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Wunder der Klimawissenschaft- Ein Selbstversuch zum Nachmachen

Gegeben sind die Kurven a und b. (Bild rechts) Sie stellen den Verlauf verschiedener Sachverhalte (y) über der Zeit (x) dar. Die Maßstäbe sind willkürlich. Die Kurve b ist eine Mittelwertkurve, gebildet aus jeweils 5 Einzelpunkten (1 Balken entspricht 1 Einzelwert).

 

Ja

Nein

Vergleich nicht möglich

Weiß nicht

Ist a ableitbar aus b?

 

 

 

 

Ist b ableitbar aus a?

 

 

 

 

  

Gesucht:
Welche Zusammenhänge bestehen zwischen den Kurven a und b?
Kreuzen Sie zutreffendes an (max. 1 Kreuz pro Zeile).

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Die Ge­schich­te die­ses Blat­tes ist fol­gen­de:

Vor ca. 15 Jah­ren sah ich erst­ma­lig die Kur­ve b. Es ist die Ori­gi­nal‐Ko­pie der IPCC‐Kur­ve für Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur T der Erde von 1860 bis 2000. Der T‐An­stieg be­trägt 0,8 Grad. Hin­zu­ge­fügt habe ich die da­mals we­ni­ger be­kann­te CO2‐Kur­ve mit den End­wer­ten 280ppm – 390ppm. Heu­te sieht man bei­de Kur­ven sel­ten zu­sam­men. Als (nur) In­ge­nieur habe ich ge­lernt, Kur­ven zu ver­glei­chen und zu in­ter­pre­tie­ren. Mir war bald klar, zwi­schen bei­den Kur­ven gibt es kei­nen Zu­sam­men­hang.

Da­mals gab es, wie auch heu­te die simple Schluss­fol­ge­rung: CO2 ist ges­tie­gen durch Men­schen­werk, T ist ges­tie­gen, folg­lich ist CO2 Schuld am T‐An­stieg. Die Fra­ge, wie sieht es zwi­schen 1860 und 2000 aus, wur­de und wird über­haupt nicht ge­stellt. Dass man die­se Fra­ge aber stel­len muss für ver­ant­wor­tungs­vol­les Han­deln, ist den Hand­eln­den (Ju­ris­ten, The­o­lo­gen, Jour­na­lis­ten) we­gen Feh­lens na­tur­wis­sen­schaft­li­cher Kennt­nis­se gar nicht be­wusst (Ma­the, Phy­sik, Che­mie hat­ten Sie ab­ge­wählt). Wer da­von lebt, Ge­set­ze zu än­dern, aus­zu­le­gen, zu in­ter­pre­tie­ren, zu um­ge­hen und so zu hand­ha­ben, wie es sei­ne Macht­be­fug­nis­se zu­las­sen, der ver­steht über­haupt nicht, war­um das mit Na­tur­ge­setz­ten nicht geht. So ha­ben wir es ge­schafft, dass der größ­te volks­wirt­schaft­li­che Nut­zen der der „Er­neu­er­ba­ren Ener­gi­en“ ein­tritt bei Wind­stil­le um Mit­ter­nacht und Neu­mond (denn dann fal­len die we­nigs­ten Sub­ven­ti­o­nen an).

Aber wei­ter mit den Kur­ven. Wie sieht es nun zwi­schen den End­punk­ten aus? Zwi­schen den Kur­ven gibt es zwei gra­vie­ren­de Un­ter­schie­de.

1                 Wäh­rend CO2 mo­no­ton und vo­raus­be­re­chen­bar steigt (die Ent­kar­bo­ni­sie­rung wür­de bei ei­nem deut­schen CO2‐An­teil von 2,4% nichts än­dern), zeigt die T‐Kur­ve ei­nen stu­fen­för­mi­gen Cha­rak­ter mit Ho­ri­zon­ta­len 1860 – 1920 und 1940 – 1980 und Stei­gun­gen 1920 – 1940 und 1980 – 2000. Im Be­trach­tungs­zeit­raum von 140 Jah­ren gab es nur 40 Jah­re An­stieg, aber 100 Jah­re Still­stand. (Ende 1970 ha­ben ame­ri­ka­ni­sche Wis­sen­schaft­ler vor ei­ner neu­en Eis­zeit ge­warnt.) Die Stei­gun­gen der An­stie­ge sind na­he­zu gleich, aber wäh­rend der 2. An­stieg lautstark dem CO2‐An­stieg an­ge­las­tet wird, herrscht selt­sa­mes Schwei­gen in der Fach­welt, wo­her der An­stieg 1920 – 1940 kommt. Die Ho­ri­zon­ta­le 1940 – 1980 wird mit ei­ner Schmutz­wol­ke er­klärt. Aber war­um ist ab 1980 da­mit Schluss?

2                 Wäh­rend die CO2‐Kur­ve „glatt“ ist (au­ßer Jah­res­zeit­schwan­kun­gen), zeigt die T‐Kur­ve kräf­ti­ge Aus­schlä­ge von meh­re­ren Zehn­tel Grad, ein Auf und Ab von Jahr zu Jahr. Die­ser gra­vie­ren­de Un­ter­schied reicht al­lein schon aus als Be­weis, dass es kei­nen Zu­sam­men­hang gibt. Da­für muss es ganz an­de­re Grün­de ge­ben, aber nie­mand fragt da­nach. Der lo­gischs­te ist die va­ri­ie­ren­de Wol­ken­be­de­ckung bzw. Son­nen­schein­dau­er. Wenn 3% Wol­ken­än­de­rung zu 1 Grad T‐Än­de­rung füh­ren soll, so ist das eine glaub­haf­te Er­klä­rung. Aber Svens­mark hat in Deutsch­land schlech­te Kar­ten.

3                 Die ein­zi­ge für mich ab­leit­ba­re Schluss­fol­ge­rung war (ich kann­te da­mals kei­ne Zu­sam­men­hän­ge): Wenn in der Stu­fig­keit der T‐Kur­ve eine Ge­setz­mä­ßig­keit ste­cken soll­te, dann könn­te/müss­te nach 2000 wie­der eine Ho­ri­zon­ta­le fol­gen (und die könn­te 40 Jah­re an­hal­ten). Nun ist es ge­nau­so ge­kom­men. Eine schö­ne Be­stä­ti­gung für mich und die Ver­tre­ter von 65‐jäh­ri­gen Schwan­kun­gen von Meer­es­strö­mun­gen. Mei­ne da­ma­li­gen Brie­fe an Kli­maex­per­ten blie­ben un­be­ant­wor­tet. Nur Ran­ga Yo­gesh­var schrieb mir, er ver­ste­he nichts von der Ma­te­rie, ich möge mich an Fach­leu­te wen­den.

Wie ging das Gan­ze wei­ter? Ich habe im Be­kann­ten­kreis ver­sucht, mei­ne Über­le­gun­gen zu ver­brei­ten. Das Er­geb­nis war er­nüch­ternd. Ich muss­te er­ken­nen, es gibt die the­o­lo­gi­sche Skat­re­gel: Glau­be sticht Vers­tand. Trotz­dem ließ mich der Ge­dan­ke nicht los, dass ein denk­fä­hi­ger Mensch doch er­ken­nen müss­te, was die Kur­ven aus­sa­gen.

Und da kam mir die Idee: Aus dem Prob­lem muss die Ide­o­lo­gie ent­fernt wer­den, ich muss zu ei­ner un­ver­fäng­li­chen, neu­tra­len, ma­the­ma­ti­schen Form der Fra­ge kom­men und das schaf­fe ich, wenn ich alle er­läu­tern­den Be­zeich­nun­gen an den Kur­ven und Ach­sen weg­las­se. Das Er­geb­nis ist das Kur­ven­blatt am An­fang des Bei­tra­ges. Nun muss ich nur noch ver­meint­lich denk­fä­hi­ge Leu­te zu ei­ner Be­fra­gung ge­win­nen. Als ers­te Grup­pe fand ich eine Abi­tur­klas­se (20 Schü­ler) des Kreuz­gym­na­si­ums in Dres­den. Eine wei­te­re Grup­pe war eine Se­minar­grup­pe (25 Stu­den­ten) ei­ner Be­triebs­aka­de­mie in Dres­den. Die Zet­tel wur­den kom­men­tar­los aus­ge­ge­ben und nach ei­ner Wo­che ein­ge­sam­melt. Die zu­sam­men­ge­fass­ten Er­geb­nis­se mit 45 Teil­neh­mern zeigt fol­gen­de Ta­bel­le.

Ver­gleich

Ja

Nein

Vergleich nicht möglich

 Weiß nicht

Ist a ableitbar aus b?

26

5

5

4

Ist b ableitbar aus a?

0

30

6

6

(Anmerkung Nicht alle Probanden machten in jeder Zeile ihr Kreuz, deswegen ist die Gesamtsumme der Antworten ungleich der Zahl der Befragten)

Für mich be­son­ders be­glü­ckend:

Im un­te­ren Feld links (Zei­le 2, Spal­te 1) kein ein­zi­ges Kreuz. Die Men­schen sind zum Den­ken fä­hig!

Be­mer­kens­wert war al­ler­dings auch, kein ein­zi­ger hat­te ge­wusst, was die Kur­ven be­deu­ten.

An die­ser Stel­le ist die Kar­di­nal­fra­ge zu stel­len: Das IPCC kommt zu kon­trä­ren Aus­sa­gen bei der Deu­tung der Ur‐Da­ten, war­um und wer hat Recht? Wie sieht die Lage heu­te aus? Die Men­schen wer­den wei­ter ver­dummt und durch mas­si­ve ten­den­zi­el­le Dar­stel­lun­gen in den Me­di­en vom Selbst­den­ken ab­ge­hal­ten.

In­zwi­schen ist der „Kli­ma­schutz“ mit päpst­li­chen Se­gen und deut­scher Mit­hil­fe zur 6. Welt­re­li­gi­on auf­ges­tie­gen. Trotz­dem mei­ne klei­ne Bit­te: Neh­men Sie das Kur­ven­blatt bei je­der sich bie­ten­den Mög­lich­keit im Be­kann­ten­kreis und bei Ver­an­stal­tun­gen, um den Test zu wie­der­ho­len. Mein gro­ßer Wunsch: Wie ist es zu schaf­fen, den wahr­schein­lich mehr als 15.000 De­le­gier­ten und Kli­ma­tou­ris­ten zur Pa­ri­ser Kli­ma­kon­fe­renz im De­zem­ber die­sen Test zu­zu­spie­len und das Er­geb­nis bei EIKE zu prä­sen­tie­ren. Das wür­de die schöns­te Be­sche­rung zum Fest wer­den.