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Greenpeace lügt sich mal wieder die Welt zurecht

Mit Windenergie gegen das Klimagas CO2  der Kohlekraftwerke und die „strahlenden“, ergo  riskanten Atommeiler.

Nieder mit den Kohle- und Atomlobbyisten – es leben die greengepeacten Windlobbyisten!

So könnte die Greenpeace Presseerklärung von Sven Teske in Kürzestform  zusammengefasst werden. Natürlich nicht ohne die Bitte diesen Umweltrettungs- und Umweltbildungstext mit einer angemessenen Überweisung auf das Greenpeace-Spendenkonto zu honorieren.

Diese Art des Spendensammelns wird inzwischen auch als „Ablasshandel des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet.

Beim  Lobgesang auf die bundesdeutsche Schnellabschaltung von AKWs wird natürlich nicht erwähnt, dass weltweit 440 AKWs in Betrieb, und 160 Kernkraftwerke geplant sind.

Kernkraftwerke haben den "Vorteil", dass sie nicht wie Kohlekraftwerke das „Klimagas“ CO2 emittieren.

Jenes Gas, das vor ca. 250 Mio Jahren in der 3-4-fachen Konzentration – im Vergleich zu heute – in der damaligen Erdatmosphäre enthalten war.

Der Mensch kommt dafür als Verursacher nicht in Frage, denn den gab seinerzeit auch in seinen Frühstadien noch nicht. Heute nähern wir uns etwa 400 ppm CO2 in der Atmosphäre und das führt nach den Vorstellungen engagierter Klimaschützer unweigerlich zum Gau für das Leben auf unserem Globus.

Dabei ist CO2  das Lebensgas, es ist nämlich das Gas, aus dem die Pflanzen unserer Erde den Kohlenstoff für den Aufbau ihrer Substanz, der Pflanzenmasse beziehen und aus dem sie zu ca. 50% bestehen.

Lebensgas deshalb, weil die Pflanzenmasse wiederum die Lebensgrundlage für Tiere und Mensch ist. Lebensgas auch deshalb, weil die Assimilation des aufgenommenen Kohlendioxid zur Produktion und Abgabe von Sauerstoff an die Atmosphäre führt.

Sauerstoff, das Lebensgas für Mensch und Tier.

Also, Energie aus Atom und Kohle hat viele Facetten, deren Betrachtung Sinn macht und nicht unterdrückt werden darf. Obendrein nützt die ideologische Sicht der Dinge durch die Greenpeace-Brille weder den Menschen noch der Umwelt insgesamt.   

Natürlich kann man die Stromgewinnung mittels Windrädern positiv betrachten.

Andererseits sollten die Schattenseiten der Windenergie frei von Greenpeace-Ideologie auch dargestellt und nicht etwa unter den Teppich gekehrt werden, wie es im Greenpeace-Papier von Sven Teske zweifellos geschieht.

Das Negativsaldo der Windenergie:

– Windenergie erfordert – wie alle Energiegewinnungsanlagen – hohe Investitionen

– der Wind weht nicht konstant

– starke Windaufkommen belasten die Netze unserer Nachbarn

– es fehlt an geeigneten Speichern

–  Umweltprobleme: Habitatzerstörung, Vogelschlag …

– usw. usw.   

Sachbezug und Objektivität, die Darstellung von Für und Wider verschiedener Energiegewinnungsformen ist die Sache von Greenpeace natürlich nicht, denn damit ist kein Spendengeld zu verdienen.




Klimazombis, die nicht sterben dürfen, wie der Poopó-See in Bolivien

Rechts: Klima-Lügendetektor auf der Homepage von Klimaretter.Info

Klimaretter.Info 09. Juli 2016: [1] Poopó-See in Bolivien ausgetrocknet

"Es gibt einen klaren Zusammenhang mit dem Klimawandel", sagte der Regionalleiter des Netzwerks Red Latinoamericana Ambiental, Raul Perez Albrecht, dem Magazin National Geographic.

Diese Meldung über den See in Bolivien ging bereits im Februar durch deutsche Medien und wurde darauf hin auf EIKE rezensiert:

EIKE 23.02.2016: [2] Ein See in Bolivien verschwindet – und (nicht nur) die dpa berichtet sofort „… ein Grund ist der Klimawandel“

Auf „kaltesonne“ wird gerade um die Wahrheit zur Berichterstattung über einen in Bolivien verschwindenden See gerungen „Lago Poopo Ente nun auch im SRF“ und „Skandal in Bolivien“. Worum geht es dabei?

Es geht um ein Beispiel wie in einzelnen  Medien Berichterstattungen bewusst und konsequent politisch zurechtgebogen werden

Seit Monaten bringen Medien wechselweise eine Information über Boliviens zweitgrößten See, den Lago Poopo, welcher aktuell am Austrocknen ist. In vielen Meldungen wird es dabei in den Überschriften so dargestellt, als ob  die Ursache sicher der Klimawandel wäre. Doch mit wenigen Web-Klicks kann man sich darüber informieren, dass dieser extrem flache See in der Vergangenheit regelmäßig vollkommen austrocknete und es deshalb nicht mit einem (anthropogenen) Klimawandel zusammen hängt.

Aktuell scheint zum Klimawandel etwas Saure-Gurken Zeit zu herrschen und so findet man es im Klimaretter-Redakteursteam wohl angebracht, dem deutschen Publikum im Sommerloch aufgewärmte Klimawandel-Schauergeschichten zu präsentieren. Es hätte sich angeboten, den damaligen Bericht auf EIKE zu analysieren und mit neuer – gerne auch kritischer – Information zu ergänzen, wo doch auch in der Klimaretter-„Information“ in Stichworten die wahren Probleme erkennbar werden. Aber es ging wohl ausschließlich darum, zum Schluss das Klimawandel-Statement des Aktivisten vom Netzwerk Red Latinoamericana platzieren zu können.

Klimaretter.Info: [1] Boliviens einstmals zweitgrößter See, der Poopó-See, ist heute nahezu verschwunden. Wegen steigender Temperaturen, einer Dürre infolge des letzten El Niños und dem Missmanagement von Wasser ist der See Medienberichten zufolge nahezu ausgetrocknet.

"Es gibt einen klaren Zusammenhang mit dem Klimawandel", sagte der Regionalleiter des Netzwerks Red Latinoamericana Ambiental, Raul Perez Albrecht, dem Magazin National Geographic.

Im Klima-Lügendetektor dieser Homepage ist der Artikel noch nicht eingetragen. Der Antrag dazu sei hiermit gestellt.

Quellen

[1] Klimaretter.Info 09. Juli 2016: Poopó-See in Bolivien ausgetrocknet

http://www.klimaretter.info/umwelt/nachricht/21550-poopo-see-in-boliven-ausgetrocknet

[2] EIKE 23.02.2016: Ein See in Bolivien verschwindet – und (nicht nur) die dpa berichtet sofort „… ein Grund ist der Klimawandel“

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ein-see-in-bolivien-verschwindet-und-nicht-nur-die-dpa-berichtet-sofort-ein-grund-ist-der-klimawandel/




Brexit für Amerika – Soll Washington noch mehr Macht über unser Leben haben – oder gewinnen wir „die Kontrolle zurück“

Die diesjährigen US-Wahlen beispielsweise, konzentrieren sich darauf, ein neues Maß an Freiheit gegenüber der autoritären, niemand Rechenschaft ablegenden Executiv-Gruppe in Washington zu gewinnen. Wie beim Brexit, stimmen bei den Wahlen auch die Menschen darüber ab, welche Rolle sie tatsächlich in einer Demokratie haben, eine Abstimmung darüber, wie viel Macht die Regierung über unser Leben haben wird. Das Motto des Brexit wird immer mehr die treibende politische Kraft im Jahr 2016: "Geben Sie die Kontrolle über uns zurück!"

Die heutigen herrschenden Eliten regieren nicht aus den Positionen des Grundbesitzes oder der Geburt heraus, sondern behaupten mehr Ausbildung, Fachwissen und Weisheit zu haben, als es angeblich die meisten Bürger besitzen. Diese herrschenden Klassen kontrollieren zunehmend unser Land, die Bodenschätze darunter, die Energie und das Leben, die Existenzen und den Lebensstandard von denen die jenseits des DC Beltway leben [Autobahnring 495 um Washington herum, „innerhalb“ lebt die Elite]. Diese herrschenden Eliten bekommen selbst immer genug.

Eine Schlagzeile der Financial Times, nur wenige Tage nach dem Brexit "Hillary Clinton ist auf der Hut vor populistischer Ansteckung." Sie sollte es sein.

Allein die Vorstellung, dass die Menschen vielleicht abstimmen, die Fesseln der aufdringlichen Regierung zu lösen, ist ein Gräuel für sie. Wie Präsident Obama, teilt auch Hillary Clinton die Mentalität mit ihm, dass die Demokratie in Ordnung ist, wenn aufgebrachte Liberale mobilisiert werden können, einen Aktivisten, einen Reichtum-Umverteilungs-Präsidenten zu wählen, um Amerika "grundlegend zu transformieren". Es ist [für sie] beunruhigend und unerträglich, wenn die Konservativen sich mobilisieren, um diese Agenda nicht zu wählen.

Quelle CFACT; „Wir die hohen Tiere – schreiben mysteriöse und geheimnisvolle Gesetze“

[Arcane Rules: secret or mysterious: known or understood by only a few people]

Frau Clinton und ihr ganz linker Parteiflügel, sorgen sich zu Recht, dass die Wähler die Nase voll haben, von der liberal-progressiven Politik, die das Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen und Einkommen für die arme, arbeitende Klasse und Familien der Minderheiten zurück gedreht hat; Wellen illegaler Einwanderung entfesselt und massive kulturelle Veränderungen unseren Gemeinden und des Militärs verhängte.

Und doch, gleich nach der Brexit Abstimmung sagte Frau Clinton: "Unsere erste Aufgabe muss es sein, dass die wirtschaftliche Unsicherheit die durch diese Ereignisse geschaffen wurden, keine Familien der hier in Amerika arbeitenden Klasse beeinträchtigt." So spricht jemand, der von der Realität isoliert ist.

Mögliche Auswirkungen von Großbritanniens Austritt aus der EU sind kaum das Problem. Amerikas Sorge sind gewisse Beeinträchtigungen für die Arbeiterklasse, die durch Mr. Obamas Politik verursacht werden – die Frau Hillary, wenn sie gewählt wird, verspricht zu verdoppeln. Ihr Kommentar zu West Virginia‘s Kohle[-industrie] und deren Wählerschaft unterstreicht ihre gefühlslose Verachtung.

"Ich werde eine Menge Arbeitsplätze von Bergleuten auslöschen", informierte sie. Und sie wird es damit nicht belassen.

Deutschland, Großbritannien und Polen wachen letztendlich auf, wie überhöhte Preise für subventionierte, unzuverlässigen Wind- und Solarstrom ihre Armen und die Mittelklasse-Familien zerschlagen, ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zerstören und ihre Stahl, Auto, Keramik und anderen Branchen aus dem Geschäft drängen. Aber Mrs. Clinton hat auch geschworen, Hydraulik Fracking bis zur Vergessenheit zu regulieren und Bergbau und Bohrungen auf föderativ kontrollierten Gebieten zu verbieten. Diese betreffen 30% bis 85% aller Immobilien in Alaska und in Amerikas westlichen Staaten. Ihre tollwütigen Umweltschützer wollen diese Bereiche auch von Viehzucht und Weide befreien.

 

Quelle CFACT, Titel: Bankers hassen Brexit

Die wirtschaftlichen Auswirkungen werden durch Länder und Gemeinden wie aufeinanderfolgende Tsunamis rollen. Frau Clinton, ihre Medien und intellektuellen Anhänger und die herrschenden Eliten werden wahrscheinlich reagieren, wie sie es immer tun.

„Was für einen Unterschied macht es an dieser Stelle?" Wetterte sie gegen Abgeordnete, die es gewagt haben, ihre Lügen und Inkompetenz zum Tod von Botschafter Chris Stevens und seinem heldenhaften Sicherheitsteam in Benghazi [Hillarys Rolle beim Anschlag auf die US Botschaft 2012] nachzufragen.

„Sollten, könnten, würden. Wir haben nicht", antwortete die First Lady höhnisch auf Andeutungen, sie und Präsident Clinton hätten finanzielle Berichte über ihre Whitewater Immobiliengeschäfte falsch behandelt [Verdacht auf Manipulation, konnte nicht bewiesen werden]. Sie gab die gleiche ablehnende Antwort auf "impertinente" Fragen über ihren falschen State Department E-Mail-Server.

"Jede[r] Überlebende sexueller Gewalt verdient es gehört zu werden, geglaubt und unterstützt", twitterte sie im Jahr 2015. Aber wenn sie Opfer von sexuellen Druck ihres Mannes sind, kennzeichnet sie diese [Opfer] mit "trailer trash" [Abschaum], wie Gennifer Flowers [Schauspielerin, hatte ein Verhältnis mit Bill Clinton] oder versucht sie zum Schweigen zu bringen, wie Juanita Broaddrick [bezichtigte Bill Clinton der Vergewaltigung] und andere Frauen.

Quelle CFACT, Branco Legalinsurection.com ; „Ms. Clinton, sie sind nun bereit für Ihren Kampf um Meinungsfreiheit für Frauen“.

Wie Herr Obama und andere Eliten, umgibt Frau Clinton sich mit bewaffneten Sicherheitskräften – und fordert dann mehr Waffenkontrolle, wenn unbewaffnete oder entwaffnete Amerikaner ermordet werden – in Orlando, San Bernardino oder Fort Hood ..“ … while scrubbing press releases and cell phone transcripts of any mention of Islamist motives.” [Sinn ist mir nicht ganz klar, es könnte sein: „… während aufgemotzte Pressemitteilungen und alle Facebook und Twitter Mitteilungen islamistische Motive erwähnen“  – der Übersetzer].

Das Obama-Justizministerium [Department of Justice] verfolgt Ex-Virginias Gouverneur Bob McDonnell mit Ermittlungen zu Terminen und Besprechungen. (Eine 8 zu 0 Entscheidung des Obersten Gerichtshofes kippte diese Verurteilung.) Aber das DOJ schwieg als Außenministerin Clinton   Rajiv Fernando zum Internationalen Sicherheitsberater ernannte, der ihm Zugang zu hochsensiblen Informationen ermöglicht – auch wenn seine scheinbare "Qualifikation" nur darin bestand, Millionen von Dollar für Mrs. Clintons Präsidentschaftswahlkampf 2008 zu sammeln, Hunderttausende für die Clinton-Stiftung zu spenden und Zehntausende für Hillary‘s Pan-Afrikanischen Kongress zu geben. 

Die umfangreichen „quid-pro-quo“ [gibst Du mir, gebe ich Dir] 200.000 Dollar [Honorare] für Bill‘s und Hillary‘s Reden und besondere Abkommen für die Wall Street, Saudi-Arabien und andere Bittsteller – lassen Clinton‘s Stiftungskasse anschwellen – haben ähnliche Unaufmerksamkeit des DOJ erhalten.

Obama‘s, Clinton‘s und Kinder andere Demokraten gehen zu teuren, privaten Schulen – während sie die Finanzierung für Charter-Schulen [öffentlich finanziert, aber unter unabhängiger Leitung] opponieren, die Kinder von Armen und Minderheiten eine Chance geben, dem Innenstadtleben zu entkommen. Sie fordern die vollständige Integration in Nachbarschaften mit mittlerem Einkommen, leben aber selbst in getrennten, abgeschirmten Kommunen.

 

Quelle CFACT, Haus der Clintons in Chappapua

Diejenigen, die es wagen, das Diktat der Regierung in Frage zu stellen, werden gezielt beobachtet oder von der Steuerbehörde geprüft oder es finden sich sogar bewaffnete SWAT-Teams [Spezialeinheiten der Polizei], die durch ihre Türen platzen.

Legale Einwanderer sehen sich langsamer, teurer Abwicklung gegenüber – während Illegale aus Lateinamerika Gesundheitsversorgung und Bildung erhalten, leben in „sanctuary cities“ [geschützte Bezirke / Städte] und werden nur selten wegen Verbrechen abgeschoben. Über 99% der syrischen Flüchtlinge, die nach dem neuesten Obama Dekret ankommen sind Muslime, die auch wie Christen in Syrien und dem Irak ausgerottet werden.

Mehr und mehr, so scheint es, macht unsere Regierung was auch immer sie für die Anforderung der Zeiten entscheidet – auch wenn es bedeutet, Innovation, Wachstum, Arbeitsplätze und Einkommen für alle zu ersticken, ausgenommen für Bürokraten und kooparatistische Kumpane, deren Entscheidungen, Anordnungen, Vergünstigungen und Pensionen sakrosankt sind.

"Als Präsident kann ich tun, was ich will", sagte Präsident Obama. Wenn es als Scherz gemeint war, nur einige lachten. Am 30. Juni erreichten die gesamten Staatsschulden den Rekord von 19,4 Billionen Dollar, ein Sprung um fast $ 98 Milliarden Dollar gegenüber dem Vortag. Unsere Kinder und ihre zukünftigen Generationen werden den Preis dafür zahlen.

Quelle CFACT; obamacan

Die Eliten nötigen [der Bevölkerung] eine Gesundheitsversorgung, den Klimawandel, finanzielle Schulden und Regeln für Transsexuelle auf – und werden dann rasend vor Wut über Donald Trumps umstrittenen Bemerkungen. Es gibt einen "klaren Konsens" unter den intellektuellen, politischen und Medieneliten, dass Trump "schlecht geeignet ist um Präsident zu sein", wie wir immer wieder hören.

Im Gegensatz dazu bietet Frau Clinton die "ruhige, beständige und erfahrene Führung", was wir in diesen unsicheren Zeiten brauchen. So wie wir es mit Benghazi, E-Mails, Energie, Wirtschaft und sexueller Nötigung sehen?

Ronald Reagan wurde einmal gefragt: "Wenn niemand unter uns fähig ist, sich selbst zu regieren, wer von uns hat dann die Fähigkeit, jemand anderes zu regieren?"

Quelle CAFCT; die drei Affen

In der Tat, wer in der Regierung hat die Weisheit, das Wissen oder das Recht, um den Rest von uns, vor allem vermehrt mit eiserner Faust zu regieren – und ohne Transparenz oder Rechenschaftspflicht?

Wir gewannen die Unabhängigkeit von Großbritannien, bei weit weniger schweren Missbräuchen und Anmaßungen. Lassen Sie uns hoffen, dass wir zumindest eine wütende Bevölkerung im Wahljahr 2016 haben. Und wenn Mr. Trump formulieren, artikulieren und praktisch jene Stimmung implementieren kann, die Arbeitsplätze schafft und die Wirtschaft stimulierende Politik – und genügend Wähler um sich und seine Politik vereinen kann – Amerika könnte seinen eigenen Brexit von der tyrannischen, zentralisierten, linken Regierung bekommen

Erschienen auf CFACT am 03.07.2016

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://www.cfact.org/2016/07/03/brexit-for-america/




Florida Keys: Ein Paradies geht unter – wegen des Klimawandels?

Bild rechts: Miami Strand. Originaltext: … keine Stadt in den USA ist stärker durch den Klimawandel bedroht. Das betrifft nicht nur den South Beach, … Foto: Andrea Damm  / pixelio.de

Das Portal zur Sicherstellung garantiert klimaalarmistischer Information der Klimaberaterin C. Kemfert meldet wieder eine schlimme Klimawandel- Auswirkung:

Klimaretter.Info: [1] Florida Keys: Ein Paradies geht unter

Auf den beliebten Florida Keys an der Südostspitze der USA kämpfen die Bewohner mit immer stärkeren Fluten, die ihre Grundstücke bedrohen und das Ökosystem zerstören. Obwohl die Anzeichen des Klimawandels unübersehbar sind, wollen viele von menschengemachten Ursachen nichts wissen.

Überflutungen gab es hier schon immer, sogar mehrere Male im Jahr. Sogenannte king tides, besonders große Flutereignisse, und Hurrikans bedrängen die Idylle seit jeher. Dennoch sind die Key-Bewohner beunruhigt. Dauer und Ausmaß der Fluten stehen in keinem Verhältnis mehr. Die Angst geht um, dass auf den Inseln, wie an vielen Orten der Welt, das Wetter unberechenbar wird. Mitten im Meer sind die Landstreifen schutzlos den Launen der Natur ausgesetzt.

Weil es aktuell noch nicht schlimm genug ist, dürfen selbstverständlich „belegende“ Studien mit apokalyptisch hochsimulierten Zukunftsszenarien als Schreckensverstärker nicht fehlen. Diese parametrieren beliebige, fiktive Pegelerhöhungen und zählen dann die davon betroffenen Populationen. Beim Klimawandel und Kimaretter.info geht so etwas locker als wissenschaftlich durch. Welch Glück, dass die Steinzeitmenschen als es noch richtig kalt war und die Meere viele Meter tiefer lagen noch keine Computer hatten, sie hätten deren simulierte Zukunft nicht überleben können.

Simulierte Apokalypsen

[1] Steigt das Meer um "nur" einen Meter bis zum Ende des Jahrhunderts, müssen über vier Millionen Amerikaner an den Küsten der USA ihre Heimat verlassen, hatte eine Studie der University of Georgia errechnet. Dies seien aber sehr konservative Zahlen, gibt die Forschergruppe um den Demografen Mathew Hauer zu bedenken. Andere Szenarien der Studie gehen von bis zu zwei Metern aus. In diesem Fall müssten über 13 Millionen US-Amerikaner umgesiedelt werden.

Die Botschaft ist einfach und klar

Nun erfahren es (angeblich [3]) nicht mehr nur die armen Südseeinseln, sondern der Klimawandel packt sich endlich auch die Reichen, die dazu noch zu arrogant sind, den Klimawandel als Ursache wahrhaben zu wollen. Ein ausgewiesener Umweltaktivist Chris Bergh, ist als Zeuge angegeben. Auf einem anderen Link berichtet dieser:

[2] The Nature Conservancy: Chris Bergh Spoke at the "States at Risk" Press Conference

Bergh remarked on threats of extreme heat, wildfire, drought, inland flooding, and coastal flooding. The "States at Risk” report was issued by Climate Central and ICF International.

The Southeast Florida Regional Climate Change Compact – comprised of Monroe, Miami-Dade, Broward and Palm Beach Counties – just released an updated estimate of sea level rise that suggests we will see 3 to 5 (12,7 cm) inches of rise between now and 2030, as much as 22 (55,9 cm) inches by 2060 and as much as 57 (1,448 m) inches by 2100.

Florida faces real risks today and those risks are growing as the global climate changes and extreme weather events become less predictable and more severe.

So neu ist diese Information nicht. Bereits früher wurde Ähnliches berichtet, damals allerdings noch mit etwas mehr (leicht kritischen) Zusatz-Informationen.

[4] DIE WELT 06.08.2014: Die Zukunft von Miami Beach ist unsicher

Auch extreme Wetterereignisse wie Wirbelstürme und Hochwasser scheinen an Zahl und Intensität zuzunehmen. Es ist ein Teufelskreis: "Steigender Meeresspiegel erhöht die Auswirkungen von Wirbelstürmen", erklärt Piers Sellers von der Weltraumbehörde NASA den Senatoren. Erosion bedroht zudem die kilometerlangen Strände um Miami.

Im November stehen Gouverneurswahlen an. Der demokratische Herausforderer Charlie Christ hat Umweltschutz zu seinem zentralen Wahlkampfthema gemacht. Amtsinhaber Rick Scott hingegen hat damit wenig am Hut. "Ich bin kein Wissenschaftler", sagt der Republikaner. Er glaubt nicht, dass die steigenden Temperaturen etwas mit den Aktivitäten der Menschen zu tun haben.

Wolkenkratzer auf flachstem Korallensand mitten in einem Hurrikan-Durchzugsgebiet gebaut

Bild 2 Downtown Miami skyline as seen from Biscayne Bay to the east. Quelle: WIKIPEDIA

Es gibt genügend natürliche Gründe, warum diese Gegend mit dem Meer und Hurricans (Bild 6) solche Probleme hat:

[1] "Viele Grundstücke stehen bei 30 Zentimetern schon dauerhaft unter Wasser", sagt Bergh.

Phys.Org April 22, 2014: [5] Florida is ‚Ground Zero‘ for sea level rise

"We are on this massive substrate of limestone and coquina rock which is porous and infused by water," Nelson said at the hearing, held on the 44th anniversary of Earth Day. "You could put up a dyke but it is not going to do any good," he added, describing the land beneath Florida as "like Swiss cheese."

Sinngemäß lautet die Aussage: Der Untergrund hat als Basis ein Substrat aus Kalkstein und Muschelkalk. Dieses ist porös, weshalb Wasser einfließt. Deiche nützen wenig, da der Untergrund löchrig wie Schweizer Käse ist und das Meerwasser unten hindurch fließt. Man kann das eindringende Wasser lediglich wegpumpen. Dass das Problem der Überflutungen bereits vor dem Beginn des Klimawandels vorlag, zeigt das Bild 3 von 1926.

Und auf diesen hochproblematischen Untergrund werden Wolkenkratzer-Zentren wie im Bild 2 gezeigt gebaut. Das ist naturgemäß in vielen durch Korallen entstandenen Inselgegenden so, zum Beispiel auch extrem auf der Hauptinsel der Malediven. Jedoch hatten das die Korallentierchen bei ihrem Aufbau der Inseln nicht vorgesehen und so entstehen Probleme.

Und deren Lösungen kosten Geld. Ob allerdings Ausgaben von 300 … 400 Millionen Dollar für Schutzmaßnahmen gegenüber einem Staats-Budget von 260 Milliarden Dollar (anteilig 0,154 %) und allein einem Jahresumsatz durch Tourismus von 23 Milliarden Dollar (anteilig 1,4 %) ein Problem darstellen welches die übrige Welt zu Tränen rühren muss, sei dahingestellt.

[5] a $260 billion annual economy In 2013, 14.2 million visitors spent nearly $23 billion in the Miami area
Officials are investigating the use of tidal control valves and new water pumps to improve drainage, with three pumps planned for installation before October’s high tides, Levine said. "We are projecting the cost of being anywhere from three and four hundred million dollars," he said.

Zu den Fakten

Der Autor hat sich die Mühe gemacht, Daten zu Florida zu recherchieren und aufzubereiten und den Angaben im Klimaretter-Bericht gegenüber zu stellen.

Pegelanstieg

Liest man die erschütternden Berichte, dann gab es alles früher nicht, zumindest nicht in dem Ausmaß. Deshalb ein Bild welches zeigt, wie vollständig Straßen in Miami im Jahr 1926 überschwemmt waren. Dagegen zeigen aktuelle Bilder eher harmlose Pfützen.

Bild 3 Überschwemmte Straße in Miami im Jahr 1926 Quelle: NOAA

Im Bild 4 hat der Autor Bild die Daten aller Pegelstationen von Florida mit ausreichend langen und kontinuierlichen Pegel-Messreihen zusammengefasst und den Mittelwert gebildet. Die lineare Regression im Pegelbild ermittelt einen Anstieg von 2,1 mm pa und damit einen Pegelanstieg in 100 Jahren von 21 cm. Wie man sieht, ist der Anstieg seit dem Beginn verfügbarer Daten kontinuierlich. Er ist vollkommen unspektakulär und der Alarm resultiert aus einer kurzen Beschleunigung seit ca. 2013, welche es in der Vergangenheit regelmäßig gab.

Trotzdem simulieren sogenannte Klimawissenschaftler in „Studien“[1] skrupellos „konservativ“ einen Anstieg von 1m (5 x dem wahren Anstieg), eher 2 m[1] (10 x dem wahren Anstieg) und zeigen damit, dass in der AGW-Klimawissenschaft die wahre Welt konsequent ignoriert wird. Damit ist nicht ausgesagt, dass es keinen Pegelanstieg gibt. Es wird gesagt, dass der vorhandene die Folge eines ein natürlichen Zyklusteils ist und nicht aus einer Zunahme durch anthropogenes CO2 resultieren kann.

Bild 4 Pegelverlauf Florida von ca. 1898 – 2015. Mittelwert der Pegelstationen: Fernandina Beach, Mayport, Key West, St. Petersburg, Cedar Key, Pensacola. Grafik vom Autor zusammengestellt.

Um aufzuzeigen, wie problemlos irrsinnig beim Klimawandel mit Zahlen umgegangen wird sind die Angaben des „Klimafachmanns“ in die Pegelgrafik eingetragen (Bild 5).

Der im Bericht von Klimaretter als Fachmann zitierte Klimaaktivist Chris Bergh sagt einen weiteren Pegelanstieg bis zum Jahr 2030 von 12,7 cm und für das Jahr 2100 von 1,448 m vorher. Das würde bedeuten, dass der Anstieg für das Jahr 2010 ab sofort 8,46 mm pa (anstelle des langjährigen von 2,1 mm pa) und für den Pegelanstieg zum Jahr 2100 weit über 17 mm pa betragen müsste. Doch selbst die sich als Fachfrau titulierende Frau Hendricks-Klimaberaterin C. Kemfert kommt nicht auf die Idee zu fragen, wie das auf der realen Erde funktionieren soll, sondern lässt ihr ausgesucht nicht-fachausgebildetes Redakteurspersonal (die Ausbildung der betreffenden Redakteurinn ist mit Studium: Literatur, Politik und Geschichte, angegeben) den Aktivisten als angeblich seriösen Fachmann darstellen.

Es lässt sich entgegenhalten, dass diese Anstiege ja nicht von diesem „Fachmann“ erfunden wurden, sondern abgeschrieben sind. Abhängig von der Quelle lassen sich so unbezweifelbar, da durch Studien und Peer-Reviews „beglaubigt“, alle gewünschten Werte zusammenstellen. In der Publizierung EIKE: PIK-Alarmmeldung: „Meeresspiegelanstieg: Zu groß zum Wegpumpen“, er könnte bis 2100 um 1,3 m steigen sind einige Vorhersagewerte gelistet:

– Uni Stockholm: 10 cm +- 10 cm

– IPCC: +40 cm wahrscheinlichstes Scenarion, 80 cm unwahrscheinlich

– PIK Potsdam: “Offiziell” ca. 1,3 m

– PIK Potsdam, Leiter Herr Schellnhuber: 2 m

– Die bei Klimaretter.Info angezogene, US-Studie: 2m

– Europäische Studie: 16,5 … 69 cm

Anhand der “Pegelvorhersagen” lässt sich leicht die Seriösität bzw.der Aktivismusgrad ablesen: Wer sogar über dem IPCC-Pegel liegt, glaubt nicht einmal den 50.000 jährlichen “Reviewern” auf den Klimagipfeln, sondern meint, selbst diese noch übertreffen zu müssen.

Der von Klimaretter angezogene ”Fachmann” hat sich weit über den IPCC-Wert “gelegt”. Beim Autor lässt er (nicht nur dadurch) massivste Zweifel an seiner Seriösität aufkommen. Interessant ist dabei, dass ausgerechnet die beiden Klimaberater (Hr. Schellnhuber, C. Kemfert) der Klimahysterikern Frau Hendricks dieser Extremfraktion angehören. Es belegt, dass in Berlin niemand an einem seriösen Umgang mit diesem Thema Interesse hat.

Bild 5 Pegelverlauf Florida von ca. 1898 – 2015 (Daten von Bild 4). Ergänzt um die Pegelvorhersagen verschiedener Institute und Personen (Klimaaktivist: Chris Bergh)

Wie die „Klimawissenschaftler“ darauf kommen, dass der Meerespegel aus natürlichen Gründen angeblich nicht schwanken darf bleibt sowieso ihr durch nichts begründbares Geheimnis. Selbst in der aktuell auslaufenden Nach-Eiszeitphase sind die langfristigen Schwankungen erheblich, wie eine Pegelrekonstruktion der Malediven zeigt. Wer da bei 30 cm Pegelanstieg bereits überflutet ist [1, wohnt in der falschen Gegend, bzw. baut falsch. Nicht umsonst kann man in der Südsee oft sehen, dass die Häuser der vernünftigen (alten) Einwohner auf hohen Stelzen stehen.

Bild5.1 [7] Fig. 1. Sea level curve for the last 5000 years for the Maldives.

Hurrikane

Wer in Florida Angst vor Hurricans hat, wohnt wie jemand mit Spinnenphobie mitten im Spinnennest. Eine Gegend mit mehr Hurricanfrequenz findet sich fast auf der ganzen Welt nicht mehr wie das Trackbild der NOAA zeigt NOAA Historical Hurricane Tracks.

Bild 6 NOAA Explore more than 150 years of historical hurricane landfalls. Der weisse Pfeil zeigt die Lage von Florida

Die Bewohner erleiden die daraus resultierenden Probleme regelmäßig. Wer würde da nicht meinen, die Vorgänger müssen es bestimmt besser gehabt haben, sonst wären sie doch nicht genau dort hin gezogen. Also muss es schlimmer geworden sein und wer kann das verursachen außer dem Klimawandel.

Offizielle Angaben und sogar der IPCC sagen jedoch, dass die Hurricans nicht zunehmen: Klaus Puls: Extremwetter-Ereignisse : Was finden die Wetterdienste? Was schreibt der Klimarat IPCC?. Aber was interessiert das Aktivisten.

Doch die Auswertung der NOAA Hurrikandaten dieser Region bestätigt diese Angaben (Bild 7) und widerspricht eindeutig den alarmistischen Meldungen.

Der Mittelwert hat sich seit Beginn der Messreihe um 1851 nicht erhöht und fällt seit 1971! ab. Die letzten Hurricans mit Stärke 5 waren 1993, 1966 und 1935. Hurricans der Stärke 4 hatten von 1945 … 1963 und 1915 … 1932 letzte Häufungen. Das Mittelwert-Maximum liegt zeitlich zum Ende von 1960 und damit in der damaligen Kaltzeit, zudem weit vor dem Beginn des „heißen“ Klimawandels. Von einer Klimawandel-bedingten Zunahme kann also nicht entfernt gesprochen werden.

Bild 7 NOAA Hurricandaten von 1851 – 2015. Tabelle vom Autor in eine Grafik umgesetzt. Y-Achse: Einstufung von 1 – 5 (Highest Saffir-Simpson U.S. Category), gleitender Mittelwert (rot)

In [6] ist an Beispielen gezeigt, dass es im Pazifik mit den Zyklonen entgegen der Medienmeldungen ähnlich ist (keine Zunahme).

Auch sonst ist Florida vom Wetter arg gebeutelt. Neben den vielen Hurricans „gesellen“ sich auch regelmäßig Tornados dazu, welche schon einmal mitten durch die Großstadt fegen.

Bild 8 Quelle: WIKIPEDIA

Temperaturverlauf

Nach den Berichten wird es in Florida immer heißer. Dass es auch dort wärmer geworden ist, sei nicht in Abrede gestellt. Entscheiden ist jedoch, ob sich ein alleine CO2-bedingter, alarmistischer Anstieg ableiten lässt. Zur Klärung muss man den gemessenen Verlauf ansehen. Die folgenden Bilder 9 und 10 zeigen die Temperaturdaten der NOAA mit Mittelwert und Maximalwerten.

Zwar steigen die langjährigen Mittelwertlinien aufgrund der Zeitverzögerung vom Zwischentief der 1970er Jahre an, aber die Lage des aktuellen Wertes (lange gestrichelte Linie) weist nicht wirklich auf alarmistische Klimawandel-Erhöhungen hin. Schon gar nicht lassen sich damit Fortschreibungen in eine endlose alarmistische Zukunft begründen. Gerade beim Maximalwert wird es deutlich: 2014 hatte er den Stand vom Jahr 1907. Alarme welche die Welt zu dringenden, unaufschiebbaren Sondermaßnahmen veranlassen müssen stellt man sich anders vor.

Bild 9 Florida Jahres-Mittelwert (Fahrenheit) Quelle: NOAA (vom Autor ergänzt)

Bild 10 Florida Maximaltemperaturen (Fahrenheit) Quelle: NOAA (vom Autor ergänzt)

Fazit

Wieder eine Meldung die beim einfachen Nachprüfen zeigt, dass gerade die wichtigen Angaben zur Haupt-Problemursache nicht stimmen können. Komisch, dass solche leicht erkennbaren Fehlinformationen zum Klimawandel unkommentiert ausgerechnet auf dem Portal der Regierungs-Klimaberaterin häufig erscheinen.

Dass Florida selbst mit moderaten Anstiegen des Meerespegels wie es die Natur seit Ende der letzten Eiszeit ständig, inzwischen aber immer weniger veranlasst Probleme hat, wir nicht in Frage gestellt. Es wird aber bezweifelt, ob auch nur 1 Cent Ausgabe zur CO2-Reduzierung dafür sinnvoll ausgegeben wäre. Leider hat genau dies unsere Umweltministerin im Großmaßstab vor.

Ob die der Extremfraktion zuzurechnende Blogbetreiberin C. Kemfert unsere klimahysterische Frau Hendricks dazu sachlich neutral beraten wird?

Quellen

[1] Klimaretter.Info 04. Juli 2016: Florida Keys: Ein Paradies geht unter

http://www.klimaretter.info/umwelt/hintergrund/21518-florida-keys-ein-paradies-geht-unter

[2] The Nature Conservancy: Chris Bergh Spoke at the "States at Risk" Press Conference

http://www.nature.org/ourinitiatives/regions/northamerica/unitedstates/florida/newsroom/florida-chris-bergh-at-states-at-risk-press-conference.xml

[3] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/gehen-die-suedseeinseln-wirklich-wegen-des-klimawandels-unter-teil-3-die-marshall-inselgruppe-kein-beispiel-fuer-einen-untergang/

[4] DIE WELT 06.08.2014: Die Zukunft von Miami Beach ist unsicher

[5] Phys.Org April 22, 2014: Florida is ‚Ground Zero‘ for sea level rise

http://phys.org/news/2014-04-florida-ground-sea.html

[6] EIKE 01.04.2016: PIK-Alarmmeldung: „Meeresspiegelanstieg: Zu groß zum Wegpumpen“, er könnte bis 2100 um 1,3 m steigen

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/pik-alarmmeldung-meeresspiegelanstieg-zu-gross-zum-wegpumpen-er-koennte-bis-2100-um-13-m-steigen/

[7] Nils-Axel Mörner: SETTING THE FRAMES OF EXPECTED FUTURE SEA LEVEL CHANGES BY EXPLORING PAST GEOLOGICAL SEA LEVEL RECORDS

Nils-Axel Mörner, Paleogeophysics & Geodynamics, Stockholm, Sweden, Presentation 2007: Sea level changes from past and present records to future estimates




Bayerischer Klimakongress 2016 in Würzburg

DIE WELT: 600 Millionen Euro Verlust drohen der Landwirtschaft

Würzburg (dpa/lby) – Wenn Gegenmaßnahmen gegen den Klimawandel nicht besser koordiniert werden, drohen der Landwirtschaft im Freistaat Verluste von 600 Millionen Euro jährlich. Das geht aus Schätzungen der Landesanstalt für Landwirtschaft hervor, die Fachminister Helmut Brunner (CSU) am Donnerstag in Würzburg vorstellte. Dem Pflanzenbau drohten klimabedingt Verluste von 500 Millionen Euro, der Tierproduktion von 100 Millionen Euro – andere Bereiche seien in der Schätzung noch gar nicht berücksichtigt. Der Klimawandel schreite schneller voran als bislang angenommen, warnte Brunner.

Schadenszahlen ohne Vergleich und Historie sind immer mit Vorsicht zu betrachten. Und dass der Klimawandel in Bayern schneller voranschreitet als bisher angenommen, konnte der Autor noch bei keiner seiner vielen Recherchen feststellen, viel eher das Gegenteil[15][16]. Deshalb erinnert ihn die Meldung an die Aussage eines ehemaligen Staatsratsvorsitzenden kurz vor der Selbstauflösung seines Landes „ … halten weder Ochs noch Esel auf“. Jedenfalls kennt der Autor diesen belegbaren Unsinn (über den angeblich in Bayern so schlimmen Klimawandel) bisher nur von einer Ministerkollegin des Herrn Brunner, Frau Umweltministerin Scharf, welche mit solchen Aussagen dem Nichtwissen ihres Vorbilds in Berlin, Frau Hendricks, mit unermüdlichem Ehrgeiz nacheifert.

-EIKE: [3] Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?

Aber keine Ahnung vom Klima zu haben, wie es bereits zwei Ministerinnen zum Karrieresprung verholfen hat, ist inzwischen wohl auch innerhalb der CSU ansteckend.

Hinweis: Dieser Artikel überschneidet sich bezüglich des Inhalts mit dem über die mangels ausreichendem Klimawandel darbenden Biobauern (zum Zeitpunkt dieser Editierung noch nicht veröffentlicht). Er soll auch nur aufzeigen, wie weit inzwischen auch in Deutschland alleine die politischen Vorgaben und nicht mehr freie Forschung auf Kongressen die Darstellungen „bestimmen“.

Die Verlustzahlen des Ministers

Wenn ein Minister etwas erzählt das deutlich dem widerspricht was man als glaubwürdig kennt, muss man nachfragen, bevor man es kritisiert. Schließlich hat ein Minister auch in Bayern einen Referentenstab, der aus vielen Dr. und Sonstigem vor dem Namen besteht. Als kleiner Privatmann kann man da nicht mithalten und macht auch leicht einen Fehler. Also nachgefragt und gehofft, dass eine Antwort kommt. Und sie kamen – ein Lob dem Ministerium (und anderen Dienststellen):

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Antwort auf die Anfrage (Auszug):

Bei der Summe von 600 Mio. € pro Jahr handelt es sich um von Experten an der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) geschätzten klimawandelbedingten Schäden, wenn keine geeigneten Anpassungsmaßnahmen vorgenommen werden. Diese teilen sich auf in die Bereiche Pflanzenbau (500 Mio. €) und Tierhaltung (100 Mio. €).

Hierbei wurde für den Bereich Pflanzenbau aufgrund der prognostizierten Auswirkungen des Klimawandels bei Getreide und Hackfrüchten ein Minderertrag zum Trend angenommen, der monetär bewertet wurde. Daraus ergeben sich mögliche jährliche Schäden von 180 Mio. € bei Getreide und 25 Mio. € bei Hackfrüchten. Hinzu kommen angenommene Schäden durch extreme Wetterereignisse alle drei Jahre (15 % des Produktionswertes der pflanzlichen Erzeugung bzw. 210 Mio. € pro Jahr) sowie ein Mehraufwand in den Bereichen Bewirtschaftung und Pflanzenschutz (85 Mio. € pro Jahr). Insgesamt sind durch den Klimawandel erhebliche negative Auswirkungen auf den Wasserhaushalt, die Leistungsfähigkeit der Böden, die Anbaueignung und Ertragsfähigkeit der landwirtschaftlichen Kulturen sowie Krankheits- und Schädlingsdruck und nicht zuletzt die Qualität der Produkte möglich.

Die Quelle wurde nicht genannt. Fleißiges Suchen findet eine von 2007 [11] in der die Zahl genannt wird. In dieser Publikation sind weitere Angaben und das Bild 1 enthalten:

[11] In nördlicheren Anbaugebieten führen z.B. Herrmann et al. (2004) die Ertragssteigerungen der letzten Jahrzehnte bei Mais neben züchterischem und technischem Fortschritt u.a. auch auf die Temperaturerhöhung seit 1900 zurück. Auch Chmielewski und Köhn (2000) beobachteten in einem über 30-jährigen Feldexperiment seit Mitte der 80er Jahre zunehmende Roggenerträge in Folge höherer Korndichten und Kornzahlen, was auch auf die Klimaveränderung zurückzuführen sein könnte;

Bild 1 [11] Ertragssimulationen Zukunft mit / ohne CO2-Düngeeffekt

… sowie ein Hinweis auf die „Urquelle“ der 500 Millionen EUR Ertragsminderung, einen Professor aus Weihenstephan, welcher gerne mit Klima-Apokalypsen glänzt:

[11] Wesentlich dramatischer in ihren Auswirkungen ist eine jüngere Einschätzung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, nach der auf Bayern jährliche Ernteschäden von durchschnittlich 500 Millionen Euro durch die Klimaerwärmung zukommen könnten, die durch temperaturbedingte Ertragsrückgänge sowohl bei Getreide als auch bei Hackfrüchten, extremwetterbedingte Ernteausfälle und einen Mehraufwand an Pflanzenschutzmitteln verursacht werden. Dazu sollen weitere 100 Millionen Verluste aus der Tierhaltung kommen, die allein auf Grund verminderter Tiergesundheit und Produktion durch erhöhten Krankheitsdruck entstehen (Doleschel, 2007).

Dass die Vorteile die Nachteile aufwiegen (müssen), wie es alle Grafiken und vor allem die Meldungen aus der wahren Welt zeigen:

proplanta, 13.07.2016: USDA erwartet Rekord-Weizenernte

Washington – Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) hat gestern seine Prognose für das globale Weizenaufkommen 2016/17 nach oben korrigiert und erwartet nun die höchste Erntemenge aller Zeiten.

wird natürlich unterschlagen. Selbstverständlich bleibt immer auch ein Nachteil, denn die Erfolge hätten ohne Klimawandel ja noch höher sein können. Interessant ist, dass der positive Einfluss der CO2-Düngung bei fast allen „Schadenssimulationen“ keine Berücksichtigung findet, da man dazu „zu wenig Daten hat“, wohl, weil wie in Bild 1 gezeigt, dann aus „Verlusten“ Gewinne entstehen. Ein Hinweis auf das Karbon, als die Erde den Vorteil des CO2-Pflanzedüngers und höherer Erdtemperaturen perfekt vorgemacht hat, ist allgemein nicht zulässig, da es zu demonstrativ wäre[20].

Und kann „… die höchste Erntemenge aller Zeiten“ ein negativer Klimawandel-Einfluss sein? Doch, für die Grünen, die in der Lage sind mit Ideologie jeglichen Verstand zu ersetzen:

Bündnis 90 / Die Grünen, Klimaschutz ohne Grenzen: Besonders schwer wiegen die Einbußen bei den Nahrungsmitteln: Eine wachsende Weltbevölkerung wird unter sinkenden Ernteerträgen zu leiden haben.

Zur Ehrenrettung: Das wurde von den Grünen bereits vor zwei Jahren gesagt. Aber bereits damals zeigten die Ertrags-Zuwachskurven das gleiche positive Bild wie aktuell, wie man in diesem Artikel sehen kann.

Bild 1.1 [19] Erdzeitalter und CO2-Gehalt der Atmosphäre

Obwohl in der Publikation [11] erklärt ist, dass für eine Ermittlung der Auswirkungen auf die Landwirtschaft „erhebliche Kenntnisdefizite“ vorliegen:

[11] Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden z.T. erhebliche Kenntnisdefizite für die Bewertung der Auswirkungen des Klimawandels auf die deutsche Landwirtschaft identifiziert.

… wird natürlich trotzdem fleißig bis zum Jahr 2100 simuliert und damit fabuliert.

Weiter kam eine Antwort zu den Zahlen von dem Institut, welches die „Urquelle“ publiziert hat und bestätigt damit den Verdacht des Autors (dass die Zahlen des Ministers aus einer Publikation von 2007 stammen):

Sehr geehrter Herr xxx,

die von Herrn Staatsminister Brunner genannten Zahlen stammen aus einer bereits etwas älteren Berechnung unseres Instituts und entsprechen deshalb vermutlich nicht mehr ganz dem aktuellen Stand.

Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)

Was lernt man daraus? Auch in Bayerischen Ministerien „liegen“ Daten lange Zeit herum und werden bei scheinbar passender Gelegenheit „hervorgekramt“. Zumindest beim Klimawandel hält man das Volk inzwischen bereits für so dumm, dass man es nicht einmal mehr für erforderlich hält, die Angaben vor einer Rede auf Aktualität oder neue Sachverhalte zu überprüfen, wie zum Beispiel:

kaltesonne:

Studie der Universität Göttingen: Erhöhte CO2-Konzentration könnte Ernteerträge in Norddeutschland um bis zu 60% steigern

GWPF-Studie

Neue Studie: Steigender CO2 Gehalt wird Wassereffizienz von Weizen bis 2080 um mehr als ein Viertel erhöhen

PIK-Studie in den Environmental Research Letters gibt Hoffnung: Keine gravierenden Folgen für die Landwirtschaft bis 2050 im Business-As-Usual-Emissionsszenario

Wie schlimm steht es um Bayerns Landwirtschaft mitten im Klimawandel?

Es ist bei Betrachtungen zum angeblich immer zerstörerischen Klimawandel hilfreich, sich zuerst die „schlimmen“ Auswirkungen anzusehen. Nur so lassen sich Fehlinterpretationen durch ideologisch bedingte Hysterie und alternativ möglicher Segen für die Weltbevölkerung einschätzen. Dazu hat der Autor einst eine Übersicht erstellt:

EIKE: [4] Ernteerträge und Klimawandel

Daraus eine Langfristdarstellung der Ertragsverbesserung in der Landwirtschaft seit dem Ur-Beginn des schlimmen Klimawandels:

Bild 2 [4] Schweiz Erträge Langfristdarstellung 1850 – 2002

Im folgenden Bild sieht man, wie die Weltproduktion an Getreide zunimmt und das sogar in Afrika.

Bild 3 Weltproduktion Getreide (Afrika hellgrün, Welt dunkelgrün) Quelle: P. Doleschel, IPZ Nov-06

Ähnlich sieht es in Deutschland aus und ebenso auch in Bayern.

Umsatz der Landwirtschaft Bayerns

[2] Der Produktionswert der bayerischen Landwirtschaft im Jahr 2010 betrug 8,8 Milliarden Euro. 50 % entfallen auf tierische Erzeugnisse, 43 % auf pflanzliche Erzeugnisse und auf landwirtschaftliche Dienstleistungen 7 %. An erster Stelle liegt Milch (27 %), gefolgt von Futterpflanzen (17 %), Getreide (12 %), Rindern (10 %) und Schweinen (9 %).

Leistungsfähigkeit: Ein Landwirt ernährt heute 129 Menschen, während dies 1990 erst 69 Menschen und 1950 sogar nur 10 Menschen waren.

Die möglichen Verluste durch den Klimawandel in der Zukunft betragen damit:

-Tierische Erzeugnisse: 50 % sind 4,4 Milliarden Euro, 0,1 Milliarden Euro Verlust sind somit 2,3 % pa

-Landwirtschaft: 43 % sind 3,784 Milliarden Euro, Verlust somit 13,2 % pa

Dazu die Darstellung der Produktionswerte (Bild 4). Die kleine rote Linie kennzeichnet einen Verlust von 500 Millionen Euro wie es Minister Brunner als möglichen Klimawandeleinfluss angibt. Das ist weniger als die jährliche Produktionsschwankung. Und erkennbar kann der wahre Klimawandel dies locker kompensieren, sonst hätte er in der ganz schlimmen Zeit seit 1990 kein Plus geschafft. Auch seit Verkündung des Verlustes im Jahr 2007 ist der Zugewinn höher. Damit drängt sich der Verdacht auf, dass die möglichen Verluste weit niedriger sind als die durch den Klimawandel erzielten Zuwächse.

Bild 4 Produktionswerte der Landwirtschaft in Bayern in den Jahren 1995, 2000 und 2005 bis 2012 Blau Pflanzliche Erzeugung insgesamt, Braun: Getreide. Quelle: Tabellenanhang Bayern Agrarbericht 2014 Tabelle 4

Bild 4 deckt sich gut mit der Darstellung für Deutschland im nächsten Bild. Weder am Produktionswert (Bild 4) noch am Umsatz (Bild 5) lässt sich ein negativer Einfluss des Deutschland bereits heimsuchenden Klimawandels erkennen.

Bild 5 Nettoumsatz der Landwirtschaft in Deutschland in den Jahren 2002 bis 2014 (in Millionen Euro). Quelle statista

Betrachtet man die Einkommensverläufe, dürften sich die Landwirte ebenfalls nicht über den Klimawandel beschweren.

Bild 6 Längerfristige Einkommen im landwirtschaftlichen Bereich. Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten: Bayerischer Agrarbericht 2014 Fakten und Schlussfolgerungen

Bild 7 Beispielhafte Landwirtschaftserträge Bayern. Erkennbar ist der Ertragsgewinn durch den Klimawandel. Quelle: Foliensatz Klimawandel in Bayern Veränderungen und Perspektiven Dr. Harald Maier Deutscher Wetterdienst Agrarmeteorologie Weihenstephan

Und wer Grafiken nicht glaubt, der kann es auch verdichtet direkt vom Chef des Herrn Minister Brunner, Ministerpräsident Seehofer erfahren. Der Zuwachs ist danach noch weit höher, als es die Grafiken ausweisen:

Wochenblatt 19.11.2011: Die Landwirtschaft als Zukunftsbranche

Der Ministerpräsident verwies auf beeindruckende Zahlen … „Besonders bemerkenswert ist die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität. Ein Zuwachs von über 80 Prozent in den letzten 20 Jahren ist eine herausragende Leistung unserer Landwirte“, so Seehofer.

Es hängt eben von der Veranstaltung und dem Publikum ab, ob der Klimawandel schadet oder Segen spendet.

Es soll auch nicht unerwähnt bleiben, woher ein großer Teil der Klimawandel-Verluste resultiert: Es sind zum Beispiel Mehrausgaben für Pflanzenschutz (wirksame Mittel werden inzwischen von den Ökojüngern ja massiv verboten), Insektenbefall (dazu gilt das Gleiche) und Ertragsminderungen, weil man inzwischen das überbordende Wachstum teils begrenzen muss, weil z.B. die Körner so groß werden, dass sie aus den Ähren fallen. Laut den Simulationen sollen die Temperaturdifferenzen immer größer werden, obwohl die gemessenen Temperaturkurven das Gegenteil ausweisen (es wird in der Spitze nicht wärmer, aber die Kälte nimmt ab, siehe Bild 27). Der Klimawandel ist eben selbst für die Umweltschutzverbote haftend.

Der Klimakongress in Würzburg

Man sollte annehmen, dass wenigsten ein paar Unentwegte im Ministerium bei EIKE und kaltesonne vorbeisehen, um die schlimmsten Falschaussagen zu vermeiden. Das scheint nicht so zu sein. Denn sonst wäre die folgende Aussage des Ministers in der Eröffnungsrede unterblieben:

[6] 14. Juli 2016, Würzburg Kongress: Dem Klimawandel gewachsen sein

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Viele Experten rechnen für Bayern neben einem Anstieg der mittleren Temperaturen vor allem mit einer Zunahme extremer Wettersituationen wie Dürre, Starkregen oder Unwettern. Was das bedeuten kann, wurde uns letztes Jahr mit der extremen Hitze und der massiven Dürre in Nordbayern, aber auch mit den jüngsten Starkregenereignissen und Überflutungen eindrücklich vor Augen geführt.

Auf dem Klimakongress schildern Fachleute die Herausforderungen durch den Klimawandel und stellen Anpassungsstrategien sowie Handlungsoptionen vor. Ich lade Sie sehr herzlich dazu ein.

Wer heute noch in der Öffentlichkeit behauptet, dass „ … jüngsten Starkregenereignissen und Überflutungen eindrücklich vor Augen geführt“ hätten dass es einen Klimawandel gibt, der hat einfach nichts dazu-gelernt und will es auch nicht. Selbst der DWD hat (in einer Info der Tageszeitung des Autors) in einer Randnotiz zugestanden, dass die Regenmengen im Rahmen des Üblichen waren und in den Darstellungen des Autors [16] und [21] ist es belegt, dass nicht die (deutlich unter den Höchststanden liegenden) Regenmengen, sondern allein menschliches Versagen Auslöser der Katastrophen waren. Bisher hat der Autor nirgends eine belegte Gegendarstellung gefunden.

Zudem sollte man sich bei solchen „Reden“ immer auch vor Augen halten, wie der langfristige Temperaturverlauf und die CO2-Korrelation wirklich aussehen. Dazu eine vom Autor aus den Deutschland-Temperaturdaten von WIKIPEDIA erstellte Grafik (Bild 7.1):

Bild 7.1 Langfrist-Temperaturreihe der Jahreszeiten von Deutschland (1750 – 2016) und CO2-Anteil der Atmosphäre.

Beachten: Die Herbsttemperaturen entsprechen der rechten Temperaturskale, alle anderen der linken.

Quelle Temperaturreihe: WIKIPEDIA, Zeitreihe der Lufttemperaturen in Deutschland, Quelle CO2-Verlauf: WIKIPEDIA

Man sieht, dass seit 1750 die Maximalwerte wie mit dem Lineal gezogen horizontal „gedeckelt“ verlaufen, nur die Minimaltemperaturen erhöhen sich etwas, was zur Erhöhung der Mittelwerte führt. Dem Autor ist es weiterhin ein Rätsel, wie dieses Verhalten des Temperaturverlaufs nach der CO2-Forcing-Theorie möglich sein soll. Vielleicht kann ein Fachmann im Blog dieses Rätsel lösen. Zudem ist der Autor überzeugt, dass wenn man Personen diese Temperaturverläufe neutral vorlegen würde, kaum jemand auf die Idee käme, daraus „Der Klimawandel schreite schneller voran als bislang angenommen“ abzuleiten. Ganz schlimm würde es werden, wenn jemand als Erklärung noch den Wärmeinseleffekt ins Spiel brächte.

Lesern, welche immer noch glauben, dass auch Deutschland vor dem baldigen Hitzetod steht und dies auf jeden Fall anhand der Sommermonate zu erkennen sei, weil der CO2-Einfluss mit den folgenden stetig steigenden Temperaturen ein Beleg dafür sein muss, anbei der Verlauf des Monats Juni seit 1750 (Bild 7.2). Im Jahrzehnt 1750 lebende Altvordere würden keine Spur einer Erwärmung feststellen, außer, dass es seit 1750 einmal im Jahr 1923 ausnehmen kalt und fast hundert Jahre später im Jahr 2003 ausnehmend heiß war was zeigt, dass die Natur sowohl im Negativen wie im Positiven aus „dem Stand heraus“ zu Extremen fähig ist. Die ganzen Jahrhunderte bis heute ist dazwischen außer natürlicher Variabilität aber wirklich überhaupt nichts passiert. Und weil immer so auf Regressionen vertraut und gepocht wird: Die (rote) lineare Regressionslinie zeigt seit dem Beginn der Reihe einen horizontalen Strich.

Bild 7.2 Langfrist-Temperaturreihe des Monats Juni von Deutschland (1750 – 2016). Rote Linie, Regressionsgerade. Quelle Temperaturreihe: WIKIPEDIA, Zeitreihe der Lufttemperaturen in Deutschland.

Kongress-Referate

Auf dem Kongress wurde eine Reihe von Referaten gehalten, die alle im Internet hinterlegt sind:

StMELF Kongress 14. Juli 2016, Würzburg: [6] Dem Klimawandel gewachsen sein

Anbei von den Referaten nur ganz exemplarische Beispiele, die vollständigen Inhalte lassen sich ja leicht nachlesen. Der Startvortrag von Prof. Dr. H. Lesch kommt aus bestimmten Gründen zum Schluss.

Vortrag Dr. Harald Maier – Klimawandel in Bayern – Veränderungen und Perspektiven [7]

Der Referent beschränkt sich im Wesentlichen darauf, für seinen Arbeitgeber (DWD) zu werben. Dazu wird dargestellt, dass die Klimasimulationen bis zum Jahr 2100 stimmen würden und man damit etwas über die Zukunft wüsste. Auf die Problematiken welche der Autor bei diesen Simulationen festgestellt hat geht er nur mit einem Nebensatz ein: „Modelle sind gut, aber nicht perfekt“, was der Autor ergänzen würde: „ … sind grottenschlecht“, wie es sich leicht anhand der Vulnerabilitätsstudie Deutschland [5] belegen lässt:

EIKE 07.02.2016: [5] Der Himmel fällt uns auf den Kopf und ohne die Glaskugel im Computer würden wir es nie erfahren

Rezension: UBA Studie 24/2015 Die Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel

Aus dem Vortragsfoliensatz ein paar Screenshots von Grafiken:

Bild 8 [7]

Sehr gerne werden attributive Grafiken gezeigt. Diese Streuen gewaltig und sind, wenn die Grenzwerte „geeignet“ liegen, „durchschlagend“ demonstrativ, nur nicht aussagekräftig.

So ist es bei den gerne gezeigten Kenntagen:

Bild 9 [7] Darstellung Kenntage Bayern

In [5] Der Himmel fällt uns auf den Kopf wurde gezeigt, wie so ein Bild in detaillierter Darstellung aussieht.

Es ist klar, dass aufgrund einer Erwärmung die Anzahl Sommertage / heisse Tage zunehmen muss. Da diese um einen Schwellwert gebildet wird, bedingt eine geringe Temperaturerhöhung eine „gewaltige“ Steigerung der Anzahl. Betrachtet man jedoch die Temperaturen in Messdatenauflösung, sieht man dass die Maximaltemperaturen in Wirklichkeit mindestens seit 1955 überhaupt nicht steigen! (was der CO2-Theorie als mögliche Ursache eindeutig widerspricht).

Bild 10 Anzahl Heißer Tage aus [8] (Deutschland) und Tages-Maximalwerte von Nürnberg (DWD Datensatz, Stand 11.2015) mit gleichen Jahreszeiträumen (mit Ergänzungen durch den Autor)

Bei der Niederschlagsentwicklung ist es unter Betrachtung der natürlichen Streuung nicht anders. Es ist keinerlei signifikanter Trend erkennbar, wie es im Vortragsbild auch eingetragen ist. Die Aussagen dazu sind dadurch hanebüchen: „Sommerniederschläge nehmen teilweise ab (JJA; nicht signifikant)“, aber die jüngsten Überflutungen waren (angeblich) eine Folge des Klimawandels, obwohl der Sommerniederschlag nicht zunimmt.

Dazu passen auch die Wahrscheinlichkeitsangaben der Zukunftssimulationen:

[7] Bandbreite der wahrscheinlichsten Niederschlagsänderungen im Winter in Bayern (relativ zu 1961-1990, A1B, 19 Projektionen)

2021 -2050 0 bis 25 % Niederschlagsmenge

2071 –2100 0 bis 35 % Niederschlagsmenge

Bandbreite der wahrscheinlichsten Niederschlagsänderungen im Sommer in Bayern (relativ zu 1961-1990, A1B, 19 Projektionen)

2021 -2050 -10 bis +15 % Niederschlagsmenge

2071 –2100 0 bis -35 % Niederschlagsmenge

Bild 11 [7] Niederschläge Bayern

Man muss etwas längere Zeiträume betrachten, um eine wirkliche Übersicht zu erhalten (Bild 12). Aktuell hat Deutschland einen Niederschlag wie zu Beginn der Messreihe um 1881. Die höhere Streuung dürfte mehr der Verbesserung der Messgenauigkeit als dem Wetter geschuldet sein. Es dürfte schwer gelingen, im Verlauf einen Klimawandel-Einfluss zu entdecken, entsprechend tun sich auch die Simulationen mit „Vorhersagen“ erkennbar schwer.

Bild 12 [6] DWD Klimaatlas Deutschland, Niederschlagsmittel Deutschland mit Zukunftsprojektionen

Nun kann sich jeder überlegen, ob es ein Vorteil, Nachteil oder sonst etwas werden wird. Ansonsten bietet der Inhalt die jedem regelmäßigen EIKE-Leser bekannten IPCC-Statements und –Darstellungen. Es besteht kein Unterschied mehr zwischen der katholischen Kirche und der Klimawandel-Religion: Was der IPCC-Vatikan sagt, wird gläubigst als absolute, unbezweifelbare Wahrheit repliziert. Da können noch so viele „Dr.“ und „Prof.“-Titel vor dem Namen kleben.

Vortrag Dr. Jörg Neumann – Klimawandel in Bayern – Was passiert mit unserem Grundwasser?[9]

Obwohl auch in diesem Vortrag vor allem die Probleme getextet werden, sind in den gezeigten Daten keine erkennbar. Bild 13 (aus dem Vortragsfoliensatz) und Bild 17 (aus einer Datentabelle daraus erstellt) zeigen zu deutlich, dass selbst die dem Klimawandel zugewiesenen Trockenjahre innerhalb der natürlichen Variabilität liegen.

Bild 13 [9] Das Trockenjahr 2015 im Vergleich

Das Folienbild (Bild 15) meldet, dass Winterniederschlag fehlen würde. Was wohl bewusst fehlt, ist dabei die Einordnung in den historischen Kontext. Bild 11 (des Vorredners) zeigt, dass Winterniederschläge nicht signifikant, aber zumindest in der linearen Regression zunehmen – auf gar keinen Fall jedoch Klimawandel-bedingt abnehmen! Das eigene Bild 13 zeigt es und die Tabelle im Bild 15 weist es ebenfalls aus (Grafik dazu: Bild 16). Selbst der Winter 2014 /15 vor dem Jahrhundert-Trockensommer letztes Jahr war historisch gesehen eher niederschlagsreich.

Trotzdem hat der Redner bei diesen Daten keine Hemmungen, tiefrot und -eingerahmt vorzutragen:

Bild 14 [9] (Auszug)

… was man nur als eine bewusste Irreführung(-Versuch) bezeichnen kann.

Bild 15 [9] Aussagen zu „Niederschlagsproblemen“

Bild 16 Aus der Tabelle Trockenjahr 2015 (Bild 15): Auswirkungen auf das Grundwasser, Gebietsniederschlag Bayern (auf Basis REGNI Niederschlag DWD) vom Autor erstellte Grafik. Die Jahreszahlen bezeichnen immer den Winter zum Folgejahr

Auch die im Foliensatz in einer Tabelle gelisteten Daten von Trockenjahren zeigen, dass das als extrem gemeldete Trockenjahr 2015 im langfristigen Zusammenhang bei weitem nicht extrem war (Bild 17).

Bild 17 Aus der Tabelle „Summe Sommerhalbjahr Mai bis Oktober [mm]“ des Vortragsfoliensatzes [9] vom Autor erstellte Grafik.

Fazit

Es scheint beim Klimawandel keinen zu stören, wenn Daten und Text das Gegenteil zeigen. So lange es nur alarmistisch ist, wir nichts angezweifelt oder hinterfragt.

Vortrag Jakob Opperer: – Für eine neue Landwirtschaft in einer anderen Umwelt[10]

Der Vortrag [10] bietet nichts wirklich Interessantes, außer die Darstellung, wie sich Almbauern über den Klimawandel freuen dürfen und wie der übliche, ungeschützte Maisanbau Bodenerosion bei stärkerem Regen begünstigt.

Bild 18 [10] Erhöhung der Weidetage und des möglichen Viehbestandes auf Almen aufgrund der Erwärmung

Bild 19 [10] Erosionsbegünstigung durch den üblichen Maisanbau und Abhilfemaßnahme

Ergänzend kommt noch die Information, dass eine moderne Kuh auch nicht mehr so spartanisch wie früher wohnen muss und inzwischen zumindest eine Dusche zur Verfügung hat.

Zusammenfassung

Dieses Symposium zeigt wieder, dass zum Thema Klimawandel in Deutschland keine ehrliche Diskussion mehr geführt wird. Obwohl wirklich alle Daten einen Vorteil ausweisen, wird dies ignoriert und häufig lieber auf gerade bezüglich des Niederschlags grottenschlechte Simulationen zurückgegriffen, um den geforderten Nachteil zu belegen. Auch die CSU in Bayern ist inzwischen voll auf diesen Trend aufgesprungen, was für das EEG schon galt [12] und nun zum Klima weiter geführt wird (siehe die vielen hanebüchenen Meldungen der Umweltministerin Frau Scharf dazu [3] (mehrmals auf EIKE publiziert)).

Dass viele Forschungsinstitute ebenfalls auf diesen Trend „aufgesprungen“ sind zeigt zusätzlich, dass man über den „alten Osten“ mit den damals staatlich verordneten Forschungsergebnissen oder aktuell Nordkorea nicht mehr lachen sollte.

Der Startvortrag

Prof. Dr. Harald Lesch – Klimawandel für Fußgänger

Absolut erschreckend findet der Autor, was der Professor aus München auf dem Symposium vortrug, obwohl Medien davon angetan waren:

DIE WELT:[1]Würzburg (dpa/lby) – Harald Lesch, Moderator und prominentes Mitglied des bayerischen Klimarats, sah in seinem Vortrag Vorteile durch den Klimawandel hingegen kritisch: «Netto ist der Klimawandel ein gewaltiger Nachteil», sagte er. Gegen Skeptiker des Klimawandels fand der Professor für Physik klare Worte: «Wir reden hier über Naturgesetze, nicht über Spekulationen.» In den 1990er-Jahren hätten sich «nicht mal die größten Pessimisten» vorstellen können, dass die Erde heute an dem Punkt stünde, an dem sie stehe. Es bestehe dringender Handlungsbedarf.

Im Kern hat den Professor das Thema des Symposiums gar nicht interessiert. Sein Klima-Rundumschlag passt inhaltlich nicht zum Kernthema der Veranstaltung. Man erkennt am Foliensatz deutlich, dass es nur um eine „Message“ ging, die so auf jeder beliebigen Klima-Alarmveranstaltung gebracht werden könnte. Und diese „Message“ ist in ihren Darstellungen so hanebüchen überzogen und auf überholten Szenarien basierend, dass man das Niveau dem Vortrag einer Pennäler-„Klimapfadfinder auf der Pirsch“-Gruppe auf einer Schulpräsentation aus dem „Klimaschutzschulenatlas“ zum Beispiel zu Ehren der Sponsorin Frau Hendricks zuordnen würde, wo jeder Beobachter weiß, dass die Kinder von Aktivisten „animiert“ wurden, das Ge-googelte aber noch nicht einordnen können. Die Kritik daran wurde bewusst am Ende gebracht, damit man sich die apokalyptischen „Lesch-Darstellungen“ anhand des bisher gezeigten, wahren Klimasegens so richtig durch den Kopf gehen lassen kann.

Leider ist im Foliensatz nirgends ausgeführt, aufgrund welcher Daten Herr Lesch beim Klima gravierende, negative Veränderungen von den 1990er Jahren bis heute sieht. In seinem Foliensatz ist außer, dass er bedenkenlos die anerkannt unwahrscheinlichsten und inzwischen widerlegten Klimahysterie-Gemeinplätze publiziert (alleine sein Bild Nr. 28 wäre eine eigene Rezension wert) und damit zeigt, wie wieder ein Wissenschaftler wohl auf dem Weg zu „Höherem“ seinen Ruf bedenkenlos ruiniert und über Bord wirft, dazu nichts wirklich erkennbar. Das wird bei ihm scheinbar zur Methode und kann bei kaltesonne [18] und EIKE nachgelesen werden.

kaltesonne:

Harald Lesch kann das Klimaskeptiker-Mobbing nicht lassen

Leiterin der ZDF-Redaktion Naturwissenschaft und Technik nimmt Stellung zu beanstandeter Sendung “Leschs Kosmos: Der Klima-Lügen-Check”

Der Klima-Lügen-Check im ZDF: Was ist dran an Prof. Harald Leschs Thesen?

Emotionen statt Fakten: Harald Lesch’s ZDF-Doku „Tatort Erde – Das Klima im Visier“

EIKE:

-ZDF Wissenschaftserklärer Harald Lesch gegen die AfD: Mogeln, tricksen, täuschen.

Ein Einfluss von Herrn Schellnhuber und Herrn Rahmstorf (beide PIK) ist im Foliensatz unübersehbar, eine enge, geistige Liaison mit Frau Prof. C. Kemferts abstrusen EEG-Ideen ebenfalls. Nun darf ein Professor zum Wohle seiner Karriere und / oder Publicity ja beliebig irgendwelchen „in den Hintern kriechen“; viel erschreckender ist, dass sich eine Schar von Fachleuten so etwas in aller Ruhe anhört, zumindest wurde in den Medien nichts anderes berichtet. Das Niveau ist damit jedenfalls ausreichend niedrig gelegt, um die Kenntnisse der Bayerischen Umweltministerin nicht zu beeinflussen und im Beratergremium nicht durch zu viel Wissen störend zu wirken.

Inhaltsschnipsel aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. Dr. H. Lesch

Bild 20 [17] Screenshot aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. Dr. H. Lesch

Bild 21 [17] Screenshot aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. Dr. H. Lesch

Bild 22 [17] Screenshot aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. Dr. H. Lesch

Bild 23 [17] Screenshot aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. Dr. H. Lesch

Bild 24 [17] Screenshot aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. Dr. H. Lesch

Bild 25 [17] Screenshot aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. Dr. H. Lesch

Bild 26 [17] Screenshot aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. Dr. H. Lesch

Bild 27 [17] Screenshot aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. Dr. H. Lesch

Bild 28 [17] Screenshot aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. Dr. H. Lesch

Bild 29 [17] Screenshot aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. Dr. H. Lesch

Zu den im Foliensatz von H. Lesch gezeigten, dramatischen Folgen für die Alpen (Bild 27) anbei der Verlauf der Temperaturen der DWD-Messstation Zugspitze, ebenfalls ab 1900. Man sieht, dass sich die Maximaltemperaturen seit 1900 überhaupt nicht verändert haben – ein signifikanter Einfluss des in etwa linear ansteigenden CO2 an diesem Temperaturverlauf damit recht unwahrscheinlich ist (deshalb werden mit viel Aufwand in den gesamten Alpen Beobachtungs- und Forschungsstellen aufgebaut, um es zu finden). Auch würde man an dem plötzlichen Temperatursprung um 1986 bestimmt etwas anderes als CO2 als Ursache vermuten. Das Märchen der verstärkten Gerölllawinen durch den Klimawandel ist inzwischen ebenfalls als solches entlarvt, kaltesonne: Den Steinlawinen im Mont-Blanc-Massiv ist das Klima herzlich egal

Bild 30 [13] Zugspitze Verlauf der Temperatur-Maximalwerte 1900 – 2014

– Rot: Maximaltemperatur Tageswerte (linke Temperaturskala -40 …. +20 °C)

– Violet: Maximaltemperatur Jahresmittel (rechte Temperaturskala -7 … +2 °C)

Auch ob das (in der Alpengeschichte regelmäßige) Schmelzen und Wachsen von Gletschern eine Katastrophe darstellt, kann man vollkommen unterschiedlich bewerten:

[14] „Fakten zu Gletscherschwund und Co. – und wie Ideologie unsere Natur zerstört“.

Nur weil der moderne Tourismus Gletscher „benötigt“, kann man realistisch nicht erwarten, dass diese eine „Garantie“ der Natur wären. Früher, als sie noch „majestätisch und stolz“ waren, wurden sie wegen ihrer für die Talbewohner oft tödlichen Überschwemmungen gefürchtet und über Jahrhunderte mit vielen Bittprozessionen und Papsterlassen versucht, sie durch Gott kleiner werden zu lassen [14]. Das hat Gott anscheinend nach langer, langer Zeit erhört – und als Rettung den Klimawandel geschaffen. Inzwischen verdienen die Bewohner der Alpen aber (zum großen Glück, denn vorher gehörten sie zu den wirklich Allerärmsten der Armen) mehr durch den Tourismus, und schon soll sich das über Jahrhunderte Ersehnte wieder zurück-ändern.

Quellen

[1] DIE WELT 14.07.16: 600 Millionen Euro Verlust drohen der Landwirtschaft

http://www.welt.de/regionales/bayern/article157033643/600-Millionen-Euro-Verlust-drohen-der-Landwirtschaft.html

[2] Bayerischer Bauernverband: Steckbrief der bayerischen Landwirtschaft, Stand: Januar 2014

[3] EIKE 21.11.2015: Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-bayerische-umweltministerin-frau-scharf-extremwetter-extrem-hochwasser-und-die-unberechenbarkeit-des-wetters-nehmen-zu-doch-stimmt-das-wirklich/

[4] EIKE 30.06.2015: Ernteerträge und Klimawandel

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/ernteertraege-und-klimawandel/

[5] EIKE 07.02.2016: Der Himmel fällt uns auf den Kopf und ohne die Glaskugel im Computer würden wir es nie erfahren

Rezension: UBA Studie 24/2015 Die Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-himmel-faellt-uns-auf-den-kopf-und-ohne-die-glaskugel-im-computer-wuerden-wir-es-nie-erfahren/

[6] StMELF Kongress 14. Juli 2016, Würzburg: Dem Klimawandel gewachsen sein

http://www.stmelf.bayern.de/agrarpolitik/137825/index.php

[7] StMELF Kongress 14. Juli 2016, Würzburg, Vortragsfoliensatz Dr. Harald Maier: – Klimawandel in Bayern – Veränderungen und Perspektiven

[8] Uba Klimamonitoringbericht Deutschland 2015

[9] StMELF Kongress 14. Juli 2016, Würzburg, Vortragsfoliensatz Dr. Jörg Neumann: – Klimawandel in Bayern – Was passiert mit unserem Grundwasser?

[10] StMELF Kongress 14. Juli 2016, Würzburg, Vortragsfoliensatz Jakob Opperer: – Für eine neue Landwirtschaft in einer anderen Umwelt

[11] Landbauforschung Völkenrode – FAL Agricultural Research Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL)
Bundesallee 50, 38116 Braunschweig, Germany, 2007: Sonderheft 316: Analyse des Sachstands zu Auswirkungen
von Klimaveränderungen auf die deutsche Landwirtschaft und Maßnahmen zur Anpassung

[12] EIKE 05.10.2015: Das Positionspapier des CSU Arbeitskreises Energiewende Keine Vernunft mehr, nirgendwo

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/das-positionspapier-des-csu-arbeitskreises-energiewende/

[13] EIKE 11.05.2016: Die Problematik der Temperaturrekonstruktion Eine beispielhafte Sichtung dazu anhand des Projektes PAGES 2k

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-problematik-der-temperaturrekonstruktion-eine-beispielhafte-sichtung-dazu-anhand-des-projektes-pages-2k/

[14] EIKE 31.07.2015: Fakten zu Gletscherschwund und Co. – und wie Ideologie unsere Natur zerstört

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/fakten-zu-gletscherschwund-und-co-und-wie-ideologie-unsere-natur-zerstoert/

[15] EIKE Josef Kowatsch, Stefan Kämpfe:

Zum Sommerstart: Die vergebliche Suche nach der „Klimaerwärmung“ im Frühsommermonat Juni Teil 2- Auch der Juni wird in der Gegenwart immer kälter.

[16] EIKE 06.07.2016 : Das Unwetter bei Simbach am Inn – Ein Nachtrag zur Debatte im Bayerischen Landtag

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/das-unwetter-bei-simbach-am-inn-ein-nachtrag-zur-debatte-im-bayerischen-landtag/

[17] StMELF Kongress 14. Juli 2016, Würzburg, Vortragsfoliensatz Prof. Dr. Harald Lesch: – Klimawandel für Fußgänger

[18] kaltesonne, 20.07.2016: Harald Leschs Prüfung des AfD-Klimaprogramms wissenschaftlich geprüft

http://www.kaltesonne.de/harals-leschs-prufung-des-afd-klimaprogramms-wissenschaftlich-gepruft/

[19] Alles Schall und Rauch

http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2008/09/wir-haben-historisch-gesehen-zu-wenig.html

[20] Science Skeptical Blog, Fred F. Mueller: Zauberlehrlinge in Aktion – die Risiken der Geothermie Teil 2

read:http://www.science-skeptical.de/klimawandel/unbequeme-wahrheiten-die-biologisch-geologische-co2-sackgasse/0010011/

[21] EIKE 13.06.2016: Der Bundestag zieht Bilanz der Unwetter-Zerstörungen Alle Parteien haben genau die gleiche – offizielle – Meinung und als Lösung die Klima-Pflichtversicherung

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/der-bundestag-zieht-bilanz-der-unwetter-zerstoerungen-alle-parteien-haben-genau-die-gleiche-offizielle-meinung-und-als-loesung-die-klima-pflichtversicherung/

[22] EIKE 18.06.2016: Die Niederschlagsentwicklung in Deutschland und weltweit zeigt keinen Klimawandel-Einfluss

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-niederschlagsentwicklung-in-deutschland-und-weltweit-zeigt-keinen-klimawandel-einfluss/

[23] EIKE 09.06.2016: An den Unwettern ist der Mensch eher nicht schuld – aber ganz sicher an deren Folgen

Darstellung des Unwetters um Simbach Niederbayern

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/an-den-unwettern-ist-der-mensch-eher-nicht-schuld-aber-ganz-sicher-an-deren-folgen/




Der unaufhaltsame, gestufte Fall der „Deutschen Energiewende“ – ein ganzheitliches Desaster

Aber Strom aus Wind und Sonne schwankt zwischen praktisch Null und ihrer jeweiligen Nennleistung – das gilt genau so für den ständig als grundlastfähig bezeichneten Offshore-Strom.

Die daraus resultierende Frage, woher der Strom nachts bei Windstille kommen soll, bleibt unbeantwortet – Speicherverfahren in Deutschland sind weder praktikabel noch bezahlbar.

Aber spätestens in 2018 wird massiv Strom über Wind und Sonne erzeugt werden, der oberhalb des höchsten Strombedarfes liegen wird, in 2050 ist es bereits die Hälfte, d.h.dieser Strom muß zwingend gespeichert werden oder die Anlagen müssen still gesetzt werden (das gilt auch für den Stromtransfer von Nord nach Süd).

Eine geistige Auseinandersetzung mit diesen Fakten findet in Deutschland nicht statt, vielmehr folgt man kritiklos einem ökoideologischen Mainstream.

Das erinnert an das religiöse Mittelalter, als Hexen für den Klimawandel verantwortlich gemacht und verbrannt wurden. So rennen wir wie die Lemminge in einen mittelalterlichen Agrarstaat.

Die in den letzten Jahren vermehrt aufgekommene ökologische Ausrichtung der Parteien im Gefolge mit den Medien- oder umgekehrt- haben basierend auf den Angst-einflößenden Aussagen von sog. Wissenschaftlern zum quasi tödlichen Klimawandel durch die angebliche Wirkung des CO2 diverse „Energiewenden“ in Deutschland ausgelöst.

Ziel ist die möglichst weitgehende Vermeidung des Weltunterganges durch die Verminderung des CO2-Ausstoßes.

Dabei interessiert nicht die Aussage, dass CO2 aus thermodynamischen Gründen das Klima nicht beeinflussen kann sowie das erwartungsgemäße völlige Versagen all dieser von diversen Wissenschaftlern erstellten Klimamodelle bezüglich der Temperaturvorhersage (Bild 1) (1) oder die Aussage, dass die jährliche Zunahme des weltweiten CO2- Ausstoßes bei etwa 0,50 Mrd. t/a liegt, die Minderung des Ausstoßes in Deutschland durch die „Energiewende“ bei lediglich etwa 0,01 Mrd. t/a – so sie denn gelänge.

Bild 1 (rechts oben) zeigt die mit Satelliten gemessenen weltweiten Temperaturen UAH und RSS, die seit etwa 19 Jahren nicht mehr ansteigen trotz steigender CO2-Gehalte, und die hoffnungslosen Ergebnisse der letzten 44 Modellrechnungen mit ihren ausgewiesenen Temperaturanstiegen, die sich von den restlichen etwa 50 Modellrechnungen -die im Bild nicht dargestellt sind – in ihren peinlichen Aussagen in Nichts unterscheiden.

Das Geschäft mit der Angst fällt in Deutschland schon immer auf fruchtbaren Boden und die Ergebnisse der philosophischen Betrachtungen zu den Ursachen der „German Angst“ sind vielfältig.

So ist Deutschland am konsequentesten –basierend auf einer gezielt geschürten Strahlenangst ohne jede Versachlichung- aus der Atomkraft ausgestiegen. So gab es in den 80er Jahren nur in Deutschland eine apokalyptische Angst vor dem „Waldsterben“, das nie eintrat.

So überrascht es auch nicht, dass es in Deutschland in den letzten Jahren ohne Verifikation der Fakten an diversen „Energiewenden“ nicht gefehlt hat, zumal die Energiewirtschaft mit 42% CO2-Äquivalenten gemessen an der Landwirtschaft mit 7,5%, den Gebäuden mit 12%, dem Verkehr mit 17% und Industrie&Gewerbe/Handel/Dienstleistungen mit 20% den größten Verursacher der sog.„Treibhausgasemissionen" darstellt (Angaben 2013).(2)

Hier nun eine kurze Betrachtung der letzten „Energiewendevariationen“ und einen Ausblick auf den zur Zeit in der Diskussion befindlichen „Klimaschutzplan 2050“ mit den wesentlichen Zielen:

a) „Energiewende 2010/2011“

 

2020

2050

Anteil erneuerbarer Energien 

35%

Mind. 80%

Stromverbrauch

-20%

– 50%

CO2-Minderung 

 

80-95%

b) „Energiewende 2014“

 

2025

2035

2050

Anteil erneuerbarer Energien 

40-50%

55-60%

Mind. 80%

Stromverbrauch

keine Angaben

Stromerzeugungskapazitäten

 

Solar (GW)

Wind Land (GW)

Wind See (GW)

Sonstige“ (GW)

Summe (GW)

Stand 2013

 35

33

10

78

Zuwachs bis 2030

40

40

21,5

1,5

103

Stand 2030

75

94,5

11,7

181

Zuwachs 2030/2050

50

50

?

2,0

102

Stand 2050

125

144,5

13,5

283

(keine Angaben zu Wind See in 2030-2050)

c) „Eckpunkte für die geplante Novelle des EEG“ (Beschluß am 08.06.2016) (3)

 

Solar

Wind Land

Wind See

Sonstige“

Zuwachs bis 2019 (GW/a)   

2,5

2,8

1,1

0,15 (nur Biomasse)

Zuwachs nach 2019 (GW/a)

2,5

2,9

1,1

0,20 (nur Biomasse)

(Wind See 15 GW bis 2030)     

(keine Begrenzung mehr für Solar mit 52 GW)

d) „Klimaschutzplan 2050“

Dekarbonisierung“ (Verzicht auf die Verbrennung von Kohle, Öl, Gas):

 bis 2050

Abbau der CO2-Emissionen gegenüber 1990: 

100% bis 2050

Die nun im „Klimaschutzplan 2050“ angesprochene Forderung bzw. die von Frau Merkel auf dem G7-Gipfel in Elmau in 2015 bereits eingebrachte „Dekarbonisierung“ – eine bereits 2007 von Herrn Schellnhuber, dem Gründer und Chef des Potsdam Institut für Klimaforschungsfolgen (PIK) geforderte Maßnahme – soll nun bis 2050 in allen Bereichen vollendet werden.

Diese Forderung ist eigentlich für die Energieerzeugung obsolet, wird sie doch in den zahlreichen „Energiewenden“ immer wieder zumindest bis 95% gefordert – von diversen Parteien und Nichtregierungsorganisationen schon längst bis 100%.

Es stellt sich jedoch bei all diesen nicht enden wollenden Aktivitäten zu den„Energiewenden“ stets die Frage nach ihrer Funkionalität, insbesondere nach dem Umgang mit den durch das volatile Verhalten der Stromerzeuger Wind und Solar anfallenden Stromüberschußmengen.

1.„Energiewende 2014“ und die Gründe für das gestufte Scheitern

Es soll daher einmal am Beispiel der „Energiewende 2014“ die Nichtfunktionalität dieser Energiewenden beleuchtet werden.

Die fogenden Auswertungen fußen auf den Angaben der „Energiewende 2014“ sowie folgenden Annahmen:

·       gleichbleibende Stromerzeugung bis 2050 von 600 TWh/a (ohne Berücksichtigung Elektroautos)

·       angesetzter Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung: 80%

·      Basisjahr für die Wind- und Solardaten ist zunächst das Jahr 2013 mit Nutzungsgraden für Wind von 19, von Solar von 9% (4)

Bild 2

In  Bild 2 sind zunächst gemäß dem Plan der „Energiewende 2014“ der Kapazitätsanteil der „Sonstigen“ (Wasser, Biomasse etc.) über die Laufzeit der Energiewende bis 2015 aufgetragen, dann additiv die Summe Wind+Solar+„Sonstige“ sowie schließlich additiv die Stromerzeugungskapazitäten von Wind+Solar+„Sonstige“+konventionelle Stromerzeuger.

Nun haben statistische Auswertungen der Stromerzeugung von Wind, Sonne und Wind+Sonne bezogen auf die jeweilige Nennleistung der Jahre 2011-2013 gezeigt, dass zwar bei der ausschließlichen Betrachtung der Windleistung diese zwischen praktisch Null und 85% und bei der Solarleistung zwischen 0 und 80% an die Nennleistung heranreichen, bei der summarischen Betrachtung aber nur zu 60%. (Bild 3) (5)

Bild 3

Da diese Auswertungen auf gemittelten Stundenwerten basieren, ist davon auszugehen, dass bei allen drei Größen in der Spitze auch Werte von jeweils 100% kurzzeitig erreicht werden.

Als Beleg für den Rückgang der Stromerzeugung von Wind+Sonne gegen Null sei auch als Beispiel auf die Einspeiseleistung  von Wind+Solar, die installierte Wind-+Solarleistung sowie den Stromverbrauch im Mai 2016 in Bild 4 verwiesen. (6) Bei installierten Leistungen von Wind+Solar von etwa 87 000 MW schwanken die Leistungen von Wind+Solar zwischen 619 MW (0,79% bezogen auf die Nennleistung) und 44 202 MW (entsprechend 50,99%) bei einem Mittelwert von 14 423 MW (entsprechend 16,64%).

Aus Bild 4 wird weiter deutlich, dass die Schwankungen in der Stromerzeugungskapazität über Wind und Sonne kurzzeitig mit bis über 30 000 MW beträchtlich sein können bei z.Z. etwa 30 % Stromerzeugung über alternative Energien, was der Leistung von drei Kraftwerken entspricht, die dann kurzfristig abgeregelt oder hochgefahren werden müssen.

Es stellt sich schon hier die Frage nach der Lösung dieses Problems bei einem Anteil an erneuerbaren Energien von 100% in 2050, wenn keine konventionellen Kraftwerke mehr vorhanden sind (vgl.auch später).

Bild 4

Zum Funktionieren der Energiewende gehört auch, dass die über Wind+Solar in Bild 2 eingezeichnete mittlere Nutzung von Wind, Sonne und "Sonstigen" nur erreicht werden kann, wenn die über dem Mittelwert anfallende Stromkapazität gespeichert wird und in Zeiten nicht ausreichender Leistungen unterhalb der mittleren Stromerzeugungskapazität wieder eingepeist werden kann (im Sinne von Bild 5; im Bild wird die unterhalb des Mittelwertes fehlene Leistung durch Gas ausgeglichen).(7)

Nun wird es wirtschaftlich wenig Sinn machen, die letzten vernachlässigbaren Stromerzeugungsspitzen von Wind+Solar aufzufangen und zu speichern, sondern nur bis zu der in der statistischen Auswertung dargelegten 60%-Stromleistung aus Wind+Solar(Bild 3).(5)


Bild 5

So ist in Bild 2 die Stromerzeugungskapazität von 60% Wind+Solar und additiv dazu der Anteil der „Sonstigen“ eingetragen, praktisch als eine weitere zu diskutierende Größe für den nutzbringenden Kapazitätsanteil über die erneuerbaren Energien.

Außerdem enthält Bild 2 die Schwankungsbreite des Strombedarfes zwischen 32 und 76 GW basierend ebenfalls auf der statistischen Auswertung der Jahre 2011-2013 (Stundenwerte).(5) Die Netzkapazität liegt zur Zeit bei etwa 80 GW.

Unter den gegebenen Annahmen errechnet sich z.B. für das Jahr 2050 bei einem angesetzten Stromanteil über die erneuerbaren Energien von 80% eine zu installierende Erzeugungskapazität von 350 GW, für die konventionellen von nur 15 GW. (4)

Das bedeutet, dass die Stromerzeugungskapazität über Wind und Solar bei den gegebenen Nutzungsgraden in den kommenden Jahren bei wenig Strom aus Offshore-Anlagen um 7,3 GW/a angehoben werden muß (bei Vernachlässigung des geringen Anstieges der „Sonstigen“), was man bei den „Eckpunkten für die geplante Novelle des EEG“ (08.06.2016) nicht erkennen kann.

Aber die Leistungsangaben in GW machen noch keine Aussagen zu der eigentlichen Stromerzeugung.

Aus Bild 3 wird deutlich, dass die Stromerzeugung oberhalb von 60% der Nennleistung von Wind+Solar durch den schlechten Nutzungsgrad von Wind und Sonne gegen Null geht und daher eine hohe Leistungskapazität bereit gestellt werden muß. (Bild 2).

Die 60%-Linie von Wind+Solar+“Sonstige“ schneidet die obere Strombedarfslinie bereits im Jahre 2018, d.h. es fällt ab diesem Jahr durch den vermehrten Anteil an alternativen Energien Strom an, der völlig am Bedarf vorbei geht und der zum Gelingen der „Energiewende 2014“ zwingend gespeichert werden muß oder die Wind- und Solaranlagen müssen still gesetzt werden (Bild 2).

Stufe 1 des Scheiterns der „Energiewende 2014“ (bis 2018)

In der Zeit vor 2018, in der die 60%-Linie der alternativen Energien unterhalb der oberen Strombedarfslinie liegt, kann zumindest noch theoretisch der insgesamt erzeugte Strom über die alternativen Energien dem Strombedarf teilweise zugeordnet werden.

Das schließt jedoch vor 2018 nicht aus, dass z.B. an den Wochenenden, wenn die untere Strombedarfslinie niedrig liegt (vgl.Bild 4), dennoch z.B.bei starkem Wind und viel Sonne die untere Strombedarfslinie massiv überschritten wird, was zu erheblichem Überschußstromanfall führen kann (vgl.später).

Das heißt, man bewegt sich vor dem Jahre 2018 in einem sich überlagernden stochastischen Bereich von Stromerzeugung über die alternativen Energien und dem stochastischen Bereich der Stromnachfrage, so dass eine mathematische Berechnung der Stromüberschußmengen nur schwer möglich ist.

Aber in der Zeit vor 2018 ist die volatile Stromerzeugung über Wind und Sonne noch eingebettet in die Flexibilität einer noch hohen Stromerzeugung über konventionelle Kraftwerke (wobei praktisch ausschließlich Kohlekrafterke für eine hohe Flexibilität sorgen können), so dass der durch die alternativen Stromerzeuger anfallende Überschußstrom noch einigermaßen abgefedert werden kann, nicht zuletzt auch über die Stromabgabe an Nachbarländer über eine Zuzahlung („negative Strompreise“).

So war im Jahre 2013 der physikalische Stromaustausch mit unseren Nachbarländern mit 72,1 Mrd. kWh/a bereits beträchtlich. Der höchste Stromexport fand mit den Niederlanden (24,5), Österreich (14,4) und der Schweiz (11,7 Mrd. kWh/a) statt, der höchste Import mit den Ländern Frankreich (11,8) und Tschechien (9,4 Mrd. kWh/a) über Atomstrom.(8)

Dies führte durch die "negativen Strompreise" in den Niederlanden zu deutlich abfallenden Strompreisen, außerdem sind Arbeitsplätze in einigen Ländern durch das notwendige Zurückfahren ausgerechnet von Pumpspeicherwerken durch den billigen deutschen subventionierten Stromimport gefährdet (Österreich, Schweiz).

In der Stufe 1 nähert sich bis 2018 die 60%-Linie aus Wind+Sonne+“Sonstige“ immer mehr dem oberen Strombedarf, so dass insbesondere an den Wochenenden von ständig steigenden Stromüberschußmengen auszugehen ist.

So zeigt Bild 6 an einem Beispiel im Mai 2016, wie der Börsenwert des Stroms stark "negativ" wird- insbesondere an Wochenenden- , wenn das Überangebot an Überschußstrom nicht abgefedert werden kann.(8) So fällt am ersten Wochenende im Mai 2016 der Börsenwert auf minus 130 €/MWh bzw. 13 ct/kWh an der Börse EEX Leipzig ab bei Mittelwerten von nur noch 22,36 €/MWh.

Bild 6 

 

 

Schließlich war im Monat Mai, 2016, der Strom aus Wind und Sonne durch den niedrigen Börsenwert nur 202 Mio. € wert, d. h. es mußten über EEG 1 742 Mio. € an die Erzeuger des alternativen Stroms gezahlt werden, was von den Stromverbrauchern übernommen werden muß.

Damit sind die konventionellen Kraftwerke nicht mehr konkurrenzfähig.

Die Anzahl der Stunden mit „negativen Strompreisen“ hat erwartungsgemäß seit 2010 ständig zugenommen, was zu erheblichen Zusatzkosten geführt hat  (Bild 7). (10) So lagen z.B. die „negativen Strompreise“ an der Börse bereits 2012 teilweise bei minus 58,80 €/MWh bzw. minus 5,80 ct/kWh, die von den Stromverbrauchern übernommen werden müssen, da die Stromerzeugung über alternative Stromerzeuger stets Vorrang hat.

 Bild 7

Durch den zunehmendem Anteil an erneuerbaren Energien hat sich durch das zunehmende kostenfreie Angebot des bereits über das EEG bezahlten Wind- und Solarstroms der Börsenpreis für Strom in den letzten 6-7 Jahren mehr als halbiert.

Außerdem führt die Zunahme der alternativen Energien über die damit verknüpfte volatile Stromerzeugung und der Rückgang der konventionellen Kraftwerke zu einer Zunahme der Netzeingriffe (Bild 8; vergleiche auch „Stufe 3“). (11)

Bild 8

Die Folgen dieser überbordenden, am Stromverbrauch vorbei produzierten Überschussmengen führen bereits jetzt in den europäischen Nachbarländern zu fortschreitenden Schwierigkeiten mit ihren Stromnetzen.

An den Grenzen zu Polen und Tschechien werden schon Phasenschieber gebaut, die ungeplante Stromflüsse abblocken sollen.

Dänemark, Norwegen und Schweden haben sich jüngst bei der EU-Kommission über Deutschland beklagt. Das überfüllte und unzureichend ausgebaute  deutsche Stromnetz verhindere den Durchfluß ihres günstigen (Öko-)Stroms Richtung Süden.(12)

Stufe 2 des Scheiterns der „Energiewende 2014“ (2018-2050)

Ab dem Jahre 2018 wird nun Strom erzeugt, der völlig am Verbrauch vorbei geht.

Der gewaltig zunehmende Abstand der 60%-Linie für Wind+Sonne+“Sonstige“ zur oberen Strombedarfslinie nach 2018 steigt über 38 GW in 2025 und 81 GW in 2035 auf 139 GW in 2050 an (Bild 2).

Mit Hilfe von Bild 3 lassen sich nun die sich daraus ergebenden Strommengen abgreifen (4):

Der tägliche Strombedarf liegt bei 600 TWh/a oder 600 000 GWh/a bei 1644 GWh/Tag, d.h. in 2050 entspricht die Überschußmenge mit 726 GWh/Tag fast der Hälfte der täglichen Stromerzeugung.

Entweder können diese Strommengen gespeichert werden oder die Wind- und Solaranlagen müssen still gesetzt werden, was naturgemäß mit erheblichen Kosten verbunden ist.(13)

Das größte deutsche Pumpspeicherwerk Goldisthal hat eine Leistung von 8,4 GWh/Tag, was –wollte man die Speicherung über Pumpspeicher lösen – folgende Anzahl erforderlich machen würde: (4)

Eine solche Lösung scheidet jedoch aus leicht nachzuvollziehenden Gründen aus.

Geht man davon aus, dass andere Speicherverfahren für Strom wie „Power to Gas“, Batterien, etc. hoffnungslos am Wirkungsgrad und den Kosten scheitern (z.B. Wirkungsgrad der Erzeugungskette "Power to Gas" über H2- Erzeugung, Methanherstellung, Stromherstellung über Methan liegt bei rd. 25%), muß das Vorhaben „Energiewende“ so schnell wie möglich gestoppt werden bis praktikable und bezahlbare Lösungen erarbeitet wurden.

Hinzu kommt, dass durch die „Energiewende 2014“ – so sie denn gelänge – der CO2-Gehalt der Atmosphäre  nur um 0,000 008% vermindert werden könnte- bei Ausgangsgehalten von 0,039%. (13)

Schließlich muß noch auf die notwendige Erweiterung der Netzkapazität in der Stufe 2 hingewiesen werden – z.B. in 2050 auf 220 GW – mit all den damit verknüpften Kosten, die bereits jetzt die Abgaben über EEG übersteigen(Bild 2).

Stufe 3 des Scheiterns der „Energiewende 2014“ (2040-2050)

Parallel zur Stufe 2 gesellt sich spätestens ab 2040 ein weiteres Problem: die Stromversorgungssicherheit.

In Bild 8 war bereits im Bereich der noch erträglichen Stufe 1 auf die Zunahme der Eingriffe zur Stabilisierung der Stromversorgung hingewiesen worden.

Wenn der elektrische Strom nicht gespeichert werden kann, muß in einem Stromversorgungsnetz der an irgendeiner Stelle entnommene Strom unmittelbar in gleicher Menge wieder eingespeist werden, d.h. es ist muß stets ein Gleichgewicht zwischen Stromentnahme und Stromerzeugung aufrecht erhalten werden.

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass bei Stromausfall den Netzbetreibern oft nur Sekunden zur Vermeidung eines flächendeckenden Stromausfalles verbleiben, eine Zeit, in der selbst primär regelfähige Kraftwerke ihre Leistungsabgabe nur um Bruchteile des erforderlichen Betrages heraufsetzen können.

Die einzige sofort verfügbare Leistungsreserve, auf die ein Netzbetreiber in den ersten entscheidenden Sekunden zurückgreifen kann, ist die in den rotierenden Massen der Turbinen  und Generatoren konventioneller Kraftwerke (Kohle-, Kern-, Gas- und Wasserkraftwerke) gepeicherte kinetische Energie.

Daher sollte bei einem immer höheren Aufkommen an volatilen Stromerzeugern eine kritische Grenze für konventionelle Kraftwerke von rd. 28 GW nicht unterschritten werden, um eine erforderliche Mindestreserve an Primärleistung vorzuhalten, die ab 2040 ständig unterschritten würde.(14)

Diese kritische Grenze wird jedoch bereits heute teilweise bei dem derzeitigen Anteil von Strom aus Wind und Solar teilweise unterschritten (Bild 4), was sich in einer zunehmenden Zahl an Eingriffen äußert.

Solaranlagen besitzen überhaupt keine rotierenden Massen, die rotierenden Massen der Windkraftanlagen sind gemessen an den konventionellen Stromerzeugern verschwindend gering.

Bei einem Blackout können selbst Gaskraftwerke wenig ausrichten, da es auch bei diesen mehrere Minuten dauert, bis der Generator nennenswerte Leistungen abgeben kann (etwa 5 Minuten bis zur vollen Leistung). (15)

Auch die Aussagen der Stufe 3 belegen, dass eine Erzeugung des Stroms von mind. 80% über alternative Energien nicht möglich ist, geschweige denn von 100% nach der Vorstellung diverser Parteien und Nichtregierungsorganisationen bzw. der Vorstellung einer „Dekarbonisierung“.

Eine zur „Energiewende 2014“ analoge kritische Betrachtung der am 08.06.2016 beschlossenen „Eckpunkte für die geplante Novelle  des EEG“ kann hier wegen der bisher unvollständigen Angaben nicht vorgenommen werden.

2. Geplanter „Klimaschutzplan 2050“ mit vollständiger „Dekarbonisierung“ und das Problem des Stromtransfers nach Süden

Das Bundesministerium für Umwelt plant nach jetzigem Kenntnisstand im Herbst den „Klimaschutzplan 2050“ in die Gesetzgebung einzubringen. Ziel ist u.a. nicht nur der vollständige Wechsel von fossilen zu erneuerbaren Energieträgern bis 2050 in der Stromerzeugung (Energiesektor) mit z.Z. 42% CO2-Äquivalenten – wo die „Dekarbonisierung“ praktisch schon vollzogen ist – sondern auch in den Bereichen

·       Landwirtschaft mit 7,5% CO2-Äquivalenten

·       Gebäuden mit 12% CO2-Äquivalenten

·       Verkehr mit 17% CO2-Äquivalenten

·       Industrie&Gewerbe/Handel/Dienstleistungen mit 20% CO2-Äquivalenten.                                                                                            

Hierbei ist zu bedenken, dass z. Z. der Primärenergiebedarf Deutschlands durch erneuerbare Energien gerade einmal mit weniger als 10% gedeckt ist. Alleine für die Energiewende im Energiesektor mit 42% CO2-Äquivalenten ist bei einem Anteil von 80% erneuerbarer Energien ein Flächenbedarf von etwa 25% der Gesamtfläche Deutschlands erforderlich. (4,13) Wird nun der Anteil der erneuerbaren Energien im Rahmen der Energiewende von 80 auf 100% aufgestockt und zudem in den Bereichen Landwirtschaft, Gebäude, Verkehr sowie Industrie&Gewerbe/Handel/Dienstleistungen mit insgesamt 58% CO2-Äquivalenten die "Dekarbonisierung" durchgezogen, müßte weit mehr als die Hälfte der Fläche Deutschlands mit erneuerbaren Energien zugepflastert werden. Zudem stellt sich auch hier die schlichte Frage, wo nachts bei Windstille der Strom herkommen soll – bei fehlenden Stromspeichern.

Wie bereits erwähnt stellt sich für den Energiesektor die Frage nach der „Dekarbonisierung“ aufgrund des bisher Dargelegten in 2050 wegen des ganzheitlichen Scheiterns der Energiewende ohnehin nicht mehr, außerdem können bei dem Ansatz der Stromerzeugung über alternative Energien von 80% ohnehin nur noch 15 GW von 365 GW über konventionelle Kraftwerke dargestellt werden.

Im Folgenden soll dennoch der Umrechnung der 15 GW in alternative Energien nachgegangen werden.

Eine zu installierende Leistung von 15 GW über konventionelle Kraftwerke entsprechen bei einer Nutzungszeit von 90% 13,5 GW, die über die alternative Energien aus Wind und Sonne erzeugt werden müßten.

In 2013 lag der mittlere Nutzungsgrad von Wind und Sonne bei 13,4% (19% über Wind, 9% über Sonne) bei fast gleichen Anteilen von Wind-und Solarstrom. (4)

Für 13.5 GW müßten dann     13,5/0,134 = 101 GW   über die alternativen Energien Wind und Sonne erstellt werden, was in Summe einer Gesamtinstallation von

                                         350 +101 GW = 451 GW

über die alternativen Energien entspräche.

Bei einer Installation von rd.14 GW über „Sonstige“ verbleiben dann in 2050  437 GW für Wind und Sonne.

Diese gewaltige zu installierende Leistung könnte nur vermindert werden durch die Installtion eines hohen Anteiles an Wind Offshore-Anlagen, deren Nutzungsgrade zur Zeit bei etwa 30% gesehen werden.

Würde in 2050 das Verhältnis von Wind offshore zu Wind onshore zu Solar im günstigsten Falle gleich liegen, ergäben sich folgende mittlere Nutzungsgrade

                     146x 9  +  146x 19   +  146x 30 /437    =    19,3%,

was dann einer verminderten Leistungskapazität für Wind und Sonne von 303 GW entspräche.

Welche Leistungskapazität auch immer entstünde, der Strom müßte zu großen Teilen über „Stromautobahnen“ nach Süden gebracht werden.

Das Problem des Stromtransfers nach Süden

Eigentlich sollten die „Stromautobahnen“ nach dem Auslaufen der Kernkraftwerke  in 2022 fertig gestellt sein. Aber die Fertigstellung verzögert sich über einen vermehrten Ausbau über Erdkabel, die eine Fertigstellung erst nach 2025 erlauben.

Würde theoretisch in einem Gedankenexperiment unterstellt, dass lediglich nur die angesetzten rd. 100 GW über Offshore-Wind nach Süden zu transferieren wären, so müßte dieser Nord-Süd-Link für eine solche Kapazität ausgelegt sein.

Es zeigt sich aber, dass sich Strom aus Wind offshore- obwohl stets behauptet-  nicht als Grundlast einstufen läßt (z.B. Mai 2016; Bild 9). (16)

Bild 9

Offshore-Strom folgt in seinen Schwankungen dem Onshore-Strom, d.h. Windflauten an Land decken sich mit Windflauten auf See.

In gleicher Weise kann bei Windstrom generell nicht davon ausgegangen werden, dass irgendwo in Europa stets ausreichend Wind weht, um Windflauten an anderer Stelle auszugleichen (Bild 10).(10) Im Bild sind die Windstromkapazitäten von praktisch allen Deutschland nahe liegenden Ländern neben denen von Deutschland eingetragen. Eindeutig überlappen sich Stark- und Schwachwindzeiträume in allen Ländern.

Folglich würden bei einem mittleren Nutzungsgrad von Wind offshore von 30% dann im Mittel 30 GW für den Süden angeboten werden, wobei die Schwankungsbreite zwischen praktisch Null und 100 GW läge.(Z.Z. sind 5 HGÜ-Verbindungen mit einer Übertragungskapazität von je 2 GW vorgesehen (Internet)).

Bild 10

Um eine mittlere Leistung von 30 GW anbieten zu können, müßten dann im Sinne von Bild 5 die oberhalb des mittleren Leistungsangebotes von 30 GW anfallende Stromkapazität  gespeichert werden und in Zeiten nicht ausreichender Leistungen unterhalb der mittleren Stromerzeugungskapazität wieder eingespeist werden.

Wie soll nun ein für die mannigfaltige und auf Strom mit hoher Qualität angewiesene Industrie im Süden Deutschlands ein entsprechender Strom geliefert werden- ohne Stromspeicher- von den immensen Netzkosten abgesehen?

4.Fazit

Das für eine Industrienation beschämende und stümperhafte Vorhaben „Energiewende“ wird kläglich scheitern – das Ausland lacht.

Etwa 90% der Deutschen glauben an einen durch den menschlichen CO2-Ausstoß verursachten tödlichen Klimawandel, obwohl es dafür keinen einzigen Beweis gibt.

Seit dem es die Erde gibt, gibt es Klimawandel – im Mittelalter wurden sogar teilweise zu Weihnachten Erdbeeren geerntet.

Wie konnten sich die Deutschen so verrennen?

Das „Intergovernmentel Panel on Climate Change“ (IPCC), der Klimarat der Vereinten Nationen (gegründet 1988), hatte durch gefälschte Temperaturmessungen und über wissenschaftlich fragwürdige Modelle zum Einfluß von CO2 auf die Klimaerwärmung die Welt aufhorchen lassen.

Gleichzeitig nahm El Gore u.a. diese Aussage als Vorlage für eine beispiellose Kampagne gegen das CO2 in weltweiten Vorträgen und sparte nicht mit atemberaubenden Aussagen zum Anstieg des Meeresspiegels, was ihm auch noch den Nobelpreis einbrachte und ihn schließlich auch noch zu einem reichen Mann machte.

Die deutschen, grün ausgerichteten Politikjournalisten (26,9% stehen den Grünen nahe, 15,5% der SPD, 9% der CDU, 7,4% der FDP, 4,2% den Linken; 37% politisch neutral) nahmen diese Vorlage gerne auf und setzten in Bildern z.B. den Kölner Dom unter Wasser, sprachen von unerträglichen Temperaturanstiegen, vom Abschmelzen der Pole, vom Schwund der Eisbärpopulationen,etc..Die Kirchen riefen zum Kampf gegen das Höllenfeuer auf Erden durch zunehmende CO2-Gehalte auf, ganz zu schweigen von deutschen Wissenschaftlern, die davor warnten, dass sich die Ozeane in „Sprudelwasser verwandeln“ oder den Tropen der „Ökozid“ droht, etc., etc..

Aber auch bestimmte Parteien und die weitgehend von Spenden abhängigen Nichtregierungsorganisationen folgten ohne Verifikation von Fakten diesem Trend. Sogar ein „Ethikrat“, bestehend aus Bischhöfen, Soziologen, Politikern etc.wurde für technische Fragestellungen mißbraucht (Ausstieg Kernenergie).

Der Start einer emotionalen Irrationalität hatte hinsichtlich Klimawandel und Energiewende begonnen, Fakten wurden mit einer absoluten Moralisierung zugedeckt.

Damit war in der deutschen Öffentlichkeit die Basis für eine einzigartige Ausbreitung von Angst gelegt, von der der Soziologe N.Luhmann sagte:“Angst widersteht jeder Kritik der reinen Vernunft. Wer Angst hat, ist moralisch im Recht“.

Der Philosoph N.Bolz ging noch weiter:“Wenn christliche Religionen die Menschen nicht mehr ansprechen, suchen sie Ersatzreligionen. Und die mächtigste der gegenwärtigen Ersatzreligionen ist die grüne Bewegung, das Umweltbewußtsein“.

Damit ist der Weg verschlossen zu dem, was Horaz schon vor 2000 Jahren sagte:“Sapere aude“ (wage zu verstehen, deinen Verstand zu gebrauchen).

Im religiösen Mittelalter wurde dieser Verantwortung nicht nachgekommen. Hexen wurden für klimatische Veränderungen verantwortlich gemacht und verbrannt.

Erst Immanuel Kant übersetzte dann in der Aufklärung das „Sapere aude“ mit „Habe den Mut, dich deines Verstandes zu bedienen“.

Bei der geistigen Schaffung dieser Energiewende wird die Anwendung des eigenen Verstandes wieder außer Kraft gesetzt – wir sind wieder im Mittelalter angekommem. Wir bewegen uns auf dem geistigen Niveau von Aussagen wie:“Die Sonne schickt keine Rechnung“ oder „Der Strom aus den konventionellen Kraftwerken verstopft das Netz. Die Forderung muß deshalb lauten, Kohlekraftwerke aus dem Markt zu nehmen“ (Umweltminister NRW). (17)

Nun rennen wir wie die Lemminge von einem bestens funktionierenden Industriestaat zurück in einen mittelalterlichen Agrarstaat.

Dr.-Ing. Erhard Beppler

Quellen

1. Spencer, R: www.drroyspencer.com       

2. www.klimaschutzplan2050.de

3. FAZ, 09.06.2016

4. Beppler,E.: „Energiewende 2014- ein Debakel“BoD 2015; ISBN 978-3-7386-9418-5

5. Schuster, R.: Mitteilung vom 02.05.2014 – siehe auch (4)

6. Schuster, R.: Mitteilung von Juni 2016

7. Öllerer, K.: Windenergie in der Grund-, Mitte- und Spitzenlast: www.oellerer.net; siehe auch (4)

8. Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)

9. Schuster, R.: Mitteilung Juni 2016

10. Schuster, R.: Mitteilung Januar 2016

11.Mueller, F.F.: „Netzstörungen: Der unheilbare Erbdefekt der Energiewende“, EIKE, 27.01.2016

12. FAZ, 04.05.2016

13. Beppler, E.: Energiewende- Zweite industrielle Revolution oder Fiasko“, BoD, 2013; ISBN 978-3-7322-0034-4

14. Mueller,F.F.: EIKE,29.01.2014

15. Mueller, F.F.: EIKE, 03.05.2015

16. Schuster, R.: Mitteilung 14.06.2016

17. FAZ, 16.06.2016




Professor Peter Wadhams wettet nicht auf seinem eigenen Vorhersagen zum Meeres-Eis

Sogar Gavin Schmidt hielt das für totalen Schwachsinn. Natürlich lag er [Wadham] damit falsch. Nun, seine vier Jahre Vorhersage von 2012 wird in diesem Jahr getestet und während das Meereis im Mai schneller schmolz als üblich (zum Teil wegen der von El Niño erhöhten globalen Temperaturen), ist es noch ein langer Weg komplett zu verschwinden und innerhalb von 2 Standardabweichungen  für diese Zeit des Jahres normal:

Quelle WUWT, Grafik: n_stddev_timeseries-21-july-2016

Don Keiller schreibt:


Professor Wadhams hat seine Form mit seinen Prognosen zur Ausdehnung des arktischen Meereises überschritten. Zuletzt im vergangenen Jahr sagte er voraus, dass das Meereis verschwinden würde

https://wattsupwiththat.com/2015/09/16/peter-wadhams-was-wrong-arctic-sea-ice-still-there-no-record-low-this-year/

Er greift wieder zu seinen alten Tricks, also forderte ich ihn heraus und setze £ 1000 gegen ihn, dass seine Prognose für dieses Jahr falsch ist;

Hier seine Antwort:

–Originale Nachricht–

Von: P. Wadhams

Sent Freitag, 22. Juli 2016 11.42 Uhr

An: Don & Selina

Subject: Re: Arctic eisfrei bis September

Sehr geehrter Herr Keiller, Vielen Dank, aber ich spiele nicht. Auch habe ich viele der mir von Zeitungen zugeschriebenen endgültigen Vorhersagen nicht getroffen, die, wie die Brexit Kampagnen zeigen, wenig Interesse an der Wahrheit haben aber viel an Sensationen. Der Trend [der Eisbedeckung] ist sicherlich auf dem Weg nach unten, und es wird nicht lange dauern, dass die Fläche unter 1 Million Quadratkilometer fällt, aber auf jeden Fall nicht in diesem Jahr.

Mit freundlichen Grüßen,

Peter Wadhams

Vorrausgegangen war

21. Juli 2016, Don & Selina schrieb:

> Sehr geehrter Herr Professor Wadhams,

> Ich las diesen Artikel mit Interesse und einem gewisses Maß an Skepsis.

> http://www.independent.co.uk/environment/climate-change/arctic-could-become-ice-free-for-first-time-in-more-than-100000-years-claims-leading-scientist-a7065781.html

> Sind Sie bereit, Geld auf „eine (Eis) Fläche von weniger als einer Million zu Quadratkilometer für September dieses Jahres“ zu setzen?

> Ich bin es.

> Ich fordere Sie auf eine öffentliche Wette von £ 1000 heraus, dass das [die Ausdehnung des] arktische Meereis bei mehr als 1 Millionen Quadratkilometer bis zum Ende September an allen beliebigen Stellen beträgt.

> Dieses sollte eine sichere Sache für Sie sein, denn Sie sind Professor für Ozeanische Physik und Leiter der Eismeer Physik an der Cambridge Universität.

> Und wer bin ich? Dr. Don Keiller, MA, PhD, Cantab.

> Ich habe diese E-Mail auch an „Tallbloke‘s Talkshop“ gepostet;

> https://tallbloke.wordpress.com/2016/07/20/hottest-june-not-according-to-the-satellites-roger/#comments

> Mit freundlichen Grüßen,

> Don Keiller


Ich persönlich denke, dass Professor Wadham Probleme hat, die Realität gegenüber der Fantasie zu unterscheiden. Immerhin meint er, dass die großen Ölmagnaten unterwegs sind, um ihn zu bekommen.

Erschienen auf WUWT am 22.07.2016

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://wattsupwiththat.com/2016/07/22/professor-peter-wadhams-will-not-bet-on-his-own-sea-ice-predictions/

* * * *

Bei der Bearbeitung dieses Beitrages stieß ich auch auf eine Wiederholung alter Fehler der Warmisten:

Global Warming Expedition durch Arktisches See Eis blockiert

Tyler Durden, Jul 20, 2016

Zum Teil übernommen von Craig Boudreau via The Daily Caller,

Eine Gruppe von Abenteurern, Segler, Piloten und Klimaforscher, starteten vor kurzem eine Reise rund um den Nordpol, in dem Bemühen, den Mangel an Eis zu zeigen, wurden durch Eis an der Weiterfahrt blockiert.

Die Polar Ocean Challenge unternimmt eine zweimonatige  Reise, die sie von Bristol, Alaska, nach Norwegen, dann nach Russland durch den Nord-Ost-Passage zurück nach Alaska durch den Nord-West-Passage, nach Grönland und dann schließlich zurück nach Bristol führt. Ihr Ziel, wie auf ihrer Website dargelegt, war es zu zeigen, „dass die arktische Eisdecke jetzt in den Sommermonaten wieder soweit schrumpft, dass das Meer, dass dauerhaft blockiert war, nun passiert werden kann.“

Tyler Durden erinnerte an frühere, ebenfalls gescheiterte Versuche:

Real Climate Science bietet auch eine grafische Darstellung, der aktuellen Temperaturen in der Arktis – die nach Alarmistischen Behauptungen heißer als je zuvor sein soll – sie sind tatsächlich niedriger als normal.

Das Polar Ocean Challenge Team ist nicht die erste globale Erwärmungs Expedition die mit eisigen Schwierigkeiten konfrontiert wird. Im Jahr 2013 wurde ein Forschungsschiff  namens Akademik Shokalskiy im Eis der Antarktis gefangen. Das Problem so schwerwiegend , dass alle 52 Besatzungsmitglieder  gerettet werden mussten.

Im Jahr 2015 wurde ein kanadischer Eisbrecher, die CCGS Amundsen, gezwungen, ihr Ziel zu ändern und einer Reihe von Versorgungsschiffen zu helfen, die durch das Eis gefangen geworden waren.

Zusammengestellt und übersetzt von Andreas Demmig




Löst sich das Rätsel versinkender Inseln? Dokumentarfilm Sandraub – das Ende der Strände

Bild 1 (rechts): Dubai (ehemaliges Fischerdorf). Quelle Screenshot aus dem Film Weltjournal – Sandraub

Der Welt geht der Sand aus – dadurch sind bereits 25 Inseln verschwunden

Es hat nichts mit dem Witz zu tun, dass eine sozialistisch gewordene Sahara verschwindet, weil als Folge der Sand knapp wird. Ursache ist, dass Baubeton speziellen Sand mit rauer Oberfläche benötigt. Wüstensand hat diese Eigenschaft nicht, sehr wohl aber Küsten- und Meersand.

Auf kaltesonne wurde zu diesem Film etwas Information aufbereitet (Auszüge):

Auf 3SAT lief am 7. Juni 2016 der Dokumentarfilm Sandraub – das Ende der Strände
Am Ende des 21. Jahrhunderts werden Strände Vergangenheit sein. Denn Sand ist ein begehrter Rohstoff. Der packende Dokumentarfilm von Denis Delestrac zeigt Schauplätze des Sandabbaus rund um den Globus und deckt auf: Wie beim Erdöl sorgt auch der Raubbau am Sand für Kriege zwischen den Nationen und für Umweltkatastrophen.

Weiterlesen in der Filmbeschreibung auf 3sat.de.

Film: Sandraub – das Ende der Strände

Kernaussage: Tatsächlich schrumpfen praktisch alle Strände des Planeten in immer schnellerem Tempo! Gründe sind: Hohlformen im Meeresboden durch Sandraub, die durch die Strömung und Wellengang mit Strandsand aufgefüllt werden Bauwerke (Ferienzentren, Uferbefestigungen), die eine jahreszeitliche Verlegung der Strände unterbinden und bei starkem Wellengang zu Sandausspülungen führen Staudämme, die den natürlichen Sandeintrag durch Flüsse ins Meer unterbinden

Beispiele aus dem Bericht:

In Singapur gibt es einen geduldeten Sand-Schwarzhandel

Australien ist ein großer Sandexporteur

In Indonesien sind bereits 25 Inseln wegen Sandabbau verschwunden

Auf den Malediven sind wegen des Baubooms in Malé „Sandfischer“ unterwegs. Dutzende von Inseln wurden wegen Verschwinden der Strände bereits aufgegeben.

Wenn wir uns noch mal die Senegal-Geschichte (“Um Antwort wird gebeten: Frontal21 und der Klimwandel im Senegal“) vergegenwärtigen, stellen sich spontan folgende Fragen:

Hat es in dort den letzten Jahren vermehrt Hotelbauten in Strandnähe gegeben (Strandsand zum Bauen und Befestigung der Uferlinie)?

Wie verläuft der küstennahe Sandtransport im südlichen Senegal? In diesem Bereich trennt sich der Guineastrom vom Nordäquatorialstrom, Fließrichtung ist Süden.

Haben die Staustufen Diama und Manantiali des Sambesi vielleicht eine Auswirkung auf das Küstennahe Sandangebot südlich von Dakar?

Abschlussfrage: Werden solche selbstgemachten  „Klimafolgen“ dann vielleicht auch aus dem Internationalen Klimafonds von 100 Milliarden Dollar jährlich ausgeglichen, der von den Industrieländern bezahlt wird?

Laut dem Bericht sind dadurch bereits 25 Inseln wirklich „verschwunden“, was bedeutet, sie wurden in Beton transformiert. Über bisher noch keine wirklich verschwundene Insel durch den Kimawandel wird laufend apokalyptisch berichtet, über 25 wirklich verschwundene erscheint in unseren Medien (fast) keine Zeile.

Beim Lesen dieser Information ist man geneigt, etwas an Verschwörungstheorie zu denken. Wer sich mit den Problemen auf den unendlich vielen kleinen Koralleninseln beschäftigt, merkt aber schnell, dass aufgrund der häufigen und immer weiter zunehmenden Überbevölkerung, verbunden mit dem Wunsch nach moderner Infrastruktur massiv „modern“ gebaut wird, wodurch das Abtragen von Sand und Korallengestein überall erheblichen Umfang erreicht. Auch das Anlegen großer Häfen, Fluglandeplätze und Dammstrukturen für Verbindungsstraßen stellt gewaltige Eingriffe in die fragilen Strukturen dar. Neben der in einigen Gegenden verbreiteten Dynamitfischerei schaffen es die dortigen – bei weitem nicht mehr ausschließlich „genügsam und naturverbunden“ lebenden – Einwohner ihr Umfeld teilweise auch kaputt zu machen.

Bild 2 Male, Hauptstadtinsel der Malediven. Quelle Screenshot aus dem Film Weltjournal – Sandraub

Man beachte, dass im Bericht extra auch die Malediven erwähnt werden, denen der Klimawandel angeblich so extrem zusetzt, dass deren Präsident medienwirksam eine Unterwasser-Parlamentssitzung durchführte[1]. Am Bild der Hauptinsel der Malediven lässt sich erahnen, welcher Sandbedarf alleine auf solchen „idyllischen“ Eilanden weit im Ozean benötigt wird. Dass dieser Sand schon aus Kostengründen „um die Inseln“ geholt wird, und der Küstenlinie mit entsprechenden Folgen für den natürlichen Küsten- und Naturschutz fehlt, erscheint plausibel. Publiziert wird es von den Betroffenen inzwischen als Folge des Klimawandels, denn nur so bekommt man für eigene Fehler noch viel und problemlos Geld aus dem Klimarettungsfond.

Quellen

[1] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ist-der-reiche-westen-wirklich-an-den-inselfluechtlingen-schuld-weil-er-co2-emittiert-teil1-die-malediven/




Über die schwer fassbare globale mittlere Temperatur – ein Vergleich Modell ? Daten

Abbildung 1

Selten werden Modellergebnisse bzw. Vergleiche zwischen Modellen und Messungen in absoluten Zahlen angegeben. Diese werden in diesem Beitrag präsentiert nach einer Diskussion der Schätzungen der absoluten mittleren Temperatur der Erde von Daten-Lieferanten: GISS, NCDC und BEST. Danach wenden wir uns den Anomalien zu.

Die folgenden Illustrationen und der größte Teil des Textes wurden für mein demnächst erscheinendes Buch aufbereitet. Ich habe die Nummerierung der Abbildungen für diesen Beitrag geändert und die Einführung neu geschrieben. Diese Präsentation offeriert eine gänzlich unterschiedliche Perspektive bzgl. der Differenzen zwischen modellierten und gemessenen globalen Temperaturen. Man wird es begrüßen … aber Einige werden es absolut nicht begrüßen.

Dieses Kapitel erscheint weiter unten in dem Buch, nach den einleitenden Abschnitten über 1) die Grundlagen von globaler Erwärmung und Klimawandel, 2)der Übersicht über Klimamodelle, 3)den einführenden Diskussionen über die atmosphärische und ozeanische Zirkulation und natürlichen Zustände der Variabilität und 4) den detaillierten Beschreibungen der Datensätze. Es wird eines von vielen Kapiteln sein, in denen es um den Vergleich Modelle ↔ Daten geht.

Die Diskussion über die schwer fassbare globale mittlere Temperatur beim GISS

Einige werden den Ursprung der Überschrift dieses Kapitels bereits kennen. Sie stammt von der GISS Surface Temperature Analysis Q&A webpage The Elusive Absolute Surface Air Temperature (SAT). Im Einleitungstext zu der Website heißt es:

Bei der GISTEMP-Analyse geht es nur um Temperaturanomalien, nicht um die absolute Temperatur. Temperaturanomalien werden berechnet relativ zum Referenzzeitraum 1951 bis 1980. Der Grund, Anomalien anstatt absoluter Temperaturen zu betrachten ist, dass die absolute Temperatur schon auf kurze Distanzen markant variiert, während monatliche oder jährliche Temperaturanomalien repräsentativ für ein viel größeres Gebiet sind. Tatsächlich haben wir gezeigt (Hansen und Lebedeff 1987), dass Temperaturanomalien stark korreliert sind mit Distanzen bis zu 1000 km.

Auf der Grundlage der Ergebnisse von Hansen und Lebedeff (1987) in ihrer Studie Global trends of measured surface air temperature erzeugte GISS einen Datensatz mit Temperaturanomalien auf dem Festland anstelle von Daten der Wassertemperatur. Das heißt, GISS hat die Festlandstemperaturen einfach auf die Ozeane hinaus ausgedehnt. GISS hat diesen älteren Datensatz ersetzt durch den GISS Land-Ocean Temperature Index, welcher Wassertemperaturdaten für die meisten Gebiete der Ozeane heranzieht. Dieser Index ist ihr primäres Produkt. Sie extrapolieren immer noch mit 1200 km, um Festlands- und Ozeangebiete ohne gemessene Daten zu füllen.

Aber zurück zur GISS Q&A-Website: Nach Beantwortung einiger Zwischenfragen schließt GISS mit (Fettdruck von mir):

Frage: Was mache ich, wenn ich Absolut-Temperaturen anstatt Anomalien brauche?

Antwort: In 99,9% aller Fälle wird man feststellen, dass Anomalien genau das sind, was man braucht, nicht absolute Temperaturen. In den restlichen Fällen muss man sich eine der verfügbaren Klimatologien heraussuchen und die Anomalien dazu addieren (unter Berücksichtigung einer geeigneten Basisperiode). Für das globale Mittel erzeugen die Modelle, denen man am meisten vertraut, einen Wert von ungefähr 14°C, aber genauso kann der Wert zwischen 13°C und 15°C liegen. Regional und vor allem lokal ist die Lage sogar noch schlimmer.

Mit anderen Worten, GISS stellt sein Verständnis der globalen Temperaturen auf die Grundlage von Klimamodellen, besonders von denen, denen „man am meisten vertraut“. Und sie sagen, dass die mittlere globale Temperatur auf der Grundlage dieser Klimamodelle während des Referenzzeitraumes von 1951 bis 1980 (ihre Klimatologie) grob etwa 14°C ±0,6°C beträgt.

Der Wert von 14°C auf jener GISS-Website deckt sich mit dem Wert, der unten auf der GISS-Website Land-Surface Air Temperature Anomalies Only (Meteorological Station Data, dTs) genannt wird. Dieser geht auf Hansen und Lebedeff (1987) zurück. Ganz unten auf der Website schreibt GISS:

Die Best Estimate des absoluten globalen Mittels von 1951 bis 1980 beträgt 14,0°C. Man addiere dies also zu der Temperaturänderung, falls man eine Absolut-Skala benutzen möchte (diese Anmerkung gilt nur für globale Jahresmittel, Januar bis Dezember und Dezember bis November).

Das ist die gleiche Adjustierung der absoluten Temperaturen, wie sie GISS für ihren Land-Ocean-Temperature-Index verlangt. Siehe am Ende der Daten-Website hier.

ANMERKUNG: Einige Leute könnten denken, dass es seltsam ist, dass man beim GISS für beide Datensätze den gleichen Adjustierungs-Faktor verwendet. Einer der GISS-Datensätze (GISS dTs) weitet Lufttemperaturen von küstennahen Gebieten und Inseln auf die Ozeane bis zu einer Entfernung von 1200 km aus, während der andere GISS-Datensatz (GISS LOTI) Wassertemperaturdaten für die meisten der globalen Ozeane enthält. Mit den LOTI-Daten ersetzt GISS Daten der Wassertemperatur mit Daten der Festlandstemperatur nur in den polaren Ozeanen, wo immer Meereis lag. Falls wir annehmen, dass die küstennahen und von Inseln stammenden Landtemperaturen ähnlich sind den Lufttemperaturen über dem Meer, dann beträgt der Bias lediglich 0,2°C, vielleicht etwas mehr. Die mittlere absolute globale Wassertemperatur ICOADS beträgt während der letzten 30 Jahre (1984 bis 2013) 19,5°C, während deren absolute globale Wassertemperatur 19,3°C beträgt. Der Grund für „vielleicht etwas mehr“ ist, dass Lufttemperaturmessungen auf Schiffen auch durch den „Wärmeinseleffekt“ beeinflusst werden können, und die ICOADS-Daten sind in dieser Hinsicht nicht korrigiert worden. (Ende der Anmerkung).

Die NCDC-Schätzung ist ähnlich, obwohl anders abgeleitet

NCDC gibt ebenfalls eine Schätzung der absoluten globalen Mitteltemperatur an; siehe hier. Unter der Überschrift ,Globale Höhepunkte‘ schreiben sie (Fettdruck von mir)

Das Jahr 2013 zieht mit dem Jahr 2003 gleich als das viertwärmste Jahr global seit Beginn von Aufzeichnungen im Jahre 1880. Die kombinierte jährliche globale Festlands- und Ozean-Temperatur lag um 0,62°C über dem Mittel des 20. Jahrhunderts von etwa 13,9°C.

Und nicht rein zufällig stimmen jene 13,9°C vom NCDC (gewonnen aus Daten von … werden wir gleich sehen), mit dem GISS-Wert von 14,0°C weitgehend überein. Dies könnte zeigen, dass die GISS-Modelle, denen man „am meisten vertraut“, an den datenbasierten Wert angepasst wurden.

Die Quelle jener 13,9°C-Schätzung der globalen Temperatur wird auf der NOAA Global Surface Temperature Anomalies-Website genannt, speziell unter der Überschrift Global Longterm Mean Land and Sea Surface Temperatures, welche im Jahre 2000 erstellt wurde, so dass sie jetzt 14 Jahre alt ist [der Beitrag datiert bereits aus dem Jahr 2014; Anm. d. Übers.]. Während dieser 14 Jahre haben sich Daten drastisch verändert. Man wird auf jener Website auch bemerkt haben, dass die Mittelwerte der absoluten Temperatur für den Zeitraum 1880 bis 2000 gelten und dass NCDC die gleichen 13,9°C als Absolutwert für das 20. Jahrhundert verwenden. Das ist kein Thema, sondern Haarspalterei. Es gibt nur eine Differenz von 0,03°C zwischen den mittleren Anomalien jener beiden Zeiträume.

Genau wie GISS beschreibt NOAA das Problem bei der Abschätzung einer absoluten globalen Mitteltemperatur:

Absolute Schätzungen der globalen Mitteltemperatur sind aus einer ganzen Reihe von Gründen schwierig anzustellen. Da einige Regionen der Welt kaum Temperatur-Messstationen aufweisen (z. B. die Sahara), muss über große datenarme Gebiete interpoliert werden. In Bergregionen stammen die meisten Messungen aus Tälern, wo die Menschen wohnen, so dass man die Auswirkungen der Seehöhe eines Gebietes beim Mittel dieser Region berücksichtigen muss, ebenso wie andere Faktoren, die die Temperatur beeinflussen. Als Konsequenz sind die Schätzungen unten – wenngleich auch als die besten betrachtet, die derzeit zur Verfügung stehen – immer noch Approximationen, die Hypothesen reflektieren, die inhärent bei der Interpolation und der Datenaufbereitung vorhanden sind. Zeitreihen monatlicher Temperaturaufzeichnungen sind öfter als Abweichungen von einer Referenzperiode angegeben (z. B. 1961 bis 1990 oder 1880 bis 2000), weil diese Aufzeichnungen leichter interpretiert werden können und einige Probleme umgangen werden, die mit der Schätzung absoluter Temperaturen in großen Gebieten auftreten.

Es scheint, dass der NCDC-Wert auf beobachtungsgestützten Daten beruht, obschon auf älteren Daten, während der GISS-Wert eines anderen Zeitraumes auf der Grundlage von Klimamodellen sehr ähnlich ist.

Vergleiche zwischen GISS- und NCDC-Daten in absoluter Form

NCDC Global Land + Ocean Surface Temperature-Daten sind verfügbar mittels eines Klicks auf den Link oben auf der NCDC-Website Global Surface Temperature Anomalies. Und die GISS LOTI-Daten stehen hier.

Unter Verwendung der oben beschriebenen Faktoren zeigt Abbildung 2 die jährlichen globalen Mitteltemperaturen von GISS und NCDC in absoluter Form, und zwar vom Beginn im Jahre 1880 bis zum letzten vollen Jahr vor diesem Beitrag 2013. Die GISS-Daten sind ein bisschen wärmer als die NCDC-Daten, im Mittel um etwa 0,065°C. Aber alles in allem folgen sie einander. Und das sollten sie auch. Sie verwenden den gleichen Wassertemperatur-Datensatz (ERSST.v.3b von NOAA), und die meisten Lufttemperaturen auf dem Festland sind die gleichen (aus der GHCN-Datenbasis der NOAA). GISS und NCDC füllen lediglich die Datenlücken unterschiedlich aus (vor allem im arktischen und dem subantarktischen Ozean), und GISS verwendet ein paar Datensätze mehr, um Regionen abzudecken, aus denen kaum GHCN-Daten vorliegen.

Abbildung 2

Es ergibt sich der beste globale Festlands-+Wassertemperatur-Datensatz mit einem unterschiedlichen Faktor.

Das sind die BEST-Daten (Berkeley Earth Surface Temperature), welche ein Erzeugnis von Berkeley Earth sind. Die ihre Temperaturdaten stützende Studie stammt von Rohde et al. 2013 mit dem Titel A New Estimate of the Average Earth Surface Land Temperature Spanning 1753 to 2011. Darin wird man erkennen, dass man die BEST-Lufttemperaturen auf dem Festland in absoluter Form dargestellt hat. Siehe Abbildung 1 in jener Studie (hier nicht gezeigt).

Deren Klimatologie (Referenz-Temperaturen zur Bildung von Anomalien) wurde in der Verfahrens-Studie von Rhode et al. (2013) Berkeley Earth Temperature Process präsentiert mit dem Anhang hier. Unter der Überschrift Climatology schreiben Rhode et al. in ihrer „Verfahrens“-Studie:

Die globale Festlands-Mitteltemperatur von 1900 bis 2000 beträgt 9,35°C ±1,45°C, was grob übereinstimmend ist mit der Schätzung von 8,5°C durch Peterson (29). Diese große Unsicherheit in der Normalisierung ist nicht in den schattierten Bändern enthalten, die wir über unsere Tavg-Plots gelegt haben, weil sie nur die absolute Skala beeinflusst und für Relativ-Vergleiche keine Bedeutung hat. Außerdem ist der größte Teil dieser Unsicherheit der Präsenz von nur drei GHCN-Sites im Inneren der Antarktis geschuldet, was den Algorithmus dazu bringt, die Absolut-Normalisierung für den größten Teil der Antarktis als poorly constrained anzusehen. Vorangegangene Arbeiten mit vollständigeren Daten aus der Antarktis und anderswo zeigen, dass zusätzliche Daten diese Normalisierungs-Unsicherheit um eine Größenordnung reduzieren können, ohne den zugrunde liegenden Algorithmus zu ändern. Der Berkeley Average-Analyse-Prozess ist in gewisser Weise eindeutig, erzeugt er doch eine globale Klimatologie und eine Schätzung der globalen mittleren Temperatur als Teil seiner natürlichen Operationen.

Es ist interessant, dass der Mittelungsprozess der Temperatur bei Berkeley sie mit einer Schätzung der globalen mittleren Festlands-Temperaturen in absoluter Form ausstattet, während man bei GISS und NCDC geschrieben hat, dass eben diese Schätzung sehr schwierig ist.

Der Bezug auf Peterson in der Studie von Rhode et al. stammt von Peterson et al. 2011 mit dem Titel Observed Changes in Surface Atmospheric Energy over Land. Die 8,5°C von Peterson et al. als absolute Festlands-Lufttemperaturen ist der gleiche Wert, der gelistet ist in der Tabelle unter der Überschrift Global Long-term Mean Land and Sea Surface Temperatures auf den NOAA Global Surface Temperature Anomalies-Websites.

Berkeley Earth hat auch Daten veröffentlicht für zwei globale Land-+Ozean-Temperaturprodukte. Die Existenz von Meereis ist der Grund, dass es zwei sind. Festlands-Temperaturdaten enthalten offensichtlich keine Ozeanoberflächen-Temperaturdaten, wo sich Meereis befindet, und Wassertemperaturdaten enthalten nicht die Lufttemperaturen über polarem Meereis, wo und wann sich dieses befindet. Von den 361,9 Millionen km² der Gesamtfläche der globalen Ozeane bedeckt polares Meereis nur im Mittel etwa 18,1 Millionen km² jährlich im Zeitraum 2000 bis 2013. Während polares Meereis nur etwa 5% der globalen Ozeane und nur etwa 3,5% der Oberfläche des Globus‘ überdeckt, ist die klimawissenschaftliche Gemeinde bestrebt, dort die Lufttemperatur zu berechnen. Dies gilt besonders für die Arktis, wo der natürlich auftretende Prozess der polaren Verstärkung zu übertriebenen Erwärmungsraten führt in Zeiten, in denen sich die Nordhemisphäre erwärmt (und sich auch mit verstärkten Raten abkühlt, wenn sich die Nordhemisphäre abkühlt).

Während dies geschrieben wird, gibt es keine stützende Studie für die Land- und Wassertemperaturdaten von BEST, die verfügbar sind auf der Berkeley Earth Papers-Website, und es wird nichts dazu gezeigt auf ihrer Posters-Website. Es gibt jedoch eine einführende Diskussion auf der BEST-Datenseite über ihr Kombinations-Produkt. Die BEST-Land- und Wassertemperaturdaten sind zusammengeführt mit einer modifizierten Version von HadSST3-Wassertemperaturdaten, welche man mittels eines statistischen Verfahrens namens Kriging aufgefüllt hatte.

Die jährlichen Berkeley-Anomalien der Land-+Wassertemperaturen sind hier und die monatlichen Daten hier. Ihre Begründung der Präsentation der beiden Land-+Wassertemperatur-Produkte stützt meine Ausführungen oben. Berkeley Earth schreibt:

Zwei Versionen dieses Mittels werden gezeigt. Diese unterscheiden sich dahingehend, wie sie mit von Meereis bedeckten Gebieten umgehen. In der ersten Version werden Temperaturanomalien bei der Gegenwart von Meereis extrapoliert von Anomalien der Festlandstemperatur. In der zweiten Version werden Temperaturanomalien bei der Gegenwart von Meereis extrapoliert aus Anomalien der Wassertemperatur (normalerweise gemessen im offenen Wasser an der Peripherie des Meereises). Für die meisten Ozeangebiete gilt, dass die Wassertemperaturen ähnlich der Lufttemperaturen darüber sind; allerdings können Lufttemperaturen über Meereis substantiell von der Wassertemperatur unter dem Eis abweichen. Die Lufttemperatur-Version dieses Mittels zeigt größere Änderungen in jüngster Zeit, teilweise weil Änderungen der Wassertemperatur durch den Gefrierpunkt von Meerwasser beeinflusst werden. Wir glauben, dass die Verwendung von Lufttemperaturen über Meereis ein natürlicheres Mittel darstellt zur Beschreibung von Änderungen der Temperaturen auf der Erde.

Der Gebrauch von Lufttemperaturen über Meereis kann eine realistischere Repräsentation arktischer Temperaturen während der Wintermonate anbieten, wenn das Meereis sich an den Landmassen auftürmt und wenn jene Landmassen mit Schnee bedeckt sind und Eis und Festland ähnliche Albedos aufweisen. Allerdings kann die Albedo von Meereis während der Sommermonate anders sein als die Albedo von Landmassen (Schnee schmilzt und legt die Landoberfläche um die Temperatur-Sensoren frei, und die Albedo von Landoberflächen ist eine ganz andere als die von Meereis). Der offene Ozean trennt außerdem Festland und Meereis an vielen Stellen, was das Problem weiter kompliziert. Dem ist nicht so einfach abzuhelfen.

Berkeley Earth listet auch die geschätzten absoluten Oberflächen-Temperaturen während ihres Referenzzeitraumes für beide Produkte:

Geschätzte globale Mitteltemperatur I von Januar 1951 bis Dezember 1980

mittels Lufttemperatur über Meereis: 14.774 ±0.046

mittels Wassertemperatur unter Meereis: 15.313 ±0.046

Die geschätzte absolute globale Mitteltemperatur unter Verwendung der Lufttemperatur über Meereis ist um 0,5°C kälter als die Daten unter Verwendung der Wassertemperaturdaten unter dem Meereis. Die später in diesem Beitrag präsentierten Modelle zeigen Lufttemperaturen, darum werden wir die Berkeley-Daten verwenden, die die Lufttemperatur über Meereis zeigen. Dies stimmt auch mit den Verfahren bzgl. der GISS LOTI-Daten überein.

Der von Berkeley Earth verwendete Wassertemperatur-Datensatz (HadSST3) existiert nur in Anomalie-Form. Und ohne stützende Studie gibt es keine Dokumentation darüber, wie Berkeley Earths diese Anomalien in absolute Werte konvertiert hat. Die Quelle ICOADS-Daten sowie die HadISST und ERSST.v3b-Endprodukte werden in absoluter Form gezeigt, so dass vermutlich eine davon als Referenz herangezogen worden war.

Vergleich der Daten von BEST, GISS und NCDC in absoluter Form

Die jährlichen globalen Mitteltemperaturen der drei Institutionen in absoluter Form vom Anfangsjahr 1880 bis zum letzten vollständigen Jahr 2013 zeigt Abbildung 3. Die BEST-Daten sind wärmer als die anderen beiden, aber der Kurvenverlauf ist ähnlich, wie man es auch erwarten würde.

Abbildung 3

In Abbildung 4 habe ich den kältesten Datensatz (NCDC) vom wärmsten Datensatz (BEST) subtrahiert. Die Differenz wurde außerdem mit einem zehnjährigen gleitenden Mittel geglättet (rote Kurve). Zumeist sind die BEST-Daten in absoluten Werten um etwa 0,8°C wärmer als die NCDC-Schätzung. Der 1940 beginnende Buckel, der um 1950 seinen Spitzenwert erreicht, sollte den Adjustierungen geschuldet sein, die UKMO an den HadSST3-Daten vorgenommen hatte, nicht aber an die Daten von NOAA ERSST.v3b, die sowohl von GISS als auch von NCDC herangezogen worden waren. Diese Diskussionen werden in einem anderen Kapitel geführt. Ich habe den Verdacht, dass die geringere Differenz zu Beginn der Datenreihe auch mit der Handhabung der Wassertemperaturdaten zusammenhängt, aber es gibt keine Möglichkeit, dies ohne Zugang zu den von BEST modifizierten HadSST3-Daten sicher zu sagen. Der jüngste Aufwärts-Tick sollte dem Unterschied geschuldet sein, wie BEST und NCDC mit den Daten aus dem Arktischen Ozean umgehen. Berkeley Earth extrapoliert Festlands-Temperaturdaten einfach hinaus auf die Ozeane, während NCDC Wassertemperaturdaten im Arktischen Ozean außen vor lassen, sofern dort Meereis liegt, und man extrapoliert landbasierte Daten nicht auf Flächen über Eis zu jenen Zeiten.

Abbildung 4

Und jetzt zu den Modellen:

Simulationen der absoluten Lufttemperatur seit 1880 seitens des Klimamodells CMIP5

Wie in diesem Buch schon an verschiedenen Stellen erwähnt, werden die Ergebnisse der Klimamodelle, die vom IPCC für ihren 5. Zustandsbericht herangezogen worden waren, im Climate Model Intercomparison Project Phase 5 archive gespeichert, und diese Ergebnisse sind öffentlich verfügbar und aufbereitet zum Download in leicht nutzbaren Formaten via KNMI Climate Explorer. Die Ergebnisse von CMIP5 der Lufttemperatur auf dem KNMI Climate Explorer stehen auf der Monthly CMIP5 scenario runs-Website und werden als „TAS“ bezeichnet.

Die Modellergebnisse auf dem KNMI Climate Explorer sind für die historischen Antriebe verfügbar mit Übergängen zu den unterschiedlichen RCP-Zukunfts-Szenarien. Hier zeigen wir das historische und das Worst-Case-Zukunfts-Szenario RCP8.5. Wir verwenden das Worst-Case-Szenario allein als Referenz, wie hoch die Temperaturen den Modellen zufolge steigen könnten, falls die Emissionen von Treibhausgasen wie projiziert unter diesem Szenario erfolgen. Die Verwendung des Worst-Case-Szenarios wird kaum Auswirkungen auf den Vergleich zwischen Modell und Daten von 1880 bis 2013 haben. Wie man sich erinnert, beginnen die Zukunftsszenarien in den meisten Modellen nach 2005, bei anderen später, und deswegen gibt es nur sehr geringe Unterschiede zwischen den Modellergebnisse für die unterschiedlichen Modell-Szenarien während der ersten paar Jahre. Außerdem habe ich die Outputs separat heruntergeladen für alle Modelle individuell sowie deren Ensemble-Mitgliedern. Es gibt insgesamt 81 Ensemble-Mitglieder von 39 Klimamodellen.

Anmerkung: Die Modellergebnisse sind verfügbar in absoluter Form in Grad Celsius, darum habe ich sie nicht auf irgendeine Weise adjustiert.

Hiermit als Hintergrund ist Abbildung 5 eine Spaghetti-Graphik, die die archivierten Ergebnisse der CMIP5-Klimamodell-Simulationen zeigt der globalen Lufttemperatur von 1880 bis 2100 mit historischen und RCP8.5-Antrieben. Eine größere Version dieser Graphik mit einer Auflistung aller Ensemble-Mitglieder steht hier.

Abbildung 5

Welchen Wert die globale mittlere Temperatur derzeit auch immer haben mag oder in der Vergangenheit hatte oder in Zukunft haben wird – die im 5. IPCC-Zustandsbericht verwendeten Modelle haben ihn mit Sicherheit umgeben [surrounded].

Einige könnten nun argumentieren, dass absolute Temperaturwerte unwichtig sind – dass wir uns viel eher mit Vergangenheit und Zukunft der Erwärmungsraten befassen sollten. Wir können dieses Argument auf zwei Wegen widerlegen: Erstens haben wir bereits in den Kapiteln CMC-1 und -2 gesehen, dass Klimamodelle bei der Simulation der Temperaturen von 1880 bis in die achtziger Jahre und dann wieder von den achtziger Jahren bis heute sehr schlecht abgeschnitten haben. Außerdem werden wir später das Scheitern der Modelle noch sehr viel detaillierter ausführen. Zweitens, absolute Temperaturwerte sind aus einem anderen Grund wichtig. Natürliche und verstärkte Treibhauseffekte hängen ab von der Infrarotstrahlung, die von der Erdoberfläche emittiert wird, und die Menge der von unserem Planeten in den Weltraum emittierten Infrarotstrahlung ist eine Funktion der absoluten Temperatur und nicht von Anomalien.

Wie in Abbildung 5 oben gezeigt beginnt die Mehrheit der Modelle mit Absolutwerten der globalen mittleren Temperatur, die eine Bandbreite von 12,2°C bis etwa 14,0°C aufweisen. Aber unter Einschluss der Ausreißer reicht die Bandbreite von 12,0°C bis 15,0°C. Die Bandbreite der modellierten globalen Mitteltemperatur ist einfacher erkennbar, falls wir die Modellergebnisse mit 10-Jahre-Filtern glätten. Siehe Abbildung 6.

Abbildung 6

Wir könnten diese Bandbreite enger machen mittels Entfernen der Ausreißer, aber ein Problem hiervon ist, dass die Warm-Ausreißer relativ nahe der jüngeren (besseren?) Schätzung der absoluten Temperatur der Erde von Berkeley Earth liegen. Siehe Abbildung 7, in der wir zu den jährlichen, nicht geglätteten Ergebnissen zurückkehren.

Abbildung 7

Das andere Problem bei der Entfernung der Ausreißer ist, dass das IPCC eine politische und keine wissenschaftliche Institution ist. Als Folge hiervon werden in dieser politischen Institution Modelle anderer Agenturen aus der ganzen Welt verwendet, selbst solche, die noch schlechtere Ergebnisse liefern als die auch schon schlechten Ergebnisse der anderen Modelle, was die gesamte Gruppe hinabzieht.

Mit diesen beiden Dingen im Hinterkopf werden wir alle Modelle in dieser Präsentation beibehalten, selbst die offensichtlichen Ausreißer.

Betrachtet man noch einmal die große Bandbreite der Modellsimulationen der globalen mittleren Temperatur in Abbildung 5 oben, scheint es eine Spannweite von mindestens 3°C zwischen dem kältesten und dem wärmsten zu geben. Schauen wir mal, ob sich das bestätigt.

In Abbildung 8 habe ich die kälteste modellierte globale mittlere Temperatur von der wärmsten in jedem Jahr subtrahiert, und zwar von 1880 bis 2100. Für den größten Teil des Zeitraumes zwischen 1880 und 2030 ist die Spannweite zwischen dem kältesten und dem wärmsten größer als 3°C.

Abbildung 8

Diese Spannbreite hilft uns, etwas zu beleuchten, was wir schon einige Male angesprochen haben: die Verwendung vom Multi-Modell Ensemble-Member Modellmittel, also das Mittel aller Läufe von allen Klimamodellen. Es gibt nur eine globale mittlere Temperatur, und deren Schätzungen variieren. Es gibt offensichtlich bessere und schlechtere Simulationen davon, wie immer er beschaffen ist. Liefert uns die Mittelung der Modellsimulationen eine gute Antwort? Nein!

Aber das Mittel, das Multi-Modell-Mittel, liefert uns doch etwas von Wert. Es zeigt uns den Konsens, das Gruppendenken, hinter den modellierten globalen mittleren Temperaturwerten und wie diese Werte variieren, falls (großes falls) sie auf die Antriebe reagieren, die auch in den Klimamodellen stecken. Und wie wir sehen werden, reagieren die gemessenen Temperaturen nicht auf jene Antriebe, wie sie von den Modellen simuliert werden.

Vergleiche Modell ↔ Daten

Wegen der Differenzen zwischen den neuesten (BEST) und den älteren (NCDC und GISS) Schätzungen der absoluten globalen Mitteltemperatur werden sie separat präsentiert. Und weil die GISS- und die NCDC-Daten einander so ähnlich sind, verwenden wir deren Mittelwert. Und schließlich werden wir für die Vergleiche nicht alle Ensemble-Member als Spaghetti-Graphik zeigen. Wir zeigen das Maximum, das Mittel und die Minima.

Mit diesen Bedingungen vergleicht Abbildung 9 das Mittel der GISS und NCDC-Schätzungen der absoluten mittleren globalen Temperaturen mit dem Maximum, dem Mittel und dem Minimum der modellierten Temperaturen. Das Modellmittel liegt nahe den GISS- und NCDC-Schätzungen der absoluten globalen Mitteltemperaturen, wobei das Modellmittel etwa 0,37°C kälter ist als die Daten im Zeitraum 1880 bis 2013.

Abbildung 9

In Abbildung 10 wird die BEST-Schätzung (neuer = besser?) der absoluten mittleren globalen Temperaturen von 1880 bis 2013 verglichen mit Maximum, Mittel und Minimum der modellierten Temperaturen. In diesem Falle liegt die BEST-Schätzung näher dem Maximum und weiter vom Modellmittel entfernt als bei den Schätzungen von GISS und NCDC. Das Modellmittel zeigt sich etwa 1,14°C kälter als die BEST-Schätzung für den Zeitraum 1880 bis 2013.

Abbildung 10

Differenz Modell ↔ Daten

In den nächsten beiden Graphiken subtrahieren wir die datenbasierten Schätzungen der absoluten globalen mittleren Temperatur der Erde vom Modellmittel der CMIP5-Simulationen. Man berücksichtige dies bei der Betrachtung der nächsten beiden Graphiken: Falls das Mittel der Modelle die dekadischen und multidekadischen Schwankungen der Temperatur auf der Erde angemessen simulieren würde und lediglich einfach den absoluten Wert verfehlt haben, wäre die Differenz zwischen Modellen und Daten eine flache horizontale Linie, die sich aus der Differenz ergibt.

Abbildung 11 zeigt die Differenz zwischen dem Modellmittel der Simulationen der Temperaturen auf der Erde und den GISS- und NCDC-Schätzungen, wobei die Daten von den Modellen subtrahiert werden. In der folgenden Diskussion geht es um das 10-Jahre-Mittel […keys off the 10-year average], welches ebenfalls in rot eingezeichnet ist.

Abbildung 11

Die größte Differenz zwischen Modellen und Daten zeigt sich in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts. Die Differenz nimmt drastisch ab von den achtziger Jahren bis zu den Zehner-Jahren des 20. Jahrhunderts. Der Grund: Die Modelle simulieren nicht angemessen die beobachtete Abkühlung, zu der es zu jener Zeit gekommen war. Die Differenz Modell ↔ Daten wächst dann wieder von 1910 bis etwa 1940. Dies zeigt, dass sie nicht nur jene Abkühlung, sondern auch die Erwärmung von 1910 bis 1940 nicht angemessen simulieren konnten. Die Differenz verläuft zyklisch bis zu den neunziger Jahren, nach welchem Zeitpunkt die Differenz wieder graduell zunimmt. Und von 1990 bis heute ist die Differenz infolge des Stillstands auf den niedrigsten Wert seit 1880 gesunken.

Abbildung 12 zeigt die Differenz zwischen der BEST-Schätzung der Temperatur der Erde und dem Modellmittel der Simulationen. Die Kurve ist ähnlich der oben gezeigten Kurve für die GISS- und NCDC-Daten. Die BEST-Daten zeigen von Ende des 19. Jahrhunderts bis zu den Zehnerjahren des 20. Jahrhunderts geringere Abkühlung, und als Folge davon zeigt sich eine kleinere Abnahme der Temperaturdifferenz zwischen Modellen und Daten. Aber es gibt immer noch eine große Zunahme der Differenz von den Zehnerjahren bis etwa 1940, als die Modelle nicht imstande waren, die damals stattfindende Erwärmung angemessen zu simulieren. Und natürlich hat der jüngste Stillstand eine erneute Abnahme der Temperaturdifferenz verursacht.

Abbildung 12

Zusammenfassung dieses Kapitels

Es gibt eine Spannbreite von etwa 0,8°C bei den Schätzungen der absoluten globalen Mitteltemperatur, wobei die höhere Schätzung von einer Schätzung aus jüngerer Zeit stammt, die auf einer aktuelleren Datenbasis der globalen Temperaturen beruht. Mit anderen Worten, die BEST-Schätzung scheint wahrscheinlicher zu sein als die veralteten GISS- und NCDC-Werte.

In den Klimamodellsimulationen der absoluten globalen Temperaturen gibt es eine erheblich größere Spannbreite, die im Mittel etwa 3,15°C von 1880 bis 2013 ausmacht. Um das ins Verhältnis zu stellen: Mit Beginn in den neunziger Jahren haben Politiker suggeriert, dass wir die Steigerung der globalen Temperaturen auf 2,0°C begrenzen. Eine andere Möglichkeit, jene 3,15°C-Modellspannbreite ins Verhältnis zu setzen ist es, dass das IPCC in seinem 4. Zustandsbericht im Grunde behauptet, dass die gesamte globale Erwärmung von 1975 bis 2005 durch anthropogene Treibhausgase verursacht worden ist. Diese Behauptung beruhte auf Klimamodell-Ergebnissen, die die natürliche Variabilität nicht simulieren können, und darum war die Behauptung bedeutungslos. Unabhängig davon sind die globalen Temperaturen zwischen 1975 und 2005 nur um etwa 0,55°C gestiegen, jedenfalls dem Mittel der linearen Trends in den BEST-, GISS- und NCDC-Daten zufolge.

Und die Differenz zwischen der modellierten und der gemessenen absoluten globalen Mitteltemperatur war lediglich eine weitere Möglichkeit zu zeigen, wie schlecht globale Temperaturen in den jüngsten und besten Klimamodellen simuliert wurden, die das IPCC für seinen 5. Zustandsbericht herangezogen hatte.

Aber

Manchmal erfahren wir etwas Anderes, wenn wir Daten als Anomalien präsentieren. In den Abbildungen 13 und 14 habe ich die Modelle↔Daten-Differenz durch ihre jeweiligen Mittel von 1880 bis 2013 ersetzt. Dies konvertiert die absoluten Differenzen in Anomalien. Wir benutzen den vollen Datensatz als eine Referenz um sicherzustellen, dass wir die Ergebnisse nicht durch eine entsprechende Auswahl der Zeiträume verzerren. Mit anderen Worten, niemand kann uns vorwerfen, dass wir bzgl. der Referenzjahre Rosinenpickerei betrieben hätten. Die 10-Jahre-Mittelkurven (rot) helfen, die Auswirkungen des jüngsten Stillstandes ins Verhältnis zu setzen.

Man vergesse nicht, falls die Modelle die dekadischen und multidekadischen Variationen der Temperaturen auf der Erde angemessen simulieren, wäre die Differenz eine gerade Linie, und in den folgenden beiden Fällen wäre jene gerade Linie eine Null-Anomalie.

Für das Mittel der GISS- und NCDC-Daten (Abbildung 13) gilt, dass die Divergenz zwischen Modellen und Daten infolge des jüngsten Stillstandes heute die größte (schlechteste) seit etwa 1890 ist.

Abbildung 13

Und betrachtet man die Differenz zwischen den Modellsimulationen der globalen mittleren Temperatur und den BEST-Daten (Abbildung 14) als Folge des Stillstandes, ist die Modell-Performance während des jüngsten Zehn-Jahre-Zeitraumes die schlechteste jemals bei der Simulation der globalen Temperaturen.

Abbildung 14

Falls man noch einmal zurück zu Abbildung 7 geht, wird man feststellen, dass es eine kleine Untermenge von Modellläufen gibt, die die Berkeley Earth-Schätzung der absoluten globalen Mitteltemperatur unterstreicht. Sie liegen so eng beieinander, dass es sehr wahrscheinlich zu sein scheint, dass jene Modelle an jene Temperaturen angepasst worden sind.

Nun kann ich mir vorstellen, dass man daran interessiert ist, um welche Modelle es sich dabei handelt. Siehe Abbildung 15. Es handelt sich um die 3 Ensemble-Member des MIROC5-Modells von der International Centre for Earth Simulation (ICES Foundation) und die 3 Ensemble-Member des GISS ModelE2 with Russell Ocean (GISS-E2-R).

Abbildung 15

Das bedeutet nicht, dass die Modelle MIROC5 und GISS-E2-R irgendwie besser sind als alle anderen Modelle. Soweit ich weiß, können diese beiden immer noch nicht die gekoppelten Ozean-Atmosphäre-Prozesse simulieren, die zu einer Erwärmung der globalen Temperaturen über multidekadische Zeiträume führen oder die diese Erwärmung stoppen können, wie AMO und ENSO. Wie oben erwähnt zeigt ihre größere Nähe zu den aktualisierten Schätzungen der absoluten Temperatur auf der Erde, dass jene beiden Modelle an diese angepasst worden sind. GISS sollte in Betracht ziehen, ihre Schätzung von 14,0°C der absoluten globalen Temperatur für ihre Referenzperiode zu aktualisieren.

Schließlich haben wir während der letzten paar Jahre auf zahlreichen Wegen gezeigt, wie schlecht die Modelle abgeschnitten haben. Darunter waren:

Global Precipitation

Satellite-Era Sea Surface Temperatures

Global Surface Temperatures (Land+Ocean) Since 1880

Global Land Precipitation & Global Ocean Precipitation

Alle diese Beiträge waren auch bei WattsUpWithThat gepostet.

Link: https://bobtisdale.wordpress.com/2014/11/09/on-the-elusive-absolute-global-mean-surface-temperature-a-model-data-comparison/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Bei Harald Lesch sind Hopfen (und Malz) verloren

Also, es geht um das kürzlich veröffentlichte Video von Harald Lesch (ursprünglich von TerraX, ZDF), wo er so ungefähr die Ausrottung des europäischen Hopfens (warum nicht gleich der gesamten Bier-produzierenden Wirtschaft?) an die Wand malt…

Als Botaniker bin ich natürlich der Sache mit dem armen Hopfen gleich nachgegangen. Beim youtube-Video von Leschs Predigt war unten auch eine Adresse, die ich aufsuchte: meine ziemlich starke Überraschung folgt hier anschließend  

Man achte genau darauf, was Lesch über die Schädlichkeit von höheren CO2-Gehalten für den HOPFEN sagt – und dann lese man das Abstract des folgenden Artikels, der Leschs „Quelle“ war (so angegeben auf der Seite unten):

Review: The impact of climate change on the yield and quality of Saaz hops in the Czech Republic

Martin Moznya, , , Radim Tolasza, , Jiri Nekovara, , Tim Sparksb, , Mirek Trnkac, , Zdenek Zaludc,

doi:10.1016/j.agrformet.2009.02.006

Abstract

The impact of climate change on the production and quality of hops Humulus lupulus will depend on future weather conditions in the growing season. Our simulations suggest that hops will be particularly vulnerable to a change in climate. Even with the modest warming so far experienced yields have stagnated and quality declined. Recorded observations show an increase in air temperature which is associated with an earlier onset of hop phenological phases and a shortening of the vegetation period [wieso bei vorgezogenem Eintritt der Vegetationsperiode – die bekannten geringen Verfrühungen – es zu einer Verkürzung der gesamten Vegetationsperiode kommen soll, ist mir nicht ersichtlich.]. Simulations using future climate predict a decline in both yields, of up to 7–10%, and α-acid content [das dürfte der führende Inhaltsstoff sein, Humulon], of up to 13–32%, the latter a major determinant of quality. The concentration of hop cultivation in a comparatively small region in the Czech Republic makes it more vulnerable than if the crop were grown in more areas with different climates [ach, sieh mal an!]. Thus climate change may gradually lead to changes in the regionalization of hop production. Policy assistance may be necessary [Nachtigall, ick hör dir trapsen… „das Eingreifen des Staates“ wird mal wieder herbeigebetet, damit sie er armen tschechischen Hopfenindustrie, die durch die Klimakatastrophe bedroht ist, hilft…] for the adaptation of the Czech hop growing industry to changed climatic conditions.

Keywords: Hops; Climate impacts; Yield; α-Acid 

Wo ist hier von den höheren CO2-Werten die Rede, die der Pflanze schaden? Der simulierte(!) zukünftige Klimawandel soll dem Hopfen schaden! 

Leschs Ermutigung, sich den Kant zwecks mehr Aufklärung zu Herzen zu nehmen, ist bitter-ernst zu nehmen. Leider hat er selbst – so vermute ich – in ein trotz Klimakatastrophe immer noch bei uns erhältliches HOPFEN-haltiges Getränk zu tief hineingeschaut und ihm ist dadurch die Klarheit des Bewusstseins völlig entglitten.- Kant war nicht schuld daran. Hopfen auch nicht, sondern LESCH. Und das ZDF, unser zweitbestes Gehirnwaschmittel. 1x täglich, genügt! 

Ansonsten kenne ich eine (1) Arbeit, die bei zwei (2) Pflanzen nachwies, dass die Aufnahme von Stickstoff zurückgeht, wenn die Pflanzen mehr Kohlendioxid bekommen. Daraus aber gleich solche Schlüsse zu ziehen – 1) für alle C3-Pflanzen, 2) für alle C4-Pflanzen gleichermaßen, 3) … usw. , ist vorschnell. Hinzukommt, dass allein die Fotosynthese ja auf mehrere Faktoren angewiesen bzw. von ihnen abhängig ist: Licht, Menge, Dauer; Temperatur; verfügbares Wasser; CO2; dann können Prozesse wie die Stickstoff-Assimilation oder von weiteren essentiellen Elementen mit den durch die Fotosynthese gebildeten Reduktionsäquivalenten „konkurrieren“ usw.

Die Physiologie der Pflanze ist hochkomplex, und Gegenregulationen, Anpassungen, langsame Adaptationen – alles ist denkbar. Zumal ja die Blütenpflanzen seit der Oberkreide(?) existieren und seitdem die CO2-Werte drastische Veränderungen durchgemacht haben. Eigentlich dürfte es sie – nach Lesch – gar nicht mehr geben.

Wenn ich in eine Pflanzenphysiologie z.B. von Mohr & Schopfer hineinschaue, finde ich Kurven für die Fotosyntheseleistung in Abhängigkeit von atmosphärischen CO2-Werten. Daraus geht auf jeden Fall hervor, dass der OPTIMALwert des atmosphärischen CO2 für die Fotosynthese noch lange nicht erreicht ist. Ganz im Gegenteil, wir sind davon noch weit entfernt. Von Negativ- oder gar „Umkipp“-Prozessen fand ich da noch nichts. 

Lesch´s so „eindringliche“ Behauptung im Video (sogar seine Körpersprache scheint zu sagen: „Uhh, wie gefährlich, schrecklich, das wird ganz schlimm, und die Klimaleugner wollen das ALLES nicht wahrhaben!!“), da sei nur „ein schmaler Korridor“ für ein positive Wirkung erhöhter CO2-Werte, bevor es gleich wieder nachteilig wird, finde ich abenteuerlich! Er hätte wenigstens mal sich erkundigen können, was denn eigentlich die Erwerbsgärtner dazu sagen, die bestimmte Gewächshausfrüchte sogar mit CO2 begasen – um das Wachstum zu fördern. 

Mit freundlichem Gruß, hoffentlich brachte Ihnen dies hier etwas, 

Michael Kalisch (Diplombiologe)

Freier wissenschaftlicher Autor




Der Osten Europas setzt auf Kernkraft Kernenergie-Technologie: Russland hängt den Westen ab

In ihrem unter dem Titel „Atomenergie in Osteuropa Nicht ohne mein Kernkraftwerk“ erschienenen Artikel beweist die Historikerin umfassende technische Kenntnisse beim Vergleich des Standes der Kernkrafttechnologie in Russland und im Westen. Mit der im Mai erfolgten Inbetriebnahme des VVER-1200/392M im russischen Kernkraftwerks Nowoworonesch II sei erstmals in Europa ein Druckwasserreaktor der sogenannten Generation III+ in Betrieb genommen worden, dessen Sicherheitscharakteristika die der Anlagen im westlichen Teil des Kontinents übertreffen – auch die der deutschen. Merkmal dieser Reaktorgeneration der russischen Familie „AES-2006“ seien neben ihrer höheren Wirtschaftlichkeit vor allem die Sicherheitssysteme, die den neuesten EU-Anforderungen für Neuanlagen entsprechen müssen. Diese sind so ausgelegt, dass sie auch im „Fukushima-Fall“ – dem Totalausfall jeglicher interner wie externe Stromversorgung – eine sichere Abfuhr der Nachzerfallswärme aus einem Kernreaktor gewährleisten sollen. Hierbei kommen passive Systeme zum Einsatz, die ohne elektrisch betriebene Komponenten arbeiten. Dazu wird der im Dampferzeuger entstehende Dampf nicht im üblichen Wasser-Dampf-Kreislauf kondensiert und mittels Kondensat- und Speisewasserpumpen wieder in den Dampferzeuger zurückbefördert, sondern über ein außenluftgekühltes System kondensiert, und das Kondensat wird per Naturumlauf, ohne „aktive“ Pumpen, wieder dem Dampferzeuger zugeführt. Damit entspricht die Sicherheitsstufe des russischen Systems dem des französisch-deutschen EPR-Reaktors und ist den aktuell in Deutschland laufenden Vorkonvoi- und Konvoi-Anlagen von Siemens-KWU weit voraus. Allerdings ist der europäische EPR noch längst nicht in Betrieb, weil die EPR-Projekte in Frankreich, Finnland und China unter großen Anlaufschwierigkeiten durch Kostenexplosionen, Skandale, Rechtsstreitigkeiten und Bauverzögerungen leiden, während der russische Reaktor bereits läuft [ROSA]. Dr. Wendland hebt insbesondere die Effizienz in der Umsetzung hervor: Die russischen Reaktorbauer wickelten ihre nuklearen Großprojekte wesentlich kostengünstiger und zügiger ab als die Europäer, aber auch als Amerikaner und Japaner. In Russland, China, Indien und demnächst auch Finnland errichteten sie ihre Anlagen mit stoischer Routine und hoher Professionalität, scheinbar ohne durch die „klassischen“ russischen Probleme – Korruption, darniederliegende Infrastruktur, Bildungsmisere, fehlende Rechtssicherheit – beeinträchtigt zu werden.

Ihr Geheimnis sei nicht nur die Erfahrung, sondern auch die besondere Organisationsform ihrer Staats-Kerntechnik, die Lösungen aus einer Hand anbiete und keine komplexen Subunternehmensgeflechte an den Baustellen kenne. Gerade Auftraggeber aus Schwellenländern, die auf das Preis-Leistungs-Verhältnis schauen, bevorzugten daher russische Anlagen.

Historischer Wechsel der Technologieführerschaft

Deutschland, so Dr. Wendland, habe mit der Aufgabe seine frühere Spitzenposition im kerntechnischen Anlagenbau einen großen Fehler insbesondere mit Blick auf Osteuropa begangen. Dort staune man über die deutsche Selbstdemontage, habe man deutsche Kernkraftwerke dort doch lange als Goldstandard für kerntechnische Sicherheit angesehen. Vor drei Jahrzehnten, als die damals noch sowjetische zivile Kerntechnik in Tschernobyl in Trümmern lag, hätte niemand die Vorhersage gewagt, dass sich Osteuropäer einmal an die Spitze der Entwicklung setzen würden. Doch während Tschernobyl und Fukushima in Deutschland einen Stimmungsumschwung gegen Kernkraft bewirkten, habe man in Russland, der Ukraine und den Länder Ostmitteleuropas die Atomangst überwunden und die Krise als Chance genutzt. Weder in der Ukraine noch in Russland, weder in Tschechien, Polen, der Slowakei oder Ungarn gebe es starke Anti-Atom-Bewegungen. Dabei habe man in den nichtrussischen Ländern Osteuropas aufgrund der sich verschärfenden politischen Differenzen teilweise Lösungen gefunden, die sowohl auf russischer als auch auf westlicher Technologie beruhten.

Bild rechts oben:

Grafische Darstellung des modernen russischen Kernkraftwerks der Generation 3+ in Nowoworonesch (http://www.rosenergoatom.ru/media/files/magazine/REA0_0108.pdf (Seite 32/33)) Original uploader was TZV at de.wikipedia)

Die Bundesregierung „fordert in harschem Ton Gefolgschaft“

Wenig Gegenliebe findet die deutsche Energiepolitik nach Erkenntnissen von Dr. Wendland auch wegen ihrer Intoleranz und dem damit gepaarten Machtanspruch. Trotz unterschiedlicher Motive und politischer Präferenzen – Polen und die Ukraine setzten auf westliche Partner, Tschechen und Ungarn auf russische – seien sich die östlichen Nachbarn in ihrem Unmut über den deutschen Energiewende-Alleingang einig. In Windspitzenzeiten destabilisiere nicht gebrauchter deutscher Strom die Netze in Polen und Tschechien. Die Ostmitteleuropäer unterstützten EU-Initiativen zu innovativer Kernforschung, während Berlin dieselben als „rückwärtsgewandt“ abkanzele und in Brüssel sogar Druck mache, um sie zu stoppen. Deutschland fordere in harschem Ton Gefolgschaft, zuletzt mit einem Einmischungsversuch in Belange der belgischen Atomaufsicht. Die östlichen Nachbarn reagierten darauf zunehmend verärgert und stellten die Frage, warum  Berlin europäische Solidarität für seine stockende Energiewende einfordere, wenn es sich bei der entsprechenden Beschlussfassung nicht mit seinen Nachbarn beraten habe? Auch missfalle den Osteuropäern der „moralische Imperialismus“ in den deutschen Aussagen. So handele man ohne Konsultation Polens eine für die Sicherheit Europas sensible russisch-deutsche Gastrasse aus, weil dies dem Frieden und der Entwicklungspartnerschaft diene. Man tadele die Polen, Tschechen und Ungarn für ihre Kernenergiepläne und behaupte, diese Kritik erfolge im Interesse des Überlebens der Menschheit. So ertönt in ganz Europa das Berliner Gerassel, und ungern hört man dies.

Hoffnung für Deutschland

Das Bemerkenswerte an diesem Beitrag von Dr. Wendland ist, dass er Hoffnung macht. Noch scheint es in Deutschland unabhängige und ernstzunehmende Wissenschaftler zu geben, die sowohl Sachkunde als auch den Mut mitbringen, dem grünen Mainstream nicht nach dem Mund zu reden. Wenn der „Dekarbonisierungs“-Alptraum irgendwann hoffentlich vorbei ist, sollte man sich an solche Namen erinnern und dafür sorgen, dass das ganze speichelleckende Völkchen, das eine tonangebende Predigertochter als „Berater“ der deutschen Regierung in Sachen Energie- und Klimapolitik in den verschiedensten Gremien wie Ethikkommission, Sachverständigenrat für Umweltfragen etc. pp. installiert hat, in die Wüste geschickt und durch wirklich kompetente Leute ersetzt wird. Womit man gleichzeitig auch noch einen Beitrag dazu leisten könnte, das Verhältnis zu unserem größten Nachbarn im Osten zu entkrampfen.

Russland hat jedenfalls durch die erfolgreiche Inbetriebnahme in Nowoworonesch seine Bedeutung als weltweit ernstzunehmende Techniknation bestätigt, auf die bereits Mitte Mai in einem Artikel bei EIKE hingewiesen wurde [MUEL]. Immerhin sind weltweit über 570 Kernkraftwerke entweder im Bau, in der Planungsphase oder zumindest in der Diskussion, und mit diesem Erfolg hat es seine Chancen, an diesem Riesenmarkt zu partizipieren, deutlich verbessert.

Fred F. Mueller

Quellen

[FAZ] http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/atomenergie-in-osteuropa-nicht-ohne-mein-kernkraftwerk-14311657.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

[MUEL] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/fakten-die-man-nicht-ignorieren-sollte-russland-ein-kommender-globaler-energieriese/

[ROSA] http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/europa_cee/4981378/AtomExport_Rosatom-sieht-sich-technologisch-an-der-Weltspitze




Kann diese Wunderwaffe unser Klima retten?

Bild Künstliche CO2-Bäume. Quelle FOCUS-Artikel[1]

Gäbe es nicht auch den FOCUS, welcher regelmäßig über beides den Bürger investigativ berichtet, würde man dazu vieles nicht erfahren. Und obwohl man sich beim bisherigen Frühsommer-Wetterverlauf eher mehr Klimawandel wünschen würde, seien unregelmäßige FOCUS-Leser über eine solche nicht mehr taufrische, aber zur Klimaangst-Beruhigung bleibend wichtige Meldung an dieser Stelle kurz informiert.

FOCUS (kurzer Auszug): [2] Wahnsinnsprojekt von deutschem Physiker

1000-mal effektiver als Bäume: Kann diese Wunderwaffe unser Klima retten?

Ohne drastische Minderung der Emissionen drohen unserem Planeten gravierende Konsequenzen. Zwar holen Bäume und andere Pflanzen CO2 aus der Luft, doch den gewaltigen Zuwachs können sie nicht kompensieren.

Das sei auch gar nicht nötig, meint der Physikprofessor Klaus Lackner. Denn künftig ließe sich das Treibhausgas mit künstlichen Mitteln aus der Atmosphäre entfernen.

Die künstlichen Bäume

Ein solches Mittel will der deutschstämmige Wissenschaftler zur Verfügung stellen, der das erst kürzlich eingerichtete Center for Negative Carbon Emissions der Arizona State University leitet. In langjähriger Forschungsarbeit entwickelte er ein synthetisches Material, das CO2 absorbiert und auch wieder abgibt.

Bei der APS-Tagung präsentierte er eine aus dem Wunderstoff gefertigte Membran, die das Spurengas über tausendmal effizienter einfangen soll als Bäume. Lackner will daraus künstliche Bäume fertigen, die senkrecht stehenden, riesigen Tennisschlägern gleichen. Sie sind mit Modulen von etwa der Größe einer Matratze bestückt. Nach etwa einer Stunde ist der Membranfilter gesättigt.

Laut Lackners Konzept holt ihn dann ein Roboter aus der Halterung und bringt ihn zu einem Behälter unter dem Fänger. Darin übergießt ihn ein automatisches System in einer Vakuumkammer mit Wasser; alternativ lässt sich auch Wasserdampf hindurch leiten. Dies setzt eine zweite chemische Reaktion in Gang, bei der das CO2 wieder frei wird.

Eine Frage der Kosten

Es sind mindestens 100 Millionen Fänger nötig. Noch ist unklar, ob solche Systeme wie erwartet funktionieren und ob sie auch wirtschaftlich sind. Eine Gruppe von US-Forschern veröffentlichte kürzlich eine Schätzung, derzufolge der Preis pro eingefangener Tonne CO2 zwischen 600 und 1000 Dollar liegen könnte. Lackner dagegen glaubt, dass es auch billiger geht (Anm.: bis zu 30 Dollar / Tonne)

Sie könnten dort aufgestellt werden, wo sie wenig stören – etwa in Wüsten, eventuelle kombiniert mit Windanlagen, oder entlang von Autobahnen, und zwar auf der ganzen Welt. Es wäre ein riesiges Geoengineering-Projekt. Anders als andere Technologien, mit denen manche Forscher die Erde abkühlen wollen, kann es aber sofort gestoppt werden, wenn sich negative Folgen zeigen.

Das sind Lösungen wie man sie liebt

Im Bild kann man sehen, wie geradezu „lustvoll“ und ästhetisch sich diese CO2-Kunstbaum-Giganten in die Landschaft und Wald einfügen. Wenn Wanderer (die ganz kleinen Personen im Bild) dazu noch Shirts und Hosen passend zum Farbton der CO2-Kunstgiganten (wie im Bild dargestellt) tragen, ist die Symbiose perfekt und wieder ein „Erlebnisorte für einen emotionalen Zugang zur Energie- und Klimawende mit ausgewogenem Klang zwischen den Bauwerken und der umgebenden Landschaft“ geschaffen[2].

Geld hat die Welt ja im Überfluss

Ein Projekt, bei dem „ … ist unklar, ob solche Systeme wie erwartet funktionieren und ob sie auch wirtschaftlich sind“ reiht sich nahtlos in das ein, was von Klimaschutz- und EEG-Maßnahmen bekannt ist. Also ist es subventionswürdig, mindestens für umfangreiche vorbereitende Forschungsvorhaben. Und eine grandiose Reißleine hat die Erfindung auch, man kann sie sogar stoppen.

Berlin sollte auf jeden Fall schon einmal das nötige Kleingeld beiseite legen

Nachrechnen der FOCUS-Angaben ergibt als Schätzwerte, dass ein solcher CO2-Baum etwa 400 Tonnen CO2 im Jahr „einfängt“ (fast 40.000.000.000 CO2-Tonnen Welt pa / 100.000.000 CO2-Bäume = ca. 400 T CO2 pa / Baum).

940 Mio. Tonnen CO2 werden jährlich von Deutschland emittiert. Benötigt werden dazu für die CO2-Emission von Deutschland lediglich ca. 2.350.000 St. (940.000.000 Tonnen CO2 pa / 400 Tonnen pro Baum pa = 2.350.000 St.), also reine Peanuts. Diese können auf den vielen Flächen stehen, wo sie „nicht stören“. Benötigt wird lediglich ein Wasseranschluss, ein Roboter, also Stromanschluss, noch etwas Infrastruktur und eine Zufahrtsstraße, um das „eingefangene“ CO2 abzutransportieren sowie zentrale CO2-Großverwertungs-Anlagen. Das gibt es selbstverständlich überall, bzw. lässt sich weltweit leicht errichten, vor allem auch in den Wüsten.

Somit kostet das Einfangen des deutschen CO2 abhängig vom endgültigem CO2-Baum-Preisniveau für die 2.350.000 CO2-Bäume zwischen 564 Milliarden bis gerade einmal 28 Milliarden Dollar im Jahr – eine vom EEG bekannte, typische WIN-WIN-Situation, wenn man die vielen dadurch zu schaffenden Arbeitsplätze mit einrechnet.

Bereits 2009 wurde diese Erfindung propagiert[3][4]. Damals war sie noch erheblich billiger zu haben und weit effektiver (gegenüber den neueren Angaben im FOCUS). Die „Rettungsinflation“ ist also gewaltig. Man muss demnach schnell zugreifen, wenn sie sich noch rechnen soll, auch wenn sich das mit dem Prototypen in der Zwischenzeit anscheinend noch nicht gelöst hat, womit kleinere Restrisiken verbleiben.

Einen Nutzen hat diese Erfindungs-Idee auf jeden Fall

Man erkennt die Genialität des CO2-Zertifikatehandels und lernt diese auch als Klimaskeptiker zu schätzen. Dieser ist getestet, funktioniert reibungslos und schaufelt das Geld ohne den Umweg über monströse Technik direkt in die Taschen der Protagonisten . Vor allem ist er viel billiger (aktuell ca. 5 EUR / Tonne) und mit nur einem Federstrich noch viel leichter stoppbar ohne dass danach massenhaft Technikruinen entsorgt werden müssen.

Die Altvorderen wussten schon, warum sie parallel zum recht mühseligen und Nutzflächen besetzenden Kirchenbau alternativ den Ablass als Zertifikatehandel für Zukunfts-Rettungsmaßnahmen erfanden.

Quellen

[1] FOCUS: Wahnsinnsprojekt von deutschem Physiker1000-mal effektiver als Bäume: Kann diese Wunderwaffe unser Klima retten?

http://www.focus.de/wissen/weltraum/odenwalds_universum/so-retten-wir-unseren-planeten-co2-faenger-so-funktioniert-die-klimaschuetzende-wunderwaffe_id_4698011.html

[2] EIKE 21.06.2016: Die Akzeptanz von Windstrom steigt, wenn der grüne Strom schon bei der Entstehung zur Landschaft passend eingefärbt wird

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-akzeptanz-von-windstrom-steigt-wenn-der-gruene-strom-schon-bei-der-entstehung-zur-landschaft-passend-eingefaerbt-wird/

[3] GREENBUSINESBLOGm unternehmerische Ideen für eine bessere Welt, 10.2009: Künstliche Bäume – die ultimative Lösung des Klimawandels?

http://greenbusinessblog.natur.de/?p=364

[4] Deutschlandfunk 01.09.2009: Künstliche Bäume als Klimaretter, Forscher wollen das globale Thermostat zurück drehen

http://www.deutschlandfunk.de/kuenstliche-baeume-als-klimaretter.676.de.html?dram:article_id=26722




Bewerben Sie sich als Klimaverwalter – ein gefördertes Projekt durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

Wenn man dieser Mitteilung außerhalb des 1. Aprils Glauben schenken soll,  so wird sich um die Schaffung solcher herausragender Verwalter der Dachverband Deutscher Immobilien Verwalter (DDIV) und das Europäische Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (bundesweite Akademie mit Schwerpunkt Klimaschutz) engagieren.  

Wir von Hausgeld-Vergleich e.V. freuen uns natürlich über solche zukünftigen Verwalter,  die über eine Qualifikation verfügen könnten, nicht nur unsere Wohnanlagen, sondern dann auch das Klima nach unseren Vorstellungen verwalten zu können. Wir haben allerdings noch keine Kenntnisse darüber, ob die Art des Klimas dann mit einfacher Mehrheit der Eigentümer oder doch mit qualifizierter Mehrheit (75% aller noch intakten Köpfe) in einer Eigentümerversammlung nach einer vorherigen ausreichenden Diskussion des Für und Wider beschlossen werden kann. 

Ungeklärt ist ferner noch, ob Maßnahmen zur möglichen Klimabeeinflussung schon durch den zukünftigen KLIMAVerwalter auf Basis des § 21 Abs. 1, Ziff. 3 WEG (dringender Fall) ohne Einbeziehung der Eigentümer ergriffen werden können. 

Das wäre für den KLIMAVerwalter schließlich einfacher, denn in den Versammlungen könnten sog. „Querköpfe“ Gegenargumente vorbringen und behaupten, dass Klima könne man nicht durch eine gedämmte Wohnanlage beeinflussen.  

Eine diesbezügliche Anfrage bei Frau Dr. Hendricks zur Klarheit für die kommenden Eigentümerversammlungen wurde bisher noch nicht beantwortet. 

Wir haben dafür Verständnis, denn vorher muss noch geklärt werden, wie viel Steuergeld in dieses sinnvolle Projekt fließen soll und welche fachlichen Klima-Beeinflussungskenntnisse bei Verwaltern damit erreicht werden könnten. 

Wir bitten Sie um Ihre Meinung zu diesem mit Ihrem Steuergeld unterstützte Projekt.

Nachstehend können Sie dazu die komplette Pressemitteilung des DDIV lesen. 

Möglicherweise bin ich hier als Vorstand einer Schutzgemeinschaft gegen unsinnige Geldausgaben voreingenommen gegenüber diesem Vorhaben und Sie haben dazu eine andere Meinung als ich. Daran bin ich dann interessiert. 

Norbert Deul – Vorstand

Hausgeld-Vergleich / Hausverwalter-Check e.V.

Schutzgemeinschaft für Wohnungseigentümer und Mieter

Gehrestalstr. 8, 91224 Pommelsbrunn bei Nbg.

E-Mail: hausgeld-vergleich@t-online.de

www.hausgeld-vergleich.de

 

Pressemitteilung vom 14.6.16

Akademie der Immobilienverwaltung: 

Qualifizierungsprojekt „KlimaVerwalter“ beruft 

Projektbeirat

Damit Immobilienverwalterinnen und -verwalter die notwendigen Kompetenzen erhalten, um die Energiewende und die Sanierungsrate im Gebäudebereich voranzutreiben, richten der Dachverband Deutscher Immobilienverwalter (DDIV) und das Europäische Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ) eine bundesweite Akademie mit dem Schwerpunkt Klimaschutz ein. Ein hochkarätig besetzter Beirat wird das Projekt „KlimaVerwalter“ begleiten, welches vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative gefördert wird. Der Beirat traf sich am 8. Juni 2016 zur konstituierenden Sitzung in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin.

Bei der Erfüllung der klimapolitischen Ziele der Bundesregierung nehmen Immobilienverwalterinnen und -verwalter eine wichtige Schlüsselposition ein. „Energetische Sanierungs- und Energieeffizienzmaßnahmen sind aufgrund einer Vielzahl beteiligter Akteure und zu beachtender Rahmenbedingungen komplex und entsprechend aufklärungsintensiv. Um diese Aufgabe zu meistern, möchten wir mit dem Projekt „KlimaVerwalter“ den Immobilienverwaltern die Möglichkeit geben, die dafür notwendigen Kompetenzen zu vertiefen und zu erweitern“, erklärt Martin Kaßler, Geschäftsführer des DDIV. Klaus Leuchtmann, Vorstandsvorsitzender des EBZ, ergänzt: „Durch eine bessere Qualifizierung der Verwalter kann die Energiewende im Gebäudebereich weiter vorangebracht und eine notwendige Erhöhung der Sanierungsrate erreicht werden.“

Vertreter aus Politik, Wissenschaft, relevanten Verbänden und Unternehmen unterstützen und begleiten die Umsetzung des Projektes. Zu den Mitgliedern des Beirats gehören Anke Brummer-Kohler, Abteilungsleiterin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, MinDirig. Dr. Frank Heidrich, Referatsleiter im Bundesamt für Wirtschaft und Energie, Ulrich Sattler, Abteilungsleiter im Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, Christina Rocker, Projektleiterin der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena), Dr. Alexander Barthel, Abteilungsleiter im Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), Gottfried Bock, Geschäftsführer der Hausverwaltung Bock GmbH, Carmen Fröhlich, Geschäftsführerin der vdiv Service GmbH, Prof. Dr.-Ing. Viktor Grinewitschus, Professor der EBZ Business School, Sylvia Pruß, Inhaberin der Pruß Hausverwaltung e.K., Prof. Dr.-Ing. Norbert Raschper, Professor der EBZ Business School sowie Dr. Burkhard Touché, Abteilungsdirektor der KfW Bankengruppe.

„Ich freue mich, dass uns erfahrene Experten mit ihren Fachkompetenzen beratend zur Seite stehen. Schon in unserer ersten Beiratssitzung konnten die Anforderungen an Immobilienverwalter als Multiplikatoren vor dem Hintergrund der gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen konkretisiert werden. Auch mögliche Synergien zwischen den vertretenen Institutionen und den Projektzielen wurden diskutiert“, berichtet Martin Kaßler, Geschäftsführer des DDIV, von der ersten Beiratssitzung.

Aktuell wird der Bildungsbedarf der Immobilienverwaltungsbranche analysiert. Auf Basis der Ergebnisse der noch bis Ende Juni laufenden Online-Umfrage soll bereits in diesem Jahr mit der Konzeption berufsfeldrelevanter Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote begonnen werden. Die Umfrage ist über folgenden Link erreichbar: www.ddiv.de/bildungsbedarf   

                                              

Weitere Bilder

 

Das Projekt "KlimaVerwalter" wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative durch das BMUB gefördert

 




Offener Brief an die US Justizminister und Generalstaatsanwälte zum Klimawechsel

Bild rechts: Sinnbild für einen Universalwissenschaftler

Also, US-Staatsministerin Loretta Lynch und die Mitglieder der Vereinigung der Generalstaatsanwälte (AG’s) für Saubere Energie, können keinen Anstoß nehmen,   wenn ich Ihnen sage, dass Ihre Absicht,   gegen Unternehmen, Think Tanks und Einzelpersonen wegen Betrug unter RICO (racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act [Gesetz der USA gegen organisiertes Verbrechen]) zu ermitteln   und möglicherweise zivil- oder strafrechtlich oder auf andere Weise, zu verfolgen,   weil sie die Ursachen, Ausmaß und Risiken der globalen Erwärmung in Frage stellen   und die Vorteile und die besten Reaktionen darauf ansprechen,   ist das ein untrügliches Zeichen, dass Sie über die Klimaforschung und die damit verbundenen Klima- und Energiepolitik unwissend sind.

Dies waren meine Gedanken, seit Sie zum ersten Mal die Öffentlichkeit gegangen waren, aber eine E-Mail von Ed Maibach (Professor in der Abteilung Kommunikation und Direktor des Zentrums für Climate Change Communication an der George Mason University (GMU)) an Jagadish Shukla (Professor für Klimadynamik und Präsident des Zentrums für Ozean-Land-Atmosphäre Studien und des Instituts für globale Umwelt und Gesellschaft bei GMU) vom 22. Juli 2015 brachte es ironischerweise auf den Punkt:

Ich frühstückte heute mit David Michaels. Er ist derzeit der Direktor des Occupational Health and Safety Administration (in der US Department of Labor) und ein ehemaliger Kollege für Umweltgesundheit von mir an der George Washington University. Er ist ein Experte in dem Fall gegen die Tabakindustrie.

Er [seufz] empfindet die Chancen des DOJ [Department of Justice], diesen Fall gegen die Industrie (mit fossilen Brennstoffen) zu verfolgen sind gering bis gar nicht vorhanden, weil es keine leicht quantifizierbaren Kosten [Gesundheitsversorgung] sind, für die die Regierung Erstattung suchen [beanspruchen] könnte.

Das heißt, ich habe nichts dagegen, dass wir einen Brief an den Präsidenten senden, an unsere Maryland Senatoren und die Mitglieder des Kongresses, mit „cc“ [Kopie an] Senator [Sheldon] Whitehouse [D-RI] und sie zu bitten, Senator White‘s Forderung nach einer RICO Untersuchung zu unterstützen.

Das ist ironisch, weil es von einem der 20 Unterzeichner von Shukla‘s berüchtigten Brief kommt, an AG Lynch und dem Kopf des Weißen Hauses Amt für Wissenschaft und Technologiepolitik, um auf eine RICO Untersuchung ähnlich wie gegen Tabakunternehmen in den 1990er Jahren zu drängen.

Die Ironie von Maibach‘s E-Mail ist offensichtlich genug. Er zitiert einen Experten, der denkt, die Chancen von DOJ Handeln "sind gering bis gar nicht vorhanden", und unterzeichnet doch einen Brief um DOJ anzufragen, es zu tun. Er weiß, die Chancen sind gering: "weil es keine leicht quantifizierbaren … Kosten gibt, für die die Regierung die Erstattung für suchen könnte." Doch er unterschreibt einen Brief und sagt: "Wir sind jetzt mit einem hohen Risiko dabei, das Klima der Erde ernsthaft zu destabilisieren und schädigen unwiederbringlich Menschen auf der ganzen Welt."

Aber die Oberironie, die ich im Sinn habe, ist, dass Sie, Staatsanwälte – keiner von Ihnen, ist vermutlich, ein Experte in der Klimaforschung oder ökologischer Biologie oder Ökonomie und dem Engineering von Energie oder einen der vielen anderen Gebiete, die für die Kontroverse relevant sind – haben genau gerade die Aktion gestartet, von der Maibach berichtet, das Michaels sagte, DOJ würde das aus Mangel an leicht quantifizierbaren Kosten nicht angreifen.

Nun, warum sollte Michaels gesagt haben, dass es keine leicht quantifizierbare Kosten gibt?

Denn anders als im Fall von Gesundheitsrisiken durch Tabak, gibt es unzählige und riesige Unklarheiten in dem Fall (nicht für [irgend-] eines menschlichen Beitrag zur globalen Erwärmung, sondern), dass die vom Menschen verursachte globale Erwärmung gefährlich genug ist, um Ausgaben von Milliarden Dollar zu rechtfertigen, das Energiesystem der Welt neu zu erfinden, es zu entschärfen, insbesondere, wenn die Verwendung dieser konkurrierenden Billionen weit größeren Nutzen bringen könnte.

Und Sie, intelligent und alle studiert, ignorieren diese riesigen Unklarheiten.

Es ist nicht Ihre Schuld allein. Journalisten waren säumig in der Berichterstattung. Klima-Panikmacher haben hart gearbeitet, um Abweichler Forschungsgelder zu entziehen, sie ihrer Arbeitsplätze zu berauben und Veröffentlichungen zu verhindern, während sie gleichzeitig ihr eigenes wissenschaftliches Fehlverhalten verstecken. Und es ist immer so viel einfacher, eine gruselige Geschichte zu erzählen, um die Öffentlichkeit zu motivieren als die mörderischen Details mit all ihren Unsicherheiten zu enthüllen.

Hier sind einige Empfehlungen für Sie, um Ihre Unwissenheit zu beheben:

1. Beginnen Sie ein Verständnis für die Grundlagenforschung des Klimawandels zu bekommen, durch das Lesen von Sir John Houghton’s Global Warming: The Complete Briefing, er ist der ehemalige Vorsitzende des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)

2. Dann, lernen Sie einige Gründe, warum an Houghtons alarmistischen Ansichten zu zweifeln ist, lesen Sie: The Great Global Warming Blunder: How Mother Nature Fooled the World’s Top Climate Scientists [etwa: der große Fehler der globale Erwärmung; Wie Mutter Natur die Top-Klimaforscher der Welt in die Irre führt], von dem ebenso gut qualifizierten Klimaforscher Roy W. Spencer.

3. Wenn Sie tapfer sind, gehen Sie ins Eingemachte und erfahren Sie, warum das IPCC in seinem Third Assessment Report sagt:", Das Klimasystem ist ein gekoppeltes nichtlineares chaotisches System und damit ist die langfristige Vorhersage zukünftiger Klimazustände nicht möglich "(Hervorhebung hinzugefügt). Taken By Storm: The Troubled Science, Policy and Politics of Global Warming [etwa – Überrumpelt: Die Not der Wissenschaft, Politiker und Politik mit der globalen Erwärmung], von Christopher Essex, angewandte Mathematik und Ross McKitrick, Umweltökonom und Statistiker. Sie haben wahrscheinlich noch nie von der Navier-Stokes-Gleichung gehört, aber sie ist ungelöst (und ein Millionen-Dollar-Preis erwartet jeden, der sie löst), noch immer wartet eine genaue langfristige Vorhersage von Klima auf seine Lösung.

4. Gehen Sie über die von Journalisten atemlos geschriebenen Berichte auf der Grundlage der vorbestimmten und nicht repräsentativen Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger (Summary for Policymakers  – SPM) hinaus und lesen Sie tatsächlich die (meist sehr guten) tausenden von Seiten der wichtigsten Texte [der Arbeitsgruppen] des Fünften Sachstandsbericht des IPCC (einschließlich der Arbeitsgruppe 3, deren Vorhersagen zeigt, dass die ärmsten Länder heute besser dran sind unter wärmeren als kühleren Szenarien, weil in ihren Modellen das Wirtschaftswachstum aufgrund von fossilen Brennstoffen die Erwärmung treibt). In ihnen werden Sie weit mehr Unsicherheit entdecken, als die SPM zeigt.

5. Lesen Sie die Tausenden von Seiten der konkurrierenden Berichte des Nongovernmental [daher weniger politisiert] International Panel on Climate Change.

6. Machen Sie sich mit der Bedeutung von "Klimasensitivität" bekannt und warum Schätzungen davon – und konsequenterweise auch alle Auswirkungen der globalen Erwärmung angetrieben durch menschliche Emissionen von CO2 und anderen täuschend genannten "Treibhausgase" – in letzten Jahren rückläufig sind.

7. Erfahren Sie ein wenig über "Energiedichte" und "Leistungsdichte" und wie sie die Nutzung und die Kosten verschiedener Energiequellen beeinflussen, von Robert Bryce: Energiehunger: Die Mythen von "Green" Energie und der realen Kraftstoffe der Zukunft und dann über die Kosten, fossile Brennstoffe als Quelle von rund 85% aller weltweit benötigten Energie mit Wind, Sonne und anderen "erneuerbaren" Optionen zu ersetzen.

Wenn Sie diese Dinge tun, garantiere ich nicht, dass Sie skeptisch werden, gegenüber gefährlicher vom Menschen verursachte globale Erwärmung, aber ich erwarte dass Sie verstehen werden – weil Sie intelligent sind – dass die Probleme weitaus komplexer sind, als Sie dachten und sicher viel zu komplex, vor einem Gericht entschieden zu werden, dass "leicht quantifizierbare Kosten" finden muss, um eine Entscheidung zu rechtfertigen.

Sie werden auch finden, dass ehrliche Leute, so intelligent wie selbst  – und vielleicht besser informiert – nicht einverstanden sein können, über die Ursachen, Ausmaß, Risiken und Vorteile der globalen Erwärmung und den besten Antworten darauf, auch ohne Mafia-Bosse zu sein. Sie werden feststellen, dass das, was uns motiviert, weit mehr unsere Sorge ist, Milliarden von Menschen nicht in die Armut zu treiben, indem wir den Zugang zu den reichlich vorhandenen, zuverlässigen, erschwinglichen Energien für unverzichtbar halten und jede Gesellschaft aus der Armut heraushalten wollen.

Und dann vielleicht auch  – bevor der Kongress Ihnen die Daumenschrauben anlegt [take you to the woodshed] – entscheiden Sie sich, Ihre potenziell verbrecherische Verschwörung zurückzuziehen, die "verletzen, unterdrücken, bedrohen oder jede Person einschüchtern will … in der freien Ausübung oder dem Genuss eines Rechts oder Privileg, welches ihm durch die Verfassung oder die Gesetze der Vereinigten Staaten zusteht, oder weil er es ausgeübt hat, so wie Sie selbst", für das Sie bis zu zehn Jahren bestraft oder eingesperrt werden könnten, oder beides (18 U.S.C. 241).

Gezeichnet durch (kursiv zeigt Klima Experten an; fettdruck zeigt Rechtsexperten an):

Timothy Ball, Ph.D. (Historical Climatology), University of London, England

E. Calvin Beisner, Ph.D., Founder and National Spokesman, Cornwall Alliance for the Stewardship of Creation

Charles Clough, M.S. (Atmospheric Science), Founder and Retired Chief of the US Army Atmospheric Effects Team, Aberdeen Proving Ground, MD

Colonel John A. Eidsmoe, JD, Senior Counsel, Foundation for Moral Law, Professor of Constitutional Law & Criminal Procedure, Oak Brook College of Law & Government Policy

Christopher Essex, Ph.D., Professor, Department of Applied Mathematics, University of Western Ontario

Neil L. Frank, Ph.D. (Meteorology), Director, National Hurricane Center (1974–1987), Chief Meteorologist of KHOU-TV, Houston (1987–2008)

Victor Goldschmidt, Ph.D. (Mechanical Engineering, thesis on turbulent flows), Emeritus Professor, Mechanical Engineering, Purdue University

Rev. Peter Jones, Ph.D, Director, truthXchange

Madhav Khandekar, Ph.D. (Meteorology), former research scientist, Environment Canada, Expert Reviewer, Intergovernmental Panel on Climate Change, Fourth Assessment Report, 2007

Jamieson C. Keister, Ph.D. (Physics), retired research chemist, 3M Company

Kevin Lewis, J.D., Associate Professor of Theology & Law, Biola University

Anthony R. Lupo, Ph.D., Department Chair and Professor of Atmospheric Science, University of Missouri

Prof. Dr. Vishal Mangalwadi, LLD, Director, Centre For Human Resource Development, Sam Higginbottom Institute for Agriculture, Technology, and Sciences, Allahabad (UP), India

Tracy Miller, Ph.D., Associate Professor of Economics, Grove City College

Ben Phillips, Ph.D., Associate Dean, Harvard School of Theological Studies, Southwestern Baptist Theological Seminary

Shawn Ritenour, Ph.D., Professor of Economics, Grove City College

Chris Skates, B.S., Environmental Chemist

Roy W. Spencer, Ph.D. (Meteorology), Principal Research Scientist in Climatology, University of Alabama; former Senior Scientist for Climate Studies at NASA’s Marshall Space Flight Center; U.S. Science Team leader, Advanced Microwave Scanning Radiometer on NASA’s Aqua satellite

Timothy Terrell, Ph.D. (Economics), Associate Professor of Economics, Wofford College

James Wanliss, Ph.D. (Physics), Professor of Physics, Presbyterian College

Anthony Watts, Publisher, WUWT, the world’s most viewed website on climate

Erschienen auf The Cornwall Alliance am 10. Juni 2016

Übersetzt durch Andreas Demmig

Open Letter to Attorneys General about Climate Change




Greenpeace endlich unter Druck

Anfang Dezember 2014 haben mehr als 20 Greenpeace-Aktivisten ein UNESCO-Weltkulturerbe beschädigt als Teil einer öffentlichen Demonstration, um mehr Regierungsunterstützung für erneuerbare Energiequellen zu bekommen, die sie für den Kampf gegen den vermeintlich vom Menschen verursachten Klimawandel als notwendig erachteten. Die Aktivisten marschierten in ein „streng-verboten“-Gebiet, in dem sich die Nazca-Linien in Peru befinden. Dort legten sie große, gelbe Buchstaben aus Stoff aus, die den Schriftzug bildeten [übersetzt] „Zeit für Veränderung; die Zukunft ist erneuerbar“.

Weil die Nazca-Linien sehr empfindlich sind und Fußabdrücke hunderte Jahre lang erhalten bleiben können, dürfen nicht einmal Staatschefs dort ohne Sondergenehmigung herumlaufen, und selbst dann sind sie verpflichtet, Spezialschuhe zu tragen. Über 20 Personen wurden ob dieses Aktes festgenommen, aber nach Feststellung der Personalien verließen sie das Land, und soweit ich weiß, haben sich die „Nazca-Zerstörer“ von Greenpeace der peruanischen Justiz bis auf den heutigen Tag nicht gestellt.

Kurz darauf hat das Informations-Ministerium von Indien Greenpeace zu einer „potentiellen Bedrohung der nationalen ökonomischen Sicherheit“ erklärt. Man hatte berechnet, dass die Aktivitäten der Organisation jedes Jahr 2 bis 3% Verlust des indischen BIP ausmachen. Indische Beamte erklärten, dass die Gruppe Eigentum beschädigt habe, sich in finanziellen Betrügereien engagiert und Daten gefälscht hat. Anfang 2015 hat Indien die internationalen Reisen von Greenpeace-Indien-Aktivisten eingeschränkt und ihren Zugang zu Geldern aus dem Ausland blockiert. Bis September 2015 hat Indien die Lizenz von Greenpeace zu Operationen in dem Land vollständig einkassiert und der Gruppe einen Monat Zeit eingeräumt, sämtliche Operationen zu beenden.

Kanadisches Wald-Unternehmen will Millionen an Schadenersatz von Greenpeace

Am 31. Mai 2016 hat die Firma Resolute Forest Productions (RPS) die Umweltorganisation Greenpeace vor dem US-Bezirksgericht für den Southern District of Georgia verklagt. RPS machte geltend, dass Greenpeace [US-]Bundesgesetze betreffend dunkler Machenschaften, Trademarks und Diffamierung verletzt habe, ebenso wie staatliche Gesetze von Georgia, die unerlaubte Einmischung in die Operationen von RPS verbieten.

Resolute zufolge hat die seit sechs Jahren währende Boykott-Kampagne von Greenpeace unter dem Motto „Resolute: Forest Destroyer (RFD)“ RPS fälschlich vorgeworfen, gefährdete Wälder und Spezies zu vernichten, Ureinwohner auszubeuten und die Fähigkeit borealer Nadelwälder zu beeinträchtigen, sich an den Klimawandel anzupassen.

Greenpeace musste bereits eine andere juristische Niederlage vor kanadischen Gerichtshöfen hinnehmen, seit sie die RFD-PR-Kampagne losgetreten hatte. Im März 2013 haben kanadische Gerichte Greenpeace dazu verurteilt, sich bei Resolute zu entschuldigen und eine offizielle „Berichtigung“ [Notice of Correction] zu verbreiten bezüglich von Greenpeace-Statements, denen zufolge Resolute das Canadian Boreal Forest Agreement* verletzt habe.

[Zu diesem Agreement hier. Aber ohne Alarmismus auch hier geht es wohl nicht. Anm. d. Übers.]

Trotz dieser Niederlage hat Greenpeace RFD fortgesetzt und erfolgreich Druck auf die Firma Home Depot and Best Buy ausgeübt, kein Nutzholz mehr bei Resolute, sondern anderswo zu ordern. Resolute macht geltend, dass das Unternehmen während der letzten vier Jahre 50 bis 100 Millionen Dollar verloren habe als Folge der Medienkampagne von Greenpeace. Resolute sagt außerdem, dass die Kampagne das Unternehmen gezwungen hat, eine Papierfabrik in Ontario sowie zwei Maschinen zur Papierherstellung in Quebec aufzugeben, was 300 Arbeitsplätze vernichtet hatte.

Resolute vernichtet keine Wälder

In dem Bemühen, die RFD-Kampagne zum Halten zu bringen und einige der Verluste ausgeglichen zu bekommen, hat Resolute im Jahre 2014 Greenpeace Kanada verklagt unter dem Vorwurf der Diffamierung und „absichtliche Störung ökonomischer Beziehungen“. Im Januar 2015 hat es das Ontario-Berufungsgericht [Court of Appeal] abgelehnt, die Beschwerde von Greenpeace über das Urteil einer untergeordneten Instanz anzunehmen, in dem der Organisation verboten worden war, die Behauptungen von Resolute als ungültig zu erklären. Das Gericht verurteilte Greenpeace auch dazu, Resolute die Gerichtskosten in Höhe von 20.000 Dollar zu ersetzen.

In dem kanadischen Prozess klagt Resolute auf 7 Millionen Dollar sowie zusätzlich weitere Millionen von Dollar als Schadenersatz und Strafzahlungen in den USA.

In der Klageschrift von Resolute wird festgestellt, dass man kein „Vernichter“ borealer Wälder ist, in jeder Hinsicht des Wortes, seit Kanada etwa 90% seiner natürlichen Waldbedeckung unter Schutz gestellt hat. Landwirtschaft und Verstädterung, nicht die Forstwirtschaft im Allgemeinen oder die Waldbewirtschaftung von Resolute im Besonderen, sind verantwortlich für den Verlust von 10% der Waldbedeckung während der letzten paar hundert Jahre. Resolute sagt, dass weniger als 0,5% des kanadischen borealen Waldes jährlich durch die gesamte Holzindustrie bewirtschaftet wird, und nur eine Minderheit des jährlichen Holzeinschlags geht auf Resolute zurück.

Der Anwalt und Rechtsberater von Resolute Michael Bowe sagt, dass jedes Gebiet, in dem Resolute Holz eingeschlagen hatte, sofort wieder natürlich regeneriert wurde, sei es durch Neuansaat oder Neupflanzungen. Im Mittel hat Resolute von 2010 bis 2012 über 60 Millionen Bäume pro Jahr gepflanzt als Teil seiner Wiederaufforstungs-Bemühungen. Die Bemühungen von Resolute zusammen mit den Bemühungen anderer kanadischer Holzunternehmen hat praktisch zu keinem permanenten Verlust durch Holzeinschlag geführt.

„Der Vorwurf, dass Resolute den borealen Wald ,vernichtet‘, ist absurd“, sagte Bowe. „Das Unternehmen hat über eine Milliarde Bäume in dem borealen Wald gepflanzt – eine Milliarde mehr als Greenpeace – und hat praktisch eine Null-Entwaldung verursacht. Diese falschen Beschuldigungen verleumden ein gutes Unternehmen, das von guten Menschen geführt wird, die sich um den Wald kümmern, weil deren Leben und das aller Gemeinden, die das Unternehmen unterstützt, davon abhängen“, sagte Bowe. „Greenpeace dagegen tut nichts für den borealen Wald“.

In der Klageschrift von Resolute heißt es des Weiteren, dass die Bewirtschaftungspraxis im Gegensatz zu den RFD-Behauptungen die Fähigkeit des borealen Waldes, atmosphärisches Kohlendioxid aufzunehmen, verbessert habe. Zahlreiche Studien zeigen, was auch das IPCC eingeräumt hatte, nämlich dass der Holzeinschlag in borealen und anderen Urwäldern ein bedeutendes Mittel ist, den Klimawandel abzuschwächen, weil junge Wälder substantiell mehr Treibhausgase absorbieren als ältere Wälder, welche oftmals insgesamt auch Emittenten von Treibhausgasen sind.

Aufstand gegen ,Erpressungsversuche‘

Der Ökologe Patrick Moore, ein Mitbegründer von Greenpeace und 15 Jahre lang Chef von Greenpeace Kanada, liegt mit der von ihm mitbegründeten Gemeinschaft hinsichtlich boreale Forstwirtschaft über Kreuz.

„Ich bin stolz darauf, mit Resolute hierbei über drei Jahre lang zusammengearbeitet zu haben“, sagte Moore. „Es ist das einzige Unternehmen in Nordamerika, das sich gegen die Lügen, den Betrug und die Erpressungen seitens Greenpeace auflehnt“.

Moore zufolge beutet Resolute auch nicht die Ureinwohner in Kanada aus, wie es Greenpeace behauptet. „Resolute wird gestützt von den lokalen Behörden und auch den Ureinwohnern in den nördlichen Wäldern, wo man Bäume nachhaltig anpflanzt und wo man damit wichtige Arbeitsplätze für die lokalen Anwohner schafft. Greenpeace stellte Fundraising vor die Wahrheit und sollte dazu verurteilt werden, für den von ihnen angerichteten Schaden zu zahlen“, sagte Moore.

Ich wünschte mir, dass noch mehr Unternehmen das Rückgrat hätten, gegen die Ausbeutungs-Taktik von Greenpeace aufzustehen. Bis dahin werde ich, falls ich Holzprodukte benötige, diese von Händlern kaufen, die Kunde bei Resolute sind und ich werde meine Freunde überreden, das Gleiche zu tun.

[Originally published at the Washington Times]

Link: http://news.heartland.org/editorial/2016/07/01/greenpeace-under-fire

Übersetzt von Chris Frey EIKE