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Antarktis-Schmelz-Alarm vom AWI – bei minus 93 Grad !

In der AWI-Verlautbarung ist dazu nun in der Tat Erstaunliches zu lesen:

"Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), haben mit Hilfe des ESA-Satelliten CryoSat-2 erstmals flächendeckende Karten der Eisschilde auf Grönland und in der Antarktis erstellt und dabei nachweisen können, dass die Eispanzer beider Regionen derzeit in einem Rekordtempo schrumpfen."

Diese Eispanzer liegen in Grönland und in der Antarktis überwiegend in Höhenlagen um 3000 Meter. Auf dem Grönländischen Eisschild liegen die Jahresmittel-Temperaturen um -20°C, in der Antarktis um -40°C. Die Antarktis ist ein riesiger polarer Kontinent, wogegen Grönland eine Insel (Halbinsel) mit einer Pol-Distanz von 10-30 Breitengraden ist, zusätzlich vom Nordmeer umgeben. Das erklärt die erheblichen Temperatur- und Klima-Unterschiede. Während Grönland seit etwa 20 Jahren im Sommer marginal an Eis verliert, ist die Änderung des Eisvolumens in der Antarktis umstritten [4] und kaum zu bestimmen (Abb.1).

                                       Abb.1  Trends der Eis-Massen [5]

Im Gegensatz zu den AWI-Angaben gibt es andererseits auch Satelliten-Auswertungen, die zu einer positiven Massen-Bilanz des Antarktis-Eises kommen (Abb.2) :

                                         Abb.2  Antarktis-Eiszuwachs [6]

Interessant sind in der AWI-Verlautbarung noch die "etwas versteckten" Einschränkungen für die Antarktis:

() "Die Verlustrate des Westantarktischen Eisschildes ist im gleichen Zeitraum um das Dreifache gestiegen" und

() "Die schnellsten Höhenveränderungen beobachten die Wissenschaftler … am Pine-Island-Gletscher in der Westantarktis" und

() "Aber: Während die Gletscher der Westantarktis und auf der Antarktischen Halbinsel schrumpfen, wächst der Eispanzer der Ostantarktis – allerdings in einem so geringen Maße, dass die Zuwächse die Verluste auf der anderen Seite des Kontinents nicht ausgleichen können."

Zunächst:

Hier wird wieder einmal die Antarktische Halbinsel und die Westantarktis – wo auch der AWI-zitierte Pine-Island-Gletscher liegt –  als Parade-Pferd für dramatischen Eisschwund und letztlich als "Klima-Wandel-Beispiel" geritten. Nur leider – längst ist geklärt, daß die dortigen Eisabbrüche und auch Abschmelzungen meteorologische Ursachen haben: Zyklische Veränderungen der West-Wind-Drift (Stürme) und damit der Meeresströme [7] :

…Zitat-Anfang… :

<< Das Ergebnis: Nahezu die gesamte Antarktis ist innerhalb der vergangenen 30 Jahre kälter geworden. Die einzige wesentliche Ausnahme ist die Antarktische Halbinsel.

Das hat meteorologische Gründe: Die AA-Halbinsel liegt in der Westwindzone der Südhemisphäre. Dieser südhemisphärische Westwind-Gürtel unterliegt stochastischen zyklischen Luftdruck-Schwankungen, wie auch alle anderen globalen Windsysteme. Daher wird analog zu den Schwankungen des Luftdruckgürtels in den gemäßigten Breiten der Nordhalbkugel, der sogenannten Nord-Atlantischen Oszillation NAO, auch für die Südhalbkugel ein solcher Index berechnet: Die Ant-Arktische Oszillation AAO.

Dazu ist im "Wetter-Lexikon" [8] zu lesen:

"Unter der Antarktischen Oszillation (kurz: AAO) versteht man die Schwankung des Luftdruckgegensatzes zwischen dem 40. südlichen und 65. südlichen Breitengrad. Das heißt, diese Oszillation ist durch den Luftdruckgegensatz über dem Südpol und den subtropischen Regionen beziehungsweise den mittleren Breiten der Südhalbkugel definiert. Die Stärke der AAO wirkt sich auf das Windregime in den mittleren und höheren Breiten der Südhalbkugel aus. Die AAO beeinflusst demnach das Klima über einem Großteil der Südhemisphäre, zum Beispiel in der Antarktis, in Australien und in Teilen des südlichen Südamerikas. 

Aus den Luftdruckgegensätzen lässt sich der AAO-Index herleiten. Wenn der AAO-Index negativ ist, dann ist das Kältehoch über der Antarktis stark ausgeprägt. Die polaren Ostwinde wehen kräftig rund um den Südpol. …. In der positiven Phase verschiebt sich die Westströmung südwärts, so dass im südlichen Südamerika und in Australien mehr Regen als im langjährigen Durchschnitt fällt. Zudem kann sich die milde Luft zum Teil bis zur antarktischen Küste durchsetzen."

… wovon dann insbesondere die AA-Halbinsel betroffen ist!

Diese Halbinsel incl. der Süd-Shetland-Inseln liegt im Wesentlichen zwischen 60-75°S, und somit in den schon von den Kap-Horn-Umseglern gefürchteten Orkan-Zonen der Roaring Forties und Shrieking Sixties.

Den Verlauf des AAO-Index [10] zeigt die Abb. 3 :see caption

                                Abb.3 [10]  Antarktische Oszillation (AAO)

Vor etwa 1980 gab es eine Dominanz von meridionalen Wetter-Lagen, während seitdem zonale Wetterlagen stark überwiegen. Das bedeutet eine Verstärkung der Westwind-Zirkulation und damit der Sturm-Aktivität. Gleichzeitig wird damit häufiger mildere Luft vom Pazifik gegen die AA-Halbinsel geführt. Somit führen Stürme mit milderer Luft vom Pazifik her an der AA-Halbinsel thermisch zu Eis-Schmelz-Prozessen und mit höheren Wellen mechanisch zu überdurchschnittlichem Abbrechen von Eis. Bekannt geworden sind dabei in jüngerer Zeit Eisabbrüche (Eisberge) beim Wilkins-Schelfeis an der Westküste der AA-Halbinsel [9].

Die Ursachen sind also meteorologischer Natur und haben mit irgend einer "Klima-Katastrophe" nichts zu tun.

Ohnehin:

Im Rahmen der Klima-Betrachtung der gesamten Antarktis ist die AA-Halbinsel mit kaum 1% der AA-Fläche nur eine Marginalie.>>

…. Zitat Ende …

Wo bleibt denn dann der "beschleunigte Meeres-Anstieg" ?

W e n n   das AWI nun – trotz aller hier dargelegter Unsicherheiten und Widersprüche – zu dem Ergebnis kommt:

"Rechnet man beides zusammen, nimmt das Volumen beider Eisschilde derzeit um 500 Kubikkilometern pro Jahr ab." …

d a n n   müßte als unabdingbare Folge eine Beschleunigung des Meeres-Anstieges zu beobachten sein. Jedoch – eine solche "Beschleunigung" gibt es nicht! Eine sehr ausführliche Übersicht aktueller "peer-reviewter" Publikationen [11] kommt zu einem gegenteiligen Ergebnis:

"Zahlreiche Auswertungen von Küsten-Pegel-Messungen über 200 Jahre sowie neuerdings von Schwere-Messungen der GRACE-Satelliten ergeben immer wieder einen Meeres-Anstieg von etwa 1,6 mm/yr. … Dabei stimmen … die Trends überein: Der Meeres-Anstieg verläuft seit wenigstens 100 Jahren linear, es gibt keine Beschleunigung des Anstieges. Ein Signal durch anthropogenes CO2 (AGW) ist nirgends erkennbar. Das alles steht in krassem Widerspruch zu den Verlautbarungen und insbesondere zu den alarmistischen Prognosen des Klimarates IPCC und einiger Klima-Institute."

Zwei weitere Fakten zum Eis an den Polen werden in der AWI-Mitteilung "tunlichst" übergangen (umgangen?) :

Z u n ä c h s t :

In der Antarktis gibt es einen "Jahrhundert-Rekord" in der Flächen-Ausdehnung des Meeres-Eises [12] :

"Das Meereis um die Antarktis hat seit Beginn der Satelliten-Aufzeichnungen im Jahre 1979 stetig zugenommen und erreichte nun im Juni 2014 (Antarktischer Hoch-Winter) einen neuen Allzeit-Rekord hinsichtlich der Gesamt-Fläche."

W e i t e rh i n :

Nach dem derzeitigen Stand wird das Meeres-Eis der Arktis bei seinem turnus-gemäßen spätsommerlichen Tiefststand im September deutlich über den Minima der letzten Jahre liegen – Abb.4 :

Arctic Sea Ice Extent

                                                           Abbildung 4 [13]

S c h l i e ß l i c h :

In einer aktuellen Verlautbarung [14] dokumentiert auch das Alfred-Wegener-Institut (AWI) selbst einen 30-jährigen Abkühlungstrend an der deutschen Neumayer-Station (70°S). Dieses ist nach der Definition der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) zugleich ein Klima-Trend, wozu das AWI (a.a.O.) schreibt:

"Das meteorologische Observatorium an der antarktischen Neumayer-Station III gilt von nun an ganz offiziell als Klimabeobachtungsstation, denn seit 30 Jahren messen die Meteorologen des Alfred-Wegener-Institutes für Polar- und Meeresforschung … täglich die Lufttemperatur in der Antarktis."

Das Ergebnis der Messungen hat das AWI (a.a.O.) in einer Graphik mit einem linearem Regressions-Trend veröffentlicht (Abb. 5) :

       

Abb.5 [14]  Temperatur-Abkühlungs-Trend an der NEUMAYER-Station

Dabei mutet allerdings die Formulierung des AWI (a.a.O.) zu diesem Abkühlungs-Trend eigenartig ("verschleiernd" ?) an:

"Ein Ergebnis der Langzeitforschung: An der Neumayer-Station ist es in den vergangenen drei Jahrzehnten nicht wärmer geworden."

In der Tat  – nein! Es ist nämlich kälter geworden. Warum diese verschwommene unscharfe Formulierung mit "nicht wärmer", wenn doch der wissenschaftliche Befund der AWI-Meßreihe eindeutig ist: Es gibt auch(!) an der Neumayer-Station einen AA-Klima-Trend zur Abkühlung!

A b e r  –  der AWI-Formulierungs-Merkwürdigkeiten sind noch mehr (a.a.O.):

"Diese Entwicklung sei jedoch eine regionale Veränderung und die Messwerte von der Neumayer-Station III keinesfalls repräsentativ für die globalen Klimaveränderungen.".

Hier drängt sich doch die Frage auf: Was soll das ?

Wer könnte auf die Idee kommen, aus regionalen oder sogar lokalen Temperatur-Trends globale Schlußfolgerungen zu ziehen ? Oder "soll" gar Niemand auf die Idee kommen, daß es ein "GLOBAL Warming" eben "global" nicht gibt ?!

Jedoch  –  noch weitere Merkwürdigkeiten stehen in der AWI-Verlautbarung (a.a.O.):

"Nur im Zentrum der Antarktis ist es nicht wärmer geworden."

Zunächst:

Die Neumayer-Station mit ihrem Abkühlungs-Tend liegt 20 Breitengrade vom Südpol entfernt, also weit weg vom "Zentrum". Trotzdem ist es auch dort kälter geworden!

Weiterhin:

Die in unserem Aufsatz hier weiter oben (vgl. insbesondere dazu auch die Ausführungen in den Quellen) dargelegten Messungen und Fakten zeigen – im Gegensatz zu der AWI-Aussage  "Nur im Zentrum der Antarktis ist es nicht wärmer geworden"  – etwas ganz anderes.

Nämlich:

Mit Ausnahme der AA-Halbinsel (<1% der AA-Fläche) gibt es in der AA einen Abkühlungs-Trend, der sogar auch das umgebende Meer-Eis umfaßt  [15] :

"Sowohl der UAH-, als auch der RSS-Datensatz [16] zeigen, dass die Temperatur rund um die Antarktis von 1979 bis heute um einige Zehntel Grad gefallen ist. Die Temperaturanomalie ist in beiden Datensätzen unter Null gefallen, d.h. unter den langjährigen Referenzmittelwert." 

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F a z i t :

Die Messungen in der Antarktis zeigen einen säkularen Abkühlungs-Trend, abgesehen von der AA-Halbinsel und einem Teil der daran anschließenden Westantarktis (ca. 1% der AA-Fläche). Im Jahre 2010 wurde mit -93.2°C ein neuer Kälterekord in der Antarktis gemessen. Das schwimmende Meer-Eis um die Antarktis erreichte 2014 in der Fläche einen "Jahrhundert-Rekord". Wie man bei diesen gemessenen Fakten zu einem "Rekordrückgang der Eisschilde" [3] kommen kann  –  das bleibt das Geheimnis des AWI.

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Anmerkung der EIKE-Redaktion:

Der Aufsatz ist als PDF-Anlage hier verfügbar, wobei die Qualität der Abbildungen besser ist als im vorstehenden WEB-Artikel;

Als weitere Anlage zum Thema ein abgedruckter Leserbrief im Westf.Anzeiger von Dr. Dittrich.

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Q u e l l e n

[1]  http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/kaelterekord-antarktis-neue-tiefstemperatur-der-erde-gemessen-a-938128.html  10.12.2013

[2]  http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/klima-kaelte-trend-in-der-antarktis/ 24.12.2012

[3]http://www.awi.de/de/aktuelles_und_presse/pressemitteilungen/fotos_mit_sperrfrist/2014_embargoed_pm/fotos_pressemeldung_elevation_maps/  20. August 2014

[4]  http://www.kaltesonne.de/?p=6020 12. Oktober 2012  u n d

http://wattsupwiththat.com/2012/09/10/icesat-data-shows-mass-gains-of-the-antarctic-ice-sheet-exceed-losses/  September 10, 2012

[5]  (1) http://wattsupwiththat.com/2014/07/06/lying-with-statistics-the-national-climate-assessment-falsely-hypes-ice-loss-in-greenland-and-antarctica/  06.07.2014

       (2) http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/luegen-mit-statistik-das-national-climate-assessment-bauscht-faelschlich-den-eisverlust-in-groenland-und-der-antarktis-auf/  10.07.2014

[6]  http://www.kaltesonne.de/?p=6020  12. Oktober 2012

[7] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/klima-kaelte-trend-in-der-antarktis/ 24.01.2012

[8] Wetter-Lexikon; http://www.wetteronline.de/wotexte/redaktion/lexikon/aao.htm

[9] Eisberg voraus, http://weltenwetter.blogspot.com/search?q=Eisberg+voraus sowie:

http://www.eike-klima-energie.eu/publikationen/klaus-puls-dipl-meteorologe/puls-publikation/eisberg-voraus-weltuntergang-auch/

[10]  http://www.jisao.washington.edu/aao/

[11]  (a) http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/saekularer-und-aktueller-meeres-anstieg-pegel-16-mmjahr-oder-sat-altimeter-32-mmjahr-was-ist-richtig/  08.07.2014

(b) http://www.kaltesonne.de/?p=19280  14. Juli 2014

(c) http://www.dagelijksestandaard.nl/2014/07/zeespiegel-stijgt-aanmerkelijk-minder-snel-dan-gedacht  11.07.2014

(d) http://notrickszone.com/2014/07/09/comprehensive-eike-review-of-sea-level-rise-shows-topexposeidonjason-results-are-inflated-faulty/ 9.7.14

[12] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/neuer-meereis-rekord-in-der-antarktis/ 02.07.2014

[13]  http://www.ijis.iarc.uaf.edu/en/home/seaice_extent.htm

[14] Meteorologisches Observatorium wird Klimabeobachtungsstation – 30 Jahre Temperatur-Messungen an der Antarktis-Forschungsstation Neumayer, 12. Januar 2012:

http://www.awi.de/de/aktuelles_und_presse/pressemitteilungen/detail/item/folgt/?cHash=acc63058b16e59b4ceee3ab9bb04c797

[15]  "Die Temperatur im Bereich des antarktischen Meereisgürtels sinkt und die Meereis-Ausdehnung  wächst", 11. November 2008 ;

http://klimakatastrophe.wordpress.com/2008/11/11/die-temperatur-im-bereich-des-antarktischen-meereisgurtels-sinkt-und-das-meereisausdehnung-wachst/

[16] Anm.: UAH = University of Alabama in Huntsville; RSS = Remote Sensing Systems

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Umweltministerin Hendricks macht ernst. Sie nimmt “Klimakiller” Kühe ins Visier

Es klingt nach einem Scherz, aber Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) ist es ernst: Zur Verringerung der Treibhausgase will sie auch den Methangas-Ausstoß bei der Verdauung von Kühen in den Fokus nehmen.

“Dieser Bereich ist nicht zu vernachlässigen”, sagte Hendricks beim Besuch eines Pilotprojekts in Kleve mit Blick auf die Emissionen in der Landwirtschaft. In dem Versuchsstall der nordrhein-westfälischen Landwirtschaftskammer werden je 48 Kühe in drei Gruppen gehalten. Mit unterschiedlichen Böden und Futtermethoden wird dort getestet, wie Emissionen bei den Wiederkäuern gemindert werden können. Bei mehr Mais- statt Grasfutter gab es rund zehn Prozent weniger Methanemissionen.“

Den „nicht zu vernachlässigenden Bereich“ kann man dann auch gleich anhand der Ergebnisse nachrechnen. Der Text fährt fort:

Die Landwirtschaft macht acht Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland aus. 26 Prozent davon entfallen auf die Tierhaltung, vor allem auf den Methanausstoß bei der Verdauung.

Wie wir schon gesehen haben, hat es die günstige Mais-Gras-Variante dabei auf veritable 10 % gebracht. Rechnen wir also:

8 % der Treibhausemissionen entfallen auf die Landwirtschaft, 26 % davon gehen auf die Tierhaltung, also auf alle Tiere. Aber geschenkt, nehmen wir an, es gäbe nur Kühe. Da die Tierhaltung ein Viertel von den 8 % ausmacht, sind wir jetzt bei einem Anteil von 2 % Kuhmethan. Dieser Wert wird nun um 10 % reduziert, sodass wir eine satte Einsparng von 0,2 % des Methanausstosses in Deutschland erreichen, um den weltweiten Klimawandel zu stoppen.

Übernommen von PI News net hier




Die Kommandozentralen der „Umweltschützer“: Wie ein Club von Milliardären und deren Stiftungen die Umweltbewegung und Obamas EPA kontrollieren

Diese Statements sind bemerkenswert hinsichtlich ihrer krassen Heuchelei und der Verschleierung der Tatsache, dass der Präsident und sein Gefolge wohlhabender liberaler Alliierten und Geldgeber genau die Taktiken anwenden, die der Präsident öffentlich geächtet hat. In Wirklichkeit ist es eine Gruppe linksgerichteter Millionäre und Milliardäre – hiernach in diesem Bericht der „Milliardärs-Club“ genannt – der die Linksaußen-Umweltbewegung kontrolliert und dirigiert. Diese wiederum kontrolliert grundlegende politische Entscheidungen und Lobbys im Namen der Environmental Protection Agency EPA in den USA. Sogar noch beunruhigender ist, dass eine dominante Organisation in dieser Bewegung die Sea Change Foundation ist, eine private kalifornische Stiftung, die von Zuwendungen eines ausländischen Unternehmens abhängig ist mit nicht genannten Spendern. Als Gegenleistung kanalisiert Sea Change zehner Milliarden Dollar an andere, diskrete Stiftungen und prominente Umweltaktivisten, die sich bemühen, Politik und Politiker zu kontrollieren.

Dieser Bericht untersucht detailliert die Verfahren und Methoden einer Linksaußen-Umweltmaschine, die um eine kleine Gruppe von mächtigen und aktiven Millionären und Milliardären errichtet worden ist, die gewaltigen Druck für eine kolossale Bemühung ausüben. Obwohl beunruhigend hinsichtlich seiner Ergebnisse, deckt dieser Bericht nur einen kleinen Bereich der Geldmenge ab, die geheim gehalten und umgesetzt wird. Es würde praktisch unmöglich sein, dieses System vollständig zu untersuchen angesichts des Ausmaßes dieser sorgfältig koordinierten Bemühungen und dem Fehlen von Transparenz darum herum.

Das Scheitern, diese Kraft offenzulegen und die Stille in den Medien, mit denen sie kooperieren, unterstreichen die Tatsache noch weiter, dass der Milliardärs-Club bis auf den heutigen Tag in relativer Verdunkelung unter der Maske von Menschenfreundlichkeit agiert. Die Methoden , mit denen sie ihre Bemühungen verdeckt halten und von der politischen Bühne weitgehend verbannen, sind überlegt, akribisch und darauf ausgerichtet, die Öffentlichkeit in die Irre zu führen. Während unklar bleibt, warum sie im Schatten agieren und was sie verstecken, ist aber klar, dass diese Individuen und Stiftungen außerordentlich bemüht sind, eine öffentliche Assoziation mit der Linksaußen-Umweltbewegung zu vermeiden, die sie so generös finanzieren.

Der Bericht versucht, die Verteilung der „Wohltätigkeits-Spenden“ zu dechiffrieren. Oftmals spenden die wohlhabendsten Stiftungen große Summen an Mittelsmänner – manchmal als Durchreiche, manchmal als fiskalischer Sponsor. Der Mittelsmann leitet das Geld dann weiter an andere Organisationen, die die ursprüngliche Stiftung auch direkt unterstützen könnten. Der Bericht zeigt Theorien auf, die dieses bizarre Verhalten erklären könnten, aber im Kern ist der Milliardärs-Club nicht transparent und will dies augenscheinlich auch nicht sein hinsichtlich der Gruppen, die er finanziert und wie groß diese Unterstützung ist.

Um ihr Anliegen voranzutreiben, beuten diese wohlhabenden Liberalen vollständig die Vorteile einer generösen Steuer-Gesetzgebung aus, die dazu gedacht ist, aufrichtige Menschenliebe und Wohltätigkeits-Veranstaltungen voranzubringen – erstaunlicherweise ohne wesentliche offizielle interne genaue Prüfung seitens der Internal Service Security. Anstatt ein nobles Ziel zu verfolgen, fließen ihre von Steuern befreiten Beiträge heimlich zu einer ausgewählten Gruppe von Linksaußen-Aktivisten, die darauf brennen, an dem Arrangement von Einzelleistungen teilzuhaben, um die gleichen politischen Ziele zu erreichen. Mehr noch, das finanzielle Engagement schützt die wichtige Isolation dieser wohlhabenden Elite vor dem Bekanntwerden der dabei auftretenden Schäden, die sie der US-Wirtschaft und dem Durchschnitts-Amerikaner zufügen.

[Hier folgen noch mehrere Absätze mit weiteren zusammenfassenden Texten der Funktionsweise dieser Klientel. All dies taucht in der dieser Einführung folgenden Liste der Ergebnisse wieder auf, so dass dieser Teil übersprungen wird. Die Ergebnisse sprechen ohnehin für sich.

Alle im Folgenden aufgelisteten Ergebnisse der diesem Bericht zugrunde liegenden Untersuchung werden auf den folgenden 90 Seiten genau belegt und begründet. Dies alles zu übersetzen, würde viel zu lange dauern. Darum beschränkt sich die weitere Übersetzung auf die (lange!) Liste dieser Ergebnisse. Darunter sind einige, die nur für Amerikaner von Bedeutung sind und daher bei der Übersetzung übersprungen werden. Derartige Lücken werden mit ,…‘ gekennzeichnet. Anm. d. Übers.]

Ergebnisse

•Der „Milliardärs-Club“, eine exklusive Gruppe von wohlhabenden Individuen dirigiert die Linksaußen-Umweltbewegung. Die Mitglieder dieses elitären liberalen Clubs kanalisieren ihre Schicksale durch private Stiftungen, um ihre persönliche politische Agenda durchzusetzen, in deren Mittelpunkt die Beschränkung der Verwendung fossiler Treibstoffe in den USA steht (Seite 6).

•Der Milliardärs-Club hat ein Dutzend prominenter privater Stiftungen etabliert mit riesigen Geldsummen, die sie nach ihren Belieben an Umweltbelange spenden können (Seite 9).

•Mitglieder des Milliardärs-Clubs spenden auch direkt an öffentliche Wohltätigkeits-Organisationen. Allgemein wird die öffentliche Wohltätigkeit als bevorzugter Status betrachtet hinsichtlich der Steuergesetze, basierend auf den größeren Steuervorteilen und dem Schutz vor Bekanntwerden der Spender (Seite 10).

•Öffentliche Wohlfahrtsverbände versuchen, das maximale Maß an Bevorzugung für ihre Spender durch steuerliche Förderung zu sichern. Es sind aber rechtlich bedenkliche Innovationen, die auch nur von linker Seite kommen. Wobei aber diese Wohlfahrtsverbände ihren gemeinnützigen Status einer Gruppe tatsächlich gegen eine Gebühr verkaufen.*

[Sorry, aber diesen Abschnitt habe ich auch nach langem Überlegen nicht sinnvoll übersetzen können. Ich bedanke mich bei Herrn Michael Limburg für die oben stehende Übersetzung. Im Original lautet der Absatz: „Public charities attempt to provide the maximum amount of control to their donors through fiscal sponsorship, which are a legally suspect innovation unique to the left, whereby the charity actually sells its nonprofit status to a group for a fee“] (Seite 12)

•Mitglieder des Milliardärs-Clubs richten ihr Hauptaugenmerk auf Zugang zu der komplexen Umwelt-Infrastruktur, die sich entwickelt hat, um substantielle Gewinne in Richtung der Erreichung definierter politischer Ergebnisse zum Durchbruch zu verhelfen (Seite 16).

•Die Environmental Grantmakers Association EGA ist eine Stelle, an der sich wohlhabende Spender treffen und die Verteilung der Zuwendungen koordinieren, um die Umweltbewegung zu fördern. Die EGA ermutigt zum Gebrauch vorgeschriebener Zuwendungen [EGA encourages the use of prescriptive grantmaking]. Es ist eine verschwiegene Organisation, die es ablehnt, ihre Mitgliederliste dem Kongress vorzulegen (Seite 16).

•Die Democracy Alliance DA, ein Vermittler für wohlhabende Spender, die danach trachtet, eine umfassendere Linksaußen-Agenda voranzubringen, gibt die Details jeder Transaktion, die sie unterstützt, nicht bekannt, und seine Mitglieder und Spendenempfänger dürfen nicht öffentlich über die Organisation sprechen (Seite 18).

•Umweltliche Aktivistengruppen sind mit der umfassenderen Linksaußen-Agenda gut vernetzt. Einer der von DA verkündeten Erfolge im vorigen Jahr schließt Präsident Obamas Maßnahmen gegen den Klimawandel ein (Seite 20).

•Viele Linksaußen-Umweltstiftungen und Gruppen haben geschworen, sich aus Investitionen in fossile Treibstoffe zurückzuziehen und in erneuerbare Projekte zu investieren ebenso wie in „Menschenfreundlichkeit“ (Seite 22).

•Es gibt eine kleine Anzahl von Individuen, deren Karrieren Teil der Struktur der Linksaußen-Umweltbewegung sind. Diese Individuen üben einen übermäßig starken Einfluss auf die Verteilung der Zuwendungen aus (Seite 23).

•Öffentliche Wohlfahrts-Aktivistengruppen propagieren die falsche Vorstellung, dass sie unabhängig sind und als von Bürgern finanzierte Gruppen uneigennützig arbeiten. In Wirklichkeit arbeiten sie eng zusammen mit wohlhabenden Spendern, um die Höhe der steuerbefreiten Spenden zu maximieren. Sie sprechen sich ab hinsichtlich ihrer kombinierten Ressourcen zur Einflussnahme auf Wahlen und politische Entscheidungen mit dem Schwerpunkt auf der EPA (Seite 25).

•Linksaußen-Umweltaktivisten verkaufen im Wesentlichen ein Produkt an wohlhabende Stiftungen, die danach trachten, Politik und politische Entscheidungen vor sich her zu treiben. Und dies, während sie aus ihrem nichtkommerziellen Status Vorteile ziehen (Seite 38).

•Die Obama-Administration hat unverfroren eine sich grün drehende Tür [a green-revolving door] unter leitenden EPA-Funktionären installiert, welche zu einem wertvollen Aktivposten für die Umweltbewegung und deren wohlhabende Spender geworden ist (Seite 28).

•Unter Präsident Obama hat die EPA über 27 Millionen Dollar an steuerfinanzierten Zuwendungen an bedeutende Umweltgruppen gezahlt. Im Einzelnen haben der Natural Resources Defense Council (NRDC) und der Environmental Defense Fund (EDF) – zwei zentrale Aktivistengruppen mit bedeutenden Verbindungen zu leitenden EPA-Funktionären – jeweils über 1 Million Dollar an Zuwendung erhalten (Seite 34).

•Stiftungen finanzieren die Forschung, um das gewünschte politische Ergebnis zu rechtfertigen. Über die Forschung wird dann von Nachrichtendiensten berichtet, oftmals solchen, die auch von der gleichen Stiftung gefördert werden, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen. In einem Beispiel wurde ein Artikel, der über eine von der Park Foundation unterstützte Anti-Fracking-Studie berichtete, von einer von Park geförderten Nachrichten-Organisation neu aufgelegt via einer von Park geförderten Medien-Zusammenarbeit, wo die Story auf Twitter weiter verbreitet wurde durch den Regisseur von Park-finanzierten Anti-Fracking-Filmen (Seite 41)

•Die gleichen hinter den New York Anti-Fracking-Bemühungen stehenden, in Kalifornien und New York ansässigen Stiftungen haben sich über zwei Vereinigungen nach Colorado ausgebreitet – Local Control Colorado und Frack Free Colorado (Seite 45).

•Nebraska ist ein weiteres Beispiel künstlich geschaffener Basisgruppen, wo eine angeblich lokale Organisation in Wirklichkeit ein Arm des Milliardärs-Clubs ist. Diese Gruppen sind nichts weiter als ein Schutzschild für wohlhabende und nichts mit Nebraska zu tun habende Interessen, die danach trachten, eine politische Agenda voranzubringen, ohne auf die Tatsache aufmerksam zu machen, dass sie ebenfalls Außenstehende sind, die kaum Verbindungen zu diesem US-Bundesstaat haben (Seite 50).

•Die Energy Foundation ist der größte Empfänger von Zuwendungen der vom Ausland geförderten Sea Change Foundation; und dennoch scheint es so, als ob die Energy Foundation versucht, Spenden von Sea Change zu verschweigen, sind diese doch nicht unter den Partnern der Energy Foundation gelistet (Seite 53).

•Viele der großen Umweltorganisationen bilden nichtkommerzielle Gruppen, für die öffentlich geworben wird als unabhängige und getrennt operierende Gebilde. In Wirklichkeit handelt es sich um eng assoziierte Gruppen, die Geld vom Milliardärs-Club an diese nichtkommerziellen Gebilde transferieren und möglicherweise auch in politische Kampagnen (Seite 58).

•Zwischen den Jahren 2010 und 2012 zahlte die Tides Foundation über 10 Millionen Dollar an das Tides Center, und Tides Center gab über 39 Millionen an die Tides Foundation. Es ist unklar, welchem Ziel diese Geldverschiebungen zwischen den beiden Organisationen dienen sollen, außer dem, den Weg des Geldes zu verschleiern (Seite 60).

•Tides Center ist ein fiskalischer Sponsor für über 200 Gruppen, die Gegenstand von Überwachung und Lenkung von Tides Center sind, und zwar hinsichtlich wichtiger Aspekte, darunter Bildung eines Regierungsgremiums, Management von Gehaltsabrechnungen und Überwachungs-Risiken (Seite 60).

•Die in New York ansässige Sustainable Markets Foundation ist ebenfalls ein wichtiger fiskalischer Sponsor und erhält riesige Summen vom Milliardärs-Club. Diese Stiftung existiert nur auf dem Papier und hat Null öffentliche Präsenz – keine Website, keine Facebook-Seite, kein Twitter-Konto, gar nichts (Seite 64).

•Der Milliardärs-Club arbeitet wissentlich zusammen mit fragwürdigen Finanzierern im Ausland, um die Unterstützung der Linksaußen-Umweltbewegung zu maximieren (Seite 65).

•Das bisschen über Sea Change verfügbare Information ist begrenzt auf sein IRS-Formular-990 für die Jahre 2010 und 2011, da dessen Formular für 2012 nicht öffentlich ist. Außerdem listet eine wortarme Website nur das Logo und ein Ziel der Mission in drei Sätzen (Seite 65).

Und so weiter. Summa Summarum zeigt diese Auflistung einen kleinen Einblick in das zweifellos noch erheblich größere Instrumentarium, mit dem dem „gemeinen Volk“ alles zu Energie Propagierte schmackhaft gemacht werden soll. Dieser Bericht stammt von Politikern, nicht von investigativen Journalisten wie z. B. Donna Laframboise.

Und da soll man nicht an Verschwörungstheorien glauben… Anm. d. Übers.

Der vollständige Bericht steht hier.

Update (übernommen von Die kalte Sonne

Noch im Wahlkampf erwähnte US-Präsident Barack Obama den Klimawandel mit kaum einer Silbe, jetzt allerdings dreht der Parteigenosse von Al Gore kräftig auf. Obama will das Klima retten und verliest hierzu fleissig Erklärungen und lässt Papiere erstellen. Nun kam jedoch heraus, dass Obamas neuestes Klimapapier auf einem Entwurf basiert, der von drei Aktivisten verfasst ist. Die Mail Online berichtete am 7. Juli 2014:

Revealed: How environmentalists were allowed to draft Obama’s White House energy policy

  • A trio of activists from the Natural Resources Defense Council wrote a 110-page draft that became Obama’s latest global-warming plan
  • Two lawyers and a graduate of a Berkeley program advocating a ‘sus­tainable envi­ron­ment and a just society’ crafted the document in 2010
  • The move is seen as revenge against the second Bush administration for allowing energy producers to advise the White House in secret meetings
  • The document’s lead scientific author now helps run a global-warming super PAC run by billionaire liberal Tom Steyer

Weiterlesen auf dailymail.co.uk.

Übersetzt und zusammengestellt von Chris Frey EIKE




Niemand erwartet die spanische Solar-Inquisition!

Untersuchungen aufgrund entsprechender Presseberichte haben bestätigt, dass viele Solarkraftwerke während der Nacht Strom erzeugen und diesen in das Netz einspeisen. Um eine größere Installations-Kapazität vorzutäuschen, haben die Betreiber Diesel-Generatoren angeschlossen.

Das ist lediglich die Spitze des Eisbergs“, sagte ein Industrieexperte der Zeitung „El Mundo“, die den Skandal ans Licht brachte. Falls Solarsysteme offensichtlich nachts Strom erzeugen, wird das früher oder später bemerkt werden. Falls die Stromgeneratoren jedoch tagsüber angeschlossen werden, würde der Schwindel kaum bemerkt werden.

Inzwischen wurden die Ergebnisse der Untersuchung veröffentlicht – und zeigen genau das, was man erwarten konnte:

Das Kapitel, das die Geschichte der [Solar-]Industrie in Spanien schildert, ist zum Lachen, eine Geschichte über inkompetente Politiker und Beamte, die von einer Katastrophe in die nächste stolpern; und über betrügerische Investoren, die sich ihren Weg zu einer Scheibe öffentlicher Zuwendungen erschummeln. Wir erfahren, wie die spanische Regierung ein System von Einspeisetarifen verfügt hat, das der Photovoltaik-Industrie sechsmal höhere Preise garantiert als der Markt hergibt. Und das, bevor man gemerkt hatte, dass dies zu einer erstaunlichen Flutwelle von Investitionen geführt hatte. Dann hat sie in einem Versuch, diese Expansion zu stoppen, eine Reihe von nur teilweise erfolgreichen Maßnahmen eingeführt, als das ganze Durcheinander rasch unbezahlbar und ultimativ katastrophal wurde. Wir erfahren von den Diesel-Generatoren, die nachts „Solarstrom“ erzeugen und das die Funktionäre an einer Stelle geschätzt haben, dass die Hälfte der neuen PV-Anbindungen an das Netz betrügerischer Natur waren.

Bei Bishop Hill findet sich hier noch mehr, einschließlich ein Vergleich der trostlosen EROI-Zahl [Was die Abkürzung bedeutet, siehe unten].

Eine Vorschau auf das Buch [siehe Bild oben rechts; Link zu Amazon hier] zeigt, dass die Autoren hinsichtlich der Untersuchung sehr gute, detaillierte Arbeit geleistet haben. Das Buch ist bereits seit über einem Jahr erhältlich:

Der Energie-Output aus der investierten Energie [Energy Return on Energy Invested (EROI oder EROEI)] ist die Energiemenge, die man aus einer bestimmten Energiequelle entnimmt dividiert durch die investierte Energie, um diese Energie zu erhalten. EROI ist ein grundlegendes und augenscheinlich einfaches Maß der nutzbaren Energie oder des „Energie-Profits“ aus der Ausbeutung einer Energiequelle, aber es ist nicht so einfach, all den Energieaufwand zu bestimmen, der in die Berechnung eingehen sollte.Weil die EROI-Werte allgemein für erneuerbare Energiequellen sehr niedrig liegen, können Unterschiede in diesen Schätzungen zu stark divergenten Schlussfolgerungen führen hinsichtlich der Durchführbarkeit dieser Energietechnologien. Dieses Buch präsentiert die erste vollständige Energie-Analyse im großräumigen Maßstab hinsichtlich der Entwicklung von Photovoltaik-Systemen mit 3,5 GW installierter und mit dem Netz verbundener Solarparks in Spanien. Die Analyse enthält alle Faktoren, die den realen Strom-Output während eines ganzen Jahres begrenzen und adjustieren. Die umfassende Analyse des Energie-Inputs der Autoren, die Schätzungen der Energiekosten auf alle finanziellen Aufwendungen übertragen, zeigt EROI-Werte, die weniger als halb so groß sind wie die von anderen Investoren und der Solarindustrie proklamierten Werte. Eine Sensitivitäts-Analyse wird verwendet, um verschiedene Hypothesen zur Ableitung dieser EROI-Werte zu testen. Die Ergebnisse zeigen, dass die EROI der gegenwärtigen großräumigen PV-Systeme zu niedrig liegt, um nahtlos eine Energie- und Wirtschafts-Transition zu unterstützen weg von fossilen Treibstoffen. Angesichts der Verbreitung von Subventionen fossiler Treibstoffe in der modernen Wirtschaft lautet eine Kern-Schlussfolgerung, dass alle Komponenten des Systems, das Solarenergie an die Verbraucher leitet, hinsichtlich der Energieeffizienz verbessert werden müssen.

Das sonnige Spanien repräsentierte einen ideale Fallstudie, weist doch das Land die höchste Durchdringung von Solarenergie auf mit 2,3 Prozent der gesamten nationalen Nachfrage ebenso wie der hoch modernen Expertise bzgl. Solarenergie einschließlich des Netz-Managements sporadischer, moderner erneuerbarer Systeme. Dieses Buch, geschrieben von einem eindeutig qualifizierten Autorenteam, darunter dem leitenden Ingenieur vieler großer Photovoltaik-Projekte in Spanien und weltweit führenden Experten des Konzeptes und der Anwendung von EROI, bieten ein umfassendes Verständnis der für die Gesellschaft verfügbaren Gesamtenergie im Allgemeinen und von funktionsfähigen PV-Installationen unter Bedingungen der realen Welt im Besonderen. Die Autoren bieten eine kritische Einsicht in die Kapazität erneuerbarer Energiequellen, um die vorhersehbare Lücke zwischen der Welt-Energienachfrage und den Absenkungsraten fossiler Treibstoffe zu schließen.

• Das Buch präsentiert die erste umfassende Studie der EROI in großräumigen Solar-PV-Systeme in einem entwickelten Land.

• Es verwendet operationelle Daten aus der realen Welt und nicht Labor-Annäherungen und Extrapolationen.

• Es beschreibt die Abhängigkeit einer alternativen Energiequelle auf Güter und Dienstleistungen einer auf fossilen Treibstoffen basierenden Ökonomie.

• Es hat globale Implikationen für das Potential erneuerbarer Energiequellen, um die schwindenden Reserven fossiler Treibstoffe zu ersetzen

• Es ist geschrieben mit Wissen aus erster Hand des leitenden Ingenieurs vom Dienst für viele Solar-Installationen in Spanien zusammen mit dem Leiter von Entwicklung und Anwendung des EROI-Konzeptes.

Zum Bild oben rechts, siehe den Link hier bei Amazon.

Und zu guter Letzt: all jene, die nicht den Witz in der Schlagzeile erfassen, sollten mal hier hereinschauen.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/08/17/nobody-expects-the-spanish-solar-inquisition/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Beeinflusst die globale Viehwirtschaft das Klima?

Der Viehzüchter und Experte für Tropische Weidewirtschaft Albrecht Glatzle hat in drei Publikationen in wissenschaftlichen Zeitschriften mit peer review die Vorwürfe der Klimaschädlichkeit der Viehwirtschaft analysiert und kommt zu dem Schluss, dass sowohl die FAO, wie auch der Weltklimarat IPCC, auf dessen Anleitung zur Erstellung Nationaler Treibhausgasinventare sich die FAO in weiten Teilen bezieht, schwere methodische Fehler begingen.

Grundvoraussetzung für eine Klimabeeinflussung durch Haustiere ist eine messbare Klimaerwärmung durch anthropogene Treibhausgasemissionen (z.B. CO2, CH4, N2O). Eine nennenswerte Klimasensitivität dieser Treibhausgasemissionen bestreitet z.B. EIKE auf dieser Webseite seit Jahren mit hunderten von guten wissenschaftlichen Argumenten, denen eigentlich nichts hinzuzufügen ist. Ergänzt soll hier lediglich werden, dass sich der Weltklimarat selbst, dessen Existenzberechtigung ja mit der Aufrechterhaltung des Klima-Alarms steht und fällt, durch inhärente Widerspruche ad absurdum führt, was bei gründlichem Studium der IPCC-Berichte deutlich wird:

Im 4. Sachstandbericht AR4 (2007) werden in Tabelle 2.11 sechzehn (16) natürliche und menschengemachte Antriebskräfte (forcing agents) für das weltweite Temperaturgeschehen aufgelistet und hinsichtlich ihres wissenschaftlichen Verständnisses bewertet. Nur eine dieser Antriebskräfte wird als gut verstanden, und 11 werden als schlecht bis sehr schlecht verstanden klassifiziert. Genau diese Antriebskräfte sind es aber, die als Variablen in die Modellberechnungen künftiger Temperaturszenarien einfließen. Selbst jedem Laien wird einleuchten, dass bei einen so hohen Niveau von Unsicherheit der verwendeten Variablen keine Zukunftsszenarien mit akzeptabler Vertrauenswürdigkeit erstellt werden können. Das IPCC tat dies aber trotzdem. Unter der stillschweigenden Annahme einer ganzen Reihe zusätzlicher, unbestätigter Randbedingungen werden Projektionen künftiger Temperaturentwicklungen in Abhängigkeit von bestimmten Emissionsszenarien erstellt, die allesamt ziemlich steil nach oben zeigen (z.B. Fig. TS.26 im AR4).

Wissenschaftler, die Beiträge zum letzten IPCC-Bericht (2013) AR5 leisteten, haben die Temperaturprojektionen aus früheren Berichten einer empirischen Validierung unterworfen, soweit sie heute schon mit den tatsächlich gemessenen Temperaturen verglichen werden können. Das Ergebnis war ernüchternd: Die derzeit gemessenen globalen Mittelwerttemperaturen liegen deutlich unterhalb der Konfidenzintervalle aller früheren vom IPCC erstellten Temperaturprojektionen (Fig.1.4 aus dem an die Öffentlichkeit gelangten 2nd order draft von AR5, siehe http://www.washingtontimes.com/news/2012/dec/18/chilling-climate-change-news/ ). Nach gängigen wissenschaftlichen Kriterien müssten daher sämtliche IPCC-Modelle als unzutreffend verworfen werden. Leider haben sich die Funktionäre des IPCC aber dazu entschieden, die genannte Abbildung nicht in die endgültige Version des AR5 aufzunehmen. Stattdessen haben sie in ihrer „Summary for Policy Makers“ die Wahrscheinlichkeit, dass der Mensch mittels Treibhausgasen das Klima merklich erwärmt, von 90 auf 95% angehoben, obwohl seit Erscheinen der letzten 3 IPCC-Sachstandsberichte (17 Jahren) keine weitere Erderwärmung mehr beobachtet worden war, trotz weiter steigender Treibhausgas-Emissionen.

Selbst wenn man von einer beträchtlichen Klimaerwärmung durch anthropogene Treibhausgase ausgeht, wie vom IPCC postuliert, gibt es erhebliche Diskrepanzen zwischen der Realität und dem Motto „Less Meat = Less Heat“, unter dem im Europäischen Parlament im Jahre 2009 eine Anhörung stattfand: Diese Diskrepanzen werden in den drei genannten Veröffentlichungen mit unterschiedlicher Ausführlichkeit abgehandelt. Hier sollen nur die wichtigsten kurze Erwähnung finden:

–       Während in der Anleitung zur Erstellung Nationaler Treibhausgasinventare (IPCC 2006, http://www.ipcc-nggip.iges.or.jp/public/2006gl/vol4.html ) im Falle von CO2 korrekterweise nur zusätzliche, vom Menschen verursachte Emissionen berücksichtigt werden, wird bei der Bewertung von Methan- und Lachgasemissionen ein schwerwiegender Fehler begangen: Es werden mit akribischer Genauigkeit Formeln, Richtwerte und Anhaltspunkte abgehandelt, um die Gesamtemissionen dieser Gase aus bewirtschafteten Ökosystemen (managed ecosystems) abzuschätzen. Emissionen aus natürlichen Ökosystemen werden aber per definitionem nicht berücksichtigt, weil sie ja nicht menschengemacht sind. Aber auch natürliche Ökosysteme geben manchmal sogar erhebliche Mengen an Methan und Lachgas ab. Deshalb muss selbstverständlich die jährliche Gesamtemission aus einem bewirtschafteten Ökosystem um den Betrag nach unten korrigiert werden, der von dem zuvor an diesem Standort vorhandenen natürlichen Ökosystem (also ohne menschlichen Einfluss, d.h. vor der Inkulturnahme) jedes Jahr abgegeben wurde, um auf den anthropogenen Anteil der berechneten Gesamtemission zu kommen. Diese Korrektur ist in der IPCC-Anleitung nicht vorgesehen und wurde infolgedessen weder von der FAO noch in irgendeiner der mir bekannten einschlägigen wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu diesem Thema vorgenommen. Eine systematische und erhebliche Überschätzung der als anthropogen deklarierten Emissionen von Nicht-CO2-Treibhausgasen aus Agro-Ökosystemen ist die logische Konsequenz, da Baseline-Emissions-Szenarien über Raum und Zeit keine Berücksichtigung finden.

–       Weder bei der von Satelliten gemessenen geographischen Verteilung der Methankonzentration in der Atmosphäre noch bei ihrer historischen Entwicklung ist ein Haustiersignal erkennbar. Zum Beispiel hat zwischen  1990 und 2007 der Weltbestand an Rindern um über 115 Millionen Kopf zugenommen während der Anstieg der Methankonzentration in der Atmosphäre auf null abfiel. Diese empirischen Beobachtungen  vertragen sich schlecht mit der Behauptung der FAO, die Rinderhaltung trage mit 35 bis 40% zu den Methanemissionen anthropogenen Ursprungs bei.

–       Die „Emissionsintensität“ (erforderliche Emission von CO2-Äquivalenten für die Erzeugung von einem Kilo Rindfleisch) berechnet die FAO je nach Kontinent unterschiedlich: Während in Europa die historischen Emissionen aus der Rodung zur Grünlanderzeugung unterschlagen werden, weil sie schon vor langer Zeit erfolgten, werden diese CO2-Emissionen in Südamerika, wo heute immer noch gerodet wird, um Weideland anzulegen, in dem Jahr, in dem sie anfallen, in voller Höhe auf die in Südamerika erzeugte Fleischmenge verrechnet.
Dieses Vorgehen ist methodisch nicht sauber:
Wenn Buschland oder Wald gerodet oder ausgelichtet wird zur Ansaat von Weideland, dann wird die daraus hervorgehende einmalige Emission in Kauf genommen, um auf dem neu angelegten Dauergrünland über einen sehr langen Zeitraum Fleisch zu produzieren. Zur Berechnung der Emissionsintensität darf daher die bei der Rodung einmalig freigesetzte CO2-Menge nicht auf eine beliebig gewählte Fleischmenge (z.B. Jahresproduktion von Südamerika) umgelegt werden. Sie muss vielmehr auf die Gesamtmenge des auf der neu angelegten Weidefläche während ihrer gesamten Nutzungszeit erzeugten Fleischs verteilt werden. Diese Nutzungszeit kann sich leicht über Jahrhunderte erstrecken wie z.B. in Mitteleuropa, wo sich nahezu alles Grünland an ehemaligen Waldstandorten befindet. Je länger aber die Nutzungszeit, desto geringer wird der Emissionsanteil aus der Rodung, der auf ein kg erzeugtes Fleisch entfällt, ja er tendiert sogar gegen Null. Soweit es um die Emissionsintensität geht (nicht um die in einem bestimmten Jahr in einem bestimmten Kontinent freigesetzte gesamte CO2-Menge), wäre es daher richtig, bei Fleischerzeugung auf Dauergrünland die einmalige Emission aus Rodung grundsätzlich zu vernachlässigen. Die FAO behandelt aber verschiedene Kontinente in dieser Frage uneinheitlich und begeht damit einen weiteren methodischen Fehler.

Die wissenschaftliche Substanz der weit verbreiteten Behauptung, man könne durch Fleischverzicht oder Reduzierung des Fleischkonsums das Klima der Erde beeinflussen, ist vernachlässigbar gering. IPCC und FAO sind mehreren methodischen Fehlern erlegen. Dass auch Hilfsorganisationen wie Misereor und Brot für die Welt aus Gründen des Klimaschutzes zum Fleischverzicht aufrufen, zeugt von Ignoranz und Desinformation. Dasselbe gilt für das Europäische Parlament, wenn es sich für eine Audienz unter dem Schlagwort „Less Meat = Less Heat“ nicht zu schade ist. 

Dr. sc. agr. Albrecht Glatzle Paruguay

Hier die Links zu den Veröffentlichungen von Dr. Glatzle (EIKE) zum Thema

1. http://www.pastoralismjournal.com/content/4/1/1  

Questioning key conclusions of FAO publications ‘Livestock’s Long Shadow’ (2006) appearing again in ‘Tackling Climate Change Through Livestock’ (2013)

2. http://tropicalgrasslands.info/index.php/tgft/article/view/144/92 

Planet at Risk from Grazing Animals?

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Ein Klima der Verzweiflung – Klimagate hatte stärkere Auswirkungen als wir zuerst dachten

Die Umweltwissenschaftlerin Nicole Thornton schreibt: „Es ist seltsam. Manchmal hat man einfach nicht das Gefühl, Fortschritte zu machen in der Zeit, die man zur Verfügung hat, d. h. bevor es zu spät für den Planeten ist“, sagt Thornton. „Alle diese kleinen Dinge drücken einen nieder, und dann zerbricht man an den großen Dingen“.

Der Artikel fährt fort mit der Beschreibung ernster zu nehmender Fälle. Zum Beispiel: „Vor sechs Jahren wurde ein fast verdursteter 17-jähriger Junge in das Royal Children’s Hospital gebracht. Er lehnte es ab, Wasser zu trinken. Er glaubte, dass der Genuss eines Drinks irgendwie zur Knappheit von Trinkwasser beitragen würde und wurde so zum ersten diagnostizierten Fall von „Klimaänderungs-Wahn“.

Ich persönlich habe mich immer gefragt, ob es eine Korrespondenz zwischen dem Voranbringen grüner Ideen einerseits und eines armen Lebens andererseits gibt, das viel zu viele unserer Kinder wählen. Falls man einem Kind erzählt, dass es keine Zukunft habe, dass die Welt drauf und dran ist zerstört zu werden und dass alles die Schuld ihrer Eltern ist und es nichts gibt, was sie dagegen tun können – dann erwarte man nicht, dass sie sich enthusiastisch an ihre Schularbeiten machen.

Allerdings gibt es eine sogar noch dunklere Seite der grünen Verzweiflung. Vor einiger Zeit hat Osama Bin Laden versucht, frustrierte Umweltaktivisten für seinen globalen Dschihad zu rekrutieren (hier). Aber er ist in seinen Bemühungen, frustrierte Grüne in seine Kampagnen für Massenmord zu rekrutieren, kläglich gescheitert. Aber falls wir keinen Weg aus diesem Weg in den gesellschaftlichen Selbsthass finden, könnten wir das nächste Mal nicht so viel Glück haben.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/08/15/a-climate-of-despair-climategate-had-more-effect-than-we-realize/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Deutschlands grüne Energiepolitik beginnt, die Wirtschaft abzuwürgen

Der Gewinn der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der letzten Weltmeisterschaft wurde zu Hause bejubelt als ein Symbol, dass Deutschland zu einer souveränen globalen Wirtschaftsmacht geworden ist.

Aber es liegt eine Ironie darin, dass das aus Brasilien mitgebrachte gute Gefühl zu einer Zeit gekommen war, als das deutsche neue „Wirtschaftswunder“* zu Ende geht.

[*Das Wort „Wirtschaftswunder“ steht so im Original, wo als Übersetzung „economic miracle“ angeboten wird. Anm. d. Übers.]

Während der letzten Wochen wurde die deutsche Wirtschaft, die stolze deutsche Politiker als „Wachstums-Lokomotive“ und „Stabilitätsanker für Europa“ zu beschreiben pflegten, durch eine Kavalkade schlechter Nachrichten getroffen, die selbst die leidenschaftlichsten deutschen Skeptiker überrascht hat. Der große Schocker kam vorige Woche, als das Bundesamt für Statistik enthüllte, dass das Bruttoinlandsprodukt BIP im zweiten Quartal um 0,2% geschrumpft ist. [So? Habe ich da in den Nachrichten oder der „Süddeutschen“ etwas übersehen? Anm. d. Übers.]

„Die Euphorie, die wir erlebt haben; die Auffassung, dass die deutsche Wirtschaft boomt, ist einfach fehl am Platze“, sagte Marcel Fratzscher, Direktor am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW in Berlin.

Warum also lahmt Deutschland plötzlich?

Die Probleme zwischen Russland und der Ukraine haben ihren guten Teil Schuldzuweisung dafür in den deutschen Medien abbekommen. Aber dieser Konflikt muss die Wirtschaft nicht mit voller Kraft treffen bis zum dritten Quartal. Erst im vorigen Monat hat Europa Moskau mit Wirtschaftssanktionen gedroht, was eine sofortige Gegenantwort von Präsident Putin zur Folge hatte.

In Wirklichkeit räumen Ökonomen und einige Regierungs-Funktionäre ein, dass es tiefere Gründe für den jüngsten Abschwung gibt. Und diese haben wenig zu tun mit der Spitze geopolitischer Spannungen in Osteuropa oder dem Nahen Osten. [Vielleicht sind ja diese Entwicklungen den Verantwortlichen in D sogar auf eine perfide, klammheimliche Art willkommen! Anm. d. Übers.]

Sie beginnen zu Hause, wo Kanzlerin Merkels abrupter Ausstieg aus der Kernenergie nach dem Fukushima-Unfall in Japan sowie ihr aggressives Vorantreiben der Erneuerbaren Deutschlands Industrie entnervt hat.

Eine vor kurzem erfolgte gründliche Überprüfung von Deutschlands komplexen Gesetz zu erneuerbarer Energie hat wenig dazu beigetragen, die Unsicherheit über die zukünftige Politik zu lindern oder Befürchtungen zu besänftigen über die deutsche Energie-Wettberwerbsfähigkeit.

„Energieintensive Industrien im Besonderen haben das Vertrauen in die Zukunft Deutschlands als Industriestandort verloren“, sagte Thomas Mayer, ein ehemaliger leitender Ökonom bei der Deutschen Bank, der jetzt das in Köln ansässige Flossbach von Storch-Forschungsinstitut betreibt. „Ich glaube, dass dies ein ganz wichtiges Thema ist, dass die deutsche Industrie noch viele Jahre lang belasten wird“.

Das BIP von grob geschätzt 17% an den gesamten jährlichen Investitionen in Deutschland liegt unter dem anderer industrialisierter Länder mit einem Mittelwert über 21%. In Deutschlands südlichem Nachbarn Österreich zum Beispiel liegt das Niveau bei 27%.

Unter Verweis auf diese Zahlen vergleicht DIHK-Präsident Eric Schweitzer die gegenwärtige Stimmung in Deutschland mit derjenigen auf der Titanic: „Jeder feiert Party, und niemand sieht die Gefahr des drohenden Eisberges“.

Die ganze Geschichte bei steht hier

Link: http://www.thegwpf.org/germanys-green-energy-policy-beginning-to-stangle-economy/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Entweder die hier genannten Fakten sind alle frei erfunden, oder die deutschen Medien, allen voran die „Süddeutsche“, haben zu all dem dröhnend geschwiegen.

Letzteres halte ich eigentlich für wahrscheinlicher…




Zitat der Woche: Die Zahlenkunde zum „Einwählen“ in die Klimawissenschaft

Das Zitat:

Falls die Modelldaten nach unten korrigiert werden, wie von den Forschern der ETH vorgeschlagen, und die gemessenen Daten nach oben korrigiert werden, wie es die britischen und kanadischen Forscher vorgeschlagen haben, dann sind sich das Modell und die tatsächlichen Messungen sehr ähnlich.

Hilf Himmel!

Das ist so, als ob man sagt:

Falls wir unsere gesamten ökonomischen Projektionen heranziehen, wie von unseren Finanzmodellen gezeigt und diese nach unten korrigieren; und falls wir gleichzeitig alle unsere ,roten Zahlen‘ nehmen und diese nach oben korrigieren, wird unser Unternehmen auf dem richtigen Weg sein und unsere Investoren zufrieden.

Außer, dass man dann für diese Art des Vorgehens ins Gefängnis wandert. Es nennt sich dann nicht nur Bilanzfälschung sondern auch noch Betrug. Nur in der IPCC Klimaforschung ist das offenbar erlaubt.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/08/19/quote-of-the-week-the-numerology-of-dialing-in-climate-science/

Übrigens, der Artikel, aus dem dieses Zitat stammt, steht hier. Watts nennt es die „Ausrede Nr. 31“ für den Stillstand. Aber wenn darin solcher Unsinn steht, lohnt sich wohl keine Übersetzung.

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Einladung zur 8. Klima- und Energiekonferenz (8.IKEK) am 17.10.14 in Frankfurt/Main

Beginn 10:00 Uhr. Schwerpunktthema dieser Konferenz wird diesmal das Fracking sein. Hervorragende international anerkannte Fachleute werden die neuesten Erkenntnisse zu dieser in Deutschland sehr umstrittenen Technologie vorstellen.  Wegen des beschränkten Platzangebotes ist eine frühzeitige Anmeldung empfehlenswert. 

Online-Anmeldung hier 

 

 

 

 

8. Internationale Klima- und Energiekonferenz (IKEK-8)

Steigenberger Hotel Frankfurter Hof, Frankfurt, 17. Oktober 2014 

Programm

10.15 Uhr

Präzises Klima-Timing über die letzten 2500 Jahre

Prof. Dr. Horst Lüdecke

Pressesprecher, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

11.00 Uhr

Grund zur Panik? Klimazyklen der letzten 250 Jahre

Prof. Dr. Carl-Otto Weiss
EIKE Fachbeirat und ehem. Direktor und Professor an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Braunschweig

12.00 Uhr

Mittagspause – Gemeinsames Mittagessen

13.00 Uhr

Bildungsbedingungen der Kohlenwasserstoffe und Hydraulic Fracturing verlängern ihre Verfügbarkeit oder Warum sich Fracking lohnt

Friedrich-Karl Ewert

Fachbeirat, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

13.45 Uhr

Hydraulic Fracturing in Deutschland – Die Risiken aus geowissenschaftlicher Sicht

Dr. Volker Wrede

Geologischer Dienst NRW

14.30 Uhr

Fracking mit alternativen Chemikalien

Dr. Tore Land
Chief Executive Officer, TouGas Oilfield Solutions GmbH

15.15 Uhr – 15.45 Uhr

Pause

15.45 Uhr

Wie erpressbar ist Deutschland?

Wirtschaftliche und geostrategische Aspekte in der Energieversorgung

Dr. Andrei Illarionov

Ehem. Wirtschaftsberater des russischen Premierministers Putin, Senior Fellow Center for Global Liberty and Prosperity, Cato Institut, Washington

16.45 Uhr

Biotreibstoffe – Die unheilige Allianz zwischen Lebensmittelindustrie und Umweltschützern

Dr. Jacob Nordangård

Department of Thematic Studies – Technology and Social Change,
Linköping Universität, Schweden

17.45 Uhr – 18.15 Uhr

Pause

18.15 Uhr

Energiewende – Das Milliardengrab

Dipl.-Ing. Michael Limburg

Vizepräsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

19.15 Uhr

Schlusswort

Wolfgang Müller

Generalsekretär, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

20.00 Uhr

Abendveranstaltung Gemeinsames Abendessen mit Tischrede

Klimaberichterstattung“ – Glauben vs. Wissen. Warum Fakten keine Rolle spielen

Prof. Dr. Hartmut Kliemt

Vize-Präsident Forschung, Legal Studies & Ethics Department,

Frankfurt School of Finance & Management

Alle Vorträge werden bis 19.15 Uhr simultan Deutsch-Englisch und Englisch-Deutsch gedolmetscht.
Die Veranstalter behalten sich jederzeit das Recht auf Änderungen des Programms vor.

Hier Programm deutsch

Here Programme english

Veranstaltungsort

Steigenberger Hotel Frankfurter Hof, Kaiserstraße, 60311 Frankfurt am MainIn der Nähe des Hbf. Frankfurt: 5 Minuten (Taxi) oder 12 Minuten (zu Fuß).
Günstig mit der Bahn zur Konferenz
Die Steigenberger Hotels und Resorts bieten in Kooperation mit der Deutschen Bahn für 99 € spezielle Veranstaltungstickets zur An- und Abreise an.
Buchbar bis 3 Tage vor Reisebeginn
beim DB Service Center unter 01806/ 31 11 53*
mit dem Stichwort: "Steigenberger Hotel".
Montag-Samstag, 07.00-22.00 Uhr.

*0,20 €/Anruf aus dem deutschen Festnetz. Maximal 0,60€/Anruf  aus dem dt. Mobilfunknetz.
Frankfurt ist auch mit dem Fernbus zu erreichen

Tagungsgebühren

Firmenvertreter

Privatpersonen

Konferenz einschließlich Abendveranstaltung

Im Tagungspreis enthalten sind: Mittag- und Abendessen und alle Kaffeepausen sowie Konferenztasche mit Buch und DVD

200 €

100 €

Konferenz

Im Tagungspreis enthalten sind: Mittagessen und alle Kaffeepausen sowie Konferenztasche mit Buch und DVD

160 €

80 €

Teilnahme halbtags

Im Programm aufgeführte Kaffeepausen sind im Tagungspreis enthalten

90 €

45 €

Abendveranstaltung Abendessen ist im Tagungspreis enthalten

70 €

45 €

Für Schüler, Studenten (mit Nachweis) Konferenz: 45 €

Mittagessen und Kaffeepausen sind im Tagungspreis enthalten

Anmeldung

Mit vollem Namen, Anschrift und Institution entweder formlos oder mit dem Formular auf der Website an:
EIKE e.V.
Email: info@eike-klima-energie.eu
Fax: 03641 – 3279 8589

Anmeldungsformular

Aufgrund der begrenzten Plätze entscheiden Eingang von Anmeldung und Beitragszahlung über die Teilnahme an der Veranstaltung. 
Die Konferenz wird ausschließlich aus privaten Mitteln finanziert. EIKE erhält keine öffentlichen Mittel. 
Spenden an das Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE) sind steuerbegünstigt. Personen mit Hauptwohnsitz im Ausland wenden sich bitte an uns für alternative Unterstützungsmöglichkeiten.




Historische Katastrophen – Original und Kopie Der „Große Sprung nach vorn“ und die Energiewende

Der zu Unrecht in Misskredit gebrachte „Normalbürger“ geht  dabei fälschlicherweise vom leider ebenfalls geteerten und gefederten „gesunden Menschenverstand“ aus. Dieses Denkinstrument nimmt bekanntlich fachlich fundierte Argumente dankend zur Kenntnis und macht sie nicht selten auch zur Basis kalkulierten Handelns.

Jede Vernunft aber ist außer Kraft gesetzt, sobald fanatisierte Ideologen ein Thema annektieren. Menschen also, die ein beträchtliches Machtbedürfnis ihr Eigen nennen, dafür von jedem Bezug zur Wirklichkeit abgeklemmt sind – wichtigste Voraussetzungen, um Katastrophen zu verursachen, die keinen Vergleich mehr scheuen müssen.

Wir wollen mit der neuen Serie „Historische Katastrophen – Original und Kopie“ versuchen, uns diesen Fragen stellen.

Das Original

Die erste Folge führt uns ins China der 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Mao Tse-tung war zu dieser Zeit der „große Führer“, Vorsitzender der KP Chinas von 1943 bis 1976. Er war skrupellos und größenwahnsinnig und ist bis heute Mitglied der Top-3-Liste derjenigen Diktatoren, die die meisten Menschenleben auf dem Gewissen haben. Jung Chang, eine Chinesin, die eine umfassende Biografie über ihn geschrieben hat, beginnt ihr Buch mit dem Satz: „Mao Zedong, der jahrzehntelang absolute Macht ausübte über das Leben eines Viertels der Weltbevölkerung, war verantwortlich für über 70 Millionen Tote in Friedenszeiten – kein anderer politischer Führer des 20. Jahrhunderts reicht hier an ihn heran.“

Eines seiner wahnwitzigsten Experimente war der „Große Sprung nach vorn“, der eigentlich von 1958 bis 1963 angelegt war und China in diesen 5 Jahren auf das Niveau der großen Industrienationen heben sollte.

In jedem Dorf in China entstanden „Stahlwerke“, so klein sie auch sein mochten. Die Parteikader waren verantwortlich für die Durchsetzung, die Bauern wurden von der Feldarbeit geholt, alles verfügbare metallische Material, Kochtöpfe, Essbesteck, landwirtschaftliches Gerät, wurde eingeschmolzen, um dem Staat die verordneten Quoten Stahl liefern zu können. Stahl, der – zusätzliche Tragik – nur von minderwertigster Qualität sein konnte.

1961 wurde das Experiment abgebrochen, als die Zahl der Hungertoten schwindelerregende Ausmaße angenommen hatte. Mao soll den Toten noch hinterher gehöhnt haben „Die Toten sind nützlich, sie düngen die Felder“.

Der Anfang dieses Dramas war Dilettantismus, das Fehlen jeglicher Sachkenntnis in allen Disziplinen gepaart mit Fanatismus und unendlicher Skrupellosigkeit. Nicht vergessen darf man, dass für die erfolgreiche Durchsetzung auch eine große Zahl nicht minder dilettantischer wie fanatischer Anhänger notwendig war, die als willfährige Überzeugungstäter in Verwaltung, Medien und Schulen für Gehirnwäsche und den nötigen gesellschaftlichen Druck verantwortlich waren.

Ein neuer Mensch sollte geschaffen werden, frei von Eigennutz und Gewinnstreben. Ein Gedanke, der auch hierzulande viele Menschen in Wahnvorstellungen delirieren ließ. Je brutaler die Konsequenz, mit der dieser kommunistische Homunculus erzwungen werden sollte, desto begeisterter die Fähnchenschwenker. Diesen Mörderbanden Grußadressen aus Deutschland zu senden, sollte nicht daran hindern, später große politische Karriere zu machen oder in der Denkfabrik des Auswärtigen Amtes unter Joschka Fischer eine auskömmliche Position zu bekleiden.

Und als klar wurde, daß der erste „Große Umerziehungssprung“ scheiterte, wurden die Erziehungsinhalte geändert. Von nun an ging es darum, den geschlechtsneutralen Menschen ohne ökologischen Fußabdruck zu züchten.

Die Kopie

Von Friedrich Engels ist der Satz überliefert, dass alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen sich wiederholen, das eine Mal als Tragödie und das andere Mal als Farce.

Mit diesem Stichwort sind wir bei der  deutschen Energiewende. Die Mechanismen funktionieren, ungeachtet des fehlenden diktatorischen Hintergrundes, exakt gleich. Es muss sich nur der geringstmögliche Kenntnisstand mit dem größtmöglichen Fanatismus paaren. Das war bei den Protagonisten der Energiewende von Beginn an gegeben. Schon eine der bekanntesten – weil dümmsten – Parolen der Bewegung – „Die Sonne stellt keine Rechnung“ – zeigt, auf welch naiv-religiösem Boden sich die Anhänger gemeinsam in Ekstase gebracht haben um dann in kollektiver Besinnungslosigkeit über alle Grundlagen der Physik und der Betriebswirtschaft der Realität zu entschweben.

Dem naiven Kinderglauben entsprechend sollte ja auch der Wind keine Rechnung stellen, trotzdem stehen inzwischen bei vielen Menschen in Deutschland die „Rechnungen“ bis zu 250 Meter hoch in Sichtweite. Was aber einige Schwerstindoktrinierte nicht hindert, neue „Rechnungsmasten“ sogar mit Lichterketten zu begrüßen. Kaum zu glauben, stimmt aber wirklich.

Mit der bekannten Skrupellosigkeit wurde der „Große-Energie-Sprung-nach-vorn“, dessen wahre technische und wirtschaftliche Ausmaße die Energiewendenjünger zu keiner Zeit überrissen hatten, mit dem Preis einer Kugel Eis im Monat veranschlagt.

In einem Land mit deutlich zu geringen Sonnenstunden und zu schwachen Winden war das Vorhaben von Beginn an so ambitioniert wie die maoistische Herstellung von Stahl auf dem Dorfanger. Deshalb haben wir heute auch ein wenig mehr als diese Eiskugeln bezahlt, inklusive der zugesicherten Vergütungen in der Zukunft inzwischen einen Betrag von gut 400 Milliarden. Ohne die Atomkraft unserer Nachbarn in Frankreich und Tschechien und ohne Kohlekraft wäre die ganze Augenwischerei so oder so längst in sich zusammengefallen. Die inzwischen schon bedenklich schlechte Versorgungssicherheit hätte uns längst mit der Erfahrung regelmäßiger Stromausfälle bekannt gemacht.

Für unsere Vorfahren war es eine Abkehr von Mühsal und harter Arbeit, Windmühlen stilllegen zu können und mit Kraftwerken bezahlbaren elektrischen Strom zur Verfügung zu haben. Heute dagegen sorgen zahllose religiöse Eiferer einer naiven Weltsicht, die sich wieder in vorindustrielle Zeiten hinein imaginieren, als willfährige Anhänger in Medien und Schulen für die notwendig-niedrige Wissensbasis. Die bereitet den Boden für eine nicht mehr absehbare Katastrophe – und in Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen geben diese Mitschuldigen die Vorbeter einer neuen Zeit im Kerzenschein.

Und wie immer folgen dann auch kluge und denkende Menschen, auch Unternehmen und Unternehmer, der zeitgeistigen Macht: Weil es viele Subventionen zu erhaschen gibt und eine „Hammer-Knete“ zu machen ist. Alles initiiert von Menschen, die in der Jugend in kommunistischen Kostümvereinen sozialisiert oder in der DDR aufs Leben vorbereitet wurden, deren Weltsicht mehr als Staatskapitalismus und Planwirtschaft nicht zuläßt.

Abschließend sei noch angemerkt: Die größte Hoffnung hätte auf der Sozialdemokratie liegen können, einer Partei, deren Mitglieder einstmals  „mit uns zieht die neue Zeit“ sangen und die damit den technischen Fortschritt meinten, die den Menschen von den Qualen schlimmster körperlicher Arbeit befreien würde. Größte Hoffnung zum einen, weil sie als Partei der arbeitenden Menschen – einstmals – nicht zu planwirtschaftlichen Ökophantasien neigte. Einer dieser letzten Leuchttürme des gesunden Menschenverstandes sitzt übrigens als Vorsitzender der IG BCE vor, Michael Vassiliadis.
Wie weit er sich mit seiner praxisnahen Gewerkschaft durchsetzen kann, dürfte ein Gradmesser dafür werden, ob die SPD noch einmal die Kraft zu einer Rückbesinnung findet.

Größte Hoffnung zum zweiten, weil die SPD als Partei der arbeitenden Menschen – einstmals – nicht zugelassen hätte, dass die energieintensive Wirtschaft, die Lebensader unseres Wohlstandes, vor die Hunde geht.

Peter Schmidt
Präsident Deutscher Arbeitgeber Verband

Der Beitrag erschien zuerst hier auf der Website des DAV




FAZ: Klima-Alarm gegen die Fakten

Dr. Rudolf Mikus
Schlesierstr. 2
67360 LINGENFELD
06. 08. 2014
An die Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
– Mit der Bitte um Veröffentlichung –

Sehr geehrte Damen und Herren,
Der Artikel Klima-Alarm von Andreas Mihm (F.A.Z. Vom 29.07.2014) macht den Eindruck, mehr auf einem starken Glauben an die Klimakatastrophe als auf gesichertem Wissen zu gründen. Denn es ist unglaublich, wie viele in der Klimadiskussion tatsächlich umstrittene, seriös z.T. gar nicht mehr vertretene Behauptungen er nacheinander so ohne weiteres als zweifelsfrei gesicherte Tatsachen bzw. gefährliche Trends auflistet.
Da reibt man sich vorweg die Augen ob seiner Hauptthese vom „ gefährlichen (globalen) Temperaturanstieg“. Kennt er nicht das inzwischen fast schon reichlich dokumentierte, bis zu NASA und IPCC reichende Eingeständnis, dass seit jedenfalls 15 Jahren ein solcher Anstieg nicht mehr festzustellen ist? Als Faktum bestreiten das bekanntlich auch die engagiertesten Klima-Alarmisten kaum mehr, sie versuchen es z.T. freilich mit immer neuen Hilfshypothesen hinweg zu erklären. Dass es unstatthaft ist, einen einzelnen heißen Monat Juni als Hinweis auf einen (Erwärmungs-) Klimatrend anzuführen, müsste eigentlich auch Herrn Mihm bekannt sein. Er müsste im Übrigen bei dieser Argumentationsweise ein ihm
widersprechendes Einzelereignis bzw. -datum auch als Indiz für einen gegenläufigen Trend anerkennen, also z.B. die Tatsache, dass in der Antarktis im letzten Winter mit unter -93 Grad Celsius die tiefste Temperatur gemessen wurde, die man überhaupt jemals ermittelt hat.
Warum kommt ein so bedenkenswerter Kälterekord bei ihm nicht vor?
Als zumindest unsicher müssen auch seine weiteren Behauptungen gelten: Die Polkappen-Eisschmelze und -Wiedervereisung hat sich inzwischen mehrfach immer wieder geändert, die Antarktis erlebt z.B. jüngsten Messungen zufolge gerade eine der stärksten Vereisungen der letzten Jahrzehnte. Starkregen, Stürme und sonstige extreme Wetterereignisse kommen laut Statistik und anders als von Herrn Mihm behauptet nicht häufiger als früher vor und die Münchener Rückversicherung, die weltgrößte ihrer Art, berichtet für 2013 sogar einen starken Rückgang der großen Schadensfälle durch Naturkatastrophen. Dementsprechend sind von den
Rückversicherern generell für die voraussehbare Zukunft statt Prämienerhöhungen eher sinkende Preise vorgesehen (vgl. z.B. Versicherungswirtschaft heute v.18.10.2013). Woher bezieht Herr Mihm seine Informationen, möchte man fragen. Aber um das Maß voll zu machen, komplettiert er seine schwer akzeptable Gefahrenliste noch durch eine logische Pointe besonderer Art. Nachdem er festgestellt hat, dass der globale Temperaturanstieg, weil menschengemacht, auch vom Menschen eingedämmt werden müsse, meint er: „Doch selbst
wenn die Ursache [des Temperaturanstiegs] eine andere wäre, müsste das geschehen“.
Wie er das wohl meint? Müssten wir Menschen also ggf. auch eine durch erhöhte
Sonnenaktivität, durch ozeanische Einflüsse oder sonstige extraterrestrische Faktoren verursachte Erwärmung verhindern bzw. korrigieren? Sogar das soll grundsätzlich in unserem Möglichkeitsbereich liegen? –

Nein, hier höre ich endgültig auf, mich mit dieser Art Berichterstattung oder Meinungsäußerung zu beschäftigen. Ich bin irritiert, „Information“ auf diesem Niveau bin ich von Ihrer Zeitung eigentlich nicht gewohnt!

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. R. Mikus




In eigener Sache: Kommentarfunktion funktioniert wieder




Die „Stromseelüge“-Physik und Technik des elektrischen Stromes versus Ideologie und Täuschung

Eine direkte großtechnische Speicherung von Elektronen und damit von Strom  ist aus physikalischen Gründen nicht möglich. In einem Stromversorgungsnetz ist deshalb nur ein „Online-Betrieb“ möglich,  d.h.  jeder Strom, der an irgendeiner beliebigen Stelle des Netzes entnommen werden soll, muss direkt und im gleichen Augenblick in gleicher Menge durch einen Stromgenerator eingespeist werden. Wenn kein Stromverbraucher eingeschaltet ist, kann das Netz auch keinen Strom aus den Generatoren aufnehmen. Werden alle Generatoren abgeschaltet, steht auch sofort kein Strom  mehr für den Verbrauch zur Verfügung. 

Wegen dieser physikalischen Eigenschaft des elektrischen Stromes spricht man im juristischen Sinne und im Handelsrecht auch bei der Stromversorgung von einer Dienstleistung. Wie beim Frisör muss der Dienstleistende und der Dienstleistungsempfänger, hier der Stromerzeuger und der Stromverbraucher über das Netz, simultan verbunden sein.   

Viele Stromversorger, die Lobbyisten der "Erneuerbaren Energien" aber auch die Politiker aller Parteien verschleiern bewusst oder wegen Unkenntnis diese physikalischen und technischen Gesetzmäßigkeiten der Stromversorgung. So werden Stromverträge angeboten, die einen bestimmten Anteil von Strom aus „Erneuerbaren Energien“ anbieten, der angeblich sogar 100% erreicht.  Mit solchen Aussagen wird der umweltbewusste Kunde getäuscht: Er erhält die versprochene Leistung nicht, weil es physikalisch unmöglich ist, sie beim Kunden vor Ort zu erbringen.

Bei einem Stromliefervertrag wird dem Kunden versprochen, dass sich der gelieferte Strommix mit festen Prozentsätzen aus zugesagten „erneuerbaren“ Stromquellen speist oder gar zu 100% aus Ökostrom besteht. In Wahrheit jedoch kann jeder aus dem deutschen Stromnetz versorgte Verbraucher nur den gleichen  Strommix beziehen,  der täglich in das Stromnetz eingespeist wird. Für das Jahr 2013 erreichten die ins Netz eingespeisten Ökostrom-Anteile: Windkraft 8,4%; Photovoltaik 4,7% ; Biomasse-Verstromung 6,7%  und Wasserkraft 3,2%. Das waren 23% regenerativer und der Rest 77%  konventionellerer Strom. Diesen Strommix hat jeder deutsche Kunde geliefert bekommen, egal welche Strom“sorte“ er von wem bestellt hatte (http://de.wikipedia.org/wiki/Stromerzeugung).

Es gab bereits Widerstand gegen diese Praxis: So hatte schon das Oberlandesgericht München 2001 die Werbekampagne des Stromversorgers E.ON gestoppt, der damit geworben hatte, seinen Ökostromkunden "zu 100% Strom aus Wasserkraft" zu liefern. Dieses Urteil nahm dann der Ökostromlieferant NaturEnergie AG zum Anlass, ein Phantasiegebilde namens "Stromseemodell" zu entwickeln, das die Physik des Stromes ignoriert und den "Stromsee" als Speicherbecken  darstellt, in das alle Lieferanten ihren Strom einspeisen. In der Stromsee-Täuschung wird  der Strom aus den herkömmlichen Kraftwerken als "verschmutztes Wasser" bezeichnet, der Strom des Grünstromanbieters als "sauberer Strom" ausgewiesen. Zwar wird dem Gerichtsurteil nicht direkt widersprochen, aber dennoch wird weiterhin den Kunden vorgegaukelt, dass sie das richtige tun, wenn sie den angeblich 100-prozentigen Ökostrom kaufen.

Dieses absurde Stromseemodell wird  heute von mehreren „100%-Ökostrom“-Anbietern verwendet, z.B. von GREENPEACE ENERGY unter dem Motto "Gemeinsam machen wir den Stromsee sauber"  oder von der NaturEnergie AG. Jetzt wird gar nicht mehr der Versuch gemacht, den "Stromsee" physikalisch oder technisch zu erklären. Es wird der Eindruck erweckt, dass der Strom im imaginären "Stromsee" nicht nur gemischt wird, sondern darin auch gespeichert werden kann.

Das Bild eines Stromsees muss man wegen der physikalischen Unfähigkeit des Stromnetzes, elektrische Energie zu speichern, schlicht als Lüge bezeichnen. Eine sehr geringe und nur Sekunden dauernde „Speicherung“ im Netz wird nur durch die kinetische Energie bewirkt, die in den schweren rotierenden Massen der Turbogeneratoren gespeichert ist, wodurch sehr rasche Spannungsschwankungen „geglättet“ werden können. Ohne die Existenz von Pumpspeicherkraftwerken, wo die elektrische Energie in Form der potentiellen Energie des hochgepumpten Wassers gespeichert  wird, ist großtechnisch überhaupt kein Strom  wirtschaftlich „zwischenzuspeichern“.

Die leitungsgebundene elektrische Energie kann man, wie auch die elektromagnetische Strahlung des Lichts, als „Energie des Augenblicks“ bezeichnen. So wollten einst die Schildbürger das Licht im Augenblick ihres Auftretens  in Eimern einfangen und diese Energie in ihr fensterloses Rathaus schaffen. Das Ergebnis kennt jeder. Das „eingefangene“ Licht war zu dem Zeitpunkt, in dem der Eimer sich im dunklen Rathaus befand, schon längst verschwunden – und zwar in dem Sekundenbruchteil, als es auf die Oberfläche des Behälters traf. Wären die Eimer mit einem Leuchtstoff, der Licht speichern und später wieder abgeben kann, ausgekleidet gewesen, hätten die Schildbürger wenigstens einen sehr kleinen Teil des eingefangenen Lichts im Rathaus freisetzen können.  Aber so ging es halt vollständig schief.

Was man den Bürgern von Schilda zugutehalten muss: Sie kamen nicht auch noch auf die Idee, das angeblich in ihren Eimern noch vorhandene Licht anderen Bürgern als Öko-Licht zu verkaufen. Für Deutschland, das in den vergangenen Jahrhunderten ganz wesentlich das Zeitalter der Aufklärung geprägt hatte, musste erst das  21. Jahrhundert anbrechen, um aus einem amüsanten physikalischen Unfug ein geduldetes Geschäftsmodell zu entwickeln, mit dem tatsächlich Geld verdient wird.

Der getäuschte Kunde muss sich damit abfinden, dass er den gekauften Ökostrom garantiert nicht erhält, und schon gar nicht aus einem Stromsee. Die Ausnahme davon wäre sein Wohnsitz auf einer Insel, die nicht ans nationale Stromnetz angeschlossen ist und auf der ausschließlich Wasser-, Biogas-, Wind- oder Solarstrom verfügbar sind. Er muss sich im Gegenteil  damit abfinden, dass selbst in dem Falle, dass für sein Geld tatsächlich irgendwo Grünstrom gekauft und ins Netz eingespeist wird, diesen andere verbrauchen, die ihn gar nicht bestellt haben. Wenn er Glück hat, erhält er eine homöopathische Dosis von seinem bestellten Ökostrom, muss aber tatsächlich weit überwiegend mit dem Strom aus konventionellen Kraftwerken vorlieb nehmen, den auch alle anderen Stromkunden aus exakt gleicher Herkunft erhalten.

Die Täuschung des Kunden erreicht ihren Höhepunkt,  wenn er für sein Geld  nicht einmal das kleinste  Quäntchen Ökostrom  bekommt. Das macht ein  trickreicher Zertifikate-Schwindel möglich, der ungeniert  praktiziert wird.

Der Trick funktioniert wie folgt: Der Ökostrom-Käufer erhält selbstverständlich den unvermeidlichen Deutschland-typischen Strom-Mix; aber  es werden im Ausland – z.B. in Norwegen – Zertifikate für Wasserkraftstrom gekauft, der zwar dort erzeugt wird, tatsächlich aber Norwegen wegen fehlender Leitungen überhaupt nicht verlässt.  Das Geschäftsmodell „Ökostrom“ sieht das realistischerweise auch überhaupt nicht vor. Es werden nur Zertifikate getauscht – z.B. Wasserkraft-Zertifikate gegen solche für Kohle- und Kernkraftstrom – was zu absurden Ergebnissen führt: 

Die Stromerzeugung Norwegens stützt sich auf dessen große Wasserkraftressourcen, weshalb dieses Land in seiner wahren Energiebilanz 96% „erneuerbare Energie“ aufweist. Durch den Zertifikatetausch gegen Geld ändert sich nun Norwegens Energiebilanz dramatisch – aber nur auf dem Papier: Jetzt hat es nur noch 23% erneuerbare Energie; den Rest haben deutsche Ökostromkunden „gekauft“ – nur physikalisch nie bekommen. In diesem Zertifikate-Rechnungssystem „erzeugt“ Norwegen nun 77% seines Stroms mit Hilfe von Kohle, Gas und Kernenergie, obwohl es dort praktisch keine fossilen Kraftwerke und kein einziges Kernkraftwerk gibt. 

Als Beispiel für dieses Verfahren kann der Anbieter von Ökostrom  LICHTBLICK SE dienen. Für seinen „lupenrein sauberen“ Strommix 2013 für Privatkunden wird u.a. Strom aus 16 namentlich genannten Wasserkraftwerken aus Norwegen angegeben, der 71% des Strommixes ausgemacht haben soll (http://www.lichtblick.de/privatkunden/strom/). In einem Gemeinschaftsprojekt mit dem Fußballverein BVB 09 Wird das Produkt Strom09 angeboten. In der Werbebroschüre heißt es auf S. 3 u.a.: „100 % Ökostrom, 100 % klimafreundlich – Strom09 kommt zuverlässig aus deiner Steckdose und aus erneuerbaren Quellen. Ohne Kohle und Atom – ohne Wenn und Aber“

(http://www.lichtblick.de/microsites/bvb/downloads/Strom09_LichtBlick_BVB_web.pdf).

Dieses Projekt wurde am 4. Mai 2014 auf der jährlichen Preisverleihung der GreenTec Awards in der Kategorie Kommunikation ausgezeichnet:

Die Kunden werden hier in vierfacher Hinsicht getäuscht: 1.) Der angeblich 2013 bis an die Steckdose gelieferte 100% Öko-Strommix war in Wirklichkeit der in Deutschland übliche Strommix (s.o.). Der Strom aus Wasserkraft betrug danach lediglich 3,2% und nicht  71%, wie von Stromhändler behauptet; und er kam selbstverständlich nur aus deutschen Wasserkraftwerken. 2.) Die zwei zwischen Deutschland und Norwegen geplanten milliardenschweren Seekabel zur Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) sind noch nicht einmal genehmigt. Strom zwischen Deutschland und Norwegen kann deshalb nicht ausgetauscht werden.  

3.) Offensichtlich hat LICHTBLICK Stromzertifikate aus norwegischer Wasserkraft – wie zwei Absätze weiter oben beschriebenen – gegen solche für Strom aus herkömmlichen Dampfkraftwerken unter Zuzahlung getauscht. Die Mehrkosten bezahlt der deutsche Kunde und subventioniert damit die norwegischen Wasserkraftwerke, die allerdings diese Zuwendung nicht benötigen. 4.) Das Unternehmen wirbt damit, dass sein Ökostrom ohne jegliche CO2-Emission erzeugt wird.  In Wahrheit wird mit dem vom Kunden verbrauchten Strommix die Menge an CO2 erzeugt, die sich aus dem Anteil an deutschem fossilem Strom ergibt, nämlich 522 g/kWh. Auch die deutsche CO2-Bilanz verändert sich um kein Gramm, da der an die Kunden gelieferte Strom keinen norwegischen Strom aus Wasserkraft enthält.

Wie diese Rosstäuscherei einen Beitrag zur Energiewende in Deutschland leisten soll, müsste die Bundesregierung erklären, die dieses Treiben duldet. Man muss wohl davon ausgehen, dass sie diese Methoden billigt, da sie politisch erwünschte ökologische Erwartungen scheinbar erfüllen.

Die Autoren Keil & Reimer sind auch Hauptautoren des Energiepolitischen Manifestes (hier)




Flecken im Auge

Die Klimaerwärmung solle endlich kommen, frotzelt derzeit manch ein Witzbold. Wer hierzulande unter dem kühlen, nassen Sommer litt, konnte nur müde über die von Schweizer Medien beflissen verbreiteten Meldungen der US-Wetterbehörde NOAA lächeln, die den Juni und den Juli als weltweit heisseste Monate seit Beginn der Messungen ausrief. Die Staatsmeteo­rologen stiessen denn auch auf die Kritik, dass sie mit frisierten Daten nur die Klimaoffensive von US-Präsident Barack Obama unterstützen sollten.

Denn es gibt keinen Grund für Klimaalarm. Die offiziellen Temperaturdaten zeigen seit bald achtzehn Jahren keine Erwärmung mehr an.

Das Eis in der Arktis schmolz in diesem Sommer deutlich weniger stark als in den vergangenen Jahren, und das Eis in der Antarktis dehnt sich gar so weit aus wie noch nie. Anfang August mass die gesamte Eisfläche auf den Weltmeeren deshalb 25,2 Millionen Quadrat­kilometer, ein gutes Prozent mehr als im Durchschnitt der Jahre 1981 bis 2010.

Inzwischen gibt es denn auch Studien, die nicht auf eine Erwärmung, sondern auf eine Abkühlung des globalen Klimas hindeuten,

unter anderen pikanterweise auch solche von Berner Wissenschaftlern, die eifrig die Warnungen des Weltklimarates IPCC predigen: Sie weisen darauf hin, dass die Sonne in den kommenden Jahrzehnten schwächer scheinen könnte.

«Natürliche Effekte»

«Die kalte Sonne» nannten der Chemieprofessor Fritz Vahrenholt und der Geologe Sebastian Lüning schon ihr Buch, in dem sie Anfang 2012 erklärten, weshalb die Klimakatastrophe nicht stattfinde. «Es steht ausser Frage, dass CO2, ­Methan und andere Klimagase einen begrenzten erwärmenden Effekt auf unser Klima ausüben», stellten die deutschen Wissenschaftler fest. «Es besteht aber auch kein Zweifel, dass ein grosser Teil der bisher festgestellten Erwärmung auf natürliche Effekte zurückgeführt werden kann. Den stärksten Einfluss hat die Sonne.» Das Gestirn, ohne das es auf der Erde kein Leben gäbe, schwächele jedoch:

«Die Sonne wechselt derzeit in eine langanhaltende Phase schwächerer Aktivität, die uns eine jahrzehntelange Abkühlungsperiode bescheren wird.»

Die Sonne scheint nicht immer gleich stark, sondern durchläuft elfjährige Zyklen: Das lässt sich aufgrund der Sonnenflecken beobachten, was die Menschen seit dem 17. Jahrhundert tun. Sonnenflecken sind dunklere, also kühlere Gebiete, darum herum strahlt die Sonne aber umso mehr. Eine grosse Zahl von Sonnen­flecken deutet auf eine stärkere Aktivität hin.

Im aktuellen Zyklus 24, der seit Dezember 2008 läuft, sollte seit dreissig Monaten das Maximum erreicht sein. Die Beobachter zählten aber über lange Zeit kaum die Hälfte der zu ­erwartenden Sonnenflecken, am 17. Juli keinen einzigen.

Weltweit setzt sich unter den Astrophysikern der Konsens durch, dass ein weiterer Rückgang der Sonnenaktivität bevorstehe, ähnlich wie im Dalton-Minimum (1790–1830) oder sogar wie im Maunder-Minimum (1645–1715): Damals litten die Menschen unter der Kleinen Eiszeit, die Hungersnöte und Seuchenzüge brachte.

Ein Team der angesehenen chinesischen Akademie der Wissenschaften zieht in einer aktuellen Studie den naheliegenden Schluss: Es stellt fest, die stärkere Sonnenaktivität, die sich bisher ein Jahrhundert lang beobachten liess, entspreche exakt dem wärmeren Weltklima: «Dies zeigt, dass die Sonnenaktivität die Temperaturveränderungen auf der Erde über die Jahrhunderte nicht vernachlässigbar beeinflusst.»

Noch weitergehende Schlüsse lassen sich aus einer breitangelegten Studie ziehen, die ein Team um Ilya Usoskin aus dem finnischen Oulu letzte Woche veröffentlichte. Daran beteiligten sich auch der Berner Professor Fortunat Joos und sein Doktorand Raphael Roth, die letztes Jahr mit ihren Modellen einen abnehmenden Trend der Sonnenaktivität voraussagten. Die aktuelle Studie, die erstmals über 3000 Jahre die Sonnenfleckenzahl rekonstruiert, geht weiter: Sie erklärt die auffallend starke Sonnen­aktivität zwischen 1950 und 2009 zum «seltenen oder sogar einzigartigen Ereignis».

Das wirft die Frage auf: Was hat die (angeblich) aussergewöhnliche Erderwärmung seit 1950 mit der aussergewöhnlichen Sonnenaktivität seit 1950 zu tun? Die Berner Forscher, die massgeblich beim IPCC mitarbeiten, verbieten sie sich. Raphael Roth betont in seiner Dissertation, gemäss Klimarat sei der menschliche Einfluss der wichtigste Grund für die Erderwärmung. Und Fortunat Joos beteuert auf Anfrage der Weltwoche, die Änderungen der Sonnen­einstrahlung spielten nur eine untergeordnete Rolle: «Wie im neusten IPCC-Bericht festge­halten, sind die Fakten klar, und menschliche Aktivitäten, allen voran die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas, sind für die rasante heutige Kli­ma­erwärmung verantwortlich.»

Ein Rückgang der Sonnenaktivität wie im Maunder-Minimum würde nur einen «kleinen kühlenden Einfluss» bedeuten, glaubt der Berner Professor. Wer über das Sommerwetter schimpft, kann also immer noch auf die Klimaerwärmung hoffen.

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Anmerkung EIKE-Redaktion :

Dieser Artikel ist zuerst erschienen in WELTWOCHE Zürich:

| Die Weltwoche, Ausgabe 33/2014 | Donnerstag, 14. August 2014  ; http://www.weltwoche.ch/

EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE für die Gestattung des ungekürzten Nachdrucks.

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PDF zum Download unten

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Nur wenige andere Länder folgen der Führung von Präsident Obama hinsichtlich des Klimas

Bild rechts: Administratorin Gina McCarthy von der EPA kommt, einen Entwurf im Rahmen des Clean Air Act [= Gesetz zu sauberer Luft] zu unterzeichnen, der die Kohlenstoff-Verschmutzung durch bestehende Kraftwerke kappen soll. So geschehen auf einer Pressekonferenz in Washington am 2. Juni 2014. Der US-Energiesektor muss die Kohlendioxid-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 30% verringern im Vergleich zum Niveau des Jahres 2005. Dies geht aus Vorschriften hervor, die jüngst enthüllt worden sind und im Mittelpunkt der Politik der Obama-Administration stehen.

McCarthy sagte dem Repräsentanten Mike Pompeo von den Republikanern: „Wir versuchen, einen umfassenden Klimaplan in der gesamten Administration herzustellen, der die USA führend in der Welt in dieser Angelegenheit machen soll, und das wird internationale Diskussionen und Aktionen auslösen und diesen zum Durchbruch verhelfen“. Das Statement richtete sich an den Eifer der Administration, beim Thema Klimaänderung Stärke zu zeigen viele Jahre, nachdem das Zertifikate-Handelssystem in den USA sang- und klanglos eingegangen ist. Außerdem muss der Präsident der Realität ins Auge sehen, dass seine Fähigkeit, viel zu tun, immer mehr schwindet.

In der gleichen Anhörung fügte Administratorin McCarthy symbolisch hinzu: „Klimaänderung erfordert globale Bemühungen“. Aber trotz all der Rhetorik zu diesem Thema begrüßen nur wenige Nationen den Vorstoß des Weißen Hauses, und eine zunehmende Anzahl von Staaten tut genau das Gegenteil. Die Administration teilt die Einschätzung, dass ohne globale Beteiligung an der Reduktion von Treibhausgasen diese inkonsequent sind.

Nation nach Nation auf der ganzen Welt lehnt es immer mehr ab, der Obama-Administration zu folgen, und diejenigen, die ähnliche Maßnahmen übernommen haben, stehen vor verheerenden wirtschaftlichen Folgen.

Da ist zum Beispiel Australien. Dort hatte man eine Steuer auf Kohlenstoff-Emissionen kassiert, um die Produktivität zu erhöhen und die Folgen zu lindern, die diese Steuer für die Verbraucher hatte. Premierminister Tony Abbott sagte: „Die Menschen in Australien werden einen deutlichen Unterschied bemerken, wenn sie ihre nächste Vierteljahres-Rechnung bzgl. Energie bekommen“ – eine Folge der Abschaffung der Steuer.

Die australischen Implikationen gehen jedoch viel tiefer, wie jüngst im Wall Street Journal zu lesen war: „In Europa hat das australische Vorgehen Ambitionen zerstört, ähnliche Kohlenstoff-Handelssysteme zu installieren, wie sie in der EU vorhanden waren. Seit das Zertifikate-Handelssystem (ETS) im Jahre 2005 erstmals eingeführt worden war, war es ein Eckpfeiler des EU-Ziels, eine Reduktion der Kohlendioxid-Emissionen um 40% bis zum Jahr 2030 zu erreichen im Vergleich zum Niveau von 1990“. Genau wie viele Nationen in Europa einschließlich UK hat sich Australien vollständig im Kreis bewegt und importiert jetzt große Mengen Kohle aus Amerika. In einem anderen Artikel im Wall Street Journal heißt es dazu: „Die 28 EU-Länder importierten im vorigen Jahr 47,2 Millionen Tonnen Kohle aus den USA. Im Jahr 2003 waren es lediglich 13,6 Millionen Tonnen“.

Präsident Obama hat seine Mitbürger einst aufgerufen, „auf Berlin zu schauen“, wenn es um fundierte grüne Energiepolitik geht, aber der subventionierte Markt erneuerbarer Energien in Deutschland war eine Katastrophe. Eine Übersicht des Institute for Energy Research kam zu dem Ergebnis: „Die Strompreise für die Deutschen sind fast dreimal so hoch wie die Strompreise in den USA“. Deutschland trachtet inzwischen danach, den Strom preiswerter zu machen mittels kostengünstiger Braunkohle. Bloomberg News schreibt dazu: „Einrichtungen in ganz Deutschland haben ihren Kohleverbrauch aufgestockt, ist doch die mit Kohle erzeugte Energie im vorigen Jahr um 45 Prozent gestiegen auf das höchste Niveau seit 2007“. Kohle ist eine preiswerte, reichlich verfügbare Energiequelle, aber die Obama-Administration ist strikt dagegen, den Kohleverbrauch zu steigern.

Dann ist da noch Spanien, wo man dessen Markt erneuerbarer Energien stark subventioniert hatte – so stark, dass das System am Rande des Zusammenbruchs stand. Einige Energieunternehmen leiden schon jetzt unter Verlusten als Folge des Umbruches. Das wirft die folgende Frage auf: Kann Spaniens Markt erneuerbarer Energien ohne diese Subventionen bestehen? Die Arbeitslosenquote des Landes liegt deutlich über 20%, und in einer Studie aus dem Jahr 2009 fand der spanische Professor Gabriel Calzeda heraus, dass für jeden neu geschaffenen grünen Arbeitsplatz in Spanien anderswo 2,2 nicht-grüne Arbeitsplätze verloren gehen – wohl kaum eine Vorgabe, der man folgen sollte. Es ist keine Überraschung, dass Präsident Obama Spanien zuvor als ein Modell für sauberere Energiequellen betrachtet hatte.

Auf vielfache Weise hat die Obama-Administration in gutem Glauben Bemühungen unternommen, die Kohlenstoff-Emissionen zu reduzieren. Allerdings sind die neuen und bereits bestehenden Vorschriften auf dem besten Weg, unsere Wirtschaft und deren Arbeitsplätze signifikant und negativ zu beeinflussen, und sie widersprechen dem Versprechen des Präsidenten, fünf Millionen Energie-Arbeitsplätze zu schaffen. In einem jüngst erschienenen Bericht der National Association of Manufacturers hieß es, dass die Ozon-Vorschrift „die teuerste Vorschrift aller Zeiten ist, die je den Amerikanern aufgebürdet worden ist“.

Länder auf der ganzen Welt haben versucht, politische Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen zu implementieren, ohne bestehende Energiequellen als Teil des Energiemix‘ für die nationale Wirtschaft einzubeziehen, und die Folgen waren verheerend. Wie sagt das alte Sprichwort? Ein Führer ohne Volk ist nichts weiter als ein Kerl, der spazieren geht. Auf der ganzen Welt lehnen es immer mehr Nationen ab, den Bemühungen der Administration bzgl. Treibhausgas-Emissionen zu folgen, oder sie haben auf die harte Tour gelernt, dass man das in Zukunft nicht tun sollte.

Andrew Powaleny is a director at The Herald Group, LLC, based in Washington, D.C. He works on media affairs for the firm and handles energy, health care, and manufacturing issues. Previously, he worked for the House Energy and Commerce Committee and CRAFT Media/Digital, in addition to numerous political campaigns. He can be found on twitter at @AndrewPowaleny.

Einschub des Übersetzers: Inzwischen gehen sogar schon die US-Demokraten auf Tauchstation, wie der folgende Kurzartikel bei der GWPF zeigt. Es gibt offenbar inzwischen zu viele Wähler, die es besser wissen. Mal sehen, wann es in D soweit ist.

Grüne sind isoliert, begrüßen doch die US-Demokraten die Schieferboom vor den nächsten Wahlen*

Walter Russell Mead, The American Interest

Im Rennen um die Midterm-Wahlen* in den USA in diesem Herbst scheinen die Demokraten einige ihrer grünen Sensibilitäten zu unterdrücken und die jüngste US-Energierevolution zu begrüßen. Das Fracking hat die amerikanische Energielandschaft komplett umgekrempelt, und das nur innerhalb weniger Jahre. Umweltaktivisten, ein Eckpfeiler der Basis der Demokraten, sind nicht glücklich darüber.

[*Die Midterm Elections sind ein fester Bestandteil des US-Wahlsystems. Etwa zur Mitte der Amtszeit jedes Präsidenten soll so dem Volk Gelegenheit gegeben werden, Ge- oder Missfallen mit der Politik auszudrücken. Der Präsident selbst steht dabei aber nicht zur Wahl. Anm. d. Übers.]

Wie das WSJ berichtet, scheinen viele der Linken willens, die Kritik dieser Interessengruppen abzuwettern, verweisen sie doch aufdringlich auf die zahlreichen Vorteile des Schieferbooms:

Der Energieboom schafft eine neue Art von Demokraten in der nationalen Politik; Gesetzgeber wollen die Öl- und Gasindustrie stärker unterstützen, selbst auf das Risiko hin, Umweltgruppen vor den Kopf zu stoßen, obwohl diese im Kern der Parteibasis stehen. Dieser Trend zeigt sich, wenn die Öl- und Gaserzeugung über die traditionell energiereichen Staaten hinausgeht; eine Entwicklung, die auch den geopolitischen Einfluss der USA im Ausland erfasst.

All dies ereignet sich vor den Midterm-Wahlen im November, wobei einige Demokraten versuchen, den Sorgen der Umweltgruppen bzgl. Klimaänderung Rechnung zu tragen und diese auszubalancieren mit einer Industrie, die sich als Vorreiter ökonomischer Vorteile sieht.

Aber Politiker auf beiden Seiten würden nachlässig sein, falls sie ökonomisches Wachstum und umweltliche Belange als sich gegenseitig ausschließend betrachten würden. Es stimmt, Fracking hat eine neue Vielfalt fossiler Treibstoffe erschlossen, und die Grünen sind schnell bei der Hand, die Öffentlichkeit daran zu erinnern, dass weder Öl noch Gas erneuerbar ist, zumindest nach menschlichen Zeitmaßstäben. Aber das Erdgas aus Schiefer in ganz Amerika ist grün! Schiefergas ersetzt Kohle als Grundlastkraft (was die Erneuerbaren derzeit noch nicht schafft) und emittiert etwa nur halb so viele Treibhausgase wie Kohle. Als Folge hilft das Schiefergas den USA dabei, die Emissionen in den USA zu reduzieren.

Link: http://www.thegwpf.org/greens-isolated-as-u-s-democrats-embrace-shale-boom-ahead-of-midterm-elections/

Beide Artikel übersetzt von Chris Frey EIKE