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Langfrist-Temperaturverläufe Deutschlands: Das Phänomen der „Temperaturstufen“

Bild rechts: Stufen! Bild: Rainer Sturm  / pixelio.de

Viele glauben, dass die Temperaturen mit dem ziemlich stetig zunehmenden CO2-Eintrag so stetig und stabil zunehmen würden, wie es beispielhaft die Grafiken aus WIKIPEDIA (Bild1) und vom wiki.bildungsserver (Bild2) darstellen.

Bild1 Darstellung der globalen Temperatur-Anomalie aus WIKIPEDIA

Bild2 Darstellung vom wiki.bildungsserver über den CO2- Einfluss auf die Temperatur

Solche Darstellungen mit stark gedehnter Temperatur-Achse und Mittelwertverdichtung „verstellen“ jedoch den Blick auf die wirklichen Klima-Variabilitäten und „wischen“ wichtige Problem-Details der Temperaturkurven beiseite.

Die „Temperaturtreppen“

Bereits im Bild 1 lassen sich deutlich Sprünge im Verlauf erkennen. Löst man diese weiter auf, kommt man zur Überlegung, wie CO2 als vorwiegendes Forcingelement dazu führen soll. In einem Flyer des Vereins Klimanotizen finden sich dazu Darstellungen und in der Publikation Temperature Trends – an alternative analysis that challenges the consensus-view von Professor Raunsø Jensen steht Detaillierteres. Doch soll eine Ursachenfindung nicht Inhalt dieses Artikels sein.

Im Artikel über die „Fühlbarkeit des Klimawandels“ wurde vom Autor beispielhaft gezeigt, wie solche Temperaturkurven aussehen und dass sich bei detaillierter Betrachtung in Deutschland (nach Meinung des Autors) kein Anlass für einen Klimaalarm ergibt. Die Grafiken in diesem Artikel waren durch die WEB-Umsetzung leider etwas klein geraten und damit unscharf. Zudem wurde von Bloglesern bemängelt, dass die Datenquellen nicht vollständig nachvollziehbar wären.

Deshalb hat der Autor ganz aktuell vom DWD-Datenserver Langfrist-Klimadaten mit Tagesauflösung geladen und grafisch aufbereitet, um in der Detaillierung zu zeigen, dass die „beschworene“ Korrelation zwischen stetig steigendem CO2 und Temperaturverlauf über sehr weite Zeitstrecken nicht existiert – und dass es im Verlauf Sprünge gibt, welche (neben deutlichen Zyklen) auf stärkere, andere Ursachen für die Temperaturveränderungen schließen lassen. Zudem wird damit auch wohl jedem klar, warum Klimaalarm-Zeitreihen oft um 1980 beginnen (wie Bild 2) und dass die angeblich den Untergang beschwörende 2 °C Welt-Erwärmung nicht einmal im temperaturschwankungsarmen Deutschland außerhalb natürlicher Schwankungen liegen.

Dargestellt wurden dazu der Temperatur-Mittelwert und parallel die Maximalwerte, welche besonders Klimawandel-auskunftsträchtig, d. h. stark erhöhend sein müssten.

Hinweis: In fast allen Datensätzen sind um 1945 -46 erhebliche Datenfehler enthalten. Soweit diese eindeutig waren, wurden Datenfehler entfernt (aber nicht homogenisiert).

Hohenpeißenberg

DWD-Datensatz Hohenpeißenberg (Bayern, Stations-ID 2290) mit Tagesauflösung, Bereich 1781 – 2014

Bild3.1 Hohenpeißenberg Verlauf der Temperatur-Mittelwerte 1781 – 2014

• Blau: Temperatur Jahresmittel (linke Temperaturskala 3 …. 10 °C)

• Rot: Temperatur 30-Jahresmittel (linke Temperaturskala 3 … 10 °C)

Bild3.2 Hohenpeißenberg (Bayern) Verlauf der Temperatur-Maximalwerte 1880 – 2014

• Rot: Maximaltemperatur Tageswerte (linke Temperaturskala -25 …. +35 °C)

• Blau: Maximaltemperatur Jahresmittel (rechte Temperaturskala 4 … 16 °C)

• Rot: Maximaltemperatur 30-Jahresmittel (rechte Temperaturskala 4 … 16 °C)

Zugspitze

DWD-Datensatz Zugspitze (Stations-ID 5792) mit Tagesauflösung, Bereich 1900 – 2014

Bild4.1 Zugspitze Verlauf der Temperatur-Mittelwerte 1900 – 2014

• Blau: Temperatur Jahresmittel (linke Temperaturskala -8 …. -2 °C)

• Rot: Temperatur 30-Jahresmittel (linke Temperaturskala -8 … -2 °C)

Bild4.2 Zugspitze Verlauf der Temperatur-Maximalwerte 1900 – 2014

• Rot: Maximaltemperatur Tageswerte (linke Temperaturskala -40 …. +20 °C)

• Violett: Maximaltemperatur Jahresmittel (rechte Temperaturskala -7 … +2 °C)

Potsdam

DWD-Datensatz Potsdam (Stations-ID 3987) mit Tagesauflösung, Bereich 1893 – 2014

Bild5.1 Potsdam Verlauf der Temperatur-Mittelwerte 1893 – 2014

• Blau: Temperatur Jahresmittel (linke Temperaturskala +6 …. +13 °C)

• Rot: Temperatur 30-Jahresmittel (linke Temperaturskala +6 … +13 °C)

Bild5.2 Potsdam Verlauf der Temperatur-Maximalwerte 1893 – 2014

• Rot: Maximaltemperatur Tageswerte (linke Temperaturskala -20 …. +40 °C)

• Violett: Maximaltemperatur Jahresmittel (rechte Temperaturskala +7 … +19 °C)

Bremen

DWD-Datensatz Bremen (Stations-ID 691) mit Tagesauflösung, Bereich 1890 – 2014

Bild6.1 Bremen Verlauf der Temperatur-Mittelwerte 1890 – 2014

• Blau: Temperatur Jahresmittel (linke Temperaturskala +6 …. +13 °C)

• Rot: Temperatur 30-Jahresmittel (rechte Temperaturskala +8 … +11 °C)

Bild6.2 Bremen Verlauf der Temperatur-Maximalwerte 1890 – 2014

• Rot: Maximaltemperatur Tageswerte (linke Temperaturskala -16 …. +40 °C)

• Violett: Maximaltemperatur Jahresmittel (rechte Temperaturskala +6,5 … +20,5 °C)

Greifswald

DWD-Datensatz Greifswald (Stations-ID 1757) mit Tagesauflösung, Bereich 1898 – 2014

Bild7.1 Greifswald Verlauf der Temperatur-Mittelwerte 1898 – 2014

• Blau: Temperatur Jahresmittel (linke Temperaturskala +4 …. +12 °C)

• Rot: Temperatur 30-Jahresmittel (linke Temperaturskala +4 …. +12 °C)

Bild7.2 Greifswald Verlauf der Temperatur-Maximalwerte 1898 – 2014

• Rot: Maximaltemperatur Tageswerte (linke Temperaturskala -22 …. +38 °C)

• Violett: Maximaltemperatur Jahresmittel (rechte Temperaturskala +4,5 … +18,5 °C)

Deutschland

DWD-Datensatz Deutschland, Bereich 1880 – 2014. Anm.: Dieser hat nur Jahresauflösung und bietet keine Maximaltemperaturen.

Bild8.1 Deutschland Verlauf der Temperatur-Jahreswerte 1880 – 2014

• Blau: Temperatur Jahresmittel (linke Temperaturskala +6 …. +11 °C)

Bild 8.2 Deutschland Verlauf der Temperatur-Mittelwerte vom Monat Juli 1880 – 2015

• Blau: Temperatur Mittelwerte Juli 1880 – 2015 (linke Temperaturskala +14 …. +22 °C)

Fazit

Wer sich bis hier zum Ende durchgesehen hat, wird sich wohl fragen, wo die vom IPCC beschworene, absolut sichere CO2-Korrelation mit der Temperaturerhöhung ableitbar sein soll und warum die Maximalwerte nicht zunehmen, obwohl es aufgrund des CO2-Eintrags immer heißer werden „muss“.

Und wird sich fragen, was passieren würde, falls es jemandem gelänge, die „Temperaturtreppe“ um 1990 als nicht CO2-bedingt zu belegen*. Oder umgekehrt, ob es deshalb gerechtfertigt ist, Deutschland zwangsweise zu „Entkarbonisieren“.

*Damit dies nicht geschehen kann, sorgt inzwischen die in Deutschland neu errichtete „Mediale Klimaforschung“. Politik- und Medienwissenschaftler forschen im öffentlichen Lehrstuhl-Auftrag, wie sicher verhindert wird, dass Medien noch über Klimaskeptiker und –Leugner berichten (dürfen).

Auswirkungen sind bereits erkennbar. Zum Beispiel haben die 8 gelisteten Redakteure vom Portal Klimaretter.info die Kern-Ausbildungen:

7x Politik oder / und Philosophie, 1x Umwelt- und Energieverfahrenstechnik




US Klimaforscher Karl et al. wissen nicht, dass wir zwei Stillstände [hiatuses] haben, nicht nur einen

Einführung in Stillstände

Ein Stillstand der globalen Erwärmung ist ein Ende der Erwärmung mit unbekannter Länge und unbekanntem Ursprung. Die Implikation, dass er die Treibhaus-Erwärmung stoppen könnte, ist eine Bedrohung der Theorien einer globalen Erwärmung durch den Treibhauseffekt. Karl und seine Freunde (1) tun als wahre Jünger dieser Theorie der globalen Erwärmung alles, was sie können, um den gegenwärtigen Stillstand zu leugnen, der seit mindestens 1997 (oder einer anderen Version zufolge seit 2002) dauert. Während sie versuchen zu leugnen, dass dieser Stillstand real ist, sind sie komplett ahnungslos hinsichtlich der Tatsache, dass es während der achtziger und neunziger Jahre einen weiteren Stillstand ähnlicher Dauer gegeben hatte. Sie wissen nichts davon, dass es zwei sind, weil ihre für GISS, HadCRUT und NCDC arbeitenden Freunde beschlossen haben, diesen ersten Stillstand aus der Karte wegzuradieren. Sie haben dies getan mittels Überschreibung desselben mit einem falschen Temperaturanstieg mit der Bezeichnung ,Late Twentieth Century Warming‘. Dieses Überschreiben machte man mit allen Quellen von instrumentellen Temperaturmessungen am Boden, aber sie konnten nicht die Satelliten kontrollieren. Weil das so ist, haben sie einfach so getan, als ob es diese Satelliten nicht gebe. Als eine Folge davon ist der Stillstand der achtziger und neunziger Jahre immer noch in den Satellitenaufzeichnungen der Temperatur verfügbar. Ich habe ihn im Jahre 2008 entdeckt bei Recherchen zu meinem Buch (2). Der Terminus ;Stillstand‘ war zu jener Zeit noch nicht eingeführt worden. Damals war die ENSO aktiv und erzeugte eine Serie von fünf El-Nino-Spitzen, jeweils unterbrochen durch La Nina-Täler. Zu einer solchen Serie kommt es durch eine harmonische Schwingung von Ozeanwasser im äquatorialen Pazifik von einer Seite zur anderen. Jede Welle dieser Reihe breitet sich beim Auftreffen auf die Westküste von Südamerika aus und erwärmt die Luft darüber. Warme Luft steigt auf, strömt in die Westwindzone, und der Rest der Welt erfährt, dass ein El Nino im Gange ist. In einem solchen Fall liegt die globale mittlere Temperatur an einem Punkt auf halber Strecke zwischen einer El Nino-Spitze und einem benachbarten La Nina-Tal. Falls man alle diese Punkte graphisch aufträgt, werden sie einen Trend der globalen mittleren Temperatur definieren. Im Falle des Stillstands in den achtziger und neunziger Jahren zeigt dieser Trend eine gerade horizontale Linie. Keine Erwärmung seit 18 Jahren, sagt uns dies. Außerdem macht es den Graphen des Stillstandes sich selbst kalibrierend: er kann nicht durch Karl oder seine Freunde überschrieben werden.

Abbildung 1: Dies ist Abbildung 15 aus dem Buch „What Warming?“ (2), extrapoliert bis zum Jahr 2012. Gelbe Punkte markieren die globale mittlere Temperatur. Die blauen Linien, angepasst an die gelben Punkte, zeigen die Existenz von zwei Stillständen, getrennt durch den Super-El-Nino des Jahres 1998. Steil ansteigende Temperatur gerade, nachdem dieser in nur drei Jahren die globale Temperatur des einundzwanzigsten Jahrhunderts um das Drittel eines Celsius-Grades angehoben hat.

Abbildung 1 oben zeigt eine Temperaturgraphik mit zwei Stillständen. Abbildung 2 unten zeigt, wie man einen HadCRUT3-Plot, modifiziert durch eine falsche Erwärmung, dazu verwenden kann einen Stillstand auszulöschen:

Abbildung 2: HadCRUT-Temperaturdaten des Jahres 2008. Anstatt eines Stillstandes wie in Abbildung 1 zeigt sie links eine fiktive Erwärmung zum Ende des 20. Jahrhunderts. Scharfe Spitzen, markiert mit roten Ballonen, sind Rauschen, erzeugt durch das Computer-Processing. Diese Erwärmung und die Spitzen sind in allen drei oben erwähnten Datensätzen identisch. Man beachte zwei Rausch-Spitzen um den Super-El-Nino.

HadCRUT3 ist einfach einer der Temperatur-Datensätze, die in den achtziger und neunziger Jahren eine falsche Erwärmung zeigen. Es ist unmöglich, dass dies geschehen kann ohne direkte anthropogene Eingriffe. Die Zusammenarbeit der drei oben genannten Erzeuger dieser Reihen wird enthüllt durch identische und nicht erklärte Computer-Processing-Spuren in ihren Daten auf beiden Seiten des Ozeans. Unglücklicherweise für sie und glücklicherweise für uns hat der Computer seinen Fußabdruck in allen drei nominell voneinander unabhängigen Datensätzen hinterlassen. Diese umfassen scharfe Aufwärts-Spitzen jeweils zu Jahresbeginn, markiert mit roten Ballonen. Zwei davon sitzen genau auf der Spitze des Super-El-Ninos 1998.

Was Karl uns sagen will

Ich betrachte den Artikel von Karl et al (1) lediglich als einen von Vielen, die die Existenz des Stillstandes aus ideologischen Gründen attackieren. Wie alle anderen auch wird er kaum durch Wissenschaft gestützt. Sie wissen einfach, dass sie den Stillstand zerstören müssen, wenn dieser nicht sie selbst zerstören soll. Während sie den gegenwärtigen Stillstand mit aller Macht attackieren, wissen sie noch nicht einmal, dass es einen weiteren in den achtziger und neunziger Jahren gegeben hatte, von dem hier die Rede ist. Für diese Ignoranz müssen sie sich bedanken bei ihren freundlichen Klima-Zuarbeitern, die arrangiert haben, jenen Stillstand mit einer falschen Erwärmung zum Ende des 20. Jahrhunderts zu überschreiben. Unmittelbar vor Beginn des Stillstands haben die Temperaturen um das Jahr 1976 zu steigen begonnen, und es sah so aus, als sei dies die globale Erwärmung, die zu sehen sie erwartet hatten. Außer dass dem nicht so war. Der Anstieg hörte 1979 auf und wurde gefolgt von einem 18 Jahre langen Temperaturplateau – ein echter Stillstand. Das Überschreiben könnte zu Beginn der Versuch einer Fehlerkorrektur gewesen sein. Aber falls man Jahr für Jahr immer neue Korrekturen braucht, wird dies zu einem wissenschaftlichen Betrug. Wir haben Glück, dass sie immer noch nicht die Satelliten kontrollieren können, sonst würden wir davon gar nichts wissen. Wir müssen verstehen, dass während die Messung der Wassertemperatur integraler Bestandteil von Satellitenmessungen ist, sie den Messungen am Boden aus einer externen Quelle hinzugefügt werden müssen. NOAA benutzt ERSST als Quelle, während man in UK einen eigenen Datensatz (HADSST3) dafür hat. Letzteres gilt als der Goldene Standard der Messungen der Wassertemperatur. Es sind diese ERSST-Werte der Wassertemperatur der NOAA, die in dieser Studie verwendet werden, um die Nicht-Existenz des gegenwärtigen Stillstandes zu belegen. In ihrem Teil über die Ozeane in Abbildung 1 werden diese bezeichnet als „21. C“ von 2000 bis 2014 und „1998 bis 2014“ von 1998 bis 2014. Gleichzeitig zeigen alle Daten vom Festland in jener Abbildung eine einheitliche geringe Erwärmung – geschätzt um etwa 0,1°C pro Jahrzehnt oder weniger, ihrer Graphik nach zu urteilen. Alle ihre neuen globalen Daten enthalten auch den hinzugefügten Temperaturanstieg von ERSST. Dies als Beweis für Erwärmung zu verwenden ist doppelt gemoppelt und sollte nicht zugelassen werden. Die ozeanische Basisperiode und die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts zeigen beide die gleiche identische geringe Erwärmung wie die zugrunde liegende Erwärmung. Der „Stillstand“ der IPCC-Periode im Ozean-Bildteil muss genauso wegen doppelt gemoppelt ausgeschlossen werden, weil dessen Daten vollständig in den Messungen des separaten Ozean-Bildteils von 1998 bis 2014 enthalten sind. Alle anderen Daten einschließlich der absurden Basisperiode sind entweder überflüssig oder unzulässig. Die Illegitimität der Verwendung der ERSST-Daten der NOAA wird von Judith Curry unterstrichen, die den Standpunkt vertritt, dass es für sie keinen Grund gab, den NOAA-Datensatz zu verwenden wegen des Goldenen Standards der SST-Daten aus UK, namentlich HADSST3, die alle verfügbar waren. Eingegangen in ihre Nolens-Volens-Basisperiode ist der Stillstand der achtziger und neunziger Jahre. Das muss nicht als Teil einer Promotion einer imaginären Erwärmungskurve verpackt werden, wie sie es hier tun. Dieser Fehler wurde ermöglicht durch ihre Vermutung, dass die so genannte Erwärmung zum Ende des 20. Jahrhunderts existiert. Dem ist nicht so, es ist verlogen, und es überschreibt den ersten Stillstand.

Abbildung 3: Dies ist Abbildung 1 aus „Possible artifacts of data biases in the recent global surface warming hiatus,” in Science vom 4. Juni 2015 von Thomas R. Karl, Anthony Arguez, Boyin Huang, Jay H. Lawrimore, James R. McMahon, Matthew J. Menne, Thomas C. Peterson, Russell S. Vose, Huai-Min Zhang. Man beachte die zahlreichen sich überlappenden Daten. Ein Ergebnis hiervon ist, dass der Datenpunkt „Stillstand“ im Ozean-Bildteil oben überzählig ist und nichts beiträgt. Das hinterlässt den Eindruck, dass sie mehr Daten haben als sie zeigen.

Sein Griff nach der Arktis

Unter den weiteren Irrtümern ist ihr Wunsch, die Erwärmung der Arktis in ihr Königreich der Erwärmung aufzunehmen. Rein zufällig jedoch ist die Erwärmung der Arktis nicht einer Treibhaus-Erwärmung geschuldet, sondern warmem Wasser, das von Strömungen in den Arktischen Ozean geflossen ist (3). Das war nicht immer so. Vor dem 20.Jahrhundert gab es dort nichts als eine langsame, lineare Abkühlung. Die arktische Erwärmung begann plötzlich zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Folge einer Umkonfiguration des Strömungssystems im Atlantik. Zu jener Zeit gab es keine Zunahme des atmosphärischen CO2-Gehaltes als verursachendes Agens. Die Erwärmung verlief zunächst unregelmäßig und hielt auch zur Mitte des 20. Jahrhunderts etwa 30 Jahre lang an. Seit etwa 1970 setzte die langsame Erwärmung erneut ein und dauert bis heute. Der Stopp zur Mitte des Jahrhunderts war tatsächlich eine Abkühlungsperiode. Dieses Phänomen, dass Erwärmung oder Abkühlung jederzeit unterbrochen werden können, ist eine weitere Garantie dafür, dass die Erwärmung der Arktis keine Treibhauserwärmung sein kann und daher auch als Argument für AGW nicht taugt.

Erwärmungseffekt

Jetzt zu der stufenweisen Erwärmung zu Beginn des 21. Jahrhunderts mit einem globalen Temperaturanstieg um ein Drittel Grad Celsius innerhalb von nur drei Jahren. Dann war es wieder vorbei mit Erwärmung. Dieses Drittel eines Grades begann auf dem Niveau des Stillstands und hat sich nicht ausgebreitet wie die vermeintliche Treibhaus-Erwärmung. Es ist die einzige Erwärmung in der gesamten Satelliten-Ära. Angesichts dessen, dass der Temperaturanstieg im gesamten 20. Jahrhundert Hansen zufolge lediglich 0,8°C betragen hatte, sind diese 0,3°C ein substantieller Teil davon. Als Folge dieser Erwärmung liegen alle Temperaturen des 21. Jahrhunderts höher als im 20. Jahrhundert (außer 1998). Menschen wie Hansen, die das bemerkt haben, wollen dies als Folge einer Treibhaus-Erwärmung behaupten, was es aber nicht ist. Dies ist ein Fehler, der die vermeintliche Erwärmung voranbringt, dass nämlich die Erwärmungsstufe versteckt wird. Folglich ist die Falschinformation dem Fehlen eines Faktenchecks der Daten geschuldet. Hansen bemerkte, dass es im 21. Jahrhundert wärmer war als im 20. Jahrhundert und schrieb dies augenblicklich der Treibhaus-Erwärmung zu. Das ist aber natürlich unmöglich, weil eine Betrachtung der Keeling-Kurve zeigt, dass sich der CO2-Gehalt nicht ändert. Die Existenz einer vermeintlichen Erwärmung machte ohne einen Check glaubwürdig, was das atmosphärische CO2 angeblich tut. Aber dann denken die wirklich Gläubigen wie er nicht einmal daran, dies näher zu betrachten, weil für sie die Wissenschaft settled ist. Tatsache ist, dass wir die Ursache dieser Stufen-Erwärmung immer noch nicht kennen. Die wahrscheinlichste Möglichkeit ist eine Ursache in den Ozeanen, aber ich habe dafür keine spezifischen Anhaltspunkte.

Globaler Klimaeffekt

Dank jener Stufen-Erwärmung etablierte sich im 21. Jahrhundert ein höheres Temperaturniveau als im 20. Jahrhundert. Damit haben wir jetzt zwei Stillstände auf zwei verschiedenen Temperaturniveaus. Es ist angebracht zu schauen, wie sie korrelieren. Erstens, die beiden Stillstände zusammen umfassen zeitlich über 80% der Satelliten-Ära. Nimmt man dies als Synonym mit der fehlenden Erwärmung, können wir sofort sagen, dass es während 80% der Zeit der Satelliten-Ära keine Treibhaus-Erwärmung gegeben hatte. Die verbleibende Zeit wird von dem Super-El Nino 1998 eingenommen (2 Jahre) sowie der nachfolgenden Stufen-Erwärmung (3 Jahre). Keines davon ist ein Ereignis im Zusammenhang mit Treibhauseffekten. Das lässt nur einen Schluss zu: Es gab keine Treibhaus-Erwärmung welcher Art auch immer während der gesamten Satelliten-Ära. Damit ist AGW tot!

Schlussfolgerungen

Und jetzt wollen wir uns einigen unmöglichen Behauptungen dieser Studie zuwenden. Ihre Grundbehauptung scheint zu sein, dass jene Erwärmung im 21. Jahrhundert stattgefunden hatte dank der Zunahme der Wassertemperatur (SST), die von der NOAA aufgezeichnet worden ist. Was sie auslassen ist zu zeigen, dass diese Erwärmung den Stillstand aufteilte in eine Erwärmungsrate wie der in Abbildung 2. Außerdem sehen wir auch, dass sich gleichzeitig die Meeresoberfläche erwärmte. Ihre Festlands-Temperaturen folgten dem nicht. Da sich das Festland nicht erwärmt hat, bin ich jetzt verwirrt darüber, warum sie glauben, dass die SST etwas mit dem Stillstand zu tun hat. Die Präsentation von nur zwei Datenpunkten, die zwar legitim sind, aber nicht im Zusammenhang stehen mit einem progressiven Temperaturanstieg sagt uns nichts darüber, welche Art von Erwärmung wo stattgefunden hatte. Falls man die Existenz eines Stillstandes auslöschen will, muss man zeigen, dass diese Daten einen progressiven Temperaturanstieg zeigen, wie es bei HadCRUT3 in Abbildung 2 der Fall ist. Die Leute bei HadCRUT3 haben dieses Prinzip verstanden, als sie ihre in Abbildung 2 gezeigte angebliche Erwärmung erzeugt haben. Kein Zweifel – genauso muss man einen Stillstand durch Erwärmung ersetzen. Unglücklicherweise wissen Karl et al. dies einfach nicht. Sie stellen eine allgemeine Erwärmung in den Raum und haben keine Ahnung, woher sie kommt. So etwas wie Abbildung 2 ist ein sine qua non, um einen Stillstand auszulöschen. Aber sie haben nur zwei legitimierte Datenpunkte, um die Erwärmung zu zeigen, und diese zeigen lediglich eine Erwärmung der Wasseroberfläche. Schaut man noch genauer hin, ist alles sogar noch viel schlimmer. Diese beiden Datenpunkte überlappen sich zeitlich total: der eine mit „21st C“ markierte Punkt liegt zeitlich vollständig innerhalb des mit „1998 bis 2014“ gekennzeichneten Punktes. Das bedeutet, dass es nur einen einzigen legitimierten Datenpunkt in der gesamten Studie gibt. Er ist auch nicht lokalisiert, erstreckt sich über einen Zeitraum von 16 Jahren und macht es weitgehend unmöglich zu sagen, ob irgendein Erwärmungstrend existiert oder nicht. Mit diesen Fakten im Hinterkopf muss ich leider sagen, dass der Sinn dieser Studie nicht gezeigt worden ist. Die Autoren, Herausgeber und Begutachter dieser Studie haben allesamt eine totale Ignoranz des Themas an den Tag gelegt, dass sie anzugehen versucht haben. Es bedarf eines konzertierten Prozesses, derartigen Müll zu veröffentlichen und darauf aufbauend eine weltweite Kampagne zu starten, um das falsche Konzept einer anthropogenen globalen Erwärmung zu befeuern.

References

[1] Thomas R. Karl, Anthony Arguez, Boyin Huang, Jay H. Lawrimore, James R. McMahon, Matthew J. Menne, Thomas C. Peterson, Russell S. Vose, Huai-Min Zhang., “Possible artifacts of data biases in the recent global surface warming hiatus” Science, June 4th 2015

[2] Arno Arrak “What Warming? Satellite view of global temperature change” (CreateSpace 2010), figure 15.

[3] Arno Arrak, “Arctic Warming Is Not Greenhouse Warming” E&E 22(8):1069-1083 (2011)

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/10/29/karl-et-al-do-not-know-that-we-have-two-hiatuses-not-one/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Erdkabel: Die Lösung der Trassenblockade ?

Auch die Energiewende beruhte ausschließlich auf einer doppelten Angst, die zur offiziellen politischen Begründung gehörte: Der Angst vor dem angeblich vom Menschen verursachten Klimawandel und der Angst vor einem Atomunfall entsprechend der Reaktorkatastrophe von Fukushima – also letzten Endes der Angst vor einem Erdbeben der Stärke 9 und einem Tsunami in Deutschland.

Die Energiewende hat allerdings Nebenwirkungen, die man nicht bedacht hat, obwohl sie logisch sind: Weil der enorme Ausbau von Wind- und Solarstrom die deutsche CO2-Bilanz keineswegs verbessert, sondern diese Emissionen Jahr sogar für Jahr wegen der Abschaltung der Kernkraftwerke steigen, was die großspurigen Versprechungen der Klima-Kanzlerin widerlegt, muss man nun die letzte Grundlast-Stromerzeugung – die „schmutzigen“ Kohlekraftwerke – bekämpfen. Die sind zwar eigentlich unverzichtbar, erzeugen aber das böse Kohlendioxid. Das wiederum führt zu Entlassungen im Kraftwerks- und Tagebaubereich und erhöht die Blackoutgefahr. Windkraftanlagen – eine der „Säulen“ der Energiewende – verschandeln die Landschaft, erzeugen gesundheitsschädlichen Lärm und zudem Infraschall, dessen Gefahren anscheinend sehr unterschätzt worden sind. Sie töten Greifvögel und Fledermäuse. Was sie leider nicht erzeugen, ist brauchbare elektrische Energie, stattdessen wetterabhängigen „Zappelstrom“, der vor allem die Übertragungsnetze belastet. Der großflächige hochsubventionierte Maisanbau führt zu einer Verdrängung des traditionellen Ackerbaus, außerdem zu einer Gefährdung des Grundwassers. Die Artenvielfalt leidet.

Die Schadensbilanz der Energiewende wird immer länger.

Und schließlich der Netzausbau mit neuen Höchstspannungstrassen quer durch das Land. Die durch jahrelange Strahlenangst-Propaganda erfolgreich sensibilisierten Bürger wussten schon lange, dass Hochspannungsleitungen elektromagnetische Strahlung aussenden. Nach dem Netzausbauplan sollten nun  neue Freileitungen durch ihre Gemeinden gebaut werden – die Riesenmasten in Sichtweite. Es kam wie es kommen musste: Bundesweit regte sich Widerstand entlang der geplanten Trassen, zahllose Bürgerinitiativen mit dem Motto „Keine 380 kV bei uns“ bildeten sich. Zur Strahlenfurcht kam noch die Wut über die Täuschungsversuche mit dem angeblich durch die neuen Leitungen fließenden klimafreundlichen Windstrom aus Norddeutschland, der sich als Strom aus den Braunkohlerevieren herausstellte. Das brachte den bayerischen Bürgerinitiativen, die gegen den Trassenbau kämpfen, großen Zulauf und veranlasste die bayerische Staatsregierung zu einer spektakulären Kehrtwendung bezüglich der Leitungsführung und sogar zu der Infragestellung der Notwendigkeit  dieser Pläne. 

Viele Bürgerinitiativen forderten nun eine unterirdische Trassenführung in ihrer Gemeinde: Durch Erdkabel. Die lokale Politik und inzwischen auch die Landespolitik – in technischen Dingen ahnungslos wie meistens – unterstützte diese Forderungen in der Hoffnung auf eine Beruhigung der Bürger. Das Gejammer der Netzbetreiber half nichts.

Was die wütenden Bürger nicht interessiert und was die Politik nicht weiß, ist die Tatsache, dass man sich damit auf eine Scheinlösung geeinigt hat, die es noch gar nicht gibt.

In einem Expertengespräch im Herbst 2013 der Fachzeitschrift Energiewirtschaftliche Tagesfragen gab der Fachmann des Netzbetreibers Tennet TSO GmbH Martin Fuchs Auskunft über den Stand der Entwicklung.

Zitat:

„Für uns geht es beim Thema Freileitung oder Kabel nicht um die Kostenfragen. Sicherlich sind Kabel – abhängig vom Hintergrund – in der Regel vier- bis siebenmal teurer als Freileitungen, im Einzelfall auch darüber. Viel wichtiger ist für uns aber, dass wir technisch relativ am Anfang stehen; die längsten Höchstspannungs-Kabelstrecken auf der Welt sind 20 km lang, und das zeigt eigentlich schon die Grenzen. Wir selbst errichten z.Zt. in den Niederlanden eine 20 km Teststrecke und haben auch in Deutschland Projekte vorgesehen, um neuralgische Punkte umschiffen zu können. Aber die elektrotechnische Reife und Integrationsmöglichkeit dieser Kabel ist noch nicht gegeben. Letztlich sprechen doch die Zahlen für sich, wenn man die Zahlen für Kabel-Pilotstrecken mit dem Bedarf von mehreren tausend Kilometern vergleicht. Wir stellen übrigens auch fest, dass es dort, wo wir über Kabel reden – und wir haben einige Abschnitte in Vorbereitung – auch Akzeptanzprobleme gibt, denn insbesondere die Bauern sind oft skeptisch gegenüber einer Kabellösung wegen der Folgen für den Boden- und Wasserhaushalt. Höchstspannungskabel haben zudem einen höheren Flächenbedarf.“

Ergänzend RA Dr. Herbert Posser:

„Eine kurze Bestätigung aus meiner planungsrechtlichen Erfahrung: Es ist in der Tat ein weit verbreiteter Irrtum, dass Erdverkabelung einen geringeren Umwelteingriff darstellt als Freileitungen. Es gibt…erhebliche Eingriffe in die Natur, so dass es im Einzelfall durchaus sein kann, dass die Kabellösung unter Umweltverträglichkeits-Gesichtspunkten die schlechtere Variante ist.“ 

Beide Stellungnahmen sind bemerkenswert; niemand geht aber auf die Furcht vor der elektromagnetischen Strahlung ein, die von Starkstromleitungen ausgeht – sei es eine Freileitung oder ein Erdkabel, handle es sich um Wechsel- oder Gleichstrom. Der Stand der wissenschaftlichen Diskussion darüber wird unten dargestellt.

Die Erwähnung der Akzeptanzprobleme bei den Bauern zeigt, dass sich diese gut informiert haben: Erdkabel benötigen breite, immer freizuhaltende Schneisen. Sie müssen überall zugänglich bleiben. Und sie führen zur Bodenaustrocknung.

Die Situation änderte sich vollkommen zur Jahresmitte 2015. Anfang Juli tagte in Berlin eine Art von Trassen-Krisenrat, bestehend aus den widerspenstigen Bayern (Seehofer und Aigner), dem Energieminister Gabriel und der Kanzlerin. Unter dem Eindruck der starken Bürgerinitiativen gegen den Trassenbau in Ostbayern hatte MP Seehofer sein Veto gegen die sog. „Monstertrassen“ eingelegt und alle Beschwichtigungsversuche abgelehnt. Der ÜNB Amprion war zur Untätigkeit verurteilt. 

Was nun Anfang Juli 2015 in der nächtlichen Berliner Krisensitzung ablief, war im Grunde die Herbeiführung einer durch zahlreiche Unsinnigkeiten, Fehleinschätzungen, Symbolpolitik und Medienangst gekennzeichneten typischen Politikerentscheidung, durch die ein nichtexistierendes Problem mit untauglichen aber wie stets sehr teuren Mitteln scheinbar gelöst wurde: „Von nun an haben Erdkabel Vorrang vor Freileitungen“, verkündete Gabriel als Ergebnis.

Die Bayern ließen sich darauf ein, weil sie aus den Reihen der Anti-Trassen-Bürgerinitiativen stets genau diese Forderung gehört hatten und daher annahmen, dass sie sich nun damit zufrieden geben würden. Diese Einschätzung war zutreffend – zumindest vorerst.

Der genaue Verlauf der Leitungen wurde nun abermals geändert; anscheinend soll jetzt die  „Südost“-Leitung bei Landshut enden, während die „Südlink“-Trasse von Brunsbüttel nach Großgartach in Baden-Württemberg verlaufen soll.

Werden die Bürgerinitiativen von nun an ihren Widerstand aufgeben ?

Ein spezielles Problem haben die Trassengegner behalten, obwohl sie vermutlich  meinen, es nun los zu sein. Es geht um die gesundheitlichen Auswirkungen von niederfrequenter elektromagnetischer Strahlung, die von Hochspannungsleitungen ausgeht – und um die erhoffte Entlastung, die Erdkabel an Stelle von Freileitungen bringen würden. Es geht also um zwei selbst für Fachleute schwer  durchschaubare Phänomene, die hier zusammen wirken: Die physikalische Strahlungseinwirkung auf die Bewohner eines Hauses in der Nähe einer Freileitung bzw. eines Erdkabels und die eventuellen gesundheitlichen Auswirkungen.

Sucht man in den Veröffentlichungen der zuständigen Stellen – speziell des Bundesamtes für Strahlenschutz BfS – nach belastbaren und klaren Informationen, bleibt man ziemlich ratlos.

Im BfS-Jahresbericht 2013 findet sich folgendes:

1. Nach der novellierten 26. Bundesimmissionsschutzverordnung 26.Bim.schV „müssen bei neuen Gleichstrom- oder Niederfrequenzanlagen (das sind die 50-Hertz Wechselstrom-Leitungen) die elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Felder nach dem Stand der Technik minimiert werden.“ Details sind in einer künftigen Verwaltungsvorschrift zu regeln.

2. „Neue Trassen sollen „möglichst nicht durch Wohngebiete geführt werden“.

3. „Mit zunehmendem Abstand wird der Beitrag einer Hochspannungsleitung zur Belastung (der Menschen) durch elektrische und magnetische Felder immer geringer. Die Gesamtbelastung wird dann zunehmend durch die Nutzung elektrischer Energie im Haushalt bestimmt. Bei Wechselstromfreileitungen wird dies in einem Abstand von 100 bis 400 Metern der Fall sein.“

4. „Zudem können Leitungen in die Erde verlegt werden, oder mit Gleichstrom betrieben werden. Welche Variante sich am besten eignet, hängt unter anderem von den Gegebenheiten vor Ort ab. Auch wirtschaftliche Erwägungen spielen dabei eine Rolle.“

Anmerkung: Kein Wort zu den tatsächlichen Unterschieden bei den Belastungen durch Frei- bzw. Erdleitungen.

5. 50-Hertz-Anlagen der Stromversorgung – also Wechselstromanlagen – dürfen einen Grenzwert der magnetischen Flussdichte von 100 Mikrotesla nicht überschreiten.   Anm.: Ein Teil der neuen Trassen soll in Gleichstromtechnik realisiert werden, die bei konstanter Stromstärke nur Magnetfelder aussenden, während Stromschwankungen auch elektromagnetische Abstrahlungen verursachen.

6. „Ansprechpartner für Messungen können Hochschulinstitute, der TÜV, die Kommunen oder Landesumweltämter sein. Auch die örtlichen Stromversorgungsunternehmen verfügen in der Regel über entsprechende Messtechnik. Im Einzelfall prüft die Bundesnetzagentur, ob Messungen angezeigt sind und führt sie in begründeten Einzelfällen auch durch. Die Messungen sind teilweise kostenpflichtig.“

Anmerkung: Dies ist ein starkes Stück. Denn echte Messungen der Strahlungsintensität von Stromleitungen – ob Freileitung oder Erdkabel – kann man erst durchführen, wenn diese Leitungen bereits errichtet und in Betrieb sind. Dass dann bei problematischen Messergebnissen die gesamte Installation wieder abgerissen wird, glaubt wohl niemand.

7. Zu den gesundheitlichen Risiken sagt das BfS: „Offene Fragen bestehen zu einem möglichen Zusammenhang von niederfrequenten Magnetfeldern und Leukämien im Kindesalter sowie neurodegenerative Erkrankungen.“ Im Übrigen spricht das BfS zum Thema der gesundheitlichen Gefahren von „keinen eindeutigen negativen Effekten“, – „aber vereinzelten Hinweisen“. 

Eigenartig ist, dass das BfS in seinem jüngsten Bericht keine Aussagen zu den Risiken von Freileitungen im Vergleich zu Erdkabeln macht. Die einzige Erwähnung der Erdkabel ist oben in Ziff.4 zitiert – sie ist ohne eine brauchbare Bewertung oder gar Empfehlung. 

Auffällig ist die Vagheit und Ungenauigkeit aller Aussagen, die den Eindruck erwecken, als ob es in den vergangenen 20 – 30 Jahren keinerlei handfeste und gesicherte Erkenntnisse zu diesem wahrlich sehr alten Thema gegeben hätte. Das betrifft ganz besonders die Auswirkungen von Wechselstrom-Erdkabeln, die ebenfalls – genau wie Freileitungen – seit Beginn der Elektrifizierung zum millionenfach angewendeten Stand der Technik in städtischen Gebieten gehören. Das sind allerdings Mittel- und Niederspannungsleitungen, keine Höchstspannungsleitungen, wie sie jetzt quer durch das Land neu gebaut werden sollen.

Vollkommen anders geht man in unserem Nachbarland Schweiz mit diesem Problem um. Die Eidgenossen haben – im Gegensatz zu Deutschland – neben den „wissenschaftlich begründeten noch sogenannte Vorsorgegrenzwerte. Damit soll das Risiko für gesundheitliche Auswirkungen, die man heute noch nicht oder nicht genügend kennt, frühzeitig vermindert werden“, wie Jürg Baumann, der „Sektionsleiter Nichtionisierende Strahlung“ vom Schweizer Bundesamt für Umwelt (Bafu) erläuterte (Lit.1).

Für das Magnetfeld von voll ausgelasteten Hochspannungsleitungen setzt die Schweiz einen Maximalwert von   1 Mikrotesla – also ein Hundertstel des deutschen Grenzwertes .

Nur „wenn dies im Einzelfall technisch nicht möglich oder wirtschaftlich nicht tragbar ist, gibt es Erleichterungen“. Vergleichbar niedrige Vorsorgegrenzwerte haben die nordischen Länder Europas.

Merkwürdig ist, dass sowohl die Schweiz als auch Deutschland ihre um den Faktor 100 unterschiedlichen Grenzwerte mit „Erkenntnissen der UN-Gesundheitsorganisation“ begründen.

Auch Wilfried Kühling, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats bei der Umweltorganisation BUND und Leiter des Instituts für Geowissenschaften der Universität Halle-Wittenberg, fordert einen Grenzwert, der noch unter 1 Mikrotesla liegt, was „etwa 600 m Abstand von Höchstspannungsleitungen zur Wohnbebauung“ bedeutete.

Seither ist diese Forderung fester Bestandteil bei den Anti-Freileitungs-Bürgerinitiativen.

Nach der deutlichen Befürwortung von Erdkabeln durch den BfS-Präsidenten Ende 2010 erwartete man im 2013er Bericht endlich Fakten und Empfehlungen in Form von Zahlen.  Merkwürdigerweise sind aber wiederum in diesem wichtigsten offiziellen Dokument zum Themenbereich Strahlungen  keine derartigen Informationen zu finden – nur der unklare und belanglose, weil unbegründete Satz, der oben in Ziff.4 zitiert wird. 

Würden die in der Schweiz geltenden Vorsorgegrenzwerte auch in Deutschland gelten, dann wäre es sowohl mit dem Bau von Freileitungen als auch von Erdkabeln, die näher als 500 Meter von einer Wohnbebauung entfernt verlaufen sollen, vorbei. 

Wenn man keine eindeutigen Aussagen zu einer technischen Frage bekommt, gelten dennoch die Gesetze der Physik. Eine unter Spannung stehende und stromdurchflossene Leitung – ob in der Luft hängend oder in einem Kabelschacht – erzeugt elektrische und magnetische Felder. Die elektrischen Felder können sich in der Luft ungestört ausbreiten; im Erdreich hingegen werden sie stark gedämpft. Stromfluss in der Leitung führt zu Magnetfeldern, die eine weitaus größere Reichweite haben als elektrische Felder – und die durch ein die Leitung umgebendes Erdreich so gut wie überhaupt nicht abgeschirmt werden. Wechselstrom sowie schnell schwankender Gleichstrom senden elektromagnetische Felder aus, die von Erdreich kaum gedämpft werden.

Und diese elektromagnetischen Wechselfelder bilden eben jene  „Strahlung“, von der in den Strahlenschutzberichten die Rede ist und deren Wirkung auf die Gesundheit viele fürchten.

Es ist daher davon auszugehen, dass Erdkabel die gleiche Strahlungswirkung wie Freileitungskabel haben – wenn die Art des Stroms, die Stromstärke und der Abstand zum Empfänger der Strahlung gleich sind.  Alle 380-kV-Trassen, die sich in der Netzplanung befinden, transportieren 50-Hertz-Drehstrom, also Wechselstrom. Sie sind daher für die Anrainer problematischer als die Gleichstromleitungen.

Sobald sich diese Erkenntnis durchsetzt, kann man davon ausgehen, dass sich der Widerstand der Bürgerinitiativen künftig auf alle neuen Wechselstromleitungen konzentriert – ob Freileitungen oder Kabel – und damit auf den ungleich größeren Teil des Energiewende-Netzausbaus als der für die Nord-Süd-HGÜ-Leitungen vorgesehene, der nur im Moment mehr Schlagzeilen macht: Die Verteilnetze.

Die Verteilnetze – die kommende riesenhafte Baustelle

Zusätzlich zum offiziell geplanten Ausbau des Höchstspannungsnetzes wird ebenfalls der Ausbau des ungleich größeren Hochspannungs-, Mittelspannungs- und Niederspannungsnetzes  (Verteilnetze ) beginnen müssen, an das nahezu alle EEG-Stromeinspeiser angeschlossen sind – und weiterhin angeschlossen werden – und das dafür nicht ausgelegt ist (Lit.2).

Dieser von den Stromverbrauchern zwangsweise subventionierte gewaltige Ausbau von Windrädern, Photovoltaikanlagen und Biogas-Stromerzeugern bereitet schon heute den Betreibern der Verteilnetze, an denen sie hängen, große Schwierigkeiten. Mit der 2014 erfolgenden Novellierung des EEG wird dieser Ausbau praktisch ebenso rasch weitergehen, wie schon bisher. In diesem Rahmen könnte sich die bereits bestehende „erneuerbare“ Leistung innerhalb von 10 Jahren nochmals verdoppeln. Wie das die Verteilnetze bewältigen sollen, weiß niemand. 

Zu den Verteilnetzen werden das Hochspannungs-, das Mittelspannungs- und das Niederspannungsnetz gezählt – diese haben zusammen eine Länge von 98% der rund 1,8 Millionen km Stromleitungen in Deutschland.

Im Fachartikel „Die Energiewende findet im Verteilnetz statt“ (Lit.2) fordern die Autoren für diesen Ausbau der Verteilnetze, dass für einen auch in Zukunft sicheren und stabilen Systembetrieb auch die dezentralen Erzeugungsanlagen – die EEG-geförderten – ihren Beitrag dazu leisten müssen. Und zwar bereits jetzt und zudem nicht etwa im Sinne von abermals zu vergütenden Systemdienstleistungen, sondern als einen selbstverständlich zu leistenden Systembeitrag im Sinne des Verursacherprinzips. „Wer am System partizipiert, muss es auch stützen.“ 

Es muss festgestellt werden, dass die geplanten  Ausbaumaßnahmen des Höchstspannungsnetzes sowie die inzwischen ebenfalls als Konsequenz der Energiewende-Politik erkannten noch viel umfangreicheren Ausbau- und Anpassungsmaßnahmen in den weitaus größeren Verteilnetzen (Hochspannungs-, Mittelspannungs- und Niederspannungsnetze)  völlig unnötig wären, wenn Deutschland eine normale, dem Stand der Technik entsprechende Energiepolitik betreiben würde, wie es in sämtlichen hochentwickelten Ländern eine Selbstverständlichkeit ist.

Wenn der dann tatsächlich riesenhafte Ausbau in den Verteilnetzen beginnt, – und das werden ausnahmslos Wechselstromleitungen sein –  wird die Zahl der Bürger, vor deren Haustür das stattfindet, entsprechend ins Riesenhafte anwachsen. Sie werden dann von den Bürgerinitiativen, die heute gegen die Höchstspannungstrassen kämpfen, einiges lernen können.

Dazu gehört eine schlechte Nachricht: Erdkabel bringen keine Verbesserung bei der Strahlungsbelastung.

Außerdem ist es ein Irrtum, dass Erdverkabelung einen geringeren Umwelteingriff darstellt als Freileitungen. Zwölf dicke Metallrohre auf einer Breite von 20 Metern werden benötigt, um als Zwischenstück die Transportfähigkeit einer 380 kV-Freileitung unterirdisch fortzuführen. Die breite Schneise ist immer freizuhalten.

Wollte man auch die Magnetfelder des Erdkabels abschirmen, müsste man eine mehrere Zentimeter dicke Weicheisen-Ummantelung außen am Kabel anbringen. Das wäre jedoch nicht nur teurer, sondern die Magnet-Wechselfelder würden in der Eisenabschirmung Wirbelströme erzeugen, die zu erhöhten Leitungsverlusten und einer entsprechend stärkeren Erwärmung des Erdkabels führen würden. Das wird niemals erfolgen. 

Die Forderung nach einer Verlegung der neuen Höchstspannungsleitungen unter die Erde kann daher nicht mit einer angeblichen Verringerung oder gar Vermeidung der magnetischen bzw. der elektromagnetischen Strahlenbelastung begründet werden. Aber die Politik hat nun – bis auf weiteres – den Vorrang für Erdkabel beschlossen.

Diese Entscheidung hat  Auswirkungen: 

Der von der Politik unter dem Einfluss des Widerstands der Anrainer zugestandene Ersatz von Freileitungen durch Erdkabel wird die Energiewende nicht beschleunigen; im Gegenteil. Auf Grund der aufgezählten Schwierigkeiten wird viel Zeit bis zu einer Verwirklichung der entsprechenden Pläne verstreichen. Bis dahin wird es also in den fraglichen Teilstücken der neuen Trassen keinerlei Baumaßnahmen geben. Den Bürgerinitiativen wird es recht sein.

Wenn diese Verzögerungen zwei oder mehr weitere Jahre dauern, erfolgt Zug um Zug die Stilllegung der restlichen Kernkraftwerke und Süddeutschlands Stromversorgung wird prekär. Weder Wind-Zappelstrom noch Braunkohlestrom wird dann durch die nicht vorhandenen Nord-Süd-Leitungen zu den Haushalten und zur Industrie fließen.

Klimaschutz wird dann nicht mehr ein Thema der dortigen Politik sein.

(Lit.1):  Heinz Wraneschitz: „Gesucht: Vorsorgeprinzip bei Hochspannungsleitungen“,

            vdi-nachrichten , 3.8.2012, dort der Hinweis auf das Schweizer  Bafu:                 www.bafu.admin.ch/elektrosmog/01079/01080/01081/02271/index.html?lang=de                       

Dr.-Ing. Günter Keil, Sankt Augustin

12.7.2015




Weiß National Geographic wie man die Welt vor dem Klimawandel rettet ?

Aber jetzt ist natürlich „der Mensch“ Schuld, wenn sich etwas am Klima ändert. Die verschiedenen natürlichen Klimafaktoren haben alle pflichtschuldig ihre Tätigkeit eingestellt, als der „Weltklimarat“ gegründet wurde.

Der Chefredakteur hat  erkannt :

— das Eis an den Polen schmilzt

(nein, es wächst: am Südpol schon seit 35 Jahren                                             und am Nordpol wieder seit 3 Jahren – keine                                                      Nordwestpassage mehr möglich)

— der Meeresspiegel steigt (und die Kiribati-Inseln ertrinken –                              ein längst widerlegtes Märchen)

— die Extremwetter häufen sich (offizielle Statistiken zeigen                                              etwas anderes).

Dies charakterisiert das Niveau des Heftes. Kein Wort dagegen über den wichtigen CO2-Sensitivitätsfaktor oder die natürlichen Klimazyklen. Eine versäumte Gelegenheit für eine seriöse Behandlung des Themas. Und noch etwas sucht man vergebens in dem Sonderheft: die tatsächliche Entwicklung  der Globaltemperatur in den letzten 16 Jahren – aber das würde ja offenbaren, dass der Klimawandel zur Zeit Pause macht – und das trotz maximaler CO2-Emissionen. Und so etwas darf dem Leser auf keinen Fall auffallen.

Aber beim NG weiß man zumindest,  wie man den derzeit nicht existierenden Klimawandel bremsen kann.  Bremsen, d.h. er kommt dann etwas  später ? Und das geht ganz einfach, wir alle müssen nur

— unseren Energieverbrauch auf 30 % reduzieren

(die Amerikaner sogar auf 17 %)

— in Mikrowohnungen leben,

— das Auto zwei Tage pro Woche stehen lassen,

— die Wäsche nur noch bei 30° C waschen,

— kein Fleisch mehr essen, dafür mehr Insekten

— Wasser sparen (weniger duschen, weniger waschen)

Früher war das Wetter ja ganz anders, es gab keine Stürme, keine Überschwemmungen, keine Dürren, keine Hitze, keine Kälte, nein, alles war wunderbar.

Hätten die Menschen nicht so gesündigt, müssten sie jetzt nicht Buße tun. Nur gut, dass NG das rechtzeitig erkannt hat, sonst hätten wir das eventuell verpasst.

DEK




Skeptische Klima Wissenschaftler feuern zurück auf „RICO20“ Kollegen: Sie fordern Untersuchungen gegen ihre Warmisten Ankläger

Es folgt ein Auszug aus einer Fülle von Berichten und Meinungen, die – ich geb’s zu, meist auf Skeptiker Webseiten zu finden sind, Andreas Demmig, Eike

Climatedepot, Marc Morano, 30.Okt. 2015 – Hauptquelle, Link s.u.

Klimatologe Dr. Roy Spencer, ein ehemaliger NASA-Wissenschaftler:

"Ich möchte RICO Untersuchungen für die Menschen auf der anderen Seite hiervon sehen. Die Leute sind bedrängt worden für die Energiepolitik von Leuten, von denen wir wissen, dass diese sie [gegebenenfalls]beseitige. Und sie wissen das und doch haben sie Informationen aus der Öffentlichkeit und der Politik für die Zwecke der Förderung einer Agenda versteckt. "

Klimatologin Dr. Judith Curry:

"Es scheint mir, Klimaforscher werden mehr Zeit in den Gerichten verbringen. Dieses passierte mir nie, bis vor drei oder vier Monaten. "

Washington DC – Wissenschaftler, die zur menschen-gemachten globalen Erwärmungsfurcht eine abweichende Meinung haben, feuern zurück gegen ihre Warmisten-Kollegen, die RICO- Untersuchungen auf die Standpunkte von Skeptikern angewandt haben wollen.

‘Perp-walking the climate skeptics': ‘A perp walk of PhDs.’ ‘Academic ayatollahs’ seek ‘a roundup of skeptical scientists’

Quelle: Climate Depot: In Handschellen vorführen

[Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act (kurz RICO oder RICO Act) ist ein am 15. Oktober 1970 erlassenes Bundesgesetz der Vereinigten Staaten von Amerika. Es ist eine Rechtsgrundlage zur Bekämpfung und Verurteilung von kriminellen Aktivitäten von Gangstern und kriminellen Vereinigungen des organisierten Verbrechens.]

"Ich möchte Untersuchungen in Bezug auf RICO für die Menschen auf der anderen Seite von uns [Skeptikern] sehen“, fordert Klimatologe Dr. Roy Spencer und ehemaliger NASA-Wissenschaftler, in einem CATO Institute climate forum  in DC am 30.Okt. 2015. [Video von Panel 1, 10:30 bis 12:00] Spencer ist der Leiter einer Klimaforschungsgruppe an der University von Alabama in Huntsville.

“Die Leute sind bedrängt worden für die Energiepolitik von Leuten, von denen wir wissen, dass diese sie [gegebenenfalls]beseitige. Und sie wissen das und doch haben sie diese Informationen vor der Öffentlichkeit und der Politik für die Zwecke der Förderung einer Agenda versteckt. "

"Sie sollten darauf achten, was sie fragen" fügte Spencer hinzu und warnte, dass die Untersuchungen " in die andere Richtung losgehen könnte."

Klimatologin Dr. Judith Curry, ehemalige Vorsitzende der School of Earth and Atmospheric Sciences an der Georgia Institute of Technology, sprach über das neue Klima der Intoleranz. "Ich bin sehr besorgt durch Wissenschaftlern die zur Unterdrückung von Unstimmigkeit, Meinungsverschiedenheit aufrufen. … Die letzten drei oder vier Monate haben mir klar gemacht, dass ich Zeit vor Gericht verbringen könnte. Wenn es nicht gerade für RICO Aktivitäten ist, dann für alle diese Klagen. Es sieht aus, als ob Klimaforscher überhaupt mehr Zeit vor den Gerichten verbringen werden.“

Curry ist durch Behauptungen und Querschüsse gegen ihre wissenschaftlichen Ansichten über den Klimawandel herausgefordert. "Es gibt so viel mehr Missachtung als den mythischen 97 % Konsens… Das ist eine stickige Debatte. Ich fiel in diese (Konsensfalle ) und nach 2009 und Climategate, sagte ich mir: nie mehr! " erläutert Curry. "Es gibt einen enormen Druck für Wissenschaftler die in der Schlange hinter den Konsens fallen".

Der Meteorologe Dr. Ryan Maue von WeatherBELL Analytics sagte: "Ich habe persönliche Erfahrung mit zwei der RICO 20 Professoren“. Ryan warnte, dass solche Bemühungen den wissenschaftlichen Dissens zum Schweigen bringen und eine abschreckende Wirkung auf junge Wissenschaftler haben wird.

"Die Frage wäre für einen Studenten – wenn er einen Professor hat, der die Petitionen zur Forderung einer RICO Untersuchung auf der Grundlage der Klimaforschung unterzeichnet – ob das, was Sie erforschen, die Zustimmung ihres Professors trifft? Dies ist eine Art schiefe Ebene im Bereich der Forschung."

 "Ich finde es ziemlich erschreckend" schloss Maue.

Weitere Links:

UN IPCC Lead Author Dr. Richard Tol Mocks UN Climate Treaty Process As ‘Futile Effort’ Where Countries ‘Pretend To Reduce Emissions’

UN IPCC-Leitautor Dr. Richard Tol Mocks nennt das Verfahren zu einem UN-Klimavertrag " einen „vergeblichen Versuch" der Länder die vorgeben, Emissionen zu reduzieren.“

Dr. Richard Tol Mocks: Länder schicken Menschen zum [UN-Gipfel in] Paris, für keinen anderen ersichtlichen Grund, als diese Menschen weit-gereist zu halten."

"Die Diskussion geht jetzt um Geld. Wie viel müssen die reichen Länder den armen Ländern zahlen, um so zu tun, als ob sie die Emissionen reduzieren? "

"Klimapolitik klingt eher nach belohnten Bündnisgenossen und plündern als Emissionsreduktion."

Debate no more! Jailed for scientific dissent?! Twenty climate scientists, including Top UN scientist, call for RICO investigation of climate skeptics in letter to Obama

Debattieren Sie nicht mehr! Haft für wissenschaftliche Dissertanten ?! Zwanzig Klimawissenschaftler, darunter Top UN Wissenschaftler, fordern eine Untersuchung nach RICO der Klimaskeptiker in einem Brief an Obama

„Es soll eine RICO Untersuchung von Unternehmen und anderen Organisationen stattfinden, die das amerikanische Volk wissentlich getäuscht haben, über die Risiken des Klimawandels, als Mittel, um Amerikas Reaktion auf den Klimawandel zu verhindern. Wir unterstützen mit Nachdruck den Aufruf von Senator Whitehouse für eine RICO Untersuchung." – UN IPCC Lead Author Kevin Trenberth an Obama

»Zwanzig Klimawissenschaftler haben in einem Brief an Obama und US-Justizminister Loretta Lynch eine Untersuchung auf RICO [Gesetz gegen kriminelle Organisationen s.u.] gefordert. Die Wissenschaftler argumentieren, dass die systemischen Bemühungen, die Öffentlichkeit beim Verständnis des Klimawandels zu behindern, ähnelt die Ermittlungen die gegen den Tabakkonsum durchgeführt. Sie sind von Senator Sheldon Whitehouse inspiriert, der im Senat, sagte, dass es hier vielleicht eine ähnliche Verschwörung zu sein scheint und ein Zivilprozess könnte das notwendige Mittel bereitstellen, um das herauszufinden.‘

Listen: Warmist Thom Hartmann debates Skeptic: ‘You should be in jail’ for climate ‘denial’ ‘You are killing people.’ Blames skepticism for ‘dead children’ ‘I am calling you a criminal’

Der landesweit gehörte Moderator und [fanatischer] AGW Anhänger Hartmann diskutierte mit CFACT Klimaskeptiker Paul Driessen am 21. September 2015 im Rundfunk. Die Überschrift auf oben verlinkter Hartmanns Website ist "Klimawandel Leugner sollten im Knast sein"

Hartmann zu Driessen: "Sie werden bezahlt, um die Menschen anzulügen." "Warum sollten Sie nicht im Gefängnis sein?“

D. "Ich nenne Erpresser beim Namen, als organisierte Kriminalität. Ich nenne Sie einen Verbrecher. " Driessen erzählt, warum er skeptisch ist und Hartmann antwortet: "Das ist es, wofür Sie im Gefängnis sein sollten. Sie töten Menschen. Sie verschulden fünf Millionen Klimaflüchtlinge. Tote Kinder – und Sie sind verantwortlich – Es ist alles eine Folge des Klimawandels."

[Übersetzer:  Den (bei mir an erster Stelle) folgenden Kommentar von Tom Harris halte für sehr interessant, (auch auf seiner Webseite erschienen). Auch der dort zu findende Link über die Rolle des Papstes.]

‘The Climate Mafia Rewrites Science History‘: ‘RICO statute was passed to fight the mafia. Now it’s being used by the climate mafia to silence dissent’

"Die Klima-Mafia schreibt die Wissenschaft-Geschichte um": "Das RICO Gesetz wurde verabschiedet, um die Mafia zu bekämpfen. Jetzt wird es von der Klimamafia verwendet, um abweichende Meinungen zum Schweigen zu bringen"

Entgegen dem, was Oreskes und McKibben glauben ausgegraben zu haben, die Gedanken der Exxon Wissenschaftler aus den späten 1970er und 1980er Jahren zeigen eine Tendenz unter einigen Wissenschaftlern – auch im Solde einer Ölgesellschaft – anfällig für Panikmache zu sein und das zu übertreiben, was bekannt ist. Wie vorauszusehen war, kommen Oreskes und McKibben zu einer anderen Schlussfolgerung, die[jedoch] vollständig nicht durch Beweise unterstützt wird. Wenn Exxon an vorderster Front über die Gefahren der globalen Erwärmung gewesen wäre, hätten wir bereits vor Jahrzehnten die Dekarbonisierung begonnen, argumentiert Oreskes. Stattdessen hatte Exxon wie Tabakunternehmen, die "lange auf sich warten ließen" die Öffentlichkeit zu verständigen, durch die Unterdrückung der Wahrheit über den tödlichen Charakter ihrer Produkte.

‘Perp-walking the climate skeptics‘: ‘A perp walk of PhDs.’ ‘Academic ayatollahs’ seek ‘a roundup of skeptical scientists’

Öffentlich zur-Schau-stellen stellen von Klimaskeptikern: Akademische  Ayatollahs suchen die Aushebung skeptischer Wissenschaftler.

[Perp.-walk. dient der Demütigung des Deliquenten, in Europa bislang abgelehnt]

»Es wird ein unvergesslicher Anblick sein. Ein Zur-Schau-Stellen von Doktoranden [am Pranger]. Eine Aushebung von skeptischen Wissenschaftlern, die dem Beitritt zur globalen Erwärmungs-Panik widerstanden. Fotografieren Sie sie – Weiße Kittel im Gefangentransporter zum Gericht gebracht und hinein marschierend, hintereinander mit Fußketten, für einen Massen Vorladung. Gedränge der TV-Kameras um die beste Position. Das Zur-Schau-Stellen der "Klimaleugner" ist eine Empfehlung von zwanzig Wissenschaftlern mit ernstem Gesicht, an der Rutgers, Columbia und anderen Institutionen, von angeblich höherer Bildung. ‚

Jenseits des ominösen Briefs der 20 ist dies eine ominöse Betrachtung:

 Präsident Obama benötigt keine Anstachelung um die Dobermänner des Department of Justice und anderer Bürokratien aus dem Zwinger zu lassen und Sie auf Wissenschaftler loszulassen, die die politische Orthodoxie zum Klima in Frage stellen.

Obama hat mehr als jeder andere Politiker getan, außer möglicherweise Al Gore, um eine komplexe Frage, die noch erforscht wird und in wissenschaftlichen Kreisen umstritten ist, zu politisieren. Obama hat die Frage des Klimawandels falsch als "entschieden" deklariert.

Er hat den Mythos verewigt, dass "97 Prozent" der Wissenschaftler glauben, die Menschen sind die Ursache für die globale Erwärmung.

Diese akademischen Ayatollahs scherzen nicht. (Das machen Ayatollahs nie.)

Dr. Petr Chylek, spezialisiert in Weltraumforschung und Fernerkundung am Los Alamos National Laboratory. Er ist ein Mitglied der American Geophysical Union. Und ein Skeptiker. Er sagt:

 "Es scheint, dass einige der prominentesten Führer der Klimaforschungsgemeinde, wie alten Propheten Israels glauben, sie können die Zukunft der Menschheit sehen, und dass die einzige verbleibende Aufgabe ist es, andere zu überzeugen oder zu zwingen [alles] zu akzeptieren und zu befolgen …." Er fügt hinzu:

 "Lasst uns zugeben, dass unser Verständnis von Klima weniger vollkommen ist, als wir versucht haben, dies der Öffentlichkeit glauben zu machen."

Who’s Behind The Campaign to Bring RICO Charges Against ‘Climate Skeptics?’

Tables turned: Climate profiteer who asked for RICO investigation of skeptics to be investigated by Congress

Durch den Brief an Präsident Obama mit der Forderung von „Transparenz“ gegen "Klimaskeptiker", könnte ein bekannter Professor der globalen Klimabewegung seinen eigenen fragwürdigen Umgang mit Finanzen herausgestellt haben. Republikaner Lamar Alexander hat versprochen, der Wechselbeziehung zwischen IGES  und Shuklas Arbeiten (öffentliche und akademische)"auf den Grund zu gehen", und wie die Steuerzahler versehentlich einige Dinge finanziert haben, die sie nicht erwarten. Die Ergebnisse sollten sehr interessant sein.  … Das IGES Institut hat seit 2001 $63 Mio an öffentlichen Finanzierungen erhalten, die nach Steuererklärungen 98% des Umsatzes ausmachen. Sein Institut besteht aber hauptsächlich aus Familienmitgliedern.

Oh-oh! Global warming RICO letter writers may have opened Pandora’s Box

"Nicht nur, dass die Kriminalisierung wissenschaftlicher Untersuchungen eine schlechte Idee ist, aber die zugrunde liegende Behauptung, Skeptiker werden von gierigen Verschmutzern finanziert ist falsch, ein Mythos, der bewusst von einer Bande verbreitet wird, deren Gewinne auf Hysterie beruhen."

US Congress To Investigate Climate Scientists Behind RICO Campaign

Congress Investigates Scientists Wanting To Prosecute Global Warming Skeptics

RicoGate expands: Another warmist scientist who signed letter revealed to get   over $600,000 from taxpayers

Those scientists who want to use RICO to prosecute AGW ‘deniers’ have a big problem

‘Story of organized denial has been well told and documented.’ No, it has NOT.

Sie können kaum ein besseres Beispiel für psychologische Projektion finden, als die Gläubigen der von Menschen verursachten globalen Erwärmung, die behaupten, ihre Kritiker verbreiten Fehlinformationen. Ich nenne Ihnen Beispiele für das genaue Gegenteil, die alle direkt auf das Kernstück der Fehlinformation hinweisen, auf den politischen Kern des Problems.

Newsweek Oped: ‘Should Climate Change Deniers Be Prosecuted?’

– "Es ist bemerkenswert, wie viele Befürworter dieser Regelung zu glauben scheinen, dass der erste Verfassungszusatz nur wahrheitsgemäße Aussagen schützt und damit (denken sie) hat das hier keine Anwendung, weil Klima Skepsis falsch ist. Das ist nicht die Art, wie es funktioniert. "

Tables turned: Climate profiteer who asked for RICO investigation of skeptics to be investigated by Congress

Präsident Smith: "IGES scheint fast vollständig durch Steuergelder finanziert zu werden, während sie gleichzeitig die Teilnahme an parteipolitischen Aktivitäten durch einen Antrag auf RICO Untersuchung von Unternehmen und Organisationen stellen, die der Obama-Regierung in Bezug auf den Klimawandel nicht zustimmen. Den Berichten zufolge hat IGES 63 Mio. US- $ von Steuerzahler seit dem Jahr 2001 erhalten, über 98 Prozent des Gesamtumsatzes in dieser Zeit. "Angesichts der Entscheidung der Gemeinnützigen Organisation, den umstrittenen Brief von seiner Website zu entfernen, fordert Smith IGES zur Vorlage auf von: " alle E-Mails, elektronische Dokumente und Daten die seit dem 1. Januar 2009 erstellt wurden, die vernünftigerweise erwartet werden können, als Gegenstand einer Anfrage für die Geschäftsaktivitäten von dem Ausschuss zu sein. "

Gefunden über Climate Depot am 30.Okt. 2105

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://www.climatedepot.com/2015/10/30/skeptical-climate-scientists-fire-back-at-rico-20-colleagues-demand-investigations-against-their-accusers/




Video über Mojib Latif und seine div. Klimamärchen ist fertig

In der Folge 07, der Staffel 3 belegt Hoffmann erneut die mangelnde Kenntnis insbesondere über die absolute Höhe der globalen Mitteltemperatur die sich auch und besonders in den vielfältigen Veröffentlichungen, Fernsehauftritten oder Vorträgen des Mojib Latif niederschlägt.

Obwohl damit erneut minutiös dargestellt wird, auf welch dürftiger wissenschaftlicher Grundlage die größte Attacke auf unsere Rechtsordnung und unseren Wohlstand, seit dem Ende der kommunistischen Diktatur, unternommen wird, rechtfertigen die vielfältigen z.T. widersprüchlichen, oft auch definitiv falschen, zumindest aber überzogenen Ausführungen des Herrn Latif u.M.n.keineswegs die Beleidigung desselben. Auch wenn dieser selbst dem IPCC betrügerische Machenschaften (Hier Min 3.50 ff) vorwirft. Daher distanzieren wir uns von diesen Titulierungen und machen Sie uns nicht zu eigen. Trotzdem empfehlen wir sich das gut 60 minütige Video anzuschauen.

Hinweis aus der Videowebsite (hier)

Falls Sie von der obigen Video-Recherche beeindruckt sind und unbedingt verhindern wollen, dass Mojib Latif den deutschen Umweltpreis 2015 erhalten soll, sollten Sie Bundespräsident Joachim Gauck unbedingt per Mail oder FAX informieren und ihn auffordern, die Preisverleihung an Mojib Latif am 08.11.2015 abzusagen.

EIKE Redaktion




Wladimir Putin: Politik- und Klima-Realist?

Erfahrungen

Ich habe während des Kalten Krieges mit vielen sowjetischen Klimatologen gearbeitet. Alles fing damit an, dass ich ein Kapitel in einem Buch mit dem Titel Climate Science AD 1500 geschrieben hatte. Der Herausgeber hat Autoren von Kapiteln andere Kapitel begutachten lassen. Ein Kapitel, das mir zur Begutachtung vorgelegt wurde, trug die Überschrift „Documentary evidence from the USSR“ von E. P. Borisenkov. Darin ging es um den Wert russischer Chroniken. Ich wurde sehr vertraut mit der Arbeit von Mikhail Budyko, der einen grundlegenden Übergang vollzog von synoptischer Klimatologie zu einer Energiebilanz-Klimatologie. Sein Werk beeinflusste die gegenwärtige Klimawissenschaft. Ironischerweise war dieser Herausgeber Phil Jones, in dessen Klimagate-E-Mails zum einzigen Mal mein Name auftauchte. Im Mai 2008 schrieb er:

PPS Unser Web-Server hat dieses Stück Müll gefunden – so falsch, dass es unglaublich ist, dass Tim Ball ein vernünftiges Kapitel in Climate Science AD 1500 geschrieben hat.

Michael Mann schrieb dazu:

p.s. Was Tim Ball betrifft – er ist so vollständig diskreditiert (auch weil er ein Gerichtsverfahren verloren hat, indem er der Lüge hinsichtlich seiner wissenschaftlichen Laufbahn überführt wurde), dass niemand außer den wirklichen Leugnern sich auch nur mit dem Gedanken trägt, seinen Erguss zu lesen. Siehe z. B. hier:

http://www.desmogblog.com/node/1272

Ich finde, es ist eine erheiternde Kuriosität, dass er tatsächlich ein Kapitel hat bei Bradley und Jones.

Am besten geheim halten!

Das Problem: Ich habe kein Gerichtsverfahren verloren, und es gibt auch keine Veröffentlichung mit falschen Angaben zu meiner Laufbahn. Der Calgary Herald veröffentlichte eine Korrektur zusammen mit einer Entschuldigung. Man beachte die Informationsquelle von Mann. Und außerdem, wissen wir nicht inzwischen, wer den wirklichen Müll veröffentlicht hat?

Unterschiedliche Verfahren und Konflikte

Während des Kalten Krieges waren die meisten wissenschaftlichen Veröffentlichungen der Sowjetunion nicht verfügbar, bis es zu einer bedeutenden Änderung kam, als jüdische Wissenschaftler, die aus der Sowjetunion geflohen waren, in Israel einen Übersetzungsservice ins Leben riefen. Etwa im Jahre 1990 ergab sich eine Divergenz im Bereich Klimawissenschaft zwischen den Ländern des Ostblocks und des Westens. Die Sowjets glauben, das Klima sei zyklisch, die Summe einer Vielfalt von Zyklen. Die Herausforderung bestand darin, diese Zyklen zu identifizieren und die Wechselwirkungen zwischen ihnen herauszufinden. [Die zyklische Natur von] Klimaereignissen begann die russische Denkweise zu durchdringen besonders nach der Veröffentlichung des Artikels „Long Waves in Economic Life“ von Nikolai Kondratieff im Jahre 1926. Das Konzept von Klimazyklen hat seitdem in der Ökonomie und Vorhersagen des Aktienmarktes eine Blüte erreicht. Das Buch von Michael Zahorack „Climate: The Key to Understanding Business Cycles“ ist ein gutes Beispiel. Die westliche Denkweise entfaltete sich um die Chaos-Theorie, der zufolge das Wetter nach ein paar Tagen unvorhersagbar war wegen Rauschens; Lorenz und der Schmetterling. Dies führte zu einem nach wie vor andauernden Widerspruch zu AGW-Befürwortern. Falls man keine genaue Vorhersagen mehr als ein paar Tage im Voraus machen kann, wie kann man sich dann so sicher sein hinsichtlich Vorhersagen für 50 und 100 Jahre?

Das Faszinierende an diesem wissenschaftlichen, intellektuellen und philosophischen Unterschied zwischen West und Ost war der Umstand, dass er ausschließlich politisch und ideologisch interpretiert worden ist. Das war er nicht, und Putins Position ist eine Manifestation dieses Unterschieds. Faszinierend ist auch seine Erkenntnis, dass das IPCC und Kyoto eine politische Agenda war, um Entwicklung zu unterdrücken, außer dass er glaubt, dies sei nur auf Entwicklungsländer anwendbar. Tatsächlich lief die Agenda darauf hinaus, gleiche und begrenzte Entwicklung voranzubringen, indem entwickelte Länder geschwächt und Entwicklungsländer minimal gestärkt werden. All dies soll kommen, nachdem die entwickelten Länder für ihre Sünden bezahlt haben und das Geld an die leidenden Entwicklungsländer geflossen ist. Es braucht einen Kommunisten, um den Versuch der Installation einer Eine-Welt-Regierung zu erkennen. Putin hat nichts gegen eine solche, solange nur Russland alles unter Kontrolle hat.

Zu einer weiteren Illustration der russischen Position kam es, als Lord May wissenschaftliche Gesellschaften zur Promotion der globalen Agenda des IPCC benutzte. Er begann mit der UK Royal Society und nutzte deren Prestige, andere nationale Gesellschaften zu überreden, die öffentliche Wahrnehmung mit öffentlichen Erklärungen zu manipulieren. Die meisten Gesellschaften machten da mit. Was immer noch ein Zankapfel für Viele ist, wie der Rückzug von Professor Emeritus Hal Lewis aus der American Physical Society illustrierte [auch das EIKE berichtete ausführlich darüber. Anm. d. Übers.] Eine Gruppe jedoch, nämlich die Russische Academy, widerstand dieser Propaganda unter der Leitung des Klimatologen Prof. Yuri Izrael. Auf einer Konferenz des UK Met.-Office an der Exeter University unter dem Motto „Avoiding Dangerous Climate Change“ zahlten Prof. Izrael und Andrej Illarionov den Preis für ihre Aktionen. Benny Peiser berichtete:

Nach zwei Tagen ununterbrochener Untergangs-Prophezeiungen [doom and gloom predictions] auf der Konferenz des Met.-Office „Avoiding Dangerous Climate Change“ reichte es mir. Genug ist genug. Die ungemilderte Zur-Schau-Stellung unmittelbar bevorstehender Eiszeiten, Höllenfeuer, Massen-Hungersnöte, Mega-Dürren, globalen Epidemien und Massen-Aussterben ist eine Erfahrung, die ich niemandem empfehlen kann, der dünnhäutig veranlagt ist (obwohl die Nachrichtenmedien gar nicht genug davon bekommen können). Aber das Spektakel drohender Katastrophen war derart, dass jeder, der es gewagt hat – oder dem es erlaubt worden ist – zu hinterfragen, ob der Himmel wirklich drauf und dran ist, auf uns herabzufallen (und es waren mindestens ein halbes Dutzend gemäßigter Anti-Alarmisten zugegen) wurde gebrandmarkt als der „übliche Verdächtige“. Gegen Andrei Illarionov (Putins Wirtschaftsberater) wurde eine üble Verleumdungskampagne durch Martin Perry vom IPCC losgetreten.

Peiser berichtete, was nach der Präsentation von Prof. Izrael geschehen war:

Der russische Wissenschaftler bekam augenblicklich despektierlich einen Verweis des Vorsitzenden, dem früheren IPCC-Chef Sir John Houghton, weil er viel zu optimistisch sei. Solch ein moderater Vorschlag sei lächerlich, da er „mit der Politik des IPCC nicht kompatibel“ sei. Eindeutig gab das Treffen am Met.-Office den Ton an für den nächsten IPCC-Bericht.

Es war zutiefst empörend, die ungezogene und unhöfliche Art und Weise zu erleben, mit der über Prof. Izrael und Dr. Illarionov gleichermaßen hergezogen worden ist – von vielen Delegierten und IPCC-Funktionären.

This is the same UKMO that get weather and climate forecasts wrong so often they lost their contract to the fellow public agency the British Broadcasting Corporation (BBC).

Es handelt sich hier um das gleiche UKMO, das bei Wetter- und Klimavorhersagen schon so oft falsch lag, dass sein größter Kunde, die öffentliche Agentur BBC, den Vertrag mit dem UKMO gekündigt hat.

Putins Klima-Repräsentant

Putin war immer gegen Kyoto und der so genannten Wissenschaft dahinter eingestellt. Er sandte seinen Wirtschaftsberater Andrej Illarionov auf eine Weltreise, um zu erklären, was mit der Wissenschaft nicht stimmte. Eine Kopie seiner Präsentation in Washington im Jahre 2004 ist hier verfügbar. Nach der Tour änderte sich Putins politische Lage.

Das Kyoto-Protokoll benötigte die Ratifizierung durch eine ausreichende Anzahl von Ländern, die für 55% des CO2-Ausstoßes verantwortlich waren. Als die USA es ablehnten mitzumachen, war Russland zu jener Zeit das einzige Land, dass genug CO2 erzeugte, um Kyoto am Laufen zu halten. Illarionov beendete seine Weltreise und kehrte nach Russland zurück. Einen Monat später ließ Putin verlauten, dass er Kyoto ratifizieren werde. Illarionov trat zurück. Einige argumentierten, dass Putin größere Vorteile mit dem Verkauf von Emissions-Zertifikaten erzielen würde. Er erklärte die Realitäten hinter seinem Vorgehen. Sein Ziel war es, dass russische BIP zu verdoppeln, und seiner Ansicht nach war dies leichter zu erreichen durch eine Mitgliedschaft in der Welthandelsorganisation WTO.

Tatsache war, dass viele Nationen hauptsächlich in Europa Putin effektiv hintergangen haben, indem sie ihm sagten, dass sie definitiv seinen Antrag auf Mitgliedschaft Russlands in der WTO nicht unterstützen werden. Illarionov erzählte, was vor seinem Abgang von der Bühne los gewesen war. Putin betrachtete eine Mitgliedschaft als wertvoller als das Kyoto-Abkommen zu jener Zeit. Dieser Punkt wurde treffend von einem Polnischen Kommentator beschrieben:

Es gibt eine andere populäre Hypothese, die Ratifizierung mit der Unterstützung der EU für Russlands WTO-Beitritt zu verknüpfen. Obwohl hochrangige Funktionäre wie Außenminister Igor Ivanov und Energieminister Igor Iusofov diesen Vorwurf zurückwiesen, gab Präsident Putin höchstselbst einen Hinweis darauf, als er sagte: „Die EU ist uns auf halbem Wege in den Gesprächen über die WTO entgegen gekommen, und das kann nichts anderes tun als unsere Position hinsichtlich des Kyoto-Protokolls positiv zu beeinflussen“. Allerdings ist unklar, ob Russlands Zögern Teil einer Strategie des Verhandelns mit der EU war oder ob der Kreml „einfach“ nur seine Spezialposition zu seinem Vorteil ausnutzte, um der WTO-Mitgliedschaft näher zu kommen – was eines der Hauptziele von Putins Präsidentschaft war.

Inzwischen ist es ein Vorteil für Putin, gegen den Green Climate Fund GCF zu sein, der Kyoto ersetzen soll.

Wird Putin in den GCF einzahlen?

Auf der Konferenz COP16 wurde der Green Climate Fund ins Leben gerufen, mit der Weltbank als zwischenzeitlicher Sachwalter. Im September 2015 beschlossen die EU und Südkorea, den GCF zu einem Hauptthema auf der COP in Paris zu machen.

SONGDO, 17. September 2015 – Auf dem Achten Bilateralen Treffen haben die Führer der Republik Korea und der EU die Notwendigkeit betont, gegen den Klimawandel vorzugehen, und ihre Entschlossenheit bekräftigt, ihren Teil zu einem erfolgreichen universellen Klimaabkommen in Paris beizutragen.

Die drei Führer unterstrichen ihren Willen, den „GCF voll operationell zu machen mitsamt den hauptsächlichen Unternehmungen für das finanzielle Verfahren“ unter dem UNFCCC für das Klima-Regime nach 2020.

Dennoch, viele zahlen nicht:

Friends of the Earth International forderten heute, dass entwickelte Länder den GCF mit den im Jahre 2014 versprochenen Mitteln endlich ausstatten, und warnten, dass die bislang eingegangenen Beiträge alarmierend niedrig seien.

Tausende werden nach Paris pilgern, über die Hälfte davon Personen von NGOs. Sie werden eine Agenda vorantreiben, von der Putin weiß, dass sie komplett überflüssig ist. Wie die französische mathematische Gesellschaft ocietedeCalculMathematiqueSA in einer Studie aus jüngster Zeit schrieb, von der Putin Kenntnis hat, und die den Titel trägt [übersetzt] „Die Schlacht gegen globale Erwärmung: ein absurder, kostspieliger und sinnloser Kreuzzug“:

Es gibt nicht eine einzige Tatsache, Graphik oder Beobachtung, die uns folgern lässt, dass das Klima der Welt in irgendeiner Weise ,gestört‘ ist. Es ist variabel, wie es schon immer war, aber derzeit um Einiges geringer als während gewisser Perioden oder geologischer Zeiträume. Moderne Verfahren sind selbst heute noch weit davon entfernt, die globale Temperatur genau zu vermessen. Darum sind Messungen vor 50 oder 100 Jahren sogar noch unzuverlässiger.

Die CO2-Konzentrationen variieren, wie das schon immer der Fall war; die hierzu veröffentlichten Graphiken sind verzerrt und unehrlich. Ein steigender Meeresspiegel ist ein normales Phänomen, verbunden mit upthrust buoyancy [wie kann man das übersetzen? Anm. d. Übers.]; er hat nichts zu tun mit der so genannten globalen Erwärmung. Hinsichtlich von Extremwetterereignissen – sie sind derzeit nicht zahlreicher als sie es in der Vergangenheit waren.

Die Unterstützung der politischen Objektive der Agenda 21 gründet sich auf falsche Wissenschaft, die vom IPCC geschaffen worden ist. Der deutsche Physiker und Meteorologe Klaus-Eckart Puls erklärte hier, warum viel zu viele Wissenschaftler das nicht verstehen. Einfach deshalb, weil sie nie gelesen haben, was das IPCC sagt:

Bis vor zehn Jahren habe auch ich ungeprüft nachgeplappert, was das IPCC uns so erzählt. Irgendwann dann habe ich angefangen, die Behauptungen nachzuprüfen. Das Ergebnis: Es begann mit Zweifeln und mündete dann in Entsetzen und in der Erkenntnis, dass ganz viel von dem, was der IPCC und die Medien bezüglich des Klimawandels sagen, nicht stimmt und gar nicht durch naturwissenschaftliche Fakten und Messungen gedeckt ist. Für das, was ich früher als Naturwissenschaftler ungeprüft auch in eigenen Vorträgen "nach-erzählt“ habe, dafür schäme ich mich heute. – Naturwissenschaftlich ist es schier absurd, durch ein paar Drehungen an irgendwelchen CO2-Stellschrauben „ein schön angenehmes stabiles Klima“ festhalten zu wollen.

[Originalzitat – keine Rückübersetzung! Ball verlinkt einen Artikel bei Notrickszone, aber dieser bezieht sich auf den von mir eingefügten Hyperlink. Anm. d. Übers.]

Russische Wissenschaftler wissen genau, was das IPCC gesagt hat. Daher weiß Putin, dass die Klimawissenschaft des IPCC völlig falsch ist. Er weiß es, weil sowjetische und jetzt russische Klimatologen transparente, offene Wissenschaft betreiben, was eine Ironie angesichts des Umstandes ist, dass dies in einem System so ist, das alles kontrolliert. Er weiß auch, dass das IPCC erschaffen worden ist, das Klima für politische Ziele einzusetzen, weil er das besser kann als fast alle anderen. Wie man so sagt, man braucht einen Dieb, um einen Dieb zu fangen. Wie viel Geld wird Putin in den GCF einzahlen?

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/10/30/vladimir-putin-climate-and-political-realist/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Ontarios Wind Power Desaster schickt die Strompreise in den Orbit , vertreibt die reale Industries außer Landes

Kanada hat eine der "saubersten" Energiemixe auf dem Planeten, mit dem überwiegenden Großteil seines Stroms aus emissionsarmen Quellen wie Kern- und Wasserkraft.

Grafik: IESO, Webseite –  Strommix

[Offenbar werden die zu einem Zeitpunkt „liefernden“ Stromquellen in KW angezeigt, nicht die gelieferten Strommengen in KWh]

Zusätzlich zu diesem Wahnsinn ist, dass die Erlöse der Windkraft trotz widriger Marktbedingungen garantiert fette Gewinne abwerfen.

Während der Großhandelspreis für Strom in Ontario zwischen $ 30-50 pro MWh liegt, haben die Windkraft Erzeuger einen Festpreis von $ 135 MWh in der Tasche – auch wenn es absolut keinen Markt für sie gibt und die Provinz den benachbarten US-Bundesstaaten Geld geben muss, damit diese den Strom abnehmen.

Noch schlimmer ist die Tatsache, dass die wirklich produktive Industrie durch explodierende Energiepreise zerbrochen wird, sie verlagern ihre Aktivitäten außer Landes und nehmen Tausende von (bisher) stabilen, gut bezahlten Arbeitsplätzen mit. Hier ist Parker Gallant’s Bericht über die Alptraumtour des Besuchs in Ontario.

Überschüssige Energie zum Discount verkauft: die traurige, traurige Geschichte von Stromrechnungen in Ontario

Bedenken zur Windkraft in Ontario

Parker Gallant,  4. Oktober 2015

Die Erschöpfung der Steuerzahler in Ontario: Deckung der Kosten des Schnäppchen-Verkaufs von überschüssigem Strom aus Wind und Sonne

Wann hört das auf?

Ein weiterer Monat vergeht und weitere $ 168 Millionen aus den Taschen Ontario Steuerzahler gingen zu unseren Nachbarn in New York, Michigan und Quebec, um Überschussstromexporte zu subventionieren. Im Monat August wurden weitere 1.759.000 Megawatt (MWh) gleich 1,76 Terawatt von überschüssigem Strom exportiert. Diese kosteten Ontarios Stromsteuerzahler 209 Millionen $ – der Independent Electricity System Operator (IESO) [vergleichbar RWE oder E-On] verkaufte es für $ 41 Millionen.

Grafik: IESO , Energiebedarf

Die 1,76 Terawatt (TWh) die mit großem Abschlag verkauft wurden, wären genug, um 183.000 "durchschnittliche" Ontario Haushalte mit Strom für ein ganzes Jahr zu versorgen. Der Verkauf steigert unsere Stromexporte auf 15,09 TWh für die ersten 8 Monaten des Jahres 2015, genug, um fast 1,6 Millionen "durchschnittliche" Haushalte mit Strom für ein ganzes Jahr versorgen!

Die Kosten dieser Exportverluste tragen alle Steuerzahler, für die acht Monate bis zum 31. August bedeutet das eine "grüne Energiesteuer" von 1,4 Mrd. $ oder ungefähr $ 300 pro Durchschnittshaushalt. Eine Überschlagsrechnung offenbart, dass die durchschnittlichen monatlichen Kosten 177 Millionen $ betragen, dh. die Gesamtkosten für die Steuerzahler in Ontario 2015 können 2,1 Mrd. $ oder ungefähr $ 460 pro Steuerzahler erreichen. Die 23 TWh, die wir wahrscheinlich exportieren, würde den durchschnittlichen Jahresstrombedarf für 2,4 Millionen Steuerzahler decken.

Grafik IESO, Eingeschlossene Wind und Solarenergie

[Ach, hätten wir das doch auch (nur) so in Deutschland; der Übersetzer]

Wie viel Windenergie ist in all dem? Wind erzeugte im August 3,5% (459,3 Gigawatt oder GWh) der Gesamtstromerzeugung (13,05 TWh) und etwas mehr als 26% unserer Exporte; Solar produziert etwa 29 GWh (ohne "eingeschlossene Erzeugung "). Zusammen vertreten sie 27,7% unserer Exporte, was die Frage aufwirft – welche Vorteile bieten sie und warum fügen wir mehr [Erzeuger-] Leistung dieser Quellen hinzu, zu subventionierten Preisen, wenn wir dabei Geld verlieren, weil wir unsere Überschusserzeugung exportieren?

 Diese Frage wird leider nicht schnell beantwortet werden, wenn wir uns den kürzlich veröffentlichten IESO 18 Monate Ausblick ansehen (Oktober 2015 bis März 2017). Der IESO Bericht stellt fest:

"Etwa 1.900 MW zusätzliche Leistung – vor allem aus Wind- und Solar – wird dem Übertragungsnetz über dem Zeitraum der Vorausschau hinzugefügt werden. Bis zum Ende des Berichtszeitraums wird die Menge von netzgekoppelter Windenergie sich voraussichtlich um 1.300 MW auf 4.500 MW erhöhen. Als Liefermenge aus gekoppelter Winderzeugung werden etwa 700 MWh im gleichen Zeitraum erwartet. Unterdessen wird die netzgekoppelte Solarerzeugung voraussichtlich um 380 MW erhöht, eine Ergänzung der Erzeugungskapazität auf rund 2.200 MW bis zum Ende des Ausblicks. "

Gemäß des IESO Berichts wird Ontario 1.700 MW Erzeugerleistung aus Wind- und Solarerzeugung über die nächsten 15 Monate hinzufügen, die Windkraftkapazität beträgt 5.200 MW und Solar fast 2.600 MW. Dies wird eindeutig nicht benötigt und ist nicht zuverlässig abrufbar.

Die IESO Bericht zeigt auch, was uns von verschiedenen Wirtschaftsverbänden gesagt wurde, die ihre Sorge über die Auswirkung der steigenden Stromkosten zum Ausdruck gebracht haben: "Für drei Monate reduzierte sich der Verbrauch der Groß-Kunden um 5,9% gegenüber dem gleichen Monat ein Jahr zuvor, die meisten der Kürzungen entfielen auf Zellstoff & Papier, Eisen und Stahl und Mineralölprodukte."

Das ist Beweis dafür, dass unser Hauptproduzenten Ontario verlassen, zum großen Teil der hohen Strompreise wegen und die Arbeitsplätze mit ihnen.

Ontario’s Wynne Regierung ist drauf versessen, sicherzustellen, dass Ontario auf dem Weg zu den höchsten Preisen für Strom in ganz Nordamerika bleibt; sie haben nur ein paar Zuständigkeiten zu übernehmen.

Bild: Büro von Kathleen Wynne, Premier of Ontario, „We are working to build Ontario up and create more opportunity and security for everyone”

Zeit, das Licht aus zu machen!

Bild: STT, Zukunft mit Kerzenlicht

F: Was haben sie in Ontario benutzt bevor es Kerzen gab?

A: Elektrizität

Erschienen am 30.Oktober auf STT

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://stopthesethings.com/2015/10/30/ontarios-wind-power-disaster-sends-power-prices-into-orbit-driving-real-industries-offshore/




Maschinenstürmerei in der heutigen Zeit – Die Höllenvisionen des Potsdam-Propheten

Irgendwie erinnert sein Vorgehen an dasjenige des berüchtigten Predigers Johann Tetzel, der im ausgehenden Mittelalter die Einnahmen der Kirche durch den Ablasshandel steigerte. Diese „Schlangenölverkäufer“ nutzten die von ihnen selbst erzeugte Angst der Bürger vor den Höllenqualen, denen ihre verstorbenen Verwandten angeblich im Fegefeuer ausgesetzt waren, geschickt aus, indem sie versprachen, diese gegen die Zahlung eines sogenannten Ablasses zu lindern. Auf den entsprechenden Kästen fanden sich ein Abbild des Teufels sowie der Spruch „Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Feuer springt“. Für die Kirche war es eine wichtige und zugleich bequeme Geldquelle. Die Skrupellosigkeit dieses weitverbreiteten kirchlichen Unwesens war so eklatant, dass sie den Mönch Martin Luther dazu motivierte, seine 95 Thesen zu verfassen und damit die Reformation einzuläuten.

 

Bild 1 Nach Ansicht der Propheten der „Klimakatastrophe“ sind auch die heutigen Hochgebirgsgletscher dem Untergang geweiht

Griff in die Trickkiste des Mittelalters

Der entscheidende Trick der damaligen Abkassierer bestand darin, Horrorvisionen über die Leiden im „Fegefeuer“ in die Welt zu setzen, die nicht bewiesen und nicht beweisbar waren, um damit Geschäfte zu machen. Schaut man sich das Gebaren der heutigen Klimaapostel genauer an, so erinnert es stark an die damaligen Methoden: Ihre Voraussagen sollen Angst erzeugen und beziehen sich auf eine Zukunft – meist irgendwo zwischen 2050 und 2100 –, welche weder sie selbst noch ein erheblicher Teil der heute lebenden Menschheit erleben werden. Die Aussagen sind also zumindest zu Lebzeiten der Propheten nicht überprüfbar.

Die Menschen der entwickelten Länder werden zu Abkehr, Buße und Verzicht aufgefordert, diesmal nicht mit Blick auf verstorbene Verwandte, sondern auf künftige Verwandte, sprich den eigenen Nachwuchs. Schließlich hätten wir die Atmosphäre der Weltgemeinschaft quasi enteignet und sollten dafür jetzt bezahlen. Besonders deutliche Worte hierzu kommen von Prof Ottmar Edenhofer (ebenfalls PIK): Es gehe darum, „durch die Klimapolitik das Weltvermögen umzuverteilen….Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch fast nichts mehr zu tun“.

Mit anderen Worten: Die Klimapolitik von PIK, Kirchen, Greenpeace, Merkel & Co. zielt darauf ab, die Armen der ersten Welt für das Wohlergehen der Reichen der dritten Welt auszuplündern. Wobei die gütigen Organisatoren des Ganzen natürlich auch ihr Scherflein einstreichen wollen.

Geschichtswiederholung als Farce

Geschichte, so eine Aussage von Karl Marx und Friedrich Engels, wiederhole sich, beim ersten Mal als Tragödie, beim zweiten Mal jedoch als Farce. Bei näherem Hinsehen bewahrheitet sich diese Erkenntnis auch im Falle des Herrn Schellnhuber. Zwar glaubt er sich auf sicherem Terrain, weil seine Prophezeiungen ja die ferne Zukunft betreffen. Er begeht dabei jedoch den Fehler, in seine eigene Illusions-Fallgrube zu stürzen. Der Haupttrick des PIK besteht nämlich darin, nicht die gesamte Klimageschichte der Vergangenheit zu betrachten, sondern nur den ihnen genehmen Zeitraum ab etwa 1880, als das Klima sich gerade von den Kältewellen der „kleinen Eiszeit“ zu erholen begann. Natürlich ist es seitdem wärmer geworden – und schon hat man den „Beweis“ für den angeblich menschengemachten Klimawandel. Wer diesen Trick jedoch durchschaut, kann die dick aufgetragenen Horrorvisionen des Herrn Schellnhuber recht leicht als das entlarven, was sie wirklich sind: Dummenfängerei. Hat man dies erst einmal begriffen, dann entpuppt sich das ganze hochtrabende Gerede als nichts weiter als eine – noch dazu eher ungeschickte – Farce.

Groteske Übertreibungen – bei Temperaturen…

Wichtiges Stilmittel sind bei Hr. Schellnhuber seine geradezu grotesken Übertreibungen. So spricht er in dem Interview von möglichen Temperaturerhöhungen von bis zu 8 °C, das ist deutlich über den 5 °C, die der „UNO-Klimarat“ IPCC in seiner Zusammenfassung für Entscheider [IPCC] als Obergrenze der grafischen Darstellung gewählt hat. In diesem Zusammenhang spricht er von „Todeszonen“, in denen Menschen im Freien nicht mehr überleben könnten, oder von „Mondstationen“, in denen man abseits der Pole dann hausen müsse. Die Menschheit arbeite „ersichtlich weiter am eigenen Scheiterhaufen“. Wie lächerlich dies angesichts der Wirklichkeit ist, zeigt ein Blick auf die letzten rund 500 Mio. Jahre der Erdgeschichte, Bild 2. Demnach befinden wir uns derzeit mitten in einer kalten Eiszeitperiode (genauer gesagt in einer der kurzen Zwischeneiszeitperioden mit etwas wärmeren Temperaturen). Die weitaus meiste Zeit lagen die mittleren Erdtemperaturen um 2-4 °C höher als heute. In der Zeit des Paleocene-Eocene Thermal Maximum (PETM) lag die mittlere Erdtemperatur sogar bei rund 23 °C, gut 8 °C über dem heutigen Wert [WIK]. Geologie und Paläontologie beweisen, dass die Erde in dieser langen Zeit fast ununterbrochen vor Leben geradezu gestrotzt hat.

Bild 2. Entgegen der Behauptungen von Hr. Schellnhuber befinden wir uns derzeit in einer ausgesprochenen Kälteperiode (WIKI)

bei der Gletscherentwicklung…

Ein weiterer Punkt, an dem man die ideologisch verzerrte Weltsicht von Hr. Schellnhuber deutlich erkennen kann, sind seine Aussagen bezüglich des Abschmelzens der Eismassen im Polarbereich. Dazu muss man zunächst wissen, dass im Verlauf der Erdgeschichte eisfreie Pole eher die Regel als die Ausnahme waren [WIK2] und Eiskappen als Folge von „Kälte-Klimakatastrophen“ zu werten sein dürften. Zu Panikattacken bestünde demnach selbst dann kein Anlass, wenn es tatsächlich zu einem beschleunigten Abschmelzen der Gletscher in den Polregionen kommen sollte. Die tatsächlichen Verhältnisse sind jedoch bei weitem nicht so dramatisch wie von Schellnhuber behauptet. So hat beispielsweise der grönländische Eispanzer eine Masse von etwa 2.670.000 Gigatonnen (Gt), wovon er aktuell jährlich insgesamt etwa 200 Gt mehr verliert, als an Schnee nachgeliefert wird. Das sind lediglich rund 75 ppm der Gesamtmasse. Selbst bei unveränderter Abschmelzrate würde es noch mehr als 13.000 Jahre dauern, bis der Eispanzer verschwunden wäre. Auf der anderen Seite fallen Jahr für Jahr jedoch 500 Gt. Schnee auf Grönland [EIKE]. Es braucht also nur eine sehr kleine Umkehr der Temperaturentwicklung, um statt eines Schrumpfens wieder ein Wachsen des Eises beobachten zu können. Und was das Eis der Antarktis angeht, so zeigen Untersuchungen der US-Behörde NASA, dass dieses 2014 einen neuen Rekordhöchststand erreichte [NASA].

Auch mit Blick auf die angeblich „sterbenden“ Alpengletscher lassen sich Prof. Schellnhubers Thesen widerlegen. So sagte Prof. Gernot Patzelt, von 1981 bis 2009 Leiter des  Gletschermessdienstes des Österreichischen Alpenvereins, bezüglich der Alpengletscher: „Was bislang geschah, ist erstaunlich undramatisch – die Katastrophe findet bisher ausschließlich im Computer statt“ [PATZ]. Und der Berner Geologieprofessor Christian Schlüchter stellte in einem Interview mit der Zeitung „Der Bund“ am 07.06.2014 lapidar fest: „Die Gleichgewichtslinie, also die Linie zwischen Nähr- und Zehrgebiet eines Gletschers, lag zu Zeiten Hannibals mindestens 300 bis 350 Höhenmeter höher als heute. Die Durchschnittstemperatur lag anderthalb Grad über jener von 2005. Erdgeschichtlich ist die jetzige Entwicklung nicht neu“ [SCHL].

und auch beim CO2

Die vermutlich größte Schummelei leistet sich Hr. Schellnhuber jedoch bei seinen Behauptungen bezüglich der Auswirkungen des CO2-Gehalts der Atmosphäre auf das Klima. Auch hier kann er durch einen Blick auf die erdgeschichtliche Vergangenheit ganz leicht als Märchenerzähler entlarvt werden, Bild 3.

Bild 3. Verlauf des CO2-Gehalts im Verlauf der letzten 550 Millionen Jahre im Verhältnis zum vorindustriellen Niveau von rund 300 ppm (RCO2 = Vielfaches des vorindustriellen Wertes von 300 ppm) (Bild: [CALU])

Wie Bild 3 zeigt, lag der CO2-Gehalt der Atmosphäre für den größten Teil des Zeitraums um ein Mehrfaches über dem vorindustriellen Wert von knapp 300 ppm. In der Spitze erreichte der CO2-Gehalt sogar mehr als 6.000 ppm, das ist ein Faktor von mehr als 20.

Dass Schellnhuber bei seiner Propaganda auch sonst Dichtung und Wahrheit nicht auseinander halten kann – ob mangels Wissen oder mangels Wollen sei mal dahingestellt – zeigt auch sein Plädoyer für das Versenken von CO2 im Untergrund, wie es die verzweifelten Betreiber von Kohlekraftwerken als Überlebensstrategie allerorten propagieren. Der Terminus Technicus dafür heißt CCS (Carbon Capture and Storage). Gemeint ist damit die sehr energieintensive Abscheidung von CO2 aus dem Abgas der Kohlekraftwerke und dessen anschließende Versenkung unter sehr hohem Druck (ca. 200 bar) in unterirdische Gesteinsschichten bzw. -kavernen. Dabei leugnet er die damit verbundenen Gefahren, indem er behauptet, CO2 sei weder giftig noch explosiv, weil wir es ja „ausatmen“, und bezeichnet entsprechende Ängste vor der Verklappung von jährlich mehreren hundert Millionen Tonnen CO2 im Untergrund als „irrational“. Offensichtlich ignoriert er, dass CO2 in höheren Konzentrationen (ab ca. 5 %) zum schnellen Erstickungstod führt.

Heimtückisch ist dabei, dass CO2 schwerer ist als Luft und deshalb bei Windstille wie Wasser in tieferliegende Geländeteile fliesst, also dorthin, wo vorzugweise unsere Ortschaften errichtet wurden. Dabei sammelt es sich vor allem in Kellern und tiefliegenderen Gebäudeteilen, die dann zu Todesfallen werden. Wie schlimm sich so etwas auswirken kann, zeigte sich bei den tragischen Vorkommnissen um den NYOS See. Dieser See ist sehr tief, so dass das vulkanische CO2, das aus einer unterirdischen Blase hineinströmt, zunächst unter hohem Druck „gefangen“ bleibt. Als der Druck wegen des weiterhin strömenden Gases jedoch eine kritische Schwelle überschritt, schoss eine große CO2-Blase nach oben und floss in die umliegenden Dörfer. Dort erstickten binnen Minuten in einem Umkreis von 27 km dann ca. 1700 Menschen. Der Interviewer merkte es nicht mal, obwohl seinerzeit auch der SPIEGEL groß – zuletzt in 2011- darüber berichtete (hier).

Gleichzeitig mokiert sich Schellnhuber über die Akzeptanz von Erdgasspeichern in der Bevölkerung, obwohl das darin gelagerte Methan hochgiftig und in geeigneter Konzentration auch explosiv sei. Auch hier hat der Physiker Schellnhuber nicht verstanden, dass es gerade die Physik ist, die diese Speichertechnologie ungefährlich macht, ebenso wie es die Physik ist, welche eine CO2-Speicherung über CCS – von den hohen Kosten  mal abgesehen – gefährlich macht. Denn Methan ist leichter als Luft und steigt bei Leckagen bei jedem Wetter in hohe Atmosphärenschichten, wo es sich von selbst verdünnt oder verliert. Dem Spiegel-Interviewer Olaf Stampf fiel dieser wichtige Unterschied aber nicht auf, weshalb er seinem Interviewpartner diese Propaganda-Zweckbehauptungen – ebenso wie viele weitere Ungereimtheiten – ohne Nachfrage oder gar Korrektur durchgehen ließ.

Angesichts solcher Fakten fällt es schwer, die Warnungen von Schellnhuber und seinen Kollegen beim PIK auch nur ansatzweise ernst zu nehmen. Schlimm ist daran nur, dass solche Leute als Top-Berater der Bundeskanzlerin und des Papstes einen derart starken (und unheilvollen) Einfluss ausüben dürfen.

Fred F. Mueller

Quellen

[CALU] Berger, W. H.: Carbon Dioxide through Geologic Time, http://earthguide.ucsd.edu/virtualmuseum/climatechange2/07_1.shtml   abgerufen 21.4.2013

[EIKE] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/eiszuwachs-in-groenland-alle-rekorde-gebrochen/

[IPCC] Climate Change 2014. Synthesis Report. Summary for Policymakers. IPCCAR5_SYR_FINAL_SPM.

[NASA] https://www.nasa.gov/content/goddard/antarctic-sea-ice-reaches-new-record-maximum

[PATZ] https://de.wikipedia.org/wiki/Gernot_Patzelt

[SCHL] http://www.derbund.ch/wissen/natur/Unsere-Gesellschaft-ist-grundsaetzlich-unehrlich/story/24948853

[WIK] https://en.wikipedia.org/wiki/Geologic_temperature_record

[WIK2] https://de.wikipedia.org/wiki/Klimageschichte

(WIKI) Wikimedia, „<a href=“https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Phanerozoic_Climate_Change.png#/media/File:Phanerozoic_Climate_Change.png“>Phanerozoic Climate Change</a>“. Licensed under <a title=“Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0″ href=“http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/“>CC BY-SA 3.0</a> via <a href=“https://commons.wikimedia.org/wiki/“>Commons</a>.




Paris oder der Tanz um das goldene Kalb „Klima“ – Papst Franziskus als Mahner oder Retter vor der Apokalypse?

Doch der Papst ging weiter und warnte vor der Macht in den Händen „pseudo-universalistischer Ideologen“ und bezeichnete die „natürliche Umwelt“ als ein Opfer einer schlechten Ausübung der Macht. Er behauptete, dass es ein wirkliches „Recht der Umwelt“ gibt, eben weil wir Menschen „Teil der Umwelt“ sind. Er verwies auf den Glauben der Christen, „dass das Universum aus einer Entscheidung der Liebe des Schöpfers hervorgegangen ist“ und es ihm erlaubt sei, „sich respektvoll der Schöpfung zu bedienen“. In diesem Zusammenhang sprach der Papst seine Hoffnung aus, dass „die UN-Klimakonferenz in Paris zu grundlegenden und wirksamen Vereinbarungen gelangt“.

Nach den Hinweis auf die „ökologische Krise“ verweist Franziskus auf seinen Vorgänger Benedikt XVI., der am 22. September 2011 vor den Deutschen Bundestag sagte: „Der Mensch macht sich nicht selbst. Er ist Geist und Wille, aber er ist auch Natur“.  Die Natur werde immer dort geschädigt, „wo wir selbst die letzten Instanzen sind“, uns sozusagen als Schöpfer aufspielen. Der Papst verweist auf seine Enzyklika „Laudato Si“, in der er das Bild von der Erde als „gemeinsames Haus aller Menschen“ gebrauchte, und sagte: „Das gemeinsame Haus aller Menschen muss auf dem Verständnis einer gewissen Unantastbarkeit der erschaffenen Natur errichtet werden“. Dazu bedürfe es „einer höheren Stufe der Weisheit“.

Natur in ihrer kulturellen Umformung ist Voraussetzung der „Umwelt“

Vergleicht man den Sprachgebrauch der beiden Päpste, so fällt auf, dass Franziskus den Menschen als „Teil der Umwelt“ sieht, doch Benedikt als „Teil der Natur“. Ist das nicht das gleiche? Nein! Hier stoßen zwei verschiedene Denkkategorien aufeinander. Man kann den Unterschied so formulieren: Die Natur ist die existentiell für alles irdische Leben unverzichtbare Substanz, aus der alles besteht. Die Umwelt ist das äußerlich sichtbare Bild von der Natur, das von Landschaft zu Landschaft anders ist. Die Umwelt ist ein ethnozentrisch variabler Begriff, der mit Raum und Zeit variiert. Den einen gefällt die natürliche Umwelt, den anderen die kulturell umgeformte Umwelt, wieder andere mögen die gebaute und technisch umgestaltete Umwelt, ob als idyllisches Dorf, Stadt oder Metropole. Es ist immer eine Frage von Geschmack und Lebenseinstellung. Ohne Differenzierung ist die bloße Floskel „Umweltschutz“ eine leere Phrase.

Ein Naturforscher geht immer von der Wirklichkeit aus und geht dann ans Eingemachte. Mit den Worten von Johann Wolfgang von Goethe erforscht er, „was die Welt im Innersten zusammenhält“. Im 5. Jahrhundert vor Christus entwickelten Leukipp und Demokrit die Vorstellung vom Atom als kleinstem Baustein der Materie. Umweltforscher beschreiben das Bild der Natur, wie sie diese sehen, ob sie ihnen gefällt, ob sie diese so konservieren oder umgestalten wollen. Umweltschutz und Naturschutz stehen häufig in Konflikt, wenn das ästhetische Moment überwiegt und die natürliche Sukzession mit Gewalt unterbunden wird und zwingende Funktionszusammenhänge ignoriert werden. Der Umwelt-Zeitgeist würde am liebsten die ganze Welt als Wildnis haben.

Demzufolge ist der Begriff „Schöpfungsschutz“ zwiespältiger und widersprüchlicher Natur. Es war der Schöpfer, der nach dem Sündenfall Adam und Eva des Paradieses verwies und ihnen nachrief: „Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden“ (Lutherbibel 1912). Man muss extrem vorsichtig sein und genau hinschauen, denn wo Umweltschutz drauf steht, muss nicht unbedingt Umweltschutz drin sein. So ist das insbesondere beim Klimaschutz. Damit ist nicht der Schutz des Wetters gemeint, sondern Klimaschutz dient als raffiniertes Tarnwort für die „Große Transformation“, wie sie insbesondere vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung wie vom Wissenschaftlichen Beirat Globale Umweltveränderungen der Bundesregierung gefordert werden. Das ist reinste Gesellschaftsveränderung!

Kardinäle fordern ein „transformatives Klimaabkommen“!

Als ob die Enzyklika wie die Worte des Papstes noch nicht klar genug wären, haben sich am 26. Oktober 2015 Kardinäle, Patriarchen und Bischöfe der katholischen Kirche auf fünf Kontinenten sich in eigener Sache an die COP 21 in Paris gerichtet und „für das Zustandekommen eines gerechten, verbindlichen und wahrlich transformativen Klimaabkommens“ plädiert. Was für eine Verniedlichung der PIK-Forderung von der „Großen Transformation“! Sie berufen sich auf die Enzyklika „Laudato Si“, in welcher der Satz steht: „Das Klima ist ein gemeinschaftliches Gut von allen und für alle.“ Soll das Gut überall gleich sein?

Sie warnen: „Die gravierenden Auswirkungen, welche die drastische Beschleunigung des Klimawandels mit sich bringt, betreffen den gesamten Globus.“ Begründen tun sie diese Warnung unter Berufung auf die Klimawissenschaft: „Verlässliche wissenschaftliche Belege machen deutlich, dass der beschleunigte Klimawandel vor allem die Folge unbegrenzter menschlicher Aktivität ist“. Ja, sind diese Herren Würdenträger von allen guten Geistern verlassen? Haben sie nicht sorgfältig die Schöpfungsgeschichte gelesen, die Genesis? Es gibt weder Belege, geschweige denn Beweise.

Aus der Genesis kann man herauslesen, dass der Klimawandel ein integraler Bestandteil der Schöpfung ist und sowohl die Beleuchtung wie die Energieversorgung der Erde mit Sonnenenergie regelt. Nach der Erschaffung von „Himmel und Erde“ verfügt Gott „Es werde Licht!“. Dann schied er das Licht von der Finsternis und trennte Tag und Nacht, Hell und Dunkel. Damit setzte er die Erde, deren einzige Lichtquelle die Sonne ist, in Rotation. Dies ist nicht ausdrücklich erwähnt, aber es ist die einzig logische Erklärung. Die Erdkugel kann von der Sonne nur dann gleichmäßig erwärmt werden, wenn sie sich vor dem Lichtkegel dreht und zwar mit geneigter Achse, um auch den Polkappen Energie zukommen zu lassen. Sonne, Mond und die Sterne am Himmelsgewölbe sollen Zeichen sein zur Bestimmung von Festzeiten, von Tagen und Jahren. Hieraus entwickelte sich als älteste Wissenschaft die Astronomie.

Das Wort „Klima“ kommt in der Genesis nicht vor. Im Griechischen hat es die Bedeutung „Neigung, Krümmung“. Wenn eine sich im Tag-Nacht-Rhythmus drehende Kugel von einem festen Punkt aus bestrahlt wird, dann ändert sich permanent der Neigungswinkel der Sonnenstrahlen in Bezug auf die Erdoberfläche, und damit automatisch auch die Beleuchtungsstärke. Wo die Sonne senkrecht steht, fällt am meisten Strahlung ein. Mit jedem Breitengrad weg vom Äquator nimmt die Sonnenstrahlung ab, wird die zu bestrahlende Fläche größer. Sie erwärmt sich weniger. Am wenigsten Energie erhalten die Polkappen. Durch die Schiefstellung der Erdachse beim jährlichen Umlauf der Erde um die Sonne entstehen die Jahreszeiten. Immer wenn eine Halbkugel Sommer hat, hat die andere Winter.

Die unterschiedliche Erwärmung der Erdoberfläche überträgt sich auf die Luft. Die  ungleiche Bestrahlung des Bodens erzeugt Temperaturunterschiede. Diese wiederum  erzeugen Luftdruckunterschiede und diese setzen die Luft in Bewegung. Es entsteht die Allgemeine Zirkulation. Dieser verdanken wir das Wetter, sehr unterschiedliches und stets wechselhaftes Wetter. Wetter ist zwar ein allgemeines Gut für alle, aber es ist  geographisch extrem ungleich. Ein altes chinesisches Sprichwort besagt: „Das Wetter ist ungerecht, aber darin liegt seine größte Gerechtigkeit“! Dies trifft auch auf das vom Wetter abgeleitete „Klima“ als „mittleres Wettergeschehen“ zu. Es kann daher keine „globale Klimagerechtigkeit“ geben, wie sie Kanzlerin Angela Merkel erstmals auf dem Katholikentag 2007 gefordert hat.

Das „Klima“ erfährt nach moderner Definition eine andere Bedeutung, aber eines ist klar. Weder das „Klima“ als wechselnde Neigung der Sonnenstrahlen, noch das „Klima“ als Wechsel des Durchschnittswetters ist vom Menschen beeinflussbar. An diese Ungleichheit von Wetter und Klima hat sich die Menschheit angepasst, unterschiedliche Lebens- und Landbewirtschaftungsformen entwickelt und den ganzen Globus besiedelt. Es kann von den kirchlichen Würdenträgern erwartet werden, dass sie die Genesis mit Verstand gelesen und ihren Sinn durchdacht haben. Das Nachbeten von Klima-Propagandafloskeln des Zeitgeistes bringt nichts und schadet eher der katholischen Kirche, auch wenn viele Gläubige auf die Klima-Irrlehren hereingefallen sind, sie als Vorurteile vehement verteidigen und in die Kirche hineintragen.

Der Klimawandel hat keine ethische und moralische Dimension!

Die zehn Punkte der Kardinäle beginnen mit der Forderung, „besonders auch die ethische und moralische Dimension des Klimawandels“ zu berücksichtigen.  Das Wetter ist ein Naturvorgang, der nach physikalischen Gesetzen abläuft und sich nicht nach menschlichen Wünschen richtet. Es nimmt keine Weisungen an! Solange der Mensch das Wetter nicht gezielt manipulieren und als Waffe einsetzen kann, verhält es sich neutral und gerecht, wenn auch auf jedem Kontinent anders. Die bisherige Menschheit hat es als ganz natürlich angesehen, „dass das Klima und die Atmosphäre globale Gemeingüter sind“. Warum soll das in Paris akzeptiert werden? Oder soll die Atmosphäre in eine „Geldquelle“ umgewandelt werden? Soll das Einatmen von Sauerstoff wie das Ausatmen von Kohlenstoffdioxid besteuert werden?

Weiter fordern die Kardinäle „die Erderwärmung nachhaltig einzugrenzen“, um „höchst klimasensible Völker, wie die auf den pazifischen Inseln und in Küstenregionen zu schützen“. Der Mensch kann die Strahlung der Sonne nicht „konstant“ setzen, er kann auch nicht die Erdumlaufparameter beeinflussen, ebenso nicht den Vulkanismus. Der homo sapiens war schon so weise, Eis- und Warmzeiten zu überleben. Er wird auch heutige Wetterveränderungen überleben. Wenn er seit der Neolithischen Revolution mit Erfolg „klima-widerstandsfähige, nachhaltige Nahrungssysteme aufzubauen“ in der Lage war, warum soll dies heute nicht gelingen?

Alle Regionen der Erde haben ihre speziellen Wetterprobleme, ob in den Tropen, den Subtropen oder den gemäßigten Breiten. Besonders betroffen sind die Menschen, die in den Polarregionen leben. Sie hätten allen Grund zu klagen und zu jammern, besonders dann, wenn sie im Winter ihre Hütten nicht mehr „fossil“ beheizen können.

Wenn die Menschheit wieder aus ihrer Überheblichkeit erwacht, wird sie einsehen, dass all diese 21 Weltklimakonferenzen, die zum „Schutz des Globalklimas“ und zum Einhalt des „Klimawandels“ inszeniert und veranstaltet wurden, zwar Unsummen an Geld verschlungen und geistiges Kapital fehlgeleitet haben, aber am Wetter wie am „Klima“ nichts geändert haben. Hätte man, wie von der Weltorganisation für Meteorologie in Genf 1979 geplant, eine „Welt-Wetter-Wacht“ eingerichtet und zielstrebig an besseren und längerfristigen Wettervorhersagen gearbeitet, das hätte ein Segen werden können.

So arbeitet man sich an dem statistischen Konstrukt „Klima“ ab, führt Scheingefechte und feiert Pyrrhus-Siege, die zwar extrem teuer, aber dennoch ohne Erfolg sind. Wo ist die Autorität, die dem sinnlosen Treiben ein Ende setzen kann. Die katholische Kirche hat diese Chance vorerst vergeben. Die Kirche läuft eher Gefahr, ein Anhängsel der „Klimareligion“ zu werden und somit in die Fangarme einer „pseudo-universalistischen Ideologie“ zu geraten.

Auch die Umweltministerin Barbara Hendricks, die am 24.Oktober 2015 an einem „Ökumenischen Pilgerweg für Klimagerechtigkeit“ teilnahm und verkündete, „Wir brauchen eine Transformation hin zu einer klimaverträglichen Weltwirtschaft“, läuft einer Wahnvorstellung nach. „Klimagerechtigkeit“ wird es wie Wettergerechtigkeit nie geben!

Dipl.-Meteorologe Dr. phil. Wolfgang Thüne




Wie viel Mensch steckt eigentlich hinter dem so sehr gefürchteten Klimawandel?

 Bei genauer Betrachtung schließt die obige Frage insgesamt 3 untergeordnete Teilfragen ein, die daher gleich als erstes beantwortet werden sollen, bevor dann schließlich für jeden leicht nachvollziehbar der physikalisch-mathematische Beweis erbracht wird.

A)   Seit wann gibt es eigentlich den immer wieder beschworenen Klimawandel?

B)    Wie groß war seitdem der globale Temperaturanstieg bis zum heutigen Tage?

C)   Gibt es außer den vom Mensch produzierten CO2-Emissionen vielleicht auch noch andere das Klima beeinflussende Faktoren?

Zur Frage A)    

Unter Klimawandel wird in der heutigen Zeit die allgemein spürbare Erwärmung verstanden, die nach der letzten Phase der sog. „Kleinen Eiszeit“ um die Mitte des 19. Jahrhunderts mit zwei kurzen Unterbrechungen eingesetzt hat. Begonnen hat die „Kleine Eiszeit“ bereits um 1645 und dauerte zunächst bis 1715. Nach einer schwachen Zwischenerwärmung bis1800 gab es dann wieder einen rapiden Rückgang, der erst um 1860 ein Ende fand. Eigentlich sollte uns das inzwischen wärmere Klima doch als eine Befreiung  von den früheren Unbilden der Witterung erscheinen, da damals in kalten Winterjahren sowohl die Ostsee als auch der Bodensee recht häufig zugefroren waren und auf der Londoner Themse sogar ganze Jahrmärkte stattfinden konnten. Vor allem die   Eisprozessionen über den Bodensee von Hagnau zur schweizerischen Seite nach Münsterlingen und umgekehrt sind selbst heute noch in bester Erinnerung, obwohl sie schon seit langem nicht mehr möglich waren (zuletzt im Winter 1962/63). Holländische Maler haben uns gezeigt, wie damals auf den zugefrorenen Kanälen und Grachten eine ganze Schlittschuhnation geboren wurde, und die Gletscher der Alpen waren seit Tausenden von Jahren noch nie so weit vorgestoßen, wie am Ende dieser Zeit um 1860.

Zur Frage B)   

Trotzdem hat der jüngste und hier zur Diskussion stehende Klimawandel bis heute nicht mehr als zu einer globalen Temperaturerhöhung von 0,8 °C geführt. Dies ergab sich durch Mittelung aller weltweiten Messstationswerte, wie gemäß nachfolgender Abbildung von Phil Jones, dem Leiter der englischen Auswertungszentrale im „Met Office Hadley Centre“ der East Anglia University schon vor Jahren bekanntgegeben wurde. Bald danach ist er von seinem Amt zurückgetreten, da ihm bei der Aufdeckung des „Climate-Gate-Skandals“ schwerwiegende Manipulationen vorgeworfen wurden. In der außerdeutschen Presse wurde dieser Vorgang überall bekannt, nur in den deutschen Medien hörte man nahezu nichts davon, was jedoch an dieser Stelle nicht verschwiegen werden soll. Eine Korrektur des manipulierten Mittelwertes von 0,8 °C hat bis heute nicht stattgefunden. Dafür hat sich dann Prof. Ewert vom Klimainstitut EIKE ohne jedwede Förderung  in mehrjähriger Kleinarbeit die Mühe gemacht, die im Jahre 2010 von NASA-GISS im Internet damals noch allgemein zugänglichen 1108 „Kurzzeittemperaturreihen“ für den Zeitraum von 1880 bis 2010 auszuwerten. Er kam dabei für die globale Erwärmung auf einen niedrigeren Durchschnittswert als 0,8 °C. Bis vor einigen Jahren hätte jedermann das Ergebnis selbst kontrollieren können. Inzwischen ist das leider nicht mehr möglich, denn im März 2012 musste festgestellt werden, dass NASA-GISS die Daten ohne Angabe von Gründen rückwirkend verändert hatte. Die neuen Messwerte ergaben interessanterweise bei 120 Stationen eine nahezu verdoppelte Erwärmung.  Auf der Homepage von EIKE kann sich   jeder interessierte Leser über den gesamten Sachverhalt selbst informieren. Dabei ist nicht einmal der schwer fassbare Einfluss des sog. „Wärmeinseleffekts“ herausgerechnet, der sich dadurch ergibt, dass zahlreiche Messstationen inzwischen aus dem früheren Freiland in die Nähe von wärmespeichernden Bebauungen gerückt sind oder z.T. schon von diesen ganz umfasst werden. Dadurch werden in den betroffenen Fällen entsprechend höhere Temperaturen vorgetäuscht, als sie früher in Wirklichkeit ohne städtischen Baueinfluss  gemessen wurden.

Abb. 1 (rechts oben): Globaltemperaturverlauf seit 1850

Das war also der ganze Temperaturanstieg seit 1860, wozu in der ersten Zeithälfte der Mensch nicht einmal den geringsten Beitrag geleistet hat. Demnach muss es damals schon mindestens einen anderen Einflussfaktor als die menschlichen CO2-Emissionen gegeben haben, denn die setzten erst mit der wachsenden Industrialisierung etwa ab 1930 ein. Kurioserweise gab es danach etwa ab 1940 sogar noch einmal einen mehr als 20-jährigen Temperaturrückgang trotz wachsendem CO2-Gehalt. Erst seit 1970 begann die globale Temperatur dann wieder zu steigen. Schon der Laie kann doch hier klar erkennen, wie hoch von diesem Zeitpunkt an der Einfluss des anthropogenen CO2 bestenfalls gewesen sein dürfte. Mehr als 0,2 °C sind doch hier bei Weiterwirkung des vorhin postulierten zusätzlichen Einflussfaktors gar nicht vorstellbar und das bei einer allgemein anerkannten Zunahme des CO2-Gehalts von 280 auf 400 ppm (Millionstel Volumenanteile), was insgesamt einem Anstieg um 43 % entspricht. Z.Z. steigt der CO2-Gehalt emissionsbedingt jährlich um ca. 2 ppm. Bis zum Jahr 2100 werden bei gleichbleibendem Ausstoß noch 170 ppm hinzukommen. Gegenüber den heutigen 400 ppm sind das wieder genau 43 %. Das gibt dann zwangsläufig noch einmal höchstens 0,2 °C anthropogene Erderwärmung und nicht die Horrorwerte, die uns in verschiedener Höhe bis zu 8 °C (siehe Prof. Levermann vom PIK in Potsdam) aus dem Mund der Klimainstitute weisgemacht werden. Damit ist auch das sog. politische 2 °C-Ziel nichts als ein Phantom, zu dessen virtueller Bekämpfung wir in Deutschland inzwischen bereits eine Billion Euro sinnlos verplant haben, obwohl wir mit nur 2,5 % Weltausstoß so gut wie kaum etwas zur CO2-Bilanz beitragen. Die genannte Geldsumme wurde vom früheren Umweltminister Altmeier noch zu seiner Amtszeit voll bestätigt.

 Als ich diese simple Gegenbetrachtung vor knapp 4 Jahren anlässlich eines internen Disputs zwischen EIKE und dem PIK im Potsdamer Klimainstitut (leider ohne neutrale Zeugen) vorgetragen hatte, gab es nach anfänglichem Schweigen nur die völlig abwegige und unwissenschaftliche Antwort, dass man ohne den hochgerechneten CO2-Einfluss nicht die Wechsel der Eis-und Zwischenwarmzeiten erklären könne, die man offenbar ebenfalls ganz dem CO2 anlasten wollte. Anhand von Eisbohrkernmessungen wurde zwar festgestellt, dass der CO2-Gehalt der Atmosphäre am Ende der jeweiligen Eiszeiten von 180 auf 280 ppm angestiegen war, aber doch immer erst 1000 Jahre später, als die Ozeane sich längst erwärmt und das vorher im kalten Wasser gespeicherte CO2 wieder zwangsläufig ausgegast hatten. Man hatte hier offenbar vor lauter Wunschdenken ganz einfach Ursache und Wirkung vertauscht, was  für solch ein „weltberühmtes“ Institut doch mehr als blamabel ist. Außerdem war der CO2-Anstieg mit 55 % kaum höher als die seit der Industrialisierung  hinter uns liegenden 43 %. Wenn letztere nur max. 0,2 °C zur globalen Erderwärmung beigetragen haben, wie sollen dann 55 % CO2-Steigerung eine ganze Eiszeit um bis zu 10 °C in eine völlig andere Klimawelt umwandeln können? Die Entstehung der Eiszeiten wird doch bekannterweise von ganz anderen Faktoren bewirkt, von denen in erster Linie die Schwankungen der Erdumlaufbahn (mehr oder weniger elliptisch), Änderungen der Polachsenneigung und nicht zuletzt der wechselhafte Beschuss der oberen Atmosphäre durch kosmische Strahlung aus dem Weltall zu nennen sind, wobei der letztere Effekt mittels Keimbildung in erheblichem Umfang für die Entstehung kühlender Wolkendecken verantwortlich ist. Alles das scheint dem großen Klimainstitut völlig unbekannt zu sein oder es wird aus Erklärungsnot einfach verschwiegen, weil es der eigenen Lehre entgegensteht.

Zur Frage C)    

Im mittleren Abschnitt zur Frage B) wurde bereits darauf hingewiesen, dass der Temperaturanstieg nach der „Kleinen Eiszeit“ fast 100 Jahre lang ohne nennenswerte menschliche CO2-Emissionen stattfand, da die Industrialisierung bis dahin noch nicht weit genug fortgeschritten war. Als gesicherte Ursache kann man für diese Klimaänderung nur die damals besonders starke Solaraktivität ansehen. Seit Galilei um 1600 das in Holland erfundene Fernrohr nachbaute, ist bis heute die wechselnde Häufung der Sonnenflecken sehr genau aufgezeichnet worden. Sie waren fast verschwunden während der „Kleinen Eiszeit“ und immer dann verstärkt aufgetreten, wenn es als Folge davon auf der Erde wärmer wurde. So auch in den Jahren nach der „Kleinen Eiszeit“ mit einer kurzen Zwischenabkühlung um 1900 und einer ca. 30-jährigen Unterbrechung in der Zeit von 1940 bis 1970, in der es trotz weiterem CO2-Anstieg prompt wieder kälter wurde. Die stärkste Fleckentätigkeit kam schließlich danach bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts, und in den letzten 17 Jahren gab es dann wieder eine deutliche Abschwächung. Das globale Thermometer ist stets dieser bestimmenden Fleckenkurve gefolgt. Damit haben wir den entscheidenden Einflussfaktor für den Temperaturanstieg in den letzten anderthalb Jahrhunderten gefunden. Das CO2 spielt hierbei mit seinen max. 0,2 °C nur eine untergeordnete Rolle.

Daneben gibt es auch noch andere atmosphärische Gase, die wie das CO2 Wärmestrahlung absorbieren können und diese zur Hälfte wieder auf die Erde zurückstrahlen. Der Rest verschwindet im Weltall. Neben dem stets dominierenden Wasserdampf, der durch die Verdunstung der Ozeane sowieso immer präsent ist und im Mittel etwa 20-mal mehr als das CO2 ausmacht, sind vor allem noch das Methan (CH4), Lachgas (N2O) und die besonders langlebigen Fluorkohlenwasserstoffe zu nennen. Methan hat sich durch den verstärkten Reisanbau in den letzten Jahrzehnten mehr als verdoppelt und das Lachgas wegen des extensiven Düngemitteleinsatzes um ca. 30 % erhöht. Alle 3 Gase spielen hier allerdings auf Grund ihres sehr niedrigen Prozentgehalts nur eine untergeordnete Rolle und liegen zusammen noch unterhalb des Einflusses der CO2-Emissionen. Aber sie sind zumindest auch noch da.

Nach diesem Diskurs ist ohne jeden Zweifel den Solarzyklen der Haupteinfluss auf die Klimaschwankungen der zurückliegenden Jahrhunderte zuzumessen. Der jüngste Beweis ist der synchrone Rückgang der Solaraktivität und der Globaltemperatur seit ca. 17 Jahren, der allein in Deutschland nach den vertrauenswürdigen Daten des Deutschen Wetterdienstes zu einer Abkühlung um 0,4 °C geführt hat, obwohl der CO2-Gehalt währenddessen  immer weiter angestiegen ist (siehe die nachfolgende Temperaturkurve). Und dabei weiß heute keiner, wo die Reise in nächster Zeit hingehen wird. Falls es auch weiterhin noch kälter werden sollte, können wir bis 2100 wenigstens mit 0,2 °C für eine kleine Abschwächung sorgen.

 

Abb. 2: Temperaturverlauf in Deutschland seit 17 Jahren (Daten DWD Grafik Kowatsch)

Für etwas anspruchsvollere Leser fehlt jetzt nur noch der physikalisch-mathematische Beweis der zunächst rein logisch abgeleiteten Aussage, dass der bisherige anthropogene CO2- Einfluss und auch der bis 2100 noch zu erwartende gerade mal 0,2 °C beträgt. Der entscheidende Grund für einen kaum noch nennenswerten Erwärmungseffekt durch weiteren CO2-Zuwachs in der Atmosphäre liegt darin, dass das CO2 nur in einem sehr schmalen Frequenzfenster um die 15 Mikrometerlinie in der Lage ist, Wärmestrahlung zu absorbieren. Das z.Z. in der Luft vorhandene CO2 von 400 ppm = 0,04 % absorbiert bereits den allergrößten Teil der in diesem Bereich verfügbaren Strahlung, was   laut korrekter Berechnung des sog. Weltklimarates IPCC und der führenden Klimainstitute zu einer mittleren Wärmerückstrahlung von geringfügig mehr als 37 Watt/m2 führt. Die zahlreichen inzwischen möglichen Satellitenmessungen bestätigen diesen Wert aufs Genaueste. Bei fortgesetztem Emissionsanstieg gibt es hier kaum noch etwas zu absorbieren, denn die gleiche korrekte Rechnung sagt auch, dass die zu erwartende Zunahme des CO2-Gehalts bis 2100 um weitere 170 ppm (bei konstant  bleibenden Emissionen von 2 ppm pro Jahr) wegen des weitgehend ausgeschöpften  Absorptionsangebots nur noch mehr eine Rückstrahlungserhöhung von 1,9 Watt/m2 bewirken kann. Das ist gerademal ein Zwanzigstel  des von den heutigen 400 ppm ausgelösten Treibhauseffekts. Mathematisch haben wir es hier mit einer naturgegebenen logarithmischen Degression zu tun.  Dieser weitgehend abgeschlossene Sättigungszustand ist den Klimainstituten nachweislich genau bekannt, nicht zuletzt deshalb, weil er ja vom IPCC selbst so berechnet wurde. Bei einer angenommenen Verdoppelung des CO2-Gehaltes von 400 auf 800 ppm würde die Rückstrahlungszunahme laut IPCC genau 3,7 Watt/m2 betragen. Hierfür gibt es inzwischen auch Bestätigungen von anderen unabhängigen Stellen, allerdings wären für solch eine Verdoppelung gar nicht genug fossile Brennstoffe vorhanden.

Aus dem o.g. Wärmerückstrahlungswert von 1,9 Watt/m2 lässt sich nun  mit Hilfe des physikalischen Stefan-Boltzmann Gesetzes genau errechnen, welche menschengemachte Erderwärmung wir bis zum Ende dieses Jahrhunderts zu erwarten haben. Die durch Differenzierung des o.g. Gesetzes abgeleitete Gleichung lautet:

Bis hier wird die Rechnung auch von den Klimainstituten voll anerkannt, da sie vom IPCC ja zuerst durchgeführt wurde. Aber auch nur bis hier. Ab jetzt wird fleißig manipuliert, weil man ja als Endergebnis wesentlich höhere Temperaturwerte melden möchte, ohne offen zu zeigen, wie man das genau gemacht hat. Daher müssen wir annehmen, dass das Ganze nicht ohne bewusste Absicht geschehen ist, denn Dummheit oder Unwissenheit wird man den hochdotierten „Wissenschaftlern“ sicher nicht unterstellen können. Korruption und ideologisches Handlungsbestreben hat es aber schon immer in allen Bereichen unserer Gesellschaft gegeben.

Als erstes wird vom IPCC und den Klimainstituten wohl bewusst ignoriert, dass die 0,57 °C, die doch selbst schon harmlos genug sind, nur dann gelten, wenn das Absorptionsverhalten des CO2 nicht durch andere  höherrangige Absorber gestört wird. Wir haben es aber doch permanent mit einer wandernden und sich immer wieder erneuernden Wolkendecke im Umfang von etwa 40 % zu tun, die dem CO2 nachweislich die komplette Absorptionsarbeit abnimmt, egal wie viel CO2 sich darunter befindet. Ferner überlappt sich das relativ breite Wasserdampf-Absorptionsspektrum zu etwa 30 %  mit dem noch verbleibenden kleinen CO2-

Randspektrum. Nach entsprechendem Abzug ergibt sich hieraus bis zum Jahr 2100   eine CO2-bedingte Erderwärmung um nicht mehr als 0,24°C. Aber es gibt jetzt noch einen weiteren Abzug zu machen, da es wegen des enormen thermischen Auftriebs im Tropenbereich bei zunehmender Wärmeeinstrahlung nur zu einer vergleichsweise reduzierten Erhöhung der Bodentemperatur kommt. Die nötige Korrektur im geschätzten Umfang von 20% führt dann schließlich zu einem Endwert von 0,19° C, was mit dem vorher aus reiner Logik abgeleiteten Wert von max. 0,2 °C genau übereinstimmt. Dies ist in summa nichts anderes als die Konsequenz des bereits oben erklärten Sättigungszustandes, der den Treibhauseffekt inzwischen trotz steigender CO2-Emissionen fast ganz zum Stillstand gebracht hat. Daher brauchen wir uns auch für die Zukunft entgegen den überall zu hörenden Warnungen nicht die geringsten Sorgen vor einer vom Menschen ausgelösten Klimakatastrophe zu machen.

Anstelle der ignorierten Abzüge rechnen die Klimainstitute  offenbar wider besseres Wissen immer noch genau anders herum mit erfundenen Verstärkungsmechanismen (u.a. der sog. Wasserdampfrückkoppelung), dass man sich nur wundern kann, wie hoch sie damit den menschlichen Einfluss auf das globale Klima veranschlagen. Von einer postulierten Erhöhung des Wasserdampfgehaltes in der Atmosphäre infolge der gestiegenen Erdtemperatur ist bisher nicht das Geringste seit den inzwischen möglichen Ballon- und Satellitenmessungen bestätigt worden. Hiernach dürfte die Sache längst reif für den Staatsanwalt sein oder zumindest für eine gewissenhafte Überprüfung durch eine  wirklich unabhängige Forschungsstelle, die es jedoch heute nicht mehr zu geben scheint. Dafür wurde die gezielte Irreführung stets mit viel zu großen Geldsummen aus der Staatskasse belohnt. Wenn sich an dieser Situation nicht bald etwas ändert, werden uns die   Horrorszenarien der   Klimainstitute dank ihrer zweckgebundenen Förderung am Ende noch ein ganzes Volksvermögen kosten. Diesen Vorwurf müssen sich die betroffenen Personenkreise aus Politik und  Wissenschaft leider gefallen lassen. Auch die Medien tragen hierbei wegen einseitiger Berichterstattung einen erheblichen Teil an Mitschuld.

         

Fehlt zum Schluss nur noch mehr eine ökonomische Endbetrachtung, die jeden Leser mehr als erstaunen lässt, wie gestandene Politiker und die ihnen voll vertrauenden Mitbürger sich von dem größten „wissenschaftlichen Flop“, den es je gegeben hat, so verblenden ließen. Ca. 0.2 °C wird die globale Erwärmung ohne jedwede Gegensteuerung sein, wenn wir einmal das  Ende dieses Jahrhunderts erreichen. Deutschland hätte dann davon mit 2,5% Anteil an den weltweiten CO2-Emissionen nur 0,005° C zu verantworten. Bis jetzt sind nach Verplanung von einer Billion Euro erst 18% der Stromerzeugung durch geförderte alternative Energien ersetzt worden (Windkraft, Solarstrom und Biogas). Der Strom macht in unserer CO2-Bilanz aber nur etwa ein Drittel der Gesamtsumme aus, da Verkehr und Heizung zu ungefähr gleichen Anteilen mit daran beteiligt sind und bisher noch keinen Beitrag zur Senkung des CO2-Ausstoßes leisten konnten. Somit haben wir bis heute für all das viele Geld erst 6% der eigenen Emissionen eingespart.  6% des o.g. Temperaturwertes von 0,005° C sind nach Adam Riese sage und schreibe nicht mehr als 0,0003°C (sprich drei Zehntausendstel Grad), die Deutschland mit den bisherigen Anstrengungen bis zum Jahr 2100 zur globalen Erdabkühlung beitragen würde. Dies wäre demnach das ganze Resultat einer gigantischen volkswirtschaftlichen Fehlinvestition.

Ist das alles wirklich des Schweißes des Edlen wert? Hiermit sind die zu unsinnigen Opfern verleiteten Bürger gemeint. Der Staat hat hier doch in vollem Umfang versagt. Kein Wirtschaftsunternehmen hätte sich für so viel Geld einen so winzigen Nutzen erkauft. Die einseitig begünstigten Klimainstitute haben bisher von ihren üppigen Geldzuwendungen gut

gelebt und sollten daher ebenfalls wie die von ihnen beratenen Politiker möglichst bald zur Rechenschaft gezogen werden. Als Parodie zu Schillers Hymne an die Freude kann man am Ende nur noch sagen: Seid verschlungen Billionen, diesen Gruß der ganzen Welt.  Sic transit gloria patriae!

Dr. rer.nat. Siegfried Dittrich                                                        Hamm, im Dezember 2014




Der Atem von Kleopatra

Wie viel CO2 ist in der Luft?

Auf prozentualer Basis ist es etwa ein Anteil von 0,04% (oder 400 ppm) CO2 in der Luft. (Alle weiteren Zahlen hier sind der mathematischen Norm entsprechend gerundet, um alles einfach zu halten und um sich nicht in kleinen numerischen Details zu verlieren). Nun klingen 0,04% nach nicht sehr viel, aber wenn man die gesamte Atmosphäre betrachtet, sind es eine ganze Menge kleiner CO2-Moleküle. Um überhaupt eine Ahnung davon zu bekommen, wie viele es sind, muss man alle Gasmoleküle in der Luft zuerst zählen.

Gasmoleküle in der Luft

Die Luft besteht zu 99% aus Stickstoff und Sauerstoff. Volumenmäßig betrachtet, besetzt jedes Mol all dieser Gase den gleichen Platz, wie man schon vor vielen hundert Jahren erkannt hatte. Ein Mol Gas besetzt 23 Liter Platz (bei normalem Luftdruck). Außerdem gibt es 6 X 10↑23 Moleküle in jenem Raum von 23 Litern Gas. Diese Zahl ist bekannt unter der Bezeichnung Avogadro-Konstante AC, benannt nach dem italienischen Chemiker Amedeo Avogadro (1776-1856).

Nimmt man eine grobe Schätzung vor von 5 X 10↑18 m³ in der Atmosphäre und 1000 Liter pro m³ sowie die AC, beläuft sich die Gesamtzahl aller Moleküle in der gesamten Atmosphäre auf

1,3 X 10↑44 Moleküle von „Luft“, von denen 0,04% oder 6 X 10↑40 CO2-Moleküle sind.

Ausgeschrieben sieht die Zahl so aus:

60,000,000,000,000,000,000,000,000,000,000,000,000,000 CO2-Moleküle in der Atmosphäre, vielleicht ein paar mehr oder weniger.

Ich beziffere diese lange Zahl hier – anstatt eine Potenzfunktion zu zeigen – aus dem einfachen Grund zu zeigen, dass – falls man den Behauptungen einer langen Verweildauer von CO2 in der Luft Glauben schenkt – unsere Vorfahren verantwortlich sind für den behaupteten und dem CO2 zugeschriebenen „Klimawandel“. Dies würde eindeutig folgen aus der (ebenfalls) behaupteten Langlebigkeit anthropogen erzeugten CO2′ (unter der Voraussetzung, dass es überhaupt irgendeine Auswirkung auf den Klimawandel hat). Siehe dazu auch meinen Beitrag hier.

Wie man sieht, ist die Langlebigkeit oder Verweildauer von CO2 in der Luft eine kritische Größe, wenn es darum geht zu bestimmen, ob das so genannte Treibhausgas CO2 selbst noch im Nachhinein irgendeine Auswirkung auf das Klima hat.

Verweildauer von CO2 in der Luft

Die mittlere Verweildauer von CO2 in der Atmosphäre wurde von einer ganzen Reihe von Wissenschaftlern mit verschiedenen Verfahren bestimmt. Ihre Ergebnisse zeigen eine erstaunliche Vielfalt von Schlussfolgerungen, die um fast drei Größenordnungen auseinanderlaufen zwischen den Schätzungen einer kurzen bzw. einer langen Verweildauer oder Langlebigkeit. Natürlich stimmen die Meisten darin überein, dass das CO2 permanent aus der Atmosphäre entfernt wird und entweder biologisch in Pflanzenmasse umgewandelt wird, sowohl auf dem Festland als auch im Wasser, oder es wird chemisch vom Wasser aufgenommen als Karbonat. Schließlich zeigen die riesigen Gebirge aus Kalkstein und Dolomit mit Ammoniten und Schalen anderer Organismen, dass es im Wasser angereichert worden ist.

Die Frage lautet also strikt, wie lange ein durchschnittliches CO2-Molekül in der Luft braucht, um aufgenommen und konvertiert zu werden. Diese Konversion übrigens macht auch die Ozeane alkalisch, eine Tatsache, die einige wenige „Klimamodellierer“ zu verstehen scheinen.

Die Verweildauer von CO2 in der Luft spielt eine wichtige Rolle bei dem Gedanken an CCS. Wie schon RH Essenhigh nachgewiesen hat – falls diese Verweildauer geringer als 100 Jahre ist, ist der gesamte CCS-Prozess Unsinn, egal ob CO2 irgendeinen Einfluss auf das Klima hat oder nicht.

Kleopatras CO2

Falls das vom Menschen oder natürlich erzeugte CO2 in der Atmosphäre wirklich so langlebig wäre wie einige zu behaupten belieben, also hunderte oder tausende Jahre, müsste man davon ausgehen, dass die Pflanzen um uns herum heute immer noch von dem CO2 leben, dass Kleopatra oder ihr guter Freund Mark Anton und alle deren Zeitgenossen ausgeatmet haben. Kleo regierte 21 Jahre lang und starb im Alter von 39 Jahren. Wenn sie Luft mit einem Gehalt von 50.000 ppm CO2 etwa 20.000 mal am Tag mit 0,25 Litern ausgeatmet hat, muss sie allein während ihrer Lebenszeit größenordnungsmäßig etwa 4000 m³ reines CO2 emittiert haben. Das sind etwa 10↑5 Mol oder 3 X 10↑28 CO2-Moleküle. Jetzt füge man noch ähnliche Mengen ihrer Freunde, Feinde und anderer Zeitgenossen hinzu, und man erhält ernsthafte Zahlen.

Folgt man der Logik der Behauptungen von einer CO2-Verweildauer über 1000 Jahre in der Atmosphäre, folgt daraus, das es immer noch Unmengen CO2-Moleküle in der Luft aus antiken Zeiten geben muss. Folglich ist uns die gegenwärtige „globale Erwärmung“ oder der „Klimawandel“ von Kleo und ihren Gefolgsleuten eingebrockt worden. Obwohl einige der von Kleo ausgeatmeten CO2-Moleküle tatsächlich immer noch in der Luft sein könnten, kann dies weder bewiesen noch widerlegt werden außer mit Statistik. Allerdings wäre dies auch vollkommen irrelevant in der natürlichen Welt.

Das Problem mit dieser Art von Mathematik ist, dass impliziert wird, jedes ANTHROPOGEN ERZEUGTE CO2-Molekül einschließlich der von Kleo ausgeatmeten sich unterscheiden von jenen, die fortwährend aus Vulkanen und anderen natürlichen Quellen in die Luft geblasen werden.

Und das stimmt einfach nicht! ALLE CO2-MOLEKÜLE SIND GLEICH!

Die lebende Natur unterscheidet nicht im Geringsten zwischen Ihren, meinen oder Kleos Emissionen. Auch verbleiben die Moleküle nicht tausende von Jahren in der Atmosphäre, nicht einmal hunderte von Jahren und nicht einmal mehrere Dekaden lang. Beispiel: Die Rate des Verschwindens von Kohlenstoff-Isotopen aus der Atmosphäre nach Kernwaffentests zeigt eine Halbwertszeit in der Luft (mittlere Verweildauer) von nur wenigen Jahren:


Abbildung: Verschwinden des Isotops C-14 nach Kernwaffentests. Die Farben zeigen unterschiedliche Gebiete der Messungen. Quelle: wuwt.

Natur behandelt alles CO2 gleich

Die photosynthetischen Pflanzen oder Algen um uns herum versuchen mittels CO2-Aufnahme aus ihrer Umgebung zu gedeihen und scheren sich keinen Deut darum, wann und wo das CO2 entstanden ist, das sie jetzt in Pflanzenmaterie umwandeln. Für sie ist ein CO2-Molekül genauso gut wie jedes andere. Die wachsenden Pflanzen und die alkalischen Ozeane verarbeiten alle CO2-Moleküle gleich, unabhängig davon, ob sie vor 100 Millionen Jahren von einem Dinosaurier oder vor 2000 Jahren von Kleopatra ausgeatmet wurden; oder ob sie aus einem Vulkanausbruch gestern oder unserer eigenen Ausatmung von heute früh stammen.

Die minimalen Unterschiede für ein paar Isotopenverhältnisse von Kohlenstoff oder Sauerstoff im CO2 sind genauso irrelevant für das Wachstum heutiger Pflanzen, die gedeihen und sich ausbreiten wollen. Darum sorgt der gestiegene CO2-Gehalt der Atmosphäre dafür, dass die gigantischen Redwood-Bäume in Kalifornien schneller als zuvor wachsen (hier). Darum können auch Blumenhändler all jene spektakulären Blumen anbieten (gewachsen bei hoher Anreicherung von CO2 und anderer Nährstoffe), und die Züchter von Pinien-Sämlingen nutzen hohe CO2-Niveaus, um diesen einen guten Start zu verschaffen.

Der wissenschaftliche Betrug

Aus dem gleichen Grunde ist es völlig falsch zu behaupten, dass anthropogenes CO2 für hunderte oder tausende Jahre (hier) in der Atmosphäre verbleibt, während gleichzeitig behauptet wird, dass das CO2 aus anderen Quellen kurzlebig ist. AUF EINER STATISTISCHEN BASIS mag das ja (teilweise) stimmen, aber es ist absolut irrelevant, wenn es um die Verweildauer eines NORMALEN CO2-MOLEKÜLS in der Luft geht. Das ist zwei oder drei Größenordnungen geringer als „Tausende von Jahren“.

Zahlreiche unabhängige Studien haben schlüssig gezeigt, dass die mittlere Verweildauer von CO2 in der Luft nur bei 5 bis 10 Jahren liegt. TV Segalstad von der University of Oslo begutachtete die Ergebnisse von etwa 30 Veröffentlichungen, und alle lagen sie im Bereich einer engen Bandbreite von einer mittleren Verweildauer von 7 Jahren oder so.

Nun könnte man fragen, was stimmt hier nicht? Vielleicht kann eine einfache Analogie den Trugschluss der Mathematik nach Art der Kleopatra-Masche demonstrieren.

Analogie

Falls man 400 Münzen von gleichem Nenn- und Marktwert, aber aus verschiedenen Jahren der Prägung hat, würde es irgendeinen Unterschied hinsichtlich der Geldsumme machen, die in Ihrem Besitz verbleibt, nachdem Sie ein paar Münzen ausgegeben haben hinsichtlich des Jahres der Prägung dieser Münzen? Eindeutig nicht den Geringsten, aber einige Klimawissenschaftler versuchen, Ihnen das Gegenteil einzureden, wenn es um CO2-Moleküle geht. Für jene Leute macht es einen Unterschied hinsichtlich der übrig bleibenden Geldmenge, wann diese Münzen oder CO2-Moleküle „geprägt“ worden sind, oder von wem, oder aus welchen Gründen.

Das ist natürlich Quatsch!

Sollten Sie nun allerdings immer noch nicht überzeugt sein, erlaube ich Ihnen, für jedes und alle Probleme von heute Kleopatra and Marc verantwortlich zu machen.

Link: http://canadafreepress.com/article/75116

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Abseits des Gezänks, gewinnt die Aufhebung des Ölexport-Verbots Zustimmung beider Parteien in Washington.

Amerikaner sind krank vom Gezänk in Washington und wollen dass beide Parteien kooperieren und etwas erledigen. Der Freitag, 9. Oktober, bot den Beweis dafür, dass dies noch immer passieren kann. Das Haus verabschiedete H.R. 702, ein Gesetzentwurf um das Jahrzehnte alte und überholte Öl Exportverbot aufzuheben, zusammen mit 26 Demokraten, die mit der Mehrheit der Republikaner gestimmt haben.

[Einschiebung des Übersetzers:

Dies ist ein Gesetzentwurf des “House of Representatives” erkennbar an „H.R:“, der in unveränderter Form auch den Senat passieren muss, um dann vom Präsidenten abgezeichnet zu werden, damit er Gesetz wird. In ganz grober Vereinfachung kann man das Repräsentantenhaus mit unserem Bundestag und den Senat mit unserem Bundesrat (Vertreter der Länder) vergleichen. In der Übersetzung verwende ich in Anlehnung an britische Verhältnisse das Wort „Unterhaus“.

Der amerikanische Kongress betreibt eine Webseite, in der Bürger sehen könne, wie weit fortgeschritten die Bearbeitung der Gesetzesentwürfe gekommen sind.

Teilkopie von: https://www.congress.gov/bill/114th-congress/house-bill/702

Einschiebung Ende]

Ja, die Republikaner hätten den Gesetzentwurf auch ohne die Demokraten passieren lassen können – aber es gibt strategische Gründe, warum es wichtig ist, so viele Demokraten wie möglich an Bord zu holen. Und, es war nicht leicht sie an Bord zu bekommen, denn es ergab sich nicht von alleine – vor allem, da zwei Tage vor der Abstimmung am Mittwoch, dem 7. Oktober das Weiße Haus ein Veto-Drohung in Form eines „Statement of Administrative Policy" [Stellungnahme der Regierung] veröffentlichte. Dort heißt es: "Die Rechtsvorschriften, um die Beschränkungen des Rohöl-Exports zu lockern, werden zu diesem Zeitpunkt nicht benötigt“.

Als dem Präsidenten der Entwurf H.R. 702 vorgestellt wurde, empfahlen seine Senior Berater, dass er ein Veto gegen den Gesetzentwurf einlegen sollte.
[Interessant für mich, die abgestufte Ausdrucksweise der Zustimmung bis Ablehnung solcher offiziellen Statements, der Übersetzer]

Sechsundzwanzig Demokraten stellten sich gegen den Willen des Präsidenten und stimmten mit den Republikanern, aber deren Anzahl hätte viel höher sein können, bei mehr Rückgrat [im Original: der „marching cats“ wegen]. Den gemeinsamen Gesetzentwurf durch den Senat zu bekommen wird schwerer werden, denn die republikanische Mehrheit ist gering. Wegen der offiziellen Ablehnung, wird eine Mehrheit im Senat für eine „Begründung des Vetos“ benötigt werden (Erinnern Sie sich an den Genehmigungsentwurf der Keystone-Pipeline, es fehlte nur eine Handvoll Demokraten für einen Veto-Begründung) [Auf Eike hier, und hier berichtet]. Die Washington Post berichtete: "Die Maßnahme trifft nach wie vor auf einen Senat, der Thema nicht gerne aufgreift." Die hohe Anzahl der Demokraten im Unterhaus, die den Gesetzentwurf unterstützen, weckt die Aufmerksamkeit der Demokraten im Senat.
Ich war bei dem Treffen des Energie-und Handelskammer Ausschusses dabei, als dieser den H.R.702 [zur Weitergabe an das Unterhaus] freigegeben hatte. Ich sprach mit Vertretern über diesen Gesetzesentwurf. Einige von ihnen waren in meiner Rundfunksendung, um darüber zu reden. Im Rahmen einer Pressekonferenz hatte ich die Gelegenheit, mit fast einem Dutzend Mitglieder [dieses Ausschusses] zu sprechen, angeführt von Kevin Cramer (R, ND) [Republikaner, North Dakota] – den Nachmittag vor der Abstimmung. Von der Galerie der Kammer des Unterhauses sah ich zu, wie der Entwurf angenommen wurde. Während ich ein Teil dieses Prozesses war, habe ich eine Menge über den "Prozess" gelernt.

Hier, was ich beobachtet habe

In den aktuellen Nachrichten, über den potenziellen Ersatz des Sprechers des Unterhauses John Boehner, rückte eine Spaltung in der Republikanischen Partei in den Vordergrund. Aber gibt es eine gleiche, vielleicht sogar größere [Spaltung] innerhalb der Demokraten. Und beide Seiten haben sehr unterschiedliche Ansichten, im Kampf um Stimmen zur Unterstützung des H.R.702.

In beiden Stimmenlagern bemerkte ich, die Demokraten prangerten den Entwurf als etwas an, dass Milliarden von Dollar in die Taschen von "Big Oil" [Industrie] stecken würde. Im Gegensatz dazu das Verständnis, dass erfolgreiche Unternehmen eine starke Wirtschaft und Beschäftigung bedeuten, adressierten die Republikaner die Jobs, die in der Ölfeld-Branche verloren gingen: Hunderttausend Arbeitsplätze und reale Menschen, die um ihren Lebensunterhalt kämpfen – und warben, wie der H.R. 702 dazu beitragen wird, diesen Menschen zu helfen.

Bild Erich Westendarp_pixelio.de; No Smoking

Wie man diese beiden Seiten zusammen bringt, ist schwierig – vor allem angesichts der unterschiedlichen Auffassungen innerhalb jeder Partei.

 Die Spaltung in der GOP [grand old Party – die Republikaner], wie sie auf dem Focus war, ist im Grunde eine Sache zwischen den neuen Abgeordneten – von denen viele Teil des Freedom Caucus sind [rechter Flügel der Republikaner], die seit 2010 gewählt wurden und noch nie in einer Welt zu regieren hatten, wo die Republikaner nicht die Mehrheit im Unterhaus hatten. Diese Neulinge kämpfen um ideologische Taktik. Von ihren Wählern nach Washington geschickt, um stark für ihre Sache einzustehen und keine Kompromisse zu machen. Diejenigen, die schon länger dabei sind, werden häufig "das Establishment" genannt, sie verstehen "die Kunst des Verhandelns" besser – und zu geben und zu nehmen wie es erforderlich ist.

Die Spaltung der Demokraten lässt sich einfach mit zwei Worten erklären: Blau und Grün. Im dem blauen Team sind solche, deren Distrikte einen hohen Anteil an "Arbeitern" enthalten, die stark von der schlechten Wirtschaftslage getroffen wurden. Diese Wähler sorgen sich um Arbeitsplätze. Die Grünen bestehen aus Mitgliedern, deren Stimmen die Ansichten der Umwelt-oder Anti-fossiler Brennstoff-Bewegung spiegeln.

Wie schon zuvor angesprochen, deuten die Grünen an, dass sie für die Aufhebung des Ausfuhrverbots stimmen werden. Aber, als Teil des Verhandlungsprozesses, möchten sie mehr grüne/ regenerative Energiesubventionen – etwas, das für die Republikaner ein Gräuel ist, die, in der Regel, weniger Staatsausgaben wollen. Dagegen, will beispielsweise Sen. Ed Markey (D, MA)[Demokrats, Massachusetts] eine dauerhafte Verlängerung des Production Tax Credit [Steuergutschrift] für Windenergie (lief am 31. Dezember 2014 aus), das würde den Entwurf völlig töten.

Die Suche nach einem Verhandlungsvorteil, den beide Parteien akzeptieren können, war eine Herausforderung, zumal die Neulinge überhaupt keine Änderungen wollten. Jedoch, wo ein Wille ist, gibt es einen Weg.

Eine Koalition verschiedener Gruppen, die das Öl-Ausfuhrverbot aufgehoben sehen wollen, erkannten, dass der Export US-Öl-Tanker benötigt – das bedeutet: "maritime". Jobs in der Schifffahrt oder Hafenanlagen gibt es sowohl in den Bezirken von „Demokraten“ als auch der Republikaner.

Das Maritime Security Program (MSP) [Ausbauprogramm der Handelsmarine, zur Unterstützung der Seeflotte im Ernstfall] wurde angesprochen. Während der Export von US-Öl die Abhängigkeit unserer Verbündeten von unsicheren Quellen ausländischen Öls verringert, verbessert das MSP diesen Sicherheitsgewinn, damit unsere Verbündeten (und unsere Truppen) sich nicht in Abhängigkeit von unsicheren ausländischen Flaggen und fremd bemannten Schiffen wieder finden. Der Gesetzentwurf zur „Aufhebung des Ausfuhrverbotes“ erweist sich als eine hervorragende Gelegenheit, [auch] dem Gebot der Verteidigung Rechnung zu tragen: Verbesserung des MSP.

Innerhalb des Geschäftsordnungs-Ausschusses wurde eine Rückstellung für das MSP mit dem Entwurf zusammengefasst. Wie der Kongressabgeordnete Duncan Hunter (R, CA)[Republikaner, Kalifornien], ein Veteran der Kriege im Irak und Afghanistan, in der Pre-vote Pressekonferenz erläutert, ist der MSP entscheidend für die nationale Verteidigung und das ist etwas, was alle Konservativen interessieren sollte. Kurz gesagt, ist das MSP wie eine Rückfallsicherung, die für Handelsschiffe unter US-Flagge und mit US-Besatzung vorgesehen ist, so dass sie [die Regierung] in einer Zeit des Krieges, die Handelsverträge aufheben können und den Transport von Materialien, Ausrüstung und Waffen für unsere Truppen priorisieren. Da diese Art der Dienstleistungen nur in Kriegszeiten benötigt wird, was hoffentlich nur gelegentlich und sporadisch der Fall sein wird, ist das MSP eine wirtschaftlich klügere Wahl als Halten einer Militärflotte auf Stand-by.

Zurzeit, laut einer Studie des Verkehrsministerium von 2011, stellt das MSP 3,1 Mio. $ für jedes der 60 registrierten Schiffe bereit, die für die Mission entscheidend sind. Diese Schiffe kosten im Durchschnitt $ 12.000 bis $ 15.000 pro Tag um sie zu betreiben. Die Rückfallsicherung ist seit 1996 nicht aktualisiert worden, als das Programm erstellt wurde. In Anbetracht der Bedeutung des MSP und des geringen Anstiegs um $ 5 Millionen, die im obigen Gesetzentwurf vorgesehen sind, ist das eine Win / Win Situation, da es die nationale Sicherheit unterstützt und an die "Blauen" Demokraten appelliert.

Leider, wurde dieser Punkt der Verhandlungen im „Prozess“ als ein "Süßstoff" für die Schifffahrt bezeichnet. In der Form der "Amash Änderungsantrag" [Justin Amash, R. Michigan] starteten die Konservativen eine Kampagne, um die MSP Rückstellung aus dem Entwurf herauszurechnen – das aufgrund der Spaltung der Partei, wahrscheinlich dazu geführt hatte, dass weniger Demokraten den Entwurf unterstützt hätten. Der Änderungsantrag hatte nicht überlebt, aber seine Präsenz hätte bedeutet, dass die Vertreter der Demokraten ihren "Blauen" hätten erzählen können: "Ich habe nicht für den Änderungsantrag von Amash gestimmt", um damit ihre [eigene] Angelegenheit zu unterstützen. Sie hätten dann also – nicht für das Gesetz stimmen und den "Grünen" sagen können, dass sie nicht für eine Gesetzesvorlage gestimmt haben, die der Ölindustrie geholfen hätte. Ohne diese Änderung, war der einzige Weg für die "Blauen" für den Gesetzentwurf zu stimmen, um Unterstützung zu zeigen.

Im Anschluss an die Verabschiedung des Entwurfs, sagte mir der Initiator, der Abgeordnete Joe Barton (R, TX): "Das Maritime Security Program hat geholfen, die Unterstützung für diese wichtige Rechtsvorschrift zu bekommen. Das MSP hilft unserer nationalen Verteidigung und spart Geld, indem es für die Marine nicht erforderlich ist, in neue Schiffe zu investieren. "

Leider sah ich, dass die Spaltung in der Republikanischen Partei es schwieriger machte, weitere Unterstützung durch die Mitglieder der Demokraten aus Distrikten, in denen "maritime" Arbeitsplätze wichtig sind, zu erreichen. Der Gesetzentwurf zur Aufhebung des Exportverbotes wird in den Senat weitergeleitet, hoffentlich lernen die Anhänger [des Entwurfes] vom Unterhaus und kommen zu einer einheitlichen Auffassung, können das Gezänk durch Verhandlung und Kompromisse auf gegenseitig schmackhafter Weise beenden und zu einer überparteilichen Mehrheit für eine „Begründung des Vetos“ im Senat zu kommen.

Erschienen auf CFACT, am 13. Oktober2015

Übersetzt und recherchiert durch Andreas Demmig

http://www.cfact.org/2015/10/13/beyond-the-bickering-bill-lifting-oil-export-ban-wins-bipartisan-support/




21. Klimakonferenz in Paris – und immer noch ohne Weltuntergang – Angela Merkel aber immer noch die treibende Kraft.

Die armen Länder dieser Welt beginnen jedoch zu begreifen, dass diese Klimarettungs-Aktivitäten nur ein besonders perfider Schachzug der Offiziellen der entwickelten Länder sind, um sie weiterhin in Armut zu halten, in dem sie sie von billiger, jederzeit verfügbarer Energie, die diese Armut beenden würde, fernhalten. Ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt spielt dabei keine Rolle. Deswegen wird auch diese 21. Klima-Konferenz in nur zwanzig Jahren scheitern. Man wird das jedoch wieder als Erfolg verkaufen und die Medien werden dankbar mitmachen.


Bild 1 rechts: Angela Merkel 1995 deutsche Umweltministerin und Präsidentin der ersten Klimakonferenz in Berlin COP 1 im April 1995, gefunden von R. Hoffmann (siehe auch Video unten)

Seit nunmehr 20 Jahren wird in einem alljährlichen Ritual der baldige Weltuntergang qua Klimakatastrophe beschworen, wenn nicht sofortiges Gegensteuern beschlossen und erfolgen würde.  (Anmerkung 2.11.15: Hier finden Sie eine kleine Auswahl an Warnungen z.B. dass die Pazifikinseln absaufen werden, wenn nicht sofort gehandelt würde. Die Warnungen haben eines gemeinsam. Sie sind alle abgelaufen, die Inseln nicht abgesoffen. Mit Dank an „Die kalte Sonne“) Die von den Akteuren aufgebrachte Penetranz ist sehr beachtlich. Denn seit  nunmehr zwanzig Jahren fordern Umweltaktivisten  und von ihnen getriebene Politiker, Verbände und Syndikate aller Couleur sowie sogenannte Klimawissenschaftler die sofortige und drastische Verminderung der CO2 Emissionen, weil sonst die Welt den Klimakollaps  erleiden würden. Mit immer denselben Aussagen, mit immer denselben Warnungen und mit immer demselben Misserfolg. Und immer wieder auch kräftig unterstützt von den Medien, wie das folgende Video von R. Hoffmann eindrucksvoll beweist. Sind die gesetzten Grenzen für den Kollaps überschritten, werden diese eben unbeeindruckt in die ferne Zukunft verschoben. Und niemand merkt es, zumindest nimmt niemand, schon gar nicht in den Medien, Anstoß daran

Video Nr. 6   Staffel 3  von R. Hoffmann über die mediale Desinformation insbesondere seit der ersten COP 1 1995 in Berlin. Sie hält bis heute unvermindert an.

Merkel die Klimakanzlerin

Seit mehr als zwanzig Jahren fördert und unterstützt die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel diese Konferenzen. Nimmt an ihnen teil (u.a. 2009 in Kopenhagen) und leitet sie sogar (1995 Cop 1 Berlin). Doch obwohl sie – wie wenige vor ihr – es immer wieder schafft spontane 180 ° Wenden hinzulegen, wenn es ihr nur politisch opportun genug erscheint und völlig unabhängig davon, ob die gut oder schlecht für unser Land sind, steht sie seit über 20 Jahren fest zu diesem Gebilde aus Lug und Trug, Klimaschutz genannt. Bei diesem Thema sei sie, so klagte ein führender CDU Politiker (der aber anonym bleiben wollte) schon vor Jahren, völlig beratungsresistent.

Was treibt diese Frau dazu, die doch als Physikerin längst durchschaut haben müsste, welch hanebüchenen Unsinn  ihre Berater, besonderes  H.J. Schellnhuber ihr immer wieder auftischen? Offensichtlich nicht der Drang nach Wahrheit, wohl aber nach Macht. Viel Macht.

Bild 2. UNFCCC Präsidentin Christina Figueres über die wahren Ziele der Pariser COP 21 anlässlich World Economic Forum in Davos, Switzerland, im Jan. 22, 2015. (Quelle hier)

Zigtausende Regierungsbeamte und staatsnahe NGO´s mit ihren Funtionären bestimmen auch die COP 21

Seit zwanzig Jahren senden  Regierungen und vielerlei (Nicht)regierungsorganisationen, die von niemandem demokratisch gewählt wurden, sich oft von den Regierungen indirekt und direkt finanzieren lassen, zigtausende von Beamten und Lobbyisten in die Tourismusperlen dieser Welt und fordern, fordern, fordern, … letztendlich nur das Geld der schwer arbeitenden Bevölkerung des Westens. Und zwar sehr viel Geld.

Um ihnen ihren schweren Job zu erleichtern, werden dazu Millionen von Flug-Kilometern verflogen, vorzugsweise in der ersten oder Business Klasse, die besten Hotels und Tagungsorte gebucht und bezahlt und fürstliche Arbeits-Essen  organisiert.

Seit zwanzig Jahren trifft man sich jährlich wieder, man kennt sich, man schätzt sich und man unterstützt sich. In zwanzig Jahren ist so eine ganze Klasse von Klimabürokraten und ihnen zuarbeitenden Lobbyisten entstanden, die auf praktische Ergebnisse ihrer Arbeit inzwischen keine Rücksicht mehr zu nehmen braucht.

Bild 3. Globaler Temperaturverlauf (gezackte schwarze Kurve) und Temperaturtrend seit 1997 gemessen mittels Satelliten und ausgewertet von RSS

Denn seit zwanzig Jahren steigen die CO2 Emissionen stetig an, doch seit fast 20 Jahren ist der Trend der globalen Mitteltemperatur ohne jeden Anstieg. Null. Nada, niente.

Keine Erwärmung seit fast 20 Jahren

Die Erwärmung macht eine lange, lange Pause. Und auch wenn diese nun schon mehr als doppelt so lange währt wie die kurze Zeitspanne die seit dem Beginn des Anstiegs Ende der 70er Jahre und der Gründung des IPCC im Jahre 1988 vergangen ist, dann ist das noch lange kein Grund von der Beschwörung des Weltunterganges abzulassen.

Zu hoch ist die mögliche Dividende, die dieser Glauben verspricht. Es geht immerhin um die totale Kujonierung, Drangsalierung und Abkassierung fast der gesamte Welt.

Bild 4. Globaler Verlauf der CO2 Konzentration von 1995 bis 2015 mit monatlichen Schwankungen und als Trend. Bild NOAA

Permanente Erfolglosigkeit führt nicht etwa zum  Abbruch sondern zum verstärkten Weitermachen

Jeder normale Kaufmann, jeder normale Chef eines Unternehmens, das seinen Aktionären und Mitarbeitern rechenschaftspflichtig über Aufwand und Ertrag ist,  hätte schon längst die Reißleine gezogen und wäre nach einer einfachen Kosten-Nutzenanalyse aus diesem Zirkus ausgestiegen. Außer Spesen nichts gewesen. Kann passieren, shit happens:

Nicht so die Klimabürokraten der UN und aller ihnen zuarbeitenden nationalen wie internationalen Behörden, Institute, Firmen und andere Lobbyisten. Sie machen weiter, Jahr für Jahr , verhindern den Abbau ihrer völlig überflüssigen Stellen und schaffen – auf dem kleinen Dienstweg sozusagen- stattdessen immer weitere neue gut dotierte Stellen. Der gute alte Parkinson triumphiert mal wieder.

So hält sich fast jeder Landkreis, fast jede Stadt und alle Bundesländer ihre eigenen Klimabeauftragten oder gar eigene Ministerien und Ämter. Die Zahl der Klimabeamten ist inzwischen Legion. Und die brauchen gar kein Ergebnis, weil sie immer wieder unverfroren in jedem Aufsatz, in jeden Antrag, in jeden Rechenschaftsbericht  die falsche Behauptung aufstellen, dass die Temperaturen steigen, und sie würden steigen, weil die CO2- Emissionen steigen. Und das immer schneller. Die Katastrophe droht, immer und immer wieder.

„Wissenschaftler“ erweisen der wirklichen Wissenschaft einen Bärendienst

Ein besonders schrilles Bespiel dafür liefern (mal wieder) die Ökonomen Otmar Edenhofer und Axel Ockenfels in ihrem Beitrag für die FAZ vom 23.10.15 Ausweg aus der Klima-Sackgasse. Darin beklagen die Autoren zunächst wortreich das vorhersehbare Scheitern der Klimakonferenz in Paris  und untermauern diese Klage mit der Behauptung von der immer stärker steigenden Temperatur.  Und fordern deshalb eine sofortige Umkehr, auch dies zum zwanzigsten Male. Weil das ganz einfach sei, wenn man nur dem CO2 einen Preis geben würde, natürlich auch indem man Unbotmäßigkeit bestraft. Offensichtlich nimmt man in diesen elitären Klimarettungskreisen die Realität überhaupt nicht mehr zur Kenntnis.

Bild 5:  IPCC und PIK (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung) Vizechef Otmar Edenhofer zu den Zielen der COP 16 in Cancun. Seither hat sich an diesen Zielen nichts geändert.

Die Entwicklungsländer bleiben auf der Strecke… und schicken ihre Besten und Härtesten als „Flüchtlinge“ zu uns

Zum Glück für uns alle ist jedoch fast allen der in Paris sich versammelnden Nationen dieser Preis zu hoch, insbesondere dann, wenn sie ihn selber zahlen müssen.  Und so sieht es aus, denn die großen wie kleinen Entwicklungsländer haben längst erkannt, dass billige jederzeit verfügbare Energie der Königsweg dafür ist, der bitteren Armut in ihrer Heimat zu entkommen. Und diese Energie kann und wird fossil(1) sein, oder auch Wasserkraft, oder bei reicheren Ländern auch die Kernkraft. Jedoch nicht Solar, Wind oder sonst was „Erneuerbares“. Und damit ist der weitere Anstieg der CO2 Emissionen wie der Konzentration programmiert.  Es wird nicht so sein, dass arme Länder den Klimaalarmisten auf den Leim gehen und auf die schnelle Steigerung ihrer Energieerzeugung verzichten, um arm zu bleiben, zu verhungern oder sich in Marsch nach Europa zu setzen.

Bild 6:  Afrika und Europa bei Nacht. Deutlich zu erkennen, dass Afrika mit ca. 1.1 Mrd Menschen einen großen Mangel an Elektrizität hat. Zieht man die 3 reichsten Länder auf diesem Gebiet ab, nämlich Südafrika, Ägypten und Marokko, dann bleiben knapp 900 Millionen Menschen übrig, die sich zusammen mit 182 TWh p.a. die nur 3 fache Stromerzeugung der Schweiz teilen müssen. Aber mit über 100 x so vielen Einwohnern.

Deshalb nützt es auch nichts, dass die reiche EU auf Betreiben Deutschlands das Steuergeld ihrer Bürger verschwendet und bereits 7,5 Mrd € dem sog. „Green Klimafonds“ zugesagt hat. Insgesamt sind bisher jedoch nur schäbige 700 Mio $ eingezahlt, auch seitens der EU, wie die Australian Financial Review kühl vorrechnet)

Und da nützt es auch nichts, wenn 148 Länder Absichtserklärungen abgeben, wie hoch und wie viel Treibhausgase sie bis 2030 ggf. einsparen wollten, denn umsetzen werden sie diese Absicht niemals.

Und da nützt es ebenso wenig, wenn die deutsche  Regierung mit den Versorgern eine Abwrackprämie für aktive und moderne Braunkohlekraftwerke aushandelt, wie es vor einigen Tagen fast unbemerkt geschehen ist. Die natürlich vom Verbraucher über die Stromrechnung mit mindestens 1,6 Mrd € zusätzlich zu bezahlen ist.

Wird man aus Schaden klug?.. Nicht so Frau Merkel und mit ihr die deutsche Elite

Aber es wird uns schaden, sogar sehr schaden. Es ist eine weitere Attacke der Klimakanzlerin Angela Merkel gegen ihr Volk.

Und da wird es auch nichts nützen, dass es der Klimaalarmisten –Lobby gelungen ist, den in diesen Fragen völlig unbedarften, aber linken Papst für ihre Sache einzuspannen. Ausgerechnet durch den Agnostiker und Menschenfeind Schellnhuber. Und die „lame duck“ Barack Obama als Sahnehäubchen obendrauf,  wird auch nichts nützen.

Die 21. Klimakonferenz in Paris wird scheitern, ebenso wie  ihre 20 Vorgängerkonferenzen. 

Aber niemand wird es scheitern nennen, sie werden es Erfolg nennen.  Egal wie dürftig das Ergebnis sein wird, es wird quer durch alle Medien als Erfolg verkauft werden. Nach dem Motto: „Gut, das wir miteinander geredet haben“.

Hatte Abraham Lincoln recht?

Und die IPCC Klima-Karawane wird weiter ziehen, an einen anderen schönen Ort dieser Welt, im nächsten Jahr, und das selbe Lied wird wieder gesungen werden. Solange bis die Teilnehmer ihr biologisches Ende erreicht haben werden, oder vielleicht doch schon eher, wenn die Erkenntnis von Abraham Lincoln doch gelten sollte:

Man kann alle Leute für eine kurze Zeit täuschen

Man kann sogar einige Leute für sehr lange Zeit täuschen

Aber man kann nicht alle Leute für sehr lange Zeit täuschen.

Das sollte nun aber bald geschehen sein, mehr Wissen braucht es eigentlich nicht.

(1) Nach einem Workung paper des World Ressources Management sind (Stand 2012) in 59 Ländern derzeit 1200 Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von 1400 GW weltweit in der Planung. Davon mehr als 2/3 in Indien und China. In der Studie werden Projekte in Mozambik, Simbabwe, Südafrika, Namibia, Botswana, Tansania, Sambia und Marokko genannt. Vielleicht ein Lichtblick




Eiszuwachs in Grönland: Alle Rekorde gebrochen!

Bild rechts: Greenland Ice Sheet Surface Mass Budget: DMI. Legende:

Oben: Der tägliche Gesamtbeitrag zur Massenbilanz an der Oberfläche des gesamten Eisschildes (blaue Linie in Gt pro Tag). Unten: die akkumulierte Massenbilanz an der Oberfläche vom 1. September bis jetzt (blaue Linie in Gt) und während der Saison 2011-2012 (rot), als es zu einer sehr starken sommerlichen Eisschmelze gekommen war. Zum Vergleich wird die Mittelkurve der Jahre von 1990 bis 2013 gezeigt (dunkelgrau). Der gleiche Kalendertag in jedem der 24 Jahre (im Zeitraum 1990 bis 2013) wird seinen eigenen Wert haben. Diese Unterschiede von Jahr zu Jahr werden illustriert durch das hellgraue Band. Allerdings wurden für jeden Tag der jeweils höchste bzw. tiefste Einzelwert der 24 Jahre weggelassen.

Inzwischen stimmt die New York Times ein gewaltiges Klagelied mit der Behauptung an, dass Grönland abschmilzt (Quelle):

 

500 Milliarden Tonnen Schnee fallen jedes Jahr auf Grönland. Alles davon muss ins Meer zurückkehren, entweder durch Schmelzen oder durch das Kalben von Gletschern. Anderenfalls würde sich das Eis bis zur Obergrenze der Atmosphäre stapeln. Antiwissenschaftliche Elemente bei der NYT machen Bilder von diesem essentiellen Prozess und ordnen ihn dem „Klimawandel“ zu.

Die Schreiberlinge der NYT verstehen nicht einmal das grundlegendste Prinzip von Wissenschaft und wissenschaftlichem Prozess und verspüren auch keine Lust, darüber zu schreiben.

Full post

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Der gleiche Link bei GWPF zeigt noch die Kurzfassung eines weiteren Artikels zu diesem Thema. Offenbar war auch schon im vorigen Winter eine besonders starke Eiszunahme zu verzeichnen, die in diesem Jahr obigem Beitrag zufolge nochmals übertroffen worden ist:

Eiszuwachs in Grönland: In diesem Winter stärker als normal

Der grönländische Eisschild scheint in diesem Winter (2014/15) schneller zu wachsen als während der letzten Jahre. Dies geht aus den neuesten Daten des Danish Meteorological Institute DMI hervor:

Diese gesteigerte Rate Eisakkumulation folgt einem virtuellen Stillstand des Massenverlustes des riesigen Eisschildes im vorigen Jahr, von welchem die NOAA berichtet hatte.

Das Eis akkumuliert gegenwärtig mit einer höheren Rate als im Mittel des Zeitraumes von 1990 bis 2011, und seit Ende November ist die Zunahme mit der höchsten Rate der letzten vier Jahre erfolgt. Die Eisakkumulation erstreckt sich auf ein Gebiet, das signifikant größer ist als im Mittel der Jahre 1990 bis 2011, wobei sich im Südosten besonders hohe Raten zeigen.

Im vorigen Monat berichtete die NOAA von Satellitendaten, die zeigten, dass sich die Rate des Eisverlustes des grönländischen Eisschildes im Jahre 2014 signifikant verlangsamt hat. Die jährlich von der NOAA im Dezember veröffentlichte Arctic Report Card bestätigt, dass der Eisverlust von Juni 2013 bis Juni 2014 „vernachlässigbar“ war, machte er doch insgesamt lediglich 6 Milliarden Tonnen aus.

Full post

Link (beide Beiträge): http://www.thegwpf.com/greenland-blowing-away-all-records-for-ice-gain/

Beide Beiträge übersetzt von Chris Frey EIKE

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Anmerkungen zu diesen beiden Beiträgen

von Dipl.-Met. Hans-Dieter Schmidt

Als mir mein Freund Chris, unser Übersetzer, diese Beiträge gezeigt hat, bin ich – bildlich gesprochen – fast vom Stuhl aufgefahren, und zwar aus folgenden Gründen:

Mitte Oktober d. J. habe ich in einem Beitrag für das EIKE hier über eine Kaltwasserinsel im zentralen Atlantik geschrieben und dass diese einen rekord-kalten Sommer in West- und Nordwesteuropa gebracht hatte. Möglicherweise (d. h. ohne dass ich das irgendwie belegen kann) ist dieses kalte Wasser jetzt auch für die besonders starke Eiszunahme verantwortlich, die in obigen Beiträgen beschrieben wird.

Diese Kaltwasserinsel war im Sommer deutlicher ausgeprägt als bei Redaktionsschluss jenes Beitrages, und man konnte vermuten, dass sie sich bald auflösen wird. Inzwischen zeigt sich jedoch, dass das genaue Gegenteil der Fall ist: Von Mitte Oktober bis jetzt hat sich diese blau getönte Kaltwasserinsel deutlich verstärkt und ausgeweitet – mitten im Bereich des Golfstromes. Das zeigt der Vergleich der beiden Bilder:

Bild links: 12.10.2015 (siehe Link zum Beitrag). Bild rechts: 31. 10.2015

Zur Interpretation und der abgeleiteten Bedeutung für den kommenden Winter bei uns schaue man jenen Beitrag. Je größer diese Kaltwasserinsel noch wird, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der polare Jet-Stream dadurch zumindest zeitweise umgelenkt und südlich an uns vorbei zum Mittelmeer zielt.

Hans-Dieter Schmidt

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/kaltwasserinsel-im-oestlichen-nordatlantik-schnee-bei-uns-bis-500-m-hinab-bedeutet-das-einen-kalten-winter/