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Apell für Paris: Machen Sie keine Politik die auf überzogenen Vorhersagen beruht

Und das, so der erregte David Shukman, BBC’s Pseudo-Wissenschaftlicher Editor der 10.00 Uhr Nachrichten, war der halbe Meilenstein auf die 2C°, die, wie er sagte, allgemein anerkannt ist, als Schwelle zur gefährlichen globalen Erwärmung.

Hier, in Bildern, ist die Antwort auf die hysterische Pressemitteilung des Met Office.

 Erstens, der nahe Null HadCRUT4 Trend für den Bezugszeitraum [1850-1900]

Dann, die Erwärmung seit 1850:

Das Met Office hat die statistisch fragwürdige Subtraktion der -0.3 ° C Baseline-Anomalie aus dem Einzelwert von 0,8 C ° der monatlichen Anomalie, (die sich aus dem aktuellen el Niño ergibt, wenn der Ansatz, mit den kleinsten Quadraten zum Bestimmen des linearen Trends richtig ist,) [der besseren Lesbarkeit wegen abgeteilt, AD]  auf den gesamten Datensatz seit 1850 verwendet – deren Tendenz ist aber nur 0,81 ° C, nicht 1,00 ° C.

Wie schnell wird der Trend 1 C ° für 1850 bis 1900 erreichen? Ein Indikator ist die Erwärmungsrate, seitdem die Menschheit erstmalig einen spürbaren Einfluss auf die globale Temperatur im Jahr 1950 gehabt haben könnte. Der Trend ist seither äquivalent zu 0,113 ° C pro Jahrzehnt. Wenn sich die Erwärmungsrate fortsetzt, würde es im besten Fall zwei Jahrzehnte dauern, bis die erreichte, globale Temperatur 1 C ° über dem Vergleichszeitraum 1850 bis 1900 liegt.

Wie wahrscheinlich ist es, dass die [Erwärmungs-] Rate sich von „vor–1950“ fortsetzt? – Nicht sehr. Die Erwärmung hat sich verlangsamt bis auf Null. Für die letzten 18 Jahre, 9 Monate erwärmte es sich überhaupt nicht:

Der desinteressierte Shukman erwähnte diese besonders unbequeme Wahrheit nicht. Auch nicht, natürlich, erwähnte er, dass die erste monatliche Anomalie von 1C° oberhalb 1850-bis-1900 weit zurück in 1998 war. Es ist vor allem diese Tatsache, dass die Pressemitteilung des Met Office zeigt, es handelt sich um einen bloßen Trick der Vor-Paris Stimmungsmache.

Die BBC hat kontinuierlich geschwiegen darüber, wie weit die Erwärmungsrate unter der Vorhersage liegt. Das IPCC traf seine Prognosen erstmals im Jahr 1990, alle fünf der am längsten bestehenden globalen Temperaturdatensätze – drei terrestrische und zwei Satelliten – haben Erwärmungsraten, deutlich sogar unter der unteren Grenze der vom IPCC mit sehr breiten Intervall vorhergesagten globale Erwärmung gezeigt.

Auf dem Diagramm, zeigt die orange Zone die groben, linearen Vorhersagen des IPCC von 1990 bis 2100. Zentrale Schätzung des IPCC ist, dass es von 1990 bis heute etwa 0,72 C ° der globalen Erwärmung hätte sein sollen. Der beobachtete Trend, sogar mit dem radikal-manipulierten GISS-Datensatz ist jedoch nur 0,44 ° C.

Bemerkenswerterweise, ist die vom IPCC vorhergesagt Rate der Erwärmung das Dreifache des beim UAH beobachteten Trends von nur 0,24 ° C seit 1990.

Wie viel Erwärmung würden Mainstream-Klimawissenschaftler uns zwischen jetzt und 2100 erwarten lassen? Nach dem IPCC RCP 6.0 "Business-fast-as-usual" -Szenario beträgt die mittlere Schätzung 2,2 ° C Erwärmung von 2015 bis 2100. Allerdings würde die Extrapolation der viel zu hoch angesetzten GISS Erwärmungsrate bis 2100 nur 1,45 ° C Erwärmung erwarten lassen; an der unteren Grenze würde UAH noch weniger zeigen, nur 0,95 ° C.

Allerdings können Trends der Vergangenheit nicht zuverlässig als Indikator für künftige Erwärmung genutzt werden, die Pause zeigt das nur allzu deutlich. Das IPCC gibt zu, dass 111 der 114-Modelle die zukünftige Erwärmung zu hoch vorhersagen, nicht zuletzt, weil sie einen großen Teil die Hochrechnung vergangener Erwärmung enthalten.

Lassen Sie uns die Mainstream-Klima-Wissenschaft Überlegungen anwenden, um die Erwärmung von jetzt bis 2100 vorherzusagen. Die Klima-Empfindlichkeit des 3,71 W m-2 Strahlungsantriebs bei einer Verdoppelung der CO2-Konzentration beträgt 3,3 K (AR4, Box 10.2, p. 798).

Allerdings wurde die Feedback Summe aus dem CMIP3 / AR4-Wert von 1,93 W m-2 K-1, auf den CMIP5 / AR5-Wert von 1,47 W m-2 K-1 geschnitten, das verringert die mittlere Schätzung der Klimasensitivität um ein Drittel auf 2,1 K.

Der anthropogene Antrieb von 2015-2100 gemäß IPCC "Business-fast-as-usual" RCP 6.0 Szenario ist 2,75 W m-2, rund drei Viertel des Antriebs bei der CO2 Verdopplung, so dass die Gleichgewichts Erwärmung des 2,75 W m- 2 Impulses 1,6 K beträgt.

Jedoch, nur zwei Drittel der Gleichgewichts-Reaktion auf einen Impuls des Antriebs treten innerhalb von 85 Jahren zu, so dass die Übergangsantwort in 2100 auf einen 2,75 W m-2-Impuls, der heute entstanden wäre, 1,0 K betragen würde.

Jedoch, der 2,75 W m-2 Antrieb tritt jedoch nicht in einem einzigen Impuls von heute auf, aber in kleinen, nahezu linearen jährlichen Inkrementen, welche die in Erwärmung des Jahrhunderts auf 0,5 K reduziert.

Wie vorstehende Tabelle bestätigt, basiert die Erwärmung im 21. Jahrhundert wahrscheinlich auf der Grundlage der realistischsten der vier IPCC CO2-Konzentration-Wachstumsszenarien,  ist „zwei-Drittel von Drei-Viertel von Zwei-Drittel von Ein-Halb“ der 3.3 K Sensitivität auf CO2 Verdoppelung in IPCC’s 2007 Fourth Assessment Report: i.e., 0.5 K.

[dieses ist die Beschreibung des Rechengangs in obiger Tabelle, von oben nach unten bis zur grünen Zeile; AD]

Das IPCC sagt natürlich, die Erwärmung über den Rest dieses Jahrhunderts wird 2.2 [1.4, 3.1] K nach dem RCP 6.0 Szenario sein [drittletzte Zeile; AD]. Die mittlere [Zahl der] Schätzung der Erwärmung bis 2100 ist daher, aus unerklärlichen Gründen, beim IPCC viereinhalb mal größer als seine eigenen Mainstream-Methoden, Daten und Ergebnisse es erwarten lassen. So grob übertrieben ist die mittlere Schätzung der Erwärmung des 21. Jahrhunderts, dass es tatsächlich mehr ist als das, was sie auf eine CO2-Verdoppelung erwarten würden.

IPCC flagrante und offensichtlich vorsätzliche Überbewertung der vorhergesagten Erwärmung des 21. Jahrhunderts hat Regierungen ernsthaft irregeführt, diejenigen, die töricht genug sind, um die IPCC Vorhersagen zu glauben. Wie die Schritt-für-Schritt-Berechnung in der Tabelle zeigt, gibt es keine Notwendigkeit für irgendwelche Maßnahmen in diesem Jahrhundert um die globale Erwärmung weg zu bekommen.

Für das 2°C oberhalb 1850 Ziel, dass wir nach dem Met Office und der BBC vermeiden müssen, (obwohl es keine rationale wissenschaftliche Rechtfertigung dafür gibt, es ist ein rein politisches Ziel) wird es in diesem Jahrhunderts nicht erreicht werden, auch wenn nur wenig oder keine Minderung der globalen Erwärmung versucht wird.

Nun, wann werden die BBC oder das Met Office jemals zugeben, dass die Mainstream-Wissenschaft wie oben skizziert zeigt, wie wenig anthropogene Erwärmung wir in diesem Jahrhundert erwarten sollten?

Und wann werden die Völker der Erde erkennen, dass sie von einer kleinen Clique von gut platzierten, extravagant finanzierten, wortgewaltig geschützten Betrügern, die von einer Vielzahl von nützlichen Idioten umgeben sind, getäuscht werden?

Pigs might fly.

[„Schweine werden fliegen können“, Idiom; Antwort auf etwas, was Ihnen gesagt wird, von dem Sie denken, dass es keine Chance gibt, dass das überhaupt passiert; AD]

Erschienen auf WUWT am 16.Nov. 2105,

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://wattsupwiththat.com/2015/11/16/memo-to-paris-dont-base-policy-on-overblown-prediction/




CAMPACT ruft: Auf zur großen Klima-Demo am 29. November in Berlin!

Also, musste etwas anderes Großes her. Leider ein deutlich kleineres Großes, jedenfalls vom Image her:

Die „große Klima-Demo“ in Berlin.

Hier – in der Hauptstadt des Landes – das von der Klimakanzlerin (immer noch) regiert wird, muss es doch möglich sein, dass abflauende Interesse der Grünen und Grüninnen, besonders unter den jungen Youtube und Instagram Konsumenten, wieder zu schüren.

Campact Video für die große Klimademo am 29.11.15 in Berlin

Die Weltrettung muss mal wieder her. Aber nur die richtige, die von links-grün. Und weil jeder Unsinn in diesen Kreisen gern geglaubt wird,  so er nur richtig verpackt wird, kommt der Unsinn, der insbesondere vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung seit Jahren verbreitet wird, dort besonders gut an. 


Und sie haben auch Zeit, viel Zeit, sich dafür zu engagieren. Denn um ihren Lebensunterhalt muss man sich eher keine Sorgen machen. Gar mit ehrlicher Arbeit den Tag verschwenden. Die Bafög kommt doch automatisch und zur Not kann man auch harzen, wenn der monatliche Scheck der Eltern evtl. mal gestrichen würde.

So hat man sich bei Campact der Mutterorganisation aller linken Anti-Anti-Kampagnen für einen Youtube Aufruf für diese Kreise entschieden, in dem SchauspielerInnen, leider nur der B und C Kategorie, uns aufrüttelnd u. a. zurufen: Die Erde ist groß, verdammt viele Menschen…wo soll man da anfangen?;  denn: “Es geht echt nicht mehr nur um Eisbären, es geht um uns alle!” 

Leider merkt man den Protagonisten deutlich an, dass sie oft kein Wort von dem verstehen, was sie da mit schlecht geschauspielerter Inbrunst an Gigatonnen und Zwei Grad und ...sie graben, sie bohren, sie fracken sich für Geld durch unseren Planeten.. so von sich geben.

Es wird wohl seinen Grund haben, dass sie allesamt eher zur C, denn zur B Kategorie der Schauspielkunst gehören. Und Geld hätten sie für diese Darbietung auch nicht verlangen können, wie die, die graben, bohren und sich für Geld durch unseren Planeten fracken. Jedem das Seine, wenn auch nicht an der Seine[1]

Mit Dank an ACHGUT, die dieses Juwel der deutschen Schauspielkunst ausgegraben haben ( hier.)


[1] Die Idee zu diesem Wortspiel verdanke ich dem Autor des betrübten taz Artikels dem unvergleichlichen, weil völlig unbelehrbar ahnungslosen Bernhard Pötter. Drum: Ehre wem Ehre gebührt




Windradkapriolen oder „Windräder sind nur etwas für Kinder!“

Zuerst vier Leserhinweise (nichtchronologisch)

1. "Der Kalamitätenrotor tritt in die finale Phase" als Leserbrief eines ortkundigen Beobachters in "fact" schildert, wie eine kleine Odenwälder Gemeinde mit dem Erwerb und Betrieb eines Windrades die erste Millionen Euro in den Sand setzte und noch weitere finanzielle Einbußen auf Kosten des Steuerzahlers zu erwarten sind. Er ist als "Der_Kalamitätenrotor.pdf" angehängt. Seine Diktion ist humorvoll. Verbreitung des Leserbriefs durch EIKE-Leser ist hier ausdrücklich erwünscht. EIKE dankt dem Odenwaldmagazin "fact" für die Genehmigung der Veröffentlichung. Die hier geschilderten Vorkommnisse dürften für Schwachwindgebiete wie Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Bayern typisch sein.

2. Wenn es nicht so tief traurig wäre, wenn ein Lebewesen durch ein Windrad getötet wird, könnte man die Bilder vielleicht lustig finden: Ein Geier wird von Windradflügeln erfasst und geht durch den Schlag zu Grunde – das Video (hier).

3. Der Gefahr, die von Windrädern durch Eiswurf ausgeht, nimmt sich der Artikel (hier) an. "Eiswurf" ist etwas euphemistisch gesagt, denn Eisgeschosse von den mehreren 100 km/h schnellen Flügelspitzen können für nahe Passanten oder Autofahrer lebensgefährlich werden.

4. Nachfolgend etwas zu Schallbelästigungen durch Windräder aus der Heimat "Ottos": Ostfriesischer Kurier, Norden/NDS, S.11, 11. November 2015, Redakteur ist Reschke-Luiken: 

Arle – „Die Probleme mit den Windkraftanlagen der Firma Enercon im Windpark Arle wurden in der Vergangenheit gern von Hersteller- und Investorenseite als ,besonderer Einzelfall’ abgetan“, schreibt Sven Reschke-Luiken in einer Pressemitteilung. Bei Planungen von neuen Windparks in der Region sollten Fehler wie in Arle vermieden werden. Es gebe immer wieder Berichte über Anwohnerbeschwerden. Ganz aktuell sei die Bürgerinitiative Arle aber auf einen Fall aufmerksam geworden, welcher erstaunliche Parallelen zu den hiesigen Schwierigkeiten aufweise.

„2014 sind in der Eifel Windkraftanlagen der Firma Enercon in Betrieb gegangen. Bald darauf beschwerten sich belästigte Bürger massiv und berichteten über ein nerviges Brummen, dass von den neuen großen Anlagen ausgehe. Es reicht nicht die Fenster zu schließen, das Brummen dringt trotzdem durch Mauern und Wände in die Häuser. Von schlaflosen Nächten und Gesundheitsgefahren ist die Rede“, berichtet Reschke-Luiken. „Unerträglich“, und „eine Zumutung“ seien weitere Äußerungen der Lärmgeplagten.

Anders als im Landkreis Aurich habe in der Eifel aber eine vom Kreis angeordnete Lärmmessung die Überschreitung der gesetzlichen Werte und die Tonhaltigkeit bestätigt. Außerdem sei ein permanentes Brummen festgestellt worden. Die Immissionsschutzbehörde des dortigen Kreises verfügte eine Nachtabschaltung, falls Enercon das Brummennicht bis zum15.Oktober in den Griff bekomme.„ Dies ist dem Hersteller nicht gelungen, sodass ab sofort unter Androhung einer Ordnungsstrafe eine Drosselung der 3000 KW- Anlagen auf 150 bis 300 KW erfolgen musste“, schreibt Reschke-Luiken. Ähnlich wie in Arle würden die Enercon-Ingenieure das Geräuschproblem nicht in den Griff bekommen.

In Arle werde jetzt, nachdem zwei Jahre vergeblicher Versuche das Brummen abzuschalten fehlschlugen, bei den Pannenrädern der komplette Kopf samt Generator und Rotoren abgebaut und durch ein neueres Modell ersetzt. „Ob das etwas bringt, werden die vereinbarten Messungen zeigen.“ Die Enercon E 101- Anlagen hätten sich mittlerweile zu einem Ladenhüter entwickelt. In Aurich seien deswegen Leiharbeiter entlassen worden, berichtet Reschke-Luiken. „Wenn auch die Probleme der Lärmopfer ähnlich sind, so zeigt doch der unterschiedliche Umgang von Kreisseite mit dem Thema, wie wichtig es ist, dass der Betreiber nicht gleichzeitig auch den Immissionsschutz überwachen darf“, fasst der Arler zusammen.

Ein solch rigoroses Vorgehen im Falle von Gefahren für die Gesundheit, hätte man sich vor Ort auch gewünscht. „Woanders ist es möglich, spontan in der Nacht bei Belästigungen Messungen durchzuführen. Dem Landkreis Aurich ist dies in zwei Jahren noch nicht gelungen“, zeigt sich Reschke-Luiken enttäuscht. Im Übrigen habe das niedersächsische Umweltministerium unlängst von einer Kommune unabhängige Gutachten für Schallprognosen gefordert. Es reiche nicht aus wenn der Hersteller prognostiziert, wie laut die Anlagen seien. „Bleibt zu hoffen, dass der Landkreis Aurich diesbezüglich seine Genehmigungspraxis überdenkt.“

Zu den Beobachtungen des Autors

Der Autor erlebt aktuell in Heidelberg, der Rheinebene, dem Odenwald und der Bergstraße den Meinungsumschwung der Bevölkerung und sogar der bisher recht "grünen" Medien in Sachen "Windradinstallationen". Waren bisher alle politischen Parteien (die zunehmend erstarkende AfD und Splitterparteien ausgenommen) als Befürworter der Energiewende selbstverständlich auch Befürworter von Windradinstallationen, hat sich das Bild inzwischen gewandelt. Selbst stramme "Grüne" zeigen erste Zerfallserscheinungen, wenn es ernst wird. Freilich ist alles erst unter dem St. Florians-Prinzip zu verstehen, also Energiewende "ja", sonst geht doch die Welt unter, aber bloß keine Windräder vor meiner Haustüre.

Bis es soweit ist, dass selbst den letzten Dummköpfen in der Bevölkerung der technisch-wirtschaftliche Energiewende-Unsinn schlechthin aufgegangen ist, wird es wohl noch bis zu irreparablen wirtschaftlichen Schäden andauern. Da hilft auch eine fast unendlich vorsichtige, aber sachlich korrekte Publikation dreier Professoren der Heidelberger Physik nicht weiter (hier). Mehr können sich die Kollegen der Heidelberger Physik offenbar nicht erlauben, als die Energiewende an Hand der Fakten gnadenlos bloßzustellen, aber die Aktion selber so hochzuloben, dass insgesamt eine Satire daraus geworden ist. Ob der staunende Laie diesen Spagat begreift? Schließlich wollen die physikalischen Institute von einer grün-roten Regierung finanziert sein.

Diese Regierung trat einst mit dem hehren Anspruch des Naturschutzes an und ist nun unter dem Deckmantel eines freundlich-senilen Landesvaters à la "Wolf und Rotkäppchen" zur naturzerstörendsten politischen Kraft überhaupt geworden. Respekt, solch einen diametralen Schwenk muss man erst einmal fertigbringen. Obwohl – mit schwäbischen Hausfrauen angeführt von einem scheinbar tapperten Märchenonkel ist hierzulande alles möglich. Wie auch immer, schärfer Blickenden wird spätestens jetzt endgültig klar geworden sein, woher und wohin der grüne Wind weht.

Es kommt Bewegung in die Windrad-Auseinandersetzung, und für Politiker Baden-Württembergs nach der Landtagswahl in 2016 wird es brenzlig. Egal welche Partei oder Koalition das Rennen macht, drückt sie weiter Windräder gegen den Willen der Bevölkerung durch, wie es zur Zeit geschieht, wird sie sich warm anziehen müssen. Zustände der Landschaftverspargelung wie in Thüringen wird sich die Bevölkerung Baden-Württembergs kaum gefallen lassen.

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Terrorismus und Flüchtlingskrise bei eisigen Temperaturen

Bild rechts: Ob es Flüchtlingen bald so ergeht wie diesem Hund? Haben sie überhaupt eine Decke?

Nachdem uns versichert worden ist, dass kalte und schneereiche Winter etwas sein würden, das nur noch in Geschichtsbüchern stehen würde, wurde Europa im vorigen Jahrzehnt von fünf brutal kalten Wintern heimgesucht. Tausende starben, weil sie obdachlos waren, in zugigen Häusern ohne richtige Heizung lebten oder sich eine angemessene Menge Energie nicht leisten konnten.

Das könnte wieder passieren, diesmal mit sogar noch schlimmeren Konsequenzen. „Millionen verzweifelter Menschen sind unterwegs“, schrieb Walter Russell Mead kürzlich im Wall Street Journal. „Sunnitische Flüchtlinge, aus Syrien vertrieben durch das brutale Assad-Regime, Christen und Jesiden fliehen vor der apokalyptischen Gewalt des IS, Millionen weitere aller Glaubensrichtungen und ohne Hoffnung entfliehen endloser Armut und Unterdrückung“.

Wohin fliehen diese Menschen? Zumeist nicht in benachbarte arabische Länder, von denen die meisten ihre Willkommens-Schilder zerrissen haben. Stattdessen fliehen sie nordwärts nach Europa, wenn sie nicht in der Türkei bleiben – auf einem Weg, auf dem die Gefahr des „Sibirien-Express’“ immer größer wird. Deutschland allein könnte vor dem Riesenproblem stehen, in diesem Winter 800.000 bis 1 Million frierender Flüchtlinge im Winter zu ernähren und unterzubringen.

Sollte sich sibirische Kaltluft bis nach Westeuropa durchsetzen, dürfte es in Teilen Nord- und Osteuropas 39°C kälter werden als bei Kältewellen in den meisten Gebieten des Nahen Ostens. Während der kältesten Phasen ist es dort schon einmal bis -40°C kalt geworden.

Nord- und Osteuropa sind weitgehend an derartige Kälte angepasst. Allerdings ist dies für Flüchtlinge aus Gebieten, in denen es im Winter im Mittel 20 bis 30 Grad wärmer ist, eine Kälte-Erfahrung bis auf die Knochen. Die exorbitanten Energiekosten in Europa, die sich aus dem Gehorsam gegenüber dem Credo des Klimachaos‘ ergeben, könnten dies zu einer sogar noch schlimmeren humanen Krise werden lassen.

Hört man allerdings den UN zu sowie Umwelt-NGOs, Wissenschaftlern der Klimaalarm-Industrie und deren medialen Erfüllungsgehilfen – vor allem am Vorabend von deren Pariser Klimagipfel – sind Bedrohungen durch kaltes Wetter nicht zu erwarten. Gerade mal 15 Jahre ist es her, dass der Spiegel proklamierte: „Auf Wiedersehen, Winter: In Deutschland sind bitterkalte Winter inzwischen etwas aus der Vergangenheit“. Im gleichen Jahr sagten Wissenschaftler an der CRU in UK: „Kinder werden nicht mehr wissen, was Schnee ist“.

Pflichtbewusst wiederholten die Medien jedes Jahr derartige Behauptungen, bis unglaublich kalte und schneereiche Winter mit dem Jahr 2008/2009 begannen. Der Dezember 2010 war in England der zweitkälteste Dezember seit 1659, also mitten in der Kleinen Eiszeit. Fünf Jahre lang hat Schnee den Verkehr in England sowie in Nord- und Westeuropa schwer behindert. Da ist es keine Überraschung, dass die Medien daraufhin die vom Menschen verursachte globale Erwärmung für die kalten Winter verantwortlich machten.

In Wirklichkeit wird das Winterregime in Europa und dem östlichen Nordamerika durch Atlantische Ozean-Zyklen bestimmt, die etwa 60 Jahre lang dauern. Erwärmt sich der Nordatlantik, verhindern „blockierende Hochdruckgebiete“, dass sich milde atlantische Luftmassen bis nach Europa durchsetzen.

Auch gibt es eine starke Korrelation zwischen der geomagnetischen Aktivität der Sonne und diesen Blockierungs-Wetterlagen geschuldeten kalten Winter in Europa. Die fünf brutal kalten Winter, die mit der Saison 2012/2013 vorerst zu Ende gegangen waren, erfolgten während des niedrigsten Niveaus solarer geomagnetischer Energie in der etwa 90 Jahre zurück reichenden Aufzeichnung.

Wenn der Nordatlantik warm und die geomagnetischen Felder der Sonne schwach sind, verhindern diese Blockierungslagen die Zufuhr milder atlantischer Luft nach Europa. Das erleichtert es sibirischen Kaltluftmassen, leichter von Osten vorzudringen. Genau dies war der Fall von 2008 bis 2013.

Der Ozean und die solaren Faktoren haben sich 2013 abgeschwächt, und so gab es während der letzten beiden Winter häufiger den Zustrom milder atlantischer Luftmassen und mildere Winter. Allerdings hat die Entwicklung sowohl ozeanischer als auch solarer Art inzwischen begonnen, wieder zurückzukehren zu einer Lage, in der Kältevorstöße von Osten her wieder wahrscheinlicher werden. Dies könnte zu hässlichen Überraschungen für die Flüchtlinge aus dem Nahen Osten führen.

Sogar die frühe Winterkälte des Oktobers in Syrien schaffte es in die Nachrichten, in denen es um syrische Kinder ging, die in viel kälterem Wetter, als sie gewöhnt waren, krank geworden sind [im Originalartikel ist dazu ein sehr gut passendes Bild von Reuters zu finden. Anm. d. Übers.] In Österreich beklagen sich Erwachsene und Kinder unter den Flüchtlingen gleichermaßen über das Wetter und äußerten den Wunsch, nach hause gehen zu können.

Tatsächlich kommen durch kaltes Wetter 20 mal mehr Menschen ums Leben als durch warmes Wetter. Dies geht aus einer medizinischen Studie im Journal Lancet hervor, in der 74 Millionen Todesfälle an 384 Stellen in 13 Ländern analysiert wurden. Man sollte diese Studie zur Pflichtlektüre machen für die über 40.000 Bürokraten, Politiker, Aktivisten und Promoter, die sich demnächst in Paris versammeln, sich am Service von Fünf-Sterne-Hotels und edlen Restaurants erfreuen, während sie endlos über die dunkle Bedrohung einer globalen Erwärmung schwafeln.

Sie sollten über die Tatsache nachdenken, dass die Lancet-Studie normale Gesellschaften in friedlichen Ländern reflektiert. Selbst dort sterben während der vier Wintermonate mehr Menschen als in den acht Nicht-Winter-Monaten zusammen. Tatsächlich kommt es selbst in den USA zu rund 100.000 Toten pro Jahr durch extremes Winterwetter (hier).

In UK ist die Winter-Todesrate etwa zweimal so hoch wie in den USA: Dort steigt sie auf bis zu 50.000 pro Jahr – wegen der schlechteren Isolierung der Häuser und schlechterer Heizungssysteme [wovon ich selbst mich nur zu deutlich überzeugen konnte! Anm. d. Übers.] sowie viel höherer Energiekosten infolge der Klimapolitik und der Politik bzgl. erneuerbarer Energie.

Die exzessive winterliche Todesrate unter den Flüchtlingen könnte sich gut noch steigern, und zwar wegen der hohen Energiekosten in Europa und der extremen Armut der Migranten; durch schlechte Ernährung, mangelhafte Kleidung und Decken, Vorerkrankungen und mobiler Behausungen: Zelte, Wohnwagen und andere Dinge, die wenig oder gar keine Isolierung oder Zentralheizung haben.

Systematische Falschinformationen über die Gefahren fossiler Treibstoffe sowie die Verteufelung warmen Wetters haben diese Flüchtlingskrise noch viel schlimmer gemacht als es sein müsste. Klimaalarmisten werden folglich die Verantwortung tragen für tausende vermeidbarer Todesfälle unter den Flüchtlingen in diesem Winter, vor allem, falls sibirische Kaltluft doch wieder den Weg nach Europa findet [im Moment ist jedoch extreme Kälte noch sehr weit entfernt. Anm. d. Übers.]

Die Pariser Klima-Diskutanten müssen sich auf die realen und unmittelbaren Gefahren für die Menschheit konzentrieren: Diese rapide Zuspitzung der Flüchtlingskrise, schwächelnde EU-Ökonomien und Arbeitsplatzverluste – und die Milliarden weltweit, denen es immer noch an angemessener, zuverlässiger und bezahlbarer Energie fehlt, die unabdingbar ist, wenn diese Menschen je aus drückender Armut, Mangelernährung, Krankheiten und früher Todesfälle herausfinden sollen. Außerdem muss eine Versorgung mit sauberem Wasser, ordentlichen sanitären Verhältnissen, modernen Krankenhäusern, Licht, Kühlschränken und ausreichend Nahrung sichergestellt werden. Die Klima-Diskutanten müssen viel eher die folgenden pressierenden Fragen behandeln:

Wie kann es sein, dass Klimawandel wichtiger ist als der Schutz der Flüchtlinge, die schon jetzt unter dem kalten Wetter leiden? Sollten die Flüchtlinge auf ein hypothetisches zukünftiges, vom Menschen verursachtes Klimachaos getrimmt werden, während sich die EU-Nationen darüber zanken, wer wie viele Flüchtlinge und potentielle Terroristen aufnimmt – mitten in einer möglichen Winterkrise? Welche Kontingent-Pläne haben sie für weitere Kaltluftvorstöße, die – wenn nicht demnächst, so doch später mit Sicherheit – den Kontinent heimsuchen?

Wenn eine Million Flüchtlinge unter armseligen Bedingungen frieren, keine angemessene Unterkunft haben und es ihnen an Nahrung, Wärme, Kleidung und medizinischer Versorgung fehlt; und wenn 1,3 Milliarden Menschen immer noch keinen Strom haben – warum sollte sich die Welt dann verpflichten, Milliarden auszugeben für eine vermeintliche zukünftige Klimakatastrophe? Bjorn Lomborg drückt es so aus: Warum sollte die Welt auch fast eine Billion Dollar an BIP jedes Jahr aufgeben für den Rest dieses Jahrhunderts, um eine total hypothetische (nur in Computermodellen existierende) Erwärmung um gerade mal 0,306°C zu vermeiden?

Wo soll das Geld herkommen für den Kampf gegen zunehmende Kriege und Terrorismus, für die Millionen wegen dieser Schrecken Entwurzelten, für den Wiederaufbau zerstörter Städte sowie dafür, Millionen Menschen wieder in Lohn und Brot zu bringen sowie Milliarden anderen Strom und ein besseres Leben zur Verfügung zu stellen – wenn wir weiter dieser Besessenheit ob der globalen Erwärmung folgen? Spielen die Menschen wirklich bzgl. des Klimawandels eine so große Rolle, dass dieser unfassbare Preis gerechtfertigt ist? Wo sind die tatsächlichen Beweise? Nicht Computer-Modelle oder Presseerklärungen – sondern tatsächliche Beweise?

Es wäre ein skrupelloses Verbrechen gegen die Menschlichkeit, falls die in Paris zusammen kommenden Nationen eine Politik implementieren, die den nach Energie hungernden Massen unseres Planeten vor hypothetischen anthropogen verursachten Klimakatastrophen zu schützen, die erst in vielen Jahrzehnten auftreten, wenn überhaupt, indem man Armut und Krankheiten verlängert bis in die Ewigkeit, die schon morgen Millionen weitere Menschen töten werden.

Dies sind die wirklichen Gründe dafür, dass der Klimawandel ein kritisches moralisches Thema ist. Wir müssen das erkennen und aufhören, mit dem Leben der Menschen zu spielen. Wir müssen erkennen, dass schreckliche Computermodell-Szenarien nicht die Realität des Planeten reflektieren – und dass sie nicht Maßgabe für Energiepolitik sein dürfen.

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/11/20/terrorism-and-a-cold-winter-refugee-crisis/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klimaerwärmung: Naturgesetze statt Panikmache

Das Gleichgewicht der Energieflüsse.

Vereinfachung

Die hauptamtliche Klimawissenschaft stellt ihre Disziplin gerne als äußerst komplex dar. Sie verwenden komplizierte Klimamodelle und Großrechner. Davon muss man sich nicht beeindrucken lassen. Wir wissen schließlich, dass für die Temperatur eines Körpers immer die gleichen Gesetzmäßigkeiten gelten. Die Temperatur eines jeden Körpers stellt sich so ein, dass die zugeführten Energieströme im Gleichgewicht mit den abgeführten stehen [3]. Diese triviale Tatsache ist auch als „erster Hauptsatz der Thermodynamik“ bekannt. Er gilt für Heizkörper, Herdplatte, den menschlichen Körper, die Bremsscheibe, die Sonne und Planeten, also auch für unsere Erde.

Für unsere Betrachtung treffen wir nun eine radikale Vereinfachung. Wir kontrahieren die Erdoberfläche zu einem einzigen fiktiven Quadratmeter. Darauf fassen wir anteilig Ozeane, Kontinente, Berge, Täler und Wüsten zusammen.  Auf diesem fiktiven Quadratmeter lassen wir das gesamte Klimageschehen eines Kalenderjahres statt finden. Auf diesem Quadratmeter herrscht per Definition die „globale Temperatur“. Seit etwa 20 Jahren liegt sie weitgehend unverändert bei 14,6 Grad Celsius. Im Verlauf der Erdgeschichte blieb sie bis auf wenige Grad Schwankungen vergleichsweise konstant. Nun betrachten wir die Energieflüsse an der Erdoberfläche, die das Klima bestimmen: 

Die Energieflüsse

Vier Energieflüsse bestimmen die globale Temperatur [4]:

Absorbierte Sonnenstrahlung

+160 Watt/m²

Infrarote Abstrahlung (netto)       

-63 Watt/m²

Konvektion

-17 Watt/m²

Wasserverdunstung

-80 Watt/m²

Sonneneinstrahlung

In die Energiebilanz an der Erdoberfläche geht weniger als die Hälfte der gesamten Strahlungsleistung der Sonne ein. Das liegt vor allem an den Wolken, die einen großen Teil des Himmels rund um den Globus ständig abdecken. Die Wirkung ist sehr stark, was wir sofort spüren, wenn eine Wolke vor die Sonne zieht. Wir ahnen, dass die Wolkenbedeckung für die Stabilität des Klimas eine wichtige Rolle spielt. Dazu später mehr.

 

Bild 1: Sonnenintensität Wiesloch, 9. September 2015, 13:23

 

Bild 2: Und 3 Minuten später: Wolke vor der Sonne, Einbruch 88,5%

Verdunstung

Wir Ingenieure wissen, dass ein großer Energieaufwand erforderlich ist, um Wasser zu verdunsten. In den Kühltürmen der Kraftwerke werden über 1000 Megawatt Kühlleistung aufgebracht. Die Verdunstungskühlung ist für das Klima der wichtigste Mechanismus. Am Meeresklima kann man das deutlich nachvollziehen. Beim Wüstenklima wiederum sieht man die Folgen, wenn Wasser fehlt. Die Hälfte der an der Erdoberfläche absorbierten Sonneneinstrahlung wird durch Verdunstungskühlung abgeführt. Wasserdampf transportiert die Energie als latente Wärme in die höheren Regionen der Atmosphäre. Dort kondensiert er unter Wolkenbildung. Die frei werdende Kondensationswärme wird per Strahlung ans Weltall abgegeben. Die Verdunstung steigt mit der Temperatur. Das kann man an den gestiegenen Niederschlägen in der Welt [6] oder in Deutschland [7] ablesen.  Bei einer Erwärmung um ein Grad verdunstet Wasser gemäß VDI Dampfdruckkurve [8] um 6,4 Prozent schneller. Die Aufnahmefähigkeit der Luft für Wasserdampf ist kein limitierender Faktor. Sie wächst ebenfalls mit der Temperatur. Bezogen auf den aktuellen Energiefluss von 80 Watt/m² entspricht die Verdunstung einer zusätzlichen Kühlleistung von 5,12 Watt/m².

Bild 3: Dampfdruckkurve

Wolken

Zusätzliche Verdunstung an der Erdoberfläche führt zwangsläufig zu einer proportional verstärkten Wolkenbildung. Unterstellen wir eine gleichmäßige Ausdehnung der Wolken in alle drei Dimensionen, dann dürfte sich die Abschirmungswirkung um ca. 5 Prozent verstärken. Bei einer Abschirmungs Wirkung der Wolken von ca. 130 Watt/m² verringert sich die Einstrahlung um ca. 6,5 Watt/m²grad. Auch in umgekehrter Richtung schirmen die Wolken ab. Die kühlende Infrarotstrahlung von der Erdoberfläche wird reduziert. Bezogen auf einen Energiestrom von netto 63 Watt/m² macht dies bei linearer Interpolation etwa 3 Watt/m²grad Strahlungsantrieb aus. Der Saldo aus beiden Effekten ist eine Kühlwirkung von mindestens 3,0 Watt/m²grad.   

Infrarote Abstrahlung

Die kühlende Wirkung der infraroten Abstrahlung wird besonders in sternenklaren Nächten deutlich. Die Nettoabstrahlung von der Erdoberfläche beträgt 63 Watt/m². Sie steigt gemäß Strahlungsgleichung mit der 4ten Potenz der absoluten Temperatur. Bei einem Grad Erwärmung macht das 1,4 Prozent bzw. 0,9 Watt/m²grad aus.

Konvektion

An der Erdoberfläche erwärmen sich Luftpakete und steigen aufgrund von Dichteunterschieden in die Höhe. Die fühlbare Wärme wird in den höheren Schichten der Atmosphäre in Form von Strahlungsenergie ans Weltall abgegeben. Eine wärmere Erdoberfläche führt zu einem verstärkten konvektiven Energietransport. Ein Grad Erwärmung entspricht drei Prozent an zusätzlicher fühlbarer Wärme. Dabei ist die höhere Transportgeschwindigkeit durch den gestiegenen Auftrieb noch gar nicht berücksichtigt. Die aktuelle  Kühlwirkung durch Konvektion an der Erdoberfläche beträgt 17 Watt/m². Der kühlende Energiefluss durch Konvektion steigt deshalb um mindestens drei Prozent = 0,5 Watt/m²grad.

Positive Rückkoppelung

Die politische Klimawissenschaft krallt sie sich an einer angeblichen Selbstverstärkung durch Wasserdampf Rückkoppelung fest. Im Spektral Bereich des „atmosphärischen Fensters“ kann Wasserdampf noch zusätzlich infrarote Strahlung absorbieren. Aktuell werden ca. 8 Watt/m² von Wasserdampf absorbiert. Mit 6,4 Prozent mehr Wasserdampf errechnet sich daraus eine Rückkoppelung von 8 * 0,064 = 0,5 Watt/m²grad. Dieser Effekt ist allerdings im Vergleich mit den dämpfenden Mechanismen sehr gering. Dies wird allerdings aus guten Gründen nicht kommuniziert. Schließlich rettet die angeblich positive Rückkoppelung die Prognose einer Klimakatastrophe. Die Argumentation ist geschickt.  Jeder kennt die hässlichen Pfeiftöne wenn sich zwischen Mikrofon und Lautsprecher eine positive Rückkoppelung aufschaukelt. Mit dieser Analogie konnte man der Gesellschaft eine sich selbst verstärkende Erwärmung suggerieren.

Darin stecken zwei Gedankenfehler: Einmal wäre diese positive Rückkoppelung nicht ausschließlich auf Kohlendioxid zurückzuführen. Zum anderen müsste der Effekt zu einer „Runaway-Erwärmung“ führen. Viele Millionen Jahre Klimageschichte beweisen das Gegenteil. Die globale Temperatur hat sich immer nur innerhalb enger unsichtbarer Leitplanken bewegt. Die positive Rückkoppelung ist im Vergleich zu den Gegenkoppelungen viel zu schwach. Wir fassen die Änderungen der Energieflüsse zusammen:  

 

(Watt/m²grad)

infrarote Abstrahlung

Verstärkung durch Strahlungsgesetz

Abschwächung durch positive Rückkoppelung

 

-0,9

+0,5

Verstärkte Konvektion

-0,5

Verstärkte Wasserverdunstung

-5,1

Verstärkte Abschirmung der Sonne

-3,0

Summe aller Rückkoppelungseffekte

-9,0

Ein Grad Erwärmung der Erdoberfläche hätte insgesamt eine Gegenkoppelung in Höhe von 9 Watt/m² zur Folge.

Klimasensitivität

Die Klimasensitivität ist definiert als globale Erwärmung bei Verdoppelung der Kohlendioxid Konzentration. Das sind, bezogen auf den aktuellen Zustand, 800 ppm. Diesen Zustand werden wir möglicherweise nie erreichen, weil die fossilen Energieträger vorher erschöpft sind. Davon unabhängig ist die Klimasensitivität der gängige Maßstab für Prognosen der Klimaerwärmung. Im Sachstandsbericht des IPCC von 2007 liegen die Werte zwischen zwei und sechs Grad Celsius. Diese großen Differenzen beweisen, dass die politische Klimawissenschaft nicht über einen stringenten Algorithmus verfügt. Übereinstimmung herrscht über den Strahlungsantrieb bei Verdoppelung der Kohlendioxid Konzentration. Er beträgt 4 Watt/m². Man ist sich einig, dass die Treibhauswirkung von Kohlendioxid weitgehend gesättigt ist. Der anthropogene Treibhauseffekt ist gegenüber dem natürlichen fast zu vernachlässigen. Setzen wir die Gegenkoppelung von 9 Watt/m²grad mit dem Treibhauseffekt von 4 Watt/m² in Beziehung, ergibt sich eine „Klimasensitivität“ von 0,44 Grad Celsius. Wärmer wird es nicht!

Weitere, völlig unterschiedliche Berechnungsmethoden wurden von Hermann Harde [8], Richard Lindzen [9], oder P. Frank [10] vorgestellt. Alle haben eine Klimasensitivität in der Größenordnung von 0,5 Grad Celsius ermittelt. Wir brauchen uns also wirklich keine Sorgen ums Klima machen. Sorgen müssen wir uns allerdings machen, dass diese Fakten von Politik und Medien ignoriert werden. Stattdessen gräbt sich die angebliche Klimakatastrophe immer tiefer in unsere Gesellschaft ein. Für das Land der Dichter, Denker und Ingenieure ist das ein Armutszeugnis.

Quellen

[1] EIKE: Der Treibhauseffekt; Horst-Joachim Lüdecke und Rainer Link, Jan. 2010 (hier)

[2]  Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change, p. 13, table SPM.3 A2 Scenario IPCC-Report 2007, AR4, WG1, Seite 96 [12]

[3] EIKE: Treibhauseffekt zu schwach für die Klimakatastrophe, Dr. Wolfgang Burkel, Sept. 2012, (hier)

[4] J.T. Kiehl and K.E. Trenberth: Earth’s annual global mean energy budget, Bull. Amer. Meteor. Soc. 78, 197-208, 1997

 

[5]  C.–D. Schönwiese and Silke Trömel: Langzeitänderungen des Niederschlags in Deutschland aus: WARNSIGNAL KLIMA: Genug Wasser für alle? 3.Auflage (2011), – Hrsg. Lozán, J. L. H. Graßl, P. Hupfer, L. Karbe and C.-D. Schönwiese: Data source DWD 2011

[6] Goddard Institute for Space Studies:                                                                                                   Observed Land Surface Precipitation Data: 1901-2000 (CRU TS 2.0)

[7] Vapour pressure curve built up by VDI (Association of German Engineers)  

[8] Hermann Harde: Was trägt Kohlendioxid wirklich zur globalen Erwärmung bei, ISBN 9 783842371576, Norderstedt: BoD, 2011

[9] R.S. Lindzen, and Y.-S. Choi: On the determination of climate feedbacks from ERBE data, Geophysical Research Letters, Vol. 36, L16705 (2009)

[10] Future Perfect 22.05.2010 by P. Frank, (hier)  




Pariser Klimagipfel: Indien wird weiter Kohle nutzen

Über 190 Länder werden in Paris zusammenkommen zur jährlichen Klimawandel-Konferenz, von der erwartet wird, dass es diesmal zu einem globalen Vertrag kommt.

„Wir können keinem Vorschlag zustimmen, die unsere Fähigkeit einschränkt, Energie mittels Kohle zu erzeugen oder unsere Bemühungen behindert, alle unsere Bürgern in angemessener Weise mit Energie zu versorgen“, sagte der Generaldirektor des Büros für Energieeffizienz Ajay Mathur dem Indian Express.

Obwohl sich Indien auf einen ambitionierten Weg hin zu erneuerbarer Energie begeben hat, wird Kohle wahrscheinlich die Hauptquelle für Energie sein, mindestens noch für die nächsten paar Jahrzehnte.

In einer Projektion hat die Regierung vor kurzem gesagt, sie hoffe, bis zum Jahr 2031 oder 2032 seine Abhängigkeit von Kohle zur Stromerzeugung von gegenwärtig 61% auf 57% zu reduzieren. Es war projiziert, dass der Beitrag erneuerbarer Energie zur Gesamt-Stromerzeugung bis zu jenem Jahr auf 29% wachsen soll von gegenwärtig 12%.

„Es gibt keinen Weg daran vorbei! Kohle wird weiterhin und noch für einige Zeit die Hauptquelle für die Stromerzeugung sein. Wir können keinem Passus zustimmen, der uns am Kohleverbrauch hindert“, sagte er.

Mathur sagte, dass Indien in Paris einen strikteren internationalen Mechanismus fordern werde um sicherzustellen, dass entwickelte Länder deren Verpflichtungen zur Reduktion ihrer Treibhausgase auch einhalten. Während der letzten beiden Monate haben die Länder ihre Klima-Maßnahmen-Pakete eingereicht – Schritte, die sie beim Umgang mit dem Klimawandel zu unternehmen gedenken – bis zum Jahr 2032. Es gibt Diskussionen über diesen Mechanismus, wie man abschätzen kann ob alle Maßnahmen konsistent sind mit der Objektive, den globalen Temperaturanstieg unter 2°C zu halten im Vergleich zu vorindustriellen Zeiten.

Die Klimaverhandlungen akzeptieren ein Prinzip der Differenzierung hinsichtlich der Verantwortung von entwickelten und Entwicklungsländern beim Umgang mit dem Klimawandel. Mathur sagte, diese Differenzierung muss auch auf den Prozess der Einhaltung ausgeweitet werden.

Link: http://indianexpress.com/article/india/india-news-india/climate-talks-india-to-stay-firm-on-use-of-coal/

Climate talks in Paris: India to stay firm on use of coal

Dazu passend folgende Artikel:

Zunächst noch einmal Indien:

Der größte Teil der Jugend in Indien ist sich des Klimawandels nicht bewusst. In der entsprechenden Studie wird auch hinzugefügt, dass diejenigen, die davon wussten, hinsichtlich der vorgeschlagenen Lösungen sehr skeptisch waren. – Quelle.

Dann aus Deutschland:

Ausschließlich auf der englischsprachigen Onlineausgabe erschien ein Beitrag mit der Schlagzeile „German CO2 emission targets at risk“:

A new coal-fired power plant has opened in Germany a day after an expert commission told the energy minister the country must triple its annual rate of decarbonization to meet its ambitious 2020 climate policy goals.

Ein neues Kohlekraftwerk ist in Deutschland in Betrieb genommen worden, und zwar einen Tag, nachdem eine Expertenkommission dem Energieminister gesagt hatte, dass das Land seine Jahresrate der Dekarbonisierung verdreifachen muss, um die ambitionierten Ziele der Klimapolitik bis zum Jahr 2020 zu erreichen.

(Ein weiter unten ziemlich alarmistischer Beitrag. DW Deutsch ist sogar Alarmismus pur, der selbst noch die „Süddeutsche Zeitung“ in den Schatten stellt)

Link: http://www.dw.com/en/german-co2-emissions-targets-at-risk/a-18862708

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Botschaft des US-Senats an die Welt: Man erwarte keinerlei Geld für Obamas Klima-Versprechungen!

52 US-Senatoren stimmten dafür, eine Vorschrift der EPA zu blockieren, der zufolge Kohlenstoff-Emissionen aus bestehenden Kohlekraftwerken zu drosseln wären. Die Resolution wurde ohne Veto des Präsidenten durchgewinkt (dieser hat bereits versprochen, sie nicht zu unterzeichnen), was diese Trotzhandlung zu einem bloßen Symbol macht. Aber im Vorfeld der Konferenz in Paris ist es ein wirklich starkes Symbol. Der Senat sendet eine eindeutige Botschaft an die Klimadelegierten der Welt, die eifrig für die bevorstehende COP21-Konferenz rüsten: Diese legislative Institution wird kein wie auch immer geartetes bindendes globales Klimaabkommen (GCT) ratifizieren, und man sollte dies auch gar nicht erst versuchen.

Außenminister John Kerry versuchte jüngst, dieses Problem zu umgehen, als er darauf bestand, dass die Unterhändler nicht an einem Vertrag in Frankreich arbeiten würden, eine Bemerkung die augenblicklich Widerspruch hervorrief und den französischen Außenminister bemerken ließ, dass Mr. Kerry möglicherweise „verwirrt“ ist. Wir wollen hier aber jegliche Verwirrung klären: Die USA werden ein bindendes, vollstreckbares GCT nicht unterzeichnen. Was also bleibt für die UN-Delegierten dann noch zu tun übrig, falls ein solcher Vertrag vom Tisch ist?

Der Harvard-Ökonom Robert Stavins entwarf kürzlich einen Fahrplan für die Gespräche und sagte, dass Paris erfolgreich sein würde, wenn folgende Ziele erreicht werden würden: 90% der Emissionen werden durch nationale Verpflichtungen abgedeckt; ein robuster Überwachungsprozess muss ins Leben gerufen werden um sicherzustellen, dass die Nationen ihre Versprechungen auch einhalten; ein Verfahren muss etabliert werden, um die nationalen Ziele periodisch zu begutachten; die Gespräche dürfen sich nicht in „unproduktiven Unstimmigkeiten“ verzetteln; und ein Finanzierungssystem muss geschaffen werden. Das sind fünf große Forderungen, und während Stavins ziemlich optimistisch ist hinsichtlich der meisten davon, teilen wir seinen Optimismus nicht – hinsichtlich des vermutlich wichtigsten Aspektes in dieser Liste: dem Geld.

Auch hier ist der US-Senat der Schlüssel. Diese Institution sagt, dass es kein Geld der Regierung in einen globalen Klimafonds einzahlen wird für einen globalen Klimafonds, der jährlich 100 Milliarden Dollar vergeben soll, um ärmeren Ländern zu helfen, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen oder diese abzuschwächen. Reuters berichtet:

Dieser Präsident fährt ohne Geld nach Paris“, sagte die Senatorin der Republikaner Shelley Moore Capito aus Wets Virginia, die eine Anhörung in der Umweltabteilung des Senats zu den internationalen Klimaverhandlungen leitete.

Capito und andere republikanische Mitglieder des Komitees sagten, sie würden sicherstellen, dass jedwedes Abkommen, das die USA in Paris erzielen, einer genauen Prüfung des Kongresses unterzogen werden würde. Sie warnten davor, dass sie Obamas Haushalt für das Jahr 2016 blockieren würden wegen der Anforderung des Präsidenten, wie versprochen als erste Tranche 3 Milliarden Dollar in den UN-Klimafonds einzuzahlen.

Ohne die Zustimmung des Senats (zu einem Klimaabkommen) gibt es kein Geld“, fügte Senator John Barrasso aus Wyoming hinzu und räumte ein, dass Garantien für Klimahilfen für Entwicklungsländer der „Dreh- und Angelpunkt“ der Pariser Klimakonferenz sein würde.

Und dies ist eine weitere mächtige Botschaft an die Klimadelegierten. Selbst wenn die Unterhändler einem bindenden Vertrag aus Furcht vor der amerikanischen Nicht-Teilnahme fernbleiben würden, wären sie nicht in der Lage, Entwicklungsländer dazu zu bringen, sich an nationale Planungen zur Reduktion von Emissionen zu halten, falls der Stützpfeiler hiervon – der Klimafonds – nicht von der entwickelten Welt gefüllt wird.

Sprecher der UN haben sich in diesem Jahr unablässig gewunden hinsichtlich der Erwartungen (lies: sie haben diese erniedrigt), damit wenn das Unvermeidliche passiert und in Paris kein internationaler Klima-Durchbruch erreicht wird, die Unterhändler immer noch eine Art Erfolg verkaufen können. Je näher jedoch diese Konferenz heranrückt, umso klarer wird, dass die Karten gegen diesen überspannten grünen Kreuzzug stehen.

Link: http://www.the-american-interest.com/2015/11/19/us-senate-sends-the-world-a-climate-message/

Dazu passend:

US-Senatoren: Obamas Klima-Deal wird ohne Zustimmung der USA „keinerlei Einfluss oder Auswirkungen“ haben

Timothy Cama and Devin Henry

Drei US-Senatoren haben vorige Woche eine Resolution eingebracht, in der deren Widerstand gegen die UN-Klimaverhandlungen in Paris festgestellt wird. „Die internationale Gemeinschaft muss sich bewusst sein, dass der US-Kongress und die amerikanische Bevölkerung die internationale Klimaagenda von Präsident Obama nicht unterstützt“, sagte Senator Jim Inhofe aus Oklahoma, der Vorsitzende des Environment and Public Works Committee im US-Senat bei der Vorstellung der Resolution. Diese, verfasst von Inhofe und den Senatoren Roy Blunt aus Montana und Joe Manchin aus West Virginia (von den Demokraten), besagt, dass nach Ansicht des Senats jedwedes Klimaabkommen, das in Paris erzielt werden könnte, „keinerlei Einfluss oder Auswirkungen“ haben werde, ohne dass es zuvor vom Gesetzgeber unter die Lupe genommen worden ist. Die Resolution zielt auch darauf ab, finanzielle Förderungen der USA für ein Klima-Finanzierungs-Programm zu unterbinden, solange der Senat dem Abkommen nicht zustimmt.

Der Vorstoß kam unmittelbar vor dem Treffen der Führer der Welt in Paris, um einen Vertrag auszuhecken, das globale Treibhausgas-Niveau zu kappen und den Klimawandel zu bekämpfen.

Republikaner und Gegner der Gespräche haben schon lange gesagt, dass der Senat bzgl. eines solchen Abkommens ein Mitspracherecht haben muss, während die Obama-Administration danach getrachtet hat zu vermeiden, das Thema über einen widerspenstigen Kongress laufen zu lassen.

Das Thema der Notwendigkeit einer Begutachtung seitens des Kongresses kam vorige Woche auf, als Europäische Funktionäre Widerstand gegen das Statement von Außenminister Kerry laut werden ließen hinsichtlich des rechtlichen Status‘ jedweden abschließenden Klimaabkommens. Unterstützer der Gespräche sagen, dass sich diese Debatte zumeist um Semantik dreht und dass der Kongress einen Anspruch auf Mitsprache nicht aufgeben werde. Aber Gegner der Gespräche trachten danach, ihre Gegnerschaft trotzdem öffentlich bekannt zu machen.

„Der US-Senat muss in der Lage sein, seine verfassungsmäßige Rolle auszuüben und jedwedem Übereinkommen zuzustimmen, das sich aus den Pariser Klimagesprächen ergibt“, ließ Manchin verlauten.

Mehr dazu hier.

Republikaner: ebenfalls keine Klima-Finanzierungen: Die Republikaner arbeiteten daran, ihre Gegnerschaft zu den Gesprächen zu zementieren. Dazu schrieben sie einen Brief an das Weiße Haus und brachten darin ihre Opposition zum Ausdruck gegen Präsident Obamas 3-Milliarden-Dollar-Verpflichtung für einen internationalen Klimafonds, um den es während der UN-Konferenz gehen wird.

37 Republikaner unter Führung der Senatoren Inhofe und John Barasso aus Wyoming sagten, sie werden alles tun, um Präsident Obamas Antrag auf Einzahlungen in den Klimawandel-Fonds zu blockieren, es sei denn, der Senat bekommt die Gelegenheit, über ein Klimaabkommen abzustimmen.

„Daher fordern wir, dass Sie den US-Chefunterhändler Todd Stern anweisen, seinen ausländischen, die Entwicklungsländer repräsentierenden Kollegen in Paris die Standpunkte von Kongressmitgliedern zu vermitteln“, schrieben die Senatoren.

„Er muss diese Nationen mit dem gesamten Bild vertraut machen, wie ein gleichberechtigter Zweig der USA-Regierung zu diesen Dingen steht. Er muss erklären, dass der Kongress diesen Fonds in Zukunft nicht zustimmen wird ohne ein Votum des Senats hinsichtlich irgendeines finanziellen Abkommens, wie es in der US-Verfassung vorgeschrieben ist“.

Obama sagte im vorigen Jahr, dass die USA 3 Milliarden Dollar in den Grünen Klimafonds GCF einzahlen würden, der dazu auserkoren ist, 100 Milliarden Dollar jährlich den Entwicklungsländern zur Verfügung zu stellen, um die Auswirkungen des Klimawandels bis 2020 abzuschwächen.

Full story

Link: http://www.thegwpf.com/us-senators-obamas-climate-deal-will-have-no-force-or-effect-without-us-approval/

Alles übersetzt von Chris Frey EIKE




Klima-Aktivist suggeriert, der Pariser Terroranschlag verweist auf ISIS-OPEC, um das UN-Klimaabkommen zu töten und die Ölpreise anzuheben

Klima-Aktivist suggeriert einen konspirativen Anschlag in der Zeit nach dem Pariser Terror.

„Könnten die Angriffe und [der UN-Klimagipfel] COP21 möglicherweise in Beziehung gesetzt werden?“ fragt Oliver Tickell, Herausgeber des The Ecologist, in einem Artikel am 14. November .

“Ist es ein Zufall, dass die Terroranschläge in Paris Wochen vor COP21, der größten UN-Klimakonferenz seit 2009 begangen wurden? Vielleicht. Aber das Scheitern, ein verbindliches Klimaabkommen zu erreichen, ist nun wahrscheinlicher. Und das ist ein Ergebnis, das ISIS passen würde – die aus dem Ölgeschäft $ 500Mio. pro Jahr bekommen – zusammen mit anderen Ölproduzenten.

Verteidigt die ISIS Inc ihre Unternehmensinteressen?

Um diese Frage zu beantworten, sollten wir uns zuerst fragen, was die Angriffe für COP21 bedeuten?“

„Also, angenommen – es ist zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich – dass die Gewalttaten in Paris von oder für ISIS durchgeführt wurde, war diese in irgendeiner Weise motiviert durch den Wunsch, ein verbindliches Klimaabkommen bei COP21 zum Scheitern bringen? Um so eine hohe Nachfrage nach Öl auch in Zukunft zu behalten, zusammen mit einem hohen Ölpreis? Sagen wir einfach, dass es könnte ein Faktor gewesen, einer von mehreren, in der Wahl des Ziels und des Zeitpunkts. “

„Und natürlich würde ISIS nicht unbedingt vollständig auf eigene Faust handeln. Obwohl direkte Absprachen zwischen ISIS und anderen Öl produzierenden Staaten und Unternehmen nicht behauptet werden können, ist es nicht schwer, ein Zusammentreffen von Interessen zu sehen „, schrieb Tickell.

Die Reaktion der Klimaskeptiker war schnell.“Looney green Tunes“ [Gedankenverbindung zur Trickfilmserie: Bugs Bunny, Kater Sylvester und Tweety u.a.]  beim The Ecologist. Ein echter OMG Moment, Leute [Oh mein Gott] Ganz und gar meschugge, schrieb Andrew Montford at the blog Bishop Hill.

Montford spottet  über Tickell Vorstellung, dass die Pariser Terroranschläge dazu bestimmt waren, die COP21 Klimaverhandlungen zu stören, die Ölpreise anzutreiben und Petrodollars in den Taschen der ISIS fließen zu lassen. Oh ja, und westliche Ölinteressen waren wahrscheinlich auch dabei. “

Montford sagte zu Tickell Behauptungen, „Teufel noch mal, er ist so meschugge.“

Tickell beklagt Auswirkungen der Terroranschläge auf UN-Klimagipfel

Tickell beklagte, dass strengere Sicherheitsvorkehrungen vom bevorstehenden UN-Klimagipfel ablenken würden.

„Zweifellos hatte Frankreich bereits ein hohes Maß an Sicherheit für Le Bourget geplant. Aber jetzt, wie immer diese Pläne waren, werden sie verstärkt. Erwarten Sie einen hohen Ring aus Stahl und Beton. Erwarten sie, dass es viel schwieriger wird für die akkreditierten Journalisten, Mitkämpfer, Aktivisten, auch Geschäftsleuten, Zugang zur Konferenz zu bekommen, mit strengen Kontrollen, langen Schlangen und willkürliche Ablehnungen von Menschen, die Tausende Kilometer angereist sind, um dabei zu sein. Es ist zu erwarten, dass die Führungskräfte, Politiker und Verhandlungsführer die in der Konferenz anwesend sind, in ihrer sicheren Umgebung in Le Bourget fest eingenistet bleiben – Anstelle in das Zentrum von Paris zu reisen und die vielen Reize der Stadt zu genießen“

[Ach nee!? – das konnte ich mir nicht verkneifen, AD]

„Die Verhandlungen im Konferenzzentrum in Le Bourget werden sicherlich noch mehr von Paris selbst isoliert sein und von der Zivilgesellschaft, als sie es bereits sein würde. Le Bourget ist die Heimat eines der wichtigsten internationalen Flughäfen von Paris – perfekt für VIPs, um in und aus zu fliegen, ohne jemals den Flughafen und den Konferenzkomplex verlassen zu müssen.
Die Pariser Terroranschläge könnten das „Interesse am Klima Ball“ genommen haben. Ein weiteres Ergebnis, das sicherlich auf höchster Ebene in der Konferenz selbst zu spüren sein wird, ist ein Verlust des Fokus auf das Klima und dafür eine Neuausrichtung  der in Paris anwesenden Weltspitze auf Terrorismus und Sicherheit“ fügte er hinzu.

„Das Potential der wichtigen Klima Angebote mit „großer Signalwirkung“ zementiert zwischen Präsidenten und Ministerpräsidenten sind jetzt weniger wahrscheinlich als bisher – aus dem einfachen Grund, dass die Führer der Welt wahrscheinlich die Möglichkeit, COP21 zu nutzen, um zu sofort über mehr drückende Sicherheitsfragen zu sprechen.

Durch von Fragen des Klimas abgelenkte Führer der Welt, stehen die Aussichten auf verbindlichen, zwischenstaatlichen Vereinbarungen über die wichtigsten Fragen auf dem Spiel – von der Klimafinanzierung bis zum rechtlichen Status einer Einigung – davon haben sie sich gerade entfernt“, fuhr er fort.

Tickell lässt zu, dass seine Theorie falsch ist.

„Natürlich kann dies alles Zufall sein. Vielleicht wurde Paris nur wegen der französischen Angriffe auf die ISIS getroffen. Und vielleicht ist der jetzt wahrscheinlichere Ausfall der COP21, um ihre Ziele zu erreichen, bloßer Kollateralschaden im immer wilderen „großen Spiel globaler Machtpolitik“, schrieb er. 

Erschienen auf Climate Depot am 14. Nov. November

http://www.climatedepot.com/2015/11/14/climate-activists-suggest-paris-terror-attacks-linked-to-isis-opec-attempt-to-kill-un-climate-treaty-raise-oil-prices/

Updates:

Auf The Ecologist am 17.Nov. gefunden:

COP21, Paris: ‚Another world is possible, necessary and urgent‘

COP21, Paris: Eine andere Welt ist möglich, notwendig und dringend

Die größte Gefahr bei der Pariser Konferenz ist, dass die südlichen globalen Länder gemobbt werden, ein schreckliches Abkommen zu akzeptieren, anstatt die [Konferenz] ohne alles zu verlassen, schreibt Brian Tokar. Das überträgt der Zivilgesellschaft eine wesentliche Rolle – um den Widerstand der Entwicklungsländer innerhalb des Gipfels zu unterstützen, um eine ungerechte und unwirksame Vereinbarung zu verhindern, die ihnen von den reichen, mächtigen und hoch-emittierenden Nationen verhängt werden.

Vorletztes Kapitel beginnt mit:

Während die Welt um die Opfer des Massakers vom 13.Nov. in Paris trauert, haben sich die Organisatoren verpflichtet, weiterhin die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der öffentlichen Proteste rund um COP zu konzentrieren. „Trotz der Emotionen und Traurigkeit, weigern wir uns, dem Terror nachzugeben, wir weisen die Gesellschaft der Angst, der Stigmatisierung und des Sündenbocks zurück“

Gefunden auf The Guardian am 18.Nov.15, Textauszüge:

The Guardian view on Paris, terror and climate change: shaping the future

Der Blick des Guardian auf Paris, Terror und Klimawandel: Gestaltung der Zukunft

Es ist schwer für Frankreichs Hauptstadt, über den Terroranschlag hinaus zu schauen, aber die Entscheidungen auf der UN-Klimakonferenz können am Ende mehr zählen.

Der britische Außenminister Philip Hammond wies in einer wichtigen Rede in den USA, nur wenige Tage vor der Pariser Attacke darauf hin: „ungebremster Klimawandels … könnte katastrophale Folgen haben – einen Anstieg der globalen Temperaturen … was wiederum zu steigenden Meeresspiegel und großen Wanderungen von Menschen führt und zu Konflikten und Instabilität.“

Übersetzt und ausgewählt durch Andreas Demmig




Braucht das Leben Strahlung?

Das LNT-Modell

In den 1950er-Jahren einigte man sich weltweit auf einen linearen Zusammenhang, ohne einen Schwellwert (linear no-threshold model; LNT), für den Strahlenschutz. Es ist simpel und damit leicht anwendbar: Man unterstellte, daß die biologischen Schäden (gemeint ist Krebs), die durch ionisierende Strahlung (umgangssprachlich durch Radioaktivität) ausgelöst werden, direkt proportional zur Dosis sind: Die mathematische Funktion ist eine einfache Gerade mit der Steigung 0,05/Sv. Etwas anschaulicher ausgedrückt, wenn man 100 Menschen einer Dosis von 1 SV (Sievert) aussetzt, erkranken davon fünf Menschen (zusätzlich) an Krebs. Mehr steckt nicht dahinter und damit fangen schon die Schwierigkeiten an.
Wie ist man zu dieser einfachen Zahl gekommen? Hauptsächlich durch die Auswertung der Opfer der Bomben auf Hiroshima und Nagasaki. Man hat zehntausende Menschen über Jahre beobachtet und ihre Erkrankungen dokumentiert. Das war der einfache Teil der Aufgabe. Wesentlich schwieriger war schon die Ermittlung der individuellen  Strahlendosis, da diese Menschen natürlich keine Meßgeräte getragen haben. Hinzu kamen noch jeweils verschiedene Lebensumstände, Vorerkrankungen etc. Wenn man nun jeden einzelnen Fall in einem Diagramm (Krebserkrankungen über Dosis) aufträgt, kann man streng genommen keinen Punkt eintragen, sondern muß eher einen Klecks verwenden: Weder ist die genaue Dosis zu ermitteln, noch sind die Krebsarten alle gleich, noch kann man sonstige Belastungen (z. B. krebserregende Chemikalien, Umwelteinflüsse, genetische Prägungen etc.) genau erfassen.
In solchen Fällen helfen nur die Methoden der Statistik. Vereinfachend gesagt, braucht man eine Wolke aus möglichst vielen Fällen, die möglichst eng zusammenliegen. Sieht das sich ergebende Band nach einer Geraden aus, kann man in guter Näherung eine solche hindurch legen und deren Steigung bestimmen.
Hier ergibt sich aber das Problem, welches seit über 80 Jahren zu heftigsten Diskussionen auch in der Fachwelt führt: Im unteren Teil (kleine Dosen und damit eine geringe Anzahl von Krebsfällen) gibt es kaum Punkte und die streuen auch noch sehr stark. Es ist damit äußerst fragwürdig, den gesamten Bereich — von keiner meßbaren Wirkung, bis zum garantiert kurzfristig eintretendem Strahlentod — durch ein und dieselbe Gerade nachbilden zu wollen. Schon die geringe zusätzliche Anzahl von den ohnehin auftretenden Krebsfällen trennen zu wollen, ist eine schier unlösbare Aufgabe. Hier rächt sich die Statistik: Sie arbeitet stets nur mit Wahrscheinlichkeiten. In dem vorherigen Zahlenbeispiel kann man weder voraussagen, welche fünf Personen von den betrachteten 100 Personen Krebs bekommen, noch ob es exakt fünf Fälle sind. Lediglich, wenn man sehr, sehr viele Menschen mit einem Sievert bestrahlen würde, würde sich die Anzahl der zusätzlichen Krebsfälle (bei diesem Modell!) der Zahl von fünf Prozent annähern.

Schwellwert oder nicht?

Man bezeichnet einen Wert als Schwellwert, wenn sich der Zusammenhang bei einem Modell wesentlich ändert. Für einen Ingenieur ist es nichts ungewöhnliches, Messreihen z. B. abschnittsweise durch unterschiedliche Geraden anzunähern.
Im Arbeitsschutz ist es üblich, für Giftstoffe Schwellwerte zu definieren. Üblicherweise sind dies Dosen, bei denen man auch über ein ganzes Arbeitsleben keine Schädigung feststellen kann. Dahinter steckt eine Alltagserfahrung: Nicht jeder Umgang mit einem Stoff führt sogleich zu einem Schaden. Andrerseits führt ein zu viel — bei jedem Stoff — irgendwann, zu irgendwelchen Schäden.
Bis zur Politisierung der Strahlung durch die "Atombomben", ist man auch mit ionisierender Strahlung sehr erfolgreich so pragmatisch umgegangen. Man hatte schon wenige Jahre nach der segensreichen Erfindung der Röntgenstrahlung festgestellt, daß diese zu Erkrankungen bei dem medizinischen Personal führen konnte. Man analysierte die Fälle und definierte einen (zulässigen) Schwellwert für den Arbeitsschutz.

Energie und Leistung

Schon jedem Schüler sollte der Zusammenhang von Energie und Leistung vertraut sein. Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob ich eine Leistung (W oder J/s) für Bruchteile einer Sekunde aufbringe oder über Stunden verteilt. Eindrucksvolles Beispiel hierfür, ist ein Laser-Strahl: Eine relativ geringe Energie reicht aus, um zwei Stahlplatten miteinander zu verschweißen. Der "Trick" ist, die Energie in einem sehr kurzzeitigen Blitz zu senden. Über Stunden angewendet, würde sie den Stahl nicht einmal zum glühen bringen.
Warum glaubte man nun, diese Erfahrungstatsachen bei der ionisierenden Strahlung außer Kraft setzen zu können? Es war schlicht ein unvollständiges und damit leider falsches Verständnis der biologischen Zusammenhänge. Man hatte erkannt, daß bei der Zellteilung die DNA kopiert und damit die Erbinformationen weitergegeben würden. Man wußte, daß bereits ein Partikel einen DNA-Strang zerschlagen konnte. Man glaubte, wenn nun der Fehler beim kopieren an die Tochterzelle weitergegeben würde, müßten die Fehler irgendwann so häufig sein, daß eine "Krebszelle" entstanden wäre. Eine übervorsichtige oder abstruse Vorstellung — ganz nach Standpunkt des Betrachters. Der gesunde Menschenverstand sagt einem schon, daß es einen gewaltigen Unterschied macht, ob man täglich nur einen Schnaps trinkt oder gleich die Flasche "auf ex" leert. Die ganze Pharmakologie müßte neu geschrieben werden, wenn es keinen Unterschied machte, ob man seine Tabletten nach Anwendungsvorschrift einnimmt oder gleich die ganze Schachtel auf einmal in der Apotheke schluckt. Ausgerechnet bei der ionisierenden Strahlung sollte der seit Jahrhunderten bekannte Grundsatz: Die Dosis macht das Gift, nicht gelten.
Die Kollektivdosis ist schlichtweg Unsinn. Nach dem Motto, wenn wir einer Million Menschen je einen Aspirin geben, haben wir X Tote, weil wir ja wissen und nachweisen können, daß die Einnahme von y Schachteln Aspirin zum Tode führt. Ganz im Gegenteil, nehmen Millionen Menschen weltweit täglich eine Tablette Aspirin ein, um z. B. das Risiko von Herzinfarkten drastisch zu senken.

Hormesis

Damit kommen wir zur Hormesis. Darunter wird verstanden, daß ein und derselbe Stoff, in geringen Mengen verabreicht, eine genau gegenteilige Wirkung haben kann. Seit Anbeginn zeigte sich bei "Niedrigstrahlung" das Phänomen deutlich geringerer Krebsfälle, als nach dem LNT-Modell zu erwarten waren. Fast alle Studien mit Arbeitern aus der kerntechnischen Industrie, Opfern von "Atombomben" und nicht zuletzt den Reaktorunglücken von Tschernobyl und Fukushima zeigten sogar unter dem Erwartungswert für die entsprechende Bevölkerungsgruppe liegende Werte. Jahrzehntelang versuchte man sich besonders bei Bergleuten mit der besonderen medizinischen Fürsorge und der Vorauswahl („Survival of the Fittest“) aus der Affäre zu stehlen. Bis man sich die Frage stellte, ob nicht ionisierende Strahlung in bestimmten geringen Dosen sogar eine den Krebs verhindernde Wirkung zeigte. Plötzlich war auch die "Radontherapie" keine Esoterik mehr.
Seit man in der Molekularbiologie große Fortschritte erzielt hat und Gene und die DNA praktisch beobachten kann, kann man diese Phänomene sogar naturwissenschaftlich erklären. Es passieren ständig, in jeder Zelle, zehntausende DNA-Fehler. Hauptsächlich sind dafür Radikale verantwortlich. Es gibt daher einen Reperaturmechanismus, der die DNA größtenteils wieder repariert. Darüberhinaus existiert noch eine weitere Ebene, die Zerstörung entarteter Zellen. Erst wenn alle Reparatur- und Schutzmechanismen versagen, kann sich "Krebs" ausbilden. Hieraus ergibt sich auch der Zusammenhang von (permanenten) kleinen und kurzzeitig hohen Dosen: Mit einer geringen Anzahl von Fehlern wird das Reparatursystem leicht fertig. Ab einer gewissen Dosis entsteht ein "Sättigungsangriff", der die Abwehr schlicht weg überfordert.
Ohne diese "Selbstheilungskräfte" wäre überhaupt kein Leben möglich. Man kann nun in Versuchen zeigen, daß diese Kräfte durch ionisierende Strahlung (in der richtigen Dosis!) motiviert und unterstützt werden. Ein Umstand, der bereits in der Strahlentherapie Anwendung findet. Um Krebszellen zu zerstören, braucht man punktuell sehr hohe Dosen, die natürlich das umliegende gesunde Gewebe stark belasten. Deshalb trainiert man in bestimmten Fällen, vor der eigentlichen Behandlung, das gesunde Gewebe durch mehrere Bestrahlungen mit niedrigen Dosen.

Der Ultimative Test

Wenn es eine Hormesis gibt, was passiert eigentlich, wenn man von Zellen die Strahlung fern hält? Eine einfache Fragestellung, aber ein schwer durchführbares Experiment. Es gibt nämlich überall ionisierende Strahlung: Aus dem All und aus der Erde — die sogenannte Hintergrundstrahlung. Dieser Strahlung war und ist jedes Leben seit Milliarden Jahren ausgesetzt. Leben hätte sich gar nicht entwickeln können, wäre es nicht gegen ionisierende Strahlung überlebensfähig gewesen. Gott sei es gedankt, ist die Natur etwas einfallsreicher, als die Anhänger des LNT-Modells meinen.
Schon in den 1990er Jahren wurde in Italien ein Experiment mit Hefezellen durchgeführt. Hefezellen sind ein Standardobjekt der Molekularbiologen.  Sie wurden in ein Labor 1300 m tief unter einem Bergmassiv gezüchtet. Hier unten war die Strahlung tausendfach kleiner, als in dem oberirdischen Vergleichslabor. Anschließend wurden beide Versuchsgruppen Chemikalien ausgesetzt, die starke genetische Veränderungen auslösen können. Es zeigte sich, daß die Fehlerrate bei den "vor Strahlung geschützten" Zellen höher war.
Inzwischen werden solche Experimente ausgeweitet. In den USA hat man z . B. in einem Salzstock in Carlsbad ein Labor in 650m Tiefe eingerichtet. Die dortige Salzschicht besteht aus sehr reinem Kochsalz und enthält damit nur sehr wenig "radioaktive Stoffe". Die Deckschicht schirmt die kosmische Strahlung entsprechend ab. Die "Bakterienzucht" wird in einem Tresor mit 15 cm dicken Stahlwänden aus Stahl vor dem II. Weltkrieg durchgeführt. Solch alter Schrott, wird inzwischen hoch gehandelt, da er noch nicht mit Fallout aus "Atombombenversuchen" etc. belastet ist. Durch diese Maßnahmen gelang es, eine Strahlung von 0,17 mSv pro Jahr innerhalb des Tresors zu erreichen. Dies ist der geringste Wert, der bisher auf der Erde erzeugt werden konnte.
In der Versuchsanordnung wurden nun als besonders strahlenempfindlich bekannte Bakterien Shewanella oneidensis und als besonders strahlungsresistente Bakterien Deinococcus radioduruans gezüchtet. In regelmäßigen Abständen wurde die DNA der Versuchsgruppen auf Schäden untersucht. Um andere Einflüsse ausschließen zu können, wurden die Bakterien mehrfach zwischen den Orten mit verringerter Strahlung und normaler Strahlung hin und her getauscht.
An dieser Stelle müssen wir uns noch einmal die zentrale Aussage des LNT-Modells verdeutlichen:

·       Jedes "Strahlungsereignis" schädigt die DNA. Deshalb gilt: Je weniger Strahlung, um so weniger Schäden. Nach dem LNT-Modell gibt es einen Nullpunkt, an dem es infolge der nicht vorhandenen Strahlung auch keine Schäden geben dürfte.

·       Die aufgetretenen Schäden addieren sich. Je länger man eine Probe bestrahlt, um so mehr Schäden treten auf.

Demgegenüber stehen die Messergebnisse des Versuches: Beide Bakterienarten weisen "ohne Strahlung" mehr Schäden auf als "mit Strahlung". Besonders verblüffend ist, daß sich die Schäden innerhalb von 24h normalisieren, wenn man die Proben wieder der Hintergrundstrahlung aussetzt. Schützt man die Probe wieder vor Strahlung, nehmen die Schäden auch wieder zu. Dies scheint in beliebigem Wechsel möglich.
Sollten sich diese Erkenntnisse weiter verdichten, würde es bedeuten, daß das LNT-Modell schlicht weg, falsch ist. Benutzt man den gesunden Menschenverstand, ist dies auch nicht besonders überraschend: Es hat immer schon Strahlung auf der Erde gegeben. Früher sogar mehr als heute (Halbwertszeit z. B. von Uran, Kalium etc., Sonnenaktivitäten und unterschiedliche Atmosphäre). Vielleicht wäre ohne Strahlung gar kein Leben möglich?

ALARA

Bei diesen Forschungsergebnissen handelt es sich nicht einfach um irgendwelche Trivialitäten, sondern sie sind hoch brisant. Bisher galt weltweit das Prinzip beim Strahlenschutz, die Strahlenbelastung so gering wie möglich zu halten (As Low As Reasonably Archievable; ALARA). Eine ganze Industrie mit Milliardenumsätzen lebt davon. Geld, das man nutzbringender hätte einsetzen können. Konnte man bisher noch mit Fürsorglichkeit und Vorsicht argumentieren, ist es spätestens nach dem Unglück von Fukushima endgültig damit vorbei. Dort hat man eindeutig das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Es sind viel mehr Menschen seelisch und körperlich durch ALARA zu Schaden gekommen, als durch die vorhandene Strahlung. Es wäre besser gewesen, die Menschen hätten in ihrer Umgebung verbleiben können. Evakuierungen wären nur in ganz wenigen Fällen und auf freiwilliger Basis nötig gewesen. Gut gemeint, war auch hier nicht, gut gemacht. Ideologie kann töten. Die Aufklärung der Bevölkerung ist daher dringend notwendig.

Interview mit Prof. Bokisch Nuklearmediziner zur Strahenangst: https://erlangenheute.wordpress.com/2015/09/24/atomaustieg-und-nuklearmedizin-fuehrt-die-strahlenangst-der-deutschen-zu-mehr-krebstoten/

Übernommen von NUKEKLAUS hier




Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?

Zuletzt mahnte Frau Scharf wieder:

[2]: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu.

BR „Umweltminister in Augsburg“, „Zu Gast in der Umwelt-Hauptstadt“ .

Und nahm sich auch gleich der angesagten, 100 Millionen Klimaflüchtlinge an[3], für die Bayern natürlich auch (Klima-) Maßnahmen ergreifen muss.

Das Thema der Klimaflüchtlinge wurde vom Autor schon mehreren exemplarischen Beispielen erörtert „ist der arabische Frühling wirklich wegen unserem CO2 gescheitert?“ und über die „untergehenden“ Malediven „Inselflüchtlinge wegen CO2?“. An den darin dargelegten Einschätzungen haben auch weitergehende Recherchen (für den Autor) nichts verändert. Der aktuelle Artikel von Herrn Puls auf EIKE „Klimaflüchtlinge“ bestätigt diese  Einschätzung.

Wie aber ist es mit den Extremwettern und Extremhochwassern? Sehen wir uns dieses viele direkter betreffende Thema, das unberechenbare Wetter im Vor-Alpenraum und Süddeutschland an welches nach unserer bayerischen Umweltministerin früher viel menschenfreundlicher war.

Hochwasser der Vergangenheit im süddeutschen Raum

Erhebliche Zweifel an zunehmendem Extremwettern in Deutschland  kommen einem, wenn man sich die Grafik über die Hochwasser des Mains bei Würzburg aus der Publizierung „Klimawandel in Deutschland“[4] ansieht.

Bild1[4] Hochwassermarken des Mains bei Würzburg seit dem Mittelalter bis 2013 

Nun kann man behaupten, dieser Hochwasserverlauf ist aufgrund des begrenzten Einzugsgebietes des Mains eher lokal beschränkt.

Doch auch die Kölner Bewohner freuen sich. Ihre Stadt hat ebenfalls schon seit längerer Zeit kein extremes Rhein-Hochwasser mehr erleben müssen, wie es die Daten der Stadtentwässerungsbetriebe Köln ausweisen (Bild 2) (Anm.: Die AöR-Pegelangaben unterscheiden sich von den Angaben auf WIKIPEDIA erheblich, die Tendenz ist aber gleich). Eine Ähnlichkeit mit dem Verlauf bei Würzburg ist unverkennbar und zeigt, dass die Tendenz keinesfalls regional beschränkt ist. 

Bild2[5]  Hochwasserpegel Köln 1784 – 2013 lt. Daten der Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR (Grafik vom Autor erstellt). Y-Achse: Rheinpegel (m)

Lediglich der Hochwasserverlauf des Donaupegels bei Passau sieht anders  aus. Dort war der höchste notierte Stand im Jahr 1501. Danach kommt das Jahr 2013 und dann 1594. Man geht allerdings davon aus, dass das (in Passau nicht notierte) Magdalenenhochwasser vom Jahr 1342 auch dort das höchste war. 

Diese historischen Ereignisse lesen sich so:

Die „Jahrtausendflut“ im Jahr 1342:

  • WIKIPEDIA: 1342 Juli: Starke Niederschläge führen in weiten Teilen Mitteleuropas zur schwersten bis heute bekannten Hochwasserkatastrophe, dem Magdalenenhochwasser. Dabei sollen während des Unwetters in Mitteleuropa zahlreiche Erosionsschluchten, sogenannte Runsen eingerissen sein, die sich bis heute in den Wäldern der Mittelgebirge wiederfinden.
  • 22. Juli: In Frankfurt erreicht das Wasser des Mains den höchsten jemals erreichten Stand. Unter anderem wird die Mainbrücke zerstört.

Die Extremhochwasser im 14. Jahrhundert

WIKIPEDIA: Donauhochwasser August 1501

Heftige und großflächige Regenfälle der zweiten Augustwoche 1501 in nördlichen Ostalpenraum und Alpenvorlandes im Einzugsgebiet der Donau, besonders an Inn, Salzach, Traun und Enns, führten zu einem der größten Fluss-Hochwasser der überlieferten Geschichte Mitteleuropas.[2]

Die Donau hatte damals den bisher höchsten (registrierten) Wasserstand der Geschichte.

Fazit

Früher, als der Mensch noch kein CO2 emittierte (und die Landschaft versiegelte und Flüsse begradigte), waren die Hochwasser wesentlich schlimmer. Und das trotz angeblich damals niedrigerer Temperaturen.

Die Hochwasser in der jüngeren Geschichte

Schon die Hochwasserlinien des Mains und Rheins zeigen, dass auch zwischen 1700 bis 1900 weit höhere Pegel als heute „üblich“ regelmäßig erreicht wurden. Um diese Zeit muss das Wetter richtiggehend „verrückt“ gespielt haben.

Eine Studie der Universität Augsburg hat die historische Variabilität der Extremereignisse gezählt. Daraus stammt die folgende Grafik (Bild 3). Danach war um 1850 eine absolute Häufung von Extremwetter-Ereignissen und seitdem – nimmt diese wieder drastisch ab! Weiter kommt die Publizierung zu dem Ergebnis:

[6] „Die Hochwasserentwicklung zwischen dem 17. Jahrhundert und 1930 korreliert mit der Entwicklung der Sonnenflecken. Und das hoch signifikant“

Diese Aussage wird kaltesonnde.de gefallen. Für die CO2-Jünger ist sie aber ein Affront. Sicher der Grund, warum man von dieser Studie nirgendwo etwas liest (nur auf kaltesonne wurde sie damals publiziert).

Bild3[6] Darstellung der Hochwasserhäufigkeit im bayerischen Alpenvorland

Diese Ereignishäufigkeit mit damit einhergehenden Extremniederschlägen war nicht lokal beschränkt, sondern auch auf der anderen Äquatorseite zu beobachten. Im Artikel „Klimawandel bedroht die Wüste Namib?“ ist dargestellt, welche Sintfluten damals selbst in dieser heutigen Trockenwüste in Südafrika geflossen sind.

Wie sieht es mit den Hochwassern aktuell aus?

Ahnen kann man es bereits an den Verläufen vom Main und Rhein. Aber auch „offiziell“ kann man es nachlesen – so man will.

Der umfangreiche Uba Klimamonitoringbericht Deutschland von 2015 kann nichts (klimaalarmistisches) zu Hochwassern finden und belässt es deshalb bei  unverbindlichen Erwähnungen und Grafiken:

„über eine auch nur regional und sehr schwach ausgeprägte dekadische Variabilität hinaus bislang keine Änderungen auszumachen.“

Für den mittleren Jahresabfluss ist – bei starken Schwankungen zwischen den Jahren – bislang kein signifikanterTrend zu verzeichnen. Auch die Verteilung der Niederschlagsmenge auf hydrologisches Winterhalbjahr (Nov. – Apr.)und Sommerhalbjahr (Mai – Okt.) ist ohne signifikanten Trend.

Der Anteil der Pegel, an denen mindestens einmal in einem Jahr ein markanter Hochwasserabfluss gemessen wurde, zeigt bislang keinen signifikanten Trend. 

Das  CSC Climate Service Center kommt zu dem eindeutigen Schluss:

[8]Niederschlag: 1. Anzahl der Tage mit mindestens 30 mm Niederschlag pro Jahr (Gebietsmittel der Anzahl  der  Tage  mit  mindestens  30  mm  Niederschlag  in  Deutschland):  Es  gibt  keinen  langfristigen Trend; die Anzahl der Tage bleibt konstant.

Bild4[8] Anzahl  der  Tage  mit  mindestens  30  mm  Niederschlag  pro  Jahr für Deutschland lt. CSC

Abschließend noch vom Autor aus den Unwetter-Daten der Münchner Rückversicherung erstellte Grafiken.

Bild 5 zeigt die hydrologisch bedingten Schadensereignisse in Deutschland von 1970 – 2010

Bild5

Bild 6 zeigt die Gesamt-Schadensereignisse weltweit.

Bild6

Auch in den Daten der weltgrößten Rückversicherung lässt sich der überall und gerade aktuell vor dem Klimagipfel beschworene und unisono wiederholte, unaufhaltsam klimawandel-bedingte Anstieg von Extremereignissen nicht entdecken.

Der Niederschlag im Alpenvorland

Zuerst der Niederschlag auf der Zugspitze. Diese gilt nicht mehr als Alpenvorland, aber es dürfte den Niederschlag im nördlichen Alpenraum wiederspiegeln. Eine Niederschlagszunahme ist seit 1950 nirgends auch nur im Entferntesten  erkennbar. Der Unterschied zu den Werten vor 1950 könnte sogar methodisch bedingt sein, worauf die deutlich unterschiedliche Linien-Änderungsdichte hinweist.

Bild7 Niederschlag Zugspitze von 1900 – 2014 Tageswerte und gleitender Jahres-Mittelwert, lt. DWD-Datensatz (Stations ID: 5792). Grafik daraus vom Autor erstellt.

Der Verlauf der Im Voralpenland gelegenen Station Hohenpeißenberg zeigt es noch deutlicher (Bild8): Seit 1910 hat sich der Niederschlag praktisch nicht verändert. Seit dem Jahr 2000 geht er sogar eher zurück. Leider sind die Niederschlagsdaten vor 1880 so lückenhaft, dass eine Darstellung dieser interessanten Werte sinnlos ist.

Bild8 Niederschlag Hohenpeißenberg von 1880 – 2014, Tageswerte und gleitender Jahres-Mittelwert, lt. DWD-Datensatz (Stations ID: 2290), Tages- und Jahreswerte Niederschlag (mm). Grafik daraus vom Autor erstellt.

Extremereignisse in der Zukunft

Wenn das Ergebnis welches die Natur produziert nicht der IPCC-Linie entspricht, wird so lange geforscht, bis sich ein geeignetes simulieren lässt.

Anm.: Oder man wollte endlich einmal die Wetterlagen-Ereignisse im Alpen- und Süddeutschen Raum verstehen und die Forschungsmittel dafür bekam man nur mit der Argumentation „Klimahysterie“.

Auf jeden Fall wurde eine WETRAX (Weather Patterns, Cyclone Tracks, and related precipitation extremes)-Studie ins Leben gerufen. Der Aufwand muss enorm gewesen sein:

·       Ministerium für ein lebenswertes Österreich

·       Universität Augsburg

·       ZAMG

·       Bundesanstalt für Gewässerkunde

·       Bayerisches Staatsministerium für Verbraucherschutz

·       Deutscher Wetterdienst

Publiziert wurde das Ergebnis mit dem reisserischen Titel:

[7] Augsburger Forscher erwarten immer mehr Regen und Hochwasser

Forscher aus Augsburg und Wien erwarten in Zukunft immer mehr Regen und Hochwasser in Europa. Der Klimawandel könnte extreme Folgen haben.

Doch was hat die Studie herausgefunden? In Kurzfassung lässt sich sagen:

Zuerst einmal wurde als Referenzzeitraum lediglich die Jahresspanne von 1951 bis 2000 betrachtet. Man war wohl der Meinung, das muss reichen, Jahrtausende Klimaveränderung ausreichend bewerten zu können. Wer die Bilder Nr. 5 und Nr. 3 betrachtet, sieht jedoch deutlich, dass dieser Zeitraum keinerlei Aussage zu irgendwelchen Ereignishäufigkeiten oder Verläufen liefern kann.

Zum Schluss stellte man fest, dass sich so wirklich schlüssig keine Signifikanz der Veränderungen feststellen lässt, außer im Winter, vielleicht auch noch im Herbst (wobei das letzte schlimme Donauhochwasser jedoch im Sommer war).

Dies hielt die Forscher aber nicht davon ab, fleissig die Zukunft zu simulieren. Leider kam dabei auch nichts Bewegendes heraus, außer, dass sich ab 2071 bis 2100 die wesentlichen Veränderungen ergeben (werden). Allerdings ist interessant, dass dieses Ergebnis ziemlich unabhängig vom angezogenen Emissionsszenario war. Leider fehlt die Erklärung, was es dann mit dem anthropogenen Klimawandel zu tun hat. 

Listung der Simulationsergebnisse (Auszug):

[9] größte Übereinstimmungen bei Starkniederschlagsänderungen:
– Abnahme im Sommer 2071-2100
– Zunahme im Gesamtjahr 2021-2050 (nur teilweise signifikant)
– Zunahme im Herbst 2021-2050 (nur RCP4.5, insignifikant)
– Zunahme im Winter 2071-2100 (nur RCP8.5, kaum signifikant)
– Frühling überwiegend mit Zunahmen (nur z.T. signifikant)

Um einmal zu zeigen, mit welchen Änderungen und Genauigkeitsangaben bei den Simulationen hantiert wird, ein Auszug aus einem anderen  WETRAX-Vortragsfoliensatz:

[10] Wie ändern sich die Starkniederschlagsmengen und –häufigkeiten in der Klimazukunft?
Ein Blick über alle Regionen zeigt allgemein eine Zunahme in der Niederschlagsmenge der Starkniederschlagsereignisse. Auf Jahresbasis lässt sich nur für die auf dem 700hPa Niveau analysierten Zugbahnen eine robuste Zunahme in der Niederschlagsmenge von 2021 bis 2050 um +7% bis +9% und von 2071 bis 2100 um +12% feststellen. Auf saisonaler Basis sind die Änderungen deutlich weniger signifikant, wobei jedoch der Sommer mit einer starken Abnahme der Niederschlagsmenge von 2071 bis 2100 für beide Druckniveaus von -10% bis -23% markant hervortritt!

Man muss es einfach glauben – dass ab 2071 eine Niederschlagsänderung von +12 % eintritt (und der Computer dies heute schon so genau weiß). Aber selbst wenn es so käme, wäre es bei der hohen Klimavariabilität der Vergangenheit (wie es die historischen Hochwasserpegel ausweisen) vernachlässigbar. Und man betrachte dabei, dass diese Erhöhung von einem historisch vergleichsweise niedrigen Niveau aus beginnt.

Allerdings macht gerade dies die Simulationsszenarien eher wahrscheinlich, denn warum sollte das Niederschlagspendel nicht wieder zurückschlagen?

Fazit

Aus dem wahren Klimaverlauf lässt sich  nirgends ableiten, dass in Bayern und Süddeutschland Extremhochwasser wegen eines anthropogenen Klimawandels zunehmen würden! Andererseits  muss man sich fragen, was die Universitätsinstitute antreibt, andere Behauptungen aufgrund kurzfristiger Betrachtungen so massiv zu publizieren.

Vollkommen unplausibel ist die Argumentation, die aktuellen (und zukünftigen) Veränderungen seinen ohne anthropogenen CO2-Eintrag nicht erklärbar. Alleine die Betrachtung der historischen Verläufe zeigt deutlich das Gegenteil.

Der aktuelle Zustand und auch die aktuellen Veränderungen sind gering gegenüber denen der jüngeren und älteren Vergangenheit – sozusagen geradezu paradiesisch -.

Allerdings würde es überhaupt nicht verwundern – eher dürfte es normal sein – wenn das Klima auch einmal wieder in den alten Zustand der vor-industriellen Zeit „zurück-fiele“ und die Flußanwohner das damals viel häufigere, reine Grauen lehren würde.

Sollte dieses „zurück-Beamen“ wirklich durch anthropogenes CO2 erfolgen (können), wären die Konsequenzen ein Treppenwitz der Geschichte: Umweltminister (-innen) und Bürger sorgen aufgrund ihres Nichtwissens mit Eifer und extrem viel Geld dafür, sich die Lebensgrundlage zu verschlechtern, weil „Klimagurus“ die Klima-Vergangenheit fälschlich zum Paradies erklärt haben.

Aber schon im Alten Testament musste man aus dem Paradies, weil es dem Menschen darin zu gut ging.

Adam und Eva wollten jedoch vom Baum der Erkenntnis naschen, was Gott nicht geduldet hat. Einen solchen Naschdrang würde sich der Autor bei unseren Umweltminister(-innen) jedoch dringendst wünschen, auch wenn  Klimagötter wie Herr Prof. Schellnhuber dies ebenfalls nicht dulden [12] Denn als reine Sprechpuppen sind sie einmal deutlich überbezahlt und zudem ist der Schaden, den sie damit anrichten zu groß. 

Fundstellen

[1]

12.3.2015 beim Besuch einer Schule:

http://www.nwzonline.de/politik/die-unschuldigen-sind-die-leidtragenden_a_25,0,413070643.html

[2]

BR.de Nachrichten 13.11.2015: Umweltminister in Augsburg Signal für mehr Klimaschutz

http://www.br.de/nachrichten/umweltminister-augsburg-klimaschutz-100.html

[3]

StMUV 22. Oktober 2015: Schutz vor den Folgen des Klimawandels in den Alpen

[4]

EIKE 29.10.2015 :Kann man den Klimawandel in Deutschland wirklich täglich spüren? Eine Suche mit überraschendem Ergebnis

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/kann-man-den-klimawandel-in-deutschland-wirklich-taeglich-spueren-eine-suche-mit-ueberraschendem-ergebnis/

[5]

Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR, Hochwassergeschichte

http://www.steb-koeln.de/hochwasser-und-ueberflutungsschutz/hochwasser/Hochwassergeschichte/Hochwassergeschichte.jsp

[6]

Uni Augsburg, Dr. O. Böhm, Publizierung: Das Hochwasser und die Sonnenflecken

Studie: Changes of regional climate variability in central Europe during the past 250 years

http://link.springer.com/article/10.1140%2Fepjp%2Fi2012-12054-6

[7]

Augsburger Allgemeine  23. September 2015: Augsburger Forscher erwarten immer mehr Regen und Hochwasser

http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Augsburger-Forscher-erwarten-immer-mehr-Regen-und-Hochwasser-id35572102.html




Klima-Aktivisten: Pariser Terror-Angriff steht im Zusammenhang mit den Versuchen von ISIS-OPEC, einen UN-Klimavertrag zu killen und Ölpreise steigen zu lassen

Die Reaktion der Klimaskeptiker ließ nicht lange auf sich warten. „Verrückter grüner tunes@the_ecologist. Hier haben wir ein echtes OMG-Erlebnis*. Vollkommen und absolut übergeschnappt“, schrieb Andrew Montford bei Bishop Hill (hier)

[*OMG = oh, my God! Quelle]

Klima-Aktivisten sehen einen konspirativen Plan hinter den Terrorangriffen in Paris.

„Könnten die Anschläge und COP21 möglicherweise einen Zusammenhang haben?“ fragt Oliver Tickell, der Herausgeber des Ecologist in diesem Artikel vom 14. November.

Darin fragt er weiter: „Ist es Zufall, dass der Terroranschlag in Paris nur wenige Wochen vor COP21 begangen wurde, der größten Klimakonferenz seit 2009? Vielleicht. Aber es sieht jetzt wahrscheinlicher aus, dass kein starkes Klimaabkommen zustande kommen wird. Und das wäre ein Ergebnis, dass dem ISIS sehr gut in den Kram passen würde – erzielt er doch 500 Millionen Dollar pro Jahr aus Ölverkäufen – zusammen mit anderen Ölerzeugern“.

Tickell fragt: „Verteidigt der ISISA seine Geschäftsinteressen? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zuerst fragen, was die Anschläge für COP21 bedeuten“.

„Wenn man annimmt – wie es derzeit als möglich scheint – dass der Pariser Anschlag von dem oder für den ISIS ausgeführt worden ist, war dies in irgendeiner Weise getrieben von dem Wunsch, ein starkes Klima-Abkommen bei COP21 zu torpedieren? Und damit für noch lange Zeit in der Zukunft eine hohe Nachfrage nach Öl auszulösen, zusammen mit einem hohen Ölpreis? Sagen wir mal, es könnte ein Faktor gewesen sein, einer von vielen, hinsichtlich der Auswahl der Ziele und des Timings“.

Tickell scheint zu vermuten, dass die Pariser Anschläge von einer Koalition von ISIS und OPEC ausgeführt worden sind, um den UN-Klimavertrag aus den Gleisen springen und die Ölpreise steigen zu lassen.

„Und natürlich hat der ISIS nicht notwendigerweise völlig allein gehandelt. Während man keine direkte Zusammenarbeit von ISIS und anderen Öl erzeugenden Nationen annehmen kann, ist es doch nicht schwierig, gleiche Interessen zu erkennen“, schrieb Tickell.

Die Reaktion der Klimaskeptiker ließ nicht lange auf sich warten.

„Verrückter grüner tunes@the_ecologist. Hier haben wir ein echtes OMG-Erlebnis. Vollkommen und absolut übergeschnappt“, schrieb Andrew Montford bei Bishop Hill (hier).

Montford machte sich lustig über Tickells Bemerkung, „dass die Pariser Terroranschläge beabsichtigten, die COP21-Klimagespräche zu stören, die Ölpreise steigen und Petrodollar in die Taschen des ISIS fließen zu lassen. Oh ja, und westliche Ölinteressen haben dabei auch eine Rolle gespielt“.

Montfords Kurzkommentar zu Tickells Vorwürfen: „Verdammt, er ist so durchgeknallt!“

Striche

Behauptung: ISIS und OPEC haben die Anschläge koordiniert, um den UN-Klimavertrag zu torpedieren. Krugman von der NYT: ,globale Erwärmung‘ schlimmer als Terrorismus‘ – EPA-Chefin: Jeder Soldat wird Ihnen sagen, dass der Klimawandel eine erhebliche Bedrohung der nationalen Sicherheit ist.

Noch einmal Paul Krugman von der NYT: „Der Terrorismus kann und wird unsere Zivilisation nicht zerstören, aber die globale Erwärmung könnte und würde das sehr wohl (hier). Krugman: „Tut mir leid, ihr Konservativen: Wenn Obama den Klimawandel als die größte vor uns stehende Bedrohung beschreibt, liegt er genau richtig“.

EPA-Chefin Gina McCarthy: „Ich glaube, wenn man zu irgend jemandem beim Militär geht, der außerdem auch noch aufmerksam ist, wird dieser sagen, dass eine der größten Herausforderungen der nationalen Sicherheit der Klimawandel ist“ (hier).

22 mal hat die Obama-Administration erklärt, dass der Klimawandel eine größere Bedrohung ist als Terrorismus. (hier).

Keinerlei globale Erwärmung seit 18 Jahren und 9 Monaten – ein neuer Rekord – der Stillstand wird immer länger – gerade rechtzeitig zum UN-Gipfel in Paris (hier).

Wissenschaftliche Studien, Daten und die Historie widerlegen die Behauptungen des Pentagons bzgl. Klima und nationale Sicherheit – die Erwiderung von Climate Depot (hier).

Jeder UN-Klimagipfel wurde tituliert mit ,letzte Chance, die globale Erwärmung aufzuhalten, bevor es zu spät ist‘ (hier, erscheint demnächst ebenfalls hier in deutscher Übersetzung. Anm. d. Übers.)

Link: http://www.climatedepot.com/2015/11/14/climate-activists-suggest-paris-terror-attacks-linked-to-isis-opec-attempt-to-kill-un-climate-treaty-raise-oil-prices/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Der Höhepunkt der Temperatur-Narretei

Er hat die Arbeit wiederholt, die Tom Wigley für den IPCC-Bericht zuvor gemacht hatte. Es gibt ein vereinfachtes Klimamodell mit der Bezeichnung „MAGICC“, das vom IPCC extensiv verwendet wird. Man kann es laufen lassen, um die Ergebnisse jedweder vom IPCC verwendeter Klimamodelle nachzubilden, einschließlich deren Mittelwerte, indem man einfach nur die MAGICC-Eingangsgrößen verändert. Dies überlässt es uns herauszufinden, wie viel Abkühlung wir erwarten können durch eine Vielfalt von Maßnahmen der Reduktion von CO2.

Das Abstract der Studie sagt (Hervorhebung von mir):

Dieser Artikel untersucht den Einfluss wesentlicher Vorhaben der Klimapolitik auf die Temperaturabnahme, die bis 2030 eingeführt werden sollen, und zwar mittels des Standardmodells MAGICC. Selbst unter der optimistischen Annahme, dass die vorgeschlagenen Emissionsreduktionen im Laufe dieses Jahrhunderts erreicht werden, sind die Auswirkungen allgemein gering.

Die US-Klimapolitik, so sie unter optimistischen Umständen vollständig erreicht und im gesamten Jahrhundert durchgeführt werden würde, wird die globale Temperatur bis 2100 um 0,013°C reduzieren.

● Die gesamten US-Versprechungen für die COP21-Konferenz in Paris, die sog. Intended Nationally Determined Contribution (INDC) werden den Temperaturanstieg um 0,031°C verringern.

● Die 20-20-Politik der EU hat eine Auswirkung von 0,026°C, die EU-INDCs von 0,053°C und China INCDs 0,048°C.

● Die gesamte Klimapolitik der USA, Chinas, der EU und dem Rest der Welt, implementiert zu Anfang dieses Jahrhunderts und verlängert über das gesamte Jahrhundert, werden den globalen Temperaturanstieg voraussichtlich um 0,17°C reduzieren.

Diese Abschätzungen der Auswirkungen sind stabil gegen unterschiedliche Kalibrierungen der Klimasensitivität, dem Kohlenstoff-Recycling und unterschiedlichen Klimaszenarien. Die gegenwärtigen Versprechungen bzgl. der Klimapolitik werden kaum etwas dazu beitragen, das Klima zu stabilisieren, und die Auswirkungen dieser Politik werden noch viele Jahrzehnte lang gar nicht erkennbar sein.

Man beachte, dass diese Zahlen in allen Fällen optimistisch sind, wird doch davon ausgegangen, dass die vorgeschlagenen Reduktionen der CO2-Emissionen nach 2030 weitergehen bis zum Ende dieses Jahrhunderts.

Von besonderem Interesse für mich war die Auswirkung des Krieges gegen die Kohle von Präsident Obama oder, wie es auch genannt wird, des Clean Power Planes (USCPP). Selbst falls wir den implementieren könnten und dann annehmen, dass wir dem bis zum Jahr 2100 folgen, wird die Reduktion des Temperaturanstiegs insgesamt auf 0,013°C geschätzt.

Nun, das ist etwas mehr als ein Hundertstel Grad Celsius. Das Problem: Niemand hat wirklich Zugang zur Abschätzung, wie gering jene Reduktion der Temperatur tatsächlich ist, weil wir nichts haben, mit dem wir sie vergleichen können. Selbst Fieberthermometer messen nur auf ein Zehntelgrad genau. Ich erinnere mich an die alte Faustregel, wie stark sich die Luft abkühlt, wenn man auf einen Berg klettert. Jedermann weiß, dass es kühler wird, je höher man kommt. Die Rate, mit der sich trockene Luft mit zunehmender Höhe abkühlt, nennt man die „Trockenadiabate“. Die Faustregel sagt, dass die Temperatur pro 100 Meter Höhengewinn um 1°C abnimmt.

Nun ist ein normaler Mensch etwa 170 cm groß, einige größer, andere kleiner. Dies bedeutet, dass bei sonst gleichen Bedingungen die Temperatur in Höhe des Kopfes um 0,017°C niedriger ist als an den Füßen. Und wie hieß es oben? Die „Auswirkung des USCPP ist eine Reduktion des Temperaturanstiegs um 0,013°C bis zum Jahr 2100…“

Das bedeutet: nachdem man Milliarden Dollar ausgegeben, wertvolle Kraftwerke zerstört und unsere Energieoptionen reduziert hatte, was uns noch abhängiger werden lässt von Öl aus dem Nahen Osten, ist alles, was wir tun, die Temperatur an unseren Füßen abzukühlen auf die Temperatur in Höhe unserer Köpfe… Ich ströme über vor Dankbarkeit für so eine überwältigende Erkenntnis.

Jetzt mal ernsthaft. Die Gesamtsumme der gesamten Umstrukturierung der US-Energieerzeugung wird die Luft an unseren Füßen genauso kühl machen wie an unseren Köpfen.

Nun sagen die Befürworter dieser Politik an diesem Punkt etwas wie „ja, aber dies ist ja nur der erste Schritt. Wartet nur, bis andere Nationen so begeistert sein werden über den Schaden,, den wir unserer eigenen Wirtschaft zufügen, dass sie alle unterschreiben und das Gleiche tun wollen“. Natürlich sind sie dabei nicht ehrlich, aber es ist ihr Glaube, dass falls die USA stupide werden, jeder dessen Führung folgt. Ich glaube das nicht eine Minute lang, egal was sie SAGEN, wenn sie zu der Party kommen, aber nehmen wir mal einen Moment lang an, dass das Märchen wahr ist.

Das hat Lomborg nämlich auch berechnet. Er verwendete MAGICC, um den kombinierte Auswirkung der CO2-Versprechungen der ganzen Welt zu berechnen, und die Antwort lautet 0,17°C Abkühlung bis zum Jahr 2100 im optimistischen Szenario, dass nicht nur jeder seine versprochenen Reduktionen erreicht, sondern diese auch noch von 2030 bis 2100 laufen lässt.

Und die Zahl für das, was Lomborg das „pessimistische“ Szenario nennt, was aber genauer das „realistische“ Szenario genannt werden sollte, beträgt eine Reduktion der Erwärmung um 0,05°C.

Und dies wiederum ist äquivalent zum Temperaturunterschied, den man antrifft, wenn man 5 Meter einen Hügel hinauf läuft. Man stelle sich vor, jemand sagt: „Es ist so heiß hier. Ich denke, ich gehe mal 5 Meter den Hügel hinauf, wo es um fünf Hundertstel Grad kühler ist…“

In jedem Falle sind die MAGICC-Ergebnisse die vom IPCC Verwendeten, und da haben wir es. Falls alles, was die Politiker in Paris versprechen, tatsächlich eingehalten wird, wird sich bis zum Jahr 2100 eine Differenz von fünf bis sieben Hundertstel Grad ergeben … zu einem astronomischen Preis, Milliarden über Milliarden Dollar global.

Seufz… ein astronomisch hoher Preis für eine unmessbar geringe Abkühlung. Wahnsinnig brillant. Dies ist es, was dieser Tage durchgeht als der Gipfel „verantwortungsbewusster“ Wissenschaft bzgl. Klima – aber für mich ist es einfach der Höhepunkt der Temperatur-Narretei.

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/11/10/the-height-of-temperature-folly/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Fleischkonsum Ein Ablenkungsmanöver der WHO Auf dem Weg zur Weltregierung

Der boomende öko-industrielle Komplex in den USA, aufgebaut von Regierungen beider Parteien, macht sich die Vereinten Nationen, ihre 32 „Schwester“-Organisationen wie die Weltbank, die UNESCO und zahlreiche Ableger sowie hunderte von Ausbildungs- und Forschungszentren zu Diensten. Dieses gewaltige internationale Bürokratiemonster beschäftigt jetzt schon über eine Million „internationale Beamte“, um etwas zu verwalten, von dem unsere sozialistischen Visionäre hoffen, dass es einmal die zukünftige Weltregierung wird.

Eine immer wichtiger werdende „Schwesterorganisation“ des UN-Systems ist die hochpolitische „Weltgesundheitsabteilung“, auch bekannt als Weltgesundheitsorganisation (WHO), die als Teil einer neuen Angstkampagne Veröffentlichungen herausgegeben hat, nach denen Würstchen, Hotdogs, Bratwurst und Schinken krebserregend sind und  alles rote Fleisch „vermutlich krebserregend“ ist.

Bei dieser neuen Antifleischkampagne geht es jedoch nicht um Ihre Gesundheit, sondern um die „Gesundheit des Planeten“. Die Attacken der WHO gegen Fleisch finden genau vor dem Klimagipfel in Paris statt und sind Teil der sozialistischen Zeitlupenrevolution, die sich mehr schlecht als recht als „Klimawandelsbewusstsein“ tarnt. Wie üblich wird die sozialistische Politik mit der „Notwendigkeit für zukünftige Generationen“  gerechtfertigt. Der berühmte Physik-Nobelpreisträger Dr. Ivar Giaever, ehemaliger Obama-Unterstützer, stellt sich jetzt beim Thema globale Erwärmung gegen den US-Präsidenten. „Ich würde sagen, die globale Erwärmung ist im wesentlichen ein Nicht-Problem.“ Giaever machte sich über Obama lustig, weil dieser behauptete, „keine Herausforderung sei eine größere Bedrohung für zukünftige Generationen als der Klimawandel“. Der Physiker nannte dies eine „lächerliche Behauptung“ und stellte fest, Obama werde „schlecht beraten“ beim Thema globale Erwärmung. Ich bin mir sicher, Obama und andere Politiker verbreiten das Klimawandel-Thema nicht, weil sie „schlecht beraten“ werden, sondern weil deren Verfechter ihnen Argumente für Zentralplanung und die Beschneidung persönlicher Freiheit liefern.

Die Konferenz zum Klimawandel der Vereinten Nationen 2015, die in Paris vom 30. November bis zum 11. Dezember stattfindet, wurde von der Obama-Regierung als großer Sprung in Richtung Weltregierung und Zentralplanung angelegt. Sie wird die 21. jährliche Sitzung der Konferenz der Parteien des Rahmenvertrags zum Klimawandel der Vereinten Nationen von 1992 (UNFCC) sein, und die elfte Sitzung des Treffens der Parteien des Kioto-Protokolls von 1997. Das Ziel der Konferenz ist es, ein rechtlich bindendes und universelles Abkommen aller Länder, auch der USA, zum Thema Klima zu erreichen.

Sämtliche Globalisten wurden für die Vorbereitung des Ereignisses mobilisiert. Papst Franziskus zum Beispiel veröffentlichte eine Enzyklika mit dem Namen „Laudato si`“, um der Konferenz zum Erfolg zu verhelfen. Die Enzyklika ruft zum sofortigen Handeln gegen den menschengemachten Klimawandel auf. Der internationale Gewerkschaftsbund, der seine Wurzeln bis zur von Karl Marx gegründeten Ersten Internationale zurückverfolgen kann, ruft als Ziel „null Kohlenstoff, null Armut“ aus, und seine Generalsekretärin Sharan Burrow verkündet, es gebe „keine Arbeitsplätze auf einem toten Planeten“.

Der Kampf gegen Fleisch ist Teil dieser Public-Relations-Offensive. Lord Stern aus dem Vereinigten Königreich, ein ehemaliger Chefökonom der Weltbank, glaubt, „Fleisch sei eine verschwenderische Nutzung von Wasser und erzeuge eine Menge Treibhausgase. Es belastet die Ressourcen der Welt enorm. Eine vegetarische Ernährung ist besser.“

Ein weiterer Stern, diesmal ein US-Landsmann,  ist US-Sonderbotschafter für den Klimawandel. Er wurde von der Obama-Regierung ernannt, um eine umfassende Vereinbarung bei der Pariser Klimakonferenz sicherzustellen. Botschafter Todd Stern reist jetzt nach Brasilien und Kuba, um von den dortigen korrupten sozialistischen Regierungen Unterstützung gegen „die globale Bedrohung des Klimawandels“ zu bekommen.

In den USA haben sozialistische Fanatiker und deren „kapitalistische“ Kumpel aus der Wirtschaft schon die Kohleindustrie zerstört und sind dabei, den gesamten Energiesektor anzugreifen. Jetzt sind sie hinter der Fleischindustrie her, die angeblich „nicht nachhaltig“ ist. Die linke „Union besorgter Wissenschaftler“ zählt Fleischkonsum als die zweitgrößte Umweltbedrohung für die Erde. (Die größte sind mit fossilen Kraftstoffen betriebene Fahrzeuge.)

In der Sowjetunion war Fleisch, falls überhaupt erhältlich, den Funktionären der Kommunistischen Partei vorbehalten. Allen anderen blieb lediglich der Schwarzmarkt. Den Massen wurde „erklärt“, Fleisch sei schlecht für die Gesundheit. In Kuba gibt es heute noch kein Rindfleisch in Lebensmittelgeschäften. Hackfleisch (üblicherweise gestreckt mit Soja), Huhn, Würstchen und Schinken werden vom Staat rationiert. Jeder bekommt ein halbes Pfund alle 15 Tage zugeteilt. Meine kubanischen Freunde beschweren sich jedoch, diese Lieferungen seien meistens unzuverlässig und könnten jederzeit ohne Erklärung ausfallen.

In den USA hat das 2015 Dietary Guidelines Advisory Committee (beratendes Komitee der Ernährungsrichtlinien 2015) einen 571-seitigen Bericht voller pseudowissenschaftlicher „Beweise“ fabriziert, um Amerikaner davon abzuhalten, rotes Fleisch zu essen. Das US-Ministerium für Landwirtschaft und Gesundheit wird diese Pseudowissenschaft verwenden, um die Ernährungspolitik des Bundes, inklusive des 16-Milliarden-Dollar-Programms für Schulmahlzeiten, zu lenken.

Und all dies geschieht auf unsere Kosten. Die Vereinigten Staaten finanzieren die UN und ihre „Schwester“-Institutionen, inklusive der WHO, mit einem Viertel bis einem Drittel der laufenden Ausgaben. Hoffen wir, dass wir nicht so viel an Weltregierung bekommen, wie wir bezahlen.

Das Original dieses Artikels erschien auf der Seite des Mises Institute und wurde von Florian Senne exklusiv für eigentümlich frei ins Deutsche übersetzt.

Übernommen von eigentümlich frei hier




Die Deutschen – Komische Oper

Falls Sie vorhaben, in diesen Tagen nach Berlin zu kommen, schauen Sie sich die Komische Oper an. Sie liegt sehr zentral, an der Flaniermeile Unter den ­Linden. Bleiben Sie stehen und betrachten Sie das Mega­poster, das eine Seitenwand des Hauses bedeckt.

Darauf sehen Sie den Eiffelturm in Paris. ­Dazu den Spruch:«Klimagipfel ist überall. Ab 30. November in Paris. Und täglich bei dir.»
Verantwortlich für diese Botschaft ist das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, das uns auf den kommenden «Klimagipfel» in Paris aufmerksam machen will, auf dem die Begrenzung des Anstiegs der Erderwärmung definitiv beschlossen werden soll.

Das ist schon sehr ­komisch, aber es kommt noch besser.

Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit wird von Barbara Hendricks geführt, einer Sozialdemokratin im Kabinett von Angela Merkel.

Frau Hendricks hat soeben dem Wochen­magazin Focus ein Interview gegeben, in dem sie auf geradezu geniale Weise zwei Top-Themen miteinander verknüpft: den Klimawandel und den Zustrom der Flüchtlinge. Sie sagt: «Klar ist, dass es riesige Dürregebiete und überflutete Landstriche geben wird, wenn wir den Klimawandel nicht auf ein beherrschbares Mass begrenzen. Ohnehin fragile Staaten werden dann weiter destabilisiert. Dies wiederum wird Millionen Menschen in die Flucht treiben, und sie werden wohl auch zu uns kommen.» Daraus folgt: «Klimapolitik ist aktive Flüchtlingspolitik. Schliesslich haben wir in den Jahrzehnten der Industrialisierung die Verschmutzung der Erde massgeblich verursacht . . .»

Was Frau Hendricks dabei übersieht:
Wenn es tatsächlich einen Klimawandel gibt und wenn dieser eine Folge der Industrialisierung ist, dann wirkt er sich global aus, dann werden nicht nur Tuvalu und Kiribati im Pazifik versinken, sondern auch Sankt Peter-Ording und Cux­haven in der Nordsee. Nur die Spitzen des Kölner Doms und des Eiffelturms werden aus den Fluten schauen. Warum sollten dann Klimaflüchtlinge zu uns kommen, also vom Regen in die Traufe? Um die Komische Oper in Berlin zu besuchen? Oder gleich das Ministe­rium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit?

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion : Dieser Artikel ist zuerst erschienen in WELTWOCHE Zürich:

Die Deutschen: Komische Oper | Die Weltwoche, Ausgabe 46/2015 | Mittwoch, 11. November 2015http://www.weltwoche.ch

EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Henryk M. Broder für die Gestattung des ungekürzten Nachdrucks.

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PDF zum Download unten

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Sozial explosiv! Über 1 Million Haushalten in Deutschland wurde während der letzten drei Jahre der Strom abgeschaltet!

Bild rechts: Hunderttausende Deutsche müssen heute ohne Strom auskommen,

Auf Spiegel Online erschien kürzlich ein Artikel, in dem endlich einmal die Energie-Härtefälle aufgezeigt wurden, denen die deutschen Verbraucher ausgesetzt sind, und zwar „infolge der steigenden Stromkosten“, verursacht durch die überhastete Flucht des Landes in grüne Energien.

Es sind nicht nur die deutschen Energieunternehmen, die finanziell ausbluten (hier), sondern auch zahlreiche private Bürger, die nicht mehr in der Lage sind, ihre Stromrechnungen zu bezahlen. Eine schockierende Lage inmitten einer der technisch am weitesten entwickelten Nationen.

Dem Flaggschiff der deutschen Nachrichten-Magazine zufolge, welches sich auf die Bundesnetzagentur bezieht, wurde über 350.000 Haushalten im Jahre 2014 der Strom abgedreht. Der Spiegel macht dafür die „Energiewende“ verantwortlich, wenn er in der Unterschlagzeile schreibt:

Die sozialen Probleme bei der Energiewende vergrößern sich: Im vergangenen Jahr wurde so vielen Haushalten der Strom abgeklemmt wie nie zuvor. Grund sind die steigenden Preise für Elektrizität.

(Originalzitat. Keine Rückübersetzung)

Der Spiegel nennt auch Zahlen für die vorhergehenden Jahre, und auch diese sind erschreckend. Im Jahre 2013 haben etwa 345.000 Haushalte ihren Strom verloren, 2012 waren es etwa 320.000 Haushalte. Während der letzten drei Jahre waren das entsetzliche 1,025 Millionen Haushalte!

In einem Land mit 82 Millionen Einwohnern sind diese Zahlen sozialer Sprengstoff.

Drohungen 6,3 Millionen mal

Es ist ein schreiendes Paradoxon der Energiewende: Auf der Erzeugerseite verlieren Kraftwerke Milliarden Euro, weil sie nicht mehr einen auch nur moderaten Preis für ihre Energie erlösen können, während auf der Verbraucherseite immer mehr Haushalte nicht in der Lage sind, die in den Himmel schießenden Preise aufzubringen durch die gesetzliche Vorschrift, teure und instabile grüne Energien in das deutsche Stromnetz einzuspeisen. Das einst so robuste deutsche Stromnetz taumelt inzwischen am Rande des Zusammenbruchs.

Die Lage droht noch viel schlimmer zu werden. Der Spiegel schreibt: Noch weit mehr Haushalte haben Probleme mit ihrer Stromrechnung. Nach Angaben der Bundesnetzagentur drohten Lieferanten ihren Kunden insgesamt 6,3 Millionen Mal, den Strom zu kappen.

(Originalzitat. Keine Rückübersetzung)

Der Spiegel schreibt weiter, dass sich der Strompreis in Deutschland seit dem Jahr 2002 weitgehend verdoppelt hat infolge des Aufpreises, den das Einspeisen erneuerbarer Energie in das Netz mit sich bringt. Private Haushalte trifft es am härtesten: sie müssen etwa 45% mehr für Strom bezahlen als im EU-Durchschnitt (während deutsche Stromerzeuger 30% weniger erhalten als im EU-Durchschnitt!). Der von der Regierung diktierte Markt ist grotesk verzerrt.

Der Spiegel berichtet, dass im Jahre 2016 sogar noch höhere Kosten anfallen werden, wobei der durchschnittliche Haushalt etwa 40 Euro mehr pro Jahr zahlen muss.

Link: http://notrickszone.com/2015/11/16/socially-explosive-more-than-1-million-german-households-had-power-shut-off-over-past-three-years/

Übersetzt von Chris Frey EIKE