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Systembedingte Stromerzeugungskosten versus „Strommarktdesign“, „Kapazitätsmarkt“ und Börsenpreise

Da aber anderseits für die nicht seltenen Zeitintervalle mangelndem Sonnenschein- und Winddargebotes entsprechende Reservekraftwerke mit nahezu 100 % Leistung dieser Sonnen- und Windanlagen bis zur Höchstleistung unverzichtbar sind, versucht man nun unter dem wohl klingenden Begriffen „Neues Marktdesign“ und „Kapazitätsmarkt“ mit einer neuen planwirtschaftlichen Subventionierung eine solche Reservekapazität als notwendige Leistungsvorhaltung zu etablieren und wirtschaftlich abzusichern.

Dabei soll der Strommarkt an der Börse in Leipzig ein Ort sein, an dem sich Anbieter und Nachfrager diskriminierungsfrei begegnen und den minimal möglichen Strompreis gemäß der Merit-Order bestimmen. Diese Spielregeln sind so klar, dass die Forderung nach einem „Marktdesign“ eher vermuten lässt, dass damit in Wahrheit eine Marktmanipulation zur Rettung des Einspeiseprivilegs regenerativer Energien jedweder Art als anonym angebotenen Arbeitskontrakt gemeint ist.

 Vor der Strommarktliberalisierung war der Strompreis sowohl der allgemeinen Tarife, wie auch noch deutlicher für alle Sondervertragskunden, ganz klar an die beiden vollkommen voneinander unabhängigen Lieferkomponenten Leistung in kW und Arbeit in kWh gebunden. Eben exakt gemäß der Kostengleichungen:                                        


Der Durchschnittspreis wird verursachungsgerecht aus dem beanspruchten Leistungsmaximum im Jahr (in der Regel gebildet aus den beiden höchsten ¼ h Maxima in unterschiedlichen Monaten) und der übers Abrechnungsjahr entnommenen elektrischen Arbeit in kWh bestimmt. pL bildet die leistungsabhängigen Kosten in €/kW und pa bildet die Arbeitskosten in ct/kWh ab.

 

Für typische Werte pL = 40 €/kW und pa = 6 ct/kWh für Gaskraftwerke bzw.  pL = 150 €/kW und pa = 0 ct/kWh für den Wind-/Solaranlagenmix ergibt sich die nebenstehende Abhängigkeit des Durchschnittspreises von der Benutzungsdauer der Leistung.

Bei Tarifkunden konnte man mit hoher energiewirtschaftlicher Vernunft schon immer auf die relativ teure Leistungsmessung verzichten und die zu berechnenden Leistungskosten (wegen nahezu gleicher Leistung für alle Haushalte infolge fast identischer Geräteausstattung) durch einen Grundpreis abbilden.

Bei der Stromlieferung an Sondervertragskunden und weiterverteilenden Versorgungsunternehmen waren die Preisregelungen seit Anbeginn der öffentlichen Stromversorgung durch getrennte Leistungspreise und Arbeitspreise gekennzeichnet.

Diskriminierungsfreie Angebote an der Strombörse erfordern eine vergleichbare Zuverlässigkeit bezüglich der Leistung. Dem Wind- und Sonnenstromanbieter müsste daher auferlegt werden, sein Angebot durch entsprechende Dargebots-unabhängige Leistung abzusichern. Andernfalls hat der Wind- und Sonnenstrom nur den Wert der in den ohnehin notwendigerweise vorhandenen Kraftwerken verdrängten Arbeitskosten. Diese betragen bei Kern- und Braunkohlekraftwerken unter deutlich 2 ct/kWh.

Natürlich kann man von einem 2 MW Windenergieanlagenbetreiber oder 10 kW Photovoltaikanlagenbetreiber nicht verlangen, ein Reservekraftwerk mit speicherbasierter Primärenergie zu bauen oder sich an einem solchen leistungsanteilig zu beteiligen, bzw. einen Stromspeicher mit entsprechender Leistung bereit hält. Man kann aber sehr wohl verlangen, dass er über einen Händler an der Börse sein Angebot mit einer entsprechenden – Call-Option abgesichert – nachweist.

Nach Wegfall der unsinnigen EEG-Vergütungspreisgarantien wäre ohne weiteres Zutun ein funktionsfähiger Kapazitätsmarkt auf wettbewerblicher Basis verwirklicht, ganz ohne neuem „Marktdesign“, aber systemrelevanter Kostenzuordnung.

Die Betreiber von Stromerzeugungsanlagen müssen lernen, dass Stromangebote ohne lückenloser Verlässlichkeitserwartung fast keinen Wert für die öffentliche Stromversorgung der Bürger im energiewirtschaftlichen Sinne von §1 des Energiewirtschaftsgesetzes zu einer bedarfsdeckenden und kostengünstigen Stromversorgung haben. Leider wird diese Tatsache besonders in den Medien nicht oder nur höchst irreführend dargestellt.

Energiewende, Planer fordern eine neue Ökostrom-Abgabe
Weil sich auch mit Wind- und Solarparks bald kein Geld mehr verdienen lässt, fordert eine Denkfabrik jetzt eine "Kapazitätsprämie" für Ökostromer. Doch zahlen müsste die der Stromverbraucher. Von Daniel Wetzel

Wenn Anlagenbetreiber fluktuierend verfügbare Einspeisungen glauben, am Kapazitätsmarkt partizipieren zu können, beweist das nur deren energiewirtschaftliche Ahnungslosigkeit.

Die Energierevolution frisst ihre Kinder: Weil die Subventionen für erneuerbare Energien zu einem dramatischen Verfall der Strompreise an der Börse führen, würden unter solchen Marktbedingungen in Zukunft auch Wind- und Solarparks kein Geld einspielen.

Da sich mit der Produktion von Kilowattstunden allein künftig kaum noch Geld verdienen lässt, stellt sich die Fragen nach der Finanzierung der Energiewende, wenn das Erneuerbare-Energien-Gesetz in einigen Jahren schrittweise ausläuft. Der Energiewende drohen mittelfristig die Investoren abhanden zu kommen.Vor dieser Gefahr warnt die Berliner Denkfabrik "Agora Energiewende". Mit der nächsten, für 2016 geplanten Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes müsse die Finanzierung der Energiewende auf eine völlig neue Grundlage gestellt werden, sagte Agora-Chef Patrick Graichen der "Welt".

Die Strompreisbildung an der Strombörse nach dem Prinzip der Grenzkosten gemäß der Merit Order ist wegen der energy-only-Markt Struktur systematisch  ungeeignet, eine verursachungsgerechte Preisbildung herzustellen, da Strom (besser elektrische Energie) physikalisch und höchst kostenrelevant aus elektrischer Arbeit und -Leistung besteht und beide Komponenten auf völlig anderen Kostenquellen basieren und ganz unabhängig voneinander mit sehr unterschiedlicher Relation in Anspruch genommen werden.

Der Energy-only-Markt bezeichnet die Art Energiemarkt, der Kraftwerksbetreibern ausschließlich die bereitgestellte Energiemenge (Stromproduktion in kWh) vergütet. Die Vorhaltung von Erzeugungskapazitäten in kW (Vorhaltung der Nennleistungen in den Kraftwerken) wird dabei nicht entlohnt. Dies wirkt sich im Zusammenspiel mit dem gesetzlichen Vorrang der viel teureren – auf jeweils 20 Jahre garantierten – Wind- und Sonnenstromeinspeisung wirtschaftlich katastrophal aus, da das gleichwertige, erheblich kostenniedrigere Angebot, keine Berücksichtigung finden kann. In den Mangelzeiten der Wind- und Sonnenstromerzeugung können sich auch keine ausgleichenden höheren Preise bilden, da alle Anbieter die ja stets verfügbaren Reserveleistungen einsetzen können und damit stets ein Überangebot besteht!

Vor 1998 unterlag die Strompreisbildung im Tarifbereich der Preisaufsicht durch die Wirtschaftsminister der Länder bzw. des Bundes und im Sondervertragskundenbereich der kartellrechtlichen Missbrauchsaufsicht und war ausschließlich kostenbasiert.

Die vernünftigste Lösung wäre, die Strombörse ersatzlos abzuschaffen und die auf über 40 jährige Erfahrungen basierende frühere kostenbasierte Preis- und kartellrechtliche Missbrauchskontrolle unter  wirtschaftspolitischer Verantwortung wieder einzuführen. Aber es ist nicht zu erwarten, dass die Strombörse ihre Selbstauflösung beschließt, das hat noch nie eine Behörde getan. Eher ist das Gegenteil der Fall, es werden noch unsinnigere Handelsmechanismen unter dem schönen Namen „Strommarktdesign“ erfunden und eingeführt.

Diesen Sachverhalt umschreibt man als „Missing-Money-Problem“, da die Spitzenlastkraftwerke nur an wenigen Zeitpunkten zum Einsatz kommen und demzufolge hohe Preise notwendig wären, um die Fixkosten zu decken. Wegen der ingenieurmäßig kalkulierten Reserveleistungs-Vorhaltung bedarf es noch nicht einmal festen Preisobergrenzen durch die der Anreiz, in sichere Kraftwerksparks zu investieren entfällt, so dass die Versorgungssicherheit gefährdet wird.

Es zeigt sich immer wieder: Strom ist eben keine lagerfähige Handelsware aber für alle unverzichtbar, für Tarifkunden sogar zu jedem beliebigen Preis des günstigsten Anbieters.

Wieso sich am 11.5.2014 negative Börsenpreise bilden mussten, kann man an den Leistungsganglinien und dem daraus erkennbaren Kraftwerkseinsatz erkennen. Es mussten die Steinkohle-, die Braunkohle- und sogar die Kernkraftwerke massiv zurückgefahren werden,

um der erheblich teureren Wind- und Sonnenstromeinspeisung „Platz“ zu machen. Die Kostenersparnis in diesen im Teillastbetrieb gefahrenen Kraftwerken betrifft nur den eventuell ersparten Primärenergieeinsatz und ist daher sehr gering, praktisch sogar gleich Null!

Helmut Alt

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Die Kirche von der globalen Erwärmung und der Mauerfall- Ideologien halten der Realität auf Dauer nicht stand

Heute vor genau 25 Jahren fiel die Berliner Mauer.  Die freie Welt nahm begeistert an diesem symbolträchtigen Ereignis teil. Sie wurde auf Grund einer Ideologie errichtet, die vorgab das Gute, Gerechte zu wollen, stattdessen aber eine zutiefst inhumane, die Freiheit verweigernde Diktatur errichtete. Die zudem noch die Ressourcen, der dieser Ideologie folgenden Länder plünderte und sie so in den Bankrott trieb. Die Eigeninitiative wurde ausgerottet, der Mensch als Individuum zählte nichts, die „Masse“, organisiert in „der  Partei“, hingegen  alles. Also niemand.

Den Menschen wurde erst die Freiheit genommen und dann wurden ihnen Stück für Stück ihre Lebensgrundlagen geraubt. Begründet wurde diese „notwendige Diktatur des Proletariats“ mit dem „wissenschaftlichen“ Marxismus-Leninismus. Unzählige Lehrstühle, mit Studierenden, Doktoranden, Professoren und ihren Lehrstühlen  beschäftigten sich mit dieser Pseudowissenschaft. Bevölkert von Menschen, die gezwungen wurden diese Ideen zu pauken, weil sie ohne diese ordentlich bescheinigten Kenntnisse keinen Zugang zu den von ihnen gewünschten Berufen gehabt hätten und/oder gesellschaftlich geächtet wurden.

Als höheres Ziel wurde ihnen dafür ein fernes Paradies versprochen, der Kommunismus. Bis dahin aber wurde bedingungslose Unterwerfung unter die absolute Herrschaft der Partei verlangt, ausgeübt von nur wenigen Auserwählten. Die Geschichte, so die Lehre, würde sich nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen des Marxismus-Leninismus richten und deshalb sei ein Aufbegehren dagegen nicht nur schädlich und  damit für den Einzelnen auch sehr gefährlich, sondern völlig zwecklos. „Den Sozialismus in seinem Lauf (hin zum Kommunismus) halten weder Ochs noch Esel auf“, dichtete nur wenige Wochen vor dem Fall der Mauer und etwas holprig, der letzte der Diktatoren in der ehemaligen DDR, Partei und Regierungschef  Erich Honecker. Doch die Geschichte dachte gar nicht daran, dieser törichten Heilsidee vom wissenschaftlich begründeten Verlauf zu folgen. Die Menschen nahmen ihr Schicksal selbst in die Hand, nachdem allen immer klarer wurde, dass die Substanz verbraucht war, und die vermeintlich heile Welt nur ein hohler Anspruch war, ohne jede Inhalt. Und den Mächtigen fehlten zunehmend die Ressourcen, um selbst ihre Minimalversprechungen zu erfüllen, die Folge ,das nunmehr und für alle sichtbar, hohle Gebäude brach fast lautlos zusammen.

Auch die Kirche von der globalen Erwärmung folgt einer Idee mit Erlösung zu sehr viel späterer Zeit. Doch anders als der Marxismus-Leninismus verspricht die Kirche von der globalen Erwärmung nicht ein zukünftiges, wenn auch sehr fernes Paradies, sondern die Vermeidung einer allumfassenden Menschheitskatastrophe. „Die Klimakatastrophe hat das Potential die gesamte Menschheit auszulöschen “ verkündete ex Cathedra  vor einigen Jahren die Päpstin dieser Kirche, die „Klimakanzlerin“ Angela Merkel. Die würde zwangsläufig, wissenschaftlich ehern begründet, eintreten, wenn die Gebote und Verbote dieser Kirche nicht eingehalten würden. Wie auch bei anderen Weltuntergangssekten – wie z.B. den Zeugen Jehovas- wird zwar auch und immer wieder aufs Neue, der Eintritt dieses Desasters in die fernere Zukunft verschoben, aber das tut der medialen wie politischen Glaubensbereitschaft keinen Abbruch. Denn es geht immer ums Ganze.

Und auch die  Kirche von der globalen Erwärmung behauptet ihre Gebote und Verbote würden wissenschaftlich und damit vernünftigerweise unangreifbar, begründet sein. Sogar ein Konsens unter „Wissenschaftlern“ wird immer wieder besungen, um ihren Unfehlbarkeitsanspruch zu untermauern. Auch die Kirche von der globalen Erwärmung verlangt von ihren Anhängern und dem Volk, zu dessen Herren sie sich aufschwingen will, absoluten Gehorsam. Du sollst kein CO2 erzeugen, heißt das oberste Gebot. Du sollst nicht mit dem Flugzeug oder Auto reisen, Du sollst kein Fleisch essen, Du sollst nicht mehr Energie einsetzen, als der Ärmste auf dieser Welt, etc. etc. heißen weitere Gebote. Und zur Durchsetzung  dieser Gebote muss die Demokratie abgeschafft – transformiert- werden. Ein Wohlfahrtsausschuss – wenn auch anders genannt- bestehend aus „Wissenschaftlern“ muss alle Vorhaben einer Regierung zuvor auf „Klimaverträglichkeit“ überprüfen und können, falls sie missfallen, verhindern, indem sie ihr Veto einlegen. Und die Regierungen samt ihren Völkern haben zu gehorchen.

Diese neue „wissenschaftlich“ zwingend begründete Utopie hatte nicht etwas empörte Ablehnung und Ächtung einer eben erst befreiten Gesellschaft zur Folge, sondern wird tagtäglich in Kindergärten und Schulen und Hochschulen, bei Kongressen und allerlei Veranstaltungen, wie in Verwaltungen und von Regierungen verkündet, gelehrt und gelebt. Die Berichte, des zum „Weltklimarat“ hochstilisiertem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), die schon per Mandat die Mini-Erwärmung der letzten 150 Jahre, als sehr gefährlich, aber vor allem menschgemacht, darstellen müssen, sind die heilige Schrift der Regierungen, Verwaltungen und daraus politischen Honig saugenden Parteien und NGO´s. Unantastbar, weil wissenschaftlich begründet-

Willfährige Medien berichten unter Ausblendung der Realität und jeglicher Objektivität ausschließlich  über diese Pseudowissenschaft und ihre großen Errungenschaften. Sämtliche  Katastrophen auf dieser Welt werden von Ihnen, als von der menschgemachten globalen Erwärmung ausgelöst, dargestellt und mit lauten Rufen nach Umkehr den Empfängern vermittelt.

Eine objektive und kritische Überprüfung und Beurteilung der vielfältigen Behauptungen  findet nicht statt, ja ist über die Maßen unerwünscht.  Es ist auch kein Wunder, dass diese Kirche von der globalen Erwärmung in der Wahl ihrer Mittel und Wege zur Zielerreichung auf teuflische Art und Weise zu den bereits untergegangen geglaubten Methoden des Marxismus-Leninismus greift. Planwirtschaft und Verweigerung der Freiheit des Individuums stehen ganz vorne auf ihrer Liste. In gut 30 Jahren, überwiegend von Protagonisten  dieser Weltanschauung herangezüchtet, hat sie unübersehbar die Züge einer totalitären Diktatur angenommen. Die letzten Äußerungen der UN-Tagung in Kopenhagen, wo nur alter Wein in neue Schläuche gekippt wurde und der Welt als Synthesereport aufgewärmt, verkauft wurde, belegen diese Einschätzung.

Doch irgendwann, in nicht all zu ferner Zukunft, werden die Menschen begreifen, dass sie erneut mit Unterstützung einer Pseudowissenschaft betrogen und ausschließlich um ihre Freiheit und ihren Wohlstand gebracht werden sollen. Denn nicht das Klima ist bedroht, sondern allein unsere Freiheit. Das müssen und werden die Menschen merken und entsprechend handeln. Dann wird auch diese Mauer – diesmal in den Köpfen- fallen. Und nochmals 25 Jahre wird es nicht dauern.




Wir sollten etwas streichen: die Energiewende

Der Bundesrechnungshof hat Mitte August 2014 die Energiewende heftig kritisiert. Seine Einschätzung der gegenwärtigen Energiepolitik fällt harsch aus: Sie sei unkoordiniert, überstürzt, zu teuer. Die Lasten für den Bundeshaushalt liegen dem Rechnungshof zufolge pro Jahr im zweistelligen Milliardenbereich. Grund sei nicht zuletzt fehlende Expertise, die zu falschen Einschätzungen führe. Wenn heute von Energiewende gesprochen wird, dann ist das streng genommen nur eine Stromwende; denn die Schwerpunkte des Konzepts sind der Ausstieg aus der Kernenergie und die Überförderung der Erneuerbaren Energien.

Wieder einmal wurde hier von kompetenter, amtlicher Stelle klargestellt, welche massiven Fehler die Bundesregierung gemacht hat – schlechte Noten für Angela Merkels Energiepolitik. Verwunderlich ist das nicht: Ein Energiekonzept für eine Industrienation durch eine Ethikkommission mit zwei Bischöfen, aber ohne in der Energieerzeugung erfahrene Techniker entwickeln zu wollen, kann nicht zum Ziel führen.

Der Bundesrechnungshof moniert unter anderem auch, dass die beteiligten Ministerien unabhängig voneinander Gutachten zur Evaluierung der Energiepolitik in Auftrag gegeben haben. Daraus folgt, dass auch der Bundesregierung ein kompletter Überblick über die eingeleiteten Maßnahmen nicht vorliegt. Die Bundesministerien setzen Maßnahmen unkoordiniert, uneinheitlich, teilweise redundant um.

Der Bundesrechnungshof ist dafür, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) abzuschaffen. Die 2006 vom Bundestag eingesetzte Expertenkommission Erneuerbare Energien schlägt ebenfalls vor, das EEG komplett zu streichen. Und dies sollte tatsächlich auch möglichst schnell getan werden. Die Strompreis-Erhöhung durch die EEG-Umlage ist drastisch – und der Strompreis wird weiter steigen mit der Zunahme der Produktion der erneuerbarer Energien Wind und Photovoltaik. Gegenüber dem Jahr 2000 hat sich der Preis je Kilowattstunde bereits von 13,94 Cent auf 28,84 Cent mehr als verdoppelt (siehe Infografik). Dies bedeutet für 2014 eine jährliche zusätzliche Belastung für einen 3-Personen-Haushalt von 300 Euro, für einen 4-Personen-Haushalt auf 367 Euro – eine gewaltige Vernichtung von Kaufkraft.

Dieser Anstieg wird auf breiter Front in der gesamten Volkswirtschaft zu Preissteigerungen führen, zumal der Strompreis für alle Verbraucher steigen wird. Und es geht weiter: Spätestens 2022 werden die Bürger 50 Cent pro Kilowattstunde bezahlen. Jene Wirtschaftszweige, die nicht dem internationalen Wettbewerb ausgesetzt sind und also ebenfalls voll zahlen müssen, werden ihre steigenden Energiekosten an die Kunden weitergeben – etwa beim öffentlichen Nahverkehr und bei Lebensmittel, um nur zwei Beispiele zu nennen.

Die weitgehende Entlastung der energieintensiven Industrien von der EEG-Umlage ist eine notwendige Maßnahme, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen nicht noch mehr aufs Spiel zu setzen. Nebenbei bemerkt: Auch die drei „Lieblings“-Themen der Großen Koalition – Rentenpolitik, Mindestlohn und Reform der Krankenversicherung – führen zwangsläufig zu höheren Belastungen für die gesamte Volkswirtschaft und schwächen ebenfalls die internationale Wettbewerbsfähigkeit.

Ein besonders eklatantes Beispiel der öffentlichen Desinformationspolitik zur Energiewende war die Anzeigenaktion, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Anfang August 2014 in allen großen Printmedien geschaltet hat (siehe Abbildung). Unter der Überschrift „Wir haben etwas an der Energiewende gestrichen: Nachteile“ wird suggeriert, die Energiewende stelle ein unproblematisches Umschalten auf eine bessere Zukunft dar. Es wird behauptet, sie sei nunmehr „planbar, bezahlbar, effizient“. Denn, Zitat: „Wir haben die Weichen dafür gestellt, die Energiewende in Zukunft planbar und bezahlbar zu gestalten. So setzen wir den Ausbau Erneuerbarer Energien solide und sicher fort und bremsen den Kostenanstieg.“ Nichts als Schönfärberei. Die Wahrheit ist, die Energiewende ist weder planbar noch bezahlbar – und schon gar nicht effizient. Es darf als starker Tobak gelten, dass sich eine deutsche Bundesregierung, auf Kosten der Steuerzahler, eine so dreiste, mehrfach lügenhafte Werbeaktion leistet.

Politische und wirtschaftliche Entscheidungsträger müssen heute die Industrie in Deutschland stärken, statt sie immer mehr zu belasten. Nur ein hoher Anteil der Industrie an der Bruttowertschöpfung im Lande sichert unseren Wohlstand und unser bewährtes soziales Netzwerk. Ein warnendes Beispiel ist Großbritannien, wo der Prozess der De-Industrialisierung so weit fortgeschritten ist, dass der Anteil der Industrie an der Bruttowertschöpfung bei 15 Prozent liegt. Wir dürfen uns in Deutschland noch über etwas mehr als 25 Prozent freuen, allerdings mit der Prognose, dass es bald deutlich bergab gehen wird. Das ist direkt abzulesen an der Veränderung bei den deutschen Investitionen: Das Geld fließt schon jetzt mehr und mehr in Auslandsinvestitionen – eine Folge der Energiepolitik von Schwarz-Rot.

Wenn wir hier in Deutschland – nicht zuletzt mit der Energiepolitik – so weitermachen, werden wir uns sehr bald an britische Verhältnisse gewöhnen müssen. Die De-Industrialisierung, die wir im Bereich der Energiewirtschaft betreiben, beschädigt Deutschland nicht nur heute – sie kann zu einem Fehler werden, an dem auch nachfolgende Generationen schwer zu tragen haben werden.

Bundeswirtschaftsminister Gabriel hat im April 2014 in Kassel bei einem Vortrag vor geladenen Gästen der Firma SMA Solar seine Einwände zur Energiepolitik drastisch formuliert, Zitate: „Die Wahrheit ist, dass die Energiewende kurz vor dem Scheitern steht, (…) dass wir auf allen Feldern die Komplexität der Energiewende unterschätzt haben. 23 Milliarden Euro zahlen wir alle jedes Jahr für die Entwicklung der Erneuerbaren in Deutschland. Es gibt kein Land in Europa, das auf seine Stromkosten (…) noch 23 Milliarden zur Förderung der erneuerbaren Energien einsetzt.“ Und: „Für die meisten anderen Länder in Europa sind wir sowieso Bekloppte.“ Kurz: Der Minister hat die offensichtlichen Mängel erkannt, ist aber politisch nicht in der Lage, die kritisierten Punkte zu korrigieren.

Die Energiewende ist bis 2022 nicht zu schaffen, sie ist gescheitert. Photovoltaik ist im sonnenarmen Deutschland nicht wirtschaftlich zu betreiben. Offshore-Windenergie ist technisch nicht ausgereift, dabei viel zu teuer und kann das Problem der Nichtlieferung von Strom bei Windstille auch nicht lösen. Ausreichende Speicherkapazität für Strom ist weder heute noch morgen verfügbar – und wäre sie verfügbar, würde sie den ohnehin teuren Strom nochmals weiter nach oben treiben. Der Leitungsausbau zum Stromtransport von Nord nach Süd ist sehr umstritten. Die bayerische Landesregierung setzt auf Gas- und Dampfkraftwerke (GuD-Technik) anstelle der stillzulegenden Kernkraftwerke. Hierfür ist der Bau von „Stromautobahnen“ von Nord nach Süd nicht erforderlich. Viele ungelöste Probleme! Altbundeskanzler Schröder hat im Februar 2014 zusammengefasst: „Die Energiewende ist bis 2022 nicht zu schaffen“. Meine Meinung: Sie sollte sofort gestrichen werden.

Ein besonders eklatantes Beispiel der Vogel-Strauß-Politik zur Energiewende: die Anzeigenaktion, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im August 2014 in allen großen Printmedien schaltete. Hier wird suggeriert, die Energiewende stelle ein unproblematisches Umschalten auf eine bessere Zukunft dar – „planbar, bezahlbar, effizient“.

Siehe Bild rechts

 

Fetter Brocken EEG-Umlage

Entwicklung der Strompreise seit dem Jahr 2000

Aufwärts und kein Ende: Die EEG-Umlage (rot) schiebt den Strompreis hoch, und eine Zunahme der Produktion von Energie aus Wind und Photovoltaik wird diese Entwicklung weiter vorantreiben. Seit 2000 hat sich der Preis je Kilowattstunde Strom bereits von 13,94 Cent auf 28,84 Cent mehr als verdoppelt.

Der Beitrag erschien zuerst im Hauptstadtbrief hier

Prof. Dr.-Ing. Dieter Ameling ist Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl a.D. und Vorsitzender des Stahlinstituts VDEh a.D. Er plädiert seit längerem für eine Revision der Energiewende. Für den HAUPTSTADTBRIEF führt er aus, wie unabweislich sie gescheitert ist und warum ein Umdenken in der Energiepolitik nun dringend not tut.




Widerlegung des IPCC-Synthese-Berichtes – Punkt für Punkt

AP: Kopenhagen: Der Klimawandel ist im Gange, er ist fast ausschließlich die Schuld des Menschen, und die Begrenzung seiner Auswirkungen könnte es erforderlich machen, die Treibhausgas-Emissionen in diesem Jahrhundert auf Null zu reduzieren. Dies sagte das IPCC vor ein paar Tagen.

Coleman: Die ersten fünf Worte sind sehr bedeutsam. „Der Klimawandel ist im Gange“. Natürlich ist er das. Das Klima der Erde hat sich seit 4,5 Milliarden Jahren fortwährend geändert. Mindestens viermal in seiner Geschichte war die Erde zu einer Art Eisball gefroren (Eiszeiten) und war mindestens dreimal genauso warm oder wärmer noch als heute (Zwischeneiszeiten). Kleinere Änderungen wie die Mittelalterliche Warmzeit und die Kleine Eiszeit ereignen sich öfter, und zu noch kürzere Schwingungen des Klimas kommt es fast ständig.

Klimawissenschaftler, die Medien, Umweltaktivisten, Bürokraten und Politiker haben das Klima seit nunmehr einigen Jahrzehnten völlig falsch beurteilt. Sie scheinen zu glauben, dass es so etwas wie ein „normales Klima“ gibt und dass es sich dabei um das Klima handelt, das bestand bis zu dem Tag, an dem der Mensch zum ersten Mal fossile Treibstoffe verbrannte. Sie haben die Klimadebatte darauf konzentriert uns einzureden, dass es in unserer Verantwortung liegt, zu genau dem Klima zurückzukehren, das damals herrschte.

Zusätzlich zu all dem haben wir es derzeit mit einer eigenartigen Tatsache hinsichtlich des Klimas zu tun: Unser sich fortwährend änderndes Klima ändert sich derzeit fast gar nicht, und das zu einer Zeit, in der uns eingehämmert wird, dass wir einen katastrophalen Klimawandel verursachen. Aber aus welcher Maßzahl kann man ableiten, dass „der Klimawandel im Gange ist“? Die globalen Temperaturen sind seit 18 Jahren im Wesentlichen gleich geblieben. Der fehlende Temperaturanstieg ist gut belegt und dokumentiert, und zwar sowohl mit Temperaturmessungen am Boden als auch mit Satellitenmessungen, die die gesamte Atmosphäre vermessen. Die polaren Eiskappen schmelzen nicht, wie es während der letzten Jahre wieder und immer wieder in die Welt hinausposaunt worden ist. Die Eisausdehnung um die Antarktis befindet sich in einem Allzeit-Maximum der modernen Satelliten-Ära, in der genaue Messungen möglich waren. Die Eisausdehnung in der Arktis liegt inzwischen im Normalbereich während dieses Zeitraumes. Anzahl und Stärke von Hurrikanen ist verringert. Der Meeresspiegel steigt nicht signifikant. Dürren und Überschwemmungen, aber auch andere Unwetter sind weniger stark und ausgedehnt als in der Zeit der Rekorde. Anzahl und Schwere von Hitzewellen liegt unter dem „Normalen“. Die Eisbärpopulation nimmt zu. Es gibt also keinen vernünftigen Weg, um zu dem Ergebnis zu kommen, dass derzeit eine bedeutende oder signifikante „Klimaänderung im Gange ist“. Unter dem Strich kommt heraus, dass sich unser Klima ändert, aber nicht sehr stark, und es sieht wirklich nicht nach einer kommenden Klimakrise aus.

Nun zum zweiten Teil dieses ersten Satzes. Wie kann man behaupten, dass der Klimawandel „fast vollständig dem Menschen geschuldet ist“? Wenn man die wissenschaftlichen Studien liest, auf denen die IPCC-Berichte basieren, dann werden die vorhergesagten Folgen des Klimawandels allein der Freisetzung von CO2 in die Atmosphäre durch das Verbrennen fossiler Treibstoffe zugeordnet, mit der wir unsere Zivilisation mit Energie versorgen. Aber ich habe viele Studien von Klimaskeptikern mit Ph.D. gelesen, die die CO2-Treibhausgas-Theorie vollständig widerlegen. Und um das zu unterstreichen: was derzeit vor sich geht, ist ein überwältigender Beweis dafür, dass CO2 kein signifikantes Treibhausgas ist. Überlegen Sie: Es gab keine signifikante atmosphärische Erwärmung seit 18 Jahren trotz einem stetigen Anstieg des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre. Der stetige CO2-Anstieg ist gut belegt. Denken Sie mal darüber nach: Der Stillstand des Temperaturanstiegs setzt sich trotz des CO2-Anstiegs in der Atmosphäre fort. Die grundlegende Theorie, dass der Klimawandel dem Menschen geschuldet ist wegen seiner Verbrennung fossiler Treibstoffe konnte nicht verifiziert werden. Wissenschaftlich ist sie mausetot.

Die vierte und letzte Ausgabe der gigantischen Klimaeinschätzung des IPCC brachte keine Überraschungen. Es wurden auch keine erwartet, da es sich um eine Zusammenfassung der drei während der letzten 13 Monate veröffentlichten Berichte handelte.

Aber darin wurde der Umfang der Klimaänderungen in markigen Worten beschrieben. Die hauptsächlich aus der Verbrennung fossiler Treibstoffe stammenden Emissionen müssen bis zum Ende dieses Jahrhunderts auf Null fallen, wenn die Welt eine wirkliche Chance haben soll, den Temperaturanstieg unter einem Niveau zu halten, den viele als gefährlich ansehen.

Und damit sind wir im dritten Absatz der AP-Story. Das Problem sind die CO2-Emissionen, und falls wir diese nicht bis zum Jahr 2100 vollständig eliminieren, würde das Klima der Erde zerstört. Das ist schon erstaunlich angesichts des grandiosen Scheiterns der CO2-Treibhausgas-Theorie, dass sie trotzdem sagen, dass wir mit der Verbrennung fossiler Treibstoffe aufhören müssen.

Das IPCC hat sich nicht genau festgelegt darüber, wie eine solche Welt aussehen würde, aber es würde vermutlich einer massiven Hinwendung zu erneuerbaren Quellen bedürfen, um unsere Häuser, Autos und Industrien mit Energie zu versorgen, und zwar zusammen mit neuen Verfahren, um Treibhausgase aus der Atmosphäre zu entfernen.

Der Bericht warnte, dass bei einem Scheitern der Emissions-Reduktionen die Welt mit „irreversiblen“ Auswirkungen auf die Menschen und die Umwelt konfrontiert sein könnte. Einige Auswirkungen werden schon jetzt beobachtet einschließlich steigender Meeresspiegel, einem wärmeren und saureren Ozean, dem Schmelzen von Gletschern und dem arktischen Meereis sowie häufigere und intensivere Hitzewellen.

Die in diesem Satz genannten Auswirkungen sind kompletter Unsinn. Der Anstieg des Meeresspiegel ist derzeit fast nicht messbar und zeigt keinerlei Anzeichen einer Beschleunigung. Ein solcher Anstieg müsste ausgelöst werden durch Schmelzvorgänge in der Antarktis, und die Eismasse am Südpol weist gerade die größte Dicke und Ausdehnung auf seit Beginn der Messungen. Wie schon erwähnt sind auch die Temperaturen seit 18 Jahren nicht gestiegen. Die Rate der historischen Temperaturzunahme unserer Atmosphäre, seitdem wir begonnen haben, fossile Treibstoffe zu gebrauchen, ist nicht größer als der Anstieg während des gesamten Zeitraumes seit dem Ende der Kleinen Eiszeit.

Viele wissenschaftliche Studien haben die alarmistischen Berichte über das „Herabfallen des Himmels“ hinsichtlich der Versauerung der Ozeane widerlegt.

Und hinsichtlich der Gletscher: Sie sind seit dem Ende der letzten Eiszeit langsam abgeschmolzen. Wer kann sagen, wie groß die normale Ausdehnung von Gletschereis ist? Sollte der Normalwert der Wert im Jahre 1800 oder 1900 oder 2000 sein? Eis ist fortwährend gewachsen und geschrumpft, je nach Klima.

„Die Wissenschaft hat gesprochen. Es gibt keine Unklarheit. Die Führer müssen agieren. Die Zeit ist nicht auf unserer Seite“. Das sagte UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon bei der Veröffentlichung des Berichtes in Kopenhagen.

Dass die Wissenschaft gesprochen hat, ist definitiv die Wahrheit. Der Grund hierfür ist der nicht erwähnte Teil der Story. Seit Al Gore die Angst vor der globalen Erwärmung in der Demokratischen Partei und unserer [US-]Bundesregierung verbreitet hatte, sind fortwährend gewaltige und immer weiter steigende Geldmassen der Steuerzahler an Klimaforschungsgruppen an den Universitäten geflossen, ebenso wie an regierungsamtliche und private Klimaforschungs-Organisationen und mit diesen in Beziehung stehende Umweltorganisationen. Falls man einen Antrag auf Förderung einer Forschungsstudie zum Anstieg des Meeresspiegels, dem Aussterben einer Schmetterlingsart infolge der globalen Erwärmung oder ein neues Computermodell zur globalen Erwärmung erstellen will, kann man sofort und ganz leicht Millionen Dollar Forschungsförderung abgreifen. Aber wenn es in dem eingereichten Forschungsantrag um alles andere, nicht aber um die Stützung der Theorie zur globalen Erwärmung geht, bekommt man nichts. Es ist die einfache und wohlbekannte Macht des Geldes. Also müssen die Wissenschaftler das „Heilwasser der globalen Erwärmung“ trinken und auf den fahrenden Zug aufspringen. Das ist für sie und ihre Organisationen die einzige Möglichkeit zu überleben. Diese Dollars erzeugen die Forschungsstudien, die das IPCC als Beleg für seine Berichte heranzieht. Also rollt das Geld und die „Wissenschaft ist settled“.

Allerdings steigen einige Klimawissenschaftler, die unkündbar beschäftigt und die akademische Leiter so hoch wie möglich hinaufgestiegen sind, was meistens dann der Fall ist, wenn sie das Rentenalter erreichen, aus dem Klimazug aus und sprechen als Klimaskeptiker. Ich habe eine lange Liste dieser mutigen Frauen und Männer, von denen ich viele auf Klimakonferenzen getroffen habe, und andere, die ich aus Videos kenne und deren Studien ich gelesen habe. Sie sind meine Helden, und die Liste enthält inzwischen über 1000 Namen. Man füge andere Ph.D.s aus anderen Fachbereichen hinzu, und 9000 haben eine Petition unterschrieben (die Oregon-Petition), die die globale Erwärmung/den Klimawandel widerlegt. Man füge noch weitere Wissenschaftler aus allen Fachgebieten ohne Ph.D. hinzu, dann haben insgesamt 31.000 Personen diese Petition unterschrieben. Also kann man nur dann davon reden, dass die Wissenschaft gesprochen hat, wenn man absichtlich die Tausende Wissenschaftler und ihre Studien und Beiträge, Blogs und Vorträge, in denen sie die Theorie der globalen Erwärmung widerlegen, missachtet, aussortiert und lächerlich macht. Und die Medien einschließlich AP (und dies ist ein Artikel bei AP) sowie fast alle anderen Mainstream-Medien sind von oben instruiert, die Skeptiker zu ignorieren. Grund hierfür ist der Umstand, dass die Medien von überzeugten Liberaldemokraten gemanagt werden, die fraglos die Verkündigungen von Al Gore et al. unterstützen.

Und natürlich sind die Funktionäre der UN überglücklich, auf Al Gores Schwingen mitzufliegen bis zum Ende und dabei so viel wie möglich einer Weltregierung zu erschaffen mit der Zugmaschine der Angst vor der globalen Erwärmung.

Mitten zwischen den schlimmen Projektionen [des IPCC] heißt es in dem Bericht aber auch, dass es die Möglichkeiten schon gibt, die Welt auf den Weg niedrigerer Emissionen zu bringen und die Abhängigkeit vom Verbrennen von Öl, Gas und Kohle zu brechen, die die Atmosphäre mit dem Wärme einfangenden Gas CO2 anreichern, dem hauptsächlichen Treibhausgas.

Die zugrunde liegende „Co2 ist ein wesentliches Treibhausgas“-Theorie, die die Kampagne zur globalen Erwärmung/zum Klimawandel angetrieben hat, ist fehlgeschlagen. Es gibt also keine wissenschaftliche Grundlage für schlimme Projektionen. Und doch machen die Wissenschaftler diese Vorhersagen permanent, weil sie wissen, dass die Medien diese aufgreifen und die Wissenschaftler in der Folge zu „Klima-Stars“ machen. Dies wiederum bringt ihnen Einladung zu extravaganten UN-Konferenzen und verschafft ihnen üppige neue Forschungszuwendungen. Aber oh weh! Alle ihre Vorhersagen werden sich nicht verifizieren lassen, weil sie auf der falsifizierten CO2-Treibhaustheorie beruhen.

Hinsichtlich der Absicht, die „Abhängigkeit vom Verbrennen von Öl, Gas und Kohle zu brechen“ sei man sehr vorsichtig. Es würde unsere Zivilisation zerstören und uns in den Bankrott treiben, falls wir einfach schon heute mit dem Verbrennen fossiler Treibstoffe aufhören würden. Die Entwicklung von Wind und Solar (grüne Energie) kostet uns etwa 20 Milliarden pro Jahr an Subventionen und Steueranreizen und schädigt unsere Wirtschaft schon jetzt massiv. Da das Verbrennen fossiler Treibstoffe eben nicht zu einer Klimakrise führt, wäre es sehr weise, diese Subventionen und Anreize zu streichen und unsere Wirtschaft wieder hochkommen zu lassen.

Aber das bedeutet nicht, dass fossile Treibstoffe für immer und ewig unsere Zivilisation mit Energie versorgen. Man erinnere sich: 90 Prozent aller jemals gelebt habenden Wissenschaftler leben heute. Und viele von ihnen prüfen jedes Konzept hinsichtlich eines besseren Weges unsere Zivilisation mit Energie zu versorgen. Ein interessantes neues Material, das 2010 den Physik-Nobelpreis gewonnen hatte, ist Graphen [?]. Möglicherweise kann dieser Stoff Solarzellen bis zu 1000 mal effektiver machen und Batterien innerhalb von 30 Jahren überflüssig machen [kennt auch Coleman nicht den Unterschied zwischen Wirkungsgrad und Nutzungsgrad? Anm. d. Übers.] Thorium und andere sichere, weniger teure Kernkraft-Systeme, die keine Abfälle produzieren, sind in der Entwicklung. Wasserstoff könnte zumindest eine kleine Rolle spielen. Die Energieerzeugung durch Meeresströme und Wellen/Gezeiten könnte irgendwann kommen. Weltraum-Energieerzeugung [space power generation ?] befindet sich auch im Konzeptions-Stadium. Sicherlich werden wir bis zum Jahr 2100 den Verbrauch fossiler Treibstoffe auf ein Minimum reduziert haben oder ihn ganz losgeworden sein. Bis dahin ist es aber bei Weitem die beste Energiequelle, die wir haben, und unsere Ingenieure und Wissenschaftler haben Erstaunliches geleistet bei der Erkundung von Wegen, die Verschmutzung durch ihren Verbrauch fast zu eliminieren.

Der IPCC-Vorsitzende Rajendra Pachauri sagte: „Alles, was wir brauchen, ist der Wille zur Änderung. Wir bauen darauf, dass dieser Wille entstehen wird durch besseres Wissen und Verständnis der Wissenschaft vom Klimawandel“.

Unsere Bundesregierung in Gestalt der EPA und des IPCC gebraucht die Bedrohung katastrophaler Folgen des Klimawandels, um uns dazu zu bewegen, mit der Eliminierung fossiler Treibstoffe weiterzumachen, bevor wir einen vollzeitlichen, zuverlässigen und kosteneffektiven Ersatz haben. Und dies kostet uns ein Vermögen. Die mittlere amerikanische Familie von vier Personen muss schon jetzt zusätzlich etwa 1200 Dollar zahlen für Nahrungsmittel, Treibstoff und Strom als Konsequenz aus den Anti-Fossil-Initiativen. Mit den Kohlenstoff-Abgaben der EPA und der Schließung von Kohlekraftwerken werden diese Kosten einer Projektion zufolge auf 4000 Dollar pro Jahr steigen. Das kann zu sehr ernsten Folgen führen, wobei arme Familien unter Anderem Aufwendungen für Kinder, Gesundheitsvorsorge, Nahrungsmittel und höhere Bildung nicht mehr stemmen können.

Das IPCC wurde 1988 ins Leben gerufen, um die globale Erwärmung und deren Auswirkungen abzuschätzen. Der letzte Bericht erfasst die jüngsten Abschätzungen, eine Mega-Übersicht von 30.000 Studien zum Klimawandel, die mit 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit bestätigen, dass der größte Teil der Erwärmung seit 1950 dem Menschen geschuldet ist. Die Best Estimate des IPCC lautet, dass fast die gesamte Erwärmung dem Menschen geschuldet ist, aber das kann es nicht mit dem gleichen Grad an Sicherheit sagen.

Hier taucht die Anzahl der wissenschaftlichen Studien zum Klimawandel auf, die wir Steuerzahler bislang gekauft haben: 30 Tausend. Das ist einfach überwältigend. 30.000 Studien und Milliarden Dollar – und für was? Um unsere Steuergelder weiterhin für Forschungen auszugeben und mehr große Konferenzen abzuhalten und mehr Berichte zu veröffentlichen und zu versuchen, die 95% Vertrauen in ihre Arbeit auf 100% zu erhöhen. Klingt dies außer für mich auch noch für jemand anders ein wenig extrem?

Heute stellt nur eine kleine Minderheit von Wissenschaftlern die Mainstream-Schlussfolgerung in Frage, dass der Klimawandel mit menschlichen Aktivitäten zusammenhängt.

Ja natürlich, die gewaltigen Zuwendungen und Anreize haben eine riesige Menge Unterstützer angezogen. Geld hat erstaunliche Macht. Aber wir, die kleine Minderheit, sind hier draußen und bringen es schließlich zuwege, dass uns der AP-Bericht eine Zeile widmet.

Global Climate Change, eine Website der NASA, sagt, dass 97% aller Wissenschaftler zustimmen, dass die Erwärmungstrends des vorigen Jahrhunderts sehr wahrscheinlich menschlichen Aktivitäten geschuldet sind.

Selbst mit all dem geflossenen Geld, kommt diese ständig vor allem von Politikern wiederholte 97%-Zahl aus einer total manipulierten Studie. Sie wurde viele Male widerlegt. Man kann im Internet danach suchen: das steht dort.

Die amerikanische Öffentlichkeit ist nicht so überzeugt. Eine Umfrage von Pew Research vor einem Jahr zeigte, dass 67% der Amerikaner glaubt, dass die globale Erwärmung stattfindet, und 44% sagten, dass sich die Erde hauptsächlich wegen menschlicher Aktivitäten erwärmt. Eine jüngere Umfrage der New York Times ergab, dass 42% der Republikaner sagen, dass die globale Erwärmung keine ernsten Auswirkungen haben werde. Dies glaubten nur 12% der Demokraten und 22% der Unabhängigen.

Einerseits ist es für mich als Klimaskeptiker sehr befriedigend zu sehen, dass die allgemeine Öffentlichkeit nicht so überzeugt ist, dass es eine globale Erwärmung oder eine Klimakrise gibt. Andererseits bin ich frustriert, dass eine wissenschaftliche Angelegenheit zu einer politischen geworden ist. Wissenschaftliche Antworten kann es nicht geben auf der Grundlage einer politischen Agenda. Das ist eine totale Verzerrung der Logik. Aber ich gebe zu, ich bin verblüfft, dass es noch unter 30-jährige gibt, die skeptische Ansichten hinsichtlich der globalen Erwärmung vertreten – und das nach der umfassenden und fortgesetzten Lehre der globalen Erwärmung in unseren Schulen (teils, weil man immer wieder den Sci-Fi-Film „Eine unbequeme Wahrheit“ gezeigt hatte).

Übermüdete Delegierte segneten die Endfassungen der Dokumente ab, nachdem man eine Woche lang Zeile für Zeile durchgekaut hatte – was unterstreicht, dass es beim IPCC-Prozess nicht nur um Wissenschaft geht. Die Berichte müssen sowohl von den Wissenschaftlern als auch den Regierungen abgesegnet werden. Dies bedeutet, dass politische Themen aus den UN-Klimaverhandlungen vor einer Deadline 2015 für ein globales Abkommen unvermeidlich das Ergebnis beeinflussen.

Das Ausgeben von Dollars der Steuerzahler für den Prozess von Konferenzen und Forschungen und Dokumenten geht weiter und immer weiter. Wissenschaftler, Bürokraten und Politiker begründen ihre Laufbahn und ihr Schicksal damit, Teil dieses Prozesses zu sein. (Aber es scheint unwahrscheinlich, dass irgendeiner von ihnen so viel Geld anhäufen wird wie Al Gore, der offensichtlich über eine Milliarde Dollar aus seinen Aktivitäten bzgl. des Klimawandels zusammengerafft hat). Und viele von ihnen glauben, dass ihre Arbeit den Planeten vor einem Klimadesaster bewahrt. Wenn man einmal beim Absahnen ist, ist es sehr schwierig, skeptische Ansichten in Betracht zu ziehen. Das verstehe ich. Aber ich versuche es weiter, aber oh weh! Es gibt auf dieser Seite der Debatte keinerlei Geld! Ich schaue jeden Tag in meinen Briefkasten in Erwartung des großen Schecks von den Koch Brothers. Aber der kommt niemals.

Der Graben zwischen entwickelten und Entwicklungsländern bei den UN-Verhandlungen in Kopenhagen tat sich auf über einen Passus, welches Niveau der Erwärmung als gefährlich eingestuft werden muss. Nach einer langwierigen Debatte wurde der Passus aus einer zentralen Summary for Policymakers entfernt – zur Enttäuschung manch eines Wissenschaftlers.

Die Atmosphäre der Erde kennt keine [politischen] Grenzen. Während also die „reichen“ Länder ihre Treibhausgas-Emissionen kürzen, vermehren die Entwicklungsländer ihren CO2-Ausstoß. Ich weiß, dass CO2 kein wichtiges Treibhausgas ist und dass es daher kein Problem damit gibt, aber dies führt zu extremen Konflikten und Druck bei internationalen Verhandlungen. Und in einigen Entwicklungsländern sind keine modernen Maßnahmen in Kraft, die fossile Treibstoffe sauber machen. Folglich wird die Luft dort stark verschmutzt mit Asche, Kohlenmonoxid und Partikel aller Art. Dies ist ein großes Problem, das Leben verkürzt und Menschen tötet. Damit sollten wir uns befassen, aber unglücklicherweise dreht sich die Debatte nur um CO2.

„Falls die Regierungen erwarten, dass das IPCC seine Arbeit macht“, sagt Professor Michael Oppenheimer bei Princeton, Leitautor im 2. IPCC-Bericht, „sollten sie sich nicht in Streitereien verlieren, die nichts mit dem IPCC zu tun haben“.

Mit Auslassung war das Wort „gefährlich“ gemeint, dass komplett aus der Summary verschwunden ist. Es erschien nur zweimal in einem längeren zugrunde liegenden Bericht, verglichen mit siebenmal im Entwurf vor der Sitzung in Kopenhagen. Das weniger beladene Wort „Risiko“ wurde dagegen 40 mal in der endgültigen, 40 Seiten starken Summary erwähnt.

„Steigende Raten und Größenordnungen von Erwärmung und andere Änderungen im Klimasystem, begleitet von der Ozean-Versauerung, lassen das Risiko für ernste, durchdringende und in einigen Fällen irreversibel schädliche Auswirkungen steigen“, heißt es in dem Bericht.

Die Regierungen der Welt setzten 2009 das Ziel, den Temperaturanstieg unter 2°C zu halten im Vergleich zu der Zeit vor der industriellen Revolution. Die Temperatur ist seit dem 19. Jahrhundert um 0,8°C gestiegen.

Zu diesen Absätzen gibt es viel zu sagen, aber der erstaunlichste Punkt für mich ist, dass eine Zunahme der globalen mittleren Temperatur der Welt um 0,8°C während der letzten 200 Jahre als ein signifikantes Faktum betrachtet wird. Erstens, vor 200 Jahren waren wir kaum in der Lage, die Temperatur exakt zu messen. Selbst noch als ich ein Junge war, also vor 75 Jahren, bestand ein Thermometer aus einem mit Quecksilber gefüllten Röhrchen, aufgebracht auf ein kleines Stück Holz mit Linien und Zahlen darauf. Wie genau hat so etwas die Lufttemperatur gemessen, und bis zu welchem Grad an Genauigkeit kann es abgelesen werden? Ein Unterschied von einem Grad war schwer festzustellen, geschweige denn ein Zehntelgrad. Und wenn man auf Temperaturverläufe schaut (Eisbohrkerne, Kohlenstoff-Messungen in Steinen und Baumring-Messungen) und dann auf das gesamte Auf und Ab seit der Erfindung von Thermometern, ist das Auf und Ab der Temperaturen nicht zu unterscheiden von Zunahmen und Stillständen im Zeitalter fossiler Treibstoffe.

Die Emissionen sind während der letzten Jahre so stark gestiegen, dass die Welt bereits zwei Drittel seines Kohlenstoff-Budgets aufgebraucht hat, also zwei Drittel der maximalen Menge CO2, die ausgestoßen werden und mit der man eine Erwärmung um 2°C noch vermeiden kann, heißt es im IPCC-Bericht.

„Dieser Bericht stellt klar: Wenn man das mit dem 2-Grad-Ziel ernst meint… kann man sich nirgendwo verstecken“, sagt Alden Meyer von der Union of Concerned Scientists, einer Interessengruppe. „Man kann nicht noch viele Jahrzehnte warten, bis man sich mit diesem Problem befasst“.

All dies basiert auf dem falschen Gedanken, dass bei Reduktion des CO2-Anteils in der Atmosphäre die Temperatur fallen wird. Die Erfahrung sagt uns eindeutig, dass es keine signifikante Beziehung gibt zwischen dem CO2-Niveau in der Atmosphäre und der Temperatur. Falls die CO2-Reduktion nicht funktioniert, welche anderen Gedanken äußert das IPCC um die Temperaturen zu senken? Ich denke, die Antwort lautet: überhaupt keine.

US-Außenminister John Kerry sagte, der Bericht fordere „ambitionierte, maßgebliche und sofortige Maßnahmen. Jene, die es vorziehen, die Wissenschaft zu ignorieren oder in Frage zu stellen, die aus diesem Bericht so klar hervorgeht, sind ein großes Risiko für uns alle und für unsere Kinder und Enkel“.

Mr. Kerry hat bereits viele starke Statements über den Klimawandel abgegeben, einschließlich eines, in dem er sagte: ,Wenn ich über den Bereich des globalen Klimas – oder globale Bedrohungen – nachdenke, sollte man überlegen: Terrorismus, Epidemien, Armut, die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen – alles Herausforderungen, die keine Grenzen kennen – dann ist die Wirklichkeit, dass die Größenordnung der Gefahr durch die Klimaänderung genauso groß ist wie jede einzelne dieser Herausforderungen‘. Ich vermute, dass Kerrys Leitfigur Al Gore ist und er auch nach einigen der riesigen Klimaänderungs-Dollarmengen giert.

Dem IPCC zufolge würden die Kosten von Maßnahmen wie z. B. der Hinwendung zu Solar- und Windenergie sowie andere erneuerbare Quellen und eine Verbesserung der Energieeffizienz das wirtschaftliche Wachstum nur um 0,06% jährlich sinken lassen.

Dieses Dokument möchte ich sehen, weil ich die zitierte Quote völlig unglaubwürdig finde. Vielleicht werfen sie die Auswirkung der Verschiebung auf das wirtschaftliche Wachstum in allen Ländern der Erde in einen Topf. Oder vielleicht sind die Zahlen einfach manipuliert.

Pachauri sagte, diese Kosten sollten mit den Implikationen aufgerechnet werden, wenn man nichts macht, was „alle auf diesem Planeten lebenden Spezies“ in Gefahr bringt.

Da legt er wieder los. Wir werden alle sterben, wenn wir nicht das tun, was er will. Ich liebe diese blaue Murmel, unseren Planeten Erde. Ich verstehe es so, dass wir, die Menschen auf der Erde, den Planeten für zukünftige Generationen schützen müssen. Würde ich auch nur eine Sekunde lang glauben, dass das Klima der Erde aufs Spiel gesetzt wird, und sei es nur mit einem kleinen Risiko, durch unsere fossilen Treibstoffe, würde ich mich augenblicklich dem IPCC, Al Gore und John Kerry anschließen. Aber der Beweis ist nur zu eindeutig: CO2 ist kein bedeutsames Treibhausgas.

Der Bericht soll als wissenschaftliche Roadmap für die UN-Klimaverhandlungen gelten, die im nächsten Monat in Lima, Peru, fortgesetzt werden. Das ist die letzte große Konferenz vor dem Gipfel in Paris im nächsten Jahr, wo ein globales Abkommen über Klimamaßnahmen übernommen werden soll.

Zusammenkünfte, Konferenzen, Forschungsstudien, Pressemitteilungen und Proteste. Der Klimawandel ist eine wesentliche Industrie. Und wir alle zahlen dafür jeden 15. April oder jeden Zahltag. Wird dies jemals enden? Nicht, solange das Geld fließt.

Das größte Hindernis ist die Entscheidung, wer was tun soll. Reiche Länder appellieren an China und andere große Entwicklungsländer, sich ambitionierte Ziele zu setzen. Entwicklungsländer sagen, dass die Reichen eine historische Verantwortung haben, den Kampf gegen die Erwärmung anzuführen und den ärmeren Ländern zu helfen, mit deren Auswirkungen fertig zu werden. Das IPCC hat es vermieden, Partei zu ergreifen und sagt, dass die Risiken des Klimawandels „allgemein für benachteiligte Menschen und Gemeinschaften größer sind, und zwar in allen Ländern unabhängig vom Grad der Entwicklung“.

Oh, dieses Drama! Wer wird gewinnen, die reichen oder die armen Länder? Ende dieses Aktes. Langsames Abblenden bis zu schwarz.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/11/04/john-coleman-fires-back-on-the-ipcc-synthesis-report/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Nachrichtenüberblick: Der neue Kohle-Boom

Die Rufe der UN nach einer deutlichen Verringerung der Treibhausgas-Emissionen durch die Beendigung der Stromerzeugung mittels Kohle werden massiv unter Druck geraten, legen doch Länder wie Australien derzeit einen Spurt hinsichtlich des Wachstums des Kohlebergbaus hin. Obwohl die Kohle für ihren Beitrag zum Klimawandel angegriffen wird und große Mengen schädlicher Verschmutzung verursacht [?!], bleibt es bei Weitem die wichtigste Treibstoffquelle für die Stromerzeugung im globalen Maßstab mit 40%. Die Stärke der Infragestellung spiegelt sich in Vorhersagen für das Wachstum des Energiebedarfs in Asien, wo Kohle die Energiequelle der Wahl ist und wo man erwartet, dass Kohle etwa 60% der zunehmenden Nachfrage während der nächsten 20 Jahre decken wird. – James Regan, Reuters, 3 November 2014

Der IPCC-Synthesebericht sagt nichts Neues. Wir haben das schon seit 20 langen Jahren gehört. Dies ist der 5. Zustandsbericht des IPCC, und auch er ändert nichts an dem zugrunde liegenden Problem der internationalen Gemeinschaft, zu einem bindenden Klimaabkommen zu kommen. Also ist das hier nichts Neues und wird die Blockierung der UN nicht ändern. – Benny Peiser, BBC News 24, 2 November 2014

Der kürzlich veröffentlichte „Synthesebericht“ des IPCC warnt vor einer gestiegenen „Wahrscheinlichkeit“ ernster, durchdringender und irreversibler Auswirkungen, falls die Emissionen so weitergehen. Aber wenn man den Bericht von den ganzen Worthülsen befreit, sagt das IPCC nichts anderes, als dass es eine ganze Bandbreite von Möglichkeiten gibt, von keinerlei schädlichen Auswirkungen (Szenario RCP 2.6) über zwei mittlere Szenarien zu einem weiteren Szenario, dem zufolge es ab der Mitte dieses Jahrhunderts bis zum Jahr 2100 zu potentiell schrecklichen Konsequenzen kommen kann. Man verlangt von uns, Opfer für die Möglichkeit aufzubringen, etwas zu verhindern, was sich als ziemlich kleiner Nachteil für sehr wohlhabende Leute in der Zukunft herausstellen könnte. – Matt Ridley, The Times, 3 November 2014 [Auf Deutsch beim EIKE hier].

Hier sage ich, was ich glaube. Es gibt derzeit nichts Dringenderes als die Herausforderung und Lösung der Klimakrise. Wir haben keine Zeit mehr zu verplempern. Wir müssen jetzt etwas tun. Glücklicherweise verfügen wir über alle Tools, gegen diese Herausforderung vorzugehen. Alles, was wir brauchen, ist der politische Wille – aber politischer Wille ist eine erneuerbare Quelle! Deswegen ist die Wahl am 4. November so monumental bedeutsam. Präsident Obama ist in dieser Sache jetzt führend – aber wir müssen mehr Demokraten wählen, die die Zukunft unseres Planeten über die Interessen von Big Oil und Big Coal sowie andere große Kohlenstoff-Verschmutzer stellen, die unsere Atmosphäre als offene Kanalisation ohne jede Verantwortung nutzen. – Al Gore, The Weekly Standard, 1 November 2014

[Zum Glück ist das Leben über diesen Schwachsinn hinweg gegangen, wie wir inzwischen wissen! Anm. d. Übers.]

Der Vorsitzende des Science, Space, and Technology Committee im US-House, der Republikaner Lamar Smith aus Texas, ließ verlauten, dass er Bemühungen begrüßt, „die komplexe Wissenschaft unseres sich ständig ändernden Planeten besser zu verstehen“, fügt aber hinzu, dass der neue IPCC-Bericht „nichts Neues sagt“. Und weiter: „Genau wie in den Berichten zuvor scheinen die jüngsten Ergebnisse eher politischer denn wissenschaftlicher Natur zu sein. Die Leute sind der immer wieder neu verpackten Rhetorik müde. Es ist an der Zeit, die Angstmache zu stoppen und uns auf einen ehrlichen Dialog über reale Optionen zu konzentrieren“. Es scheint, dass die UN „einmal mehr versuchen, eine Ummantelung für neue Vorschriften und die Rationierung von Energie zu finden“. – Kyle Balluck, The Hill, 2 November 2014

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/11/03/newsbytes-the-new-coal-boom/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wetter und Klima im Zeichen des 5. IPCC Berichts

Eilfertig hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit den IPCC-Synthesebericht in Deutsch herausgegeben (hier). Zur Kennzeichnung des IPCC selber bedarf es nicht vieler Worte. Spätestens nach dem Skandal durchgesickerter E-Mails, in denen dem IPCC zuarbeitende Advokatenwissenschaftler geheimbündlerisch ihre Durchstechereien verabredeten, braucht man nicht mehr näher zu erläutern, um welche Art von Verein es sich handelt. Das IPCC, UN-Gastgeber einer Versammlung der weltbesten Klimaexperten, die nach sorgfältigem internen Review ihre wertvollen Erkenntnisse zur Weltrettung vor der kommenden Klimakatastrophe der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt? Leider voll daneben!

Die IPCC-Berichte verfassen zu maßgebenden Teilen fachunkundige NGO-Mitglieder von Greenpeace, vom WWF oder ähnlichen Organisationen. So sehen die Berichte dann auch aus. Wem dies unwahrscheinlich vorkommt, lese im Büchlein der kanadischen Journalistin Donna Lafroboise nach (hier). Es titelt zwar etwas seltsam „Von einem Jugendstraftäter, der mit dem besten Klimaexperten der Welt verwechselt wurde“ (mit dem Straftäter ist das IPCC gemeint, das erschließt sich erst, wenn man das Buch liest), ist aber unbedingt empfehlenswert. Es ist sorgfältig recherchiert, mit nachprüfbaren Quellen versehen und liest sich locker – ein Büchlein für Zeitgenossen, die nicht glauben sondern wissen wollen. In Stichworten zusammengefasst belegt Frau Lafroboise unter anderem über IPCC-Autoren:

viele Autoren haben noch nicht einmal ihr Studium abgeschlossen
– weltweit anerkannte Experten mit unerwünschten Resultaten werden nicht in den IPCC-Berichten berücksichtigt
– die Auswahl der Autoren erfolgt nach politischen und nicht wissenschaftlichen Kriterien
– viele Autoren sind Aktivisten (also grüne Lobbyisten), so dass ihre Aussagen einseitig sind
– die Erstellung der Berichte ist intransparent und ohne Qualitätssicherung
– etwa ein Drittel der zitierten Quellen des IPCC-Berichts von 2007 genügt wissenschaftlichen Anforderungen nicht
– wenn es zu einem bestimmten Thema keine geeignete Studie gibt, wird sie  geschrieben und dann aus ihr zitiert
– manche Autoren geben die von ihnen zitierten Zeitschriften selbst heraus und beeinflussen somit ihren Inhalt

Nun geht es beim IPCC-Synthesebericht erst einmal um die Zusammenfassung für Politiker. Bekanntlich kommt ja für Politiker oft der größte sachliche Unsinn gerade recht. Frau Barabara Hendricks (Bundesumweltministerin), geschmückt mit der bahnbrechenden, hochinteressanten Doktorarbeit „Die Entwicklung der Margarineindustrie am unteren Niederrhein“, wird vom IPCC-Synthesebericht sicher begeistert sein. In klug-sachgerechter Beurteilung der drohenden Klimagefahr will sie jetzt sogar unsere letzten großen Grundlast-Kohlekraftwerke plattmachen, die noch für eine sichere Stromerzeugung sorgen können.

Da kann man nur in fröhlicher Untergangsstimmung „weiter so Frau Hendricks“ ausrufen, denn wer kennt schon die technischen Grundgesetze einer sicheren Stromversorgung besser als Experten der Margarineindustrie. Unser ehemaliger Umweltminister Peter Altmaier, als Jurist ähnlich fachnah wie Frau Hendricks, hat wenigstens in einer geistesblitzartigen Erleuchtung über das Energiewende-Herumfummeln an unserer Stromversorgung korrekt als von einer „Operation am offenen Herzen“ gesprochen. Hut ab vor dieser anscheinend schwer zu gewinnenden Erkenntnis und vor allem vor ihrem offenen Aussprechen! Wenn wir also jetzt von den Kohlekraftwerksplänen unserer sachkundigen Umweltministerin hören, sollten wir nicht in Panik verfallen. Angesichts ihrer Expertise können wir unbesorgt und ruhig schlafen, alles kann nur gut werden.

Zurück zum IPCC. Der wissenschaftlichere Teil der IPCC-Berichte hat zwar etwas mehr Substanz, ist aber dennoch sehr fragwürdig. So schätzte das IPCC bislang den Klimaeinfluss des anthropogenen CO2 als 17 mal (wenn ich mich richtig erinnere) stärker ein als den der Sonne – die entsprechende Stelle im neuen Bericht kenne ich noch nicht. Auf jeden Fall sind derartige Angaben absurd. Es ist nämlich bis heute keine begutachtete Studie bekannt, die auf der Basis von Messungen überhaupt ein Klimasignal des menschgemachten CO2 auffinden konnte! Hierzu meint die wohl renommierteste Klima-Forscherpersönlichkeit der USA, Prof. Judith Curry, auf ihrem Blog Climate Etc. vom 3.Okt.2014 unter „Challanging the 2 °C target“: …. the inconvenient truth that there is no detection of any increase in most types of extreme weather events and it is extreme difficult to attribute any change to humans … Nach üblichem naturwissenschaftlichen Vorgehen wäre daher in erster Näherung zunächst einmal von „anthropogenes CO2 = kein Klimaeinfluss“ auszugehen, und zwar so lange, bis aus ordentlichen Messungen diese Näherung verbessert werden kann. Auf der anderen Seite bietet aber die Fachliteratur unzählige Studien zum Einfluss von Sonnen- und Autozyklen auf Klimavorgänge, denen Messungen zu Grunde liegen – eine der jüngsten vom Autor zs. mit Koautoren (hier). Darf man also die wissenschaftlich orientierten Berichte des IPCC noch als „wissenschaftlich objektiv und neutral“ bezeichnen?

Es soll aber hier nicht nur um das IPPC und dessen 5. Bericht für Politiker gehen. Wir haben glücklicherweise einen schönen Oktober und einen noch schöneren Novemberanfang gehabt. Und schon scheint es wieder loszugehen – Oouuuch… die ungebremste globale Erwärmung! Jüngst im „TV Wetter“ wurde von der Meteorologin wieder einmal ein Verkündungsauftrag erledigt: „Vermutlich wird der November als der wärmste seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen in die Statistik eingehen“. Seit Beginn der Aufzeichnungen? Hmmm, wann war das? Novemberrekord? Hmmm, an welchem Ort der Erde wird der wohl „gemessen“? Na, egal! Der Dame war diese Pflichterfüllung sichtbar peinlich, verständlich, denn als guter Meteorologin müssten ihr die realen Messungen bekannt sein, insbesondere die von Satelliten.

Solche TV-Statements belegen den heutigen Bildungsstand des TV-Konsumenten. Das öffentlich rechtliche Fernsehen braucht nämlich keineswegs bis über die Ohren rot zu werden, wenn es zum Zweck grün-ideologischer Zuschauererziehung explizit oder implizit wieder einmal Klimaänderung mit Wetteränderung vermengt oder Angst erzeugenden Klima-Mega-Unsinn unter die Leute streut. Der Zuschauer schluckt alles. Nur die Temperaturen der Erde scheren sich nicht um’s Fernsehen, sie stagnieren unbeeindruckt und wie immer stark zappelnd seit 18 Jahren vor sich hin und kühlen sich im Trend teilweise sogar deutlich ab. Der Objektivitätswert der TV-Berichterstattung ist zweifellos daran ablesbar, ob bzw. wann dieser durch Messungen belegte Temperaturstillstand der Öffentlichkeit nicht mehr vorenthalten wird.

Zur Einstimmung auf die Überraschungen, welche die reale Natur für uns bereithält, sei – zur Ergötzung und auch zum Genießen der schönen Sprachformen unserer Altvorderen – daran erinnert, was uns Johann Peter Hebel vor 200 Jahren im Rheinländischen Hausfreund über tradierte zeitgenössische Berichte seit dem 12. Jahrhundert betreffs „Klimakapriolen“ mitteilte:

“Der warme Winter von .. 1806 auf .. 1807 hat viel

Verwunderung erregt und den armen Leuten wohlgetan; der und jener

… wird … als alter Mann … seinen Enkeln erzählen, dass … man

Anno 6, als der Franzose in Polen war, zwischen Weihnacht und

Neujahr Erdbeeren gegessen und Veilchen gerochen habe. Solche Zeiten

sind selten, aber nicht unerhört, und man zählt in den alten

Chroniken seit siebenhundert Jahren achtundvierzig dergleichen

Jahrgänge …… 1289 … war es so warm, dass die Jungfrauen um

Weihnacht und am Dreikönigstag Kränze von Veilchen, Kornblumen und

anderen trugen … 1420 war der Winter und das Frühjahr so gelind,

dass im März die Bäume schon verblüheten. Im April hatte man schon

zeitige Kirschen und der Weinstock blühte. Im Mai gab es schon

ziemliche Trauben-Beerlein … Im Winter 1538 konnten sich auch die

Mädchen und Knaben im Freien küssen, wenns nur mit Ehre geschehen

ist; Denn die Wärme war so außerordentlich, dass um Weihnacht alle

Blumen blühten. Im ersten Monat des Jahres 1572 schlugen die Bäume

aus, und im Februar brüteten die Vögel. Im Jahre 1585 stand am

Ostertag das Korn in den Ähren … 1617 und 1659 waren schon im

Jänner die Lerchen und die Trosteln lustig … 1722 hörte man im

Jänner schon wieder auf, die Stuben einzuheizen. Der letzte

ungewöhnlich warme Winter war im Jahre 1748. Summa, es ist besser,

wenn am St.-Stephans-Tag die Bäume treiben, als wenn am

St.-Johannis-Tag Eiszapfen daranhängen.“

Diese Schilderung findet sich in „Hebel, Insel Verlag, Band 4, S. 427“, den Hinweis verdanke ich einem Leserbrief in der FAZ vom 2.7.2005 von Prof. Wolfgang Harms , Direktor für Energierecht der FU Berlin.

Aber Klimakapriolen? Natürlich nicht! Trotz dieser prachtvollen Schilderung von Hebel handelt es sich nur um Wetterkapriolen, wie es sie immer wieder gibt (Hebel kannte die Definition der WMO noch nicht). Wir gewinnen aus dieser Schilderung nur die jedem Meteorologen geläufige Kenntnis, dass ungewöhnliches Wetter die gewöhnliche Eigenschaft von Wetter ist. Weil Klimaänderungen gemäß Definition der Weltmeteorologieorganisation erst ab Zeiträumen von mehr als 30 Jahren als solche gelten, folgt, dass es sich bei der Schilderung um zeitlich und lokal begrenzte Wetterereignisse handelt. Leider verhält sich dies auch so bei unserem schönen Oktober und dem ungewöhnlich warmen Novemberanfang. Wir können nur ganz fest die Daumen drücken, dass die schöne Wärme so schnell als möglich wiederkommt.




Man erspare mir den Eigennutz der Biedermann-Öko-Freaks

Die jüngsten Meinungsumfragen zeigen, dass die Grünen für die Liberaldemokraten das sind, was die UKIP für die Konservativen ist. Sie könnten sogar die Liberaldemokraten bei den Wahlen im nächsten Jahr auf den fünften Platz der Wählergunst verweisen. Peter Kellner von YouGov hat den heutigen typischen Grünwähler analysiert und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass er fast ein Spiegelbild des UKIP-Wählers ist. Wenn UKIP-Wähler älter und männlicher sind sowie der Arbeiterklasse angehören und religiöser sind als der allgemeine Wähler, sind Grün-Wähler jünger, weiblicher, vornehmer, höher gebildet und weniger religiös als der allgemeine Wähler.

In den Worten von Downtown Abbey sind die Grünen eine Lady oben im Speisesaal, während die UKIP’ler Fußvolk unten in der Kneipe sind. Tatsächlich sind es meine Erfahrungen mit fanatischen Grünen auf Konferenzen und Anti-Fracking-Demos, dass viele von ihnen oft wirklich sehr erhaben sind, überproportional häufig aus Eton, Stowe und Westminster kommen (falls männlich) oder zu höchsten Preisen in Bioläden einkaufen (falls weiblich) oder mit Bildung suggerierendem Akzent sprechen (beide Geschlechter).

Neben diesen sozialen und wirtschaftlichen Vorteilen packen die Biedermann-Öko-Freaks ihr Eigeninteresse auf eine Seite und die selbstlose Kampagne für das größere Gaianische Gut [von Gaia = griech. die Erde] auf die andere. Sie machen sich Gedanken hinsichtlich der Auswirkungen des Klimawandels auf künftige Generationen und sehnen sich nach einer ganzheitlicheren Version ökonomischen Wachstums.

Aber ist dieses Grünzeug wirklich so selbstlos? Nehmen wir den Klimawandel. Der jüngst veröffentlichte „Synthese-Bericht“ des IPCC warnt vor einer zugenommen habenden „Wahrscheinlichkeit“ von schweren, allgegenwärtigen und irreversiblen Auswirkungen, falls die Emissionen so weitergehen. Aber wenn man den Bericht von den ganzen Worthülsen befreit, sagt das IPCC nichts anderes, als dass es eine ganze Bandbreite von Möglichkeiten gibt, von keinerlei schädlichen Auswirkungen (Szenario RCP 2.6) über zwei mittlere Szenarien zu einem weiteren Szenario, dem zufolge es ab der Mitte dieses Jahrhunderts bis zum Jahr 2100 zu potentiell schrecklichen Konsequenzen kommen kann (Szenario RCP 8.5).

Dieses letzte Szenario enthält erheblich unrealistische Hypothesen hinsichtlich Bevölkerung, Kohleverbrauch, Handel, Methan-Emissionen und anderen Dingen; RCP 2.6 ist in der anderen Richtung genauso unrealistisch. Konzentrieren wir uns also auf die beiden mittleren Szenarien, RCP 4.5 und RCP 6. In diesen realistischeren ökonomischen Projektionen lautet die wahrscheinlichste Folge, dass es auf der Welt zum Ende dieses Jahrhunderts jeweils gerade mal 0,8°C bzw. 1,2°C wärmer sein wird als heute, falls man die jüngsten und besten Schätzungen der „Sensitivität“ des Klimas hinsichtlich Kohlendioxid zugrunde legt (erheblich niedriger als die veraltete, immer noch vom IPCC verwendete Schätzung).

Das Meiste dieser Erwärmung wird nachts stattfinden, im Winter und in nördlichen Breiten. Die Erwärmung tagsüber in den Tropen wird geringer sein. Und noch einmal, den besten verfügbaren Beweisen zufolge ist es unwahrscheinlich, dass diese Stärke der Erwärmung, vor allem, wenn sie so langsam vonstatten geht, mehr Schaden als Nutzen bringen wird. Die Aussichten, dass der Klimawandel für das Leben unserer Kinder und Enkel keinen größeren Schaden anrichtet, sind daher sehr gut.

Die ökonomischen Modelle der OECD hinter den beiden Szenarien projizieren, dass die normale Person im Jahre 2100 erstaunlicherweise vier bis sieben mal so viel Geld verdienen wird wie heute – korrigiert um die Inflation. Das ist eine Steigerung der Löhne und Gehälter um 300 bis 600 Prozent. Dies sollte es der Nachwelt ermöglichen, sich um ein wenig Schutz für sich selbst und den Planeten zu kümmern gegen jedwede Klimaänderung, zu der es kommen könnte. Folglich fordert man uns heute auf, Opfer für die Möglichkeit aufzubringen, etwas zu verhindern, was sich als ziemlich kleiner Nachteil für sehr wohlhabende Leute in der Zukunft herausstellen könnte.

Im Gegensatz dazu treffen die Kosten der Klimapolitik heute in vollem Umfang die Armen. Subventionen für Erneuerbare Energie sind zumeist in die Taschen der Reichen geflossen und haben die Kosten für Heizung und Verkehr für die Armen unverhältnismäßig erhöht. Subventionen für Biotreibstoffe haben die Preise für Lebensmittel steigen lassen, indem man Nahrungsmittel in Treibstoff umgewandelt hat, was Millionen in Mangelernährung stürzt und zu etwa 190.000 Todesfällen pro Jahr führt. Die Ablehnung vieler reicher Länder, kohlebetriebene Stromerzeugung in Afrika und Asien zu unterstützen anstatt dieses Geld in erneuerbare Projekte zu stecken (und im Vorübergehen erkläre ich mein finanzielles Interesse am Kohlebergbau), hinterlässt über eine Milliarde Menschen ohne Zugang zu Strom und trägt zu 3,5 Millionen Toten pro Jahr bei infolge Luftverschmutzung in den Hütten durch offene Kochfeuer, betrieben mit Holz und Dung.

Die Grünen glauben, dass diese Verluste ein Preis sind, den zu zahlen es wert ist, um die Erwärmung zu stoppen. Sie wollen (andere) Menschen dazu bringen, solche Opfer heutzutage zu erbringen, so dass die Menschen im Jahre 2100, die etwa sieben mal so reich sein werden wie heute, nicht mit den Aussichten konfrontiert werden, in einer Welt leben zu müssen, in der es 0,8°C bis 1,2°C wärmer ist als heute. Und dass nennen sie die „hohen moralischen Grundlagen“?

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Link: http://www.thegwpf.com/matt-ridley-spare-me-the-selfishness-of-the-eco-toffs/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




IPCC Synthese-Report und die deutschen Medien samt Politik- Die Vorbeter, die Nachbeter

Die Medien beten gläubig nach, was der sogenannte Weltklimarat (IPCC) vorbetet. Das ist auch jetzt wieder zu besichtigen. In Kopenhagen war’s, vergangenen Sonntag. Dort hat der Internationale Klimawandel-Ausschuss (International Panel on Climate Change, IPCC) der Öffentlichkeit seinen Abschlussbericht präsentiert. Offiziell nennt er sich Synthesebericht des Fünften Sachstandsberichts. Für alle ist bombenfest klar: Anthropogene „Treibhausgase“ (im wesentlichen CO2) sind auf dem höchsten Stand aller Zeiten, diese Gase erwärmen das Klima, der Mensch ist schuld, runter mit den Gasen, dann klappt’s mit dem Klimaziel, nämlich die globale Erwärmung auf maximal zwei Grad zu begrenzen.

Dumm nur, dass der Globaltemperatur das CO2 gleichgültig ist

In den „Kernbotschaften“ (hier), die den Synthesebericht nochmals zusammenfassen, liest man: „Die Erwärmung des Klimasystems ist eindeutig, und es ist äußerst wahrscheinlich, dass der menschliche Einfluss die Hauptursache der beobachteten Erwärmung seit Mitte des 20. Jahrhunderts war.“ Der Fußnote entnimmt man, was „äußerst wahrscheinlich“ bedeutet: Die Aussage trifft zu 95 bis 100 Prozent zu. Dumm nur, dass der Globaltemperatur dieser CO2-Anstieg ziemlich gleichgültig sein muss, denn in den zurückliegenden siebzehn Jahren hat sie sich nicht verändert, sie ist sogar minimal rückläufig gewesen.

Aber das Hirn lässt sich mit allem Blödsinn füllen

Ferner liest man: Dieser Anstieg „führte zu einer Aufnahme von Energie in das Klimasystem. Davon wurde in den vergangenen 40 Jahren mehr als 90 Prozent durch die Ozeane gespeichert, so dass diese erwärmt wurden.“ Damit jedoch werden Ursache und Wirkung verwechselt. Denn wenn die Temperatur (durch Energieaufnahme von der Sonne) steigt, geben die Ozeane Teile des in ihrem Wasser gelösten Kohlendioxids frei, und wenn sie sinkt, binden sie das Gas. Also nicht der CO2-Anstieg erwärmt die Ozeane, sondern wenn die Ozeane erwärmt werden, gasen sie CO2 aus. Dass die Erwärmung auf der Erde vor dreihundert Jahren stärker war als heute, findet sich zum Beispiel hier. Damals gab es das anthropogene CO2 der industriellen Welt von heute nicht. Der Kabarettist Richard Rogler (Jahrgang 1949) hat einmal gesagt: „Wenn du zuviel säufst, geht die Leber am Alkohol kaputt. Wenn du zuviel rauchst, haut’s die Lunge auseinander. Aber das Hirn lässt sich mit allem Blödsinn füllen – es bleibt schmerzfrei.“

In den politisch folgsamen Medien rührt sich kein Zweifel

Bei der Pressekonferenz in Kopenhagen sagte UN-Generalsekretär Ban Ki-moon: „Der Einfluss des Menschen auf das Klima ist klar, und er nimmt weiter zu.“ Ebenso der IPCC-Vorsitzende Rajendra Pachauri: Der Klimawandel lasse sich mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 95 Prozent auf den menschlichen Einfluss zurückführen. Aber das ist nicht nur mit Wahrscheinlichkeit, sondern mit Gewissheit falsch, denn die Tatsachen und viele andere Wissenschaftler belegen Gegenteiliges. .Aber der Klimawandel-Ausschuss und die politisch folgsamen Mainstream-Medien pflegen sie zu unterdrücken. Gegen die IPCC-Botschaften rührt sich in diesen Medien kein Zweifel. Sie geben unkritisch und alarmistisch die Darbietungen des Ausschusses wieder. Die ganze offizielle Darstellung siehe hier. Vom englischen Dramatiker und Humoristen Douglas Jerrold (1803 bis 1857) stammt das Wort „Die Wahrheit kann warten. Sie ist es gewohnt.“

Deine Wissenschaftler, meine Wissenschaftler

Mit imposanten Zahlen sollen die Menschen beeindruckt und die Verlautbarungen glaubhaft gemacht werden: Das Abschlussdokument gebe die Auswertung von mehr als 30 000 wissenschaftlichen Einzelveröffentlichungen wieder. Grundlage für die vierzigseitige Zusammenfassung des neuen Kompendiums sei die Arbeit von mehr als 2000 Wissenschaftlern weltweit und von mehr als fünftausend Seiten Papier. In der Pressemitteilung des Bundesumweltministeriums liest man: „Seit 2010 arbeiteten mehr als dreitausend Experten aus mehr als 70 Ländern am Gesamtbericht, davon mehr als 100 aus Deutschland.“ Die ganze Pressemitteilung hier. Aber viele tausend Wissenschaftler lassen sich auch gegen den CO2-Wahn und den IPCC aufbieten. Also Deine Wissenschaftler, meine Wissenschaftler. Fragen muss man aber stets, wer von wem finanziell abhängig und wer unabhängig (geworden) ist. Es fällt auf, wie oft sich erst pensionierte Wissenschaftler offen zu äußern wagen. Ohnehin kommt es nicht auf die Zahl der Wissenschaftler an. Für das, was als Erkenntnis belegbar ist, genügt ein einziger.

Was ist los mit unseren Klimagurus?

Aus Perth in Australien schickte der deutsche Unternehmer und Klimaschutzkritiker Frank Abels*) am 3. November folgenden Kommentar: „Was ist los mit unseren Klimagurus, schwächeln sie, muss man sich gar Sorgen machen, denn mit einem Mal ist das mit der Klimarettung gar nicht mehr so eilig. “Es gibt noch ein Zeitfenster von zwei bis drei Jahrzehnten in dem der Klimawandel zu akzeptablen Kosten gebremst werden kann”, heißt es nun neuerdings beim IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change). Dieser Satz manifestiert einmal mehr die Unglaubwürdigkeit und den Mangel an Seriosität der ganzen ‚Klimabranche’, denn zu Beginn der Klimahysterie hieß es doch, die Menschheit habe nur noch fünf Jahre Zeit, um die Katastrophe abzuwenden. 1997 warnte Prof. Rahmsdorff vom PIK (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung), dass sich die Temperatur schon bis 2005 um 1° Celsius erhöhen werde. Und was trat wirklich ein? Seit 1997 ein leichtes Absinken der Globaltemperatur.“ (Teile dieses Kommentars sind in der Tageszeitung Die Welt vom 5. November auf Seite 2 als Leserzuschrift abgedruckt).

Also noch ‘ne Prognose

Frank Abels weiter: „Diesem Tatbestand des Ausbleibens der Klimaerwärmung seit 17 Jahren ist es vermutlich geschuldet, dass auf einmal vergleichsweise moderate Töne im jüngsten IPCC-Bericht stehen, denn im ‚Kleingedruckten’ dieses Berichtes, den fast nur Fachleute lesen, wird dieses Ausbleiben der prognostizierten Erwärmung durchaus erwähnt. Das ist peinlich, und das mochten die Experten des IPCC auch nicht in die für Politiker gedachte Kurzfassung des Berichtes schreiben. IPCC versucht sich mal wieder argumentativ in die Zukunft zu retten, indem nun prognostiziert wird, dass nach der gegenwärtigen Stagnations- und Abkühlungsphase in 10 bis 20 Jahren die Klimaerwärmung garantiert weitergeht, daher also das neue “Zeitfenster” im aktuellen IPCC-Bericht. Also noch ne´ Prognose, aber wie glaubwürdig ist das angesichts der vielen falschen Vorhersagen der Vergangenheit.“

Australische Medien im Unterschied zu deutschen

In einem weiteren Brief schrieb Abels am 4. November: „In Australien fühle ich mich nicht nur wegen des Wetters, der netten Menschen und der schönen Lage sehr wohl, sondern auch weil es hier keine dogmatische Festlegung in der Klimafrage oder anderen Politbereichen gibt. Besonders nicht, seit die Regierung Abbot dem Klimaspuk ein Ende setzte. Wo ist nun der entscheidende Unterschied? Gestern und heute waren in allen deutschen Medien Betroffenheitsartikel wegen des neusten Klimakatastrophenberichtes des IPCC zu lesen. Ich konnte nicht einen kritischen Artikel oder Leserbrief finden. In fast allen wichtigen australischen Zeitungen war es dagegen genau anders. THE AUSTRALIAN, wohl die größte Zeitung des Landes, brachte an prominenter Stelle einen Leitartikel, in dem die Aussagen des IPCC mit kompetenten Argumenten zerpflückt und der ganze Klimaunfug bloßgestellt wurde. Aber noch besser waren die vielen Leserbriefe, die fast alle in die gleiche Kerbe schlugen und die IPCC-Thesen verurteilten. Lediglich ein einziger war pro IPCC – der hatte wohl die Funktion Ausgewogenheit darzustellen.“

Für Frank Abels ein schöner Tag

„Aber es kam in der gleichen Ausgabe der Zeitung noch viel besser. In einem ausführlichen Artikel wurde gefordert, nun auch in Australien Kernkraftwerke der neusten Generation (inhärent sicher) zu bauen, weil der aus Tritium gewonnene Strom weniger als die Hälfte des ohnehin schon billigen Kohlestroms kostet. (übrigens hatte Australien bisher keine Kernkraftwerke).“ Abels schloss seinen Brief, dieser Dienstag, der 4. November 2014, sei also ein schöner Tag im Leben eines Klimaschutzkritikers

Ein Österreicher schreibt an Kanzlerin Merkel

Auch aus Österreich bekam ich Einschlägiges zugeschickt. Es war ein Brief an Kanzlerin Merkel vom 24. Oktober. Der österreichische Bürger Peter Kafka**) schrieb ihr: „In diesen Tagen haben Sie gegenüber der Öffentlichkeit mehrfach vertreten, dass Sie eine Reduktion der CO2-Emission um 40 Prozent bis 2020 für richtig halten und dies auch gegenüber der EU verlauten lassen.  Sie haben aber nicht gesagt:

Die CO2-Einsparmaßnahmen sind also nutzlos

1) „Wie und wo“ die CO2-Emission um 40 Prozent konkret vermindert werden muss.
Wo: Infrage kommen beispielhaft: der Autoverkehr, Luftverkehr, Kohle- und Gas- und Ölkraftwerke, der Hausbrand, sog. Bio-Kraftwerke, der Binnenschiffsverkehr, die Stahlindustrie, tausende Kleinbetriebe mit Feuerstellen, usw. und letztlich wir Menschen durch unsere Atmung.
Die Verantwortungsträger in Politik und Industrie müssen erkennen, dass die  planwirtschaftlichen Maßnahmen zur CO2-Einsparung dazu geführt haben, dass  die CO2-Emissionen zurzeit ansteigen. Die Maßnahmen sind also diesbezüglich  nutzlos. Das „Wie“ bleibt bei so einer simplen Aufzählung von CO2-Emittenten immer noch offen. Sie haben auch noch nicht gesagt:

Wer die Treiber von Temperaturänderungen wirklich sind

2) dass CO2 nicht der Verursacher der erdgeschichtlich immer ablaufenden lokalen und/oder globalen Klimaveränderungen ist. Die thermodynamischen Treiber von Temperaturänderungen sind die Sonnenaktivität, die Wolkenbildung, der Wasserdampf und Staub in der Atmosphäre durch die Landnutzung, Emissionen aus Vulkanen, großflächige Veränderungen der Erdoberfläche durch Bebauung, der Waldrodung oder der Landwirtschaft, Meeresströmungen und vieles anderes.“

Es gibt keinen messtechnischen Nachweis

„Sie wissen als Dr. rer. nat. sicherlich, dass es weltweit kein relevantes Experiment gibt, das die von Wissenschaftlern nur theoretisch begründete Korrelation zwischen CO2-Gehalt und Lufttemperatur nachweist. Ebenso gibt es auch keinen messtechnischen Nachweis, dass in einem Kontrollvolumen der erdnahen Atmosphäre die örtliche Lufttemperatur sich mit dem örtlichen CO2-Gehalt verändert. Auch die Mittelwerte der beiden Variablen in diesem Kontrollvolumen zeigen keine Korrelation.  Ihrem gut informierten Kanzleramtsbüro muss auch bekannt sein, dass sowohl die aus vielen örtlichen Messwerten weltweit gemittelte bodennahe Lufttemperatur sowohl weltweit als auch in Deutschland und z.B. auch in Wien und Graz in den vergangenen 15 Jahren leicht gesunken ist. Und dies, obwohl  der CO2-Gehalt rund um [auf] 400 ppm gestiegen ist.“

Das CO2 ist mutiert zu einem Geschäftsmodell von Wissenschaft und Industrie

„Schlussfolgerungen: Da die CO2-Frage für jeden Bürger bedeutsamen Einfluss auf seine Lebensweise hat und politische Entscheidungen dazu immense finanzielle Auswirkungen auf seine wirtschaftliche Existenz nach sich ziehen, bitte ich Sie dringend, zu den zwei von Ihnen nicht behandelten Fragen (siehe oben) Ihr Büro anzuweisen, mir eine konkrete und sachdienliche Antwort zukommen zu lassen. Die CO2-Frage ist ja nachweislich zu einem Geschäftsmodell von Wissenschaft und Industrie mutiert, dem die Politik – wegen des Mangels an Sachkunde – hilflos gegenüber steht. Mit besten Dank und mit freundlichen Grüßen Dr. techn. Peter Kafka.“

Abschließend Niels Bohr und Voltaire

Es trifft wohl zu, was der dänische Physiker Niels Bohr (1885 bis 1962) so ausgedrückt hat: „Alles ist möglich, vorausgesetzt, dass es genügend unvernünftig ist.“ Und da einem die Klimaschutzpolitik wie fanatische Besessenheit vorkommt, lässt sich auch an eine Bemerkung das französischen Autors Voltaire (1694 bis 1778) erinnern: “Bedenkt, dass Fanatiker gefährlicher sind als Schurken. Einen Besessenen kann man niemals zur Vernunft bringen, einen Schurken wohl.”
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*) Wer ist Frank Abels? Er ist ein erfolgreicher mittelständischer Unternehmer. Er lebt jeweils ein halbes Jahr in Australien (Perth, Rockingham am Cockburn Sound) und das andere halbe Jahr in Deutschland (Munster, Lüneburger Heide), wo der Betrieb seiner Frank Abels Consulting & Technology GmbH (FAC) steht. Wer wissen will, womit sich das Unternehmen befasst, wird hier fündig: http://www.fac-gmbh.de/fac-gmbh.php Privat schreibt Abels an Freunde, Verwandte und Bekannte regelmäßig Briefe, in denen er anschaulich das Leben in Australien und die Besonderheiten dort schildert. Er schickt, seit ich ihn kenne auch mir. Ich habe mit ihm abgesprochen, dass ich seine Briefe veröffentlichen darf. Die Zwischenüberschriften im Brieftext sind von mir eingefügt.

**) Die Anschrift liegt mir vor. Die Zwischenüberschriften im Brieftext sind von mir eingefügt.




Elektroenergiedaten (EEX) vom Oktober

von Rolf Schuster

Diese kurze Ausarbeitung zeigtdie grafisch aufbereitete Zahlen der Erzeugung und des Verbrauchs oder Last/Load elektrischer Energie  in Deutschland, im Oktober 2014.

Wie aus Bild 1 zu entnehmen ist, übersteigt die installierte Leistung der Wind- und Solaranlagen von inzwischen 75000 MW auch  die maximale Last (Load/ Verbrauch) von 66.779 MW am 20.Oktober. Mit dieser „Tonnagepolitik“ a la DDR 1.0 wird dem unbedarften Mitbürger die schöne neue Energiewelt a la DDR 2.0 versprochen.

Die tatsächliche Einspeisung zeigt aber die harte Realität in Deutschland. Die Grafik zeigt, dass zwischen dem    6. und 10.Oktober, sowie dem 19. und 23. Oktober relativ viel an Wind.- und Solarstrom in das Netz eingespeist wurde. Dies führte zu einer Abregelung der großen Kraftwerke bis auf ein Minimum von 25335 MW am 19.10 um 14:00Uhr, sowie von 24920 MW am 26.10. um 06:00Uhr.

 

Bild 1 Einspeisung Wind / Solar und Load (Verbrauch) im Oktober 2014

Tabelle 1 zeigt die Zahlen, die sich aus dem Bild 1  im Oktober 2014.

Okt 2014

Load D

Kraftwerke             > 100MW

Wind

Solar

Wind + Solar

inst. Nennleistung

 

 

35.612MW

38.749MW

74.360MW

max. Einspeiseleistung

66.779MW

61.288MW

21.460MW

18.691MW

28.290MW

Mittelwert

52.279MW

45.752MW

5.136MW

2.629MW

7.764MW

min. Einspeiseleistung

35.180MW

24.920MW

61,7MW

0MW

233MW

Summe Monat

38.948GWh

34.085GWh

3.826GWh

1.958GWh

5.784GWh

Beachtenswert ist der Verlauf zwischen dem 18. Und 23.Oktober (Bild 1), sowie die Auswirkung auf den Börsenpreis in diesem Zeitraum, wie im Bild 2 zu erkennen ist. Der Börsenwert sackte in den Keller und war kurz davor, wieder negativ zu werden, da ein Überangebot der „Erneuerbaren“ auf einen geringen Verbrauch traf.

Bild 2 Zeitliche Verläufe der Börsenpreise im Monat Oktober 201

Tabelle 2 stellt die Börsenwerte der EEX in Leipzig und den ELIX in Paris dar.

Okt 2014

Börsenwert Elix

Börsenwert EEX

Max

75,81 €/MWh

69,96 €/MWh

Mittel

36,05 €/MWh

35,23 €/MWh

Min

2,14 €/MWh

0,07 €/MWh

Tabelle 2  Börsenwerte Oktober 2014

Bild 3 stellt die Summen dar die sich aus der Multiplikation des Börsenwertes mit den Energieeinspeisungen von Wind und Solar ergeben (blaue Fläche). Die grünen Flächen zeigen die errechneten Summen, die sich aus den durchschnittlichen Vergütungen Wind( 8Ct/kWh) und Solar ( 25Ct/kWh) ergeben.

Die Differenz Börsenwert – EEG-Wert wird in der roten Fläche dargestellt und zeigt den volkswirtschaftlichen Verlust, den die Verbraucher über die EEG-Umlage auf der Stromrechnung tragen müssen.


Bild 3 zeitlicher Verlauf der monetären Werte für Wind und Solar.

Tabelle 3 weist einen volkswirtschaftlichen Verlust von 745 Mio Euro aus.

Bild 4 zeigt den  Verlauf Einspeisung der Windenergie von ca. 24.700 gemeldeten deutschen Windenergieanlagen im Monat Oktober 2014. Bemerkenswert sind die Minimal und Maximalwerte wie in der Tabelle 5 dargestellt.


Bild 4:  installierte Leistung und Einspeisleistung der Windenergie im Oktober 2014

Die Einspeisung der Windenergie schwankte zwischen 61,7MW am 02.Oktober, 10:15 Uhr und einem maximalen Wert von 21460 MW am 22.Oktober,  03:00 Uhr. Dabei zeigt sich, dass die Windenergie zur Hälfe des Monats nur bis 10 Prozent = ca. 3.500 MW zur Vergütung stand. Die 12 Stunden,  in der die Windenergie mehr als 50 Prozent der Nennleistung lieferten, reichten aus, den Börsenpreis in den Keller zu schicken.

Vergleicht man die Einspeisung Oktober 2013 mit der Einspeisung im Oktober 2014, ist bemerkenswert, dass sowohl der Minimalwert als auch der Maximalwert im Oktober 2013 größer waren, als im Oktober 2014.

Und dies trotz einem Zubau von 32.326 MW im auf ca. 35.600 MW . Hier zeigt sich  wie weit sich die deutsche Politik von der Realität entfernt hat.

Bild 5:  Vergleich Oktober 2014   –  Oktober 2013

Tabelle 5 zeigt bei der Windenergie einen Zubau von 10 Prozent der Nennleistung und eine Reduzierung der Einspeisung von 30 Prozent.

Zeitraum

Okt. 2013

Okt. 2014

Abweichung zum Vorjahr

Energie

Wind

Solar

Wind + Solar

Wind

Solar

Wind + Solar

Wind

Solar

Wind + Solar

inst. Nennleistung

32.754MW

35.364MW

67.691MW

35.606MW

38.059MW

74.360MW

8,71%

7,62%

9,85%

max. Einspeiseleistung

24.874MW

20.532MW

34.572MW

21.460MW

18.691MW

28.290MW

 

Mittelwert

7.361MW

2.560MW

9.921MW

5.136MW

2.629MW

7.764MW

min. Einspeiseleistung

283MW

0MW

348MW

61,7MW

0MW

233MW

Summe

5.477GWh

1.905GWh

7.381GWh

3.826GWh

1.958GWh

5.784GWh

-30,14%

2,82%

-21,63%

 

Tabelle 5:  Vergleich Oktober 2014   –  Oktober 2013

Fazit:

Der Lastesel der Energiewende, die Windenergie, scheint keinen Hafer zu bekommen.

Es wird Zeit, dass wir der Energiewende den Stecker ziehen, bevor die Energiewende uns und unserer Volkswirtschaft den Stecker zieht.

Rolf Schuster im November 2014

(1) Frau Hendricks hat über die Bedeutung der Margarien Industrie am Niederrhein promoviert




IPCC 2014 : „Synthese“ kontra Messungen und Fakten

Politiker, Medien und die Gilde der etablierten wissenschaftlichen Klima-Alarmisten nimmt das nun aktuell zum Anlaß, darüber hinaus in weiteren dramatischen Kurzfassungen und dreisten "Verschärfungen"  blanken Zukunfts-Horror zu produzieren.

Ein Beispiel dazu sind die von BMU und BMBF auf ganze 3 Seiten ausgebreiteten "Kernbotschaften" [2].

In Folgendem sollen kurz und knapp Aussagen dieser Ministerien sowie die einiger Medien den detaillierten Aussagen der umfangreichen IPCC-Teilberichte gegenüber gestellt werden, sowie insbesondere auch den in der Natur gemessenen Fakten gegenüber.

(1)  Luft-Temperatur

BEHAUPTUNG:

"Wenn wir weitermachen wie bisher, werden uns die Möglichkeiten, den Temperaturanstieg zu begrenzen, in den nächsten Jahrzehnten entgleiten", mahnte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon." [4],

… o d e r :

"Die Erwärmung des Klimasystems ist eindeutig …" [2],

… o d e r :

"Ein ungebremster Ausstoß von Treibhausgasen würde das Klima bis Ende des Jahrhunderts vermutlich um 0,3 bis 4,8 Grad erwärmen …" [3] .

WOW! … 0,3 bis 4,8 … – das ist mal eben der Faktor 16 ! Darf es auch etwa mehr sein? …oder etwas weniger? …dann wären wir bei NULL!

Dazu schreibt SPIEGEL-ol. [6]    :

"Kein Wert dieser Spanne sei wahrscheinlicher als ein anderer." !!

REALITÄT:

Die Messungen der IPCC-nahen Institute und Wetterdienste zeigen es:

Seit mehr als 15 Jahren gibt es keinen globalen Temperatur-Anstieg mehr (!), trotz des weiter steigenden CO2 :

                                         Abb.1: Temperatur-Verlauf 1997-2014

                                            Abb.2: Temperatur-Verlauf 1860-2013

(2)  Meerespiegel-Anstieg

BEHAUPTUNG:

"Der mittlere globale Meeresspiegel wird im 21. Jahrhundert weiter ansteigen, sehr wahrscheinlich mit einer höheren Geschwindigkeit  … wahrscheinlich im Bereich von 26 bis 82 cm …". [2].

REALITÄT:

Soeben ist eine umfangreiche Auswertung von weltweit mehr als 1.000 Pegel-Registrierungen über bis zu 200 Jahren erschienen [7], welche keinerlei Beschleunigung des Meeres-Anstieges erkennen läßt, eher eine Abschwächung im letzten Jahrzehnt:

                          Abb.3: Meeres-Anstieg 1807-2009; 1277 Pegel [7]

In die Abb.3 ist zwar von den Autoren weder eine Regressions-Gerade eingefügt noch ein Polynom, aber auch so ist "durch Augenschein" erkennbar:

()  In der ersten Hälfte des 19. Jh. ist der Meeresspiegel um ca. 15 cm abgesunken;

()  Seit ca.1860 steigt der Meeresspiegel – bis heute;

()  Seit 1860 sind dekadale Phasen rascheren und verlangsamten Anstieges erkennbar, eine Trend-Beschleunigung über den Gesamtzeitraum seit 1860 nicht; für die letzten 10 Jahre seit ca. 2000 sogar nur noch ein Plateau !? 

Zu diesen Betrachtungen passen auch diese Aussagen der Publikation (Abstract):

"The new reconstruction suggests a linear trend of 1.9 ± 0.3 mm·yr− 1 during the 20th century, with 1.8 ± 0.5 mm·yr− 1 since 1970.“ (Anm.: 1970-2009).

Woraus folgt:

Die Anstiegsrate für den Teil-Zeitraum ab 1970 ist geringer als die Anstiegsrate für das gesamte 20. Jahrhundert! Es hat folglich eine Verlangsamung des Anstieges im 20. Jahrhundert bis heute statt gefunden.

Ein "Klima-Signal" ist nicht erkennbar.

Die hier zitierte Arbeit [7] enthält allerdings auch Aussagen, die dazu widersprüchlich sind; bezüglich einer Übereinstimmung von SAT-Daten und Pegeln in den letzten Jahren: "There is an excellent agreement between the linear trends from GSL12 and satellite altimetry sea level since 1993, with rates of 3.1 ± 0.6 mm·yr1 and of 3.2 ± 0.4 mm·yr1 respectively."

In der Tat: Beide Trends sind linear, wobei allerdings Pegel-Anstiege von 3 mm/yr oder gar mehr "since 1993" nirgends zu finden sind, weder in der Abb.3 (fig.3 in [7]), noch in anderen Untersuchungen [8].

Eine umfangreiche Literatur-Auswertung einer Reihe von weiteren aktuellen Publikationen kommt zu diesem Ergebnis [8]

"Z u s a m m e n f a s s u n g :

Die ständigen Alarm-Meldungen zu angeblich dramatischen Meeres-Spiegel-Anstiegen in Gegenwart und Zukunft können durch Messungen nicht bestätigt werden, sondern werden durch die Meß-Daten sogar widerlegt. Weltweit zeigen weder die Pegel-Daten (200 Jahre) noch die Satelliten-Daten (20 Jahre) eine Beschleunigung des Meeres-Anstieges. Dazu in krassem Widerspruch stehen alle bisherigen und derzeitigen Aussagen vom Klimarat IPCC, von einigen Klima-Instituten sowie die der Klima-Modelle."

(3)  Meeres-Temperatur

BEHAUPTUNG:

"… führte zu einer Aufnahme von Energie in das Klimasystem. Davon wurde in den vergangenen 40 Jahren mehr als 90% durch die Ozeane gespeichert, so daß diese erwärmt wurden." [2].

REALITÄT:

                       Abb.4:  Meeres-Temperaturen: kein Erwärmungs-Trend

(4)  Stürme

BEHAUPTUNG:

"Insbesondere die jährliche Anzahl von Gewittertagen, an denen viele Tornados zugleich entstehen, hat nach jüngsten Studien stark zugenommen." [13].

REALITÄT:

In Deutschland:

DWD: “Die Zahl der Tornados in Deutschland hat nach Beobachtungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) nicht zugenommen. 20 bis 60 Tornados werden pro Jahr registriert.“ [14]

In USA:

"Violent Tornadoes Are On The Decline In The US" [9]

                            Abb.5: Abnehmender Trend bei Tornados in USA [9]

Zu den Stürmen auf dem Nordatlantik und in der Nordsee hat soeben das Helmholtz-Zentrum in HH-Geesthach mitgeteilt [10] :

"Unsere Winterstürme bisher nicht vom Klimawandel beeinflußt"

u.w.a.a.O.:

"Erkennbar sind eine Verringerung der Sturmaktivität seit den 1880ern bis Mitte der 1960er Jahre und ein darauf folgender Anstieg bis Mitte der 1990er Jahre. Ab Mitte der 1990er Jahre verringert sich dann wiederum die Sturmaktivität."

(5)  Pol-Eis

BEHAUPTUNG:

"Dem Meer-Eis der Arktis drohen erhebliche Verluste" [3].

REALITÄT:

                                    Abb.6: Das Arktik-Eis erholt sich; 2014 rot [11]

                            Abb.7: Jahrhundert-Rekord des AA-Eises 2014 [12]

Dazu schreibt die KRONEN-Zeitung Wien [5] :

"Ein gewaltiger Eiszuwachs an den Polen überrascht Klimaforscher und wirft Fragen auf. Macht die Erderwärmung Pause? Auch die Sonnenaktivität hat empfindlich abgenommen. Für die Klimawandel- Propheten werfen die neuen Zahlen Fragen auf: Denn an den Polen von Mutter Erde herrscht ganz entgegen der Prognosen einer kompletten Polschmelze plötzlich ganz im Gegenteil sogar ein Eiszuwachs wie seit Jahrzehnten nicht."

…u.w.a.a.O.:

"Sogar die bisher angesehene BBC … hatte noch vor nicht allzu langer Zeit vorhergesagt, dass der Nordpol schon 2013 völlig eisfrei sein würde. Doch jetzt kommt alles ganz anders: Noch bevor heuer da oben der Winter so richtig losgeht, erstreckt sich ein riesiger Eispanzer über den halben Nordpol – er reicht von den Inseln Kanadas bis zu den Nordküsten Russlands."

u.w.a.a.O.:

"29 Prozent mehr Eisfläche am Nordpol:

Jacht-Abenteurer, die  durch die Meldungen angespornt erstmals durch den eisfreien Norden segeln wollten, mussten unverrichteter Dinge wieder umkehren: Die Eisdecke – von der halben Größe Europas –  war auch wegen des kühlen Sommers geschlossen und wird wohl nicht so rasch wieder aufbrechen. Die Forscher des National Snow and Ice Data Center (NSIDC) in Boulder (Colorado) müssen jedenfalls zugeben, dass statt einer globalen Erwärmung eher eine  globale Abkühlung  im  Gange ist. Laut  ihren  neuesten Daten hat sich die kühle Nordkappe in nur zwölf Monaten um 1,4  Millionen Quadratkilometer vergrößert – ein Zuwachs von satten 29 Prozent!

Diese Entwicklung scheint momentan die weltweite Klimaforschung auf den Kopf zu stellen. Denn alle bisherigen Computermodelle des Weltklimarates besagen genau das Gegenteil.

(6)  Extrem-Wetter

BEHAUPTUNG:

"Seit ca. 1950 wurden Veränderungen vieler extremer Wetter- und Klima-Ereignisse beobachtet …." [2],

… o d e r :

"Es drohen mehr Hitzewellen"  [3].

REALITÄT:

Zur Widerlegung benötigt man keine "Skeptiker", denn IPCC hat sich  selbst von allen Extremwettern weitgehend verabschiedet:

(a)  IPCC 2001:

 “Recent analyses in changes in severe local weather (tornados, thunder days, lightning and hail) in a few selected regions provide not compelling evidence for widespread systematic long-term changes“. [15]

(b)  IPCC 2014:

"Warnungen aus dem letzten Report vor zunehmenden Extremereignissen wie Hurrikanen, Tornados oder Stürmen etwa wurden mittlerweile als "wenig vertrauenswürdig" eingestuft – und in der neuen Zusammenfassung des Reports nicht mehr erwähnt." [16]

"Anhaltenden Alarm vor zunehmenden Flußhochwassern, Dürren, Hurrikanen und Tornados bezeichnet Pielke  [17] angesichts der mittlerweile glimpflichen Forschungs-Ergebnisse zu den Themen als "Zombie-Wissenschaft".

(c)  Zitate aus IPCC AR5 WGI Chapter 2  2013 [18] :

  • o  "There is limited evidence of changes in extremes associated with other 
  •      climate variables since the mid-20th century”
  • o  “Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical 
  •      cyclone frequency over the past centuryNo robust trends in annual 
  •      numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts
  •      have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin”
  • o  “In summary, there is low confidence in observed trends in small-scale severe
  •      weather phenomena such as hail and thunderstorms because of historical
  •      data inhomogeneities and inadequacies in monitoring systems”
  • “In summary, there continues to be a lack of evidence and thus low confidence
  •      regarding the sign of trend in the magnitude and/or frequency of floods on a
  •      global scale
  • o  “In summary, confidence in large scale changes in the intensity of extreme
  •      extratropical cyclones since 1900 is low
  • “Overall, the most robust global changes in climate extremes are seen in
  •     measures of daily temperature, including to some extent, heat waves.
  •     Precipitation extremes also appear to be increasing, but there is large spatial
  •     variability"
  • In summary, the current assessment concludes that there is not enough
  •     evidence at present to suggest more than low confidence in a global-scale
  •     observed trend in drought or dryness (lack of rainfall) since the middle of the
  •     20th century due to lack of direct observations, geographical inconsistencies in
  •     the trends, and dependencies of inferred trends on the index choice. Based on
  •     updated studies, AR4 conclusions regarding global increasing trends in
  •     drought since the 1970s were probably overstated. However, it is likely
  •     that the frequency and intensity of drought has increased in the Mediterranean
  •     and West Africa and decreased in central North America and north-west
  •     Australia since 1950” 

Vielleicht(?) "darf" man auch mal nur ganz "einfach" fragen:

Wenn es nach 150 Jahren Erderwärmung (bis 1998) keine "Extrem-Wetter-Signale" gibt (vgl. IPCC-Aussagen w.o.!), warum sollten die plötzlich in den nächsten Jahrzehnten signifikant(!) auftreten ?

(7)  Ernte-Erträge

BEHAUPTUNG:

"Die Erträge von Weizen und Mais werden überwiegend negativ beeinflußt" [2],

REALITÄT:

"Doch während die vorigen Klimaberichte über weite Strecken streng den Sachstand mit all seinen Widersprüchen darstellen, unterschlägt der neue Synthesereport wesentliche wissenschaftliche Erkenntnisse. Das Vorgehen fällt besonders auf bei Prognosen zu den komplexesten Umweltbereichen, etwa zum Getreidewachstum, der Energieversorgung oder zu Konflikten." [3]

u n d :

"In den auf Satellitenbeobachtungen basierenden Ergebnissen hat CSIRO in Zusammenarbeit mit der Australian National University (ANU) festgestellt, dass diese CO2-Düngung mit einer Zunahme der Grünpflanzen um 11% korreliert …" [19]

…und w.a.a.O.:

"Dass der erhöhte CO2-Gehalt das Pflanzenwachstum in Trockengebieten verbessert, ist eine gute Nachricht und könnte der Forst- und Landwirtschaft in diesen Gebieten helfen."

(8)  Artensterben

Hierzu genügt gegenüber dem "IPCC- Summary for Policymakers" die vernichtende Kritik auf SPIEGEL-ol. [3] :

"Besonders deutlich wird die Verzerrung bei den Aussagen zum vorhergesagten Artensterben: Im neuen Synthesereport steht zur Prognose:

Eine globale Erwärmung von vier Grad oder mehr seit Beginn der Industrialisierung (ein Grad ist bereits erreicht) bedeute ein hohes bis sehr hohes Risiko eines beträchtlichen Artensterbens, sie würde die Rate des Artensterbens erhöhen. In die Prognose der Modellierungen bestehe "hohes Vertrauen".

Das hingegen schreiben die Experten im jeweiligen Fachkapitel des Uno-Klimareports dazu:

"Klimamodelle können diverse Schlüsselprozesse hinsichtlich der Artenentwicklung nicht darstellen, die Anfälligkeiten von Arten gegenüber dem Klimawandel wesentlich beeinflussen – beispielsweise: Die Fähigkeit der Anpassung von Erbgut und äußeren Merkmalen an neue Umweltbedingungen, die Fähigkeit zur Ausbreitung, die Dynamik von Populationen, die Effekte der Fragmentierung von Lebensräumen, die Wechselwirkung von Lebens-Gemeinschaften, Mikro-Rückzugsgebiete, den Effekt steigender CO2-Konzentrationen auf Vegetation."

…und w.a.a.O.:

"Arbeiten seit dem letzten Klimareport 2007 haben die Fähigkeit der Klimamodelle infrage gestellt, das künftige Risiko von Artensterben vorherzusagen."

(9)  "Der Mensch ist Schuld" !  …wirklich ?

BEHAUPTUNG:

"… es ist äußerst wahrscheinlich, daß der menschliche Einfluß die Hauptursache der beobachteten Erwärmung seit Mitte der 20. Jahrhunderts war."  [2]

u n d :

"… daß der Mensch der dominierende Faktor für den Temperaturanstieg seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist." [20]

REALITÄT:

CO2 ist ein Treibhaus-Gas. Allerdings beginnt die Absurdität der Debatte schon damit, daß (fast) nur über CO2 gesprochen wird, die anderen Treibhausgase finden kaum Erwähnung.

Jedoch: Was bei der ganzen CO2-Hysterie völlig untergeht, das sind diese Fragen:

o  Welchen Anteil hatte anthropogenes CO2 an dem mäßigen(!) Temperaturanstieg von 0,7 Grad im 20 Jahrhundert gegenüber den stets vorhandenen natürlichen Klima-Antrieben ?

o Was kann anthropogenes CO2 als Zusatz-Effekt zum Treibhaus-Effekt des natürlichen CO2 in Zukunft beitragen? (…in der Literatur als "Klimasensitivität" bezeichnet).

In AR5 1a steht dazu 2014:

“No best estimate for equilibrium climate sensitivity can now be given because of a lack of agreement on values across assessed lines of evidence and studies.”

Das hier ist kurz+knapp der physikalische Sachstand:

()  "Eine Verdoppelung der Kohlendioxid-Konzentrationen in der Atmosphäre allein (bewirkt evtl.) nur eine geringfügige Erhöhung der mittleren bodennahen Temperatur um wenige Zehntel-Grade". [21]

()  IPCC 1995 [22] : "In der Mitte des 15-μm-Absorptions-Bereiches hat zusätzliches CO2 nahezu keinen Effekt…"

()  IPCC 2007 [23]  “In the idealised situation that the climate response to a doubling of atmospheric CO2 consisted of an uniform  temperature change only, with no feedbacks operating … the global warming from GCMs would be around  1.2 °C.”

Um die ständig in den Medien wiederholten "katastrophalen Temperatur-Erhöhungen" von 3…4…5 Grad zu "erreichen", benötigen die Klima-Modelle hypothetische "sekundäre Verstärkungs-Prozesse", vor allem die so genannte "Wasserdampf-Verstärkung" :

IPCC 2001 [24] :

"Der Wasserdampf-Feedback ist nach wie vor der durchweg wichtigste Rückkopplungseffekt, der die von den allgemeinen Zirkulationsmodellen als Reaktion auf eine CO2-Verdoppelung vorhergesagte globale Erwärmung verursacht".

Jedoch – wie "peinlich" – das ist ein Konstrukt, denn meteorologische Messungen zeigen das Gegenteil, wie eine Literatur-Übersicht zeigt [25] :

"Zusammenfassung: Bei CO2-Verdoppelung in einer realen, wasserdampf-haltigen Atmosphäre beträgt der zusätzliche Treibhaus-Effekt von CO2 bei Verdoppelung auf der Basis von Labor-Messungen nur etwa ½ Grad. Die Modelle der IPCC-nahen Institute erzielen daher die ständig propagierten 2 … 5 Grad globaler Erwärmung nicht mit CO2, sondern mit Verstärkungs-Hypothesen, insbesondere mit der Wasserdampf-Verstärkung. Daraus folgt: Nach der säkularen Erwärmung im 20. Jahrhundert um ca. 0,7 Grad müßte einerseits die Wasserdampf-Gehalt der Atmosphäre schon meßbar zugenommen haben, andererseits müßte die Temperatur von Jahrzehnt zu Jahrzehnt beschleunigt ansteigen. Beides wird von den meteorologischen Messungen widerlegt: Weder in der Troposphäre noch in der Stratosphäre sind solche Trends zu beobachten, eher ein leichter Trend zu weniger Wasserdampf, und auch zu weniger Verdunstung am Boden. Auch stagniert die Global-Temperatur seit 15 Jahren."

Dazu SPIEGEL-ol. [26] :

"Seit Anfang des Jahrhunderts aber stockt die Verdunstung überall, denn die Erwärmung der Luft pausiert."

…u n d  [27]  :

"Mehr Hitze lässt mehr Wasser verdampfen – ergo mehr Regen. Diese Cocktailparty-Gleichung mag einfach klingen, doch hat sie leider nichts mit dem realen Wettergeschehen zu tun … " …

"Wir finden aber in unseren Messungen keinen Anstieg der Niederschläge“, klagt Andreas Becker vom Deutschen Wetterdienst (DWD)" …

"Oder sind die Gleichungen falsch ?"

"Für die Forschung ist das ein großes Rätsel“, bekennt der Leiter des Weltzentrums für Niederschlagsklimatologie"  (Anm.: Andreas Becker, DWD).

Alle diese realen sachlichen physikalischen Hintergründe sind zumindest Medien und Politikern nahezu unbekannt, damit auch den Bürgern.

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F a z i t :

In dem Anfang November 2014 veröffentlichte Bericht "Summary for Policymakers" [1] (40 S.) widerspricht IPCC in weiten Teilen den Darstellungen und Ausführungen seiner eigenen(!) Ende 2013 und Anfang 2014 publizierten ausführlichen Teilberichte (einige Tausen Seiten) . Die "Summery-Aussagen"  stehen auch in krassem Gegensatz zu nahezu allen Trend-Messungen in der Natur über die vergangenen 150 Jahre.

Dazu schreibt z.B. SPIEGEL-ol [3] : "Finaler Bericht des IPCC: Beim Weltklimarat geht Alarm vor Genauigkeit" … "Das Dokument soll nüchtern über Forschung informieren – aber es unterschlägt zentrale Widersprüche." … "Kenntnisse unterschlagen" … "Doch während die vorigen Klimaberichte (Anm.: vorlaufende ausführliche Teilberichte des AR5 2013/2014) über weite Strecken streng den Sachstand mit all seinen Widersprüchen darstellen, unterschlägt der neue Synthese-Report wesentliche wissenschaftliche Erkenntnisse."

Danke – das genügt !

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Anmerkung EIKE-Redaktion:  Der Artikel ist im Anhang als PDF zum download verfügbar; in Deutsch und in Englisch ; darin sind die Abbildungen in besserer Qualität als hier vorstehend.

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Q u e l l e n  :

[1]  IPCC SYNTHESIS REPORT 2014 ; Approved Summary for Policymakers, 1 November 2014 ; http://www.ipcc.ch/pdf/assessment-report/ar5/syr/SYR_AR5_SPM.pdf

[1a]  CLIMATE CHANGE 2013; The Physical Science Basis; summary for policymakers ; Working Group 1; Contribution to the fifth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change ; S.14, Fußnote 16; http://einstitute.worldbank.org/ei/warmerworld/docs/warmerworld_pdfs_IPCC%20Fifth%20Assessment%20Report,%20Climate%20Change%202013.pdf

[2]  IPCC-Synthese-Bericht, BMU/BMBF; 02.11.2014;

http://www.de-ipcc.de/_media/141102_Kernbotschaften_IPCC_SYR.pdf

[3]  SPIEGEL-ol., 02.11.2014: Beim Weltklimarat geht Alarm vor Genauigkeit ;

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimawandel-finaler-bericht-des-ipcc-a-1000432.html

[4]  http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_71624620/un-klimabericht-macht-regierungen-druck-zu-handeln.html

[5]  KRONEN-Zeitung (Wien), 14.09.2014: Entgegen Prognose: Eiszuwachs an den Polen überrascht Klimaforscher ;

http://www.krone.at/Wissen/Eiszuwachs_an_den_Polen_ueberrascht_Klimaforscher-Entgegen_Prognose-Story-419104

[6] Klimawandel: Eine einzige Zahl entscheidet die Zukunft ; 27.10.2014; http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klima-erwaermung-und-wolken-bestimmen-klimasensitivitaet-a-997780.html ;

[7]  JEVREJEVA, S., et al.: Global Sea Level Behavior of the Past Two Centuries; Global and Planetary Change 113: 11-22; (2014)

[8]  Säkularer und Aktueller Meeres-Anstieg: Pegel (1.6 mm/Jahr) oder SAT-Altimeter (3.2 mm/Jahr) – WAS ist richtig ?

(a) http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/saekularer-und-aktueller-meeres-anstieg-pegel-16-mmjahr-oder-sat-altimeter-32-mmjahr-was-ist-richtig/  08.07.2014

(b) http://www.kaltesonne.de/?p=19280  14. Juli 2014

(c) http://www.dagelijksestandaard.nl/2014/07/zeespiegel-stijgt-aanmerkelijk-minder-snel-dan-gedacht  11.07.2014

(d) http://notrickszone.com/2014/07/09/comprehensive-eike-review-of-sea-level-rise-shows-topexposeidonjason-results-are-inflated-faulty/ 9.7.14

[9]  "Violent Tornadoes Are On The Decline In The US"; October 31, 2014;

http://wattsupwiththat.com/2014/10/31/violent-tornadoes-are-on-the-decline-in-the-us/

[10] Helmholtz-Zentrum HH-Geesthach, Presse-Mitt. 06.10.2014:

http://idw-online.de/pages/de/news606456

[11]  http://www.ijis.iarc.uaf.edu/en/home/seaice_extent.htm

[12]  http://nsidc.org/data/seaice_index/images/daily_images/S_stddev_timeseries.png

[13]  http://www.munichre.com/de/reinsurance/magazine/topics-online/2014/11/IPCC-recommendations/index.html

[14]  DWD, Offenbach, dpa/tse, Hanauer Anzeiger, 25.08.2010

[15]  IPCC, 2001, TAR-02-2, Chapt. 2.7.4., Summary, S.163-164

[16]  SPIEGEL-ol 06.10.2013; http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/vorhersagen-im-5-ipcc-bericht-2013-kritik-am-uno-klimareport-a-926348.html ; Orig.Quelle: IPCC AR5 WGI Chapter 2  (2013/14)

[17]  Prof. Roger Pielke, Klimaforscher; Univ. of Coloado, Boulder, USA, in:

 http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/vorhersagen-im-5-ipcc-bericht-2013-kritik-am-uno-klimareport-a-926348.html ; 06.10.2013;

[18]  [http://rogerpielkejr.blogspot.de/2013/10/coverage-of-extreme-events-in-ipcc-ar5.html ; 03 October 2013 

[19]  CSIRO-Studie: Steigender CO2-Gehalt lässt die Wüsten ergrünen ;

http://www.itwire.com/science-news/climate/60575-rising-co2-level-making-earths-deserts-bloom-csiro-study  04.07.2013 ;  u n d :

http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/csiro-studie-steigender-co2-gehalt-laesst-die-wuesten-ergruenen/  13.07.2013 ;

[20]  http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_71624620/un-klimabericht-macht-regierungen-druck-zu-handeln.html

[21] H. Hinzpeter, eh. Direktor MPI HH, in: promet, 15, Heft 2/3, 1985, S.49

[22] IPCC-Rep. 1995

[23] IPCC-Rep. 2007, Chapt. 8.6.2.3

[24] IPCC,-Rep. 2001, Working Group I: The Scientific Basis, Contr.Wok.Gr.I, 3rd Ass.Rep.IPCC, Ch.7.2.1.1

[25]  http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-achilles-ferse-der-klima-modellewasserdampf-verstaerkung/ 06.03.2013    und:  http://www.kaltesonne.de/?p=9091 17.03.2013

[26]  SPIEGEL-ol. ; 27.10.2014: Klimawandel: Eine einzige Zahl entscheidet die Zukunft ;

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klima-erwaermung-und-wolken-bestimmen-klimasensitivitaet-a-997780.html

[27]  DER SPIEGEL, 21.11.2011, Die Krux mit der Katastrophe, S. 156-158

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Das Ende ist nahe ! … für die britische Windstrom-Blase

Bild rechts: Mit den immer noch lediglich 3,2% Anteil der Windkraft an britischem Strom geht das Land in den Winter mit einer winzigen Reserveerzeugung von gerade mal 4%.

Dies klingt nicht eingängig. Dank der Milliarden Subventionen durch die Steuerzahler drehen sich über britischen Gewässern mehr Windräder als im gesamten Rest der Welt zusammen. Aber hinter der Schlagzeile wird ein immer nuancierteres Bild sichtbar.

Die Platzierung von Windturbinen im Meer ist der teuerste Weg, Strom zu erzeugen. Ein modernes Gaskraftwerk gleicher Kapazität kann zu einem Fünftel des Preises gebaut werden und rund um die Uhr laufen, unbehelligt von der unsicheren Natur des Windes. Und dennoch packt das Department of Energy and Climate Change die Offshore-Windenergie mit nuklearen Reaktoren in das Zentrum ihres 200 Milliarden Pfund teuren Planes, mit fossilen Treibstoffen betriebene Kraftwerke durch sauberere Alternativen zu ersetzen.

Diese Stromerzeugungswerke der nächsten Generation sind gewaltig teuer, doch werden diese Kosten auf drei Wegen kompensiert, wie die Regierung lange argumentiert hat. Erstens, Britannien wird seine Abhängigkeit von importierten Treibstoffen drastisch senken und folglich eine größere „Versorgungssicherheit“ sicherstellen. Zweitens, die Revolution wird ein Füllhorn von neuen „grünen Jobs“ mit sich bringen; und drittens, die Kohlendioxid-Emissionen werden einbrechen.

Alle drei Versprechungen sehen heute sehr wackelig aus. Vorige Woche hat National Grind enthüllt, dass Britannien auf dem Weg in diesen Winter eine „Reserve-Marge“ – eine Maßzahl für den Stillstand in dem System – von nur 4% hat. Das ist der niedrigste Wert seit 2007.

Der Druck entstand durch die erzwungene Schließung verschmutzender alter Kraftwerke und durch den Unwillen der Industrie, neue zu bauen inmitten politischer Einmischungen hinsichtlich der Subventionen, die für deren Absicherung gebraucht werden.

Und was ist mit all den grünen Arbeitsplätzen? Sie sind mit Sicherheit nicht in der Weise entstanden, wie sich Gordon Brown das vorgestellt hatte, als er vorhersagte, dass durch die britische Energierevolution 400.000 neue Posten geschaffen werden würden.

Etwa zu der Zeit, als TAG einer teuren Überprüfung unterzogen wurde, hat das Schatzministerium begonnen, sich genauer dafür zu interessieren, was das Energieministerium eigentlich bezwecken wollte. George Osborne war alarmiert über die Schecks, die die Direktoren des Departments gezeichnet hatten. Seine Lösung war der Abgaben-Kontrollrahmen, welches die Subventionen bei 7,6 Milliarden Pfund deckelte, und zwar für sämtliche erneuerbaren Energien – Solar und Wind, Biomasse und Geothermie.

Bislang wurde den Offshore-Projektbetreibern 155 Pfund oder mehr für jede erzeugte Megawattstunde garantiert – das ist etwa das Dreifache des Marktpreises. Diese aufgeblasenen Raten wurden den Stromrechnungen für die Haushalte hinzugefügt.

Ausgelöst durch die Maßregelung des Schatzministers hat das Energie-Department sowohl die Dauer der Subventionsgarantien gekürzt – von 20 auf 15 Jahre – und auch das Niveau der Unterstützung von 155 Pfund pro Megawattstunde auf etwa 140 Pfund.

Diese Kürzungen der Unterstützung überzeugte viele Energie-Giganten davon, ihre Offshore-Pläne zu überdenken oder ganz davon Abstand zu nehmen.

Die Firma Centrica hat seinen Rückzug aus allen neuen Projekten im Juli abgeschlossen, als der britische Gaseigentümer seine geplanten 4 Milliarden Pfund Investitionen in Celtic Array bei Anglesey in die Tonne getreten hatte. Im vorigen Monat hat RWE Innogy sein Galloper-Schema vor der Küste von Suffolk gestrichen, nachdem sich dessen Partner SSE daraus zurückgezogen hatte, ebenso wie drei andere Partner, die unzureichende finanzielle Rückläufe geltend machten.

Mark Powell, Leiter der Abteilung Energie bei der Beratungsfirma AT Kennedy, sagte: „Das Schatzministerium scheint die Lust zu verlieren, die Entwicklung von Offshore-Windenergie in großem Maßstab weiter zu fördern. Angesichts der wachsenden Zweifel um die Bezahlbarkeit der Energie und der Wettbewerbsfähigkeit von UK muss man sich die Frage nach der Zukunft dieser Industrie stellen“.

Full story (subscription required)

Link: http://www.thegwpf.com/the-end-is-nigh-for-britains-wind-investors/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Und wann ist man in Deutschland soweit?




Neue skeptische Studie stellt Temperaturaufzeichnungen in Neuseeland in Frage

Dies demonstriert einige der kolossalen Hindernisse bei der wissenschaftlichen Begutachtung, die von Klimaskeptikern überwunden werden müssen, um eine Studie veröffentlicht zu bekommen, die die durch die „offizielle“ Regierungsquelle National Institute of Water and Atmospheric Research (NIWA) erzeugten nationalen Temperaturaufzeichnungen als falsch überführt. Dies zeigt die folgende Graphik und diese Quelle.

Bishop Hill schreibt dazu:

Die bloße Tatsache der Akzeptanz ist Beleg für eine fundamentale Verschiebung der wissenschaftlichen Einstellung zum Klimawandel. Aber man erwarte scharfe Opposition zu dieser Studie.

Die Autoren zeigen zunächst eine prägnante Mess-Historie der NZTR mit der Bemerkung, dass die etablierte nationale Aufzeichnung das Ergebnis eines früheren Verfahrens war. Sie wurde dann als homogenisierter Datensatz rekonstruiert unter Verwendung der begutachteten Adjustierungs-Standards von Rhoades & Camp; Saliner 1993 (RS93).

Die Studie:

A Reanalysis of Long-Term Surface Air Temperature Trends in New Zealand

(Eine Neu-Analyse der langfristigen Trends der Lufttemperatur in Neuseeland)
C.R. de Freitas with M.O. Dedekind and B.E. Brill.

Abstract

Das Erkennen von Trends zum Klima ist wichtig bei der Abschätzung der globalen Änderung auf der Grundlage langzeitlicher Daten. Genauso wichtig ist die Zuverlässigkeit der Ergebnisse, die verbreitet verwendet werden als wesentlicher Input für eine große Zahl von gesellschaftlichen Planungen. Neuseeland verfügt über eine selten lange Zeitreihe der Temperatur in der Südhemisphäre, und es ist eine der längsten kontinuierlichen verfügbaren Klimareihen im Südpazifik. Daher ist es wichtig, dass dieser Temperaturdatensatz den höchsten Qualitäts-Standards genügt. Die nationale Aufzeichnung von Neuseeland von 1909 bis 2009 wird analysiert und die Daten homogenisiert. Die gegenwärtige, ein Jahrhundert lange Klimatologie basiert auf Verfahren aus dem Jahr 1981, die einen Trend von 0,91°C pro Jahrhundert ergaben. Unsere Analyse mit aktualisierten Messverfahren und Korrekturen für Wetterhütten-kontaminierte Daten ergibt einen Trend von 0,28°C pro Jahrhundert.

Bild oben rechts: Temperaturen der Station Rutherglen, Victoria, vor und nach der Homogenisierung.

Blau: Vor der Homogenisierung: Trend -0,35°C pro Jahrhundert.

Rot: Nach der Homogenisierung: Trend +1,73°C pro Jahrhundert

Der Homogenisierungs-Prozess verändert den Temperaturtrend also sehr dramatisch!

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/11/01/new-zealnds-temperature-record-challenged-by-new-skeptical-paper/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Endlich ein wenig Realität von RealClimate – aber unglücklicherweise blieben sie bei Einigem irreal

Dieser Beitrag durch den Begründer von RealClimate Stefan Rahmstorf war eine Erwiderung auf den im Journal Nature veröffentlichten Kommentar „Climate policy: Ditch the 2 °C warming goal“ von Victor und Fennel (2014). Konfrontiert mit den Realitäten einer immer langsameren Zunahme der Temperatur brachten Victor und Fennel eine Anzahl anderer Komplexe ins Spiel einschließlich des ozeanischen Wärmegehaltes.

Ich bin mir nicht sicher, ob Rahmstorf wusste, was er da tat. Sein Beitrag auf RealClimate wird viele Jahre lang enthusiastisch von Skeptikern verwendet werden. Rahmstorfs Beitrag wird immer dann fröhliche Urständ‘ feiern, wenn Alarmisten wie die bei SkepticalScience versuchen, einen fortgesetzten Anstieg des ozeanischen Wärmegehaltes als Grund für die fortgesetzte Divergenz zwischen Klimamodellen und Temperatur anzuführen. Beispiel: Der Beitrag What has global warming done since 1998? bei SkepticalScience kann jetzt getrost verworfen werden.

Weil der Beitrag von Stefan Rahmstorf wichtig ist, habe ich ihn hier archiviert.

1.) Falls man einmal durch die Kommentare bei RealClimate geht, wird man einige wenige von Roger Pielke Jr. finden. Pielke Sr. hat seit Jahren argumentiert, dass der ozeanische Wärmegehalt der ideale Komplex zur Messung der globalen Erwärmung ist. Ich stimme dem zu… der ozeanische Wärmegehalt wäre die auszuwählende Größe, FALLS (großes falls) es die Absicht ist zu quantifizieren, wie viel Wärme tatsächlich in den Ozeanen gespeichert wird und dann diese Beobachtungen zu vergleichen mit der Theorie und den Ergebnissen der Klimamodelle. Aber hier handelt es sich nicht um eine Diskussion über die globale Erwärmung, damit die Wissenschaftler die Fehler in den Klimamodellen dingfest machen können. Hier geht es um eine Diskussion um Größen, die für politische Entscheidungen wertvoll sind und die natürlich die große Hypothese befeuern, die die Politik braucht, um die Erwärmung zu bekämpfen, was Viele in Frage stellen.

Wir leben auf der Oberfläche. Daher ist die Erwärmung der Oberfläche oder das Fehlen derselben die maßgebliche Größe. Lufttemperaturen auf dem Festland imitieren und übertreiben die Temperatur über den Ozeanen, nicht in den Tiefen der Ozeane. Die Verdunstung an der Ozean-Oberfläche ist die große Hauptquelle von Feuchtigkeit in der Atmosphäre, und die Verdunstung findet an der Wasseroberfläche statt und nicht in den Tiefen der Ozeane.

2.) Ja, der Wärmegehalt der Ozeane beeinflusst wirklich die Rate des Meeresspiegel-Anstiegs, aber selbst dieser Einfluss ist minimal. Levitus et al (2012) zufolge beläuft sich der Trend der thermisch bedingten Volumenänderung beim Anstieg des Meeresspiegels auf nur 0,54 mmpro Jahr für die Tiefen zwischen 0 und 2000 Metern im Zeitraum 1955 bis 2010. Und noch einmal, falls der Meeresspiegel auf das Niveau steigen sollte, dass er während der letzten Zwischeneiszeit eingenommen hat, läge der Meeresspiegel heute 6 bis 9 Meter über dem heutigen Niveau. Siehe dazu auch Kopp et al. (2013) Probabilistic assessment of sea level variations during the last interglacial stage, und Dutton & Lambeck (2012) Ice volume and sea level during the last interglacial.

Keine Politik bzgl. Kohlendioxid wird den Landeinwärts-Marsch [inland march, ?] der Ozeane aufhalten.

Eine Erwärmung der Ozeane um 250000000000000000000000 Joule „würde im Wesentlichen Null Einfluss“ auf die Oberfläche haben, auf der wir leben.

Wir haben in zahlreichen Beiträgen die vertikal zwischen 0 und 2000 m Tiefe gemittelten Temperaturdaten vom NODC präsentiert und diskutiert. Wir haben besprochen, wie die Daten des ozeanischen Wärmegehaltes mit einem sehr ausdrucksvollen Term (1022 Joule) beschrieben werden. Aber mit uns vertrauteren Termen zur Beschreibung der Temperatur wird die Erwärmung lediglich in Hundertstel Grad Celsius ausgedrückt. In dem Beitrag Rough Estimate of the Annual Changes in Ocean Temperatures from 700 to 2000 Meters Based on NODC Data haben wir sogar die Erwärmung an der Oberfläche gezeigt bis zu einer Tiefe von 700 Metern, zusammen mit einer groben Schätzung der Verhältnisse in den Tiefen zwischen 700 und 2000 Metern. Siehe Abbildung 1, also der Abbildung 3 aus dem o. g. Beitrag:

Abbildung 1

Unter der Überschrift „2. Der ozeanische Wärmegehalt hat keine direkte Beziehung zu irgendwelchen Auswirkungen“ schreibt Stefan Rahmstorf (Fettdruck von mir, Tisdale):

Der ozeanische Wärmegehalt hat um etwa 2,5 X 10↑23 Joule seit 1970 zugenommen (IPCC AR5). Welche Auswirkungen könnte dies haben? Die Antwort lautet: Das hängt davon ab. Falls diese Wärme völlig gleichmäßig im gesamten Ozean verteilt wäre, wäre die Wassertemperatur um weniger als 0,05°C gestiegen (globale Ozean-Masse 1,4 X 10↑21 kg; Wärmekapazität 4 J/gK). Diese geringe Erwärmung hätte im Wesentlichen Null Auswirkungen.

Das heißt, ist die hypothetische Wärme der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung erst einmal von den Ozeanen absorbiert, ist sie für Landbewohner nicht mehr von Belang. Skeptiker sagen dies schon seit Jahren. Die Zufuhr „geringer Erwärmung“ in den Tiefen der Ozeane erzeugt eine geringe Hintergrund-Erwärmung, die im Wesentlichen „Null Auswirkung“ auf dem Festland hat.

Aber die Ozeanoberfläche erwärmt sich mit einer viel höheren Rate

Unter dieser Überschrift schreibt Stefan Rahmstorf (Fettdruck von mir, Tisdale):

Der einzige Grund, warum die Wärmeaufnahme der Ozeane einen Einfluss hat, ist die Tatsache, dass sich dies in hohem Maße an der Oberfläche konzentriert, wo die Erwärmung daher sichtbar ist (siehe Abbildung 1). Hinsichtlich Auswirkungen ist also das Problem die Erwärmung der Oberfläche – welche viel besser beschrieben wird durch Messungen der Wassertemperatur an der Oberfläche als mit dem ozeanischen Gesamt-Wärmeinhalt. Die Erwärmung der Oberfläche steht nicht in einfacher Beziehung zur Gesamt-Wärmeaufnahme, weil diese Verbindung durch Meeresströme und Änderungen der Durchmischung gestört wird. (Übrigens, dies gilt auch für den Meeresspiegel-Anstieg infolge thermischer Ausdehnung, weil der Koeffizient der thermischen Ausdehnung bei warmem Oberflächenwasser viele Male größer ist als bei den kalten Tiefenwassern – erneut ist es die Erwärmung an der Oberfläche, die zählt, während uns der ozeanische Gesamt-Wärmeinhalt wenig über die Stärke des Meeresspiegel-Anstiegs sagt).

(Hinweis an Stefan Rahmstorf: In Ihrer Abbildung 1 geht es nicht um die Oberflächen-Erwärmung!)

Aber was Stefan Rahmstorf nicht erwähnt, ist die Tatsache, dass die Ozean-Oberflächen nicht kooperieren mit den vom IPCC im 5. Zustandsbericht verwendeten Klimamodellen. Während der letzten über drei Jahrzehnte hat sich die Ozeanoberfläche mit einer Rate erwärmt, die nur etwa halb so groß ist wie die von den Klimamodellen simulierte. Siehe Abbildung 2:

Abbildung 2

Diese Abbildung war als Abbildung 3 enthalten in dem Beitrag On The Recent Record-High Global Sea Surface Temperatures – The Wheres and Whys.

Nicht rein zufällig… die gemessene Ozean-Erwärmung in der Tiefe ist nur etwas halb so groß wie von den Klimamodellen vorhergesagt. Das heißt, es gibt immer noch eine große Menge fehlender hypothetischer Wärme. Vielleicht sind die Rückkopplungen, die die zusätzliche hypothetische Wärme der Ozeane in den Klimamodellen treiben, doch nicht so positiv wie die Klimawissenschaftler glauben. Es wird jedoch noch Jahrzehnte dauern, bis die klimawissenschaftliche Gemeinde diesen Tatbestand einräumen wird.

Probleme bei der Messung des ozeanischen Wärmegehaltes … und die Wassertemperatur der Ozeane unterhalb der Oberfläche

Wir haben die Probleme mit den Daten des ozeanischen Wärmegehaltes und mit den Referenzmessungen der Temperatur unter der Wasseroberfläche in zahlreichen Beiträgen während der letzten Jahre aufgedeckt. Beispielhaft seien hier genannt:

Is Ocean Heat Content Data All It’s Stacked Up to Be?

AMAZING: The IPCC May Have Provided Realistic Presentations of Ocean Heat Content Source Data

Und es gibt zusätzliche Beiträge unter der Kategorie Ocean Heat Content Problems.

Unter der Überschrift „3.) Ozeanischer Wärmegehalt ist schwierig zu messen“ schreibt Stefan Rahmstorf weiter in seinem Beitrag:

Grund hierfür ist, dass man kleine Temperaturänderungen über ein riesiges Volumen messen muss, die viel kleiner sind als Änderungen an der Wasseroberfläche. Schätzungen des ozeanischen Wärmegehaltes haben eine Reihe von Begutachtungen durchlaufen, Instrumenten-Kalibrierungen usw. Falls wir um nur 0,05°C systematisch falsch liegen im gesamten Ozean infolge des Abdriftens von Instrumenten, wäre der Fehler größer als die gesamte Wärmeaufnahme der Ozeane seit 1970. Falls die Oberflächen-Messungen systematisch um 0,05°C abweichen würden, wäre dies eine vernachlässigbare Korrektur im Vergleich zu der seit 1950 beobachteten Erwärmung um 0,7°C.

Danke, Stefan!

Unter dem Strich

Wie wir schon seit Jahren sagen, die Daten des ozeanischen Wärmegehaltes (und die Temperaturmessungen bis in die Tiefe der Ozeane, auf denen sie basieren), sind ein problematischer Datensatz. Selbst während der ARGO-Ära. Siehe den Artikel von Paul Voosen vom Oktober 2011 mit dem Titel Provoked scientists try to explain lag in global warming. Er enthält Zitate von einer Handvoll sehr bekannter Klimawissenschaftler – einschließlich Kevin Trenberth. Voosen sagte zu Trenberths Meinung über ARGO Folgendes:

Trenberth stellt in Frage, ob die ARGO-Messungen ausgereift genug sind, um so deutliche Aussagen machen zu können, wie Hansen es tut. Er hat viele Diskrepanzen gesehen unter den Analysen der Daten, und immer noch gibt es „Probleme hinsichtlich fehlender und falscher Daten und Kalibrierung“, sagte er. Die ARGO-Bojen sind wertvoll, fügte er hinzu, aber „sie sind noch nicht da“.

Und sie stützen nach wie vor nicht die hypothetische, vom Menschen verursachte globale Erwärmung. In einem offenen Brief an Kevin Trenberth – NCAR (hier) habe ich eine aktualisierte Graphik der vertikalen mittleren Temperatur-Anomaliedaten von NODC für den Indischen, den Pazifischen, den Nord- und Südatlantischen Ozean präsentiert, und zwar in Tiefen zwischen 0 und 2000 Metern aufgrund der ARGO-Messungen (die 2003 begonnen haben). Siehe Abbildung 3 unten (= Abbildung 5 im verlinkten Beitrag). Der flache Verlauf des Trends im Pazifik zeigt, dass es keinen substantiellen Anstieg der Wassertemperatur unterhalb der Oberfläche des Pazifiks gegeben hat, und zwar bis zu einer Tiefe von 2000 Metern während der letzten 11 Jahre. Im Nordatlantik war es genauso. Anthropogene Treibhausgase können die Erwärmung im Südatlantik und dem Indischen Ozean nicht erklären, wenn sie offensichtlich keinerlei Einfluss auf die Erwärmung des Nordatlantiks und des Pazifiks bis zu 2000 Metern während der letzten 11 Jahre hatten.

Abbildung 3

Sind sie neu bei den Diskussionen zur Erwärmung der Ozeane?

Seit nunmehr fast 6 Jahren habe ich gezeigt, wie die Daten des ozeanischen Wärmegehaltes und die Daten aus der Satelliten-Ära belegen, dass natürlich auftretende gekoppelte Ozean-Atmosphäre-Prozesse verantwortlich waren für deren Erwärmung. Siehe den illustrierten Essay The Manmade Global Warming Challenge (42mb). Er ist gratis. Und lassen Sie sich nicht von den „ natürlich auftretenden gekoppelten Ozean-Atmosphäre-Prozessen“ ängstigen. Sie sind nicht schwer zu verstehen.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/10/23/finally-some-reality-from-realclimate-but-unfortunately-they-remained-unreal-about-some-things/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Schwarzkörper-Strahlung und CO2-Emissionen

Die grundlegenden thermischen Eigenschaften des internen Materials, im Besonderen die thermische Leitfähigkeit und die Wärmekapazität ändern sich nicht. Beispiel: Die optischen Eigenschaften der Oberfläche von Kupfer ändern sich dramatisch, wenn sich die Oberfläche von poliertem Material mit einem Überzug von Kupferoxid bedeckt. Die Wärmetransport-Gleichungen bleiben jedoch die Gleichen, außer dass sich die Koeffizienten der Oberflächen-Absorption und -emission signifikant ändern.

Eine ideale Schwarzkörper-Oberfläche absorbiert die gesamte elektromagnetische Strahlung mit allen Wellenlängen und emittiert elektromagnetische Strahlung gemäß der Planck’schen Gleichung. Die Emissions-Eigenschaften pro Flächeneinheit sind vollständig durch einen einzigen Parameter definiert, nämlich der absoluten Temperatur T. Die Gesamtstärke der emittierten thermischen Strahlung nimmt mit vierter Potenz der absoluten Temperatur zu.

Die ideale Schwarzkörper-Oberfläche ist eine Oberfläche, die überdeckt ist mit quantisierten elektrischen Dipol-Oszillatoren.

Planck war der Initiator des Konzeptes leichter Quanten. Später, nach der Entwicklung der Quantenmechanik, musste dem quantisierten Oszillator ein weiterer Term hinzugefügt werden. Das war die Degeneration [degeneracy ?] der molekularen Zustände. Im Besonderen gilt für molekulare Rotationen, dass die Degeneration 2J+1 beträgt, wobei j die Rotations-Quantenzahl ist. Dieser Term erklärt die Abnahme der Emissivität, die in bestimmten Ausgasungs-Emissionsbändern bei zunehmender Temperatur beobachtet wird.

Für Teilabsorber wird der gleiche Anteil absorbiert wie emittiert, und das ist lediglich als ein Skalierungs-Faktor der Schwarzkörper-Emission enthalten. Dies wird oftmals als Graukörper oder Graukörper-Emission bezeichnet. Dieses Konzept war Teil der Schwarzkörper-Strahlungsmessungen gewesen, die Plancks Arbeit vorausgegangen waren.

Bei Gasen haben wir es mit einem emittierenden Volumen, nicht mit einer Oberfläche zu tun. Absorption und Emission variieren signifikant über sehr kleine spektrale Intervalle. Die Skalierung von Absorption/Emission funktioniert immer noch gut, muss aber bei hoher spektraler Auflösung durchgeführt werden. Typischerweise braucht man 0,01/cm, um die Details der molekularen Bandbreite zu erkennen. Für atmosphärische Berechnungen gilt, dass die Weglänge, Druck und IR-Gaskonzentration [IR gaseous concentration] ebenfalls definiert werden müssen, zusätzlich zur Temperatur.

2) CO2-Absorption/Emission

Der wesentliche Punkt ist, dass die thermische Emission eines IR-aktiven Gases in der Troposphäre nicht über den Schwarzkörperwert hinausgehen kann. Abbildung 1 zeigt dies bei einer thermischen Emission der Oberfläche und der Atmosphäre, wobei die Oberflächentemperatur bei 288 K (15°C) festgelegt wird. Die (vertikale) Oberflächen-Emission ist einfach die 288 K-Schwarzkörper-Emissionskurve. Die violette Kurve ist die abwärts gerichtete Emission aus der Atmosphäre zur Oberfläche (Gegenstrahlung [?]). Sie ist nur berechnet für 1H216O and12C16O2. Die [relative] Feuchtigkeit an der Oberfläche beträgt 50%. Die braune Kurve ist die aufwärts gerichtete Emission in den Weltraum bei einer Höhe von 11 km. Die hellblaue Linie markiert die Schwarzkörper-Kurve bei 255 K (-18°C). Dies ist die so genannte ,effektive Gleichgewichts-Emissions-Temperatur‘, die zum mittleren absorbierten solaren Fluss passt, wie es der Energie-Erhaltungssatz verlangt. Die LWIR-Emissionskurven werden gezeigt mit einer Auflösung von 1/cm, aber sie sind abgeleitet aus hoch aufgelösten Berechnungen.

Abbildung 1: Atmosphärische Emission, Temperatur der und über der Oberfläche bei 288 K, RF 50%, CO2 380 ppm, Datensatz verkürzt

In den Spektralbereichen von 200 bis 400/cm, 600 bis 700/cm und 1400 bis 1800/cm ist die abwärts gerichtete atmosphärische Emission der LWIR gleich der aufwärts gerichteten Schwarzkörper-Strahlung. Es gibt keinen Gesamt-Energietransfer zwischen der Oberfläche und der Atmosphäre in diesen Gebieten. Die stärkste LWIR-Emission von der Oberfläche in den Weltraum erfolgt im atmosphärischen Fenster zwischen 800 und 1200/cm (Ozon, Methan, Aerosole usw. absorbieren/emittieren ebenfalls in diesem Bereich, so dass die reale Abstrahlung in den Weltraum geringer ist als hier gezeigt). Allerdings ist die aufwärts gerichtete LWIR-Eission in diesem Bereich hauptsächlich die 288 K-Oberflächen-Emission. Die braune Kurve passt jetzt zu der 288 K-Oberflächen-Emissionskurve.

Die Emission in den Weltraum durch die Wasserbänder [= Wasserdampf-Bänder?] erfolgt hauptsächlich in der mittleren Troposphäre. Zum Vergleich wird die 255 K-Schwarzkörperkurve gezeigt (-18°C). Dies ist ähnlich dem Wasserband-Emissionsprofil. Die Emission aus dem CO2-Band im Bereich 600 bis 700/cm erfolgt in größeren Höhen und setzt sich oberhalb der hier gezeigten 11 km noch fort. Die Emission ist reduziert infolge der kälteren Temperaturen in größeren Höhen.

Die atmosphärische LWIR-Emission in den Weltraum ist abgekoppelt von der abwärts gerichteten Emission zur Oberfläche. Fast der gesamte, die Oberfläche erreichende LWIR-Fluss stammt aus dem Bereich innerhalb der untersten 2 km über der Oberfläche. Etwa die Hälfte davon stammt aus der Schicht der ersten 100 Meter.

Es gibt kein Gleichgewicht. Die Troposphäre wird jeden Tag aufgeheizt durch die solar induzierte Konvektion und kühlt sich fortwährend ab infolge der LWIR-Emission in den Weltraum. Die Erwärmungs- und Abkühlungsprozesse sind unterschiedlicher Natur und müssen getrennt behandelt werden. Der LWIR-Fluss ist an die lokale Luftmasse gekoppelt durch den Absorptions- und Emissionsprozess.

3) Thermische Emission von CO2

In der Troposphäreliegt die Frequenz molekularer Kollisionen über 10↑9. Dies bedeutet, dass die CO2-Moleküle im thermischen Gleichgewicht mit der lokalen Luftmasse sind. Jedes durch die Absorption eines IR-Photons angeregte CO2-Molekül wird sofort in den Grundzustand zurückkehren. Die Energie, die für die Emission eines IR-Photons durch ein CO2-Molekül gebraucht wird, muss von der thermischen Energie der lokalen Luftmasse kommen. Die obere Grenze dieser thermischen Energie liegt nahe 2500/cm für sehr niedrige Höhen bei vollen sommerlichen Sonnenbedingungen. Die einzigen Schwingungsenergie-Niveaus von CO2, die besetzt werden, sind v1, v2, v3, 2v2, 3v2 und v1 + v2. Dies folgt aus den Grenzen der thermischen Besetzung, gegeben durch das Gesetz der Maxwell-Boltzmann-Verteilung N = N0exp[-e/kT].

4) Behauptungen zur globalen Erwärmung

Während der letzten 200 Jahre hat die atmosphärische CO2-Konzentration um etwa 120 ppm zugenommen, von 280 ppm auf 400 ppm. Gerundet hat dies eine Zunahme des abwärts gerichteten LWIR-Flusses an der Oberfläche erzeugt von etwa 2 W/m². Es gibt eine gewisse Überlappung zwischen bestimmten H2O und CO2-Linien, was bedeutet, dass es eine gewisse Abhängigkeit von der Feuchtigkeit gibt. Bei 288 K und 90% Relativer Feuchtigkeit wird die spektral aufgelöste Änderung der in 12C16O2 abwärts gerichteten atmosphärischen Emission zur Oberfläche relativ zum 280 ppm-Niveau in Abbildung 2 gezeigt, und zwar für 200, 380 und 500 ppm. Die Änderungen der Gesamt-LWIR-Emission werden ebenfalls gezeigt. Diese Spektren wurden mittels der HITRAN-Datenbasis berechnet, die viele Jahre lang vom USAF Geophys Lab entwickelt worden ist. Die Datenbasis wurde durch viele Beobachtungen validiert unter vielen verschiedenen atmosphärischen Bedingungen in allen Höhenlagen.

Abbildung 2: Änderungen des abwärts gerichteten LWIR-Flusses bei verschiedenen atmosphärischen CO2-Konzentrationen.

Bei der fundamentalen Frage hinsichtlich der globalen Erwärmung geht es nicht um die Änderung der CO2-Konzentration und auch nicht um die sich daraus ergebende Änderung des LWIR-Flusses. Diese sind gut bekannt. Sondern es geht darum, wie diese kleine Änderung des LWIR-Flusses in das Klimasystem eine langfristige messbare Änderung der mittleren Temperaturaufzeichnung an einer Wetterstation erzeugen kann.

Die kurze Antwort lautet natürlich, dass es durch diese kleine Änderung im LWIR-Fluss unmöglich ist, irgendwelche messbaren Auswirkungen auf das Klimasystem zu haben. Dieser Fluss muss dynamisch hinzugefügt werden dem Gesamtfluss im Klimasystem, und der Gesamtfluss muss gekoppelt werden mit den thermischen Reservoirs des Klimas. Grundlegende technische Berechnungen zeigen dann, dass eine globale Erwärmung unmöglich ist. Die Änderung der Oberflächentemperatur ist zu klein, um gemessen werden zu können, und es kann kein CO2-induziertes Signal der globalen Erwärmung in den Wetterstationsdaten gefunden werden.

Die IPCC-Argumentation basiert auf der á-priori-Hypothese, dass es eine CO2-induzierte Erwärmung geben muss. Die so genannten Klimamodelle wurden mittels empirischer Pseudowissenschaft adjustiert, um diese globale Erwärmung als Auswirkungen von Ozean-Oszillationen auf die Daten der Wetterstationen erscheinen zu lassen, die damit gar nichts zu tun haben. Dies zeigt Abbildung 3 (übernommen von Akasofu).

Abbildung 3: Behauptungen von globaler Erwärmung und Abkühlung auf der Grundlage von Änderungen der Wassertemperatur der Ozeane.

Sonne, Wind und Wasser brauchen keine Hilfe durch CO2, um das Klima der Erde zu bestimmen.

Roy Clark

Die Sonderausgabe von Energy & Environment zum Klimawandel durch die Gastautoren Arthur Rörsch (Niederlande) und Peter Ziegler (Schweiz) wurde bereits 2013 veröffentlicht. Zu ihr trug auch unser Autor Roy Clark bei

http://www.multi-science.co.uk/ee.htm
Inhalt:
EDITORIAL von Arthur.Rörsch & Peter A. Ziegler (guest editors)
A DYNAMIC, COUPLED THERMAL RESERVOIR APPROACH TO ATMOSPHERICENERGY TRANSFER PART I: CONCEPTS
Roy Clark (USA)
A DYNAMIC, COUPLED THERMAL RESERVOIR APPROACH TO ATMOSPHERIC ENERGY TRANSFER PART 2: APPLICATIONS
Roy Clark, (USA)
CLIMATE CHANGE AND CARBON DIOXIDE: GEOLOGICAL PERSPECTIVE Harry.N.A. Priem (The Netherlands)
METEOSAT DERIVED PLANETARY TEMPERATURE TREND 1982-2006 Andries Rosema, Steven Foppes, Joost van der Woerd (The Netherlands)
OVERCOMING CHAOTIC BEHAVIOR OF GENERAL CIRCULATION CLIMATEMODELS (GCMS) S. Fred Singer (USA)
INCONSISTENCY OF MODELED AND OBSERVED TROPICAL TEMPERATURE TRENDS S. Fred Singer (USA)
RECONCILING OBSERVATIONS OF GLOBAL TEMPERATURE CHANGE: 2013 David H. Douglass & John R. Christy (USA)
THE IMPACT OF AEROSOLS ON CLIMATE SENSITIVITY FOR CO2 AS IMPLEMENTED IN CLIMATE MODELS Ferdinand Engelbeen (Belgium)
IPCC UNDERESTIMATES THE SUN’S ROLE IN CLIMATE CHANGE Bas van Geel (The Netherlands) & Peter A.Ziegler (Switzerland)
SOLAR AND PLANETARY OSCILLATION CONTROL ON CLIMATE CHANGE: HINDCAST,FORECAST AND A COMPARISON WITH THE CMIP5 GCMS Nicola Scafetta (USA)
ARE GLOBAL MEAN TEMPERATURES SIGNIFICANTLY AFFECTED BY LONGTERM LUNAR ATMOSPHERIC TIDES? Ian R.G.Wilson (Australia)
SEA LEVEL CHANGES PAST RECORDS AND FUTURE EXPECTATIONS Nils-Axel Mörner (Sweden)
ARE EXTREME WEATHER EVENTS ON THE RISE? Madhav Khandekar (Canada)
Why scientists are skeptical about the AGW concept. Arthur Rörsch (The Netherlands)& Peter A. Ziegler (Switzerland)
Fuel for Thought February -mid June 2013. Sonja Boehmer-Christiansen




Ein Blick zurück: Erwärmung vor 300 Jahren stärker als heute!

Abbildung 1

Abbildung 2 

 Abbildung 3

Um nicht missverstanden zu werden- diese Temperaturentwicklung in Zentralengland kann nicht auf die globalen Verhältnisse übertragen werden. Sehr wohl aber auf die in West- und Mitteleuropa. Für Deutschland liegen keine derart langfristigen, lückenlosen Temperaturaufzeichnungen vor. Es zeigt sich jedoch, dass die CET- und Deutschlandmittel in den vergangenen gut 160 Jahren nahezu im Gleichklang schwankten:

Die erkennbare Erwärmung hatte 3 Ursachen:

1. Längere und intensivere Sonneneinstrahlung

2. Häufigkeitszunahme von Großwetterlagen mit südlichem Strömungsanteil

3. Geänderte Landnutzung durch Trockenlegung, Intensivierung der Landwirtschaft und Versiegelung des Bodens, Verstädterung, Wärmeeintrag durch Heizungen, Industrie und Verbrennungsmotoren (WI- Effekte im weitesten Sinne).

Die erkennbar stärkere Erwärmung des kühleren Deutschlands resultiert aus den Strahlungsgesetzen nach PLANCK; seit gut eineinhalb Jahrzehnten sinken die Temperaturen wieder leicht.

Fazit: Im Vergleich zum historischen Zeitraum fiel die aktuellste Erwärmung in Zentralengland um 0,66K geringer aus. Wählt man als Anfangspunkt aber die kühlen „Endsechziger“ und als Endpunkt das wärmste Jahr der CET- Reihe (2006, mehr Erwärmung geht nicht!), so schneidet die neuzeitliche Erwärmung zwar deutlich besser ab, sie bleibt aber trotzdem noch um 0,22K hinter dem „early baroque warming“ zurück- es wäre schön, wenn unsere „Qualitätsmedien“ einmal darüber berichten würden.

Stefan Kämpfe, Weimar