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Der Tod der Bewegung „Grüne Energie“

Die Bewegung „Grüne Energie“ in Amerika ist tot. Sie ruhe in Frieden. Nein, eine Mehrheit von Amerikanern wird während der nächsten 20 Jahre nicht ihre Energie von Windmühlen und Solarpaneelen bekommen. Eine wichtige Erkenntnis aus dem rapiden und teuren Untergang der Marotte von der „Grünen Energie“ lautet, dass die zentrale Planwirtschaft nicht funktioniert.

Den Hauptbeitrag zur Zerschlagung grüner Energie, war der Schieferöl- und -gasboom zusammen mit dem steilen Rückgang des Preises für fossile Treibstoffe, den vor einigen Jahren nur wenige haben kommen sehen.

Ein neuer Bericht der International Energy Agency IEA räumt ein, dass grüne Energie im raschen Rückzug begriffen ist und zerschlagen wird durch „den jüngsten Preisverfall für fossile Treibstoffe“. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass der gewaltige Preisvorteil für Öl und Erdgas bedeutet, dass „fossile Kraftwerke immer noch die Stromerzeugung dominieren“.

Das hätte nicht geschehen sollen.

Die meisten Experten der Regierung – und auch viele private Investoren – haben sich den „Peak Oil“-Unsinn aufschwatzen lassen, zusammen mit Vorhersagen weiter steigender Ölpreise im Zuge unserer fortschreitenden Ausbeutung des Öls aus der Erdkruste. Man hatte erwartet, dass der Ölpreis bei deutlich über 100 Dollar pro Barrel verharrt und potentiell bald 200 Dollar pro Barrel kosten könnte. Die Zeitschrift National Geographic propagierte auf dem Cover im Jahre 2004 „Das Ende vom billigen Öl (siehe Bild oben rechts)

Barack Obama hat den Wählern weisgemacht, dass grüne Energie notwendig sei, weil „Öl eine begrenzte Ressource“ ist, die uns eventuell ausgehen könnte. Offensichtlich hat Obama niemals „The Ultimate Resource“ von Julian Simon gelesen, aus welchem wir lernen, dass die menschliche Erfindungsgabe beim Aufspüren neuer Ressourcen die Ausbeutung von Ressourcen deutlich überkompensiert.

Als Fracking und horizontales Bohren die Bühne betraten, haben sich die Öl- und Gasreserven der USA fast über Nacht verdoppelt. Die Ölförderung wuchs von 2007 bis 2014 um über 70 Prozent und die Produktion von Erdgas um fast 30 Prozent.

Die Schieferrevolution ist ein klassischer Technologiesprung, der die grüne Bewegung aus dem Wettbewerb am Markt gedrängt hat. Erdgas kostet nicht einmal annähernd 13 Dollar, sondern nur noch 3 Dollar, ein Rückgang um 80%. Die Ölpreise sind um nahezu die Hälfte gefallen.

Grüne Energie kann damit unmöglich im Wettbewerb mithalten. Die Vermarktung von Windenergie bei einem Erdgaspreis von 3 Dollar gleicht dem Versuch, Sand in der Sahara zu verkaufen. Anstatt die Marotte grüner Energie einen gnädigen Tod sterben zu lassen, hat die Obama-Administration nur noch mehr Subventionen in die Solyndras der Welt fließen lassen.

Washington litt unter etwas, dass F. A. Hayek den „fatalen Dünkel“ nannte [fatal conceit]. Wie die Planer im Politbüro der fünfziger Jahre waren sich der Kongress und das Weiße Haus sicher, wohin die Zukunft steuert. Einem Bericht der Taxpayers Protection Alliance zufolge gab die US-Regierung während der letzten 5 Jahre 150 Milliarden Dollar aus für „Solarenergie und andere Projekte erneuerbarer Energie“. Sogar trotz der Veränderung der Energiewelt durch Fracking sind diese geblendeten Figuren in ihren wilden grünäugigen Fantasien hängen geblieben, denen zufolge Windturbinen die Zukunft seien [was die „Süddeutsche“ in Gestalt von Redakteur Michael Bauchmüller unverdrossen stur weiterhin behauptet. Anm. d. Übers.]

Derweil planiert die Rückkehr eines Preises von 2,50 Dollar pro Gallone [= ca. 4 Liter] Benzin den Markt für Autobatterien. In einem vor kurzem erschienenen Bericht einer Handelsorganisation heißt es: „Nur 45% der Inzahlungnahmen von Hybridfahrzeugen sind in den Kauf eines weiteren, von alternativem Treibstoff angetriebenen Fahrzeug geflossen. Das ist ein Rückgang um über 60 Prozent im Jahre 2012“.

Bei Edmunds.com heißt es: „Niemals zuvor sind die Raten für Fahrzeuge mit alternativen Treibstoffen unter 50% gefallen“. Es wird spekuliert, dass „viele Eigentümer von Hybrid- und Elektroautos mehr aus finanziellen Motiven handeln als einem Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Umwelt“. Dies ist eine direkte Folge des Umstands, wenn die Welt im Öl badet.

Dies ist nicht das erste Mal, dass amerikanische Steuerzahler durch falsche Träume grüner Energie ausgenommen worden sind wie eine Weihnachtsgans. Ende der siebziger Jahre hat die Carter-Administration Milliarden Dollar für die Synthetic Fuels Corporation ausgegeben, welche dabei war, Treibstoff ökonomisch und wettbewerbsfähig zu erzeugen. Solar- und Windenergie blitzten dabei ebenfalls kurz auf. Alles brach aber zusammen, als der Ölpreis bis auf 20 Dollar pro Barrel gefallen ist, nachdem Reagan den Energiemarkt dereguliert hatte. Die Synthetic Fuels Corporation war eine der großen unternehmerischen Zeitverschwendungen in der amerikanischen Geschichte.

Daraus sollte man eine Lektion gelernt haben – aber Washington machte unter den Präsidenten Bush und Obama wieder genau das Gleiche.

Zumindest haben Investoren im privaten Bereich ihr eigenes Geld bei diesem närrischen Treiben verloren, Energiequellen des Mittelalters neu zu beleben – wie etwa Windturbinen. Die Tragödie für uns ist, dass die Politiker als Anteile-Halter unser Geld zum Fenster hinaus werfen. Diese von der Regierung gestützten Technologien leiten privates Kapital weg von potentiell mehr versprechenden Innovationen.

Harold Hamm, Präsident von Continental Resources und einer der Entdecker des Bakken-Schiefer-Feldes in Nord-Dakota, erzählt die Geschichte seines Treffens mit Barack Obama im Weißen Haus im Jahre 2010, wobei er ihm von der Fracking-Revolution berichtet hat. Obama erwiderte arrogant, dass Elektroautos schon bald fossile Treibstoffe ersetzen würden. Hat er jemals mehr daneben gelegen?

Wir wissen nicht, ob Erneuerbare jemals eine bedeutende Rolle im Energiemix von Amerika spielen werden. Aber falls das jemals der Fall sein sollte, wird es das Ergebnis von Marktkräften sein und nicht von Planwirtschaft.

Link: http://www.thegwpf.com/the-death-of-the-green-energy-movement/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Video 2 Essener Klima-Gespräch: Stopp für die Energiewende – Kann die De-Industrialisierung noch verhindert werden?

Mit jedem Tag – so Ameling- den die Energiewende in Deutschland fortschreitet, werden die zuvor schon immensen Schäden noch größer, vor allem aber sind sie bald irreparabel.

Video des Vortrages von Prof. Dr. Dieter Ameling anlässlich der Essener Klima Gespräches

Denn wenn die betroffenen Wirtschaftszweige erst mal Deutschland verlassen haben, zunächst die Energieintensiven Betriebe, doch nacheinander sind fast alle betroffen, werden sie samt ihren wertschöpfenden Arbeitsplätzen, auch aus Gründen der Demografie, nicht mehr zurückkehren. Allein die Stahlindustrie mit ihren Zulieferern und Kunden gibt 3,5 Mio Menschen Lohn und Brot.

Somit betreibt die politisch gewollte Energiewende die vielleicht ungewollte Deindustrialisierung Deutschlands kräftig voran. Zur Freude vieler Grüner und anderer, die der grünen Ideologie in ihren verschiedensten parteipolitischen Facetten anhängen. Doch zum schweren Nachteil aller anderen.




22 sehr unbequeme Klima-Wahrheiten

Hier folgen 22 gute Gründe, warum man den Statements des IPCC zum Klimawandel nicht glauben kann. Diesen offiziellen IPCC-Statements zufolge ist „die Wissenschaft klar“, und Ungläubigen kann man nicht trauen.

Rasche Maßnahmen sind unabdingbar! Seit über 30 Jahren wurde uns gesagt, dass wir schnell handeln müssen und dass es in drei oder fünf Jahren zu spät sein wird (oder sogar schon in 500 Tagen, wenn man der Rede des französischen Außenministers aus dem Jahr 2014 zuhört), bis der Planet jenseits aller Lösungsmöglichkeiten liegt und zu einer Bratpfanne wird – wenn er nicht verbrennt – falls wir nicht drastisch unsere CO2-Emissionen reduzieren, selbst um den Preis des wirtschaftlichen Niedergangs, von Ruin und Elend.

Aber jeder mit etwas wissenschaftlichem Hintergrundwissen, der sich die Mühe macht, die aktuellen Studien zu lesen, wird rasch zu dem Ergebnis kommen, dass die Argumente des IPCC ungenau sind, und zwar aus vielen Gründen, von denen hier eine unvollständige Liste mit 22 dieser Gründe folgt.

Die 22 unbequemen Wahrheiten

1. Die mittlere globale Temperatur ist seit 1997 stabil geblieben, trotz eines kontinuierlichen Anstiegs des CO2-Gehaltes der Luft: Wie kann da jemand behaupten, dass die Zunahme des CO2-Gehaltes der Grund ist für die Temperaturzunahme? (Diskussion: Seite 4)

2. 57% der kumulativen anthropogenen Emission seit Beginn der industriellen Revolution wurden seit 1997 emittiert, aber die Temperatur ist gleich geblieben. Wie lässt sich da das Narrativ hochhalten, dass anthropogene CO2-Emissionen (oder anthropogene akkumulative Emissionen) einen Anstieg der mittleren globalen Temperatur verursachen?

(Anmerkung 1: Der einzige Zeitraum seit dem Jahr 1880, in dem die globale mittlere Temperatur und der CO2-Gehalt der Luft gleichzeitig gestiegen sind, war der Zeitraum von 1978 bis 1997. Von 1910 bis 1940 ist die Temperatur etwa mit der gleichen Rate gestiegen wie von 1978 bis 1997, obwohl die anthropogenen CO2-Emissionen vernachlässigbar waren. Im Zeitraum von 1950 bis 1978, als die anthropogenen CO2-Emissionen rapide zugenommen hatten, war die globale mittlere Temperatur gefallen. Aus den Wostok- und anderen Eisbohrkernen wissen wir, dass es die Zunahme der Temperatur ist, die nachfolgend eine Zunahme des CO2-Gehaltes bewirkt, dank der Ausgasung aus den Ozeanen, und nicht umgekehrt. Der gleiche Prozess ist auch heute noch im Gange. – Diskussion Seite 7)

3. Der CO2-Anteil aus anthropogenen Emissionen beträgt nicht mehr als 6% des Gesamt-CO2-Gehaltes in der Luft, wie das Isotopenverhältnis 13C/12C zeigt. Das IPCC behauptet einen Anteil von 25% bis 30% (Diskussion Seite 9)

4. Die Lebensdauer eines CO2-Moleküls in der Atmosphäre beträgt etwa 5 Jahre anstatt der vom IPCC behaupteten 100 Jahre (Diskussion Seite 10)

5. Die Änderungen der mittleren globalen Temperatur weisen in etwa eine Sinus-Schwingung auf mit einer gut erkennbaren Periode von 60 Jahren. Derzeit befinden wir uns im Bereich des Maximums dieser Sinuskurve, so dass folglich die kommenden Jahre kälter sein dürfen als nach 1950 beobachtet. (Diskussion Seite 12)

6. Die Absorption von Strahlung an der Erdoberfläche durch CO2 ist nahezu gesättigt. Misst man mit einem Spektrometer, was von der Strahlung einer breit gefächerten Infrarot-Quelle übrig bleibt (sagen wir mal ein auf 1000°C aufgeheizter Schwarzkörper) nach dem Durchdringen einiger zehner oder hunderter Meter der Luft zeigt sich, dass die wesentlichen CO2-Bänder (4.3 µm und 15 µm) durch das Emissionsspektrum von dem CO2 ersetzt worden sind, welches mit der Temperatur des Spurengases strahlt (Diskussion Seite 14).

[Achtung, das habe ich fachlich nicht verstanden. Bitte im Original schauen, ob die Übersetzung richtig ist. Wenn nicht, bitte SACHLICH korrigieren! Anm. d. Übers.]

7. In einigen geologischen Zeiträumen war der CO2-Gehalt der Luft etwa 20 mal höher als der heutige Gehalt, und es gab keine Runaway-Temperaturzunahme! Warum sollten unsere CO2-Emissionen heute eine verhängnisvolle Auswirkung haben? Die Naturgesetze sind immer die Gleichen, egal ob räumlich oder zeitlich. (Diskussion Seite 17)

8. Den Daten von Tidenmessstationen zufolge steigt der Meeresspiegel um etwa 1,3 mm pro Jahr (nach der Korrektur um Hebung oder Absinken der Landmasse, auf der sich die Messstation befindet, was sich heutzutage dank GPS mit hoher Präzision feststellen lässt). Während der letzten Jahrzehnte ist keine Beschleunigung des Anstiegs beobachtet worden. Die Rohdaten der Stationen Brest seit 1846 und Marseille seit den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts zeigen einen Anstieg etwas unter 1,3 mm pro Jahr (Diskussion Seite 18)

9. Der „Hot Spot“ in der höheren Troposphäre über den Tropen ist allen „Modellen“ und IPCC-Berichten zufolge der unbestreitbare Beweis der Verstärkung durch die Wasserdampf-Rückkopplung der Erwärmung. Das Problem dabei: er ist noch nie beobachtet worden und existiert nicht! Diskussion: Seite 20).

10. Der Wasserdampf-Gehalt der Luft war in etwa seit über 50 Jahren konstant, aber die Feuchtigkeit der oberen Schichten der Troposphäre hat abgenommen: Das IPCC hat das Gegenteil vorhergesagt, um sein Narrativ der „positiven Wasserdampf-Rückkopplung“ mit zunehmendem CO2 zu stützen. Die beobachtete „Rückkopplung“ ist negativ. (Diskussion Seite 22)

11. Die maximale Ausdehnung des antarktischen Packeises hat jedes Jahr zugenommen, seit wir über Satellitenbeobachtungen verfügen. (Diskussion Seite 24)

12. Die Summe der Eisbedeckung von Arktis und Antarktis ist in etwa konstant, deren Trends sind gegenphasig. Folglich ist auch die Gesamt-Albedo etwa konstant. (Diskussion Seite 25)

13. Die Messungen von den 3000 ozeanischen ARGO-Bojen seit 2003 zeigen vielleicht eine leichte Abnahme des ozeanischen Wärmegehaltes zwischen der Oberfläche und einer Tiefe von 700 m, mit sehr bedeutenden regionalen Unterschieden. (Diskussion Seite 27)

14. Die gemessene ausgehende langwellige Strahlung (oder thermisches Infrarot) des Globus‘ nimmt zu. Dies steht im Gegensatz zu dem, was die Modelle zu einem „Möchtegern-Strahlungsungleichgewicht“ sagen; der „Deckel“-Effekt von CO2 oder CH4 ist nicht erkennbar. (Diskussion Seite 29)

15. Die Stefan-Boltzmann-Gleichung gilt nicht für Gase, da sie weder Schwarz- noch Graukörper sind: warum benutzt dann die IPCC-Gemeinschaft diese Gleichung für Gase? (Diskussion Seite 30).

16. Die Spurengase absorbieren die Strahlung der Oberfläche und strahlen mit der Lufttemperatur, welche in einer bestimmten Höhe meistens etwas niedriger Liegt als die Temperatur an der Oberfläche. Die Spurengase können „die Oberfläche nicht aufheizen“. Dies folgt aus dem Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik, welchem zufolge der Wärmetransport von einem kälteren zu einem wärmeren Körper nicht möglich ist (Diskussion Seite 32)

17. Die Temperaturen haben immer den CO2-Gehalt der Luft getrieben, niemals umgekehrt. Heutzutage läuft die Gesamtzunahme des CO2-Gehaltes eng parallel mit der innertropischen Temperatur-Anomalie. (Diskussion Seite 33)

18. Das CLOUD-Projekt am Europäischen Kernforschungszentrum überprüft die Svensmark-Shaviv-Hypothese zur Rolle kosmischer Strahlung bei der Bildung tiefer Wolken, die durch das solare Magnetfeld moduliert wird. Die ersten und ermutigenden Ergebnisse wurden in Nature veröffentlicht. (Diskussion Seite 36)

19. Numerische „Klimamodelle“ sind hinsichtlich Wolkenbedeckung nicht konsistent, obwohl diese der Haupttreiber der Temperatur an der Oberfläche ist. Mit dem Projekt Earthshine (dem geisterhaften Glimmen der dunklen Seite des Mondes) wurden Änderungen der terrestrischen Albedo in Relation zu Daten der Wolkenbedeckung gemessen: den seit 1983 verfügbaren Daten der Wolkenbedeckung zufolge hat die Albedo der Erde von 1984 bis 1998 abgenommen, um dann bis 2004 wieder zuzunehmen (Diskussion Seite 37)

20. Die Vorhersagen der „Klimamodelle“ divergieren immer mehr mit den Beobachtungen. Ein Modell ist kein wissenschaftlicher Beweis, und falls es durch Beobachtungen falsifiziert wird, muss es entweder aufgegeben oder überarbeitet und korrigiert werden. Wir warten immer noch darauf, dass die IPCC-Modelle aufgegeben oder revidiert werden. Aber oh weh! Das IPCC benutzt die von den Steuerzahlern finanzierten Modelle, um die Zuordnung zu Treibhausgasen zu „beweisen“ und als Unterstützung für Vorhersagen des Untergangs. (Diskussion Seite 40)

21. Im Dritten Zustandsbericht 2001 des IPCC heißt es: „Wir haben es mit einem gekoppelten, nichtlinearen chaotischen System zu tun. Daher sind langfristige Prognosen zukünftiger Zustände des Klimas nicht möglich“. Hat sich diese Lage seit 2001 geändert? Mit Sicherheit nicht aus wissenschaftlichen Gründen. (Diskussion Seite 43).

22. Last but not Least: Das IPCC ist weder eine wissenschaftliche noch eine unabhängige Organisation: Die Summary for Policymakers, also der einzige Teil des Berichtes, der von internationalen Organisationen, Politikern und Medien gelesen wird, wird unter sehr enger Überwachung der Repräsentanten der Länder und von Nicht-Regierungs-Interessengruppen geschrieben.

Der innere Kern des IPCC besteht aus einer Minderheit von Wissenschaftlern, die fast allesamt Befürworter der Umweltideologie sind, und einer Mehrheit staatlicher Repräsentanten und grüner Nicht-Regierungs-Organisationen. (Diskussion Seite 46)

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/05/12/22-very-inconvenient-climate-truths/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klimawandel-Konsens unter Desinformierten ist nicht viel wert

Bild rechts: © Alan Caruba (www.anxietycenter.com)

Wie bei so vielen Themen der Klimawandel-Debatte muss man lediglich die Zahlen eingehend betrachten. Erstens, worin stimmen diese 97 Prozent aller Experten überhaupt vermeintlich überein? Im Jahre 2013 hat Präsident Obama ein Tweet verbreitet mit der Behauptung, dass 97 Prozent aller Klimaexperten glauben, dass die globale Erwärmung „real, vom Menschen verursacht und gefährlich“ ist. Wie sich aber herausstellt, ist danach in der Umfrage gar nicht gefragt worden, also hat er das erfunden. Auf einer Debatte in New Orleans habe ich kürzlich den Klimaaktivisten Bill McKibben behaupten hören, dass Konsens darüber bestehe, dass Treibhausgase „eine schwere Gefahr“ seien. Aber als man ihn nach der Quelle für seine Behauptung fragte, ruderte er sehr schnell zurück.

Das IPCC verbreitet seine Schlussfolgerung, dass der größte Teil der Erwärmung nach dem Jahr 1950 (über 50%) menschlichen Aktivitäten geschuldet ist, hauptsächlich durch Treibhausgasemissionen und Änderungen bei der Landwirtschaft. Aber es befragt nicht seine eigenen Autoren, geschweige denn irgendjemanden sonst, so dass wir gar nicht wissen, wie viele Experten dem zustimmen. Und das Statement, selbst falls es wahr wäre, impliziert nicht, dass wir vor einer Krise stehen, die eine massive Umstrukturierung der Weltwirtschaft erfordert. Tatsächlich ist es konsistent mit dem Standpunkt, dass die Vorteile des Verbrauches fossiler Treibstoffe die klimabezogenen Kosten weit überkompensieren.

In einer verbreitet angeführten Umfrage wurde gefragt, ob Kohlendioxid ein Treibhausgas ist und ob menschliche Aktivitäten zum Klimawandel beitragen. Aber das sind triviale Behauptungen, denen viele IPCC-Skeptiker zustimmen. Und noch einmal, beide Statements sind konsistent mit dem Standpunkt, dass der Klimawandel harmlos ist. Es gibt also keine politischen Implikationen aufgrund derartiger Umfragen, unabhängig vom Niveau der Zustimmung.

Die am allermeisten zitierte Studie fand angeblich, dass 97 Prozent aller veröffentlichten Studien die vom Menschen verursachte globale Erwärmung bestätigen. Aber zusätzlich zu dem minderwertigen Umfrage-Verfahren wird diese Auflistung oftmals falsch interpretiert. Die meisten Studien (66 Prozent) nehmen dazu überhaupt nicht Stellung. Von den verbleibenden 34 Prozent unterstützen 33% zumindest einen geringen menschlichen Beitrag zur globalen Erwärmung. Man teile also 33 durch 34, und man bekommt 97 Prozent, aber dies ist in keiner Weise bemerkenswert, da sich unter den 33 Prozent viele Studien befinden, die zentrale Elemente der IPCC-Haltung kritisieren.

Zwei Studien aus jüngerer Zeit warfen mehr Licht auf das, was Atmosphärenwissenschaftler wirklich denken. Man behalte im Hinterkopf, dass bei einem Thema, das so komplex ist wie der Klimawandel, eine Umfrage kaum ein verlässlicher Weg zu wissenschaftlicher Wahrheit ist, aber falls man wissen möchte, wie viele Leute dem eigenen Standpunkt zustimmen, ist eine Umfrage der einzige Weg, dies herauszufinden.

Im Jahre 2012 hat die American Meteorological Society AMS ihre 7000 Mitglieder befragt und 1862 Antworten bekommen. Von diesen sagten nur 52 Prozent, dass ihrer Ansicht nach die globale Erwärmung im 20. Jahrhundert stattgefunden habe und hauptsächlich dem Menschen geschuldet ist (die IPCC-Position). Die übrigen 48% denken entweder, dass diese Erwärmung zwar stattgefunden habe, aber zumindest zur Hälfte natürlichen Ursachen geschuldet ist, oder dass die Erwärmung gar nicht stattgefunden habe, oder sie wussten es nicht. Außerdem stimmten 53 Prozent der Ansicht zu, dass es unter den AMS-Mitgliedern in dieser Frage einen Konflikt gibt.

Keinerlei Anzeichen also eines Konsens‘ von 97%. Nicht nur, dass etwa die Hälfte die IPCC-Schlussfolgerungen zurückweisen, sondern auch, dass über die Hälfte der Ansicht sind, dass ihr Tätigkeitsbereich in dieser Frage gespalten ist.

Die Umweltagentur der Niederlande veröffentlichte vor kurzem eine Umfrage von internationalen Klimaexperten. 6550 Fragebögen wurden versandt, und 1868 Antworten gingen ein, war also alles in allem von ähnlicher Größenordnung wie die AMS-Umfrage. In diesem Falle bezogen sich die Fragen ausschließlich auf den Zeitraum nach 1950. 66 Prozent stimmten dem IPCC zu, dass die globale Erwärmung stattgefunden habe und hauptsächlich die Menschen dafür verantwortlich sind. Die Übrigen wussten es nicht oder glauben, dass der menschliche Einfluss nicht dominant sei. Also auch hier kein Konsens von 97% hinter dem IPCC.

Aber die Umfrage aus Holland ist sogar noch interessanter, ging doch das Niveau des Wissens der Befragten mit ein. Obwohl sie allesamt als „Klimaexperten“ bezeichnet worden waren, arbeitet ein großer Teil in Bereichen, die lediglich einen Bezug zu Klima haben, wie politische Analyse, Gesundheit und Ingenieurswesen; und Viele sind mit der primären wissenschaftlichen und physikalischen Literatur gar nicht vertraut.

Hinsichtlich der jüngsten Verlangsamung der Erwärmung sagte das IPCC Folgendes: „Die gemessene globale mittlere Temperatur (GMST) hat während der letzten 15 Jahre einen viel geringeren zunehmenden linearen Trend an den Tag gelegt als während der letzten 30 bis 60 Jahre“. Und doch glauben 46 Prozent der niederländischen Antwortgeber – also fast die Hälfte –, dass der Erwärmungstrend gleich geblieben oder zugenommen hat. Und nur 25 Prozent stimmten zu, dass die globale Erwärmung hinter der projizierten Erwärmung während der letzten 15 bis 20 Jahre zurück geblieben ist. Und das, obwohl das IPCC eingeräumt hatte, dass 111 der 114 Projektionen die Erwärmung seit 1998 deutlich überschätzt haben.

Drei Viertel der Antwortenden lehnten die Aussage ab, dass „das Klima chaotisch ist und nicht vorhergesagt werden kann“. Dabei heißt es im IPCC-Bericht aus dem Jahr 2003: „Bei der Klimaforschung und der Modellierung des Klimas sollten wir zur Kenntnis nehmen, dass wir es mit einem gekoppelten, nicht linearen und chaotischen System zu tun haben, und dass daher eine langfristige Vorhersage des zukünftigen Klimas nicht möglich ist“.

Schaut man noch detaillierter hin, gibt es andere interessante Wege, um festzustellen, dass den so genannten Experten die ungelösten Diskrepanzen zwischen Modellen und Beobachtungen gar nicht bewusst ist, wie der Erwärmung der tropischen Troposphäre und der Klimasensitivität.

Was können wir aus all dem lernen? Erstens, viele Menschen werden „Klima-Experten“ genannt und tragen zum Erscheinungsbild des Konsens‘ bei, ohne dass sie unbedingt hinsichtlich zentraler Aspekte Bescheid wissen. Ein Konsens unter Nicht-Informierten ist nicht viel wert.

Zweitens, es ist offensichtlich, dass das Mantra der „97 Prozent“ unwahr ist. Die zugrunde liegenden Teilbereiche sind so komplex, dass es lächerlich ist, hier Einstimmigkeit zu erwarten. Die nahezu 50/50-Teilung unter den AMS-Mitgliedern zur Rolle der Treibhausgase ist ein viel genaueres Bild der Lage. Die verlogene Behauptung eines 97-Prozent-Konsens‘ ist nichts weiter als politische Rhetorik, die darauf abzielt, die Debatte abzuwürgen und Menschen zum Schweigen zu bringen.

Die kanadische Regierung hat die wenig beneidenswerte Aufgabe, die Interessen der Energieerzeuger und Verbraucher in einem kalten, dünn besiedelten Land gegen den betäubenden Lärm eines wilden Klimaalarmismus‘ zu verteidigen. Einige der schlimmsten Anteile hierzu stammen von höchsten Stellen. Auf der Website von Barack Obama (barackobama.com) ist zu lesen: „97 Prozent aller Klimawissenschaftler stimmen darin überein, dass der Klimawandel real und vom Menschen verursacht ist… Finden Sie die Leugner in ihrer Nachbarschaft – und benenne sie noch heute“. Wie nett! Aber was wir wirklich benennen müssen, ist der Gebrauch falscher Propaganda und Demagogie, um die faktische Debatte und sorgfältige Abwägung aller Gesichtspunkte des komplexesten und politischsten Themas unserer Zeit abzuwürgen.

Ross McKitrick is a professor of economics at the University of Guelph, a senior fellow at the Fraser Institute and an adjunct scholar of the Cato Institute.

Link: http://www.thegwpf.com/ross-mckitrick-climate-change-consensus-among-the-misinformed-is-not-worth-much/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wärmeinseleffekt in deutschen Wetterdaten

Graphik: Berlin, Bremen und Hamburg sind in den einzelnen Monaten und im Jahresdurchschnitt die deutschen Rekordhalter der Temperatur. Im „Rekordjahr 2014“ hatten alle drei Stadtstaaten im Durchschnitt eine um 0,5 °K höhere Temperatur gegenüber ihres Umfeldes Norddeutschland.

Nicht nur im Jahresvergleich, sondern logischerweise auch in den laufenden Monatsberichten des DWD sind gerade die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen in den meisten Fällen die deutschen Rekordhalter der Temperatur. Es ist wissenschaftlich unbestritten, dass so große städtische Verdichtungsräume ihr eigenes lokales Klima erzeugen; den Wärmeinseleffekt.

Grundsätzlich leiden aber auch im gesamten Norddeutschen Umfeld (dem Mittel aus den Temperaturdaten von Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern) viele Wetterstationen an „Wärminseleffekten“ aller Art. Das ist letztlich in ganz Deutschland der Fall. Ein besonders eindrückliches Beispiel der öffentlichen Temperaturmessung, gesehen während einer Urlaubsreise in einer ländlichen Gemeinde, zeigt das nachfolgende Foto.

Foto oben rechts: Temperaturmessung mit modernster Technik, beeinflusst durch archaische Holz­lagerung unter schwarzer Teichfolie und brauner, wärmeanziehender Hecke statt grünem Rasen. Wärmeinsel: Holzlagerplatz mit Hecke! (Foto: S.M.)

Wer zudem im vergangenen Sommer die Listen der Tagesrekorde der Temperaturen z.B. bei wetteronline.de verfolgte, hat erkannt, dass viele dieser Rekorde von Wetterstationen an Flughäfen stammten. Wärmeinsel: Start- und Landebahn eines Flughafenkomplexes!

Die Autoren Kowatsch und Kämpfe haben ja ausgeführt, welche Arten von Wärmeinseleffekten noch auftreten können. Meteorologisch gesehen war das Jahr 2014 also durchaus ein warmes Jahr aufgrund eines hohen Anteils an warmen Südwest-Wetterlagen, mehr aber auch nicht.

Wer Aussagen über den tatsächlichen Verlauf des Klimawandels treffen will, darf sich deshalb nur auf Wetterstationen stützen, bei denen das Umfeld seit Beginn der Messreihe absolut unverändert geblieben ist. Diese Stationen gibt es!

Dem Ergebnis von Kowatsch und Kämpfe, einen Wärmeinseleffekt für Deutschland bei einem Grad (1 °K) einzuschätzen, muss deshalb ausdrücklich zugestimmt werden!

Steven Michelbach ist Umweltexperte und seit über 30 Jahren im privaten Natur­schutz engagiert. Seit Jahren studiert er die Argumente von „Klimaalarmisten“ und „Klimarealisten“. Als Geograph hat er das wissenschaftliche Grund­wissen, um die Klimaproblematik und die gegen­sätzlichen Argumente fachlich beurteilen zu kön­nen. Seit in seiner Heimat mit dem Einsatz der Erneu­erbaren Energien schützens­werte Naturgebiete und Erholungswälder in Windparks umfunktioniert werden, hat er sich in vielen Veröf­fentlichungen zur Klima­problematik sachlich und fundiert geäußert. Zum Teil kann man diese auf der Webseite „kaltesonne.de“ nachlesen. Weitere Artikel findet man im Internet unter den Stichworten: „Steven Michelbach“ fnweb oder z.B. unter „Steven Michelbach“ Klima .

Er kennzeichnet sich selbst als Klimarealist.




Skeptizismus gegenüber Global Warming auf dem Anstieg in Europa

Siv Jensen wird in Norwegen als Anomalie gesehen. Sie ist die konservative Finanzministerin eines Landes im Kampf gegen die globale Erwärmung, aber sie glaubt nicht, dass die Menschheit den Anstieg der globalen Temperaturen verursacht.

In einem kürzlichen Interview sagte sie auf die Frage: „Ob sie glaube, das die Menschen die globale Erwärmung verursachen?“, „Nein“, und sie unterstrich das unverzüglich mit einem „Ja“ auf die Anschlussfrage: „Meinen Sie das ernsthaft?“

Viele europäische Länder haben Regelungen eingeführt, um den Ausstoß von Kohlendioxid zu beschneiden und den Einsatz fossiler Energieträger zu reduzieren. Norwegen allein hat versprochen, seine Emissionen bis zum Jahr 2030 um 40% unter das Niveau des Jahres 1990 zu drücken – obwohl Norwegen ein Haupterzeuger von Öl ist.

"Glücklicherweise hängt Norwegens Klimapolitik in dieser Frage nicht von den persönlichen Ansichten des Führers der Fortschrittspartei ab", erzählt Nina Jensen den Norwegischen Reportern; sie ist die Schwester von Siv Jensen und arbeitet für eine Umweltschutzorganisation. „Aber ich möchte unterstreichen, dass heutige politische Führer, die Zweifel an der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung verlauten lassen, ihre Arbeit zur Lösung des wichtigsten Problems, vor dem die Welt derzeit steht, nicht gut machen“.

Aber Jensen ist nicht allein. Europäer scheinen der Panikmache einer globalen Erwärmung müde zu werden. Skepsis über eine von Menschen verursachte Erwärmung durch Treibhausgasemissionen scheint ein wachsender Trend in Europa zu sein.

Während Jensen ihre Skepsis der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung erklärt, bereitet sich Papst Franziskus darauf vor, gewichtig in die Debatte über globale Erwärmung einzusteigen. Von Franziskus wird erwartet, dass er Länder geißelt, die Kohlendioxid aus der Nutzung fossiler Brennstoffe emittieren und dass etwas getan werden sollte, um der Erwärmung entgegenzuwirken.

Aber als Klimaforscher und Umweltschützer nach Rom strömten, fanden auch Skeptiker aus den USA und Europa ihren Weg zum Petersdom, um den Papst vor der Panikmache der globalen Erwärmung zu warnen.

„Sie erniedrigen Ihr Amt, und Sie erniedrigen Ihre Kirche, welche zu schützen, zu verteidigen und voranzubringen ihre Heilige Pflicht ist“, erklärte der Skeptiker Christopher Monckton auf einer Veranstaltung in Rom, als ob er mit dem Papst selbst gesprochen hätte [auf Deutsch beim EIKE hier]. „Sie treten den Armen ins Gesicht. Halten Sie sich zurück und hören Sie beide Seiten! Und werden Sie nicht politisch parteiisch!“, sagte Monckton, ein britischer Katholik.

Etwas weiter nördlich, in Deutschland, protestierten 15.000 deutsche Bergleute in der vergangenen Woche gegen die Umweltpolitik ihres Landes, grüne Energiequellen wie Wind und Sonne zu gegenüber Kohle zu begünstigen. Die Abhängigkeit von Kohle hat sich In Deutschland während der letzten Jahren leicht erhöht wegen der Entscheidung der Regierung aus der Kernenergie auszusteigen. Aber die Politiker versuchen noch immer, die Verwendung von Kohle zu beschränken.

Deutschland will bis zum Jahr 2020 die Kohlendioxid-Emissionen um 40 Prozent reduzieren – was bedeutet, viel weniger Kohle zu nutzen. Offensichtlich waren die Bergarbeiter darüber nicht allzu glücklich. Die deutsche grüne Politik könnte 39 Kohlekraftwerke zwingen, in der nahen Zukunft herunter zufahren, nach Aussage der Energiewirtschaft.

Bergleute hielten auf der Kundgebung Banner hoch "Sichere und bezahlbare Energieversorgung mit Braunkohle" und "Wir elektrifizieren Deutschland".

Strom ist in Deutschland so teuer geworden, dass die Medien es ein „Luxusprodukt” nennen. Die Energiepreise sind so stark gestiegen, dass der Wirtschaftsrat der CDU sagt: „Die Ziele Deutschlands zur globalen Erwärmung gehen zu weit“.

„Es war ein Fehler, die CO2 Ziele von 30% bis zum Jahr 2020 nicht zu reduzieren, während die Kernkraft ausgeschaltet wird“ sagt Wolfgang Steiger , Generalsekretär des Wirtschaftsrates, als er vor einer „beschleunigten de-Industrialisierung“ in Deutschland warnte.

Erschienen auf The Daily Caller, am 04.Mai 2015

http://dailycaller.com/2015/05/04/global-warming-skepticism-on-the-rise-in-europe/

Übersetzt durch Andreas Demmig EIKE




Die UN benutzen den Klimawandel als Werkzeug

Bild rechts: Goldfolie = unsere freiheitliche Ordnung – Schere = IPCC-Klimawandel. Bild: Lupo  / pixelio.de

Im Januar 1970 behauptete das Magazin Life auf der Grundlage „solider wissenschaftlicher Beweise“, dass die Luftverschmutzung bis zum Jahr 1985 die Menge des die Erde erreichenden Sonnenlichtes halbieren würde. Tatsächlich ging die Einstrahlung in diesem Zeitraum um 3% bis 5% zurück. In einer Rede sagte Paul Ehrlich im Jahre 1971: „Falls ich ein Zocker wäre, würde ich sogar Geld darauf verwetten, dass England im Jahr 2000 nicht mehr existiert“.

Im März 2000 sagte David Viner, leitender Forschungswissenschaftler an der CRU der University of East Anglia der Zeitung The Independent: „Schneefall ist jetzt ein Thema der Vergangenheit“. Im Dezember 2010 titelte die Mail Online: „Kältester Dezember jemals löste in ganz UK ein Verkehrschaos aus, nachdem die Temperaturen unter -10°C zurückgegangen waren“.

Wir hatten unsere eigenen Fehlprognosen. Die vielleicht verkehrteste Prognose war diejenige des Alarmisten Tim Flannery im Jahre 2005: „Falls die Computer-Aufzeichnungen stimmen, werden diese Dürrebedingungen im östlichen Australien zum Normalfall“. Prompt war es danach zu Regenfällen und massiven Überschwemmungen gekommen, die zeigten, dass entweder die Aufzeichnungen oder seine Analyse falsch waren.

Wir mussten Fehlprognose für Fehlprognose schlucken. Schlimmer noch, das IPCC, von dem man uns glauben machen wollte, dass es der goldene Standard bzgl. der globalen Erwärmung sei, wurde wiederholt irreführender Repräsentationen und schlechter Verfahren überführt.

Wetterbüros scheinen die Daten so „homogenisiert“ zu haben, dass sie zum Narrativ passen. Die NASA-Behauptung, dass 2014 das wärmste Jahr jemals war, wurde revidiert [was die „Süddeutsche Zeitung“ bis heute nicht zur Kenntnis genommen hat, wenn nicht sogar leugnet. Anm. d. Übers.] Dafür wird jetzt nur noch eine Wahrscheinlichkeit von 38% genannt. Extremwetterereignisse, einst der globalen Erwärmung in die Schuhe geschoben, nehmen an Häufigkeit und Intensität ab.

Warum bestehen die UN dann trotz dieser kaum wahrnehmbaren Beweise darauf, dass die Welt weiterhin hunderte Milliarden Dollar pro Jahr ausgeben muss für eine nutzlose Politik bzgl. des Klimawandels? Vielleicht hat Christiana Figueres, Generalsekretärin des Framework on Climate Change der UN die Antwort?

In Brüssel sagte sie im Februar diesen Jahres: „Dies ist das erste Mal in der Geschichte der Menschheit, dass wir uns selbst die Aufgabe geben, das Modell der ökonomischen Entwicklung zu ändern, dass seit mindestens 150 Jahren, also seit dem Beginn der Industriellen Revolution, gegolten hat“.

Mit anderen Worten, die reale Agenda ist konzentrierte politische Macht. Die globale Erwärmung ist der Dreh- und Angelpunkt.

Von Figueres ist bekannt, dass sie einmal gesagt hat, die Demokratie ist ein ungeeignetes politisches System, um die globale Erwärmung zu bekämpfen. Das kommunistische China ist ihren Worten nach das beste Modell. Das liegt jenseits aller Fakten und Logik. Es geht um eine neue Weltordnung unter der Kontrolle der UN. Diese ist gegen Kapitalismus und Freiheit gerichtet und hat den Umwelt-Katastrophismus zum Haushaltsthema gemacht, um diese Objektive zu erreichen.

Figueres sagte, dass dies anders als die Industrielle Revolution „eine zentralisierte Transformation ist, die hier stattfindet“. Sie sieht die so stark geteilte Meinung zum Thema globale Erwärmung in den USA als „sehr nachteilig“ an. Natürlich! In ihrer autoritären Welt gibt es keinen Raum für Diskussionen oder Meinungsverschiedenheiten.

Man schätze es nie falsch ein: der Klimawandel ist ein Schlachtfeld für Autoritäten und Trittbrettfahrer, die diese unbedingt gewinnen müssen. Timothy Wirth, Präsident der UN-Foundation, (Anm. der Redaktion: …und Komplize von GISS Direktor Jim Hansen bei der denkwürdigen Anhörung im Senat zum Klimawandel 1988, bei der er an diesem extrem heißen Tag, zuvor die Klimaanlagen abgeschaltet  hatte, um die Hitze nach drinnen zu transportieren, sowie ehemaliger US Senator) drückt es so aus: „Selbst falls die (Klimawandel-)Theorie falsch ist, tun wir das Richtige hinsichtlich Ökonomie und Umweltpolitik“.

Nachdem sie bereits so viel Boden gewonnen haben, werden die Öko-Katastrophisten nicht locker lassen. Schließlich haben sie die UN gekapert und sind finanziell extrem gut ausgestattet. Sie haben einen außerordentlich mächtigen Verbündeten im Weißen Haus. Sie haben erfolgreich willfährige Akademiker sowie gehorsame und leichtgläubige Mainstream-Medien auf ihrer Seite (ABC und Fairfax in Australien), um ihre Heiligen Schriften unabhängig von Beweisen voran zu treiben.

Sie werden fortfahren, die Klimawandel-Bewegung als einen unabhängigen, spontanen Konsens besorgter Wissenschaftler, Politiker und Bürger darzustellen, die glauben, dass menschliche Aktivitäten „höchst wahrscheinlich“ der dominante Grund für die globale Erwärmung sind (Ist „höchst wahrscheinlich“ eine wissenschaftliche Ausdrucksweise?)

Und sie werden weiterhin die öffentliche Meinung mobilisieren mit dem Missbrauch von Ängsten und Appellen an die Moral.Sie werden versichern, dass die UN-Unterstützung sichergestellt ist durch eine versprochene Umverteilung des Wohlstands aus dem Westen, ohne Rücksicht darauf, dass ihre Anti-Wachstum-Politik unnötig Armut, Hunger, Krankheiten und Analphabetismus unter den Ärmsten der Welt verlängert.

Figueres sagte kürzlich auf einer Klimakonferenz in Melbourne, dass sie „wirklich auf die Führerschaft Australiens baut“, damit sichergestellt ist, dass der größte Teil der Kohle in der Erde verbleibt.

Hoffentlich hört Tony Abbott nicht zu, wie Indiens Premierminister Narendra Modi. Indien weiß um die Bedeutung billiger Energie und ist dabei, China als den weltgrößten Importeur von Kohle zu überholen. Selbst Deutschland ist dabei, die größte Anzahl von Kohlekraftwerken seit 20 Jahren in Auftrag zu geben. [Stand davon irgendetwas in hiesigen Zeitungen? Anm. d. Übers.]

Es besteht eine reelle Chance, dass Figueres und ihre Erfüllungsgehilfen mit Zentralmacht-Ambitionen Erfolg haben werden. Mit Annäherung der Klimakonferenz in Paris wird auf Australien Druck ausgeübt, sogar noch nutzlosere und Arbeitsplätze vernichtende Klimawandel-Abkommen zu unterzeichnen.

Dem zu widerstehen wird politisch schwierig sein. Aber widerstehen sollten wir. Schon jetzt zahlen wir einen unnötigen sozialen und ökonomischen Preis für leere Gesten. Genug ist genug.

Maurice Newman is chairman of the Prime Minister’s Business Advisory Council.

Link: THE AUSTRALIAN

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung: Alle Artikel in diesem Magazin sind Paywalled. Daher kann nur der Link allgemein dazu angegeben werden.




Die arg gebeutelten Energieversorger

RWE: In prekärer Lage

Die RWE ist einer der fünf führenden Strom- und Gasanbieter in Europa. Mit ihrem Know-how bei der Gewinnung von Braunkohle, der Stromerzeugung aus Gas, Kohle, Kernkraft und regenerativen Quellen, dem Energiehandel sowie der Verteilung und dem Vertrieb von Strom und Gas ist der Konzern auf allen Stufen derWertschöpfungskette tätig. Gemessen am Absatz, ist RWE in Europa die Nr. 3 beim Strom und die Nr. 5 beim Gas.

Dennoch: das Unternehmen RWE steckt in der Krise. Im Zuge des Ausbaus der erneuerbaren Energien verdienen die Gas- und Kohlekraftwerke zu wenig Geld; ein Teil der Kraftwerke ist nicht mehr wirtschaftlich. An den wichtigsten Finanzzahlenfür das Geschäftsjahr 2014 lässt sich dies (im Vergleich zum Vorjahr 2013) gut ablesen: der Umsatz ist auf 48 Milliarden Euro (im Vergleich zu 52 Mrd. in 2013) gesunken. Das nachhaltige Nettoergebnis reduzierte sich auf 1,282 Mrd. Euro (2013: 2,314 Mrd.). Die kurzfristigen Schulden erhöhten sich 2014 auf 28,220 Mrd. Euro gegenüber 21,861 in 2013. In etwa gleich blieben die langfristigen Schulden mit 46,324 Mrd. Euro. Kein Wunder, dass der Personalstand von 64.896 auf 59.784 in 2014 abgebaut werden musste. Marktzinsbedingt mussten auch die Rückstellungen für die (zu üppigen?) Pensionen angehoben werden. 

Die Erosion der Kraftwerksmargen hat sich im vergangenen Jahr fortgesetzt. Als Peter Terium, der Vorstandsvorsitzende der RWE AG, im Sommer 2012 sein Amt antrat, handelte die Megawattstunde Strom am deutschen Terminmarkt noch mit 49 Euro; aktuell liegt der Strompreis nur noch bei 32 Euro. Bleibt es bei diesem Preisniveau, wird "RWE Generation" trotz aller Effizienzverbesserungen, in nicht allzu ferner Zukunft einen betrieblichen Verlust ausweisen. Nicht unwahrscheinlich ist, das sich der Strompreis noch weiter nach unten bewegt.

Bild rechts: RWE-Hauptverwaltung in Essen (Turm verkauft und zurück geleast)

Aber Gas- und Kohlekraftwerke werden weiterhin gebraucht. Ohne diese Anlagen entstünden regelmäßig Versorgungslücken, nämlich, wenn der Wind nicht weht und, wenn die Sonne nicht scheint. Denn Wind- und Solarstrom sind nun mal nicht auf Knopfdruck verfügbar. Deshalb setzt sich RWE energisch für den sogenanntenKapazitätsmarkt ein. Nach diesem Modell erhalten Stromerzeuger auch dafür eine Vergütung, dass sie Kraftwerke betriebsbereit halten, die jederzeit bei Engpässen hochgefahren werden können. So, wie auch Fußballspieler bezahlt werden, wenn sie auf der Ersatzbank sitzen, aber einsatzbereit sind, falls Spieler auf dem Platz ausfallen sollten. In Großbritannien, Frankreich und neuerdings Polen ist man diesen Weg schon gegangen. Das Bundeswirtschaftsministerium lehnt dieses Modell bislang ab, da es bei der Energiewende keine weiteren Subventionen gestatten möchte. 

Ein Top-Thema auf der politischen Agenda in Deutschland ist gegenwärtig derKlimaschutz. Damit der Ausstoß von CO2 um 40 Prozent bis zum Jahr 2020 gegenüber 1990 gemindert wird, sollen eine Reihe von Kohlekraftwerken abgeschaltet bzw. mit einer Klimasteuer belegt werden. RWE fürchtet erhebliche Strukturumbrüche insbesondere bei der Braunkohle. Ein vorzeitiges Aus der Braunkohle würde den Verlust dieser sicheren, kostengünstigen und subventionsfreien Energiequelle bedeuten, worunter auch die Versorgungssicherheit insgesamt zu leiden hätte. Inzwischen warnen auch die Gewerkschaften mit Demonstrationen vor dem "sozialen Blackout ganzer Regionen" und dem Verlust von bis zu 100,000 Arbeitsplätzen. 

Um RWE mittelfristig wieder auf Wachstumskurs zu bringen, will sich der Vorstand vorrangig auf die drei Felder erneuerbare Energien, Netzgeschäft und Vertrieb konzentrieren. In der Nordsee und an der walisischen Küste sollen große Windparks entstehen, und zwar im Verbund mit solventen Partnern. Damit werden Risiken und Kosten auf mehrere Schultern verteilt. Bei der Umsetzung der Energiewende kommt dem Stromnetz eine Schlüsselrolle zu. Mehr als 300.000 Stromerzeugungsanlagen auf der Basis erneuerbarer Energien sind aktuell an das RWE-Netz angeschlossen und jedes Jahr werden es mehr. Eine Milliarde Euro pro Jahr soll in den Erhalt und den Ausbau dieser Netze investiert werden, wobei ein auf Jahre festgelegter regulatorischer Rahmen stabile Renditen (qua Subvention!) garantiert. Schließlich will man den 23 Millionen Strom- und Gaskunden zukünftig innovative Produkte und Dienstleistungen via Internet, z. B. Smart-Home etc, anbieten.

Trotzdem: das Marktumfeld bleibt schwierig und wird sogar noch schwieriger werden. Die Krise der konventionellen Stromerzeugung wird auch weiterhin die Ertragslage von RWE prägen. Der Betriebsgewinn könnte in diesem Jahr nochmals um zehn Prozent sinken. Der Vorstand hat für diesen Fall bereits eine Änderung seiner Dividendenpolitik angekündigt, um die nötigen Investitionen zu ermöglichen. Die Kommunen in NRW, welche die RWE-Dividenden zum Ausgleich ihrer Haushalte brauchen, werden dies nicht gerne vernommen haben.

EnBW:  Weiter im Sinkflug

Eigentlich hätte ein kleiner Raum in Karlsruhe genügt, um die diesjährige Aktionärsversammlung des Stromriesen Energie Baden-Württemberg (EnBW)abzuhalten. Denn 46,75 Prozent aller Aktien befinden sich im Besitz der Landesgesellschaft "Neckarpri" und weitere 46.75 % gehören dem Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke "OEW", einem Zusammenschluss von 9 Landkreisen. Die Chefs dieser beiden Großaktionäre, Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Landrat Heinz Seiffert, hätten (zusammen mit Vorstand und Aufsichtsrat) die Hauptversammlung vermutlich in 1 bis 2 Stunden hinter sich gebracht. 
Aber das wäre natürlich nicht im Sinne der allermeisten Kleinaktionäre gewesen, deren "Streubesitz" sich immerhin auf stattliche 0,39 % beläuft. Meist sind es betagte ältere Badenwerker, die es genießen, einmal im Jahr von ihrer früheren Firma bewirtet zu werden. Sie erfreuen sich an den angebotenen Würsteln sowie (vegetarischen) Grünkernhamburgern und lassen die alten Zeiten hochleben. Wie bei früheren Anlässen dieser Art, mischte sich auch diesmal ein veritabler ehemaliger Staatsrat und Badenwerksvorstand unter den Kreis der Ehemaligen.
Die winzige Dividende von 69 Cent pro Aktie veranlasste nicht wenige Rentner zu einem Nachschlag in Form der angebotenen "Naturalien", aber selbst diese war noch zu üppig angesichts der Finanzlage des Konzerns. Die EnBW fuhr im Berichtszeitraum 2014 nämlich keinen Gewinn, sondern einen Verlust von 387,6 Millionen Euro ein und finanzierte die Dividende gewissermaßen aus der Substanz zu Lasten der Investitionen. Diese werden aber zur gewollten Umsteuerung des Konzerns auf erneuerbare Energien, wie Windparks, benötigt. Dafür ließ sich der Vorstand einige "Tricks" einfallen. Zum einen das rigorose Sparprogramm "Fokus", welches den Mitarbeiter etwa eine Milliarde Euro pro Jahr abringt; zum anderen durch den Verkauf von Tafelsilber, zum Beispiel großen Anteilen an den gerade gebauten Windparks, wie "Baltic 2". Das hat zur Folge, dass das Geschäftssegment Stromerzeugung in Zukunft sinken wird. 

CEO Frank Mastiaux, bei EnBW-Hauptversammlung in Karlsruhe; Bild W. Marth

Hinzu kommt, dass das Unternehmen EnBW von erheblichen Schulden geplagt wird. Zum Jahresende beliefen sich – gemäß Bilanz – die langfristigen Schulden auf 24 Milliarden Euro, die kurzfristigen immerhin noch auf 9,5 Milliarden. Bei einem Umsatz von 21 Milliarden ist dies nicht wenig! Vorstandschef Frank Mastiaux bekannte, dass die Rückstellungen für die Pensionäre und die Kernkraftwerke erhöht werden mussten, um dem niedrigen Zinsniveau des Marktes zu begegnen. Kritische Aktionärsvertreter hinterfragten auch den Anstieg des Mitarbeiterstabs auf  20.092 und verglichen sie mit den 58.000 bei Eon, deren Umsatz mit 111,5 Milliarden indes weit höher liegt. Der Vorstand verwies auf die verschiedenartige Strukturen in beiden Organisationen.

Sorgen bereitet dem Vorstand auch der Verfall der Strompreise an der Börse (36 Prozent seit 2011)und die daraus erwachsenden geringen Margen. Auch die Wettbewerbslage hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Die Kunden wechseln immer mehr ihren früher angestammten Versorger, was insbesondere für die Industriekunden gilt. Weil die Stadtwerke und Kommunen häufig ihre Netze aufkaufen, kommt es zum Phänomen der Netzaufsplitterung. Dies hat auch den Kurs der EnBW-Aktie beeinflusst, die seit 2011 von 41 auf derzeit 25 gefallen ist. 

Als Leitmotiv gibt der Vorstand aus: Energiewende.Sicher.Machen. Das klingt ein bisschen wie das Pfeifen im Walde, aber was will ein armer Vorstand der EnBW auch öffentlich verkünden, wenn er in einem rot-grün regierten Land bestehen will. Und wenn im Aufsichtsrat  solche Energieexperten, wie Gunda Röstel, die ehemalige Sonderschullehrerin und Vorsitzende der Grünen Partei sitzen. Für 48.000 Euro Aufsichtsratsvergütung per anno, übrigens. (Darüber hinaus bringt Frau Röstel ihre Fachkenntnisse noch in vier weiteren Räten und Beiräten ein).

Dr. Mastiaux sollte in seinen Prognosen allerdings auch nicht übertreiben. So bekannte er sich bei der Aktionärsversammlung mehrfach zu dem bundespolitischen Ziel, im Jahr 2050 volle 80 Prozent der Stromenergie aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen. Und, dass er die EnBW im Jahr 2020 auf erneuerbare Stromerzeugung umgestellt haben werde. Beides ist, mit Verlaub, höchst unwahrscheinlich. Als würstelgestärkter Altrentner prophezeihe ich hingegen folgendes:
1. Das Ziel der Bundesregierung zur 80 %igen Stromerzeugung im Jahr 2050 ist aus technischen und wirtschaftlichen Gründen unerreichbar.
2. Die EnBW wird die politisch gewollte Abschaltung ihrer restlichen beiden "cash-cows" Philippsburg 2 (im Jahr 2019) und Neckarwestheim II (2022) als drittgrößter deutscher Energiekonzern nicht überstehen. Die wenigen Windparks, welche ohnehin nur (nicht planbaren) "Zappelstrom" liefern, reichen bei weitem nicht aus um ein Industrieland, wie Baden-Württemberg, ausreichend mit Grundlaststrom zu versorgen. Da die Gleichstrommonsterleitungen noch lange Zeit von der Bevölkerung blockiert werden, ist nur die Einfuhr von ausländischem Strom eine realistische Option. 
3. In jedem Fall wird der Sinkflug der EnBW-Aktie anhalten.

E.ON: aus eins mach zwei

Ende 2013 ist Deutschlands größter Energiekonzern mit einer neuen Unternehmensstrategie an die Öffentlichkeit gegangen. Ihr lag die Einschätzung zugrunde, dass sich seit Fukushima zwei verschiedene Energiewelten entwickelt haben: eine klassische und eine neue. Beide sind nicht unabhängig von einander, im Gegenteil, sie bedingen sich sogar – stellen aber ganz unterschiedliche Anforderungen an das Energieunternehmen. In der neuen Energiewelt kommt es auf erneuerbare und dezentrale Stromerzeugung, intelligente Netze und Kundenorientierung an; in der klassischen Energiewelt ist vor allem Know-how und Kosteneffizienz in der Großstromerzeugung mit konventionellen Kraftwerken gefragt.

E.on hat daraus die Konsequenz gezogen, dass sich der Konzern in zwei unabhängige Firmen aufspalten sollte, die sich jeweils auf die verschiedenen Herausforderungen fokussieren. Ab 1. Januar 2016 wird es daher zwei Gesellschaften geben. So strebt E.on künftig eine Führungsposition bei den erneuerbaren Energien und den innovativen Kundenbeziehungen an; die neue Gesellschaft soll eine starke und gestaltende Rolle bei den klassischen Strom- und Gasgeschäften einnehmen.  

 Hauptversammlung der E.ON, in Grugahalle Essen; Bild W. Marth

Inzwischen (Stand April 2015) sind weitere organisatorische Entscheidungen gefallen. Die abgespaltene Schwesterfirma von E.on hat einen neuen Namen:Uniper. Das Kunstwort steht für Unique Performance; es wurde von einem langjährigen Mitarbeiter der E.on vorgeschlagen und hat sich gegen weitere 3000 Vorschläge durchgesetzt. Vorstandsvorsitzender von Uniper wird Klaus Schäfer, derzeit noch Finanzchef der E.on. Der Sitz des Unternehmens wird in Düsseldorf sein, wo es die bisher von E.on benutzten Liegenschaften bezieht. Voraussichtlich wird Uniper 20.000 Menschen beschäftigen, etwa 40.000 werden bei E.on verbleiben. E.on wird weiterhin von Johannes Teyssen geführt werden, was viele Mitarbeiter ziemlich überraschte, denn Teyssen war bislang eher als Kritiker der Energiewende und der erneuerbaren Energien bekannt.

Skeptiker dieser Firmenaufspaltung vermuten in Presseveröffentlichungen, dass E.on die Altlasten aus Atom und Kohle in eine Art öffentliche "Bad Bank" ausgliedern wolle, um das Zukunftsgeschäft mit den erneuerbaren Energien nicht zu gefährden. Die bilanziellen Zahlen im E.on-Geschäftsbericht für 2014 sind nicht berauschend. Das Unternehmen musste einen Rekordverlust von 3,1 Milliarden Euro hinnehmen, wozu auch Fehlinvestitionen in Südeuropa beigetragen haben. Hinzu kommt, das der Konzern auch von immensen Schulden geplagt wird: 63,3 Milliarden Euro im langfristigen und 35,6 Milliarden im kurzfristigen Bereich.

Vattenfall: Rückzug aus der Braunkohle

Die Vattenfall GmbH mit Sitz in Berlin ist eine 100-prozentige Tochter der schwedischen Mutterfirma Vattenfall AB und wird ziemlich eng von Stockholm aus gesteuert. Da der deutsche Bereich in die Bilanz des Gesamtkonzerns konsolidiert ist, sind wenige verlässliche Geschäftszahlen bekannt. Der Umsatz des (deutschen) Unternehmens beträgt ca. 11 Milliarden Euro, es werden rd. 20.000 Menschen beschäftigt. Vattenfall betreibt das Übertragungsnetz 50Hertz sowie die beiden Kernkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel, welche allerdings im Zuge von Fukushima abgeschaltet wurden. Als Betreiber der Lausitzer Braunkohle-Tagebaue und der Kohlekraftwerke steht Vattenfall immer wieder im Zentrum gesellschaftlicher Konflikte. Der im Herbst 2014 neu ernannte Firmenchef Magnus Hall hat die Braunkohle-Tagebaue samt Kraftwerke zum Verkauf gestellt. Wegen der damit verbundenen und gefährdeten Arbeitsplätze hat dies erhebliche Unruhe bei der brandenburgischen Regierung und den Gewerkschaften ausgelöst. Darüber hinaus hat Vattenfall bei einem amerikanischen Gericht eine Klage in Höhe von 4,7 Milliarden Euro wegen der Stilllegung der beiden genannten Atomkraftwerke eingereicht. Alles zusammen gesehen entsteht der Eindruck, dass sich Vattenfall zumindest partiell aus dem deutschen Bereich zurückziehen möchte.

Übernommen von Dr. W. Marths Rentnerblock




Deutscher Wetterdienst argumentiert gegen seine eigenen Klima-Messungen

(1)  Klimarat IPCC gesteht Temperatur-Stillstand ein

Im IPCC-Technical-Report steht dazu [5] :

"… Fifteen-year-long hiatus periods are common in both the observed and CMIP5 historical GMST time series"

Noch deutlicher sagt es ein BBC-Bericht [1] :

"But since 2007, there has been a growing focus on the fact that global average temperatures haven’t gone above the level recorded in 1998. This slowdown, or hiatus as the IPCC refers to it, has been leapt upon by climate sceptics to argue that the scientific belief that emitting carbon dioxide into the atmosphere increases the temperature of the planet, is wrong."

                              Abb.-Quelle: http://tinyurl.com/k5utb4b

 

             Abb.-Quellen: http://www.thegwpf.com/2014-global-temperature-stalls-  another-year/ ; http://tinyurl.com/nr3k5wo ;  http://tinyurl.com/nr3k5wo

                                                Abb.-Quelle: http://tinyurl.com/mwsj8ev

(2)  Deutscher Wetterdienst agiert gegen seine eigenen Messungen

Der DWD hat ein gut ausgebautes und gewartetes Meßnetz für die Beobachtung und Überwachung von Wetter & Klima [6]. Seit mindestens 1880 gelten die Messungen als so zuverlässig, um alle Wetter- und Klima-Trends zu erfassen:

                 Abb.-Quelle: DWD; http://tinyurl.com/3trjvj5 (Pfeil und Textfelder eingefügt);

Die Graphik zeigt im DWD-eigenen Polynom einen Temperatur-Stillstand seit 2000 auch in Deutschland; das ist in Übereinstimmung mit den Messungen und Aussagen des IPCC [5, 1] für die Global-Temperatur (vgl.w.o.).

Um so rätselhafter ist die Aussage des DWD:  "Der Trend zu einem wärmeren Klima ist ungebrochen"

                                    Abb.-Quelle: http://tinyurl.com/krnn98x

Die Auswertung der DWD-Daten seit 1998 zeigt in einer Regressions-Geraden, daß es seit 1998 – also seit 17 Jahren – einen Abkühlungs-Trend in Deutschland gibt, trotz des sehr warmen Jahres 2014. das ist in Übereinstimmung mit den Messungen und Aussagen des IPCC [5, 1] für die Global-Temperatur (vgl.w.o.).

                      Abb.-Quelle: DWD; http://www.dwd.de/  Presse-Mitt. ; (Pfeil und Textfelder eingefügt)

Die Graphik zeigt im DWD-eigenen Polynom einen Temperatur-Stillstand seit 2000 auch in Deutschland; das ist in Übereinstimmung mit den Messungen und Aussagen des IPCC [5, 1] für die Global-Temperatur.

Um so rätselhafter ist auch hier die Aussage des DWD 2012:

"Der langfristige Trend zu steigenden Temperaturen ist in Deutschland und weltweit ungebrochen" ; … um dann 2013 eine "Stagnation" zuzugestehen, und um diese dann 2014 wieder in einen "ungebrochenen Erwärmungs-Trend umzuwandeln" (vgl.w.o.).

                      Abb.-Quelle: DWD; http://www.dwd.de/  Presse-Mitt. ; (Pfeil und Textfelder eingefügt);

Die Graphik zeigt im DWD-eigenen Polynom einen Temperatur-Stillstand seit 2000 auch in Deutschland; das ist in Übereinstimmung mit den Messungen und Aussagen des IPCC [5, 1] für die Global-Temperatur.

Dabei bleibt es das Geheimnis des DWD, sich innerhalb von einem Monat selbst zu widersprechen :

(1) Berlin, 3. Mai 2012, Presse-Mitt. : "Der langfristige Trend zu steigenden Temperaturen ist in Deutschland und weltweit ungebrochen."

(2) "Zunächst besuchte die BR-Crew Gerhard Hofmann vom Deutschen WetterdienstHofmann bestätigt, daß die globale Temperatur in den letzten 14 Jahren nicht mehr weiter angestiegen ist." [7]

Betrachtet man anhand der DWD-Daten einzelne Jahres-Zeiten, so ergibt sich :

                                                 Abb: Graphik J. Kowatsch; Daten DWD

 

                                Abb: Graphik J. Kowatsch; Daten DWD

(3) Argumentation vs. Messungen – warum ?

Eine Antwort gibt OLIVER GEDEN,  Regierungsberater und Gruppen-Leiter bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin im soeben erschienen SPIEGEL-Interview [8] :

SPIEGEL: "Sie behaupten sogar, Klimaforscher, die der Regierung nach dem Mund redeten, erhielten mehr Drittmittel."

GEDEN: "… All diejenigen Forscher, die bei diesem Spiel nicht mitmachen, sehen sich der Gefahr ausgesetzt, weniger Forschungsgelder und Gremienberufungen zu erhalten.

Tendenziell sind diejenigen besser dran, die den Wünschen der Politik mit Studien und Modellen nachkommen. Wobei ich nicht allen unterstellen möchte, sie täten es wegen des Geldes. Viele Klimaforscher sind Idealisten und wollen die Welt retten …."

Und w.a.a.O. :

SPIEGEL: "Überschätzen sich manche Klimawissenschaftler ?"

GEDEN:  "Ihr Geltungsanspruch ist in der Tat einzigartig. Viele von ihnen glauben daran, das Erdsystem sei steuerbar, das ist Hybris.

Der Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen hat 2011 im Kampf gegen die globale Erwärmung sogar eine große Transformation der Weltgesellschaft vorgeschlagen es war das erste Werk, das nach dem Ende des Kommunismus die ganze Welt nach einem Plan umstrukturieren wollte. Auf eine solche Idee kommen heute nur noch Klimaforscher.

Die im Interview von Oliver Geden genannten "Auftrags-Modelle"  zum "Klimawandel" sind bekanntlich allesamt falsch :

  Abb.-Quelle: Univ. Alabama Huntsville : http://www.uah.edu/essc/alabama-state-climatologist

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F a z i t :

Seit Jahren wird von zahlreichen Klima-Instituten gegen die Fakten argumentiert. 

Seit Jahren macht die Natur etwas anderes, als die Alarmisten prognostiziert haben.

Seit Jahren zeigt sich, daß die Klima-Modelle falsch sind.

W a n n  führt das alles in der etablierten IPCC-Klima-Forschung zu Einsichten, Korrekturen, Widerrufen, Eingeständnissen wissenschaftlicher Irrtümer ?

Wohl NIE, wie auch die Züricher WELTWOCHE schon 2010 analysierte :

Es ist eigentlich traurig, daß sich nun auch der Deutsche Wetterdienst seit etlichen Jahren ebenfalls an einer Ideologisierung der klassischen Naturwissenschaften "Wetter & Klima" beteiligt, indem er gegen seine eigenen Messungen agiert.

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Nachbemerkung:

Der hier zeichnende Autor hat mehr als 30 Jahre beim DWD gearbeitet. Er hat seit drei Jahren zahlreiche Anfragen an DWD-KollegenInnen und auch mehrfach an den DWD-Präsidenten gerichtet, und um Klärung der vorstehend aufgezeigten Widersprüche gebeten. Niemals hat er eine Antwort erhalten, von niemandem, auch nicht vom Präsidenten. Dieses ging und geht der hier vorstehend geschriebenen Publikation voraus.

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Q u e l l e n :

[1]  BBC News: "Global warming pause ‚central‘ to IPCC climate report"; By Matt McGrath Environment correspondent,; 23 September 2013; section Science & Environment; http://www.bbc.com/news/science-environment-24173504

[2]  DWD: Klima-Pressekonferenz 2015 des Deutschen Wetterdienstes;  http://tinyurl.com/3trjvj5

[3]  DWD: Klima-Pressekonferenz des Deutschen Wetterdienstes am 3. Mai 2012 in Berlin: Zahlen und Fakten zum Klimawandel in Deutschland ; http://tinyurl.com/m6dn8hj

[4]  http://www.dwd.de/ ; dort:  http://tinyurl.com/3trjvj5

[5]  IPCC, Climate Change 2013: Technical Summary, p. 61

[6]  DWD-Jahresbericht 2013, S.45 ff;  http://tinyurl.com/nsm4wxy

[7]  Bayerisches Fernsehen auf wissenschaftlicher Deutschlandrundfahrt ; http://www.kaltesonne.de/?p=3871 ; 7. Juni 2012

[8]  DER SPIEGEL; 20/2015, S.117, Grüne Männchen als Retter

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Anmerkung der EIKE-Redaktion:

Der vorstehende Beitrag ist als PDF-Anhang zum Download verfügbar, wobei die Qualität der Abbildungen deutlich besser ist als in der hier editierten Form.

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Wetter: Seichtes Wasser

Die hochgehende Aare kam wie gerufen: So konnte sich Reto Knutti auch für «10 vor 10» in Pose werfen.

Der ETH-Professor leidet seit fünfzehn Jahren darunter, dass sich die Rea­lität hartnäckig nicht an seine Modelle hält, mit denen er der Welt die Klimakatastrophe androht.

Erst letzte Woche erregte er wieder einmal Aufsehen, weil er mit einer Studie weissagt, er könne die stark steigende Wahrscheinlichkeit von Extremereignissen berechnen. Prompt öffneten sich über der Schweiz oder wenigstens über dem Berner Oberland die Schleusen.

«Wir sehen heute schon weltweit eine Zu­nahme der starken Niederschläge», sprach also der Klimaprophet vor dekorativ schäumenden Fluten in die Kamera. Wir sähen dies anhand der Beobachtungen und «in den Modellen» – mit denen Reto Knutti bisher zuverlässig falsch lag. «In der Schweiz ist die Sache etwas schwieriger, die Schweiz ist klein», räumte er ­allerdings ein. «Es wird länger dauern, bis man das sieht; aber wir erwarten auch hier eine Zunahme der starken Niederschläge.»

Immer schön unverbindlich

Dabei hat das wissenschaftliche Experiment längst stattgefunden, halt nicht mit Modellen, sondern in der Realität. Zumindest gemäss den Daten von Meteo Schweiz hat sich das Schweizer Klima seit dem 19. Jahrhundert um 1,7 Grad erwärmt, also doppelt so stark wie weltweit.

Und die Zunahme der Extremereignisse betrug: null.

2009 gaben Wissenschaftler der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) eine Schadens­bilanz seit 1972 heraus; darin stellten sie fest: «Ein statistisch signifikanter Trend für den gesamten Schaden in den Jahren 1972 bis 2007 liess sich in den Daten nicht ausmachen.» Das fanden sie angesichts allen Unheils, mit dem die Klimaforscher drohen, «erstaunlich». Und seither kam es für die Katastrophenwarner nur noch schlimmer: Die Jahre 2009 bis 2014 waren gemäss WSL «ausgesprochen schadenarm».

Aber eben: Reto Knutti äusserte sich ja nur unverbindlich zur Schweiz.

Deshalb drängt sich ein Blick nach Deutschland auf.

Dort pfiff im letzten Sommer der Deutsche Wetterdienst die Potsdamer Klimaforscher zurück, die gleich gern Alarm schlagen wie jene der ETH: Der statistische Nachweis von stärkeren und häufigeren Niederschlägen sei «grundsätzlich schwierig». Eine kalte Dusche also, doch auch sie wird den ETH-Professor nicht davon abhalten, seine Rechner weiter zu quälen.

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Anmerkungen der EIKE-Redaktion :

(1)

Dieser Artikel ist zuerst erschienen in WELTWOCHE Zürich: Wetter: Seichtes Wasser | Die Weltwoche, Ausgabe 19/2015 | Samstag, 9. Mai 2015  ; http://www.weltwoche.ch/ ; EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Markus Schär für die Gestattung des ungekürzten Nachdrucks.

(2)

Markus Schär hat vorstehend aufgezeigt, daß es in der Schweiz und in Deutschland keine Trends zu Niederschlags-Katstrophen gibt. Solche finden auch die weltweiten Wetterdienste nicht, auch nicht für alle anderen Extremwetter-Ereignisse. Fairerweise muß man dazu erwähnen, daß sich auch der Klimarat IPCC in seinem jüngsten Report 2013/14 von allen Extremwetter-Trends in Gegenwart und Modell-Zukunft "verabschiedet" hat, bzw. alledem eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit einräumt:  ==>  h i e r :

(1) http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ipcc-2014-synthese-kontra-messungen-und-fakten/  ; 05.11.2014   PDF im Anhang zum Download
(2) http://notrickszone.com/2014/11/05/eike-ipcc-synthesis-report-in-crass-contradiction-to-almost-every-measurement-and-trend-in-nature/#sthash.Pk7mw7x4.dpbs ; 05.11.2014

Allerdings – diese in den umfangreichen(!) Grundlagen-Berichten des IPCC dargestellten recht nüchternen Tatsachen fanden keinen Eingang in die Kurzfassung für Politiker, die sgn. SPM. Dabei spielt sich immer das Gleiche ab: Unter politischen Randbedingungen und Vorgaben wird dieser SPM erstellt, um die alarmistischen politischen Aktivitäten und Ziele von Regierungen, NGO’s und einigen Instituten zu rechtfertigen:

Dazu schreibt z.B. SPIEGEL-ol 1 : "Finaler Bericht des IPCC: Beim Weltklimarat geht Alarm vor Genauigkeit" … "Das Dokument soll nüchtern über Forschung informieren – aber es unterschlägt zentrale Widersprüche." … "Kenntnisse unterschlagen" … "Doch während die vorigen Klimaberichte (Anm.: vorlaufende ausführliche Teilberichte des AR5 2013/2014) über weite Strecken streng den Sachstand mit all seinen Widersprüchen darstellen, unterschlägt der neue Synthese-Report wesentliche wissenschaftliche Erkenntnisse."

1  SPIEGEL-ol., 02.11.2014: Beim Weltklimarat geht Alarm vor Genauigkeit ; http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimawandel-finaler-bericht-des-ipcc-a-1000432.html

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„Im April, da macht das Wetter, was es will!“

Dank der Masse der Erde hat sie eine so starke Gravitationskraft, dass sie eine Atmosphäre fest an sich binden kann. Die Atmosphäre rotiert mit der Erde mit, denn diese muss in 24 Stunden am Äquator einen Strecke von rund 40 000 Kilometern zurücklegen. Um mit der dabei herrschenden Rotationsgeschwindigkeit von ca. 1666 km pro Stunde mithalten zu können, bräuchten Sie schon ein Flugzeug mit etwa eineinhalbfacher Schallgeschwindigkeit. Alle Energie, die nötig ist, um die Luftströmungen zu erzeugen, über die Verdunstung den Kreislauf des Niederschlags aufrechtzuerhalten, um das zu erzeugen, was wir Wetter nennen, stammt von der Sonne.

Die Sonne allein ist der Garant allen Lebens auf der Erde. Wir nehmen sogar über die Nahrung Sonnenenergie auf, um daraus unsere Lebensenergie gewinnen zu können.  Diesen Leben ermöglichenden Vorgang nennt man Photosynthese! Dieses Wunder schaffen nur die grünen Pflanzen. Sie sind die Primärproduzenten, die Nahrung und Sauerstoff für die Tiere und uns Menschen zur Verfügung stellen. Um ihre Funktion aufrechterhalten zu können, brauchen sie das wenig CO2 in der Luft.

Die Sonnenenergie treibt die „Allgemeine Zirkulation“ an

Notwendig hierzu ist die tägliche Rotation der „Erdkugel“ um die eigene Achse wie die jährliche um die Sonne notwendig. Von der Sonne treffen die Strahlen immer nur an einer Stelle senkrecht ein, am Äquator.  Dieser ist zwar geographisch „ortsfest“, aber dank der „Schiefe der Ekliptik“ von 23,5 Grad pendelt der solare Äquator zwischen dem nördlichen und südlichen Wendekreis. Damit werden der Nord- und der Südhemisphäre die gegenläufigen Jahreszeiten beschwert. Wer also die sommerliche Hitze oder die winterliche Kälte vertragen kann, der kann sich auf die jeweilig andere Erdhälfte bewegen und dort sich die Gegenden aussuchen, wo ihm das Wetter behagt.

Aber dass dieses dann auch tatsächlich so ist, wir er den Klimatabellen entnommen hat, dafür gibt es keine Garantie. Der Glaube an Mittelwerte ist nämlich ein trügerischer Glaube. Überall auf dem Erdenrund und zu jeder Zeit macht das Wetter, was es will. Natürlich geben Statistiken einen gewissen Anhaltspunkt, aber als erster Orientierungspunkt für die Intensität der Sonnenstrahlung dienen die Breitengrade. In Verbindung mit der Jahreszeit geben sie Auskunft über die Tageslänge und die Summe der theoretisch möglichen Einstrahlung. Daher zeichnete Alexander von Humboldt 1817 bei seinem ersten Versuch der Konstruktion von Isothermen (Linien gleicher Lufttemperatur) diese breitenkreisparallel. 

Diesen Gedanken hatte der humanistisch gebildete Alexander von Humboldt bei den Griechen entlehnt. Durch astronomische Studien hatten diese nämlich die Erde schon grob in Klimazonen eingeteilt. Das griechische Wort „Klima“ heißt übersetzt „Neigung“.  Den Bereich, in dem die Sonne zwischen dem südlichen und nördlichen Wendelreis in 23,5 Grad pendelt und der Neigungswinkel der Sonnenstrahlen zwischen 46,5 und 90 Grad schwankt, nannten sie „Tropenzone“. Den Bereich zwischen 66,5 nördlicher und südlicher Breite und den Polen nannten sie die „Polarzone“. Der Bereich dazwischen war die „gemäßigte Klimazone“.

Und an dieser Grobeinteilung hat sich bis heute nichts geändert.  An ihr orientiert sich auch die Pflanzenwelt, wobei natürlich noch modifizierende Einflüsse kommen wie die Land-Meer-Verteilung, die Höhenlage, die Streichrichtung der Gebirge, die Meeresströmungen und vieles andere mehr. Der Tagesgang der Lufttemperatur wie deren Jahresgang wird ganz maßgeblich vom „Stand der Sonne“ bestimmt. Dies gilt sowohl für das winterliche sibirische Kältehoch wie das sommerliche sibirische Hitzetief, die maßgeblich für die wechselnden Monsunwinde über dem indischen Subkontinent sind.

Wo man auch hinschaut, nirgends ist der Einfluss der Sonne als das Leben spendende Zentralgestirn zu leugnen.  Und dennoch geschieht dies durch den Weltklimarat IPCC. Er vertritt unter dem Dach „Vereinte Nationen“ die These, der „Klimawandel“ werde einzig und allein vom anthropogenen CO2 und damit vom Menschen verursacht. Ein forschender Blick auf die seit 1958 präsentierte CO2-Kurve vom Mauna Loa auf Hawaii, die als „ubiquitär“ und damit für den ganzen Globus für gültig dargestellt wird, bestimme das „Globalklima“ und verursache die „globale Erwärmung“.  Dieser „Glaube“ wurde seitens der UN zum Dogma erklärt und mit religiöser Inbrunst gepredigt.

Ist  der Weltklimarat der Kern einer neuen Weltreligion?

Bei dem Sendungsbewusstsein wie der Art an Intoleranz, mit der der Weltklimarat auf jedwede sachliche Kritik an seinen Thesen, die er nicht beweisen kann, reagiert, legt diese Vermutung nahe. Die Neuzeit ist angetreten, den Glauben durch Wissen zu ersetzen. Dieses sollte unter kontrollierten Randbedingungen zu jeder Zeit für jedermann nachprüfbar sein. Insbesondere die Physik wollte objektiv sein. Jede These musste vorab experimentell verifiziert werden, um den Status einer Theorie zu erhalten. Selbst diese haben keine Bestandsgarantie und müssen genaueren Erkenntnisse weichen.

Das Verhalten des Weltklimarates, der unter massivem Druck vieler  Nichtregierungsorganisationen wie Greenpeace, WWF etc. steht, war von Beginn an doktrinär.  Man erklärte sich zu einer Elitegruppe, wo nur die besten der besten Klimaexperten Zutritt hätten, und dozierte ex cathedra! Kritiker wurden mit der Macht der Medien gehetzt und eingeschüchtert. Wirkliche Fachleute waren in der Minderheit und wurden solange gemobbt, bis sie resigniert den IPCC verließen.

Heute ist man im IPCC allein unter sich und glaubt felsenfest an seine vorgefassten Meinungen. Die „Treibhausgase“, insbesondere das CO2, sind an der „Erderwärmung“ schuld und verursachen den „Klimawandel“.  Man ist ein von den United Nations (UN) gebrauchtes und protegiertes Gremium und kann sich noch des politischen Segens der meisten Nationen sicher sein. Man deklariert sich zur Mehrheit, die immer Recht hat. Doch dies hat sie nur, solange sie auch die Macht hat.

Der römische Dichter Publius Papinius Statius (40-96 n. Chr.), der in Dante Alighieris „Die Göttliche Komödie“ auftritt, schrieb „Primus in orbe deos fecit timos“. Das bedeutet: „Die Angst hat die Götter in die Welt gebracht“! Könnte es sein, dass die vehement geschürte Angst vor der „Klimakatastrophe“ ohnehin ängstliche Menschen dazu gebracht hat, sich in eine „Klimareligion“ zu flüchten, um diese Angst zu bändigen? Nach Statius fällt die Religion nicht vom Himmel. Sie  entsteht, weil Menschen panische Angst vor etwas haben, was sie nicht verstehen. Als die Menschen noch Angst vor dem Wetter hatten, weil sie es nicht verstanden, war der Himmel für sie voller Götter. Die mächtigsten unter ihnen waren die Wettergötter, ob sie Jupiter, Thor oder Zeus hießen. Die Wettergötter herrschten über Stürme mit Windböen, Blitz, Donner, Hagel und Starkregen und, so der Glaube, bestraften damit die Menschen für ihre Sünden.

Auf solch einer Art Scheinphilosophie baut auch die Angst vor der Klimakatastrophe auf. Dafür spricht auch die Tatsache, dass wir Menschen als „Klimasünder“ oder „Klimakiller“ abgestempelt wurden, obgleich kein Klimaexperte je sagen konnte, wie das Objekt „Klima“ aussieht und wie man sich an ihm versündigen könnte. Klima ist ein menschliches Konstrukt, das keine Entsprechung in der Natur hat. Es ist ganz schlicht und einfach vom Wetter abgeleitet, nichts als eine statistische Größe. Die Globaltemperatur ist zu werten wie das Globaleinkommen oder die globale Lebenserwartung. Soll letztere die „Norm“ für alle Menschen werden?

Nahrung, dass es sich bei der Inszenierung „Klimakatastrophe“ um den raffinierten Versuch der Etablierung einer weltumspannenden Diesseitsreligion handelt, lieferte jüngst der Vorsitzende des IPCC oder UN-Weltklimarates Rajendra Pachauri. Er hatte dieses exorbitant wichtige Amt seit 2002 inne und wurde 2007 in Oslo mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, um Frieden mit dem Klima zu schließen.

In seiner vor Selbstlob strotzenden Rücktrittserklärung erklärte er unverhohlen und mit quasireligiöser Inbrunst: „For me the protection of Planet Earth, the survival of all species and sustainability of our ecosystems is more than a mission. It is my religion and my dharma.“

Nun ist das Geheimnis gelöst. Wer Wissenschaft und Religion für „eins“ erklärt und kombiniert, will eine neue Überreligion schaffen, die als Überbau über alle Religionen der Erde dienen soll. Sie sollen sich an dem Schöpfungsverständnis ausrichten, das der Weltklimarat vorgibt.  

 Es ist Illusion ohne Realitätsbezug, wenn Jens Jessen in Zeit Online am 6. Juni 2013 schreibt: „Früher war das Wetter Schicksal, heute womöglich Menschenwerk.“ Schon zu Urzeiten wusste der Mensch, dass eine seiner Überlebensstrategien die Kunst war, sich möglichst gut vor dem Wetter zu schützen!

Oppenheim  Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne




Wie die Zukunft des Ölbohrens aussehen wird

Die Öl-„Fabrik“ von Liberty Resources konzentriert sich auf niedrigere Kosten, mehr Flexibilität und bessere Beziehungen Gemeinde, in der sie sich befindet.

TIOGA, N.D – Die Zukunft der US-Ölindustrie wird wohl nördlich dieser Stadt auf 15 Quadratmeilen [ca. 39 km²] der windgepeitschten Prärie oberhalb des Bakken Shale Field Gestalt annehmen. Es ist so weit vom Erbe des spekulativen Bohrens der Branche entfernt wie nur denkbar.

„Unsere Idee war es, die weltweit größte Öl-Fabrik zu bauen", sagt Chris Wright, Vorstand der Liberty Resources LLC. Und wenn die US-Ölindustrie einige bedeutende Herausforderungen meistert, kann sie der Führung dieses kleinen, in Denver ansässigen Unternehmens folgen.

Die US-Ölindustrie boomte, als die Rohölpreise hoch waren, hat aber nun eine Welt betreten, in der niedrige Ölpreise für eine Weile die Norm sein könnten. Saudi-Arabien wird nicht die Produktion kürzen, um das Angebot zu reduzieren, so dass auch US-Unternehmen verwundbar sind. Nach Jahren der chaotischen Entwicklung sind diese Hersteller steigendem Druck von Gemeinden und Regulierungsbehördenausgesetzt, ein besserer Nachbar zu sein.

"In einem Preisrückgang ist es richtig, sich auf Effizienz und Kostenminderung zu konzentrieren, aber das ist viel leichter gesagt als getan", sagt Cody Reis, ein in Houston ansässiger Analyst für den Energieberater Wood Mackenzie. "Es gibt so viele Stellschrauben, dass es sehr schwierig ist, diese Dinge auf die reihe zu bringen."

Mr. Wrights Ölfabrik ist für diese neue Welt gut geeignet, ist sie doch auf den Abbau von Betriebskosten und Erhöhung der Produktion konzentriert. Und sie ist flexibel und erlaubt die Ölproduktion zu starten und zu stoppen – was bei volatilen globalen Rohölpreisen ein großes Plus sein kann, wenn die US-Unternehmen gezwungen sind, ihre Produktionsmengen anzupassen.

Reduzierung des Transportverkehrs

An einem kalten Februarabend wurde das Projekt auf den Weg gebracht. Die ersten drei Betriebsbohrungen flossen in eine riesige Batterie von Lagertanks, um das Öl vom Wasser zu trennen. In der Nähe wurden die letzten Handgriffe für eine kleine Bohranlage einer $ 3,7 Mio Salzwasser-Entsorgung erledigt, das Abwasser wird unterirdisch eingepresst. Eine große Planierraupe bereitete den Boden für eine neue Auflage, wo mehr als ein Dutzend Brunnen gebohrt werden sollen.

Insbesondere fehlten Tankwagen. Liberty Resources hat $ 16,2 Mio für den Bau von Pipelines ausgegeben, um sowohl frisches Wasser als auch Erdgas und Erdöl zu liefern, und dabei die Notwendigkeit für Lastwagen erheblich reduziert. Eine weitere Pipeline leitet Gas von den Brunnen zu den Bohrinseln und den anderen Maschinen, reduziert damit den Dieselverbrauch auf die Hälfte und verringert die Anzahl der benötigten Tankwagen.

“Die Lastwagen von der Straße zu bekommen ist einer der Haupttreiber, um die Kosten zu kontrollieren”, sagt Chris Clark, der Produktionsleiter. „Das Abwasser zur Entsorgung zu transportieren kann $ 1,75 je Barrel kosten, etwa 50 Cents teurer als per Pipeline“ Über alles verhilft die Pipeline Liberty zu zusätzlichen $ 3 pro Barrel Öl, vor allem wegen geringerer Kosten, aber auch, weil das Unternehmen Öl einfacher zu Orten bringen kann, an denen es höhere Preise für sein Öl bekommt. „Wir investieren mehr, um mehr zu bekommen", sagt Clark.

Bildinschrift: Aufbau einer Ölfabrik

Anstatt Löcher auf einer Ad-hoc-Basis zu bohren, hat Liberty Resources ein Projekt mit 96-Bohrlöchern, genannt Stomping Horse in North Dakota entwickelt, um in einer methodischen Weise die Kosten zu senken. Das Unternehmen hat einen " Verbindungsgang zur Versorgung " gebaut, der die Bohrloch-Anlagen verbindet und bedient und den Bedarf an schwerem Lkw-Verkehr und langen Pipeline-Verbindungen zu isolierten Einheiten verringert.

• Ein Netzwerk mit 16-inch Rohren sammelt das Erdgas zum Verkauf, eine 6,5 Inch Pipeline sammelt das Öl.

• Erdgas wird ebenfalls erfasst und um die Kraftstationen der Bohranlagen und anderen Ausrüstung herumgeleitet.

• Das Wasser für das hydraulische Fracking in den 96 Bohrlöchern kommt von einem „Frack Teich“ der über Pipelines mit den Bohranlagen verbunden ist.

• Ein Salzwasser Entsorgungsbrunnen nimmt Abwasser über eine Pipeline von den Öl-Gewinnungsanlagen auf.

Rot Bestehende Bohranlagen

Gelb Zukünftige Bohrstellen

Grün Öltank Lager

Blau Frack Teich

——–Versorgungsgänge

– – – – – zukünftige Verbindungsgänge

Den LKW Verkehr zu reduzieren ist mehr als nur die Kosten zu beschneiden. Es hilft auch die Beziehungen zur Kommune zu verbessern. „Einwände gegen die Präsenz der Industrie sind immer die LKWs“, erläutert Georg King, ein Berater der in Houston ansässigen Öl und Erdgas produzierenden Apache Corp

Liberty Resources, durch die Private-Equity-Firma Riverstone Holdings LLC unterstützt, nennt das Projekt Stomping Horse [Tummelplatz]. Es entwickelt fast 10.000 Hektar als ein einheitliches Projekt, anstatt einer Ansammlung von einzelnen Bohrlöchern. Wenn es fertig ist, wird das Projekt voraussichtlich mehr als 800 Millionen US-Dollar gekostet haben und es werden 96 Bohrlöcher sein.

Mit dem Aufbau einer zentralisierten Infrastruktur – Pipelines, eine Entsorgungsbohrung, ein Tanklager – wird eine Senkung der Betriebskosten erwartet, erklärt Clark: „Weil weniger Arbeitskräfte benötigt werden, um die Brunnen zu betreiben, sind die Personalkosten im Feld dieses Jahr um 34% niedriger. Wir werden auch bei $ 50 pro Barrel immer noch Geld verdienen“. Trotzdem plant das Unternehmen, eine Pause bis August bei der Förderung von Öl zu nehmen, in der Hoffnung, dass sich die Preise bis dahin erholt haben und die Kosten von Ölfeld-Dienstleistungsunternehmen gefallen sein werden.

Ergiebigere Bohrungen

Um zu verstehen was beim Stomping Horse [-Projekt] so ungewöhnlich ist, ist es notwendig den rapiden Anstieg des Bakken Shale [-Feldes] zu verstehen. Im Jahre 2008 produzierte North Dakota wenig mehr als 100.000 Barrel Öl am Tag. Das ist um das 10-fache gestiegen. Bei hohen Ölpreisen war Geschwindigkeit wichtiger als Effizienz. Die Entwicklung war chaotisch und ungeplant: Bohr ein paar Löcher, baue unterstützende Infrastruktur, nimm LKWs zum Wasser- und Öltransport und fackle das Gas oft ab.

Bildinschrift: Fueled Up [Wortspiel: Übertrumpft]

Die USA waren der weltgrößte Produzent von Öl und Erdgas während der letzten drei Jahre. Die linke (Y-) Achse sind Quadrillionen British thermal units [10 hoch 24 Btu], die rechte (Y-) Achse in Millionen Barrel Öl-Äquivalent pro Tag gegen Jahreszahl.

Vor ein paar Jahren „rannten die Leute, um sich Anbauflächen zu sichern", sagt John Harju, stellvertretender Direktor des Energy and Environmental Research Center an der Universität von North Dakota. Der Öl-Boom löste einen Land-Leasing-Boom aus, und Unternehmen, die bohren mussten, um damit die Produktion von Öl zu beginnen, um das Leasing nicht zu verlieren, wandten Hunderte von Millionen [Dollar] auf.

„Heutzutage gehen Unternehmen viel methodischer vor“. Er vergleicht es mit dem Unterschied zwischen der modernen Landwirtschaft, die Tausende von Hektar mit GPS-gesteuertem John Deere-Maschinen kultiviert und dem homesteading [das zugewiesene Stück Land bearbeiten] von vor einem Jahrhundert.

Während Liberty Resource das Konzept am weitesten vorangetrieben hat, werden auch andere versuchen, ihren Betrieb mehr fabrikähnlich zu machen. Continental Ressourcen Inc., ein großer, in Oklahoma City ansässiger Öl- und Gasproduzent, hat in den letzten Jahren zentrale Einrichtungen eingesetzt, wenn auch in kleinerem Maßstab. Das Unternehmen sagte in einer E-Mail, dass es „dieses auch weiterhin benutzen werde, um die betriebliche Effizienz zu steigern und die Umweltbelastung zu reduzieren."

Joseph Kiesecker, leitender Wissenschaftler für die Nature Conservancy, einer in New York ansässigen Umweltorganisation, begrüßt den Trend zur Zentralisierung der Infrastruktur. „Es ist sinnvoll sowohl für die Industrie, weil sie ihre Kosten reduziert, als auch für die Ökologie, da es den Platzbedarf für die Entwicklung reduziert", sagt er. "Niemand wird sagen, wir sollten nicht diese Ressourcen entwickeln. Wir alle nutzen Energie [turn the lights on]. Es geht einfach nur darum, es schlauer zu machen. "

Es gibt eine weitere Möglichkeit für Stomping Horse, Vorreiter zu sein. Liberty beabsichtigt, alle Löcher für jedes 1.280-Hektar großes Rechteck hintereinander zu bohren und zu fracken. Die Idee ist, keinen Quadratmeter mit Frakturen unberührt zu lassen, wodurch Druck-Ungleichgewichte vermieden werden können, die Bohrungen weniger produktiv machen.

Liberty Mr. Wright sagt, dieser Ansatz ist in der Herstellung deutlich besser als die Durchschnittsbohrung. Der Nachteil ist, dass das Unternehmen 10 Löcher bohren und fracken muss, bevor es Öl produziert.

„Es ist eine Menge an Kapital bis irgendetwas zurückkommt”, sagt er. „ Aber das ist es, was die Leute schließlich tun werden“

„So oder so wird die Branche besser werden, um mehr Öl billiger zu produzieren. Im Herbst glaubte jeder, sobald wir unter $ 80 oder $ 70 fallen, wird alles von Amerikas „tight oil“, das durch Fracking erschließbar ist, heruntergefahren würde. [Tight Oil = leichter fließendes Öl in Schiefergestein, nicht mit Schieferöl oder auch Ölsand zu verwechseln] Es mögen eine Menge Spieler ausgeschieden sein, aber es gibt jede Menge Unternehmen, die sehr gut sind in dem was sie tun und die viel niedrigere Produktionskosten haben," erläutert Mr. Whrigt.

Mr. Gold ist Reporter des The Wall Street Journal in Texas.

Im Original dort erschienen am 5. Mai 2015.

http://www.wsj.com/articles/what-the-future-of-oil-drilling-will-look-like-1430881494

Übersetzt durch Andreas Demmig

Hinweis des Übersetzers:

In der Beschäftigung mit diesem Beitrag, habe ich einige interessante und weiterführende Links gefunden:

Erläuterungen zu “tight light oil” und “tight shale oil” und Explorationsmethoden,
Karte der Ölvorkommen in Nordamerika.

http://www.nrcan.gc.ca/energy/crude-petroleum/4559#oil2

Änderung [von Amerikas Ressourcen] wird durch die Produktion aus unkonventionellen Reserven mit Fracking und Horizontalbohrungen getrieben. Grafik des enormen Produktionsanstieges Öl und Gas.

http://www.api.org/oil-and-natural-gas-overview/exploration-and-production/hydraulic-fracturing/hydraulic-fracturing-primer

Lage und Fördermenge amerikanischer Ölquellen

http://thehydrocarbon.com/content/2013/10/22/the-tuscaloosa-marine-shale-americas-next-hot-money-oil-play

Lage und Fördermenge nordkanadischer Ölquellen

http://www.naturalgasintel.com/articles/97872-north-montney-seen-as-liquids-rich-then-gas-rich-too

Technisch förderbare Shale Oil und Shale Gas-Ressourcen: Eine Bewertung von 137 Shale Formationen in 41 Ländern außerhalb der USA.
US Energie Ministerium, Juni 2013

http://www.eia.gov/analysis/studies/worldshalegas/pdf/overview.pdf

Bericht von 2012 über die Vollbeschäftigung in Williston, N.D., dort wird das Bakken Shale Field ausgebeutet.

http://www.nytimes.com/2012/07/26/opinion/collins-where-the-jobs-are.html?_r=0




Meine persönliche Prognose für Paris im Dezember 2015

Die Welt schaut voraus auf die 21. COP-Klimakonferenz in Paris im Dezember diesen Jahres. Viele hoffen, dass in Paris ein Klimaprotokoll zustande kommt, dass eine Fortsetzung des Kyoto-Protokolls ist und noch über dieses hinausgeht. Es ist 2012 ausgelaufen und hat praktisch nichts erreicht, außer dass Milliarden verschwendet worden sind, die viel besser für die wirklichen dringenden Probleme dieser Welt hätten ausgegeben werden sollen – ohne dem Hauptziel der Reduktion der globalen Emissionen des viel verteufelten CO2 näher gekommen zu sein. Im Gegenteil, die Emissionen stiegen – hauptsächlich durch das enorme Wirtschaftswachstum in China, welches zum größten Teil auf Kohlekraftwerken basierte. Natürlich hat gleichzeitig die globale Landwirtschaft von diesem höheren CO2-Gehalt profitiert, ist dieses Gas doch ein natürlicher Pflanzendünger. Die Hungernden dieser Welt sollten ernsthaft China danken.

Drei großkalibrige US-Milliardäre – Tom Steyer, Hank Paulson und Mike Bloomberg – haben bereits ihre Unterstützung für Paris kundgetan; verschiedene wissenschaftliche Gruppen haben bereits alarmierende Statements verstreut, ohne auch nur so zu tun, als ob in ihren Gesellschaften darüber Einigkeit herrscht; und sogar Papst Franziskus plant, auf diesen Zug aufzuspringen.

Das Modell Paris

Es ist keineswegs schwierig vorherzusagen, was in Paris geschehen wird; tatsächlich ist dies ein „Kinderspiel“. Es wird eine Art Übereinkommen geben, aber es wird im Wesentlichen bedeutungslos sein. Und doch wird es vom Weißen Haus und damit von einem bedeutenden Teil des „Obama-Vermächtnisses“ als „Durchbruch“ gefeiert werden.

Das grundlegende Modell für Paris ist bereits mit dem Abkommen zwischen den USA und China vom 12. November 2014 umrissen worden. China hat zugestimmt, mindestens bis zum Jahr 2030 gar nichts zu tun – und mit immer weiter zunehmenden CO2-Emissionen einfach fortzufahren, mit einem Spitzenwert um das Jahr 2030 (sagen sie). Zu jener Zeit kann man sicher vorhersagen, dass der Energiebedarf in China gesättigt ist. Die Bevölkerung dürfte sich stabilisiert haben, und jeder Haushalt wird über die Annehmlichkeiten verfügen, die man für ein schönes Leben braucht: Fernsehen, Kühlschränke, Air Condition usw. Hat sich China endlich doch entschlossen, den „Klimawandel zu bekämpfen“? Mein persönlicher Eindruck ist, dass China die Ignoranz der Wissenschaft im Weißen Haus ausnutzt sowie die Angst vor einem zukünftigen Klimawandel. Damit hofft man, gegenüber den USA kommerzielle und strategische Vorteile zu erlangen.

Andere Nationen

Dem Beispiel Chinas folgend könnte Indien beschließen, das chinesische Modell zu übernehmen und seine Emissionen um das Jahr 2050 die höchsten Werte erreichen zu lassen, sagen wir mal; andere Länder werden ihre Daten entsprechend wählen. Mit anderen Worten, jeder macht, was er will, aber es wird irgendeine Art „Übereinkommen“ geben, dass sie alle glücklich unterschreiben können – oder zum Unterschreiben gelockt werden.

Wichtig: Japan, Kanada, Australien werden diesem Modell nicht länger folgen und es wahrscheinlich ablehnen, irgendetwas mit dem Paris-Abkommen zu tun zu haben.

Allerdings werden gleichzeitig die USA und die EU ernsthaft versichern, ihre CO2-Emissionen um weitere 26% bis 28% während der nächsten 10 Jahre zu reduzieren; 40% Reduktion in der EU bis zum Jahr 2030 – auf dramatische Kosten ihrer Wirtschaft und des Lebensstandards ihrer Bevölkerung.

Präsident Obama hat bereits am 19. März eine Verfügung unterzeichnet, der zufolge die US-Bundesregierung ihre Treibhausgas-Emissionen um 40% des Niveaus im Jahre 2008 während der nächsten Dekade zu reduzieren hat. Gleichzeitig muss der Anteil erneuerbarer Energie bei der Stromversorgung 30% während des gleichen Zeitraumes erreichen (hier). Die New York Times berichtet, dass die Treibhausgas-Emissionen der Bundesregierung weniger als ein Prozent der gesamten US-Emissionen ausmachen, obwohl die Bundesregierung der größte Einzel-Energieverbraucher in den USA ist.

Obamas Krieg gegen die Kohle lässt die Strompreise in der Tat „in die Höhe schießen“ – genau wie er im Jahre 2008 bei seiner Kandidatur als Präsident versprochen hat. Die Wähler wurden getäuscht mit der Vision einer „Verlangsamung des Anstiegs der Ozeane“ und einer „Rettung des Klimas“. Es ist ihnen kaum bewusst geworden, das sie mit unsinniger Wissenschaft gefüttert wurden und dass hohe Energiepreise stattdessen zu einer Ausweitung der Armut führen würden. Hätten sie dem gesunden Menschenverstand folgend nach Europa geschaut, hätten sie Obamas Sirenengesang vermutlich zurückgewiesen. Wenn man will, kann man dafür die Main-Stream-Medien verantwortlich machen, das Fernsehen, Hollywood, Greenpeace, den Sierra Club usw. George W. Bush hätte die Lage retten können, hat es aber nicht getan.

Mittlerweile tun sich viele der US-Staaten zusammen, um den „Clean Power Plan“ der EPA gerichtlich zu bekämpfen. Außerdem erinnert der Kongress das Weiße Haus daran, dass jede US-Beteiligung an Paris vom nächsten Präsidenten annulliert werden kann.

Die Frage lautet, ob ein derartiges Abkommen für die USA bindend ist. Das Weiße Haus wird zu argumentieren versuchen, dass dies ein internationales Abkommen ist und kein Vertrag, der dem Senat zur Genehmigung vorgelegt werden muss. Allerdings wird der Kongress anders argumentieren und verkünden, dass jedwedes Pariser Abkommen ein ausführendes Abkommen ist, nicht bindend für die USA, das von jedem zukünftigen Präsidenten widerrufen werden kann.

Der Us-Senat wird daran erinnern, dass er im Jahre 1997 einstimmig für die Byrd-Hagel-Resolution gegen jede einseitige Begrenzung von Emissionen seitens der USA gestimmt hatte – falls dies zu wirtschaftlichen Schäden führt. Senator Byrd (Demokraten) wollte den Kohlebergbau schützen; der Republikaner Hagel wollte die USA vor unfairem ökonomischen Wettbewerb schützen. Es ist interessant, dass unser Außenminister John Kerry zu jener Zeit für Byrd-Hagel gestimmt hatte, ebenso wie einige andere Senatoren wie die hitzköpfige Barbara Boxer. Unglücklicherweise ist Chuck Hagel nicht mehr US-Senator, aber wir hoffen, dass er sich erhebt und die Menschen an seine Resolution aus dem Jahr 1997 erinnert.

Keine signifikante Erwärmung seit 18 Jahren

Inzwischen setzt sich das Temperaturplateau fort; seit fast 20 Jahren hat es keinerlei Erwärmung mehr gegeben – trotz einer Zunahme des CO2-Gehaltes um über 10%.

Sowohl skeptische als auch alarmistische Wissenschaftler versuchen immer noch, diesen „Stillstand“ zu erklären – wie er manchmal genannt wird. Das Wort Stillstand enthält die Erwartung, dass die Erwärmung wieder einsetzt – obwohl niemand irgendeine akzeptable Hypothese an der Hand hat, wann dieses Wiedereinsetzen auftreten wird, falls überhaupt.

Aber da sich das Klima in seinem historischen Verlauf in Zyklen bewegt hat, könnte es im Zuge der Erholung aus der Kleinen Eiszeit während der nächsten 100 bis 200 Jahre tatsächlich noch zu einer gewissen Erwärmung kommen. Andererseits dauert das gegenwärtige Interglazial (das „Holozän“) jetzt schon 12.000 Jahre, also länger als die mittlere Dauer eines Interglazials innerhalb der letzten Million Jahre. Viele prophezeien daher den Beginn einer neuen vollständigen Vereisung.

Es wäre eine extreme Ironie, falls eine weitere Vereisung kurz nach dem Pariser Klimagipfel beginnen würde, auf dem versucht werden soll, eine weitere globale Erwärmung zu verhindern.

———————————————-

S. Fred Singer is professor emeritus at the University of Virginia and director of the Science & Environmental Policy Project. His specialty is atmospheric and space physics. An expert in remote sensing and satellites, he served as the founding director of the US Weather Satellite Service and, more recently, as vice chair of the US National Advisory Committee on Oceans & Atmosphere. He is a Senior Fellow of the Heartland Institute and the Independent Institute. He co-authored NY Times best-seller Unstoppable Global Warming: Every 1500 years. In 2007, he founded and has chaired the NIPCC (Nongovernmental International Panel on Climate Change), which has released several scientific reports [See NIPCCreport.org]. For recent writings see http://www.americanthinker.com/s_fred_singer/ and also Google Scholar.

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Hier ein Interview in SPIEGEL mit Oliver Geden zum selben Thema: "Grüne Männchen als Retter"




Black Swan Climate Theory

Man muss wirklich nur die Daten vergleichen, wie die folgende Abbildung zeigt. Sie haben ihre eigenen Bücher gefälscht:

Abbildung 1: Die NOAA kühlte die Jahre der Vergangenheit in Maine akkumuliert um 151°F ab!

[Hinweis: Unter diesem Link kann man sich diese Abbildung nach Belieben vergrößern. Anm. d. Übers.]

Die letzten vier Monate waren einige der kältesten, an die man sich erinnern kann. Bislang ist das Jahr 2015 das viertkälteste Jahr in Maine während der letzten 120 Jahre. Daten aus dem Jahr 2013 bestätigen, dass bisher – vom 1. Januar bis zum 29. April – 4249 Heizgrad-Tage [heating degree days?] erforderlich waren.

Die anderen drei der letzten 120 Jahre waren 1904, 1918 und 1923.

Aber als ich kürzlich die von der NOAA überarbeiteten Daten betrachtete, lagen diese letzten vier Monate nicht einmal unter den 20 kältesten Monaten. Die [US-]Bundesregierung hat sich die historischen Daten vorgeknöpft und die Daten jener früheren Jahre erniedrigt – sowie auch in anderen Jahren in früheren Jahrzehnten – so dass sie weiterhin 27 Milliarden Dollar pro Jahr ausgeben kann, die globale Erwärmung hochzuhalten.

Sie hatten angenommen, dass niemand Temperaturdaten archivieren würde. Aber genau das habe ich getan. Meine Forschungen zeigten, dass sie den gleichen Algorithmus gleichzeitig auf alle Daten der USA angewendet hatten. Glücklicherweise hatte ich ihre Daten von Maine 2013 archiviert und diese gerade mit ihren Daten 2015 verglichen.

Als physikalischer Ingenieur und Spezialist für Wärmeflüsse arbeitete ich mit Erwärmung und Abkühlung seit 40 Jahren. Es ist alarmierend, wenn jemand entdeckt, dass Multi-Millionen Dollar schwere Websites mit falschen Daten korrumpiert worden sind, nur weil die Fakten nicht zu den Agenden passen.

Dies fügt dem Bereich, in dem Sie und ich arbeiten, erheblichen Schaden zu. Schlimmer, es schädigt die Öffentlichkeit. Falls die Öffentlichkeit wüsste, dass die Klimadatenfakten zeigten, dass es lokal gar nicht wärmer wird, sondern eher kühler, würde man nur noch mehr Gründe haben, in den Häusern und Wohnungen noch energieeffizienter zu leben.

Ich habe die Historie der Klimatemperaturen von Maine in einer Power Point Präsentation auf Youtube zusammengestellt. Der Titel: Black Swan Climate Theory.

Ein kurzer Abriss meiner Ergebnisse zeigt die folgende Tabelle:

Bislang rangieren die Temperaturen in Maine (bis April), Kopf an Kopf mit den kältesten Jahren in der Geschichte von Maine: 1904 (4,8°C), 1918 (5,6°C) und 1925 (5,7°C). Diese Temperaturwerte stammen direkt von den eigenen Klimadaten der NOAA – aus dem Jahr 2013. Ich habe sie auf meinem Computer für den späteren Gebrauch archiviert.

Das Jahr 2015 liegt bisher unter den kältesten jemals

Ein Schwarzer-Schwan-Ereignis zeichnet sich 2015 ab (siehe folgende Graphik):

Abbildung 2: Vergleich des neuen, veränderten Datensatzes mit dem Datensatz aus dem Jahr 2013. Schwarze Kurve: Datensatz 2013. Blaue Kurve: Neuer, veränderter Datensatz 2015.

Auf der Grundlage der ersten vier Monate dieses Jahres 2015 bestehen gute Chancen, dass die mittlere Temperatur im Mittel auf jährlicher Basis deutlich unter 6,1°C liegen könnte. Nicht nur, dass die Temperaturen in Maine seit 1998 abnehmen, sondern auch, dass wir augenblicklich eine Rückkehr der bitterkalten Jahre nach 1900 erleben.

Massive Veränderungen

Es sieht so aus, als ob die NOAA in Panik geraten ist und die Temperaturhistorie von Maine massiv umgeschrieben hat (Sie benutzten für die USA allgemein den gleichen Algorithmus). Die neuen offiziellen Temperaturdaten zwischen 1895 und heute wurden akkumuliert von 1895 bis 2012 um 151,2°F [ca. 66°C] ERNIEDRIGT.

Durch und durch Betrug

Meiner Ansicht nach ist dieses Verhalten durch und durch Betrug. Warum haben sie die nationalen Klimadaten korrumpiert? Die globale Erwärmung ist ein 27 Milliarden schweres Unternehmen auf jährlicher Basis allein in den USA.

Jetzt zeigen die 2015 überarbeiteten Daten der NOAA, dass die Jahre 1904, 1919 und 1925 in Maine viel kälter waren als alles, was wir derzeit erleben. (Siehe obige Darstellung, in der NOAA-Daten verglichen werden mit einem Zeitraum von 18 Jahren dazwischen). Man beachte, wie die NOAA das Jahr 1913 um ganze 4°F kälter machte!

Nähert man sich immer mehr dem heutigen Datum, verbiegt die NOAA die Zahlen immer weniger. Unglücklicherweise hält sich die NOAA an das alte Sprichwort „Figures don’t lie, but liars figure“ [Das ist so unübersetzbar. Bedeuten könnte es etwa: Zahlen lügen nicht, aber Lügner fabrizieren Zahlen]

Eine Multi-Millionen Dollar schwere Website ist korrumpiert worden. Ich kann mich nicht mehr auf die vom Steuerzahler finanzierte NOAA verlassen, wenn ich saubere, ungefilterte Klimadaten für meine Forschung brauche.

Schlussfolgerung

Ich kann den Klimadaten und den Energieinformationen nicht mehr trauen, die ultimativ von der US-Regierung stammen. Jetzt muss ich erst mal eruieren, ob sie lokale Daten von der NOAA genommen hat.

Das macht die Forschung erheblich schwieriger.

Link: http://notrickszone.com/2015/05/02/151-degrees-of-fudging-energy-physicist-unveils-noaas-massive-rewrite-of-maine-climate-history/#sthash.tG7fhc2W.dpbs

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Solarsteuernachlässe sind weder „konservativ“ noch „freier Markt“

[US-]Bundesweit ist das Wachstum der erneuerbaren Energiebranche abhängig von einer Kombination großer Regierungsaufträge, Steuergutschriften und Zuschüsse – und damit das perfekte Ziel des Zorns zur Begrenzung des Einflusses der Regierung, des freien Marktes und/oder von fiskalisch konservativen Einzelpersonen und politischen Entscheidungsträgern.

Einige der vorgeschlagenen Gesetze würden die Industrie stützen (Florida) und sie zwingen, auf eigenen Beinen zu stehen (Louisiana). In Louisiana werden etwa 80% der Kosten für die Errichtung einer Solaranlage durch eine Kombination von Bundes- und Landessteuernachlässen gezahlt.

In der Diskussion des dramatischen 1,6 Mrd. $ Haushaltsdefizits des US-Bundestaates [Louisiana], hat Mark Ballard vom The Advocate am 6. April treffend darauf hingewiesen, dass die Solarindustrie eine „vor Gericht bestehende Pressekampagne“ [Full-Court Press] verspricht, um Louisianas großzügige Steuergutschriften zu schützen“, die wie er sagt, „entscheidend sind für das Überleben.“ Ballard nennt den staatlichen Finanzsekretär Tim Barfield, der die Kosten der Solarsteuernachlässe für die Steuerzahler benannt hat: „eine der am schnellsten wachsenden [Positionen]. Die Solarkredite kosteten 63,5 Mio.$ im Jahre 2014 gegenüber 9,0 Mio $ in 2013.“ Pläne, dieses rückgängig zu machen – nicht die Steuergutschrift [ganz] zu entfernen – würde dem Bundesland 57 Mio.$ ersparen, berichtet Ballard.

Mit Blick auf den Verlust der essentiell zum Überleben notwendigen Steuernachlässe ist der Gesetzgeber durch Solar-Unterstützer regelrecht belagert worden. Senator Robert Adley sagt, viele, die behaupten, „Geschäftsmann“ zu sein, haben in seinem Büro gesessen, um für die [weitere großzügige Förderung] zu plädieren. Er blaffte zurück: „Sie sind kein Geschäftsmann. Ein echter Geschäftsmann hat seine eigene Haut im Spiel; riskiert sein eigenes Geld. Bei 80% der Kosten, die von den Steuerzahlern kommen, hängen Sie nicht vom Markt ab, Sie hängen an der Regierung. Sie werden am Trog gefüttert. “

Der Abgeordnete J. Lance Harris stimmt zu: „Dieser Zuschuss macht absolut keinen Sinn, es gibt keine Energiekrise! Wir haben viel Öl, viel Erdgas und jede Menge Strom. Was ist, wenn der Steuerzahler 80% der Kosten eines neuen Porsche subventioniert, für jeden der einen wollte? Es gibt keinen Unterschied; es ist falsch und lächerlich. “

Im Rahmen ihrer „vor Gericht bestehenden Pressekampagne“ bringt die Solarindustrie das Äquivalent zu Judas Iscariot der Tea Party ins Spiel [Anspielung auf den biblischen Judas Ischariot]. Debbie Dooley, Mitglied der ursprünglichen Tea-Party-Bewegung im Jahr 2009, hat ihre Zugehörigkeit mit der Behauptung kapitalisiert, indem sie am 7. April auf Facebook krähte, dass sie direkt nach Al Gore bei einer Veranstaltung in New York spricht- dass sie „die Wahl der Energie in einem konservativen Weg durch freien Wettbewerb auf dem Markt fördern will.“ Eine Stromquelle, die an großen Almosen von Steuergeldern fürs „Überleben“ abhängt, qualifiziert sich nicht als „konservativ“ oder „freier Markt“.

Während einer Reise nach Louisiana, diskutierte ich die großzügige Solarförderung des Bundestaates in Jeff Crouere‘s Ringside Politik Radio-Show. Er fragte mich, wie die Solarförderung wirkt. Ich erklärte, dass die Antwort davon abhängt, auf welcher Seite man steht. Für die Solarindustrie und die Hausbesitzer, die von den Beihilfen profitieren, war es gut. Aber für die Steuerzahler und die Grundsteuerzahler: nicht so gut. Wir unterhielten uns ein paar Minuten über die Situation und dann kam ein Anrufer, der nicht perfekter hätte sein können, wenn ich ihn im Drehbuch beschrieben hätte.

Der Anrufer plante, mein Argument zu bestreiten und stattdessen verstärkte er es. Er erzählte von seinem Dach mit Fotovoltaik Anlage, mit der er sehr glücklich wäre. Warum sollte er nicht glücklich sein? Er bekam ein $ 40.000-System für $ 7.000. Er erklärte, dass jetzt nach 5 Jahren der Zahlungen, sein Strom so gut wie „frei“ wäre.

Ich war froh, dass der Anrufer die 40.000 $ Anlagenkosten nannte. Hört man nur auf die Anzeigen, kann man denken, eine Solaranlage ist billig. Er fuhr fort zu erzählen, dass er „einen großzügigen Scheck von Bobby Jindal erhalten hat“ und er „nutzt die Bundes Anreize“ – welche damit zu seinen $ 7.000 Kosten geführt haben. Er prahlte damit, dass er die Anschaffungskosten nach 5 Jahren amortisiert hat. Er argumentierte mit mir über meine Behauptung, dass ein paar Solardach-Kunden die gesamte Basis der Steuerzahler bestrafen.

Am Ende des Gesprächs fragte Crouere nach meiner Reaktion. Ich wies darauf hin, dass der Anrufer meinen Standpunkt vertrat. Durch die Großzügigkeit von Louisiana und der Steuerzahler bekam er ein $ 40.000-System für $ 7.000. Weil auch eine Zusatzeinrichtung erforderlich ist, um den überschüssigen Strom den sein System erzeugt (wenn es das tut) in den sonnigen Tagen zum vollen Einspeisetarif zu kaufen, bekannt als Net Metering [*], und er kauft ihn zurück in der Nacht, ist seine Rechnung im wesentlichen Null. Aber jeder Unternehmer weiß, dass man sein Produkt beim Einzelhandel nicht sowohl kaufen als auch verkaufen kann und damit länger im Geschäft zu bleiben. Wegen Leuten wie dem Anrufer, der wie Senator Adley feststellte, „am Trog gefüttert wird“, müssen die Kosten für alle Steuerzahler erhöht werden, um alle Kosten der Erzeugung und Abgabe von Elektrizität, die er benutzt, aber nicht bezahlt, zu decken.

Ja, der Anrufer profitiert vom System, aber die Steuerzahler und die Grundsteuerzahler sind die Opfer dieses Zufallsgewinns. Wie Dooley glaubt er, es wäre eine freie-Markt-Entscheidung. Doch die staatlichen Subventionen der Solar-PV als Gewinner machen es möglich, sogar attraktiv – für ihn.

The Advocate zitiert Dooley mit den Worten: „Konservative wollen Champions des freien Marktes sein und es nicht zulassen, dass die Regierung die Gewinner und Verlierer bestimmt“ –allerdings ist das genau das, was die Solarförderung des Staates tut, für die sie auch noch Preistreiberei betreiben. Keine andere Branche erhält 63,5 Mio.$ der Steuerzahler in Louisiana in einem Jahr. Ja, sie behaupten die Industrie hat 1.200 Arbeitsplätze geschaffen, welche die Steuerzahler fast $ 53.000 je geschaffenen Arbeitsplatz kosten.

In der Verteidigung der Subventionen behaupten Solarunterstützer wie Frau Dooley, dass die Ölindustrie sie auch bekommt. Doch im Jahr 2013 bezahlte die staatliche Öl-und-Gas-Industrie fast 1,5 Mrd.$ Landessteuern und unterstützt 64.669 Arbeitsplätze in der Förderung, Pipelines und der Raffinerien, nicht eingeschlossen indirekte Steuern und Arbeitsplätze. Die Erdölindustrie gibt; Solar nimmt weg.

Wenn die Landesregierung in Louisiana nach Möglichkeiten schaut, um das Haushaltsdefizit zu beheben, ist es klar, wo Einschnitte, anstatt Ermutigung, stattfinden sollten.

Erschienen auf Cfact, am 21 April 2015

Link: http://www.cfact.org/2015/04/21/solar-tax-credits-are-not-conservative-or-free-market/

Übersetzt durch Andreas Demmig

[*]Net-Metering ist ein Modell zur Vergütung von Strom aus (meist) kleinen Photovoltaikanlagen oder Kleinwindanlagen. Dabei wird der erzeugte Solarstrom über einen Doppeltarifzähler in das Stromnetz eingespeist und mit dem Strombezug gegenverrechnet. Wird mehr Solarstrom erzeugt als im Haushalt verbraucht wird, kann der Überschuss in die nächste Abrechnungsperiode übertragen werden. … PV-Anlagen mit Net-Metering erhalten keine Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz.

Quelle: Wikipedia