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Ist der reiche Westen (wirklich) an den Inselflüchtlingen schuld, weil er CO2 emittiert? Teil1 Die Malediven

Es war nicht das erste Mal, dass neben den üblichen IPCC- und PIK- Meldungen auch die erschütternden Berichte von Greenpeace und anderen NGOs als „wissenschaftliche“ Belege genannt wurden. So wie der Autor regelmäßig bei EIKE und kaltesonne vorbeisieht, machen es andere eben bei Greenpeace, klimaretter.info und wer es hardcore-wissenschaftlich will, im Blog von Stefan Rahmstorf. Wenn eine Zeitungs-Redaktion sich darauf eine Meinung aufbaut und diese dann noch als Fakten publiziert, sollte man allerdings erwarten dürfen, dass vor allem bei den NGOs die Info etwas kritisch hinterfragt wird – was offensichtlich nicht geschieht.

Jedoch nahm dies der Autor zum Anlass, über das Thema der Insel-Klimaflüchtlinge zu recherchieren und die Ergebnisse für eine EIKE-Publizierung zusammenzufassen.

Recherche

Wenn man zu „Klima-Inselflüchtlinge“ googelt, stellt man fest, dass es ca. 2007 … 2009 einen ganz großen „Hype“ gab. Zum Thema kommen sofort zig-tausend Infos. Beim Sichten stellt man dann schnell fest, dass in fast keiner Publizierung Daten vorkommen. Das Meiste stammt aus wenigen „Urquellen“ und ist daraus kritiklos copy and paste übernommen. Dabei ist der Eindruck des Autors, dass es ganz wenigen Publizierungen überhaupt um „Wissenschaftlichkeit“ geht, sondern sich eine regelrechte „Klima-Rettungsindustrie“ etabliert hat, welche den Inselbewohnern jedes ihrer (vielen) Probleme als vom Westen verursacht vermittelt und so die dortige Meinung (und Geldströme) versucht zu beeinflussen.

Natürlich fällt dies auf fruchtbaren Boden. Praktisch alle dieser Inselstaaten sind (noch untertrieben) mehr als hochgradig verschuldet, autoritär regiert und lavieren sich von einem bürgerkriegs-ähnlichen Zustand und Regierungswechsel zum nächsten. Wer würde es da nicht nutzen, wenn NGOs und kirchliche Einrichtungen aus den reichen Ländern ihnen vorsagen, dass daran alleine der reiche Westen schuld ist und wie man es anzustellen hat, um an Klimawandel-Kompensationszahlungen zu kommen. 

Mit dieser Aussage greife ich meinem Rechercheergebnis vor. Natürlich handelt es sich dabei um eine subjektive Meinung, denn die Recherche beinhaltet keine eigenständige, wissenschaftliche Arbeit und die Auswahl der Fundstellen wie immer eine Tendenz. Zudem beschränkt sich der Artikel auf  exemplarische Beispiele.

Ursprünglich wollte der Autor den Artikel „in einem Aufwasch“ schreiben. Dann stellte sich heraus, daß es zu den Südseeinseln trotz tausender Publikationen kaum verwertbare Informationen gibt und die Beschaffung und Sichtung der wenigen fundierten erheblich Zeit in Anspruch nimmt.  Deshalb wurde der Artikel aufgeteilt, um den Lesern noch vor dem kommenden Klimagipfel Information zu liefern, woran die Welt wirklich  – und nicht in Klimasimulationen  -untergehen könnte.

 

Die Malediven gehen unter?

Am 17. Oktober 2009 tagte das Kabinett der Malediven unter ihrem damaligen Präsidenten Mohamed Nasheed unter Wasser, um eine Erklärung zum unaufhaltsamen, anthropogen bedingten Untergang der Malediven  „SOS von der Front“ zu verkünden[1] (Bild1). Seitdem sind die Malediven bei jedem Klimagipfel mit einer Delegation vertreten.

Bild1 (siehe rechts oben) : Unterwassersitzung des maledivischen Parlaments 2009: presseabteilung regierung der malediven

 

„Alle“ Experten, vor allem die üblichen NGOs sind sich einig:

Greenpeace 18 März, 2009 (Hervorhebungen sind im Original)

[4] Den Unterschied machte ein nicht-indischer Schüler. Situation der Malediven geschildert und ansonsten recht schlaue Fragen gestellt. Zumindest verstehen wird er, warum es seine Heimat nicht mehr geben wird. Und er wird sich engagieren, hier bei Greenpeace Indien.

 

Selbstverständlich kam es auch in „allen“ Zeitungen. Bsp.: 

[5] DIE WELT 29.11.2008: Ein Insel-Paradies kämpft gegen den Untergang

Das Kapital der Malediven ist ihre Natur. Doch die ist bedroht, durch den Klimawandel. Stimmen die Hochrechnungen der Vereinten Nationen, stehen in 100 Jahren die Malediven größtenteils unter Wasser.

… Gleichzeitig bin ich mitverantwortlich für den Untergang der 1190 Inseln. Allein der Flug von Frankfurt nach Male verursacht über 3000 Kilogramm CO?2;-Emissionen. Das Treibhausgas erwärmt die Erde, die Eiskappen der Pole schmelzen, und der Meeresspiegel steigt langsam an. Stimmen die Hochrechnungen der Vereinten Nationen, stehen in 100 Jahren die Malediven größtenteils unter Wasser.

Die SZ durfte nicht fehlen und setzte noch eine Science-Fiction Story oben drauf:

[10] Süddeutsche Zeitung 05.01.2012: Rückkehr in den Ozean Ihr Ziel ist der erste schwimmende Golfplatz – dort wo einst die Malediven lagen, die der steigende Meeresspiegel verschluckt hat.

Und auch ganz aktuell. sogar bei unserer Bundesregierung als „Information“: 

[9] wetter.at 14. April 2014: Malediven kämpfen gegen den Untergang

Der Meeresspiegel steigt an: Das tropische Inselparadies wird untergehen.Ein ganzes Volk muss umziehen.           

[16] Die Bundesregierung 5. März 2015: Steigender Meeresspiegel Klimawandel bedroht kleine Inseln: Das steigende Wasser des Ozeans droht, sie zu überfluten. Das gilt auch für Atolle wie die Malediven

Greenpeace legte „die Malediven“ sogar als Zusatz-Begründung zum Einspruch gegen ein Kohlekraftwerk in Deutschland bei[6].

 

Doch was ist Fakt?

Zuerst die immer hilfreiche Sicht darauf, wo sich der globale Meeresspiegel aktuell befindet.

 

Bild2 Anstieg des Meeresspiegels nach der letzten Eiszeit. Quelle: Wikipedia. Urheber: Robert A. Rohde / Lizenz: GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2 oder eine spätere Version

 

Die wenigen Millimeter pa, um die aktuell „gerungen“ und mit statistischen „Belegen“ gekämpft wird, sind verschwindendes  Rauschen  gegenüber den gewaltigen  Veränderungen der Vergangenheit.

Betreffs der allseits beschworenen Inselproblematik fragt man sich, wie die Koralleninseln solche Vergangenheiten überlebt haben, wenn sie heute angeblich an wenigen Millimetern Höhenunterschied scheitern. 

Daten zum Meeresspiegel der maledivischen Inselgruppe 

Rund um die Malediven sind die Pegelverhältnisse recht gut untersucht und in vielen Publizierungen hinterlegt. Wie oft, bietet kaltesonne erste Info[8] mit guten Fundstellen und auch auf EIKE findet sich eine interessante, die Malediven betreffende Publizierung[14]. 

Dazu Im folgenden Bild der KurzzeitVerlauf des Meeresspiegels der Malediven von der PSML-Homepage (Bild2).  Er zeigt keinen kurzfristigen Untergang an. Der Pegel ist von 1995 bis 2012 praktisch nicht gestiegen.

Bild3 [7] Meeresspiegelverlauf Malediven 1987 – 2012

Auch WIKIPEDIA meldet dies in leicht verklausulierter Form:

[12] Der Meeresspiegel selbst ist zumindest bis 2006 im Indischen Ozean um die Malediven allerdings gesunken.

In einer Studie[11] vom Mai 2014 wurde der mittlere Anstieg im Indischen Ozean seit 1950 mit 1,5 mm pa festgestellt. Damit stiege er in 100 Jahren um 15 cm. Von einem Untergang der Inseln zu Lebzeiten (des 17-jährigen) Greenpeace-Aktivisten ist man also meileneit entfernt.

 

Am umfassendsten wurde der langfristige Pegelverlauf durch eine Forschungskommission der Uni Stockholm vor Ort untersucht  und über mehrere Studien publiziert:

[13] Ergebnis einer Studie unter Leitung von N. Mörner, Universität Stockholm (Auszug vom Summary):

Novel prospects for the Maldives do not include a condemnation to future flooding. The people of the Maldives have, in the past, survived a higher sea level of about 50-60 cm. The present trend lack signs of a sea level rise. On the contrary, there is firm morphological evidence of a significant sea level fall in the last 30 years. This sea level fall is likely to be the effect of increased evaporation and an intensification of the NE-monsoon over the central Indian Ocean.

Das folgende Bild 4 mit dem Langfristverlauf des Seepegels bei den Malediven stammt aus der Studie.

 

Bild4 [18]  Fig. 1. Sea level curve for the last 5000 years for the Maldives.

 

Der Leiter dieser Pegelstudie, N. Möller (Head of Paleogeophysics & Geodynamics at Stockholm University, Sweden (1991-2005)) hat damals dem Präsidenten der Malediven, Herrn Nasheed in einem offenen Brief[15]  Betrug bezüglich seiner Aussagen zum Untergang der Inseln vorgeworfen. Aus diesem offenen Brief stammt das folgende Bild:

 

Bild5 [15] Fig. See-Pegelverlauf der Malediven für die letzten 500 Jahre (blau) und Projektion bis 2100 (violet)

 

Und eine weitere Publizierung von N. Möller

 

Bild 6 [19]  Zukunfts-Projektion des Meeresspiegels lt. Uni Stockholm

Diese umfassende Untersuchung gibt also ebenfalls Entwarnung. Man muss allerdings innerhalb von 2.000 Jahren schon mit einem Meter Pegeländerung rechnen. Lässt man die Korallenpolypen in Ruhe wachsen, scheint das bisher aber kein Problem gewesen zu sein.Auf einer verlassenen Gefängnisinsel entdeckte die Forschungsgruppe von N. Mörner nahe am Wasser einen alten Baum, der nach Erzählungen vieler damaliger Gefangener schon in den 50er Jahren an ähnlich gefährdeter Stelle stand. Hier konnte also in diesem Zeitraum in punkto Wasseranstieg nur wenig bis nichts passiert sein.

(Update 20.9.15) Als allerdings eine Gruppe australischer Studenten die mit dem Auftrag auf die Insel kam, nach Beweisen für die globale Erwärmung zu suchen, von dem Baum erfuhr, rissen die jungen Forscher diesen kurzer Hand heraus. Was in ihrem Weltbild nicht sein konnte, musste anscheinend einfach entfernt werden.

(Quelle: science-skeptical.de  9. April 2009 Beschleunigt sich der Anstieg der Meeresspiegel?)

 

Im Teil 2 geht es um die Südsee-Inseln (die Malediven liegen ja im Indischen Ozean). Ich greife dem Teil 2 damit vor.

Pegelverlauf von Vanuatu. Lt. Zeit Online vom 12.September 2012 ist Vanuatu das gefährdetste Land der Welt. Der Pegelverlauf zeigt aber, dass diese Gefahr niemals ein CO2-bedingter Meerespegel-Anstieg sein kann.

 

Bild7 [19]  Pegelverlauf von Vanuatu

 

Pegelverlauf  von Tuvalu, welches laut deutschen Medienberichten ebenfalls ganz untergeht[20]. Auch hier zeigt der  Pegelverlauf, dass diese Gefahr nicht vom CO2 kommt.

Bild 8 [19]  Pegelverlauf von Tuvalu

 

Fazit zum Meerespegel-Verlauf bei den Malediven

Wirklich nirgends ist der gemeldete, katastrophale CO2-bedingte Meeresspiegel-Anstieg erkennbar. Doch wo ist er dann geblieben?

 „Klima-Alarmwandel-üblich“ wird er  ausschließlich! in Klimasimulationen erzeugt. Wie das immer neu funktioniert und von den Medien dankend aufgenommen wird, zeigte EIKE mit [17] an einem aktuellen Beispiel. Auch in Zukunft werden diese nicht ausgehen. Man muss nur „annehmen“, dass die Antarktis und Grönland irgendwann abschmelzen könnten. Daraus kann man zu jeder Zeit jeden Meeres-Pegel zwischen 0 bis + 70 m simulieren und als mögliches Szenario verkünden.

Dies ist zwar in nächster Zeit höchst unwahrscheinlich, da Grönland auch bei wesentlich höheren Temperaturen in der Vergangenheit nie abgeschmolzen ist [25] [26]. Bei der Antarktis ist es wegen der tiefen Temperaturen überhaupt nicht möglich, weshalb dort „das große Rutschen“ als Ursache herhalten muss[27]. Aber Klima-Simulationsprogramme sind geduldig.

 

Bild 9 [25]  Grönland Temperaturverlauf der letzten 4000 Jahre

Schlimm ist allerdings, dass trotz der bekannten Fakten sogar auf unserer Bundesregierungs-Informationsseite immer noch das Gegenteil als Bürgerinformation publiziert wird. Nicht einmal ein Hinweis, dass es zumindest strittig sein könnte, findet sich.

Einer hat jedoch erkannt, dass die Malediven nicht untergehen – die neue Regierung der Malediven 

Die neue Regierung der Malediven bemerkte 2012, dass die Inselgruppe wohl doch nicht untergeht. Grund, man benötigt Investoren und die würden ja sonst nicht investieren. Die vom Vorgänger-Premier erhofften Klimawandel-Hilfsgelder kamen nicht und so war es besser, das Scenario wieder an die Wirklichkeit anzupassen. Sie erklärte: 

Erklärung

President Mohamed Waheed Hassan Manik today said though Maldives faces the dangers of climate change, the country would not be submerged in the Indian Ocean. Speaking to Sri Lankan businessmen this morning during his current visit to Sri Lanka, President stressed that Maldives can be sustained through efforts to avert the dangers of climate change. “First of all, I want give you a bit of good news. The good news is that the Maldives is not about to disappear,” President Waheed said countering the claims by his predecessor that the Maldives would be be completely submerged in the near future. He added that foreign investors were concerned with the talks of a submerged Maldives.

Und die UN bemerkte es inzwischen auch. Im Welt-Risikobericht 2014 sind die Malediven nicht enthalten[22].

Es würde aber bestimmt keinen wundern, wenn mit Errichtung des 100 Milliarden US$ pa Klimafonds auch die  Regierung der Malediven wieder „neue Erkenntnisse“ bekommt und die Überzeugung, doch noch unterzugehen. Unsere Bundesregierung lädt dazu ja direkt ein.

 

Woran könnten die Malediven untergehen

Die Hauptstadt der Malediven liegt auf einer Korallen-Insel. Solche verletzlichen, durch lebende Korallenpolypen gebildeten und ausschließlich von diesen am (über-)Leben gehaltenen Eilande beschreiben unsere Grünen prosaisch. Anm.:  Dieser Brief der Grünen ist an die Bewohner der Carteret-Inseln im Pazifik adressiert, welche erst im Teil 2 analysiert werden. Der Inhalt gilt aber unabhängig vom gewählten Namen der Inseln:

Wahlbrief von Bündnis 90/ Die Grünen an die Bewohner der Carteret Inseln (Auszüge):

[23] Ihre Heimat ist ein Ort, von dem wir Deutschen träumen. Eine Südseeidylle mit weißen Palmenstränden, umgeben von türkisfarbenem Wasser, das funkelnde Unterwasserlandschaften birgt. Welche Wunder die Natur schaffen kann, das wussten Sie schon, als Sie Kinder waren.

Sie leben in diesem Paradies seit vielen Jahrhunderten. Doch nach der Landung der Europäer begann der Niedergang Ihres Landes. Hungersnöte, Übervölkerung und monokulturelle Landwirtschaft zwangen viele Ihrer Landsleute schon vor Jahren zur Flucht.

… Wir tragen die Verantwortung für diese Katastrophe. Nicht nur bei Ihnen, überall auf der Welt sind die Vorboten der Klimakatastrophe sichtbar: Eisberge schmelzen, der Meeresspiegel steigt, die Unwetter werden schwerer, ganze Landstriche werden verwüstet. Am schlimmsten trifft es die Menschen in den Ländern, die am wenigsten zum Klimawandel beitragen. Wie Sie.

Wir, der Norden, sind in der Pflicht, endlich zu handeln.

…. Ob Sie es glauben oder nicht: Während bei Ihnen der Meeresspiegel steigt, wollen eben diese beiden bei uns regierenden Parteien neue Kohlekraftwerke bauen – obwohl jeder weiß, dass nichts klimaschädlicher ist.

Nun wird bei uns ein neues Parlament gewählt. Wir Grüne versprechen Ihnen: Egal ob wir nach dieser Wahl regieren oder in der Opposition landen; wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dafür kämpfen, dass unser Land wieder Vorreiter beim Klimaschutz wird. 

Einen größeren Schwachsinn hat der Autor bisher noch nirgends gelesen. Der / die Verfasser scheinen das frühere, immer am Rande des nackten (über-)Lebens vorbeischrammende  Wohnen auf solchen Inseln nur aus „Studien“ der Traumschiff-Serie  oder von  Reiseprospekten zu kennen.  Selbst Greenpeace versucht wenigstens einen Anschein von Souveränität zu halten. Aber es gibt eben bei Allem  Steigerungsmöglichkeiten und  Wähler die es glauben

Das folgende Bild vermittelt alleine mit den Stichwörtern, wie es vor ca. 200 Jahren in diesen „Paradiesen“ aussah.

 

Bild10 [24] Das „ … leben im Paradies“ wie es wohl wirklich war.

Auf jeden Fall trifft das prosaische Paradies-Bild der Grünen kaum auf die Hauptstadt der Malediven zu – ein Manhattan mitten im Meer. Allerdings dürfte es stimmen, dass sich das erst nach der Landung der Europäer so entwickelt hat. Und die Aussage vom  Niedergang Ihres Landes kann man wohl wörtlich nehmen. Denn dass eine kaum über Meereshöhe reichende, lebende Koralleninsel solch eine riesige Bebauung und Bevölkerung problemlos (ver)trägt, kann man mit Recht bezweifeln.

 

Bild11[12]  Male, Hauptstadtinsel der Malediven

Nun sollte man denken, die Regierung eines so verletzlichen Staates würde dies erkennen und entprechend handeln. WIKIPEDIA teilt dazu jedoch mit: 

[12] WIKIPEDIA, Rubrik Malediven

       Die allermeisten Inseln „entsorgen“ ihren Müll im Meer. So gibt es auch keine Einrichtung, um das Altöl der zahlreichen Boote oder Generatoren zu entsorgen. Der Bauschutt von Hotelbauten landet ebenfalls meist im Meer.

       Umweltschutz ist auf den Malediven in der Praxis nicht vorhanden.

       Die meisten neuen Hotelinseln sind durch „landscaping“ in die gewünschte Form gebracht. Dies geschieht durch „Ausbaggern“ und Sandpumpen, was ungeheure Schäden an den Riffen hervorruft. Auch Privatflughäfen für einzelne Resortketten, zum Beispiel Maamingili im Süd-Ari-Atoll, werden durch Aufschütten des Riffdaches gewonnen. .. Außerhalb der Nationalparks nutzen die Menschen die Blöcke der Korallenriffe jedoch auch weiterhin zum Hausbau.[19] Zudem wird der industrielle Abbau der Riffe zur Landgewinnung (Erweiterung Flughafen, Hulumalé) weiterhin betrieben.

       Die Malediven gehören zu den ärmsten Ländern der Welt. Der Tourismus hat viele Millionäre geschaffen. Durch die Preissteigerungen ist jedoch das Gros der Bevölkerung verarmt und an den Rand der Verelendung gebracht worden. Tausende Malediver bringen ihre Familien nach Indien, weil sie sich das Heimatland nicht mehr leisten können und die Kinder dort eine geregelte Schulausbildung bekommen.

       Gerade durch die hohe Anzahl von Staatsunternehmen, deren Führungskräfte oft innerhalb dieser Unternehmen und der Politik wechseln, sind Vetternwirtschaft und Korruption Tür und Tor geöffnet.

Wenn man das Naheliegende und wirklich Wichtige nicht schafft,  darf es natürlich auch ideologisch bedingter Unsinn sein. Er muss nur Greenpeace gefallen und die Staatsfinanzen vollkommen ruinieren: 

[4] Greenpeace: Letzte Woche haben sie zum zweiten Mal für Aufmerksamkeit gesorgt. Sie haben angekündigt das erste völlig CO2 freie Land der Welt zu werden. Und zwar werden sie ihre Energieversorgung zu 100% auf Erneuerbare umstellen und auch für die Emissionen aus dem Flugverkehr (Tourismus!) in der EU Zertifikate ankaufen. Das Programm kostet 1,1 Mrd. Dollar, bei einem jährlichen Bruttoinlandsprodukt von ungefähr der gleichen Größe. Das wäre ungefähr so als ob Österreich 370 Mrd. Dollar in den Klimaschutz investieren würde.

Jedenfalls tun die Malediven alles, was sie noch können, um sich selbst zu retten.

Überrascht war der Autor allerdings, als er auf der Homepage der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit die folgende Info zu den Malediven fand:

[30] Im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) konzentriert sich die Unterstützung der GIZ auf die Klimaneutralitätsstrategie des Landes. Um diese zu erreichen wollen die Malediven erneuerbare Energien und klimafreundliche Technologien einsetzen und öffentliche Institutionen und private Akteure so schulen, dass sie das Know-how besitzen, um umfassende Strategien zur Minimierung von Emissionen zu erarbeiten und daraus abgeleitete Aktivitäten durchzuführen.

Vielleicht sind die neuen Energien und die zugehörige Ideologie die alternativen „Export-Waffen“ der Zukunft. Zumindest so sicher, wie bisher der direkte Waffenexport, ruinieren diese „Waffen zum Kampf gegen den Klimawandel“ alternativ die Staatsfinanzen ohne gegen das sich schon immer wandelnde Klima Erfolge erzielen zu können. Im EIKE-Artikel vom 17.08.2015: Ein mahnender Brief aus Paraguay [31], wurde dieses Thema bereits thematisiert. Es lohnt sich, diesen durchzulesen.

Was die Bürger der Malediven davon halten, steht auf WIKIPEDIA:

[12] Tausende Malediver bringen ihre Familien nach Indien, weil sie sich das Heimatland nicht mehr leisten können und die Kinder dort eine geregelte Schulausbildung bekommen.

Wobei die Regierung es natürlich anders verkündet[28] und dem Klimawandel zuschiebt.

 

Fazit zu den anthropogenen Problemen der Malediven

Die Malediven haben massivste Probleme. Keines davon scheint dem Autor aber aktuell und auch nicht in absehbarer  Zukunft durch einen anthropogenen Klimawandel verursacht. Von notwendigen Umsiedlungen wegen Klimawandel-bedingt ansteigendem  Meerespegel ist in seriöser Literatur nichts zu finden.

Quellen

[1]

Greenpeace, August 2012, Homepageartikel: Klimaflüchtlinge Recht- und Heimatlos

https://www.greenpeace.de/themen/klimawandel/folgen-des-klimawandels/klimafluchtlinge-rechtlos-heimatlos

 

[2]

ZEIT ONLINE 26. November 2013: Klimaflüchtlinge Reichtum für uns, Vertreibung für andere

http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-11/kiribati-klimafluechtling-asyl-neuseeland

 

[3]

tagesschau.de, Meldung vom 17. Oktober 2009: Kabinett der Malediven tagt auf dem Meeresboden: Im Taucheranzug gegen den Klimawandel

 

[4]

Greenpeace Austria 18 März, 2009: Malediven gehen sauber unter

http://www.greenpeace.org/austria/de/News/blog-at/malediven-gehen-sauber-unter/blog/39152/

 

[5]

DIE WELT 29.11.2008: Malediven Ein Insel-Paradies kämpft gegen den Untergang

http://www.welt.de/reise/article2793093/Ein-Insel-Paradies-kaempft-gegen-den-Untergang.html

 

[6]

Greenpeace Gruppe Aachen 28. Juni 2010: Stellungnahme zum Antrag nach §§ 8 und 9 BImSchG der Trianel Kohlekraftwerk Krefeld Projektgesellschaft mbH & Co. KG Aktenzeichen: 53.01.01-1.1-5165.

http://www.greenpeace-aachen.de/energie/greenpeace_ac_einwand.pdf

 

[7]

PSMSL  Permanent Service for Mean Sea Level. Pegelverlauf Malediven, Insel GAN

http://www.psmsl.org/data/obtaining/stations/1707.php

 

[8]

kaltesonne.de 22.07.2015: Malediven vor dem Untergang? Laut Küstenpegelmessungen ist der Meeresspiegel seit 15 Jahren stabil geblieben

http://www.kaltesonne.de/wissenschaftsblatt-nature-uberflutungsgefahr-des-ganges-brahmaputra-deltas-ruhrt-vor-allem-von-starker-bodenabsenkung-her/

 

[9]

wetter.at 14. April 2014: Malediven kämpfen gegen den Untergang.

http://www.wetter.at/wetter/welt-wetter/Klimawandel-Malediven-werden-untergehen/139613442

 

[10]

Süddeutsche Zeitung 05.01.2012: Rückkehr in den Ozean

http://www.genios.de/presse-archiv/artikel/SZ/20120105/rueckkehr-in-den-ozean/A50821729.html

 

[11]

Global Planetary Change Volume 116, May 2014, Pages 54–67: Regional sea level variability, total relative sea level rise and its impacts on islands and coastal zones of Indian Ocean over the last sixty years

http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0921818114000381

 

[12]

WIKIPEDIA Rubrik Malediven

https://de.wikipedia.org/wiki/Malediven

 

[13]

Stockholm University  4.12.2001 Nils-Axel Mörner at al: New perspectives for the future of the Maldives

 

[14]

EIKE Artikel 27.05.2011 : Der Große Schwindel mit dem Meeresspiegel – Es gibt keinen alarmierenden Anstieg des Meeresspiegels!  Übersetzung eines Artikels  von A. N. Möller, UNI Stockholm.

http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/der-grosse-schwindel-mit-dem-meeresspiegel-es-gibt-keinen-alarmierenden-anstieg-des-meeresspiegels/

 

[15]

Nils-Axel Mörner 20.10.2009: Open Letter to President Mohamed Nasheed of the Maldives

http://www.klimanotizen.de/2009.10.20_Maledives_Open_Letter_Moerner.doc.pdf

 

[16]

Die Bundesregierung 5. März 2015: Steigender Meeresspiegel Klimawandel bedroht kleine Inseln

http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2015/03/2015-03-05-meerespiegel.html

 

[17]

EIKE 02.09.2015: Um Antwort wird gebeten! Warum die Meldung vom Meeresspiegelanstieg in 100 bis 200 Jahren um 1 m ins Reich der Fabel gehört, aber keiner merkt´s.

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/um-antwort-wird-gebeten-warum-die-meldung-vom-meeresspiegelanstieg-in-100-bis-200-jahren-um-1-m-ins-reich-der-fabel-gehoert-aber-keiner-merkts/

 

[18]

Nils-Axel Mörner: SETTING THE FRAMES OF EXPECTED FUTURE SEA LEVEL CHANGES BY EXPLORING PAST GEOLOGICAL SEA LEVEL RECORDS

 

[19]

Nils-Axel Mörner, Paleogeophysics & Geodynamics, Stockholm, Sweden, Prasentation 2007: Sea level changes from past and present records to future estimates

 

[20]

Deutschlandfunk 25.11.2010, Sendereihe "Was passiert, wenn in Cancún nichts passiert", Teil IV: Tuvalu steht das Wasser bis zum Hals

http://www.deutschlandfunk.de/tuvalu-steht-das-wasser-bis-zum-hals.697.de.html?dram:article_id=77651

 

[21]

Briefe zur Wahl: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN an die Bewohnerinnen und Bewohner der Carteret-Inseln

http://www.gruene.de/partei/briefe/liebe-bewohnerinnen-und-bewohner-der-carteret-inseln.html

 

[22]

United Nations Universitiy UNU-EHS: Weltrisikobericht 2014, Länder, die nicht im Weltrisikobericht enthalten sind: Malediven

 

[23]

Briefe zur Wahl: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN an die Bewohnerinnen und Bewohner der Carteret-Inseln

http://www.gruene.de/partei/briefe/liebe-bewohnerinnen-und-bewohner-der-carteret-inseln.html

 

[24]

Publikation Missionsgeschichte Vallendar, WS 2008/2009

http://www.pthv.de/fileadmin/user_upload/PDF_Theo/Vellguth/web-einfuehrung-geschichte-ozeanien.pdf

 

[25]

2013 T. Kobashi et al.: Causes of Greenland temperature variability over the past 4000 yr

 

[26]

Alfred Wegener Institut 23. Januar 2013: Neue Eiskern-Studie: Grönlands Eisschild schrumpfte während der Eem-Warmzeit nur minimal

http://www.awi.de/de/aktuelles_und_presse/pressemitteilungen/detail/item/new_ice_core_study_greenlands_ice_shield_decreased_minimally_during_eemian_warm_period/?cHash=8ce3e76a33305b404ac9783dab16484c

 

[27]

kaltesonne 08.05.2015: Klimakatastrophe in der Antarktis abgesagt: Eisschild ist weitgehend stabil und Modellierungen prognostizieren Zunahme der antarktischen Eismasse

http://www.kaltesonne.de/klimakatastrophe-in-der-antarktis-abgesagt-weitere-modellierungen-prognostizieren-zunahme-der-antarktischen-eismasse/

 

[28]

SPIEGEL ONLINE 10.11.2008: Malediven wollen gesamte Bevölkerung umsiedeln

http://www.spiegel.de/panorama/leute/klimawandel-malediven-wollen-gesamte-bevoelkerung-umsiedeln-a-589447.html

 

[29]

news ofr.at: Wissenschaftler sind optimistisch. Seit der Klimawandel weltweit ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt ist, sind die Malediven aus einem besonderen Grund Ziel von Touristen geworden: Die Urlauber wollen das Inselparadies noch erleben, bevor es vom Meer verschlungen wird. Doch eine neue Studie gibt Anlass zur Hoffnung.

http://orf.at/stories/2007575/2007563/

 

[30]

giz (Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit): Malediven

https://www.giz.de/de/weltweit/29506.html

 

[31]

EIKE 17.08.2015: Ein mahnender Brief aus Paraguay

http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/ein-mahnender-brief-aus-paraguay/