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Klima-Armageddon kommt näher: noch 31 Tage bis zum Untergang

Der Tag des Jüngsten Gerichts kommt näher:

Dem Planeten bleiben nur noch fünf Jahre, um eine katastrophale globale Erwärmung zu vermeiden. Dies sagt die Leitende Wissenschaftlerin der Regierung.

Prof. Penny Sackett hat alle Australier gestern dazu gedrängt, ihren Kohlenstoff-Fußabdruck zu reduzieren.

Sackett – inzwischen ehemalige Leitende Wissenschaftlerin – stieß ihre Fünf-Jahres-Warnung vor vier Jahren, 10 Monaten und 24 Tagen aus. Inzwischen können frühere Behauptungen, denen zufolge die globale Erwärmung wärmere Winter in Europa (hier) zur Folge haben wird, getrost in die Tonne getreten werden, hat sich doch die globale Erwärmung dazu entschlossen, stattdessen alles kälter zu machen:

Das Risiko strenger Winter in Europa und Nordasien hat sich durch die globale Erwärmung verdoppelt. Dies gehe aus neuen Forschungen hervor.

Die Wissenschaft ist unsettled, wieder einmal.

Soweit Anthony Watts. Zu diesem Artikel hat ein „jimbo“ einen Kommentar mit zahlreichen weiteren Beispielen dieser Art gepostet. Er verweist darauf, dass er alle Quellen der folgenden Zitate hier verlinkt hat [Anm. d. Übers.]:

Hier kommen noch ein paar andere. Das Ende ist nahe und näher.

Moscow-Pullman Daily News – 5. Juli 1989:
Die Regierungen haben noch in einem Fenster von 10 Jahren Gelegenheit, gegen den Treibhauseffekt vorzugehen, bevor er außer Kontrolle gerät.
[Noel Brown – New York office of the United Nations Environment Program]

The Vancouver Sun – 11. Mai 1982:
Das Fehlen solcher Aktionen würde bis zur Jahrhundertwende eine Umweltkatastrophe auslösen, in deren Zuge die Verheerung so vollständig und so irreversibel sein wird wie irgendein nuklearer Holocaust.

[Mostafa Tolba – Executive director of the United Nations Environment Program]
New York Times – 18. November 2007
…Der IPCC-Vorsitzende Rajendra Pachauri, ein Ingenieur und Ökonom [Fachrichtung Eisenbahn] aus Indien, räumt die neue Zustandsbeschreibung ein. „Falls es vor 2012 keine Maßnahmen gibt, ist es zu spät“, sagte Pachauri. „Was wir während der nächsten zwei bis drei Jahre tun, wird über unsere Zukunft bestimmen. Dies ist der definitive Zeitpunkt“. …

Independent – 20. Oktober 2009
[SPEECH]
Gordon Brown: „Wir haben weniger als fünfzig Jahre, um unseren Planeten vor einer Katastrophe zu bewahren…“ Kopenhagen war wohl ein solcher Zeitpunkt:

„Es sind jetzt noch weniger als 50 Tage, um den Kurs für die nächsten 50 Jahre und darüber hinaus festzulegen. Wenn wir uns jetzt hier versammeln, tragen wir große Verantwortung, und die Welt beobachtet uns. Wenn wir bis dahin kein Abkommen erzielen, dann wollen wir keinen Zweifel daran lassen: ist der Schaden durch unkontrollierte Emissionen erst einmal angerichtet, kann kein rückwirkendes globales Abkommen zu irgendeinem zukünftigen Zeitpunkt diese Wahl rückgängig machen. Dann wird es unwiederbringlich zu spät sein…“

National Post – 2009?
Im Sommer hat UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon darauf bestanden: „uns bleiben vier Monate, um den Planeten zu retten…“
Guardian – 3. November 2009
„Uns bleiben nur Monate, nicht Jahre, um die Zivilisation vor dem Klimawandel zu retten“ – Lester R. Brown, Präsident des Earth Policy Institute und Autor von Plan B 4.0: Mobilisierung, um die Zivilisation zu retten.

WWF – 7. Dezember 2009
12 Tage, um den Planeten zu retten! Die Welt hat einem Klimaabkommen grünes Licht gegeben. Aber die bislang gemachten Zugeständnisse würde nicht eine Erwärmung über 2°C verhindern. Dies muss sich während der nächsten 12 Tage ändern…“

Leiter der Abteilung Klimawandel beim WWF UK, Keith Allott

Guardian – 18. Januar 2009
„Wir haben nur noch vier Jahre Zeit, um gegen den Klimawandel vorzugehen – Amerika muss hier die Führung übernehmen“ – Jim Hansen ist der ,Großvater des Klimawandels‘ und einer der weltweit führenden Klimatologen…

„Wir können es uns nicht länger leisten, Maßnahmen noch weiter zu verzögern. Wir müssen innerhalb dieser Administration einen neuen Weg einschlagen. Uns bleiben lediglich vier Jahre, in denen Obama der übrigen Welt ein Beispiel geben kann. Amerika muss die Führung übernehmen!“

The Star – 24. März 2009
Uns bleiben nur Stunden, um eine Klimakatastrophe zu verhindern!

Prinz Charles hat kürzlich gesagt, dass uns schätzungsweise noch 100 Monate bleiben. Sollte die Welt nicht zusammenkommen, um ein bedeutendes Übereinkommen zu erzielen bzgl. der raschen Reduktion von Treibhausgasemissionen in neun Monaten – nämlich auf dem Kopenhagen-Gipfel – würden weitere 90 Monate nichts bringen. Uns bleiben nur Stunden für Maßnahmen, einen Zeitlupen-Tsunami abzuwenden, der die Zivilisation so wie wir sie kennen zerstören könnte.

Die Erde hat lange Zeit. Die Menschheit nicht. Wir müssen dringend aktiv werden. Uns bleiben keine Jahrzehnte mehr. Uns bleiben Stunden. Das werden wir bei der nächsten Earth Hour unterstreichen…

(Elizabeth May, Die Grünen in Kanada)

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Und hier die gute Nachricht:

Independent – 28. Juni 2010

Wissenschaftler erwarten den Tipping Point des Klimas im Jahre 2200.

„…wir sind sicher in der Lage, uns auf eine Emissions-Strategie festzulegen, die 1000 ppm im Jahre 2200 fast unvermeidlich macht, falls wir während der nächsten 20 Jahre die falschen Entscheidungen treffen“, sagte Dr. Allen…

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/10/27/climate-doomsday-draws-near-just-37-days-to-go/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klimasensitivität

[Bild rechts: © Chris Frey]

Vor etwa 35 Jahren bildete die US National Academy of Sciences eine Gruppe unter dem MIT-Meteorologen Jules Charney, um sich dieses Problems anzunehmen. Ihr Bericht kam auf einen CS-Wert von 1,5 bis 4,5°C globaler Erwärmung bei einer Verdoppelung des atmosphärischen CO2-Gehaltes. Die gewaltige Unsicherheit springt sofort ins Auge, ein Faktor 3. Dabei ist der Klimaantrieb durch CO2 viel präziser bekannt.

Die Erklärung für diese riesige Unsicherheit bzgl. CS liegt in unserem ungenügenden Wissen (1) hinsichtlich Rückkopplungen von Wolken und Wasserdampf WV (WV ist das bedeutendste Treibhausgas überhaupt) und (2) hinsichtlich der Strahlungseffekte von Aerosolen bei der Änderung der Albedo der Erdatmosphäre und damit die Menge Sonnenlicht, die den Erdboden erreicht.

Diese Bandbreite zwischen 1,5 und 4,5°C ist inzwischen kanonisch geworden. Tatsächlich gibt der letzte IPCC-Bericht (2013) die gleiche Bandbreite für CS an – sogar nach 25 Jahren und Milliarden Dollar, die für die Entwicklung von Klimamodellen ausgegeben worden sind. Wie mein Kollege Kenneth Haapala sagt, das ist eine armselige Rendite der Investitionen.

Natürlich sind die Modelle viel ausgeklügelter und komplexer geworden. Und die Anzahl der Modelle hat exponentiell zugenommen. Jede Nation, die etwas auf sich hält, möchte heutzutage ihr eigenes Klimamodell haben; die USA allein haben inzwischen fünf große Klimamodelle und überlegen sich, noch ein weiteres zu finanzieren. Aber im Grunde hat sich nicht viel verändert. Das Ausmaß der positiven Rückkopplung durch Wasserdampf, welche implizit den CO2-Antrieb in allen Modellen verstärkt, ist immer noch ungewiss, ebenso wie die detaillierten Einflüsse von Bewölkung und verschiedener Arten von Aerosolen.

Es ist angebracht, darauf hinzuweisen, dass wir uns hier auf die so genannte „Gleichgewichts-Klimasensitivität“ [equilibrium climate sensitivity] beziehen, die erreicht wird, nachdem das Klimasystem Zeit gehabt hat, sich an höhere CO2-Niveaus anzupassen. Man sollte auch darauf hinweisen, dass sich CS auf eine Verdoppleung des vorindustriellen CO2-Gehaltes bezieht – wobei von einem Wert von 280 ppm ausgegangen wird. Auch nimmt der CO2-Antrieb nur als Logarithmus der CO2-Konzentration zu – obwohl diese Tatsache selten explizit erkannt wird.

Natürlich ist nur der empirische Weg geeignet, die Klimasensitivität angemessen zu berechnen – durch Verwendung der Klimadaten. Aber an dieser Stelle tauchen viele Probleme auf. Erstens ist da ein geeignetes Zeitintervall. Es ist allgemein anerkannt, dass es während der letzten 18 Jahre kaum eine Erwärmung gegeben hat, wenn überhaupt eine. Also ist vermutlich die Klimasensitivität des 21. Jahrhunderts effektiv Null. Analysten der CS haben daher ihre Bemühungen auf die ,berichtete‘ Erwärmung der Erdoberfläche zwischen 1975 und 2000 konzentriert, (die nicht einmal real sein muss). Diese Analysten haben ein Dutzend oder noch mehr „beste Zahlen“ veröffentlicht – allgemein nahe 1,5°C, also das untere Ende der Bandbreite der Modelle.

Ein Streit unter Skeptikern

Alle diese Analysen basieren auf der Erwärmung im letzten Abschnitt des 20. Jahrhunderts – von etwa 1978 bis 2000 – der sog. ,Satelliten-Ära‘. Aber es gibt keinerlei Gründe, die Klimasensitivität mit der Temperatur an der Erdoberfläche zu definieren. Da die besten uns zur Verfügung stehenden Daten von Wettersatelliten stammen, ist es sinnvoll, deren atmosphärische Temperaturen als Grundlage für die Berechnung der CS heranzuziehen.

Aber die Satellitendaten scheinen überhaupt keinen Erwärmungstrend zu zeigen – obwohl es zu diesem Punkt selbst unter den sog. ,Klimaskeptikern‘ unterschiedliche Auffassungen gibt. Man kann diesen Streit am besten illustrieren durch die folgende Graphik. Falls man die beste gerade Linie durch alle Satellitendaten von 1978 bis 2013 legt, kann man einen geringen (Erwärmungs-)Trend ausmachen. Aber ist dies wirklich der beste Weg, die Lage zu beschreiben? Ein anderer Weg ist es, die Null-Linie bis 1997 zu zeichnen, die Ein-Jahres-Spitze 1998 zu berücksichtigen (ausgelöst durch einen Super El Nino) und dann den plötzlichen Anstieg (,Sprung‘) um 2001 sowie den nachfolgenden Null-Trend zu markieren. Falls der Trend zwischen 1978 und 1997 Null ist, dann liegt eindeutig auch die Klimasensitivität nahe Null.

(Graphik von Don Rapp auf der Grundlage von UAH-MSU-Daten)

Zufälligerweise kann ich beiden Methoden in der Graphik nicht zustimmen. Ich sehe, dass die Temperatur nach der Spitze 1998 zu den niedrigeren Werten vor 1998 zurückkehrt – zwischen 1999 und 2000. Daher würde ich den ,Sprung‘, den stufenartigen Anstieg, um die Zeit 2001-2002 legen. Dann haben wir Null-Trends vor dem Jahr 2000 und nach 2002 – und daher korrespondierende Werte der CS, die ebenfalls nahe Null liegen.

Die Moral von der Geschichte ist, dass die besten empirischen Daten, die wir haben, nur einen sehr geringen Einfluss der steigenden CO2-Niveaus auf die globale Temperatur zeigen.

Zwei wissenschaftliche Fragen

Jetzt gibt es immer noch zwei Fragen:

Erstens, warum gibt es nach 2002 nur eine so geringe Erwärmung durch Kohlendioxid – welches schließlich ein Treibhausgas ist, dass sich zunehmend in der Atmosphäre anreichert? Die beste Antwort, die mir einfällt, ist eine negative Rückkopplung durch Wasserdampf – und nicht eine positive Rückkopplung – welche dem CO2-Antrieb entgegenwirkt. Genauso könnte man von zunehmender Bewölkung eine negative Rückkopplung erwarten. Allerdings müssen diese beiden Möglichkeiten der Rückkopplungen empirisch mit der Untersuchung der geeigneten Daten belegt werden.

Es könnte noch eine Möglichkeit geben, nämlich dass der Antrieb durch den steigenden CO2-Gehalt nahe Null liegt, also ziemlich genau bei dem heute bestehenden Wert in der Atmosphäre. Auch dies muss durch Untersuchung der geeigneten Daten gezeigt werden.

Und schließlich, eine weitere Frage: Falls die Klimasensitivität zwischen 1978 und 2000 wirklich nahe Null liegt und dann wieder von 2002 bis heute, warum zeigen die Thermometer an der Erdoberfläche einen Erwärmungstrend nur im ersten Intervall, aber nicht im zweiten? Was ist für die beobachtete Erwärmung von 1978 bis 2000 ursächlich? [Könnte das der UHI-Effekt sein? Anm. d. Übers.]

All dies erfordert noch sehr viel Arbeit, um verschiedene plausible Hypothesen zu untersuchen, was wir ein andermal tun wollen. Hier hilft ein Zitat des MIT-Nobelpreisträgers Professor Robert Solow: „vielleicht ist das der Grund, warum Gott graduierte Studenten erschaffen hat“.

Ich sollte noch anmerken, dass ich diesbezüglich etwas von meinen Skeptiker-Kollegen abweiche. Nur wenige würden mir zustimmen, wenn ich sage, dass die Klimasensitivität wirklich nahe Null liegt. Ich werde diese Analysen veröffentlichen müssen, um meine Aussage zu belegen und zu versuchen, sie zu überzeugen. Natürlich wird nichts, auch keine noch so gut belegte Tatsache, jemals die 150-prozentigen Klima-Alarmisten überzeugen.

Link: http://americanthinker.com/2014/10/the_climate_sensitivity_controversy.html

Zur Biographie von S. Fred Singer siehe den Link und die vielen hier bei EIKE geposteten Beiträge von ihm.

Hierzu hat ihm William Happer eine E-Mail geschrieben, die hier in deutscher Übersetzung angefügt wird:

Von: William Happer

Lieber Fred,

danke für den Beitrag, dem ich im Großen und Ganzen zustimme. Eine kleinere Schwäche ist, dass ich nicht glaube, dass der Antrieb durch CO2 allein ohne Rückkopplung 3,5 W/m² (oder welcher kanonische Wert auch immer) so sicher ist. Die meisten Menschen sind nicht in der Lage, dies nachzuprüfen, da man dazu eine komplizierte Strahlungstransport-Berechnung braucht mit vielen tausend CO2 und H2O-Linien, die in vielen Höhen bei sehr unterschiedlichen Temperaturen emittieren und absorbieren. Freeman Dyson und ich haben versucht, uns dieses Problems anzunehmen, und wir glauben, dass die Zahl viele Zehner-Prozentzahlen zu hoch ist. Und zwar deswegen, weil es viel weniger Absorption gibt in den weit außen liegenden Flügeln der kollisionserweiterten [collision-broadened, ?] Linien, als man sich durch die Lorenz’sche Form der Linien vorstellen kann. Es gibt sehr gute experimentelle Beweise für Sub-Lorenz’sche Flügel, und das würde man auch theoretisch erwarten, falls die Kollisions-Linien nicht infinitesimal kurz sind (was ein Lorenz’sches Aussehen verleiht), sondern über wenige Pikosekunden auftreten – was sicher der Fall ist.

Ich würde nicht die überwältigenden Vorteile von CO2 betonen, falls ich nicht absolut davon überzeugt wäre, dass das stimmt. Natürlich spreche ich nicht von Flugasche, Smog, ausgeplünderte Landschaften und anderen wirklichen Schäden, die durch den unverantwortlichen Gebrauch fossiler Treibstoffe und die Emissionen des nutzbringenden Gases CO2 entstehen. Meiner Ansicht nach sind all jene, die nach Aktionen zur Begrenzung von CO2-Emissionen schreien, bewusst oder unbewusst amoralisch. Derartige Aktionen helfen NICHT dabei, den Planeten für künftige Generationen zu schützen. Es erinnert mich an einen Song aus meiner Kindheit in den Appalachen und als ich viel gelernt habe über Scheinheiligkeit: „Es ist diese Welt, durch die ich gestolpert bin, ich habe viele komische Männer gesehen, einige werden dich mit einem Revolver ausrauben, einige mit einem Füllfederhalter“. Ich habe absolut keine finanziellen Interessenkonflikte, anders als viele auf der anderen Seite, dessen Lebensweise, finanzielles Wohlergehen und Lobhudelei von der Fortsetzung des Alarms abhängen.

Aber es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Gehässigkeit von der anderen Seite kommt. Ein Beispiel hierfür ist die folgende Note, die ich vorige Woche bekommen habe: „Wollen Sie … mich verarschen? Sie sind ein ausgebildeter Nazi, und man sollte Sie aufhängen“. [Original: „Are you phuking kidding me? You are an educated Nazi and should hang from the neck“]

Will

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Europa: Bedrohung durch Blackout dämmert herauf – Versorgungsengpässe drohen

„In Teilen Europas ist die Versorgungssicherheit in diesem Jahr gefährdet“, sagte Cap Gemini SA (CAP) in seinem Bericht über die Beobachtung der europäischen Energiemärkte. Die Studie nannte Belgien als Beispiel und sagte, dass es für Nationen wie Frankreich ab 2015 noch mehr Risiken gibt.

Diese Warnungen kommen, nachdem Unternehmen wie GDF Suez SA (GSZ) während der letzten Jahre Gaskraftwerke geschlossen haben mit der Begründung sinkender Nachfrage, schwachem wirtschaftlichem Wachstum und billigerer Kohleimporte aus den USA. Selbst mit diesen Einschnitten in die Kapazität sind die europäischen Strompreise gefallen, manchmal unter Null, wenn ein Überschuss aus volatilen Quellen wie Wind und Solar erzeugt wird.

„Falls wir einen kalten Winter bekommen, könnten wir in eine sehr angespannte Lage geraten“, sagte Colette Lewiner, Forscherin bei CAP.

Weiter heißt es in der Studie: Ein zunehmender Anteil erneuerbarer Energie drängt die konventionellen Erzeugungsquellen aus dem Markt. Dies „reduziert den Spielraum des Stromsystems, unter bestimmten Bedingungen die Spitzenlast zu decken. Solche Bedingungen sind Kälte, Dunkelheit und windstille Tage“.

In Belgien sind drei von GDF Suez betriebene Kernreaktoren heruntergefahren worden wegen Schäden und Sicherheitsbedenken. Frankreich ist an kalten Tagen normalerweise von belgischen Stromimporten abhängig wegen der relativ großen Anzahl von Häusern, die mit elektrischen Heizungen ausgestattet sind.

Ohne rasche und nachhaltige Änderungen wird es weiterhin negative Strompreise sowie weitere Schließungen von Gaskraftwerken geben“, heißt es in der Studie weiter. „Die gegenwärtige Situation chaotischer Märkte mit negativen Preisen und steigenden Preisen für Kleinabnehmer wird wahrscheinlich auch während der kommenden Jahre vorherrschen“.

[Fettdruck vom Übersetzer!]

Full story

Link: http://www.thegwpf.com/europe-blackout-threat-looms-amid-power-supply-risks-study-says/

Hierzu gibt es einen Folgeartikel mit einem Kommentar aus amerikanischer Sicht auf Europa:

Neues dunkles Zeitalter: Erneuerbare bedrohen im kommenden Winter Europas Energiesicherheit

American Interest

In Europa drückt man in diesem Jahr die Daumen für einen milden Winter. Zusätzlich zu den Bemühungen des Kontinents, eine ausreichende Gasversorgung aus Russland sicherzustellen, wird Europa jetzt mit der Möglichkeit konfrontiert, dass man nicht ausreichend in der Lage sein wird, infolge des Aufstiegs der Erneuerbaren die Wohnungen zu heizen.

Bloomberg berichtet [siehe oben]:

Ein zunehmender Anteil erneuerbarer Energie drängt die konventionellen Erzeugungsquellen aus dem Markt. Dies „reduziert den Spielraum es Stromsystems, unter bestimmten Bedingungen die Spitzenlast zu decken. Solche Bedingungen sind Kälte, Dunkelheit und windstille Tage“.

Falls wir einen kalten Winter bekommen, könnten wir in eine sehr angespannte Lage geraten“, sagte Colette Lewiner, Forscherin bei CAP.

Normalerweise stellen fossile Treibstoffe und Kernreaktoren etwas zur Verfügung, das mit Grundlast bezeichnet wird, das heißt eine stetige zuverlässige Energieversorgung, mit der man Tag und Nacht rechnen kann. Erneuerbare wie Wind und Solar können diese Art Versorgung nicht übernehmen, weil sie nur dann Strom erzeugen, wenn der Wind weht und die Sonne scheint. Diese grünen Ressourcen können stattdessen nur bei der Befriedigung in Nachfragespitzen tagsüber helfen.

Das Problem ist: Weil Subventionsprogramme der Regierung den Marktanteil der Erneuerbaren erhöht haben (in einigen Fällen ziemlich dramatisch und zu horrenden Kosten), können Grundlast-Generatoren nicht länger profitabel betrieben werden und müssen geschlossen werden. Wir erleben das derzeit in Europa, wo es eine sich abkühlende Wirtschaft ohnehin schon schwierig macht für viele dieser Kraftwerke, Abnehmer für ihren Strom zu finden.

Zweifellos werden die Grünen dies als einen Sieg feiern, vielleicht sogar in kalten, dunklen Wohnungen im kommenden Winter, falls es nur kalt genug wird.

Full post

Link: http://www.thegwpf.com/renewables-threaten-europes-energy-security-this-winter/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkungen des Übersetzers: Erst vor ein paar Tagen sind auf dieser Website Artikel zu diesem Thema gepostet worden. Hier folgt noch einer, weil ich persönlich, der Übersetzer, ein wenig Angst bekomme und ich daher finde, dass man es gar nicht oft genug wiederholen kann. 

Warum bedarf es eigentlich immer solcher Blicke von außen, wenn es um unsere Energieversorgung geht? Wie sehr kontrastieren diesen beiden Artikelauszüge mit dem ewig wiederkehrenden Mantra z. B. in der „Süddeutschen Zeitung“, dass die „Stromversorgung absolut sicher und man weit entfernt von irgendwelchen Stromausfällen ist“. Kann es sein, dass die zuständigen Redakteure selbst nicht glauben, was sie da schreiben, und deswegen auch vor sich selbst immer wieder Beschwörungen ausstoßen müssen?

Ich verstehe einfach nicht, warum diese Herrschaften das Problem so kleinreden. Von eventuellen Stromausfällen wären sie doch genauso betroffen wie wir alle!

C. F.




UN-Klimaschutz? Wie Energien völlig sinnlos vergeudet werden!

Sie reden das „Globalklima“ in eine fiktive Krise, malen den klimatischen Weltuntergang an die Wand, um sich selbst zu Rettern aus höchster Not zu erheben. Weltweit an oberster Stelle stehen die Versprechungen „Schutz des Globalklimas“ oder „Stopp dem Klimawandel“. Es werden „Leitplanken“ errichtet und der Erwärmung wird eine „2-Grad-Grenze“ vorgegeben. Als ob sich die Natur, insbesondere das Wetter, je danach richten würden. Aber danach fragt niemand, es ist die gewaltige Wortakrobatik, die fasziniert und uns kritiklos „Ja“ sagen lässt.

Ihren bisherigen Siegeszug bei der Abwendung der „Klimakatastrophe“ verdankt die Politik nicht ihren Appellen an den Verstand oder die Vernunft. Nein, das Bewusstsein wird geschickt unterlaufen und zielgerichtet das Unbewusste, das vom Verstand unabhängig operierende Unterbewusstsein, angesprochen. Dies geschieht am geschicktesten über die Erzeugung von Ängsten, die Schaffung einer kollektiven Panikstimmung. Die so geschürte Angst hört aus allem nur eine Silbe heraus: „Schutz“! Diesen Schutzversprechungen unterwerfen sich die Menschen, gehen ihnen sorglos auf den Leim und wundern sich, dass sie kleben bleiben. Nun entscheidet das Unterbewusstsein, das sich ja der bewussten Kontrolle durch den Verstand entzieht, autonom. Wenn 80 Prozent der Bevölkerung bedingungslos dem politischen Versprechen „Klimaschutz“ kritiklos zustimmen, dann offenbart sich die Macht der Angst-Suggestion.

Der Begriff „Klimaschutz“ hat eine ungemein beruhigende Kraft, was ihn zum Zauberwort macht. Er frönt auch den Machtgelüsten des modernen zur Überheblichkeit neigenden Menschen. Johann Gottfried von Herder (1744-1803) hat den Menschen „als ersten Freigelassenen der Schöpfung“ bezeichnet und ihm das Etikett „Erdgott“ zuerkannt. Die Erde sei das Reich des Menschen. Herder: „Sein Dasein ist, zu herrschen, mit einem Plan der Vollkommenheit in seiner Seele, zu verändern, umzuschaffen, zu veredeln, und in einem kleinen Kreise zu vervollkommnen. An Wirksamkeit, an Wissenschaft, an Kunst und Erfindung wird er ein nachahmender Gott sein, ein zweiter Schöpfer.“ Warum also nicht zu den Sternen greifen und das „Klima“ schützen?

Schon der griechische Philosoph Protagoras (490-411 v. Chr.) vertrat die Ansicht, dass der Mensch das Maß aller Dinge sei. Ihm wird der Homo-Mensura-Satz zugeschreiben: „Der Mensch ist das Maß aller Dinge, der seienden, dass sie sind, der nichtseienden, dass sie nicht sind.“ Dahinter verbirgt sich die Aufforderung zu reiner Willkür, wonach man jeder beliebigen Sache ein beliebiges Prädikat zu- oder absprechen kann. Der Wind kann von einem als kühl, einem anderen als mild empfunden werden.

Alle Menschen schimpfen über das Wetter, aber arbeiten verbissen am „guten Klima“!

Dabei hat jeder ein ganz bestimmtes Wunschklima vor Augen, das er Wirklichkeit werden lassen möchte. Politiker bevorzugen ein ganz bestimmtes politisches und speziell parteipolitisches Klima, eingebunden in ein günstiges soziales Klima, das eine schnelle Karriere verspricht. Börsianer sehnen sich nach einem Wirtschaftsklima, das ein gutes Börsenklima verheißt. Die Wirtschaft selbst wünscht sich ein exzellentes Geschäfts- und Konjunkturklima. Die Angestellten und Arbeiter wiederum wünschen sich ein anhaltend gutes Arbeits- und Betriebsklima. Autowerkstätten bieten einen Klimaservice an und Heizungs- wie Klimatechniker werden beauftragt, ein stets allen Bedürfnissen angepasstes gutes Raumklima einzustellen. Dies gilt speziell für das Gewächshausklima, das jeweils den Wachstumsphasen der Pflanzen angepasst und genügen muss.

Im Kindergarten, der Schule wie den Universitäten muss auch jeder Zeit das Klima stimmen, um optimale Lernerfolge zu erzielen, um nicht Energien in die Schlichtung von Missgunst und Streitigkeiten zu verlieren. Die Sportbekleidungsindustrie bietet ein jedem Wetter angepasste klimataugliche Kleidung an, bis hin zur Verheißung eines guten schweißfreien Fußklimas. Verheiratete versprechen und wünschen sich ein stets ausgeglichenes Eheklima und Familien streben ein allzeit stressfreies Familienklima an. Und dann kommt noch das Ruheklima, das Karl Marx (1818-1883) wie folgt umschrieb: „In seinem Sessel, behaglich und dumm, sitzt schweigend das deutsche Publikum.“

Es gibt zahllose Worte, die in Kombination mit dem Wort „Klima“ gebracht werden können und auch Sinn ergeben. Im Rheinland wird der Sinn der „Fünften Jahreszeit“, des Karnevals, darin gesehen, der allgemeinen zwischenmenschlichen Klimapflege zu dienen. Klima, das Wort ist dem Griechischen entlehnt, ist deswegen für so viele Wortspiele geeignet, weil es „Neigung“ bedeutet. Das Wort Neigung ist unbestimmt und nimmt erst Gestalt an, wenn Grad und Ausrichtung der Neigung gemessen sind. Nicht jeder Hang ist für die Anlage eines Weinberges in einer Weinanbauregion wie Rheinhessen geeignet. Ein für den Weinanbau günstiges Mikroklima bieten nach Süd wie Südost ausgerichtete Hänge mit 20-30 Grad Neigung, die überproportional viel Sonne erhalten und die wärmsten Bedingungen aufweisen.

Ständiger Klimawechsel bereitet auch Freude. Man muss nur einmal Kleinkinder auf dem Spielplatz beobachten. Ist ein Kind allein, begnügt es sich mit einer Schaukel und setzt Neigung lustfördernd in Bewegung um. Sind mehrere Kinder da, dann wird die Wippe zum bevorzugten Spielgerät, wo man auch seine Klimamacht zeigen kann, indem man sich so schwer macht, dass der andere in der Luft hängt und mit den Beinen zappelt. Aber trotz intensivem Spiel kann ein Wort zu einer Klimakatastrophe führen. Die Zuneigung ist plötzlich vorbei und die Kleinen liegen sich in den Haaren. Die meisten menschlichen Klimatragödien spielen sich dann ab, wenn Zuneigung in Abneigung, Liebe in Hass umschlägt.

Weil der Mensch geradezu süchtig nach einem guten Klima ist, ist er für alle Klimaschutzversprechungen leicht empfänglich. Dies geschieht in der Regel unbewusst und ohne lange rationale Überlegungen. Schon Gustave Le Bon (1841-1931) kam zu der Erkenntnis, dass der Mensch in Gesellschaft, als Masse, keineswegs logisch denkt, sondern in Bildern, die durch einfache Sprachsymbolik hervorgerufen werden. Le Bon: „Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen mag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären versucht, stets ihr Opfer.“

Bewusster Betrug unseres Unterbewusstseins durch Politik und Klimaexperten

Als die Klimaexperten die „Klimakatastrophe“ 1986 als drohende Gefahr aus dem Hut zauberten und die Politik sich beeilte, die Klimapolitik ins Leben zu rufen und den Klimaschutz zu propagieren, da wurde bewusst der Eindruck erweckt, dass das Klima ein völlig eigenständiger Naturvorgang ist, der ganz direkt und konkret vom Menschen beeinflusst werden könnte. Dazu wurde ein „natürlicher Treibhauseffekt“ erfunden, der vom Mensch „anthropogen“ verstärkt oder abgeschwächt werden könne.

Hätten die Experten den Mut gehabt zu sagen, dass das Klima eine vom Menschen definierte Kunstgröße ist, um darüber indirekt die Komplexität des Wetters zu reduzieren, die keine Eigenexistenz besitzt und nichts anderes als ein „mittleres Wettergeschehen“ beschreibt, dann hätte es diese weltweite Klimaschutzpandemie nie gegeben. Denn wer will schon das Wetter schützen, das nach wie vor uns so verschlossen ist, dass wir es nicht einmal für 24 Stunden exakt vorhersagen können. Laut international gültiger Definition der in Genf ansässigen Weltorganisation für Meteorologie (WMO) muss man über 30 Jahre hinweg Wetterparameter wie Luftdruck, Temperatur, Feuchtigkeit etc. an einem Ort beobachten und aufzeichnen, um dann Mittelwerte zu berechnen. Das Ergebnis sieht man in jedem Schulatlas anhand der Klimakarten mit ihrer Vielzahl an Klimazonen. Auch wenn man die Mittelwerte aus 1000 oder 2000 Wetterstationen wiederum mittelt und zu einer „Globaltemperatur“ verdichtet, dann bedeutet das nicht, dass diese eine Art „Globalklima“ repräsentiert. Doch genau diese absolut fiktive und nirgends auf dem Globus real existierende „Globaltemperatur“ wird zum Schutzgut deklariert. Und dafür werden Milliarden und Abermilliarden verplempert, ohne dass das Wetter auch nur irgendwo auf der Erde davon Notiz nehmen würde. Geld mag Nachrichtenströme in Bewegung setzen, aber keine Strahlströme erzeugen und deren Richtung und Stärke verändern. Der Satz von Aristoteles (384-322 v. Chr.) hat unverändert Gültigkeit: „Den Wind können wir nicht ändern, wir können nur die Segel richtig setzen.“

Auch wenn wir Menschen nach politischem Geheiß absoluten Klimagehorsam üben und uns mustergültig verhalten, werden wir an der „Anarchie des Wetters“ nichts ändern, denn das Wetter ist nicht dem Klima untertan, im Gegenteil, es bestimmt den Charakter des Klimas! Mit den Worten von Immanuel Kant ist Klima ein Abstraktum, ein „Ding an sich“, das keine Existenz hat, sondern nur eine statistische Scheinexistenz, die sich in Pseudogebilden wie dem Islandtief oder Azorenhoch jahreszeitlich widerspiegelt. Dagegen ist das Wetter unbändig und unbeständig, stets wechselhaft und lässt sich nur bedingt kurzfristig mit einiger Zuverlässigkeit vorhersagen.

Im Grunde sollte man dem Ratschlag des Nobelpreisträgers Sir John Eccles (1903-1997) folgen, der sagte: „Ich bin ein Optimist, der nichts über die Zukunft weiß und der daher keine Voraussagen macht.“ Wer es dennoch wagt, wie bei der Wettervorhersage, der sollte sich der Möglichkeiten und Grenzen bewusst und darauf gefasst sein, dass jede Prognose ein Wagnis ist und schief gehen kann. Außerdem hat sie ein baldiges Verfallsdatum. Auf gar keinen Fall darf sich ein Meteorologe dazu hinreißen zu lassen, „Wetter“ versprechen oder gar garantieren zu wollen. Wetter ist ein Anfangswertproblem mit Luftdruckgebilden, die eine abschätzbare Lebensdauer haben, so dass kurzfristige Vorhersagen mit zeitlich schnell abnehmender Zuverlässigkeit möglich sind.

Doch dies gilt nicht für „Klimaprognosen“. Sie dienen einzig und allein nach Peter Kafka (1883-1924) dazu, ein „Klima der Angst“ zu erzeugen und so über die Medien zu verstärken, dass die Menschen nicht mehr zwischen realer Bedrohung und Paranoia unterscheiden können. Das Wetter kann jeder Zeit zu einer realen Bedrohung werden, doch vom vergangenen, zum „Klima“ verdichteten Wetter kann absolut keine Bedrohung oder Gefahr ausgehen. Nehmen wir uns bei dem ganzen Klimakatastrophengerede Voltaire (1694-1778) zum Vorbild. Er empfahl: „Es ist klug und weise an allem zu zweifeln.“ Haben wir wieder den Mut zum Nonkonformismus!

Vier Dinge kommen nicht zurück

Das ist 1. das gesprochene Wort, 2. der geschossene Pfeil, 3. das vergangene Leben und 4. die versäumte Gelegenheit! Und so wie sich die Zeit nicht zurückdrehen lässt, so lässt sich das Wetter nicht zurückdrehen und ungeschehen machen. Wegen der Unbestimmtheit des Wetters, sollte sich der Mensch gut vor allem Wetter schützen, denn der „Schutz des Wetters“ ist eine wirklichkeitsferne Illusion.

Der Mensch hat weder das Geld noch die Energien, um lenkend in das Wettergeschehen einzugreifen. Das „Globalklima“ kann er auch nicht schützen. Was sollen also die Klimaschutzbemühungen und die ewigen Klimagipfel der Vereinten Nationen? Wann erfahren wir über die wirklichen machtpolitischen Hintergründe, warum dieses ganze Spektakel inszeniert wird, Herr Generalsekretär Ban Ki-moon?

Oppenheim, Dipl-Meteorologe Dr. phil. Wolfgang Thüne