„Deutschlands Zukunft gestalten?“ Der Koalitionsvertrag verspielt sie stattdessen. Eine energiepolitischen Analyse der Vorstellungen der Schwarz-Roten Koalition

von Norman Treinies
Jeder einigermaßen im Politik-Geschäft erfahrene weiß, dass Koalitionsverträge nur eine sehr kurze Halbwertszeit haben. In aller Regel sind sie nicht mal das Papier wert, auf das sie geschrieben wurden. Der Koalitions-Vertrag zwischen den Parteien der letzten schwarz-gelben Koalition ist allen noch in sehr schlechter Erinnerung. Verblüffend ist immer wieder nur die Chuzpe, mit der die handelnden Protagonisten vor die Öffentlichkeit treten und steif und fest behaupten, dieser Vertrag sei aber nun ganz anders. Richtig frech aber wird es, wenn ein Papier, dass die Zukunft Deutschlands auf dem Altar der Kirche der globalen Erwärmung und der Erdgöttin Gaia opfert, mit der Überschrift versieht : Die Zukunft Deutschlands gestalten!.
Unser Autor Norman Treinies hat sich mal angeschaut, was dieses Papier für die Zukunft Deutschlands so in Sachen Energie & Klima bereit hält. Es ist nichts Gutes!

Die energiepolitischen Vorstellungen der Schwarz-Roten Koalition

eine Analyse

Auf den Seiten 49 bis 61 des Koalitionsvertrags formulieren die Koalitionäre ihre Vorstellungen zur aktuellen Energiepolitik. Die ersten Sätze lauten:

„Die Energiewende ist ein richtiger und notwendiger Schritt auf dem Weg in eine Industriegesellschaft, die dem Gedanken der Nachhaltigkeit und der Bewahrung der Schöpfung verpflichtet ist. Sie schützt Umwelt und Klima, macht uns unabhängiger von Importen, sichert Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Deutschland. Eine der Hauptaufgaben der Großen Koalition ist es deshalb, engagierten Klimaschutz zum Fortschrittsmotor zu entwickeln und dabei Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.“

Diese Formulierung wirft eine Reihe von Fragen auf, die hier nachfolgend zur Diskussion gestellt werden sollen.

Es wird also eine Industriegesellschaft angestrebt, die den Gedanken der Nachhaltigkeit und der Bewahrung der Schöpfung in den Vordergrund stellt. Weiter heißt es, das deshalb engagierter Klimaschutz zum „Fortschrittsmotor“ entwickelt werden soll und dabei (gewissermaßen als Nebenprodukt) Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden sollen. An sich sollte man von einem Regierungsprogramm erwarten, dass die letzteren Punkte im Vordergrund stehen und auf dem Weg dahin, so wie es etwa in den 50iger Jahren galt, der Umweltschutz in Bezug auf Wasser- und Luftreinhaltung eine große Bedeutung haben muss.

Bemerkenswerter Weise ist in dem ganzen Dokument von diesem jedermann als für die Lebensqualität wichtigen, ursprünglichen  Umweltschutzgedanken keine Rede mehr. An die Stelle dieses auf den Menschen bezogenen Umweltschutzes tritt jetzt der Gedanke an die „Bewahrung der Schöpfung“, zu der der Mensch angeblich durch von ihm einzufordernde Opfer für einen globalen Klimaschutz beitragen muss. Die hier für die Energiepolitik formulierten Ziele lesen sich mehr wie ein Glaubensbekenntnis statt einer technisch-wirtschaftspolitischen Leitlinie. Inwieweit Klimaschutz durch technisch-wirtschaftliche Entwicklungen überhaupt machbar ist und was unter „Klimaschutz“ überhaupt verstanden werden kann, wird überhaupt nicht mehr hinterfragt.

Eine zentrale Rolle spielt dabei auch der schwammige Begriff der „Nachhaltigkeit“ [1]

Dieser stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft und bedeutet, dass durch Holzeinschlag in einer bestimmten Zeit nicht mehr entnommen werden soll, als im gleichen Zeitraum nachwachsen kann. Dies ist ein vernünftiges Prinzip, dass wohl jedem einleuchtet, der Wald aus wirtschaftlichen oder idealistischen Erwägungen erhalten will. Der den Text des Koalitionsvertrags durchziehende Nachhaltigkeitsbegriff orientiert sich aber an den von der Brundtland Kommission definierten Vorstellungen. Bei dieser von den UN eingesetzten Weltkommission für Umwelt und Entwicklung sollten langfristige Entwicklungen aufgezeigt werden, die zugleich umweltschonend sind. Dieses Prinzip ist bis heute zu einer, alle anderen Kriterien zur Beurteilung technisch-wirtschaftlicher Entwicklungen aushebelnden, Totschlagsargumentation entartet.

In der Energiepolitik ist daraus für die Erzeugung von Elektroenergie die Forderung nach einer sogenannten „Decarbonisierung“ geworden. Das in der Atmosphäre zu 0,04% (4 Moleküle auf 10000 Luftmoleküle) vorkommende Gas  CO2  wird als die für den Wärmehaushalt der Troposphäre entscheidende Komponente beschrieben. Die nicht nachhaltige Energieproduktion aus fossilen Kohle- und Ölvorräten führt angeblich zu einem die Menschheit bedrohenden Anstieg der Globaltemperatur und muss innerhalb eines kurzen Zeitfensters praktisch vollkommen beendet werden, wenn der Temperaturanstieg auf 2 Grad begrenzt werden soll (das sogenannte 2 Grad-Ziel). Dies gilt als gerade noch erträgliche Obergrenze und ist als Zielvorstellung allen energiepolitischen Strategien übergeordnet. Diese Vorstellung zieht sich auch wie ein roter Faden durch die Formulierungen des Koalitionsvertrags.

In diesem Text erkennt man unübersehbar die Handschrift des „Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“ WBGU. Dieses Gremium wurde 1992 im Vorfeld des Klimagipfels von Rio zur wissenschaftlichen Politikberatung gegründet. Zu seinen Aufgabenstellungen gehört unter anderem: „globale Umwelt- und Entwicklungsprobleme zu analysieren und darüber in Gutachten zu berichten“.

In der Selbstdarstellung des WBGU heißt es: „Die Eingriffe des Menschen in die natürliche Umwelt haben ein globales Ausmaß erreicht. Besonders der Klimawandel, der Verlust biologischer Vielfalt,…. Zählen zu den voranschreitenden kritischen Veränderungen der natürlichen Umwelt. Diese Veränderungen werden durch die Ausbreitung nicht nachhaltiger Lebensstile und Produktionsweisen sowie steigende Energie-und Ressourcennachfrage verursacht und beschleunigt.“

Weiter heißt es in der Selbstdarstellung: “…WBGU bietet den politischen Entscheidungsträgern  Orientierung. … und schlägt ökologische und sozioökonomische „Leitplanken“ vor,..“

Diese Leitplanken sind in dem gesamten energiepolitischen Text des Koalitionvertrags deutlich erkennbar. Es wird als Faktum unterstellt, dass die bisherigen Methoden der Energieversorgung die Schöpfung infolge einer dadurch verursachten Klimaänderung bedrohen.

Von Interesse ist in diesem Zusammenhang, dass dem WBGU durchaus bewusst ist, dass die geforderte Umstellung auf Erneuerbare Energien keineswegs mit einem kurzfristig zu erwartenden Mangel an fossilen Energieträgern zu begründen ist. Ein Argument, dass von grünen Aktivisten      in Anlehnung an die zur Zeit wieder aufgegriffenen Prognosen des Club of Rom neuerlich wieder mehr betont wird.

Den Ideologen des WBGU ist bekannt, dass die Vorräte an Kohle und Öl durchaus noch für Jahrhunderte reichen würden. Sie behaupten aber, dass diese wegen der CO2 Problematik zur Einhaltung des von ihnen erfundenen 2 Grad Ziels nur noch zu einem geringen Prozentsatz ausgebeutet werden dürfen. Die dadurch künstlich geschaffene Mangelsituation wird als Argument genutzt um eine völligen Neuentwurf  der sozialen Strukturen der Menschheit zu fordern, genannt „Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation“ [2]! In einem Zeitraum von ca. 30 Jahren soll im Rahmen dieser Neuordnung der Welt der Übergang zu einer klimaverträglichen Gesellschaft vollzogen werden. Eine zentrale Rolle spielt dabei der gestaltende Staat, der sein Handeln an der Nachhaltigkeit ausrichtet und die Bürger verstärkt an Entscheidungen beteiligt.

Wie solche Ideologen von Deutschland ausgehend (einer der Wortführer ist der Leiter des PIK (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung) und offizieller Kanzlerin Berater Joachim Schellnhuber)  inzwischen auch in der EU und UN nach dem verlustreichen Untergang der Volksdemokratien mit ihren millionenfachen Opfern wieder an Einfluss gewinnen konnten, ist ein beängstigendes Rätsel.

Der aus dem gleichen Umfeld kommende Ökonom Ottmar Edenhofer sagte auf dem Weltklimagipfel 2010 in Cancun:

„Zunächst mal haben wir Industrieländer die Atmosphäre der Weltgemeinschaft quasi enteignet. Aber man muss klar sagen: Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Dass die Besitzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun.“

Es ist natürlich das Recht und die Pflicht der Politik sich in komplexen technisch-wissenschaftlichen Fragen durch Fachleute beraten zu lassen. Umgekehrt haben  diese Fachgremien aber nicht die Aufgabe, selbst politische Strategien (Leitplanken) zu entwickeln. Insbesondere haben sie die in der Wissenschaft früher selbstverständliche Pflicht, Beweise für Ihre Beratungsergebnisse vorzulegen und auf Irrtumsrisiken hinzuweisen. Dazu gehört vor allem, auch andere Forschungsergebnisse objektiv und ohne Bewertungen darzustellen.

Nichts derartiges findet sich im Text des Koalitionsvertrags. Der von einer sehr großen Zahl kompetenter Wissenschaftler  auf der Basis grundlegender physikalischer Prinzipien vorgelegte Beweis, dass  CO2  kein die Troposphäre aufheizendes Treibhausgas ist, wird komplett ignoriert. Auch, dass alle von den „Klimaexperten“ in den letzten 15 Jahren vorgelegten Prognosen falsch waren, wird nicht berücksichtigt. Ebenso die selbst vom IPCC nicht bestrittene Tatsache, dass eine Erwärmung der Erde in den letzten 15 Jahren trotz einer deutlichen Steigerung der CO2  Konzentration ausgeblieben ist, berührt die Verfasser des Koalitionstextes nicht.

Statt dessen heißt es auf Seite 50 des Vertragstexts: „Wir halten daran fest, dem Klimaschutz einen zentralen Stellenwert in der Energiepolitik zuzumessen. National wollen wir die Treibhausgas-Emissionen bis 2020 um mindestens 40 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 reduzieren.“ Innerhalb der EU setzt man sich dieses Reduktionsziel um 40% als Teil einer „Zieltrias aus Treibhausgasreduktion, Ausbau der Erneuerbare Energien und Energieeffizienz“ bis 2030.  Bis 2050 soll dann ein Zielwert von 80 bis 95 Prozent erreicht werden!! Der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien soll dafür in einem gesetzlich festgelegten (!) „Ausbaukorridor“ erfolgen, der Anteile von 40 bis 45 Prozent im Jahr 2025 und 55 bis 60 Prozent im Jahr 2035 vorsieht (Seite 51). Und da gibt es in Deutschland Leute, denen das noch nicht weit genug geht!

Die energiepolitischen Vorstellungen des Koalitionsvertrags befassen sich schwerpunktmäßig, wie auch die bisherige öffentliche Diskussion mit der Elektrizitätsversorgung.  Diese Problematik steht auch hier in der anschließenden Diskussion von Details im Vordergrund. Es sei aber erwähnt, dass man auch den für eine erfolgreiche Energiewende mitentscheidenden Wärmemarkt nicht übersehen hat. Man formuliert daher als Zielvorstellung bis zum Jahr 2050 einen „nahezu klimaneutralen Gebäudebestand“. Besitzer ältere Einfamilienhäuser und Bewohner von Miethäusern sollten dies durchaus als Drohung registrieren. Ihr Beitrag zur Errettung der Welt wird in steigenden Betriebskosten, sich nie amortisierenden Investitionen in Isolationsmaßnahmen und steigenden Mieten  bemerkbar werden!

Den Verfassern war wohl klar, dass dies alles teuer zu werden verspricht. Daher werden einige Beruhigungspillen verordnet. Der im Rahmen des Ausbaukorridors  grundsätzlich weiter geförderte Zubau von Photovoltaik bekommt einen „atmenden Deckel“  soll heißen: weiter so aber etwas langsamer! Für die Biomasse-Anlagen sollen Konkurrenzen mit dem Arten- und Naturschutz entschärft werden. Bei Onshore Windkraft soll Überförderung an windstarken Standorten durch Senkung der Fördersätze abgebaut werden aber andererseits durch Weiterentwicklung des „Referenzertragsmodells“ die guten Standorte wirtschaftlich genutzt werden. Im Baugesetzbuch (BauGB) sollen länderspezifisch Mindestabstände zur Wohnbebauung festgelegt werden können. Mit anderen Worten der Windenergielobby werden ungeahnte Freiräume geschaffen! Das gilt noch mehr für die Off-Shore Windenergie. Hier sollen „kurzfristig notwendige Maßnahmen“ getroffen werden, um anstehende Investitionen mit langen Vorlaufzeiten nicht zu gefährden! Insgesamt soll mit einem Zubau von durchschnittlich 2 Windparks pro Jahr ein Ausbau auf 15 GW bis 2030 erreicht werden!

Da den Verfassern vermutlich durchaus klar ist, dass eine derart drastische (und äußerst kostspielige) CO2 Reduktion allein in Deutschland die Welt nicht retten wird, soll für eine 2015 in Paris geplante Konferenz ein europäische Ziele beschreibender „Klimaschutzplan“ erarbeitet werden.

Trotz dieser hochtrabenden Ziele wird aber im Rahmen eines sogenannten Energiepolitischen Dreiecks (Wo Begriffe fehlen, stellt zur rechten Zeit ein Wort sich ein, wie schon Goethe feststellte) Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit gewährleistet werden.

Mit der Technik Vertraute werden gespannt sein, wie diese Dreieck gehandhabt werden soll. Vorsichtshalber steht aber auch auf Seite 53: „Die Energiewende ist nicht zum Nulltarif zu haben. Und weiter: „Private und gewerbliche Stromkunden müssen erhebliche Lasten tragen. … wollen wir Ausmaß und Geschwindigkeit des Kostenanstiegs spürbar bremsen.“

Das sollten sich die Bürger einprägen. Eine Senkung der jetzt schon extrem hohen deutschen Strompreise wird nicht beabsichtigt. Nur die Anstiegsgeschwindigkeit soll gebremst werden!

Energieeffizienz anzustreben ist seit jeher ein selbstverständliches Ziel in der Technik. Besonders in der Elektrotechnik hat man dabei sehr große Erfolge errungen, wenn man bedenkt, dass elektrische Maschinen wie z.B. Motoren schon lange Wirkungsgrade von über 90% erreichen, fragt man sich, wo auf diesem Gebiet noch große Spielräume durch „Steigerung der Energieeffizienz“ sein sollen.

Dies herauszufinden, wird Aufgabe einer von der Bundesregierung zu beschließenden „unabhängigen Expertenkommission“ sein, die 2014 in einem „Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz“ in einem jährlichen Monitoring die Ziele und Verantwortung der einzelnen Akteure zusammenfasst. Die dafür vorgesehenen Mittel werden durch Haushaltsumschichtung erwirtschaftet. Konkret ist in diesem Zusammenhang u.a. von kostenloser Energieberatung für Haushalte mit niedrigem Einkommen die Rede und auf europäischer Ebene von der Setzung von „dynamischen und anspruchsvolleren Standards für energierelevante Produkte im Rahmen der Ökodesign-Richtlinie (Verankerung des Top-Runner-Prinzips)“.

Hinter diesem Wortgeschwafel wird nicht nur die Weltrettung durch bessere Waschmaschinen für Arme propagiert, sondern hier drohen bürokratische Eingriffe in unseren Lebensalltag, gegen die das Glühlampenverbot und die Überwachung der Ölkännchenhygiene nur erste Warnsignale sind.

Für alle Fälle sagt sich die Koalition aber offenbar, dass die Industrie zu Wundern fähig ist, wenn man sie nur gehörig unter Druck setzt. Diesem Ziel soll der Emissionshandel dienen, der Emittenten zwingt, sich bei Überschreitung ihnen zugemessener Mengen von CO2 Emissionen durch Erwerb von Zertifikaten freizukaufen. Dieses Instrument hat bisher die Erwartungen nicht erfüllt, weshalb geplant wird, solche Zertifikate durch entsprechende Regulierungsmaßnahmen zu verteuern!

Dass andererseits die hohen Strompreise die Wettbewerbsfähigkeit stromintensiver Betriebe gefährden wird anerkannt, so dass hier geschaffenen Ausgleichsregelungen erhalten bleiben sollen. Diese sollen europarechtlich abgesichert werden, um „das EEG dauerhaft auf eine stabile Grundlage“ zu stellen. Die Privilegierung  einzelner Branchen soll dafür „vorrangig anhand objektiver, europarechtskonformer Kriterien“ überprüft werden. Dafür ist vorgesehen,  Zitat:

„die begünstigten Unternehmen nicht nur ein Energiemanagementsystem einführen, sondern auch wirtschaftlich sinnvolle und technologisch machbare Fortschritte bei der Energieeffizienz erzielt werden. Dabei werden bereits erreichte Erfolge (early actions) berücksichtigt.“

Wer wird, wer kann das kontrollieren? Wer gewisse Einblicke in die Industrie der DDR hatte, dem kommt beim  Lesen solcher Phrasen in Erinnerung, dass in allen Großbetrieben Stasi Leute saßen, die die Konformität der Produktionsabläufe mit der staatlichen Planung überprüften.

Immerhin ist den Koalitionären bewusst, dass zeitweilig kein Wind weht und auch selbst im Sommer die Sonne nur am Tag scheint, die Verfügbarkeit der erneuerbaren Energien also starken Schwankungen unterliegt. Damit sind große Stabilitätsprobleme der Netze verknüpft zu deren Überwindung der mit dem EEG verbundenen absolute Abnahmevorrang etwas flexibler gestaltet werden soll und damit eine „virtuelle Grundlastfähigkeit“ geschaffen werden soll (Seite 55).

Zur Rolle der konventionellen Kraftwerke (Braunkohle, Steinkohle, Gas) als Teil des nationalen Energiemixes wird zugestanden, dass diese auf absehbare Zeit unverzichtbar sind (Seit 56). Diese müssen in Zukunft hocheffizient und flexibel sein. Zitat: „Solange keine anderen Möglichkeiten (wie z,B. Speicher oder Nachfragemanagement) ausreichend und kostengünstig zur Verfügung stehen, kann Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie nicht entscheidend zur Versorgungssicherheit beitragen. Daraus ergibt sich das Erfordernis einer ausreichenden Deckung der Residuallast.“

Was auch immer eine „Residuallast“ sein mag. Hier werden die Erneuerbaren konsequent zum alleinigen Auslegungskriterium aller zukünftigen Kraftwerke gemacht. Und wenn das nicht geht, so hat sich die Nachfrage dem Angebot anzupassen!! Hatten wir nicht einmal eine Marktwirtschaft? !

Im Zusammenhang damit werden im weiteren Text Flexibilitätsoptionen diskutiert. Dazu gehören Lastmanagement, power-to-heat und Speicher. Unter unter dem englischen power-to-heat sind vermutlich die bisher verpönten Elektro-Speicherheizungen zu verstehen. Weiter heißt es: „Bei einem hohen Anteil an Erneuerbaren Energien brauchen wir auch Langzeitspeicher, die saisonale Schwankungen ausgleichen können, wie z.B. power-to-gas. Zitat: „Mit den aktuellen Demonstrationsprojekten werden wir die Technologie Schritt für Schritt weiterentwickeln, optimieren und zur Marktreife bringen. Das bereits angelegte  Forschungsprogramm wird fortgeführt.“

Da fällt einem der alte Spruch ein: Unmögliches erledigen wir sofort, Wunder brauchen etwas länger.

Man fragt sich, ob die Institute, die für so etwas Geld kassieren, nicht um ihren Ruf bangen, wenn sie Demonstrationsanlagen bauen, deren Sinnlosigkeit sie ja auch auf einem DIN A4 Blatt mit einem Bleistift demonstrieren können müssten.

Interessanter Weise findet sich in dem Papier kein einziges Wort zum Thema Fracking. Wir werden also unser Gas teuer aus power-to-gas Anlagen holen, während unsere polnischen Nachbarn es billig aus der Erde holen.

Zu guter Letzt wird im Plan nicht übersehen, dass es auch leistungsfähigere Netze braucht, deren Ausbau zur Zeit auf heftigen Widerstand der Bürger stößt. „…ist eine breite Akzeptanz der Bevölkerung notwendig, die heute noch in vielen Fällen nicht gegeben ist“. Hier hat man wohl noch keine endgültigen Lösungsansätze und schwafelt ein wenig von investitionsfreundlichen Rahmenbedingungen, Anreizregulierung, intelligenten Messsystemen für Verbraucher, Rekommunalisierung und finanziell attraktiver Beteiligung von betroffenen Bürgern.

Abschließend wird noch pflichtschuldigst erwähnt, dass man natürlich am Ausstieg aus der Kernenergie festhält. Zitat: „In Europa wird Deutschland aktiv daran mitwirken, die Sicherheit der Kernkraftwerke zu erhöhen“. Was für eine Impertinenz! Es unterstellt, dass die entsprechenden Anlagen zur Zeit nicht sicher sind und ausgerechnet Deutschland will unsere Nachbarländer bei der Weiterentwicklung und den zahlreichen im Bau und in der Planung befindlichen Anlagen Ratschläge erteilen!

Fazit

Die Koalitionäre legen für die deutsche Energiepolitik ein von einer längst widerlegten Klimaschutz Ideologie geprägtes Papier vor. Zitat Seite 49: „Hauptaufgabe der Großen Koalition ist es deshalb, engagierten Klimaschutz zum Fortschrittsmotor zu entwickeln und dabei Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Eine Energieversorgung ohne Atomenergie mit einem stetig wachsenden Anteil Erneuerbarer Energien soll konsequent und planvoll fortgeführt werden“.

Dazu werden eine Anzahl von Absichtserklärungen und Wunschvorstellungen aufgelistet, die jeglichen technischen-wissenschaftlichen Sachverstand vermissen lassen, ja teilweise offensichtlich technischer Unsinn sind wie z.B. Power-to-gas als Methode einer saisonalen Stromspeichertechnik.

Man fragt sich irritiert, wie in einem Volk, dass so große Beiträge zur Entwicklung der Naturwissenschaften und der Technik geleistet hat, eine Führungselite Opfer einer von fanatischen Ideologen erfundenen Wahnvorstellung werden konnte.

In den letzten Jahren sind so zahlreiche detaillierte Daten vorgelegt wurden, die ganz klar zeigen, dass es in der Erdgeschichte immer Klimawandlungen gegeben hat und es dabei häufig beträchtlich wärmer oder kälter war als heute, jeweils unterschiedlich korreliert mit dem Kohlendioxydgehalt der Atmosphäre.  Alle Daten zeigen, dass soweit überhaupt eine meist schlechte Korrelation zwischen Globaltemperatur und CO2 Konzentration bestand, immer die Temperaturänderungen der Änderung des  CO2  Gehalts voraus lief.

Im Gegensatz zu der aus physikalischen Gründen leicht widerlegbaren Behauptung, dass das harmlose, unser Leben überhaupt erst möglich machende Gas Kohlendioxyd eine Ursache für eine Temperaturerhöhung der Troposphäre sein könnte, lässt sich  für die umgekehrte Ursache-Wirkungskette eine Begründung finden. Das ist die Temperaturabhängigkeit der Wasserlöslichkeit des  CO2 . Wenn die Ozeane sich erwärmen, Gasen sie Kohlendioxyd aus, bei Abkühlung geht es verstärkt in Lösung.

Der aktuell beobachtbare Anstieg der CO2 Gehalts der Atmosphäre mag zu einem kleinen Teil auch eine auf menschliche Aktivitäten zurückführbare Ursache haben. Auf das Klima hat dies aber keinen Einfluss. Dies erkennt man ja auch daran, dass die Atmosphäre seit 15 Jahren eher eine leichte Abkühlung zeigt. Treibhausgase gibt es aus physikalischen Gründen nicht. Eine Wärmeübertragung aus der kalten Atmosphäre auf den warmen Erdboden widerspricht dem seit 200 Jahren bewährten 2. Hauptsatz der Thermodynamik. Es ist eine unfassbare Perversion, im Zusammenhang mit dem für das irdische Leben unverzichtbaren Gas Kohlendioxyd von Verschmutzung zu reden!

Das Ergebnis dieser Analyse lautet daher:

„Die Energiewende ist kein richtiger und notwendiger Schritt auf dem Weg in eine Industriegesellschaft….“

Sie gehört vielmehr so schnell wie möglich als die Wirtschaft und Freiheit unserer Gesellschaft bedrohende Fehlentwicklung beendet!


[1]   Hier drängt sich ein Blick auf die heute im Vordergrund stehende Windenergie auf. Eine WKA vom off-shore Typ BARD hat eine Nennleistung von 5 MW und unter günstigen Verhältnissen eine äquivalente Dauerleistung von 40% entsprechend 2 MW. Allein Mast, Gondel, Generator und Turbinenblätter haben eine Masse von 1375 [t].

     (www.en.wind-models.com ) Im Generator wird 1[ t] des seltenen Erdmetalls Neodym verarbeitet. Die Leistung entspricht etwa einem kleineren Schiffsdiesel, den man bequem in sein Wohnzimmer stellen könnte. Ein verantwortungsbewusster Ingenieur, der eine solche Maschine konstruieren muss, muss sich fragen, wie man bei diesen Daten von einer nachhaltigen Technik sprechen kann.

[2]   WBGU Hauptgutachten 2011: Welt im Wandel: Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation.  

von Dr.-Ing. Normann Treinies EIKE   

Über den Autor:

Dr.-Ing. Normann Treinies absolvierte ein Studium Maschinenbau Fachrichtung Flugtechnik an der TU Berlin. Dann Promotion an der RWTH Aachen über Anwendung der Fast-Fourier-Transformation in der aerodynamischen Messtechnik im Über- und Hyperschallbereich.

Langjährige Arbeit an Überschall-Windkanälen und entsprechende Kenntnisse in Aero-Thermodynamik.

Danach Tätigkeit in der Forschungsplanung der damaligen DFVLR (heute DLR) sowie Leitung von Forschungsprojekten unter anderem im Bereich der Wiedereintrittstechnolgie von Weltraumtransportern und über Solarenergiesatelliten. 

Mitarbeit an Studien im Auftrag des "Büro für Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestags" und für den "Roundtable of European Industrialists".

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35 Kommentare

  1. #33

    Hallo Herr Axel Schweiss,

    ich glaube auch, dass es Mutti dämmert, dass sich Siggi Pop ein Blackoutministerium und damit seinen eigenen langfristigen Untergang bastelt. Und er enttäuscht diesbezüglich Mutti nicht. Damit die störende Physik in sein Ministerium keine Chance erhält, hat Siggi erstmal den grünen Märchenerzähler Baake (Agora Energiewende) mit Thesen u.a. wie „Netze sind billiger als Speicher“ sein „Fachwissen“ zum Ausdruck gebracht hat, erstmal zum Staatssekräter geadelt. Irgendwie muss es ihm doch gelingen, den letzten Sachverstand aus einem (Wirtschafts)ministerium zu entfernen….

  2. Der Koalitionsvertrag gestaltet unsere Zukunft ,da gibt es keinen Zweifel.Es könnte allerdings sein,daß die Bürger unter Wohlstand etwas anderes verstehen als das was geplant ist: Morgenthauplan2.0.
    Unsere Politmarionetten wissen natürlich ganz genau was sie geplant haben,da gibt es ebenfalls keinerlei Zweifel.So dämlich sind die nicht.

  3. #alle
    Möglicherweise entpuppt es sich als ein geschickter Schachzug von Mutti dem Ehrgeizling Siggi Pop ein Superministierium für Wirtschaft und Energie zuzuschanzen. Nach einer gewissen Zeit könnte frau dann feststellen, dass dessen Politik ja wohl völlig unverantwortlich und weltfremd war – eine Zwickmühle, aus der heraus sie vordem den Parteigenossen Altmaier hätte entlassen müssen. Ihre Äußerungen haben gezeigt, dass sie weiß, was für ein Kuckucksein sie sich mit dem opportunistischen Atomausstieg nach „Fukushima“ selbst ins Nest gelegt hat: Es konnten keine Wählerstimme von den Grünen gefischt werden, und Geld kostet der Unsinn auch noch, und wie!
    Ich bin gespannt, wie Herr Gabriel sich in diesem Spannungsfeld bewegen wird. Seine Bemerkung zur Netzsicherheit von vor ca. einem Jahr war: Früher hatten wir 3 Eingriffe pro Jahr ins Stromnetz, heute haben wir 1.000! Ihm schimmert wahrscheinlich, dass wir uns auf dem Weg zum Abgrund befinden.

    Im Übrigen gilt, wie T. Heinzow #26 richtig sagte: Weiter machen in der Sache ist wichtig, man muss allerdings Langmut an den Tag legen.

  4. #30 Rainer Manz

    danke für die Blumen, aber mit Mut hat das noch nicht viel zu tun, seine Auffassung zu äussern, ohne dass Konsequenzen durch die Äusserungen zu befürchten sind. Als Inhaber eines kleinen Industrieunternehmens kann ich mir – noch – erlauben, meine Meinung zu äussern, ohne dass ich befürchten muss, dass mir ein Vorgesetzter das Wort verbietet.

    Gleichwohl habe ich wie Sie die Befürchtung, dass sich mit fortschreitender Absurdität der ganzen Veranstaltung (Politik, Medien und gleichgeschaltete „Wissenschaft“ halten an einem immer unwahrscheinlicheren Szenario – Klimakatastrophe – fest, um damit wirtschaftlichen Wahnsinn – Energiewende – zu rechtfertigen) ganz schleichend eine Radikalisierung der Bekämpfung „Andersgläubiger“ (Leute wie Sie und ich, die EIKE-Gründer, Sachsen-FDP) entwickelt.

    An vielen kleinen Anekdoten kann man heute schon festmachen, dass die Loslösung von faktenbasierter Wissenschaft, medialer Berichterstattung und Politik bereits erfolgt ist. Ein Prof. Latif kann 2000 behaupten, dass wir in 2010 ff keinen Schnee mehr in Deutschland sehen, ohne dass seine Glaubwürdigkeit im Jahr 2013 nach drei rekordverdächtigen Wintern auch nur ein Deut gelitten hat. Eine mehr als 15jährige Stagnation der globalen Mitteltemperatur bei gleichzeitig rekordverdächtigem Anstieg des vermeintlich erwämend wirkenden Spurengases veranlasst das IPCC nur dazu, die ganz offensichtlichen Fehlprognosen der sogenannten Klimawissenschaftler als immer wahrscheinlicher zutreffend zu qualifizieren.

    Wie entwickelt sich das nun weiter ?

    Erste – noch ? – skurrile Forderungen gab es ja bereits (Parncutt: Todesstrafe für Leugner, Ban Ki Mun: Strafverfolgung von Leugnern).

    Was passiert, wenn die globale Mitteltemperatur beispielsweise fällt bzw. weitere 10 Jahre stagniert ? Die noch beste Variante wäre, wenn sich der Tross (politisierende Wissenschaftler, Politiker, Medien) sich einfach dem nächsten Angst-Thema zuwenden und das alte – nämlich der Klimawandel – in Vergessenheit gerät. Dass ist aber im angesicht der globalen Schuldenkrise und der irrwitzigen Kosten der Klimawandelverhidnerungsaktivitäten aber möglicherweise nicht möglich. Erkennt nämlich die Mehrheit der Menschen auf einmal, dass sie von einer kleinen Gruppe machtbesessener belogen wurde und sie Abermilliarden in die Finanzierung von unnützen Windrädern oder Solarpaneelen stecken mussten, wird’s ggf. sehr ungemütlich für die Nomenklatura.

    Mir fällt kein leichter Weg aus diesem Wahnsinn ein. Solange es geht, werde ich jedenfalls dieser Klimawandel- und Energiewendeideologie entgegentreten.

    Viele Grüße

    Hans Hoffmeister

  5. Zu meiner Freude habe ich gelesen, dass die SPD die Ministerien für die Themen Umwelt, Wirtschaft und Enenergie bekommt. Sicher, Herr Gabriel hat sich bisher eher als Oberdemagoge für den Klimaschwindel gezeigt. Jetzt muss er aber als Wirtschaftsminister die ständig steigenden Energiepreise persönlich verantworten. Die neue Umweltministerin kann sich überlegen, ob sie Umwelt- oder Klimaschutz betreiben will. CDU und FDP haben in den letzten 4 Jahren auf diesem Gebiet total versagt. Jetzt ist die SPD wieder dran, was konsequent und gut ist. Wird sie es schaffen zur Vernunft zurückzukehren? Ich fürchte nein, die SPD droht zwischen Utopie und Wirklichkeit zu zerreißen. Sie könnte dann in einer rot-grün-roten Koalition als dritte Kraft enden, unter Kanzler Gysi. Sie könnte es aber auch besser machen. Geben wir ihr eine Chance!

  6. @25#
    Mutig, H. Hoffmeister, öffentlich konträr gegen eine Energiewendefront aus Hierarchien, Überzeugung, Opportunismus, Konformität und Schweigen zu sprechen. Das ist eine deutlich größere Herausforderung als hier seinen Senf abzugeben.
    Die jederzeit wirksamen Mechanismen in der menschlichen Massen- und Gruppendynamik zeigen die Folgen, die Sie erlebt haben und die weitergeführt, erst totalitäre und diktatorische Systeme ermöglichen. Das ist die stets mitschwingende Kehrseite einer Jahrtausende alten Überlebensstrategie des Individuums und kleinerer Gruppen im Sog größerer Gruppen.
    Der 1:1 Vergleich mit den zwei Diktaturen auf deutschen Boden hinkt und tut damit Leidtragenden und Opfern Unrecht, jedoch sollten wir besonders aufpassen, gerade weil die vermeintlich bisher beste aller Regierungsformen auf deutschen Boden so subtil und indirekt über eine Diktatur der Mehrheit(smeinung) unvermeidlich die gleiche zerstörerische Wirkung entfalten wird. Widerstand tut daher not. Vorm widerstehen sollte man allerdings wissen, wo und wie man selbst für was steht. Das – wo – heißt auf welcher Seite, das – wie – auf festen Stand oder wackeligen Boden und wie verwurzelt, flach oder tief (ethisch-moralisches Wertesystem) und für – was – welches Gegenweltbild gibt die Kraft und Stärke zum Widerstand. Dann kann man es schaffen wie Sie!

  7. BvK sagt es in 8# mit anderen Worten, was viele nicht hören wollen, da man sonst die eigenen Erwartungen und Vorstellungen hinterfragen muss – hinsichtlich Politiker und seiner eigenen Verantwortung! Ich frage mal die Kollegen hier, die die fehlende Antienergiewende-Partei bedauern bzw. die sich mit der AfD eine solche erhoffen – gibt es vielleicht eine solche nicht, weil konträr zu allgemein akzeptierten Ansichten, denen sich die meisten aus Gewohnheit und Gruppendynamik lieber anschließen? Frei dem Motto lieber das bekannte Unglück (das Gewohnte) als das unbekannte Glück (das Neue). Das natürlich in voller Absicht durch interessierte und dazu in der Lage fähige Meinungsmacher (Politik, Medien, NGOs und davon profitierende Wirtschaft) verstärkt oder abgeschwächt wird. Wer kann sich der Dauerverarschung „Klimaschutz“ mental entziehen, ja selbst als Aufgeklärter wird einem die ständige Sorge um und das Verkaufen der „guten Tat“ für Klimaschutz u.a. als Aufreger der Stunde, des Tages, der Woche nicht loslassen.
    Wie schwer man sich in DL mit nicht salonfähigen Meinungen tut, zeigt ja der Umgang mit der NPD oder der latent schwingenden Keule neoliberaler Rechtspopolist und gesteigert und dafür schneller kommend Nazi. Und wie sehr es die allgemeine politische Blindheit in DL wiederspiegelt, ist der Umgang mit dem (vermeintlich) gegenteiligen linken Extremismus. Die einen sollen verboten werden die anderen sind salonfähig und sitzen sogar in den Parlamenten. Die einen wollen halt „gutes“´, die anderen sind per Saldo schlecht. Dabei wollen sie alles das Gleiche, Freiheit, Eigentum und Selbstbestimmung vernichten.
    Der demokratische Mehrheitsmeinungsterror ist weitaus „nachhaltiger“ als der klassische Staats- oder Bandenterror, nicht unbedingt in den schwerwiegenden Folgen für den Einzelnen, da sind Totschlägersysteme weiter unschlagbar, was jedoch Widerstand auch eher hervorruft als die „weichere“ Lightversion. Man wird zwar dort nicht bedingungslos totgemacht oder verschwindet in dunklen Verließen der Willkür sadistischer und opportuner Menschen ausgesetzt, wobei es auch diese Varianten gibt, siehe Guantanamo, Kennedy-Mord. Nein, die Vernichtung der bürgerlichen Existenz geschieht ganz zivilisiert über öffentliches Totschweigen, Verleugnen, Niedermachen, schmutziges Wäsche, dunkle Flecken („Doktortitel“) suchen, um denjenigen einfach „umstritten“ und damit anrüchig zu machen – ein öffentliches Prangerstellen. Das gewiss schon im Mittelalter seine erhoffte Wirkung gezeigt hat.

    „In diesem ganzen Themenfeld sind wir zumindest mitverantwortlich, weil wir es zulassen dass wir betrogen und belogen werden.“ Um das geht es auch. Und das vermisse ich relativ oft in anderen Statements. Es ergeben sich weitere Fragen. Die eine Fragerichtung wäre, wie können wir unserer Mitverantwortung gerecht werden? Können wir das überhaupt? Die andere, aus meiner Sicht geeignetere Richtung wäre, da es für alle unmöglich ist, alles immer im Blick zu haben, um waag(ge)recht sach- und fachgerecht zu entscheiden, sollte es nicht nur keinem zugemutet sondern es auch nicht erlaubt sein, über andere ohne deren ausdrückliche persönliche Zustimmung schwerwiegend zu bestimmen. Mit der uns üblichen Wahl repräsentativer Vertreter oder Organisationen wie Parteien gelingt das jedenfalls nicht im zufriedenstellenden Maße. Auch wenn das viele immer noch gerne glauben wollen und sich dann über die Realität wundern.

  8. @4#
    Wieder begeisternd formuliert, Herr Meier – und Ihre Einschätzung zu den „Untertanen“?
    Ich behaupte, wir brauchen nicht erst viel mehr direktere Demokratie, sondern veränderte Strukturen! Nämlich viel weniger Staat, keine Zwangsmitgliedschaften und viel weniger Möglichkeiten der Machtausübung von Gruppen über andere! Wir sollten dazu soziologische und psychologische Erkenntnisse ernstnehmen und in unseren Organisationen und Systemen berücksichtigen, z.B. das sich Menschen als Einzelne anders verhalten als in Gruppen oder mehr gut scheinen als gut sein wollen.
    Ohne eine wieder handfeste Moral (wie sie z.B. in den 10 Geboten ihren Ausdruck findet) und Integrität und Commitment des Einzelnen geht das alles nicht, auch eine direktere Demokratie wird ohnedem wenig ändern, sprich solange nicht viel mehr Menschen eine nun zum wiederholenden Male auf deutschen Boden sich etablierende menschenverachtende Ideologie, genährt aus den Vorgängern, verwoben mit demokratischen Strukturen, nicht selbst gedanklich ausmisten und für sich über den Haufen werfen, geht das traurige Spiel weiter: The Show must go on.

    Wenn keiner mehr Karten kauft, ins Theater geht, Beifall klatscht aber Buh ruft nicht, ja, und wenn keiner mehr Darsteller ist, auch nicht. Das ist des jeden sein Beitrag. Und diese Verantwortung sollte man keinem nehmen sondern ihm und ihr lassen!

    Resümee: Nicht die Menschen sind zu ändern sondern die Strukturen und Systeme!

  9. @ #23

    Herr Brandl,

    in FAZ.net ist jetzt sogar ein Artikel von Oskar Lafontaine erschienen. Die Energiewendevolksfront wird immer maroder. Sie wissen ja: Steter Tropfen …

    Auch die Religionsfürsten wurden in der Vergangenheit entmachtet. Bei den schwärmerischen religiösen Ökoträumern wird es nicht anders sein. Hitler und Honecker wurden auch entmachtet, der eine von seinen Kriegsgegnern, der andere vom „Volk“.

    Aussichtslos ist nur das Nichtstun.

  10. Sehr geehrter Herr Treinies,

    in der Tat gute Darlegung der Qualität des Koalitionsvertrages und dessen mögliche bzw. wahrscheinliche Auswirkungen auf unseren Wohlstand. Leider sehe ich es so wie Herr Brandl (#23): vergebene Liebesmüh in Bezug auf die Adressaten. Danke trotzdem für Ihre Mühe.

    Kleine Ergänzung zu diesem Thema:
    Habe heute an einer Veranstaltung teilgenommen, die die Energiepolitik der nächsten Jahre zum Inhalt hatte, Teilnehmer waren vor allem Mitarbeiter der mittleren Ebenen von Bund und Land, die mit der Exekution der Energiewendepolitik zu tun haben (sozusagen die, die die Arbeit machen, von CDU bis Grün auch alle Parteien vertreten).

    Aus keinem der diskutierten Sachverhalte bzw. Wortmeldungen ging hervor, dass irgendeine Partei bzw. Behörde Zweifel an der Notwendigkeit der Energiewende hat. Selbst die dazu geladenen Vertreter großer Energieunternehmen haben das nicht mehr infrage gestellt, sondern mit den Politikern zusammen die Akzeptanzprobleme erörtert.

    Ich habe dann in meiner Wortmeldung in drastischen Worten den Unsinn den wir hier mit der Energiewende veranstalten, adressiert (nämlich: basierend auf einem unbewiesenen Einfluss der zusätzlichen anthropogenen CO2-Emissionen auf das Klima, vorangetrieben von grün-ideologischen Pressure Groups, stellen wir auf eine technisch-ökonomisch nicht realisierbare Energieversorgung um).

    Sie können mir glauben: der Rest der Teilnehmer hat mich angesehen, als ob ich frisch aus dem Irrenhaus gekommen bin und in der Diskussion wurde mein Beitrag schlicht ignoriert (so nach dem Motto: da ist doch tatsächlich immer noch einer, der es nicht begriffen hat, darauf verschwenden wir unsere Zeit nicht mehr).

    Mein Fazit: Wir veröffentlichen weiter, was wir über diese Politik denken und hoffen, dass die bereits angerichteten und noch erwartbaren Schäden unseren Wohlstand nicht ins Steinzeitalter zurückbeamen.
    H. Hoffmeister

  11. #16: Martin Landvoigt sagt:

    am Mittwoch, 11.12.2013, 16:55

    Jedes Volk bekommt letztlich die Regierung, die es verdient.
    So banal dieser Satz auch klingt, er stimmt weil er die Realität abbildet.

  12. Sie können sich hier alle die Finger Wund schreiben und noch so gute Argumente gegen die Energiewende vorbringen, gegen die Meinungsbildung durch das öffentliche Probagandafernsehen haben Sie keine Chancen. Als gutes(?) Beispiel dazu können sie sich die gestrige Sendung im BR Alpha Planet wissen „ich mach´mir meinen Strom selbst, wie die Energiewende gelingen kann“, nochmal ansehen
    Aber Vorsicht, nur etwas für starke Nerven

  13. heute in den Zeitungen: Die Gewerkschaften in NRW scheinen endlich wach zu werden. Eigentlich unverständlich, dass das solange dauern konnte. Jetzt merken sie, dass Arbeitsplätze verloren gehen. Die Industrie steht wohl hauptsächlich hinter der Regierung (wie im 3. Reich!), aber klammheimlich wird schon nach USA und Polen verlegt.

  14. Keine Angst Leute, ist nur Papier. Da steht: Wir wollen vom Mond ein Stück Käse abschneiden und ihn an die Armen verfüttern, damit es allen Bürgern in unserem Land gut geht. Ganz am Ende steht da: Wer das liest ist doof! Da es physikalisch nicht möglich ist, die „Erneuerbaren“ auf die von Politikern erträumten Werte zu erhöhen, müssen wir uns keine Sorgen machen. Da helfen auch keine Leitplanken (vor ’m Kopf).

  15. @18 Elmar Oberdörffer: „Das Ende der Energiewende und die Rückkehr zur zuverlässigen Stromerzeugung durch Kohle und Kernkraft muß gefordert werden“

    Ja, unbedingt! Es muss den Grünideologen klar gemacht werden, dass Wind und Photovoltaik VOLLKOMMEN ungeeignet sind für eine stabile Stromversorgung in Deutschland, und dass Deutschland nicht nur seine eigene Stromverorgung gefährdet, sondern auch jene seiner Nachbarländer!

  16. #13, Herr Glatthaar: Diese Petition wird selbst dann nichts bewirken, wenn sie angenommen würde. Die Kosten der Energiewende würden der deutschen Wiortschaft und den deutschen Bürgern weiterhin auferlegt werden, nicht als EEG-Aufschlag auf den Strompreis, sondern als Steuern. Das Ende der Energiewende und die Rückkehr zur zuverlässigen Stromerzeugung durch Kohle und Kernkraft muß gefordert werden.

  17. Denk ich an Deutschland in der Nacht … entpupt sich als düstere Prophetie.

    Eine andere Autorin nördlicher Nachbarn gibt heute das Maß der Politik vor: Was A. Nahles noch als schwache Gesangsdarbietung und gemeinte Ironie im Bundestag vortrug, wirkt allerdings weit eher als der Kern des Koalitionsvertrages:

    Der Wunsch, die Welt nach eigenen Präferenzen zu gestalten, driftet hier immer weiter von der Machbarkeit ab. Wunsch und Wirklichkeit liefern sich kaum noch Schnittmengen.

    Das sind die Verantwortungsträger. Jedes Volk bekommt letztlich die Regierung, die es verdient.

  18. #4 Herr Meier
    Zum Verständnis dieses schizophrenen Verhaltens und Handelns der pol.“Eliten“ muss man sich das Gesamtkonzept der planwirtschaftlichen Volkszertreter vergegenwärtigen:
    – Wohlstand EU-weit harmonisieren, d.h. für „deutsch“ nach unten absenken
    – Nationalstaaten abschaffen und in EU-Superstaat aufgehen lassen
    – sozialistische/kommunistische EU-Diktatur als Zwischenschritt zur NWO, diktatorische Weltregierung wie kürzlich von Yeti Messner kolportiert.
    dazu ein erhellendes Zitat von Schäuble:
    „Die Kritiker… gehen ja in Wahrheit von dem Regelungsmonopol des Nationalstaates aus. Das war die alte Ordnung, die dem Völkerrecht noch zugrunde liegt, mit dem Begriff der »Souveränität«, die in Europa längst ad absurdum geführt worden ist…. Wir können aber nicht am alten Regelungsmonopol des Nationalstaats des 19. Jahrhunderts festhalten. Das hat sich ad absurdum geführt. (…) Wir in Deutschland sind seit dem 8. Mai 1945 zu keinem Zeitpunkt mehr voll souverän gewesen. (…) Aber zur Zeit geht es darum, durch die begrenzte Übertragung von Kompetenzen unser gemeinsames Europa schlagkräftiger und stärker zu machen. (…) Und deshalb ist der Versuch, in der europäischen Einigung eine neue Form der »Governance« zu schaffen, (…), ein sehr viel zukunftsweisender Ansatz als der Rückfall in die Regelungsmonopol-Stellung des klassischen Nationalstaates vergangener Jahrhunderte.“ Wolfgang Schäuble am 18. November 2011 in der Frankfurter Alten Oper beim European Banking Congress und am 22. 11. 2011 im Interview mit Reinhard Müller von der FAZ
    Schäuble ist inzwischen schonmal Gouverneur des illegalen ESM-Monsters…

  19. #3: Danke, Pardon. Das mit dem „liken“ bezog sich nur auf die Facebook-Seite. Hier macht das m.E. weniger Sinn, bwz. der Aufwand lohnt sich hier nicht.

    Bzgl. Verbreitung und Aufmerksamkeit gibt das Facebook mehr her. Einfach die neuen Artikel verlinken. Das ist aus meiner Sicht nicht mit mehr redaktioneller Arbeit verbunden.

  20. Bei dem Begriff „Nachhaltigkeit“ wird mir ganz anders: Denn als Verantwortliche im Nachhaltigkeitsrat hat die Heutige Vorstandsvorsitzende von TRANSPARENCY DEUTSCHLAND, Edda Müller, im Jahr 2004 den Verbraucherschutz verraten und den solaren 60%-Schwindel beim BUNDESVERBAND VERBRAUCHERZENTRALEN vertuscht.
    Gegenwärtig werden die Verantwortlichen von TI-Deutschland gebeten, zur der Rolle von Edda Müller in den Jahren 2002 bis 2004 Stellungnahme zu nehmen.

    Denn es kann belegt werden, dass die damalige Chefin vom Bundesverband Verbraucherzentralen, Edda Müller in dieser Zeit als politische Lobbyistin im Nachhaltigkeitsrat den Verbraucherschutz zu Gunsten der Solarthermiewirtschaft verraten hat.

    Das war auch ein Grund, warum ich im letzten Jahr gezwungen war, ins Exil zu gehen, weil die Verbraucherzentralen in Deutschland seit Jahren den Solaren 60%-Schwindel mitvertuscht und geduldet haben, und Edda Müller hat das jahrelang bewirkt und gutgeheissen…

    Es darf abgewartet werden, ob und wie TI auf die vorgelegten Fakten reagiert.

    Denn heute gaukelt Edda Müller einer desinformierten Öffentlichkeit vor, Sie würde sich für Whistleblower einsetzen.

    Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich Ko…muss, wenn ich diese widerwärtige und verlogene Frau sehe….

  21. Fakt ist, die effizientere Technologie wird sich immer durchsetzen. Damit läuft Deutschland mit seiner „Energie(w)ende“ voll gegen die Wand. Weltweit wird weiter Kohle, Gas, Öl und auch Kernkraft genutzt werden, egal in was für irre ideologische Traumwelten sich die grünen Schlümpfe in Deutschland auch immer verrennen. Deutschland als Vorturner der „Energiewende“ turnt längst vor leeren Rängen….

  22. Sehr gute Erläuterung und Zusammenfassung! Danke dafür!
    2 Punkte muss ich hier noch ansprechen…

    1. Die Rolle der deutschen Medien ist nicht mehr Neutral zu bewerten, sondern eindeutig auf Pro Energiewende und Große Transformation der Gesellschaft gepolt! Das ist eine Schande und ein Aushängeschild für eine Diktatur in einen angeblich freien, neutralen und demokratischen Staat/Land!
    2. Die Rolle der Parteien der deutschen Parteienlandschaft. Es gibt keine einzige Partei in Deutschland, die konsequent gegen diese wohlstandsvernichtende und diktierte Energiewende Stellung bezieht. Die CDU, die CSU und auch die FDP kann man in die Tonne treten, wenn es um freie Marktwirtschaft, stabile Energie- und Wirtschaftspolitik geht. Diese Parteien beteiligen sich am Untergang der deutschen Volkswirtschaft!!!
    Der einzig Lichtblick ist momentan die AfD (medial Present und Mitglieder-Wählerstark) um dieser diktierten Volksvernichtenden Energiewendepolitik den Kampf anzusagen! Ich hoffe nur, dass in dem Programm der AfD (Europawahl, Landtagswahlen und nächste Bundestagswahl) ein klarer Gegenpol zu dieser volkswirtschaftlich vernichtenden Energiewendepolitik/Transformation unserer Gesellschaft der etablierten Volksverräterparteien zum Ausdruck kommt!

  23. Ein ausgezeichnetes Statement! Wer wird es lesen? Wer wird es dazu richtig verstehen wollen? (hm, was heißt denn jetzt wieder richtig verstehen…)
    Mein erster Gedanke zu dem hier näher betrachteten Energiebereich im Koalitionsvertrag: Im Westen nichts Neues. Was soll auch sonst herauskommen, wenn eine linksvergrünte SPD mit einer nuanciert sozialdemokratisierenden, also auch linksvergrünten CDU gemeinsame Sache machen will und auf die Marschrichtung entscheidend einwirkt? Nein ich schreib es hier nicht, was mir schreiend auf der Zunge liegt.
    Auch den anderen „Wohltaten“ der vertraglich nun anlaufenden GroKo sei dem geneigten kritischen Leser gegönnt – lest Leute, lest den Koa-Vertrag – Downloadlink http://www.tagesschau.de/inland/koalitionsvertrag136.pdf bzw. http://tinyurl.com/p4nrstc!
    Ein kleine Anmerkung zum Vortrag von Herrn Dr.-Ing. Normann Treinies:
    In seinem Fazit schreibt er „Man fragt sich irritiert, wie in einem Volk, das so große Beiträge zur Entwicklung der Naturwissenschaften und der Technik geleistet hat, eine Führungselite Opfer einer von fanatischen Ideologen erfundenen Wahnvorstellung werden konnte.“
    Ich frage etwas irritiert: Nur die Führungselite?
    Wer hat denn die „Führungselite“ in die Führungsrolle gebracht? Wer hat denn z.B. am 22.9.13 wen oder was gewählt? Ein hier unentwegt auch Schreibender würde nun wieder glorreich brillieren: Die Mehrheit der Bevölkerung wünscht sich das so. Vielleicht hat er damit ja gar nicht mal Unrecht… (auch wenn er damit eher die Mehrheit der Wähler meint).
    Und allen, die das nicht so wollen, bleibt nur mitgefangen, mitgehangen! Ist halt so in der Demokratie, gell, der besten der schlechten Regierungsformen dieser Welt.
    Erst geht das mühsam erkämpfte „gleiche Recht für alle“ über die Klimaklinge, dazu wird die Freiheit, Selbstbestimmung und Verantwortung des Einzelnen vernannysiert und gesteigert tyrannisiert für den guten Zweck. Und am Ende sind wir alle gleich… arm. Jawohl, lieber arm dran als Arm ab, oder? Und wenige noch gleicher als jetzt.
    Unsere Vorfahren wären sicher not amused und unsere Nachfahren bringen vielleicht statt Dauerhitler die Energiewende als mahnendes Beispiel der Vergangenheit (man darf ja noch träumen…) Wahrscheinlich läuft aber eher Dauerwiederholnazischmonz in den GEZ-Spar(t)enkanälen noch mindest. 100 Jahre bevor dort die heutige linksvergrünte Gesellschaftspolitik „umstritten“ „aufgearbeitet“werden wird.

    P.S.
    Viel Spaß und Zeit beim Lesen des Koavertrages. Es könnte sich auch dabei eine radikale Sicht auf die Wertigkeit in Bezug auf die Textlänge bestätigen: Alles was länger als eine Seite ist, ist das Papier nicht wert… für den schnellen Leser wie mich tut es daher zum Einstieg auch die Präambel, ca. 2.180 Worte. Wenn ich richtig gezahlt habe, taucht das Wort „gut“ 20x mal darin auf.
    Wie war da noch mal mit gut gemeint und gut?

    Und als wäre es noch nicht genug der bösen Geister – chaptcha Dämon

  24. Die GroKo Vereinbarung zeigt vor allem eines: Verwirrung, Unverstand, Konfusion und Angst vor dem Wutbürger. Vermutlich erwarten wir wie immer von unsrem politischen Führungspersonal Sachverstand in Dingen des tägliche Lebens. Sachverstand bedeutet aber in der Politik nur den Verstand Wahlen nach Möglichkeit zu gewinnen oder noch wichtiger Positionen so zu verteilen dass die eigene Wahlklientel optimal bedient werden kann. Dafür haben Politiker Sachverstand. Ergänzt mit Eitelkeit und etwas Arroganz wird dann „Verantwortung“ draus die selbst bei Vollversagen in eine komfortable Pension umgewandelt wird.
    Nicht die Politik bestimmt wo es lang geht, sondern wir Bürger. In diesem ganzen Themenfeld sind wir zumindest mitverantwortlich weil wir es zulassen dass wir betrogen und belogen werden.Schon die Betrachtung wem die Energiewende vordergündig nützt, zeigt dass sie riesige Steuereinnahmen bei gleichzeitig höchster Akzeptanz generiert. Muss dazu noch mehr gesagt werden?

  25. Guter und richtiger Beitrag. Der Autor wird nichts damit bewirken, jedenfalls nichts im Moment. Aber in vier Jahren wird die gerade beginnende Legislaturperiode abgelaufen sein, und dann werden eben diese Dummschwätzer, die heute diesen blödsinnigen Energiewende- Müll verzapfen, erkennen müssen, daß dies nun mal der ganz falsche Weg war, Zukunft zu gestalten. Der Verfasser dieses Artikels wird dann eine neue Erfahrung machen: Eben die Bande, die gerade die deutsche Energieversorgung und damit die deutsche Industrie an die Wand fährt, wird sich dann von ihrem heutigen Geschwätz ganz schnell verabschieden wollen! Dann wird der vorliegende Artikel wichtig werden.

  26. „die begünstigten Unternehmen nicht nur ein Energiemanagementsystem einführen, sondern auch wirtschaftlich sinnvolle und technologisch machbare Fortschritte bei der Energieeffizienz erzielt werden.“
    Das kommt mir sehr bekannt vor. Ich war die letzten DDR Jahre Hauptenergetiker in einem größeren Industriebetrieb, der Autokupplungen und Fahrradteile herstellte. Als solcher war ich verantwortlich, jedes Jahr weniger Kohle, Strom, Wasser und Gas zu verbrauchen, als vorher. Wie das geht? Na mit geschickt selbst „bearbeiteter“ Statistik. Da die übergeordneten Organe (Kombinat) das genau so gemacht haben, bekam man höchstens für zu offensichtliche Schwindelei Probleme. Ich hätte da einen reichen Fundus an Erfahrung zu bieten. Vielleicht braucht die Regierung derlei Berater? Ich biete mich hiermit schon mal an. (Übrigens, die Stasi haben wir dafür nicht gebraucht).
    Rolf Pietzsch „Experte“ für Energieeffizienz

  27. Das sind keine guten Nachrichten, was gut 2/3 unserer Volksvertreter Energieplitisch so formuliert haben. Das schlimmste daran ist für mich allerdings, das es in der deutschen Parteienlandschaft KEINE relevante Politische Kraft gibt, welche die Ökokrimskamsenergien bestehend aus Wind, Sonne und Biogas entschieden ablehnt.

  28. „Man fragt sich irritiert, wie in einem Volk, dass so große Beiträge zur Entwicklung der Naturwissenschaften und der Technik geleistet hat, eine Führungselite Opfer einer von fanatischen Ideologen erfundenen Wahnvorstellung werden konnte.“
    Da zeigt sich eben auch eine Moral einer Führungselite, rechtschaffener respektabler Persönlichkeiten, die sich durch die Bevölkerung legitimiert für deren mehrheitliche Interessen einsetzen – oder ihnen eben Hirngespinnste aufzwingt.

    Tja, vielleicht beinhalten diese politischen Absichts-Erklärungen ganz einfach erneut nur: „der Weg ist das Ziel“ – im Sinne dieser altbewährten, romantischen „Taxifahrer-Philosphie“.
    Eben nicht die vernünftigen Ziele stehen im Vordergrund, sondern „der lange Marsch der (Infantilen in) Bewegung“, wo mit modischem Sprach-Design zwanghaft politischen Klima-Kulten sektiererisch gehuldigt wird, um persönliche Machtziele unter edlen Vorwänden klammheimlich zu zementieren.
    Ich halte diese „Führungselite“ zwar sachlich für ziemlich überschätzt, wenn es technische und ökonomische Funktionen betrifft, aber in der Täuschung und Verführung der Bevölkerung sind sie offensichtlich die aktuellen Macht-Profis.
    Sie halten sich politisch geschickt an der Spitze, verteidigen ihre Positionen in ihren Machtgefügen mit ihren Höflingen aus Opportunisten, als eine feudale Nomenklatura, einem Klima-Adel im Welt-Erretter-Modus.
    Die Bevölkerung ist in diesem Spiel wieder lediglich Verfügungsmasse für die staatlichen Experimente, also elitäre, ruinöse Planwirtschaft für die Untertanen.

    Das absolut unsinnige „Energiewenden“ und „Klima-Retten“wird ganz klar zum Synonym für totalitäre, menschenverachtende Politik, einer Zeitgeist-Elite die sich Macht und Vermögen aneignet.
    Der Bevölkerung wird die Souveränität selbst zu entscheiden wie sie mit Energie umgehen will, systematisch entzogen und das von politischen Entscheidern die nur ihre persönliche narzisstische Machtfunktion sichern, ohne Rücksicht auf Kollateralschäden.
    Wir brauchen dringend mehr neutrale, objektive Aufklärung und viel mehr direktere Demokratie, viel mehr Entscheidungsfreiheit in einem marktwirtschaftlichen Wettbewerb, um dem politischen Irrsinn von Ideologen und geldgierigen Scharlatanen, als mafiösem Gespann, nicht so hilflos ausgeliefert zu sein.
    Wenn Politiker meinen sich als „Knut-Eisbär-Paten“oder als „Klima-Kanzlerin“ aufführen zu können, dann zeigen sich m.E. zwei Seiten infantiler Einschätzung, von Herrschaft und den Untertanen.

  29. Komplett „off topic“:
    Auf Facebook gibt es eine EIKE-Seite (http://tinyurl.com/neac7tl
    ), die man liken kann, und dann gibt es auch ab und zu Einträge (die aber nicht systematisch mit den Beiträgen hier zu tun haben).
    1. Hat die Facebook-Seite mit Ihnen gar nichts zu tun? Ich könnte mir vorstellen, dass das von Vorteil wäre, die verbreiteten „soziale Medien“ (ich nutze nur Facebook) stärker zu nutzen.
    2. Warum kann ich keine Beiträge auf dieser EIKE-Facebook-Seite „liken“ oder nette Kommentare schreiben?

    Beste Grüße, Danke für Ihr Engagement
    FH

  30. Der Koalitionsvertrag wurde auch von Dr. Angela Merkel eine Diplomphysikerin was selbstverständlich bei der Bevölkerungsmehrheit eine Glaubwürdigkeit und Richtigkeit der angeschlagene Richtung darstellt. Es ist schwer zu glauben, dass gerade in Deutschland so ein Konstrukt aus Dummheit, wie der Plan der sG. Energiewende darstellt, eine Akzeptanz in der Bevölkerung finden kann.
    MfG

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