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Atommüll verwertender Brutreaktor BN-800 ging in Betrieb.

Der  BN-800 Reaktor im russischen Kernkraftwerk Belojarsk (bei Jekaterinburg) ist ein sogenannter natriumgekühlter „Schneller Reaktor” und wurde vor einem Jahr erstmals „kritisch“, was nichts anderes bedeutet, als das der Reaktor eine sich selbst erhaltende Kettenreaktion erreicht hatte.

Kontinuierlich wurde dann der „Schnelle Brüter“ in weiteren Test auf seine elektrische Nennleistung von knapp 800 MW hochgefahren und ist somit momentan weltweit der größte in Betrieb befindliche Brutreaktor.

Keine Endlagerung des Atommülls mehr notwendig

Brutreaktoren weisen im Vergleich zu den üblichen Leichtwasserreaktoren einen hohen Wirkungsgrad auf. Leichtwasserreaktoren nutzen nur ein bis zwei Prozent ihres Kernbrennstoffes. BN-Reaktoren hingegen rund 50 mal soviel. Das Besondere des BN-800: Das, was bei Leichtwasserreaktoren zu „Atommüll“ wird, ist für den BN-800 Brennstoff. Schnelle Brüter können den weltweit angefallenen „Atommüll“ aus den konventionellen Druckwasserreaktoren der letzten 60 Jahre nahezu vollständig verwerten und in wertvolle Energie verwandeln….

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Desaströse Planung: Deutsche Windparks überlasten das Stromnetz…

Bild rechts: Deutsche Transformator-Stationen werden durch Windkraft permanent überladen.

Die Überlastung war Folge einer Energieflut von Windparks in der Nordsee, nachdem der Wind etwas aufgefrischt hatte. Ungewöhnlich an diesem Fall ist jedoch, dass es keinen Sturm gab und die Überlastung bei normalen Windfluktuationen aufgetreten war. Folglich zeigt dieser Vorgang die zunehmende Volatilität des Windes als Energiequelle, selbst unter normalen Wetterbedingungen.

An seinen Grenzen

Es zeigt sich, dass Eingriffe in Stromnetze zur Abwehr eines flächendeckenden Stromausfalls nicht Neues in Deutschland sind. Der NDR schreibt, dass Energieingenieur Stefan Hackbusch am Netz-Kontrollzentrum in Norddeutschland immer öfter intervenieren muss, selbst bei nur moderaten Windverhältnissen. Der norddeutsche Rundfunksender schreibt: „Wegen des starken Ausbaus von Windparks ist das Stromnetz in Norddeutschland an seine Grenzen gestoßen“.

50.000 Eingriffe im Mai

Da der Wind ohne große Vorwarnung auffrischt, müssen die Ingenieure an den Kontrollzentren ständig auf der Hut und jederzeit bereit sein, minutenschnell zu reagieren und in das Stromnetz einzugreifen, falls es Energiespitzen (oder -abfälle) bis in gefährliche Bereiche gibt. Um eine Überlastung des Netzes zu verhindern, müssen die Kontrollzentren Windparks oftmals abregeln, bis die Energieausbeute wieder ein sicheres Niveau erreicht hat. Diese ungeplanten Abregelungen von Windparks kommen immer öfter vor. Der NDR schreibt: „Abschalten musste man in letzter Zeit immer häufiger, wie die Arbeiter am Kontrollzentrum bestätigen. Transformator-Stationen in Schleswig-Holstein mussten ihren Output im Mai 50.000 mal reduzieren – ein Rekord!“.

Abfall-Strom“ vermehrt sich explosionsartig

Nicht nur die Netzstabilität ist ein Problem, sondern auch „Abfall-Strom“ wächst auf astronomische Mengen. Der NDR zitiert die Bundesnetzagentur, der zufolge 555 Gigawattstunden erneuerbarer Energie im Jahre 2013 wegen Überlastung nicht verbraucht worden sind und der Überschuss entsorgt werden musste. Der Trend von „Abfall-Strom“ explodiert, schreibt der NDR. Infolge der Provisionen des Einspeisetarif-Gesetzes im Rahmen des EEG muss Abfall-Strom aber immer noch bezahlt werden. Das bedeutet, dass die Verbraucher für etwas bezahlen, das niemals ausgeliefert wird. Verbraucher werden auch gezwungen, für den Strom zu zahlen, der nicht erzeugt wird, wenn ein Windpark abgeregelt wird. Die Betreiber von Windparks bekommen ihr Geld auf jeden Fall, egal ob sie gerade Strom einspeisen oder nicht.

Der Netzengpass verhindert Neuinstallationen

Eine Lösung des Überlastungsproblems in Deutschland durch die unkontrollierbaren Quellen Wind und Sonne wäre es, das nationale Stromnetz in Deutschland erheblich auszuweiten, so dass der in Nord- und Ostsee erzeugte Strom in den industrialisierten Süden geleitet werden kann, wo die Nachfrage groß ist. Aber auch hier gilt, dass die Kosten des Baus solcher Überlandleitungen astronomisch sind, und die Genehmigungen durchlaufen ein bürokratisches Durcheinander. Außerdem wächst die politische Opposition gegen diese Leitungen rapide. Experten zufolge liegt die optimistischste und früheste Schätzung des Zeitpunktes der vollständigen Fertigstellung einer solchen Fernleitung beim Jahr 2022. Dies sieht inzwischen jedoch total unrealistisch aus, eine unrealistische Hoffnung.

Angesichts der Umstände, dass das deutsche Stromnetz oftmals hoffnungslos überlastet und eine wirkliche Ausweitung nicht abzusehen ist, sieht die Zukunft für Erzeuger von Wind- und Solarstrom düster aus. Ohne irgendeine Stelle, zu der man die Energie leiten könnte, besteht auch keine Notwendigkeit für neue Installationen. Aufträge und Verträge für neue Projekte trocknen aus, und die Wind- und Solarunternehmen werden inzwischen hart getroffen.

Link: http://notrickszone.com/2015/07/01/calamitous-planning-german-wind-parks-overload-power-grid-at-its-limits-record-50000-grid-interventions-in-may/#sthash.04inVxrU.jWsrRP3J.dpbs

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Kommentar des Übersetzers zu diesem Beitrag:

Das ist schon bemerkenswert, dass man von diesen Vorgängen nur aus einem angelsächsischen Blog erfährt. Der NDR hat sich mit diesem Bericht sehr weit vorgewagt – mal sehen, ob er wieder zurück gepfiffen wird.

Die „Süddeutsche Zeitung“ trompetet unverdrossen die „absolute Zukunft“ von Wind- und Solarenergie in die Welt. Bezeichnend ist auch, dass ich von diesem Problem in der SZ noch nie etwas gelesen habe. Ich denke, auch diese Umstände werden wie bei Klima in der SZ rundweg geleugnet. Als ob sich ein Tatbestand durch Leugnen aus der Welt schaffen ließe.

„Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe!“ (Wilhelm Busch in ,Max und Moritz‘). Wenn es für uns alle nicht so schlimme Folgen hätte, könnte man sich über die ziemlich sichere Bauchlandung der SZ schon mal in Schadenfreude ergehen.

C. F.




Die immensen Schäden, die Klimapolitik dem menschlichen Wohlergehen zufügt

Begay, aufgewachsen im Reservat der Nation der Navajo-Indianer in Arizona, sagte, dass seine Nation eine Arbeitslosigkeit von 50% aufweist und sehr stark von Einkommen durch Kohleexporte abhängig ist. „Die Finanzquelle der Navajo-Nation speist sich zu 60% aus den Einkünften von Kohle (Lizenzgebühren)“, sagte Begay. „Das übrige Budget stammt aus externen Fonds, hauptsächlich durch die US-Bundesregierung“.

Unter den Prioritäten der Navajo-Nation steht an oberster Stelle „die Fortsetzung der Schaffung von Arbeitsplätzen und weitere Einkommensflüsse durch das gegenwärtige Energie-Portfolio einschließlich Kohle“, sagte Begay. Er sei besorgt hinsichtlich des Clean Power-Planes (CCP) der EPA.

„In der Navajo-Nation werden gegenwärtig 8 bis 10 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr abgebaut. Vor Einführung der jüngsten EPA-Vorschriften, die Abgaben auf unsere Ressourcen erzwang, waren es 13 bis 16 Millionen Tonnen. Dieses Einkommen (durch Kohle) repräsentiert die Fähigkeit der Navajo-Nation, als souveräne Nation zu agieren“. Begay zufolge hat die Navajo-Nation kürzlich das einzige Kraftwerk des Reservates von seinen privaten Eigentümern erworben, aber falls der CCP so zum Gesetz wird wie im Entwurf beschrieben, „werden drei der fünf Erzeugungs-Einheiten geschlossen werden müssen, und die anderen beiden müssten für Milliarden Dollar umgebaut werden“.

Kosten des Klimawandels sind minimal

Alan Moran, geschäftsführender Direktor von Regulation Economics, sagte, dass die Kosten von politischen Maßnahmen zum Kampf gegen den Klimawandel gigantisch seien im Vergleich zu jedweden potentiellen Problemen, zu denen es vielleicht kommt, wenn man gar nichts tut.

„Die Kosten für Nichtstun insgesamt für die Menschen – also der Hauptpunkt der Kosten, an denen wir interessiert sein sollten – würden selbst unter den pessimistischsten Umständen, die das IPCC entworfen hat, nicht sehr groß sein“, sagte Moran. „Die Kosten der Klimapolitik würden dagegen kolossal sein. Und all diese IPCC-Politik ist abhängig von einer Fast-Einheitlichkeit von Maßnahmen weltweit. Es ist nicht gut, wenn nur eine Nation etwas tut. Es ist nicht gut, wenn sogar eine Gruppe von Nationen versucht etwas zu tun. Fast jede Nation muss die gleiche Art von politischen Maßnahmen übernehmen, soll es denn jemals eine reale Reduktion des CO2-Niveaus geben. Wenn sie das nämlich nicht tun, werden energieintensive Industrien in jene Nationen auswandern, die keine solche Maßnahmen übernehmen … es würde also in keinem Falle zu einer Reduktion kommen“.

,Menschen zuerst!‘

Amanda Maxham, eine Forscherin am Ayn Rand Institute sagte: „praktisch jeder muss seinen Verbrauch fossiler Treibstoffe einschränken, um CO2-Emissionen zu reduzieren. … Das Ergebnis der jüngsten G7-Konferenz war, dass die globale Wirtschaft bis zum Ende des Jahrhunderts vollständig ohne fossile Treibstoffe auskommen muss. Es ist, als ob der ,Klimawandel‘ vermeintlich in die (politisch sprichwörtliche) Maschine gerät: man drehe die ,Kurbel‘, und heraus kommt ,Verringerung des Energieverbrauchs‘ … Was ich als die wirklich herauf dämmernde Katastrophe sehe, ist in der Politik die Tendenz, die vielen Vorteile der Verbrennung fossiler Treibstoffe zu ignorieren.

„Fossile Treibstoffe waren eine gewaltige positive Kraft für das Leben der Menschen“, sagte Maxham weiter. „Und anstatt in eine Katastrophe zu führen, haben es fossile Treibstoffe den Menschen ermöglicht, sich an Klimarisiken anzupassen und diese abzuschwächen“.

Maxham erforschte die Ethik hinter dem Klimawandel-Alarm und den politische Reaktionen darauf. „Umweltaktivisten waren sehr erfolgreich damit, die Menschen davon zu überzeugen, dass jedweder Einfluss der Menschen auf die Umwelt schlecht sei. Dies führte zu einer Konzentration der Debatte auf einen Ausgleich zwischen Menschen und Umwelt. Wenn einer aufblüht, geht der andere unter. Dies ist ein moralischer Standpunkt und einer, der es nicht sehr gut meint mit den Menschen.

Diesem Standpunkt zufolge sind menschliche Innovationen, das menschliche Wohlergehen und das Aufblühen der Menschheit entbehrlich und sollten geopfert werden dafür, die Erde nicht zu beeinflussen. Meiner Ansicht nach verlangt moralische Ehrlichkeit genau das Gegenteil. Der Standard dessen, was wir gut oder schlecht nennen, muss auf die Grundlage der Frage gestellt werden, was für die Menschen gut oder schlecht ist“.

D. Brady Nelson (read full bio)

Link: http://news.heartland.org/newspaper-article/2015/07/17/panelists-explore-high-human-welfare-costs-climate-policies

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Zur Podiumsdiskussion über Klimawandel und Energiewende in der Bundeszentrale für politische Bildung (BPB) am 22.6.15 – Faktencheck Teil 3

In den Teilen 1 + 2 des Faktenchecks habe ich mich ausführlich mit den kontroversen Aussagen der Teilnehmer der ersten 13:46 und dann folgenden 21:27 Minuten beschäftigt. Um jedermann den Vergleich zwischen den gesagten Statements und Bestätigung oder Widerlegung der Behauptungen auf einfachste Weise sowie objektiv und fair zu ermöglichen, hat EIKE sich die Mühe gemacht und den gesamten gesprochenen Text mit Untertiteln samt Zeitmarken zum schnellen Auffinden (und damit zu überprüfen) der in Frage kommenden Stelle zu hinterlegen. Diese Prinzip wird auch hier im dritten Teil fortgesetzt.  Der Fairness halber wird allen Teilnehmern dazu noch die Möglichkeit angeboten, ihre Sicht der Dinge hier darzustellen.

Tonmitschnitt ab Minute 13:46 der Podiumsdiskussion am 22.6.15 in den Räumen der Bundeszentrale für politische Bildung. Der Tonmitschnitt kann zum einfacheren Vergleich der unten zitierten Aussagen deutsch untertitelt werden. Hier wird der Teil ab Minute 21:28 behamdelt.

Bisher hat nur der Teilnehmer  H.J. Fell indirekt diese Möglichkeit genutzt, indem er mir per Mail vom 12.7.15 mitteilte dass er sich nicht äußern wolle weil ich „… mit Falschinterpretationen, Faktenverdrehungen und  Aussagenverdrehungen arbeitet und gar noch den unseriösen Versuch unternimmt, eine Nichtantwort als Akzeptanz zu missinterpretierten.“ Das sei unseriös etc. etc.

In ähnlicher Weise der pauschalen Diffamierung von sachlich neutralen Anfragen vieler Leser an ihn direkt, beantwortete er deren Fragen. Die Leser mögen sich daher selbst ein Urteil bilden, sowohl über die Kompetenz der Herrn Fell  als auch seine Art auf höfliche Fragen mit Belegen über seine eindeutige Falschaussagen umzugehen.

Faktencheck Teil 3

Der oben gezeigte Mitschnitt fängt wieder bei 0:00 min, schließt aber nahtlos an das Ende des hier gezeigten Teilmitschnittes an.

Im Folgenden werden ausgewählte– weil kontroverse- Statements  ab Minute  21:28 behandelt.

H.J. Fell ab Minute (0:20:27)

Hier äußert er sich zum Erfolg der „Erneuerbaren“ in China (Meine Stellungnahme dazu ab Minute 0:02:43 hier, das braucht hier nicht wiederholt zu werden) und anderswo, um zu begründen, dass Deutschlands Aufwand zur Förderung der Nachhaltig Instabilen Energien(NIE) weit mehr brächte als die 4/1000 ° C weniger Erwärmung bei Reduktion der CO2 Emissionen um 85 % bis 2050.

(0:21:06) Fell:  Deswegen haben sie in die Erneuerbaren investiert und deswegen ist auch der Einfluss einer deutschen Industrie und Entwicklung wesentlich größer als der minimale Einfluss über die eigenen CO2-Emissionen.

Fakt ist,

dass 1. Herr Fell damit bestätigt, dass eigene Klimawirkung des deutschen CO2 Senkungsprogrammes, noch kleiner als mikroskopisch klein ist, und nur über die erhoffte Verstärkung bei der Verwendung  „deutscher“ Technologien dieser größer würde.

Fakt ist aber auch, dass auch diese Hoffnung trügt, denn wie z.B.  Björn Lomborg, ein ebenso überzeugter Anhänger der Treibhaushypothese, aber auch Kritiker, der aus seiner Sicht völlig verfehlten Klimapolitik, in der FAZ vom 8.Mai 2015 richtig feststellte[1]:

„Im optimistischen, „grünen“ IEA-Szenario werden Solar- und Windenergie in 40 Jahren bloß 2,2 Prozent der weltweiten Energieversorgung ausmachen. Trotz der in unserer Kultur allgegenwärtigen Auffas­sung, dass Solar- und Windenergie kurz davor seien, den Klimawandel aufzuhal­ten, wissen sogar Schwarzseher wie der Klimaberater von Al Gore, Jim Hansen, dass dies nicht der Fall ist:

„Wer glaubt, dass wir uns in den Vereinigten Staaten, in China, Indien oder auf der ganzen Welt dank erneuerbarer Energien kurzfristig von fossilen Brennstoffen verabschieden können, der glaubt auch an den Osterha­sen und an die Zahnfee.“

..Die einfache unbequeme Wahrheit lau­tet, dass Solar- und Windenergie noch nicht ausgereift sind: Sie sind zu teuer und benötigen teure Reserven, wenn der Wind nicht bläst oder die Sonne nicht scheint….

…Makroökonomische Modelle weisen zudem darauf hin, dass der wirtschaftliche Verlust durch Erneuer­bare wesentlich größer sein könnte als ein­fach nur deren Mehrkosten, da erhöhte Produktionskosten alle anderen Branchen schwächen und das Wachstum drosseln. Der Durchschnitt aller großen Modelle deutet darauf hin, dass die derzeitige Kli­mapolitik Deutschland bis 2020 jährlich 43 Milliarden Euro kostet….

… In den vergangenen 30 Jahren hat China durch die Nutzung billi­ger, wenn auch umweltschädlicher Kohle 680 Millionen Menschen aus der Armut befreit. Von China zu verlangen, diesen Prozess durch unausgereifte teure erneuer­bare Energien zu verlangsamen, wird wohl nicht gelingen. Im Hinblick auf 800 Millionen in extremer Armut lebender Menschen in Indien und Afrika ist es Wunschdenken, von diesen Ländern ein Umsteigen auf Erneuerbare zu erwarten.“

Dem ist eigentlich nichts hinzufügen, abgesehen von der weiteren wesentlichen Einschränkung, dass in den 15 Jahren des Wirkens des Fell´schen EEG´s zwar Unsummen für die Erzeugung dieser NIE ausgegeben wurden, deren Anteil an der Stromproduktion dadurch zwar auf 27 % stieg,  aber  nicht zu einer Minderung des CO2 Ausstoßes der Kraftwerke bei der Stromproduktion führte. Deren Emissionen lagen per 2014 lediglich um 2 % unter denen des Jahres 2000, und damit für jeden eindeutig erkennbar unterhalb jeder Signifikanzschwelle.

0:21:27 Frau Dr. Zink fragte: Wie hoch liegen denn die Kosten für die Energiewende?

Kommentar:

Eigentlich kann man diese Frage als erledigt abhaken, denn sie wurde schon ausführlich im Teil 2 beantwortet. Doch interessant ist, wie insbesondere Frau Dehmer und Herr Fell, versuchten die offensichtlich extremen Kosten durch „Mathematisieren“  [2] geringer erscheinen zu lassen als sie es in Wirklichkeit sind.

Während der zunächst angesprochene Herr Brabeck mit etwas wirren Äußerungen die Zulässigkeit der Frage bestritt, und behauptete unsere Volkswirtschaft sei ja (bisher) in der Lage diese Kosten zu „stemmen“, dabei aber die bereits bestehende und sich schnell ausbreitende „Energiearmut“ (ca. 1 Mio Haushalte können bereits jetzt ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen) zunächst nicht kannte, aber dann meinte, die solle man möglichst vermeiden, durfte ich im Anschluss auch zu dieser Frage Stellung nehmen.

0:23:56 Frau Dr. Zink fragte: Ja, Herr Limburg: wie beurteilen sie eine Kosten der Energiewende?

Meine Antwort lautete zusammengefasst, dass wir bis zum Jahre 2013 und nur für das EEG bereits rd. 122 Mrd €  bezahlt hätten und noch 330 Mrd € zu zahlen haben. Und wir würden bis 2022 bereits die 1,2 Billionen €  Grenze überschreiten  und, bis zum Jahre 2050, irgendwo bei 7 bis 9 Billionen € landen. Bei einem Gegenwert der gleich Null ist.

Wie setzen sich die z.B. 7 Billionen € zusammen? Sinngemäß übernommen wird der folgende Text aus diesem Beitrag „Die deutsche Energiewende – das Billionen-Grab“ [3]

Quelle hier

Allein die zusätzlichen Stromkosten, die das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verursacht, lassen  sich mit mindestens 2 Billionen € veranschlagen. Die zusätzlichen Kosten für das Stromnetz mit weiteren Trassen müssen auf 1 bis 1,5 Billionen € veranschlagt werden.
Die Energiesparverordnung (EnEV) führt einer Kostenbelastung von rund 3 Billionen €. Hinzukommt: Mit zu hohen Stromkosten verlieren Betriebe an Wettbewerbsfähigkeit. Zwingt das, wie es schon geschieht, zu Schließungen oder zu Verlagerungen ins Ausland, gehen Arbeitsplätze dauerhaft verloren. Die Kosten, die sich daraus ergeben, sind noch nicht bezifferbar, aber es werden, viele weitere Milliarden sein. Hinzukommt auch, dass mit immer mehr Windkraft- und Fotovoltaikanlagen die Gefahr für die Netzstabilität noch größer wird als schon bisher. Denn der Strom mit Wind und Sonne ist höchst unzuverlässig, ist „Flatterstrom“. Netzzusammenbrüche führen zu flächendeckenden Stromausfällen. Auch diese Kosten lassen sich vorher schwer berechnen. In die Milliarden werden auch sie gehen.

Und, da diese 7 Billionen €  Mindestschätzungen sind, kann man erwarten, dass auch die 9 Billionen-Grenze erreicht oder sogar überschritten wird.

Auf keinen Fall darf übersehen werden, dass Investitionen in „Erneuerbare“ eine zusätzlich Infrastruktur schaffen, zusätzlich zur bereits bestehenden!  Und nur durch deren gesicherte Zwangsabnahme, dank der gesetzlichen Vorrangeinspeisung, haben diese überhaupt Abnehmer, bzw. einen Markt

Und darauf versuchte Frau Dehmer konträr einzugehen, als sie feststellte

(0:27:05) Frau Dehmer

Weil, das sind natürlich völlig alberne Zahlen!

Wenn Sie sich wenn sie sich mal ernsthaft überlegen was eine Billion bedeuten würde oder lassen Sie es 2 Billionen sein, bezogen auf 35 Jahre zum Aufbau einer Infrastruktur, die ohnehin erneuert werden musste, Es ist ja nicht so, dass wir ne Infrastruktur haben die so topfit war und so brandneu, dass man da gar nichts hätte tun müssen. Man hätte in das Energiesystem auf jeden Fall investieren müssen.

Viele haben es ja auch getan. Dann ist das keine wahnsinnig große Zahl mehr, wenn sie das mal runterbrechen auf das was es dann für den Strompreis heißt, das ist mal das eine… dass sie natürlich völlig ignorieren, das wir das Stromsystem davor unter Monopol-Marktbedingungen, als es noch staatliche Unternehmen gab, aufgebaut haben. Auch das war von uns allen jederzeit subventioniert und die Zahl, die ist genauso atemberaubend, wie die, die sie jetzt gerade auf den Tisch gelegt haben.

Hiermit stellte Frau Dehmer vier Behauptungen auf, dass

1.     die Energiewende (denn darauf bezog sich die Frage) nur 1 bis 2 Billionen € kosten würde

2.     die Infrastruktur der Stromerzeugung ohnehin zu erneuern wäre, weil nicht „topfit“ und „brandneu“ sei, im Grunde also – meine Interpretation- ziemlich „marode“

3.     dass die Kosten für die Erneuerung dann  .. keine wahnsinnig große Zahl mehr seien, besonders wenn man sie auf den Strompreis herunterbreche..

4.     Die bisherige Infrastruktur Investitionen verlangt hätte, mit einer ...Zahl, die ist genauso atemberaubend die, die Sie jetzt gerade auf den Tisch gelegt haben. Oder vielleicht sogar noch atemberaubender

Fakt ist jedoch: Alle diese Behauptungen sind falsch!

Zu 1: Kosten der Energiewende:

Wie oben gezeigt, wenn die Energiewende, die das EEG und seine Folgelasten enthält, aber auch den Netzaufbau, die Energie-Einsparverordnung, und viele andere Lasten zur gewaltsamen Senkung der CO2 Emissionen verlangt, bis zum bitteren Ende durchgeführt wird, dann werden wir ziemlich sicher irgendwo zwischen 7  und 9 Billionen € landen.

Zu 2. Modernität

Deutschland verfügte bis vor kurzem über die modernsten und zuverlässigsten Stromerzeugungs- und Verteilkapazitäten der Welt. Die Ausfallsicherheit von 1/10×10^6 war bisher weltweit Spitze.

Das weltweit modernste Kraftwerk (GuD) mit einem Gesamtwirkungsgrad von > 60 % wurde in 2011 in Irrsching in Betrieb genommen. Inzwischen wurde es mangels Auslastung stillgelegt. Daher kann von einem Nicht-Topfit oder gar „marode“ – bzw. Investitionsstau keine Rede sein.

Zu 3 und 4. Erneuerungskosten

Doch gesetzt den Fall, Frau Dehmer würde richtig damit liegen, dass der gesamte Kraftwerkspark in Deutschland erneuert werden müsste, was würde das zu heutigen Preisen kosten[4]?

Die Kraftwerksplaner rechnen mit rd 1 Mio € pro MW installierter Leistung[5] oder 1 Mrd €/GW. In Deutschland sind aktuell (konventionelle wie Kern-) Kraftwerke mit 97.000 MW oder 97 GW Leistung installiert. Bei den angenommenen Kosten von 1 Mrd €/GW ergibt das ein Investitionsvolumen von 97 Mrd €, oder 0,097 Billionen €.

Das sind noch nicht einmal 10 % der Summe, die Frau Dehmer für den bisherigen Kraftwerkspark angibt.

Rechnet man mit einer Abschreibung von 30 Jahren, dann müssen Jahr für Jahr für neue Kraftwerke für rd. 3,2 Mrd € investiert werden. Und auch das sind nur wenige Prozent der Summen die zusätzlich in „Erneuerbare“ investiert, besser, verbrannt werden. Denn weder Wind noch Sonne liefern dann sicher Strom, wenn er gebraucht wird, also müssen konventionelle Kraftwerke zusätzlich vorgehalten werden, was die Kosten weiter steigert, denn denen steht kein Gewinn gegenüber.

Natürlich  ist auch der bisherige Netzausbau zu berücksichtigen. Es handelt sich dabei um einige zehntausend km Hoch- und Höchstspannungsleitungen, viele zehntausend km Mittelspannungsleitungen und wenige Mio km Niederspannungsleitungen. Dazu kommen noch einige hundert Umspannwerke. Diese sind bisher optimal von den wenigen ( < 700) Kraftwerken, die nahe den großen Verbrauchszentren errichtet wurden, zu den Millionen Verbrauchern übers Land gespannt worden.

Sie unterliegen natürlich einem Verschleiß, der, weil es so gut wie kaum bewegte Teile gibt, mit Wartungs-  und  Erneuerungskosten von unter 1 % der Investitionssumme erledigt werden kann.

Auch dieses ökonomisch optimale Modell kehrt die Energiewende um, indem sie es erzwingt Millionen von Kleinerzeugern (bisher ca. 25.000 WKA und >1,4 Mio PVA Anlagen und x Biomasse KW) mit unterschiedlichsten Leistungsprofilen anzuschließen, ohne das bisherige Netz zu ersetzen zu können. Auch der Aufbau dieser zusätzlichen Leitungen ist ausschließlich den NIE geschuldet, die kein Mensch braucht.

Damit zeigt sich erneut, welche abenteuerliche  Vergleiche in der Öffentlichkeit gezogen werden können, ohne das sich auch nur einer unter den anwesenden „Experten“ (weder Herr Brabeck, noch Frau Zink, vom verblendet-gläubigen Herrn Fell gar nicht zu reden) es für angebracht hielt einzugreifen.

Als Paradebeispiel dazu nochmals Frau Zink, die sagte

(0:31:19) Sind es denn überhaupt die erneuerbaren Energien, die bei der Energiewende wirklich so kostenexplosionsartig sind, weil, ich hab da mal Rechnungen mir angeschaut da sind die gar nicht so groß?

Welche Rechnungen sie da angeschaut hatte, sagte sie zwar nicht, aber sie lieferte damit bewusst eine Steilvorlage für Herrn Fell, der den Spieß versuchte umzudrehen, indem er dem alten Sprichwort nacheiferte in dem der Dieb versucht von sich abzulenken indem er „haltet den Dieb“ ruft.

Fell: 0:31:31

Nein, sie sind es nicht!

…Insofern sind die erneuerbaren Energien die Preissenker!

…und verwies dann auf das ominöse Diskussionspapier der FAU in Erlangen, die versuchten mittels abenteuerlicher Annahmen nachzuweisen, dass wir ohne die „Erneuerbaren“ (NIE) 11 Mrd. €  jährlich mehr für unsere Stromrechnungen zu bezahlen gehabt hätten. Dazu haben wir hier und auch hier bereits ausführlich Stellung genommen. Hinzufügen wäre nur noch die Feststellung, dass, wie in Abb. 6 Teil 2 der Podiumsdiskussion dargestellt, die CO2 Emissionen fossiler Kraftwerke praktisch ungebremst weiter laufen, von einer Brennstoffeinsparung nichts, aber auch gar nichts zu sehen ist.  Es ist also reines Wunschdenken, bei dem die schnöde Realität nur stört.

0:33:02 Fell weiter zum Atom-Endlager

Sie haben völlig zu recht erwähnt (gemeint ist Frau Dr. Zink) , kein Mensch weiß heute, was die  Atommüll-Entsorgung kostet. Wir haben hier einen offenen Flug begonnen, ohne Landung zu haben und niemand weiß es! Nur eines ist klar wenn es noch mehr Atommüll gibt, dann wird es mit Sicherheit noch ein paar viele Billionen Euro teurer

Fakt ist.

Was Herr Fell –geübt in jahrzehntelanger Praxis der politischen Diskussion –  völlig unterließ zu erwähnen, war, dass es die Grünen mit ihren Hilfstruppen der Kernkraftgegner waren, die im Jahr 2001 durchsetzten,  dass die Endlagerforschung für 10 Jahre verboten wurde. „Moratorium“ wurde dieser einmalige Grundgesetzverstoß gegen die Freiheit der Wissenschaft, genannt.

Wohlwissend, dass damit die Wunde „kein Endlager“ immer offen gehalten werden konnte. Das fast vollständig, für rd. 2 Mrd € ausgeforschte,  hervorragend geeignete Endlager Gorleben, wird inzwischen aufgegeben und „ergebnisneutral“ neu gesucht. Dabei wird  so getan als ob ein neuer Standort gesucht wird. Insofern haben die Grünen danke ihrer Angstkampagnen dafür gesorgt, dass dem höchst erfolgreichen Flug (um bei der Metapher von H.J. Fell zu bleiben) der Kernenergienutzung  den Deutschland mit den sichersten KKW der Welt -international führend- begonnen hatte, plötzlich kein Landeplatz mehr zur Verfügung stand. Eine zynischere Verdrehung der Tatsachen bekam man selten zu Gehör.

Anschließend drehte sich die Diskussion um das politische sog. 2 ° Ziel. Da hier auf diesem Blog und auch woanders schon soviel zu diesem Humbug gesagt und geschrieben wurde, will ich nicht ausführlicher darauf eingehen.

Nur eines noch:

Am Minute 0:35:30 führte ich aus, dass die Welternährung heute, dank der erhöhten  CO2 Konzentration in der Atmosphäre viel besser sei als früher. Ich erwähnte, dass die Ernten von C3 Gräsern (umfasst häufig genutzte Getreidesorten) um etwa 11 % gestiegen sei. Doch da habe ich mich in der Zahl geirrt.

Tatsache ist, dass die Ernten von C3 Gräsern, dank des CO2 um ca. 70 % gestiegen sind.  Um 11 % wuchs allein in den letzten 30 Jahren die Fläche auf der Erde die grüner wurde. Siehe Abb 1

Abbildung 1: Bild der ergrünenden Erde mit farbig gekennzeichneten Flächen bei denen eine Vegetationsveränderung über die letzten 30 Jahre stattgefunden hat. Bilanz: Deren Fläche ist heute um 11 % größer als zuvor.

und wieder fühlte sich die Moderatorin aufgerufen für Herrn Fell die Stichwortgeberin zu spielen, indem sie fragte

(0:37:47) Herr Fell Sie haben ja in ihrem Buch „Globale Abkühlung“ gehen sie sogar noch weiter und sagen, dass reicht überhaupt nicht aus, das Zwei Grad-Ziel! Eigentlich muss man ja sagen in der Tendenz, ..aber in der Tendenz ist es ja so; wir müssten eigentlich sowieso Richtung Abkühlung geben,.. Sie sagen jetzt, es ist eigentlich besser, wenn wir von der globalen Abkühlung sprechen und das als Ziel setzen.  Können Sie uns das mal erklären bitte!

Herr Fell nahm den Ball gerne wieder auf und äußerte sich umfassend über die „jetzt schon“ spürbaren Auswirkungen der Welt-Erwärmung. Dabei verschwieg er den nunmehr fast zwanzigjährigen Stillstand der Erwärmung, stattdessen vereinnahmte er alle Wetterkatastrophen der jüngeren Vergangenheit mit „Massen Toten… mit Vernichtung von Immobilien“,  und führte beispielhafte den Wirbelsturm  auf den Philippinen mit rd. 7000 Toten an.

Als Kronzeugen führte er dazu die Münchner Rück an, die „die uns akribisch genau, jedes Jahr vorrechnet, wie hoch die Schadensbilanz infolge der Welterwärmung ist..,“  Und nannte auch die Klimaforscher, (die) zu Recht immer gewarnt haben. Diese Wetterextreme werden zunehmen und sie sind da. (assistierender Zwischenruf von Frau Zink:…Stärkere Regenfälle, stärkere Stürme..) stärkere Stürm,e Wüstenausbreitungen, nichts anderes.“ Um dann abzuschließen mit den Worten (0:39:13):

Fakt ist, dass die Schadensbilanz  jetzt schon, bei Null Komma 8 Grad Celsius Welt-Erwärmung zu hoch und untragbar für diese Menschheit ist. Und das wir deswegen Wege suchen müssten.. dass wir deswegen Wege suchen müssten die Welterwärmung eben nicht weiter anwachsen zu lassen bis 2 Grad oder, um Himmels Willen noch mehr hinaus, sondern, dass wir Wege finden müssen, sie zu stoppen.

Das stoppen stellte er sich als massenhafte Verbreitung sog. Nullemissionstechnologien vor, weil die 400 ppmv CO2 in der Atmosphäre schon jetzt viel zu viel seien.

Kommentar:

Fell zeigt hier wieder das typische Verhalten von Politikern,  die den Wählern schmerzhaften Verzicht schmackhaft machen wollen, indem sie Nichthandeln als eine viel, viel größere Gefahr – und beim Klima geht es immer gleich um die ganze Welt-  darstellen. In diesem Fall muss die irreführende ( Anm. des Autors: leider kann ich hier kein weniger kräftiges Wort verwenden, weil die hier gebrachten Behauptungen von Herr Fell  wirklich nur irreführend waren) Argumentationsweise des Herrn Fell, über die schrecklichen Wetterextreme herhalten, obwohl jeder der lesen und schreiben und vielleicht noch rechnen gelernt hat, weiß, dass Wetterextreme schon immer auftraten, schon immer als große Unglücke empfunden wurden, gegen deren Wirkung man sich evtl. schützen, deren Entstehen aber nicht verhindert werden kann. Auf jeden Fall aber sind und bleiben es Wetterereignisse

In seinen späteren Ausführungen bot Herr Fell dann an, gern „wissenschaftlich“ (0:41:27) über sein Buch diskutieren zu wollen. Ein Angebot, das er jedoch sobald sich eine ernsthafte Gelegenheit dazu bot, z.B.  mit EIKE Lesern, die ihm Emails mit klaren Fragen und Belegen sandten, über ihre und seine Methoden zu diskutieren, entrüstet zurücknahm.

Wissenschaftlich wäre hingegen auch hier gewesen, wenn er nachgewiesen hätte, dass sich die derzeitige  Extremwetterentwicklung in irgendeiner Weise signifikant (um mal wieder ein Modewort aus der Statistik zu verwenden)  und vor allem negativ von der früheren unterscheidet. Da dem nicht so ist , wie selbst das IPCC zugeben musste und wie sämtliche neutralen Meteorologen unablässig wiederholen, beschränkte sich Herr Fell, und hier muss man wohl leider sagen bewusst, auf die Irreführung des Publikums.

Leider assistiert von der voreingenommenen Moderatorin, die einmal mehr die gebotene Neutralität verletzte und zudem ihre Hausaufgaben nicht gemacht hatte. Sie hätte sonst wissen müssen, dass es weder weltweit noch in Deutschland eine Zunahme vom Extremwetterereignissen gibt.

Fakt ist..

weder das IPCC noch der DWD, noch die beiden zuarbeitenden Klimainstitute – mit einer Ausnahme, dem chronisch alarmistischen PIK-  geben an, dass sie eine Zunahme, weder an Zahl noch an Intensität z.B. an Wirbelstürmen, Tornados noch sonst was, gefunden hätten.

Abbildung  2 Zitatesammlung aus dem letzte IPCC Bericht zur Situation der Extremwetterentwicklung. Eine vollständige Quellenangaben dazu  finden Sie im Anhang.

Und das weder in der Vergangenheit, noch in den Klimamodellen. Dazu Meteorologe Jochem Marotzke: „In unserem Computermodell brauen sich weder mehr Stürme noch stärkere Stürme über uns zusammen“ (Jochem Marotzke, Direktor MPI HH, in DER SPIEGEL, 7.5.2007, Abschied vom Weltuntergang,  S.145)..

Es mag sein, dass inzwischen die Modelle so getrimmt wurden, dass sie den gewünschten Weltuntergang zeigen, doch wie fast immer bei den Klimamodellen folgt die Wirklichkeit ihnen nicht. S. Abb 2 und Abb3.

Abbildung 3 Diagramm der Extremwetterentwicklung nach Angaben der von Herr Fell zitierten Münchner Rück zu großen Wetterkatastrophenentwicklung. Tendenz rückläufig, sowie Erklärungen der Swiss Re für diese Situation.

Und vom Münchner Rück „Klimapapst“ Prof. Dr. Höppe – dessen Haus von Herrn Fell als akribisch notierende „Kronzeugin“ angeführt wurde- ist zu lesen.

Dass das Ausmaß der Katastrophen immer drastischer wird, ist eindeutig zu erklären: Die Bevölkerung ist gewachsen, zudem sind die betroffenen Sachwerte höher als früher“ (FTD 20.08.2010, S 13) .. um wenig später hinzuzufügen

„Hauptgrund für die markant steigenden Schadenssummen durch Natirkatastrophen in den sozioökomischen Bedingungen (Wertkonzentration und Besiedlung exponierter Regionen, Bevölkerungszunahme, höhere Schadenanfäligkeit) zu suchen ist“

0:40:11. H.J. Fell behauptet

da ja die Welt-Temperatur – das wissen wir seit langen Zeitrahmen über Millionen von Jahren hinweg dem CO2-Gehalt zeitverzögert folgt, müssen wir auch, müssen wir auch dafür Sorge tragen, dass der Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre reduziert wird.

Kommentar:

Eine derartig absurde Ursache-Wirkungsbeziehung, ist eine reine Erfindung des H.J. Fell. Und wird wissenschaftlich durch nichts und niemanden gestützt. Im Teil 1 bin ich ausführlicher darauf eingegangen. Es sieht eher nach der alt bewährten Methode aus, erstmal das Gegenteil von dem zu behaupten was wahr ist, um die Zuhörer zu verblüffen.

Abbildung 4 : Temperatur- und CO2 Verlauf aus Eisbohrkernmessungen nach petit et al 1999. Zusätzlich eingezeichnet die höher aufgelöste Zeitspanne von vor rd. 20.000 bis 40.000 Jahren. Deutlich ist der Nachlauf der CO2 Konzentration zu erkennen.Grafik J. Herold

Fakt ist:

Niemals in der Vergangenheit hat CO2 die Globaltemperatur gesteuert. Dafür gibt es keinerlei Anhaltspunkte, und auch keine Beobachtungen. Doch das Gegenteil ist richtig. Ändert sich die globale Mitteltemperatur dann ändert sich – mit gehörigem zeitlichen Nachlauf von im Mittel 800 Jahren-  auch der CO2 Gehalt der Atmosphäre. Das zeigen die Eisbohrkerndaten ganz deutlich.

Und der Prozess dafür ist auch gut bekannt. Wärmeres Wasser kann weniger Kohlensäure binden, als kaltes Wasser. Wird Wasser wärmer gast CO2 aus, wird es kälter, wirkt es als CO2 Senke und nimmt CO2 auf. Immerhin bedecken die Ozeane rd. 70 % der Erdoberfläche, dies ist ein gewaltiger Speicher in dem etwa 50 bis 70 x mehr CO2 als in der Atmosphäre gebunden ist.

CO2 muss abgesenkt werden

Ab Minute 0:41:37 führt H.J.Fell aus, warum er den CO2 Gehalt der Atmosphäre auf den vorindustriellen Wert von 280 ppm senken will und liefert dafür wieder eine Begründung die dem Faktencheck nicht standhält:

Er sagte:

Aber eines ist klar, dies ist die entscheidende Aufgabe der Menschheit. Zu gucken wie wir wieder auf das CO 2 -Gehalt des vorindustriellen Niveau kommen,  denn das war die Grundlage für 20 tausend Jahre ähnlich gleichbleibendes Klima auf der Erde. Wo sich erst… wo sich erst die Hochkulturen der Menschheit entwickeln konnten.

Fakt ist

1.     dass der CO2 Gehalt der Atmosphäre zumindest wissenschaftlich umstritten ist, wie ich im Teil 2 (Hier) ausführlicher erläuterte.

Und aber viel wichtiger

2.     dass sich die Hochkulturen der Menschheit alle bei warmen bis sehr warmen Temperaturen – oft deutlich höher als heute – etablierten.

Abbildung 4 Holozäne Optima und Pessima (nur Temperaturen) im wesentlichen der nördlichen Hemisphäre. Ebenso ist die Zeit der römischen Hochkultur eingezeichnet. Dies trifft ebenfalls für die frühere ägyptische Hochkultur zu. Sie waren ausnahmslos zu Warmzeiten möglich. Literaturangaben zur Abbildung vgl. unter Dansgaard & Johnsen (1969) und Schönwiese (1995). Man beachte dass die Schwankungsbreite rd 3 K betrug. Die Grafik wurde von David Archibald aus den genannten Quellen erstellt. Weitere Infos: „Klima- u. Vegetationsgeschichte SO-Europas sowie des östl. Mittelmeerraums“.

Dann folgten noch Meinungsäußerungen zum möglichen „Erfolg“ der kommenden UNO Klimakonferenz in Paris Anfang Dezember des Jahres. Insbesondere Frau Dehmer begründete umfangreich, sowohl die ihrer Meinung nach bestehende Notwendigkeit, dass die Konferenz zu einem Erfolg würde, als auch die veränderten Rahmenbedinungen, die sich seit der Konferenz von Kopenhagen im Winter 2009 ergeben hätten.

Soweit, so Meinung!

Eine subjektive Schlussbetrachtung

Wie gezeigt werden konnte sind die meisten Behauptungen der anderen Teilnehmer zum Klimawandel, zur Energiewende – insbesondere deren Kosten-  falsch oder in Einzelfällen bestenfalls halbwahr (z.B. Chinas CO2 Emissionen und NIE Investitionen). Aber sie klingen für den Laien in fast allen Fällen  plausibel. Und werden deshalb gern geglaubt.

Die Frage, die mich daher am meisten beschäftigt ist: Warum sagen diese Leute das? Die einfachste Erklärung wäre: In der Politik muss gelogen werden und wird gelogen.  Frei nach Jean-Claude Juncker: „Wenn es ernst wird, dann muss man lügen“. Und ernst ist es mit den gewünschten politischen Folgen dieser Ideologie. Doch das meine Podiumskollegen wissentlich und willentlich gelogen haben, glaube ich nicht.

Ich glaube vielmehr, dass sie der festen Überzeugung waren und sind, wahre, weil oft schlüssige oder wenigstens plausible, Argumente gebracht zu haben. Trotzdem waren viele von ihnen vielleicht schlüssig, aber trotzdem einfach falsch. Eine Erklärung liegt sicherlich in der mangelhaften Kompetenz der Teilnehmer, zu der sich wenigstens Herr Brabeck des öfteren bekannte.

Eine weitere Erklärung – besonders bei Herrn Fell- ist m.M.n. nicht unbedingt eine zu geringe Kompetenz in naturwissenschaftlicher Hinsicht – wenn auch seine herablassenden Äußerungen zu manchen Beiträgen und Überprüfung seiner eigenen deutlich zeigen, dass er sich und sein Wissen deutlich überschätzt, sondern die nach eigenem Bekunden existierende reale Angst, dass die Welt – ohne Gegenmaßnahmen- einem Hitzetod entgegen geht.

Und diese Angst verleitet dazu, alle Pro & Contra-Argumente und Fakten nur sehr selektiv aufzunehmen. Also ist (letztendlich gewollte) Unwissenheit die Quelle der Angst, die wiederum das Motiv für seine Aktionen liefert. Das Angebot von einigen Lesern diese Unwissenheit per wissenschaftlich fairer Diskussion wenigstens eine wenig zu vermindern, wurde von ihm bisher aber nicht angenommen.

Eine weitere Erklärung wäre auch, weil z.B. Frau Dehmer der Konferenz in Paris während der Podiumsdiskussion (0:29:00) und in der anschließenden Diskussion deswegen viel Erfolg wünschte, weil wir (sprich der reiche Westen, von dem sie ein nutznießender Teil ist) den armen Länder etwas weggenommen hätte, was es nun aus Gerechtigkeitsgründen auszugleichen gälte.

Diese tiefsitzende Wut über vermeintlich reale oder eingebildete Ungerechtigkeit auf der Welt, scheint mir der eigentliche Motor, das treibende Motiv vieler Anhänger der Treibhaushypothese zu sein.

Doch letztendlich verbirgt sich dahinter nur die übliche  sozialistische Litanei, ja man auch sagen, das sozialistische Glaubensbekenntnis. Weil die Mär von der herannahenden menschgemachten Klimakatastrophe die geeignete Erzählung ist, um endlich das sozialistische Paradies zu schaffen. Es heißt jetzt nur anders.

Viele hochrangige IPCC Vertreter, vom Schmuddelerotiker und Ex Chairman Pachauri angefangen, über die Millionärstochter Christiana Figueres, Vorsitzende des UNFCC oder des IPCC Vizepräsidenten und Ex Jesuiten Otmar Edenhofer, um nur einige zu nennen, wie auch die neue Enzyklika des Papstes – entstanden unter tatkräftiger Mithilfe von PIK Chef Schellnhuber, verfolgen mit Inbrunst dieses Ziel

Das darf niemanden verwundern, weil es oft genug öffentlich festgestellt wurde. Die folgenden Originalzitate belegen dies eindeutig:

Rajendra Pachau­ri IPCC Chef in Na­ture vom 19.12.2007:

Wir wa­ren so trun­ken mit un­se­rem Wunsch, im­mer mehr und mehr zu pro­du­zie­ren und zu kon­su­mie­ren, egal wel­che Aus­wir­kun­gen auf die Um­welt das hat, dass wir uns auf ei­nem völ­lig un­halt­ba­ren Weg be­fin­den“, sagt er. „Ich wer­de mich nicht zu­rück­leh­nen, bis ich in je­dem mög­li­chen Fo­rum die Not­wen­dig­keit zum Aus­druck ge­bracht habe, dass wir grund­le­gen­de struk­tu­rel­le Än­de­run­gen hin­sicht­lich des wirt­schaft­li­chen Wachs­tums und der Ent­wick­lung vor­neh­men müs­sen. Das ist es, wor­um es wirk­lich geht. Die Kli­ma­än­de­rung ist le­dig­lich ein Teil da­von.

Otmar Edenhofer NZZ vom 14.11.2010 erklärt im In­ter­view ganz deut­lich was von sei­ten der UNO und der sie un­ter­stüt­zen­den Krei­se ei­gent­lich an­ge­strebt wird:

„Zu­nächst mal ha­ben wir In­dust­rie­län­der die At­mo­sphä­re der Welt­ge­mein­schaft qua­si ent­eig­net. Aber man muss klar sa­gen: Wir ver­tei­len durch die Kli­ma­po­li­tik de fac­to das Welt­ver­mö­gen um. Dass die Be­sit­zer von Koh­le und Öl da­von nicht be­geis­tert sind, liegt auf der Hand. Man muss sich von der Il­lu­si­on frei­ma­chen, dass in­ter­na­ti­o­na­le Kli­ma­po­li­tik Um­welt­po­li­tik ist. Das hat mit Um­welt­po­li­tik, mit Prob­le­men wie Wald­ster­ben oder Ozon­loch, fast nichts mehr zu tun.“

U.N.FCC Präsidenting Christiana Figueres speaks during an interview at the World Economic Forum in Davos, Switzerland, on Jan. 22, 2014

„This is the first time in the history of mankind that we are setting ourselves the task of intentionally, within a defined period of time, to change the economic development model that has been reigning for at least 150 years, since the Industrial Revolution,“ she said. „This is probably the most difficult task we have ever given ourselves, which is to intentionally transform the economic development model for the first time in human history.“

Damit ist ganz offenkundig, dass über die (bisher erfolgreiche) Panikmache mit der menschgemachten Klimakatastrophe, von den Haupt-Beteiligten eine ganz andere Agenda betrieben wird. Nämlich die, den Sozialismus über einen dritten (Um-)Weg doch noch einzuführen. Aufgeschrieben hat das auch der „Wissenschaftliche Beirat Globale Umwelt (WBGU)“ der Bundesregierung in seiner Broschüre zur großen Transformation: „Die Welt im Wandel“, welches zur besseren Beeinflussung von Kindern und  Jugendlichen sogar als Comic vorliegt.

Axel Reichmuth von der Zürcher Weltwoche formulierte diesen Sachverhalt so:

„Hoffen auf die Apokalypse“ :

„Sicher ist, daß diejenigen Kräfte, die politisch mit dem Klimawandel agieren, ihre apokalyptischen Szenarien mit Zähnen und Klauen verteidigen werden … Sie haben sich in eine Zwangssituation hineinmanövriert:

Die Warnungen vor dem Klimawandel sind jetzt ein politisches Erfolgsrezept Sollte der Klimawandel als Bedrohung wegfallen, fiele das politische Konzept von Links-Grün in sich zusammen wie ein Kartenhaus … Insofern ist der Streit um die Wahrheit beim Klimawandel die Mutter aller Ökoschlachten. Die Klimaschützer kämpfen nicht nur gegen die Erderwärmung, sondern auch um ihre politische Existenz.

[1] WELTWOCHE Zürich, 47/2010, S.54-55, Alex Reichmuth, Die Mutter aller Ökoschlachten

Daher muss und soll unsere Regierung die Frage beantworten, welches Mandat und welches Motiv sie hat, unser Land, unser Europa, diesen Leuten auf dem silbernen Tablett zu servieren. Auf eine Antwort dürfen wir gespannt sein.


[1] Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. Mai 2015: Die Ordnung der Wirtschaft; Björn Lomborg „Deutschlands gescheiterte Klimapolitik“

[2] Ein Begriff aus der Psychologie des Verkaufens. In dem man den ursprünglich großen Wert auf kleine und kleinste  Bezugsgrößen herunterbricht, erreicht man, das er im Bewusstsein des Gegenübers  wesentlich kleiner erscheint als der in der Realität ist.

[3] Die deutsche Energiewende – das Billionen-Grab hier weitere Details dazu hier

[4] Ich habe bei dieser Rechnung zur Vereinfachung bewusst auf Abzinsung und Inflation etc. verzichtet. Vielleicht mag der eine oder andere Leser dies nachtragen

[5] In Wikipedia (hier) findet man für Kohlekraftwerke die Angabe von 798 €/kW, jedoch für 2003. Inzwischen, so steht da, seien diese Kosten wesentlich gestiegen.  Am Beispiel Herne, so wird geschrieben, seien diese Kosten auf 2133 €/kW gestiegen. Verschwiegen wird jedoch, dass diese Kostensteigerungen fast ausschließlich dem organisierten Missbrauch der Raumplanungsordnung durch fanatisierte Kohlegegner zu verdanken ist. Die Gerichte folgen diesem Missbrauch häufig. Jedoch nicht immer, denn

Das neueste Braunkohlenkraftwerk von RWE (BoA 2&3), welches 2012 in den Probebetrieb gegangen war und im November 2013 die Sorge dafür getragen hatte, dass das bundesdeutsche Stromnetz nicht abgeschmiert ist, hat eine installierte Brutto-Engpassleistung von 2.200 MW (= 2 Blöcke zu je 1.100 MW). Die Baukosten betrugen knapp 2,6 Milliarden Euro. Das sind knapp 1,2 Mio €/MW. Dasselbe gilt für das KW in Niederaussem mit ca. 1 Milliarde Euro für 1.000 MW.

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Wer stoppt das ZDF? Eine Meldung für das Sommerloch

Niemand kann das überprüfen, aber jeder mit Internetzugang kann sich die Juni-Temperaturen für Deutschland beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach herholen. Wir haben das getan und die nachfolgende Grafik nach den Originaldaten des Deutschen Wetterdienstes gezeichnet.

Grafik 1: Die Junimonate der letzten 24 Jahre zeigen keinerlei Erwärmung. Die Daten des Deutschen Wetterdienstes sind nicht wärmeinselbereinigt. Mit Bereinigung hätten wir sogar eine fallende Trendlinie und die gemessenen 15,8C von 2015 wären kälter als die 15,7C im Jahre 1994. Doch auch ohne WI-Bereinigung sind die Ergebnisse eindeutig.

Der wärmste deutsche Juni seit den 90er Jahren war der von 2003 mit 19,4°C und sogar der letzte Juni 2014 war mit 16,1°C minimal wärmer als der jetzige Juni 2015 mit 15,8°C. Beide Jahre lagen übrigens leicht unter dem Durchschnitt von 1992 bis 2015 von ca. 16,25°C. 12 Jahre waren kälter, 12 wärmer als der Durchschnitt. Am kältesten waren die beiden Juni 1995 und 2001 mit nur 14,3°C. 2002, das Jahr mit dem August-Hochwasser an der Elbe, war das Jahr des extremsten Anstiegs der Juni-Temperaturen von 2001 als kältestem (14,3°C) zu 2003 als wärmstem Jahr (19,4°C) in nur zwei Jahren!

Sollte die Temperaturangabe der US-NOAA aber irgendwie doch „global“ stimmen, wäre das ein Beweis dafür, dass die aktuelle Sonnenforschung recht hat. Sie sagt: Der aktuelle Juni/Juli-Temperatur-Schub wird ausgelöst durch die ungewöhnlich häufigen und heftigen Sonnen-Ausbrüchen aus dem 2371. Fleck der Sonne.

Ganz sicher ist, der CO2 Gehalt steigt stetig an vom 0,033 Vol-% im Jahr 1880 auf 0,04 Vol-% im Jahr 2015. Ein Ende ist nicht in Sicht. Gleichzeitig ist es in diesem Zeitraum mit vielen Vorteilen für die Menschen global um ca. 1°C wärmer geworden, aber nur bis 1998, nicht bis 2015! Ab 1998 ist die Temperatur ganz leicht zurückgegangen und das, obwohl immer mehr Menschen die Erde erwärmen durch Städtebau, veränderte Landnutzung und ganz gewaltige Umwandlungen von „gespeicherten“ Energien (fossil und nach Einsteins E = m c^2) in Wärme. Den wichtigsten Baustein des Lebens und der Nahrungskette, das CO2 für die Fotosynthese, als Umweltschadstoff oder Klimakiller zu bezeichnen, ist ein teures, rein ideologisch begründetes Menschheitsverbrechen.

Grafik 2: Weltweit bleiben die Temperaturen seit 1998 stabil. In Deutschland fallen sie sogar. Der Junimonat hat ab 1998 bis heute eine fallende Trendlinie. Der Monat wird kälter. Die kleine eingeblendete Grafik zeigt, dass die CO2-Konzentrationen im gleichen Zeitraum gestiegen sind.

Fazit: Wenn der Juni 2015 global tatsächlich der wärmste Juni gewesen wäre, dann würde dies keinesfalls für Deutschland gelten. Da sich die Deutschlandtemperaturen immer stark korrelierend zu den Globaltemperaturen verhalten, muss die Aussage des ZDF angezweifelt werden. Also wahrscheinlich eine Meldung fürs Sommerloch. 

Dr. Gerhard Stehlik, Hanau

Josef Kowatsch, Hüttlingen.




Auch in den USA: Solarenergie immer wieder enttäuschend

Das Solarenergie-Projekt Ivanpah (Bild rechts), errichtet für 2,2 Milliarden Dollar, in der Mojave-Wüste in Kalifornien beispielsweise sollte eigentlich über eine Million Megawattstunden Strom erzeugen – pro Jahr. 15 Monate nach Betriebsbeginn berichtet das US-Energieministerium, dass das Werk nur etwa 40% dieser Menge erzeugt.

In Ivanpah findet eher die Solarthermie-Technologie Anwendung und nicht die traditionelle Stromerzeugung mit Solarpaneelen. In Ivanpah reflektieren über 170.000 Spiegel die Sonnenstrahlen zu Energietürmen [power towers] – im Prinzip turmhohe Boiler – wobei Dampf erzeugt wird, der wiederum Turbinen antreibt. Ivanpah wurde von BrightSource Energy Inc. gebaut und von NRG Energy Inc. betrieben. Das Solarkraftwerk war als zuverlässiger als traditionelle Solarpaneel-Felder angepriesen worden, teilweise weil es mehr an konventionelle Kohle- und Gaskraftwerke erinnert.

Ungeprüfte Technologie, viele neue Erfahrungen

Die neue Technologie hat sich als angefüllt mit Defekten und Störungen erwiesen. Zerbrochene und nicht funktionierende Ausrüstung sowie fehlende Erfahrung beim Betreiben haben die Fähigkeit von Ivanpah, sein volles Potential zu erreichen, zum Stillstand gebracht. In MarketWatch vom 13. 6. 2015 berichtet Randy Hickock, ein leitender Vizepräsident bei NRG: „es gibt bei Ivanpah noch sehr viel mehr durch Erfahrung zu lernen“.

MarketWatch berichtet weiter: „Eine große Fehlkalkulation war, dass das Kraftwerk viel mehr Dampf erfordert, um gleichmäßig zu laufen, als ursprünglich gedacht. Das geht aus einem Dokument hervor, das die California Energy Commission verbreitet hat. Anstatt das Kraftwerk jeden Tag vor Sonnenaufgang hochzufahren durch eine Stunde langes Verbrennen von Erdgas zur Dampferzeugung braucht Ivanpah mehr als viermal so lange Hilfe durch fossile Treibstoffe, um das Kraftwerk jeden Morgen zum Laufen zu bringen“.

Unabhängig davon hat der Ort weniger Sonnenlicht empfangen als die Planer projiziert hatten.

Ein großes Solarthermie-Kraftwerk in Arizona, vor zwei Jahren errichtet von Abengoa SA aus Spanien, hat ebenfalls die Erwartungen nicht erfüllt. Das Kraftwerk liefert höchstens die Hälfte der eine halbe Million Kilowattstunden Strom jährlich, die versprochen worden waren.

Solarthermie ist ,zu teuer‘

Die Entwickler von Solarthermie einschließlich Abengoa und BrightSource errichten derzeit neue Kraftwerke in Südafrika, Chile und China. Aber wie MarketWatch berichtet, sagt Lucas David, Ökonomieprofessor an der University of California in Berkeley, dass es unwahrscheinlich sei, dass weitere derartige Projekte in den USA erbaut werden.

„Ich erwarte keine große Menge Solarthermie. Das ist einfach zu teuer“, sagte er.

Trotz einer ungeheuren Masse an Subventionen deckt Solarenergie, egal ob durch traditionelle Solarpaneele oder durch Solarthermie weniger als 1% der Stromnachfrage in den USA. Solarpaneele bieten jedoch sechs mal mehr Energie als Solarthermie-Kraftwerke und, obwohl immer noch teurer als traditionelle Kraftwerke, kostet deren Bau etwa halb so viel wie die Solarthermie-Rivalen.

Solarthermie-Kraftwerke und Felder mit Solarpaneelen haben bedeutende Auswirkungen auf die Umwelt, was ihre Übernahme und weitere Entwicklung verlangsamt. So wurde das Ivanpah-Kraftwerk erst mit vielen Monaten Verspätung in Betrieb genommen. Außerdem mussten Millionen Dollar für den Naturschutz aufgewendet werden, um beispielsweise die gefährdete Wüstenschildkröte zu schützen. Nach der Inbetriebnahme stellten Biologen der Regierung fest, dass Vögel, die durch die reflektierten Strahlen fliegen, in der Luft geröstet werden.

Sei es nun hinsichtlich Ökologie oder Ökonomie – die Kosten von Solarenergie sind hoch, und die Menge des gelieferten Stromes bleibt weit hinter den Erwartungen zurück.

H. Sterling Burnett, Ph.D. is managing editor of Environment & Climate News.

Link: http://news.heartland.org/newspaper-article/2015/07/20/solar-power-still-disappointing

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Abkühlung seit 1998! Warum gibt es hierzulande Hitzerekorde aber keine Kälterekorde?

Bild rechts: Wärmeinsel Berlin-Alexanderplatz (Foto: Bing.com). Viel Beton und wenig Grün bedeuten Aufheizung, besonders an sonnigen Sommertagen. Selbst im vieljährigen Mittel ist es hier deutlich mehr als 1°C wärmer als im ebenfalls nicht ganz unbeeinflussten Berliner Umland gleicher Höhenlage.

Die drei Wintermonate, Dezember, Januar, Februar, werden laut Temperaturstatistik des DWD schon seit fast 30 Jahren kälter, vor allem der Februar hat eine stark abnehmende Tendenz. Darauf haben wir in verschiedenen Artikeln hingewiesen, deshalb beginnt auch der Frühling mit seinen Frühblühern in Deutschland immer später, siehe http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-fruehling-beginnt-in-deutschland-seit-fast-drei-jahrzehnten-etwas-spaeter-warum/

Abb.1: Die Wintertemperaturen fallen laut Angaben des DWD deutlich seit 28 Jahren, die Winter werden kälter in Deutschland.

Logischerweise müssten nun auch die Kälterekorde in Deutschland sich in den letzten 28 Jahren häufen, das ist aber nicht der Fall. Natürlich liegt es auch daran, dass an kalten Tagen keine reißerischen Sondermeldungen in den Medien erscheinen und eiskalte Tage erst gar nicht Erwähnung finden. Und die Erwärmungsgläubigen am Schreibtisch vor dem Heizkörper merken eh nichts davon.

Der eigentliche Grund der fehlenden Kälterekorde ist aber der Wärmeinseleffekt (WI): Grundsätzlich ist dieser im Sommer höher als im Winter, weil die Sonne die betonierten und asphaltierten Flächen aufheizt. Im Winter sind es hauptsächlich die Hausheizungen, der Autoverkehr und die Wärmeabgaben der Industrie und Kraftwerke, die den WI erzeugen. Also eine direkte anthropogen erzeugte Wärme

Fehlende Kälterekorde:

Den kälter werdenden Wintern, der Trend soll bis 2040 anhalten, (siehe http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/kommt-bis-2030-eine-mini-eiszeit-und-hat-die-sonne-zwei-dynamos/)

werden wir einfach mehr Heizenergie einsetzen und somit die Kälte aus den Wohnorten –wo die Messstationen stehen- vertreiben. Kälterekorde im Januar/Februar haben in Deutschland in den Wärmeinseln in der Tat keine Chance mehr, wir heizen die Kälte bei den Messstationen einfach weg. Das ist besonders dann der Fall, wenn sich die Messstationen auch noch in der Nähe von Heizzentralen oder auf den Dächern von Wetterämtern befinden. In unseren früheren Artikeln über den Wärmeinseleffekt haben wir dafür genügend Beispiele gefunden und beschrieben.

Hitzerekorde im Sommer. Warum?

Trotz zunehmendem WI stagnieren die Sommertemperaturen in Deutschland seit 24 Jahren. In der freien Fläche Deutschlands wird es sogar kälter.

Abb.2: Laut Angaben des Deutschen Wetterdienstes stagnieren die Sommertemperaturen seit 24 Jahren. Zur Jahreszeit Sommer gehören die Monate Juni/Juli und August. Den Sommer 2015 haben wir in der unteren Grafik mit 17,4C eingeschätzt. Die Daten des DWD sind nicht wärmeinselbereinigt. Mit einer WI-Bereinigung hätten wir natürlich eine fallende Trendlinie.

Das zeigt sich auch andernorts- so in Zentralengland, wo die Sommermittel seit nun schon 25 Jahren leicht sinken:

Abb. 3: In Zentralengland („CET-Reihe“) kühlte sich der Sommer seit 1990 geringfügig (nicht signifikant) ab- von Erwärmung jedenfalls keine Spur. Die Erklärung dafür folgt in unserem Juli- Beitrag, der zur Monatswechsel Juli/August erscheinen wird.

Laut DWD nimmt die Zahl der heißen Tage, also der Sommertage und der Tropentage aber eindeutig zu. Darauf hat ein Dr. Höpker von der Landesanstalt für Umweltschutz in der SWR-Sendung „Zur Sache Baden-Württemberg“ Anfang Juli ausdrücklich mit einer Statistik der Messstation Karlsruhe hingewiesen. Das war für ihn und den Moderator dann auch gleich der Beweis der sich fortsetzenden Klimaerwärmung und der angeblich immer wärmer werdenden Sommer. Unsere beiden Grafiken, die auf den DWD-Daten aufgebaut sind, wurden erst gar nicht gezeigt, sondern als ein Beweis des Wärmerwerdens diente ein Interview über den heißen Straßenbelag auf der Autobahn A6 auf einer Baustelle mit schwitzenden Arbeitern. Kennt Dr. Höpker etwa die Daten des Deutschen Wetterdienstes nicht? Und 2030 soll es dann in Baden-Württemberg so warm sein wie in der Toskana, so die furchterregende Botschaft an die Zuschauer? Furchterregend? Ironischerweise könnte man fragen, was sollte daran so schlimm sein, wenn diese Vorhersage stimmen würde. Man könnte den teuren Sommerurlaub endlich im eigenen Land verbringen. Das wäre doch wahrlich eine frohe Botschaft an die Zuschauer gewesen.

Und was uns verschwiegen wird: Im Juni 2015 war es zeitweise empfindlich kalt, besonders in Norddeutschland gab es- für diese Jahreszeit ungewöhnlich- mehrfach Bodenfrost, Näheres siehe unter http://www.wetteronline.de/wetterticker?postId=post_331416 und

http://www.wetteronline.de/wetterticker?postId=post_1623002

Kehren wir zurück zur Frage, weshalb die Zahl der heißen Tage zunimmt.

Antwort:

Weil der Juli ein Ausnahmemonat ist, er setzt seine Erwärmung auch nach 1998 fort, davon haben wir kürzlich hier bei EIKE berichtet. Siehe hier 

Auf die Gründe der sich fortsetzenden Julierwärmung werden wir in einem Folgeartikel Anfang August eingehen.

Fazit:

1.) Obwohl die Winter seit 28 Jahren kälter werden, gibt es keine extrem kalten Tage, also keine Kälterekorde mehr in Deutschland, wir heizen die extreme Kälte aus den Wohnsiedlungen raus. Die einfache Formel lautet: Mehr Kälte = mehr Heizung.

2.) Im Sommer gibt es dafür mehr heiße Tage, weil sich die Wärmeinseln um die Messstationen ständig ausbreiten. Die Kühlung der Nacht geht in den Städten und Wohnorten, dort wo die deutschen Messstationen vorwiegend stehen, zunehmend verloren.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger Klimawissenschaftler

Stefan Kämpfe, Naturbeobachter und unabhängiger Klimawissenschaftler.




Grönland soll auf seine Industriealisierung verzichten, weil diese das Weltklima gefährdet – Unsere Ideologie fordert es. Die falschen Fakten liefern wir dazu*.

Artikelauszüge

Bild rechts von hier

Grönlands Gier – Reichtum durch Klimawandel

Textstellen:

Vom Fischer zum Aluminiumarbeiter

Der Klimawandel als Chance für den wirtschaftlichen Aufschwung? Erstmals gedeiht Gemüse auf der Insel. Die grönländische Regierung plant, Öl zu fördern und das reichlich vorhandene Schmelzwasser für die Energieproduktion zu nutzen. Hauptziel ist die Aluminiumproduktion, denn Aluminium ist ein begehrter Rohstoff für die Autoindustrie.

Industrialisierung verstärkt Klimawandel

Die Folgen der Industrialisierung für die Umwelt stören viele Grönländer nicht, weil sie Arbeit brauchen. Wenn die Regierung ihre Pläne umsetzt und Aluminium-Industrie ansiedelt, wird Grönland in den nächsten Jahren wohl zehnmal mehr CO2 ausstoßen als heute. Die Gletscher könnten dadurch noch schneller schmelzen und der Meeresspiegel weiter ansteigen.

Dazu werden Videos gezeigt, wobei das letzte im Schaubild einen Pfeil mit 7 m zeigt, was einen Anstieg des Meeresspiegels anzeigen soll.

Bild 1 Im Artikel sichtbares Video-Startbild

 

Wir schätzen ab, welchen Klimaeinfluss die geplante Industrialisierung verursachen kann.

Rechenbasis: Gerechnet wird mit dem IPCC.Forcingwert von 3 ° C und parallel mit dem realistischen von 1° C. Der IPCC-Wert ergibt eine Temperaturerhöhung von 0,001 ° C pa für 1 Gt CO2 Eintrag.

Berechnungen

·       Mögliche Temperaturerhöhung durch die geplante Industriealisierung.

o   2013 emittierte Grönland 10,71 t CO2 pro Einwohner (2). Bei 57.000 Einwohnern ergibt das
610.470 t pa insgesamt (0,000611 Gt).

o   Der durch die geplante Industrialisierung kommende, zusätzliche CO2-Ausstoß beträgt lt. Info des Wissensportals das 9-fache der aktuellen Emission.  Das sind dann  0,0055 Gt pa (zusätzlich).

o   Daraus berechnet sich eine maximale Klimaerhöhung durch die geplante Industrialisierung von: 0,001 x 0,0055 Gt = 0,000005 ° C pa.

·       Abschätzung des dadurch möglichen Anstiegs des Meeresspiegels.

o   Der Meeresspiegel stieg von 1870 bis 2009 um 250  mm an (3). Gleichzeitig betrug die globale Temperaturerhöhung 0,7 ° C. Das ergibt  357 mm / ° C oder 1,8 mm pa.

o   Nun steigt der Meeresspiegel verzögert. Deshalb nehmen wir die doppelten Werte an. Das sind dann 714 mm /  ° C  und 3,6 mm pa.  Anm.: Diese grobe Abschätzung  trifft den aktuellen „offiziellen“ Wert von 3,1 mm pa brauchbar und ist damit auf keinen Fall zu niedrig angesetzt.

o   Somit kann der Meeresspiegel um: 0,000005 ° C x 714 mm /  ° C  = 0,00356 mm pa steigen.

Zusammenfassung des Klimaeinflusses durch Grönland aufgrund der geplanten Industrialisierung.

Tabelle 1

Fazit

Zur Vermeidung dieser Klimaerhöhung soll Grönland nach Meinung des „Wissensportals“ auf seine Industrialisierung verzichten und arm bleiben.  Zudem ist der Text „die Gletscher könnten dadurch noch schneller schmelzen“ eine bewusste und sehr massive Irreführung. Und das  Videobild mit den suggerierten 7 m Meeresanstieg ist pure Demagogie, wie schon die einfache Worst-Case-Abschätzung zeigt.

Man kann diese Schülerinformation nur noch als grün-demagogische Verblendung bezeichnen. Was sich der Redakteur und die Betreiber der Webseite dabei wohl denken?

*Danke an „kaltesonne“ für den Hinweis auf diesen Artikel.

(1)

Planet-Schule.de: Grönlands Gier – Reichtum durch Klimawandel

http://www.planet-schule.de/wissenspool/klimawandel/inhalt/sendungen/groenlands-gier-reichtum-durch-klimawandel.html

(2)
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_CO2-Emission

(3)

WIKIPEDIA Klima und Hebungen bzw. Absenkungen des Meeresspiegels

Der gemessene Anstieg des mittleren Meeresspiegels zwischen 1870 und 2009 beträgt rund 25 cm.

http://de.wikipedia.org/wiki/Meeresspiegel




NOAA Schummeleien verwandeln sich in einen Schlamassel …

In Hysterie der Bundesregierung, das Mantra der kontinuierlichen globalen Erwärmung zu bewahren, reduziert [im Original: schnitzt] die NOAA die Jahresmitteltemperaturen des Klimas in Maine zwischen 1895 und der Gegenwart insgesamt um mehr als 254°F [rd. 136K] summierte Einheiten.

Oh Schreck! NOAA macht das südliche Maine kälter als das nördliche Maine!

Durch die Umprogrammierung der NOAA Computer wird das südliche Maine versehentlich kälter als das nördliche Maine angezeigt. Oops! Dies dient als noch ein weiteres Beispiel der Klima-Fantasie-Manipulation. Bewohner von Maine mit gesundem Menschenverstand können dies bei NOAAs neuester Website selbst überprüfen, oder siehe Nachtrag am Ende dieses Berichts.

 [Der Ort] Bangor 2015 sieht den kältesten 6-Monats-Zeitraum der Aufzeichnungen!

Es gibt einige unbequeme Wahrheiten, die einem angesichts der von NOAA geänderten Daten zufliegen. Im Jahr 2015 fror die Maine Penobscot Bay vollständig ein für evtl. zum sechsten Mal seit 1893. Die Bangor Daily News berichtet gerade, dass Bangor einen Rekord von niedrigen Temperaturen, einen zähneklappernden Durchschnitt von nur 34°F [1 °C] über die ersten sechs Monate des Jahres 2015 erlebt! (approximately 6,023 Heating Degree Days  HDD [= an ungefähr 6.023 Tagen musste geheizt werden]

 [der Ort] Lewiston bricht wahrscheinlich den 111-jährigen Rekord

Lokale Lewiston Klima Unterlagen zeigen, dass das südliche Inland wahrscheinlich eine 111-jährige Klimabilanz vom Jahr 1904 mit 41.2°F [5°C] brechen wird. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 hat Lewiston 5.368 Heiztage gehabt. Die Region Lewiston benötigt nur 3.332 mehr Heiztage bis zum 31. Dezember 2015 um den 111 [Jahre] alten Rekord für die kalten Temperaturen zu brechen.

Die Vulkanausbrüche durch Islands Bardarbunga (16. August 2014, 2. März 2015) werden auch weiterhin eine kühlende Wirkung auf das Wetter in Maine für den Rest des Jahres 2015 und das Ganze 2016 haben, mit der Wahrscheinlichkeit eines kühlen Klimarekords in diesem Jahr. Die Temperaturen könnten den 1904er Lewiston, Maine Rekord als das kälteste Jahr auf der Grundlage lokaler Aufzeichnungen seit 1893 erreichen.

Bis zum Frühjahr 2014 hatte die NOAA jede Möglichkeit eines Maine Rekords von kühlen Klimaaufzeichnungen eliminiert (erläutert in einem der nächsten Beiträge). Selbst wenn die Region Lewiston 5°C noch trifft (8.700 Heiztage), könnte NOAA 2015 als das 101. wärmste Jahr in der Geschichte Maines verkünden.

Bewohner von Maine werden gedrängt, NOAAs Energie Entscheidungen zurückzuweisen

Lokale Klima Daten bestätigen, dass wir eine regionale Abkühlung seit 1998 erleben. Die Bewohner von Maine sollten ermuntert werden, zu isolieren und billige Quellen für die Wohn- und Geschäftsheizung, wie beispielsweise Erdgas, Wärmepumpen, Geothermie und Zukunftstechnologien mit Thorium und Wasserstoff zu suchen. Aber basierend auf den von NOAA revidierten Daten, die eine kontinuierliche Erwärmung zeigen, regen auswärtige Lobbyisten eine Bundesfinanzierung teurer Stromerzeugung mit Wind und Sonne an.

Korrumpierte Wissenschaft

Meiner Meinung nach, ist NOAA von Politikern mit teuren Klima-Agenden korrumpiert worden. Die Entscheidungsträger in Maine sollten zuerst meine Angaben überprüfen und als korrekt bestätigen, um zu vermeiden das NOAAs Klimadaten in der Gegenwart und Zukunft die Energiepolitik bestimmen. Bis bei NOAA korrupte politische Beamte eliminiert sind, ist es wichtig, Klima Daten aus anderen nichtstaatlichen Quellen zu sammeln, um stichhaltige Energie Entscheidungen zu treffen.

Nachtrag

Untenstehende Information wurde auf NOAAs Klima-Webseite gefunden www.ncdc.noaa.gov/cag/time-series/us [Link korrigiert, der Übersetzer, Zeitplots s.u.]

 

Übersichtsbild der besprochenen Region; Quelle Brakey, von o.g. NOAAs Seite

Im Folgenden gaben wir identische Parameter für Maine, 2015 ein, Jahresbereich 1895 bis 2015; Heating Degrees Days; 12-month, December; Region Maine [Eingabe Parameter gekürzt dargestellt, so finden Sie es auf der NOAA Seite]

Unterschiedlich sind:

 in der linken Spalte "Statewide“ [Landesweit“
während unten rechts „CD2 South Interior“ [Klimabereich2 Süd Inland] eingegeben wurde.

Höhere HDD Werte spiegeln kältere Temperaturen. Für die letzten 119 Jahre, zeigen die NOAA Daten jetzt, dass CD2 South Interior  Maine jetzt die Temperatur in [ganz] Maine um 109 HDD oder etwa 1/3°F [etwa 1/5 °C] pro Jahr erniedrigt hat. Dies ist ein kolossaler Fehler, der nur mit falschen Computer-Algorithmen passieren kann. NOAA, präsentieren sie uns rohe, ungefilterte Daten.

 

Grafik: Vergleich Süd Inland mit Landesweit, Quelle Brakey, Abzug von o.g. NOAA Seite

Erschienen auf NOTricksZone am 6.Juli 2015

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://notrickszone.com/2015/07/06/noaa-fudging-turns-into-a-mess-bangor-2015-sets-6-month-cold-record-amid-noaa-claims-its-warm/

  

Zusatz des Übersetzers

Ich habe die angebenen Links zur NOAA Webseite genutzt, um die Plots selbst zu erzeugen.

In den Grafiken erkenne ich keinen Unterschied, zwischen „Landesweit“ und „Süd Inland“. Leichter zu unterscheiden sind jedoch die von der Webseite ebenfalls angezeigten Temperaturwerte in dF = degree Fahrenheit.

Ganz deutlicher wird der Vergleich zwischen Nord und Süd Inland

Sehen Sie selbst die Temperaturwerte ab dem Zeitraum 189501 = 1895, Januar usw., in dem Bildschirmausschnitt nur bis 1913, Januar

 

Tabelle: Der Süden war bis mehr zu 2°F kälter als der Norden, komplette Zahlentabelle, siehe Link unterhalb Nachtrag oben. 

Quelle: Montage Demmig, Bildschirmauszug von o.g. NOAA Webseite




Ruhestand im Süden kann tödlich sein – Wetterdienst glaubt Klimawandel tötet alte Menschen

Der Autor freut sich nach dem bitterkalten Frühjahr[11] (wer erinnert sich noch daran?) gerade über die Wärme und genießt wenigstens ein paar Tage Sommer-Urlaubsfeeling auf der Terrasse, da kommt die neue DWD-Studie[1]  mit der Meldung, dass er (bereits im Rentenalter) damit seine Mortalitätswahrscheinlichkeit signifikant erhöht.

Bisher fühlte er sich beim Lümmeln auf der Terrasse „klimasicher“. Als informierter Bürger weiß er, dass  der UBA Klimamonitoringbericht 2015[3]  zum Thema „Hitzetote“ das Ergebnis brachte, dass keine Klimasignifikanz belegt werden kann. Und SPIEGEL ONLINE hatte gerade erst im Mai verkündet, dass wir dem Kältetod entgangen sind[4], da man bei der dank dem Klimawandel inzwischen als veraltet betrachteten Kälte ca. 20 Mal mehr stirbt als bei Wärme. Wobei die Engländer noch eins drauf setzten und insgesamt ein positives Ergebnis durch die Erwärmung publizierten[8].

Einziger Wermutstropfen war noch, dass der vorbildliche Nachbar Österreich vor einiger Zeit feststellte, dass seine Bürger eventuell im höheren Alter von 65, ev. erst 75 Jahren nicht mehr so hitzeresistent sind[5]. Da dieser Effekt aber nicht allzu „drastisch“ ausfiel, konnte es bisher die Terrassenlust nicht wirklich trüben:

Klimaeinfluss in Österreich[5]: Statistisch signifikant waren die Ergebnisse allerdings nur für Frauen in Linz und für die Gesamtbevölkerung im Mühlviertel…Im Zentralraum von Oberösterreich war das Risiko nur minimal (und nicht signifikant) erhöht. 

Und nun kommt diese Bombe des Umweltbundesamtes und des deutschen Wetterdienstes.

Jetzt fragt er sich: Warum haben die heißen Mittelmeerländer im Sommer eigentlich noch deutsche Urlauber, schlimmer noch, höchst klimaanfällige deutsche Rentner, wenn bereits die wenigen, wirklichen Sommertage im eigenen Land bald die Pest des Mittelalters ersetzen werden? 

Deshalb Anlass für einen kleinen Faktencheck.

Zur Beruhigung: Wie beim Klimawandel üblich, stecken zwischen dem Pressetext (den alle Medien liniengetreu und eher mit Verstärkung, als auch nur im Ansatz kritisch betrachtet publizieren) und dem Inhalt der Studie Welten.

Der FOCUS (und „meine“ Lokalzeitung in ähnlicher Form) titelte:

       [2]: Studie: Mehr Hitzetote aufgrund des Klimawandels

Und was relativiert schon der Pressetext:

       [1]:  Klimawandel könnte künftig mehr Hitzetote fordern

Zudem scheint eine solche „Studie“, heruntergebrochen auf Bundesländer[9]

– Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Akademikerschwemme zu sein – mit dem Ziel, dass die Politik die immensen Klima-Kampfkosten nun mit Mortalität, anstelle dem dafür völlig untauglichen – und deshalb auch nirgends gebrachten – CO2-Temperaturrettungswert[10] begründen kann.

Aber was steht in der Studie?

Unter dem Titel:

Einfluss des Klimawandels auf die Biotropie des Wetters und die Gesundheit bzw. die Leistungsfähigkeit der Bevölkerung in Deutschland“

wird ausgeführt, dass es sein könnte – sofern die Sommertemperaturen in Deutschland – was IPCC basierende Simulationsprogramme (zum Leidwesen nicht alle) ausweisen –bis zum Jahr 2100 erheblich ansteigen, die Mortalität im Rentenalter durch Wärme (etwas) zunimmt, während die (höhere) durch Kälte abnimmt und bedeutungslos geworden ist.

Früher hätte man sich darüber bestimmt gefreut. Doch da gab es noch keinen Klimawandel zu bekämpfen. Und ein Kampf erfordert ja immer zumindest einen Gegner. Und das kann eben auch ein ehemaliger Freund sein.

Zum Inhalt

Kurzfassung

Wie üblich, wenn das Ergebnis eher vage ist, wird auf 139 Seiten ausgeführt, was sein könnte, wenn das IPCC und eine recht begrenzte Datenlage recht hätten. Da es niemand bezweifelt, dass auch Hitzetage für einen bestimmten Personenkreis (so ab 65, ev auch erst ab 75 Jahren) zusätzliche Probleme bereiten können, errechnet man daraus eine Erhöhung der Sterblichkeitsrate, abhängig von Temperaturerhöhungen. So kann man (äquivalent zur LNB-Theorie bei der Kernkraft) für beliebige IPCC-Temperatur-Erhöhungszenarien gleich die „anfallenden“ Klima-Hitzetoten berechnen. Da jeder Tote ein Toter zu viel ist, kann man das für beliebige Klimawandel-Werbeeffekte nutzen.

Dass Kälte einen wesentlich größeren Mortalitätseinfluss hat[4], der damit aber wegfällt, wird erwähnt, aber geflissentlich „unter den Teppich gekehrt“. Auch die Idee, dass es wie im Winter eine Heizung, im Sommer in der Zukunft auch Klimaanlagen geben könnte, wird vollkommen ignoriert. Die Hitze-Klimaopfer werden so  berechnet, als würde man bei uns im Winter ohne Heizung leben müssen!

Analyse

Zuerst wieder ein überschlägiger Check der Semantik.

Die Wörter: könnte,  voraussichtlich, unsicher, Unsicherheit, kommen 67 mal vor.

Die Wörter: (sie) belegen 29 mal und gesichert 2 mal.

Das Wort „Klimaanlage“ gibt es im Bericht nicht.

Im Bericht steht gleich zu Anfang (Auszüge)

Mortalität und Auftrittshäufigkeit von vielen Krankheiten sind im Winter deutlich erhöht. Niedrige Temperatur führt zu einem Anstieg von Herzinfarkten und Schlaganfällen, aber auch Atemwegskrankheiten sind in besonderem Ausmaß betroffen. Auf der anderen Seite üben Perioden hoher Temperatur sowie schnelle Temperaturänderungen (in beide Richtungen) ebenfalls ungünstigen Einfluss auf gesundheitliche Beschwerden aus. Bei wetterfühligen Personen, die z. B. unter Kopfschmerzen, rheumatischen Beschwerden oder Störungen des subjektiven Wohlbefindens leiden, ist die Bestimmung eines kausalen biotropen Wirkfaktors schwieriger.

So stellt sich der Einfluss von „Hitze“ dar

Allerdings ist die absolute Belastung durch den Temperatureffekt oberhalb des Temperaturoptimums eher gering und beträgt in der Gegenwart jeweils nur etwa 1 % der jährlichen Baseline-Mortalität. 

Und so der von Kälte

So ist im Winter die Gesamtmortalität in Deutschland um ca. 10 % gegenüber dem Jahresmittel erhöht. Bei Kälte ist das Risiko von kardiovaskulären Erkrankungen, z. B. eines Herzinfarkts oder eines Schlaganfalls, signifikant höher als bei moderaten thermischen Bedingungen

So wird für nicht-jahresgangbereinigte Mortalitätsraten schon für eine Tagesmitteltemperatur unterhalb von etwa 14°C ein signifikant erhöhtes Risiko für die Mortalität gefunden. Durch die hohe Anzahl von Tagen mit diesen Temperaturwerten ist die Mortalität in der Gegenwart um etwa 7 % gegenüber der jährlichen Baseline-Mortalität erhöht. In einem zukünftigen Klima wird eine relative Abnahme des Temperatureffekts unterhalb des Temperaturoptimums um ca. 13 % für die nahe Zukunft und etwa 29 % für die ferne Zukunft erwartet.

Zur Veranschaulichung, anbei (Bild1) die Kurve der statistischen Mortalitätsänderung in Abhängigkeit von der Temperatur aus der Studie.

 

 

Bild1[1]: Wohlfühltemperatur und normierte Mortalitätsrate bei Temperaturabweichungen

Um mit (deutscher) Sommerhitze Mortalität in erkennbarem  Ausmaß zu erzeugen, muss man die Computer anwerfen und drastisch parametrieren (Verdreifachung der Hitzetage).

Insgesamt wird für Deutschland für den Zukunftszeit-raum 2069-2098 eine Verdreifachung der Zahl der jährlichen Hitzewellentage auf fast 40 Tage simuliert.

Im Deutschland-Mittel zeigt sich ein Anstieg der Belastung durch Temperaturen oberhalb des thermischen Optimums von 0,8 % im gegenwärtigen Klima auf 1,1 % bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts und auf 2,1 % bis zum Ende des 21. Jahrhunderts (Tab. 6). Bedeutsam ist hierbei, dass die stärksten Änderungen voraussichtlich erst zwischen den Zeiträumen 2021-2050 und 2069-2098 stattfinden werden.

Für die Abschätzung des Gesamteffekts der Temperatur ergeben sich somit je nach Betrachtungsweise unterschiedliche Ergebnisse. Während für nicht-jahresgangbereinigte Mortalitätsdaten für fast alle Regionen eine zukünftige Abnahme der thermisch bedingten Mortalität erwartet wird, wird für jahresgangbereinigte Daten eine starke Zunahme der Mortalität projiziert.

Eine abschließende Bewertung des Nettoeffekts bleibt daher schwierig, auch wenn sich durch den Klimawandel ein hohes Risiko einer ansteigenden thermischen Gesamtbelastung ergibt.

Das reicht nicht so richtig für eine Alarmstimmung, weshalb diese auch in Möglichkeitsform beschrieben ist.

Der Klimawandel könnte zukünftig zu einer steigenden biotropen Belastung für den Menschen führen, unter anderem durch eine Zunahme von Tagen mit hoher Temperatur oder raschen Temperaturänderungen. Laut dem fünften Sachstandsbericht des Weltklimabeirats (Intergovernmental Panel on Climate Change / IPCC) aus dem Jahr 2013 wird zum Ende des 21. Jahrhunderts mit einer Zunahme der globalen Durchschnittstemperatur je nach Treibhausgasszenario und Klimamodell um 0,9°C bis 5,4°C gerechnet (IPCC 2013). Insbesondere extreme Ereignisse könnten in Zukunft wesentlich häufiger auftreten. So erwarten z. B. Meehl und Tebaldi (2004) eine Zunahme der Häufigkeit, Intensität und Dauer von Hitzewellen in Nordamerika und Europa. Aber auch weitere meteorologische Parameter mit Einfluss auf den menschlichen Organismus könnten durch den Klimawandel in Zukunft eine Veränderung erfahren.

Und wenn die Daten es nicht so richtig hergeben, kann man ja stattdessen Fragen stellen. Aber auch das ging etwas nach hinten los, bzw. das Ergebnis hängt davon ab, wer die Fragen stellt.

Rund 50 % der Befragten gaben an, dass sie glauben, „dass das Wetter einen Einfluss darauf hat, wie es ihnen gesundheitlich geht“, dass sie also wetterfühlig sind. Da die Antworten auf einer Selbsteinschätzung der Befragten beruhen, ist nicht auszuschließen, dass der tatsächliche Anteil der Wetterfühligen hiervon abweicht.

Eine ähnliche Umfrage, welche fast zur gleichen Zeit (Januar / Februar 2013) vom Wort & Bild-Verlag bei der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Auftrag gegeben wurde, kam zu dem Schluss, dass sich lediglich 25 % der Befragten in Deutschland für wetterfühlig oder wetterempfindlich hielten (Wort & Bild Verlag, 2013). 

Wie schon anfangs erwähnt, gibt es im Bericht keinerlei Hinweise, dass sich der deutsche Bürger auch gegen Hitze schützen könnte, wie es Völker in heißeren Ländern der deutschen Industrienation bereits erfolgreich vormachen. Zumindest wird das Problem aber erkannt und sogar gelistet, dass die eigenen Annahmen eigentlich „nicht realistisch“ sind. Warum die Forscher zur Klärung aber nicht mal von ihren Computersimulationen weg ins Nachbarzimmer gegangen sind und „heutigen Wissensstand“ nachgefragt haben, wird wohl ihr Geheimnis bleiben.  Oder man sagte sich einfach, wenn das UBA das auch noch wissen will, muss es eben eine neue Studie finanzieren.

Ein wichtiger Punkt bei der Interpretation der Ergebnisse ist eine mögliche physiologische Adaption an den Klimawandel. Alle in diesem Bericht vorgestellten Auswirkungen des Klimawandels sind unter der Annahme berechnet worden, dass die gegenwärtigen Beziehungen zwischen Wetter und Gesundheit auch in einem zukünftigen Klima gültig bleiben. Angesichts des langen Zeithorizonts von etwa 100 Jahren ist eine solche Annahme nicht realistisch, da sich der Organismus zumindest teilweise an geänderte Umweltbedingungen anpassen kann (Gosling et al. 2009). Diese Anpassung in die Untersuchung einzubeziehen, ist bei heutigem Wissensstand allerdings nicht seriös möglich und bleibt zukünftiger Forschung überlassen.

Fazit

Es handelt sich um eine Studie, die bisher nicht wirklich gefehlt hat. Den bei Kommunen angestellten Klimamanagern in Deutschland wird sie aber sicher helfen, den Arbeitsplatz zu erhalten, denn der Hitze-Tod lässt sich mit solchen Annahmen stabil über Klimamodell-Hochrechnungen simulieren und dagegen sind Maßnahmen gefordert.

Dass man dazu allerdings eine Überschrift wie beim FOCUS[2]  titelt, zeigt den Kompetenzverfall unserer Gazetten.

 

Zum Abschluss noch Daten zum Thema Hitzetage in Deutschland

Laut [3] sind Hitzetage solche mit Spitzenwerten ab 30 ºC. Für Deutschland sieht die Grafik dazu so aus: 

Bild2[3]   Jährliche Hitzetage in Deutschland von 1951 … 2014

Der Autor hat die Hitzetage mit dem aktuellen DWD-Datensatz von Nürnberg (das im stärker betroffenen Süden liegt), detaillierter ausgewertet.

Zuerst die Hitzetage ähnlich wie in Bild2, aber für Nürnberg  (Bild3). Man erkennt, dass Nürnberg gegenüber dem mittleren deutschen Bürger bereits heute erheblich mehr Hitzetage aufweist. Die Mittelfranken haben das „Klima-Zusatzsterben“ also bereits aktuell ungefähr wie Gesamtdeutschland etwa um 2050, was nun, wo das Problem publiziert ist, zu fluchtartigen Auswanderungswellen der fränkischen Rentner führen müsste (aber nicht ins schöne Mainfranken, sondern in die kühlere Oberpfalz, womit diese zumindest bezüglich der Rentnermortalität einmal aufgewertet ist) 

Im Bild erkennt man gut, dass der Verlauf Zyklen aufweist und keineswegs linear ist, wie man es aus dem stetigen CO2-Anstieg folgern sollte, was im Bild 3.1 zusätzlich über einen längeren Zeitraum dargestellt ist. Zudem ist der Verlauf weit entfernt von der allseits beschworenen, CO2-gesteuerten Steigerungs-Dramatik.

Bild 3 Hitzetage Nürnberg von 1955 – 2014

 

Bild 3.1  Temperaturzyklen

In einen leider kleinen Zeitausschnitt habe ich den Mortalitätsverlauf aus einer Studie ([5] Abb. 10: Geglätteter Verlauf der täglichen Sterblichkeit vom 1.1.1990 bis 31.12.2004 im Zentralraum von Oberösterreich) so gut es geht hineinkopiert, damit man ein Gefühl bekommt, um welche Änderungen diskutiert wird. Mein Auge erkennt darin zudem keine positive Korrelation (hohe Anzahl Hitzetage und Anstieg der Mortalität), sondern eher eine negative.  Anm.: natürlich hängen die Temperaturen von Nürnberg und Oberösterreich nicht direkt zusammen, eine gewisse Ähnlichkeit im Verlauf kann aber erwartet werden.

Bild 4 Hitzetage-Ausschnitt für Nürnberg und Verlauf der Mortalitätsänderung in Oberösterreich aus[5]  in diesem Zeitraum.

 

Weiter mit den Klimadaten

Beim Sichten der absoluten Temperaturen dieser Hitzetage (aus Bild3) sieht man, dass es definitiv bisher nicht heisser geworden ist.

Bild 5 Temperaturwerte der Hitzetage Nürnberg von 1955 – 2014 (Y-Achse: 30 .. 40 ºC)

 

Liest man die absoluten Zahlen der Zukunftsprojektionen aus [1], meint man, wie viel das wäre.  Anbei deshalb ein Bild, wie wenig sich dabei wirklich ändern würde. Zumindest eine Erhöhung um 0,9 Grad ist vollkommen unspektakulär und eigentlich nur „Klimarauschen“ (was wir aber mit Milliarden EUROs bekämpfen). 

Bild 6 Projektion der Klima-Änderungen bis 2100 aus [1] in den Datensatz der maximalen Tagestemperaturen von Nürnberg.

Betrachtet man es historisch, dann sind selbst unsere heutigen „Hitze-Alarmsommer“ immer noch eher kalt.  Und damit meint es das Klima wirklich gut mit uns. Die zur Mortalität überproportional beitragenden Winter wurden wärmer und die Sommer-Wohlfühltemperatur günstiger – ein Zustand für den man Deutschland beglückwünschen müsste. Aber Religionen mögen keine glücklichen, sondern fürchtige  Menschen und da macht die Ökokirche mit der Klimafurcht eben keine Ausnahme.

Bild 7 Getrennte Darstellung der historischen Sommer- und Wintertemperaturen seit 1790 als Abweichung vom Mittelwert 1961-1990 der Station Kremsmünster[5].

Dazu noch die Jahresmittelwerte vom gleichen Zeitraum aus dem Alpenvorland.

Bild8 [7] Jahres-Mittelwerte der Station Hohenpeissenberg von 1790-1980

Quellen 

[1]

Uba Juli 2015: Klimawandel könnte künftig mehr Hitzetote fordern. Hitzewellen erhöhen das Sterblichkeitsrisiko von Herzkranken um bis zu 15 Prozent. Das ergab eine Studie des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für das Umweltbundesamt (UBA).

http://www.dwd.de/klimawandel

[2]

FOCUS WetterStudie 15.07.2015: Mehr Hitzetote aufgrund des Klimawandels

http://www.focus.de/wissen/diverses/wetter-studie-mehr-hitzetote-aufgrund-des-klimawandels_id_4818888.html 

[3]

Umweltbundesamt: Monitoringbericht 2015 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel 

[4]

SPIEGEL ONLINE 21.5.15: Wetterfolgen: Kälte wird Menschen gefährlicher als Wärme  

[5]

Moshammer, H., Gerersdorfer, T., Hutter, H.-P., Formayer, H., Kromp-Kolb, H., Schwarzl, I.(2009): Abschätzung der Auswirkungen von Hitze auf die Sterblichkeit in Oberösterreich (Endbericht Band 3 der Forschungsreihe „Auswirkungen des Klimawandels auf Oberösterreich“, Juli 2007).

[6]      

DWD Juli 2015 Klimawandel – Aktuelles: Klimawandel könnte künftig mehr Hitzetote fordern

http://www.dwd.de/klimawandel

[7]

promet Meteorologische Fortbildung, Herausgeber Deutscher Wetterdienst 26. Jahrgang, Heft 1/2, 1997: Das Meteorologische Observatorium Hohenpeißenberg II

[8]

DIE WELT 15.02.08: Klimaerwärmung verlängert das Leben. Eine Studie der britischen Regierung zieht positive Bilanz der sonnigeren letzten drei Jahrzehnte.

http://www.welt.de/wissenschaft/article1677009/Klimaerwaermung-verlaengert-das-Leben.html 

[9]

HLPUG  Juli 2005, Studie: Auswirkungen einer prognostizierten Klimaänderung auf Belange des Gesundheitsschutzes in Hessen.

[10]

EIKE Blogartikel: Mit CO2-Reduzierung retten wir die Welt – Ein Rechenspiel (nicht nur) für regnerische Nachmittage 

[11]

proplanta 04.04.2015. Nass-kaltes Wetter verzögert Spargelsaison. Nürnberg – Erst rissen Stürme die schwarzen Abdeckfolien von den Feldern, dann bremste winterliche Kälte das Pflanzenwachstum –

http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Pflanze/Nass-kaltes-Wetter-verzoegert-Spargelsaison_article1428099868.html

 




Nachlässigkeit, Nicht-Wissenschaft und Konsens-Klimatologie

Bild rechts: © Chris Frey

Allerdings zeigen die Simulationen des CMIP5-Klimamodells hinsichtlich des Bewölkungsanteils einen theoriebasierten Fehler. Das Durchlaufen dieses Fehlers des Wolkenantriebs enthüllt eine r.s.s.e.-Unsicherheit von 1σ ≈ ±15°C bei der projizierten Lufttemperatur im Zeitmaßstab eines Jahrhunderts [Original: Propagation of this cloud forcing error uncovers a r.s.s.e. uncertainty 1σ ≈ ±15 C in centennially projected air temperature]. Die kausale Zuordnung der Erwärmung ist daher unmöglich. Klimamodelle scheitern auch damit, die angepeilten beobachtbaren Parameter des Klimas zu reproduzieren. Deren Konsens-Rekonstruktionen der Paläoklima-Temperaturen enthalten eine falsche ,Korrelation – Kausalität‘-Logik sowie eine falsche physikalische Theorie und präsentieren einen Abstieg in die Pseudowissenschaft. Schließlich werden in der veröffentlichten global gemittelten Temperaturaufzeichnung jegliche systematischen Instrumentenfehler vernachlässigt. Die mittlere jährliche systematische Messungenauigkeit von 1σ = ±0.5°C macht die hundertjährige Klimaerwärmung im 95%-Vertrauensintervall zunichte. Die gesamte Konsens-Position kann einer kritischen Untersuchung nicht standhalten und zeugt von permanenter analytischer Nachlässigkeit.

Link: http://multi-science.atypon.com/doi/abs/10.1260/0958-305X.26.3.391

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Hinweis: Die vollständige Studie (pdf) ist paywalled!




Globale Abkühlung wird dem El Nino folgen – mit mehr Risiken

Wir haben hier schon über den kältesten Zeitraum Januar bis März in den nordöstlichen USA im vergangenen Winter (10 US-Staaten plus DC) und schon öfter über eine Abkühlung um 3°F [ca. 1,5°C] während der letzten 20 Jahre im Winter berichtet. Da wird man wenig begeistert sein zu hören, was uns die Solarwissenschaftler sagen.

In diesem Monat haben britische Astrophysiker ihre Erkenntnisse bekannt gemacht:

„Unser Planet ist noch 15 Jahre entfernt von einer neuen ,Mini-Eiszeit‘, die zu extrem kalten Wintern führen wird, charakterisiert durch das Zufrieren normalerweise eisfreier Flüsse ebenso wie durch ganzjährige Schneefelder in Gebieten, in denen solche Klimabedingungen zuvor nicht aufgetreten waren“. Das behauptet eine Gruppe von Atsrophysikern.

Die Wissenschaftler waren zu diesem Ergebnis auf der Grundlage eines neuen Modells der Sonnenaktivität gekommen, welches es den Forschern dem Vernehmen nach ermöglichte, „extrem genaue Vorhersagen“ von Änderungen der Sonnenaktivität abzugeben.

Die Ergebnisse der Studie wurden auf dem National Astronomy Meeting am 9. Juli vorgestellt und in den Artikeln der Royal Astronomical Society veröffentlicht.

Ihren modellbasierten Ergebnissen zufolge werden wir Bedingungen bekommen, die es zuletzt während des so genannten Maunder-Minimums gegeben hatte, also vor etwa 370 Jahren.

Maunder-Minimum wird ein Zeitraum zwischen den Jahren 1645 und 1715 genannt, der durch eine besonders geringe Sonnenaktivität gekennzeichnet war, ebenso durch extrem kalte Winter in Europa und Nordamerika inmitten einer Klimaperiode von 1550 bis 1850, die man die ,Kleine Eiszeit‘ nennt.

Dieses Ergebnis ist nicht einmalig oder neu. „Meiner Ansicht nach gehen wir auf ein Maunder-Minimum zu“, sagte Mark Giampapa, ein Solarphysiker am National Solar Observatory in Tucson, Arizona. „Ich sehe eine weitere Abnahme der mittleren magnetischen Feldstärke von Sonnenflecken und eine Abschwächung der polaren Magnetfelder und Flüssen unter der Oberfläche“.

Dr. Habibullo Abdussamatov, Leiter des angesehenen russischen Pulkovo-Observatoriums in St. Petersburg warnte bereits in einer Studie aus dem Jahr 2013: „Nach dem Maximum des Sonnenzyklus‘ 24, ab etwa 2014, können wir den Beginn des nächsten, zwei Jahrhunderte langen Zyklus einer starken Abkühlung mit einer Kleinen Eiszeit erwarten“.


Der australische Wissenschaftler Dr. David Evans sagte: „Auf dem Weg zum UN-Meeting in Paris 2015, wo globale Bürokraten ein Stelldichein geben, scheint sich eine scharfe Änderung hin zu einer Abkühlung zu entwickeln, die während der nächsten fünf Jahre andauert. Und doch bereiten sich Fünf-Sterne-Politiker nicht auf diesen Klimawandel vor, sondern nur auf die globale Erwärmung. Rund um die Welt werden 1 Milliarde Dollar pro Tag in erneuerbare Energie investiert, großenteils mit der Hoffnung, das Wetter zu ändern. Angesichts des Umstands, dass 20% der Welt nicht einmal Zugang zu elektrischem Strom haben, können Geschichstbücher einst darüber staunen, wie verdreht die Prioritäten einer ;bürokratisierten Wissenschaft‘ daher kamen“.

Glaube ich das? Ja! Während ich am College in der kalten Zeit Ende der siebziger Jahre* gelehrt habe, hielt ich einen Vortrag vor der Zweiten Northeast Storm Conference (jetzt in ihrem 41. Jahr) über Klimafaktoren. Anwesend waren damals auch Hurd Willet vom MIT, der zeigte, wie solare Zyklen (von 22 Jahren, 180 bis 220 Jahren und anderen Zeiträumen) das Klima beeinflussten. Er prophezeite dann eine Abkühlung, die in den neunziger Jahren beginnen sollte. Ich habe begutachtete Studien veröffentlicht, die zeigen, wie die messbare Helligkeit der Sonne (Einstrahlung genannt) sich lediglich um 0,1% verändert hatte während der meisten der 11-Jahre-Zyklen. Es musste also verstärkende Faktoren geben, die erheblich den Einfluss der Sonne auf das Klima im Zeitmaßstab von Jahrzehnten und Jahrhunderten verstärkten (jedermann sieht, dass die orbitalen Parameter des Sonnenorbits unsere Tage beeinflussen, ebenso wie Jahreszeiten und längerfristige Zyklen von Vereisung).

[*Während dieser Zeit war ich auch in den USA, genauer im US-Staat Pennsylvania nahe der Stadt Allentown, und kann aus eigener Anschauung bestätigen, wie die Winter der damaligen Zeit aussahen! Anm. d. Übers.]

Unter diesen Verstärkern sind auch die ultraviolette Strahlung, die über einen 11-Jahre-Zyklus um 6 bis 8% variiert und die Wärme mittels der Ozon-Chemie in der hohen Atmosphäre über niedrigen und mittleren Breiten erzeugt; geomagnetische Aktivitäten, die die Ionisations-Erwärmung erzeugen sowie Phänomene unter der Bezeichnung ,Aurorae‘ und auch der Sonnenwind, der die galaktischen kosmischen Strahlen moduliert, die die Bewölkungsmenge beeinflussen (und damit auch die solare Erwärmung). Von all diesen ist durch empirische Beweise nachgewiesen, dass es bei einer aktiveren Sonne wärmer und bei einer ruhigen Sonne kälter wird.

Was also sollten wir tun? Ich zitiere noch einmal Dr. Abdussamatov, den ich vor über einem Jahr bei einem Klimakonvent in Las Vegas getroffen habe. Es gab eine Sprachbarriere, aber sein Englisch war ausreichend, und ich konnte ein wenig russisch, so dass wir uns verstanden haben.

Dr. Abdussamatov weist darauf hin, dass es auf unserer Erde während der letzten 1000 Jahre fünf mal zu derartigen massiven Abkühlungen gekommen war, und auch darauf: „Eine globale Kälte wird kommen, egal ob industrialisierte Länder ihre Treibhausgasemissionen drosseln oder nicht. Die allgemeine Ansicht, dass die industriellen Aktivitäten des Menschen ein entscheidender Faktor bei der globalen Erwärmung sind, stammt aus einer [absichtlichen? Anm. d. Übers.] Fehlinterpretation von Ursache und Wirkung“.

„Der vernünftigste Weg, sich auf die kommende Kleine Eiszeit vorzubereiten, wäre ein Komplex spezieller Schritte, die auf wirtschaftliches Wachstum und energiesparende Produktionsweisen zielen, um die Menschheit in die Lage zu versetzen, sich an die Periode starker Abkühlung anzupassen, die mindestens bis zum Beginn des 22. Jahrhunderts dauern wird. Ein frühes Verständnis der Realität der kommenden globalen Abkühlung und der dafür verantwortlichen physikalischen Hintergründe bestimmen direkt die Auswahl angemessener und zuverlässiger Maßnahmen, die es der Menschheit erlauben werden, vor allem Bevölkerungen weit jenseits des Äquators, sich an die kommende globale Abkühlung anzupassen“.

Angesichts des Umstands, dass Abkühlung Sterblichkeitsrate und Leiden (hier) deutlich schlimmer machen als Erwärmung, und angesichts der Bemühungen, unsere Lösungen bzgl. Energie nachhaltig zu stören, um gegen eine gescheiterte Prophezeiung zu kämpfen, haben unsere Universitäten und willfährige Medien seit zwei Jahrzehnten unsere Kinder und die Massen indoktriniert.

Link: http://icecap.us/index.php/go/joes-blog

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Kommentar des Übersetzers zu diesem Beitrag:

In der klimarealistischen Blogosphäre tauchen in ziemlich rascher Folge weitere Studien auf, die von einer globalen Abkühlung in nächster Zeit ausgehen. Dies ist der zweite Beitrag innerhalb weniger Tage, den ich dazu übersetzt habe.

Als Laien-Philosoph (wenn ich mich denn als einen solchen bezeichnen darf) stelle ich mir gerade vor, wie ich in meiner Umgebung, d. h. den Kindern um mich und noch mehr deren Eltern erkläre, dass es demnächst „auf der Erde kälter“ werden wird. Ich mache mir keinerlei Illusion über das Echo auf eine solche Aussage. Aber ich frage mich, warum so etwas überhaupt nicht ernst genommen wird, während jeder dieser „Otto Normalverbraucher“ fröhlich in das Horn der Erwärmung bläst.

Ist das wirklich schon Glaube? Trifft nicht der letzte Satz von Joe D’Aleo in obigem Beitrag den Nagel auf den Kopf?

Ist das nicht eine noch größere Gefahr als jedwede Klimaänderung, egal in welche Richtung?

Chris Frey, Übersetzer




Japan: Das andere Kernkraft-Land

Abbildung rechts: Der Treibstoff wird nach umfangreicher Inspektion in den Reaktor geleitet, der Schalter wird umgelegt und um den 10. August wird der Reaktor angeworfen. Drei Tage später erwartet man, dass der Strom beginnen wird zu fließen. Die volle Leistung und kommerzielle Erzeugung wird im September erreicht werden. Der gleiche Prozess wird im September/Oktober bei einem zweiten Reaktor erwartet.

Trotz der Proteste der Öffentlichkeit wendet sich Japan der Kernkraft zu – erneut.

Nach dem Erdbeben und dem nachfolgenden Tsunami im März 2011, das zu der ernsten Havarie des Fukushima-Reaktors Nr. 1 im nordöstlichen Japan geführt hatte, wurden alle Kernreaktoren nach und nach abgeschaltet für Inspektionen. Fast zwei Jahre lang war in Japan kein kommerzieller Reaktor online. Wegen Sicherheitsvorschriften kam die Erzeugung von Strom aus Kernkraft im Lande zum Stillstand. Inzwischen wurden neue Sicherheitsvorschriften entwickelt, und die Reaktoren werden inspiziert.

Vor dem Jahr 2011 hat die Kernkraft nahezu ein Drittel des japanischen Strombedarfs gedeckt. Diese Lücke wurde durch den Import teurer fossiler Treibstoffe geschlossen. Japan verfügt nur über wenige eigene natürliche Ressourcen. Das Wall Street Journal berichtet: „Japan importiert über 90% seiner fossilen Treibstoffe, und es ist besonders vom Nahen Osten abhängig bzgl. Öl und Erdgas“.

Der Verlust von Kernkraft hat dem CS-Monitor zufolge die Energierechnungen der Haushalte in Japan um 20% verteuert. Eine vom Osaka Chamber of Commerce and Industry durchgeführte Umfrage unter japanischen Herstellern hat ergeben, dass die Zunahme der Energiekosten die größte Last für über 40% der 335 Firmen darstellte, die geantwortet hatten, und dass „chronische Energieausfälle“ sowie die weitere Zunahme der Energiepreise „der in der Kansai-Region ansässigen Industrie erheblichen Schaden zufügen würde“. Das WSJ bestätigt: „Unternehmen sagen, dass der Anstieg der Stromkosten ohne Kernreaktoren es schwieriger macht, in Japan eine Fabrik zu betreiben“.

Die ökonomische Auswirkung durch den Ersatz von Kernkraft durch importierte fossile Treibstoffe zeigt sich klar im japanischen Handelsdefizit. In OilPrice.com sieht John Manfreda eine direkte Korrelation. Er sagt: „Vor dem Fukushima-Unfall wurde Japans Wirtschaft durch große Handelsüberschüsse angetrieben, die Jahr für Jahr erreicht worden waren. Seit Fukushima jedoch hat sich dieser Trend in Japan umgekehrt und begann, zu Handelsdefiziten auf jährlicher Basis zu führen“.

Japans Abhängigkeit von Kernkraft begann nach dem Ölembargo der OPEC im Jahre 1973, welches zu einer ernsten Energiekrise führte und den wirtschaftlichen Fortschritt beinahe entgleisen ließ. Manfreda berichtet: „Nachdem dieses Embargo zu Ende gegangen war, führte Japan eine nationale Energiestudie durch um herauszufinden, wie das Land eine Energiepolitik einführen könnte, die die Versorgung vor zukünftigen Embargos und geopolitischem Aufruhr schützen könnte. Das ultimative Ergebnis dieser Studie lautete, dass Japan stark in Kernkraft investieren müsse, was als Ersatz für fossile Treibstoffe dienen kann. Nach dieser Studie wurde der Entwicklung der Kernkraft nationale Priorität verliehen“.

Japan hat seinen Energiebedarf noch einmal unter die Lupe genommen. Der vierte Basic Energy Plan, genehmigt im Juni 2015, kommt zu dem Ergebnis: „Kernkraft ist ,eine wichtige Energiequelle, die die Stabilität unserer Energieversorgung und unseres Energiebedarfs in Zukunft stützt’“. Im Plan enthalten ist die Zunahme von Kernkraft vom gegenwärtigen Niveau durch das Wiederanfahren ruhender Kraftwerke, während eine ungefähre Reduktion um 10% des Vor-Fukushima-Niveaus von 30% gefordert wird. Das WSJ fügt hinzu: „Japan plant auch, weiterhin Kohle zu verbrauchen, dem billigsten Anteil seiner Energieimporte … bereits in diesem Jahr haben die Versorger der Nation angekündigt, sieben neue Kohlekraftwerke zu bauen“.

Infolge seines Energiebedarfs und dessen Abhängigkeit von fossilen Treibstoffen hat Japan seine Emissionsziele überdacht. Der New York Times zufolge heißt es: „Man würde 3% mehr Treibhausgase im Jahr 2020 emittieren als im Jahre 1990. Zuvor war eine Reduktion um 6%, zwei Jahre vor der Fukushima-Havarie um 25% versprochen worden“. Im Jahre 2012 hat sich Japan aus dem UN-Kyoto-Protokoll zurückgezogen. Das WSJ berichtet: „Der Energieplan der Regierung trachtet immer noch danach, CO2-Emissionen zu reduzieren, aber die Regierung stellt sich nicht gegen die Pläne von Unternehmen, Milliarden Dollar für neue Kraftwerke auszugeben, die mit billiger Kohle aus Ländern wie Australien und den USA befeuert werden“.

Das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie [Ministry of Economy, Trade, and Industry (METI)] bevorzugt Kernkraft, weil diese eine „quasi heimische Quelle“ ist (Vier der sechs weltgrößten Hersteller von Kernkraft-Technologie sind Japaner oder gehören Japanern). In Bezug auf Japans Pläne stellt World Nuclear News fest: Kernkraft bietet „stabile Energie, operiert billig und hat nur ein sehr geringes Treibhausgas-Profil“.

Die Regierung von Premierminister Shinzo Abe wünscht dem Vernehmen nach den Betrieb so vieler Kernkraftwerke wie möglich, „um den Energiebedarf der Nation zu decken und um die Wirtschaft wachsen zu lassen“. 25 Reaktoren trachten nach einem Neustart.

Das am 10.Juli gestartete Kraftwerk, das im September den kommerziellen Betrieb aufnehmen soll, ist einer der beiden Reaktoren, die am Sendai-Kernkraft-Komplex angefahren werden. Eigentümer ist die Kyushu Electric Power Company. Mit allen sechs seiner Reaktoren außer Betrieb, „taumelte Kyushu Electric unter Verlusten durch die Kosten für fossile Treibstoffe, um damit konventionelle Kraftwerke zu betreiben“. Genauso hat die Chubu Electric Power Company beantragt, seinen Reaktor Nummer 3 am Hamaoka-Kernkraftwerk wieder in Betrieb zu nehmen. Man hofft, die Energieerzeugung so bald wie möglich aufnehmen zu können, „um die Abhängigkeit von teuren fossilen Treibstoffen zu reduzieren“.

„Es gibt keine bedeutsamere Sache für die Gesundheit der japanischen Wirtschaft als Energie“, sagte Robert Feldman, geschäftsführender Direktor von MUFG Securities Co. bei Morgan Stanley im WSJ. In die gleiche Kerbe schlug Masahiro Sakane, Vorsitzender eines vom METI gesponserten Gremiums mit den Worten: „Das Wichtigste ist die ausreichende Selbstversorgung mit Energie“.

Hinsichtlich Japans Energieplan stellte Magoko Yagi, Vorsitzender der Federation of Electric Power Companies of Japan fest: „Wir glauben, dass Energiepolitik im Zentrum der Politik eines Landes stehen sowie mittel- und langfristig betrachtet werden muss“.

Japan wiederbelebt sein Kernkraftprogramm. Iran wird vermutlich den Wunsch nach Kernkraft äußern. Angetrieben durch den Bedarf nach sauberer zuverlässiger Energie, der Notwendigkeit, die Energiesicherheit sicherzustellen und die nötige Reduktion der Abhängigkeit von importierten Treibstoffen streben auch viele andere Länder nach Kernkraft. Russland baut derzeit acht Kernreaktoren – welche seine Kernkraft-Kapazität verdoppeln werden. In China werden 26 Reaktoren betrieben; 24 sind im Bau. Derzeit werden identische Kraftwerke errichtet, die mit beginnender Massenproduktion kosteneffizient werden. Viele neue Kraftwerke wie z. B. die in den USA erbauten, versorgen „die dritte Generation, die die Sicherheit verbessern und Kosten senken“. E&E News berichtet: „Reaktoren der Vierten Generation, die andere Kühlmittel und Treibstoffe verwenden, sind im Entwurfsstadium“.

Bei der Lektion hier geht es weniger um Kernkraft und mehr um den Bedarf an Energie, die kosteneffektiv, zuverlässig und sicher ist.

In einem Land wie Japan mit begrenzten natürlichen Ressourcen deckt Kernkraft diesen Bedarf. In den USA, die reich sind an Kohle, Öl, Erdgas und Uran gibt es viel mehr Optionen, und man kann sich die Energiequelle aussuchen, die den speziellen Bedürfnissen und Örtlichkeiten angemessen ist. Wie Japan erfahren musste, ist Energie eine der wichtigsten Komponenten der Wirtschaft, und teure Energie hat dieser Wirtschaft geschadet.

Japan hat einen Energieplan, der eine „Kernpolitik“ der Nation ist. In den USA [ebenso wie in Deutschland, Anm. d. Übers.] ist es so: Anstatt eine vernünftige Energiepolitik zu verfolgen, machen wir weiter damit, Kosten in die Höhe zu treiben, in dem wir unseren Energievorteil durch immer neue Vorschriften zerschlagen und Geld für teure erneuerbare Energie zu verschwenden – wobei der Clean Power Plan [der USA] die neuen Erkenntnisse zu Kernkraft ignoriert. Es ist an der Zeit, dass Amerika seinen Energiebedarf wirklich einmal evaluiert und unseren Vorteil maximiert.

Link: http://www.cfact.org/2015/07/13/japan-the-other-nuclear-country/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Woher Papst Franziskus seine Ratschläge bzgl. der globalen Erwärmung her hat

Die Enzyklika des Heiligen Vaters wird den sehr armen Menschen, die ihm angeblich am meisten am Herzen liegen, schweren Schaden zufügen. Es scheint, dass radikale umweltliche politische Ideologie über die Wissenschaft auf diesem Gebiet triumphiert, was die Wissenschaft insgesamt schwer diskreditiert. Dies alles nahm seinen Anfang von theoretischen Prophezeiungen einer globalen Erwärmung durch das hoch politisierte (und inzwischen restlos diskreditierte) IPCC – Prophezeiungen, die vielfältig und sorgfältig durch experimentelle Daten widerlegt sind und die dennoch weithin als Eckpfeiler benutzt werden seitens alarmistischer Umweltgruppen. In einigen Kreisen gibt dieser Tumult auch dem päpstlichen Amt einen schlechten Ruf, indem er mit Papst Franziskus und Kardinal Rodriguez Maradiaga aus den marxistisch regierten Ländern Argentinien und Honduras assoziiert wird, sind doch Umweltextremismus und Liberalismus/Sozialismus eng miteinander verbunden.

Die oben erwähnten Versuche, den Papst zu erreichen, sind inzwischen vorbei, und ein „Eisenbahnwrack nach Art von Galilei“ scheint inzwischen unvermeidlich.

Der Kern der Sache fällt auf den Papst zurück, verkündet dieser doch die Notwendigkeit, fossile Kraftwerke zu eliminieren wegen des atmosphärischen Spurengases CO2, das sie emittieren. Damit schießt er den von ihm ach so geliebten Armen in den Fuß. Es wurde schlüssig und experimentell gezeigt, dass CO2 kaum einen Einfluss auf die globale Erwärmung hat, wenn überhaupt einen, und während der letzten 18 Jahre hat es auch gar keine Erwärmung gegeben. Aber CO2 hat enorme Auswirkungen auf eine Verbesserung der Landwirtschaft, die für die Armen so wichtig ist. Und schließlich sind fossile Kraftwerke der einzige preiswerte Weg, die Armen mit ihren dringendsten und essentiellen Energiebedürfnissen zu versorgen (heizen, Strom, Benzin usw.)

Ich weiß, dass Papst Franziskus seine Öko-Enzyklika schon lange geplant hatte, und vermute, dass er nicht den Wunsch verspürte, irgendwelche Zeit zu verplempern, um mit WIRKLICHEN Klimawissenschaftlern zusammenzuarbeiten anstatt mit seinen Leuten an der Pontifical Academy of Sciences, wo es gar keine davon gibt. Hätte der das getan, hätten immer noch deutliche Umwelt-Statements Eingang finden können in seine Enzyklika, aber aus den RICHTIGEN Gründen und nicht aus jenen, die er übernommen hatte (auch Wissenschaftler sind an einer gesunden Umwelt sehr interessiert). Seine sozialen und ökonomischen Argumente ranken sich jetzt um einen falschen wissenschaftlichen Kern, der sich mit jeder durchgeführten Messung als völlig falsch erweist.

Das Hauptproblem ist, dass die Pontifical Academy of Sciences die Berater aufgrund deren Prestige ausgewählt hat ohne Berücksichtigung ihrer Arbeitsbereiche.

Hans-Joachim Schellnhuber von der Pontifical Academy of Science [?] war der führende Klimawissenschaftler, den Papst Franziskus konsultiert hatte. Schellnhuber war auch präsent in dem Gremium, das die Enzyklika der Weltpresse vorgestellt hat.

Während ich selbst seinen Namen nie zuvor gehört hatte [!] – bin ich doch Kernphysiker und kein Klimawissenschaftler – befragte ich zwei der anerkanntesten Top-Klimawissenschaftler weltweit über ihn. Ich habe nicht um Erlaubnis gefragt, deren Meinungen anderswo zu publizieren, so dass ich davon Abstand nehmen muss, Sie mit den Namen dieser Experten zu beeindrucken. Ich nenne sie Experte 1 und Experte 2.

Experte 1:

Schellnhuber ist ein wohlbekannter Fanatiker bzgl. der globalen Erwärmung, eine Art Spiegelbild unseres Jim Hansen. Er leitet das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung. Ich glaube nicht, dass er viel über Klimawissenschaft weiß, aber er weiß, wie man Menschen ängstigt mit schrecklichen „Auswirkungen“. Ich schicke eine Kopie dieser Note an Experten 2, der noch viel mehr dazu sagen kann, falls er Zeit hat.

Experte 2:

Schellnhuber ist wohl mehr wie unser John Holdren. Er ist fanatischer Malthusianer, der glaubt, dass die maximale Bevölkerungszahl, die die Erde tragen kann, 1 Milliarde Menschen ist. Er steht auch Merkel sehr nahe. Nach meiner persönlichen Erfahrung ist er sogar noch unehrlicher als Holdren – falls das überhaupt möglich ist. Er bringt es fertig, sich überall einzumischen. Er ist ein ausländisches Mitglied der NAS [National Academy of Sciences] und wurde sofort in das Editoren-Gremium der PNAS berufen. Er prahlte offensichtlich damit, dass er dafür verantwortlich war zu verhindern, dass irgendjemand den Erwärmungsalarm in Frage stellt und damit die Menschen erreicht. Er ist (oder war zumindest) im Gremium der CRU der University of East Anglia (wo der berüchtigte E-Mail-Skandal seinen Ausgang nahm, der das IPCC so gründlich diskreditiert hatte). Das IPCC hat ein kooperatives Arrangement mit dem PIK.

Und bei angesehenen Internet-Quellen fand ich dies:

Hans-Joachim Svhellnhuber ist der Gründer des PIK. PIK-Wissenschaftler senden ihre Berichte an das diskreditierte IPCC. Die Koordination mit der (korrupten) IPCC-Arbeitsgruppe zur Abschwächung des Klimawandels wird gemanagt vom stellvertretenden Direktor des PIK [Rahmstorf]

Der Leiter der Pontifical Academy of Sciences, der Schellnhuber berufen hat, ist Wener [Werner?] Arber. Er ist ein Genetiker, der im Jahre 1978 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin erhalten hat. In den physikalischen Wissenschaften jedoch hat ein Nobelpreis in einem bestimmten Bereich wegen der großen Spezialisierung selten in einem anderen Bereich das gleiche Gewicht. Beispiel: ein Nobelpreis selbst im gleichen Gebiet der Nuklear- oder Partikelphysik wird selten Kompetenz in einem anderen Gebiet implizieren; dito für unterschiedliche Verfahren bzgl. der gleichen Energien.

Also ist die Pontifical Academy of Sciences offensichtlich verwirrt durch die physikalischen Wissenschaften. Sie glaubt offenbar, dass ein großer Name in einem Bereich, sagen wir mal Biologie, die besten Wissenschaftler in einem anderen Bereich kennt, sagen wir mal Meteorologie. Aber selbst im Bereich der Meteorologie gibt es nur wenige, die viel über die Unter-Spezialisierung der Klimawissenschaft wissen.

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/07/17/where-pope-francis-got-his-advice-on-global-warming/

Zum gleichen Thema gibt es auch jüngste grundlegende Äußerungen von Lord Monckton:

Klimaexperte: Marxisten und Extremisten der globalen Erwärmung kontrollieren den Vatikan

Robert Wilde

Lord Christopher Monckton, leitender politischer Berater des Science and Public Policy Institute (SPPI) und Experte für das Heartland Institute, wurde von einer Nachrichtenstation* zu einem längeren Interview gebeten.

[*Breitbart News Saturday on Sirius XM Patriot Radio]

Der Economist nannte das Heartland Institute „die prominenteste Denkfabrik zur Verbreitung von Skeptizismus hinsichtlich der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung“.

Monckton hatte Stellungen bei der Britischen Presse und in der Regierung inne als ein Presseoffizier am Conservative Central Office und als politischer Berater von Margaret Thatcher.

Im Jahre 1986 war Monckton einer der Ersten, der dem Premierminister empfohlen hat, dass man die „globale Erwärmung“, verursacht durch Kohlendioxid, untersuchen sollte. Seitdem ist Monckton zu einem führenden Sprecher geworden, dass die globale Erwärmung – dann Klimawandel genannt und jüngst durch den Terminus „nachhaltige Entwicklung“ vertuscht – nicht existiert.

Lord Monckton erklärte den Moderatoren bei Breitbart News, dass er aufgrund einer Wahlrede von Hillary Clinton in New York nicht erwartet, dass diese dem Klimawandel in ihrer Präsidentschaftskandidatur im Jahre 2016 viel Aufmerksamkeit widmet.

Das Thema Klimawandel „fängt an, wie ein Räucherfisch zu riechen, der hinter den Ventilator gefallen ist und zu lange dort gelegen hat“, führte Monckton aus. „Ich glaube nicht, dass man dies an die große Glocke hängen wird. Obama hat das nur getan, weil er mit allem anderen, das er berührt hat, gescheitert ist“.

Monckton glaubt, dass die Obama-Administration riesige Mengen Geldes ausgibt, um „die eigene Wirtschaft zu zerschlagen, indem er jedes Stahlwerk und jede Aluminium-Fabrik nach Übersee vertreibt, und zwar weil er den Bau der XL-Pipeline nicht erlaubt, sich negativ in Fracking einmischt und einen Krieg gegen die Kohle anzettelt“. Er stellt fest, dass all dies „katastrophale Auswirkungen auf genau die Menschen hat, die närrischerweise im Jahre 2016 Hillary Clinton wählen werden“.

Moderator Bannon fragte Monckton, warum er glaube, dass Papst Franziskus in die Klimawandel-Bewegung involviert ist, die er in seiner Enzyklika gerechtfertigt hat.

Monckton erklärte, falls man mal in das Buch Genesis [1. Buch Mose] schaut („mit der Herrschaft über die Erde kommt Verantwortlichkeit“) und auf Kirchenhelden wie Franz von Assisi, war das sich kümmern um die Erde immer „Teil der katholischen Soziallehre. Da ist nichts Neues. Aber was passiert ist war, dass es einem Kommunisten gelungen ist, Kontrolle über die Pontifical Academy of Sciences zu erlangen – Bischof Marcelo Sanchez Sorondo“.

Monckton zufolge ist Sorondo „durch und durch Marxist, der beschlossen hat, dass der Klimawandel für den Marxismus sehr nützlich ist“. Monckton sagte, dass es Sorondo absolut egal ist, ob der Klimawandel wahr ist oder nicht. Er ignorierte die Informationen seitens der einflussreichsten Wissenschaftler des Vatikans, die zeigten, dass die globale Erwärmung viel mehr theoretischen als empirischen Ursprungs ist.

Franziskus, der in kommunistischen Tradition der Befreiungstheologie in Latein-Amerika aufgewachsen ist, ermutigt Sorondo. Frühere Päpste wie Johannes Paul II. und Benedikt glaubten, dass man auch Skeptiker zu Wort kommen lassen müsste. Papst Franziskus jedoch lässt Sorondo exklusiv gewähren.

Monckton erklärte weiter, dass Franziskus von dem Extremisten Prof. Joachim Schnellnhuber beeinflusst worden ist, dem Gründer des PIK, der im Jahre 2009 auf der Klimakonferenz in Kopenhagen gesagt hatte, dass sechs der sieben Milliarden Menschen auf der Erde durch den Klimawandel ums Leben kommen werden, wenn wir diesem freien Lauf lassen.

Monckton sagte, dass Schellnhuber an der Seite von Papst Franziskus stehen würde, wenn dieser seine Enzyklika veröffentlicht*. „Die Tatsache, dass Schellnhuber dort sein würde, ist ein extrem schlechtes Zeichen“, sagte er. [Schellnhuber war wirklich da. Anm. d. Übers.].

Der Einfluss, den Schellnhuber auf den päpstlichen Brief hatte, macht Monckton Sorgen. Die Tatsache, dass er so eng beim Papst steht zeige ihm, dass Franziskus ihm dafür dankt, dass er den Klima-Abschnitt der Enzyklika geschrieben hatte.

[*Dieser Beitrag war im Original eine Woche vor der Bekanntmachung der Enzyklika erschienen]

Link: http://www.breitbart.com/big-government/2015/06/13/climate-expert-marxists-global-warming-extremists-control-vatican/

Beide Beiträge übersetzt von Chris Frey EIKE




Die grüne Fata Morgana – und Irreführung

Es spielt keine Rolle, dass die vorhergesagten Katastrophen nicht passieren. Es gab keine Erwärmung in 19 Jahren, keine Hurrikane der Kategorie 3-5 erreichten die Küste der US nach den Aufzeichnungen der letzten 9-1 / 2 Jahren, tatsächlich geschahen keine der hochgespielten Klimakatastrophen in der realen Welt, außerhalb der Welt der Panikmacher. Natürlich unterstützen die armen Ländern den Vertrag, vor allem, weil es rund 100 Milliarden Dollar pro Jahr für Anpassung, Minderung und Ausgleichsgeld von den FRCs [Formerly Rich Countries] verspricht: Den Früher reichen Ländern, die ihre eigene Arbeitsplatzbeschaffung, das Wirtschaftswachstum und den Lebensstandard im Namen der Stabilisierung des ständig schwankenden Erdklimas gefesselt haben.

Jedes Geld, das übertragen wird, endet in den Taschen der herrschenden Eliten. Arme Familien erhalten wenig oder gar kein Geld – und ihnen wird gesagt, ihre Träume von einem besseren Leben, muss auf Arbeitsplätze und den Lebensstandard begrenzt werden, der durch Sonnenkollektoren auf ihren Hütten und ein paar Windkraftanlagen in der Nähe von ihren Dörfern unterstützt wird, [bzw. werden kann.]

Einfach gesagt, die Regelungen der Musk-Obama-Papst-Klimakrise werden die Menschheit noch in Jahrzehnten vor übertriebenen und fabrizierten Klimakatastrophen retten – durch Verarmung von Milliarden und Morgen dem töten von Millionen.

Für den Katechismus der Klimakatastrophen-Koalition ist die Hauptsache, dass wir an die hysterischen Behauptungen und Computermodelle glauben – und die endlos erneuerbaren Energie Mandate und Subventionen unterstützen.

Musk und seine Tesla und Solarcity Unternehmen haben bereits 4,9 Mrd.$ an Steuerzahler finanzierten Subventionen eingesteckt und sogar die langfristige Profitabilität hat die Almosen noch nicht beendet. Jetzt behauptet er, das kleine "blaue Quadrat" auf einer Karte, repräsentiert das "sehr wenig" Land benötigt wird,  um alle fossilen Brennstoffe zur Stromerzeugung in den USA „loszuwerden“ und eine nicht vorhandene Klimakatastrophe zu verhindern. Er betont: Wir müssen nur Sonnenkollektoren auf dem Dach mit an der Wand montierten Akkus verknüpfen – etwa bloße 160 Millionen Tesla Powerwalls [alle 6 bis 8 Jahre zu erneuern, der Übersetzer] – um die Notwendigkeit von Kohle und Erdgas zur Stromerzeugung in den Vereinigten Staaten zu beseitigen.

Schwachsinn (aus dem Futtertrog der politischen Schweinefarmen). Wie diese sorgfältige und umfassende Analyse zeigt – auch ohne Berücksichtigung des monumentalen Strombedarfs der erforderlich wäre, um Amerikas Fahrzeuge zu elektrischen Batterie-Versionen zu konvertieren – würde die Bereitstellung der heutigen Grundlast und Spitzenlast eine 29,3 Milliarden Quadratmeter große Solaranlage erforderlich machen. Unter der Annahme, das Sonnenlicht ist täglich und übers ganze Jahr vorhanden, wären das 29.333 Quadratkilometer aktiver Solar-Panel-Oberfläche: 7,2 Millionen Hektar – oder fast ganz Maryland und Delaware! [Fläche entspricht Brandenburg]

Die Analyse ist technisch, weitab der Fähigkeit der meisten Wähler, Journalisten, Politiker und Regulierungsbehörden, um es vollständig zu verstehen. Lesen Sie es trotzdem, wenn auch nur, um die Ungeheuerlichkeit zu verstehen was alles erforderlich ist, für Finanzierung, Rohstoffe, Bergbau, Produktion und Elektrizität von etwa 40 Millionen Paneelen pro Jahr, Akkus und Wechselrichter (Solar DC auf 120 / 240 VAC) [sinnvoll gekürzt, der Übersetzter]

Es ist klar, dass wir es mit einer beispiellosen grünen Fata Morgana und Irreführung zu tun haben. Es wird den durchschnittlichen Verkaufspreis von den 8-9 Cent pro kWh in auf Kohle- und Gas angewiesene Staaten hochtreiben auf die 15-17 Cent pro kWh wie in Kalifornien, Connecticut und New York – oder sogar die 36-40 Cent in Deutschland und Dänemark, wo nicht-subventionierte Preise 70-80 Cent pro kWh ausmachen! [die Zahlen die mir geläufig sind, sind NOCH etwas niedriger, der Übersetzer] Die Auswirkungen dieser Preise auf die Arbeitsplätze der Menschen, den Lebensstandard, Gesundheit und Wohlergehen wären verheerend. Aber Musk und seine "sauberen" Energie Freunde ignorieren das.

Musk hat einen [BS] Bachelor of Science in Physik – und hält offensichtlich einen fortgeschrittenen BS Grad in Lobbyarbeit und Schwindel-Artistik über Klimakatastrophen und Lösungen für erneuerbare Energien, beauftragt von Regierungsverordnungen und durch endlose Milliardensubventionen finanziert. Er hat zahlreiche persönliche Besuche in Amtsstuben der Legislative in Sacramento und Washington gemacht, um mehr solcher Systeme zu fördern und stimmt seine Bemühungen ab mit denen von Eric Schmidt, Nat Simons, Tom Steyer, Al Gore und den Mitgliedern des Clean Tech Syndicate: elf geheimnisvolle Familien mit einem Gesamtvermögen von über 60 Milliarden US-Dollar, die durch Steuerzahler und Verbraucher noch reicher werden wollen.

Sie gehen davon aus (Nachfrage), dass gefälschte Klima Katastrophen ihnen weiterhin Milliarden von Klima-Geld-Subventionen aus Washington und den Landeshauptstädten bringt, zusammen mit mehr Ausnahmen bei vom Aussterben bedrohten Arten und den Umweltschutzgesetzen und Verordnungen, die bei fossilen Brennstoff Projekten mit aller Macht angewendet werden.

Googles Wissenschaftler haben schließlich eingestanden, dass die bestehenden und kurzfristigen verfügbaren erneuerbaren Energietechnologien einfach nicht wie beworben funktionieren und ihre politischen oder Klima Versprechungen nicht erfüllen können. Die Technologien sind "all hat, no cattle“ [Phrase, „Windei“ erscheint mir treffend]. Allerdings sind die Klimakrise und Clean-Tech Industrie fest entschlossen, es voranzutreiben – mit unserem Geld, sie riskieren wenig ihres eigenen [Geldes] und sie bekommen es von uns erstattet, wenn ihre Investitionen scheitern.

Google und NRG [Großer Energieversorger, EE] wollen jetzt einen 539-Millionen$ Zuschuss des Bundes, um das 1,6 Milliarden US-Dollar Darlehen der Steuerzahler abzulösen, für die Vogel-Röstanlage, genannt Ivanpah Concentrated Solar Power in Kalifornien, weil es nicht funktioniert und viel Erdgas braucht, um seinen Wasserspeicher heiß zu halten, so dass es die staatlichen Standards für erneuerbare Energien nicht erfüllt.

Auch andere Obama "Greenbacks" [Ausdruck für die grünen Dollarscheine] Energie "Investitionen" sind in roter Tinte ertrunken, die Steuerzahler bleiben zurück, um die Rechnung zu bezahlen: Solyndra, Abound Solar, Solar Trust, Ener1, Beacon Power, et cetera, et cetera, et cetera.

Dennoch betreibt Musk Lobbyarbeit für sein SB-350 Projekt, das fordert, dass 50% des kalifornischen Stroms über "Erneuerbare" Quellen, wie Wind, Solar, Biokraftstoffe und heiße Luft von Politikern erzeugt werden. Inzwischen geben die Familie von Google Vorstand Eric Schmidt und Unternehmensstiftungen Millionen an alarmierende Klimawissenschaftler, wie die ultra-grüne Energy Foundation und tollwütigen Anti-Fracking Gruppen wie der World Wildlife Fund und Natural Resources Defense Council [NRDC]. NRDC bekommt auch von der EPA [US-Umweltministerium] Millionen, um die Agenda der anti-fossilen Brennstoffe des Ministeriums zu fördern und sitzen mit 33 ihrer Mitarbeiter in 21 "beratenden" Ausschüssen der EPA.

Schmidt und Warren Buffett unterstützen auch die geheimnistuerische, weit-links stehende Tides Foundation, die Millionen an Oppositionsgruppen gegen Kohle und Hydraulic Fracturing gegeben hat, gegen die Keystone-XL- und Sandpiper Pipeline-Projekte [Pipelines statt LKW] und unzählige andere arbeitsplatzschaffende Kohlenwasserstoff-Programme. Der kanadische Forscher Cory Morning beschreibt Tides genau als "magische, Geld-Versenkmaschine von epischen Proportionen."

Der Milliardär Nat Simons und seine Sea Foundation spenden jährlich zig Millionen zur Förderung und Lobbyarbeit für "erneuerbare" Energiepolitik, Mandate und Subventionen; Investitionen in Wind-, Solar- und Biokraftstoffunternehmen; Unterstützung von Umweltschutz Interessengruppen; und einen Beitrag für Demokratische Politiker, um die Vetternwirtschaft der von Konzernen bestimmten Arrangements aufrechtzuerhalten. Simons, seine Frau und seine verschiedenen Wladimir Putin Kumpane (via Klein, Ltd. und der schattenhaften Bermuda Wakefield Quin Kanzlei) sind die einzigen Beitragszahler für Sea Change.

Wir wettern oft gegen die Dritte-Welt-Korruption. Unsere amerikanische (und europäische) Umwelt Korruption ist einfach subtiler und anspruchsvoller. Es wird Betrug und Diebstahl legalisiert – ein massiver Vermögenstransfer von Armen und Verbrauchern und Steuerzahler der Mittelschicht zu Milliardären, die noch mehr Milliarden dank brillant gestalteter Panikmache Kampagnen einstecken. Und vergessen wir nicht, Al Gore, Mike Mann, Tom Steyer, James Hansen und all die anderen, die ebenfalls von dieser Regelung immens profitieren – und die ständige Verunglimpfung von Wissenschaftlern, die die Mantras der Klimakatastrophe in Frage stellen.

Interessengruppen [der Originale Ausdruck „pressure groups“ trifft es einfach besser, der Übersetzer] und herrschende Eliten argumentieren, dass Erdöl und Erdgas zu Ende geht. Der Trick funktioniert nicht mehr. Während fossile Brennstoffe schließlich endlich sind, hat fracking uns riesige neue Vorräte von Erdöl gegeben – und riesige Kohle-, Öl- und Gasvorkommen sind durch Dekret der Regierung tabu gestellt. Wir haben mindestens ein Jahrhundert [Zeit], alternative Energiequellen zu entwickeln, die wirklich funktionieren – die echte Arbeitsplätze, tatsächliche Erträge, niedrigere Energiepreise und wahren Wohlstand schaffen – ohne die Mandate, Subventionen, Täuschungen, Betrug und Korruption, die das Markenzeichen der "grünen" Energie Systeme darstellen.

Kein Wunder, dass die "Clean Tech Crowd“ anti-Kohlenwasserstoff und Klimachaos Kampagnen finanziert. Aber trotz des verspäteten Rettungsversuchs des Papstes wird die Pseudo-Wissenschaft der "gefährlichen, vom Menschen verursachte globale Erwärmung" langsam der Klima Realität erliegen. Und jeder neue UN-Klimavertrag wird scheitern, wenn die armen Nationen realisieren, dass die versprochenen hundert Milliarden im Jahr nicht zustande kommen.

Die noch verarmten Nationen sollten nicht tun, was die reichen Länder jetzt tun, jetzt wo sie reich sind. Sie sollten das tun, was die reichen Länder getan haben, um reich zu werden.

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Paul Driessen ist Senior Politik Analyst für das Committee For A Constructive Tomorrow (www.CFACT.org), Autor von Eco-Imperialism: Green power – Black death, [Grüner Strom – schwarzer Tod] and Coautor von Cracking Big Green: Saving the world from the Save-the-Earth money machine. [Knackt das große Grün -: Rettung der Welt vor der Rettet-die-Erde Geldmaschine.

Tom Tamarkin ist Gründer und Geschäftsführer der USCL Corporation und der Interessengruppe Fusionsenergie http://www.fusion4freedom.us und http://www.fuelRfuture.com. Er gilt als Erfinder der intelligenten Zähler der Versorgungswirtschaft und gewährt und meldet Patente in diesem Bereich an.

Erschienen auf WUWT am 10.Juli 2015

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://wattsupwiththat.com/2015/07/10/the-green-mirage-and-con-job/