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Innovation!

Liebe Chrismon-Redaktion,

dieser Appell an die Innovationsfähigkeit des Menschen war schon lange überfällig, und man kann dem Tenor nur voll zustimmen. Dennoch zeigt ein Abschnitt in der Mitte der rechten Spalte, dass Sie vermutlich Krokodilstränen vergossen haben. Leider entwertet das den ganzen Artikel.

Innovationen sind vielleicht fast unbegrenzt möglich, aber sie haben doch eine scharf definierte Grenze. Sie können mit Innovation nicht fundamentale und grundlegende physikalische Gesetze unterlaufen. Ich betone dies ausdrücklich vor dem Hintergrund, dass Sie in besagtem Abschnitt von „Erneuerbaren“ reden (abgesehen davon, dass dieser Begriff Unsinn ist; siehe den 2. Hauptsatz der Thermodynamik!).

Der Weg mit den Erneuerbaren ist m. E. ein absoluter Irrweg, der uns alle noch teuerst zu stehen kommen wird. Auch durch noch so viel Innovation werden Sie den Wind nie dazu bringen, stets und immer mit der gleichen Geschwindigkeit zu wehen. Auch durch noch so viel Innovation werden Sie die Sonne nie dazu bringen können, auch nachts zu scheinen! Und genau darum ist das mit den „Erneuerbaren“ ein sündhaft teurer Irrweg mit schweren gesellschaftlichen und politischen Folgen; von den flächendeckenden verheerenden, auf Jahrzehnte hinaus nicht reparierbaren Umweltschäden (auch nicht durch Innovation rasch reparierbar!) mal ganz abgesehen.

Wenn Innovation dazu führt, dass aus einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung eine immer unsicherer und teurer werdende Energieversorgung führt, dürfte das kaum im Sinne des Erfinders sein!

Stichwort Energieversorgung – hier gibt es einen Bereich, der geradezu nach Innovationen schreit! Und diesen Bereich erwähnen Sie mit keinem einzigen Wort: Kernkraft!

Immer wieder denkt man bei diesem Stichwort an Fukushima, aber das war eine Havarie und keine Katastrophe. Durch die Havarie ist nämlich kein einziger Mensch zu Tode gekommen. Gegenteilige Behauptungen oder deren suggestive Unterstellung sind eine Lüge, die auch durch ständiges Wiederholen nicht wahrer wird – und diese Lüge ist ziemlich pietätlos gegenüber den zehntausenden Opfern, die das Erdbeben und der Tsunami gefordert haben.

Stichwort radioaktiver Abfall – ja kruzitürken, wenn das ein Problem ist, muss es natürlich innovativ gelöst werden! In Deutschland ist das zwar seit Jahrzehnten verboten, aber im Ausland (Europa und weltweit!) IST dieses Problem bereits gelöst. Es gibt inzwischen Kernkraftwerke, die vergleichsweise klein und handlich sind, die keine Schutzhülle, keine Kühlflüssigkeit und keine „Endlagerung“ mehr benötigen. Mehr noch, für diese neue Generation von Kernkraftwerken ist das, was in Deutschland als „radioaktiver Abfall“ bezeichnet wird, ein dringend benötigter und auch sehr wertvoller Rohstoff zur Energiegewinnung. Nur in Deutschland redet man sich die Köpfe heiß, wie man das Zeug einfach in der Erde verbuddeln kann. Mal ‘ne Frage: Was in aller Welt bitte schön ist daran innovativ?

Das glauben Sie nicht? Dann googeln Sie doch mal nach „Dual Fluid Reactor“. DAS ist Innovation! Und auch das ist sicher gerade erst der Anfang. Da ist wirklich noch sehr viel Raum für weitere Innovationen (was außer in Deutschland ja auch weltweit mit Hochdruck praktiziert wird) – hin zu einer umweltfreundlichen, abfall- und abgasfreien (!) Energieversorgung, die sicher, bezahlbar und unerschöpflich ist – und die GANZ OHNE SUBVENTIONEN auskommt. Was die Sicherheit betrifft: Diese neue Generation von Kernkraftwerken ist sozusagen „unkaputtbar“. Man kann sie auch beim besten Willen nicht dazu bringen, Radioaktivität freizusetzen – nicht einmal mit einer noch so innovativen bösen Absicht – es geht einfach nicht! Auch nicht mittels eines Erdbebens oder eines Tsunamis – und schon gar nicht, wenn man ein Düsenflugzeug darauf schmeißt.

All dies haben Sie mit keinem Wort erwähnt. Und das nennen Sie Innovation? Also, vergießen Sie nicht so viele Tränen über fehlende Innovation! Vergießen Sie Ihre Tränen lieber, weil Innovation in einem zentralen Gebiet unserer Wirtschaft in Deutschland verboten und unser technisch einst führendes Land diesbezüglich längst ins Hintertreffen geraten ist – allein aus ideologischen, alle Fakten leugnenden Prinzipien!

Liebe Redaktion, unten stellen Sie die Frage, wie ich unsere Zukunft einschätze. Meine Antwort:

Im globalen Maßstab sehr positiv. In Deutschland aber katastrophal, solange das EEG nicht abgeschafft wird!

Freundliche Grüße   Chris Frey




Wo steckt beim IPCC die Wissenschaft?

Wir werden bald wieder sehr viel vom IPCC hören. In drei Wochen wird der brandneue Bericht der Arbeitsgruppe 2 veröffentlicht, und zwar auf einer Pressekonferenz in Yokohama, Japan. Zwei Wochen später wird der Beitrag der Arbeitsgruppe 3 in Berlin veröffentlicht werden.

Wenn man nach der Historie bislang geht, werden sich die Mainstream-Medien hierzu überschlagen mit Fehlinformationen, die von zwei Arten Menschen geschrieben werden: Von Reportern, die relativ neu in diesem Thema aktiv sind und die keinen blassen Schimmer haben, wie das IPCC wirklich arbeitet – oder ‚Umweltjournalisten‘, die fundamental verwirrt darüber sind, worin ihre Arbeit eigentlich besteht.

An oberster Stelle der Journalistenpflicht sollte das öffentliche Interesse stehen. Journalisten sollen sicherstellen, dass die Öffentlichkeit über die Schwächen und Grenzen mächtiger Organisationen informiert sind. Stattdessen sind wir derzeit mit „Umwelt-Korrespondenten“ geschlagen, die die Rettung des Planeten für ihr oberstes Ziel halten.

Diese Leute haben lange dem Glorienschein gehuldigt, den das IPCC von sich selbst in die Welt posaunt hat. Sie haben nicht einmal grundlegendste Recherchen durchgeführt. Sie haben nicht auch nur ansatzweise die richtigen Fragen gestellt. Die australische Autorin Joanne Nova sagt, dass das Gegenteil von skeptisch leichtgläubig ist und dass die Welt derzeit keinen Mangel an derartigen Journalisten aufweist.

Ich mag eine einsame Stimme in der Wüste sein, aber diese Stimme hat zwei Bücher über das IPCC geschrieben. Inzwischen greife ich zum Mittel des Videos – kurze, verständliche Videos, in denen wichtige Fragen gestellt werden. Das heutige Video trägt den Titel The IPCC: Where’s the Science?

https://www.youtube.com/watch?v=1nrtZFkjXp0

Während der nächsten Wochen, wenn diese jüngste Welle des Unsinns über das IPCC beginnt, uns zu überfluten, kann man gerne dieses Video auf Facebook, Twitter und so weiter posten. Der direkte Link ist hier.

All jenen, die einen geschriebenen Text einem Video vorziehen, tue ich gerne den Gefallen:

Unsere Regierungen vertrauen dem IPCC – der UN-Organisation, die unter der Bezeichnung Intergovernmental Panel on Climate Change bekannt ist.

Wir werden aufgefordert, dieser Organisation ebenfalls zu vertrauen. Warum? Wegen eines schwergewichtigen Wortes: Wissenschaft.

Auf seiner website sagt das IPCC, dass es eine ‚wissenschaftliche Organisation‘ sei. Das Wort ‚wissenschaftlich‘ erscheint sechsmal in nur wenigen Absätzen – mit eingestreutem ‚Wissenschaftler‘ zum Unterstreichen.

Es kann keinen Zweifel geben. Wenn wir die IPCC-Website wieder verlassen, sind wir zutiefst überzeugt, dass das, was dort gemacht wird, ‚Wissenschaft‘ ist.

Aber hier kommt die Millionen-Dollar-Frage: Ist eine Organisation nur deshalb eine wissenschaftliche Institution, weil darin Wissenschaftler involviert sind?

Wäre eine aus Wissenschaftlern bestehende Baseball-Mannschaft eine wissenschaftliche Institution? Ist ein Schachclub eine solche, wenn die meisten Mitglieder zufällig Wissenschaftler sind? Natürlich nicht!

Das IPCC räumt ein, dass es keinerlei Forschung durchführt. Es schreibt ausschließlich Berichte. Berichte im Umfang von tausenden Seiten. Während der letzten 25 Jahre sind 5 dieser Berichte erschienen.

Man erwartet vom Personal des IPCC, dass es die wissenschaftliche Literatur durchforstet und einen Bericht darüber schreibt, was diese Literatur zum Thema Klimaänderung hergibt.

In diesem Prozess nehmen diese Leute Tausende Beurteilungen vor. Sie entscheiden, dass manche Studien der Aufmerksamkeit wert sind – und dass die anderen in den Papierkorb gehören.

Einige –  immer noch unbewiesene – Hypothesen werden vom IPCC ernst genommen. Andere werden aussortiert.

Beurteilungen sind keine Wissenschaft. Sie verlassen sich auf ihre eigenen Kenntnisse in wissenschaftlicher Hinsicht, aber das IPCC-Personal spielt in Wirklichkeit die gleiche Rolle wie die Juroren vor Gericht.

Wenn eine Jury Beweise bewertet und Schlussfolgerungen zieht, nennt kein Mensch das ‚Wissenschaft‘.

Wo also passiert ‚Wissenschaft‘ beim IPCC? Ist das wirklich eine ‚wissenschaftliche Institution‘?

Link: http://nofrakkingconsensus.com/2014/03/11/wheres-the-science-at-the-ipcc/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




FDP Energiepapier – Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben

Das FDP-Papier zur Energiewende – Diagnose ziemlich zutreffend, Therapie falsch

Ich entkleide das Energiepapier des FDP-Präsidiums mal von miserablem Bürokraten-Deutsch und sprachlichen Ballast und zitiere daher den wesentlichen Inhalt in indirekter Rede. Der Wortlaut des FDP-Papiers hier.

Der deutsche Strompreis ein echtes Wettbewerbshemmnis

Was in dem Papier stimmt, ist dies: Die deutschen Bürger und Betriebe kämen mehr und mehr an ihre Belastungsgrenze. Der Strompreis in Deutschland sei ein echtes Wettbewerbshemmnis geworden. Es sei jetzt an der Zeit, die an staatlich-zentraler Planwirtschaft ausgerichteten Subventionsinstrumente abzulösen und stattdessen den gesamten Energiemarkt wieder auf Wettbewerb auszurichten. Die Stromwirtschaft leide unter den Auswüchsen einer übermäßigen staatlichen Mikrosteuerung aus anlassbezogenen Korrekturen, Ausnahmen und Gegenausnahmen. Die für die Versorgungssicherheit unerlässlichen fossilen Kraftwerke seien vielfach nicht mehr rentabel. Das liege im Wesentlichen am Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Gedacht sei es nur, um neue Techniken in den Markt einzuführen. Diese Phase jedoch hätten die „Erneuerbaren Energien“ (EE) mit ihrem Marktanteil von rund 25 Prozent längst hinter sich gelassen.

Fehlgesteuert und sozial unausgewogen

Ebenfalls zu recht beklagt das FDP-Präsidium, das EEG belaste die deutschen Stromverbraucher (nach der Prognose für das Jahr 2014) mit Kosten für die Erzeugung von Strom in Höhe von rund 21 Milliarden Euro, aber der Marktwert dieses Stroms betrage nur rund 2,1 Milliarden. Die Ursache seien falsche Anreize. Sie gingen aus von der garantierten Einspeisevergütung. Es werde nicht sichergestellt, dass sich die kostengünstigsten Techniken und Standorte durchsetzten. Das bestehende System sei fehlgesteuert und sozial unausgewogen: Einkommens- und vermögensstarke Haushalte könnten von der garantierten Subventionierung eigener EE-Anlagen profitieren, während alle, auch einkommensschwache Haushalte mit der EEG-Umlage belastet würden.

Das EEG vernichtet volkswirtschaftliche Werte

Und auch dieses stimmt: Von den europaweit sinkenden Preisen für Industriestrom könne Deutschland weiterhin nicht profitieren. Im ersten Halbjahr 2013 seien die heimischen Preise um weitere sieben Prozent gestiegen. Sie lägen damit rund 19 Prozent über dem EU-Durchschnitt. Die Verbraucherpreise für Strom überträfen den europäischen Durchschnitt inzwischen um 48 Prozent. Das EEG vernichte volkswirtschaftliche Werte und gefährde in Deutschland, zusammen mit den stetig steigenden Netzentgelten, die industrielle Basis, die eng geknüpften Wertschöpfungsketten und damit Arbeitsplätze. Für Privathaushalte und Wirtschaft sei der ungebremste Ausbau der erneuerbaren Energien zu einer Belastung geworden.

Wildwuchsartiger, wirtschaftlich absurder Ausbau

Schließlich trifft auch dieses zu: Das EEG entwickele sich immer mehr zu einem Problem wirtschaftsverfassungsrechtlicher Dimension: Es hebe die Steuerungsmechanismen der Sozialen Marktwirtschaft aus den Angeln. Politisch festgelegte Preise nebst Absatzgarantie hätten Investoren attraktive Garantiedividenden eröffnet, ohne dass sich diese an den Interessen und Bedürfnissen der Kunden einschließlich der Verbraucher orientieren müssten. Die Steuerungs- und Koordinationsfunktion der Energiepreise sei aufgehoben worden. Das habe zu einem wildwuchsartigen und wirtschaftlich absurden Ausbau geführt. Dadurch sei zusammen mit dem Abschalten systemrelevanter Kraftwerke die Stabilität der Stromversorgung gefährdet. Der Betrieb von Gas- und Kohlekraftwerken gerate zum Verlustgeschäft. Um Stromausfälle („Blackouts“) zu verhindern, zwinge die Bundesnetzagentur die Kraftwerksbetreiber, gegen ihren Willen auch solche Kraftwerke am Netz zu halten, deren Betrieb sich nicht rechne. Auch hier droht der noch tiefere Weg in die Kommandowirtschaft.

Die FDP-Vorschläge auf unseriösem, brüchigem Fundament

Wie wahr das alles doch ist und als Bestandsaufnahme weitgehend gelungen. Umso erschreckender dagegen sind die Therapievorschläge. Der Satz „Ziel ist Wettbewerb um die besten Lösungen für den Klimaschutz und die Umsetzung der Energiewende“, sagt aber ebenfalls alles. Die Vorschläge kranken von vornherein daran, dass auch das FDP-Präsidium als zutreffend und unstreitig unterstellt, das anthropogene CO2 bewirke eine übermäßige globale Erwärmung und daher müsse dieses Kohlendioxid verringert werden, um das Klima zu schützen. Aber weil diese bislang unbewiesene Unterstellung nicht zutrifft, sondern auf entschiedenen Widerstand stößt und die Widerständler das Gegenteil wissenschaftlich sogar belegen, stehen die Vorschläge für den Neustart auf einem Fundament, das offenkundig unseriös, brüchig und damit unverantwortlich ist. Folglich auch taugen die Vorschläge nichts.

Spott und Freude über Deutschlands „Energiewende“ im Ausland

Ebenso hält das FDP-Präsidium die „Energiewende“, ohne zu zweifeln, im Grundsatz für richtig, sie werde nur falsch angepackt. Schlimmer noch: Die Energiewende müsse endlich als europäisches Projekt konzipiert werden. Ach ja? Die anderen EU-Mitgliedstaaten werden begeistert sein (Vorsicht: Ironie). Sie halten wohlweislich an der Kernkraft fest und denken nicht daran, den verrückten Deutschen nachzulaufen. Im Ausland wird, wie man so hört, über die „Energiewende“ der Deutschen gespottet – und sich gefreut, dass Deutschland seine Wettbewerbskraft aus freien Stücken schwächt. Das Wort „Energiewende“ hat gute Aussichten, ebenfalls zum Sprachgebrauch im Englischen zu werden wie der deutsche „Kindergarten“ und der „Blitzkrieg“.

Mit den neuen instabilen Energien immer weiter und weiter

Auch will die FDP in Gestalt ihres Präsidiums die neuen instabilen Energien (Wind und Sonne, die nur Zufallsstrom ermöglichen, also Strom, der mal aufflackert und dann wieder erlischt) weiter ausgebaut sehen, nur solle das „dringend entschleunigt“ geschehen, auf dass, so der Sinn, Versorgungssicherheit und Kosteneffizienz zunächst nicht völlig aus dem Ruder laufen. Aber das Verlangen nach einer “Entschleunigung” bedeutet, es geht mit dem Ausbau weiter und weiter, das Ausbautempo wird nur verlangsamt. Auch der Netzausbau soll weitergehen, weil sonst der dezentral erzeugte Zufallsstrom nicht wegzubringen ist. Der treibt die Kosten zusätzlich hoch. Ohne die neuen instabilen Energien wäre er überhaupt nicht nötig.

Das sind Rattenfängermethoden

Aber wie wird der Netzausbau schmackhaft gemacht? Wir lesen: „Es ist offensichtlich: Unser Land kann seinen Wohlstand mehren, wenn der Ökostrom dort produziert wird, wo es am günstigsten ist. Solarstrom aus Südeuropa, Wasserkraft aus Skandinavien und Windenergie von der deutschen Küste würde den Geldbeutel der Bürgerinnen und Bürger schonen und über bezahlbare Strompreise die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen und damit auch unsere Arbeitsplätze sichern.“ Das sind Rattenfängermethoden. Ohnehin würde der bürgerliche Geldbeutel alles andere als geschont, er würde noch mehr strapaziert.

Was im FDP-Papier „Systemwechsel“ heißt, ist Systemfortsetzung

„Von den ursprünglichen Zielen der Liberalisierung des Strommarktes im Jahr 1998 scheint Deutschland mittlerweile Lichtjahre entfernt zu sein“, liest man in dem Papier. Doch das FDP-Präsidium wirkt mit seinem Vorschlag, die „vielfältigen instrumentellen Ansätze der Energiewende und des Klimaschutzes“ in einem ‚Energie-Marktgesetz’ zu bündeln, nun selbst daran mit, dass die Entfernung noch größer wird, denn jedem neuen Gesetz folgen weitere Regulierungen. Außerdem verlangt das Präsidium ein „europäisch verankertes Quotenmodell“. Dieses gebe den Energieversorgungsunternehmen eine Quote vor, wie hoch der Anteil ihres verkauften Ökostroms mindestens sein müsse. Die Ökostromquote könne auf dem Markt auch durch handelbare Ökostromzertifikate abgedeckt werden. Regulierung, Regulierung, nix da von Liberalisierung, auch von der FDP nicht. Und alles segelt bei ihr schönfärberisch unter mehr Wettbewerb. Das FDP-Präsidium verkauft das als „einen grundlegenden Systemwechsel“. Aber das ist kein Systemwechsel, das ist eine Systemfortsetzung und Systemvertiefung mit einigen anderen und zusätzlichen Mitteln. Ein wirklicher Systemwechsel wäre die Rückkehr zur bewährten, kostengünstigen und sicheren Stromversorgung, wie sie Deutschland vor dieser „Energiewende“ besaß.

Den Mut, der der FDP abhanden kam, muss jetzt die AfD zeigen

Mit so einer Politik kommt die FDP nicht wieder auf die Beine. Dabei wird auch sie im Bundestag als Opposition gebraucht. Mit dieser Partei ist kein Staat mehr zu machen. Mit den anderen Altparteien allerdings ebenfalls nicht. Diese Lücke will und kann die neue Partei Alternative für Deutschland (AfD) füllen. Wäre sie auf der politischen Bühne nicht erschienen (erst vor einem Jahr!), hätte sich das FDP-Präsidium wohl noch nicht einmal aufgerafft, ein solches Papier zur Energiewende überhaupt vorzulegen. Nun aber ist die AfD am Zug und muss beweisen, dass sie es besser kann und auch in der Energiepolitik eine wirkliche Alternative bietet und – so ihr Wahlspruch – den „Mut zur Wahrheit“ auch hier beweist. Diesen Mut, der der FDP schon lange abhanden gekommen ist, könnte sie jetzt zeigen: auf ihrem Programmn-Parteitag in Erfurt diese Woche am 22. März zum Wahlkampf für den Einzug in das EU-Parlament. Aber sicher ist das noch keineswegs. Dabei ist die Energiewendepolitik für Deutschland noch kostspieliger und ruinöser als die Euro-Rettungspolitik der Europäischen Union.




Campact Demo „Rettet die Energiewende“ – Jetzt geht’s nur noch um die Kohle

Die Organisatoren von Campact wissen auch schon, wie die Politiker der gebeutelten Energiewende helfen könnten: Indem sie endlich der endlich der garstigen Vettel Kohle den Garaus machen. „Kohle nur noch zum Grillen“, lautet eine der vorbereiteten Campact-Parolen.

Die neun verbliebenen Kernkraftwerke in Deutschland, die obendrein demnächst vom Netz gehen, geben keine lohnende Angriffsfläche mehr ab. Deshalb bieten sich Kohlekraftwerke geradezu als neues Kampagnenfeinde an: Sie gehören noch niedergekämpft, bevor die Energiewende endlich glücklich und in Frieden leben darf. „Statt die kostengünstige Windenergie zu deckeln, muss Gabriel die klimaschädliche Braunkohle aus dem Netz drängen“, fordert Christoph Bautz, einer der führenden Campact-Aktivisten. Vor kurzem stellte die Grüne Vize-Parteivorsitzende Bärbel Höhn fest: „Die fossilen Energien werden zur Armutsfalle.“ Und Renate Künast meinte in einem Streitgespräch in der Welt: „Schon heute kann eine Windkraftanlage zu wettbewerbsfähigen Kosten Strom erzeugen – Strom aus einem neuen Kohlekraftwerk wäre nicht billiger!“

Ja, das könnte Leute tatsächlich auf die Straße treiben: günstige Windkraft deckeln, um den Verbrauchern teuren Strom aus Kohle aufzuschwatzen. Werfen wir einmal kurz den Blick auf Preise und Vergütungen. Die Strompreise an der Börse liegen bei etwa 4 Cent pro Kilowattstunde, die Herstellungskosten für Strom aus Braunkohle zwischen 3,5 und 4 Cent pro Kilowattstunde, die Vergütungen für Windstrom an Land bei rund 9 Cent, für Solaranlagen 9,19 und 13,55 Cent, und für Offshorewindanlagen bei 19 Cent pro Kilowattstunde. Nun bekommt der Betreiber eines Offshorewindrads an der Börse ja auch nur 4 Cent für seine Kilowattstunde. Die restlichen 15 Cent subventioniert ihm der Stromkunde über die EEG-Umlage, die den Unterschied zwischen dem realen Börsenpreis und der privilegierten Einspeisevergütung ausgleicht. Deshalb zahlen fast alle Stromverbraucher seit Januar 2014 6,24 Cent Grünstromförderung pro Kilowattstunde. Die Hälfte unseres Strompreises besteht inzwischen aus Abgaben und Steuern. Ein Blick auf die Preise zeigt: Die Braunkohle kann als einziger Energieträger noch einigermaßen ein Kosten decken. Und sie soll also am besten aus dem Netz gedrängt werden, damit nur noch Subventionsempfänger übrig bleiben.

Wenn Windstrom heute schon „zu wettbewerbsfähigen Preisen“ produziert werden könnte, ganz „kostengünstig“ (Campact), dann bräuchten neue Windräder ja auch keine Subventionen mehr. Aber gerade dagegen, die Subventionen für Windstrom wenigstens etwas zu drosseln, gehen ja die Energiewenderetter erklärtermaßen auf die Straße. Übrigens deckelt Gabriel auch kein einziges Windrad; jeder, der eine Baugenehmigung für einen Rotor bekommt, darf ihn auch in Zukunft errichten. Es gibt nur oberhalb einer bestimmten Grenze keine Fördergelder mehr für neue Anlagen. Für die rund 23 000 Räder, die schon in Deutschland vor sich hin rattern, ändert sich gar nichts.

Unter der Parole „rettet die Windkraftgewinne, unser Haus auf Sylt ist noch nicht abgezahlt“ demonstriert es allerdings nur noch hab so gut. Warum junge Leute mit Kaputzenpullis und lustigen Frisuren trotzdem genau dafür marschieren, gehört zu den rätselhaften Erscheinungen der Gegenwart.

Bis zum Demonstrationstag am 22. März muss ein Energiewenderetter übrigens nicht warten. Auf der Campact-Seite findet sich auch der Punkt: „Sonne und Wind mies machen? Wir halten dagegen! Werden Sie Leserbrief-Schreiber/in“. Damit das Leserbriefverfassen zugunsten von Sonne und Wind und wider die Kohl nicht so viel Mühe macht, stellt Campact schon mal die wundervolle Textbausteine bereit, etwa „die Energiewende ist der Jobmotor schlechthin“ (s. hier: https://www.campact.de/energiewende/leserbrief-aktion/redaktionen/). Die Adressen der Leserbriefressorts von der allgemeinen Zeitung Mainz bis zum Weserkurier gibt’s gleich darunter. Und nicht zuletzt den wertvollen Tipp: Der Leserbrief soll „vor allem individuell“ klingen.

Muss aber nicht. Hauptsache, Landbesitzer in Norddeutschland bekommen auch weiter ihre 100 000 Pacht pro Jahr und Windrad. Auch Weltretter müssen schließlich von irgendetwas leben.

Mehr zur Energiewende in „Der grüne Blackout. Warum die Energiewende nicht funktionieren kann“ unter 
http://alexander-wendt.com/der-gruene-blackout/

Oder hier als eBook herunterladen:
http://www.amazon.de/dp/B00ITZ2L7S/ref=rdr_kindle_ext_tmb

Auch in Potsdam soll diese Demo zur Aufrechterhaltung der Umverteilung von unten nach oben stattfinden. Hier die Einladung:

Am 22. März auf nach Potsdam

Wirtschaftsminister Gabriel will die Energiewende ausbremsen. Doch die Ministerpräsidenten können ihn im Bundesrat aufhalten. Am 22. März 2014 wollen wir sie mit Demos in Potsdam und sechs weiteren Landeshauptstädten dazu bringen.

Demonstrieren Sie mit…


Lieber NN,

in den Chefetagen der Energiekonzerne dürfte der Sekt für den April schon kalt stehen: Dann will Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel seine Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) im Kabinett beschließen lassen. Kommt der Entwurf durch, haben RWE, Eon und Vattenfall Grund zum Feiern: Die Energiewende wird ausgebremst. Fast alle Kohlekraftwerke bleiben für die nächsten 20 Jahre am Netz. Und auch der Atomausstieg wird wieder in Frage gestellt.

Wir haben Großes vor, um das zu verhindern. Und damit unser Plan gelingt, brauchen wir Sie! Am 22. März 2014 wollen wir mit zehntausenden Menschen auf die Straße gehen – und zwar zeitgleich in Potsdam und sechs weiteren Landeshauptstädten! 

Die Ministerpräsident/innen der Länder sind die Einzigen, die Gabriel noch aufhalten können. Unter ihnen gibt es große Bedenken gegenüber Gabriels Plänen. Nun wollen wir dafür sorgen, dass sie Gabriel die Stirn bieten. 

Deshalb: Kommen Sie bitte am Samstag, den 22. März nach Potsdam zu unserer bunten und vielfältigen Demonstration. Diese organisieren wir zusammen mit dem BUND, .ausgestrahlt und den Naturfreunden Deutschland.

Ort: Staatskanzlei, Heinrich-Mann-Allee, PotsdamZeit: Samstag, 22. März 2014, 13 Uhr

Die Demos werden nur dann ein Erfolg, wenn sich jetzt sehr viele Menschen in die Mobilisierung reinhängen. Helfen Sie mit und rühren Sie in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis die Werbetrommel für die Demos.

Freunde auf die Demo hinweisen – per Mail, Twitter & Facebook…

Flyer & Plakate bestellen…

Der 22. März ist enorm wichtig, um überall im Land die Ministerpräsident/innen und Sigmar Gabriel zu gewinnen. Doch auch darüber hinaus setzen wir gerade alles in Bewegung: Kreuz und quer sind wir in der Republik unterwegs – immer auf den Fersen von Gabriel und den wichtigsten Landeschef/innen. Bei vielen ihrer öffentlichen Auftritte sind wir mit bildstarken Aktionen und zahlreichen Campact-Aktiven aus der jeweiligen Region vor Ort – und konfrontieren sie mit den mehr als 215.000 Unterschriften unter unseren Appell „Energiewende nicht absägen!“.

Etliche Ministerpräsidenten stellen sich mittlerweile gegen Gabriels Pläne. So nennt Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Albig den Deckel für den Ausbau der Windkraft „volkswirtschaftlich unsinnig“. Niedersachsens Ministerpräsident Weil teilte bei einem Gespräch an diesem Montag unsere Kritik an Gabriels Vorhaben, die Förderung der Erneuerbaren künftig auszuschreiben. Auch er befürchtet, dass damit die Energiewende ausgebremst wird. Und Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann beklagt, die geplante Drosselung bei der Wind-Förderung werfe dem Südwesten „Knüppel zwischen die Beine“. 

Was noch fehlt, ist eine gemeinsame Linie. Und der Druck, dass sich die Ministerpräsidenten von Gabriel nicht über den Tisch ziehen lassen. Dafür sorgen wir mit unserer Tour – und den Demonstrationen am 22. März. Helfen Sie mit, dass sie ein Erfolg werden – und es uns gemeinsam gelingt, die Energiewende zu retten. 

Demonstrieren Sie am 22. März in Potsdam mit!

Alle Infos finden Sie hier…

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Christoph Bautz, Geschäftsführer Campact




VII. Internationale Klima- & Energiekonferenz 10.4.14 in Mannheim




Klimaexperten überschreiten zunehmend den Rubikon der Glaubwürdigkeit!

Am 5. April 2012 erschien um 16:31 Uhr in SPIEGEL Online ein Bericht mit der Überschrift „Kleine Veränderungen geben der Erde Hitzeschocks“. Der Artikel beginnt mit den Sätzen: „Die Bahn der Erde um die Sonne verändert sich regelmäßig. Der kleine Effekt hat in der Vergangenheit extreme Klimaerwärmungen ausgelöst,…“ Warum sind die Warmzeiten, nicht aber die  Klimaabkühlungen erwähnt? Wenn sich etwas regelmäßig verändert, dann immer in zwei Richtungen, wie beim Pendel. Diese Tatsache auszublenden, riecht nach bewusster Manipulation, denn wer in Dimensionen von Jahrmillionen forscht, muss immer den Wechsel zwischen Glazial- und Interglazialzeiten im Auge haben. Bei Anhalten des Rhythmus der letzten Million Jahre ist die Wahrscheinlichkeit einer „Eiszeit“ wesentlich größer als einer „Warmzeit“.

Schreitet die Erde mit kleinen Schritten über eine kritische Schwelle, einen Kipp-Punkt? Hat der Mensch ihr einen Schubs gegeben, sie aus der Bahn geworfen? Wer einen Schrank umwerfen will, muss ihn zuerst mit Kraftaufwand aus dem Lot, dem Gleichgewicht, bringen und dann solange drücken, bis ein bestimmter Neigungswinkel überschritten ist. Danach fällt der Schrank von alleine um. Beim Menschen genügt schon ein kleiner Fehltritt. Übersieht er eine Bordsteinkante, fällt er auf die Nase. Kleine Fehltritte können katastrophale Folgen haben, insbesondere bei Gratwanderungen im Hochgebirge. Hebt dort einer hochmütig die Nase in die Höhe und bewundert die Luftschlösser am Himmel, dann kann solch ein Leichtsinn tödliche Folgen haben.

Es kann durchaus sein, dass solch ein schreckliches Bild die beiden Klimaexperten und Professoren Hans Joachim Schellnhuber und Stephan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung vor Augen hatten, als sie 2007 die Arbeit „Tipping elements in the Earth’s climate system“ schrieben und der Wissenschaft eine neue Spielwiese bereiteten. Ein „Tipping element“ ist ein „Kippelement“. Kindern mag es Spaß machen, mit dem Antippen von Glasvasen zu probieren, bei welchem Winkel, bei welcher Neigung, mit welchem Kraftaufwand sie fallen. Es ist auch ein beliebtes Spiel bei Kindern, einen anderen durch plötzliches Schubsen zuerst aus dem Gleichgewicht und dann zu Fall zu bringen. Wie viele Kippelemente hat eine Schaukel? Die Klimaexperten rund um den Globus haben sich dieses Kinderspiels angenommen und versuchen, die Erde aus der Bahn zu kippen. Da das mit der wirklichen Erde nicht geht, hat man dieses Spiel in den Computer verlagert. Der Computer ist ein Idiot und macht gehorsam, was man ihm befiehlt. Mit Klimamodellen kann man Weltuntergangsspiele anstoßen und etwas für Auflockerung in der sonst nüchternen Wissenschaftsszene sorgen. Man kann den Spieltrieb befriedigen, fleißig Forschungsgelder generieren und die Welt über die Medien in Atem halten.

Im Jahre 2011 veröffentliche der Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen sein Gutachten „Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“. Dessen Vorsitzender Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Joachim Schellnhuber CBE, auch Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung reist derzeit wie ein Wanderprediger durch die Lande, um seine „Große Transformation“ zu verkaufen. Ganz im Stil der Apokalypse des Johannes beschwört er den „gefährlichen Klimawandel“ und definiert „planetarische Leitplanken“, bei deren Überschreiten das „Erdsystem aus dem Gleichgewicht gestoßen“ wird.

Amüsant ist seine Beweisführung: „Der Rückgang der Arktischen Meereisfläche in den Sommermonaten kann als eine der anschaulichsten Auswirkungen der Erderwärmung gelten.“ Wenn das so ist, dann gilt auch der Umkehrschluss, dass eine Zunahme der Eisfläche im Winter als anschauliche Auswirkung der Erdabkühlung gilt. Doch damit kein Gefühl der Normalität aufkommt, warnt er: „dort, wo es heute sehr trocken ist, wird es noch trockener und wo die Niederschläge hoch sind, da wird es noch mehr regnen“, das heißt, „die heutige Polarisierung wird noch vertieft“. Phantastisch ist seine Begründung: „Über dem Äquator baut sich ein permanentes Tiefdruckgebiet auf. Die Erde erwärmt sich, warme Luft steigt auf, strömt in großer Höhe nach Süden und Norden und kommt dann in den Wüstengürteln, in den sogenannten Rossbreiten wieder herunter, wo sich permanente Hochdruckgebiete befinden.“

Hätte Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Joachim Schellnhuber CBE nur ein normales Erdkundebuch aufgeschlagen oder Wikipedia angeklickt, so hätte er beschämt festgestellt, dass dies schon weitaus besser von George Hadley (1685-1768) beschrieben worden ist. 1735 erschien seine Arbeit in Deutsch: „Betreffend der Ursache der Allgemeinen Passat-Winde“. Aber Wissenschaftler können heute jeden Unsinn predigen, weil sie wissen, dass ihre Zuhörer unkritisch alles konsumieren, was ihnen präsentiert wird. Hier noch ein Beispiel: „Die Hauptbeiträge des Meeresspiegelanstieges werden vom Abschmelzen Grönlands kommen. Grönland wird also an Masse verloren haben. Damit verliert es auch Gravitationsfähigkeit und kann das Wasser vor seiner Küste nicht mehr in gleichem Maße wie bisher halten.“ Mit Loriot oder Vicco von Bülow (1923-2011) könnte man fragen, wohin läuft es dann, das Wasser? Welche „Gravitationsfähigkeit“ muss das kleine Irland haben, das ständig vom Meer umspült wird. Hier offenbart sich eine neue Art der Physik, die Klima-Physik.

Doch dann wird die Rechnung präsentiert, die es kostet, die „2 °C-Leitplanke“ nicht zu überschreiten. Dr. Schellnhuber: „In den Modellrechnungen stellt sich dementsprechend heraus, dass der Investitionsbedarf, den man für die Transformation bräuchte, sehr hoch ist und 2030 bis 2050 bei etwa 33.000 Milliarden US-Dollar liegt.“ Ob diese Summe reicht, das Wetter konstant zu halten und seinen ewigen Wandel umzukehren? Kann man diesen politischen wie wissenschaftlichen Größenwahn noch stoppen? „Diese 2 °C-Leitplanke wurde völkerrechtlich von 194 Nationen im Dezember 2010 in Cancún beschlossen.“ Nach Schellnhuber steht die menschliche Zivilisation vor einer „Bifurkation“. „Leider lehrt uns die theoretische Physik, dass Bifurkationen in der Regel irreversibel sind. Wenn das Klimasystem erst einmal entsprechend angestoßen ist, kann man es nicht mehr einfach zurückdrehen.“ Vielleicht sollten wir Menschen einfach nur zur Vernunft zurückkehren, die sich an der realen Welt orientiert und nicht an fiktiven Modellvisionen, die auf völlig unnatürlichen Annahmen beruhen.

Doch dieser Wunsch fällt zurzeit auf wenig fruchtbaren Boden. Nicht nur bei uns verführt der Computer Wissenschaftler dazu, ihre wissenschaftliche Vernunft zu überschätzen und dem Konstruktivismus zu verfallen. Dazu wird nach Art des Reduktionismus die Welt in primitive Modelle gekleidet und alle möglichen Zukünfte berechnet. Der moderne Modell-Papst war Dennis Meadows, der 1972 für den Club of Rome die „Grenzen des Wachstums“ berechnete. Doch wie soll ein Modell die Zukunft vorhersagen, wenn es nicht einmal die Wirklichkeit abbilden kann? Dessen ungeachtet haben zwei Forschungsteams in den USA ihre Modellphantasien ausgelebt und ihre Spielereien in „Nature“ veröffentlicht. Dies ist längst kein Fachblatt mehr, sondern ein Comicheft für Klimajunkies. Veröffentlichen kann nur noch der, der die Spielregeln nicht verletzt und sich zu dem Leitmotiv bekennt, das nach Hubert Markl, dem Ex-Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft e. V., heißt: „Lug und Trug sind integrale Bestandteile des Forschens“!

Das Schlimme an den beiden Publikationen von Forscherteams der Harvard University in Cambridge wie der University of Massachusetts in Amherst ist, dass hier so primitiv und plump gelogen wird, dass dies schon als Beleidigung des gesunden Menschenverstandes angesehen werden kann. Da sollen vor 55 Millionen Jahren und nochmals vor 18.000 Jahren „Geister“ mit unsichtbarer Hand die Erde aus ihrer regelmäßigen Umlaufbahn geworfen haben. Die Erde begann zu torkeln, so dass sich zuerst die Antarktis und dann die Arktis erwärmten. Besonders bei der Erwärmung der „südlichen Polarregionen“ wären „gewaltige Mengen an Kohlenstoff freigesetzt“ worden, die dann einen „Hitzeschock“ auslösten. Auch heute könnten „Veränderungen des Erdorbits“ ähnliche Folgen haben und eine „galoppierende Erwärmung“ hervorrufen.

Bei aller Lächerlichkeit, Ist dies nicht fürchterlich, schrecklich? Doch wie sollen „gewaltige Mengen an Kohlenstoff“ ausgerechnet über der Antarktis freigesetzt worden sein, die doch nachweislich seit Millionen von Jahren unter einem dicken Eispanzer liegt und nie, wie zu Wikingers Zeiten der südliche Zipfel von Grönland, „grün“ und mit Vegetation bedeckt war? Was Wissenschaftler heute dem Bildungsbürger zumuten, geht schon auf keine Kuhhaut! Aber der Glaube an diese wissenschaftliche Scharlatanerie ist in der Politik unerschütterlich, denn ansonsten würde diese Art von Pseudowissenschaft nicht so unendlich fürstlich mit hart erarbeiteten Steuergeldern von den Staaten gefördert. Die Politik weiß, warum sie dies tut, verrät aber ihr Wissen nicht und versündigt sich damit an der Demokratie, die ja transparent sein soll.

Politik und Wissenschaft kooperieren aufs Engste in dem immerwährenden Spiel um Geld und Macht. Die Oberherrschaft hat dabei eindeutig die Politik. Sie trägt daher auch die moralische Verantwortung in diesem amoralischen Spiel mit unbegründeten Ängsten. Wie sublim dieses Spiel ist, das habe ich in meinem Buch „Propheten im Kampf um den klimathron – Wie mit Urängsten um Geld und Macht gekämpft wird“ aufzudecken versucht. So primitiv simpel die Klimamodelle auch sind, die Machenschaften hinter den Kulissen sind umso komplizierter. Da spielen natürlich auch gewichtige wirtschaftliche Interessen- und Verteilungskämpfe mit. Die Last all dessen tragen die Bürger!

Dies ist der eigentliche Skandal. Es ist ein politischer Skandal! Die Politik bedient sich der Klimawissenschaft, um in der Gesellschaft die Neigungsverhältnisse zu ändern, allein zu ihren Gunsten und aus Machtkalkül heraus. Sie hat von Hans Joachim Schellnhuber den „2-Grad-Kipp-Punkt“ übernommen und beim G8-Gipfel in Heiligendamm 2007 zu einem Weltrettungsziel erhoben. Dieser Kipp-Punkt entspricht einem Schwellenwert von 450ppm CO2 in der Atmosphäre. Diesen Wert hatten wir bereits 1941 in Gießen mit 444 ppm an der Agrarmeteorologischen Forschungsstelle fast erreicht. Es wäre ein Grund gewesen, den 2. Weltkrieg mit seinen gigantischen CO2-Emissionen sofort zu beenden.

Es wird Zeit, dass wir wieder zur Realität zurückkehren, zum Wetter, und nicht unsere geistigen wie materiellen Energien vergeuden, um das Hirngespinst „Klimakatastrophe“ zu bändigen. Sie sollten vielmehr überlegen, ob mit Geld das Wetter zu schützen ist. Würden die 33.000 Milliarden US-Dollar ausreichen, mit denen man das Klima schützen will, um aus einem Wirbelsturm ein Hochdruckgebiet  zu machen? Der Mensch hat gut getan, sich dem Wetter anzupassen und sich, so gut es geht, vor ihm zu schützen.

Apropos, wenn die Klimaexperten schon so superschlau sind und exakt wissen, wie die „Globaltemperatur“ in 100 Jahren sein wird, warum nehmen sie nicht den Wetterfröschen einfach das Heft aus der Hand und sorgen mit ihren so schlauen Computern für bessere Wettervorhersagen? Die Wetterdienste der Welt wären überflüssig und könnten mitsamt der extrem teuren Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in Genf eingespart werden!

Oppenheim, den 1. Mai 2012                                    Dr. Wolfgang Thüne, Dipl.-Meteorologe

Der Abendvortrag ist zu finden unter

http://www.fvee.de/fileadmin/publikationern/Themenhefte/th2011-2/th2011

Literatur: Wolfgang Thüne, Propheten im Kampf um den Klimathron, Oppenheim 2011




Wie man als Grüner erfolgreich um ergiebige Pfründe kämpft- Verhaltensregeln für erfolgreiche Poltiker!

1. Mehrheit beanspruchen. Behaupten Sie, die Meinung der Mehrheit zu vertreten, auch wenn Sie im Augenblick der einzige Mensch im Universum sind, der diesen Unsinn vertritt. Die meisten Menschen neigen dazu, das zu glauben, was ihrer Meinung nach die Mehrzahl der anderen Menschen glaubt. Bei der Frage „Mehrheit wovon?“ können sie großzügig verfahren. „Die Mehrheit der führenden / relevanten /verantwortungsbewussten / fortschrittlichen Wissenschaftler ist meiner Meinung“ überzeugt schnell und ist auch nicht falsch, da Sie es sind, der bestimmt, wer zur Referenzgruppe gehört.

2.  Netzwerk bilden. Bilden Sie mit Genossen aus anderen Kampfkadern ein Kartell der gegenseitigen Bestätigung und Bewunderung nach der Devise: „Lobst du mich, dann lob ich dich“. Schon haben Sie die Zustimmung einer „kritischen“ Öffentlichkeit, die Sie selbst geschaffen haben.

3. Behauptungen wiederholen. Ermutigen Sie möglichst viele aus Ihrer kleinen, aber aktiven Anhängerschaft, mit der Darstellung kommender Katastrophen an die Öffentlichkeit zu gehen. Ihre Behauptungen bekommen damit eine Bestätigung, welche die Wahrheitsvermutung steigen lässt.

4. Autoritäten gewinnen. Es spielt keine Rolle, dass Ihre Behauptungen in der Fachwelt als völlig unbewiesen gelten, wenn es Ihnen gelingt, einen Sympathieträger auf Ihre Seite zu ziehen. Treten Sie gemeinsam mit einem gekauften Professor, Bischof oder einer lokalen Berühmtheit auf und Ihr Anliegen gewinnt an Glaubwürdigkeit.

5. Verwirrung stiften.
Stellen Sie eine alarmierende Frage an den Anfang Ihrer Rede: „Sind Ihre Kinder in Gefahr?“. Sprechen Sie von stark angestiegenen Umwelteinflüssen, die höhere oder niedrigere Temperaturen auslösen, als es normalerweise zu dieser Jahreszeit üblich ist (achten Sie dabei auf den Wetterbericht, was gerade angesagt ist) .  Daraus resultieren dann  Trockenheit oder zu feuchtes Klima, zu wenig oder zu viel Wind für die Energiewende. Nutzen Sie Ausdrücke wie Tornados, Hurrikans, ohne objektive Daten über Anzahl, Ursache und Historie dieser Naturereignisse anzugeben.

6. Weist  Sie jemand darauf hin, dass die Bilanzen der Rückversicherer gerade wieder in Folge weitere Gewinnschwellen erreicht haben, da die Ausgaben für Schäden aus Naturkatastrophen stark rückläufig sind, so behaupten Sie , dass eine hat mit dem anderen nichts zu tun, schließlich haben wir ja gerade in Deutschland schlimme Überschwemmungen hinter uns. Kommt einer mit Bildern von Hochwassermarken an Gebäuden, die zeigen, dass die Überschwemmungen gerade in früheren Jahrhunderten weitaus häufiger und höher ausgefallen sind, antworten Sie einfach, dass derjenige keine Ahnung von Statistik hat.

7. Stellen Sie Zusammenhänge her, wo keine sind: „Dieser Tsunami zeigt uns doch, die Erde wehrt sich. Wie viele Todesfälle muss es noch geben, bevor Sie Ihre Meinung ändern?“.

8.  Setzen Sie absolute Maßstäbe, die Ihr Gegner niemals einhalten kann: „Können Sie garantieren, dass meine Kinder und Enkel  in 100 Jahren noch leben können auf dieser ausgebeuteten Erde?“

9.  Panik erzeugen. „Wir können nicht auf die letzten zweifelsfreien  Ergebnisse der Wissenschaft, warten. Wir müssen jetzt handeln.“

10. Skeptiker diskreditieren. Diese als unehrlich, nicht vertrauenswürdig, inkompetent, voreingenommen, rassistisch, sexistisch, korrupt, nicht auf der Höhe der Zeit, von der Industrie gekauft, darstellen. Entlarven Sie Ihre Gegner als Agenten profitgieriger Kapitalisten: „Es ist bekannt, dass Sie Auftragsforschung für die XY-AG durchgeführt haben.“ Wenn die Gegenseite fragt, welchen Nutzen die von Ihnen geforderten Staatsausgaben haben, dann antworten Sie: „Was ist Ihnen wichtiger, die Menschen oder das Geld?“

11. Opferrolle wählen. Stellen Sie sich selbst als den uneigennützigen Vertreter einer entmachteten Bevölkerungsmehrheit dar, die von einem zahlenmäßig kleinen aber übermächtigen Gegner (Kapital, orthodoxe Wissenschaft) misshandelt/ geschädigt/ desinformiert wird. Sehr schnell haben Sie als „Querdenker“ die Sympathie der Medien.

12. Erfinden Sie sensationelle Probleme die Laien nicht ohne Mühe verstehen können. „Das System von Umwelt und den Bedürfnissen der Fauna und Flora ist fein austariert. Erst der Mensch, vor allem der wohlhabende der westlichen Industriestaaten bringt dieses System durch übermäßige Ausbeutung der Ressourcen durcheinander.

Wenn jemand kommt und Ihnen nachweist, wie lange die Ressourcen an Erdgas, Steinkohle und Erdöl oder gar Uran noch reichen und als Beispiel USA bringt, so weisen Sie auf die vielen Probleme für Arbeitsplätze hin, die durch zu billige Rohstoffe nicht finanziert werden können.

13. Der Niedergang der vorher so hochgejubelten Ökoindustrie liegt natürlich nur an China und den Dumpingpreisen, die unserer Industrie das Wasser abgraben.  Gerade deshalb sollte jeder aufrechte Deutsche mit Freude die Preise für Energie akzeptieren, denn damit stützen wir die einheimische Zukunftsindustrie. Lassen Sie sich dabei nur nicht auf eine Diskussion a‘ la viele zahlen zwangsweise für wenige Profiteure. Das sind im Gegenteil  Unternehmer die im Wohle der Allgemeinheit agieren. Das es so oft schiefgeht, liegt dann nur an der Politik, die sich von Lobbyisten der Industrie von gestern zu sehr beeinflussen lässt.

14. Unterwerfung belohnen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass das Bürgertum und gerade Eliten mit hohem Bildungsgrad und Stand  gegenüber totalitären Persönlichkeiten zu einer Beschwichtigungspolitik neigt. Diese äußert sich unter anderem durch:
a. Sponsoring Ihrer Aktionen,
b. Inanspruchnahme Ihres Know-hows zur Entwicklung von Öko-Bilanzen „carbon footprints“,
c. Durchführung von Öko-Audits gegen Honorar,
d. Beratung gegen Honorar,
e. Weckung von Umweltbewusstsein bei Mitarbeitern gegen Honorar.

15. Wenn ein Unternehmer gezeigt hat, dass er bereit ist, sich bedingungslos ihrer Führung zu unterwerfen, dann sollten sie großzügig sein und seine Unterordnung durch einen Ökopreis belohnen (intern „grüner Nasenring“ genannt). Jenen Unter-nehmern, die es weiterhin wagen, ihnen öffentlich zu widersprechen, sollten sie in Zusammenarbeit mit ihren Genossen in Bürokratien und Medien demonstrieren, was Meinungsführerschaft bedeutet.

Original von Herr M.Schneider am 18.06.2011,
angepasst und ergänzt durch Andreas Demmig




Warum die Klimaänderung für die Welt gut ist

Zunächst dachte ich, dass dies ihre übliche Art ist. Aber dann merkte ich, dass sie echt ahnungslos sind. Gute Nachrichten sind keine Nachrichten, weshalb die Mainstream-Medien weitgehend alle Studien ignorieren, aus denen insgesamt die Vorteile der Klimaänderung hervorgehen. Und Akademiker waren nicht gerade erpicht darauf, solchen Analysen Rückenwind zu geben. Also folgt hier, möglicherweise zum ersten Mal in der Geschichte, ein ganzer Artikel in der nationalen Presse über die Vorteile der Klimaänderung.

Es gibt viele wahrscheinliche Auswirkungen der Klimaänderung: positive und negative, ökonomische und ökologische, humanitäre und finanzielle. Und wenn man sie alle zusammenwirft, ist die Auswirkung insgesamt heute positiv – und wird wahrscheinlich bis zum Jahr 2080 positiv bleiben. Zu diesem Ergebnis ist Prof. Richard Tol an der Sussex University gekommen, nachdem er 14 verschiedene Studien über die Auswirkungen zukünftiger Klimatrends begutachtet hatte.

Um genau zu sein, Prof. Tol berechnete, dass die Klimaänderung bis zu einer Erwärmung von 2,2°C ab dem Jahr 2009 vorteilhaft wäre (da hat er seine Studie geschrieben). Dies bedeutet etwa 3°C seit vorindustrieller Zeit, da es bereits etwa 0,8°C während der letzten 150 Jahre wärmer geworden ist. Die jüngsten Schätzungen der Klimasensitivität zeigen, dass derartige Temperaturen nicht vor Ende dieses Jahrhunderts erreicht werden – wenn überhaupt. Das IPCC, dessen Berichte den Konsens definieren, klebt jedoch an älteren Hypothesen, was Vorteile bis etwa 2080 bedeutet. Wie auch immer, es ist noch ein langer Weg.

Jetzt hat Prof. Tol eine neue Studie veröffentlicht, und zwar als Kapitel in einem neuen Buch mit dem Titel How Much have Global Problems Cost the World?, welches von Bjorn Lomborg, Direktor des Kopenhagener Konsens-Zentrums, herausgegeben und von einer Gruppe führender Ökonomen begutachtet worden ist. In dieser Studie richtet er den Blick zurück auf das vorige Jahrhundert. Er folgert, dass die Klimaänderung tatsächlich das Wohlergehen der Menschheit und des Planeten während des 20. Jahrhunderts erhöht hat.

Es steht Ihnen frei, den Studien von Prof. Tol nicht zu glauben. Oder Sie können sagen, dass der Gesamt-Vorteil klein ist (was stimmt), Sie können argumentieren, dass sich die Vorteile mehr auf die reichen Länder beschränken als auf arme Länder (was stimmt) oder Sie können betonen, dass die Klimaänderung nach dem Jahr 2080 insgesamt schädlich für die Welt wäre (was auch stimmen könnte). Sie können sogar sagen, dass Sie den involvierten Modellen nicht trauen (obwohl sie sich als zuverlässiger erwiesen haben als die Modelle zur Berechnung der Temperatur). Aber was Sie nicht tun können ist zu bestreiten, dass dies der gegenwärtige Konsens ist. Wenn Sie wollen, dass man den Konsens hinsichtlich der Temperaturmodelle akzeptiert, sollten Sie auch den Konsens der ökonomischen Vorteile akzeptieren.

Alles in allem findet Prof. Tol, dass die Klimaänderung im vorigen Jahrhundert das menschliche Wohlergehen verbessert hat. Um wieviel? Er rechnet mit einem globalen Wirtschaftswachstum von 1,4, das bis 2025 um 1,5 Prozent steigen soll. Für einige Menschen macht diese Differenz den Unterschied aus zwischen Verhungern und Überleben.

Bis 2050 werden es immer noch 1,2 Prozent sein, und der Trend wird nicht vor 2080 negativ werden. Kurz gesagt, meine Kinder werden sehr alt sein, bevor die globale Erwärmung aufhört, für die Welt vorteilhaft zu sein. Wenn die Welt weiterhin um 3 Prozent pro Jahr wächst, wird ein normaler Mensch im Jahr 2080 etwa neunmal so reich sein wie heute. Das tief liegende Bangla-Desh wird also dann in der Lage sein, 2080 die gleichen Flutschutzmaßnahmen zu ergreifen, die die Holländer heute schon haben.

Unter den hauptsächlichen Vorteilen der globalen Erwärmung sind: weniger Tote im Winter, niedrigere Energiekosten, bessere Ernten, möglicherweise weniger Dürren, vielleicht größere Biodiversität. Es ist eine wenig bekannte Tatsache, dass es im Winter mehr Todesfälle gibt als im Sommer – nicht nur in Ländern wie UK, sondern auch in Ländern mit heißen Sommern, einschließlich Griechenland. Sowohl UK als auch Griechenland weisen im Winter eine um 18 Prozent höhere Sterberate auf. Vor allem in kalten Wintern kommt es zu einem Anstieg von Herzstillständen, weit mehr als der Anstieg bei Hitzewellen.

Kälte, nicht Wärme, ist der größte Killer. Im letzten Jahrzehnt gab es in UK durchschnittlich 29.000 zusätzliche Todesfälle pro Winter durch die Kälte. Man vergleiche dies mit der Hitzewelle vor zehn Jahren, die in Frankreich 15.000, in UK lediglich 2000 Todesopfer forderte. In den zehn Jahren seitdem gab es im Sommer überhaupt keine Spitzenwerte hinsichtlich Todesfälle. Exzessive Todesfälle im Winter haben ärmere Bevölkerungsschichten viel stärker betroffen als reichere, und zwar aus einem offensichtlichen Grund: die Ärmeren konnten sich die Heizung nicht leisten. Und in Gefahr sind nicht diejenigen, die von einer moderaten Erwärmung profitieren. Die globale Erwärmung hat bislang die Heizungsrechnungen stärker gedämpft als Rechnungen für Kühlung. Falls die Erwärmung nach dem 17-jährigen Stillstand erneut einsetzt und sich die Energieeffizienz unserer Wohnungen verbessert, werden vielleicht die Kosten für Kühlung diejenigen der Heizung übersteigen – möglicherweise ab 2035, schätzt Prof. Tol.

Der größte Vorteil kommt aber nicht durch die Klimaänderung, sondern durch das Kohlendioxid. Das ist kein Verschmutzer, sondern das Rohmaterial, aus dem Pflanzen Kohlenwasserstoffe und in der Folge Proteine und Fette erzeugen. Da es ein nur sehr gering in der Atmosphäre vorhandenes Spurengas ist – weniger als 0,04 Prozent der Luft – gieren die Pflanzen danach, es zu absorbieren. An einem windstillen, sonnigen Tag kann ein Maisfeld die Hälfte des Kohlendioxids aus der Luft holen. Kommerzielle Betreiber von Gewächshäusern pumpen daher Kohlendioxid in ihre Treibhäuser, um das Pflanzenwachstum anzuregen.

Die Zunahme des mittleren CO2-Gehaltes der Luft während des vorigen Jahrhunderts von 0,03 Prozent auf 0,04 Prozent hat bereits messbare Auswirkungen auf die Wachstumsrate von Pflanzen. Sie ist verantwortlich für eine erstaunliche Änderung der Grünmenge auf dem Planeten. Wie Dr. Ranga Myneni von der Boston University mittels drei Jahrzehnten Satellitenbeobachtung dokumentiert hat, sind 31% der bewachsenen Fläche des Planeten grüner geworden sind und nur 3 Prozent weniger grün. Dies bedeutet übertragen eine Zunahme der Produktivität des Ökosystems um 14 Prozent und gilt für alle Pflanzenarten.

Dr. Randall Donohue und seine Kollegen vom CSIRO Land and Water Department in Australien haben ebenfalls Satellitendaten analysiert und festgestellt, dass die Ergrünung eindeutig zumindest teilweise dem Dünungseffekt von Kohlendioxid zugeordnet werden kann. Die Ergrünung ist besonders ausgeprägt in trockenen Gebieten wie der Sahel-Zone, wo die Satelliten eine starke Zunahme grüner Vegetation seit den siebziger Jahren festgestellt haben.

Oft wird gesagt, dass die globale Erwärmung die Ärmsten der Welt am stärksten betreffen wird. Nur selten hört man dagegen, dass die Hungersnöte in der Sahel-Zone während der letzten Jahre abgenommen haben, teils wegen stärkerer Regenfälle durch die moderate Erwärmung, und teils auch durch mehr Kohlendioxid selbst: Mehr Grünzeug für die Ziegen bedeutet, dass mehr Grünzeug für die Gazellen übrig bleibt. So haben ganze Ökosysteme profitiert.

Selbst Eisbären blühen bislang auf, hauptsächlich jedoch wegen des Einstellens der Jagd. Nichtsdestotrotz, es ist erwähnenswert, dass in den drei Jahren mit der geringsten Eisbären-Population in der westlichen Hudson Bay (1974, 1984 und 1992) das Meereis zu dick war, um es den Ringelrobben zu ermöglichen, in größerer Zahl im Frühjahr aufzutauchen. Bären brauchen gebrochenes Eis.

Nun ja, könnte man einwenden, aber was ist mit all den von der Klimaänderung verursachten Wetterkatastrophen? Das ist komplett mythisch – bislang jedenfalls. Der jüngste IPCC-Bericht ist in dieser Hinsicht bemerkenswert offen, wird doch darin festgestellt, dass es keinen Trend hinsichtlich extremer Ereignisse wie tropischer Wirbelstürme oder auch kleinräumigen Wettersystemen wie Gewitter und Hagel gibt.

Tatsächlich ist die Todesrate durch Dürren, Überschwemmungen und Stürme seit den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts um 98 Prozent zurückgegangen. Dies geht aus einer sorgfältigen Studie des unabhängigen Wissenschaftlers Indur Goklany hervor. Nicht weil das Wetter weniger gefährlich geworden ist, sondern weil die Leute im Zuge größer werdenden Reichtums Schutzmaßnahmen immer mehr verbessert haben: Man betrachte den bemerkenswerten Erfolg von Warnungen vor einem Tropensturm in Indien aus jüngster Zeit. Darum geht es bei der Klimaänderung – wir werden wahrscheinlich die Vorteile einsacken und einige Nachteile durch Anpassung abschwächen. Zum Beispiel stimmen die Experten jetzt überein, dass die Malaria ihren weltweiten rapiden Rückgang fortsetzen wird, egal wie sich das Klima entwickelt.

Und doch ist die Rosinenpickerei schlechter Nachrichten immer noch weit verbreitet. Ein bemerkenswertes Beispiel hierfür bot der IPCC-Bericht 2007, in dem es geheißen hatte, dass es ‚hunderte Millionen Menschen geben wird, die zunehmendem Wetterstress ausgesetzt sind, und zwar unter vier verschiedenen Szenarien zukünftiger Erwärmung‘. Es wurde eine Studie zitiert, die auch die Anzahl der Menschen mit reduzierter Wasserknappheit auflistete – und in jedem Fall war diese Zahl größer. Das IPCC hat diese positiven Zahlen einfach weggelassen.

Warum ist das von Bedeutung? Selbst wenn die Klimaänderung noch etwas mehr Wohlstand während der nächsten 70 Jahre verspricht – warum dann das Risiko auf sich nehmen, dass der Schaden danach immer größer wird? Dafür gibt es einen offensichtlichen Grund: Die Klimapolitik verursacht schon jetzt enorme Schäden. Das Errichten von Windturbinen, immer mehr Biotreibstoffe und das Ersetzen von Kohle durch Holz in Kraftwerken – alles explizite Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels – haben vernachlässigbare Auswirkungen auf die CO2-Emissionen. Aber sie haben die Menschen in Energiearmut getrieben, die Industrien weniger wettbewerbsfähig gemacht, die Preise für Nahrungsmittel verteuert, die Zerstörung der Wälder beschleunigt, seltene Paradiesvögel getötet und Gemeinden geteilt – um nur einige wenige zu nennen. Mr. Goklany schätzt, dass global fast 200.000 Menschen jedes Jahr sterben, weil wir 5 Prozent der Welt-Getreideernte in Motorenöl verwandeln anstatt in Nahrungsmittel: dies treibt die Menschen in Mangelernährung und den Tod. Christine Liddell von der University of Ulster zufolge sterben in diesem Land 65 Menschen pro Tag, weil sie es sich nicht leisten können, ihre Wohnungen angemessen zu heizen. Und doch plant die Regierung, die Stromkosten der Verbraucher bis zum Jahr 2030 zu verdoppeln.

Bjorn Lomborg hat darauf hingewiesen, dass die Europäische Union in jedem der nächsten 87 Jahre für seine gegenwärtige Klimapolitik 165 Milliarden Pfund ausgeben will. Die Klimapolitik in UK – Subventionen für Windmühlen, Holzöfen, Elektroautos und alles weitere – wird uns 1,8  Billionen Pfund im Verlauf dieses Jahrhunderts kosten. Im Austausch für diese exorbitante Summe hoffen wir, die Lufttemperatur um 0,005°C zu erniedrigen – was mit normalen Thermometern jenseits der Messbarkeit liegt. Der akzeptierte Konsens unter Ökonomen lautet, dass man für jede 100-Pfund-Note, die man zur Bekämpfung des Klimawandels ausgibt, einen Vorteil von 3 Pfund zurück bekommt.

Wir richten also jetzt echte Schäden an, um eine Änderung aufzuhalten, die noch 70 Jahre lang von Vorteil für uns ist. Das ist so, als ob man sich einer Radiotherapie unterzieht, weil es einem zu gut geht. Ich teile einfach nicht die Sicherheit, die so Viele im grünen Establishment an den Tag legen, dass es das wert ist. Das kann sein, muss es aber nicht.

Offenlegung: Als Aktien- und Landbesitzer habe ich ein Interesse an fast allen Formen der Energieerzeugung: Kohle, Holz, Öl und Gas, Wind (ungern), Kernkraft, sogar Biotreibstoffe. Ich könnte wohl viel mehr Geld verdienen, wenn ich die grüne Energie enthusiastisch begrüßen würde anstatt mich gegen sie zu stellen. Ich bekunde hier also keine spezielle Befürwortung von irgendwas, sondern ehrliche Neugier.

Dieser Artikel erschien zum ersten Mal in der Druckausgabe des Magazins The Spectator am 19. Oktober 2013.

Link: http://www.spectator.co.uk/features/9057151/carry-on-warming/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klima & Energie Vortrag von M.Limburg am 21.3.14; 19:00 Uhr in Erfurt

Im Vortrag wird über die aktuellsten internationalen Forschungsergebnisse zum Klimawandel und zur Energiewende berichtet.

Diese wurde mit der Begründung eingeführt, dass Deutschland als Vorreiter das Weltklima – symbolisiert in der globalen Mitteltemperatur- zu retten hätte und deshalb seine bisherige Energieversorgung fast vollständig auf „Erneuerbare“ umstellen müsste.  

Später wurde dann von der Politik die behauptete Knappheit an fossilen Energieträgern nachgeschoben, wobei sie gleichzeitig  den schnellen Ausstieg aus der Kernenergie beschloss. 

Anhand überzeugender, auch für Laien leicht zu verstehender Fakten aus beiden Bereichen, weist der Vortragende nach, dass durch das anthropogen erzeugte CO2 weder eine Klimakatastrophe droht (oder gedroht hat), noch in mittlerer bis sehr ferner Zukunft mit einer Knappheit an fossilen, wie Kernenergieträgern zu rechnen ist.

Gleichzeitig wird gezeigt, dass die Versorgung eines Industrielandes wie Deutschland es noch ist, aus naturgesetzlichen Gründen von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist. dafür sind deren Kosten extrem.

Die Konsequenz kann also nur sein, die Energiewende um 180 ° zu drehen und das lieber gestern als heute, um ein sonst unausvermeidliches Desaster zu vermeiden.




Umverteilung von unten nach oben – wie funktioniert das EEG? Oder – „Energiewirtes“ neue Kleider!

 Nun kommen Politiker auf die Idee, ein neues Geschäftsmodell mit Wind Kühen (WK) in Gesetzestexte zu gießen. Damit sich Züchter finden, die in diese  neuen Kühe investieren, wird für die gelieferte Milch der WK ein Abnahmepreis von 1,50 € auf 20 Jahre bestimmt. Außerdem  muss die Milch der WK  durch die Molkerei  bevorzugt abgenommen werden. egal wieviel und wann geliefert wird. Es kommt wie gewünscht, Milchbauern und solche die es werden wollen, legen damit ihr Geld viel lieber in WK an, das bringt den Prospekten nach eine Rendite von 8 bis 12% , bei der Bank gibt es nur  popelige 1%.

Der erste baut nun einen schönen Stall für 100 WK, er hat noch einen Acker, da passt das gerade hin. Da die Molkerei verpflichtet ist, die Milch dieser Kühe täglich abzuholen, egal wo der Stall steht, muss sie sich nun auch einen neuen Milchwagen anschaffen, denn sonst ist das mit der abseits gelegen Lieferstelle nicht zu schaffen.  Der Milchwagen ist genauso groß wie der bisherige, aber, die WK sind launisch wie der Wind: Mal geben sie nur 500l, mal gar nichts, mal 3000l. Auf Jahr gerechnet sind dass aber immerhin 219.000l, also soviel wie die NK an 55 Tagen liefern.  Aber bei 1,50 Euro/l sind das schon 328.500 Euro aufs Jahr.

Da man aber nicht weis, wann die WK und wenn, wieviel liefern, wird der normale Bauer mit seinen NK verpflichtet, täglich seine Milch vorzuhalten, damit der Verbrauch bedient wird. Abgenommen, bzw. bezahlt  wird zwar nur die Differenz zwischen den benötigten 4.000l, abzüglich WK Milch, und auch das wie gehabt nur mit 30ct, aber der hatte ja in den Jahren vorher immer viel verdient, so ist die neue Zeit. In diesem Jahr bekommt er also immerhin noch 372.300 Euro.

Von den Endkunden verlangt die Molkerei  nun einen höheren Preis, die anteilige teure WK Milch und die neuen Milchwagen müssen schließlich bezahlt werden. Dafür  macht man den Endkunden weis, dass Milch von Wind Kühen viel nahrhafter sei als von den konventionellen.

Die Geschichte spricht sich bei den Wohlhabenden und Besitzern von Grundstücken rum, es werden nun  weitere 6oo WK angeschafft, in neuen Ställen, jeder wo halt das Grundstück dafür geeignet ist.  Die Molkerei  braucht weitere Milchautos, aber immerhin könnte ja nun 100% Milch ausschließlich von den WK geliefert werden (0,15 % mal 7 ~ 100%). 100% Versorgung von WK ist machbar, jubeln die Politiker.  Aufs Jahr kommen  so nun 1‘533.000l Milch zusammen, zwar mehr als nötig, s.o. , macht ja nichts, die Molkerei zahlt 2‘299.500 Euro aus und belastet diese mit Zuschlägen für Milchabholung (Infrastruktur), Standortzuschlag ( Off-shore Umlage) usw.  ihren Endkunden;  Mehrwertsteuer kommt natürlich auch noch drauf.

Aber oh weh, die WK sprechen sich wohl ab, es gibt Tage, sehr wenige aber immerhin, da lieferten alle wie doll.  An einem Tag waren es sogar mal 20.000l, neuer Rekord. Die Molkerei verschleudert die Übermenge ins Ausland, denn hier gibt  es keinen, der soviel in so kurzer Zeit überhaupt trinken kann.  Da wird noch etwas Geld draufgelegt, schließlich gibt es einen Verrückten, der sich damit sein Schwimmbad oben in den Bergen füllt.
Genau so schlimm sind die Tage, wo keine der WK Lust auf Lieferung hat, Null Liter, dabei könnten doch nun 700 Kühe konstant mal mehr liefern als die ersten 100!? Die Molkerei  hat den Preis für die Endkunden bereits in schwindelnde Höhen gesteigert, aber die können nicht ausweichen. Sollen sie halt weniger Milch trinken, das spart.

Der konventionelle Milchbauer mit seinen NK hat inzwischen umgeschult und will seine NK auch nicht mehr als Liebhaberei behalten, er bekommt nur noch selten Geld.  Das petzen die Molkereien nun bei den Politikern: „Da wird es nun es Zeiten  geben, wo es gar keine Milch gibt, denn der Normalbauer hat dicht gemacht, und auch wieder Tage, an den wir sogar noch etwas drauflegen müssen, damit überhaupt jemand solche riesigen Mengen kurzfristig  abnimmt. Oder wir kippen die überschüssige WK Milch weg, bezahlt ist die eh‘ schon.  Aber das wird den Endkunden gar nicht gefallen, denkt mal an die kommenden Wahlen! “

„Schuld ist der Bauer mit seinen Normalkühen, der hat die Zeiten der Zeit noch nicht verstanden“ schreien die Öko’s zusammen mit den Politikern: „ Normalbauer, Du must Deine NK noch mindesten zwei Jahre lang vorhalten als Backup-Reserve.  Na gut, wenn wir schon den Milchauto-Investitionsfond durch die Endkunden bezahlen lassen, dann heißen Deine Kühe ab sofort Backup-Kühe. Diese sind etwas Besonderes und müssen von den Milchtrinkern allein fürs da sein bezahlt werden. Du fütterst und pflegst Sie wie gewohnt, die Milch kann dann bei Dir abgeholt werden, oder du kippst Sie eben weg. Ist ja egal, ist ja auch schon bezahlt.“

So leben die Investoren, die Banker, der Finanzminister und die Politiker alle in Ruhe und Zufriedenheit, denn die vielen Habenichtse können gar nicht ausweichen, sondern müssen schlucken was wir ihnen vorschreiben. Zuviel Milch ist schließlich ungesund, da zu fett.

Da wachte ich auf:

Was ein Glück, ich hatte nur geträumt,  dass Windkraftanlagen auf Generationen hinaus die die Natur nachhaltig zerstören und unsere heimische Tierwelt schädigen. Schlafstörungen durch die Geräusche eines unter Wind stehenden Windrades haben die Investoren nicht, diese wohnen bevorzugt möglichst weit weg davon.

Und dann hörte ich noch, es gibt auch Sonnenkühe, die ängstigen sich vor Wolken und Dunkelheit und produzieren dann gar nichts mehr. Dafür sind die Literpreise für deren Milch noch höher als für WK, denn was knapp  ist, wurde schon immer teurer gehandelt!?




Energiewende wirkt: Die Grafik des Tages! Wind liefert nur 0,11 % der installierten Leistung




Die Zukunft von Modellen

Das war das Uhrwerk-Universum des viktorianischen Zeitalters. Wir wussten, woher wir kamen und wohin wir gehen. Allerdings entpuppte sich dies, wie so Vieles in der Wissenschaft, als Illusion.

Ein Jahrhundert zuvor hat das Interferenz-Experiment mit einem Doppelspalt [double-slit experiment] die Teilchen-Theorie des Lichtes erschüttert. Stattdessen zeigte sich, das Licht eine Wellenstruktur aufwies, was die beobachteten Interferenzen erklärte. Allerdings stellte Einsteins Studie aus dem Jahr 1905 über den photoelektrischen Effekt die Wellentheorie des Lichtes auf den Kopf.

Heute akzeptieren wir, dass Licht aus Partikeln besteht (Photonen), die ein Verhalten wie das einer Welle zeigen. Jedes Photon ist ein in sich geschlossenes Energiepaket (Quantum), bestimmt durch die Wellenfrequenz. Was sich Einstein nicht erschlossen hat, waren die Implikationen dieser Entdeckung, was zu dem berühmten Spruch führte „Gott würfelt nicht!“

Aber wie sich jetzt im Lichte unseres gegenwärtigen Verständnisses herausgestellt hat, würfelt Gott doch. Man betrachte das Doppelschlitz-Experiment. Was sagt uns dieses über die Natur unseres Universums, wenn wir Licht als Partikel sehen?

Im Doppelschlitz-Experiment scheint Licht von Punkt A zum Punkt B. Das individuelle Photon wird durch Schlitz 1 oder Schlitz 2 wandern, um Punkt B zu erreichen, aber es gibt keine Möglichkeit, am Punkt A festzustellen, welchen Schlitz das Photon passieren wird. Und genauso wenig kann man am Punkt B bestimmen, auf welchem Weg das Photon von A herankommt. Betrachtet man die Schlitze als Wege bekommt man:

Diese Eigenschaft ist nicht auf Licht beschränkt; man kann sie auch bei anderen Partikeln beobachten. Die Auswirkungen sind enorm. Punkt A hat mehr als eine mögliche Zukunft und Punkt B mehr als eine mögliche Vergangenheit. Rearrangieren wir unser Doppelschlitz-Experiment so, dass A und B sich mit der Gegenwart decken, bekommen wir:

Das können wir vereinfachen:

Unser Bild aus der viktorianischen Zeit mit einer Zukunft und einer Vergangenheit stimmt nicht mehr. Unsere deterministische Sichtweise der Welt wird probabilistisch. Einige Vergangenheiten und einige Zukünfte* sind wahrscheinlicher als andere, aber alle sind möglich. Unser gesunder Menschenverstand (Theorie) einer Vergangenheit und einer Zukunft passt nicht zur Realität, und wenn die Theorie nicht zur Realität passt, ist grundsätzlich die Realität korrekt.

Nun könnte man sagen, dass dies für kleine Partikel wohl stimmen mag, aber sicherlich gilt das nicht für die reale Welt. Man bedenke allerdings, dass wir an Stelle eines Partikels Sie, den Leser benutzt haben.

Nehmen wir an, Punkt A ist Ihr Büro und Punkt B Ihre Wohnung. An manchen Tagen werden Sie auf Weg 1 vom Büro nach Hause fahren. An anderen Tagen jedoch müssen Sie vielleicht erst noch einkaufen, oder Sie wollen Freunde treffen, oder Ihr Auto bleibt liegen, oder was auch immer, jedenfalls könnten diese Dinge es erforderlich machen, Weg 2 nach Hause zu nehmen. Also nehmen Sie Weg 2.

Für alle Ziele und Zwecke imitieren Sie das Verhalten eines Teilchens. Ein außen stehender Beobachter wird nie in der Lage sein, bestimmen zu können, welchen Weg Sie wahrscheinlich nehmen werden. Für einen außen stehenden Beobachter ist Ihr „freier Wille“ nicht anderes als das Verhalten eines Teilchens. Für den Beobachter sind die Gründe für Ihr Verhalten „unbekannt“ oder „zufällig“. Man kann es nicht bestimmen außer als Wahrscheinlichkeit.

Routinemäßig kommt Chaos ins Spiel, wenn es um Modelle geht. Was sagt uns unser Doppelschlitz-Experiment über Chaos?

Jetzt wollen wir einmal annehmen, dass wir anstatt bei Punkt A bei A1 starten. A1 ist eine mikroskopisch kleine Distanz entlang des Weges von A nach P1. Oder wir starten stattdessen am Punkt A2, welcher eine mikroskopisch kleine Distanz auf dem Weg von A nach P2 ist.

Geometrisch sind die Punkte A1 und A2 sogar noch weniger weit voneinander entfernt als von A. Der Abstand ist kleiner als mikroskopisch klein, und doch führt es zu verschiedenen Zukünften. Von A1 kann man nur zu P1 gelangen. Von A2 nur zu P2. Folglich bekommen wir aus einer weniger als mikroskopischen Differenz der „Ausgangswerte” zwei verschiedene Zukünfte, von denen keine falsch ist.

Aber Moment, man könnte jetzt einwenden, dass beide Wege in die gleiche Zukunft führen und P1 und P2 ignorieren. Sie führen nach B. Aber Tatsache ist, dass B nur eine mögliche Zukunft ist. Wir haben das Diagramm absichtlich einfach gehalten. Die Realität ist viel komplexer. Von den Punkten P1 und P2 kann das Teilchen zu einer ganzen Palette von Zukünften wandern (das entspricht der Interferenz-Verteilung des Doppelschlitz-Experimentes).

Und genau das sehen wir bei dem Versuch, das Wetter oder die Börsenkurse vorherzusagen. Sehr kleine Unterschiede in den Werten von A1 und A2 führen sehr schnell zu unterschiedlichen Zukünften. Alle Zukünfte sind möglich; einige sind einfach wahrscheinlicher als andere. Aber keine ist falsch.

Die Klimawissenschaft und das IPCC argumentieren, dass es beim Klima anders ist. Weil Klima das Mittel von Wetter ist, sollten wir in der Lage sein, die Ergebnisse der Wettermodelle zu mitteln und zu einer fundierten Vorhersage des zukünftigen Klimas kommen. Jedoch – passt das zur Realität?

Die Klimawissenschaft sagt, dass sich das zukünftige Klima ergibt aus (C+D+B)/3, wobei 3 die Anzahl der Modelle ist. Klima ist jedoch nicht das Mittel über Modelle, sondern das Mittel über Zeit. Folglich gilt:

Wenn wir auf Weg 1 zu B gelangen, dann ist das Klima = (A+P1+B)/3, wobei 3 die dabei verstrichene Zeit ist. Kommen wir auf Weg 2 zu B, ist das Klima = (A+P2+B)/3, wobei 3 wieder für die verstrichene Zeit steht.

Da P1 <> P2 ist, haben wir zwei verschiedene Klimata, obwohl wir in der gleichen Zukunft B angekommen sind. Keines dieser Klimata wird dem Modellmittel des IPCC ähneln. Und das gilt hier nur für Zukunft B.

Die Zukünfte C und D sind genauso möglich, mit unterschiedlicher Wahrscheinlichkeit. Wir kommen in einer an, aber es gibt keine Möglichkeit, im Voraus festzustellen, in welcher. Folglich gilt für einen einzelnen Startpunkt A, dass es eine unendliche Zahl zukünftiger Klimata gibt, die alle möglich sind. Einige sind einfach wahrscheinlicher als andere.

Daher also sind die Modelle bei der Vorhersage der Zukunft gescheitert. Das IPCC-Modellmittel sagt B vorher, einfach weil B in der Mitte liegt. Allerdings ist dies reiner Zufall. Wie der „Stillstand“ zeigt, sind für die Natur C, B oder D frei wählbar, und in der realen Welt hat sich die Natur für D entschieden. Als Folge divergieren die Modelle immer mehr von der Realität.

In Wirklichkeit versuchen die Modelle Unmögliches. Es gibt nicht einfach 3 Zukünfte, die man nicht einfach auf 2 Wegen erreichen kann; in jedem Falle gibt es eine unendliche Zahl von Zukünften und eine unendliche Zahl von Wegen. Alle sind möglich.

Einige Zukünfte sind wahrscheinlicher, aber das ist einfach Gottes Würfelspiel. Es ist nicht garantiert, dass wir in irgendeiner spezifischen Zukunft ankommen, also gibt es auch nichts, dass die Modelle lösen müssten. Man verlangt von ihnen, ein unmögliches Ergebnis zu liefern, und wie bei HAL in 2001 spielen die Modelle dann verrückt. Sie töten Menschen, in dem sie die Lebensgrundlagen auf dem Weg über Energiearmut beschneiden.

HAL: „die 9000-Serie ist die zuverlässigste Computerreihe, die je gebaut worden ist. Kein 9000-Computer hat jemals einen Fehler gemacht oder Informationen verzerrt. Wir sind alle in jeder Hinsicht des Wortes narrensicher und unfähig zu Irrtümern“.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/03/11/the-future-of-models/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Fukushima – der innere Reichsparteitag der grünen Seelen

Es ist ganz sicher nicht übertrieben, im Zusammenhang mit dem Tsunami von einer Katastrophe epochalen Ausmaßes zu sprechen. Man sollte meinen, dass Mitgefühl und Hilfsbereitschaft die erste und natürliche Reaktion eines jeden Menschen sein würden. Aber nicht in Deutschland. Bei uns wurde der Tsunami fast ausschließlich auf den Begriff „Fukushima“ verengt und für die hehrsten Öko-Zwecke instrumentalisiert.

Erinnern wir uns: bereits am Tag der Katastrophe fokussierten alle öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland ihr Hauptaugenmerk auf den Reaktorunfall in Fukushima, natürlich nicht ohne ständige Sondersendungen zu Tschernobyl dazwischenzuschalten. Bereits einen Tag nach der Katastrophe wusste der Loser unter den Umweltministern, Norbert Röttgen, dass sich eine Kernschmelze ereignet hätte, obwohl es keine sachlichen Hinweise dafür gab. Zwei Tage nach dem verheerenden Erdbeben und Tsunami waren in Deutschland die Jodtabletten und Geigerzähler ausverkauft, weil die Deutschen lieber Nabelschau betrieben und ihrer völlig irrationalen Angst vor der Atomkraft frönten. Drei Tage später schaltete die CDU-geführte Bundesregierung die Atommeiler in Deutschland ab. Und zwei Jahre später zum Jahrestag der Katastrophe erdreistete sich die Parteivorsitzende der Grünen, Claudia Roth, auf ihrer Facebook-Seite die 17.000 Tsunamitoten zu Opfern eines Atomreaktorunfalls umzudeuten.

Wohlgemerkt: diese panisch-egoistischen Verhaltensmuster gab es nur in Deutschland. Statt die ungeheuren Zerstörungskräfte der Natur in den Fokus zu rücken, sahen die Deutschen mit dem zweiten Auge einfach besser und glotzten nur auf den Reaktorunfall. Eine Zahl, die der Internetsuchdienst Meltwater veröffentlichte, mag das verdeutlichen: von insgesamt 53.000 Internetartikeln, die in den ersten fünf Wochen nach dem Tsunami erschienen und die beiden Stichworte Fukushima und Atomausstieg (natürlich in den jeweiligen Landessprachen) beinhalteten, kamen 43.000 aus Deutschland.  Es war wirklich zum Fremdschämen.

Und wie reagierten die Korrespondenten des Staatsfunks auf die Heimsuchung biblischen Ausmaßes in Japan? Die ersten Tage trauten sie sich aus ihren Redaktionsräumen in Tokio nicht hinaus, bevor einige wegen der vermeintlichen Strahlenbelastung nach Deutschland zurückkehrten und andere wegen der „Bedrohung“ ins 500km südlich von Tokio entfernte Osaka flüchteten. Das sind unsere Helden der Arbeit!

Die Japaner dagegen bewahrten zu jedem Zeitpunkt eine fast unheimliche Ruhe, halfen sich gegenseitig, und die Geschäfte versuchten, ohne überhöhte Preise die Versorgung der Bürger aufrecht zu erhalten. Keine Plünderungen, keine Gewaltausbrüche, keine Exzesse. Zwei Gefühle hatte Japan in diesen Tagen verdient: Mitleid und tiefste Bewunderung.

In der Tagesschau wurde jedoch in bester DDR-Manier versucht, irgendwelche kleinen Gruppen, die sich in Tokio versammelten, um gegen die Politik der Regierung zu demonstrieren, als großartig wachsende Antiatomkraftbewegung hochzujazzen. Das hat sich in der Berichterstattung der späteren Jahre nicht geändert. Auch gestern, am Jahrestag der Katastrophe, erinnerten die Korrespondenten in ARD und ZDF an die Gefahren der Atomkraft, schafften es aber nur einige Millisekunden lang, Anti-Atomkraft-Protestierer in Japan zu zeigen, eben weil es keine nennenswerte Gegenbewegung zur Atomkraft in Japan gibt. Heute wissen wir, dass Japan mit Billigung der eigenen Bevölkerung weitere Atomkraftwerke bauen wird und der Glaube an die Technik nicht gelitten hat. Soviel zum Alternativlosen.

Das, was wir unter den Begriff „Fukushima“ subsummieren, war die Folge einer verheerenden Flutwelle, die Teile der japanischen Küste sprichwörtlich dem Erdboden gleich gemacht hatte (nachdem das Wasser wieder abgezogen war). Die 6 Meter hohe Flutmauer um das Kernkraftwerk hatte nicht ausgereicht, um die eindringenden Wassermassen abzuwehren. Wäre die Flutmauer 10 Meter hoch gewesen, hätte sich der Atomkraftunfall nicht ereignet.

Und auch wenn Frau Roth von den Grünen auf ihrer Facebook-Seite gerne lügt: die mehr als 17.000 Toten in Japan durch die Folgen des Tsunamis gehen allein auf die Flutwelle zurück; eine Flutwelle, die man getrost als reinen Ausdruck der Natur bezeichnen kann. Weder die Klimaveränderung noch der Mensch haben auch nur den geringsten Anteil an ihr. Nicht ein einziger Mensch ist bisher an den Folgen von „Fukushima“ gestorben (Stand Ende 2013), ganz im Gegensatz zu Tschernobyl, wo ein völlig anderer Reaktortyp den GAU auslöste (und ein menschenverachtendes Regime viele Menschen in den Tod schickte).

Der Bremerhavener Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) brachte das Gefühl vieler grüner Seelen auf den Punkt, als er im Zuge der Hoffnung auf den Ausbau der Offshore-Parks als Resultat aus dem Atomausstieg der Deutschen folgendes kundtat: “Wir haben geglaubt, Fukushima ist für uns der Sechser im Lotto.“

So geschmacklos drückt sich ein innerer Reichsparteitag in modernen Zeiten aus.

Der Beitrag erschien zuerst auf ACHGUT 

Mehr dazu: http://www.der-gruene-wahn.de




Das Versagen der Umwelt-Ökonomischen Politik

Der Spiegel kommentierte:

Zwölf-Jahres-Bilanz: Deutschland nutzt Rohstoffe besser (hier)

Für die meisten Waren werden natürliche Rohstoffe benötigt. Ihre Verschwendung scheint in Deutschland gebremst. Vor neun Jahren hatte die EU beschlossen, Rohstoffe effizienter nutzen zu wollen. Deutschland sei mit dem Vorhaben mittlerweile recht erfolgreich, berichtet die Bundesregierung. "Wir brauchen weniger natürliche Ressourcen und nutzen sie besser", teilt sie unter Berufung auf Erhebungen des Statistischen Bundesamtes mit.

Ähnlich sei die Entwicklung bei Energie. Von 2000 bis 2012 sei dessen Effizienz um fast ein Fünftel erhöht worden, mithin um 1,5 Prozent jährlich.

Also eine Erfolgsgeschichte? Eine Bestätigung nachhaltiger,ökologischer Politik?

Das sollte man genauer hinterfragen.

Aber wie?

Nun, es bietet sich an, bestimmte Meilensteine der Umweltpolitik und ihren Einfluß zu betrachten. Wenn Politik etwas bewirkte, muss sich das in harten Zahlen und Daten niederschlagen.

Wenn sich zwischen 2000 und 2012 die Effizienz um knapp 20% verbesserte, dann kann dies nur dann als politischer Erfolg gelten, wenn die Effizienzsteigerung vorher in einem ähnlichen Zeitraum sehr viel schlechter war und die Erfolge anderer Länder deutlich übertroffen wurden.

Diese Meilensteine bieten sich an:

Die Geburtsstunde der Umweltökonomie fiel in das dritte Jahr der Rot-Grünen Bundesregierung (1998 -2005):

2002 ‚Nationale Strategie für nachhaltige Entwicklung‘ der Bundesregierung unter dem Titel „Perspektiven für Deutschland“. Das ist das offizielle Stichdatum und der Bericht

‚Umweltnutzung und Wirtschaft‘ bezieht sich direkt darauf:

Im Jahr 2002 hat die Bundesregierung unter dem Titel „Perspektiven für Deutschland“ eine nationale Strategie für nachhaltige Entwicklung veröffentlicht. Sie wurde zuletzt durch den

Fortschrittsbericht 2012 aktualisiert.

Kernstück der nationalen Strategie sind „21 Indikatoren für das 21. Jahrhundert“, mit denen die Politik diejenigen Themenfelder und Problembereiche definiert hat, die unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten als besonders bedeutsam angesehen werden. Zum großen Teil sind die Indikatoren mit quantifizierten Zielwerten versehen, um die Erfolge oder Misserfolgen der Nachhaltigkeitspolitik besser messbar zu machen.

Im Auftrag der Bundesregierung erarbeitet das Statistische Bundesamt die Indikatorenberichte zur nachhaltigen Entwicklung.

Selbstverständlich ist es nicht möglich, alle 21 Indikatoren in der notwendigen Genauigkeit zu analysieren, der Bericht hat immerhin 150 Seiten. Zudem muss manchmal vereinfacht werden.

Die Generalziele sind im wesentlichen:

1. Effizienter Rohstoff- und Materialeinsatz

2. Energieefffizienz

3. Emissionsminderung

4. Sparsamer Flächenverbrauch

Diese Ziele sollen die Betrachtung leiten

Beginnen wir zur Einführung mit der Betrachtung einiger Aspekte, die zeigen sollen, wie und mit welcher Motivation und welchem Erfolg gehandelt wird:

Stromerzeugung

Diese wird im Bericht überhaupt nicht explizit angesprochen, was einigermaßen verwundert, denn gerade hier wurde doch besonders intensiv von der Politik eingegriffen. Müsste das nicht geradezu ein Paradepferd abgeben?

Leider wissen wir, dass die ‚Energiewende‘ als Vorzeigeobjekt rein gar nichts taugt.


Daten: Destatis, Tabellen zu den Umweltökonomischen Gesamtrechnungen

Entscheidend für thermische Kraftwerke ist deren Wirkungsgrad. Mehr Strom für die gleiche Menge Brennstoff bedeutet Ressourcenschonung und weniger Abgase (und natürlich auch weniger CO2).

Der Wirkungsgrad von Kraftwerken wird ständig verbessert, sein James Watt die erste Dampfmaschine baute. Doch seit 2002 stagniert diese Verbesserung in Deutschland, während sie bis etwa 1998 sehr steil verlief. Die Ursache liegt im EGG: Die Vorrangeinspeisung der ‚Erneuerbaren Energien‘ führt zu erhöhtem Regelbedarf und dem bevorzugten Einsatz der ökonomisch günstigeren Braunkohlekraftwerke und damit erhöhtem Brennstoffeinsatz pro kWh.

Die deutsche Politik hat also keinen Fortschritt, sondern negative Auswirkungen gebracht:

·       Schlechtere Betriebsbedingungen für konventionelle Kraftwerke

·       Verhinderung moderner Gaskraftwerke mit wesentlich besseren Wirkungsgraden

·       Lebensverlängerung alter, ineffizienter Braun- und Steinkohlekraftwerke

Dass dies auch anders geht, zeigt diese Gegenüberstellung (Quelle: Eurostat):

http://www.eea.europa.eu/data-and-maps/indicators/en19-efficiency-of-conventional-thermal/en19-efficiency-of-conventional-thermal

Deutschland hatte 1990 einen guten, effizienten thermischen Kraftwerkspark. Doch seitdem ist nichts geschehen, während andere Länder teils dramatische Verbesserungen erzielten.
Viele haben viel effizientere Kraftwerke als wir und die meisten haben viel stärkere Fortschritte dabei gemacht, die Effizienz zu verbessern.
Wir sollten von der Türkei (Platz 5) lernen, wie das geht…

Sehen wir die Stromerzeugung im Kontext der 4 Ziele, kann nur ein totales Versagen konstatiert werden:

1. Effizienter Rohstoff- und Materialeinsatz

Wir leisten uns zwangsweise ein doppeltes Stromversorgungssystem, denn die ‚Erneuerbarenn‘ können kein einziges konventionelles Kraftwerk ersetzen.

Zudem müssen die Netze massiv ausgebaut werden und es steht uns noch ein gigantisches Speicherbauprogramm bevor.

2. Energieeffizienz

Die natürliche Effizienzsteigerung der konventionellen Kraftwerke wurde gebremst, Deutschland fällt im internationalen Vergleich immer mehr zurück.


Ein grosses Ziel innerhalb des Effizienz-Kontexts ist das Streben nach möglichst grosser Autarkie, die mit dem geringeren Import fossiler Energieträger einher geht. Deutschland soll unabhängiger von Importen werden. Dieses Ziel kam keinen Schritt näher, dennunsere Importe sind in der Summe  seit 1995 deutlich gestiegen.

Gut, das ist noch kein Beweis – vielleicht haben wir auch einfach sehr viel mehr Energie erzeugt, mit einer Steigerung, die noch steiler ist? Dann hätte die Politik ja doch Brennstoffimporte gespart, relativ zum Energieverbrauch.

Doch das ist nicht der Fall: Tatsächlich ist der Primärenergieverbrauch gesunken, von 14.269 PJ (Petajoule) in 1995 auf 13.599 in 2011.

http://de.wikipedia.org/wiki/Energieverbrauch#Energieverbrauch_in_Deutschland

MEHR Brennstoff-Importe für WENIGER Energie, trotz des Ausbaus der ‚Erneuerbaren`!

3. Emissionsminderung

Wenn alte Kraftwerke indirekt gefördert werden, weil neue Kraftwerke durch die politisch angeordnete Preispolitik unrentabel werden, dann können auch die Emissionen nicht vermindert werden. Durch die Förderung von Energiepflanzen kam einen sehr erhebliche neue Emissionsquelle dazu.

4. Sparsamer Flächenverbrauch

Dass der Flächenverbrauch der ‚Erneuerbaren Energien‘ einfach nur katastrophal ist, bedarf keiner weiteren Ausführungen.

Eisen und Stahl

Effizienz ist nichts neues und ganz bestimmt keine ‚grüne‘ Erfindung.

Die Montanindustrie strebte schon immer nach möglichst effizienter Ausnutzung von Rohstoffen und Energie.

Früher hiess es: `’Das Eisen geht zur Kohle‘: Weil man für die Herstellung von 1 Tonne Roheisen mehrere Tonnen Kohle benötigte, siedelte sich die Hüttenindustrie an den Kohlestandorten an und das Erz wurde über oft weite Strecken dort hin gebracht, weil die Frachtkosten so am niedrigsten waren. Heute ist es umgekehrt: Man braucht weniger als 1 Tonne Kohle um 1 Tonne Eisen zu machen und die Kohle wird zu den Erzlagerstätten transportiert.

Doch trotz enormer Verbesserungen steigt der absolute Verbrauch dramatisch. Es ist völlig unmöglich, dies mit Innovationen auszugleichen: Eisen und Stahl sind Sclüsselprodukte der Weltwirtschaft. Seit 2000 wuchs die globale Produktion um 75%, in 2011 wurden 1,5 Milliarden Tonnen Stahl hergestellt. Eisen und Stahl ist der grösste industrielle CO2-Erzeuger und der zweitgrösste industrielle Verbraucher von Elektrizität.

Energieeinsparungen bei der Eisenverhüttung

Selbstverständlich wurde auch dieser Industriezweig von politischen Regulierungen nicht verschont.

Doch dieser Industriezweig zeigt exemplarisch, dass Politik hier schlichtweg gar nichts ausrichten kann:

1. Ein Industrieprozess, bei dem 30% der Kosten durch den Energieeinsatz bedingt sind, braucht keine staatlichen Anreize zum Sparen.Das macht der Markt von ganz allein.

2. Die enormen Fortschritte bei der Rohstoff- und Energieeinsparung beruhten niemals auf politischen Willenserklärungen,sondern einzig und allein auf der Umsetzung von Fortschritten in der Wissenschaft und Technik, also auf Erfindergeist und Unternehmertum.

Natürlich wird der Schein gewahrt, dafür gibt es ja Geld. Wenn z. B. die US-Stahlindustrie (American Iron and Steel Institute) und genau so die deutsche Salzgitter sich damit brüstet, sie hätte seit 1990 27% Energie und CO2 wegen des Umwelt- und Klimaschutzes gespart, ist das billige Werbung. Da wird nur der ganz normale Fortschritt als ökologische Leistung verkauft, also alter Wein in neuen Schläuchen. Statt ‚Wirtschaftlichkeit‘ heisst es nun ‚Beitrag zum Klimaschutz‘ und mit ein bisschen Glück gibt’s dafür sogar ‚Förderungbeiträge‘ vom Staat, also den Steuerzahlern.

Man kann technische Fortschritte nicht per Dekret befehlen. Man kann sie allenfalls dadurch fördern, dass man Institute gründet, die Wissenschaften voran bringt und für ein gutes Wirtschaftsklima sorgt, damit Geld und Unternehmertum die besten Voraussetzungen für die Entfaltung ihrer eigenen Dynamik bekommen.

Staatliche Vorgaben machen nur dort Sinn, wo der Marktmechanismus nicht greift, zum Beispiel bei den Emissionen: Der Unternehmer hat sehr wohl ein Interesse daran, die giftigen Gichtgase, die beim Hochofenprozess entweichen, aufzufangen und zu nutzen, weil sie dank ihres Kohlenmonoxid-Gehalts ein wertvoller Brennstoff sind und dadurch sehr viel Energie gespart werden kann. Er hat jedoch grundsätzlich keinerlei Interesse daran, Staub, Schwefeldioxid und ähnliche Schadstoffe heraus zu filtern, da sie keinen Gewinn bringen.
Hier ist also der Gesetzgeber nötig und hier hat er sowohl eine Daseinsberechtigung als auch Erfolge. Allerdings müssen auch sinnvolle Regulierungen bei einer globalen Betrachtung mit Augenmaß eingesetzt werden, denn es macht wenig Sinn, die Montanindustrie in Länder zu vertreiben, die laxer sind und weniger Auflagen machen:
In den USA kostet die Herstellung einer Tonne Stahl 20 GJ, in China jedoch 26 GJ. Macht man nun in den USA der Stahlindustrie das Leben zu schwer, wandert sie aus und das nützt objektiv niemandem etwas, ausser Kapitalisten und Banken, die dadurch ihren Gewinn maximieren.

Nach dieser kurzen Einführung nun einige Daten:

Deutschland im Vergleich

Das ist eine ‚Kerngrafik‘ des Berichts. Sie beschreibt, wie trotz steigender Wertschöpfung immer weniger Rohstoffe entnommen und verbraucht werden müssen.

Mit weniger Rohstoffen mehr Werte schaffen!

In 18 Jahren 48 % Plus!

Das ist Öko-Politik!

Wirklich?

Das ist gar nichts. Das ist der ganz normale Fortschritt. Was sich leicht zeigen lässt.
Die ‚Resource productivity‘ ist das gleiche wie die deutsche ‚Rohstffproduktivität‘, ausgedrückt in € pro kg Rohstoff-Verbrauch:

Quelle: Eurostat

Wie man sieht, ist Deutschland da gar nicht so gut, allenfalls Mittelfeld in Europa. Die Briten, die Niederländer, die Franzosen und sogar die Italiener können das besser – sogar teilweise viel besser! – als wir.

Auch im internationalen Vergleich der OECD schneidet Deutschland beim Ressourcenverbrauch wie auch bei der Verbesserung nur durchschnittlich ab:


Quelle: OECD

Frankreich erwirtschaftet für den Ausstoß von 1 kg CO2 fast doppelt so viel Wert wie Deutschland und unsere Steigerungsrate seit 1990 ist ganz normal, nicht besser als in anderen Industrienationen.

Tatsächlich verbirgt sich hinter der Verbesserung aber sogar etwas ziemlich negatives: Hohe Rohstoff- und Energieeinsätze entstehen vor allem in der Schwerindustrie. Weil die in Frankreich schwach ist, ist Frankreich so gut. Die Verbesserungen in Deutschland und noch mehr Großbritannien haben vor allem eine Ursache: Die Schwerindustrie stirbt! Sie wird nach Asien ausgelagert; wir machen keinen Stahl mehr selber, sondern kaufen ihn von China und Indien.

Die USA und Südkorea sind keine Umweltsäue und Verschwender, die haben noch eine funktionierende Schwerindustrie, deshalb ist ihre Bilanz scheinbar(!) so schlecht.

Tatsächlich sind aber z. B. die südkoreanischen Eisen- und Stahlerzeuger Weltspitze. Das zeigt einen grundlegenden Fehler der ‚Rohstoffproduktivität‘ als Kenngröße: Wandlungen im Produktkatalog werden als Erfolge buchbar. Man kann aus dem Sterben von Rohstoff- und energieintensiven Wirtschaftszweigen einen ‚Produktivitätsgewinn‘ machen. Das ist geradezu pervers.

Sieht man sich konkrete Zahlen bestimmter Industriezweige an, wandelt sich das Bild vollkommen:

Südkorea emittiert z. B. nur ca. 450 Gramm CO2 pro kWh (Deutschland trotz der ‚Erneuerbaren‘ über 600 Gramm) und der koreanische Stahlgigant Posco (Der mehr Stahl produziert als Deutschland insgesamt) ist der effizienteste Erzeuger der Welt.

Wenn im Umweltnutzungsbericht also steht:

Nachhaltigkeitsindikatoren sind dazu gedacht, Öffentlichkeit und Medien mit möglichst einfach verständlichen Botschaften über die Entwicklung in wichtigen Themenfeldern zu informieren und die Erfolge politischer Maßnahmen zu kontrollieren.

…dann haben solche Kennzahlen ihren Zweck verfehlt. Sie sind sogar in zweierlei Hinsicht irreführend, denn ausser demoben genannten zeigen sie auch nicht den internationalen Vergleich, wodurch der irreführende Eindruck entsteht, dass der ‚Normalzustand‘ statisch wäre und Verbesserungen daher stets und zwangsläufig die Folge erfolgreichen politischen Handelns seien. Tatsächlich sind jedoch gerade ständige Verbesserungen der Normalzustand und politisches Handeln muss sich daran messen lassen, dass in internationalen Vergleich ausserordentlich bessere Erfolge erzielt werden als in konkurrierenden Ländern. Das ist jedoch meist nicht einmal ansatzweise der Fall.


Quelle: OECD

Das gleiche Bild zeigt sich beim Mineralien- und Metallverbrauch: Deutschland hat keine besondere Leistung vollbracht, Wir sind nicht sparsamer als andere bei unserer Wertschöpfung und wir haben auch keine raschere Verbesserung.


Quelle:Eurostat.

Hier, bei den SO2-Emissionen, sieht man dagegen ausnahmsweise politischen Einfluß, der wirkt: Die Rauchgas-Entschwefelung wurde in Deutschland konsequenter als in vergleichbaren Ländern durchgesetzt und das ist ein Erfolg des Gesetzgebers.

ABER. Die deutlichsten Erfolge waren schon vor dem grossen Öko-Buhei. Seit 2000 sind wir kaum weiter gekommen. Es sieht so aus, als würden die greifbaren Ergebnisse um so kleiner, je mehr darüber geredet wird und als wäre früher, vor der grossen ökologistischen Revolution weit mehr für die Umwelt getan worden als nachher – pragmatisch und ohne Getöse.

Natürlich ist es schwerer, einen guten Stand noch weiter zu verbessern, natürlich werden diese Verbesserungen dann immer teurer.

Heisse Luft

Nun mal ehrlich:

Wo in diesen ganzen Graphen findet man denn auch nur den geringsten Anhaltspunkt, dass der Markstein ‚Nationale Strategie für nachhaltige Entwicklung‘ aus dem Jahr 2002, unter der Ägide von Rot-Grün, irgend etwas bewirkt hätte?

Nirgends!

Die ’nationale Strategie‘ verpuffte völlig wirkungslos, war nur ein Propaganda-Theater:

Dementsprechend ist auch der UGR-Bericht, in den wir kurz blickten, nur Blendwerk. Die Politik schmückt sich überwiegend mit fremden Federn. Es gibt praktisch keine Erfolge, es gibt nichts zu feiern, es besteht kein Grund für irgend ein Lob. ‚Umwelt und Klimapolitik‘ hat de facto nicht statt gefunden. Was sich besserte, wäre im wesentlichen auch ganz von allein geschehen und manches wäre ohne politische Eingriffe sogar besser.

Diese Taktik hat Methode:

Mit der europäischen Initiative „GDP – and Beyond: measuring progress in a changing world“ wird angestrebt, die Berechnung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) als Maß der Wirtschaftskraft einer Volkswirtschaft so zu ergänzen, dass es auch die Aspekte Wohlfahrt und Wohlbefinden und die nachhaltige Entwicklung berücksichtigt.

Durch die Hintertür sollen wir dadurch mit einem ‚Bruttoglücksprodukt‘ beglückt werden.

Das wäre jedoch fatal, denn es wäre nichts anderes als wenn Schüler den Lehrstoff und das Notenschema bestimmen würden; dass dann keiner mehr durchfällt, ist klar.

Wie schön man sich optisch gut darstellen kann, zeigt diese Grafik:


1. Ein isolierter Zeitraum ohne Vergleich.

Ist es nicht toll, wie viel SuV (Siedlungs- und Verkehrsfläche) nun gespart wird?

Minus 37%!


Etwa genau so viel wie schon 1989. Das Jahr 2000 fiel in einen Wohnungsbau-Boom der nach der Wiedervereinigung mit einigen Jahren Verzögerung einsetzte und der atypisch war. Der Rückgang des Flächenverbrauchs war eine ganz natürliche Schwankung, die Politik schmückt sich wieder mit unverdienten Federn.

2. Fehlender internationaler Vergleich

Es wurde schon oben gezeigt, dass Einsparungen beim Energie- und Rohstoff-Verbrauch etwas ganz normales sind.

3. Handverlesene Parameter

Man kann natürlich wunderbar eindrucksvolle Balken in beliebiger Menge produzieren, wenn man jeden einzelnen Luftschadstoff auflistet, auch wenn er isoliert keinerlei Bedeutung hat. Diese teils völlig unwichtigen Komponenten des Parameters ‚Luftschadstoffe‘ (Stickoxide, Methan, SO2. Ammoniak etc.) füllen aber, optisch maßlos aufgebläht, die halbe Grafik! Das hat dann auch noch den schönen Nebeneffekt, dass die nicht vorhandenen Erfolge bei den bösen Treibhausgasen und dem teuflischen CO praktisch nicht sichtbar sind.
Und weshalb es ein Erfolg sein soll, dass die Wasserentnahme so stark zurück ging, wird im wasserreichen Deutschland wohl nur ein Öko-Bürokrat begreifen, der unbedingt eine Jubelmeldung braucht. Ganz und gar  lächerlich wird es aber, wenn dieser ‘Erfolg’, weil er so schön ist, gleich in doppelter Ausführung in die Grafik gemogelt wird, einmal als Entnahme und einmal , identisch, als Wieder-Abgabe.

Fazit:

Hier wird keine umweltökonomische Politik gemacht, sondern Agitprop!

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceSceptical 




Klima-Blödsinn der Woche: ‚Erwärmung führt zu Hummer-Kannibalismus‘

Was könnte also symbolischer sein, als Hummer in ein B-Movie über Kannibalismus unter Krustentieren zu packen, indem man ein lahm-blödes „Experiment“ fabriziert und dies bei YouTube postet, zusammen mit Filmtiteln. Natürlich nehmen die Hirnlosen dies begierig auf, und sie brauchen nicht einmal flüssige Butter dazu. Siehe hier:

Bei Climate Desk liest man:

Der Plan von Noah Oppenheim war einfach: man packe einen jungen Hummer unter eine wasserdichte Infrarot-Kamera, werfe dieses Konstrukt vor der Küsten von Maine ins Meer und warte, wer angeschwommen kommt, um einen Happen zu fressen. Man würde einen Fisch erwarten: Kabeljau, Hering oder andere, in diesen Gewässern heimische Fische, von denen man weiß, dass sie eine gute Hummer-Mahlzeit lieben. Ähnliche, in den neunziger Jahren durchgeführte Experimente zeigten: unabhängig davon, dass Hummer in einer der tausende Fallen landen, die hier auf dem Meeresgrund verteilt sind – Merkmale des wesentlichen Handelsfaktors in diesem Gebiet – war der Fraß durch Fische der Hauptgrund für das Sterben der Hummer. Stattdessen griff sich Oppenheim, ein Student der Meeresbiologie an der University of Maine, Filmmaterial, das so aussah, als käme es direkt aus der Spule eines billigen Horrorfilms aus den fünfziger Jahren: zügelloser Hummer-Kannibalismus.

Zunächst einmal sind Hummer Aasfresser, nutzen also alles, das unter Druck steht, stirbt oder schon tot ist. Hier gibt es also keine Überraschungen.

Zweitens, Hummer-Fossilien gibt es bis zurück aus der Kreidezeit. Folglich haben sie einige der wärmsten Zeiten auf der Erde überlebt.

Drittens, es scheint, dass es hinsichtlich der Hummer einen Hockeyschläger gibt; und das alles, während der durch die Wärme ausgelöste Hummer-Kannibalismus im Gange ist (siehe Bild oben rechts; Datenquelle: Maine Dept. of Marine Resources).

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/03/11/climate-craziness-of-the-week-warming-causing-lobster-cannibalism/

Übersetzt von Chris Frey EIKE