15 mehr als eine halbe Million Dollar von einem Greenpeace-nahen politischen Thinktank. Folgt man der Döschner-Logik, wären damit sämtliche Aussagen des PIK zu hinterfragen.
Die Tagesschau muss sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie Aktivisten eine öffentliche Bühne bietet. Ausgewogene Berichterstattung sieht anders aus. Vielleicht hat der ganze Vorfall aber letztendlich auch etwas Gutes. Man sollte den Vorschlag des niedersächsischen Umweltministers Wenzel aufgreifen und die BGR-Studie fachlich überprüfen. Man muss kein Hellseher sein, dass sich dabei die Aussagen der BGR zum Klimawandel bestätigen lassen werden. Das wäre ein schwerer Schlag gegen den grassierenden Klimaalarm in der Gesellschaft. Man darf gespannt sein, wie und ob sich dieser Fall weiterentwickelt.

Das Original finden Sie hier

Und hier Prof. Dr. Harald Lesch zum Klima-Programm der AfD

Es darf gelacht werden. Ausführlicher Kommentar folgt.




Strafrechtliche Verfolgung von AGW Skeptikern im Parteiprogramm der US-Demokraten

Eine Gruppe von Demokraten stimmte am Freitag [den 24.06.16] dem endgültigen Entwurf des Parteiprogramms zu: "Progressive-demokratische Werte" zu fördern, die offensichtlich die Untersuchung von Energieunternehmen umfasst, die ihre Aktionäre über die globale Erwärmung "irreführen".

Bildabzug von The Daily Caller: Ist die Demokratische Partei nun offiziell faschistisch geworden?

"Auch ein weiterer gemeinsamer Vorschlag, der das Justizministerium aufruft, den mutmaßlichen Betrug seitens der fossilen Brennstoff Unternehmen zu untersuchen, die ihre Aktionäre und die Öffentlichkeit über die wissenschaftliche Realität des Klimawandels in die Irre geführt haben, wurde einstimmig angenommen",  nach der Democratic National Convention-Website. [DNC]

Video auf der Originalseite (link unten) über den Vorgang und das Parteitreffen der Demokraten. Videos /Imagery von Getty und Imagery von AP, wegen Urheberrechten nicht hier eingefügt, der Übersetzer.

Der Redaktionsausschuss, angeführt von DNC Vorsitzender Debbie Wasserman Schultz und Marylands Abgeordneter Elijah Cummings, hat beschlossen, die laufenden Ermittlungen der meisten Demokratischen Justizminister [AG’s] von ExxonMobils Haltung zur globalen Erwärmung zu unterstützen.

Aktuell haben Justizminister (Attorney General) aus Kalifornien, Massachusetts, New York und den US-Virgin Islands Untersuchungen von Exxon ins Leben gerufen und mindestens zwei AGs haben Aufzeichnungen über konservative Think Tanks und AGW-skeptische Wissenschaftler gefordert. Eine solche Ausrichtung hat die Überzeugung angetrieben, dass diese Untersuchungen ein Angriff auf die Meinungsfreiheit sind.

New Yorks Justizminister Eric Schneiderman war der erste, eine Untersuchung von Exxon zu starten, basierend auf Berichten von Linken-Umwelt Reportern bei InsideClimate News und der Columbia University. Schneiderman war Gastgeber einer Konferenz im März mit anderen Justizministern, die weitere Untersuchungen zu Exxon ankündigten.

Republikanische Gesetzgeber und Justizminister haben zurückgeschossen und nennen die Ermittlungen bei Exxon und Think Tanks einen Angriff auf die Meinungsfreiheit.

Einige Republikanische Justizminister haben ihre liberalen Kollegen vor kurzem gewarnt, dass, wenn gegen Skeptiker für falsche Darstellung der globalen Erwärmung ermittelt werden kann, dieses auch für Panikmacher gelten kann.

"Wenn es möglich ist, die Risiken des Klimawandels zu minimieren, dann gilt das Gleiche auch für Übertreibung", schrieben die republikanischen Justizminister, "Wenn Minimierung Betrug ist, ist Übertreibung Betrug."

Demokraten haben über Argumente, die von ihrer eigenen Meinung abweichen, weitgehend gespottet und beschuldigen Exxon und andere des Betrugs, wenn sie nicht mit der Klimapolitik der Obama-Regierung einverstanden sind, bzgl. der ernsten Gefahr der globalen Erwärmung und deren Auswirkungen.

"Als Demokraten glauben wir, dass die größte Stärke unseres Landes seine Menschen sind und wir sind den Werten der sozialen Integration und Chancen für alle verpflichtet ", sagte Frau Debbie Wasserman Schultz in einer Erklärung. „Unsere Kandidaten veranstalteten starke Kampagnen, die die Prioritäten der amerikanischen Bevölkerung aufgriffen und ich bin stolz zu sagen, dass der Entwurfsprozess unseres Engagements als Partei ihre Stimmen reflektiert hat."

Der Entwurf des Parteiprogramms muss nun die Genehmigung durch den vollständigen Partei-Programm Ausschuss in Orlando im Juli erhalten. Das Dokument wird dann später bei der Democratic National Convention [Partei Hauptversammlung] in diesem Monat genehmigt werden müssen.

Das Parteiprogramm der Demokraten begrüßt nicht nur die Verfolgung von Skeptikern, es enthält auch eine Klausel, fossile Brennstoffe bis zum Jahr 2050 zu beseitigen.

„Jenseits aller oben genannten "Lösungsansätze zur Energie im 2012er Parteiprogramm, wiederholt der 2016er Programmentwurf wieder die Dringlichkeit des Klimawandels als zentrale Herausforderung unserer Zeit, der sich bereits auf amerikanische Gemeinden auswirkt, mit der Aufforderung zur Erzeugung von 50 Prozent sauberen Strom innerhalb der nächsten zehn Jahre", lautet die Zusammenfassung.

"Der Ausschuss verabschiedete einstimmig einen gemeinsamen Vorschlag von Sanders und Clinton Vertreter, Amerika bis zur Mitte des Jahrhunderts vollständig auf saubere Energie umzustellen und unterstützt die ehrgeizigen Ziele , die durch Präsident Obama und dem Pariser Klimaabkommen gesetzt wurden", so das Parteiprogramm.

Erschienen auf The Daily Caller am 27.06.2016

Übersetzt durch Andreas Demmig

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Hinweis in eigener Sache:
Die US-sprachigen Artikel verwenden oft nur die Abkürzung „AG“ für „attorney general“, zum Teil ergänzt durch „state a…g..“.

Herr Prof. Kramm machte mich dann in einem Blogbeitrag #14, darauf aufmerksam,

„Maura Healey ist Attorney General, d.h. Justizministerin von Massachusetts. Das ist ein gewaltiger Unterschied, denn sie ist politischer Wuerdentraeger. Diese koennen sich praktisch alles erlauben, solange sie nicht durch Gerichte gebremst werden.“

Offenbar verwenden die amerikanischen Autoren „AG“ nicht nur für die Justizminister, sondern auch für Generalstaatsanwälte. Selbst beim Nach-recherchieren werden mir die Unterschiede nicht immer klar.

Ich bitte daher um Entschuldigung, wenn die von mir gewählten Dienstrangbezeichnungen nicht ganz korrekt sind. Ich hoffe, dem Verständnis der Vorgänge in USA tut das keinen Abbruch.