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Der „Jahrhundert-Journalist“ Claus Jacobi ist tot: Ein verspäteter Nachruf auf Claus Jacobi

Update 23.2.14 ergänzt um Hinweise von Dr. D. Ufer

Claus Jacobi saß im Zuge der "Spiegel"-Affäre im Gefängnis. Er arbeitete damals beim SPIEGEL. Claus Jacobi war Journalist um des Journalist Seins Willen, nicht Journalist rechter, linker oder sonstiger Gesinnung. Auch und gerade deshalb fand Claus Jacobi allgemein Anerkennung!

Unermüdlich klagte er – nicht zuletzt in seiner Kolumne „Mein Tagebuch“ in BILD – die Mängel in Politik und Gesellschaft an. Er scheute nicht vor deutlichen Worten zurück, auch wenn er damit sehr oft gegen die „Political Correctness“ verstieß. Beispielhaft hierfür sind seine oft sehr drastischen Einsprüche gegen die aktuelle „Klimapolitik“.

So schrieb er am 28. April 2007:

„Alle reden vom Wetter, noch lieber von der Klimakatastrophe. Heiß war es tatsächlich schon im April. Dabei leben wir seit 40 Millionen Jahren in einer Eis-Epoche, die uns mal mehr, mal weniger angenehmes Klima beschert hat. Allein in den letzten 2,5 Millionen Jahren, in denen der Homo erectus und der gegenwärtige Homo sapiens aufstiegen, gab es nicht weniger als 17 Perioden starker Vereisung. Etwa 50 weitere Vereisungsperioden, die jeweils 10.000 Jahre dauern können, stehen der Welt – laut ‚New Scientist‘ – bevor. Dazwischen kann es natürlich schon mal mollig warm werden.“

Oder am 29. September 2007 unter der Überschrift „Klimakrise, Klimaschock – Politik im Klima-terium“

„Warum kam die eine Eiszeit, warum ging die andere, wohin führt die Klima-Reise heute? Niemand weiß es. Mächtige Kräfte wie Sonnen-Aktivitäten, die Laufbahn der Sterne oder die Verschiebung der Kontinente wirken auf das Klima ein. Aber wie seine Veränderung funktioniert, ist der Wissenschaft noch ein Rätsel. Unsere Politiker stört das wenig. Klima ist eine ihrer Lieblingsvokabeln geworden. Klimawechsel, Klimawandel, Klimaschock, Klimaschutz, Klimakrise, Klimakatastrophe, Klimakonferenz – die Republik im Klima-terium?“

Am 10. November 2007 konnte man unter der Überschrift „Zu den vielen Klima-Überraschungen gehören auch überholte Vorhersagen“ lesen:

„Je intensiver die Forscher die Klimaerwärmung untersuchen, umso mehr bisherige Annahmen beginnen zu wackeln: Der Klimawandel scheint nicht allem durch Treibhausgase verursacht,  der  Schnee auf dem Kilimandscharo schmilzt nicht allein durch menschliche CO2-Gase. Der Golfstrom könnte sich verlangsamen, aber kaum abbrechen. Der Hurrikan „Katrina“, der New Orleans vernichtete, war keine Folge der Erderwärmung. Das Eis an den Polen dürfte nicht in Jahrzehnten, sondern in Jahrtausenden auftauen. Zu den vielen Klimaüberraschungen, die uns in Zukunft fraglos erwarten, werden wohl auch immer wieder überholte Vorhersagen gehören.“

Aus seiner Feder stammt auch der am 1. Dezember 2007 erschienene Text:

«Nimmt die Klima-Hysterie ab oder zu? Regierungen heucheln hechelnd, was das Klima hergibt. Parteien kochen ihr Süppchen auf der Erderwärmung. Ein PR-Genie verdiente sich mit ihrer Hilfe den Nobelpreis. Als origineller Klima-Denker unter den Staatsmännern erwies sich Václav Klaus, 66, der Staatspräsident Tschechiens, zu dessen Vorbildern Ludwig Erhard und Margaret Thatcher zählen. Klaus hält wenig von der modischen These, die gröbste Schuld am Temperaturanstieg trügen von Menschen produzierten Abgase und wenn man sie mit enormen Kosten reduziere, würde sich die Lage bessern. Im Gegenteil, meint Václav Klaus: Bremse man Energie-Erzeugung und Abgase, gefährde man Fortschritt und Wirtschaftswachstum. Gerade auf sie aber könne man nicht verzichten, falls der Klimawandel in kommenden Jahren tatsächlich aufwendige Anpassungsmaßnahmen notwendig machen sollte.

Dass die Zweibeiner schon bald auf den richtigen Kurs einschwenken werden, daran zweifelt Tschechiens erfolgreiches Staatsoberhaupt kaum: „Ich vermute, dass die nachfolgenden Generationen von dieser Debatte in 30 Jahren gar nichts mehr wissen werden", sagte er der „Welt“: „Und wenn doch, so dürften sie über die heutige Weltuntergangsstimmung lachen und sich fragen: Wie war das damals möglich, dass die Leute im Jahr 2007 so kuriose Dinge dachten und so komisch reagierten…“»

Am 6. März 2010 konnte man von ihm lesen:

„Der Inder Rajendra Pachauri ist Vorsitzender des Weltklimarates der Vereinten Nationen. Er vertritt die These, der Erde stünde eine rasante Klimaerwärmung bevor, die von dem wachsenden CO2-Ausstoß der Industrienationen ausgelöst werde. Das Endprodukt kapitalistischer Ausbeutung als Vorboten einer neuen Sintflut anzusehen, ist eine Betrachtungsweise, die manchen wohl gefällt. Zwar sind Hunderte von Wetterforschern und Meteorologen der Ansicht, dass Pachauris Theorie zweifelhaft sei. Aber ihre Erkenntnisse sind zersplittert und haben einstweilen keine Chance, sich gegen den mächtigen Weltklimarat durchzusetzen. Eines der Kabinette, das dem Inder Rajendra Pachauri in dessen Feldzug gegen CO2 ergeben folgt, ist die Bundesregierung der Kanzlerin Angela Merkel. Was sie sich davon verspricht, ist nicht erkennbar. Vielleicht: auch einmal bei den Siegern sein?“

Wie aktuell doch seine Gedanken immer noch sind! Wir vermissen den Mahner Claus Jacobi 

Interessant für mich ist an diesem Text auch, dass Claus Jacobi darin den Namen Margret Thatchers erwähnt. Deren Regierung finanzierte 1984 in London Sir John T. Houghton als „Geburtshelfer“ aller Weltklimakonferenzen, auf denen dann der CO2 Betrug wissenschaftlich abgesprochen wurde.




Ein normaler Sonntag, oder „Geben ist seliger denn nehmen!“

Sonntag, der 16. Februar 2014. Für mich in Mittelhessen ein ganz normaler Sonntag: Vormittags die Sonntagsmesse in unserer Pfarrkirche. Mittagessen mit einer Kollegin. Danach Spaziergang im benachbarten, schon frühlingshaft anmutenden Park. Die Sonne scheint. Selbst ältere Parkbesucher lassen sich auf den Bänken nieder, um die Sonnenstrahlen zu genießen. Die Gäste des kleinen Cafés werden bereits im Freien bedient. Aber es ist etwas windig an diesem schönen Nachmittag. Die Wetterkarte zeigt mir, dass das wohl die fernen Ausläufer des Sturmtiefs „Ulla“ sind, das gerade die britischen Inseln heimsucht. Ich kann mir denken, dass der Wind in der norddeutschen Tiefebene viel kräftiger bläst als zwischen den hessischen Mittelgebirgen. Und so war es auch. Die Windmüller (manche nennen sie in klassenkämpferischem Ton bereits „Windjunker“) konnten sich offenbar die Hände reiben. Der Wind blies kräftig, erreichte aber in der Ebene durchaus nicht Orkanstärke, also genau richtig für eine gute Ausbeute der vielen Tausend Windräder, die Norddeutschland zieren. Hätte er heftiger geblasen, hätten sich viele Windräder aus Sicherheitsgründen automatisch aus dem Wind gedreht und die Windernte wäre eher mager ausgefallen.

Abb. 1 & 2: Leistungseinspeisung Wind- Solar und konventionell an der EEX. Mit Dank an R. Schuster für die Erstellung dieser Grafiken

Heute, am Dienstag, dem 18. Februar, erfahre ich nun aus den Aufzeichnungen der Leipziger Strombörse EEX, wie hoch die Windausbeute an diesem schönen Vorfrühlings-Sonntag war: Sie überschritt deutlich den deutschen Bedarf. Was zur Folge hatte, dass 411.678 Megawattstunden an der EEX nur zum Preis von minus 629.662 Euro weggingen. Im Klartext: Die deutschen Stromnetzbetreiber mussten Abnehmern in den Nachbarländern je Megawattstunde 1,53 Euro zuzahlen, um den überschüssigen Strom loszuwerden. Die deutschen Stromkunden mussten für diesen Strom mit einem negativen Börsenwert über die EEG-Umlage auf ihre Stromrechnung aber rd. 29 Millionen Euro zahlen. Das passierte an einem Wochenende ohne besondere Vorkommnisse.  




Flutbekämpfung am Met. Office

Matt Collins, ein Professor der Klimasysteme an der Exeter University, sagte, dass die Stürme vom Jet Stream getrieben worden sind, der diesmal weiter südlich ‚stecken geblieben‘ ist als normal. Er sagte der Mail on Sunday: „Es gibt keinen Beweis, dass die globale Erwärmung den Jet Stream in der Weise einfrieren könnte, wie es in diesem Winter der Fall war. Sollte dies doch der Klimaänderung geschuldet sein, liegt es außerhalb unseres Wissensbereiches“.

Sein Statement ist in gewisser Weise brisant, weil er ein international anerkannter Experte für Klima-Computermodelle und –vorhersagen ist, und seine Universität wird u. A. vom Met. Office gefördert.

Prof. Collins ist auch leitender Berater – ein ‚koordinierender Leitautor‘ – für das IPCC. Sein Statement scheint der Chefwissenschaftlerin am Met. Office, Dame Julia Slingo, zu widersprechen. Voriges Wochenende hat sie gesagt, dass ‚alle Beweise dafür sprechen, dass die Klimaänderung bei den Stürmen eine Rolle spielt‘.

Prof. Collins hat klargestellt, dass er glaubt, dass eine globale Erwärmung zu höheren Niederschlagsmengen führen kann, weil eine wärmere Atmosphäre mehr Wasser halten kann. Aber er sagte auch, dass dies nichts mit dem Transport Band der Stürme zu tun hat.

Er sagte, dass man beim IPCC bei der Zusammenstellung des Fünften Zustandsberichtes im vorigen Jahr darüber diskutiert hat, ob die Erwärmung Auswirkungen auf den Jet Stream haben könnte. Aber, fuhr er fort, „es gibt praktisch keine Hinweise darauf, dass die Klimaänderung in irgendeiner Weise dafür sorgt, dass der Jet Stream eingefroren wird“. In der Endfassung ist diese Möglichkeit dann auch gar nicht erwähnt worden.

Read more: http://www.dailymail.co.uk/news/article-2560310/No-global-warming-did-NOT-cause-storms-says-one-Met-Offices-senior-experts.html#ixzz2tRdMB4oB

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/02/15/flood-fight-at-the-met-office/

Dass die Überschwemmungen in England nicht nur dem vielen Regen geschuldet sind, zeigt der folgende Artikel, der zu diesem Thema passt [A. d. Übers.]:

 

Der wirkliche Grund der Überschwemmungen der Somerset-Ebenen? Nicht die globale Erwärmung – die Pumpen waren abgeschaltet!

Anthony Watts

Wir haben schon zuvor über die absurden Behauptungen gesprochen, dass die ‚globale Erwärmung‘ die Ursache der Überschwemmungen in Somerset ist (hier und hier). Selbst ein leitender Wissenschaftler am Met. Office widerspricht der Spinmistress in charge Julia Slingo hinsichtlich des AGW-Zusammenhangs (siehe oben). Jetzt erfahren wir den wirklichen Grund. Die ROF[Royal Ordnance Factory]-Pumpstation wurde 2008 außer Betrieb genommen und nie ersetzt, während gleichzeitig die Fluttore bei Huntspill, die dafür sorgen sollen, Wasser in das Meer abfließen zu lassen, von der Environmental Authority EA unsachgemäß betrieben worden sind.

Ich wiederhole den Kommentar hier, damit jeder sieht, was wirklich los ist.

Bishop Hill schreibt: Ein Kommentator hat Folgendes zu den Berichten zum Thema Überschwemmungen geschrieben. Das sieht ziemlich bedeutsam aus:

Ich möchte berichten, was wirklich in Somerset-Ebenen passiert ist. Dabei möchte ich aus guten Gründen anonym bleiben, was man nach der Lektüre verstehen dürfte.

Man muss bis zum Jahr 1939 zurückgehen, als das Verteidigungsministerium beschlossen hat, dass eine neue Munitionsfabrik für HDX-Sprengstoffe gebraucht wird. HDX verbraucht sehr viel Wasser wie alle Herstellung von Munition, aber HDX braucht am meisten davon.

Der Grundwasserspiegel lag sehr hoch, darum haben wir ROF37 oder ROF Bridgewater oder ROF Woolavington an dieser Stelle gebaut, die Bezeichnungen stehen alle für das Gleiche.

Um sicherzustellen, dass selbst an dieser wassergesättigten Stelle immer genügend Wasser zur Verfügung stand, bauten wir den Huntspill-Fluss, den wir dann mit dem Brue-Fluss im Norden und der Kings Sedgmoor Drainage mittels eines Rohres im Süden verbanden. Außerdem haben wir den Sowy-Fluss verbreitert, um Wasser zu unserer Fabrik strömen zu lassen.

Wir würden über 5000 Millionen Liter in jedem Jahr brauchen, egal ob Regen oder Sonnenschein.

Das Abwasser haben wir dann ins Meer geleitet. Das mussten wir tun unabhängig von den Gezeiten, und wir hatten Dampfpumpen, die diese bemerkenswerte Aufgabe bewältigten. Sie pumpten 3000 Millionen Liter pro Jahr durch die Huntspill-Fluttore. Der Rest ist entweder verdunstet, war zu sehr mit Schadstoffen belastet, so dass es mit Schiffen abtransportiert worden ist, oder es hat die Fabrik im Produkt verlassen.

Teil des Erbes des Zusammenbruchs des Kommunismus war, dass wir danach längst nicht mehr so viel Nachschub zum Töten brauchten.

Mitte der neunziger Jahre wurde entschieden, die ROFs außer Betrieb zu nehmen. Im Jahr 2000 wurde ein Zeitraum bis zum Jahr 2008 dafür gesetzt, und wie bei allen staatlichen Maßnahmen geschah es auch so.

Wir alle wussten, dass bei einer Fortsetzung der Pumpaktionen die EA den Betrieb übernehmen müsste. Aber sie konnte sich unser altes System nicht leisten, denn es war wirklich sehr veraltet und stand auf begrenztem Land.

Ich sollte hier erklärend einfügen, dass die EINZIGEN Pumpaktionen durch uns erfolgten, wir konnten unabhängig von den Gezeiten pumpen und haben das auch getan; wir haben 1940 die Verantwortung und die Kontrolle für den gesamten Pumpbetrieb übernommen.

Wir rieten, dass die Huntspill-Tore automatisiert werden sollten und die Kings-Sedgmoor-Drainage in Betrieb bleiben sollte, und haben uns dafür sehr stark eingesetzt.

Aber jedes Treffen mit der EA endete in Frustration, hat die EA doch niemals auch nur einen einzigen erfahrenen Drainage-Ingenieur geschickt. Man verstand zwar, worum es ging, und hat versucht, die Pumpen zu installieren.

Aber dazu kam es nicht.

Eines der Probleme bei der Drainage ist die Verschlammung. Wir pumpten das Wasser durch alle Gräben und Pipelines, um sie sauber zu halten. Als wir nach einem kleinen Unfall und einer Explosion auf dem Gelände in den fünfziger Jahren in nur 15 Tagen schließen mussten, fanden wir heraus, dass die Leitungen etwa 1% ihrer Durchflusskapazität verloren haben. Das bedeutete, dass wir 1% stärker Schlamm absaugen mussten, um die gleiche Menge Wasser durchfließen zu lassen.

Wir hatten alle gehofft, dass die EA durch die Überschwemmung des Jahres 2007 aufwacht und ihre Haltung zu den KSD-Pumpen überdenkt, aber sie waren nicht einmal auch nur zu einem einzigen Treffen bereit! Wir haben in jenem Jahr mit begrenzten Mitteln gepumpt wie die Weltmeister, sonst wäre die Überschwemmung verheerend geworden.

Betrachtet man heute die Überschwemmungsgebiete und die Fotos, wird offensichtlich, dass die Huntspill-Tore durch Verschlammung blockiert sind.

Das Wasser kann also wie in der Vergangenheit nicht irgendwohin abfließen. Daher wurden in manchen Gebieten ‚Rekord-Wasserstände‘ verzeichnet, während andere Gebiete kaum betroffen waren.

Dem armen Kerl, der sein Haus zu einer Insel gemacht hat, gehört mein Mitleid. Wären die KSD-Pumpen während der letzten sechs Jahre noch in Betrieb gewesen, befände er sich jetzt nicht in dieser prekären Lage, ebensowenig wie die anderen Bewohner dieser Stelle. Jetzt aber wird das Wasser nicht so bald irgendwohin verschwinden.

So ist die Lage wirklich. Wenn man sich vergewissern möchte, kann man selbst bei Wikipedia nachlesen (bis diese Sites überarbeitet werden, kein Zweifel!). Alles, was ich geschrieben habe, ist aber auch öffentlich zugänglich und kann auch anderswo verifiziert werden.

Ich möchte einen Link nennen, der die Tatsache belegt, dass wir wirklich alles getan haben, um die EA davon zu überzeugen, dass die Lage ernst war.

http://en.wikipedia.org/wiki/King%27s_Sedgemoor_Drain

Daraus ein Zitat:

Überschüssiges Wasser wird von vielen Mooren in Somerset durch Pumpstationen abgeleitet, die ursprünglich mit Dampf betrieben worden sind. Diese wurden später durch Dieselmotoren ersetzt und jüngst durch elektrische Pumpen. Ungewöhnlich an der King Sedgmoor-Drainage ist, dass sie ausschließlich durch Schwerkraft arbeitet. Es gab Überlegungen, die Dunball-Clyse [?] im Jahr 2002 durch eine Pumpstation zu ersetzen. Diese hätte es erlaubt, das Wasser in allen Stadien der Gezeiten ins Meer zu pumpen, aber dies wurde nie realisiert. Für den Betrieb der Drainage ist die EA zuständig, während Zuflüsse oder Drainagegräben in der Verantwortung verschiedener interner Drainage-Büros liegen. Sie arbeiten zusammen als das Parrett Consortium of Drainage Boards.

Der Referenzpunkt:  The Parrett Catchment Water Management Strategy Action Plan. Environment Agency. 2002. ISBN 1-85705-788-0. Retrieved 16 November 2010.

Ich dachte mir, dass jemand die wirklichen Ursachen dieses Fiaskos erfahren sollte.

Soweit dieser Kommentar. Ebenfalls bei Wikipedia findet sich Folgendes, das die Behauptungen des Kommentators stützt:

Als Teil der Kriegsbemühungen wurde bei Puriton die Sprengstoff-Fabrik ROF Bridgwater gebaut. Das Catchment Board musste in der Lage sein zu garantieren, dass der Fabrik 20,5 Megaliter Wasser pro Tag zur Verfügung stehen. Hierzu wurde der Huntspill River konstruiert, ein wenig nördlich der Fabrik. Im Wesentlichen war das die Wiederauferstehung eines Planes von J. Aubrey Clark im Jahre 1853, um das Brue Valley besser zu entwässern. Die King Sedgmoor-Drainage war als Backup gedacht, falls das Huntspill-Schema einmal ausfallen sollte. Alle geplanten Arbeiten waren daher vor dem Krieg abgeschlossen um sicherzustellen, dass die benötigte Wassermenge immer verfügbar war [14]. Das Greylake-Siel wurde 1942 vom Somerset Rivers Catchment Board gebaut, wo das Wasserniveau mittels verschließbarer Tore kontrolliert wurde. Die Original-Gedenktafel zur Erinnerung an den Abschluss der Arbeiten wurde in die neue Struktur integriert, als das Siel im Jahre 2006 wieder aufgebaut worden ist [15]. [Siehe Bild oben rechts!]

Um den Lesern zu helfen, folgen hier einige Bilder von Google Earth. Zunächst die Munitionsfabrik ROF37, den Huntspill River, die Huntspill-Sieltore und die Nähe zur Stadt Bridgwater:

Es sieht so aus, als hätte man den Wasserstand im Huntspill-River künstlich hoch gehalten, selbst bei gutem Wetter. Die Wühlmäuse müssen glücklich sein:

Es scheint, als blickte die Überschwemmung im Januar 2014 schon um die Ecke, wie dieses Video zeigt:

Hier gibt es einige Photos vom gleichen Tag. Die Überschrift dazu lautet: Environment Agency ist die URSACHE der Überschwemmung in der Somerset-Ebene im Januar 2014.

Aber nein, die Ursache MUSS AGW sein, weil das Wasser-Missmanagement durch die EA außer Frage steht.

Natürlich sagt diese EA-Karte etwas anderes:

Das Folgende stammt aus einem Strategiepapier aus dem Jahr 2008, welches sich auf die Möglichkeit bezieht – die sog. Option 6 – zuzulassen, dass Teile der Ebene überflutet werden:

Stabsabteilung 8 – Somerset-Ebenen und –Moore

Strategische Option 6: Man ergreife Maßnahmen, um die Häufigkeit von Überschwemmungen zu erhöhen, was allgemein das Risiko großflächiger Überschwemmungen reduzieren könnte.

Anmerkung: Diese Option enthält eine strategische Zunahme von Überschwemmungen in bestimmten Gebieten. Sie beabsichtigt jedoch nicht, das Risiko für individuelles Eigentum zu erhöhen.

http://www.tauntondeane.gov.uk/irj/go/km/docs/CouncilDocuments/TDBC/Documents/Forward%20Planning/Evidence%20Base/Parret%20Catchment%20Flood%20Management%20Plan.pdf

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/02/16/the-real-reason-for-flooding-in-somerset-levels-not-global-warming-the-only-pump-was-turned-off/

Beide Artikel übersetzt von Chris Frey EIKE




Umweltsünden der „erneuerbaren Energien“ Die hässliche Kehrseite des „sauberen“ Stroms

Bild rechts: Brennende Windenergieanlage im Departement Ardèche (Frankreich)

Klimawandel, Klimakatastrophe – pausenlos und über sämtliche Kanäle moderner Informationsvermittlung wird mit aller Massivität die Botschaft transportiert, dass sich der Mensch durch seinen Energieverbrauch am Klima versündige. Besonders beliebtes Motiv ist der angeblich durch unsere Schuld verhungernde Eisbär, der auf einer schmelzenden Scholl verloren im Nordmeer treibt. Doch gegen Zahlung eines Ablasses – in Form eines kleinen Aufschlags auf jede verbrauchte Kilowattstunde – können wir uns, so die Botschaft der Heilsbringer mit den grünen und gelben T-Shirts, von dieser Sünde loskaufen und mit reinem Umweltgewissen wieder beruhigt schlafen. Damit finanziert man dann die riesigen, bis zu 200 m hohen Rotormonster, die uns mit angeblich sauberem, klimafreundlichem Strom versorgen und nach und nach vom Übel der Kohle- und Kernkraftwerke erlösen werden. Während sich etliche clevere Geschäftemacher an diesem Geschäft eine goldene Nase verdienen, trägt die Normalbevölkerung eine immer größere Last aus ständig steigenden Stromgebühren sowie Arbeitsplatzverlusten durch Abwanderung von Industriebetrieben ins Ausland.

Die Bewegung, die uns auf diese Art an der Nase herumführt und das Geld aus der Tasche zieht, umfasst ein breites Spektrum grünlinker Ideologien, die teils sozialistisch, teils maschinenstürmerisch ausgerichtet sind. Vielfach sind es übersättigte städtische Intellektuelle, die den technischen Fortschritt mitsamt seinen Notwendigkeiten ablehnen und mehr oder weniger krude „zurück zum Faustkeil“-Ideologien vertreten. Besonders beliebt ist bei ihnen die Verteufelung des Bergbaus bzw. der Gewinnung anderer Rohstoffe wegen der damit verknüpften Umweltproblematiken. Sünden der Vergangenheit sowie Rückständigkeiten in sich entwickelnden Ländern, die noch nicht unser technisches Niveau erreicht haben, führen nicht etwa zum Ruf nach Verbesserung, sondern dienen ihnen als Vorwand zur generellen Verteufelung aller bergbaulichen Aktivitäten. Da sich die gleichen Leute jedoch mit bestem Gewissen cadmiumverseuchte Solarzellen auf das Dach setzen oder ihr Geld in Windparks anlegen, wird das von ihnen bevorzugte Instrumentarium hier einmal konsequent angewandt, um zu beleuchten, wie „sauber“ denn beispielsweise die so gerne gepriesene Windenergie in Wirklichkeit ist.

 

Von einer Windkraftanlage getöteter (in zwei Hälften zerteilter)Storch

Die schmutzige Seite der Seltenen Erden

Ein wichtiges Beispiel ist hierbei die Verwendung von Seltenerdmetallen wie dem Neodym. Windkraftanlagen gehören zu den größten Verbrauchern dieses Elements, das sich besonders für die Herstellung starker Permanentmagnete eignet. Bis zu einer Tonne dieses Elements stecken in den Stromgeneratoren bestimmter Typen von Windenergieanlagen. Seltenerdmetalle bilden eine spezielle Gruppe von Elementen, die aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften für zahlreiche industrielle Anwendungen insbesondere im Bereich der Elektronik, aber auch in der Metallurgie sowie in vielen „grünen“ Produkten wie Elektroautos und Energiesparlampen zum Einsatz kommen. Die Erze dieser Elemente weisen nur vergleichsweise geringe Konzentrationen auf und die begehrten SE-Metalle können daraus nur mit aufwendigen chemischen Verfahren herausgelöst werden. Dabei entstehen giftige Rückstände. Beim Abbau wurde vor allem in früheren Jahren wenig Rücksicht auf Belange des Natur- und Arbeitsschutzes genommen.

Umweltsünden beim Abbau

Mehr als 90 % der Seltenerdmetalle werden derzeit in China abgebaut. Zu den dabei auftretenden Risiken schreibt das Freiburger Öko-Institut: „Beim Abbau von Seltenen Erden fallen im Bergbau sehr große Mengen an Rückständen an, die giftige Abfälle enthalten. Diese werden in künstlichen Teichen, umgeben von einem Damm, abgelagert“ [OEKO]. Ein Dammbruch kann zu zerstörerischen Umweltauswirkungen mit spezifischen Emissionen von Thorium, Uran, Schwermetallen, Säuren und Fluoriden führen.

Drastische Worte hierzu finden sich u.a. in einem deutschsprachigen Blog: „Chinas Hauptstadt der Seltenen Erden, Bayan Obo, wird derzeit vom Raubbau fast überfallen“. Das Grundwasser wird erheblich verschmutzt, die Äcker veröden, das Vieh verendet zum Großteil. In der Gegend um das Auffangbecken der Bao-Steel Group Weiterverarbeitungsanlage für Seltene Erden, welches nur 10 Kilometer vom Gelben Fluss entfernt ist, verschärft sich die Strahlenverseuchung täglich. Mit einer Geschwindigkeit von 300 Metern pro Jahr sickert das Wasser des Staubeckens Richtung Gelben Fluss durch. Experten meinen, dass ein Erdbeben oder heftige Niederschläge den Damm zum Zusammenbrechen bringen könnten und die Abwässer sich dann in den Gelben Fluss ergießen. Das wäre eine Umweltkatastrophe, die die Verschmutzung des Songhua-Flusses im Jahr 2005 noch in den Schatten stellen würde…Eine weitere Folge der ungezügelten Erschließung von Seltenen Erden ist die Desertifizierung der mongolischen Steppen und der Zunahme von Sandstürmen. Die bedrohen nicht nur Peking, der Sand weht bis nach Japan und Taiwan“ [STCH].

 

Toxischer Schlamm aus der Seltenerdmetall-Produktion in Bayan Obo (Foto: Chinhs News, Creative Commons)

Radioaktive Hinterlassenschaften

Besonderes Augenmerk gilt hierbei natürlich den radioaktiven Rückständen. Erze der Seltenerdmetalle enthalten häufig radioaktive Elemente wie Uran oder Thorium. Deren Gewinnung lohnt sich jedoch in der Regel nicht, so dass sie im Abraum landen. Zu den hiermit verknüpften Umweltproblemen gibt es Berichte sowohl aus Bayan Obo in China als auch aus Bukit Merah in Malaysia. Aus China kommen Meldungen, dass das Thorium als Abfallprodukt im Auffangbecken landet und in einem nahegelegenen Dorf eine hohe Zahl an Todesfällen durch Krebs aufgetreten sei [STCH].

In Malaysia „klagten bereits 1985 acht Menschen im eigenen Namen und im Namen von 10.000 Bewohnern von Bukit Merah und anderen Gemeinden in Perak in Malaysia gegen das Unternehmen Asia Rare Earth (ARE). Sie forderten, die Anlage zur Erzeugung Seltener Erden in ihrem Dorf nahe Ipoh zu schließen, da radioaktiver Müll ihr Leben bedrohe. Als die Anlage, ein Gemeinschaftsunternehmen des japanischen Konzerns Mitsubishi und malaysischer Shareholder ihre Tätigkeit im Jahr 1982 aufnahm, klagten die Dorfbewohner bald über den stinkenden Rauch und den Gestank, wodurch die Menschen unter Augenschmerzen zu leiden hatten. Aber Schlimmeres sollte noch kommen. Es gab immer mehr Krankheitssymptome, nicht nur Husten und Atemprobleme, aber besonders einen starken Anstieg von Leukämie, Kinder-Tod, Missbildungen bei Neugeborenen und Bleivergiftung. Es war das erste Mal in Malaysias Geschichte, dass eine komplette Gemeinde gegen Umweltverstöße klagte, um ihre Gesundheit und ihre Umwelt vor radioaktiver Verseuchung zu schützen“ [MIAT]. Nach langen Auseinandersetzungen wurde die Anlage schließlich stillgelegt.

Wie man sich reinwäscht

Für die Windenergiebranche sind solche Berichte natürlich unwillkommen, da sie am Image kratzen. Für die Abwehr entsprechender Anwürfe verfügt man dort jedoch über pralle Portemonnaies sowie eine ganze Phalanx kommerzieller Organisationen, die im Windschatten des Hypes um die „erneuerbaren Energien“ mit allen möglichen Dienstleistungen gutes Geld verdienen. So beispielsweise auch die in Bonn ansässige Firma Murphy & Spitz (M&S), eine Art spezialisierter Ratingagentur, die Unternehmen aus dem Bereich des nachhaltigen Investments analysiert und bewertet. Dabei liegt der Fokus sowohl auf Finanz- und Wirtschaftskennzahlen als auch auf der ethisch-ökologischen Ausrichtung der Unternehmen. Dort will man Windkrafthersteller, die Neodymmagnete einsetzen, solange nicht als „stubenrein“ einstufen, wie es „kein nachhaltig gewonnenes und aufbereitetes Neodym bzw. eine belastbare Prüfung durch die Windkrafthersteller gibt“ [MUSP]. Betroffen sind jedoch nach Ansicht von M&S nur ein Sechstel aller neu installierten Windkraftanlagen.

Eine solche Aussage ist von Seiten einer Agentur, die davon lebt, „Öko“-Firmen die gewünschten Zertifikate auszustellen, nicht weiter überraschend. Als dementsprechend oberflächlich darf man jedoch bereits den Ansatz der Recherche kritisieren. Neben dem Generator gibt es nämlich in jeder Windkraftanlage noch weitere Komponenten, in denen Neodym-Magnete sowie andere Seltenerdmetalle enthalten sein dürften, so die diversen Servomotoren z.B. für die Blattanstellung und die Gondelausrichtung, aber auch Inhaltsstoffe in den diversen Schaltschränken und Leistungselektroniken sowie in den Einrichtungen für das Umrichten des elektrischen Stroms. Nicht zu vergessen das Seltenerdmetall Cer, das beim Giessen der tonnenschweren Gussteile von Nabe und Maschinenrahmen zum Einsatz kommt. Doch indem man die Frage nach der Verwendung von Seltenerdmetallen auf die im Hauptgenerator verwendeten Materialien begrenzte, hat man solche Klippen sauber umschifft. Sehr elegantes Manöver, Chapeau.

Das „vergessene“ Aluminium

Ein weiterer Aspekt, der zeigt, dass man in linksgrünen Kreisen gerne austeilt, sich jedoch wenig Sorgen um mögliche Konsequenzen für einen selbst zu machen scheint, betrifft die Verwendung von Aluminium. Damit könnte auch ein Unternehmen wie Enercon in die Schusslinie geraten, obwohl sie geschickt genug waren, sich bezüglich der Neodymverwendung freizuhalten, indem beim Generator auf Elektromagnete statt auf Permanentmagnete gesetzt wurde. Anders sieht es dagegen beim Aluminium aus, das bei Enercon beispielsweise bei den Rotorblättern kleinerer Anlagen, aber auch bei der Gondel sowie bei den Blattspitzen der riesigen 7,5-MW-Anlage E126 zum Einsatz kommt. Dabei weiß man schon lange, welche Umweltrisiken mit der Aluminiumgewinnung verknüpft sind [WIKI]. Drastisch in Erinnerung gerufen wurden diese Risiken nach dem Bruch eines Rückhaltebeckens für sogenannten „Rotschlamm“ in Kolontar (Ungarn) im Jahre 2010 mit 10 Toten und 150 Verletzten.

 

Beim Bruch eines Rückhaltebeckens für giftigen Rotschlamm aus der Aluminiumproduktion in Kolontar (Ungarn) kamen 10 Menschen ums Leben (Foto: Kormányzati Kommunikációért Felelős Államtitkárság)

Zu den vom Rotschlamm ausgehenden Gefahren ist bei Wikipedia nachzulesen: „Die kurzfristige Gefährlichkeit des Rotschlammes beruht in erster Linie auf dem Gehalt an ätzender Natronlauge. Eine langfristige Schädlichkeit ergibt sich aus dem Gehalt an giftigen Schwermetallen, abhängig von Herkunft und Art des Bauxits. Schwermetalloxide und Schwermetallhydroxide sind im basischen Milieu meist nur sehr schwer löslich. Deponierter Rotschlamm enthält etwa 1 % an löslichen Schwermetallhydroxiden. Als Anionen vorliegende toxische Komponenten wie Fluoride, Arsenate, Chromate und Vanadate können jedoch auch im basischen Milieu aus dem Schlamm ausgewaschen werden. Wenn das Natriumhydroxid des Rotschlamms durch starke Verdünnung oder Zutritt von Säuren neutralisiert wird, kann es auch zur Bildung von löslichen Verbindungen anderer Schwermetalle und damit zu Umweltgefährdungen kommen“ [ROTS].

Weniger bekannt ist dagegen, dass bei der Aluminiumproduktion auch radioaktive Abfälle freigesetzt werden können. So enthalten die ungarischen Aluminiumerze die radioaktiven Elemente Actinium 228Ac, Proactinium 234Pa, Bismut 214Bi sowie Kalium 40K. Bei der Extraktion des Bauxits bleiben diese im Rotschlamm zurück und werden dort sogar leicht angereichert [WIRA].

Radioaktive Elemente im ungarischen Rotschlamm (Grafik: Lamiot, Creative Commons)

Rohstoffverschwendung im Bereich Windenergie

Da Wind nur eine geringe Energiedichte aufweist, braucht man für die Gewinnung nennenswerter Strommengen entsprechend viele und vor allem sehr große Anlagen. Hierfür werden enorme Ressourcen verbraucht, wie eine kürzlich veröffentlichte Recherche anhand einer Vergleichsrechnung zwischen Windenergieanlagen des Typs Enercon E126 und einem Kohlekraftwerk mit 1300 MW zeigt [TRIT]. Allein in Fundament und Turm dieses 200 m hohen Monsters stecken 6300 t Stahlbeton, die Maschinengondel bringt 340 t auf die Waage und die Nabe nebst Rotorflügeln nochmals 320 t. Erzeugt werden damit pro Jahr rund 15.000 MWh elektrische Energie. Ein einziges Kohlekraftwerk mit einer Leistung von 1300 MW erzeugt dagegen aufgrund seines höheren Nutzungsgrades von rund 90 % im gleichen Zeitraum 10.250.000 MWh, das ist das 680fache. Um auch nur nominell die gleiche Energiemenge zu erzeugen wie das Kohlekraftwerk, bräuchte man also 680 dieser riesigen Windräder. Berücksichtigt man dazu noch die doppelte Lebensdauer des Kraftwerks, so käme man auf folgenden Ressourcenbedarf:

Material:                                                                                    t

Stahlbeton                                                                      8.570.000

Stahl                                                                                 492.000

Maschinenhaus-Werkstoffe                                                164.000

Generator (Stahl, Kupfer)                                                  300.000

Rotor (GFK-Kunststoffe, Stahl, Aluminium)                         438.000

Gesamt:                                                                         9.964.000

Alles in allem also rund 10 Mio. t Stahl, Metalle, Zement und Kunststoffe. Das ist rund das Zwanzigfache der Ressourcen, die für die Herstellung des Kraftwerks benötigt werden. Und fast all dies muss bergbaulich gewonnen werden. Ein schönes Beispiel dafür, wie gedankenlos verschwenderisch gerade diejenigen, die der Industrie ständig die Verschwendung von Ressourcen vorwerfen, bei der Vertretung ihrer eigenen Interessen mit natürlichen Ressourcen umgehen. Vom energetischen Einsatz – die Herstellung von Zement ist ein extrem energieintensiver Prozess – einmal ganz zu schweigen.

Auch Solarzellen sind alles andere als „sauber“

Nicht zu vergessen ist bei derartigen Überlegungen auch die Solarenergie. In vermutlich mehr als 100.000 deutschen Solardächern mit sogenannten Dünnschichtsolarzellen ist das giftige Cadmiumtellurid enthalten, das diese Dächer zu Sondermüll macht. Die in den Boomzeiten der Solarbranche vollmundig abgegebenen Entsorgungsversprechen dürften sich in den nächsten Jahren mit dem immer rasanteren Niedergang der Branche in Luft auflösen. So mancher Hausbesitzer wird dann ernüchtert feststellen, dass sein Heim schwer verkäuflich ist, weil potenzielle Käufer schwer kalkulierbare Entsorgungsrisiken auf sich zukommen sehen. Das Risiko, demnächst in entlegenen Gebüschen über illegal entsorgte Solarpaneele zu stolpern, dürfte in den nächsten Jahren daher signifikant ansteigen.

 

Schätzungsweise 10 % aller Solardächer in Deutschland enthalten das hochgiftige Cadmiumtellurid

Schon diese wenigen Beispiele untermauern eindrucksvoll die Tatsache, dass die bei Vertretern des grünen Lagers beliebte Disziplin des Eindreschens auf Bergbau und Rohstoffgewinnung durchaus auch auf sie selbst zurückfallen kann, wenn man sie nur konsequent auch auf die von den gleichen Herrschaften so hoch gelobten „grünen“ Technologien anwendet. Leider ist aktuell noch nicht zu erwarten, dass wir in nächster Zeit „Norddeutsche 30“ erleben könnten, die sich nach dem Vorbild der „Arctic 30“ daranmachen, telegen die Masten solcher modernen Windkraftmonster zu erklimmen. Bis es dazu kommt, müssen in der Bevölkerung vermutlich noch eine paar zusätzliche Erkenntnisse reifen…

Fred F. Mueller

Quellen:

[MUSP] Position zu Neodym und Windkraftanlagen, Stand Juni 2011, Murphy&Spitz Research, murphyandspitz.de

[MIAT] http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Mineralienportrait/Seltene%20Erden/Seltene%20Erden%20-%20Fluch%20oder%20Segen

[OEKO] Seltene Erden – Daten & Fakten  Hintergrundpapier, Stand: Januar 2011 Öko-Institut e.V., Büro Berlin

[STCH] http://www.stimmen-aus-china.de/2011/04/26/selten-unnachhaltig-seltene-erden-und-umweltverschmutzung-in-china/

[TRIT] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/nachhaltigkeit-was-ist-das/

[ROTS] http://de.wikipedia.org/wiki/Rotschlamm

[WIRA] http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Red_mud?uselang=de




Zur Abwechslung erzeugt CRU mal was Sinnvolles

Bild rechts: Temperaturaufzeichnungen der Welt via Google Earth

Das neue Google-Earth-Format erlaubt es den Usern, in die ganze Welt zu schauen, auf 6000 Wetterstationen heran zu zoomen und monatliche, jahreszeitliche und jährliche Temperaturdaten einfacher denn je in Erfahrung zu bringen.

Außerdem kann man etwa 2000 Graphen anklicken – von denen einige Temperaturverläufe bis zurück zum Jahr 1850 zeigen.

Die Maßnahmen sind Teil fortgesetzter Bemühungen, die Daten über Klimaänderung und das Klima der Vergangenheit so einfach zugänglich und transparent wie irgend möglich zu machen.

Dr. Tim Osborn von der CRU sagte: „Der Nutzen von Google Earth besteht darin, dass man sofort sehen kann, wo sich die Wetterstationen befinden; man kann in bestimmte Länder hinein zoomen und die Datensätze der Stationen viel klarer erkennen. Die Daten selbst stammen aus den jüngsten Angaben von CRUTEM4, die auf unserer Website und via das Met. Office frei verfügbar sind. Wir wollten diesen Schlüsseldatensatz der Temperatur so interaktiv und nutzerfreundlich machen wie irgend möglich“.

Die Bildfläche von Google Earth zeigt, wie der Globus in Gitterboxen eingeteilt worden ist mit einer Kantenlänge von 5° Länge und Breite. Am Äquator sind die Gitterboxen etwa 550 km breit und werden in Richtung der Pole immer enger. Dieses rot-grün karierte Feld überdeckt die meisten Gebiete der Erde und zeigt Landgebiete, aus denen Stationsdaten vorliegen. Das Anklicken einer Gitterbox zeigt die jährlichen Temperaturen dieses Gebietes ebenso wie Links zu detaillierteren Daten zum Herunterladen.

Aber während die neue Initiative die Daten einfacher zugänglich macht, erwartet das Forschungsteam, Fehler zu finden. Dr. Osborn sagte: „Der Datensatz enthält monatliche Aufzeichnungen von 6000 Wetterstationen auf der ganzen Welt – von denen einige Reihen bis zum Jahr 1850 zurück aufweisen. Das sind eine Menge Daten, so dass wir erwarten würden, ein paar Fehler zu finden. Wir fordern alle User auf, uns auf alle Aufzeichnungen hinzuweisen, in denen etwas Ungewöhnliches auftaucht. Es gibt einige Lücken im Netz – einfach weil es in abgelegenen Gebieten wie der Sahara keine Wetterstationen gibt. Auch werden die User finden, dass die genaue Lage einiger Wetterstationen nicht exakt ist. Das liegt daran, dass die uns zur Verfügung stehenden Informationen hinsichtlich geographischer Länge und Breite auf eine Stelle nach dem Komma begrenzt ist, so dass die Marker der Station sich einige Kilometer von dieser entfernt befinden können. Das ist kein wissenschaftliches Problem, weil die Temperaturaufzeichnungen nicht von der präzisen Lage der Station abhängen. Aber dies wird sich mit der Zeit verbessern, wenn detailliertere Informationen zur genauen Position verfügbar werden“.

Diese neue Initiative wird in einem neuen Forschungspapier beschrieben, das am 4. Februar im Journal Earth System Science Data (Osborn T.J. and Jones P.D., 2014: The CRUTEM4 land-surface air temperature dataset: construction, previous versions and dissemination via Google Earth) veröffentlicht wurde.

Für Hinweise zum Zugang und zum Arbeiten mit der CRUTEM Google Earth-Oberfläche (und um mehr über das Projekt zu erfahren), klicke man http://www.cru.uea.ac.uk/cru/data/crutem/ge/. Zum Download der Google-Earth Oberfläche klicke man CRUTEM4-2013-03_gridboxes.kml.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/02/06/cru-produces-something-useful-for-a-change/#more-102723

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Euer Staat ist einfach zu groß

Es rumort in Europa. In fast allen Ländern der EU bekommen die neuen Protestbewegungen massenhaft Zulauf, von “Ukip” in England und “Vlaams Belang” in Belgien über die “Wahren Finnen” bis zur italienischen “Lega Nord”. Ob der Front National in Frankreich, die schottischen und katalanischen Separatisten, die neuen Protestparteien in Österreich oder die “Alternative für Deutschland” bei uns – sie werden die Wahlen diesmal mitprägen.

Wie eine indignierte Kaffetante versucht die etablierte politische Klasse, die neuen Massenbewegung als dumpfe “Rechtspopulisten” und “Neo-Nationalisten” abzuqualifizieren. Doch das greift zu kurz. Und es würde nicht erklären, warum von Piraten in Deutschland bis zu Beppe Grillos “Fünf Sterne”  in Italien auch dezidiert nicht-rechte Bewegungen plötzlich erfolgreich sind. Das Unbehagen von Millionen Europäern am Zustand unserer Demokratie ist zu groß, um bloß so zu tun, dass am Tisch Europas eben ein paar häßliche, braune Brösel herumliegen.

Die Volksabstimmung in der Schweiz zeigt, dass der Protest gegen das System Europa selbst in den ältesten und reifsten Demokratien des Kontinents mehrheitsfähig ist. Es macht wenig Sinn die Schweizer für ihre vermeintliche Ausländerfeindlichkeit zu schelten – denn das sind sie in ihrer großen Mehrheit einfach nicht.

Diese Proteststimmung wird aus einer anderen Quelle gespeist. Es geht um das Prinzip Nähe und Identität. Immer mehr Bürger wehren sich gegen die politische Wandlung unserer Demokratien in vermachtete Parteienoligarchien und anonyme Riesenbürokratien des modernen Big Government. Sie vermissen Teilhabe, Autonomie, Lokalität und Kontrolle. Es bahnt sich damit ein Pendelschlag der Geschichte an, mit dem sich das Bürgertum Europas nach dem großen Zentralisierungprozeß seine Freiheiten, Autonomien und Identitäten zurück holen will.

Über Jahrzehnte hat die linke Losung Europas Demokratien und Europas Staatenbund geprägt, dass nur der möglichst große Vater Staat die Probleme seiner Bürger löst. Alles wurde vereinheitlicht, sozialisiert, europäisiert. Dieses Konzept stößt nun auf Widerstand von unten. Es verbreitet sich eine Grundstimmung, dass selbstbewußte Bürger ihre Angelegenheiten lieber selber regeln wollen, nach jeweils unterschiedlichen Maßstäben, lokal anstatt zentral bevormundet, bürokratisiert, gegängelt und übersteuert zu werden.

“Brüssel” wird dabei nur zum Synonym einer illegitimen Einmischung in die Freiheitsräume seiner Bürger. Der Grundimpuls der Protestparteien ist darum nicht neo-nationalistisch, er ist neo-subsidiär. Er wehrt sich gegen die Fremdbestimmung durch ferne und schuldentrunkene Regierungsapparate. Schon im Bundestagswahlkampf zeigte sich am Beispiel der Grünen, dass der Staat als Supernanny-Bevormunderin dramatisch unbeliebt geworden ist.

Auch in den USA prägt dieser Trend die poltische Kultur zusehends. Es begann mit der Tea-Party-Bewegung ist inzwischen formativ für Stimmungsmehrheiten: der Kampf gegen das “Big Government”. In Europa wie Amerika geht es mittlerweile offen um die Frage, wie viel Staat unsere modernen Demokratien wirklich brauchen, sich leisten können und – vor allem – ertragen. Die Überschuldung der westlichen Demokratien ist jedenfalls ein Alarmindikator für die völlige Überdehnung der Staatsfunktionen.

Schlagworte wie “Bevormundungsstaat” und “Verbotsrepublik” machen die Runde, und wenn demnächst das neue Buch von Thilo Sarrazin (“Der neue Tugendterror”) über die Grenzen der Meinungsfreiheit in Deutschland herauskommt, dann wird er wieder Zigtausende von Käufern und Millionen von Sympathisanten finden, weil es mittlerweile ein Massenmepfinden ist, dass die Räume des Handelns, Redens und Denkens enger werden. Im Bürgertum keimt eine breite Kritik an einer Gesellschaft der Überreglementierung, die bis ins öffentliche Sprechen reicht.

Auch der Umverteilungspaternalismus – über Jahrzehnte eine Heilslosung der politischen Klasse – wird zusehends mißtrauisch beäugt, weil die Mehrheit längst erkennt, dass sich eine politische Sozialstaatsindustrie zur eigenen Bereicherung etabliert hat und sich damit vor allem ihre Posten selber schafft.

Dabei stecken uns staatliche Moralapostel wie Neurose-Ärzte in ihre Zwangsjacken: Du sollst weder Autos noch Fleisch mögen, Du sollst klimafreundlich grillen, politisch korrekt denken und bloß nicht nach Leistung beschäftigen, sondern nach Gender-, Inklusions- und Diversity-Vorgaben. Mit Quoten und Verboten verbarrikadieren sie das Leben, die Verbraucher- und Umweltschützer, die Gleichstellungsbeauftragten, Präventionsräte, Sozialpolitiker und Integrationsberater. Sie wissen immer alles besser und werfen mit fremden Geld um sich. Diese Big-Government-Gouvernanten löffeln uns voll mit ihrem Steuer- und Schuldenbrei, obwohl die Staatsfinanzen damit schon fast ruiniert sind.

Von aggressiven Finanzämtern bis zur staatlichen Blitzerindustrie, vom Glühbirnendekret bis zum Rauchverbot reicht die Alltagserfahrung in einem Staat, der zusehends auftritt wie ein Unteroffizier. Die Menschen haben diesen Schulden- und Gouvernantensozialismus ziemlich satt. Sie wehren sich in Wahlen – und das kommt mal regionalisitisch, mal basis-demokratisch, mal rechtskonservativ daher. Man sollte das Anliegen besser Ernst nehmen als ihre Wähler brandzumarken. Die Anti-Europa-Stimmung richtet sich in Wahrheit nicht gegen Europa sondern gegen die expansive Art, wie im Europa der fetten, selbstgefälligen Staaten regiert wird – nämlich nicht mehr bürgernah.

Aufsatz von Wolfram Weimer, zuerst erschienen auf Handelsblatt Online.

Bis auf den ersten von uns hinzugefügten Satz in der Überschrift ist der Aufsatz unverändert übernommen. Die EIKE-Redaktion dankt Herrn Weimer ganz herzlich für seine freundliche Genehmigung der Veröffentlichung in den EIKE-News.

Das EIKE-Team




Der milde Winter in Mitteleuropa – Klimawandel?

Wenn man die Wintertemperaturen bei uns vergleicht, schaut man gemeiniglich immer darauf, ob der Winter zu kalt oder zu mild war („normale“ Winter scheint es überhaupt nicht zu geben). Aber im Grunde vergleicht man dabei immer Äpfel oder Birnen mit Fruchtbrei. Ist es im Winter mild, liegen wir im Zustrom milder Luftmassen, meist von Südwesten her (na sowas!). Kälte dagegen kommt von Norden oder Osten. Mal überwiegt die eine Luftströmung, mal die andere, und manchmal wechseln sich beide ab. Die Aussage „Der Winter war zu kalt/zu mild“ bedeutet also im Klartext immer nur, dass wir überwiegend im Zustrom kalter/warmer Luftmassen lagen. Die Frage hier lautet: Kann man warme und kalte Luftmassen einfach so miteinander vergleichen?

Formuliert man es so, liegt die Antwort auf der Hand: natürlich nicht! Was man vergleichen kann, sind jedoch warme/kalte Luftmassen untereinander. Hierbei ist etwas auffällig, dass mir bedeutsam vorkommt.

Dieser ganze Winter ist nämlich seit praktisch Anfang Dezember durch immer die gleiche Wetterlage gekennzeichnet, nämlich einer außerordentlich starken atlantischen Frontalzone mit hohem zonalen Grundstrom. Üblicherweise ändert sich eine bestimmte Verteilung langer Rossby-Wellen von Zeit zu Zeit, meist im Abstand von einigen Wochen. In diesem Winter jedoch war das Rossby-Wellenregiment jedoch außerordentlich stabil, und im Grunde war bei der Abfassung dieses Beitrags immer noch keine grundlegende Änderung abzusehen. Ein Langwellentrog der Wellenzahl 3 befand sich über dem Atlantik, auf dessen Vorderseite milde Luft nach Norden und Nordosten geführt wurde, während auf seiner anderen Seite über den USA und Kanada arktische Luft weit nach Süden wehte, ohne einen Ozean dazwischen, der die Kälte hätte abmildern können. Man weiß jenseits des Atlantiks ja ein Lied davon zu singen.

Kurzwellentröge durchlaufen nun diesen Langwellentrog. Sie verstärken sich jeweils erheblich auf der zentralen Trogposition der langen Welle (die Folge ist jedes Mal die Bildung intensiver Tiefdruckwirbel) und schwächen sich wieder ab, wenn sie aus dieser heraus laufen. Zum Glück für uns lag die Position des Troges so weit westlich von uns, dass uns alle diese Entwicklungen nur gestreift haben, jedenfalls wenn man es mit den Britischen Inseln vergleicht. Denn das ist natürlich eine weitere Folge konstanter Strömungsverhältnisse: auch die aktiven Wettervorgänge finden immer im gleichen Gebiet statt. Der Durchzug starker Tiefdruckwirbel führt auf den Britischen Inseln immer zu Sturm und ergiebigem Niederschlag – Pech nur, dass das in diesem Winter immer wieder passiert.

Eine vergleichbare Lage gab es in Deutschland übrigens im Oktober 1974, als gleich vier Vb-Tiefdruckgebiete hintereinander Deutschland betrafen. In Berlin gab es im Oktober 1974 310% der normalen Niederschlagsmenge – aber nur, weil das letzte Tief in dieser Reihe am 1. November durchgezogen war.

Noch einmal: Die Bildung intensiver Orkanwirbel ist im Winter gang und gäbe, nicht jedoch die immer gleiche Lage über mehrere Monate hinweg. Eine solche Lage muss in vielen Gebieten zu Extremwetter führen, aber nicht durch einzelne Extravorgänge (wie z. B. Hurrikane), sondern einfach durch die stetige Wiederholung ganz „normalen“ Wetters immer an der gleichen Stelle. Aber ich schweife ab. Interessant ist nämlich ein anderer Aspekt.

Wie schon erwähnt, lag Mitteleuropa immer wieder im Zustrom sehr milder Luftmassen von Südwesten her. Es bot sich also Gelegenheit, diese milden Luftmassen einmal untereinander zu vergleichen, sowohl insgesamt in diesem Winter als auch mit Warmluftvorstößen in anderen Wintern.

Hierbei muss zunächst berücksichtigt werden, dass sich die milden Luftmassen vor allem bei windschwachem Wetter nicht bis in das Tiefland durchsetzen können. Man darf also für einen solchen Vergleich nicht einfach das Temperaturniveau am Boden heranziehen. Vergleichen muss man das Temperaturniveau im 850-hPa-Niveau (also in etwa 1500 m Höhe). Aber auch die Föhnluftmassen an den Alpen lassen sich vergleichen.

Hierbei ist auffällig, dass die milden Luftmassen in diesem Winter durchweg längst nicht so mild sind, wie sie es in früheren Winter schon waren. Zwar gab es im Alpenvorland Temperaturwerte über 10 Grad in diesem Niveau, aber das war ausschließlich dem Absinken im Lee der Alpen geschuldet. Advektiv, also im horizontalen Transport, waren solche Luftmassen nie im Spiel. Auch über dem Mittelmeer, wo in milden Luftmassen im 850-hPa-Niveau häufig Temperaturwerte bis 15 Grad anzutreffen sind, war es längst nicht so mild.

Oder im Klartext: bei einer so stark vorherrschenden südlichen oder südwestlichen Luftströmung hätte der Winter eigentlich noch deutlich milder ausfallen müssen. Warum die milde Luft diesmal auch nicht mehr das ist, was sie mal war, darüber kann jetzt spekuliert werden.

Im Übrigen halte ich das Aufleben des zonalen Grundstromes auf ein Ausmaß wie in diesem Winter nach vielen Jahren, in denen er immer schwächer wurde, eher für einen Ausreißer. Die EIKE-Autoren Kowatsch, Kämpfe und Leistenschneider (2013) haben in verschiedenen Beiträgen hier beim EIKE darauf hingewiesen, dass so gravierende Änderungen typisch sind für den Übergang in eine Kaltzeit. Der Zeitscale solcher Ausschläge nach beiden Seiten passt in dieses Bild.

Wollen wir hoffen, dass es nicht im nächsten Winter mit der gleichen Konstanz zu Nord- oder Nordostlagen kommt. Im Gegensatz zu den Alarmisten sehe ich so etwas nämlich als Gefahr an, nicht die milde Witterung. Ich glaube kaum, dass man in den USA jubelt, weil es so kalt ist und die Wärme sich nicht so schädlich auswirken kann, wie es Präsident Obama immer wieder behauptet.

Ach so, auch diese Kälte soll ja der Erderwärmung* geschuldet sein…

* Bild fragt

Wieso spielt das Weltwetter verrückt?

Ist der Klimawandel schuld? Dieser Theorie gingen US-Forscher beim Jahrestreffen des weltgrößten Wissenschaftsverbands American Association for the Advancement of Science (AAAS) in Chicago nach.

„Es stimmt überein mit dem Muster, das wir auf Basis unserer Daten erwarten”, sagte die Klimaforscherin Jennifer Francis von der Rutgers Universität im US-Bundesstaat New Jersey am Samstag.




Energiewende à la Australia –Grund: Abschreckendes Beispiel Deutschland

in SPON lesen wir:

Australiens konservative Regierung vollzieht eine 180-Grad-Drehung in ihrer Klimapolitik. Statt auf grüne Quellen setzt sie wieder auf Kohle. Gerechtfertigt wird das Manöver mit einem abschreckenden Beispiel: der deutschen Energiewende.

.. Es ist eine beispiellose Kehrtwende, die Australien in seiner Klimapolitikvollzieht. Bis vor kurzem galt der Kontinent als Vorreiter einerEnergiewende, ähnlich wie sie Deutschland verfolgt. Abbotts Vorgänger wollten mit der einseitigen Ausrichtung auf fossile Energiequellen brechen, rund drei Viertel seines Stroms erzeugt Australien aus Kohle. Es gehört zu den Ländern mit dem höchsten Pro-Kopf-Ausstoß an CO2. „Der Klimawandelist die größte moralische Herausforderung unseres Lebens“, sagte PremierKevin Rudd von der sozialdemokratischen Labour-Partei 2010

… Doch vergangenen September verlor Rudd die Wahl und sein Nachfolger sieht die Welt etwas anders. Abbott hatte früher schon Studien zum Klimawandel als „absoluten Mist“ abgetan, sein Top-Wirtschaftsberater Maurice Newman hält den Klimawandel für eine „wissenschaftliche Wahnvorstellung“. Stattdessen werden mitunter bizarre Vorschläge diskutiert, wie der systematische Abschuss von Kamelen, da die Tiere klimaschädliches Methan ausstoßen. Australiens Klimapolitik gleicht nach Ansicht des US-Umweltforschers Roger Pielke mittlerweile „eher einer Farce als einer Tragödie“..Deutschland gilt als abschreckendes Beispiel

…Der Premier lässt sich nicht beirren. Ihm kommt dabei zupass, dass in Deutschland die Kosten der Energiewende explodiert sind. Das einstige Vorbild Bundesrepublik wird als abschreckendes Beispiel angeführt. „Wir können es uns nicht leisten, dem Modell Deutschlands zu folgen“, wird Ron Boswell, Senator des Bundesstaates Queensland, in der Zeitung „The Australian“ zitiert. Deutschland habe wegen des Ausbaus erneuerbarer Quellen mit die höchsten Energiepreise in der Welt. „Wir sollten besser von den Vereinigten Staaten lernen“, meint Boswell, dort sei Energie gut dreimal billiger als in Australien…

Lesen Sie den ganzen Text auf SPON hier




Obama: 1 Milliarde Dollar für seinen Klimafonds

[*Zu den vielen Bedeutungen des Wortes „Resilience“ siehe hier. A. d. Übers.]

Dem Weißen Haus zufolge würde das Geld des Fonds’ in Forschungsprojekte fließen über die projizierten Auswirkungen der Klimaänderung; es wird den Gemeinden helfen, sich auf diese Auswirkungen vorzubereiten; und es soll zu „Durchbruch-Technologien und belastbaren Infrastrukturen“ verhelfen.

Es bleibt abzuwarten, ob die Administration diese hohe Forderung durch den Kongress bringt – für einen Klimafonds, der kaum breite Unterstützung bei den Republikanern finden dürfte.

Der Sprecher des Weißen Hauses Matt Lehrich hat POLITICO gesagt, dass Obama „damit fortfahren wird zu proklamieren, dass die Klimaänderung schon jetzt die Amerikaner in der gesamten Nation schädigt und dass es für Kinder und Enkel nur noch schlimmer werden kann, wenn wir den Umgang mit diesem Problem künftigen Generationen überlassen“.

Während kein einzelnes Extremwetterereignis direkt der Klimaänderung zugeordnet werden kann, wird Obama das wissenschaftliche Verständnis dafür betonen, wie die Klimaänderung Ereignisse wie die Dürre noch extremer macht, sagte John Holdren, Direktor des Büros für Science And Technology Policy im Weißen Haus.

Der neue Aktionsschub der Administration hinsichtlich der Dürre kommt eine Woche, nachdem das Landwirtschaftsministerium angekündigt hatte, eine Reihe von „zentralen Klima-Anlaufstellen“ in den gesamten USA einzurichten, um die Auswirkungen der Klimaänderung auf Landwirtschaft und ländliche Aktivitäten zu untersuchen sowie Abschwächungs- und Anpassungsmaßnahmen zu erörtern.

Bemerkung von Anthony Watts hierzu:

Ja, für alle diejenigen, die glauben, dass die Skeptiker verschwenderisch finanziert werden – hier ist der Beweis! Oder…?

Online: https://www.politicopro.com/go/?id=30857

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/02/14/1-billon-dollars-to-push-their-climate-agenda/

 

Hierzu gibt es auch einen Kommentar von Willis Eschenbach [A. d. Übers.]:

Im Verlauf der Diskussion um Präsident Obamas jüngsten Firlefanz, nämlich 1 Milliarde Dollar für den Climate Resilience Plan zu beantragen, hat […, siehe Bemerkung unten! A. d. Übers.] hat sich John Holdren weit von der Parteilinie entfernt. Die Parteilinie, um die es hier geht, ist natürlich …

„Obwohl wir kein gegebenes Wetterereignis der Klimaänderung zuschreiben können, bestehen wir immer noch darauf, dass bla, bla, bla…“

Vielleicht war Holdrens Teleprompter kaputt. Wie auch immer, er sagte Folgendes (Hervorhebung von mir):

Während eines Telefoninterviews vor ein paar Tagen hat der Assistent für Wissenschaft und Technologie des Präsidenten, John Holdren, gesagt: Ohne jeden Zweifel steht die schlimme Dürre, die Kalifornien und eine Reihe anderer Staaten derzeit plagt, mit der Klimaänderung in Verbindung.

Nun, diese Aussage war natürlich völlig daneben, hat doch schließlich jeder vom IPCC abwärts übereinstimmend gesagt, dass

● es keine Verbindung gibt zwischen der Erwärmung nach der historischen Kleinen Eiszeit und Extremwetter,

● es in kälteren Zeiten häufiger zu Dürren kommt als in Warmzeiten,

● es während der letzten eineinhalb Jahrzehnte keine statistisch signifikante Erwärmung mehr gegeben hat, mit Sicherheit jedenfalls keine, die als Begründung für zunehmendes Extremwetter dienen kann,

● dass wir weder über das erforderliche Wissen noch die Informationen verfügen, um JEDES einzelne Wetterereignis der Klimaänderung zuzuschreiben, und dass wir noch sehr weit davon entfernt sind.

Aber trotz Holdrens Abweichung von der Linie in seinem Kommentar war dieser nicht von der notwendigen Qualität, um als „Quote der Woche“ zu fungieren. Er war nicht prägnant genug für ein Epigramm … oder für eine Grabinschrift, wenn man so will.

Jedoch, wenn das alles hoffnungslos aussieht, kommt Holdren und greift nach den Sternen in Gestalt dieser unsterblichen Worte, die für immer in den Hallen der Klimaakademien nachhallen werden:

Praktisch überall wird das Wetter durch die Klimaänderung verursacht.

Da habt ihr es, Leute, Holdrens Gesetz der Klima-Kausalität – das ist alles, was man wissen muss über Dürren und so … praktisch überall wird das Wetter durch die Klimaänderung verursacht.

Und da wundern sich die Leute, warum die Alarmisten dieser Tage Schwierigkeiten haben, mit ihren Patentlösungen hausieren zu gehen. Nun, in der Regel ist das nicht eine Folge mangelnder Kommunikation. Sondern es liegt daran, dass uns diese gleichen Leute (einschließlich Holdren) zuvor schon belogen haben, und Holdrens pathetisches Eintreten für das Obamaclimate-Programm ist genau das Gleiche.

Der Punkt ist nicht, wie die Wissenschaft kommuniziert wird, wie Judith Curry und viele andere zu denken scheinen.

Der Punkt ist, dass das, was kommuniziert wird, so offensichtlich keine Wissenschaft ist, sondern bloße und wissenschaftlich absurde Angsterzeugungs-Taktik, dass die Kommunikation wie in diesem Falle die Leute nur noch zum Lachen bringt…

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/02/14/quote-of-the-week-21/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung des Übersetzers hierzu: Ich empfehle jedem, diesen Text von Eschenbach mal im Original zu lesen. Wer über gute Englischkenntnisse verfügt, dem wird die feine und treffende Ironie darin nicht entgehen. Diese geht bei der Übersetzung m. E. jedoch weitgehend verloren.

C. F.




Thorium als Energiequelle?

Einleitung:

Die Bundesregierung soll ein Programm zur Entwicklung und Realisierung des Thorium-Flüssigsalzreaktors LFTR (Liquid Fluoride Thorium Reactor) Lifter genannt auflegen. Mit dem Lifter wären die Risiken herkömmlicher Kernkraftwerke ausgeschlossen. Er basiert auf einem Konzept, bei dem eine Kernschmelze nicht möglich ist, Kühlsysteme, deren Ausfall gefährlich sein könnten, sind nicht erforderlich. Bei Störungen oder Störfällen nimmt er von selbst einen sicheren Betriebszustand ein. Ein Endlagerungsproblem existiert nicht. Der Lifter ist eine Maschine zur Stromproduktion und gleichzeitig eine chemische Fabrik, die die Gewinnung vieler nützlicher Stoffe während des Betriebes ermöglicht, ferner ein Quelle für Prozesswärme in der industriellen Fabrikation.

Deutschland soll in  Zukunft, wie China, SA, die USA, GB und andere Staaten die Arbeiten der 1960iger Jahre wieder aufnehmen und ihn zur Marktreife führen.

Ziel des Zukunftsdialoges, der in 2012 begann, ist es, mittels eines Dialoges auf breiter Basis Kenntnisse, Meinungen, Kritiken und Konzepte zur Realisierung vorzuschlagen, deren Vorteile und Nachteile zu besprechen. Hierzu wurde zahlreiche Dialogbeiträge vorgestellt, die sich primär mit der Aufgabenstellung pro und kontra, zum Teil imDetail befaßten. Diese alle zu kommentieren, würde zu weit führen. Alle sind niedergelegt und können nachgelesen werden im Internet unter „Zukunftsdialog Deutschland“

Vorgetragen und veröffentlicht zu diesem Thema wurden die Beiträge 1./; 2./ 3./

Prof. Dr. E. Greaves hielt hierbei einen hervorragenden, detaillierten, umfassenden Vortrag über die MSR/LFTR Entwicklung in allen Staaten seit den 1960iger Jahren.

Über den Herausgeber Dr. Urban Cleve :

Er wurde 1930 in Dortmund geboren;

war 2x Deutscher Meister in Leichtathletik; sowie 4 x Studentenweltmeister und Olympiateilnehmer 1952; und studierte an der RWTH Aachen und promovierte dort 1993 mit „magna cum laude“;

Danach war er an leitender Stelle in großen Industrieuntenehmen wie der Brown,Boveri &Cie. AG der BBC/Krupp Reaktorbau GmbH tätig. Dadurch war er an weltweiten Erstentwicklungen beteiligt, wie:

– Erste vollautomatische elektronische Steuerung für Dampfturbogruppen im KW Schmehausen der VEW;

– AVR und THTR-300;

– Aktivkohle zur NOx-Reduktion in KW  und in MVA zur Restschadstoffabscheidung;

Er hielt bisher ca. 70 Fachvorträge und fachwissenschaftliche Veröffentlichungen;

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Nord-Süd-Strom-Autobahnen: ein Schildbürgerstreich

Die Abschaltung der deutschen Kernkraftwerke ist und war falsch. Fukushima als Begründung für den deutschen Atomausstieg ist nicht stichhaltig. In Fukushima wurde vom Betreiber Tepco und auch von den Behörden geschlampt und es fehlten zahlreiche Sicherheitseinrichtungen nach dem Stand der Technik.15)

Notwendig ist, dass die Politik den Atomausstieg zurücknimmt und eine Laufzeitverlängerung der bestehenden Kernkraftwerke beschließt. Kein Land der Welt ist dem deutschen Modell –Energiewende und Atomausstieg- gefolgt. In vielen Ländern Europas wurde erkannt, dass Fukushima kein Grund gegen die Kernenergie ist. Vielmehr werden in zahlreichen Ländern in Europa neue Kernkraftwerke gebaut und auch konkret geplant, außerdem erhielten zahlreiche Kernkraftwerke eine Laufzeitverlängerung.

Hintergründe für den Bau neuer Nord-Süd-Stromleitungen:

Die Politik und die Lobbyverbände versuchen uns einzureden, dass Nord-Süd-Strom-Autobahnen notwendig seien, um die stromintensive Industrie in Süddeutschland mit Windstrom statt Atomstrom zu versorgen.

Diese Aussage ist falsch. Vielmehr fehlt es an Stromverbrauchern für den Windstrom („Abfallstrom“) in Norddeutschland.

Für Süddeutschland würde das bedeuten: Ersatz von „gutem Strom“ (ständig und nach Bedarf verfügbarem Kernkraftstrom) durch „schlechten Strom“ (ungesicherter wetterabhängiger Windstrom). Dabei ist physikalisch der Ersatz von Atomstrom durch Windstrom gar nicht möglich.

Insgesamt sind mehr als 4 Trassen in der Planung für eine Leistung von insgesamt 12.000 MW, davon die längste Strecke “SuedLink“ mit 800 km Länge von Schleswig-Holstein über Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen nach Bayern. 1)

Wie die Netzbetreiber Tennet und TransnetBW mitteilten, „könnten bis 2022 mittels HGÜ (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung) große Mengen Windstrom vom Norden in den Süden gebracht werden, und dort die Stilllegung mehrerer Kernkraftwerke kompensieren. Da dieser Stromtransport mit einer Übertragungsleistung von rd. 4000 MW nur erforderlich ist, wenn im Norden der Wind kräftig weht, sind im Gebiet der bisher dort einspeisenden und zu ersetzenden Kernkraftwerke entsprechende Gaskraftwerke zur Reservebereitstellung der Leistung erforderlich“. 1)2)4)

Man kann konventionelle Kraftwerke (Kernenergie, Kohle Gas) nicht durch Windenergie ersetzen, da der Windstrom so zufällig erzeugt wird, wie das Wetter ist! Wirtschaftlich ist es unsinnig, da man (selbst bei Windparks in der Nordsee) fast die doppelte Leistung benötigen würde, um die gleiche Energie erzeugen zu können. Die bayrischen Kernkraftwerke haben eine Arbeitsverfügbarkeit von durchweg 90 %, während die Windenergie in Ost- und Nordsee auf höchstens 40 %, und an Land nur auf 20% Jahresverfügbarkeit kommt.

Besonders unsinnig ist es, eine Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) bauen zu wollen. Gleichstrom und Drehstrom sind physikalisch verschieden und lassen sich nicht einfach mischen! Man muß den erzeugten Drehstrom (aus den Windkraftanlagen) erst aufwendig in Gleichstrom umwandeln und später wieder zurück wandeln. Beides ist mit Verlusten behaftet und erfordert sehr kapitalintensive Anlagen. Wirtschaftlich lohnt sich das nur bei sehr großen Entfernungen durch dünn besiedelte Regionen. Man kann nämlich nirgendwo unterwegs Strom abzweigen, um ihn in lokale Netze einzuspeisen. Der Gleichstrom müßte erst wieder in Wechselstrom gewandelt werden. Die Bezeichnung "Stromautobahn" ist bewußt irreführend. Auf einer Autobahn kann man mit jedem Kraftfahrzeug, mit dem man im sonstigen Straßennetz fahren kann, ebenfalls fahren. Eine solche HGÜ-Trasse bleibt ewig ein Fremdkörper im vorhandenen (europaweiten) Stromnetz. Außerdem: Fällt diese einzelne Leitung (Eisregen, Sturm, Unfälle, Terrorismus etc.) aus, müßte das vorhandene örtliche Netz die Versorgung sicher übernehmen können. 3)

Gesundheitliche Gefährdung durch die HGÜ-Nord-Süd-Leitung?

Hierzu schreibt die SSK (Strahlenschutzkommission):

Angesichts der zu erwartenden Immissionen durch elektrische und magnetische Felder von HGÜ-Leitungen und bestehender Regelungslücken empfiehlt die SSK, die elektrischen Gleichfelder von HGÜ-Leitungen mit dem Ziel der Vermeidung gesundheitlicher Beeinträchtigungen (2008) auch die HGÜ-Leitungen, insbesondere deren elektrische und magnetische Gleichfelder, aus der Sicht des Strahlenschutzes in Bezug auf den Menschen oder erheblicher Belästigungen zu begrenzen und bei multipler Exposition durch elektrische Gleich- und Wechselfelder eine gewichtete Summation der Einzelbeiträge vorzunehmen. Die SSK weist auf die Notwendigkeit des Schutzes von Personen mit magnetisch aktivierbaren Implantaten hin und empfiehlt eine Begrenzung der magnetischen Flussdichte auf 500 µT4).

Kosten der HGÜ Nord-Süd-Leitungen

Bei der Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom entstehen Verluste von 3-7 %5), oder nach anderer Quelle 6 %6) bzw. 2 % 7) insgesamt also rund 5-10 % Verluste. Hinzu kommen etwa 6,4 % Leitungsverlust bei der HGÜ-Technik auf 1000 km Leitungslänge.7)8) Die Kosten dieser Leitung werden etwa 6-10 Mrd. € betragen. Die Investitionskosten für alle Leitungen werden auf 20 Mrd.€ geschätzt.1) Mit Umwandlung in Gleichstrom und Transport über 800 km kostet der Strom etwa 22 bis 25 ct/kWh.

Alternative zu Nord-Süd-Leitungen

Die zahlreichen Bürgerinitiativen gegen den Bau der Nord-Süd-Stromleitungen, z.B. „Freie Wähler planen Massenpetition gegen Stromtrasse“ 10) und auch die Widerstände von Landesregierungen (Memorandum von MP Seehofer = Aussetzen der weiteren Planungen und neues Nachdenken  und Thüringens Ministerpräsidentin Lieberknecht auch für das Memorandums von MP Seehofer)11) lassen die Realisierung dieser Projekte bezweifeln. Deshalb müssen Alternativen untersucht werden: Gaskraftwerke insbesondere aber:

Weiterbetrieb der Süddeutschen Kernkraftwerke, die zu den besten und sichersten Anlagen der Welt gehören.

Die Abschaltung der deutschen Kernkraftwerke ist und war falsch. Fukushima als Begründung für den deutschen Atomausstieg ist nicht stichhaltig. In Fukushima wurde vom Betreiber Tepco und auch von den Behörden geschlampt und es fehlten zahlreiche Sicherheitseinrichtungen nach dem Stand der Technik.15)

Notwendig ist, dass die Politik den Atomausstieg zurücknimmt und eine Laufzeitverlängerung der bestehenden Kernkraftwerke beschließt. Kein Land der Welt ist dem deutschen Modell –Energiewende und Atomausstieg- gefolgt In vielen Ländern Europas wurde erkannt, dass Fukushima kein Grund gegen die Kernenergie ist.

Seit Fukushima hat sich vielmehr  die Situation für Kernkraftwerke geändert:

In Europa sind folgende Anlagen im Bau: Olkiluoto-3 in Finnland, Flamanville-3 in Frankreich, 2 Kraftwerke neu „Leningrad“ in St.Petersburg/Russland, Laufzeitverlängerungen Spanien, Frankreich, Schweiz, auch in den USA,  Vereinbarungen über Neubau Paks/Ungarn, Finnland 6.Kernkraftwerk Fennovoima, Polen, Hinkley Point C/ Großbritannien.

Erforderliche Maßnahmen zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie

1. Realismus und Ehrlichkeit in der deutschen Energiepolitik.

2. Falsch ist: die Nord-Süd-Trasse wird benötigt zur Stromversorgung der süddeutschen Industrie.

    Richtig ist: für den Überschußstrom aus Windkraftanlagen in Norddeutschland gibt es dort keine   

    Abnehmer.

3. Die Energiewende ist gescheitert.12) Die Politiker müssen das akzeptieren und danach handeln:

a. Das großtechnische Speicherproblem für den unkontrolliert produzierten Wind- und Solarstrom ist nicht lösbar.

b. Deshalb sind für Zeiten geringen Ökostromangebotes „Schattenkraftwerke“ (Strom aus Kernkraft, Kohle, Erdgas) notwendig. Diese sind jedoch wegen geringer Auslastung nicht

wirtschaftlich zu betreiben. Modernste Gaskraftwerke wurden deshalb schon stillgelegt.

4. Die Betreiber von Wind- und Solarstromanlagen müssen die Fixkosten der Schattenkraftwerke

tragen.

5. Die Abnahmegarantie für den unwirtschaftlichen Wind- und Solarstrom und die garantierte  

    Vergütung durch den Staat (letztlich Steuerzahler) muß abgeschafft werden. (Stromerzeugungs-

    kosten: Windstrom 19 cts/kWh 13) (garantierte Vergütung), Strom aus Kernkraft: 3,2 cts/kWh,

    aus Steinkohle: 3,2 cts/kWh, aus Erdgas: 4.0 cts/kWh, Braunkohle 2,5 cts/kWh) 14)

6. Die Betreiber von Wind- und Solarstromanlagen müssen sich selbst um die Vermarktung ihres

   Stroms kümmern.

7. Abschaffung des EEG (Erneuerbare Energie Gesetz) für Neulagen. Ziel: Vermeidung von

    unnötigen und unwirtschaftlichem Neubau von Wind- und Solarstromanlagen.

    Fertigstellung nur noch derjenigen Windparks, die sich bereits im Bau befinden.

    Widerruf aller übrigen, bereits erteilten Genehmigungen.

8. Einstellung von Planung und Bau der HGÜ-Nord-Südleitungen und

9. Aufhebung des Atomausstiegs durch die Politiker und Weiterbetrieb der wirtschaftlichen Kernkraftwerke in Bayern und Baden-Württemberg (Wiederbelebung Laufzeitverlängerung).

10. Abgeschaltete Kernkraftwerke in kalter Reserve belassen für den Bedarfsfall.

Literatur:

1) Neue Stromautobahnen bis 2022 Welt 8.2.2014

2) http://www.buerger-fuer-technik.de/2014/2014-02-alt-HB-205-HG-trasse.pdf

3) Dr. Klaus-Dieter Humpich: „Stromautobahn oder Schmalspurbahn?

http://www.nukeklaus.de/home/stromautobahn-oder-schmalspurbahn/  

4) http://www.ssk.de/SharedDocs/Beratungsergebnisse/2013/HGUE.html

5) http://www.solaranlage.org/photovoltaik/umwandlung-wechselstrom

6) Energiepolitisches Manifest Argumente für die Beendigung der Energiewende                    http://www.buerger-fuer-technik.de/2014/2014-02-03-energiepolitisches-Manifest.pdf S.13;

7) http://www.energie-lexikon.info/hochspannungs_gleichstromuebertragung.html

      8) de.wikipedia.org/wiki/Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung   

      9) http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/hgue-leitungen-im-gleichstrom-durch-europa-1592873.html

     10) „Freie Wähler planen Massenpetition gegen Stromtrasse.Bayer.Staatsztg.(BSZ) 08.02.2014“

11)  Thüringen gegen weitere Stromtrassen, Focus 8.2.2014

12.) Energiewende ist gescheitert http://www.buerger-fuer-technik.de/Energiewende_gescheitert_Keil_Lindner_14.6.2012.pdf

13.) Energiepolitisches Manifest Argumente für die Beendigung der Energiewende: http://www.buerger-fuer-technik.de/2014/2014-02-03-energiepolitisches-Manifest.pdf S.21

14) http://www.buerger-fuer-technik.de/2013/2013-11-herstellkosten-strom-voss.pdf

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15) http://www.buerger-fuer-technik.de/body__fukushima_im_vergleich_____.html?

Dr.Ludwig Lindner ist Vorsitzender von Bürger für Technik.eV.

 




Europas neue Klimaziele: Mythos & Realität

Dies ist jedoch nicht der Fall.

Falls der Europäische Rat zustimmt, würden diese Ziele auf den internationalen Verhandlungen zum Klima 2015 in Paris unter Vorbehalt versprochen werden.

In der Presseerklärung der Kommission heißt es:

Die Kommission fordert den Rat und das Europäische Parlament auf, bis Ende 2014 zuzustimmen, dass die EU eine Reduktion um 40% Anfang 2015 versprechen sollte als Teil der internationalen Verhandlungen für ein neues globales Klimaabkommen, das Ende 2015 in Paris beschlossen werden soll“ (1).

Angesichts tief greifender Uneinigkeit unter den EU-Mitgliedsstaaten gibt es erhebliche Unsicherheiten, welches Schicksal diese Vorschläge haben werden:

(i) Es ist unsicher, ob die vorgeschlagenen Ziele so stringent verfolgt werden wie derzeit verkündet.

(ii) Es gibt keine Garantie für eine finale EU-Übereinstimmung bis zum UN-Klimagipfel in Paris 2015.

(iii) Falls es nicht zu einem CO2-Emissions-Abkommen 2015 kommt, könnte das versprechen der EU nicht in Kraft gesetzt werden.

Diese Unsicherheit hat bedeutende Auswirkungen auf die Klimapolitik in UK mit der realen Option, dass die UK-Emissionsziele deutlich heruntergestuft werden im Vergleich zu den EU-Zielen. Dr. Benny Peiser erklärt die Mythen und die Realität der von der EU-Kommission versprochenen Klimaziele bis 2030.

Emissionsziele

Die Europäische Kommission schlägt vor, dass die EU eine Reduktion der CO2-Emissionen um 40% bis zum Jahr 2030 vorschlagen sollte, verglichen mit dem Niveau der neunziger Jahre, und dass dies als Verhandlungsmasse der EU auf dem UN-Klimagipfel in Paris im nächsten Jahr dienen sollte. Dies wäre eine Verdoppelung der EU-Reduktionsziele von 20% bis 2020.

Um das EU-Ziel bis zum Jahr 2020 zu erreichen, werden die Mitgliedsstaaten aufgefordert, ihre Treibhausgasemissionen mittels „bindender jährlicher Limits“ zu begrenzen (3). In den Mitgliedsstaaten gibt es unterschiedliche jährliche Emissions-Kontingente, wobei einige Mitgliedsstaaten die Reduktion von Emissionen vorschreiben, während andere die Emissionen in begrenztem Umfang erhöhen dürfen (4). Die EU-Kommission kann verschiedene Strafen für die Mitgliedsländer verhängen, in denen die nationalen Ziele nicht erreicht werden (5).

Der Europäische Rat – bestehend aus den Staats- oder Regierungschefs aller EU-Mitgliedsstaaten – wird während der nächsten 12 Monate die EU-weiten Reduktionsziele bis 2030 beraten. Er wäre nur dann in der Lage, ein gesetzlich bindendes Reduktionsziel von 40% bis 2030 zu beschließen, wenn alle Mitgliedsstaaten neue, national bindende CO2-Ziele akzeptieren. Außerdem schlägt die Kommission nur vor, dass die EU ein 40%-Ziel im Rahmen der Verhandlungen in Paris einbringen sollte. Das bedeutet, dass dieses Ziel fallen gelassen wird, wenn es 2015 kein neues Abkommen gibt.

Ziele hinsichtlich der Erneuerbaren

Die Europäische Kommission hat ein EU-weites bindendes Ziel vorgeschlagen, dass bis zum Jahr 2030 mindestens 27% der Energie in der EU aus Erneuerbaren stammen müssen (7). Bis 2020 lautete das Ziel lediglich 20% (8).

Unter der Direktive hinsichtlich der Erneuerbaren haben die Mitgliedsstaaten gesetzlich bindende nationale Ziele bzgl. der Energieerzeugung durch Erneuerbare bis 2020 auf den Weg gebracht. Der Startzeitpunkt der individuellen Mitgliedsstaaten für potentielle Zunahmen der Erzeugung durch Erneuerbare wurde beim Setzen der nationalen Ziele berücksichtigt (9). UK beispielsweise hat sich ein gesetzlich bindendes Ziel von 15% bis 2020 gesetzt. Gegen Mitgliedsstaaten, die ihren Verpflichtungen nicht nachkommen, kann die EU-Kommission Strafzahlungen und andere Sanktionen verhängen.

Keine heimischen bindenden Ziele erneuerbarer Energie wird es ab dem Jahr 2020 geben. Das wäre das erste Mal seit fast zwei Jahrzehnten, dass UK keine nationalen Ziele hinsichtlich Erneuerbarer übernehmen muss (10). Theoretisch ermöglicht dies UK, sich eher auf Schiefergas und Kernkraft zu verlassen als auf eine Ausweitung der erneuerbaren Energie (11). Ein leitender EU-Funktionär hat auch eingeräumt, dass das „bindende“ EU-weite 27%-Ziel bis 2030 in seiner jetzigen Form nicht in Kraft gesetzt werden kann. Dies liegt daran, dass es keine Möglichkeit gibt, irgendein Land zur Einhaltung eines bestimmten Niveaus Erneuerbarer zu zwingen, und die Länder würden beim Verfolgen dieser Ziele nicht bestraft werden (12).

Was passiert hinsichtlich der vorgeschlagenen Ziele als Nächstes?

Es gab massive Uneinigkeit unter den Mitgliedsstaaten hinsichtlich des Niveaus der Ziele, was sich zu einem gravierenden Hindernis entwickeln könnte, wenn der Europäische Rat über diese Ziele berät. Zum Beispiel gibt es Berichte, wonach mindestens 5 Ratsmitglieder zusammen mit vielen EU-Mitgliedsstaaten darauf gedrängt haben, niedrigere Emissionsziele um 35% anzustreben (13).

Mehr noch, Polen und andere Mitgliedsstaaten sind strikt gegen ein einheitliches EU-Ziel hinsichtlich Klima und Energie, solange es kein globales bindendes Abkommen hinsichtlich von Klimazielen gibt. Allerdings sind die Aussichten für ein solches globales Klimaabkommen während der letzten Jahre weiter gesunken, haben doch einige westliche Länder ihre Dekarbonisierungs-Bemühungen zurückgefahren, darunter Australien (14), (15), Japan (16) und Kanada. (17)

Implikationen für die UK-Klimapolitik: Das vierte Gesetz zum Kohlenstoffhaushalt & Klimaänderung

Im Jahre 2011 hat die Regierung von  UK in Übereinstimmung mit dem Gesetz zur Klimaänderung 2008 seinen vierten Kohlenstoff-Haushalt beschlossen für den Zeitraum 2023 bis 2027, wobei es um ein versprochenes CO2-Emissionsziel von 50% Reduktion bis zum Jahr 2025 ging, verglichen mit dem Niveau der neunziger Jahre (18). Dieses Ziel ist deutlich ambitionierter als das EU-Ziel von 40% bis 2030, vorgeschlagen von der EU-Kommission.

Dem Klimaschutzgesetz zufolge kann die Regierung die Reduktionsziele von UK noch ändern, falls es bei den europäischen Gesetzen bedeutende Entwicklungen gibt oder eine Politik durchgeführt wird, die solche Maßnahmen erforderlich macht (19).

Die Regierung hat klargestellt, dass UK das 50%-Ziel im vierten Gesetz zum Kohlenstoffhaushalt noch revidieren könnte, wenn dies die Entwicklungen in der EU nahelegen (20). Die Unsicherheit hinsichtlich der EU-Emissionsziele kann daher dazu führen, dass dieses Gesetz moderater ausfällt und besser zu den EU-Vorgaben passt.

Link: http://www.thegwpf.org/europes-climate-targets-myth-reality/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




VII. Internationale Klima- und Energiekonferenz (IKEK-7) Steigenberger Hotel Mannheimer Hof, Mannheim, 10. April 2014

Aber auch wegen der immer höher schießenden Energie-Kosten, ausgelöst durch die "Energiewende", die vorrangig mit der zwingenden Notwendigkeit zum "Klimaschutz" begründet wird, und der Aufgeregtheit der Politik mit großem Trara einige Symptome davon zu bekämpfen, dürfte das Interesse auch jetzt wieder hoch sein.

Rechtzeitige Anmeldung sei deshalb angeraten. Die Konferenz wird in Deutsch & Englisch angehalten, mit Synchronübersetzung.
Anmeldungen bitte unter Nutzung des Anmeldeformulars im Anhang bzw der Anmeldeseite <a href="/7-internationale-klima-energiekonferenz-mannheim/">hier</a>. Programm siehe unten. Englische und deutsche Version auch als pdf im Anhang

VII. Internationale Klima- und Energiekonferenz (IKEK-7)

Steigenberger Hotel Mannheimer Hof, Mannheim, 10. April 2014

Besichtigung und Vortrag im Großkraftwerk Mannheim am 11. April 

Donnerstag – 10. April

Programm in Deutsch hier Programm in Englisch hier

09.00 Uhr   Registrierung

10.00 Uhr   Begrüßung – Die Unendliche Geschichte der Klimarettung

                 Dr. Holger Thuss

Präsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

10.15 Uhr   IPPC – Warum fast nichts was wir über den Weltklimarat hören wahr ist

                 Donna Laframboise

Blog nofrakkingconsensus.com, Author of the Book “The Delinquent Teenager Who Was Mistaken for the World’s Top Climate Expert“, Toronto, Canada

11.00 Uhr   Fakten statt Emotionen – Klimapolitik ohne Katastrophe

                 Dr. Wolfgang Thüne

                 Ehem. Wettermoderator des ZDF, Meteorologe und Autor

11.45 Uhr   Auswirkung des deutschen Energiekonzepts auf die deutsche Wirtschaft

                 Prof. Dr.-Ing. Dieter Ameling

                 Ehem. Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl und ehem. Vorsitzender des Stahlinstituts VDEh

12.30 Uhr   Mittagspause

13.30 Uhr   Der Einfluss kosmischer Strahlung auf das Klima – Neuste Erkenntnisse und deren Bedeutung für das Verständnis des Klimawandels

                 Prof. Dr. Nir Shaviv

                 Racah Institute of Physics – The Hebrew University of Jerusalem

14.15 Uhr   Die klimatische Rolle der Sonne und der kosmischen Strahlung

                 Prof. Dr. Henrik Svensmark

                 Centre for Sun-Climate Research des Danish National Space Centre

15.00 Uhr – 15.30 Uhr Pause

15.30 Uhr   Aufrichtige Wissenschaft? Klimamodelle vs. gemessene Werte

                 Prof. Dr. Richard Lindzen

                 Atmospheric Sciences in the Department of Earth, Atmospheric and Planetary Sciences at MIT

16.15 Uhr   Kosten und Nutzen der Energiewende

                 Dipl.-Ing. Michael Limburg

                 Vizepräsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

16.45 Uhr   Die „versteckten“ Treiber des Klimawandels finden und verstehen

                 Dr. Sebastian Lüning

                 Geologe und Co-Autor von „Die Kalte Sonne“

17.30 Uhr – 17.45 Uhr Pause

17.45 Uhr   Energiewende zwischen Wunsch und Wirklichkeit 

Prof. Dr. Helmut Alt

Fach Hochschule Aachen

18.15 Uhr   Die Bedeutung konventioneller Kraftwerke im Zeichen der Energiewende

                 Bernd Preißendörfer

                 Unternehmensentwicklung/Energiewirtschaft, Großkraftwerk Mannheim AG

19.00 Uhr   Schlussworte

                 Wolfgang Müller

                 Generalsekretär, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

19.45 Uhr   Abendveranstaltung – Gemeinsames Abendessen mit Tischrede

Inquisition und Ablasshandel – Wie mittelalterliche Projekte in der Umweltbewegung wiederentdeckt werden

                 Dr. Sebastian Moll

                 Evangelisch-Theologische Fakultät, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Freitag – 11. April, Exkursion zum Großkraftwerk Mannheim (GKM)

Achtung: Die Exkursion ist bereits ausgebucht, weitere Teilnehmer können nicht angenommen werden.

8.30 Uhr     Abfahrt zum Kraftwerk zur Besichtigung laufender und im Bau befindlicher Anlagen

                 Treffpunkt zur Abfahrt: Steigenberger Hotel Mannheimer Hof, Augustaanlage 4, 68165 Mannheim

8.45 Uhr     Film über die Entstehung von Block 9, Sicherheitseinweisung

                 Treffpunkt Infocenter Großkraftwerk Mannheim, Altriper Straße 30, Mannheim

9.15 Uhr     Besichtigung der Baustelle mit den Stationen: Maschinenhaus, Warte, Kesselhaus, Kohlemühlen, Baustellenstraße zu den Flugaschesilos und evtl. Fahrt

11.00 Uhr   Rückkehr ins Infocenter, Vortrag
Bernd Preißendörfer, Unternehmensentwicklung/Energiewirtschaft, GKM

Georg Rombach, Instandhaltung und Koordination Hochspannung und Schaltanlagentechnik, GKM 

11.30 Uhr   Besichtigung Block 8

     Georg Rombach, Instandhaltung und Koordination Hochspannung und Schaltanlagentechnik, GKM

12.30 Uhr   Ende der Veranstaltung, Rückfahrt zum Steigenberger Hotel

Die Veranstalter behalten sich jederzeit das Recht auf Änderungen des Programms vor.

Alle Vorträge am 10. April werden bis 19 Uhr simultan Deutsch-Englisch und Englisch-Deutsch gedolmetscht.

Veranstaltungsorte       Am 10. April: Hotel Mannheimer Hof, Augustaanlage 4, 68165 Mannheim

                                    Am 11. April: Exkursion zum Großkraftwerk Mannheim (begrenzte Teilnehmerzahl)

Tagungsgebühren

                                                                                          

Privatpersonen bei Teilnahme am Konferenzprogramm und der Abendveranstaltung 80 €

Buchung einzelner Teile:    Konferenz 10. April: 60 €, Halbtageskarte: 30 €
                                     Abendveranstaltung 10. April: 20 €

                                                                                          

Die Exkursion am 11.4. ist ausgebucht

Firmenvertreter bei Teilnahme am Konferenzprogramm und der Abendveranstaltung: 160 €

  

Buchung einzelner Teile:    Konferenz 10. April: 120 €, Halbtageskarte 70 €

                                     Abendveranstaltung 10. April: 40 €

                                                                                          

Die Exkursion am 11.4. ist ausgebucht

Anmeldung (per Internet hier)

Mit vollem Namen, Anschrift und Institution entweder formlos oder mit dem Formular auf der Website an:

EIKE e.V.

Email: info@eike-klima-energie.eu

Fax: 03641 – 3279 8589    

Brief: EIKE Registrierung, Postfach 110111, 07722 Jena 

Zahlung an: EIKE e.V., Volksbank Saaletal Rudolstadt Konto Nr.: 42 42 92 01, BLZ: 830 944 54 

IBAN: DE34 8309 4454 0042 4292 01      BIC: GENODEF1RUJ   oder via PayPal auf der EIKE Website

Aufgrund der begrenzten Plätze entscheiden Eingang von Anmeldung und Beitragszahlung über die Teilnahme an der Veranstaltung. 

Spenden an das Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE) sind steuerbegünstigt. Personen mit Hauptwohnsitz im Ausland wenden sich bitte an uns für alternative Unterstützungsmöglichkeiten.

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Argumente für den Stopp der Energiewende

Darin analysieren Günter Keil, Michael Limburg und Burkhard Reimer auch die Versuche der schwarz-roten Bundesregierung, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) von 2000 zu reformieren. Fast zur gleichen Zeit hat übrigens auch der Ingenieur Klaus Ermecke (KE-Research, Oberhaching) eine noch breiter angelegte Analyse mit dem Titel »Energiewende im Konzeptnebel« vorgelegt, die zu den gleichen Schlussfolgerungen gelangt.

Im Kern handelt es sich bei der »Energiewende« um die Ablösung eines zuverlässigen, nachfrageorientierten Systems der Stromversorgung durch ein System planwirtschaftlicher Zuteilung von zufällig, d.h. witterungsabhängig, erzeugtem Ökostrom. Dessen Anbieter bekommen unabhängig vom Bedarf für jede real und mitunter auch nur theoretisch gelieferte Kilowattstunde (kWh) eine für 20 Jahre garantierte lukrative Vergütung für die Stromeinspeisung in das Netz. Schon jetzt sind deshalb die Strompreise für Privatkunden in Deutschland mit bald 30 Cent je kWh mehr als doppelt so hoch wie im Nachbarland Frankreich. Die Lobby der »Erneuerbaren« rechtfertigt ihre Pfründe mit dem Modell eines großen »Stromsees«, in den alle »schmutzigen« und »sauberen« Ströme münden. Jedes zusätzlich in Betrieb genommene Windrad oder Fotovoltaik-Modul mache den See etwas sauberer. Doch dieses Bild beruhe auf einem gefährlichen Irrtum, monieren die EIKE-Ingenieure, denn Elektronen sind kein Stoff, den man speichern kann. Allenfalls Kondensatoren oder Batterien erlauben das Festhalten vergleichsweise kleiner elektrischer Ladungen. Es ist nicht möglich, Strom großtechnisch zu speichern.

Die Leistung aller deutschen Wind- und Solarkraftwerke schwankte im Jahre 2012 zwischen beinahe null und etwas über 30 Gigawatt (GW). Im Jahresdurchschnitt lieferten Windräder während maximal 3000 und Solarpaneele nur in 1700 von den 8760 Stunden des Jahres Strom. Das Manifest der Ingenieure spricht deshalb von »Flatterstrom« im Unterschied zum verlässlichen Strom aus Kern- oder Kohlekraftwerken. Um die enormen Schwankungen bei der Bereitstellung von Ökostrom auszugleichen und ein Minimum gesicherter elektrischer Leistung garantieren zu können, gibt es bislang nur Pumpspeicherkraftwerke, die in Zeiten geringen Strombedarfs Wasser in einen hoch gelegenen See pumpen, um es bei Spitzenbedarf wieder auf die im Tal stehenden Turbinen eines Wasserkraftwerks leiten zu können.

Das bislang größte dieser Kraftwerke steht in Goldisthal im Thüringer Wald. Mit seinem Bau wurde noch zu DDR-Zeiten begonnen. Es sollte verhindern, dass die Lichter ausgehen, wenn die Braunkohle einfriert, wie das gegen Ende der 1970er Jahre tatsächlich einmal passiert ist. Goldisthal hat ein maximales Arbeitspotenzial von 8,48 GWh. Das Potenzial sämtlicher in Deutschland verfügbaren Pumpspeicher-Kraftwerke liegt bei 40 GWh. Damit könnte man Deutschland gerade einmal 40 Minuten lang und auch das nur rechnerisch, weil die Leistung nicht ausreicht, mit Strom versorgen. Um eine Mindestreserve für zwölf Tage vorzuhalten, bräuchte man mehr als 2000 solcher Kraftwerke. Es gibt dafür keine geeigneten Standorte und nicht nur der dafür notwendige Kapitalbedarf, sondern auch die damit verbundenen Umweltschäden wären immens. Dennoch könnte damit nur ein einziges herkömmliches Kraftwerk überflüssig gemacht werden, rechnen die Ingenieure von EIKE vor. Kein Wunder, dass die deutschen Treibhausgas-Emissionen – neben der Nuklearkatastrophe von Fukushima die wichtigste Begründung der »Energiewende« – neuerdings wieder deutlich steigen.

Auch den Propagandisten der »Energiewende« wird das nun langsam bewusst. Sie lenken daher die Aufmerksamkeit der verdutzten Stromkunden auf die theoretische Möglichkeit, überschüssigen Windstrom in Form von Wasserstoff oder Methan zu speichern und dann ins bestehende Gasnetz einzuleiten oder mithilfe von Gasturbinen wieder in Strom zurück zu verwandeln. Im ersten Fall ergäbe sich ein Gaspreis von bis zu 65,6 Cent je KWh (gegenüber etwa sieben Cent aktuell). Im zweiten Fall ergäbe sich ein Strompreis von bis zu 1,53 Euro/kWh. Wer soll das bezahlen? Wegen seines geringen Wirkungsgrades von nur 28,5 Prozent handelte es sich bei zuletzt genanntem Weg eher um Energievernichtung als um Energiespeicherung, bemerken die Ingenieure, obwohl sie wissen, dass Energie im physikalischen Sinn nicht vernichtet, sondern allenfalls in wertlose Abwärme verwandelt werden kann.

In den nächsten 30 Jahren werde es mit Sicherheit keinen bezahlbaren Weg großtechnischer Energiespeicherung geben, schließen Keil, Limburg und Reimer. Wer die Kernkraft nicht wolle, müsse deshalb zur ebenfalls ungeliebten Kohle zurückkehren. Allerdings werden gerade Kohlekraftwerke, die heute neben einigen auslaufenden Kernkraftwerken noch die Stabilität der Stromnetze garantieren, infolge des Vorrangs der Ökostrom-Einspeisung gemäß dem EEG zusehends unrentabel. Das bekommen als erste die kommunalen Stadtwerke zu spüren, die in den Zukunftsträumen der Grünen eigentlich die großen Stromkonzerne verdrängen sollten. Besonders stark betroffen sind die Kommunen an der Ruhr, die zusammen 20 Prozent der Aktien des RWE-Konzerns halten und die jährliche Dividende als feste Größe in ihre angespannten Haushalte eingeplant haben. Erstmals muss RWE in diesem Jahr seine Dividende wegen der sinkenden Rentabilität seiner Kohlekraftwerke halbieren.

Die fehlenden Speichermöglichkeiten, die Konzentration der Windkraftanlagen in Norddeutschland und die zufallsabhängige dezentrale Einspeisung von Solarstrom führen zu einer immer stärkeren Überlastung der überregionalen und lokalen Stromnetze. Häufige Not-An- und Abschaltungen von Anlagen oder auch Brände in Ortsnetz-Trafos sind die Folge. »Intelligente« Stromzähler bei den Verbrauchern und »intelligente« Stromnetze (Smart Grids) sollen dafür sorgen, dass große Stromverbraucher in Zukunft nur noch dann eingeschaltet werden können, wenn witterungsabhängig genügend Ökostrom zur Verfügung steht. Das Verhalten der Stromkunden soll also ferngesteuert werden. Wer an einem düsteren und windstillen Tag um elf Uhr vormittags seinen Elektroherd anschalten möchte, um sein Mittagsmahl zuzubereiten, hat eben Pech. Um überschüssigen Windstrom von der Küste nach Bayern zu leiten, planen zwei Netzbetreiber nun eine 800 Kilometer lange Höchstspannungstrasse mit bis zu 75 Meter hohen Masten. Die Bundeskanzlerin hat bereits durchblicken lassen, dass dieses Projekt gegen lokale Widerstände durchgezogen werden wird. Große Waldstücke werden gerodet werden. Viele Grundstücksbesitzer müssen mit Enteignung rechnen. Das ist aber nur der Anfang. Wird die »Energiewende« nicht gestoppt, wird die deutsche Landschaft bald kreuz und quer durch Hochspannungsleitungen zerstückelt und entstellt sein.

Der neue Bundeswirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel hat nun, gedrängt durch wachsenden Unmut bei den Stromkunden, angekündigt, das EEG radikal reformieren zu wollen, um die dadurch losgetretene Kostenlawine zu bremsen. Doch das wird ihm nicht gelingen. Darin sind sich sowohl Günter Keil, Michael Limburg und Burkhard Reimer als auch Klaus Ermecke einig. Sie fordern die ersatzlose Abschaffung des EEG und schlagen eine Reihe von Übergangsmaßnahmen vor, um in der Energiepolitik zu retten, was noch zu retten ist

 Zuerst erschienen im Kopp Verlag hier

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95% aller Klimamodelle stimmen überein: Die Beobachtungen/Messungen müssen falsch sein!

Ich habe unseren Vergleich von 90 Klimamodellen einerseits mit den Messungen der globalen Temperaturen des Jahres 2013 andererseits aktualisiert, und man erkennt immer noch, dass über 95% aller Modelle den Erwärmungstrend seit 1979 überschätzt haben, egal ob man ihren eigenen HadCRUT4-Datensatz heranzieht oder unseren Satelliten-Datensatz der Temperaturen in der unteren Troposphäre (UAH) [siehe Bild oben rechts]:

Egal ob die Menschen nun der Grund für 100% der beobachteten Erwärmung sind oder nicht – die Schlussfolgerung lautet, dass die globale Erwärmung längst nicht das vorhergesagte Ausmaß erreicht hat. Das sollte eigentlich massive politische Implikationen haben – vorausgesetzt, die Politik richtet sich mehr nach Fakten als nach Stimmungen und politischen Absichten. [Hervorhebung vom Übersetzer!]

Und wenn die Menschen nur für, sagen wir, 50% der Erwärmung verantwortlich sind (siehe u. a. unsere veröffentlichte Studie), gibt es sogar noch weniger Anlass, uns eine teure und wohlstandsvernichtende Energiepolitik überzustülpen.

Ich bin der Vielfalt emotionaler, irreführender und politisch nutzloser Statements zunehmend überdrüssig, wie z. B. „der größte Teil der Erwärmung seit den fünfziger Jahren ist dem Menschen geschuldet“ oder „97% der Klimawissenschaftler stimmen darin überein, dass die Menschen zur Erwärmung beitragen“. Keine dieser Statements führt zu der Schlussfolgerung, dass wir die Energiepreise substantiell erhöhen müssen und mehr Menschen verhungern oder erfrieren lassen müssen – nur für das Große Gute.

Ja, genau das ist die Richtung, in die wir uns bewegen.

Und selbst wenn zusätzliche Energie in den Tiefen der Ozeane gespeichert wird (wenn man an langzeitlichen gemessenen Erwärmungstrends von Hundertsteln oder Tausendsteln eines Grades Celsius glaubt), sage ich „großartig!“. Weil diese zusätzliche Wärme in Form einer minimalen Temperaturänderung in einer unvorstellbar riesigen Wärmesenke vorliegt, die niemals einen merklichen Effekt auf das Klima der Zukunft haben kann.

Falls sich die Tiefsee auf 4,1°C erwärmt anstatt 4,0°C, würde das nicht wirklich einen Unterschied ausmachen.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/02/10/95-of-climate-models-agree-the-observations-must-be-wrong/

Übersetzt von Chris Frey EIKE