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Klimakatastrophe im Japanischen Palais!

Dr.-Ing. Gerhard Kühn
audax35@web.de

Eintrag im Gästebuch der Ausstellung PLANET 3.0, Japanisches Palais

Am 15.07.2014 war in der Tageszeitung DNN zu lesen: „Der Kanzlerin ist das Weltklima 750 Mio. Euro wert. Vom Jahr 2020 an sollten bis zu 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr für klimafreundliches Wirtschaften mobilisiert werden.“

Wer von den Besuchern ahnt schon, dass in dieser Ausstellung die Antwort auf die Frage zu finden ist, ob diese immensen Geldmengen vernünftig angelegt werden. Was soll denn das Klima und diese Ausstellung miteinander zu tun haben? Ganz  einfach, beide haben den gleichen Sachverhalt zum Inhalt, bzw. die gleichen Wurzeln: das Zusammenspiel von CO2 und Erdtemperatur T. Was liegt näher, als das Zusammenspiel früher und heute miteinander zu vergleichen.

Die offizielle Klimabewertung der Neuzeit ist folgende: der CO2-Gehalt der Luft  ist zwischen 1860 und 2000 von 0,028% (280ppm) auf 0,04% (400ppm) gestiegen, also ca. 1ppm pro Jahr, gleichzeitig hat sich die Temperatur um 0,8°C erhöht. Das Ganze soll Menschenwerk sein. Daraus schlussfolgert der UNO-Klimarat IPCC, beim ungebremsten CO2-Anstieg (2ppm/a) auf 0,08% wird es 2100 rund 5°C wärmer werden.  So die Prognose auf der Basis von Modellrechnungen auf Supercomputern.  Das passende Szenarium läuft unter dem Begriff Klimakatastrophe und ist zum größten Angstfaktor der Neuzeit geworden.

Jetzt bietet diese Ausstellung die erstmalige Gelegenheit, den Beobachtungszeitraum für das Klima von winzigen 150 Jahren auf 500 Mio. Jahre zu erweitern. Mit einem Mal wird es möglich, aus den Erfahrungen der Vergangenheit auf die Zukunft zu schließen. Verfolgen wir einmal das Geschehen auf der Zeitachse in dieser Ausstellung:

– Vor 520 Mio. Jahren war der CO2-Gehalt mit 16% unglaubliche 400-mal größer als heute, trotzdem war es nur 4°C wärmer.  Zum Vergleich: das IPCC sagt für 2100 bei Verdopplung des CO2-Gehaltes  auf 0,08% 5°C Temperaturerhöhung voraus. Was stimmt hier wohl nicht?

– Vor 490 Mio. Jahren steigt die Temperatur um 6°C, obwohl das CO2 auf 14% sinkt.

– Vor 460 Mio. Jahren fällt die Temperatur auf 13°C (2°C unter heute), obwohl das CO2 mit 14% noch 350-mal höher ist als heute.

Dieses  Auf und Ab mit gleich- und gegenläufigen Tendenzen setzt sich bis in die Jetztzeit fort. Und zeichnen wir noch die Prognose für 2010 ein: während sich Zeit und CO2 nicht von den gegenwärtigen Positionen entfernen, springt die Temperatur als senkrechte um 5°C nach oben, in die Bereiche wie vor 500 Mio. Jahren. Solch einen unnatürlichen Kurvenverlauf hat es noch nie gegeben.

Um den Zusammenhang von zwei Messreihen objektiv beurteilen zu können, hat die Mathematik eine elegante Berechnung in Form des Korrelationskoeffizienten r erfunden. Für die beiden Kurven CO2 und Temperatur auf den Tafeln dieser Ausstellung beträgt dieser Wert (29 Messpunkte) r=-0,39. Fachleute wissen, was dass bedeutet: CO2 und T haben nichts miteinander zu tun. Dieses Ergebnis mündet in zwei  fundamentale, das heutige Klimabild erschütternde Aussagen:

  1. CO2 ist nicht die Ursache für Temperaturänderungen bzw. Veränderungen des CO2-Gehaltes haben keine nennenswerten Temperaturänderungen zur Folge, d.h. Temperaturänderungen müssen andere Ursachen haben (z.B. die Sonne).
  2. Die menschlichen Aktivitäten bei der CO2-Freisetzung  haben keinen nennenswerten Einfluss auf die Temperatur und damit aufs Klima.

Die Folgerungen aus diesen Erkenntnissen sind gewaltig, die gesamte Klima- und Energiepolitik müsste neu geordnet werden. Die Energiewende sollte sich von ihrem Ziel verabschieden, das Klima retten zu wollen. Und Sachsen kann endlich ohne schlechtes Gewissen seine Braunkohle verfeuern. Die Antwort auf die eingangs gestellte Frage, ob die Klimaausgaben vernünftig angelegt sind, lautet eindeutig: nein.

Das gilt natürlich nicht für die vielen Katastrophenprofiteure und Lobbyisten in Wirtschaft, Wissenschaft und Versicherungswesen.

Die Lehrer sollten Ihren Schülern wieder ruhigen Gewissens beibringen, dass CO2 ein Dünger und Grundnahrungsmittel für die Pflanzenwelt ist und kein Umweltgift (das Holz in der Dresdener Heide wächst seit einigen Jahrzehnten schneller, warum wohl?).

Ist es nicht schizophren, wenn die Grünen als ausgewiesene Naturliebhaber das Spurengas CO2 verteufeln, ohne welches die Natur das schöne parteinamensspendende Grün nicht bilden kann. Oder noch klarer: Ohne CO2 gäbe es die Grünen gar nicht.

Übrigens: Seit ca. 2000, also seit ca. 15 Jahren ist der weltweite Temperaturanstieg trotz rasanten CO2-Anstiegs zum Stillstand gekommen. Das wird im letzten IPCC-Bericht 2013 auch erwähnt, in der Kurzfassung für Politiker ist es auf deutsches Betreiben hin aber gestrichen worden.

Es ist kaum vorstellbar, dass die führenden Industriestaaten den hier beschriebenen Sachverhalt zum Weltklima nicht längst kennen würden. Warum sollten sie Deutschland die geliebte Vorreiterrolle ausreden?

Das Klimathema bleibt weiterhin voller Brisanz, bleiben Sie bzw. werden Sie neugierig und schauen Sie sich die Kurven noch einmal von vorn an.

Diese Ausstellung ist jedenfalls bestens geeignet, die Klimakatastrophe (in den Köpfen) ausfallen zu lassen.