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Enzyklika „Laudato Si“ – kein naturwissenschaftlisches Lehrbuch

Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, der Chef-Ökonom des PIK, der im Vorfeld der Enzyklika vom Vatikan konsultiert wurde und der diese am gleichen Tag in Berlin in der Katholischen Akademie vorstellt, wird zitiert: „Die Atmosphäre -der Himmel über uns allen- ist ein globales Gemeinschaftsgut, aber sie wird von einigen als Abfalldeponie für Treibhausgase benutzt. Der Papst zeigt genau das deutlich auf, und damit schreibt er Geschichte. Wenn wir gefährlichen Klimawandel vermeiden wollen, müssen wir die Nutzung unserer Atmosphäre beschränken, indem wir den CO2-Emiossionen einen Preis geben.“ Schreibt der Papst Geschichte und welche?

 Lustiges Video über den Klimaschützer Papst Franziskus

Die lange angekündigte und vom „Zeitgeist“ mit hohen Erwartungen beladene Umwelt-Enzyklika von Papst Franziskus trägt das Datum 24. Mai 2015. Die Christenheit feierte Pfingsten, den Tag, an dem der Heilige Geist“ auf die Erde kam. In der Apostelgeschichte heißt es: Plötzlich hörte man ein mächtiges Rauschen, wie wenn ein Sturm vom Himmel herabweht. Das Rauschen erfüllte das ganze Haus, in dem die Jünger waren.“ Doch das Rauschen blieb aus und erst am 18. Juni 2015 wurde der Weltöffentlichkeit „Gelobt seist du“, die „Umwelt-Enzyklika“ des Papstes präsentiert.

Wenn einer päpstlichen Enzyklika auch eine  disziplinierende Lehrautorität zukommt, so nimmt sie doch keine päpstliche Unfehlbarkeit in Anspruch und darf daher geprüft,  hinterfragt und durchaus kritisiert werden. Unter 14. heißt es: „Ich lade dringlich zu einem neuen Dialog ein über die Art und Weise, wie wir die Zukunft unseres Planeten gestalten.“ Dies ist ein hehres Unterfangen und solange utopisch, solange uns Menschen der Schöpfungsplan verborgen ist und als Geheimnis in Gott ruht. Doch wann wurde die Einladung zum „neuen Dialog“ ausgesprochen? Unbekannt ist ebenso, wer alles an der Enzyklika gearbeitet hat und wie viele Federn an ihr geschrieben haben, denn der Papst allein kann dies nicht gemacht haben.

Abschnitt 15. beginnt mit dem Satz: „Dann werde ich versuchen, zu den Wurzeln der gegenwärtigen Situation vorzudringen, bis zu den „tiefsten Ursachen“.  Doch wer über das Klima redet, muss sich dessen Ursache gewiss sein und zu seiner Wurzel, dem Wetter vordringen. Die „Klimaexperten“ hassen zwar das Wetter, weil es undiszipliniert und ungehorsam ist,  aber sie können nicht leugnen, dass das Wetter die Grundlage jedweder Klimabetrachtung ist. Auch die biologische Vielfalt auf der Erdsphäre hat ihre Ursache in der Wettervielfalt. Die Aussage unter 21. „Die Erde, unser Haus“ stimmt nicht. Daher gibt es auch kein „Globalklima“, obgleich man in einem Haus über die Steuerung eines Thermostaten ein „Einheitsklima“ herstellen kann. Auf der Erdoberfläche, die von den polaren bis zu den tropischen Reicht, muss der Mensch Häuser bauen, in denen er vor dem Wetter Schutz suchen und so vor allem im Winter durch Beheizen überleben kann.

Unter 69. heißt es: „Der Herr hat die Erde mit Weisheit gegründet“.  Der Satz unter 79. „In diesem Universum, das aus offenen Systemen gebildet ist, die miteinander in Kommunikation treten“, verbietet es, wenn nicht die Weisheit des Herrn in Frage gestellt werden soll, die Erde als ein „geschlossenes Ökosystem“ anzusehen. Wer die „gesamte Schöpfung“ betrachtet und eine „ganzheitliche Ökologie“ anstrebt, muss das ganze Universum ins Auge fassen. Er muss zumindest anerkennen, dass Leben auf der Erde ohne die Strahlungsenergie der Sonne unmöglich ist. Nicht ohne Grund, so heißt es in der Genesis, gab Gott nach der Erschaffung von Himmel und Erde den Befehl „Es werde Licht!“

Das Licht, ob sichtbar oder unsichtbar, erwärmt die Erde, aber extrem unterschiedlich, was in der Erdgestalt liegt, die sich als „Kugel“ täglich um die eigene Achse wie jährlich um die Sonne dreht. Der Wechsel der Temperaturen mit dem Wechsel der Jahreszeiten belegt den übermächtigen Einfluss der Sonne und bezeugt die Weisheit Gottes. Die Erderwärmung durch die Sonne entfacht keinen „Teufelskreis“ (Punkt 24.), denn dem täglichen Einstrahlungsgewinn durch die Sonne steht die immerwährende Ausstrahlung der Erde als Verlust gegenüber. Überwiegt die Einstrahlung, dann herrscht Sommer mit hohen Temperaturen, überwiegt die Ausstrahlung, dann haben wir Winter und tiefe bis eisige Temperaturen. Die Gerechtigkeit des Schöpfers liegt darin, dass die Jahreszeiten mal die Nordhemisphäre mal die Südhemisphäre begünstigen bzw. benachteiligen. Der Mensch hat sich bei der Besiedlung der Erde an diese Gegebenheiten angepasst.

Unter 98. heißt es: „Jesus lebte in vollkommener Harmonie mit der Schöpfung, und die anderen wunderten sich: „Was ist das für ein Mensch, dass ihm sogar die Winde und der See gehorchen.“ (Mt 8,27)  Markus erzählt in seinem Evangelium, wie sich über dem See Genezareth ein heftiger Sturmwind erhob und das Schiff mit Wasser füllte. Die ängstlichen Jünger weckten Jesus, der den Wind bedrohte und dann sprach: „Schweig, verstumme! Und der Wind legte sich, und es entstand eine große Stille.“ Wahrscheinlich wusste Jesus um die plötzlichen Fall Winde, ihr plötzliches Entstehen wie vergehen. Doch bis heute hat der Mensch keine Macht über das Wetter, so sehr er danach trachtet.

Und solange der Mensch keine Macht über das Wetter hat, hat er auch keine Macht über das Klima, denn dieses hängt ursachlich per Definition vom Wetter ab. Wenn auch die Atmosphäre als gemeinsames Gut angesehen werden kann, so ist das Wetter keine gemeinsames Gut, sondern ein ungleiches Gut. Die Pole werden nie tropisches Wetter haben und umgekehrt. Klima heißt Neigung und die Neigung der Sonnenstrahlen in Bezug auf die Erdoberfläche erzeugt die Wettervielfalt, von der wiederum Klima abgeleitet ist. Klima ist ungleich, ungerecht und „Klimagerechtigkeit“ ein utopischer Wunschtraum!

Der Punkt 23. stammt mit Sicherheit nicht aus der Feder von Papst Franziskus, doch hätte die Päpstliche Akademie der Wissenschaften alles tun müssen, dass solch unhaltbare Passagen in die Enzyklika Aufnahme finden. Er beginnt mit dem Satz: „Das Klima ist ein gemeinschaftliches Gut von allen und für alle.“ Es gibt eine ganze Fülle sehr unterschiedlicher Klimata auf der Erde, als statistisches Abbild sehr unterschiedlichen Wetters. Es ist völlig abwegig, das Klima als gemeinschaftliches Gut von allen Menschen für alle Menschen. Auch die Berufung aus „zahlreiche wissenschaftliche Studien“ und die „starke Konzentration von Treibhausgasen“ rechtfertigt nicht folgenden Satz: „Wenn sie sich in der Atmosphäre intensivieren, verhindern sie, dass die von der Erde reflektierte Wärme der Sonnenstrahlen sich im Weltraum verliert.“

Hierzu passt der Satz unter 110.: „Die Wirklichkeit steht über der Idee.“ Tag für Tag erleben wir während der Vegetationsperiode auf beiden Hemisphären den Anstieg der Temperaturen mit „Sonnenaufgang“ und ihr Absinken mit „Sonnenuntergang“.  Gleichzeitig erleben wir aufgrund der Photosynthese der grünen Pflanzen, wie am Tage der CO2-Gehalt der Luft abnimmt und während der Nacht aus dem Boden heraus wieder aufgefüllt wird und zunimmt, denn die Pflanzen sind existentiell auf CO2 in der Luft als Nahrungsmittel angewiesen. Ohne grüne Pflanzen gäbe es keine Nahrung und keinen Sauerstoff. Daher hat Gott auch zuerst die Pflanzen und dann die Tiere geschaffen. Und erst als er sah, dass es gut war, schuf er den Menschen.

In der Enzyklika wird die große anthropozentrische Maßlosigkeit (116) angeprangert, wird eine mutige kulturelle Revolution (114) gefordert und wird gesagt, dass die weltweite Ökologiebewegung bereits einen langen Weg zurückgelegt hat (166.). Es wird die Notwendigkeit des Vorhandenseins einer „echten politischen Weltautorität“ (175.) für nötig erachtet. Es wird gesagt, dass sich die Politik nicht der Wirtschaft und diese sich nicht dem Diktat der Technokratie unterwerfen darf (189.) Das ist richtig, aber weder die Politik noch die Kirche darf sich dem Diktat der Wissenschaft unterwerfen. Hier fehlt der Enzyklika jedweder kritische Ansatz.

Der Wissenschaft gegenüber herrscht eine sträfliche Leichtgläubigkeit, eine Untertanen-Mentalität. Es grenzt an eine Selbstaufgabe, wenn dazu aufgerufen wird, durch Erziehung ein „ökologisches Bürgertum“ (211.) zu schaffen und „Leitlinien ökologischer Spiritualität“ (216) zu entwerfen, um zu einer „Versöhnung mit der Schöpfung“ (218) zu kommen. Gleichzeitig heißt es unter 221., „dass Gott die Welt erschaffen und in sie eine Ordnung und Dynamik hineingelegt hat, die der Mensch nicht ignorieren darf“. 

Jawohl, die Welt ist dynamisch und nicht statisch. Und am dynamischsten von allen Naturereignissen ist das Wetter. Wie das Wetter so sind auch Erdbeben und Vulkane Naturereignisse, mit denen der Mensch leben muss. Dies sieht auch Papst Franziskus so, denn unter 228. fordert er von uns, „den Wind, die Sonne und die Wolken zu lieben und zu akzeptieren, obwohl sie sich nicht unserer Kontrolle unterwerfen.“ Wir sollten dem Beispiel von Jesus folgen und die Natur wie ihre Abläufe akzeptieren, um wieder in vollkommener Harmonie mit der Schöpfung zu leben.

Die größte Gefährdung der Freiheit des Menschen liegt in dem Satz 208.: „Wenn wir fähig sind, den Individualismus zu überwinden, kann sich wirklich ein alternativer Lebensstil entwickeln, und eine bedeutende Veränderung in der Gesellschaft wird möglich sein.“  Ist das Auftrag der römisch-katholischen Kirche, die jeden Mensch als einmaliges Individuum, als Geschöpf Gottes ansieht? Sollen wir Christen unsere Glaubens- und Gewissensfreiheit aufgeben, um in einem kommunistischen Kollektiv aufzugehen? Wer die „Zeit irrationalen Vertrauens auf den Fortschritt und das menschliche Können“ (19.) anprangert, muss auch nach deren Ursache fragen. Diese liegt eindeutig im Marxismus und Kommunismus!

Wer die Humboldt-Universität in Berlin betritt, dessen Blick fällt automatisch auf Karl Marx und seine Aussage: „Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt aber darauf an, sie zu verändern.“ Karl Marx deklarierte den Fortschritt zum Geschichtsgesetz. Er frönte dem Materialismus und bereitete dem Konsumismus den Weg. Der Fortschrittswahn wird keineswegs besser, wenn man ihm den Deckmantel „nachhaltig“ umhängt. In der Enzyklika wird die „Kultur des Relativismus“ als „Krankheit“ (123.) bezeichnet. Aber ist das nicht Ausdruck des Relativismus, wenn unter 183. gefordert wird: „Immer ist es notwendig, den Konsens unter den verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren einzuholen, die unterschiedliche Perspektiven, Lösungen und Alternativen beisteuern können.“

Wohl deswegen hat der Vatikan das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung als Berater bemüht und dessen Leiter, Prof. Dr. Hans Joachim (John) Schellnhuber CBE am Tag vor der Präsentation von „Laudato Si“ zum ordentlichen Mitglied der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften gemacht. Schellnhuber hat sich selbst offen als Agnostiker bezeichnet. Der Agnostizismus ist nachhaltig offen und sowohl mit dem Theismus als auch dem Atheismus vereinbar. Auch ist der Agnostizismus eine Weltanschauung, die vor allem die prinzipielle Begrenztheit menschlichen Wissens und Verstehens bzw. Begreifens betont? Wer jedoch die „prinzipielle Begrenztheit menschlichen Wissens“ betont, sollte nicht als Zukunftsberater sondern eher als Orakel-Prophet auftreten.

Oppenheim, im Juni 2015   

 Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne




Gegendarstellung zum Beitrag „Podiumsdiskussion in Berlin – Bundeszentrale für politische Bildung lädt Klima-Leugner ein“ des DuMont-Schauberg-Journalisten Steven Geyer

Auf ihn folgte wenig später ein Beitrag von Steven Geyer, um den es hier gehen soll, der zuerst in der Frankfurter Rundschau (hier), dann im Kölner Stadtanzeiger, der Berliner Zeitung, der Mitteldeutschen Zeitung und vielleicht noch einigen anderen Blättern erschienen ist. Ob sich auch Geyer während seines Politik- und Journalistik-Studiums in Leipzig bei grünen Moral-Konzernen engagiert hat, wissen wir zwar nicht. 2013 wurde aber von einem Urteil des OLG Koblenz gegen den Verlag DuMont Schauberg berichtet, aufgrund dessen Geyer angeblich seither als „Lügner“ bezeichnet werden kann – was wir natürlich nie tun würden.

Da juristische Auseinandersetzungen oft lange dauern und wenig bringen, Presseorgane haben uns in der Vergangenheit oft Gegendarstellungen verweigert, machen wir hiermit kurzen Prozeß und stellen einige Dinge gleich hier auf unserer Webseite richtig. Zumal hier oft sowieso mehr Leser unterwegs sind als bei manch einer Zeitung. Dabei beziehen wir uns auf den Geyer-Artikel, so wie er am 21. Juni auf der Webseite des Kölner Stadtanzeigers erschienen ist, und konzentrierten uns dabei auf die wichtigsten bzw. lächerlichsten Punkte. 

1. Michael Limburg ist ein „ausgewiesene(r) Wissenschaftsgegner“

Anscheinend darf „Wissenschaft“ nach dieser Auffassung nur an staatlichen Universitäten stattfinden und nur Einheitsmeinungen abbilden. Priestern gleich verkünden demnach Wissenschaftler dem dummen Volk ewige Weisheiten, die nicht in Zweifel gezogen werden dürfen, selbst wenn es sich dabei um fehlerhafte Computer-Modelle von Leuten handelt, deren wissenschaftliche Existenz vollkommen vom guten Willen linker Politiker abhängt. Erinnert sei hier an die Vorhersage des Modellierers M. Latif, der prognostizierte – interessanterweise am 1. April-  dass es in Deutschland keine Winter mit Schnee mehr geben (SPON 2000) würde.


Selbstverständlich ist Michael Limburg als exponierter Kritiker und intimer Kenner universitärer Abläufe Gegner einer solchen vormodernen Sicht auf die Wissenschaft. Und arbeitet zudem intensiv auch zu Klima- und Energie Themen wissenschaftlich mit Veröffentlichung 

2. „Doch anstatt zu debattieren, wie auf den Klimawandel zu reagieren ist und ob die Energiewende gelingt, stellt auch die Bundesbehörde die menschengemachte Erderwärmung zur Diskussion“

Merke: Echte Wissenschaftsdebatten finden gemäß Steven Geyer nur dann statt, wenn alle einer Meinung sind. Die These von der „menschengemachten Erderwärmung“ darf auch dann nicht diskutiert werden, wenn, wie tatsächlich geschehen, seit mehr als 18 Jahren keine Erwärmung mehr meßbar und selbst ein Al Gore mit seinen Horror-Szenarien vor einem britischen Gericht krachend gescheitert ist.

3. „Mehr als 97 Prozent aller Untersuchungen zum Thema lassen keinen Zweifel daran.“

Diese Aussage bezieht sich vermutlich auf die Cook –Studie, einer Meta-Studie, die auf dieser Webseite bereits ausführlich diskutiert wurde (z.B. hier und hier und vor allem hier und hier), deren Kernaussage aufgrund ihrer fragwürdigen Methodologie falsch ist und die auch sonst keine Erkenntnisse zu der Frage liefern würde, ob der Mensch tatsächlich am Klimawandel schuld ist. Auf Grund der mathematisch-methodischen Schwächen dieser Studie, die zuletzt von Legates et al (hier) nachgewiesen wurden, hat Cook in Wahrheit „bewiesen“ dass nur 0,3 % der über 11.944 Studien, die er untersucht hatte, der Behauptung folgten, die Erwärmung sei überwiegend anthropogen verursacht. Dieses peinliche Ergebnis wird natürlich von den vielen Propagandisten  unter den Journalisten, wie Herrn Geyer unterschlagen. Wissenschaftliche Fragen werden bekanntlich niemals nach dem Mehrheitsprinzip entschieden. 

4. „ausgewiesener Leugner des Klimawandels: Michael Limburg“

Niemand von uns „leugnet“, daß sich das Klima langfristig wandelt – denn Wandel ist auch beim Klima- der Normalzustand. Falls Michael Limburg als Kritiker haarsträubender Mißstände in der Klimaforschung mit dieser Wortwahl in die Nähe von Holocaust-Leugnern gerückt werden soll, so trifft dieser Versuch einer Moralkeule natürlich nur den Autor des Artikels. Die „DuMont-Redaktionsgemeinschaft“, der Geyer angehört, sollte sich deshalb fragen, ob sie weiter mit einer Person zusammenarbeiten will, die offenbar weder die Tragweite des grausamen Massenmords an den europäischen Juden, noch die Relevanz der Klimadebatte verstanden hat. 

5. „Dipl.-Ing.“

Geyers persönlicher Haß auf Michael Limburg geht offenbar so weit, daß er dessen redlich erworbenes Ingenieur-Diplom in Anführungszeichen setzt – ein weiteres Indiz, daß es sich hierbei auf keinen Fall um seriösen Journalismus handeln kann.

6. EIKE – „ein virtuelles Institut“ 

Unser Institut ist rechtlich als Verein organisiert, wie z.B. auch das PIK (hier) führt Umsatzsteuer ab, ist als gemeinnützig eingestuft und organisiert Konferenzen, publiziert wissenschaftlich und populärwissenschaftlich und hat auch eine Geschäftsstelle und mehrere Telefonnummern. Insofern agieren wir genauso virtuell oder real wie viele andere Organisationen in Deutschland.

7. „CDU-Lokalpolitiker Holger Thuss“ 

Der EIKE-Präsident Dr. Holger Thuss übt keinerlei politische Ämter aus, weder in der CDU, noch in anderen Parteien.

8. „Pressesprecher Horst-Joachim Lüdecke ist ein pensionierter Mechanik-Professor, der sagt, das Institut, ‚braucht keine Klimaforscher’“

Prof. Dr. Lüdecke ist Diplom-Physiker und publiziert häufiger zu Klimathemen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften (z.B. hier) . Die Aussage „das Institut, ‚braucht keine Klimaforscher’“ stammt ursprünglich aus der „Süddeutschen Zeitung“, wurde aber so nie von ihm getätigt und sogar mehrfach dementiert.

9. „EIKE pflegt nicht nur Kontakte zur Szene der US-Klimaskeptiker, die von der Ölindustrie mitfinanziert werden (…).In den USA investieren Öl-, Kohle- und Stromlobby seit Jahren Millionen in die Diskreditierung der Klimaforschung (…). Ob auch EIKE Industrie-Geld erhält (…), ist unklar: Deutsche Denkfabriken müssen ihre Geldgeber nicht offenlegen.“

Anscheinend würde Geyer EIKE gerne eine Finanzierung durch die Ölindustrie unterstellen, kann es aber nicht, weil diese Finanzierung gar nicht existiert. Geyer „vergißt“ natürlich auch zu erwähnen, daß zur Zeit vor allem prominente (Anti-)Umweltorganisationen Geld von der Ölindustrie erhalten und etwa das PIK ein gemeinsames Institut mit einer privaten Stiftung einer schwerst reichen Unternehmerfamilie gegründet hat (siehe unten). Würde EIKE jedoch Spenden aus der Rohstoffbranche bekommen, würde man das nicht nur in den diversen Spenden-Berichten von Stiftungen wie der ExxonMobil Foundation nachlesen können, die sich überall im Internet finden. Wir würden das selbstverständlich auch an dieser Stelle und nicht ohne Stolz bekannt geben (inklusive einer Abbildung unserer neuen Firmenwagen in den Farben des großzügigen Spenders!).

10. „Selbst ernannter Experte“

Bei seiner Einschätzung beruft sich Geyer auf das „Mercator Research-Institute on Climate Change (MCC)“. Er meint damit ausgerechnet das „Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change“, eine gemeinsame Gründung der millionenschweren Stiftung Mercator GmbH der Unternehmerfamilie Schmidt-Ruthenbeck, die einen Anteil von 15,77 Prozent am Handelskonzern Metro AG hält, und des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK).

Wir erinnern uns: Vor nicht einmal einem Jahr sah sich der scheidende PIK-Professor Friedrich Wilhelm Gerstengarbe gezwungen, einer mit 5.000 Euro bewehrten Unterlassungsklage zuzustimmen und bezogen auf Michael Limburg und Prof. Fritz Vahrenholt nicht länger zu behaupten, „Die fälschen Grafiken. Irre!“. Dabei mußte sich dieser Spitzenwissenschaftler verpflichten, diese Behauptung weder aufzustellen noch zu verbreiten, bei gleichzeitiger Anerkennung einer Konventionalstrafe in Höhe von 5000 € für jeden Fall der Zuwiderhandlung, sowie Übernahme der Anwaltskosten der Gegenseite.  (viele Details dazu hier)

Jetzt zitiert Geyer die aus dem PIK stammende MCC-Generalsekretärin Brigitte Knopf, die zwar Physikerin ist, aus deren wissenschaftlichen Lebenslauf und Publikationsliste des PIK sich aber außer der Promotion so gut wie kein Bezug zur empirischen Klimaforschung ergibt, dafür aber ein Promotionsstipendium der Rosa-Luxemburg-Stiftung, die Mitautorschaft bei zahlreichen energie- und klimapolitischen Veröffentlichungen, sowie eine frühere Tätigkeit bei einer Solarfirma. Diese Frau Dr. Knopf wiederum fand es angemessen anläßlich eines Vortrages von ihr im Dezember 2014  im PIK über die -aus ihrer und Ihres damaligen Chefs Sicht Edenhofer- notwendige „Dekarbonisierung“ die wissenschaftliche Diskussion über ihre kruden Thesen zur Erderwärmung dadurch abzuwürgen, dass sie die ihrem Mantra widersprechenden Forschungsergebnisse des Geologen Prof. K.F.Ewert einfach als „Unverschämtheit“ abtat und jede Stellungnahme dazu verweigerte.  (Details dazu hier). Ein exemplarisches Beispiel für Post-Wissenschaft á la PIK und Geyer.

Der nach Geyer „selbst ernannte Experte“ Michael Limburg arbeitet hingegen – wie andere EIKE Wissenschaftler auch- und dazu noch ehrenamtlich, seit nunmehr 14 Jahren davon 8 Jahre bei und für EIKE auch wissenschaftlich an Energie- & Klimathemen (z.B. hier).

Steven Geyer kann über diese Email erreicht werden redaktion-ksta@mds.deG




Neuordnung der Debatte zum Klimawandel

Bild rechts: Moderator H. Leighton Steward eröffnet die Konferenz.

ICCC-10 bot den Teilnehmern zahlreiche Experten-Foren, auf denen wichtige Entwicklungen der Klimawandel-Debatte diskutiert wurden. Forum 13, bestehend aus dem Physiker Walter Cunningham, dem Eigentümer von Colderside.com Tom Wysmuller und dem ehemaligen NASA-Technologen Hal Doiron, untersuchte verschiedene Themen einschließlich der Frage, ob Kohlendioxid eine gültige Maßzahl für Energie ist und ob es eine positive Korrelation zwischen CO2-Niveaus und der globalen Temperatur gibt.

Moderator H. Leighton Steward, Vorsitzender von Plants Need CO2, gab den Rahmen vor mit der Feststellung, dass hohe CO2-Niveaus Ernten verbessern und Pflanzen sich leichter an widrigere Lebensbedingungen anpassen lässt. Er verwies auf eine Studie aus dem Jahr 2013.

„Wir haben die Fakten, Leute“, sagte Steward, „wir müssen ihnen die Fakten um die Ohren schlagen!“

Die Forumsteilnehmer stellten die wirkliche Rolle des CO2 in der Umwelt klar, und zwar rund um Stewards Behauptung, dass CO2 viele Vorteile hat und nicht als ein Verschmutzer geschmäht werden sollte.

Wysmuller sagte, dass höhere CO2-Niveaus zur jüngsten Reduktion der Häufigkeit und Intensität von Hurrikanen und Tornados beigetragen habe. Weiter sagt er, dass es überzeugende Gründe dafür gibt, das gegenwärtige CO2-Niveau zu erhalten: Die Pflanzen verbrauchen das meiste des vom Menschen erzeugten CO2 und geraten bei niedrigeren CO2-Niveaus in Schwierigkeiten.

Die Forumsteilnehmer stimmten alle darin überein, dass die Menschen kein bedeutender Auslöser eines Klimawandels sind. Cunningham sagte, dass sich das gegenwärtige CO2-Niveau trotz einer gewissen Zunahme nahe historischen Tiefstständen befindet (hier). Außerdem befindet sich die Menschheit derzeit in der längsten interglazialen Periode der Geschichte (hier), was bedeutet, dass die nächste Eiszeit auf der Erde seit Langem überfällig ist. Die Forumsteilnehmer waren sich einig, dass jüngste globale Temperaturspitzen die Folge von Spitzenwerten der Solarstrahlung waren und nicht Folgen des CO2-Niveaus.

Die Forumsteilnehmer erkannten an, dass die globale Temperatur und das CO2-Niveau positiv korreliert sind, aber Cunningham und Wysmuller hoben hervor, dass Korrelation nicht mit Kausalität gleichgesetzt werden darf. Sie verwiesen auf die Tatsache, dass 97% des CO2 aus natürlichen Quellen stammt.

Sie sagten auch, dass Karzinogene und Gifte viel schädlicher für die Umwelt seien als Kohlendioxid. Doiron stellte die Messung der Transient Climate Sensitivity (TCS) vor, eine Angabe, die die Maßzahl der Equilibrium Science Sensitivity-Maßzahl ersetzen sollte. TCS wurde vom Forschungsteam The Right Climate Stuff (TRCS) erarbeitet, das die Maßzahl erdacht hatte, weil deren Forscher Bedenken hatten wegen der großen Bandbreite der globalen Temperaturvorhersagen in verschiedenen Modellen. TRCS sagte korrekt die gegenwärtigen Temperaturen vorher unter Verwendung von 125 Jahren mit Daten und Temperaturvorhersagen auf der Grundlage von der erwarteten Auswirkung von Treibhausgasen und Aerosolen auf der Erdoberfläche.

Die Forumsteilnehmer sagen trotz der düsteren Lage, die ihnen von den Klimaalarmisten aufgezwungen wird, dass es große Hoffnung für die Zukunft gibt, weist die Erde doch eine ungeheure Fähigkeit auf, auf Umweltänderungen zu reagieren. Mit den Fakten auf ihrer Seite glauben die Forumsteilnehmer, dass die Klimawandel-Bewegung, welche Cunningham als „eine politische Bewegung verkleidet als Wissenschaft“ bezeichnete, sich bald totlaufen werde.

Link: http://blog.heartland.org/2015/06/the-right-climate-stuff-panel-reframes-climate-change-debate/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




BDEW teilt mit: Zustimmung zur Energiewende sinkt weiter !

Presseinformation

BDEW Kongress 2015:

Energiewirtschaft ruft Bundesregierung zu einem strukturierten Dialog auf

Müller: So wie bisher kann es nicht weitergehen / Mehrheit der Bundesbürger traut erstmalig der Politik die Lösung der Aufgaben nicht mehr zu

Berlin, 23. Juni 2015 – Die Energiewirtschaft ruft die Bundesregierung zu einem strukturierten Dialog auf. "Es gibt derzeit einen Stau an energiepolitischen Entscheidungen (– für die es auch in der Bundesregierung keine Lösungen gibt! – D. U.). In der Folge lastet inzwischen ein erheblicher wirtschaftlicher Druck beispielsweise auf den Betreibern von konventionellen Kraftwerken oder Kraft-Wärme-Kopplungs-anlagen. Eine Fülle von Grundsatzfragen zur Transformation des Energiesystems in Deutschland ist bislang unbeantwortet geblieben. Die Politik sollte beginnen, die Energiewende aktiv zu gestalten (nein, sie sollte endlich damit aufhören! – D. U.) und einen strukturierten Dialog mit allen Beteiligten starten." Das erklärte Hildegard Müller, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), vor dem größten Branchentreffen, dem BDEW Kongress, der vom 23. bis 25. Juni in Berlin stattfindet.

Ein geordnetes Dialogverfahren sei auch vor dem Hintergrund der zunehmenden Auseinandersetzungen zwischen Bund und Ländern in Bundesrat und Bundestag bei wichtigen Energiefragen erforderlich. In einem Dialog könnten die Hinweise aller Beteiligten aufgenommen (aber nur diejenigen, die der „Energiewende“ dienen… – D. U.) und zeitnah politische Entscheidungen getroffen werden. Auf diese Weise könnten auch Innovationen der Weg geebnet und Investoren angesprochen werden. "Die notwendige Planungssicherheit für Versorger, Investoren und Verbraucher fehlt. Die Energiewende wird jedoch nur mit Investitionen der Energieunternehmen gelingen. (Gelingen wird und kann die „Energiewende“ nie! – D. U.) Unsere Branche wartet dringend auf Grundsatzentscheidungen, die immer wieder vertagt werden. (Dann sollte man endlich selbst aktiv werden und die Interessen der Energiewirtschaft aktiv vertreten! Nur der Politik hinterher zu kriechen hilft niemanden! – D. U.)  Dies betrifft unter anderem das künftige Strommarktdesign, die Klimaabgabe, die Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes, den Ausbau der Übertragungsnetze oder die Verbesserung der Investitionsbedingungen auf Verteilnetzebene. So wie bisher kann es nicht weitergehen", unterstrich Hildegard Müller. (Und was soll nun passieren? – Von der Kanzlerin wird sie keine vernünftige Antwort bekommen [können] – D. U.)
 
Die ausstehenden energiepolitischen Entscheidungen schlagen sich inzwischen auch in der Einschätzung der Bundesbürger nieder. "Es gibt zunehmend Zweifel, ob die Politik in der Lage sein wird, die anstehenden Aufgaben der Energiewende zu lösen", so Müller. Zum ersten Mal glaubt eine Mehrheit von 53 Prozent nicht, dass die Politik diese Aufgaben lösen wird; 38 Prozent glauben weiter daran. Diese Werte haben sich innerhalb eines Jahres kontinuierlich verschlechtert: Vor einem Jahr (Juni 2014) war noch die Mehrheit mit 52 Prozent der Meinung, dass die Politik die Aufgaben lösen wird. 40 Prozent sagten, sie wird diese nicht lösen. Vor einem halben Jahr (Januar 2015) war die Stimmungslage mit jeweils 47 Prozent Zustimmung ausgeglichen. Dies sind erste Ergebnisse des BDEW Energie-Monitors, einer repräsentativen Umfrage unter Bundesbürgern. Die kompletten Umfrageergebnisse wird der BDEW in den nächsten Wochen veröffentlichen.

Zum größten Branchentreffen der Energie- und Wasserwirtschaft werden in diesem Jahr erneut rund 1.400 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft erwartet. So werden unter anderem der Vizepräsident der Energieunion, Maros Sefcovic, die Bundesminister Johanna Wanka und Sigmar Gabriel, der norwegische Vizeminister Kare Fostervold, der Siemens-Vorstandsvorsitzende Joe Kaeser sowie zahlreiche weitere Vorstände und Geschäftsführer von Stadtwerken sowie Querverbundunternehmen zu den Kongressteilnehmern sprechen.

Weitere Informationen

Frank Brachvogel Pressesprecher Telefon 0 30 / 300 199-1160 E-Mail presse@bdew.de Zur Meldung auf bdew.de: http://www.bdew.de/internet.nsf/id/F80D15A222BD170EC1257E6D002B0BDC?open&WT.mc_id=Pressemeldung-20150623 

Welche Schlussfolgerungen wird die Bundesregierung aus dem Meinungsumschwung der Bürger zur „Energiewende“ ziehen? Spielt hier der Begriff „Demokratie“ noch eine Rolle? Oder ist er nichts als eine schöne Phrase??? – D. U.

Nachtrag:

Presseinformation

Personalie: 

Windexperte Tilman Schwencke verstärkt den BDEW

Energie-Manager wird zum 1. Juli 2015 neuer Geschäftsbereichsleiter Strategie und Politik

Berlin, 22. Juni 2015 – Tilman Schwencke leitet ab 1. Juli 2015 den Geschäftsbereich Strategie und Politik des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Mit dem 44-jährigen Juristen Schwencke verstärkt sich der Verband, der die Interessen von über 1.800 Mitgliedsunternehmen vertritt, mit einem exzellenten Kenner der deutschen und europäischen Energiewirtschaft und der politischen Szene in Berlin und Brüssel. Schwencke verfügt über umfangreiche Management-Erfahrung in Unternehmen der europäischen Windindustrie. Er startete seine politische Arbeit als Referent und Büroleiter im Europäischen Parlament. Es folgten Stationen im Bereich Public Affairs eines international agierenden Windenergie-Projektierers sowie als General Manager der Mainstream Renewable Power Limited, einem führenden Projektierer von On- und Offshore-Windparks sowie Photovoltaik-Parks in Europa, Nord- und Südamerika und Afrika. Hier verantwortete er zunächst von Berlin, später von London aus die Entwicklung großer Offshore-Wind-Projekte im Gigawatt-Bereich. 

Zur Meldung auf bdew.de:

http://www.bdew.de/internet.nsf/id/FE41EB6528AF9483C1257E6C0031B675?open&WT.mc_id=Pressemeldung-20150622 

 




Abschätzung der Auswirkungen von Klimaprogrammen

Mit Konzentration auf die ökonomischen und menschlichen Konsequenzen der Bemühungen, gegen den Klimawandel vorzugehen, zeigten die drei Diskutanten den Preis auf, den die Armen der Welt zahlen müssen für die gescheiterten Bemühungen zum Mikro-Management des Klimas.

Driessen bestätigte in seinem Vortrag „Perverse Umweltjustiz“ die Realität des sich ewig wandelnden Klimas.

„Wie jedermann weiß, war der Klimawandel ,real‘ in der gesamten Erd- und Menschheitsgeschichte“, sagte Driessen. „Seit fast 20 Jahren haben sich die mittleren planetarischen Temperaturen nicht mehr verändert, selbst mit einem starken Anstieg des Kohlendioxid-Niveaus. Kein Hurrikan der Stärke 3 bis 5 ist seit 9,5 Jahren mehr auf das US-Festland übergetreten, eine rekordlange Zeit. Tornados, Überschwemmungen, Dürren, Eisbären, polares Meereis, der Meeresspiegel und Buschfeuer sind alle auf einer Linie mit oder geringer als historische Verteilungen und Trends. Mittlerweile ist die Sahel-Zone ergrünt dank des zusätzlichen CO2“.

Driessen sagte weiter, während natürliche Klimaänderungen immer weiter gehen, helfen uns moderne Wohnungen, Energie und Technologie dabei, mit Klima- und Wetterereignissen besser fertig zu werden als jemals zuvor.

„Unglücklicherweise ignorieren die Klimaalarmisten diese guten Nachrichten und sorgen für eine Politik, die ernsthaft die menschliche Gesundheit und das Wohlergehen beeinflussen. Echte Umweltgerechtigkeit erlaubt es den Menschen überall, über bezahlbare, sichere Energieversorgung zu verfügen, moderne Technologien zu nutzen und einen besseren Lebensstandard zu haben. Verweigert man den Menschen diese grundlegenden Menschenrechte, ist das pervers und unmoralisch.

Driessen zufolge fehlt es 1,3 Milliarden Menschen an Strom, oder sie sind verarmt und hungrig.

Jedes Jahr erkranken hunderte Millionen schwer und vier Millionen sterben – zumeist Frauen und Kinder – durch Lungen- und Atemwegserkrankungen, die hervorgerufen werden durch das Einatmen vom Rauch offener Koch- und Heizungsfeuer oder dem Fehlen von sauberem Wasser, geeigneten sanitären Einrichtungen und Kühlschränken, um Lebensmittel frisch und frei von Bakterien zu halten.

Das Aufzwingen von Restriktionen bzgl. fossiler Treibstoffe im Namen der Stabilisierung des Erdklimas würde Armut Krankheit und Tod immer weiter verlängern.

Es ist ein skrupelloses Verbrechen gegen die Menschheit, wenn man eine Politik implementiert, die energiehungrige Massen ,schützt‘ vor hypothetischen, vom Menschen verursachten Klimakatastrophen in vielen Jahrzehnten, indem man für eine Verlängerung von Armut und Krankheit sorgt, die die Menschen heute töten“.

Soweit Driessen.

Untersuchung der ökonomischen Auswirkungen von Restriktionen bzgl. fossiler Treibstoffe

Van Kootens Vortrag hatte „ökonomische Konsequenzen von Kohlendioxid-Regulierungen“ zum Thema. Er konzentrierte sich auf die Myriaden von Problemen im Zusammenhang mit der Bestimmung der „sozialen Kosten von Kohlenstoff“. Die International Energy Agency beispielsweise beziffert die globalen Kosten für Subventionen fossiler Treibstoffe mit 548 Milliarden Dollar im Jahre 2013.

Der International Monetary Fund kalkulierte diese Kosten mit „Einbeziehung nicht dem Markt zugeordneter Werte“ [„non-market valuations] mit 4,3 Billionen Dollar, eine Zahl, die van Kooten als „lächerlich“ beschrieb.

„Wir kennen den Wert der Kosten von Kohlenstoff nicht und werden ihn wahrscheinlich auch nie kennen“, sagte van Kooten.

Er ist äußerst skeptisch gegenüber Plänen, die globalen Treibhausgasemissionen zu reduzieren durch die Beschneidung des Verbrauchs fossiler Treibstoffe.

„Bemühungen der reichen Länder, den Verbrauch fossiler Treibstoffe zu limitieren, werden auf die Verwundbarsten zurückfallen. Dabei ist völlig egal, was die USA tun. Die globalen Emissionen werden steigen wegen China, Indien und anderer Entwicklungsländer… Kohle und Erdgas sind populär weil billig“.

Van Kooten zufolge öffnet eine Politik des Kohlenstoffhandels die Tür zu einem „FIFA-Effekt“ – die Gelegenheit für Korruption durch Unternehmen, die gefälschte Kohlenstoff-Zertifikate und nicht existierende Programme zum Abscheiden von Kohlenstoff verkaufen [carbon sink programs]. Er berichtete, dass in Europa die Mafia hinter vielen der Betrügereien mit Kohlenstoff-Zertifikaten in der EU stecken, was inzwischen zum Zusammenbruch der europäischen Handelsbörse geführt hat.

Soweit van Kooten.

Wie die Klimapolitik Europa beeinflusst hat

Wolfgang Müller referierte über die Auswirkung der Klimapolitik auf Europa.

„Die EU war von Anfang an an vorderster Front der globalen Maßnahmen bzgl. des Klimawandels und der Reduktion von Kohlenstoff-Emissionen“, sagte Müller.

Als Zwischenschritt setzte die EU sich ein Ziel, seine CO2-Emissionen bis zum Jahr 2020 um 20% unter das Niveau von 1999 zu drücken und um 80% unter dieses Niveau bis zum Jahr 2050.

Müller zufolge hat die EU ihren Energieverbrauch gedrosselt, „aber die Ursache hierfür ist die Folge der Wirtschaftskrise“.

Es bestehen tiefe Trennlinien zwischen den reicheren Ländern der EU wie Frankreich und Deutschland einerseits und kleineren Ländern mit anfälligeren Ökonomien andererseits. Die Umweltminister von Bulgarien, Kroatien, der Tschechischen Republik, Ungarn, Polen und der Slowakei veröffentlichten eine gemeinsame Erklärung, der zufolge die Länder zwar alles tun sollten, was sie können, um Emissionen zu reduzieren, aber nicht sich im Voraus irgendwelche Ziele setzen.

Dann wandte er sich seinem Heimatland Deutschland zu und machte dem Auditorium einige bemerkenswerte Zahlen bekannt bzgl. des Scheiterns der erneuerbaren Energie in seinem Land. Deutschland gibt derzeit 22 Milliarden Dollar pro Jahr für erneuerbare Energie aus, aber die Diskrepanz zwischen installierter Kapazität und dem Output ist atemberaubend, führte Müller aus.

„Der Output der Windturbinen in Deutschland liegt während 90% der Zeit unter 30% der Kapazität“, sagte Müller. „Was die Solarenergie betrifft, liegt der Output über 55% der Zeit unter 10% der installierten Kapazität, und über 75% der Zeit liegt die Kapazität von Wind und Solar zusammen unter 20%.

Nachdem fast 25.000 Windturbinen und Tausende Solarpaneele installiert worden waren, sind die Treibhausgas-Emissionen Deutschlands dennoch praktisch viele Jahre lang konstant geblieben, sagte Müller.

Bonner R. Cohen, Ph.D. is a senior fellow at the National Center for Public Policy Research. 

Link: http://news.heartland.org/newspaper-article/2015/06/19/assessing-impacts-climate-programs

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Meine Ansichten zum Einfluss von CO2 auf das Klima

1. Warum haben wir geglaubt, dass mehr CO2 die Atmosphäre erwärmen würde?

Dieser Gedanke basierte auf den Ergebnissen von Laborversuchen von Svante Arrhenius, die in zwei Studien in den Jahren 1896 und 1906 veröffentlicht worden waren. Er folgerte aus seinen ersten Messungen, dass Infrarotstrahlen von Luft absorbiert werden können, die CO2 enthält, wobei Wärme freigesetzt wird. Die Erdoberfläche erhält Energie von der Sonne, wo diese in Infrarotstrahlung umgewandelt wird, die zumindest teilweise vom atmosphärischen CO2 absorbiert wird, wodurch ein Temperaturanstieg ausgelöst wird. Die Temperatur an der Erdoberfläche steigt auch, um einen konstanten Wärmefluss in die Atmosphäre zu gewährleisten. Dies wird „Treibhauseffekt“ genannt. Aus der erwärmten Luftschicht wird Energie nach oben transportiert.

2. Wie bedeutend ist der Treibhauseffekt von CO2?

Arrhenius interessierte sich für diesen Effekt, weil er die Erwärmung der Atmosphäre nach jeder Eiszeit erklären wollte. In der Zwischenzeit wurde klar, dass wir die relativ milden Temperaturen der Atmosphäre dem kombinierten Treibhauseffekt von CO2 und Wasserdampf verdanken (was jedoch von einigen Wissenschaftlern bezweifelt wird). Der Effekt des Wasserdampfes ist bei Weitem der Größte. Arrhenius nahm an, dass die Atmosphäre in Zukunft wärmer werden würde wegen der Verbrennung fossiler Treibstoffe. Dies nennt man den „zusätzlichen Treibhauseffekt“. Er schätzte, dass dieser Effekt bei einer Verdoppelung der CO2-Konzentration etwa 5°C ausmachen würde; die damalige Konzentration betrug etwa 300 ppm. In seiner zweiten Studie korrigierte er diesen Wert auf nur 1,6°C. In den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde oft auf diese erste Studie verwiesen, und man befürchtete, dass der steigende CO2- Gehalt infolge der zunehmenden Verbrennung fossiler Treibstoffe zu einer merklichen Erwärmung der Atmosphäre führen würde. Die zweite Studie wurde, glaube ich, erst nach dem Jahr 2000 neu entdeckt. Der Effekt erscheint darin weniger bedrohlich, aber immer noch bedeutend. So weit ich weiß, wird diese zweite Schätzung inzwischen als korrekt angesehen.

(Anmerkung: Manchmal wird behauptet, dass sich die Erdoberfläche erwärmt durch Rückstrahlung der erwärmten Luftschicht, die CO2 enthält. Das ist aber falsch, da Wärme nicht von kälteren zu wärmeren Temperaturen fließen kann)

3. Ist der „zusätzliche Treibhauseffekt“ von CO2 in der realen Welt bewiesen worden?

Nein, ist er nicht! Es ist unmöglich, geeignete Experimente in der Atmosphäre durchzuführen. In der Atmosphäre wurde im 20.Jahrhundert keine signifikante Erwärmung beobachtet, trotz einer enormen Zunahme des CO2-Gehaltes. Es gab lediglich eine Erwärmung zwischen 1979 und 1998 um 0,4°C. Von 1940 bis 1979 gab es eine leichte Abkühlung um 0,2°C, und nach 1998 war die Temperatur konstant geblieben. Der mittlere Anstieg seit 1940 betrug etwa 0,2°C. Der CO2-Gehalt hat während dieses gesamten Zeitraumes zugenommen. Wenn die Messungen mit der Theorie nicht übereinstimmen, ist die Theorie falsch. [Medien{allen voran die Süddeutsche Zeitung} und Politik sehen das natürlich genau anders herum. Sie halten die Theorie für richtig und die Messungen für falsch. Anm. d. Übers.]

Auch sollten wir sorgfältiger mit dem Begriff „Klima“ umgehen. Ursprünglich bezog sich dieser Begriff auf das lokale Klima eines Landes oder eines Gebietes. Wenn wir jetzt in den Zeitungen von „dem Klima“ lesen, ist damit ein mittleres „Weltklima“ gemeint. Allerdings existiert ein solches Klima gar nicht und kann auch nicht deutlich definiert werden. Genauso kann eine „mittlere Temperatur“ nicht eindeutig bestimmt werden (siehe Abschnitt 6).

4. Warum bemerken wir einen zusätzlichen Treibhauseffekt nicht?

Der Treibhauseffekt von CO2 ist bisher weder in Laborexperimenten noch über realen Beobachtungen bestätigt worden. Obwohl die Hypothese von Arrhenius durchaus plausibel erscheint, fehlt ihr damit jeder wissenschaftliche Beweis. Der Grund mag darin liegen, dass er zu schwach ist, um sich bemerkbar zu machen und deswegen von stärkeren Forcings überlagert wird.

Die physikalische Konstellation in der Atmosphäre ist sehr viel komplizierter und kann im Labor nicht reproduziert werden. In der realen Atmosphäre ereignen sich mehrere zusätzliche Phänomene gleichzeitig, als da wären Solarstrahlung, Reflektion an Wasser- und Eisoberflächen, Verdunstung, Konvektion (vertikaler Luftaustausch), Wolkenbildung (die nach oben strahlen und Solarstrahlung reflektieren), Regen, Schnee usw. Wir können das gleichzeitige Auftreten und die Wechselwirkungen zwischen diesen Phänomenen nicht vorhersagen, besonders weil sie deutlich von einem Gebiet zum nächsten variieren. Es ist wichtig festzuhalten, dass die Verdunstung und die Wolkenbildung jedweder Erwärmung entgegen wirken und als negative Rückkopplung fungieren. Tatsächlich ist nicht schlüssig gezeigt worden, dass eine CO2-Zunahme in der Atmosphäre einen definitiven Einfluss auf das Klima hat.

5. Gibt es noch andere Faktoren, die das Klima beeinflussen?

Ja, es gibt zwei natürliche Phänomene, die die Temperatur beeinflussen und unberechenbar fluktuieren können. Das sind die Sonnenaktivität und die großen Meeresströme. Die Sonnenaktivität (die sich durch Sonnenflecken manifestiert) verursacht den „Sonnenwind“, d. h. einen Fluss geladener Partikel, die von der Sonne emittiert werden und in den Weltraum fliegen. Sie treffen auch die Erde und stehen in Wechselwirkung mit der kosmischen Strahlung (die von entfernten Sternen stammt). Dies wiederum beeinflusst die Wolkenbildung in der Atmosphäre, wodurch bestimmt wird, wie viel Solarstrahlung die Erdoberfläche erreicht. Durch diesen komplizierten Mechanismus sorgt höhere Sonnenaktivität für höhere Temperaturen in der Atmosphäre. Die Sonnenaktivität ändert sich langsam und unvorhersagbar. Während des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts war die Sonnenaktivität hoch, nahm nach dem Jahr 2000 ab und ist derzeit (2015) sehr niedrig. Es ist möglich (aber nicht bewiesen), dass die gemessene Temperaturzunahme von 0,4°C von 1979 bis 1998 der hohen Sonnenaktivität geschuldet ist.

Die großen Meeresströme verteilen die überschüssige Wärme, die in den Tropen anfällt, über die gesamte Erdoberfläche. Wenn in einem bestimmten Jahr etwas mehr warmes Wasser zu einem der Pole strömt, wird es dort etwas wärmer. Und umgekehrt. Dies beeinflusst auch die mittlere globale Temperatur. So weit ich weiß, ist der Grund für diese Änderungen der Meeresströme noch völlig unbekannt. Diese beiden Effekte sind möglicherweise die Gründe für die Variationen der mittleren Temperaturen der Welt, die von einem Jahr zum nächsten zwischen 0,1°C und 0,5°C variieren können.

6.Komplikationen und Unsicherheiten

Es gibt bedeutende Unsicherheiten, nicht nur hinsichtlich der quantitativen Effekte von CO2, sondern auch hinsichtlich der Massenbilanz der CO2-Flüsse. Diese Massenbilanzen sind ziemlich kompliziert. Die unterschiedlichen natürlichen Flüsse, welche viel größer sind als die menschlichen Emissionen, sind nicht hinreichend genau bekannt. Die vier größten Flüsse sind: Die Entstehung von CO2 durch die Verrottung von Pflanzenteilen, die Freisetzung von CO2 aus warmem Meerwasser, die Absorption von CO2 aus der Luft durch wachsende Vegetation und die Absorption (Lösung) von CO2 in kaltem Meerwasser. Diese Flüsse sind jeder über zehnmal größer als die menschlichen Emissionen, und sie können sich graduell mit der Zeit ändern. Allerdings können diese Änderungen nicht genau gemessen werden. Daher können wir nicht mit Sicherheit sagen, ob eine CO2-Zunahme in der Atmosphäre dem Verbrennen fossiler Treibstoffe geschuldet ist, obwohl es plausibel scheint (jedoch zweifelhaft, siehe weiter unten). Eine Zunahme kann auch in einer zeitweiligen Zunahme der natürlichen Entstehung oder einer Abnahme der natürlichen Absenkung gesucht werden (die nicht direkt gekoppelt sind).

Eine weitere unsichere Angelegenheit ist der Anteil der menschlichen CO2-Emissionen, der in der Atmosphäre verbleibt. Von allen in die Atmosphäre gelangenden CO2-Flüssen, sowohl natürlichen als auch anthropogenen Ursprungs, werden rund 98% durch die Natur absorbiert (Pflanzen und Ozeane). Die in der Atmosphäre verbleibenden 2% korrespondieren mit der gemessenen Zunahme des CO2-Gehaltes. Es ist keineswegs klar, ob dies irgendeine Beziehung zu menschlichen CO2-Emissionen hat.

Wodurch wird die Größenordnung dieser Anteile bestimmt? Werden sie konstant bleiben? Das ist nicht sicher. Infolge des zunehmenden CO2-Gehaltes der Atmosphäre nimmt das Pflanzenwachstum auf der ganzen Welt allmählich zu. Daher wird auch die CO2-Absorption durch Pflanzen zunehmen, aber ultimativ auch die Verrottung abgestorbener Pflanzenteile. Wir können diese Entwicklungen nicht genau bestimmen. Es kann also sein, dass die 2% (die sich akkumulieren) graduell zu- oder abnehmen. In letzterem Fall kann der CO2-Gehalt konstant werden (das ist natürlich Spekulation).

(Manchmal wird behauptet, dass etwa die Hälfte der menschlichen Emissionen in der Atmosphäre verbleibt, aber das ist mit Sicherheit falsch. Die natürlichen Absorptionsprozesse unterscheiden nicht zwischen CO2 verschiedenen Ursprungs. Der Fehler basiert auf der Beobachtung, dass die Akkumulation von CO2 etwa gleich ist der Hälfte der menschlichen Emissionen, aber das ist reiner Zufall).

Die Ozeane enthalten etwa 50 mal mehr CO2 als die Atmosphäre, meist als Bikarbonate. Wenn die Temperatur des Ozeans ein wenig steigt, wird mehr CO2 in die Atmosphäre freigesetzt, und wenn es sich abkühlt, geht wieder mehr CO2 in das Wasser. Kleine Änderungen des CO2-Gehaltes von Wasser korrespondieren mit großen Änderungen in der Atmosphäre. Außerdem wird ein gewisser Anteil des CO2 permanent aus dem Zyklus entfernt durch die Bildung von Kalziumkarbonat (CaCO3) als Schalen maritimer Organismen, die auf den Grund sinken. Wir wissen nicht, wie viel das ausmacht, aber möglicherweise ist der Anteil nicht vernachlässigbar. Die Kalkklippen z. B. bei Dover in England und an vielen anderen Stellen auf der ganzen Welt sind so entstanden.

Eine weitere Komplikation ist die Tatsache, dass die die Erdoberfläche erreichende Solarstrahlung gleichzeitig durch drei Prozesse aufwärts transportiert wird: Verdunstung, gefolgt von Kondensation und Wolkenbildung, Wärmetransport durch Konvektion und infraroter Strahlung gefolgt von (teilweiser) Absorption. Obwohl die Betonung normalerweise auf Strahlung liegt, ist diese tatsächlich das am wenigsten Wichtige (10 bis 20% des Ganzen). Dies begrenzt den Treibhauseffekt. Energie wird durch diese drei Prozesse aufwärts transportiert, aber ultimativ wird die Energie aus den oberen Schichten der Atmosphäre in den Weltraum abgestrahlt. Eine quantitative Beschreibung dieser Prozesse ist kaum möglich, da sie erheblich zwischen einer Stelle und der nächsten variieren.

Wir wissen, dass die Verdunstung von Oberflächenwasser (einschließlich Wasser aus nasser Erde) eine wichtige Rolle in unserem Klima spielt. Wenn die Temperatur zu steigen beginnt, steigt auch die Verdunstung, was die Erwärmung verlangsamt (daher sind Temperaturvariationen in feuchten Ländern wie den Niederlanden kleiner als in trockenen Gebieten wie Wüsten). Auch führt Verdunstung zur Wolkenbildung, welche die Strahlung bis zur Erdoberfläche behindern. Diese Prozesse verringern den Treibhauseffekt (so genannte negative Rückkopplung). Wir können dies in weltweitem Maßstab nicht genau messen.

Eine weitere Unsicherheit ist der Treibhauseffekt von Wasserdampf, der viel größer ist als der CO2-Effekt und der auf der Welt enorm variiert. Wir können diesen Effekt nicht genau bestimmen. Daher ist es nicht möglich, eine gegebene Temperaturänderung allein dem CO2 zuzuordnen [dabei ist dies genau das, was IPCC und Konsorten ohne Ausnahme machen! Anm. d. Übers.]

Eine bedeutende Unsicherheit ist die Tatsache, dass es nicht wirklich möglich ist, eine mittlere Temperatur der Atmosphäre zu definieren. Wir können Mengen von Masse oder Energie mitteln, aber „Mengen“ von Temperatur gibt es nicht, also können wir sie auch nicht mitteln. Die gemeldeten mittleren Temperaturen sind aus Temperaturmessungen aus der ganzen Welt in spezieller Weise berechnet und werden auf die Gebiete ausgeweitet, aus denen keine Messungen existieren. Diese berechnete mittlere Temperatur ist nicht konstant, sie kann ohne jeden äußeren Einfluss variieren. Dies kann sich in Gestalt der Folge von Phasenübergängen ereignen wie Verdunstung, Kondensation, Eisschmelze, Eisbildung, Verdunstung über Eis und Eisbildung in feuchter Luft. Alle diese Prozesse sind gekoppelt mit Erzeugung oder Verbrauch von Wärme. Das Ausmaß dieser Phasenübergänge kann variieren im Gefolge von Variationen von Wasser- oder Luftströmungen. Und sie verursachen Erwärmung oder Abkühlung der Umgebung. Alle diese Phänomene laufen vor dem Hintergrund ab, dass die Atmosphäre und die Ozeane nicht im Gleichgewicht sind.

Wenn beispielsweise beobachtet wird, dass in bestimmten Perioden Eisschilde geschmolzen sind (wie es periodisch vorkommt), ist dies nicht ein Zeichen für die Erwärmung des Globus‘, sondern vielmehr von dessen Abkühlung. Wenn Eis schmilzt, wird der Umgebung (meist Wasser) Wärme entzogen.

Diese Situation des Ungleichgewichts wird durch die Tatsache verursacht, dass der Erde ständig Wärme zugeführt oder von dieser entfernt wird (wegen der solaren Einstrahlung und der Infrarot-Ausstrahlung in den Weltraum). Dies führt in großem Umfang zu Wasser- und Luftströmungen um die ganze Erde. Eine Konsequenz hiervon ist, dass es nicht möglich ist , eine mittlere Temperatur mit einer Genauigkeit unter 0,5°C zu berechnen (siehe am Ende von Abschnitt 5). Kleinere Variationen der mittleren Temperatur sind daher nicht signifikant. Außerdem folgt daraus, dass ein mittleres „Weltklima“ nicht definiert werden kann.

7. Die Unvorhersagbarkeit des Klimas

Lange Zeit war angenommen worden, dass das zukünftige Klima vorhergesagt werden kann, wenn wir Kenntnis der beiden folgenden Dinge hätten:

● Ein Klimamodell, welches das Erdklima hinreichend detailliert beschreibt (in diesem Falle ist ein Modell ein Satz mathematischer Gleichungen).

● Ausreichende Klimadaten (aus der ganzen Welt), die in das Modell eingehen können, um es in die Lage zu versetzen, das zukünftige Klima vorherzusagen.

Allerdings ist beides falsch. Es gibt zu viele Unsicherheiten (Abschnitt 6), um ein hinreichend genaues Modell zu erstellen. Unsere gegenwärtigen Klimamodelle sind sehr fortschrittlich, repräsentieren aber nicht alle relevanten Prozesse. Aber selbst falls wir ein solches perfektes Modell hätten, könnten wir das zukünftige Klima nicht vorhersagen, da sich das Weltklima wie ein „chaotisches“ System verhält. Chaos ist in diesem Sinne ein mathematisches Konzept, das bedeutet, dass das System durch eine Anzahl gleichzeitiger nicht-linearer Differentialgleichungen beschrieben wird. Derartige Systeme sind extrem empfindlich hinsichtlich ihrer Anfangsbedingungen, wie Temperaturen, die an bestimmten Punkten zu bestimmten Zeiten gemessen werden. Kleine Variationen dieser Daten (kleiner als die Messgenauigkeit) kann zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen führen. Daher kann die Zukunft des Weltklimas nicht vorhergesagt werden.

8. Erwärmt sich die Welt oder nicht?

Diese Frage kann nicht beantwortet werden. Wir können folgende Fragen stellen, die beantwortet werden können: Hat sich die Welt bisher erwärmt? Erwartet man eine Erwärmung der Welt in der Zukunft?

Messungen zeigen, dass sich die Atmosphäre im Zeitraum von 1979 bis 1998 um 0,4°C erwärmt hat, aber es ist zweifelhaft, ob dies signifikant ist (siehe Abschnitt 6). Auch vor 1940 gab es eine geringe Erwärmung, jedoch gab es damals kaum CO2-Emissionen, so dass es andere Gründe dafür geben muss.

Wir können nicht sagen, ob sich die Welt in Zukunft erwärmt, weil das Klima im Wesentlichen unvorhersagbar ist (Abschnitt 7). Wir können jedoch Erwartungen haben. Wir wissen, dass von der Infrarotstrahlung, die durch CO2 absorbiert werden kann, bereits über 90% schon absorbiert und in Wärme umgewandelt worden sind. Wenn der CO2-Gehalt steigt, kann die Absorption natürlich niemals über 100% steigen. Dies wird zu einer Erwärmung unter 2°C führen. Wir wissen jedoch auch, dass dies mehr Vorteile als Nachteile hätte. Die Vorteile sind: Höhere Ernteerträge und weniger Energieverbrauch (was sich in vielen Milliarden Dollar Einsparungen pro Jahr niederschlagen würde). Wegen der negativen Rückkopplungen wird der Temperaturanstieg wahrscheinlich viel geringer ausfallen (leider!). Viele Astronomen sagen in naher Zukunft eine Abkühlung voraus, was erheblich nachteiliger wäre als eine Erwärmung.

9. Können wir eine Schlussfolgerung ziehen?

Ursprünglich hatten wir gedacht, dass es eine Beziehung geben würde zwischen dem CO2-Gehalt der Atmosphäre und der mittleren Temperatur. Dies wurde für die geologische Historie gezeigt, während der letzten paar einhunderttausend Jahre. Allerdings zeigt die geologische Forschung, dass eine Temperaturzunahme einem Anstieg des CO2-Gehaltes immer vorausgegangen war (zweifellos durch Ausgasungen aus den Ozeanen). Es gibt keine Hinweise darauf, dass CO2 signifikante Erwärmungen auslösen kann (mehr als ein paar Zehntelgrad). Wir wissen jetzt, dass die große Anzahl von in der Atmosphäre ablaufenden Prozessen so komplex ist, dass wir niemals eine quantitative Beschreibung herstellen können.

Sollten wir uns nicht Sorgen darüber machen, dass wir weiterhin große Mengen CO2 in die Atmosphäre blasen? Soweit wir wissen, hat ein höherer CO2-Gehalt nur Vorteile (besseres Pflanzenwachstum), aber keine Nachteile. In bestimmten geologischen Zeiträumen war der CO2-Gehalt viel höher als heute ohne jedwede dramatische Auswirkungen.

(Manche Menschen schieben eine mögliche Versauerung der Ozeane dem CO2 in die Schuhe, aber meiner Ansicht nach ist das unwahrscheinlich. Das Ozeanwasser ist leicht basisch, und mit etwas mehr CO2 kann es etwas weniger basisch, aber niemals sauer werden).

10.Konsequenzen

Meine Schlussfolgerung lautet, dass es unmöglich ist, dass eine signifikante Klimaänderung allein auf einen steigenden CO2-Gehalt zurückzuführen ist. Dies bedeutet, dass alle Maßnahmen zur Reduktion von CO2-Emissionen sinnlos sind. Sie hätten enorme finanzielle Konsequenzen für die Gesellschaft.

Über den Autor:

Prof. Dr. Dick Thoenes geb. 1930 lehrte Chemie-Ingenieurwesen bis 1995 , dem Jahr seiner Emiretierung, an der Eindhoven University, Niederlande. Er ist Autor vieler Fachbücher und war wissenschaftlicher Berater vieler  Firmen und der schwedischen wie niederländischen Regierung. Er war Chairman und ist jetzt Ehrenmitglied der KNCV (Royal Chemical Society) und wurde  zum  Foreign Member of the Royal Academy of Engineering Sciences (IVA) Stockholm ernannt. 

Seine Schwerpunkte sind  " Transportphänomene " (als erste in dem berühmten Buch von RB Vogel, et al., 1960 formuliert ) . Dies umfasst Fluidstrom , Mischen, Stoffübergang , Wärmeübertragung, Verdunstung, Strahlung usw. Diese Phänomene sind die Grundlage der chemischen Technik und sie sind auch die Basis für die Klimaforschung. Als daher der zweite Sachstandsbericht des IPCC erschien im Jahr 1995 ( das Jahr seiner Pensionierung ) studierte er diesen und dachte : Das kann nicht wahr sein! Spätere Untersuchungen bestätigten diesen Eindruck .


Übersetzt von Chris Frey EIKE




Teilnehmer an Klimakonferenz äußern sich zu Energiepolitik

Im Forum 4 auf der Zehnten Internationalen Konferenz zum Klimawandel am 11. Juni ging es um „Energiepolitik“. Teilnehmer waren der Leiter des Competitive Enterprise Institutes Marlo Lewis sowie vom Heartland Institute Wissenschaftsdirektor Jay Lehr und der Mitarbeiter im Forschungsteam dort Isaac Orr.

Soziale Kosten von Kohlenstoff unbekannt

Lewis sprach die sozialen Kosten von Kohlendioxid an und definierte das Konzept als ein „guestimate“ [zusammengesetzt aus „guess“ {Vermutung} und „estimate“ {Schätzung}] des kumulativen Schadens für die Gesellschaft, die aus einer Tonne CO2 resultieren, die in einem bestimmten Jahr emittiert werden.

Lewis zufolge lassen Analysten der Obama-Administration die Amerikaner glauben, dass es möglich ist, die sozialen Kosten von Kohlenstoff objektiv zu berechnen. „In Wirklichkeit“, führte er aus, „sind die sozialen Kosten von Kohlenstoff (SCC) eine unbekannte Größe, die sich weder aus meteorologischen noch aus ökonomischen Daten ableiten lässt“.

Die SCC sind in den Daten nicht erkennbar, sagte Lewis. Stattdessen verwenden diese Analysten Schätzungen mittels ,integrated assessment models‘ IAM.

„Dabei handelt um Computerprogramme, bei denen ein Klimamodell mit einem ökonomischen Modell kombiniert wird“, erläuterte Lewis. „Sie projizieren, wie viele CO2-Emissionen mit der Zeit das Klima beeinflussen würden und dann, wie sehr der Klimawandel die Wirtschaft schädigen wird“.

Die Modellierer müssen drei Eingangsgrößen für die IAMs festlegen: Klimasensitivität, die Stärke der Erwärmung aus einer Verdoppelung des CO2-Gehaltes sowie die so genannte „Schadens-Funktion“: wie stark nimmt das wirtschaftliche Wachstum ab (gemessen mit dem BIP) bei einer Zunahme der globalen Temperatur, und der Diskontsatz, der verwendet wird, um den gegenwärtigen Wert zukünftiger Klimawandel zu berechnen.

Manipulation der Modell-Input-Daten

„Durch Manipulationen dieser und anderer Input-Daten können die Analysten der sozialen Kosten von Kohlenstoff praktisch jedes Ergebnis bekommen, das sie haben wollen“, erklärte Lewis. „Warum wohl würden sie manipulieren? Nun, je höher die geschätzten sozialen Kosten von Kohlenstoff, umso größer die vermeintlichen Vorteile von Vorschriften zur Beschneidung von CO2-Emissionen. Folglich haben die Agenturen ein Interesse daran, die geschätzten sozialen Kosten von Kohlenstoff immer weiter aufzublähen, um die Gesamtvorteile ihrer Vorschriften in immer hellerem Licht erscheinen zu lassen“.

Lewis merkte auch an, dass die SCC niemals gegen die sozialen Vorteile von Kohlenstoff aufgerechnet werden.

„Selbst wenn die sozialen Kosten von Kohlenstoff aus dieser Analyse eine exakte Wissenschaft und rigorose Ökonomie wären, was sie nicht sind, wären sie immer noch einseitig, voreingenommen und ungeeignet als Basis für politische Entscheidungen, weil es niemals einher geht mit einer rigorosen Abschätzung der sozialen Vorteile von Kohlenstoff und als Konsequenz der sozialen Kosten der Kohlenstoff-Minderung. Und diese Kosten sind potentiell erstaunlich“, sagte er.

Wenn es die Gesetzgeber versäumen, die sozialen Vorteile von Kohlenstoff zu berücksichtigen, warnte Lewis, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie eine Politik betreiben, die zu höheren Energiepreisen führt, die Energiesicherheit aufs Spiel stellt in Gestalt der Behinderung der Schiefer-Revolution, weniger bezahlbare Energie in Entwicklungsländern verfügbar macht und sowohl die wissenschaftliche Integrität als auch die demokratische Verantwortung schädigt.

Die Zukunft fossiler Treibstoffe

Lehr eröffnete seine Diskussion über die Zukunft fossiler Treibstoffe mit einer Bemerkung zu seinem Umgang mit Albert Einstein während seines Studiums an der Princeton University.

„So großartig Einstein auch war, er machte in seinen Berechnungen einen gewaltigen Fehler. Seiner Vorhersage zufolge würden wir fünfzig Jahre später nur noch Kernkraft verwenden. Heute sagt ein normaler Kernphysiker, dass dies in 50 weiteren Jahren der Fall sein wird. Und ich glaube, man kann mit einiger Sicherheit sagen, dass es in 50 Jahren heißt, es wird nochmals 50 Jahre dauern“, sagte Lehr. [Ich sagte ja schon oben, dass man über Manches diskutieren kann. Anm. d. Übers.]

Lehr betonte die Vorräte fossiler Treibstoffe und sagte, dass die gesamte Welt mit Strom aus Kernkraft versorgt werden könnte. Weiter sagte Lehr, dass man unmöglich Windkraft und Solarenergie ökonomisch nutzen könne, und zwar wegen „der Gesetze der Physik und des Universums“.

„Der Tag, an dem der Kongress schließlich erkennt, dass man Ihre Steuergelder in die Toilette spült, um Leute zu subventionieren, die mit Windturbinen und Solarpaneelen sehr viel Geld verdienen … wenn diese Subventionen enden, wird diese Energieform sang- und klanglos verschwinden“, sagte er.

Er benannte vier Maßnahmen, die Politiker durchführen müssen, um die billige und üppig verfügbare Energie fossiler Treibstoffe zu nutzen: Bremsen der Environmental Protection Agency; Annullierung der Vorschriften zum Stoppen der globalen Erwärmung; Beendigung der finanziellen Förderung von Energieforschung sowie die willkürliche Auswahl von Gewinnern und Verlierern und Aufhebung der Corporate Average Fuel Economy (CAFE)-Standards. [?]

Die Fracking-Revolution

Orr schloss die Veranstaltungen mit Bemerkungen zu den umweltlichen und ökonomischen Auswirkungen des hydraulischen Brechens, eine Technologie, die die USA zum größten Erzeuger von Öl und Erdgas weltweit gemacht hat. Bis zum Jahr 2020 wird es die Fracking-Revolution seinen Worten zufolge erlauben, 600.000 Arbeitsplätze direkt und 900.000 Arbeitsplätze indirekt zu schaffen, also 1,5 Millionen Arbeitsplätze insgesamt.

Orr sagte, dass die Umweltaktivisten die Bedenken hinsichtlich der Verschmutzung von Wasser und der Bedrohung durch Erdbeben übertreiben, um die Entwicklung der fossilen Ressourcen zu behindern.

Die beim Fracking verwendete Flüssigkeit besteht zu etwa 4,9 Prozent aus Chemikalien, Orr zufolge zumeist Rostschutz- und Bleichmittel. Orr verwies darauf, dass die gleichen Bleichmittel in allen Abwässern von Haushalten zu finden sind.

Hinsichtlich Erdbeben führte Orr aus, dass sie nicht durch den Prozess des Aufbrechens von Felsen entstehen, weil dies „lediglich die gleiche Auswirkung hat wie eine Gallone [ca. 4 Liter] Milch, die vom Tisch auf den Boden fällt“. Die Entsorgung von Abwasser in Sickerbrunnen kann kleine Erdbeben verursachen, im Allgemeinen nicht mehr als Magnitude 3 auf der 10-Punkte-Richter-Skala.

Orr beschrieb dann die infame Szene in dem Film Gasland, in der ein Anwohner seine Behauptung der Wasserverschmutzung durch Fracking stützte, indem er das aus seinem Wasserhahn kommende Wasser anzündete.

„Der Kerl hat durch einen Kohleflöz gebohrt“, sagte Orr. „Dies ist eine natürliche Methanquelle. Egal ob Fracking überhaupt durchgeführt wurde oder nicht, das funktioniert immer. Dieses Bild hat noch nicht einmal etwas mit Erdgas oder Fracking zu tun“.

Link: http://news.heartland.org/newspaper-article/2015/06/19/climate-conference-panelists-address-energy-policy

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Climate doom awards profits and prophets

UN-Funktionäre lächeln höhnisch, rückt doch ihr Ziel einer globalen Führerschaft immer näher.

Mein neues Buch [übersetzt] Zu Tode erschrocken: Propheten und Profite des Klima-Untergangs stellt die mächtigen Figuren und Agenden hinter der Angsterzeugung der Klimaindustrie bloß.

Vielfältige Beweise enthüllen klar und deutlich die Politisierung der Wissenschaft durch einige der einflussreichsten Institutionen weltweit, um CO2 als einen den Planeten heimsuchenden „Verschmutzer“ darzustellen. Sie übertreiben grotesk die Möglichkeiten und die Nachhaltigkeit der Vorteile „alternativer“ Energiequellen, und sie pflegen die Behauptungen der Alarmisten, um die antikapitalistischen Umverteilungsziele des globalen Wohlstands seitens der UN zu unterstützen.

Aber man glaube nicht, dass dies auf meinem Mist gewachsen ist. Im Januar 2010 hat der IPCC-Funktionär Ottmar Edenhofer gesagt: „Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Stattdessen geht es bei der Klimapolitik nur darum, wie wir de facto den Reichtum der Welt umverteilen“.

Selbst die Geschäftsführerin der Framework Convention on Climate Change der UN (UNFCCC) Christiana Figueires räumte ein, dass es das Ziel ist, den Kapitalismus zu zerstören … und nicht die Welt vor einer ökologischen Kalamität zu retten.

Mit Verweis auf ein neues internationales Abkommen, das wahrscheinlich auf der Paris-Konferenz angenommen wird, sagte sie: „Dies ist das erste Mal in der Geschichte der Menschheit, dass wir uns selbst die Aufgabe stellen, innerhalb einer bestimmten Zeitperiode absichtlich das ökonomische Entwicklungsmodell zu ändern, dass seit mindestens 150 Jahren seit der industriellen Revolution bestimmend war“.

Da spielt es keine Rolle, dass Kapitalismus das einzige ökonomische Modell ist, dass während dieser letzten 150 Jahre funktioniert hat. Mit steigendem Wohlstand in der Gesellschaft kann dieses es sich leisten, in sauberere, effizientere Technologien zu investieren, von denen die Umwelt profitiert und welche die Menschen aus der Armut holen.

Das sozialistische Modell der UN andererseits betrachtet Wohlergehen als einen Faktor, der die exzessive Ausbeutung von Ressourcen hervorruft, was unfair gegenüber ärmeren Bevölkerungsschichten ist.

Ihre Lösung dieser globalen Ungleichheit ist es, fossile Energie durch anämische, zerflatterte Energie von Windmühlen und Sonnenstrahlen zu ersetzen; den unfairen Wohlstand blühender Nationen zu bestrafen und umzuverteilen sowie die Weltuhr zurückzudrehen auf vorindustrielle Zeiten.

Der Klimaalarm konzentrierte sich um CO2-Emissionen aus fossilen Treibstoffen. Er hat keinerlei wissenschaftliche oder rationale Grundlage. Studenten der Klimageschichte wissen, dass die Temperaturen während der „Mittelalterlichen Warmzeit“ vor 1000 Jahren genauso hoch oder höher lagen als heute, genauso wie in der „Römischen Warmzeit“ nochmals ein Jahrtausend zuvor.

Die Temperaturen in den USA lagen von den dreißiger bis Mitte der vierziger Jahre des vorigen Jahrhunderts zumindest genauso hoch wie heute, als die atmosphärischen CO2-Konzentrationen viel niedriger waren. Es folgten drei Jahrzehnte mit Abkühlung (ein ganzer Klimazyklus), was seinerzeit führende wissenschaftliche „Autoritäten“ und Nachrichtenmedien dazu veranlasste, die nächste bevorstehende Eiszeit hinaus zu posaunen.

Nur wenig mehr als ein Jahrzehnt nach diesen düsteren Eiszeit-Prophezeiungen hat Al Gore, damals Senator, auf Klima-Anhörungen des Kongresses eine neue und entgegen gesetzte Krise proklamiert [und ist damit zum Milliardär geworden. Anm. d. Übers.]

Bemerkenswerterweise war nicht nur vorbestimmt, dass sich die Erde auf dem „Tipping Point“ einer katastrophalen globalen Erwärmung befand, sondern auch, dass menschliche fossile CO2-Emissionen dafür verantwortlich waren.

Die Antwort darauf bestand natürlich in der Implementierung eines internationalen Kohlenstoff-Begrenzungs-Vertrages (das Kyoto-Protokoll), dessen Prinzip unser Kongress in einem Anfall gesunden Menschenverstandes einstimmig abgelehnt hatte.

Und während sich das Klima offensichtlich tatsächlich ändert, hat es einfach nicht mit den theoretischen Modellprojektionen des Inhalts kooperiert, dass „rekordhohe“ fossile CO2-Emissionen die Temperatur nach dem Muster eines Hockeyschlägers hat nach oben schnellen lassen. Satellitenmessungen zeigen, dass die globale mittlere Temperatur während der letzten 18 Jahre völlig gleich geblieben ist und es auch keine Anzeichen gibt, dass sich das demnächst ändert. Die heutigen Studenten haben niemals globale Erwärmung erlebt.

Egal wie verschiedene Klimaalarmismus-Klüngel von ideologischen Wünschen motiviert werden, ob sie unser ganzes ökonomisches System freier Märkte über Bord werfen wollen oder ob sie die Vollmachten der Regierung bzgl. Vorschriften und Gesetzen ausweiten wollen oder ob sie den anderenfalls nicht wettbewerbsfähigen nicht-fossilen „alternativen“ Energien einen Vorteil verschaffen wollen – das Endergebnis werden in jedem Falle echte soziale und wirtschaftliche Katastrophen sein.

Die schwersten Lasten derartiger kostspieliger Agenden werden diejenigen zu tragen haben, die sich das am wenigsten leisten können.

Der Fluss vieler Milliarden Dollar der Steuerzahler in das Wachstum der EPA und anderer Regierungsorganisationen hängt von der Erregung öffentlicher Ängste ab.

Sie wiederum sponsern Universitätsbereiche, die die Objektivität beugen, um Forschungsförderungen zu ergattern; sie unterstützen aktivistische Umweltgruppen, die von durch Krisenängste ausgelösten Spenden für ihre Lobbyarbeit und ihre Medienprogramme abhängig sind; sie fördern anti-fossile alternative Energie-Interessen, die nach Sonder-Subventionen trachten; und sie beschäftigen eine Vielzahl von Politikern, Propheten und Profiteuren, die mit dem Rettet-Die-Welt-Hype endlos Kasse machen.

Welche erlösenden Antworten werden dringend gesucht? Alle kommen direkt aus dem Drehbuch der UN. Wir müssen unfaire Exzesse kapitalistischen Wohlstands beschneiden, den UN viel Geld geben zur Umverteilung als Strafe für die Verursachung des Klimawandels, und wir müssen den Verbrauch fossiler Treibstoffe aufgeben zugunsten kostspieliger, anämischer und unzuverlässiger Energiequellen, die befürwortet werden von nach Subventionen Trachtenden und mächtigen grünen Aktionsgruppen.

Nein … bei nichts hiervon geht es darum, den Planeten vor einem vom Menschen verursachten Klimawandel zu schützen. Darum war es niemals gegangen.

Link: http://www.cfact.org/2015/06/18/climate-doom-awards-profits-and-prophets/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




1.500 Unfälle und Störungen in britischen Windparks

Fast jeden Tag ein Unfall; Bildquelle: Helmut Kuntz, Eike Beitrag vom 15.06.2015

[Hinweis Übersetzer:  Ich habe die Bildfreigabe des Originals noch nicht bekommen , man sieht jedoch auch nur viele WKAs.]

Die Zahlen – von RenewableUK, [Handelsgruppe Erneuerbare Energien] veröffentlicht – beinhalten viere Tote und weitere 300 Verletzungen von Arbeitnehmern.

Das Ausmaß der Vorfälle – fast einer pro Tag – wurde bekannt, nach der Veröffentlichung der dramatischen Bilder: Eine Windkraftanlage, die in ein Feld in der Nähe einer Straße abgestürzt war und eine weitere [WKA Generator] die in Flammen explodierte, verursacht von Winden die mit 150 mph letzte Woche Schottland und Nordengland gebeutelt haben.

Charles Anglin, Direktor für Kommunikation der RenewableUK, betonte, dass die Zwischenfälle der vergangenen Woche von "Wetterkapriolen" verursacht wurden. Die Organisation sagte, dass kein Mitbürger jemals als Folge eines Unfalls einer Windkraftanlage verletzt worden wäre.

Ein Dossier von Zwischenfällen, zusammengestellt von einer Opponenten Gruppe zu Windparks umfasst Fälle, in denen Flügel, jeweils mit einem Gewicht von bis zu 14 Tonnen, abscherten und zu Boden stürzten.

Anwohner in der Nähe eines Windparks haben berichtet, Zuflucht suchend in ihren Häusern, dass Eisbrocken von den Flügeln einer 123m hohen Turbine geworfen wurden (nahe von Peterborough, Cambridgeshire).

Ein Hersteller von Windenergieanlagen hatte zugelassen, dass eines ihrer Modelle einen Defekt hatte – eine fehlerhaftes Bremssystem, wodurch die Blätter wegfliegen könnten – was bei Hunderten von WKA dazu führte, das diese im September auf Anordnung von HSE [Health and Safety Executive, Organisation für Arbeitsschutz, erste Hilfe usw] abgeschaltet werden mussten.

Das Unternehmen, Proven Energy Ltd, mit Sitz in Schottland, ging kurz danach in Konkurs.

Flügel, an kleineren inländischen Windkraftanlagen angeschlossen, haben sich auch abgelöst und Gebäude getroffen – in einem Fall durchdrangen sie das Dach eines Bürocontainers. Umweltschützer beanstanden, dass die Vorfälle zeigen, dass "einige Teile des Landes zu windig für Turbinen sind". Die meisten Anlagen werden automatisch heruntergefahren, wenn die Windgeschwindigkeit über 56 mph steigt weil sie bei dieser Geschwindigkeit unsicher werden können.

Im September flog der Flügel einer Windkraftanlage auf das Dach eines neuen Parkplatzes des Lister Krankenhauses in Stevenage, Hertfordshire, das Auto eines Mitarbeiters wurde getroffen.

Letztes Jahr war ein Windpark mit 140 Anlagen nahe Glasgow zeitweise abgeschaltet, weil ein 14t schwerer Glasfiberflügel bei heftigem Wind abbrach und am Fuß seines Turmes einschlug.

Vor zwei Jahren krachte ein 15m Anlage auf den Schulhof einer Schule, Insel Raasay vor der Küste von Schottland, und noch im selben Jahr brach ein Flügel einer 60m hohen Windkraftanlage der Universität Sheffield in Rotherham bei starkem Wind, woraufhin eine Untersuchung beim Hersteller veranlasst wurde.

Die Vorfälle wurden vom Caithness WindFarm Informationsforum zusammengestellt. Dieses setzt sich gegen Windkraft in Schottland ein und veröffentlicht Unfälle – abgesichert durch Medienberichte – auf ihrer Website.

RenewableUK sagte, die Todesfälle wurden im Jahr 2009 und 2010 registriert. Ein Wartungsarbeiter in Schottland ‚verhedderte‘ sich mit der Antriebswelle einer Turbine, während die anderen drei Todesfälle während der Bauphase von Onshore- und Offshore-Windparks stattfanden.

Chris Streatfeild, RenewableUK’s Direktor für Sicherheit sagte: " Kein Mitbürger war jemals verletzt oder geschädigt worden, nach den Berichten die wir erhalten haben. Das Risiko für die Öffentlichkeit ist eins-zu–einer Million. Sie werden eher durch einen Blitz getroffen als durch ein Windkraftwerk“.

Herr Streatfeild erklärte, dass RenewableUK 1.500 Vorfälle in den vergangenen fünf Jahren aufgezeichnet hat, viele davon sehr geringfügig. Davon, rund 18 Prozent – oder fast 300 Zwischenfälle – haben zu einer Verletzung geführt, in der Regel wieder sehr geringfügig. Die Planung und Sicherheitsregeln für Windkraftanlagen beinhalten immer einen bestimmten Mindestabstand zu Straßen und Häusern, um die Gefahr für die Öffentlichkeit weiter zu reduzieren. Er sagte, die Anzahl der Brände und strukturellen Zusammenbrüche betrug nur ein "Handvoll".

Herr Anglin, sagte letzte Woche, dass Windparks eine "ausgezeichnete Gesundheits- und Sicherheitsbilanz" haben und fügte hinzu: "In Stresssituationen kann jede Energieanlage Störungen entwickeln, das gilt für Gas, Kernkraft, Öl und gilt auch für Wind"

Die HSE-Organisation sagte letzte Woche, es sei "extrem schwierig", ein "vollständiges Bild der gemeldeten Vorfälle bei Windparks" zu erstellen, weil Unfälle dieser Industrieanlagen nicht aufgezeichnet werden.

Nach HSE zeigen ihre Zahlen drei tödliche Unfälle zwischen 2007/08 und 2009/10 und insgesamt 53 schwere oder gefährliche Zwischenfällen in der gleichen Zeitspanne. Der HSE-Sprecher erläuterte, Windkraftanlagen werden als Maschinen anstatt als Bauwerke oder Konstruktionen eingestuft und dass es keine Verpflichtung gibt, mechanische Fehler zu melden.

Angela Kelly, Vorsitzende des Country Guardian [vergleichbar: Naturschützer], ein nationales Netzwerk von Windpark Gegnern: "Seit Jahren sind uns Unfälle auf Windparks bekannt, aber die neuen Zahlen, die von der Handelsorganisation der [Wind-] Branche selbst veröffentlich wurden, sind besonders alarmierend. Die Entwickler scheinen die Tatsache, dass einige Teile des Landes zu windig für Turbinen sind, ignoriert zu haben."

Erschienen auf THE TELEGRAPH, am 11.Dez 2011

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/8948363/1500-accidents-and-incidents-on-UK-wind-farms.html

Unfälle mit Windkraftanlagen

Da obiger Artikel bereits etwas älter ist, hier für Sie aktuellere Zahlen vom Caithness Windfarm Informationsforum.

[Caithness ist eine traditionelle Grafschaft an der Nordostspitze Schottlands mit über 25.000 Einwohnern und der historischen Hauptstadt Wick, Quelle Wikipedia.org]

Das CWIF hat es sich zur Aufgabe gemacht, gegen Windkraftanlagen zu kämpfen.

CWIF ist Mitglied im World Council for Nature und European Platform Against Windfarms

Einleitende Worte von einem CWIF Unterstützer nach der Entscheidung für den  Windpark Stroupster im Jahr 2010:

Ich fühle mich wie ein anderes etwas von uns – Caithness ist gestorben. Es ist ganz unglaublich, dass dies so weit voran und jetzt so schnell ging. Die Leute werden eines Tages aufwachen und sagen " Wer ließ das geschehen?"

CWIF kann sicherlich stolz sein und sagen: "Wir haben unser Bestes gegeben und gekämpft mit allem, was wir hatten und uns vorstellen konnten".

CWIF bittet darum, keine Grafiken zu kopieren, da ihre Webseite der Unfallstatistik regelmäßig aktualisiert wird.

Zu Unterstützung unserer Leser möchte ich einige Erläuterungen von letztgenannter Webseite auszugsweise übersetzen:

Der Trend ist wie erwartet, je mehr WKAs gebaut werden, umso mehr Unfälle passieren (2011, 2012, 2103 jährlich mehr als 160 Unfälle)

Die HSE –Organisation verfügt nicht über eine Datenbank über die Ausfälle von Windenergieanlagen, auf der sie Urteile über die Zuverlässigkeit und Risikobewertungen für Windkraftanlagen stützen kann, siehe Studie.pdf der HSE .

Das ist, weil die Windindustrie "Vertraulichkeit der gemeldeten Vorfälle“ garantiert. Keine andere Energiebranche arbeitet mit solcher Geheimhaltung in Bezug auf Vorfälle. Auch die Windindustrie sollte jedoch nicht anders sein und je früher RenewableUK seine Datenbank zur Verfügung stellt, für HSE und die Öffentlichkeit, desto besser. Die Wahrheit ist da draußen, aber RenewableUK mag es nicht zuzugeben.

Einige Länder werden schließlich akzeptieren, dass industrielle Windkraftanlagen erhebliche Gesundheits- und Sicherheitsrisiko darstellen können. Die schottische Regierung hat vorgeschlagen, den Mindestabstand zwischen Windparks und den Kommunen von 2 km auf 2,5 km zu erhöhen, obwohl in Wirklichkeit der aktuelle 2 km Abstand oft schmählich im Planungsprozess ignoriert wird. [Deutschland 900m]

Unsere Daten zeigen deutlich, dass Flügelversagen der häufigste Unfall bei Windkraftanlagen ist, dicht gefolgt von Feuer. Dies ist in Übereinstimmung mit GCube, dem größten Anbieter von Versicherungen für erneuerbare Energiesysteme. Im Juni 2015 wurde in der Windindustrie eigenen Publikation "Windpower Monthly" ein Artikel veröffentlicht, der bestätigt, dass "Jährliche Flügel-Ausfälle auf rund 3.800 geschätzt werden", basierend auf GCube Informationen. – Ende der Übersetzung

Diese obigen Zahlen sind nur auf UK bezogen. Links in fett markiert.

Für Deutschland habe ich keine amtliche Statistik gefunden. Dagegen versuchen Bürgerinitiativen und Windkraftgegner Listen aus Medienberichten zu führen.

Zusammengestellt von Andreas Demmig




Klimawandel: Unbequeme Fakten? BBC erklärt der Bevölkerung das schnell wachsende See-Eis der Antarktis

[Eine andere gute Überschrift wäre gewesen: ‚Es wird wärmer, weil es kälter wird! Der Übersetzer]

Bild rechts:© Andreas Demmig

BBC’s Tom Heap befragt eine Gruppe von Pro-IPCC-Wissenschaftlern zur Tatsache, dass die Modelle eine Abnahme des antarktischen Meereises vorhersagen, aber die Wirklichkeit das Gegenteil zeigt.

In der Tat, keiner der Gruppe im Studio beantwortet diese Frage, stattdessen hören wir ein Zitat des holländischen KNMI Professors Richard Bintanja, [Holländischer Wetterdienst] um 12:10 Minuten:

"Ich denke, dass dieser jüngste Anstieg des Meereises in der Antarktis eigentlich ein Zeichen der globalen Erwärmung ist, weil Sie diese Rückkopplungsschleife durch die Erwärmung der Tiefen des Ozeans haben. Und das Schmelzen des antarktischen Eisschildes selbst, des Landeises, führt zu einer flachen Schicht von Süßwasser auf dem Meer – gerade durch seine Eigenschaften friert es leichter und auch reduziert dieses Süßwasser die vertikale Durchmischung von Wärme in Richtung der Oberfläche und damit bleibt es kühler. Es ist gegen das Gefühl [unlogisch], aber effektiv geschieht das in der Antarktis. "

Keiner der eingeladen Klima-Wissenschaftler, widerspricht dieser Aussage des niederländischen Professors, R. Bitanja spricht weiter über "Süßwasser". Offensichtlich ist das Meer rund um die Antarktis kein Süßwasser, aber – kann er damit punkten, dass der Salzgehalt in einem solchen Maß reduziert ist, dass dies den Anstieg der Eisbildung in den Meeren rund um die Antarktis erklärt?

Bild 1, Salzgehalt der Meeresoberfläche aus der KNMI Datenbank, Meeresoberfläche von 60S bis 80S rund um die Antarktis. (Die Einheiten müssen mit 10 dividiert werden, um die prozentualen Massen des Salzes im Wasser zu erhalten).

Bild 2, dieselben Daten wie in Bild 1, aber ohne Trend-Linie.
Realität ist, der Salzgehalt ist ANGESTIEGEN, ganz sicherlich nicht „ZURÜCK“-gegangen. Dies ist kein Zeichen von „Süßwasser“. Der Gefrierpunkt des Wassers steigt etwa um 0,7K je 1% Rückgang des Salzgehaltes im Meereswasser.

Aus den Daten des Salzgehalts erfahren wir, dass:

1) Die Variation klein ist: Von 3,387% bis 3,398% – das ist 0,011% der Masse im Laufe der Jahre. Nicht allzu überraschend, da wir uns in der Mitte des tiefen Ozeans befinden. Diese Variation entspricht einer 0,008 K Änderung des Gefrierpunktes.

2) Um MEHR Eisbildung im Laufe der Jahre zu erklären, müssten wir WENIGER Salzgehalt sehen. Das Problem ist, die Gewässer um die Antarktis zeigen in der Regel einen erhöhten Salzgehalt.

Mit anderen Worten:
-> Die Variationen im Salzgehalt sind zu klein, um an erster Stelle berücksichtigt zu werden.

-> Hinzu kommt, die Gewässer werden eigentlich immer etwas salziger und senken dadurch den Gefrierpunkt ein klein wenig. Dies würde eine kleine Verringerung der Bildung von Eis, nicht das Gegenteil zu erklären.

OK, aber was ist es dann mit der Grundidee, dass schmelzendes Landeis viele 100km oder mehr vom Land entfernt in der Mitte der großen Ozeane rund um die Antarktis den Salzgehalt senken könnte? (Vor allem der Idee, dass die Netto-Schmelze von Land-Eis auf der Antarktis in der Regel zunimmt, ist in mehreren wissenschaftlichen Artikeln widersprochen. Aber belassen wir es für den Moment dabei. Die Satelliten zeigen für die Antarktische Landtemperatur keine Erwärmung und die Oberflächentemperaturen der Meere nehmen deutlich ab.)

Bild 3. Meeresoberflächensalzgehalt (von NRL: US Naval Research Laboratory) Mai 2014, nicht lange nach Beginn der Frostperiode im Herbst. Wie wahrscheinlich ist die Idee, dass Eis vom Land schmelzen und sehr weit entfernt von der Antarktis den Salzgehalt der Ozeane senken könnte? Müsste das Süßwasser fliegen können, um dies zu erreichen?

Bild 4. Salzgehalt der Seeoberfläche um Südamerika, Paraná Fluss – Zweit größter in Südamerika – Einleitungen in Durchschnitt etwa 1,5 Kubik Kilometer Süßwasser täglich. Diese massive Zufluss von Süßwasser senkt den Salzgehalt vor allem im Flussdelta selbst (weißer Bereich). Wir sehen, dass es möglich ist, den Salzgehalt selbst des Meereswassers stark zu verändern, aber auch in diesem Beispiel sind nur die Oberflächengewässer in der Nähe der Küste selbst betroffen. In dieser Hinsicht unterscheidet sich Paraná nicht von anderen großen Flüssen der Welt.

Wie kommen diese pro-IPCC Wissenschaftler in der BBC-Sendung dazu, Klimamodelle und mehr zu verteidigen mit solch scheinbarem Selbstvertrauen und zu glauben, dass rund um die Antarktis die Situation ganz anders ist?

Bild 5. Salzgehalt der Seeoberfläche für einen Teil des Antarktischen Ozeans für den Zeitraum vom 1. Dezember 2013 bis 1. November 2014, ein Bild für jeden Monat dieser Rekordzeit.

Denken Sie daran, dass wir in Abbildung 1 und 2 sahen, dass der Salzgehalt im Allgemeinen leicht erhöht ist, nicht verringert. So haben wir nach einigen lokalen Variationen zu schauen, wenn die von BBC ausgestrahlte Erklärung irgendeine Wahrheit enthalten sollte.

Erstes Bild, 1. Dez 2013: Wir sind in der Schmelzsaison mit dem üblichen schnellen Schmelzen des Meereises. In der Nähe des schmelzenden Eises sehen wir einige blaue Bereiche mit einem Salzgehalt etwas niedriger als die umgebenden Meere. Dieses Meereseis hat tatsächlich niedrigere Salzkonzentrationen als das umgebende Meerwasser, so dass nur dort, wo das Meereseis schmilzt, wir einen leichten Rückgang des Salzgehaltes von ca. 0,1% – 0,2 % erkennen können.

Dann im April-Mai, beginnt das Zufrieren, und jetzt ist der kleine bläuliche Bereich verringerten Salzgehalts verschwunden, durch das Mischen der Wässer. Es gibt nicht eine "flache Schicht von Süßwasser auf dem Ozean" (wie R. Bitanja erwähnte) vor dem wachsenden Eis.

Und während der Frostperiode von Mai bis September, ist eindeutig keine signifikante "flache Schicht von Süßwasser auf dem Ozean" in der Nähe der Kante des Meereseises sichtbar, um den Rekord der großen Eisbildung 2014 zu erklären.

Also, was haben wir gelernt?

BBC greift ein wichtiges Thema für die Klimaforschung auf, die Tatsache, dass die Modelle fälschlicherweise zeigen, dass das antarktische polare Meereisgebiet auch abnehmen sollte.

BBC lädt nur Menschen in ihr Studio ein, die die Modelle verteidigen und keine Skeptiker. Und sie stellen sicher, dass die Verteidiger des Klimas die Chance bekommen, der Bevölkerung die Probleme zu erklären und sie erhalten damit systematisch das letzte Wort.

Aufgrund der Vorgehensweise der BBC, schließen die Verteidiger des Modells mit einer "Süßwasser Geschichte", die von der Wirklichkeit nicht gestützt wird und kommen damit ungestraft davon.

Wer wies BBC an, diese Dinge nicht von beiden Seiten zu prüfen? Und wie kommt es, dass BBC das akzeptiert?

PS: Sollte nicht auch der Bereich des Meereseis um Grönland herum durch mehr Schmelzwasser vom Land zugenommen haben? Aber der Bereich des Meereseis um Grönland ist in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen. Zeit für eine weitere Erklärung? NRL Archive of SSS graphics:

http://www7320.nrlssc.navy.mil/GLBhycom1-12/navo/arc_list_globalsss.html
Letzte Änderung: 9. April, 2015 um 22:43:32

Erschienen auf „Hide the decline“ am 09. April 2015

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://hidethedecline.eu/pages/posts/bbc-explains-the-fast-growing-antarctic-sea-ice-to-the-population-303.php

Ergänzung:

Auf dieser Webseite sind in der ganz linken Spalte auch einige der besonders hervorzuhebenden e-Mails aus „climate gate“ zu finden.

Mein Favorit: Phil Jones

“Wir haben 25 Jahre oder so in die Arbeit investiert. Warum sollte ich Ihnen die Daten zugänglich machen, wenn es Ihr Ziel ist, es zu versuchen und etwas zu finden was daran falsch ist“




„Schön gebaute“ Kernkraftwerke können Skeptiker überzeugen, sagt Energieministerin Amber Rudd, UK

Bild rechts: „Das Land ist bereit für eine komplette Überholung der Energieinfrastruktur“: Energieministerin Amber Rudd, Aufnahme vor dem Thames Barrier, eine sehenswerte Architektur eines Sturmflutwehres, Themse bei London
Quelle: The Independent

Großbritanniens neue Kernkraftwerke und andere Energieinfrastrukturprojekte müssen ansprechend aussehen, um wesentliche öffentliche Unterstützung einzusammeln, sagt Energieministerin Amber Rudd.

Das Land ist bereit für eine komplette Überholung der Energieinfrastruktur in der nächsten Dekade, für neue grüne Stromquellen wie Kernkraft, Wind und Photovoltaik, um umweltverschmutzende Kohle und Gaskraftwerke zu ersetzen.

Darüber hinaus müssen Hochwasserschutzanlagen gebaut werden, um Gebäude zu schützen, sowie witterungsbeständige Transport-, Abfall- und Wasserdienstleistungen, da der Klimawandel zunehmend extreme Wetterbedingungen hervorruft.

 

Bild 2 Die Lichter des Kernkraftwerk in Hinkley Point, Somerset, England am 17.Juli 2006. Quelle: The Independent

Bei den geplanten, sehr kostspieligen Konstruktionen ist es entscheidend sicherzustellen, dass die Öffentlichkeit dahinter steht – indem sie die Projekte als visuell anregend empfindet, sagte die Energie und Klimawandel Ministerin dem The Independent.

[Wir nennen unsere Ministerin:… ist zuständig für „Umwelt“- der Originalbeitrag sagt jedoch Klimawandel. Anm. d. Übers.]

Aktuelle Kernkraftwerke Großbritanniens, die sich alle an Küstenstandorten befinden, sind berüchtigt für ihre hässliche Funktionalität. „Die Menschen wollen in der Öffentlichkeit Strukturen, die sowohl gut auszusehen, als auch funktional sind. Es ist keine triviale Sache, wenn Sie ein großes Infrastrukturprojekt haben, in das Sie Zeit, Mühe und Geld setzen“, meint Frau Rudd.

„Wir hoffen, in den nächsten Jahren neue Kernkraftwerke in Großbritannien zu bauen und ich denke, es ist ein vernünftiges Ziel sicherzustellen, dass diese großen Projekte sowohl Ästhetik haben als auch helfen, die Öffentlichkeit zu gewinnen“, fügte Frau Rudd im Interview auf dem Thames Barrier hinzu.

Frau Rudd sagte, dass ihre Kampagne, britische Infrastrukturen zu verschönern, von ihrem Besuch des Hochwasserschutzes inspiriert ist. Welcher weit mehr ist als ursprünglich geplant, wenn Überschwemmungen durch den Klimawandel häufiger werden.

„Diese großen Infrastrukturprojekte – die Teil der Adaptationsmaßnahmen oder Energieerzeugung sind – sind ein integraler Bestandteil unseres Lebens und ich denke, wir sollten sie für die Öffentlichkeit attraktiver machen. Das Thames Barrier hat eine so außergewöhnliche, ikonische Struktur, die London schützt – Ich fühle mich inspiriert, mir einen Überblick zu verschaffen, über das, was ich mir für die Zukunft vorstelle, um sicherzustellen, dass sie die ästhetischen Gesichtspunkte nicht vernachlässigen.“

Ann Robinson von der uSwitch Preisvergleich-Website, begrüßt Frau Rudds Aufruf auf visuelle Waffen. „Ich glaube, sie hat absolut recht. Wir sind eine kleine Insel und es ist wichtig, die Dinge in einer sensiblen Weise zu tun. Öffentliche Akzeptanz ist wichtig und der Schlüssel dazu ist, die Infrastruktur so attraktiv wie möglich zu gestalten.“

Frau Robinson fügte hinzu: „Viele dieser Projekte sind umstritten, und Amber Rudd schlägt vor, den Menschen mehr Mitsprache bei den lokalen Entwicklungen zu geben. Vor diesem Hintergrund ist es immer wichtiger, dass die Projekte in ihre Umgebung passen.“

Die Furore über Pläne für ein neues Kernkraftwerk in Hinkley Point ist ein Beispiel dafür, wie umstritten einige Projekte sein können. Die Regierung hat in Gesprächen mit dem Energieunternehmen EDF seit Jahren die Höhe ihrer Subventionen gesperrt, und eine Einigung ist nicht in Sicht.

Frau Rudd besichtigte das Thames Barrier in Woolwich [,London] zusammen mit dem The Independent anlässlich des Welt-Umwelttages.

In ihrem umfangreichen Interview versprach sie den Druck auf die „Großen Sechs Energieversorger“ aufrecht zu halten, damit sie ihre Rechnungen zu erniedrigen und ihr Bestes zu tun, um die Skeptiker des Klimawandels zu gewinnen – in und außerhalb ihrer Partei. Frau Rudd schrieb jedem der Großen Sechs vor einer Woche, um Druck auf sie auszuüben, die Preise, welche geringer als die Großhandelskosten gefallen sind, zu reduzieren.

Sie sagte, die Verringerung des Energiepreise wird ihre höchste Priorität werden – aber es wird einige Zeit in Anspruch nehmen. „Ich muss diese Beziehung aufbauen, so dass die Großen Sechs realisieren, ich meine es sehr ernst – sicherzustellen, dass die Energiepreise sinken, wenn sie es sollten und dass ich diese Marke früh nach unten stellen will.“

Sie machte auch gute Mine gegenüber der Weigerung von Michael Gove [Politiker der Konservativen und Unionistischen Partei, wurde 2015 Lordkanzler und Justizminister] sie an der jährlichen UN-Klimakonvention in Lima im vergangenen Dezember teilnehmen zu lassen – obwohl sie Klimawandel-Ministerin war.

„Ich war natürlich enttäuscht. Aber es war ein halbes Jahr vor der Wahl und er war der Fraktionsführer. Ich dachte, es liegt in der Natur der Regierung. Ed Davey [der damalige Energieminister] ging – ich war nicht unglücklich „.

Frau Rudd räumt ein, dass die Konservative Partei ein Problem mit den Klimawandel-Skeptikern hat – obwohl sie darauf besteht, dass Labour ebenso viele Abgeordnete hat, die skeptisch sind.

„Als Ministerin machte ich die Erfahrung, dass es ebenso viele Labour-Abgeordnete wie konservative Abgeordnete gibt, die ihre Zweifel darüber aussprachen [zum Klimawandel]. Ich lehne das nicht ab – Ich bin mir bewusst, dass einige meiner Kollegen nicht so engagiert sind wie ich und der Premierminister. Aber ich werde mich dafür einsetzen, mit ihnen zu sprechen und sie hoffentlich davon zu überzeugen“.

Sie hat ein Treffen mit Lord Lawson vereinbart. Er ist Großbritanniens hochkarätigster Skeptiker des Klimawandels, als ersten Teil ihrer Kampagne, die Zweifler zu gewinnen.

„Ich werde ein Gespräch mit ihm haben. Ich hoffe ihn [für meine Sache] zu gewinnen, so groß ist mein Ehrgeiz. Aber wir werden sehen.

Er ist ein großer Redner und er war ein bemerkenswerter konservativer Politiker und Bundeskanzler, so dass ich daran interessiert bin, was er zu sagen hat. Und ich hoffe, dass er daran interessiert sein wird, was ich zu sagen habe.

Er ist ein intelligenter Mann und ich würde mich gerne engagieren, was seine Probleme sind.“ [Zu diesem hier geplanten Gespräch hat Herr Frey einen Beitrag übersetzt]

Notiz im Original: Oxfam: [NGO für eine gerechte Welt] „Großbritannien kann sich selbst von der Kohle entwöhnen“

Das Vereinigte Königreich könnte bis 2023 aufhören Kohle [und Fracking] für die Energieversorgung zu verbrennen, wenn es entscheidende Maßnahmen trifft, um Energie effizienter zu nutzen und besser zu speichern, behauptet ein neuer Aufruf von Oxfam.[Link durch Übersetzer eingefügt]

In der Woche, in der führende Wissenschaftler und Ökonomen eine globale Forschungsinitiative starteten, um innerhalb eines Jahrzehnts grüne Energie billiger als Kohle zu machen, und ein Tag nach dem Bericht der US-amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration, dass sich die Erderwärmung möglicherweise beschleunigt, focht Oxfam führende Volkswirtschaften wie Großbritannien an, während der 2020er Jahre den Ausstieg aus Kohlekraftwerken zu planen.

Der neue Aufruf behauptet, dass Kohlekraftwerke der Welt am Ende des Jahrhunderts mehr als 300 Mrd. £ pro Jahr kosten werden, da sie den Klimawandel schüren und Ernten und Gebäude schädigen. Er sagt, die von der G7-Gruppe der führenden Volkswirtschaften, darunter Großbritannien produzierten Emissionen, werden der größte Treiber des Klimawandels in den kommenden Jahrzehnten sein, besonders Afrika wird hart getroffen werden.

Erschienen bei The Independent am 05 Juni 2015

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://www.independent.co.uk/news/uk/politics/beautiful-nuclear-power-stations-can-win-over-sceptics-says-energy-secretary-amber-rudd-10301365.html

Anmerkung des Übersetzers:

Dieser Beitrag hat mich dazu inspiriert, doch mal nach der deutsch-grünen Forderung, Stromtrassen unterirdisch zu verlegen, dieses auch für WKAs und PV-Ackeranlagen zu fordern. Schaut schöner aus und schont unsere Natur.




UK-Parlamentarier: „Wir werden alle tot sein, bevor die Royal Society zugibt, unrecht zu haben“

In einer Rede zum Thema Klimawandel im House of Lords sprach der walisische Tory-Abgeordnete über seine surreale Erfahrung bei einem Treffen mit zwei Herren von der Royal Society, von denen er sagte, dass sie die Aufgabe hatten, ihn und seine Mit-Klimarealisten Peter Lilley und John Redwood zu überreden, das Narrativ des vom Menschen verursachten Klimawandels mitzutragen. Er sagte, dass Repräsentanten der Society – oftmals gepriesen als die im 17. Jahrhundert gegründete bedeutendste Vereinigung von Wissenschaftlern – ihm gesagt hätten, dass sie ihre Ansicht mindestens noch fünfzig Jahre lang nicht ändern werden, egal welche Beweise des Gegenteils noch auftauchen.

Nach dem Treffen unter Vorsitz des früheren Kanzlers von Margaret Thatcher Lord Lawson, an dem auch der ehemalige Umweltminister Owen Paterson teilgenommen hatte, sprach Davies mit Breitbart London und berichtete von dem außerordentlichen Vorstoß der Royal Society, als diese vor Mitgliedern des Parlaments sprach.

Zum Thema „Stillstand“ der globalen Erwärmung, die seit dem Ende des 20. Jahrhunderts beobachtet worden ist und den Zweifeln, den dieser Umstand auf die Modellierung des Klimawandels geworfen hat – worüber ausführlich bei dem Ereignis der GWPF gesprochen worden ist – sagte Davies:

„Es kamen zwei Typen, deren Aufgabe es war, umherzustreifen und jeden zu überreden, das wir alle versuchen sollten, die Wirtschaft zu ruinieren.

Wir haben sie mit dem Stillstand konfrontiert … sie argumentierten dazu, ja, es könnte einen Stillstand geben, aber die Erwärmung könnte in den Ozean gehen, oder er könnte vulkanischen Aktivitäten geschuldet sein. Also fragten wir, an welchem Punkt sie beginnen würden zu akzeptieren, dass es keine Erwärmung gegeben hatte; z. B. fünf Jahre oder zehn Jahre ohne Erwärmung?

Schließlich räumten sie ein, dass sie fünfzig Jahre warten würden.

Wir fragten, ob sie fünfzig Jahre von heute an meinen oder vom Jahr 1997 an, als der Stillstand begann? Sie sagten, sie würden ihre Ansicht noch fünfzig Jahre lang von heute an nicht ändern.

Das bedeutet essentiell, dass wir alle tot sein werden, bevor die Royal Society zugibt, dass sie ihre Fakten falsch dargestellt haben. Selbst wenn es in jedem Jahr während der nächsten fünfzig Jahre keinerlei Erwärmung geben würde, würde die Royal Society immer noch darauf bestehen, dass der Klimawandel ein großes Problem ist“.

Breitbart London berichtete im März, wie die Royal Society von einem Mitglied massiv angegriffen worden ist, weil sie sowohl deren Ziel als auch deren Integrität zerschlagen habe, indem sie zu einem Interessenverband für die Klimawandel-Lobby geworden ist. Prof. Michael Kelly sagte, dass UK jetzt „führend in der Welt sei bei der Klimawandel-Heuchelei“ und dass die Royal Society ein Grundlagen-Dokument zum Klimawandel veröffentlicht habe, das sehr tendenziös ist und „wesentliche Bereiche der Wissenschaft ausgelassen habe, so dass die Antworten auf viele Fragen anders sein sollten“.

Prof. Kelly weiter: „Jene, die nicht ausgewogen daherkommen, geben keine Ratschläge, sondern betreiben Lobbyarbeit. Mit tiefstem Bedauern muss ich jetzt feststellen, dass die Royal Society diese Rolle jetzt übernommen hat. Und wenn Wissenschaftler neutrale Forschung durch Lobbyarbeit ersetzen, untergraben sie ihre Ziele und ihre Integrität“.

Link: http://www.thegwpf.com/were-all-dead-before-royal-society-admit-they-may-be-wrong-says-mp/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers hierzu: Erstaunlich hierbei finde ich nicht den hier beschriebenen Vorgang als solchen, sondern den Umstand, dass genau das hier ganz offen zugegeben wird. Deswegen habe ich das hier übersetzt. Ich denke mal, dass es in Politik und Medien hier in D genauso ist, nur dass man es eben nicht zugibt.

C. F.




Klima: Glaubenssache

Irgendwo kichert Galileo Galilei. Der geniale Gelehrte, der die Erde um die Sonne kreisen liess statt die Sonne um die ­Erde, rettete sich 1632 vor dem Scheiterhaufen, indem er schwor, er wolle mit Gottes Hilfe ­alles glauben, «was die katholische und apostolische Kirche für wahr hält, lehrt und predigt». Der Vatikan entschuldigte sich 1992 für den Prozess, aber er verbreitet weiter, was er für wahr hält, auch in der Wissenschaft. Papst Franziskus schickt jetzt seinen Bischöfen die Enzy­klika «Laudato Si», die sich liest wie das Amen zu den Reporten des Weltklimarates IPCC und den Traktaten von Kapitalismuskritikern wie Naomi Klein. In der Wissenschaft herrsche Konsens, predigt der Papst, dass sich das Klima wegen des Ausstosses an Treibhaus­gasen gefährlich erwärme, so dass der Meeresspiegel ansteige und die Wetterextreme zunähmen, «obwohl wir nicht jedem Phänomen wissenschaftlich eine Ursache zuschreiben können». Deshalb müsse die Menschheit «ihren Lebensstil, ihre Produktion und ihren Konsum ändern», zumindest in den reichen Ländern – in den armen komme die Entwicklung zuerst.

Die Klimakirche in der Akademie, der Politik und den Medien jubelt über den Ukas aus dem Vatikan: Die «explosive Intervention» (The Guardian) könne die Klimakonferenz von Paris im Dezember entscheidend beeinflussen, meint die Agentur Reuters.

Der Jubel lässt sich erklären, denn in der Wissenschaft bröckelt der Konsens:

Die Temperaturen steigen seit bald zwanzig Jahren nicht mehr und liegen deshalb unter allen Prognosen des IPCC. Die Klimaforscher boten bisher mit wachsender Verzweiflung mehr als fünfzig Erklärungen dafür an, statt ihre offensichtlich widerlegten Thesen und Modelle zu opfern.

Und sie feierten vor zwei Wochen eine Studie der US-Regierungsbehörde NOAA:

Sie beweist wie bestellt, dass es die «Klimapause» gar nicht gebe, dies dank einer «Korrektur» von Messdaten, also einer tatsächlich menschen-gemachten Er­wärmung.

Die eifrigsten Aktivisten um die Harvard-Historikerin Naomi Oreskes, die alle Skeptiker als von der Ölindustrie gekauft verschreit, beschwören die Wissenschaftler denn auch in einem Aufsatz, sich in ihrem Glauben von den Zweifeln in der Öffentlichkeit nicht beirren zu lassen.

Die Klimaforscher übertönen die immer heftigeren Debatten mit um so lauterem Alarm – aber davon lassen sich die aufstrebenden Staaten nicht beeindrucken.

Sowohl das Treffen der G-7 als auch eine Tagung in Bonn zum Vorbereiten eines bindenden Klimavertrages zeigten in den letzten Wochen, dass die Pariser Konferenz nur dann nicht im Debakel endet, wenn niemand etwas davon erwartet.

Unbelehrbare Chinesen und Inder

Zum Herunterfahren ihres CO2-Ausstosses verpflichten sich nur die EU samt der Schweiz als Musterschülerin sowie die USA, zumindest ihr Präsident:

Das ehrgeizige Programm, das Barack Obama am Kongress vorbeimogeln will, würde gemäss IPCC-Modellen die Klimaerwärmung bis zum Jahrhundertende um 0,03 Grad absenken.

Und selbst dies will die republikanische Mehrheit nicht zulassen, der Papst soll deshalb im September in Washington ihrem katholischen Chef John Boehner gut zureden.

Der Heilige Vater kann ihn allerdings kaum belehren, schon gar nicht die Chinesen und vor allem nicht die Inder:

Sie holen ihre Menschen, wie es die Enzyklika fordert, zuerst aus der Armut – dafür brauchen sie günstige Energie, vor allem solche aus Kohle.

Und irgendwo grinst Galileo Galilei: Der gläubige Katholik wollte eigentlich seine Kirche nur vor einem Irrtum bewahren.

Jetzt ist die Wissenschaft vom Klimawandel endgültig Glaubenssache.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion http://www.eike-klima-energie.eu/  :

Dieser Artikel ist zuerst erschienen in WELTWOCHE Zürich:

Klima: Glaubenssache | Die Weltwoche, Ausgabe 25/2015 | Donnerstag, 18. Juni 2015

http://www.weltwoche.ch/index.php  /  http://www.weltwoche.ch/index.php?id=554292

EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Markus Schär für die Gestattung des ungekürzten Nachdrucks.

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PDF zum Download unten

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taz wütet: „Bundeszentrale lädt Klimaskeptiker ein -Bühne für den „größten Unsinn“

Die taz kann kaum noch an sich halten. Da wagt es eine öffentliche Institution wie die Bundeszentrale für politische Bildung einen ausgewiesenen Klimaskeptiker zu einer Podiumsdiskussion einzuladen. Da muss sofort schärfstes journalistisches Geschütz aufgefahren werden. Nicht, dass das etwa Schule machte:

So liest man in der entrüsteten taz:

Es klingt nach einer hochwissenschaftlichen Veranstaltung: „Energiewende und Klimawandel – Fakten auf dem Prüfstand“ nennt die Bundeszentrale für politische Bildung (BPB) ihre Podiumsdiskussion, die am Montag in Berlin stattfinden soll. Doch ein Klimawissenschaftler war bei Debatte zunächst nicht vorgesehen.

Ingenieur und AfD-Mitstreiter Limburg ist über die Einladung hoch erfreut und ruft auf der Eike-Webseite bereits seine Fans zur Unterstützung im Publikum auf.

dass darf für die taz nicht sein, denn…so glaubt die taz zu wissen

Bei ernsthaften Klimawissenschaftlern stößt es hingegen auf scharfe Kritik, dass die BPB diesem Verein, in dem kein einziger Klimawissenschaftler mitarbeitet und der keine einzige anerkannte wissenschaftliche Publikation vorzuweisen hat, ein Forum bietet.

Wie so oft bei der taz, aber nicht nur dort, ist auch hier mal wieder der Wunsch der Vater der Gedanken. Schön erkennen kann man das unter anderem an der ständig wiederholten Titulierung Limburg und EIKE seien „Klimaleugner“. Diese, gezielt an Holocaust Leugner erinnern sollende Bezeichnung ist immer als Diffamierung gedacht, und so soll sie auch wirken. Denn auch dem verbohrtesten Journalisten muss klar sein, dass weder EIKE noch sonst ein Skeptiker „leugnet“, dass sich das Klima wandelt. Das tut es mal schneller, mal langsamer seit es eine Atmosphäre auf diesem Planeten gibt. Offensichtlich hat sich aber diese Tatsache aber noch nicht bei den taz-Journalisten herumgesprochen. Stattdessen glauben Sie wohl allen Ernstes ein Menschenrecht auf konstantes Klima zu haben.

Und auch ordentliches Recherchieren ist nun mal nicht die starke Seite der taz und ihrer Freunde. Denn sonst hätten sie leicht erkennen können, dass bei EIKE sehr wohl Klimawissenschaftler mitarbeiten und auch ihre Ergebnisse publizieren (z.B hier div. abzurufen) , wobei deren Ergebnisse dem tapferen taz Journalisten Malte Kreutzfeld aber wohl nicht gefallen würde. Und auch die, zugegeben wenigen begutachteten Publikationen (z.B. hier) des Autors dieser Zeilen, würden, wenn er denn die Kompetenz hätte sie zu verstehen, ihm ebenso wenig gefallen.

Weil das aber alles nicht sein darf, werden für die taz wirklich „anerkannte“ Klimawissenschaftler befragt. Und dazu gehören solche Großdenker wie Brigitte Knopf ehemals PIK heute Generalsekretärin des Mercator Research Instituts in Berlin (man kennt sich eben und wechselt von einem Institut ins nächste, Hauptsache man bleibt in der Familie) und Julia Verlinden, früher am Umweltbundesamt tätig und derzeit Bundestagsabgeordnete der Grünen.

Es ist dieselbe Brigitte Knopf, die bei einer Diskussion im PIK am 17.11.14  dem als Gast anwesenden Geologie-Professor und EIKE Klimaforscher Karl Ewert brüsk ins Wort fiel und seine Äußerungen als „unverschämt“ bezeichnete, nur weil er es gewagt hatte aus seinen Forschungen zu den Temperaturgängen tausender Wetterstationen zu berichten, die alles andere, nur keine Erwärmung zeigten. (Details dazu hier) So gehen eben „ernsthafte Klimaforscher“ mit Kollegen um, die anderer Meinung sind als sie.
Warum die Grüne Julia Verlinden von der taz zu den Klimaforschern gezählt wird, bleibt deren Geheimnis. Wer sich den ganzen taz Artikel antun möchte findet ihn hier (mit Dank an Spürnase Konrad Fischer)

Bleibt noch zu berichten, dass die Leitung der Veranstaltung zwar ob des Sturms im Wasserglas nicht einknickte und die Einladung an mich aufrecht erhielt, aber, wohl zur Verstärkung der Ausgewogenheit, die als sehr grün (und ehemalige Landesvorsitzende der Grünen in Baden-Württemberg) bekannte Tagesspiegel Redakteurin Dagmar Dehmer ebenfalls in die Runde einlud. Es wird sicher spannend werden.

Nachtrag: Auch die geistesverwandte Frankfurter Rundschau – gerade mühsam wg. mangelnder Leserschaft- dem Bankrott entronnen, schließt sich den Berufsempörten der taz an (hier). Ein „Polit Autor“ Steven Geyer darf sich fast mit Schaum vorm Mund äußern. Dabei wiederholt er nicht nur olle Kamellen aus Wikipedia sondern scheut sich auch nicht schon längst widerlegte Lügenmärchen über EIKE Kollegen und unsere Finanzierung zu verbreiten. So buchstabiert sich eben T O L E R A N Z auf rot-grün




Papst und Klimawandel

Aber dann geht der Papst auch auf das leidige Thema Klimawandel und CO2 ein. Ich habe für das Europäische Institut für Klima und Energie EIKE im Vorfeld zahlreiche Beiträge aus dem angelsächsischen Sprachraum übersetzt des Inhalts, wie sehr der Papst Einflüsterungen der alarmistischen Seite ausgesetzt war und mit welchem Nachdruck Anders Denkende ausgegrenzt worden sind. Dieser geballten Macht von Politik und Medien hatte also nicht einmal die katholische Kirche standhalten können.

Man fragt sich natürlich: warum ist das eigentlich so? Der Papst ist ein Mensch wie Sie und ich; in sein Amt als „Stellvertreter Gottes auf Erden“ ist er von Anderen gewählt/gehoben/geschoben worden. Als solcher Mensch ist er sicher zur Schule gegangen (auch in Argentinien) und hat dort sicher irgendwann auch das Prinzip der Photosynthese gelernt. Hat er das alles vergessen? Wie sonst kann man sich erklären, dass er das CO2, diese unabdingbar notwendiges Spurengas für unser aller Überleben, als Giftstoff bezeichnet?

Und was den Klimawandel als solchen betrifft – er ermahnt die Politiker der Welt, mehr zu tun, um „den Klimawandel zu bekämpfen“. Warum verlangt er das? Weiß er nicht, dass der Klimawandel untrennbarer Bestandteil der Schöpfung war? Wie sonst ist es zu erklären, dass es Klimawandel seit der Entstehung/Schöpfung der Erde gibt? Dass der Klimawandel quasi Bestandteil der Schöpfung war? Und jetzt will der Papst diesen zentralen bestandteil der Schöpfung plötzlich bekämpft sehen? Was ist das für ein Papst, der so denkt? Vor allem, wenn man sich vor Augen führt, wie sehr diese „Bekämpfungs“-Maßnahmen Armut und Not auf der Welt fördern?

Unter Anderem für des Menschen Entstehung war dieser seit vier Milliarden Jahren oder so andauernde Klimawandel ebenso unabdingbar wie es das CO2 als Garant unseres Überlebens ist. Ohne Klimawandel würden beispielsweise die Dinosaurier heute noch auf der Erde herumtrampeln – für die Menschen wäre dann kein Platz gewesen. Erst deren Aussterben durch eine der vielen plötzlichen Klimawandel, ausgelöst durch was auch immer (CO2 war es sicher nicht!) hat das Entstehen der Spezies Säugetiere erst ermöglicht, deren (vorerst?) letzte Station der Mensch ist.

Mich erinnert das Ganze ziemlich stark an die Versuchung Jesu seitens des Widersacher Gottes. Der Versucher führte bekanntlich Jesus mit sich in die Wüste („Lass diese Steine zu Brot werden“) und auf einen sehr hohen Berg, wo man alle Reiche der Welt und deren Herrlichkeiten sehen konnte. „Das alles will ich dir schenken, wenn du mich anbetest“.

Auf unsere heutige Zeit übertragen bedeutet das natürlich den materiellen Hintergrund. Dass viele Protagonisten der Alarmisten zu Milliardären ob ihrer Propaganda geworden sind, ist bekannt. Sie haben unabdingbar Interesse an einer Fortsetzung des Klimaalarmismus‘. Ist etwa die Kirche jetzt dem gleichen Materialismus verfallen? Konnte sie der Verlockung von Macht und Geld nicht widerstehen? Es hätte doch schon gereicht, die andere Seite, die unabhängigen Wissenschaftler zu hören oder schlicht und ergreifend Fakten zur Kenntnis zu nehmen – Fakten der Schöpfung (CO2). Diese aber einfach hinauszuwerfen gleicht der Behandlung von Galileo Galilei oder Giordano Bruno im Mittelalter, vielleicht mit nicht ganz so drastischen Mitteln wie damals.

Nun ist natürlich der Berichterstattung in den deutschen Medien zutiefst zu misstrauen. Ich persönlich werde mich weiter ausführlich in der angelsächsischen Welt umsehen, ob es dort objektivere Beiträge zu dieser Thematik gibt. Für jetzt bleibt jedoch nur ein sehr trauriges Fazit:

Unser Herr Jesus hat den Versuchungen des Satans mit Bravour widerstanden. So wie es jetzt aussieht, hat die heutige katholische Kirche das nicht!

© Chris Frey Juni 2015