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Politiker sind sprach- oder ahnungslos bei CO2-Fragen! Keine Antwort zu einfachen Fragen, keinen Beweis, nur Ablenkung.

Die einfache Anfrage lautete:

Jeweilige Anschrift  …

                                                                                                            16.12.2015

als Schutzgemeinschaft für Wohnungseigentümer und Mieter verfolgen wir Entscheidungen der Politik. Wenn Politikerentscheidungen extrem kostenbelastend, ungerecht oder nicht plausibel erscheinen, so appellieren wir an die Politik, über mutmaßliche Fehlentscheidungen nachzudenken und diese im Bürgerinteresse zu korrigieren. Deshalb die heutige Kontaktaufnahme.

Wir verstehen das Ergebnis der Weltklimakonferenz von Paris so, dass uns die deutschen Politiker zuverlässige und bewährte Energiearten wie Kohle, Öl und Gas weg nehmen wollen.

Jetziger Grund ist CO2, das von uns reduziert werden muss. 

Wir appellieren deshalb an Sie, sich mit der beigefügten kleinen Info-Schrift von Dr. Gustav Krüger zu beschäftigen. Danach ist CO2 ein für unsere Pflanzenwelt unerlässlicher Stoff, der im Interesse der wachsenden Bevölkerung und deren Ernährung gerade nicht zu reduzieren ist. Und der menschliche Anteil am CO2 hätte keinerlei Auswirkung auf unser Klima. Gleiches ist auch z.B.

im “Klima-Sozialismus” zu lesen – ein weiteres Buch, in dem ebenfalls die Reduzierung von CO2  nachteilig für die Produktion von Nahrungsmittel beurteilt wird.

Welche wissenschaftlichen Beweise können Sie uns als in der Verantwortung

stehender Politiker vorlegen,

a) dass das von Menschen verursachte CO2 verantwortlich für eine negative Entwicklung unseres Klimas ist und

b) dass die Reduzierung von CO2 folgenlos für die Produktion von Nahrungsmitteln für die wachsende Bevölkerung ist? 

Mit freundlichen Grüßen

Norbert Deul – 1. Vorstand                                            

Anlage z.K.

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Darauf erhielten wir folgende Antwort vom Land Bayern:

Bayerisches Staatministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

Schutzgemeinschaft für Wohnungs-

Eigentümer und Mieter e.V.

Gehrestalstraße 8

91224 Pommelsbrunn

                                                                                                                19.01.2016

Klimawandel

Sehr geehrte Damen und Herren, 

die Bayerische Staatskanzlei hat uns Ihr Schreiben vom 16.12.2015 zur zuständigen Bearbeitung weitergeleitet. Gerne beantworten wir Ihre Fragen zu den Ursachen des Klimawandels und zu den Folgen des Klimawandels bei der Nahrungsmittelerzeugung. 

Der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change – IPPC) ist das wissenschaftliche Gremium, welches den aktuell Stand zum Klimawandel

zusammenträgt und dadurch den politischen Entscheidungsträgern eine Orientierung bei den Beschlüssen gibt. Der IPCC beleuchte in seinen Sachstandberichten die jeweils neuesten Ergebnisse der Klimaforschung und zeigt die Risiken und Folgen des Klimawandels sowie die Möglichkeit zu dessen Minderung und Anpassungsstrategien auf.

In seinem 2013/2014 erschienenen Fünften Sachstandsbericht bestätigt der IPPC die fortschreitende globale Erwärmung. Danach war jedes der letzten drei Jahrzehnte an der  Erdoberfläche wärmer als alle vorangehenden seit 1850. Emissionen aus menschlicher Tätigkeit gehören unstrittig zu den Ursachen des Klimawandels. Die vermehrte Freisetzung von Treibhausgasen in der Atmosphäre verstärkt den Treibhauseffekt über sein natürliches Niveau hinaus. 

Die Folgen des Klimawandels sind heute schon besonders in den Ökosystemen aller Kontinente und der Ozeane, aber auch in der Gesellschaft und Wirtschaft zu beobachten. Verstärkt sich der Klimawandel in den kommenden Jahrzehnten weiter, nimmt Hitzestress zu. Extremereignisse wie Dürreperioden oder Überflutungen werden voraussichtlich häufiger und führen zu stärkeren negativen Folgen – auch bei der Nahrungsmittelerzeugung. Ohne Anpassung können landwirtschaftliche Erträge von Weizen, Reis und Mais in tropischen und mittleren Breiten schon ab einem zusätzlichen Temperaturanstieg von zwei Grad gegenüber heute zurückgehen. In ländlichen Regionen kann dies die Versorgung mit Nahrungsmitteln beeinträchtigen und zur Verschärfung von Hungerkrisen führen. Die Risiken für die Nahrungsmittelproduktion und -sicherheit  sind beispielsweise in Afrika sowie Mittel- und Südamerika sehr hoch. 

Ziel der internationalen Gemeinschaft ist es deshalb, die Folgen des Klimawandels zu begrenzen. Bei der Weltklimakonferenz in Paris haben sich alle Länder verbindlich zum Ziel bekannt, die Erderwärmung auf unter zwei grad zu begrenzen. Erstmalig haben fast alle Staaten der Erde nationale Klimaschutzziele definiert und sind nach Ratifizierung völkerrechtlich verpflichtet, Maßnahmen zur Erreichung der Ziele zu ergreifen. 

Mit freundlichen Grüßen 

Dr. Helmut Theiler

Ministerialrat

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Wir  konnten darin keine Beantwortung unserer beiden Fragen erkennen und erwiderten:

Hausgeld-Vergleich e.V., Gehrestalstr. 8, 91224 Pommelsbrunn

An den Ministerpräsidenten

des Landes Bayern

Herrn Horst Seehofer persönlich

Franz-Josef-Strauß-Ring 1

80539 München

3.2.2016

Bisher keine Antwort des stmuv zu unseren 2 Fragen vom 16.12.2015 –Bitte um Nennung eines neuen Ansprechpartners

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Seehofer, 

auf Veranlassung der Bayerischen Staatskanzlei erhielten wir zwar von Herrn Dr. Helmut Theiler vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz ein Schreiben auf unsere bei- den Fragen vom 16.12.2015. Bedauerlicherweise war dies jedoch keine Antwort wie Sie der Anlage entnehmen können. 

Unsere Fragen waren: 

Welche wissenschaftlichen Beweise können Sie uns als in der Verantwortung stehender Politiker vorlegen,

a)   dass das von Menschen verursachte CO2 verantwortlich für eine negative Entwicklung unseres Klimas ist und

b)   dass die Reduzierung von CO2 folgenlos für die Produktion von Nahrungsmitteln für die wachsende Bevölkerung ist? 

Herr Dr. Theiler ging in keiner Weise in seinem Schreiben vom 19.1.2016 auf diese beiden Fragen ein, sondern behauptete statt- dessen offensichtlich und nachprüfbar Falsches, Halbrichtiges oder nahm zu Themen Stellung, nach denen nicht gefragt wurde. 

1.  So existiert in keinem der bisher 5 IPCC-Berichte zur Klimaerwärmung und deren Ursachen und Folgen ein einziger Beleg, nicht eine einzige Beobachtung, nicht eine einzige begutachtete wissenschaftliche Studie innerhalb und außerhalb der IPPC- Berichte, die einen Einfluss des vom Menschen emittierten CO2  auf die Temperatur der Atmosphäre nachweist. 

Herr Dr. Theiler legt auch keinen vor. Darum ging es uns aber. 

2.  Allein die von Herrn Dr. Theiler gemachte Behauptung, dass es in den letzten drei Jahrzehnten jeweils wärmer sei als in den Jahrzehnten zuvor sei, ist – wenn sie denn stimmte – lediglich die Feststellung einer Beobachtung. Über die Ursachen sagt sie nichts aus.

Überdies ist sie falsch, denn die bei weitem genauesten Messungen der Temperatur der unteren Atmosphäre mittels Satelliten mit täglich über 1,7 Mio[1] hochpräziser Erfassung von 90 % der Erdoberfläche zeigen seit fast 20 Jahren keinerlei Erwärmungstrend. Dass im selben Zeitraum die CO2 Emissionen (trotz des extrem kostspieligen Kyotoprotokolls) ebenso wie die CO2 Konzentration in der Atmosphäre (auf die es allein nach der Hypothese vom Treibhauseffekt ankommt) massiv gestiegen sind, ist kein Beweis für eine Ursache Wirkungsbeziehung (CO2 treibt Temperatur), sondern anhand der Messungen für das genaue Gegenteil. 

3. Auch die unspezifische Behauptung von Herrn Dr. Theiler, dass  „die Verstärkung des Klimawandels“, was immer er damit meinte, zu einer Erhöhung der Zahl und Stärke von Extremwetterereignissen führen müsse, ist zwar gängiges – insbesondere von den staatlich geförderten Alarmisten des Potsdam Institutes für Klimafolgenforschung (PIK) befeuertes Politsprech, aber weder mit der Hypothese vom Treibhauseffekt vereinbar, noch anhand der langfristigen Beobachtung der aufgezeichneten Wetterereignisse in Übereinstimmung.  

4. Nach der Hypothese vom Treibhauseffekt müssten sich die Pole deutlich schneller und vor allem stärker erwärmen als der Rest der Welt. Da um den Äquator immer die höchste  Temperatur vorhanden ist, müssten danach die Temperatur-Unterschiede zwischen den Polen und Äquators kleiner werden. Und damit auch die Energie kleiner, die aus den Temperaturunterschieden  resultiert und die Verschiebung der Luftmassen zwecks Ausgleichs in Gang setzt.  

Das bedeutet weniger Turbulenzen, weniger Menge und geringere Geschwindigkeit der Luftmassen, die allein das Wetter auf diesem Planeten bestimmen. Diese Aussage ist also schon von der Hypothese selbst widerlegt. 

Jedoch auch die Aufzeichnungen von Extremwetterereignissen – und das gibt auch das IPCC zu – zeigen keinerlei Anstieg weder der Zahl, noch der Intensität von Stürmen, Dürren, Überschwem- mungen etc.  Es gibt nach 150 Jahren geringer Erwärmung keine über das natürliche Auftreten hinausgehenden Häufigkeiten oder Stärken von Stürmen, Hurrikanen, Tornados, Extremniederschlägen, Dürren, Gletscherschmelzen, Meeresspiegelanstiegen. 

Genau dies sagt auch u.a. der  Report AR5 2013/2014 des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC). 

5. Ebenso fehlt die Beantwortung unserer Frage auf die Folgen der angestrebten Absenkung der Emissionen CO2 auf die Ernährungssituation der Menschen. Im Gegensatz zu unbewiesenen Behauptung von der Temperaturwirkung des CO2 ist seine Wirkung als originäre Pflanzennahrung wissenschaftlich sehr gut erforscht, in hunderten von begutachteten Studien belegt und wird von vielen Gärtnern,  die in ihre Treibhäuser CO2 einleiten, sehr erfolgreich genutzt. Derzeit leiden die Pflanzen auf der ganzen Welt unter Mangelernährung dank des immer noch – gegenüber früheren Zeiten – geringen CO2 Gehalts der Atmosphäre. 

Der unbestrittene Anstieg dieser Konzentration ist daher geradezu ein Segen für das Wachstum der Pflanzen und trägt daher maßgeblich zur Verbesserung der Ernährung der jetzt über 7 Mrd. Menschen bei. Eine Reduktion, wenn sie denn gelänge, wäre daher ein schweres Vergehen an der Menschheit, da ihre Ernährungsbasis gefährlich gemindert würde. Für das Staatsministerium für Umwelt sollte diese Wissen allerdings Gemeingut sein.

6.  Last but not least wurde in Paris eine Übereinkunft getroffen, die es allen Nationen doch freistellt, über ihren Beitrag zur CO2- Emissions-Minderung und den Zeitpunkt dafür völlig frei zu ent-  scheiden. Sanktionen bei Nichterfüllung gibt es nicht, dafür aber das Recht auf Austritt 3 Jahre nach Ratifizierung. 

Wir möchten daher – der wohl vergeblichen Hoffnung – Ausdruck verleihen, dass die bayerische Staatsregierung Ihren Einfluss geltend macht – auch anhand des Vorgesagten – aus jedem  „Klimaschutzvertrag“ auszusteigen, bevor die Schäden für den Bürger daraus wirtschaftlich irreparabel groß werden.

Sollte nach diesem Schreiben noch Bedarf an einer fachlich fundierten Diskussion bestehen, wären wir Ihnen jedoch um die Nennung eines kompetenten Gesprächspartners dankbar.

Mit freundlichen Grüßen 

Norbert Deul – 1. Vorstand                                   Dipl.-Ing. Michael Limburg – Beirat                                                                                             

Anlage: Schreiben von Herrn Dr. Theiler vom 16.1.2016 

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Aus Baden-Württemberg erhielten wir diese Antwort:

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft

Hausgeld-Vergleich e.V.

Herrn Norbert Deul

Gehrestalstraße 8

91224 Pommelsbrunn

                                                                                                                    29.1.2016

Klimaschutz und Gebäudesektor Ihr Schreiben vom 16.12.2015 an das Staatsministerium Baden-Württemberg

Sehr geehrter Herr Deul, 

Das Staatministerium Baden-Württemberg hat Ihr Schreiben vom 16.12.2015 dankend erhalten. Es hat uns gebeten Ihnen zu antworten.

Nach der herrschenden Meinung von Wissenschaft und Forschung trägt der in den vergangenen Jahrzehnten vermehrte Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase zur globalen Klimaerwärmung bei. Eine wichtige Grundlage der Klimapolitik stellen die Berichte des IPPC (Intergovernmental Panel on Climate Change) dar, der eindringlich vor den Gefahren des weiter fortschreitenden Klimawandels warnt.

Im Fokus der Klimapolitik stehen alle Treibhausgasemissionen; ein besonderes Augenmerk gilt dabei der in der Vergangenheit stark gestiegenen  Konzentration des Kohlendioxids (CO2). 

Mit der Minderung des Kohlendioxidausstoßes im Gebäudesektor beispielsweise durch eine effizientere Nutzung der Energie bzw. entsprechende Dämmung und Isolierung wie auch der Nutzung erneuerbarer Energieträger wird nicht nur den Ausstoß von Treibhausgasen verringert.

Gleichzeitig können auch die Ausgaben für die kostenaufwändige Beheizung und Warmwasserbereitung vermindert werden. Insoweit können Klimaschutz und Kosteneffizienz in eine Richtung stoßen. 

Wir würden uns deshalb freuen, wenn Sie unsere Anstrengungen beim Klimaschutz auch aus Gründen gesteigerter Kosteneffizienz mit unterstützen könnten.

Mit freundlichen Grüßen

Karl Franz

Ministerialrat

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Wir konnten auch darin keine Beantwortung unserer beiden Fragen erkennen und erwiderten:

Hausgeld-Vergleich e.V., Gehrestalstr. 8, 91224 Pommelsbrunn

An den Ministerpräsidenten

des Landes Baden-Württemberg

Herrn Wilfried Kretschmann persönlich

Richard-Wagner-Str. 15

70184 Stuttgart

21.2.2016

Bisher keine Antwort des um.bwl zu unseren 2 Fragen vom 16.12.2015 –

Bitte um Nennung eines neuen Ansprechpartners

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Kretschmann, 

auf Veranlassung des Staatsministeriums erhielten wir zwar von Herrn Ministerialrat Karl Franz vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft ein Schreiben auf unsere beiden Fragen vom 16.12.2015. Bedauerlicherweise war dies jedoch keine Antwort wie Sie der Anlage entnehmen können.

Oder gehört es zum System der grün/roten Landesregierung, konkrete und einfache Fragen der Bürgers nicht zu beantworten?

Unsere Fragen waren: 

Welche wissenschaftlichen Beweise können Sie uns als in der Verantwortung stehender Politiker vorlegen,

a)   dass das von Menschen verursachte CO2 verantwortlich für eine negative Entwicklung unseres Klimas ist und

b)   dass die Reduzierung von CO2 folgenlos für die Produktion von Nahrungsmitteln für die wachsende Bevölkerung ist? 

Herr Karl Franz ging in keiner Weise in seinem Schreiben vom 19.1.2016 auf diese beiden Fragen ein, sondern behauptete statt- dessen offensichtlich und nachprüfbar Falsches, Halbrichtiges oder nahm zu Themen Stellung, nach denen nicht gefragt wurde. 

1.  So existiert in keinem der bisher 5 IPCC-Berichte zur Klimaerwärmung und deren Ursachen und Folgen ein einziger Beleg, nicht eine einzige Beobachtung, nicht eine einzige begutachtete wissenschaftliche Studie innerhalb und außerhalb der IPPC- Berichte, die einen Einfluss des vom Menschen emittierten CO2  auf die Temperatur der Atmosphäre nachweist.  

Herr Franz legt auch keinen Beweis vor, sondern spricht von „herrschender Meinung“ – wohlwissend, dass eine Meinung ja wohl den wissenschaftlichen Beweis nicht ersetzen kann. Darum ging es uns aber. Es ist aus unserer Sicht höchst rügenswert, wenn eine bedeutende Landesregierung wie Ihre von den Bürgern auf Basis „herrschender Meinung“ und nicht wissenschaftlicher Beweise, unwirtschaftliche und teilweise unsinnige Geldausgaben abverlangt. 

2.  Die von Herrn Franz gemachte Behauptung, dass der vermehrte Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase zur globalen Klimaerwärmung beigetragen hat, ist somit wissenschaftlich unbestätigt und demnach nur auf Meinungen basierend. Mit unserer übersandten Aufklärungsbroschüre haben wir Ihnen die Gegenmeinung vorgestellt, gestützt auf andere Wissenschaftler.

Die angebliche Mehrheitsmeinung ist überdies falsch, denn die bei weitem genauesten Messungen der Temperatur der unteren Atmosphäre mittels Satelliten mit täglich über 1,7 Mio[2] hochpräziser Erfassung von 90 % der Erdoberfläche zeigen seit fast 20 Jahren keinerlei Erwärmungstrend. Dass im selben Zeitraum die CO2 Emissionen (trotz des extrem kostspieligen Kyotoprotokolls) ebenso wie die CO2 Konzentration in der Atmosphäre (auf die es allein nach der Hypothese vom Treibhauseffekt ankommt) massiv gestiegen sind, ist kein Beweis für eine Ursache Wirkungsbeziehung (CO2 treibt Temperatur), sondern anhand der Messungen für das genaue Gegenteil. 

3. Ferner dürfte es inzwischen zum Allgemeinwissen gehören, dass die Dämmung der Gebäude im höchsten Maße unwirtschaftlich für den Bürger und Verbraucher ist und in Verbindung mit der angeordneten Luftdichtmachung der Wohnungen Schimmelschäden verursachen kann. Von einer gesteigerten Kosteneffizienz – wie Herr Franz meint – kann also auch hier nicht gesprochen werden. Bekannt ist, dass sich der Aufwand für die Dämmung der Bestandimmobilien voraussehbar nicht amortisiert. 

4. Es ist bedauerlich, wenn bei der Landesregierung nicht erkannt wird, dass alternative Energie aus Sonne und Wind unzuverlässig sind und deshalb stets zuverlässig arbeitender Energiekraftwerke als „Lückenfüller“ bedürfen. Gesteigerte Kosteneffizienz im Sinne des Bürgers würde anders aussehen. 

5. Wenn grüne Politik tatsächlich betrieben werden würde, was wir natürlich gut heißen, so hätte sich Herr Franz unserer Frage widmen müssen, wie sich die geplante Reduzierung von CO2 auf die Pflanzenwelt auswirkt. Schließlich ist die Wirkung von CO2 als originäre Pflanzennahrung wissenschaftlich sehr gut erforscht und in hunderten von begutachteten Studien belegt und wird von vielen Gärtnern,  die in ihre Treibhäuser CO2 einleiten, sehr erfolgreich genutzt.

Derzeit leiden die Pflanzen auf der ganzen Welt unter Mangelernährung dank des immer noch – gegenüber früheren Zeiten – geringen CO2 Gehalts der Atmosphäre.

Der derzeitige unbestrittene Anstieg dieser Konzentration ist daher geradezu ein Segen für das Wachstum der Pflanzen und trägt daher maßgeblich zur Verbesserung der Ernährung der jetzt über 7 Mrd. Menschen bei. Eine Reduktion, wenn sie denn gelänge, wäre daher ein schweres Vergehen an der Menschheit, da ihre Ernährungsbasis gefährlich gemindert würde.

Für Ihr Staatsministerium für Umwelt sollte dieses Wissen allerdings Gemeingut sein.

Wir möchten daher – der wohl vergeblichen Hoffnung – Ausdruck verleihen, dass die Staatsregierung in Baden-Württemberg Ihren Einfluss geltend macht – auch anhand des Vorgesagten – aus jedem  „Klimaschutzvertrag“ auszusteigen, bevor die Schäden für den Bürger daraus wirtschaftlich irreparabel groß werden. 

Sollte nach diesem Schreiben noch Bedarf an einer fachlich fundierten Diskussion bestehen, wären wir Ihnen jedoch um die Nennung eines kompetenten Gesprächspartners dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

Norbert Deul – 1. Vorstand                                           Dipl.-Ing. Michael Limburg – Beirat

Anlage: Schreiben von Herrn Ministerialrat Karl Franz vom 29.1.2016­­­­­

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Wichtig für die Leser:

1. Von anderen Ministerpräsidenten und Bürgermeistern der Stadtstaaten, von den Parteien im Bundestag sowie den Bundesminister für Wirtschaft und Umwelt kamen zwar Eingangsbestätigungen, aber bisher (18.3.2016) keine Antworten auf unsere beiden einfachen  Fragen. 

2. Vor einiger Zeit hatten wir über die Fakten zum CO2 wie folgt aufgeklärt: 

0,038% CO2 enthält unsere Luft. Davon entstehen 0,00001414% durch unsere Wohnungen.

Es ist eine einfache Rechnung. Von den 0,038% CO2 in unserer Luft werden 96% von der Natur und 4% vom Menschen produziert. 4% von 0,038% sind dann 0,00152%. Der Anteil Deutschlands ist daran 3,1%, somit 0,00004712%. Und davon sollen ca. 30% durch unsere Wohnungen produziert werden, macht genau 0,00001414%. 

Wer außer unseren Politikern ebenfalls der Meinung ist, mit einer kostenaufwändigen Reduzierung dieses von unseren Wohnungen verursachten Anteils von CO2 könnte das Klima unserer Erde beeinflusst werden, sollte sich bei Hausgeld-Vergleich e.V. melden:

Tel.: 09154/1602, E-Mail: hausgeld-vergleich@t-online.de

Schutzgemeinschaft für Wohnungs-Eigentümer und Mieter e.V.

Gehrestalstraße 8, 91224 Pommelsbrunn bei Nbg., Tel. 09154/1602 www.hausgeld-vergleich.de


[1]  Ein paar Fakten dazu finden Sie hier:

http://cfact.us1.list-manage1.com/track/click?u=87b74a936c723115dfa298cf3&id=eb7e7d35a6&e=

[2]  Ein paar Fakten dazu finden Sie hier

http://cfact.us1.list-anage1.com/track/click?u=87b74a936c723115dfa298cf3&id=eb7e7d35a6&e=1ad97dafa6




Der grüne Alptraum scheint zu platzen Macht die EU der Energiewende ein Ende?

Ist bei der Windenergie bereits Feuer unter dem Dach? (Symbolbild rechts)

Einem Artikel im Handelsblatt vom 14.3.2016 zufolge [HAND] scheint man nämlich im Rahmen der EU-Kommission an Planungen zu arbeiten, die – so die Meldung zutrifft – eine Neuausrichtung der Energielandschaft Europas zur Folge haben dürften. Einem der Redaktion zugespielten Dokument zufolge vertritt man in dem Gremien die Ansicht, dass Europa angesichts eines wachsenden Stromverbrauchs in Zukunft nicht ohne Nuklearenergie auskommen werde. Angesichts der begrenzten Lebensdauer der bestehenden Kernkraft-Kapazitäten sollten Europas Energieversorger daher massiv in deren Erneuerung investieren. Bis zum Jahr 2050 seien hierfür Investitionen in Höhe von 450 bis 500 Milliarden € erforderlich. Da die Kernenergie international auf dem Vormarsch ist, müsse die EU angesichts der Entwicklung in China und Indien alles tun, um ihre Technologieführerschaft im Nuklearbereich zu erhalten.

Neuorientierung durch Leidensdruck?

Mit dieser Stellungnahme zeichnet sich ab, dass es innerhalb der EU zu einem erheblichen Dissens über den künftigen Kurs in der Energiepolitik kommen könnte. Entschieden ist natürlich nichts, aber die Auseinandersetzungen könnten merklich an Schärfe zunehmen. Viele europäische Staaten werden vermutlich die Option nutzen, ihre laut der Handelsblatt-Meldung aktuell 131 derzeit noch am Netz befindlichen Anlagen durch Ertüchtigung länger in Betrieb zu halten. Deutschland wird dagegen aller Voraussicht nach die bisher noch laufenden Anlagen wie geplant bis 2022 abschalten. Die Zahl der seit 2011 vorzeitig stillgelegten Kernkraftwerke liegt dann bei 17. Der volkswirtschaftliche Schaden ist enorm: Für die Errichtung von Ersatzkraftwerken wäre bei angenommenen 8 Mrd. € Stückkosten ein Kapitalbedarf in einer Größenordnung von 135 Mrd. € zu veranschlagen.

Leave it in the air…

Interessant ist die Reaktion der Finanzmärkte. Bisher war viel von der Ausbreitung „grüner“ Fonds die Rede, welche die ungeheuren Kapitalbeträge bereitstellen sollen, die zur weiteren Errichtung von Wind- und Solargeneratoren erforderlich wären. Dennoch mussten wichtige Fonds wie der iShares Total return Global Clean Energy ETF innerhalb des letzten Jahres teils deutliche Rückgänge hinnehmen. Im von den Finanzmärkten lange vernachlässigten Bereich der Nukleartechnologie zeichnen sich dagegen konträre Bewegungen ab. Dies scheint darauf hinzuweisen, dass sich große Kapitalströme neu in Richtung Uranbergbau orientieren. Dabei sind gegenläufige Trends zu erkennen: Aufgrund der aktuellen Überversorgung der Märkte mit Uranbrennstoff (U3O8) ist dessen Preis in den letzten Wochen erheblich gefallen. Dazu dürfte nicht zuletzt der Beschluss eines japanischen Gerichts beigetragen haben, das die erneute Stilllegung von zwei gerade wieder angefahrenen Reaktoren verordnet hat.

…and take it from the ground?

Auf der anderen Seite zeichnet sich jedoch aufgrund des massiven Ausbaus der Kernkraft in Russland, China und Indien auf längere Sicht eine erhebliche Unterversorgung des Marktes ab. Als Folge hiervon – und möglicherweise auch beflügelt von den Meldungen aus Brüssel – sind die Aktienkurse von Uranminen geradezu explodiert. Allein am Donnerstag, den 17.3. schoss der Solactive Global Uranium Performance Index um 6 % nach oben. Manche vielversprechende Minentitel aus dem sogenannten Juniorenbereich zogen innerhalb weniger Tage um mittlere zweistellige Prozentbeträge an. Bei manchen kapitalstarken Investoren scheint die Bereitschaft zu wachsen, mit großen Beträgen wieder auf diesen Markt zurückkehren. Man sollte ein Auge hierauf haben.

Fred F. Mueller

Quellen

[HAND] http://www.handelsblatt.com/politik/international/500-milliarden-fuer-alternde-reaktoren-eu-fordert-massive-investitionen-in-atomkraft/13320036.html




Praktische Energiewende: Wahlsonntag, Erdkabel und Blackout

Wo ist der Zusammenhang? Um 17.00 Uhr (am Wahlsonntag) begann ich mich auf die um 18.00 Uhr zu erwartende Prognose der drei Landtagswahlen vorzubereiten. Um 17.19 Uhr schickte mir meine Alarmanlage (am Wohnhaus) eine SMS mit dem Text "AC-Power-Failure". Alles schien aber noch zu funktionieren. Aber halt, in der Küche war kein Strom mehr (da hängt auch die Alarmanlage drauf).

Der Schaltautomat für diesen Strang war "on". Schnell stellte ich fest, dass diese Phase schon am Übergabepunkt fehlte. Da kam auch schon eine Nachbarin – eine sehr alte Dame – aufgeregt, bei ihr ginge nichts mehr, auch kein Telefon. Ihr konnte ich mit einem Verlängerungskabel für Telefon und Fernseher an eine andere Steckdose (auf einer andere Phase) schnell helfen.

Der Notdienst der Gütersloher Netzgesellschaft teilte mir mit, der Fall sei schon von meinem Nachbarn gemeldet worden. Es würde etwas dauern, aber der Strom würde in der Nacht wieder kommen.

Nun gut – es ging ja fast alles, und so habe ich auf die Inbetriebnahme meines Notstrom-Aggregates verzichtet und mich bis ca. 19.00 Uhr Prognose und Hochrechnungen gewidmet. Da stand plötzlich der Notdienst an der Tür und teilte mit, man müsse nun alle drei Phasen trennen. Nach kurzen Gezetere habe ich alles runter gefahren, nachdem ich genügend Kerzen und Powerpack-Lampen bereit gelegt hatte. Mit dem Wahltag war es nun vorbei, inzwischen waren schon mehr als 5 Netz-Service-Wagen da, aber in fast allen Häusern war noch Licht. Das trieb mich auf die Straße, denn ich hatte verstanden, dass man erst mit der Fehlersuche beginnen kann, wenn alles vom Netz – also knapp 20 Häuser dunkel sind. Dort stellte ich fest, das inzwischen auch die Polizei da war. Grund: Ein Hausbesitzer wollte die Service-Teams nicht auf sein Grundstück lassen – kostbare Zeit verging. Inzwischen war es 21.00 Uhr. Alle Koppelstellen (Muffen) des ca. 300 m langen Erdkabels waren inzwischen mit roten Marken auf den Strassen versehen. Der Bagger stand in Wartestellung. Um ca. 21.30 Uhr zeigten die Messgeräte einen Bereich entfernt von einer Muffe und ca. 50 m von meinem Wohnhaus als mögliche Störstelle an. Aber nachdem die Baggereinsatzentscheidung noch unklar war, da undefinierte Fehlermeldung, beschloß ich, aus der Kälte ins Haus bzw. ins Bett zu gehen, denn inzwischen war seit drei Stunden die Heizung aus.

Ca. um 1.00 Uhr morgens hörte ich dann endlich Baggerlärm und war zumindest etwas beruhigt.

Um 5.43 Uhr wurde ich durch die Wiedereinschaltung geweckt.

Man hatte ca. 10 m Kabelstrecke aufgebuddelt und dann ein Stück von 1m Länge ausgetauscht. Das Erdkabel liegt seit knapp 30 Jahren. Diese gut 12 Stunden ohne Strom waren für alle Bewohner unserer Straße ein unglaubliches Erlebnis mit teilweise weitreichenden Konsequenzen. Offensichtlich waren auch die Serviceteams von der Komplexität der Fehlersuche überrascht (wenn ein Mast umfällt oder eine Überlandleitung reisst, sieht man das sofort.) 

Betroffen waren weniger als 20Häuser und keine Versorgungspunkt für Telefon oder Gas. Mir wurde die Problematik der Erdverkabelung in eigener Erfahrung deutlich.

Und jetzt wollen wir uns von dieser Technik auch im "Großen" abhängig machen? Nun kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass diese Höchstspannungstechnik viel mehr eingebaute Kontroll- und Sicherheitsmechanismen enthält. Aber es gibt auch auch ganz andere Risiko-Dimension bei vielen 100-tausend Volt. Und denken wir nur an Erdabsenkungen, Erdbeben oder andere seismische Effekte.   




Die falsche Klima-Prognose des DWD (Deutscher Wetterdienst)

Leider wurde dabei vom DWD ein fundamentaler Fehler gemacht: man hat die Tatsache, übersehen, dass es auch schon vor 1881 Klima gab, und zwar mit erheblichen Schwankungen – ohne menschlichen Einfluss.

Man ignoriert dort einfach die fundamentale Tatsache, dass die künftige Klimaentwicklung zwei Aspekte hat: einerseits die natürlichen  Klimafaktoren und historischen Klimazyklen (die durchaus nicht ihre Tätigkeit plötzlich aufgegeben haben), und zweitens die menschlichen Einflüsse auf das Klima (z.B. die CO2-Emissionen), die das IPCC ausschließlich betrachtet. Die Tatsache der zwei verschiedenen Klima-Aspekte waren eine grundsätzliche Feststellung des United Nations Framework Convention on Climate Change (UN-FCCC), der Mutter des IPCC, bereits im Jahre 1992.

Zunächst einmal fällt auf, dass die hellblau gefärbte Spannbreite der Klimamodelle unterhalb der realen Temperaturentwicklung eingezeichnet wurde. Eine Verkehrung der Tatsachen in das glatte Gegenteil, denn die Temperaturprognosen schießen in Wahrheit meilenweit über das Ziel hinaus. Siehe auch “Temperaturprognose von 1995 auf dem Prüfstand: Temperaturen heute knapp unterhalb der niedrigsten Schätzung” und “Graßl’s Erwärmungsprognose von 1990 droht dramatisch zu scheitern“.

Abbildung 2: Vergleich der Temperaturprognosen laut Klimamodellen (dünne bunte Kurven; die schwarze dicke Kurve entspricht der mittleren IPCC-Prognose) mit der real gemessenen Entwicklung (dicke blaue und pinke Kurven). Quelle: Roy Spencer


Das Temperatur-Diagramm des DWD für die Zukunft beruht ausschließlich auf den CO2-basierten Modellannahmen des IPCC, die eine CO2-Sensitivität von 3°C bei Verdoppelung des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre annehmen.  Diese theoretische Annahme stammt aber aus dem Jahre 1979 (Charney-Report) und ignoriert die verschiedenen neuen Studien zu diesem Thema, die auf eine wesentlich geringere Sensitivität in der Größenordnung von ca. 1° kommen. Damit reduziert sich der befürchtete Temperaturanstieg bis zum Jahr 2100 von 2 bis 4°C (weswegen nicht weniger als 21 Klima-Massenkonferenzen abgehalten wurden !) automatisch auf  0,7 bis 1°C. Der IPCC kann aber – im Gegensatz zu allen wissenschaftlichen Regeln – die neueren Ergebnisse nicht berücksichtigen, denn dann würde die ganze politisch inszenierte Klima-Hysterie zusammenbrechen. 

Der bisherige Temperaturanstieg in Deutschland von 1881 bis 2015 betrug laut dem DWD-Diagramm 1,4°C  (global ca. 1,1°C), was einen Trend von + 0,01° pro Jahr entspricht. Extrapoliert man diesen Wert bis zum Jahr 2100, was eine andere Prognose-Methode wäre, dann ergibt sich für die kommenden 85 Jahre bis zum Jahr 2100 ein Anstieg von 0,9°C (siehe die ergänzte Linie in dem DWD-Diagramm). Tatsächlich aber erfolgte der fast der gesamte Temperaturanstieg in Deutschland vor dem Jahr 1998; danach in den letzten 17 Jahren waren es praktisch Null Grad, was vom DWD verschwiegen wird. Es passt überhaupt nicht zum politisch verordneten Klima-Dogma und widerspricht vollständig der DWD-Behauptung, dass "der Temperaturanstieg sich  unverändert fortsetzt".  Eine unglaubliche Falschaussage einer öffentlichen  Behörde.

Es ist auch seltsam, dass kaum ein Journalist in der Lage ist, diese Diskrepanz zu erkennen und publik zu machen.

 

Die Sache wird noch dubioser, wenn man in Betracht zieht, dass im Zeitraum 1998 bis 2015 insgesamt nicht weniger als 500 Milliarden Tonnen CO2 emittiert wurden: die größte Menge in der Menschheits-Geschichte. Und die Global-Temperatur stagnierte – im Gegensatz zu allen Klimamodellen, Behauptungen und Befürchtungen der letzten 20 Jahre. Einen besseren Beweis dafür, dass die CO2-Theorie des IPCC falsch ist, kann es nicht geben.

Es ist ein Skandal, dass man beim DWD diese Tatsachen ignoriert und sich aus politischen und/oder ideologischen Gründen am Klima-Alarmismus beteiligt.  So werden völlig unnötige Klimaängste in der Bevölkerung gefördert, was man nur als verantwortungslos bezeichnen kann. Und das von einer aus Steuergeldern finanzierten Organisation. 




Schiefergas – ein alternativer Energierohstoff – oder nur eine goldrauschähnliche Euphorie?- Teil II

                   Seit Be­ginn der „Schie­fer­gas­re­vo­lu­ti­on“ ist nun so ei­ni­ges Was­ser nicht nur den Rhein und die Elbe he­run­ter­ge­flos­sen. So ist in­zwi­schen auf dem nord­ame­ri­ka­ni­schen Erd­gas­markt, auch wenn dies ge­leug­net wird, eine sys­te­mim­ma­nen­te Über­pro­duk­ti­ons­kri­se zu be­obachten. Das Prin­zip von An­ge­bot und Nach­fra­ge wirkt sich im kon­kre­ten Fall nun auf die Wirtschaft der USA derar­tig negativ aus, so dass ei­ni­gen wich­ti­gen „Play­ern“ auf dem nord­ame­ri­ka­ni­schen Erd­gasmarkt in­zwi­schen das Aus droht. Un­ab­hän­gig da­von gras­siert auf dem Welt­markt der natür­li­chen Koh­len­was­serstof­fe (be­son­ders Erd­öl) ein un­na­tür­li­cher* Preis­ver­fall.

                   Im Zuge der Er­ar­bei­tung vor­lie­gen­den Auf­sat­zes hat der Ver­fas­ser so ei­ni­ge ener­gie­po­li­tische „Pa­pers“ durch­ge­se­hen. Sie rei­chen von vor­ein­ge­nom­mer Ab­leh­nung (meist auf in­korrek­te un­wis­sen­schaft­li­che Art) bis hin zu gut­gläu­bi­ger vor­be­halt­lo­ser Be­für­wortung ei­ner In­an­griffnah­me der För­de­rung des un­kon­ven­ti­o­nel­len Rohs­tof­fes. Die Mehrheit der po­li­tischen Ab­handlun­gen kennzeich­net sich durch un­ab­wä­gen­de in­kom­pe­ten­te Ar­gu­men­ta­ti­ons­wei­sen – trägt  par-tei­enpo­li­tisch-ide­o­lo­gisch ein­deu­tig ge­präg­te Hand­schrif­ten. Um sich nä­her mit Ih­nen aus­ei­nan-der­zu­set­zen, wäre da­für ein ge­sonder­ter Ar­ti­kel not­wendig.

                   Wäh­rend man in der Öf­fent­lich­keit be­rech­tigt oder un­be­rech­tigt Kri­tik an der seit mehr als 50 Jah­ren in der Tief­bohr­bran­che in­ter­na­ti­o­nal prak­ti­zier­ten Me­tho­de des Fra­ckings übt, wird nicht be­merkt, wie man sich in­ter­na­ti­o­nal tat­säch­lich von der „Schie­fer­gas­re­vo­lu­ti­on“ be­ein­drucken lässt. So wur­den bspw. in Deutsch­land, von der Öf­fent­lich­keit fast unbe­merkt, im Jahr 2012 die sog. „Schie­fer­gasstu­die“ [14] und un­längst im Ja­nu­ar 2016 die „Schiefer­öls­tu­die“von der Bundesan­stalt für Geo­wis­sen­schaf­ten und Rohs­tof­fe ver­öf­fentlicht. Dabei wird nicht an die Öffent­lich­keit ge­tra­gen, was es wirk­lich be­deu­ten wür­de, eine För-de­rung der er­mit­tel­ten ver­lockend gro­ßen Res­sour­cen an Schie­fer­gas und Schie­fer­öl in An­griff zu nehmen. (Völ­lig un­ab­hängig von vie­len an­de­ren Fra­gen in die­sem Zu­sam­men­hang exis­tiert bspw. in Deutschland in der Wirt­schaft we­der ein leis­tungs­fä­hi­ger Bohr­sektor zur Be­wäl­ti­gung not­wendi­ger Bohr­ar­bei­ten noch das entspre­chen­de Know-how.)

                   Wie in den meis­ten Län­dern der Welt hat man in­zwi­schen auch in Russ­land [8, 16] eine öf­fent­lich zu­gäng­li­che Prog­no­se über das na­ti­o­na­le Schie­fer­gas­po­ten­ti­al erstellt.

                   Die Nie­der­schrift des drit­ten Teils er­folg­te im Re­sul­tat der et­was in­ten­si­ve­ren Aus­ei­nander­set­zung mit dem The­ma und der Er­kennt­nis, dass im Grund­cha­rak­ter in­ter­na­ti­o­nal üb­li­cher Klas­si­fi­ka­ti­o­nen z.B. von Rohs­toff­re­ser­ven zu­min­dest auf in­di­rek­tem Weg Zu­sam­men­hän­ge hinsicht­lich der Ent­wick­lung der ak-tu­el­len Si­tu­a­ti­on auf dem Welt­rohs­toff­markt u.a. zu fin­den sind.

                   An die­ser Stel­le sei auch be­merkt, dass der in­ter­na­ti­o­nal üb­li­che Aus­druck „Re­ser­ven“ im Zu­sam­men­hang mit na­tür­li­chen Rohs­tof­fen – Na­tur­res­sour­cen in fach­lich kor­rek­tem Deutsch als „Vor­rä­te“ be­zeich­net wer­den. Um „Vor­rä­te“ bzw. „Re­ser­ven“ han­delt es sich dann, wenn die­se im Er­geb­nis geo­wis­sen­schaft­lich ba­sier­ter Un­ter­su­chun­gen (ge­o­lo­gi­sche Kar­tie­rungs­ar­bei­ten (Map-ping), Pro­spek­ti­on, Su­che und Er­kun­dung (Ex­plo­ra­ti­on)) und da­rauf fol­gen­der Wirts­chaf­lich­keitsbe­trach­tun­gen als wirt-schaft­lich nutz­bar er­ach­tet wer­den. Das im eng­lischspra­chi­gen Raum für rohs­toffwirt­schaft­li­che Sach­ver-hal­te ge­nutz­te Wort „Re­ser­ve“ kann in sei­ner Über­set­zung ins Deutsche als „Re­ser­ve“ für er­hebli­che Miss­verständ­nis­se sor­gen. Ähn­lich ver­hält es sich mit den Be­grif­fen „Vor­kom­men“ und „La­ger­stät­te“. In der Wirt­schafts­geo­lo­gie** sind dies, streng ge­nommen, ökono­mi­sche Katego­ri­en. Man spricht dann von ei­ner „La­ger­stät­te“, wenn es sich um ein wirt­schaft­lich nutz­ba­res „Vor­kommen“ han­delt. Die ge­nann­ten Sach­ver­hal­te wer­den im öf­fent­lichen In­for­ma­ti­ons­we­sen voll­kom­men miss­verständ­lich kom­mu­ni­ziert (was eher eine Richt­igstellung als eine Kri­tik sein soll).

                   Aus fach­li­cher Sicht wird die Spe­zi­fik von Erd­öl und Na­tur­gas durch ihre Ag­gre­gat­zustände be­stimmt. Bspw. in Koh­len­flö­zen er­weist sich die Be­rech­nung von Vor­rä­ten als re­la­tiv un­kompli­zier­tes Un­ter­fan­gen. Da­ge­gen stellt sich die Er­mitt­lung von Vor­rä­ten flüs­si­ger und gas­för­miger Stof­fe, wel­che sich in­ner­halb der Erd­krus­te in Hohl­räu­men, Po­ren­räu­men und Klüf­ten be­finden, schon et­was schwie­ri­ger dar. So werden hier quanti­ta­ti­ve Aus­sa­gen über Rohs­toff­men­gen in Form von För­der­men­gen pro Zeit­ein­heit über be-stimm­te Zeit­räu­me an­ge­ge­ben*. (Des­halb erschei­nen An­ga­ben bspw. über die Erd­öl­förde­rung meist in bbls/d (bar­rels pro Tag, m³/d o.ä.))

                   Als Bei­trag zur Bil­dung ei­ner Ge­samt­über­sicht bei der Le­ser­schaft bzw. um zu ver­mit­teln, wovon die Rede ist, wer­den die Ab­bil­dungen 1 und 2 dem Text vo­ran­gestellt.

 

Abb. 1: Die Schie­fer­gas­ressour­cen der Welt

 

Abb. 2: Die Po­si­ti­on von Schie­fer­gas un­ter den Na­tur­gas­ar­ten

                   Die Aus­ar­bei­tung jeg­li­cher Art o.g. Klas­si­fi­ka­ti­o­nen zur Ein­stu­fung von Vor­rä­ten na­tür­licher Rohs­tof­fe steht vor dem Hin­ter­grund des ob­jektiv exis­tie­ren­den vom Ver­fas­ser so ge­nannten „Di­lem­mas der Er­kun­dungs­geo­lo­gie“. Es besteht da­rin, dass der tat­säch­li­che Rohs­toff­in­halt ei­ner La­ger­stät­te im Re­sul­tat auch nach ih­rer noch so inten­si­ven Er­kun­dung aus ob­jek­ti­ver Sicht nicht in Er­fah­rung ge­bracht wer­den kann. Grund­sätz­lich tra­gen des­halb ermit­tel­te La­ger­stät­tenvor­rä­te Wahr­schein­lich­keits­cha­rak­ter. Ein Gü­te­zei­chen einer ge­o­lo­gi­schen Er­kun­dung und der da­raus er­mit­telten Vor­rä­te ist des­halb, in­wie­weit die er­mittel­ten Vor­rä­te von 100 % des fak­tischen Rohstof­fin­halts ei­ner La­gerstät­te ab­wei­chen. Der fak­tische Rohs­toff­in­halt ei­ner La­ger­stät-te kann je­doch aus­schließ­lich im Zuge ih­res Ab­baus exakt er­mit­telt wer­den. Es ist sehr un­wahrschein­lich, dass die­ses „Di­lem­ma“ je­mals ei­ner voll­kom­me­nen Lö­sung zu­geführt wird.

                   Nach­fol­ge­nd wird eine Rei­he von Klas­si­fi­ka­ti­ons­sys­tem von Vor­rä­ten na­tür­li­cher Roh­stof-fe vor­ge­stellt. Ur­sprüng­lich sind sie mehr­heit­lich für die Si­cher­heit der Vor­rats­nach­wei­se, d.h. für die Si­cher­heit gro­ßer In­ves­ti­ti­o­nen bzw. für die Ge­währ­leis­tung der per­spek­ti­vi­schen Wirt­schaft-lich­keit der Rohs­toff­för­de­rung aus­ge­legt und die­nen so­mit der Mini­mie­rung (volks)wirt­schaft­li-cher Risiken.

(Falls Sie am The­ma wei­ter in­te­res­siert sind, kön­nen Sie sich wei­ter un­ten den ge­sam­ten Bei­trag als PDF-Da­tei he­run­ter­la­den)

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Die Kraniche kommen – vielleicht ein letztes Mal

Die Kraniche kommen.

Viele Tausend der majestätischen Vögel sind nach ihrem kräftezehrenden Nonstop-Flug aus dem Süden Europas jetzt im Anflug auf Mecklenburg-Vorpommern. Die ersten sind bereits gelandet, um ihre Brutplätze zu besetzen und ihre spektakulären Balztänze aufzuführen. Der Galenbecker See ist seit Jahrhunderten ihre Heimat. Hier rasten die eleganten Vögel, hier ziehen sie ihren Nachwuchs auf. Die nahegelegene Friedländer Große Wiese ist für die „Vögel des Glücks“ – so die japanische Mythologie – ein wichtiges Nahrungshabitat. Die Kraniche können nicht ahnen, dass die 4. Änderung des Flächennutzungsplanes der kleinen Gemeinde Ferdinandshof sie in naher Zukunft zu heimatlosen „Pechvögeln“ machen wird. Denn genau in diesem wertvollen EU-Vogelschutzgebiet nahe der Stadt Neubrandenburg soll eine Windkraftanlage gebaut werden! Die Großanlage würde im Abstand von 3,5 bis 8 Kilometern von drei wichtigen Kranichschlafplätzen gebaut und würde den Fortbestand der Rastplätze gefährden.

Die ausgewiesene Fläche für den Bau der Windkraftanlage befindet sich direkt im Hauptflugkorridor zwischen den Schlafplätzen und den Nahrungsgewässern für Kraniche. Aber auch Grau-, Bläss- und Saatgänse sowie Höcker- und Singschwäne brauchen die Friedländer Große Wiese, die mit rund 20.000 Hektar Moorboden etwa so groß wie 25.000 Fußballfelder ist. Damit ist das Gebiet das größte und wichtigste Niedermoor in Norddeutschland!  

„Die Auswirkungen einer industriellen Windenergieanlage auf dieses wertvolle Biotop sind immens“, sagt Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. „Die negativen Folgen auf die Vogelwelt sind beträchtlich und in vergleichbaren Lebensräumen nachgewiesen.“ Am Ende wird ein Wildtier-Paradies einem umstrittenen Energie-Projekt geopfert. 

Der Lebensraum des größten geschlossenen Niedermoorgebietes liest sich wie das „Who is who“ bedrohter Arten: Schreiadler brüten hier, Kornweihen und Raufußbussarde, Sumpfohreulen sowie viele Tausend Buch- und Bergfinken, Rot- und Wacholderdrosseln, Wiesenpieper und Goldammern nutzen das Nahrungshabitat. Die Friedländer Große Wiese ist für Laub-, Moor- und Grasfrösche, Erdkröten und Ringelnattern ein überlebenswichtiger Lebensraum. „Allesamt sind Rote-Listen-Arten und verdienen besonderen Schutz“, sagt der Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. „Seltene Wildtiere sollen hier einer unausgegorenen Energiepolitik geopfert werden“, kritisiert Prof. Vahrenholt. „Das rasante Artensterben und der Schwund der Biodiversität werden heruntergespielt, ignoriert und einer fragwürdigen Klimapolitik gegen den Willen der Bürger geopfert.“ 

Auf die Frage: „Wohin mit der vielen Windenergie, falls der Wind bläst?“, bleibt die Landespolitik ohnehin eine Antwort schuldig. Denn bei mäßigem bis starkem Wind sind die Stromleitungen im Norden nicht in der Lage, den Strom abzutransportieren. „Dann müssen ganze Windparks abgestellt werden – doch der nicht produzierte Strom wird dem Windparkbetreiber trotzdem vergütet.“ Für Prof. Fritz Vahrenholt erhöht „jeder neue Windpark in Mecklenburg-Vorpommern die Wahrscheinlichkeit dieser unsinnigen Nullsummenpolitik“. Einige Wenige profitieren von der Schildbürgerei: „Es sind die Projektentwickler und Betreiber der Windenergieanlagen! Die Rechnung zahlt hinterher der private Haushaltstromkunde und die Natur bleibt auf der Strecke.“ 

Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de 

Pressekontakt 

Eva Goris, Pressesprecherin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg, 

Telefon 040 9707869-13, Fax 040 9707869-19, 

E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de 




Bedeutende Denker des 21. Jahrhunderts – heute Prof. Dr. Otmar Edenhofer und FAZ Autor Marcus Theurer

….Denn der wichtigste Effekt ist nicht höhere Energieeffizienz, sondern sind höhere Investitionen in die Exploration neuer Ölfelder sowie der verstärkte Einsatz von Kohle. Die Steigerung der Energieeffizienz ist demgegenüber quantitativ von geringerer Be-deutung. Insofern glaube ich, dass ein hoher Ölpreis die Klimapolitik stark unter Druck setzt und wir daher so schnell wie möglich einen globalen Kohlenstoff-Markt brauchen.

In der FAZ vom 23.01.2016 lesen wir

Wird das billige Öl zum Klimakiller?

Von Marcus Theurer

Der Preissturz verführt zum allzu sorglosen Umgang mit fossilen Brennstoffen. Aber er kann dem Klimaschutz auch nutzen. 

…..Wenn fossile Brennstoffe deutlich billiger werden, kann das zu einem sorgloseren Verbrauch verleiten. Jahrelang ist der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch der Autos auf Amerikas Straßen gesunken, mittlerweile steigt er dagegen wieder. Warum ein sparsameres Auto kaufen, wenn das Benzin plötzlich so günstig geworden ist? Und warum nicht öfter mit Ryanair oder Easyjet übers Wochenende verreisen, wo doch auch die Flugtickets wegen der stark gesunkenen Kerosinpreise deutlich billiger geworden sind? So gesehen konterkariert der Ölpreisverfall die Anstrengungen zum Klimaschutz. Aber Energiefachleute verweisen auch auf einen entgegengesetzten Effekt: Verblüffender weise könne der Preisverfall sogar dem Klimaschutz helfen, argumentieren sie. „Es ist keineswegs so, dass sich der Preisverfall ausschließlich negativ auswirken muss“, sagt Varro…..

 …„Die Gefahr ist, dass der klimaschonende Umbau unseres Wirtschaftssystems durch die Niedrigpreise verzögert wird, und das können wir uns eigentlich nicht leisten“, sagt Varro…..

….Maurice Obstfeld, der Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington, warnte kürzlich, dass es klimaschonende Technologien schwerer haben werden sich durchzusetzen, wenn fossile Brennstoffe so billig sind wie heute. Anzeichen dafür gibt es bereits: Die Vereinigten Staaten sind einer der wichtigsten Absatzmärkte für Elektroautos. Aber im Jahr 2015 sind die Verkaufszahlen dort um 17 Prozent gefallen.

Mit Dank an D. Ufer für diese Fundstücke




Klimavariationen von vor 5 Mio. Jahren zeigen wiederkehrende Muster

Bild rechts: Peter Ditlevsen’s Kalkulationen zeigen, dass Sie das Klima als Fraktal ansehen können, d.h., Muster oder Strukturen widerholen sich in kleinen und kleineren Versionen unendlich. Die Formel ist: Fq(s)~sHq .(Kredit: Maria Lemming)

Das Klima der Erde System zeichnet sich durch komplexe Wechselwirkungen aus zwischen Atmosphäre, Ozeanen, Eisflächen, Landmassen und die Biosphäre (Teilen der Welt mit Pflanzen- und Tierwelt). Astronomische Faktoren spielen auch eine Rolle in Bezug auf die großen Veränderungen, wie die Verschiebung zwischen den Eiszeiten, die in der Regel etwa 100.000 Jahre dauert und den Warmzeiten, die typischerweise etwa 10-12.000 Jahre dauern.

Klima wiederholt sich als Fraktale
"Sie können das Klima als Fraktale ansehen, das heißt, Muster oder Strukturen, die sich auf unbestimmte Zeit in immer kleineren Versionen wiederholen. Wenn Sie über 100-jährige Stürme sprechen, gibt es dann 100 Jahre zwischen ihnen? – Oder finden Sie plötzlich, dass es drei solche Stürme über einen kurzen Zeitraum sind? Wenn Sie über sehr heiße Sommer reden, passieren sie jedes zehnte Jahr oder jedes fünfte Jahr? Wie groß sind die normalen Schwankungen? – Wir haben dies nun untersucht ", erklärt Peter Ditlevsen, Associate Professor für Klimaphysik am Niels-Bohr-Institut der Universität Kopenhagen. Geforscht wurde in Zusammenarbeit mit Zhi-Gang Shao der South China University, Guangzhou in China.

Die Forscher untersuchten: Temperaturmessungen der letzten 150 Jahre. Eisbohrkerndaten von Grönland aus der Warmzeit von vor 12.000 Jahren, für die Eiszeit von vor 120.000 Jahren, Eisbohrkerndaten aus der Antarktis, die bis zu 800.000 Jahre zurück gehen, sowie Daten aus Meeressedimentkernen bis 5.000.000 Jahre zurück.

"Wir haben nur etwa 150 Jahre [lang] direkte Messungen von Temperatur, also, wenn wir zum Beispiel abschätzen wollen, wie große Variationen über mehr als 100 Jahren zu erwarten sind, dann schauen wir die Temperaturaufzeichnungen für diesen Zeitraum an, aber es kann uns nicht sagen, was wir für die Temperaturaufzeichnung über 1000 Jahren zu erwarten haben. Aber wenn wir die Beziehung zwischen den Variationen in einem bestimmten Zeitraum bestimmen können, dann können wir eine Schätzung machen. Diese Art von Schätzungen sind von großer Bedeutung für die Sicherheitsbewertungen von Bauwerken, die für eine sehr lange Zeit halten müssen oder für Strukturen, bei denen Unwetter ein Sicherheitsrisiko darstellt, wie bei Bohrinseln oder Kernkraftwerken. Wir haben nun diese untersucht, indem wir sowohl direkte als auch indirekte Messungen in der Zeit davor analysierten ", erklärt Peter Ditlevsen.

Die Forschung zeigt, dass die natürlichen Variationen über einen bestimmten Zeitraum von der Länge dieser Periode in ganz besonderer Art und Weise davon abhängt, wie sie für Fraktale charakteristisch ist. Dieses Wissen sagt uns etwas darüber, wie groß wir den 1000-jährigen Sturm in Bezug auf den 100- jährigen Sturm erwarten sollten und wie groß der 100- jährige Sturm zu erwarten sein sollte im Vergleich auf einen 10-jährigen Sturm. Sie haben ferner heraus gefunden, dass es einen Unterschied in dem fraktalen Verhalten in dem Eiszeit-Klima und in dem aktuellen warmen interglazial-Klima gibt.

Abrupte Klimaschwankungen während der Eiszeit

"Wir können sehen, dass das Klima während einer Eiszeit hat viel größere Schwankungen macht als während einer Warmzeit. Es wurde spekuliert, dass der Grund astronomische Variationen sein könnte, aber wir können das jetzt auszuschließen, da die große Fluktuation während der Eiszeit sich in der gleichen "fraktalen" Art und Weise verhält, wie die anderen natürlichen Schwankungen in der Welt, "Peter Ditlevsen.

Die astronomischen Faktoren, die das Klima der Erde beeinflussen, das sind die anderen Planeten im Sonnensystem, die die Erde aufgrund ihrer Schwerkraft anziehen. Dies wirkt auf die Bahn der Erde um die Sonne, die von fast kreisförmig bis zu mehr elliptisch variiert und dies wirkt auf die Sonneneinstrahlung auf die Erde. Die Schwere der anderen Planeten wirkt auch auf die Rotation der Erde um ihre Achse. Die Erdachse schwankt zwischen einer Neigung von 22 Grad und 24 Grad und wenn die Neigung 24 Grad ist, gibt es eine größere Differenz zwischen Sommer und Winter, und dies hat einen Einfluss auf die heftigen Verschiebungen im Klima zwischen Eis- und Warmzeiten.

Die abrupten Klimaänderungen während der Eiszeit könnten durch verschiedene Mechanismen ausgelöst worden sein, welche die mächtige Meeresströmung, den Golfstrom, beeinflusst haben könnte, der im Atlantik warmes Wasser vom Äquator nach Norden transportiert, wo es abkühlt und in das kalte Meerwasser unter dem Eis zu Boden sinkt und zurück in den Süden geschoben wird. Diese Wasserpumpe kann ausgesetzt oder geschwächt werden durch, Änderungen im Süßwasserdruck, dem Aufbrechen der Eisdecke oder durch Verschiebung des Meereises und dies führt zu einer zunehmenden Klimavariabilität.

Natürliche und vom Menschen verursachten Klimaveränderungen

Das Klima während der warmen Warmzeiten ist stabiler als das Klima während der Eiszeiten

"In der Tat sehen wir, dass das Eiszeit Klima das darstellt, was wir " multifraktal "nennen, was ein Merkmal ist, dass Sie in sehr chaotischen Systemen sehen, während das interglaziale Klima ‚monofractal‘ ist. Dies bedeutet, dass das Verhältnis zwischen den Extremen des Klimas über verschiedene Zeiträume sich verhält wie das Verhältnis zwischen den normaleren Verhältnissen von unterschiedlichen Zeitskalen ", erklärt Peter Ditlevsen

Dieses neue Merkmal des Klimas wird es leichter machen für Klimaforscher, zwischen natürlichen und vom Menschen verursachten Klimaveränderungen zu unterscheiden, weil erwartet werden kann, dass die vom Menschen verursachten Klimaveränderungen sich nicht in der gleichen Weise verhalten wie die natürlichen Schwankungen.

"Die Unterschiede, die wir zwischen den beiden Klimazuständen finden, deuten auch darauf hin, dass, wenn wir das System zu viel verschieben, wir ein anderes System bekommen könnten, was zu größeren Schwankungen führen könnte. Wir haben sehr weit in die geologische Geschichte der Erde zu gehen, um ein Klima zu finden, das so warm ist wie das, auf das wir zusteuern. Auch wenn wir die Klimaschwankungen so weit zurück im Detail nicht kennen, wissen wir, dass es in dem warmen Klima damals abrupte Klimaveränderungen waren", betont Peter Ditlevsen.

Die ausführlichere Studie zu „Klimafraktalen“ von Prof. Ditlevsen finden Sie hier:
http://www.nature.com/ncomms/2016/160316/ncomms10951/full/ncomms10951.html

Gefunden auf WUWT am 16. März 2016

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://wattsupwiththat.com/2016/03/16/climate-variations-analyzed-5-million-years-back-in-time-show-repeating-fractal-patterns/

Persönliche Anmerkungen des Übersetzers:

Ich habe den englischsprachigen Beitrag für Sie, sehr verehrte Leser übersetzt, für den Inhalt ist einzig der Autor verantwortlich.

Aber auch ich habe mir Gedanken dazu gemacht:

Also, ein chaotisches Wetter ergibt ein chaotisches Klima. Und wir müssen nach Prof. Ditlevsen auch [sehr weit] bis zur mittelalterlichen Warmzeit zurückgehen, „…, um ein Klima zu finden, das so warm ist wie das, auf das wir zusteuern“. So weit ist das aber nicht, in erdgeschichtlichen Zeiträumen.

In meiner Studienzeit haben wir auch Vorlesungen und Übungen zu Fraktalen gehabt. Wenn wir die „Teile“ nur klein genug machten, brachten wir immer Fraktale hin – was lernten wir daraus: Nix für die Praxis.

Andreas Demmig




US-Bundesstaaten kämpfen gegen die Zwangstaktik der Umweltbehörde EPA

Bild rechts: Arkansas kämpft gegen Bevormundung und Arbeitsplatzverlust.Bild: CFACT

Arkansas schließt sich 18 anderen Staaten an, die den CPP auch nicht einführen wollen, darunter Texas und West Virginia – die beiden Staaten, die den Rechtsstreit gegen den CPP führen. Aber das ist nicht der einzige Händel von Arkansas gegen EPA. Der Leiter der DEQ des Staates argumentierte vor dem Kongress am Mittwoch, dass die Taktik der EP neue Regeln zu verhängen, eine Art "Zwangs Föderalismus" darstellen, anstatt eines "kooperativen Föderalismus".

"Allerdings ist das Genossenschafts Föderalismus-Modell, dass Arkansas‘s Beziehung mit der EPA Anfang der 1970er Jahren definiert hat, in etwas verwandelt, was besser als Zwangs Föderalismus bezeichnet werden kann" schrieb Becky Keogh, Leiter des DEQ, in einem Brief an den Kongress. "Wir erleben eine Abnahme des Zeitraums und der Toleranz für die Umsetzung staatlicher Programme [in den Bundesstaaten (SIPs)] und einem dramatischen Anstieg der Übernahme durch EPA oder durch den Bund [zentral gesteuerte Umsetzung (FIPs)]," schrieb Keogh in einem Brief, der am selben Tag veröffentlicht wurde, als sie vor einem Senatsausschuss zum Missbrauch der Autorität von EPA ausgesagten.

Ob es der CPP ist, die umkämpfte "Gewässer der Vereinigten Staaten" Vorschrift oder eine der neuen Ozonvorschriften, Keogh erklärte, dass die EPA in Durchsetzung ihrer Pläne zwingender geworden war und eher geneigt ist, Pläne des Bundes [~ der Zentralregierung] zu erlassen und das die Bedenken der Bundesstaaten ignoriert werden. Arkansas ist nicht der einzige Staat der sich über EPA "Zwangs" Taktik beschwert. Topbeamten der Umweltbehörden von South Dakota und West Virginia haben am Mittwoch [09.03.2016] auch gegen die Taktik der EPA ausgesagt, ausdrücklich in ihrem Anliegen, dass die EPA die Rechte der Staaten mit Füßen tritt. South Dakota’s Vertreter, zum Beispiel, ist besorgt über die Vorschriften, die die Lebensfähigkeit des einzigen Kohlekraftwerk des Staates bedrohen – der eine beträchtliche Menge des Strombedarfs erzeugt. " b

Ergänzung vom The Daily Caller

Amerikanische Arbeiter und ihre Familien, werden die Not von Arbeitsplatzverlusten aufgrund von Kraftwerksschließungen, höheren Strompreisen und allgemeine Verringerung der globalen wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit des Landes erleben. Beschlüsse dieser Art sind von Natur aus Entscheidungen des Kongresses, argumentieren die Abgeordneten in ihrer Stellungnahme.

Das Oberste Gericht hob eine Entscheidung durch eine Vorinstanz auf, die Umsetzung des CPP nicht zu stoppen. Die EPA und seine Verbündeten Umweltschützer argumentierten, die Niederschlagung des CPP könnte die internationalen Verpflichtungen, die Präsident Barack Obama gegen die globale Erwärmung einging, behindern.

Unterm Strich haben diese neuen Bundesanforderungen einen großen Einfluss auf unsere Bürger und Wirtschaft, werden aber wenig oder gar keine spürbaren Vorteile in South Dakota produzieren ", sagte Steve Pirner, Sekretär der Abteilung Umwelt und natürlicher Ressourcen, vor dem Kongress. South Dakota und West Virginia haben auch die Umsetzung des CPP ausgesetzt, bis die Bundesgerichte über die Regulierung entscheiden. Alle drei Staaten – Arkansas, South Dakota und West Virginia – verklagen die EPA wegen des CPPs. Einige der 27 Staaten gehen gerichtlich gegen die EPA vor, den CPP niederzuschlagen, der voraussichtlich die Zahl der stillzulegenden Kohlekraftwerke in den kommenden Jahren verdoppeln wird.

Republikanische Abgeordnete haben sich auf die Seite der Staaten gestellt, die vor kurzem eine Anklageschrift gegen den CPP der EPA eingereicht haben. Die Abgeordenten argumentieren, die Vorschrift ist illegal und wird keinen messbaren Nutzen für die Umwelt zur Folge haben.

"EPA kann zu keiner Aussage eine Genehmigung des Kongresses für die zentralen Funktionen [des CPP] vorzeigen, eben weil es keine gibt", schrieben 205 Abgeordnete in ihrer gerichtlichen Begründung. "Auch hat der Kongress EPA nicht ermächtigt, politische Entscheidungen zu treffen, die sich in den [CPP] niederschlagen -eine Vorschrift, die ohne sinnvolle Klimavorteile zu erreichen, den Bundesstaaten und der Öffentlichkeit enorme Kosten auferlegt."

Dieser Artikel erschien am 10. März ursprünglich in The Daily Caller, übernommen von Cfact

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://www.cfact.org/2016/03/10/states-fight-back-against-epas-coercive-federalism/




Akademiker ,lügen regelmäßig, um Forschungsgelder zu ergattern‘

Ihre geringschätzigen Kommentare zu der „Scharade“ von Auswirkungs-Statements bringt ans Tageslicht, was in akademischen Kreisen ein offenes Geheimnis ist – dass Akademiker derartige Projekte einfach nicht ernst nehmen.

50 leitende Akademiker von zwei forschungsintensiven Universitäten wurden anonym für diese neue Studie interviewt – eine in UK, die andere in Australien – die Erfahrung hatten mit dem Beschreiben von „Pathways to impact“ (PIS), wie es in UK genannt wird, und in einigen Fällen haben sie ihre Statements auch selbst begutachtet.

Es war normal, Behauptungen bzgl. Auswirkungen zu sensationalisieren und auszuschmücken. Dies zeigt die Studie, die in Studies in Higher Education veröffentlicht worden ist.

In UK und Australien wurden die Akademiker nach Beweisen dafür gefragt, welche Auswirkungen ihre Forschungen haben könnten, wenn sie Gelder beantragen. Research Councils UK war es, die die Notwendigkeit von PIS im Jahre 2009 eingeführt hatte.

Die Antwortenden sagten, dass zukünftige Projektionen der Auswirkungen „Scharaden“ oder „aufgebrezelte Storys“ waren. Ein UK-Professor drückte es so aus: „Würde ich das glauben? Nein! Würde es mir bei der Geldbeschaffung helfen? Ja!“.

Akademiker hatten das Gefühl, zu Lügen hinsichtlich ihrer Auswirkungen-Statements gezwungen zu werden durch die Logik des wilden Wettbewerbs unter Akademikern. Ein Professor in Australien sagte: „Falls man mir einen einzigen Akademiker vorstellt, der nicht Mist erzählt, blufft, lügt oder alles ausschmückt, nur um Forschungsgelder zu bekommen, dann werde ich einen Akademiker präsentieren, der in Schwierigkeiten mit den Leitern ihrer Abteilungen steckt“.

Ein anderer in Australien ansässiger Akademiker sagte, dass Ausschmückungen für das „Überleben“ im Spiel der Erlangung von Forschungsgeldern unabdingbar sind.

Akademiker nehmen die Statements nicht ernst, weil sie das Gefühl hatten, dass die Vorhersage zukünftiger Auswirkungen schlicht unmöglich ist. Sie „scheinen PIS zu verhöhnen, indem sie zu verstehen geben, dass die Autoren über hellseherische Fähigkeiten verfügen müssten, um die Zukunft akkurat zu vermitteln“, hieß es in der Studie.

„Ich weiß nicht, was man sagen soll – etwa so etwas wie ,Mein Name ist Columbus, ich werde jetzt die Westindischen Inseln entdecken‘!“ sagte ein Professor in Australien.

Ein anderer Professor in UK beschrieb den gesamten Prozess als „unehrlich“, weil der Gedanke einer zuverlässigen Prophezeiung zukünftiger Auswirkungen „ein Schlag ins Gesicht der wissenschaftlichen Praxis“ ist.

Ein wieder anderer Professor in Australien sagte: „Es ist wirklich praktisch unmöglich, derzeit ein Schreiben an das Australian Research Council ARC zu richten ohne zu lügen“.

Mitautor Richard Watermeyer, leitender Dozent im Fachbereich Bildung an der University of Bath sagte, dass die Ergebnisse für ihn keine Überraschung seien, werden doch Auswirkungen-Statements schon jetzt oftmals als „nachträgliche Gedanken“ angesehen, wenn man Gelder beantragt. Er sagte, dass er eine Kultur der „öffentlichen Intellektuellen“ favorisieren würde, die ihre Ergebnisse in großem Rahmen kommunizieren. Aber das wäre nicht das Gleiche wie die Schaffung eines Systems, dass „Spielerchen“ in Auswirkungen-Statements befeuern würde.

Link: https://www.timeshighereducation.com/news/academics-regularly-lie-to-get-research-grants

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Sind die Vorreiter der Energiepolitik noch zu retten?

McKinsey erstellt jährlich einen Energiewende-Index. Und die Neuesten Resultate sind vernichtend:

·       Trotz des massiven Ausbaus der erneuerbaren Energien ist das Erreichen zentraler Ziele der Energiewende in Deutschland bis 2020 nicht mehr realistisch. CO2-Ausstoß und Primärenergieverbrauch sind gestiegen. Die Mehrheit der Energiewendeziele wurden verfehlt.

·       Kohlendioxid-Reduzierung. Um das 40%-Ziel der Bundesregierung noch zu erreichen, müsste sich der jährliche Rückgang von CO²-Emissionen um den Faktor fünf erhöhen.

·       Primärenergieverbrauch. Beim Gesamtverbrauch von Kohle, Öl, Gas müsste sich die Energieproduktivität in Deutschland um den Faktor drei erhöhen.

·       EEG-Umlage. Die Kanzlerin hatte einst versprochen, dass die EEG-Umlage nicht über 3,5 Ct/kWh ansteigt. Die McKinsey Prognose zeigt bis 6,9 Ct/kWh, Tendenz steigend.

·       Haushalts- und Industriestrompreise. Die hohe EEG-Umlage trägt maßgeblich dazu bei, dass die durchschnittlichen Haushalts- 46% und Industriestrompreise in Deutschland 18% über dem EU-Durchschnitt liegen, Tendenz steigend.

·       Auch die Kriterien Stromverbrauch, Wind Offshore – Ausbau und Anbindung der Windparks, Kosten der Netzeingriffe wurden verfehlt.

·       Schließlich, sogar das „deutscheste“ Ziel der Energiewende, der "Atomausstieg" ist erst zur Hälfte erreicht – noch sind sieben große Grundlastmeiler in Betrieb. Man darf gespannt sein, welche Auswirkungen ihre Abschaltung für die Netzstabilität hat. Als Grafenrheinfeld letztes Jahr im Juni außer Betrieb genommen werden sollte, verweigerte die Netzagentur die Abschaltung und ließ die Anlage noch vier Wochen weiterlaufen. Der Strom wurde grad gebraucht.

Zusammenfassend zur McKinsey-Studie könnte man sagen: „Deutsche Regierung setzen, sechs“. So etwas kommt heraus, wenn man Geistlichen, Anwälten und Oberlehrern in einer Ethikkommission Entscheidungen über Energiepolitik überlässt.

Ich werde oft gefragt: „Könnte die Energiewende wieder rückgängig gemacht werden?" Fast alles kann der Mensch rückgängig machen, was der Mensch geschaffen hat. Die Windräder wieder abzubauen geht sicher einfacher, als die Atomkraftwerke.

Aber kann auch der Atomausstieg wieder rückgängig gemacht werden? Kann – ja, wird – wohl kaum.

Als Erstes sehe ich das politische Problem. Die Atomindustrie hat sich selbst angesichts der plötzlichen Stillegungsentscheidung per Telefonanruf der Kanzlerin, die faktisch einer Enteignung gleichkam, demokratisch verhalten und alle Behördenanweisungen aufs genaueste befolgt – vom vielbeschworenen Atomstaat keine Spur. Gleichwohl klagen die Energieversorger gegen diese Entscheidung, hatten sie doch kurz vorher von derselben Regierung eine zehnjährige Laufzeitverlängerung bekommen, in die sie viele Millionen zur Ertüchtigung ihrer Anlagen investiert hatten. Auch dieses Klageverfahren verläuft rechtsstaatlich. Ob es jedoch Mehrheiten in Deutschland für einen Rückeinstieg in die Nuklearindustrie geben würde, kann ich nicht beurteilen, bezweifle es aber eher.

Als Zweites sehe ich das genehmigungsrechtliche Problem. Der Rückbau der stillgelegten AKW hat aus zwei Gründen noch nicht wirklich begonnen:

·       Solange die Klagen über die Enteignung nicht entschieden sind, gilt ein Reversibilitätsvorbehalt der Abschaltung. Eine Klage wäre gegenstandslos, wenn die Anlagen nicht mehr angefahren werden könnten. Also kann nicht rückgebaut werden. Die Verzögerung des Abrisses verursacht enorme Kosten. Deshalb führt ein Verschleppen der Gerichtsentscheidung zum finanziellen Ausbluten der Energieversorger.

·       Für die acht abgeschalteten Anlagen haben die Behörden noch keine „Stilllegungs- und Abbaugenehmigungen“ erteilt. Genehmigungen auf entsprechende Anträge der Betreiber sind Behördenvorgänge und die dauern in Deutschland unter Umständen jahrelang.

Daraus folgt, dass der Abriss der stillgelegten Anlagen noch gar nicht richtig begonnen hat und sie daher auch wieder angefahren werden könnten.

Der dritte Problemkreis betrifft technische Probleme. Die Betreiber haben im Interesse der Sicherheit den Brennstoff aus den Reaktoren entfernt und entweder zur Restwärmeabfuhr eingelagert, oder an noch in Betrieb befindliche Anlagen geliefert. Außerdem wurden nichtnukleare Großkomponenten, wie Turbogeneratoren konserviert bzw. als Reserve eingelagert. Die Rückgängigmachung dieser technischen Änderungen würden etwa ein Jahr benötigen.

Der vierte Problemkreis betrifft das Personal. Noch haben die Betreiber genügend lizensiertes und qualifiziertes Personal, das ein Wiederanfahren durchführen könnte. Je länger der Stillstand dauert, umso schwieriger und kostspieliger wird diese Vorsorge.

In der Summe kann man sagen, dass die im Rahmen der Energiewende stillgelegten Kernkraftwerke könnten innerhalb einer Frist von ein- bis zwei Jahren wieder angefahren werden. Jedoch würde es viele Millionen kosten.

Aber wollen die Betreiber eigentlich die Kernkraftwerke wieder anfahren?

Sicher nicht unter den gegenwärtigen Marktbedingungen, bei denen die Megawattstunde manchmal ganze 20 Euro erzielt. Da der Staat eine hohe Brennelementen-Strafsteuer auf AKW erhebt, bringt der Betrieb der Meiler im Subventionsgestüpp der erneuerbaren Energien den Kraftwerksbetreibern keinerlei Gewinn. Wind, Sonne und Biogas brauchen keine Rücksicht auf die Marktpreise des Stroms oder den Bedarf an Energie zu nehmen, da sie feste, vom Steuerzahler hochsubventionierte Erlöse erzielen. Die Grundlastkraftwerke müssen sich mit den Brosamen begnügen, sie werden abgeschaltet oder heruntergeregelt, wenn der Wind weht und die Sonne scheint und sind daher allesamt nicht mehr rentabel.

Es gehört zu den Absurditäten der Energiewende, dass nicht einmal mehr supermoderne GuD-Gaskraftwerke mit einem Wirkungsgrad von 60 Prozent rentabel sind. Nicht umsonst machen die Energieversorger Milliardenverluste und haben die Stilllegung von über 50 modernen Anlagen beantragt, die aber die Politik verweigert, weil sie bei Windstille und Dunkelheit gebraucht werden, um den Blackout zu verhindern. Etwa 70 Prozent des Stromes wird derzeit in Deutschland aus Braunkohle gemacht. Sie ist am billigsten und behauptet sich daher am Markt. Wen wundert es da noch, dass Deutschland seit der Energiewende alle selbstgesteckten Ziele der CO²-Einsparung reißt.

Die Energieversorger sind in der Situation eines Mercedes-S-Klasse Besitzers, der sein Auto abmelden will, aber vom Staat gezwungen wird, seinen Wagen weiter zu fahren, obwohl es nur noch eine Einbahnstraße gibt, auf der alle anderen Autos per Gesetz Vorfahrt haben.

Die Energiewende ist gescheitert, auch wenn dies durch permanentes Wunschdenken und Propaganda noch verschleiert wird. Die Physik lässt sich nicht übertölpeln. Es gibt noch nicht einmal 10 Prozent der benötigten Speicherkapazität für die sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien und sie kann auch nicht gebaut werden, da sie noch nicht erfunden wurde. Das ist so, auch wenn jede Woche in den Medien eine neue „Wunderwaffe“ zur Rettung der Energiewende präsentiert wird. Daran ändern auch Stromtrassen nichts, da sie keinen Strom produzieren können: Deutschland muss sich zwei komplette Kraftwerksparks leisten. Wir wollen einen "ökologischen“ und brauchen zusätzlich einen konventionellen Kraftwerkspark. Und der Zusätzliche benötigt hundert Prozent Kapazität. Denn selbst wenn der konventionelle Kraftwerkspark für nur einen Tag im Jahr gebraucht würde, man müsste ihn vorhalten. Sonst droht ein "Blackout" mit katastrophalen Folgen.

Das verdoppelt die Stromkosten für den Endkunden. Es ist eigentlich eine verkappte Steuer. Die Regierung kassiert nämlich fleißig mit. In diesem Jahr beträgt der Steueranteil am Strompreis erstmals über 50 Prozent. Die 300 Euro pro Jahr – der Preis einer Trittinschen Eiskugel – die jede Familie in das Reiten dieses toten Pferdes investiert, können Politikergehälter leicht verschmerzen. Nicht umsonst folgt uns nicht ein einziges Land der Welt bei unserer gepriesenen „Vorreiter-Rolle“ in der Energiepolitik.

Die Energiewende ist schon eine Rolle, aber eine Rolle rückwärts in mittelalterliche Technologien wie Windmühlen, Brenngläser und Furzgas. Nicht nur, dass die Erneuerbaren naturgemäß unzuverlässig sind, sie kannibalisieren auch den Strommarkt und zerstören so die einst gesunde energetische Infrastruktur. Mit Wind und Sonne lässt sich ohne großtechnische und bezahlbare Speichertechnologie keine Industrie und kein Staat machen, so deindustrialisiert man ein Land.

Die Energiewende ist nicht nur eine technische Katastrophe, sondern auch eine Soziale. Der Dumme bei dieser irrsinnigen Politik ist der Steuerzahler und der Stromkunde. Die Energiewende ist ein gigantisches Geld-Umverteilungssystem von unten nach oben. Kanzleramtsminister Altmeier hat die Gesamtkosten mal auf eine Billion Euro beziffert, eine optimistische Schätzung. Das macht langfristig ungefähr 25.000 Euro für jeden erwerbstätigen Deutschen. Es sind die kleinen Leute, die den Subventionsrittern Windmüller, Solarkönig und Rapsgutsherr per Gesetz die Taschen vollstopfen müssen. Ein Bauer kann bis zu 40.000€ jährliche Pacht für einen Windmühlenstandort verdienen. Die Arbeiter, die kein Land haben, müssen es bezahlen. Der Zahnarzt baut eine Solaranlage auf sein Dach und die Sprechstundenhilfe, die in einer Mietwohnung lebt, bezahlt sie. Kassieren im Namen des Umweltschutzes. Dabei kann man den Investoren nicht mal einen Vorwurf machen. Es sind die politischen Rahmenbedingungen, die aus ideologischer Verblendung diesen Irrsinn erst geschaffen haben.

So paradox regelt das EEG die Strompreise: wenn der Preis an der Strombörse sinkt, steigt der Preis für die Verbraucher. Gern wird geschimpft: „Die gierigen Energieversorger geben die Preissenkung nicht weiter an die Kunden“. Das ist so bösartig, wie es unwahr ist. Die Erneuerbaren bekommen feste Preise, auch wenn sie am Bedarf vorbei produzieren. Sinkt der Börsenpreis wegen des Überangebotes, steigt der Anteil der Subventionen am Festpreis. Es sind also die Erneuerbaren, die die Preissteigerungen verursachen und nicht die großen Energieversorger. Die Nicht-Öko-Stromproduzenten erhalten an der Strombörse 20€ für die gleiche Strommenge (1MWh), für die die Verbraucher letztendlich 270€ bezahlen müssen; die Differenz sind Subventionen für die Öko’s und Steuern für den Staat. Und mit jedem neu gebauten Windrad und Solarpaneel steigt der Preis für den Verbraucher weiter, während der Börsenstrompreis sinkt. Auf Grund dieser Schieflage ist der Zubau von Wind- und Solaranlagen das einzige Energiewendeziel, das jährlich bei Weitem übertroffen wurde. Nur ein Schelm fragt noch, warum das so ist.

Zusammengefasst kann man sagen: Deutschland wird die Welt nicht retten, die Welt wird Deutschland retten müssen. Die Energiewende ist teuer, umweltschädlich, unsicher und unsozial.

Aber keine Sorge, liebe Leser, Euer Geld ist ja nicht weg. Das haben nur andere.

Autor Manfred Haferburg reist als Experte für Kernkraftsicherheit um die Welt und kennt so viele Atomkraftwerke wie kaum ein anderer Mensch. Bis 1989 gehörte er zur Leitung des größten AKW der DDR (Greifswald) – geriet in Ungnade, wurde von der Partei zum Staatsfeind erklärt und inhaftiert.

Übernommen von ACHGUT hier




Die Zunahme der Wärmeinseln brachte den Großteil des Temperaturanstieges der letzten 125 Jahre

Wo andere, auf unbewiesene Theorien zurückgreifen und alles, was mit dem Temperaturanstieg zusammenhängt, auf den sog. Treibhauseffekt (THE), basierend auf sog. Treibhausgasen (THG) fixieren, differenzieren wir und erkennen mehrere Ursachen, für die vom DWD ausgewiesene Temperaturerhöhung für Deutschland in den letzten 125 Jahren.

Ausgangspunkt unserer Betrachtungen ist die von Einstein in die Welt gebrachte Erkenntnis: Die Zeit ändert den Raum. Stimmt dies, dann ändert sie all seine Eigenschaften und eine seiner Eigenschaften ist die mittlere Bewegungsenergie seiner Gase. Die Wissenschaft hat dafür den Begriff „Temperatur“ eingeführt und misst diese Energie in °C oder °K.

Wäre die Welt und Deutschland genauso geblieben wie im Diagramm-Startjahr 1891 in Abb.1 (nach DWD-Daten):

– die gleiche Einwohnerzahl

– der gleiche, geringe Lebensstandard

– der geringe Energieverbrauch und würden die Temperaturmessstationen

– auch noch am gleichen Standort stehen wie damals, z.B. bei unbeheizten Klöstern, bei Forsthäusern am Waldrand, bei noch viel kleineren Ansiedlungen oder bei Fischerhütten am Fischteich, dann sehen die gemessenen Temperaturen des Deutschen Wetterdienstes ganz anders aus.

Wir wollen dem DWD damit nicht unterstellen, dass er falsch misst, sondern, dass seine Vergleichsbetrachtungen von heute zu früher falsch sind, weil der DWD sozusagen das o.g. Postulat Einsteins nicht berücksichtigt und Einsteins Erkenntnis nicht in die Temperatur- Vergleichsbetrachtungen mit einbezieht. Verstärkt wird der Fehler in den Vergleichsbetrachtungen durch geänderte Messwertsysteme, räumliche Verlagerung, sowie geänderte Erfassungszeiten und andere Datenmengen (wie oft wird z.B. gemessen = Basis des Mittelwertes). Ändert sich jedoch die Basis des Mittelwertes, so ändert sich auch der Mittelwert selbst. Diese Gegebenheiten sind in den Korrekturberechnungen von R. LEISTENSCHNEIDER enthalten.

Wird diese Berechnung vorgenommen und der flächenmäßige WI, in dem diese Veränderungen zusammengefasst sind, in den Vergleichsbetrachtungen berücksichtigt, so zeigt die folgende, grüne Temperaturkurve den korrekten Temperaturvergleich der letzten 125 Jahre.

Abbildung 1: Die WI-bereinigten Deutschlandtemperaturen. Die hier dargestellte WI- Bereinigung (Berechnung: R. LEISTENSCHNEIDER) entspricht der Vergleichsbetrachtung der DWD-Referenzstation Hohen Peißenberg (diese wird vom DWD selbst als Referenz ausgewiesen) mit den gemessenen Deutschlandtemperaturen des DWD. Es handelt sich also bei dem zu Grunde gelegten Datenmaterial um Original-DWD-Messwerte. Basis der Überlegungen von R. LEISTENSCHNEIDER bilden zwei fundamentale physikalische Gesetze:

– Strahlungsgesetz nach Plank

– Abkühlungsgesetz nach Newton

Die Berechnung ergibt eine Wärmeinselerwärmung für den DWD-Temperaturdatensatz Deutschland von 0,9°C – 1,2 °C für die letzten 125 Jahre, wobei sich ab ca. 1980 der WI-Anstieg beschleunigt. Folgende WI-Werte ergeben sich:

– 1881 – 1952 = +0,2°C

– 1953 – 1982 = +0,3°C

– 1983 – 2009 = +0,6°C

Der erhöhte WI ab 1983 deckt sich im Übrigen mit den Untersuchungen des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin in seiner Ausarbeitung: “Vor- und Nachteile durch die Automatisierung der Wetterbeobachtungen und deren Einfluss auf vieljährige Klimareihen“. Siehe hierzu (http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/sommerhitze-2015-klimawandel-oder-normales-wettergeschehen-teil-1/)

Die o.g. Bandbreite 0,9°C – 1,2°C hängt davon ab, inwieweit Raumveränderungen an der Referenzstation HPB berücksichtigt werden oder ob nicht. Wir geben den flächenhaften WI-Effekt daher mit einer Streubreite von 0,3°C an.

Das ständig wechselnde Auf und Ab der Temperaturen hat bekanntlich viele natürliche Gründe, wie Sonnenschein, Sonnenaktivität und Großwetterlagenänderungen. Der Anstieg in der DWD-Reihe ist indes größtenteils auf den flächenhaften zunehmenden WI-Effekt zurück zu führen.

Abbildung 2: Deutlich zu sehen, dass der größte Teil der vom DWD gemessenen Erwärmung der letzten 125 Jahre auf den stetig steigenden Wärmeinseleffekt zurückzuführen ist. Von der postulierten, angeblichen C02-Erwärmung ist nach der WI-Bereinigung nichts mehr übrig. WI-bereinigt wäre 1934 das wärmste Jahr und nicht 2014. Auch haben wir WI-bereinigt zwischen 1955 und 1980 ein Kälteloch. In dieser Zeit waren Politik und Medien übrigens schon einmal falsch unterwegs: Befürchteten sie doch eine beginnende Abkühlung.

Der DWD gibt auf Nachfrage mittlerweile zu, dass seine erhobenen Daten nicht wärmeinselbereinigt sind. Man erhebe die Daten vom heutigen Deutschland und vergleiche mit früher und da gäbe es nun mal eine Erwärmung, meinte der DWD. Alles richtig, nur darf man so nicht vergleichen, denn dann vergleicht man Äpfel mit Birnen (siehe auch die Aussage der TU Berlin, die in ihrem o.g. Artikel zur selbigen Aussage kommt).

Und weiter: Die Interpretation der Erwärmung überlasse man anderen. Wie unsere Abb.2 zeigt, kommt der Hauptteil der Erwärmung seit 1891 aus den immer weiter sich ausbreitenden Wärmeregionen, bzw. geänderte Messerfassung, in denen auch die DWD-Messstationen stehen/betroffen sind. R. LEISTENSCHNEIDER hat hierzu DWD-Stationen einem Belastungstest unterzogen, inwieweit diese für Vergleichsbetrachtungen (Messungen) geeignet sind, insbesondere Flughafenstationen (http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/was-sind-temperaturmessungen-auf-grossflughaefen-wert-oder-wie-das-zdf-mit-bewusst-falschen-temperaturaussagen-die-oeffentlichkeit-taeuscht-und-die-abkuehlung-in-deutschland-verschleiert/). Das Ergebnis: Gut 40% der DWD-Temperaturmessstationen sind für Vergleichsbetrachtungen zu früher nicht geeignet. Obwohl der DWD selbstverständlich korrekt misst, nur seine Vergleiche sind falsch oder, mit den Worten des DWD: Die Interpretation der Erwärmung überlasse man anderen und deren Aussage ist falsch.

Der Idealfall zur Überprüfung unserer ermittelten WI-Größe wäre natürlich eine Region, die sich seit 1891 in ihrem weiten Umland nicht verändert hätte. Das gibt es aber nach Einstein nicht. In den alten Bundesländern wurden wir dahingehend fündig, eine Station in Amtsberg, am Fuße des Erzgebirges zu finden, die seit 1982 eine Wetterstation, in einer fast gleich gebliebenen Umgebung hat, in 425 Metern Höhe und daher mit vergleichsweise geringen WI-Änderungen behaftet ist.

Eine weitere Station: Mitten im Erzgebirge auf 550m Höhe liegt die Kleinstadt Zwönitz, die im Vergleich zu westdeutschen Kleinstädten seit 1982 bis auf die letzten fünf, sechs Jahre noch keine übermäßig große Urbanisierung in der Fläche erfahren hat (Der Volksmund sagt dazu: Da ist die Zeit stehen geblieben). So dass die Station (ihr Standort) als eine Station, mit einem mäßigen flächenhaften Wärmeinseleffekt zu kategorisieren ist. Zur Erinnerung: Der flächenhaft sich entwickelnde WI betrachtet die Umgebungsveränderungen einer Station und vergleicht deren Messwerteentwicklung mit denen, vor den Änderungen, um Auffälligkeiten in den Temperaturgängen zu einer Referenzstation zu erkennen.

Folgend werden vier Standorte über die letzten 34 Jahre betrachtet (ab dem o.g. Jahr 1982). Als einen Standort mit dem höchsten WI-Effekt haben wir den Frankfurter Flughafen beschrieben (siehe http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/was-sind-temperaturmessungen-auf-grossflughaefen-wert-oder-wie-das-zdf-mit-bewusst-falschen-temperaturaussagen-die-oeffentlichkeit-taeuscht-und-die-abkuehlung-in-deutschland-verschleiert/).

Im Folgenden werden die Temperaturreihen dieser drei Standorte dargestellt, immer im Vergleich mit dem vom DWD erhobenen Deutschlandmittel. Wir wollen die Frage beantworten, wie sich die Temperaturreihen zueinander verhalten.

Abbildung 3: Vom Startjahr 1982 gehen die beiden Trendlinien leicht auseinander. Die Gesamtheit aller DWD-Messstationen hat zusammen einen etwas höheren WI-Effekt als die Kleinstadt Zwönitz. Auch die ermittelten Steigungsformeln zeigen dies.

Das folgende Diagramm vergleicht die Klimastation am Frankfurter Flughafen mit der fast WI-freien Station Amtsberg und mit dem Mittel der Deutschlandtemperaturen, erhoben vom DWD.

Abbildung 4: Auffällig ist die Entwicklung der Temperaturreihe des Frankfurter Flughafens im Vergleich zur weitgehend WI-freien Station Amtsberg. Die Spreizung ist deutlich und sie beträgt nach 34 Jahren etwa 1,1 °C Mehrerwärmung gegenüber dem Vergleichsjahr 1982. Die Trendlinie des DWD-Mittels liegt etwa in der Mitte.

Wir betonen nochmals, diese starke WI-Erwärmung des Frankfurter Flughafens ist auch eine menschengemachte Erwärmung, sie hat aber nichts mit einem CO2-Treibhauseffekt zu tun. Darin spiegelt sich vielmehr das erhöhte Flugaufkommen der letzten Jahre. Die Erwärmung basiert auf den heißen Triebwerksabgasen. Ob der DWD für diese Erkenntnis eine teure Messstation braucht oder das erhöhte Flugaufkommen auch hätte leichter erfahren können, darüber lässt sich gewiss streiten. Siehe hierzu auch unseren o.g. EIKE-Artikel und folgende Abb.5.

Abbildung 5 zeigt die Wetterstation auf dem Frankfurter Flughafen. Sie liegt nicht nur sehr nah am Rollfeld (ca. 70m), sondern in direkter Richtung zu den Abgasstrahlen der Jets, wie in der rechten Abbildung zu sehen. Das Bild erinnert frappierend an die Zustände auf dem Flughafen Rom, wie von Anthony Watts gezeigt wird (http://wattsupwiththat.com/2009/03/28/how-not-to-measure-temperature-part-86-when-in-rome-dont-do-as-the-romans-do/).

Beide Bilder sprechen für sich und bedürfen keiner weiteren Erklärung, was die Temperaturmesswerte dieser Stationen wert sind. Hält man sich vor Augen, dass über 50% aller globalen Messwerte, die das IPCC für seine globalen Temperaturreihen verwendet, von solchen Flughafenstationen stammen, wird schnell klar, was die globalen Temperaturaussagen des IPCC und seiner nahen Institute wert sind: Nichts!

Abbildung 6 zeigt alle vier Stationen zueinander:

Abbildung 6: Die Trendlinien der vier Standorte sind aufgrund der unterschiedlichen Zunahme an Wärmeinseleffekten seit 1982 auch unterschiedlich steigend. Zwönitz zeigt seit 2006 eine Erwärmungszunahme, sonst wäre die Trendlinienspreizung gegenüber der braunen DWD-Trendlinie noch größer.

Ergebnis: Die Trendlinien von Frankfurt (rot), DWD (braun), Amtsberg (dunkel) und Zwönitz (blau) spreizen sich immer mehr.

Fazit: Auch im fast WI-freien Amtsberg ist eine leichte Erwärmung in den letzten 34 Jahren festzustellen, die auf der Zunahme der solaren Aktivität beruht (Abb.7 und Abb.8).

Abbildung 7: (Quelle: http://bobtisdale.blogspot.com/2008/08/reference-graphs-total-solar-irradiance.html) zeigt die PMOD-TSI-Kurve von 1900 – 2007 (blau, vor 1980 rekonstruiert) und in rot die Satelliten-ACRIM-TSI-Kurve. Deutlich ist erkennbar, dass die solare Aktivität zum ausgehenden 20. Jahrhundert deutlich ansteigt und ihr Maximum erreicht. Dies wird noch mehr in der Abbildung rechts deutlich, wird jeweils der polynomische Trend angelegt. Anzumerken ist noch, dass der 23. Zyklus aufgrund der anderen Messcharakteristik von ACRIM III gegenüber ACRIM I im Vergleich zu seinen beiden Vorgängerzyklen gedämpft ist, also, würde auf ACRIM I normiert, nochmals höher ausfiele. Sie sehen, auch hier die Vergleichsproblematik aufgrund anderer Rahmenbedingungen,

Werden die NASA-Satellitenmessungen ab 1980 mit den rekonstruierten TSI-Werten zusammengefahren, so ergibt sich die nachfolgende Datenreihe links in Abb.8.

Abbildung 8: Die Datenreihe zeigt den TSI von 1850 bis 2007. Sie passt deutlich besser zur Protonenaktivität (Hochenergie: >10 MeV) der Sonne, die als Maß ihrer Gesamtaktivität gilt, Abbildung rechts, Quelle: NOAA Space Environment Center. Ebenso zum Hauptsonnenzyklus, dem im Mittel 208-jährigen de Vries/Suess-Zyklus, der in 2003 sein Maximum hatte und der den Schwabe-Zyklus unmittelbar beeinflusst, sowie zur Aussage der Max Planck Gesellschaft aus 2004, “Sonne seit über 8.000 Jahren nicht mehr so aktiv wie heute“.

Abb 7 und 8 zeigen: Mitte der 1970-Jahre lag die solare Aktivität auf einem vergleichsweise geringen Niveau, was nicht nur in Deutschland zu einem Kälteeinbruch bei den Temperaturreihen führte. In Abb.2 wird dies für im Temperaturgang deutlich. Ab 1987/88 zeigen alle Stationen einen Temperatursprung (siehe solare Aktivität) und bleiben dann auf einem höheren Niveau. Ab diesem Zeitpunkt hat Amtsberg eine fast ausgeglichene Trendlinie.

Abbildung 9: Die vergleichsweise WI-freie Station Amtsberg hat bereits seit 29 Jahren eine fast ausgeglichene Trendlinie. Das Klima ist seitdem recht stabil und die Berechnung von R. LEISTENSCHNEIDER zeigt, dass dies auch in Deutschland ohne die beschriebenen Veränderungen so ist – die Vergleichstemperaturen, aufgrund der Raumänderung, die sich im Flächen-WI widerspiegelt, anders sind, als der DWD dies in seinen statischen Messwerten und damit ungeeigneten Vergleichswerten zeigt. Die festgestellte WI-Erwärmung ist z.B. auf die geänderte Landnutzung, auf die Ausbreitung der Wärmeinseln zurückzuführen, sowie auf geänderte Messwerteerfassung (siehe Untersuchungen der TU Berlin).

Eingangs zeigten wir, dass der DWD anhand seiner Datenbasis zu einer Erwärmung für Deutschland von ca. 1,8°C für die vergangenen 125 Jahre kommt. Wir konnten belegen, dass davon ca. 1°C auf den flächenmäßigen WI zurückgeht. Wir wollen anhand der bereits erwähnten DWD-Referenzstation HPB noch zeigen, auf was die verbliebenen 0,8°C basieren.

Abbildung 10 links zeigt die Temperaturentwicklung am HPB von 1786 – 2006. Deutlich ist ein natürliches Schwingverhalten zu sehen, deren Periode bei ca. 206 Jahren liegt (Maxima der 5 und 10-Jahrestrends). Diese Schwingung stimmt exakt mit dem Hauptsonnenzyklus, dem im Mittel 208-jährigen de Vries/Suess-Zyklus überein, der in 2003 sein (im Mittel) 208-jähriges Aktivitätsmaximum hatte, als ganz Europa unter einem Jahrhundertsommer stöhnte.

Abbildung 10 rechts, Quelle: Hathaway et al. 1999 ”A synthesis of solar cycle prediction techniques", Journal of Geophysical Research, 104 (A10), zeigt den aa-Index (gilt als Maß für die solare Aktivität) und den Schwabe-Zyklus (gepunktete Linie). Deutlich ist dieser im aa-Index abgebildet. Im 20. Jahrhundert steigt dieser parallel zum de Vries/Suess-Zyklus stark an. Temperaturverlauf der DWD-Referenzstation HPB und solare Aktivität sind identisch.

Ergebnis

Die Zunahme der Wärmeinseln brachte Deutschland den Großteil des gemessenen Temperaturanstiegs von 1,8°C. Durch die Berechnung von R. LEISTENSCHNEIDE und den Stationsvergleichen konnten wir zeigen, dass der WI-Effekt mit rund 1°C der Haupttreiber der gemessenen Temperaturzunahme darstellt. Ohne die WI-Effekte wäre die gemessene (!) Erwärmung Deutschlands in den letzten 150 Jahren viel moderater ausgefallen. Nämlich nur um den durch die solare Aktivitätszunahme verursachten 0,8°C Temperaturanstieg.

Die tatsächliche Temperaturentwicklung Deutschlands zeigen die Messstationen, deren Umgebungs- und damit Raumveränderungen gering sind, denn:

Die Zeit ändert den Raum und damit alle seine Eigenschaften und eine seiner Eigenschaften ist seine Temperatur. Also müssen für Vergleichsbetrachtungen diese Raumänderungen herausgefiltert (gerechnet) werden.

Vor diesem Hintergrund sind alle Temperaturzeitreihen des DWD, für Vergleichsbetrachtungen ungeeignet und liefern falsche Aussagen und Schlussfolgerungen.

Fazit

Der Haupttreiber der gemessenen Erwärmung seit 1891 ist menschengemacht. Es handelt sich jedoch nicht um eine C02-Erwärmung (dessen Temperatursignal konnte noch nirgends gefunden werden, auch nicht von der IPCC), sondern um die seitdem anhaltende Urbanisierung in die freie Landschaft hinein und durch Messwerterfassungsänderungen. Diese Urbanisierung der Landschaft geht natürlich weiter, da sich die Menschen und Menschheit weiter entwickeln. Täglich werden in Deutschland etwa 110ha überbaut und weltweit etwa 50 km2 Regenwald täglich gerodet. Allein jedes zusätzliche (energetisch und damit volkswirtschaftlich unsinnige) Windrad zerstört 1ha freie Fläche.

Die politische Vorgabe einer CO2-Minderung ändert nichts am weiteren Temperaturverlauf, sondern führt vielmehr der Natur und der Menschheit erheblichen Schaden zu, sofern eine CO2-Minderung überhaupt durchsetzbar wäre. Direkt, durch ein falsches Lenkungsprinzip, hin, zu unsinnigen, allein nicht überlebensfähigen und damit hoch subventionierten Industriezweigen und zeitverzögert, wird dadurch das Wachstum aller Pflanzen behindert.

Denn deren Wachstum ist unmittelbar von CO2 abhängig. Diese haben ihr Optimum bei ca. der 2-3-fachen CO2-Menge in der Atmosphäre wie heute, was, würde tatsächlich der atmosphärische CO2-Gehalt verringert, zu Ernteausfällen führt. Zudem würden sich die Wüsten weiter ausbreiten. Ein Zusammenhang, den die NASA bereits vor mehr als 10 Jahren festgestellt hat. Eine CO2-Minderung wäre somit schädlich für das Leben auf der Erde.

In der CO2-Debatte in Politik und Medien geht es erkennbar nicht um die Aufklärung der Öffentlichkeit anhand belastbarer Fakten, sondern um Stimmungsmache, zum Erreichen diverser Ziele. Zu denen Sensationsmache, Abgabenerhöhung und Bauernfängerei, zugunsten eigener politischen Ziele gehören. Insbesondere Lobbyisten, wie die Partei, die vermeintlich die Umwelt in ihrem Namen trägt, versuchen damit auf Stimmenfang zu gehen. Unser Artikel zeigt jedoch einmal mehr, dass kein Raum für Sensationen, Panikmache oder zum Abkassieren vorhanden ist. Möge jeder selbst entscheiden, ob er politischen Gauklern auf den Leim geht oder sich stattdessen über die naturwissenschaftlichen Zusammenhänge und Fakten bei unabhängigen Naturwissenschaftlern informiert.

Raimund Leistenschneider – EIKE

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger Klimaforscher

Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Die lächerliche Idee, erneuerbare Energien sind oder werden irgendwann mal am kostengünstigsten sein

Bild rechts: Demmig: NIE werden nie wirtschaftlich

Umweltschützer sind sauer, anscheinend. Eine Sierra Club-Vertreterin, die in der Asheville Citizen-Times zitiert wurde, ist nicht nur aufgeregt, sie hat nachweislich Unsinn versprüht:

Emma Greenbaum, North Carolina‘s Vertreterin für den Sierra Club, sagte sie ist erfreut, dass die Kommission die dritte Turbine abgewiesen hat, aber auch niedergeschlagen, dass der genehmigte Plan dieses übergroße Erdgasprojekt ermöglicht.

"Es ist bedauerlich, dass wir gezwungen sind, weiter auf einem klimagefährdenden Pfad zu gehen, wenn die Energieeffizienz und erneuerbare Energien auch weiterhin für die Verbraucher und die Umwelt die beste, kostengünstigste Lösung sind. Wir werden auch weiterhin für den Ausbau von sauberer Energie in unsere Region und im ganzen Staat eintreten, als Übergang zu sauberer Energie, die allein eine "langfristige Lösung für unseren Energiebedarf darstellt“.

Nein, wirklich: ". Die beste, kostengünstige Lösung für die Verbraucher und die Umwelt" Lassen Sie uns das weiter untersuchen, da erneuerbare Energien nicht einmal in der Nähe zu wettbewerbsfähigen Kosten sind, geschweige denn zu "geringsten Kosten."

Preisliche Wettbewerbsfähigkeit ist die geheiligte Täuschung der erneuerbaren Energien Industrie. Sie sind sehr engagiert den Menschen irgendwie einzureden, dass erneuerbare Energien für die Verbraucher tatsächlich billiger wären. Aber das ist völliger Unsinn.

"Energieeffizienz" in die Gleichung zu werfen gehört dazu, wie sie es versuchen. Wie Ökonomen am Beacon Hill Institute in ihrem Gutachten des Berichtes der erneuerbaren Energielobby zeigten, der angebliche, große Gewinne [für den Verbraucher] aus dem Portfolio der erneuerbaren Energien vorgibt.

Versteckt in Text, Tabellen und Diagrammen ist wenig da, was zeigt, dass die erneuerbaren Energien sich selbst subventionieren [werden]. Die Kosteneinsparungen basieren allein auf "Energieeffizienz" und nicht auf erneuerbare Energien. Alles andere ist trivial. Aber sie wollen den Eindruck erzeugen, dass "keine Energie zu nutzen" [als Punkt] für die erneuerbaren Energien zählt und sie behaupten, erneuerbare Energie ist billiger.

Betrachten Sie es auf diese Weise. Es ist wie eine Kinderwerbung, die viel Zucker beinhaltenes Müsli als Teil eines gesunden Frühstücks anpreist. Das bedeutet, wenn Sie nur ein wenig davon mit einem gesunden Frühstück essen, wird es ein Teil davon sein. Aber selbst ist das ziemlich ungesund.

Erneuerbare Energie ist ein Teil von niedrigeren Energiekosten, wenn Sie nur wenig davon nutzen, noch besser, überhaupt keine Energie zu nutzen. Aber selbst ist das …

Lassen Sie uns überlegen:

Es ist nicht kostengünstig.

Wenn Sie nicht hinsehen, sagt die gleiche erneuerbare Energie Lobby der Politik und den Steuerzahlern, dass Ihre Stromrechnung "Better off mit REPS" und fordert die Energie Kommission auf, keine niedrigeren Preise zu genehmigen, da niedrigere Preise schlecht für erneuerbare Energien sein würden.

[Renewable Energy and Energy Efficiency Portfolio Standard (REPS) – soweit ich es verstanden habe; bekommen die EE Erzeuger einen Anteil an der Stromrechnung gutgeschrieben, der würde sich mit ändern; A.D.]

Durchschnittliche Haushaltsstrompreise in North Carolina, 1990-2012

Es können sicherlich nicht die geringsten Kosten entstehen, wenn Sie laufende Kohlekraftwerke schließen, um Ersatz durch erneuerbare Anlagen zu starten.

Es ist so, die Stromerzeugung aus neuen Anlagen ist teurer als Strom aus bestehenden Anlagen; das wird noch schlimmer, wenn Sie eine bestehende Anlage zur Stromerzeugung aus einer effizienten Quelle wie Kohle ersetzen, um auf erheblich unzuverlässigere Quellen angewiesen zu sein.

Es sind definitiv nicht den geringsten Kosten, wenn Sie in vollem Umfang auf die Realitäten nicht planbarer Energien setzen.

Das würde ihre bekannten Ineffizienzen und die Arbeitsunfähigkeit einschließen, wenn entweder die Sonne nicht genug scheint oder der Wind nicht weht. Natur, Wirtschaft, einfache Berechnung und Physik, alles arbeitet gegen die nicht planbaren erneuerbaren Energiequellen in Bezug auf, ob sie überhaupt wettbewerbsfähig gegenüber traditionellen Quellen sein können

Erneuerbare Energiequellen zu zeigen, die viel mehr Subventionen als andere Energiequellen bekommen, hilft auch nicht.

Sie können nicht einmal in der nahen Zukunft wettbewerbsfähig sein, geschweige denn mit den geringsten Kosten.

Erneuerbare Energien sind sicher nicht wettbewerbsfähig geworden, trotz vier jahrzehntelanger Versprechungen, sie werden in naher Zukunft wettbewerbsfähig sein. Vor sechs Jahren fühlte das Institut für Energieforschung sich aufgefordert zu fragen: "Werden die Kosten der erneuerbaren Energien zu irgend einer Zeit wettbewerbsfähig sein?" und fand, dass die "in Kürze" Subventions-fließende-Rhetorik in die 1970er Jahre zurückreicht.

Inzwischen befürwortet neue MIT Forschung eine [in der Höhe] einstellbare Kohlendioxid-Steuer, um die unausweichliche Realität zu berücksichtigen, dass die erneuerbaren Energien nie mit traditionellen Energiequellen wettbewerbsfähig sein werden. Sie wollen unbedingt wettbewerbsfähige erneuerbare Energien, dass sie bereit sind, die traditionellen Energiepreise künstlich zu verteuern, damit das quasi automatisch geschieht (schluck das, du armer Steuerzahler!).

Dieser Ansatz für den Wettbewerb ist, wie Commodus vorher heimlich Maximus in den Rücken sticht, da er denkt, dass dieses der einzige Weg sei, wie er das Duell gewinnen könnte [im Gladiator Film, feiger Commodus gegen gefesselten Maximus]

Darüber hinaus, berichtet der Daily Caller,

Grüne Energie ist so unzuverlässig und intermittierend, dass es das Versorgungsnetz zerstören kann, nach Experten aus Industrie und Regierung“

Die US-Federal Energy Regulatory Commission (FERC) untersucht derzeit, inwieweit grüne Energie die Zuverlässigkeit des Stromnetzes untergräbt . FERC glaubt, dass ein "signifikantes Risiko" von Elektrizität in den Vereinigten Staaten besteht, immer unzuverlässiger zu werden, weil "Wind und Sonne nicht die Dienste der bestehenden Kohlekraftwerke anbieten." Umweltvorschriften könnten Kohle oder Erdgas-Kraftwerk unrentabel machen, was die Zuverlässigkeit des gesamten Stromnetzes beeinträchtigen würde

Es ist weitab von geringsten Kosten, selbst wenn Sie versuchen, die Umwelt zu berücksichtigen.

Eine Brookings Institute Studie versucht, die "sozialen Kosten" der Kohlendioxid-Emissionen zusammen mit den Kosten der nicht planbaren, erneuerbaren Energien für Bedarf an Backup-Grundlast -Versorgung darzustellen. Die Studie fand heraus, dass "Solarenergie die bei weitem die teuerste Art ist, Kohlenstoff-Emissionen zu reduzieren" und "Wind ist die nächste teuerste."

Die Teilnehmer am gemeinsamen Forum Energiepolitik der John Locke-Stiftung und NC WARN werden sich daran erinnern, dass die Diskussionsteilnehmer alle (siehe Ende) zustimmten, dass es vergeblich war, ein Maß von "sozialen Kosten" für Kohlendioxid-Emissionen zu erzeugen.

Ganz zu schweigen davon, wenn es versucht würde, alle sozialen Kosten in Rechnung zu stellen, würde es ebenfalls erfordern, die vielen ökologischen Auswirkungen der hochflächenintensiven [EE-] Anlagen auch zu berücksichtigen und die gefährlichen Materialien die sie benötigen.

Erschienen am 02.03. 2016 auf John Locke Foundation

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://www.johnlocke.org/newsletters/research/2016-03-02-4n7663n8ekok5jkov34l4qfrl4-regulation-update.html




Fukushima – Wie sich der SWR das Prädikat „Lügenpresse“ ehrlich verdient.

Viel Medienschaffenden geht das Prädikat „Lügenpresse“ mächtig gegen den Strich. Sie fühlen sich missverstanden, ja manche sogar in ihrer Journalistenehre zutiefst verletzt. Wie kann es sein, so fragen sie sich, dass ihre Leser, Zuschauer oder Zuhörer sie so titulieren dürfen, wo sie doch bloß ihrem eigenen Kodex gefolgt sind, der ihnen bisher das alleinige Recht zugestand, darüber zu entscheiden, was und wie über etwas berichtet werden dürfe.

Und man berichtete besten Glaubens doch allemal das Richtige, jedenfalls  dann, wenn man einen erzieherischen Auftrag zu haben glaubt, den als unmündig erachteten Konsumenten mit der richtigen Dosierung der verbreiteten Information ihrem richtigen Inhalt zur richtigen Zeit zu erziehen.

Und nun soll das alles nicht mehr gelten? Jedenfalls ging – besonders nach der  Silvesternacht auf der Kölner Domplatte ein mächtiger – wie es anfangs aussah heilsamer- Schock durch die Medienlandschaft. Es schien als hätte man das Problem erkannt. Viele schienen Besserung gelobt zu haben und tatsächlich glaubten manche Konsumenten dieser journalistischen Arbeiten plötzlich, dass nun auch dauerhaft über bisher unterdrücktes, unbequemes oder  politisch inkorrektes berichtet würde. Einfach darüber zu berichten „was ist“, wie der damals junge Rudolf Augstein seinem Redakteuren abverlangte. Den Leser oder Zuschauer als mündigen Bürger zu betrachten und ihm/ihr zu überlassen, was er/sie davon auswählt oder verwirft.

Doch das erwies sich als Irrtum. Denn diese ehrliche Phase währte nur ein paar Wochen. Denn eher über kurz als über lang kehrten die Medienschaffenden zu ihrer früherem Selbstverständnis der selektiven Auswahl, der bewussten Auslassung, manchmal der Wortverdrehungen  oder gar Falschberichterstattung zurück. Besonders gut – aber bei weitem nicht nur dort-  wurde das an der Berichterstattung zum 5. Jahrestag der Tsunamikatastrophe mit anschließender Reaktor-Havarie in Fukushima sichtbar.

Ein Beispiel unter vielen war die verlogene Berichterstattung des SWR. Einer unser Leser, der leider, wenn auch aus verständlichen Gründen anonym bleiben will, nahm dies zum Anlass sich zu beschweren. Wir veröffentlichen seinen Brief an den SWR vom 12..3.16 leicht gekürzt im Wortlaut

SWR
Gremiengeschäftsstelle
70150 Stuttgart

Betreff:          Förmliche Programmbeschwerde gemäß § 11 SWR;
Gegenstand der Beschwerde SWR „Nachrichten“, 11.03.2016, 19:30

Sehr geehrte Damen und Herren,

gemäß § 11 des SWR-Rundfunkstaatsvertrages lege ich förmliche Programmbeschwerde zur o.g. Sendung ein. Die Darstellung des Themenkomplexes Fukushima/Energie verstößt gegen § 6 Abs. 1, § 6 Abs. 3 und § 6 Abs. 4 des “Staatsvertrags über den Südwestrundfunk”…

,,,,Der Anlass meiner Beschwerde dreht sich um die Beiträge zu Fukushima/Energie.

Michael Matting moderierte den Beitrag zu Fukushima[1] so an:

Auf den Tag genau, heute vor fünf Jahren passierte die Reaktokatastrophe von Fukushima in Japan. Tausende Menschen starben damals und eine große Region um das zerstörte Atomkraftwerk herum ist seitdem verstrahlt und nicht mehr bewohnbar.“

Ähnlich wahrheitsverdrehend-geistlos äußerte sich zuvor nur die GRÜNE Claudia. Roth. Da Roths Lügenrhetorik damals einen Sturm der Entrüstung entfachte, ist davon auszugehen, dass sowohl Hr. Matting als auch die Redaktion genau wussten, welche Propaganda sie verbreiteten.

Mit der Anmoderation und den folgenden Beiträgen liegen Verstöße gegen folgende Paragraphen des Südwestrundfunk-Staatsvertrages vor:

§6, Abs 1: „Der SWR ist in seinen Sendungen der Wahrheit verpflichtet“

Es ist offensichtlich, dass hier die Unwahrheit verbreitet wurde

§6 Abs 3: Alle Beiträge für Informationssendungen (Nachrichten, Berichte und Magazine) sind gewissenhaft zu recherchieren; sie müssen wahrheitsgetreu und sachlich sein.

Von einer Redaktion, die hierüber an ein Millionenpublikum berichtet sind hohe Anforderungen an die Recherche und Wahrhaftigkeit zu stellen.

Das Wissen um Fukushima ist Allgemeingut. Die Vermutung der vorsätzlichen Falschberichterstattung liegt daher nahe, was einen weit gravierenderen Verstoß als schlampige Arbeit darstellt.

§6 Abs 4: In allen Angelegenheiten von öffentlichem Interesse sind die verschiedenen Auffassungen im Gesamtprogramm ausgewogen und angemessen zu berücksichtigen. Das Gesamtprogramm darf weder einseitig den Interessen einer Partei oder Gruppe noch Sonderinteressen gleich welcher Art dienen.

Dazu folgen nach meinen Forderungen einige Ausführungen. Die ganze „Nachrichten“sendung, war eine einzige Rechtfertigungs- und Propagandashow für die sogenannte „Energiewende“, die unseren Primärenergiebezug bisher um ca. 2,5%(!) senkte. Ein Blick in die Welt und Deutschlands Energiesektierertum ist offensichtlich. Nichts dergleichen, kein Sterbenswörtchen darüber. Es gibt zahlreiche Organisationen, die den Wendeunwahrheiten Kontrapunkte entgegensetzen.

Ich fordere vom SWR:

  • Eine Richtigstellung der Lüge von den „Reaktorkatastrophentoten“ in den SWR Nachrichten
  • Eine Nachforschung, wie es zu dem Eklat kommen konnte und welche Motive, bzw. Interessen hinter der einseitigen Wendepropaganda stecken
  • Disziplinarische Maßnahmen gegen die Verantwortlichen der schmutzigen Anmoderation.

Bitte erliegen Sie nicht der Versuchung des haarspalterischen Ausweichens, weil nicht gesagt worden sei, dass die Menschen aufgrund von z.B. Strahlung starben.
Der Zusammenhang „Reaktorkatastrophe“/Tote ist nicht zu leugnen.

Dass beim SWR tiefliegend-strukturelle Probleme in Sachen ausgewogener Berichterstattung und Sachkenntnis bestehen, manifestierte sich im Fortgang der Sendung.

Nach dem tendenziellen Fukushima Beitrag, wo selbstredend weder über die Einschätzung der WHO noch über die aktuelle Ortsdosisleistungen in den dekontaminierten Gebieten[2] berichtet (Verstoß §6) wurde, durften Freiburger Atomkraftgegner unwidersprochen ihre rückwärtsgewandte Maschinenstürmermentalität öffentlich zelebrieren.

Es folgte Hetze mit Kampfparolen wie „Klimakillerkraftwerken“ (Verstoß §6) um sodann einem Freiburger „Öko-Institut“ die Bühne zur Selbstinszenierung zu geben.

Dieses „Institut“ nahm dankend an und verbreitete, unter Verdrehung von Ursache und Wirkung, publikumswirksam ihre Überkapazitäts-Münchhausengeschichte. All das nicht hinterfragt vom SWR (Verstoß §6). Es reichte noch nicht einmal dazu vergleichend mit dem Ausland zu fragen, warum Deutschland bei seiner Energiegeisterfahrt (mal wieder) so alleine ist und warum unsere Nachbarn Stromtsunamischutzwälle gegen deutschen Zufallsstrom bauen. Alles Dinge, die ein Journalist, der sich mit der Thematik befasst, wissen sollte.

Für die vermeintlich Begriffsstutzigsten, die noch immer nicht verstanden, dass moderne Zivilisation in der Hingabe an stochastisch anfallenden Zufallsstrom aus antiken Energiequellen zu bestehen habe, wurde noch eins draufgesetzt.

Ein sichtlich verwirrter Herr E-U.v.Weizsäcker, Biologe, „Club of Rome“ Mitglied sowie eigenerleuchteter Energieexperte durfte seine Utopien von Stromversorgung ventilieren. Phantastereien von Energiespeichern[3] oder dem längst widerlegten Nutzen von „Smart grids“ inklusive. (Verstoß §6).

Als selbst meine Frau, die sich für Energiefragen nicht interessiert, fragte ob es sich bei Weizsäckers Auslassungen um eine Satire handele, hatte auch ich endgültig genug, und erlöste mich mit der Fernbedienung.

Kopfschüttelnd

Unterschrift

Zur Nachahmung empfohlen

Weiterführender Link

Lesen Sie hier den (unvollständigen) Überblick der verlogenen Berichterstattung vieler anderer Medien zum selben Thema


[1] http://tinyurl.com/jkcnlgu  ab min 11:03

[2] Die liegen nämlich auf dem nicht-skandalisierfähigen Niveau Deutschlands

[3] Prof. Sinns Vortrag „Energiewende ins Nichts“ –abrufbar beim ifo-Institut- kann Gläubige zu Wissenden machen 




Über den Meeresspiegel, seine Schwankungen und Messungen

1. Vorbemerkung

Seit langer Zeit treiben den Verfasser Fragen zum hier behandelten Thema um. Rein be­ruflich war er, wenn auch indirekt, bspw. mit der Geschichte der Verteilung von Land und Meer auf der Erde ständig konfrontiert. So beschäftigten ihn Fragestellungen z. B. solcher Art wie große Transgessions- und Regressionsereignisse („Große Quartärtransgression“) im Zusammen­hang mit mehrfachen Vergletscherungen (Kaltzeiten) besonders hinsichtlich der nördlichen He­misphäre und wie sie mit­einander in Einklang zu bringen gehen (Was in Wahrheit gar nicht so ein­fach ist!). Die Hauptmotivation zum Verfassen vorliegender Abhandlung bestand jedoch darin, dass man im Zusammenhang mit quantitativen An­gaben auf Satellitenmessungen basierten Da­ten über Meeresspiegelschwankungen bspw. in den Massenmedi­en mit schier unglaublicher mm-Genauigkeit hantiert. Diese Sachlage provozierte schon seit langem die natürliche Skepsis des Ver­fassers. Dieser Sache sollte also irgendwann einmal auf den Grund gegangen werden. Hinzu kommt bspw., dass besonders häufig in den genannten Medien über einen permanent verlaufen-d­en Meeresspiegelanstieg vorrangig als Folge des Abschmelzens der Polkappen berich­tet wird. In diesen Medi­en werden Meeresspiegelschwankungen (offensichtlich der einfachen Logik hal­ber) fast immer in Zusammenhang mit dem Schmelzen von Eis der Gletscher bzw. dem Gefrie­ren von Wasser in Zusammenhang gebracht. Auch aus der Sicht eines Geologen, dem schon von Hau­se aus noch ganz andere nicht weniger wichtige Einflussfaktoren auf das Niveau des Meeresspie­gels bekannt sind, bestand deshalb die Motiva­tion, vorliegende Abhandlung nieder­zuschreiben. Auch wenn es schwerfiel, war der Verfasser ständig bemüht, bei der Niederschrift des Tex­tes auf jegli­che Polemik zu verzichten. Außerdem ist beabsichtigt, hier weitgehend von der Darstellung sub­jektiv geprägter Sachverhalte Abstand zu nehmen. Geschieht es den­noch, wird die entsprechen­de Textpas­sage besonders gekennzeichnet (Kursivschrift) Für ein besseres Ver­ständnis des We­sens von Meeresspiegelschwankungen ist es nach Meinung des Ver­fassers not­wendig, et­was weiter „auszuholen“. Insofern mag die vorliegende Abhandlung auch als Auffri­schungskursus hinsichtlich des erdkundlichen Allgemeinwissens dienen. In diesem Zusammenh­ang bittet der Verfasser im Voraus um die Nachsicht des Le­sers, falls der Inhalt vorlie­gender Ab­handlung stel­lenweise allzu banal erscheinen mag.

 

2. Die Gestalt der Erdoberfläche

Die Form des Planeten Erde entspricht bei weitem nicht der Form einer Kugel und wird deshalb in den Erdwissenschaften (Geographie, Geodäsie, Geologie, Geophysik u.a.) als Geoid defi­niert. Mit dieser Bezeichnung wird die Einzigartigkeit des Planetenkörpers optimal gekennzeich­net. Geometrisch ist der Erdkörper der Form eines Rotationsellipsoids sehr nahe. Rein äußerlich kommt die Form der Erde eher der ei­ner rohen Kartoffel gleich. In Abb. 1a ist der Planet Erde als Zeichnung zur Verdeutli­chung dieser Aussage darge­stellt.

Abb. 1a: Die äußere Form der Erde

In Abb. 1a sind zum Vergleich die geometrischen Idealformen einer Kugel sowie die eines Rotationsellipsoids dargestellt. Etwas genauer ausgedrückt, wird durch die Oberfläche des Geo­ids eine Fläche gleicher Schwere­potentiale beschrieben. Jedoch ist auch die Geoidoberfläche kei­nesfalls deckungsgleich mit der tatsächlichen Oberflächenform der Erde. Im Be­reich der Ozeane kommt die Form der Wasseroberfläche der des Geoids relativ nahe (vgl. Abb.1d/s. auch Kap. 4).

Abb. 1b: Was sind eigentlich Höhen?

Abb.1c: Der Zusammenhang Geoid, Landoberfläche und Meeresspiegel

Letzteres hängt damit zusammen, dass das Schwerepotential* an jedem Ort auf der Ober-fläche des Geoids gleich ist. Die natürliche Lotrichtung und die Geoidoberfläche (vgl. Abb. 1b) stehen in jedem Punkt seiner Oberfläche senkrecht zueinander (Sie ist also die soge-nannte Nor­male einer Potentialfläche). Daher kann die Form des Geoids durch Mes­sung der lokalen Erdbe­schleunigungen bestimmt werden. Zwei beliebige Punkte auf der Geoidoberfläche ha­ben somit das gleiche Schwerepotential und deshalb die gleiche sogenannte dynamische (orthometrische) Höhe.

Der Thematik „Form der Erde“ sind hier insgesamt 5 Abbildungen gewidmet. Damit soll verdeutlicht werden, dass zu quantitativen Aussagen über Änderungen der äußeren Erdgestalt (Schwankungen des Meeresspiegels, Veränderung der Höhen der Landoberfläche), im Grunde ge­nommen, immer auch Angaben zur dementsprechenden Bezugsfläche erforderlich sind (Z. B. was ist bzw. wo liegt das Nullniveau?).

Die aufmerksame Betrachtung der Abbildungen 1a bis 1e verdeutlichen, wie wichtig es ist, bspw. im Zu­sammenhang mit Meeresspiegelschwankungen über fundierte Kenntnisse bezüg-lich der morphologischen Beson­derheiten der Erde zu verfügen. (Dementsprechend wichtig und verantwortungsvoll ist es so auch im Falle entsprechender Informationstätigkeit bspw. über die Massen­medien, eine korrekte Ausdrucksweise zu praktizieren.) In nachfolgender Abbil­dung ist die Abwei­chung des Geoids von der Idealform eines Referenzkörpers dargestellt.

Abb. 1d: Das Verhältnis des Geoids zum Idealkörper

Abb. 1e: Die zeitliche Veränderlichkeit der Oberlächenform des Geoids

Wie anhand von Abb. 1e erkennbar, ist der Erdkörper seiner Form nach bei weitem kein räumlich unveränderliches Objekt [9]. Die Zeitspannen, in denen Veränderungen von statten ge­hen, sind erstaunlich gering.

12. Résumé

Die Satellitenaltimetrie als ein inzwischen sehr wichtiges Instrument des Monitorings des globalen ökologischen Zustandes unseres Planeten birgt in sich einen enormen Erfahrungs­schatz, welcher innerhalb der letzten 40 Jahre angehäuft wurde. So blieb es nicht aus, dass die Sicherheit und die Möglichkeiten zu treffender Aussagen sich über die Raumfahrttechnik in un­geahntem Maß immens weiterentwickelt haben.

Im Laufe der Recherchearbeiten im Internet erwies es sich als sehr angenehm, dass die westlichen Raumfahrtorganisationen NASA und ESA im krassen Gegensatz zu russischen Einrich­tungen entsprechender Art sehr viele Daten der Öffentlichkeit zugänglich machen. Ebenfalls zeigte sich, dass das englisch- und russischsprachige Internet relativ reichhaltig an wissenschaft-li­cher Literatur zum gegebenen Thema sind. Wieder einmal glänzte das deutsch­sprachige Inter-net durch wenig Inhalte. Vor bspw. 10 Jahren, wäre es nicht möglich gewesen, ausschließlich mit Hilfe des Internets einen Artikel zu gegebenem Thema auf mehr oder weniger befriedigende Art und Weise zu erstellen.

Der Verfasser hat im Zuge der Bearbeitung vorliegenden Artikels auf intensive Weise er­fahren, dass es sich im Fall der Thematik „Meeresspiegel, seine Schwankungen und Messungen“ um eine hochkomplexe Materie handelt, die s. E. erst recht von Laien nicht vollständig über­schaubar sein kann. Im Verlauf der Erarbeitung vorliegenden Textes durchlief der Verfasser ei-nen gewissen Lernprozess. So wurde ihm auch klar, dass häufig vermittelte Informationen, wel­che bspw. bezüglich Ergebnissen der Erdbeobachtung aus dem All mit schier unglaublicher Ge­nauigkeit erfolgen und somit noch weitere Möglichkeiten (z. B. Erkennung von Gesichtern*, Auto-n­ummern sogar Briefmarken u. a.) suggerieren, ganz offensichtlich dem Reich der Mythen und Verklärung entstammen. Der Verfasser wünscht sich, dass der Leser bemerken konnte, wie wi­dersprüchlich der Umgang bspw. in den Medien mit aus kosmischen Beobachtungen gewonne­nen Um­weltdaten hinsichtlich ihrer Genauigkeit, die Art und Weise der Information und ihrer Vermitt­lung in Wirklichkeit ist. Es ist davon auszugehen, dass aus welchen Gründen auch immer, der Öf­fentlichkeit so Einiges vorenthalten, bewusst verschleiert wird. Für den Verfasser erwies es sich auch im genannten Zusammenhang als vollkommene Illusion, bei ihm aufgekom­mene Zweifel an der Genauigkeit von Angaben satellitenaltimetrisch basierter Meeresspiegelmessun­gen, auf zu­friedenstellende Art und Weise weder definitiv ausgeräumt noch bestätigt zu finden. Ungeach­tet dessen, kann sich der Verfasser jedoch des Gefühls immer noch nicht erwehren, dass mit den von Einrichtungen wie der NASA oder ESA stammenden Angaben äusserst hoher Genau­igkeiten u.a. auch in Verbindung mit Meeresspiegelmessungen „irgend etwas nicht stimme“.

Angesichts der im vorstehenden Text aufgeführten Fakten erscheint es sehr fragwürdig, von einem „globalen Meeresspiegel“ zu sprechen geschweige denn, seine Variabilität mit höchs­ter aktuell bekannter Genauigkeit auszuweisen.

Der Verfasser wäre dem Leser für jede Kritik und entsprechend konstruktive Hin­weise äußerst dankbar.


*      Weshalb ist das Schwerefeld der Erde so ausschlaggebend?: Z. B. vor jeder geodätischen Messung auf einem Festlandsstandort werden die Horizontalkreise der Geräte (Nivelliergeräte /Theodoliten) in die Horizontale justiert, was einer Parallelisierung der Vertikalachsen zu den Horizontalkreisen der Geräte mit der Lotlinie bzw. einer entsprechenden Ausrichtung zur Geoidoberfläche oder Äquipotentialfläche des Erdschwerefeldes gleichkommt.

*               Ganz sicher kann niemand von sich behaupten, dass er jemals Satellitenbilder mit z.B. erkennbaren Gesichtern zu sehen bekam.

Der gesamte Aufsatz kann als pdf im Anhang herunter geladen werden.

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