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Das Problem mit dem Klimawandel

Beispiel: dem Klimawandel-Minister Ed Davey zufolge sind die Abweichler von der Linie der globalen Erwärmung ausnahmslos „absichtlich ignorant“, und nach Ansicht des Prinz‘ of Wales sind wir „kopflose Hühner“. Nicht, dass „Dissident“ das von ihnen benutzte Wort ist. Wir werden regelmäßig als „Leugner des Klimawandels“ gebrandmarkt, einem Ausdruck, der absichtlich eine Verbindung herstellen soll zum Ausdruck „Holocaust-Leugner“ – als ob das Hinterfragen gegenwärtiger Politik und Vorhersagen der Zukunft gleichzusetzen ist mit bösartigen Zweifeln an einer historischen Tatsache.

Der Thronfolger und der Minister sind führende öffentliche Persönlichkeiten, die ihre Sprache sorgsam abwägen. Die Schmähungen, die mir nach meinem Auftritt in der BBC-Sendung Today im Februar d. J. entgegengeschlagen sind, waren weitaus weniger zurückhaltend. Sowohl die BBC, als auch ich selbst, mussten ein konzertiertes Bombardement von Klagen über uns ergehen lassen – des Inhalts, dass man mir erlaubt hat, das Thema in der Sendung überhaupt zur Sprache zu bringen. Und selbst das Science and Technology Committee des Unterhauses hat sich schamvoll dem Chor derjenigen angeschlossen, die danach trachten, die Debatte zu unterdrücken.

Obwohl ich vor über fünf Jahren ein sorgfältig recherchiertes Buch über die globale Erwärmung geschrieben habe, das glücklicherweise so etwas wie ein Bestseller wurde, und obwohl ich ein Jahr später eine Denkfabrik zu diesem Thema – die Global Warming Policy Foundation GWPF – gegründet habe, und obwohl ich von Today schon öfters eingeladen worden bin, um zu wirtschaftlichen Themen Stellung zu nehmen, war dies in der Tat das erste Mal jemals, dass man mich aufforderte, über den Klimawandel zu reden. Ich habe den starken Verdacht, dass es auch das letzte Mal war.

Die BBC erntete eine gut organisierte Flutwelle von Beschwerden – einige davon unvermeidlich von jenen mit Interessen an erneuerbarer Energie – in denen mir neben anderen Dingen vorgeworfen wurde, ein altersschwacher Politiker im Ruhestand und kein Klimawissenschaftler zu sein, und dass ich daher völlig unqualifiziert bin, um an dieser Diskussion überhaupt teilzunehmen.

Vielleicht sollte ich im Vorübergehen die häufigen Vorwürfe ansprechen von jenen, die von jeher vehement gegen jede Herausforderung jedes vorherrschenden Elementes der Klimadoktrin sind, nämlich dass die Weigerung der GWPF, die Namen seiner Sponsoren bekannt zu geben, Beweis dafür ist, dass es sich um eine durch und durch böse Organisation und eine Kampftruppe für die Industrie fossiler Treibstoffe handelt.

Wie ich bei allen möglichen Gelegenheiten schon betont habe, das Kuratorium der GWPF hat von Anfang an beschlossen, nie irgendwelche Gelder der Energieindustrie zu erbitten oder zu akzeptieren oder von irgendjemandem mit signifikanten Interessen an der Energieindustrie. Und all jenen, die bedauerlicherweise meinen Worten keinen Glauben schenken, möchte ich zurufen, dass ein Bischof der Church of England, ein ehemaliger Privatsekretär der Queen und ein ehemaliger Direktor des Civil Service Mitglied in unserem Kuratorium sind

Der Grund, die Namen unserer Sponsoren nicht zu nennen, die Privatpersonen mit menschenfreundlicher Gesinnung sind, ist in der Tat ziemlich offensichtlich. Würden wir das nämlich tun, wären höchstwahrscheinlich auch diese Personen Gegenstand von Verunglimpfungen und Beschimpfungen, die ich oben schon erwähnt hatte. Und verständlicherweise brauchen diese Personen das nicht so dringend.

Indem ich dies sage muss ich zugeben, dass ich stark versucht bin, der Ansicht zuzustimmen, dass ich von jetzt an zu diesem Thema schweigen sollte, da ich kein Klimawissenschaftler bin – allerdings klarerweise nur dann, wenn beide Seiten den gleichen Spielregeln folgen. Soll heißen: Keine Statements von Ed Davey mehr oder tatsächlich irgendeinem Politiker einschließlich Ed Milliband, Lord Deben und Al Gore. Kein Wort mehr hierzu vom Prinz of Wales oder von Lord Stern. Wie wohltuend das wäre!

Aber natürlich wird es so nicht kommen. Sollte es auch nicht, weil es im Grunde nicht um Wissenschaft geht. Das heißt, es geht nicht um Klimawissenschaft, sondern um Klimawissenschafts-Alarmismus und um die gewaltige Schäden verursachenden politischen Maßnahmen. Und Alarmismus ist keine Sache der physikalischen Welt, was die Klimawissenschaftler studieren, sondern eine Sache menschlichen Verhaltens; also eine Sache von Ökonomen, Historikern, Soziologen, Psychologen und -–ich wage es zu sagen – von Politikern.

Randbemerkung: Das Problem von Politikern und tatsächlich auch für Klimawissenschaftler mit abweichender Meinung, die es sicher gibt, ist es, dass der Dissens die Karriere bedrohen kann. Der Vorteil, altersschwach zu sein, ist es, dass meine Karriere hinter mir liegt: Bei mir gibt es nichts mehr, das bedroht sein könnte.

Aber zurück zum Thema: Das Klima ändert sich immer in unterschiedlicher und unvorhersehbarer Weise (mit Sicherheit unvorhergesehen), und dies tatsächlich oftmals auf verschiedenen Weise in verschiedenen Teilen der Welt. Es geht um die Frage, ob dies ein Grund für Alarm ist – und nicht nur moderaten Alarm. Den Alarmisten zufolge ist das Klima heutzutage die größte Bedrohung der Menschheit: viel schlimmer als alle Furchtbarkeiten, die wir rund um den Globus erleben und erlebt haben, die ihren Ursprung in etwas haben, das der Papst „die Unmenschlichkeit des Menschen gegenüber den Menschen“ nennt.

Der Klimawandel-Alarmismus ist ein Glaubenssystem und muss als solches evaluiert werden.

Full essay (PDF, 24 Seiten)

Link: http://www.thegwpf.org/nigel-lawson-the-trouble-with-climate-change-2/

Anmerkung des Übersetzers: Vermutlich nach Bengtsson ein weiterer Fall von „Hexenjagd“.




Misereor – das Magazin 2014: Kirchen, Energiewende und Klima

Die Kernfrage über die Rolle der kirchlichen Institutionen in der beginnenden Moderne beschied als erster Francois-Marie Arouet öffentlich negativ. Dieser Freigeist und ungemein kluge Kopf nannte sich später Voltaire, wurde unter diesem Namen weltberühmt, brachte Newton den Franzosen nahe und prägte maßgebend die Aufklärung. Die Postmoderne hat die Aufklärung freilich schon wieder vergessen. Nur mit dem Wegsperren skeptischer Störenfriede in die Bastille, wie es Voltaire erging, ist es jetzt vorbei – mal sehen wie lange. Ein wirrer Musikprofessor australischer Provenienz an der Universität Graz erstellte immerhin schon einmal eine „Todesstrafenliste“ für „Klimaskeptiker“ (hier). Auf der befindet sich auch der Autor, der deswegen von seinen australischen Freunden beneidet wurde. Die Gegenaufklärung (im Englischen wird von "unenlightment" gesprochen) der Postmoderne ist zweifellos unterhaltsam.

Dass sich die Kirchen vor die Karren von fragwürdigen Gruppierungen oder Verrückten spannen lassen, ist nichts Neues. So tauchten in den 1970-er Jahren Veröffentlichungen über EKD-Spenden auf, die an die südafrikanische SWAPO weitergeleitet und von dieser für Käufe von Waffen verwendet wurden (hier). Sind diese Ereignisse Vergangenheit und für alle Zukunft auszuschließen? Wie die jüngsten Ereignisse zeigen, darf man es bezweifeln. Obwohl die deutsche Energiewende und insbesondere Windrad-Installationen mit extrem unsozialen Schädigungen der Allgemeinheit auf Kosten der Steuerzahler nur die Taschen weniger Profiteure füllen, setzen sich die Kirchen nachdrücklich für diese Maßnahmen ein. Zur Rettung der Welt sei dies eben unabdingbar, behaupten sie. Sicher ist freilich nur, dass ganze Landschaften und die Natur (Vögel, Fledermäuse) durch den deutschen Windrad-Wahn vor die Hunde gehen. Biospritmonokulturen schädigen die Artenvielfalt und lassen die Lebensmittelpreise in armen Ländern steigen. Deutsche Autofahrer müssen CO2-neutral mit Biosprit durch die Lande rollen, weil es die gesetzlichen Beimischungen von E10-Dreck erzwingen. Das Motto all dieser Aktionen ist schließlich: Man muss die Natur gründlich zerstören, um sie zu retten.

Hierbei hilft ein neues, interessantes Phänomen. Bischöfe werden zu Fachleuten! So geschehen in der Ethikkommission der Energiewende, der zwei Bischöfe und noch ein dritter Religionsfunktionär angehörten. So geschehen auch im Bischofssitz von Limburg, der sich der profunden Kenntnisse des Amtsinhabers in Architektur, Innendesign und Wirtschaftlichkeitsrechnung erfreute. Zumindest was die Energiewende angeht, sieht der Autor daher vielversprechende, neue Horizonte. Was mühen sich noch Ingenieure ab, endlich kostengünstige Speicher für den immerflatternden Wind- und Sonnenstrom herbeizuschaffen! Sie bringen es nicht fertig. Technik, Physik, horrende Kosten widersprechen und bleiben störrisch. Sein Vorschlag daher: lasst endlich die Bischöfe ran, sie werden es richten!

Wir können es uns jedenfalls erklären, warum die Windrad-Remedur gegen den so gefährlichen anthropogenen Klimawandel Gefallen beim Klerus findet.  Die oben geschilderten Kollateralschäden an Landschaften, Einwohnern und gottgeschaffenem Fluggetier lässt die Klerikalen einfach kalt. Dies ebenso wie der Jahrzehnte lange Kindesmissbrauch durch katholische Priester die Führungsetage der katholischen Kirche warm – Pardon, kalt – ließ. Das ist verständlich und entschuldbar, Hobeln ohne Späne geht schließlich nicht, wer will schon kleinlich sein. Lassen wir doch die höchste EKD-Funktionärin in ihrem Luxus-Phaeton alkoholisiert über rote Ampeln fahren, das kann schließlich jedem passieren. Erfreuen wir uns lieber an ihren von dieser Entgleisung völlig unbeschädigten, weiteren Belehrungen ihrer Gläubigen über richtige Ethik und Moral. Nur ein Schelm ist, wer daran denkt, seine Mitgliedschaft in Vereinen mit solchen Moralheiligen unverzüglich zu kündigen.

Zu derartigen Zuständen passt die hübsche Frechheit eines Präsidenten des Bundesverbandes Windenergie, Hermann Albers, der seinem kommerziellen Unternehmen sogar religiöse Weihen zuspricht (nennt man so etwas nicht Blasphemie?, na egal). Hier eine Kostprobe aus seiner religiösen Verkündigungsschrift „neue Energie“, Ausgabe Mai 14:

„… Vor über 2000 Jahren wurde Christus über die Via Dolorosa getrieben, von den Römern und seinem eigenen Volk mit Spott überhäuft. Ich möchte nicht so weit gehen und den Sohn Gottes mit den erneuerbaren Energien vergleichen. Doch Christus ist durch die biblische Überlieferung zum Sinnbild geworden – für all jene, die verspottet und verachtet werden. Genau das geschieht derzeit mit uns Energiewende-Akteuren, die vor Jahrzehnten mit viel Idealismus angetreten sind, um für eine nachhaltige Energieerzeugung und damit den Erhalt der Erde zu kämpfen.

Getrieben von Feinden, mit Spott überhäuft: Den Platz der Römer nimmt mehr und mehr die Bundesregierung ein. Ihr Spott ist, die Erneuerbaren für zu teuer zu erklären, für nicht marktfähig, ja sogar für unsozial. Also unchristlich!? So schleppt sich die Branche in Richtung Golgatha. Kann die deutsche Politik das wollen? Die Nägel, mit denen die Energiewende „gekreuzigt“ wird, hat die Politik geschmiedet. Es sind fatale Fehler gemacht worden. Aber es ist nicht zu spät, diese Fehler zu korrigieren. … Noch ist Golgatha, der Berg der Kreuzigung, nicht erreicht. Die Volksvertretung, das Parlament, hat nun die Aufgabe der politischen Gestaltung. Beseitigen Sie, liebe Abgeordnete, die Nägel einer unsäglichen Kreuzigung ….“

Nach dem Lesen dieser theologischen Etude werden selbst hartgesottene Agnostiker blass vor Neid. Nun kann ja jeder schreiben, was er will. Schließlich lebt Wischmeyers herrliches Logbuch der Bescheuerten und Bekloppten von solchen Figuren wie Herman Albers, und wir haben bei Wischmeyer immer etwas zum Lachen über Hanswurste. Nur ausgesprochen humorlose Nörgler können es skandalös finden, dass kein Bischof oder Kardinal sich von dem Text des Herrn Albers distanzierte.

Kommen wir nun zu dem eingangs erwähnten T. Staud. Es geschieht ihm fraglos zuviel der Ehre, hier auf seine Schreibergüsse einzugehen. In den besprochenen Zusammenhang von Misereor, Kirchen und Profit gehört es aber hinein. Das bemühte, schwerfällige Pamphlet von T. Staud mit der Überschrift „Zweifel ist unser Produkt“ kann freilich als müde Wiederholung seines Artikels zs. mit Benjamin Reuter „Die Gehilfen des Zweifels“ (hier) angesehen werden. Aber auch die Qualitäts-Redakteurinnen Anita Blasberg und Kerstin Kohlenberg von der ZEIT haben sich mit „Die Klimakrieger“ (hier) an dem Thema "Klimaskeptiker" verhoben.

Wenn eine literarische Wertung des Autors erlaubt sei, so hat zum Trost wenigstens „Die Gehilfen des Zweifels“ einige amüsante Stellen und liest sich  stellenweise unterhaltsam. Zweifellos ist dies dem Hauptredakteur B. Reuter zu verdanken, denn der Aufguss "Zweifel ist unser Produkt" von T. Staud im Misereor-Magazin von 2014 erzeugt nur grausame Langeweile. Das gleiche trifft für den Artikel „Die Klimakrieger“ der beiden o.g. Qualitätsredakteurinnen zu. Daher an dieser Stelle eine herzliche Bitte: Liebe ZEIT, falls noch einmal ein Thema über „Klimaskeptiker“, dann bitte von Redakteuren, die wenigstens unterhaltsam zu schreiben verstehen, lass uns nicht noch einmal unter den Staud’s, Blasberg’s und Kohlenberg’s vor Langeweile sterben! Eure hochwertige ZEIT mit ihrem übergroßen Format und unendlichem Textumfang wird ohnehin schon von vielen Zeitgenossen nur noch als probates Einschlafmittel geschätzt.

Amüsant war übrigens der Besuch der ZEIT-Redakteurin A. Blasberg beim Autor in Heidelberg zum Zweck der Recherche über EIKE-Interna. Die Dame versuchte es selbst für die Naivität des Autors in diesen unsauberen Journalisten-Methoden zu ungeschickt und zog infolgedessen vorzeitig wegen nicht erhaltener Information enttäuscht wieder nach Hamburg ab – außer Spesen nichts gewesen. Den freundlich angebotenen Informationen über das Sachthema „anthropogener Klimawandel“ konnte sie leider gar nichts abgewinnen. War ja wohl auch nicht gerade ihr Interessengebiet, wie es dann der fertige Artikel belegte. Immerhin besaß dieser wenigstens den Vorzug, über den US-Blog eines Herrn Morano informiert zu werden, den der Autor bis dato nicht kannte, "Klima-Bösewicht" Morano sozusagen als Ersatz für EIKE, das leider zu wenig hergab. Vielsagend für die Verhältnisse in den deutschen Qualitätsmedien (die ZEIT sieht sich zwar selber nicht auf Augenhöhe mit BILD, ist aber auf der hier angesprochenen rotgrünen Seite zweifellos noch eine dicke Etage tiefer zu verorten) ist ferner, dass man für solche Langeweile wie „Die Klimakrieger“ auch noch journalistische Preise erhält (hier). Die Seilschaften „rotgrüne Journalisten ziehen rotgrüne Journalisten nach“ funktionieren perfekt.

Um auf  T. Staud zurückzukommen, so muss man ihm bereits deswegen verbunden sein, weil sein zs. mit Reuter verfasstes ehemalige Opus „Die Gehilfen des Zweifels“ ein näheres Eingehen auf sein "Zweifel ist unser Produkt" unnötig macht. Es ist nichts Neues oder Unterhaltsames mehr zu finden, man kann ruhig das Original lesen. Nur eines könnte vielleicht erwähnt werden. Falls T. Staud nicht völlig blind ist und wenigstens marginal mit dem wichtigsten Handwerkszeug eines Journalisten, der Recherche, vertraut gewesen wäre, hätten ihm beim zweiten Mal folgende Widersprüche und unterlassene Selbstverständlichkeiten auffallen müssen:

1) Skepsis ist die Grundvoraussetzung jeder Naturwissenschaft, alles andere ist Glauben=Mittelalter. Hier geht es um die Skepsis über einen anthropogenen Klimawandel, falls T. Staud den Unterschied zwischen dem naturgesetzlich immerwährendem Klimawandel und dem vorgeblich „anthropogen Klimawandel“ überhaupt verstanden hat (konstantes Klima gibt es nicht, daher kann man Klima oder das Wetter nicht schützen).

2) Schon eine simple Recherche zeigt jedem Redakteur, der sein Geld wert ist, dass das Wissen der Klimaforschung entgegen der Behauptung von T. Staud leider nicht zunimmt. Nur die Menge der gesammelten Daten, der angebotenen Klimamodell-Projektionen und des damit verzapften Klima-Unsinns nehmen zu. Trotz Milliarden schwerer Forschung wissen wir heute immer noch nicht, wann denn nun der nächste ENSO (El Nino) einsetzt oder wie die Eiszeiten funktionieren. Die Öffentlichkeit hat infolgedessen zunehmend von dem anthropogenen Klimakatastrophen-Klamauk der Medien die Nase voll. Wenigstens dieses Phänomen entging T. Staud nicht. Der Grund blieb ihm aber fremd – kein Wunder.

3) Um nur noch einen Punkte aufzuführen, eine Anmerkung zu den sog. Klima-Skeptikern: Es gibt davon dummerweise Zehntausende in Gestalt fachnaher Naturwissenschaftler und einschlägiger Klimaforscher, darunter die beiden Physik-Nobelpreisträger Robert Laughlin und Ivaer Gleaver und jüngst einer der bekanntesten Meteorologen, Prof. Bengtsson (hierhier, hier). Alle von der US-Erdölindustrie gekauft? Lieber Herr Staud, wenn Sie ja meinen, dann werden wir es Ihnen selbstverständlich glauben.

Aber Moment mal, vielleicht ist es ja gerade umgekehrt. Klimaschutz ist ein globales Geschäftsmodell, von dem viele vermuten, dass die US-Großfinanz erster Profiteur ist. Dass zumindest die Banken und großen Versicherungen zu den Hauptprofiteuren von Energiewende und „Klimaschutz“ gehören, erzählen bereits die sprichwörtlichen Dachspatzen. Zumindest der bekannte Meteorologe Chr. Schönwiese kann es beispielsweise nicht lassen, am Ende seiner Klimakatastrophen-Vorträge auf die Expertise der Versicherungen in Sachen "anthropogene Klimaschädigung" dankend hinzuweisen. Und wer steuert die US-Banken und sogar die US-Regierung selber? …. richtig, Goldman Sachs. Wie kommt es eigentlich, dass ein ganzes Institutsgebäude, an der auch die dänische Klimaforschung teilhat (Universität Kopenhagen) nach dem Ölmilliardär „Rockefeller“ benannt ist (hier)? Dagegen nennt sich leider noch nicht einmal das Postfach von EIKE nach diesem großen Ölmagnaten. Gemäß T. Staud und Gesinnungsgenossen über die Verbindung von EIKE und Big Oil müsste dies doch eher der Fall sein.

Wo kommen andererseits eigentlich die großen Mittel her, über die NGO’s wie Greenpeace verfügen, einem fragwürdigen Verein, der von den deutschen Medien schon wie ein deutsches Regierungsmitglied hofiert wird? Und welcher einflussreiche europäische Politiker stand eigentlich noch nicht auf der Gehaltsliste von Goldman Sachs? Der Autor möchte diese interessante Thematik nicht weiter vertiefen, sonst wird er nicht nur zu den Klimaskeptikern sondern auch noch in die Schublade der Verschwörungstheoretiker gesteckt. Immerhin wäre das Thema etwas für investigativen Journalismus, der diesen Namen verdient. Allmählich muss es doch selbst dem Beklopptesten dämmern, dass es mit einer von EIKE gesteuerten Weltverschwörung der Klimaskeptiker mit Hilfe von Rockefellers Milliarden nicht so weit her sein kann. Sind es bei EIKE gar wirklich nur (meist technisch gut informierte) Freiwillige, die an die Vernunft ihrer Mitbürger appellieren? Eine solche Möglichkeit passt in die Hirne von Staud, Reuter, Blasberg und Kohlenberg nicht hinein.  

Soll man nun noch auf das, was Staud über EIKE in "Zweifel ist unser Produkt" verzapft, eingehen? Nein, denn es ist unkommentierbar. Nur ein Punkt stellvertretend: EIKE habe keinen einzigen wissenschaftlichen Angestellten, so T. Staud. Respekt, ausnahmsweise richtig recherchiert und ins Schwarze getroffen! Daher, lieber Herr Staud, zur Komplettierung Ihrer Entdeckung: EIKE hat überhaupt keinen Angestellten, es ist wie bereits erwähnt ein gemeinnütziger Verein von Freiwilligen. Die Anzahl der wissenschaftlichen Fachexperten von EIKE kann man rudimentär in der Auflistung des Fachbeirats ablesen, die große Liste derjenigen Experten, die EIKE-Mitglieder sind, aber nicht dem Fachbeirat angehören, ist nicht öffentlich. Ist nun T. Staud nur schlecht oder überhaupt nicht informiert? Schwer zu sagen. Daher hat der Autor Erbarmen (misereor) und gibt sich die Ehre, Herrn T. Staud als erstem Journalisten das ultimative Geheimnis von EIKE anzuvertrauen: Jedes EIKE-Mitglied poliert sonntäglich seinen Porsche-Cayenne, da er sich vor den Zuwendungen von Big Oil nur noch durch Käufe von Luxus-Autos retten kann.

Man sollte einschlägige Artikel wie in Misereor, der ZEIT, der Süddeutschen (hier) und weiterer "Qualitätsmedien" genießen, falls sie amüsant geschrieben sind. Sie sind nämlich so abstrus, dass Spaß garantiert ist. Ferner sollte man dankbar sein, da Leser mit Hirn zwischen den Ohren die primitiven Verleumdungs-Strickmuster und Hintergründe rotgrüner Polemik durchschauen, sich ihre Gedanken machen und für neue Wahlgewohnheiten anfällig werden. Diesem Erkenntnisprozess sind die immer höheren Stromrechnungen und das drohende Windrad unweit des eigenen Hauses hilfreich. Sinn- und informationsloses Geschreibsel über EIKE wie im Misereor-Artikel ist EIKE daher willkommen. Wir danken und grüßen Herrn T. Staud und auch Misereor daher ganz herzlich.   

Nachtrag: Auf Wunsch von Herrn Kowatsch, der sich nach Erwähnung des Grazer Musikexperten die Graz-Temperaturen der letzten 15 Jahre ansah, sind diese als pdf im Anhang beigefügt. Offenbar steht die Station in der Stadtmitte (UHI-Effekt), trotzdem wird’s sogar dort kälter.

Als zweite Anmerkung der interessante Link "tinyurl.com/k283cbx" der Kommentatorin Christiane Moser (danke für diesen interessanten Hinweis!). Damit man die Spende (~500,000 €) schneller findet, einfach misereor in das Suchfenster des Browsers eingeben. Der Link belegt, dass Spendengelder von Misereor an unsere ohnehin schon im Fett schwimmenden Freunde im PIK und nicht an bedürftige Kinder in Drittländern gehen. Der Autor beginnt sich allmählich zu fragen, ob er sich nicht zu stark zurückgehalten hat. Allerdings kann man auch argumentieren: wer von diesen Zuständen Kenntnis erhält und solch fragwürdigen Organisationen wie Misereor immer noch spendet, dem kann man nicht mehr helfen. Geld auf der Straße dem nächstbesten Passanten zu schenken oder auf der nächsten Reise in den Süden anonym in Briefkästen von heruntergekommenen Wohnungen zu tüten, ist angesichts der PIK-Spende zuverlässig mit mehr christlicher Nächstenliebe und beabsichtigter Wirkung verbunden als es Misereor zukommen zu lassen.

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Aus Lumpen zum Reichtum: Die Revolution von Schiefergas und –öl

Die weltweite Diskussion der neuen fossilen Treibstoffe ist für Argentinien interessant, handelt es sich dabei doch um ein Land, das Energie verbraucht und noch mehr verbrauchen sollte, falls der Wille zu weiterer Entwicklung besteht. Schon jetzt ist das Land ein Erzeuger traditioneller fossiler Treibstoffe, und es verfügt über die zweitgrößte Reserve an Schiefergas und die viertgrößte Reserve an Schieferöl weltweit.

Das Verständnis, wie sich die Welt mit diesen neuen Energiequellen verändert, ist wichtig für das Verständnis der neuen Gelegenheiten und Herausforderungen, denen unser Land gegenübersteht.

Bis vor kurzem war das Standard-Paradigma hinsichtlich Energie stabil. Im Jahre 1956 hat der Geologe M. King Hubbert vermutet, dass die Gas- und Petroleum-Erzeugung in den USA 1970 einen Spitzenwert erreichen und danach fortwährend abnehmen würde. Die Hubbert’sche Theorie von Peak Oil war Jahrzehnte lang sehr einflussreich, ist aber jetzt in Frage gestellt infolge des Auftauchens der unkonventionellen fossilen Treibstoffe.

Einige sagen, dass das Paradigma der Verknappung ersetzt wurde durch das Paradigma des Überflusses. Der jüngste Bericht der US Energy Information Administration (EIA) weist in diese Richtung: Seit dem letzten Bericht 2011 kommt die EIA 2013 zu dem Ergebnis, dass die Anzahl der Länder mit technisch förderbaren Schiefergas- und –ölreserven von 69 auf 137 gestiegen ist. Die EIA sagte auch, dass Schieferöl und Rohöl inzwischen 10 Prozent der globalen Gesamt-Ölreserven ausmachen, Schiefergas 32 Prozent. Mit anderen Worten, es gibt massenhaft Schieferressourcen, und im Zuge technologischer Fortschritte erweitern sich die förderbaren Ressourcen rapide.

Andere Stimmen drosseln diesen Enthusiasmus: Richard G. Miller und Steven R. Sorrell sagen in einer der letzten Ausgaben Philosophical Transactions der Royal Society, dass Schiefer kurzfristig zwar zur Entspannung beitragen könnte, dass aber der von Hubbert beschriebene langzeitliche Trend bestehen bleibt. Trotz dieser Gegenworte besteht der neue Konsens hinsichtlich Überfluss, und dieser Überfluss wird ernste Konsequenzen haben.

Von 2005 bis 2013 ist die Schiefergas-Erzeugung in den USA von 5% auf 35% der Gesamt-Gaserzeugung gestiegen; ähnlich war es beim Öl. Dadurch ist es den USA gelungen, Russland als größten Gaserzeuger weltweit zu überholen. Schätzungen zufolge würden die USA bis zum Jahr 2020 insgesamt zum Gasexporteur werden, und die Förderung von Rohöl würde die Abhängigkeit der USA von Öleinfuhren aus dem Ausland drastisch unabhängiger machen. Für Öl exportierende Länder würde dies bedeuten, dass sie neue Abnehmer finden müssten, und es würde niedrigere Preise und weniger Einfluss in der Weltpolitik für sie bedeuten.

Die Realität ist ein wenig komplexer, und es gibt einen ganz bestimmten Grund, warum bislang nur die USA erfolgreich die Schieferrevolution zu Geld gemacht haben. Die ersten Bedenken gelten hinsichtlich der Umwelt. Der unter der Bezeichnung Fracking bekannte Prozess ist von Umweltaktivisten aus allen möglichen Gründen kritisiert worden einschließlich der möglichen Verunreinigung des Grundwassers. Eine der hierauf hinweisenden Stimmen war Michael R. Bloomberg, ehemals Bürgermeister von New York, in einem Artikel in der New York Times. Die Debatte ist in vollem Gange, wobei die Unternehmen geltend machen, dass diese Risiken kontrollierbar seien. Bloomberg zufolge ist ein Rahmen aus strengen Vorschriften und verstärkten Kontrollmechanismen unabdingbar, damit die Produktion ordnungsgemäß erfolgt und der Schutz der Umwelt garantiert ist. Andere Bedenken betreffen ökonomische und institutionelle Dinge, die die Lücke zunehmen lassen zwischen „technisch förderbaren Ressourcen“ und den tatsächlich effektiv förderbaren Ressourcen.

Diese Debatte ist für Argentinien ein Schlüsselmoment. Der EIA zufolge enthält die Vaca Muerta-Formation in Neuquén 308 Milliarden Kubikfuß Gas und 16,2 Milliarden Barrel Öl (siehe Karte oben rechts!). Wie viel ist das wert? Federico Sturzenegger, Ökonom und Kongressmitglied, schätzt, dass der Wert der Reserve 7 mal größer ist als das argentinische BIP. Er kommt auf diese Zahl, in dem er die Reserven anhand des gegenwärtigen Welthandelspreises für Öl und dem gegenwärtigen Preisniveau in den USA für Gas abschätzt.

Die Gelegenheit ist gewaltig, aber es stehen auch einige Schwächen an. Jene Schätzungen sprechen die „technisch förderbaren“ Ressourcen an, sagen aber nichts zur ökonomischen Förderbarkeit; oder, falls das der Fall sein sollte, könnten andere Probleme auftauchen.

Dem optimistischsten Szenario zufolge würden die Investitionsflüsse die Gefahr einer „holländischen Krankheit“ heraufbeschwören – ein ultra-wettbewerbsfähiger Sektor könnte zur Aufwertung der Währung und damit zu einem Verlust an Wettbewerbsfähigkeit in der übrigen Wirtschaft führen. Das Managen dieser neu gefundenen Reichtümer muss mit Bedacht erfolgen. Man braucht Kenntnisse und einen politischen Konsens, was in Argentinien derzeit noch nicht so richtig der Fall ist. Einem weniger optimistischen Szenario zufolge würde man fragen müssen, wie man Investoren anlocken kann, waren doch bisher nur die USA in der Lage, diesen Sektor zu entwickeln.

Die Schiefer-Revolution repräsentiert eine enorme wirtschaftliche Gelegenheit für Argentinien. Das Land könnte Investitionen im Energiesektor ausnutzen und die daraus resultierenden niedrigen Gaspreise dazu verwenden, einen wettbewerbsfähigen Industriesektor zu entwickeln und das Land auf den Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung zu bringen. Allerdings erfordern die damit verbundenen Risiken und Schwierigkeiten sorgfältige Planung und einen Konsens.

* Miguel Braun is executive director of Fundación Pensar, a think-tank run by the PRO party.

Link: http://www.buenosairesherald.com/article/160227/from-rags-to-riches-the-revolution-of-shale-oil-and-gas

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: An sich steht hier nichts Sensationelles. Ich habe das auch nur übersetzt, um zu zeigen, dass man auf der ganzen Welt über Fracking nachdenkt, auch in Argentinien. Selbst die Russen wollen ja, wie man hört, auf diesen Zug aufspringen; vielleicht übersetze ich da demnächst mal was.

C. F.




„Große Transformation“ – Das PIK lässt Katze aus dem Sack!

Seit der kulturrevolutionären Forderung nach Sozialisierung, Politisierung und Demokratisierung der Gesellschaft und aller Lebensbereiche, auch der Wissenschaft, sieht sich ein Individuum unter eine Art kollektiver Beobachtung und Kontrolle gegen den herrschenden „Zeitgeist“ gestellt. Weicht es zu sehr von ihm ab, dann tauchen schnell Vokabeln wie Außenseiter, Eigenbrötler, Einzelkämpfer, Nonkonformist, Querdenker, Querkopf oder Quertreiber auf. Das Individuum wird unter Verletzung des Grundrechts auf Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit massiv unter Rechtfertigungsdruck gesetzt, insbesondere wenn es politische Mehrheitsmeinungen auf ihren praktischen Nutzen und wissenschaftlichen Wahrheitsgehalt hinterfragt. Die „Masse“ der Medien kann dabei wie auf Kommando sehr unwirsch reagieren und mutigen Einzelkämpfern das Leben extrem schwierig machen.

Insbesondere dulden politische Mehrheitsmeinungen, die gesellschaftliche Veränderungen wie die „Große Transformation“ anstreben, keinen Widerspruch. Dies gilt vor allem für die gesellschaftlich relevante und politisch instrumentalisierte Klimaforschung. Mangels Argumenten wird als Rechtfertigung auf Kritik gerne vorgebracht, dass bei Nichtbefolgung die „Weltrettung“ verhindert würde. Wer sich allerdings mit Wetter und Klima, dem Klimaschutz, der Klimakatastrophe wie dem Klimawandel befasst hat und die zum Dogma erhobene Standardhypothese bezweifelt, dass an allem drohenden Unheil der „Treibhauseffekt“ infolge der Emission von „Treibhausgasen“ schuld sei, der wird gesellschaftspolitisch zur Randfigur degradiert, die sich demokratischen Gebräuchen widersetzt. Eigenständiges Denken wird medial öffentlich an den Pranger gestellt.

Dem Verstand des Individuums wird die hohe Intelligenz des „Schwarms“ entgegengestellt. Man verweist dabei gerne auf Fischschwärme, die in schier unglaublichen Wendemanövern und ohne Kollisionen Gefahren ausweichen. Auch die Flug- und Wendekünste von Starenschwärmen werden als Triumph kollektiver Intelligenz bezeichnet, wenngleich es sich nur um blitzschnelle Reaktion auf unmerkliche Reize handelt. Mit diesen Beispielen soll eigenständiges Denken unterminiert und ein psychischer Druck aufgebaut werden, damit man sich dem „intelligenten Schwarm“ füge, auch wenn sich plötzlich der „politische Wind“ dreht. Die Belobigung „guter Demokrat“ soll dann den disziplinierenden Effekt hervorrufen, den der Medizin-Nobelpreisträger von 1904, Iwan Petrowitsch Pawlow (1849-1936), für die Entwicklung behavioristischer Lerntheorien erhielt. Er entdeckte das Prinzip der Klassischen Konditionierung.

Vom individuellen Chaos zur kollektiven Ordnung

Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung unter der Leitung von Hans Joachim Schellnhuber CBE versucht nicht nur weltweit in der „Klimaforschung“ führend zu sein, es ist auch die geistige Zentrale für die weltweite „Große Transformation“. Grundsätzliche Überlegungen zielen dabei darauf ab, wie man eine extrem heterogene und kulturell unterschiedliche Menschheit mit mehr als 7 Milliarden Individuen so konditionieren kann, damit diese sich einer „Weltherrschaft“ fügen und unterordnen. Dazu muss man nach kollektiven Verhaltensmustern im Tierreich suchen, die positiv als Muster auf die Menschheit übertragen werden können. Schließlich entstammt der Mensch als „nackter Affe“ auch dem Tierreich.

In einer Pressemitteilung hat das PIK am 27. Mai 2014 Erfolg gemeldet: „Vom Chaos zur Ordnung: Wie Ameisen ihre Nahrungssuche optimieren“. Ameisen seien „zu komplexen Problemlösungen fähig – und ihre Strategien könnten breite Anwendung in Optimierungstechniken finden“. Warum? „Weil Ameisen ein Nest haben, brauchen sie eine Strategie, um das Futter nach Hause bringen zu können“.  Dies gehe so vor sich: „Zu Beginn schweifen Pfadfinder-Ameisen scheinbar chaotisch umher. Sobald sie erschöpft sind, kehren sie in das Nest zurück, um zu fressen und zu ruhen. Wenn aber eine der Ameisen Futter in der Nähe der Kolonie findet, bringt sie einen winzigen Teil davon ins Nest und hinterlässt dabei eine Spur aus Duftstoffen, Pheromone genannt. … Andere Ameisen folgen dieser Spur zum Futter und bringen wiederum etwas davon zum Bau.“ Dadurch wird die Geruchsspur immer intensiver, der Nahrungstransport immer größer. Fazit: „Der Duftspur folgen – zum Erfolg“!

Jürgen Kurths, Leiter des Forschungsbereichs Transdisziplinäre Konzepte und Methoden am PIK, interpretiert das Ameisen-Verhalten wie folgt: „Eine einzelne Ameise ist sicher nicht schlau, aber beim Verhalten des Kollektivs bin ich versucht, es intelligent zu nennen.“ Weiter: „Im Kollektiv bilden Ameisen ein hoch effizientes komplexes Netzwerk. Das ist etwas, das wir vielfach auch anderswo in Natur und Gesellschaft vorfinden.“ Das für Ameisen entwickelte mathematische Modell ermögliche „auch einen neuen Blickwinkel auf menschliche Verhaltensmuster“. Diese diffuse Andeutung sollte zum Aufhorchen und zur Wachsamkeit anspornen.

Das Schwarmverhalten der Ameisen ist kein Modell für die Menschheit

Das Modell der Ameisen ist nicht nur nicht auf die Menschen übertragbar, es ist völlig unvereinbar mit einer freiheitlichen Gesellschaft, die die Würde des Menschen zur Richtschnur hat! Gut, nicht alle Menschen sind schlau. Ist aber deswegen das Verhalten menschlicher Kollektive „intelligent“? Menschen bilden Gemeinschaften, von der Familie angefangen, aber freiwillig keine Kollektive. Dies sind neuzeitliche ideologische Zwangsvereinigungen, wie alle revolutionären und totalitären Systeme zeigen.

Die Nahrungssuche der Ameisen hat nichts, aber auch rein gar nichts mit derjenigen der Menschen zu tun. Menschen haben nicht „ein Nest“, das sie ansteuern, sondern eine fast unendliche Vielzahl von Nestern oder Heimen. Das Konstrukt „Treibhaus“ ist kein Objekt, in dem man leben kann. Es ist ein abstraktes geistiges Gehäuse der Hörigkeit, in dem die Menschheit rein gedanklich eine Art Kollektivleben in Kollektivgehorsam fristen soll. Dank der von den Vereinten Nationen über den Weltklimarat IPCC erzeugten globalen Klimahysterie ist die Bereitschaft groß, sich freiwillig, aber der Obrigkeit gehorchend, CO2-Fußfesseln anlegen zu lassen. Dies gilt jedoch nur solange, bis sich die Menschen wieder mehr der Realität anpassen als der Ideologie unterzuordnen, die mit instinktiven, aber primitiven und wenig intelligenten Angstszenarios operiert. Kollektive sind aufgezwungene Herrschaftssysteme, die implodieren, wenn der tyrannische Druck nachlässt.

Ich folge weder einer verführerischen „Duftspur“ noch einer „Schleimspur“ als „Lockspuren“ in ein „Treibhaus“, die Demagogen gelegt haben. Ich vertraue auf meinen kritischen Menschenverstand und insbesondere der Natur, die in ihrer unberechenbaren und unvorhersehbaren Veränderlichkeit alle Lebewesen, auch den Menschen, zur optimalen Anpassung an die jeweiligen Bedingungen zwingt. Dies ist der einzige Zwang, dem sich der Mensch fügen muss, und der zeigt sich ganz besonders beim Wetter. Das Aufeinandertreffen von kühlen und feuchtwarmen Luftmassen, die heftigen Gewitter mit Platzregen und Hagel sind vom Menschen weder zu beeinflussen noch zu verhindern. Wenn die Bilder von überfluteten Straßen und Kellern abends gesendet werden, ist das Wetter wieder auf und davon. Uns bleibt die Hoffnung, dass der nächste Guss uns verschont, aber dafür andere trifft. Alle Versprechungen von „Klimaschutz“ werden am Wetter nichts ändern, selbst wenn wir kollektiv die Luft anhalten und alle „Treibhausgas-Emissionen“ auf null reduzieren und zwar sofort.

EU verordnet „Klimaschutz zum Frühstück“

Bei der Suche nach Maßnahmen zum „Klimaschutz“ ist die EU-Kommission fündig geworden. Sie arbeitet im Rahmen der „EU-Ökodesign-Richtlinie“ an einer Vorordnung, dass Kaffeemaschinen in den Haushalten ab 2015 nach einer bestimmten Zeit automatisch abschalten müssen. Auf diese Weise sollen jährlich 500 GWh Strom weniger verbraucht werden. Bei Filterkaffeemaschinen mit Isolierkanne soll der Strom nach fünf Minuten, bei Maschinen ohne Isolierkanne nach 40 Minuten abgeschaltet werden. Bei Kapselmaschinen und Kaffeevollautomaten muss die Maschine 30 Minuten nach dem letzten Brühzyklus abschalten. Diese Maßnahme wird wie schon das Verbot von Glühbirnen am Wetter nicht das Geringste verändern, denn es hat mit dem CO2 in der Luft nichts zu tun, auch wenn die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) der Vereinten Nationen meldet, dass die CO2-Konzentration neue Höchstwerte erreicht und im April auf der Nordhalbkugel die 400 ppm-Marke überschritten hat.

Der WMO-Generalsekretär Michel Jarraud sagt dazu (Zitat: Die Welt v. 26. Mai 2014): „Wenn wir unseren Planeten für künftige Generationen erhalten wollen, müssen wir dringend handeln, um die Emissionen dieser Gase zu verringern.“ Nein, wenn wir „unseren Planeten für künftige Generationen erhalten wollen“, dann müssen wir den Gehalt an CO2 auf diesem Niveau stabilisieren, besser noch erhöhen. Es ist eine die „Schöpfung“ gefährdende Aussage, die Bedeutung des CO2 wie folgt herunterzuspielen: „Zu Beginn des Frühlings in der nördlichen Hemisphäre liegen die Werte jeweils besonders hoch, danach wird das Kohlendioxid beim pflanzlichen Stoffwechsel zum Teil abgebaut.“

Wenn man dies weiß, warum dann der Alarm mit „neuen Höchstwerten“? Falsch ist auch die Aussage, dass „das Kohlendioxid beim pflanzlichen Stoffwechsel zum Teil abgebaut wird.“ Nein, CO2 wird über die Spaltöffnungen der Pflanzen der Luft entnommen und zusammen mit H2O und Sonnenenergie in die grünen Pflanzen eingebaut. Diesen Prozess nennt man Photosynthese und er ist Fundament für alles pflanzliche und tierische Leben auf Erden. Ohne CO2 würden wir alle jämmerlich verhungern.

Geradezu lächerlich ist die Meldung vom Moneycab (26. Mai 2014): „Essen für ein gutes Klima – Nachhaltigkeit auf unseren Tellern“. Das Motiv der Schweizer Initiative, die von Eaternity, der Compass Group AG und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ausgeht, lautet: „Wer weiss das schon: Rund ein Drittel aller konsumverursachten Treibhausgas-Emissionen weltweit entsteht durch die Produktion von Nahrungsmitteln. Im Umkehrschluss heißt das, durch bewusste Ernährung lässt sich die CO2-Belastung unserer Umwelt drastisch reduzieren und unser Klima nachhaltig schützen.“ Solch ein Unsinn in einem Satz, das setzt dialektische Schulung voraus und den festen quasireligiösen Glauben an eine lebensfeindliche Ideologie.

Versüßt wird dieser Irrglaube an die Klimaschädlichkeit des CO2 durch Worte wie: „Unsere Köche werden zu Klimahelden: – Eaternity hat sich zum Ziel gesetzt, klimafreundliche Ernährung in der Gesellschaft zu etablieren.“ Die Vertreter Von Politik und Wissenschaft jubelten! Thomas Dyllik, Professor am Institut für Wirtschaft und Ökologie an der Hochschule St. Gallen, fügt hinzu: „Was gibt es Schöneres? Essen genießen und gleichzeitig etwas für das Klima zu tun. Ich freue mich, dass Eaternity uns hierbei den Weg aufzeigt.“ Geld hat wohl den Weg aufgezeigt, hatte doch sein Institut ein Forschungsprojekt „CarbonFoodPrint“ eingeworben, um die „Klimaauswirkung von Lebensmitteln“ zu untersuchen.

Bin gespannt, wann Erdbeeren, Möhren oder Radieschen ob ihrer „Klimaauswirkung“ geächtet und vom Speisezettel verbannt werden. Guten Appetit!

Oppenheim, im Mai 2014

Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne




Der „Klimawandel“ verkauft sich in Amerika immer schlechter

Er sagte Bill Carter von der New York Times: „Klimawandel ist eine jener Geschichten, die mehr Aufmerksamkeit verdienen. Aber wir haben nicht herausgefunden, wie man die Öffentlichkeit in bedeutender Weise hier einbinden kann. Wenn wir diese Stories behandeln, gibt es auf Seiten der Zuhörerschaft kaum noch Interesse“.

Die Amerikaner vertreten Ansichten hinsichtlich Klimawandel, die auf den ersten Blick für Umweltaktivisten ermutigend sind: In einer Umfrage von PEW im vorigen Jahr glaubten 69 Prozent der Befragten, dass sich die Erde erwärmt. Aber nur 33 Prozent sahen dies als ein „sehr“ ernstes Problem, und auf die PEW-Frage, welches Thema oberste Priorität bei der Regierung haben sollte, landete der Umgang mit der globalen Erwärmung weit abgeschlagen auf dem letzten Platz mit lediglich 28 Prozent. Es gibt eine reale Grundlage für diese Haltung: die globalen Temperaturen sind während der letzten 15 Jahre kaum gestiegen.

Immer mehr Menschen in der Mitte Amerikas – sowohl geographisch als auch kulturell – sind zu der Ansicht gekommen, dass entweder die globale Erwärmung kontrollierbar ist oder dass außerordentliche Bemühungen zur Verlangsamung der wirtschaftlichen Entwicklung, um diese Erwärmung zu bekämpfen, ihr Geld nicht wert sind. Aber dies „entmutigt die städtische Elite des US-Festlandes nicht“, sagt Myron Ebell vom Competitive Enterprise Institute CEI. Diese Eliten, fügt er hinzu, „sind immer hysterischer bei diesem Thema geworden und machen für alles und jedes von Dürren über Buschfeuer zu Hurrikanen den Klimawandel verantwortlich“. Die klaren Beweise, dass es hinsichtlich dieser Phänomene Zyklen gibt, und dass beispielsweise eine schwere Dürre in Kalifornien mit einer der ruhigsten Hurrikan-Saisons seit Jahrzehnten in Florida einhergeht, spielen dabei keine Rolle.

Selbst wenn also die Sorgen hinsichtlich des Klimawandel immer mehr abnehmen, fahren die Medien fort, den Alarmisten Raum und Zeit einzuräumen. Jedermann von Al Gore bis Joe Biden wirbt aufdringlich mit der „Tatsache“, dass 97 Prozent aller Wissenschaftler Teil eines Konsens‘ hinsichtlich der ernsten Natur des Klimawandel seien.

Aber hinter dieser Zahl verstecken sich einige wichtige Fakten. Jeder, der von Klimawandels-Orthodoxie abweicht, wird schonungslos bedrängt.

Nehmen wir den Fall Lennart Bengtsson, einen führenden schwedischen Meteorologen, der an der Reading University in UK gelehrt hat. Im April hat er bekannt gegeben, der skeptischen Global Warming Policy Foundation GWPF beizutreten, weil er es als sehr wichtig ansah zu analysieren, „warum die Erwärmung der Erde viel schwächer ausgefallen war als sie den Klimamodellen zufolge hätte sein müssen“.

Seine Beteiligung dauerte nicht lange. Drei Wochen später trat er zurück und schrieb:

„Während der letzten Tage übte man einen so starken Gruppendruck aus der ganzen Welt auf mich aus, dass er für mich unerträglich wurde. Falls das so weitergeht, wird es mir nicht möglich sein, meine normale Arbeit fortzusetzen. Außerdem mache ich mir sogar Sorgen um meine Gesundheit und meine Sicherheit … Kollegen entziehen mir ihre Unterstützung, andere Kollegen treten als Mitautoren meiner Artikel zurück, und so weiter. Ich sehe kein Ende und weiß nicht, was dabei herauskommt. Es ist eine Lage, die an die Zeit von McCarthy erinnert“.

Das physikalische Institut, das es abgelehnt hat, eine Studie von Prof. Bengtsson zu veröffentlichen, bestand darauf, dass diese Entscheidung ausschließlich auf der Grundlage getroffen worden ist, dass die Studie nicht den hohen gesetzten Standards genügt hatte. David Gee, ein emeritierter Professor an der Uppsala University in Schweden sagte, der Druck, den man auf seinen Freund ausübe, „bestätigt einfach die schlimmsten Auswüchse politisierter Wissenschaft“.

Es ist eine Ironie, dass sich die Hexenjagd auf Klimaskeptiker intensiviert, das Interesse der Öffentlichkeit am Klimawandel aber stetig weiter abnimmt. Die Forscher William Anderegg (Princeton University) und Gregory Goldsmith (Oxford University) analysierten Google-Trends nach Suchbegriffen wie „globale Erwärmung“ und „ Klimawandel“ und kamen zu dem Ergebnis, dass „alles in allem das öffentliche Interesse an dem Thema seit 2007 kontinuierlich abgenommen hat“.

„Die Alarmisten der globalen Erwärmung haben das Interesse der Öffentlichkeit abnehmen lassen, und zwar durch den Hype um ihre Behauptungen“, sagte mir Ebell. „Da sich jetzt herausgestellt hat, dass die für unsere Zeit vorhergesagten Katastrophen nie eingetreten sind, haben die Alarmisten angefangen zu sagen, dass jede Art von Klimawandel ein sich entfaltendes Desaster ist“. Das Problem dabei ist, dass die Leute immer mehr verstehen, dass das Wetter schon immer variabel war und seine Extreme hatte. Die Botschaft der Umweltaktivisten verkauft sich also nicht mehr.

Aber dies wird die Jeff Zuckers der Welt nicht stoppen. Die Main Stream-Medien [unübersetzbares Wortspiel: Im Original steht ‚lame-stream media‘] werden fortfahren mit dem Hype um den Klimawandel ohne wesentliche Nuancierung bei der Berichterstattung. Aber mit der Zeit wird der kumulative Effekt des Medienhypes die Leichtgläubigkeit der Öffentlichkeit immer weiter verschwinden lassen. Wenn die Medien weiterhin blind einem Fall folgen, der den Flair eines weltlichen Kreuzzuges hat, bleibt Wahrheit als erstes auf der Strecke; Bewertungen sind das zweite Opfer. Man betrachte einfach die Zahlen von CNN: Die Zuschauerzahlen fallen teilweise, weil es mit laufenden Stories weitermacht – wie jener des Klimawandel – die die Zuschauer einfach nicht mehr abnehmen.

 John Fund is national-affairs columnist for National Review Online.

Link: http://www.thegwpf.org/john-fund-the-hard-sell-on-climate-change/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




M wählen – wie Maunder-Minimum

Bild rechts: Während des Maunder Minimums war die Sonne nicht völlig frei von Flecken, wie die Graphik zeigt. Daten vom SIDC. Wird die globale Erwärmung infolge der gegenwärtig geringen Sonnenaktivität abgemildert?

Nun, der Grund dieser Ignoranz ist, dass alle Studien zur Sonnenphysik, die auch das Klima ansprechen, die gleiche Wortwahl aus genau dem gleichen Grund aufweisen. Als Beispiel sei hier eine Studie von Usoskin et al. genannt, in der es am Ende des Abstract heißt: „Obwohl die seltene Periode sehr hoher Sonnenfleckenzahlen darauf hindeuten könnte, dass die Sonne einen Beitrag zu der ungewöhnlichen Klimaänderung im 20. Jahrhundert geleistet haben könnte, zeigen wir, dass die solare Variabilität als dominante Ursache der starken Erwärmung während der letzten drei Jahrzehnte unwahrscheinlich ist“. Es ist, als ob man die Prawda in Sowjetzeiten liest. Man ignoriert die Parteilinie und liest zwischen den Worten.

Der Preis, den man für die Veröffentlichung von Studien zur Sonnenphysik zahlen muss, besteht in der Abschwörung jedweder Rolle der Sonne bzgl. des Klimas. Sonnenphysiker werden anfangen, dieses Diktum während der nächsten paar Jahre aufzugeben, und zwar in Verbindung mit dem scharfen Abwärtsknick der Temperatur, der bereits im Gange ist. Anderenfalls würden sie nämlich Gefahr laufen, ihren Ruf zu schädigen, wenn sie das Offensichtliche ignorieren. In der Zwischenzeit stehen sie stoisch vor der Demütigung, diesen Unsinn benennen zu müssen.

Was ist, wenn man ein normaler Klimawissenschaftler ist, der die gewöhnlichen Modellierungen vornimmt und so weiter, und man will die Botschaft hinsichtlich der Auswirkungen der kommenden Klima-Kaltphase unter das Volk bringen? Nun, das erfordert einige mentale Gymnastik. Aber sie wurde geleistet. Prof. John Kutzbach von der University of Wisconsin zeigt, wie es geht. Im CIA-Klimabericht aus dem Jahr 1974 wird eine starke Abkühlung und eine Rückkehr des Klimas zum neo-borealen Zeitalter (1600 bis 1850) vorhergesagt. In diesem Bericht wird Kutzbach auf Seite 24 erwähnt. Vierzig Jahre später arbeitet Kutzbach immer noch an der University of Wisconsin und warnt immer noch vor einer Abkühlung. Im Jahre 2010 war er Mitautor einer Studie, die die Auswirkungen eines Temperaturrückgangs von 3,1°C auf die Produktivität von Pflanzen untersuchte. Grundlage für die 3,1°C-Hypothese war das niedrige CO2-Niveau der Eiszeiten.

Die magischen Worte „Die Sonne kann die Erwärmung nicht verursacht haben” reichen für die Veröffentlichung der meisten Sonnenphysik-Studien aus. Andere müssen öffentlich widerrufen, falls sich ihre Ergebnisse als unbequem herausstellen. Beispiel: Im Jahre 2011 veröffentlichte Dr. Richard Altrock eine Studie, der zufolge basierend auf Beobachtungen der grünen koronalen Emissionen der Sonne der Zyklus 24 um 40% geringer war als das Mittel der vorangegangenen zwei Zyklen. Nach der Theorie von Friis-Christensen und Lassen hätte dies signifikante Auswirkungen auf das Klima. 2012 folgte eine weitere Studie, in der er sagte, dass einige Daten in der Studie 2011 übersehen worden waren und dass der Sonnenzyklus 24 wieder im Normalbereich angekommen war. Seitdem hat er dieses Diagramm nicht noch einmal veröffentlicht.

Soweit ich mich erinnere, waren die ersten Sonnenphysiker, die zeigten, dass wir uns auf dem Weg in ein Maunder-Minimum befinden, Schatten und Tobiska im Jahre 2003. Aus ihrem Abstract: „Das überraschende Ergebnis dieser Langfristprognosen ist eine rapide Abnahme der Sonnenaktivität, die mit dem Zyklus 24 beginnt. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnten wir erleben, dass die Sonne in ein Minimum des „Maunder“-Typs eintritt – eine ausgedehnte Periode mit reduzierter Sonnenaktivität.

Danach haben andere mit eigenen Bemühungen versucht, den Verlauf der Sonnenaktivität zu entwirren und eine Vorhersage daraus abzuleiten, z. B. Steinhilber und Beer sowie aus den Baumringen Libby und Pandolfi sowie die finnischen Förster. Alle zeigen bzgl. der Temperatur nach unten, steil nach unten, verglichen mit heute. Zur Zeit des CIA-Klimaberichtes 1974 war die Erinnerung an die kalten Jahre zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch lebendig, und man war froh, dass die Menschheit sich in den siebziger Jahren in einer speziellen Zeit der Wärme und des Wohlstands befand. Jetzt, vierzig Jahre später, sind die kalten Jahre vor der gegenwärtigen Warmzeit nicht einmal mehr eine entfernte Erinnerung. Die meisten Leute halten dies für die neue Normalität.

Dikpati und Hathaway, beide von der NASA, gaben im Jahre 2006 eine Prognose der Amplitude des Sonnenzyklus’ 24 ab, und zwar mit 190 bzw. 170. Die Vorhersage von Schatten und Tobiska hinsichtlich eines Niveaus vom Maunder-Typ besteht weiter, der tatsächliche Verlauf entspricht bisher dieser Prognose und wird nicht herausgefordert. Jedermann ist gut beraten, entsprechend zu planen.

David Archibald, a Visiting Fellow at the Institute of World Politics in Washington, D.C., is the author of Twilight of Abundance (Regnery, 2014).

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/05/18/dial-m-for-maunder/#more-109451

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Das Ende des grünen „Jobwunders“, das es nie gab!

Am 26.5.14 machte die Welt mit folgender Schlagzeile auf: „Das grüne Jobwunder fällt in sich zusammen“. Darin kommentierte der, manchmal durchaus EEG kritische, Autor Daniel Wetzel eine Studie des Bundeswirtschaftsministeriums die darlegt, dass trotz milliardenschwerer Subventionen die Zahl der Arbeitsplätze bei den NIE (Nachhaltig instabile Energien) sinkt und sinkt.

In der Pressemitteilung des Studienauftraggebers, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, wie es seit der GroKo ab Dezember 2013 heißt, klingt das natürlich anders. Dort lesen wir stattdessen die Glücksbotschaft: „Erneuerbare Energien boten im Jahr 2013 über 370.000 Menschen Arbeit“.  Und im Text werden wir informiert:

„Der Ausbau der erneuerbaren Energien in der Strom-, Wärme- und Biokraftstofferzeugung bot im Jahr 2013 insgesamt rund 371.400 Beschäftigten Arbeit. Davon können 261.500 Arbeitsplätze auf das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zurückgeführt werden.“

Um dann fortzufahren:

Gegenüber dem Vorjahr ist insgesamt ein leichter Rückgang des Beschäftigungsniveaus zu verzeichnen.“

Aha, denkt da der unbedarfte Journalist, der mit geschultem Blick aus einer Überschrift eine Nachricht machen kann:

Das ist zwar keine so gute Nachricht, aber so schlecht nun wieder auch nicht. Ist ja nur ein leichter Rückgang! Und Schuld sind nur die Chinesen, niemand sonst. Denn es weiß doch ein jeder, dass nur durch die maßlosen Subventionen (hic) der Chinesen in ihre Solarindustrie, verbunden mit den menschenunwürdigen  Dumpinglöhnen dort, die deutsche, erst jüngst noch zu den Weltmarktführern zählende deutsche Solarindustrie, inzwischen mit dem Untergang kämpft.

Aber schließlich haben wir mit unserem Subventionsopfer der Welt erst einmal die Segnungen der Photovoltaik aufgezeigt, ihren unaufhaltsamen weltweiten Siegeszug, wie Staatsekretär Baake jüngst einmal  hervorhob, erst möglich gemacht. Wer wollte da so kleinlich sein, die verbrannten Abermilliarden zu beweinen. Doch Daniel Wetzel ist so kleinlich und ich bin es auch. Wetzel las nämlich auch das Kleingedruckte. Dort fand er:

Die Subventionierung von erneuerbaren Energien hat nicht zu einem nennenswerten, nachhaltigen Aufbau von Arbeitsplätzen in diesem Bereich geführt. Nach jüngsten Zahlen der Bundesregierung nahm die Bruttobeschäftigung im Bereich erneuerbare Energien im Jahr 2013 um rund sieben Prozent ab, auf nunmehr noch 363.100 Personen.
Zählt man die Beschäftigten in Behörden und wissenschaftlichen Instituten mit, schaffen die erneuerbaren Energien Arbeit für rund 370.000 Menschen.

Damit arbeiten allerdings nur rund 0,86 Prozent der knapp 42 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland im hoch subventionierten Bereich der erneuerbaren Energien. Ein großer Teil dieser Beschäftigung beschränkt sich dabei auf Wartung und Betrieb bestehender Anlage..

Und noch viel  schlimmer..

Weiterer Stellenabbau erwartet

Besserung ist laut dem aktuellen Bericht der Bundesregierung nicht in Sicht. Dort heißt es: "Insgesamt wird in diesem und im nächsten Jahr vermutlich weiter ein Rückgang der Beschäftigten im Ausbau der erneuerbaren Energien zu beobachten sein."

Nun wäre das alles schon fatal genug. Schließlich wird die gesamte NIE Branche Jahr für Jahr mit 50 Mrd. €  gepäppelt, wie der Bundesrechnungshof in einer (immer) noch nicht veröffentlichten Studie [1]beanstandete.  Denn, auch wenn noch 370.000 Menschen in der NIE Industrie mitsamt allen ihren Verästelungen Lohn und Brot gefunden hätten, dann wäre jeder Arbeitsplatz dort mit satten 50 Mrd. geteilt durch 370.000 = 135.000 € subventioniert worden.

Die Beschäftigtenzahlen sind getürkt

Doch auch mit den Zahlen  des Bundesministeriums für Energie und Wirtschaft muss man vorsichtig sein. Schließlich berichtete die WiWo kürzlich, dass von den angegebenen rd. 56.000 Beschäftigten in der Solarindustrie nur noch rd. 4700[2] im Dezember des Jahres 2013 in der  Fertigung von Zellen und Modulen beschäftigt sind. So jedenfalls die Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Das sind weniger als 10 %!!

Wo bitte sind die anderen Beschäftigten? fragt sich der misstrauische Leser.

Ich möchte an dieser Stelle nicht das abgegriffene Wort von wem immer, meistens wird Winston Churchill genannt, aufgreifen, „Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast“, aber bei diesen Riesendifferenzen scheint es sich zu lohnen einmal selber auf Zählreise zu gehen. An sich wäre das eine Aufgabe für einen investigativen Journalisten, doch von dieser Seite ist bei diesem Thema trotz gelegentlich kritischer Artikel z.B. in „Die Welt“ wenig zu erwarten. Dafür ist dieser Bereich zu heilig. Da will keiner ran.

Also musste ich das selber machen. Zunächst schaute ich mir die Quelle der oben zitierten Quelle an. Den offiziellen Bericht[3] über das Forschungsvorhaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie

„Beschäftigung durch erneuerbare Energien in Deutschland: Ausbau und Betrieb – heute und morgen, dritter Bericht zur Bruttobeschäftigung; Stand Mai 2014“

so der schöne Titel. Auf rund 20 Seiten werden dort die verschiedensten Ergebnisse aufgelistet. Und ganz am Anfang – wie es sich gehört- wird die Methodik erläutert nach der man vorging: Auf Seite 3 steht:

"Methodisch sind zunächst die Umsätze der in Deutschland produzierenden Unternehmen im Bereich der Herstellung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien zu ermitteln, die der in Deutschland wirksamen Nachfrage aus dem In- und Ausland entsprechen. Basierend auf den 2013 in Deutschland getätigten Investitionen und Abschätzungen zur Entwicklung des Außenhandels 2013, werden diese Umsätze differenziert nach Technologien abgeleitet. Ausgehend von den Umsätzen wird die Bruttobeschäftigung mit Hilfe des statischen offenen Mengenmodells der Input-Output-Analyse ermittelt.1 Die Darstellung der EE-Branche erfolgt innerhalb dieses Rechensystems anhand eigens entwickelter technologiescharfer Vektoren, die u. a. aus den Informationen dreier Primärerhebungen in der EE- Branche mit den Basisjahren 2004, 2007 und 2012 abgeleitet sind. Relevante Eckgrößen, wie die Entwicklung der Arbeitsproduktivität der einzelnen Branchen, werden wie in den vorausgehenden Abschätzungen an die aktuelle Datenlage angepasst [BMU 06/BMU 07/BMU 08/ BMU 09/BMU 10/BMU 11a/BMU 11b/BMU 12/BMU 13].2 Eine vergleichbare methodische Vorgehensweise wird bei der Abschätzung der aus Betrieb und Wartung in Deutschland installierter Anlagen resultierenden Beschäftigung angewandt.3 Auch die Beschäftigung aus der Bereitstellung von biogenen Brenn- und Kraftstoffen wird mit Hilfe eines Input- Output-Ansatzes ermittelt. "

Also wurde nach Modellen gearbeitet. Die Zahl der Arbeitsplätze wurde nach einem „Modell“ geschätzt!!!

Das mag die Lösung des Rätsels für diese sehr hohen Zahlen sein. Die Modelle liegen mal wieder falsch. Müssen sie aber nicht. Um das zu überprüfen verwendete ich zunächst die Zu-Fuß-Methode und suchte per Internet und Google die Beschäftigtenzahl der 10 bis 20 größten Firmen auf allen Gebieten der NIE Produktion, Installation und Wartung zu ermitteln.

Die brauchte ich für meinen Vortrag „Kosten und Nutzen der Energiewende“ zur 7. Klima- und Energiekonferenz am 10. April in Mannheim, (kommt in Kürze als Video) über welche die Medien  fast unisono mit dröhnendem Schweigen hinweg gingen. Dafür habe ich die NIE Firmen, die sich mit Sonne, Wind und Biomasse beschäftigen, gesucht, dann versucht deren Anzahl von Mitarbeitern zu bestimmen und damit deren Arbeitsplätze (in Deutschland) gezählt. 

Doch das erwies sich leider als ein unmögliches Unterfangen, denn wenn man die wichtigsten Firmen sucht, die sich auf diesem Gebiet tummeln, dann kommt man nur auf Bruchteile der angegebenen Beschäftigtenzahlen von ca. 10 bis 15 % der offiziellen Zahlen. Z.B. geben die 13 größten Firmen die Windkraftanlagen in Deutschland bauen oder importieren und hier installieren nur rd. 13.000 Beschäftigten (Stand 2014) Lohn und Brot. Das konnte also nicht stimmen. In "dubio pro reo" dachte ich.

Um den offiziellen Zahlen wenigstens etwas näher zu kommen, berechnete ich deshalb die Zahl der Arbeitsplätze nach Ganteföhr [4]. Der entwickelte eine Methode, die aufgrund der erzeugten Terawattstunden an Energie, die Arbeitsproduktivität im NIE Bereich zu berechnen gestattet. Daraus lässt sich – wenigstens annähernd-  die Zahl der Vollzeitarbeitsstellen ermitteln.

Das Ergebnis sehen Sie in der Abbildung 1.

Abbildung 1: Zahl der Beschäftigten lt. offizieller Statistik in den NIE Industrien für Solar, Wind und Biomasse Anlagen gegenüber den geschätzten nach der Zahl der erzeugten TWh .  Die Zahl der Beschäftigen unter „Ist“ wurden nach der Ganteföhr Methode auf Grund der Arbeitsproduktivitöt nach erzeugter TWh ermittelt, nachdem die direkte Zählung noch wesentlich kleinere Zahlen ergab. Zu Gunsten der offiziellen NIE Statistik wurde – großzügig aufgerundet- nur die Maximalwerte verwendet, weil die Minimalwerte sich oft um den Faktor 2 von den Maxwerten unterscheiden.

Gut, ich gebe zu, auch das ist ein Modell, wenn auch ein sehr wirklichkeitsnahes, denn es ist auf echt gemessenen Produktionswerten für die elektrische Energie, die von der NIE Industrie erzeugt wurde, aufgebaut. Leider ergeben sich  auch damit stark streuende Zahlen, die bis zum Faktor 2 zwischen Min und Max auseinander liegen. Deshalb habe ich beim Vergleich nur die großzügig aufgerundeten Maximalzahlen berücksichtigt.

Trotzdem sticht bei allen NIE Industrien ein riesiger Unterschied zu den offiziellen Zahlen ins Auge. Maximal kommt man nach dieser Methode nur auf ca. 80.000 Vollzeitbeschäftigte und keine 370.000. (Anmerkung: in der Abbildung 1 sind noch die damals nur verfügbaren Zahlen für 2012 benannt).

Das ist ein Unterschied von satten 290.000 Jobs! D.h. dass auch beim besten Willen in der Produktion, Installation und Wartung der genannten NIE Industrie bestenfalls und sehr optimistisch gerechnet 80.000 Menschen beschäftigt sind. 

Besonders fällt dabei die sehr hohe offizielle Zahl der Beschäftigen bei der  Biomasse auf. Wo kommen die denn her? Nun könnte man sich schnell vorstellen, dass dort, mit Mindestlohn honorierte, ausländische Hilfsarbeiter zur Arbeit an Pedal-getriebenen Dynamos den Strom erzeugen. Doch das ist ein Irrtum.  Denn, so fand ich heraus die Verbände zählen auch jeden Land- oder Waldarbeiter, der mal im Wald aufräumt, oder einen Maiskolben schält, zu den NIE Beschäftigen. So kommt es, dass heute ein sattes Fünftel der im Nährstand Tätigen zu den Jobbern der NIE Industrie zählt. Ein Rekord. Aus dem Bauern wird ein Energiewirt. Mit Hochschulabschluss versteht sich. Kreative Statistik?

Und bei der Solartechnik sind vermutlich all die Teilzeit-Dachdecker, -Klempner und -Elektriker mit gezählt worden, die an ihre Kunden gelegentlich ein Solardach verkaufen und aufs Dach schrauben, ansonsten aber ihren erlernten Tätigkeiten nachgehen. In der Produktion sind es jedenfalls keine 5000 mehr.

Ungefähr 9600 Leute sollen dazu noch in Forschung und Verwaltung beschäftigt sein, diese Zahl habe ich nicht überprüfen können. Da aber allein das Fraunhofer (der sicher im Grabe rotiert) – Institut des Prof. Eike Weber über 1000 Mitarbeiter hat, und auch das PIK rd. 340, wird diese Zahl wohl stimmen. Und wenn sie stimmt, dann werden diese Leute sicher dafür sorgen, dass möglichst alles so bleibt wie es ist.

Rechnet man nun die Subvention lt. Bundesrechnungshof von ca. 50 Mrd. €  auf die reale Zahl der Beschäftigen um, dann sind das sagenhafte 625.000 € pro Jahr und Arbeitsplatz. Da kann man wirklich von einem grünem Jobwunder sprechen. Auch wenn dieses den Rest der Republik Kopf und Kragen kostet. Vernichtet doch ein Arbeitsplatz in der grünen Industrie zwischen 2,2 bis 6 [5],[6]in der wertschöpfenden Realwirtschaft. Von den direkten Zwangstransfers noch nicht geredet.

So liebe Leserinnen und Leser, das sind meine nach bestem Wissen und Gewissen gefundenen Zahlen. Doch vielleicht habe ich ja den einen oder anderen Fehler gemacht. Also bitte nachprüfen und falls ihr was findet, bitte kommentierend berichtigen. 


[1]2014-03-14  Bundesrechnungshof-Gutachten zur Energiewende

Jahrhundertprojekt im Blindflug
Energiewende: Ein unveröffentlichtes Gutachten des Bundesrechnungshofes, das der „JUNGEN FREIHEIT“ vorliegt, warnt vor enormen Risiken

[2] http://www.wiwo.de/unternehmen/energie/greenjobs-vahrenholt-gruenes-jobwunder-ist-etikettenschwindel/9546626.html

[3] http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/B/bericht-zur-bruttobeschaeftigung-durch-erneuerbare-energien-jahr-2013,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf

[4] Die Arbeitsproduktivität in der Stromerzeugung http://www.tabularasa-jena.de/artikel/artikel_4551/

[5] http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/saubere-arbeitsplaetze-teure-arbeitsplaetze-warum-italien-sich-keine-gruene-oekonomie-leisten-kann/?tx_ttnews%5BpS%5D=1281584187

[6] http://www.eike-klima-energie.eu/uploads/media/Calzada_EXECUTIVE_SUMMARY_deutsch.pdf




Die Lachnummern von DWD, PIK und FAZ, Teil 2

Zu diesem Statement kommen wir noch. Zuerst wenden wir uns den Tatsachen zu (Abb.1)

 

Abb.1 (Quelle: http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-17514-2014-05-05.html) zeigt das markierte Gebiet des Wilkes-Beckens in der Ostantarktis.

Nun wenden wir uns der Frage zu, wie die Temperaturentwicklung in diesem Gebiet aussieht. In unmittelbarer Nähe liegt die französische Forschungsstation “Dumont d´Urvi“ (Abb.2).

 

Abb.2 (Quelle: http://www.antarctica.ac.uk/met/gjma/) gibt eine Übersicht der antarktischen Polarstationen. Die Forschungsstation “Dumont d´Urvi“ kann auf eine Temperaturdatenreihe von über 50 Jahren zurück greifen.

 

Abb.3 (Quelle: Wikipedia) zeigt die Temperaturdatenreihe von “Dumont d´Urvi“, nahe dem Wilkes-Becken. Wie unschwer zu erkennen, fallen dort seit 30 Jahren die Temperaturen deutlich. Es besteht demnach nicht der geringste Spielraum zu der Einschätzung, der genannte „Korken“ könnte abschmelzen. Mal ungesehen davon, welche Folgen dadurch ausgelöst werden, die nicht auf Ergebnissen aus Computerspielen beruhen.

Wir suchen nach einem weiteren möglichen Beleg, der die These der PIK-Folgen“wissenschaftler“ untermauern könnte und betrachten die gesamte antarktische Temperaturentwicklung der letzten Jahrzehnte (Abb.4).

 

Abb.4 (Quelle: http://www.ucar.edu/communications/quarterly/summer08/antarctica.jsp) zeigt die antarktische Temperaturentwicklung über die letzten 35 Jahre. Rot bedeutet Erwärmung, blau, Abkühlung. Das gesamte Areal der Ostantarktis, die komplette Gegend des Wikles-Beckens und der weitaus größte Teil der Antarktis verzeichnete in den letzten Jahrzehnten eine Abkühlung. Dem Zeitraum also, der nach den AGW-Panikern, Entschuldigung, AGW-Aktivisten, durch eine nie dagewesene menschengemachte globale Erwärmung gekennzeichnet ist.

Zur Abb.4 noch die gemittelte Temperaturentwicklung der Antarktis über die letzten Jahrzehnte.

 

Abb. 5 (Quelle: http://www.climate4you.com/GlobalTemperatures.htm). Die Datenreihe spricht für sich – keine Erhöhung der Temperatur zu sehen.

Zum Abschluss noch ein Blick auf die Entwicklung der antarktischen Temperaturen über die letzten 5.000 Jahre aus Vostok-Eisbohrkerndaten (Abb.6).

 

Abb.6 Quelle: (http://www.c3headlines.com/) zeigt deutlich die Warmperioden der mittelalterlichen Warmzeit, des römischen Klimaoptimums und das Holozänoptimum. Das gegenwärtige Temperaturniveau ist als mäßig einzustufen. Allein in 13 Zeitabschnitten war es in den letzten 5.000 Jahren wärmer als heute. Seit Beginn des Jahrhunderts ist wieder ein deutlicher Temperaturrückgang zu verzeichnen.

Die Untersuchung zeigt in eindeutiger Weise, dass kein Raum für Panikmache oder gar Horrorszenarien besteht. Die medienwirksam zur Geltung gebrachten Korkenentleerung ist nichts anderes als der bei der deutschen Presse wieder einmal geglückte Versuch, sich mit Szenarien, die Hollywood nicht besser entwerfen könnte, Aufmerksamkeit zu erzielen. Mit Wissenschaft hat dies nichts zu tun. Wie Abb.6 eindrucksvoll belegt, sind die derzeitigen Temperaturen als moderat einzustufen. Der Trend ist sogar negativ (türkisfarbener Pfeil)

Im Betrachtungszeitraum ist deutlich ein Schwingverhalten (grün) zu sehen, was nur auf natürliche Ursachen zurückzuführen ist. Anhand der halben Periodenlänge, die auf der Abbildung zu sehen ist, beträgt die gesamte Schwingungsdauer für einen Zyklus ca. 7.800 Jahre. Dies ist die selbe Schwingungszeit, wie sie die Sonne bei ihren Langzeitaktivitätsschwankungen aufweist.

1. Ergebnis

Kein Temperauranstieg in der Antarktis, im Gegenteil, Rückgang der Temperaturen, kein Eisrückgang, im Gegenteil, ein Anstieg des Eisvolumens und langfristig deutlich niedrigere Temperaturen als in den vergangenen Jahrhunderten, gar Jahrtausenden.

Nach dieser Faktenbetrachtung, zurück zu der Aussage der PIK´schen Forschergruppe “Das Wilkes-Becken der Ost-Antarktis ist wie eine gekippte Flasche, wenn der Korken gezogen wird, entleert sie sich.“

Durch die „Korkenschmelze“ im Wilkes-Becken der Ost-Antarktis würde also wie aus einer gekippten Flasche, wenn der Korken gezogen wird, der Meeresspiegel um bis zu 4m ansteigen. Der Autor hofft doch sehr, dass die genannten Folgenforscher nicht zu viele Korken „geköpft“ und zu viele Flaschen gekippt haben und dann unter den bekannten Folgen zu ihrem Folgenergebnis gelangt sind, dass uns hier in Auszügen präsentiert wird. Da stellt sich doch nur die Frage, warum nicht gleich um 40m? Macht sich doch gegenüber der deutschen Panikpresse noch besser und ist für die Computerspiele ebenfalls kein Problem, mit entsprechender Parametrierung der Randbedingungen zu solchem Ergebnis zu gelangen.

Die bereits erwähnte Zielgruppe des PIK, die deutschen Presse, allen voran einmal mehr der Schreiber der FAZ, Herr Joachim Müller-Jung sind auf den Sciecne Fiktion-Bericht des PIK, generiert aus Computerspielen, (wieder einmal) reingefallen. Aber womöglich haben die dortigen Verantwortlichen ebenfalls vor der Veröffentlichung ihres Berichts am 14.05.2014 in der FAZ “Auf zu dünnem Eis“ zu „viele Flaschen gekippt“. Obwohl dies bei Journalisten wohl nicht notwendig ist, um Unsinn zu schreiben. Nannte Lenin Journalisten doch treffend „nützliche Idioten“. Schauen wir uns einmal die Passagen über die Ostantarktis aus dem Artikel des Herrn Müller-Jung an:

“Auch über die noch gigantischeren Eispanzer im Osten, bis zu drei Kilometer dick und in der Fläche zehnmal so groß wie die Westantarktis, wird neu nachgedacht. „Wir haben ihre Stabilität überschätzt“, kommentierte Anders Levermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung eine Berechnung, die man jüngst für das Wilkes-Becken vorgenommen hat. Ein Eisstück an der Küste hält, so Levermann, riesige dahinterliegende Eismassen zurück – „wie ein Korken den Inhalt der Flasche“. Schmilzt der Korken, gibt es kein Halten mehr: drei bis vier Meter Meeresspiegelanstieg.“ Soweit Herr Müller-Jung.

Und die Fakten? Wie gesehen: Kein Temperauranstieg, im Gegenteil, Rückgang der Temperaturen, kein Eisrückgang, im Gegenteil, ein Anstieg des Eisvolumens und langfristig deutlich niedrigere Temperaturen als in den vergangenen Jahrhunderten, gar Jahrtausenden.

Da stellt sich die Frage, wie lange will die FAZ ihren Lesern noch solchen Unsinn als Wissenschaft verkaufen. Wenn die dortigen Verantwortlichen schon nicht damit aufhören können, dann sollen sie doch bitte solche Artikel unter der Rubrik Satire veröffentlichen. Dies wäre sowohl für die FAZ, das Wissen ihrer Schreiber/Redakteure und natürlich für ihre Leser, ein großes Stück glaubwürdiger/ehrlicher, als den FAZ-Lesern Unsinn oder Satire als Wahrheit zu verkaufen. Auch die Zeilen im besagten Artikel zur Westantarktis sind nicht wirklich besser:

Herr Müller-Jung: "Die größte Gefahr lauert allerdings unten: An der Stelle, an der die Eispanzer sich ins Meer schieben, frisst sich die Wärme jetzt immer schneller durchs Fundament. Das Eis wird dünner und leichter, es fließt schneller ab und verliert sich im Meer. In der Westantarktis hat man die gruselige Beschleunigung jetzt mit Radarfotos der vergangenen Jahrzehnte dokumentiert. Eric Rignot, ein kalifornischer Nasa-Forscher, hat die jüngsten, in den Wissenschaftsmagazinen „Science“ und „Geophysical Research Letters“ veröffentlichten Zeugnisse auf den Punkt gebracht: „Der Kollaps der Westantarktis scheint jetzt unaufhaltsam.“ Donnerwetter, das sind doch starke Worte, die Herr Müller-Jung uns zumutet.

Immerhin hat der FAZ-Autor offensichtlich mal etwas richtig verstanden, bzw. wiedergegeben. Auch wenn dieser eine entsprechende blumige Wortwahl (“frisst“, “verliert sich im Meer“) dafür verwendet. Bei den entsprechenden Eisflächen der Westantarktis handelt es sich um Schelfeisflächen, also um schwimmendes Eis, welches von Meerwasser unterspült wird. Daher eine kleine Unterrichtstunde für allzu kritiklose Journalisten und Aufklärung für wissenschaftlich Interessierte:

Das Kalben von Eis, als auch das Abbrechen ganzer Eisfelder von Schelfeisflächen gehört zum normalen Klimageschehen vor Ort. Es gibt kein statisches Eis. Der Eispanzer der Antarktis ist dabei ständig in Bewegung (folgende Abbildung), so dass es zwangsläufig zu Abbrüchen kommt. Ansonsten würde das Eis längst die ganze Erde bedecken. Das Eis fließt zu den Rändern des Eisschildes, also zu den Küsten. Die Abbildung rechts zeigt anhand von Satellitenmessungen die unterschiedliche Fließgeschwindigkeit und die Richtung des fließenden Eises (Quelle: British Antarctic Survey).

 

Abb.7 links zeigt schematisch die Ursachen des Eisflusses. Durch Niederschläge wird das Eisschild vergrößert. Durch das zusätzliche Gewicht und dem daraus resultierenden Druck, wird das Eis darunter verdichtet und erhält, wenn der Druckimpuls am Boden ankommt, einen seitlichen Impuls, der wegen der Topographie des Bodens und der Schwerkraft, seitlich zu den Küsten abfließt – das Eis fließt. Verliert das Eis den Grund, bricht es. Abb.7 rechts zeigt die unterschiedliche Fließgeschwindigkeit des antarktischen Eisschildes. Zu den Küsten hin wird diese größer (http://www.stabilisation2005.com/day1/Chris_Rapley.pdf).

Im Laufe von Jahrtausenden muss es also zum Abbrechen ganzer Eisfelder kommen, da sich das Eis immer weiter ins Meer schiebt, den Grund verliert und wegen seines zunehmenden Gewichtes instabil wird. Diese Instabilität wird dabei durch das Umspülen relativ warmen Meerwassers verstärkt.

Wie Untersuchungen der British Antarctic Survey ergaben, hat sich insbesondere an den Küsten und besonders auf der antarktischen Halbinsel die Niederschlagsmenge (Schnee) stark erhöht und zwar um über 1 t/m2 pro Jahr (folgende Abbildung rechts). Leicht vorzustellen, welchen Einfluss dieses zusätzliche Gewicht auf die Stabilität der Schelfeisfelder ausübt.

 

Abb.8 links gibt einen Überblick über die Schelfeisflächen der Antarktis und deren Größe. In der Abbildung rechts ist deutlich erkennbar, dass die antarktische Halbinsel (“Peninsula“), dort, wo die spektakulären Eisabbrüche zu verzeichnen waren, die stärksten Schneefälle pro Jahr, mit der höchsten Gewichtszunahme erhielt. Quelle: British Antarctic Survey

2. Ergebnis:

Eisabbrüche muss es zwangsläufig geben, auch größere, da das Eis der Antarktis zu ihren Küsten wandert und dann keinen Untergrund (Halt) mehr hat.

Dies alles erklärt noch nicht vollständig, warum in der Westantarktis und dort nur auf der Halbinsel Peninsula spektakuläre Abbrüche ganzer Eisfelder zu verzeichnen sind und warum die Westantarktis einen anderen Temperaturverlauf zeigt, wie die Ostantarktis. Wie bereits geschildert und von Herrn Müller-Jung bestätigt (auch wenn er die Zusammenhänge ganz offensichtlich nicht kennt), sind beide Gründe in den unterschiedlichen Meeresströmungen und den damit verbundenen Wassertemperaturen zu suchen.

Z.B. bei den Eisfeldern Larsen B und Wilkensens, bei denen in der jüngeren Vergangenheit spektakuläre Eisabbrüche zu verzeichnen waren, handelt es sich um schwimmendes Eis. Erwärmt sich das umgebende Wasser (Herr Müller-Jung spricht von fressen), so muss dies Auswirkungen auf die Eisfelder und deren Stabilität, sowie auf die Landtemperaturen haben. Da sich die Messstationen in der Antarktis vorrangig in Küstennähe befinden, wird durch sie die gesamte ausgewiesene antarktische Mitteltemperatur bestimmt.

 

Abb.9 zeigt den Sea Surface-Temperaturtrend von 1955 – 1998 nach den Angaben der POGO (Partnerchip for Observation of the Global Oceans). Insbesondere die Gewässer um die antarktische Halbinsel zeigen dabei eine im Vergleich deutliche Temperaturerhöhung. Inwieweit die Daten auf eine Erwärmung des Wassers vor Ort oder auf Meeresströmungen zurückzuführen sind, zeigt die folgende Abbildung.

Die Oberflächengewässer der antarktischen Halbinsel werden vorrangig durch die WSSP-Meeresströmung (Western Subtropical South Pacific), die warmes Wasser von der australischen Ostküste an der antarktischen Halbinsel vorbei in den Südatlantik transportiert (folgende Abbildung), bestimmt. Dieser Strom wird stark von der ENSO beeinflusst, die Schwingungscharakter aufweist und von natürlichen Ursachen (Sonne) bestimmt wird.

 

Abb.10 zeigt die Meeresströmungen im Südpazifik (Quelle: Prof. John Turner, “The El Niño-Southern Oscillation and Antarctica“, International Journal of Climatology, 2004) und dazu den ENSO-Index von 1950 – 2010, Quelle: (http://www.esrl.noaa.gov/psd/enso/enso.mei_index.html). Ab 1977 lässt sich eine Änderung der ENSO erkennen. Sie wechselt ins Positive. Damit ist erklärbar, warum vermehrt warmes Wasser an die Westantarktis gelangt (rot umrundet). Da die ENSO wie alle Ozeanoszillationen zyklisch ist, ist in Kürze mit einem erneuten Wechsel zu rechnen, der sich seit 2005 ankündigt.

Dass es sich bei den veränderten Meeresströmungen um wiederkehrende, wechselnde Ereignisse handelt, zeigt Abb.11.

 

Abb.11 links zeigt die Temperaturoberflächenanomalie für die antarktische Halbinsel (rot) und für die übrige Antarktis (grün, Quelle: http://www.appinsys.com/GlobalWarming/AntarcticWilkinsIceShelf.htm) im Zeitraum von 1860 – 2009. Zum einen ist ersichtlich, dass das Gebiet um Peninsula eine deutlich höhere Temperaturschwankungsbreite aufweist, was auf die ENSO zurückzuführen ist und zum anderen, sind recht gut die beiden Zyklen zu erkennen, die im Betrachtungszeitraum liegen. Ab Mitte der 1940-Jahre begann der jetzige Zyklus, der um die Jahrtausendwende seine Richtung änderte und seither abfällt.

Was noch aussteht, ist der Beweis, dass sowohl die antarktischen Temperaturen, als auch die Schwankungen der Meeresströmungen natürlichen Ursprungs sind und von der Sonne abhängen.

 

Abb.12 im Hintergrund zeigt die gesamte antarktische Eisentwicklung von 1979 – 2006 und dazu im Vordergrund, den solar radio flux (Sonnenaktivität) im Zeitraum von 1994 – 2007. Die starke 2. Spitze des 23. Schwabe-Sonnenzyklus, die mit dem Maximum des im Mittel 208-jährigen de Vries-Suess-Sonnenzyklus zusammenfällt und durch diesen angetrieben wurde, ist wie ein unverwechselbarer Fingerabdruck in die antarktische Eisentwicklung eingeprägt (rot). Dies ist genau der Zeitpunkt, an dem das große westantarktische Eisfeld Larsen B, nachdem es 10.000 Jahre Bestand hatte, zusammenbrach. Zur solaren Aktivität meldete die Max Planck Gesellschaft in 2004 “Sonne seit über 8.000 Jahren nicht mehr so aktiv wie heute“.

Abb13 zeigt den Zusammenhang der Oberflächentemperatur im Südpazifik in Relation zum CTI (Eastern Equatorial Pacific Sea Surface Temperature Anomalies "Cold Tongue Index") aufgezeigt. Der CTI deckt das Meeresgebiet ab, welches durch den El Niño vorzugsweise betroffen ist.

 

Abb.13: Die Zeitreihe zeigt deutlich den Zusammenhang zwischen Süd Pazifik SSTA und CTI, Quelle: (http://climatechange1.wordpress.com/2008/11/29/how-enso-rules-the-oceans/) und die Abbildung rechts das Gebiet des CTI, Quelle: (http://gcmd.nasa.gov/records/GCMD_JISAO_CTI_SST_PACIFIC.html).

 

In Abb.14 wird die Süd Pazifik SST/CTI (blau) mit der Sonnenaktivität im Schwabezyklus (rot) und dem Anstieg des Hauptsonnenzyklus, dem im Mittel 208-jährigen de Vries/Suess-Zyklus (Tendenz in grün) verglichen. Deutlich ist zu sehen, dass zum einen, die SST/CTI dem Muster des Schwabezyklus folgt und zum anderen deren Anstieg, dem de Vries/Suess-Zyklus. Der kurz vor seinem Maximum um 2003, die SST/CTI 1995 steil ansteigen lässt. 

Das AWI meldete am 21. April 2008, dass sich die Tiefsee (ca. 4.000m) um die Antarktis seit 3 Jahren wieder abkühlt, wie Wissenschaftler (58 Wissenschaftler aus 10 Nationen) des AWI herausfanden. Das AWI ist sich dabei sicher, dass die Abnahme der Temperaturen kein Einmalereignis, sondern eine “Trendumkehr“ darstellt.

Seit 20 Jahren messen dort Wissenschaftler die Tiefseetemperaturen. In den ersten 15 Jahren wurde eine Erwärmung gemessen und seit gut 3 Jahren eine Abkühlung. Sowohl die Erwärmungsphase, als auch die gegenwärtige Abkühlungsphase korrelieren (sind deckungsgleich) mit der Sonnenaktivität, die sich im Schwabe- und de Vries/Suess-Zyklus widerspiegelt (siehe die 8-teilige Reihe des Autors “Dynamisches Sonnensystem – Die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels“). Für das globale Wettergeschehen funktioniert die Antarktis und deren umgebendes Meer als eine Art globale Klimaanlage, wie die folgende Abbildung zeigt.

 

Abb.15 zeigt die globale Umwälzzirkulation nach Schmitz (1996), Quelle: AWI.

Aus den Meeresströmungen ist ersichtlich, dass Temperaturänderungen der antarktischen Tiefsee weiträumige Folgen auf die globalen Meeresströmungen und somit auf das Klima ausüben. Sie wirken als eine riesige Klimapumpe, die über Strömungen in der Tiefsee Pazifik, Atlantik und den indischen Ozean mit kaltem Wasser versorgen. Das AWI hierzu: “Je nachdem, wie warm oder kalt das Wasser ist, kann diese Tiefsee als stärkerer oder schwächerer Wärmespeicher wirken und damit das Klima entsprechend beeinflussen. Indem es in der Atmosphäre entsprechende Erwärmungen dämpft.“ Je kälter das Wasser in der antarktischen Tiefsee ist, umso besser funktioniert diese Klimapumpe, die Wasser vom Südpol weg fließen lässt. Hierdurch strömt als Ausgleich wärmeres Wasser, der sog. zirkumpolare Tiefenstrom, in Richtung Antarktis. Dieser ist bis zu 1,5°C wärmer als das übrige Wasser. Das warme Wasser steigt nach oben und kühlt sich dabei ab, was zu mehr Niederschlag und Eisschmelzen führt. Forscher haben dieses zirkumpolare Wasser als möglichen Grund für die Gletscherschmelze in der Westantarktis im Verdacht. Die Klimapumpe wird dadurch in Gang gehalten, dass dieses Wasser durch die beschriebenen Prozesse (Abkühlung, Süßwasserzufuhr und Eisbildung) an Dichte zunimmt und dadurch wieder absinkt.

Weiter haben britische Wissenschaftler unter den Hudson-Bergen in der Westantarktis einen aktiven Vulkan entdeckt, dessen Wärmeabgabe für das regionale Abschmelzen der dortigen Gletscher beeinflusste, David Vaughan, Mitautor der Studie: Die Hitze, die von dem Vulkan ausgeht, habe möglicherweise zu dem in den vergangenen Jahrzehnten stark zugenommenen Abschmelzen des Gletschereises in der Gegend beigetragen.“

3. Ergebnis

Die Küsten und Schelfeisflächen der Antarktis werden von Meerwasser um-/unterspült, dessen Temperatur natürlichen, zyklischen Schwankungen unterliegt.

Nach diesem Ausflug, in für manche Journalisten unbekannte Gefilde, denen der Wissenschaft, zurück zum FAZ-Artikel “Auf zu dünnem Eis“. Während das Eis der Antarktis also immer dicker wird und seine Masse ständig weiter zunimmt, ist eins sicher, das Eis ist zwar nicht dünn, wohl aber das Wissen und Denkvermögen derer, die solche Berichte verfassen und dann auch noch in unverantwortlicher Weise veröffentlichen und ihren Lesern damit Stuss „vom Feinsten“ liefern. Aber wer sich auf dünnen Brettern bewegt, der muss wenigstens die Tränendrüsen rühren. So beginnt Herr Müller-Jung seinen Bericht “Drei Millimeter bloß: Drei Millimeter sind für unser Auge praktisch nichts. Drei Millimeter steigt der globale Meeresspiegel Jahr für Jahr. Das tut keinem weh? Manchem schon…“

Mal abgesehen davon, dass der Bericht von Herrn Müller-Jung wirklich weh tut und in der Tat nichts ist, rührt er wirklich zu Tränen, aber nicht aus Mitleid, höchstens für den Autor, sondern vor Lachen: “Verliert sich im Meer“ – dass Wissen solcher Schreiber indes kann sich nicht in den Weiten der Cyberwelt verlieren, denn wo offensichtlich nichts ist, kann auch nichts verloren gehen!

Während das AWI in 2008 noch Wissenschaft ablieferte, ist heute davon nicht viel zu sehen. So haben dort ganz offensichtlich die Vermutungswissenschaftler das Regime übernommen. Folgendes ist der AWI-Internetseite zu entnehmen:

“Gekoppelte Ozean-Atmosphären Modellberechnungen am AWI lassen vermuten, dass dort Ende dieses Jahrhunderts dramatische Veränderungen mit 20-fach höheren Schmelzraten zu erwarten wären." Und weiter "Im Jahre 2100 schmilzt das Filchner-Ronne-Eis doch glatt weg“

Auch wieder Computerspiele. Wie die Realität aussieht, hat der Autor unseren Lesern dargelegt und die Ergebnisse präsentiert.

Zumindest erinnern uns die AWI-, sowie die PIK-Computermodellergebnisse an die Arbeiten und die Ergebnisse zum Wasseranstieg der beiden Wissenschaftler Prof. Lapermann und Prof. Milchdorf vom PIKc-Berlin (Pandora-Institut für Klimachaos-Berlin).

Die beiden genannten Wissenschaftler Lapermann und Milchdorf, deren Schwerpunkt die Forschung des Meeresspiegelanstiegs umfasst, haben festgestellt, dass von dem prophezeiten Meeresspiegelanstieg um bis zu 10m bis zum Jahr 2100, auch die Binnengewässer nicht unberührt bleiben werden. Dabei wird es auch in den Binnenseen und den künstlich angelegten Gewässern, wie Plansch-und Schwimmbecken, sowie Fischteichen zu einem entsprechenden dramatischen Wasseranstieg kommen. Auf die Frage, worauf sie ihre Schlussfolgerung begründen, sagte Prof. Lapermann „Wasser ist gleich Wasser! Es besteht aus 2 Atomen Wasserstoff und einem Atom Sauerstoff. Wenn sich nun diese 3 Atome, die sich zu einer Bindung zusammengefunden haben, aufgrund des Klimawandels vermehren, so kann diese Vermehrung nicht auf das Meerwasser beschränkt bleiben, sondern muss sich auch bei dem Wasser (Wasser ist gleich Wasser!) der Binnengewässer bemerkbar machen.“ Eine logische Erklärung, wie wir meinen. Ganz so, wie wir sie auch zu anderen AGW-Themen vom IPCC und dessen nahen Instituten gewohnt sind.

  

Abb.16: So stellen sich die beiden Berliner PIKc-Forscher Prof. Lapermann und Prof. Milchdorf die Szenarien vor, wenn aufgrund des Klimawandels der Wasserpegel in den Plansch-und Fischbecken um 10m ansteigt. (Abbildung, Quelle: Zur Temperatur- und Hochwasserentwicklung der letzten 1000 Jahre in Deutschland“, R. Glaser, Ch. Beck, H. Stangl)

Prof. Milchdorf fügte hinzu, dass katastrophale Überschwemmungen die Folge wären. Man müsse sich nur einmal vorstellen, was dies für unsere Anwesen und unsere Fische bedeutet, wenn das Wasser durch den Klimawandel um 10m ansteigt. Wir haben immer gesagt, so die beiden Forscher, der Klimawandel geht uns alle an! Auf unseren Einwand, dass es sich bei dem Meerwasser doch um Salzwasser handelt und bei dem Wasser in den Planschbecken und Fischteichen um Süßwaser, meinten die Forscher, dass dies noch genauer untersucht werden müsse, aber wohl nicht viel an ihren Simulationen ändert. Lapermann gab dabei an, dass ihr Forschungsbudget aus unseren Steuergeldern so prall gefüllt sei, dass sie davon für die nächsten 2 Jahre gut leben können.

Werte Leser/innen, Sie haben natürlich sofort gemerkt, dass es sich bei Letzterem um eine Glosse handelt, die frei erfunden ist, wie die Namen der beiden Wissenschaftler und ihres Instituts. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind daher rein zufällig. Keine Glosse sind indes die vorgenannten Berichte des DWD (Teil 1), PIK-Potsdam, des AWI und der FAZ, auch wenn diese sofort als Glosse durchgehen würden.

Worum es letztendlich geht, wird in den entlarvenden Aussagen der beiden AWI-Mitarbeiter, Herrn Prof. Gerrit Lohmann und Herrn Dr. Gregor Knorr ersichtlich. Bei unseren Freunden im gallischen Dorf (Teil 1) sagte der Seher "Weitere Einzelheiten kann ich nur aus Gold lesen."

Prof. Lohmann (AWI): "Gleichzeitig stellen diese neuen Einsichten die Klimawissenschaftler auch vor eine große Herausforderung. Unsere Ergebnisse zeigen einerseits, dass wir Klimaprozesse mithilfe von Modellen verstehen können, um anschließend Daten aus der Klimageschichte richtig zu interpretieren. Andererseits bestätigt sich aber auch, dass Rückkopplungsmechanismen zwischen einzelnen Klimafaktoren wesentlich komplexer sind, als wir bisher angenommen hatten“. Und Dr. Gregor Knorr (AWI) auf die Frage "Lassen sich diese neuen Modellrechnungen und Erkenntnisse für Vorhersagen zum aktuellen Klimawandel nutzen?" Gregor Knorr:

„Nein, nicht direkt. Klimamodelle, mit denen Szenarien für die kommenden 100 Jahre berechnet werden, haben eine viel feinere Auflösung und berücksichtigen nicht die Änderungen der Eisschilde. Uns ging es darum, besser zu verstehen, wie das Klimasystem über einen Zeitraum von 100 000 Jahren und mehr auf einschneidende Veränderungen reagiert. Dennoch ist es nicht auszuschließen, dass ähnliche Mechanismen auch für Klimaänderungen in ferner Zukunft eine Rolle spielen könnten.“

Man beachte “können“, “wesentlich komplexer“, “als wir angenommen hatten“, “Nein, nicht direkt anwenden“, “besser zu verstehen“, “nicht auszuschließen“, “Rolle spielen könnten“, …

Zusammengefasst heißt das nichts anderes. Wir haben 30 Jahre geforscht, sind gereist, haben diskutiert, dabei hunderte von Milliarden Euro unserer Steuergelder "aus dem Fenster geworfen" und wissen nichts! Aber, gibt uns weiter euer Geld, damit wir unser schönes Leben weiterführen können, um am Ende dann auch nicht mehr zu wissen als heute oder gestern.

Es wird Zeit, dieser Verschwendung ein Ende zu setzen und diese „Forscher“ endlich wie andere Menschen auch, etwas Richtiges arbeiten zulassen. Dies ist der Mindestanspruch, den wir als Geldgeber (Steuerzahler) für diesen Auswuchs fordern. Es ist wie im gallischen Dorf bei Asterix Der Seher. Von selbst werden diese modernen Seher nicht abtreten, dafür geht’s denen mit unseren Steuergeldern viel zu gut. EIKE wird seinen Beitrag leisten, dass die Zeit nicht mehr so lange wird, bis die modernen Seher "verjagt" werden.

Raimund Leistenschneider – EIKE




Im Untergrund von Südengland liegen Milliarden Barrel Schieferöl

Bild rechts: Arundel Castle in Sussex. U. A. darunter liegt das Weald Basin. Mehr

Der Bericht wird vermutlich die Kontroverse um das Bohren nach Schiefergas und –öl in UK anheizen. Die Regierung möchte diese Ressourcen erschließen, um Energiekosten zu senken und der Wirtschaft einen Schub zu verleihen. Gegner sagen, dass der Prozess des hydraulischen Brechens die Umwelt schädigen kann, verbraucht man doch dabei große Mengen Wasser, Sand und Chemikalien.

Im vorigen Jahr sagte die BGS, dass das Bowland Basin, das sich über Ost- und Nordwestengland erstreckt, bis zu 1300 Billionen Kubikfuß Gas enthält. Das reicht aus, um den Bedarf fast ein halbes Jahrhundert lang zu decken mit Förderraten ähnlich denen in US-Schieferfeldern. Dies haben Berechnungen von Bloomberg ergeben.

Die Regierung von UK hat Bohrfirmen Steuerbefreiungen angeboten, um die Schiefer-Industrie inmitten steigender Treibstoff-Einfuhren und abnehmender Reserven in der Nordsee zu stimulieren. Von dort wurden seit den siebziger Jahren etwa 42 Milliarden Barrel gefördert.

Kein Schiefergas

Die wahrscheinliche Bandbreite der Vorräte im Weald Basin liegt zwischen 2,2 Milliarden und 8,6 Milliarden, heißt es weiter in dem BGS-Bericht und fügt hinzu, dass das Schiefergas-Potential in dem Becken begrenzt ist.

[Der Aktienpreis von] IGas Energy Plc (IGAS), einer Erkundungsfirma von Schiefer mit einigen Operationen in Südengland, stieg um 3,9 Prozent auf 134 Pence in London.

Im Zuge ihrer jüngsten Bemühungen zur Ankurbelung der Industrie sagte die Regierung kürzlich, dass sie plant, den Zugang für die Schiefer- und Geothermie-Industrie zu Eigentum zu „vereinfachen“. Eine Beratung dieser Angelegenheit ist 12 Wochen lang möglich.

„Die neuen Vorschläge würden Verfahren vereinfachen, die teuer und zeitraubend sind und in keinem Verhältnis zu neuen Verfahren des Bohrens im Untergrund stehen“, sagte das Department of Energy and Climate Change in einer E-Mail. „Öl, Gas und Geothermie-Unternehmen werden in der Lage sein, ihr Potential auszuschöpfen und im Gegenzug den Gemeinden Zahlungen für den Zugang anbieten“.

Gegner der Bohrungen kritisierten die Pläne mit den Worten, dass sie die politischen Aussichten der regierenden Conservative Party in den Bevölkerungsschichten schädigen könnten, die traditionell konservativ wählen.

„Den Leuten ihre Eigentumsrechte zu beschneiden, während man versucht, einen Schieferöl-Rush nach Art von Klondike in den entsprechenden Landkreisen anzuzetteln, ist eine hoch giftige politische Mixtur“, sagte Greenpeace.

Im Oktober hat die Organisation Landbesitzer ermutigt, Zutrittsgesetze zu bemühen, um die Ausbeutung zu blockieren, indem sie ihnen sagte, dass horizontales Bohren unter ihrem Land illegal sei, solange die Landbesitzer nicht ihr Einverständnis erklären. Im Sommer vorigen Jahres haben Proteste in Balcombe die Bohrungen der Firma Cuadrilla Resources Ltd. behindert.

Link: http://www.bloomberg.com/news/2014-05-23/u-k-says-south-england-holds-billions-of-barrels-of-shale-oil.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Grün geprägter Wahnsinn

Smart Investor: Herr Prof. Ameling, bis wann wird Deutschland seinen Energiebedarf aus regenerativen Energiequellen decken können?

Ameling: Gar nicht. Das ist technisch nicht darstellbar. Wind und Sonne sind äußerst volatil. Das Kraftwerkskonzept der Bundesnetzagentur sieht für 2022, wenn kein Kernkraftwerk mehr am Netz sein wird, eine installierte Kraftwerksleistung von insgesamt 219 Giga Watt (GW) vor. Die gesicherte Leistung, die man braucht, um Deutschland permanent mir Strom zu versorgen, liegt bei 88 GW Das heißt, es wird eine Leistung von 131 Giga Watt vorgehalten, weil Wind und Sonne so volatil sind. Dafür muss man eine Alternative haben und die heißt, wenn schon nicht Kernenergie, dann aber: fossile Energie. Speicherkapazität im benötigten Umfang wird auf absehbare Zeit technisch und wirtschaftlich nicht zur Verfügung stehen.

Smart Investor: Deutschland steht selbst innerhalb der EU mit seiner Energiewende ziemlich alleine da – weltweit ohnehin. Was ist der Hintergrund für dieses Vorpreschen?

Ameling:  Das stimmt. Der Hintergrund ist, dass Frau Merkel nach Fukushima genügend Abstand zu den Grünen halten wollte, um ihre Wiederwahl zu sichern. Nicht-Techniker und Nicht-Fachleute – darunter zwei Bischöfe – waren in der Ethikkommission beauftragt, ein Energieversorgungskonzept für den Industriestandort Deutschland zu entwerfen. Das kann doch nicht richtig sein. Das ist ein grün geprägter Wahninn, zumal klar ist, dass COz wirklich nicht das verursacht, was ihm zugeschrieben wird. In kaum eiem politischen Papier wird mehr gelogen als im IPCC-Bericht über den Klimawandel.

Smart Investor: Kann es nicht sein, dass der enorme Anpassungsdruck zu Technologiesprüngen führen wird?

Ameling:  Ich halte die plötzlich erscheinende „Große Lösung“ für technisch äußerst unwahrscheinlich. Nehmen wir die Batteriespeicherkapazität, die wir auch für die Elektromobilität brauchen. Da ist nicht mehr so viel Potential zur Steigerung der Batterieleistung zu erwarten. Das sind physikalisch-chemische Vorgänge, und die kann man kaum noch wirklich beschleunigen. 

Smart Investor: Aktuell sehen wir erst einmal enorme Kostensteigerungen durch die Energiewende. Was sind die Folgen?

Ameling: Der schleichende Auszug der Industrie hat bereits begonnen. Die BASF hat sehr klar erklärt, dass sie ihre Investitionen in Deutschland zurückfahren und diese daür in den USA ausweiten wird. Das ist eine Besorgnis erregende Tendenz für die industrielle Wertschöpfung im Land. Schon seit einigen Jahren sind die Investitionsanteile hierzulande rückläufig. Was die Energieversorgung angeht, ist Deutschland schon jetzt der teuerste Standort für die Industrie weltweit. Dies führt zu einer Deindustrialisierung Deutschlands mit all ihren Konsequenzen.

Smart Investor: Was müsste Ihrer Meinung nach geschehen?

Ameling:  Wir müssen sofort aufhören, neue Photovoltaik- und Windenergieanlagen zu fördern. Wir haben diese Technik in der Vergangenheit bereits sehr stark gefördert. Für die bestehenden Anlagen unterstelle ich allerdings einen Bestandsschutz. Das tun nicht alle. Manche fragen sich: Warum eigentlich? Die Bundesregierung hat ja auch dazu beigetragen, dass RWE und E.ON plötzlich ganz arme Unternehmen wurden, weil sie von einem Tag auf den anderen ihre gewaltigen Investitionen abschreiben mussten.

Smart Investor: Vielen Dank für das interessante Gespräch. •

Interview: Ralph Malisch




Klimapanikmache um Versicherungen zu platzieren: Versicherungswirtschaft platziert beunruhigenden Extremwetterartikel bei Schleswig Holsteiner Tageszeitungsgruppe

Klimawandel – So extrem wird das Wetter

„Unwetter werden extremer und teurer“, warnt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) – und ist damit nicht allein. Wenn vom Klimawandel die Rede ist, dann folgt häufig die Ankündigung der Apokalypse in Gestalt von Dürren, Starkregen, todbringenden Stürmen oder extremer Hitze. Tatsache ist: Klimaforscher gehen zwar davon aus, dass sich mit der globalen Erwärmung das Potenzial für extreme Wetterereignisse erhöht, sie können aber nur schwer vorhersagen, wie häufig und stark diese überdurchschnittlich nassen, stürmischen oder heißen Tage sein werden.

Ein schöner Einstieg. Landwirte und Hausbesitzer sind beim Lesen dieser Intro-Zeilen wahrscheinlich bereits hellhörig geworden. “Hilde, sach ma. Ham wir eigentlich die Stuamversicherung letzten Monaat bezaahlt? Ich glaub wir brauchen auch noch was gegen Überschwemmung. Und was gegen Haaagel, und…und…und…”.

Weiter bei shz.de:

Der Verdacht der Wissenschaftler, dass sich mit dem Klimawandel auch die Zahl der Extremwetterereignisse erhöht, hängt mit der Erwärmung der Atmosphäre zusammen. „Mit der Temperatur steigt der Energiegehalt der Atmosphäre. Diese Energie kann sich zum Beispiel in starken Stürmen wieder entladen“, erklärt Dr. Daniela Jacob vom Climate Service Center in Hamburg. Außerdem könne eine wärmere Atmosphäre auch mehr Wasserdampf aufnehmen, was sich auf die Niederschlagsmenge auswirkt.

Ein netter Versuch. Ein Verdacht wird ausgesprochen, ein simplistisches Modell angeboten. Die Kalibrierung mit den real festfestellten Sturm- und Niederschlagstrends bringt Ernüchterung: Leider alles falsch. Stürme waren in Mitteleuropa während der Kleinen Eiszeit vor 200 Jahren viel häufiger und stärker als heute, wo es deutlich wärmer ist. Und auch in hydrologischer Hinsicht hat sich in den letzten 150 Jahren trotz Erwärmung um ein Grad in Mitteleuropa nichts Großartiges getan (siehe unsere Blogartikel “Überraschung: Originaldaten wollen nicht zur DWD-These von immer feuchteren Wintern in Deutschland passen“, “Entspannung an der Extremwetterfront: Dürren sind in den letzten 60 Jahren nicht häufiger geworden“).

Weiter bei shz.de:

Wenn es um Häufigkeit und Intensität von Stürmen geht, fällt es den Forschern schwer, Aussagen über die Zukunft zu machen. Im Norddeutschen Klimaatlas, der Ergebnisse von regionalen Klimamodellrechnungen zeigt, wird von einem möglichen Anstieg von drei bis fünf Sturmtagen ( mehr als Windstärke 8 ) im Jahr ausgegangen. Man könne aber trotzdem noch nicht sagen, ob Orkane wie Xaver oder Christian häufiger auftreten werden, gibt Daniela Jacob zu bedenken. Gerade bei Stürmen ist es schwierig, diese als Extrem jenseits der natürlichen Variabilität zu erkennen. „Sehr starke Stürme sind sehr selten, und auch wenn wir in die Zukunft schauen, werden sie immer noch selten sein“, sagt Daniela Jacob. Auch Michael Theusner schreibt die Häufung von starken Herbststürmen im vergangenen Jahr eher dem Zufall zu. Dürfen also zerstörerische Taifune gar nicht mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht werden? Und kommen die Warnungen der Versicherungswirtschaft zu Unrecht? „Nein“, sagt Daniela Jacob. Eben weil eine erwärmte Atmosphäre ein erhöhtes Potenzial an starken Winden und Überschwemmungen mit sich bringt. Gut zu erkennen ist das an den Auswirkungen von Hitzewellen und Hochwasser. Bei den heißen Tagen, an denen die Temperatur über 30 Grad steigt, zeichnet sich ein Trend ab. In Schleswig-Holstein sind seit 1950 mehr als vier solcher Tage im Jahr hinzugekommen, für die Zukunft zeigt die Prognose im Norddeutschen Klimaatlas einen weiteren Anstieg um bis zu sechs Tage.

Hier muss man sich doch sehr wundern. Zunächst wird eingestanden, dass die Stürme den Bereich der natürlichen Variabilität noch immer nicht verlassen haben, dann jedoch wird mit theoretischen Modellen argumentiert, die solche Trends annehmen – obwohl sie in der Realität nicht beobachtet werden. Gibt es heute mehr Hitzewellen als während der letzten Wärmephase, der Mittelalterlichen Wärmeperiode? Bislang gibt es keine einzige Studie, die dies suggeriert. Ebenso gibt es keine einzige seriöse Studie, die einen Anstieg von Hochwässern in den letzten Jahrhunderten belegen würde (siehe z.B. “Extremregen war in den Französischen Alpen während der Kleinen Eiszeit häufiger als heute” und “Neue Studie des Geoforschungszentrums Potsdam: In den letzten 7000 Jahren gab es in Oberösterreich 18 hochwasserreiche Phasen“). Im Gegenteil. Fachwissenschaftler prognostizieren sogar eine zukünftige Abnahme der Flutschäden in Europa (siehe unseren Blogartikel “Neue begutachtete Studie in Nature Climate Change: Klimawandel lässt Hochwasser in Europa wohl in Zukunft seltener werden“).

Wie kommt Daniela Jacob also auf diese abenteuerlichen Prognosen? Was könnte hinter diesen alarmistischen Ansichten stecken? Was ist das “Climate Service Center” (CSC), für das sie tätig ist und wer bezahlt Mitarbeiter und Forschung? Das CSC schreibt auf seiner Webseite über sich selbst:

Am Climate Service Center arbeitet ein Team von Naturwissenschaftlern, Ökonomen, Politikwissenschaftlern und Kommunikationsexperten daran, das Wissen aus der Klimaforschung praxisorientiert aufzubereiten und Entscheidungsträgern in Politik, Verwaltung und Wirtschaft sowie einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln.

Das hört sich sehr nach einer Lobbyorganisation an. Direktor des DSC ist der Belgier Guy Brasseur. Brasseur hat als einer der Hauptautoren den vierten Sachstandsbericht des Weltklimarats (IPCC) koordiniert, ist also eng mit dem IPCC verbandelt. Da wundert es kaum, dass auch seine Mitarbeiterin Jacob eine stark klimaalarmistische Linie fährt. Auch Daniela Jacob selbst ist übrigens Teil der IPCC-Familie. Sie ist eine der Hauptautoren für den 5. Sachstandsbericht des IPCC. Andere CSC-Mitarbeiter (z.B. Claudia Wunram) sind nebenbei auch bei Umweltorganisationen wie dem BUND tätig. Im Beratungsausschuss des CSC sitzen Klimaalarmisten wie Hartmut Graßl, der schon vor Jahren vor enormen Hitzesprüngen gewarnt hatte, die jedoch letztendlich ausblieben (siehe unseren Blogbeitrag “Graßl’s Erwärmungsprognose von 1990 droht dramatisch zu scheitern“). Und wer sitzt noch in diesem Beratungsausschuss? Kleiner Fanfarenstoß:Peter Höppe von der Munich Re Rückversicherung. Die interessierte Versicherungswirtschaft ist mit dem IPCC-Think-Tank offenbar eng verbandelt. Aber auch die Allianz war in dem Gremium vertreten. Ausschussmitglied Lutz Cleemann war einst für diese Versicherungsgesellschaft tätig.

Schleswig Holsteinische Tageszeitungen gaukeln ihren Lesern eine unabhängige wissenschaftliche Einschätzung vor, von einer Mitarbeiterin einer IPCC-Lobbyorganisation, die eng mit der Versicherungswirtschaft verbandelt ist. Wie redlich ist dies?

Lesen wir weiter bei shz.de:

Längere Trockenzeiten mit sehr heißen Tagen können auch in Europa erheblichen Schaden anrichten, wie die Hitzewelle im Sommer 2003 gezeigt hat. Europaweit starben damals 23 000 Menschen, 3500 davon in Deutschland, ermittelte die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Mortalität in Mitteleuropa ab 35 Grad signifikant zunimmt. Allerdings haben Statistiker der London School of Hygiene and Tropical Medicine auch ermittelt, dass die meisten Opfer der Hitze bereits geschwächt und krank waren und zu einem großen Teil auch ohne Hitzewelle wenige Wochen später gestorben wären.

Eine löbliche Einschränkung. Vielleicht hätte man noch erwähnen sollen, dass Kälteextreme viel mehr Todesopfer fordert als Hitze? Keating & Donaldon 2004 schreiben:

Meanwhile, it must not be forgotten that cold weather in winter causes many more deaths than heat in summer, even in most subtropical regions, and measures to control cold-related deaths need to continue. Infections in the summer months were largely brought under control by the beginning of the last century. Since then, winter cold has been the major seasonal factor causing death in all but tropical regions of the world.

Am besten wäre doch, wenn jeder Bürger von Staats wegen verpflichtet wäre, sich gegen Extremwetter zu versichern. Da könnten Muncih Re & Co. schön abkassieren. Aber halt, dann müsste man ja auch Kunden in echten Gefahrengebieten versichern, die unvorsichtigerweise in Überflutungsgebieten ihr Häuschen errichtet haben, weil die Lage doch so traumhaft schön erschien. Attraktiver sind da schon Kunden, die außerhalb der echten Gefahrenzonen leben (siehe unseren Blogartikel “Munich Re möchte mehr Kunden abseits der Flüsse gegen Überschwemmungsschäden versichern“). Lesen Sie auf shz.de:

Versicherung gegen umweltschäden Als Pflicht?

Eine Elementarschadenversicherung  schützt vor den finanziellen Folgen von Naturereignissen, wie Überschwemmung,  Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Schneedruck, Lawinen und Vulkanausbrüchen. Werden bei einer Umweltkatastrophe viele Häuser beschädigt, die nicht versichert waren, muss häufig der Staat eingreifen, um die Betroffenen vor dem Existenzverlust zu bewahren. Einige plädieren daher für eine Pflichtversicherung für Elementarschäden. Doch die deutschen Versicherungen sind dagegen: Eine solche Pflichtversicherung nehme jeglichen  Anreiz für Schutzmaßnahmen in den Gefahrenzonen, schließlich werde im Gefahrenfall immer gezahlt – und zwar unabhängig davon, ob der Versicherte zuvor in Präventionsmaßnahmen investiert hat oder nicht, schreibt der GDV auf seiner Internetseite.  Auch käme es zu einer Spirale aus immer größeren Schäden und immer höheren Prämien.

Der Beitrag erschien zuerst bei Die kalte Sonne




Wer oder was ist eigentlich der „WELT-KLIMARAT“ (IPCC) und was tut er?

Der Öffentlichkeit unter den Teppich gekehrt wird stets, dass der IPCC keineswegs ein Gremium  von Wissenschaftlern ist. Tatsächlich gehören ihm 195 Vertreter  der Regierungen aller Länder an und üben Einfluss aus.

 Die besonders wichtigen „summaries for decision makers“ werden zwischen den wissenschaftlichen und den politischen Mitgliedern ausgehandelt. Dabei kämpfen natürlich die Politikvertreter darum, genehme Sachverhalte zu betonen. Selbst wenn sie durch den wissenschaftlichen Teil nicht gedeckt sind  (So wird z.B. im diesjährigen Bericht festgestellt, mit 95% iger Wahrscheinlichkeit sei die Erderwärmung der letzten 100 Jahre menschengemacht. Diese Feststellung beruht nicht auf Ergebnissen des Hauptteils sondern auf einer „Befragung“. Wer befragt wurde, wurde nicht mitgeteilt), und unbequeme Ergebnisse möglichst zu verschweigen  ( So geschehen beim diesjährigen Bericht AR5: Bei der Formulierung des „summary“ kämpfte beispielsweise die deutsche Regierungsvertreterin, die Wissenschaftsministerin, darum, den Stillstand der Erderwärmung der letzten 15 Jahre ( trotz starken Anstiegs der CO2 Konzentration in der Atmosphäre ) zu verschweigen. Mit der Begründung, sonst würde die sogenannte „Energiewende“ in Deutschland gefährdet).                                                                            

Eine breite Zustimmung der Regierungsvertreter zu Katastrophenszenarien, vor allem der kleineren Länder mit wenig Industrie, wird erreicht durch Gelder aus dem  „Hilfsfond für Anpassung an den Klimawandel“. Je dramatischer die negativen Aussichten beschrieben werden, desto höher die Zahlungen des Hilfsfonds an die entsprechenden Länder. Kurz gesagt wirken daher die Hilfsfondgelder als Bestechung der Regierungsvertreter.

Auch diesmal wurde der Hauptteil des Berichtes, nachdem  das „summary“ ausgehandelt war, diesem nachträglich angepasst. Dies wurde diesmal sichtbar da der Bericht vor Aushandlung des „summary“ durch ein „Leck“ öffentlich wurde.

Für den jetzigen IPCC Bericht AR5 wählten die IPCC Wissenschaftler aus 28.000 Publikationen etwa 11.000 zur Auswertung aus. Es versteht sich, dass diejenigen Arbeiten, welche, veröffentlicht, klar und unwidersprochen belegen, dass CO2 das Erdklima höchstens in vernachlässigbarem Maße beeinflusst, oder dass die Modelle, die eine Erderwärmung durch CO2 beweisen sollen, bei allen Tests durchfielen, keine Erwähnung finden. ( Beispiele solcher Arbeiten sind unten zitiert).

Das ist auch konsequent, denn anders als der Öffentlichkeit dargestellt, hat der IPCC keineswegs die Aufgabe zu prüfen OB CO2 einen Einfluss auf das Erdklima hat, sondern das Drohen einer menschengemachten Klimakatastrophe nachzuweisen“. Eine klare politische Vorgabe, jenseits jeder Wissenschaftlichkeit , mit welcher der IPCC praktisch  eine Propagandaorganisation ist.

 Natürlich befasst sich der Großteil der 28.000 Arbeiten in der Klimaforschung durchaus  mit sachlichen Untersuchungen, die, wie in der Wissenschaft nicht anders möglich, Details betreffen. Diese lassen sich für die Seriosität der Klimaforschung anführen sind aber für die Frage CO2 und Erderwärmung unwesentlich.

Wie kommt es nun, dass eine derartige merkwürdig konstruierte Institution existiert, und zu wessen Interesse wurde sie geschaffen?

Dazu der Bericht eines Mannes (Hartmut Bachmann), der zur Zeit der Gründung des Weltklimarates anwesend war. 

Wir befinden uns im Jahre 1986. Die USA werden regiert von Ronald Reagan. Ein bekannter und wichtiger Abgeordneter im Repräsentantenhaus ist Al Gore (AG). Er vertritt den Bundesstaat Tennessee. AG verfügte über außerordentliche Beziehungen zu Wirtschaft und Finanzen. Sonst wäre er auch nicht Senator der USA geworden. Seine Zukunft (zum Geldmachen) sah er in aktiver Beteiligung am modernen Umweltschutz. Am 11. August 1986 schickte Rudolf Augstein (RA) sein international bekanntes Magazin DER SPIEGEL auf die Weltreise. Titelbild und Bericht über den Untergang des Kölner Doms im Nordseewasser beinhalteten den Schocker über die anstehende „Klimakatastrophe“. Am 11. September 1986 telefonierte ich mit RA. Das Gespräch beinhaltete: Ich: „Was hast Du Dir denn dabei gedacht?“ Augstein: „Aufwecken, munter machen.“ Ich: „Und Angst machen“. Augstein: „Ohne Angst der Massen, keine Bewegung der Massen.“

Gores Bestrebungen gingen dahin, ein politisches Instrument zu schaffen, um mehr staatlich unterfütterten Einfluss zur Bekämpfung der fiktiven Klimakatastrophe zu erlangen. Ein solches Arrangement sollte über seine Beziehungen ein Instrument werden, das ihm Einkommen entsprechender Größenordung für lange Zeit gewährt. Dazu musste das Thema Umwelt-Klima nationalisiert werden. Ablauf: Gore inspirierte James Hansen (JH), Direktor des „Goddard Institute for Space Studies“ (GISS) in New York und Freund von ihm, seinen Einfluss als DER Klimaexperte der USA geltend zu machen, ( Der noch in den 70er Jahren eine neue Eiszeit vorausgesagt hatte; angeblich verursacht durch die Staub- und Aerosolemissionen der Industrie )  Plan: Eine Anhörung vor dem Kongress zur Frage „Hat die Klimasituation Einfluss auf die Entwicklung der USA?“ Colorados Senator Tim Wirth (TW), Freund von James Hansen, nimmt die Angelegenheit in die Hand.

Zur Anhörung vor dem Senat in Washington, die mir rechtzeitig annonciert wurde, fliege ich mit einem Freund von Fort Lauderdale am 22. Juni 88 nach Washington National Airport. Am nächsten Tage soll das „Open Hearing“, die Anhörung von Hansen, sein. Das Meeting selbst, vor den Senatoren der USA, ist keine Sensation. Gore und Wirth sind anwesend. Der Sitzungssaal ist stickig und unglaublich warm und keine Klimaanlage funktioniert. Es sind die extra ausgesucht heißesten Tage des Jahres. Entsprechend lethargisch ist die Beteiligung und Befragung von Hansen. Hansen spult seinen Vortrag ab. Wie ich später von meinem Freund T.C. (Chefpilot der AIR FORCE ONE) erfahre, wurde vor dem Hearing zwischen Al Gore und Tim Wirth vereinbart und angeordnet, alle Klimaanlagen abzuschalten. Dies, damit die Anwesenden möglichst keinen Appetit auf Sitzungsverlängerung durch unangenehme Fragen entwickeln und Hansen ins Stottern geraten würde.

T.C. und ich, wir flogen am Wochenende nach Nassau zum Motorbootrennen. Dort erfuhr ich von ihm, der vorher Gore  und  Hansen nach New York zurück flog, über die Hintergründe der „funktionsunfähigen“ Lüftungsanlage im Sitzungssaal. Als Ergebnis des Hearings wird von der Regierung angeordnet, die derzeitigen und künftigen Forschungsergebnisse zum Klima bei UNEP zu konzentrieren. UNEP ist der Umweltarm der UNO und wurde damals von den Rockefellers und ihrem Intimus Maurice Strong, der wiederum bestens befreundet mit Al Gore war und meines Wissens noch heute Vorstand der Rockefeller Stiftung ist ( welche Umweltorganisationen wie Greenpeace oder Club of Rome in breitem Maße finanziert ), geleitet. Es wird beschlossen, eine seitwärts der UNEP agierende neue Organisation, das spätere IPCC, zu schaffen. Die Organisation erhält, von Al Gore und Maurice Strong erarbeitet, zwei politische Aufgaben:

Festzustellen, dass die Erde einer Klimakatastrophe entgegengeht und,

dass die Klimakatastrophe Mensch-gemacht ist.

Bert Bolin, ein Vetter von mir, wird 1. Präsident des IPCC.

IPCC liefert in unregelmäßigen Abständen seine Weltklimaberichte. Diese setzen sich wiederum aus statistischen Unterlagen zusammensetzen, die von 4 internationalen Instituten geliefert werden und mit fabrizierten Temperaturskalen und Zubehör gefüttert sind: Dem GISS (James Hansen), dem CRU (Teil der Universität Ostengland unter Phil Jones) und dem ESSC (Michael E. Mann), Director Earth System Science Center der University of Pennsylvania, sowie einem Wachhund der UNEP und des IPCC für Deutschland, dem in Kassel errichteten Klimainstitut (Center for Environmental Systems Research University of Kassel), mit seinem Chef Prof. Joseph Alcamo. Langjähriger Mitarbeiter bei UNEP und IPCC, bester Freund von Maurice Strong und Al Gore. Da der letzte (1997) fertige und unterzeichnete Weltklimabericht vom IPCC eine Reihe von Hinweisen darauf enthielt, dass Passagen, die ausdrücklich einen vom Menschen verursachten Klimawandel verneint hätten, wurden diese Kapitel von Ben Santer entfernt. Der somit im Sinne der Klimahierarchie des IPCC und der Länder gefälschte Weltklimabericht, ging damit als letzter Zustandsbericht des IPCC den Delegationen der Industrienationen, anlässlich der Weltklimakonferenz in Kyoto im Dez. 1997, zu. Da dieser Bericht gefälscht und somit keine Unterschriften hatte, ordnete Alcamo aus Kassel per e-mail an seine Abgeordneten in Kyoto das Folgende an: „The media is going to say "1000 scientists signed" or "150 signed". No one is going to check if it is 600 with PhDs versus 2000 without. They will mention the prominent ones, but that is a different story. Conclusion − Forget the screening, forget asking them about their last publication (most will ignore you.) Get those names!” So wurden die Unterschriften von 100en von Menschen erbeten und verwendet, die gerade erreichbar waren. Tellerwäscher aus den Nachbarlokalen, Schuhputzer von nebenan etc.  Publiziert wurde dies natürlich nicht; genau wie das Desaster mit den Entdeckungen der Fälschungen für den Hockeystick, die Dokumentierung des Inhaltes von über 1.000 e-mails des CRU, voll von Klimadatenfälschungen. Überall, wo man bei der Kombination von Klima und CO2 hinfasst, Lüge und Betrug. Und alles wird vertuscht. Unter den Tisch. In Gemeinsamkeit beider Institutionen, Medien und Wissenschaft. Wie sagte Popper vor langer Zeit?: Sei ein Experte in Deinem Fach. Dann werden die anderen Dich schützen. Du musst sie dann natürlich auch schützen.

Übrigens: Al Gore wurde der erste Karbon-Milliardär. Von jedem CO2-Zertifikat bekam und bekommt er über den Emissionsrechtehandel seine Provision. Bei jeder Bewegung, egal ob vor oder zurück, muss auf Umwegen mit dem Nobelpreisträger abgerechnet werden. Clever, nicht wahr? Klima – CO2? Um was es geht es? Nur um gigantische Geschäfte. Was meinen Sie, wann und von wem es arrangiert und speditiert wurde, dass Griechenland in die EU kam und den EURO nutzen durfte? Wenn Sie erfolgreich schnüffeln, kommen Sie zu den gleichen Figuren, die das IPCC, die UNEP, die Öl- und Baumwoll- und Kupferpreise etc. kontrollieren.

Jede Menge Energie steht den Winzlingen, den Menschen auf der Erde zur Verfügung. Gerade in Rumänien, im Schwarzen Meer, in Polen im Schiefergebirge, in Mozambique, vor Israel, Vietnam etc. gefunden und annonciert. Weswegen 40.000 oder mehr hässliche Windmühlen? Schleswig-Holstein, Land der Horizonte. Weswegen eine wirtschaftlich  total abwegige (und in gigantischem Maße Energie vergeudende) Solarnutzung? Geld, Geld, Geld. Sir Nikolas Stern, früherer Chefvolkswirt bei der Weltbank und Mitaufbereiter von Geschäften ums Klima + CO2, deswegen auch von der Britischen Königin geadelt, forderte 2006 noch 5 Billionen € Subventionen (des Bürgers) zur Reparatur des Klimas. Connie Hedegaard, Klimakommissarin der EU, erhöhte vor wenigen Monaten auf 11 Billionen. Man sieht: Das Geschäft funktioniert. Am besten in Deutschland, denn: Kein Volk der Welt teilt die künstlich inszenierte CO2-Angst so, wie der Michel.

Wenn die Bearbeitung der Bevölkerung zur Akzeptanz eines Diktums komplett in der Hand des Staates liegt, muss in jedem Gehirn die Alarmglocke klingeln. Erstens deswegen, weil ein Staat, dessen hierarchische Strukturen das Gemeinwesen dermaßen verschuldeten, wie geschehen, zum Überleben dieser Strukturen in praxi jeden Euro benötigen, der sich auftreiben lässt. Zweitens, weil in einer solchen Situation – zum Geldkassieren – gelogen wird, dass sich die Balken biegen.  Das Instrument, das generell allen verschuldeten so genannten entwickelten Staaten,  via UNO – UNEP – IPCC – Abkommen von Kyoto –   überreicht wurde, nennt sich „Bekämpfung von AGW = Menschgemachte Klimaerwärmung.

( Bericht von H. Bachmann )

Details in: „Die Lüge der Klimakatastrophe – und wie der Staat uns damit ausbeutet“. Von H. Bachmann

 Veröffentlichungen in renommierten Klimaforschungszeitschriften, die belegen, dass CO2 keine oder nur sehr geringe Erwärmung verursachen kann; resp. die das Versagen der Modelle bei allen Tests belegen:

Collins, M., Climate predictability on interannual to decadal time scales: the initial value problem, Clim. Dynam., 2002, 19  671-692; DOI: 10.1007/s00382-0254-8.

Boer, G.J., A study of atmosphere-ocean predictability on long time scales, Climate Dynam., 2000, 16  469-477.

Boer, G.J. and Lambert, S.J., Multi-model decadal potential predictability of precipitation and temperature, Geophys. Res. Lett., 2008, 35  L05706; 1-6.

R.S. Lindzen and Y-S. Choi: On the Observational Determination of Climate Sensitivity and Its Implications, Asia-Pacific J. Atmos. Sci. (47(4), 377-390 (2011)

R.P. Allen: Combining satellite data and models to estimate cloud radiative effect at the surface and the atmosphere, Meteorol. Appl. 18, 324-333 (2011)

R.W. Spencer, and W.D. Braswell: On the Misdiagnosis of Surface Temperature Feedbacks from Variations in Earth’s Radiant Energy Balance, Remote Sensing 3(8) (2011)

R.W. Spencer, and W.D. Braswell: On the diagnosis of radiative feedback in the presence of unknown radiative forcing, Journal of Geophysical Research, Vol. 115 (2010)

G. Paltridge et al.: Trends in middle- and upper-level tropospheric hunmidity from NCEP reanalysis data, Theor. Appl. Climatol. 98 (2009)

M. Beenstock, Y. Reingewertz, and N. Paldor: Polynomial cointegration tests of anthropogenic impact on global warming, Earth Syst. Dynam. 3, 173-188 (2012)




Autorenexemplare des Bestsellers “Die kalte Sonne” jetzt zum reduzierten Preis erhältlich

Pressestimmen:

»Deutschlands frechster Öko-Manager« –(Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 29.1.2012)

»Ein knallharter Klimaskeptiker« –(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.2.2012)

»Ein neues Buch über den Klimawandel hat hitzige Diskussionen ausgelöst. Dabei plädieren die Autoren im Grunde nur dafür, einen kühlen Kopf zu bewahren. Das fällt hierzulande schwer.« –(Die Welt, 11.02.2012)

»Während dieser Tage ganz Europa friert, sorgt Fritz Vahrenholt für hitzige Debatten.« –(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.2.2012)

»Vahrenholt gilt als Querdenker wider den Zeitgeist.« –(zeitonline.de, 6.2.2012)

»Mit seinen Thesen zum globalen Klimawandel sorgte Professor Fritz Vahrenholt […] für Schlagzeilen.« –(Welt am Sonntag, 12.2.2012)

»Tatsache ist, dass der IPCC entgegen seinem Anspruch, die Klimaforscher zusammenzuführen, noch nie auf die Idee kam, diese Wissenschaftler für seine großen Berichte einzuladen. Warum nicht?« –(Die Welt, 11. Februar 2012)

»Doch um Vahrenholt muss man sich keine Sorgen machen, er ist mit einem gesunden Selbstbewusstsein ausgestattet und mit allen politischen Wassern gewaschen. Der Zeitpunkt für sein Buch ist durchaus klug gewählt.« –(Die Weltwoche, 16.02.2012)


Die englischsprachige Ausgabe unseres Buches (“The neglected Sun“) ist weiterhin über den normalen Buchhandel bzw. internationalen Internetbuchhandel zu beziehen.

An english edition of the book has been published with the title “The Neglected Sun“. It is available through Amazon and other common outlets.

Amazon UK

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About the book:
The effect of the sun’s activity on climate change has been either scarcely known or overlooked. In this momentous book, Professor Fritz Vahrenholt and Dr Sebastian Luning demonstrate that the critical cause of global temperature change has been, and continues to be, the sun’s activity. Vahrenholt and Luning reveal that four concurrent solar cycles master the earth’s temperature – a climatic reality upon which man’s carbon emissions bear little significance. The sun’s present cooling phase, precisely monitored in this work, renders the catastrophic prospects put about by the Inter-Governmental Panel on Climate Change and the ‘green agenda’ dominant in contemporary Western politics as nothing less than impossible.




Im globalen „Klimakrieg“ keine Erfolge an den Wetterfronten

Sie sind extrem nützliche Instrumente der globalen Klimapolitik der Vereinten Nationen, sind sie doch geeignet, die Welt in Angst und Schrecken zu versetzen, unter dem Vorwand Klimaschutz zu bevormunden und entsprechend zu disziplinieren. Der mit willfährigen „Klimaexperten“ und guten Umwelt-Agitatoren ausgerüstete „Weltklimarat“ IPCC hat die Oberaufsicht über das Arsenal an Schreckensszenarien und dosiert sie je nach politischer Großwetterlage. Er ist extrem flexibel, verfügt er doch als interkontinentale Allzweckwaffe über „Klimamodelle“, die jeden Programmier-Befehl strengstens gehorchen und eine exzellente Manipulations-Waffe sind.

Sein unter großem Medienrummel in drei Etappen publizierter 5. Sachstandsbericht hat alle Droh-Register gezogen und offensichtlich seine Wirkung nicht verfehlt. Am 7. Mai 2014 machte Radio Vatikan die Meldung „Vom Menschen verursachter Klimawandel ist allgemein akzeptiert“. Die beiden Päpstlichen Akademien für Wissenschaften und für Sozialwissenschaften hatten 40 Wissenschaftler zu einer Tagung eingeladen. Ein mit den Worten von Bischof Marcelo Sanchez Sorondo „herausragendes Team“ habe die Position vertreten, dass es einen Klimawandel gibt, der vom Menschen ausgeht. Dabei waren mit Crutzen, Molina und Ramanathan drei Nobelpreisträger. Der Rest hätte sich nach und nach dieser Position angeschlossen. Sorondo: „So kann man sagen, es ist eine Beurteilung, die von allen geteilt wird.“

So funktioniert Wissenschaft. Drei geben den Ton an und der Rest nickt dazu! Ein Nachweis oder Beweis wird nicht gefordert! Doch was sollen die Katholiken der Welt mit diesem Beschluss anfangen? Müssen sie nun dieser 100-Prozent-Mehrheit glauben?

Der Weltklimarat und seine Wetterwarnungen

Da „Klima“ als „mittlere Temperatur“ eine die Vergangenheit beschreibende statistisch errechnete Größe ist, kann von ihr keine Gefahr ausgehen. „Klima“ ist nicht einmal existent, „Klima“ ist nach Immanuel Kant (1724-1804) ein „Ding an sich“, ein Abstraktum. Der Wert des Abstraktums wird vom Wetter als „Ding“ bestimmt. Es ist da, es ist wirklich, es spielt sich vor unseren Augen ab und kann gefühlt werden, wie es der Begriff „Wetterfühligkeit“ schön ausdrückt. Es ist überall auf der Welt anders, es folgt dem Rhythmus der Jahreszeiten und diesem folgen ganz bestimmte Wetter-Ereignisse. Hurrikane und Taifune haben ihre Saison. Dies gilt auch für den regenspendenden Monsun.

Will man Klimagefahren Menschen bildhaft vor Augen führen, so muss man in die Trickkiste greifen und vor Wetterextremen waren. Da Wetterempfinden sehr subjektiv ist und immer nur persönlich an einem Ort empfunden werden kann, kann man für andere Orte oder Regionen mit den tollsten Wahrscheinlichkeiten Eindruck und Angst erzeugen. Man kann aber auch die Medien bemühen, dass sie ihre Berichterstattung auf Extremereignisse fokussieren und somit den Eindruck erwecken, das Wetter spiele immer verrückter. Insbesondere räche sich das Wetter an den Sünden, die der Mensch dem Klima zugefügt habe. Es ist sozusagen der „Auftragskiller“ des „Klimas“ an dem „Klimakiller“ Mensch. Aber warum suchen die Wirbelstürme nur die Karibik und den Südosten der Vereinigten Staaten von Amerika heim?

Was die Wetter- und Klimagefahren betrifft, so heißt es in einem Bericht: „“Die Emission von klimarelevanten Spurengasen führt bei Fortschreibung des bisherigen Trends zu einem globalen Temperaturanstieg allein bis zum Jahr 2050 um 2 bis 4 Grad. Diese Aussage wird heute durch alle relevanten Klimamodelle gestützt. Die Folgen werden weiträumige Zusammenbrüche der Ökosysteme, Anstieg der Meeresspiegel, Unwetter, Stürme, Regen- und Dürreperioden und somit die Bedrohung von Flora und Fauna sein.“ … Daraus ergebe sich das Ziel, „die Aufheizung der Atmosphäre auf max. 2 Grad über der Temperatur in vorindustrieller Zeit zu stabilisieren.“

Doch diese aktuelle Empfehlung hat nicht der „Weltklimarat“ im Jahre 2014 ausgesprochen. Dies ist ein verspäteter Aprilscherz! Der Text stammt von der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages „Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre“ aus dem Jahr 1990 (Phys. Bl. 46 (1990) Nr. 12). Es ist also nichts Neues, was der Weltklimarat sich hat einfallen lassen. Sind alle Berichte nur ein monströses Plagiat? Er sollte sich schämen ob seiner Einfältigkeit. Er müsste sich selbst sofort auflösen, wenn er ein Gewissen hätte. Aber diese Courage fehlt selbst den Vereinten Nationen, die im Jahre 1988 den IPCC aus der Taufe gehoben haben. Darin habe man die „Crème de la Crème“ aus aller Welt versammelt, wird behauptet, nur ausgesuchte Meister ihres Fachs und weltweit anerkannte Experten. Noch am 5. Juni 2007 erklärte in einem Interview Rajendra Pachauri, seit 2002 IPCC-Vorsitzender: „The science is absolutely first rate“!

Wir haben also noch viel Luft nach oben, denn warum sollen wir uns an dem Temperaturniveau der „Kleinen Eiszeit“ mit ihren Missernten und Hungernöten orientieren? Auch das Klimaoptimum des Hochmittelalters oder das Klimaoptimum zur Römerzeit waren „vorindustriell“ und daher nach der Diktion des IPCC nicht vom „Industriemenschen“ kontaminiert. In beiden Epochen war es deutlich wärmer als heute. Oder hält man sich geschickt ein Hintertürchen offen? Nicht nur der ehemalige amerikanische Vizepräsident Al Gore, der den Begriff „Klimakrieg“ geprägt hat und ob seiner Friedensmissionen zusammen mit dem IPCC 2007 mit dem „Friedensnobelpreis“ ausgezeichnet wurde, nutzt den „Klimawandel“ als politische Waffe. Dies macht auch der jetzige Präsident Barack Obama. Er erklärte das „Klima“ zur Chefsache, sechs Monate vor den Kongress-Wahlen.

Sind Sie beeindruckt von der Aussage? „Der Klimawandel, der einst als eine Sache in der fernen Zukunft angesehen wurde, ist klar in die Gegenwart gerückt.“ Was sich in der Gegenwart abspielt, ist das Wetter. Erst nach Auswertung des vergangenen Wetters kann man sagen, dass es sich so oder so gewandelt habe. Was in der Zukunft passiert, weiß kein Mensch. Die Möchtegern-Allwissenheit hinsichtlich der Zukunft hat wunderschön Salvador Dali (1904-1989) beschrieben: „Am liebsten erinnere ich mich an die Zukunft!“

Das „Globalklima“ ist eine gigantische Mogelpackung. Was drauf steht, ist nicht drin! Hinter jedem steckt oder, besser, vor jedem Klima steht Wetter. Mehr noch, Wetter ist Voraussetzung für Klima. Die Vielfalt von Wetter bestimmt die Vielfalt von Klima, die Vielfalt an Lebensräumen, die Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt, auch der Menschenwelt. Dass wir immer wieder auf Verheißungen und Versprechungen bezüglich einer „heilen Zukunft“ hereinfallen, das hat Arthur Schnitzler (1862-1931) wie folgt umschrieben: „Die Sehnsucht ist es, die unsere Seele nährt, nicht die Erfüllung.“

Potsdam, die revolutionäre Zentrale der „Großen Transformation“

Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung ist wissenschaftlich ein „Exzellenz-Cluster“ mit dem alles überragenden „Kopf“ Hans Joachim Schellnhuber. Er wurde 1991 von dem damaligen Bundesumweltminister Klaus Töpfer zum Gründungsdirektor berufen und ist derzeit der wohl einflussreichste „Klimasouffleur“ in Deutschland. Er war nicht nur Klimaberater der Kanzlerin, sondern er ist auch Leiter des „Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen“ der Bundesregierung und eifriger Propagandist für eine „Große Transformation“, für eine „schleichende Revolution“ der Industriegesellschaften. Aus „Klimaschutz“-Gründen tritt er ein für eine De-Karbonisierung von Energie und Wirtschaft, für eine klimaneutrale kohlenstofffreie Gesellschaft. Er ist auch der Gruppe von Forschern zugeneigt, die glauben, die Demokratien seien nicht in der Lage, den Ernst der Lage zu erkennen und rasche Abhilfe zu organisieren. Demokratisch organisierte Gesellschaften, heißt es, seien zu schwerfällig, um den Klimawandel effektiv zu bekämpfen.

Schellnuber hat auch auf internationaler Bühne eine Art „pioneering role“. Als PIK-Chef in Potsdam war er gleichzeitig von 2001 bis 2005 Forschungsdirektor des Tyndall Centre for Climate Change Research. Von der Königin Elizabeth II. ist „John“ Schellnhuber mit dem Orden „Commander of the British Empire“ (CBE) ausgezeichnet worden. Er ist eine „Transformative Führungspersönlichkeit“, die über die Fähigkeit verfügt, ihr Umfeld zu Veränderungen zu inspirieren. „John“ fühlt sich berufen, einen nachhaltig erfolgreichen Klimawandel zu organisieren. Produkt dieser Tätigkeit ist das WBGU-Gutachten von 2011 „Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“. Seine These ist, dass das kohlenstoffbasierte Weltwirtschaftsmodell die Stabilität des Klimasystems gefährde und damit die Existenzgrundlagen. Die Transformation zur globalen Klimaverträglichkeit ist daher moralisch geboten. Die „Große Transformation“ ist ein Drahtseilakt. Der Ausgang sei ungewiss, weil auf die „Gestaltung des Unplanbaren“ angewiesen.

Hans Joachim Schellnhuber und sein PIK-Kollege Stefan Rahmstorf haben 2006 ein Buch geschrieben „Der Klimawandel“, in dem die Klima-Gefährlichkeit des CO2 als „Klimagift“ intensiv dargestellt und begründet wird. Das Buch beginnt mit dem Kapitel „Aus der Klimageschichte lernen“. Und was lernen wir? Hier die ersten drei Sätze: „Das Klima unseres Heimatplaneten hat immer wieder spektakuläre Wandlungen durchgemacht. In der Kreidezeit (vor 140 bis 65 Millionen Jahren) stapften selbst in arktischen Breiten riesige Saurier durch subtropische Vegetation, und der CO2-Gehalt der Luft war ein Vielfaches höher als heute. Dann kühlte sich die Erde langsam ab und pendelt nun seit zwei bis drei Millionen  Jahren regelmäßig zwischen Eiszeiten und Warmzeiten hin und her.“

Mit diesen drei Sätzen haben sie die ganze Treibhausdiskussion ad absurdum geführt. In ihrer eitlen Sensationsgier haben die Autoren gar nicht gemerkt, dass sie der ganzen Klimahysterie den Boden unter den Füßen weggezogen haben. Seit Jahrzehnten wird uns eingetrichtert, dass jedes einzelne zusätzliche CO2-Molekül den Wärmetod in der „Treibhaushölle“ beschleunige und nun lesen wird, dass gen Ende der Kreidezeit der CO2-Gehalt um „ein Vielfaches höher als heute“, aber sich dennoch die Erde abkühlte. Eine Erklärung wurde natürlich nicht gegeben, weil man hoffte, dass diese Aussage keinem Leser auffallen werde. So war es dann auch, bis ich mich widerwillig aufraffte, dieses Buch zu kaufen und aufmerksam zu lesen. Wenn das Klima schon immer Wandlungen durchgemacht hat, dann ist die leichte Erwärmung nach der „Kleinen Eiszeit“ ein ganz natürlicher Vorgang und keineswegs Menschenwerk.

Am Ende des Kapitels „Die Eiszeitzyklen“ versuchen die beiden Experten eine Erklärung derselben. Ich traute meinen Augen nicht, als ich las (S. 23): „Fällt die Temperatur, so fällt der CO2-Gehalt der Luft.“ Einige Sätze weiter erklären sie: „Dreht man an der Temperatur, so folgt mit einer für den Kohlenstoffkreislauf charakteristischen Verzögerung das CO2.“ Also auch hier wird die „heilige Lehre“ auf den Kopf gestellt und das bestätigt, was längst aus genauen Eisbohrkernversuchen bekannt ist. Die Temperatur ist das steuernde Element. Alle Computer sind bewusst falsch programmiert, denn in allen Klimamodellen wird jedem CO2-Molekül ein „Heizfaktor“ zugesprochen, so dass der Eindruck erzeugt wird, dass der Anstieg des CO2-Gehaltes automatisch eine „Erderwärmung“ durch „Gegenstrahlung“ herbeiführe.

Nach dieser wohl unfreiwilligen Offenbarung, Sigmund Freud (1856-1939) hätte ob dieses „Versprechers“ wohl HB-Männchen gespielt. Womöglich hat auch der „Globalklimagott“ so herzhaft gelacht, dass er dem Klima eine „Klimapause“ verordnet hat, damit die die erhitzten Gemüter wieder abkühlen. Aber die Autoren sorgen weiter für Heiterkeit. Nach den Eiszeitzyklen folgt ein Kapitel „Abrupte Klimawechsel“. Zitat: „Die Klimageschichte hat auch handfeste Überraschungen zu bieten. Im Verlauf der letzten Eiszeit kam es über zwanzigmal zu plötzlichen, dramatischen Klimawechseln. Innerhalb von nur ein bis zwei Jahrzehnten stieg in Grönland die Temperatur um bis zu 12°C an und blieb dann mehrere Jahrhunderte warm.“ Warum? Keine Erklärung!

So etwas können nur politisch korrekte Physiker schreiben, die weder von Meteorologie noch der Paläoklimatologie eine Ahnung haben, wahllos aus diversen Quellen abschreiben und das Unverstandene zu einem Horrorszenario zusammenfügen. Im Grunde genommen haben sie damit dem PIK den Todesstoß versetzt und ihm die Existenzberechtigung abgesprochen. Doch wo sind die mutigen Politiker, die dies nachdrücklich und nachhaltig fordern? Die Schlussfolgerung kann nur sein: Klimawandel hat es schon immer gegeben, lange bevor der Mensch die irdische Bühne betrat. Auch wenn das „Warum“ unbekannt ist, dann ist es unseriös und unmoralisch, dies bewusst zu verschweigen und wie ein Zauberer flugs Erklärungen und Ursachen aus dem Hut zu zaubern, die allen physikalischen Erkenntnissen Hohn sprechen.

Die Klimakarawane zieht weiter – Klimaschutzgesetze werden Mode!

Politiker, die dem Gemeinwohl zu dienen und unter Eid versprochen haben, Schaden vom Volk abzuwenden, sind verpflichtet, sich vor gravierenden politischen Entscheidungen sachkundig zu machen, wenn sie gewissenhaft arbeiten. Der Wähler kann auch erwarten, dass der von ihm gewählte Politiker zwischen Wetter und Klima unterscheiden kann. Die Definition von Klima ergibt, dass derjenige, der das Klima schützen will, zuerst das Wetter schützen können müsste. Doch dieses Vorhaben ist a priori unmöglich und so bedeutet auch „Wetterschutz“ immer und stets „Schutz vor dem Wetter“. Es ist also von Beginn an Unsinn, einen statistischen Wert wie eine „Globaltemperatur“ oder das „Klima an sich“ unter Schutz stellen zu wollen.

Dennoch scheint es Mode geworden zu sein, nun „Klimaschutzgesetze“ zu verabschieden. Den Anfang machte das „rot-grün“-regierte Nordrhein-Westfalen. Nun zog das „rot-grün“-regierte Rheinland-Pfalz nach. Man will den Ausstoß von „Treibhausgasen“ bis 2020 um 40 Prozent, bis 2050 um 90 Prozent senken – jeweils verglichen mit dem Jahr 1990. Die Landesregierung will mit gutem Beispiel vorangehen und bis 2030 klimaneutral organisiert sein. Wie soll das funktionieren? Will sie so arbeiten, dass sie dabei keinen Einfluss auf das Wetter ausübt, sozusagen wetterneutral ist? Das Wetter darf also weiter machen, was es will, der Mensch muss sich so oder so anpassen.

Diese ganze Klimaschutzgesetzgebung ist völliger Unsinn und ändert weder am Wetter etwas, noch an dem vom Wetter abgeleiteten Klima. Profitieren tut nur der Bürokratismus, der den Staat zu einem Schnüffel- und Überwachungsstaat macht. Was erwartet der Gesetzgeber, wenn künftig nur noch „kohlendoxidfreie“ Wohn- und Gewerbegebiete ausgewiesen werden sollen? Sollen auf diesen Flächen keine grünen Pflanzen mehr wachsen dürfen. Schon in den Grundschulen wird das Grundprinzip der Fotosynthese gelehrt und damit das Wissen, dass Pflanzen auf CO2 in der Luft existentiell angewiesen sind. So wie ohne Wasser keine Pflanze leben kann, so auch keine ohne CO2.

In Rheinland-Pfalz scheint auch das Buch „Der Klimawandel“ weder in der Landesregierung noch im Parlament gelesen worden zu sein, denn darin haben, wenn auch unfreiwillig, die beiden zur Zeit renommiertesten Klimaexperten, die Professoren Schellnhuber und Rahmstorf, zugegeben, dass die Sache mit dem „Treibhauseffekt“ ein gigantischer Schwindel ist. In jedem Frühjahr demonstriert und bestätigt dies uns die Natur. Nach den langen Winternächten steigt die Sonne höher über den Horizont, werden die Tage länger, steigen die Temperaturen. Wenn diese ein gewisses Niveau überschritten haben, beginnen die Pflanzen auszutreiben, zu grünen. Während die Temperaturen zum Sommer hin weiter steigen, entziehen die grünen Pflanzen der Luft das CO2 und bauen es in Biomasse ein. Jeder Baumring gibt ein Zeugnis davon. Der CO2-Gehalt nimmt kontinuierlich bis zum Herbst ab, wie es die CO2-Kurve vom Vulkan Mauna Loa in Hawaii eindeutig bestätigt.

Dies besagt auch, dass es keine Kausalbeziehung zwischen dem Gehalt der Luft an CO2 und der Temperatur der Luft gibt. All diese Fakten negiert die Politik, weil sie angeblich „eine bessere Welt“ schaffen will.

Oppenheim,  im Mai 2014                                                            

Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne




Ein Kommentar von Lennart Bengtsson

Lennart Bengtsson: Meine Sicht auf die Klimaforschung

Während der letzten Wochen gab es eine Menge Spekulationen hinsichtlich meiner Ansichten und meines wissenschaftlichen Standpunktes zur Klimaforschung. Ich habe niemals wirklich nach solcher Publicity getrachtet, und nur mit großem Widerwillen begann ich, für öffentliche Medien Artikel zu schreiben. Ein großer Teil dieses Widerwillens, an der öffentlichen Debatte teilzunehmen, geht auf meinen Freund Sven Öhmann zurück, einem Linguisten, der über Semantik geschrieben hat und nicht zuletzt auch über die Schwierigkeiten, in die Spezialisten bei dem Versuch geraten, mit der Öffentlichkeit zu kommunizieren. Worte und Konzepte haben unterschiedliche Bedeutungen und werden unterschiedlich interpretiert, abhängig von Hintergrund und Wissen des Interpretierenden. Manchmal können derartige Missverständnisse katastrophal sein.

Dies gilt auch für Auffassungen zu den Themen Klima und Klimavorhersage. Klima ist nichts weiter als die Summe aller Wetterereignisse während irgendeines repräsentativen Zeitraumes. Die Länge dieses Zeitraumes kann nicht strikt festgelegt werden, sollte aber mindestens 100 Jahre umfassen. Trotzdem haben Meteorologen aus praktischen Gründen einen Zeitraum von 30 Jahren festgelegt.

Aus diesem Grund allein kann es schwierig sein zu beurteilen, ob sich das Klima ändert oder nicht, da Datenreihen, die sowohl lang genug als auch ausreichend homogen sind, oftmals fehlen. Eine Untersuchung des Wetters in Uppsala seit 1722 steht hier als Beispiel. Aufgrund der Chaos-Theorie ist es praktisch unmöglich, das Klima vorherzusagen, da man Wetter nicht länger als eine Woche vorhersagen kann. Aus diesem Grunde sind alle Klima-Berechnungen unsicher, selbst wenn alle Modellgleichungen perfekt wären.

Trotz all dem hat die Klimaforschung große Fortschritte gemacht, vor allem durch neue und revolutionäre Beobachtungen aus dem Weltall. Beispielsweise kann man so sowohl das Volumen als auch die Masse der Ozeane messen. Temperatur und Wasserdampf-Gehalt der Atmosphäre werden mit GPS-Satelliten gemessen. Unser Wissen über das Klima in früheren Zeiten hat substantiell zugenommen.

Es ist keine Überraschung, dass diese Entwicklungen die Öffentlichkeit beeindruckt haben und dass das Vertrauen hierzu auf Klimavorhersagen und die Möglichkeit, das zukünftige Klima der Erde vorherzusagen, übertragen wird. Dass all dies in internationaler Zusammenarbeit unter dem Dach der UN und mit einer anscheinenden Einigkeit unter den involvierten Wissenschaftlern vor sich geht, hat zu großem Vertrauen in die Klimasimulationen des IPCC geführt, nicht zuletzt auch in Schweden. Die Klimasimulationen des schwedischen Wetterdienstes SMHI für 100 Jahre sind beeindruckend und zeigen detailliert und mit hervorragenden Graphiken, wie sich das Klima sowohl in Östergötland als auch in Västerbotten entwickeln wird. Dies ist unschätzbar wertvoll für kommunale Klimaexperten und Planer, die fieberhaft daran arbeiten, in Zukunft Überschwemmungen und Waldbrände zu verhindern. Die Öffentlichkeit befindet sich in dieser wohlwollenden Gesellschaft in guten Händen.

Unglücklicherweise liegen die Dinge nicht so wunderbar wie sie aussehen. Als Folge der Chaos-Theorie kann man Wetter und Klima nicht vorhersagen, und wie sich das zukünftige Klima entwickelt, werden wir nicht wissen, bis diese Zukunft gekommen ist. Es würde nichts bringen, selbst wenn wir die genaue Menge der Treibhausgase kennen. Zu dieser Unsicherheit kommt noch die Unsicherheit bzgl. der Zukunft der Welt. Das sollte jedermann klar sein, einfach durch das Zurückgehen in der Zeit und dann nachvollziehen, wie sich die Dinge entwickelt haben im Vergleich zu Prognosen von damals. Daniel Boorstin hat es so ausgedrückt: „Der größte Feind des Wissens ist nicht Ignoranz, sondern die Illusion, über Wissen zu verfügen“.

Ich bin besorgt, dass dies das derzeitige Problem ist, und es ist der wirkliche Grund für mich, während der letzten paar Jahre an der Klimadebatte teilgenommen zu haben. Ich denke, dass niemand in Frage stellt, dass ich sehr kritisch jenen gegenüber eingestellt war, die den Einfluss von Treibhausgasen auf das Klima der Erde komplett bestreiten. Allerdings ist dies nicht das Problem, sondern vielmehr die Frage, wie viel, wie schnell und bis zu welchem Ausmaß „Klimaänderung“ passiert. Es gibt keinen Konsens von 97% hierzu und schon gar nicht einen solchen darüber, wie sich Wetter und Klima in 80 Jahren in Västerbotten entwickeln werden. Darum ist es unglücklicherweise so irreführend, wenn SMHI seine schönen Karten zeigt, weil die Menschen tatsächlich glauben könnten, dass sich das Klima genau so entwickeln wird. Die Klimawissenschaftler am SMHI wissen das natürlich, aber für die Verbraucher ist das keineswegs klar. Mein Kollege in Hamburg Guy Brasseur sagte mir neulich, dass eine unwesentliche Änderung der Höhe der Mesosphäre um 70 km in einem Klimamodell dazu geführt hatte, dass sich die Wettersysteme von Norddeutschland plötzlich an den Alpen wiederfanden, konsequenterweise mit drastischen regionalen Klimaänderungen als Folge.

Sogar noch alarmierender ist die Tendenz, den Leuten den Eindruck zu vermitteln, dass Wetterereignisse extremer werden und dass dies schon jetzt der Fall ist. Abgesehen von einer möglichen Zunahme der Niederschläge und einer möglichen Verstärkung von tropischen Hurrikanen, was bislang nicht beobachtet worden ist, gibt es keinen Hinweis auf Extremwetter in den Modellsimulationen und sogar noch weniger in den derzeitigen Beobachtungen.

Dies wurde überzeugend dargelegt und auch durch das IPCC gestützt. Die Schäden nehmen zu, ebenso wie die von Erdbeben, aber dies ist lediglich der wachsenden Ökonomie geschuldet. Es ist auch wichtig zu betonen, dass Schäden an Menschen durch Extremwetter wegen besserer Wettervorhersagen substantiell abgenommen haben.

Was aber am meisten Sorge bereitet ist die zunehmende Tendenz von Pseudo-Wissenschaft in der Klimaforschung. Dies wird enthüllt durch die Verzerrung bei der Veröffentlichung von Ergebnissen, werden doch nur solche bekannt gemacht, die die Klimahypothese stützen, während man der Öffentlichkeit abweichende Ergebnisse vorenthält. Sogar extrem kaltes Wetter wie im letzten Winter im Nordosten der USA und in Kanada wird als Folge des Treibhauseffektes dargestellt.

Würde Karl Popper heute noch leben, hätte er dieses Verhalten mit Sicherheit auf das Heftigste kritisiert. Es zeigt sich auch im Widerwillen der Journale, Themen anzusprechen, die den vereinfachten Klimabehauptungen widersprechen, wie z. B. die lange Periode der letzten 17 Jahre mit nur unbedeutender oder gar keiner Erwärmung oder einer fehlenden Erwärmung der Ozeane oder auch die Zunahme des Meereises rund um die Antarktis. Meine Kollegen und ich selbst stießen auf wenig Verständnis, als wir darauf hinwiesen, dass die Beobachtungen eine viel niedrigere Klimasensitivität nahe legen als die Modellrechnungen zeigen. Dieses Verhalten muss nicht einmal unbedingt Absicht sein, sondern kann vielmehr einem Effekt geschuldet sein, den mein Kollege Hans von Storch ein soziales Konstrukt nennt.

Dass ich dafür eingetreten bin, die Klimadebatte neu auszurichten, führte zu ziemlich gewalttätigen Protesten. Ich wurde nicht nur als Skeptiker tituliert, sondern sogar als Leugner, und sah mich harter Kritik seitens Kollegen ausgesetzt. Selbst mein Beitritt zur GWPF wurde als unerhört und skandalös gebrandmarkt.

Es fällt mir schwer zu glauben, dass man prominente jüdische Wissenschaftler im Beirat der GWPF als Leugner bezeichnet. Den Tiefpunkt bildet vermutlich die Bezeichnung „Krimineller der Welt“ seitens eines Repräsentanten der englischen Windkraft-Industrie. Ich möchte betonen, dass ich ein eingeschworener Feind der sozialen Konstruktion der Naturwissenschaft bin, die während der letzten Jahre so viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Beispielsweise haben deutsche Wissenschaftler versucht, etwas zu lancieren, was sie „gute“ Wissenschaft nennen, um sicherzustellen, dass die Naturwissenschaft nicht durch etwas getrieben werden sollte, was sie als anti-soziale Forschung um der Forschung willen ansehen und Dinge zu erforschen, die nicht „gut“ sein könnten. Einsteins „anti-soziales Verhalten“, als er neben seiner verantwortungsvollen Arbeit als Beamter im Patentamt Bern auch noch die Theorie der Relativität und den photoelektrischen Effekt erforschte, war natürlich verwerflich, und das auch noch während seiner Arbeitszeit! Selbst gegenwärtige Gewerkschaften hätten dies scharf verurteilt.

Ich hoffe, dass diese Zeilen meine Standpunkte und Taten klarer hervortreten lassen und vielleicht sogar ein wenig Verständnis für meine Motivation erzeugen.

Link: http://www.thegwpf.org/lennart-bengtsson-my-view-on-climate-research/

Übersetzt und mit einer Einführung versehen von Chris Frey EIKE