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Warum ISIS COP21 in Paris unterstützen sollte …

Es ist nur logisch, dass ISIS COP21 in Paris unterstützen und dass die Konferenz wie geplant weitergehen sollte. Für aufgeklärte Geister ist der Terrorismus eindeutig nur eine Folge des Klimawandels. Beherrschen Sie das Wetter und der Terrorismus verschwindet.

Wenn Terrorismus so eine untergeordnete Bedrohung ist (wie Obama gerade gestern erklärte) und die globale Erwärmung wirklich die vorrangige Bedrohung für die Menschheit ist, wie können wir eine Absage – oder sogar nur ein Aufschieben – von COP21 überhaupt erwägen?

Schließlich, ist COP21 nicht unsere letzte, endgültige, letzte Chance zur Rettung der Erde?

 

Ignorieren Sie einfach die Geschichte von Jahrhunderten, die zeigt, dass die strengen Anhänger des Koran einen heiligen Auftrag haben, die ganze Welt für den Islam einzunehmen und jeden zu töten, der sich nicht unterwirft.

Ja, alle Politiker der Welt, die den COP21 Vertrag unterstützen, sollten Ihren Besuch noch immer planen. Und sie sollten ISIS einbinden, um mit ihnen eine bessere Welt zu erschaffen … eine Welt ohne Dürren.

In der Tat, in Solidarität mit den Waffenkontrollmaßnahmen (und französische Gesetze werden folgen) unterstützen viele dieser Politiker [diese Gruppierungen], daher sollte das Sicherheitspersonal unbewaffnet sein.

Diese Satire ist erschienen auf Cornwall Alliance am 16. November 2015

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://www.cornwallalliance.org/2015/11/16/why-isis-should-support-cop21-in-paris/

Persönliche Anmerkung: Obama, Frau Hendriks, Naidoo und anderen dämmert es wohl nicht im geringsten, welch menschenverachtender Zynismus ihre Sprüche offenbaren – der Vergleich – die blutigen Opfer in Paris und ihre trauernden Angehörigen sind gar nichts, gegen eine eventuelle – selbst unter AGW Hardlinern unbestritten in der Ferne liegende – Klimaerwärmung. Und unsere Edelredakteure und Journalisten lassen das so durchgehen, bzw. beklatschen das auch noch.

Andreas Demmig

Anmerkung der Redaktion:

Schamlos versuchen derzeit die Klimaalarmisten die Tragödie von Paris für ihre Zwecke auszubeuten. Beispiele:

Ex-Bürgermeister Rahm Emanuel war Präsident Obamas erste Generalstabschef . Er leitet jetzt die Pariser Gespräche. Schändliccherweise sagte: „Lassen Sie nie zu dass eine ernste Krise vergeudet wird Und was ich damit meine ist, es ist eine Gelegenheit, um Dinge zu tun, von denen Sie zuvor dachten, Sie könnten sie nicht tun. “

Der aussichtsreiche Bewerber der US-Demokraten auf die Präsidentschaftskandidatur Bernie Sanders sagt:

„Der Klimawandel ist direkt mit dem Wachstum des Terrorismus verbunden. “

Der Wirtschaftsnobelpreisträger und Times Kolumnist Paul Krugman sagte:

Der Terrorismus kann nicht und wird nicht unsere Zivilisation zu zerstören, aber die globale Erwärmung könnte und würde es tun . “

US Klimaaktivist Joe Romm meint:

“ Der Klimawandel ist die größte Bedrohung für unsere Sicherheit . „

Bereits früher erklärte Präsident Obama und seine Getreuen 22 mal den Klimawandel zur größeren Bedrohung als den Terrorismus (hier)

Quelle hier



Wichtige Fragen zum Klimaabkommen in Paris

[Bemerkung des Übersetzers: Zwar geht es hier um die USA, aber das mit der Transformation und mehr lässt sich wohl 1 : 1 auch auf Deutschland übertragen. – C. F.]

Als ein Vorspiel zu Paris markierte inzwischen der 24. Oktober einen vollen Zehn-Jahre-Zeitraum, seit ein Hurrikan der Stärke 3 bis 5 zum letzten Mal auf das US-Festland übergetreten ist (Hurrikan Wilma 2005; Sandy gehörte lediglich zur Kategorie 2). Dieser Rekord reicht zurück mindestens bis zum Jahr 1900. Es ist auch das erste Mal seit dem Jahr 2014 (hier), dass sich im Westatlantik, der Karibik oder dem Golf von Mexiko bis zum 22. September irgendeines Kalenderjahres kein einziger Hurrikan gebildet hatte.

Die globalen Temperaturen sind seit 18 Jahren nicht mehr gestiegen und weichen immer stärker von den Prophezeiungen der Computermodelle ab. Mit jedem Jahr wird die Diskrepanz größer (hier). Der Meeresspiegel steigt gerade mal um sieben Inches [ca. 18 cm] pro Jahrhundert. Dürren und andere „Extremwetterereignisse“ nehmen an Häufigkeit, Ausprägung und Dauer während des 20. Jahrhunderts ab. Das „verschwindende“ Eis in der Arktis und auf Grönland breitet sich mit historischen Raten aus und erreicht eine Rekordausdehnung in der Antarktis.

Aber Präsident Obama besteht immer noch darauf, dass der Klimawandel jetzt im Gange ist und dass es eine „Dienstpflichtverletzung“ von Armeeoffizieren ist zu leugnen, dass der Klimawandel „ein unmittelbares Risiko für unsere nationale Sicherheit“ darstellt.

Inzwischen tönt die Washington Post: „Das stärkste Argument der Republikaner gegen Aktionen bzgl. des Klimawandels – dass nämlich andere Nationen ihre Emissionen nicht zurückfahren werden, so dass die Bemühungen der USA nutzlos sind – bricht zusammen. Die Europäische Union hat auf Jahre hinaus klimapolitische Maßnahmen ergriffen. China, der weltgrößte Emittent, veröffentlicht weitere Details darüber, wie das Land die Klimaziele erreichen will, die es vor einem Jahr verkündet hat. Unterhändler aus aller Welt treffen sich demnächst in Paris, um Verpflichtungen von Dutzenden Nationen in ein einziges Abkommen zu bündeln, dass die Welt auf den Weg hin zu niedrigeren Emissionen bringt“.

Richtig. Ein Weg hin zu weniger Kohlendioxid, welches die Pflanzen düngt, um „beispiellose Katastrophen“ abzuwenden, die nicht eintreten (außer in Computermodellen) durch Stabilisierung eines sich ewig änderndes Klimas, das gesteuert wird von mächtigen natürlichen Kräften, über die die Menschen keine Kontrolle haben – unter einem Vertrag Paris 2015, der globale Überwachung durch nicht gewählte Bürokraten und Aktivisten installieren soll – wird Milliarden Menschen einen geringeren Lebensstandard bringen – und eine Umverteilung von Weltvermögen mindestens in Höhe von 100 Milliarden Dollar bewirken, die an regierende Eliten in armen Ländern fließen.

Zur Abwechslung möchte Präsident Obama mal, dass Amerika eine Führungsrolle übernimmt, und zwar mittels eines Krieges gegen kohlenstoffbasierte Energie. Seine eigene EPA sagt zu diesem Krieg, dass er eine hypothetische globale Erwärmung in 85 Jahren von heute an um unmessbare 0,02 Grad reduzieren wird. Falls wir den Verbrauch fossiler Treibstoffe heute einstellen, drängt er, wird der Rest der Welt folgen. Das ist kompletter Wahnsinn.

Zum einen sollten wir {lead from behind – instead of with brains in our behinds. Wie könnte man das am Besten übersetzen? – C. F.}. Eine kurze Übersicht, was andere Nationen tatsächlich machen, unterstreicht, wie absurd und irreführend das Weiße Haus, die EPA und die Washington Post agieren.

Europäische Nationen und die EU als Ganzes haben lange Zeit prahlerisch das Recht für sich in Anspruch genommen, „der Welt voranzugehen“ bei der „Stabilisierung des Klimas“, indem Kohlenwasserstoff-Treibstoffe ersetzt werden durch erneuerbare Energie. Ihre Bemühungen waren kaum dazu angetan, arme Länder zu überzeugen, ihnen auf dem Fuße zu folgen – haben aber die Energiepreise der EU himmelwärts schießen lassen, Arbeitsplätze im Wert von Millionen Euro vernichtet und die EU global immer weniger wettbewerbsfähig gemacht. Jetzt sagt Europa, dass man zusätzlich eine Emissionsreduktion um 40% bis zum Jahre 2030 anstrebt, aber nur, falls ein neues Abkommen in Paris für alle Länder gesetzlich bindend ist.

Allerdings haben es China, Indien und Russland vor zwei Wochen abgelehnt, ein nicht bindendes, von den USA gesponsertes Statement zu unterzeichnen, das stärkere internationale Zusammenarbeit fordert, um eine hypothetische Erwärmung und den Klimawandel zu bekämpfen. Und nahezu alle Entwicklungsländer sind gegen jedes Abkommen, das bindende Emissionsziele festschreibt oder auch nur „obligatorische Begutachtungsverfahren“ ihrer freiwilligen Bemühungen, Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren.

Was sie wirklich wollen, ist ein Vertrag, der ihnen 100 Milliarden Dollar pro Jahr garantiert für „Abschwächung des, Anpassung an und Ausgleich für“ den Klimawandel. Außerdem moderne Energie-Technologien, die man ihnen kostenlos zur Verfügung stellt. Und dass ist offenbar nur die Eröffnungs-Forderung. Der indische Umweltminister Prakash Javadekar sagte kürzlich: „Die Rechnung für Klimamaßnahmen für die Welt beläuft sich nicht einfach auf 100 Milliarden. Es sind Billionen Dollar pro Jahr“. Entwickelte Nationen trügen die „historische Verantwortung“ für den Klimawandel, sagt er, und müssen „Gerechtigkeit“ schaffen für Entwicklungsländer, indem sie allein in den Grünen Klimafonds einzahlen. Indien allein muss 2,5 Billionen Dollar erhalten!

Bislang gibt es nur Versprechen über lediglich 700 Millionen Dollar für den GCF – und Premierminister David Cameron sagte, dass UK eine einmalige Zahlung von nur 9 Millionen Dollar leisten werde. Er hat erneuerbare Energie „grünen Mist“ genannt und plant, alle „grünen“ Subventionen bis zum Jahr 2025 zu streichen. Damit will er die Strompreise senken, die schon jetzt Millionen Familien zur Energiearmut verdammt und zum Verlust Tausender Arbeitsplätze in der Britischen Stahlindustrie geführt haben.

Deutschlands Abhängigkeit von Kohle steigt unvermindert weiter; 44% seines Stromes werden inzwischen mittels dieses schwarzen Fels‘ erzeugt – viel mehr als jede andere EU-Nation. [Komisch – warum steht das eigentlich hierzulande nie in der Zeitung? Anm. d. Übers.]. In Polen sagt Premierministerin Eva Kopacz, dass Kernkraft keine Priorität mehr hat und dass die Energiesicherheit des Landes sich zunehmend auf Kohle stützt.

Aber es ist Asien, wo der Kohleverbrauch und die CO2-Emissionen am stärksten steigen werden – was unterstreicht, wie meilenweit entfernt von der Wirklichkeit das Weiße Haus, die EPA und die Washington Post sind.

China erzeugt derzeit etwa 75% seines Stromes aus Kohle. Der Kohleverbrauch des Landes hat 2014 geringfügig abgenommen, weil sich das Reich der Mitte etwas mehr Erdgas und Solarenergie zugewandt hat – aus Gründen der PR und um ernste Probleme bzgl. der Luftgüte zu reduzieren. Allerdings plant man dort 363 neue Kohlekraftwerke, wobei viele dieser Kraftwerke mit Filtern aus- oder nachgerüstet werden, um die Emissionen echter, gesundheitsgefährdender Emissionen zu reduzieren.

Indien will sich auf „Energieeffizienz“ konzentrieren und die „Emissions-Intensität“ von CO2 reduzieren (pro Einheit von Wachstum), aber nicht die Gesamtemissionen. Man wird dort auch die Abhängigkeit von Wind und Solar vorantreiben, hauptsächlich in abgelegenen Gebieten, die vorerst nicht an das wachsende Stromnetz des Landes angeschlossen werden. Allerdings ist auch geplant, jeden Monat eine neue Kohlemine zu erschließen sowie Kohleerzeugung und -verbrauch bis zum Jahr 2020 zu verdoppeln.

Pakistan schlägt einen ähnlichen Weg ein – ebenso wie Vietnam, die Philippinen und andere Länder in Südostasien. Selbst Japan plant die Errichtung von 41 neuen Kohlestrom-Einheiten während des nächsten Jahrzehnts. Alles in allem, sagt die International Energy Agency EIA, wird die Nachfrage nach Energie in Südostasien (hier) bis zum Jahr 2040 um 80% in die Höhe schnellen, und fossile Treibstoffe werden bis dahin einen Anteil von etwa 80% am Energiemix dort haben.

In Afrika wird man den gleichen Weg gehen, um dessen Bevölkerung aus der Armut zu führen. Keine weiteren Solarpaneele auf den Hütten. Der Kontinent verfügt über ausreichend Öl, Kohle und Erdgas – und man beabsichtigt, diese Treibstoffe auch zu verwenden, während man gleichzeitig einen „fairen Anteil“ an kostenloser Technologie, „Bildung von Kapazitäten“ und Klima-“Reparationen“ fordert.

Auf der UN-Konferenz in Durban 2011 haben alle Nationen darin übereingestimmt, dass der nächste Vertrag gesetzlich bindende Emissionsziele vorschreiben muss, ebenso wie Pflicht-Begutachtungen der Fortschritte bei der Reduzierung von Emissionen. Man rief auch das GCF-Wohlstands-Umverteilungs-Schema ins Leben. Heute befinden sich diese CO2-Reduktions-Schwüre im Papierkorb der Geschichte, weil Entwicklungsländer glauben, dass sie in jedweden Klimaverhandlungen die Oberhand haben.

Möglicherweise haben sie recht. Präsident Obama hat in der Fernsehsendung 60 Minutes seine Definition von Führung umrissen als „führend bzgl. Klimawandel“, und er trachtet verzweifelt nach einer Hinterlassenschaft jenseits seiner Katastrophen bzgl. Iran, Irak, Syrien, Russland, Ukraine, Bowe Bergdahl [hier bei Wikipedia, Anm. d. Übers.] sowie seiner ökonomischen Katastrophen. Außerdem haben Nationen des Westens ein Klimamonster erzeugt sowie eine Climate Crisis Industry, der mit ewigen Opfern gehuldigt werden muss: teure und unzuverlässige Energie, weniger Arbeitsplätze, niedrigerer Lebensstandard und mehr sterbende Menschen. Kein Wunder, dass asiatische und afrikanische Länder erwarten, Billionen Dollar zu erhalten sowie kostenlose Energie-Technologien und einen Persilschein, der sie von allen bindenden Verpflichtungen befreit.

Wähler, Verbraucher, gewählte Funktionäre und Gerichtshöfe müssen aufwachen und tätig werden. Der Sprecher des Weißen Hauses Paul Ryan, Mitglieder des Kongresses, und Präsidentschafts-Kandidaten müssen sich mit den Fakten vertraut machen, diese nachdrücklich beim Namen nennen und die destruktive Klima- und Energiepolitik zurückweisen – und sie müssen die Welt wissen lassen, dass der Senat jeden Obama-Vertrag ablehnen wird, der die USA bindend verpflichtet, Emissionen zu kappen und seinen Wohlstand aufzugeben.

Über allem müssen sie die Berge mit den Namen Anti-Fossil, Anti-Arbeitsplätze, Anti-Wachstum, Anti-Familien-Vorschriften widerlegen, finanziell austrocknen und zerschlagen, welche Obama & Co. eingeführt haben – oder einzuführen plant, bevor sie das Office verlassen – im Namen einer Klimakrise, die ausschließlich nur in ihren Gehirnen und Modellen existiert.

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/11/05/leading-questions-on-the-paris-climate-treaty/

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Donna Laframboise bringt es in ihrem Blog noch prägnanter auf den Punkt:

21 Tage bis Paris

Millionen Kinder sterben jedes Jahr, aber die Führer der Welt glauben, dass ein Problem, das noch viele Jahrzehnte lang unwahrscheinlich ist, die drückendste Sorge der Welt ist.

In knapp drei Wochen wird ein UN-Klimagipfel beginnen. Politische Führer werden vor dem Eiffelturm posieren und ihrer Bevölkerung zu Hause sagen, dass sie dringend den Planeten retten müssen. Was für Helden!

In der Realen Welt exekutiert der IS Homosexuelle, vergewaltigt Frauen, verfolgt religiöse Minderheiten und zerstört wertvollste antike Bauwerke. Und doch werden unsere Führer auf dem Schattenspektakel in Paris den Klimawandel – welcher höchst wahrscheinlich noch Jahrzehnte lang keinerlei Problem darstellt – zu ihrer Top-Priorität machen.

In der Realen Welt sterben Millionen verarmter Kinder jedes Jahr durch Mangelernährung und vermeidbare Krankheiten (siehe Bild oben rechts). Aber während ihrer Reise nach Paris werden unsere politischen Führer darauf bestehen, dass ein hypothetisches Problem, dem ihre Enkelkinder im besten Erwachsenenalter begegnen könnten, die dringendste Sorge der Welt ist.

Wir haben wirklich den Verstand verloren!

Link: http://nofrakkingconsensus.com/2015/11/09/21-days-until-paris/

Beide Beiträge übersetzt von Chris Frey EIKE




Wind und Solareinspeisung im Oktober 2015*

Wind und Solareinspeisung im Oktober 2015*

Aktueller Erfolg des Ausbaus der Neuen Energien:

KLIMARETTER.INFO meldet: Aus erneuerbaren Quellen werden dieses Jahr voraussichtlich rund 33 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland abgedeckt.

Die Hintergrundinformation dazu stammen vom Lobbyverband bdew und dem ZSW.

Wenn Lobbyverbände und NGOs Erfolge zu „neuen Energien“ melden, lohnt es sich die Angaben zu hinterfragen. Wir machen es anhand der Oktoberwerte der Ökostrom-Einspeisung Deutschlands.

 

Bild1 Elektroenergie Verbrauch und Ökostromeinspeisung im Oktober 2015

Bild2 Ökostrom Bereitstellungsdaten / Verbrauch Oktober 2015

Fazit der Oktobereinspeisung

Von der installierten Leistung (dafür ist der Netzausbau erforderlich) wurden wirklich bereitgestellt:

Wind:    12,2 % (5,35 von 43,7 GW)

Solar:    6,7 %     (2,61 von 39,5 GW)

Vom Gesamtstrombedarf wurden eingespeist: Summe 14,48 % (5,93 von 41 GWh)

Konsequenz (Bild3):

Alleine um den Gesamtbedarfs-Mittelwert im vergangenen Oktober rein rechnerisch zu decken, hätte der Ausbau ca. das 7-Fache des aktuellen betragen müssen.

Trotzdem wäre damit aber noch nicht 1 St. konventionelles Kraftwerk überflüssig geworden. Denn:

·       Während 60 % des Monats wurden weniger als 10 % der Leistung bereitgestellt.

·       Während 92,6 % des Monats waren es ca. 20 %

·       Während 99,2 % des Monats waren es unter 30 %,
bzw, 0,8 % des Monats lag die Leistung über 30 %

Betrachtung zum Netzausbau:

·       60 % der Anschluss- und Verteilnetz-Transportleistungsfähigkeit wurden nie benötigt

·       70 %  der Anschluss- und Verteilnetz-Transportleistungsfähigkeit wurden nur zu 0,8% der Zeit benötigt

Bild3 Zeit-Verteilung der Öko-Energiebereitstellung

Mittelt sich die Einspeisung?

Bei Energieexperten geht das Gerücht um, mit genügend Ökoausbau würden sich die Einspeisungen „mitteln“. Da es inzwischen bekannt geworden ist, dass nachts die Sonne nicht scheint und damit Solar keinen Strom liefert (ausser in Spanien, wo bei zeitweise extremen Einspeisevergütungen Dieselgeneratoren angeblich nachts „Solarstrom“ erzeugten), gilt dass dann ja Wind wehen wird.

Zumindest sind davon Bärbel Höhn (Bündnis 90/Die Grünen) als sich selbst ernannte Energieexpertin „Die Energiewende funktioniert.So“ und Professor Jürgen Schmidt, seines Zeichens Leiter des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energie-Systemtechnik (IWES) in Kassel überzeugt:

Professor Jürgen Schmidt, Zitat: Viel einfacher ist es, wenn man die Stromversorgung europaweit aufzieht – irgendwo weht immer Wind und scheint die Sonne. Dazu braucht es aber neue transeuropäische Leitungsnetze, mit denen man den Strom verlustarm verteilen kann…

Alleine die Tabelle von Bild3 weist solche Versprechungen in das Reich der Fabel. Wenn über ganz Deutschland während 60 % der Zeit nicht einmal 10 % der Anschlussleistung bereitgestellt wird, nutzt selbst eine Verdopplung über Europa nichts. Neben dem Problem, dass bei den dann auftretenden Transport-Leitungsverlusten selbst mit HGÜ-Verbindungen das bisschen an möglichem „Mittelwert-Gewinn“ leicht im Leitungsnetz verloren geht (Probleme der Stromautobahnen).

Was sagt der Lobbyverband jedoch zu solchen Zahlen:

Frithjof Staiß, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des ZSW, ergänzt: "Wenn Erneuerbare Energien nunmehr rund ein Drittel des Strombedarfs decken, wird deutlich, dass sich dieses Element der Energiewende auf einem vielversprechenden Weg befindet. Der steigende Anteil von regenerativen Quellen macht Deutschland immer unabhängiger von fossilen Energieträgern und trägt damit zur Erreichung seiner Klimaschutzziele bei.

Was sagt ein Realist bei der gleichen Datenbasis:

Die Daten des ZSW weisen 2050 für Deutschland ein Öko-Installationsziel von 250 GW aus[1]. Mit diesem Ausbaustand im Jahr 2050 hätten von der im Oktober benötigten, mittleren Elektroenergie gerade einmal 45 % geliefert werden können.

Nimmt man gnädig an, zur Gewinnung der zur (wegen des Volumens auch 2050 nicht  möglichen, bzw. unbezahlbaren) Zwischenspeicherung erforderlichen Menge mit der doppelten Nenn-Anschlussleistung auszukommen, benötigt man im Jahr 2050
erheblich mehr als die 4-Fache Anschlussleistung der im Jahr 2050 dafür geplanten Installationen.
Wie man da von einem „vielversprechenden Weg“ sprechen kann, bleibt ein Geheimnis dieses Lobbyisten. Zudem zeigen die verblüffen niedrigen „Grundlastwerte“ deutlich, warum mit Ökoenergie keine Grundlastbereitstellung möglich ist und Deutschland weiterhin nicht auf seine konventionellen Kraftwerke verzichten kann.

Fazit

In Wirklichkeit zeigen die Zahlen schon heute plakativ das kommende  Desaster der deutschen Öko-Energiewende auf.

Die Solarstrom-Ganglinien im Oktober

Bild4 Solardaten Oktober 2015

 

Bild5 Solarstrom- Daten Oktober 2015 tabelliert

Fazit

Ca. 50 % der Zeit gibt es überhaupt keine Strom-Bereitstellung. Leider physikalisch bedingt und trotz gegenteilige Aussage des Experten vom IWES für ganz Europa gültig. 40 % der Zeit sind es dann 20 % der installierten Leistung. Und das noch im Sommer vor den langen Winter-Nächten und wochenlangen Winter- Hochnebel-Lagen.

Man beachte, dass der Netzanschluss und –Ausbau für die (nie abrufbare) Installationsleistung bereitgestellt werden muss.

Die Windstrom-Einspeisung im Oktober

Bild6 Winddaten Oktober 2015

Bild7 Winddaten Oktober 2015 tabelliert

Fazit

Auch der Wind schläft häufig, nur nicht so konstant im Tageszyklus wie die Sonne. Aber ca. 47 % der Zeit weniger als 10 % der Installationsleistung bereitzustellen, und während 96 % der Zeit gerade einmal die Hälfte ist nicht besser. Und im Winter wird es mit langen Flautezeiten beim Wind eher schlimmer.

Kosten

Es gab Zeiten, da konnte man auch in Deutschland grundlastfähigen und bedarfsregelbaren Strom für max.  

30 EUR / MWh beziehen.

Das war den Grünen ein Dorn im Auge. Denn Energie gilt denen als Naturprodukt und das stiehlt der Mensch der Mutter Erde und künftigen Generationen, weshalb bereits Kinder inzwischen mit Unterstützung des Umweltbundesamtes als Öko-Detektive zur Entdeckung von Energieräubern ausgebildet werden „Kasper jagt die Energieräuber“.

Wie gut es gelungen ist, den Strompreis durch Ökoenergie zu verteuern, zeigt der Preisverlauf an der  Strombörse (Bild 8).

Bild8 Strompreise an den Strombörsen im Oktober 2015

Allerdings hat der Energieüberschuss dazu geführt, dass Deutschland trotz Abschaltung erheblicher Grundlastressourcen (KkW-Abschaltungen) Stromexporteur geblieben ist. Wieder ist KLIMARETTER.INFO ganz vorne dabei, dies als Erfolg zu feiern Deutschland mit Stromexport-Rekord. Das muss so sein, denn die Energie- und Klima-Fachfrau des DIW als Mit-Herausgeberin dieses „Infomediums“, erzählt es als Wissenschaftlerin  jedem der in den deutschen Qualitätsmedien mit dem „politisch richtigen Wissen“ ausgerüsteten Moderatoren „Wir schwimmen im Moment in Strom“.

Leider hat dieser „Exporterfolg“ einen kleinen, aber sehr teuren Haken.  Exportiert wird entgegen den Angaben von Klimaretter.Info nicht Grundlaststrom, sondern überflüssiger, aber zwangs-eingespeister Ökostrom. Wie  in der EIKE-Publizierung Die SZ im EEG-Rausch, oder wie viel Zumutung verträgt der Leser ausgeführt, hat dieser „Erfolg“ den deutschen Stromkunden alleine im Jahr 2014 ca. 2,8 Milliarden EURO gekostet. Diese musste er an Differenzkosten bezahlen, weil das Ausland den Strom geschenkt oder sogar zugezahlt bekommt. Nicht eingerechnet ist dabei der Effekt, dass z.B. Österreich mit dem Überschuss-Strom aus Deutschland seine Wasserspeicher umsonst, ev. sogar mit Zuzahlung auflädt und den Strom dann teuer zu den Ökostrom-Flautezeiten zurückkaufen lässt.

Im Bild 8 sieht man schön, wie häufig der Strom aufgrund von Zwangs-Übereinspeisung einen negativen Preis hat. Die Differenz der festen Einspeisevergütung zum negativen Strompreis muss eisern der private Stromkunde bezahlen. Alleine im Oktober waren das 708 Millonen EUR. Von der Differenz profitiert natürlich jemand – nur niemals der private deutsche Stromkunde.

 

Bild 9 Wert des Ökostromes an der Strombörse im Oktober

 

Bild 10 Wert des Ökostromes an der Strombörse im Oktober tabelliert

*Alle Daten wurden freundlicher Weise von Herrn Rolf Schuster bereitgestellt.

Quellen

[1]

FRAUNHOFER Juni 2010. Energiekonzept 2050. Eine Vision für ein nachhaltiges Energiekonzept auf Basis von Energieeffizienz und 100% erneuerbaren Energien

  




In Memoriam Dr. Horst Borchert – ein Nachruf

Dr. Horst Borchert Physikdirektor a.D. und bis 2008 Lehrbeauftragter am Geographischen Institut der Johannes Gutenberg – Universität Mainz.war von der Ausbildung her Kern-Physiker und während seiner Karriere maßgeblich – unter dem damaligen Rheinland-Pfälzischen Umweltminister Klaus Töpfer- an der Errichtung des ersten Messnetzes zur Überprüfung der Schadstoffwerte in der Luft beteiligt. Später, nach der Pensionierung wandte er sich der Klimaforschung zu, wobei seine Forschungstätigkeit sich im Wesentlichen auf die Auswirkung der solaren Emissionen (Strahlung wie Partikel) auf das Weltklima erstreckte. Mit ungeheurem Fleiß und hoher intellektueller Findigkeit untersuchte er viele – bis dahin kaum beachtete oder auch unbekannte- Prozesse und beschrieb deren Auswirkungen auf unser Klima in vielen Publikationen (einige davon finden Sie hier) und hielt auch öffentliche Vorträge darüber. (z.B. hier). 

Um seine wertvollen z.T. noch unveröffentlichten Forschungsarbeiten der Öffentlichkeit zu erhalten, hat EIKE der Familie angeboten diese zu übernehmen und die wichtigsten zu veröffentlichen 

Horst Borchert, der nun nach schwerer Krankheit verstarb, war seinen Mitmenschen gegenüber immer bescheiden und humorvoll. 

Nicht nur bei EIKE, sondern auch bei seinen Studenten und Kollegen war er sehr beliebt. Wir verlieren mit ihm einen wertvollen Menschen und werden ihn nicht vergessen. 

EIKE Vorstand im Namen aller Mitglieder 




Leben die Angestellten in Kernkraftwerken gefährlich?

Von 307.297 KKW-Angestellten waren 51.131 keiner berufsbedingten Strahlung ausgesetzt, für weit über 90 % der übrigen war die berufliche Dosis geringer als die natürliche.

Der „Spiegel“ stützt sich auf eine Veröffentlichung im British Medical Journal (BMJ) 2015 unter dem Titel: Risk of cancer from occupational exposure to ionising radiation: retrospective cohort study of workers in France, the United Kingdom, and the United States (INWORKS) (Richardson, D.B. und 12 andere).

Das Diagramm gibt die Zahlen aus dieser Arbeit wieder.

Wäre es so, würden wir schon von Natur aus recht gefährlich leben. Mit den Fortschritten der Molekularbiologie wird aber immer deutlicher, dass sehr kleine Strahlenschäden vollständig repariert werden; möglicherweise verbessern geringe Strahlendosen sogar die Gesundheit. Jedoch wird offiziell noch die LNT-Hypothese (linear no threshold) zugrunde gelegt, wonach auch kleinste Dosen eine Wirkung haben. Lässt man Leukämie und Lungenkrebs weg, wie das in der Arbeit von Richardson u.a. gemacht wurde, welcher Prozentsatz der übrigen Krebsfälle wäre dann nach LNT auf die Umgebungsstrahlung zurückzuführen? 2 % nach Strahlenschutzkommission, ICRP (International Commission on Radiological Protection) und anderen. Da die Krebsrate schwankt, sind 2 % nicht nachzuweisen. An manchen Orten der Welt sind die Leute von Natur aus der zehnfachen Dosis ausgesetzt. Da wären es dann 20 %, das müsste sich in Krebsstatistiken zeigen, tut es aber nicht.

Also, die 2 % sind schon rein hypothetisch, was könnte man aus den geringeren Zusatzdosen in Kernkraftwerken statistisch herausquetschen? Ehrlicherweise nichts. Selbst manche Kernkraftgegner sind dafür noch zu ehrlich, so schrieb mir der Mitarbeiter eines Öko-Instituts:

„Ihre Meinung, dass Wirkungen auch Ursachen haben und umgekehrt und dass beides einigermaßen zueinander passen muss, teile ich vollständig. Das Stochern in Unsicherheitsbandbreiten, das epidemiologischen Studien immer so eigen ist, ist in der Tat etwas, das eher in Richtung Glauben geht. Im Fach Statistik an der Uni habe ich gelernt, dass die Population der Störche in Nordniedersachen eng mit der Geburtenrate im gleichen Landstrich korreliert, was aber an sich noch nicht zu weitreichenden Schlussfolgerungen verleiten sollte.“

Nicht so die Autoren der Arbeit im „British Medical Journal“.

Es gibt auch Leute, die mit entsprechenden statistischen Kunststücken das Gegenteil „beweisen“, dass nämlich bei KKW-Angestellten weniger Krebsfälle auftreten. Natürlich bleiben derartige Veröffentlichungen in den Massenmedien unerwähnt.

Aus den Zahlen der Arbeit im BMJ ist zu entnehmen: Kommt zur natürlichen Strahlendosis noch einmal ebenso viel durch den Beruf dazu, dann hätte angeblich die oder der Betreffende ein um 10 % erhöhtes Krebsrisiko. Das steht in klarem Gegensatz zu den Zahlen z.B. von ICRP (2 %), und natürlich zu den Krankenstatistiken z.B. brasilianischer Küstenorte, wo die Dosis nicht verdoppelt, sondern von Natur aus mehr als verzehnfacht ist.

Nun machen die Zahlen in der BMJ-Arbeit den Eindruck, sie wären objektiv und das Ergebnis wäre rein mathematisch zustande gekommen. Dieser Eindruck trügt. Es wurden nämlich nicht einfach Fälle gezählt, sondern jeweils entschieden, wer aus der zu untersuchenden und wer aus der Vergleichsgruppe herausfällt, welches statistische Gewicht jeweils zugeordnet wird und dergleichen. Berücksichtigt wurden Alter, Geschlecht, sozioökonomischer Status und anderes. Ganz unberücksichtigt blieben dagegen medizinische Anwendungen, welche oft mit wesentlich höheren Strahlenexpositionen verbunden sind (Hinweis von R. Klute, Nuklearia). Sicher wären die Autoren sehr böse, würde man ihnen vorwerfen, sie hätten ihre Daten frisiert. Nein, sie drücken sich weit vornehmer aus, ihre Daten seien „adjusted“.

Es gibt auch Statistiken, welche Hand und Fuß haben, weil Unterschiede groß und Kriterien eindeutig sind. Zählt man einfach Sterbefälle jeder Art, dann zeigt sich: Angestellte in Kernkraftwerken leben länger. Ihre Sterbewahrscheinlich in mittleren Lebensjahren, so wird in vielen Veröffentlichungen berichtet, beträgt nur etwa 70 % des Durchschnitts. Nimmt man die Zahlen unseres Statistischen Bundesamtes für Männer, dann bedeutet das: Von 1.400 Männern, welche das 50. Lebensjahr erreicht haben, sterben im Durchschnitt 100, bevor sie 60 Jahre alt werden konnten. Nach den erwähnten Veröffentlichungen gibt es bei Beschäftigten in Kernkraftwerken nur 70 Todesfälle, es bleiben 30 mehr am Leben.

Seriöse Autoren sind zu vorsichtig, um das als Strahleneffekt zu erklären, zumal die Dosen sehr klein sind. Man muss andere Gründe annehmen, z.B., dass es intelligente Menschen sind, die vernünftig leben.

Auf jeden Fall ist es nicht gefährlich, in einer kerntechnischen Anlage zu arbeiten.

Hannover, den 13.11.2015




Gesundheitsschädliche Auswirkungen von Windrad-Infraschall nun auch als Video

In den EIKE-News wurde schon vielfach über Windrad-Infraschall und seine Folgen für Anrainer veröffentlicht (hier). Das auf der Webseite der gezeigte Video bemüht sich, die zum Teil doch recht komplexen Zusammenhänge zu veranschaulichen, und wir meinen, dies sehr gut gelungen ist. Sie finden das Video sowie weitere erläuternde Informationen hier.

 Video zu den gesundheitlichen Schäden der durch Infraschall ausgelöst wurde. Mit deutschen Untertiteln. Mit Dank an Fa. GuSZ Herrn Johannsen

Um die deutsche Untertitelung zu aktivieren, ist nach starten des Videos mit dem Pfeil in der Bildmitte NICHT auf die rote Anmerkung rechts unten „Mit deutschen Untertiteln“ sondern vielmehr in der unteren Leiste des Videos auf das Untertitel-Symbol zu klicken! Viel Spaß beim ansehen des Videos!




Die letzte Spiel-Karte der Barbara Hendricks: „Klima-Flüchtlinge“

Und das geht so [4] :

„Der fortschreitende Klimawandel birgt aus Sicht von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks die Gefahr einer neuen Flüchtlingswelle.“ … „Klar ist, daß es riesige Dürregebiete und überflutete Landstriche geben wird, wenn wir den Klimawandel nicht auf ein beherrschbares Maß begrenzen“, sagte die SPD-Politikerin dem Magazin FOCUS. „Ohnehin fragile Staaten werden dann weiter destabilisiert. Dies wiederum wird Millionen Menschen in die Flucht treiben und sie werden wohl auch zu uns kommen.“

Dabei übersieht Frau Hendricks allerdings einige für sie recht unangenehme Tatsachen:

(A) Der Klimarat IPCC hat seine Analysen und Prognosen zu Klima-Flüchtlingen im jüngsten Bericht 2013/14 zurück genommen,

(B)  Die Steppen und Wüsten „ergrünen“ !

Dazu in Folgendem einige Belege.

(1)  Klimarat IPCC sieht keine Klima-Flüchtlinge mehr

Zunächst  [5] :

Noch „2005 verkündeten die Vereinten Nationen, das Klima könnte nun erneut gravierend eingreifen in die Kulturgeschichte: Bis 2010 könnten 50 Millionen Menschen wegen der Erderwärmung auf der Flucht sein, erklärten das Uno-Umweltprogramm (UNEP) sowie die Universität der Vereinten Nationen (UNU) 2005.“

Jedoch (a.a.O.):

„Wo sind nun all die Auswanderer? Gegenüber SPIEGEL ONLINE distanziert sich die UNO von der Prognose…“

„Die entsprechende Mitteilung auf der UNEP-Internetseite wurde gelöscht. Offizielle Statistiken zeigen, daß die Bevölkerung in angeblichen Gefahrenregionen sogar wächst. Und vorhergesagte Umweltkatastrophen sind bislang nicht eingetreten.“

„Angesichts der UNO-Mahnungen von 2005 hatte der ‚Asian Correspondent‘ nun die Frage gestellt: „Was ist mit den Klimaflüchtlingen geschehen?“ Daraufhin stürzten sich Blogger auf die Prognose und zerpflückten sie hämisch.“

„Auch auf der Internetseite der UNEP [6] wurden 50 Millionen Klimaflüchtlinge bis 2010 befürchtet. Die Seite wurde jedoch gelöscht, sie ist nur noch im Google-Zwischenspeicher zu finden.“

Und ganz aktuell zum jüngsten IPCC-Bericht 2013/14 [7] :

„… Die Prognose von Klimaflüchtlingen wird ebenfalls gemildert. Frühere Uno-Prognosen von 50 Millionen Umweltflüchtlingen bis 2010 erwiesen sich als falsch ; in Ländern der angeblichen Gefahrenzone wächst gar die Einwohnerzahl.“

(2) Die „Klima-Krieger“

Auf dem gleichen schwachen intellektuellen Niveau, auf dem Frau Hendricks die Debatte um Klimaflüchtlinge zu beleben versucht, werden „Klimakriege“ für die politisierte CO2-Klima-Debatte instrumentalisiert.

Dazu schrieb einer der Marktführer in der Klima-Katastrophen-Propaganda – die Süddeutsche Zeitung (2010) [8] :

„Wir haben noch gar nicht begriffen, welche Bedrohung der Klimawandel für das menschliche Zusammenleben bedeutet, warnt der Essener Sozialpsychologe Harald Welzer in seinem Buch „Klimakriege“. … „Der Zusammenbruch der politischen und sozialen Ordnung hat die Entstehung gewaltoffener Räume zur Folge, in denen der Krieg endemisch wird. Welzer nennt das Dauerkrieg.“

Oder DIE ZEIT (2007) [9] :

„Die Klima-Kriege: Während die Präsidenten Putin und Bush noch um Raketen streiten, drehen sich die Konflikte der Zukunft um Wasser, Luft und Sonne.“

…………..

Diese Variante der Klima-Hysterie ist mittlerweile etwas abgeflaut.

Einerseits zeigt sich aktuell, daß die Flüchtlings-Ströme andere Ursachen haben.

Andererseits hat jüngst ein Gutachten die „Klima-Kriegs-Hypothese“ zerpflückt.

Diese Studie stammt von der University of Colorado in Boulder, der kaum jemand eine Kumpanei mit den bösen Klimaskeptikern unterstellt. Dort wird ausgeführt, daß soziale, politische und ökonomische Faktoren für Kriege relevant sind, Klima-Effekte wirken allenfalls unbedeutend  [10] :

„While a new study led by the University of Colorado Boulder shows the risk of human conflict in East Africa increases somewhat with hotter temperatures and drops a bit with higher precipitation, it concludes that socioeconomic, political and geographic factors play a much more substantial role than climate change.“

Eine ausführliche deutsch-sprachige Auswertung und Besprechung erläutert [11] :

„Lange Zeit war es eine Mode-Erscheinung unserer Zeit, alles Übel der Welt dem Klimawandel anzulasten. … Was ist der Auslöser der Kriege in Ostafrika und anderswo? Der Klimawandel, wie kann es anders sein.

Das war zum Glück gestern. Heute besinnt man sich auf die wissenschaftliche Tradition und geht der Sache etwas gründlicher nach. Hierzu gehört auch eine neue Studie eines Forscherteams der University of Colorado in Boulder um John O’Loughlin, die der Frage nachging, welche Rolle der Klimawandel in den kriegerischen Auseinandersetzungen in Afrika gespielt haben könnte.“

Der Leitautor der Studie, John O’Loughlin erläutert die Beweggründe zur Initiierung der Studie:

“Wir wollten die weitverbreitete Idee und Fixierung auf Klimakriege überprüfen. Hierzu wollten wir eine interdisziplinäre Betrachtung durchführen, um zu überprüfen, ob Änderungen in den Regenmengen und der Temperatur wirklich zu mehr Konflikten in Ostafrika führen.”

Hierzu untersuchte das Team Daten von 1949 bis 2009. Es wurden keinerlei Klimaeffekte in Bezug auf kriegerische Konflikte in Ostafrika während Zeiten normaler oder geringerer Niederschläge gefunden. Ebenso wurden keinerlei Effekte während Zeiten durchschnittlicher und kühlerer Temperaturen nachgewiesen.

John O’Loughlin erklärt hierzu:

“Der Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und Konflikten in Ostafrika ist äußerst komplex und variiert stark in den unterschiedlichen Ländern und zu unterschiedlichen Zeiten. Die simplistischen Argumente, die wir auf beiden Seiten hören, sind nicht zutreffend, insbesondere die der Pessimisten, die ‘Klimakriege” kommen sehen. Im Vergleich zu sozialen, ökonomischen und politischen Faktoren üben klimatische Aspekte nur einen bescheidenen Einfluss aus.”  

Die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen kommentierte die Studie wie folgt:

„Es ist ein Verdienst des Forschungsteams der ‚University of Colorado‘, diese Diskussion neu belebt und zu einer differenzierten Betrachtung der komplexen Zusammenhänge beigetragen zu haben. Eine Einsicht in der Studie lautet: „Wir haben erkannt, daß unsere Fähigkeit zu generalisieren, begrenzt sind.“ 

w.a.a.O.:

„Die Studie ist ein herber Schlag für Verfechter von Klimakriegen, wie etwa Harald Welzer. Dieser veröffentlichte 2008 das Buch “Klimakriege: Wofür im 21. Jahrhundert getötet wird“, worin er mutige Thesen aufstellte, die aus wissenschaftlicher Sicht heute mehr als fraglich erscheinen.“

(3) Mehr  D ü r r e n ? … im Gegenteil !

Behauptet wird DAS  [12] :

„Klima-Simulation: Sahelzone droht eine neue Dürre.“

o d e r  [13]  :

„Am 6. April (2007) wird der UNO-Klimarat lPCC den zweiten Teil seines Reports vorstellen“ … „…Mitteleuropa wird zur Wüste, Afrika trocknet völlig aus …“ (s. Abb.).

J e d o c h :

Man „benötigt“ keine Klimaskeptiker, um das zu widerlegen; denn – nachlesen im jüngsten IPCC-Report AR5 2013/14 genügt, da steht nämlich das Gegenteil(!) drin:

(a)  IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 114, pdf-Seite 130 :

”There is low confidence in an observed global-scale trend in drought or dryness (lack of rainfall), due to lack of direct observations, methodological uncertainties and choice and geographical inconsistencies in the trends.”

“Es besteht ein geringes Vertrauen bei einem beobachteten, globalen Trend-Maßstab bei Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlag), aufgrund des Fehlens von direkten Beobachtungen, methodischen Unsicherheiten und der Auswahl und wegen geographischer Unstimmigkeiten bei den Trends.“

(b)  IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 215, pdf-Seite 231:

In summary, the current assessment concludes that there is not enough evidence at present to suggest more than low confidence in a globalscale observed trend in drought or dryness (lack of rainfall) since the middle of the 20th century, owing to lack of direct observations, geographical inconsistencies in the trends, and dependencies of inferred trends on the index choice. Based on updated studies, AR4 conclusions regarding global increasing trends in drought since the 1970s were probably overstated. However, it is likely that the frequency and intensity of drought has increased in the Mediterranean and West Africa and decreased in central North America and north-west Australia since 1950.”

Zusammenfassend kommt die aktuelle Bewertung zu dem Schluß, daß es zur Zeit nicht genug Hinweise und [nur] ein geringes Vertrauen in einen beobachteten globalen Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlägen) gibt, aus Mangel an direkten Beobachtungen in der Mitte des 20. Jahrhunderts, geographischer Inkonsistenzen in den Trends und Abhängigkeiten der abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl. Auf der Basis aktualisierter Studien waren die AR4-Schlußfolgerungen (Anm.: 2007) bezüglich global zunehmender Trends an Dürre seit den 1970er Jahren wahrscheinlich übertrieben. Es ist jedoch wahrscheinlich, daß die Häufigkeit und Intensität von Dürre im Mittelmeerraum und Westafrika sich erhöhen könnte und im Zentrum von Nordamerika und Nordwest-Australien seit 1950 abnehmen könnte.“

(4) Die Erde ergrünt, die Steppen auch !

Um es nochmals kurz zu erwähnen:

CO2 ist die Basis für die Photosynthese, folglich: Je mehr CO2 – um so mehr Vegetation, um so höhere Ernte-Erträge.

Genau das führt die Erde uns vor, wie viele Studien insbesondere aus den vergangenen 10 Jahren belegen. Dazu sind zwei ausführliche Übersichten hier auf EIKE-home publiziert worden [14].

Einige Belege für das Ergrünen der Erde und auch der Steppen seien hier nochmals angeführt,

der Einfachheit halber als Graphiken; die Quellen können dort entnommen werden:

 

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F a z i t

Wenn Frau Hendriks von Klima-Flüchtlingen fabuliert, so ist das ihre private Weltanschauung. Mit der Realität hat das nichts zu tun. Mit den Aussagen des Klimarates auch nicht, denn IPCC findet keine Klima-Migranten, und schreibt das auch (AR5 2013/14). Die UNO/UNEP hat entsprechende Behauptungen von 2005 von ihrer Webweite gelöscht! Die Flüchtlings-Ströme haben viele Ursachen – das Klima gehört nicht dazu !

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Q u e l l e n :

[1] Baseler Zeitung, 28.09.2013; http://bazonline.ch/ausland/europa/Unsicherheit-in-einer-unsicheren-Welt/story/10513680

[2] IPCC 2013, AR5, Climate Change: Technical Summary, p.61; http://tinyurl.com/oxtcp4j

[3] IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219, pdf-Seite 235: http://www.ipcc.ch/pdf/assessment-report/ar5/wg1/WG1AR5_ALL_FINAL.pdf

[4] FOCUS, 07.11.2015; ; http://www.focus.de/wissen/diverses/migration-umweltministerin-warnt-vor-millionen-von-klimafluechtlingen_id_5070350.html

[5]  „Warnung von 2005: Prognose zu Klimaflüchtlingen bringt UNO in Bedrängnis“ ; http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/warnung-von-2005-prognose-zu-klimafluechtlingen-bringt-uno-in-bedraengnis-a-757556.html

[6]  http://www.unep.org/

[7]  „Transparenzoffensive: Das ist das Neue am Uno-Klimabericht“ ; SPIEGEL-ol. ; 31.03.2014; http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/welt-klimabericht-vom-ipcc-folgen-der-erderwaermung-a-961584.html

[8]  http://www.sueddeutsche.de/wissen/klimakriege-gewalt-als-loesung-1.203242 ; 17.05.2010

[9]  http://www.zeit.de/2007/19/Klimawandel ; 03.05.2007

[10]  http://www.colorado.edu/news/releases/2012/10/22/climate-variability-and-conflict-risk-east-africa-measured-boulder-team-0 ; 22.10.2012

[11]  Aktuelle Studie der University of Colorado bringt Klarheit: Keine Klimakriege in Ostafrika; 25.11.2012

http://www.kaltesonne.de/?p=6691

[12]  https://www.uni-bonn.de/die-universitaet/informationsquellen/presseinformationen/2005/226

[13] Nordsee-Z.; 03.04.2007, S.4

[14]  (1)  http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-wueste-lebt/ ; 23.09.2011

(2) http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/dwd-europa-duerre-ein-wetter-phaenomen-keine-klima-katastrophe/  18.08.2012

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Anmerkungen der EIKE-Redaktion:

(1) Der vorstehende Aufsatz ist als PDF zum download unten verfügbar, wobei die Abbildungen dort in PDF-Qualität besser sind, als oben stehend (jpg).

(2) Soeben (17.11., 15.54 h) ist zeitnah eine Presse-Mitteilung auf „Presseprotal“ zum vorstehenden Artikel im WEB publiziert worden, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten möchten (!) : http://pressemitteilung.ws/node/631845

(3) Eine englisch-sprachige Kurzfasung ist soeben (18.11.15) erschienen auf http://tinyurl.com/p3cktxx (s.auch pdf-Anlage 2)

(4) Zum gleichen Thema seit heute (18.11.15) auf EIKE-home: http://tinyurl.com/on4lfq8 aus WELTWOCHE Zürich (H. BRODER: Die Deutschen – Komische Oper)

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Eine der grandiosesten Klimaprophezeiungs-Fehlleistungen ist aus dem Internet verschwunden

…die aus dem meist zitierten Artikel mit der Schlagzeile Snowfalls are now just a thing of the past von Charles Onians stammt:

Allerdings manifestiert sich die Erwärmung selbst in immer mehr Wintern, die immer weniger kalt ausfallen, und nicht so sehr in immer heißeren Sommern. Dr. David Viner zufolge, einem leitenden Forschungswissenschaftler an der CRU sagte, dass winterlicher Schneefall „zu einem seltenen und begeisternden Ereignis“ werden wird.

Kinder werden einfach nicht mehr wissen, was Schnee ist“, sagte er.

Allerdings scheint es, dass der Independent jenen Artikel nach über 15 Jahren entfernt hat, und die URL zeigt sich jetzt so (siehe Bild rechts!).

Ursprünglich sah das so aus:

Glücklicherweise habe ich den gesamten Artikel für die Nachwelt gespeichert:

Snowfalls are now just a thing of the past – The Independent (PDF)

Man wundert sich über das Timing. Hatte man das COP21-Spektakel im Hinterkopf oder war es einfach irgendeine Fehlleistung, ein Versehen oder eine Säuberung des Archivs des Independent?

Anmerkung:Ich muss mich bei einem WUWT-Leser bedanken, dessen E-Mail/Kommentar im Wirbelsturm der mich täglich erreichenden Meldungen untergegangen sein muss. Dieser Leser war Cole Pritchard, der mich telefonisch darüber informierte.

————————————-

Aktualisierung: Es wird noch merkwürdiger. Sucht man auf der Independent-Suchmaschine die Phrase „Snowfalls are now just a thing of the past“ (hier), bekommt man für genau diesen String nur einen einzigen Treffer – eine Story, in der der die Phrase enthaltende Original-Artikel scharf kritisiert wird (hier).

Da sie bereits im Jahre 2000 veröffentlicht worden ist dachte ich, dass die Story vielleicht zu alt war und der Independent die Story einfach entfernt hatte, um Speicherplatz im Archiv zu schaffen. Oder vielleicht hatte dies etwas zu tun mit einer Neugestaltung der Website, und die URL ist einfach zerschlagen worden. Und doch, wenn man die Anführungszeichen entfernt und nach der Phrase allgemein sucht (hier), erscheinen andere Stories bis zurück aus dem Jahr 1994 über globale Erwärmung und Schneeverhältnisse:

Damit scheint klar, dass die Entfernung absichtlich erfolgte.

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/11/12/one-of-the-longest-running-climate-prediction-blunders-has-disappeared-from-the-internet/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Tiefenrausch – warum Korallen die „Versauerung“ gut überleben!

Aus diesem Grunde auch bin ich besonders hellhörig hinsichtlich der behaupteten Auswirkungen, die ein gestiegener CO2-Gehalt auf die Riffe haben soll. Die Hinzufügung von CO2 in die Atmosphäre neutralisiert das natürlicherweise alkalische Meerwasser ein wenig. (Man beachte: während man gewöhnlich die Änderung des pH-Wertes durch zunehmenden CO2-Gehalt „Versauerung“ des Ozeans nennt, dann ist das nichts als die Terminologie der Alarmisten. Da zusätzliches CO2 den Ozean neutraler macht, kann es den Ozean nicht „versauern“. Zumindest die englische Sprache wird allgemein verstanden: etwas kann nicht gleichzeitig neutralisieren und „sauer“ sein).

Während etwa der letzten fünf Jahre sage ich, dass die leichte Neutralisierung des Ozeans durch die fortgesetzte CO2-Zunahme für die Korallenriffe keinen Unterschied bedeutet. Im Besonderen habe ich darauf hingewiesen, dass sich der pH über Korallenriffen um einen ganzen Punkt ändern kann im Verlauf einer der Gezeiten. Ich habe auch die Tatsache angesprochen, dass Korallenriffe oftmals eine CO2-Quelle sind und folglich das Riff selbst den pH-Wert des Wassers senkt (neutralisiert, fälschlich als „versauern“ bekannt). Meiner Ansicht nach machen es diese Tatsachen sehr unwahrscheinlich, dass eine geringe Neutralisierung des Ozeans für die Korallenriffe einen wesentlichen Unterschied macht.

Da ich diese Trommel seit fünf Jahren gerührt habe, war ich froh über einen Artikel auf Phys.org mit dem Titel Increase in acidity may not be harmful to coral reefs after all. Darin wird eine Studie (hinter einer Zahlschranke) besprochen mit dem Titel Shifts in coral reef biogeochemistry and resulting acidification linked to offshore productivity.

Der Beitrag auf Phys.org ist sehr eindeutig in seiner Aussage (Hervorhebung von mir):

Um besser zu verstehen, was mit den Korallenriffen geschehen könnte, falls zusätzliches CO2 seinen Weg in die Ozeane findet, installierten die Forscher Beobachtungssysteme entlang eines Korallenriffes vor Bermuda – die Messungen dieser Sensoren wurden fünf Jahre lang aufgezeichnet (von 2007 bis 2012). Das Team hatte auch Zugang zu Daten einer Messstation der Ozean-Chemie in einer Entfernung von etwa 80 km von ihrem Messort. Die kombinierten Daten zeigten eine eindeutige Perspektive der Korallen-Aktivität.

Bei der Auswertung dieser Daten bemerkten die Forscher, dass Spitzenwerte von Phytoplankton-Blühen in den Jahren 2010 und noch einmal 2011 aufgetreten waren – dieses Blühen sorgte für mehr Nährstoffe als gewöhnlich für die Korallen. Die Korallen reagierten darauf mit Wachstum, was dazu führte, dass sie mehr alkalische Karbonate aus dem umgebenden Wasser zogen, so dass dieses saurer wurde. Die vermehrte Nahrungsaufnahme führte auch dazu, dass die Korallen mehr CO2 in das Wasser emittierten. Die Folge war eine starke Zunahme der Versauerung – auf Niveaus, die höher lagen als die prophezeiten Niveaus der Zukunft infolge menschlicher Emissionen – und doch blühten die Korallen immer weiter.

Diese Ergebnisse stehen in scharfem Kontrast zu der vorherrschenden Ansicht, dass eine zunehmende Versauerung schädlich für die Korallen ist – was im Exzess bis zu deren Absterben geht. Aber die von den Forschern mittels dieser neuen Bemühungen entdeckten Niveaus zeigen, dass dies nicht im Mindesten der Fall ist, was die Theorien hinsichtlich der Auswirkungen eines höheren CO2-Niveaus und höherer Temperaturen auf die Ozeane zerschlägt. Ein anderes Team in Westaustralien gab bekannt, dass die Ergebnisse dieses neuen Teams mit jenen aus einer kleinen Studie übereinstimmen, die sie gewonnen haben mittels der Positionierung einiger Kisten um einige Korallen, in denen sie das Kohlendioxid auffingen. Es zeigte sich kein anders gearteter Effekt.

Mann! Tatsächliche Messungen des pH-Wertes an echten Korallenriffen … ein wirklich neues Verfahren in diesen Tagen endlos modellierter „könnte“ oder „vielleicht“ …

Alles, was ich wieder einmal sagen kann ist: WUWT ist wegweisend!

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/11/10/rapture-of-the-deeps/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klimawandel, Energiewende und Rationalität – eine unbequeme Beziehung Der Blick eines Niederländischen Nachbarn

Angeblich sind sich alle einig: Der Klimawandel ist eine entscheidende Bedrohung für die Menschheit. Wir müssen alles tun, um ihn aufzuhalten. Die größte Befragung von deutschen Klimaforschern von Hans Kepplinger und Senja Post, die im 2006 stattgefunden hat, zeigt aber ein ganz anderes Bild. 

Unter dem Titel, „Die Klimaforscher sind sich längst nicht sicher“, schrieben sie zur Zeit in „Die Welt“: 

„Der Klimaschutz ist zu einem der wichtigsten Rechtfertigungsgründe von politischen Entscheidungen geworden. Als parteiübergreifende Letztbegründung von Macht– und Gestaltungsansprüchen hat er hierzulande die Funktion übernommen, die Nation und Religion in der Vergangenheit besaßen und in anderen Weltregionen noch besitzen. Der Klimaschutz legitimiert. Er legitimiert staatliche Eingriffe in die Energieversorgung, die Technologieförderung, den Wohnungsbau. Mit dem Klima kann man alles begründen – von Subventionen für Wind– und Solarenergie über Vorschriften für den Bau von Eigenheimen bis hin zur steuerlichen Behandlung von Dienstwagen.“

Im Sommer 2006 haben 133 Deutsche Klimaforscher an einer Online–Befragung teil genommen. Ihre Antworten liefern die bisher breiteste Übersicht über die Einschätzung des Klimas und der Klimaforschung in Deutschland.

Zitat:

„Die Ansichten der Klimaforscher hierzu sind ernüchternd. Die Mehrheit der Wissenschaftler ist der Ansicht, die Voraussetzungen für die Berechenbarkeit des Klimas seien gegenwärtig noch nicht gegeben. Dies betrifft die Menge und Qualität der empirischen Daten, die Qualität der Modelle und Theorien sowie die Kapazität der verfügbaren Analysetechniken.“

„Nur eine Minderheit von zehn bis zwanzig Prozent der Klimaforscher ist der Meinung, die empirischen und theoretischen Voraussetzungen für die Berechnung des Klimas seien heute schon gegeben.“

Also schrieben Kepplinger und Post im 2007. In diesem Jahr war die sogenannte Erwärmungspause oder der „Hiatus“ 10 Jahre alt. Jetzt ist er mehr als 18 Jahre alt. Kein einziges Klimamodel hat diese Pause vorhergesagt oder – besser – projektiert.

Sehr oft hört man dass 97% der Klimaforscher sich einig sind über die Bedrohung von menschengemachte Erwärmung der Atmosphäre: der sogenannte Klimakonsenses. Das Ergebnis dieser Umfrage zeigt dass das Quatsch ist.

Also stellt sich die Frage, ob etwas falsch ist mit unserem Verständnis vom Klima. Ich werde später darauf zurück kommen.

Warum hat Deutschland seine Energiewende und die Niederlande etwas ähnliches: sein Energieabkommen?

Die Legitimierung lautet so ungefähr, dass die menschengemachte Erwärmung der Atmosphäre durch den Ausstoß von CO2 eine große Bedrohung für die Menschheit ist. Deshalb müssen wir in unserer zukünftigen Energieversorgung umwandeln von fossil nach erneuerbar. Manche Leute, wie zum Beispiel Hans–Joachim Schellnhuber (der Direktor des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung), wollen noch weiter gehen und wünschen eine große Transformation in einen Öko–Sozialistischen Heilstaat. Aber das ist nicht das Ziel der Bundesregierung, so weit ich verstanden habe.

Das wichtigste Instrument dabei ist die Energiewende.

Wikipedia berichtet das folgende darüber:

„Als Energiewende wird der Übergang von der nicht–nachhaltigen Nutzung von fossilen Energieträgern sowie der Kernenergie zu einer nachhaltigen Energieversorgung mittels erneuerbaren Energien bezeichnet. Ziel der Energiewende ist es, die von der Energiewirtschaft verursachten ökologischen und gesellschaftlichen Probleme zu minimieren und die dabei anfallenden, bisher im Energiemarkt kaum eingepreisten externen Kosten vollständig zu internalisieren. Von besonderer Bedeutung ist angesichts der maßgeblich vom Menschen verursachten Globalen Erwärmung heutzutage die Dekarbonisierung der Energiewirtschaft durch Ende der Nutzung von fossilen Energieträgern wie Erdöl, Kohle und Erdgas. Ebenso stellen die Endlichkeit der fossilen Energieträger sowie die Gefahren der Kernenergie wichtige Gründe für die Energiewende dar. Die Lösung des globalen Energieproblems gilt als zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts.“

Mit der Energiewende wünscht Deutschland eine Vorreiterrolle zu spielen, nicht nur in Europa sondern weltweit. Der Amerikanische Kolumnist Thomas Friedman hat Deutschland neulich sogar als Grünen Superstaat bezeichnet! Aber wenn man Vorreiter sein will, ist es manchmal gut sich umzugucken, um zu sehen ob jemand noch hinterher reitet. Das ist kaum der Fall.

Aber worüber sprechen wir? Meistens über Wind und Sonnenenergie. Was ist der Anteil von Sonne und Wind im Deutschen Endenergieverbrauch. Passt auf! Ich rede nicht vom Stromverbrauch, sondern vom Endenergieverbrauch! Die meisten Leuten haben aber davon keine Ahnung.

Na, wer bietet? 50%? Vielleicht ist das ein bisschen zu viel. 40%? Nein? Dann 30%? Auch nicht? 20% vielleicht? 10%? Auch nicht! Es sind 2,8 Prozent! Die Frage stellt sich ob die Zukunft unseres Planeten dadurch beeinflusst wird.

Trotzdem kostet es eine ungeheure Menge Geld. Bei radikalen politischen und gesellschaftlichen Entscheidungen wie die Energiewende, ist eine gründliche Kosten–Nutzen–Analyse unerlässlich. Aber, so weit ich weiß hat eine solchen Analyse bisher nicht statt gefunden.

Lassen wir uns zunächst auf die Kosten und dann auf die Nutzen konzentrieren. In der offiziellen Propaganda beschäftigt man sich im allgemeinen nur mit den Vorteilen. Aber jetzt sollen wir ein mehr komplettes Bild schildern. 

Also was sind die Kosten und andere Nachteilen?

Die Strompreise stiegen in Deutschland seit dem Jahrtausendwechsel massiv. Hier liegen die Kostentreiber in der Energiewende. Vor allem die EEG–Umlage und die Stromsteuer verteuerten den Strompreis.

Die Haushaltsstrompreise in Deutschland liegen bei 29 ct pro Kilowatt Stunde. In Frankreich fast die Hälfte: 15 ct. (2013). In den Niederlanden ungefähr 20 ct.

Die Industrie hat man bislang ausgenommen. Die bezahlt viel weniger. Aber das könnte sich ändern, weil die EU ein Verfahren eröffnet hat gegen die Bundesrepublik Deutschland, die diese Ausnahme der Industrie verbietet. Das ist ein wichtiger Wettbewerbsstandortfaktor. Dann wird die Hölle los gehen. 

Da kommt hinzu dass die EEG vollkommen wirkungslos ist bezüglich des CO2–Ausstoßes. Wenn Deutschland grünen Strom fordert dann kommen im gleichen Umfang Emissionszertifikate in Deutschland frei. Die werden verhandelt und werden in anderen Europäischen Ländern zur extra Emissionen führen. Alles was hier eingespart wird, wird in anderen EU–Ländern zusätzlich emittiert. Das wird das Wasserbettmechanik genannt. 

Hohe Stromkosten untergraben die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, besonders die von energieintensiven Exportunternehmen. Viele von ihnen erwägen ihre Aktivitäten nach dem Ausland zu verlagern oder sind bereits dabei. 

Auch die Bevölkerung leidet unter Energiearmut. Jährlich sind hunderttausende von Haushalten nicht in der Lage ihre Energierechnungen zu bezahlen. Bei ihnen wird das Gas und Licht gesperrt. 

Kein Licht, keine Heizung, kein heißes Wasser, kein Kühlschrank, keine Waschmaschine, kein TV und kein Internet. Sie müssen sich das mal vorstellen … in einem reichen Land wie Deutschland! Aber wird es in unserem Land, die Niederlande, besser sein? Ich weiß es nicht. Man hört, liest und sieht darüber kaum etwas in den Medien. 

Überdies gibt es wachsenden Sorgen über die Gefahr des Stromausfalls in Deutschland. Bis jetzt hat Deutschland noch immer einer der sichersten Stromversorgungen in der Welt. Aber die Anzahl der Eingriffe um Stromstörung vorzubeugen ist die letzten Jahren dramatisch gestiegen, wie Tennet hat erklärt. 

In diesem Zusammenhang dürfen auch die menschliche Gesundheitsprobleme, durch Infraschall, das Massaker der Vögel und Fledermäusen, die Zerstörung von Natur und Landschaft und der Abwertung oder nicht–Verkaufbarkeit von Häuser in der Nähe von Windenergieanlagen nicht vergessen werden. 

Oft wird von den EW Befürwortern die Zahl der Jobs angeführt, die durch die Subvention der „EE“ „geschaffen“ wurden bzw. noch werden. Deutschland wird dadurch Weltmarktführer bei den EE-Technolgien, so sagt man. Aber bei der PVA hat Deutschland geholfen, dass China das wurde, bei Wind wird es nicht viel anders sein.

In Deutschland jedenfalls sind die Zahlen was Jobs anbelangt erschütternd schlecht. Hier die Details http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/das-ende-des-gruenen-jobwunders-das-es-nie-gab/ 

Darüber hinaus führt die Energiewende zu den größten Einkommenstransfer von Arm nach Reich der Zeitgeschichte. Schließlich können die unteren Einkommenskategorien nicht von den Zuschüssen profitieren. Bisher hat diese riesige Umverteilung in der Klimadiskussion noch keine Rolle gespielt. Wahrscheinlich weil die Bürger es noch nicht bemerkt haben und weil kein Politiker es ihnen noch erzählt hat.

Aber damit sind die Nachteile nicht erschöpft.

Das Ertragsmodell der fossilen Stromproduzenten ist auch in Gefahr. In der heutigen Lage wo Wind– und Sonnenstrom Vorrang haben bei der Einspeisung, ist die Produktion von fossilen Energien oft verlustbringend. Die diesbezügliche Produktion wird zu jeder Zeit beendet werden können, weil die Produzenten Bankrott gehen werden. Während der letzte sechs Jahren sind die Aktienkurse der großen Deutschen Energieproduzenten denn auch dramatisch gesunken.

Manche Sachverständigen fürchten, dass sie das nicht lange aushalten können. Und was wird dann geschehen wenn es keinen fossilen Backup mehr gibt wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint?

Die Industrie braucht gleichmäßigen Strom. Die können sich die ganzen Stochastik nicht leisten. Deshalb braucht man entweder fossile Backup oder Speicherungen um die fluktuierende Wind- und Sonnenstrom zu glätten.

Der Deutsche Topökonom, Hans Werner Sinn, der Direktor vom IFO in München, hat alle theoretische Speicherungsmöglichkeiten untersucht.

Er kommt zu dem Schluss dass man hunderte bis tausende Speicherkraftwerken (Wasserbecken) braucht, um intermittierenden Wind– und Sonnenstrom zu glätten. Das ist eine vollkommen utopische Idee und ungeheuer teuer. Es gibt theoretisch auch andere technische Lösungen. Zum Beispiel Speicherung in Autobatterien, Methanspeicher oder Smart Grids. Aber al diese Lösungen sind utopisch, so hat Hans Werner Sinn durchgerechnet. Daher seine Schlussfolgerung: Energiewende ins Nichts!

Wenn die Speichertechnologie fehlt, bedeutet das, dass wir die fossile Stromerzeugungskapazität nicht entbehren können.

Das ist noch nicht alles. Es gibt noch eine andere, wichtige Dimension zu dieser Frage: Die Ordnungspolitischen Konsequenzen!

Neulich hat Wolfgang Weimer, ehemaliger Chefredakteur des Politik–Magazins Cicero, darauf hingewiesen dass es heute eine neue Öko–Planwirtschaft mit einem öko–industriellen Komplex gibt, in denen gewaltige Milliardenbeträge an Subventionen verschlingt werden. Nicht weniger als 22 Milliarden Euro EEG–Gesamtumlage im Jahr. Und doch ist Strom aus erneuerbaren Quellen, auch nach mehr als fünfzehn Jahren Dauerförderung, teurer als der aus Kohle, Öl, Kernenergie und Gas. Sie hat die größte Subventions–Abzockerei der neueren Geschichte in Gang gesetzt, bei dem am Ende die Natur Schaden nimmt, die Wirtschaft belastet wird und alle Verbraucher unter steigenden Strompreisen leiden. Die schlimmsten Verzerrungen im Markt müssen schließlich durch immer neue Reglementierungen wieder ausgeglichen werden. So rechtfertigt ein Staatseingriff den nächsten. Der real existierende Sozialismus ist hierzulande seit 1989 gottlob Geschichte. Der energetisch-existierende Sozialismus ist hingegen stark im Kommen. Sagte Weimer. 

Unterdessen schreitet die klimatologische Wissenschaft weiter. Die Amerikanische Klimatologin, Judith Curry, war neulich Zeuge in einem ‚Hearing‘ des Kongresses. Sie hat dort erklärt:

Die zentrale Frage in der wissenschaftlichen Debatte ist das Ausmaß in dem die menschengemachte CO2–Emissionen an der globalen Erwärmung beitragen im Vergleich zu natürlichen Klimaschwankungen, durch Fluktuationen der Sonnenaktivität, Vulkanausbrüche und Änderungen der Ozean Kreisläufen usw.

Die jüngsten Daten und Forschung bestätigen die Bedeutung der natürlichen Klimavariabilität. Sie stellen die Schlussfolgerung im Frage, dass der Mensch die Hauptursache des jüngsten Klimawandels ist. Die wichtigsten Argumente sind:

• die Verlangsamung der globalen Erwärmung seit 1998;

• die reduzierte Schätzungen der Empfindlichkeit des Klimas für Kohlendioxid;

• die Berechnungen der Klimamodellen, die viel mehr Erwärmung projektiert haben als bisher zu beobachten war;

• die Definition von "gefährlichen" Klimawandel ist nicht eindeutig;

• katastrophalen Kipp–Punkte die im 21. Jahrhundert als äußerst unwahrscheinlich betrachtet werden können;

• die Kausalität zwischen extremen Wetterereignissen und die menschengemachte Erwärmung ist nicht belegt.

So sagte Judith Curry.

Es ist heute zu Tage leichter Information zu bekommen über Privatsachen unserer Regierungsleiter als über die Effektivität der Klimapolitik. Das fällt unter der Omertà der zuständigen Behörden und der mainstream Klimatologen. Sie schweigen darüber in allen Sprachen.

Aber vor kurzem hat die Judith Curry relevanten Zahlen auf ihrer Website veröffentlicht – nicht über die Klimapolitik von Deutschland, sondern über die der USA. Sie zeigte, dass – selbst wenn man die Klimamodellen glauben möchte (was man nicht tun soll) – die von Präsident Obama vorgeschlagene Klimapolitik keinen messbaren Effekt haben wird. Wenn es gelingen würde insgesamt 80% Emissionsreduktion bis 2050 zu realisieren, dann würde die Reduzierung der Erwärmung 0,01 Grad Celsius betragen. Diese theoretische Reduzierung ist viel kleiner als die Messunsicherheit.

Und was ist das Effekt der Deutschen Energiewende? Das ist der Elefant im Raum.

Wenn Deutschland seine CO2-Emissionen bis 2050 um 80% reduziert, ist das theoretische Effekt dieser Reduzierung auf dem berechneten mittleren globalen Temperaturanstieg maximal 0,006 Grad Celsius weniger Erwärmung. Also überhaupt nicht messbar! Aber das gilt nicht für die Kosten. Die sind von einem ungeheuren Größenordnung, fast ohne Präzedenz.

Gibt es noch andere zutreffende Tiermetaphoriken?

Ja, der Berg kreißt und gebiert eine Maus.

Und dann ist zu bedenken, dass die angeblich schreckliche menschengemachte Erwärmung vor mehr als 18 Jahren aufgehört hat und es noch immer keine Indizien gibt, dass sie wieder zurückkehrt! Eben der bekannte Deutsche Klimatolog Mojib Latif, der im Jahre 2000 noch behauptete dass es in Deutschland keinen Winter mit starkem Frost und viel Schnee mehr geben würde, hält es für möglich dass sie noch 10 Jahre ausbleibt.

Man kann sich fragen, warum die Bürger das nicht wissen? Das gilt nicht nur für Deutschland sondern auch für die Niederlande. Die Antwort ist die gleiche. Weil die Behörden dass verzweigen und die grün angehauchte Medien darüber nicht berichten. 

Aber wie sehen diejenigen die auf der höchsten Ebene politisch verantwortlich sind für die Wende?

Der Vize-Bundeskanzler Sigmar Gabriel hat wörtlich gesagt. Ich zitiere: 

„Die Wahrheit ist, dass die Energiewende kurz vor dem Scheitern steht.“ „Die Wahrheit ist, dass wir auf allen Feldern die Komplexität der Energiewende unterschätzt haben.“ „Für die meisten anderen Länder in Europa sind wir sowieso Bekloppte.“

Wenn die höchste Führung so etwas sagt, dann erwartet man Folgemaßnahmen. Aber nachher blieb es still. Ausnahme war zwar die Ankündigung, dass die Kohleproduktion schwerer belastet wird, was zur ersten großen Demosntration gegen die Energiewende geführt hat. 

Aber die Politik macht noch keine Kehrt-Wende. Es ist der klassische Gegensatz zwischen Gesinnungsethik und Verantwortungsethik.

Uns was können wir schließlich erwarten von der Klimakonferenz, die am Ende dieses Monats in Paris stattfinden wird? Wahrscheinlich wird diese Konferenz unter viel Ach und Weh-Klagen der Teilnehmer scheitern, weil die meisten Ländern in der Welt sich nicht verpflichten wollen ihre CO2–Ausstöße zu reduzieren. Die Planetenretter und Klimaschützer müssen sich also allmählich andere Ziele aussuchen für ihren Weltrettungs-Aktivismus.

Wer weiß? Vielleicht kann die menschengemachte Erwärmung innerhalb einiger Jahren beerdigt werden in derselben gemütlichen Ecke des Friedhofs, wo auch andere apokalyptische Vorhersagen liegen, wie die globalen Abkühlung der siebziger Jahren, die Ressourcen Erschöpfung, das Massen–Aussterben, das Aussterben der Eisbären, das große Waldsterben und der Millennium–Bug. Dann passt nur noch: Ruhe in Frieden! 

– – –

Hans Labohm

Über den Autor 

Hans H.J. Labohm (* 1941) ist ein niederländischer Ökonom und Publizist. Er ist Mitglied der niederländischen Partei VVD. Er ist Mitgleid des EIKE Fachbeirates

Er studierte Ökonomie und Wirtschaftsgeschichte an der Universität von Amsterdam. Von 1987 bis 1992 war er ständiger Vertreter der Niederlande bei der OECD und Mitglied des DACder OECD in Paris. Er schreibt u.a. für de VolkskrantHet Financieele DagbladTrouw und NRC Handelsblad. Er war zudem Expert Reviewer des 4. IPCC Sachstands-Berichtes von 2007




Energiepolitisches Manifest 2.1 „Argumente für die Beendigung der Energiewende“

Nicht alle der wichtigen Teilaspekte konnten damals behandelt werden und inzwischen ist über ein Jahr vergangen, in dem die deutsche Politik auf ihrem verhängnisvollen Weg unbeirrt weiter gegangen ist. Die angerichteten Schäden nehmen in ihrem Umfang dramatisch zu und immer neue Schädigungen von Mensch und Umwelt werden offenkundig – von den wirtschaftlichen Schäden ganz zu schweigen. Auch wurden die ursprünglichen Ziele – insbesondere der sogenannte Klimaschutz – weit verfehlt. Aber unbeirrt setzt die Regierung – immer unterstützt von den Medien – ihre ideologische und marktfeindliche Politik fort. Zwar hat der Widerstand z.B. seitens der Gewerkschaften deutlich zugenommen, aber noch wagt man es nicht, das unvermeidliche Scheitern der Energiewende einzugestehen.

Zeit also, eine thematisch wesentlich umfangreichere Fortsetzung des Manifests zu schreiben, in dem zu den behandelten Themen und Argumenten viele nutzbare Details dargeboten werden, wozu auch eine umfangreiche Liste an Informationsquellen für eigene weiterführende Recherchen im Web gehört.

Die Energiewende war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Wir möchten diesen Prozess beschleunigen.

Zusammenfassung

Als einziger Staat von allen Industrieländern hat Deutschland beschlossen, seine Stromversorgung künftig vollständig durch die sogenannten erneuerbaren Energien sicherzustellen und auch bei der Bereitstellung von Heizwärme in der Zukunft die Mehrheit des gesamten Gebäudebestandes „klimaneutral“ umzubauen. Diese Pläne werden mit dem sogenannten „Klimaschutz“ begründet, was bereits als Begriff absurd ist, denn als Klima bezeichnet man den 30-jährigen Durchschnittswert der lokalen und regionalen Jahrestemperaturen. Einen Durchschnittswert aber kann man nicht schützen. Die wissenschaftlich heftig umstrittene Begründung für die Klimaschutzbemühungen ist der angebliche Einfluss des atmosphärischen Kohlendioxids CO2 auf das Klima der Welt, wobei alle derartigen Behauptungen ausschließlich auf Szenarienrechnungen mittels Computermodellen beruhen, die bisher nicht einmal die bekannten Klimaveränderungen der Vergangenheit nachbilden konnten. Dennoch hat die Politik das CO2 zu einer Bedrohung für den Planeten ernannt und Reduzierungsmaßnahmen gefordert. Es handelt sich um die Benutzung von Angst, wie es Politiker schon oft zur Steuerung und Manipulierung der Menschen eingesetzt haben.

Die größenwahnsinnige Vorstellung, dass das kleine Deutschland einen ganz besonders großen Beitrag zur CO2-Reduzierung leisten müsste, ist die Hauptbegründung für die Steuerung der deutschen Energiepolitik geworden. Dass diesem deutschen Vorbild kein anderes Land folgt, beeindruckt die Regierung keineswegs. Es geht ausschließlich um die Innenpolitik. Das dazu geschaffene gesetzliche Werkzeug ist das Erneuerbare Energie-Gesetz (EEG).

Die angeblich das Klima schützenden Wirkung des EEG ist allerdings sehr schnell durch die Wirklichkeit widerlegt worden, denn Deutschlands CO2-Emissionen steigen seit 2011 trotz des riesenhaften Ausbaus der Stromerzeugung durch die sog. Erneuerbaren Energien. Der Grund dafür ist der 2011 beschlossene und begonnene Kernkraftausstieg. Dessen weitgehende CO2-freie Stromproduktion könnte nur Wasserkraft ersetzen – wovon Deutschland nur sehr wenig besitzt.

Dass es zusätzlich zu dem katastrophal auf die Wirtschaft wirkenden EEG auch noch zu dem Kernkraftausstiegs-Beschluss kam, verschärfte die Lage der Energiewirtschaft und die Versorgungssicherheit zusätzlich. Denn als Ersatz für diese unverzichtbare Grundlast-Stromerzeugung, die im Gegensatz zu Sonne- und Windstrom jederzeit bedarfsgerecht angeboten wird, gibt es allenfalls Stromimporte aus dem Ausland – im Winter womöglich nicht einmal das.

Die Bundeskanzlerin nutzte das Reaktorunglück von Fukushima-Daiichi zu einem Überrumpelungsmanöver des Parlaments, das nach kürzester Zeit nicht nur die Außerbetriebnahme von 7 Reaktorblöcken, sondern den vollständigen Ausstieg aus der Kernkraftnutzung beschloss. Dass Deutschland über die weltweit sichersten Kernkraftwerke verfügte und weder Erdbeben der Stärke 9 bis 10, noch Tsunamis in Mitteleuropa zu befürchten sind, änderte nichts an dieser rein politischen Entscheidung, deren einziger Zweck darin bestand, der Partei der Günen das Anti-Atom-Argument wegzunehmen. 2 Seite2

Das EEG dient mit seinen hohen Subventionen, dem gesetzlichen Einspeisevorrang und der 20-jährigen Dauer der Förderung als das Instrument, mit dem diese vollständige Umwandlung des Stromerzeugungssektors bewerkstelligt werden soll. In der Praxis läuft das auf eine weitgehende Zerstörung der Stromwirtschaft hinaus, die nicht nur große Unternehmen betrifft, sondern bis hinunter zu Stadtwerken eine gigantische Kapitalvernichtung anrichtet; verbunden mit einer immer weiter steigenden Belastung aller Stromverbraucher und einer wachsenden Gefährdung der Versorgungssicherheit. Die vielfältigen negativen Konsequenzen dieser Politik, die verzweifelten und stets verschlimmbessernden staatlichen Reparaturmaßnahmen und der Marsch in eine Planwirtschaft boten Anlass für eine Vielzahl von kritischen Analysen und Bewertungen. Dies waren die Gründe für die Veröffentlichung des „Energiepolitischen Manifests“, das im Frühjahr 2014 vorgelegt wurde.

Die Betrachtung der vielen beeinflussten Themenfelder wie z.B. Naturschutz, Flächenverbrauch, Konsequenzen des CO2-Zertifikatehandels, Versorgungssicherheit, Beeinflussung der konventionellen Kraftwerke, Gesundheitsgefahren durch Windräder, Stromnetzausbau, Batteriespeicher, Mieterverdrängung durch sog. Gebäudesanierungen, Auswirkungen der deutschen Politik auf das benachbarte Ausland, ihre Bewertung durch das Ausland und demgegenüber auch die Unterlassungen der Politik im Hinblick auf die Wärmeversorgung boten jetzt erneut genügend Stoff mit Fakten und Bewertungen für eine Fortschreibung dieser Publikation als „Manifest 2“.

Wesentliche Punkte im vorliegenden Text werden hier kurz vorgestellt; die Hintergründe, die Fakten und die Bewertungen können in den Kapiteln nachgelesen werden.

Die fatalen Wirkungen des EEG sind: Aus ideologischen Gründen wurden ungeeignete Techniken als besonders förderungswürdig ausgewählt. Der Löwenanteil der den Verbrauchern abgepressten Mittel geht mit dem Solarstrom und der Windkraft in zwei witterungsabhängige Stromerzeugungstechniken, die in keinem Zusammenhang mit dem Bedarf im Netz stehen und die daher mit null Prozent zur gesicherten Kapazität beitragen. Ihr durch die extreme Subvention ins Riesenhafte gewachsene Erzeugungsleistung stellt inzwischen eine massive Bedrohung der Netzstabilität dar, weil ausgleichende Speicher fehlen und konventionelle Kraftwerke durch Herauf- und Herunterregeln ihrer Leistung (übrigens mit erhöhtem CO2-Ausstoß) nur noch mühsam den Zusammenbruch des Stromnetzes verhindern können. Diese Schwachpunkte sind systemimmanent und physikalisch bedingt; sie sind nicht verbesserungsfähig – nur abzuschaffen. Die einzige theoretisch wirksame Gegenmaßnahme wäre der Einsatz von Pumpspeicherkraftwerken zum Ausgleich der immer stärker werdenden Schwankungen. Mehr als 2000 dieser Anlagen würden zum Überstehen einer zweiwöchigen Flaute benötigt; verfügbar sind ca. dreißig. Selbst ein Zubau von ca. weiteren 20 dieser Anlagen ist in Deutschland unmöglich. Alle anderen Langzeitspeicher-Technologien sind unbezahlbar. Bereits damit ist die Energiewende zum Scheitern verurteilt.

In der Not werden inzwischen die Wind- oder Solarstromspitzen in die Stromnetze der Nachbarländer exportiert, wozu sogar erhebliche Zuzahlungen zu leisten sind, damit dieser Überschussstrom überhaupt angenommen wird. Inzwischen wehren sich die Nachbarländer gegen diese Störungen mit der Installierung von Sperreinrichtungen an ihren Grenzen. Dann wird es zu Massenabschaltungen der überflüssigen „Erneuerbaren“ kommen müssen. Nach dem EEG erhalten deren Betreiber dafür dann noch volle Entschädigungen für die entgangenen Einnahmen.

Das Erneuerbare Energien-Gesetz ist insofern einzigartig, als es über mehrere Jahre hinweg eine sehr starke zerstörerische Wirkung auf die deutsche Wirtschaft ausübt bei gleichzeitig keinerlei nützlicher Wirkung: Der Strompreis steigt immer weiter, die CO2-Emissionen gleichfalls, Kraftwerke und Stadtwerke gehen pleite. Einzigartig ist vor allem die Tatsache, dass diese negativen Wirkungen der Regierung sowie auch jedem Abgeordneten im Bundestag und ebenso in den Bundesländern seit mindestens drei Jahren bekannt sind, ohne dass ein ernsthafter Versuch zur Abhilfe unternommen wurde. Die bisherigen Versuche von EEG-Reformen haben die grundlegenden Fehler des EEG nicht angetastet. Die einzigen beiden plausiblen Gründe für dieses politische Versagen sind zum einen die inzwischen erreichte Stärke der mit dem EEG herangezüchteten Lobby, die daran verdient, und zum anderen die Furcht vor der Blamage, wenn das Scheitern der Energiewende offen eingestanden würde.

Auch die eingetretenen Umweltschäden sind direkt auf das EEG zurückzuführen. So die Landschaftsverschandelung durch sogenannte Windparks, der riesenhafte Flächenverbrauch durch Energie-Biomasseanbau (Silomais), die Grundwasserverseuchung durch Überdüngung der Silomaisfelder, der Artenverlust in diesen Flächen, die 2014 begonnene Zerstörung von Waldgebieten durch Kahlschläge für Windräder und die Verluste an Greifvögeln und Fledermäusen durch diese Anlagen. Die Subventionierung einer riesigen Photovoltaik-Kapazität in dem nicht gerade sonnenreichen Deutschland schluckt den größten Teil der Finanzierung aller vom EEG begünstigten Techniken, wobei diese Anlagen im Vergleich besonders wenig Strom liefern. Die politische Ankündigung einer bedeutenden Photovoltaik-Zukunftsindustrie endete sehr bald in einer Pleitewelle, nachdem Chinas PV-Produzenten den Weltmarkt eroberten. 3 Seite3

Im Gegenzug verliert Deutschland immer mehr Unternehmen aus den klassischen Industriesektoren Chemie, Stahl und Rohstofftechnik, die einen hohen spezifischen Energieverbrauch haben und die von den inzwischen zweithöchsten Strompreisen Europas in Deutschland ins Ausland getrieben werden. Diese für die Wirtschaft gefährliche Entwicklung ist eine direkte Folge des EEG und dessen Kostenfaktoren Einspeisevergütung und Netzentgelte – beides noch durch die Mehrwertsteuer verschärft. Diese De-Industrialisierung ist deshalb so gefährlich, weil sie Wertschöpfungsketten zerreißt und unumkehrbar ist, denn die einmal ins Ausland abgewanderten Unternehmen kehren nicht mehr zurück.

Der Ausstieg aus der Kerntechnik zerstört einen Industriezweig, der einmal technologisch führend in der Welt gewesen ist und der eine solide Grundlast-Stromversorgung bot. Ein besonders sinnloser, aber dafür wiederum extrem teurer Plan der Regierung ist die Versorgung Süddeutschlands mit Strom aus den Windparks in Norddeutschland über mehrere neue Höchstspannungstrassen. Auch dieser Plan leidet unter der Physik und dem Wetter: Selbst wenn diese Trassen gegen den Widerstand der zahlreichen Bürgerinitiativen jemals realisiert werden, ist doch der Strom aus dem Norden, den sie übertragen, der sprichwörtliche „Zappelstrom“, der je nach Wetterlage kommt oder eben nicht kommt. Für die süddeutsche Industrie bleibt nach dem Abschalten ihrer letzten Kernkraftwerke nur die Hoffnung auf Stromimporte z.B. aus Tschechien, Österreich und Frankreich – mit einem beträchtlichen Anteil von Kernkraftstrom.

Der Wegfall der Kernkraftwerke ist allein durch Kohlekraftwerke zu ersetzen, wobei Braunkohlekraftwerke besonders wichtig sind. Aber die Regierung unterstützt diese einzige Alternative nicht, sondern unternimmt stattdessen große Anstrengungen, die Kapazitäten insbesondere bei den Braunkohlekraftwerken durch neue gesetzliche Maßnahmen zu verringern. Hierbei ist nicht das EEG der Anlass für diese abermals zerstörerische Politik, sondern der diesem übergeordnete sogenannte Klimaschutz.

Dagegen ist die einzige in Deutschland sinnvolle Form der Solarenergienutzung, die Solarwärme, zu einem Schattendasein verurteilt, weil sich die Politik auf die Photovoltaik konzentriert. Mehrere unserer Nachbarländer machen uns vor, wie effizient man Sonnenwärme für die Versorgung von Gebäuden nutzen kann.

Am Schluss des Papiers werden in einem „Katalog des Versagens“ die zahlreichen Fehlentscheidungen der deutschen Energiepolitik zusammengestellt.

Das Gesamt Manifest können aus dem Anhang als pdf herunterladen

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Energiewende – und ev. Kirche vor Ort

Bild rechts: Verschlossene Kirchentüren bzgl. der Wahrheit? Bild: Wolfgang Dirscherl / pixelio.de

Dazu ein paar Vorbemerkungen: in jeder lokale Kirchengemeinde beider großen Konfessionen wird von den Mitgliedern der Kirche ein Kirchenvorstand (KV) gewählt. Es gibt aber einen wichtigen Unterschied: In einer katholischen Kirchengemeinde ist der KV vollkommen rechtlos. Die Amtskirche bestimmt, und was der KV dazu zu sagen hat, spielt absolut keine Rolle.

In einer evangelischen Kirchengemeinde hingegen, die ebenfalls von den Kirchenmitgliedern gewählt wird, hat jedes KV-Mitglied eine Stimme, und wenn beispielsweise ein Landesbischof eine „Empfehlung“ gibt, kann der lokale Kirchenvorstand mit einfacher Mehrheit diese Vorgabe ablehnen. Die Pfarrerin/der Pfarrer ist dabei genau gleich stimmberechtigt wie alle KV-Mitglieder und hat nicht etwa einen Sonderstatus oder ein Vetorecht.

Ich selbst war vor einigen Jahren selbst eine halbe Amtsperiode lang Mitglied in unserem lokalen KV (da war von Energiewende o. ä. noch nichts in dem Maße wie heute zu hören). Aus dieser Zeit sind mir mehrere KV-Mitglieder heute noch bekannt. So habe ich dort angefragt, ob ich dort nicht einmal etwas zu der blinden Gefolgschaft der ev. Kirche bzgl. der Politik- und Medienpropaganda etwas sagen könnte. Dem hat man zugestimmt, und vor einigen Tagen war es soweit.

Ich bekenne, dass ich einiges Lampenfieber hatte, denn natürlich wusste ich, was einem passieren kann, der gegen den Propagandastrom schwimmt. Aber ich vertraute darauf, dass die mich noch kennenden KV-Mitglieder mich nicht so behandeln würden (und gleich vorab: haben sie auch nicht). Aber sonst? Würde man mich anhören?

Verlauf der KV-Sitzung

Ich hatte mich im Vorfeld auf die Sitzung vorbereitet. In dem Gremium waren ja alle Laien wie ich. Ich wollte auch gar nicht die Wissenschaft bemühen, sondern schlicht und ergreifend ein paar Dinge ansprechen, bei denen schon der „gesunde Menschenverstand“ ausreichen würde, um den uns präsentierten Unsinn zu erkennen.

Meine Eingangsfrage war die Gleiche, die ich schon mal in einem Leserbrief an die „Süddeutsche Zeitung“ auf einen entsprechenden Artikel geschrieben habe (hier). Ich fragte in die Runde:

„Haben Sie eine Erklärung dafür, warum unsere Stromrechnung immer teurer wird, während der Strom an der Strombörse nur einen Bruchteil davon kostet?“

Und gleich weiter:

„Laut Strombörse in Leipzig kostet die Erzeugung von Windstrom etwa 9 ct pro Kwh. Verkaufen lässt sich dieser Strom an der Börse aber höchstens für 4 ct pro Kwh, falls man nicht sogar noch dazu zahlen muss, damit überhaupt jemand diesen Strom abnimmt. Können Sie mir verraten, wer dieses gigantische Defizit ausgleicht? Denn aus freien Stücken (Marktwirtschaft) würde doch kein Unternehmer einen solchen Irrsinn machen, oder?“ (Auf die genauen Zahlen kommt es nicht an. Es ging mir um das Prinzip).

Es war der erste und letzte, der einzige zusammenhängende Gedankengang, den man mir durchgehen ließ.

Ich werde die geneigte Leserschaft jetzt nicht mit dem Wortprotokoll der Sitzung langweilen. Nur soviel: Es ging dann um den Sinn der Energiewende (CO2-Einsparung), warum wir das brauchen, usw. Aber in der folgenden, etwa 30-minütigen Diskussion konnte ich durchweg nur noch zu einem Gedankengang ansetzen, der jedoch sofort unterbrochen wurde. Man wollte mich immer in die wissenschaftliche Ecke drängen dergestalt, dass „die Wissenschaft sagt…; in den Zeitungen steht doch…; die Merkel ist Physikerin und weiß doch, wovon sie redet…“ und dergleichen mehr. Man wollte die einfachsten Fakten (tatsächlicher Klimaverlauf ohne jede CO2-Einwirkung; Erstellung eines Wunschklimas nur durch Drehen an einer einzigen Stellschraube {vielen Dank an Herrn Puls, denn diesen Gedanken habe ich aus einem seiner jüngsten Beiträge} usw. usf.) Es kamen „Argumente“ wie noch nie hat sich das Klima so schnell geändert und auch geringste Spuren {0,04% CO2} können schon erhebliche Folgen haben. Seitens eines älteren KV-Mitglieds kam die Forderung, dieses Thema fallenzulassen, weil dieses Gremium nicht der richtige Ort für eine solche Diskussion sei. Der Vertreter der Jungend im KV wandte ein, dass er als junger Mensch es begrüßt, alternative Energieformen zu entwickeln, denn die fossilen Vorräte sind ja begrenzt.

Es wurde rasch deutlich, dass der gesamte Kirchenvorstand der Zeitungs- und Politikpropaganda blind vertraute, ohne jede Nachfrage, ohne jedes Interesse an den einfachsten Dingen, die diese Propaganda als Unsinn entlarven. Man reichte einen Zeitungsausschnitt herum, in dem das Pflanzen eines Baumes seitens des KV begrüßt wurde. Genauso begrüßt wird aber offenbar das Abholzen vieler Quadratkilometer Wald, nur um ein einziges Windrad zu errichten.

Nach etwa 30 Minuten habe ich abgebrochen. Ich bin keine Kämpfernatur und habe mir auch schon vor dieser Sitzung keinerlei Chance als Einzelkämpfer gegen das Establishment ausgerechnet.

Aber es gab keinerlei persönliche Angriffe, die Atmosphäre war vergleichsweise entspannt. Aber ich merkte auch, dass niemand der Anwesenden mich so richtig ernst nahm. Von der Pfarrerin (Vorsitzende) wurde öfter EIKE erwähnt, also gehe ich davon aus, dass sie öfter mal reinschaut. Aber sie war der Ansicht, dass dort ebenfalls viel Ideologie betrieben werde. Ich habe mich nicht mehr dahingehend geäußert, ob harte, durch jedermann nachprüfbare Fakten den Ideologie seien. Es hätte ja doch nichts gebracht.

Schlusspunkt: Vor dem Abfassen dieses Beitrags besuchte mich die neue Vikarin unserer Gemeinde, die in der KV-Sitzung am Vorabend mit anwesend war, und fragte, ob sie mir irgendwie helfen könne. Ich erwiderte, dass ich im Grunde nichts anderes erwartet hatte. Aber die Tatsache, dass sich jemand derart erkundigte, hat mich doch versöhnlich gestimmt und fand ich sehr aufmerksam.

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/das-klimaspiel-es-wird-wieder-dunkel-in-deutschland/




IPCC Modell: Pariser EU Klimaschwüre brächten eine Reduktion des Temperaturanstiegs von lediglich 0,05°C bis 2100!

Abtsract

Dieser Artikel untersucht den Einfluss wesentlicher Vorhaben der Klimapolitik auf die Temperaturabnahme, die bis 2030 eingeführt werden sollen, und zwar mittels des Standardmodells MAGICC. Selbst unter der optimistischen Annahme, dass die vorgeschlagenen Emissionsreduktionen im Laufe dieses Jahrhunderts erreicht werden, sind die Auswirkungen allgemein gering. Die Auswirkung des Clean Power Plans in den USA (USCPP) ist eine Reduktion des Temperaturanstiegs um 0,013°C bis zum Jahr 2100. Die Gesamt-Versprechungen der USA für COP21, also die so genannte Intended Nationally Determined Contribution (INDC) wird den Temperaturanstieg um 0,031°C reduzieren. Die Agenda 2020 der EU wird 0,026°C bewirken, die EU-INDC 0,053°C und China INDC 0,048°C. Die gesamte Klimapolitik der USA, von China, der EU und der übrigen Welt wird den globalen Temperaturanstieg wahrscheinlich um 0,17°C bis 2100 reduzieren. Diese Abschätzungen der Auswirkungen sind stabil gegen unterschiedliche Kalibrierungen der Klimasensitivität, dem Kohlenstoff-Recycling und unterschiedlichen Klimaszenarien. Die gegenwärtigen Versprechungen bzgl. der Klimapolitik werden kaum etwas dazu beitragen, das Klima zu stabilisieren, und die Auswirkungen dieser Politik werden noch viele Jahrzehnte lang gar nicht erkennbar sein.

Aus seiner Presseerklärung:

Eine neue begutachtete Studie von Dr. Björn Lomborg misst die tatsächlichen Auswirkungen aller bedeutenden Klima-Verprechungen, die vor dem Pariser Klimagipfel abgegeben wurden.

Regierungen haben öffentlich ihre Klima-Verpflichtungen nach 2020 für COP21 umrissen. Diese Versprechen sind bekannt unter dem Terminus „Intended Nationally Determined Contributions” (INDCs).

Die Forschungen von Dr. Lomborg zeigen:

Die Klima-Auswirkungen aller INDC-Versprechungen für Paris sind minimal: Falls wir die Auswirkung messen, wenn diese jedes ihrer Versprechen bis zum Jahr 2030 erfüllen würde, würde sich eine Gesamt-Temperatur-Reduktion bis zum Jahr 2100 um 0,048°C ergeben.

● Selbst unter der Annahme, dass diese Versprechungen um weitere 70 Jahre verlängert werden, gibt es immer noch kaum Auswirkungen: Falls jede Nation bis zum Jahr 2030 jedes ihrer Versprechen erfüllen würde und dies auch noch bis zum Ende des Jahrhunderts und es keine CO2-Freisetzung von Nationen gibt, die sich zu nichts verpflichtet haben, wird die Gesamtheit der Pariser Versprechen den Temperaturanstieg um lediglich 0,17°C bis zum Jahr 2100 reduzieren.

Die US-Klimapolitik, so sie unter optimistischen Umständen vollständig erreicht und im gesamten Jahrhundert durchgeführt werden würde, wird die globale Temperatur bis 2100 um 0,031°C reduzieren.

Die EU-Klimapolitik, so sie unter optimistischen Umständen vollständig erreicht und im gesamten Jahrhundert durchgeführt werden würde, wird die globale Temperatur bis 2100 um 0,053°C reduzieren.

Die Klimapolitik Chinas, so sie unter optimistischen Umständen vollständig erreicht und im gesamten Jahrhundert durchgeführt werden würde, wird die globale Temperatur bis 2100 um 0,048°C reduzieren.

Die Klimapolitik vom Rest der Welt, so sie unter optimistischen Umständen vollständig erreicht und im gesamten Jahrhundert durchgeführt werden würde, wird die globale Temperatur bis 2100 um 0,036°C reduzieren.

Graphisch: Verlauf in Grad Celsius und Fahrenheit bis zum Jahr 2100

Graphik und Tabelle: Die globale Temperaturänderung seit präindustrieller Zeit unter dem Nichtstun-Szenario (RCB8.5), durch die globalen Versprechungen für Paris und Paris erweitert um 70 weitere Jahre, wie sie das Modell MAGICC zeigt.

Kommentare von Dr. Björn Lomborg

Was bedeutet das alles für den Gipfel in Paris?

Dr. Lomborg sagte: „Paris wird verkauft als der Gipfel, auf dem wir helfen können, den ,Planeten zu heilen‘ und ,die Welt zu retten‘. Aber er ist nichts dergleichen. Falls alle Nationen ihre Versprechungen erfüllen, werden die Temperaturen lediglich um 0,05°C zurückgefahren. Selbst falls jede Regierung des Planeten nicht nur die Pariser Versprechen einhält, alle Emissionen bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren und aus anderen Ländern keine zusätzlichen Emissionen erfolgen und diese Versprechen das gesamte Jahrhundert über fortgesetzt werden würden, werden die Temperaturen um lediglich 0,17°C bis zum Jahr 2100 reduziert.

Und um das ganz klar zu sagen: das ist sehr optimistisch. Man betrachte das Kyoto-Protokoll aus dem Jahr 1997, das von den USA niemals ratifiziert wurde und von Kanada, Russland und Japan aufgekündigt worden ist. Nach zahlreichen erneuten Verhandlungen wurde das Kyoto-Protokoll bis zu einem Punkt abgeschwächt, dass die vom Kollaps der Sowjetunion übrig gebliebene heiße Luft über die gesamten versprochenen Reduktionen hinausging, was den Vertrag ziemlich zahnlos werden ließ.

Der einzige Grund dafür, dass die Kyoto-Ziele fast erreicht wurden, war die globale Rezession des Jahres 2008. Außerdem wurden die Emissionen von einem Land zu einem anderen verschoben. Die EU, der klima-engagierteste Block, erlebte eine Zunahme seiner Emissions-Importe aus China, die allein gleich der gesamten heimischen CO2-Emission war. Insgesamt wurden 40% aller Emissionen von den Gebieten weg verschoben, die Versprechungen gemacht haben.

Unterhändler in Paris versuchen, gegen die globale Erwärmung auf die gleiche Art und Weise vorzugehen, die schon seit 30 Jahren gescheitert ist: durch das Abgeben von Versprechungen, die individuell teuer sind, selbst noch in 100 Jahren kaum Auswirkungen haben werden und die viele Regierungen zu umgehen versuchen werden.

Das hat in Kyoto nicht funktioniert, auch nicht in Kopenhagen und auch nicht bei den 18 übrigen Klimakonferenzen oder den zahllosen weiteren internationalen Treffen. Der Gedanke, dass Paris diesmal den großen Unterschied ausmachen wird, ist Wunschdenken.

Was sollten Länder stattdessen tun?

Dr. Lomborg sagte: Anstatt zu versuchen, fossile Treibstoffe so teuer zu machen, dass niemand sie mehr haben möchte – was niemals funktionieren wird – sollten wir grüne Energie so billig machen, dass jeder sie haben will.

Das Projekt Copenhagen Consensus on Climate brachte 27 der führenden Klimaökonomen der Welt zusammen sowie drei Nobelpreisträger, die zu dem Ergebnis kamen, dass es die klügste langfristig angelegte Politik ist, in grüne Energie zu investieren, um den Preis für diese Energieform zu drücken.

Die Subventionierung ineffizienter Erneuerbarer ist teuer und funktioniert nicht. Die IEA schätzt, dass wir derzeit 0,4% unserer Energie aus Wind und Solar erzeugen, und selbst in optimistischen Szenarien wird dieser Anteil nur auf 2,2% bis zum Jahre 2040 steigen. Während der nächsten 25 Jahre werden wir etwa 2,5 Billionen Dollar an Subventionen berappen und die globale Temperatur um weniger als 0,02°C reduzieren.

Copenhagen Consensus hat permanent für ein solches R&D-Verfahren gestimmt. Glücklicherweise erkennen immer mehr Menschen, dass dieses Verfahren billiger ist und wahrscheinlicher zum Erfolg führt – einschließlich des Global Apollo Program, in dem Sir David King, Lord Nicholas Stern, Lord Adair Turner und Lord John Browne mitarbeiten.

Sie nennen eine Reduktion um 0,05°C, aber die UN-Klimachefin Christina Figueires sagte, dass Paris zu einem Anstieg um 2,7°C führen könnte anstatt 4°C oder 5°C. Warum?

Zitat Christiana Figueres: Die INDCs haben die Fähigkeit, den prophezeiten Temperaturanstieg auf etwa 2,7°C bis zum Jahr 2100 zu begrenzen. Das ist bei Weitem nicht genug, liegt aber unter den Schätzungen von 4, 5 oder mehr Grad Celsius Erwärmung, die von Vielen vor den INDCs projiziert wurden.

Dr. Lomborg: Das ist eine völlige Fehlinterpretation der Optionen der Welt. Die 2,7°C stammen von der IEA und stellen im Wesentlichen die Hypothese auf, dass falls die Regierungen in Paris kaum etwas tun und dann erst nach 2030 sich für unglaublich ambitionierte Klima-Reduktionen aussprechen, würden wir zu diesen 2,7°C kommen.

Diese Denkweise ist ähnlich, als wenn man den hoch verschuldeten Griechen sagen würde, dass schon bei der Leistung der ersten Rückzahlung ihrer drückendsten Kredite sie auf einen einfachen Weg bringen wird, schuldenfrei zu werden. Das ist in keiner Weise der Punkt.

Figueires‘ eigene Organisation schätzt, dass die Paris-Versprechungen die Emissionen um insgesamt 33 Gt CO2 reduzieren wird. Um den Anstieg auf 2,7°C zu begrenzen, müssten aber 3000 Gt CO2 reduziert werden – oder etwa 100 mal so viel als die Pariser Verpflichtungen. Das ist nicht Optimismus, das ist Wunschdenken.

Quelle:  press release

Lomborgs Analyse kommt im Wesentlichen zu dem Ergebnis, dass falls wir auf die Klima-Auswirkungen von all den (EU-)Versprechungen schauen, der Temperaturanstieg bis zum Ende des Jahrhunderts auf vom Hocker reißende 0,05°C reduziert werden kann.

Lomborg schreibt mir:

Selbst wenn wir die Paris-Versprechungen um weitere 70 Jahre verlängern und im Wesentlichen das ganze Jahrhundert über Emissionen verringern, werden wir zum Ende des Jahrhunderts einen Anstieg von lediglich 0,17°C sehen.

Vielleicht ist es interessant zu sehen, dass die EU-Versprechungen für Paris, die jährlich 300 bis 600 Milliarden Dollar kosten werden, die Temperatur aus sich selbst heraus um lediglich 0,017°C reduzieren werden. Und der viel gerühmte Clean Power Plan wird die Temperaturen lediglich um 0,007°C reduzieren.

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/11/10/lomborg-paris-climate-pact-will-reduce-temperature-increase-by-the-end-of-the-century-by-a-whopping-0-05c/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung des Übersetzers:

Hierzu hat Willis Eschenbach einen weiteren Beitrag geschrieben, der demnächst ebenfalls hier auf der EIKE-Website in deutscher Übersetzung erscheinen wird.




Endlich ist der wissenschaftliche Durchbruch gelungen – Computer erkennen automatisch Klimaskeptiker

Der Autor bringt hier exemplarisch einen Artikelauszug aus KLIMARETTER.INFO, um zu zeigen, wie außerordentlich solche die absolute Weisheit glatt in Frage stellenden und vollkommen unnützen Fachdiskussionen einen die Welt rettende Wissenschaftler belasten und mit wie viel Einfühlungsvermögen es dann fürsorgliche Interviewer hinterher gerade biegen müssen.

(Herr Schellnhuber, PIK):

Dort habe ihm eine Phalanx „älterer Herren“, die sich allesamt als Klimaskeptiker entpuppten, gegenüber gesessen, die ihn mit völlig unhaltbaren, längst widerlegten Thesen konfrontiert habe. Zeitverschwendung für jemand wie Schellnhuber, der zwecks Weltrettung von Termin zu Termin, von Auftritt zu Auftritt jettet. Der Ärger über die unbotmäßigen Fragensteller war dem Wissenschaftler auch heute noch anzumerken.

Doch das ist Vergangenheit. Zwei Doktoranden einer psychologischen Fakultät einer angesehenen Uni haben herausgefunden, wie man über Semantik und Wortwahl die zwei Gruppen eindeutig erkennen und automatisch zuordnen kann „Climate sceptics use strong words“.

Interessant ist die Erkenntnis der Psychologen (keine wörtliche Übersetzung, etwas freie Interpretation des Autors):

·       Befürworter verwenden – obwohl sie die Wahrheit aussagen – vorsichtige Worte wie "möglich" und  "wahrscheinlich"  und legen sich nicht fest. Sie wollen auf keinen Fall den Eindruck erwecken, mit ihren Darstellungen zu übertreiben.

Zufügung des Autors: Zur Präzisierung der Aussagesicherheit verwenden sie dann solche Fachbegriffe wie „So sicher wie das Amen in der Kirche“, siehe „Fällt die nächste Eiszeit aus?


·       Skeptiker sind überzeugt, dass das wahr wäre, was sie sagen. Deshalb verwenden sie so ungehörige  Begriffe wie „Alarmist“ und  „Panikmache“. An solchen emotionalen und ungehörigen Aussagen erkennt man sie dann.

Anm.: Der Hinweis zum Artikel kann von kaltesonne.de




Marktstagnation bei Erneuerbaren Energien

Die EEG-Umlage hatte mit 6,24 Cent pro Kilowattstunde eine solch dramatische Höhe erreicht, dass sich der Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel genötigt sah, die legislative Notbremse zu ziehen, indem er die Subventionen für die EE drastisch kürzte. Bei der Photovoltaik wurde der selbstproduzierte und selbstverwendete Eigenstrom mit einer Abgabe, der "Sonnensteuer" bzw. dem "Sonnensoli" belegt. Diese Sondersteuer betrug vom August 2014 an 30 Prozent, ab 2017 sollte sie auf 40 Prozent der regulären EEG-Umlage ansteigen.

Die Folgen zeigen sich jetzt, schon ein Jahr danach. Während 2010 bis 2012 jährlich noch je mehr als 7.000 Megawatt (MW) an Solarleistung installiert wurden, gingen die solaren Neuinvestitionen im Jahr 2014 auf bloße 1.900 MW zurück und sind weiter im Fallen. Dies ist ein zusätzlicher Beweis dafür, dass der Photovoltaikmarkt nur durch exzessive staatliche Subventionen zu Lasten der Stromkunden aufgebläht worden ist und nun in sich zusammenfällt. Die Photovoltaikanlagen auf den Dächern verschwinden damit künftig in die Bedeutungslosigkeit.  Kein Wunder, dass die Solarlobby nun lauthals danach schreit, die früheren opulenten staatlichen Fördersätze wieder einzurichten.

Biogas vor dem Aus?

Von der erwähnten Novellierung des EEG im vorigen Jahr sind nicht nur die 1,5 Millionen Photovoltaikanlagen betroffen, sondern auch die 8.000 Biogasanlagen, an denen zumeist Strom erzeugt wird. Mit einer installierten Leistung von 4.000 Megawatt produzieren alle 5.000 Betreiber jährlich knapp 28 Milliarden kWh Strom. Für die meisten Landwirte ist es ein Zuverdienst, für nicht wenige inzwischen auch die Haupteinnahmequelle. Nach der neuesten Fassung des EEG wurden ab sofort nur noch 95 Prozent des aus Biogas erzeugten Stroms zum Bestpreis von 18 Cent pro Kilowattstunde subventioniert; für die restlichen 5 Prozent wird der tagesaktuelle Kurs der Strombörsen – drei bis vier Eurocent – bezahlt. Diese Kappung erscheint moderat, bringt die Anlagenbetreiber allerdings auf die Palme, weil sie für die Zukunft weitere Reduktionen fürchten. Inzwischen haben einige Betreiber Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht eingereicht, deren Erfolg allerdings fraglich ist.  Das Ansehen der Biogasbauern ist beim Gesetzgeber in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken, u. zw. aus verschiedenen Gründen. Dazu zählt die sogenannte "Vermaisung" der Landschaft. Statt sich auf die Verwendung von Rest- und Abfallstoffen zu konzentrieren, haben die "Energiewirte" inzwischen fast eine Million Hektar Mais für ihre Anlagen angebaut – sehr zur Ärger der anwohnenden Bevölkerung. Mit "Energiemais" war eben wesentlich mehr Geld zu verdienen, als in der klassischen Landwirtschaft. Hinzu kommt, dass erhebliche Mengen an nitrathaltigen Kunstdünger auf den Feldern ausgebracht wurden, was (insbesondere in Oberfranken) dazu führte, dass bereits tausende von Trinkwasserbrunnen geschlossen werden mussten. Der Regen schwemmt dort die Nitratfracht in das Grundwasser, sodass dieses locker als Flüssigdünger verwendet werden könnte. Auch die verwendeten tierischen Exkremente, wie Gülle, bereiten Probleme. In den vergangenen fünf Jahren kam es deshalb zu mehr als 400 "Havarien", wobei Gülle in benachbarte Flüsse gelangte und dort den Fischbestand vernichtete. Offenbar sind viele Bauern mit dem sicheren Betrieb ihrer Anlage überfordert und wollen auch (aus Kostengründen) nicht in eine Abschottung ihrer Gäranlagen investieren. Schließlich haben die Experten beim Bundeswirtschaftsministerium ausgerechnet, dass die Biogasanlagen überproportional zur EEG-Umlage beitragen, was dort gar nicht gern gesehen wird. Der Wind hat sich gedreht. Früher war Biogas als Grundlastenergie sehr wichtig und der schnelle Ausbau der Kapazitäten war erwünscht. Das ist nun nicht mehr der Fall. Während bei anderen Erzeugern die Stromgestehungskosten gefallen sind, sind sie beim Biogas nahezu konstant geblieben. Wenn es um die reine Stromerzeugung – ohne Nutzung der Wärme – geht, dann ist Biogas aus Sicht der Berliner Politiker schlichtweg zu teuer. Mit weiterer Reduktion der Subventionierung ist also zu rechnen. 

Zum Schluss noch zwei Zahlen, die man sich merken sollte: Im Jahr 2014 kostete die Produktion von Strom aus Erneuerbaren Energien, also vorzugsweise aus Wind und Sonne, 17 Cent pro Kilowattstunde; demgegenüber lagen die Erzeugungskosten aus Kernkraftwerken und fossilen Kraftwerken bei 4 Cent/kWh.  Man lasse sich nicht durch den niedrigen Börsenpreis irritieren; der Energiewende-Strom wurde durch uns Stromverbraucher schon per EEG-Umlage bezahlt – noch bevor er an der Börse gehandelt wird.

Übernommen vom Rentnerblog hier