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Billiger Strom? Weg damit!

„Das, was die CSU macht, ist verantwortungslos.“ Diesen Vorwurf hat gerade der BDI-Präsident Ulrich Grillo erhoben. Aber worauf bezieht er ihn? Auf die ruinöse Euro-Rettungspolitik? Auf die Milliarden und aber Milliarden, die in ein Fass ohne Boden u.a. namens Griechenland gekippt werden mit ebenfalls ruinösen Folgen? Auf die ruinöse deutsche Energiewendepolitik, die mutwillig, weil ohne Not, den Strompreis in die Höhe treibt? Würde Grillo alles dies wirklich als verantwortungslos brandmarken, hätte er recht und verdiente Applaus. Aber warum geißelt er dann nur die CSU? Die anderen Parteien im Deutschen Bundestag haben dies alles (und anderes mehr) doch ebenfalls auf dem Gewissen und fügen damit dem deutschen Volk gewissenlos immensen Schaden zu. Also muss es etwas anderes sein, was Grillo meint – etwas, von dem er glaubt, es nur der CSU anlasten zu können. Es ist in der Tat etwas anderes.

Es geht um die neuen Stromtrassen nach Bayern

Der BDI-Präsident greift die CSU deswegen an, weil sich diese in Gestalt des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer gegen neue Stromleitungen sperrt. Es geht um jene Leitungen, die Windkraftstrom aus dem deutschen Norden in den deutschen Süden nach Bayern transportieren sollen. Und so sagte Grillo denn auf diesbezügliches Befragen der FAZ: „Das, was die CSU macht, ist verantwortungslos. Die Versorgungssicherheit ist eines der höchsten Güter, und für diese Sicherheit brauchen wir Netze. Da kann kein Bundesland einen Alleingang unternehmen und autark sein.“ (FAZ vom 9.März, Seite 19). Allerdings ist die Versorgungssicherheit nicht deswegen gefährdet, weil viele Bürger in Bayern gegen die neuen Stromtrassen protestieren und Seehofer sich deshalb (noch) gegen die Trassen sperrt.

Was die sichere Stromversorgung in Wahrheit gefährdet

Gefährdet ist sie durch die „Energiewende“. Gefährdet ist sie durch die Stromerzeugung aus Windkraft und Sonnenschein. Wind und Sonne liefern Strom nur unregelmäßig. Sie liefern nur Flatterstrom – mal zu wenig, mal zuviel, mal gar keinen. Sie bedrohen die einzuhaltende Stromfrequenz von 50 Hertz. Die darf allenfalls nur minimal unter- oder überschritten werden, sonst kommt es zum Netzzusammenbruch. Als Strom aus Wind und Sonne noch nicht mittels staatlichen Interventionismus’ hochsubventioniert und mit Vorrang in das bestehende und völlig ausreichende Stromnetz gedrückt wurde, war die Stromversorgung stets untadelig sicher. Nur jetzt ist sie es nicht mehr. Zuverlässig liefern lässt sich Strom nur mit fossilen Brennstoffen und Kernkraft.

Grillo hat sich unglaubwürdig gemacht

Wenn sich Grillo jetzt so große Sorgen um die Versorgungssicherheit macht und sie gar als „eines der höchsten Güter“ preist, dann hätte er die Sorge rechtzeitig äußern müssen, nämlich viel früher, damals, als der Ökostrom-Wahn seinen Anfang nahm, damals, als ökobewegte Interventionisten, Illusionisten und hoffnungsfrohe Profiteure das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vorzubereiten begannen. Dann hätte er, dann hätten seine Vorgänger im BDI vor dieser Torheit dringend warnen müssen. Haben sie das getan. Sie haben es nicht. Nur Stromexperten taten es. Auf sie gehört wurde nicht. Grillo hat sich unglaubwürdig gemacht.

Der opportunistische Seehofer

Zurück zu Seehofer. Bayern braucht den norddeutschen Windstrom gar nicht. Daher auch nicht die neuen Stromtrassen. Nur die Windstromerzeuger im deutschen Norden brauchen sie. Sonst wissen sie nicht, wohin mit ihrem vielen Strom. Seehofer will (anstelle der bestehenden Kernkraftwerke) lieber Gaskraftwerke bauen, um sein Bundesland unabhängig von Lieferungen aus dem Norden zu machen (hier). Er sagt und tut stets das, was ihm gerade opportun erscheint. Seine Meinungsschwenkungen sind legendär. Über Seehofer mokierte sich dieFrankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) und nahm seine dreimal geänderte Haltung zur Energiewende aufs Korn. Zur dritten Änderung gehört sein Widerstand gegen die neuen Stromtrassen für überschüssigen Windstrom aus Norddeutschland. Die Zeitung schreibt:

„Seehofers Wende hat viel für sich“

„Es läge nahe, Seehofers neuerliche Wendung negativ zu kommentieren. Aber wäre das angemessen? Nur weil etwas populär ist, ist es ja noch nicht unvernünftig. Seehofer hilft schließlich dabei, ein ziemlich wahnwitziges Projekt zu stoppen. Kann es wirklich sinnvoll sein, mit Windrädern auf hoher See aufwendig Strom zu produzieren, der in Süddeutschland verbraucht werden soll? Ist es wirklich im Sinne des Erfinders, für diese Idee mit langen Hochspannungsleitungen schöne Landschaften zu zerschneiden? Klar, der CSU-Mann hätte seine Bedenken früher vorbringen sollen, bevor Staat, Verbraucher und Konzerne Milliarden in Windenergie investiert hatten. … Offenkundig hat Seehofer für die Energieversorgung jetzt Gaskraftwerke als das kleinste Übel identifiziert. Das hat viel für sich, es gibt nur ein Problem: Eon, RWE und Co. stellen diese Kraftwerke gerade reihenweise ab, weil sie damit kein Geld verdienen. Seehofer müsste also die Gaswerke subventionieren. Viel besser wäre, er stellt das ganze System in Frage.“ (Winand von Petersdorff in der FAS vom 5. Oktober 2014, Seite 18). Das aber tut er nicht. Das tut auch Grillo nicht. Das tun sie alle nicht.

Den Wahnwitz der Energiewende in Kurzfassung erklärt

Nur starker Bürgerwille und starke Bürgerwehr könnte die politische Führung zur Umkehr zwingen. Dafür müssen die Bürger erkennen, warum die „Energiewende“ und ihre Begründung ein Wahnwitz sind. Das in Kurzfassung zu erklären, hat vor wenigen Tagen ein sachkundiger Bürger*) – er ist Naturwissenschaftler – gegenüber einem Pfarrer in Herzogenaurach versucht. Er schrieb: „Sie haben Frau Professor Kemfert**) eingeladen, einen Vortrag über die Energiewende zu halten. Damit Sie den Vortrag verstehen, möchte ich Ihnen gerne ein paar naturwissenschaftliche Grundlagen vermitteln.
1. Die Erdoberfläche wird durch die Sonne erwärmt und gibt diese Wärme teilweise durch Wärmestrahlung wieder ab.

2. Die Luft enthält 0,4 Promille Kohlensäure, also sehr wenig. (Eigentlich Kohlendioxid, das aber mit Wasser Kohlensäure bildet). Die Kohlensäure der Luft verschluckt einen kleinen Teil der Wärmeabstrahlung der Erdoberfläche, dadurch wird die Luft wärmer.

3. Die Verschluckung der Wärmestrahlung durch die Kohlensäure der Luft ist seit vielen Jahren gesättigt. Das steht schon im Enquete-Bericht des Bundestages von 1988. Wenn der Kohlensäuregehalt der Luft steigt, kann es nicht noch wärmer werden, weil ja schon die gesamte verschluckbare Wärmestrahlung bereits verschluckt wird.

4. Wenn durch Autos oder Kohlekraftwerke noch mehr Kohlendioxid in die Luft geblasen wird, wird es also nicht wärmer. Obwohl in den letzten 16 Jahren der Kohlensäuregehalt der Luft gestiegen ist, ist die Welttemperatur in dieser Zeit leicht gesunken. Es wird also nicht wärmer, sondern leider kälter.

5. Gott steuert die Welttemperatur nicht durch Autos, sondern durch die Sonne. Vielleicht kennen Sie das Lied von Paul Gerhardt: “Der Wolken, Luft und Winden gibt Wege, Lauf und Bahn, der wird auch Wege finden, da dein Fuß gehen kann”.

Ich möchte noch etwas sagen zum elektrischen Strom, dessen Preis in den letzten 15 Jahren auf das Doppelte gestiegen ist, so daß viele Leute ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen können. Die Industrie, die viel Strom verbraucht, wandert deshalb aus. In Frankreich kostet der Strom nur halb so viel wie bei uns, in den USA nur ein Drittel. Warum ist bei uns der Strom so teuer?

6. Die Sonne schickt keine Rechnung, sie schickt aber auch keinen Strom. Es gibt ein Naturgesetz, wonach Energie nur teuer umgewandelt, aber niemals erzeugt werden kann. Es gibt deshalb gar keine erneuerbaren Energien. Strom kann man auch nicht speichern, man muß ihn unter Verlust in speicherbare Energien umwandeln.

7. Der Wind weht nicht immer, und die Sonne scheint nicht immer. Nachts und bei Flaute brauchen wir aber auch Strom. Wo kommt der Strom denn dann her? Wenn der Strom nicht dort erzeugt wird, wo er gebraucht wird, braucht man teure Leitungen, welche die Bürger bezahlen müssen.

8. Nachts und bei Flaute wird der Strom durch die bisherigen Kraftwerke erzeugt. Diese können aber nur dann wirtschaftlich betrieben werden, wenn sie rund um die Uhr Strom erzeugen. Das dürfen sie aber per Gesetz nicht. Weil sie das nicht dürfen, sind sie enorm teuer geworden. Diese Zusatzkosten können von den Kraftwerken niemals erwirtschaftet werden. Diese Zusatzkosten müssen jetzt infolge der Energiewende die Bürger bezahlen. Früher brauchten sie das nicht.“

Stromtrassen, die Strom fressen

Ein Nachhilfeunterricht in Sachen Stromtrassen wäre für den BDI-Präsidenten angebracht. Er kann ihn beim Stromverbraucherschutz-Verein NAEB bekommen.***) Ein Beitrag dort  („Höhere Strompreise durch verlustreiche Trassen“) befasst sich mit „stromfressenden Trassen“ und beginnt so:

Lange Stromleitungen sind extrem teuer, um Überschuss-Strom zu entsorgen

„Die geplanten und zum Teil bereits im Bau befindlichen Hochspannungsleitungen entpuppen sich bei näherem Hinsehen als extrem teure Maßnahmen zur Entsorgung des überschüssigen Ökostroms, der mit jeder neuen Anlage zunimmt. Politiker und Medien bejubeln den Zubau von Windstrom-, Solarstrom- und Biostromanlagen und träumen von einer hundertprozentigen Versorgung Deutschlands mit Ökostrom. Über die Kosten, den Wirkungsgrad und die Versorgungssicherheit wird dabei großzügig hinweg gegangen. Allgemein ist man wohl der Ansicht: ‚Das werden die Ingenieure schon in den Griff bekommen.“’ So soll der Süden von Deutschland mit Windstrom aus dem Norden versorgt werden, damit die Kernkraftwerke in Bayern abgeschaltet werden können. Dafür sollen drei neue Stromtrassen für Höchstspannung gebaut werden, die zum einen den Thüringer Wald durchschneiden und zum anderen durch das waldreiche Hessen laufen. Als neue Variante ist nun noch eine Leitung durch die Nordsee nach Norwegen geplant, die überschüssigen Ökostrom zu dortigen Pumpspeicherkraftwerken leiten soll, um ihn dann bei Bedarf wieder zurückzuleiten.“ Der ganze Beitrag und weitere Informationen über den technischen und wirtschaftlichen Ökostrom-Unsinn hier.

Billiger Strom? Weg damit!

Die Fülle dessen, was der Energiewende-Wahn anrichtet, ist groß. Hier von NAEB ein weiteres Beispiel: „Die preiswerteste und sicherste Stromerzeugung in Deutschland kommt durch die deutsche ideologisch basierte Energiepolitik in immer größere wirtschaftliche Schwierigkeiten. Der Ökostrom, der an der Börse oft unter dem Erzeugungspreis der Braunkohlekraftwerke und weit unter den Gestehungskosten verkauft wird (die größte Dumping-Aktion der Welt), führt zu Verlusten bei den Kraftwerken.“ Der ganze Text hier. Aber für die breite Masse der Stromverbraucher wird der Strom immer teurer gemacht. Das ist so, als stünde das Energiewende-Abenteuer unter dem Motto „Billiger Strom? Weg damit!

*) Briefautor ist der Dipl-Chemiker Dr. Hans Penner, Linkenheim-Hochstetten, Briefdatum der 4. März 2015.

**) Prof. Dr. Claudia Kemfert leitet seit April 2004 die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und ist seit April 2009 Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance.

***) Wenn ich NAEB zitiere, müssen Sie wissen, dass ich Mitglied bei NAEB bin und dort dem Beirat angehöre, also befangen sein kann. Die NAEB-Web-Seite finden Sie hier. Die NAEB-Pressemitteilungen hier und hier. Wer sich als Energiewende-Opfer sieht, sollte NAEB unterstützen, indem er Mitglied wird. Je mehr Mitglieder, umso durchsetzungfähiger gegen die Energiewende-Politik. Ein Beitrittsformular finden Sie hier.

Der Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors hier




„Energietage“: Ein überaus frustrierendes Erlebnis

In meinem Heimatort wurden am vergangenen Wochenende (7./8. März) die sog. „Energietage“ abgehalten. Man weiß ja, was auf solchen Veranstaltungen geboten wird. Und gleich vorweg: genau das WURDE auch geboten.

Bild rechts: Ein Quadratmeter Papier – zehntausend Quadratzentimeter. Genau 4 Quadratzentimeter habe ich links unten farblich dargestellt – entsprechend den 0,04% CO2 im Gesamtmix der Atmosphäre.

Nun bilde ich mir ein, aufgrund meiner zahlreichen Übersetzungen für diesen Blog Einiges über Energie gelernt zu haben (im Gegensatz zu einer blonden Quotenfrau mache ich KEIN Geheimnis aus meinem fehlenden Hintergrundwissen). Zumindest wenn ich in meiner Umgebung darüber rede, kann man das wohl so sagen – oder besser, die Anderen wissen noch weniger als ich.

Also dachte ich mir, dass man ja mal hingehen und einfach ein paar Fragen stellen könnte. Gedacht – getan. Der mir primär vorschwebende Gesprächspartner waren zunächst die hiesigen Stadtwerke, die genauso auf dem Windenergie-Hype schwimmen wie viele (alle?) anderen auch. Und wie das Schicksal so spielt, waren die gleich am Eingang mit einem großen Stand vertreten.

Die erste Frage hatte ich mir schon zurechtgelegt. Sie lautete: „Wenn im Winter wochenlang windstilles Wetter herrscht und auch die Sonne nicht scheint, wie will man dann mit Windkraft Strom erzeugen?“

Und dann ging es gleich los. Die erste junge Dame im Stand, die gerade herumsaß (zwei andere jüngere Herren waren mit jemand anders in ein Gespräch vertieft), verwies mich sofort an diese beiden Herren. Weil die aber eben beschäftigt waren, habe ich eine spontane Frage gestellt. „Warum brauchen wir eigentlich die Energiewende?“

Das war nun wie das Anstellen eines Plattenspielers, was ich im Grunde erwartet hatte. Aber dann wurde es, wie gesagt, sehr frustrierend.

Ich erklärte der Dame, dass die Temperatur doch gar nicht mehr gestiegen ist seit etwa 20 Jahren. Das hatte sogar das IPCC festgestellt.

Was das IPCC ist, wusste sie nicht. Die Aussage selbst stellte sie strikt in Abrede (ich will hier den Begriff ,leugnen‘ mal vermeiden). Auch meine Frage, wie hoch der CO2-Gehalt der Atmosphäre denn wäre, konnte sie nicht beantworten („Nein, das weiß ich im Moment nicht“). Es kam zwar etwas zögernd, doch als ich ihr das Bild oben rechts zeigte, wollte sie gar nicht hinsehen. „Nein, CO2 muss vermieden werden, weil es unser Klima zerstört“. Sie wollte mir ein paar Graphiken zeigen, aber da habe ich nun nicht mehr hingeschaut. Dass ohne dieses CO2 gar kein Leben auf der Erde möglich wäre, schien ihr völlig neu zu sein – sie hat es vom Tisch gewischt.

Und so etwas ist für die Stromversorgung einer 30.000-Seelen-Stadt nebst zugehörigem Landkreis verantwortlich!

Aber es kam noch schlimmer. Mittlerweile waren die beiden Herren am Stand frei. Ich stellte die gleiche Eingangsfrage.

„Na ja, wir haben doch den Verbund, ein Energiemix mit Solar, Wasser und Biomasse…“

Ja, ja. Ich versuchte es anders. „Der Strom an der Strombörse wird immer billiger, aber wir Kunden müssen immer mehr für den Strom bezahlen. Warum eigentlich?“

Beide drucksten herum. „Na ja, die Politik… die Parteien wurden eben gewählt…“

Jeder kann diese Aussage für sich selbst bewerten. Aber da habe ich noch etwas weiter gebohrt. „Aber es gab doch gar keine Wahl! Keine einzige Partei in Deutschland (mit Ausnahme der AfD) spricht sich gegen die Energiewende aus. Was soll man da denn wählen?“

Mein Eindruck: Die beiden wussten ganz genau, wie der Hase hüpft! Aber das zu sagen haben sie sich nicht getraut. In welchen Zeiten leben wir?

Tatsächlich habe ich dort etwa 15 Minuten zugebracht, wir haben uns nett unterhalten. Der Gehalt war jedoch nicht Null, sondern schon minus 1 – ich kann das im Einzelnen gar nicht mehr wiedergeben. Ich habe noch Kernkraft angesprochen, da kamen die üblichen Phrasen, der Müll, Fukushima… Kernkraftwerke der neuen Generation? Nie gehört. Die Welt außer Deutschland setzt auf Kernkraft? Unsinn, wo ich das denn her hätte. Mehr wollte man nun gar nicht hören.

Wie gesagt, es wurde immer sinnloser, und mir wurde schmerzlich bewusst, wie wenig Ahnung ich von der Materie habe.

Beiden Herren wurde inzwischen sichtlich unwohl. Ich hätte sie am Nasenring durch die Arena führen können – aber ich bin leider keine Kämpfernatur. Außerdem reichte es mir. Das Einzige, was ich der Standbesatzung zugute halte ist, dass das Gespräch bis zum Schluss ruhig und sachlich geblieben ist. Dennoch, als ich ging, haben sie wahrscheinlich drei Kreuze gemacht.

Außerdem wollte ich ja nur einen Eindruck gewinnen. Dann bin ich durch die Halle geschlendert und noch zweimal stehen geblieben. Das erste Mal bei einem Stand mit der Bezeichnung „Ziel 21“. Darunter verstand man die Energieerzeugung vollständig aus „Erneuerbaren“ (nie habe ich den Begriff „alternativ“ gehört!) bis zum Jahr 2021. Wieder die gleichen Fragen, wobei ich diesmal auch die verheerenden Umweltschäden durch Windräder angesprochen habe. Erwiderung: „Ja, Straßen und Autobahnen machen viel mehr kaputt… Im Straßenverkehr sterben viel mehr Vögel als durch Windräder…“

Der Herr, schon etwas älter, war absolut taub auf weitere Einwände. Wegen Sinnlosigkeit habe ich das Gespräch abgebrochen.

Als letztes, schon mit trockenem Mund und völlig frustriert bin ich noch am Stand irgendeines Herstellers von Solarpaneelen stehen geblieben. Da saß nun ein älterer Herr, wie man sich einen Industriemanager vorstellt. Vielleicht war es der Chef selbst. Auch ihn habe ich gefragt, wie man denn Solarstrom erzeugen kann, wenn die Sonne nicht scheint.

„Ja, es gibt doch den Verbund… groß im Kommen ist ,Power to Gas’…“ Und die horrenden Verluste dabei? „Alles gar kein Problem; das Gasnetz ist ja schon da!“

Zur Umweltproblematik: „Aber da drin (im Solarpaneel) sind doch nur ganz normale Stoffe: Aluminium, Zink… „ Er nannte noch ein paar.

Jetzt hatte ich endgültig die Schnauze voll (Verzeihung!). Wenn das unsere Zukunft ist…

Mein Fazit: besonders für Laien ist der „Kampf“ gegen diese Energiewende derzeit absolut sinnlos. Sämtliche Argumente werden vom Tisch gewischt bzw. in Abrede gestellt. Und leider, leider kann man mich sehr leicht zulabern. Damit schließe ich, wie ich angefangen habe: es war äußerst frustrierend., zumal mir danach noch viele Fragen eingefallen sind, die ich hätte stellen können.

Wie gerne wäre ich mit einem Fachmann wie Herrn Limburg oder Herrn Mueller oder Dr. Keil über diese „Ausstellung“ gegangen!

Chris Frey




Seth Borenstein von AP bauscht wieder einmal antarktische Schmelz-Ängste auf

Vorbemerkung des Übersetzers: In diesem Beitrag wird eine Fülle von Links genannt, wobei teilweise ganze Passagen mit den entsprechenden Hyperlinks hinterlegt sind. Der Einfachheit halber habe ich diese Passagen übersetzt und im Anschluss mit ,(hier)‘ den Hyperlink genannt .

Im Einzelnen wurden diese Behauptungen hier aufgestellt:

2014: Achtung: Die Fernsehstation WUSA 9 DC stellt bzgl. antarktischer Schmelz-Ängste Bilder von Bauwerken in Washington DC als unter Wasser stehend dar. ,Wir haben in der Hand, wie stark der Meeresspiegel steigt‘ – wir kontrollieren den Anstieg des Meeresspiegels? Achtung: lokale Nachrichten aus DC bringen einen Schund-Report aus der Antarktis und zum Anstieg des Meeresspiegels (hier).

1990: Rückblick auf den 11. Januar 1990: Die Today Show von NBC sendet die Warnung von Paul Ehrlich vor den Auswirkungen einer antarktischen Eisschmelze: ,Sie können Ihr Boot am Washington Monument festbinden‘ (hier).

1979: NYT: ,Boote können von den unteren Stufen des Capitol in DC ablegen (hier). Experten erklären, wie das Eis der Antarktis weit verbreitete Überschwemmungen auslösen könnte – unter dem Eisschild befindet sich matschiges Eis‘

1922: ,Eisberg für Eisberg (aus der Antarktis) wird in das Meer fallen und von den Strömungen nach Norden verfrachtet werden und schmelzen. Die Folge wird, jedoch mit einer viel stärkeren Rate, die Bedrohung sein, dass das Meer große küstennahe Landflächen verschlingt infolge des auf historische Höhen steigenden Meeresspiegels (hier) – The Mail Adelaide, 29 April 1922

1901: ,London an der Schwelle zum Untergang: Verschlungen von einer riesigen Welle‘ Queanbeyan Age, 10. August 1901 (hier). – Auszug: „Geologen glauben, dass dieser große Eisfresser das Stadium der Perfektion erreicht hat, wenn er die Antarktis wieder aufbrechen will. Dies würde gigantische Wassermengen freisetzen, die sich über beide Hemisphären ausbreiten. Sie werden tief liegende Gebiete von Europa, Asien und Nordamerika vollständig überschwemmen“.

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Associated Press (AP) und Seth Borenstein sind wieder einmal dabei: Der Artikel von Seth Borenstein und Luis Andres Henao mit dem Titel ,Glacial Melting In Antarctica Makes Continent The ‘Ground Zero Of Global Climate Change‚ [etwa: Gletscherschmelze in der Antarktis macht den Kontinent zu ,Ground Zero‘ des globalen Klimawandels] wurde am 27. Februar 2014 veröffentlicht.

AP hat dabei aber wesentliche Dinge ausgelassen: Begutachtete Studien, die das Gegenteil zeigen sowie unbequeme Daten und Trends, die dem Narrativ ,schlimmer als wir dachten‘ in dem Artikel deutlich widersprechen. AP zeichnet ein irriges Bild eines potentiellen Anstiegs des Meeresspiegels, verschweigt potentielle vulkanische Ursachen irgendwelcher Schmelzvorgänge, den gegenwärtigen Zustand der Antarktis sowie die geologische Geschichte des Kontinents.

Warum hat AP nicht einige Eis-Spezialisten mit abweichenden Ansichten befragt? Z. B. prominenter Wissenschaftler widerspricht: Ein renommierter Glaziologe erklärt, dass die globale Erwärmung ,zu einem dicken Plus‘ werden wird – befürchtet eine ,ängstigende‘ Abkühlung – warnt vor Wissenschaftlern, die ihre ,W issenschaft prostituieren‘ (hier). Dr. Hughes ist ein international anerkannter Glaziologe (hier).Er war Urheber vieler der Fragen, die gegenwärtig in diesem Bereich untersucht werden. Dr. Hughes war seit 1968 zehn mal in die Arktis und 13 mal in die Antarktis gereist, zumeist als Forschungsleiter glaziologischer, vom NSF finanzierten Forschungen.

Natürlich war dies keine Überraschung angesichts des Umstands, dass Seth Borenstein dabei Ko-Autor war, dessen jüngste Äußerungen zu den Behauptungen des ,wärmsten Jahres jemals‘ korrigiert werden mussten. Siehe auch hier.

Borenstein hat ein langes Register der lautstarken Propagierung von Ängsten vor der globalen Erwärmung auf Kosten der journalistischen Ethik. Siehe: [übersetzt] die lange, traurige Geschichte von AP-Reporter Seth Borenstein und seinen Berichten über die furchtbare globale Erwärmung hier. Mehr zu Borenstein hier.

Analyse von Climate Depot:

Erstens: es gibt in dem Bericht keinerlei Hinweise auf die Rekord-Meereisausdehnung um die Antarktis jemals [seit mindestens den siebziger Jahren]. Siehe: Feds: Im Januar größte Meereisausdehnung um die Antarktis jemals (hier). – NCDC: ,Antarktisches Meereis während des Januars hatte eine Ausdehnung von 890.000 Quadratmeilen [über 2,3 Millionen km²] und lag damit um 44,6% über dem Mittel der Jahre 1981 bis 2010. Dies war die größte antarktische Meereisausdehnung im Januar jemals und hatte den 2008 gesetzten Rekord von 220.000 Quadratmeilen [ca. 570.000 km²] übertroffen. Außerdem: NSIDC: Eisausdehungsrekord während jeweils der letzten drei Jahre hintereinander! Die meiste Zeit im Jahr 2014 war die Eisausdehnung größer denn je seit Beginn der Satelliten-Ära (hier).

Und ja doch, Seth Borenstein von der AP hat zuvor versucht zu behaupten, dass mehr antarktisches Meereis durch die globale Erwärmung verursacht ist. Siehe ,Seth Borenstein von AP wieder einmal! Er behauptet: globale Erwärmung bedeutet mehr Eis um die Antarktis – es lebe der neue Konsens, das Gegenteil des alten Konsens‘ (hier)

Natürlich werden mit dieser Behauptung Daten ignoriert, die das Gegenteil zeigen. Siehe: Brian Gunter: Antarktischer Kontinent hat sich während der letzten 50 Jahre nicht erwärmt – Null-Temperaturtrend für die allermeisten Gebiete des antarktischen Kontinents (hier).

Und wenn man sich nur auf die kleineren Eisschilde der Westantarktis konzentriert, scheint AP seine Leser absichtlich in die Irre zu führen, wenn die Bedingungen im großen Rest der Antarktis ignoriert werden. Siehe: 2013: Neue Studie zeigt, dass die Mehrzahl der ostantarktischen Gletscher seit dem Jahr 1990 immer weiter gewachsen ist (hier). Neue, in Nature veröffentlichte Studie.

Punkt-für-Punkt-Widerlegung von Climate Depot der jüngsten Ängste bzgl. einer antarktischen Eisschmelze:

AP behauptet: Im Worst-Case-Scenario könnte die Eisschmelze in der Antarktis den Meeresspiegel weltweit in ein oder zwei Jahrhunderten um 3 Meter steigen lassen … Wissenschaftler schätzen, dass es zwischen 200 und 1000 Jahre dauern wird, um genug Eis zu schmelzen, um den Meeresspiegel um zehn Fuß [ca. 3 m] steigen zu lassen; vielleicht sogar nur 100 Jahre in einem Worst-Case-Scenario.

Climate Depot Erwiderung: Das ist reine Spekulation – unbewiesene Prophezeiungen, aufgepeppt mit extremen Szenarien und nicht auf der Grundlage der gegenwärtigen Klimarealität. Dem AP-Artikel zufolge hat sich die Schmelzrate verlangsamt. Siehe: Blog Sunshine Hours: die Antarktis verliert 130 Gigatonnen Eis pro Jahr (im vorigen Jahr waren es 159 Gigatonnen pro Jahr) (hier und hier). In fast allen Schmelzgebieten gibt es unter dem Eis Vulkane.

NSIDC: „Der antarktische Eisschild enthält 30 Millionen km³ Eis“. Eine Gigatonne Eis entspricht etwa einem Kubikkilometer Eis.

Das heißt … bei 130 Gigatonnen pro Jahr, wie lange dauert es, bis die Antarktis geschmolzen ist? Das heißt, 30 Millionen geteilt durch 130.

Die Antwort: es würde 230.000 Jahre dauern!

Warum hat Borenstein von AP das nicht erwähnt?

Dies ist nicht das erste Mal, dass Borenstein diese Art irreführende Berichterstattung betrieben hat. Im Jahre 2008 wurde Borenstein von Wissenschaftlern wegen ähnlicher journalistischer Tricks kritisiert.

Aus dem Bericht von 2008: Der Klimawissenschaftler Ben Herman, früher Direktor am Institute of Atmospheric Physics und ehemaliger Leiter des Department of Atmospheric Sciences an der University of Arizona, stellte fest: „Es ist interessant, dass es in allen AGW-Storys bzgl. der Antarktis immer nur um die Vorgänge um die (westliche) Halbinsel geht, welche die einzige Stelle in der gesamten Antarktis zu sein scheint, die Erwärmung zeigte. Aber was ist mit ,keiner Änderung‘ oder ,Abkühlung‘ insgesamt im restlichen Kontinent, der etwa 95% der Landmasse ausmacht? Und was ist mit der jüngsten Rekord-Ausdehnung des Meereises um die Antarktis?“

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Behauptung von AP: 130 Milliarden Tonnen Eis (118 Milliarden metrische Tonnen) Eisverlust pro Jahr während des vergangenen Jahrzehnts, wie aus NASA-Satelliten-Berechnungen hervorgeht. Das ist ein Gewicht, das 356.000 mal größer ist als das des Empire State Building und reicht aus, um über 1,3 Millionen olympische Schwimmbäder zu füllen.

Erwiderung von Climate Depot: Das klingt richtig ängstigend, oder? Nun, das ist genau das, was die AP-Reporter wollen: Angstmache. Aber wie alarmierend ist diese Schmelzrate? AP beantwortet diese Frage viele Absätze später.

„Mit der gegenwärtigen Schmelzrate wäre der Anstieg des Meeresspiegels au der Welt durch die Eisschmelze in der Antarktis kaum wahrnehmbar, nämlich etwa ein Drittel Millimeter pro Jahr. Die Ozeane sind so groß“.

Fazit: All die Analogien mit dem Empire State Building und olympischen Schwimmbädern laufen auf ,kaum wahrnehmbar‘ hinaus. Natürlich ist die Rate des Meeresspiegel-Anstiegs überhaupt nichts Ungewöhnliches in der Antarktis. Selbst das IPCC räumt ein, dass es keinen signifikanten anthropogenen Einfluss auf das Klima vor 1950 gegeben hat. Folglich kann die Menschheit nicht verantwortlich sein für den Anstieg, der am Ende der Kleinen Eiszeit vor 150 bis 200 Jahren begonnen hatte.

Vom Blog The Hockey Schtick: Der Meeresspiegel-Anstieg während der vergangenen 200 Jahre zeigt keine Hinweise, dass er sich beschleunigt (hier), was aber erforderlich wäre, um einen menschlichen Einfluss nahe zu legen. Stattdessen hat sich der Anstieg des Meeresspiegels im 20. Jahrhundert verlangsamt (hier), und zwar um 31% seit 2002 (hier) und um 44% seit 2004 (hier) auf 7 Inches pro Jahrhundert [ca. 18 cm]. Es gibt keinen Beweis für eine Beschleunigung dieses Anstiegs (hier) und daher auch keinen Beweis irgendwelcher Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf den Meeresspiegel. Der Anstieg des Meeresspiegels ist primär ein lokales Phänomen und hängt zusammen mit dem Absinken von Landmassen und nicht mit dem CO2-Niveau (hier). Folglich weisen Gebiete mit Grundwasser-Absenkungen und Absinken von Landmassen viel höhere relative Raten des Meeresspiegel-Anstiegs auf, aber dies hat absolut nichts mit anthropogenem CO2 zu tun.

Wissenschaftler treten dem ,Kollaps‘ des antarktischen Eisschildes entgegen: „Das ging dort seit vielen tausend Jahren so, und es ist weder neu noch vom Menschen verursacht (hier).

Einige Perspektiven zu den Schlagzeilen bzgl. Trends des Eisverlustes in der Antarktis (hier): Die Berichterstattung in der Presse zu diesem Thema zielt darauf ab, es nach Alarm klingen zu lassen. So posaunte die Washington Post hinaus: „Diese Region in der Westantarktis verliert alle zwei Jahre eine Eismenge äquivalent zur Masse des Mount Everest“. Wow! Das klingt nach massenhaft. Aber wie sich zeigt, ist das falsch. Die globalen Ozeane sind riesig. Lässt man eine „der Masse des Mount Everest äquivalente Eismasse“ dort alle zwei Jahre hineinplumpsen, würde sich ein Meeresspiegelanstieg um 0,02 Inches pro Jahr ergeben [<1 mm].

Der Klimatologe Dr. Pat Michaels macht sich über die Klimabehauptungen lustig: „Der Meeresspiegel ist seit dem Ende der letzten Eiszeit gestiegen, also schon etwa 11.600 Jahre vor der industriellen Revolution“ (hier).

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AP-Behauptung: „Das Schicksal der Welt hängt von der Frage ab, wie schnell das Eis schmilzt“

Erwiderung von Climate Depot: Höherer Schwachsinn, der in keiner Weise auf wissenschaftlichen Beweisen beruht.

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AP-Behauptung: „Ich war hier vor zehn Jahren schon einmal“, sagte Convey während einer der seltenen sonnigen Tage auf der Insel mit Temperaturen etwas über Null Grad Celsius. „Und falls man vergleicht, was ich damals gesehen habe, gibt es aufgrund von Erwärmung einen grundlegenden Unterschied. Die Flecken ewigen Schnees und Eises sind kleiner. Sie liegen immer noch dort hinter mir, aber sie sind kleiner als zuvor“.

Erwiderung von Climate Depot: Dies ist lediglich ein anekdotischer Beweis, der auf persönlichen Eindrücken beruht sowie auf einem extrem kurzen Zeitfenster von 10 Jahren. Dieses sagt uns nichts über Klima-Zeitskalen von 20, 50 oder 100 Jahren oder noch länger. Der Hype um den Eisverlust in der Antarktis ist irreführend: „Das Festlandseis der Antarktis ist seit dem Ende der Eiszeit vor etwa 18.000 Jahren stetig kleiner geworden (hier). – Ihre neue Überprüfung überdeckt lediglich drei Jahre bis 2013. Der Zeitraum zuvor, mit dem sie Vergleiche anstellen, war von 2005 bis 2011. Würde irgendein seriöser Wissenschaftler solche kurzen Zeiträume heranziehen, um Behauptungen über Trends aufzustellen?“

Außerdem hat es AP in dem Artikel versäumt darauf hinzuweisen, dass Klima keine Einbahnstraße ist. Andere Variablen können zu einem Absinken des Meeresspiegels beitragen. Siehe die beiden Studien hierzu ,Studie prophezeit, dass zunehmender Niederschlag in der Antarktis den Anstieg des Meeresspiegels um über 1 mm pro Jahr verlangsamen wird (hier) und Neue Studie zeigt: Der ostantarktische Eisschild wird einen negativen Beitrag leisten zum Meeresspiegel während der nächsten 200 Jahre (hier).

Warum hat AP wissenschaftlich begutachtete Studien verschwiegen, die hinsichtlich ihres Narrativs ,schlimmer als wir dachten‘ unbequem sind? Siehe die Studie [übersetzt] „Menschheit nicht verantwortlich für den Kollaps der westantarktischen Gletscher: Erwärmung und Abkühlung am Südpol steht in guter Übereinstimmung mit historischen Trends, die tausende von Jahren zurückreichen“ (hier) und „Studie der British Antarctic Survey vom letzten Jahr zeigte, dass das gegenwärtige Schmelzen in der westlichen Antarktis innerhalb der ,natürlichen Bandbreite der Klimavariabilität‘ der letzten 300 Jahre liegt“ [kein Link angegeben].

Und außerdem, warum hat AP Studien nicht erwähnt, die enthüllen, dass die gegenwärtigen Temperaturen in der Antarktis nicht ,beispiellos‘ sind. Siehe die Studie mit dem Titel [übersetzt] „Jüngste Forschungen: In der Antarktis war es während der Mittelalterlichen Warmzeit wärmer als heute“ (hier).

In einer anderen, in Nature Climate Change veröffentlichten Studie aus jüngerer Zeit werden die Temperaturen in Südamerika und der Antarktis während der letzten 1000 Jahre rekonstruiert. Dabei zeigt sich, dass es sich in den meisten Gebieten der Antarktis während der letzten 1000 Jahre abgekühlt hat (hier).

Und sogar noch weiter zurück: Palmen in der Antarktis vor 52 Millionen Jahren: Neue Studie in Nature zeigt: während des frühen Eozäns herrschte auf dem antarktischen Kontinent persistent fast tropische Wärme (hier). Analyse: „Wenn dieses Ergebnis stimmt, beweist es, dass alle derzeit existierenden Klimamodelle komplett Müll sind, weil sie offensichtlich in keiner Weise zulassen, dass sich kontinentale Temperaturen aus natürlichen Gründen so stark ändern können“.

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AP-Behauptung: „Jetzt verwenden Wissenschaftler in zwei unabhängigen Studien die Wörter ,irreversibel‘ und ,unaufhaltsam‘, wenn sie von der Schmelze in der Westantarktis sprechen.

Erwiderung von Climate Depot: AP sagt, dass diese apokalyptischen Termini „jetzt“ benutzt werden, als ob die Schmelzängste bzgl. der antarktischen Eisschilde etwas Neues oder so seien. Nichts fälscher als das! Borenstein ist nicht der Erste, der diesen Hype um die gleichen antarktischen Schmelz-Ängste pflegt. Praktisch genau die gleichen Behauptungen und der Hype wurden in den Jahren 2014, 1990, 1979, 1922 und sogar 1901 aufgestellt! Ja wirklich, der gleiche Hype um antarktische Eisschmelze und Meeresspiegelanstieg sowie die Angstmache hierzu gab es bereits seit dem Jahr 1901!

Schauen wir mal:

2014: Beginnen wir mit dem Jahr 2014: Rückblick: Die Fernsehstation WUSA 9 DC TV zeigt in einer Sendung über Ängste bzgl. der antarktischen Eisschmelze Bilder des Washington Monuments unter Wasser: „Wir haben in der Hand, wie stark der Meeresspiegel steigt‘ – wir kontrollieren den Anstieg des Meeresspiegels? Achtung: lokale Nachrichten aus DC bringen einen Schund-Report aus der Antarktis und zum Anstieg des Meeresspiegels“ (hier). – Wir haben es in der Hand, wie schnell der Meeresspiegel steigt, und das gibt uns Zeit, uns vorzubereiten und unsere Gemeinden auf smarte Weise zu schützen. – Brenda Ekwurzel, Union of Concerned Scientists.

Die gleichen Behauptungen zur antarktischen Schmelze und die Bilder aus Washington DC gab es im Jahre 1990:

1990: Rückblick auf den 11. Januar 1990: Die Today Show von NBC sendet die Warnung von Paul Ehrlich vor den Auswirkungen einer antarktischen Eisschmelze: ,Sie können Ihr Boot am Washington Monument festbinden‘ (hier). – Paul Ehrlich: „Die steigenden globalen Temperaturen können dazu führen, dass der westantarktische Eisschild schneller abgleitet. Dann werden wir nicht einen Meeresspiegelanstieg von 1 bis 3 Fuß [ca. 30 bis 90 cm] erleben, sondern einen solchen von 10 bis 20 Fuß [ca. 3 bis 6 m] in deutlich kürzerer Zeit. Der Supreme Court würde unter Wasser stehen. Man könnte sein Boot am Washington Monument festbinden. Sturmfluten würden das Capitol unbrauchbar machen“. Für [die Sendung] Today Paul Ehrlich in Washington, DC zur zukünftigen Küstenlinie der Chesapeake Bay.

Und auch im Jahre 1979 gab es das schon:

1979: NYT: ,Boote können von den unteren Stufen des Capitol in DC ablegen (hier). Experten erklären, wie das Eis der Antarktis weit verbreitete Überschwemmungen auslösen könnte – unter dem Eisschild befindet sich matschiges Eis‘

1922: Und wieder die gleiche Geschichte wurde im Jahre 1922 aufgetischt, verbunden mit der Warnung vor einer ,biblischen Sintflut‘ und einer ,weltweiten Überschwemmung‘ infolge einer potentiell abschmelzenden Antarktis: „Die heutige Angstmache des Tages lautet, dass die Antarktis kollabieren und uns alle ertränken wird – in etwa 1000 Jahren“ (hier).The Mail Adelaide, 29. April 1922. Hier ein Auszug aus diesem Artikel: Man glaubt, dass wir uns derzeit langsam einer weiteren Warmzeit nähern, die – falls sie allgemein auftritt – beide Hemisphären gleichermaßen betreffen wird. Das Eis wird erneut schmelzen, und der Meeresspiegel wird auf seinen historischen Stand steigen und das unter Wasser setzen, was heute trockenes und dicht besiedeltes Land ist. Einer anderen Ansicht zufolge könnte das Schmelzen des Eises und der Anstieg des Meeresspiegels vergleichsweise viel plötzlicher erfolgen, anstatt dass es ein sehr gradueller Prozess ist, der sich über mehrere Jahrhunderte einstellt … Eisberg für Eisberg (aus der Antarktis) wird in das Meer fallen und von den Strömungen nach Norden verfrachtet werden und schmelzen. Die Folge wird, jedoch mit einer viel stärkeren Rate, die Bedrohung sein, dass das Meer große küstennahe Landflächen verschlingt infolge des auf historische Höhen steigenden Meeresspiegels.

Und selbst im Jahre 1901 gab es schon diesen Hype um schmelzendes antarktisches Eis:

1901: ,London an der Schwelle zum Untergang: Verschlungen von einer riesigen Welle‘ Queanbeyan Age, 10. August 1901 (hier). – Auszug: „Einer neuen Theorie von einigen Geologen zufolge befindet sich London am Rande der Zerstörung, wobei der zerstörende Engel die große antarktische Eiskappe ist. Sie hat sich über viele Jahrhunderte gebildet und hält derzeit alle Gewässer fest, die aus der Nordhemisphäre dorthin geflossen sind. Geologen glauben, dass diese große Eismaschine einen kritischen Zustand erreicht, bei dem er zusammenbrechen und all sein Wasser über beide Hemisphären verteilen wird. Damit würden die tief liegenden Gebiete von Europa, Asien und Nordamerika vollständig überschwemmt. Sollte dies der Fall sein, wird London von der Landkarte verschwinden in kürzerer Zeit, als man berechnen kann, durch diese gigantische, eine Meile hohe Wasserwand mit gewaltigen Eisblöcken, die hier und dort und überall herumschwimmen.

Wissenschaftlich gibt es auch hier nichts Neues: ,Eisverluste in der Westantarktis hat es seit Jahrhunderten gegeben‘ (hier).

Und die zuvor aufgestellten Behauptungen bzgl. einer sich beschleunigenden Eisschmelze wurden in Frage gestellt: ,Die Klimaalarmisten haben sich einen groben Schnitzer geleistet bei den Ergebnissen von Untersuchungen schmelzenden Eises in der Antarktis: Gesamt-Eisverlust ist der jüngsten Studie zufolge ,konsistent mit‘ und nicht ,doppelt so hoch wie‘ in früheren Studien‘ (hier).

Selbst die New York Times zuckt angesichts dieser Art alarmistischer Ausdrücke über die Antarktis zusammen: Revkin von der NYT zur ängstigenden Antarktis-Studie bzgl. des Meeresspiegels: „furchtbarer Missbrauch des Wortes ,Kollaps‘ in Schlagzeilen über Jahrhunderte lange Eisverluste in der Westantarktis“ (hier).

,Irreversibler Kollaps des Klimaalarmismus‘ – Behauptungen zur Antarktis und zum Meeresspiegel – und schon wieder eine Nicht-Krise-Krise – Die Wahrheit wird auf dem Altar der Sensationslust geopfert (hier).

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AP-Behauptung: Was da passiert, ist simple Physik. Warmes Wasser nagt von unten am Eis. Danach ist mehr Eis dem Wasser ausgesetzt, das ebenfalls schmilzt. Und schließlich kollabiert das Eis oberhalb des Wassers und schmilzt ebenfalls.

Erwiderung von Climate Depot: ,Simple Physik‘? Hat man sie bei AP noch alle? Was ist mit den simplen Daten, die ihrer ,simplem Propaganda‘ einfach widersprechen? Siehe die Studie „Keine Erwärmung der Antarktis während der Satelliten-Ära – seit 1979 (hier). Dabei sollten es der Treibhausgas-Theorie zufolge die Pole sein, die sich am stärksten erwärmen. Offensichtlich hat das niemand dem Südpol mitgeteilt.

Wissenschaftler am MIT bestätigen, dass sich die Antarktis abkühlt – und nicht nur das, sie hat auch in letzter Zeit an Eismenge zugenommen (hier). Auszug aus dem Abstract: „Die östliche Antarktis und das antarktische Plateau haben sich abgekühlt, vor allem im Sommer, während Erwärmung über der Antarktischen Halbinsel und Patagonien beobachtet wird“.

Antarktis: Keine Erwärmung seit 1979:

Abkühlung der Wassertemperatur im Südlichen Ozean:

NOAA Data Show Southern Oceans Getting Colder…Contributing To Rapid South Polar Sea Ice Expansion

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AP-Behauptung: Bei der NASA sagte der Eiswissenschaftler Eric Rignot, dass das Schmelzen „viel schneller vonstatten gehe als irgendjemand gedacht hatte. Es ist eine Art rote Flagge“.

Erwiderung von Climate Depot: Da ist sie wieder, diese Ente ,schneller als irgendjemand gedacht hatte‘. Wer ist ,irgendjemand‘ und wie ,schnell‘ sollte das Schmelzen ihrer Ansicht nach gehen? Alles klingt sehr unwissenschaftlich und mehr nach einer politischen Kampagne als nach Wissenschaft, die leidenschaftlich nach Beweisen sucht.

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AP-Behauptung: Rignot von der NASA: „Wir müssen es stoppen oder zumindest so stark verlangsamen, wie wir können“.

Erwiderung von Climate Depot: Wir müssen ,das Schmelzen stoppen‘? Wie denn? Durch EPA-Vorschriften? UN-Verträge? Was ist mit den zahlreichen wissenschaftlich begutachteten Forschungen, die die Behauptungen widerlegen, dass die Schmelze in der Westantarktis menschlichen Aktivitäten geschuldet ist? Siehe folgende Studien, die allesamt Schmelzvorgänge von unten durch vulkanische Aktivitäten zum Thema haben: hier, hier, hier und hier.

Studien zeigen, dass ein Kollaps des westantarktischen Eisschildes typisch für Zwischeneiszeiten ist (hier): Folglich ist der vollständige Zusammenbruch und das Verschwinden des gesamten westantarktischen Eisschildes typisch für Zwischeneiszeiten. Es gibt keine Beweise dafür, dass der Mensch irgendetwas damit zu tun hat oder dass man dieses Phänomen stoppen kann durch die Vermeidung des Verbrennens fossiler Treibstoffe.

Was ist mit der übrigen Antarktis? Eine neue Studie zeigt: überraschend dickes antarktisches Meereis – veröffentlicht im Journal Nature Geoscience (hier).

AP hat begutachtete Studien, die das Gegenteil beweisen, einfach ausgelassen, ebenso wie Daten und Trends, die den Behauptungen im Artikel widersprechen und ernsten Zweifeln sogar von Warmisten, dass man irgendwelches potentielles Abschmelzen menschlichen Ursachen zuordnen kann. Siehe hier. – „Ich habe ein Problem mit der weit verbreiteten Implikation (in der populären Presse), dass der westantarktische Kollaps dem anthropogenen Klimawandel zugeordnet werden kann“, sagte Mike Wolovik, ein Graduierten-Forscher bei Lamont-Doherty, der die Dynamik von Eisschilden untersucht. „Die Instabilität maritimer Eisschilde ist inhärent Teil der Eisschild-Dynamik, wobei man keinerlei menschlichen Antrieb braucht. Wenn die Studien zeigen, dass der Kollaps im Gange ist und wahrscheinlich noch Hunderte von Jahren dauern wird, ist das eine vernünftige und plausible Schlussfolgerung“.

Geochemiker William D. Balgord: Weg mit der Hysterie um die schmelzende Antarktis: Dem Tauen von Gletschern folgte in historischer Zeit grundsätzlich ein erneutes Gefrieren (hier). „Die Erosion der antarktischen Gletscher ist seit dem Ende der letzten Eiszeit ohne Abschwächung erfolgt und hat sich während des gesamten vorigen Jahrhunderts bis zum heutigen Tag fortgesetzt. Es würde noch sehr viel mehr Zeit brauchen, selbst Jahrtausende, bevor genug Eis geschmolzen ist, um den Meeresspiegel um die 12 bis 13 Fuß [ca. 3 bis 4m] steigen zu lassen, wie es in jüngsten Nachrichten gemeldet worden ist unter der Voraussetzung, dass die gegenwärtige Rate von 7 Inches pro Jahrhundert [ca. 18 cm] konstant bleibt. … Aussagen, denen zufolge das anthropogene CO2 die hohen zirkumpolaren Winde irgendwie antreibt, sind spekulativ für ein Gebiet, das ohnehin durch hohe Windgeschwindigkeiten und raue See gekennzeichnet ist. Aber der Link zwischen CO2-Niveau und dem Eisverlust in der Westantarktis ,ist sehr dünn‘. Das Aufwallen wärmeren Wassers, welches das Eis schmilzt, steht im Zusammenhang mit stärkeren Westwinden um die Antarktis, was wiederum verbunden ist mit einer höheren Luftdruckdifferenz zwischen polaren und mittleren Breiten, was wiederum mit der globalen Erwärmung verbunden ist.

AGW: noch mehr Unsinn und heiße Luft: ;Das mit Abstand größte Stück Müll aus dem Alarmisten-Camp war die Veröffentlichung einer neuen Studie über die Winde in der Antarktis (hier). Bei dieser Studie war Matthew England Ko-Autor. England hat andere Studien zum Thema Wind durchgeführt. Seine früheren Studien beschrieben, wie Wind die fehlende Wärme auf den Grund der Ozeane getrieben hat, was den Stillstand erklärt. Die Absurdität dieser Aussage wird hier zur Spache gebracht.

Weitere Links in diesem Zusammenhang:

Video: Morano widerlegt bei Fox News eine Studie, in der ein ,unaufhaltsames‘ Abschmelzen der Antarktis und damit ein Anstieg des Meeresspiegels behauptet wird: „Wenn gegenwärtig die Realität bei diesem Alarm nicht mitspielt, machen sie einen Haufen ängstigender Prophezeiungen“ (hier).

Wir kontrollieren den Anstieg des Meeresspiegels? Video: Lokalnachrichten in Washington DC berichten Schund zur Antarktis und dem Meeresspiegelanstieg: ,wir haben es in der Hand, wie schnell der Meeresspiegel steigt‘ (hier). – WUSA, Ch. 9, DC: ,Wir haben es in der Hand, wie schnell die See steigt, und das gibt uns Zeit, uns vorzubereiten und unsere Gemeinden auf smarte Weise zu schützen‘ – Brenda Ekwurzel, Union of Concerned [= besorgt] Scientists. – Analyse von Junk Science: wir haben einen Präsidenten, der sagte, dass er das Meer daran hindern könne zu steigen, und jetzt haben wir auch einen Concerned Scientist der sagt, dass wir es in der Hand haben (hier).

Der Atmosphären-Physiker Dr. S. Fred Singer zu den Behauptungen über die schmelzende Antarktis: Alter Hut, neue Panik (hier).

Real Science: ,Auf der Spur des Antarktis-Betrugs‘ (hier)

Rückblende ins Jahr 1929: ,Primitive Völker‘ hatten und haben immer Mythen zu Sintfluten (hier): Die Story mit der schmelzenden Antarktis, die uns alle ertränken wird, war ein nützliches Werkzeug, um Forschungsgelder locker zu machen – solange die Antarktis den Forschern bekannt ist‘.

NYT im Jahre 2014: Irgendwann in 200 bis 900 Jahren von heute an könnte die Eisverlust-Rate dieses Gletschers ein Volumen erreichen, das ausreicht, um den Meeresspiegel um 100 Millimeter pro Jahrhundert steigen zu lassen (hier). An diesem Punkt, heißt es in der Studie, könnte der Eisverlust Fahrt aufnehmen mit großen Verlusten innerhalb von Jahrzehnten. Aber in einem Telefongespräch sagte Joughin, dass die Modellierung nicht zuverlässig genug sei, um zu sagen wie viel und wie schnell. „Kollaps ist ein guter wissenschaftlicher Ausdruck“, sagte er mir, „aber vielleicht ist es ein schlechter Ausdruck im Zusammenhang mit Nachrichten“. Zu dieser Arbeit gibt es noch mehr in einer gut geschriebenen Nachrichten-Verlautbarung von Joughins Universität (hier).Wir sprechen über einen Rückgang, der unaufhaltsam ist, weil wir glauben genug Beweise zu haben zu sagen, dass diese Gletscher sich weitere Jahrzehnte und sogar Jahrhunderte lang zurückziehen … Wir sprechen über eine allmähliche Verschlechterung des Eises in diesem Teil der Antarktis. Verstörenderweise kann man bis zum Jahr 2009 zurückverfolgen, wie ein ähnliches Aufblitzen des „Kollaps’“ um die Veröffentlichung zweier Studien in Nature auftaucht, sogar dann noch, als die Wissenschaft ebenfalls über Meeresspiegeländerungen im Maßstab von Jahrtausenden sprach. Man klicke noch einmal auf die Studie ,Schmelze in der Westantarktis ist eine langsame Sache‘ (hier) für ein wenig déjà vu.

Noch weitere Links zur Übersicht:

Flashback 2009: Study finds West Antarctic Ice Sheet May Not Be Losing Ice As Fast As Once Thought

New study: Antarctic ice shelves showing no sign of global warming – June 2009

Scientists: ‘Why the Greenland and Antarctic Ice Sheets are Not Collapsing’

Shock: Real Climate touted Steig et al ‘Antarctica is warming’ study ‘falsified’ — ‘the paper’s premise has been falsified’ ]

Study finds: West Antarctic Ice Sheet May Not Be Losing Ice As Fast As Once Thought – October 19, 2009 – University of Texas at Austin Press Release

Flashback: Gore’s ‘melting’ Antarctic claims refuted by reality — Climate Depot counters Gore’s claims

Link zum Original dieses Beitrags: http://www.climatedepot.com/2015/02/28/aps-seth-borenstein-at-it-again-hyping-antarctic-melt-fears-climate-depots-point-by-point-rebuttal/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Windrad-Subventionsindustrie und Politik: Artenschutz adé!

Nach der Rechtsprechung der Oberverwaltungsgerichte bzw. Verwaltungsgerichtshöfe sowie des Bundesverwaltungsgerichts sind auch Windradvorhaben nach § 44 des Bundesnaturschutzgesetzes dort unzulässig, wo sie zu einem „signifikant erhöhten Tötungsrisiko“ für dort geschützte Tiere führen. Hier soll einmal der aufgrund seines geringen Meideverhaltens gegenüber Windrädern besonders gefährdete Rotmilan als Beispiel herausgegriffen werden. In Rheinland-Pfalz ist der Bestand dieser sowohl national als auch europarechtlich streng geschützten Art in den zehn Jahren seit Beginn der rücksichtslosen Nutzung des Waldes als Industriestandort für Großwindanlagen in diesem Bundesland bereits um ca. 15% gesunken. Dieser signifikante Rückgang ist ein starker Hinweis darauf, dass man es bei den Windrad-Planungen und Genehmigungen mit dem Artenschutz wohl doch oftmals nicht so genau nimmt. Dabei trägt gerade der Südwesten Deutschlands als internationales Hauptbrutgebiet dieses majestätischen Greifvogels die Hauptverantwortung für die Erhaltung der Art. Windräder sind heute schon die Todesursache Nr. 1 für Rotmilane und da die meisten Tiere auf Jagdflügen während der Brutzeit von den Großwindanlagen zerhackt werden, sind die Folgeverluste durch das Sterben auch der Nestlinge besonders dramatisch.

Wie rücksichtslos die Naturschutzbelange zuweilen beiseite geschoben werden, soll hier anhand der von uns in langwieriger ehrenamtlicher Tätigkeit durchleuchteten Windkraftplanung von Ottweiler im Saarland aufgezeigt werden. Schon im Rahmen der Behördenbeteiligung sind die Stadt Ottweiler bzw. ihre Planungsfirma ArgusConcept vom Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz überdeutlich auf die Problematik und die sachliche Unrichtigkeit ihrer Vorgehensweise hingewiesen worden: „Gegen die geplante Änderung des Flächennutzungsplans bestehen aus Sicht der Naturschutzbehörde erhebliche Bedenken. Die von der Länderarbeitsgemeinschaft der staatlichen Vogelschutzwarten und auch die in den „Leitfaden zur Beachtung artenschutzrechtlicher Belange beim Ausbau der Windenergienutzung im Saarland“ aufgenommenen empfohlenen Vorsorgeabstände zu windkraftrelevanten Vogelarten sind generell nicht berücksichtigt. Beim Rotmilan werden Mindestabstände von 1.500 m zu den Horststandorten empfohlen, die in drei vorgeschlagenen Konzentrationszonen sehr erheblich unterschritten werden.“ (veröffentlicht in ArgusConcept, Beschlussvorlage zur Abwägung, 6. März 2014, S. 15). Stellungnahme Ottweiler/Argus: Keine. (ArgusConcept, Beschlussvorlage zur Abwägung, 6. März 2014, S. 15).

Weiter bringt das das Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz schon aufgrund der objektiv bekannten Vorkommen (artenschutzrechtliche Prüfung ausstehend) sehr klar zum Ausdruck, dass das Vorgehen der Stadt Ottweiler unzulässig ist: „In den Erhaltungszielen ist für diese Gebiete explizit der Rotmilan aufgeführt. Er brütet in räumlicher Nähe (ca. 52 m, ca. 508 m, ca. 1.590 m) zu den vorgeschlagenen Konzentrationszonen … Dies muss mit fachlich nachvollziehbaren Schutzabständen berücksichtigt werden, oder es muss vorab durch eine Aktionsraumanalyse des betreffenden Rotmilanvorkommens geklärt werden, ob ein signifikant erhöhtes Tötungsrisiko im Sinne des § 44 BNatSchG durch die Unterschreitung der empfohlenen Schutzabstände besteht.“ (veröffentlicht in ArgusConcept, Beschlussvorlage zur Abwägung, 6. März 2014, S. 16 f.).

Aber auch diese Ermahnung führte nicht zu einer Änderung des Flächennutzungsplan-Entwurfes zugunsten des Rotmilans und zu Lasten der Vertragspartner der Stadt Ottweiler aus der Windrad-Industrie. Wie kam es zu einer solchen Abirrung von dem durch das Recht geforderten Vorgehen bei der Planaufstellung?

Statt entsprechenden Erkenntnissen aus der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung durch weitere Prüfungen Rechnung zu tragen, wie das nach den Vorgaben der obergerichtlichen Rechtsprechung für eine rechtmäßige Planung erforderlich gewesen wäre, ist die Stadt Ottweiler einen sogar gegenteiligen Weg gegangen und hat sogar bisher respektierte Schutzabstände zu bereits bekannten Rotmilanvorkommen von 1.500m faktisch auf irrwitzige 20m (!) herabgesetzt, um an ihrer Planung festhalten zu können:

Im August 2013 hieß es bezüglich der Schutzabstände zu Rotmilanvorkommen noch: „Die Gemeinde hat die ihr bekannten Rotmilanvorkommen dargestellt und den 1.500 m Vorsorgeraum um die jeweilige Brutstätte als Ausschlusskriterien für Konzentrationszonen dargestellt. Die Gemeinde ist sich bewusst, dass der Aktionsraum des Rotmilans einerseits größer ist als der 1.500 m Vorsorgeradius um die Brutstätte, andererseits dieser Raum von dieser Art nicht gleichmäßig genutzt wird“. (ArgusConcept, Beschlussvorlage zur Abwägung, 14. August 2013, S. 6 f.).

Die Entdeckung eines weiteren Rotmilan-Horsts im Verfahren der Öffentlichkeitsbeteiligung hatte dann in der Zwischenzeit bis zum Planbeschluss am 10. April 2014 zu der Situation geführt, dass man die Planung auf dieser Basis hätte grundlegend ändern müssen:

„Tabelle 8: Entfernung bekannter windkraftempfindlicher Arten zu den Konzentrationszonen.
Konzentrationszone Am Himmelwald; Windkraftempfindliche Arten: Rotmilan; Abstand (m) zu den Außengrenzen der Konzentrationszonen: ca 20m (…) Deshalb ist nach derzeitiger Datenlage davon auszugehen, dass der Bau und Betrieb möglicher Windenergieanlagen innerhalb der geplanten Konzentrationszonen in Teilen der Konzentrationszonen mit erheblichen Risiken in Hinblick auf o.g. windkraftempfindliche Arten verbunden ist. Es liegen außerdem Hinweise auf Vorkommen des Baumfalken und des Wanderfalken (…) vor, die aufgrund des relativ geringen Abstandes zu den Konzentrationszonen „Nördlich Reitersbrunnen“ (Baumfalke, 230 m) und „Am Krokenwald“ (Wanderfalke, 500m) potenziell beeinträchtigt werden können“. (ArgusConcept, Abschließender Beschluss Teiländerung des Flächennutzungsplans der Stadt Ottweiler, S. 47).

Unter Beibehaltung der Schutzabstände, etwa von 1.500 m zu Rotmilanhorsten, wären somit Änderungen der bisherigen Planung v.a. am Himmelwald zu Lasten der Firma ABO Wind AG notwendig geworden. Zum Zeitpunkt der hier dargestellten Kritik des Landesamtes für Umwelt und Arbeitsschutz und zum Zeitpunkt des Planbeschlusses des streitigen Flächennutzungsplans am 10. April 2014 existierten bereits sowohl unzulässige vertragliche als auch faktische Vorfestlegungen (zu letzteren unser nächster Beitrag) zugunsten von ABO Wind AG, die es dem Stadtrat nicht mehr erlaubten, im Rechtssinne „ohne Vorfestlegung“ zu entscheiden. Da dies im Ottweiler Rathaus in Abrede gestellt wird, sollen die relevanten Verträge an dieser Stelle präzise bezeichnet werden: 1. Sondernutzungsvertrag zwischen der Stadt Ottweiler und ABO Wind AG, Gestattung zum Ausbau und zur Nutzung von Zuwegungen/Erdkabel, Wetschhausen (Zuwegung Himmelwald) gegen Nutzungsentgelt, unterzeichnet 12.12.2013 von ABO Wind AG und am 18.12.2013 von Bürgermeister Holger Schäfer, sowie 2. Nutzungsvertrag zwischen der Stadt Ottweiler und ABO Wind AG, Bereitstellung von Grund und Boden durch Ottweiler zur Planung und Errichtung und zum Betrieb von WEA am Himmelwald gegen Nutzungsentgelt, unterzeichnet am 12.12.2013 durch ABO Wind AG und am 18.12.2013 durch Bürgermeister Holger Schäfer.

In dieser Situation des Konflikts zwischen bestehenden Vorfestlegungen zugunsten von ABO Wind AG und dem mißlicherweise neu entdeckten Rotmilanhorst vollzog die Stadt Ottweiler/Argus einen Paradigmenwechsel hinsichtlich des Artenschutzes, einen Paradigmenwechsel hin zum – auch ersichtlich durch den Ottweiler/Argus vorliegenden überdeutlichen Hinweis des Landesamtes für Umwelt und Arbeitsschutz und die Rechtsprechung des Saarländischen Oberverwaltungsgerichts – klar Rechtswidrigen: „Die Verwaltung der Stadt Ottweiler hat beschlossen, die Berücksichtigung der Belange des Schutzes windkraftsensibler Vogelarten insb. des Rotmilans dahingehend zu ändern, dass der jeweilige Schutzabstand von z.B. 1.500 m zu nachgewiesenen Horststandorten des Rotmilans nicht mehr als strikte Ausschlussfläche für die Windkraftnutzung dargestellt werden sollen, sondern als Flächen, die im nachgelagerten Genehmigungsverfahren besonders zu berücksichtigen sind. Die Erfahrung (…) hat gezeigt, dass eine Nutzung der Windkraft auch z.B. innerhalb eines Schutzabstandes von 1.500 m möglich ist, ohne dass der Rotmilan signifikant beeinträchtigt wird (…) Ein pauschaler Schutzabstand wird diesem Sachverhalt nicht gerecht.“ (ArgusConcept, Beschlussvorlage zur Abwägung, 06.03.2014, S. 18).

Es ist unfassbar, dass die Verantwortlichen im Ottweiler Rathaus der breiten Öffentlichkeit zu diesem gerade aufgrund der widersprechenden Stellungnahme des Landesamtes für Umwelt und Arbeitsschutz hervorgehobenen Thema der Planung heute das exakte Gegenteil erzählen. Auf unsere Kritik hin ist eine Desinformation der Öffentlichkeit u.a. über die Saarbrücker Zeitung erfolgt, die hoffentlich bald auch von den dafür Verantwortlichen im Rathaus rückhaltlos richtiggestellt wird: „Öffentlichkeit und Träger der öffentlichen Belange seien durch dreimalige Offenlegung der Planung einbezogen gewesen. Dabei seien auch begründete Einwendungen – etwa der Schutz des Rotmilans – eingearbeitet worden“ („Bürgermeister: Kritik ist unseriös“, Saarbrücker Zeitung vom 11. Februar 2015, S. C2).

Die erhebliche Konfliktpotential u.a. mit dem Rotmilan, das selbst von der Planungsfirma der Stadt in ihrer Beschlussvorlage erkannt wurde (ArgusConcept, Beschlussvorlage zur Abwägung, 6.3.2014, S. 45 f.), hätte es zwingend erfordert, vor dem Planbeschluss eine zumindest einjährige avifaunistische Prüfung durchzuführen, die abklärt, ob dieser Planung Belange des Vogelschutzes bzw. Fledermausschutzes entgegenstehen (zu den Kriterien: Urteil v. 10.01.2008, DVBl. 2008, 733 und OVG Thüringen Urteil v. 29.01.2009, BauR 2009, 859). Zu der Ermittlung des insofern für die Abwägungsentscheidung des Stadtrats erheblichen Materials zählen somit insbesondere avifaunistische Gutachten, die unabdingbar sind, um die Grundlage zu schaffen, aufgrund zu hohen Konfliktpotentials ungeeignete Flächen ausscheiden zu können.

Diese Prüfung darf in keinem Fall auf eine nachgelagerte Ebene, z.B. das Genehmigungsverfahren verschoben werden (oft in der Hoffnung, dass sie gänzlich entfallen möge) – die Pflicht zur planerischen Konfliktbewältigung trifft den Stadtrat als das für die Planung zuständige unmittelbar demokratisch legitimierte Rechtsetzungsorgan der Kommune. Dies hat das hier zuständige Oberverwaltungsgericht des Saarlandes im Einklang mit der Rechtsprechung der anderen Verwaltungsgerichtshöfe/Oberverwaltungsgerichte und des Bundesverwaltungsgerichts in seinem Urteil vom 17.1.2008 – OVG 2 R 11/06 speziell für die Windrad-Planung eindeutig für Recht erkannt: „Dort wird im Abschnitt 4.2 („Auswirkungen“ von Windkraftanlagen, Seite 16) allgemein auf die Gefahren für „Vögel“ hingewiesen („Vogelschlagrisiko“), dann allerdings darauf verwiesen, dass eine detaillierte Untersuchung der avifaunistischen Belange „auf der Ebene des nachfolgenden Bebauungsplans“ erfolge. (…) Eine Verlagerung von Konflikten im Rahmen der bauleitplanerischen Abwägung auf spätere Prüfungen und nachfolgende selbständige Verfahren ist dem Planer allerdings generell mit Blick auf das geltende Gebot einer Konfliktbewältigung durch die Planung nur dann erlaubt, wenn eventuelle Hindernisse für die Umsetzung der Planung grundsätzlich ausräumbar erscheinen. Das ist bei den genannten Artenschutzproblemen nicht der Fall. Deswegen hätte es der Beigeladenen zu 1) oblegen, auf eine derartige Konfliktlage hindeutenden Hinweisen nachzugehen und die Frage des Ausmaßes der Betroffenheit geschützter Habitate konkret nachzuprüfen.“

Genau wie in diesem Parallelfall ist der Abwägungsfehler aber auch bei der Planung in Ottweiler geschehen, wie aus den Stellungnahmen der planenden Firma ArgusConcept, welche uno actu vom Stadtrat Ottweiler per Planbeschluss übernommen wurde, klar ersichtlich ist:
– „Im Zuge nachgeordneter Genehmigungsverfahren ist die Nutzung der Fläche durch den Rotmilan in Zuge eines avifaunistischen Gutachtens genauer zu untersuchen. Mögliche Vermeidungs- u. Minderungsmaßnahmen sowie Ausgleichsmaßnahmen für den Rotmilan können auf Flächennutzungsplanebene aufgrund fehlender Kenntnisse noch nicht festgelegt werden.“ (ArgusConcept, Beschlussvorlage zur Abwägung, 14.08.2013, S. 26).
– „Beeinträchtigungen windkraftrelevanter Vogel- und Fledermausarten sind zu erwarten, können jedoch hier angesichts mangelnder Kenntnis von Art und Umfang möglicher Vorhaben keine näheren Angaben gemacht werden.“ (ArgusConcept, Begründung zur FNP-Teiländerung „Windenergie“ Endgültiger Beschluss, v. 10.6.2013, S. 40 – 438 der Aktenpaginierung).
– „Eigene Erhebungen wurden … nicht gemacht.“ (ArgusConcept, Begründung zur FNP-Teiländerung „Windenergie“ Endgültiger Beschluss, v. 10.6.2013, S. 38, 436 der Aktenpaginierung).

Wie das Oberverwaltungsgericht des Saarlandes in dem Parallelfall festgestellt hat, führt diese Missachtung der rechtlichen Anforderungen zu einem Abwägungsfehler, der die Planung rechtswidrig und nichtig macht. Nun sind aber schon wenige (Winter-)Monate nach der – aufgrund der Rechtslage unerklärlichen – Genehmigung des Flächennutzungsplans durch die Kommunalaufsicht erste Genehmigungen auf Grundlage dieses nichtigen Flächennutzungsplans erteilt worden. Die einjährige artenschutzrechtliche Prüfung (Rotmilane sind im Winter zumeist auslandsabwesend) ist offenkundig im juristischen Niemandsland zwischen den auf wundersame Weise zusammenwirkenden Entscheidungsebenen verschwunden – honi soit qui mal y pense! Nun könnte man sagen: Eine Geschichte aus Schilda, die eben aufgearbeitet werden muss. Das Schlimme daran ist aber: Dies ist kein Einzelfall, sondern ein sehr häufig anzutreffendes Muster, nach dem der Artenschutz in einer perfiden Systematik zwischen den Entscheidungsebenen aufgerieben wird. Und an einer Aufarbeitung sind die meisten Behörden – wie wir in unserer juristischen Praxis immer wieder teils ganz offen zu hören bekommen – auch aufgrund Drucks „von oben“ überhaupt nicht interessiert.

Der einzige staatliche Arm hingegen, der zu diesem traurigen „Spiel“ zu Lasten unserer herrlichen Natur immer wieder deutlich sagt: „Das ist Unrecht!“, die Dritte Gewalt, wird von der Parteienoligarchie in Parlament und Exekutive seit Jahren finanziell und personell ausgetrocknet und kann schon deswegen oft die Rechtswidrigkeit nur noch feststellen, wenn längst vollendete Tatsachen geschaffen sind, wenn Rotmilan, Uhu, Wildkatze & Co. nicht mehr sind.

Prof. Dr. Michael Elicker ist Staatsrechtslehrer
an der Universität des Saarlandes und Rechtsanwalt in Luxemburg

Andreas Langenbahn ist Rechtsanwalt und Doktorand bei Professor Elicker
zum Thema „Offene Rechtsschutzfragen bei Planung
und Genehmigung von Windenergieanlagen“

zuerst erschienen beim Deutschen Arbeitgeber Verband hier




Hexenjagd auf Klimaskeptiker – Betroffene wehren sich

Lennart Bengtsson schreibt:

Danke, dass ich informiert werde. Die derzeitige Entwicklung ist höchst verstörend. Die gegenwärtige Hysterie über Klimawandel basiert nicht auf wissenschaftlichen Beweisen, wie jüngst der extrem kalte Winter in weiten Teilen der USA gezeigt hat. Natürliche Variabilität ist immer noch mit Abstand der dominanteste Aspekt von Klimawandel und Variabilität. Die gegenwärtige Mc-Carthy-Stimmung in den USA mit der Verfolgung vieler herausragender Wissenschaftler, die mir großenteils persönlich bekannt sind, ist sehr besorglich, um es vorsichtig auszudrücken. Ich kann dies aufgrund meiner eigenen persönlichen Erfahrung bestätigen. Das Risiko ist, dass nicht nur die Klimaforschung leidet, was derzeit bereits der Fall ist, sondern die Wissenschaft allgemein.

Die politischen Angriffe auf Klimaskeptiker

Dr. Richard Lindzen

Mitglieder des Kongresses haben inquisitorische Briefe an Universitäten, Energieunternehmen und selbst Denkfabriken gesandt.

Die Forschungen der letzten Jahre haben jene von uns ermutigt, die den gegenwärtigen populären Alarm über die vermeintliche, vom Menschen verursachte globale Erwärmung in Frage stellen. Schon die Ersetzung des Begriffes „globale Erwärmung“ durch den Terminus „Klimawandel“ zeigte die Dummheit dieses Vorgangs. Das Klima hat sich seit der Entstehung der Erde immer gewandelt. Dieser normale Vorgang wird jetzt als Beweis für den bevorstehenden Untergang herangezogen.

Einzelpersonen und Organisationen, die sehr an Katastrophen-Szenarien interessiert sind, haben unablässig Wissenschaftler und andere Personen angegriffen, die ihren Glauben nicht teilen. Diese Angriffe sind inzwischen sehr bedrohlich geworden.

Was die Wissenschaft selbst betrifft, muss gesagt werden, dass alle Prophezeiungen von Erwärmung seit Beginn der letzten Erwärmungsperiode in den Jahren von 1978 bis 1998 beträchtliche Übertreibungen dessen waren, was tatsächlich beobachtet worden ist. Jene Periode ist die Einzige, bei der das IPCC versucht, sie steigenden CO2-Emissionen zuzuordnen. Diese Beobachtungen stützen eine wesentlich reduzierte und im Wesentlichen harmlose Klimareaktion auf den gesteigerten atmosphärischen Kohlendioxidgehalt.

Außerdem gibt es experimentelle Unterstützungen für die zunehmende Bedeutung von Variationen der Solarstrahlung auf das Klima und ein neuerliches Bewusstsein der Wichtigkeit natürlicher Klimavariabilität, die in den Klimamodellen weitgehend fehlt. Zusätzlich gibt es auch Beweise aufgrund von Beobachtungen aus vielen unabhängigen Studien, dass die so genannte „Wasserdampf-Rückkopplung“, die erforderlich ist, um den relativ schwachen Einfluss von Kohlendioxid auf die Temperatur der Erde allein zu verstärken, durch Wolkenprozesse kompensiert wird.

Auch gibt es Behauptungen, dass Extremwetter – Hurrikane, Tornados, Dürren, Überschwemmungen oder was auch immer – von der globalen Erwärmung verursacht sein können. Die Daten zeigen keine Zunahme an Anzahl oder Intensität derartiger Ereignisse. Das IPCC selbst räumt das Fehlen irgendeiner Relation zwischen Extremwetter und Klima ein, macht aber die Einschränkung, dass man mit ausreichenden entsprechenden Bemühungen eine solche Relation noch finden könnte. Die Führer der Welt behaupten, dass Klimawandel unser größtes Problem ist, und dämonisieren Kohlendioxid. Und das, obwohl das atmosphärische Kohlendioxid-Niveau während der meisten Zeit in der Erdgeschichte deutlich höher lag als heute. Während dieser deutlich höheren Werte gab es sowohl kalte als auch warme Klimate.

Das gegenwärtig leicht erhöhte Niveau von Kohlendioxid hat zu einer Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktivität beigetragen. Tatsächlich haben Klimatologen vor der gegenwärtigen Hysterie um die globale Erwärmung solche Warmzeiten als „Klimaoptima“ bezeichnet. Und doch beharren die Führer der Welt auf kostspieligen politischen Maßnahmen, die zwar keine Chance haben, jemals fossile Treibstoffe zu ersetzen, jedoch einen Klüngel von Kapitalisten auf Kosten der Öffentlichkeit immer reicher machen. Außerdem behindern sie den Zugang der ärmsten Nationen der Welt zu preiswerter Energie, die immer noch nicht von den immensen Vorteilen dieser Energie profitieren können.

Milliarden Dollar wurden für Studien ausgegeben, die den Klimaalarm stützen, und Billionen Dollar waren bei der Korrumpierung der Energiewirtschaft involviert. Von daher ist es keine Überraschung, dass man sich große Mühe gegeben hat, die Hysterie immer höher zu schrauben, selbst wenn die Grundlage für den Klimaalarm zerfällt.

Das jüngste Beispiel begann mit einem Artikel, der am 22. Februar über Willie Soon in der New York Times erschienen war, einen Wissenschaftler am Harvard Smithonian Center for Astrophysics. Mr. Soon hat seit über 25 Jahren die solare Variabilität als primäre Ursache für Klimavariationen erkannt. Aber wie Greenpeace im Jahre 2011 behauptet hat, ist Dr. Soon in geringem Umfang 10 Jahre lang von Unternehmen fossiler Treibstoffe unterstützt worden.

[Die Stellungnahme von Dr. Soon folgt unten].

Die Times machte aus diesen alten Nachrichten ganz neue und schrieb, dass Mr. Soon diese Unterstützung in einer seiner neuen Studien im Science Bulletin nicht erwähnt habe, obwohl er einer der vier Autoren war. Zwei Tage später hat Raul Grijalva aus Arizona, hochrangiger Demokrat beim National Resources Committee, den Artikel in der Times als Grundlage herangezogen für eine Jagdexpedition auf alles, was von sieben Personen gesagt, geschrieben und mitgeteilt worden ist auf Anhörungen vor dem Kongress und anderen Regierungsstellen. Diese sieben Personen sind David Legates, John Christy, Judith Curry, Robert Balling, Roger Pielke Jr, Steven Hayward und ich selbst. Wir waren Opfer dieser Jagd einzig und allein aufgrund unseres Widerstands gegen alarmistische Behauptungen über das Klima.

In Briefen an die Präsidenten der Universitäten, an denen wir gearbeitet haben (obwohl ich vom MIT bereits im Jahre 2013 in den Ruhestand getreten bin) wollte Mr. Grijalva alle Details all unserer Zuwendungen von außen wissen sowie alle damit zusammen hängenden Umstände einschließlich „Beratungs- und Vortragshonorare, Reisekosten, Ehrungen, Gehalt, Kompensation und andere Gelder“. Mr. Grijalva räumte das Fehlen jeglicher Beweise ein, wollte aber angeblich wissen, ob die Vorwürfe gegen Dr. Soon über vermeintliche Interessenkonflikte oder Verschweigen seiner Finanzierungsquellen in wissenschaftlichen Journalen nicht auch auf uns übertragbar seien.

Der vielleicht bizarrste Brief betraf Mr. Pielke von der University of Colorado. Sein Spezialgebiet ist Wissenschaftspolitik und nicht Wissenschaft als solche, und er unterstützt Reduktionen der Kohlenstoffemissionen, findet aber keine Grundlage, auf der man Extremwetter mit dem Klima in Verbindung bringen könnte. Mr. Grijalvas Klage lautet, dass Mr.Pielke in Übereinstimmung mit dem IPCC bzgl. Extremwetter und Klima den Einlassungen von John Holdren widerspricht, dem Wissenschafts-Zaren von Präsident Obama.

Die Briefe von Mr. Grijalva enthalten zwischen den Worten eine glasklare Drohung an die entsprechenden Universitäten: Forschungen, die den Alarm über das Klima bestreiten, sollten eingestellt werden, es sei denn, dass sie bei Weiterbeschäftigung dieser Individuen massive Schwierigkeiten und Ausgaben in Kauf nehmen – und dass man Wissenschaftler mit derartigen Ansichten nicht anbieten sollte, in Anhörungen vor dem Kongress aufzutreten. Nach dem Times-Artikel haben auch die demokratischen Senatoren Edward Markey, Sheldon Whitehouse und Barbara Boxer ebenfalls Briefe an zahlreiche Energieunternehmen, industrielle Organisationen und – seltsamerweise – auch rechts der Mitte stehende Denkfabriken (einschließlich des Cato Institutes, mit dem ich verbunden bin) geschrieben.

Die American Meteorological Society AMS hat mit angemessener Entrüstung auf die Angriffe auf Wissenschaftler allein aufgrund ihrer wissenschaftliche Positionen reagiert, ebenso wie viele individuelle Wissenschaftler. Vor ein paar Tagen hat Mr. Grijalva offenbar als Reaktion auf Kritik beim National Journal eingestanden , dass seine Forderungen [nach Offenlegung der] Kommunikation zwischen uns sieben und unseren äußeren Finanziers „überzogen“ waren.

Wo das alles noch hinführen wird, ist schwer zu sagen. Zumindest die Briefe von Mr. Grijalva sollten helfen, Vielen die grundlegende politische Natur des Klimaalarms klarzumachen und den Schaden, den dies der Wissenschaft zufügt, der Umwelt und dem Wohlergehen der Ärmsten dieser Welt.

Mr. Lindzen is professor emeritus of atmospheric sciences at MIT and a distinguished senior fellow of the Cato Institute.

Statement von Dr. Willie Soon

Via Presseerklärung des Heartland-Institutes:

Dr. Willie Soon vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics hat via des Heartland Institutes die folgende Erklärung veröffentlicht als Erwiderung auf wiederholte Angriffe auf seinen Charakter und seine wissenschaftliche Integrität.

Dr. Willie Soon hat eine eigene Website: Heartland.org/willie-soon. Eine frühere Erklärung vom Präsidenten des Heartland Institutes Joseph Bast steht hier.

————————————————–

„Während der letzten Wochen war ich das Ziel von Angriffen der Presse durch verschiedene radikale Umwelt- und politisch motivierte Gruppen. Diese Vorgänge sollten als das angesehen werden, was sie sind: ein schamloser Versuch, meine wissenschaftlichen Forschungen und Artikel zum Schweigen zu bringen. Und man wollte aus mir eine Warnung für jeden anderen Forscher machen, der es wagen könnte, auch nur im Mindesten die inbrünstig gehaltene Orthodoxie der anthropogenen globalen Erwärmung in Frage zu stellen.

Ich bin über diese Angriffe traurig und erschüttert, nicht nur, weil sie mich persönlich sowie meine Familie und meine Freunde treffen, sondern auch wegen der Schäden, den sie der Integrität des wissenschaftlichen Prozesses zufügen. Ich bin gerne bereit, mit jedermann über den Gehalt meiner Forschungen und konkurrierende Ansichten zum Klimawandel zu reden, jederzeit und überall. Es ist eine Schande, dass jene, die nicht mit mir übereinstimmen, resolut jede öffentliche Debatte abwürgen und stattdessen zu hinterhältigen und wissenschaftlichen persönlichen Angriffen greifen.

Ich möchte klarstellen: Ich war niemals durch finanzielle Vorteile angespornt worden, irgendwelche wissenschaftliche Studien zu betreiben, und habe auch niemals Zuwendungen oder jedwede andere vermeintliche Interessenkonflikte verschwiegen. Ich war ein Vierteljahrhundert lang Solar- und Astrophysiker am Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics und habe während dieser Zeit zahlreiche begutachtete Lehrartikel geschrieben. Die Tatsache, dass meine Forschungen unterstützt worden sind mittels Spenden an die Smithonian Institution aus vielen Quellen einschließlich einiger Energieerzeuger, war lange Zeit öffentlich bekannt. Bei Einreichung meiner akademischen Schriften bin ich immer im Einklang mit dem vorgegangen, was ich als die Offenlegung von Praktiken auf meinem Gebiet allgemein angesehen habe, konsistent mit dem Niveau der Offenlegung von vielen meiner Kollegen am Smithonian.

Falls sich die Standards dieser Offenlegung ändern sollen, dann sollten sie das gleichmäßig tun. Falls ein Journal, das meine Arbeiten begutachtet und veröffentlicht hat, zu dem Ergebnis kommt, dass zusätzliche Offenlegungen angemessen wären, wäre ich gerne bereit, dem Folge zu leisten. Ich würde höchstens darauf bestehen, dass von anderen Autoren auf allen Seiten der Debatte ebenfalls verlangt werden würde, die Motivationen und Unterstützung offenzulegen, die sie seitens ihrer bevorzugten, mit dem IPCC verbundenen Wissenschaftlern erhalten haben oder auch nicht.

Ich bedaure zutiefst, dass die Angriffe auf mich jetzt offenbar auch andere Wissenschaftler getroffen haben, die es gewagt haben, den Grad in Frage zu stellen, bis zu dem menschliche Aktivitäten eine gefährliche globale Erwärmung verursachen könnten; einem Thema, dass rechtmäßig Gegenstand einer rigorosen öffentlichen Debatte sein und nicht für persönliche Angriffe missbraucht werden sollte. Ich bedaure ebenso die schreckliche Botschaft, die dieses An-Den-Pranger-Stellen an junge Forscher sendet über den Preis der Hinterfragung verbreitet akzeptierter „Wahrheiten“.

Und schließlich möchte ich mich bei allen meinen Kollegen und Freunden bedanken, die tapfer dieser Schmierenkampagne, soweit sie mich betrifft, widerstanden haben, und ich fordere alle Seiten auf, sich zum Nutzen der Menschheit auf wirkliche wissenschaftliche Themen zu konzentrieren.

Dr. Wei-Hock “Willie” Soon
Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/03/02/statement-by-dr-willie-soon/

Alles übersetzt von Chris Frey EIKE




Atomausstieg: Keiner will´s gewesen sein.

“Den Bund triftt keine Schuld”  so titelte am 7.3.15 die FAZ in ihrer Printausgabe und zitiert damit den als Zeugen geladenen Röttgen. “Die Länder seien für den Atomausstieg verantwortlich”

Denn – so Röttgen- diese Ausstiegsbeschluss sei nur „politisch“ zu verstehen gewesen, die Länder hätte sich diesem Beschluss der Kanzlerin durchaus verweigern können.

„Die Zeugen vor dem Untersuchungsausschuss zur Abschaltung des AKW Biblis haben allesamt die Verantwortung für Fehler weitergereicht. Norbert Röttgen beschuldigt das Land Hessen, ein Beamter die Ministeriumsleitung und Ronald Pofalla streitet Geheimabsprachen ab.

Liest man im Teaser  der Online.-Ausgabe der FAZ

Nun, da der Steuerzahler sowieso für die horrenden Verluste dieser durch keinerlei Sachinformation gerechtfertigten Jahrhundert-Fehlentscheidung der Regierung Merkel, aufkommen muss, kann man das Geplänkel darüber, wer denn nun diese Entscheidung zu verantworten hat, getrost in den Bereich Schauspiel einordnen. Untergruppe „Tragödie“. Und wenn man demnächst mal wieder liest, dass diese Regierung oder irgendein Poltiker gewillt ist oder gar verspricht „Verantwortung zu übernehmen“ , dann weiß ein jeder: Alles Schwindel! Wie gehabt.

Da erscheinen einem die so oft mit den Adjektiven "spießig" und "langweilig" bedachten Schweizer, als extrem vernünftig und vorausschauend. Die Berner Zeitung schreibt:

Historisches Nein: Die Initiative «Energie- statt Mehrwertsteuer» der Grünliberalen erleidet mit rekordhohen 91,96 Prozent Nein-Stimmen Schiffbruch.

Die Grünliberalen haben mit ihrer ersten Volksinitiative eine Niederlage historischen Ausmasses kassiert. 92 Prozent der Stimmenden legten ein Nein in die Urne….Die Idee der Grünliberalen für eine ökologische Steuerreform war jedenfalls chancenlos: 2’010’000 Personen stimmten am Sonntag Nein, 175’800 Ja. Schlechter hat bislang nur eine einzige Initiative abgeschnitten, die Volksinitiative «Getreideversorgung» im Jahr 1929.

Was die "verantwortlichen (s.o.)" Politiker aber nicht hindert ungerührt weiter zu machen

..Trotz des deutlichen Resultats geht die Diskussion aber weiter: Der Bundesrat plant eine Reform, welche die Energie ebenfalls verteuern würde…

Soll man sie alle zum Teufel schicken? Doch was passiert, wenn nicht mal der Teufel diese Politikdarsteller haben will?




Schnell und entschlossen: Australische Regierung serviert die komplette Führung des CSIRO ab.

„Es scheint eine ,brutale‘ Regel zu sein, den durch die [vorherige] Laborpartei bestellten Direktoren der Bundesanstalt keine weitere Amtszeit zu geben, sagte der der scheidende Vorsitzende des CSIRO Simon McKeon.

"Die Realität ist, ja, es ist eine Regel, dass niemand aus dem Vorstand einer Bundesbehörde wiedergewählt wurde," sagte McKeon, als er über die Mitglieder Laborpartei anlässlich eines Treffens der Australian Institute of Company Directors (AICD) am Donnerstag gefragt wurde . "Es ist ein Problem, dass viele Menschen besorgniserregend finden.“ McKeon, dessen Amtszeit im Juni endet, sagte es sei nicht seinetwegen.

„Die große Mehrheit der Menschen, die in einer Bundesbehörde dienen, setzt sich wirklich für die Nation ein", sagte er. „Alles was ich sage ist, dass die Erfahrung im Unternehmen zu kurz kommt.

"Es ist, würde ich behaupten, eine unnötige Ablenkung von bereits sehr anspruchsvollen Organisationen."

http://www.theguardian.com/australia-news/2015/mar/06/coalition-ban-on-second-term-for-labor-appointed-agency-directors-brutal

Niemand kann sagen, warum die Regierung eine harte Linie fährt und die früheren getroffen politischen Verabredungen nicht erneuert. In Amerika ist es normal, dass politische Ernennungen durch eine neue Regierung ersetzt werden. Dies ist in Australien weniger verbreitet.

Es ist möglich, dass McKeon’s freimütige Ansichten über den Klimawandel zu Differenzen zwischen der CSIRO Führung und der skeptischen australische Regierung beigetragen haben. Laut seinem Wikipedia-Eintrag, setzt sich Simon McKeon stark für mehr Mittel für die Klimaforschung ein.

Beim Klimawandel hat McKeon seinen Wunsch zum Ausdruck gebracht, das Thema an der Spitze sowohl der „politischen als auch öffentlichen Tagesordnung“ zu setzen.

Er sagte: „Wir mögen nicht alle Antworten darauf haben, was geschieht, … aber der Punkt ist, warum sollte man sich nicht stark absichern und zumindest tun, was wir können, um unser Wohlbefinden für die Zukunft zu sichern? "

Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Simon_McKeon#Climate_change

Link zum Original: http://wattsupwiththat.com/2015/03/06/change-you-can-believe-in-aussie-government-ditches-the-entire-board-of-the-csiro/

[Recherchen des Übersetzers:

CSIRO Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO) ist eine Bundesbehörde für Forschung und Entwicklung in Australien, sie wurde 1926 gegründet und nannte sich ursprünglich Beirat für Wissenschaft und Industrie.

Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Commonwealth_Scientific_and_Industrial_Research_Organisation

Klimawandel Zensur:

Am 25. November 2009 fand eine Debatte im australischen Senat statt, der die angebliche Beteiligung der CSIRO und der Labour-Regierung an einer Zensur zum Inhalt hatte. Die Debatte wurde von den Oppositionsparteien aufgerufen, nachdem Beweise ans Licht kamen, dass eine kritische Untersuchung zum Kohlenstoff Emissionshandel unterdrückt wurde. Zu dieser Zeit versuchte die Labor-Regierung, eine solche Regelung durch den Senat zu bekommen. Nach der Debatte war Wissenschaftsminister Kim Carr gezwungen den Bericht freizugeben. Gleichzeitig wurde dem Senat aber auch ein Brief des CEO der CSIRO, Megan Clark vorgelegt, der den Autor des Berichts angegriff und ihn mit nicht näher bezeichneter Bestrafung drohte. Der Autor des Berichtes, Clive Spash, wurde in der Presse als gemobbt und belästigt zitiert, und gab später ein Radio-Interview über diese Geschichte. In der Mitte der Affäre hat das CSIRO Management den Bericht mit Änderungen freigegeben, von denen NATURE berichtete, sie wären "winzig". Spash behauptete jedoch, die tatsächlich geforderten Änderungen wären in ihrem Umfang Zensur und trat zurück.

Auf seiner Web -Seite hat Clive Spash seinen Bericht dann als Diskussionspapier veröffentlicht : http://www.clivespash.org/2010_Spash_Brave_New_World_NPE.pdf

Nach grobem Überfliegen lese ich aus der längeren Abhandlung heraus, er fordert er m.e. nur, dass man Kosten zu Nutzen abwägen sollte, bevor man einschneidende Maßnahmen beschließt.

Seit diesen Vorkommnissen, berichtete die Sydney Morning Herald, das “ Fragen aufgekommen“ sind zu der engen Verbindung zwischen BHP Billition und der CSIRO unter ihrem Chef Megan Clarke.

BHP Billiton ist ein australisch-britischer Rohstoffkonzern und gehört mit Vale und Rio Tinto Group zu den drei weltgrößten Bergbauunternehmen.

Übersetzt und ergänzt von Andreas Demmig für das EIKE




Eine beschämende Klima-Hexenjagd

Lasst die Klima-Inquisition anfangen! Der hochrangige Demokrat im National Resources Committee des Weißen Hauses Raúl Grijalva of Arizona hat an sieben Universitäten einen Brief über sieben Forscher geschrieben, die unzüchtige Gedanken über den Klimawandel hegen.

Einer der Zielpersonen ist Steven Hayward, ein Blogger, Autor und Akademiker, derzeit an der Pepperdine University (und der gelegentlich Beiträge für National Review schreibt). Hayward drückt es so aus: Das Motto der Untersuchung lautet: „Sind Sie derzeit oder waren Sie jemals ein Klimaskeptiker?“

Anlass für Grijalvas Briefe war die Enthüllung, dass Wei-Hock „Willie“ Soon, ein Wissenschaftler am Harvard Smithonian Center for Astrophysics, der dem Klimawandel-„Konsens“ immer kritisch gegenüber stand, keine angemessene Unterstützung für seine Forschungen von Energie-Interessen benennen konnte.

Abgesehen von Soons Lapsus lautet der Generalverdacht hinter Grijalvas Fischzug, dass jeder, der die Orthodoxie der globalen Erwärmung in Frage stellt, ein habgieriges Werkzeug von Big Oil ist, der im Namen planetarischer Gerechtigkeit und des Überlebens verfolgt und bedrängt werden muss.

Wissenschaft als solche braucht normalerweise keine politischen Vollstrecker. (Aus welchen Gründen auch immer hat Aristoteles diesen Teil in seinem fundamentalen Werk vor ein paar Jahrtausenden ausgelassen). Aber Befürworter eines Klimaalarmismus‘, die nach sofortigen Maßnahmen schreien, um eine weltweite Katastrophe zu umgehen, wollen und können einfach nicht die Wissenschaft für sich selbst sprechen lassen.

Tatsache ist: Für Personen, die behaupten, dass Wissenschaft bei ihnen ganz oben steht, haben sie das geringstmögliche Interesse. Ihr Verhalten gleicht mehr dem von Trofim Lysenko, dem Hohepriester der politisierten Wissenschaft der UdSSR, als dem von – sagen wir – Gregor Mendel, dem Begründer der modernen Vererbungslehre, dessen Arbeit von Lysenko aus rein ideologischen Gründen verworfen wurde.

Man denke an die Notlage von Roger Pielke Jr an der University of Colorado in Boulder, der über Extremwetter geforscht hat. Er ist ebenfalls Gegenstand von einem von Grijalvas Briefen.

Auf den ersten Blick scheint Pielke ein höchst unwahrscheinliches Ziel. Er zweifelt nicht am Klimawandel. Er zweifelt nicht daran, dass dieser schädlich sein könnte. Er zweifelt nicht an der Ursache der Kohlenstoffemissionen. Er spricht sich noch nicht einmal gegen die Einführung aggressiver Maßnahmen aus – namentlich einer Kohlenstoffsteuer – und bekämpft diese auch nicht.

Pielkes Affront bestand lediglich darin, dass er mittels seiner Daten belegen konnte, dass Extremwetterereignisse bis jetzt noch nicht vom Klimawandel beeinflusst seien. Dies allein reicht aber schon, um Befürworter auf die Palme zu bringen, die sofortige Katastrophen als einen handlichen politischen Knüppel benötigen.

Es kann nicht die Apokalypse in 100 Jahren sein; es muss die Apokalypse jetzt sein.

Pielke zeigt, dass seit Mitte des 20. Jahrhunderts weder Hurrikane noch Überschwemmungen oder Dürren an Häufigkeit und Intensität zugenommen haben.

Davon besessen, die fortwährende derzeitige Dürre in Kalifornien dem Klimawandel zuzuschreiben, hat John Holdren, Wissenschafts-Zar von Präsident Obama, Pielke wegen seiner Erkenntnisse bzgl. Dürren angegriffen und sich auf verschiedene Forschungen bezogen, die zeigen, dass Dürren immer schlimmer werden könnten.

Aber in der Bibel des Klima-„Konsens’“ vom IPCC heißt es, dass „es derzeit keine ausreichenden Beweise gibt, die mit mehr als nur geringem Vertrauen im globalen Maßstab zeigen, dass es einen Trend bzgl. Dürren oder Trockenheiten seit Mitte des 20. Jahrhunderts gibt“. Sogar Holdrens lange schriftliche Antwort an Pielke steckt voller Klauseln der Unsicherheit.

Eine politische Debatte auf diese einfache Weise zu steuern ist nicht gut genug. Es ist unmöglich, die Menschen mit einer langen Liste methodischer Unwägbarkeiten und Projektionen zu ängstigen, die in ferner Zukunft irgendwelche Schäden annehmen, falls all die Hypothesen und Modelle auch in 80 Jahren noch Bestand haben sollten. Also müssen die Nuancen tatsächlicher Wissenschaft über Bord geworfen werden, um alarmistischen Vereinfachungen Platz zu machen.

Das Gebot lautet zu zeigen, dass nach Holdrens Worten „der Klimawandel eine dringende Angelegenheit öffentlicher Gesundheit, Sicherheit und der Umwelt“ ist (Hervorhebung hinzugefügt).

In dieser Hinsicht muss man es als einen kleinen Sieg bezeichnen, dass Pielke kein Hindernis mehr ist. In einem Blogbeitrag als Antwort auf den Brief von Grijalva schrieb Pielke: „die unablässigen Angriffe und Schmähungen sind zweifellos effektiv. Ich habe bereits alle meine wissenschaftlichen Aktivitäten vom Thema Klima abgekoppelt. Ich werde einfach keine neue Forschung zu diesem Thema initiieren, und ich habe meinen allmählich kleiner werdenden Blog zu diesem Thema abgeschirmt“.

Und so haben die Alarmisten einen weiteren seriösen Forscher aus dem Klimageschehen vertrieben. Alles bejubelt im Namen der Wissenschaft!

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Link: http://www.thegwpf.com/a-shameful-climate-witch-hunt/

Soweit dieser allgemein gehaltene Beitrag. Das ist an sich schon schlimm genug. Geht man aber in Einzelfälle, wird es noch viel schlimmer, wie der folgende, dazu passende Beitrag zeigt:

Die Klima-Inquisition zeigt ihre totalitäre Fratze

Peter Foster, Financial Post

Die Hexenjagd der US-Demokraten gegen Wissenschaftler, die hinsichtlich der offiziellen Klima-Maxime skeptisch sind, droht ein Rohrkrepierer ins Gesicht der Inquisitoren zu werden. Sie zeigt nämlich exemplarisch die totalitäre Mentalität hinter der radikalen Klima-Agenda.

Niemand muss um Erlaubnis fragen, wenn er vom „Konsens“ abweicht. Falls das doch jemand tut, dann entweder, weil sie geeignete Fälle sind, mit ihnen zu verfahren, oder weil sie Opfer von „motivierter Beweisführung“ sind oder weil sie auf der Zahlungsliste der Industrie fossiler Treibstoffe stehen. Letzteres ist die Grundlage für den bühnenreifen Auftritt nach Art von McCarthy des Repräsentanten der US-Demokraten Raul Grijalva, seines Zeichens Vorsitzender des Komitees für Umwelt und natürliche Ressourcen des Weißen Hauses.

 

Raul Grijalva

Mr. Grijalva hat Briefe an sieben Universitäten verschickt, in denen er Details zur Finanzierung prominenter skeptischer Wissenschaftler verlangt. Darunter namentlich auch Wei-Hock „Willie“ Soon vom Harvard-Smithonian Center for Astrophysics, und Richard Lindzen vom MIT. Inzwischen sind Senator Ed Markey und seine Kollegen auf einen gewaltigen Fischzug gegangen und verlangen Details von Unternehmen hinsichtlich irgendwelcher Zuwendungen an die Wissenschaftler, die von dem durch das Politbüro* der Demokraten Sanktionierten abweichen.

[*Im Original steht tatsächlich der Terminus „Democratic Politburo“]

Die eindeutige Implikation lautet, dass angesehene, seriöse Wissenschaftler indiziert werden, wegen „schmutzigen“ Geldes gelogen zu haben. Noch bedeutender ist die Vermittlung des Eindrucks, dass die Validität der Wissenschaft eher von Finanzierung als von Objektivität abhängt.

Wir neigen viel mehr dazu,  bei anderen –  insbesondere böse –  Absichten zu suchen,  während wir blind sind für unsere eigenen Motive.

Ein paar Tage zuvor war Rajendra Pachauri, Leiter des IPCC, zum Rücktritt gezwungen worden, nachdem ihm sexueller Missbrauch vorgeworfen wurde. Aber falls Mr. Pachauri ein Klimawissenschaftler wäre – was er nicht ist – würden diese Vorwürfe nicht irgendwelche wissenschaftliche Schlussfolgerungen unterminieren, die er vielleicht gezogen haben könnte.

Natürlich sollte man immer aufmerksam sein, wenn Finanzierungen von interessierter Seite geleistet werden, aber jede Unterstützung durch die Industrie fossiler Treibstoffe wird buchstäblich tausendfach übertroffen durch die Finanzierung durch die offizielle Perspektive von Regierungen, antikapitalistischen Stiftungen und internationalen, bei den UN ansässigen Organisationen.

Ein Minderheiten-Bericht (d. h. von den Republikanern) des Committee on Environment and Public Works des US-Senats stellte im vorigen Jahr einen „Milliardärs-Club“ bloß von wohlhabenden Stiftungen, die den Klima-Alarmismus unterstützen. Mit Sicherheit stecken Milliardäre wie Michael Bloomberg und Tom Steyer ihr Vermögen und ihren Einfluss schamlos in den Alarmismus, obwohl die Motive hier Buße und/oder Beschwichtigung enthalten könnten.

Im Zentrum der Klimakatastrophen-Theorie steckt das Spektrum des Kapitalismus‘ als ein habgieriges und kurzsichtiges System ohne jede Rücksichtnahme auf irgendetwas außer dem Profit. Das heißt Marxismus in des Kaisers neuen grünen Kleidern.

Senator Markey zufolge „sollten spezielle unternehmerische Interessen nicht dazu dienen, im Geheimen mit der besten Müll-Wissenschaft hausieren zu gehen, die man für Geld kaufen kann“. Aber man beachte, dass er „im Geheimen“ sagt. Dies deswegen, weil er gedrängt wurde, bedeutende Beispiele zu nennen.

Man mag keine Zweifel hegen bzgl. den nach Rendite trachtenden Unternehmens-Aktivitäten – manchmal sehr gerechtfertigt – und auch nicht ihre Versuche, die Gesetzgebung zu beeinflussen, aber eine weitere Ironie dieser Hexenjagd ist, dass Unternehmen fossiler Energie – wie die Milliardäre – dazu tendieren, der Klima-Parteilinie zu folgen.

Gegen Hunderte bedeutender Unternehmen, die vor den Umwelt-NGOs und schlechter Politik auf den Knien rutschen, gibt es nur einige wenige, die es je gewagt haben, so etwas wie Skeptizismus verlauten zu lassen – Koch Industries sowie ExxonMobil. Ihre Belohnung war die Unterwerfung unter das Äquivalent zum Orwell’schen „Zwei-Minuten-Hass“.

In seinem großartigen Buch The Structure of Scientific Revolutions schrieb Thomas Kuhn, dass wissenschaftliche Paradigmen heftig, tatsächlich irrational, verteidigt werden. Sie sind vor allem dann schwierig zu vertreiben, wenn sie „professionalisiert“ werden oder ein moralisches Element involviert ist.

Keine wissenschaftliche Theorie seit der des geozentrischen Universums wurde so professionalisiert und moralisiert wie das Thema Klima. Es gibt keine größere „moralische“ Rationale, wenn man nach Übernahme globaler politischer Kontrolle trachtet, bevor die Welt in eine existentielle Krise rutscht, wenn sie nicht schon darin steckt. Folglich sind Skeptiker darauf vorbereitet, Russisches Roulette mit dem Planeten zu spielen. Sie müssen ruhig gestellt werden. Die Zukunft der Menschheit erfordert das.

Kuhn schrieb, dass es nicht völlig aus der Luft gegriffen sei zu zeigen, dass „ein Mitglied einer reifen wissenschaftlichen Gemeinschaft wie der typische Charakter in Orwells 1984 das Opfer einer von den Machthabern umgeschriebenen Historie ist“.

Niemand hat die totalitäre Mentalität besser verstanden als Orwell. Sie kriminalisiert nicht nur Dissidenten, sondern versucht sogar, private Zweifel zu zerschlagen – „Gedanken-Kriminalität“. In seiner milderen demokratischen Form werden heutige Gegner gegeißelt als von Selbstinteresse motiviert, während sie selbst nur deswegen nach Macht strebt, um Gutes zu tun.

„McCarthyismus“ wurde mehr als einmal von skeptischen Wissenschaftlern ins Spiel gebracht, die niedergeschrien und/oder geächtet worden sind. Die britische Akademie- und Fernsehgröße David Bellamy war ein Held der Umweltbewegung, bis er darauf hinwies, dass die begutachtete Literatur bzgl. des Klimas tatsächlich fast einhellig keine Klimakatastrophe prophezeite.

Ein Beispiel aus jüngerer Zeit war der hervorragende schwedische Klimatologe Lennart Bengtsson, der heftig angegriffen worden ist, nachdem er seinen Beitritt zum Academic Advisory Council der in London ansässigen GWPF angekündigt hat, eine der führenden skeptischen Denkfabriken in der Welt.

Prof. Bengtsson hat davon aber wieder Abstand genommen, nicht nur wegen seiner Gesundheit, sondern auch, weil er um Leib und Leben fürchtete.

Full post

Link: http://www.thegwpf.com/peter-foster-climate-inquisition-shows-its-totalitarian-face/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Zu dem skandalösen Verhalten gegenüber Dr. Soon gibt es bei WUWT jetzt auch eine Erklärung des Heartland Institute hier.




Antarktisches Meereis tat das genaue Gegenteil dessen, was die Modelle vorhersagten

Bild rechts: Grafik von WUWT. Klimatologie (a) Anomalie und linearer Trend (b) von Satelliten beobachtete und CMIP5 simulierte antarktische Eisbedeckung 1979 – 2005. Zwei jährliche Zyklen sind in (a) gezeichnet. Der Fehlerbalken liegt im Bereich von 1 Standard-Abweichung.

Das Gegenteil geschah. Die meisten analysierten Klimamodelle prognostizierten, die Antarktis würde zwischen 1979 und 2005 schrumpfen, anstatt dass die vom Meereis bedeckte Fläche am Südpol während dieser Zeit zunimmt. Mehr noch, die Meereisbedeckung hat seit 2006 nur zugenommen und erreichte im September des vergangenen Jahres ein Allzeithoch.

„Für die Antarktis ist es das Hauptproblem der [Klima] Modelle deren Unfähigkeit, die beobachtete leichte Zunahme der Meereisausdehnung zu reproduzieren", schrieben die Forscher in ihrer Studie.

„Beide Antarktis-Satelliten beobachten [die Meereisausdehnung] und messen [das Meereisvolumen] und zeigen bei beiden eine steigende Tendenz über den Zeitraum von 1979-2005, aber die Klimamodelle zur Antarktis [Meereisausdehnung] und [Meereisvolumen] haben eine rückläufige Tendenz“, fügten die Forscher hinzu. „Nur acht Modelle [Meereisausdehnung] und acht Modelle [Meereisvolumen] zeigten eine steigende Tendenz. "

Chinesische Wissenschaftler schauten nur auf Meereis Projektionen bis 2005. Hätten sie weiter voraus geschaut, würden sie mehr als einen Trend von "leicht steigender" Meereis Bedeckung finden. Im vergangenen Jahr war es das erste Jahr der Aufzeichnung, dass die Antarktis Meereisbedeckung über 7,72 Millionen Quadrat-Meilen [rd. 20 Mio km²] stieg.

Mit dem 22. September 2014 erreichte die Meereisausdehnung den höchsten Stand der Aufzeichnungen – 7,76 Millionen Quadratmeilen [ca. 20 Mio km²]. Die Antarktis ist jetzt in ihrer Schmelzsaison, aber auch so war die Meereisbedeckung für Ende Dezember und Anfang Januar sehr hoch.

Das gleiche kann nicht für arktische Meereisbedeckung gesagt werden. Die chinesische Studie stellt fest, dass die Arktis "sowohl Klimatologie und lineare Trends besser wiedergibt" Klimamodelle sagten voraus, dass die Ausdehnung des arktischen Meereises und Volumen abnehmen würde, wenn sich die Welt erwärmt.

Im Januar 1979 betrug die Meereisausdehnung im Durchschnitt etwa 6 Millionen Quadratmeilen für diesen Monat [ca. 15 Mio km²]. Im Jahr 2006 war der Durchschnitt der Meereisausdehnung über 5,2 Millionen Quadrat-Meilen für Januar – eine der niedrigsten Meereis Bedeckung für Januar in den Aufzeichnungen.

Seit 2006 hat sich die Arktis jedoch stabilisiert und die [Eisbedeckung] ist sogar leicht gestiegen. Im Januar 2015 lag die Meereisbedeckung 19.000 Quadrat-Meilen über dem Rekordtief vom Januar 2011. Das National Snow and Ice Data Center berichtet, dass die "Ausdehnung des arktischen Meereises im Januar die drittniedrigste war in der Satelliten-Aufzeichnung. Bis 2015 lag die lineare Geschwindigkeit des Rückgangs im Januar über den Satelliten Rekord von 3,2% pro Jahrzehnt.

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/03/03/climate-fail-antarctic-sea-ice-did-the-exact-opposite-of-what-models-predicted/

Übersetzt von Andreas Demmig für Eike




Stellungnahme III zum Grünbuch Strommarkt des BMWI

Dr. oec. Karl-Heinz Glandorf – Manfred-Kyber-Straße 5 – 74544 Michelbach

Dr. rer. nat. Friedrich Buer – Georg-Vogel-Str. 6 – 91413 Neustadt a.d. Aisch 

An das

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Scharnhorststraße 34-37

10115 Berlin

per E-mail an: gruenbuch-strommarkt@bmwi.bund.de

 

Stellungnahme zum Grünbuch „Strommarkt-Design“  24. Februar 2015

Sehr geehrte Damen und Herren,

über Ihre Internetseite fordern Sie die interessierte Öffentlichkeit zur Abgabe einer formlosen Stellungnahme zu Ihren Plänen für ein „Strommarkt-Design“ auf.

Davon erhoffen Sie sich nach eigenem Bekunden eine „ breite, lösungsorientierte Diskussion und eine fundierte politische Entscheidung.“

Fachliche fundierte Entscheidungen sind in der Energiepolitik in der Tat dringend erforderlich. Die auf diesem Feld politisch erzeugten Probleme sind offenkundig und wurden von zahlreichen renommierten Fachleuten und wissenschaftlichen Gremien vielfach und eindringlich beschrieben – Lösungen inklusive:

Die Wurzel aller Probleme liegt im Subventionssystem für Strom aus sogenannten „Erneuerbaren Energien“, namentlich dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Exakt dort liegt der grundlegende „Designfehler“. An dessen Behebung führt kein Weg vorbei, wenn man die Interventionsspirale nicht immer schneller immer weiter drehen will und den Zielen Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Umweltverträglichkeit Bedeutung beimisst.

Der wissenschaftliche Beirat Ihres Ministeriums hat sich wiederholt dahingehend geäußert.1 Auch der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage hat in seinen letzten drei Jahresgutachten gleichlautende Empfehlungen abgegeben.2 Die Bundestags-Expertenkommission Forschung und Innovation3 und die Monopolkommission4 haben ebenso eindeutig Stellung bezogen. Es ist aus fachlicher Sicht also klar, was im Sinne des energie-politischen Zieldreiecks zu tun ist:

Die allen marktwirtschaftlichen Prinzipien zuwiderlaufende und hinsichtlich der proklamierten Klimaschutzziele sowohl ineffiziente als auch ineffektive EEG-Förderung ist einzustellen. Der Ausbau wetterabhängiger Energieerzeugungsanlagen ist auszusetzen, bis der produzierte Strom ökonomisch und ökologisch sinnvoll genutzt werden kann (Moratorium).

Die wissenschaftlich begründeten Stellungnahmen zu diesem grundlegenden Designfehler wurden – ebenso wie unsere – im Rahmen der letzten EEG-Novelle vollständig ignoriert. Der Sachverständigenrat sah „niedrige Erwartungen bestätigt“.

Offensichtlich fehlte der Politik der Mut, fachlich dringend gebotene Entscheidungen zu treffen und wenigstens die gravierendsten Fehlanreize des EEG

– Vergütung von nicht produziertem Strom (§ 15), Preis- und Abnahmegarantie auf 20 Jahre (§19), Subventionsbemessung in negativer Abhängigkeit von der Standort-eignung (§ 49 Abs. 2) –

zu beheben. Ursächlich scheint das in der ZEIT vom 14.12.2014 beschriebene Phänomen:

„Rund um die Branche der Erneuerbaren ist in den vergangenen Jahren ein regelrechter politisch-industrieller Komplex herangewachsen. In seinem Einfluss ist er wahrscheinlich nur dem Geflecht zwischen Staat und Atomwirtschaft im vergangenen Jahrhundert vergleichbar. Alle Akteure in diesem Komplex verbindet ein Interesse: Probleme der Energiewende müssen lösbar erscheinen, damit die Wind- und die Sonnenbranche weiter subventioniert werden.“

Aus der ZEIT vom 14.12.2014

Genau jene EEG-Profiteure, die zu überwinden die Wirtschaftsweisen dringlich anmahnten,

“Wer die Energiewende erfolgreich umsetzen will, muss den politischen Widerstand der größten Profiteure des aktuellen Fördersystems zum Wohle der Verbraucher überwinden.”  Quelle Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Jahresgutachten (2013/14)

haben die stärksten Anreize und die besten Möglichkeiten, sich in den „Design-Wettbewerb“ zum Grünbuch einzubringen.

Vor diesem Hintergrund mutet eine solche pseudo-öffentliche, pseudo-demokratische Umfrage befremdlich an. Mit den Worten der Bundeskanzlerin: Es besteht kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.

Unbeschadet dieses Befremdens möchten wir  – stellvertretend für aktuell 491 windkraft-kritische, naturaffine Bürgerinitiativen in ganz Deutschland5 – drei Designvorschläge unterbreiten:

(1) EEG abschaffen, Subventionskarussel anhalten.

Das EEG hemmt die technologische Entwicklung. Es bewirkt keinen zusätzlichen Klimaschutz, sondern macht ihn nur unnötig teuer.6 Zudem induziert dieses Gesetz einen Subventionswettlauf, der sich in einem regelrechten Feldzug gegen Natur und Landschaft manifestiert und der Lebensqualität von Menschen schadet:

Ein Strommarktdesign für die Energiewende 

Eingefügt von der Redaktion: Video der Rede von Rainer Baake, Staatssekretär, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Berlin, auf der Smart Renewables 2015 vom 24. bis 25. Februar 2015 in Berlin.

Orte, die bisher vergleichsweise unberührt waren und Mensch und Natur Rückzugsraum boten, sind durch das EEG ins Visier von Projektierern und Investoren geraten. Zigtausend Windkraftanlagen sind in Wäldern im Bau und in Planung. Für eine jede wird mindestens ein Hektar ökologisch wertvoller Lebensraum zerstört. Wasserkreisläufe, Filterfunktionen und das lokale Mikroklima werden beeinträchtigt.

Hunderttausende Vögel und Fledermäuse werden getötet. Der Biomasseanbau verwandelt artenreiche Kulturlandschaft in ökologisch tote Agrarsteppe. Der „ländliche Raum“ wird flächendeckend zur Industriezone. Nicht nur das touristische Potenzial von Regionen,7 auch das Wohneigentum und damit die Altersvorsorge8 unzähliger Menschen wird dadurch entwertet. 

 

 

 

 

Abbildungen 1-4: Wohnimpressionen aus Brandenburg und Rheinland-Pfalz, Vorbereitung für den Aufbau von „Ökostrom“-Anlagen im Saarland. 

(2) Energieversorgung auf tragfähige Säulen stellen.

Gemäß Rhetorik des Bundeswirtschaftsministeriums gelten Windkraft und Photovoltaik als „Säulen der Energiewende“. Tatsächlich tragen diese „Säulen“ Ihren eigenen Zahlen zufolge zusammen gerade einmal zwei Prozent zur Deckung unseres Energiebedarfs bei.

Der in Photovoltaik- und Windkraftanlagen erzeugte Strom nimmt mengenmäßig zwar zu; in Relation zur Anzahl der aufgestellten Anlagen (installierte Kapazität) wächst die produzierte Strommenge jedoch unterproportional. In qualitativer Hinsicht gilt, dass die „Säulen“ zur gesicherten Leistung und damit zur bedarfsgerechten Versorgung exakt nichts beitragen.

In den folgenden Abbildungen ist die installierte Kapazität, d.h. die kumulierte Nennleistung aller deutschen Windkraftanlagen, als hellblaue Hintergrundfläche dargestellt. Wie unschwer zu erkennen ist, wurde diese kontinuierlich ausgebaut. Die dunkelblaue Vordergrundfläche gibt die tatsächlichen Einspeisungen wieder. Wie ebenfalls unschwer zu erkennen, ist die Windkraft extrem volatil. An einigen Viertelstunden des Jahres liefern alle rund 25.000 Anlagen viel Strom, an anderen zusammen fast nichts.

Abb. 5 und 6: Installierte Leistung und tatsächliche Einspeisung. Januar bis April und Mai bis August 2014.

Abb. 7: Installierte Leistung und tatsächliche Einspeisung (Viertelstundenwerte), Januar bis Dezember 2014.

Nicht im Ansatz ist eine Sockelbildung – also eine Art verlässliche Mindestgröße im Sinne einer Grundlastabdeckung – erkennbar. Der Grundsatz “viel hilft viel” gilt nicht. Dass er auch künftig nicht gelten wird, ist mathematisch bewiesen.9

Abgesehen von der partout nicht geringer werden wollenden Volatilität/Erratik der Einspeisung, sprich der Qualität der Stromlieferung,  ist auch die Menge des produzierten Stroms frappierend gering: Die durchschnittliche Einspeisung (arithmetisches Mittel) beträgt über alle 25.000 Anlagen hinweg gerade einmal 14,8 Prozent der Nennleistung.

Abb. 8 : Kennzahlen zur Windkraft in Deutschland, 2014.

Ein „Marktdesign“10, das den energiewirtschaftlich unsinnigen weiteren Ausbau dieser Anlagen fördert, ist daher dringend i.S.v. (1) zu überarbeiten.

(3) Statistische Gesetzmäßigkeiten anerkennen und Implikationen berücksichtigen.

Dem gegenwärtigem Ausbau von wetterabhängigen Stromerzeugungsanlagen sowie der Vorstellung, die dadurch hervorgerufenen Verwerfungen durch ein neues „Marktdesign“ in den Griff zu bekommen, liegt eine gravierende Fehleinschätzung physikalischer und statistischer Gesetzmäßigkeiten zugrunde:

Staatssekretär Rainer Baake11, die von ihm gegründete AGORA und weitere wichtige Entscheidungsträger propagieren die Thesen, dass

a)  „Wind und Sonne sich gut ergänzen“ und dass

b) ein „weiterer Ausbau zu einer Glättung der Einspeiseleistung“ und damit einer Verringerung der Probleme (Negativpreise, Netzinstabilitäten) führt.

Ersteres ist offenkundig falsch und durch jede windstille Nacht widerlegt.

Letzteres klingt intuitiv plausibel („irgendwo weht immer Wind“) ist jedoch ebenfalls falsch. Das Gegenteil ist mit der schlichten Strenge mathematischer Gesetze bewiesen.12

Die Spitzen in Abb. 5-7 werden höher, ohne dass die Täler gefüllt werden. Das „Gezappel“ nimmt immer weiter zu.

Die ökonomische Implikation:

Jede weitere Windkraftanlage führt dazu, dass die Häufigkeit, mit der die Windstromproduktion über die Aufnahmefähigkeit des Systems hinausgeht und Windkraftanlagen zur Abwendung eines Blackouts abgeregelt werden müssen, zunimmt.

In Verbindung mit der sogenannten „Härtefall-Regelung“ (§ 15 EEG), wonach die Stromkunden den Subventionsempfängern auch nicht produzierten Strom bezahlen müssen, wird der Strompreis unweigerlich weiter steigen.

Die politische Implikation:

Diese Regelung ist in der Tat ein unzumutbarer „Härtefall“ für die ökonomische und ökologische Vernunft. Die Vorschrift befördert einen widersinnigen Ausbau nicht sinnvoll nutzbarer Stromerzeugungskapazitäten. Diese Härte ist abzumildern und die Pflicht zur Vergütung nicht-produzierten Stroms unverzüglich auszusetzen. 

Mit dringender Bitte um Beachtung und freundlichem Gruß,

 

Dr. Karl-Heinz Glandorf                                                      Dr. Friedrich Buer

Mitglied des Vorstands und               Fachbereichsleiter Ökologie

Verantwortlicher für Öffentlichkeitsarbeit

1 Wissenschaftlicher Beirat, Gutachten „zur Förderung erneuerbarer Energien“ und „Wege zu wirksamer Klimapolitik

2 Sachverständigenrat , Jahresgutachten 2014/152013/14 und 2012/13

3 Bundestags-Expertenkommission Forschung und Innovation: Gutachten vom 26. Februar 2014

4 Monopolkommission, (2013): Wettbewerb in Zeiten der Energiewende7 In einer Broschüre des BMWi aus dem Oktober 2014 wird dies zu Recht thematisiert. 

5 Eine Übersicht finden Sie unter http://www.vernunftkraft.de/Bundesinitiative/

Bundestagsexpertenkommission EFI (2014)

7 In einer Broschüre des BMWi aus dem Oktober 2014 wird dies zu Recht thematisiert.

8 Der Verband Haus & Grund wies im März 2014 auf diese Wertvernichtung hin.

9 Siehe http://www.vernunftkraft.de/windkraft-versus-wuerfeln/

10 Dieses Wort ist ein Widerspruch in sich und lediglich ein Euphemismus für „Subventionssystem“. 

11 Herr Staatssekretär Baake schätzt zentrale ökonomische und physikalische Sachverhalte falsch ein. Mit Brief vom 18.12.14 haben wir ihn darüber informiert. Eine Beantwortung steht aus.

12 Siehe http://www.vernunftkraft.de/windkraft-versus-wuerfeln/

Weitere Links bzw. Stellungnahmen mit Grünbuch -Bürgerbeiträgen

 

Prof. Dr. F. Endres – Grünbuch zur Energiewende

Dr. Christoph Leinß Stellungnahme zum Grünbuch „Strommarkt-Design“




Selber denken nicht erwünscht: der Niedergang der FAZ

Grundsätzlich ist v. Rauchhaupt bei seiner Diskreditierung von wissenschaftlich qualifizierten Skeptikern der folgende zentrale Punkt komplett unbekannt: ORDENTLICHE Wissenschaft (nicht nur Klimawissenschaft) wird prinzipiell und immer NUR von SKEPTIKERN betrieben. Ohne Skepsis kann es gar keinen wissenschaftlichen Fortschritt geben, lediglich Stillstand und Bestätigungen eines jeweils herrschenden Konsens. Musterbeispiel dafür bietet uns die Wissenschaft des europäischen Mittelalters unter dem Diktat von Aristoteles und katholischer Kirche (Scholastik). Echte Wissenschaft sucht dagegen die Wahrheit und muss infolgedessen alle bisher bekannten wissenschaftlichen Ergebnisse inklusive der eigenen permanent immer wieder in Frage stellen.

Man wird bei der naiven Katalogisierung v. Rauchhaupts in „Berge von Konsens“ auf der einen und „Skeptiker“ auf der anderen Seite an eine Aussage Albert Einsteins erinnert, der im beginnenden dritten Reich auf den persönlichen Anwurf, Hunderte deutscher Physiker hätten seine Relativitätstheorie widerlegt, antwortete: „Wieso Hunderte, einer genügt“. Immerhin gibt Rauchhaupt vor, in der Klimaliteratur geschnuppert und zahlreiche skeptische Fachautoren entdeckt zu haben, vermutlich hat er sie sich aber doch nur von einem Fachmann benennen lassen. Es sind Fachautoren, deren Forschungsergebnisse nicht mit dem von ihm beschworenen AGW-Konsens zusammenpassen. Dabei vermeidet er wenigstens den in den Medien so beliebten 97%-Konsensquatsch. Leider bleibt es bei diesem kleinen Pluspunkt, der Rest seines Artikels ist in seiner intellektuellen Qualität erbärmlich.

Um den von ihm selbst bemerkten Fehler der Nennung von ernst zu nehmenden Skeptikern an der reinen AGW-Lehre (AGW = anthropogenic global warming) wieder gutzumachen, ist der Folgefehler wohl unvermeidbar, die fachliche Kompetenz der aufgeführten Skeptiker anzuzweifeln. V. Rauchhaupt schreibt nämlich: „Auffällig ist allerdings, dass viele von ihnen gar nicht aus der Klima- oder Atmosphärenforschung kommen“. Seltsam, denn schließlich kommt ja selbst der bekannteste deutsche Klima-Alarmist Stephan Rahmstorf in seiner universitären Ausbildung nicht unmittelbar vom Klimafach sondern der Relativitätstheorie (hier).

Vielleicht ist aber hier eine erheiternde Diskussion des Autors mit einem Fachkollegen aus der Volkswirtschaft hilfreich. Dieser tat eine begutachtete Klimaveröffentlichung als wertlos ab, weil der Verfasser Physiker und daher kein Klimaforscher sei. Der Autor ist sich auch heute noch nicht sicher, ob es ihm gelang seinem Kollegen – immerhin Professor für Volkswirtschaft, also zwangsweise mit Abitur und Studium geschmückt – verständlich zu machen, dass Klimaforschung zur Physik gehört, auf dem sich (sic) Physiker, Meteorologen, Chemiker, Mathematiker etc. ohne jedwede fachlichen Abstriche tummeln, jeder ohnehin wieder auf einem Spezialgebiet innerhalb von „Klima“. Der Oberbegriff all dieser Fachleute ist nun einmal deswegen „Klimaforscher“, weil sie ihre Forschungsergebnisse in begutachteten Klimafachjournalen publizieren. Ein universitäres Studienfach „Klima“ gibt es nicht.

Extreme fachliche Nähe, die von den Medien bei umstrittenen wissenschaftlichen Erkenntnissen oft mit der unabdingbaren Forderung nach „Fachexperten von der Pike auf“ verbunden wird (so wie bei unserem lustigen Volkswirt-Kollegen), hat vielleicht für das manuelle Handwerk seine Berechtigung, nicht aber für die wissenschaftliche Forschung. Zahlreiche naturwissenschaftliche Nobelpreise sind an Forscher gegangen, die keinesfalls von der Pike auf das Gebiet bearbeiteten, auf dem sie später ausgezeichnet wurden. Forscher, die ihr früheres Spezialgebiet verließen und dabei natürlich bei ihrem Fachgebiet blieben, produzierten oft besonders interessante und gute Arbeiten. Verständlich, denn nur das Abweichen von ausgetretenen Pfaden führt auf neue Wege.

Ob diese Zusammenhänge auch Zeitungsredakteuren ohne naturwissenschaftlichen Hintergrund geläufig sind? Heute geraten diese einfachen Zusammenhänge tatsächlich zunehmend in Vergessenheit, denn die Jagd nach Drittmitteln erlaubt es guten universitären Forschern immer seltener, wissenschaftlich einmal etwas völlig Neues zu beginnen. Wer mehrere Jahre nicht publiziert, weil er sich in Neues einarbeitet, ist aus dem Geschäft, seine Forschungsmittel trocknen aus. Auf diese Weise kann auch „Konsens“ entstehen. Einstein oder Heisenberg hätten heute keine guten Karten im Wissenschaftsbetrieb.

Die von v. Rauchhaupt wegen ihrer nicht unmittelbaren Zuständigkeit diskreditierten Forscher publizieren in begutachteten Fachzeitschriften, was bedeutet, dass die eingereichten Arbeiten von anonymen Klima-Fachkollegen (Peer Review) auf Korrektheit und ausreichendes Niveau überprüft werden. Der persönliche Fachhintergrund der Verfasser spielt dabei keine Rolle. Ordentliche wissenschaftliche Publikationen beschränken sich auf das bearbeitete Thema, ziehen im Allgemeinen keine über das Fachliche hinausgehenden Schlüsse und dürfen nicht voreingenommen sein. Sind sie diese Bedingungen nicht erfüllt, insbesondere die letztgenannte, werden sie abgelehnt, wie es dem Klima-Alarmisten Stephan Rahmstorf mit einer eingereichten Arbeit geschah (hier), (hier).

Verlassen wir nun die v. Rauchhaupt’sche Erbsenzählerei von begutachteten Fachpublikationen mit Ergebnissen, die von unkundigen Journalisten einer politisch unkorrekten, weil skeptischen Sicht zugeordnet werden. In einer vom Autor verfassten EIKE-News wurde dieses Thema schon weit gründlicher behandelt (hier), v. Rauchhaupt hätte sich zuvor besser bei EIKE informieren sollen. Wenden wir uns jetzt lieber dem „selber denken unerwünscht“ zu! Dazu ist es zweckmäßig, die einschlägigen wissenschaftlichen Klimapublikationen in MESSUNGEN und THEORIE/Modelle zu unterscheiden. Dies ist tatsächlich der zentrale Punkt! Nur Theorie(Modell)-Publikationen kennen eine maßgebende anthropogene Klimabeeinflussung. Publikationen, die sich mit dem Gewinnen/Analyse von Klimamessdaten befassen, kennen sie praktisch nicht. Können wir daraus etwas lernen? Durchaus! Hören wir uns dazu einfach den nach Einstein vielleicht berühmtesten Physiker des 20. Jahrhunderts, Richard Feynman, an, der sinngemäß folgendes, insbesondere zur heutigen Klimaforschung passendes,  sagte:

Egal, wie bedeutend der Mensch ist, der eine Theorie vorstellt,

egal, wie elegant sie ist,

egal wie plausibel sie klingt,

egal wer sie unterstützt,

……

wenn sie nicht durch Messungen (Beobachtungen) bestätigt wird, dann ist sie falsch.

Tatsächlich ist bis heute kein maßgebender anthropogener Einfluss auf Klimaänderungen auf der Basis von Messungen und/oder Beobachtungen nachweisbar. Alle seit Beginn der Industrialisierung – man wählt hierzu im allg. das Jahr 1850 – gemessenen Klimaänderungen bewegen sich im bekannten Schwankungsbereich der früheren Vergangenheit und erreichen selbst in ihren Maximalausschlägen nach oben oder unten nicht die Extrema, die im Zeitraum ab Ende der letzten Eiszeit (grob 10 000 Jahre) bis 1850 mehrfach aufzufinden sind. Und noch mehr: Es sind ab 1850 keine, über den klimahistorisch bekannten Bereich hinaus gehenden Extremwetterveränderungen, Eisschmelzen oder Meeresspiegelveränderungen bekannt [1] und (hier), (hier).

Mit dem Maßstab von Feynman, dessen Gültigkeit bis heute nicht in Zweifel gezogen wird und der DAS Paradigma der modernen Naturwissenschaft überhaupt darstellt, ist die AGW-Hypothese schlicht FALSCH.

Um nicht missverstanden zu werden: aus physikalischen Gründen muss es einen anthropogenen Klimaeinfluss geben, er ist aber so schwach, dass er bis heute messtechnisch aus dem natürlichen Klimarauschen nicht herausfilterbar ist, was (sehr frei) nach Wittgenstein bedeutet: „Über etwas, was man nicht messen kann, sollte man sich nicht den Kopf zerbrechen und schon gar keine politischen Agenden konstruieren“.

Richard Feynman muss eigentlich ausreichen, um ideologisch angetriebenen Klima-Alarmismus ins Reich der Science Fiction oder Scholastik zu verbannen. Aber leider ist dies nicht so, insbesondere die westliche Politik ist vom Klima-Alarmismus so fasziniert wie Fliegen von dem berühmten Misthaufen. Die Welt teilt sich hier in zwei Lager: wenig beeindruckt von dem gemäß Feynman-Maßstab fiktiven AGW ist weit überwiegend die dritte Welt (nur Länder mit Profithoffnungen, wie die Malediven, machen da eine Ausnahme) und sind es China, Indien, Brasilien, Russland, inzwischen sogar Australien. Dagegen verharren in unbeirrbarer Befolgung des sakrosankten Erwärmungskanons die EU, die Schweiz und die USA. Beeindruckend ist, wie deren politischen Verantwortlichen jedwede Diskussion über Sachgrundlage, Sinn und Unsinn dieser AGW-Aktion schon im Grundsatz ablehnen, vermeiden, ja undemokratisch abwürgen und sich ungeprüft auf die Seite des IPCC schlagen. Es soll aus Platzgründen hier nicht entschieden werden, ob dieser Mangel an Einsicht auf intellektuelle Defizite, ideologischen Glauben, politische Korrektheit (undemokratischer Fraktionszwang in deutschen Parlamenten), politisches Erfolgsstreben oder schlicht auf profane Profitgier zurückzuführen ist.

Weiter wollen wir uns jetzt anhören, was ein ebenso bedeutender und bekannter Physiker wie Albert Einstein und Richard Feynman, nämlich Werner Heisenberg, zum Problem der zu lauten Verkündigung von angeblich gesicherten wissenschaftlichen Wahrheiten seitens Fachkollegen, Medien und Laien anmerkte:

Will man den Wahrheitsgehalt einer Aussage beurteilen, sollte man sich zuerst die Methoden des Aussagenden ansehen“.

Für jeden ehrlichen, nicht auf den Kopf gefallenen Zeitgenossen ist dieses Vorgehen gut nachvollziehbar. Man braucht sich hierzu nur den sachlichen Mega-Unsinn von prominenten Exponenten des PIK wie „2 Grad-Ziel“, „große Transformation“ oder „Umverteilung des Weltvermögens“ vor Augen zu halten. Zweifellos geht es diesen Alarmisten allein um politische Ideologie, nicht um die Sorge vor einer globalen Erwärmung. Man schüttelt bei diesen Aussagen aus dem PIK nur noch den Kopf und fragt sich, warum insbesondere wir Deutsche so schwer aus unserer bisherigen Geschichte lernen und undemokratische Propagandisten nicht einfach aus ihren Ämtern entfernen.

Ebenso „heisenbergfündig“ wird man beim IPCC, einem ökoideologischen Verein, von Regierungen installiert und beherrscht (4), der mit Wissenschaft absolut nichts gemein hat und von dem – aktuell des polizeirelevanten Vorwurfs sexueller Übergriffe wegen zum Rücktritt gezwungen – Vorsitzenden Pachauri geleitet wurde. Dieser ehrenvolle Herr Pachauri hat die dem IPCC stets gebannt lauschende Weltöffentlichkeit schamlos belogen (z.B. Himalaya-Gletscherschmelze), wobei ein Irrtum immer einmal vorkommen kann, nicht aber das Beharren auf ihm, wenn die Fakten bereits bekannt sind.

Die durchgesickerten E-Mail von dem IPCC zuarbeitenden Forschern scheinen ebenfalls für die Anwendung der Heisenberg-Regel gut geeignet (hierzu gibt es zu viele Links, daher einfach im EIKE-Suchfunktionsfenster climategate einsetzen und selber auswählen). Welche Lehre können wir aus all dem ziehen? Diese muss jeder Leser für sich selber auswählen. Zumindest die folgende Lehre ist aber definitiv allgemeingültig:

Ehrliche Wissenschaft ist ausschließlich der Wahrheit verpflichtet, muss sich stets in Frage stellen und darf sich grundsätzlich niemals an industrielle, politische oder ideologische Interessen verkaufen. Die dabei zugrunde liegenden Motive der Wissenschaftler sind irrelevant. Sie lassen sich immer als für die menschliche Gemeinschaft nützlich oder gar unverzichtbar begründen. Die Wirklichkeit sieht sehr oft anders aus. In einem heute kaum noch vorstellbaren Extremfall wurde schon einmal hierzulande aus unvollständig gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen eine Kampagne geschmiedet, die Millionen Menschenleben gekostet hat. Es war die Eugenik des dritten Reichs. Das damals durchaus als ehrenwert geltende Motiv der beteiligten Forscher war die Reinhaltung der arischen Rasse. Mit diesem Extrembeispiel soll keine Verbindung zwischen der heutigen CO2-Kampagne und einem der dunkelsten Punkte der deutschen Wissenschaft hergestellt werden. Es zeigt nur, wie gefährlich es ist, wenn sich Forscher außerwissenschaftlichen Institutionen, wie hier dem IPCC, zur Verfügung stellen, welches dann ihre Forschungsergebnisse für seine fragwürdige Ideologie und Politik vereinnahmt.

Noch ein Wort zum Niedergang der deutschen Qualitäts-Printmedien. Zumindest die FAZ war früher einmal kritisch (hier), (hier), (hier) und [2], man mag es kaum noch glauben. Diese Zeiten gehören der Vergangenheit an. Heute hat sich politische Korrektheit wie Mehltau über das ehemals hochwertige Blatt gelegt. Nicht zuletzt aus diesem Grunde verliert die FAZ kontinuierlich Leser. So übernimmt v. Rauchhaupt ungeprüft die inzwischen unzählige Male wiederholte und noch niemals nachgewiesene Verleumdung, Klimarealisten – im vorliegenden Fall der Klimaforscher Wei-Hock Soon – würden von der Erdölindustrie finanziert. Die Assoziation, dass damit ihre Forschungsergebnisse den Wünschen der Geldgeber folgen, ergibt sich dann, wohl beabsichtigt, von selber. V. Rauchhaupt schreibt nämlich (Hervorhebung vom Autor):

Am selben Tag berichtete die New York Times über Dokumente, die nahelegen, dass der Klimaforscher Wei-Hock „Willie“ Soon vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics (CfA) mehr als 1,2 Millionen Dollar von Unternehmen bekam, die von der Nutzung fossiler Energieträger leben – und diese Einnahmequelle verheimlicht hat. Soons Forschungsarbeiten, sogar seine Aussagen vor dem amerikanischen Kongress waren in seinen Vereinbarungen mit den Geldgebern aus der Kohle- und Erdölbranche als „lieferbare Resultate“ (deliverables) bezeichnet worden.

Der Autor möchte hierzu zweierlei anmerken: das bereits genannte PIK führt auf seiner Webseite alle Geldgeber auf [3], darunter erstaunlicherweise sogar die katholische Kirche, somit also Geld aus Spenden von Gläubigen, von denen man annehmen darf, dass sie von dieser Verwendung nichts wussten und mehr an „Brot für die Welt“ dachten. Die katholische Kirche ist wohl ebenso „klimazuständig“ wie die Erdölindustrie. Zum zweiten zahlt die Kohle- und Erdölindustrie ihre Steuern und ist für Auto-, Luftverkehr und chemische Industrie unverzichtbar. Wenn grün-rote Ideologie diese Industrien im Reich des Bösen verortet, sollte sie einmal darüber nachdenken, wie sich das Leben in der Steinzeit ohne Medikamente, Zahnärzte und maschinelle Fortbewegung anfühlte.

Ob irgend etwas Substantielles an den Vorwürfen gegen Wei-Hock Soon vorliegt, kann hier natürlich nicht entschieden werden. Die Replik Soons ist dieser EIKE-News angefügt (in Englisch), vor Beweis des Gegenteils ist ihr Glauben zu schenken. Man darf freilich mit Sicherheit davon ausgehen, dass bei einem Beleg der Richtigkeit von Soons Replik keinerlei Berichtigung des Redakteurs v. Rauchhaupt in der FAZ erfolgen wird – das wäre dann wieder eine Bestätigung der Heisenberg-Regel oder vielleicht dogar Bestätigung der Bezeichnung (Lügenpresse), mit dem Dresdner Demonstranten die deutschen Medien abkanzelten.

Wir bedauern zwar den Abstieg der FAZ, lesen an Stelle der FAZ lieber GEOLITICO und informieren uns ferner fast nur noch im Internet über die Fakten. Für Zeitgenossen, die mitdenken und nicht jeden Medien-Mist, angefangen von den öffentlich-rechtlichen Radio- und TV-Sendern bis hin zu den schon erwähnten rot-grünen Kampfblättern, schlucken, ist dies die bessere Option. Ganz wertlos ist das Studium von FAZ, der Alpen-Prawda (Süddeutsche Zeitung) und dem ersten ideologischen Kampfblatt „Frankfurter Rundschau“ dennoch nicht. Man lernt dabei, wie weit Deutschland bereits von objektiven Medienberichten und -Analysen grüngesäubert ist. Wer noch tiefer blickt, lernt außerdem, in welche Richtung der Leser manipuliert wird, vermag also einzuschätzen, was die jeweiligen Machtelite, die steuert, was in den Printmedien stehen muss, mit uns vorhat.

Anhang Statement of Dr. Willie Soon

In recent weeks I have been the target of attacks in the press by various radical environmental and politically motivated groups. This effort should be seen for what it is: a shameless attempt to silence my scientific research and writings, and to make an example out of me as a warning to any other researcher who may dare question in the slightest their fervently held orthodoxy of anthropogenic global warming.

I am saddened and appalled by this effort, not only because of the personal hurt it causes me and my family and friends, but also because of the damage it does to the integrity of the scientific process. I am willing to debate the substance of my research and competing views of climate change with anyone, anytime, anywhere. It is a shame that those who disagree with me resolutely decline all public debate and stoop instead to underhanded and unscientific ad hominem tactics.

Let me be clear. I have never been motivated by financial gain to write any scientific paper, nor have I ever hidden grants or any other alleged conflict of interest. I have been a solar and stellar physicist at the Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics for a quarter of a century, during which time I have published numerous peer-reviewed, scholarly articles. The fact that my research has been supported in part by donations to the Smithsonian Institution from many sources, including some energy producers, has long been a matter of public record. In submitting my academic writings I have always complied with what I understood to be disclosure practices in my field generally, consistent with the level of disclosure made by many of my Smithsonian colleagues.

If the standards for disclosure are to change, then let them change evenly. If a journal that has peer-reviewed and published my work concludes that additional disclosures are appropriate, I am happy to comply. I would ask only that other authors—on all sides of the debate—are also required to make similar disclosures. And I call on the media outlets that have so quickly repeated my attackers’ accusations to similarly look into the motivations of and disclosures that may or may not have been made by their preferred, IPCC-linked scientists.

I regret deeply that the attacks on me now appear to have spilled over onto other scientists who have dared to question the degree to which human activities might be causing dangerous global warming, a topic that ought rightly be the subject of rigorous open debate, not personal attack. I similarly regret the terrible message this pillorying sends young researchers about the costs of questioning widely accepted “truths.”

Finally, I thank all my many colleagues and friends who have bravely objected to this smear campaign on my behalf and I challenge all parties involved to focus on real scientific issues for the betterment of humanity.

Quellen:

[1] IPCC Climate Change 2001, the sientific basis, Chapter 02, Abschnitt 2.7, S. 155 (hier) sowie IPCC Extremwetterbericht (2012) 

[2] FAZ vom 8.4.2007: “Wissenschaftliches Stückwerk“

[3] Sachbericht 2013 – Potsdam Institute for Climate Impact, aus dem Internet frei herunterladbar. Bericht von EIKE dazu hier

[4] Der scheidende Vorsitzende des IPCC Rachendra Pachauri sagte am 3. September 2010 in Beantwortung der Frage “Stifling politics out of science, does that make it devoid of its real social purpose?” Pachauri sagte der Times of India, (Hervorhebungen hinzugefügt) Let’s face it, we are an intergovernmental body and our strength and acceptability of what we produce is largely because we are owned by governments. If that was not the case, then we would be like any other scientific body that maybe producing first-rate reports but don’t see the light of the day because they don’t matter in policy-making. Now clearly, if it’s an inter-governmental body and we want governments’ ownership of what we produce, obviously they will give us guidance of what direction to follow, what are the questions they want answered. Unfortunately, people have completely missed the original resolution by which IPCC was set up. It clearly says that our assessment should include realistic response strategies. If that is not an assessment of policies, then what does it represent?




Münchner Stadtwerke mal wieder – Burn, burn, Bürgergeld

Der Chef der Münchner Stadtwerke Florian Bieberbach bereitete Stadtverordnete und Öffentlichkeit vor ein paar Tagen schon einmal auf schlechte Zeiten vor. „Es ist nicht so, dass wir insolvenzgefährdet sind“, so Bieberbach im Münchner Merkur, „aber wir stehen vor einer längerfristigen Verschuldung, mit der wir uns nicht wohlfühlen.“ Derzeit liege die Verschuldung des Unternehmens bei zwei Milliarden Euro. Deshalb, so Bieberbachs Vorschlag, solle Münchens Stadtkasse für eine unbestimmte Zeit auf eine Gewinnabführung der Stadtwerke in Höhe von 100 Millionen Euro jährlich verzichten. Denn das Unternehmen brauche dringend Geld, wie die „Süddeutsche Zeitung“ am 5. März 2015 schreibt, „für Milliardeninvestitionen in erneuerbare Energien“, vor allem in Offshore-Windfelder hoch im Norden.

Bisher hatten die Stadtwerke eher Kleckerbeträge in Ökoenergien gesteckt, beispielsweise 64 Millionen Euro in das spanische Solarthermiekraftwerk Andrasol. (EIKE berichtete darüber hier) Weil die spanische Regierung die Privilegien für Solarstrom dann kappte, mussten die Münchner 2014 die gesamte Investitionssumme abschreiben. Mit klassischer Stromproduktion verdienen kommunalen E-Werke auch kaum noch etwas, weil das erratisch schwankende Überangebot an Grünstrom den Börsenpreis in den Keller drückt.

Da fällt es naturgemäß schwer, überhaupt Kapital aufzubringen, das in neue Windräder fließen soll. Aber andere Stadtwerke zeigen, dass der Kraftakt sehr wohl zu meistern ist: Sie pumpen ihr Geld beziehungsweise das der Bürger trotz schwierigster Marktlage in Windkraft, weil die Anteilseigner – kraft Parteienmehrheit in der Ratsversammlung – dies so wünschen. In Erlangen führte das zur Totalabschreibung der Investition, weil die Winderträge weit unter den Erwartungen blieben. Über die Investition der Stadtwerke Mainz sagte Vorstandschef Detlev Höhne der FAZ:

„Die Anlagen – die … 2005 bis 2010 in Betrieb gegangen sind – bringen kein Ergebnis, bis zum heutigen Tage nicht.“ Schlimmer noch: Es gebe sogar leichte Verluste. Dies gehe allen Anlagen in Rheinland-Pfalz so: „Ich sehe keine einzige, die im Geld ist.“

Selbstverständlich wollen die politischen Mehrheiten an der Energiewende nicht rütteln. Sie sprechen von schlechten Windjahren, ungünstigen Rahmenbedingungen und davon, dass am weiteren Ausbau der Grünenergie nichts vorbeiführt. Wenn es irgendwann nichts mehr hilft, dass Stadtwerke wie München dafür ihre Überweisungen an die kommunale Kasse zusammenstreichen, könnten sie zu Spendenaktionen übergehen: Gerade in der bayerischen Hauptstadt besitzen die Bürger daheim noch das eine oder andere an Gold, das sie garantiert gern für Offshorewind-Plattformen aus Eisen geben.

Dieser Text erschien zuerst auf dem Energie-und Politik-Blog www.alexander-wendt.com




Sind Klimamodellierer Wissenschaftler?

Die Analyse überträgt den Fehler der Klimamodelle durch globale Projektionen der Lufttemperatur, mit einer formalisierten Version des "passive Erwärmung Modell" (PWM) GCM-Nachbildungen, wie hier von mir berichtet. Die Ausbreitung der Fehler durch eine GCM Temperaturprojektion zeigt seine Vorhersage-Zuverlässigkeit.

Interessenten können meine Übersicht (2,9 MB pdf) konsultieren, die ich beim 2013 AGU Herbsttreffen in San Francisco präsentierte. Darin geht es um die sog. Fehlerfortpflanzung. Fehlerfortpflanzung ist ein Standardverfahren, um die Zuverlässigkeit eines experimentellen Ergebnisses, oder einer Modellvorhersage zu beurteilen. Allerdings wurden Klimamodelle noch nie so beurteilt.

Hier folgt ein Beispiel: Die folgende Abbldung zeigt, was passiert, wenn sich der mittlere, aus dem Antrieb durch Wolken resultierende Langwellen-Fehler von ± 4 W/m² in den CMIP5-Klimamodellen fortpflanzt in einem Paar von Community Climate System Model 4 (CCSM4), die die globale Lufttemperatur projizieren.

CCSM4 ist ein CMIP5-Level-Klimamodell von NCAR, mit dem Kevin Trenberth arbeitet, und wurde für den IPCC AR5 2013 verwendet, Judy Curry schrieb hier darüber.

In Feld a zeigen die Punkte die Anomalie Projektionen des CCSM4 der repräsentativen Konzentrationspfade (RCP) 6.0 (grün) und 8,5 (blau)im AR 5. Die Linien sind die PWM-Emulationen der CCSM4 Projektionen unter Verwendung der Standard-RCP Antriebe von Meinshausen. [2] Die CCSM4 RCP Antriebe dürften nicht identisch mit den Meinhausen RCP-Antrieben sein. Die schattierten Bereiche sind die Bandbreite der Projektionen in allen AR5-Modellen (siehe Abbildung TS.15 AR5). Die CCSM4 Projektionen sind im oberen Bereich.

In Feld b sind die Linien die gleichen zwei CCSM4 RCP Projektionen. Aber jetzt sind die schattierten Bereiche die Bereiche der Unsicherheit, die sich ergibt, wenn der langwellige Antriebsfehler durch Wolken von ± 4 W/m² durch die Projektionen in jährlichen Schritten propagiert werden.

Die Unsicherheit ist so groß, weil mit ± 4 W/m² der jährliche Antriebsfehler ± 114 mal größer ist als der Jahresdurchschnitt von 0.035 W/m² durch den Anstieg der Treibhausgasemissionen seit 1979. Typische Fehlerbalken für CMIP5 Klimamodellprojektionen sind ±14°C nach 100 Jahren und ± 18°C nach 150 Jahren.

Es ist damit sofort klar, dass Klimamodelle keine thermische Wirkung der Treibhausgasemissionen berechnen und uns nichts über zukünftige Lufttemperaturen sagen können. Es ist unmöglich, dass Klimamodelle jemals ein anthropogenes Treibhaussignal berechnen können; weder jetzt noch zu irgendeinem Zeitpunkt in der Vergangenheit.

Die Fehlerfortpflanzung durch eine Berechnung ist eine einfache Idee. Sie ist offensichtlich logisch. Und ist von entscheidender Bedeutung. Das wird jedem Studenten von Physik, Chemie und Ingenieurswesen eingehämmert.

Aber das entging dem Überblick jedes Einzelnen der promovierten Klima-Modellierer, die mir begegnet sind, im Gespräch oder in der Begutachtung.

Damit komme ich zum Grund, warum ich hier schreibe. Mein Manuskript wurde viermal abgelehnt; zweimal von zwei hochrangigen Klima Zeitschriften. Ich habe mich mit insgesamt zehn Bewertungen auseinander gesetzt.

Neun der zehn Bewertungen wurden eindeutig durch Klimamodellierer geschrieben, waren einheitlich negativ und verlangten Ablehnungen. Ein Kritiker war eindeutig kein Klima-Modellierer. Dieser eine empfiehlt die Veröffentlichung.

Ich hatte meinen Anteil an wissenschaftlichen Debatten. Ein paar von ihnen nicht ganz liebenswürdig. Meine Forschung (mit Kollegen) hat vier "herrschende Paradigmen" verworfen und so bin ich damit vertraut, wie Wissenschaftler sich verhalten, wenn sie herausgefordert werden. Nichts davon bereitete mich auf die Standards im Spiel in der Klimaforschung vor.

Ich starte mit der Schlussfolgerung und folge mit den entsprechenden Nachweisen: Nie, in all meinen Erfahrungen mit begutachteten Veröffentlichungen, die ich je erlebt habe, traf ich auf so viel Inkompetenz in einem Gutachter. Sehr viel Unfähigkeit ist offenbar einer bestimmten Klasse von Gutachtern gemeinsam

Dem schockierenden Mangel an Kompetenz begegnete ich mit öffentlicher Bloßstellung als ein staatsbürgerliches Gut.

Physikalische Fehleranalyse ist entscheidend für alle Wissenschaften, vor allem der experimentellen Physik. Es ist nicht übertrieben, es zentral zu nennen.

Das Ergebnis Wert ± Fehler erzählt, was einer weiß. Ist der Fehler größer als das der Wert, weiß jemand nichts. Zum Beispiel war Geoff Sherrington eloquent (wortgewandt) über die Gefahren und Verzwicktheit der Versuchsfehler.

Alle Naturwissenschaften befolgen diese Standards. Naturwissenschaftler sind an sie gebunden. Klimamodellierer machen dies nicht und begründen das auch nicht.

• Weder respektieren noch verstehen sie den Unterschied zwischen Genauigkeit und Präzision.

• Sie verstehen nichts von der Bedeutung oder des Verfahrens, Fehlerbereiche durchzurechnen.

• Sie glauben, physische Fehlerbalken bedeuten, dass das Modell selbst zwischen den extremen Unsicherheiten oszilliert. (Ich mache keine Witze.)

• Sie verstehen die Bedeutung physikalischer Fehler nicht.

• Sie verstehen die Wichtigkeit eines eindeutigen Ergebnisses nicht.

Unterm Strich? Klima-Modellierer sind keine Wissenschaftler. Klimamodellierung ist kein Zweig der Naturwissenschaft. Klima-Modellierer sind nicht in der Lage, die physikalische Zuverlässigkeit der eigenen Modelle zu bewerten.

Die folgenden Unglaublichkeiten sind eine wörtliche Gutachter-Niederschrift; kursiv zitiert. Jeder Gedanke wird so geschrieben, wie der Begutachter es im Ernst meinte. Keine Anführungszeichen sind ihres Kontextes beraubt, und es ist auch nichts abgeschnitten zu etwas anderem als es der Begutachter meinte.

Und denken Sie daran, dieses sind Argumente, die gewisse Redakteure von bestimmten hochrangigen Klima-Zeitschriften überzeugend gefunden haben.

1. Genauigkeit und Präzision

Die Unterscheidung zwischen Genauigkeit und Präzision steht im Mittelpunkt der Argumentation in diesem Manuskript und wird in der Einleitung definiert.

Die Genauigkeit des Modells ist die Differenz zwischen seinen Vorhersagen und den entsprechenden Beobachtungen.

Die Präzision des Modells ist die Varianz der Voraussagen, ohne Bezug auf Beobachtungen.

Physikalische Bewertung eines Modells erfordert ein genaues Maßsystem.

Es gibt nichts Grundlegenderes für die Wissenschaft selbst als die kritische Unterscheidung der Genauigkeit von Präzision.

Hier Beispiele was Klimamodellierer über meine Arbeiten geschrieben haben:

"Zu viel dieser Arbeit besteht aus philosophischen Tiraden (z. B. Genauigkeit vs. Präzision) …"

"Der Autor glaubt, dass eine Wahrscheinlichkeitsverteilungsfunktion (pdf) nur Informationen über Präzision liefert und es keine Informationen über die Genauigkeit geben kann. Das ist falsch und wenn das wahr wäre, könnten die Statistiker zurücktreten."

"Der beste Weg, um die Fehler der GCMs zu prüfen ist es, numerische Experimente laufen zu lassen, um die vorhergesagten Auswirkungen verschiedener Parameter zu sammeln…"

"Der Autor behauptet schlicht, dass die Unsicherheiten in den veröffentlichten Schätzungen [dh. Modellgenauigkeit – P] nicht "physikalisch gültig“ sind [dh. nicht Präzise – P] -. Eine Meinung, die nicht allgemein geteilt wird "

Zwar wird obiges wohl nicht allgemein geteilt unter den Klimamodellierern, aber immerhin

Der erste Gutachter verachtet eigentlich den Unterschied zwischen Genauigkeit und Präzision. Und dies von einem vermeintlichen Wissenschaftler.

Der Rest sind alternative Erklärungen, die Modellvarianz, dh, Präzision, = physikalische Genauigkeit.

Der Genauigkeits-Präzisions Unterschied wurde im Manuskript ausgiebig dokumentiert und anhand der einschlägigen Literatur belegt, beispielsweise [3, 4].

Die Gutachter ignorierten diese Literatur. Der letzte Gutachter tat es als bloße Behauptung ab.

Jeder Gutachter der Klimamodelle, der die Genauigkeit-Präzision-Frage ansprach, konnte es genauso nicht begreifen. Ich bin noch keinem begegnet, der es versteht.

2. Kein Verständnis der sich fortpflanzenden Fehler

„Die Behauptung des Autors, dass die veröffentlichten Projektionen keine „Fortpfanzungsfehler enthalten " ist grundlegend falsch. Es ist eindeutig so, dass das Modell-Ensemble strukturelle Fehler haben kann, die die Projektionen verzerren. "

D. h. der Prüfer nimmt an: Modell-Genauigkeit = weiter gereichter Fehler.

"Die wiederholte Aussage, dass keines der vorherigen Papers Fortpflanzungsfehler in GCM Projektionen diskutiert, ist einfach falsch (Rogelj (2013), Murphy (2007), Rowlands (2012))."

Nehmen wir uns die Beispiele der Gutachter der Reihe nach vor:

Rogelj (2013) bezieht sich auf die wirtschaftlichen Kosten der Eingrenzung. Ihre Abbildung 1b umfasst globale Temperaturprojektion und Unsicherheitsbereiche. Die Unsicherheiten, "basieren auf einem 600-köpfigen Ensemble von Temperaturprojektionen für jedes Szenario …" [5]

D. h. der Prüfer nimmt an: Modell-Genauigkeit = fort gepflanzter Fehler.

Murphy (2007) schreibt: "Um die Auswirkungen der Modellfehler zu testen, ist es notwendig, Ensembles zu konstruieren, die plausible alternative Darstellungen der Systemprozesse der Erde testen." [6]

D. h. der Prüfer nimmt an: Modell Genauigkeit = fort gepflanzter Fehler.

Rowlands (2012) schreibt: "Hier präsentieren wir die Ergebnisse eines physikalischen Ensembles mit mehreren tausend Mitgliedern vorübergehend gekoppelter Atmosphäre-Ozean-Zirkulationsmodell-Simulationen“. Und weiter stellen wir fest, dass „physikalische Ensembles einen systematischen Ansatz bieten zur Quantifizierung der Unsicherheit in Modellen des Klimasystems als Reaktion auf äußere Antriebe, wenn auch in einer bestimmten Modellstruktur "[7]

D. h. der Prüfer nimmt an: Modell Genauigkeit = fort gepflanzter Fehler.

In keinem der Beispiele der Gutachter werden fort gepflanzte Fehler überhaupt erwähnt.

Doch nicht nur das, sondern auch, dass nicht eines der Beispiele physikalische Fehler überhaupt diskutiert wird. Es ist alles Modell-Präzision.

Dieser Gutachter weiß offensichtlich nicht, was  ein Fortpflanzungsfehler überhaupt ist, was er bedeutet, oder wie er zu identifizieren ist. Dieser Begutachter weiß offenbar auch nicht, wie man physikalische Fehler als solche erkennt.

Ein anderer Gutachter:

"Beispiele für Fortpflanzung der Unsicherheit: Stainforth, D. et al, 2005:. Die Unsicherheit bei der Vorhersage der Reaktion des Klimas auf die steigende Konzentration von Treibhausgasen. Nature 433, 403-406.

"M. Collins, RE Chandler, PM Cox, JM Huthnance, J. Rougier und DB Stephenson, 2012: Quantifizierung des künftigen Klimawandel. Nature Climate Change, 2, 403-409.

Schauen wir mal nach:

Stainforth (2005) stellt drei Grafiken vor; jede einzelne von ihnen zeigt Fehler als Projektions-Variante. [8]

Hier ist Grafik 1

Ursprüngliche Legende der Abbildung: "Grafik 1: Häufigkeitsverteilungen von T g (Farben zeigen Dichte von Trajektorien pro 0,1 K Intervall) durch die drei Phasen der Simulation. a) Häufigkeitsverteilung der 2017 verschiedene unabhängige Simulationen. b) Häufigkeitsverteilung der 414 Modellvarianten. In B wird T g im Verhältnis zum Wert am Ende der Kalibrierungsphase gezeigt, und wenn den Anfangszustand zeigende Ensemble-Mitglieder vorhanden sind, wurde ihr Mittelwert für jeden Zeitpunkt entnommen. "

Hier ist, was sie über die Unsicherheit sagen: "Wir haben ein großes Ensemble (ein Ensemble von Ensembles) durchgeführt, um die Unsicherheit in einem hypermodernen Modell zu erkunden. Die Unsicherheit in der Modellantwort wird mit einem physikalischen Ensemble untersucht, in dem Modellparameter um alternative Werte gesetzt werden, letztere werden von Experten in der relevanten Parametrierung der Systeme als plausibel betrachtet. "

Da ist es: Unsicherheit wird direkt als Modell Variabilität vertreten (Dichte von Trajektorien; physikalisches Ensemble).

Die übrigen Grafiken in Stainforth (2005) leiten sich von dieser ab. Fortpflanzungsfehler werden nirgends angezeigt und werden nirgends erwähnt.

Vermutung des Begutachters: Modellgenauigkeit = sich fortpflanzender Fehler

Collins (2012) stellt fest, dass Anpassung von Modellparametern, bis die Projektionen sich den Beobachtungen nähern, ausreichen, um zu hoffen, dass ein Modell physikalische Gültigkeit hat. Fehlerfortpflanzung wird nie erwähnt. Collins‘ Abbildung 3 zeigt physikalische Unsicherheit als Modell-Variabilität bzgl. eines Ensemble-Mittelwertes. [9] Hier ist es:

Abbildung 3

Original-Legende: "Grafik 3: Globale Temperaturanomalien; a) Globale mittlere Temperaturanomalien, berechnet mittels eines EBM, getrieben durch historische Veränderungen in gut durchmischten Treibhausgasen und zukünftige Steigerungen nach dem A1B-Szenario aus dem IPCC-Sonderbericht zu Emissionsszenarien.

Die verschiedenen Kurven werden durch Variation der Rückkopplungsparameter (Klimasensitivität) in dem EBM erzeugt. b, Änderungen der globalen Durchschnittstemperatur in 2050 gegenüber globaler Durchschnittstemperatur im Jahr 2000, … Das Histogramm auf der x-Achse stellt eine Schätzung der Erwärmung des zwanzigsten Jahrhunderts dar, die den Treibhausgasen zuzurechnenden sind. Das Histogramm auf der y-Achse zeigt die Beziehung zwischen der Vergangenheit und der Zukunft, um eine Projektion von zukünftigen Änderungen zu erhalten. "

Collins 2012, Teil A: Modell Variabilität selbst; Teil b: Modellvariabilität (Präzision), als physikalische Unsicherheit (Genauigkeit) dargestellt. Fortpflanzungsfehler? Nirgends zu finden.

Also, noch einmal, nicht einer diese von den Begutachtern gebrachten Beispiele von Fortpflanzungsfehlern schließt tatsächlich irgendeinen Fortpflanzungsfehler ein, noch wird ein solcher erwähnt.

Es ist sicher anzunehmen, dass diese Klima-Modellierer überhaupt kein Konzept haben zu Fehlerfortpflanzung. Sie haben anscheinend kein Konzept von physikalischen Fehlern überhaupt.

Jedes Mal, wenn Begutachter einen Fortpflanzungsfehler ansprechen, zeigen sie eine völlige Unkenntnis davon.

3. Fehlerbalken bedeuten Modell Oszillation – wobei Klimamodellierer die Unwissenheit von Neulingen offenbaren.

„Zu sagen, dass dieser Fehler darauf hinweist, dass die Temperaturen als Reaktion auf CO2 enorm abkühlen könnten, zeigt, dass ihr Modell unphysikalisch ist. "

„Diese Analyse würde voraussagen, dass die Modelle zwischen Schneeball und Runaway-Treibhauseffekt wild hin und her schwingen.“

"In der Tat, falls wir über Jahrtausende eine solche Fehlerfortpflanzung finden, wird die Unsicherheit schließlich größer sein als die absolute Temperatur auf der Erde, eine klare Absurdität."

"Ein völlig gleichwertiges Argument [zu den Fehlerbalken] wäre es zu sagen, dass es (genau) einen 2K Bereich von vorindustriellen absoluten Temperaturen in GCMs gibt und deshalb die globale Mitteltemperatur jederzeit um 2K springen kann – das ist eindeutig Unsinn … "

Verstehen Sie das? Diese Klima-Modellierer denken, dass die "±" Fehlerbalken implizieren, dass das Modell selbst schwingt (und fähig ist zu springen) zwischen den Extremen der Fehlerbalken.

Oder das die Balken der propagierten Fehler selbst die physikalische Temperatur anzeigen.

Kein Student im zweiten Jahr der Physik, Chemie oder Technik würde solche ignoranten Fehler machen.

Aber die promovierten Klima-Modellierer machen diese Fehler ausnahmslos. Ein Zuschauer (Klima-Modellierer) tat es mündlich, während Fragen & Antworten nach meinem Seminar zu dieser Analyse.

Das Schlimmste ist, dass sowohl das Manuskript als auch das unterstützende Dokument erklärt, dass Fehlerbalken eine Ignoranz der Bandbreite darstellen. Nicht einer dieser promovierten Rezensenten gab Hinweise darauf, irgendetwas davon gelesen zu haben.

[4. im Original nicht vorhanden]

5. Einzigartiges Ergebnis – ein unter Klimamodellierern unbekanntes Konzept

Verstehen Klimamodellierer die Bedeutung und Wichtigkeit eines einzigartigen Ergebnisses?

Auf der Suche nach dem letzten glazialen Maximum, produzieren die gleichen Modelle einen globalen Wechsel zwischen 4 und 6 Grad kälter als der vorindustrielle Wert. Wären die Schlussfolgerungen dieser Studie richtig, würde diese Spanne (weil sie so viel kleiner als die geschätzten Fehler von +/- 15 ° C sind), fast ein Wunder sein. "

In Wirklichkeit sind Klimamodelle viele Jahrhunderte lange Zeitskalen, die gegen die Paläoklima-Daten getestet werden (siehe die letzten PMIP Vergleichsprüfungen). Sie simulieren recht gut kleine Klimaschwankungen des Holozäns und sogar die Glazial-Interglazial-Übergänge. Doch dies ist mit den behaupteten Ergebnissen völlig unvereinbar.

"Das offensichtlichste Zeichen dafür, dass die in diesem Manuskript vorgestellten Fehlerrahmen und Emulationsrahmen falsch sind ist, dass die verschiedenen GCMs mit bekannten unterschiedlichen Bewölkungsvorgaben (IPCC) sehr ähnliche Ergebnisse produzieren, wenn auch mittels einer Spreizung der Klimasensitivität."

Schauen wir uns an, woher diese Begutachter ein solches Vertrauen bekommen. Hier ist ein Beispiel von Rowlands (2012) dessen, was die Modelle erzeugen. [7]

Original-Legende: ". Grafik 1 | Evolution von Unsicherheiten in rekonstruierten globalen Mitteltemperatur-Projektionen unter SRES A1B im HadCM3L Ensemble" [7]

Die variable schwarze Linie in der Mitte der Gruppe repräsentiert die beobachtete Lufttemperatur. Ich fügte die horizontalen schwarzen Linien mit 1 K und K 3 hinzu sowie die vertikale rote Linie am Jahresende 2055. Ein Teil der roten Linie ist in der ursprünglichen Gestalt, genauso wie der Präzisions-Unsicherheitsbalken.

Diese Abbildung zeigt Tausende von gestörten [perturbed] Physik-Simulationen der globalen Lufttemperaturen. „Gestörte Physik" bedeutet, dass Modellparameter über ihren Bereich der physikalischen Unsicherheit variiert werden. Jedes Glied des Ensembles hat das gleiche Gewicht. Keines davon ist physikalisch korrekter als irgendeins der anderen.

Der physikalische Energie-Zustand des simulierten Klimas variiert systematisch über die Jahre hinweg. Die horizontalen schwarzen Linien zeigen, dass mehrere physikalische Energiezustände die gleiche simulierte 1 K oder 3 K Temperatur-Anomalie herstellen.

Die vertikale rote Linie zum Jahresende 2055 zeigt, dass der gleiche physikalische Energie-Zustand (Jahr 2055 Zustand) mehrere simulierte Lufttemperaturen erzeugt.

Diese wandernden Projektionen stellen keine natürliche Variabilität dar. Sie zeigen, wie Parametergrößen über ihre Unsicherheitsbereiche die Temperatur-Simulationen des HadCM3L Modell selbst variieren.

Die Abbildung belegt vollständig, dass Klimamodelle unfähig sind, eine einzige Lösung für jeden Klima-Energie-Zustand zu produzieren.

Das bedeutet, dass den Beobachtungen ähnliche Simulationen nicht als akkurat bekannt sind, den wahren physikalischen Energie-Zustand des Klimas genau darzustellen. Sie haben zufällige, opportunistisch wunderbare off-setting Fehler.

Das bedeutet wiederum, die Projektionen sind nicht aussagekräftig. Sie sagen uns nichts über mögliche zukünftige Lufttemperaturen.

Es gibt keine Möglichkeit zu wissen, welche der Simulationen wirklich die korrekte zugrunde liegende Physik darstellt. Oder ob überhaupt eine von ihnen das tut. Und selbst wenn zufälligerweise eine von ihnen mit dem zukünftigen Verhalten des Klimas übereinstimmt, gibt es keine Möglichkeit festzustellen und damit zu wissen, dass es kein regelloser Zufall war.

Modelle mit großen Parameterunsicherheiten können keine einzigartige Vorhersage produzieren. Die selbstbewussten Erklärungen der Gutachter weisen nach, dass sie kein Verständnis dafür haben oder warum es wichtig ist.

Nehmen wir nun an, dass Rowlands, et al. die Parameter des HADCM3L Modell so zurecht gebogen haben, dass es die beobachtete Lufttemperatur präzise reproduziert.

Würde es bedeuten, dass HADCM3L plötzlich die Möglichkeit erreicht, eine eindeutige Lösung für den Klima-Energiezustand zu produzieren?

Würde es bedeuten, das HADCM3L plötzlich in der Lage ist, die korrekte zugrunde liegende Physik zu reproduzieren?

Offensichtlich nicht.

Optimierte Parameter verschleiern lediglich die Unsicherheit. Sie verstecken die Unzuverlässigkeit des Modells. Es ist kein Maß für die Genauigkeit, dass getunte Modelle zu ähnlichen Projektionen kommen. Oder das ihre Projektionen nah an Beobachtungen sind. Frisieren der Parameter setzt nur die Off-Sets-Fehler [?] und erzeugt eine falsche und tendenziöse Präzision.

Jede einzelne der jüngsten Holozän- oder Glazial-Ära Temperatur-Nachhersagen ist ebenfalls nicht eindeutig. Keine von ihnen bestätigt die Genauigkeit eines Klimamodells. Keine von ihnen sagt uns irgendetwas über irgendeinen physikalisch realen globalen Klimazustand. Nicht ein einziger der Begutachter der Klima-Modellierer lässt ein Verständnis dieser Grundnorm der Wissenschaft erkennen.

Jeder physikalischer Wissenschaftler würde (sollte) das wissen. Die Klima-Modellierer -Begutachter wissen es durchweg nicht.

6. Eine besonders unerhörtes Beispiel in dem die Selbstgefälligen mit ihren eigenen Waffen geschlagen werden.

Abschließend möchte ich ein letztes Beispiel erzählen. Das Essay ist bereits sehr lang und ein weiteres Beispiel mag des Guten zu viel sein.

Aber ich habe beschlossen, dass es besser ist die Ermüdung des Lesers zu riskieren, als dass etwas unter Klimamodellierern als analytisches Denken durchgeht, und dies nicht öffentlich zu machen. Entschuldigt bitte, wenn es langweilig wird.

Diese Letzte zeigt wirklich das miserable Verständnis der Fehleranalyse insgesamt in den Reihen der Klima-Modellierer. Los geht’s:

Ich werde (wieder) ein einfaches Beispiel dafür geben, warum diese ganze Übung eine Verschwendung von Zeit ist. Nehmen Sie ein einfaches Energiebilanzmodell, Solar in, Langwelle raus, einschichtige Atmosphäre, Albedo und Treibhauseffekt. dh sigma Ts ^ 4 = S (1-a) / (1 -lambda / 2), dabei ist Lambda die atmosphärische Emissivität, a die Albedo (0,7), S der einfallende Sonnenfluss (340 W / m ^ 2), sigma ist der SB Koeffizienten und Ts die Oberflächentemperatur (288K).

Die Empfindlichkeit des Modells zu einer Zunahme des Lambda von 0,02 (gibt 4 W / m2 Antrieb) beträgt 1,19 ° C (keine Rückwirkungen auf Lambda oder a angenommen). Die Empfindlichkeit eines fehlerhaften Modells mit einem Fehler in der Albedo von 0,012 (gibt 4 W / m ^ 2 SW TOA Flussfehler) zu exakt dem gleichen Antrieb gibt 1,18 ° C.

Dies ist der Unterschied, dass ein systematischer Fehler die Empfindlichkeit um zwei Größenordnungen kleiner macht, als die Wirkung der Störung. Das der Autor den Antwortfehler auf die mittlere Abweichung auch in einem solchen einfachen Modell gleich setzt, ist um Größenordnungen falsch. Es ist genau das gleiche mit dem GCM Emulator“.

Die „Differenz", von der der Begutachter spricht, beträgt 1,19 C – 1,18 C = 0,01 C. Der Begutachter setzt voraus, dass diese 0,01 C die gesamte Unsicherheit ist, die das Modell aufgrund eines 4 W/m2 Offset-Fehlers in Albedo oder Emission erzeugt.

Aber so ist es nicht.

Der erste Fehler des Begutachters: Wenn 1,19C oder 1,18C durch einen W/m2 Offset-Antriebsfehler produziert werden, dann sind die 1,19C oder 1,18C Offset Temperaturfehler

Zweiter Fehler: der Begutachter kennt die Differenz zwischen einem Offset Fehler (Statistik) und der Temperatur (eine thermodynamische Größe) nicht. Des Begutachters „Sensitivität“ ist tatsächlich „Fehler“.

Dritter Fehler: Der Begutachter setzt eine 4 W/m2 energetische Störung mit einer ± 4 W / m2 physikalischen Fehlerstatistik gleich.

Dieser Fehler zeigt übrigens erneut, dass der Begutachter nicht den Unterschied kennt zwischen einer physikalischen Größe und eine Fehlerstatistik.

Vierter Fehler: Der Begutachter vergleicht die einstufige "Empfindlichkeits"-Berechnung mit einem mehrstufigen Fortpflanzungsfehler.

Fünfter Fehler: Dem Begutachter ist die Allgemeingültigkeit offenbar unbekannt, dass physikalische Unbestimmtheiten Ausdruck eines Unsicherheitsbereiches sind; das heißt, "±" über einen gewissen Wert. Unsicherheiten sind nie konstante Offsets.

Hilfssatz zu fünf: der Begutachter weiß anscheinend auch nicht, dass der richtige Weg die Unsicherheiten auszudrücken ± Lambda oder ± Albedo ist.

Aber dann, ungünstig für den Gutachter, wenn die Unsicherheiten korrekt benannt sind, ist die vorgeschriebene Unsicherheit ± 4 W / m2 im Antrieb. Die Unsicherheit ist dann offensichtlich eine Fehlerstatistik und nicht eine energetische Verballhornung.

Für diejenigen, die von diesem Unterschied verwirrt sind: keine energetische Störung kann gleichzeitig positiv und negativ sein. Erde an Modellierer, over. . .

Das Beispiel des Begutachters wird mit der richtigen ± statistischen Schreibweise so ausgedrückt, 1,19 C und 1,18 C werden dann ± 1,19 C und ± 1,18 ° C

Und das sind die Unsicherheiten für eine einstufige Berechnung. Sie sind in der gleichen Liga wie die einstufigen Unsicherheiten, die im Manuskript vorgestellt sind.

Sobald des Rezensenten Antriebe der Unsicherheiten in eine mehrstufigen lineare Extrapolation tritt, d. h. eine GCM-Projektion, würden die ± 1,19 C und ± 1,18 C-Unsicherheiten bei jedem Schritt erscheinen und müssten dann durch die einzelnen Schritte als Summe der Wurzel ihrer Quadrate ("Root Sum Squares") ausgewiesen werden. [3, 10]

Nach 100 Schritten (einer hundertjährigen Projektion) mit ± 1,18 C pro Schritt wird der Fehler zu ± 11,8 C.

Also, richtig gemacht, validiert des Gutachters eigene Analyse das Manuskript so, dass der Gutachter es als "Zeitverschwendung“ ansieht. Guter Job.

Der Gutachter

● Kennt nicht die Bedeutung der physikalischen Unsicherheit

● Unterscheidet nicht zwischen Modellantwort (Empfindlichkeit) und Modellfehler. Sein Fehler ist, nicht zu wissen, um zwischen einer energetischen Störung und einer physikalischen Fehlerstatistik zu unterscheiden.

● er weiß nicht, wie man eine physikalische Unsicherheit ausdrückt…

● …und kennt nicht den Unterschied zwischen einem einstufigen Fehler und einem Fortpflanzungsfehler.

Daher noch mal, Klimamodellierer:

● Weder respektieren sie, noch verstehen sie, den Unterschied zwischen Genauigkeit und Präzision.

● Sie sind völlig unwissend über Fortpflanzungsfehler

● Sie denken, die ± Balken der Fortpflanzungsfehler bedeuten, das Modell selbst schwingt.

● Sie haben kein Verständnis für physikalische Fehler.

● Sie haben kein Verständnis für die Wichtigkeit oder die Bedeutung eines eindeutigen Ergebnisses.

Keinem aktiven physikalischen Wissenschaftler würde diese Menge an einzelnen Fehler unterlaufen, geschweige denn alle. Aber Klimamodellierer machen diese Fehler.

Und diese lange Essay erschöpft nicht die Vielzahl der wirklich grundlegende Fehler im wissenschaftlichen Denken dieser Begutachter.

Anscheinend ist solches Denken sehr überzeugend für bestimmte Herausgeber von Journalen.

Angesichts all dessen kann man verstehen, warum die Klimawissenschaft in diesen traurigen Zustand gesunken ist. Ohne Einschränkung durch die beobachtbare Physik ist sie überall auf der Suche nach Bedeutungen, wo immer man hin will, und die Gewährung von Nachsicht in der Wissenschaft auf die durchgeknallte akademische Theoriebildung die in den Geisteswissenschaften so weit verbreitet ist. [11]

Wenn bloße interne Genauigkeit und verschwommene Axiomatik ein Feld regieren, erhalten Begriffe wie „im Einklang mit, impliziert, müsste, könnte, möglich, wahrscheinlich“, definitives Gewicht. Alle sind frei verfügbar und auf ziemlich alles, was einer an Fantasie hat, anwendbar. Konstruieren Sie einfach Ihre Argumentation, um übereinstimmend mit Konsens zu sein. Es ist bekannt, dass das regelmäßig in Klimastudien geschieht, mit spezieller Erwähnung hier, hier, und hier.

Man erkennt eine Erklärung dafür, warum politische Sentimentalisten wie Naomi Oreskes und Naomi Klein den Klima-Alarm so gemütlich finden. Es ist so sehr opportun für Polemik und geistlose Gerechtigkeit. (Was ist überhaupt mit Menschen namens Naomi? Gibt es hartgesottene skeptische Naomis draußen? Posten Sie hier. Lassen Sie es uns wissen.)

In ihrer Ablehnung der Genauigkeit und Fixierung auf Präzision haben Klima-Modellierer ihr Gebiet vor der rücksichtslosen Gleichgültigkeit der physischen Beweise versiegelt und dadurch das kritische Urteil der Wissenschaft kurzgeschlossen.

Klimamodellierung hat die Wissenschaft verlassen. Es wurde freie Kunst, ausgedrückt in Mathematik. Nennen Sie es eine schleifenförmige Gleichung.

Die unausweichliche Schlussfolgerung ist, dass Klima-Modellierer keine Wissenschaftler sind. Sie denken nicht wie Wissenschaftler, und sie machen keine Wissenschaft. Sie haben keine Ahnung, wie man die physikalische Gültigkeit ihrer eigenen Modelle zu bewerten hat.

Sie sollten nirgends in der Nähe wichtiger Diskussionen oder Entscheidungen zur wissenschaftsbasierten sozialen oder zivilen Politik sein.

Erschienen auf WUWT am 24. Februar, 2015

References:

1. Lauer, A. and K. Hamilton, Simulating Clouds with Global Climate Models: A Comparison of CMIP5 Results with CMIP3 and Satellite Data. J. Climate, 2013. 26(11): p. 3823-3845.

2. Meinshausen, M., et al., The RCP greenhouse gas concentrations and their extensions from 1765 to 2300. Climatic Change, 2011. 109(1-2): p. 213-241.

The PWM coefficients for the CCSM4 emulations were: RCP 6.0 fCO = 0.644, a = 22.76 C; RCP 8.5, fCO = 0.651, a = 23.10 C.

3. JCGM, Evaluation of measurement data — Guide to the expression of uncertainty in measurement. 100:2008, Bureau International des Poids et Mesures: Sevres, France.

4. Roy, C.J. and W.L. Oberkampf, A comprehensive framework for verification, validation, and uncertainty quantification in scientific computing. Comput. Methods Appl. Mech. Engineer., 2011. 200(25-28): p. 2131-2144.

5. Rogelj, J., et al., Probabilistic cost estimates for climate change mitigation. Nature, 2013. 493(7430): p. 79-83.

6. Murphy, J.M., et al., A methodology for probabilistic predictions of regional climate change from perturbed physics ensembles. Philosophical Transactions of the Royal Society A: Mathematical, Physical and Engineering Sciences, 2007. 365(1857): p. 1993-2028.

7. Rowlands, D.J., et al., Broad range of 2050 warming from an observationally constrained large climate model ensemble. Nature Geosci, 2012. 5(4): p. 256-260.

8. Stainforth, D.A., et al., Uncertainty in predictions of the climate response to rising levels of greenhouse gases. Nature, 2005. 433(7024): p. 403-406.

9. Collins, M., et al., Quantifying future climate change. Nature Clim. Change, 2012. 2(6): p. 403-409.

10. Bevington, P.R. and D.K. Robinson, Data Reduction and Error Analysis for the Physical Sciences. 3rd ed. 2003, Boston: McGraw-Hill. 320.

11. Gross, P.R. and N. Levitt, Higher Superstition: The Academic Left and its Quarrels with Science. 1994, Baltimore, MD: Johns Hopkins University. May be the most intellectually enjoyable book, ever.

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/02/24/are-climate-modelers-scientists/

Übersetzt für das EIKE von Andreas Demmig und Chris Frey

Über den Autor 

Pat Frank ist promovierter Chemiker und Spezialist in der Spektralanalyse. Er ist Verfasser mehrerer grundlegender paper über Fehlerfortpflanzung in meteorologischen Messsystemen z.B. dem hier. EIKE hat mehrfach über seine Erfahrungen berichtet. z.B. hier




2014 war das schlechteste Windstromsjahr seit 10 Jahren – Bayern ist mit Baden-Würtemberg „Bunkerführer“

Über diesen „Erfolg“ haben die WKA-Lobby-Vertreter nicht berichtet. Den uns vorliegenden Jahresganglinien ist zu entnehmen, dass  die Zuverlässigkeit aller WKA-Monster zusammen, wie auch in den letzten Jahren nahe Null war. Das heißt : Hinter jeder WKA muss die gleiche Leistung aus konventionellen Kraftwerken yerfügbar sein.

Dass im Jahr 2014 insgesamt etwa 1750 WKA mit einer  Leistung von 4750 MW errichtet wurden, wurde als großer Erfolg in den Medien gefeiert. Im Jahr 2015 wird noch einmal die gleiche WKA-Leistung zugebaut werden soll.

Tabelle 1 Offizielle Windstatistik (als besser lesbares pdf hier oder im Anhang)

Dabei ist zu beachten, dass die Bundesregierung festgelegt hat, dass in Zukunft die jährliche WKA-Zubau-Leistung auf 2.500 MW begrenzt werden soll.

In Bayern mussten wir leider erfahren, dass sich die 10 H-Regelung als regelrechte „ WKA – Genehmigungs-Beschleunigungs-Regel“ entwickelt hat.  Dies können Sie der eingefügten : „WAK-Statistik 2014-Tabelle WindGouard“ (Siehe auch pdf Anhang) entnehmen. Bemerkenswert ist, dass im Jahr 2014 in Bayern etwa 20 mal so viel WKA  mit einer etwa 22 fachen Leistung errichtet worden sind, wie in Baden-Württemberg.

Dabei ist zu beachten, dass die durchschnittliche Windhöffigkeit in beiden Bundesländern etwa gleich niedrig ist. Die Zahl der Volllaststunden sind mit ca. 1.100 bis 1.300 VLS/a ist etwa gleich niedrig in beiden Ländern. 

WKA Volllaststunden in Baden Würtemberg

 

Jahr 

VLh BRD 

in % von 

VLh Bad.Wü. 

in % von 

8760 h

 

2004 

1534 

17,5 

1104 

12,6 

2005 

1482 

16,9 

1150 

13,1 

2006 

1489 

17,0 

1146 

13,1 

2007 

1785 

20,4 

1350 

15,4 

2008 

1690 

19,3 

1357 

15,4 

2009 

1466 

16,7 

1158 

13,3 

2010 

1393 

15,9 

1051 

12,0 

2011 

1536 

17,5 

920 

10,5 

Mittel 

1547 

18 

1155 

13 

Tabelle 1: WKA – Volllaststunden in Deutschland und in Baden-Württemberg: Quelle: Deutsches Windenergie-Institut in Wilhelmshaven (DEWI), Quelle 2010 BRD: bdew (Bundesverband d. Energie- u. Wasserwirtschhaft e.V.; Quelle 2010 u. 2011 Ba-Wü.: www.enbw-transportnetze.de Erstellt von Dr. Christoph Leinß chrileilev@googlemail.com 

Die Betriebsdaten der WKA in Bayern lagen in der gleichen Größenordnung wie in B-W  

Wir wissen, dass für einen wirtschaftlichen Betrieb nach EEG etwa 2.000 bis 2.200 VLS/a notwendig sind. Herr Dr. Leinß berichtete in seiner E-mail vom 17.11.2013 folgendes, Zitat :

„Die EnBW verlangt zumindest in Oberschwaben sogar 2.300 VLh für einen wirtschaftlichen Betrieb. Unser Umweltminister Untersteller sprach in Bad Wurzach von 6,0 m/s, die für einen wirtschaftlichen Betrieb notwendig sind“

Anmerkung : Die Gründe für den bisherigen Erfolg unserer Freunde sind bekannt. Ich habe sie in dem eingefügten Papier „Vergleich Wm Bay-BW 7 Seiten“ beschrieben. (s. pdf Anlage)

Wir hoffen und wünschen, dass unsere Freunde in Baden-Württemberg weiterhin dazu beitragen, dass dort möglichst wenig WKA errichtet werden können.

Die Frage, warum in Bayern nur wenige WKA – Betreiber mit den in den letzten Jahren errichteten WKA  Insolvenz anmelden mussten, habe ich versucht in dem eingefügten Blatt :

Warum WKA erst nach 5-7 Jahren pleite-Richter-Folie“ zu erklären.

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Kultureller ,Tipping Point‘ ist erreicht: Hollywood hat angefangen, sich über die globale Erwärmung lustig zu machen

Politisch erreichte die globale Erwärmung ihren Höhepunkt bei COP 15 in Kopenhagen im Dezember 2009 [Al-Gore-Effekt: Genau zu jener Zeit lag ganz Mitteleuropa im Zustrom eisiger Festlandsluft von Osten her. Es war einer der kältesten Dezember der letzten Jahre. Mal sehen, was in diesem Dezember 2015 los ist. Anm. d. Übers.] Auf dieser Klimakonferenz wurden die Staats- und Regierungschefs der Länder erwartet, die den Hauptanteil am globalen BIP erwirtschaften. Inzwischen machen sich diese nicht mehr die Mühe der Teilnahme – es tauchen hauptsächlich nur noch irgendwelche Erfüllungsgehilfen auf. Aber das Moment der globalen Erwärmung führt immer noch zu destruktiven und sinnlosen Gesetzen und Vorschriften im englisch sprechenden Teil des Planeten. [Na ja, bei uns aber auch. Anm. d. Übers.]

Die kommerzielle Geschichtenerzählung in Gestalt von Filmen hat das Narrativ der globalen Erwärmung neu belebt. Als ein Kunstgriff war die globale Erwärmung selbst nicht ängstigend genug, würde doch die globale Erwärmung lediglich zu wärmerem Regen führen. Also war für die Filmwelt die globale Erwärmung irgendwie die Ursache für eine intensive Abkühlung. Das war der Kunstgriff beim Film The Day After Tomorrow, in dem sich die Protagonisten in einem zu Eis erstarrten New York mit Wölfen herumschlagen.

Ein gerade neu erschienener Film mit dem Titel Kingsmen: The Secret Service (siehe Bild oben rechts) zeigt, dass der kulturelle Tipping Point jetzt erreicht ist. Es ist jetzt sicher und kommerziell profitabel für die Filmemacher, sich über den Glauben an die globale Erwärmung lustig zu machen. Richard Valentine glaubt, dass diejenigen Menschen, die die globale Erwärmung verursachen, ein Virus sind, der den Planeten tötet. Um die globale Erwärmung zu stoppen, plant er, einen großen Teil der Menschheit zu töten. Seine teuflischen Pläne, welche ziemlich stark den Träumen der grünen Bewegung ähneln, wird vereitelt von Menschen, die sich gut kleiden und tadellose Manieren haben.

Anstatt gegen Wahrheit und Schönheit zu arbeiten, steht Hollywood jetzt auf der Seite der wirklich Rechtschaffenen. Der nächste Schritt wird Folgender sein: Um die Leichtgläubigkeit, die Geisteskrankheit oder die mentale Instabilität eines Charakters zu zeigen, wird erwähnt, dass er einst an die globale Erwärmung geglaubt hat. Natürlich hat Hollywood keinerlei moralische Skrupel, und das Sich-Lustig-Machen über die globale Erwärmung ist lediglich eine Geschäftsentscheidung. Aber sich über etwas lustig machen ist der erste Schritt zur Zerstörung dieses Etwas‘, und dafür sollten wir sehr dankbar sein.

David Archibald is a visiting fellow at the Institute of World Politics in Washington.

His most recent book is Twilight of Abundance (Regnery, 2014).

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/02/28/cultural-tipping-point-reached-hollywood-has-started-mocking-global-warming/

Übersetzt von Chris Frey EIKE