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Klimaforscher Stefan Rahmstorf und Hans Joachim-Schellnhuber fordern mit Klimaaktivisten Berliner Landesregierung zur fossilfreien Wirtschaft und Politik zur Rettung des Weltklimas auf

In den Brief wird die Berliner Landesregierung aufgefordert, kein Geld mehr in Unternehmen zu investieren, die fossile Energieträger verbreiten. Auch die Banken, die solche Investments finanzieren, soll Berlin meiden.

Aus Sicht der Unterzeichner – zu den prominentesten zählen Stefan Rahmstorf und Hans-Joachim Schellnhuber (Klimaberater der Kanzlerin) vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) – sind solche Investments nicht nur fragwürdig, sondern auch riskant: Um das weltweit angestrebte Ziel von maximal zwei Grad globalem Temperaturanstieg einzuhalten, sollen nämlich rund 80 Prozent der fossilen Energieträger im Boden bleiben.

Hier der Brief an die Berliner Landesregierung:

Sehr geehrter Bürgermeister Herr Müller,
Sehr geehrter Senator für Finanzen Herr Kollatz-Ahnen,
Sehr geehrte Abgeordnete und Mitglieder des Senats,

die Stadt Berlin will einen ambitionierten Klimaschutz betreiben und bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden. Im Gegensatz dazu steht, dass die Hauptstadt zeitgleich durch ihre Geldanlagen in fossile Brennstoffunternehmen investiert. Berlin sollte Klimaschutz ganzheitlich und konsequent ausführen. Dazu gehört, dass bestehende Investitionen in Unternehmen, die fossile Energieträger fördern, verarbeiten und vertreiben, beendet werden und solche Investitionen auch zukünftig ausgeschlossen werden .

Die Beweislage zur globalen Erwärmung ist überwältigend und wird von der Stadt Berlin anerkannt. Klimarisiken, die sich jenseits der 2°C Leitplanke häufen dürften, werden auch Deutschland betreffen. Der Berliner Senat stellte bereits 2009 fest: „In den zurückliegenden Jahren führte der globale Klimawandel auch in Berlin zu wachsenden Belastungen für verschiedene Bereiche der städtischen Infrastruktur.”

Die internationale Staatengemeinschaft einigte sich auf das Ziel, die Erderwärmung aufgrund dieser Risiken auf 2°C zu begrenzen. Daraus ergibt sich ein Maximalbudget für CO2-Emissionen, das beim Verbrennen aller förderbaren Reserven fossiler Energieträger um ein Vielfaches überschritten würde. Um die 2°C Leitplanke zu beachten, müssen etwa 80% der bekannten Kohle-, Öl- und Gasreserven im Boden bleiben.

Derzeit hält die Stadt Berlin rund 1 Milliarde Euro an investierbarem Finanzanlagevermögen. Den größten Anteil davon stellen mit etwa 600 Millionen Euro die Versorgungsrücklagen des Landes, für Pensionen von Beamten. Knapp 36 Millionen Euro umfasst das Vermögen der Stiftungen Berlins. Den Rest des Anlagevermögens stellen Finanzanlagen der Beteiligungsunternehmen des Landes.Teile dieses städtischen Vermögens werden in Aktien oder Fonds gewinnbringend angelegt. Dabei ermöglicht das Anlagekonzept der Stadt unter anderem Investitionen in Firmen, die zu den 200 Kohle-, Öl- und Gasunternehmen gehören, die den überwiegenden Teil an fossilen Brennstoffreserven halten; zu den bekanntesten darunter zählen BASF, E.ON, Enel, ENI, GDF Suez, Repsol YPF, RWE und Total. Außerdem finden sich in diesen Fonds Kreditinstitute, die die fossile Industrie durch Finanzdienstleistungen wesentlich stützen. Darunter Allianz, Commerzbank, Deutsche Bank, Société Générale und UniCredit. Eine Geldanlage in fossile Brennstoffunternehmen ist jedoch nicht nachhaltig.

Hinzu kommt das ökonomische Risiko. Studien, beispielsweise von Bloomberg und der London School of Economics, weisen auf das Risiko einer Finanzblase hin, welche zu platzen droht: die Kohlenstoffblase (engl.: Carbon Bubble). Die Aktienwerte fossiler Brennstoffunternehmen und die Weltmarktpreise fossiler Energieträger richten sich stark nach den vorhandenen Reserven und der Annahme, diese auch nutzen zu können. Werden regulative Mechanismen für die Einhaltung des 2°C-Ziels ergriffen und folglich die Verbrennung fossiler Energieträger beschränkt, verlieren die Unternehmen massiv an Wert. Die Aktien werden zu sogenannten „stranded assets“ (verlorene Vermögenswerte). Eine Studie der britischen Bank HSBC zeigt, dass der Wertverlust von Unternehmen und Investitionen im fossilen Sektor 40-60% ausmachen könnte.

Schon heute sind die Lebensgrundlagen vieler Menschen durch die Folgen des Klimawandels bedroht. In Teilen Afrikas und Asiens nehmen Desertifikation und extremer Wassermangel durch lange Dürreperioden bereits erschreckende Ausmaße an. Der Meeresspiegelanstieg stellt eine Gefahr für viele Bewohner von Küstenregionen dar. Gletscherregionen stehen vor dem Verlust ihrer Süßwasserreserven. Auch deswegen ist es Zeit zu handeln – das haben bereits Städte wie Seattle, San Francisco und Oxford erkannt und sich deswegen zu Divestment entschlossen.

Aufgrund der ökonomischen Risiken und den desaströsen Folgen für das Erdsystem fordern wir die Entscheidungsträger*innen in Berlin respektvoll auf, Anlagen aus fossilen Brennstoffunternehmen innerhalb der nächsten fünf Jahre abzuziehen und diese Investitionen in Zukunft durch Anlagerichtlinien auszuschließen. Investieren Sie stattdessen in eine nachhaltige Zukunft.

Mit freundlichen Grüßen

Übernommen von ScienceSceptical




Wendepunkt in der Klimadebatte? Klimamodelle nähern sich den Realitäten an

Fachveröffentlichungen gehen bis auf KS ~ 0.5 °C herunter, wohlgemerkt mit Berücksichtigung von Rückkoppelungseffekten (hier). Die hohen IPCC-Werte infolge der so genannten "Wasserdampf-Rückkoppelung" basieren auf folgender Annahme: Die mäßige atmosphärische Erwärmung von einigen Zehntel Grad durch zunehmendes CO2 lässt aus den Ozeanen Wasserdampf aufsteigen – insbesondere in Nähe der Tropen. Als unbestritten stärkstes Treibhausgas würde Wasserdampf dann die Erwärmung durch CO2 verstärken. Jedoch: Auch ein umgekehrter Effekt ist denkbar, wobei der vermehrte atmosphärische Wasserdampf bei in aller Regel ausreichend vorhandenen Kondensations-Kernen zusätzliche Wolkenbildung und Abkühlung bewirkt, nämlich Abschirmung des Sonnenlichtes und damit Gegenkoppelung.

Leider ist die KS nicht direkt messbar. Ferner existiert bis heute keine Fachpublikation, die irgend einen Temperatureinfluss durch anthropogene Emissionen belegen kann. Klimamodelle haben den Nachteil, dass sie die Wirklichkeit nicht oder nur mit künstlichen Korrekturen (fudge factors) beschreiben können. Ihr Versagen betrifft insbesondere die Klimavergangenheit mit 17-jähriger Temperatur-Stagnation, die Eintrittszeitpunkte des El Nino und den nicht vorhandenen HotSpot in den Tropen. Auf keinen Fall stimmen die Beobachtungen mit den Rückkoppelungsmodellen überein, so dass die betreffenden Klimamodelle insbesondere hinsichtlich der KS zu revidieren sind 

Arbeiten zur KS gabe es schon vielfach [1], insbesondere eine frühe Arbeit von Richard Lindzen, die sich auf den von Lindzen so benannten "Iris-Effekt" stützt (hier). Diese Arbeit kommt zu dem Ergebnis einer w.o.a. grundlegenden "Gegenkoppelung", und sie wurde damals von den Alarmisten heftig kritisiert und angegriffen. Umso erstaunlicher ist es, dass soeben in einer Fachpublikation von Mitarbeitern des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg der Iris-Effekt "wieder entdeckt" wurde. 

Zu dieser Fachpublikation haben Bosse und Vahrenholt auf dem Blog "kalte Sonne" eine ausführliche Zusammenstellung verfasst, die nachfolgend unverändert übernommen wird.

Horst-Joachim Lüdecke und Klaus-Eckart Puls (EIKE)

[1] R.S. Lindzen and Y-S. Choi: On the Observational Determination of Climate Sensitivity and Its Implications, Asia-Pacific J. Atmos. Sci. (47(4), 377-390 (2011), http://tinyurl.com/3mbresk

R.P. Allen: Combining satellite data and models to estimate cloud radiative effect at the surface and the atmosphere, Meteorol. Appl. 18, 324-333 (2011)

R.W. Spencer, and W.D. Braswell: On the Misdiagnosis of Surface Temperature Feedbacks from Variations in Earth’s Radiant Energy Balance, Remote Sensing 3(8) (2011), http://tinyurl.com/9cvuz32

R.W. Spencer, and W.D. Braswell: On the diagnosis of radiative feedback in the presence of unknown radiative forcing, Journal of Geophysical Research, Vol. 115 (2010), http://tinyurl.com/8kd694d

G. Paltridge et al.: Trends in middle- and upper-level tropospheric hunmidity from NCEP reanalysis data, Theor. Appl. Climatol. 98 (2009),http://www.drroyspencer.com/Paltridge-NCEP-vapor-2009.pdf

M. Beenstock, Y. Reingewertz, and N. Paldor: Polynomial cointegration tests of anthropogenic impact on global warming, Earth Syst. Dynam. 3, 173-188 (2012)

H. Harde: How much CO2 really contributes to global warming? Spectrospcopic studies and modelling of the influence of  H2O, CO2 and CH4 on our climate, Geophysical Research Abstracts, Vol. 13, EGU2011-4505-1 (2011), http://meetingorganizer.copernicus.org/EGU2011/EGU2011-4505-1.pdf 

F. Miskolczi: The stable stationary value of the Earth’s global average atmospheric Planck-weighted greenhouse-gas optical thickness, E&E, 21, No. 4 (2010)

R.W. Spencer and W.D. Braswell: On the misdiagnosis of surface temperature feedbacks from variations in Earth’s radiant energy balance, Remote Sens. 3, 1603-1613 (2011)

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 Hier der Original-Bericht 

Wendepunkt in der Klimadebatte?

Klimamodelle nähern sich den Realitäten an !

Von Frank Bosse und Fritz Vahrenholt (24. April 2015)

Zu vielen Gelegenheiten machten wir an dieser Stelle auf die Diskrepanzen zwischen der beobachteten Welt und deren Wiederspiegelung in den neuesten Klimamodellen des IPCC (CMIP5) aufmerksam (vgl. hier und hier). Die Modellwerte liefen einfach viel zu deutlich von den Beobachtungen davon, das macht auch diese Darstellung von Roy Spencer deutlich:

Abb.1: Die Abweichung der Modellwerte zu den Satellitenbeobachtungen bis 2013, Quelle: Roy Spencer.

Jetzt nahmen sich ein Experte für Modellierung, Thomas Mauritsen und einer für Wolken und Aerosole,  Björn Stevens vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg der Sache an. In einer brandaktuellen Arbeit in Nature Geoscience (im Folgenden MS15) “Der fehlende Iris-Effekt als ein möglicher Grund für den unterdrückten Wasserzyklus und die hohe Klimasensivität in Modellen“ nahmen sie die Ist-Situation auf (die einigermaßen schlecht verständliche Pressemitteilung dazu kann man hier lesen):

1) Die Modelle reagieren offensichtlich zu empfindlich auf den Treibhausgasantrieb, die neueren Arbeiten zu den Beobachtungen ermitteln deutlich geringere Werte für diesen Antrieb. Die Klimasensivität (ECS) für einen sehr langen dauernden Zeitraum bis zum eingeschwungenen Zustand nach einer Treibhausgaserhöhung wird von Modellen im Mittel mit 3,3 Grad Celsius Erwärmung ausgegeben, die Beobachtungen weisen auf einen Wert um 2 Grad Celsius.

2) Der globale Wasserkreislauf wird in den Modellen nicht richtig berücksichtigt (zu gering).

Darüber hinaus ergibt sich ein weiteres Phänomen: Die obere Troposphäre in den Tropen sollte sich aufgrund jeder Erwärmung nach den Modellen viel mehr aufheizen als das auf dem Boden festzustellen ist. Das wird jedoch nicht in dem Maß beobachtet – wir berichteten darüber im Beitrag “Houston, wir haben ein Problem: Wir können den Hotspot nicht finden“. Die Autoren suchten nach einer gemeinsamen Erklärung für die Diskrepanzen, indem sie einen in Modellen bisher nicht berücksichtigten kühlend wirkenden Effekt im Geschehen suchten, und wurden fündig. Sie griffen einen älteren Ansatz von Richard Lindzen und seinen Kollegen aus dem Jahre 2001 auf: Die Erde hat eine „Iris“, eine Gegenkopplung, die dafür sorgt, dass bei mehr Erwärmung auch mehr Wärme abgegeben wird als bei kühleren Temperaturen. Dieser Mechanismus, so Lindzen, wirkt in den Tropen/Subtropen. In der aktuellen Arbeit wird das so illustriert:

 

Abb.2: Bei höheren Temperaturen entstehen mehr Gewitter über dem Meer und das Gebiet ohne hohe Wolken („Dry and clear“) dehnt sich mehr aus, die Wärme kann besser abgestrahlt werden („Strong OLR“) als bei geringeren Temperaturen, bei denen die Iris kleiner ist. Quelle: Bild 1 aus MS15.

Diese  „Selbstregulierung“ der Temperaturen der Erde nach Lindzen wurde natürlich  vom „Mainstream“ der Klimawissenschaft zurückgewiesen. So schrieben Chambers et al. im Journal of Climate 2002:

„As a result, the strength of the feedback effect is reduced by a factor of 10 or more. Contrary to the initial Iris hypothesis, most of the definitions tested in this paper result in a small positive feedback.”

Kevin Trenberth und Kollegen kanzelten 2010 in den Geophysical Research Letters die Iris-Theorie mit folgenden Worten ab:

„…and their [Lindzen et al. ] use of a limited tropical domain is especially problematic. Moreover their results do not stand up to independent testing.”   

Davon ließen sich die Autoren der aktuellen “Nature” Arbeit nicht beeindrucken, sondern machten sich die Mühe, den von Lindzen beschriebenen Effekt in ein hochmodernes Klimamodell zu integrieren. Was sich ergab, ist einigermaßen überraschend.

Der „tropische Hotspot“

 

Abb. 3: Die Temperaturen in der Höhe laut Modellen, Quelle: Bild S7 aus MS15.

Die Steigung der tropischen Temperaturtrends zwischen 7 und 14 km Höhe im Modell ohne Iris (Abbildung 3 links) und mit Iris (rechts).  Der modellierte Hotspot mit dem markanten Schwerpunkt in etwa 10 km und darüber ist verschwunden, sehr ähnlich zu den Beobachtungen:

Abb.4: Der „Hotspot“ in Modellen ohne Iris und die Beobachtungen. Quelle: „Climate4you“. Die 300hPa Luftdruck entsprechen ca. 8 km Höhe, die 200 hPa ca. 10 km Höhe über NN. Der gemessene Trend (dunkelrot bzw. blau), der modellierte Trend im Modellmittel ohne Iris ist rot gepunktet.

Die Wirkung des Iris-Effektes auf die ECS

Abb.5: Crossplot der ECS mit der zur Erhöhung der Temperatur negativen Wirkung der Iris. Der rote Punkt ist die ECS des Modells ohne Iris, die blauen Markierungen sind die Werte für die ECS in verschiedenen Ausprägungen der Iris.  Quelle: Bild 3a aus MS15

Die Iris verschiebt die ECS des verwendeten Modells von 2,81 hin zu 2,21, das sind 22% weniger Empfindlichkeit gegenüber der Erwärmungswirkung durch Treibhausgase.  Auch die Diskrepanz im Wasserzyklus (im Prinzip die Zunahme von Niederschlag bei Erwärmung) konnte durch Berücksichtigung der Iris im Modell gelöst werden.

Selbst wenn es hier an der einen oder anderen Stelle so erschienen haben mag, dass wir Modellen insgesamt misstrauen, so ist doch anzumerken, dass Modelle gerade in der Klimatologie sehr nützlich sein können wenn sie mit allen Informationen gespeist sind. Wir können mit der Atmosphäre nicht experimentieren und sind mehr oder weniger auf ein Universum im Rechner angewiesen. Nur sollten die Modelle auch die Realität wiedergeben und keine Scheinwelten aufbauen, die Katastrophenszenarien liefern. Um es in einem Beispiel zu erläutern: Die Astrophysik stand auch nach den ersten Bodenproben vom Mond vor dem Problem, dass sie nicht die Frage nach seinem Entstehen beantworten konnte. Die Proben waren wie ein Teil der Erde, enthielten jedoch kein Wasser.  Schließlich baute man ein Modell im Rechner und ließ alle möglichen Hypothesen durchspielen mit dem Kriterium: Am Ende sollte es möglichst genau so aussehen wie wir es heute beobachten.

Es blieb schließlich nur eine Möglichkeit, die das Ergebnis lieferte: In der Frühzeit der Erde wurde sie von einem marsgroßen Körper (postum genannt „Teja“) getroffen und aus den Trümmerteilen beider Körper  formte sich der Mond in relativ großer Nähe zur Erde. Durch die Gezeitenreibung entfernte er sich immer mehr und seine ursprünglich vorhandene Eigenrotation wurde “angehalten“, er weist der Erde immer dieselbe Seit zu.

Die Modellierung dieser Vorgänge war einfacher, man kennt ja das Ergebnis. Das ist bei Klimamodellen anders, daher ist eine saubere und verifizierbare Programmierung unter Berücksichtigung möglichst aller physikalisch wirkenden Faktoren so wichtig. Mit der vorgestellten Arbeit ist sehr wahrscheinlich ein wichtiger  Schritt in diese Richtung gegangen worden, sie brachte ähnlich dem „tapferen Schneiderlein“ gleich drei große Modellprobleme auf einen Streich einer Lösung näher.

Dazu gehört eben auch die mit der Iris-Komponente im Modell ermittelte ca. 22% geringere Empfindlichkeit des modellierten Klimasystems gegenüber Treibhausgasen. Das hören nicht alle gerne. Kevin Trenberth wird mit den Worten zitiert:

Die Arbeit ist schlecht geschrieben und irreführend. Es wäre nicht notwendig gewesen, ins  „Iris-Horn“ zu stoßen.“

Trenberth fast wütend:

Die Autoren haben es sogar in den verdammten Titel geschrieben“.

Welche Angst geht da im „Klima-Establishment“ jetzt wohl um? Dass es sich bis in die Politik herumspricht, dass die Klimakatastrophe nicht stattfindet? Björn Stevens Forschungsergebnisse könnten vielleicht einmal in die Geschichte der Klimawissenschaft als Wendepunkt der Debatte eingehen.

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Zum vorstehende Thema kürzlich bei EIKE erschienen:

Die Achilles-Ferse der Klima-Modelle : "Wasserdampf-Verstärkung"

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-achilles-ferse-der-klima-modelle-wasserdampf-verstaerkung/  06.03.2013

==> ANLAGE PDF

Z u s a m m e n f a s s u n g :

Seit 20 Jahren prognostizieren die Klima-Modelle stereotyp: ‚Die Erdatmosphäre wird sich bei CO2-Verdopplung um 2-5 Grad erwärmen.‘  Diese Metapher ist allgegenwärtig. Der "gläubigen" Öffentlichkeit ist jedoch nahezu unbekannt, daß die physikalischen Gesetze bei der Auswertung der CO2-Spektral-Banden allenfalls +1 Grad Erwärmung ergeben. Genau das steht auch in den IPCC-Berichten. Alle darüber hinaus gehenden Erwärmungs-Raten werden in den Modellen mit hypothetischen "Selbst-Verstärkungs-Prozessen" erzielt, insbesondere mit der so genannten "Wasser-Dampf-Verstärkung". Umfangreiche Auswertungen von Messungen in der Atmosphäre zeigen, daß die Natur das ganze Gegenteil macht: Die Wasserdampf-Konzentration in allen Schichten der Atmosphäre zeigt seit Jahrzehnten einen abnehmenden Trend !

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Die Konsequenz der Energiewende – Energiekonzerne sollen verstaatlich, Verluste sozialisiert werden!

Gestern erschien in der FAZ ein Artikel über die  missliche Lage des Energiekonzerns RWE. Der Autor der FAZ die Wirtschaftsjournalist Carsten Knop (und in einem weiteren Artikel mit Helmut Bünder) beschreibt dessen Situation im Hinblick auf die Schwierigkeiten bei der Sicherung von dessen Rückstellungen, welche die Betreiber von Kernkraftwerken  gebildet haben, um die Endlagerung des „Atommülls“ sicher bezahlen zu können.  Dabei konzentriert sich der Autor auf die aktuelle Situation des Energieriesen, der nicht genug Börsenwert mehr haben würde, um seine Rückstellungen im Bedarfsfall aktivieren können.

Zitat:

Die Abschaltung der deutschen Kernkraftwerke und die Abdeckung der Ewigkeitskosten des Atommülls wird Konsequenzen haben, über welche die meisten Menschen in Deutschland bisher noch nie nachgedacht haben. Ein Unternehmen wie RWE wird es in seiner bisherigen Form nicht mehr lange geben können… Natürlich sind von den Atomkraftwerksbetreibern Rückstellungen gebildet worden. Aber wo sind diese Rückstellungen gebunden? Sie sind nicht in Form von Bargeld vorhanden. Wenn ein Unternehmen wie RWE an der Börse aber nur knapp 13 Milliarden Euro wert ist – und schon heute für 10 Milliarden Euro geradestehen soll, dann muss es mit allen seinen Beteiligungen im Grunde vollständig in eine Atomstiftung eingebracht werden.

Dabei beschreibt er zwar die gegenwärtige Situation ziemlich korrekt, unterlässt es aber gleichzeitig – bis auf einen kleinen Nebensatz[1]– die Ursachen dieser Situation zu benennen und zu analysieren. Das ist vermutlich Absicht, denn an den Fähigkeiten des Herrn Knop (diese kommen auch im zweiten, längeren Artikel mit Co-Autor Helmut Bünder nicht zur Sprache) kann es lt. seiner Vita nicht liegen. Also werden sie aus anderen Gründen nicht genannt. Zeit oder Platzmangel könnten sie heißen, vielleicht aber auch gewolltes Verschweigen? 

Denn die Ursachen für diese Entwicklung liegen eindeutig im EEG, mit seiner maßlosen Bevorzugung -per gesetzlichem Zwang- der Nachhaltig Instabilen Energien (NIE) und der Merkelschen Energiewende, die das Ganze, samt panikartigem Atomausstieg erst zum Riesenproblem machte.  

Es darf nicht vergessen werden, dass die Versorger deswegen keine Gewinne mehr mit ihren fossilen Kraftwerken erwirtschaften können,  weil der im Übermaß und zu Unzeit erzeugte NIE Strom zwanghaft und mit Vorrang eingespeist, den Börsenpreis kaputt macht. Wird ein Produkt im Übermaß angeboten, geht dessen Preis in den Keller.  So einfach ist das!

Die Folge dieser staatlichen Willkür sind horrende Verluste bei den Kraftwerksbetreibern, ohne jede Aussicht auf Besserung und ohne ihr eigenes Verschulden, denen zusätzlich von der Netzagentur verboten wird – ohne Entschädigung versteht sich- ihre Kraftwerke stillzulegen und/oder abzumontieren und ins Ausland zu verkaufen.  Die Folge sind neben massivem Wertverlusten Massenentlassungen bei den Versorgern und ihren Zulieferern.

Hinzu kommt der panikartige Atomausstieg, nachdem man zuvor noch schamlos versuchte die schon sieche Kuh Versorger noch weiter zu melken, indem man ihnen – als Betreiber von Kernkraftwerken – auch noch eine Sondersteuer aufdrückte – nämlich die Brennelementesteuer. Diese Sondersteuer verschlechterte die schon schlechten Bedingungen abermals, muss aber bis heute bezahlt werden.

Und dann wurde der „Atomausstieg“ verfügt, obwohl in Deutschland nach wie vor jegliche Tsunamigefahr fehlt und auch Erdbeben zu den extrem seltenen Ereignissen gehören und wenn sie denn mal vorkommen, sind sie ganz unten auf der Richterskala angesiedelt.

Wie wir alle wissen, wurde der „Atomausstieg“allein deshalb verfügt, um die „Wirtschaftspartei“ CDU in Baden-Württemberg an der Macht zu halten. Begründet wurde er mittels eines politischen Coups, nämlich dem Einsatz einer „Ethik“-Kommission und derem bestellten Votum. Ihr gehörte zwar kein Energiewirtschaftler an, dafür aber mehrere Bischöfe und andere ethisch kompetente Mitbürger. Die „gefühlte“ Bedrohung, die „gefühlte“ Möglichkeit einer Stromversorgung aus NIE Quellen hatte bei deren Entschiedungsfindung absoluten Vorrang. 

Doch die Wahl ging für die CDU trotzdem verloren, nur der Atomausstieg blieb. Damit wurden natürlich die Versorger vom Staat definitiv und ohne sachlichen Grund enteignet. Ihre Werthaltigkeit drastisch reduziert. Eine Willkürmaßnahme gegen die sie mit jedem Recht derzeit klagen.

Leserbrief zur Rechtslage beim verordneten Atomausstieg für KKW Biblis in Hessen. Mit Dank an H. Gradic für dieses Fundstück

Kurze Zeit später wurde auch das ewige Endlagerthema nach bewährter Politikerart, dadurch „gelöst“ indem es ins Unendliche verschoben wurde. Aber mit dem schönen Nebeneffekt, dass der Vorwurf gegen die „Atomkraft“, die Enlagerproblematik sei ja immer noch ungelöst, „nachhaltig“ aktiviert werden kann. Als Konsequenz wurde das für knapp 2 Milliarden teure voll ausgeforschte und nach Meinung sämtlicher ehrlicher Experten gut geeignete Lager Gorleben aufgegeben und  gleichzeitig so getan, als ob man die Suche nach neuen Endlagerstandorten neu aufnimmt. Der einzige Zweck dieser Aktion ist, den Verhinderern der Kernkraft zu erlauben, weiter das Problem Endlager als „ungelöst“ zu bezeichnen und damit auf Stimmenfang zu gehen. Und es funktioniert.

Dass dadurch gleichzeitig die Kosten in astronomische Höhen getrieben werden, ficht die Befürworter und ihre Handlanger in Politik, NGO´s und vor allem Medien nicht an. Im Gegenteil, es ist ein weiterer erwünschter Nebeneffekt, denn dann kann man immer wieder auf die horrenden Kosten der Kernkraft verweisen und damit das Opfer zum Täter umdefinieren.

Das alles hätte zu einer ehrlichen Analyse der Situation alle Versorger aber insbesondere von RWE gehört. Stattdessen berichten beide Autoren darüber, wie der Ex-Wirtschaftsminister Werner Müller, das Problem zu beheben gedenkt. Nicht etwa, indem der vorschlägt, die Ursachen zu beseitigen, in dem man den Atomausstieg rückgängig  macht und die Energiewende sofort beendet, was die einzig richtige, weil in jeder Hinsicht vernünftige Reaktion wäre, nein, Werner Müller wird zitiert mit dem Vorschlag das Problem zu verschleiern, in dem die Ursachen unangetastet, weil ausgeblendet, bleiben, aber die angeschlagene Firma in Staatsbesitz  zu überführen sei. Das wird uns großartig als „Stiftung“  verkauft.

Als Preis für diese großzügige  Übernahme müssten aber die Konzerne Ihre Eigentumsrechte aufgeben, indem sie ihre Klagen gegen die Enteignung qua Atomausstieg zurückzögen. Wie die das machen können, ohne zu offensichtlich gegen geltendes Aktienrecht zu verstoßen wird Herrn Müller und seinen Beratern wohl auch noch einfallen.

Es ist übrigens derselbe Werner Müller der uns im Energiebericht 2001 weis machen wollte, dass die Energiewende für den Klimaschutz nur 250 Mrd € (2) kosten würde. Heute wissen wir, dass sie mindestens bei 7 Billionen € liegen werden, ohne dass das Klima auch nur im Ansatz davon beeindruckt wäre.  Man kann daher absolut sicher sein, dass jede Kostenschätzung die ein Werner Müller mit der vorgeschlagenen  Verstaatlichung  der Versorger – aus edlen Gründen natürlich – in der Wirklichkeit weit übertroffen werden.  Ist „gaga“ das richtige Wort für dieses Verhalten? Oder wie darf, soll man das nennen?

 Wie geht es nun weiter? 

Zunächst einmal betrifft es hier nur RWE. Aber EON und vor allem EnBW und vielen vielen anderen der kleineren Versorger, geht es ja nicht viel besser. Wenn man manchen Ökonomen glauben darf, dann steht EnBW sogar noch schlechter da als RWE.

EON und EnBW  haben sich daher für die Flucht nach vorn entschieden. EON verkündete gestern in Berlin seine Aufspaltung in eine "Bad Bank" „Uniper“ genannt, in der alle konventionellen Kraftwerks-Kapazitäten incl. der Kernkraftwerke gebündelt werden. Zur Aufhübschung der Braut wurden auch die EON gehörenden Lagerstätten für Erdgas hinzugefügt. Ob diese Maßnahme reicht, wieder eine bessere Bonität zu erreichen, darf bezweifelt werden, hat doch gerade S&P die Kreditwürdigkeit des Versorgers wegen der geplanten Ausgliederung von Uniper von "A-" auf "BBB+" gesenkt.

Uniper steht nun an Börse und es ist absehbar, dass eher früher als später der Ruf nach Übernahme durch den Steuerzahler laut werden wird. Denn die abzuschaltenden Kernkraftwerke müssen bewacht, später demontiert und entsorgt werden, während die fossil befeuerten Kraftwerke – wenn überhaupt- nur noch wenig Gewinn einspielen. Also wird man einen „Kapazitätsmarkt“ schaffen, vermutlich als Vorstufe einer endgültigen Übernahme durch den Steuerzahler. Der darf dann die Verluste ausgleichen, sie werden sozialisiert.

Der zweite Teil des Konzerns wird evtl. EON neu heißen und lebt in Zukunft ausschließlich, und vor allem vermutlich komfortabel, von staatlich angeordneten Zwangsabgaben, die das EEG hierzulande und andernorts (dank ähnlicher Subventionen) reichlich hereinspült. Und das für garantierte 20 Jahre. Schließlich rentiere sich so ein Windrad nach bereits 3 bis 5 Jahren frohlockte EON Chef Theyssen, der auch EON neu leiten wird, auf der Pressekonferenz am 29.5.15 in Berlin.

Nicht ganz so einfach wird es für EnBW. Da es aber bereits völlig in staatlicher Hand ist, braucht nicht mehr verstaatlicht zu werden. Von der grünroten Regierung in Baden Württemberg „ermutigt“ will EnBW nun ebenfalls die Flucht nach vorn antreten und in die sicheren Gefilde des zwangsbeigetriebenen Umsatzes flüchten. Bis 2020 sollen bereits 90 % des Umsatzes aus NIE Quellen und deren Verteilnetzen kommen, verspricht der Chef des Unternehmens Mastieux den Anteilseignern der insolventen PROKON, die ihm ihre Anteile für 500 Mio € verkaufen sollen. Mit deren Anlagen will er den Sprung in die erste Liga der NIE Betreiber schaffen. Und zusätzlich will er noch 3 Mrd € in weitere Windanlagen und nochmals 3 Mrd € in Stromnetze investieren. Wo die stehen sollen und vor allem woher das Geld kommen soll, bleibt vorerst im Dunkeln,  aber mit Staatsgarantie lässt sich das sicher auch richten.

So bleibt festzuhalten, dass die Zukunft deutscher Stromanbieter vom Steuerzahler garantiert werden soll. Von Markt ist zwar immer noch viel die Rede, aber das Gegenteil wird gemacht. Ehemalige Liberalisierungen werden zurückgedreht, denn die Energiewende hilft einen uralten sozialistischen Traum der Überführung von Schlüsselunternehmen eines Landes endlich wieder in Volkseigentum umzusetzen. Das wird jetzt mit großer Akribie betrieben. Und alles unter einer CDU Kanzlerschaft. Schließlich waren Funktionäre dank ihrer und oft auch ihrer Kunden Abneigung gegen „Profite“ schon immer die besseren, weil moralisch überlegenen, Unternehmer. Oder doch nicht? Wir werden es leider erleben.


[1] Im ersten Absatz: Die Abschaltung der deutschen Kernkraftwerke

[2] Die Zahl (500 Mrd DM) für -40% CO2 bis 2020 stammt aus dem Energiebericht des BMWi 2001 –




In Deutschland kein Klimawandel in Sicht – das kann die SZ nicht auf sich sitzen lassen (Teil1)

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Hier Teil 1

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In Deutschland kein Klimawandel in Sicht – das kann die SZ nicht auf sich sitzen lassen (1)

Helmut Kuntz  / Mai 2015

Die SZ Wochenendausgabe 117 vom 23.-25. Mai 2015  kam gleich mit zwei vollen Seiten Apokalypse zum Klimawandel in Deutschland. Anlass war der Monitoring-Bericht 2015 des Umweltbundesamtes (UBA), herunterzuladen hier.

Im ersten Teil mit der Überschrift „Die ersten Boten des Wandels“  wurde auf das Thema eingestimmt:

„Das Klima ändert sich auch in Deutschland. Die ersten Anzeichen sind schon deutlich zu sehen, berichtet das Umweltbundesamt. Sie sind nur ein Vorgeschmack auf die Umbrüche, die dem Land bevorstehen. Weil sich vieles davon nicht mehr verhindern lässt, müssen sich Behörden, Betriebe und Bürger anpassen.“

Im zweiten Teil „Es gibt kein Entweder – oder“ durfte die UBA-Chefin und ausgebildete Soziologin ein Interview bestreiten: „Maria Krautzberger über den zähen Kampf gegen die Erderwärmung und Katastrophenschutz als letztes Mittel.“

Dabei konnte sie zeigen, wodurch sie sich für dieses politisch wichtige Amt empfohlen hat, zu dem Kenntnis, oder Akzeptanz von Faktenwissen ein erhebliches Hindernis bedeutet (hätte). Denn munter wiederkäut sie politisch korrekt die IPCC-Standard-Statements im Monitoringbericht ihrer eigenen Behörde – gegen die Fakten.

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Hinweis d.A. :

Als „Klimawandel“ ohne Zusatz wird in folgendem immer der anthropogen (CO2-) bedingte Wandel verstanden. Nach „Text:“ folgen Auszüge aus dem Bericht.

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Was im UBA-Monitoring-Bericht 2015 steht

Wenn Deutschland etwas macht, dann gründlich. Die Akademikerschwemme will beschäftigt werden. Und für den Klimawandel ist immer Geld vorhanden – zumindest, wenn er verzweifelt gesucht werden muss. Entsprechend liest sich der Bericht mit 258 Seiten als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für alle, die das Wort Klimawandel bereits richtig aussprechen können. Es werden 97 Klimaindikatoren gemonitort und auf einen Beleg für den Klimawandel „abgeklopft“. Dazu gehören z.B. auch witterungsbedingte Unfälle, Temperaturindex der Vogelartengemeinschaft, (psychische) Betroffenheit durch die ständige „Androhung“ von Stürmen und Hochwasser, Zugriffe auf Klima-Apps usw. Am Bericht selbst sind 54 gelistete Institutionen beteiligt.

Und das Fazit daraus?

Da wohl nicht jeder Leser die lange Sichtung bis zum Schluss durchlesen will, anbei die Meinung des Verfassers. Der Bericht zeigt deutlich, dass praktisch nichts in Deutschland auf den messbaren Einfluss eines anthropogenen Klimawandels hinweist. Das Klima ändert sich natürlich – aber eben nicht „unnatürlich“. Im Grunde haben wir aktuell nichts anderes als das schlechte Wetter, über das sich schon Napoleon beklagt hatte.

Nach der Sichtung plagt einen jedoch eine schlimme Ahnung. Wenn es bereits im Klima-gemonitorten Deutschland nicht möglich ist, den Klimawandel zu belegen, bzw. belastbare Daten zu erfassen, wie schafft das der IPCC dann angeblich weltweit? Was nutzen die Massen an peer-reviewten Papern, wenn die Daten noch wesentlich ungenauer und noch stichproben-artiger sind?

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Monitoringbericht 2015 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel;

Bericht der Interministeriellen Arbeitsgruppe Anpassungsstrategie der Bundesregierung

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Welche Auswirkungen hat der Klimawandel und wie bereiten wir uns vor?

Text: Treibhausgase, die jetzt in der Atmosphäre sind, beeinflussen das Klima der nächsten Jahrzehnte. Sich auf diese Veränderungen vorzubereiten, heißt, rechtzeitig und aktiv auf Klimaänderungen zu reagieren, die bereits nicht mehr vermeidbar sind. Dies gilt, auch wenn noch nicht alle Zusammenhänge aufgeklärt sind und das mögliche Ausmaß der Klimafolgen heute in vielen Bereichen noch nicht im Einzelnen absehbar ist. Gleichzeitig muss der Klimaschutz zügig voranschreiten, um zu verhindern, dass mit steigenden Treibhausgaskonzentrationen die klimatischen Veränderungen zunehmen und die Anpassungszwänge weiter wachsen.

Auswertung

Eine Analyse ohne Statistik ist nicht vollständig.  Also zählen wir die Verwendung geeigneter Kennwörter, um ein Bild zu bekommen, ob die Verfasser nicht heimlich Aussagen hinterlegt haben, die offiziell nicht verkündet werden durften.

Die Worte "sicher / gesichert“

kommen im ganzen Bericht nur 3 (drei!) mal vor. Zur Temperaturerhöhung seit 1881, zur Erhöhung der Anzahl heißer Tage, und weil die Wasserversorgung auch in Zukunft gesichert ist.

Bei den Begriffen "nicht gesichert"  und „nicht verändert“ habe ich ab 50 aufgehört weiterzuzählen.

Begriffe der Unsicherheit in umschreibender Form wie "es wird davon ausgegangen" , "es wird diskutiert" , "ist zu erwarten" , "es liegt nahe" , "ein Einfluss des Klimawandels ist anzunehmen" , "es könnte …" , "nicht signifikant verändert" , "Unschärfen der Interpretation …“ziehen sich konsequent durch praktisch alle Kapitel. Wegen der Variabilität der (Um-)Schreibungen ist ein Zählen sehr aufwendig und wurde deshalb nicht durchgeführt.

Fazit

Vergleicht man die "sicheren“ mit den "ungesicherten“ Fakten, dann tut sich ein Abgrund auf. Er zeigt aber, der Bericht ist bis auf wenige Kapitel ehrlich, die daraus abgeleiteten Aussagen sind es nicht.

Exemplarische Sichtung einzelner Kapitel

Temperatur

Text: Das Jahresmittel der Lufttemperatur ist im Flächenmittel von Deutschland von 1881 bis 2013 statistisch gesichert um 1,2 Grad angestiegen* (Abb. 1). Auch im Vergleich der Klimareferenzperiode (1961-1990) zum aktuellen Bezugszeitraum (1981-2010) ist der Mittelwert der Lufttemperatur in Deutschland von 8,2 °C auf 8,9 °C gestiegen.

Was zeigt die eigene Auswertung

Bild : Die auf den Startwert 1881 normierten Deutschlandtemperaturen

(gleicher Datensatz wie im Bericht)

Man sieht, dass die Temperatur seit 1880 stetig in einem Trendkanal (leicht) wärmer wird. Schon das ist vollkommen unspektakulär und kann nicht als Klimawandel interpretiert werden.

Würden die extremen Winter von 1930 bis 1965 wegfallen, hätte es damals schon die aktuelle heutige Mitteltemperatur gegeben. Und aktuell haben wir wieder die Temperatur von 1881.

1990 scheint etwas passiert zu sein, was aber nicht mit dem Klimawandel zusammenhängen kann, denn der kann nicht so sprunghaft erfolgen. Vielleicht war es ein el Nino oder einfach eine Datenhomogenisierung, aber sicher nicht das CO2.

                   Bild : Langfristverlauf Stationen Berlin

            (Anm.: der Verlauf Hohenpeißenberg zeigt das gleiche Schema)

Betrachtet man zusätzlich den Langfristverlauf am Beispiel Berlin (für Deutschland gesamt fanden sich  keine für Privatpersonen recherchierbaren Daten), dann sieht man ebenfalls, dass die aktuelle Temperatur nichts besorgniserregendes sein kann. Schnelle Anstiege / Abfälle erfolgten auch früher und damals in noch „schlimmerer“ Ausprägung.

Fazit

Der Temperaturverlauf Deutschlands ist vollkommen unspektakulär. Ein CO2-Einfluss oder der ominöse „Kipp-Punkt“ sind nirgends zu erkennen. Auf eine Erwähnung der ca. 20-jährigen Stagnation der letzten Jahre hat man ganz verzichtet.

Demnach gibt es keinerlei Anlass zu einer Panik. Es bleibt aber die Frage, warum kein Hinweis auf die aktuelle Stagnation zu finden ist,  und warum eine Darstellung und fundierte Interpretation der Langfristverläufe ebenfalls unterlassen wurde.

Niederschlagsmengen

Text: In der Summe ergibt sich daher im Flächenmittel von Deutschland seit 1881 ein Anstieg der mittleren jährlichen Niederschlagsmenge von 10,6 %.

Text: Die stärksten Änderungen wurden bislang für den Winter beobachtet. Wie Abbildung 2 zeigt, hat das Flächenmittel der mittleren Niederschlagsmenge seit dem Winter 1881 / 1882 um 28,0 % zugenommen.

Text: Für die Sommermonate lässt sich bislang kaum eine Änderung feststellen. Zwar hat die mittlere Niederschlagsmenge zu dieser Jahreszeit seit 1881 um 1,2 % abgenommen, jedoch lässt sich aus diesem minimalen, im Bereich der natürlichen Variabilität liegenden Rückgang nicht einmal auf eine Tendenz schließen (Abb. 3).

Die eigene Auswertung zeigt :

Das Niederschlags-Jahresmittel fehlt im Bericht als Grafik, deshalb hier das aus dem DWD-Datensatz selbst ermittelte anbei.

Bis ca. 1960 bleibt der Niederschlags-Anstieg konstant. Aber dann könnte man fast vermuten, dass um 1960 etwas passiert ist, was mit dem Klimawandel gar nichts zu tun hat.

Im Bericht steht nichts dazu.

Allerdings wird man bei Google fündig. Die Erhöhung um 1960 soll den damaligen Atombombenversuchen geschuldet sein, deren Aerosole den Niederschlag verstärkten. Unabhängig davon, ob das stimmt, nimmt der Jahresniederschlag seitdem wieder ab, was eine Auswertung der gleitenden Geraden-Steigung (Endpunkt 2014) deutlich zeigt.

Fazit

Eine Änderung der Niederschlagsmenge seit 1881 um +10,6 % darf man sicher als absolut unspektakulär bezeichnen, vor allem, da diese bereits 1881 begann. Zudem ist der geänderte Verlauf ab 1960 nicht dem Klimawandel zuzuordnen. Da sie seitdem auch wieder abnimmt (zeigt im Bericht die Abb.8 seit 1990 ebenfalls deutlich), kann als ziemlich sicher gelten, dass der alte Trendwert bald wieder erreicht ist. Ein Indiz könnte auch der Winter 2014/15 sein, der die niedrigste Niederschlagsmenge seit „Menschen-Gedenken“ aufwies (wo der Klimawandel doch zwingend nassere Winter fordert).

Änderungen der Extreme

Text: Seit 1951 hat die Anzahl der Heißen Tage im Flächenmittel von Deutschland von im Mittel etwa drei Tagen pro Jahr auf derzeit im Mittel etwa acht Tage pro Jahre zugenommen (Abb. 4).

Dieser Anstieg ist trotz der großen Variabilität dieses Index von Jahr zu Jahr statistisch gesichert. Demgegenüber ist die Abnahme der mittleren Anzahl der Eistage von rund 27 Tagen pro Jahr auf derzeit etwa 21 Tage pro Jahr deutlich weniger markant und statistisch auch nicht nachweisbar (Abb. 5). … In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Heißen Tage wieder leicht zurückgegangen, dennoch gab es im Süden und Osten nach wie vor weitverbreitet mehr als zehn solcher Tage pro Jahr.

Die eigene Auswertung zeigt

Leider sind beim DWD keine globalen Temperaturdaten Deutschlands in Tagesauflösung (frei) verfügbar. Deshalb muss die Interpretation anhand eines Bildes aus dem Bericht und einer exemplarischen Station (im Süden, wo die Anzahl höher sein soll) erfolgen.

Station Flughafen Nürnberg 1950 – 2015   Maximalwerte 

Fazit

Die sprunghafte Änderung nach 1990 kann nicht von CO2 verursacht sein (so schnell kann das Klima auf die geringe relative Erhöhung nicht reagieren). Zudem pendelt sich dieser Sprung auch schon wieder ein und hat aktuell schon den Wert von 1960 „zurückerobert“. Bedenkt man, dass dabei sicher auch noch Wärmeinseleffekte „mitspielen“, bangt man eher, ob die wenigen schönen Sommer schon wieder der Vergangenheit angehören.

Die DWD-Station Nürnberg zeigt seit 1950 überhaupt keine signifikante Änderung, aber deutlich die natürliche hohe Variabilität der Tagestemperaturen.

Anm.: Trotzdem hat die Uni Erlangen der damals neu ernannten Nürnberger Klimamanagerin in einer Expertise pflichtbewusst bestätigt. dass Nürnberg sehr vom Klimawandel betroffen sei ("sein kann"). Dies setzt Nürnberg – das sowieso kein Geld hat – auch eifrig um (Politikerweisheit: wenn man kein Geld hat, macht noch weniger auch nichts mehr aus).

Niederschlag

Text: Die zeitliche Entwicklung der Flächenmittelwerte beider Extremindizes ähnelt grundsätzlich dem Verlauf der mittleren Niederschlagsmengen zur jeweiligen Jahreszeit. Im Winter haben daher nicht nur die mittleren Niederschlagsmengen um 28 % zugenommen, sondern auch das Flächenmittel der maximalen 5-Tagessumme ist von im Mittel rund 38 mm zu Beginn des Auswertungszeitraums um ca. 7 mm auf aktuell im Mittel etwa 45 mm angestiegen (Abb. 8). Infolge der großen Unterschiede dieses Index von Jahr zu Jahr ist dieser Anstieg derzeit aber statistisch nicht gesichert. Die Zahl der Tage mit einer Niederschlagssumme von 20 mm und mehr im Sommer ist dagegen seit 1951 nahezu unverändert geblieben und verläuft somit ebenfalls parallel zu der Entwicklung der mittleren Niederschlagsmengen in den Monaten Juni bis August.

Hinsichtlich der Anzahl der Tage mit einer Niederschlagsmenge von mehr als 20 mm im Sommer sind hingegen – in guter Übereinstimmung mit der Entwicklung der mittleren Niederschlagsmengen zu dieser Jahreszeit – über eine auch nur regional und sehr schwach ausgeprägte dekadische Variabilität hinaus bislang keine Änderungen auszumachen (Abb. 10).

Fazit

Dem Berichtsteil braucht man nichts hinzuzufügen. Er sagt einfach, dass die dauernden Meldungen über vorhandene und zu erwartende Sintflut-Regenfälle schlichtweg falsch sind, es gibt sie nicht.

Trockenheit

Text: Neben der Frage nach der Veränderung der Starkniederschläge ist insbesondere im Sommer auch von großer Wichtigkeit, inwieweit die Erwärmung mit einer zusätzlichen Austrocknung einhergeht. Dementsprechend soll noch die Veränderung der Häufigkeit von Trockenperioden betrachtet werden. Hierzu wird die Anzahl der Episoden mit mindestens zehn aufeinanderfolgenden Tagen ohne Niederschlag ausgewertet.

Wie Abbildung 11 zeigt, ist die Anzahl solcher Trockenperioden im Flächenmittel von Deutschland seit 1951 um ca. 0,3 Ereignisse pro Jahr geringfügig angestiegen. Bereits aufgrund der Seltenheit solcher Ereignisse mit einem Mittelwert von nur 1,3 Fällen pro Jahr im klimatologischen Referenzzeitraum 1961-1990 sowie der extrem hohen Variabilität von Jahr zu Jahr ist aber auch diese Zunahme bislang statistisch keineswegs gesichert. Hinzu kommen ausgeprägte natürliche Schwankungen mit abwechselnden Phasen stärker und geringer ausgeprägter Trockenheit, die sich deutlich in der räumlichen Entwicklung der mittleren Anzahl dieser Trockenperioden abzeichnen (Abb. 12).

Anm. zum Bild: Die schwarzen Pfeile wurden durch den Verfasser zugefügt.

Fazit

Auch hierzu braucht man dem Bericht nichts hinzuzufügen. Er sagt einfach ehrlich, dass sich diesbezüglich überhaupt nichts verändert hat.

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Ende von Teil 1 ; Teil 2 folgt

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Anm. EIKE-Red.: Anbei die komplette PDF zum Download

Über den Autor:

Helmut Kuntz absolvierte ein Hochschulstudium mit den Schwerpunkten Messtechnik und Statistik. Er analysiert deshalb nicht Klimatheorien, sondern die in den Studien vorgenommenen, statistischen Auswertungen und prüft sie auf Plausibilität (auch im Vergleich  mit anderen Publizierungen). Die dabei gewonnenen Ergebnisse vergleicht er abschließend mit den oft als Pressemitteilung publizierten Kurz-Aussagen. Sein Ergebnis: Die Pressemitteilungen melden oft etwas anderes, als in den Studien ermittelt wurde (so dass man auf die Idee kommen könnte, diese werden teilweise unabhängig von den Studien vor-geschrieben).

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Bedeutende Denker des Jahrhunderts: Barbara Hendricks – Die Erneuerbaren sind heute konkurrenzfähig!

Dessen Beitrag erschien am 8. Mai in der FAZ hier. Doch statt sich mit den Argumenten Lomborgs sachlich auseinander zu setzen, zieht sie es mit einiger Häme vor, ihn erstmal zu desavouieren, denn sie fängt gleich im zweiten Absatz so an:

Ein bemerkenswerter Zufall wollte es, dass am selben Tag, an dem die F.A.Z. ihm eine Seite freiräumte, um über „Deutschlands gescheiterte Klimapolitik“ herzuziehen, am andern Ende der Welt eine weniger schmeichelhafte Entscheidung getroffen wurde: Die Universität von Westaustralien (UWA) in Perth kündigte einen Vertrag mit Lomborg über die Gründung eines „Consensus Institute“ mit Verweis auf die erhebliche Unruhe, die der Plan im Lehrkörper der Universität ausgelöst hatte. Lomborg sei weder Wissenschaftler noch Ökonom; man befürchte, dass er den Namen der Universität nutzen werde, „um Dinge zu verbreiten, bei denen es sich im Wesentlichen um politische Ansichten handelt, nicht aber um wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse, und das im Namen der Universität“, begründete ein Vorstandsmitglied des akademischen Rates der UWA den Professoren-Protest.

Um dann scheinheilig zu behaupten:

Ich maße mir nicht an, die wissenschaftliche Qualifizierung von Lomborg zu beurteilen. Mich interessiert die Qualität seiner Argumente.

Das hat sie natürlich zuvor wenn auch indirekt bereits gemacht und setzt das anschließend und zwar ausgiebig fort.

Wie  weit es mit ihrer eigenen Qualifikation für diesen Job her ist, möge jeder Leser selber beurteilen. Als Orientierungshilfe möge dieses schöne Video dienen:

Video des Interviews von Krautreporter Tilo mit Bundesumweltministerin Barbara (Hendricks).

Die passende ganze Story dazu finden Sie hier

Im Folgenden – und trotz ihrer mangelnden Qualifikation z.B. auf dem Energiesektor- wagte sich Frau Hendricks auch noch an die „Energiewende“ und beschreibt was sie ihrer Meinung nach heute schon bewirkt hätte:

Dass die erneuerbaren Energien schon heute kostengünstig und konkurrenzfähig sind, haben sie unter Beweis gestellt: Strom aus neuen Windkraft- und großen Photovoltaikanlagen produzieren wir heute zu denselben Vollkosten wie neue Steinkohle- oder Gaskraftwerke. Mit einem Anteil von 27,8 Prozent am Bruttostromverbrauch sind die Erneuerbaren heute Deutschlands Stromquelle Nummer eins. Zudem ist erstmalig seit dem Jahr 2000 der durchschnittliche Strompreis für Haushalte leicht zurückgegangen. Auch weltweit zählen die Erneuerbaren zu den günstigsten Stromquellen: Nach Angaben der Internationalen Energieagentur werden heute und bis 2035 weltweit mehr Investitionen in Erneuerbare-Energien-Kraftwerke getätigt werden als in konventionelle Kraftwerke. Erneuerbare Energien können heute auch deshalb zu signifikant geringeren Kosten genutzt werden, weil Deutschland die Anfangsinvestitionen schon geschultert hat.

Wen überkommt bei dieser enthusiastischen Beschreibung der schönen neuen Energiewelt nicht die Erinnerung an ähnlich enthusiastische Sprüche aus jüngster sozialistischer Vergangenheit auf deutschem Boden. Als da z.B. wären:

„überholen ohne einzuholen“ Walter Ulbricht 1957

oder

„Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf“

Erich Honecker kurz vor dem Mauerfall 1989.

Bei diesem Spruch allerdings muss der Autor innehalten, denn, bei näherem Nachdenken könnte man auf den Gedanken kommen: So falsch war er vielleicht doch nicht, angesichts der Aussprüche einer real existierenden Bundesumweltministerin von der SPD.

Ein Trost bleibt, es sind die bis jetzt 95 Kommentare in der FAZ zu diesem Jubelbeitrag von Frau Hendricks. Sie bescheinigen ihr in überwältigender Mehrheit rasanten Realitätsverlust. Sowas passiert eben wenn man Visionen nachjagt. Von ihr stammt ja auch der berühmte Satz: „Der Klimawandel findet täglich statt!“

Mit Dank an Spürnase H.R. Vogt




Warum der Wind niemals “keine Rechnung” schickt – und Windkraft teuer bleibt

Auch wenn wir heute noch einen Mehrpreis für den Strom aus Wind und Sonne bezahlen, so heißt es oft, werden wir schon in wenigen Jahren, wenn für die ersten Anlagen die hohen Vergütungssätze nach dem Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) auslaufen, den Strom von dort fast zum Nulltarif bekommen. Schließlich hätten diese ja keine Brennstoffkosten und Sonne und Wind schicken bekanntlich keine Rechnung.

Wind schickt doch eine Rechnung

Betrachtet man diese Überlegung einmal am Beispiel der Windkraft, einer der Hauptsäulen der Energiewende, dann fallen einem sofort zwei grundlegende Fehleinschätzungen ins Auge. Fehler Nummer eins an dieser Rechnung ist, dass auch nach dem Ende der speziellen Förderung für neue Anlagen eine Vergütung zu zahlen ist. Und diese ist mit 4,95 Cent für die Kilowattstunde an Land und mit 3,9 Cent auf hoher See immer noch über den Preisen von Strom aus Kohle, Braunkohle oder Kernkraft.

Und Fehler Nummer zwei ist die Annahme, dass die Anlagen nach dem Auslaufen der erhöhten Anfangsvergütung überhaupt weiter Strom produzieren. Es spricht nämlich vieles dafür, dass in den allermeisten Fällen die Windräder mit dem Auslaufen der Förderung vom Netz genommen werden. Gründe dafür sind, dass man mit einem Neubau an gleichem Standort dann wieder in den Genuss der erhöhten Einspeisevergütung kommt, sowie  die simple Tatsache, dass bei so stark beanspruchten mechanischen Anlagen wie einem Windgenerator die Kosten für Wartung und Instandsetzung mit dem Alter stark in die Höhe gehen. Das gilt für Windräder an Land, und noch stärker für die Anlagen auf hoher See.

Stilllegung nach nur 13 Jahren

In Schweden hat der staatliche Elektrokonzern Vattenvall vor kurzem bekanntgegeben, dass der Windpark Yttre Stengrund mit 5 Turbinen mit je 2 Megawatt Leistung in diesem Sommer nach nur 13 Jahren Betriebszeit stillgelegt werden soll. Die Gründe hierfür sind wirtschaftlich-technischer Art. Zum einen hat es immer wieder Probleme mit der Beschaffung von Ersatzteilen für die Generatoren gegeben, und zum anderen stünden umfangreiche Erneuerungsmaßnahmen an der Stromverbindung zum Festland an, welche sich nicht wirtschaftlich abbilden ließen.

Leistungs-Abfall von Windkraft-Anlagen nach Hughes 2012 (Link im Text)

Ein Rückbau von Offshore-Windrädern nach einer so kurzen Zeitspanne erscheint auf den ersten Blick unsinnig, wird aber schlüssig wenn man weiß, was britische Forscher zur Haltbarkeit von Windkraftanlagen herausgefunden haben. Studien in denen deren Leistung über die Jahre untersucht wurden (hier und hier) kamen zu dem Ergebnis, dass Windkraftanlagen an Land über ihre Lebensdauer pro Jahr 1-2 Prozent ihrer Leistung einbüßen, das sind 20-40 Prozent in 20 Jahren.

Leistungsabfall bei Windkraftanlagen bereits nach wenigen Jahren

Noch dramatischer war der Leistungsabfall bei den Anlagen auf hoher See. Hier konnten Forscher bei Windparks in Dänemark einen Rückgang der Leistung von über 6 Prozent pro Jahr über die ersten 10 Jahre feststellen. Als Gründe hierfür werden der hohe Verschleiß und die vermehrten Ausfallzeiten von Anlagen mit steigendem Alter genannt. Windräder, die mit über 40 Prozent Auslastung gestartet waren, lagen kaum 10 Jahre später bei unter 15 Prozent.

Entwicklung der Einspeisevergütung für Windkraft an Land. Die Anfangsvergütung ist seit 15 Jahren nahezu unverändert bei 9 Cent pro kWh.

Und wer sich für die Zukunft zumindest einen positiven Preiseffekt aufgrund technischer Weiterentwicklung erwartet, der dürfte bei der Windkraft ebenfalls enttäuscht werden. Während neue Technologien und optimierte Fertigung bei der Photovoltaik in den letzten 10 Jahren dazu geführt haben, dass die Einspeisevergütung von anfangs über 54 Cent für die Kilowattstunde auf inzwischen 12,40 Cent abgesenkt wurde, liegt die Anfangsvergütung für Windstrom seit Beginn der Förderung nahezu unverändert um 9 Cent für die Kilowattstunde. Diese werden je nach Qualität des  Standorts zwischen 5 und 20 Jahren bezahlt. Anders als bei der Photovoltaik führen hier technische Weiterentwicklungen zwar zu leistungsfähigeren Anlagen. Diese kosten dann aber auch mehr und wirken somit nicht preissenkend. Entsprechend ist die Einspeisevergütung für Windkraft an Land in den letzten Jahren auf einem konstant hohem Niveau geblieben.

Die Einspeisevergütung für Offshore Windkraft ist in den letzten Jahren mehrfach angehoben worden.

Hohe See – hohe Kosten

Nochmal teurer als die Windkraft an Land ist die Windstrom-Produktion auf hoher See. Hier ist die Einspeisevergütung in den letzten Jahren sogar mehrfach angehoben worden. Für seit 2014 errichtete Anlagen werden Sätze von 15,4 Cent pro Kilowattstunde für einen Zeitraum von mindestens 12 Jahren ausgeschüttet. Steht die Anlage weiter als 12 Seemeilen vor der Küste und/oder in mehr als 20 Meter Tiefe, und das trifft auf sämtliche geplanten Anlagen in Deutschlandzu, verlängert sich dieser Zeitraum. So erhöht sich beispielsweise für den Trianel-Windpark Borkum aufgrund seiner Lage die Bezugszeit für die erhöhte Vergütung um 29 Monate auf 14 Jahre und 5 Monate.

Wenn man jetzt die Erfahrungen aus der oben genannten Studien zugrunde legt, dann erscheint es sehr wahrscheinlich, dass die meisten Offshore-Windparks nach dieser Zeit nur noch einen Bruchteil ihrer Anfangsleistung haben. Wer also als Betreiber diese Zahlen ernst nimmt, nach denen er befürchten muss dass sein Windpark bereits nach 10 Jahren kaum noch leistungsfähig arbeitet, der entscheidet sich sehr wahrscheinlich für das in der EEG Novelle 2012 neu geschaffeneStauchungsmodell, wonach man über einen Zeitraum von 8 Jahren eine Einspeisevergütung von 19 Cent anstatt 15,4 Cent über 12 Jahre bekommt. Zusammen mit Abstands- und Wassertiefen-Bonus kommt ein Windpark in der Deutschen Bucht je nach Modell auf eine Vergütungszeit von 8 bis 18 Jahren.

Abriss günstiger als Weiterbetrieb

Es ist sehr wahrscheinlich, dass viele Offshore-Windparks genau an dem Tag, an dem die Förderung ausläuft, wieder abgebaut werden. Die Kosten für den Ausbau der Windkraft auf hoher See fallen immer und immer wieder an. Die Rechnung hierzu ist simpel:

Die Fixkosten einer Offshore Windkraftanlage bestehen hauptsächlich aus Wartungs- und Versicherungskosten und liegen bei Neuanlagen im Bereich von 160 Euro pro installiertem Kilowatt Leistung. Das rechnet sich, so lange die Anfangsvergütung von 15,4 oder 19 Cent pro kWh ausgezahlt wird. Nach Ablauf der Förder-Höchstdauer bekommen die Betreiber von Offshore-Windparks aber nur noch die Grundvergütung von 3,9 Cent pro Kilowattstunde. Für einen Windpark wie Alpha-Ventus würde dies bedeuten, dass er mit knapp 4.150 Vollaststunden pro Jahr, wie im Zeitraum von 2011 bis 2014 erreicht, mit 162 Euro pro installiertem Kilowatt Leistung im Jahr nur ganz knapp mehr als die Fixkosten einnehmen könnte.

Nach Ablauf der Anfangsvergütung erwirtschaften Offshore Windparks Verluste. Rückbau ist günstiger, als der Weiterbetrieb.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass jeder außerplanmäßige Stillstand oder jede über die normale Wartung hinausgehende Reparatur oder jedes unterdurchschnittliche Windjahr diesen mickrigen Gewinn sofort wefrisst und den Windpark in die Verlustzone bringt. Und diese Betrachtung gilt auch nur dann, wenn die Anlage nach dem Ende Ihrer Förderhöchstdauer, also zwischen 8 und 18 Jahren, noch 100 Prozent ihrer Leistung bringen würde. Und wenn die für Neuanlagen veranschlagten Wartungskosten auch für über 10 Jahre alte Windräder noch gelten. Beides ist praktisch ausgeschlossen. 

Billiger Windstrom ist nicht in Sicht

Eines scheint demnach sicher. Auch in 10, 20 oder 50 Jahren wird die Nutzung der Windkraft nicht dazu führen, dass ein Hauptziel der Energiewende, die Produktion von bezahlbarem Strom mit regenerativen Quellen, auch nur annähernd greifbar wird. Nicht nur die Landschaftsverschandelung mit immer größeren Windrädern ist in diesem Modell für die Ewigkeit ausgelegt, sondern auch der stetige und kostspielige Neubau von Anlagen, die nach spätestens zwei Jahrzehnten immer wieder aufs Neue ersetzt werden müssen. 

P.S.: Die Vision vom Schlaraffenland durch “Erneuerbare” ist in den USA übrigens zum Teil Realität geworden. Zwar gibt es dort nicht Energie fast umsonst und im Überfluss, aber wenn man im Solarkraftwerk Ivanpah in Kalifornien richtig steht und etwas Glück hat, dann könnten einem zumindest gebratene Tauben in den Mund fliegen. Dort fallen nämlich jedes Jahr tausende Vögel tot vom Himmel, weil sie durch das mit den Hohlspiegeln gebündelte Sonnenlicht gegrillt werden.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceSceptical




Der Frühling beginnt in Deutschland immer später. Auch die Forsythienblüte in Hamburg ist später

Einige Leser in den über 100 Kommentaren haben unsere Beobachtungen bezweifelt mit dem Hinweis, dass offizielle Behörden, wie die Landesanstalt für Umweltschutz in Karlsruhe oder der DWD genau das Gegenteil behaupten würden. Die Messergebnisse dieser Behörden haben sie uns aber nicht vorgelegt und auch keine Kontakte zu den Phänologen der Erhebungen hergestellt, obwohl ein uns bestätigender Kommentator ausdrücklich darum gebeten hat.

 Wir sind der Sache zeitraubend nachgegangen und fanden erstaunliches. Die Landesanstalt in Karlsruhe führt selbst keine Langzeitbeobachtungen durch, sondern holt sich die Ergebnisse beim DWD, sie schreibt also nur ab. Und der DWD nennt anscheinend in schöner Regelmäßigkeit als Beispiel für einen früheren Beginn immer die Forsythienblüte in der Stadt Hamburg. Die wäre immer früher, behauptet der DWD, bzw. diejenigen, die sich auf den DWD ständig berufen. Dieser frühere Blütenbeginn sei doch ein Beweis der Klimaerwärmung, meinten allerdings wenige Kommentarschreiber. 

Ein ehemaliger Mitarbeiter des DWD hat uns nun dieses Diagramm der Blüten-Auswertungen des DWD zukommen lassen. Die Überraschung ist groß. Obwohl die Beobachtungsreihe mitten in der großen Wärmeinsel Hamburg aufgenommen wurde, und damit gar nicht die Bedingungen einer objektiven Beobachtung erfüllt, ist der Blütenbeginn genauso wie wir es bei anderen Frühblühern in der freien Fläche im obigen EIKE-Artikel beschrieben haben: Seit 1988 kommt das Frühjahr immer später, der Blütenbeginn der Forsythie verzögert sich sogar in der großen Wärmeinsel Hamburg.

Abb. 1 Vorsicht, nicht verwechseln, die braune Trendlinie steigt, das bedeutet aber nicht Erwärmung. Auf der linken senkrechten Achse sind nicht die Temperaturen aufgetragen, sondern die Kalendertage nach Neujahr. Je mehr Kalendertage, desto später der Forsythien-Blütenbeginn.

Ob das wohl alle Medienvertreter mit ihren naturwissenschaftlichen Defiziten an Bildung und alle Erwärmungsgläubigen richtig verstanden haben? 

Erg: Auch die Forsythienblüte der Stadt Hamburg zeigt seit 1988 einen deutlich verspäteten Frühlingsbeginn.

Die ständigen Behauptungen, dass die Forsythienblüte früher sei, ist somit falsch.

Ein weiterer Phänologe in Seesen o.T./Kirchberg schickte uns ebenfalls seine Beobachtungsdaten der Forsythienblüte zu. Bei der folgenden Grafik wieder beachten: Nach oben sind die Tage nach Neujahr aufgetragen. Je höher der Ausschlag, desto später der Blühbeginn.

Abb.2. Seit 28 Jahren erfolgt die Forsythienblüte auch in Seesen immer später. Die Beobachtung stimmt mit den Daten des DWD in Hamburg überein." Datenquelle: Phänologe Georg v. Petersdorff-Campen

Ergebnis: Der Frühling beginnt in Deutschland immer später. Alle Märzblüher sind verspätet. Wir führen das auf die seit 28 Jahren kälter werdenden Monate Januar, Februar und März zurück.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger Klimawissenschaftler

Stefan Kämpfe,  Naturbeobachter und unabhängiger Klimawissenschaftler.




Warum es so schwer ist, Warmisten zu überzeugen

Ich weiß, dass die Sozialwissenschaften keine beliebte Wissenschaft der [Skeptiker-] Gruppe sind, aber wenn Sie mir folgen, werden Sie hoffentlich erkennen, wie nützlich die Sozialwissenschaft bei der Beschreibung sein kann, warum Warmisten nicht erreichbar sind. Und möglicherweise, was Sie dagegen tun können.

In ihrer neuesten Reden über die globale Erwärmung, haben Obama und der Papst nicht versucht, Skeptiker davon zu überzeugen, dass CAGW [Climate Anthropogene Global Warming] real ist. Stattdessen sandten sie Signale an ihre Unterstützer, was „alle das Richtige denkenden Menschen“ sagen sollten. Das ist eine klassische group-in /group-out Gruppenkommunikation. Obama und der Papst brachten die Diskussionspunkte für die in-Gruppenmitglieder, die in Betracht gezogen werden können um als Teil der „Sippe“ zu gelten und um die anderen als außerhalb von ihr zurückzuweisen. Dies ist ein Prozess namens Othering [etwa Ausgrenzung]. Othering verdreht politische Feinde in nicht-vorhandene-Wesen. Die Anderen haben keinen Wert. Die Andere können abgezockt und ignoriert werden. Die Anderen können verspottet werden.

Obama und der Papst sind Beispiele für Leithammel; die Schafe mit der Glocke, der die anderen Schafe folgen. Leithammel ist keine abwertende Bezeichnung, es ist ein beschreibender Begriff. Die Aufgabe eines politischen Leithammels ist es, die Position anzugeben, die ihre Anhänger in ihren alltäglichen Gesprächen finden sollen. Obama und aktuelle Reden des Papstes funktionieren wie Positionspapiere für die Delegierten aller das Richtige denkenden Menschen. Sie treffen diese Menschen bei der Arbeit, in der Kirche, in der Schule, im Kaffeehaus, usw. Die Delegierten werden die Worte spiegeln, die der Präsident oder der Papst verwendet, um andere in-Gruppenmitglieder mit normalisierenden Überzeugungen zu identifizieren und um out-Gruppenmitglieder zu verspotten. Eines der Hauptthemen der beiden Reden war Schande. Schande über die nicht das Richtige denkenden Menschen. Schande, dass sie nicht so intelligent und fähig wie „wir“.

Es ist fast unmöglich, diese Art von Selbstgefälligkeit zu durchdringen. Wenn ein Skeptiker nach der Ansicht eines Warmisten auf die globale Erwärmung / Klimawandel fragt, hört ein Warmist etwas ganz anders als das, was der Skeptiker sagt. Ein Skeptiker könnte sagen: „Die Modelle entsprechen nicht den tatsächlich gemessenen Ergebnissen.“ Was der Warmist hört ist, wie dumm [Klima-] Leugner sind, weil das ist es, was John Stewart [bekannter Radio Moderator der late night show]  ihm gesagt hat, was er denken soll. Wenn der Warmist nicht davon überzeugt wäre, das er weiß, dass Skeptiker dumm sind, dann könnte er selbst mit einem Leugner verwechselt werden! Und niemand will für einen Leugner gehalten werden, weil sie verspottet werden, sie bekommen keine Redezeit [Übersetzung wäre Amtszeit] und werden nicht zu den richtigen Partys eingeladen. Kein noch so wissenschaftlich begründetes Argument kann den Schutzschild der Warmisten in ihrem verinnerlichten Glauben an CAGW durchdringen.

Viele der Warmisten sind pure rationale Ignoranten. Rationale Ignoranz ist die Überzeugung, dass die Kosten / Nutzen für die Erforschung jedes Themas so niedrig sind, dass der Zeitaufwand dafür netto Negativ ist. So ist die Unwissenheit rational und jeder nutzt diesen mentalen Prozess bei bestimmten Themen. Menschen, die rational ignorant zur globalen Erwärmung sind, schauen auf die Leithammel die ihre Haltung gut unterstützen. Rational ignorante Warmisten schauen auf Weltmarktführer, Mockutainers  [Wortspiel: Spottende Entertainer] und Warmisten-Wissenschaftler, nach Hinweisen wie sie ihre Position zur globalen Erwärmung kommunizieren.

Das Durchdringen von rationaler Ignoranz ist hart, denn die Position der Warmisten beruht nicht auf Logik. Ihre Position beruht tatsächlich auf einem Appell an Autorität. Der rational ignorante Warmist stellt den Bereich der Wissenschaft als Ganzes in Frage (Wissenschaftsleugner) oder weigert sich die Führung von ihren Lieblings-Leithammel Persönlichkeiten in Frage zu stellen. Dadurch wird der rational ignorante Warmist defensiv und versucht, sich für seine Lieblings-Leithammel einzusetzen. Der rationale Ignorant zeigt auch auf seine Lieblings-Leithammel und sagt: „Wer bin ich denn, um an all diesen intelligenten Menschen zu zweifeln?“ Es ist intellektuelles Offshoring. Es ist bequem. Es ist die menschliche Natur.

Die wissenschaftliche Methode lehnt in-/ aus-Gruppen, Ausgrenzung, Leithammel und rationale Ignoranz geradezu ab. Von einem Wissenschaftler wird erwartet, den Ergebnissen aus einem Experiment zu folgen, auch wenn die Ergebnisse nicht seine Hypothese unterstützen. Vom Wissenschaftler wird eindeutig erwartet, dass er die Daten nicht manipuliert und um das sicherzustellen, wird er zu einem Treffen mit den richtigen Personen oder zur weiteren Finanzierung eingeladen. Aber die Wissenschaft hat eine schlechte Erfolgsbilanz bei kontroversen Themen. Oft dauert es Jahrzehnte, neue Theorien, die klaren Gewinner sind, zu akzeptieren, zB. die Kontinentalverschiebung.

Wissenschaftler sind immer noch soziale Tiere. Soziale Tiere folgen Hierarchie und Incentives. Wenn Sie wirklich die Debatte über die globale Erwärmung gewinnen wollen, ändern Sie die Meinungen der Leithammel. Ändern Sie die wirtschaftlichen Anreize für die wissenschaftlichen Papierfabriken der globalen Erwärmung. Andernfalls werden Sie in der Debatte mit Menschen stecken bleiben, die nicht in der Lage sind, ihre Meinung zu ändern, weil es sie persönlich etwas kosten würde, dies zu tun. Selten ist die Person intellektuell ehrlich genug, die Hand die sie füttert zu beißen, noch ist sie bereit, ihre sozialen Normen zu verletzen um die Wahrheit auszusprechen.

Erschienen am 23.Mai 2015 auf WUWT

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://wattsupwiththat.com/2015/05/23/why-its-so-hard-to-convince-warmists/




Muss Papst Franziskus nun dem Klimawandel Einhalt gebieten? Hoher Besuch in der Vatikanstadt beim Heiligen Stuhl

Das Presseamt des Heiligen Stuhls ließ verlauten, dass sich der UN-Generalsekretär Ban Ki Moon im Vatikan mit Papst Franziskus getroffen und über die UN-Weltklimakonferenz Ende des Jahres in Paris beraten habe. Dabei habe der Papst eine Enzyklika angekündigt, in der die Menschheit zu einem Bewusstseinswandel und einem neuen Lebensstil aufrufen will, um der Erderwärmung Einhalt zu gebieten. Ein entsprechendes päpstliches Rundschreiben soll im Juni veröffentlicht werden. Ban Ki Moon wird mit den Worten zitiert: „Die Ausrottung extremer Armut, ein Ende, ein Ende sozialer Ausgrenzung, der Schutz der Umwelt sind Werte, die völlig mit denen der großen Religionen übereinstimmen.“

Weiter verlautet aus dem Presseamt unter der Überschrift „Papst kündigt Kampf gegen Klimawandel an“: „Ban erklärte in einer anschließenden Pressekonferenz, Franziskus sei eine der wichtigsten Stimmen im Kampf für eine gerechtere und nachhaltigere Welt. Die Katholiken begleiten die Klimadiplomatie der UNO kritisch. Ende des Jahres soll in Paris ein neuer Weltklimavertrag geschlossen werden. Papst Franziskus wird bei seinem Besuch in den Vereinigten Staaten im September auch Ban Ki Moon am Sitz der Vereinten Nationen in New York besuchen.“ Hierzu passt die Bildunterschrift: „Staatenführer trifft Religionsführer“! Unter der Überschrift „Papst spricht mit UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon über Klimawandel – Zwei für die Umwelt“ lässt >domradio.de< verlauten: „Ban bezeichnete den Papst als eine der wichtigsten Stimmen für eine sozial gerechtere und ökologisch nachhaltigere Welt. In seiner Umweltenzyklika werde Franziskus die Menschheit zu einem Bewusstseinswandel und einem neuen Lebensstil aufrufen, um den Klimawandel entgegenzutreten, teilt Ban anschließend mit… Der UNO-Generalsekretär bezeichnete den Papst als eine der wichtigsten Stimmen für eine sozial gerechtere und ökologisch nachhaltigere Welt.“

Begleiten die Katholiken die Klimadiplomatie der UNO kritisch?

Bei der Berichterstattung über den Besuch des UN-Generalsekretärs Ban bei Papst Franziskus in der Vatikanstadt fällt auf, dass der Papst selbst nichts zu der Begegnung sagt, sondern die Wertung dem Generalsekretär überlässt. Der Religionsführer lässt den Staatenführer sprechen. Ist der Papst in allen Punkten mit der UN-Klimapolitik einverstanden? Hat er sich dem Zeitgeist unter geordnet? Sieht er den Klimawandel als vom Menschen gemacht an? Ist Kohlenstoffdioxid für ihn ein Schadstoff und Umweltgift, ein „Klimakiller“, dessen Ausstoß drastisch reduziert und das aus der Atmosphäre eliminiert werden müsse? Diese Fragen stellen sich automatisch einem kritischen Katholiken.

Der plausibelste Verdacht ist der, dass sich das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche der weltlichen Macht der Vereinten Nationen ohne notwendigen Grund widerstandslos gebeugt hat. Es ist der bequemste und demokratischste Weg, sich auf den „Konsens“ von „Experten“ berufen zu können. Diese Tendenz zeigte sich schon beim Weltklimagipfel in Ney York am 24. September 2014 in New York. Vor dessen Teilnehmern sagte der Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, der „zweite Mann“ im Vatikan und dessen oberster Diplomat. Die nötigen Mittel zum Klimaschutz seien vorhanden, es fehle den Staaten jedoch oft der Wille zur Zusammenarbeit, beklagte Parolin. Zur Rettung des Weltklimas sei eine „Kultur der Solidarität, der Begegnung und des Dialogs“ zwischen den Staaten notwendig.  Auch das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie Patriarch Bartholomaios I. rief zum ökologischen Umdenken auf. Doch vor jedem Umdenken muss zuerst das Denken ansetzen und das fängt immer bei der Begrifflichkeit an. „Im Anfang war das Wort“ und sind die Worte nicht eindeutig und klar definiert, dann bleiben sie nur eine bloße Hülle, die mit heißer Luft voller Ideologien angefüllt werden kann.

Anlässlich des Weltklima-Gipfels fand in New York ein „Interreligiöser Gipfel zum Klimawandel“ statt. Hierzu trafen sich 30 Spitzenvertreter der christlichen Kirchen sowie von Muslimen, Juden, Hindus, Buddhisten und anderer Religionen statt. Veranstalter waren der Weltkirchenrat (ÖRK), der Weltdachverband der katholischen Entwicklungsorganisationen CIDSE und das Bündnis „Religions for Peace“ mit Sitz New York. Der Welt-Caritaspräsident Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga betonte, dass der Klimawandel die ärmsten Menschen der Welt besonders hart treffe. „Das sind hungrige Menschen, deren tägliches Brot bedroht ist, wenn das Wetter sich gegen sie wendet. Wenn jeder Tag ein Kampf ums Überleben ist, multipliziert der Klimawandel bestehende Ungleichheiten und macht es für Not leidende Familien noch schwieriger, der Armut zu entkommen.“

Die Teilnehmer appellierten in der Schlussbotschaft, der Klimagipfel müsse energisch und konstruktiv den Abschluss eines weitreichenden Klimavertrags vorbereiten. Große Veränderungen erforderten „tiefe und starke Überzeugungen, die im Glauben und in jenen Ritualen, Symbolen, heiligen Texten und Gebeten gefunden werden könnten, die einem großen Teil der Weltbevölkerung Sinn und Richtung geben“, erklärte Olav Fykse, Generalsekretär des Weltkirchenrates, der das interreligiöse Treffen organisiert hatte. Hätte er in den „heiligen Texten“ gelesen, so hätte er gemerkt, dass auch damals das Wetter ob seines unerklärbaren Verhaltens immer wieder den Menschen ernste Sorgen bereitet hat. Man denke nur an die „sieben fetten und die sieben mageren Jahre“. Als Abschluss des Treffens beteiligten sich die Teilnehmer am „People’s Climate March“ von Central Park durch die Straßen New Yorks.

Fasst man die wenig konkreten und beschwörenden Charakter tragenden Aussagen zusammen, so kann von einem kritischen Bewusstsein keinerlei Rede sein. All die „Sprechblasen“ sind absolut austauschbar und spielen sich im Geiste fern der Wirklichkeit statt, denn die Klimawelt ist eine ideelle Wunschwelt. Eine gewisse Annäherung an die reale Welt findet die Klimawelt durch das Wetter, von dem sie ein statistisches Abbild ist. Nur in einem Satz kam diese Tatsache zum Ausdruck. Wir Christen beten: „Unser tägliches Brot gib uns heute“! Dieses ist in der Tat bedroht durch Wettereinflüsse, wenn das Getreide verfault oder vertrocknet. Doch was ist das für ein Naturverständnis, wenn man dem Wetter unterstellt, dass es sich gegen die „hungrigen Menschen“ wendet.

Nein, das Wetter ist keine „Racheengel“, das sich gegen „hungrige Menschen“ wendet und diese bestraft. Das Wetter ist ein Naturvorgang, der auch gänzlich ohne uns Menschen abläuft und ohne Unterschied „Arm und Reich“ trifft. Ein Hurrikan in den USA oder ein Taifun über Japan oder den Philippinen zerstört Wellblechhütten wie Paläste, ebenso wie es auch Erdbeben oder Flutwellen tun. Das Überleben der Art Mensch und seine Ausbreitung über die Erde hingen in hohem Maße davon ab, dass der Mensch lernte, sich den natürlichen Wetterbedingungen in ihrer Spannweite anzupassen. Ändern konnte er das Wetter nicht und daran hat sich bis heute nichts geändert!

Die Säkularisierung und Ideologisierung des modernen Menschen

Der Mensch ist in eine fertige Daseinswirklichkeit hineingestellt worden oder per Evolution hineingewachsen. Er musste sich mit dem, was er vorfand abfinden und sich der wechselnden Wirklichkeit anpassen. Aufgrund der ihm angeborenen kognitiven Fähigkeiten hat er einen grundlegenden Hang zur Religiosität, der ihm helfen soll, seine Position zwischen „Himmel und Erde“ bestimmen zu helfen. Im Zuge der Renaissance und Aufklärung samt Industrialisierung hat sich der moderne Mensch von der Wirklichkeit entfernt und zusätzlich zu den religiösen Welterklärungen Ideologien für die künftige Entwicklung und Gestaltung der Welt entwickelt. Die erste moderne ohne „Gott“ auskommende Ideologie war der Marxismus oder Sozialismus von Karl Marx und Friedrich Engels, niedergeschrieben im „Kommunistischen Manifest“ von 1848.

Ziel von Karl Marx war es, nicht mehr wie die alten Philosophen die Welt nur verschieden zu interpretieren, sondern diese wie die gesellschaftlichen Verhältnisse zu verändern. Marx und Engels erkannten, dass die Religion „Opium des Volkes“ ist, sozusagen eine Droge, die, weil unverzichtbar, durch eine „bessere“, den Marxismus als Ideologie, ersetzt werden müsse. Mit der neuen „Droge“, die ein logischer, rein vom Verstand konstruierter Ideenentwurf war, sollte die Religion obsolet werden. Der Marxismus als reine Lehre fand auch in den christlichen Religionen Anhänger, nicht zuletzt in den Befreiungstheologien Südamerikas. Aus marxistischer Sicht ist der Mensch frei und autonom sowie „seines Glückes Schmied“. Der „Fortschritt“ wurde zum „Geschichtsgesetz“ deklariert.

Der Mensch verdrängte im Rausch des Fortschritts, dass seine gesamte Existenz letztendlich nicht seine eigene Errungenschaft ist. Weder hat der Mensch sich selbst erschaffen, er hat sich auch nicht selbst den Verstand gegeben, noch hat er die Luft zum Atmen, das Wasser zum Trinken, die Früchte zum Essen, noch die Erde und den Himmel mit der Sonne erschaffen. Dies ist eine unumstößliche Tatsache.  Nun wird es für den Menschen auf der Erde enger und enger. Die Veränderungskapazitäten haben Dimensionen angenommen, die „das Leben“ gefährden können. Der moderne Mensch bekommt als Kulturwesen das, was er als Naturwesen schon immer hatte, er bekommt Angst. Diese wird „global“ geschürt und zur Rettung werden Pseudo-Religionen produziert. Solch eine Pseudoreligion ist die „Klimareligion“! Keiner hat dies klarer und unmissverständlicher ausgedrückt und bekannt als der am 24. Februar 2015 von seinem Amt als Vorsitzender des Weltklimarates IPCC zurückgetretene Rajeendra Pachauri.

In seinem ‚resignation letter of the IPCC chairman’ schwärmt Pachauri von seiner „greatest joy“ und seiner „sublime satisfaction“ und schreibt: „ For me the protection of Planet Earth, the survival of all species and sustainability of our ecosystems is more than a mission. It is my religion and my dharma“. Die kanadische Journalistin Donna Laframboise kommentiert: „Yes, the IPCC – which we’re told to take seriously because it is a scientific body producing scientific reports – has, in fact, been led by an environmentalist on a mission. By someone for whom protecting the planet is a religious calling.“

Wenn auch die Vatikanstadt als Staat kein Mitglied der Vereinten Nationen ist, so hat der Heilige Stuhl Beobachterstatus und hat an allen Weltklimakonferenzen teilgenommen. Als in allen Kontinenten tätige Kirche müsste man im Vatikan wissen, dass das „Weltklima“ eine Fiktion, eine politische Utopie ist. Die Erde zeichnet im Gegenteil eine Klimavielfalt aus. Aber Klima ist kein Naturvorgang, den man beeinflussen könnte. Klima ist ein statistisches Konstrukt, es hat keine Wirklichkeit und resultiert definitionsgemäß aus der Wettervielfalt auf der Erdkugel. Das ganze Vorhaben Klimaschutz ist ein Anachronismus, die Ängste vor der Klimakatastrophe unbegründet. Alle Gefahren gehen vom Wetter aus und das gehorcht zum Glück nicht den Menschen. Es ist einfach da wie die Luft zum Atmen und in seinem Verhalten nur ganz kurzfristig vorherzusagen.

Allen Religionsführern, die sich in New York der „Klimareligion“ als UN-Überbau untergeordnet und den „Kampf gegen den Klimawandel“ zur Maxime gemacht haben, sollten in die Genesis schauen. Die Vernichtung des CO2 würde das Werk des „3. Tages“, die Erschaffung der Pflanzen, zunichte machen und auch uns Menschen die Existenzbasis entziehen.

Eine Kurskorrektur beim „Heiligen Stuhl“ wäre dringend angebracht

Eine Revision von vorgefassten Meinungen ist immer ein äußerst schwieriger Akt, aber Christen sollte eine „Umkehr“ nicht allzu schwerfallen, insbesondere unter Verweis auf die Genesis, die Schöpfungsgeschichte. Bevor der Mensch in die Schöpfung gestellt wurde, wurde diese von Gott geprüft und für gut befunden. Alles, was der Mensch zum Leben brauchte, Pflanzen und Tiere, war im Überfluss vorhanden.

Die Meere und die Kontinente waren voller Leben, die Erde ein „Paradies“. Sie war ausgestattet mit einer Lichtquelle, der Sonne. Damit deren Energie gleichmäßig über die Erde verteilt wurde, wurde die Erde in Drehung versetzt, so dass Tag und Nacht abwechselten. Beim Umlauf der Erde um die Sonne wurde die Erdachse schräg gestellt, so dass die vier Jahreszeiten entstanden und die beiden Hemisphären abwechselnd in den Genuss intensiver Bestrahlung kamen. Dieser passte sich die Vegetation an. In den außertropischen Gebieten, den mittleren und nördlichen Breiten wechselten üppiges Wachstum und Vegetationsruhe ab. In diesen natürlichen Saat-Ernte-Rhythmus wurde der Mensch gestellt und musste sich ihm anpassen. Doch so regelmäßig die Umlaufbahnen auch sind, das unruhige Element war die Lufthülle der Erde, in der sich das Wetter abspielt. Dieses machte den Menschen seit Urzeiten Kopfzerbrechen und Sorgen ob seiner Launenhaftigkeit, seiner Unbeständigkeit und Unregelmäßigkeit. Das Wetter macht immer noch, was es will und ist vom Menschen partout nicht zu disziplinieren.

Aus dieser Erkenntnis, der Ohnmacht des Menschen vor den „Freiheitsgraden“ des Wetters, heraus war Papst Benedict XVI skeptisch gegenüber der Parole, der Mensch würde sich am Klima versündigen und dadurch die Klimakatastrophe heraufbeschwören. Denn solange kein Einfluss des Menschen auf die Allgemeine Zirkulation und damit das weltweite Wettergeschehen nachweisbar ist, gilt die menschliche Unschuldsvermutung, sind Gedanken über das künftige Klima pure Spekulation. Dies brachte Papst Benedict XVI deutlich zum Ausdruck. Er wird (Mail Online, 13. 12. 2007) von Simon Caldwell wie folgt zitiert: „Pope Benedict XVI has launched a surprise attack on climate change prophets of doom, warning them that any solutions to global warming must be based on firm evidence and not on dubious ideology.“ Schon am 22. Mai 2007 war im Giornal del Popolo zu lesen: „Le tesi catastrofiste sul clima non convincone il Vaticano“.

Solange die Klimaexperten nicht in der Lage sind, die wechselhafte Klimageschichte der Erde kausal zu erklären und mit zahlreichen Vermutungen und Hypothesen operieren, ist das Wetter nicht verstanden. Es liegt in der „Natur“ chaotischer Systeme, dass man diese nicht kausal erklären, geschweige denn exakt vorhersagen kann. Papst Franziskus sollte seine Aussage überdenken: „Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist eine wissenschaftliche Realität, und deren maßgebliche Abschwächung ist ein moralisches und religiöses Imperativ der Menschheit.“ Das Problem ist, dass die behauptete „wissenschaftliche Realität“ mit der wahren Realität, den natürlichen Vorgängen, nichts zu tun hat. Keines der numerischen Klimamodelle beschreibt die Realität und kann daher diese auch nicht prognostizieren. Über das Wort „deren“ gewinnt die Aussage von Papst Franziskus Sinn.

In dem bedingungslosen Glauben an die „wissenschaftliche Realität“ liegt der Sündenfall. Die „wissenschaftliche Realität“ und die Wirklichkeit sind keineswegs deckungsgleich, wie jede Wettervorhersage zeigt, auch wenn sie numerisch exakt berechnet wurde. Dies liegt an der Diskrepanz zwischen Modell und Wirklichkeit. Ob eine Wetterprognose richtig war, kann immer erst im Nachhinein beurteilt werden, mag der Glaube in die eigenen Prognosefähigkeiten noch so fest sein. Der Glaube allein besagt bei natürlichen Vorgängen gar nichts, wenn das Wissen fehlt. Dann ist der Glaube nur ein Aberglaube. Diesen maßgeblich abzuschwächen ist „ein moralisches und religiöses Imperativ der Menschheit“!

Dies wäre die richtige Botschaft von „Religionsführer“ an „Staatenführer“! Von Johann Wolfgang von Goethe stammt folgende beruhigende Erkenntnis: „Das schönste Glück des denkenden Menschen ist, das Erforschliche erforscht zu haben und das Unerforschliche ruhig zu verehren.“ Und Wilhelm Busch empfahl zu dem Thema: „Der Weise äußerst sich vorsichtig, der Narr mit Bestimmtheit über das kommende Wetter.“ Dies gilt analog für das Klima, denn dieses wird vom gewesenen Wetter abgeleitet.

Oppenheim, den 26. Mai 2015                                       Diplom-Meteorologe Dr. phil. Wolfgang Thüne




Wärmepumpen – die Stiefkinder der Energiewende

Leider kollidiert diese Technik mit den Interessen der technisch und wirtschaftlich inkompetenten Bundesregierung, die sich wiederum von den dilettantischen grünen Medien und der grünen Partei vor sich hertreiben läßt und immer mehr Windräder und Photovoltaikteppiche installieren läßt.

Vor dem Einspeisen von Flatterstrom aus Wind und Sonne machte es für die Stromkonzerne und Stadtwerke Sinn, den Nachtstrom billiger zu verkaufen, als den Tagstrom. Denn eine Ausweitung der Tagstromkapazitäten hätte Geld für neue Kraftwerke gekostet, während nachts ohne zusätzliche Investititionen Strom erzeugt werden konnte. Die Auslastung der bestehenden Kraftwerke wurde bei Abnahme von Nachtstrom besser. Das war Marktwirtschaft zum Nutzen aller. Der Vorteil wurde an die Nachtstromkunden über den günstigen Nachtstromtarif teilweise weitergegeben. Und der Energiemarkt war vor zwölf Jahren nicht durch massive Subventionen für Erneuerbare verzerrt. Der alte Kohlepfennig war Kindergarten gegen die EEG-Umlagen.

Wirtschaftliche Grundüberlegungen zur Kraftwerksauslastung und zu Grenzkosten sind nichts mehr wert, weil völlig unnötig und ungeplant immer neue Energieerzeugungsanlagen zugebaut werden, deren Strom planwirtschaftlich abgenommen werden muß. Die Kraftwerksauslastung wird nicht mehr wie früher durch den gut prognostizierbaren täglichen Energieverbrauch, sondern zunehmend durch das launische Wetter bestimmt.

Die Energieerzeuger kommen wegen der schlechteren Auslastung der Grundlastkraftwerke immer stärker unter wirtschaftlichen Druck und suchen nach den letzten Auswegen um ihre Haut zu retten. So ein Ausweg ist die Erhöhung der Sondertarife für Wärmepumpen. Die Betreiber von Wärmepumpen können nämlich den Energieanbieter nicht wechseln. Sie sind an den Grundversorger als Monopolisten gebunden.

Die Thüringer Energie hat den Gewerbekunden vor Pfingsten unter dem Label „ThüringenStrom.gewerbe“ ein sauberes Vertragsangebot gemacht. „Vertrag ausfüllen, zurücksenden und profitieren!“, steht auf dem Deckblatt. Bis zum 29. Mai sollen die Kunden unter Zeitdruck unterschreiben.

Der Nettopreis für den Hochtarif erhöht sich von 17,36 ct auf 23,11 ct/kWh, also um satte 33,1 %.

Für den Niedertarif erhöht sich der Nettopreis von 14,45 ct auf 20,97 ct/kWh, also um 45,1 %

Der Grundpreis erhöht sich netto von 89,11 € auf 123,53 € oder um 38,6 %.

Wärmepumpen sind durch hohe Subventionen für Windkraftanlagen und Photovoltaik endgültig dabei unwirtschaftlich zu werden, obwohl sie energetisch sinnvoller und wirtschaftlicher arbeiten als die Kraftwerke für nachhaltig instabile Energie.
Die Energiewende koste nicht mehr als eine Eiskugel, hatte Jürgen Trittin 2004 als Bundesumweltminister verkündet. Er hat sich offensichtlich verplappert. Er meinte sicher eine Eisdiele.

Übernommen von Prabels Blog hier




Mächtige Anti-Fossil-Lobbys zielen auf Studenten

685 Colleges haben bereits ihre Unterstützung für Klimaalarmismus bekundet.

Universitäten und andere Institutionen in ganz Amerika sind Ziel einer aggressiven Klimakrisen-Kampagne, die verlangt, dass man komplett dem Verbrauch fossiler Energieträger abschwören soll. Im Zuge dieses Prozesses werden legitime Förderungsquellen geopfert, objektive Bildung und wissenschaftliche Programme kompromittiert, und die Karrieren nicht konform gehender Forscher werden angegriffen.

Wie Kimberley Strassel im Wall Street Journal berichtet, bietet eine solche Förderorganisation, nämlich „UnKochMyCampus“ einen „Campus-Organisations-Leitfaden“ an, wie man jedes College, dass gegen „progressive Werte“ ist, „bloßstellen und unterminieren“ kann.

Unter Federführung von Greenpeace, Forecast The Facts und der American Federation of Teachers werden Studenten auf deren Website zu einer Liste von Universitäten dirigiert, die Geld von den Koch Foundations erhalten haben. Der Leitfaden bietet auch Schritt-für-Schritt-Instruktionen an, wie man „vertrauenswürdige Verbündete und Informanten“ rekrutieren kann (einschließlich liberale Studenten, Fakultäten und Ehemalige), die fordern, dass die gesetzliche Informationsfreiheit bei beleidigenden Programmen und Professoren aufgehoben wird.

Die American Federation of Teachers und die National Education Association haben sogar eine eintägige Konferenz im März gesponsert, auf der besprochen wurde, wie man den Studenten die „nötigen Fähigkeiten vermittelt, irgendwelche Einflüsse von Koch zu untersuchen und öffentlich zu machen“. Die Finanzierung von Linksaußen-Beitragenden für deren Einfluss steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt.

Es scheint okay, dass der Milliardär und Umweltaktivist Tom Steyer und seine Frau 40 Millionen Dollar ausgelobt haben, um das TomKat Center for Sustainable Energy bei Stanford zu gründen. Steyer, ein prominenter Klimaalarmist, Anti-Keystone-Lobbyist sowie Befürworter einer Kohlenstoffsteuer, gab auch 74 Millionen Dollar aus zur Unterstützung von Kandidaten für den Kongress 2014, die seine über-liberalen Agenden voranbringen wollten.

In einem kürzlich erschienenen Bericht der National Association of Scholars mit dem Titel [übersetzt] „Nachhaltigkeit: der Neue Fundamentalismus höherer Bildung“ wird diskutiert, wie man Universitäten weiterhin dazu bringen kann, Bastionen progressiver Ideologie zu sein. Geschrieben von Rachelle Peterson und Peter Wood vom Intercollegiate Studies Institute hat man die Bewegung zum größten Teil dem ehemaligen Senator und jetzigen Außenminister John Kerry und seiner Frau Teresa Heinz zu verdanken nach dem Hubschrauber-Absturz mit deren früheren Ehemann im Jahre 1991.

Auf dem Treffen des UN-Erdklimagipfels in Rio 1992 haben die beiden Institutionen erkannt, dass Colleges und Universitäten wichtige Brutstätten für eine neue Initiative der „nachhaltigen Entwicklung“ sind. Dieses Mantra wurde von den UN als Doktrin für die Agenda 21 übernommen und wurde unbemerkt in die einzelnen Landkreise Amerikas geschmuggelt via deren International Council for Local Environmental Initiatives (ICLEI).

Im Jahre 1992 haben Kerry und seine spätere Ehefrau Heinz die nichtkommerzielle Organisation „Second Nature“ ins Leben gerufen mit der Mission, „eine nachhaltige Gesellschaft zu kreieren durch die Transformation hoher Bildung“. Die Organisation begannen, Professoren anzuwerben, darunter Ökologen, Wissenschaftler, Philosophen und Poeten, die willens waren, Nachhaltigkeit in ihre Lehrveranstaltungen einfließen zu lassen zusammen mit der Ermutigung, neue Zentren von Nachhaltigkeits-Studien einzurichten. Als primäre und erfolgreichste Ziele von Second Nature erwiesen sich College-Präsidenten, die eine Fähigkeit ohnegleichen besaßen, der Bewegung zur Reife zu verhelfen zusammen mit finanzieller Flexibilität, um mit neuen Technologien und Programmen zu experimentieren. Eine Gruppe von 12 Führern von Instituten waren bei der Gründung zugegen, darunter die Präsidenten der Arizona State University Michael Crow und der University of Florida Bernard Machen.

Die Gruppe verpflichtete sich, „den wissenschaftlichen Konsens anzuerkennen, dass die globale Erwärmung real und zum größten Teil vom Menschen verursacht ist“. Außerdem wollten sie ein Beispiel geben, „Kohlenstoff-neutral“ zu werden. Unter anderem engagierten sie sich in Aktivismus bzgl. Aktienhalter unter den Colleges, um Druck auf die Unternehmen auszuüben, sich zu klimaneutralem Verhalten zu bekennen. Bis Januar 2015 haben sich 685 Colleges und Universitäten bereits dazu bekannt.

Unter Mithilfe von mega-finanzierten grünen Gruppen, kriecherischen Medien und willfähriger Politiker nahm die Bewegung rasch Fahrt auf. Eine kürzliche, von Greenpeace gesponserte Attacke der New York Times auf Dr. Willie Soon vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics warf diesem vor, seine Forschungsfinanzierung nicht bekannt gemacht zu haben, obwohl genau diese Gelder ordnungsgemäß über die offiziellen Kanäle der Institution gelaufen sind.

Zwei Tage nach Erscheinen des Artikels in der Times sandte der hochrangige Politiker der Demokraten im Natural Resources Committee Raul Grijalva Briefe an die Arbeitgeber der Universitäten, in denen er sieben Forscher als Skeptiker der Klimakrise identifizierte. Alle wurden aufgefordert, Details über ihre Drittmittel-Zuwendungen bekannt zu geben.

Außerdem haben die demokratischen SenatorInnen Barbara Boxer, Ed Markey und Sheldon Whitehouse versucht, Klima-Renegaten einzuschüchtern, indem sie 107 Briefe an Denkfabriken, Handelsgesellschaften und Unternehmen sandten mit der Forderung, die gleichen Informationen zu liefern.

Im Endeffekt bedeutet dies, dass man vermutlich keinem Wissenschaftler mehr vertrauen kann, der Forschungsförderungen von irgendwelchen Sponsoren mit Spezialinteressen erhält. Jedoch wollen wir uns daran erinnern, dass Politiker der Regierung und Bürokraten, die ihre Autorität und Budgets steigern wollen, genau das gleiche große Eigeninteresse haben und dass fast die gesamte Klimaforschung auf universitärer Grundlage von den öffentlichen Zuwendungen abhängt, die diese zur Verfügung stellen.

Jene Forschungsergebnisse wiederum führen zu Milliarden Dollar Energiekosten für die Verbraucher. Da ist es kein Wunder hinsichtlich der Notwendigkeit für die alarmistischen Aktivisten, dass sie sich angesichts der seit 18 Jahren nicht mehr gestiegenen Temperaturen trotz steigenden CO2-Gehaltes als Hexenjäger betätigen. Sowie die Klimaangst verschwindet, verschwinden auch Macht und Geld.

Link: http://www.cfact.org/2015/05/04/powerful-anti-fossil-energy-lobbies-target-students/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Das hier beschriebene Rezept in den USA wird wohl so ähnlich auch in Deutschland gehandhabt. Da man hierzulande aber nie etwas über diese Praktiken erfährt, habe ich diesen Beitrag aus den USA übersetzt.

C. F.




Wird David Cameron UK zu einem Energie-Kraftwerk machen?

Der Premierminister der Torys David Cameron und seine neue konservative Regierung haben die Entwicklung der riesigen Gasreserven in UK auf einen der vordersten Plätze in ihrer Prioritätenliste gehoben, um die Inselnation zu einem „Kraftwerk Nord“ zu machen.

„Wir werden weiterhin die sichere Entwicklung von Schiefergas unterstützen und sicherstellen, dass sich lokale Gemeinden am Fortschritt durch großzügige Sponsorgelder beteiligen“, schrieben konservative Politiker 2015 in ihrer Wahlplattform.

„Wir werden einen Sovereign Wealth Fund [etwa: souveräner Wohlstandsfonds] für den Norden von England ins Leben rufen, so dass die Schiefergasreserven des Nordens dazu verwendet werden, in die Zukunft des Nordens zu investieren“, fügten die Torys hinzu.

Die „Kraftwerk“-Agenda wurde geschaffen, um den Städten in Nordengland mehr Kontrolle über ihre Entwicklung zu gewähren, aber Teil dieser Agenda ist es, die Erdgasreserven der Region zu entwickeln, und zwar in der Bowland Shale Formation. Die Entwicklung von Schiefergas im Norden könnte 30 Milliarden britische Pfund an ökonomischen Aktivitäten ergeben und etwa 13.000 Arbeitsplätze schaffen. Dies geht aus einer Studie der Industrie hervor.

Diese Neuigkeiten wurden durch die Anhänger freier Märkte begrüßt, die die Energieerzeugung begünstigen und mehr lokale Kontrolle über ökonomische Belange bevorzugen.

Wir begrüßen den Entschluss der Regierung, Schiefergas als ein Sprungbrett für ihre ,Kraftwerk Nord-Agenda‘ zu entwickeln“, sagte Lord Nigel Lawson of Blaby, Vorsitzender des Global Warming Policy Forum (GWPF). „Die Entwicklung von Schiefergas könnte innerhalb kurzer Zeit eine neue Energieindustrie erzeugen, die Milliarden dringend benötigter Einnahmen erwirtschaftet“.

Die British Geological Society schätzt, dass das Bowland-Feld etwa 37,6 Billionen Kubikmeter Erdgas enthält, womit es die größte Schieferformation des Landes ist. UK verfügt noch über zwei andere große Schieferformationen, nämlich dem Weald Basin in Südengland und dem Midland Valley in Schottland.

Schon jetzt haben Unternehmen aus der ganzen Welt Milliarden von britischen Pfund als Kapital nach Nordengland gepumpt, um in die Entwicklung der Region zu investieren. Aber die Entwicklung der Energiequellen dieser Region stößt immer noch auf Widerstand, weil das die globale Erwärmung betreffende Gesetz in UK zu langen Verzögerungen auf lokalem Niveau durch umweltliche Opposition geführt hat.

Konservative Gruppen fordern die Regierung Cameron jetzt auf, das im Jahre 2008 beschlossene Gesetz bzgl. der globalen Erwärmung sofort abzuschaffen, hat es doch zu höheren Steuern und Energiepreisen geführt. Allerdings hat UK-Kanzler George Osborne im Jahre 2100 geschworen, mit der Kappung von CO2-Emissionen weiterzumachen – wobei er jedoch hinzufügte, dass er dies „nicht langsamer, aber auch nicht schneller machen wolle als die anderen Länder in Europa“.

Aber mit dem gewaltigen Wahlsieg der Konservativen bekam Osborne die Gelegenheit, mit der Schieferentwicklung voranzukommen. Osborne ist ein großer Befürworter des Kraftwerk Nord-Planes, so dass Schiefergas schon bald Realität für die Briten werden könnte.

Allerdings dürfte die Schiefergas-Entwicklung einige Zeit in Anspruch nehmen, bevor man die Produktion in großem Umfang erreicht. In einem Bericht des Environmental Audit Committee heißt es, dass Schiefergas noch weitere 10 bis 15 Jahre wohl nicht erzeugt werden könne – aber der Bericht des Komitees war ausgesprochen tendenziös gegen Gas, so dass man diese Aussage vielleicht nicht so ernst nehmen sollte.

Link: http://www.thegwpf.com/will-david-cameron-make-the-uk-an-energy-powerhouse/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Anstatt dass die Welt von Deutschland lernt – sollte nicht lieber Deutschland mal nach UK schauen? Wäre das nicht sehr wichtig für die FDP?




John Kerry im falschen Krieg

„In gewisser Weise kann der Klimawandel jetzt als eine weitere Massenvernichtungswaffe betrachtet werden, vielleicht sogar als die fürchterlichste Waffe der Welt“

Die Gleichsetzung einer gezielt eingesetzten Massenvernichtungswaffe mit Umwelt-Risiken, die für Zivilisationen immanenten bestehen, ist eine voillkommen schiefe Denkfigur – und die setzt die westlichen Industrienationen mit Terror-Regimen gleich. Bekannt ist diese Argumentationsschiene auch wenn es um andere Probleme in der Welt geht. Beispielsweise wenn in fernen Ländern Menschen hungern.  Der Hunger wird dann bevorzugt als westlicher “Massenmord” gegeißelt. Außer acht bleibt dabei, dass in der Regel korrupte oder kriminelle Regime vor Ort verhindern, dass die Menschen sich selbst ernähren und ihre Felder ungestört bestellen können. Dennoch werden die Bewohner der Industrieländer als Mörder dargestellt.

Und das tut letztlich auch John Kerry mit seiner Bemerkung, die er nicht zufällig in Indonesien machte. Beim Klima wird der höhere Kohlendioxid-Ausstoss des Westens als Beweis der westlichen Schuld für eine – wie auch immer geartete Klimaveränderung – angefüht. Doch die Waren- und Energieströme einer globalisierten Welt entziehen sich einfachen Aufrechnungen. Die Ressourcen, die da in den reichen Nationen verbraucht und verfeuert werden, sind ja oft Rohstoffe, auf deren Export die Entwicklungsländer dringend angewiesen sind. Selbst Bananen werden nicht zu uns gezaubert, sondern kommen mit Schiff und LKW. Verzichten die Europäer zugunsten des Apfels, bleiben die Produzenten in Südamerika oder Afrika auf ihren Bananen sitzen. Umgekehrt mag ein europäischer Pharmaforscher mit seiner Arbeit einen großen “ökologischen Fußabdruck” hinterlassen, das Ergebnis – etwa ein neues Medikament – kommt aber Menschen in aller Welt zugute.

Nicht zu vergessen generierte das Kohlendioxid-intensive westliche Wohlstandsmodell auch jene Entwicklungshilfe-Billionen, die in Entwicklungsländer floßen und fließen – dort bei den Armen aber nur selten ankamen. Jetzt hat beispielsweise Angela Merkel weitere Milliarden in Aussicht gestellt – nur heißt die Entwicklungshilfe jetzt “Klimahilfe” – und wird wohl genauso in den Taschen der Eliten versanden.

Auch das Ende des Ferntourismus wäre für viele arme Länder eine Katastrophe. Die afrikanischen Nationalparks beispielsweise verdanken ihre Existenz dem Ferntourismus. Fallen die Einnahmen daraus weg, werden Wilderei und landwirtschaftliche Nutzung in diesen Gebieten sofort wieder zunehmen.

Genau wie die vagabundierenden Kapitalströme gibt es auch immer mehr vagabundierende Energie, die sich nicht so ohne Weiteres einem Land zuordnen lässt. Das beste Beispiel ist der Flugverkehr. Nach dem Konzept des “ökologischen Fußabdruckes” schädigt ein indischer Geschäftsmann, der nach Deutschland fliegt, die Umwelt erheblich weniger, als ein deutscher Geschäftsmann, der nach Indien fliegt.

Vergleiche des Klimawandels mit Terror und Krieg gehören seit Jahren zum eingeübten rhetorischen Repertoire. Der britische Thronfolger Prinz Charles spricht von einem „Krieg, den wir einfach gewinnen müssen“, und der britische Umweltminister zog 2007 Parallelen zum Zweiten Weltkrieg: „Wenn es so schlimm kommt wie vorhergesagt, dann müssen wir möglicherweise zu Rationierungsmaßnahmen zurückkehren.“

Doch auch außerhalb der Heimat der Sensationspresse nehmen die Anhänger der Kriegsvergleiche zu. Hans Joachim Schellnhuber, Klimaberater der deutschen Regierung, verkündete: „In diesem Jahrhundert wird es keine friedliche Weltgesellschaft geben, wenn wir den Klimawandel nicht begrenzen können.“ Die ehemalige deutsche Entwicklungshilfe-Ministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul meinte: „Der Klimawandel ist das größte Sicherheitsrisiko“ Und Hans Blix, der ehemalige UN-Waffeninspekteur, hielt die globale Erwärmung ebenfalls schon vor Jahren „für gefährlicher als Massenvernichtungswaffen“. Wer gegen solche Äußerungen Vorbehalte hat, ist als Menschenfeind und Kriegstreiber entlarvt.

Vokabeln wie „Verteidigungslinie“, „Gnadenfrist“, „Rückzug“ oder „Stillhalteallianz“ durchziehen auch die Berichterstattung der Medien. „Es wird nicht nur ein abstraktes Kriegskonzept, sondern eine konkrete und variationsreiche Militär-Metaphorik in den Zusammenhang integriert“, schreibt der Wissenschaftssoziologe Peter Weingart in seinem Buch „Von der Hypothese zur Katastrophe“. Die britische Sprachwissenschaftlerin Suzanne Romaine spricht von „Greenspeak as warspeak“ (Frei übersetzt: „Grünsprech als Kriegssprech“).

Die Beliebtheit der Kriegsmetaphern ist wohl kein Zufall. Seit dem Ende des Kalten Krieges im Jahre 1989 mangelt es der Politik des Westens zusehends an einer mitreißenden Idee, gleichsam einer neuen Utopie. Und diese glaubt man jetzt offenbar gefunden zu haben. Der negativen Utopie der Klimakatastrophe soll mit einer gemeinsamen Anstrengung, nämlich dem Projekt der Weltrettung, begegnet werden. Der verstorbene Soziologe Ulrich Beck bezeichnete die Klimapolitik treffend als eine „Sinnressource für die delegitimierte und von Vertrauensverlust gezeichnete Politik“.

Die gegenwärtige Politik schafft es weder die Krankenkassenbeiträge langfristig zu stabilisieren, noch ein schlüssiges Rentenkonzept vorzulegen. Sie rudert angesichts der Lage in Griechenland hilflos mit den Armen, sie türmt Schulden auf Schulden . Sie agiert in der Ukraine ebenso hilflos wie im Umgang mit den Mörderbanden der IS und dem Zerfall der arabischen Welt. Es ist durchaus nachvollziehbar, dass es auf viele dieser Krisen, keine einfachen Antworten gibt, dass man sich gleichsam auf Sicht durchwursteln muss. Doch ausgerechnet eine Politik, die uns das Tag für Tag vorführt, gibt vor, die Welttemperatur des Planeten in 100 Jahren regulieren zu können. Geht’s eigentlich noch anmaßender?

Wahrscheinlich hat der rhetorische Elan auch andere Gründe: Man kann mit dem sogenannten Klimaschutz alles rechtfertigen, jedes Verbot, jede Steuererhöhung, jede noch so stümperhafte „Energiewende“. Kurz: Man kann die Menschen auf einen Horizont niedriger Erwartungen einstimmen. Also auf etwas, das man ohnehin für geboten hält. Während die Menschen die Sinnhaftigkeit beispielsweise der Europapolitik zeitnah überprüfen können, ist eine Erfolgskontrolle beim Klimaschutz – wenn überhaupt – erst in 100 Jahren möglich. Eine beruhigende Aussicht für jeden Politiker, der wiedergewählt werden will.

Übernommen von ACHGUT hier

Vom Autor erschien zuletzt das Buch “Alles Grün und Gut? Eine Bilanz des ökologischen Denkens




Bin tot, schickt Blumen

Kürzlich besuchten meine schöne Frau und ich eine Brutstätte des britischen Totalitarismus, die Anglia Ruskin "Universität" in Cambridge. Wir sammelten Beweise für die Gerichte im Zusammenhang mit einer Todesdrohung, die die "Universität" und einer seiner Schüler gegen mich gemacht hatten. Es war in der Form eines weithin beachteten Grabstein mit meinem Namen drauf, unter dem Hass-Sprache-Slogan "Lest We Forget Those Who Denied" [Etwa: Damit wir nicht diejenigen vergessen, die leugneten, eher als: sich verweigert haben“]. Ich sollte erklären, dass es zwei Universitäten in Cambridge gibt: Die richtige, meine eigene Alma Mater, die die Liga-Tabelle von Großbritanniens 133 Top Universitäten anführt, und Anglia Ruskin, einer hochgekommenes Polytechnikum, die, was wir von ihr sahen, etwa Rang 250 von 133 einnimmt.

Die Anglia Ruskin "Universität" leidet unter einer Identitätskrise. So haben seine PR-Leute vor kurzem das Geld einiger Steuerzahler ausgegeben, für den Kauf von Werbeschildern am Cambridge Bahnhof, der, wie die "Universität" etwa 1 ½ Meilen von einer echten Universität entfernt ist. Diese urkomischen Zeichen haben viel dazu bei getan, um die geringe Reputation zu beschädigen, den der Witz "Universität" gehabt haben mag.

Sicher genug, in einer staubigen Ecke einer schmuddeligen Galerie auf einem schäbigen Campus (warum haben Dreck und die harte Linke so eine Affinität für einander?) stand der Grabstein, auf dem der "Künstler", ein Student, den die "Universität" mit einem Preis dafür ausgezeichnet hat, meinen Namen und die von fünf anderen britischen Klimaskeptikern eingraviert hat:

♦ Christopher Booker des Sunday Telegraph, der weltweit beste regelmäßig veröffentlichte Klima-Skeptiker Kolumnist in jedem Mainstream-Medium;

 James Delingpole, der Breitbart London in die News-Website, die jeder in Großbritannien lesen will, umgewandelt hat;

 Melanie Phillips, der gefürchtete und immer treffsichere Daily Mail Kolumnist, Schreibt für die einzige Tageszeitung, die regelmäßig berichtet, wie viel Unsinn die globale Erwärmung ist;

  Lord Lawson von Blaby, ehemaliger Finanzminister von Margaret Thatcher, und Gründer der maßgebliche Global Warming Policy Foundation; und

 Owen Paterson, der leutselige Knappe, der, wie die meisten Bauern, nicht ein Wort der urbanen-Mythos Fracht-Kult Lehre von der globalen Erwärmung glaubt und ein ehemaliger Staatssekretär für Umwelt ist.

Nun, den Namen eines Opfers auf einen Grabstein zu setzen, während das Opfer noch am Leben ist, ist eine Morddrohung, und die übelste und die am meisten abweisende Form von Hassreden obendrein. Wenn der Grabstein irgendwo in Schottland und nicht auf einem offensichtlich dysfunktionalen Campus in England aufgestellt worden wäre, hätte ich Professor Michael Thorne, den "Universitäts" Vizekanzler, zur Rede gestellt, eine Geldstrafe verhängt, und dazu verpflichtet, diese oder dergleichen Straftat nicht zu wiederholen.

Professor Thorne hat veranlasst oder gestattet, dass eine Pressemitteilung herausgegeben wurde, die Förderung dieser unsäglichen Morddrohung war. Die Freigabe erklärte, dass der Grabstein die Worte trug "Damit wir nicht diejenigen vergessen, die leugneten". Die Folge war, dass, wenn wir nicht schon tot waren, der "Künstler" und die "Universität" die seine "Arbeit" gefördert hatte, sehr bald dafür sorgten, dass wir es wären.

Tatsächlich verstärkt die Pressemitteilung die Bedrohung in mehreren unangenehmen Weisen. Wie der Grabstein, verwendet diese das Wort "Leugner" oder seine Derivate – und tat dies fünf Mal in einer einzigen Seite. Die Absicht dieses Hass-Sprache-Wort, in Schottland durch das Gesetz gegen bedrohliche Kommunikation verboten, soll den Klimawandel "Leugner" mit Holocaust-Leugnern vergleichen.

Es störte nicht den Vizekanzler, noch den "Künstler", das ich die Existenz des Klimawandels, der immerhin schon seit 6000 oder 4,5 Milliarden Jahren geschieht, nicht leugne, je nach Standpunkt. Ich leugne noch nicht mal, dass der Mensch einige bisher noch nicht quantifizierte Einflüsse verursacht haben könnte, wahrscheinlich unbedeutende und mit netto-positiven Einfluss auf das Klima.

In der Tat, ich habe vor kurzen mit drei aufstrebenden Kollegen – Dr. Willie Soon, Professor David Legaten und Dr. Matt Briggs – eine wissenschaftliche Arbeit veröffentlicht, die diese Tatsache ganz klar macht. Es ist auch lesenswert. Gehen Sie zu www.scibull.com , klicken Sie auf " Most Read Articles ", und unseres ist die all-Zeit Nr. 1 im 60-jährigen Archiv des Science Bulletin der Chinesischen Akademie der Wissenschaften.

Bitte downloaden Sie es jetzt von scibull.com , und bitten Sie alle Ihre Freunde, das gleiche zu tun. Je mehr der Science Bulletin’s eigene Ticker für unser Papier zählt, desto mehr wird klar, dass der wissenschaftlichen Standpunkt den wir vertreten – der Fachbegriff dafür ist "die objektive Wahrheit" – weithin unterstützt ist.

Die reine Wahrheit jedoch stand nicht im Weg der "Universität" oder des "Künstlers", der in der Pressemitteilung der "Universität" gesagt haben soll: "Mit dieser Arbeit (? Arbeit), sehe ich eine Zeit kommen, da die bewusste Leugnung des Klimawandels als Verbrechen angesehen wird, da es den Prozess zu einer kohlenstoffarmen Zukunft behindert. "tötet sie, tötet sie alle!

Um die Bedrohung schlimmer zu machen, sagte "Dr." Aled Jones, der Direktor des "Globalen" "Nachhaltigkeit" "Institute" an der "Universität",  die "Skulptur könne noch in Jahrzehnten betrachtet werden, als ein Denkmal für einen Zeitraum der Geschichte, in der im Kampf um wissenschaftliche Erkenntnisse diese zu hören waren anstatt politischer Ideologien."

Im Kontext, was dieser Idiot meinte war, dass Klima "Leugner" wie ich, auch wenn unsere detaillierten und legitimen wissenschaftlichen Einwände gegen den Klima-Betrug überprüft und im Science Bulletin veröffentlicht wurden (haben Sie und alle Ihre Freunde schon unsere Abhandlung aus scibull.com heruntergeladen?) und viele Fachzeitschriften, bloße politische Ideologen waren, totalitäre Wahrheits-Gläubige wie er, mit wenig Wissen über und kein Interesse an wissenschaftlicher Wahrheit, die die einzige Quelle "wissenschaftlicher Erkenntnisse" sind.

Tatsächlich ist es genau umgekehrt.

Wie so oft, habe ich mich entschieden, nicht zu tun, was ein paar der anderen Namen auf dem Grabstein taten. Ich beschloss, nicht darüber zu lachen. Eine Morddrohung ist eine Morddrohung. Es ist nicht zum Lachen.

Ich habe vor kurzem Richards meisterhafte dreibändige Geschichte des Dritten Reiches gelesen. Der erste Band beschäftigt sich mit der verwirrenden Frage, wie das monströse Regime dazu kam zu entstehen. Und es ist klar, dass die lange, unnachgiebige Kampagne der Einschüchterung der Gegner durch die Nazis, mit Beschimpfungen und Todesdrohungen sehr ähnlich, wie von der "Universität" und von viel zu vielen anderen in den letzten zehn Jahren verübt, ein wesentlicher Teil des Prozesses war.

Die meisten Leute lachten über die Nazi-Bedrohungen, zuerst. In Großbritannien und in vielen anderen Ländern, gefolgt voller Beschwichtigung, in der Hoffnung, dass wenn man in die andere Richtung schaut, die Bedrohungen verschwinden würden.

Es hat nicht funktioniert. Dutzende von Millionen starben, weil zu wenige – die wenigen, einschließlich solcher ehrenvoller und mutiger Männer wie die Päpste Pius XI und XII und Kardinal Faulhaber von München – sich offen gegen den Terror aussprachen. Zu viele, darunter Großbritannien und die meisten europäischen Regierungen, gingen mit ihnen dahin und versuchten, sie zu beruhigen, bis es plötzlich zu spät war.

Die Nazis dann, wie ihre irrational, ungelernten, hasserfüllten ideologischen Nachfolger an der "Universität" heute, meinten, was sie sagten. Sie töteten diejenigen, denen sie gesagt hatten, sie zu töten.

Also schrieb mein Angestellter an den Vizekanzler, ein paar Dutzend Vorgänge auflistend, alle von ihnen in den letzten zehn Jahren, in denen Todesdrohungen und Forderungen nach Behandlung, Inhaftierung und Hinrichtung gemacht worden war, sehr öffentlich, gegen Klimaskeptiker. Dies ist keineswegs ein isolierter oder außergewöhnlicher Zwischenfall. Es ist ein zunehmend gefährliches Muster.

Ich schrieb auch an die Polizei und die Staatsanwaltschaft in Edinburgh und warnte sie, dass, wenn die "Universität" nicht die Pressemitteilung aus dem Web und den Grabstein aus der Galerie zu entfernt, ich erwarte, dass sie die Internet-Service-Provider belangen, die diese Bedrohung in Schottland verbreiteten.

Der "Universitäts" erster Instinkt war, Winkeladvokaten zu rufen, die immer bereit sind zu kommen, wenn sie genug bezahlt bekommen, auch für die Verteidigung der übelsten totalitären Tyrannen. In diesem Fall waren die Winkeladvokaten Anderson Strathern LLP, von Glasgow. Beauftragen Sie sie nicht, jemals, für irgendeinen Zweck. Sie gaben vor, es gäbe keine Verbindung zwischen dem Begriff "Klimawandel Leugner" und "Holocaust-Leugner" – auch wenn alles, was sie tun mussten, war, bei Google die beiden Begriffe zusammen einzugeben, um zu sehen, wie bewusst und wie weit verbreitet diese Verbindung ist. Und sie sagten, die "Universität" hätte "keine Vorschläge zu machen".

Bis dahin waren jedoch die Polizei und das Finanzamt im Bild, so dass die "Universität" es zweckmäßig fand, seine Winkeladvokaten zu ignorieren und zur Besinnung zu kommen. Die Pressemitteilung wurde vom Web sowohl durch die "Universität" als auch von einer anderen Website in Cambridge, die es unkluger Weise reproduziert hatten, entfernt. Und der Grabstein ist jetzt auch weg.

Das giftige Klima fühlbarer Bedrohung bleibt. Dr. Roger Pielke Jr., ein Wissenschaftler, der einen sanft skeptisch Blick auf einige Aspekte der Klimafrage geworfen hat, hat vor kurzem bekannt gegeben, Klimaforschung nicht mehr durchzuführen, weil er sich um seine Sicherheit und die seiner Familie sorgt.

Ohne Zweifel, würden viele andere Wissenschaftler sich gegen die totalitären Profiteure des Untergangs aussprechen, die so viel tun, um nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Freiheit des Westens zu zerstören.

Da die Gefahr besteht, dass uns eine nicht gewählte Weltregierung zugefügt wird, auf dem immer näher rückenden Pariser-Klimagipfel im Dezember dieses Jahres, erwarten wir mehr solcher böswilligen Angriffe der Sturmabteilung der Umweltschützer. Aber wir werden uns nicht von totalitärem, rücksichtslosem Vorgehen abschrecken lassen. Wir werden weiterhin die Wahrheit sagen, so gut wir sie erkennen können, ob die heutigen Nazis es mögen oder nicht.

Und wenn Sie versucht sind Godwin "Gesetz" zu zitieren, wonach der, der seine Gegner Nazis, nennt das Argument verloren hat, lassen Sie mich Moncktons Gesetz im Gegenzug zitieren: Diejenigen, die Godwin Gesetz zitieren, bestätigen, ipso facto, dass sie aktive Unterstützer der heutigen Faschisten sind.

Was immer Sie tun, schicken Sie ihre Tochter nicht an die Anglia Ruskin "Universität". Und spenden Sie nicht mal einen Cent. Es ist eine unwürdige Institution. Spenden Sie das Geld stattdessen an die Universität Cambridge (oben). Wir sind für die reale Sache. Wir setzen auf eine gute und ordnungsgemäße Verwendung: nicht die Förderung von roher, faschistischer Propaganda, sondern des Lernens.

Ich könnte versucht gewesen sein, die Sache auf sich beruhen zu lassen, da die "Universität" doch das Gefühl hatte, ihre Pressemitteilung zurück zunehmen und schließlich auch den Grabstein. Doch das Schreiben der Winkeladvokaten indizierte eine Gesinnung, deren Geruch ich nicht mag. Ich erstellte einen ausführlichen Bericht für die Polizei im Cambridge, nach englischem Recht sind der Grabstein und die Pressemitteilung zusammen – mindestens – wahrscheinlich ein Verstoß gegen Queens’s Peace [Link eingefügt, … gesetzliche Tradition, das gleiche wird oft als der Frieden [und Würde] des Staates bezeichnet], im Gegensatz zu S.1, Justices of the Peace Act 1361 [Link eingefügt, etwa: Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, Gesetz 1361] die am häufigsten zitierte Vorschrift des Englischen Strafrechts in den Magistrates ‚Courts [Amtsgerichte]

Ich werde diese armen Wesen verfolgen: Nicht den Student, der offensichtlich nicht erwachsen genug ist, um die Bedeutung dessen, was er getan hat, zu verstehen, nicht einmal den schrecklichen "Dr." Aled Jones, der wohl von marxistischen Vorurteilen geblendet und zu ignorant gegenüber der wahren Wissenschaft hinter dem Klimabetrug ist, um überhaupt rational zu denken.

Aber eine Einrichtung, die sich selbst als "Universität" beschreibt, wenn auch unplausibel, sollte zumindest den Versuch unternommen haben, sich wie eine zu verhalten und nicht Todesdrohungen über Pressemitteilungen machen. Sie sollte die Ruhe bewahrt haben. Jetzt wird sie Sturm ernten.

Veröffentlich auf WUWT am 19.Mai 2015

http://wattsupwiththat.com/2015/05/19/im-dead-send-flowers/

Übersetzt durch Andreas Demmig

Zusätzlich vom Übersetzer, Link zu aktuellen Publikationen der Anglia Ruskin Universität: http://ww2.anglia.ac.uk/ruskin/en/home/microsites/global_sustainability_institute/publications.html

Ausgabe 6, Frühjahr 2015,

Seite 4 : Letzte Chance den Planeten zu retten.

Seite 5: Skeptiker, Lügner, Alarmisten

Wenn man diese Ausgabe und anderes schaut, wird insgesamt viel Werbung für Nachhaltigkeit, Greenpeace, WWF und grüne Energie gemacht, Krieg um Wasser und ähnliche Öko Themen.




Klima-Hysterie im Staatsfernsehen ZDF: Katastrophe in Deutschland !?

(1)  Behauptung [1] : ‚Es gibt in Deutschland einen Trend zu mehr Tornados‘

       Realität:

Hier der Videoausschnitt der ZDF heute Propaganda-Sendung vom 23.5.15 in „heute“ um 19:00. Anlass der Hofberichterstattung ist der „Monitoring“ Bericht der Bundesregierung zum Klimawandel in Deutschland

(2)  Behauptung [1] : ‚Es gibt in Deutschland einen Trend zu mehr Stürmen‘

       Realität:

(3)  Behauptung [1] : ‚Es gibt in Deutschland einen Trend zu mehr
Hochwasser‘

       Realität:

…und so zeigen denn auch die säkularen Pegel-Messungen an den Deutschen Flüssen keinen Trend; im Gegenteil: Die extremen Hochwasser traten in früheren Jahrhunderten auf, und das trotz der Fluß-Begradigungen im 20. Jahrhundert:

Das alles bestätigt nicht nur der DWD, sondern auch andere namhafte Institute und Wissenschaftler in Deutschland:

(4)  Behauptung [1] : ‚Es gibt in Deutschland einen Trend zu mehr Extremwetter‘

     Realität: Namhafte Wissenschaftler und Institute finden nichts dergleichen :

(5)  Behauptung [1] : ‚Es gibt in Deutschland einen Trend zu mehr Hitze‘

       Realität:

Seit 15 Jahren stagniert auch in Deutschland die Temperatur, wie seit 17 Jahren global [2] :

F a z i t :

Das ZDF verbreitet zu Klima-Trends in Deutschland ungeprüft Behauptungen, die falsch sind ! Die Wetter- und Klima-Messungen zeigen: Es gibt keine Trends zu mehr Extremwetter in Deutschland.

Q u e l l e n :

[1]  ZDF-Nachrichten, 23.05.2015, 19 Uhr

[2]  http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/deutscher-wetterdienst-argumentiert-gegen-seine-eigenen-klima-messungen/ : 14.05.2015

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Anmerkung: Der vorstehende Beitrag ist im Anhang als PDF zum Download verfügbar, mit besserer Qualität der Abbbildungen.

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