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Gerade rechtzeitig für Paris – polares Eis in Hülle und Fülle!

Anstatt dass die polaren Eiskappen inzwischen bis auf kümmerliche Reste zusammengeschmolzen sind, wie es viele Jahre lang von allen Klimamodell-Enthusiasten vorhergesagt worden war, haben sich diese Eisschilde sprunghaft ausgedehnt. Beispiel: einem kürzlichen Report der NASA-Wissenschaftler HJ Zwally et al. zufolge hat sich der Antarktische Eisschild schon seit 15 Jahren immer mehr vergrößert, und das sogar mit einer alarmierenden Rate. Dann hören wir seit einiger Zeit, dass sich am entgegengesetzten Pol, genauer in Grönland, die Rate der Eis-Akkumulation ebenfalls Rekorde aus letzter Zeit bricht, wie die folgende Abbildung zeigt (Quelle: Danish Met. Inst. vom 7. November 2015). Und nicht zuletzt bleibt das jahreszeitliche Wachstum der Meereis-Ausdehnung in der Arktis (hier) nicht weit dahinter zurück.

Bestürzung

Es muss bei all jenen totale Bestürzung auslösen, die seit Jahren behaupten, dass der „Klimawandel“ oder die „globale Erwärmung“, wie der vermeintliche Vorgang genannt wird, drauf und dran ist, alles Leben auf der Erde zu „verbrennen“. Beispielsweise haben „Klimamodellierer“ wie S. Rahmstorf vom PIK seit Jahren behauptet, dass die Polargebiete höchst sensitiv auf jedwede Erwärmung reagieren und dass sich die polaren Eismassen mit hoher Geschwindigkeit verringern (hier) und dass der Meeresspiegel steigen würde. In der Realität ist nichts davon passiert.

Tatsächlich setzen die polaren Eismassen ihr Wachstum fort, wobei teilweise neue Allzeit-Rekordwerte sowohl hinsichtlich Ausdehnung als auch Masse gesetzt wurden. Auch der Meeresspiegel steigt NICHT wie zuvor prophezeit.

Falls man sich jetzt irgendwie verwirrt fühlt, dann mache man bitte nicht den Boten dafür verantwortlich. Wie Alan Caruba seit Jahren gesagt hat: die Angsterzeugung mittels Klimaängsten ist nichts weiter als ein sorgfältig geplanter Betrug. Die Tatsache, dass sogar Papst Franziskus dem Gospelchor der Klimakrieger beigetreten ist, bringt die Eismassen nicht dazu, jetzt plötzlich zu schrumpfen. Vielleicht folgt die jüngste Enzyklika Seiner Heiligkeit Laudato Si einigen Ansichten in der Öffentlichkeit, aber selbst der Papst kann der Natur nicht den Weg diktieren. Nebenbei, der Vatikan hat niemals das Kyoto-Protokoll aus dem Jahr 1997 unterzeichnet, das die CO2-Emissionen begrenzen sollte.

Falls das inzwischen zwei Jahrzehnte lange Fehlen der prophezeiten Erwärmung und die in Wirklichkeit zunehmenden Eismassen an den Polen der Erde nicht schon genug Kummer bereiten, gibt es sogar noch ein paar andere düstere Fakten, die einen zurück in die Realität katapultieren können.

Abkühlung voraus!

Die Sonnenstrahlen sind von vitaler Bedeutung für das Wohlergehen allen Lebens auf der Erde – wahrlich keine neue Erkenntnis. (Relativ) neu ist jedoch die geringe Anzahl oder das Fehlen von Sonnenflecken (hier) in letzter Zeit und was dies für das Klima bedeutet. Anstatt einer „globalen Erwärmung“ könnte auch sehr gut eine längere Periode der „globalen Abkühlung“ bevorstehen.

Schon seit einiger Zeit haben NASA-Wissenschaftler (und Andere) die Ankunft längerer Perioden mit geringer Sonnenfleckenaktivität vorhergesagt. Diese Vorhersagen scheinen einzutreffen. Der gegenwärtige 11-Jahre-Zyklus, SC-24 genannt, erinnert ziemlich stark an den während des „Maunder Minimums” herrschenden Zyklus. Von diesem nimmt man an, dass er die „Kleine Eiszeit“ ausgelöst hat mit ihren Massen-Hungersnöten und allgemeinem Elend in ganz Europa.

Vielleicht mit diesen Fakten im Hinterkopf hat die Mathematical Calculation Society (Société de Calcul Mathématique SA) in Frankreich vor Kurzem eine längere Übersicht veröffentlicht mit dem Titel The battle against global warming: an absurd, costly and pointless crusade (hier, pdf). Neben dem Titelthema sind aber darin auch andere faszinierende Feststellungen enthalten wie beispielsweise der folgende Auszug aus dem Kapitel über „steigenden“ Meeresspiegel:

Das Niveau der Unehrlichkeit steigt wesentlich schneller als der Meeresspiegel. Es hat die wissenschaftliche Literatur total überschwemmt, wobei viele Schreiber sich bemühen, Modelle zu konstruieren, die etwas Besorgliches zeigen. Die Presse ignoriert alle anderen, und deren verschiedene Organe verweigern sie der öffentlichen Aufmerksamkeit.

Und:

Modelle sind nützlich, wenn sie versuchen, unser Wissen zu begutachten, aber sie sollten nicht benutzt werden als eine Entscheidungshilfe, bevor sie nicht validiert sind.

Man kann wohl kaum den Zustand der gegenwärtigen Fehl- und Falschinformation bzgl. „Klima“ treffender auf den Punkt bringen. Vielleicht ist jetzt die Gelegenheit einer totalen Neubewertung des Gedankens „Klimawandel“ gegeben. Kommen wir also zurück zur Seine-Stadt.

Zurück zu Paris

Also zurück nach Paris. Die Anzahl der Delegierten auf COP21 wird vermutlich deutlich über 10.000 liegen; einige Berichte schätzen sogar eine Zahl nahe 40.000. Unter den Würdenträgern, die ihre Anwesenheit zugesagt haben, sind Papst Franziskus, Präsident Obama und viele andere Führer der Welt, zusammen mit ihrem jeweiligen Gefolge, Medien-Repräsentanten und alle anderen. Man kann sich fast fragen, wer eigentlich NICHT anwesend sein wird.

Die Repräsentanten vieler Entwicklungsländer und Nicht-Regierungs-Organisationen erhoffen sich von COP21 ein bindendes Abkommen für massive Klima-„Reparationen“, die ihnen aus westlichen Gesellschaften zufließen. Indien allein möchte im Verlauf weniger Jahre 2.500.000.000 Dollar erhalten. Bisher jedoch liegen die Verpflichtungen (oder Versprechungen) der „gebenden“ Nationen erheblich unter dem (ursprünglichen) Ziel von 100 Milliarden Dollar pro Jahr. „Kohlenstoffsteuern“ und andere fiskalische Monströsitäten sollen für all die Spielereien herhalten. Wie kürzlich von Paul Driessen gesagt, profitieren von diesem UN-Schema der „Umverteilung des Wohlstands“ (hier) nur herrschende Eliten in armen Ländern und tun fast nichts für die Menschen, die verzweifelt zuverlässige, billige und reichlich verfügbare Energie brauchen.

Diesen Bemühungen der Schaffung einer „neuen Weltordnung“ liegt die Behauptung zugrunde, dass das CO2 eine Runaway-globale-Erwärmung auslöst. Diese Hypothese ist der (falsche) Dreh- und Angelpunkt der gesamten CO2-Katastrophen-Story. Diese Story kann nicht nur sehr leicht widerlegt werden, sondern es ist sogar sehr leicht zu zeigen, dass das Gegenteil der Fall ist.

Ohne CO2 in der Luft gäbe es keinerlei Pflanzen auf der Erde; überhaupt keine, Punkt. Alles Land wäre kahl und unbewohnbar wie beispielsweise die Wüste Gobi (siehe Bild oben rechts von Wikipedia), aber ohne das Kamel, oder wie die Sahara oder das Death Valley.

All diese Wüsten zeichnen sich durch einen viel größeren Tagesgang der Temperatur aus als Gebiete auf ähnlicher Breite mit reichlichem Baumbestand. Der Grund hierfür ist, dass die Wasser-Transpiration der Bäume große Mengen Energie verbraucht, die die Tag/Nacht-Schwankungen der Temperatur moderiert und folglich zu wärmeren Nächten und kühleren Tagen führen als es beim Fehlen dieser Bäume der Fall wäre. Dies hat absolut nichts zu tun mit irgendeinem Treibhausgas-Effekten, die das CO2 haben könnte; es ist allein eine Funktion der Kühlung durch Verdunstung. Während also das dämonisierte CO2 absolut lebensnotwendig für das Pflanzenwachstum ist, sorgt es auch ultimativ für moderate Temperaturfluktuationen.

Daher ist CO2 nicht nur unabdingbar notwendig für alles Leben auf der Erde, sondern es ist auch ein starker Stabilisierer des Klimas.

Es ist jedoch sehr unwahrscheinlich, dass diese Botschaft bei COP21 Gehör findet. Stattdessen wird man sehr wahrscheinlich die gleichen falschen Behauptungen über die Auswirkungen von CO2 hören, die man schon seit vielen Jahren gehört hat. Man erinnere sich einfach nur an ein Buch von R. Manheim, in dem es u. A. heißt:

Die Empfänglichkeit der Massen ist sehr begrenzt; deren Intelligenz ist gering; aber ihre Fähigkeit zu vergessen ist enorm. Als Konsequenz aus diesen Tatsachen ergibt sich, dass jede effektive Propaganda sich auf nur sehr wenige Punkte konzentrieren und diese Slogans beibehalten muss, bis auch das letzte Mitglied der Gesellschaft versteht, was man ihm mit den Slogans verstehen machen will.

Da haben wir eine Erklärung für all das Getöse. Hört die Natur darauf?

Natur

Ich glaube nicht. Wie immer hat die Natur ihren eigenen Willen und ihre eigenen Pläne, wenn es um Wetter und Klima geht – und dafür sollten wir dankbar sein.

Ohne die stetigen Bemühungen, die Atmosphäre mit ausreichend CO2 aus Vulkanen und anderen Rissen in der Erdkruste zum Erhalt allen Lebens auf der Erde würden wir nicht einmal existieren. Obwohl sehr unwahrscheinlich, würde ein plötzliches Ende der natürlichen CO2-Emissionen ein Absinken des CO2-Gehaltes von derzeit 0,04% auf 0,02% zur Folge haben. Auf diesem Niveau würde sich das Wachstum aller Pflanzen auf der Erde immer mehr verlangsamen. Die Erzeugung von Nahrungsmitteln würde einbrechen mit der raschen Folge von Massen-Hungersnöten. Der gesamte menschliche CO2-Beitrag zur Atmosphäre könnte einen solchen natürlichen Verlust nie ausgleichen.

In jedem Falle, egal wer wem oder was in Paris zustimmt oder nicht – die Natur kümmert es nicht, die polaren Eisschilde werden wachsen und schrumpfen allein unter der Vorgabe der Natur.

Dr. Klaus L.E. Kaiser

Link: http://canadafreepress.com/article/76626

Übersetzt von Chris Frey EIKE




US Wissenschaftler Shukla denunzierte beim Kongress klimaskeptische Kollegen. Sein Schuss geht nach hinten los.

Es geht um mindestens 63,5 Millionen Dollar von der National Science Foundation NSF, wohin dieses Geld geflossen ist, ob es zweckgemäß verwendet worden ist, und er von diesem Geld profitiert hat. Das vordergründige Problem scheint mir zu sein, dass hier ein wenig mehr als „Doppel-Bezüge“ vor sich geht mit diesem Geld als Steve McIntyre in Shukla’s Gold geschrieben hat:

Die Politik der NSF reguliert laut eigenem Anspruch Forschungsgelder für Mitglieder von Universitäten, womit deren Kompensation in einem akademischen Jahr begrenzt wird auf die Höhe des Gehaltes von der Universität. Gleichzeitig wird ihnen gestattet, ihr Gehalt in den Sommermonaten aufzustocken, aber ihre Kompensation muss sich nach der monatlichen Rate ihres Universitäts-Gehaltes richten (die „zwei-Neuntel-Regel“); und zwar folgendermaßen:

611.1 Löhne und Gehälter

a. sämtliche Bezüge, die gegenwärtig oder rückwirkend gezahlt werden von der Interessenvertretung der Mitarbeiter an einem von der NSF unterstützen Projekt während der Zuwendungs-Periode sind erlaubt bis hin zu:

1. Die Gesamtzahlungen an individuelle Mitarbeiter sind angemessen angesichts der geleisteten Arbeit, die mit der etablierten Politik der Organisation konform geht. Sie wird konsistent an Regierungs- und Nicht-Regierungs-Aktivitäten gezahlt; und

2. die Ansprüche für direkt mit NSF-Zuwendungen geleistete Arbeit und andere Arbeiten, für die indirekte Kosten geltend gemacht werden können, sind festgelegt und dokumentiert in den anwendbaren Prinzipien öffentlicher Kosten.

b. Colleges und Universitäten: Abschnitt J.10 des OMB-Zirkulars A-21 legt Kriterien fest für Ausgleichsarbeiten von Fakultätsmitgliedern, die für Regierungsprojekte geleistet werden, während und außerhalb des akademischen Jahres.

Politik der NSF ist:

1. Gehälter im akademischen Jahr: sie basieren auf der individuellen Vergütung der Fakultätsmitglieder für den ununterbrochenen Zeitraum, welcher die Grundlage für die Ausgleichszahlung bildet. Außer wie gewährt im GPM 616.2, Intra-University Consulting erfolgen Zahlungen der Öffentlichen Hand unabhängig von der Grundlage der Berechnung, ob sie nicht den verhältnismäßigen Anteil des Grundgehaltes für diesen Zeitraum überschreiten.

2. Zeiträume außerhalb des akademischen Jahres: Während der Sommermonate oder anderen Zeiträumen, die nicht in der Periode enthalten sind, für die das Grundgehalt gezahlt wird, wird das Gehalt auf monatlicher Basis nicht über das Grundgehalt dividiert durch die Anzahl der Monate in dem Zeitraum, für den das Grundgehalt gezahlt wird, hinausgehen. Die NSF-Politik hinsichtlich Förderung von Sommer-Gehältern (bekannt als die Zwei-Neuntel-Regel der NSF) bleibt unverändert: vorgeschlagene Haushalte sollten nicht fordern – und in den von der NSF genehmigten Etats ist sie auch nicht enthalten – Förderungen für einen individuellen Ermittler, welche über zwei Neuntel des Gehaltes im akademischen Jahr hinausgeht.. Dieses Limit enthält Sommergehälter von allen vom NSF geförderten Zuwendungen.

Andrew Dessler, der wie die meisten Klima-Akademiker strikt leugnet, dass die Forschungsförderung irgendeinen Einfluss auf den Alarmismus hat, hat die oben beschriebene Politik folgendermaßen zusammengefasst:

Texas A&M zahlt 10 Monate meines Gehaltes für meine Lehrtätigkeit. Die anderen beiden Monate meines Gehaltes speisen sich aus Forschungszuwendungen, aber die Universität setzt das Geld, das ich während dieser zwei Monate bekomme, gleich der monatlichen Rate, die mir die Universität während der anderen 10 Monate zahlt. Folglich hat der weitaus größere Teil meines Einkommens keinen Bezug zu Forschung.

Es gibt noch viele andere Verpflichtungen für Empfänger öffentlicher Forschungszuwendungen, von denen viele im Manual der NSF-Zuwendungen zusammengefasst sind.

Politik der George Mason University

Shukla war Mitarbeiter in der Fakultät der George Mason University seit 1993 (von 1984 bis 1992 war er an der University of Maryland tätig). Während dieser Zeit hat er öffentliche Zuwendungen erhalten, sowohl im Namen der George Mason University als auch vom Institute for Global Environment and Security Inc. (Diskussion weiter unten).

Die George Mason Universität verfolgt wie die meisten Universitäten eine Politik zu Interessenkonflikten (hier), einschließlich einer detaillierten Politik hinsichtlich Interessenkonflikten bzgl. öffentlich geförderter Forschung (hier). Im Rahmen dieser Politik werden „ehrenamtliche Tätigkeiten“ [non-profits] als „Business“ klassifiziert, ein Vorgehen, das sehr geschickt ist, wenn hohe Gehälter von Insidern zurückgezogen werden aus einer closely-held [?] „ehrenamtlichen Tätigkeit“:

Business“ bedeutet ein Unternehmen, eine Partnerschaft oder jedwede kommerzielle Institution die eine Tätigkeit ausüben, sei sie nun kommerziell oder nicht.

Die Politik zu Interessenkonflikten der Universität erfordern den umfassenden und formellen Ausschluss von persönlichen und familiären finanziellen Interessen zum Büro oder zu gesponserten Programmen.

Diese Politik betrifft jede Person, die verantwortlich ist für die Art, Durchführung und Berichterstattung über jedwede Forschungen, die von einer öffentlichen Agentur gefördert werden. Außerdem die in dieser Politik als institutionelle Funktionäre gelisteten verantwortlichen Parteien, die dem Zweck der Implementierung, der Inkraftsetzung und der Berichterstattung dienen.

Finanzieller Interessenkonflikt (FCOI) bedeutet ein signifikantes finanzielles Interesse (SFI), welches direkt und bedeutend Art, Durchführung oder Berichterstattung der öffentlich geförderten Forschung enthält.

Signifikantes finanzielles Interesse (SFI)“ bedeutet ein finanzielles Interesse, dass eine oder mehr der folgenden Interessen des Ermittlers enthält (und/oder die Ehefrau sowie von ihm abhängige Kinder des Ermittlers), die nachvollziehbar verbunden sind mit den institutionellen Verantwortlichkeiten des Ermittlers:

Ermittler, die irgendwelche öffentliche Mittel für die Forschung beantragen, müssen bestimmte finanzielle Interessen (FSIs) offenlegen, die mit dieser Forschung in Verbindung stehen. Im besonderen muss jeder Ermittler eine Liste seiner bekannten FSIs vorlegen, die sich auf die institutionellen Verantwortlichkeiten des Ermittlers beziehen.

Als Teil der Verantwortlichkeit der Universität für öffentliche Zuwendungen muss jeder Ermittler beurkunden, dass (1) er keine solchen Interessen hat, oder (2) dass er solche Interessen hat, diese aber im Zuge des Verfahrens an der Institution angegeben hat. Das Büro der gesponserten Programme ist für die Zertifizierung des Ermittlers verantwortlich.

Wie man also sieht, gibt es strikte Regeln, wie dieses Geld verwendet werden darf. McIntyre fügt Kommentare hinzu, die zusätzlich zur Vetternwirtschaft zeigen, dass es eine Reihe von Freunden und Verwandten gibt, die alle von diesen NSF-Zuwendungen profitieren:

Zahlungen an Shukla

Trotz der zahlreichen Änderungen der Struktur der Zuwendungen waren eine Konstante (oder vielmehr eine stetig steigende Geldmenge) die vielen Quellen der Zahlungen an Shukla und seine Frau.

Im Jahre 2001, dem ersten Jahr, das bisher öffentlich zugänglich ist, erhielten Shukla und seine Frau zusätzlich zu ihrem Gehalt von der Universität (nicht bekannt, vermutlich aber etwa 125.000 Dollar) weitere 214.496 Dollar vom IGES (Shukla 128.796 Dollar, Anne Shukla 85.700 Dollar). Die Ausgleichszahlungen für sie gemeinsam von IGES verdoppelten sich während der folgenden beiden Jahre auf etwa 400.000 Dollar (zusätzlich zu Shuklas Universitätsgehalt von vermutlich 130.000 Dollar). Insgesamt ergeben sich also Zahlungen an ihn in Höhe von 530.000 Dollar bis zum Jahr 2004.

Shuklas Universitätsgehalt stieg im Verlauf des Jahrzehnts dramatisch und erreichte 25.866 Dollar bis 2013 und 314.000 Dollar bis 2014. (In diesem Jahr erhielt Shukla schon viel mehr Geld als Ed Wegman, ein Professor an der George Mason ähnlichen Kalibers). Inzwischen war das Einkommen der Shuklas trotz der offensichtlichen Transition von IGES an George Mason weiterhin gestiegen und erreichte im Jahr 2013 547.000 Dollar. Zusammen mit Shuklas Universitätsgehalt überstieg das Einkommen von Shukla und seiner Frau sowohl 2013 als auch 2014 800.000 Dollar. Außerdem, wie oben schon erwähnt, war Shuklas Tochter im Jahre 2014 weiterhin beim IGES beschäftigt; auch gab IGES 100.000 Dollar aus seinen Klima-Zuwendungen, um eine wohltätige Bildungseinrichtung in Indien zu unterstützen, die Shukla gegründet hatte.

Diskussion

Es gibt eine überraschende Verbindung zwischen der Abteilung bei George Mason und einem meiner frühesten Kontrahenten in der NSF, David Verardo, Manns Erfüllungsgehilfe bei der NSF, der ihm im Jahre 2003 mitgeteilt hatte, dass er mir keine Daten zur Verfügung stellen müsse – dass Mann seiner Ansicht bzgl.Klima folgte und ich meiner. Verardos Frau Stacey Verardo ist eine Kollegin von Shukla, Kinter, Klinger und den Anderen im AOES-Department an der George Mason, während Verardo selbst Mitglied der Adjunct Faculty an der George Mason ist.

Was ist von all dem der wichtigste Punkt?

Es gibt offensichtlich ein Jahresgehalt von 800.000 Dollar und eine Organisation voller Familienmitglieder der Shuklas, die fast überhaupt keine Ergebnisse für die erhaltenen Millionen geliefert hat. Selbst die NSF räumt auf ihrer eigenen Website ein, dass nur eine einzige Studie erzeugt worden ist mit Zuwendungen in Höhe von 4,2 Millionen Dollar (hier).

Überdenken Sie einfach mal, was Klimaskeptiker mit so viel Geld tun könnten – anstatt des vermeintlichen sprichwörtlichen Schecks von „Big Oil“, den zu bekommen man uns so oft unterstellt.

Neben den Bundesgesetzen in Verbindung mit Zuwendungen der NSF sind ein weiterer wirklicher Korken der ganzen Sache die Gesetze, denen staatlich Bedienstete zu folgen haben: Staatsbedienstete dürfen keine Zahlungen eines anderen Arbeitgebers erhalten für Arbeiten, die Teil ihres Aufgabengebietes als Staatsbediensteter sind. In diesem Falle würde das wissenschaftliche Forschung einschließen durch einen Professor (einem staatlich Angestellten), d. h. Shukla selbst.

Es scheint, dass dieser Punkt von GMU eine Zeitlang übersehen worden ist, aber es gibt Hinweise, dass jemand das herauf dämmernde Problem erkannt hat, das droht, den ganzen Zug des Absahnens zum Entgleisen zu bringen, und einige Änderungen vorgenommen hat.

Was man bis hier festhalten kann ist, dass alle NSF-Zuwendungen vor 2013 durch Shuklas IGES-Organisation geflossen sind zur Unter-Organisation COLA. Jetzt umgehen die NSF-Zuwendungen das IGES und fließen direkt an die GMU und COLA.

Der Kommentator „lokenbr“ schrieb gestern bei WUWT:

Es ist fast so, als ob jemand die ungeeignete Natur des früheren Arrangements erkannt und dieses geschlossen hätte.

Trotz des im Mai 2015 veröffentlichten Schemas A, zusammen mit einer Aussage über finanzielle Interessen durch COLA-Direktor James Kinter scheint es, als ob es sich immer noch um ein und dieselbe Institution handelt:

Quelle: Kinter, James – SOEI – 2015 (PDF)

Der ehemalige Klimatologe Dr. Pat Michaels, angestellt an der Virginia State University, schrieb vor ein paar Tagen auf WUWT (Hervorhebung von mir):

Es scheint, als ob es einen Überhang von etwa 31,5 Millionen Dollar gibt (die Hälfte von 63 Millionen), die an GMU hätten fließen sollen. Aber die Zuwendungen liefen durch das Beratungsunternehmen, eine klare Verletzung der Regeln für staatlich Beschäftigte. Stattdessen mussten die Steuerzahler in Virginia dieses Geld aufbringen.

Das Formular 990 von IGES zeigt, dass Shukla 28 Stunden pro Woche dafür gearbeitet hat. Dies ist nur möglich, falls der Dekan einen Überhang jenseits der acht Stunden erlaubt hatte.

Der Dekan der GMU-Fakultät musste um die Größenordnung des Geldes gewusst haben, das via IGES an die Shukla-Familie geflossen ist.

Der Kanzler von GMU musste dies wissen, weil kein Dekan es zulassen würde, dass all dieser Überhang nicht an seine Universität fließt.

Vielleicht wusste es der Präsident.

Die NSF musste es wissen.

Die NOAA musste es wissen.

Die NASA musste es wissen.

Offensichtlich hat jede einzelne dieser Organisationen sich über dem Gesetz stehend gefühlt. Möglicherweise haben wir es hier mit dem größten Wissenschafts-Skandal der US-Geschichte zu tun.

Man beachte: Der ursprünglichen Veröffentlichung dieses Beitrags fehlte ein Bild und eine Aussage von Pat Michaels infolge eines Fehlers des Operators beim Betätigen der Speicher-Taste. Die fehlenden Elemente wurden innerhalb weniger Minuten hinzugefügt. Einige Rechtschreibfehler und Formatierungen wurde korrigiert und ein Link zu Kinters SOEI hinzugefügt.

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/10/02/jagadish-shuklas-rico20-blunder-may-have-opened-the-largest-science-scandal-in-us-history/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung des Übersetzers obigen Textes: Er enthält eine Fülle von Abkürzungen, die ich öfter nicht aufschlüsseln konnte. Ein Internet-Link brachte nichts dazu. Ich muss sie hier also einfach mal stehen lassen. – C. F.

Ein guter Link zu einer aufgeschlüsselten Übersicht der geflossenen Gelder findet sich hier:

http://twitchy.com/2015/09/22/can-the-taxpayer-financed-rico20-climate-scam-get-worse-oh-yeah-millions-and-millions-worse/

Wegen Unsicherheit bzgl. Copyright traue ich mich nicht an eine Übersetzung. Aber der Inhalt spricht für sich. – C. F.




Menschliche Gesetze sind vergänglich, Naturgesetze nicht. Ein Bericht über ein „Mittagsgespräch“ von INFRANEU und den 7. Energiepolitischen Dialog der CDU/CSU Bunestagsfraktion

Menschliche Gesetze kann man brechen, tut man es, dann ist man ein Verbrecher. Menschliche Gesetze kann man ändern, tut man es, dann ist man ein Politiker. Naturgesetze kann man nur finden, findet man eins, dann ist man ein Wissenschaftler. Man kann sie aber nicht ändern und auch nicht brechen, weder als Politiker noch als Verbrecher, noch als Wissenschaftler, um mal nur bei diesen drei Berufsgruppen zu bleiben. Gelegentlich kann man sie verschieden interpretieren, wie es z.B. hier bei EIKE unter den pro & contra Treibhaustheoretikern vorkommt. Die Naturgesetze aber bleiben  davon unberührt, weil unveränderlich.

Findige Ingenieure  können sie manchmal -wenigstens teilweise vorüber gehend unter Inkaufnahme hoher Kosten-  umgehen, wie es z.B. die Flugpioniere taten, als sie das Gesetz von der alles anziehenden Schwerkraft überwanden. Mittels viel Aufwand und Energie und der raffinierten Anwendung anderer physikalischer Gesetze z.B. der Aerodynamik.  Wir alle wissen, dass der Lufttransport erheblich teurer als Land- und dieser wieder teurer als Seetransport ist. Aber dort überwiegen jeweils die Vorteile die Nachteile, doch nicht so bei den „Erneuerbaren“. Strom ist Strom, wobei der „EE“ Strom sogar noch qualitativ minderwertiger ist.

Diese einfachen Wahrheiten sind jedoch, so scheint mir, beim Gros unserer Mitmenschen, wie auch den politischen Entscheidern und besonders ihren Unterstützern, Mitläufern oder auch nur Regierten entweder noch nie bekannt gewesen oder völlig in Vergessenheit geraten. Anders jedenfalls lässt sich für vernünftige, hinreichend gebildete Menschen die Hype um den sog. Klimaschutz und der damit begründeten „Energiewende“ vorm. diskreter „Energiekonzept“ genannt, nicht erklären. Jedenfalls dann nicht, wenn man streng rationale Maßstäbe anlegt, wie es eigentlich bei Konzepten und Maßnahmen dieser enormen Tragweite eine Selbstverständlichkeit sein müsste.

Deswegen kam ich ratlos  von zwei gut besuchten Veranstaltungen zurück, bei denen ich am letzten Freitag und Montag anwesend war.

INFRANEU e.V. Wie werden wir zu Gewinnern der Energiewende?

Die erste über die ich hier berichten will, war eine Veranstaltung des INFRANEU e.V..  Sich selbst als „Hauptverband für den Ausbau der Infrastrukturen und Nachhaltigkeit“ bezeichnend und geleitet von Prof. Dr. Flämig, ehemals irgendwo Staatsekretär und jetzt als Handlungsreisender in Sachen Wind- und Solarenergie überwiegend in Richtung China unterwegs. Sein Hauptverbandsmitvorstände lesen sich wie ein  Who is Who ehemaliger hochrangiger Politiker z.B. Lothar de Maiziere (na, kennt den noch jemand)  bzw. leitenden Leuten  staatlicher oder halbstaatlicher Versorgungsbetriebe wie z.B. der Berliner GASAG oder von Vattenfall Mining.

Als Leitwort findet man auf deren Website:

Dauerhafte Entwicklung ist Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.“ (Brundtland Commission 1987)

Und dann solch wichtige Projekte wie…

…eine Konzipierung und strategische Vorbereitung des Klimaschutz-Instrumentes „Klimaschutz-Rente„. Gefördert durch das – wem denn sonst- Bundesumweltministerium und die nationale Klimaschutzinitiative- was immer das sein mag.

Der Vormarsch der Erneuerbaren Energien wird weitergehen

Dieser Verein hatte zum….  INFRANEU-Mittagsgespräch am 6. November 2015 mit dem Direktor der Agora Energiewende, Herrn Dr. Patrick Graichen.. eingeladen. In der Einladung hieß es..

Der Vormarsch der Erneuerbaren Energien wird weitergehen und muss jetzt dringend von einer Energieeffizienz-Offensive flankiert werden. Bis 2050 muss auch Deutschland die „Klimaneutralität“ erreicht haben, um die weltweite Klimaerwärmung rechtzeitig abzubremsen. (Hervorhebungen von mir)

Ca. 40 Interessierte – und wie sich später herausstellen sollte, samt und sonders (bis auf den Autor und seinen Begleiter, versteht sich) Nutznießer und Promotoren der Energiewende aus Staat und Wirtschaft- waren der Einladung gefolgt.

Die einführenden Worte hielt der geschäftsführende Vorstand Prof. Dr. Flämig, indem er auf die großen Erfolge der „Erneuerbaren“ hinwies, und dabei nicht versäumte zu erwähnen, dass auch China in großem Stil in diese Technologien investiere, und sogar, man höre und staune, ab 2030 seine CO2 Emissionen absenken wolle. Alles deswegen und nur um das Klima zu schützen. Es müsse aber mehr getan werden, z.B. in dem hierzulande die Energieeffizienz gesteigert würde und dafür könne sich eine Umlagefinanzierung zum Anteilskauf durch die Bürger an „Erneuerbaren“ z.B. durch eine Art Energiesoli von 2 % als Zuschlag auf die Sozialabgaben eignen.

Ich weiß nicht, ob nur ich kein Wort von dem verstand, was er eigentlich meinte, jedenfalls widersprach keiner und das Wort wurde an den Chef des Thinktanks AGORA Energiewende Dr. Patrick Graichen [1] [2]übergeben. Dieser, in meinen Augen, eine seriös und rel. jugendlich wirkende Erscheinung, legte auch gleich locker und eloquent los. Was folgte, war das gekonnte Absingen einer Erfolgsstory sondergleichen, der Erfolg der „Erneuerbaren“ in diesem Lande, aber auch weltweit. Der immense, von niemandem erwartete, Anstieg des Anteiles an der Stromerzeugung diese Landes von über 30 % in 2015, ebenso wie die großartige Klimaschutzwirkung dieser Technologien wurden erwähnt. Er wies auch darauf hin – wie schon sein Vorredner- dass Deutschland dem Rest der Welt wieder einmal um 5 bis 8 Jahre technologisch voraus sei, und diesen Vorteil unbedingt für den Export nutzen sollte. Der zuvor vorauseilende Milliardenflop mit der Produktion von Solarmodulen wurde als Setzen aufs falsche Pferd – nämlich LowTec- abgetan, die riesigen Kosten dafür als Geschenk – wenn auch ein unfreiwilliges  wie ich anmerken möchte- an die ganze Welt. Besonders aber an China.

Deutschlands Stärken seien nun mal nicht das Zusammenschrauben von LowTec Modulen so Graichen, sondern der Maschinenbau und die Systemtechnik. Das wäre die Domäne deutscher Ingenieure. Und da könne man beim System „Erneuerbare“ richtig punkten.

Die immensen Kosten und Probleme, bei gleichzeitig dauerhaft fehlenden Speichern und stattdessen geringster Nutzungsgrade, sowie die riesige Umweltzerstörung, – wie sie nun mal durch die Naturgesetze (siehe oben) zwangsläufig gegeben sind, wurden systematisch ausgeblendet, oder wenn es sich nun gar nicht vermeiden ließ auch über Geld zu reden, wurden die Arabischen Emirate zitiert, wo die kWh Solarstrom nun schon für 8 ct produziert würde. Dass hierzulande Strom aus Kernenergie- oder Braunkohle (noch) für 2,5 ct/kWh erzeugt werden, blieb hingegen unerwähnt

Graichen machte es – so kam mir in den Sinn- konsequent wie die Sonnenuhr;  er zählte die heiteren Stunden nur. Das aber mit 29 Folien, vollgepackt mit Erfolgsmeldung über Erfolgsmeldung.

Die Weltmarktpreise für fossile Energierohstoffe bleiben niedrig

Nur eine Entwicklung verlief diametral gegenläufig als zuvor von den Klimaschützern und Energiewendern postuliert. Er sprach dann auch, mit wörtlichem Bedauern, vom Niedergang der Weltmarktpreise für fossile Brennstoffe, die auch – seiner Meinung nach- dauerhaft sei (Merkwürdig: In diesem Zusammenhang wurde das so oft missbrauchte Wort „nachhaltig“ vermieden). Und damit sei die wichtige Annahme weggefallen  dass deren Preis immer höher wüchse, um damit die „Erneuerbaren“ billiger erscheinen zu lassen und ihnen damit Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Das ging leider gründlich daneben. Diese Rohstoffe wurden drastisch und auch dauerhaft wie u.a. die Internationale Energie Agentur (IEA) glaubt, billiger.

Wirklich, sehr bedauerlich! Aber Patrick Graichen wusste auch gleich Rat, wie man dem begegnen könne –schließlich habe er ja 11 Jahre lang u.a. als persönlicher Referent irgendeines Staatssekretärs in Umwelt-Ministerium gedient- und forderte, man müsse unbedingt die Steuern für fossile Energieträger – nicht nur im Verkehr, wie schon vorhanden- sondern auch und vor allem fürs Heizen, kräftig anheben. Immerhin würden die „Erneuerbaren“  stark mit Steuern und Abgaben belastet – von den riesigen Subventionen sagte er so gut wie nichts – und da wäre die derzeit mickrige Steuerbelastung von Gas und Heizöl ungerecht .

Das 2 ° Ziel verlangt – 80 % müssen in der Erde bleiben

Doch weil das evtl. dauern könne, das Klima aber sofort zu schützen wäre, hatte er zum Ausgleich noch einen weiteren Pfeil im Köcher. Der soll dieses ärgerliche, weil sehr störende, das bisherige Geschäftsmodell konterkarierende, Manko ausgleichen.

Es ist das ominöse Zwei Grad Ziel!  Und daraus abgeleitet, und weil das völlig ungiftige, geruch- und geschmack- wie auch farblose , also völlig harmlose, aber für alles Leben unersetzliche Nutz-Gas CO2 durch die Klimaalarmisten zum Schadstoff erklärt wurde, dass von den bösen Industriestaaten in die „Deponie“ Atmosphäre  geleitet würde, dürften nicht mehr – so sagen es uns die „Wissenschaftler“ wie der „Klimaökonom“ Otmar Edenhofer vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK)-  als 1000 Gt CO2 in die Atmosphäre eingeleitet werden. Und das bedeute, dass rd. 80 % beim Erdöl und 60 % beim Gas der bekannten Vorräte im Boden zu bleiben hätten.  Von Kohle habe ich nichts gehört, aber vielleicht auch überhört.

Video des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umwelt (WBGU) zum Deinvestment aus fossilen Aktivitäten. Mit Steuergeldern bezahlt

Denn nur dann würde die Welt vor der Klimakatastrophe gerettet werden, die uns sonst, wie die „Wissenschaftler“ prophezeien, unvermeidbar droht. Deswegen – so Graichen- freue er sich über die Desinvestmentbewegung z.B. des Norwegischen Staatsfonds (Wir berichteten darüber z.B. hier) und anderer z.B. Rentenfonds US amerikanischer Universitäten, sich aus der Finanzierung von fossilen Energieträgern zurück zu ziehen. Die Chinesen werden sich über dieses Desinvestment bestimmt mehr freuen, als unser -in meinen Augen- doch etwas naiver Herr Graichen, dachte ich so bei mir.

Die Einsparungsziele führen zu 0,05 ° C weniger Erwärmung bis zum Jahr 2100

Graichen vergaß allerdings zu erwähnen, dass, selbst wenn alle bisherigen Zusagen der Nationen für Paris und die unwahrscheinlichsten Modellannahmen des IPCC zur Reduzierung ihrer CO2 Emissionen wahr gemacht würden, die auch nur vermutete Erwärmung um gerade mal 0,05 °C niedriger ausfallen würde. Wie es der, der Treibhaushypothese durchaus zugeneigte Umweltwissenschaftler Björn Lomborg, kürzlich kühl vorrechnete. Ein winziger Betrag, der mit Billionen von € teuerst erkauft und zum wirtschaftlichen Knockout ganzer Industrienationen, gleichzeitig aber von niemandem gemessen oder wenigstens bemerkt würde. Aber gerade die Bewegung  derart riesiger Beträge ist ja der eigentliche Zweck der gesamten Veranstaltung.

Von mir, in der anschließenden Diskussion, auf die noch viel winzigere Wirkung des deutschen – 80 % Emissions-Senkungsbeitrages angesprochen, wiederholte er nur das Mantra von der deutschen Vorreiterrolle – seit langem Sonderweg genannt-  dem die anderen Nationen schon folgen würden. Mit dem sicher auch ihm nicht unbekannten Ergebnis von gerade mal 0,05 °C.

Graichen: Wir brauchen keine Speicher, und wenn wir sie brauchen sind sie da.

Dafür zeigte er guten Mutes das ständige Auf- und Ab der Zappelstromeinspeisung für den Monat – so meine ich mich zu erinnern- August- und meinte angesichts der riesigen unausgefüllten Täler in der Einspeisung derselben, dass wohl noch viel Arbeit zu leisten wäre, um die Nachfrage dem Angebot anzupassen. Und dafür bräuchte man neben den Smartmetern, unbedingt eine umfassende Regulierung, damit die Verbraucher ihren Verbrauch der verfügbaren Energie anpassten. Er redete also unverblümt eine strikten Energie-Planwirtschaft das Wort, wie es beispielhaft das Kabinett Merkel u.a. mit der kürzlich beschlossenen Abwrackprämie für Kohlekraftwerke vorgemacht hatte.

Im anschließenden  Frage und Antwortspiel verwies ich auf die dauerhaft fehlenden Speicher, die seiner schönen  unwirklichen neuen „Erneuerbaren“ Welt entgegen stünden. Und zitierte das Wort unseres Lesers Prof. Frank Endres: „Eine Stromversorgung mittels Sonne und Wind ist ohne Speicher nicht machbar und mit Speichern nicht bezahlbar“. Doch auch diese klare Erkenntnis verblüffte Graichen nicht eine Sekunde, denn, so erklärte er, eine Studie seines Hauses mit div. Instituten [2] hätte ergeben, dass Speicher erst ab einer Menge von 60 % „EE“ Stromeinspeisung erforderlich würden.  (Meine Würdigung u.a. dieser Studie finden Sie hier) Bis dahin seien ja die deutlich „flexibleren als gedacht“ fossilen Kraftwerke zu nutzen. Auch das zeigt wieder einmal die absolute Unkenntnis dieses Mannes und vieler seiner Kollegen und Unterstützern über die Physik und Prozesse von Kraftwerken. Denn sie werden mit dieser Fexibilititätstortur (3) massiv auf Verschleiß gefahren, was ihre Betriebsdauer wesentlich verkürzt, die Betriebskosten dank erhöhter Wartung und Temperatur steigert und den CO2 Ausstoß wg. schlechten Wirkungsgrades deutlich erhöht. Insbesondere deswegen ist ja auch kaum eine Senkung der hiesigen Kraftwerks-Emissionen festzustellen. Trotz einer Einspeisung von inzwischen über 30 % NIE (Nachhaltig instabile Energien) Stroms.

Und dann, (wenn die NIE´s also um die 60 % erreicht hätten) so gab er -unbeleckt von jeder Sachkenntnis zum Besten- seien die Fortschritte in der  Batterietechnik bereits groß genug, um diese als Speicher verfügbar zu haben.

Nun ja, wenn sich Herr Graichen doch wenigstens einmal zuvor seine eigenen Zappelgrafiken angeschaut, oder den schon erwähnten Batteriespezialisten Prof. Frank Endres angerufen hätte. Der würde ihm dann erklärt haben, dass die elektrochemische Spannungsreihe ebenfalls ein Naturgesetz darstellt, dass aber und auch nur evtl., von findigen Chemikern und Ingenieuren umgangen werden kann, aber eben – und das ist ein ökonomisches Naturgesetz- nur unter Inkaufnahme sehr hohen Aufwandes und extremer Kosten. Wenn auch an anderer Stelle.

„Schmutziger Irrtum: Wir haben uns geirrt bei der Energiewende“,

Auch deswegen sei an dieser Stelle des Zeitautors Frank Drieschner Einschätzung im Artik

„Schmutziger Irrtum: Wir haben uns geirrt bei der Energiewende“,

zitiert. In diesem  Artikel schildert Drieschner dann seine Auslegung der Interview-Äußerungen von Patrick Graichen:

Graichen sagt kurz gefasst: Nicht in ein paar Details, sondern in einem zentralen Punkt. Die vielen Windräder und Solaranlagen, die Deutschland baut, leisten nicht das, was wir uns von ihnen versprochen haben. Wir hatten gehofft, dass sie die schmutzigen Kohlekraftwerke ersetzen würden, die schlimmste Quelle von Treibhausgasen. Doch das tun sie nicht…[4]

Graichen hat das zwar nach eigenem Bekunden nie so gesagt, hätte es aber tun sollen, diese Aussage stimmt auch heute noch uneingeschränkt. Denn auch zur Emissionssenkung sind die „Erneuerbaren“ völlig nutzlos, wie auf diesem Blog anhand offizieller Zahlen schon mehrfach nachgewiesen wurde. Und Diesen „Irrtum“ – ich meine es war eher Vorsatz- müssen die Stromverbraucher mit jährlich inzwischen weit über 25 Mrd. €(5) an Mehrkosten für den Stromverbrauch bezahlen.  Und Frank Drieschner folgert weiter daraus:

Alle Akteure in diesem Komplex verbindet ein Interesse: Probleme der Energiewende müssen lösbar erscheinen, damit die Wind- und Sonnenbranche weiter subventioniert werden.”

Ob das so jemanden wie Dr. Patrick Graichen stört? Wohl eher nicht. Schließlich hängt sein Job von der weiteren Verbreitung dieses Irrsinns ab. Aber ist das eine Entschuldigung?

7. Energiedialog der CDU/CSU Fraktion

Der 7. Energiedialog der CDU/CSU Fraktion am Montag dem 9.11.15 hingegen verlief genau gegensätzlich. Die beiden Redner des ersten Teiles, der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich – nach eigenen Bekunden Ingenieur- und der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Wacker Chemie, AG Dr. Wacker immerhin der zweitgrößte deutsche Verbraucher elektrischer Energie mit 0,8 % der deutschen Produktion- schilderten minutiös und sehr umfassend- die immensen Probleme, die bei der Umsetzung der Energiewende auftauchen. Probleme, die es ohne Energiewende nicht geben würde.  Und schworen dieser trotzdem und mannhaft die Treue.

Kurzvideo des 7. Energiepolitischen Dialoges der CDU/CSU Bundestagsfraktion

Mein Einwand, dass die Klimakatastrophe wohl abgesagt wäre, weil es seit z.B. knapp 19 Jahren keine Erwärmung mehr gegeben hätte, bei gleichzeitig steil ansteigender CO2 Konzentration, wurde zwar höflich zu Kenntnis genommen, aber in etwa für so wichtig genommen, wie wenn ein Hund den Mond anbellt.

Auch mein Vorschlag, auf Grund der realen überbordenden Probleme, die doch klar aufzeigen, dass man sich in eine Sackgasse manövriert habe, wenigstens über ein Moratorium nachzudenken, wurde mit höflichem Schweigen bedacht. Und zur Tagesordnung übergegangen. Und die heißt: Weiter so.

Die Korrekturgesetzgebungsmaschine läuft auf Hochtouren

Und bedeutet, dass man noch mehr Korrekturgesetze (lt. gastgebendem MdB Thomas Bareiß sollen vom Kabinett Merkel dieses Jahr noch acht große und einige kleinere Gesetzespakete zur Verfestigung der Energiewende, bzw. der Reparatur von ihr verursachter Schäden verabschiedet werden.) verabschieden und in Kraft setzen will.

Und die über 400 Teilnehmer dieser Veranstaltung folgten diesem Kurs willig, einige verlangten sogar noch schnellere und weitergehende Schritte.

Bleiben für mich die Fragen? Sind das alles Geisterfahrer? Oder bin ich das? Nur weil ich weiß, dass auch der cleverste Politiker die Naturgesetze weder brechen noch beugen kann? Oder ist nicht allein die Gier, am Riesenkuchen, der da umverteilt wird, um jeden Preis teilzuhaben, doch viel stärker als jede Vernunft? Mit diesen trüben Gedanken verließ ich den monologischen Dialog schon zur Halbzeit. Es war genug. Mehr konnte ich an zwei Tagen nicht verkraften.


[1] Dr. Patrick Graichen hat Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaft studiert und am Interdisziplinären Institut für Umweltökonomie der Universität Heidelberg über kommunale Energiepolitik promoviert. Von 2001 bis 2012 hat er im Bundesumweltministerium gearbeitet – zunächst im Bereich der internationalen Klimapolitik, von 2004 bis 2006 als Persönlicher Referent des Staatssekretärs und ab 2007 als Referatsleiter für Energie- und Klimapolitik. Quelle hier: http://www.agora-energiewende.de/ueber-uns/team/

[2] von der Mercator Website: Agora Energiewende ist ein Geschäftsbereich der gemeinnützigen Smart Energy for Europe Plattform (SEFEP) GmbH. Deren Gesellschafter sind die Stiftung Mercator mit Sitz in Essen sowie die European Climate Foundation. Die European Climate Foundation ist eine Gemeinschaftsinitiative mehrerer großer, international tätiger Stiftungen aus Europa und den Vereinigten Staaten gegen die drohende Erdüberhitzung. Stiftung Mercator ist defacto das alleinige Baby von Dr. Michael Schmidt der seinen Anteil an der Metro-Group als Stiftungsvermögen in Höhe von ca. 75o Mio € voll einbrachte.

[3] Stromspeicher in der Energiewende URL http://www.agora-energiewende.de/fileadmin/downloads/publikationen/Studien/Speicher_in_der_Energiewende/Agora_Speicherstudie_Web.pdf

[4] Der Block 9 des Großkraftwerkes Mannheim besteht aus einem Kessel-Gebäude mit einer Höhe von ca. 120 m in dem der über 90 m lange „Kessel“ hängt. Bei der Betriebstemperatur dehnt er sich um 50 bis 60 cm nach unten aus. Der  „Kessel“ selber besteht aus über 300 km hochwarmfesten Spezial-Stahlrohren, die bei optimalen Betrieb, Dampf von über 600 °C mit über 300 bar erzeugen. Die zuerst verlegten Muffen und Schweiß-Verbindungen mussten bereits vor Inbetriebnahme aus Festigkeitsgründen ausgetauscht werden. Man kann sich leicht vorstellen, wie sich ein permanenter Lastwechsel auf diese Kesselrohre, ihre Verbindungen und Verzweigungen und alle angeschlossenen Aggregate auswirkt.

[5] Von Herrn Christoph Podewils; Leiter Kommunikation / Director of Communications; Agora Energiewende wurden wir (11.12.14 um 11:49) darauf hingewiesen, dass F. Drieschners Zitat ein indirektes ist, und Herr Graichen das so nicht gesagt hätte. Wir haben Herrn Drieschner angefragt und um Aufklärung gebeten. Er hat das jetzt bestätigt, die Darlegungen unter „Graichen sagt kurz gefasst:“ sind F. Drieschners Schlussfolgerungen.

[6] Der Energiebeauftragte seiner Fraktion Thomas Bareiß rechnet allein für 2015mit 26 bis 27 Mrd € an EEG Umlage samt den versteckten Netzentgelten. Bis 2020 würde die auf ca. 37 Mrd € steigen.




Nachruf auf den herausragenden Politiker und Aufklärer des Bürgers Helmut Schmidt

Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt gehört zu den Politikern, denen man vertraute und Achtung schenkte, selbst wenn man eine andere Partei als seine SPD bevorzugte. Auch heute im hohen Alter gebührt ihm als Herausgeber der „ZEIT“ und Redner unser Respekt für seine klaren Aussagen, wie z.B. bei seinem Vortrag am 11.1.2011 anlässlich eines Festaktes bei der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin.
Thema seines Vortrags war dort:

„Verantwortung der Forschung im 21. Jahrhundert“.

Aus dem Vortrag, der als Dank für die große Gesamtleistung der Wissenschaftler und Forscher der Max-Planck-Gesellschaft dienen sollte, sind für uns die Passagen von Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt über die globale Erwärmung besonders erwähnenswert. So erinnerte uns Helmut Schmidt daran, dass es immer Eiszeiten und Warmzeiten gegeben hat und wir dennoch nicht wissen, wie groß gegenwärtig und künftig der vom Menschen verursachte Beitrag zur globalen Erwärmung ist.

Schmidt vertrat die Auffassung, dass die von den Regierungen betriebene sogenannte Klimapolitik noch in den Anfängen steht. Besonders bemerkenswert war dabei nach unserer Meinung seine in diesem Zusammenhang geäußerte Aussage:

“Die von einer internationalen Wissenschaftlergruppe (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) bisher gelieferten Unterlagen stoßen auf Skepsis, zumal einige der beteiligten Forscher sich als Betrüger erwiesen haben.“

In diesem Zusammenhang erwähnte Schmidt weiter, dass die von einigen Regierungen genannten Zielsetzungen bisher weniger wissenschaftlich als vielmehr politisch begründet sind und es deshalb an der Zeit sei, dass die Arbeit des „IPCC kritisch und realistisch unter die Lupe“ zu nehmen sei und die sich daraus ergebenden Folgerungen der Öffentlichkeit verständlich erklärt werden sollten.

Hausgeld-Vergleich e.V. bedankt sich bei Herrn Alt-Bundeskanzler Schmidt für diese klaren Aussagen auf unsere drängenden Fragen, die wir von noch tätigen Politikern in gleicher Deutlichkeit vorher erwartet hätten.

Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf unseren eigenen Bericht:

Lügt uns das westliche Klima-Establishment an?

Lesen Sie diesen ergänzenden Bericht unter „News und Infos“.(In www.hausgeld-vergleich.de)

* Norbert Deul ist Vorstand der Schutzgemeinschaft für Wohnungseigentümer und Mieter e.V.

– Hausgeld-Vergleich / Hausverwalter-Check –

Gehrestalstraße 8, 91224 Pommelsbrunn bei Nbg.

Tel.: 09154/1602

www.hausgeld-vergleich.de

www.buergerschutz-tag.de

www.urteils-check.de

Nachtrag der EIKE Redaktion (mit Dank an D. Ufer)

Auszug aus einem Interview zum G8-Gipfel in Heiligen-damm, BILD 4: Juni 2007

BILD: Erstmals steht der Klimaschutz ganz oben auf der G8-Agenda. Ist die Situation so dramatisch, wie der Weltklima-Rat behauptet?

 SCHMIDT: Dieser Weltklima-Rat hat sich selbst erfunden, den hat niemand eingesetzt. Die Bezeichnung Weltklima-Rat ist eine schwere Übertreibung.

   Diese ganze Debatte ist hysterisch, überhitzt, auch und vor allem durch die Medien. Klimatischen Wechsel hat es auf dieser Erde gegeben, seit es sie gibt. Seit Hunderttausenden von Jahren haben wir Warmzeiten und Eiszeiten. Zum Beispiel finden sie in Deutschland bis heute Stoßzähne von Mammutelefanten als Beweis dafür,  dass es einmal eine Warmzeit gegeben hat, in der Elefanten in Deutschland leben konnten. Oder ich finde in Hamburg-Langenhorn in meinem Garten Gehäuse von Meeresmuscheln – 15 Meter über dem Meeresspiegel. Ein Zeichen dafür, dass in einer früheren Warmzeit  der  atlantische Ozean bis nach Langenhorn und noch weiter gereicht hat.

   Die Gründe für diesen vielfältigen  Klimawechsel sind einstweilen nicht ausreichend erforscht. Und es gibt überhaupt keinen Grund anzunehmen, dass es nicht so weitergeht. Aber sich darüber aufzuregen und zu meinen, diesen Wechsel könnte der Mensch durch gemeinsamen Beschluss in Heiligendamm aufhalten, das ist reine Hysterie, das ist dummes Zeug.

BILD: Ist ein wirksamer Klimaschutz ohne die weitere Nutzung der Atomkraft denkbar?

SCHMIDT: Kurzfristig ist die Antwort: nein, ohne Kernkraftwerk geht es nicht. Aber: Wie das heute in 30 Jahren aussehen wird, kann ich nicht beurteilen.

   Der technische Fortschritt hat  sich  ja  gewaltig  beschleunigt, wird sich weiterhin beschleunigen. Vom ersten Flugzeug, das geflogen ist  bis  zu  den  ersten  Bomben, mit dem man vom Flugzeug aus ganze Städte ausradiert  hat  –  dazwischen lagen keine 50 Jahre.

   Entscheidend für die Frage der Energieknappheit wird die rapide steigende Zahl von Menschen auf unserem Planeten. Als mein Vater zur Schule ging hier in Hamburg-Barmbek, da hatten wir 1,6 Milliarden Menschen auf der Welt. Heute sind es über 6,6 Milliarden. Und in der Mitte des 21. Jahrhunderts werden es neun Milliarden sein. Und die wollen alle Brot backen, die wollen alle Essen kochen, die wollen Auto fahren und heizen, wenn es Winter ist.

Undatiertes Zitat:

„Natürlich hat Kernkraft ihre Risiken. Es gibt aber keine Energie und nichts auf der Welt ohne Risiken, nicht einmal die Liebe.“




Die große Dekarbonisierungslüge – Teil 2 Kalk – die wahre Klimakatastrophe

Bild rechts: Massengrab: Kalksteine bestehen aus den Überresten fossiler Lebewesen. In diesen ungeheuerlichen Massengräbern findet sich auch der größte Teil allen CO2‘s, das einstmals in unserer Atmosphäre vorhanden war.

Wer der Bevölkerung einreden will, dass der aktuell feststellbare leichte Anstieg des Spurengases CO2 in der Atmosphäre unsere Existenz bedroht [SCHE], muss dafür sorgen, dass bei der Darstellung der Realität einige unbequeme Wahrheiten über die Erdgeschichte und die Entwicklung des Lebens verschwiegen werden. Das fällt vergleichsweise leicht, weil es sich um Entwicklungen handelt, die sich über sehr lange Zeiträume von hunderten Millionen Jahre erstrecken, weshalb sich nur wenige Spezialisten überhaupt beruflich mit dem Thema beschäftigen. Die breite Mehrheit der Bevölkerung kommt mit diesen Zusammenhängen höchstens beim Konsum von Filmen wie „Jurassic Park“ oder beim Ausführen des quengeligen Nachwuchses an verregneten Sonntagen ins Museum in Berührung. Deshalb fällt es den Vertretern der Theorie von der durch Verbrennen fossiler Rohstoffe verursachten „Klimakatastrophe“ auch so leicht, der Öffentlichkeit verzerrte und unvollständige Abbildungen der Realität zu präsentieren, um damit ihre Theorien zu „beweisen“. Ihre Kernaussage ist die Behauptung, bei der Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas werde die Atmosphäre auf mehr oder weniger „ewige“ Zeiten durch CO2-Emissionen „vermüllt“.

Bild 1. Diagramm des Kohlenstoffkreislaufs. Schwarze Zahlen: Inhalt der verschiedenen Reservoire in Mrd. Tonnen Kohlenstoff (Gt. C), blaue Zahlen: Austausch von Kohlenstoff in Gt. Tonnen Kohlenstoff/ Jahr (Quelle: Wikipedia, [KOKR])

Eines der bekanntesten Beispiele für ihre Sicht der Dinge zeigt Bild 1, das auf einen Bericht des „Uno-Klimarats“ IPCC zurückgeht und in etlichen Varianten in allen möglichen offiziellen und inoffiziellen Dokumenten und Unterrichtsmaterialen zu finden ist. Es soll zeigen, wie und wo sich das CO2 bzw. der Kohlenstoff auf der Erde befindet bzw. verteilt und in welchen Reservoiren er gespeichert oder auch wieder zurückgeführt wird.

Um die Dimensionen des mit diesem Bild begangenen Betrugs besser erkennbar zu machen, wurde mit den entsprechenden Zahlen ein Tortendiagramm erstellt, Bild 2.

Bild 2. Zur besseren Verdeutlichung der mit Bild 1 bezweckten Manipulation werden die wesentlichen dort aufgeführten Reservoire in einem Tortendiagramm mit Detailvergrößerung dargestellt. Im Meerwasser ist interessanterweise erheblich mehr CO2 enthalten als in sämtlichen fossilen Rohstoffen zusammen (Daten aus Bild 1) 

Die Unterschlagung der wahren Verhältnisse – Beispiel Kerogen

Wenn man sich Bild 2 genauer ansieht, so fällt zunächst auf, dass es ein deutliches Missverhältnis zwischen den Mengen an fossilen Rohstoffen einerseits und den Zahlenangaben zu Meeressedimenten und Meereslebewesen (Biota) gibt. Fachleuten dürfte dies sofort auffallen, schließlich sind Erdöl und Erdgas ja aus ebensolchen Sedimenten entstanden, in denen Meereslebewesen luftdicht eingeschlossen wurden. Solche Sedimente wurden über Milliarden Jahre hinweg gebildet, aus ihnen sind mächtige Gesteinsschichten entstanden, die weltweit auf allen Kontinenten in zuweilen kilometerdicken Lagen das Bild unserer Landschaften prägen. Hierzu gehören unter anderem alle möglichen Arten von Sandsteinen und Schiefern, in denen sich immer wieder auch Abdrücke und Versteinerungen maritimer Lebewesen finden. Und jetzt kommen wir schon zur ersten großen Unterschlagung: In solchen Gesteinen finden sich auch die sogenannten Kerogene, das sind meist feinverteilte Überreste von fossilen Tieren und Pflanzen, aus denen sich in der Tiefe durch Druck und Temperatur Vorstufen von Kohle, Erdöl und Erdgas bilden [GEOD, W312]. In der breiten Öffentlichkeit ist diese Tatsache nahezu unbekannt, obwohl diese Vorkommen mit einem Kohlenstoffinhalt von 15 Billiarden Tonnen so gigantisch sind, dass sie alle in Bild 2 aufgeführten Mengen geradezu winzig erscheinen lassen, wie Bild 3 zeigt. Zu diesen Vorkommen zählen auch die sogenannten Teersande, aus denen u.a. in Kanada große Mengen Erdöl gewonnen werden. Die biologischen und geologischen Abläufe, die zur Akkumulation dieser ungeheuren Menge an fest gebundenem Kohlenstoff geführt haben, sind auch heute noch aktiv. Im Weltbild des IPCC und der Klimawarner werden sie jedoch schlicht ignoriert und damit unterschlagen.

Bild 3. Allein die Menge des in Kerogenen abgespeicherten Kohlenstoffs ist rund 320 Mal so groß wie das gesamte Kohlenstoffinventar von Ozeanen, Böden, Pflanzen, Atmosphäre und fossilen Rohstoffen [WICC] 

Die Unterschlagung der wahren Verhältnisse – Beispiel Kalk

Doch selbst mit Einbeziehung des Kerogens sind die wahren Größenverhältnisse der natürlichen Kohlenstoffspeicher auf unserer Erde nicht einmal näherungsweise korrekt dargestellt. Denn die mit weitem Abstand größten aller Kohlenstoffreservoire sind kalkhaltige Gesteine [KALK, MIAT, W311], wozu nicht nur reine Kalksteine und Dolomite, sondern darüber hinaus auch kalkhaltige Mischgesteine wie Kalksandsteine, Schiefer und Konglomerate wie z.B. Nagelfluh gehören. Die Menge des in diesen Gesteinen nahezu für die Ewigkeit abgespeicherten Kohlenstoffs wird auf rund 100 Billiarden Tonnen geschätzt [MOOR]. Die entsprechenden Mengenverhältnisse zeigt Bild 4.   

Bild 4. Die wahren Verhältnisse bezüglich der Verteilung von Kohlenstoff zwischen den verschiedenen Reservoirs und Senken [WICC, MOOR] 

Beim Blick auf Bild 4 muss man sich folgendes vor Augen halten: Der weitaus meiste Kohlenstoff, der in fossilen Rohstoffen, aber auch in Kerogen und Kalk gebunden ist, ist biologischen Ursprungs. Es handelt sich dabei um Überreste ehemaliger Tiere und Pflanzen. Diese ganze gigantische Menge Kohlenstoff war demnach einstmals in unserer Atmosphäre und wurde vom Leben selbst zu Verbindungen umgewandelt, die nicht mehr auf normalem Wege in die biologischen Kreisläufe zurückrückgeführt werden konnten. Die heute noch in der Atmosphäre verbleibenden Kohlenstoffspuren repräsentieren nur noch etwa 6,5 Millionstel der Mengen, die dem Leben früherer Zeiten einst in Form bequem durch Pflanzen per Fotosynthese umwandelbaren CO2 für den Aufbau von Biomasse zur Verfügung standen. Auch die Mengen, welche in Form fossiler Rohstoffe in der Erde abgespeichert wurden, sind mit lediglich 35 ppm der Ursprungsmenge geradezu erbärmlich gering. Im Verhältnis zum Kerogen, dem Ausgangsmaterial, aus dem die meisten fossilen Rohstoffe entstanden sind, machen sie nur etwa 0,027 % bzw. 0,27 Promille aus.

Würde man die gesamte in Form von Kalk und Kerogen weggesperrte Menge an Kohlenstoff wieder in das ursprüngliche CO2 umwandeln, so hätten wir eine Atmosphäre aus nahezu reinem CO2, die allerdings einen Druck von 60 bar aufweisen würde. Das entspricht dem Druck in 600 m Wassertiefe.

Natürlich befand sich diese unglaubliche CO2-Menge zu keiner Zeit in den letzten 600 Mio. Jahren auch nur annähernd komplett in unserer Atmosphäre. Ganz im Gegenteil, das CO2 muss nach und nach aus vulkanischen und tektonischen Quellen aus dem Erdinneren nach oben geströmt sein. Die heutigen CO2-Friedhöfe Kalk und Kerogen sind das Resultat gigantischer Kreisläufe, über welche die lebendige Natur das ständig in die Atmosphäre hinzuströmende CO2 in Form chemisch sehr stabiler Verbindungen „entsorgte“. Die heutige „Klimawissenschaft“ versucht, diese Abläufe totzuschweigen und zu ignorieren. Glaubwürdigkeit sieht anders aus. 

Im Teufelskreis der Dekarbonisierung

Aus den hier vorgestellten Tatsachen erkennt man auch, dass diese Kreisläufe in Schieflage geraten sind, weil nach und nach immer weniger CO2 nachgeliefert wurde, als auf biologischem Wege dauerhaft entfernt wurde. Deshalb ist die Atmosphäre im Laufe der Jahrmillionen nach und nach an CO2 verarmt, Bild 5.

Bild 5. Verlauf des CO2-Gehalts im Verlauf der letzten 550 Millionen Jahre im Verhältnis zum vorindustriellen Niveau von rund 300 ppm (RCO2 = Vielfaches des vorindustriellen Wertes von 300 ppm) (Bild: [CALU]) 

Allerdings verlief diese Entwicklung im Verlauf der Erdgeschichte alles andere als linear. Über die Hintergründe für die Abnahme und Zunahme vor allem im Zeitbereich zwischen 450 und 220 Mio. Jahre vor unserer Zeit sollen hier keine Mutmaßungen angestellt werden. Man kann jedoch vermuten, dass hierbei z.T. katastrophale vulkanische Ereignisse wie diejenigen bei der Bildung des Sibirischen Trapp eine Rolle spielten. Hierbei entstanden vor etwa 250 Mio. Jahren im Verlauf von Ausbrüchen, die sich über rund 1 Mio. Jahre hinzogen, Basaltschichten mit einer Fläche von rund etwa 2 Mio. Quadratkilometern und einer Mächtigkeit von bis zu 6 km.

Vor etwa 230 Mio. Jahren verstetigten sich die Zu- und Abflüsse von CO2 aus der Atmosphäre, dass die Entwicklung durch eine Ausgleichgerade beschrieben werden kann, Bild 6.

Bild 6. Vor etwa 230 Mio. Jahre begann eine Periode, in der die Abnahme des CO2-Gehalts in der Atmosphäre vergleichsweise stetig verlief. Die entsprechenden Daten wurden aus Bild 5 entnommen.

Seither sank der CO2-Gehalt der Atmosphäre von etwa 1.500 ppm auf Werte, die teilweise nur noch bei 200 ppm lagen. Damit ist inzwischen ein Verarmungszustand erreicht, der gefährlich nahe an den ca. 150 ppm liegt, welche Pflanzen für ihr Überleben mindestens benötigen. Und mit den Pflanzen würden auch die Tiere sterben, weil die Grundlage ihrer Nahrungskette zerstört würde.

Die Pflanzenwelt ist bereits im CO2-Mangelmodus

Vor ungefähr 30 Mio. Jahren – als der CO2-Pegel in der Atmosphäre auf weniger als 400 ppm abgesunken war – reagierte die Natur auf die sich unerbittlich verschärfende CO2-Verknappung, indem sich neue Pflanzentypen mit einem effizienteren System der Photosynthese entwickelten. Diese sogenannten C4-Pflanzen kommen im Unterschied zu den früher vorherrschenden C3-Pflanzen mit niedrigeren CO2-Gehalten und trockenerem Klima besser zurecht [WIC4]. Dessen ungeachtet muss man ihr Auftauchen im Prinzip als Warnsignal werten, als eine Notmaßnahme, mit deren Hilfe die Natur versucht, sich an eine ständig schlechter werdende Versorgungslage anzupassen. Angesichts dieser leicht zu überprüfenden Fakten mutet es schon ziemlich seltsam an, wenn selbsternannte Klimapäpste vor einer „Gefährdung des Planeten“ warnen, wenn doch in Wirklichkeit die  eklatante Mangelsituation bezüglich der Verfügbarkeit des lebenswichtigen CO2 durch die Verbrennung fossiler Rohstoffe kurzfristig etwas gelindert wird. Selbst wenn man die gesamten fossilen Ressourcen das Planeten gewinnen und sofort verfeuern würde, reichte dies lediglich dazu aus, den CO2-Pegel der Atmosphäre wieder auf knapp 2.000 ppm anzuheben, immer noch um den Faktor 3-3,5 unterhalb des Maximums vor rund 550 Mio. Jahren. Zudem ist diese Annahme angesichts von Kohle-Vorräten, die bei derzeitigem Verbrauch noch gut 200 Jahre reichen dürften [COAL], als unrealistisch einzustufen.

Was umgeht, ist das Gespenst der Dekarboniserung

Zurück zum Titel und der Analogie zum Kommunismus, der als Heilslehre daherkommt und bisher jedesmal in die Hölle führte. Auch die Propheten der angeblichen Klimakatastrophe behaupten, sie müssten die Menschheit, ja sogar den ganzen Planeten retten. Und ebenso wie beim Kommunismus zeigt schon ein kurzer Blick auf grundlegende Zusammenhänge nebst einer Portion gesunden Menschenverstandes, dass man das derzeitige Alarmgeschrei samt der damit verknüpften Forderungen nach einer quasi-Aufgabe der westlichen Zivilisation durch „Dekarbonisierung“ mit Fug und Recht als übertrieben und sogar gefährlich einstufen kann. Die wahre Gefahr für die Menschheit geht nicht vom CO2 aus, sondern von zahllosen wohlmeinenden Zeitgenossen, die sich nicht die Mühe gemacht haben, die erdgeschichtlichen Fakten richtig zu recherchieren, sondern mit großem Eifer daran arbeiten, unsere technische Zivilisation wegen pseudowissenschaftlicher Halbwahrheiten zugrunde zu richten. Von einem moderaten Zuwachs des CO2-Gehalts in der Atmosphäre geht jedenfalls keine Gefahr aus. Was die Verfügbarkeit fossiler Rohstoffressourcen angeht, so sollte man sich vor Panik hüten, wie das derzeitige Überangebot auf den Märkten zeigt. Wenn es jedoch eines gibt, was auch heute schon mit ziemlicher Sicherheit vorhergesagt werden kann, dann ist es folgendes: Mit den heutigen Technologien zur Energiegewinnung aus Wind und Sonne werden sich die künftigen Energieprobleme der Menschheit wohl kaum lösen lassen [VERS].

Fred F. Mueller

Quellen

[CALU] Berger, W. H.: Carbon Dioxide through Geologic Time, http://earthguide.ucsd.edu/virtualmuseum/climatechange2/07_1.shtml    abgerufen 21.4.2013

[COAL] http://www.worldcoal.org/sites/default/files/wci_report_R2_GER_0.pdf

[GEOD] http://www.geodz.com/deu/d/Kerogen    abgerufen am 24.4.2013

[KALK] Kalk – ein Rohstoff aus Schalen und Knochen, http://www.kalk.de/index.php?id=35    abgerufen am 20.4.2013

[KOKR] https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffzyklus#/media/File:Carbon_cycle-cute_diagram-german.png

[MIAT] Kalkgesteine, Mineralienatlas, https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Mineralienportrait/Calcit/Kalkgesteine  abgerufen am 26.9.2015

[MOOR] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/greenpeace-gruender-haelt-eine-grosse-rede-und-lobt-kohlendioxid/

[SCHE] http://goo.gl/C804V

[VERS] http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/wind-und-solar-nichts-als-vergeudung-von-energie-und-ressourcen/

[WICC] Kohlenstoffzyklus, Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffzyklus    abgerufen 21.4.2013

[W311] Kalkstein, Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Kalkstein   abgerufen am 21.4.2013

[W312] Kerogen, Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Kerogen   abgerufen am 24.4.2013

[WIC4] https://de.wikipedia.org/wiki/C4-Pflanze




9 Fragen zu Kernkraftwerken

Alle beteiligten Autoren des Trios der „9 Fragen“ sind sich darüber im Klaren, dass gegen die neue Ökoreligion zur Zeit nicht anzukommen ist. Der Katechismus dieser Religion kann nämlich zusammengefasst werden unter

– „Öko-Indoktrinierung der Bevölkerung bis in die Kindergärten hinein“,

– „Öko-industrieller Komplex zur Ausbeutung der Bevölkerung“,

– „Öko-dominierte Medien“ und

– „Öko-Politik“

Auch der schlimmste anzunehmende Unfall eines mehrtägigen Blackouts mit zahlreichen Toten infolge stetig zunehmenden  Windstroms würde bei der gegenwärtigen Bewusstseinslage der Bevölkerung vermutlich nur resignierend kommentiert werden als

Zur Rettung der Welt vor dem Klima-Hitze-Tod, vor Big Oil, vor Kohledreckschleudern und insbesondere vor dem Hexenwerk „Kernkraftwerke“ sind eben Opfer unvermeidbar“.

Damit hätte die deutsche Volksverdummung der Nachkriegszeit ihren endgültigen Höhepunkt erreicht. Die Autoren sind trotz dieser noch vor 50 Jahren völlig unvorstellbaren Entwicklung in ein geistig-intellektuelles Nirwana hinein der Auffassung, dass Sachaufklärung stets eine Chance hat. Voltaire hat es vor 300 Jahren gegen ähnliche Gegner schließlich auch geschafft.

Die „9 Fragen zu Kernkraftwerken“ wurden nicht mit Word erstellt, wir können sie daher nur als pdf im Anhang zur Verfügung stellen. Ihr Herunterladen und ihre Verbreitung sind ausdrücklich gestattet und erwünscht. Seien Sie aber mit der Weiterverbreitung bei Bekannten und Freunden ein wenig vorsichtig. Deren Reaktion hat zwar den Vorteil, sich ein Bild über das intellektuelle Niveau der Adressaten verschafft zu haben, aber den Nachteil, dass Sie vielleicht auf ihre nächste Party nicht mehr eingeladen werden.

Die Autoren

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Anthropogenes CO2 als zusätzlicher Klima-Treiber vernachlässigbar

Auch Experten können irren, obwohl sie behaupteten, dass  

 „…die Wissenschaflter solide und historische Beweise haben, die jede der Vorhersagen stüt­zen“ . Dazu einige Beispiele:

·      1865 – Stanley  Jones (anerkannter Ökonom in England): „um 1900 wird in England die Kohle ausgehen“.

·      1885 – US Geological Survey: „geringe oder gar keine Chancen, in Kalifornien Erdöl zu entdecken“

·      1891 –  US Geological Survey: „gleiche Aussage für Kansas und Texas“ (siehe David Osterfeld: Prosperity versus Planing, How Government stiffles economic growth, New York, Oxford University Press)

      1939 – US Department of the Interior: „Ölvorräte in USA reichen höchstens nur noch 13 Jahre.“

      1970 –  Life Magazine: „Bis 1990 wird die Luftverschmutzung dafür gesorgt haben, das auf die Erde einfallende Sonnenlicht zu halbieren“ (Januar 1970)

      1970:  Life Magazine: „Falls sich die gegenwärtigen Trends fortsetzen, wir die Welt bis zum Jahr 2000 um 11 Grad kälter sein. Das ist doppelt so viel, wie nötig wäre um uns in eine Eiszeit zu werfen“ (Kenneth E.F. Watt, in Earth Day, April 1970,).

·      1972 –  Club of Rome (nur einige Beispiele): „Goldvorräte der Erde sind bis 1981 aufge­braucht, Quecksilber und Silber  bis 1985, Zinn bis 1987, Zink bis 1990, Petroleum bis 1992, Kupfer, Blei und Erdgas bis 1993…etc „

      1998 –  Mojib Latif: „…kalte Winter mit Schnee bis ins Flachland werden der Vergangen­heit angehören…“ Diese Aussage war 1998 allgemeiner Klimakonsens.

 

Friedrich Nietzsche würde seinen Satz „die Unvernunft einer Sache ist kein Grund gegen ihr Dasein sondern eine Bedingung derselben“ durch Prof. Dr, Hans Joachim Schellnhuber bestätigt sehen, und im Zusammenwirken mit bekannten Erkenntnissen von Schiller („Verstand ist stets bei wenigen nur gewesen…“) und Karl Marx („Die Idee wird zur mate­riellen Gewalt wenn sie die Massen ergreift“) versteht man, warum sich die angeblich von uns Menschen verursachte Erderwärmung zur Pseudoreligion entwickeln konnte (Ivar Giae­ver, Norbert Bolz). Das Modell einer Pseudoreligion muss möglichst falsch und unrealistisch sein, um sich für die Konzeption einer Vorsehung zu eignen; die Kenntnis von Fakten kann dabei nur stö­ren. Deshalb vermittelt das Interview den Eindruck, dass der Direktor des Insti­tuts für Klima­folgenforschung klimatologische  Erscheinungen anders bewertet als es die na­turgegebenen Fakten verlangen.

Die Menschheit wusste schon immer, das es ständig Klimaänderungen gibt, und da es au­ßer lang- und mittelfristigen auch Änderungen im Dekaden-Rhythmus gibt, kann man kein stabiles Klima erwarten – kurzfristige Änderungen sind die Regel. Insbesondere die Solarfor­scher haben längst die Ursachen der Klima-Schwankungen erkannt: Die variable Sonnenakti­vität ("Sonnenflecken-Zyklen") führt zu entsprechenden Änderungen der Einstrahlung auf die Erde. Hinzu kommt: Auch die zyklischen Änderungen der Erdbahn-Parameter verändert die Einstrahlung auf die Erde, seit etwa 100 Jahren bekannt als Milan­kowitsch-Zyklen. Diese naturwissenschaftlichen Erkenntnisse werden seit etwa 30 Jahren von den IPCC-nahen Insti­tuten zurück gestellt zugunsten einer nahezu monokausalen CO2-Praxis! 

Jedenfalls gehört eine "Klima-Vorherrschaft" des CO2 zum Glaubensbekenntnis vieler Klima­forscher, selbstverständlich auch von Prof. Schellnhuber. Wie schon erwähnt, strebt er sogar eine ‚Dekarbonisierung’ an, also eine Verringerung des Kohlenstoff-Kreislaufs, obwohl doch CO2 Baustein und Bestandteil unserer Nahrungsmittel ist. 

Die Strahlungszyklen und deren Ursachen waren gestern, heute dominiert CO2 die Klima-Debatte, und damit bestimmen angeblich wir Menschen über die Natur, denn wir produzieren und  emittieren CO2 als ‚Klimagas’. Ob und wie wir Menschen die Umlaufbahn und die Wärmestrahlung der Sonne zu ändern vermögen, wird nicht erklärt.    

Mein erstes Zusammentreffen mit Prof. Schellnhuber als Referent fand bei einem energie­politischen Dialog im Bundestag statt. Das schlimme Hochwasser des Indus mit der weiten Überschwemmung der Talaue als Folge eines außergewöhnlichen Monsuns im Juli 2010 war für ihn in seinem Referat eine Folge des Klimawandels. Jedoch: Hochwässer und Überflutun­gen der Talaue sind schon immer eine irdische Normalität, denn erst sie lassen die flachen Talauen entstehen. Wer die üblichen geomorphologischen Prozesse jedoch als Folge des Kli­mawandels beurteilt,  berücksichtigt weder Grundlagen der Geologie noch Grundlagen der Hydrologie.  Ähnlich werden im Interview von Schellnhuber auch andere Erscheinungen und Entwicklungen beurteilt, von denen hier einige zitiert und kommentiert werden: 

1.)     Die im Interview dargestellte Temperaturganglinie zeigt für die Zeit von 1965 bis 2014 einen durchgehenden, starken Temperaturanstieg. Er unterscheidet sich substantiell von den in Abb. 1 dargestellten und vom Klimarat IPCC verwendeten Temperaturganglinien der weltweit führenden Institutionen Met Office-CRU, NCDC und GISS, wonach die Temperatur zwischen 1998 und 2014 nicht mehr angestiegen ist. 

Schellnhuber bestreitet, dass der Anstieg eine Pause gemacht hat, und er stellt sich damit in einen diametralen Gegensatz zum Klimarat IPCC, der in seinem jüngsten AR5-Report 2013/14 die Stagnation wie folgt zugesteht [1]: "… Fifteen-year-long hiatus peri­ods are common in both the observed and CMIP5 historical GMST time series"

[1] IPCC, AR5, Climate Change 2013: Technical Summary, p.61; http://tinyurl.com/oxtcp4j

 

2.)     Schellnhuber zeigt sich irritiert über ein an­deres Phänomen: "Zwischen 1945 und 1965 gab es sogar eine spürbare globale Abküh­lung, …die wir bis heute nicht befriedigend er­klären können.“  Wenn man jedoch die kurzeitigen Solarzyklen berücksichtigt, ist die Erklärung einfach: Ohne Supercomputer und Klimasimulationen ergibt die manuelle Auswertung der gemessenen und aufgezeich­neten Temperaturdaten von 1097 Stationen weltweit, dass sich auch im 20. Jh. Abküh­lungs- und Erwärmungsphasen abgewechselt haben;  ein Einfluss von CO2 ist nicht er­kennbar! Der detaillierte Auswertungsbericht  mit der in Abb. 2 dargestellten Grafik wird in Kürze hier bei EIKE publiziert.

 

Abb. 1

 

 

Abb. 2

 

3.)     Schellnhuber: „Natürlich geht die Welt nicht komplett unter wenn die Temperatu­ren um 2,1 oder 2,2 Grad steigen.“                                                                                      Folglich: Nicht komplett, aber teilweise wohl doch? Nein, denn in der geologischen Ver­gangenheit waren sehr viel größere Änderungen die Regel, und allein in den letzten 9000 Jahren gab es schon vier Änderungen solchen Ausmaßes. Anthropogene CO2-Emissionen gab es damals nicht, und die natürliche CO2-Konzentration lag nach den Auswertungen der Eis­bohrkerne nahezu konstant bei 280 ppm !

4.)     Schellnhuber: Schon heute ist es knapp ein Grad wärmer als vor der Industrialisie­rung“. Soll heißen „infolge Industrialisierung .

Falsch, denn während des Mittelalters, also vor der Industrialisierung war es wärmer als heute: Ganz ohne industrielle CO2-Emissionen gab es Ackerbau in Grönland und Wein­ernten in Mittelengland – und dazu Beispiele aus Deutschland (Das schöne Allgäu, Heft 4, 2007):

·      1185: Getreide im Mai, Wein im August. 

·      1186: Blühende Gärten im Januar, reife Äpfel im Februar 

·      1229: Veilchen zu Weihnachten

·      ·     1241:  Kirschen im März

 

 

5.)     Schellnhuber: Treibhausgase sind mir im Boden tatsächlich lieber als in der Luft“.

Dem Sachkundigen nicht, denn was sie von dort aus anrichten können, wird im nächsten Punkt behandelt. Zuvor muss erst die Photosynthese erwähnt werden, der auch Prof. Schellnhuber seine Existenz verdankt. Wer Klimaforschung betreibt, sollte bedenken, dass der CO2-Gehalt der Luft in der geologischen Vergangenheit mit bis zum 20fachen (6000 ppm) schon sehr viel größer war als heute. Es ist der Biosphäre gut bekommen, hat aber auch Eiszeiten nicht verhindert hat (!!). Vor allem aber ist CO2 der Grundbaustein der Nahrungsmittel. Mehr CO2 in der Luft sollten wir begrüßen, denn das ergibt reichere Ernten, und die werden wegen des Bevölkerungswachstums gebraucht.

 

6)   Schellnhuber: Die CO2-Verklappung müsste ….sorgfältig ausgetestet werden“.

      und „Von einem unterirdischen Kohlendioxidspeicher geht kaum Gefahr aus. Das Gas ist

      weder giftig noch explosiv“.

Das nicht, aber es steht unter hohem Druck und es ist schwerer als Sauerstoff.  Wo es in Klüften aufsteigt und die Erdoberfläche erreicht, kann es in Mulden CO2-Seen bilden. Wir würden dort CO2 weder sehen noch riechen, aber mangels Sauerstoff nicht mehr lange le­ben. Genau DAS passierte im August 1986 am Nyos-See in Kamerun: 2000 Menschen star­ben! (https://de.wikipedia.org/wiki/Nyos-See).

Noch bedrohlicher wäre eine andere Gefahr: Wenn CO2-Verpressung, dann wären es große Mengen. Der Bau von Talsperren in seismisch sensiblen Gebieten vergrößert dort die Häufigkeit und die Stärke von Erdbeben. Ähnlich würde das Einpressen großer Men­gen CO2 in den Fels seinen vorher stabilen Spannungszustand verändern, so dass ebenfalls mit Erdbeben zu rechnen wäre.

 

7)  Schellnhuber: "In der Tat erreichen wir 2015 vermutlich die höchste jemals aufge­-

      zeichnete Erdmitteltemperatur“. 

Danach sieht es nicht aus: Zwar veranlassen heiße Sommertage mit Temperaturen bis zu 40° dramatische Warnungen vor der Erderwärmung und verstärken die Agitation für die Reduktion unserer CO2-Emissionen, jedoch wurde geschwiegen, als es im letzten Winter im Nordosten der USA und benachbarten Kanada zu einer Rekordkälte und Schnee­massen kam, wovon „insgesamt über 180 Millionen Amerikaner von Neu­england bis Flo­rida be­troffen waren“ , und schließlich sogar die Niagara-Fälle gefroren waren  (www. Niagara-Fälle gefroren, DiePresse.com). Der dort kälteste Februar seit Beginn der Wet­terauf­zeichnungen passte mit seinem Kälterekord eigentlich nicht zur angeblich fortschreitenden Erwär­mung.

Schellnhubers Beurteilung „die höchste jemals aufgezeichnete Erdmitteltem­peratur ist nichts wert, denn aufgezeichnet wird seit knapp 300 Jahren, was sich in den 4,5 Mrd. Jah­ren der Klimageschichte der Erde ereignet hat wissen wir nicht.

 

 

8)  Schellnhuber: „Wir füttern die Supercomputer an unserem Institut…“ 

Der Weltklimarat (IPPC) hat schon früh betont, dass Voraussagen zum Klima nicht mög­lich sind, weil es ein chaotisches nichtlineares System mit sehr vielen Einflussfaktoren ist. Inzwi­schen  hat die re­ale Entwicklung die Richtigkeit dieser IPCC-Beurteilung bestätigt, denn die Voraussagen haben sich nicht erfüllt – oft ist sogar das Gegenteil eingetreten.  Trotz dieser IPCC-Beurteilung basiert das Modell vom anthropogen verursachten Klima­wandel infolge unse­rer CO2-Emissionen weiterhin auf Klimasimulationsmodellen.  Prof. John Christy, Uni­versity of Alabama, hat die Voraus­sagen der wichtigsten Klima-Com­pu­ter miteinander ver­glichen. Das Kriterium für Wissenschaft­lichkeit wird nicht erfüllt, denn es verlangt, dass mehrere For­schungsansätze zum gleichen Er­gebnis führen, was hier nicht der Fall ist, denn alle Er­gebnisse sind an­ders: für das Jahr 2020 errechnen die Computer Erwärmun­gen zwischen 0,3 und 1,3° C. Welches Ergebnis gilt, wenn alle an­ders sind? Kei­nes!

 

Fazit: Wenn man als Geologe mit Ausbildung und beruflicher Tätigkeit auch in Klimatologie das Interview mit Prof. Schellnhuber gelesen hat und seine Botschaft beurteilen möchte, hat man die Wahl zwischen zwei Modellen: Entweder die Grundlagen der relevanten Wissen­schaftsbereiche sind ihm unbekannt oder die Fakten bleiben unberücksichtigt, denn er weiß schon, wie die Menschheit in Zukunft zu organisieren ist, beschrieben im WBGU-Bericht Welt im Wandel, Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation (2011): „Es geht um einen neuen Weltgesellschaftsvertrag für eine klimaverträgli­che und nachhaltige Weltwirtschaftordnung. Dessen zentrale Idee ist, dass Individuen und Zivilgesellschaften, die Staaten und die Staatengemeinschaft sowie die Wirtschaft und die Wissenschaft für die Vermeidung gefährlichen Klimawandels und für die Abwendung anderer Gefährdungen der Menschheit“Wartet die Welt wirklich auf „Weltverbesserer“ aus Deutschland?




Das Schweigen der Strom-Bosse

Noch am ehesten versteht man das Schweigen von Frank Mastiaux, dem Vorstandsvorsitzenden der EnBW. Dieses Unternehmen ist (nach dem Rückkauf des Aktienpakets von EdF) praktisch zu 99 Prozent im öffentlichen Besitz. Und da Baden-Württemberg seit 2011 von einer grün-roten Koalition regiert wird, ist sein gestalterischer Spielraum relativ gering. Außerdem mag er das Schicksal seines Vorgängers Utz Claassen im Gedächtnis haben, der nach etlichen Kontroversen mit den Gesellschaftern seinen Job nicht ganz freiwillig aufgeben musste und seitdem nichts Äquivalentes mehr gefunden hat. Auch die Manager von Vattenfall lasse ich aus der Betrachtung, die auf ihre Chefs in Stockholm zu hören haben und sich offensichtlich aus Deutschland zurückziehen wollen.

Schmerzlich vermisst man allerdings den rhetorischen Input von Peter Terium und Johannes Teyssen, beides Vorstandsvorsitzende der größten deutschen Energieversorgungsunternehmen RWE und E.ON mit einem addierten Jahresgehalt von 11 Millionen Euro.  Sie lassen sich allenfalls gelegentlich in überregionalen Zeitungen zu Einzelthemen ihres Konzerns vernehmen; in den jährlichen Aktionärsversammlungen behaupten sie, voll hinter der Energiepolitik der Bundesregierung zu stehen. In der kritischen medialen Öffentlichkeit lassen sich Terium und Teyssen (abgekürzt T+T) vielfach unqualifiziert verdächtigen und beschimpfen, ohne eigene stichhaltige Argumente vernehmbar dagegen zu setzen. Einige Beispiele dafür möchte ich in den folgenden Abschnitten kurz anreißen. 

Fehlerhaftes Konstrukt Energiewende

Die sogenannte Energiewende, von der Bundesregierung eingeläutet im März 2011 nach Fukushima und in Gesetze gegossen im Juni des gleichen Jahres ist mißkonstruiert. Die Abschaltung von acht großen Kernkraftwerke geschah spontan und ohne jegliche Absprache mit unseren EVU-Parntnern im europäischen Netzverbund. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit starker Ausrichtung auf die Nutzung von Wind und Sonne hat viele strukturelle Mängel.

T+T hätten die Bundesregierung öffentlichkeitswirksam darauf aufmerksam machen müssen…

–  dass die sofortige Abschaltung von acht Kernkraftwerken (sog. Moratorium) ohne technische Begründung dem Wortlaut des Atomgesetzes entgegen steht und daher gesetzeswidrig war…

–  dass das EEG ein reines Subventionsgesetz ohne jeden wettbewerbswirtschaftlichen Anreiz ist und deshalb nicht in das energiewirtschaftliche Konzept der Bundesrepublik passt…

–  dass derzeit jährlich 25 Milliarden an Umlagekosten von den Stromkunden aufgebracht werden muss mit steigender Tendenz…

–  dass das Festhalten an der Brennelementesteuer trotz Rücknahme der Laufzeitverlängerung vom Herbst 2010 illegitim war…

–  dass der "Flatterstrom" aus Wind und Sonne ohne saisonale Speicher zum erhöhten Einsatz der Kohlekraftwerke und zur Instabilität des Stromnetzes führen musste…

–  und, dass alles insgesamt die großen Stromkonzerne in die Nähe des Bankrotts bringen kann.

Dauerthema Entsorgung

Unter Entsorgung versteht man den Rückbau der Kernkraftwerke und die Verbringung der radioaktiven Abfälle in die Endläger. Von den Gegnern der Kernenergie – insbesondere im Ministerium Gabriel – wird immer wieder unterstellt, dass dies technisch nicht möglich sei, bzw. die finanziellen Mittel dafür nicht ausreichen würden. Beides ist beweisbar falsch. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn von den Manager der Stromkonzerne dies besser kommuniziert worden wäre.

T+T hätten die Bundesregierung öffentlichkeitswirksam darauf aufmerksam machen müssen…

–  dass die Verantwortung für die Entsorgung insoweit zweigeteilt ist, als die EVU für den Rückbau ihrer Kernkraftwerke zuständig sind und die Bundesregierung – qua Atomgesetz – für die Bereitstellung der Endläger…

–  dass für den Rückbau der Atomkraftwerke hinreichend technische Erfahrungen vorliegen…

–  dass aber die Bundesregierung (nach der voreiligen Aufgabe von Gorleben) noch kein alternatives Endlager vorzuweisen hat und…

–  dass die rückgestellten 37 Milliarden Euro für die komplette Entsorgung aus heutiger Sicht voll ausreichend sind.

Fazit

Die beiden Vorstandsvorsitzenden Terium und Teyssen von RWE und E.ON meiden ganz offenkundig die öffentlichkeitswirksame Diskussion ihrer Angelegenheiten mit ranghohen Politikern. Dadurch entsteht in der Öffentlichkeit ein unzutreffendes Bild über die Auswirkungen der Energiewende und des Atomausstiegs. Zu vielen negativen Unterstellungen der Politiker zu Energiefragen schweigen sie einfach. Sie sind zu lammfromm. Was dabei herauskommt ist: das Schweigen der Lämmer.

Übernommen vom Rentnerblog hier 




Der Stillstand verlängert sich weiter – gerade rechtzeitig für Paris

[*Dieser Satz ist wieder eine wunderbar feinsinnig formulierte Wortschöpfung von Lord Monckton, die sich kaum ins Deutsche übersetzen lassen. Daher hier der Satz im Original: As the faithful gather around their capering shamans in Paris for the New Superstition’s annual festival of worship, the Pause lengthens yet again]

Abbildung 1 (rechts): Der Trend der linearen Regression kleinster Quadrate in der Anomalie der monatlichen, von RSS ermittelten globalen Temperatur zeigt keinerlei globale Erwärmung seit 18 Jahren und 9 Monaten, also seit Februar 1997, obwohl ein Drittel aller anthropogenen Antriebe in diesen Zeitraum gefallen ist.

Der Zufallsdelegierte aus Burma provozierte Aufschreie vor Wut von der Kongregation während der finalen Sitzung in Doha vor drei Jahren mit seiner Aussage, dass der Stillstand damals bereits seit 16 Jahren im Gange war. Jetzt, fast drei Jahre später, ist der Stillstand sogar noch fast drei Jahre länger.

Man muss verstehen, wie überrascht die Modellierer sein müssten angesichts der Dauer des Stillstands. In einem sehr seltenen Anfall von Ehrlichkeit räumte die NOAA in ihrem Bericht aus dem Jahre 2008 State of the Climate ein, dass 15 Jahre oder mehr ohne globale Erwärmung eine Diskrepanz zeigen würden zwischen Prophezeiung und Beobachtung. Grund für das NOAA-Statement war, dass es vermeintlich eine scharfe und signifikante augenblickliche Reaktion auf einen Strahlungsantrieb wie dem Hinzufügen von CO2 in die Luft geben müsse.

Die Stärke dieser prophezeiten Reaktion geht aus Abbildung 1a hervor. Sie basiert auf einer Studie über Temperatur-Rückkopplungen von Prof. Gerard Roe, einem ehemaligen Studenten von Prof. Richard Lindzen, aus dem Jahr 2009. Der Graph von Roes Modell-Output zeigt, dass die initial erwartete Reaktion auf einen Antrieb eine vermeintliche sofortige und rapide Erwärmung ist. Aber trotz der sehr substantiellen Antriebe während der 18 Jahre und 9 Monate seit Februar 1997 ist es nicht einmal ansatzweise zu einer minimalen Erwärmung gekommen.

Abbildung 1a: Modelle zeigen eine rapide initiale Erwärmung als Reaktion auf einen Antrieb. Stattdessen gab es in Wirklichkeit überhaupt keine Erwärmung. Nach Roe (2009).

Auf den Veranstaltungen von Heartland und Philip Foster in Paris werde ich detailliert die drei ernsten Fehler enthüllen, die die Modelle die Erwärmung so gewaltig übertrieben vorhersagen haben lassen.

Der gegenwärtige El Niño ist mindestens genauso stark wie der von 1998, wie Bob Tisdale in seiner ausgezeichneten Serie von Beiträgen hier zeigt. Die RSS-Aufzeichnungen beginnen, dessen Größenordnung zu reflektieren.

Vom nächsten Monat an wird sich der Stillstand möglicherweise dramatisch verkürzen und kann sogar eine Zeitlang völlig verschwinden. Falls jedoch eine La Niña folgt, was fast immer der Fall ist, könnte sich der Stillstand irgendwann ab dem Ende des nächsten Jahres wieder einstellen.

Die Stillstandsperiode von 18 Jahren und 9 Monaten ist der am weitesten zurück reichende Zeitraum in den RSS-Temperaturaufzeichnungen, der immer noch einen Null-Trend zeigt. Der Anfangszeitpunkt ist nicht cherry-picked, sondern berechnet. Und die Graphik bedeutet nicht, dass es so etwas wie eine globale Erwärmung nicht gibt. Geht man noch weiter zurück, zeigt sich eine geringe Erwärmungsrate.

Und ja, der Anfangszeitpunkt des Stillstands hat sich millimeterweise vorwärts verschoben, allerdings etwas langsamer als der Endzeitpunkt, weshalb sich der Stillstand im Mittel noch weiter verlängert.

Ein so langer Zeitraum einer konstanten globalen Temperatur ist schlicht und ergreifend inkonsistent nicht nur mit den extremsten Prophezeiungen der Computermodelle, sondern auch mit der Panik, hervorgerufen durch die nach Geld gierenden Profiteuren des Untergangs, die ihre Hände in Paris in Unschuld waschen.

Der UAH-Datensatz zeigt einen fast so langen Stillstand wie der RSS-Datensatz. Allerdings zeigen die stark veränderten Oberflächen-Temperaturdatensätze eine geringe Erwärmungsrate (Abbildung 1b).

Abbildung 1b: Die lineare Regression kleinster Quadrate auf den Trend der Anomalien der Mittelwerte von GISS, HadCRUT4 und NCDC zeigt eine globale Erwärmung mit einer Rate äquivalent zu 1,1°C pro Jahrhundert während des Stillstands von Januar 1997 bis September 2015.

Mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass ein Drittel der 2,4 W/m² Strahlungsantrieb aus allen anthropogenen Quellen seit 1750 während der Stillstandsperiode wirksam war, ist eine Erwärmungsrate äquivalent zu etwas mehr als 1°C nicht wirklich alarmierend.

Wie immer hier aber eine Mahnung zur Vorsicht. Nur weil es kaum oder gar keine Erwärmung während der letzten Jahrzehnte gegeben hatte, darf man nicht folgern, dass die Erwärmung für immer zum Stillstand gekommen ist. Die Trendlinien zeigen lediglich, was bis jetzt geschah; sie sind keine Prophezeiung, was als Nächstes geschehen wird.

Der Stillstand – so politisch nützlich er auch für alle sein mag, die sich wünschen, dass die „offizielle“ wissenschaftliche Gemeinschaft sich an ihre Pflicht zum Skeptizismus erinnern würde – ist weit weniger wichtig als die wachsende Diskrepanz zwischen den Prophezeiungen der Allgemeinen Zirkulationsmodelle einerseits und der beobachteten Realität andererseits.

Die Divergenz zwischen den Modellprophezeiungen des Jahres 1990 (Abbildung 2) und 2005 (Abbildung 3) einerseits und die tatsächlichen Beobachtungen andererseits werden immer noch breiter. Falls sich der Stillstand nur noch etwas weiter verlängert, wird die Erwärmungsrate während des Vierteljahrhunderts seit dem Ersten IPCC-Zustandsbericht 1990 unter 1°C pro Jahrhundert fallen.

Abbildung 2: Projektionen der Erwärmung in naher Zukunft mit einer Rate äquivalent zu 2,8 (1,9; 4,2) K, erstellt mit „substantiellem Vertrauen“ vom IPCC (1990) für die 309 Monate von Januar 1990 bis September 2015 (orangefarbener Bereich und rote Trendlinie) im Vergleich zu den gemessenen Anomalien (dunkelblau) und Trend (hellblau) mit einem Äquivalent von nur 1,02 K pro Jahrhundert, gebildet aus dem Mittel der via Satellit gemessenen Anomalien UAH und RSS in der unteren Troposphäre.

Abbildung 3: Prophezeite Temperaturänderung von Januar 2005 bis September 2015 mit einer Rate äquivalent zu 1,7 )1,0: 2,3) °C pro Jahrhundert (orangefarbene Zone mit dicker roter Best-Estimate-Trendlinie) im Vergleich zu den bei Null liegenden gemessenen Anomalien (dunkelblau) und Trend in der realen Welt (hellblau) als Mittel der von RSS und UAH aufgezeichneten Temperaturanomalien der unteren Troposphäre.

Wie immer erklären die „Technischen Bemerkungen“ die Quellen der IPCC-Prophezeiungen aus den Jahren 1990 und 2005. Sie zeigen auch, dass sich den Daten der ARGO-Bojen zufolge die Ozeane erwärmen mit einer Rate äquivalent zu weniger als einem viertel Grad Celsius pro Jahrhundert. Bei rationellem wissenschaftlichen Vorgehen müssten diejenigen, die extreme Maßnahmen zur Verhinderung einer globalen Erwärmung gefordert hatten, ihre Forderungen zurücknehmen und ihre Hypothesen überdenken. Allerdings haben wir es hier nicht mit einem rationellen wissenschaftlichen Vorgehen zu tun. Bei den Fragenden ist dies der Fall, bei den Gläubigen ist es ein Fall zunehmenden blinden Vertrauens. Der Neue Aberglaube ist kein fides quaerens intellectum [= Glaube, der nach Einsicht sucht].

Grundlegende Fakten über die globale Temperatur.

Diese Fakten sollten jedermann vorgelegt werden, der weiter darauf baut, dass – um den Worten von Obamas Twitterei zu folgen – die globale Erwärmung „real, vom Menschen verursacht und gefährlich“ ist.

Ø der RSS-Satelliten-Datensatz zeigt keinerlei globale Erwärmung seit 225 Monaten, also von Februar 1997 bis Oktober 2015 – also während über der Hälfte des Zeitraumes mit Satellitenbeobachtungen.

Ø …

Bemerkung des Übersetzers: Monckton führt hier des weiteren noch einmal sämtliche „Key Facts“ an, die bereits in einem früheren Beitrag von ihm in deutscher Übersetzung hier auf der EIKE-Website erschienen sind.

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/11/05/the-pause-lengthens-again-just-in-time-for-paris/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Und wieder zeigt eine neue Studie: Die Antarktis mit Eismassen-Zuwachs – höchste Schnee-Akkumulation der letzten 300 Jahre

Studie: küstennahe Schnee-Akkumulation in der Westantarktis hat während des 20. Jahrhunderts um 30% zugenommen

Gemeinsame Erklärung von der AMERICAN GEOPHYSICAL UNION (AGU) und dem BRITISH ANTARCTIC SURVEY (BAS)

Die jährliche Schnee-Akkumulation auf dem Küsten-Eisschild der Westantarktis hat während des 20. Jahrhunderts dramatisch zugenommen. Dies geht aus einer neuen Studie hervor, die in den Geophysical Research Letters der American Geophysical Union veröffentlicht worden ist.

Die Studie vermittelt Wissenschaftlern neue Erkenntnisse über die Eisbedeckung in der Antarktis. Das Verständnis darüber, wie der Eisschild mit der Zeit wächst oder schrumpft, bedeutet auch Erkenntnisgewinn hinsichtlich der Prozesse, die den globalen Meeresspiegel beeinflussen, sagen die Autoren.

Für die neue Studie wurden Eisbohrkerne ausgewertet (siehe Bild oben rechts), um die jährliche Schnee-Akkumulation von 1712 bis 2010 an der Westküste der Antarktis zu schätzen. Bis 1899 erfolgte die Zunahme der Akkumulation stetig, im Mittel mit 33 bis 40 cm Wasseräquivalent; pro Jahr an zwei verschiedenen Stellen.

Anfang des 20. Jahrhunderts begann die Schnee-Akkumulation zuzunehmen, und zwar um 30% zwischen 1900 und 2010, wie aus der neuen Studie hervorgeht. Die Autoren kamen zu dem Ergebnis, dass der Eisschild während der letzten 30 Jahre des Untersuchungszeitraumes nahezu 5 Meter mehr Wasseräquivalent gewonnen hat als während der ersten 30 Jahre dieses Zeitraumes.

„Da sich die Aufzeichnung über 300 Jahre erstreckt, können wir erkennen, dass die Schneemenge, die sich seit den neunziger Jahren in diesem Gebiet akkumuliert hatte, die Höchste ist, die wir während der letzten 300 Jahre gesehen haben. Die Zunahme während des 20. Jahrhunderst sieht ungewöhnlich aus“, sagte Elizabeth Thomas, eine Paläoklimatologin beim British Antarctic Survey BAS in Cambridke, UK, und Leitautorin der neuen Studie.

Thomas ordnet die höhere jährliche Schnee-Akkumulation während der letzten 30 Jahre teilweise einer Intensivierung eines regionalen Tiefdrucksystems zu sowie mehr Stürmen in den Gebiet. Die Autoren der Studie sagen, dass diese Stürme im Zuge des Klimawandels zunehmen können, was möglicherweise zu einer weiteren Zunahme der Schnee-Akkumulation führt.

Der Schnee bildet den Eisschild, aber die zusätzlichen Flocken haben den Eisschild der Westantarktis nicht ins Schwimmen gebracht. Frühere Forschungen hatten ergeben, dass er im Zuge des sich erwärmenden Klimas rasch dünner wird.

Die Größe des Eisschildes ist abhängig von der Neuschneemenge, die sich darauf akkumuliert, und wie viel des bestehenden Eises abschmilzt, sagte sie. Kenntnis über die Menge des in der Westantarktis fallenden Schnees hilft den Wissenschaftlern bei der Vorhersage, wie der Eisschild vom Klimawandel betroffen wird und wie sich dessen Änderungen auf den Meeresspiegel auswirken.

In diesem Gebiet haben die gleichen Stürme, die den zunehmenden Schneefall ins Innere getrieben haben, auch wärmere Ozeanströmungen in Kontakt mit dem Eis der Westantarktis gebracht, was zu der rapiden Ausdünnung führte“, sagte Thomas. „Folglich hat der vermehrte Schneefall, von dem wir hier reden, nicht zu einer Verdickung des Eisschildes geführt, sondern er ist ein weiteres Symptom der Änderungen, die die vorübergehenden Eisverluste treiben“.

Eis an der Westküste der Antarktis

Die Erde enthält zwei große Eisschilde – einen in der Arktis, welcher Grönland überdeckt, und einen in der Antarktis. Die Bildung von beiden hat mit Schneeflocken begonnen. Wenn sich der Schnee Jahr für Jahr ansammelt, presst das Gewicht des Schnees die unteren Schichten zu Eis zusammen, was zur Bildung des Eisschildes führt.

Wissenschaftler können die Schnee-Akkumulation mittels Satellitendaten berechnen, aber diese Daten gibt es erst seit 1979. Das ist ein viel zu kurzer Zeitraum zur Bestimmung, ob irgendwelche Änderungen des Schneefalls das Ergebnis natürlicher Variation oder Klimaverschiebungen sind. „Wir müssen verstehen lernen, ob wir Eis verlieren, mit welcher Rate, und was der Grund dafür ist“, sagte Thomas.

Für die neue Studie haben die Forscher zwei Eisbohrkerne vom Ellsworth Land gezogen, das ist die Landenge, die die Antarktische Halbinsel mit dem restlichen Kontinent verbindet. Die Bohrkerne enthalten Schicht für Schicht Eis – die Überbleibsel jährlichen Schneefalls. Mit der Messung der Dicke des in jedem Jahr abgelagerten Eises schätzten die Forscher die jährliche Schnee-Akkumulation während der letzten 300 Jahre.

Die jüngsten starken Schneefälle scheinen Teil eines graduellen, langfristigen Anstiegs der jährlichen Schnee-Akkumulation zu sein, der Anfang des 20. Jahrhunderts begann und sich während der achtziger Jahre beschleunigt hat. Die Autoren der Studie fanden heraus, dass mit Beginn des 20. Jahrhunderts zusätzliche 15 mm Wasseräquivalent dem Eisschild in jedem Jahrzehnt zugeführt worden sind. Von 2001 bis 2010 war die Zuführung von Wasser in jedem Jahr 15 cm größer als vor dem Jahr 1900.

Ein stürmisches Meer

Die Autoren der Studie ordnen den Anstieg der Schnee-Akkumulation teilweise der zunehmenden Sturmwirbeltätigkeit in jenem Gebiet zu. Die Amundsen-See im Westen von Ellsworth Land ist anfällig für Stürme und Tiefdrucksysteme, die sich oft dort bilden.

Meteorologische Daten, die aber nur 35 Jahre zurück reichen zeigen, dass sich das Tiefdrucksystem während dieser Zeit verstärkt hat. Der Anstieg der Schnee-Akkumulation seit den zwanziger Jahren könnte sogar einen längerfristigen Trend zunehmender Stürme anzeigen.

Wissenschaftler haben die Gründe für die Verstärkung des Tiefdrucksystems in der Amundsen-See noch nicht eindeutig ausmachen können, aber Anzahl und Intensität der Stürme in jenem Gebiet könnte während des 21. Jahrhunderts weiter zunehmen als Konsequenz der Treibhausgas-Erwärmung*. In einem wärmeren Klima könnten zum Südpol strömende Luftmassen aus den mittleren Breiten mehr Wasser enthalten, was zu verstärktem Schneefall führt.

[*Eine Verstärkung von Tiefdrucksystemen im Bereich des subpolaren Jetstreams ist IMMER einem zunehmenden horizontalen Temperaturgegensatz zwischen mittleren und hohen Breiten geschuldet. Entweder haben sich hier die Mittleren Breiten der Südhalbkugel erwärmt, die Antarktis aber nicht, oder die Antarktis hat sich abgekühlt, die Mittleren Breiten aber nicht. AGW geht nun aber davon aus, dass sich die Polargebiete angeblich stärker erwärmen als jedes andere Gebiet auf der Welt. Falls dem so ist, müsste sich die Sturmwirbel-Aktivität abschwächen und nicht verstärken. – Anm. von Dipl.-Met. Hans-Dieter Schmidt]

Die Studie umreißt eine überzeugende Verbindung zwischen der Intensivierung des Tiefdrucksystems über der Amundsen-See und der gesteigerten Schnee-Akkumulation, sagte David Bromwich, ein Klimatologe und Polarwetter-Meteorologe am Byrd Polar and Climate Research Center an der Ohio State University in Columbus, der nicht Autor der Studie war. Das Tiefdrucksystem ist wahrscheinlich einer von vielen Faktoren, die zu den vermehrten Schneefällen beigetragen haben, sagte er.

Das Klima der Antarktis wird bestimmt von einem komplexen Mix aus ozeanischen und atmosphärischen Strömungsmustern, so dass es durchaus noch andere Komponenten bei der Zunahme der Schnee-Akkumulation in jenem Gebiet geben könnte. Wie die Studie zeigt, könnte eine davon die Verdunstung von Oberflächenwasser sein, das durch den Verlust von Meereis in jenem Gebiet freigelegt worden ist.

Man beachte auch die Presseerklärung auf der Website der BAS.

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Ergänzende Anmerkung:

Die meteorologische Erklärung für die w.o.a. gesteigerte Sturmtätigkeit und damit für die zunehmenden Schneefälle ist die Antarktische Oszillation, wozu wir hier einen Auszug zitieren aus einer EIKE-Publikation (http://tinyurl.com/ntvdhjo) :

"Das hat meteorologische Gründe: Die AA-Halbinsel liegt in der Westwindzone der Südhemisphäre. Dieser südhemisphärische Westwind-Gürtel unterliegt stochastischen zyklischen Luftdruck-Schwankungen, wie auch alle anderen globalen Windsysteme. Daher wird analog zu den Schwankungen des Luftdruckgürtels in den gemäßigten Breiten der Nordhalbkugel, der sogenannten Nord-Atlantischen Oszillation NAO, auch für die Südhalbkugel ein solcher Index berechnet: Die Ant-Arktische Oszillation AAO.

Dazu ist im "Wetter-Lexikon" [http://tinyurl.com/q3ss2mc] zu lesen:

"Unter der Antarktischen Oszillation (kurz: AAO) versteht man die Schwankung des Luftdruckgegensatzes zwischen dem 40. südlichen und 65. südlichen Breitengrad. Das heißt, diese Oszillation ist durch den Luftdruckgegensatz über dem Südpol und den subtropischen Regionen beziehungsweise den mittleren Breiten der Südhalbkugel definiert. Die Stärke der AAO wirkt sich auf das Windregime in den mittleren und höheren Breiten der Südhalbkugel aus. Die AAO beeinflusst demnach das Klima über einem Großteil der Südhemisphäre, zum Beispiel in der Antarktis, in Australien und in Teilen des südlichen Südamerikas. 

Aus den Luftdruckgegensätzen lässt sich der AAO-Index herleiten. Wenn der AAO-Index negativ ist, dann ist das Kältehoch über der Antarktis stark ausgeprägt. Die polaren Ostwinde wehen kräftig rund um den Südpol. …. In der positiven Phase verschiebt sich die Westströmung südwärts, so dass im südlichen Südamerika und in Australien mehr Regen als im langjährigen Durchschnitt fällt. Zudem kann sich die milde Luft zum Teil bis zur antarktischen Küste durchsetzen."

… wovon dann insbesondere die AA-Halbinsel betroffen ist!

Den Verlauf des AAO-Index 1948-2002 zeigt die Abb. 3 : Vor etwa 1980 gab es eine Dominanz von meridionalen Wetter-Lagen, während seitdem zonale Wetterlagen stark überwiegen. Das bedeutet eine Verstärkung der Westwind-Zirkulation und damit der Sturm-Aktivität. Gleichzeitig wird damit häufiger mildere Luft vom Pazifik gegen die AA-Halbinsel geführt. Somit führen Stürme mit milderer Luft vom Pazifik her an der AA-Halbinsel thermisch zu Eis-Schmelz-Prozessen und mit höheren Wellen mechanisch zu überdurchschnittlichem Abbrechen von Eis. Bekannt geworden sind dabei in jüngerer Zeit Eisabbrüche (Eisberge) beim Wilkins-Schelfeis an der Westküste der AA-Halbinsel.

 Die Ursachen sind also meteorologischer Natur und haben mit irgend einer "Klima-Katastrophe" nichts zu tun.

Ohnehin: Im Rahmen der Klima-Betrachtung der gesamten Antarktis ist die AA-Halbinsel mit kaum 1% der AA-Fläche nur eine Marginalie."

 

                                 Abb. 3 [ http://www.jisao.washington.edu/aao/ ]

                                                  Antarktische Oszillation (AAO)

Klaus-Eckart Puls, 10.11.2015

———————————————————————————————

Quelle: http://news.agu.org/press-release/west-antarctic-coastal-snow-accumulation-rose-30-percent-during-20th-century-new-study-finds/

Titel: “Twentieth century increase in snowfall in coastal West Antarctica”

Autoren: E.R. Thomas, J.S. Hosking, R.R. Tuckwell, R.A. Warren, and E.C. Ludlow: British Antarctic Survey, Madingley Road, Cambridge CB3 0ET, UKE.

Link: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/2015GL065750/abstract?campaign=wlytk-41855.5282060185

Link zum Original: http://wattsupwiththat.com/2015/11/05/yet-another-study-shows-antarctica-gaining-ice-mass-accumulation-highest-we-have-seen-in-the-last-300-years/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Das „Klimaspiel“: Es wird wieder dunkel in Deutschland

Worauf muss man zuerst achten? Natürlich auf die Propaganda, Grundlage und Voraussetzung aller erfolgreichen Diktaturen. Vorbereitende Propaganda zielt auf die Leistungsträger der Gesellschaft und auf die Heranwachsenden. Fokus auf die Heranwachsenden, weil Propaganda-Ingenieure bestens über den Einfluss von Kindern und Jugendlichen auf den Familienverbund Bescheid wissen. Den Heranwachsenden ist in Diktaturen die Rolle der Denunziation ihrer Eltern und Großeltern zugedacht (das kennen wir jüngst noch aus der DDR). Insbesondere Großeltern sind auf Grund ihrer Lebenserfahrung schwer hinters Licht zu führen und bleiben daher immer gefährliche Diktaturgegner. Die kommerzielle Werbung kennt den Effekt der „Propaganda-Resistenz“ von älteren Mitbürgern übrigens gut. Wem die zugedachte Rolle der Heranwachsenden in vorgesehenen Diktaturen übertrieben vorkommt, sehe sich vielleicht einmal hier um.

Das wichtigste Merkmal einer zur Diktaturvorbereitung geeigneten Propaganda ist stets ein vorgeblich moralisch wertvolles, aber vollkommen unerreichbares Ziel. Wir zählen stellvertretend drei solcher unerreichbaren Ziele auf:

1) Herstellung eines weltweiten Supremats der arischen Rasse bei gleichzeitiger Vernichtung fast aller anderen Rassen weltweit (Nationalsozialisten).

2) Herstellung konstanten Klimas vermittels Reduzierung des lebensnotwendigen Spurengases CO2 oder gar mit Geoengineering durch Ökoideologen (große Transformation).

3) Abschaffung aller Marktprinzipien mit dem Mittel 100%-er Planwirtschaft zur Erzielung angeblicher Prosperität durch die Kommunisten und – nicht ganz so perfekt wie das kommunistische Vorbild – die planwirtschaftliche Energiewende Deutschlands.

Jedem nicht ganz auf den Kopf gefallenen Zeitgenossen ist klar, dass jedes der drei genannten Ziele unerreichbar ist, ja dass die Ziele teilweise sogar den Naturgesetzen widersprechen (Energiewende, Klimaschutz). Trotzdem sind sie bestens zur Abschaffung der Demokratie geeignet. Bei "Klimaschutz" und "Energiewende" ist es glücklicherweise noch nicht so weit, aber wenn es in dem Maße wie bisher weiter geht …. Unabdingbar bei aller Propaganda ist die Ausblendung von Fakten. Erstaunlicherweise funktioniert dies sogar im 21. Jahrhundert der Wissensexplosion. Faktenausblendung bei wirkungsvoller Propaganda ist in fast unendlich weiten Grenzen möglich, ohne dass sich (sogar in Demokratien) ernsthafter Widerstand regt.

Selbst die lächerlichsten und entferntesten "Belege" einer Propaganda reichen völlig aus, um auch härtesten Fakten den Garaus zu machen. Daran hat sich trotz moderner Wissensanhäufung nichts geändert. Dieses Phänomen ist rational schwer fassbar. Daher sei eine Vermutung erlaubt: Entscheidend ist das von der Propaganda vermittelte Gefühl auf der moralisch „richtigen“ Seite zu stehen und die eingeimpfte Überzeugung mit Gleichgesinnten teilen zu dürfen. Unschlagbar ist dabei das Argument der Weltrettung vor dieser oder jener schädlichen Entwicklung. Dies erzeugt einen besonders kräftigen Gruppen- und Konsenseffekt. Gegenargumente werden vom Verführten nicht mehr sachlich, sondern als Angriff auf seine "integere" Moral oder die seiner Gruppe aufgefasst. Argumente gegen die Weltrettung gibt es einfach nicht.

Die Diskussion mit einem Meinungsgegner, falls er Diskussionen über seinen moralisch fundierten Glauben überhaupt noch zulässt, ist dann nur noch ein Wettstreit um den moralischen Sieg. Es geht dabei niemals um die Fakten. Hält man sie dem Verführten vor, stammen sie natürlich von düsteren Lobbyvereinen. Wollen Sie ein Musterbeispiel, dann diskutieren Sie einfach einmal hierzulande mit irgend jemandem über die direkten Strahlenopfer in Fukushima und die darauffolgenden Spätschäden durch erhöhte Strahlung. Die korrekten Untersuchungsfakten (direkte Opfer = Null, Schäden durch erhöhte Strahlung statistisch nicht nachweisbar) werden von der UN Organisation UNSCEAR (hier) auf Grund detaillierter, sorgfältiger Untersuchungen bestätigt, wobei bei früheren ähnlichen Untersuchungen auch deutsche Universitätskliniken mitarbeiteten. Die Bearbeiter bei UNSCEAR sind Professoren von angesehenen Universitätsinstituten. Es nützt alles nichts. Stellvertretend die entrüstete Antwort einer durchaus intelligenten Diskussionsgegnerin: "kommen Sie mir doch nicht mit der UN, die haben ja Dak Hammarskjöld auf dem Gewissen", sprach’s und entfernte sich wutschnaubend. Die Dame fühlte sich in ihrer moralischen Würde angegriffen, da war für Fakten kein Platz mehr.

Weitere beispielhafte Bestätigung und Enthüllung dieser für gradlinig denkende Zeitgenossen schwer verdaulichen Zusammenhänge sind die Schäden, welche Windräder an Fledermäusen und Greifvögeln (ihre Ermordung), an Landschaften (ihre Verschandelung) und an den menschlichen Anrainern (ihre Gesundheitsschädigung durch Infraschall und Wertevernichtung ihrer Häuser) anrichten. Von grünen Ideologen werden diese Schäden kühl toleriert, obwohl diese selbst Jahrzehnte lang den unabdingbaren Schutz auch der kleinsten Kreatur und unserer Umwelt predigten. Zitat eines Greenpeace-Mitarbeiters (Dank an den Blogkommentator, der uns diese Aussage überlieferte): "Windräder sind immerhin besser als wenn Deutschland in 20 Jahren 10 Meter unter dem Meeresspiegel liegt". Ist eine größere Volksverdummung durch bestens gelungene Propaganda eigentlich noch denkbar?

Es wird nunmehr spannend, welchen Aderlass das grüne Lager an echten Naturschützern erfahren wird, wenn es mit dem Windradwahn und damit den kriminellen Zerstörungen an Deutschlands Natur und Landschaft so weiter geht wie bisher. Den Rest des grünen Vereins werden viele klar denkende Zeitgenossen nach dem Ausscheiden der echten Naturschützer wohl konsequenterweise nur noch als radikale Ideologieversammlung erkennen, die bei billigender Vernichtung beliebig vielen Fledermaus- und Vogelviehs so eine Art von Ökodiktatur anstrebt und somit in letzter Konsequenz von strammen Kommunisten, die für ihre Ideologie bekanntlich wenig zimperliche Methoden bevorzugten, kaum noch zu unterscheiden ist.

Um weitere nicht zu vergessen: das gesamte Parteienspektrum Deutschlands, ausgenommen die AfD und einige Splitterparteien, fährt auf der Klimakatastrophen-Schiene und ist für Sachargumente absolut unzugänglich. Die Kanzlerin A. Merkel hielt es als Adressatin jedenfalls nicht für nötig, den Eingang des Heiligenrother Manifests gegen den Klima- und Windräder-Wahn (hier) auch nur zu bestätigen. So sehen bei uns heute demokratische Kultur und Bürgernähe aus.

Um nicht unfair zu sein, muss gesagt werden, dass den moralischen Sieg oft auch der Sachargumente Anführende anstrebt, was dazu führt, dass solche Diskussionen mit Gläubigen dann nur noch selten friedlich oder gar im Konsens enden. Ebenfalls interessant: Wenn man schließlich einen von der Propaganda Verführten tatsächlich mit Fakten überzeugt hat, passiert zunächst einmal gar nichts, das Gespräch läuft nur in andere Bahnen. Die nächsten Treffen kennen dann nur noch Themen, die mit der vorausgegangenen Diskussion nichts zu tun haben. Erst nach längerer Zeit, wenn der "Bekehrte" stillschweigend mit Vergessen rechnet, macht er seine Wendung unauffällig kund. Er will nicht als Verlierer dastehen. Die ehemalige Diskussion sollte man besser nicht mehr erwähnen. Man kann es kurz auch so ausdrücken: „Sei höchst vorsichtig bei Diskussionen über Ideologie mit einem überzeugten Gläubigen“!

Kommen wir nun zur aktuellen grünen Klimapropaganda in Deutschland, festgemacht an einem exemplarischen Beispiel, dem „Klimaspiel“ (hier, hier, weitere Quellen: "Klimaspiel" googeln). Das erschreckende an diesem bodenlosen Unfug genannt Klimaspiel ist: Erstens zielt es darauf ab uns zu erziehen, nicht uns korrekt zu informieren. Zweitens erfolgt seine Federführung durch ein mit öffentlichen Mitteln ausgestattetes Instituts (PIK, hier). Obwohl es fast schon langweilig ist, denn in den EIKE-News wurde und wird immer wieder darüber sachlich informiert, nachfolgend nur einige stellvertretende Fakten, die bereits ausreichen, den Sachinhalt "Klimaschutz" sowie das angebliche Aussterben von „Knuth“ (hier) als Mega-Quatsch zu entlarven:

In den letzten 8000 Jahren kamen zahlreiche Warmzeiten vor, die die geringfügige Erwärmung im 20. Jahrhundert weit in den Schatten stellten. So findet sich in der umfangreichen Militärliteratur der sehr warmen Römerzeit (hier), in welcher zahlreiche Eroberungsfeldzüge die sandalenbeschuhten Soldaten Roms über die Alpen führten, kein einziger Hinweis auf Gletscher. Grönland war vor 8000 Jahren 2,5 °C wärmer als heute [S. Lecavalier et al., Quaternary Science Rev. 63, 73-82 (2013)] und trotzdem starb weder Knuth aus (den es bereits über viele Hunderttausende Jahre gibt) noch kollabierte der Grönlandgletscher. Es gibt bis heute keinen messtechnischen Nachweis für einen Klimaeinfluss des anthropogenen CO2, und die Klimasensitivität des CO2 ist unbekannt (hier, in Fußnote 16). Über Meeresspiegel wurde in EIKE fast schon unendlich viele Male korrekt berichtet. Ausgerechnet die offenbar klügeren Holländer glauben den Propheten "ungewöhnlicher" Meeresspiegelerhöhungen kein Wort. Sie bauen ihre Deiche gegen Strumfluten, wie sie es schon seit Hunderten von Jahren tun und beschäftigen sich mit ernsthafteren Dingen.

Besonders schlimm mit Faktenverdrehung und Klimapropaganda treibt es Prof. Marotzke vom MPI für Meteorologie in Hamburg. Als Meteorologe weiß er natürlich bestens, dass die meteorologische Fachliteratur bis heute keine gemessene Zunahme von Extremwetterereignissen (Stürme, Tornados, Starkregen, Dürren usw.) kennt. Sogar das IPCC selber, in dieser Hinsicht wohl unverdächtig, bestätigt diesen Befund (IPCC Climate Change 2001, the sientific basis, Chapter 02, Abschnitt 2.7, S. 155, hier und IPCC Extremwetterbericht (2012), hier). Was treibt daher einen angesehenen Forscher dazu, sich zu einer solch idiotischen Zeitungsannonce herzugeben, wie sie im unten beigefügten pdf gezeigt ist?

Es bleiben nur zwei Erklärungen: Leute in sicherer Beamtenstellung, die sich zu so etwas hergeben, sind entweder stramme Ideologen, die ernsthaft eine „große Transformation“ anstreben und damit jedes Demokratieverständnis abgelegt haben (hier), denn die große Transformation ist schließlich nichts anderes als eine hässlich-gewöhnliche Diktatur, nur läuft sie eben jetzt unter dem beschönigenden Vorzeichen „Klimaschutz“. Oder aber sie zählen schlicht zu den Profiteuren, die aus dem jeweiligen politischen Mainstream ihren persönlichen Berufsvorteil ziehen und auch noch den letzten Rest an Zivilcourage, Ehrlichkeit und Verantwortung für ihr Forschungsfach abgegeben haben.

Die Analyse der gegenwärtigen Diskussion und Erfahrungen mit dem Versuch, auch Meinungen zu Gehör zu bringen, die nicht dem Main-Stream entsprechen, zeigen, dass die Sorgen vieler berechtigt sind: mit der propagierten „großen Transformation“ und jedem Schritt in diese Richtung nähern wir uns gefährlich einer neuen Diktatur: der Ökodiktatur. Eine schauerliche Perspektive.

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Vergessen Sie Paris: Die Asiaten bauen 500 neue Kohlekraftwerke – allein in diesem Jahr

von Florence Tan and Henning Gloystei

Der Glanz der guten Aussichten für Erdgas, als zukünftiger fossiler Brennstoff der Wahl in Asien nimmt ab, da Energieversorgungsunternehmen in Indien und Südostasien reichlich vorhandene und billige heimische Kohleressourcen erschließen, um Elektrizität zu erzeugen.

Asian Loyalität gegenüber Kohle lässt den zur Verfügung bleibenden Anteil für Erdgas zur Versorgung schrumpfen, nach den massiven Investitionen in den USA und Australien. Wachstum der Nachfrage nach Erdgas ist ebenfalls eine Verlangsamung der oberen Energieverbraucher in China, die die Perspektiven des Kraftstoffs weiter dämpfen.

Während viel Aufmerksamkeit auf einen potentiellen Höhepunkt von Chinas Kohlenachfrage und Sorgen über die Emissionen gerichtet wurde, bauen Energieunternehmen in Asien allein in diesem Jahr mehr als 500 Kohlekraftwerke, mindestens tausend weitere sind in Planung. Kohle ist nicht nur billiger als Erdgas, es ist oft vor Ort und hat keine hohen Importkosten.

Das Wachstum der Kohlenutzung wird die Produzenten von verflüssigtem Erdgas (LNG) am stärksten treffen. Vor allem mit Preisen, die auf der Hälfte des Vorjahresniveaus liegen, die in Australien und Nordamerika zum Kaufrausch von Hunderten von Milliarden Dollar führten.

"Strom erhöht seinen Anteil am Gesamtenergieverbrauch und Kohle erhöht seinen Anteil an der Stromerzeugung", sagte Laszlo Varro, Leiter des Geschäftsbereichs Gas, Kohle und Strommärkte für die International Energy Agency (IEA).

Indien erlebt das größte Wachstums der Kohlenutzung, wo sie 45 Prozent des gesamten Energiebedarfs entspricht, verglichen mit jeweils etwas mehr als 20 Prozent für Erdölprodukte und Biomasse / Abfälle.

"Wir sind absolut sicher, dass Indiens Kohlenachfrage weiter wachsen wird ", sagt Varro.

Zur gleichen Zeit sind die Kosten für Solar-, Wind- und andere erneuerbare Energieträger gefallen und die Länder verstärken ihre Investitionen, was mehr Anteile von Erdgas als "Teil des Marktes“ abnagen wird.

Insbesondere China, addierte fast so viel Windkapazität wie der Rest der Welt im Jahr 2014 hinzu, gemäß neuestem Jahresbericht des Global Wind Energy Council und auch Indien wird stark in erneuerbare Energien investieren.

Erneuerbare Energien sind attraktiver als Begrenzung von Kohlenstoffemissionen und der Umweltverschmutzung die mit Kohle verbunden wird, und auch, weil sie dazu beitragen, für teure fossile Brennstoffe Importrechnungen zu reduzieren.

SOUTHEAST ASIA

Andere asiatische Schwellenländer sehen in der Kohleverstromung auf ein ähnliches Wachstum wie Indien.

"Kohle ist immer noch das billigste und der Kraftstoff, den die meisten asiatischen Ländern verwenden", sagte Loreta G. Ayson, Staatssekretär im Philippine Department of Energy.

Vierzig Prozent der 400 Gigawatt Erzeugungskapazität, die im Jahr 2040 in Südostasien hinzugekommen sein werden, wird Energie aus Kohle sein, sagt die IEA. Das wird den Kohleanteil des südostasiatischen Strommarktes in 2030 auf 50 Prozent erhöhen, von 32 Prozent, während Erdgas auf 26 Prozent zurückgeht, von 44 Prozent.

Und das Wachstum der Kohle wird nicht nur in den Entwicklungsländern gesehen. Der Kohleanteil am Energiemix in Japan, Top-Importeur von LNG, wird auf 30 Prozent bis zum Jahr 2030 steigen, gegenüber 22 Prozent im Jahr 2010, entsprechend der Nation Energiewirtschaftliches Institut, während Erdgas sich bei 18 Prozent hält.

Erschienen auf The Global Warming Policy Forum am 03. Nov. 2015

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://www.thegwpf.com/asia-building-500-new-coal-power-plants-this-year-alone/#sthash.3tWCwrcV.dpuf

 

Ergänzung: alternative Energien in China

Demmig, Berichte meiner chinesischen Geschäftspartner in China:

In China sind viele Gegenden noch nicht der modernen, industrialisierten Welt angeschlossen. Dort ist es sinnvoll, regionale Energiequellen – seien sie auch nur temporär verfügbar – hinzubauen. In den Handels- und Industriemetropolen wird eine zuverlässige Energieversorgung mit Kohle, Gas oder Kernkraft bevorzugt installiert.

Hier eine Übersicht, von Concord New Energy – Hongkong

 

 Grafik: CNE-Hongkong, http://www.chinawindpower.com.hk/English/index.html

Ganz verstehe ich die o.g. Zahlen nicht:

Wer die gesamte installierte Nennleistung von (28 + 7,5) GW mit der erzeugten Energie (10.195 GWH) vergleicht, kommt auf < 6,6 %.
Die Betriebskapazität (verfügbar?- ans Netz angeschlossen?) ist mit 1,526 GW angegeben, das ist noch nicht mal 1% der installierten Leistung!?

Interessant, dass für Chinesen die Zahlen etwas anders aussehen:

Grafik: CNE-Hongkong

Hier die Landkarte, wo diese Anlagen stehen

Grafik: CNE-Hongkong

http://www.chinawindpower.com.hk/English/Business/Investment/

Recherchiert durch Andreas Demmig




Wird Paris COP21 mehr kosten als grüne Einzahlungen versprochen werden?

Die Australian Financial Review schreibt:

Ende diesen Monats werden 40.000 Politiker, Funktionäre, grüne Aktivisten, Lobbyisten und Journalisten aus 195 Nationen außerhalb von Paris zusammenkommen – wobei der größte Flughafen Europas exklusiv Privatjets vorbehalten ist – zu einer Konferenz, von der sie hoffen, dass sie die Welt verändern wird.

Ihr erklärtes Ziel ist es, einen Vertrag zu schließen, der zu so massiven Einschnitten der Emission von Treibhausgasen führt, dass die Temperatur der Erde nicht um mehr als 2 Grad Celsius steigt, verglichen mit der Zeit der natürlichen Klimaerwärmung vor etwa zwei Jahrhunderten.

Das Haupthindernis auf dem Weg zu einem solchen Abkommen ist genau das Gleiche wie in Kyoto 1997 und bei jener Mammut-Konferenz in Kopenhagen im Jahre 2009 [die sich durch eine extreme Kältewelle von Osten her auszeichnete! Anm. d. Übers.], welche so grandios daran gescheitert war, Kyoto zu erneuern. Die große Mehrheit aller Länder hat immer behauptet, dass – falls anthropogenes CO2 wirklich ein Problem verursacht – die Schuld hieran bei den „entwickelten“ Ländern liegt, die durch das Verbrennen fossiler Treibstoffe zum Voranbringen ihrer Industriellen Revolution vor allen anderen reich geworden sind.

Es ist daher Sache der entwickelten Länder des Westens, die drastischsten Einschnitte vorzunehmen, damit die Immer-Noch-„Entwicklungsländer“ aufholen können. Sie sagen, dass sie bereit sind, einen Beitrag zu diesen Einschnitten bzgl. CO2-Emissionen zu leisten, aber nur, wenn sie zum Ausgleich 100 Milliarden Dollar aus dem „Green Climate Fund“ erhalten, der finanziert wird durch die reichen Länder, die ursächlich für das Problem verantwortlich sind.

Und was ist mit jenem Green Climate Fund, der planmäßig bis zum Jahr 2020 100 Milliarden Dollar jährlich verteilen soll, um den Entwicklungsländern zu helfen, sich „an den Klimawandel anzupassen“? Feste Zusagen gibt es bislang nur in einer Höhe von 700 Millionen Dollar, so dass 99,3 Milliarden Dollar immer noch fehlen.

Mehr: http://www.afr.com/comment/climatechange-treaty-will-be-flop-of-the-year-20151101-gkod0l#ixzz3qJ4qIZNu

700 Millionen Dollar sind natürlich viel Geld – aber man setze dies in Beziehung zu den Kosten der Großen Pariser Fete.

40.000 Politiker und deren Erfüllungsgehilfen, die eine Woche 11 Tage Nahrung und Obdach brauchen. Ich vermute mal, sie werden das Pariser Budget für die Unterbringung nicht sprengen, und ohne jeden Zweifel werden die Pariser Hoteliers ihre Preise erhöhen in Erwartung der erwarteten Überschwemmung mit Gästen. Schätzen wir also man 1000 Dollar pro Nacht für 7 Nächte.

Dies lässt unser Budget augenblicklich auf 40.000 Menschen X 11 Nächte X 1000 US-Dollar = 440 Millionen Dollar steigen.

Natürlich müssen wir noch die Spesenkosten hinzuaddieren. Ich war in Paris, man bekommt ein gutes Essen in einem vernünftigen Restaurant für etwa 40 US-Dollar, aber wir wissen, dass diese Art von Konferenzen auf Fremdkosten sich wahrscheinlich nicht für die Budget-Option entscheiden. Viele Delegierte werden mit großen Ausgaben-Rechnungen aufwarten, von welchen ihre Gastländer Gewinn an Einfluss für ihre Agenda erwarten. Ich denke daher, dass es nicht unvernünftig ist zu schätzen, dass die Mahlzeiten im Mittel 500 US-Dollar pro Tag und Person kosten werden.

Kosten für Mahlzeiten: 40.000 X 11 Tage X 500 Dollar = 220 Millionen Dollar.

Dann gibt es da natürlich noch die Kosten für die Flüge. Dies ist etwas schwieriger zu schätzen, aber man kann davon ausgehen, dass die Fluggesellschaften eine Gelegenheit erkennen, einen schnellen Profit zu machen durch so einen großen Menschenstrom und dass viele der Delegierten in Privatjets aus entfernten Gegenden anreisen. Selbst wenn man über keinen eigenen Privatjet verfügt – falls man genug tut, um einen Sitz bei COP21 zu ergattern, scheint es unwahrscheinlich, dass sie in der Unterklasse reisen.

Können wir einen Mittel von 2000 Dollar pro Delegiertem annehmen, die nach Paris und danach wieder zurück fliegen?

Flugkosten: 40.000 X 2000 Dollar = 80 Millionen Dollar.

Und natürlich gibt es die Kosten für den Transport in Limousinen vor Ort. Die Chauffeure werden wie jeder andere auch zweifellos einen saftigen Aufschlag auf ihre Preise verlangen, den die gut ausstaffierten Konferenzteilnehmer widerspruchslos zahlen werden.

Sagen wir 800 Dollar pro Tag und Delegiertem.

Kosten der Limousinen: 40.000 X 11 X 800 Dollar = 352 Millionen Dollar

Und last but not least gibt es ja dann auch noch das – tja, nennen wir es mal Entertainment. Frankreich ist stolz auf sich selbst wegen seiner sozialen Freiheit, die soziale Akzeptanz freizügiger Aktivitäten, die in strengeren Ländern verpönt sind. Was in Paris passiert, sollte in Paris bleiben – aber die Kosten jedweder nächtlichen Ausflüge zu persönlichen Erkundungen werden unweigerlich den Weg aus den Taschen der Steuerzahler finden.

Nehmen wir mal an, dass nur 10% aller Delegierten sich entschließen, eine einzige Nacht am Partyleben teilzunehmen. Ich denke, dass man davon ausgehen kann, dass sie sich wahrscheinlich nicht für die Budget-Option entscheiden, also setzen wir konservative 1000 Dollar pro Nacht an.

40.000 X 11 X 1000 Dollar X 10% = 44 Millionen Dollar.

Es kommen noch weitere Kosten hinzu, z. B. die Mieten für die Einrichtungen, in denen die Konferenz stattfindet – aber ich bezweifle, dass das noch sehr viel ist im Vergleich zu den anderen Ausgaben, die ich vorgerechnet habe – sagen wir mal weitere 10 Millionen Dollar.

Gesamtkosten: 1146 Millionen Dollar

Es ist möglich, dass einige Versprechungen in letzter Minute die Einzahlungen in den grünen Fonds noch etwas erhöhen können. Andererseits habe ich vielleicht einige der Kosten unterschätzt – die Begeisterung all dieser wilden Verhandlungen über Nacht könnten die Delegierten dazu bringen, noch viel mehr Geld auszugeben als in meinen ziemlich konservativen Schätzungen angenommen.

Und natürlich können selbst feste Versprechungen von grünem Cash verkümmern, falls andere Parteien zögerlich sind bei der Erfüllung ihrer Versprechungen oder falls eine Änderung der regierungsamtlichen Antreiber die Budget-Optionen überdenkt.

Falls man meine Modellparameter akzeptiert, ist es wohl keine Übertreibung zu sagen, dass die Kosten der COP21-party – oops, -Konferenz die tatsächlich in irgendeinen grünen Fonds der UN fließenden Gelder weit übertreffen.

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/11/01/will-paris-cop21-cost-more-to-host-than-it-raises-in-green-pledges/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wie immer falsch: Kilimandscharogletscher lebt, obwohl er gem. Computersimulation längst geschmolzen sein müsste

Doch dann stiegen einheimische Forscher einfach den Berg hinauf und sahen nach. Zurück kamen sie mit dem Ergebnis, dass der in Klimasimulationen „führender Experten“ längst verschwundene  Kilimandscharogletscher in der wirklichen Welt weiterhin die Touristen erfreut und nicht daran denkt, sich simulationsgerecht von dieser Welt zu verabschieden „Mount Kilimanjaro glaciers nowhere near extinction“.

Der ganze Artikel und dazu eine komfortable Übernachtungsadresse vor Ort für Personen, welche selbst nachsehen wollen ist unter dem Titel „Neuschnee auf dem Kilimandscharo“  bei achgut.com nachzulesen.

Zufügung: Man kann gespannt sein, ob zum kommenden Klimagipfel die Ergebnisse der einheimischen Fachleute oder eine Zeitverschiebung in der Simulationen der „führenden Klimaexperten“ publiziert wird.

Die EIKE-Redaktion hatte aufgrund der Einwände im Blog diesen Eintrag zurückgezogen. Nach Überprüfung der Datenlage wurde jedoch beschlossen, ihn mit der folgenden Ergänzung wieder einzustellen:

Vorab: Es stimmt, dass bei den Gletschern des Kilimandscharo nicht von einer erheblichen Erholung gesprochen werden kann. Es stimmt auch dass diese Gletscher seit 1880 lt. bildungswiki auf fast 10 … 15 % geschrumpft sind.  Trotzdem ist es ein  Beispiel, wie anhand kurzfristiger Korrelationsbetrachtungen zur Erzeugung von Klimaalarm wiederholt falsche „Endzeitberechnungen“ und zusätzlich nicht vorhandene Folgewirkungen publiziert werden

Laut den Vorhersagen dieser Klimaexperten müssten die Gletscher definitiv schon verschwunden sein. Aktuell zeigt sich jedoch, dass die Gletscher noch existieren und nicht weiter schwinden, sondern sich aktuell eher leicht erholen. Zudem ist Konsens, dass die Kilimandscharogletscher kein Klimawandelsignal darstellen.

Historie

Eine Komplettübersicht findet sich auf kaltesonne

2002:

Ein Klimaforscher sagt das Verschwinden zwischen 2011 bis 2020 voraus. Siehe „(Kein) Schnee am Kilimandscharo“. Dazu ergänzt er: „Das ist eine konservative Schätzung“.

2006:

Die bisherige Vorhersage wird als „falsch“ erklärt, da die Gletscher noch früher verschwinden, Siehe

Gletscherschwund immer schneller“. Zudem wird publiziert, dass das Schmelzen der Gletscher Wassermangel um den Kilimandscharo zur Folge hat "Droht ein Wassermangel in der Kilimandscharo-Region?".

2008:

Der Südtiroler Glaziologe Dr. Georg Kaser und P.W. Motte publizieren, dass die Gletscher nicht verschwinden müssen. Zitat: Inzwischen wird die schrumpfende Eiskappe des Tropenvulkans gern als Kronzeuge für den Klimawandel bemüht. Zu Unrecht, wie eine sorgfältige Analyse offenbart."

Ähnlich steht es auch bei WIKIPEDIA: Die Universitäten Innsbruck und Massachusetts führen seit 2002 zusammen ein Klimaforschungsprojekt durch mit dem Ziel, die klimatologischen Gründe des Gletscherrückgangs zu verstehen.[23] Die Vielzahl an wissenschaftlichen Studien seither legt nahe, dass das Schrumpfen der Kilimandscharo-Gletscher eine direkte Folge eines regional trockeneren Klimas seit dem späten 19. Jahrhundert ist.

2014:

Die kenianische Verwaltung publiziert Ergebnisse der Gletscher-Messstationen, wonach die Gletscher nicht weiter schmelzen. Siehe: „Die Gletscher verschwinden nicht“.

Auf dem wiki Bildungsserver kann man zudem nachlesen, dass die Gletscher auf den Wasserhashalt keinen Einfluss haben. Zitat: „Im Gegensatz zu den tropischen Gletschern der Anden spielt das Eis auf dem Kilimandscharo keine wichtige Rolle als Wasserlieferant für die örtliche Bevölkerung.“

2015:

Nicht einmal das Alter der Gletscher ist sicher. Die Vermutungen schwanken zwischen 11.000 bis zu nur 800 Jahren. Siehe „Ist der Kilimandscharo-Gletscher jünger als gedacht?“. Das hat Auswirkungen. Denn ist er nur 800 Jahre alt, „darf“ er komplett verschwinden, ohne ein Beleg für den Klimawandel zu sein (was Al Gore in seinem Klimafilm behauptet).

Anbei noch ein Blogeintrag eines „Augenzeugen“

Ich lebe hier am Kilimanjaro, und wann immer die Wolken es zulassen, genieße ich den Blick auf den Kilimanjaro und seine Gletscher.

Ja, sie sind noch da. Und was wollte der Artikel anderes sagen als genau das? Da sind sie aber immer noch, allen Computersimulationen zum Trotz. Da steht nicht, dass der Kili komplett von Gletschern bedeckt ist. Da steht nicht, dass er in 100 Jahren noch welche haben wird. Da steht schlicht und einfach, dass man sie noch sehen kann. Bloßen Auges. Aus kilometerweiter Entfernung.

…. Selbst den größten Zweiflern sollte damit klar sein, dass es noch Gletscher am Kilimanjaro gibt. Obwohl das Jahr 2015 sich dem Ende neigt.

Sprich – da hat wohl jemand mit seiner Prognose nicht richtig gelegen. Zum Glück, sage ich. Freuen Sie sich mit uns, dass der Berg noch einen Teil seiner weißen Kappe trägt und beschäftigen Sie sich doch auch einmal mit den Aussagen von Imani Kikoti, Ökologe des Kili-Nationalparks, der auch ein Wachsen der Gletscher für möglich hält.




Chinas unfreiwillige Dekarbonisierung

Auf einer Konferenz über Kohlevergasung in Colorado Springs am 12. Oktober, war der Hauptredner Dr. Yong-Wang Li von Synfuels China. Die dritte Folie seiner Präsentation enthielt diese Aussage:

China has to find solutions to completely replace fossils fuels with new energy resources within about 100 years

China muss innerhalb der nächsten 100 Jahre Lösungen finden, fossile Energien durch neue Energien zu ersetzen.

Das schließt Kohle mit ein. Es gibt Menschen, die heute in China geboren werden, die das Ende der Kohle sehen werden. Dies stimmt mit meiner eigenen Analyse überein, dass China die Hälfte seiner Kohle-Vorräte im Jahr 2025 verbrannt haben wird:

 

Grafik: WUWT

Die Kohleproduktion in China ist relativ undurchsichtig. Letzten Monat hat der E.I.A. [US Energy Infomation Agency] ihre Schätzung des chinesischen Energieverbrauchs aus Kohle um 14% revidiert. Trotz Chinas Abkommen mit der Obama-Regierung die Kohlendioxid-Emissionen zu beschneiden, erhöht China seinen Kohleverbrauch durch den Bau von Kohle-zu- synthetischem Erdgas (SNG) Werken. Möglicherweise werden mehr als 30 gebaut, was eine Erhöhung der Kohleverbrauch um mehr als 400 Millionen Tonnen pro Jahr bedeutet. Nach der Theorie des Verbrauchs einer endlichen Ressource, steigen die Herstellungskosten, wenn die Hälfte der Ressource verbraucht worden ist. Auf dieser Grundlage werden die Kosten für „alles“ in China ab 2025 merklich steigen und die relative Wettbewerbsfähigkeit Chinas wird rückläufig.

Wie Dr. Li erwähnt, hat China, neue Energiequellen zu entwickeln. Letztendlich ist China ist sich des Problems bewusst. Im Jahr 2014 wurden das Entwicklungsteam des chinesischen Thorium Salzschmelze-Reaktor aufgefordert, in zehn Jahren anstatt der ursprünglichen 25 Jahre fertig zu werden, was das Team sich selbst vorgenommen hatte. Die Forscher die an dem Projekt arbeiten, sagen, dass sie unter beispiellosen "kriegsähnlichen" Erfolgsdruck leiden. Im Idealfall für China, wird der Rückgang der Kohleproduktion, in der Mitte der 2020er Jahre nahtlos nach und nach durch Kernkraftwerke mit Thorium-Reaktoren ersetzt werden.

Erschienen auf WUWT am 2. Nov. 2015

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://wattsupwiththat.com/2015/11/02/involuntary-decarbonization/

Ergänzung durch

China gelobt, die Kernenergie an den Ostküsten ankurbeln

Chinas Energieverbrauch ist in 2014 um 4,7% gestiegen. Die Reformkommission empfiehlt eine Änderung der Energiestruktur. Günstige Energie ist jedoch ein Schlüsselfaktor, zur Förderung des Aufbaus einer Mittelschicht. Daher kann auf die Nutzung von Kohle zur Erzeugung elektrischer Energie nicht verzichtet werden. Um aber den Bemühungen der Klimaaktivisten nach zu kommen, plant China den Co2 Emissionen des weiteren Wachstums durch den Bau von weiteren Kernkraftwerken entgegen zu wirken. 

Die Karte zeigt die[16] Standorte von Chinas großen Kernkraftwerken.
[Photo / Das Ministerium für Umweltschutz]
Legende:

[grün]    Kraftwerksblöcke in Betrieb

[orange] im Bau

[weiß]    geplant

 Dazu die Nachricht vom 2014.12.05

Chinesische Behörden planen mehr Kernkraftwerke entlang der Ostküste zu bauen, diese mit garantierter Sicherheit.

Sie erwägen auch die Möglichkeit, Kernkraftwerke in den inneren Teilen des Landes zu haben.

Die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission wird auch private Investitioren ermutigen, an diesem Sektor teilzuhaben.

Die Entscheidungen wurden im Rahmen einer Pressekonferenz der NDRC heute Nachmittag veröffentlicht.

(National Development and Reform Commission – nationale Entwicklungs und Reform Kommission, eine Organisation der Regierung)

 Nachricht gefunden auf

http://en.ccchina.gov.cn/Detail.aspx?newsId=49871&TId=131

Hinweis:

Die chinesischsprachige Webseite enthält andere Informationen als die englischsprachige – für Ausländer. Es ist zu merken, dass die neuesten Nachrichten COP21 „hofieren“.

Übersetzt durch Andreas Demmig

Deutschland fällt weiter zurück, das fiel sogar „Die Welt“ auf

http://www.welt.de/wirtschaft/article114273680/Deutschland-verpasst-den-neuen-Atomkraft-Boom.html