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Risiko der Kerntechnik — Risiko durch die Energiewende?

Risiko der Kerntechnik

Die Kerntechnik hat ein besonderes Risiko, es entsteht durch die Radioaktivität. Allerdings hat es die Kenntnis dieses Risikos mit sich gebracht, daß dieses Risiko seit Anbeginn in den 1950-er Jahren weltweit nur rund 100 Todesfälle verursacht hat, wobei der Unfall von Tschernobyl eingeschlossen ist [1]. Andere für das menschliche Leben notwendige Techniken, z.B. Brücken, Treppen und Leitern, Häuserbau, Talsperren, Straßenverkehr, Flugverkehr, Benutzung von Sprengstoffen haben unvergleichlich viel mehr Todesopfer gefordert.

Die Gefahr durch Radioaktivität wird begründet durch die vollkommen willkürliche Annahme der LNT-Hypothese, daß nämlich jede noch so kleine Dosis eine schädliche Wirkung habe, und zwar unabhängig von der Zeit, in der sie einwirkt (LNT heißt „linear no threshold“). Mit der Wirklichkeit hat diese Annahme nichts zu tun. Es ist im Gegenteil so, daß Strahlung im niedrigen Dosisbereich biopositive Wirkung hat: sie ist anregend für die Lebensvorgänge, sie nützt der Gesundheit. Das Wort Strahlen“schutz“ suggeriert allerdings, daß man sich vor Strahlen grundsätzlich schützen sollte. Es sind jedoch nur sehr hohe Dosen gefährlich, wenn sie in sehr kurzer Zeit einwirken, wie es bei den Explosionen von Hiroshima und Nagasaki der Fall war, oder auch bei den oben erwähnten Todesfällen durch Unfälle. Inzwischen erfordern gesetzliche Vorschriften einen Strahlen“schutz“ auch dann, wenn eine schädliche Wirkung wegen zu kleiner Dosis und Dosisleistung nicht mehr nachweisbar ist. Die Strahlen“schutz“vorschriften sind gut für den Arbeitsplatz der hauptamtlichen Strahlenschützer und für eine gewaltige Industrie, die davon lebt, das ist alles. Schon lange sind den Fachleuten die biopositiven Wirkungen im Bereich von Niedrigdosis und Niedrigdosisleistung bekannt, man hat sogar eine Extrawort dafür: Hormesis. Allerdings redet man nicht darüber. Die hauptamtlichen Strahlenschützer machen die Vorschläge für den Gesetzgeber, das Parlament beschließt, ohne den Durchblick zu haben. So läuft die Sache.

Die biopositiven Wirkungen sind oft schwache Effekte, nicht sicher feststellbar, insbesondere bei kleinen Kollektiven. Es hat sich jetzt ein Ereignis zugetragen, wo der Nachweis überraschend deutlich zutage tritt:

Das Kobalt-60-Ereignis von Taipei in Taiwan [2]

Beim Bau von Gebäuden wurde recycelter Stahl benutzt, der Kobalt-60 enthielt. Die Bauten wurden um 1983 erstellt. Die erhöhte gamma-Strahlung vom Co-60 wurde in 1992 bemerkt und dann durch ein Meßprogramm verfolgt. So gibt es jetzt ein Kollektiv von 10 000 Personen, das über 9 bis 22 Jahre harter gamma-Ganzkörperbestrahlung ausgesetzt war mit einer Dosis und Dosisleistung, wie es sie in der Natur nicht gibt und wie es als Experiment an Menschen weltweit verboten ist. Die Spitzendosis erreichte im ersten Jahr nahezu 1 Sievert, die Durchschnittsdosis über das ganze Kollektiv und über die gesamte Zeit erreichte 400 Millisievert. Ergebnisstand in 2004: Es hätte bis dahin unter den Erwachsenen

♦ 186 Krebstodesfälle geben müssen.

Nach dem im Strahlenschutz angewandten LNT-Modell hätte es durch Strahlung weitere

♦ 56 Krebstodesfälle geben müssen.

Bisher wurden tatsächlich aber nur

♦ 5 Krebstodesfälle beobachtet.

Damit wurde an einem Kollektiv von 10 000 Personen überraschend eindrucksvoll das bewiesen, was aus Versuchen mit Zellkulturen, an Tieren, und auch an Menschen seit einem halben Jahrhundert weltweit bekannt ist, aber von der Lehrmeinung im Strahlenschutz gern übergangen wird [3]:

1)     Die LNT-Hypothese ist nicht haltbar, ebenso die Folgerung wie das ALARA-Prinzip (so wenig Strahlung wie möglich).

2)     Gamma-Strahlung im Niedrigdosisbereich als Langzeitbestrahlung ist nützlich für Lebewesen, es trainiert das körpereigene Abwehrsystem und bekämpft sogar Krebs (Hormesis).

Die Verfasser Chen e.al. von [2] kommen zu folgendem Vorschlag: Die derzeit gebräuchlichen Strahlenschutzmaßnahmen sind ungeeignet und sollten dringend geändert werden. Angst vor Strahlung im Niedrigdosisbereich ist unberechtigt. Sie hat weitreichende Konsequenzen, denn sie blockiert den Bau von Kernkraftwerken. Strahlung im Niedrigdosisbereich ist im Gegenteil sogar nützlich für die Gesundheit von Lebewesen [3]. Mediziner und Strahlenbiologen sind gefragt zur Abwägung zwischen nützlichen und schädlichen Wirkungen von Strahlung.

Natürlich muß das Kollektiv in Taiwan noch lange weiter beobachtet werden. Die Lehren aus diesem Ereignis sollten aber in ähnlicher Weise in die Strahlenschutzmaßnahmen einfließen, wie es beim Kollektiv der Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki geschehen ist.

Deutschland sollte beachten:

Fukushima war ein unfreiwilliger Stresstest an Kernkraftwerken mit baulichen Mängeln, wo trotz dreier Kernschmelzen mit Freisetzung von Radioaktivität kein Mensch einen gesundheitlichen Schaden durch Strahlung erlitt (nachzulesen bei IAEA, UNSCEAR, WHO) – es gibt keinen besseren Beweis für die Güte der international angewandten Reaktorsicherheitsphilosophie. Ebenso war das Co-60-Ereignis von Taiwan ein unfreiwilliger Stresstest an Menschen mit gamma-Langzeitbestrahlung, das in eindrucksvoller Weise die Fehler in der weltweit praktizierten Strahlenschutzphilosophie anzeigt.

Folgen der Strahlenangst, Risiko durch die Energiewende

Während die Unfallopfer in der Kerntechnik durch Strahlung mit ca. 100 seit Anbeginn erfreulich gering sind und alle weiteren häufig genannten Opfer hypothetisch sind, sieht es bei den Folgen der Strahlenangst und der Energiewende ganz anders aus:

1.     Die Inbetriebnahme des Forschungsreaktors FRM-2 der Universität in München wurde durch Rot-Grün verzögert, er erhielt im April 2003 nach 2 ½ Jahren des Wartens Grünes Licht zum Anfahren (verantwortlicher Minister war Trittin): Es konnten daher 2 ½ Jahre keine medizinischen Neutronen-Bestrahlungen bei Krebspatienten gemacht werden: 50 bis 100 Personen wurde so eine heilende Behandlung vorenthalten, (fast) niemand in Deutschland hat sich daran gestoßen.

2.     Die Evakuierung von mehr als 300 000 Menschen in 1986 nach dem Tschernobyl-Unfall war zu weitgehend und aus Strahlenschutzgründen nicht gerechtfertigt. Es gab erhebliche Folgen bei den Evakuierten: psychologische Probleme durch Angst, Stress, Rauchen, Alkohol, Übergewicht. Oft ist ein Suizid die Folge solcher Probleme (IAEA 1991), die Opferzahlen dürften viele 1000 betragen. Ähnliche Meldungen gibt es schon heute aus Japan, Zahlen zu Opfern liegen zwischen 500 und 1500. Aus der IAEA-Kritik von 1991 zu den Evakuierungen in Tschernobyl haben die Strahlenschützer und Gesetzgeber in Japan nichts gelernt.

3.     Durch die Evakuierungen beim Tschernobyl-Unfall wurde mehr als 300 000 Menschen eine gesundheitsförderliche Dosis vorenthalten, es hätten etliche 1000 Menschen vor Krebs bewahrt werden können. In den nicht evakuierten kontaminierten Gebieten um Tschernobyl wurde dieser Nachweis erbracht (Prof. Jaworowski, 2010). Ähnliches kann für die Evakuierungen in Japan gesagt werden.

4.     Durch den Umstieg Deutschlands in der Landwirtschaft von Nahrungsmittelerzeugung auf Energiepflanzen werden dem globalen Lebensmittelmarkt Nahrung für 10 Millionen Menschen entzogen, das hat keine Folgen für die Ernährung in Deutschland, jedoch erhebliche Folgen in den armen Ländern (Prof. H-W. Sinn, 2011).

5.     In fernerer Zukunft: Zur Ernährung der Menschheit ist industrielle Landwirtschaft erforderlich, das geht nur mit Großmaschinen, die nur mit Benzin oder Diesel angetrieben werden können. So sind zur Ernährung der Menschen fossile Energien unabdingbar. Betrieb mit Strom ist (fast) nicht möglich. Daher sollten fossile Ressourcen für die Nahrungsmittelerzeugung gespart werden, das ist echte Nachhaltigkeit. Umstieg in der Gebäudeheizung von den Quellen Öl/Gas/Kohle auf Kernspaltungsenergie ist kluge Vorsorgepolitik, weil die Kernspaltungsenergie mindestens in 1000-fach größerer Reichweite vorhanden ist als fossile Energieträger. Klimaschutz ist unsinnig, es ist wichtig das Leben der Menschen zu schützen. In Frankreich wird es bereits viel mit Kernkraft geheizt, das ist lobenswert.

Die vollkommen willkürliche Annahme des LNT-Modells ist nicht nur falsch – wie sich in Taiwan zeigte – sie hat darüber hinaus viel Unheil angerichtet, sogar Menschenleben gekostet. Deutschland steigt aus seiner Stromversorgung aus, obwohl Kernenergie KEINE Risikotechnik ist. In über 14 000 Reaktorbetriebsjahren westlicher Reaktoren hat es bisher NULL Todesopfer oder Gesundheitsschädigungen durch Strahlung gegeben, das sollte genug Beweis sein für die Sicherheit. Ohne Strom wird es massive Probleme in der Zukunft geben, vielleicht schon bald. Es ist an der Zeit, daß der Bürger wahrheitsgemäß unterrichtet wird, und zwar nicht nur wie hier in Internetforen engagierter Bürger, sondern auch von Medien, Verbänden, Professoren, Politikern, die in unserem Lande gehört werden. Noch ist es vielleicht nicht zu spät.

[1] „Das Märchen von der Asse“, Dr. Hermann Hinsch, 2009, ISBN 978-3-8370-9977-5

[2] “Effects of Cobalt-60 Exposure on Health of Taiwan Residents Suggest New Approach Needed in Radiation Protection”, zu finden unter http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2477708/    oder in Journal of American Physicians and Surgeons Volume 9 Number 1 Spring 2004

[3] Veröffentlichungen von F. Wachsmann, L. Feinendegen, K. Becker, Calabrese, Mitchel, Henriksen u.v.a.m., zum Beispiel in http://www.mn.uio.no/fysikk/tjenester/kunnskap/straling/radiation-health-2012.pdf, Jaworowski http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20585443, Tagungsbericht in StrahlenschutzPRAXIS Heft 2/2012, Seite 67




Unbequeme Wahrheiten über den Klimakanzlerinnen Berater Schellnhuber! Teil 4: Sind 2 ° Fieber?

Selbst “Klimapapst” Hans Joachim Schellnhuber scheint solche Definitions-Fehler der Politiker und Journalisten über das angeblich so elementar-wichtige 2-Grad-Ziel zu ignorieren bzw. nicht zu erkennen. Ist dann dieses überall gepredigte “2-Grad-Ziel” überhaupt wirklich so wichtig und richtig? Entscheiden Sie selbst !!

Video Kapitel 4

In dem obigen Video in Kapitel 4 wird auch thematisiert, wie Hans J. Schellnhuber als Klimawissenschaftler die Verantwortung und die Urheberschaft für das “2-Grad-Ziel” der Politik zuweist, obwohl sich durch seine Zitate belegen lässt, dass Schellnhuber massgeblich an der Erstellung, Publikation und Verbreitung des angeblich so wichtigen “2-Grad-Ziels” beteiligt war und auch weiterhin ist. Es scheint auch über Jahre hinweg so eine Art “Ping-Pong”-Spiel zwischen Politik und Klimawissenschaft stattgefunden zu haben, um das “2-Grad-Ziel” wissenschaftlich, politisch und medial-gesellschaftlich zu manifestieren. Konkrete und Eindeutige Verantwortlichkeiten über das 2-Grad-Ziel sind aber weder bei Politik noch bei Wissenschaft auszumachen. Das 2-Grad-Ziel scheint wohl in einer Art “Kooperation” von Politik und Wissenschaft begründet zu liegen, wobei “Klimapapst” Schellnhuber die Verbreitung und das “Pushen” des 2-Grad-Ziels seit Jahren federführend übernommen hat, was auch in dem obigen Video zu Kapitel 4 bestätigt wird..

Das in Kapitel 4 erwähnte SPIEGEL-Interview mit Schellnhuber vom 16.08.2010 finden Sie in voller Länge hier

Das nächste Kapitel 5 am 30.09.2013 analysiert die Behauptung von Schellnhuber aus Juli 2011 im ZDF, wo Schellnhuber behauptet hatte, daß das “2-Grad-Ziel” angeblich “völkerrechtlich” anerkannt sei. Der 6-minütige Videotrailer (mit Playlist mit allen bisher veröffentlichten Kapiteln) über das gesamte 11-teilige Filmprojekt  ist seit dem 27.08.2013 online.




Klimawandel aus der Sicht eines Psychologen

Der Originalbeitrag ist in den „Ketzerbriefen“, Nr. 182, Ahriman-Verlag (2013) unter dem Titel “Ist der Klimawandel ein Schwindel“ erschienen und dieser News ungekürzt als herunterladbares pdf beigefügt. Der Titel könnte zu einem Missverständnis Anlass geben, wenn man irrtümlich vermutet, der Autor gehöre zu den “Klimawandelleugnern“. Das ist natürlich nicht der Fall. Der Autor weiß sehr wohl und führt dies auch aus, dass permanenter Klimawandel in allen Klimazonen der Erde und zu allen Zeiten die naturgeschichtliche Realität war und immer noch ist. Mit dem Titel wird das politisch-religiöse-massenpsycholigische Phänomen eines „anthropogen verursachten Klimawandels“ angesprochen.

Anmerkung: EIKE dankt dem Ahriman-Verlag für die Überlassung des Beitrags als ungekürztes pdf und für die Genehmigung der Veröffentlichung.

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Die Energiewende – eine Zwischenbilanz zur Wahlzeit

„Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns herum immer wieder gepredigt wird und zwar nicht von Einzelnen, sondern von der Masse, in Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten. Überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohlig und behaglich im Gefühl der Majorität, die stets auf seiner Seite ist.“ (Goethe)

Die „Erneuerbaren“ liefern ökologisch wert­vollen "Grünen Strom"

Dieses Versprechen ist eine arglistige Täuschung. Solar- und Windstrom sind weder grün noch ökolo­gisch, denn:

  • 1) Die Tierwelt wird geopfert; nur wenige Beispiele: Deutsche Wind­turbinen töten Unmengen von Fle­dermäusen und vertreiben Vögel aus ih­ren Lebensräumen, Off-Shore Parks beeinträchti­gen die maritimen Biotope. In Spa­nien werden jährlich viele Millionen Vö­gel und Fledermäuse durch Windräder getötet und in Tasmanien sind die Keil­schwanz­adler vom Aussterben be­droht.
  • 2) Die Mais-Mono-Kulturen zerstören Böden, verändern Biotope und verbrauchen für Dün­gung, Pflanzen­schutzmittel und Bearbeitung mehr Energie als sie liefern (www. Cli­mate Crimes).
  • 3) Wegen der Nutzung von Ackerland für Photovoltaik und Biosprit importiert Deutschland mehr Getreide; die Weltmarktpreise steigen und in armen Ländern verhungern noch mehr Men­schen, Kinder vor allem.

Die Grünen und die ÖDP wollen unseren Strom zu 100% aus „Erneuerbaren“ gewinnen

So mutig kann nur fordern, wer entweder ein schlimmes anderes Ziel verfolgt oder absolut nichts da­von versteht: Sonne und Wind liefern nur in ca. 20%  aller Stunden des Jahres Energie, die in Strom um­gewan­delt werden kann. Für die anderen Stunden werden riesige Speicherkapazitäten be­nötigt. Noch feh­len sie, und noch wissen wir nicht, welche geeignet sind, ob sie erfunden werden kön­nen, und wie lange es dauert, bis sie für den Dauerbetrieb einsatzfähig sind. Das Problem dieser Strom­speicherung ist völlig ungelöst. Wenn der Anteil der „Erneu­erbaren“ am Energiemix zunimmt, wächst der Bedarf an Speicherkapazität über­proportional. Die mögli­che Spei­cherkapazität begrenzt folglich ihren Anteil. Welche Speicherkapazität ist erreichbar? Soll der Strom mit Pumpspeicher­kraftwerken (PSW) gespeichert werden, kann die erreichbare Kapazität nur sehr klein sein, denn die für den Bau erforderlichen topographischen und geotechnischen Voraussetzungen sind in Deutsch­land kaum noch gegeben, und außerdem stoßen PSW-Bauvorhaben auf den (fast) unüberwindbaren Widerstand der Bevölkerung.

Die Sonne schickt keine Rechnung,  dank der „Erneuerbaren“ ist der Strom kostenlos

Energie ist nicht erneuerbar, sondern die Sonne liefert nur immer neue Energie und die muss in Strom um­gewandelt werden. Neue technische Prozesse müssen erfunden, entwickelt, eingerich­tet, be­trieben, gewartet,  und optimiert werden. Im Moment seiner Entstehung muss der Strom trans­portiert und gleichzeitig verbraucht werden, und zwar mit gleichbleibender Frequenz und Span­nung, sonst stot­tern die Maschinen. Kosten? Die Sonne hat das Inkasso delegiert – und wer sich auf etwas komplett Neues und noch Unbekanntes einlässt, darf sich nicht wundern, wenn die Kosten steigen und stei­gen und steigen. Keiner kann vorher bedenken, was alles noch zu be­zahlen sein wird. Strom aus „Erneuerbaren“ wird sich als Sackgasse der Evolution er­weisen. Wir sind mit die­sem Konzept auf der Welt allein. Sind nur wir klug und alle anderen dumm? 

EEG: Umverteilung von unten nach oben vertieft die Spaltung der Gesellschaft

Das EEG ist unsozial. Au­gust Bebel wäre entsetzt, dass seine Partei nun den Kapitalismus fördert. Wie passt das zum So­zial­staat, den die SPD verbessern will? Wird sie das EEG abschaffen, falls sie regieren muss?

Atomkraft nein danke! Retten wir die Welt alleine?

Keine Gedanken, keine Zeitungsartikel und keine Bilder werden darauf verschwendet, dass – und warum – uns die Welt bei ihrer Errettung nicht nur alleine lässt, sondern munter weiter 442 Kern­kernkraftwerke betreibt, 287 neue plant und gegenwärtig 62 neue baut. Was uns einst zum Indust­rieland machte, nämlich unvollkommene Produkte und Methoden immer weiter zu verbes­sern, ha­ben wir inzwi­schen wohl vergessen. Wie hätte man auch darauf kommen können, dass dies woan­ders die Ingenieure inzwischen gelernt haben und es nun praktizieren. Weltweit alleine trauen wir uns wieder eine riskante Politik zu. Kommen uns diesmal keine Zweifel?  „Die sich des Vergange­nen nicht erin­nern, sind dazu verurteilt, es noch mal zu erleben“ (Santayana),

Deutschland hatte jahrzehntelang eine sichere und zuverlässige Stromversor­gung           

Die Energiewende wird das beenden. Relativ hohe Strompreise werden unserem Industrie­stand­ort schaden und Arbeitsplätze vernichten. Wegen der Endlagerfrage haben die Grünen einst den Atomstrom mit einem Flugzeug verglichen, dem der Landeplatz fehlt. Jetzt ist ein anderes Flugzeug in der Luft, ein Landeplatz ist nicht in Sicht und wir Passa­giere haben keine Fallschirme.

Friedrich-Karl Ewert EIKE




Die Süddeutsche Zeitung: Plattform für groben Klima-Unsinn des PIK Professors Stefan Rahmstorf

Der betreffende Artikel der Süddeutschen Zeitung erschien am 19.Sept.2013 unter dem Titel "Die fünf großen Klima-Irrtümer, ein Gastbeitrag von Stefan Rahmstorf"(hier). Wir greifen nur einige Kernaussagen von Rahmstorf heraus, denn die von ihm geäußerten Fragwürdigkeiten und Kuriositäten kann man unmöglich in ihrer Gänze kommentieren, die Tastatur sträubt sich. Greifen wir daher nur den gröbsten sachlichen Unsinn heraus. Rahmstorf schreibt beispielsweise über den Inhalt des zu erwartetenden neuen IPCC-Reports:

Er wird uns mit unzähligen Messdaten wieder einmal klar vor Augen führen: Die Erde heizt sich immer weiter auf, die Eismassen schmelzen, der Meeresspiegel steigt, bestimmte Extremereignisse werden häufiger oder heftiger. Hauptursache ist der durch uns verursachte Anstieg der Treibhausgase in der Lufthülle unserer Erde.

An diesen Behauptungen ist buchstäblich JEDES Wort sachlich falsch. Im Einzelnen:

1. Die Erde heizt sich keineswegs immer weiter auf. Seit 15 Jahren ist zumindest Stillstand. Da dies inzwischen fast schon jedem aufgeweckten Schulkind bekannt ist – nur nicht Rahmstorf – verzichten wir auf nähere Erläuterungen und zitieren nur hier, hier, und hier.

2. Die Eismassen (welche und wo?) schmelzen keineswegs überall. Diese Aussage von Rahmstorf ist unzutreffend. In der Antarktis nehmen die Eismassen zu, am Nordpol dagegen ab, wobei sich all diese Vorgänge im bekannten klimahistorischen Normalbereich bewegen. Nebenbei angemerkt: Die arktische Meereisbedeckung erreichte in diesem Sommer ein Langzeitmaximum (hier, hier, hier). Denn zwischendurch erholte sich das Meer-Eis der Arktis mal soeben und nahm um glatte 60 % gegenüber dem Vorjahr zu. Das hatte sogar die Berliner BZ bemerkt, nur Rahmstorf nicht.

3. Der Meeresspiegel steigt seit Ende der letzten Kaltzeit, ein Zusammenhang mit anthropogenen Treibhausgasemissionen ist nicht nachweisbar (hier, hier).

4. Extremwetter werden nicht heftiger, hier kennt Rahmtorf noch nicht einmal den Extremwetterbericht des IPCC selbst (hier), der nichts über Extremwetterzunahmen berichtet, sondern solche nur in Zukunft VERMUTET. Nun ja, Rahmstorf wird den Bericht wohl kennen, es sei erlaubt, in diesem Zusammenhang an das hübsche Bonmot Mark Twains zu erinnern "Man sollte die Tasachen kennen, bevor man sie nach Belieben verdreht".

5. Absoluter Höhepunkt der von Rahmstorf vorgebrachten Fragwürdigkeiten und Erfindungen ist dann seine letzte Aussage von der Schuld des Menschen an einem gefährlichen Klimawandel infolge des Emittierens von Treibhausgasen. Nun ist in der Tat der Mensch an vielem schuld: So etwa weltweit an der Rodung von Tropenwäldern, der Verschmutzung und Leerfischung der Weltmeere, an der Verminderung der biologischen Artenvielfalt, aber insbesondere auch hierzulande an der Verspargelung von Kulturlandschaften mit Vögel- und Fledermausmordenden Windradungetümen, an der Schädigung der Äckerboden-Biovielfalt durch Energiemaismonokulturen und an der durch Energiepflanzen bedingten Nahrungsverteuerung in Ländern der dritten Welt usw. usw. usw.

Die der Fachliteratur zu entnehmenden Klima-FAKTEN geben freilich KEINE Schuld des Menschen an irgend einer Klimaänderung in irgend einer Klimazone unserer Erde her. Definitiv nicht, es tut uns ja für den PIK-Professor schrecklich leid. Bis heute ist keine begutachtete Fachveröffentlichung bekannt, die einen Zusammenhang von anthropogenen Treibhausgasemissionen und bodennahen Erdtemperaturen beweiskräftig nachweisen kann. Die Korrelation von CO2-Anstieg und Globaltemperaturen ist miserabel schlecht, um es zurückhaltend auszudrücken. Auf der anderen Seite gibt es jede Menge begutachteter Fachpublikationen, die das Gegenteil von Rahmstorf’s kurioser Behauptung belegen [3]-[9].

Zu Punkt 1 und 5 ist vielleicht noch anzumerken, dass in Proxy-Temperaturreihen der bereits letzten 2000 Jahre mehrfach Temperatursprünge (erwärmende, aber auch abkühlende) auffindbar sind, die allen Sprünge bzw. Veränderungen des 20. Jahrhunderts an Stärke und Geschwindigkeit zumindest gleichkamen bzw. diese sogar übertrafen. So zu sehen beispielsweise in der Temperaturreihe von Christiansen/Ljungqvist [1], aber auch in der Stalagmitenreihe von Augusto Mangini [2]. Wenn man noch weiter als 2000 Jahre zurück geht, wird es sogar noch wesentlich heftiger (Ende der Weichsel-Kaltzeit).

Rahmstorf – die Süddeutsche zeigt ein Nahphoto seines Blicks, den vielleicht den einen oder anderen Psychologen nachdenklich werden lässt – teilt seine Argumentation in fünf Punkte auf. Punkt 2. bis 5. sind unter sachlichen Kriterien nichts anderes als herumeierndes Geschwätz. Jede Bestätigung seitens seriöser Fachliteratur fehlt für diese eigenartigen, zum Teil abstrusen Behauptungen und Erfindungen. EIKE ist bereits früher in zahlreichen News auf derartige "Argumente" der Klima-Alarmisten eingegangen und hat sie sachlich richtig gestellt. Es lohnt daher nicht mehr, auf diesen sachlichen Quatsch nochmal im Einzelnen zurückzukommen, der Leser braucht nur im EIKE-Archiv (s. EIKE-Suchfunktion) nachzusehen.

Wirklich interessant ist eigentlich nur die wohl beliebteste Unsinnsbehauptung von einem "97%-Konsens" aller Klimaforscher. 97% seien angeblich der Meinung Rahmstorfs bzw. des IPCC. Der Leser möge sich hier, hier und hier informieren. Diese drei Zitate sind keineswegs vollständig, mehr Artikel zum "Konsens" findet man mit Hilfe der EIKE-Suchfunktion. Man muss schon ein dickes Brett vor dem Kopf haben, um die besagten 97% anderswo als unter der Rubrik "Faschingswitze" abzulegen.

Was können wir aus dem Artikel der Süddeutschen Zeitung und aus Rahmstorfs Bemühungen eigentlich lernen? Rahmstorf und die SZ belehren uns über den unvermeidbaren Klima-Untergang der Welt, dem wir nur entkommen können, wenn wir uns kasteien, also kein Auto mehr fahren, statt Fleisch Brennesseln verzehren, unsere Wohnungen nicht mehr mit fossilen Brennstoffen heizen (CO2-freier Strom aus Kernkraftwerken darf es paradoxerweise auch nicht sein) usw.usw. Mit anderen Worten "zurück in die Steinzeit"! Unverkennbar wird es einsamer um Klima-Mönche, politische Klima-Rattenfänger und Medien, die ihrem gesetzlichen Auftrag nach faktengerechter Berichterstattung nicht nachkommen wollen. Immer weniger Zeitgenossen nehmen das nicht enden wollende Klimakatastrophen-Gelabere überhaupt noch ernst. Das wird natürlich von den einschlägigen Protagonisten der Klimakatastrophe bemerkt – daher ihre permanente Erhöhung von Lautstärke und Frequenz sowie die Erniedrigung des Qualitätsniveaus.

Ob es etwas nützt? Man darf es füglich bezweifeln. Schlussendlich darf man natürlich auch einmal fragen, was die ernsthaften Klimaforscher – doch, doch liebe Leser, die gibt es tatsächlich, das grün-rote Propagandablatt SZ beliebt es freilich diese schweigende Mehrheit nicht zur Kenntnis zu nehmen – über ihren Kollegen Rahmstorf denken. Sehr wahrscheinlich gibt es in der kollegialen Beurteilung von Rahmstorf WIRKLICH einen 97%-Konsens. Welchen Konsens, lassen wir besser in freundlicher Unklarheit zurück. Wir wollen schließlich höflich gegen die Leuchten der aktuellen deutschen Klimaforschung, insbesondere die des PIK sein.

[1] B. Christiansen and F.C. Ljungqvist: The extra-tropical Northern Hemisphere temperature in the last two millenia: reconstruction of low-frequency variability, Clim. Past. 8. 765-786, 2012

[2] A. Mangini, C. Spötl, P. Verdes: Reconstruction of temperature in the Central Alps during the past 2000 yr from a d18O stalagmite record, Earth and Planetary Science Letters 235, 741-751, 2005

[3] R.S. Lindzen and Y-S. Choi: On the Observational Determination of Climate Sensitivity and Its Implications, Asia-Pacific J. Atmos. Sci. (47(4), 377-390 (2011)

[4] R.P. Allen: Combining satellite data and models to estimate cloud radiative effect at the surface and the atmosphere, Meteorol. Appl. 18, 324-333 (2011)

[5] R.W. Spencer, and W.D. Braswell: On the Misdiagnosis of Surface Temperature Feedbacks from Variations in Earth’s Radiant Energy Balance, Remote Sensing 3(8) (2011)

[5] R.W. Spencer, and W.D. Braswell: On the diagnosis of radiative feedback in the presence of unknown radiative forcing, Journal of Geophysical Research, Vol. 115 (2010)

[6] G. Paltridge et al.: Trends in middle- and upper-level tropospheric hunmidity from NCEP reanalysis data, Theor. Appl. Climatol. 98 (2009)

[7] M. Beenstock, Y. Reingewertz, and N. Paldor: Polynomial cointegration tests of anthropogenic impact on global warming, Earth Syst. Dynam. 3, 173-188 (2012)

[8] H. Harde: How much CO2 really contributes to global warming? Spectrospcopic studies and modelling of the influence of  H2O, CO2 and CH4 on our climate, Geophysical Research Abstracts, Vol. 13, EGU2011-4505-1 (2011), 

[9] F. Miskolczi: The stable stationary value of the Earth’s global average atmospheric Planck-weighted greenhouse-gas optical thickness, E&E, 21, No. 4 (2010)

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Forscher entziehen Klimaregulierern die Grundlage

und hier in die kalte Sonne

Die fünf großen Klima-Irrtümer des Herrn Rahmstorf




Energiewende wirkt: Neues aus Absurdistan- Deutsche Stromkunden „sanieren“ jetzt auch die Niederlande

Aus „Het Parool“, Amsterdamer Tageszeitung, 17.09.2013.

Mehr billiger Strom nach Holland

Niederländische Verbraucher und Betriebe können voraussichtlich in ein paar Jahren mit niedrigeren Stromkosten rechnen. TenneT, der Betreiber des Hochspannungsnetzes, wird die Verbindungskapazität zwischen den Niederlanden und Deutschland vergrößern, damit mehr billiger deutscher Strom importiert werden kann.
In 2016 soll eine neue internationale Verbindung zwischen Doetinchem und Wesel in Betrieb genommen werden. In beiden Richtungen müssen dann 2635 MWh transportiert werden können, 2000 MWh mehr als ein durchschnittliches niederländisches Kraftwerk produziert.
TenneT wird die Kapazität der Verbindung zwischen Meeden in der Provinz Groningen und dem Ort Dielen (Anm.: in Deutschland) innerhalb von 3 bis 5 Jahren ebenfalls vergrößern. Kurzfristig wurden neue Verfahren und Softwaresysteme zur Optimierung von Lieferungen zwischen beiden Ländern entwickelt.

Überschuss an„ grüner“ Energie

Es kommt immer öfter vor, daß bei unseren östlichen Nachbarn (Anm.: Deutschland), Überkapazitäten an Wind- und Sonnenenergie vorhanden sind. Ein Teil dieses Überschusses aus subventioniertem „grünem Strom“ wird bereits jetzt zu stark reduzierten Tarife und gelegentlich auch gratis auf den niederländischen Markt geworfen.
Die Stromproduktion durch Windräder und Photovoltaik ist in Deutschland in den vergangen Jahren enorm gewachsen. Dieser Strom wird ohne Einschränkungen in das (Anm.: deutsche) Stromnetz eingespeist, auch wenn es keine Nachfrage gibt, erläutert ein Sprecher von TenneT. Der Strompreis liegt dort (Anm.: Deutschland) also viel niedriger als hier
(Anm.: Niederlande). Durch die Vergrößerung unserer Verbindungskapazität möchten wir den Unterschied kleiner machen. Der niederländische Verbraucher profitiert davon. Auf dem deutschen Markt werden momentan rund 40 Euro pro MWh gezahlt und in den Niederlanden circa 50 Euro pro MWh; ein Unterschied von 20%.

Rückgang der Einkünfte im Niederländischen Energiesektor

Die billige grüne Stromversorgung aus Deutschland bedeutet wohl, daß die niederländischen Gas- und Kohlekraftwerke auf Dauer weniger Stunden produzieren werden. Die Einkünfte auf dem niederländischen Energiesektor werden deswegen stark sinken, warnte neulich das ökonomische Büro der ABN Amro. So kann es für Energiebetriebe schwieriger werden, Investitionen zu tätigen um die niederländische Stromproduktion grüner zu machen. Diese Investitionen müssen dann wohl hauptsächlich durch den niederländischen Staat geleistet werden.

Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Frank Loozer

Der Kommentator der Website, auf der dieser Schildbürgerstreich zuerst erschien, fasst seinen Eindruck wie folgt zusammen:

Liebe Leser,

die neueste EEG-Absurdität hat Frank Loozer für uns aufgespürt und ins Deutsche übersetzt.(siehe oben)
Man fasst sich allmählich nicht nur an den Kopf, sondern fragt sich, wer eigentlich noch einen hat:
Die Übertragungskapazitäten zwischen der BRD und den Niederlanden werden ausgebaut, um den reibungslosen Transport überschüssigen deutschen Ökostroms (zu verbilligten Tarifen, zum Nulltarif bzw. mit Aufgeld!) zu ermöglichen, mit dem dann die Strompreise in Holland gesenkt werden sollen.
Man kann nur zynisch hoffen, dass auch Polen und Tschechien bald auf diesen Zug aufspringen, damit dieses vom deutschen Stromkunden finanzierte Subventionskarussell so schnell wie möglich kollabiert.

Peter

 




Spitzen-Klimawissenschaftler: Globale Erwärmung nur ein Viertel stark wie wir dachten

Die Mail on Sunday hat die Schlussfassung eines Berichtes erhalten, der Ende dieses Monats vom IPCC veröffentlicht werden soll, also vom ultimativen Wachhund, dessen alle sechs Jahre erscheinenden ‚Zustands’-Berichte von Umweltaktivisten, Politikern und Experten als Evangelium der Klimawissenschaft angenommen werden. Sie werden weltweit als Rechtfertigung angeführt für saftige Steuern auf fossile Treibstoffe und Subventionen für ‚erneuerbare’ Energie.

Und jetzt zeigt der durchgesickerte Bericht das außerordentliche Zugeständnis, dass sich die Welt mit einer Rate erwärmt hat, die nur halb so groß ist wie im letzten Bericht 2007 vom IPCC behauptet. Damals hieß es, der Planet erwärme sich mit einer Rate von 0,2°C pro Jahrzehnt – eine Zahl, von der das IPCC behauptet hat, dass sie auf der Linie mit den Computer-Klimasimulationen liege.

Aber in dem neuen Bericht heißt es, dass die tatsächliche Rate seit 1951 nur etwa 0,12°C pro Jahrzehnt betragen habe – eine Rate, die noch weit unter selbst den niedrigsten Computer-Simulationen liegt.

Die 31-seitige ‚Summary for Policymakers’ basiert auf einer mehr technischen 2000-seitigen Analyse, die zur gleichen Zeit veröffentlicht wird. Auch sie enthüllt Überraschendes: IPCC-Wissenschaftler räumen ein, dass ihre Computervorhersagen die Auswirkungen verstärkter Treibhausgas-Emissionen auf die Temperatur der Welt überschätzt – und die natürliche Variabilität nicht ausreichend berücksichtigt haben.

Sie erkennen, dass der ‚Stillstand’ bei der globalen Erwärmung, über den die Mail on Sunday im vorigen Jahr erstmals berichtet hatte, real ist – und räumen ein, dass ihre Computermodelle diesen nicht vorhergesagt haben. Aber sie können nicht erklären, warum die Temperaturen der Welt im Mittel seit 1997 keinen statistisch signifikanten Anstieg mehr gezeigt haben.

Sie geben zu, dass es in weiten Gebieten der Welt derzeit seit Jahrzehnten genauso warm ist wie in einer Zeit zwischen 950 und 1250 – Jahrhunderte vor der industriellen Revolution, als sowohl der CO2-Gehalt als auch die Bevölkerungszahl viel geringer war.

Das IPCC gibt zu, dass entgegen der Vorhersage der Computermodelle, die eine Abnahme des Meereises um die Antarktis simuliert hatten, dieses eine neue Rekord-Ausdehnung erreicht hat. Und wieder kann das IPCC hierfür keine Gründe nennen.

Eine Vorhersage aus dem Jahr 2007, der zufolge Hurrikane intensiver werden sollten, wurde ohne Angabe von Gründen sang- und klanglos fallen gelassen

Dieses Jahr war bislang das ruhigste Jahr hinsichtlich der Bildung von Hurrikanen, und das Festland der USA erfreut sich gegenwärtig der längsten Periode – fast acht Jahre – ohne dass ein Hurrikan der Kategorie 3 oder höher aufgetreten ist.

Einer der Autoren des Berichtes selbst, Professor Myles Allen, Direktor des Climate Research Network an der Oxford University, hat gesagt, dass dies der letzte IPCC-Bericht sein sollte – und warf dem schwerfälligen Erstellungsprozess vor, dass er ‚falsch darstellt, wie Wissenschaft geht’.

Trotz der in dem durchgesickerten Dokument beschriebenen zahlreichen wissenschaftlichen Unsicherheiten werden nach wie vor altbekannte apokalyptische Schlussfolgerungen gezogen – denen zufolge sich das IPCC sicherer denn je ist, dass für die globale Erwärmung hauptsächlich der Mensch verantwortlich ist.

Es sagt, dass sich die Welt weiterhin katastrophal erwärmen werde, es sei denn, es werden drastische Maßnahmen ergriffen, Treibhausgase zu kappen – mit einem starken Anstieg des Meeresspiegels, Überschwemmungen, Dürren und dem Verschwinden der arktischen Eiskappe.

Professor Judith Curry, Leiterin der Klimawissenschaft am Georgia Institute of Technology in Atlanta, sagte kürzlich, dass die durchgesickerte Summary gezeigt hat, dass ‚die Wissenschaft eindeutig nicht settled ist und in einem fließenden Stadium steckt’. Sie sagte, dass es daher sinnlos sei, wenn das IPCC weiterhin behauptet, dass dessen Vertrauen in seine Vorhersagen und Schlussfolgerungen weiter zugenommen habe.

Zum Beispiel heißt es in dem neuen Bericht, dass es dem IPCC zufolge ‚höchst wahrscheinlich’ ist – zu 95 Prozent – dass der menschliche Einfluss für mehr als die Hälfte des Temperaturanstiegs von 1951 bis 2010 verantwortlich ist. Das ist eine Steigerung der im Bericht von 2007 genannten 90 Prozent.

Prof. Curry: „Das ist mir unbegreiflich”, und sie fügt hinzu, dass die IPCC-Projektionen ‚viel zu sicher’ sind, vor allem hinsichtlich der in dem Bericht angesprochenen Zweifel.

Abbildung: Die Leiterin der Klimawissenschaft am Georgia Institute of Technology in Atlanta Judith Curry.

Demnächst werden etwa 40 der 250 Autoren, die Beiträge zu dem Bericht erstellt hatten – und vermeintlich einen definitiven wissenschaftlichen Konsens fabriziert haben – zu einem viertägigen Treffen in Stockholm zusammenkommen, zusammen mit Repräsentanten der meisten der 195 Regierungen, die das IPCC finanzieren.

Die Regierungen haben 1800 Fragen aufgelistet und fordern massive Überarbeitungen, angefangen mit den Ursachen des Stillstands.

Prof. Curry sagte, sie hoffe, dass auf dem Treffen die ‚Inkonsistenzen zur Sprache kommen’ und fügt hinzu: „Der nach Konsens trachtende Prozess beim IPCC erzeugt und verschlimmert Verzerrungen in der Wissenschaft. Dies sollte man zugunsten einer traditionelleren Verfahrensweise aufgeben, in der Argumente pro und kontra ausgetauscht werden – was den wissenschaftlichen Prozess viel besser unterstützen und viel nützlicher für politische Entscheidungsträger sein würde“. Andere stimmen ihr zu, dass der schwerfällige und teure IPCC-Prozess am Ende ist.

Prof. Allen sagte: „Die Idee, ein Dokument von fast biblischer Unfehlbarkeit zu produzieren ist eine Fehlinterpretation dessen, wie Wissenschaft funktioniert, und wir müssen sehr sorgfältig verfolgen, was das IPCC in Zukunft macht“.

Klimaskeptiker werden noch deutlicher. Dr. Benny Peiser von der Global Warming Policy Foundation GWPF beschrieb den durchgesickerten Bericht als ein ‚erschütterndes Mischmasch aus Konfusion, Spekulation und schierer Ignoranz’.

Hinsichtlich des Stillstandes sagte er: „Es scheint, dass dem IPCC die Antworten ausgehen … auf die Frage, warum es eine immer größer werdende Diskrepanz zwischen Vorhersage und Realität gibt“.

Die Mail on Sunday hatte auch Einsicht in einen früheren Entwurf des Berichtes vom Oktober des vorigen Jahres. Es gibt viele auffallende Unterschiede zwischen dieser ersten und der jetzigen ‚endgültigen’ Version.

Im ersten Entwurf wird der Stillstand nicht erwähnt und – weit davon entfernt zuzugeben, dass es im Mittelalter ungewöhnlich warm war – festgestellt, dass die heutigen Temperaturen die höchsten seit mindestens 1300 Jahren sind, wie es auch schon im Bericht 2007 stand. Prof. Allen sagte, dass die Änderung ‚eine noch größere Unsicherheit darüber reflektiert, was im vorletzten Jahrtausend passiert ist’.

Eine weitere Änderung in der neuen Version ist die erste jemals erfolgte Herabstufung eines grundlegenden Steuerknüppels, der ‚Gleichgewichts-Klimasensitivität’ ECS – das Ausmaß, mit dem sich die Welt bei jeder Verdoppelung des CO2-Gehaltes erwärmen soll.

Wie es aussieht, wird erwartet, dass der CO2-Gehalt der Atmosphäre bis zum Jahr 2050 doppelt so hoch liegen wird als in vorindustrieller Zeit. Im Bericht 2007 sagte das IPCC, dass der ‚wahrscheinlichste’ Wert 3°C sei, mit bis zu 4,5°C immer noch ‚wahrscheinlich’.

Diesmal wird kein ‚wahrscheinlichster’ Wert genannt und gesagt, dass es ‚wahrscheinlich’ sei, dass der Wert bei 1,5°C oder noch niedriger liegen könnte – was der Welt viele weitere Jahrzehnte geben würde auszuarbeiten, wie man Kohlenstoff-Emissionen reduzieren kann, bevor die Temperatur auf ein gefährliches Niveau steigt.

Als Folge des Erwärmungs-Stillstandes haben viele begutachtete Studien gezeigt, dass der wirkliche Wert der Sensitivität noch viel niedriger liegt als irgendjemand einschließlich des IPCC zuvor gedacht hat: weniger als 2°C.

Der Leiter der IPCC-Kommunikation Jonathan Lynn hat es abgelehnt, dies zu kommentieren und sagte, der durchgesickerte Bericht sei ‚immer noch in Arbeit’.

Neue Analyse: Die Computermodelle des Met. Office sind ‚fundamental fehlerhaft’

Das britische Met. Office hat ein Dokument mit dem Titel ‚ erroneous statements  and misrepresentations’ hinsichtlich des Stillstands der globalen Erwärmung herausgegeben – und dessen Computermodell ist einer neuen Analyse eines unabhängigen Forschers zufolge fundamental fehlerhaft.

Nic Lewis, ein Klimawissenschaftler und akkreditierter ‚Experten-Begutachter’ für das IPCC, weist auch darauf hin, dass das Flaggschiff der Met. Office-Klimamodelle zeigt, dass sich die Erde als Reaktion auf CO2 im Vergleich zu einigen anderen führenden Instituten wie dem NASA-Klimazentrum in den USA doppelt so stark erwärmen werde.

Der gegenwärtige Modellwert im Modell des Met. Office für die ‚Gleichgewichts-Klimasensitivität’ (ECS) beträgt 4,6°C. Das liegt noch über der IPCC-eigenen ‚Wahrscheinlichkeis’-Bandbreite und dem 95-Prozent-Sicherheitsniveau der jüngsten begutachteten Forschung.

Lewis’ Studie fällt ein vernichtendes Urteil hinsichtlich des Dokuments über eine ‚zukünftige Erwärmung’, das im Juli vom Met. Office erstellt worden ist. Darin wurde versucht zu erklären, warum der gegenwärtige 16-jährige ‚Stillstand’ der globalen Erwärmung unwichtig ist und nicht bedeutet, dass der ECS niedriger liegt als ursprünglich angenommen.

Lewis zufolge wurden in dem Dokument irreführende Behauptungen über die Arbeit anderer Wissenschaftler aufgestellt – zum Beispiel indem wichtige Details einer von einem Team erstellten Studie, in dem auch Lewis und 14 weitere IPCC-Experten mitgearbeitet hatten,  falsch interpretiert werden. Der Studie des Teams zufolge, veröffentlicht im angesehenen Journal Nature Geoscience im Mai, lautet die beste Schätzung der ECS 2°C oder weniger – weit weniger als die Hälfte des vom Met. Office genannten Wertes.

Er liefert auch Beweise dafür, dass ein anderes Basismodell des Met. Office inhärent verzerrt ist. Folge: Es wird immer hohe Werte für eine durch CO2 induzierte Erwärmung simulieren, egal wie die Kontrollknöpfe gedreht werden, weil die Berechnung des Abkühlungseffektes durch Rauch und Staub – was die Wissenschaftler ‚Aerosol-Antrieb nennen – einfach nicht zur realen Welt passt.

Das hat ernste Folgen, weil das HadCM3-Modell des Met. Office benutzt wird, um die Klimaprojektionen der Regierung zu berechnen, die wiederum die Politik beeinflussen.

Mr. Lewis kommt zu dem Ergebnis, dass die Modellierung des Met. Office ‚fundamental unbefriedigend ist, weil es von Anfang an die Möglichkeit ausschließt, dass sowohl der Aerosol-Antrieb als auch die Klimasensitivität geringer ist. Aber genau das’, schreibt er, ‚ist die Kombination, die gegenwärtig beobachtet wird’.

Das Met. Office erwiderte, es werde die Studie prüfen und zu gegebener Zeit antworten.

‚Die Kinder des MoS-Reporters sollten diesen ermorden’: widerwärtiger Missbrauch der Guardian-Website

Der Bericht der Mail on Sunday in der vorigen Woche über eine massive Erholung des arktischen Meereises im Vergleich zu dessen Minimum im vorigen Jahr wurde in der ganzen Welt verfolgt – und zeitigte 174200 Facebook-Einträge, mit einigem Abstand ein Rekord für einen Artikel auf der MailOnline-Website.

Aber der Artikel und sein Autor wurden auch Zielscheibe außerordentlich boshafter Attacken von Klima-Kommentatoren, die es ablehnen, irgendeinen Beweis zu akzeptieren, der ihrer Ansicht von Wissenschaft zuwider läuft.

Ein Kommentar auf der Guardian-Website behauptete, dass unser Bericht wahnhaft sei, weil er etwas ignorierte, das er die ‚arktische Todesspirale’ nannte, verursacht durch die globale Erwärmung.

Einige andere Kommentare wurden vom Moderator der Website entfernt, weil sie ‚nicht den Standards unserer Gemeinschaft’ entsprechen.

Aber unter den verbleibenden Kommentaren auf der Site fand sich einer, der die Arbeit von David Rose – der Jude ist – mit den antisemitischen Hasstiraden in Hitlers ‚Mein Kampf’ verglichen hat.

Ein anderer schlug vor, dass es sinnvoll sei, wenn er von seinen eigenen Kindern ermordet werden würde. In einem Kommentar unter dem Namen DavidFTA heißt es: „In einigen Jahren wird Selbstverteidigung eine anerkannte Verteidigung für Vatermord sein, und Roses Kinder müssen diesen Artikel nur bei ihrer Verteidigung vor Gericht vorzeigen“.

Kritiker des Artikels ignorieren auch allesamt seine ebenfalls zutreffende Beschreibung, dass es zunehmende Beweise für die zyklische Natur der Rückzüge und Ausdehnungen des arktischen Meereises gebe: In den zwanziger Jahren war es zu einem massiven Abschmelzen gekommen, dem später ein erneutes Anwachsen folgte.

Abbildung: Der Artikel von David Rose in der Mail on Sunday in der vorigen Woche erregte weltweit Aufsehen.

Einige Wissenschaftler glauben, dass dies wieder geschehen und bereits im Gange sein könnte – was das Verschwinden der Eiskappe um Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte nach hinten verschieben würde.

Mr. Ward twitterte, dass der Artikel ‚übersät war mit Fehlern’.

Die bedeutende US-Expertin Professor Judith Curry, die anders als Mr. Ward eine Klimawissenschaftlerin mit einer langen Liste begutachteter Veröffentlichungen ist, widersprach dem. Auf ihrem Blog Climate Etc verteidigte sie die Mail on Sunday und sagte, dass der Artikel ‚gutes Material’ enthalte und twitterte an Mr. Ward, doch bitte zu benennen, welche ‚Fehler’ das seien.

Eine Antwort von ihm steht noch aus.

‚Eine Reflektion der Beweise aus neuen Studien’ … Das IPCC schreibt seine Geschichte um

Abbildung: Machtzentrum: Das IPCC-Hauptquartier in Genf, Schweiz

Sie sagen: Die Erwärmungsrate seit 1951 hatte 0,12°C pro Jahrzehnt betragen.

Das bedeutet: In seinem letzten extrem einflussreichen Bericht aus dem Jahr 2007 hat das IPCC behauptet, dass sich die Welt mit einer Rate von 0,2°C pro Jahrzehnt erwärmt. Hier räumen sie eine massive Herabstufung dieser Rate ein – obwohl dies begraben ist in einem Abschnitt zum jüngsten Erwärmungs-‚Stillstand’. Die wirkliche Rate ist, wie sich jetzt herausstellt, nicht nur etwas mehr als halb so groß wie zuvor gedacht – sondern der Wert liegt noch unter ihrer vorherigen niedrigsten Schätzung.

Sie sagen: Temperatur-Rekonstruktionen zeigen multidekadische Intervalle während der Mittelalterlichen Klima-Anomalie (950 bis 1250), während derer es in einigen Gebieten genauso warn war wie Ende des 20. Jahrhunderts.

Das bedeutet: Schon im Oktober 2012 hat das IPCC in einem früheren Entwurf dieses Berichtes darauf bestanden, dass es derzeit auf der Welt wärmer ist als zu irgendeiner Zeit der letzten mindestens 1300 Jahre. Seine neue Einbeziehung der ‚Mittelalterlichen Warmzeit’ – lange vor der industriellen Revolution und der damit verbundenen Verbrennung fossiler Treibstoffe – ist eine Bestätigung, dass dieses sein früheres Statement höchst fragwürdig ist.

Sie sagen: Die Modelle reproduzieren allgemein nicht den beobachteten Rückgang des Erwärmungstrends während der letzten 10 bis 15 Jahre.

Das bedeutet: Die ‚Modelle’ sind Computer-Vorhersagen, von denen das IPCC zugibt, dass sie ‚einen Rückgang des Erwärmungstrends nicht vorhergesagt haben’. Tatsächlich gab es seit mindestens 17 Jahren überhaupt keine statistisch signifikante Erwärmung – wie diese Zeitung zum ersten Mal im vergangenen Oktober berichtet hat, als das Met. Office versucht hatte zu leugnen, dass dieser ‚Stillstand’ überhaupt existiert. Im Entwurf 2012 hat das IPCC diesen Stillstand ebenfalls nicht erwähnt. Jetzt räumt es lediglich ein, dass er real ist und dass die Modelle total bei der Vorhersage desselben versagt haben.

Sie sagen: Es gibt mittleres Vertrauen, dass dieser Unterschied zwischen Modellen und Beobachtungen bis zu einem substantiellen Grad der unvorhersagbaren natürlichen Klima-Variabilität geschuldet ist, wobei möglicherweise solare, vulkanische und Aerosol-Antriebe von den Modellen nicht angemessen berücksichtigt worden sind. Außerdem könnte der Einfluss des Antriebs zunehmender Treibhausgas-Konzentrationen überschätzt worden sein.

Das bedeutet: Das IPCC weiß, dass der Stillstand real ist, hat aber keine Ahnung hinsichtlich der möglichen Ursachen. Es könnte die natürliche Klimavariabilität sein, die Sonne, Vulkane – und entscheidend, dass man den Computern zu viel Gewicht beigemessen hat, in welchem Ausmaß sich Kohlendioxid-Emissionen (Treibhausgase) auf die Temperaturänderung ausgewirkt haben.

Sie sagen: Die Klimamodelle berücksichtigen jetzt stärker Wolken- und Aerosol-Prozesse, aber es verbleibt nur ein geringes Vertrauen auf die Repräsentation und Quantifizierung dieser Prozesse in den Modellen.

Das bedeutet: Die IPCC-Modelle können fundamentale Aspekte der Atmosphäre – Wolken, Rauch und Staub – nicht genau vorhersagen.

Sie sagen: Die meisten Modelle simulieren einen geringen Abnahmetrend der Ausdehnung des Meereises um die Antarktis, was im Gegensatz zu der beobachteten geringen Zunahme steht … Es gibt wenig Sicherheit hinsichtlich des wissenschaftlichen Verständnisses der geringen Ausdehnung das antarktischen Meereises.

Das bedeutet: Den Modellen zufolge sollte das antarktische Eis abnehmen. In Wirklichkeit hat es zugenommen, und das IPCC weiß nicht warum.

Sie sagen: ECS liegt wahrscheinlich im Bereich von 1,5°C bis 4,5°C … Die untere Grenze dieser vermuteten Bandbreite liegt folglich unter den im Bericht von 2007 genannten 2°C, was die Beweislage aus neuen Studien reflektiert.

Das bedeutet: Die ECS ist eine Schätzung, wie stark sich die Welt bei jeder Verdoppelung des CO2-Gehaltes erwärmen würde. Ein hoher Wert bedeutet, dass wir in eine Katastrophe laufen. Viele Studien aus jüngerer Zeit zeigen, dass frühere, aus Computermodellen abgeleitete Behauptungen des IPCC viel zu hoch waren. Es sieht so aus, als ob sie anfangen, dies zur Kenntnis zu nehmen und ihre Schätzung zum ersten Mal überhaupt zurückfahren.

Read more: http://www.dailymail.co.uk/news/article-2420783/Global-warming-just-HALF-said-Worlds-climate-scientists-admit-computers-got-effects-greenhouse-gases-wrong.html#ixzz2ex3s8KjC
Link: http://www.dailymail.co.uk/news/article-2420783/Global-warming-just-HALF-said-Worlds-climate-scientists-admit-computers-got-effects-greenhouse-gases-wrong.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE




EU-Kommissarin: EU-Klimapolitik ist richtig, obwohl Wissenschaft falsch ist

Diesen Kommentar gab sie ab, nachdem bekannt geworden war, dass das IPCC voraussichtlich zugeben wird, dass sich frühere wissenschaftliche Vorhersagen hinsichtlich der globalen Erwärmung und die Auswirkungen von Kohlenstoff-Emissionen als falsch heraus gestellt haben.

In einem Interview mit dem Telegraph hat die oberste Funktionärin der EU bzgl. der Klimaänderung argumentiert, dass die gegenwärtige Politik korrekt ist, weil eine wachsende Weltbevölkerung unabhängig von der Rate der globalen Erwärmung die Energieversorgung immer schwieriger macht.

„Ich persönlich sehe die Dinge sehr pragmatisch. Nehmen wir an, in 30 Jahren kämen die Wissenschaftler wieder und sagen ‚oh, wir wurden damals missverstanden, inzwischen haben wir neue Informationen, aufgrund derer wir glauben, dass es etwas anderes ist’. In einer Welt mit neun Milliarden Menschen zur Mitte dieses Jahrhunderts, wenn buchstäblich Milliarden Menschen immer noch aus der Armut entkommen müssen und in die mittlere Klasse der Verbraucher aufsteigen möchten, glauben Sie dann nicht, dass es in jedem Falle sinnvoll ist, mehr Energie- und Ressourcensicherheit zu bekommen?“ sagte sie, und weiter: „Sagen wir, die Wissenschaft sagt einige Jahrzehnte in der Zukunft, ‚wir hatten unrecht, es war nicht das Klima’ – wäre es nicht trotzdem in jedem Falle gut, viele der Maßnahmen durchzuführen, um die Klimaänderung zu bekämpfen?“

Die dänische Kommissarin wies auch öffentliche Klagen über steigende Strompreise zurück, mit denen erneuerbare Energien wie Windparks subventioniert werden. Diese Klagen sind unrealistisch, weil zunehmender Wettbewerb hinsichtlich schwindender Energieressourcen wie Öl und Gas auch zu höheren Rechnungen führen werden.

„Ich glaube, dass in einer Welt mit immer mehr Menschen, die aus guten Gründen immer mehr Wachstum wollen, die Nachfrage nach Energie, Rohstoffen und Ressourcen steigen wird, und das werden mit der Zeit auch die Preise“, sagte sie. „Ich denke, wir müssen uns klar darüber werden, dass die billigst mögliche Energie in der Welt des 21. Jahrhunderts nicht die richtige Antwort ist“.

Mrs. Hedegaard und die Europäische Kommission haben ihre Position nicht geändert, der zufolge die derzeit gültige Wissenschaft genutzt wird, um die Klimapolitik zu rechtfertigen. Schließlich ist sich die Wissenschaft zu „über 90 Prozent sicher“, dass die globale Erwärmung existiert und vom Menschen verursacht ist.

Allerdings geraten die EU und andere politische Entscheidungsträger zunehmend in Sorge, weil in dem IPCC-Bericht, dessen Veröffentlichung für den 27. September vorgesehen ist, das IPCC einräumt, dass frühere Vorhersagen falsch sind und dass dieses Eingeständnis die Legitimität der Politik zur Klimaänderung beeinträchtigen wird; Maßnahmen wie den Verbrauchern auferlegte Abgaben und Treibstoffsteuern, um die erneuerbare Energie zu fördern.

Durchgesickerte IPCC-Berichte, in denen die Vorhersagen aus dem Jahr 2007 überarbeitet worden waren, haben in Frage gestellt, wie stark sich das Klima bereits geändert habe, hat sich doch gezeigt, dass die Temperatur selbst bei einer Verdoppelung der Kohlenstoff-Emissionen verglichen mit dem Jahr 1990 während der letzten 10 bis 20 Jahre nur wenig oder viel langsamer gestiegen ist als vorhergesagt.

Im Zuge der Verteidigung kontroverser Maßnahmen hat die EU oftmals Extremwetterereignisse mit der Klimaerwärmung in Zusammenhang gebracht, nachdem das IPCC vor sechs Jahren gesagt hatte, es sei sich zu 50 Prozent sicher, dass Hurrikane, Überschwemmungen und Dürren auf die vom Menschen verursachte globale Erwärmung zurückzuführen seien. Es wird erwartet, dass diese Zahl auf 21 Prozent Wahrscheinlichkeit heruntergeschraubt wird, dass Naturkatastrophen von der Klimaänderung verursacht sind.

Bjǿrn Lomborg, ein Professor an der Copenhagen Business School warf der Kommissarin vor, „sowohl kaltschäuzig zu sein als auch unrecht zu haben“. Lomborg ist Autor des Buches Cool it, in dem er beschreibt, dass zu viel der Politik zur Klimaänderung auf Angstmache beruht.

„Die EU-Klimapolitik hat direkt zu höheren Energiekosten und mehr Energiearmut geführt – 300000 Haushalte in Deutschland sind im letzten Jahr von der Stromversorgung abgeschnitten worden, weil sie ihre Stromrechnungen nicht bezahlen konnten [stand davon hier in D irgendwas in der Zeitung? A. d. Übers.]. Millionenfache Energiearmut gibt es auch in UK. Die EU-Klimapolitik kostet jährlich 174 Milliarden Pfund bis zum Jahr 2020, und die EU-Kommissarin scheint der Ansicht zu sein, dass es kein Problem sei, 174 Milliarden Pfund einfach zu verschwenden”, sagte er. Und weiter: „Mittlerweile hat die EU-Klimapolitik Auswirkungen auf die ganze Welt. Sie hat Energie teurer gemacht, das Wachstum reduziert und mehr Menschen in die Armut getrieben“.

Als Teil der Maßnahmen, die darauf abzielen, die Kohlenstoff-Emissionen bis zum Ende des Jahrzehnts um 20% unter das Niveau des Jahres 1990 zu drücken, hat die EU das bindende Ziel beschlossen, dass bis zum Jahr 2020 etwa 20% der Energie aus erneuerbaren Quellen wie Windkraft stammen müssen.

Den eigenen Schätzungen der Regierung hinsichtlich der Kosten zufolge dürfte sich der mittlere Strompreis um 33 Prozent erhöhen, um diese EU-Vorgabe zu erfüllen, und das müssten die Haushalte in UK aufbringen. Neue EU-Abgaben auf Kohlenstoff-Emissionen für die Industrie kosten die britische Wirtschaft geschätzt 700 Millionen Pfund, eine Rechnung, die über höhere Preise an die Verbraucher weitergegeben wird.

Nigel Farage, Vorsitzender der UKIP [United Kingdom Independence Party], hat sowohl an die EU als auch an die Regierung in UK appelliert, eine Politik zu beenden, die auf sich inzwischen als falsch herausgestellt habende wissenschaftlichen Vorhersagen beruhen.

„Wenn sich die Fakten ändern, muss sich auch die Politik ändern. Die EU muss ihren Kurs korrigieren, und in UK muss das Klimaschutz-Gesetz [climate change act] auf den Abfallhaufen falscher Ideen geworfen werden“, sagte er. „Eine größere Weltbevölkerung bedeutet, dass wir aufhören sollten, ineffiziente und teure Windturbinen zu subventionieren und uns stattdessen lieber dem Fracking, der Kernkraft und der Gezeitenkraft zuwenden“.

Link: http://www.telegraph.co.uk/earth/environment/climatechange/10313261/EU-policy-on-climate-change-is-right-even-if-science-was-wrong-says-commissioner.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE

weiterführende Links (mit Dank an Spürnase H. Haress):

Historische Offenlegung der Klimalüge: EU-Klimakommissarin: “Obwohl die Wissenschaft Unrecht hat, ist unsere (Räuber-)Politik doch richtig”

und hier in Die Welt

Forscher entziehen Klimaregulierern die Grundlage




Die grünen Bataillone der Rockefeller-Familie

Rockefeller schreibt in seinen Memoiren:

„Manche glauben gar die Familie Rockefeller, seien Teil einer Intrige, die entgegen der besten Interessen der USA arbeitet, charakterisieren mich und meine Familie als Internationalisten und Verschwörer, die gemeinsam mit anderen weltweit eine integrierte globale und politische Struktur schaffen – eine Welt wenn sie so wollen. Wenn das die Anklage ist, bin ich schuldig, und ich bin stolz darauf.“

Unter der integrierten globalen politischen Struktur verbirgt sich nichts anderes als eine nicht gewählte Weltregierung. Und zu den Anderen gehören die Mitglieder des „Club of Rome“, (z. B. Rockefeller, Al Gore, Bill Clinton, Maurice Strong (der Organisator des ersten Klimagipfels in Rio), Ted Turner (CNN-Chef) und Gorbatschow) der 1968 auf dem privaten Anwesen von Rockefeller in Bellagio (Italien) gegründet wurde.

Maurice Strong sagt von sich selbst: I’m “a socialist in ideology, a capitalist in methodology”.

In ihrem Manifest „World Federalist Manifesto“ schreiben sie:

„Auf der Suche nach einem neuen Feind der uns einigt, kamen wir auf die Idee, dass die Umweltverschmutzung, die globale Erwärmung, Wassermangel, Nahrungsmangel und ähnliches den Job machen können. All diese Gefahren werden durch menschliche Eingriffe verursacht und können nur überwunden werden durch ein neues Herangehen und geändertes Verhalten. Denn der reale Feind ist die Menschheit selbst.“[1]

„Demokratie ist kein Allheilmittel. Sie kann nicht alles organisieren und sie kennt ihre Grenzen nicht. Diesen Fakten muss man ins Auge sehen und wenn es auch frevelhaft klingen mag, Demokratie ist nicht für die zukünftigen Aufgaben geeignet. Die Komplexität und technische Natur von vielen derzeitigen Problemen erlauben es nicht immer, dass gewählte Repräsentanten die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit treffen.“[2]

M. Strong benennt die „richtigen“ Entscheidungen: „Ist es nicht die einzige Hoffnung für den Planeten, dass die zivilisierten Gesellschaften zusammenbrechen? Und ist es nicht unsere Pflicht dafür zu sorgen?“[3]

Und welche Ansicht vertritt Gorbatschow, der über sich sagt, „Ich bin jetzt, so wie ich es immer war, ein überzeugter Kommunist“, dazu?

„In der bürgerlichen Presse wird der sich bei uns vollziehende Prozess der Demokratisierung falsch ausgelegt. Es ist erkennbar, dass mancher seine Leser und Zuhörer sehr gerne davon überzeugen möchte, dass man in der Sowjetunion die Absicht habe, sich zu guter Letzt jener Demokratie zu nähern, die im Westen herrscht. Ich würde sagen, es ist genau umgekehrt. Wir entwickeln das ursprüngliche Wesen der Leninschen Prinzipien der sowjetischen sozialistischen Demokratie…weiter.“[4]

„Im Oktober 1917 brachen wir aus der alten Welt aus, lehnten wir sie endgültig ab. Wir gehen einer neuen Welt entgegen, der Welt des Kommunismus. Von diesem Weg werden wir nie abweichen!“[5]

Das Schlachten soll also weitergehen.

Falls es noch jemanden gibt, der Sympathien für kommunistische Ideen hegt, dem empfehle ich „Das Schwarzbuch des Kommunismus“ des Historikers Stephane Courtois und seiner Mitautoren zu lesen. Auf knapp 1000 Seiten werden die Verbrechen des Kommunismus aufgelistet denen schätzungsweise 80 Millionen Menschen zum Opfer fielen.

Nur zur Erinnerung, der Sozialismus eines M. Strong ist die Vorstufe des Kommunismus eines Gorbatschows. Man könnte auch sagen, er ist die Eingangstür zur Hölle.

Was hat dies mit den Grünen zu tun? Der eingangs erwähnte Bericht „The unfinished agenda“ stammt aus dem Jahr 1977. Sein Inhalt wurde aber in den Manifesten des Club of Rome immer wieder kolportiert. Dies haben in vielen Punkten auch die Grünen getan, wie im Folgenden zu lesen sein wird. Es wird also alter, vergorener Wein in neuen Schläuchen serviert.

1. “Erneuerbare” Energien

We recommend a rapid move from dependence on depletable energy capital to renewable energy income.

This would require a diverse range of relatively simple (though sophisticated) energy technologies that convert sun, wind, organic materials-even geothermal heat-to useful forms at a scale and quality appropriate to end-use needs.

Rapid recent progress may make it possible over the next twenty-five (2002) years for the United States to construct an energy economy almost wholly reliant on these proven, economically attractive „soft“ energy sources.

Grünes Programm:

Im Jahr 2030 soll die Stromversorgung zu 100% aus Erneuerbaren Energien gedeckt werden. Wir wollen den Strommarkt neu ausrichten. In Zukunft bilden Wind und Sonne die Basis unserer Stromerzeugung.[6]

So wenig wie dies im Jahr 2002 (1977+25) in den USA der Fall war, wird dies 2030 in Deutschland der Fall sein, denn Ideologie kann Naturgesetze nicht ersetzen. Jeder Versuch dies trotzdem zu tun, hat sich immer als Katastrophe für die Bevölkerung erwiesen. Lysenko und die durch ihn im Bunde mit Stalin hervorgerufenen Hungersnöte seien als Beispiel genannt.

2. Kernenergie

Subsidies to nuclear energy industries must be withdrawn and existing facilities phased out in orderly fashion.

Grünes Programm:

Als wir 1980 das erste Mal zur Bundestagswahl angetreten sind, haben wir gegen alle anderen Parteien den Ausstieg aus der Atomenergie und eine Wende in der Energiepolitik hin zu Sonne, Wind, Wasser und mehr Energieeffizienz gefordert. Wir müssen den Strommarkt anders organisieren, damit er auch dann noch funktioniert, wenn Kohle und Atom endlich verschwunden sind.

„Größte Kohle-Renaissance der Industriegeschichte“ titelt die „Welt“ am 12.9.13, aber dies ficht die grünen Phantasten nicht an.

Die Folgen des energiepolitischen Amoklaufes für die Bevölkerung findet man unter dem nächsten Punkt „Stromkosten“.

3. Stromkosten

Reducing electricity generation would save enormous amounts of capital and fuel by decreasing the wastes associated with central power stations.

To avoid the formidable economic and political costs of further electrification, make every effort to supply energy only in the quality needed for the task in hand.

Grünes Programm:

Die Stromkosten können wir alle selbst am einfachsten senken, indem wir unseren Stromverbrauch senken.

Wir kämpfen für faire Energiepreise.

Von einem rationellen, die Energieumwandlung verknappenden umweltgerechten Energiesystem wird auch der entscheidende kulturelle Impuls ausgehen, der das Verhalten der Menschen und der Gesellschaft und ihrer verschiedenen Subsystemen grundsätzlich verändern wird.[7]

Mehr als 300 000 Haushalten wurden in Deutschland der Strom gekappt, weil sie die Energiepreise nicht mehr bezahlen können. Für sie hat sich in der Tat das Verhalten grundsätzlich geändert und sie werden den Grünen für diese kulturelle Erfahrung dankbar sein.

4. Verkehr

By 2000 there would be …some 15 million private electric cars. The 55 mph speed limit must be enforced.

Grünes Programm:

Die Vision 2040 lautet, den Verkehr nahezu komplett auf Erneuerbare Energien umzustellen. Das ist ehrgeizig, aber möglich: Durch die Vermeidung überflüssiger Transporte, die Verlagerung von Verkehr auf Bahn und Fahrrad (Rikschas(?), ich bin dafür, wenn die Grünen sie ziehen, aber die fahren lieber Audi A8 Langversion, wie der grüne Staatssekretär im grünen Landwirtschaftsministerium von NS eindrucksvoll demonstriert hat) sowie die flächendeckende Einführung von Elektromobilität.

Wir wollen ein generelles Tempolimit auf Autobahnen von 120 km/h und innerorts 30km/h den Kommunen ermöglichen.

Wenn das Volk Fahrrad fährt oder fahren muss, da kann man sich als Grüner auch auf Steuerkosten einen A8 leisten und die Welt wird immer noch vor dem CO2 gerettet.

5. Preise

Utility price structures must be overhauled to reflect both policy priorities and sound economic principles.

Strong: “We should consider new taxes, user chargers, emission permits, citizen funding all based on the polluter-pays principle.”

Grünes Programm:

Wir wollen Preise die alle ökologischen und sozialen Kosten spiegeln.

Den europäischen Emissionshandel wollen wir stärken durch eine Verknappung der Verschmutzungsrechte, höhere Standards und einen Mindestpreis für CO2.

Gorbatschow:

die Kosten für gegenwärtige und zukünftige Umweltschäden, die durch Waren oder Dienstleistungen angerichtet werden, in deren Preis einfließen zu lassen.

Wir müssen bescheidener werden.[8]

Was Herr Gorbatschow unter Bescheidenheit versteht kann man bei Boris Jelzin[9] nachlesen:

Als ich zum ersten Mal (in Gorbatschows neue Datscha) fuhr, empfing mich der Oberwachmann und machte mich mit dem Dienstpersonal, also den Köchen, Zimmermädchen, Wachposten und dem Gärtner, bekannt. Wir betraten das Haus und waren in einer etwa fünfzig Meter langen Halle mit Kamin, Marmor, Parkett, Teppichen, Lüstern, luxuriösen Möbeln. Wir gingen weiter.

Ein Zimmer, noch eins, ein drittes, ein viertes, und in jedem ein Farbfernseher. Im Erdgeschoß gab es eine riesige, mit Glas überdachte Veranda und einen Filmvorführraum mit Billardtisch. In den Toiletten und Badezimmern konnte man sich verlaufen. Im Speisezimmer stand ein Tisch von zehn Metern Länge; dahinter lag die Küche, ein ganzes Verpflegungskombinat mit unterirdischem Kühlschrank. Wir stiegen die breite Treppe in den ersten Stock hinauf. Wieder eine riesige Halle mit Kamin, von der man in ein Solarium mit Liegen und Schaukelstühlen gelangte. Weiter ein Arbeitszimmer, das Schlafzimmer, noch zwei Zimmer und wieder Toiletten und Badezimmer. Überall Kristall, antike und moderne Lüster, Teppiche, Eichenparkett.

Man kann vielleicht geteilter Meinung darüber sein, aber ich glaube, die Perestrojka wäre selbst bei all den taktischen Fehlern, die gemacht wurden, nicht ins Stocken geraten, wenn sich Gorbatschow bezüglich der Sondergüter hätte umstellen können; wenn er selbst auf die völlig unnötigen, aber gewohnten und angenehmen Privilegien hätte verzichten können; wenn er sich nicht ein Haus auf den Leninbergen und eine neue Datscha außerhalb Moskaus hätte bauen lassen; wenn er nicht eine weitere Datscha in Pizunda hatte umbauen und daraufhin eine ganz neue, supermoderne bei Foros hätte errichten lassen. Und dann sagte er auf dem Volksdeputiertenkongress, er besitze überhaupt keine private Datscha. Hat er selber wirklich nicht begriffen, wie heuchlerisch das klang?

Dies ist also die Bescheidenheit, die allerdings nur für die nicht gewählten Führer gilt.

Es ist das alte Lied, sie predigen Wasser und saufen Wein. Der grüne Staatssekretär Paschedag ist nur ein kleines Beispiel dafür.

6. Ehe für lesbische und schwule Paare

Removal of taxation discriminations against such life choices.

Positive publicity for those who have chosen not to marry or to have children.

Grünes Programm:

Wir wollen die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare öffnen und das gemeinschaftliche Adoptionsrecht ermöglichen.

Wir sind die tatsächliche Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften.

 

Beim Hintergrund unterscheiden sie sich hier. Die Amerikaner wollen eine Bevölkerungskontrolle. Dies ist zumindest offiziell nicht das Ziel der Grünen.

Resümee:

Die Behauptung der Grünen, dass die anderen Parteien partiell ihre Themen übernehmen stimmt zwar für Deutschland, aber in Wirklichkeit sind es keine originären grünen Themen, denn sie haben diese selbst kopiert. Diese Ziele, die schon vor Jahrzehnten formuliert wurden und seit dem von einer undemokratischen Organisation, den Club of Rome, propagiert werden, haben nur vordergründig humanitären Charakter und sollen in Wirklichkeit das Sprungbrett sein für die Übernahme der Macht (Weltregierung) durch eine skrupellose Clique.

Der scheinbare anfängliche Widerspruch löst sich zwangsfrei auf, die Melonenpartei mit ihrem roten-kommunistischen Kern spielt den Steigbügelhalter für sozialistisch-kommunistische Ambitionen.

Es geht nur um die Macht, welchen Namen diese trägt ist egal. Deshalb ziehen ein Rockefeller, ein Gorbatschow und die Grünen am selben Ende des Seils.


[1] „In searching for a new enemy to unite us, we came up with the idea that pollution, the threat of global warming, water shortages, famine and the like would fit the bill…All these dangers are caused by human intervention and it is only through changed attitudes and behaviour that they can be overcome. The real enemy, then, is humanity itself.“ p.75

[2] „Democracy is not a panacea. It cannot organize everything and it is unaware of its own limits. These facts must be faced squarely, sacrilegious though this may sound, democracy is no longer well suited for the tasks ahead. The complexity and the technical nature of many of today’s problems do not always allow elected representatives to make competent decisions at the right time.”  p71

[3] „Isn’t the only hope for the planet that the industrialized civilizations collapse? Isn’t it our responsibility to bring that about?“

[4] Gorbatschow – Meine Vision Horizonte Verlag

[5] Gorbatschow – Oktober und Umgestaltung: Die Revolution geht weiter APN-Verlag

[6] Zeit für den grünen Wandel – Wahlprogramm 2013; alle grünen Zitate stammen daraus außer das von Fischer

[7] J Fischer Der Umbau der Industriegesellschaft Eichborn 1989

[8] Gorbatschow – Mein Manifest für die Erde 2003 Campus Verlag

[9] Boris Jelzin – Aufzeichnungen eines Unbequemen Knaur p198ff

Man lese auch hier nach:

Neuer Plagiatsskandal? – Grüne beim Ideenklau erwischt




Die IPCC-Modelle werden schwammig

Bild rechts: Quelle: www.STOPGREENSUICIDE.COM

Bei dem Bild rechts handelt es sich um Abbildung 1.4 aus Kapitel 1 einer Version des 5. Zustandsberichtes des IPCC. Die Initialen oben repräsentieren den Ersten Zustandsbericht FAR aus dem Jahr 1990, den Zweiten (SAR) aus dem Jahr 1995. Schattierte Flächen zeigen die Bandbreite eines jeden der vier Klimamodelle, die in allen vier Zustandsberichten seit 1990 verwendet worden sind. Der letzte dieser Berichte wurde 2007 veröffentlicht. Modellläufe nach 1992 wurden nachträglich angepasst, um der vorübergehenden Abkühlung nach dem Ausbruch des Pinatubo auf den Philippinen im Jahre 1991 Rechnung zu tragen. Die schwarzen Quadrate zeigen mit den Fehlergrenzen die gemessene mittlere Temperatur im gleichen Zeitraum. Die Bandbreite der Modellläufe wurde in den vertikalen Säulen gebündelt. Die hellgrauen Flächen oben und unten sind nicht Teil der Bandbreite der Modellvorhersagen. Die endgültige Version des AR 5 wird Ende dieses Monats veröffentlicht werden.

Die Graphik stammt aus derjenigen Version, die im vergangenen Winter einer Experten-Begutachtung unterzogen worden ist. Sie vergleicht Klimamodell-Simulationen der globalen mittleren Temperatur mit den Beobachtungen seit dem Jahr 1990. Während dieser Zeit ist der atmosphärische Kohlendioxidgehalt um 12% gestiegen, nämlich von 355 ppm auf 396 ppm. Die IPCC-Graphik zeigt, dass die Klimamodelle korrespondierend damit im gleichen Zeitraum einen Temperaturanstieg zwischen 0,2 und 0,9°C vorhergesagt haben. Aber die tatsächliche Temperaturänderung hat nur 0,1°C betragen, was innerhalb der bandbreite um Null liegt. Mit anderen Worten, die Modelle haben den Erwärmungseffekt der CO2-Emissionen während der letzten 22 Jahre erheblich überschätzt.

Kapitel 9 der IPCC-Version zeigt, dass eine Überschätzung der Erwärmung selbst über längere Zeiträume beobachtet worden ist, nämlich im Vergleich mit Daten von Satelliten und Wetterballonen über den Tropen. Wegen der dominanten Rolle der Tropen für die planetare Verteilung von Energie und Niederschlag müssen die Modelle die Verhältnisse in den Tropen richtig abbilden, wenn sie glaubwürdig sein sollen hinsichtlich der Simulation des globalen Klimasystems. Basierend auf allen vom IPCC verwendeten Klimamodellen sollte es in dieser Region (vor allem in der mittleren Troposphäre der Tropen) zu der stärksten Treibhauserwärmung kommen. Jedoch zeigen die meisten Daten seit über 30 Jahren praktisch keinerlei Temperaturänderung.

Der Wissenschaft des IPCC zufolge, die seit den neunziger Jahren konstant aufrecht erhalten wird, ist das CO2 der Haupttreiber der derzeitigen Klimaänderung, und die natürliche Variabilität ist zu gering, um im Vergleich damit mithalten zu können. Dies ist auch die Ansicht des „Mainstream“ hinsichtlich der Klimawissenschaft, und dies wurde in alle modernen Klimamodelle hineinprogrammiert. Die Ergebnisse der Modelle wiederum haben die außerordentlich kostspielige globale Klima-Agenda der letzten Jahrzehnte befeuert. Aber jetzt wird immer klarer, dass die Modelle die Erwärmung erheblich übertrieben haben, und darin liegt ein Problem.

Ebenso wie die Diskrepanz zwischen Modellen und Realität größer geworden ist, ist auch die Anzahl der Mainstream-Wissenschaftler gestiegen, die behutsam darauf hinzuweisen beginnen, dass die Klimamodelle demnächst einer Art Überarbeitung bedürfen. In einer vor Kurzem erschienene Studie einiger gut bekannter deutscher Klima-Modellierer wurde die Wahrscheinlichkeit, dass die Modelle gegenwärtig mit den Beobachtungen in Übereinstimmung gebracht werden können, mit unter 2% angegeben, und es heißt darin, dass bei weiteren fünf Jahren ohne eine größere Erwärmung die Wahrscheinlichkeit auf Null fallen wird.

Das IPCC muss jeden für einen Dummkopf halten

Mehr noch, das Haupt-Klimamodellierungs-Labor in UK hat gerade in diesem Sommer seine langfristigen Wettervorhersagen revidiert um zu zeigen, dass es für mindestens die nächsten fünf Jahre keine Erwärmung vorhersagt. Falls dieses Modell richtig liegt, beweist es selbst, dass alle anderen Modelle seiner Art fundamental falsch liegen.

Für jene von uns, die die Klimadebatte seit Jahrzehnten verfolgt haben, werden die nächsten fünf Jahre elektrisierend sein. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass wir Zeuge des Zusammenbruchs eines der einflussreichsten wissenschaftlichen Paradigmas des 20. Jahrhunderts werden, und die Auswirkungen auf Politik lokal und global könnten gravierend sein.

Es ist die Aufgabe der gigantischen UN-Organisation IPCC, die Führer der Welt über die Entwicklungen auf diesem Gebiet immer aktuell auf dem Laufenden zu halten. Dieser in wenigen Tagen fällige Bericht wäre doch die Chance, über diese erstaunlichen Entwicklungen zu berichten, nicht wahr? Nun, raten Sie noch einmal!

Beurteilt man das nach den Versionen, die in diesem Jahr in Umlauf gekommen sind, befindet sich das IPCC noch voll im Stadium des Leugnens. Seine eigene Graphik enthüllt eine Diskrepanz zwischen den Modellen und den Beobachtungen, und doch sagt es in der Diskussion etwas ganz anderes. Auf Seite 9 in Kapitel 1 erklärt es, woher die Werte stammen, es spricht über die zahlreichen Herausforderungen durch die Modelle und fasst dann die Graphik so zusammen: „Die global gemittelte Temperatur liegt deutlich innerhalb der Unsicherheits-Bandbreite aller früheren IPCC-Projektionen und generell in der Mitte der Bandbreite der Szenarien“. Weiter hinten, in Kapitel 9, wird mit „sehr hoher Zuversicht“ festgestellt, dass die Modelle die globalen Temperaturtrends korrekt simulieren können.

Das IPCC muss jeden Menschen für einen Dummkopf halten. Seine eigene Graphik zeigt, dass die beobachteten Temperaturen nicht innerhalb der Unsicherheits-Bandbreite der Projektionen liegen; sie sind unter die unterste Grenze der gesamten Spanne gefallen. Auch simulieren die Modelle Erwärmungstrends falsch; stattdessen übertreiben sie sie erheblich. (Sie passen sie auch nicht an regionale Maßstäbe an, wo sie typischerweise nicht besser passen als die Randwerte).

Dies ist nicht die Zeit für kostspielige und permanente klimapolitische Maßnahmen

In dem Abschnitt des Berichtes, in dem die Fehlvorhersagen der Modelle in den Tropen diskutiert werden, räumt das IPCC ein (mit „hoher Zuversicht“), dass die Modelle die Erwärmung in den Tropen überschätzen. Dann sagt es mit einem Schulterzucken, dass der Grund für diese Abweichung „schwer fassbar“ ist und lässt das Ganze prompt unter den Tisch fallen. Was ist mit den Implikationen dieser Abweichung? Das IPCC ist zu diesem Punkt nicht nur auffällig schweigsam, sondern kommt trotz aller gegenteiligen Beweise auch zu dem Ergebnis, dass es „sehr hohes Vertrauen“ hat, dass die Klimamodelle die atmosphärischen Auswirkungen sich ändernder CO2-Gehalte korrekt repräsentieren.

Die Lage lässt sich in fünf Schlüsselpunkten zusammenfassen

Erstens, etwas Großes wird demnächst geschehen. Die Modelle zeigen etwas und die Daten etwas ganz anderes. Die zahlreichen Versuche während der letzten Jahre, diese Differenzen zu überspielen, sind zersetzend. Während der nächsten paar Jahre kommt es entweder zu einer plötzlichen, rapiden Erwärmung, die die Temperaturen auf die von den Modellen vorhergesagten Niveaus schießen lässt, oder das Mainstream-Paradigma der Klimamodellierung fällt in sich zusammen.

Zweitens, da wir unmittelbar vor der Erkenntnis stehen, dass die aktuellen Daten die Fundamente der Mainstream-Klimatologie zum Einsturz bringen können, ist jetzt offensichtlich nicht die Zeit, kostspielige und permanente klimapolitische Maßnahmen zu ergreifen, die auf gescheiterten Modellvorhersagen beruhen. Die wirkliche Botschaft der Wissenschaft lautet: Man warte noch ein wenig, es werden bald Informationen kommen, die unser Verständnis dieses Themas radikal verändern können.

Drittens, alles, was gemeinhin als die „Mainstream“-Sichtweise der Klimawissenschaft genannt wird, basiert auf den Ergebnissen von Computermodellen. Was gemeinhin als „skeptisch“ oder „Leugner“ verunglimpft wird, steht in Übereinstimmung mit den Beobachtungen in der realen Welt. Sie wissen jetzt, wie man diese Ausdrücke interpretieren muss, wenn sie genannt werden.

Viertens, oftmals hören wir Slogans (von keinem Geringeren als Obama selbst sowie vielen anderen), dass 97% aller Klimaexperten, 97% aller veröffentlichten klimawissenschaftlichen Studien und alle führenden Wissenschaftsgesellschaften der Welt darin mit der Mainstream-Wissenschaft, wie sie in den Modellen zum Ausdruck kommt, übereinstimmen. Aber die Modelle zeigen nicht die Wirklichkeit. Die klimawissenschaftliche Gemeinschaft hat sich eine schlechte Zeit ausgesucht, mit der Uniformität des Gruppendenkens unter ihnen anzugeben.

Fünftens und letztens, das IPCC hat wieder einmal bewiesen, dass es unfähig ist, objektiv zu sein. Die kanadische Journalistin Donna Laframboise hat akribisch das Ausmaß dokumentiert, mit dem das IPCC durch Umweltaktivisten während all der Jahre unterwandert worden ist, und jetzt sehen wir das Ergebnis. Dass die Diskrepanz zwischen Modell und Wirklichkeit immer größer und deutlicher wird, wird man in den IPCC-Berichten zuallerletzt erwähnt finden.

Link: http://opinion.financialpost.com/2013/09/16/ipcc-models-getting-mushy/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Rechnen Klimamodelle richtig? AddOn Kapitel 2 & 3 – Klimamodelle ? – 10 unbequeme Wahrheiten über Hans J. Schellnhuber

von Rainer Hoffmann.

Dieses zusätzliche Kapitel (AddOn) zu den beiden Kapiteln 2 & 3 über die “10 unbequemen Wahrheiten über Hans Joachim Schellnhuber” soll das erwähnte Thema “Klimamodelle” noch etwas vertiefen und dabei auch die willkürliche Rechenlogik in Klimamodellen veranschaulichen. Anlaß für dieses “spontane” AddOn-Kapitel war das Zitat von Karsten Schwanke am 30.10.2009 in der “Langen Nacht des Klimas” im ZDF, wo er einen bemerkenswerten Satz über die Klimamodelle gesagt hatte, der in diesem AddOn-Kapitel hinterfragt wird. Denn Klimamodelle können prinzipiell nicht auf Plausibilität geprüft werden, weil der Bezug zur Realität/Gegenwart als Plausibilitäts-Korrektiv fehlt. Ein Klimaprogrammierer kann seine Programmierung anhand eines “Positivs” nicht testen, ob er auch wirklich keinen Programmierfehler in seinem Klima-Programm-Algorithmus eingebaut hat. Wenn der Programm-Code auch keine Fehler enthalten sollte, sind der zielgerichteten Manipulation solcher Klimaprogramme “Tür und Tor” geöffnet, da man mit dem Programm-Code alles darstellen und zum Ergebnis führen kann, was der “Auftraggeber” wünscht, da der Realitäts-Bezug zur Gegenwart bzw. das Korrektiv fehlt. Denn das Klimaprogramm will ja eine angeblich wahrscheinliche, zukünftige Klima-Gegenwart darstellen, wovon heutzutage noch niemand weiß, ob dieseerrechnete Zukunft auch wirklich in der Zukunft als Gegenwart eintreten wird. Anhand einer einfachenExcel-Tabelle mit zwei Klimafaktoren wird in diesem Addon-Kapitel zu Kapitel 2 & 3 versucht, zu veranschaulichen, wie Ergebnisse in Klimaszenarien wunschgemäß, d.h. auftragsgemäß erzielt werden können, ohne daß das errechnete Ergebnis auf Plausibilität geprüft werden kann, und wobei immer das CO2 für eine globale Erwärmung verantwortlich ist, sogar auch, wenn der CO2-Ausstoß sinkt.

Hinweis für Mail-Abonnenten des Klimamanifests von Heiligenroth:
Sie müssen auf diesen Link klicken, um das obige Video online aufrufen zu können !!

In der 2. Hälfte dieses AddOn-Kapitels werden noch Zitate von Personen gezeigt, die über Fehler in Klimamodellen berichten. Wer unbedingt wissen möchte, welche Formel im Video im Feld “F5″ der EXCEL-Klimasimulation hinterlegt war, damit diese “Klimawillkür” im Film dargestellt werden konnte, kann hierklicken. Das SPIEGEL-Zitat von Jochem Marotzke aus dem SPIEGEL 9/2012 vom 27.02.2012 finden Sie hierund der Zitat-Beleg von Jochem Marotzke aus SPIEGEL 47/2009 (16.11.2009) bzw. den RTL2-NEWS findet sich hier.

Im nächsten Kapitel 4 am 23.09.2013 geht es darum, wie das “2-Grad-Ziel” das angebliche “Fieber der Erde” begrenzen soll. Der 6-minütige Videotrailer über das gesamte 11-teilige Filmprojekt ist seit dem 27.08.2013 weiterhin online.




Die Energiewende versagt als Mittel gegen die Klimaerwärmung

Die Warnungen der Klimaforscher werden immer eindringlicher. Wenn die globalen Kohlendioxidemissionen nicht spätestens bis 2070 auf null gesunken seien, werde sich das Klima zu stark erwärmen. Tatsächlich sinken die Emissionen aber nicht, sondern sie steigen. Dafür gibt es einen einfachen Grund: Die Weltbevölkerung wächst alle 12 Jahre um eine Milliarde und mehr Menschen brauchen mehr Energie. Da sich die meisten Menschen nur preiswerte Energie leisten können, wird rund 80% der Primärenergie weltweit aus Kohle, Erdgas und Erdöl gewonnen. Der Verbrauch nimmt immer mehr zu und bei der Verbrennung dieser drei fossilen Energien entsteht Kohlendioxid. Daher sind die Kohlendioxidemissionen in den letzten 20 Jahren um knapp 50 % gestiegen (Abb. 1). Auch die Hoffnung, dass sich der globale Kohlendioxidausstoß in den kommenden Jahrzehnten verringert, weil die Vorräte an Kohle, Erdöl und Erdgas zur Neige gehen, wird sich nicht erfüllen. Die Vorräte an Kohle und Erdgas reichen noch mindestens für 200 Jahre und auch die Befürchtung, dass die fossilen Energien immer teurer werden, hat sich nicht bewahrheitet. Zum Beispiel haben neue Bohrverfahren in den USA zu einem massiven Preisverfall beim Erdgas geführt. Es gibt also noch genug Kohle und Erdgas für 200 oder sogar 300 Jahre und der Verbrauch wird eher steigen statt sinken.

Die Kohlendioxidemissionen würden abnehmen, wenn immer mehr Länder auf erneuerbare Energien umsteigen. Aber auch dafür gibt es keine Anzeichen. Die Menschen in den ärmeren Ländern sind auf Kohle, Erdgas, Erdöl und Uran angewiesen. Wärmeenergie aus Kohle oder Erdgas kostet rund einen Cent pro Kilowattstunde, während der Strom aus Wind- und Solarparks mehr als zehnmal so teuer ist. Für die drei Milliarden Menschen, die mit weniger als einem Fünfzigstel des Einkommens eines Deutschen auskommen müssen, sind die erneuerbaren Energien unerschwinglich und sogar für das reiche Deutschland wird die Wende teuer, wie die aktuelle Strompreisdiskussion zeigt. Spanien, das eigentlich zu den reichen westlichen Ländern gerechnet wird, hat im Jahr 2012 aus Kostengründen die Energiewende gestoppt und alle Subventionen für neue und für Altanlagen gestrichen. Insgesamt ist die Energiewende für mehr als die Hälfte der Menschheit keine Option. Und das ist keine Frage des Wollens, sondern des Könnens.

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Abb. 1: Zunahme der Weltbevölkerung (grau), des Primärenergieverbrauchs (rot) und der Kohlendioxidemissionen (blau) in Prozent seit 1990. Die rote Kurve verläuft stellenweise unter der blauen. [1]

Die deutsche Energiewende ist zu langsam

Kohlendioxid ist ein Spurengas und seine normale Konzentration in der Umgebungsluft liegt bei 0,25 Promille. Es ist ein Treibhausgas und das bedeutet, wenn sich seine Konzentration erhöht, steigt die Temperatur. Seit Beginn der Industrialisierung hat sich die Kohlendioxidkonzentration auf 0,4 Promille erhöht und sie erhöht sich jedes Jahr um weitere 0,0025 Promille. Laut den Aussagen der Klimaforscher liegt die kritische Obergrenze bei 0,5 Promille. Oberhalb dieser Grenze müsse mit einer Klimaerwärmung um drei oder sogar sechs Grad gerechnet werden. Die Forscher sagen für diesen Fall einen starken Anstieg des Meeresspiegels voraus und erwähnen darüber hinaus viele weitere unerfreuliche Veränderungen. Wächst die Kohlendioxidkonzentration weiterhin wie bisher – und das ist wahrscheinlich, solange das starke Bevölkerungswachstum anhält – wird die Grenze von 0,5 Promille in knapp 100 Jahren überschritten. Folgt man dieser Argumentation, dann hat die Welt also 100 Jahre Zeit, um eine vollständige Energiewende durchzuführen und die Kohlendioxidemissionen auf null zu senken. Aber selbst Deutschland wird dies nicht schaffen.

Laut den Zeitungsmeldungen macht die Energiewende in Deutschland große Fortschritte. Zum Ende des Jahres 2012 wurden bereits 23,5 % des Stroms aus erneuerbaren Energien erzeugt. Die Energiewende basiert auf vier erneuerbaren Energien, die jedes Jahr weiter ausgebaut werden: Wind, Wasser, Biomasse und Sonne. Bei günstigen Witterungsbedingungen liefern sie bereits ausreichend viel Strom um ganz Deutschland zu versorgen. Allerdings sind solche Witterungsbedingen selten und nachts und bei Windstille liefern Solar- und Windparks gar keinen Strom. Entscheidend ist daher nicht die maximale Leistung, sondern die im jährlichen Mittel tatsächlich erzeugte Strommenge. Diese wächst zurzeit jedes Jahr um 12 Milliarden Kilowattstunden und bei dieser Rate wird das erste Ziel der Energiewende, die Erzeugung von 80% des Stroms, in 20 Jahren erreicht. Für den Klimaschutz genügt es allerdings nicht, nur bei der Stromerzeugung auf saubere Energiequellen umzusteigen. Dazu muss auch das zweite Ziel der Energiewende, der 60-prozentige Umstieg bei der Primärenergie, umgesetzt werden. Das betrifft zum Beispiel auch den Verkehr, die Gebäudeheizung und die Industrieproduktion. Im Jahr 2012 lieferten Erdöl, Erdgas, Kohle und Uran zusammen immer noch 87 % der Primärenergie. Das entspricht genau dem globalen Standard (Abb. 2) und von einer Vorbildrolle Deutschlands kann hier keine Rede sein. Bei der aktuellen Ausbaurate wird es noch rund 80 Jahre dauern, bis das 60-Prozent Ziel erreicht wird. Aber das genügt für den Klimaschutz nicht. Dazu müssten es 100% sein und das würde in Deutschland 100 Jahre dauern. Selbst wenn also alle anderen Länder der Erde die Energiewende mit dem gleichen technischen und finanziellen Aufwand umsetzen würden, würde die Energiewende als Instrument zur Begrenzung der Klimaerwärmung versagen. Die Geschwindigkeit, mit der sich eine globale Energiewende technisch umsetzen lässt, ist selbst unter optimalen Bedingungen zu gering.

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Abb. 2: Zusammensetzung der Primärenergieerzeugung im globalen Mittel für das Jahr 2006 (oben) und für Deutschland im Jahr 2012 (unten). Noch immer werden 87% der Primärenergie aus Kohle, Erdöl, Erdgas und Uran gewonnen.[1]

Die einzig verbliebene Lösung: Klimakontrolle

Die Energiewende wird versagen und die Kohlendioxidkonzentration wird sich verdoppeln. Wenn sich die Vorhersagen der Klimaforscher bewahrheiten, käme es dann zu einer übermäßigen Erwärmung. Politik und Klimaforscher erwecken dabei den Eindruck, als sei die Energiewende das einzige Mittel gegen eine solche Klimaveränderung. Aber es gibt andere Möglichkeiten in das Klimageschehen einzugreifen, wie ein Beispiel aus der Natur zeigt. Ein natürlicher Abkühlprozess wird durch feine Partikel verursacht, die sich nach starken Vulkanausbrüchen in den oberen Bereichen der Atmosphäre bilden. Sie entstehen aus dem Gas Schwefeldioxid, das in großen Mengen bei Vulkanausbrüchen frei wird, und bilden einen Schleier um die Erde. Durch den Schleier dringt weniger Sonnenlicht zur Erdoberfläche und es wird kühler. Das Jahr 1816 ist als Jahr ohne Sommer bekannt geworden, weil es in Deutschland im Juli schneite. Diese Abkühlung war eine Folge des Ausbruchs des Vulkans Tambora in Indonesien. Die feinen Partikel lassen sich auch künstlich erzeugen und mit Flugzeugen ausbringen. Da die abkühlende Wirkung sofort eintritt, muss damit erst dann begonnen werden, wenn es wirklich zu warm wird. Das hat noch einen weiteren Vorteil: sollten sich die Klimaprognosen als übertrieben herausstellen, ist es kein Problem auf diese Maßnahme zu verzichten. Dieses Nachahmen eines natürlichen Abkühleffekts ist eine von mehreren Möglichkeiten der Klimakontrolle.

Viele Bürger lehnen allerdings das Konzept einer technischen Kontrolle des Klimas ab. Sie meinen, der Mensch habe nicht das Recht in das Gleichgewicht der Natur einzugreifen. Aber ein solches Gleichgewicht gibt es nicht. Maßnahmen zur Klimakontrolle würden auch dann notwendig werden, wenn es keine menschengemachte Klimaerwärmung gäbe. Das Klima der Erde befindet sich seit rund 5000 Jahren in einer Abkühlphase, die letztlich in die nächste Eiszeit münden wird. Das wird zwar noch lange dauern, aber innerhalb eines solchen "Kaltzeittrends" kann es immer wieder zu Kältephasen kommen. Ein erster Vorbote war die "Kleine Eiszeit" zwischen 1550 und 1850. Damals war es rund ein Grad kälter und Nordeuropa wurde unbewohnbar. Über kurz oder lang wird es also in jedem Fall notwendig, in das Klimageschehen einzugreifen, denn eine weitere "Kleine Eiszeit" wäre schlimmer als die vorhergesagte Klimaerwärmung.

Welchen Sinn hat die deutsche Energiewende?

Der Umstieg auf die erneuerbaren Energien wäre selbst dann zu langsam, wenn alle Länder sofort und mit dem gleichen finanziellen und technischen Einsatz dem deutschen Vorbild folgen würden. Aber das können sie gar nicht, denn die Wende ist für die drei Milliarden Menschen, der unter der Armutsgrenze leben, unerschwinglich. Die Kohlendioxidemissionen werden also solange weiter ansteigen, wie das starke Bevölkerungswachstum anhält. Die Energiewende wird als Mittel gegen die Klimaerwärmung versagen. Auch für den Ausstieg aus der Kernenergie ist der Umstieg auf die erneuerbaren Energien nicht notwendig, denn die Kernkraftwerke können schneller und preisgünstiger durch Kohle- und Gaskraftwerke ersetzt werden. Was bleibt dann aber als Motivation für diese gewaltige nationale Anstrengung übrig? Ein Vorteil der Energiewende ist, dass sie das Land unabhängiger von Energieimporten macht. Weiterhin schafft die Energiewende Arbeitsplätze und treibt die Entwicklung neuer Technologien voran. Und es begeistert viele Eigenheimbesitzer, wenn sie einen Teil ihrer Energie selbst erzeugen können und damit auch noch Geld verdienen. Allerdings leidet eine zunehmende Zahl von Bürgern unter die ausufernden Kosten der Energiewende. Diesen Bürgern wird häufig entgegen gehalten, dass die Energiewende das einzige Mittel gegen die Klimaerwärmung sei und daher die Wende, koste es was es wolle, durchgeführt werden müsse. Diese Argumentation ist auch dann falsch, wenn man den Vorhersagen der Klimaforscher glaubt.

[1] Vgl. Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie: Energiedaten. Nationale und internationale Entwicklung. Download der Excel-Tabelle: http://www.bmwi.de/DE/Themen/Energie/energiedaten.html (7.9.2013).




Was kostet „Klimaschutz“, was kostet Anpassung an den Klimawandel-Das 50:1 Projekt

Video 50:1 erstellt von Topher Field; Details dazu hier 

Bitte den Schaltknopf "Untertitel aktivieren" drücken. 

Dieses Video wurde durch die Spende von 690 Personen ermöglicht, die wollen, dass die Welt von diesem unglaublichen Umverteilungsschwindel erfährt. Die darin angegebenen Daten basieren auf den Zahlen des AR4 der 2007 vom IPCC veröffentlicht wurde. Legt man die Zahlen des kommenden AR5 zugrunde erhöht sich das Kosten:Nutzen Verhältnis auf glatte 100:1, wie Barry Brill hier zeigt.




Klima-Alarm im Rückwärtsgang

Es sind bereits Teile dieses 31-seitigen Dokuments durchgesickert, in dem 1914 Seiten wissenschaftlicher Diskussion zusammen gefasst sind, aber dank eines führenden Klimawissenschaftlers konnte ich einen ersten Blick auf die zentrale Prognose in der Mitte des Dokuments werfen. Die große Nachricht ist, dass man diesmal zum ersten Mal seit Erstellung dieser Berichte im Jahre 1990 den Alarm herunter fährt. Es heißt darin, dass der zu erwartende Temperaturanstieg durch die anthropogenen Treibhausgase niedriger ist als vom IPCC 2007 eingeschätzt.

Zugegebenermaßen ist die Änderung gering, und wegen veränderter Definitionen ist es nicht einfach, die beiden Berichte miteinander zu vergleichen, aber ein Rückzug ist es in jedem Falle. Das ist wichtig, weil es auf die sehr reale Möglichkeit zuläuft, dass während der nächsten Generationen die Gesamtauswirkung der Klimaänderung positiv sein wird für die Menschheit und für den Planeten.

Im Einzelnen heißt es in dem Bericht, dass die „Gleichgewichts-Klimasensitivität“ (ECS) – also die eventuelle Erwärmung durch eine Verdoppelung des Kohlendioxidgehalts in der Atmosphäre, was hunderte Jahre dauern wird – „höchstwahrscheinlich“ über 1°C, „wahrscheinlich“ über 1,5°C und „sehr wahrscheinlich“ unter 6°C liegen wird. Im Jahre 2007 hieß es seitens des IPCC, dass sie „wahrscheinlich“ über 2°C und „sehr wahrscheinlich“ über 1,5°C liegen würde ohne obere Begrenzung. Da „höchst-„ und „sehr“ hier unterschiedliche spezifische und statistische Bedeutungen haben, ist der Vergleich schwierig.

Aber dennoch ist der Abwärtstrend seit 2007 eindeutig, vor allem am Ende der „wahrscheinlich“-Skala. Der wahrscheinlichste Wert (beim letzten Mal 3°C) wird aus irgendwelchen Gründen dieses Mal gar nicht genannt.

Eine unmittelbarer relevante Maßzahl einer wahrscheinlichen Erwärmung wurde ebenfalls zurück gefahren: „Transient Climate Response“ – die erwartete tatsächliche Temperaturänderung in 70 Jahren von jetzt an bei einer Verdoppelung des CO2-Gehaltes ohne die verzögerten Auswirkungen im nächsten Jahrhundert. [?] Im neuen Bericht wird es heißen, dass diese Änderung „wahrscheinlich“ 1 bis 2,5°C betragen wird und dass es „extrem unwahrscheinlich“ ist, dass dieser Wert über 3°C liegt. Auch dies ist niedriger als die letzte Schätzung aus dem Jahr 2007 („sehr wahrscheinliche“ Erwärmung um 1 bis 3°C auf Basis von Modellen oder 1 bis 3,5°C auf der Basis von Beobachtungen).

Die meisten Experten sind der Ansicht, dass eine Erwärmung um weniger als 2°C verglichen mit dem vorindustriellen Niveau insgesamt keine ökonomischen oder ökologischen Schäden verursachen würde. Daher sagt der neue Bericht im Endeffekt (basierend auf den Mittelwerten der Bandbreite der IPCC-Emissions-Szenarien), dass es eine mehr als 50-prozentige Chance gibt, dass bis zum Jahr 2083 die Vorteile der Klimaänderung deren Schäden bei Weitem überwiegen werden.

Eine Erwärmung bis zu 1,2°C während der nächsten 70 Jahre, wovon 0,8°C bereits eingetreten sind und wovon das meiste in kalten Gebieten sowie nachts stattfinden wird, würde den Ackerbau weiter nach Norden ausdehnen, die Ernteerträge verbessern, zu etwas höheren Regenmengen vor allem in ariden Gebieten führen, das Wachstum von Wäldern verbessern und weniger Todesopfer im Winter fordern. Ein zunehmender Kohlendioxidgehalt hat schon jetzt die Wachstumsraten der Pflanzen und das Ergrünen der Erde verursacht und wird das auch weiterhin tun – weil Pflanzen bei höheren Kohlendioxid-Konzentrationen schneller wachsen und weniger Wasser brauchen.

Bis zu zwei Grad Erwärmung – deren Vorteile werden eventuelle schädliche Auswirkungen wie extremeres Wetter oder steigende Meeresspiegel deutlich überwiegen. Von Letzterem nimmt selbst das IPCC an, dass er lediglich noch um 1 bis 3 Fuß [ca. 30 bis 90 cm] während dieses Zeitraumes steigen soll.

Und selbst diese jüngsten IPCC-Schätzungen der Klimasensitivität könnten noch zu hoch sein. Sie reflektieren nämlich nicht angemessen die jüngste Reihe von veröffentlichten Studien, in denen es um die „Gleichgewichts-Klimasensitivität“ und die „Transient Climate Response“ auf der Basis von Beobachtungen geht, von denen die meisten auf eine noch geringere Erwärmung zeigen. Bereits im vorigen Jahr wurde dies in zwei Studien deutlich – von Wissenschaftlern an der University of Illinois und der Oslo-University in Norwegen – die eine geringere ECS ergaben als von den Modellen angenommen. Seitdem kamen drei weitere Studien zu dem Ergebnis, dass ECS deutlich unter der von den Modellen angenommenen Bandbreite liegt. Die wichtigste dieser Studien, die in Nature Geoscience von einem Team veröffentlicht worden ist, in dem auch 14 Leitautoren des demnächst erscheinenden AR 5 mitarbeiten, kam zu dem Ergebnis, dass „der wahrscheinlichste Wert der Gleichgewichts-Klimasensitivität auf der Basis des Energiehaushaltes des letzten Jahrzehnts 2,0°C ist“.

Zwei jüngere Studien (eine im Journal of the American Meteorological Society, die andere im Journal Earth System Dynamics) schätzen, dass der TCR möglicherweise um 1,65°C liegt. Das liegt unheimlich dicht an der Schätzung von 1,67°C aus dem Jahr 1938 von Guy Callendar, einem britischen Ingenieur und einem der ersten Studenten des Treibhauseffektes. Ein kanadischer Blogger und Mathematiker namens Steve McIntyre hat darauf hingewiesen, dass Callendars Modell besser die Temperaturen der Welt zwischen 1983 und jetzt vorhergesagt hat als die „Nachhersage“ der gleichen Daten durch moderne Modelle.

Die Bedeutung hiervon liegt darin, dass Callendar angenommen hat, dass das Kohlendioxid allein agiert, während die modernen Modelle allesamt davon ausgehen, dass dieser Effekt durch Wasserdampf modifiziert wird. Es gibt kaum Zweifel an der Stärke der Erwärmung, die Kohlendioxid verursachen kann. Viel mehr Zweifel gibt es hinsichtlich der Frage, ob die Gesamt-Modifizierung durch Wasserdampf tatsächlich stattfindet oder durch Niederschlag sowie einen Abkühlungseffekt durch Wolken kompensiert wird.

Seit dem letzten IPCC-Bericht 2007 hat sich viel verändert. Seit nunmehr über 15 Jahren ist die Temperatur gar nicht mehr gestiegen. Tatsächlich hat der IPCC-Vorsitzende Rajendra Pachauri eingeräumt, dass der „Stillstand“ sogar schon seit 17 Jahren im Gange sein könnte, abhängig davon, welchen Datensatz man betrachtet. Eine kürzlich in Nature Climate Change veröffentlichte Studie von Francis Zwiers et al. an der University of Victoria in British Columbia hat ergeben, dass die Modelle die Erwärmung während der letzten 20 Jahre um 100% überschätzt hatten.

Die Erklärung dieses Fehlschlags ist jetzt eine Hausaufgabe der Klimawissenschaft. Zuerst hatte man gehofft, dass eine Unterschätzung der Sulfat-Verschmutzung durch die Industrie (welche die Luft abkühlen kann durch Reflexion von Wärme in den Weltraum) den Stillstand erklären könnte, aber die Wissenschaft bewegte sich in die andere Richtung – sie reduzierte die geschätzte Abkühlung durch Sulfate. Die Daten zur Stützung dieser These kommen von Bojen im Ozean, die auf hundertstel Grad genau messen können und deren Messungenauigkeit viel größer ist als die Messung selbst. Außerdem hat sich die Wärmeaufnahme der Ozeane während der letzten acht Jahre verlangsamt.

Die plausibelste Erklärung des Stillstands ist einfach, dass die Klimasensitivität in den Modellen überschätzt worden war, und zwar infolge falscher Hypothesen über die Gesamtbeeinflussung durch Wasserdampf-Rückkopplung. Dies wird Thema einer hitzigen Diskussion auf der politischen Sitzung sein, die am 23. September in Stockholm beginnt und auf der auch andere Themen als der aktuelle Stand der Klimawissenschaft zur Debatte stehen.

—Mr. Ridley is the author of "The Rational Optimist" and a member of the British House of Lords.

Link: http://online.wsj.com/article/SB10001424127887324549004579067532485712464.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Ein neues Buch über das IPCC und Pachauri von Donna Laframboise

Dieses neue Buch mit dem Titel Into the Dustbin: Rajendra Pachauri, the Climate Report & the Nobel Peace Prize konzentriert sich mehr auf die Glaubwürdigkeit von Dr. Pachauri, auch wenn das IPCC allgemein ebenfalls angesprochen wird. Wie wir in der Vergangenheit mit Himalayagate, Voodoo-Wissenschaft, dem Heranziehen grauer Literatur und der Softporno-Novelle Return to Almora erleben mussten, ist Rajendra Pachauri, der Vorsitzende des IPCC, ein Non-Stop-Eisenbahnwrack.

Sie fasst das Buch folgendermaßen zusammen:

Das IPCC sollte eigentlich eine objektive wissenschaftliche Institution sein, aber Pachauri schreibt Vorworte für Greenpeace-Publikationen, und er hat die Auszeichnung ‚green crusader’ [etwa: grüner Kreuzfahrer] angenommen.

Er ist ein aggressiver Polit-Anwalt, obwohl seine Organisation politisch neutral sein sollte. Im Jahre 1996 hat ein indisches Gericht geurteilt, dass er „wesentliche materielle Fakten zurück gehalten“ und auf „falsche eidesstattliche Erklärungen“ geschworen habe. Im Gegensatz zu schon lange erhobenen Behauptungen hat er nur einen PhD, nicht zwei.

Dieses Buch ist eine Sammlung von Essays über Pachauris zwischen Februar 2010 und August 2013 veröffentlichte Beiträge. Essay Nummer eins, The IPCC and the Peace Prize, erscheint hier zum ersten Mal. Es dokumentiert, wie Pachauri ordnungswidrig das IPCC-Personal als Friedensnobelpreisträger bezeichnet hatte, nachdem der Organisation zur Hälfte dieser Preis verliehen worden war (die andere Hälfte ging an Al Gore).

Wissenschaftler sollten nichts ausschmücken. Sie sollten klar benennen, was richtig und was falsch ist. Der Gedanke, dass hunderte Wissenschaftler ihre Resumés aufgemotzt haben, dass sie bei hellem Tageslicht herumgelaufen sind und sich fälschlicherweise als Nobelpreisträger bezeichnet haben, ist nicht etwas, das ein Normalsterblicher erwarten würde.

Aber genau das war geschehen. Das IPCC brauchte fünf Jahre, um diese Darstellung zu korrigieren. Während dieser Zeit sind Medien, wissenschaftliche Akademien und Regierungsfunktionäre auf diesen Zug aufgesprungen. Die Moral von der Geschichte: Wenn man die Wahl hat zwischen der schlichten Wahrheit und Übertreibung, hat das IPCC die falsche Wahl getroffen. Seinem Urteil kann man nicht trauen.

paperback edition here * Kindle e-book here * PDF here

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/09/10/a-new-book-on-the-ipcc-and-pachauri-from-donna-laframboise/

Ausführlicher ist ein Beitrag über dieses Buch auf dem Blog von Judith Curry (Link siehe unten). Sie schreibt:

Das neue Buch von Laframboise über das IPCC

Judith Curry

 „Können wir vielleicht mal auf den Kanal für Erwachsene umschalten?” – Donna Laframboise.

… [siehe oben!] Ihr neues Buch ist eine Anthologie ihrer Blogbeiträge auf ihrem Blog No Frakking Consensus. Angesichts der in einigen Wochen zu erwartenden Veröffentlichung des Berichtes der Working Group 1 des IPCC kommt dieses Buch genau zur richtigen Zeit, wenn die Welt auf den AR 5 reagiert.

Ich möchte hier Auszüge aus zwei Kapiteln anführen. Kapitel 69 ist eine Zusammenfassung des Verhaltens von Pachauri als Vorsitzender des IPCC. Kapitel 31 macht uns mit Thomas Stocker bekannt, Ko-Vorsitzender des AR 5 der WG 1. Man beachte, dass ich die Namen dieser Experten nicht kursiv setze, damit man nicht mit aktuellen Zitaten von individuellen Personen durcheinander kommt. Auch verweist der Hyperlink des Kapitels auf Donnas originalen Blogbeitrag mit allem originalen Quellenmaterial.

69 – Wie würde schlechte Arbeit aussehen?

Vor einigen Wochen hat US-Außenminister John Kerry in Indien eine Rede gehalten, in der er den Vorsitzenden des IPCC öffentlich gewürdigt hat. „Soeben habe ich meinen Freund getroffen, den Nobelpreisträger Dr. Pachauri“, sagte er, „und wir danken ihm für seine herausragende Arbeit“. Wir wollen für den Moment einmal die Tatsache außen vor lassen, dass Pachauri kein Nobelpreisträger ist. Wichtiger ist, dass Pachauri der US-Regierung zufolge gute Arbeit geleistet hat. Herausragende Arbeit sogar. Also wollen wir mal einige hervor stechende Fakten beleuchten.

1. Im IPCC-Bericht 2007 hieß es fälschlich, dass die Himalaya-Gletscher in Gefahr seien, bis zum Jahr 2035 vollständig zu verschwinden. Als dem IPCC von verschiedenen Seiten gesagt worden ist, dass das lächerlich sei, hat Pachauri diese Menschen diffamiert und ihnen jede Intelligenz abgesprochen. Seinen Worten nach übten sie „Voodoo-Wissenschaft“ und „Schulbuben-Wissenschaft“ aus. Allerdings räumte das IPCC ein, dass die Behauptung bzgl. der Gletscher möglicherweise falsch sei.

2. Pachauri hat öffentlich ‚gewitzelt’, dass man seinen  Kritikern (alias Klimaskeptiker) eine Fahrkarte in das Weltall ohne Rückfahrt geben sollte. Er hat öffentlich vermutet, dass sie Teil einer „sorgfältig orchestrierten“ Kampagne seien und dass sie glauben würden, „Asbest ist genauso gut wie Talkum-Pulver – und ich hoffe, dass sie es sich jeden Tag ins Gesicht streuen“. Sind diese Bemerkungen des Leiters einer prominenten internationalen Institution würdig?

3. Pachauri sagt, dass es großartig sei, dass eine unabhängige Begutachtung unsere Arbeit solide und standfest beurteilt hat”. Aber die Begutachtung 2010, auf die er sich bezieht, hat in Wirklichkeit „signifikante Schwächen in jedem wesentlichen Schritt des IPCC-Erstellungsprozesses“ identifiziert. Er folgerte, dass „wichtige Verbesserungen“ erforderlich seien – und kritisierte das IPCC für die Behauptungen, „hohes Vertrauen“ in viele Statements zu haben, für die es in Wirklichkeit „kaum Beweise“ gebe. Die Autoren der unabhängigen Begutachtung haben weder das Wort ‚standfest’ noch das Wort ‚solide’ verwendet.

4. In dem Begutachtungs-Bericht heißt es weiter, dass ein IPCC-Vorsitzender nicht länger als eine Amtszeit ableisten sollte, weil eine 12 Jahre lange Amtszeit „zu lang ist für einen so dynamischen und umstrittenen Bereich wie der Klimaänderung“. Pachauri, der zu jener Zeit im zweiten Jahr seiner zweiten Amtszeit steckte, hat es abgelehnt, diesen Ratschlag anzunehmen. Anstatt dem skandalgeschüttelten IPCC zu helfen, den Reset-Knopf zu drücken, klebte er an seinem Posten.

5.Die Sunday London Times, the Financial Times, the Daily Telegraph, the Sunday Telegraph und der New Scientist haben allesamt Pachauris Rücktritt gefordert.

7.* Das unabhängige Gutachten sagte, dass das IPCC zu abgehoben sei und dass es von „einer größeren Vielfalt von Perspektiven“ profitieren könne. Es verlangte die Einrichtung eines neuen Exekutivkomitees, in dem auch „drei unabhängige Mitglieder“, besonders „Personen von außerhalb der Klima-Gemeinschaft“ sitzen sollten. Tatsächlich hat Pachauris IPCC ein solches Komitee ins Leben gerufen, aber es sitzen darin keine Außenstehenden. Stattdessen füllen IPCC-Mitarbeiter jene drei Plätze.

[*Auch im Original folgt auf #5 gleich #7. Ob #6 fehlt oder einfach ein Versehen bei der Nummerierung vorliegt, kann ich nicht beurteilen, weshalb ich mich strikt an das Original gehalten habe. Ähnliches ist im Folgenden noch zwei weitere Male der Fall. A. d. Übers.]

8. Neun Wochen vor der Veröffentlichung der Ergebnisse dieses Gutachtens hat das von Pachauri geleitete IPCC die Namen der Experten bekannt gegeben, die es ausgewählt hatte, am nächsten Klimazustandsbericht mitzuarbeiten. Das Gutachten verlangte eine „strikte Vermeidung von Interessenkonflikten“ hinsichtlich dieser Personen. Pachauri sagte dem Economist, dass es „nicht fair wäre“, eine Politik der Interessenkonflikte „im Nachhinein“ einzuführen. Mit anderen Worten, es gibt gute Gründe für den Verdacht, dass der neue Bericht zumindest von einigen Personen geschrieben worden ist, deren Urteilsfähigkeit fragwürdig ist.

10.* Das IPCC sollte eine wissenschaftliche Institution sein. Aber Pachauri verbrüdert sich mit grünen Lobbyisten. In seiner Eigenschaft als IPCC-Vorsitzender hat er Vorworte für Greenpeace-Veröffentlichungen geschrieben – in einem Falle hat er darin das Dokument als „rigoros“ beschrieben. Er hat den jährlichen Bericht State of the World, veröffentlicht durch das Sky-is-Falling-Worldwatch-Institute, „eine bemerkenswerte Quelle intellektueller Inhalte“ bezeichnet. Er hat die Auszeichnung „green crusader“ angenommen und Studenten an der TERI University (von der er ebenfalls der Vorsitzende ist) gedrängt, „Fackelträger einer grünen Kampagne“ zu sein. Die jüngste Konferenz zu Nachhaltigkeit von TERI wurde teilweise vom World Wildlife Fund finanziert. Vor einigen Tagen hat TERI zusammen mit dem Natural Resources Defense Council einen Bericht veröffentlicht, worin er sich selbst als „die beste Verteidigung der Erde“ würdigte.

[* Siehe Bemerkung zu Punkt 7! A. d. Übers.]

11. Pachauri hat lange Zeit darauf bestanden, dass sich die IPCC-Berichte auf wissenschaftlich begutachtete Quellen stützen – ausschließlich und nur darauf. Das unabhängige Gutachten kam aber zu dem Ergebnis, dass das Gegenteil der Fall war. Im Zustandsbericht des Jahres 2001 waren in einem Abschnitt nur 36% der Literaturhinweise begutachtet, in einem weiteren 59% und in einem dritten 84%.

12. Das unabhängige Gutachten vermerkte, dass das nicht begutachtete Material nicht als solches vom IPCC gekennzeichnet worden war – und das war eine klare Verletzung seiner eigenen Politik. Wörtlich: Das IPCC muss seine Verfahren zur Verwendung nicht veröffentlichter und nicht begutachteter Literatur verbessern … und sicherstellen, dass solche Literatur angemessen als solche in dem Bericht bezeichnet wird. Seitdem ist das genaue Gegenteil passiert. Das von Pachauri geführte IPCC hat diese Politik vollständig aufgegeben.

13. Pachauri besteht darauf, dass die Autoren der IPCC-Berichte die besten und klügsten Wissenschaftler der Welt seien, die an der Spitze ihrer jeweiligen Fachbereiche stehen. Er sagt, dass sie ausgewählt worden waren hinsichtlich ihrer veröffentlichten Arbeiten und auch der Tiefe ihrer Erfahrung. In Wirklichkeit waren viele IPCC-Autoren Studenten, die noch an ihrer Doktorarbeit saßen. Viele Autoren waren mit grünen Organisationen verbunden. Andere sind „eindeutig nicht qualifizierte“ Personen aus der Dritten Welt (sie wurden ausgewählt, um dem Bericht ein internationales Flair zukommen zu lassen).

15.* Das IPCC sollte eine „politisch neutrale, niemals den Politikern Vorschriften machende“ Organisation sein. Und doch befürwortet Pachauri aggressiv eine Reihe politischer Maßnahmen zum Kampf gegen den Klimawandel – einschließlich Kohlenstoff- und Flugverkehrs-Steuern, Emissionsreduktionen und dem Verzehr von weniger Fleisch. Er hat der Öffentlichkeit nahe gelegt, dass sie ein neues „Wertesystem“ übernehmen muss und Politiker beschimpft, weil sie nicht genug getan haben.

[* s. o.!]

16. Als IPCC-Insider im Jahre 2010 einen Fragebogen beantwortet haben, kontrastierten die Ansichten der Befragten scharf mit denen von John Kerry. Pachauris Handlungsweise hinsichtlich des Gletscher-Debakels wurde als „unentschuldbar“ beschrieben – als „ein wesentlicher Kommunikationsfehler“, der die „Integrität der Organisation schwer beschädigt“ habe. Alles in allem wurde seine Präsidentschaft als „total unzulänglich“ eingestuft, die „dringend sehr ernster und sofortiger Selbstüberprüfung“ bedurfte.

17. Es gibt einen weiteren letzten Punkt, warum Pachauri als Vorsitzender des IPCC eine Katastrophe ist. Er selbst hat eingeräumt, dass der Prozess manipuliert ist. Nichtsdestotrotz macht er damit weiter, so zu tun, als wäre es ganz anders. Schauen wir zurück in das Jahr 2009. Die Personen, die den bevor stehenden Klimabericht hätten schreiben sollen, waren noch nicht ausgewählt (das geschah nicht vor dem folgenden Jahr). Nichtsdestotrotz kannte der Vorsitzende bereits – all diese Jahre im Voraus – zu welchen Schlussfolgerungen diese IPCC-Autoren kommen würden. Im September 2009 sagte er in einer Rede vor Religionsführern in New York:

Wenn der 5. IPCC-Zustandsbericht 2013 oder 2014 erscheinen wird, wird es eine wesentliche Wiederbelebung des Rufes nach Maßnahmen geben, die durchgeführt werden müssen. Die Leute werden sagen, ‚oh mein Gott, wir müssen noch viel schneller solche Maßnahmen einführen als wir geplant haben’.

Nicht nur, dass Pachauri Natur und Richtung der Schlussfolgerungen in diesem IPCC-Bericht kannte – erwusste auch, dass sie alarmierend und dramatisch sein würden. So arbeitet eine wissenschaftliche Institution nicht. Das ist das Verhalten einer politischen Organisation, um bestimmte politische Maßnahmen zu befeuern. Falls Rajendra Pachauri als IPCC-Vorsitzender gute Arbeit geleistet hat, wie würde dann schlechte Arbeit aussehen?

Kapitel 31: IPCC – Sprachrohr politischen, kindischen Unsinns

Ich habe mich extensiv über den Schaden ausgelassen, den Rajendra Pachauri seiner eigenen Organisation zufügt. Andere hohe Tiere des IPCC sind aber genauso schuldig.

Thomas Stocker ist ein Klimamodellierer aus der Schweiz. Nach 10 Jahren Arbeit beim IPCC wurde er 2008 Ko-Vorsitzender der WG 1. Jede der drei Arbeitsgruppen des IPCC hat zwei Vorsitzende – einen aus einem wohlhabenden Land und einen aus einem Entwicklungsland. Informell versteht es jeder so, dass Ersterer die Verantwortung trägt (teils weil seine Regierung die administrativen Tätigkeiten seiner Arbeitsgruppe finanziert, bis diese Ausgabe der Klimabibel vollständig ist). Weil Stocker der Vorsitzende des Abschnitts ‚Wissenschaft’ der Klimabibel ist und sein Vize aus China kommt, kann man den Einfluss Stockers bei der jetzigen IPCC-Konfiguration kaum überschätzen. Im Jahre 2009 gab Stocker ein Presseinterview, in dem er erklärte, dass „alle Gesellschaften dieses Planeten“ ein „klares Schema zur Reduktion von Emissionen“ übernehmen müssen. Erwartet dieser Mann wirklich, dass Menschen, die sich heute sehr schwer damit tun, ihre Kinder satt zu bekommen, sich Sorgen über Kohlenstoff-Emnissionen machen, die in 100 Jahren zu einem Problem werden könnten?

In einem anderen Interview im gleichen Jahr klang Stocker vor der ganzen Welt wie ein Politiker, als er vom bevor stehenden UN-Klimagipfel sagte:

Wir müssen eindeutige Reduktionen von industrialisierten Ländern fordern und gleichzeitig Sanktionen festlegen, falls diese Reduktionsziele nicht erreicht werden … Des Weiteren brauchen wir einen klaren Plan, auf welche Weise Emissionszertifikate gehandelt werden sollen.

Lassen Sie uns völlig darüber klar werden, was hier vor sich geht. Dieser Mann hat beschlossen, dass die primäre Antwort auf die Klimaänderung Emissionsreduktionen sein sollen. Er hat auch beschlossen, dass Strafen für Länder erforderlich sind, die diese Reduktionsziele nicht erreichen. Außerdem hat er beschlossen, dass es ein Emissions-Handelssystem geben sollte. Was ich jetzt wissen möchte: Welcher Teil seiner Ausbildung als Physiker ermächtigt ihn, uns diese politischen Beschlüsse im Namen von uns allen aufzuerlegen?

Kommentar von Judith Curry

Ich danke Donna Laframboise dafür, dass sie all das zusammen getragen hat. Es bietet einen wichtigen Zusammenhang mit dem kommenden 5. Zustandsbericht. Ich ermuntere alle, die Bemühungen von Donna zu unterstützen, indem man ihr Buch bei amazon.com (kindle; paperback) kauft und auch eine Beurteilung an Amazon schreibt.

Vor allem bin ich sehr stark an einer Reaktion des IPCC hinsichtlich der Forderungen des UN InterAcademy Council interessiert, verfügt irgendjemand über eine Aktualisierung? Ich kann einfach nicht glauben, dass das IPCC anscheinend viele wenn nicht alle dieser Anforderungen missachtet hat.

Ich denke an die gewissenhaften Wissenschaftler ohne irgendwelche Agenden, die zum ersten Mal an der Erstellung des AR 5 teilgenommen haben und die sehr viel Zeit aufgewendet haben, daran zu arbeiten. Als ich zum ersten Mal die Liste der IPCC-Autoren des AR 5 sah, war ich begeistert über all die neuen Namen einschließlich einiger exzellenter Wissenschaftler, die mir gut bekannt sind und deren Integrität und Ehrlichkeit ich vertraue. Vor einigen Jahren bin ich einem dieser Wissenschaftler auf einer Tagung begegnet, und er sagte, wie begeistert er sei, Teil des IPCC zu sein, wie eine Begutachtung seines Themas seit Langem überfällig sei und dass er sich auf das Ergebnis dieser Begutachtung freue. Ich traf auch eine andere dieser Personen auf dem AGU-Treffen im vorigen Herbst, der während dieses Prozesses abgestumpft ist. Er sagte, dass es ein ewiger Kampf ist zwischen den Neuankömmlingen, die sagen wollen, ‚wie es ist’, und den Älteren, die sich hauptsächlich darüber Sorgen machen, was im AR 4 gesagt worden ist und den Skeptikern kein Futter zu liefern. Selbst wenn die ‚Guten’ im Kapitel überwiegen, habe ich den traurigen Verdacht, dass die wirklich Verantwortlichen mit dem Dokument Politik machen wollen und ihre Hauptsorge darin besteht, den Skeptikern kein Futter zu geben und weiterhin zunehmendes ‚Vertrauen’ zu zeigen.

Das IPCC hat eindeutig in ungeheuerlicher Weise Politik mit der Klimawissenschaft betrieben, wie Laframboise umfassend dokumentiert. Vielleicht ist dies das, was politische Entscheidungsträger haben wollen; das Ganze ist so stark politisiert, dass es schwierig ist, das zu beurteilen. Aber es gibt keinen Weg darum herum, dass das IPCC seinen ‚Ruf’ ernsthaft beschädigt hat seit den berauschenden Tagen im Jahre 2007 mit der Veröffentlichung des AR 4 und der Verleihung des Friedensnobelpreises: Klimagate, Pachauris Schwindeleien, die explizite grüne Befürwortung des IPCC, deren großen Führern und ihr umbezähmbares Drängen, imperative politische Proklamationen abzugeben sowie das Scheitern, die vom IAC verlangten Reformen durchzuführen.

Als Ergebnis sind die Legitimität und die Autorität des IPCC hinsichtlich seiner Expertise und seiner Verfahren seit dem Jahr 2007 in konstantem Schwinden begriffen. Heißt das jetzt schon, dass die Schlussfolgerungen im AR 5 des IPCC irrig oder anderweitig unzulässig sind? Natürlich nicht. Aber es bedeutet, dass das IPCC erheblich bessere Arbeit leisten muss hinsichtlich seiner Argumente und seiner Beurteilungen als im AR 4, wenn es weiterhin akzeptiert werden will. ‚Vertrauen Sie uns – wir sind die Experten!’ zieht nicht mehr mit dieser besonderen Expertengruppe.

Das Statement von Laframboise Können wir nicht jetzt mal zum Kanal für Erwachsene wechseln? trifft den Nagel m. E. auf den Kopf. Die Wissenschaft, die politischen Entscheidungsträger und die Welt verdienen Besseres. Ich hoffe, dass das neue Buch von Laframboise die Aufmerksamkeit erhält, die es verdient.

Link: http://judithcurry.com/2013/09/09/laframboises-new-book-on-the-ipcc/

Alles übersetzt von Chris Frey EIKE