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Heiße Lügen durch kalte Fakten zerschlagen

Die täglichen Vorhersagen basieren auf ausgeklügelten meteorologischen, auf Daten und Satelliten basierenden Verfahren. Die Behauptungen zur globalen Erwärmung basieren ausschließlich auf Computermodellen und nicht auf empirischen Beobachtungen und Daten.

Ich bin kein Meteorologe, nicht einmal ein Wissenschaftler. Ich bin jedoch ein Wissenschaftsjournalist, der den Schwindel der globalen Erwärmung seit dessen Beginn Ende der achtziger Jahre verfolgt hat. Dies umso stärker, nachdem das IPCC angefangen hat, seine computergestützten Untergangsbehauptungen zu veröffentlichen.

Absicht des IPCC war es, die Nationen dazu zu bringen, Kohlenstoffsteuern auf „Treibhausgasemissionen“ einzuführen, hauptsächlich Kohlendioxid. Warum irgendjemand das CO2 besteuern will, obwohl es unabdingbar notwendiger Bestandteil des Lebens auf der Erde ist, bleibt ein Mysterium. Die Behauptung lautete, dass es Wärme zurück hält. Der wesentliche Betrug in all dieser Angsterzeugung ist, dass die Erde ein außerordentlich anpassungsfähiger Mechanismus ist, und mehr CO2 sind großartige Nachrichten für prosperierende Wälder und die Erzeugung von Nahrungsmitteln.

Zwei meiner Freunde, die beide als wichtige Stimmen in der Welt der Meteorologie angesehen werden, nämlich Joseph D’Aleo, ein zertifizierter beratender Meteorologe, und Dr. William Gray haben zusammen mit Dr. Neil Frank, einem weiteren anerkannten Meteorologen, am 8. Juli einen Brief an Keith Seitter geschrieben, den Direktor der American Meteorological Society AMS. Sie machten ihn und die Gesellschaft für die fortgesetzten Bemühungen verantwortlich, die betrügerische Behauptung von einem „Konsens“ seiner Mitglieder hinsichtlich der stattfindenden globalen Erwärmung zu verbreiten.

Auf einer Seite bei Wikipedia ist zu lesen, dass die AMS 1919 gegründet worden ist und die Aufgabe hat, „die Entwicklung und Verbreitung von Informationen und Bildung hinsichtlich der Atmosphäre und damit zusammen hängender ozeanischer und hydrologischer Wissenschaft zu fördern“. Die Gesellschaft hat mehr als 14000 Mitglieder, Experten, Professoren, Studenten und Wetter-Enthusiasten.

Überflüssig zu sagen, dass die globale Erwärmung der größte Schwindel der Neuzeit ist und inzwischen ernsthaft durch die Tatsache unterminiert wird, dass sich die Erde während der letzten siebzehn Jahre bis heute in einem natürlichen Zyklus der Abkühlung befindet.

Aber trotzdem haben sich D’Aleo, Frank und Gray verpflichtet gefühlt, Seittler davon in Kenntnis zu setzen. „Wir wissen, dass Sie Ihre Stellung als geschäftsführender Direktor dazu gebraucht haben, die ‚Klimakonsens’-Position der AMS zu verbreiten…“. Sie beschrieben auch die Art und Weise, wie er gearbeitet hat, um „dabei zu helfen, die Botschaft des ‚Konsens’’ den Mitgliedern und der Öffentlichkeit zu verkaufen“.

Die Veröffentlichung wissenschaftlicher Studien sorgt für die Vermehrung von Wissen, und das Blockieren derselben hat den gegenteiligen Effekt. „Ihre Herausgeber haben den Prozess verlangsamt und Studien Hindernisse in den Weg gelegt, die die ‚Konsens’-Position in Frage stellen, wobei deren Autoren oftmals gezwungen waren, sich woanders hin zu wenden.

Dies verstört uns, doch es gibt eine andere Entwicklung, die wir sogar noch besorglicher finden, und zwar die Kampagne zur Einschüchterung seitens einer Interessengruppe mit der Bezeichnung Forecast the Facts. Während sie von sich behaupten, eine Graswurzel-Bewegung zu sein [d. h. finanziert nur aus privaten Spenden], sagt uns der IRS [= International Revenue Service, die oberste amerikanische Finanzverwaltung und Steuerbehörde], dass ‚Forecast the Facts’ vom ‚Center for American Progress’ gefördert wird, also von einer linksgerichteten Interessengruppe, die wiederum erhebliche Zuwendungen von George Soros erhalten hat.

‚Forecast the Facts’ schikanieren Fernsehstationen, wann immer deren Meteorologen skeptische Ansichten zur globalen Erwärmung präsentieren, egal ob über den Sender, in Blogs, in lokalen Op-Eds oder auf Twitter“. Bei drei Männern der Wissenschaft hat dieses aggressive Verhalten zusammen mit der AMS-Haltung hierzu einen Punkt erreicht, an dem sie sich verpflichtet fühlen, dies anzuprangern. Es soll aussehen wie eine Lüge, wenn es heißt, dass eine große Zahl Wissenschaftler „total falsch liegt“ mit der Unterstützung des Schwindels um die globale Erwärmung. Das wird jedenfalls von der AMS, dem IPCC und zwei Agenutren der Regierung verbreitet, EPA und NOAA.

Das meteorologische Trio  wies darauf hin, dass „die globale Häufigkeit von Hurrikanen auf einem 30-Jahres-Tief liegt und dass der Trend zu starken Tornados rückläufig ist. Es gibt keinen Trend hinsichtlich Dürren und Überschwemmungen. Schnee und Kälte im Winter haben zu- und nicht abgenommen, wie es das IPCC und die NOAA vorhergesagt haben. Und es gab eine Verlangsamung des Meeresspiegel-Anstiegs“. Das Gegenteil dieser Tatsachen wird immer noch in Behauptungen im Namen der globalen Erwärmung verkündet.

Abschließend heben sie hervor: „Wir hoffen auch von Ihnen zu hören, dass die AMS die Taktiken von ‚Forecast the facts’ nicht absegnet oder in irgendeiner Weise teilt oder unterstützt; die Taktik nämlich, zwangsweise Konformität mit der offiziellen Position der AMS herzustellen…“

In einem Blogbeitrag auf D’Aleos Website www.icecap.us berichtete er über eine Antwort von Seittler, der die Botschaft klar verstanden hat. „Persönlich empfinde ich das Vorgehen von ‚Forecast the Facts’ nicht als produktiv, und das habe ich ihnen auch bei vielen Gelegenheiten gesagt“. Damit bezog er sich auf deren Forderung, Wetter-Berichterstatter zu feuern, die nicht den Lügen der globalen Erwärmung huldigen.

D’Aleo hat in seinem Beitrag auch Michael Crichton zitiert, der über Konsens gesagt hat: „Historisch war die Behauptung eines Konsens’ die erste Fluchtburg von Schurken; es ist eine Art, Diskussionen zu vermeiden mit der Behauptung, dass die Sache ‚settled’ ist. Klar gesagt: Die wissenschaftliche Arbeit hat nichts, aber auch gar nichts mit Konsens zu tun. Konsens ist Sache der Politik“.

Die Zeit für die American Meteorological Society, irgendeine Rolle beim Unterstützen eines Schwindels aufzugeben, ist überfällig, hat doch Mutter Natur selbst diesen Schwindel offenbart. Dreimal Hurra für diese drei Staatsmänner der Meteorologie.

© Alan Caruba, 2013

Link: http://www.nationalanxietycenter.blogspot.de/2013/08/hot-lies-disputed-by-cold-facts.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE




„Weltklimarat“ IPCC unter Druck: USA und EU verlangen mehr Klarheit über die langjährige Pause bei der Erderwämung

Die USA und die EU wollen mehr Klarheit über die Pause bei der Erderwärmung.

Bild rechts; Quelle hier

US-und EU-Gesandte verlangen mehr Klarheit von den Vereinten Nationen über die Verlangsamung der globalen Erwärmung, die Klimaskeptiker als Grund genannt haben, nicht in "Panik" über Veränderungen der Umwelt zu geraten. So wird aus durchgesickerten Dokumenten zitiert.

Sie verlangen, dass weitere Einzelheiten über die sogenannte "Auszeit" in dem  wichtigen Dokument aufgeführt werden, um dann während der kommenden UN-Klima-Konferenz im nächsten Monat diskutiert zu werden. Dort sollen die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Klimawandel vorgestellt werden.

"Die jüngste Verlangsamung des Temperatur-Trends ist derzeit ein wichtiges Thema, aber es wurde nicht ausreichend in der SPM (Summary for Policy Makers) angesprochen," sagte die EU lt. einem offiziellen Papier, das alle staatlichen Kommentare zum Berichtsentwurf enthält. Der US-Kommentar schlug vor, man möge "Informationen über die jüngsten Pause der globalen Mitteltemperatur Luft Temperatur-Trend hinzufügen" – Alex Morales, Bloomberg, 30. August 2013

Mit dank an Benny Peiser von GWPF für diese Information

Auch Ulli Kulke äußert sich bei ACHGUT zu diesem Thema:

15 Jahre ohne Erwärmung: diskutieren oder ignorieren?




50 Jahre alte Fracking-Bohrstelle, die die Zeloten von Balcombe ad absurdum führt

Bild rechts: Fracking für die Zukunft: „Nickende Esel“ neben dem RSPB-Naturschutzgebiet in Beckingham, Nottinghamshire

Die wunderschöne Graslandschaft in RSPB Beckingham Marshes entspricht genau der Art Umwelt, die die Antifracking-Protestierer so dringend erhalten möchten.

Während ihres geplanten ‚Solidaritäts-Sonntages’ in dem Städtchen Balcombe in West Sussex wollen Tausende Öko-Krieger der Welt weismachen, dass Fracking … unbedingt vermieden werden müsse, um die ‚Industrialisierung’ der Landschaft zu verhindern.

Tatsächlich gibt es Fracking hier in Nottinghamshire seit 1963, zum letzten Mal 1989. An einer Stelle wurde vier mal gefrackt. *

[*Man nenne mir bitte ein geeignetes deutsches Wort, das man als Verb übersetzen kann! A. d. Übers.]

Teilweise dank dieses originalen Fracking-Prozesses, das die Extraktion von mehr Öl und Gas erlaubt, enthält das Ölfeld immer noch 300 Barrel Rohöl und eine Million Kubikfuß Erdgas täglich.

Mit dem Gas, das unterirdisch unter dem Naturschutzgebiet hindurch zu einem lokalen Kraftwerk strömt, wird genug Strom erzeugt, um 21000 Haushalte jeden Tag mit Strom zu versorgen. Und trotzdem ist das von der Anti-Fracking-Brigade so lauthals hinaus gebrüllte umweltliche Armageddon auf spektakuläre Weise ausgeblieben.

Innerhalb der idyllischen Naturlandschaft steht ein nickender Esel – Beweis dafür, dass die RSPB Beckingham Marshes innerhalb der Grenzen eines Ölfeldes liegen, das aktiv ausgebeutet wird. Besucher können über das Schutzgebiet hinweg die flache Landschaft überschauen und die oberen Enden von vier weiteren nickenden Eseln sehen, die alle nicht weiter von der Grenze des Schutzgebietes entfernt liegen als 32 Fuß [knapp 10 m].

Alle vier pumpen Öl aus Löchern, in denen gefrackt wurde. Aber das Wildleben blüht, und die Bewohner des Dorfes Beckingham sehen belustigt aus, wenn sie nach den Auswirkungen auf ihre Umwelt gefragt werden.

Andrew Austin, geschäftsführender Direktor der Betreiberfirma IGas Energy, drückt es so aus: „Eindeutig ist die Welt nicht in Beckingham untergegangen“.

Zeloten: Öko-Protestierer an der geplanten Fracking-Bohrstelle in Balcombe, Sussex

Ein Bericht der Royal Society und der Royal Academy of Engineering kam zu dem Ergebnis, dass an etwa 200 der 2000 Bohrstellen an Land in UK während der letzten 30 Jahre gefrackt worden ist, um die Ausbeute von Öl und Erdgas zu erhöhen.

Die Anti-Fracking-Propheten des Untergangs könnten auch überrascht sein zu erfahren, dass es innerhalb der 13 Quadratmeilen [knapp 34 Quadratkilometer] des Gainsborough-Beckingham-Ölfeldes, das in dem Naturschutzgebiet liegt, mindestens 53 Fracking-Operationen gegeben hat. „Es sind 53, von denen wir wissen“, sagte Mr. Austin und implizierte, dass es mehr gewesen sein könnten.

„Die meisten Fracking-Operationen fanden Ende der achtziger Jahre statt, als das Feld noch zu BP gehörte. Ich glaube, dass die Protestierer ernsthafte Menschen sind, aber sie haben sich das falsche Ziel ausgesucht. Fracking ist auf Ölfeldern ein Standard-Verfahren.

All dieses Gerede darüber, dass das etwas völlig Neues ist, ist Unsinn! Fracking“, sagte Mr. Austin, „fand in einer Tiefe von 3000 bis 4000 Fuß statt [ca. 900 bis 1200 m], aber die vorhergesagten Übel – Verschmutzung und Trinkwasser-Vergiftung – sind nicht eingetreten!

Und was die ‚Industrialisierung der Landschaft’ betrifft – wenn man sich der kleinen, etwa ein Fünfzigstel eines Acres [?] umfassenden Bohrstelle nähert, an der vier mal gefrackt worden ist, wird das sanfte Brummen der 15 Fuß großen Esel [ca. 4,5 m] in der Regel durch Vogelgezwitscher übertönt“.

Elektroingenieur Tim Downing, 55, sagte: „Die Bohrstellen gibt es hier schon länger als uns. Sie hatten keine Auswirkungen auf das lokale Wildleben. Wir sehen andauernd  Rehe und Hasen, und es gab keine Bodensetzungen“.

Es stimmt, dass die Menschen in dem Jahrhunderte alten Dorf Beckingham, drei Meilen [ca. 5 km] von dem Vogelreservat entfernt, tatsächlich eine Umweltkatastrophe befürchtet haben – aber nicht durch Fracking. Sondern durch von bei den Protestierern von Balcombe so beliebten Windräder.

Die Anwohnerin Jayne Hanson, 64, sagte: „Pläne zur Errichtung von Windrädern in dem Gebiet weckten viel stärkere Gefühle im Dorf, als es beim Bohren nach Öl oder bei Fracking jemals der Fall war. Es gibt starken Widerstand gegen sie“.

Das Ausmaß des heute noch geförderten Öls und Gases bedeutet, das einige der resultierenden Profite zurück in die Umwelt fließen. IG hat dabei mitgeholfen, die Restaurierung von Old Willow Works finanziell zu fördern, die am Eingang zu dem RSPB-Schutzgebiet steht.

„Neben dieser Verbesserung der Umwelt”, sagt Mr. Austin, „haben wir 35 Beschäftigte, die in gut bezahlten Arbeitsplätzen auf dem Feld arbeiten. Einige arbeiten hier schon seit 40 Jahren!“ [Und das ohne jede Subvention oder EEG oder sonst was! A. d. Übers.]

Unverdorben: Das Eingangsschild zum RSPB Berckingham Marshes Naturschutzgebiet, wo Vogelgezwitscher die Bohrgeräusche übertönt.

Wahrscheinlich wird nichts davon die Öko-Krieger in Balcombe zurück halten. Vergangene Nacht haben einige von ihnen auf einem nahe gelegenen Feld kampiert. Unter stetigem Skandieren des ‚Solidaritäts-Sonntages’ haben sie Transparente im Feld entrollt mit der Aufschrift ‚Die Macht den Menschen’.

Landwirt Philip Ponsford sah, was aus dem Acker seiner Familie geworden ist, und kämpft gegen seine Frustration. „Als sie am Dienstag hier auftauchten, habe ich versucht, ihnen zu erklären, dass wir dieses Feld zum Grasen unserer Schafe brauchen. Aber sie sagten, sie haben gar nicht erst gefragt, weil sie es ohnehin tun würden“.

Angesichts der mindestens 50 Zelte, zwei Lastwagen, acht Lieferwagen und einem alten Doppeldeckerbus, die alle auf seinem Feld geparkt waren, scheint sich Mr. Ponsford, 28, in das Unabänderliche gefügt zu haben.

„Das Gras wird so stark beschädigt, dass wir es unterpflügen und neu aussäen müssen. Daher werden wir 24 Acres [ca. 97000 m²] Weidefläche für unsere Schafe verlieren“.

Und seine Haltung zu Fracking, vor dem ihn die Protestierer ‚beschützen’ wollen? „Neutral. Sehr neutral“.

Die Protestierer werden geltend machen, dass Fracking nach Schiefergas, was in UK bislang noch nicht gemacht worden ist, schädlicher sein wird als das bereits existierende Fracking nach konventionellem Öl oder Erdgas. Sie behaupten, dass man beim Schiefer-Fracking mehr Bohrlöcher braucht und mehr Störungen verursacht, und sie werden auf die Erderschütterungen des Jahres 2011 verweisen, kurz nachdem man in Cuadrilla nahe Blackpool mit Fracking begonnen hatte.

Allerdings warnte Mr. Austin davor, dass das Beenden von Fracking nur zu größerer Abhängigkeit von Kohlekraftwerken führen werde, die mehr ‚Treibhausgase’ erzeugen als Schiefergas. „Der Feind heißt Kohle, nicht Gas“.

Es bleibt abzuwarten, ob man in Balcombe auf ihn hört.

Link: http://tinyurl.com/m635wpb

Zu diesem Thema gab es kürzlich auch ein Editorial in der Times, das hier ebenfalls in der deutschen Übersetzung folgt.

Protest kontra Wahrheit in der Schlacht von Balcombe

Editorial, The Times

In der Schlacht von Balcombe steht die Notwendigkeit einer vernünftigen Energiepolitik in UK einem Chor wütenden Unsinns gegenüber.

Hunderte Protestierer könnten das Ölbohrunternehmen Cuadrilla heute dazu bringen, Operationen an seiner Bohrstelle nahe Balcombe in West Sussex zu suspendieren. Sollte das gelingen, werden sie ihren Sieg ausrufen, aber es wäre ein Sieg von Propaganda über eine kraftlose Politik, über gesunden Menschenverstand, wissenschaftliche Beweise und die Art vorausschauender Energiepolitik, die UK so dringend braucht.

Die ungeladenen Gäste von Balcombe wehren sich gegen das hydraulische Brechen oder Fracking auf der Suche nach Gas. Nun sucht Cuadrilla in West Sussex nach Öl, nicht Gas, aber die Protestierer lassen sich durch solche Details nicht beirren und haben auch bisher schon ein ähnliches Interesse an der Realität selbst bei der Debatte um das von ihnen gewählte Thema Gas vermissen lassen.

Durch die Pionierarbeit von George Mitchell hat Fracking die Energieversorgung in den USA revolutioniert und könnte das Gleiche auch hierzulande tun. Es bietet sich dadurch eine neue Erdgasquelle, die anders als Energie aus erneuerbaren Quellen vieles der 20 Prozent britischen Erzeugungskapazität decken kann, die während der nächsten zehn Jahre ersetzt werden muss. Fracking in großem Maßstab würde die britische Abhängigkeit von russischem Gas aus Russland und verflüssigtem Gas aus dem Nahen Osten verringern. Es würden zehntausende Arbeitsplätze geschaffen, und es würde durch die verstärkte Versorgung der Druck von den Energiepreisen genommen.

Fracking wurde von seinen Kritikern mit Erdbeben, aus Wasserhähnen strömendem Gas und vergiftetem Grundwasser in Verbindung gebracht. Es stimmt zwar, dass bei dem Prozess Wasser und Sand mit hohem Druck in tiefe Schichten von Schiefer gepresst wird, und dass es im Zuge einer Erkundungsbohrung nahe Blackpool im Jahre 2011 zu zwei kleinen Erschütterungen gekommen ist. Durch Fracking ist jedoch bislang kein einziges größeres seismisches Ereignis ausgelöst worden, weder hierzulande noch in den USA. Es wurden keine Wasserhähne in Küchen in Brand gesetzt außer in der Phantasie eines dokumentarischen Filmemachers, der ohne jeden Beweis behauptet hat, dass genau das passiert ist; und es gibt bislang keinerlei Nachweise zu Vergiftung von Wasser. Das ist auch nicht wahrscheinlich an irgendeiner Bohrstelle in UK, wo tausende Fuß Felsgestein das Grundwasserniveau vom Kohlenwasserstoff enthaltenden Schiefer trennen.

Erdgas ist ein fossiler Treibstoff. Er basiert auf Kohlenstoff und emittiert daher bei der Verbrennung unvermeidlich Kohlendioxid. Bis hierhin trägt es zu Treibhausgasen in der Atmosphäre bei. Allerdings ist es viel weniger kohlenstoffintensiv als Öl oder Kohle und bringt auch weniger Verschmutzung durch Teilchen – auch bekannt als Russ oder Smog. Aus diesen Gründen wird es von verantwortungsbewussten Umweltaktivisten akzeptiert, zumindest als Brücke in eine Low-Carbon-Zukunft.

No Dash for Gas, eine der stimmgewaltigsten Gruppen, die in den Feldern um Balcombe kampieren, ist absichtlich gegenüber all diesen Faktoren blind und taub. Den Übergang von einer Öl- zu einer Gasabhängigkeit in Frage zu stellen, ist legitim, wenn er auf Kosten technologischer Durchbrüche geht, die zur kommerziellen Nutzbarkeit der Erneuerbaren immer noch notwendig sind. Aber anstatt das zu machen, haben die Anti-Fracking-Technikfeinde Cuadrilla vorgeworfen, ohne „soziale Lizenz“ oder ein „demokratisches Mandat“ zu arbeiten.

Das ist die Art Unsinn, die dem Umweltschutz einen schlechten Ruf verleiht. Die Gesellschaft kann über die Vorteile von Fracking geteilter Meinung sein, aber die Verantwortung von Cuadrilla in der Schlacht von Balcombe ist es, bei der Suche nach neuen Energiereserven das Gesetz hochzuhalten und nicht, an Propagandisten oder, in diesem Falle, Wähler zu appellieren. Es ist die Regierung, die ein demokratisches Mandat braucht. Das hat sie, und sie unterstützt Fracking. In diesem Zusammenhang ist die Aufforderung der Polizei an Cuadrilla, Operationen einzustellen, bis man die Sicherheit des Unternehmens garantieren könne, eine beklagenswerte Kapitulation. Das Recht der Protestierer zu protestieren ist wertvoll und vom Gesetz geschützt. Das gilt aber auch für das Recht eines Unternehmens, an die Arbeit zu gehen.

Full editorial (paywalled)

Link: http://www.thegwpf.org/times-leader-protest-truth-battle-balcombe/

Beide Artikel übersetzt von Chris Frey EIKE

Aktualisierung vom 23. August 2013:

Die Protestierer haben aufgegeben! Es waren zuletzt nur noch wenige.

Unter diesem Link findet man die Story. Sie spricht für sich und braucht nicht übersetzt zu werden. Es sind viele Bilder dabei!

http://www.dailymail.co.uk/news/article-2398960/Balcombe-fracking-protesters-finally-remain-camps-dismantled.html

Chris Frey




‚Angesehene führende Wissenschaftler’ drängen auf Geheimhaltung von Klima-Beweisen

Currys Artikel beginnt mit dem Zitat des folgenden hypothetischen Szenarios aus einem Artikel über Wissenschafts-Ethik:

„Man stelle sich das folgende Szenario vor. Eine Atmosphären-Wissenschaftlerin macht eine Entdeckung, die ein bestimmtes Modellergebnis hinsichtlich des Anstiegs des Meeresspiegels infolge der globalen Erwärmung in Frage stellt. Sie erwartet, dass ihre Entdeckung durch weitere Forschungen überarbeitet wird und dass sie am Ende die Mainstream-Ansicht nicht entkräften wird. In der Zwischenzeit möchte sie vermeiden, den Klimaskeptikern Munition zu liefern, also verschiebt sie die Veröffentlichung“.

Der Autor des Artikels zur Ethik der Wissenschaft tat seine erschreckende Meinung kund, was die Wissenschaftlerin tun sollte.

„Der gute Zweck, der vermutlich vieles in dieser Forschung motiviert, stellt den Forscher in eine besondere Position. Er erlaubt ihm, wesentliche Standards professionellen Verhaltens zu umgehen“, schrieb der Autor.

Die wirkliche Bombe steckte aber in Currys Artikel in Gestalt einer Erfahrung aus der realen Welt, der den Artikel über die Wissenschafts-Ethik noch sehr zahm aussehen lässt.

„Im vorigen Jahr ist mir ein einschlägiges Beispiel hiervon untergekommen“, schrieb Curry. „Einer meiner Kollegen dachte darüber nach, eine Studie zu veröffentlichen, die die Interpretation des IPCC hinsichtlich des zuvor aufgetretenen Stillstands von den vierziger bis zu den siebziger Jahren in Frage stellt. Mein Kollege sandte eine Powerpoint-Präsentation zu diesem Thema an drei Kollegen, von denen jeder ein hoch angesehener leitender Wissenschaftler ist und von denen keiner mit Beiträgen zur Klimaänderung hervor getreten ist (die Namen werden nicht genannt, um die Schuldigen/Unschuldigen zu schützen). Jeder dieser Wissenschaftler hat meinen Kollegen erheblich gedrängt, diese Studie NICHT zu veröffentlichen, weil sie lediglich Futter für die Skeptiker liefern würde“.

Die wissenschaftliche Methode verlangt von uns, unsere eigenen Theorien in Frage zu stellen und zu prüfen. Die wissenschaftliche Methode verlangt von uns, nicht nur unsere eigenen Theorien zu überprüfen, sondern auch andere zu ermutigen, unsere Theorien genauso auf den Prüfstand zu stellen. Stattdessen sorgen die Alarmisten der globalen Erwärmung dafür – selbst jene, die als „angesehen“ und „unparteiisch“ [„particularly vocal advocates“] beschrieben werden – dass wissenschaftliche Studien unterdrückt und Beweise versteckt werden, wenn diese in Konflikt mit den eigenen spekulativen Theorien stehen. Die Tatsache, dass alle drei „angesehenen“ und offenbar nicht-aktivistischen Wissenschaftler danach getrachtet haben, wissenschaftliche Beweise zu unterdrücken, ist eine besondere Verdammnis des alarmistischen Anliegens.

Jene Leute, die seriöser Wissenschaft nachgehen, respektieren und befürworten kritische Untersuchungen und die wissenschaftliche Methode. Jene Leute, die danach trachten, kritische Untersuchungen und wissenschaftliche Beweise zu unterdrücken, betreiben nichts weiter als echte Anti-Wissenschaft.

Link: http://news.heartland.org/newspaper-article/2013/08/21/respected-senior-scientists-urge-suppressing-climate-evidence

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Thorium auf dem Prüfstand, da Politiker neu über Kernkraft nachdenken

Bild rechts: Arbeiter installieren einen Brennstab in einen Testreaktor in Halden, Norwegen.

Nur zwei der 54 kommerziellen Kernkraftwerke sind in Japan nicht in Betrieb, während man in Deutschland die Kernkraft insgesamt aufgeben will. Der Preis für Uran ist ebenfalls abgestürzt, so dass sich der weitere Abbau nicht mehr rechnet. Aber im Hintergrund arbeiten Wissenschaftler an einer saubereren, billigeren und sichereren Alternative zu Uran. Diese ist sogar nach einem Gott benannt.

Thorium ist in der Erdkruste stärker vertreten als Zinn, Quecksilber und Silber – und dreimal so ergiebig wie Uran. Tatsächlich weist Thorium, benannt nach Thor, dem norwegischen Gott des Donners, eine so große Energiedichte auf, dass eine Person den Grundstoff für die lebenslange Stromversorgung in einer Hand halten kann.

Etwa 14 Prozent des Stromes in der Welt wird gegenwärtig durch Kernkraft erzeugt; in Frankreich liegt die Zahl näher bei 75 Prozent. Aber mit der Unsicherheit über die Uran-Preise, dem Erreichen von Emissionszielen und Sicherheitsbedenken nach Fukushima sind Politiker und Industrie gezwungen, neu über das Thema Kernkraft nachzudenken.

Dann gibt es noch das Thema Kernkraft-Ausbreitung. In traditionellen Leichtwasserreaktoren wird als Nebenprodukt nuklearer Reaktionen von Uran 235/238  Plutonium 239 erzeugt. Mit diesem radioaktiven Isotop lassen sich Kernwaffen bauen. Allerdings wird weniger langlebiger Abfall erzeugt, wenn Thorium anstatt Uran als Anstoß für Spaltreaktionen verwendet wird, was die Sicherheitsaspekte von Kernkraftwerken reduziert.

Thorium ist keine neue Entdeckung. UK hat schon Ende der sechziger Jahre den Weg vorgezeichnet mit Tests im Dragon Reactor in Winfrith, Dorset.

Thorium hat ein gewaltiges Energiepotential, ist aber in technischer Hinsicht ergiebig [fertile], nicht spaltbar. Das bedeutet, dass man es in Uran 233 konvertieren muss, eine andere Variante dieses Elements, bevor man es zur Stromerzeugung nutzen kann. Allerdings bedeutete das Fehlen der notwendigen freien Elektronen, um diese Reaktion zu starten, dass Thorium als praktischer nuklearer Brennstoff erst einmal beiseite geschoben worden ist und man Uran als Grundstoff für Reaktoren verwendet hat.

Heutzutage ist es lediglich ein Nebenprodukt des Bergbaus nach „Seltenen Erden“. 3200 Tonnen davon sind derzeit in der Wüste von Nevada vergraben.

Aber die Länder werden jetzt auf die Vorteile von Thorium aufmerksam, und erneut wird es einem Test unterzogen, und zwar in Halden, einer kleinen norwegischen Stadt mit weniger als 30000 Einwohnern [siehe Bild oben rechts!]. Das Unternehmen Thor Energy testet Thorium für den kommerziellen Gebrauch, und zwar mit Unterstützung von UK, den USA und Deutschland [!]. Das Unternehmen installierte seine ersten Brennstäbe in einen Testreaktor im April als ein auf fünf Jahre angelegtes Programm, mit dem dem Rest der Welt gezeigt werden soll, was das Unternehmen schon weiß: Thorium ist vielseitig, sicher und effizienter als Uran.

„Die thermische Leitfähigkeit von Thorium-Pellets ist bekanntermaßen viel besser als von Uran“, sagt Direktor Øystein Asphjell. „Wir beweisen jetzt, dass das wirklich so ist“.

Mr. Asphjell glaubt an etwas, das er eine „evolutionäre“ Annäherung an Thorium nennt – wenn das Material in bestehenden Leichtwasserreaktoren zur Stromerzeugung genutzt wird.

Zusammen mit dem National Nuclear Laboratory [NNL] in UK entwickelt das Unternehmen eine Reihe von Thorium-Brennstoff-Pellets. Einige davon sollen alten nuklearen Abfall unschädlich machen, andere sollen Uran und Thorium zu einem stabileren Treibstoff machen. „Thorium hat viel weniger Unfall-Potential als Uran, weil es einen viel höheren Schmelzpunkt hat, weil es nicht in Wasser löslich ist und weil es viele Sicherheits-Parameter gibt, die in den Eigenschaften des Materials inhärent sind“, sagt Mr. Asphjell.

Politiker merken ebenfalls auf. Michael Fallon, Minister für [business and enterprise], hat sich mit einer Parlamentsgruppe getroffen, um zum ersten Mal das Thema Energie aus Thorium und seine Vorteile zu besprechen.

Kevin Hesketh, leitendes Forschungsmitglied an der NNL sagt, dass nach jahrelanger Zurückweisung der Kernforschung seitens der Regierung diese jetzt die Forschung zu Kernkraft ernster nimmt. Und er glaubt, dass innerhalb der nächsten 20 Jahre ein Thorium-Brennstoffkreislauf in UK etabliert werden kann.

„Wir sprechen mittlerweile routinemäßig diese Dinge mit der Regierung. An einem Punkt haben wir kein Interesse an der Kernforschung bekommen. Man hatte erkannt, dass man einige ziemlich drastische Änderungen vornehmen muss, wenn man eine Reduktion von Kohlenstoffemissionen um 80 Prozent bis zum Jahr 2050 erreichen will“.

[Original: „We’re discussing things with [the Government] routinely now. At one point we weren’t getting any interest in nuclear research. They recognise that if you want to achieve an 80pc reduction in carbon emissions by 2050, it’s going to require some pretty drastic changes.” Entweder habe ich da etwas nicht verstanden, oder der Satz ist ein Widerspruch in sich. A. d. Übers.]

Thorium-„Revolutionäre” argumentieren, dass die Vorteile sogar noch größer sein könnten, wenn man es in Flüssigsalzreaktoren verwendet, die als Ökoreiniger fungieren können, indem sie alten giftigen Abfall verbrennen. Radioaktive Spaltprodukte können dem Reaktor für einen erfolgreichen Kreislauf auch erneut zugeführt werden, was die Energieerzeugung billiger macht.

Einige argumentieren sogar, dass diese Reaktoren die Wasserstoff-Explosionen in Japan hätten vermeiden können. Im Falle eines Stromausfalls schmilzt ein Ventil an der Basis des Reaktors, und das Salz fließt in einen Tank zum Abkühlen. Dies beendet die Reaktion und jede Freisetzung von Strahlung.

Aber in einem Industriezweig, in dem es Milliarden Pfund – nicht Millionen – kostet, um Forschungen durchzuführen, ist Mr. Hesketh zufolge UK eher ein Mitläufer als ein Führer, wenn es um Thorium geht.

China hat im Jahre 2011 350 Millionen Dollar für ein Forschungs- und Entwicklungsprogramm (R&D) für Flüssigsalzreaktoren ausgegeben und plant, kommerziell erfolgreiche Kraftwerke in den dreißiger Jahren zu bauen, während Indien, das über etwa 16 Prozent der Welt-Thoriumreserven verfügt, hofft, bis zum Jahr 2020 vier neue Schnellen Brüter zu bauen.

Trotz aller Begeisterung bedeuten die Sicherheitsbedenken hinsichtlich der Kernkraft-Entwicklung weiterhin, dass es nur in kleinen Schritten vorangeht. Die Forschung braucht Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, und das Wort „nuklear“ ist immer noch stark emotional belastet. Vor einigen Wochen gab es im Parlament von Taiwan eine Schlägerei, nachdem eine Debatte über den Abschluss des Baus seines vierten Kernkraftwerkes eskaliert war.

Aber für Länder wie Japan muss eine Lösung der Energiefrage gefunden werden, und zwar schnell. Die Handelsbilanz dieser Woche zeigte, dass sich durch die Abhängigkeit des Landes von Flüssiggas und Petroleum nach Fukushima das Handelsdefizit im Juli mehr als verdoppelt hat auf 6,7 Milliarden Pfund.

Takashi Kamei ist Präsident von Kyoto Neutronics, wo man einen Neutronen-Beschleuniger entwickelt, um Thorium für die Verwendung in einem Reaktor aufzubereiten. Einen Monat nach Fukushima war Mr. Kamei in das japanische Wirtschaftsministerium zitiert worden, um die Vorteile eines Flüssigsalzreaktors zu erklären und wie diese Technik den japanischen Energiebedarf betreffen könnte. Mit dem Versprechen von Premierminister Shinzo Abe in diesem Monat, „effektive Maßnahmen zu ergreifen, um das Problem in Angriff zu nehmen“ (hier), ist die Regierung stärker in die Energiedebatte involviert denn je.

„Ich glaube, dass sie meine Sicht der Dinge bereits an Mr. Abe weitergegeben haben“, sagt Mr. Kamei, obwohl er weiß, dass das Projekt in einem Land, das sich immer noch von der Katastrophe im Jahr 2011 erholt, delikat bleibt. „Wenn der Premierminister sagt, dass Japan Flüssigsalzreaktoren entwickelt und dass das ziemlich sicher ist – impliziert dies, dass bestehende kommerzielle Kraftwerke gefährlich sind“.

Mr. Asphjell stimmt dem zu. „Diese Industrie wird so stark von der politischen und öffentlichen Meinung getrieben, dass man – wenn man sagt, wir müssen Thorium einführen – implizit sagt, dass mit Uran etwas nicht stimmt. Die bestehende Industrie möchte nicht die Botschaft aussenden, dass etwas mit Uran nicht stimmt. Wenn man 15 bis 20 Jahre zurückgeht, als es um den Streit zwischen Benzin- und Elektroautos gegangen war – wollte auch niemand sagen, dass es etwas Besseres gebe, weil der Markt für das bestehende Produkt zusammenbrechen könnte“.

Die größten Feinde des Thoriums sind oftmals die eigenen Befürworter, fügt Mr. Asphjell hinzu. „Es gab viele laute Stimmen in UK, die gegenüber Thorium eine evangelistische Perspektive eingenommen haben – dass es ein grüner Treibstoff ist, der jedes Problem lösen kann, dass es bereits ab morgen verwendet werden kann und dass es keinen Abfall und kein Risiko gibt. Diese evangelistische Sichtweise mindert die klare Botschaft von Thorium in vielfacher Weise und ist aus unserer Perspektive das größte Hindernis für die Einführung von Thorium“.

Mr. Hesketh sieht auch, welchen Wert verstärkte Thorium-Forschung in UK hat, räumt aber ein, dass die „Marktkräfte“ das vorantreiben werden. „Derzeit ist die Unterstützung, die man zum Erreichen des Gipfels braucht, einfach nicht da“, sagt er. „Man hat keine Sicherheit hinsichtlich der finanziellen Unterstützung, das kann erst in einem späteren Stadium kommen. Aber wenn man sich an die Basis begibt (d. h. Forschung betreibt), ist man später in einer viel besseren Position“.

Für jetzt muss die Welt hinsichtlich der Entwicklungen von Thorium nach Osten schauen, obwohl Mr. Asphjell guter Hoffnung ist, dass ‚langsam und stetig’ das Rennen gewinnen wird, trotz der Größe der Aufgabe. Er besteht darauf: „das ist ein Elefant, den wir zu essen versuchen. Wir können nur einen Happen auf einmal kauen“.

Link: http://www.telegraph.co.uk/finance/newsbysector/energy/10255442/Thorium-put-to-the-test-as-policymakers-rethink-nuclear.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Das EEG muss ersatzlos weg! Wie schafft man das und wer kommt für Schadensersatz auf?

Das von Rot Grün 2000 eingeführte „Erneuerbare Energien Gesetz“[1] – kurz EEG- steht für die größte jemals in Deutschland vom Staate angezettelte Umverteilung von unten nach oben, seit dem Ende des zweiten Weltkrieges. Gleichzeitig zerstört es, durch den  zwangsweise bezahlten Aufbau einer parallelen fluktuierend volatilen Stromerzeugungskapazität , die vorhandene, von vielen als weltbeste empfundene Stromerzeugungs- und verteilungs-Infrastruktur, und vernichtet damit wertschöpfende Arbeitsplätze entlang der gesamten industriellen Wertschöpfungskette. Zuerst bei den energieintensiven Industrien, dann bei allen anderen. Dies geschieht durch einen rapiden Anstieg des Strompreises einerseits, der die 80 Mio Verbraucher zugunsten einiger weniger schwerstens belastet, bzw. Unternehmen konkurrenzunfähig macht, und/oder durch den Zwang sich vom öffentlichen, immer instabiler werdenden Netz unabhängig zu machen und eigene teure Stromerzeugungskapazitäten aufzubauen, oder gleich ins Ausland auszuweichen. Somit ist also nicht nur der unmittelbare Schaden immens, sondern und wahrscheinlich noch höher- auch der mittelbare.

Erreichten die Zahlungen der Netzbetreiber an die Erzeuger, erzwungen durch das EEG bereits Ende 2012 knapp die 100 Mrd € Marke, so werden wohl allein in 2013 weitere 25 bis 30 Mrd € hinzukommen. Doch das ist noch längst nicht alles, denn allein aus den Installationen bis Ende 2012 resultiert sich damit eine garantierte zukünftige Zahlungsverpflichtung an die NIE- (Neue Instabile Energien) Besitzer von rd. 300 Mrd €.[2]

Rechnet man nur den unteren Wert von 25 Mrd € der diesjährigen Kosten hinzu, dann werden allein aus dem Zuwachs von 2012 zu 2013 weitere 95 Mrd € an Zahlungsverpflichtungen für weitere 20 Jahre festgeschrieben. D.h. selbst wenn der Zubau radikal ab dem 1.1.14 eingestellt würde, müssten die Verbraucher trotzdem für die kommenden 19 Jahre an die Besitzer der bereits installierten NIE (Neue Instabile Energien) –Anlagen insgesamt noch ca. 376 Mrd € bezahlen[3].

Dass diese Summe niemand bezahlen kann und sicher auch nicht will, muss wohl jedem anständigen Menschen einleuchten. Rechtsanspruch hin oder her.

Zudem ist der so erzeugte Strom auch von schlechter Qualität in Bezug auf Spannungs-, Frequenz- und Phasenkonstanz und gleichzeitig extrem überteuert. Daher würde niemand, der klar im Kopfe ist– bei Kenntnis der Zusammenhänge- diesen Strom bei sich im Hause dulden, geschweige denn ihn freiwillig kaufen. Doch die Regierung und mit ihr alle im Bundestag vertretenen Parteien wollen es so, obwohl inzwischen auch manchen unter ihnen dämmert, welches Harakiri Gesetz sie da beschlossen haben.

Deswegen besteht genügend Anlass, nicht nur über die konsequente Abschaffung des EEG nachzudenken, sondern auch darüber, ob und wie die Besitzer der NIE Anlagen ggf. zu entschädigen sein würden, stünde die Abschaffung des EEG auf der Tagesordnung des Parlamentes.

Zur Abschaffung:

Sollte eine solche Gesetzesinitiative des Bundestages nicht zustande kommen, bedarf es einer Entscheidung – wahrscheinlich sogar – des höchsten deutschen Gerichtes.

Eine Möglichkeit für einen Gerichtsbeschluss wäre die Möglichkeit das EEG wegen Nichtigkeit anzufechten:

1. Nichtigkeit des EEG

Im öffentlichen Recht stellt  § 44 Verwaltungsverfahrensgesetz (VerwVerfG) die Fälle der Nichtigkeit eines Verwaltungsaktes fest.

Ein Verwaltungsakt  ist nach § 44 Verwaltungsverfahrensgesetz § 44 immer dann nichtig, wenn er aus tatsächlichen Gründen von niemandem ausgeführt werden kann (siehe Textauszug (x) des § 44 VerwVerfG).  Und er ist auch dann immer nichtig, wenn er gegen die guten Sitten verstößt. In dieser gesetzlichen Regelung wird nur zum Ausdruck gebracht und für das Verwaltungshandeln als maßgeblich erklärt, was ohnehin dem allgemeinen Rechtsbewußtsein entspricht.

Was für das Handeln der öffentlichen Verwaltung gilt, muß erst recht für den „öffentlichen“ Gesetzgeber gelten. Auch der Gesetzgeber darf nichts Unmögliches verlangen oder gegen die guten Sitten verstoßen. Das EEG regelt  aber etwas Unmögliches und verstößt gegen die guten Sitten, ist also nichtig.

1. Das EEG kann aus tatsächlichen Gründen von niemandem ausgeführt werden, denn Sinn und Zweck des EEG ergeben sich aus dessen § 1 Absatz 1, der wie folgt lautet::

Zweck dieses Gesetzes ist es, insbesondere im Interesse des Klima- und Umweltschutzes eine nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung zu ermöglichen, die volkswirtschaftlichen Kosten der Energieversorgung auch durch die Einbeziehung langfristiger externer Effekte zu verringern, fossile Energieressourcen zu schonen und die Weiterentwicklung von Technologien zur Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien zu fördern. 

Wie inzwischen feststeht, werden durch das EEG weder das Klima geschützt, noch die volkswirtschaftlichen Kosten der Energieversorgung vermindert, noch werden die fossilen Ressourcen geschont. Das Gegenteil ist in erwiesener Weise der Fall. Lediglich die Weiterentwicklung von Technologien wird gefördert, jedoch ohne jeden realen oder auch nur volkswirtschaftlichen Nutzen (Sinnbildlich: Der Heizer auf der E-Lok, überflüssig wie ein Kropf).

Niemand kann eine nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung durch erneuerbare Energien und gleichzeitig die Senkung der volkswirtschaftlichen Kosten der Energieversorgung erreichen. Das Gesetz ist daher von niemandem ausführbar, verlangt also Unmögliches und ist schon von daher nichtig.

Eine andere Möglichkeit wäre das EEG wegen Sittenwidrigkeit anzufechten.

2. Sittenwidrigkeit des EEG

Das EEG ist aber auch aus einem anderen Grunde nichtig.

§138 BGB regelt, dass ein sittenwidriger Vertrag dessen Nichtigkeit zur Folge hat. Zu Überlegungen über das Vorliegen von Sittenwidrigkeit ist deren Definition im „Rechtslexikon online“ hilfreich.

Die Sittenwidrigkeit eines Rechtsgeschäfts kann sich aus dem Inhalt (z. B. Verstoß gegen die Menschenwürde oder die Familienordnung) oder aus dem Gesamtcharakter ergeben:

•    Bei sittenwidrigem Inhalt muss der sittenwidrig Handelnde Kenntnis über die die Sittenwidrigkeit begründenden Umstände haben.
Bei grob fahrlässiger Unkenntnis wird diese Kenntnis vermutet.

•    Ist der Gesamtcharakter sittenwidrig müssen die sittenwidrig handelnden Parteien die Umstände, aus denen sich die Sittenwidrigkeit ergibt, kennen.

In beiden Fällen ist es aber nicht nötig, dass die Kenntnis sich auch auf die Sittenwidrigkeit erstreckt.

Eine besondere Form der Sittenwidrigkeit ist der Wucher.

Wucher liegt vor, wenn objektiv ein auffälliges Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung vorliegt. 
Erforderlich ist auch, dass der Wucherer bei seinem Vertragspartner eine Schwächesituation (Zwangslage, Unerfahrenheit, Mangel an Urteilsvermögen, erhebliche Willensschwäche) ausgebeutet hat. Der Umstand „Zwangslage“ ist bilderbuchmäßig beim EEG gegeben. Zudem ein Zwang bei dem sich der Gezwungene (der Netzbetreiber) mit dem Vertragspartner (NIE-Erzeuger) zulasten eines ebenfalls gezwungenen Dritten (dem Verbraucher) auf dessen Kosten verständigt.

An die Sittenwidrigkeit knüpft das Gesetz zahlreiche Rechtsfolgen. 
Einige Beispiele:

•    Sittenwidrige Rechtsgeschäfte sind nichtig (§ 138 des Bürgerlichen Gesetzbuches, BGB)

•    Sittenwidrige Verwaltungsakte sind nichtig (§ 44 Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVfG)

•    Eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung verpflichtet zum Schadensersatz (§ 826 BGB)

Eine besondere Regelung zur Sittenwidrigkeit enthält die Generalklausel in § 1 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG). Danach kann derjenige, der im geschäftlichen Verkehr sittenwidrige Handlungen vornimmt, auf Unterlassung und Schadensersatz in Anspruch genommen werden. Die Vorschrift schützt damit die guten Sitten des Wettbewerbs.

Im Strafrecht ist eine die Rechtswidrigkeit ausschließende Einwilligung in eine Körperverletzung nicht möglich, wenn eine Tat gegen die guten Sitten verstößt (§ 228 Strafgesetzbuch, StGB).

Dass diese Voraussetzungen beim EEG vorliegen, bei dem zwei Vertragspartner – der eine gezwungen (Netzbetreiber) der andere freiwillig (Erzeuger von NIE) sich darauf verständigen, zu Lasten eines Dritten (Stromverbraucher) ein Produkt zu kaufen bzw. verkaufen, zeigt klar und deutlich, dass eben ein auffälliges Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung besteht. DAS IST OFFENKUNDIG.

Da die Schädigung ebenso offenkundig vorsätzlich erfolgte – wenn man auch bei manchen der handelnden Politiker gelegentlich guten Glauben an eine gute Sache unterstellen könnte, weil sie in ihrer absoluten Unkenntnis entscheidender naturgesetzlicher Grenzen glaubten, dass sie hiermit Deutschland und der Welt einen Vorteil verschaffen würden- gilt auch hier das alte Gesetz:

Unwissenheit – zumal selbstverschuldete – schützt vor Strafe nicht.

Diese Strafe wäre, nach allen geltenden Rechtsnormen, zumindest die Leistung von Schadensersatz. Nur, weil der Täter – in diesem Falle der Staat- kein Geld hat, würde der Bestrafte der zuvor schon gebeutelte Verbraucher bzw. Steuerzahler sein.

Gegenüber dem Stromverbraucher besteht zusätzlich die weitere Voraussetzung der Ausnutzung einer Schwächesituation. Ggf auch gegenüber dem Netzbetreiber, weil der ja gezwungen wird diesen Strom zu kaufen, was er niemals freiwillig tun würde.

3. Verfassungswidrigkeit des EEG

Eine weitere Angriffsfläche bietet eine evtl. Verfassungswidrigkeit des EEG. Eine gewisse Hoffnung darauf gibt ein Gutachten der Uni Regensburg, das wohl Verfassungswidrigkeit bejaht. Dazu heißt es bei WIKIPEDIA:

Nach einem Gutachten der Rechtsfakultät der Universität Regensburg aus dem Jahr 2012 ist das EEG seit der Novelle von 2009 möglicherweise verfassungswidrig. Problematisch sei vor allem der mit Inkrafttreten 2010 neu eingeführte Ausgleichsmechanismus, der eine Sonderabgabe darstelle, die am Bundeshaus- halt vorbei fließt bzw. im Juristendeutsch haushaltsflüchtig ist. Die Situation sei vergleichbar mit dem früheren Kohlepfennig zur Subventionierung des deutschen Steinkohlebaus, der 1994 verboten worden ist. 

All das ist be­stimmt sehr schwer nach­zu­wei­sen, aber An­griffs­punk­te sind je­den­falls reich­lich vor­han­den.

Ein Rechts­streit wür­de sich zwar über Jah­re hin­zie­hen, und ent­spre­chend teu­er, hät­te aber die an­ge­neh­me Ne­ben­wir­kung, dass über den Häuptern der Par­tei­en das Dam­ok­les­schwert hin­ge, ein evtl. ver­fas­sungs­wid­ri­ges Ge­setz, oder auch nur mit nich­tigen Ver­trä­gen wg. Wu­chers den Deut­schen zu­ge­mu­tet zu ha­ben.

Die Grü­nen ha­ben es mit Of­fen­hal­tung der End­la­ger­fra­ge exemp­la­risch vor­ge­macht.

Aus mei­ner Sicht lohnt sich da­her in je­dem Fall eine wei­te­re Ver­fol­gung die­ser Ge­dan­ken.

4. Entschädigung

Sollte es in irgendeiner Weise gelingen das EEG auf dem normalen Rechtswege abzuschaffen, was m.E. nach zwingend nötig, aber keinesfalls erwartbar ist, allein mangels Klägern, die es wagen würden, sich mit der EEG Lobby, den vereinigten Kräften der vierten Gewalt – den Medien- und den Regierungen gleichzeitig anzulegen, dann bliebe die Frage ob und wenn ja wie viel und von wem an die Betreiber Schadensersatz zu leisten wäre.

Dazu wäre vorab die Frage zu klären, ob denn überhaupt ein Schaden entstanden wäre. Im Einzelfall wäre das sehr wahrscheinlich, aber in der Gruppe aller NIE Besitzer?

Denn klar ist, die Besitzer der NIE haben inzwischen mehr eingenommen, als ihre Investitionen sie gekostet haben. D.h. sie haben bisher schon einen kräftigen Gewinn eingefahren. Zu diesem Ergebnis komme ich – nach Art des schwäbischen Hausmannes- anhand der folgenden Überlegungen:

Zu den Investitions-Kosten der bisher installierten Erneuerbaren und den Einnahmen aus dem EEG

Die gesamte installierte Leistung der NIE beträgt per Ende 2012 ca. 62 GW. davon 32,690 GW  Solar & der Rest Wind und etwas Biomasse. Die DENA  [4] gibt an, dass pro KW Leistung für Wind ca. 1000 €. zu investieren sind. Bei Photovoltaik[5]  sind es 2013 ca. 1500 bis 1800 €. Frühere Anlagen waren teurer, 2006 lag deren Preis bei ca. 4500 €. Da waren es aber insgesamt nur 5,45 % der Gesamtinstallation[6] von Ende 2012.

Man liegt also nicht ganz falsch, wenn man für PVA einen Installationspreis von im Mittel 2000 €/kWp ansetzt. Damit hätten die WKA 30x 10^6 x 1000 € = 30 Mrd € gekostet und die PVA Anlagen haben ca. 65 Mrd € gekostet. Zusammen sind das 95 Mrd €.

Die Netzbetreiber haben bis Ende 2012 98,9 Mrd € an deren Besitzer bezahlt, bis Ende diesen Jahres werden es wohl über 125 Mrd € geworden sein.

Volkswirtschaftlich gesehen, haben damit die Versorger die Anlagen abbezahlt, und es bleibt zusätzlich noch ein Rest von ca. 27 Mrd € für die Anlagenbesitzer über. Damit wäre denen aus meiner Sicht kein Schaden entstanden, allenfalls könnte auf entgangene Gewinne geklagt werden, dem aber kein echter Aufwand gegenüber steht. Warum man also die NIE Besitzer per Schadensersatz auch noch abfinden sollte, kann ich deshalb nicht nachvollziehen. Denn bei sofortigem Stopp für alle käme niemand von ihnen zu Schaden. Sondern es blieb ein fetter Gewinn von rund 27 % übrig.

Aber innerhalb der Gruppe der NIE-Besitzer gäbe es Gewinner und Verlierer. Doch wie innerhalb dieser Gruppe Gewinne und Verluste aus den bisherigen Erlösen fair zu verteilen wären, überlasse ich den Juristen und Ökonomen. Die haben schon bei anderen schwierige Verteilungsproblemen Wege gefunden und diese gerichtsfest begründet (Stichwort Lastenausgleichsgesetz). Dass die Ausgaben für die NIE´s von vornherein verbranntes Geld waren, macht die Sache nicht besser.

Nun ist mir klar, dass meine obigen Ausführungen vielleicht so manchen Ökonomen und Juristen, die Hände vors Gesicht schlagen lassen, ob meiner Unkenntnis, um nicht zu sagen, Naivität. Denen rufe ich zu, her mit Euren professionellen Vorschlägen um die aufgezeigten Probleme zu lösen. Die Sache eilt!

Michael Limburg EIKE


(x) Verwaltungsverfahrensgesetz

§ 44 Nichtigkeit des Verwaltungsaktes

(1) Ein Verwaltungsakt ist nichtig, soweit er an einem besonders schwerwiegenden Fehler leidet und dies bei verständiger Würdigung aller in Betracht kommenden Umstände offensichtlich ist.

(2) Ohne Rücksicht auf das Vorliegen der Voraussetzungen des Absatzes 1 ist ein Verwaltungsakt nichtig,

1. …..

2. …..

3. …..

4. den aus tatsächlichen Gründen niemand ausführen kann;

5. ……

6. der gegen die guten Sitten verstößt.

[1] Es basiert jedoch auf dem Vorläufergesetz namens Stromeinspeisungsgesetz, dass von der Regierung Kohl im Dezember 1990 beschlossen wrude und unter der damaligen Umweltministerin Angela Merkel Anfang 1991 in Kraft trat.

[2] Die Summe wurde wie folgt errechnet. Jeweiliger Zuwachs an Zahlungen mal 19 Jahre (vereinfacht wurde angenommen für das erste Jahr wurden bereits vollständige Zahlungen geleistet) zuzüglich der 19 jährigen Zahlungsverpflichtung, welche schon im Vorjahr für jeweils 19 Jahre bestand, abzüglich der bereits geleisteten Zahlung bis 2012)

[3] Die Jahrgänge bis 2023 tragen ab dann nichts mehr zur Gesamtsumme bei

[4] http://www.thema-energie.de/energie-erzeugen/erneuerbare-energien/windenergie/grundlagen/wirtschaftlichkeit-von-windenergieanlagen.html

[5] http://www.photovoltaik-angebotsvergleich.de/photovoltaik-kosten.html

[6] http://www.solarwirtschaft.de/fileadmin/media/pdf/bsw_solar_fakten_pv.pdf




RSS-Temperaturverlauf seit 200 Monaten flach (jetzt mit den Juli-Daten)

Meiner Ansicht nach sollte man die Neigung der Linie während der betrachteten Jahre berechnen, wenn man herausfinden möchte, wie sich die Temperatur während der letzten 10 oder 16 Jahre in jedwedem Datensatz verhalten hat. Allerdings bestehen manche Leute darauf zu sagen, dass sich die globale Erwärmung beschleunigt, wenn man die Dekade von 2001 bis 2010 mit der voran gegangenen Dekade vergleicht. Diese Leute ignorieren jedoch bequemerweise, was seit Januar 2011 passiert ist. Wenn man nämlich die mittlere Anomalie von Januar 2011 bis zur Gegenwart mit der mittleren Anomalie von Januar 2001 bis Dezember 2010 vergleicht, zeigt sich in allen sechs von mir betrachteten Datensätzen, dass das letzte Viertel der Dekade die kleinsten Zahlen aufweist. Die globale Erwärmung schwächt sich nicht einmal ab. Tatsächlich findet allen sechs Datensätzen zufolge derzeit eine Abkühlung statt.

Die Zahlen für RSS zum Beispiel sind Folgende: Von Januar 2001 bis Dezember 2010 hatte die mittlere Anomalie 0,625 betragen. Für die letzten 31 Monate von Januar 2011 bis Juli 2013 betrug die Anomalie 0,184. Die Differenz zwischen beiden ist -0,081. Das ist zwar nur eine kurze Zeit, aber sie ist lang genug um zu erkennen, dass RSS zum Beispiel vor dem Jahresende auf keinen Fall eine positive Differenz zeigen wird. Weil das so ist, können wir die erwähnten Zahlen verwenden, um zu berechnen, was notwendig ist. Unsere Gleichung würde lauten: (0.184)(31) + 5x = (0.265)(36). Nach x aufgelöst ergäbe sich für x = 0,767. Dies ist nahe der höchsten Anomalie, die jemals bei RSS aufgezeichnet worden war, nämlich 0,857 im April 1998. Unter den gegenwärtigen ENSO-Bedingungen kann das auf keinen Fall geschehen.

Ein Wort an alle Neunmalklugen: Denken Sie nicht einmal an eine beschleunigte globale Erwärmung, solange die Differenz nicht in allen Datensätzen positiv ist!

Ich habe die Zeilen 23 bis 25 zu der Tabelle in Abschnitt 3 hinzuaddiert in der Absicht, sie mit jedem Beitrag zu aktualisieren. Diese Tabelle zeigt die Zahlen, die ich für RSS oben gegeben habe, ebenso wie die korrespondierenden Zahlen der anderen fünf Datensätze, die ich besprochen habe. Haben Sie den Eindruck, dass dies ein wertvoller Zusatz zu meinen Beiträgen ist?

Bemerkung: Falls Sie meinen letzten Beitrag lesen und lediglich wissen wollen, was mit den Juli-Daten neu ist, werden Sie das Wichtigste, was neu ist, in den Zeilen 7 bis zum Ende der Tabelle finden).

Unten werden wir Sie mit den jüngsten Fakten vertraut machen; die Information wird in drei Abschnitten und einem Anhang präsentiert. Der Erste Abschnitt zeigt, wie lange es in den verschiedenen Datensätzen keine Erwärmung mehr gegeben hat. Im zweiten Abschnitt wird gezeigt, wie lange es keine statistisch signifikante Erwärmung in verschiedenen Datensätzen gegeben hat. Im dritten Abschnitt wird gezeigt, wie sich das Jahr 2013 bis heute im Vergleich mit dem Jahr 2012 und den bislang wärmsten Jahren und Monaten macht. Im Anhang werden die Abschnitte 1 und 2 unterschiedlich illustriert. Graphiken und eine Tabelle werden verwendet, um die Daten zu illustrieren.

Abschnitt 1

Diese Analyse verwendet den letzten Monat, für den auf WoodForTrees.com  (WFT) Daten vorliegen. Alle Daten bei WFT sind auch auf den spezifischen, unten genannten Quellen verfügbar. Wir beginnen mit dem heutigen Tag und gehen zum weitesten Monat in der Vergangenheit zurück, in dem die Neigung zumindest leicht negativ ist. Wenn also die Neigung im September 4 x 10^-4 ist, im Oktober aber – 4 x 10^-4, nehmen wir die Zeit ab Oktober, so dass uns niemand vorwerfen kann, nicht ehrlich zu sein, wenn wir sagen, dass die Neigung seit einem bestimmten Monat flach verläuft.

In allen Datensätzen unten reichen die verschiedenen Zeiträume, in denen die Neigung zumindest sehr leicht negativ ist, von 8 Jahren und 7 Monaten bis 16 Jahre und 8 Monate.

1. For GISS, the slope is flat since February 2001 or 12 years, 6 months. (goes to July)
2. For Hadcrut3, the slope is flat since April 1997 or 16 years, 4 months. (goes to July)
3. For a combination of GISS, Hadcrut3, UAH and RSS, the slope is flat since December 2000 or 12 years, 8 months. (goes to July)
4. For Hadcrut4, the slope is flat since December 2000 or 12 years, 8 months. (goes to July)
5. For Hadsst2, the slope is flat since March 1997 or 16 years, 4 months. (goes to June) (The July anomaly is out, but it is not on WFT yet.)
6. For UAH, the slope is flat since January 2005 or 8 years, 7 months. (goes to July using version 5.5)
7. For RSS, the slope is flat since December 1996 or 16 years and 8 months. (goes to July) RSS is 200/204 or 98% of the way to Ben Santer’s 17 years.
[Dieser Absatz spricht für sich, und ich bitte um Verständnis, dass ich ihn aus Zeitgründen nicht übersetzt habe. Im Anhang habe ich das nachgeholt. A. d. Übers.]

Der nächste Link zeigt lediglich die Linien, um obige Angaben zu illustrieren, soweit sie gezeigt werden können. Man sehe es als ein Seitenweg-Balkendiagramm [?], in dem die Länge der Linien die relativen Zeiten repräsentiert, in denen die Neigung Null ist. Zusätzlich zeigt die Wellenlinie die Zunahme des CO2 während dieses Zeitraumes.

Quelle: www.WoodForTrees.org – Paul Clark – Click the pic to view at source

Wenn man zwei Dinge plottet, so wie ich das getan habe, zeigt die linke Seite lediglich eine Temperaturanomalie. Sie reicht von 0,1°C bis 0,6°C. Eine Änderung von 0,5°C über 16 Jahre rechnet sich zu etwa 3,0°C in 100 Jahren. Und 3,0°C ist in etwa das Mittel, von dem das IPCC sagt, dass die Temperatur bis zum Jahr 2100 um diesen Betrag steigen könnte.

Das heißt für diesen Fall, dass die Neigung aller Datensätze genauso steil sein müsste wie die Neigung des CO2-Verlaufes. Hoffentlich zeigen die Graphiken, dass dies total unhaltbar ist.

Die nächste Graphik zeigt das oben Gesagte, aber diesmal werden die tatsächlich geplotteten Punkte zusammen mit den Neigungslinien gezeigt, während das CO2 ausgelassen worden ist.

Quelle: www.WoodForTrees.org – Paul Clark – click to view at source

Abschnitt 2

Für diese Analyse wurden Daten von SkepticalScience.com abgeleitet. Diese Analyse zeigt, wie lange es ihren Kriterien zufolge keine statistisch signifikante Erwärmung gegeben hat. Die Zahlen unten beginnen im Januar des erwähnten Jahres. Die Daten reichen bis zu ihrer letzten Aktualisierung in jedem Datensatz. Man erkennt, dass in jedem Falle die Größenordnung der zweiten Zahl größer ist als die erste Zahl, so dass eine Neigung Null nicht ausgeschlossen werden kann. (Nach meinem Wissen verwendet SkS die gleichen Kriterien wie Phil Jones, wenn er die statistische Signifikanz berechnen will).

Die Lage bei GISS, in denen es keine statistisch signifikante Erwärmung seit 17 Jahren mehr gibt, wurde jetzt mit neuen Daten verändert. GISS hat jetzt über 18 Jahre lang keine statistisch signifikante Erwärmung. Als Ergebnis können wir daher jetzt Folgendes sagen: In sechs verschiedenen Datensätzen gab es seit 18 bis 23 Jahren keine statistisch signifikante Erwärmung.

Die folgenden Details basieren auf dem SkS Temperature Trend Calculator:

For RSS the warming is not statistically significant for over 23 years.
For RSS: +0.120 +/-0.129 C/decade at the two sigma level from 1990
For UAH the warming is not statistically significant for over 19 years.
For UAH: 0.141 +/- 0.163 C/decade at the two sigma level from 1994
For Hadcrut3 the warming is not statistically significant for over 19 years.
For Hadcrut3: 0.091 +/- 0.110 C/decade at the two sigma level from 1994
For Hadcrut4 the warming is not statistically significant for over 18 years.
For Hadcrut4: 0.092 +/- 0.106 C/decade at the two sigma level from 1995
For GISS the warming is not statistically significant for over 18 years.
For GISS: 0.104 +/- 0.106 C/decade at the two sigma level from 1995
For NOAA the warming is not statistically significant for over 18 years.
For NOAA: 0.085 +/- 0.102 C/decade at the two sigma level from 1995

[Siehe Randnotiz oben! A. d. Übers.]

Falls man wissen möchte, welcher Monat bis zur jüngsten Aktualisierung am nächsten einer statistisch nicht signifikanten Erwärmung in jedem Datensatz liegt, folgen sie hier:

RSS since August 1989;
UAH since June 1993;
Hadcrut3 since August 1993;
Hadcrut4 since July 1994;
GISS since January 1995 and
NOAA since June 1994.

Abschnitt 3

Dieser Abschnitt zeigt die Daten von 2013 und andere Informationen in Form einer Tabelle. Die Tabelle zeigt die Spalten mit den sechs Datenquellen oben und unten, nämlich UAH, RSS, Hadcrut4, Hadcrut3, Hadsst2 und GISS. Die Zeilen bedeuten:

1. 12 ra: Dies ist die letzte Rangliste für 2012 in jedem Datensatz.

2. 12a: Zeigt die mittlere Anomalie des Jahres 2012.

3. year: Zeigt das wärmste Jahr jemals für diesen speziellen Datensatz. Man sieht, dass zwei der Datensätze das Jahr 2010 und die vier anderen das Jahr 1998 als das jeweils wärmste ausweisen.

4. ano: zeigt das Mittel der monatlichen Anomalien des wärmsten jahres in der Zeile zuvor.

5. mon: In diesem Monat zeigte der jeweilige Datensatz die höchste Anomalie. Die Monate werden durch die ersten beiden Buchstaben des jeweiligen Monats und den letzten beiden Ziffern des Jahres identifiziert.

6. ano: zeigt die Anomalie des Monats in der zeile zuvor.

7. y/m: Dies ist der längste Zeitraum, in dem die Neigung nicht positiv ist, genannt in Jahren/Monaten. 16/2 bedeutet also, dass die Neigung 16 Jahre und 2 Monate lang im Wesentlichen Null ist.

8. sig: Dies ist die Gesamtzahl von Jahren, in denen die Erwärmung den SkS-Kriterien zufolge nicht statistisch signifikant ist. Die zusätzlichen Monate sind hier nicht hinzugefügt, siehe aber für mehr Details Abschnitt 2.

9. Jan: zeigt die Anomalie im Januar 2013 für diesen jeweiligen Datensatz.

10. Feb: Zeigt die Anomalie im Februar 2013 für diesen jeweiligen Datensatz, usw.

21. ave: Dies ist die mittlere Anomalie aller Monate bis heute, wobei man alle Zahlen addiert und die Summe durch die Anzahl der Monate geteilt hat. Falls jedoch der Datensatz selbst dieses Mittel schon zeigt, verwende ich deren Zahl. Manchmal differiert die Zahl an der dritten Stelle nach dem Komma um eins, vermutlich weil nicht alle Monate die gleiche Anzahl von Tagen haben.

22. rnk: Dies ist die Platzierung, die jeder einzelne Datensatz haben würde, wenn obige Anomalien für den Rest des Jahres so bleiben würden. Natürlich wird das nicht der Fall sein, aber man sehe es als eine Aktualisierung nach 30 oder 35 Minuten in einem Spiel. Wegen unterschiedlicher Basisperioden kann die Platzierung bedeutsamer sein als die mittlere Anomalie.

23. new: zeigt die mittlere Anomalie der letzten 31 Monate der sechs von mir besprochenen Datensätze, nämlich vom Januar 2011 bis zur jüngsten verfügbaren Zahl.

24. old: zeigt die mittlere Anomalie der 120 Monate zuvor in den von mir besprochenen Datensätzen. Die Zeit reicht von Januar 2001 bis Dezember 2010.

25. dif: zeigt die Differenz zwischen diesen beiden Zahlen.

Es zeigt sich, dass die Differenz in jedem einzelnen Fall negativ ist. Mit anderen Worten, zwischen der gegenwärtigen und der vorigen Dekade zeigt sich KEINE Beschleunigung der globalen Erwärmung. Tatsächlich zeigt sich, dass eine Abkühlung im Gange ist.

Wenn man alle der jüngsten Anomalien verifizieren will, gehe man zu den folgenden Links: For UAH, version 5.5 was used since that is what WFT used,, RSS, Hadcrut4, Hadcrut3, Hadsst2,and GISS.

Alle Punkte seit Januar 2012 in Form einer Graphik:

www.WoodForTrees.org – Paul Clark – Click the pic to view at source

Anhang

In diesem Abschnitt fassen wir die Daten nach Datensätzen getrennt zusammen.

RSS

Die Neigung verläuft seit Dezember 1996 oder seit 16 Jahren und 7 Monaten flach. Bis Juni ist RSS 199/204 oder 97,5% auf dem weg zu Ben Santers 17 Jahren [?].

Für RSS ist die Erwärmung seit über 23 Jahren nicht statistisch signifikant.

Für RSS: +0.122 +/-0.131 C/decade at the two sigma level from 1990.

Die mittlere Anomalie für RSS beträgt für das Jahr 2013 bisher 0,248. Das würde die 7. Stelle bedeuten, falls es so bleibt. 1998 war es mit 0,55 am wärmsten. Die höchste monatliche Anomalie jemals war im April 1998 aufgetreten mit 0,857. Die Anomalie 2012 war 0,192 und lag an 11. Stelle.

Hier folgen zwei Graphiken via WFT. Beide zeigen alle geplotteten Punkte für RSS seit 1990. Danach wurden in der ersten Graphik zwei Linien gezogen. Die erste aufwärts verlaufende Linie ist die Linie, von der die Erwärmung den SkS-Kriterien zufolge nicht statistisch signifikant ist. Die zweite gerade Linie zeigt den Punkt, ab dem die Neigung flach ist.

Die zweite Graphik zeigt das Gleiche, aber mit zwei zusätzlichen Linien. Diese zeigen die obere und die untere Linie unter Maßgabe der SkS-Kriterien. Es zeigt sich, dass die untere Linie fast horizontal verläuft, aber leicht abwärts gerichtet ist. Dies zeigt, dass es eine kleine Wahrscheinlichkeit gibt, dass RSS zufolge seit 1990 eine Abkühlung stattgefunden hat.

Graph 1 und graph 2.

UAH

Die Neigung ist flach seit Juli 2008 bzw. Seit 5 Jahren, 0 Monaten (bis Juni).

Für UAH ist eine Erwärmung seit über 19 Jahren nicht statistisch signifikant.

Für UAH: 0.139 +/- 0.165 C/decade at the two sigma level from 1994

Die UAH-Anomalie bislang für das Jahr 2013 beträgt 0,219. Dies würde die 4. Stelle bedeuten, wenn es so bliebe. 1998 war es mit 0,419 am wärmsten. Der wärmste Monat war der April 1998 mit 0,66. Die Anomalie des Jahres 2012 war 0,161 und liegt an 9. Stelle.

Es folgen wieder die beiden Graphiken wie bei RSS, nur jetzt mit UAH.

Graph 1 und Graph 2.

Hadcrut4

Die Neigung ist flach seit November 2000 oder seit 12 Jahren und 7 Monaten (bis Mai).

Für Hadcrut4 ist die Erwärmung seit über 18 Jahren nicht statistisch signifikant.

Für Hadcrut4: 0.093 +/- 0.107 C/decade at the two sigma level from 1995

Die mittlere Anomalie bei Hadcrut4 ist für das Jahr 2013 bisher 0,450. Dies würde die 9. Stelle bedeuten, falls es so bliebe. 2010 war es mit 0,547 am wärmsten. Die höchste Anomalie jemals war im Januar 2007 aufgetreten mit 0,829. Die Anomalie 2012 betrug 0,448 und lag an 9. Stelle.

Wieder folgen die zwei Graphiken für diesen Datensatz:

Graph 1 und Graph 2.

Hadcrut3

Die Neigung ist flach seit April 1997 oder seit 16 Jahren und zwei Monaten (bis Mai 2013).

Für Hadcrut3 ist die Erwärmung seit 19 Jahren nicht statistisch signifikant.

Für Hadcrut3: 0.091 +/- 0.110 C/decade at the two sigma level from 1994

Die mittlere Anomalie bei Hadcrut3 für 2013 beträgt bisher 0,414. Dies wäre die 9. Stelle, wenn es so bliebe. 1998 war das wärmste Jahr mit 0,548. Der wärmste Monat jemals war der Februar 1998 mit 0,756. Man muss bis zu den vierziger Jahren zurückgehen, um das letzte Mal zu finden, dass eine Hadcrut3-Aufzeichnung innerhalb von 10 Jahren oder weniger geschlagen worden ist.

Wieder folgen die beiden Graphiken via WFT, diesmal für Hadcrut3:

Graph 1 and Graph 2

Hadsst2

Für diesen Datensatz verläuft die Neigung seit dem 1. März 1997 flach, also seit 16 Jahren und 2 Monaten (bis zum 30. April 2013).

Die mittlere Anomalie der ersten vier Monate des Jahres 2013 bei Hadsst2 beträgt 0,306. Dies würde die 11. Stelle bedeuten, falls es so bliebe. 1998 war es mit 0,451 am wärmsten. Die höchste monatliche Anomalie war im August 1998 mit 0,555 eingetreten. Die Anomalie des Jahres 2012 war 0,342 und steht an 8. Stelle.

Leider ist nur diese eine Graphik für Hadsst2 verfügbar.

GISS

Die Neigung ist flach seit Februar 2001 oder seit 12 Jahren und 5 Monaten (bis Juni).

Für GISS ist die Erwärmung seit über 18 Jahren nicht statistisch signifikant.

Für GISS: 0.105 +/- 0.110 C/decade at the two sigma level from 1995

Die GISS-Anomalie bisher für das Jahr 2013 beträgt 0,57. Dies würde die 9. Stellen bedeuten, wenn es so bliebe. 2010 war das wärmste Jahr mit 0,66. Die höchste monatliche Anomalie war im Januar 2007 mit 0,93 aufgetreten. Die Anomalie des Jahres 2012 war 0,56 und steht an 9. Stelle.

Und wieder die beiden Graphiken wie zuvor für GISS:

Graph 1 und Graph 2

Conclusion

Bisher gibt es im Jahr 2013 keine Beweise dafür, dass der Stillstand bei der globalen Erwärmung zu Ende gegangen ist. Auch spricht alles dafür, dass RSS Santers 17 Jahre in drei oder vier Monaten erreichen wird. Die mittlere Rangfolge der sechs hier besprochenen Datensätze liegt auf Position 8,5. ENSO war bislang das ganze Jahr neutral und zeigt keine Anzeichen der Änderung. Die Sonne war bisher das ganze Jahr ruhig und zeigt ebenfalls keine Anzeichen einer Änderung. Was das polare Eis angeht, verliert der Norden etwas so viel wie der Süden dazu gewinnt. Insgesamt ist also alles in allem kaum eine Änderung erkennbar, und auch dieser Zustand zeigt keine Anzeichen einer baldigen Änderung.

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/08/25/rss-flat-for-200-months-now-includes-july-data/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Polens Schieferpolitik wird Europa transformieren – wenn das Land bei der Stange bleibt

Falls sich Amerikas Experten nicht einig werden können, ist es keine Überraschung, dass Polen zum Wunschdenken-Kriegsschauplatz der europäischen Fracking-Kriege geworden ist, wobei jede Seite in der Lage ist, sich die passenden Dinge herauszupicken und jede gewünschte hyperbolische Bemerkung zu machen.

„Wir haben keine Ahnung, wie viel Schiefergas wir wirklich haben. Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden, nämlich das Bohren von Löchern“, sagt Pawel Poprawka, Autor eines Grundlagenberichtes von Polens eigenem geologischen Institut.

Die geostrategische Bedeutung ist hoch. Falls Polen – inzwischen mit Unterstützung von UK und Rumänien – sein Schiefer-Gambit überwinden kann, wird die Bewegung in einer ganzen Reihe von anderen Ländern fast nicht mehr aufzuhalten sein. „Wir glauben, dass der Gaspreis von derzeit 11 Dollar (pro Million metrischer britischer Thermal-Einheiten[?]) auf etwa 6,50 Dollar sinken wird, und das wird einen riesigen Unterschied bedeuten, weil hohe Gaspreise Europa abwürgen“, sagte Oisin Fanning, Chef des Bohrunternehmens San Leon Energy, welches das „Baltische Becken“ nahe Danzig erkundet.

Es würde das Damoklesschwert einer Katastrophe von der chemischen, der Plastik- und Stahlindustrie nehmen, die derzeit viermal so viel für Gas bezahlen wie ihre US-Konkurrenten und gezwungen sind, für ihr Überleben neue Werke in Amerika zu bauen. Es würde das Ende bedeuten für das Kreml-„Geschäftsmodell“. Das russische sanfte Imperium würde sich auflösen.

Gazprom hat aus seinem Krieg gegen Schiefergas nie einen Hehl gemacht und betreibt in Brüssel wilde Lobbyarbeit für eine EU-weite Gesetzgebung zum Verbannen von Fracking. Der polnische Geheimdienst ABW warnte in einem öffentlichen Bericht im vorigen Jahr, dass russische Spione in umfassenden Spionage-Operationen engagiert sind, die auf Polens Schiefer-Projekte zielen.

Der polnische Premierminister Donald Tusk wiederum macht kein Geheimnis daraus, dass er Fracking als ein vielversprechendes Mittel ansieht, Gazprom zu großen Preisnachlässen zu zwingen, wenn der Liefervertrag im Jahre 2019 neu ausgehandelt werden muss.

„Nach Jahren der Abhängigkeit von unserem großen Nachbarn wird meine Generation den Tag noch erleben, wenn wir hinsichtlich Erdgas unabhängig sein und die Bedingungen diktieren werden”, sagte er. Diese Ansicht teilt fast die gesamte polnische Nation. Einer EU-Erhebung zufolge sind in Polen 3 Prozent der Menschen gegen Fracking, verglichen mit 60 Prozent in UK und fast 90% in Frankreich.

Polen importiert derzeit zwei Drittel seines Gases aus Russland zu einem Preis von 500 Dollar pro 1000 Kubikmeter, 45 Cent über dem Marktpreis, ein Niveau, von dem Mr. Tusk sagt, dass es „total unakzeptabel“ ist. Dieser Anteil wird nächstes Jahr fallen, wenn erst einmal Polens Terminal für Flüssiggas (LNG) geöffnet wird, obwohl LNG nicht billiger ist. Die Attraktivität von Schiefergas ist offensichtlich, aber kann Polen tatsächlich seiner Rhetorik Inhalte verleihen?

„Es gab bislang eine ganze Reihe sehr unergiebiger Bohrungen”, sagt Mr. Poprawa, jetzt am Energy Studies Institute in Warschau. „Das muss man zugeben, aber zum größten Teil beruht dies auf fehlender Erfahrung bei PGNiG, (dem führenden polnischen Gasunternehmen) und nicht auf der Geologie. Wir brauchen mindestens 100 Querbohrungen, bevor wir zu irgendeiner Entscheidung kommen können. Bislang waren es aber erst sechs“.

Polen muss nicht das nächste Norwegen sein – das Wunschdenken von Außenminister Radek Sikorski – und dessen Scheitern, ein legales, zielgerichtetes System zu etablieren, bedeutet einen drohenden Exodus von ausländischen Erkundern. Aber Anti-Fracker waren auch zu schnell mit dem Schreiben der Grabesschrift für Polens Schiefer-Intentionen.

„Wir haben bereits 12 bis 18 Billionen Kubikfuß abbaubares Gas in unserem Block nachgewiesen. Wir sind erfreut“, sagte Mr. Fanning von San Leon. Das allein wären zwei Jahre polnischer Importe. Der weithin gemeldete Rückzug von Exxon Mobile war in Wirklichkeit lediglich eine Verlagerung vom Baltischen Becken nach Süden, eine ganz andere Story. „Niemand zieht sich aus dem Baltischen Becken zurück“, sagte er.

Mr. Fanning sagte, dass es ein „Trugschluss” sei, dass polnisches Schiefergas ungewöhnlich schwierig zu extrahieren ist. „Die Felsen liegen 2500 bis 4000 Meter tief, was nicht sehr viel anders ist als in den USA. Selbst wenn sie noch tiefer lägen, dann wäre der Druck höher und man würde mehr Gas bekommen. Das balanciert sich aus.

„Der in Polen fehlende Katalysator ist einfach die schiere Intensität der Bohrungen. Man braucht 60 Bohrlöcher in jedem Gebiet, um das richtige ‚Rezept‘ zu finden, und solange man nicht mit Fracken beginnt, rät man nur. Bislang gab es in unserem Land lediglich drei oder vier horizontale Frackings“.

Die Behörden haben es sich nicht einfach gemacht. „Alles ging viel zu langsam. Die höheren Ebenen der Regierung sind überzeugt, aber wenn man auf untere Ebenen geht, bleibt man in der alten kommunistischen Bürokratie stecken. Es hat ein Jahr gedauert, bis die Genehmigung vorlag, noch tiefer zu bohren, also mussten wir aufhören und warten. Das war sehr irritierend, aber inzwischen hat sich das geklärt“.

Exxon gibt nach dem Erbohren von zwei trockenen Löchern auf und führt als Grund das Fehlen kommerzieller Aussichten an. Die Entschuldigung sieht jedoch sehr nach einem Vorwand aus. „Die Entscheidung von Exxon hat nichts mit Geologie zu tun. Es ist unmöglich, mit nur zwei Bohrlöchern zu einem abschließenden Urteil zu kommen“, sagte Professor Stanislav Nagy von der University of Science and Technologie in Krakau.

In Wirklichkeit hat Exxon einen viel dickeren Fisch an der Angel. Es hat einer Beteiligung an Schiefer mit dem russischen Unternehmen Rosneft zugestimmt, das ihm Zugang zu den riesigen Vorräten in der Arktis verschafft, die vom Kreml als ein mögliches 500 Milliarden-Projekt eingeschätzt wird. Dieser den Mund wässrig machende Preis ist augenscheinlich ein russisches Wucherpfand.

Aber der US-Erkunder Marathon hat sich ebenfalls zurückgezogen, und weitere könnten folgen, solange Polen seine Gesetzgebung bzgl. des Bohrens nicht korrigiert. „Die Regierung hat unsere Sorgen nicht zur Kenntnis genommen. Wir sind nicht zufrieden“, sagte Marcin Zieba von der polnischen Öl-Lobby OPPPW. „Wir hoffen weiter, dass das Gesetz im Parlament geändert wird. Ist das nicht der Fall, könnten die Investoren einfach verschwinden“.

Der Entwurf steckt voller Schrecken, geschrieben von Bürokraten, die glauben, dass man Fracking regulieren könnte wie normale Gasfelder. Erkunder müssen bürokratische Fristen einhalten. Steuerraten springen hin und her, meistens aber aufwärts. Es gibt keine Garantie, dass die Bohrunternehmen Konzessionen erhalten, wenn sie erst einmal auf Gas gestoßen sind. Der Entwurf ruft nach einem nationalen Betreiber (NOKE), der sich um jedes Projekt kümmern soll und auch eingreifen kann.

Bartosz Wiśniewsk vom Polish Institute of Foreign Affairs sagte, dass dieser Plan auf dem norwegischen Regulierer in den siebziger Jahren basiert, was vor dem Fracking-Zeitalter liegt. „Die Norweger waren in der Lage, Bedingungen zu diktieren, weil es eine Ölkrise gab, und sie verstaatlichten alle Konzessionen. Die Unternehmen wollen diese Art Risiko in Polen nicht übernehmen. Darum ziehen sie sich zurück“.

Im Entwurf fehlt die Erkenntnis, dass Erkundung und Ausbeutung ein nahtloser Übergang zum Schiefer-Fracking sind. Die Macht zwischen den Regulierern ist geteilt. „Die Leute im Umweltministerium vertrauen der Industrie nicht. Wir haben ein vollständiges Durcheinander. Aber sie werden ihren Weg finden, und darum gibt es immer noch Hoffnung“, sagte Mr. Propawa.

Außenstehende können irritiert zuschauen und sich fragen, warum eine gewählte Regierung, die von Schiefer überzeugt ist und Rückhalt in der Bevölkerung hat, ihre Bürokraten nicht dazu bringen kann, einen kohärenten Text zustande zu bringen. Man vermutet, dass die polnische Demokratie am Ende siegen wird. Falls das so sein sollte, gibt es gute Aussichten, dass Polen in den frühen zwanziger Jahren die kontinentale Fracking-Macht ist mit enormen Konsequenzen.

Ambrose Evans-Pritchard in Krakau

Link: http://www.telegraph.co.uk/finance/comment/ambroseevans_pritchard/10257988/Polands-shale-drive-will-transform-Europe-if-it-does-not-drop-the-ball.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Dieser Artikel ist aus amerikanischer Sicht geschrieben und zeigt, dass man dort sehr genau auf Europa schaut.




Wer sind die wirklichen Leugner?

● Wer leugnet die Bedeutung der variablen Solarstrahlung und die mögliche Bedeutung solarer Modulation der kosmischen Strahlung?

● Wer leugnet, dass unsere Sonne ein variabler Stern ist?

● Wer leugnet, dass unsere Ozeane die große Mehrheit mobiler Wärme auf diesem Planeten enthalten und daher unser Klima dominieren, Jahr für Jahr und Jahrzehnt für Jahrzehnt?

● Wer leugnet die Bedeutung natürlicher Ozeanzyklen wie die Pacific Decadal Oscillation, die von Forschern bei der Erforschung der Bewegungen von Lachsen entdeckt worden ist?

● Wer leugnet klare zyklische Variationen unseres Klimas, die man leicht über ozeanische Zyklen verfolgen kann?

● Wer leugnet, dass unsere derzeitige Erwärmung etwa um das Jahr 1830 eingesetzt hat, lange vor dem Verbrennen signifikanter Mengen fossiler Treibstoffe?

● Wer leugnet, dass aus Daten von Eisbohrkernen eindeutig hervorgeht, dass die jüngste Erwärmung konsistent mit vorangegangenen Warmzeiten ist wie die Mittelalterliche, die Römische und die Minoische Warmzeit?

● Wer leugnet, dass Änderungen des CO2-Gehaltes den Eisbohrkern-Daten zufolge einer Temperaturänderung bis zu 800 Jahre hinterher laufen und folglich eine Folge und nicht Ursache einer Klimaänderung sind?

● Wer leugnet, dass die globale Temperatur nach dem Zweiten Weltkrieg drei Jahrzehnte lang gesunken ist trotz signifikanter Zunahme der menschlichen CO2-Emissionen infolge Industrialisierung?

● Wer leugnet, dass Wasserdampf das Haupt-Treibhausgas und bei Weitem das dominante Klimagas ist, und nicht CO2?

● Wer leugnet, dass ein zunehmender CO2-Gehalt [der Atmosphäre] substantiell für Pflanzen vorteilhaft ist und uns daher hilft, die sieben Millarden Menschen auf diesem Planeten zu ernähren?

● Wer leugnet, dass unsere Ozeane alkalisch und nicht sauer sind, und dass sie wegen ihrer Pufferkapazität niemals sauer werden können?

● Wer leugnet, dass die drei „Linien des Beweises“ der EPA, die ihr Engagement hinsichtlich CO2 stützen, durch und durch falsch sind?

● Wer leugnet den Stillstand der Temperatur während der letzten 15 Jahre?

● Wer leugnet, dass der ‚Hot Spot’ (den es der Theorie der globalen Erwärmung zufolge geben muss) in der tropischen Troposphäre nicht existiert?

● Wer leugnet, dass alle 73 Computer-Klimamodelle grandios gescheitert sind?

● Wer leugnet, dass Theorien, die nie bestätigt werden, tot sind?

● Wer leugnet, dass Beweise über der Theorie stehen müssen?

● Wer leugnet den Vorrang von Logik und Beweisen über Autorität und Konsens?

● Wer leugnet, dass es Extremwetter immer gegeben hat und nicht auf CO2 zurückgeführt werden kann?

● Wer leugnet, dass die Klimagate-E-Mails fundamentale Betrügereien von jenen Wissenschaftlern ans Tageslicht gebracht haben, die die globale Erwärmung befürworten?

● Wer leugnet, dass viele prominente Wissenschaftler gegen die Klimahysterie sind?

Kurz gesagt: wer leugnet sowohl die Wissenschaft als auch die wissenschaftliche Methode?

Gordon J. Fulks, Ph.D. lives in Corbett, Oregon, and can be reached at gordonfulks@hotmail.com. He holds a doctorate in physics from the University of Chicago, Laboratory for Astrophysics and Space Research. 

Link: http://hockeyschtick.blogspot.de/2013/08/who-are-real-deniers.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Auf alle o. g. Fragen gibt es zumindest eine eindeutige Antwort: die deutschen Main-Stream-Medien leugnen all das, allen voran die zum linkssozialistischen Kampfblatt mutierte „Süddeutsche Zeitung“.




AfD Chef Bernd Lucke will EEG – Vorrangeinspeisung beenden und bezeichnet starken Einfluss des Kohlendioxids auf das Klima als strittig

Update 15:35 Uhr:

Nun springen auch andere auf den Zug! DENA Chef Kohler fordert Abschaffung des EEG und Ende der Vorrangeinspeisung (Hier)

AfD – Prof. Dr. Lucke – markiert im Exklusiv-Interview mit NAEB weitere Alternativ-Position (nach Euro) zu etablierten Parteien.

Der Beiratsvorsitzende der Strom-Verbraucher-Schutz-Organisation Prof. Dr. Hans-Günter Appel, Autor der NAEB-Pressemitteilungen hat exklusiv den AfD-Vorsitzenden für eine Positionierung der AfD zur Energiewende befragt. Die AfD, bisher konzentriert auf das Währungsthema, distanziert sich deutlich von dem Energiewende-Anspruch der etablierten Parteien, die die Zukunft der Stromversorgung in Sonne-, Wind-  und Biogas-Strom sehen. Im folgenden die durch Herrn Prof. Dr. Lucke autorisierte Interview-Widergabe.

Interview  im Wortlaut

NAEB:  Herr Prof. Lucke, die Medien berichten, Ihre Partei ist auf die Misere im Euroland fixiert. Neben der Frage: Wie viel kostet uns die angeblich alternativlose Rettung des Euros? sind die rasant steigenden Energiekosten in Deutschland für immer mehr Mitbürger und Wähler ein Thema. Hat die AfD dafür keine Lösungen?

Lucke: Wir beobachten die kopflose und unsoziale Energiepolitik sehr genau. Die planwirtschaftlichen Ausbaupläne für Windstrom, Solarstrom und Biostrom belasten die Bürger etwa in der gleichen Höhe wie die Euro-Politik, nämlich mit 1.000 Milliarden Euro. Die Zahl stammt von Bundesumweltminister Peter Altmaier. Für jeden Bürger sind dies über 12.000,- Euro. Diese Entwicklung muss schnellstens gestoppt werden.

NAEB: Wie wollen Sie das machen?

Lucke: Indem wir keine Einspeisevergütungen für Neuanlagen mehr bewilligen. Außerdem müssen die Einspeisevergütungen für Altanlagen im Rahmen des rechtlich Möglichen reduziert werden und Vorgaben für eine möglichst bedarfsgerechte Einspeisung gemacht werden. Die AfD hat eine Expertenkommission gebildet, die ideologiefrei und weisungsfrei optimale technische und wirtschaftliche Lösungen erarbeitet. Wir müssen wieder zu wettbewerbsfähigen Strompreisen kommen mit Anlagen möglichst geringer Umweltbeeinträchtigung und Gefährdung. Einer Ethikkommission ohne Fachkenntnisse, auf die sich die Bundeskanzlerin abstützt, kann dies nicht gelingen.

NAEB: Sie wollen also die regenerativen Energien abwürgen?

Lucke: Keinesfalls. Im Gegenteil. Wir möchten die regenerativen Energien wettbewerbsfähig machen. Das geht aber nur durch eine Reduzierung der Subventionen. Es gibt durchaus auch wirtschaftliche Einsatzgebiete für regenerative Energien. Es ist aber technisch unmöglich und wirtschaftlich unsinnig, eine Industrienation vollständig mit regenerativem Strom zu versorgen. Denn: Nachts scheint keine Sonne und meistens passt der Wind nicht. Und Speicher für Wechselstrom gibt es bisher nicht.

NAEB: In Deutschland gibt es mehr als 200 Bürgerinitiativen gegen Windparks in der Nachbarschaft, in Naturschutzgebieten und über den Wäldern. Unterstützen Sie diese Initiativen?

Lucke: Diese Initiativen kämpfen dafür, dass Windgeneratoren nicht in Naturschutzgebieten und Wäldern angelegt werden und dass der Abstand der Windgeneratoren zur Wohnbebauung auf mindestens das Zehnfache der maximalen Flügelhöhe festzulegen ist. Das sind vernünftige, unterstützenswerte Ziele.

NAEB: Sie wollen also den Bau von Windstrom-, Solarstrom- und Biostrom-Anlagen zurück fahren. Dann gehen Arbeitsplätze verloren. Können wir uns das leisten?

Lucke: Man muss das Gesamtbild sehen. Durch die Verteuerung der Strompreise drohen erhebliche Arbeitsplatzverluste im produzierenden Gewerbe. Viele Firmen arbeiten aufgrund der hohen Strompreise nicht mehr wirtschaftlich. Sie verlagern ihre Produktionsstätten in das kostengünstige Ausland. Die energieintensive Grundstoffindustrie beschäftigt etwa 2 Millionen Menschen. Zur Zeit sind zwar viele energieintensive Betriebe von der preistreibenden EEG-Umlage ausgenommen, aber die unstete Haltung der Bundesregierung und die jüngsten Forderungen der SPD lassen die Unternehmen fürchten, dass sie bald vor einer Kostenexplosion stehen.

NAEB: Müssen wir die Energiepolitik weiter treiben, um das Weltklima zu retten?

Lucke: Sie sprechen den Einfluss des Kohlenstoffdioxids aus fossilen Brennstoffen auf das Weltklima an. Wie groß dieser Effekt ist, ist wissenschaftlich umstritten. Möglicherweise ist er kleiner als bislang gedacht. Aber man muss natürlich vorsichtig sein und verantwortlich handeln.

NAEB: Zurück zu den Strompreisen. Welche Gefahren sehen Sie durch die ständig weiter steigenden Strompreise für Deutschland?

Lucke: Die deutsche Energiepolitik ist dadurch zunehmend unsozial. Denn die Strompreise zahlt ja mehr oder weniger jeder Haushalt gleichermaßen, unabhängig vom Einkommen. Die sogenannte EEG-Umlage, die für den Preisanstieg verantwortlich ist, ist wie eine Steuer, die alle Haushalte in etwa gleicher Höhe zu entrichten haben. Das gefährdet die soziale Balance. Schon jetzt macht die EEG-Umlage rund 20 Milliarden Euro an Kaufkraftverlust aus und Geringverdiener sind davon überproportional betroffen. Das wird noch schlimmer, wenn die Strompreise wie vorgesehen weiter steigen.

NAEB: Die von Ihnen genannten Zahlen und Auswirkungen von Gesetzen müssen doch der Bundesregierung und den Abgeordneten des Bundestages bekannt sein. Sie haben ja Zugriff auf ein riesiges Informationssystem. Wie kann es dann zu solchen unsinnigen Gesetzen kommen? Alle Parteien haben doch der sogenannten Energiewende mit großer Mehrheit zugestimmt?

Lucke: Ich glaube, die Parteien haben sich da von einer Mischung aus Panik und Inkompetenz leiten lassen. Das ging so weit, dass sie ihre eigenen Grundsätze verraten haben: Die CDU/CSU als Partei der sozialen Marktwirtschaft stimmt für das unsoziale und planwirtschaftliche Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Die FDP will angeblich Leistung belohnen, belohnt aber die Industrien, die besonders wenig leisten, weil sie ineffizient Strom produzieren. Die SPD als Partei des „kleinen Mannes“ trägt die unsoziale verdeckte Steuer der EEG-Umlage mit. Und die Grünen fördern eine Energiepolitik, die riesige Kosten mit sich bringt, aber keine einzige Tonne CO2 spart.

NAEB: Darf ich Sie noch um ein Schusswort bitten?

Lucke: Die AfD tritt zur Bundestagswahl an, weil die derzeitigen Parteien im Bundestag gemeinsam große Fehlentscheidungen getroffen haben und jetzt jede kritische Diskussion darüber scheuen wie der Teufel das Weihwasser. Die Opposition hat ja als Opposition versagt, indem sie die Regierungspolitik in den zentralen Fragen des Euro, der Schuldenunion und der Energiepolitik unterstützt hat, statt Gegenentwürfe zu liefern. Nur die AfD stellt eine durchdachte, zukunftsweisende Alternative vor. Und die brauchen wir, sowohl aus sachlichen Gründen, als auch im Interesse einer lebendigen Demokratie. Wenn Sie gleich uns nicht mit der Politik der Bundesregierung einverstanden sind, unterstützen Sie uns und wählen Sie uns.

NAEB: Ich bedanke mich für dieses Gespräch.

Das Interview führte Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel, Vorsitzender des Beirates von der Stromverbraucherschutz-Bewegung NAEB e.V.  (www.naeb.de).

Ergänzung der Redaktion – Zitat aus dem Wahlprogramm der CDU von 2005 – aus dem Bereich „An Wahlerversprechen nach der Wahl zu erinnern ist unfair (Franz Münetfering)“

„Fast nirgends in Europa ist Energie so teuer wie in Deutschland.  Das ist das Ergebnis von ideologischer Energiepolitik.  Das belastet die privaten Haushalte, erhöht die Produktionskosten,  kostet Arbeitsplätze und beschleunigt die De-Industrialisierung.  Der Ausstieg aus der Kernenergie ist umweltpolitisch und auch  technologisch verheerend. Die dadurch aufgerissene Stromversorgungslücke  in Deutschland kann nur mit zusätzlichen fossilen Kraftwerken und mehr schädlichen CO2-Emissionen geschlossen werden. Dies widerspricht  fundamental den Klimaschutzzielen. Er bedroht zudem die deutsche  kerntechnische Industrie, bislang technologisches Aushängeschild  Deutschlands mit großem Exportpotenzial“. 

Mit Dank an Spürnase T. Lackmann




Schocker: Globale Erwärmung kann einfach Folge von Gesetzen zur Luftreinhaltung sein

Bild rechts: Das Bild stammt von Wild et al. und zeigt die Unterschiede des Strahlungsgleichgewichtes infolge von Aerosolen.

Eine neue Studie (O’Dowd et al.) der National University of Ireland, die diesen Sommer auf der 19th International Conference on Nucleation and Atmospheric Aerosols präsentiert worden war, zeigt, dass in Kraft getretene Gesetze zur Luftreinhaltung in den siebziger und achtziger Jahren zu einer Zunahme des Sonnenlichtes geführt haben, das die Erdoberfläche erreicht, was wiederum zu einer Temperaturzunahme geführt hat. Mit einem Schlag kann dies erklären, warum die Temperaturen in den siebziger Jahren leicht gefallen waren mit der Folge der Angst vor einer neuen Eiszeit. Dem folgten die Sorgen bzgl. einer globalen Erwärmung, nachdem die Luft aufgrund entsprechender Gesetze sauberer geworden war und das auch gründlich kontrolliert worden ist.

Bei WUWT war das auch schon einmal Thema (Wild 2009) hier und Studie hier (PDF 1.4 mb). Darin wurde dieser Effekt angesprochen, jedoch ohne eine nachprüfbare Schlussfolgerung hinsichtlich der Temperatur.

Mit dieser neuen Arbeit von O’Dowd et al. scheint es jetzt ziemlich wahrscheinlich, dass infolge saubererer Luft mehr Sonnenstrahlung die Erdoberfläche erreicht. Diese Zunahme der Strahlung bedingt eine Zunahme der Temperatur.

Wild 2012 war eine Folgestudie, aus der die Abbildung oben rechts stammt.

Martin Wild, 2012, Institute for Atmospheric and Climate Science, Zurich, Switzerland. Veröffentlicht in: Enlightening Global Dimming and Brightening
http://journals.ametsoc.org/doi/pdf/10.1175/BAMS-D-11-00074.1 (open PDF)

Mit den Ergebnissen von O’Dowd et al. scheint diese „globale Aufhellung“ als Klimatreiber viel plausibler zu sein.

Die Autoren schreiben in der neuen Studie von O’Dowd:

Diese Studie hat zum ersten Mal mit Hilfe von in-situ-PM-Messungen gezeigt, dass eine zurück gehende Verschmutzung durch Aerosole das Phänomen der Strahlungs-Aufhellung treibt und dass die Trends der Aerosol-Verschmutzung, vor allem für Sulfate, direkt mit anthropogenen Emissionen zusammenhängen. Ultimativ zeigt die Analyse, dass politische Maßnahmen zur Luftreinhaltung in entwickelten Gebieten wie Europa die Aufhellung der Atmosphäre voran bringen und die die Erde erreichende Strahlungsmenge erhöhen. Die tatsächliche Auswirkung saubererer Luft und vermehrter Strahlung auf die Temperatur muss noch geklärt werden.

Und sie zeigen diese Graphik:

Abbildung: Links: Massenkonzentrationen von Nss-Sulfat PM10, gemessen am Mace Head von 2001 bis 2011. Rechts: An der Oberfläche einfallende Solarstrahlung im Vergleich mit den Nss-Sulfat-Messungen am Mace Head von 2003 bis 2011.

Dies liegt auf der gleichen Linie wie Hatzianastassiou et al., 2012, Features and causes of recent surface solar radiation dimming and brightening patterns [etwa: Gründe jüngster Strahlungseinbußen und –aufhellungen an der Erdoberfläche]:

Die auf der Erdoberfläche ankommende Strahlung ist seit Ende der fünfziger Jahre ausführlich registriert worden. Diese Registrierungen zeigten eine weit verbreitete Abnahme zwischen den fünfziger und den achtziger Jahren („Global Dimming“) und der nachfolgenden Aufhellung. http://adsabs.harvard.edu/abs/2012EGUGA..1413344H

Aus der neuen Studie von O’Dowd:

Sauberere Luft: Aufhellung der Verschmutzungs-Perspektive?

AIP Conf. Proc. 1527, pp. 579-582; doi:http://dx.doi.org/10.1063/1.4803337 (4 pages)

NUCLEATION AND ATMOSPHERIC AEROSOLS: 19th International Conference

Date: 23–28 June 2013Location: Fort Collins, Colorado, USA

Abstract:

Politische Maßnahmen zur Luftreinhaltung in Entwicklungsländern haben zu einem reduzierten Niveau anthropogener Aerosol-Verschmutzung der Atmosphäre geführt. Es wird angenommen, dass Reduktionen der Aerosol-Verschmutzung auch Dunst und Wolkenschichten reduzieren, so dass eine größere Menge Sonnenstrahlung die Erdoberfläche erreicht und damit ultimativ zu einer Temperaturzunahme führt. Es gab schon viele Studien, die die kohärenten Beziehungen zwischen der Solarstrahlung an der Erdoberfläche und der Temperatur illustrieren. Allerdings fehlt bisher ein direkter Zusammenhang zwischen Aerosol-Emissionen, -Konzentrationen und Oberflächenstrahlung. Hier zeigen wir eine Kohärenz zwischen den Trends der reduzierten anthropogenen Aerosol- Emissionen und –Konzentrationen, und zwar im Übergangsbereich zwischen dem Nordostatlantik und Westeuropa. Wir fanden eine erstaunliche Zunahme der Sonnenstrahlung an der Erdoberfläche, und zwar um etwa 20% während des letzten Jahrzehnts.

Dank an Sunshine Hours

Es scheint wie ein möglicher Fall von Occam’s Razor in action – die einfachste Erklärung ist die wahrscheinlichste.

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/08/19/shocker-global-warming-may-simply-be-an-artifact-of-clean-air-laws/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Machen „Atomkraftwerke Kinder krank“?

Also sollen die Familien dort wegziehen? „ausgestrahlt“: „Panik ist nicht angebracht.“ Nanu, abwarten, bis die Kernkraftwerke abgeschaltet sind? Dann sind die Kinder groß oder nach „ausgestrahlt“ gar nicht mehr am Leben. Hinter dieser Anti-Atom- Stellungnahme stehen auch Ärzte, Mitglieder der Organisation „IPPNW“. Andere Ärzte halten diese Aussage über zusätzliche Krebsfälle ebenfalls für richtig.

Vor Medizinern habe ich große Achtung. Ohne sie wäre ich seit Jahrzehnten Witwer und wohl selbst nicht mehr am Leben. Aber auch unter Ärztinnen und Ärzten gibt es Flops. Wem kann man sich anvertrauen?

Medizin ist ein riesiges Gebiet. Nur ein Arzt, welcher zugibt, dass er mit seinem Wissen irgendwo an Grenzen stößt, ist vertrauenswürdig. Wenn z.B. eine Ärztin glaubt, ohne Radiologin zu sein Strahlenwirkungen beurteilen zu können, werde ich sie nicht konsultieren. Außerdem ist die Neigung, Schauergeschichten zu glauben, keine für den Arztberuf förderliche Charaktereigenschaft.

Wer aber Schauergeschichten liebt, dem empfehle ich, im Internet unter „Hagen Scherb“ zu suchen. Er ist Mathematiker und Biostatistiker im Institut für Biomathematik und Biometrie am Helmholtz-Zentrum München. Er behauptet, in der Umgebung von Kernkraftwerken der Schweiz und Deutschlands den Verlust von 10.000 bis 20.000 Lebendgeburten bei Mädchen nachgewiesen zu haben.

Längst nicht jeder, welcher meint, bei Strahlung auf dem Boden von Tatsachen und Logik bleiben zu sollen, ist deswegen Lobbyist der Kernindustrie. Das Ökoinstitut Freiburg ist es bestimmt nicht, aber ein dortiger Mitarbeiter schrieb mir: „Ihre Meinung, dass Wirkungen auch Ursachen haben und umgekehrt und dass beides einigermaßen zueinander passen muss, teile ich vollständig. Das Stochern in Unsicherheitsbandbreiten, das epidemiologischen Studien immer so eigen ist, ist in der Tat etwas, das eher in Richtung Glauben geht. Im Fach Statistik an der Uni habe ich gelernt, dass die Population der Störche in Nordniedersachen eng mit der Geburtenrate im gleichen Landstrich korreliert, was aber an sich noch nicht zu weitreichenden Schlussfolgerungen verleiten sollte.“

Wer den Ausführungen von „ausgestrahlt“ glauben will, muss folgendes voraussetzen:

  1. Über 100 Jahre strahlenbiologischer Forschung haben keine Ergebnisse erbracht.
  2. Die Beschäftigten der Kernkraftwerke scheuen den Tod weder für sich noch für ihre Kinder.
  3. Wesentlich höhere natürliche Strahlenintensitäten haben keine derartigen Wirkungen.

Man sieht,  „ausgestrahlt“ ist doch eher etwas für abergläubische Menschen ohne die Fähigkeit zu logischem Denken.

Hannover, im August 2013

Dr. Hermann Hinsch




Wie Umweltaktivisten den Planeten töten, die Wirtschaft zerstören und unseren Kindern die Zukunft stehlen

Bild rechts: Numbers Watch

In ihrem Umgang mit Gegnern und Kritikern sind sie böse und gnadenlos: Zum Beispiel werden diese in unentschuldbarer Weise mit einer Anleihe an den Holocaust „Leugner“ genannt. Ein sehr erfolgreicher Akademiker, der zufällig ein Skeptiker der globalen Erwärmung war, wurde seitens seiner Universität gefeuert (Motto: offener Geist, offene Türen [Open minds. Open doors]), und zwar ohne jede Begründung. Und falls Sie glauben, das sei nur einmal passiert – dann stimmt das nicht. Dass sich solche Dinge überhaupt in irgendeiner Universität ereignen können, noch dazu in einem freien Land, wäre bis vor Kurzem unvorstellbar gewesen. Aber Universitäten sind inzwischen so abhängig von gewaltigen Batzen Geldes unglückseliger Steuerzahler geworden, die sie nur zur Propagierung von Anliegen wie Wassermelonen [außen grün, innen rot. A. d. Übers.] erhalten, dass sie diese nicht riskieren wollen.

Dies also ist der düstere, mit Krokodilen verseuchte Pool, in den einzutauchen James Delingpole mit seinem Buch so verwegen gewagt hat. Ironisch und bescheiden hat er seine Erfahrungen mit der Verpflichtung gegenüber der Vernunft rekapituliert. Er hat entdeckt, dass offener Skeptizismus einem nichts weiter einbringt als relative Armut und großen Ärger. Einer der Mythen, die von der Bewegung erfolgreich propagiert worden ist lautet, dass Skeptiker durch massive Zuwendungen aus Quellen wie der Energieindustrien finanziert werden. Nicht nur, dass sich dieser Umstand irgendwo manifestiert, sondern auch, dass die Bewegung oftmals selbst auf der Zuwendungsliste dieser Industrien steht. Und was den Ärger betrifft, der kommt von zahlreichen Mitläufern (von Lenin ‚nützliche Idioten‘ genannt). Viele von ihnen sind minderwertige angelsächsische Schmarotzer, während man von anderen, die etwas höflicher sind, ‚Trottel‘ genannt wird – und zwar von Menschen, denen es offensichtlich unmöglich ist, zwei zusammen hängende Sätze hervorzubringen. Aus der noblen Ecke bekommt man etwas ex cathedra vom Hof von Prinz Charles zu hören, dem britischen Thronfolger. Er gibt ohne Beweise Dinge von sich wie „Skeptiker hassen die Natur und wie sie funktioniert“. Falls er sich die Mühe machen würde, mit einigen von ihnen zu sprechen, würde er merken, dass das Gegenteil der Fall ist, obwohl sie dazu tendieren würden, allzu haltlose persönliche Adjektive zu vermeiden.

Das erste Kapitel dieses Buches trägt die Überschrift Imagine und ist eine ironische Übersicht, wie das Leben ohne die Existenz von Wassermelonen aussehen würde. Dann folgt eine Zusammenfassung von Klimagate, einem empörenden Einzelereignis, das in einer rationalen Welt zu einem abrupten Ende des ganzen Theaters geführt hätte. Der Anhang „-gate“ wurde häufig über Gebühr verwendet, ist aber im Falle Klimagate gerechtfertigt, da die politische Aufarbeitung genauso ungeheuerlich war wie die ursprünglichen Verstöße. Der Unterschied besteht darin, dass dieses Mal die Weißwäscher vollständig davon gekommen sind, eine furchtbare Demonstration der Macht und des Einflusses der Wassermelonen in Politik und Medien.

Im dritten Kapitel geht es um „die Wissenschaft“, wobei nur die Experten diese als etwas ziemlich Unterschiedliches zu „Wissenschaft“ erkennen werden. Weitere Kapitel beschreiben auf unterhaltsame und konzentrierte Weise die Details der Ursprünge und die Aktivitäten der Wassermelonen-Bewegung. Kapitel 8 ist genannt Welcome to the new order, eine Reminiszenz an die Art und Weise, mit der wir heute regiert werden. Es beginnt mit dem unheimlichen Club of Rome und schlägt einen Bogen über einen einschläfernden Katalog zwischengeschalteter Organisationen hin zum IPCC. Der Autor warnt uns, dass Langeweile eine mächtige politische Waffe ist. Sie wurde von extremistischen Zentralisten [entryists] eingesetzt, um die Kontrolle über die Gewerkschaften zu übernehmen, die darüber schwafelten, bis die normalen Mitglieder alle gegangen waren. Dann krochen sie den Teilnehmern an dem Treffen in den Hintern. Die Belastung der Steuerzahler, die all diese Gaskammern am Leben hielten, ist kolossal, wird jedoch marginalisiert durch die Kosten der darauf fußenden politischen Maßnahmen. Das letzte Kapitel ist ein Postskript mit dem Titel The Big Lie, eine Referenz an ein wohlbekanntes Hitler-Zitat.

Der vielleicht tragischste Moment in all dem für die Liebhaber von Wissenschaft war,als die Royal Society nach der Übernahme durch einen Klüngel von Wassermelonen sein Jahrhunderte langes skeptisches Motto geändert hat, und zwar in eines, das das Kunststück fertig gebracht hat, sowohl banal als auch betrügerisch zu sein. Die letzten Präsidenten der Royal Society waren an erster Stelle Wassermelonen und an zweiter Stelle Wissenschaftler (zum Beispiel Robert May).

Einer der schlimmsten aller Schurken unter diesem Zirkel von Bösewichtern ist die BBC. Die Wassermelonen, die die Kontrolle über diese Anstalt übernommen haben, haben deren Charakter effektiv zerfetzt und ihn in ein Schaufenster für ihre Lieblingsthemen verwandelt, besonders der globalen Erwärmung. Es handelt sich nicht um das gelegentliche extravagante Spektakel, sondern um den konstanten täglichen Trommelschlag der Protagonisten. Wenn die Klimaänderung wirklich real ist, warum müssen sie uns das immer wieder ins Ohr blasen? Schließlich sagen sie uns auch nicht die ganze Zeit, dass der Himmel blau ist. Könnte es sein, dass sie nicht wirklich selbst dran glauben, uns aber daran glauben machen wollen, so dass wir kleinlaut ihre Politik akzeptieren, die in eine sozialistische Weltregierung mündet? Mit einer Ausnahme kommen auf keinem BBC-Kanal jemals irgendwelche Skeptiker zu Wort [in der „Süddeutschen“ auch nicht! A. d. Übers.] Die Ausnahme: wenn es darum geht, einen Skeptiker böse mundtot zu machen.

Delingpole selbst war das Opfer eines solchen abgekarteten Spiels der BBC. Obwohl ihm das seinerzeit wohl nicht so vorgekommen ist, war es ein großes Kompliment. Es bedeutete, dass sie ihn als eine ernste Gefahr für das Szenario ansahen, dass so überaus sorgfältig durch die Gemeinschaft der Wassermelonen kreiert worden ist. Für einen normalen vernünftigen Menschen scheint es völlig grundlos zu sein, was die BBC hier bzgl. dieser Kampagnen veranstaltet, was dieser Organisation ironischerweise eine falsche Glaubwürdigkeit verleiht. Wer würde erwarten, dass irgendeine Person oder Institution enorme Ressourcen aufwenden würde, stundenlange Videos in die Finger zu bekommen, so dass die Herausgeber einige wenige Momente abgreifen können, die ihr Opfer in einem extrem unvorteilhaften Licht erscheinen lassen? Das ist jedoch genau das, was sie tun, und zwar nach einem subtilen Versuch, eine Kooperation des Betrogenen herbeizuführen. Im Falle von Lord Monckton machten sie kunstvolle Versprechungen wie z. B. Anerkennung in einem Editorial, die sie dann nicht gehalten haben. Dann haben sie ihm eine „unabhängige“ Crew rund um die Welt nachgeschickt, die Material finden sollte, dem man eine missbilligende Verzerrung durch willkürliches Editieren verpassen konnte.

Es ist für normale Menschen schwierig zu verstehen, wie die BBC derzeit arbeitet. Sie verfügt über nahezu unbegrenzte Ressourcen (von Haushalten in UK in Gestalt einer Art Wahlsteuer erhoben, gegenwärtig 145 Pfund pro Jahr). Sie zahlt ihren „Stars“ viel zu viel, obwohl viele davon ein krass begrenztes Talent an den Tag legen, und diese Überbezahlung geht auch an ihr anmaßendes Management. Es ruht sich immer noch auf dem Ruf aus, den sie sich in Vor-Wassermelonen-Zeiten erworben hat in Gestalt neutraler und unverzerrter Berichterstattung über Weltereignisse. Ihre Vorurteile zerstückeln sonst ausgezeichnete Programme. Während der Begutachter dieses Buch las, hat BBC Radio 4 [der Infokanal der BBC, A. d. Übers.] ein faszinierendes Stück des großen Aussterbens präsentiert. Etwa 25 Minuten lang war der Bericht aufrichtig und mit Beiträgen offensichtlicher Experten unterlegt, aber dann folgte die „Botschaft unserer Sponsoren“, ein totales non sequitur. Ein „Klimawissenschaftler“ wurde herbeizitiert. Dreimal darf man raten! Tatsächlich, man kann all das Zeug vergessen mit Vulkanen, die giftige Schwefelgase speien; es war alles nur das verteufelte Kohlendioxid.

Um abschließend eine persönliche Sicht anzuführen, die Beschäftigung des Begutachters mit diesem Thema begann mit seiner antiken und vergilbten PhD-These. Unter Anderem enthält diese Elemente von Quantenphysik, Meßstatistik und Computer-Modellierung; von allen stellte sich heraus, dass sie Quellen erheblicher Zweifel im Glaubenssystem der globalen Erwärmung sind. Der Autor von Watermelons begann als Student ohne Vordiplom in Oxford und ging dann in den Journalismus. Es ist persönlich faszinierend, dass zwei Menschen von den entgegen gesetzten Endes des Bildungsspektrums zu nahezu identischen Ansichten kommen.

Bitte lesen Sie dieses Buch und erzählen Sie den Menschen davon, weil die etablierten Medien höchstwahrscheinlich so tun werden, als würde es nicht existieren.

Link: http://sppiblog.org/news/how-environmentalists-are-killing-the-planet-destroying-the-economy-and-stealing-your-childrens-future#more-9777

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung: Autor John Brignell hat hier eine unglaubliche Liste mit allen negativen Folgen der globalen Erwärmung zusammengestellt [unbedingt mal ansehen!], die in den Medien beschrieben worden sind. Seine letzten Worte darunter lauten in der Übersetzung: „… und das alles wegen einer Erwärmung um 0,006°C pro Jahr!“




Turbulenzen mit Windkraft in Europa und China

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Gigant der Herstellung von Windturbinen gerät in Turbulenzen

Bild rechts: Shutterstock

Vestas ist ein dänischer Hersteller von Windturbinen und wird gewöhnlich als der globale Marktführer auf diesem Gebiet angesehen. Inzwischen sieht es jedoch für das Unternehmen ganz anders aus, nachdem sein geschäftsführender Direktor [CEO] angesichts abstürzender Profite und Marktanteile gestürzt ist. Die Anteilspreise sind gegenüber dieser Zeit vor fünf Jahren um 85 Prozent gesunken, und der geschasste CEO war vier mal während der letzten drei Jahre gezwungen, Gewinnwarnungen an Investoren zu geben. Die Financial Times FT berichtet, was schief gelaufen ist:

Die Saat für Mr. Engels Sturz wurde mit dem Beginn der globalen Finanzkrise gesät. Anfang 2008 hatte Vestas 15305 Beschäftigte. Ende 2010 waren es 23252.

Gerade als die gesamte westliche Welt in die Rezension abrutschte und finanziell gebeutelte Regierungen anfingen, Subventionen für erneuerbare Energie zu kürzen, ist Vestas mit einer großen Expansion vorgeprescht. 2008 wurde die erste Fabrik in den USA eröffnet, und ein Jahr später verkündete es, dass 5000 neue Arbeiter in China und den USA eingestellt werden sollen. Kurz danach kamen erste Zweifel ans Tageslicht, wie lange die USA Windenergie noch subventionieren würden (…)

Die zeitlich schlecht geplante Expansion bedeutete, dass Vestas noch mehr gelitten hat als seine Konkurrenten in der Windindustrie, und zwar durch den Druck billiger chinesischer Wettbewerber und schwindender Subventionen. Zwei weitere Gewinnwarnungen Ende 2011 und Anfang 2012 erschütterten jegliches Vertrauen von Investoren in die dänische Vestas-Gruppe, und schon bald hatte das den Vorsitzenden und seinen Finanzdirektor den Job gekostet.

Allerdings ist die schlechte Strategie nur teilweise für die Schwierigkeiten verantwortlich. Das größere, heimtückischere Problem ist die Wettbewerbsfähigkeit von Windenergie mit fossilen Treibstoffen. Wind wird wie auch Solarenergie durch Subventionen der Regierung gepäppelt. Die Länder fangen an, sich aus diesen teuren grünen Steuervorteilen und Einspeisetarifen zu verabschieden, was Unternehmen wie Vestas in der Patsche sitzen ließ.

Reuters schreibt, dass Vestas als Teil seiner Bemühungen, das Blatt zu wenden, „eine Anzahl von Forschungs- und Entwicklungsprojekten gestoppt hat“. Das ist genau die falsche Maßnahme für ein Unternehmen, das versucht, Profit in einer Industrie zu machen, die ein minderwertiges Produkt verkauft. Firmen erneuerbarer Energie brauchen Paneele und Windturbinen mit besserer Effizienz sowie Optionen zur Speicherung von Energie, um das Problem der Schwankungen zu umgehen. Man kann so viele Spitzenmanager feuern wie man will, aber bis zu einer Verbesserung der Technologie wird die Zukunft nicht heller aussehen als die düstere Gegenwart.

[Wie man die Sonne vermehrt scheinen und den Wind vermehrt wehen lassen will, bleibt leider offen. A. d. Übers.]

Link: http://blogs.the-american-interest.com/wrm/2013/08/22/wind-turbine-giant-hits-turbulence/

Windsterben in China

Einer der größten Hersteller von Windturbinen in China schließt seine Tochterfirmen in Italien, Kanada, den USA und Belgien. Sinovel hat zwei CEOs verschlissen, Entlassungen vorgenommen und steht in den USA vor Gericht unter der Anklage, die Software eines US-Unternehmens gestohlen zu haben. Auch interne Umstrukturierungen fanden statt – alles im vorigen Jahr.

Sinovel hofft, mit der Schließung dieser vier Tochterfirmen, denen dem Unternehmenssprecher Wang Wen zufolge  „Entwicklungspotential fehlt“, das Blatt wenden zu können. Das Wall Street Journal berichtet:

Inmitten des nachlassenden heimischen Marktes und der Überkapazitäten ist Sinovel schlecht gefahren. Im April gab es einen Umsatzeinbruch um 58% im vorigen Jahr bekannt, was einen Verlust von 582 Yuan (92 Millionen Dollar) bedeutete. Im Vergleich: Der Gesamtprofit im Jahr zuvor hatte noch 598 Millionen Yuan betragen.

Aber selbst mit diesem Einschnitt sieht die Zukunft für Sinovel immer noch düster aus. Gerade in der vorigen Woche hat das US-Justizministerium den strauchelnden Turbinenhersteller des Diebstahls geistigen Eigentums angeklagt. Der Vorwurf lautet, dass das Unternehmen den Software-Code gestohlen hat, der gebraucht wurde, um die Turbinen der Firma AMSC in Massachussetts zum Laufen zu bringen. Ein ehemaliger Ingenieur bei AMSC plädierte vor einem österreichischen Gericht im Namen des chinesischen Unternehmens auf schuldig, und die Kläger verlangen über 1 Milliarde Dollar Schadenersatz.

Angesichts der Schwierigkeiten, in denen die chinesische Solarindustrie derzeit steckt, müssen die Führer in Peking über diese Nachrichten besorgt sein. Das Land versuchte, seinen massiven Pool an Arbeitern und seinen Willen, die Industrie mit Regierungsgeldern zu stützen, zu seinem Vorteil zu nutzen, um an die erste Stelle der Solar- und Windfirmen zu gelangen. Dieses Unterfangen zeitigte nicht das von Peking erhoffte Ergebnis, und die Hersteller von Solarpaneelen und Windturbinen kämpfen immer noch um einen Weg, ihre Produkte billig genug zu machen, um gegen fossile Treibstoffe im Wettbewerb bestehen zu können.

Wir werden die Ersten sein, Null-Carbon-Technologien wie Wind und Sonne zu unterstützen, wenn diese in der Lage sind, selbst konkurrieren zu können ohne Aufpäppeln durch Regierungs-Dollar (oder in diesem Falle Renminbi). Bis es so weit ist, sollte die Welt ihr Geld lieber in Forschung und Entwicklung dieser Technologie stecken als in direkte Subventionen.

[Dieses Geld dürfte anderweitig wohl noch viel sinnvoller angelegt sein! A. d. Übers.]

Link: http://blogs.the-american-interest.com/wrm/2013/07/02/wind-dies-down-in-china/

Beides übersetzt von Chris Frey EIKE




Wer hat Macht über das Klima?-Die verschwiegenen CO2-Quellen

Das Unglück der sogenannten „Skeptiker“ ist dabei, dass die öffentliche Meinung zu mehr als 90 % gegen sie eingestellt ist. Seit Jahrzehnten wurde die Theorie vom menschengemachten Klimawandel (AGW, Anthropogenous Global Warming) durch massive, ständig wiederholte Propaganda tief in den Köpfen der Bevölkerung verankert. Schon Schulkindern wird mit dem Segen des Staates beigebracht, sie müssten das Klima retten, weil es ihnen sonst in der Zukunft schlecht ergehe. Medien, Kirchen, Parteien und Gewerkschaften stoβen fast unisono in das gleiche Horn. Die AGW-Theorie wird als gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis bezeichnet, an der nur noch einige wenige Spinner zweifeln. Oft wird gleich unterstellt, es handle sich um bezahlte Lobbyisten der Kohle- oder Kernkraftindustrie, die aus Geldgier die Zukunft der Menschheit auf Spiel setzten. Wenn man dann schon Aufrufe hört, solche Gestalten „auf die Deiche zu führen“, oder gar Forderungen nach der Todesstrafe, wie sie kürzlich Prof. Parncutt erhob, dann erkennt man, wie weit die Saat der Hexenjäger bereits wieder gediehen ist. Im Mittelalter genügten Vorwürfe wie der, man habe das Wetter verhext, um auf dem Scheiterhaufen zu landen: Die Zahl der auf diese Weise bestialisch ermordeten Frauen wird auf bis zu 60.000 geschätzt (Bild 1). Ungeachtet aller Bemühungen der Epoche der Aufklärung sind wir offensichtlich wieder so weit, dass voreilige Journalisten oder Politiker die Schuld für jedes stärkere Unwetter, das Unglück über eine Region bringt, der Minderheit der „Skeptiker“ in die Schuhe schieben können, ohne dass besonnene Kräfte einschreiten würden. Dabei wird nicht einmal mehr gefragt, welche Schuld die Skeptiker eigentlich treffen soll, denn die Politik ist ja seit Jahrzehnten dabei, die Lehren der AGW-Vertreter in Wirtschaft und Gesellschaft zu realisieren. Oder wurde irgendwo nachgewiesen, dass die „Skeptiker“ irgendwo heimlich groβe Mengen CO2 produziert und in die Atmosphäre geblasen hätten?

 

Bild 1: Hexenjagd: Im Mittelalter wurden zahllose Frauen, die das Wetter „verhext“ haben sollten, auf Scheiterhaufen verbrannt (Bild: Wikipedia GNU free license BrThomas)

Welche Rolle spielt CO2 in der Atmosphäre?

Statt vom Teufel zu sein, ist CO2 eine der Urquellen des Lebens. Ohne CO2 würden alle Grünpflanzen sterben, denn sie benötigen es, um es im Rahmen der Fotosynthese mit Hilfe des Sonnenlichts in Sauerstoff und Kohlenstoff aufzuspalten. Beide Elemente werden zusammen mit Wasser und Mineralstoffen zu organischen Molekülen verarbeitet, welche die Pflanze für ihr Wachstum benötigt. Gärtner reichern deshalb die Luft in ihren Treibhäusern mit dem Gas an und steigern so Wachstum und Erträge. Zur Zeit liegt der CO2-Gehalt der Atmosphäre bei etwa 0,0395 % bzw. 395 ppm (parts per million). Im Laufe der Erdgeschichte lag er zeitweilig etwas niedriger, die weitaus meiste Zeit jedoch ganz erheblich höher als heute, wobei in der Spitze teils 6000 ppm und mehr erreicht wurden, Bild 2 [CALU]. Höhere CO2-Konzentrationen als heute würden den Planeten keinesfalls gefährden, sondern zu mehr Leben beitragen.

Zudem ist anzumerken, dass die Frage, welchen CO2-Gehalt die Atmosphäre in vorindustrieller Zeit hatte, nach wie vor wissenschaftlich umstritten ist. Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass die aus Eisbohrkernen ermittelten Daten aufgrund zahlreicher nicht ausreichend geklärter Einflüsse sowohl quantitative als auch zeitliche Abweichungen aufweisen [JAWO, JASE, MIDD].

Bild 2. Entwicklung des CO2-Gehalts der Atmosphäre in den letzten ca. 570 Mio. Jahren. Der Parameter RCO2 bezeichnet das Verhältnis des Massenanteils an CO2 in der Atmosphäre des jeweiligen Zeitpunkts im Vergleich zum vorindustriellen Wert von ca. 300 ppm (Grafik: W. H. Berger, [CALU])

Das Billionen-Dollar-Geschäft mit CO2

Der entscheidende Grund, warum über das Thema CO2 und Klimaerwärmung überhaupt so erbittert diskutiert wird, ist recht einfach zu verstehen: Es geht primär nicht um Wissenschaft, sondern um Geld, und zwar extrem viel Geld. Die von den Medien geschickt und systematisch über Jahre hinweg geschürte Angst vor einer angeblichen Klimakatastrophe hat die Politik dazu gebracht, Maβnahmen zum „Klimaschutz“ in Form der Förderung sogenannter erneuerbarer Energien zu beschlieβen, deren Volumen weltweit inzwischen dreistellige Milliardenbeträge erreicht. Und zwar Jahr für Jahr. Zudem wurden hunderte Institute und Forschungseinrichtungen gegründet, die sich ausschlieβlich oder zumindest überwiegend mit den entsprechenden Themen beschäftigen. Jedes Rütteln an der AGW-Hypothese vom „Klimakiller“ CO2, das angeblich unseren Planeten krank macht, würde die Profite der entsprechenden Investoren sowie die Existenz der eigens hierfür geschaffenen Forschungsjobs gefährden. Es ist diese Allianz aus Solarkönigen und Windkaisern einerseits und zahlreichen Forschungseinrichtungen, deren Finanzierung davon abhängt, dass die Angst vor dem CO2 weiter geschürt wird, die zu der bereits beschriebenen Radikalisierung führt. Hinzu kommen – insbesondere aus den USA – teils milliardenschwere Stiftungen sowie Superreiche mit Sendungsbewusstsein. Die aus diesen Töpfen gemästete Lobby der Klimaprofiteure schreckt weder vor persönlicher Verunglimpfung noch vor der Verfälschung wissenschaftlicher Erkenntnisse zurück [DESM, SOHA]. Im Vergleich zur Schlagkraft dieser bestens organisierten, üppig finanzierten und eng mit dem Staat verwobenen Machtgeflechte wirkt das, was die angeblichen Interessenvertretungen der Stromerzeuger oder der Erdölbranche auf die Beine stellen, geradezu kläglich amateurhaft. Was auch nicht wunder zu nehmen braucht, denn die meisten „Skeptiker“ sind tatsächlich Privatleute, darunter viele gestandene Wissenschaftler und sonstige Fachleute, die viel von Technik, aber leider viel zuwenig von Meinungsmache und Propaganda verstehen.

 

Bild 3: Die „Erneuerbaren Energien“ sind inzwischen ein Billionen-Dollar-Geschäft (Symbolbild)

Fossile Brennstoffe als Hauptübeltäter?

Einer der prominentesten deutschen AGW-Apologeten hat den Kerngedanken dieser Philosophie anschaulich auf den Punkt gebracht: „Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre war jahrtausendelang praktisch konstant und steigt erst an, seit wir dem System riesige Mengen an zusätzlichem Kohlenstoff aus fossilen Lagerstätten zuführen“, erklärte der als Klima-Alarmist zu Prominenz gekommene Prof. Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung in einem Focus-Artikel [FORA].

Bild 4. Nach Auffassung der AGW-Anhänger hat erst die industrielle Revolution einen dramatischen Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre verursacht (Grafik: Wikipedia, Global Warming Art, Creative Commons)

Die Kernaussagen der AGW-Hypothese lassen sich wie folgt zusammenfassen:

– Hauptemittent von zusätzlichem CO2 in die Atmosphäre ist der Mensch, natürliche Quellen sind vernachlässigbar. CO2 ist ein entscheidendes „Klimagas“ und Hauptursache der „globalen Erwärmung“.

– Der Mensch hat demnach die Macht, durch sein Tun CO2-Emissionen zu reduzieren und so das Klima zu retten.

Schon eine kurze Nachrechnung zeigt, dass diese Aussagen nicht stimmig sind. Rechnet man die durch Verbrennung fossiler Rohstoffe seit 1750 entstandenen CO2-Emissionen zusammen [CDIA], so kommt man bis 2012 auf rund 383 Mrd. t C-Äquivalent. Ausgehend von dem behaupteten vorindustriellen CO2-Pegel von ca. 280 ppm und einem Anstieg von ca. 0,5 ppm pro Mrd. t zusätzlich eingebrachten Kohlenstoffäquivalents müsste der CO2-Gehalt der Atmosphäre inzwischen bereits auf rund 467 ppm angestiegen sein. Die Diskrepanzen zum gemessenen CO2-Anstieg der Atmosphäre sind zudem nicht nur quantitativ. Auch die völlig andere Charakteristik der Kurven fällt sofort ins Auge (Bild 5).

Hinzu kommen noch weitere CO2-Quellen, die aufgrund der steigenden Temperaturen und der aktuell andauernden menschlichen Naturzerstörung ebenfalls nur in eine Richtung tendieren können, nämlich hin zu höheren CO2-Gehalten: So tragen Waldbrände, die beispielsweise zur Vernichtung des Regenwalds gelegt werden, um danach Palmölplantagen für die Gewinnung von „Biosprit“ einzurichten, jährlich 10-15 Mrd. t bzw. bis zu 5-7 ppm zum CO2-Gehalt in der Atmosphäre bei [VOIS]. Eine noch gröβere Quelle ist der auftauende Permafrostboden in subarktischen Breiten, dessen Freisetzung den CO2 Gehalt um jährlich bis zu 15 ppm ansteigen lassen müsste.

Bild 5: Theoretisch aufgrund der kumulierten menschlichen Emissionen zu erwartender CO2-Anstieg seit 1751 (rot) sowie Messwerte von Eisbohrkernen [CDIA]sowie vom Mauna-Loa [CDIA, NOAA] (grün)

Sich erwärmende Ozeane sind Quellen, nicht Senken

Da den AGW-Apologeten die Diskrepanz zwischen den freigesetzten Mengen und dem tatsächlich zu beobachtenden Anstieg des CO2 in der Atmosphäre natürlich bewusst ist, wird behauptet, dass die fehlenden Mengen von natürlichen CO2-Senken aufgenommen worden seien [PREN]. Als wichtigste werden die Ozeane genannt.

Bild 6. In IPCC-Veröffentlichungen wird angenommen, dass die Ozeane trotz des behaupteten Temperaturanstiegs als CO2-Senke fungieren (Grafik: Prentice et. al. [PREN])

Die Ozeane sind in der Tat ein gigantischer CO2-Puffer und enthalten eine rund 50 Mal gröβere Menge Kohlenstoffdioxid als die Atmosphäre. Der Austausch von CO2 zwischen Luft und Wasser erfolgt recht schnell. Zu behaupten, das „verschwundene“ CO2 sei von den Ozeanen aufgenommen worden, widerspricht jedoch der Physik, denn wie bei anderen Gasen sinkt auch beim CO2 die Löslichkeit in Wasser mit steigender Temperatur, Bild 7 [LOES]. Bei einem Temperaturanstieg der Ozeane – den die AGW-Vertreter ja postulieren – müsste deshalb der Stoffaustausch zwischen Meer und Atmosphäre so ablaufen, dass die Meere CO2 in Richtung Atmosphäre abgeben und nicht umgekehrt.

Bild 7. Mit steigender Wassertemperatur nimmt die Löslichkeit von CO2 erheblich ab [LOES]

Die Vulkan-Leugnung

Eine besonders intensive Form der Leugnung von Tatsachen mit Bezug auf die Freisetzung von CO2 in die Atmosphäre erfolgt beim Thema Vulkanismus. Der Grund: Würde man anerkennen, dass Vulkane ständig und in erheblichen Mengen CO2 ausstoβen, so würde das ganze Gedankengebäude des Klimaalarmismus in sich zusammenbrechen. Dann könnte man nicht mehr den Menschen als Hauptschuldigen an der Klimaerwärmung hinstellen. Stattdessen würde sich die ganze Theorie, dass man das Klima retten könnte, indem man die Verbrennung fossiler Rohstoffe durch den Menschen begrenzt, als heiβe Luft erweisen. Deshalb wird die Rolle von Mutter Erde als wichtige CO2-Quelle negiert [USGS2]. Für eine möglichst flächendeckende Verbreitung entsprechender Berichte gibt es sogar eine eigene Website [ARJO]. Über alle möglichen Blogs und „pädagogischen“ Websites wird der Öffentlichkeit die Botschaft eingehämmert, Vulkane emittierten nur etwa 1/135stel der CO2-Menge, welche der Mensch in die Atmosphäre sende, obwohl diese Einschätzung in Fachkreisen umstritten ist [CASE]. Besonders „wissenschaftlich“ wird es dann, wenn solche Botschaften auch noch per Leserabstimmung zur „besten Antwort“ erklärt werden [YAHO] – irgendwie erinnert das fatal an die ständig wiedergekäute Behauptung vom vorgeblichen „Konsens der Wissenschaft“ bezüglich der globalen Erwärmung durch CO2.

 

Bild 8: Die Bedeutung von Vulkanen als Quelle erheblicher CO2-Emissionen wird von interessierter Seite systematisch heruntergespielt (Symbolbild: Clearly Ambiguous [AREN])

Die Sehschwäche mancher Vulkanologen

Tatsache ist zunächst, dass in Vulkanen erhebliche Mengen Gase aufsteigen und CO2 nach Wasserdampf das zweitwichtigste der dabei emittierten Gase ist [USGS]. Besonders gasreiche Lava wie der Bimsstein ist so porös, dass sie schwimmt (Bild 9). Bei den AGW-Vulkanologen greift man daher gern zu einem Ablenkungsmanöver: Man tut so, als träten vulkanische CO2- Emissionen hauptsächlich im Zusammenhang mit direkten Ausbrüchen auf. Auf der Erdoberfläche gibt es Schätzungen zufolge rund 1500 Vulkane, die in den letzten 10.000 Jahren ausgebrochen sind. Pro Jahr erfolgen lediglich 50-70 Ausbrüche. Der häufig zitierte Vulkanologe Gerlach vom US Geological Survey (USGS) schätzte die Menge des dabei freigesetzten CO2 auf etwa 55 Mio. t C-Äquivalents pro Jahr (einschlieβlich unterseeischer Ausbrüche), was etwa 0,7 % der aus fossilen Brennstoffen emittierten Mengen entspräche [CASE]. Diese Herangehensweise lässt jedoch grundlegende Erkenntnisse der Geowissenschaften unbeachtet. Auch wenn ein Vulkan möglicherweise nur alle 10.000 Jahre ausbricht, ist seine Magmakammer auch in der Zwischenzeit vorhanden und „heiβ“. Zu den vom Menschen gefürchteten heftigen Eruptionen kommt es insbesondere dann, wenn der Strom von Gasen, welche Magmakammern mit hohem Gasgehalt freisetzen, am Austreten gehindert wird. Auch in ihren Ruheperioden stoβen Vulkane, deren Magmakammer aktiv ist – und das sind die weitaus meisten – Gase aus. Bekannte Beispiele sind die zahllosen Vorkommen von heiβen Quellen und kohlensäurehaltigen Mineralwässern überall auf der Welt. In Eifelmaaren kann man jahrein, jahraus das ständige Blubbern von CO2-Gasblasen beobachten, obwohl der letzte Ausbruch schon mehr als 10.000 Jahre zurückliegt. In der gesamten Landschaft rundherum dürfte noch viel mehr CO2 lautlos, ungesehen und unbemerkt ständig überall aus dem Boden dringen. Die Preisfrage an die Vulkanologen ist letztlich die, wann mehr Gas emittiert wird: Wenn eine Magmakammer 10.000 Jahre lang ungehindert ihre Gase ablassen kann oder dann, wenn sie nach einer vielleicht 100 Jahre andauernden Verstopfung explosiv ausbricht? Letzteres ist natürlich spektakulärer, ersteres bedingt aber sicherlich im Laufe der Zeit deutlich gröβere, aber eben unauffällige CO2-Emissionen, Bild 9.

 

Bild 9: Aus Vulkanfeldern entweichen ständig groβe Mengen vulkanischer Gase, darunter viel CO2 (Symboldbild)

Da dieses unauffällige Entweichen meist nicht mit akuten Gefährdungen in Verbindung gebracht wird, hat man sich nur selten die Mühe gemacht, die hierbei produzierten Mengen zu quantifizieren. In einem konkreten Fall wurde festgestellt, dass ein einziges, rund 62.000 km2 groβes Gebiet jährlich rund 9 Mrd. t CO2 bzw. 2,45 Mrd. t C-Äquivalent ausstöβt, 34 Mal soviel wie die Schätzung der USGS [TALL]. Anders ausgedrückt, die Behauptung, der Mensch produziere durch Verbrennung fossiler Rohstoffe 135 Mal soviel CO2 wie Vulkane, ist schon allein mit dieser einen Untersuchung widerlegt.

 

Bild 10. Bimsstein: Diese gasreiche Lava enthält zahllose Poren und kann daher schwimmen (Symbolbild)

Verborgenes wird verschwiegen

Hinzu kommt, dass die AGW-Vertreter unter den Vulkanologen dazu neigen, mehr als 90 % der gesamten irdischen Vulkane zu unterschätzen, und zwar deshalb, weil diese nicht an Land, sondern am Meeresboden zu finden sind. Manche Fachleute schätzen die Zahl unterseeischer Vulkane auf 39000 [HIWA], andere sprechen sogar von mehreren Millionen [PLIM]. Die Erklärung hierfür ergibt sich aus der Plattentektonik: Die Spalten, entlang derer die Kontinente auseinanderdriften, reichen tief hinab, füllen sich mit Wasser und liegen daher nach einiger Zeit fast alle am Grund von Ozeanen. Genau hier dringen ständig Magmaströme nach oben, werden dann seitlich abgelenkt und treiben so die Platten der Erdkruste immer weiter auseinander. Die entsprechend dünne Erdkruste wird ständig weiter aufgerissen, Lava dringt nach oben durch. Das Resultat sind zahllose Vulkane sowie „schwarze Raucher“. Erst jüngst hat man auβerdem ein neues Phänomen entdeckt: Riesige Lavaströme, die unter dem Meeresboden versteckt groβe Mengen CO2 ausstoβen [PLAT]. Der Umstand jedoch, dass wir über die Tiefen der Ozeane weniger wissen als über die Oberfläche von Mond und Mars, ermöglicht es den AGW-Vertretern, diese Vorgänge weitgehend zu ignorieren.

In dieses Bild passt auch die kürzliche Meldung aus Norwegen, dass man vor der Küste eine bisher unbekannte Kette von Unterwasservulkanen mit einer Gesamtlänge von 1500 km mit fünf Schlotfeldern entdeckt wurde [NORW]. Einige dieser Vulkane sind nur noch 20 m von der Meeresoberfläche entfernt und könnten sogar in naher Zukunft eine neue Inselkette bilden.

Manchmal wird auch behauptet, das in groβen Wassertiefen aus Vulkanen dringende CO2 bleibe aufgrund der Kombination von hohem Druck und tiefer Temperatur dort unten quasi „gefangen“ und erreiche nicht die Atmosphäre. Wäre dies der Fall, hätten sich über geologische Zeiträume am Grund der Ozeane ungeheure CO2-Lagerstätten aufbauen müssen. Dies ist jedoch nicht de Fall.

 

Bild 11: Vulkanisches Gas blubbert in dicken Blasen aus einem Schlammtümpel (Symbolbild)

Welchen Umfang haben vulkanische CO2-Emissionen?

Aus den hier vorgestellten Tatsachen geht hervor, dass Vulkane ganz sicher eine wesentliche Quelle von CO2-Emissionen sind. Schon einige wenige Beispiele lassen jedoch erkennen, in welch gewaltigen Mengen Gas aus Vulkanen strömt. Natürlich sind genaue Schätzungen schwierig, doch genügen schon die hier aufgeführten Fakten, um den Behauptungen der AGW-Vulkanologen über die angeblich unbedeutenden Mengen an emittiertem CO2 viel von ihrer die Glaubwürdigkeit zu nehmen. Realistischer dürften dagegen Annahmen wie die von Voisin [VOIS] sein, der davon ausgeht, dass die CO2-Freisetzung aus vulkanischen Quellen derjenigen aus fossilen Rohstoffen mindestens ebenbürtig ist und möglicherweise sogar um 100 % darüber liegt. Ähnliche Ansichten vertritt auch der australische Geowissenschaftler Prof. Plimer [PLIM]. Noch höher – bei 24,2 Mrd. t C-Äquivalent – liegen die Schätzungen des Geologen Timothy Casey über die CO2-Emissionen untermeerischer Vulkane [CASE].

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass es zwar Satelliten gibt, welche die CO2-Konzentration der Atmosphäre messen, dass deren dem Laien zugängliche Bilddateien allerdings keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen CO2-Konzentration und industriellen Ballungszentren erkennen lassen, Bild 12. Um diesem Mangel abzuhelfen, greift man zu komplexen Algorithmen und Modellierungen. Dies mindert jedoch die Transparenz des Verfahrens und damit die Glaubwürdigkeit der so ermittelten Darstellungen.

Festzuhalten bleibt somit, dass die Menge des von Vulkanen jährlich emittierten CO2 nicht bekannt ist und auch nicht systematisch erfasst wird. Die aktuell von den AGW-Anhängern verbreiteten Zahlen sind jedoch ganz sicher nicht repräsentativ und um mindestens zwei Gröβenordnungen zu niedrig angesetzt.

Bild 12: Mit Hilfe von Satellitenmessungen ermittelte CO2-Verteilungen der Atmosphäre (Grafik: IUP/IFE, Univ. Bremen [SCIA])

Weitere wesentliche CO2-Quellen

Darüber hinaus hält Mutter Natur noch weitere CO2-Quellen bereit, die in der Rechnung der AGW-Vertreter in der Regel meist ignoriert werden. So bleibt zumeist unerwähnt, dass der Mensch zwar möglicherweise die Krone der Schöpfung darstellt, jedoch keinesfalls die häufigste tierische Lebensform ist. Nur sind die hier angesprochenen Lebewesen viel kleiner als wir, so dass es leicht fällt, sie zu übersehen. Dafür sind sie jedoch umso zahlreicher. Eine einzige Schaufel voller Waldboden enthält schätzungsweise bis zu 7 Mrd. Lebewesen, soviel wie die ganze Menschheit Individuen hat. Sowohl Mikroben als auch Insekten gibt es in solch ungeheurer Anzahl, dass die von ihnen per Stoffwechsel freigesetzten Mengen CO2 alles in den Schatten stellen, was die Menschheit durch Verbrennung von Kohle, Erdöl und Gas erzeugen kann. Insekten atmen jährlich zwischen 60 und 90 Mrd t. C aus, was einen Anstieg von 30 bzw. 45ppm entsprechen würde, und Mikroben sind mit 85 und 100 Mrd. t C bzw. 43-50 ppm sogar noch ein wenig fleiβiger. Man darf unterstellen, dass beide Lebensformen ohne menschliche Eingriffe durch Entwaldung, Monokulturen und Pestizideinsatz noch bessere Lebensbedingungen vorfänden und einen entsprechend höheren Ausstoβ verursachen würden. Eine von menschlichen Aktivitäten unbeeinflusste und damit für Insekten und Bakterien zuträglichere Natur könnte im Rahmen der leichten Erwärmung der letzten 100 Jahre vermutlich locker soviel mehr CO2 freisetzen, dass dagegen der Wegfall des Anteils fossiler Brennstoffe kaum der Rede wert wäre.

Bild 12. Vergleich der CO2-Emissionen aus natürlichen Quellen mit denjenigen aus der Verbrennung fossiler Rohstoffe, nach Angaben von Voisin [VOIS]

CO2 – zu Unrecht am Pranger

Die hier aufgeführten Fakten zeigen eindeutig, dass natürliche Quellen viel mehr CO2 in die Atmosphäre einbringen als der Mensch durch Verbrennung fossiler Rohstoffe. Die bisher entwickelten Modelle zu CO2-Kreisläufen lassen offensichtlich wichtige Faktoren unberücksichtigt und sind daher nicht ausreichend belastbar. Damit fällt die zentrale These der AGW-Philosophie.

Mit Ausnahme des Vulkanismus und der vom Menschen verursachten Emissionen haben die übrigen natürlichen CO2-Quellen zudem eine für die AGW-Theorie unerfreuliche Eigenschaft gemeinsam: Sie folgen der Temperatur, statt ihr vorauszulaufen. Je wärmer es wird, desto lebhafter entfaltet sich die Aktivität von Insekten und Bakterien, und auch Permafrostböden und Ozeane setzen bei Erwärmung vermehrt Gas frei. Dieser Nachlauf ist genau das Gegenteil von dem, was die AGW-Vertreter behaupten. Die CO2-These taugt einfach nicht als Erklärung für die aktuelle Klimaentwicklung. Der Mensch hat keine Macht über das Klima!

Bild 13. Die jährlichen CO2-Emissionen (in Mio. t CO2) sind trotz der gestiegenen Anteile von Strom aus Sonne, Wind und Biomasse in den letzten 12 Jahren faktisch unverändert geblieben

Es ist vielmehr so, dass der regelrechte Vernichtungsfeldzug, den die „Öko-Bewegung“ gegen unsere technische Zivilisation führt, keine wissenschaftliche Grundlage hat. Dieser unselige Feldzug hat bereits nicht nur uns, sondern auch schon die Generation unserer Kinder und Enkel genug gekostet. Allein in Deutschland dürfte der angerichtete Schaden schon die Gröβenordnung von 500 Mrd. € überschritten haben. Dabei wurde beispielsweise im Bereich der Stromerzeugung bisher überhaupt kein CO2 eingespart. An den Folgen dieser Politik werden wir noch lange zu tragen haben. Es ist höchste Zeit, diesem Treiben endlich ein Ende zu machen.

Fred F. Mueller

Quellenangaben

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