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Ist der reiche Westen (wirklich) an den Inselflüchtlingen schuld, weil er CO2 emittiert? Teil1 Die Malediven

Es war nicht das erste Mal, dass neben den üblichen IPCC- und PIK- Meldungen auch die erschütternden Berichte von Greenpeace und anderen NGOs als „wissenschaftliche“ Belege genannt wurden. So wie der Autor regelmäßig bei EIKE und kaltesonne vorbeisieht, machen es andere eben bei Greenpeace, klimaretter.info und wer es hardcore-wissenschaftlich will, im Blog von Stefan Rahmstorf. Wenn eine Zeitungs-Redaktion sich darauf eine Meinung aufbaut und diese dann noch als Fakten publiziert, sollte man allerdings erwarten dürfen, dass vor allem bei den NGOs die Info etwas kritisch hinterfragt wird – was offensichtlich nicht geschieht.

Jedoch nahm dies der Autor zum Anlass, über das Thema der Insel-Klimaflüchtlinge zu recherchieren und die Ergebnisse für eine EIKE-Publizierung zusammenzufassen.

Recherche

Wenn man zu „Klima-Inselflüchtlinge“ googelt, stellt man fest, dass es ca. 2007 … 2009 einen ganz großen „Hype“ gab. Zum Thema kommen sofort zig-tausend Infos. Beim Sichten stellt man dann schnell fest, dass in fast keiner Publizierung Daten vorkommen. Das Meiste stammt aus wenigen „Urquellen“ und ist daraus kritiklos copy and paste übernommen. Dabei ist der Eindruck des Autors, dass es ganz wenigen Publizierungen überhaupt um „Wissenschaftlichkeit“ geht, sondern sich eine regelrechte „Klima-Rettungsindustrie“ etabliert hat, welche den Inselbewohnern jedes ihrer (vielen) Probleme als vom Westen verursacht vermittelt und so die dortige Meinung (und Geldströme) versucht zu beeinflussen.

Natürlich fällt dies auf fruchtbaren Boden. Praktisch alle dieser Inselstaaten sind (noch untertrieben) mehr als hochgradig verschuldet, autoritär regiert und lavieren sich von einem bürgerkriegs-ähnlichen Zustand und Regierungswechsel zum nächsten. Wer würde es da nicht nutzen, wenn NGOs und kirchliche Einrichtungen aus den reichen Ländern ihnen vorsagen, dass daran alleine der reiche Westen schuld ist und wie man es anzustellen hat, um an Klimawandel-Kompensationszahlungen zu kommen. 

Mit dieser Aussage greife ich meinem Rechercheergebnis vor. Natürlich handelt es sich dabei um eine subjektive Meinung, denn die Recherche beinhaltet keine eigenständige, wissenschaftliche Arbeit und die Auswahl der Fundstellen wie immer eine Tendenz. Zudem beschränkt sich der Artikel auf  exemplarische Beispiele.

Ursprünglich wollte der Autor den Artikel „in einem Aufwasch“ schreiben. Dann stellte sich heraus, daß es zu den Südseeinseln trotz tausender Publikationen kaum verwertbare Informationen gibt und die Beschaffung und Sichtung der wenigen fundierten erheblich Zeit in Anspruch nimmt.  Deshalb wurde der Artikel aufgeteilt, um den Lesern noch vor dem kommenden Klimagipfel Information zu liefern, woran die Welt wirklich  – und nicht in Klimasimulationen  -untergehen könnte.

 

Die Malediven gehen unter?

Am 17. Oktober 2009 tagte das Kabinett der Malediven unter ihrem damaligen Präsidenten Mohamed Nasheed unter Wasser, um eine Erklärung zum unaufhaltsamen, anthropogen bedingten Untergang der Malediven  „SOS von der Front“ zu verkünden[1] (Bild1). Seitdem sind die Malediven bei jedem Klimagipfel mit einer Delegation vertreten.

Bild1 (siehe rechts oben) : Unterwassersitzung des maledivischen Parlaments 2009: presseabteilung regierung der malediven

 

„Alle“ Experten, vor allem die üblichen NGOs sind sich einig:

Greenpeace 18 März, 2009 (Hervorhebungen sind im Original)

[4] Den Unterschied machte ein nicht-indischer Schüler. Situation der Malediven geschildert und ansonsten recht schlaue Fragen gestellt. Zumindest verstehen wird er, warum es seine Heimat nicht mehr geben wird. Und er wird sich engagieren, hier bei Greenpeace Indien.

 

Selbstverständlich kam es auch in „allen“ Zeitungen. Bsp.: 

[5] DIE WELT 29.11.2008: Ein Insel-Paradies kämpft gegen den Untergang

Das Kapital der Malediven ist ihre Natur. Doch die ist bedroht, durch den Klimawandel. Stimmen die Hochrechnungen der Vereinten Nationen, stehen in 100 Jahren die Malediven größtenteils unter Wasser.

… Gleichzeitig bin ich mitverantwortlich für den Untergang der 1190 Inseln. Allein der Flug von Frankfurt nach Male verursacht über 3000 Kilogramm CO?2;-Emissionen. Das Treibhausgas erwärmt die Erde, die Eiskappen der Pole schmelzen, und der Meeresspiegel steigt langsam an. Stimmen die Hochrechnungen der Vereinten Nationen, stehen in 100 Jahren die Malediven größtenteils unter Wasser.

Die SZ durfte nicht fehlen und setzte noch eine Science-Fiction Story oben drauf:

[10] Süddeutsche Zeitung 05.01.2012: Rückkehr in den Ozean Ihr Ziel ist der erste schwimmende Golfplatz – dort wo einst die Malediven lagen, die der steigende Meeresspiegel verschluckt hat.

Und auch ganz aktuell. sogar bei unserer Bundesregierung als „Information“: 

[9] wetter.at 14. April 2014: Malediven kämpfen gegen den Untergang

Der Meeresspiegel steigt an: Das tropische Inselparadies wird untergehen.Ein ganzes Volk muss umziehen.           

[16] Die Bundesregierung 5. März 2015: Steigender Meeresspiegel Klimawandel bedroht kleine Inseln: Das steigende Wasser des Ozeans droht, sie zu überfluten. Das gilt auch für Atolle wie die Malediven

Greenpeace legte „die Malediven“ sogar als Zusatz-Begründung zum Einspruch gegen ein Kohlekraftwerk in Deutschland bei[6].

 

Doch was ist Fakt?

Zuerst die immer hilfreiche Sicht darauf, wo sich der globale Meeresspiegel aktuell befindet.

 

Bild2 Anstieg des Meeresspiegels nach der letzten Eiszeit. Quelle: Wikipedia. Urheber: Robert A. Rohde / Lizenz: GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2 oder eine spätere Version

 

Die wenigen Millimeter pa, um die aktuell „gerungen“ und mit statistischen „Belegen“ gekämpft wird, sind verschwindendes  Rauschen  gegenüber den gewaltigen  Veränderungen der Vergangenheit.

Betreffs der allseits beschworenen Inselproblematik fragt man sich, wie die Koralleninseln solche Vergangenheiten überlebt haben, wenn sie heute angeblich an wenigen Millimetern Höhenunterschied scheitern. 

Daten zum Meeresspiegel der maledivischen Inselgruppe 

Rund um die Malediven sind die Pegelverhältnisse recht gut untersucht und in vielen Publizierungen hinterlegt. Wie oft, bietet kaltesonne erste Info[8] mit guten Fundstellen und auch auf EIKE findet sich eine interessante, die Malediven betreffende Publizierung[14]. 

Dazu Im folgenden Bild der KurzzeitVerlauf des Meeresspiegels der Malediven von der PSML-Homepage (Bild2).  Er zeigt keinen kurzfristigen Untergang an. Der Pegel ist von 1995 bis 2012 praktisch nicht gestiegen.

Bild3 [7] Meeresspiegelverlauf Malediven 1987 – 2012

Auch WIKIPEDIA meldet dies in leicht verklausulierter Form:

[12] Der Meeresspiegel selbst ist zumindest bis 2006 im Indischen Ozean um die Malediven allerdings gesunken.

In einer Studie[11] vom Mai 2014 wurde der mittlere Anstieg im Indischen Ozean seit 1950 mit 1,5 mm pa festgestellt. Damit stiege er in 100 Jahren um 15 cm. Von einem Untergang der Inseln zu Lebzeiten (des 17-jährigen) Greenpeace-Aktivisten ist man also meileneit entfernt.

 

Am umfassendsten wurde der langfristige Pegelverlauf durch eine Forschungskommission der Uni Stockholm vor Ort untersucht  und über mehrere Studien publiziert:

[13] Ergebnis einer Studie unter Leitung von N. Mörner, Universität Stockholm (Auszug vom Summary):

Novel prospects for the Maldives do not include a condemnation to future flooding. The people of the Maldives have, in the past, survived a higher sea level of about 50-60 cm. The present trend lack signs of a sea level rise. On the contrary, there is firm morphological evidence of a significant sea level fall in the last 30 years. This sea level fall is likely to be the effect of increased evaporation and an intensification of the NE-monsoon over the central Indian Ocean.

Das folgende Bild 4 mit dem Langfristverlauf des Seepegels bei den Malediven stammt aus der Studie.

 

Bild4 [18]  Fig. 1. Sea level curve for the last 5000 years for the Maldives.

 

Der Leiter dieser Pegelstudie, N. Möller (Head of Paleogeophysics & Geodynamics at Stockholm University, Sweden (1991-2005)) hat damals dem Präsidenten der Malediven, Herrn Nasheed in einem offenen Brief[15]  Betrug bezüglich seiner Aussagen zum Untergang der Inseln vorgeworfen. Aus diesem offenen Brief stammt das folgende Bild:

 

Bild5 [15] Fig. See-Pegelverlauf der Malediven für die letzten 500 Jahre (blau) und Projektion bis 2100 (violet)

 

Und eine weitere Publizierung von N. Möller

 

Bild 6 [19]  Zukunfts-Projektion des Meeresspiegels lt. Uni Stockholm

Diese umfassende Untersuchung gibt also ebenfalls Entwarnung. Man muss allerdings innerhalb von 2.000 Jahren schon mit einem Meter Pegeländerung rechnen. Lässt man die Korallenpolypen in Ruhe wachsen, scheint das bisher aber kein Problem gewesen zu sein.Auf einer verlassenen Gefängnisinsel entdeckte die Forschungsgruppe von N. Mörner nahe am Wasser einen alten Baum, der nach Erzählungen vieler damaliger Gefangener schon in den 50er Jahren an ähnlich gefährdeter Stelle stand. Hier konnte also in diesem Zeitraum in punkto Wasseranstieg nur wenig bis nichts passiert sein.

(Update 20.9.15) Als allerdings eine Gruppe australischer Studenten die mit dem Auftrag auf die Insel kam, nach Beweisen für die globale Erwärmung zu suchen, von dem Baum erfuhr, rissen die jungen Forscher diesen kurzer Hand heraus. Was in ihrem Weltbild nicht sein konnte, musste anscheinend einfach entfernt werden.

(Quelle: science-skeptical.de  9. April 2009 Beschleunigt sich der Anstieg der Meeresspiegel?)

 

Im Teil 2 geht es um die Südsee-Inseln (die Malediven liegen ja im Indischen Ozean). Ich greife dem Teil 2 damit vor.

Pegelverlauf von Vanuatu. Lt. Zeit Online vom 12.September 2012 ist Vanuatu das gefährdetste Land der Welt. Der Pegelverlauf zeigt aber, dass diese Gefahr niemals ein CO2-bedingter Meerespegel-Anstieg sein kann.

 

Bild7 [19]  Pegelverlauf von Vanuatu

 

Pegelverlauf  von Tuvalu, welches laut deutschen Medienberichten ebenfalls ganz untergeht[20]. Auch hier zeigt der  Pegelverlauf, dass diese Gefahr nicht vom CO2 kommt.

Bild 8 [19]  Pegelverlauf von Tuvalu

 

Fazit zum Meerespegel-Verlauf bei den Malediven

Wirklich nirgends ist der gemeldete, katastrophale CO2-bedingte Meeresspiegel-Anstieg erkennbar. Doch wo ist er dann geblieben?

 „Klima-Alarmwandel-üblich“ wird er  ausschließlich! in Klimasimulationen erzeugt. Wie das immer neu funktioniert und von den Medien dankend aufgenommen wird, zeigte EIKE mit [17] an einem aktuellen Beispiel. Auch in Zukunft werden diese nicht ausgehen. Man muss nur „annehmen“, dass die Antarktis und Grönland irgendwann abschmelzen könnten. Daraus kann man zu jeder Zeit jeden Meeres-Pegel zwischen 0 bis + 70 m simulieren und als mögliches Szenario verkünden.

Dies ist zwar in nächster Zeit höchst unwahrscheinlich, da Grönland auch bei wesentlich höheren Temperaturen in der Vergangenheit nie abgeschmolzen ist [25] [26]. Bei der Antarktis ist es wegen der tiefen Temperaturen überhaupt nicht möglich, weshalb dort „das große Rutschen“ als Ursache herhalten muss[27]. Aber Klima-Simulationsprogramme sind geduldig.

 

Bild 9 [25]  Grönland Temperaturverlauf der letzten 4000 Jahre

Schlimm ist allerdings, dass trotz der bekannten Fakten sogar auf unserer Bundesregierungs-Informationsseite immer noch das Gegenteil als Bürgerinformation publiziert wird. Nicht einmal ein Hinweis, dass es zumindest strittig sein könnte, findet sich.

Einer hat jedoch erkannt, dass die Malediven nicht untergehen – die neue Regierung der Malediven 

Die neue Regierung der Malediven bemerkte 2012, dass die Inselgruppe wohl doch nicht untergeht. Grund, man benötigt Investoren und die würden ja sonst nicht investieren. Die vom Vorgänger-Premier erhofften Klimawandel-Hilfsgelder kamen nicht und so war es besser, das Scenario wieder an die Wirklichkeit anzupassen. Sie erklärte: 

Erklärung

President Mohamed Waheed Hassan Manik today said though Maldives faces the dangers of climate change, the country would not be submerged in the Indian Ocean. Speaking to Sri Lankan businessmen this morning during his current visit to Sri Lanka, President stressed that Maldives can be sustained through efforts to avert the dangers of climate change. “First of all, I want give you a bit of good news. The good news is that the Maldives is not about to disappear,” President Waheed said countering the claims by his predecessor that the Maldives would be be completely submerged in the near future. He added that foreign investors were concerned with the talks of a submerged Maldives.

Und die UN bemerkte es inzwischen auch. Im Welt-Risikobericht 2014 sind die Malediven nicht enthalten[22].

Es würde aber bestimmt keinen wundern, wenn mit Errichtung des 100 Milliarden US$ pa Klimafonds auch die  Regierung der Malediven wieder „neue Erkenntnisse“ bekommt und die Überzeugung, doch noch unterzugehen. Unsere Bundesregierung lädt dazu ja direkt ein.

 

Woran könnten die Malediven untergehen

Die Hauptstadt der Malediven liegt auf einer Korallen-Insel. Solche verletzlichen, durch lebende Korallenpolypen gebildeten und ausschließlich von diesen am (über-)Leben gehaltenen Eilande beschreiben unsere Grünen prosaisch. Anm.:  Dieser Brief der Grünen ist an die Bewohner der Carteret-Inseln im Pazifik adressiert, welche erst im Teil 2 analysiert werden. Der Inhalt gilt aber unabhängig vom gewählten Namen der Inseln:

Wahlbrief von Bündnis 90/ Die Grünen an die Bewohner der Carteret Inseln (Auszüge):

[23] Ihre Heimat ist ein Ort, von dem wir Deutschen träumen. Eine Südseeidylle mit weißen Palmenstränden, umgeben von türkisfarbenem Wasser, das funkelnde Unterwasserlandschaften birgt. Welche Wunder die Natur schaffen kann, das wussten Sie schon, als Sie Kinder waren.

Sie leben in diesem Paradies seit vielen Jahrhunderten. Doch nach der Landung der Europäer begann der Niedergang Ihres Landes. Hungersnöte, Übervölkerung und monokulturelle Landwirtschaft zwangen viele Ihrer Landsleute schon vor Jahren zur Flucht.

… Wir tragen die Verantwortung für diese Katastrophe. Nicht nur bei Ihnen, überall auf der Welt sind die Vorboten der Klimakatastrophe sichtbar: Eisberge schmelzen, der Meeresspiegel steigt, die Unwetter werden schwerer, ganze Landstriche werden verwüstet. Am schlimmsten trifft es die Menschen in den Ländern, die am wenigsten zum Klimawandel beitragen. Wie Sie.

Wir, der Norden, sind in der Pflicht, endlich zu handeln.

…. Ob Sie es glauben oder nicht: Während bei Ihnen der Meeresspiegel steigt, wollen eben diese beiden bei uns regierenden Parteien neue Kohlekraftwerke bauen – obwohl jeder weiß, dass nichts klimaschädlicher ist.

Nun wird bei uns ein neues Parlament gewählt. Wir Grüne versprechen Ihnen: Egal ob wir nach dieser Wahl regieren oder in der Opposition landen; wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dafür kämpfen, dass unser Land wieder Vorreiter beim Klimaschutz wird. 

Einen größeren Schwachsinn hat der Autor bisher noch nirgends gelesen. Der / die Verfasser scheinen das frühere, immer am Rande des nackten (über-)Lebens vorbeischrammende  Wohnen auf solchen Inseln nur aus „Studien“ der Traumschiff-Serie  oder von  Reiseprospekten zu kennen.  Selbst Greenpeace versucht wenigstens einen Anschein von Souveränität zu halten. Aber es gibt eben bei Allem  Steigerungsmöglichkeiten und  Wähler die es glauben

Das folgende Bild vermittelt alleine mit den Stichwörtern, wie es vor ca. 200 Jahren in diesen „Paradiesen“ aussah.

 

Bild10 [24] Das „ … leben im Paradies“ wie es wohl wirklich war.

Auf jeden Fall trifft das prosaische Paradies-Bild der Grünen kaum auf die Hauptstadt der Malediven zu – ein Manhattan mitten im Meer. Allerdings dürfte es stimmen, dass sich das erst nach der Landung der Europäer so entwickelt hat. Und die Aussage vom  Niedergang Ihres Landes kann man wohl wörtlich nehmen. Denn dass eine kaum über Meereshöhe reichende, lebende Koralleninsel solch eine riesige Bebauung und Bevölkerung problemlos (ver)trägt, kann man mit Recht bezweifeln.

 

Bild11[12]  Male, Hauptstadtinsel der Malediven

Nun sollte man denken, die Regierung eines so verletzlichen Staates würde dies erkennen und entprechend handeln. WIKIPEDIA teilt dazu jedoch mit: 

[12] WIKIPEDIA, Rubrik Malediven

       Die allermeisten Inseln „entsorgen“ ihren Müll im Meer. So gibt es auch keine Einrichtung, um das Altöl der zahlreichen Boote oder Generatoren zu entsorgen. Der Bauschutt von Hotelbauten landet ebenfalls meist im Meer.

       Umweltschutz ist auf den Malediven in der Praxis nicht vorhanden.

       Die meisten neuen Hotelinseln sind durch „landscaping“ in die gewünschte Form gebracht. Dies geschieht durch „Ausbaggern“ und Sandpumpen, was ungeheure Schäden an den Riffen hervorruft. Auch Privatflughäfen für einzelne Resortketten, zum Beispiel Maamingili im Süd-Ari-Atoll, werden durch Aufschütten des Riffdaches gewonnen. .. Außerhalb der Nationalparks nutzen die Menschen die Blöcke der Korallenriffe jedoch auch weiterhin zum Hausbau.[19] Zudem wird der industrielle Abbau der Riffe zur Landgewinnung (Erweiterung Flughafen, Hulumalé) weiterhin betrieben.

       Die Malediven gehören zu den ärmsten Ländern der Welt. Der Tourismus hat viele Millionäre geschaffen. Durch die Preissteigerungen ist jedoch das Gros der Bevölkerung verarmt und an den Rand der Verelendung gebracht worden. Tausende Malediver bringen ihre Familien nach Indien, weil sie sich das Heimatland nicht mehr leisten können und die Kinder dort eine geregelte Schulausbildung bekommen.

       Gerade durch die hohe Anzahl von Staatsunternehmen, deren Führungskräfte oft innerhalb dieser Unternehmen und der Politik wechseln, sind Vetternwirtschaft und Korruption Tür und Tor geöffnet.

Wenn man das Naheliegende und wirklich Wichtige nicht schafft,  darf es natürlich auch ideologisch bedingter Unsinn sein. Er muss nur Greenpeace gefallen und die Staatsfinanzen vollkommen ruinieren: 

[4] Greenpeace: Letzte Woche haben sie zum zweiten Mal für Aufmerksamkeit gesorgt. Sie haben angekündigt das erste völlig CO2 freie Land der Welt zu werden. Und zwar werden sie ihre Energieversorgung zu 100% auf Erneuerbare umstellen und auch für die Emissionen aus dem Flugverkehr (Tourismus!) in der EU Zertifikate ankaufen. Das Programm kostet 1,1 Mrd. Dollar, bei einem jährlichen Bruttoinlandsprodukt von ungefähr der gleichen Größe. Das wäre ungefähr so als ob Österreich 370 Mrd. Dollar in den Klimaschutz investieren würde.

Jedenfalls tun die Malediven alles, was sie noch können, um sich selbst zu retten.

Überrascht war der Autor allerdings, als er auf der Homepage der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit die folgende Info zu den Malediven fand:

[30] Im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) konzentriert sich die Unterstützung der GIZ auf die Klimaneutralitätsstrategie des Landes. Um diese zu erreichen wollen die Malediven erneuerbare Energien und klimafreundliche Technologien einsetzen und öffentliche Institutionen und private Akteure so schulen, dass sie das Know-how besitzen, um umfassende Strategien zur Minimierung von Emissionen zu erarbeiten und daraus abgeleitete Aktivitäten durchzuführen.

Vielleicht sind die neuen Energien und die zugehörige Ideologie die alternativen „Export-Waffen“ der Zukunft. Zumindest so sicher, wie bisher der direkte Waffenexport, ruinieren diese „Waffen zum Kampf gegen den Klimawandel“ alternativ die Staatsfinanzen ohne gegen das sich schon immer wandelnde Klima Erfolge erzielen zu können. Im EIKE-Artikel vom 17.08.2015: Ein mahnender Brief aus Paraguay [31], wurde dieses Thema bereits thematisiert. Es lohnt sich, diesen durchzulesen.

Was die Bürger der Malediven davon halten, steht auf WIKIPEDIA:

[12] Tausende Malediver bringen ihre Familien nach Indien, weil sie sich das Heimatland nicht mehr leisten können und die Kinder dort eine geregelte Schulausbildung bekommen.

Wobei die Regierung es natürlich anders verkündet[28] und dem Klimawandel zuschiebt.

 

Fazit zu den anthropogenen Problemen der Malediven

Die Malediven haben massivste Probleme. Keines davon scheint dem Autor aber aktuell und auch nicht in absehbarer  Zukunft durch einen anthropogenen Klimawandel verursacht. Von notwendigen Umsiedlungen wegen Klimawandel-bedingt ansteigendem  Meerespegel ist in seriöser Literatur nichts zu finden.

Quellen

[1]

Greenpeace, August 2012, Homepageartikel: Klimaflüchtlinge Recht- und Heimatlos

https://www.greenpeace.de/themen/klimawandel/folgen-des-klimawandels/klimafluchtlinge-rechtlos-heimatlos

 

[2]

ZEIT ONLINE 26. November 2013: Klimaflüchtlinge Reichtum für uns, Vertreibung für andere

http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-11/kiribati-klimafluechtling-asyl-neuseeland

 

[3]

tagesschau.de, Meldung vom 17. Oktober 2009: Kabinett der Malediven tagt auf dem Meeresboden: Im Taucheranzug gegen den Klimawandel

 

[4]

Greenpeace Austria 18 März, 2009: Malediven gehen sauber unter

http://www.greenpeace.org/austria/de/News/blog-at/malediven-gehen-sauber-unter/blog/39152/

 

[5]

DIE WELT 29.11.2008: Malediven Ein Insel-Paradies kämpft gegen den Untergang

http://www.welt.de/reise/article2793093/Ein-Insel-Paradies-kaempft-gegen-den-Untergang.html

 

[6]

Greenpeace Gruppe Aachen 28. Juni 2010: Stellungnahme zum Antrag nach §§ 8 und 9 BImSchG der Trianel Kohlekraftwerk Krefeld Projektgesellschaft mbH & Co. KG Aktenzeichen: 53.01.01-1.1-5165.

http://www.greenpeace-aachen.de/energie/greenpeace_ac_einwand.pdf

 

[7]

PSMSL  Permanent Service for Mean Sea Level. Pegelverlauf Malediven, Insel GAN

http://www.psmsl.org/data/obtaining/stations/1707.php

 

[8]

kaltesonne.de 22.07.2015: Malediven vor dem Untergang? Laut Küstenpegelmessungen ist der Meeresspiegel seit 15 Jahren stabil geblieben

http://www.kaltesonne.de/wissenschaftsblatt-nature-uberflutungsgefahr-des-ganges-brahmaputra-deltas-ruhrt-vor-allem-von-starker-bodenabsenkung-her/

 

[9]

wetter.at 14. April 2014: Malediven kämpfen gegen den Untergang.

http://www.wetter.at/wetter/welt-wetter/Klimawandel-Malediven-werden-untergehen/139613442

 

[10]

Süddeutsche Zeitung 05.01.2012: Rückkehr in den Ozean

http://www.genios.de/presse-archiv/artikel/SZ/20120105/rueckkehr-in-den-ozean/A50821729.html

 

[11]

Global Planetary Change Volume 116, May 2014, Pages 54–67: Regional sea level variability, total relative sea level rise and its impacts on islands and coastal zones of Indian Ocean over the last sixty years

http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0921818114000381

 

[12]

WIKIPEDIA Rubrik Malediven

https://de.wikipedia.org/wiki/Malediven

 

[13]

Stockholm University  4.12.2001 Nils-Axel Mörner at al: New perspectives for the future of the Maldives

 

[14]

EIKE Artikel 27.05.2011 : Der Große Schwindel mit dem Meeresspiegel – Es gibt keinen alarmierenden Anstieg des Meeresspiegels!  Übersetzung eines Artikels  von A. N. Möller, UNI Stockholm.

http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/der-grosse-schwindel-mit-dem-meeresspiegel-es-gibt-keinen-alarmierenden-anstieg-des-meeresspiegels/

 

[15]

Nils-Axel Mörner 20.10.2009: Open Letter to President Mohamed Nasheed of the Maldives

http://www.klimanotizen.de/2009.10.20_Maledives_Open_Letter_Moerner.doc.pdf

 

[16]

Die Bundesregierung 5. März 2015: Steigender Meeresspiegel Klimawandel bedroht kleine Inseln

http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2015/03/2015-03-05-meerespiegel.html

 

[17]

EIKE 02.09.2015: Um Antwort wird gebeten! Warum die Meldung vom Meeresspiegelanstieg in 100 bis 200 Jahren um 1 m ins Reich der Fabel gehört, aber keiner merkt´s.

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/um-antwort-wird-gebeten-warum-die-meldung-vom-meeresspiegelanstieg-in-100-bis-200-jahren-um-1-m-ins-reich-der-fabel-gehoert-aber-keiner-merkts/

 

[18]

Nils-Axel Mörner: SETTING THE FRAMES OF EXPECTED FUTURE SEA LEVEL CHANGES BY EXPLORING PAST GEOLOGICAL SEA LEVEL RECORDS

 

[19]

Nils-Axel Mörner, Paleogeophysics & Geodynamics, Stockholm, Sweden, Prasentation 2007: Sea level changes from past and present records to future estimates

 

[20]

Deutschlandfunk 25.11.2010, Sendereihe "Was passiert, wenn in Cancún nichts passiert", Teil IV: Tuvalu steht das Wasser bis zum Hals

http://www.deutschlandfunk.de/tuvalu-steht-das-wasser-bis-zum-hals.697.de.html?dram:article_id=77651

 

[21]

Briefe zur Wahl: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN an die Bewohnerinnen und Bewohner der Carteret-Inseln

http://www.gruene.de/partei/briefe/liebe-bewohnerinnen-und-bewohner-der-carteret-inseln.html

 

[22]

United Nations Universitiy UNU-EHS: Weltrisikobericht 2014, Länder, die nicht im Weltrisikobericht enthalten sind: Malediven

 

[23]

Briefe zur Wahl: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN an die Bewohnerinnen und Bewohner der Carteret-Inseln

http://www.gruene.de/partei/briefe/liebe-bewohnerinnen-und-bewohner-der-carteret-inseln.html

 

[24]

Publikation Missionsgeschichte Vallendar, WS 2008/2009

http://www.pthv.de/fileadmin/user_upload/PDF_Theo/Vellguth/web-einfuehrung-geschichte-ozeanien.pdf

 

[25]

2013 T. Kobashi et al.: Causes of Greenland temperature variability over the past 4000 yr

 

[26]

Alfred Wegener Institut 23. Januar 2013: Neue Eiskern-Studie: Grönlands Eisschild schrumpfte während der Eem-Warmzeit nur minimal

http://www.awi.de/de/aktuelles_und_presse/pressemitteilungen/detail/item/new_ice_core_study_greenlands_ice_shield_decreased_minimally_during_eemian_warm_period/?cHash=8ce3e76a33305b404ac9783dab16484c

 

[27]

kaltesonne 08.05.2015: Klimakatastrophe in der Antarktis abgesagt: Eisschild ist weitgehend stabil und Modellierungen prognostizieren Zunahme der antarktischen Eismasse

http://www.kaltesonne.de/klimakatastrophe-in-der-antarktis-abgesagt-weitere-modellierungen-prognostizieren-zunahme-der-antarktischen-eismasse/

 

[28]

SPIEGEL ONLINE 10.11.2008: Malediven wollen gesamte Bevölkerung umsiedeln

http://www.spiegel.de/panorama/leute/klimawandel-malediven-wollen-gesamte-bevoelkerung-umsiedeln-a-589447.html

 

[29]

news ofr.at: Wissenschaftler sind optimistisch. Seit der Klimawandel weltweit ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt ist, sind die Malediven aus einem besonderen Grund Ziel von Touristen geworden: Die Urlauber wollen das Inselparadies noch erleben, bevor es vom Meer verschlungen wird. Doch eine neue Studie gibt Anlass zur Hoffnung.

http://orf.at/stories/2007575/2007563/

 

[30]

giz (Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit): Malediven

https://www.giz.de/de/weltweit/29506.html

 

[31]

EIKE 17.08.2015: Ein mahnender Brief aus Paraguay

http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/ein-mahnender-brief-aus-paraguay/




Der Stillstand macht die langfristige Erwärmung immer geringer

[Wie von Lord Monckton schon in anderen Beiträgen aus jüngerer Zeit an vorderste Stelle gesetzt, Anm. d. Übers.], zeigt das Bild rechts den gesamten RSS-Satellitendatensatz der unteren Troposphäre von Januar 1979 bis August 2015, wobei die hellblaue Trendlinie über den gesamten Datensatz äquivalent ist zu lediglich etwas mehr als 1,2°C pro Jahrhundert. Eingefügt in die Graphik ist in grün auch der Null-Trend ab Januar 1997 – der inzwischen über die Hälfte der gesamten, 440 Monate langen Aufzeichnung durchzieht.

Wie zu erwarten war, ist der Zeitpunkt (2007/2008), an dem die langfristige Trendlinie sich mit der Stillstands-Trendlinie schneidet, der Punkt, an dem der Stillstand anfängt, den langfristigen Trend zu reduzieren. Wie obige Tabelle zeigt, war der Trend bis zum Großen El Niño des Jahres 1998 plötzlich auf über 1,5 K pro Jahrhundert angehoben worden. Dort verblieb er auch bis zum Jahr 2008, ab welchem Zeitpunkt er allmählich fällt. Von Januar 1979 bis August 2015 war der Trend lediglich äquivalent zu 1,21 K pro Jahrhundert.

Im Jahre 1990 hatte das IPCC eine nahezu gerade Trendlinie von 1 K bis zum Jahr 2025 prophezeit, äquivalent zu fast 2,8 K pro Jahrhundert. Von dieser Erwärmung sollten bereits 0,7 K bis heute eingetreten sein, aber tatsächlich wurden nur 0,26 K gemessen. Die zentrale Schätzung des IPCC aus dem Jahr 1990 hat sich – bislang – als eine fast dreifache Übertreibung erwiesen – obwohl diese Prophezeiung auf der Grundlage „substantiellen Vertrauens“ erfolgten, dass die Modelle, auf denen sie beruhte, alle wesentlichen Eigenschaften des Klimasystems erfasst hatten.

Auf dem Weg zur Konferenz der Regierungen der Welt in Paris haben die Klima-Kommunisten beträchtliche Mühe aufgewendet zu beweisen, dass der Stillstand nicht existiert, oder dass die Erwärmungsrate seit 1990 genau dem seinerzeit vom IPCC prophezeiten Wert entspricht. Beides ist falsch. Die Satelliten-Datensätze RSS und UAH zeigen beide den Stillstand, obwohl die terrestrischen Datensätze im vorigen Jahr verändert worden waren mit dem Ergebnis, dass der Stillstand kaschiert ist.

Außerdem liegt die Erwärmungsrate derzeit empörend deutlich unter den Prophezeiungen. Man sollte diese Tatsache mit den eigenen Graphiken des IPCC demonstrieren, was hiermit geschieht:

Diese Graphik ist interessant, weil sie in blassblau die gegenwärtige Generation von Modellen zeigt – 42 an der Zahl – die Prophezeiungen auf der Grundlage der Hypothese machen, dass es zu drastischen Reduktionen von CO2 kommt. Und dennoch weichen die gemessenen Temperaturen (schwarz) schon jetzt deutlich sichtbar selbst von der niedrigsten Prophezeiung ab – und unterschreiten diese – und liegen weit unter der zentralen Prophezeiung.

Als Folge davon, dass das IPCC höchstselbst eingeräumt hatte, dass 111 seiner 114 Modelle die Erwärmungsrate zu hoch prophezeit hatten, konstruierte es obige Graphik für seinen 5. Zustandsbericht im Jahre 2013, die eine merkliche Reduktion seiner Kurzfristprognosen zeigt.

Immer wenn das IPCC Graphiken mit einer winzigen Größenordung konstruiert, sollte man diese vergrößern um zu erkennen, was da versteckt wird. Obige Graphik ist eine deutliche Vergrößerung einer kleinen Ecke in einer IPCC-Graphik aus dem 5. Zustandsbericht. Sie zeigt in diesem Maßstab eindeutig das Ausmaß, mit dem die gemessenen Temperaturen nicht mit den übertriebenen Modellprophezeiungen Schritt halten. Das Modellensemble CMIP3 war für den 4. Zustandsbericht, CMIP5 für den jüngsten Zustandsbericht. Beider Prophezeiungen sind viel zu hoch, aber die jüngsten Modelle (rot) übertreiben weniger deutlich als die früheren Modelle (blau), wenn man sie mit den gemessenen Temperaturen vergleicht (schwarz).

Diese Graphik zeigt, wie drastisch das IPCC dazu gezwungen war, seine kurzfristigen Erwärmungs-Projektionen zwischen der gezeigten Spaghetti-Graphik und der scharf nach unten korrigierten Vorhersagezone zwischen den beiden grünen Pfeilen nach unten zu korrigieren. Die roten Pfeile zeigen, wo die mittelfristigen Prophezeiungen im Jahre 1990 lagen. Der gemessene Trend (schwarz) verläuft entlang des äußersten unteren Randes der Vorhersage-Bandbreite.

Die obige Vorher-Nachher-Graphik zeigt die Änderung in den IPCC-Prophezeiungen zwischen den ersten und den abschließenden Entwürfen des 5. Zustandsberichtes.

Ein Punkt ist es wert, gegen alle vorgebracht zu werden, die weiterhin leugnen, dass es einen Stillstand gegeben hat oder dass die Diskrepanz zwischen Prophezeiung und Realität unverändert mit jedem Jahr immer größer wird, und zwar der, dass alle Graphiken in diesem Beitrag mit Ausnahme derjenigen oben rechts Graphiken des IPCC sind. Falls jetzt wirklich das IPCC selbst einräumt, dass die Modelle übertrieben haben, ist es an der Zeit für die Klima-Kommunisten, die Parteilinie näher an die reale Welt anzupassen.

Was also wäre eine logische und rationale Politik für Nationen, die beim kommenden Gipfel in Paris daran arbeiten, eine globale Regierung zu etablieren (nennen wir diese einstweilen eine „regierende Agentur“):

1. Eine Trennungsklausel ist eine Freiheitsklausel. Angesichts des Scheiterns der Prophezeiungen, das in den IPCC-„Konsens“-Dokumenten für sich selbst spricht, sollten Nationen, die nicht länger willens sind, Billionen auf der Grundlage weiterer alarmierender, aber möglicherweise übertriebener Prophezeiungen auszugeben, das Recht haben, kurz zuzuhören und dann den gesamten Verhandlungs-Prozess sowie alle damit verbundenen Verpflichtungen zu verlassen, ohne Sanktionen befürchten zu müssen. Das Kyoto-Protokoll enthielt eine Trennungsklausel im Artikel 27. Der Vertrag von Paris sollte ebenfalls eine Trennungsklausel enthalten. Allerdings ist die Trennungsklausel im Entwurf, welche nach viel Arbeit von mir und Anderen Eingang in den Bonner Entwurf früher in diesem Jahr gefunden hatte, in Gefahr, mit der Begründung das gegenwärtige Entwurfs-Dokument zu kürzen, fallen gelassen zu werden. Man sollte also Druck auf die jeweiligen Regierungen ausüben um sicherzustellen, dass die Klausel nicht unter den Tisch fällt.

2. Ein festgelegtes Ablaufdatum einzubringen ist ebenfalls ratsam, um einer möglichen Verstärkung der Diskrepanz zwischen übertriebener Prophezeiung und unspektakulärer, harmloser gemessener Realität zu begegnen. Der gesamte Vertragsprozess würde zum Ende kommen, alle Verpflichtungen der Nationen würden obsolet werden, und das UNFCCC sowie das IPCC würden aufgelöst, falls in irgendeinem Zeitraum von mindestens 20 Jahren während des 21. Jahrhunderts die globale Erwärmungsrate der Temperaturanomalien, ausgedrückt als lineare Regression kleinster Quadrate, … unter 1°C pro Jahrhundert sinken sollte. Im Geschäftsleben werden Pleiten bei Prophezeiungen bestraft. In der globalen Regierung sollte das Scheitern von Prophezeiungen ebenfalls bestraft werden, weil die Kosten für die Maßnahmen gegen das Nicht-Problem der globalen Erwärmung in keinem Verhältnis steht zum Wert irgendwelcher vorstellbaren Vorteile.

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/09/08/the-pause-is-driving-down-the-long-term-warming-trend/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Der Bau von Kohlekraftwerken “finanziert das Klima”

Bericht im The Australian:

Nach neuester Untersuchung sind mehr als 1000  “hoch-effiziente” Kohlekraftwerke in Planung oder im Bau in den asiatischen Schlüsselnationen. Dieses bietet ein Ansporn für Australiens Kohle-Exporteure, die durch Kampagnen für den Rückbau fossiler Brennstoffe getroffen sind.

Die von Großbritanniens IEA Clean Coal Centre [Institut für saubere Kohle Anwendung] erstellte Untersuchung, die dem The Australian vorliegt, ist von großer Bedeutung, da die High-Tech-Kraftwerke typischerweise 20 bis 25 Prozent weniger Kohlendioxid als bestehender Kraftwerke emittieren.

Vom Minerals Council of Australia in Auftrag gegeben, erläutert der Bericht, dass zusätzliche 1066 „hocheffiziente, emissionsarme“ Kohlekraftwerke in 10 asiatischen Ländern geplant oder im Bau sind. Diese stellen 672 Gigawatt Leistung zur Verfügung – mehr als das 24-fache der australischen Kohlekraftwerke.…

Trotz einer Welle von Verboten für [Investitionen in] Kohle durch multilaterale Kreditgeber, hat Japan Darlehen für Kohlekraftwerke in Indien, Indonesien und Bangladesch als Klimafinanzierung ausgewiesen.

Read more: http://www.theaustralian.com.au/business/mining-energy/hi-tech-coal-plants-good-news-for-locals-amid-global-warming-debate/story-e6frg9df-1227525360556

[Titel: ‚High-Tech-Kohlekraftwerke sind gute Nachrichten für Einheimische [Industrie] inmitten der Globalen Erwärmungsdebatte‘  – allerdings nur gegen Gebühr zu lesen

 

The Australian, Aufmacher an vorstehender Web-Adresse

Früher in diesem Jahr war auf  WUWT zu lesen,  wie asiatische Länder, frustriert durch Obamas Versuch, die  Klima Orthodoxie auf die globalen Banken zu schieben, sich an China wenden, um ihre Energieinfrastruktur zu finanzieren.

Jetzt, da Japan dem Aufbau der Kohlekraft in Asien beigetreten ist, ist es ist fair zu erzählen, dass Präsident Obama [mit seinen Plänen, hier und hier] völlig die Kontrolle verloren hat über die globale Energieentwicklung. Alles, was ihm dabei gelungen ist es, die amerikanischen Interessen von einer gigantischen Geschäftsmöglichkeit auszusperren. Obama hat den wirtschaftlichen Rivalen Amerikas eine Freikarte gegeben, Geld zu verdienen, während viele seiner Landsleute sich sorgen, wo ihr nächstes Gehalt herkommt.

Erschienen am 13. September 2015 auf WUWT

Übersetzt von Andreas Demmig, Eike

http://wattsupwiththat.com/2015/09/13/japan-building-coal-plants-is-climate-finance/

Ergänzung durch den Übersetzer: Am 14.September 2015 war im Handelsblatt zu lesen: Warren Buffet investiert nun rund 5 Milliarden Dollar in die US-Raffinerie Phillips 66, er hält dann ca. 11,5% der Aktien. Das sind wieder ganz andere Töne als seine bejubelten Investitionen in Berkshire Hathaway Energy, die in erneuerbaren Energien macht, vom März des Jahres. Wie konnten wir von Lester Brown vor kurzem lesen: Es geht nur um knallharte Kapitalinteressen.




Nachgefragt: CO2 Minderungsprogramm der bayerischen Landesregierung – ohne den geringsten Klimanutzen, aber mit extremen Kosten

In der Publizierung „Klimaschutz Bayern 2020“ sind die folgenden Budgetierungen angegeben: 

[2]  Bayern hat mit dem Klimaprogramm Bayern 2020 in den Jahren 2008 bis 2011 bereits eine dreiviertel Milliarde Euro in den Klimaschutz investiert. Mehr als jedes andere Bundesland! In der mittelfristigen Finanzplanung sehen wir  bis 2016 zusätzlich 1 Mrd. Euro für Klima, Energie und Innovation vor. Bereits im Doppel­haushalt 2013/2014 stellen wir rund 260 Mio. Euro zur Umsetzung der Energiewende und zur Verbesserung des Klimaschutzes zur Verfügung. 

Auch das sind keine Peanuts mehr und deshalb darf man erwarten, dass der Nutzen wenigstens überschlägig abgeschätzt wurde und einem fragenden Bürger mitgeteilt werden kann. Er wurde auch mitgeteilt und lautet wie folgt:

Hierzu können wir Ihnen Folgendes mitteilen: 

Die Konzentration des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlendioxid (C02) hat in der Atmosphäre mittlerweile den Wert von 400 ppm (parts per million, Teilen pro Million) überschritten.

Vor der Industrialisierung lag die CO2-Konzentration bei 278 ppm. Ursache dafür sind die hauptsächlich die Verbrennung fossiler Energieträger, industrielle Tätigkeiten und das Abbrennen tropischer Wälder. Die weltweiten CO2-Emissionen müssen daher drastisch reduziert werden, wenn die globale Temperaturerhöhung auf 2 Grad gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter begrenzt werden soll. Hierzu müssen alle Länder weltweit ihren Beitrag leisten, vor allem aber die großen Emittenten wie die USA oder China. Präsident Obama hat kürzlich angekündigt, dass die Vereinigten Staaten sich zu Emissionsminderungen verpflichten wollen.

Bei weltweiten CO2-Emissionen von rd. 36 Mrd. Tonnen ist der Anteil Bayerns gering und liegt unterhalb von 0,2 %; und damit ist auch der Beitrag zur Einhaltung des 2-Grad-Zieles naturgemäß gering. Dennoch ist auch Bayern aufgerufen und bereit, seinen Beitrag zur Treibhausgasminderung zu leisten. Deshalb sollen die CO2-Emissionen weiter sinken.

Ein Unterpunkt ist die immer besonderst hervorgehobene Moor-Renaturierung in Bayern als CO2-Senke. Dazu kam:

Der vor Hochschule Weihenstephan ermittelte Effekt der Moorrenaturierung von ca. 50.000 t CO2-Äquivalenten seit 2008 würde, wenn er rechnerisch mit der Welttemperatur verknüpft werden könnte, erst viele Stellen hinter dem Komma bemerkbar werden.

Gleichwohl ist eine ambitionierte Klimaschutzpolitik wichtig. Auch wenn die Treibhausgasemissionen Bayerns und Deutschlands global gesehen einen geringen Anteil haben, so geht doch von den Aktivitäten fortgeschrittener Industriestaaten ein wichtiges Signal an andere Länder aus, ihre Klimaschutzpolitik nachhaltig auszurichten. 

Mit mehreren Nachfragen über verschiedene Wege versuchte der Autor etwas konkretere Angaben zu „erzwingen“. Doch die Auskunftsstelle blieb eisern und listete in der letzen Antwort  zwar süffisant und akribisch die vielen Maileingänge auf, aber eben keine konkreteren Werte ab. Wie bereits beim Versorger scheint auch hier zu gelten:

Beim Klimawandel hat der Bürger zu gehorchen und nicht nach dem Sinn zu fragen – denn dass keiner vorhanden ist, wissen wir selbst, es darf aber niemals gesagt oder geschrieben werden.

Wie hoch ist der Nutzen von „Klimaschutz Bayern 2020“?

Den „Klimanutzen“ der Moor-Renaturierung lassen wir beiseite, denn dass ein dadurch bedingter  Temperatur-Nutzen vollkommen fehlt (aber in jeder Publizierung extra hervorgehoben wird), ist so eklatant, dass wenigstens dies (indirekt) zugegeben wird: „wenn er rechnerisch mit der Welttemperatur verknüpft werden könnte, erst viele Stellen hinter dem Komma bemerkbar werden.“ Man kann eben mit  der Welttemperatur verknüpfen und dann suchen, ob der Taschenrechner genügend Stellen nach dem Komma zum Anzeigen bietet.

Bleibt also das bayern-globale Minderungsprogramm.

Klimaprogramm Bayern 2020, Daten:

Startwert im Jahr 2000 mit ca. 7,5 Tonnen / Einwohner pa.

Bis 2020 deutlich unter 6 Tonnen pa (laut Programmheft bereits erreicht)

Zusatzziel:  weiter reichendes Ziel von 5 Tonnen bis 2030 kommuniziert

Und da so viel Klimaerfolg von Bayern das Ministerium natürlich weiter anspornt, noch eins draufgesetzt:

Das Bayerische Umweltministerium hat das Ziel gesetzt, den CO2-Verbrauch pro Einwohner bis 2050 von aktuell 6 auf 2 Tonnen pa zu senken (Pressemitteilung der bayerischen Landesregierung Nr. 55/15 vom 12.04.2015)

Mit der Angabe in der Antwort „ist der Anteil Bayerns gering und liegt unterhalb von 0,2 %“ wird suggeriert, dass Bayern doch einen messbaren Anteil hätte. Die Minderungen sind jedoch Differenzen und damit weit geringer. Z.B. beträgt die gesamte Emissionsdifferenz vom Jahr 2000 bis 2015 lediglich 0,055 %. Doch nun zum Nutzen.

Gerechnet wurde mit ca. 13 Mio. Einwohnern und dem sicher überhöhten IPCC-Forcingwert von
3 °C / CO2-Verdopplung, die Kosten wurden pauschal mit konservativen 200 Mio EUR pa eingesetzt.

 

Nutzentabelle des bayerischen CO2-Minderungsprogrammes

Für Leser, welche Zahlenreihen nicht so mögen:

Damit Bayern die aktuell in 32 Jahren um eventuelle 0,1 °C erhöhte Deutschlandtemperatur wieder um 0,1 °C verringert, würde es zwischen 10.000 bis 22.000 Milliarden EUR ausgeben müssen.

Da eine Wetterstation +- 0,2 °C Messtoleranz hat, wäre aber erst die Verdopplung messtechnisch  erkennbar.

Anm.: Die gleiche Wirkung hätte man alternativ auch erzielt, wenn Bayern sich um 16,7 m in die Höhe heben würde.

Nun nehme man den weit realistischeren Forcingwert von maximal 1 °C an, erhöhe damit die Ausgaben x 3 oder drittel alternativ den „Nutzen“ – und lasse die Tränen ob  einer so hirnrissigen Geldverschleuderung im CSU-Land Bayern einfach nur hemmungslos fließen (Leser aus anderen Bundesländern seien beruhigt, deren Minderungsprogramme sind nicht „sinnvoller“).

Auch hier stellt sich wohl die Frage, ob der Aufwand in irgendeinem Verhältnis zum Nutzen steht und das Geld anderswo nicht meilenweit sinnvoller ausgegeben werden könnte 

Aber so einfach diese CO2-Nutzenrechnungen auch sind[3], da sie nie über Dreisatz-Anforderungen hinausgehen. Selbst beim bay. Ministerium (und die Bundesregierung kann man mit einbeziehen und …) ist das wohl ideologie- und weisungsbedingt nicht denkbar.

Vom PIK, welches die Bundesregierung berät,  kann man es auch nicht erwarten. Der Dreisatz würde ihm das (Fördermittel-)Grab schaufeln und deshalb publiziert es konsequent den täglichen Klima-Alarmmüll wie ganz aktuell: Neues von der Klimapropagandafront. Die Antarktis könnte, möglicherweise, u.U., vielleicht völlig schmelzen. Aber erst in 10.000 Jahren! [4], und Wissenschaftler, welche noch nicht in Pension sind trauen sich heute auch in Deutschland wirklich nichts mehr zu sagen. 

Da ist aber noch die Öko-Energiebilanz 

Man darf nicht unerwähnt lassen, dass die Ökoenergie mit zum Klimaschutz-Programm gehört. Und damit werden natürlich auch Energiekosten eingespart, was eine Nutzenberechnung unglaublich aufwendig und schwierig macht (und deshalb abhängig vom berechnenden Institut entweder zu hohen Gewinnen oder starken Verlusten führt). Wir führen diesen Teil hier nicht aus, da dazu bereits „endlos“ EIKE-Publizierungen[5] (und viele andere) vorliegen. 

Aber wie „erfolgreich“ sich dieser Teil auswirkt, machen aktuell die Münchner Stadtwerke vor. Denen ist es gelungen, das erste Mal in ihrer Geschichte Verlust auszuweisen. Obwohl bereits 2014 auf EIKE ein Artikel über den Ökostromwahn der Stadtwerke kam „Trotz Schaden bleibt man dumm?“[6], konnte sich die Süddeutsche Zeitung nicht genug ereifern, noch kürzlich die Weiterführung dieses Wahns als wörtlich: „der so vorbildlichen Münchner Energiewende“  zu fordern[7]. In der Wochenendausgabe vom 12./13.09.2015 kam nun auf der Lokalseite (S 85), die sonst regelmäßig mindestens halbseitig mit einem Ökowahnartikel gefüllt ist ganz klein unten die Info:

Kritik an Stadtwerken

Angesichts der aktuellen Verluste bei den Stadtwerken wollen FDP, Hut und Piraten die Investitionen des kommunalen Unternehmens in erneuerbare Energien auf den Prüfstand stellen. Es werde immer deutlicher, dass der „enorme Ausbau erneuerbarer Energie mit hochrisikobehafteten Investitionen die Substanz des Unternehmens gefährdet“… Die Stadtwerke dürften nicht zu einem Verlustbringer wie die Landesbank werden.

Wird jemand dadurch klüger? Warum denn, Verluste bezahlt doch der Bürger, aber die Gehaltserhöhungen der Vorstände bestimmen Politiker. 

Trianel hat am 1. September gemeinsam mit 33 Stadtwerken den ersten kommunalen Offshore-Windpark eröffnet. NRW-Umweltminister Remmel (Bündnis 90/ Die Grünen) betonte bei seiner Eröffnungsrede die Bedeutung kommunaler Investitionen für die Energiewende. 

Und so nebenbei. In der Antwort des bay. Ministeriums steht auch: Präsident Obama hat kürzlich angekündigt, dass die Vereinigten Staaten sich zu Emissionsminderungen verpflichten wollen.

„Vergessen“ hat die beantwortende Stelle beim bay. Ministerium natürlich mit zu erwähnen, dass die USA um das zu erreichen die Atomenergie wieder auszubauen und weiterhin mit Fracking explorieren – alles, was in Deutschland und auch in Bayern abgeschafft wurde.

Deutschland  und im Gefolge nun auch Bayern sind inzwischen sprichwörtlich beschränkter als sogar die USA geworden. Sarkastisch kann man sagen: Pisa, das Reduzieren auf internationales Niveau war mühsam, aber ist doch gelungen.

Ergänzung

In den Blogdiskussionen wird immer forsch gefordert, die Parteien „abzustrafen“ und „vernünftige“ zu wählen. Man sehe sich dazu bitte die in der SZ-Notiz gelisteten Parteien an. Alle anderen Oppositionsparteien fordern von der CSU ja noch erheblich mehr Maßnahmen gegen den Klimawandel – ob dann diese verbliebenen eine wahre Alternative darstellen?

Quellen

[1]

EIKE 05.09.2015: Nachgefragt: CO2 Vermeidung als gesellschaftliche Aufgabe – Aber bitte nicht nach dem Sinn fragen 

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/nachgefragt-co2-vermeidung-als-gesellschaftliche-aufgabe-aber-bitte-nicht-nach-dem-sinn-fragen/

[2]

Programm "Klimaschutz Bayern 2020".

http://www.stmuv.bayern.de/umwelt/klimaschutz/klimaschutzpolitik/index.htm

[3]

EIKE 11.06.2015: Mit CO2-Reduzierung retten wir die Welt – Einige Rechenspiele (nicht nur) für regnerische Nachmittage 

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/mit-co2-reduzierung-retten-wir-die-welt-einige-rechenspiele-nicht-nur-fuer-regnerische-nachmittage/

[4]

EIKE 13.09.2015: Neues von der Klimapropagandafront. Die Antarktis könnte, möglicherweise, u.U., vielleicht völlig schmelzen. Aber erst in 10.000 Jahren!

[5]

EIKE 02.07.2015: Der Wind bläst stetig– die Sonne steht still – wenn mein starker Arm es will oder warum gehen in Bayern die Lichter (noch) nicht aus 

[6]

EIKE 11.08.2014: Trotz Schaden bleibt man dumm? Münchner Stadtwerke beteiligen sich mit 49 % am geplanten Offshore Windpark „Sandbank“.

http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/trotz-schaden-bleibt-man-dumm-muenchner-stadtwerke-beteiligen-sich-mit-49-am-geplanten-offshore-windpark-sandbank/

[7]

Süddeutsche Zeitung 10. Mai 2015: Energiewende in München Volle Windkraft voraus

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/energiewende-in-muenchen-volle-windkraft-voraus-1.2471683




Beispiellose Hektik in der UN-Klima-Diplomatie vor Paris

Auch der US-Präsident Barack Obama wurde aktiv und veröffentlichte am 3. August 2015 einen „Clean Power Plan“. Diesen bezeichnete er als den „größten und bedeutendsten Schritt, den wir gegen den Klimawandel unternommen haben“.

Hier wird schon die erste Diskrepanz zwischen den USA und Deutschland sichtbar. Barack Obama will den Klimawandel bekämpfen, Joachim Gauck eine „klimaneutrale Wirtschaftsordnung“, also eine Ordnung, die sich zum Klima neutral verhält, dem Klimawandel freien Lauf lässt. Es findet also ein Tauziehen um das Klima statt und das verleitete die Allgemeine Zeitung Mainz nach einer fünftägigen Vorbereitungskonferenz am 5. September 2015  in Bonn zu der Überschrift: „Fortschritte im Schneckentempo“ und stellte fest: „Um das Weltklima ist es nicht gut bestellt. Im Herbst soll in Paris ein Weltklima-Abkommen unterzeichnet werden.“ 

Seit vielen Jahren reden alle vom Weltklima, doch keiner weiß, was das ist. Natürlich gibt es überall auf der Erde eine Atmosphäre und damit überall Wetter. Aber gibt es ein „Weltwetter“, das man auf eine einzige Temperatur, die „Globaltemperatur“ von 15 Grad Celsius reduzieren könnte? Die irgendwie errechneten 15 Grad sind das bisher einzige, was wir vom „Weltklima“ wissen. Wir wissen dagegen, dass die Temperatur nur eines von vielen Wetterelementen ist. Das wichtigste ist der Luftdruck, der die Winde in Bewegung setzt und mit den Luftmassen den Wasserdampf über die Erde verteilt.

Natürlich ist die Verteilung des Regens über die Erde nicht gleichmäßig und damit höchst ungerecht, aber daran kann der Mensch nichts ändern. Er muss sich wie die Pflanzenwelt an die sehr unterschiedlichen Wetterregime anpassen. Die biologische Vielfalt, die Biodiversität verdanken wir allein der „Wetterungerechtigkeit“. Und dabei soll es auch bleiben, wie 1992 in Rio de Janeiro in der „Convention on Biological Diversity“ beschlossen wurde. Der biologischen Vielfalt haben daher die Vereinten Nationen die Dekade 2011 bis 2020 gewidmet. Aber in der UNO weiß wohl die Linke nicht, was die Rechte tut!

„Forscher ohne Schiedsrichter“ – die Klima-Modell-Athleten

Während die Klimapolitik im Grunde nicht weiß, was sie will, agieren die Klimawissenschaftler der staatlich finanzierten Forschungseinrichtungen als Lobbyisten und Souffleure immer ungestümer. Sie wetteifern unter- und miteinander um Sensationsberichte und quälen ihre Computer wie Sklaven. Ihnen kann der Weltuntergang nicht schnell genug gehen, sie lechzen gerade nach „Klimakatastrophen“ und ihren Folgen. Dabei merken sie mit ihrem Tunnelblick nicht, dass die Reizschwelle längst überschritten ist und das Publikum zunehmend gelangweilt hinhört oder zuschaut.

Die Klimamodell-Konstrukteure haben den gigantischen Vorteil, dass ihnen kaum einer in die Karten schauen kann und daher alles, was der Computer an „Blähungen“ der Programmierer ausspuckt, für bare Münze genommen wird. Dabei hatte die ZEIT am 27. August 2015 unter WISSEN festgestellt, dass viel zu wenige Studien überprüft werden und auch begründet, warum dies schlecht ist. Als Beispiel wurde auf Fußballstatistiken verwiesen, wo allein Unterschiede in der Analyse zu extrem verschiedenen Ergebnissen kommen. Auf viele Fragen gibt es mithin mehr als eine Antwort und schon gar nicht die eine „Wahrheit“. Fazit: Ergebnisse zählen wenig, solange sie nicht wiederholt und überprüft werden.

Gilt dies schon für simple Statistiken, so gilt die umso mehr für Szenarien-Rechnungen, die zukünftige Zustände beschreiben. Doch wer weiß, was in 50 Jahren sein wird? Die Klimamodell-Athleten können also frei im luftleeren Raum ihre Rechen-Kunststückchen vorzeigen, die sich allerdings jedweder Kritik entziehen, weil jede Rechnung ein Unikat ist und nicht wie ein Experiment nachgestellt und reproduziert werden kann. Das liegt in der Natur des Versuchs, nichtlineare Differentialgleichungen höheren Grades numerisch lösen zu wollen. Dies hat 1972 Edward Lorenz herausgefunden und mit dem einprägsamen Begriff „Schmetterlingseffekt“ versehen.

Lorenz testete die Qualität numerischer Wettervorhersagen und stellte fest, dass das Wetter ein „determiniert chaotisches Verhalten“ zeigt, und daher für nur wenige Tage vorausberechnet werden kann. Doch selbst 24stündige Vorhersagen können in die Hose gehen. Und was beim Wetter nicht geht, geht erst recht nicht beim Klima, das ja bekanntermaßen vom Wetter abgeleitet ist und immer nur vergangene Zustände beschreiben kann. Nicht nur in der Klimapolitik gilt: „Europa zeigt sich als ein Schönwetterbündnis. Zieht ein Sturm auf, knackt und knirscht es überall.“ Dies sagte Prof. Dr. Herfriet Münkler von der Humboldt-Universität Berlin in einem Interview „Multikulti wird nicht funktionieren“ im STERN vom 10. September 2015. 

Das Potsdam-Institut und „Das Ende des Ewigen Eises“

Mit der Meldung „Werden alle Kohlereserven verbrannt, steigt der Meeresspiegel um mehr als 50 Meter“  vom 14. September 2015 wollte das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung wieder die Sensations-Führerschaft in Sachen „Klimakatastrophe“ an sich reißen. Die Konkurrenz ist groß und der Geldgeber Deutschland, d. h. der Steuerzahler, erwartet dies. Aber erwarten wir Deutschen dies wirklich? Glauben wir wieder oder noch an den griechischen Wahrsagetempel mit dem „Orakel von Delphi“? 

Wer jedoch in den Text hineinschaut, fällt schnell von seinem Irrglauben in die prognostischen Fähigkeiten der Klimaexperten ab. Was denken Sie wenn Sie lesen: „Neue Berechnungen zeigen, dass der langfristige Beitrag der Antarktis zum Meeresspiegelanstieg auf einige – vielleicht noch handhabbare – Meter beschränkt werden könnte, wenn die globale Erwärmung die zwei Grad Schwelle nicht überschreitet.“ Zur Ausgangslage schreibt das Umweltbundesamt (UBA): „Antarktika ist der trockenste und kälteste Kontinent der Erde. Die Temperaturen liegen im Jahresdurch-schnitt bei -55° C.“ Bei -53 oder -50° C würde das Eis nicht wie ein Eisbällchen im Zimmer schmelzen. 

Doch genau dies geschieht im Computer, in dem die Erde als „Treibhaus“ einprogrammiert und die Temperatur automatisch an den CO2-Gehalt der Luft gekoppelt ist. Die Leitautorin Ricarda Winkelmann erklärt: „Man kann viel leichter voraussagen, dass ein Eiswürfel in einem wärmer werdenden Raum schließlich schmelzen wird, als ganz präzise die Geschwindigkeit dieses Schmelzens vorherzusehen.“ Auf diesem schwindelerregend hohen Niveau bewegt sich die Klimawissenschaft. Schade nur, dass die Erde kein geschlossenes Ökosystem, kein Treibhaus ist, sondern viele offene Strahlungsfenster zum Weltraum hat, die Sonnenstrahlen herein und die Wärmestrahlung der Erde hinaus lassen. Und so schreibt folgerichtig das UBA: „Die sehr niedrigen Temperaturen in der Antarktis gehen im Wesentlichen auf den geringen Eintrag von Strahlungsenergie zurück.“

Natürlich spielt auch die Höhe keine unbedeutende Rolle, denn im Durchschnitt liegt die Antarktis im Schnitt 2400 Meter über dem Meeresspiegel. Ohne Zutun des Menschen nehmen die Temperaturen um 0,65° C pro 100 Meter Höhenzunahme ab. In 6000 Meter Höhe betragen sie durchschnittlich -18° C. In dieser Höhe soll die „Spiegelschicht“ liegen, deren „Gegenstrahlung“ die mittlere Erdtemperatur von +15° C erwärmen soll. Nach Svante Arrhenius (1896) bestimmt der CO2-Gehalt der Luft in dieser Höhe die Bodentemperatur der Erde. Dieser Irrglaube wurde in den Rang eines Glaubensdogmas erhoben und daher der abgrundtiefe Hass auf das arme CO2-Molekül, das keine andere Funktion in der Natur hat, als im Rahmen der Fotosynthese mit dem Wasser wie der Sonnenenergie durch die grünen Pflanzen für Tier und Mensch Nahrung und Sauerstoff zu erzeugen.

Überraschend war eine Baumzählung, die ergab, dass mehr als drei Billionen Bäume die Erde „bevölkern“. Sie sind die Lunge des Planeten und brauchen als Nahrung unbedingt CO2! Die Politik der CO2-Vernichtung schadet weder Wetter noch Klima, sondern dem Grün der Erde sowie Pflanzen, Tieren und Menschen. Es ist betrüblich, dass Umweltministerin Barbara Hendricks im BMUB-Pressedienst vom 11. September 2015 stolz verkündet, bis 2020 für die internationale Klimafinanzierung vier Milliarden Euro zur Verfügung stellen kann. Was sagt der Bundestag zu dieser lebensgefährdenden Geldverschwendung?

„So irreführend sind die Wissenslücken der Klimaforscher“

Mit dieser Meldung wartete SPIEGEL Online am 8. September 2015 auf und fügt hinzu: „Berichten über Klimaforschung ist kaum zu trauen, wie Analysen zeigen. Grund sind voreingenommene Journalisten, übertreibende Politiker und arrogante Forscher.“ Nun soll eine „Schreibhilfe für Forscher“ eingeführt werden, aber nicht um die Forscher zu mehr Ehrlichkeit zu bewegen, sondern deren Arroganz unauffälliger werden zu lassen.

War es nicht der SPIEGEL, der am 10. August 1986 die „Warnung vor der drohenden Klimakatastrophe“ nutzte, um die Angst vor der „Sintflut“ durch den Untergang des Kölner Domes zu provozieren? Der SPIEGEL könnte Wiedergutmachung leisten und das Märchen von der Klimakatastrophe beerdigen, doch er kann über seine Vergangenheit nicht hinweg. Er sieht tatenlos zu, wie die „fossile Industrie“ als „Klimakiller“ diskreditiert und eliminiert wird, bis wir alle von Wind und Sonne „leben“.

Oppenheim, 15. August 2015      Dipl.-Meteorologe Dr. phil. Wolfgang Thüne




Probleme mit der Windstromerzeugung und der Stromspeicherung im eingeläuteten Zeitalter der „Dekarbonisierung“

Im Rahmen der im Jahre 2014 definierten Energiewende macht der Zubau an Windenergie im Konzert der alternativen Energien den überragenden Anteil aus (1):

Solarenergie                            2,5 GW (brutto)/a                                

Windenergie onshore               2,5 GW (netto)/a          

Windenergie offshore               6,5 GW bis 2020                                                                                                    15 GW bis 2030                             

„Sonstige“ (Biogas, etc.)      rd. 100 MW (brutto)/a

Der Zubau der Windenergie offshore für die Zeit nach 2030 ist noch nicht festgelegt. Angaben zum Leistungsangebot über konventionelle Stromerzeuger werden nicht gemacht.

Aus diesen Angaben errechnen sich bis 2050 folgende Stromerzeugungskapazitäten:

Aus diesen Zahlen wird der ungeheuere Ausbau an Kapazitäten für die alternativen Energien  im Jahre 2050 deutlich: 283 GW bei einem Leistungsbedarf für Deutschland, der schwankend in der Regel zwischen etwa 40-80 GW liegt (vgl. später).

Eingespeiste Stromleistung über Wind und Solar und erforderliche Stromspeicherung gemäß den angegebenen Nutzungsgraden des „Sachverständigenrates für Umweltfragen“ (SRU)

Nach dem „Sachverständigenrat für Umweltfragen“ (SRU) wird der Nutzungsgrad (Leistungsäquivalent) der alternativen Energien im Sondergutachten von Januar 2011 wie folgt angegeben:

                                          Solar                            14,9%                                               Wind onshore                26,2%                                                 Wind offshore                49,4%

                                                                                                                                                                                                              Auf der Basis der „Energiewende 2014“ würde sich daraus eine eingespeiste Kapazität für die im Jahre 2050 installierten Leistungen über die alternativen Energien wie folgt errechnen:

 

Zunächst bleibt festzuhalten, dass bei den vom SRU definierten Nutzungsgraden für Wind und Sonne die mittlere eingespeiste Leistung den Leistungsbedarf übersteigt. Dies wird aber im Folgenden nicht weiter diskutiert, da die Nutzungsgrade von Wind und Solar deutlich zu hoch angesetzt worden sind.  In diesem Kapitel soll lediglich das Problem der unabdingbaren Stromspeicherung behandelt werden.

Die mittlere eingespeiste Leistung über Wind und Sonne von 61,5 GW liegt größenordnungsmäßig etwa mitten im Bereich des Leistungsbedarfs in Deutschland zwischen etwa 40-80 GW, die „Sonstigen“ spielen eine untergeordnete Rolle, der verbleibende Rest bis zu der Spitzenleistung von 80 GW muß nach der „Energiewende 2014“ im Jahre 2050 über Erdgas beigestellt werden.

Durch die Fluktuation der Wind- und Solarstromerzeugung ist das Leistungsangebot von 61,5 GW    aber nur ein Mittelwert. In Wirklichkeit schwankt das Stromangebort über Wind und Solar in weiten Grenzen. Im Winter, wenn die Solarstromerzeugung gegen Null geht, bestimmt die Schwankung des Windstromangebotes die Grenzen des Leistungsangebotes (Bild 1; Gesamtleistung von März 2011 auf eine Stromleistung von 40 GW hochgerechnet), im Sommer die Wind- und Solarstromleistung (Bild 2). (2,3)

Bild 1: Gesamtwindleistung von März 2011, hochgerechnet auf eine Stromleistung von 40 GW

Aus Bild 1 wird deutlich, dass bei einem fluktuierenden Leistungsangebot über Wind zwischen 0 und 180 GW zur Erstellung einer mittleren Stromleistung von 40 GW (bzw. einer äquivalenten Strommenge) das über dem Mittelwert anfallende Leistungsangebot gespeichert und unterhalb des Mittelwertes wieder eingespeist werden muß- hier in Ermangelung von Stromspeichern 20 GW über Erdgas.

Muß das Erdgas durch Stromspeicher ersetzt werden, errechnet sich im Mittel für den Tag folgende Speicheranzahl:

20 GW x 24h = 480 GWh   bzw.   480 GWh/8,4 GWh = 57 Speicher der Goldisthal-Größe

(der    20 GW/1,05 GW x 24h/8h  = 57 Speicher)

Das größte deutsche Pumpspeicherwerk Goldisthal hat eine Leistung von 1,05 GW und kann diese Leistung über 8 Stunden liefern: 8,4 GWh (Kosten 600 Mio. € bei einer Bauzeit von elf Jahren).

Natürlich scheidet der Bau von Pumpspeicherwerken in Deutschland aus. Da andere Stromspeicher wegen ihres niedrigen Wirkungsgrades und damit ihren hohen Kosten (z.B. „Power-to-Gas“) ausscheiden, wird im Folgenden zur Beschreibung des Ausmaßes der zu speichernden Strommenge der Goldisthalspeicher „quasi als Maßeinheit“ verwandt.

Bild 2: Einspeiseleistung Wind+Solar, Kraftwerke größer 100 MW, Export-Import sowie Leistungsbedarf im April 2014

Bild 2 zeigt das Leistungsangebot über Wind und Sonne sowie u.a.den Leistungsbedarf im Mai 2014 bei einer Stromerzeugung über die alternativen Energien von etwa 25%, die aber im Jahre 2050 dann im Zeitalter der „Dekarbonisierung“ (Verzicht auf die Verbrennung von Kohlenstoffträgern) definitionsgemäß 100% betragen muß, d.h.dass die hier sichtbaren Wind- + Solarspitzen mit dem Faktor 4 mal zunehmen sind. Aus dem Bild lassen sich dann Leistungsschwankungen zwischen 0 und 140 GW abgreifen, die im Zeitalter der „Dekarbonisierung“ nicht mehr über konventionelle Stromerzeuger ausgeglichen werden können (nebenbei sei bemerkt, dass die Netzkapazität in Deutschland bei etwa 80 GW liegt).

Bei der weiten Spreizung der Stromleistungen über Wind und Solar um den Mittelwert ist der Ansatz der Speicherung der halben Leistung bzw. Strommenge für einen kurzen Zeitraum bei den Wetterverhältnissen in Deutschland in erster Annäherung gerechtfertigt. (Eine Rechtfertigung der Speicherung der halben Leistung wäre nicht mehr gegeben, wenn die Streubreite der Stromleistung aus Wind und Sonne näher um den Mittelwert schwanken würde). Für eine exakte Berechnung der Speicheranzahl müßte über einen längeren Zeitraum eine statistische Auswertung der Wetterverhältnisse in Deutschland vorgenommen werden. Erschwerend kommt weiter hinzu, dass die Berechnung der Anzahl an Speichern durch das stochastische Verhalten des Strombedarfes wie der fluktuierenden Stromerzeugung über Wind und Sonne mathematisch nicht möglich ist. (4) Wie sich aber bei der Betrachtung der erforderlichen Stromspeicherung über einen längeren Zeitraum herausstellen wird, löst sich dieses Problem von selbst (vgl. später).

Die zwingende Erfordernis der Stromspeicherung soll schließlich auch noch einmal anhand des im IWES-Windreport 2014 ausgewiesenen Zubaus von Windstrom in den einzelnen Bundesländern bis 2024 aufgezeigt werden (Bild 3).(5)

 Bild 3: Zubau Wind in den einzelnen Bundesländern von 2014 bis 2024

Danach soll die Windenergie von 2014 bis 2024 von 34,8 auf 97,9 GW ausgebaut werden. Wird diese praktische Verdreifachung des Windausbaus basierend auf der Leistung über Wind und Solar und den Wetterverhältnissen im Mai 2015 hochgerechnet – wobei sowohl die Leistung über den Wind als auch über Solar mit dem Faktor 3 multipliziert wurde- und vergleicht man das Leistungsangebot im Jahre 2024 mit dem heute benötigten (Bild 4) (6), so zeigt sich auch hier die zwingende Forderung nach Stromspeichern. Da aber technisch ausgereifte und kostenmäßig vertretbare Stromspeicher in überschaubarer Zukunft nicht zur Verfügung stehen werden, (7) stellt sich die Frage, wie diese Energiewende funktionieren soll.

Bild 4: Wind- und Solarleistung im Mai 2015 und Werte hochgerechnet mit dem Faktor 3 für Mai 2024

Bei einer Verdreifachung der täglichen Fluktuation alleine über den Solarstrom ergeben sich nämlich Leistungsspannen zwischen 0 und etwa 100 GW. Werden die Wind- und Solarspitzen addiert, so errechnen sich Spitzenwerte bis 170 GW.

Wie bereits erwähnt, stellt diese hier angesetzte Verdreifachung der Stromangebotes über die alternativen Energien Wind und Solar bei weitem noch nicht die für das Jahr 2050 festgelegten Kapazitäten laut „Energiewende 2014“ dar. (s.o.-vgl. auch (4))

Wenn nun nach der „Energiewende 2014“ und nach den Angaben der Nutzungsgrade für Wind und Sonne des SRU täglich 61,5 GW bzw. die äquivalente Strommenge aufgebracht wird (vgl.oben), muß dann nach diesen Ausführungen die Hälfte des Leistungsangebotes über Wind und Sonne gespeichert werden können:

                                                 61,5/2    =  30,8 GW                       

bzw……        30,8 GW x 24h = 739 GWh/Tag  bzw.  739/8,4 = 88 Speicher (Goldisthal)

Kann die Leistung von 30,8 GW nicht über Speicher aufgenommen werden,müssen die Wind- und Solaranlagen hälftig still gesetzt werden mit für Deutschland nicht bezahlbaren Stromkosten (8).

Wie bereits erwähnt, ist die Berechnung des Bedarfes an täglichen Stromspeichern nicht exakt möglich. Dieses Problem löst sich aber von selbst, da gerade im Winter bei wenig Sonne und Wind durch bestimmte Wetterlagen teilweise 14 Tage kein Strom über Wind und Sonne erzeugt werden kann. Es müssen dann

              14  Tage x 61,5 GW x 24h  =  20.664 GWh  

entweder über Erdgas abgedeckt oder gespeichert werden:

             20.664 GWh /8,4 GWh = 2.466 Speicher    (vgl. auch (4)).

Dadurch ist die Diskussion um die Frage nach der Anzahl Speicher pro Tag obsolet geworden.

Im eingeläuteten Zeitalter der „Dekarbonisierung“ muß auf Erdgas verzichtet werden, d.h. der Bau dieser Stromspeichern ist unerläßlich, worauf im folgenden Kapitel eingegangen wird.

Eingespeiste Stromleistung über Wind und Sonne und erforderliche Stromspeicherung gemäß den tatsächlichen Nutzungsgraden im Jahre 2014

Im Gegensatz zu den Angaben des SRU liegen aber in 2014 die Nutzungsgrade der Solaranlagen bei nur 10,3%, die der Windanlagen onshore bei 16,8%, während die der Windanlagen offshore in der Nordsee von 40% in 2009 auf etwa 20% in 2014 abgefallen sind (Bild 5).(9)

Bild 5: Abfall Nutzungsgrad Wind offshore von 2009 bis 2014

Dies deutet auf große technische Schwierigkeiten bei den Offshore–Anlagen hin, was nicht verwundert, da ein konventionelles Kraftwerk z.B. mit 1000 MW zwangsläufig weniger Störungsquellen und damit Wartungsaufwand erfordern wird als bei gleicher eingespeister Leistung 1000 Windkraftanlagen offshore. Denn gebräuchliche Anlagen mit 5 MW Nennleistung und einem Nutzungsgrad von 20% speisen 1 MW ein (An jede Windanlage ist dann ein Kraftwerk (Generator) angeschlossen).

Forschungsarbeiten zu diesem Thema haben ergeben, dass Windanlagen onshore pro Jahr 1-2% ihrer Leistungen einbüßen, Windanlagen offshore sogar 6% durch den höheren Verschleiß und die vermehrten Ausfallzeiten (9).

Errechnet man nun über die im Jahre 2050 gemäß der "Energiewende 2014" festgelegten Erzeugungskapazitäten der alternativen Energien die möglichen eingespeisten Leistungen anhand der in 2014 erzielten Nutzungsgrade, so ergeben sich folgende Werte:

Damit liegt die täglich angebotene Leistung über die alternativen Energien gemessen an den angegebenen illusorischen Nutzungsgraden des SRU (73,7 GW) mit 50 GW erwartungsgemäß deutlich niedriger.

Eingespeiste Stromleistung über Wind und Sonne und erforderliche Stromspeicherung gemäß „Energiewende 2014“

Da nach der „Energiewende 2014“ im Jahre 2050 Strom nur noch aus alternativen Energien und Erdgas erzeugt werden soll, errechnet sich eine  eingespeiste Leistung über alternative Energien im Mittel von nur 50 GW, über Wind und Solar von 37,8 GW.

Durch die niedrigeren Nutzungsgrade über Wind und Solar wird über die fluktuierenden Stromerzeuger Wind und Solar nur noch täglich im Mittel 37,8 GW beigestellt, wobei sich ein erforderliches Speichervolumen von zunächst nur noch

37,8/2 (42,1/2)  = 18,9 (21,1) GW                                                                                                                                                                                                           

ergibt entsprechend

18,9 GW x 24h = 454 GWh     bzw.   454 GW/8,4 GW  = 54  Speicher.

Bei einer täglich aufzubringenden Strommenge  von etwa 1.507 GWh entsprechen

                             37,8  GW   x   24h    =   907  GWh

gerade einmal 60%, einschließlich der „Sonstigen“ (12,2 GW x 24h  = 293 GWh) dann

80% der täglichen erforderlichen Stromerzeugung, d.h. (1 507-(907+293=) 307 GWh/Tag müssen über Erdgas aufgebracht werden.

Für eine Überbrückung von 14 Tagen müssen dann

    14 Tage  x  307 GWh   =  4.298 GWh                    über Erdgas                   

und

    14 Tage   x   37,8 GW   x  24h   =  12.700  GWh

entweder zusätzlich über Erdgas aufgebracht oder gespeichert werden:

        12.700 GWh  :  8,4  GWh  =  1.512 Speicher  (vgl. auch (4)).

Diese Zusammenhänge und ihre Bedeutung im Zeitalter der „Karbonisierung“ werden im nächsten Kapitel behandelt.

Eingespeiste Stromleistung über Wind und Solar und erforderliche Stromspeicherung im Zeitalter der „Dekarbonisierung“

Wenn aber dann die auf dem G7-Gipfel in Elmau eingeläutete „Dekarbonisierung“ greift (Verzicht auf die Verbrennung von Kohlenstoffträgern), muß dann die über Erdgas abgedeckte Leistung zwangsläufig zusätzlich über Wind- und Solarstrom dargestellt werden, nämlich in der Spitze

                     80 GW – 50 GW= 30 GW (s.o.).

Um diese Spitzenleistung von 80 GW darstellen zu können, sind dann  weitere

                                269,5 GW x 30 GW/37,8   =  213,9 GW               

über Wind- und Solarstrom zu installieren (oder die Mehrleistung müßte über mehr Speicher beigestellt werden).

Das bedeutet, dass sich die zu installierende Leistung über Wind und Sonne von ursprünglich 269,5 GW insgesamt auf

      269,5 GW  +  213,9 GW      =   483,4 GW

erhöht, einschließlich der „Sonstigen“ auf 496,9 GW insgesamt  ( der Flächenbedarf wäre gewaltig (vgl.(4)).

Für diese Spitzenleistung von 80 GW täglich wären dann insgesamt

                                  37,8/2 +  30/2  =  18,9  +  15  = 33,9  GW      bzw.

                                       33,9 GW x 24h  =  813,6 GWh/Tag                 bzw.

                                     813,6 GWh/8,4 GWh  =96,8  Speicher

über eine Stromspeicherung abzudecken.

Die Anzahl Speicher bei einer winterlichen 14-tägigen Windflaute würde sich erhöhen auf:

                             14 Tage x (37,8+30) GW x 24h = 22 781 GWh       bzw.

                             22 781 GWh/8,4 GWh    =  2.712 Speicher, ein technisches und wirtschaftliches Desaster.

Wenn sich Deutschland weiter an einem am Weltuntergang orientierten Ökologismus beteiligt, verabschiedet es sich mit einer nicht bezahlbaren und nicht gesicherten Stromerzeugung als Industrienation und kehrt zurück zum Agrarstaat. Eine Abwanderung der Industrie aus Deutschland hat schon längst begonnen.

Mit den oben dargestellten Zusammenhängen ist auch die häufig zu hörende Aussage, dass Wind offshore grundlastfähig sei, in den Bereich der Illusionen einzuordnen. Das zeigt auch Bild 6, in dem die Stromerzeugung über Wind in den Ländern Schweden,Dänemark, Frankreich und Deutschland von Januar und Februar 2015 dargestellt ist.

 Bild 6: Windstromerzeugung in den Ländern Schweden, Dänemark, Frankreich und Deutschland von Januar bis Februar 2015

Schlußbetrachtung

Bevor nun die große „Dekarbonisierung“ (G7-Gipfel in Elmau) praktisch als „Neue Energiewende“ eingeläutet wird ( die weltweite Verringerung des CO2-Ausstoßes durch den Verzicht auf das Verbrennen von Kohle, Öl und Erdgas von 40-70% gegenüber 1990 bis Mitte und 100% bis Ende dieses Jahrhunderts) sollte doch zunächst einmal die technische Grundvorraussetzung diskutiert werden, wie eine ausreichende Möglichkeit der Stromspeicherung geschaffen werden kann, um dann die damit verknüpften hohen Kosten ebenfalls abschätzen zu können, bevor Deutschland mit alternativen Stromerzeugern zugepflastert wird. Dies gilt für die „Energiewende 2014“ und um so mehr für die eingeläutete „Dekarbonisierung“.

Grund für diese „Dekarbonisierung“ ist das durch nichts zu begründende „Zwei-Grad Ziel“, obwohl die Temperaturen seit etwa 19 Jahren nicht mehr ansteigen trotz zunehmender CO2-Gehalte in der Atmosphäre und der Tatsache, dass alle Warmzeiten nach der letzten Eiszeit wärmer waren als die jetzige, ohne nennenswerten anthropogenen CO2-Ausstoß.

Es stellt sich die Frage, wie lange wir uns diese fortlaufenden Vorstellungen von Energiewenden noch leisten können und dabei einem am Weltuntergang orientierten Ökologismus folgen, der primär auf der Ausbreitung von Angst und Schrecken fußt und harte Fakten negiert (wie sagte noch der Soziologe Niklas Luhmann: „Wer Angst hat, ist moralisch im Recht“).

Wenn sich nun z.B. Eon über einen Auftrag von 1,9 Mrd. € aus UK freut, um dort vor der südenglischen Küste einen Windpark mit 116 Anlagen und ca. 400 MW Nennleistung zu bauen und zu betreiben, so können nach Spaltung von Eon in einen die konventionellen Kraftwerks-Kapazitäten einschließlich Kernkraftwerke enthaltenden Teil und einen die alternativen Energien enthaltenden bei den oben ausgewiesenen Nutzungsgraden solche Aktivitäten nur noch als eine Flucht nach vorne angesehen werden. Ähnliches gilt für andere Unternehmen.

Don Quijote hielt Windmühlen für vielarmige Riesen und stellte sich zum Zweikampf. Es spricht viel dafür, dass die ständig zunehmende Zahl an Erbauern von Windanlagen offshore einen ähnlichen Kampf gegen die Windmühlen auszutragen haben wie einst Don Quijote de la Mancha in Miguel de Cervantes  spätmittelalterlichem Roman.

Zusammenfassung

Ausgehend von der in 2014 definierten Energiewende werden die Nutzungsgrade  der Stromerzeuger Wind und Solar nach dem Sondergutachten des „Sachverständigenrates für Umweltfragen“ (SRU) aus dem Jahre 2011 verglichen mit den in 2014 erzielten tatsächlichen Nutzunsgraden und die Konsequenzen für den Ausbau der Stromerzeugungskapazitäten für Wind und Sonne sowie die erforderliche quantitative Stromspeicherung beschrieben.

Ausgehend von den vom SRU definierten Nutzungsgrade bei einer im Jahre 2050 zu installierenden Leistung über die alternativen Energien nach der „Energiewende 2014“ von 283 GW ergeben sich eingespeiste Leistungen von 73,7 GW (61,5 GW über Wind und Solar, 12,2 GW über „Sonstige“), nach den tatsächlichen Nutzungsgraden in 2014 von nur 50 GW (37,8 GW über Wind und Solar, 12,2 GW über „Sonstige“) bei einer täglich erforderlichen Leistung zwischen 40 und 80 GW.

Da die im Sondergutachten des SRU angegebenen Nutzungsgrade von 14,9% für Solar, 26,2% für Wind onshore und 49,4% für Wind offshore zu sehr von der Wirklichkeit abweichen, wird dieser Fall in der Zusammenfassung nicht weiter verfolgt.

Basierend auf der „Energiewende 2014“ und den Nutzungsgraden aus 2014 müssen durch die Fluktuation der Stromerzeuger Wind und Solar zur möglichen Nutzung von Wind und Solar in 2050 für eine tägliche Leistung von 37,8 GW

                                           37,8 GW/2 = 18,9 GW

über Stromspeicher abgedeckt werden, wozu

           18,9 GW  x  24h  =  454 GWh     bzw.     454 GWh/8,4 GWh  =  54 Speicher

der Goldisthalgröße zur Verfügung stehen müssen (natürlich scheidet der Bau von Pumpspeicherwerken in Deutschland aus. Da aber andere Speicher aus Gründen zu hoher Kosten ausscheiden, wird hier zur Beschreibung der unerläßlichen Stromspeicherung der Goldisthalspeicher „quasi als Maßeinheit“ verwandt; Leistung 1,05 GW, die über 8h geliefert werden kann= 8,4 GWh).

Bei einem täglichen Strombedarf in Deutschland von rd. 1.507 GWh/Tag (550 000 GWh/a) werden einschließlich der „Sonstigen“  50 GW x 24h = 1 200 GWh/Tag  im Mittel über die alternativen Energien entsprechend 80% des täglichen Strombedarfes erzeugt, d.h. es müssen im Mittel   307 GWh über Erdgas abgedeckt werden.

Zur Überbrückung einer 14-tägigen Windflaute im Winter müssen dann 14 Tage x 307 GWh/Tag = 4.298 GWh über Erdgas aufgebracht werden und

     14 Tage  x 37,8 GW x 24h  = 12.700 GWh

zusätzlich über Erdgas beigestellt oder gespeichert werden:

         12.700 GWh/8,4 GWh  =  1.512 Speicher.

Aber im Zeitalter der „Dekarbonisierung“ (Verzicht auf die Verbrennung von Kohlenstoffträgern) ist der Einsatz von Erdgas nicht mehr möglich.

Im eingeläuteten Zeitalter der „Dekarbonisierung“ muß daher die gesamte Strommenge von 550.000 GWh/a über die alternativen Energien erzeugt werden.

Die alternativen Energien müssen dann so ausgelegt sein, dass sie auch die täglichen Leistungsspitzen von 80 GW abdecken, wovon 37,8 GW über Wind und Solar und 12,2 GW über „Sonstige“ nach den obigen Darstellungen bereits beigestellt werden. Es müssen aber dann durch den zwangsläufigen Verzicht auf Erdgas zusätzlich  80 GW – (37,8 GW+12,2 GW) = 30 GW über Wind und Sonne erzeugt werden.

Dazu muß die zu installierende Leistung über die alternativen Energien von 283 GW ausgehend auf 496,9 GW angehoben werden.

Von den 67,8 GW über Wind und Solar muß dann die Hälfte (33,9 GW) über Stromspeicher fließen, entsprechend 96,8 Speicher.

Für eine 14-tägige Windflaute im Winter ergibt sich dann eine Speicherzahl von

               14 Tage x 67,8 GW  x  24h  =  22 781 GWh

               22 781 GWh/8,4 GWh      =   2 712 Speicher– ein Desaster.

Das wäre für Deutschland die Abkehr vom Industriestaat hin zum Agrarstaat.

Bevor Deutschland mit alternativen Energien zugepflastert wird, sollten doch zunächst einmal die technischen und kostenmäßigen Grundvorraussetzungen dieser „Energiewende 2014“ diskutiert werden, bevor schon wieder eine „Neue Energiewende“ der„Dekarbonisierung“ aus der Taufe gehoben wird.

Literatur

1.Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2014, nicht amtliche Lesefassung des EEG in der ab 1.8.2014 geltenden Fassung (unter Zugrundelegung der Bundestagsbeschlüsse vom 27.6. und 4.7.2014)

2. www.oellerer.net   (vgl. auch  4)

3. Schuster, R.: Mitteilung vom 4.5.2014 (vgl.auch 4)

4.Beppler,E.: „Energiewende 2014- ein Debakel“; BoD; ISBN 978-3-7386-9418-5

5.IWES-Report 2014, Seite 16

6.Schuster,R.: Verdreifachung der Windstromleistung bis zum Jahre 2024 und Betrachtung des Überschussstroms anhand eines Beispieles

7.Douglas,H.; F.Endres: „Energiewende ohne Stromspeicher unmöglich, mit Speichern unbezahlbar“; EIKE 17.4.2015

8.Schuster,R.: Offshoretechnik im Vergleich

9.Kipp,R.: „Warum der Wind niemals „keine Rechnung“ schreibt und Windkaft teuer bleibt“; EIKE; 29.5.2015

10.Beppler,E,: „Energiewende – Zweite industrielle Revolution oder Fiasko?“; BoD; ISBN: 978-3-7322-0034-4

11.Schuster,R.: Einspeisung Windenergie in Schweden, Dänemark,Frankreich und Deutschland




Zwei Grad oder zwei Prozent? Unbequeme Wahrheiten Video 3/01

Wir dachten uns: Nun geht das schon wieder los. Die Behauptungen der Medien und die Zielsetzungen der Politik im Juni 2015, die im Rahmen des G7-Gipfels in bayrischen Elmau über den angeblich-notwendigen Klimaschutz aufgestellt worden sind, widersprechen aber in gravierender Weise den Behauptungen aus der Vergangenheit und wir decken durch unsere Archiv-Recherchen in diesem 01. Video der 3. Staffel auf, daß der politisch-gewollte Klimaschutzaktionismus zwangsläufig ein peinlicher, aber auch gefährlicher Politschwindel ist. Sie werden in den 48 Minuten  erfahren, wie wichtig es für Sie als kritischer Medienkonsument ist, sich einen absoluten 100%-Basiswert klarzumachen, wenn die Politiker und  Medien einen wie auch immer gearteten Ziel-Prozentwert propagieren. Wie prophezeien: Wenn Sie das folgende  Video gesehen haben werden, werden Sie sich in Zukunft nur noch fragen: „Prozent? Wovon?„.

Und in der 03. Folge der Staffel 3 am 21.09.2015 wird diese wichtige Frage in Bezug auf das 2-Grad-Ziel dann noch genauer hinterfragt, in über 170 Minuten !!

In der heutigen Folge 01 unserer 3. Videostaffel verdeutlichen wir auch, was denn der Begriff „Dekarbonisierung“ genau bedeutet und wir zeigen auf, daß  zwangsläufig spätestens Ende des Jahres 2015die Klimakatastrophe / der Klimakollaps ausgelöst werden wird, wenn die medialen, politischen und angeblich wissenschaftlichen Prophezeiungen des IPCC denn korrekt waren, die im April/Mai 2007 (!) aufgestellt worden waren. Wovon man ja eigentlich auszugehen hat, so oft, wie die angebliche Seriösität des IPCC ja in der Vergangenheit (auch noch nach dem „Himalaya-Fehler“) in den Medien runtergebetet worden ist:

Hinweis für Mail-Abonnenten des Klimamanifests von Heiligenroth:
Sie müssen auf diesen Link klicken, um das obige Video online aufrufen zu können !!

Sie werden im obigen Video auch etwas über die mathematische Logik erfahren, warum trotz seit Jahrzehnten steigender CO2-Emissionen die CO2-Konzentration in der Atmosphäre trotzdemsinken kann und warum es wichtig, sich bei propagierten Prozentwerten immer die 100%-Basis zu verdeutlichen, auf den der propagierte Prozentwert von der Politik und den Medien bezogen wird.  Fazit: Sie lernen viel in der 01. Folge der 3. Staffel, wenn Sie das, was wir im Video erzählen, alles noch nicht gewusst haben sollten.

Ob die Politiker, die Medien und die Klimafolgenforscher uns Bürger wirklich für so dumm und blöd halten, wenn die Politiker und die Journalisten wirklich glauben, wir kritische Bürger würden die in dem obigen Video aufgezeigten Widersprüche irgendwann nicht bemerken? Oder ist es wirklich sogar Vorsatz und Respektlosigkeit gegenüber dem Volk und dem Grundrechteträger als Souverän? Es war auch eine interessante Erfahrung für uns, daß wir erst währendder Erstellung dieses Videos auf zahlreiche Detail-Recherchen (z.B. die Behauptungen des IPCC aus Mai 2007 oder der „Klimafolgenforscher“ Malte Meinshausen vom PIK) gestossen sind, die uns zu Beginn bei der Videoerstellung in dieser Deutlichkeit noch gar nicht so klar und bekannt waren. Die 1. Version dieses 01. Videos der 3. Staffel war eigentlich schon am 07.07.2015 fertig-geschnitten gewesen und das Video hatte in dieser 1. Version eine Länge von „nur“ 26 Minuten. Aber dann sind uns bei den Recherchen zu den nächsten Videos noch soviele weitere, für dieses 01. Video relevante Behauptungen aus der Vergangenheit in die Hände gefallen, daß wir dieses 01. Video erst am 04.09.2015 endgültig fertigstellen konnten.  Deshalb können wir nur jedem kritisch-interessierten Menschen den Tipp geben: Einfach mal anfangen und über das Klimathema recherchieren. Früher oder später stösst man ungezwungen ganz automatisch auf zahlreiche Ungereimtheiten über das „Klima-Thema“. Erschreckend und bedenklich ist auch, dass die Mainstream-Journalisten offensichtlich diese Widersprüche bis heute nicht bemerkt haben oder nicht bemerken wollen, obwohl diese Journalisten doch eigentlich einen viel besseren und leichteren Zugang zu ihren eigenen Archiven haben müssten. Womöglich DÜRFEN diese Journalisten aber diese Widersprüche nicht bemerken und auch nicht darüber berichten.

Deshalb sollten sich alle DIE Journalisten, die sich das obige Video angeschaut haben und über diese aufgezeigten und ausgiebig belegten Widersprüche nicht berichten, in Zukunft nicht wundern und nicht beschweren, wenn sie als Vertreter der „Schwindel-Medien“ (oder der „L….P….“) beschimpft werden.

Und wir können Ihnen versprechen: Dieses 01. Video der 3. Staffel ist erst der Anfang: Die nächsten Videos werden nicht weniger „heftig“ werden, was unsere neuen Aufdeckungen der 3. Staffel über das „Thema Klima“ betrifft.

Das 02. Video der 3. Staffel erscheint am Montag, den 14.09.2015 um 7Uhr und behandelt die Medien-Berichterstattung über dieKlimakonferenz in Genf im Jahr 1990.  Den genauen Überblick mit Screenshot-Diashows über die geplanten und bereits fertiggestellten Videos der 3. Staffel hatten wir bereits am 17. August 2015 veröffentlicht und dieser Überblick wird weiterhinlaufend aktualisiert und mit neueren Informationen über die aktuell 3. Staffel ergänzt. Also schauen Sie dort immer mal wieder rein.

Weiterhin unser Tipp, wenn Sie unsere Videos für interessant und wichtig halten: Tragen Sie sich mit Hilfe des Widgets in der rechten Spalte unseres Blogs mit Ihrer Email-Adresse ein. Dann erhalten Sie automatisch ein E-Mail, wenn ein neuer Blogtext mit einem neuen Video von uns veröffentlicht worden ist.

Erstveröffentlichung am 07.09.2015, 07Uhr00
zuletzt aktualisiert/ergänzt am 07.09.2015, 07Uhr00




In eigener Sache: Newsletterversand immer noch nicht möglich




US Windstrom Lobby – beim Lügen erwischt, die wahren Kosten sind nicht vom Winde verweht

Als Ergebnis geraten die Schaumschläger der Windbranche mit unsinnigen und bösen Angriffen ins Schwimmen: Angriffe nicht nur gegen Meinungen und Schlussfolgerungen von denen, die der Betrug herausfordert; sondern auch persönliche Angriffe auf diejenigen, die sie zum Ausdruck bringen – aber – das Verzweifelste von allem – sie sind auf Lügen über die schwarz-auf-weißen Fakten reduziert, auf denen solche Meinungen und Schlussfolgerungen basieren.

Dieses heimtückische Merkmal der Windindustrie – und der Parasiten, die an seinem Tisch speisen – sind in nichts deutlicher als in ihren Bemühungen, die wahnsinnigen Kosten einer bedeutungslosen Energiequelle herunterzuspielen, eine Energiequelle, die im 18. Jahrhundert aufgegeben wurde, und das aus offensichtlichen Gründen:

Der Windstrom Betrug (in Bildern) Teil 1 – das Süd Australien Windpark Fiasko

Der Windstrom Betrug ( in Bildern): Teil 2 – Das ganze Ost Netz Debakel

Quelle: Author, Beispielsdiagramm aus obigen Links

Hier ist die Reaktion von Amerikas Institut für Energieforschung (IER) auf einen Haufen Müll, hervorgebracht von der AWEA American Wind Energy Association – das entspricht dem australischen Clean Energy Council [oder z.B. dem BWE Bundesverband Windenergie in D; der Übersetzer]

Kritik der Wind Lobby an der IER-Studie schlägt fehl, an allen Fronten
Bericht vom 24.Jui 2015, übernommen vom
Institute for Energy Research (IER) [Institut für Energieforschung] [Link]

IER hat kürzlich erstmalig eine Studie über die Kosten von Strom aus dem bestehenden Kraftwerkspark mit dem Titel "Die Stromgestehungskosten aus den bestehenden Erzeugungsressourcen" veröffentlich. Ein wesentlicher Punkt der Studie ist, dass die Kosten für Strom aus neuen Windressourcen dreimal teurer sind als Strom aus bestehenden Kern-, Wasser- und Kohlekraftwerken. Strom aus den neuen (Erdgas) Gas-und-Dampf-Kombikraftwerken – der kostengünstigsten neuen Quelle von Elektrizität, ist etwa doppelt so teuer wie die bestehende Kohleverstromung.

Unter dem Strich: Das Abschalten bestehender Kraftwerke vor dem Ende ihrer Nutzungsdauer und ihr Ersatz durch Energieerzeuger der neuen Generation wird die Stromtarife erhöhen.

Die American Wind Energy Association (AWEA), der Lobby-Arm der Windenergiebranche, hat eine Antwort auf die IER-Studie. AWEA bezeichnet unsere Studie als "einen neuen Angriff " gegen die Windindustrie, trotz der Tatsache, dass die Studie von allgemeiner Natur war und über alle wichtigen Quellen der Elektrizität, einschließlich Erdgas, Kohle, Kernenergie und Wasserkraft berichtet. Das zentrale Thema in AWEAs Argument ist, dass die Windenergie "eine der kostengünstigsten Stromquellen ist, vor allem bei niedrig und emissionsfreien Energiequellen."

Es könnte sein, dass AWEA unsere Feststellung nicht leiden kann, dass die bestehenden Kernkraftwerke Strom zu Gestehungskosten von 29,60 $ /MWh liefern, im Vergleich zu neuen Windkraftwerken von LCOE (= Levelized Cost of Electricity = Stromgestehungskosten) $ 106,80 /MWh. Aber die Bissigkeit von AWEA gegen datenbasierte Berichte der IER ist nichts Neues – In der Vergangenheit hat AWEA mit Beschimpfungen reagiert, wenn IER Fakten über die Windindustrie veröffentlichte. Im Folgenden gehen wir die Behauptungen von AWEA Punkt für Punkt durch und zeigen, dass unsere Studie eine Prüfung durch AWEA besteht.

AWEA Behauptung # 1: „der erste Trick: Die Ausarbeitung ‚Die Stromgestehungskosten aus bestehenden Erzeugungsquellen‘ benutzt veraltete Annahmen der Windkosten."

Diese Behauptung ist falsch, es sei denn, die Daten bis Juni 2015, die in einer Studie im gleichen Monat veröffentlicht wurden, sind als "veraltet". Unsere Studie wurde im Juni 2015 abgeschlossen – demselben Monat in dem die EIA (Energy Information Administration) mit neuen LCOE Daten für neue Stromquellen herauskam. Wir haben die 2014 Daten der EIA genutzt, die die aktuellsten zu der Zeit waren. Aktualisierung auf die 2015er Daten ändern nicht das Ergebnis der Analyse, wie folgende Tabelle der IER zeigt:

Das LCOE 2015 Update von EIA reduziert die Kosten für Windstrom um etwa $ 7 pro Megawattstunde (MWh), von $ 80,30 auf $ 73,60. Entscheidend ist, dass auch die niedrigere Schätzung (die einige Kosten-Kategorien von Wind ausschließt) zeigt, dass Windstrom doppelt so teuer ist wie bestehende Kernkraft (29,60 $), Wasserkraft (34,20 $) und Kohlekraft ($ 38,4).

Zum Vergleich habe ich hier eine Grafik aus Deutschland eingefügt. Korrekt oder Unzutreffend habe ich nicht geprüft – der Übersetzer

Auf Eike finden Sie weitere Ausarbeitungen zum Thema:

 [hier] die Kosten der Energiewende.pdf von Dr. rer. nat. Bernd Hüttner

und [hier] Stellungnahme und Anmerkungen mit den wichtigsten technischen und vor allem wirtschaftlichen Auswirkungen zu den Kosten der Energiewende von Dr.Ing. Urban Cleve   

AWEA Behauptung # 2: "Die Marktdaten zeigen, dass der tatsächliche durchschnittliche Kaufpreis für Windenergie $ 25,59 / MWh im Jahr 2013 war oder auch unter 50 $ / MWh, wenn die Auswirkungen des Production Tax Credit (PTC) auf langfristige Windkaufpreise entfernt wird.“

 [Quelle: Wikipedia.org: Production Tax Credit, kurz PTC, ist ein US-amerikanisches Fördermodell zum Ausbau der erneuerbaren Energien, das auf Steuergutschriften basiert. Diese betragen derzeit (2013) 2,2 US-Cent/kWh für Windkraftanlagen, Geothermiekraftwerke und Biomassekraftwerke und 1,1 US-Cent/kWh für weitere Technologien. Die Förderung wird in der Regel über 10 Jahre gewährt. – der Übersetzer]

Diese Behauptung ist völlig irreführend. Es mag zutreffen, dass der Durchschnittspreis des letzten Power Purchase Agreements (PPA) ist nur 25 $ / MWh ist [Einkaufsvereinbarungen für Strom aus erneuerbaren Energien], aber das sagt wenig über die tatsächlichen Kosten der Windenergie. AWEA Lobbyisten wissen besser als jeder andere, wie viele Subventionen und Mandate in den PPA Preisen für Windkraft enthalten sind. Wind erhält Dutzende von Subventionen und andere staatliche Unterstützung, aber AWEA erwähnt nur eine der größten Quellen – den Wind Production Tax Credit (PTC).

Die Realität ist, dass die eigenen erfundenen Zahlen der AWEA tatsächlich zeigen, dass Wind nicht im Wettbewerb mit bestehenden Quellen der Stromerzeugung steht – und die Berechnung der Kosten vorhandener Stromerzeugung war der Punkt unseres Berichts. Die obige Abbildung AWEA (50 $ / MWh) zeigt an, dass der Bau neuer WKAs bereits eine unattraktive Option in Bezug auf die vorhandenen Ressourcen wie Kernkraft ($ 29,60) ist. Indem sie diese einfache Mathematik nicht erkennen [wollen], scheint AWEA den Punkt unserer Studie zu verpassen.

Allerdings ist der PTC nicht die einzige Subventionsverzerrung der Einkaufsvereinbarung PPA für Windkraft. Wind wird durch mindestens fünf große Subventionen begünstigt:

1.      Federal Production Tax Credit (PTC)

2.      Beschleunigte Abschreibungsregeln

3.      Garantien für Bundesdarlehensgarantien

4.      Erneuerbare Energie Zertifikate

5.      Staatliche und lokale Steuernachlässe

Aber Sie brauchen nicht uns zu glauben. Diese Subventionen sind gut bekannt. Ein Bericht des Weißes Hauses im Jahr 2010, von Larry Summers, Ron Klain und Carol Browner erklärte, dass die Subventionen für Windprojekte massiv sind. [Vergleich zu D: Berichte der Bundesregierung – der Üb.] Die gesamten staatlichen Subventionen für den Shepherds Flats Wind Project beliefen sich auf $ 1,2 Milliarden, die gesamten Projektkosten $ 1,9 Milliarden [für den größten Windpark der Welt mit 845MW, in Oregon, trotz GE‘s Rücklagen von 170 Mrd. US $ – der Üb.]. Wenn staatliche Subventionen fast 60 Prozent des Wertes eines Projekts decken, verliert der Verkaufspreis seine Bedeutung als ein wahres Maß der Kosten.

Wie wir in unserem Bericht mit dem Titel The Case Against the Wind Production Tax Credit hervorhoben, den AWEA nicht anzweifelt, zählte das Government Accountability Office [der US Rechnungshof] 82 Initiativen in neun Bundesstellen, die die Windenergie-Branche unterstützt. Es ist unaufrichtig von AWEA nur eine einzige Subvention anzuzeigen und zu behaupten, dass dieses die komplette Geschichte über die Unterstützung des Bundes für Windkraft darstellt.

Weil die vielen Subventionen die Einkaufsvereinbarungen (PPA) für Windkraft künstlich senken, stellen die PPA die tatsächlichen Kosten von Strom aus Windanlagen nicht korrekt dar. Die Schätzungen der Energieagentur zu den Stromgestehungskosten LCOE der Windkraft sind viel vertretbarer.

EIA stellt fest, dass "Die LCOE Werte für „Dispatch und nondispatchable“ Technologien [m.e. trifft es in diesem Zusammenhang mit „planbar“ und „nicht planbar“ am besten, der Üb.] werden in den Tabellen gesondert aufgeführt, doch Vorsicht ist geboten, wenn sie miteinander verglichen werden." Das ist, weil Wind dem Wesen nach nicht zuverlässig ist, Wind weht nicht immer. Um mehr Äpfel-mit-Äpfeln-Vergleiche mit anderen Quellen der Stromerzeugung zu erreichen, mussten wir einige Anpassungen an den Schätzungen EIA vornehmen, damit die Unzuverlässigkeit des Windes reflektiert wird und für die Back-up Sicherung, wenn der Wind nicht weht.

Zu den EIA Basis -Daten, fügten wir die Kosten hinzu, die die Unzuverlässigkeit des Windstroms anderen, zusätzlichen Ressourcen auferlegt -wir nennen sie "auferlegte Kosten." Die Unzuverlässigkeit des Windes, erzwingt sehr reale und erhebliche Zusatzkosten bei anderen Quellen der Stromerzeugung und des Stromnetzes. Mit einem vollständigeren Bild der Kosten für Windkraft, schätzen wir die Stromgestehungskosten für Wind auf $ 106,80 / MWh.

AWEA Behauptung # 3: "Auferlegte Kosten sind tatsächlich ‚verlorene Kosten ‚.“ *

Falsch. Per Definition [und hier] sind verlorene Kosten bereits entstanden und daher nicht mehr vermeidbar [und nicht mehr „produktiv“ bzw. „produktivierbar“]. Im Gegensatz zu verlorenen Kosten, berechnen wir die auferlegten Kosten in unserer Studie nicht nur für bestehende Stromerzeugungsressourcen, sondern auch neue Ressourcen. Die Kosten sind im Gange und vermeidbar. Wir betrachten die auferlegten Kosten direkt mit ihren Bindungen zu den wichtigsten, laufenden, nicht verlorenen Kosten in der Elektrizitätswirtschaft: die Paarung von neuen Windkraftanlagen mit neuen Biogasanlagen. In diesem Punkt verfehlt AWEA die Grundlagen der Wirtschaft.

*[Für mich geht der Streit der Definitionen um „eh‘ da“ Kosten, die so oder so entstehen/ entstanden sind und daher nicht dem Wind- / Sonnenstrom angelastet werden können, im Gegensatz zu (zukünftigen) Kosten die nur deshalb entstehen, weil Zappelstrom überhaupt als Energiequelle für zuverlässige Stromversorgung eingebaut werden soll. Die Ökonomen unter unseren Lesern können das bestimmt besser erklären. Der Übersetzer]

Was sind die "auferlegten Kosten" von Windstrom? Bemerkenswert, Wind ist die einzige intermittierende Ressource in unserer Studie [… und PV? – der Übersetzer]. Eine Folgerung der Unberechenbarkeit der Windkraft ist, dass es eine parasitäre Wirkung auf den Rest des Kraftwerksparks hat, der seine Ausgangleistung abzuregeln hat – steuerbar bzw. „zuteilbar“ – im Gleichschritt mit einer Erhöhung der Windenergie. Durch Verschieben der Energie aus anderen Erzeugungsressourcen, ohne dass deren Kapazität im gleichen Umfang ersetzt wird, werden durch Wind den steuerbaren Energieerzeugern Kosten auferlegt und das erhöht die Stromgestehungs-kosten LCOE für die zuteilbaren Ressourcen.

In der Tabelle unten, stellen die dunklen Bereiche die "Abriegelungs-" Wirkung von Windkraft auf das Stromnetz dar. Ausgang der Gasanlage (hellblau) steht für die nicht-Windressourcen am Stromnetz, die gezwungen sind abzuregeln, um den unzuverlässigen Windstrom (dunkel) aufnehmen. Unsere Einschätzung der "auferlegten Kosten" zeigt, wie dieser parasitäre Effekt die Stromgestehungskosten LCOE erhöht für Nicht-Windressourcen mit Erdgas-Kraftwerken als Proxy.

In unserer Berechnung der durch Windenergie auferlegten Kosten, verwendeten wir den „Ausstoß“ von neuen Gas-und-Dampf-Kombikraftwerken als Proxy für den Mix von Stromerzeugern, die Windkraft vielleicht verdrängen wird. Insbesondere verwendeten wir die Fixkosten der neuen GuD-Kraftwerke bei zwei unterschiedlichen Kapazitätsfaktoren – im Best-Case und im Anlagendurchschnitt – um die Auswirkungen jeder intermittierenden Windstromerzeugung zu schätzen. Dies ist eine vernünftige und faire Wahl für das Beispiel, weil: 1) neue GuD-Kraftwerke die häufigsten steuerbaren Anlagen darstellen, die heute gebaut werden und 2) neue GuD – Einheiten haben die niedrigsten Fixkosten je MWh aller neuen Anlagen. Wenn Windkraft die Ressourcen mit höheren Fixkosten verdrängt, würden die durch Wind auferlegten Kosten höher sein. 

Bei Verwendung von konservativen Schätzungen, fanden wir, dass die "auferlegten Kosten" der Windenergie auf die steuerbaren Kraftwerke zwischen 15,87 $ und 29,94 $ pro MWh liegen. Diese Kosten sind in keinster Weise "versenkt".

AWEA Behauptung # 4: "Die EIA-Methode zeigt, dass eine MWh Windenergie einen durchschnittlichen wirtschaftlichen Wert von $ 64,60 / MWh hat, viel höher als die derzeitigen Kosten der Windenergie von unter 50 $ / MWh, was anzeigt, dass Windenergie Netto-Vorteile für die Verbraucher bietet."

Falsch, absolut falsch. An diesem Punkt in der "Kritik", erreicht der Taschenspielertrick von AWEA ein neues Niveau.

Auch wenn Sie zustimmen, dass die EIA-Schätzung oben ($ 64,60 / MWh) den tatsächlichen wirtschaftlichen Wert des Windstroms am Stromnetz widerspiegelt, so hat AWEA‘s Behauptung, dass Strom aus Wind nur $ 50 / MWh kostet keine Grundlage in der Realität. Wie oben erklärt, ignoriert AWEA‘s Schätzung die Dutzenden von Subventionen, die Windstrom zusätzlich zum Wind Production Tax Credit erhält.

Wenn AWEA die EIA-Daten verwendet hätte, um die "Netto-Vorteile" der Windenergie zu berechnen, wären nach EIA Kostenschätzung 73,60 $ / MWh von der EIA "Nutzen" Schätzung von $ 64,60 / MWh abgezogen haben, um mit negativen 9 $ / MWh heraus zukommen. Die Ergebnisse werden nur noch schlimmer, wenn wir die EIA Schätzungen anpassen, um die auferlegten Kosten zu reflektieren, wie oben hervorgehoben. Mit unserer eigenen aktualisierten Kostenschätzung von 106,80 $ / MWh für Windstrom und EIA "Nutzen", müssten wir schließen, dass Windkraft in einer Kosten-Nutzen Rechnung auf erschreckend negative $ 42,20 / MWh netto fällt.

Fazit

Unsere Studie über die Kosten von Strom aus dem bestehenden Kraftwerkspark ist eine datengestützte Analyse der Wirtschaftlichkeit des Stromnetzes. AWEA‘s Charakterisierung der Studie als "einen neuen Angriff" gegen die Windindustrie ist unbegründet – es sei denn, AWEA nimmt [bereits] die Wirklichkeit als ein Angriff auf die Windindustrie wahr. Tatsache ist, dass das Herunterfahren bestehender Kraftwerke vor dem Ende ihrer Nutzungsdauer unglaublich teuer ist und, als Ergebnis, werden die Kosten der Stromerzeugung erhöht.

Das bleibt wahr, egal ob die Ersatz-Technologie Wind, Erdgas, oder jede andere neue Ressource ist.

AWEAs Fehlinformationen zur Arbeit der IER sind nichts Neues. Wie auch in früheren Kritiken der IER berichtet, schlägt AWEAs Widerlegung von "Die Gestehungskosten für Strom  aus bestehenden Kraftwerksanlagen" fehl, um mögliche Probleme mit unserem Bericht zu identifizieren, während es AWEAs eigene fehlerhafte Analyse zeigt.

 

Originaltitel: Was!?! … Es ist nicht wirklich gelogen, wenn es unerlässlich für Ihre Lebensweise ist…

Mein Vorschlag: "Wir wollen doch nur Ihr Bestes!" – der Übersetzer

Erschienen auf Stopthesethings am 7. August 2015

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://stopthesethings.com/2015/08/07/us-wind-power-spruikers-awea-caught-lying-about-wind-power-costs/




Wie lange wird unsere Warmzeit, das Holozän, noch dauern ?

Das Klima der  vergangenen vielen Hunderttausend Jahre ist gekennzeichnet durch die Abwechslung von Warmzeiten und Eiszeiten, wie Bild 1 zeigt. Heute befinden wir uns seit etwa 10 000 Jahren wieder in einer Warmzeit (oder Interglazial), genannt Holozän.

Bild 1(rechts): Der Temperaturverlauf in der letzten 500 000 Jahre ist gekennzeichnet durch  die Abwechslung von Warmzeiten und Eiszeit-Perioden

Die Warmzeiten, d.h. Globaltemperaturen von über 13°C,  dauerten immer nur relativ kurze Zeit (über die letzte Million Jahre betrachtet, etwa 23 % der Zeit), etwas genauer: jeweils zwischen 13 000 und 23 000 Jahre. Bei dieser Betrachtung ist der angenommene Temperatur-Grenzwert zwischen Warmzeit und Eiszeit natürlich wichtig: Der  angenommene Grenzwert von 13°C ist nicht willkürlich, sondern beruht auf der Tatsache, dass in der letzten Kaltzeit  zwischen den LIA-Jahren 1450 bis 1700 bei dieser Temperatur starke negative Klima-Veränderungen auftraten (weltweite Beobachtungen siehe im Internet unter „Little Ice Age“ ).  Die Alpen-Gletscher zeigten zum Beispiel ein deutliches Wachstum und es traten bereits ernsthafte Probleme,  z.B. durch  Vereisung der Ostsee und der Themse, obwohl die Mitteltemperatur  im Vergleich zu heute mit 14,5°C  nur  um ca. 1°C abgesunken war (mit zeitlichen Schwankungen).  Unter 13°C  Mitteltemperatur dürfte eine verstärkte Vereisung und Ausbreitung der Gletscher auftreten und mit erheblichen Versorgungs- und Energie-Problemen z.B. in Skandinavien, Russland und Kanada zu rechnen sein.

Unser jetziges Holozän begann vor etwa 10 000 Jahren und  erreichte sein Temperatur-Maximum vor etwa 8000 Jahren mit ca. 16 ° globalem Mittelwert, der bis heute bereits auf ca. 14,5° C zurückgegangen ist. Der Vergleich mit der Dauer der früheren Warmzeiten bedeutet, dass die Menschheit sich voraussichtlich noch 3000 bis 13 000 Jahre dieser Warmzeit erfreuen kann.

Geht es auch etwas genauer ?

Dazu muss man die Ursache dieser mehr oder weniger regelmäßigen Warmzeiten verstehen.

Der Grund für das Auftreten der Warmzeiten ist astrophysikalischer Natur, wie man seit längerem vermutet. Genauer: die so genannten Milankovic-Zyklen von Erdumlaufbahn, Erdachsen-Inklinations-Schwankung und Präzession ( „Eiern“ der Erdachse). Nur eine genauere Begründung fehlte bisher. Sie ist auch nicht im IPCC-Bericht oder im Internet zu finden.

Die Änderung der Elliptizität der Erdumlaufbahn um die Sonne, wie oft vermutet, kann es nicht sein: dazu ist der resultierende Unterschied in der Insulation  (Sonneneinstrahlung auf der Erde) zu gering und kann vor allem nicht solche Temperatur-Spitzen in Maximum und Minimum erzeugen (vgl. Bild 1). Die Erdachsen-Neigung zur Ekliptik-Vertikalen (Umlauf-Bahnebene) schwankt im Zeitraum von 41000 Jahren (+/- 1000 Jahre) zwischen 21,5 und 24,5°. Das bedeutet eine Verschiebung der solaren Einstrahlung mehr in Richtung der Polregionen, wenn die Erdachse stärker geneigt ist. Die Präzession bewirkt einen zusätzlichen Effekt, da sie die Achsen-Inklination verstärkt oder abschwächt, was mit einem Zyklus von 24 500 bis 27 300 Jahren geschieht.

 

Bild Die Präzession der Erdachse  um 360° erfolgt mit einer Periode von ca. 24 500  bis 27300 Jahren, die noch von einer kleinen, durch den Mond verursachten Nutation überlagert wird.

Dadurch kann die Insolation (die solare Einstrahlung) im Juli auf 40° nördlicher  Breite zwischen 540 und 650 W/m2  (nach Berger, 1978) schwanken, was in letzterem Fall einen Temperaturanstieg und Reduktion der Gletscher und Polkappen verursacht. Der hohe Wert tritt dann auf, wenn die Erdachsenneigung durch die positive Addition der Präzession ein Maximum erreicht. Dieser Fall ergib sich dann, wenn die Maxima von Erdachsen-Inklination und Präzession korrelieren, was im Prinzip alle 82 000 oder 123 000 Jahre der Fall ist. 

Dies wird veranschaulicht in Bild 2 mit dem Temperaturverlauf der letzten 160 000 Jahre zwischen dem jetzigen Holozän und der letzten Warmzeit, dem so genannten Eem-Interglazial vor 120000 bis 130 000 Jahren. Bemerkenswert ist dabei, dass damals etwa 1° höhere Temperaturen auftraten als im heutigen Holozän, dies aber bei CO2-Werten von nur 280 ppm.

Der entscheidende  positive Temperatur-Effekt könnte also im Prinzip alle 41 000 Jahre auftreten, bei maximaler Erdachsenneigung, er tut es aber nur, wenn der Präzession-Zyklus damit korreliert. Dadurch ergibt sich der Abstand der Warmzeiten von entweder 123 000 oder 82 000 Jahren, mit natürlich entsprechenden Schwankungen durch weitere Einfluss-Faktoren.  123 000 Jahre bedeuten drei Achsen-Zyklen von je 41 000 Jahren in Kombination mit  5 Präzessions-Zyklen. Dieser Fall ist in der letzten Million Jahre insgesamt 4 Mal aufgetreten; die Alternative von 82 000 Jahren dagegen 8 Mal (zwei Achsen-Zyklen in Kombination mit 3 Präzessions-Zyklen).

Bild 2:  Der Temperaturverlauf der letzten 160 000 Jahre zeigt deutlich den Einfluss   der Präzession (ca. 26 000 Jahre +/- 1500 Jahre)  als sinusförmigen Klima- Zyklus 

Bild 3 veranschaulicht das Prinzip der zwei sinusförmigen  Klima-Zyklen mit verschiedener Frequenz, deren Temperatureinflüsse sich überlagern. Wenn beide Maxima zeitlich zusammentreffen, dann führt diese Kombination zur maximalen Insolation und den ausgeprägten Warmzeiten. Die obere Kurve entstand durch einfache Addition der beiden theoretischen Zyklenwerte und korreliert überraschend gut mit dem tatsächlichen Temperaturverlauf der letzten 150 000 Jahre. So z.B. auch mit den Temperatur-Maxima vor 10 000, 55 000, 80 000 und 105 000 Jahren, wie sie in der Realität aufgetreten sind. Zu den anderen Zeiten gleichen sich Effekte von Inklination und Präzession mehr oder weniger aus.

Und jetzt zurück zur entscheidenden Frage:  Wie lange wird unser Holozän noch dauern ?

Man kann dies aus Bild 3 entnehmen: Die Minimal-Inklination der Erdachse zur Ekliptik wurde vor etwa 10 000 Jahren erreicht. Künftig steigt  die Erdachsen-Neigung wieder an und  gleichzeitig verringert sich der positive Präzessions-Effekt. Das bedeutet einen relativ starken Temperatur-Rückgang, wie man es auch bei den früheren Interglazialen beobachten kann. Sowohl Achsenneigung wie Präzession verhalten sich jedoch keineswegs exakt und mathematisch zuverlässig, sondern schwanken durch andere Einflüsse. Deshalb ist eine genaue Berechnung nicht möglich. Auch das in Bild 3 dargestellte Modell kann bezüglich der zeitlichen Zuordnung der beiden Effekte nicht genau passend sein. Wenn es so wäre, dann könnte man daraus abschätzen, dass ein erster einzeitlicher Temperaturtiefpunkt (wie beim Eem, Bild 2) in etwa 5 000 Jahren eintreten kann,

Bild 3: Die Addition der Temperatur-Einflüsse der Erdachsen-Zyklen (Schwankung       und Präzession) zeigt eine deutliche Korrelation mit dem realen historischen         Temperaturverlauf

während aber der oben definierte Grenzwert von 13°C schon nach weniger als 2000 Jahren erreicht werden könnte.

Aus  Gründen der beschriebenen Ungenauigkeit der astrophysikalische Daten und den Temperatureinflüssen, die aus den zusätzlichen zyklischen und chaotischen Klimafaktoren resultieren, kann dies nicht als Vorhersage für die restliche Dauer des Holozäns gelten, kann aber den wichtigsten prinzipiellen Einfluss illustrieren.

Auch wenn nicht genau voraussagbar oder berechenbar ist, wann der erneute Absturz in die nächste Einzeit-Phase beginnt, er wird mit Sicherheit kommen: möglicherweise schon in 2000,  spätestens aber in 13 000 Jahren.




Neues von der Klimapropagandafront. Die Antarktis könnte, möglicherweise, u.U., vielleicht völlig schmelzen. Aber erst in 10.000 Jahren!

Da die große Umverteilungskonferenz genannt UN Klimakonferenz (COP 21) bald in Paris stattfindet, aber kaum jemand noch von der ständigen Klimakatastrophenpropaganda Kenntnis nimmt, muss jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf getrieben werden, um die Erregungskurve auf Niveau zu halten.  Und die muss immer außerdem immer heftiger werden.

Da bietet sich immer mal wieder die große Überflutung an!  Schon als Sintflut ins kollektive Gedächtnis der Menschen eingebrannt. Das Ansteigen des Meeresspiegels hätte versinkende Küstenstädte und das dann drohende jämmerliche Ertrinken  vieler Millionen Menschen zur Folge und muss und soll uns immer mal wieder aufschrecken. 

Doch mangels Eintreffens aller bisheriger Klimakastrophenprophezeiungen in nahen Zeithorizonten besinnt man sich eben auf  ferne und fernste Zeiträume. In der durchaus richtigen Erwartung,  dass die grünen Hilfstruppen bei den Medien das Kleingedruckte sowieso nicht interessiert und wenn sie diese doch der „Glaubwürdigkeit“ wegen, vermelden, die Zuschauer und/oder Leser die sofort vergessen. 

 
Gesagt, getan. Vermeldeten vor kurzem die Medien unisono, den schon ganz, ganz sicheren Anstieg des Meeresspiegels, um einen Meter (oder gar mehr?) verursacht  durch das böse CO2 des (westlichen) Menschen, aber erst in hundert oder zweihundert Jahren (EIKE berichtete darüber z.. hier und hier und hier), so konnte das PIK, dessen Name eigentlich ausgeschrieben Potsdam Institut für Klimakastrophenpropaganda heißen müsste, nicht länger zurückstehen.  Man übertrumpfte den einen Meter von vor zwei Wochen mühelos um glatte 58 m.  Denn war es zuvor nur Grönland, dass abschmelzen würde, ist es nun gleich die ganze Antarktis. Und bot dazu eine neue Kassandra auf. Jung, weiblich, seherisch!

Die hat auch einen Namen. Sie heißt bürgerlich Dr. Ricarda Winkelmann und wirkt bestimmungsgerecht  beim PIK. Und sie machte -unter dem Mantel der Wissenschaft- mal wieder Klimakatastrophenpropaganda. Denn das ist es, was dieses, aus staatlichen Töpfen maßgeblich finanzierte Institut, Tag für Tag tut. Klimakatastrophenpropaganda. Und mit ihm Juniorprofessorin Ricarda  Winkelmann .

Nachdem sie dort beim grünen Untergangspropheten Nr. 1 [1] Stefan Rahmstorf mit summa cum laude promoviert wurde, ernannte man sie im Dezember 2014 zur Junior Professorin (was immer das ist) und schickte sie auf eine Forschungsreise in die Antarktis.

Mit rd.  13,2 Mio km^2 ist dieser Kontinent deutlich größer als Europa und hat eine Mitteltemperatur von kalten – 35 °C. Doch Frau Winkelman konnte  schon nach wenigen Wochen Aufenthalt ihre Vermutung bestätigen,  dass die Antarktis möglicherweise, aber nur unter gewissen Umständen,  eventuell aber auch nur vielleicht,  schmelzen würde.

Doch erst in -möglicherweise, aber das sehr wahrscheinlich-  in rd 10.000 Jahren.

Geweissagt hätten Ihr das Ihre Modellrechnungen  und Grund dafür sei die angenommene Verbrennung aller bekannten, wie vermuteten , wie unbekannten fossilen Brennstoffe dieser Erde.  Und das brachte sie flugs zu Papier – die Peer Rerviewer waren wohl gerade im eisfreien Süden im Bade-Urlaub- und veröffentlichte diese umwerfende Erkenntnis zusammen mit ihrem chronisch alarmistischen Kollegen Anders Levermann und ein paar anderen im Fachblatt „Science Advances“

Die öffentliche Wirkung  war wie immer beträchtlich, wenn auch nicht ganz so toll wie die NASA Ente von dem einen Meter in hundert oder gar zweihundert Jahren . Denn sowohl das ZDF als auch die ARD versagten sich bisher dieser Tartaren-Meldung.

Printmedien, auch in ihren Online-Ausgaben – voran Spiegel Online, wenn auch sehr verhalten ironisch– wie auch die privaten Fernsehsender japsten brav wie die Hundemeute bei der Treibjagd diesem falschen Hasen hinterher. Doch keinem fiel auf, dass sie mal wieder mit Pseudowissenschaft auf die Rolle genommen wurden.

Bild klotzt DEUTSCHE FORSCHER SCHLAGEN ALARM Antarktis-Eis könnte
komplett schmelzen!

SPON: Eisfreie Antarktis: Die Weltuntergangsprognose.. Eine sinnvolle Prognose?

N-tv: Ende des Ewigen Eises Meeresspiegel könnte 50 Meter steigen

Nun schmilzt Eis bekanntlich erst (bei normalem Luftdruck) bei einer Temperatur von Null Grad C und darüber. Und die  Kohlenwasserstoffe allein und ihre evtl. Verbrennung, zumal weit ab von der unwirtlichen lebensfeindlichen Antarktis,  bringen kein Eis zum Schmelzen. Also muss einmal mehr die zigfach ausgelutschte  Treibhaushypothese herhalten. Die über das atmosphärische CO2 die Temperatur der Atmosphäre nach oben triebe und irgendwann – eben in 10.000 Jahren oder auch mehr- auch den großen Eiskontinent Antarktis, derzeit noch unangenehme – 35 °C kalt, zum Schmelzen bringen würde.  Und was dann passiert, wäre grauenvoll.

Und die Apothekenumschau unter den Klimarettern (Lesen was Angst macht) Klimaretter Info, schickte ihre Starreporterin Friederike Meier zum Interview mit der neuen Kassandra Ricarda  Winkelmann 

Und schnell zählt die der verängstigten Interviewerin von Klimaretter Info auf, was alles so passieren könnte, wenn, ja wenn niemand da ist der die eigene Phantasie unter Konntolle hält:

Unter der denkwürdigen Überschrift "Zehntausend Jahre sind nicht weit weg" fabuliert die Juniorprofessorin ungebremst, was ihre kühne Computer-gestützte Phantasie ihr so -wissenschaftlich verbrämt- vorgaukelt.

Tja, könnte man resigniert feststellen, wenn man nicht mal weiß, dass die gesamte geschriebene Geschichte der Menschheit gerade  mal 6000 Jahre umfasst, dann sind für eine junge Großdenkerin, die im Weltmaßstab denkt, 10.000 Jahre gerade mal ein Wimpernschlag, oder eben nicht weit weg. Das ist vermutlich zeitlich gemeint.

Im Interview lesen wir dann solch tiefschürfenden Erkenntnisse wie:

Vom Meeresspiegelanstieg sind vor allem Küstenstädte wie Hamburg, Rostock, Tokio und Kalkutta betroffen. Und, ganz wichtig, dieser enorme Anstieg passiert nicht über Nacht, sondern über mehrere tausend Jahre. Tief beunruhigend ist das dennoch, denn es wird klar: Was wir heute in wenigen Jahrzehnten mit unserem Ausstoß von Treibhausgasen verursachen, das hat Auswirkungen über Jahrtausende hinweg. Und schon am Anfang beträgt der Anstieg drei Meter pro Jahrhundert, was für Küstenregionen enorme Risiken bedeutet.

Was der Interviewerin offensichtlich den Schlaf raubt, jedenfalls fragt sie die Juniorprofessorin aus Potsdam ob es dieser nicht (auch so) gehe.

Nun kann man sich alles mögliche Schlimmes vorstellen, und viele, besonders die Gutmenschen  bei den Grünen, erleben einen wohlig schönen Schauer nach dem anderen, wenn Sie sich Garstiges oder Grausiges, möglichst noch menschgemacht, vorstellen. Das ist eine immer wieder gern erlebte mentale Eigenschaft aller Menschen, die aber zunehmend bei den div. Schützern“ in eine veritable mentale Krankheit ausartet. Der Volksmund hat diese mentale Krankheit lapidar und ironisch auf den Punkt gebracht.

„Wenn der Himmel runterfällt sind alle Spatzen tot“

Zwar ist der Himmel bisher noch nie runtergefallen, und alle Spatzen leben noch, aber man weiß ja nie. Und von dieser Ungewissheit lebt der ganze ökologisch-industrielle Komplex. Und mitten in ihm: die Klimakatastrophen-Propagandisten.

Nun wissen wir zwar alle nicht, was die Zukunft bringt, deswegen ist es tröstlich sich an die Vergangenheit zu halten. Und die zeigt, dass es in den letzten 10.000 Jahren vielfach erheblich höhere Temperaturen als heute gab, aber keinerlei Abschmelzen der Antarktis.

Und was doch ziemlich gesicherte Erkenntnis ist, die bereits von Namensgeber des AWI, Alfred Wegener, aber auch anderen seriösen Klimatologen [2],  erkannt wurde, nämlich dass unsere jetzige Warmzeit in einigen tausend bis max 13.000 Jahren in eine neue Eiszeit übergegangen sein wird, und die viel wahrscheinlicher ist, als jede andere Möglichkeit.  (Details dazu z.B. hierVielleicht sollte man das mal den Redaktionen stecken. Beim PIK hingegen scheint Hopfen und Malz verloren.  


[1] Google  zählt für Stefan Rahmstorf 128.000 Einträge;  für Otmar Edenhofer 98.000  und für Hans Joachim Schellnhuber 82.000 und– alle sind beim PIK- 

[2] Köppen und Wegener, „Die Klimate der geologischen Vorzeit(Bornträger 1924) mit Dank an Leser Uli Weber für den Hinweis




WWF Kurs zum Klimawandel bringt an deutschen Unis Punkte fürs Studium

In der FAZ vom 17.08.2015 wird darüber berichtet:

[1] Online-Vorlesung Top-Wissenschaftler erklären den Klimawandel

Welche Folgen hat der Klimawandel? Und was lässt sich dagegen tun? Erstmals gibt es hierzu eine frei zugängliche Online-Vorlesung mit renommierten Wissenschaftlern. 

Erstmals gibt es jetzt einen MOOC zum Thema „Klimawandel und seine Folgen“ [2]  auf Deutsch. Entwickelt und betreut wurde der Kurs in fünf Folgen vom Umweltschutzverband WWF Deutschland und dem Deutschen Klima-Konsortium (DKK).

Wer will, kann ein Zertifikat erwerben. Das Zertifikat für die pure Teilnahme ist kostenfrei, wenn 80 Prozent der Lerninhalte angeschaut wurden. Samt Abschlussprüfung kostet das Zertifikat 29 Euro. Vorteil für Studierende: Unis wie die Humboldt in Berlin oder Leuphana in Lüneburg erkennen so erworbene Punkte fürs Studium an, sagt Tina Harms, die beim WWF Referentin für digitale Bildung ist. 

Hintergründe und Belege für den überwiegend vom menschgemachten Klimawandel würden in dem MOOC „von den besten Köpfen Deutschlands“ erklärt.

Auf der Liste der 19 Dozenten und ihrer Institute stehen international renommierte deutsche Klimawissenschaftler: Mojib Latif vom Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, Jochem Marotzke vom Max-Planck-Institut für Meteorologie Hamburg, Michael Schulz vom Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen, Hermann Lotze-Campen vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Anita Engels, Sprecherin eines Klimaforschungs-Exzellenzclusters an der Universität Hamburg. Auch die deutsche Koordinierungsstelle des Weltklimarates IPCC und der Deutsche Wetterdienst sind beteiligt. Moderiert wird das von der Robert-Bosch-Stiftung geförderte MOOC vom ZDF-Wissenschaftsjournalisten Dirk Steffens („Terra X“).

Leider findet sich in der Referentenliste[2]  niemand aus dem EIKE- oder kaltesonne-Team. Kann natürlich reiner Zufall sein, weil einfach keine Bewerbungen vorlagen.

Wer es dann „fundierter“ wissen will, kann an Unis zum Klimawandel weitere Kurse belegen: 

[2] Neben diesem MOOC werden an zwei Hochschulen in Deutschland Lehrveranstaltungen angeboten, die als thematische Grundlage für diesen MOOC dienen.

..Zum einen findet an der Humboldt Universität zu Berlin das Seminar

 „Nachhaltigkeit von allen Seiten oder: MOOCst Du schon? Klimawandel und seine Folgen – interdisziplinär und didaktisch innovativ“… 

.. Des Weiteren kann an der Leuphana Universität Lüneburg die Lehrveranstaltung „Klimaveränderungen im urbanen Raum als inter- und transdisziplinäre Aufgabe am Beispiel der Stadt Hannover“ .. besucht werden. 

Wer aber gleich in den Klimaretter-Kampf ziehen möchte und meint, Wissen ist eher Ballast,  Überzeugung reicht auch. Wozu hat die Welt schließlich  „zeitgenössische Denker“ des Klimawandels, wie Sprachwissenschaftler, Aktivistin mit abgebrochenem Philosophie-Studium, Theologe, Modeschöpferin mit Lehrerinnen-Ausbildung, kann auch sofort loslegen:

Info aus der Homepage von Klimaretter.Info, Mittwoch, 26. August 2015

Beschreibung: Achtung, öffnet in einem neuen Fenster.

Vordenker rufen zu Klima-Aufstand auf

Eine Gruppe prominenter Intellektueller appelliert in Sachen Klimaschutz an die Bürger: „Sklaverei und die Apartheid haben nicht geendet, weil sich Staaten einfach so dazu entschieden haben, sondern weil Massenbewegungen der politischen Elite keine andere Wahl ließen“, schreiben die zeitgenössischen Denker in ihrem Manifest, darunter der Linguist Noam Chomsky, die Autorin Naomi Klein, der Theologe und Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu sowie die Modeschöpferin Vivienne Westwood. 

Das erinnert an den EIKE Artikel vom 21.08.2015: Die Ökokirche beginnt zuzuschlagen Eine Klimastiftung verklagt den Staat wegen zu wenig Klimaschutz – und gewinnt.

[1]

Frankfurter Allgemeine, 17.08.2015; Online-Vorlesung Top-Wissenschaftler erklären den Klimawandel

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/energiepolitik/mooc-zum-klimawandel-und-seinen-folgen-von-wwf-und-dkk-13754454.html

[2]

iversitiy Online-Schulung: Erstmals beschäftigt sich eine deutsche, frei zugängliche Online-Vorlesung mit dem Klimawandel und seinen Folgen.

https://iversity.org/de/courses/klimawandel




Zur kürzlichen NASA-Behauptung bzgl. des Meeresspiegels: „Wissenschaft ist nicht zerschlagen“ (außer wenn das doch der Fall ist)

Von Thirty Eight Science…

THE SCIENTIFIC METHOD 7:00 AM AUG 19, 2015

Die Wissenschaft ist nicht zerstört. Sie ist nur viel, viel schwerer als wir denken.

CHRISTIE ASCHWANDEN

Falls man den Schlagzeilen glaubt, könnte ihr Vertrauen in die Wissenschaft in letzter Zeit erschüttert worden sein.

Begutachtung? Mehr eine Selbst-Begutachtung. Eine Untersuchung im November enthüllte einen Betrug, bei dem Forscher ihre eigenen Arbeiten absegnen (hier) und die Begutachtung von fünf hochrangigen Verlagen umgehen.

Wissenschaftliche Journale? Nicht wirklich ein Abbild von Legitimität angesichts des Umstandes, dass das International Journal of Advanced Computer Technology kürzlich eine Studie zur Veröffentlichung akzeptierte mit dem Titel [übersetzt] „Entfernen Sie mich von Ihrer (Fracking-)Liste“ (hier), dessen Text aus nichts weiter als diesen sieben Worten bestand, die wieder und immer wieder wiederholt wurden – auf 10 Seiten. Zwei weitere Journale gestatteten es einem Ingenieur, der sich als Maggie Simpson und Edna Krabappel darstellte, eine Studie zu veröffentlichen mit dem Titel „Fuzzy, Homogeneous Configurations“.

http://fivethirtyeight.com/features/science-isnt-broken/

Revolutionäre Ergebnisse? Möglicherweise fabriziert. Im Mai haben ein paar Studenten der University of California in Berkeley Unregelmäßigkeiten entdeckt in der einflussreichen Studie von Michael LaCour, die angeblich zeigt, dass eine persönliche Unterhaltung mit einem Schwulen die Meinung der Leute bzgl. gleichgeschlechtliche Ehe ändern könnte. Das Journal ,Science‘ zog die Studie kurze Zeit später zurück, nachdem der Ko-Autor von LaCour keine Aufzeichnungen der Daten finden konnte.

Nimmt man alles zusammen, könnten Schlagzeilen wie diese zeigen, dass Wissenschaft ein Unterfangen im grauen Bereich ist, die einen Haufen frisierten Mist von sich gebe… (hier)

Während es im Begutachtungsprozess viele Probleme gibt und eine wahre Explosion der Anzahl von Journalen, die bereitwillig abject bullschist* veröffentlichen, glaube ich, dass das größere und ernstere Problem der Zerstörung der Wissenschaft, so wie es der Öffentlichkeit vorkommen muss, der Wissenschaftsjournalismus und Presseerklärungen sind. Die meisten Menschen lesen die Abstracts der Studien nicht, geschweige denn die Studien selber.

[*So aus dem Original übernommen! Anm. d. Übers.]

http://www.reuters.com/article/2015/08/26/us-environment-sealevel-nasa-idUSKCN0QV2B020150826

Ein Beispiel:

Green Business | Wed Aug 26, 2015 4:10pm EDT Related: ENVIRONMENT
Global sea levels climbed 3 inches [~8 cm] since 1992, NASA research shows
CAPE CANAVERAL, FL. | BY IRENE KLOTZ

Der Meeresspiegel ist weltweit im Mittel um fast 8 cm seit dem Jahr 1992 gestiegen, und zwar als Folge des sich erwärmenden Wassers und schmelzenden Eises. Dies sagten NASA-Wissenschaftler vor ein paar Tagen.

Im Jahre 2013 prophezeite ein Gremium bei den UN einen Anstieg des Meeresspiegels um 30 bis 90 cm bis zum Ende dieses Jahrhunderts. Die neue Forschung zeigt, dass der Meeresspiegelanstieg höchstwahrscheinlich am oberen Ende dieser Bandbreite liegen wird. Das sagte der Geophysiker an der University of Colorado Steve Nerem.

Der Meeresspiegel steigt schneller als vor 50 Jahren, und „höchstwahrscheinlich wird es in der Zukunft noch schlimmer werden“, sagte Nerem. (hier)

First, the unbroken science…

Und hier folgt die Original-Pressemitteilung der NASA sowie die damit einher gehende dramatische Graphik (hier; siehe Bild oben rechts!)

Und das Zitat aus dieser Presseerklärung, an das sich die Medien so klammern, lautet:

Angesichts dessen, was wir über die Ausdehnung der Ozeane wissen bzgl. dessen Erwärmung und dem Hinzufügen von Schmelzwasser aus abschmelzenden Gletschern und Eisschilden, ist es ziemlich sicher, dass wir einen Anstieg des Meeresspiegels um mindestens 3 Fuß [ca. 90 cm] und vielleicht noch mehr erwarten können“, sagte Steve Nerem von der University of Colorado und Leiter des Teams zur Meeresspiegeländerung. „Aber wir wissen nicht, ob es innerhalb eines Jahrhunderts passiert oder deutlich länger dauert“.

Hier zunächst die nicht zerstörte Wissenschaft…

Nerem, R. S., D. Chambers, C. Choe, and G. T. Mitchum. “Estimating Mean Sea Level Change from the TOPEX and Jason Altimeter Missions.” Marine Geodesy 33, no. 1 supp 1 (2010): 435.

Die Wissenschaft von Dr. Nerem stützt in der Tat ca. 90 cm Anstieg des Meeresspiegels seit 1992.

Und jetzt zur zerstörten Wissenschaft…

Im Jahre 2013 prophezeite ein Gremium bei den UN einen Anstieg des Meeresspiegels um 30 bis 90 cm bis zum Ende dieses Jahrhunderts. Die neue Forschung zeigt, dass der Meeresspiegelanstieg höchstwahrscheinlich am oberen Ende dieser Bandbreite liegen wird. Das sagte der Geophysiker an der University of Colorado Steve Nerem.

Der Meeresspiegel steigt schneller als vor 50 Jahren, und „höchstwahrscheinlich wird es in der Zukunft noch schlimmer werden“, sagte Nerem.

Der Meeresspiegel ist mit einer Rate von 3 mm pro Jahr gestiegen, seit die JASON/TOPEX-Mission gestartet worden ist.

Das IPCC sagt, dass der Meeresspiegel bis zum Ende dieses Jahrhunderts um 300 bis 900 mm steigen wird. Dr. Nerem sagt, dass diese Arbeit zeigt, dass der Anstieg des Meeresspiegels am oberen Rand dieser Bandbreite liegen wird. Da wir uns derzeit seit 15 Jahren im neuen Jahrhundert befinden und ein Anstieg des Meeresspiegels um etwa 45 mm zu Buche geschlagen hat, müsste der Meeresspiegel während der nächsten 85 Jahre um 855 mm steigen, um den oberen Rand zu erreichen. Das sind 10 mm pro Jahr. Dies brachte den Meeresspiegel dazu, um rund 10 mm pro Jahr zu steigen seit etwa 10.000 Jahren…

Die Animation* zeigt das Ende der Pleistozän-Vereisung [*Falls die Animation hier nicht zu sehen ist, klicke man auf das Bild bzw. auf den Link zum Original und schaue dort. Anm. d. Übers.]

Der gesamte Anstieg des Meeresspiegels seit dem Jahr 1700 ist auf der rechten Seite der Graphik eingekreist.

Die einzige Möglichkeit, dass der Anstieg des Meeresspiegel das obere Ende der IPCC-Bandbreite erreichen kann, wäre eine exponentielle Beschleunigung…

Die Anstiegs-Rate während der Jahre 2081 bis 2100 müsste im Mittel bei 20 mm pro Jahr liegen, das ist zweimal so viel wie nach dem Abtauen der Pleistozän-Vereisung. Dies ist nur in schlechten Science-Fiction-Filmen möglich.

Zerstörte Wissenschaft, zweiter Teil…

Der Meeresspiegel steigt schneller als vor 50 Jahren…

So, so, schneller als vor 50 Jahren. Allerdings erfolgt der Anstieg mit der gleichen Rate wie vor 80, 70, 60 Jahren…

Es ist nichts Anomales an einem Meeresspiegel, der innerhalb von 23 Jahren um fast 8 cm steigt. Auch ein Anstieg von 3 mm pro Jahr während eines multidekadischen Zeitraumes ist nicht ungewöhnlich. Es gibt einfach keine Anomalie, die man erklären müsste. Die Behauptung, dass der Anstieg um fast 8 cm im Zeitraum 19912 bis 2015 auf einer Linie liegt mit einem Anstieg um rund 90 cm im 21. Jahrhundert ist eklatant falsch und leicht zu widerlegen. Die zutreffende Behauptung, dass der Meeresspiegel derzeit schneller steigt als vor 50 Jahren ist Cherry-Picking der höchsten Größenordnung. Die Warnung, dass es „in Zukunft noch schlimmer werden könnte“, ist das wissenschaftliche Äquivalent des Rufes „Feuer!“ in einem überfüllten Kinosaal, nur weil man ein Modell konstruiert hat, das prophezeit, dass das System in Flammen aufgehen wird, falls es zu irgendeinem Zeitpunkt in der Zukunft nicht mehr funktioniert.

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/08/28/on-nasas-recent-sea-level-claim-science-isnt-broken-except-when-it-is/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Einspeisung der Wind- und Solarenergie August 2015

Zunächst die Einspeisung von Wind und Solar und die Netzlast  (der Strombedarf  im Netz):

In der nächsten Abbildung ist dargestellt was passiert, wenn man die Leistung von Wind und Photovoltaik in Deutschland verdreifachen würde. Das entspräche dann rechnerisch gemittelt über das Jahr 43 Prozent der Stromproduktion. An mehr als der Hälfte der Tage im August läge dann allein die Produktion an Wind und PV oberhalb des Strombedarfs. Und der August ist ein eher schwacher Monat für „Erneuerbare“.

Wie wenig aussagekräftig die Angabe der installierten Leistung bei Wind und Sonne ist zeigt die nächste Abbildung. Es werden nur kurzzeitig einmal knapp 50 Prozent der Nennleistung erbracht. Die meiste Zeit liefern Wind und Sonne wenig bis nichts.

Ausbau Wind und Solar 2015:

Leistung, Produktion und Ausbau Wind:

Leistung, Produktion und Ausbau Solar:

Der Strompreis an den Strombörsen in Leipzig und Paris zeigt im Monatsverlauf starke Schwankungen. Sie folgen der Produktion an „Erneuerbaren“ in Deutschland. Weht der Wind und scheint die Sonne, sinken die Preise.

Für den EE-Strom wurde im August insgesamt 1,48 Mrd. Euro mehr bezahlt, als dieser an der Börse wert gewesen wäre.

Im nächsten Bild werden die Einspeiseleistungen der verschiedenen Kraftwerkstypen dargestellt. Um eine übersichtliche Darstellung zu gewährleisten, wurden Kernkraft, Braunkohle, Steinkohle Gas, Öl und andere Kraftwerktypen zu den konventionellen Kraftwerken zusammengefasst. Die anderen „Erneuerbaren umfassen Bio, Wasserkraftwerke, Pumpspeicherkraftwerke, Geothermie (max.12MW), erneuerbarer Anteil Müll (was dies auch immer sein soll) sowie andere „Erneuerbare“ Kraftwerke. Alle Ganglinien der Kraftwerkstypen wurden gestapelt. Die Darstellung der Im.- und Exporte ist nicht gestapelt. Der Verbrauch ist als braune Linie dargestellt. Zusätzlich wurde das Handelsvolumen der EEX hinzugefügt. Man erkennt eindrucksvoll wie vor allem viel Windstrom, aber auch Solarstrom, direkt mit dem Export verknüpft sind. Das heißt, ein Großer Teil unseres EE-Stroms wird zu niedrigen Preisen ins Ausland exportiert.

Was an EE-Strom nicht exportiert wird, führt in Deutschland zu Schwankungen im Netz. Diese müssen durch konventionelle kraftwerke ausgeglichen werden. Vor allem Gaskraftwerke kommen dadurch immer seltener zum Zuge und sind in Deutschland nur noch mit Verlust zu betreiben.

Dadurch wird das eigentliche Ziel der Energiewende, die Reduktion von CO2-Emissionen, gerade nicht erreicht. Eine wichtige Folge ist jedoch, dass für die unrentablen Gaskraftwerke ab nächstem Jahr eine Bereitstellungsprämie bezahlt werden muss, damit diese überhaupt am Netz bleiben. Für eine stabile Stromversorgung sind sie schließlich heute und in absehbarer Zukunft absolut erforderlich.

Anmerkung der EIKE-Redaktion : Dieser Beitrag ist zuerst erschienen auf Science-Skeptical  am 9. September 2015

EIKE dankt der Redaktion von Science- Skeptikal  und den Autoren Rudolf Kipp und vor allem dem fleißigen Rolf Schuster  für die Sammlung der Daten und Erstellung der Tabellen und Graphiken.

http://www.science-skeptical.de/blog/einspeisung-der-wind-und-solarenergie-august-2015/0014496/




Rot-Rot-Grün dominierter Parlamentsausschuss in Potsdam missachtet Bürgerwillen!

Pressemitteilung der Volksinitiative „Rettet Brandenburg“ 

Der große Demokrat, Stephane Hessel, der unser Grundgesetz mitverfasste, hat die Bürger aufgerufen: „Wehrt euch!“ Lasst Euch nicht wieder Stück für Stück Eure demokratischen Rechte wegnehmen. 

Heute haben wir solch einen Tatbestand. Die Rot-Rote Koalition und die Grünen hatten den Ausschuss für Infrastruktur und Landschaftsplanung aufgefordert, die Forderungen der Bürger, unterlegt mit 30.259 Unterschriften, nach größeren Abständen der Windkraftanlagen zu Wohnbebauungen und keine Windkraftanlagen in unseren Wäldern zu errichten, abzulehnen! 

Die Abgeordneten im Fachausschuss sollen eigentlich unabhängig und sachkundig die Anhörung der Bürgervertreter und deren begründete Forderungen nach bestem Wissen und Gewissen auswerten und unbeeinflusst ihre Empfehlung an den Hauptausschuss des Landtages geben.

In diese Regelung will die Landesregierung eingreifen und den Ausschuss bewegen, eine politische Entscheidung zu treffen, die ausschließlich der Bestandserweiterung der Windkraftinvestoren für weitere 20 Jahre dienen würde zu Lasten der Gesundheit von uns Bürgern, der Brandenburger Kulturlandschaft, der Natur und unseres Geldbeutels.

Mit Windkraft haben wir keine Versorgungssicherheit und trotzdem in Brandenburg mit die höchsten Stromkosten in der Welt und diese würden weiter steigen – eine Spitzenleistung auf die wir gern verzichten.

Wie verlässlich funktioniert unser Staatssystem im Land Brandenburg noch? Das haben wir heute, am 10.09.2015 erfahren:

Stimmen der Ausschussmitglieder:

                       ja -Stimmen zur Volksinitiative        3  (2 x  CDU/1 x AfD)

                       nein-Stimmen zur Volksinitiative     5  (3 x SPD/1 x Linke/ 1 x  Grüne)

                       Enthaltungen                                             keine

Wie es scheint, hat die Koalition ihren Druck auf die eigenen Abgeordneten erfolgreich ausgeübt.

Nun wird es sich zur Landtagssitzung am 23.09. – 25.09.2015 zeigen, ob sich die Abgeordneten mit der neuen Stimmung zum weiteren Windkraftausbau im Lande bewusst auseinander gesetzt haben und einem sofortigen Moratorium zustimmen. Der Landesvorstand der SPD hatte am 07.07.2015 ohnehin eine Überarbeitung der Energiestrategie 2030 angekündigt, die ist bereits heute überfällig!

Die Vertreter der Volksinitiative „Rettet Brandenburg“ sind vorbereitet, im Falle einer Ablehnung ihrer Forderungen im Landtag ein entsprechendes Volksbegehren auf den Weg zu bringen.           

Die Landesregierung hätte dann mit Massentierhaltung, Fluglärm und Windkraftausbau drei Volksbegehren herausgefordert – ein trauriger Rekord.

Thomas Jacob

1.Sprecher der Volksinitiative „Rettet Brandenburg“