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Alarmismus wider die Natur! Interview in der „Welt der Fertigung“ mit Klaus Eckart Puls

Sehr geehrter Herr Puls, das Wort ›EIKE ‹ haben schon viele Leute einmal gehört, wissen jedoch nicht, wer oder was sich dahinter verbirgt. Bitte erläutern Sie kurz, was EIKE ist, wann und warum es gegründet wurde und welche Ziele es hat.

Puls:  EIKE steht für „Europäisches Institut für Klima & Energie e.V.“. EIKE wurde 2007 gegründet, von beruflich und ideologisch unabhängigen Naturwissenschaftlern und Ingenieuren. Im wissenschaftlichen Fachbeirat von EIKE sind zahlreiche renommierte Hochschullehrer. Die Eintragung als gemeinnütziger Verein ist beim Amtsgericht Jena erfolgt. EIKE finanziert sich aus freiwilligen Beiträgen seiner Mitglieder sowie Spenden. Der Beweggrund war, ein Institut zu schaffen, das sich der kritischen Auseinandersetzung mit einer insbesondere in Deutschland und der EU stark ausgeprägten Ideologisierung der Klima- und Energie-Wissenschaften widmet. Instrumente sind jährliche Kongresse, wissenschaftliche Arbeiten und deren Publikation sowie eine WEB-Seite (http://www.eike-klima-energie.eu/). Dazu steht als Leitsatz auf der EIKE-homepage: „Nicht das Klima ist bedroht, sondern unsere Freiheit! Umweltschutz: Ja! Klimaschutz: Nein.“

Sie haben also erkannt, dass das Klima von interessierter Seite als Instrument entdeckt wurde, um neue Steuern und Abgaben zu begründen. Warum muss da erst ein privat finanziertes Institut, wie es EIKE ist, kommen, um Wahrheiten auszusprechen?

Puls:  Die anthropogene Emission von Treibhausgasen ist nicht völlig ohne Klima-Wirkung. Diese Wirkung ist jedoch aufgrund der physikalischen Gesetze außerordentlich gering, und  beträgt bei CO2-Verdoppelung gegenüber heute nur etwa ½ Grad. Frühzeitig – etwa ab Mitte der 1980ger Jahre – hat sich die Politik einer Pseudo-Wissenschaft namens „Klima-Schutz“ bemächtigt. Die politischen Beweggründe sind einerseits Ideologische "Weltrettungs-Philosophien“, andererseits handfeste fiskalische Interessen über vielfältige Öko-Steuern.

Haben Wissenschaftler in öffentlich finanzierten Instituten keinen Mut, um die offizielle Klimadoktrin als Schwindel zu entlarven?

Puls:  Seit etwa 30 Jahren gibt es einen – mittlerweile dramatisch zunehmenden – Trend bei immer mehr Instituten und Institutionen, wie zum Beispiel auch den NGO’s, über eine ständig weiter angefachte "Klima-Hysterie“ Forschungs- und Förder-Mittel aus Steuergeldern zu erhalten – mittlerweile in Milliardenhöhe. Es hat sich ein Geflecht aus ideologischen "grünen“ Organisationen, fiskalisch abhängigen Wissenschafts-Instituten und leider zum Teil auch ideologisierten Wissenschaftlern gebildet.  Diese alle profitieren davon, sichern damit ihre Existenz und ihre Daseinsberechtigung. Viele Forschungs-Ergebnisse sind die Folge einer gewissen "Auftrags-Forschung“ : "wes’ Brot ich eß, des’ Lied ich sing“, sagt der Volksmund. So ist zum Beispiel der "Weltklimarat“ IPCC eine politisch gegründete Organisation, wie der Name ja schon sagt: Intergovernmental Panel on Climate Change.

Wie lässt es sich erklären, dass selbst Organisationen die den Arbeitgebern nahestehen, die offizielle Klimaaussage ohne kritische Prüfung übernehmen? Schließlich müssen Unternehmen teure CO2-Zertifikate kaufen, wenn sie in Europa produzieren möchten, was zum einen hier erzeugte Produkte unnötig verteuert und zudem Arbeitsplätze gefährdet, da sich eine CO2-lastige Produktion sehr schnell nicht mehr rechnet.

Puls:  Industrie und Wirtschaft sind m.E. gespalten: Einerseits gibt es Industrie- und Wirtschafts-Zweige, die "auf den Klima-Zug aufgesprungen sind“, weil sie auf diesem Wege bequem an Subventionen und Steuergelder kommen. Andererseits gibt es Verlierer, zu denen m.E. insbesondere energie-intensive Firmen und somit ínsbesondere auch der handwerkliche Mittelstand gehören. Ich bin Naturwissenschaftler, und kein Wirtschafts-Fachmann; jedoch: Ich wundere mich über den geringen Widerstand aus letzteren Bereichen.

Sechs europäische Fluggesellschaften haben sich mit dem Luftfahrtkonzern Airbus zusammengeschlossen, um gegen die unsinnige EU-Emissionsabgabe vorzugehen, die ihr Geschäftsfeld bedroht. Die chinesische Regierung hat gar mit der Stornierung von Milliardenaufträgen gedroht, wenn chinesische Airlines CO2-Rechte kaufen müssen, um europäische Ziele anfliegen zu können. Eine Götterdämmerung?

Puls:  Es wird kein internationales Klima-Abkommen geben. Dabei wird stets unterstellt, daß die außer-europäischen Industrie-Staaten nur deshalb nicht mit machen, weil sie ihre Wirtschaft nicht schwächen wollen. Das spielt eine Rolle. Ein darüber hinaus gehender Aspekt ist jedoch, daß in den großen Wissenschafts-Nationen wie USA, China, Japan, Indien, Russland, Kanada auch Wissenschaftler mit einer klima-realistischen skeptischen Meinung Zugang als Regierungs-Berater haben.

Seriöse Wissenschaftler haben schon längst festgestellt, dass CO2 kein klimaschädliches Gas ist. CO2 macht nur 0,4 Promille aller Gase in der Luft aus. Zudem liegt die Klimasensivität des CO2 unter einem Grad Celsius. Würde man in utopischer Weise sämtliche fossilen Brennstoffe der Erde verfeuern, wäre kein Temperaturanstieg über 1 Grad Celsius zu verzeichnen. Was ist also der Grund für die unglaubliche Panikmache in Sachen CO2?

Puls:  Die Fakten haben Sie in Ihrer Frage schon treffend dargelegt. Schon diese Tatsachen sind in der Öffentlichkeit kaum bekannt. Nun propagieren einige Klima-Institute und das IPCC eine Erderwärmung von 2…5…8  Grad für eine CO2-Verdoppelung. Was jedoch in der Öffentlichkeit nahezu unbekannt ist: Das kann CO2 aus physikalischen Gründen gar nicht leisten, was genau so auch in den Berichten des Weltklima-Rates zu lesen ist. Dort steht, dass CO2-Verdoppelung nur ein Grad Erwärmung ermöglicht. Darüber Hinausgehendes wird mit Rückkopplungs-Effekten berechnet. Der IPCC-Bericht spricht von "angenommenen Werten". Es handelt sich folglich um Hypothesen!

Nachdem von Hackern E-Mails des IPCC veröffentlicht wurden, kann davon ausgegangen werden, dass diese Organisation ihre Statistikdaten manipuliert hat, um die offizielle Aussage zum Klimawandel zu untermauern. Haben wir es hier mit mafiösen Netzwerken zu tun, die sich des Stichwortes "Klimawandel" bemächtigt haben, um sich zu bereichern?

Puls:  Mir persönlich geht „mafiös“ etwas zu weit;  das von Ihnen angesprochene unwissenschaftliche Verhalten ist möglicherweise viel naheliegender und vielleicht sogar "menschlicher“ zu erklären: Es handelt sich m.E. um eine Interessen-Gemeinschaft. Die finanziellen Abhängigkeits- und Profit-Aspekte haben wir schon angesprochen. Darüber hinaus müssen wir sehen: Viele dieser etablierten Klima-Forscher haben sich schon vor Jahren festgelegt, und fürchten nicht nur um ihre Pfründe, sondern auch um ihre Reputation, ihren "guten Ruf“ als Wissenschaftler, wenn sich nun heraus stellt, daß sie sich geirrt haben. Dazu schreibt zum Beispiel die Züricher Weltwoche: "Hoffen auf die Apokalypse: Sicher ist, daß diejenigen Kräfte, die politisch mit dem Klimawandel agieren, ihre apokalyptischen Szenarien mit Zähnen und Klauen verteidigen werden … Sie haben sich in eine Zwangssituation hineinmanövriert: Die Warnungen vor dem Klimawandel sind jetzt ein politisches Erfolgsrezept … Sollte der Klimawandel als Bedrohung wegfallen, fiele das politische Konzept von Links-Grün in sich zusammen wie ein Kartenhaus … Insofern ist der Streit um die Wahrheit beim Klimawandel die Mutter aller Ökoschlachten. Die Klimaschützer kämpfen nicht nur gegen die Erderwärmung, sondern auch um ihre politische Existenz.“

Nachdem nun in großen Stil Windparks entstehen, ist nun selbst der NABU auf den Geschmack gekommen und erpresst Windkraftbetreiber mit Verweis auf bestimmte Vögel, die auf der Jagd nach Beute durch die Windräder gefährdet sind. Um einer drohenden Stilllegung zu entgehen, zahlen die Betreiber sechsstellige Summen, die dann angeblich dem Schutz der bedrohten Vogelart dienen. Regelt mittlerweile das Faustrecht den Energiemarkt?

Puls:  Der NABU wie auch andere NGO’s haben ihre grüne und ursprünglich in vielen guten Ansätzen auf wirklichen Naturschutz abzielende Agenda längst verlassen, und sich zu den Profiteuren der von ihnen mit angeheizten Klima-Hysterie gesellt. Das zeigte zum Beispiel in 2012 der Austritt des Mitbegründers des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Freiherr Enoch zu Guttenberg, aus dem BUND. In seinem Schreiben an den BUND-Vorsitzenden Prof. Hubert Weiger begründete er seinen Schritt mit der aktiven Duldung und Unterstützung des BUND zur weitgehenden Zerstörung der deutschen Landschaftsschutzgebiete und Naturparks durch riesige Windkraft- und auch Photovoltaik-Anlagen.

Wie EIKE auf seiner Homepage darlegt, sind die Temperaturen in den letzten Jahren nicht mehr gestiegen. Woher kommen die Daten ?

Puls:  Die IPCC-nahen Institute ermitteln aus den Daten der welt-weiten Wetterdienste eine so genannte Global-Temperatur. Diese zeigt auch im 20. Jahrhundert ein ständiges Auf+Ab, wie schon in früheren Jahrhunderten. In den Jahren 1975-1998 hat es einen Temperatur-Anstieg von etwa ½ Grad gegeben, seit 1998 zeigt die Temperatur wieder einen leichten Rückgang, allenfalls kann man von einem Temperatur-Plateau sprechen. In den englisch-sprachigen Medien wird das schon seit einigen Jahren offen ausgesprochen, z.B.: „Global warming nonsense gets a true cold shoulder“ schreibt The Daily Telegraph. Nun hat die skeptische Debatte auch die Medien in Deutschland erreicht, z.B. schreibt DER SPIEGEL: "…. Doch längst hat sich herumgesprochen, dass sich das Klima zuletzt anders entwickelt hat als vorhergesagt: Seit 15 Jahren stockt die Erwärmung, der Aufwärtstrend der globalen Durchschnittstemperatur hat sich seit 1998 nicht fortgesetzt." Die nunmehr seit 15 Jahren andauernde Phase des Erwärmungs-Stops liegt außerhalb des "Rauschens“ von Klima und  Klimamodellen, sie ist statistisch signifikant. Damit wird zugleich die immer wieder propagierte Korrelation mit dem anhaltenden CO2-Anstieg und damit letztlich ein maßgeblicher Anteil durch den Menschen an der säkularen Erwärmung des 20. Jahrhunderts in Frage gestellt.

Dies würde klar bedeuten, dass dann nicht der Mensch, sondern andere Kräfte am Werk sind, die für das Klima relevant sind. Welche sind das?

Puls:  Das Klima-System der Erde besteht aus Atmosphäre, Hydrosphäre (Ozeane), Kryosphäre (Eis), Biosphäre und Lithosphäre (Gesteine). Bei den Umsetzungen von Energie und Gas im Klimasystem gibt es stets eine Fülle von physikalischen und chemischen Prozessen und Rückkopplungen, die im Detail unüberschaubar und allenfalls in Ansätzen verstanden sind. Genau  d a s  ist das Problem der Klima-Modelle, die sich folglich mit einer Vielzahl von Annahmen, Näherungs-Lösungen (Aproximationen), Parametrisierungen etc. behelfen müssen. Schon aus diesem Grunde ist es naturwissenschaftlich schier absurd, durch ein paar Drehungen an irgendwelchen CO2-Stellschrauben ‚ein schön angenehmes stabiles Klima’ festhalten zu wollen. So ist auch das propagierte "2-Grad-Ziel“ ist ein politisches Ziel. Dazu schreibt der SPIGEL: "Gipfel in L’Aquila (2009) : … Die Staats- und Regierungschefs der acht größten Wirtschaftsmächte haben sich darauf verständigt, dass die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius begrenzt werden soll.“ Fällt es eigentlich niemandem auf? Politiker beschließen, was das Klima zu tun hat! Dazu sagt der Mathematiker und Klimaforscher Prof. Hans von Storch in DIE ZEIT: “Zwei Grad ist eine politische, eine sinnlose Zahl. Ich halte das für Verarschung“.

Selbst der 93 Jahre alte „Vater“ der Klimawandel-Theorie, der britische Biophysiker James Lovelock, gibt heute zu, dass er sich geirrt hat. Er hat zusammen mit der amerikanischen Mikrobiologin Lynn Margulis im Jahre 1979 die Gaia-Theorie aufgestellt, nach der die Erde wie ein Lebewesen funktioniert, das sich durch Selbstorganisation im Gleichgewicht hält. Er stellt die Frage, wie man eine Eiszeit als Normalzustand und Warmzeiten als krankhafte Entgleisung deuten kann. Hochkulturen sind schließlich nur in Warmzeiten möglich. Wie erklärt es sich, dass alle Welt den unglaublichen Irrtum blind hin nimmt?

Puls:  Das kann ich nicht beantworten, denn – damit beschäftigen sich mittlerweile die Psychologen und Soziologen: Wissenschaftsdebatten um die Klimakatastrophe, erklärte Prof. Dr. Norbert Bolz, seien nichts anderes als ’civil religion’, als der aus den Kirchen ausgezogene Glaube der Massengesellschaft. In ihr walte moderner Priesterbetrug. Sie erlaube gute Geschäfte für politische Ablaßverkäufer, wie die Fundraiser von Greenpeace und fülle nicht zuletzt den Opferstock Al Gores. Soviel allerdings ist gewiß: Stets sind es die Kaltzeiten gewesen, welche die Menschheit in Bedrängnis gebracht haben; mit Missernten, Hungersnöte, Energie-Knappheit, Anstieg der Sterberate, Völker-Wanderungen et cetera !  Auch unter diesem Aspekt ist die CO2-Verteufelung in einer derzeitigen mäßigen Warmzeit – unabhängig von der Ursache  – nahezu hirnrissig.

In der Öffentlichkeit wird der Meeres-Spiegel-Anstieg als dramatisch und beängstigend dargestellt. Was hat es damit auf sich ?

Puls:  Der Meeres-Spiegel steigt global seit mehr als Zehntausend Jahren, seit der letzten Eiszeit. Dabei ist eine ständige Verlangsamung zu beobachten, die bis heute andauert.Wenn sich dieser Trend fortsetzt – was wegen der zahlreichen Einfluß-Faktoren niemand weiß –  dann haben wir in 100 Jahren einen Anstieg von ca. 25 cm, was keinerlei Problem darstellt. Das  haben auch die deutschen Behörden erkannt; so sagt z.B. die Landesregierung Niedersachsen: "Klimawandel nicht bemerkbar: Für einen steigenden Meeresspiegel an Niedersachsens Nordseeküste als Folge des Klimawandels sieht die Landesregierung keine Anzeichen."  Das BSH Hamburg zu Stürmen und Sturmfluten: "Es gibt in Norddeutschland nicht mehr Sturmfluten als vor 50 Jahren. Ein generell steigender Trend bei der Häufigkeit und Intensität von Sturmfluten als Vorbote des globalen Klimawandels ist gegenwärtig nicht erkennbar."

In jüngerer Zeit hören wir immer wieder von einer dramatischen Eisschmelze in der Arktis. Wie ist das zu beurteilen ?

Puls:  In der Klima-Geschichte hat es stets Eis-Schwankungen bei den Polen und den Gletschern gegeben, weit über das heutige Ausmaß hinaus. Schon aus der jüngeren Klima-Geschichte der letzten 150 Jahre wissen wir, daß es auch in der Arktis zyklische und sogar periodische Schwingungen von ca. 60 Jahren gibt, offenbar im Zusammenhang mit natürlichen Schwingungen von Meeres-Strömen (PDO). Was jedoch von den IPCC-Klima-Instituten und den Medien kaum erwähnt wird: Die Antarktis legt an Fläche und Masse ständig zu, und hat nach Aussage des Alfred-Wegener-Instituts derzeit die größte Eisausdehnung seit 40 Jahren! Also: Die Arktis schmilzt, die Antarktis legt zu  –  eine Katastrophe ist weder das Eine noch das Andere.

Die extreme Kälte in den letzten Wintern wird nun auch mit der angeblichen Klimaerwärmung in Verbindung gebracht. Eine weitere Irreführung?

Puls:  Meteorologisch ist das schier absurd. Wir wissen seit mehr als 100 Jahren, daß die atmosphärische Zirkulation unvorhersagbare zyklische Schwankungen aufweist. Einfach ausgedrückt: Der Luftdruckgradient zwischen den Azoren und Island verändert sich über die Jahre chaotisch, was in Europa immer wieder zu einer Reihe milder bzw. kalter Winter führt. Mit einer polaren Eisschmelze hat das nichts zu tun, mit einem Klimawandel oder gar CO2 schon gar nicht. "Es wird kälter, weil es wärmer wird“ !? Wieso fallen den Klima-Katastrophikern eigentlich solcherart Erklärungen immer erst hinterher ein, wo sie doch angeblich Klima+Wetter für 100 Jahre im voraus prognostizieren können !?

Große CO2-Umwandlungsgebiete, wie etwa die Urwälder in Brasilien, werden mit einem unglaublichen Tempo abgeholzt werden. Gibt es eine Statistik, aus der man ablesen könnte, dass das Verschwinden dieser Wälder mit dem Anstieg von CO2 zusammenfällt?

Puls:  Für mich gibt es keinen Zweifel, daß ein wesentlicher Teil des atmosphärischen CO2- Anstiegs seit Beginn der Industrialisierung anthropogen verursacht ist. Allerdings – die zahlreichen chemischen und physikalischen Umsetzungen von CO2 in der Natur sind bis heute unüberschaubar. Einfach gesagt: Die Details des natürlichen CO2-Haushaltes in der Natur sind ungeklärt.

Wäre es nicht sinnvoll, den Ländern dieser Urwälder einen finanziellen Ausgleich zukommen zu lassen, wenn dadurch die Urwälder nicht weiter abgeholzt werden?

Puls:  Nicht alles in der Welt kann man mit Geld regeln, was ja meist auch mit neuen Schulden verbunden ist. Nein  –  man muß m.E. andere Wege gehen, zum Beispiel den genannten Ländern den Anreiz nehmen, Wälder abzuholzen, um anschließend Bio-Sprit zu produzieren –  nur damit die Menschen in Europa "billig und  CO2-weltrettend“ Auto fahren können.

Ist es richtig, dass ein höherer CO2-Gehalt in der Luft den Pflanzen eher zugutekommt? Schließlich haben in Zeiten großer CO2-Konzentrationen besonders große Pflanzen die Erde bedeckt, wie Versteinerungen zeigen.

Puls:  CO2 ist  über die Photosynthese  d a s   Lebens-Elixier schlechthin: Ohne CO2 kein Getreide,  kein Grünland, keine Tiere und auch keine Menschen, denn die Photosynthese erzeugt auch den Sauerstoff in der Luft zum Atmen.  Die Verteufelung von CO2 als Gift, Schadstoff, Klima-Killer …. ist hahnebüchener Unfug, naturwissenschaftlich absurd! Hinzu kommt: Das Optimum für Pflanzen-Wachstum und Ernte-Erträge liegt bei dem Dreifachen der heutigen CO2-Konzentration. Unter dem Gesichtspunkt des Welternährung und einer Milliarde hungernder Menschen müssten wir folglich die „CO2-Produktion“ intensivieren

Welchen Einfluss haben Vulkane auf den CO2-Gehalt der Luft? Ist es richtig, dass die weltweit aktiven Vulkane wesentlich mehr CO2 in die Luft pusten, als der Mensch mit seinen Aktivitäten?

Puls:  Auch Vulkanismus bringt CO2 in die Atmosphäre, die Bilanzen sind unklar. Die wesentliche Klima-Wirkung der Vulkane liegt jedoch bei den gewaltigen Mengen an Schwebstoffen (Aerosolen), die in die höhere Atmosphäre geblasen werden, und die wirken auf Wetter+Klima über den Strahlungs-Haushalt abkühlend!

Wie steht es mit dem Einfluss der Sonne? Welche Rolle spielt unser Lebensspender für das Klima auf der Erde? Ist hier nicht die eigentliche Ursache für unterschiedliche Klimaperioden zu suchen?

Puls:  Ja, vieles spricht dafür. In der Klima-Debatte gewinnen seit einigen Jahren die Solar-Forscher mehr und mehr die Oberhand, und verdrängen die mono-kausale CO2-Debatte. Die neuere Literatur dazu ist sehr umfangreich. Genannt sei hier exemplarisch das Buch "Die Kalte Sonne“, das zu nahezu hysterischen Abwehr-Reaktionen bei den CO2-Klima-Alarmisten geführt hat. Die zunehmende Plausibilität der Klima-Steuerung durch die Sonnen-Variationen erschüttert die auf CO2 fixierten etablierten Klima-Institute.

Wie wird sich das Klima ihrer Meinung nach weiterentwickeln? Es gibt nicht wenige Stimmen, die eine neue Abkühlung vorhersagen.

Puls:  Damit sind wir wieder bei der aktuellen Solar-Forschung: Seit einigen Jahren deutet die aktuelle Entwicklung der Sonnen-Aktivität auf ein bevorstehendes, alle 200 Jahre eintretendes Minimum hin. Die letzten Ereignisse dieser Art liegen 200 bzw. 400 Jahre zurück. In diesen Jahrhunderten gab es die „Kleine Eiszeit“.  Unabhängig davon, ob es erneut so kommt: Wir sollten die derzeitige mäßige Warmzeit genießen, anstatt sie als "CO2-Katastrophe“ zu verteufeln.

Kann man das Klima schützen ?

Puls:  Wie anmaßend muß man eigentlich sein, um zu behaupten, man könne das hoch komplizierte und unüberschaubare Klima-System "schützen“. Dazu sagt der Klima-Forscher und AWI-Vizedirektor Prof. Heinrich Miller: “Wer von Klimaschutz redet, weckt Illusionen …  Klima lässt sich nicht schützen und auf einer Wunschtemperatur stabilisieren. Es hat sich auch ohne Einwirkungen des Menschen oft drastisch verändert." Schlagworte wie Klimakollaps oder -katastrophe hält er für irreführend. "Das Klima kann nicht kollabieren, Natur kennt keine Katastrophen.“

Was also hat Klima-Schutz mit Umwelt-Schutz zu tun ?

Puls:  Gar Nichts !  Mit dieser These werden die Menschen gefügig gemacht, unsinnige Klima- und CO2-Steuern zu zahlen, weil man ihnen suggeriert, sie würden damit auch Umwelt-Schutz betreiben und finanzieren. Der ehemalige Direktor des Meteorologischen Instituts Berlin, Prof. Horst Malberg, bringst es auf den Punkt : "Saubere Luft zu atmen, sauberes Wasser zu trinken, unbelastete Seen, Flüsse, Ozeane und Erdböden sowie ein intaktes Ökosystem gehören zu den Grundrechten des Menschen. Ein stabiles Klima gehört, wie die Klimageschichte lehrt, nicht dazu.“

Menschen, die sich nicht von der Klimahysterie anstecken lassen und nüchtern ihre Sichtweise mit Fakten untermauert darlegen, ausgegrenzt und angefeindet werden. In Diktaturen werden Menschen weggesperrt die gegen die offizielle Meinung Einspruch einlegten. Besteht die Gefahr, dass sich in Deutschland unter grüner Ideologie die schlimme deutsche Geschichte wiederholt?

Puls:  Dafür gibt es leider Anzeichen. Hinzu kommt:  Auf eine irrationale Klima-Debatte wird eine ideologisierte und für die Bürger extrem teuere Energie-Debatte drauf gesattelt. Beide Debatten werden m.E. nicht rational, nicht naturwissenschaftlich und nicht betriebswirtschaftlich geführt, sondern sind ideologisch und kommerziell geprägt. Es hat sich eine Interessen-Gemeinschaft von Profiteuren vernetzt: Die Politiker „…wir retten die Welt für Euch und Euere Kinder“ gehen damit auf Wähler-Fang, etliche Institute und Firmen scheffeln Steuer-Gelder, und die Medien verfahren nach dem uralten Verkaufs-Rezept „only bad News are good News“ !

Herr Puls, vielen Dank für das Interview

Das Interview erschien zuerst in der Ausgabe 3/2013 der Fachzeitschrift: Welt der Fertigung    siehe Anlage                    

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Wahl 13: Energiethema immer wichtiger – für 19 % sogar wahlentscheidend

Auszug Handelsblatt:

"Heinrich Hiesinger, Vorsitzender des Vorstands des Stahl- und Investitionsgüterkonzerns Thyssen-Krupp, fordert ein Umdenken in der Energiepolitik. Es sei ein Geburtsfehler der Energiewende, dass es einerseits zwar klare Ziele für die Reduzierung von CO2-Emissionen und den steigenden Anteil der Erneuerbaren Energien gebe, andererseits aber Versorgungssicherheit und vor allem Wirtschaftlichkeit im politischen Diskurs keine angemessene Rolle spielen. Das sei unverständlich und auf Dauer unhaltbar, schreibt Hiesinger in einem Gastbeitrag für das Handelsblatt Donnerstagausgabe. Statt einer einseitigen Fokussierung auf Emissionsziele bräuchte Deutschland eine Energiepolitik mit Augenmaß, die der wirtschaftlichen Realität Rechnung trage. „Andernfalls gefährden wir langfristig die für den Wohlstand aller unverzichtbare industrielle Wertschöpfung in Deutschland“, so Hiesinger.

"

Eine Energiepolitik mit Augenmaß!  Welches Augenmaß, fragt man sich verwundert. Auf einem Auge blind und auf dem anderen grünen Star? Wo hat dieser Mann denn bisher gelebt? Oder sein Kollege Herr Peter Terium von RWE?

Hier bei uns, in der deutschen Realität? Das kann nicht sein. Haben denn beide nicht mitbekommen, dass die Merkelsche "Energiewende" ausschließlich dem grünen Zeitgeist geschuldet war, aber niemals einen Bezug zur Wirklichkeit, eine Begründung in der Wirklichkeit enthielt?

Weder gab, noch gibt es einen Klimawandel oder gar eine Klimakatastrophe, welche durch CO2 Vermeidung beeinflussbar wären, noch gab oder gibt es einen Ressourcenmangel an Energieträgern, egal ob für Kernenenergie oder  fossile Energien. Beide haben sich als die -Billionen teuren- Mythen entpuppt, die sie von Anfang an waren. Nicht nur auf diesem Blog wird ständig darüber berichtet, andere Medien berichten auch nahezu täglich darüber. Zudem haben Konzerne dieser Größe doch auch Stäbe mit Experten für solche Fragen. Blieben die alle stumm?  

Nun, da selbst Spitzenmanager vieler Unternehmen die desaströsen Ergebnisse des EEG (von der EnEV ganz zu schweigen) nicht mehr verschweigen, aber nur lauthals "eine Energiepolitik mit Augenmaß, die der wirtschaftlichen Realität Rechnung trage", fordern, damit aber keinesfalls eine Abkehr von den "Klimazielen" und der "Energiewende", sondern nur noch mehr Subventionen meinen, nun aber ,meldet sich das Wahlvolk, denn nun beginnt es nachdenklich zu werden.

Wie Focus Online gestern meldete 

Mehrheit der Deutschen macht Wahlentscheidung von Energiepolitik abhängig

Mehrheit der Deutschen macht Wahlentscheidung von Energiepolitik abhängig: Bei der diesjährigen Bundestagswahl spielt die Energiepolitik der Bundestagsparteien für 62 Prozent der Deutschen eine maßgebliche Rolle… Laut den Ergebnissen der Online-Befragung ist das Energieprogramm der einzelnen Parteien für 19 Prozent der Deutschen bei der Bundestagswahl ausschlaggebend. Für weitere 43 Prozent hat es immerhin einen großen, wenn auch keinen entscheidenden Einfluss.

Endlich! kann man fast erleichtert feststellen. Endlich melden sich diejenigen zu Wort, die diese "Energiewende" bezahlen sollen. Mit Geld, mit viel Geld, mit sehr viel Geld und mit ihren Jobs.  Und es bedarf keiner großen prophetischen Fähigkeiten, dass die wahlkämpfenden Parteien – jede auf ihre Weise, versteht sich- diesen Aufschrei aufgreifen werden. 

Die FDP mutierte dabei als erste geschwind von der überzeugten Mittäterin zur Anklägerin: 

Hier eine kleine Auswahl der Geschwind-Umdenker bei der FDP 

1. Konzept zur Neuausrichtung des EEG: 

   http://www.fdp.de/Erneuerbare-Energien-an-den-Markt/3714c16330i1p585/index.html

2. Moratorium für EEG-Förderung:

   http://www.fdp.de/Moratorium-fuer-EEG-Foerderung/4817c213/index.html 

3. Subventionskarussell verlassen (Döring)

   http://www.fdp.de/subventionskarussell-verlassen/4896c213/index.html 

4. Rösler-Interview Passauer neue Presse

   http://www.fdp.de/Aktuelle-Meldungen-aus-der-Bundespartei/543c185/index.html 

5. FDP-Präsidiumsbeschluss zum EEG

   http://www.fdp.de/files/408/P-St_rkung_der_erneuerbaren_energien.pdf

6. FDP will bei Energiewende nur noch Klimaschutz als Ziel

   http://www.klamm.de/news/fdp-will-nur-noch-klimaschutz-als-ziel-21N1373564368131.html

Schnelle Wendungen sind wir von der FDP ja inzwischen gewöhnt, aber die anderen Parteien werden folgen und lauthals "Haltet den Dieb rufen", soeben noch dabei ertappt ihre Finger in die Geldbörsen der Verbraucher haltend.

Wo sind nur die Ehrlichen, die es jetzt bräuchte? Schaut man ins inofffizielle Energieprogramm der AfD, wie es u.a. hier vor kurzem vorgestellt wurde (siehe auch pdf Anhang), dann kann man nur hoffen, dass die AfD den Mut aufbringt dieses schnellstens zum offiziellen Programm zu erheben. Tut sie das nicht, bleibt die Alternativlosigkeit, jedenfalls bei der wichtigen Energiefrage, bestehen. Eine große Chance für unser Land würde vertan.

Michael Limburg EIKE

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GLOBALE ERWÄRMUNG alias KLIMAÄNDERUNG – die NICHT EXISTIERENDE, unglaublich teure BEDROHUNG FÜR UNS ALLE (einschließlich unserer ENKELKINDER)

Dieser Artikel versucht, Fragen in den Köpfen der Bürger zu wecken, Fragen hinsichtlich der enormen Summen Geldes und Mühen, die bzgl. dieses Themas verschwendet werden.

Ist das Thema fundiert? Wird es normalen Bürgern „Gutes“ oder „Schlechtes“ tun? Verdienen diejenigen, die das Thema propagieren, unsere Aufmerksamkeit?

Dieser Artikel wird zeigen, dass die Globale Erwärmung alias Klimaänderung, wie es die Global Warmers* jetzt nennen, keinen Sinn macht. Sie als Leser müssen das für sich selbst beurteilen – nicht um dem Schreiber dieses Artikels zu helfen, sondern um Ihnen und Ihrer Familie zu helfen.

[*Der Begriff „Global Warmers“ taucht noch öfter auf. Es ist schwierig, ihn griffig zu übersetzen. Gleichzeitig ist er ganz eindeutig. Daher wird dieser Begriff aus dem Original immer beibehalten. A. d. Übers.]

Glauben Sie nach der Lektüre immer noch, dass die Propagierenden absolut zuverlässig sind? Sollten Sie Ihre Stimme denen hinzufügen, die dagegen sind, oder zumindest mit den von Ihnen gewählten Politikern, um zu sehen, wie denen zumute ist?

Die ursprüngliche akzepable Sichtweise

Unser Erdklima ist hoch variabel, und Aufzeichnungen zeigen eindeutig, dass das immer so war. Tiere und Pflanzen hatten keine andere Option, als das zu akzeptieren, was da gekommen ist und sich auf bestmögliche Weise anzupassen. Die Evolution hat ein wenig geholfen mit ihrem Programm „wer sich anpasst, überlebt; wer nicht, stirbt aus“ [im Original steht „the survival of the fittest“]

Die Menschen haben schon früh erkannt, dass ihrem Verständnis durch den Glauben an bestimmte überirdische Quellen als Gründe für aufgezeichnete Klimaänderungen geholfen wurde – vielleicht mit göttlicher Macht. In diesem Artikel wird „Mutter Natur“ diese Rolle zugeordnet, um wortreiche Erklärungen zu vermeiden.

Die Menschen entdeckten, dass sie klimatischen Effekten begegnen konnten in Gestalt von Gebäuden, Kleidung und so weiter, sowie mit dem Erzeugen eines „Mikroklimas“ durch Windbrecher, Waldrodungen, künstliche Seen, dem Verbrennen fossiler Treibstoffe und so weiter. Allerdings hat ursprünglich niemand ernsthaft daran gedacht, dass der Mensch die grundlegenden Einflüsse auf unser Klima ändern kann – unsere Sonne, die Drehung unserer Erde, die Gesamtmenge des Wassers auf unserem Planeten, und so weiter. Mutter Natur ist in der Lage, all diese Dinge zu ändern (und hat das seit über 3 Milliarden Jahren auch getan), aber wir sind es nicht!

Der neue Glaube – das neue Problem

Einführung

Diese historische und akzeptable Sichtweise wurde in den Gehirnen einiger Leute verändert, die ich die „Global Warmers“ nenne. Ich habe nichts Überzeugendes über ihre so genannte „Wissenschaft“ gehört, aber was sie veröffentlichen überzeugt mich davon, dass es nahezu Unsinn ist. Der überzeugendste Beweis dagegen kommt zumeist von den Global Warmers selbst. In diesem Artikel erscheinen die Begriffe „Global Warming“ und „Climate Change“ mit Großbuchstaben am Anfang [im Englischen gibt es die Großschreibung normaler Substantive bekanntlich nicht]. Damit möchte ich den Kontrast zum Ausdruck bringen zu natürlicher Erwärmung oder natürlicher Klimaänderung – durch Kleinschreibung [in der deutschen Übersetzung lässt sich dieser Unterschied natürlich nicht darstellen. A. d. Übers.]

Mein Interesse an unser sich änderndes Klima und den sich ändernden Meeresspiegel

Während der Feldarbeit zur Entwicklung einer PhD-These fand ich an der Küste einen Aufschluss in weichem Sandstein bei Ohuka Creek südlich von Port Waikato. Dort fanden sich Fossilien aus dem Pliozän in Gestalt maritimer Krebse unter einer extensiven horizontalen Abdeckung. Über dieser Abdeckung gab es weitere Fossilien, aber solche von Kälte liebenden Pflanzen. Mit einem Blick ließ sich der exakte Zeitpunkt des Wechsels zu kühlerem Klima feststellen, und zwar mit dem Einsetzen der ersten weltweiten Vereisung im Pleistozän (Eiszeiten). Eis bildete sich verbreitet zu Lasten des Ozeanwassers, so dass der Meeresspiegel sank. In Ohuka wurde der Meeresgrund zu Festland. Solche Änderungen sieht man nur selten in ununterbrochener Reihenfolge. Darum habe ich davon in einer Studie im Jahr 1957 berichtet. Das führte dazu, dass ich mich einer weltweiten informellen Gruppe anschloss, die sich die Erforschung sich ändernder Meeresspiegel zur Aufgabe gemacht hat.

Das meiste Interesse weckte dann die Rate des Meeresspiegelanstiegs, als sich die Erde nach der Kleinen Eiszeit erwärmt hat. Diese Kaltzeit von etwa 1500 bis 1700 brachte die Weinproduktion in England und die Ernte einer Nährwurzel [taro] in Neuseeland zum Erliegen. Unsere Gruppe bestimmte die Rate des Meeresspiegelanstiegs in vielen verschiedenen Gebieten der Welt aus allgemein verfügbaren Messungen an Pegelstationen (weniger variabel als Messungen mit Thermometern). Das Mittel für uns alle betrug 125 mm pro Jahrhundert (hiernach „125“). Folglich würde man 8 Jahrhunderte brauchen, um den Meeresspiegel um 1 m steigen zu lassen. Das ist für uns keine ernste Bedrohung.

Heraufdämmern der globalen Erwärmung In der Folge habe ich an vielen internationalen wissenschaftlichen Konferenzen teilgenommen, wobei ich DSIR [?], NZ oder pazifische Nationen vertreten habe. Ich bemerkte, dass die Worte „Globale Erwärmung“ immer öfter in den Titeln der Studien auftauchten, und spürte eine wachsende Anzahl von Anhängern. Letztere arrangierten die erste „Konferenz zur Globalen Erwärmung“ jemals, und zwar in Wien 1985. Anders als bei solchen Treffen üblich, nämlich der Veröffentlichung der zusammen gefassten Ergebnisse am letzten Tag der Konferenz, wurden die Ergebnisse dieser Konferenz über zwei Jahre lang zurück gehalten.

Als sie dann tatsächlich erschienen waren (auf der Frontseite des NZ Herald, zwei Tage vor Weihnachten 1987) fand sich in einer World Declaration unter Anderem der Satz „Wissenschaftler in Übersee haben geschätzt, dass der Ozean um Neuseeland bis zu 1,4 m während der nächsten 40 Jahre steigen wird“. Dieser Artikel konzentrierte sich auf die massiven Folgeprobleme, verursacht durch unsere CO2-Emissionen. Es fehlten jedoch diese Behauptung stützende wissenschaftliche Studien. Die Rate würde sich auf ein Äquivalent von 3500 mm pro Jahrhundert belaufen, 28 mal stärker als unsere 125. Damals haben wir das in einem Anfall von Dummheit ignoriert, weil wir dachten, dass das ohnehin niemand glauben würde. Aber die Welt hat es geglaubt, und das Wunder der Globalen Erwärmung war geboren. Wäre 3500 richtig gewesen, hätte der Meeresspiegel bis heute um fast 1 m steigen müssen. Das war nicht der Fall, nicht einmal ansatzweise.

Dies zeigt eindeutig, dass jene „Wissenschaftler in Übersee“ keine wirklichen Wissenschaftler waren.

Sie haben eine der wichtigsten Grundregeln wirklicher Wissenschaft missachtet: „Du sollst keine Wissenschaft veröffentlichen, ohne sie zuvor abgecheckt zu haben!“ Ein einfacher Check mit lokalen Tidenmessern hätte gezeigt, wie verkehrt diese 1,4 m innerhalb von 40 Jahren waren; aber sie haben sich nicht die Mühe gemacht, das zu checken. Das war ein erster schwerer Fehler.

Wissenschaftler der australischen Regierung waren hinsichtlich der Auswirkungen auf die Nationen der pazifischen Inseln wegen dieser 3500 mm pro Jahrhundert besorgt und haben ein Projekt auf den Weg gebracht, die korrekte Zahl zu jener Zeit zu berechnen. Sie verkündeten das Ergebnis auf der SOPAC-Tagung 1992 – einer geowissenschaftlichen Organisation südpazifischer Nationen. Ihre Zahl belief sich auf 122 mm pro Jahrhundert, was die Größenordnung unserer Schätzung von einem Mittelwert bei 125 bestätigte.

Die Welt zum Narren halten Die Global Warmers machten mit ihrer Verwendung von Pseudowissenschaft weiter und gaben weitere Vorhersagen ab. Verständlicherweise haben sich diese ebenfalls sämtlich als falsch erwiesen. Auf Tagungen begann ich immer mehr zu hören – egal um welches wissenschaftliche Thema es gerade ging – wenn ein Redner einen wissenschaftlichen Gedanken oder eine Forschung verwerfen wollte, kam immer der Zusatz „…genau wie die Globale Erwärmung“. Natürlich haben die Global Warmers das ebenfalls gehört. Sie haben ihre Pseudowissenschaft nicht aufgegeben, aber sie haben clever den Begriff verändert zu „Klimaänderung“. (Man kann die Erwärmung widerlegen, aber die Wörter Änderung des Klimas können nicht widerlegt werden).

Das Interesse der UN wurde geweckt – ein wesentlicher Anstieg des Meeresspiegels könnte Katastrophen in tief liegenden Gebieten oder Inselgruppen hervorrufen. Sie riefen das Intergovernmental Panel for Climate Change (IPCC) ins Leben und luden die Nationen ein, Delegierte zu entsenden. Es war keine Überraschung, dass fast durchweg nur Global Warmers ausgewählt worden sind, weil sie ganz klar darüber etwas wussten. Aber um der Wahrheit die Ehre zu geben, diese Mitglieder des Panels agierten ein wenig mehr wie wirkliche Wissenschaftler als jene zuvor.

Sie akzeptierten, dass 1,4 m innerhalb von 40 Jahren falsch war und kamen auf einen neuen Wert von 0,49 m bis zum Jahr 2100 (etwas ein Jahrhundert im Voraus). Folglich stuften sie die 3500 zurück auf 500 mm pro Jahrhundert – 14% des Originalwertes. Der Grund blieb unverändert – unsere CO2-Emissionen in die Atmosphäre. In keinem anderen menschlichen Bereich würden diejenigen in Amt und Würden bleiben, die selbst herausgefunden haben, um 86% falsch gelegen zu haben. Das war ein zweiter schwerer Fehler.

Trotz alledem kam jetzt die ganze Welt ins Boot. Politiker waren plötzlich in der Lage, uns zu versprechen, uns vor den Konsequenzen zu schützen, und die Medien hatten einen niemals endenden „Klassenausflug“. Es war nicht so, dass die Menschen notwendigerweise daran glaubten, aber es fehlte ihnen der Mut zu riskieren, dass es vielleicht doch eintreten werde, und dass sie doch die schrecklichen Konsequenzen zu tragen hätten, die so vehement verkündet wurden.

Die neuen Fehler Der neue Wert von „0,49 m bis zum Jahr 2100 fand weithin Akzeptanz. In Neuseeland wurden die District Councils von Regierungsabteilungen unterrichtet wie z. B. die Abteilungen Erhaltung und Umwelt, und durch Regional Councils, dass sie sich in vollem Umfang dem Risiko stellen müssten, dass diese „0,49“ Meeresspiegelanstieg bis 2100 implizierte. Die Councils wurden angewiesen, sich das genauso zu überlegen wie die Risiken von Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Und doch hält dieser Wert von „0,49“ schon der einfachsten genaueren wissenschaftlichen Untersuchung nicht stand.

Erstens, die Rate liegt vier mal höher als der gegenwärtige Anstieg des Meeresspiegels, wie er von regionalen Pegelmessungen weltweit registriert wird; zweitens wurde keinerlei Begründung für die Vervierfachung dieses Wertes gegeben, und drittens, gute Wissenschaft interpretiert „0,49“ in diesem Sinne als absichtlich unterschiedlich zu 0,48 und 0,50. Dies bedeutet, dass jene, die diese Behauptungen aufstellen, sicher wissen, wie hoch der Meeresspiegel in 100 Jahren ± 5 mm sein wird. Das war und ist offenkundig absurd. Dies waren der dritte, vierte und fünfte schwere Fehler.

Weitere entlarvende Bekanntmachungen Die UN beriefen mich persönlich in ihr UNCSTD-Komitee [UN Committee of Science an Technology Development]. Dieses Komitee soll kleinen Ländern bei der Entwicklung von Wissenschaft und Technologie assistieren. Drei Personen oder so von uns würden in eine zentral gelegene Stadt gehen, um mit den Delegierten aus regionalen Ländern über ihre Optionen zu sprechen. Bei einer Gelegenheit trafen wir uns in Prag, um Ländern auf beiden Seiten des „Eisernen Vorhangs“ zu helfen. Während wir dort waren, wurden wir eingeladen, das einzige „Institute for Global Warming“ der Welt zu besuchen. Es wurde unglaublicherweise von den USA und der Sowjetunion gemeinsam gefördert, auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges, in einem Versuch, etwas zu fördern „zum Wohle der Menschheit“ und nicht für „Bewaffnungen“. Einige der Mitarbeiter könnten an der Konferenz von 1985 teilgenommen und mitgeholfen haben, im Jahr 1987 die World Declaration aus der Taufe zu heben.

Ich habe die Gelegenheit ergriffen und nach Kopien der Dokumente gefragt, die in jenes Treffen 1985 im neutralen Österreich eingebracht worden waren. Verschiedene Besucher brachten mir ihre Schätzungen des Meeresspiegelanstiegs infolge der Globalen Erwärmung. Die Werte, übertragen in mm pro Jahrhundert, reichten von einem Minimum von 500 bis zu einem Maximum von 3500. Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass nur der maximale Wert veröffentlicht worden ist, um sicherzustellen, dass ihre World Declaration von 1987 maximale Auswirkungen zeitigen würde. Dies widersprach diametral der geheiligsten Regel akzeptabler Wissenschaft: Du sollst keine Dinge um monetärer, politischer oder persönlicher Vorteile willen veröffentlichen, die nicht klare, unverzerrte und nicht aufgeblasene Wahrheiten sind.

Die Tatsache dass die Wörter „bis zu” verwendet worden waren, mögen in nicht wissenschaftlichen Bereichen erlaubt sein, aber nicht in der Wissenschaft. Falls die Medien der Welt die Botschaft verzerrt hätten, hätten die Warmisten sofort zurückweisen müssen, was fälschlich behauptet worden ist. Und sie hätten sicherstellen müssen, dass das ordnungsgemäße Statement die gleiche Publicity erhalten würde. Der Gebrauch eines maximalen Wertes zum Zwecke der maximalen Auswirkung war der sechste (und gravierendste) schwere Fehler.

Frühere wissenschaftliche Schlussfolgerungen zum Klima wurden ignoriert

Im 19. Jahrhundert wurde eine wichtige Frage gestellt. Warum liegt die mittlere Temperatur unserer Erde signifikant höher als berechnet als die damals gerade erst bestimmte Entfernung von der Sonne und ihrer Strahlung? Weil sie mein Interesse am Klima kannten, fanden die Archivare vom DSIR für mich eine Veröffentlichung in Deutsch, in der diese Frage früh beantwortet worden ist. Es waren skandinavische Autoren, wenn ich mich recht erinnere. Ihre Antwort lautete, dass das CO2 in unserer Atmosphäre wie Glas in einem Treibhaus funktioniere. Beide verändern die optisch physikalische Natur der solaren Infrarotstrahlen (die uns die Wärme bringen), und zwar so, dass sie zwar das Glas durchdringen, aber nicht wieder entweichen können. Also wurden wir gewärmt durch die unter unserem CO2 gefangene Wärme; wie in einem Treibhaus unter Glas.

Ich erkenne an, dass die Global Warmers zusammen mit Al Gore korrekt erkannt haben, dass das CO2 uns warm halt, aber fälschlich gedacht haben, dass mehr CO2 uns noch wärmer halten würde. Die Analogie mit Glas ist wichtig. Gärtnerische Experimente vor langer Zeit ergaben, dass mehr (dickeres) Glas nicht noch mehr Erwärmung bringt, also ist das bei mehr CO2 möglicherweise auch nicht der Fall. Der Effekt gleicht dem polarisierender Gläser, wo die Änderung stattfindet, wenn das Licht beginnt, die Linsen zu passieren. Die Dicke macht keinen Unterschied. Polarisation findet entweder zu 100% oder gar nicht statt.

Es war Zufall, dass das Ende der Kleinen Eiszeit zeitlich gerade mit dem Beginn der industriellen Revolution zusammen gefallen war. Die Warmisten machten für die unbestrittene Erwärmung Letzteres verantwortlich – und haben den Treibhaus-Beweis ignoriert.

Das neue Klima-Regime

NIWA – das National Institute of Water & Atmospheric Research ist für die Klima-Aufzeichnungen in Neuseeland zuständig. Es hat eine Historie hinter sich, erfolgreiche Regierungen dazu zu überreden, dass Globale Erwärmung und Klimaänderung beide real sind. Es ermutigte die Medien, Schlagzeilen zu formulieren wie Es wird wärmer, wenn in irgendwelchen Nachrichten von irgendwelchen höheren Temperaturen die Rede war. Die Wissenschaft macht Fortschritte durch neue Konzepte und Gedanken, die für die genaue wissenschaftliche Untersuchung frei zugänglich gemacht werden. Manchmal hat es Jahrhunderte gedauert, dies zu vervollständigen. Obwohl ich einigen Ansichten des NIWA nicht zustimmen kann, ist es angebracht, diese zur Diskussion zu stellen wie in diesem Artikel.

Eine Ankündigung (die mit Sicherheit vom NIWA stammt) war für mich und alle Bürger sehr wichtig, und sie war ein Verdienst des NIWA selbst. Ende 2007 stellte es fest, dass die gerade zu Ende gehende Dekade die Wärmste seit Beginn von Aufzeichnungen in Neuseeland war. Zusätzlich hieß es dort, dass innerhalb dieser zehn Jahre das Jahr 1998 das wärmste jemals seit Beginn von Aufzeichnungen war. Ich war dem NIWA dankbar und habe daraus gefolgert, dass es im Jahr 2007 nicht wärmer war als 1998 und möglicherweise kühler. Daher konnte ich vermuten, dass unsere Rate 125 im Jahr 1998 zum Stillstand gekommen sei. Gerundet hat die Kleine Eiszeit etwa 200 Jahre gedauert. Es gäbe keinen Konflikt bei der Akzeptanz der Behauptung, dass die folgende Erwärmung ebenfalls etwa 200 Jahre dauern würde.

Wie immer in der Wissenschaft trachtet man nach Bestätigungen wann immer möglich. Ich habe mittlerweile Vieles gesehen, dass in die gleiche Richtung geht, nämlich „keine Erwärmung seit 1998“. Das Beste davon war eine schriftlich festgehaltene Debatte im Imperial Engineer im Herbst 2008 (dieses wissenschaftliche Journal wird erzeugt für Ingenieur-Doktoranden am Imperial College, London – der wohl besten Universität für das Ingenieurwesen in UK). In der Debatte war es darum gegangen, ob die Menschheit für jüngste Klimaänderungen verantwortlich gemacht werden konnte. Prof. Joanna Haigh machte die Menschen, Lord Monckton Mutter Natur dafür verantwortlich. Der einzige Punkt, in dem sie beide übereinstimmten war, dass es seit 1998 keine Erwärmung mehr gegeben habe. Das bestätigte das Statement des NIWA perfekt, zusammen mit verschiedenen vergleichbaren Verlautbarungen.

Meine Schlussfolgerung lautet, dass die Erwärmung seit der Kleinen Eiszeit fast mit Sicherheit beendet ist. Dies wurde erneut gestützt durch eine Veröffentlichung des NIWA Ende 2012, in der es um die Eastern Bay of Plenty ging. In dem Bericht hieß es, dass das Jahr 2012 trockener und kälter als 2011 gewesen sei. Bürger haben ebenfalls bemerkt, dass die Erwärmung beendet zu sein scheint. Die Wintersport-Saisons dauern länger, die winterliche Heizung wird früher gebraucht, und einige von uns, die nach Übersee reisen, sind von denen aus Queensland und selbst Hawaii gefragt worden, ob es uns in Neuseeland allgemein kälter vorkommt – wie es bei ihnen der Fall ist. Ich schließe daraus, dass sich das Klima auch in Neuseeland seit 1998 nicht weiter erwärmt hat.

Die Auswirkungen auf die Bürger

Astronomische Kosten für wesentliche Maßnahmen zur Bekämpfung eines nicht existierenden Problems:

Politiker und die Medien haben auf die Befürworter der globalen Erwärmung/Klimaänderung gehört, scheinen aber keinerlei kritische Bewertung vorgenommen zu haben. Vielleicht waren sie umnebelt durch die ständigen Selbst-Bezeichnungen der Global Warmers als „Wissenschaftler“. Wie gezeigt wurde, haben diese Leute die grundlegenden Regeln echter Wissenschaft durchweg missachtet. Ihre politische und mediale Zuhörerschaft hat die Statements in aller Unschuld geglaubt – die wirklich gravierende Fehler enthielten.

Die Unschuldigen in Politik und Medien sind übel in die Irre geleitet worden. Sie haben frohgemut Projekte unterstützt, das nicht existierende Problem der globalen Erwärmung/Klimaänderung zu bekämpfen. Die Projekte waren unnötig, weil es keine Bedrohung gab; sie waren extrem kostspielig hinsichtlich Geld und Mühe; voller Lob, wo eigentlich nur Lächerliches zu finden war; sie waren irreführend hinsichtlich Vorteile und Optionen, und lenkten ab von den heutigen realen Problemen.

Eine gewaltige internationale Bürokratie war geboren – mit Ministern in den Kabinetten, Regierungs-Abteilungen, Unternehmensbereichen, Reisen, Konferenzen, Verträgen Kohlenstoff-Zertifikaten und –handel und noch viel mehr. Oftmals war die Herausforderung zu hören, dass wir unsere Kohlenstoff-Emissionen beschneiden müssen, widrigenfalls wir das Wohlergehen unserer Enkelkinder aufs Spiel setzen. In Wirklichkeit werden diese Enkelkinder mit gigantischen Schulden belastet sein, um für alles zu zahlen, was von den Global Warmers als Kohlenstoff-Fußabdruck“ umschrieben wird, einschließlich der Gehälter und Ausgaben der lautesten Befürworter.

Das vielleicht traurigste Kapitel dabei war, dass das essentielle und unschuldige Gas, Kohlendioxid, dämonisiert und kriminalisiert worden ist. Es ist unabdingbar für das Wachstum von Pflanzen, die Chlorophyll erzeugen und Photosynthese betreiben. Es ist also folglich unabdingbar für unsere bloße Existenz! Getreide wächst besser in einer mit CO2 angereicherten und wärmeren Atmosphäre, wenn sie mit einer altmodischen Kerosin-Heizung gewärmt worden ist. Dabei werden „Kohlenstoff-Emissionen“ freigesetzt, die für uns alle wertvoll sind.

Kosten und Gefahren lokaler Maßnahmen zur Bekämpfung der nicht existierenden Bedrohung:

Lokale Behörden wurden dazu gebracht, Maßnahmen zu ergreifen, die geeignet waren, die nicht existierende Bedrohung zu bekämpfen. Typischerweise zeichnete man Karten, die die heutige Küstenlinie zeigen und im Jahr 2100 unter der Annahme, dass der Meeresspiegel während der nächsten 100 Jahre um 0,49 m steigen würde. Drückende Restriktionen wurden innerhalb der Gebiete erlassen, die auf diese Weise begründet worden sind.

In vielen Gebieten werden große Mengen Sand von Flüssen an die Küste verfrachtet, gelöst durch die Erosion von Hügeln und Bergen, die fortwährend durch Mutter Natur wieder neu entstehen. Die Küstenlinie weitet sich so immer mehr seewärts aus. Bewohner solcher Gebiete haben schon lange darauf hingewiesen (mit Übersichten und Photos), dass die Küstenlinie insgesamt eine seewärtige Ausweitung aufweist. Das kontrastiert mit dem zugrunde gelegten Glauben vieler Councils an die „0,49“ m, was eigentlich einen landwärts gerichteten Rückzug zur Folge haben müsste („Überflutung“).

Es scheint den Councils nicht möglich zu sein, die konstanten und lauten Proteste gegen all das seitens ihrer Bürger zu hören. Sie scheinen zu glauben, dass höhere Gewalten darauf bestehen, dass sie solche Ansichten ignorieren müssen. Es geht nicht um a) die Absurdität der Restriktionen darüber, wo Häuser gebaut werden dürfen (nur diesseits bestimmter Grenzen) usw. oder b) die zunehmenden Kosten für jene, die ihr erstes Haus bauen. Am anderen Ende der Skala gibt es die erzwungenen Gefahren; den Zwang, höhere Fußböden zu bauen, was zu mehr Treppen führt mit unnötigen  Risiken für ältere Personen, wenn  sie diese Treppen besteigen.

Die Tatsache, dass der Meeresspiegel nicht mehr steigt, ist ein weiterer Faktor, den die Councils ignorieren. Im Beispiel von Ohope Beach hat eine vom Council eingesetzte Untersuchungskommission die Ansicht des Councils einer landwärts gerichteten Bewegung gestützt. Damit wurden alle faktischen Beweise der Bewohner für eine seewärtige Ausweitung zurückgewiesen, und zwar für Zeiträume zwischen 50 und 5000 Jahren. Der Council wies auch die die Bewohner unterstützenden Ratschläge von jemandem zurück, der hinsichtlich Engineering und Wissenschaft hoch qualifiziert war und über eine lange und erfolgreiche Erfahrung mit der Arbeit an der Küste verfügte.

Viel schlimmer noch, die von den Councils selbst eingesetzten Berater haben einen zusätzlichen Bericht erstellt, der auf jeder Übersicht aus Küstengebieten basierte, für die eine Aufzeichnung vorgelegen hat. Er zeigte einen „Rückzug des Meeres (eine seewärtige Ausweitung der Küste) an den einzigen drei Stellen in Ohope, und zwar um 0,30 bis 0,94 m während 130 Jahren, der sich im Jahr 2008 immer noch fortgesetzt hat. Klarer Fall, weder der Council noch die Kommission hat sich die Mühe gemacht, diesen kritischen Bericht zu lesen, geschrieben von hoch angesehenen Beratern, die für diese Arbeit vom Council selbst eingesetzt worden waren.

Die weit verbreitete Besessenheit hinsichtlich globaler Erwärmung/Klimaänderung, die im Gegensatz zu allen faktischen Beweisen steht, ist unglaublich. Es führt zu unfairen Behandlungen einiger Bürger und zu einer massiven Rechnung für alle – für nichts und wieder nichts. Wann endlich werden die Bürger effektiv gegen eine solche kaltschnäuzige Missachtung ihrer Beobachtungen und Wünsche seitens der von ihnen gewählten Politiker vorgehen? Wann werden die Verursacher die Basis ihrer Ideologie unter die Lupe nehmen und anerkennen, dass sie auf unbegründeten, unwissenschaftlichen Glauben basiert – und nicht auf bestätigten, weithin verfügbaren Untersuchungen von wirklichen Wissenschaftlern, die den moralischen Standards ihres Berufes folgen?

David Kear, 34 West End, Ohope, Whakatane, NZ

(former Director-General, NZ DSIR; United Nations consultant; & South Pacific geoscientist)

Link: http://nzclimatescience.net/images/PDFs/keargw2.pdf

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung: Alle Hervorhebungen im Original!




Europa-Parlament vor Abstimmung zu Biotreibstoffen: sie führen einer Studie zufolge entweder zu Hunger oder zu Entwaldung

Einer neuen Forschung von Tim Searchinger zufolge, einem Forscher an der Princeton University und anerkanntem Experte für Biotreibstoffe, ist unter den bestehenden Modellierungs-Daten eine tragische Gleichung begraben. Die EU verwendet diese Daten, um die Auswirkungen indirekter Änderungen des Landverbrauchs (ILUC) festzustellen – die vermehrten CO2-Emissionen, die eine veränderte landwirtschaftliche Nutzung hervorrufen könnte.

Wenn auf landwirtschaftliche Flächen, auf denen normalerweise Nahrungsmittel erzeugt werden, jetzt Biotreibstoff-Pflanzen angebaut werden, wird irgendwo irgendjemand hungern – es sei denn, bislang nicht kultiviertes Land wird urbar gemacht, um den Ausfall zu kompensieren, oder die Ernteerträge bestehender Flächen nehmen entsprechend zu.

Allerdings „gibt es extrem wenige Beweise, dass man zusätzliche Ernteerträge erzielen kann”, sagte Searchinger am 9. Juli, „und ohne die bekommt man zwei schlimme Antworten: Man hat Landausdehnung, und die Leute essen weniger“.

Searchingers Interpretation eines Grundlagenberichtes, der für die EU vom International Food Policy Research Institute (IFPRI) erstellt worden ist, zeigte, dass pro 100 Kalorien, die von Mais oder Weizen verloren gehen, wenn man diese in die Bioäthanol-Produktion überführt, 25 Kalorien nicht ersetzt werden.

„Geht man einen Schritt zurück, um ein erweitertes Blickfeld zu gewinnen, erkennt man, dass die Menschen bis zum Jahr 2050 60% mehr Nahrungsmittel erzeugen müssen (um eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren), was man nicht vollständig durch Ernteerträge erreichen kann. Biotreibstoffe werden dieses Problem deutlich verschärfen“.

Abstimmung im EU-Parlament

Die neue Analyse, die mit Hilfe des Joint Research Centre der EU niedergemacht worden ist, wird von Friends of the Earth veröffentlicht, während sich das Umweltkomitee des Europa-Parlaments darauf vorbereitet, über einen Vorschlag abzustimmen, die Unterstützung der EU für Biotreibstoffe zu beschneiden.

Der Biotreibstoff-Campaigner Robbie Blake von Friends of the Earth nannte das einen „game changer”.

Corrine LePage MEP, die den Bericht dem Komitee vorlegt, schlug bis zum Jahr 2020 eine Begrenzung der Beimengung auf 5% für die ‚erste Generation’ von Biotreibstoffen vor, wobei die ILUC-Faktoren festgeschrieben werden sollen, die zwischen den besten und den schlimmsten Biotreibstoffen hinsichtlich der CO2-Emissionen unterscheiden.

Allerdings wurden dem Text viele Anhänge zugefügt. In einem davon wird eine Deckelung von 6,5% vorgeschlagen, und das Ergebnis der Abstimmung wird als zu unentschieden angesehen, um zu sagen, wie das Votum lauten wird. Nach der Abstimmung wird es zum 10. September an das Plenum verwiesen, bevor die endgültigen Verhandlungen mit den Mitgliedsstaaten beginnen.

LePage hat EurActiv eine schriftliche Antwort zu Searchingers Forschungen gesandt, in der es heißt: „Wenn sich diese Ergebnisse als richtig herausstellen, würden sie bestätigen, dass die EU-Forderung nach Biotreibstoffen sehr nachteilige Auswirkungen nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Menschen zeitigen“.

Sie fügte hinzu: „Ich hoffe, dass dies diejenigen Abgeordneten überzeugen wird, die immer noch zögern, zumindest die 5%-Deckelung und die Einbeziehung der ILUC-Faktoren und die auf dem Tisch liegenden Kompromisse zu unterstützen, als nur auf die zur Disposition stehenden ökonomischen Interessen zu schauen.

Wenn die Abgeordneten dafür stimmen, das Niveau von Biotreibstoffen zu erhöhen, stimmen sie für Hunger und dafür, dass einige der ärmsten Menschen der Welt weniger zu essen haben“, führte sie weiter aus. „Das ist vollkommen inakzeptabel“.

Gekränkte Industrie

Reaktionen der Bioäthanol-Industrie in Brüssel waren jedoch heftig, persönlich und kompromisslos. Obwohl Searchinger ein respektierter Ökonom ist, der von Umweltaktivisten wohlwollend als ‚der Gottvater der ILUC bezeichnet wird, ist seine akademische Arbeit auf Ablehnung gestoßen.

„Ich würde nie erwarten, dass irgendetwas Gutes von Searchinger kommt”, sagte Rob Vierhout, Generalsekretär von ePure, der European Renewable Ethanol Association. „Was immer er sagt, es ist verzerrt. Er ist nicht einmal ein Wissenschaftler. Er ist Rechtsanwalt und kann alles verteidigen, was Sie von ihm wollen“.

Bevor er nach Princeton kam, war Searchinger ein Anwalt für den Environmental Defence Fund, wo er ein preisgekröntes Buch über Nassgebiete geschrieben und Arbeiten geleitet hat, die Everglades und den Mississippi zu schützen.

„Meine Sorge ist, dass er in Sozialwissenschaften ungebildet ist und nicht durch das erste Jahr des sozialwissenschaftlichen Studiums kommen würde“, fügte Eric Sievers hinzu, der geschäftsführende Direktor von Ethanol Europe Renewables Limited. „Seine Arbeit ist sensationsheischend, und er arbeitet gegen verantwortliche Politik durch das Verbreiten von Fehlinformationen“.

Aber die Princeton University sagt, dass Searchingers Arbeit über ILUC „allgemein dafür anerkannt ist, die Weltdebatte über Bioenergie umzukrempeln“.

Professor Detlef Sprinz, der ehemalige Vorsitzende der European Environment Agency, sagte EurActiv, dass Searchingers Arbeit „ziemlich wichtig“ sei und „in einigen der besten Zeitschriften veröffentlicht worden ist, die wir haben“.

Schädliche Auswirkungen

Aber die Auswirkungen seiner Arbeit sind für die Bioäthanol-Industrie sehr schädlich. Zum Beispiel sagt die IFPRI-Studie – welche von der Industrie kritisiert wird – auch eine starke Reduktion der Qualität von Nahrungsmitteln infolge schlechterer Ernten voraus und dass 60% jedes Hektars Mais für den Äthanol-Anbau auf Kosten der Landflächen geht, auf denen man Nahrungsmittel anbaut.

Vierhout weist solche Behauptungen brüsk zurück: „Wir brauchen nicht so viel Mais, um Äthanol herzustellen“, sagte er EurActiv. „Das meiste, was wir verwenden, ist Weizen als Tierfutter – nicht für die Nahrungsmittel-Herstellung – und Zuckerrüben, die niemals zur Erzeugung von Nahrungsmitteln vorgesehen waren. Ich sehe daher keine Grundlage für die Behauptungen, dass es die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln gefährden  kann“.

Er fügte hinzu: „Wir importieren keinen Mais oder Weizen zu diesem Zweck. Wir verwenden nur europäische Erzeugnisse, und es gibt immer zu viel brach liegendes Land“.

Seacrhinger sagt jedoch, dass es mehr Landverbrauch erfordert, wenn man das zur Tierfutterherstellung benutzte Land für den Anbau von Biotreibstoffen nutzt. Dieser Ersetzungs-Effekt war in den Studien bereits berücksichtigt, führte er an.

„Die Industrie versucht den Eindruck zu vermitteln, dass es Land im Überfluss da draußen gibt, und das ist einfach nicht der Fall”, sagte er.

US-Wissenschaftlern zufolge wird sich die Getreideausbeute in der Welt, die sich seit 1950 verdreifacht hat, einem Plateau nähern, das nur noch ein jährliches Wachstum um 1,3% verglichen mit 1950 zulässt.

Link: http://www.euractiv.com/energy/new-research-biofuels-automatica-news-529200

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Künstliche Klimadämmerung: Der Schmetterlings-Effekt von Parmesan

Bild rechts: Euphydryas Editha in Olympic National Park Image: Wikipedia

„Meine Hoffnung ist, dass wir die Emissionen ausreichend reduzieren, so dass unterstützende Bemühungen zur Kolonisierung erfolgreich verlaufen, weil wir, direkt gesprochen, bei Eintreten der größeren, von den Wissenschaftlern vorhergesagten Erwärmungstrends, untergehen würden“. Um die Theorie der globalen Erwärmung weiter zu verbreiten, wurde sie eingeladen, vor dem Weißen Haus zu sprechen. Damit wurde sie zu einer von lediglich vier Biologen, die im dritten Zustandsbericht des IPCC Erwähnung fanden. Bis zum Jahr 2009 war Parmesan zur am zweithäufigsten zitierten Autorin von Studien geworden, die sich ausdrücklich der globalen Erwärmung und der Klimaänderung hingegeben hatten (2).

Einstein hat einmal gesagt: „Manchmal bringt mich eine Frage zum Grübeln: Bin ich dumm, oder sind die anderen dumm?” Nun, die Fanfare, die man für Parmesan geblasen hatte, bringt mich zum Grübeln. Detaillierte Studien von Schmetterlings-Experten und Naturschützern, die sich verschrieben haben, den Schmetterling vor dem Aussterben zu bewahren, haben allesamt die Zerstörung der Habitate verantwortlich gemacht und gefordert, diese Habitate wieder herzustellen. Im Gegensatz dazu macht Parmesan die globale Erwärmung verantwortlich und ruft nach reduzierten Kohlenstoff-Emissionen. Sie hat die „globale“ Erwärmung dafür verantwortlich gemacht, obwohl die meisten Maximum-Temperaturen in Kalifornien nicht signifikant gestiegen waren (3). Noch verstörender war, dass sich die Schmetterlinge niemals nordwärts oder in größere Höhen ausgebreitet haben, wie sie behauptet hatte. Und doch trachtet sie jetzt danach, den schlimmsten Alptraum der Ökologen zu fördern und ihre Ansiedlung zu unterstützen. Parmesan möchte ihre eigene Arche Noah kreieren, die Tiere nordwärts und in größere Höhen sich ausbreiten lässt, so dass sie der vermeintlichen Wärmewelle entkommen können. Dies will sie trotz der Tatsache, dass die Einführung von Spezies in neue Habitate Krankheiten mit sich bringt und das etablierte ökologische Gleichgewicht vor Ort aus dem Tritt bringt.

 

Zu ihrer Ehrenrettung sei gesagt, dass Parmesan freiwillig vier Jahre extensiver Feldarbeit geleistet hat, und zwar durch immer wiederkehrende Besuche in Gegenden, in denen früher im Jahrhundert Schmetterlinge beobachtet worden waren. Nachdem sie jedoch verifiziert hatte, dass die Schmetterlinge aus ihren südlichsten und am tiefsten liegenden Gebieten verschwunden waren, behauptet Parmesan enthusiastisch, dass ihre Ergebnisse mit der Theorie der globalen Erwärmung konsistent seien. Im Jahr 2010 hat sie ihre Arbeit zusammengefasst: „Es war eine klar zutage getretene Änderung. Diese Schmetterlinge haben sich während des vergangenen Jahrhunderts in ihrer gesamten Bandbreite nordwärts und in größere Höhen ausgebreitet. Das ist die einfachste Verbindung, die man mit der Erwärmung haben kann. Ich habe eine unglaublich subtile, komplizierte Antwort auf die Erwärmung erwartet, falls überhaupt. Was ich gefunden habe war, dass 80% der Vorkommen in Mexiko und Südkalifornien ausgestorben waren, obwohl ihre Habitate immer noch sehr gut geeignet aussahen“ (2). Wie ich aber später entdeckte, hat Parmesan immer gewusst, dass sich die Schmetterlinge niemals weiter nordwärts und in größere Höhen ausgebreitet haben.

Hansens Theorie der globalen Erwärmung hatte vorhergesagt, dass die steigenden Maximum-Temperaturen Tiere nordwärts und in größere Höhen treiben würden. Allerdings hat Parmesan es versäumt zu erwähnen, dass die Maximum-Temperaturen in Kalifornien niemals höher gestiegen waren als in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts im Yosemite-Nationalpark. Tatsächlich hat sie in ihrer Studie überhaupt niemals lokale Temperaturen analysiert.

Parmesan hat sich auf den politischen Bias der globalen Erwärmung verlassen. Parmesan hat global gesprochen, aber Schmetterlinge agieren immer nur lokal. Man frage irgendeinen Professor der Ökologie an irgendeiner Universität. Sie würden nicht zögern, eine unausgegorene Studie harsch zu kritisieren, die mit einem „globalen Mittel“ ein lokales Ereignis erklären möchte. Und doch war das ihr einziger Klima-„Beweis“.

Außerdem hat Parmesan es versäumt, die Tatsache anzusprechen, dass höhere Temperaturen das Überleben der Schmetterlinge einfacher machen. Warme Mikroklimate sind für ihr Überleben entscheidend. In kühleren Mikroklimaten lebende Raupen entwickeln sich langsamer, während sich andere im direkten Sonnenlicht ihre Nahrung schneller verdauen und robuster wachsen. Kühle Jahre mit viel Regen haben lokale Populationen oftmals ausgerottet.

Seit den fünfziger Jahren haben Paul Ehrlich und seine Kollegen von der Stanford University detaillierte Beobachtungen in einem Habitat im Naturschutzgebiet Jasper Ridge durchgeführt. Sie berechneten, dass die Raupen ihre Körpertemperatur um rund 10°C über die Temperatur der Umgebung erhöhen müssen. Um dies zu erreichen, krochen die Raupen über Hanglagen, um lebensspendende Hot Spots zu erreichen (4, 5, 6). Jedwede globale Erwärmung, natürlich oder anthropogen, wäre ein Vorteil und kein Vollstrecker gewesen.

Parmesans Beobachtungen hinsichtlich ausgerotteter Populationen waren nichts Neues. Umweltschützer haben schon Jahre vor Parmesans „Studie zur globalen Erwärmung“ die Aussterbe-Alarmglocke geschwungen. Schmetterlings-Populationen sind so schnell verschwunden, dass deren Schicksal mit dem rapiden Verschwinden der Wandertaube verglichen worden ist. Wissenschaftler, die an der Verhinderung von Aussterben arbeiten, haben immer gewarnt, dass die städtische Ausbreitung von Los Angeles bis San Diego das kritische Habitat verschlungen hat, so dass die meisten Populationen ausstarben (7,8). Als das Untersuchungsgebiet Quino in Südkalifornien schließlich als gefährdet eingestuft worden war, haben Umweltwissenschaftler geschrieben: „Grundlage der Einstufung waren der Verlust des Habitats, Degeneration und Zersplitterung sowie zusätzliche negative Auswirkungen durch die Praxis des Feuermanagements. Alle Faktoren sind das Ergebnis intensiver menschlicher Entwicklung immer weiter schwindender Ressourcen“ (6).

Aus den detaillierten Studien der Umweltschützer geht auch hervor, dass die meisten Aussterbe-Ereignisse in Südkalifornien bereits in den siebziger Jahren stattgefunden hatten, also bevor sich die behauptete CO2-Erwärmung signifikant entwickelt hatte, und außerdem erholen sich einige Populationen jetzt wieder. Im Jahr 2003 schrieben Forscher: „Obwohl wir jetzt wissen, dass der Schmetterling aus Orange County schon vor dreißig Jahren verschwunden war, wurde er Anfang der neunziger Jahre in Riverside County wieder entdeckt und bald danach auch an vielen früher bewohnten Stellen in San Diego County“ (8).

Aussterbe-Ereignisse waren auch nicht auf die südliche Begrenzung der Schmetterlings-Ausbreitung beschränkt. Die rapide städtische Entwicklung hat die kanadische Unterart vollständig ausgerottet (am Taylor-Beobachtungspunkt), und zwar am kältesten Nordrand der Schmetterlings-Ausbreitung. Aber weil es ein Übergewicht von Aussterbe-Ereignissen in Südkalifornien  gab, hat sich das „mittlere statistische Zentrum“ der Spezies nordwärts verlagert. Es gab niemals irgendeinen Beweis für irgendeine reale Migration wegen der Erwärmung. Es gab niemals einen apokalyptischen Flug in kühlere Gefilde. Parmesans Klima-Behauptung war nichts weiter als ein statistisches Märchen. Und doch war Parmesans unwissenschaftliche Klima-Behauptung in einem der angesehensten wissenschaftlichen Journale mit der höchsten Rate an Zurückweisungen veröffentlicht worden, nämlich in Nature.

Wie ist Parmesan mit der Masse der ihr widersprechenden Faktoren umgegangen? Anstatt eine detailliertere Studie durchzuführen, hat sie einfach gesagt: „Die vorhergesagten Auswirkungen der Klimaänderung werden eintreten, und zwar nicht durch Versuche, alle möglichen beitragenden Variablen in Einzelstudien wie dieser zu analysieren, sondern von der Replikation dieser Art Studie“ (1). Wenn sie argumentiert, dass beitragende Faktoren nicht mehr von Bedeutung sind, hat sie im Wesentlichen gefordert, die Basis guter wissenschaftlicher Analysen zu verwerfen. Um die negativen Auswirkungen der Klimaänderung zu zeigen, war es lediglich nötig zu demonstrieren, dass Populationen im Süden eher aussterben als weiter nördlich oder in tieferen Regionen eher als in höher gelegenen. Unverständlicherweise hat das angesehene Journal Nature diese „neue Klimawissenschaft“ unterstützt.

Den Experten trotzen

Die Beweise gegen eine Verbindung mit CO2 waren überwältigend, aber ich war kein Schmetterlings-Experte. Um mein Wissen zu erweitern habe ich mit meinem Freund Dr. Paul Opler gesprochen, einen der führenden Schmetterlings-Experten in Nordamerika. Wenn man jemals Gelegenheit hat, mit Paul zu reden, wird man schnell merken, dass niemand Schmetterlinge mehr liebt als er. Gäbe es auch nur die kleinste Bedrohung, wäre er der erste, der laut darauf hinweisen würde. Im Jahre 1974 wurde er als der Speziallist für Wirbellose in das United States Federal Endangered Species Program berufen. Nahezu jede als gefährdet eingestufte Schmetterlingsart wurde unter seiner Aufsicht bestimmt. Zu meinem großen Glück hat er zugestimmt, jedes Jahr in meinem Umwelt-Bildungsprogramm einen Vortrag mit dem Thema „Schmetterlinge in der Sierra Nevada“ zu halten. Bei seinem Besuch habe ich meinen Zweifel an der Legitimität der Parmesan’schen Behauptungen zur Sprache gebracht und meine Fassungslosigkeit über den ganzen Hype in den Medien, und habe ihn gefragt, ob er irgendwelche diese Behauptungen stützende Beweise hätte.

Er stellte sorgfältig fest, dass allen Daten zufolge, die er gesichtet hatte, es absolute keinen Beweis gibt, dass irgendwelche Schmetterlinge jemals nordwärts gewandert sind oder sich in höher gelegene Gebiete ausgebreitet haben. Er fügte hinzu, dass man jetzt noch weiter im Süden ein anderes Vorkommen entdeckt habe, nämlich am Südende der Baja-Halbinsel in Mexiko. Er konnte ebenfalls die öffentlichen Lobhudeleien nicht verstehen und teilte meine Gedanken, dass „sich nur ihre statistischen Methoden bewegt haben, nicht aber die Schmetterlinge“. Aufgrund seines Erfahrungsschatzes war Opler vom Fish and Wildlife Service eingeladen worden, die vorgeschlagen Pläne hinsichtlich der Unterarten in Südkalifornien zu kommentieren. Dazu schrieb er:

Der weite Raum, der der Studie von Camille Parmesan eingeräumt worden war, und der Gedanke, dass neu aufgefundene Kolonien die Folge globaler Erwärmung sind, ist hoch spekulativ. In ihrer Studie hat sie keine Populationen weiter nördlich oder in höher gelegenem Gebiet gefunden. Ihre Ergebnisse waren ein statistisches Artefakt des verlangten Verlustes von Populationen in tief liegenden Gebieten im Süden (Hervorhebung hinzugefügt [im Original!]). Ihre Übersichtskarten, die die Abwesenheit von Schmetterlingen in einigen Bereichen zeigen, könnten in relativ schlechten Jahren angefertigt worden sein, als die Spezies lediglich im Ruhezustand verharrten.

Opler war nicht der einzige Experte mit einer abweichenden Meinung. Andere Wissenschaftler mit detaillierten Studien zur Erholung und zum Überleben von Schmetterlingen waren ebenfalls anderer Ansicht. „Unsere Beobachtung war, dass menschliche Einflüsse fast immer bei lokalem Aussterben in Südkalifornien eine Rolle gespielt haben (selbst in den Gebieten, die vielleicht immer noch wie ein „geeignetes Habitat“ aussehen). Aber die Rolle der globalen Erwärmung als Hauptgrund für das Verschwinden muss sorgfältig evaluiert werden. Wir denken, dass die Erwärmung vielleicht ein verschärfender Faktor ist, aber die zunehmenden Aussterberaten in Südkalifornien sind vor allem ein Folge direkterer anthropogener Kräfte“ (7).

Also habe ich mir gedacht, dass Parmesans grundlegende Studie reproduziert werden muss, wobei man einen kritischeren Blick auf die beitragenden Faktoren des Landverbrauchs werfen sollte. Als ich allerdings im Abschnitt der Methoden suchte, fand ich nichts. Ihre Studie ist als Korrespondenz veröffentlicht worden, und in Nature erfordert eine Korrespondenz keinen Abschnitt, in dem die Methodik beschrieben wird, die eine unabhängige Verifikation zulassen würde. Auch das erklärt, wie ihre Studie den Spießrutenlauf der Ablehnung durch führende Experten überstanden hat. Eine Korrespondenz wird typischerweise nicht begutachtet. Sie wird einfach nach Gusto der Herausgeber von Nature veröffentlicht.

Die Beweise zurückhalten

„Wir versuchen selbst, unsere Ergebnisse so schnell wie möglich als falsch nachzuweisen, weil wir nur auf diese Weise Fortschritte machen können“. – Dr. Richard Feynman, Physik-Nobelpreisträger.

Ich habe Dr. Parmesan eine E-Mail gesandt und nach den Stellen der ausgestorbenen Populationen gefragt. Nachdem ich viele Monate keine Antwort erhalten hatte, rief ich sie an. Auf dem linken Fuß erwischt lehnte sie es ursprünglich ab, mit irgendwelchen Daten herauszurücken, aber nach einer Diskussion bot sie Zusammenarbeit an. Sie sagte, dass sie auflegen müsse, versprach aber, mir einige Daten zu senden. Mehr als drei Jahre später warte ich immer noch. So viel zu Feynmans Definition eines guten Wissenschaftlers, der „selbst versucht, sich so schnell wie möglich als falsch nachzuweisen“.

Ihr Ehemann beantwortete schließlich eine Folge-E-Mail, die ich ihr ein Jahr später sandte. Darin hatte ich meiner Frustration Ausdruck verliehen, dass sie keine unabhängige Verifikation zulassen wolle. Ihr Ehemann, Dr. Michael Singer, ist ein Experte im Auffinden von Habitaten und hat bei ihren Forschungen geholfen. Singer hat unabsichtlich Oplers Kritikpunkte bestätigt: „In ihrer Studie hat sie keine neuen Populationen von Spezies weiter nördlich oder weiter oben gefunden … Es gibt keine ‚neuen’ nördlichen Populationen in Parmesans Studie. Die Studie bestand vollständig darin, aus der Vergangenheit bekannte Populationen erneut zu untersuchen und festzustellen, welche davon noch vorhanden oder ausgestorben sind. Es wurden keine ‚neuen’ Populationen gesucht und gefunden“ (Hervorhebung hinzugefügt). In einem Versuch, mich von der Reproduktion abzuhalten, schrieb Dr. Singer: „Aber ich erinnere mich, Ihnen geschrieben zu haben, dass E. Editha während des ersten Jahrzehnts dieses Jahrhunderts zugenommen haben, und dass viele der Populationen, die Camille und ich als in den neunziger Jahren ausgestorben betrachteten, rekolonisiert wurden … Also würde jede neue Zählung der Populationen in der Sierra Nevada eine reduzierte Korrelation zwischen Seehöhe und Status der Population zeigen, vielleicht keine signifikante Korrelation mehr“. Singer und Parmesan illustrieren hier ein eklatantes Problem, wenn man die Debatten auf begutachtete Journale beschränkt. Widersprechende Beweise werden einfach nie veröffentlicht.

Warum also haben sie diese guten Nachrichten der Erholung der Schmetterlinge nie veröffentlicht? Warum hat nur ihr irriger Weg zur Klimadämmerung weltweit Beifall gefunden? Unabhängig von der Masse der Beweise, die den Vorhersagen der globalen Erwärmung widersprechen, wurde ihre fehlerhafte Studie „Climate and Species Range“ ansteckend und wird jetzt in über 580 Artikeln zitiert. Im Gegensatz dazu gibt es gerade mal 17 Artikel, die die detaillierten Bemühungen von Naturschützern in ihrer Studie „The Endangered Quino Checkerspot Butterfly“ erwähnten, die den Schmetterling gerettet haben. Parmesan schrieb Folgestudien, in denen sie extremes Wetter und die Klimaänderung für das Aussterben von Populationen verantwortlich machte, jedoch erneut unter Zurückhaltung der Beweise, die den Erfolg der Spezies’ belegen. Wie zuvor wurden ihre Halbwahrheiten sofort begrüßt und von unseren führenden Klimawissenschaftlern veröffentlicht. Danach wurden sie in über eintausend Artikeln angesprochen. Diese Irreführung muss jedoch Gegen­stand eines weiteren Essays sein.

Literature Cited

  1. Parmesan, C., (1996) Climate and Species Range. Nature, vol. 382, 765-766.
  2. Science Watch Newsletter Interview of Camille Parmesan. (2010) http://archive.sciencewatch.com/inter/aut/2010/10-mar/10marParm/
  3. Cordero, E., et al., (2011) The identification of distinct patterns in California temperature trends. Climate Change, DOI 10.1007/s10584-011-0023-y.

4. Weiss, S., et al., (1988) Sun, Slope, and Butterflies: Topographic Determinants of Habitat Quality for Euphydryas Editha. Ecology, Vol. 69, pp. 1486-1496

5. Weiss, S., et al., (1987) Growth and dispersal of larvae of the checkerspot, Euphydryas editha. Oikos 50: 161-166

  1. Ehrlich, P., and Murphy, D. (1987) Conservation Lessons from Long-Term Studies of Checkerspot Butterflies. Conservation Biology, vol. 1, pp. 122-131
  2. Mattoni, R., et al., (1997) The endangered quino checkerspot butterfly, Euphydryas editha quino (Lepidoptera: Nymphalidae). Journal of Research Lepidoptera 34:99–118.
  3. Longcore,T., et al., (2003) A Management and Monitoring Plan for Quino Checkerspot Butterfly (Euphydryas editha quino) and its Habitats in San Diego County. A Management and Monitoring Plan for Quino Checkerspot Butterfly

Übernommen aus dem Kapitel Landscape Change not Climate Change in Landscapes & Cycles: An Environmentalist’s Journey to Climate Skepticism

Jim Steele, Director emeritus Sierra Nevada Field Campus, San Francisco State University

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Ergänzung von Anthony Watts:

Diese Graphik ist ein Augenöffner:

Die Infrastruktur in Yosemite hat zugenommen, um dem zunehmenden Tourismus Herr zu werden, und die Wetterstation zeichnet das auf al seine Umkehrung der Relation Minimum- zu Maximum-Temperatur.

In diesem Fall sind die Wärmesenken eine Straße, ein Gebäude, gestapelte Metallrohre und Strahlen, die die Station umgeben. Am Tag gespeicherte Wärme wird nachts abgegeben, wie dieses Photo der Yosemite NP USHCN-Wetterstation aus dem Jahr 2003 zeigt, ehrenamtlich fotografiert von Dave Hart:

Selbst scheinbar „unberührte” Gebiete werden durch Wärmesenken beeinträchtigt.

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/07/14/fabricating-climate-doom-part-1-parmesans-butterfly-effect/#more-89774

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Bürgerdividende“ zur Finanzierung von Stromtrassen wird ideales Werkzeug für Nepper, Schlepper, Bauernfänger!

Der vielseitige Charmeur, Königsberater , Frauenverführer und nebenbei auch Erfinder der staatlichen Lotterie Giacomo Casanova, hätte seine helle Freude an diesem Kabinettsstück.

Denn nun hat die FAZ herausgefunden, dass trotz wohltönender Worte an den Versprechen von hoher Rendite bei gleichzeitiger Sicherheit nichts dran ist. Absolut nichts! Mit Dank an Spürnase Benny Peiser von ACHGUT

FAZ Online meldete am 21.7.13:

Die Bundesregierung verspricht Anrainern der neuen Stromtrassen fünf Prozent Rendite, wenn sie sich an der Finanzierung beteiligen. Und tut so, als sei das Geld sicher. In Wirklichkeit werden die Leute in riskante Spekulationsgeschäfte gejagt… Von seiner zuvor stets gepriesenen Staatsgarantie will Altmaier nun nichts mehr wissen. Stattdessen macht der Minister auf Verbraucherschützer, warnt indirekt vor Verlusten bei dem Investment. Weiterlesen ….




Das schmutzige Geheimnis der britischen Energie-Verrücktheit: Schmutzige Diesel-Generatoren…

Bild rechts: Diesel-Generatoren-Blöcke, gebaut um einzuspringen, wenn Windturbinen infolge Windmangels keinen Strom erzeugen

Heimlich, still und leise werden Tausende schmutziger Dieselgeneratoren in ganz UK eingerichtet, um das nationale Stromnetz im Notfall vor dem Kollaps zu bewahren, wenn der Wind nicht weht. Und mit diesem gewaltig teuren Schema wird das nationale Netz und der erzeugte Strom zwölf mal so teuer sein wie der normale Preis am Strommarkt.

Einer der Hauptprofiteure dieser Verlegenheitslösung ist die Regierung selbst, die Hunderte Millionen Pfund einnimmt, indem sie die Kapazität dieser Generatoren in öffentlichem Eigentum erzeugt einschließlich Krankenhäuser, Gefängnisse, Militärbasen, Polizeireviere, Feuerwehrbasen, Schulen und Verwaltungsgebäude.

Aber die Verlierer werden die Verbraucher sein, die sich auf weitere Sprünge in ihren Stromrechnungen einstellen können, und zwar im Namen der ‚Bekämpfung des Klimawandels’. Es wird erwartet, dass das System 1 Milliarde Pfund pro Jahr bis 2015 kosten wird, was die Stromrechnungen um 5 Prozent teurer macht.

Dieses Vorhaben ist eine direkte Konsequenz der Politik bzgl. der Erneuerbaren, die von der Koalition übernommen worden ist. Es wurde zuvor von Tony Blair entwickelt, und zwar als Antwort auf die Direktiven der EU, dass UK seine Kohlenstoffemissionen bis zum Jahr 2020 um 20 Prozent reduzieren soll.

Durch die Errichtung von immer mehr Windturbinen, die die fossilen Treibstoffe ersetzen sollen, wird das nationale Netz zunehmend instabil, weil der Wind ungleichmäßig, unvorhersagbar und unzuverlässig weht.

Der Anteil an Windkraft am Energiemix in UK beträgt derzeit etwa zehn Prozent. Den gegenwärtigen Plänen der Regierung zufolge sollen es planmäßig bis 25 Prozent bis zum Jahr 2020 werden.

Allerdings warnen einige Experten wie der Ökonom Professor Gordon Hughes in einem Bericht für die GWPF, dass ein so hoher Anteil von Erneuerbaren nicht nachhaltig ist, und zwar infolge der dramatischen Schwankungen der Energie, die in das Netz eingespeist wird.

Im vorigen Jahr hat Professor Hughes die Kosten der Errichtung dieser Windkapazität bis zum Jahr 2020 auf 124 Milliarden Pfund geschätzt. Die gleiche Menge Energie durch Gas zu erzeugen würde lediglich 13 Milliarden Pfund kosten.

Die wahnsinnig teure Lösung für das nationale Netz, um der Instabilität der Windkraft zu begegnen, ist unter der Bezeichnung Short Term Operational Reserve STOR bekannt. Damit soll eine Reservekapazität von acht Gigawatt bis zum Jahr 2020 bereit gestellt werden, also etwa die gleiche Menge wie von fünf Kernkraftwerken.

Die Dieselgeneratoren werden ein computerüberwachtes Sofort-Backup für die ausgedehnten Perioden zur Verfügung stellen, wenn die Windturbinen nicht laufen, aber mit einem gewaltigen Aufpreis.

Gegenwärtig liegt der Preis für Strom um 50 Pfund pro Megawattstunde (MWh), aber den Besitzern der Dieselgeneratoren wird man 600 Pfund pro MWh zahlen.

Dieser Preis, zwölf mal höher als der Marktpreis, repräsentiert eine Goldader, die sogar noch größer ist als die, an der sich derzeit die Windentwickler erfreuen, die einen subventionierten Preis erhalten, der zwei bis drei mal über dem Marktpreis liegt, abhängig davon, ob sich ihre Turbinen an Land oder auf See drehen.

 

Abbildung: Umweltfreundlich: Der schmutzige und teure Backup für Windturbinen macht die grünen Schwüre von David Cameron zum Narren.

Obwohl STOR schon im April 2007 entworfen und im Dezember 2010 modifiziert worden ist, hat die Koalition nicht sehr viel Aufhebens darum gemacht. Neben der merklich teurer werdenden Energie würde es das versprechen von David Cameron, die „grünste Regierung jemals“ zu führen, zum Narren halten.

Jedweder Vorteil der vermeintlich ‚sauberen’, von Windturbinen erzeugten Energie wird wahrscheinlich überkompensiert durch die schmutzige und ineffiziente Energie, die mit dem unabdingbaren Diesel-Backup erzeugt wird.

„Ja, das könnte dafür sorgen, dass die Lichter nicht ausgehen, aber als eine Art der Energieerzeugung ist es kompletter Unsinn“, sagt Dr. Benny Peiser von der GWPF. „Das Verbrennen von Diesel ist fast so schmutzig und CO2-intensiv wie das Verbrennen von Kohle. Aber schlimmer noch ist, dass es so unnötig teuer und ineffizient ist“.

Allerdings beklagt sich nicht jeder, haben doch findige Geschäftsleute in der Politik der Regierung eine lukrative Gelegenheit erkannt.

Unter ihnen war der Amerikaner David Walters, einst Gouverneur von Oklahoma. Sein Unternehmen Walters Power hat als erstes davon profitiert, was er ‚die fortschrittliche Energiepolitik’ in UK genannt hatte. Er kaufte eine von landwirtschaftlichen Flächen umgebene Stelle nahe Doncaster in South Yorkshire und stellte dort Dieselgeneratoren auf.

 

Abbildung: Fleck in der Landschaft: Der Dieselstandort Walters, umgeben von landwirtschaftlichen Flächen zwischen den Dörfern in Thorpe, Balne und Trumfleet nahe Doncaster.

Dabei spielt es keine Rolle, ob diese wirklich Strom erzeugen oder nicht: das meiste Geld, das sie von National Grid gezahlt bekommen, wird lediglich für die Verfügbarkeit im Notfall bezahlt.

Für kleinere Erzeuger wird der Strom kanalisiert durch ‚Aggregatoren’ genannte Unternehmen, die die zahlreichen Dieselgeneratoren je nach Erfordernis an- und abschalten können.

In ganz UK beeilen sich andere Unternehmer, auf den Geldzug aufzuspringen, und zwar in ähnlichen abgelegenen Stellen von Lincolnshire und einem Steinbruch in Somerset. Die Anreize sind gewaltig und die Risiken lachhaft gering.

Selbst als das System 2010 eingeführt wurde, konnte der Eigentümer lediglich für einen 1 MW-Generator, der etwa 500000 Pfund kosten würde, erwarten, 30000 bis 45000 Pfund pro Jahr zu erhalten. Es wird erwartet, dass sich diese Zahl bis 2020 mehr als verdreifacht. Andere wesentliche Nutznießer sind öffentliche Einrichtungen wie Militärbasen und Krankenhäuser.

Das Glasgow General Hospital beispielsweise verfügt über 20 MW Erzeugungskapazität, aber selbst ein mittelgroßes Hospital kann 500000 Pfund pro Jahr verdienen, einfach nur durch die Zustimmung, dass seine Generatoren im Notfall genutzt werden können.

Zwar klingt das nach einem herzerwärmenden Geldsegen für wichtige öffentliche Dienstleistungen, doch ist das Geld in Wirklichkeit eine andere Art indirekter Besteuerung, die direkt aus den Taschen der Verbraucher kommt, und zwar in Gestalt bedrohlich teurer Stromrechnungen.

Im Jahr 2010 hat dieses System bereits 205 Millionen Pfund pro Jahr gekostet; bis 2020 wird ein Anstieg auf 945 Millionen Pfund erwartet – eine gewaltige Ausgabe zur Nährung der Illusion, dass Erneuerbare ein wichtiger Bestandteil des ‚Energie-Mix’’ von UK sind.

Wie Beispiele aus dem kontinentalen Europa zeigen, ist das nur der Anfang der Misere in UK. In Deutschland, wo der Sektor der Erneuerbaren erheblich weiter entwickelt ist (dort gibt es 31 GW Windenergie – verglichen mit 8 GW in UK), steht das grüne Experiment dort dicht vor der Katastrophe.

 

Abbildung: Viele Gemeinden so wie Llanllwni in West Wales haben schwer etwas dagegen, dass ihre Umgebung durch die Windindustrie verschandelt wird.

Plötzlich auftretende Fluktuationen im Netz in Deutschland infolge der schwankenden Windgeschwindigkeit haben bereits zu ernsten Schäden in der Industrie geführt. Der deutschen Energieagentur DENA zufolge hat die Anzahl kurzzeitiger Unterbrechungen im Netz während der letzten drei Jahre um 29 Prozent zugenommen. Einige Mitglieder berichteten von Schäden in Höhe von Hunderttausenden Euro als Folge unerwarteter Unterbrechungen. [Stand das schon mal in einer deutschen Zeitung? Warum nicht? A. d. Übers.].

Im Jahr 2006, als Windparks noch selten waren, mussten die Ingenieure in Ostdeutschland mit dem Betrieb von Kohle-, Gas- und Kernkraftwerken etwa 80 mal pro Jahr eingreifen, um das Netz zu stabilisieren. Heutzutage, wenn die durch die 8000 Windturbinen erzeugte Strommenge stündlich steigt und fällt, müssen die Ingenieure jeden zweiten Tag eingreifen, um die Stabilität des Netzes zu gewährleisten. Die Nachbarländer Tschechien und Polen haben die Nase durch die Instabilität so voll, dass sie kurz davor sind, den unberechenbaren Windstrom [aus Deutschland] aus ihrem Netz fernzuhalten.

Gegenwärtig wird Strom aus Norddeutschland durch Leitungen über ihre Nachbarländer zu den Verbrauchern in Süddeutschland geleitet, weil das deutsche Netz die Fluktuationen nicht verkraftet. Allerdings drängen beide Länder Deutschland, sein Energiesystem in Ordnung zu bringen.

Unglücklicherweise befindet sich UK in einer potentiell viel schlimmeren Position. Als Insel würde es uns nicht so leicht fallen, unsere plötzlichen Stromspitzen an unsere kontinentalen Nachbarn zu liefern.

Fazit: Je mehr Windparks on- und offshore während der nächsten paar Jahre errichtet werden, umso teurer und instabiler wird unsere Energiewirtschaft.

Wie die Windindustrie die verheerenden Folgen des Lärms von Windturbinen 25 Jahre lang vergraben hat…

Windturbinen können zu einer Gefahr für die menschliche Gesundheit werden – und der Industrie war das seit über 25 Jahren bekannt.

 

Abbildung: Bitterer Schlag: Gesundheitsrisiken von Windturbinen sind seit Jahrzehnten bekannt

Einem kürzlich wieder aufgefundenen Bericht zufolge, der im Jahr 1987 für das US-Department of Energy erstellt worden war, kann unhörbarer Infraschall von den Generatoren Probleme für lokale Anwohner darstellen, die sich mit der Zeit verschlimmern.

In der Nähe von Windparks wohnende Menschen haben sich über Probleme beklagt wie Übelkeit, Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit – dem so genannten Windturbinen-Syndrom.

Die Beweise aus dem Jahr 1987 widersprechen den Behauptungen der Befürworter von Windenergie, wonach die Symptome allesamt nur eingebildet sind.

Bis vor Kurzem hat die Handelsorganisation RenewableUK behauptet: „Über 25 Jahre lang ist kein Mitglied der Öffentlichkeit durch den normalen Betrieb von Windparks geschädigt worden“. Außerdem wurden Behauptungen, dass Windparks „Infraschall aussenden und gesundheitliche Probleme verursachen“, als ‚unwissenschaftlich’ zurückgewiesen.

Aber in dem Bericht aus dem Jahr 1987, erstellt unter Leitung von N. D. Kelly vom Solar Research Institute in Colorado, wurde festgestellt, dass ‚impulsiver Infraschall’ gesundheitliche Probleme verursacht. Er verlangte Lärmschutzwälle um die Turbinen.

Allerdings schließt der Industrie-Code Infraschall-Frequenzen spezifisch aus. Der Bericht legt Gewicht auf Behauptungen von Campaignern wie Dr. Sarah Laurie in Australien, die behauptet, dass die Industrie in einer konzertierten Aktion diese Folgen verschleiert hat.

Aber bei RenewableUK heißt es: „Wir akzeptieren nicht, dass der Lärm von Windturbinen Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Der Bericht von 1987 basiert auf antiquierten Maschinen. Heute sind die Turbinen viel ausgereifter“.

…und wie Minister sich bei grünen Summen um 100 Milliarden Pfund vertan haben

Offizielle zahlen der Regierung hinsichtlich des Umfangs der grünen Ökonomie sind ein totaler Schwindel, wie die Mail on Sunday enthüllen kann.

Von den Zahlen, die das Department for Business and Skills veröffentlich hatte, sagt man, dass sie zeigen, dass der Umweltsektor im vergangenen Jahr erstaunliche 122 Milliarden Pfund wert gewesen sei, was ihn zum am schnellsten wachsenden Wirtschaftszweig machte, schreibt David Rose.

Minister haben diese Zahlen wiederholt benutzt, um lähmende Energiesteuern und Subventionen für Windparks zu rechtfertigen. Sie behaupten, diese Zahlen zeigen, dass diese Maßnahmen den Weg öffnen für boomende Aussichten auf zukünftige ‚grüne Arbeitsplätze’ und für eine blühende Low-Carbon-Industrie.

 

Abbildung: Irreführend: Offizielle Zahlen übertreiben die Größenordnung des Wertes des Sektors bis zu 700 Prozent.

Aber Dokumente, erstellt im Rahmen des Freedom of Information Act enthüllen, dass der wirkliche Wert der grünen Ökonomie nur zwischen 16,8 Milliarden und 27,9 Milliarden Pfund liegt; abhängig davon, wie genau man den Term ‚grüne Ökonomie’ definiert. Mit anderen Worten, die offiziellen Zahlen übertreiben die Größenordnung des Sektors um bis zu 700 Prozent.

Die so genannte Low Carbon and Environmental Goods and Services (LCEGS)-Darstellung hat in der Wirklichkeit keine bekannte Grundlage.

Beispiel: Berechnungen lassen vermuten, dass erneuerbare Energie 37 Milliarden Pfund pro Jahr wert ist – obwohl der gesamte Strommarkt in UK dem Department of Energy zufolge weniger als 30 Milliarden Pfund wert ist.

Selbst die Renewable Energy Association – eine Lobbygruppe der Industrie, die versucht, die Regierung zur Erhöhung ihrer Subventionen zu überreden – beziffert den gesamtwert des Sektors der Erneuerbaren auf weniger als 10 Milliarden Pfund.

 

Abbildung: Bericht: Parlamentsmitglieg Roger Helmer möchte eine vollständige Übersicht über alle politischen Maßnahmen, um die Kosten der grünen Ökonomie zu untersuchen.

Die LCEGS-Zahlen enthalten auch Milliarden Pfund durch Aktivitäten, die nur wenige Leute als ‚grün’ bezeichnen würden – wie die Wasserversorgung, die Erschließung von Müllkippen und – das ist am Bizarrsten – normale Fenster und Türen, die allein mit fast 9 Milliarden Pfund zu Buche schlagen.

Weitere 11,7 Milliarden Pfund tragen die Märkte für flüssiges Propan und Erdgas bei. Diese Zahl ist viele Male größer als die eigenen Schätzungen der Industrie – während Gas ein CO2-erzeugender Treibstoff ist.

Die Analyse der LCEGS-Daten erschienen in einem innerhalb von sechs Monaten durch den unabhängigen Forscher Ben Pile im Auftrag von UKIP MEP Roger Helmer erstellten Bericht.

Der Politiker sagt, dass es eine vollständige Übersicht über alle politischen Maßnahmen geben sollte, die von den Daten beeinflusst worden waren. „Frühere und die heutige Regierung haben große Versprechen hinsichtlich der ‚grünen Ökonomie’ abgegeben, und zwar basierend auf Forschungen, die vor der Öffentlichkeit verborgen gehalten worden waren und die jetzt in eine Richtung verzerrt worden sind, dass sie die grüne Agenda stützen“, sagte er. „Sie haben die Menschen in die Irre geführt, einschließlich der Parlamentsmitglieder“.

Diese Zeitung übergab eine Kopie des Berichtes an das Business Department und fragte an, ob er irgendetwas enthalte, dass man faktisch in Frage stellen könnte.

Eine Sprecherin erwiderte, dass die grüne Ökonomie „ein komplexes Gebiet ist, da es keine klassische Standarddefinition gebe. Allerdings haben die LCEGS-Daten geholfen, Informationen in die Debatte zu bringen“.

Business Secretary Vince Cable hat auf die falschen Zahlen verwiesen, um sein Vorhaben einer neuen Grünen Investmentbank zu stützen, und behauptet, dass ‚die grünen Sektoren die übrige Wirtschaft hinter sich gelassen haben’.

Nicht bei meinem Haus bauen – und ich spende 5000 Pfund an die Operngesellschaft Ihrer Frau

Der Zeitschriftenmogul William Cash hat eine bizarre Eingabe gemacht, um zu verhindern, dass zwei gigantische Windturbinen nahe seinem Anwesen errichtet werden, schreibt Charlie Lankston.

Mr. Cash, Sohn des euroskeptischen Abgeordneten Bill, bieten 5000 Pfund Spende für eine lokale Musikvereinigung an, wenn man die Pläne fallen lässt. Er schritt zur Tat, nachdem ein Antrag auf die Errichtung der beiden 260-Fuß-Turbinen [= fast 80 m hoch] beim Gemeinderat in Shropshire eingegangen war.

 

Abbildung: Historisch: Das Anwesen von William Cash Upton Cressett Hall nahe Bridgnorth in Shropshire

Kritiker sagen, dass sie eine Landschaft verschandeln werden, die durch A. E. Housman und P. G. Wodehouse unsterblich gemacht worden ist.

Die Pläne wurden eingereicht von dem Landwirt Clive Millington, und Mr. Cash, 46, sagte: „welchen besseren Weg gibt es zu verhindern, dass die Gemeinde in dieser Sache gespalten wird, die beinahe zu Blutvergießen geführt hat, als die Pläne zurückzuziehen und der Bridgnorth Operatic Society zu helfen.

Ich sehe die Ehefrau (Suzanne Millington) als so etwas wie eine Diva innerhalb der Operngesellschaft an. Ich glaube, es ist wichtig, Druck auf den Landwirt auszuüben, damit er das tut, was für die Gemeinde wichtig ist und nicht nur an sich selbst denkt“.

 

Abbildung: Spende: Suzanne Miilington von der Bridgnorth Musical Theatre Company

Mr. Cash, Gründer und Herausgeber des Wohlstandsmagazins Spear unterbreitete dieses Angebot in einer ganzseitigen Anzeige in seiner lokalen Zeitung.

Er fuhr fort: „Ich habe seit fast vierzig Jahren in Upton Cresset gelebt, und ich würde nie davon träumen, mein Land mit Windturbinen zu verunstalten um des Profits willen. Aber die örtlichen Landwirte haben ihre Nasen in den Futtertrögen“.

Mr. Cash gab sich den Anschein, enttäuscht zu sein. Mr. Millington, 57, sagte: „Ich habe dies als ein Projekt der Gemeinde eingebracht, weil ich dachte, dass es etwas sei, an dem sich die lokalen Anwohner beteiligen können. Wir wollen die Landschaft nicht zerstören, aber ein oder zwei Turbinen können einen Beitrag leisten. Mr. Cash ist ein Charakter größer als das Leben, aber er ist einer, der überhaupt nichts mit der Gemeinde zu tun hat. Meine Frau war mit der Operngesellschaft befasst, aber nicht seit über fünf Jahren. Von daher war es bizarr, ein solches Angebot zu machen“.

Howard Marsh, Vorsitzender dessen, was jetzt die Bridgnorth Musical Theatre Company ist, sagte: „Die Gesellschaft würde niemals eine Spende in Zusammenhang mit dieser Kontroverse akzeptieren“.

James Dellingpole

Link: http://tinyurl.com/nfkflzx

Übersetzt von Chris Frey EIKE




PIK übertrifft sogar NOSTRADAMUS: Meeresspiegel-Prophezeiung für das Jahr 4000!

Die etablierte Klima-Forschung der letzten 20 Jahre steht vor einem Scherben-Haufen, wie auch die Züricher WELTWOCHE berichtet (hier): "Und die Klimaforschung hat versagt. Seit siebzehn Jahren steigen die Temperaturen nicht mehr, und das Klima könnte sich in den kommenden Jahren sogar abkühlen. Die ­tatsächlich gemessenen Temperaturen liegen denn auch unter all jenen, die das IPCC mit ­seinen komplexen Modellen voraussagte."

Und w.a.a.O.:

"Die Klimamodelle scheiterten so spektakulär, dass sie in jeder anderen Wissenschaft als widerlegt gälten." … "Seit Jahren schon schlagen die Klima­forscher Alarm. …  Die Menschen ­hören allerdings kaum noch zu, deshalb ­verschärfen die Wissenschaftler den Ton." F o l g l i c h   –  es ist beim Klima-Alarm so wie bei jeder anderen Droge: Tritt Gewöhnung, Reiz-Abschwächung und Abstumpfung ein, so muss man die Dosis erhöhen. Genau nach diesem Prinzip arbeiten die Klima-Alarmisten, nun auch wieder beim Meeres-Spiegel.

Die Meeres-Spiegel-Prognosen des IPCC für das Jahr 2100 sind mit dem Mittelwert von 38 cm recht unspektakulär, daher ergibt sich aus der neuen PIK-Verlautbarung:

‚Dürfen es ein paar Meter mehr sein ?‘ …  "…  könnte der Meeresspiegel demnach in den kommenden 2.000 Jahren um knapp acht Meter im Durchschnitt ansteigen." Soweit die Modell-Spekulationen. Die gemessenen Klima-Fakten ergeben aktuell keine diesbezüglichen Argumente und Trends her.

1.  Grönland-Eis

Die Reaktionen des grönländischen Eisschildes auf  Klima-Änderungen sind sehr viel träger, als man bisher angenommen hatte und stehen damit offensichtlich auch im Widerspruch zu den kuriosen PIK-Annahmen: "Einem internationalen Forscherteam ist es zum ersten Mal gelungen, die Schichtung des grönländischen Eisschildes aus der zurückliegenden Eem-Warmzeit (130.000 bis 115.000 Jahre vor heute) vollständig zu rekonstruieren. … Das überraschende Fazit ihrer Studie, die heute im Fachmagazin Nature erscheint: Bei Lufttemperaturen, die bis zu acht Grad Celsius höher waren als im 21. Jahrhundert, schrumpften die Eismassen im Vergleich zu heute weitaus weniger als vermutet. Der grönländische Eisschild hatte demzufolge auch einen viel kleineren Anteil am damaligen Anstieg des Meeresspiegels als bisher angenommen. " …"Denn wie ein internationales Forscherteam nun herausgefunden hat, war Grönland weder zu Eriks Lebzeiten noch rund 125.000 Jahre früher, zum Höhepunkt der zurückliegenden Eem-Warmzeit, eisfrei. Im Gegenteil: Der Eispanzer … war im gleichen Zeitraum um maximal ein Viertel geschrumpft." …

"Unsere Daten zeigen, dass es während der Eem-Warmzeit in Nordgrönland bis zu acht Grad Celsius wärmer war als heute“, sagt Projektleiterin Prof. Dorthe Dahl-Jensen von der Universität Kopenhagen." … [4].

"Diese neuen Erkenntnisse sind wirklich aufregend. Sie widerlegen nicht nur alle Schreckensszenarien, denen zufolge der grönländische Eispanzer im Zuge einer Warmzeit im Nu verschwindet. Sie bestätigen zudem Modellrechnungen, die schon vor über einem Jahrzehnt am Alfred-Wegener-Institut gemacht wurden“, sagt Prof. Heinrich Miller, Mitautor der Studie und Helmholtz-Professor für Glaziologie am Alfred-Wegener-Institut.

Über eine Publikation in dem Fachjournal Geo.Res.Lett. zum gleichen Thema lesen wir zu den letzten 4000 Jahren (hier): "Eine 4000-jährige Geschichte über Grönlands Oberflächentemperatur: Vor kurzem ist in den Geophysical Research Letters, einem Fachjournal, welches von der American Geophysical Union (AGU) herausgegeben wird, ein Artikel über die Temperaturgeschichte Grönlands erschienen, welcher die aktuelle Klimaerwärmung, in Relation zu den vergangenen 4000 Jahren, in ein neues Licht setzt." … "… in den ersten 3000 Jahren der Rekonstruktion, zeigen sich sogar deutlich wärmere Zeiten als heute. Dort sind 72 Jahrzehnte zu finden die wärmer waren (um 1-1,5°C), als das heutige." Über dramatische, meter-hohe Meeresspiegel-Anstiege in diesen Warmzeiten ist bisher nichts bekannt geworden [5].

2.  Gletscher

Auch die in der o.a. PIK-Mitteilung angesprochene Gletscher-Schmelze ist für die Alarmisten nicht mehr das, was sie mal war (hier): "Wie u.a. Spiegel Online meldet (hier), zeigen neueste Satellitenbefunde, daß die Gletscherschmelze sich seit einigen Jahren verlangsamt hat. Offenbar ist auch dieser Vorgang Teil eines ganz normalen Zyklus: Weltweite Gletscherschmelze verlangsamt sich; Das Schicksal der Gletscher entscheidet über den Anstieg der Meere und das Trinkwasser von Milliarden Menschen. Neue Messungen zeigen, dass die Eisfelder weniger tauen als vermutet – in Alpen und Himalaja sind sie seit 2003 nicht mehr geschrumpft." Soweit Analyse und Perspektiven zum Grönland-Eis und Gletschern. Für die PIK-Überflutungs-Prophezeiungen bleibt also schon bis hierher nicht viel übrig.

3.  Antarktis

Schauen wir uns also die aktuellen Trends in der Antarktis an. Eine Zusammenstellung zum Temperatur-Trend (hier) zeigt: "Die Mess-Stationen der Antarktis dokumentieren seit Jahrzehnten einen Abkühlungs-Trend, sowie eine Zunahme des Eises in Fläche und Volumen. Das betrifft sowohl Antarktika als auch den peripheren schwimmenden Eisgürtel. Eine Ausnahme stellt die Antarktische Halbinsel dar, die jedoch kaum 1% der Fläche von Antarktika umfasst. Die Erwärmung dieser Region hat meteorologische Ursachen, weil diese Halbinsel in die Westwinddrift der gemäßigten Breiten hinein reicht. Dieser West-Wind-Gürtel unterliegt wie alle Windsysteme dieser Art stochastischen zyklischen Schwankungen und befindet sich seit etwa zwei Jahrzehnten in einer intensivierten Phase (positive AAO). Vergleichbares ist auf der Nordhalbkugel bekannt (z.B. NAO)."

Es gibt anhand der Satelliten-Daten auch keinen Zweifel, daß die Fläche des antarktischen Eises seit Jahrzehnten wächst. Genau das wurde kürzlich vom AWI-Forscher Prof. Peter Lemke kurz und klar festgestellt [6]: "Es wurde gemessen, daß das Eis in der Arktis rapide abgenommen hat. Gleichzeitig hat das Eis in der Antarktis zugenommen und die größte Ausdehnung seit mindestens 40 Jahren erreicht."

Eine Zusammenstellung zu den Messdaten sagt (hier): "Im Spätsommer und Herbst der Antarktis (Februar-April) kommt es seit Ur-Zeiten immer wieder zum Abbruch gewaltiger Eisberge aus dem Schelf-Eis-Gürtel. Das nehmen die (deutschen!) Medien stets zum Anlaß, um zu verkünden, daß die "Anthropogene Erderwärmung" (AGW) und mit ihr die Klima-Katastrophe nun auch die Südpol-Region erreicht habe. Einer Nachprüfung der Fakten halten solche Behauptungen allerdings nicht stand: Die Antarktis wird kälter, der Eisgürtel wächst!"

Während man an den Polen die Fläche der Vereisung mit Satelliten recht genau bestimmen kann, ist die Messung des Eis-Volumens sehr viel schwieriger. Das hängt insbesondere damit zusammen, daß die Eispanzer auf Grönland eine Mächtigkeit von 3 km und auf dem antarktischen Kontinent von 4 km haben. Abschätzungen mit verschiedenen wissenschaftlichen Methoden kommen zu diesem Ergebnis: Das Grönland-Eis verliert an Masse, das Eis auf dem antarktischen Kontinent legt zu (hier): "Von 2003 bis 2008 hat der Massenzugewinn des antarktischen Eisschildes durch Schneefall den Massenverlust durch Eisabfluss um 49 Gigatonnen pro Jahr (2,5% des Inputs) überstiegen, wie ICEsat Laser-Messungen der Höhe des Eisschildes zeigen konnten."   

In einer anderen Publikation [7] heißt es: "We found no significant trend in the 1979-2010 ice sheet integrated SMB (surface mass balance) components, which confirms the results from Monaghan et al.  [2006]."

Andere Arbeiten (hier) weisen auf die großen Unsicherheiten in der Abschätzung der antarktischen Eis-Massenbilanz hin, und halten auch eine negative Massenbilanz für möglich. Die globale Eis-Gesamtbilanz ist kaum negativ, denn andernfalls müsste sich der schon Jahrtausende währende Meeres-Spiegel-Anstieg beschleunigen, dieser verlangsamt sich jedoch seit Jahrzehnten (hier) (vgl. auch Abb.w.u.).

4.  Aktueller Meeres-Spiegel-Trend

Auswertungen der globalen Pegel- und Satelliten-Messungen zum Meeres-Spiegel zeigen übereinstimmend eine Abschwächung des Anstiegs, z.B. (hier)

http://www.eike-klima-energie.eu/http://www.eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2016/07/Abb.MSp_.1992-2012.jpg

Bild: Meeres-Spiegel-Trend 1993-2012 "Bild: Meeres-Spiegel-Trend 1993-2012" 

"E i n e r s e i t s : Die Sat.-Daten der Meß-Systeme TOPEX & POSEIDON zeigen einen säkularen Trend zur Abschwächung des Meeresspiegel-Anstieges.

A n d e r e r s e i t s : Die Absolut-Werte sind nahezu doppelt so hoch wie bei den GRACE-Satelliten und den Pegeln. D a s  führt zunehmend in der Literatur zu Zweifeln an den mehrfach nach oben hin korrigierten Daten bei TOPEX/POSEIDON – vgl. auch Text unter Kap. 4 hier unten"

 

Eine aktuelle Auswertung von Schwerefeld-Messungen mit den GRACE-Satelliten zeigt (hier) und (hier): "Neue Studie mittels GRACE-Daten: Meeresspiegel steigt um weniger als 17 cm pro Jahrhundert" … "Eine neue Studie, erstellt mit den GRACE-Daten (Gravity Recovery And Climate Experiment) zeigt, dass der Meeresspiegel während der letzten 9 Jahre mit einer Rate von nur 1,7 mm pro Jahr gestiegen ist. Das ergibt ein Äquivalent von 6,7 Inches (fast 17 cm) pro Jahrhundert. Dies passt gut zu Messungen an Pegeln."

… nämlich, w.a.a.O. :

"Aus dem IPCC FAR Abschnitt 5.5.2: Holgate und Woodworth (2004) schätzten eine Rate von 1,7 ± 0.4 mm pro Jahr, und zwar gemittelt entlang der globalen Küstenlinie während des Zeitraumes 1948 bis 2002 und basierend auf Messungen von 177 Stationen (Anm.: Pegeln), eingeteilt nach 13 Regionen.Church et al. (2004) berechneten einen globalen Anstieg von 1,8 ± 0.3 mm pro Jahr während der Periode 1950 bis 2000, und Church und White (2006) berechneten eine Änderung von 1,7 ± 0.3 mm pro Jahr im 20. Jahrhundert."

…und w.a.a.O. :

"Bedeutung dieses Ergebnisses: Das Geocenter-korrigierte Schlussergebnis von Baur et al. ist höchst ermutigend, wenn Chambers et al. (2012) zeigen, dass der Meeresspiegel im Mittel um 1,7 mm pro Jahr während der letzten 110 Jahre gestiegen ist, wie es sich auch aus den Analysen von Church und White (2006) sowie Holgate (2007) ergibt. Gleichzeitig ist die CO2-Konzentration in der Luft um fast ein Drittel gestiegen. Und immer noch hat dieser Anstieg nicht die Rate des globalen Meeresspiegel-Anstiegs beeinflusst!"

Somit stimmen also die beiden extrem unterschiedlichen Meßmethoden der Pegel und der Schwerkraft-Messungen mit jeweils 1,7 mm/a erstaunlich gut überein, auf ein Zehntel Millimeter!  Das wirft allerdings erneut die in der Literatur immer wieder kritisch gestellte Frage auf, wieso die Satelliten-Meßverfahren TOPEX und POSEIDON nahezu doppelt so hohe Werte ergeben, nachdem diese Daten mehrfach zu höheren Werten hin korrigiert wurden (hier). Hier stellt sich also erneut die Frage einer "Über-Korrektur" dieser Daten.

5. Fazit

Wie das Wetter in zwei Wochen sein wird – wir wissen es nicht; ob das nächste Jahr kalt oder warm, naß oder trocken sein wird – wir wissen es nicht; warum es seit 15 Jahren kein "Global Warming" gibt – wir wissen es nicht; ob uns, wie die Solarforscher vermuten, eine neue "Kleine Eiszeit" bevor steht – wir wissen es nicht; demgegenüber: "Wir, das PIK" wissen aber recht genau, daß im Jahre 4000 der Meeres-Spiegel um 8 Meter gestiegen sein wird. W i r k l i c h ? Schauen wir doch mal genau hin:

"… ist der Anstieg nicht mehr aufzuhalten –   e s   s e i   d e n n,  die Temperatur fällt“ … " W e n n  die globale Durchschnittstemperatur um 4 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit steigt …" … " Jedes Grad Erderwärmung  k ö n n t e  den Meeresspiegel auf lange Sicht um mehr als 2 Meter erhöhen …". Womit wir  –  mit all diesen Konjunktiven und Konditional-Kostruktionen  – wieder bei NOSTRADAMUS angelangt sind: "Typische Merkmale seiner Prophezeiungen sind … eine sehr methaphorische Sprache … , die die Prophezeiungen bis in unsere Zeit rätselhaft hält und auch dann noch immer neue Deutungen zulässt."

Update 22.7.13:

STEFAN AUST N 24 – DAS GROSSE GANZE

Nachts ist es kälter als draußen

..Auszug..

Ebenfalls am 2. Juli 2013 meldete das PIK: "Brennpunkte des Klimawandels: Wo die Folgen breit spürbar werden". Weiter: "Jeder zehnte Mensch lebt an einem Ort der Erde, der bis zum Ende des Jahrhunderts zu einem der Brennpunkte der Folgen ungebremster globaler Erwärmung werden kann". Veränderungen seien in der "Amazonas-Region, im Mittelmeerraum und in Ostafrika zu erwarten".

Auch diesmal habe man sich "auf einen umfassenden Satz von Computersimulationen sowohl zum Klimawandel als auch zu dessen Folgen" gestützt. Dies habe dazu geführt, dass "sowohl die Robustheit als auch die Streubreite der Ergebnisse zunimmt". Meteorologe Dr. Thüne dazu: "Das ist klasse. Das ist wirklich eine klare Aussage. Wenn ich die Streubreite der Vorhersage der morgigen Temperaturen von 15 bis 25 Grad auf 10 bis 30 erhöhe, dann steigere ich die Robustheit der Vorhersage".

Mit solchen Taschenspielertricks, so meint der Meteorologe Dr. Thüne, könnten seine Kollegen die Vorhersagegüte auf 100 Prozent steigern. Bei der Gewittervorhersage werde das heute schon ansatzweise praktiziert. "Da kann es tröpfeln, oder sintflutartig gießen, da kann der Wind als leichte Brise, Sturm oder Orkan wehen. Solcherart ist die Exaktheit aller Klimamodelle, die vom PIK auch in einem "Worst Case-Szenario" getestet wurden. Danach zeigte sich, dass "möglicherweise fast die ganze von Menschen bewohnte Erdoberfläche von Veränderungen betroffen sein könnte". Sag bloß!

Hätte, könnte, sollte sein. Niemand darf sich eben mehr sicher fühlen – als Opfer, oder besser noch als Täter. "Aber was machen wir", meint der Meteorologe Dr. Thüne, "wenn wir das Klima gekillt, getötet, ermordet haben? Gibt es dann plötzlich kein Wetter mehr?"
Oder besinnt sich das Potsdamer Katastrophen-Institut dann auf die Grundformel: Nachts ist es kälter als draußen?

Es ist zu erwarten, dass die Potsdamer Klima-Clowns dann schon entsprechende Sponsoren finden. Zum Glück kann ja niemand überprüfen, ob deren Weltuntergangsszenarien eintreten. Ganz anders, als es den armen britischen Wetterpropheten geschah. Deren Quatsch konnte leicht widerlegt werden, durch die Realität der über England vorschriftswidrig scheinenden Sonne. Die Potsdamer bauen auf die Zukunft – und die kann niemand voraussehen. Außer natürlich die Potsdamer selbst…

6. Quellen

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Nostradamus#Die_Prophezeiungen

[2] http://www.pik-potsdam.de/aktuelles/pressemitteilungen/jedes-grad-erderwaermung-koennte-den-meeresspiegel-auf-lange-sicht-um-mehr-als-2-meter-erhoehen ; 15.07.2013

[3] http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2013-07/meeresspiegel-anstieg-studie, 16.07.2013

[4] Neue Eiskern-Studie: Grönlands Eisschild schrumpfte während der Eem-Warmzeit nur minimal, AWI-PM, 24.01.2012

[5] Behre, K.-E. 2007 (January): A new Holocene sea-level curve for the southern North Sea. Boreas, Vol. 36, pp. 82_102. Oslo. ISSN 0300-9483.

[6] NZ, 27.10.2012, S. 20: Seit 1992 waren wir nicht da

[7] J. T. M. Lenaerts et al., A new, high-resolution surface mass balance map of Antarctica…Geophys..Res.Lett., VOL. 39, L04501, doi:10.1029/2011GL050713, (2012)




Eilmeldung:Großbritannien will Schiefer-Gasförderung massiv ausweiten und steuerlich begünstigen

in der FAZ lesen wir weiter:…Zehntausende neue Arbeitsplätze..

Schiefergas wird bisher ausschließlich in den Vereinigten Staaten im großen Stil gefördert und hat dort den Energiemarkt auf den Kopf gestellt: Die neue Methode des Schiefergas-Frackings hat dort seit 2005 zu einem Anstieg der Erdgas-Förderung um ein Drittel und einem starken Preisrückgang geführt. Davon profitiert auch der Klimaschutz: In der Stromerzeugung wird auf der anderen Seite des Atlantiks die besonders schmutzige Kohle zunehmend durch das emissionsärmere Erdgas ersetzt. Inzwischen wird in Nordamerika mit derselben Technik auch immer mehr Erdöl aus Schiefergestein gefördert. In der neuen Industrie sind Zehntausende von Arbeitsplätzen entstanden

…Die amerikanische Energiebehörde EIA schätzte im Juni in einer umfangreichen Studie, dass rund ein Drittel der technisch förderbaren Erdgasreserven auf der Welt auf das Schiefergas entfallen. Große Lagerstätten werden vor allem in China, Russland, Argentinien und Libyen vermutet. Beim Erdöl könnte der Reservenanteil 10 Prozent betragen…

Lesen Sie den ganzen Beitrag in der FAZ Online Ausgabe hier




Wissenschaft im Dienst der Ideologie

Die Karriere des Trofim Lyssenko

Trofim Denissowitsch Lyssenko (russisch Трофим Денисович Лысенко, wiss. Transliteration Trofim Denisovič Lysenko; * 17. Septemberjul./ 29. September 1898greg. in Karlowka, Russisches Kaiserreich; † 20. November 1976 in Moskau) war ein sowjetischer Biologe und Agronom, der unter Josef Stalin großen politischen Einfluss erlangte. Seine Theorie des Lyssenkoismus, nach der Erbeigenschaften durch Umweltbedingungen bestimmt werden, war wissenschaftlich unhaltbar und widersprach den bereits zu Lyssenkos Zeiten bekannten Grundlagen der Genetik. Einige seiner Forschungsergebnisse wurden als Fälschung entlarvt.

Wikipedia

Lyssenko wäre unter anderen Umständen ein unbekannter Agronom geblieben, der allenfalls in Fachkreisen eine gewisse Reputation für die züchterische Verbesserung von Feldfrüchten und Nutztieren erlangt hätte.
Doch die Sowjetunion war im Würgegriff einer totalitären Ideologie, die in alle Lebensbereiche eingriff, auch in die Landwirtschaft. Die politisch motivierte Kollektivierung führte nicht zum erhofften und versprochenem Resultat einer Leistungssteigerung, sondern geradewegs in den Niedergang und damit verbunden zu Hungersnöten.

Da Ideologen niemals zugeben, dass sie etwa selbst an Problemen schuld sein könnten, war die Kollektivierungsmaßnahme jedoch trotz ihres offensichtlichen Mißerfolgs unantastbar. Der Hunger erforderte jedoch schnelle und durchgreifende Maßnahmen.
Im Jahr 1931 beschloß daher das Zentralkomitee der KPdSU, dass das Getreide an den Mißernten schuld sei: Schnellstens sollten neue Sorten gezüchtet werden, die besser angepasst höhere und zuverlässigere Ernten erbringen sollten. Doch bahnbrechende Fortschritte in der Pflanzenzucht brauchten damals, vor der Entdeckung der Hybridisierung und der Gentechnik, viel Zeit. Zeit stand aber nicht zur Verfügung. Die Ideologie war an eine unüberwindliche Grenze gestoßen. Besser gesagt: Das Zentralkomitee verlangte nichts weniger als ein Wunder.

Und genau hier kam der ehrgeizige Lyssenko ins Spiel.

Schon vorher war er einer unkritischen und sensationslüsternen Presse aufgefallen:
1927 erzählte er einem Reporter der ‘Pravda’, er könne Felder ohne Düngemittel und Mineralien fruchtbar machen. Das ist natürlich unwissenschaftlicher Unfug; seit Liebig ab dem Jahr 1840 die Agrochemie begründete, wissen wir unzweifelhaft, dass Pflanzen sich von Mineralsalzen, CO2, Licht und Wasser ernähren und dass keine dieser Komponenten ersetzbar ist und dass keine weiteren Komponenten gebraucht werden oder einen tatsächlichen physiologischen Nutzen hätten.

Doch Lyssenko passte ins Schema, er war ‘barfüssig’ (bäuerlicher Herkunft im Gegensatz zu den etablierten Wissenschaftlern die damals noch aus dem ‘bourgeoisen’ Milieu stammten), er versprach eine ‘Revolution’ im revolutionären Rußland und er fand offenbar den richtigen ‘sozialistischen’ Ton.

 

Lyssenko, der Liebling der Medien.
Biologen, die ihm widersprachen, waren „Fliegen-Liebhaber und Menschenhasser“

Und so wurde ein ‘Experte’ geboren, dem die Presse gierig an den Lippen hing.

Mit diesem Ruf trat er nun auf und versprach, das vom Zentralkomitee geforderte Wunder zu vollbringen. Er selbst glaubte natürlich an sich und ein Liebling der Presse war er ohnehin. Die Funktionäre glaubten ihm, weil sie glauben wollten und als selbst Stalin an ihn glaubte, war sein Aufstieg sicher. Für alle Beteiligten war es eine Win-Situation und ein selbstverstärkender Prozess nahm seinen Lauf, der Trofim Lyssenko ganz an die Spitze spülte: Er wurde zum führenden Biologen der Sowjetunion, Präsident der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften, Leninpreisträger, Stalinpreisträger, Mitglied des Obersten Sowjet etc. etc.

Gegen diese politisch-propagandistische Karriere und Machtübernahme hatten die konventionellen Wissenschaftler, obwohl international angesehen, keine Chance. Ihnen fehle ganz einfach das Talent und der Wille, sich auf diese Art Gehör zu verschaffen. Es ist ja bekannt: Ein Scharlatan kann in einer Stunde mehr Postulate aufstellen als ein Wissenschaftler in einem ganze Leben widerlegen kann. Die wissenschaftliche Diskussion versagt regelmässig wenn der Scharlatan sich nicht an die Spielregeln hält, in der öffentlichen Meinung gewinnt der geschicktere Demagoge.

Natürlich blieben die praktischen Mißerfolge der unsinnigen Thesen nicht aus; sobald Lyssenko die Macht hatte, seine Ideen auch real anzuwenden, stand er vor einem Richter, der sich durch Demagogie nicht beirren lässt: Den nackten Produktionszahlen.
Doch die landwirtschaftlichen Erträge sind von vielen Faktoren abhängig, sie sind so zufällig wie das Wetter, von dem sie in erster Linie abhängen. Entsprechend breit sind die Möglichkeiten zur selektiven Wahrnehmung und zur Manipulation. So lange die Stimmung positiv ist, ist die Presse nur zu gerne bereit, zufällig günstige Ereignisse aufzublähen und schlechte zu ignorieren und das Publikum ist nur zu gerne bereit, sich in seinem einmal geweckten Glauben bestätigen zu lassen und auch die Regierenden sind dann zufrieden, da für sie die Stimmung, von der ihre Macht ja ausschliesslich abhängt, weitaus wichtiger ist als materielle Ergebnisse. Das gilt sogar für intelligente und kritische Politiker, ihre Währung ist nun einmal nicht, wie bei einem Manager, der buchhalterische Ertrag, sondern die Gunst der Öffentlichkeit.
Von dieser Woge getragen steigerte sich Lyssenkos Wahn, im Stakkato verkündete er immer neue Erfolge: Frostresistenter Weizen, dürreresistente Kartoffeln, Verdreifachung der Ernten, Wunderkühe mit beispielloser Milchleistung. Das atemlose Publikum wurde durch diese immer neuen Meldungen nicht nur in seinem Glauben bedient, sondern es fand vor allem keine Zeit, danach zu fragen, was denn nun wirklich an handfesten praktischen Ergebnissen vorliegt.
Da sah es nämlich gar nicht gut aus. Es kam immer wieder zu schlechten bis katastrophalen Ernteausfällen, großangelegte Experimente scheiterten völlig. Aber es war so gut wie unmöglich geworden, den Kurs zu wechseln, alle saßen in einem Boot, Lyssenko, die Presse und Stalin selbst. Ein Scheitern zuzugeben, wäre einfach zu blamabel gewesen. Deshalb war niemals Lyssenko schuld an den Misserfolgen, sondern, falls sie überhaupt zur Sprache kamen, ‘Saboteure’.

Widerstand aus den Reihen der etablierten Wissenschaft machte Lyssenko mit politischen Mitteln mundtot: Er forderte in der Akademie der Wissenschaften eine ‘Einheitsfront’ und wer sich dem Lyssenkoismus nicht anschloß, geriet ins Visier des NKWD und notfalls ins Straflager.

Erst eine Veränderung der politischen Landschaft – Stalins Tod und Chrustschows Machtübernahme – beendete diese bemerkenswerte Karriere, allerdings zu sehr auskömmlichen Bedingungen; Lyssenko wurde nicht erschossen, sondern ins zweite Glied zurückversetzt und durfte sich weiter Pflanzenzüchtungen widmen.

Sein Werk aber hatte nicht nur die Biologie als Wissenschaft in der Sowjetunion und den WP-Blockstaaten auf Jahrzehnte vergiftet. sondern Millionen Menschen das Leben gekostet, nicht zuletzt in Maos China, wo seine Ideen noch fanatischer zur Staatsdoktrin erhoben wurden und mit dazu beitrugen, die verheerendsten Hungersnöte in der Geschichte der Menschheit auszulösen.

Der Lyssenkoismus

 

Wissenschaft im Dienst der Politik: Lyssenko und sein Schutzherr Stalin

Der Lyssenkoismus war ein Auswuchs des Umstandes, dass ein pseudowissenschaftlicher Ansatz aus ideologischen Gründen in einer totalitären Diktatur mit allen Mitteln gefördert wurde. (Wiki)

Diese Definition greift zu kurz! Sie ist zu bequem und zu selbstsicher. Lyssenkoismus ist nicht auf Lyssenko und nicht auf stalinistische Diktaturen als Nährboden beschränkt. Es handelt sich vielmehr um ein geradezu universelles Phänomen, das sowohl zeitlos wie unabhängig von der Gesellschaftsform ist.

Die Definition des englischen Wiki kommt dem näher:
Lysenkoism is used metaphorically to describe the manipulation or distortion of the scientific process as a way to reach a predetermined conclusion as dictated by an ideological bias, often related to social or political objectives

Lyssenkoismus ist eine Methapher für die Manipulation oder Entstellung/Verzerrung des wissenschaftlichen Findungsprozesses um zu einem vordefinierten Ergebnis zu kommen welches durch ideologische Voreingenommenheit diktiert wird und oft soziale oder politische Ziele verfolgt.

Ein frühes, eklatantes Beispiel war die Temperenzbewegung, die in die grosse Alkoholprohibition mündete:
Dabei wurden bereits alle Register gezogen, die uns heute so gut bekannt sind; das Publikum wurde mit ‘wissenschaftlichen’ Beweisen und Prognosen geradezu überschüttet, eigens gegründete Fachzeitschriften sorgten für die notwendige Seriosität der maßlosen ‘Studien’ und der Konsens für die faktische Alleinschuld des Alkohols an sozialen Problemen, Kriminalität und Krankheit war scheinbar überwältigend.
Überflüssig zu erwähnen, dass die Prohibition in einer Katastrophe endete, deren Nachwehen (z.B. in Form der dadurch ausgelösten Nutzung von Heroin als Rauschmittel) bis heute nachwirken.

Vor einigen Jahren wurde dann nach dem gleichen Muster der Tabak als die Wurzel allen Übels propagiert und wer diese Kampagne interessiert verfolgte, konnte nur den Kopf schütteln über all den peudowissenschaftlichen Unfug der da über den ‘Passivrauch’ verbreitet wurde und der von Dummheit bis zur offenen, bewussten Fälschung im Namen der ‘guten Sache’ reichte.
Dabei machte vor allem eine Frau Pötschke-Langer von sich reden, die bewusst zu einer in der Presse allgegenwärtigen ‘wissenschaftlichen’ Galionsfigur aufgebaut wurde, obwohl sie ausser einem gewöhnlichen Medizinstudium und etwas Journalistik eigentlich nichts vorzuweisen hatte und die heute wieder in völlige Bedeutungslosigkeit versunken ist – eine typische Lyssenko-Karriere.

Doch das wohl bemerkenswerteste Beispiel der jüngeren Vergangenheit ist

Das Waldsterben

 

“Erst stirbt der Wald, dann der Mensch!” Tatsächlich – und glücklicherweise! – ist nur die Hysterie gestorben.

Heute wissen wir: Es war eine Massenhysterie die praktisch jeglicher Grundlage entbehrte, aber dennoch scharenweise ‘Wissenschaftler’ hervorbrachte, die sich in Schreckensmeldungen und fürchterlichen Prognosen überboten, um auf der Woge mitzuschwimmen und sie zu verstärken.

Eine kurze Rekapitulation:

In den 1970er Jahren war das Klima ungünstig für den Wald: Strenge Fröste und Trockenheit setzten ihm zu.

Der Wald sah nicht so gut wie gewohnt aus, aber das war ein völlig natürlicher Vorgang. Zusätzlich gab es an einigen wenigen Extremstandorten Waldschäden durch Industrieabgase, insbesonders an der Grenze zu Tschechien verstärkte ‘saurer Regen’ das Schadbild und es wirkten auch waldbauliche Fehler mit, insbesonders durch den Anbau von Nadelholz-Monokulturen.

Der Lyssenko des Waldsterbens war Bernhard Ulrich. Für ihn waren industrielle Luftverschmutzungen die Ursache und er propagierte, dass “die ersten Wälder schon in fünf Jahren sterben”. Wie so viele einfache Erklärungen fand das dankbare Resonanz beim Publikum.

Es war ein gefundenes Fressen für die Medien (‘Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten’) und noch mehr bei diversen Politikern; die These bediente nämlich geradezu ideal deren Bedürfnisse und wurde daher nur zu gern zur Wahrheit erklärt:

  • Es gab einen Sündenbock, die Industrie bzw. ‘das Kapital’, das ja bei vielen sowieso für alles böse auf der Welt verantwortlich ist.
  • Es schien, als sei das einfache Problem auch mit einfachen und leicht erklärbaren Maßnahmen bekämpfbar, nämlich schärferen Emissionsbestimmungen. Damit hatte es erhebliches Erfolgspotential und gleichzeitig konnte man sich als ‘Macher’ profilieren, als Feldherr im Kampf gegen das Böse und damit in der Traumrolle jedes Politikers.
  • Zudem schuf es Angriffsmöglichkeiten zur Verunglimpfung politischer Gegner, da es hervorragende Voraussetzungen zur Polarisierung und Radikalisierung bot. Maßvolle Stimmen hatten angesichts der schrecklichen Gefahren keine Chance, sich Gehör zu verschaffen. Schon allein das Wort ‘Waldsterben’ war von höchster Dramatik, ideal geeignet zur Emotionalisierung: “Erst stirbt der Wald, dann der Mensch!”.

Wohlgemerkt: Es gab keinen Plan, keine Verschwörung, sondern nur einen selbstverstärkenden Effekt unter günstigen allgemeinen Bedingungen.

  • Herr Ulrich glaubte an seine Forschungsergebnisse, weil er glauben wollte.
  • Die Medien glaubten Herrn Ulrich, weil sie glauben wollten.
  • Die Politiker glaubten den Medien, weil sie den Trend der öffentlichen Meinung erkannten und eine Möglichkeit zur Popularität sahen.
  • Das Volk glaubte den Medien und Politikern, weil die Erklärung so wunderbar einfach war und vor allem weil klar erkennbare Sündenböcke die Schuld trugen.

Und so nahm die Hysterie ihren Lauf, eine Massenpsychose griff um sich, die sich immer mehr steigerte und geradezu religiöse Züge annahm. Durch die von der Politik großzügig verteilten Forschungsmittel fehlte es vor allem nicht an ‘wissenschaftlichen’ Hypothesen, Erkenntnissen und Beweisen, die allesamt in die gleiche Kerbe hieben, denn allesamt lebten sie von Geld, das explizit für den Zweck der ‘Waldschadensforschung’ bewilligt worden war.
Wie hätte einer der Forscher es dann wagen können, das Waldsterben anzuzweifeln? Welche Glaubwürdigkeit hätte er denn erlangt? Er wäre geächtet worden, von den Kollegen, von den Geldgebern und vom gläubigen Volk.

Nur der Wald weigerte sich leider zu sterben. Diese Tatsache brauchte sehr lange, bis sie das Bewusstsein allmählich immer mehr durchdrang. Einzelne, von den Medien boykottierte und daher öffentlich nicht wahrgenommene Fachleute zweifelten schon 1987 an der These, da sich einfach keine handfesten Beweise finden liessen.
Doch Stimmen aus der echten Wissenschaft, die Entwarnung gaben wurden mit Entrüstung abgeschmettert:
Besseres Wachstum der europäischen Wälder?
Das ist erstens gelogen, der Wissenschaftler, der das behauptet, ist ein Lobbyist der Holzindustrie und wenn überhaupt, dann ich dieses bessere Wachstum ‘krankhaft’ und sonst nichts! So tönten Medien, Naturschutzverbände und grüne Politiker im Chor. ‘Vorwärts immer, Rückwärts nimmer’ ist ein parteiübergreifender Wahlspruch aller Ideologen, nicht nur der SED.

1996, als selbst Ulrich zugab, dass er mit seinen Prognosen wohl falsch gelegen habe (Rund zehn Jahre nach dem Termin, ab dem die Wälder seiner ersten Aussage zufolge verschwinden würden), spaltete sich dann die politische und öffentliche Meinung. Die konservativen rückten langsam und vorsichtig ab, doch die Grünen und sonstigen politischen Nutzniesser verteidigten die liebgewonnen Hysterie noch lange, unterstützt von den Medien, die nur sehr langsam und mehr auf den Druck der Öffentlichkeit hin als aus eigener Einsicht heraus umschwenkten, da die Waldschadensberichte vom Volk immer zynischer kommentiert wurden.
Doch erst im Jahr 2003 war es der grünen Umweltministerin Renate Künast vorbehalten, das Waldsterben offiziell zu beenden:

Das Waldsterben in Deutschland ist nach Ansicht von Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne) gestoppt. “Wir haben den Trend umgekehrt”, sagte Künast der Zeitung “Welt am Sonntag”. “Der Wald wächst wieder gesünder, die Flächen nehmen zu, die Holzwirtschaft hat in Deutschland eine gute Zukunft. Unsere Wälder sind schöner geworden. Ich kann nur dringend empfehlen, am Sonntag einen Waldspaziergang zu unternehmen.” Nach Ansicht des Bundes für Umwelt und Naturschutz ist in Deutschland “eine neue Waldpolitik sichtbar”. (Welt, 14.03.2003)

Der Wald ist nie gestorben und er ist nie gesundet. Waldschäden sind so normal wie Schnupfen.

Der letzte Satz ist besonders bemerkenswert. Eine neue Wald-POLITIK! Kein neuer Wald. Der war und blieb stets völlig unverändert und er ‘stirbt’ bis heute:

Besonders lustig ist dabei, dass Frau Künast das ausgerechnet zu Beginn des Dürrejahrs 2003 sagte, denn zwangsläufig war der Waldzustandsbericht des Jahre 2004 der katastrophalste aller Zeiten. Doch was noch wenige Jahre vorher zu einem panischen Aufheulen geführt hätte – ganz besonders bei Frau Künast! – wurde nun trocken so kommentiert:

Die Hauptursache für das beschleunigte Waldsterben sei der extreme Sommer 2003, sagte Künast bei der Vorstellung des Waldzustandsberichtes in Berlin.

Womit sie zum ersten mal etwas Wahres über das Waldsterben gesagt hat.

Das ‘Waldsterben’ ist ein Lehrstück über den Lyssenkoismus, der Vorteil des Beispiels ist, dass die Massenpsychose abgeklungen ist und nun ein objektiver und weitgehend emotionsloser Blick zurück möglich ist.

In einer anderen Psychose sind wir aber noch mitten drin:

Der Klimawandel

Ist dieser Klimawandel Wissenschaft oder Lyssenkoismus?

Ganz zweifellos steht die Theorie des anthropogen verursachten Klimawandels in einer Symbiose mit politischen Gruppen und Ideologien.

Dazu muss man nur einmal das Positionspapier des WGU betrachten:
“Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation” http://www.wbgu.de/hauptgutachten/hg-2011-transformation/

Die darin propagierten 10 ‘Maßnahmebündel’

  1. Den gestaltenden Staat mit erweiterten Partizipationsmöglichkeiten ausbauen
  2. CO2-Bepreisung global voranbringen
  3. Europäisierung der Energiepolitik ausweiten und vertiefen
  4. Ausbau erneuerbarer Energien durch Einspeisevergütungen international beschleunigen
  5. Nachhaltige Energiedienstleistungen in Entwicklungs- und Schwellenländern fördern
  6. Rasante Urbanisierung nachhaltig gestalten
  7. Klimaverträgliche Landnutzung voranbringen
  8. Investitionen in eine klimaverträgliche Zukunft unterstützen und beschleunigen
  9. Internationale Klima- und Energiepolitik
  10. Internationale Kooperationsrevolution anstreben

haben mit Wissenschaft schlicht und einfach nichts zu tun, sie sind rein politisch und sie können aus der Theorie des anthropogenen Klimawandels keineswegs abgeleitet werden, das sie rein auf Vermeidung abgestimmt sind und eine Strategie der Anpassung überhaupt nicht in Erwägung ziehen. Sie sind daher unwissenschaftlich, selbst dann, wenn man davon absieht, dass ein Klimaforscher ganz bestimmt keine Kompetenz in solchen Fragen der Politik, Wirtschaft und Energieproduktion hat.

Auch die einseitige Empfehlung der Vermeidung von CO2 durch ‘Erneuerbare Energien’ hat mit dem Klimawandel nichts zu tun und lässt sich nicht daraus ableiten, da z. B. Kernenergie mindestens ein gleichwertiges Potential hat.

Genau so wenig ist zu erkennen, warum eine ‘Urbanisierung’ gelenkt und wie man sie ‘nachhaltig’ gestalten könnte.

Höchst gefährlich erscheint es sogar, wenn ein ‘gestaltender Staat’ gefordert wird, was zumindest als ein Euphemismus für den bestimmenden, sich überall einmischenden, planwirtschaftlich und totalitär herrschenden oder kurz ‘undemokratischen’ Staat verstanden werden kann. Auch das ist keinesfalls in einem strukturellen Zusammenhang mit der Klimawandel-Theorie und ganz grundsätzlich eine Frage, die ausschliesslich politisch beantwortet werden kann und darf.

Noch deutlicher wird dies im Einleitungs-Statement:

“Damit die Transformation tatsächlich gelingen kann, muss ein Gesellschaftsvertrag zur Innovation durch einen neuartigen Diskurs zwischen Regierungen und Bürgern innerhalb und außerhalb der Grenzen des Nationalstaats geschlossen werden.”

Der Euphemismus ‘neuartiger Diskurs zwischen Regierungen und Bürgern’ ist ein kaum verhüllter Angriff auf die demokratische Rechtsordnung und legt den dringenden Verdacht verfassungsfeindlicher Bestrebungen nahe. Auf jeden Fall ist so eine Formulierung ganz bestimmt nicht ‘wissenschaftlich’.

Die Prämissen der Klimaprognostik sind unwissenschaftlich, sie widersprechen etablierten und gesicherten Erkenntnissen:

Lyssenko leugnete die Genetik, er behauptete, Vererbung habe nichts mit Genen zu tun, sondern würde durch Umwelteinflüsse imprägniert. Ein ‘Beweis’ dafür war, dass er Weizen in einem ungünstigen Gebiet aussäte und im nächsten Jahr Roggenpflanzen vorfand. Dass sein Weizen schlicht verkümmert war und Roggen aus benachbarten Feldern und älteren Aussaaten keimte, kam ihm nicht in den Sinn.

Die Klimamodelle, auf denen die ganzen Prognosen und darauf wieder die geforderten politischen ‘Maßnahmen’ beruhen, sind ganz einfach unwissenschaftlich, denn sie verleugnen grundlegende physikalische und mathematische Prinzipien. Das Wetter und das Klima der Erde sind ein hochkomplexes, rückgekoppeltes und daher chaotisches System. Es ist aber erwiesen und allgemeiner wissenschaftlicher Konsens, dass das zukünftige Verhalten eines chaotischen Systems mittel- und langfristig grundsätzlich unvorhersehbar ist, selbst wenn alle Einzelmechanismen bekannt sind. Wir sind jedoch noch sehr weit davon entfernt, auch nur annähernd genau zu wissen, wie ‘Klima’ überhaupt funktioniert, so dass Prognosen für das Jahr 2100 und sogar weiter ganz einfach Kaffeesatzleserei und unwissenschaftliche Scharlatanerie sind.

Ironischerweise beweist gerade die Klimaforschung selbst durch immer neue Erkenntnisse, die eifrig publiziert werden, wie mangelhaft unser Wissen um grundlegende Mechanismen noch ist.

Und da seit den ersten Prognosen inzwischen einige Jahre verstrichen sind, wissen wir inzwischen auch, dass die Globaltemperatur schon jetzt ausserhalb des Prognosefensters liegt. Dass aber eine Prognose, die nicht einmal die unmittelbare Zukunft auch nur annähernd richtig vorhersagen kann, schon gar keinen Wert für die fernere Zukunft haben kann, ist offensichtlich: Wer nicht mal das Wetter für morgen vorhersagen konnte, aber dennoch behauptet, er wüsste ganz genau wie das Wetter in 14 Tagen sein wird, ist ein Scharlatan – das zu wissen benötigt nicht einmal Wissenschaft, sondern nur praktischen, gesunden Menschenverstand.

Die ‘Klimaforschung’ interpretiert Daten mit deutlichem Bias und da ihre Aussagen in einer fernen Zukunft liegen ist eine wissenschaftlich-experimentelle Prüfung nicht möglich

Dass alle Wetterereignisse, die nicht in das Schema des Klimalarmismus passen, ignoriert oder als ‘nur Wetter’ abgetan werden, während jedes Wetterereignis, das scheinbar die Prognosen zu stützen vermag, als ‘Beweis für den Klimawandel’ hinausposaunt wird, ist schon zum Dauerwitz verkommen, darauf braucht man nicht weiter einzugehen, der Vorwurf des Bias (Voreingenommenheit bzw. selektive Wahrnehmung) ist nur zu offensichtlich gerechtfertigt.

Noch schwerer wiegt aber die grundsätzliche Unmöglichkeit, Prognosen, die weit in er Zukunft liegen, irgendwie zu verifizieren. Damit begibt sich die Theorie der anthropogenen Klimaerwärmung auf das Niveau einer Prophezeiung, und verlangt unreflektierten Glauben, wie eine Religion. Mit Wissenschaft hat so etwas nichts zu tun, sondern eher mit Glaskugeln auf Jahrmärkten oder Weltuntergangsterminen diverser Sekten.

Gibt es für diese Einschätzung ein klareres Beispiel als den Klimawahrsager Mojib Latif, unsterblich geworden durch seine Prophezeiung “Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben”? Ein Einzelfall? Nein, denn wer hat ihm denn damals im Jahr 2000, auf dem Höhepunkt der Hysterie, widersprochen? Niemand. Die anderen Klimaalarmisten haben sich nur klugerweise nicht so weit aus dem Fenster gelehnt, aber keiner wies Latif zurecht und sagte dass so etwas unseriös sei; es war ganz in ihrem Sinn.

Abgesehen von diesen grundsätzlichen Überlegungen zur Verquickung von Politik und Pseudowissenschaft ist es gut, sich einige konkrete Phänomene anzusehen:

Ist DAS Wissenschaft?

Al Gore ist den Klimaalarmisten längst peinlich, viel zu offensichtlich vermischte er Pseudowissenschaft mit dem Gehabe eines Staubsaugervertreters zu seinem persönlichen Vorteil. Besonders beschämend war sein letzter Versuch eines Comebacks mit einer 24-stündigen weltweiten Fernsehshow.

Aber er nutzte nur die vorhandene Munition! Doch was davon ist glaubwürdig? Einige Beispiele:

Naturkatastrophen nehmen zu?

“Hier sehen wir die Folgen der Klimaerwärmung auf die Entstehung von Hurricans. Es gab…KEINE VERÄNDERUNG!! Waaas?”

Stürme, Dürren, Fluten, jedes nur denkbare Unglück soll angeblich über uns hereinbrechen, wenn wir nicht tun, was die Propheten uns befehlen. Aber ihre Vorhersagen bewahrheiten sich nicht!

Es klang sehr plausibel: Hurricans entstehen über warmem Wasser. Je wärmer, desto mehr Stürme. Doch in einem chaotischen System sind solche simplen Ursache-Wirkungs-Vorhersagen einfach nur dumm. Unvorhergesehene Effekte (‘Scherwinde’) neutralisierten die Wirkung.

Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen…

Aus Mücken werden Elefanten

Und was ist mit dem arktischen Seeeis? JAAAA! Ein Rekordtief! Aber warum sieht diese Grafik so harmlos aus?

Viele ‘Beweise’ werden künstlich aufgebläht, Daten, die sich innerhalb des Grundrauschens der natürlichen Variabilität verändern, werden groß herausgestellt, WENN sie die These stützen. Dabei hat so etwas gar nichts zu bedeuten, es gibt hunderte von Variablen und wer sucht, findet leicht auch zufällige Beweise für das Gegenteil: Das Antarktische Eis hat beispielsweise zugenommen. Droht also eine neue Eiszeit?

Natürlich nicht. Das ist nur Voreingenommenheit; man sieht, was man sehen will. Aber das ist keine Wissenschaft!

Kommt die Sintflut?

OK, vergessen wir mal dieses Meereis. Schauen wir lieber nach dem Meeresanstieg! Oh, SUPER! meine Strandvilla ist ja gar nicht in Gefahr.

Die Prophezeiung einer Sintflut als Strafe Gottes für die, die nicht den Befehlen der Propheten gehorchen, ist uns allen kulturell eingeimpft und wird von den neuen Propheten schamlos ausgenutzt. Nur das Meer macht nicht mit. Das weigert sich nämlich, besonders schnell zu steigen und nicht einmal das kleinste Inselchen ist in Gefahr. Wie denn auch: das Meer steigt schon immer seit der letzten Eiszeit, davon können die Holländer ein Lied singen. Doch es steigt so langsam, dass es für die Menschen keine Rolle spielt, nicht einmal für die Malediven, denn Koralleninseln wachsen nach oben, manche seit ihrer Entstehung schon mehrere hundert Meter und das werden sie auch weiterhin tun.

Die Angst vor der Sintflut ist also besonders primitive Bauernfängerei.

Ein Druck auf die Tränendrüse oder: Sind Teddies nicht süß?

Jetzt eine traurige Geschichte! Ich rettete Theo, den Eisbären, vor dem Ertrinken. Er ist der letzte seiner Art!
Nein, du hast mich nicht gerettet! Ich habe auch noch 25.000 Freunde auf Facebook und das sind alles Verwandte von mir!

Das Märchen von den angeblich aussterbenden Eisbären die durch den menschengemachten Klimawandel zum Tod verurteilt werden, ist besonders verlogen und besonders primitiv.
Tatsächlich wächst die Eisbärpopulation nämlich im Rekordtempo!

Na schön, mag man sagen, aber für solche übertriebene Propaganda können doch die Wissenschaftler nichts!
Wirklich nicht? Sie müssen das doch bemerken, klug und engagiert wie sie sind. Warum hat noch kein einziger der IPCC-hörigen Klima-Päpste dagegen protestiert, dass mit ihrer Arbeit so ein Schindluder betrieben wird und dass sie für so primitive Propaganda missbraucht werden? Die Antwort kann sich jeder selbst denken: Sie sind nicht Opfer, sondern Komplizen.

Aber es WIRD doch wärmer!?

NEEEIIIIN! Es wird wärmer! ich will das nicht sehen…

Trotz aller Ausreden und Ausflüchte ist es einfach eine Tatsache, dass es nun schon über ein Jahrzehnt nicht wärmer wird und dass die Klimaalarmisten deshalb selbst schon intern heftig zweifeln; nicht erst seit heute, sondern schon seit Climategate im Jahr 2009, denn da fragte bereits der Klimatologe Kevin Trenberth: “The fact is that we can’t account for the lack of warming at the moment and it is a travesty that we can’t” – “Es ist einfach eine Tatsache dass wir keine Ahnung haben, warum es im Moment nicht wärmer wird und es ist ein Hohn dass wir nicht wissen warum” und keiner widersprach ihm.

Eine klare, unmissverständliche Bankrotterklärung von einem Insider, vertraulich im inneren Zirkel geäussert und ganz einfach wahr, da gibt es nichts zu deuteln: Die Scharlatane WUSSTEN, dass sie Scharlatane sind – Keine mildernden Umstände, keine Ausrede, kein Leugnen kann das vertuschen.

Der Hockeystick: Eine plumpe Fälschung

Jeder weiss, wie man in der Klimawissenschaft eine Kurve malt: ‘Irgendwelches Zeug’ wird mit der Zeit stets zu einem Hockeystick, der den Klimaalarmismus beweist.

Michael Manns berüchtigter ‘Hockeystick’ ist eine so offensichtliche Fälschung, dass jeder, der das abstreiten oder relativieren will, sich selbst als Komplize entlarvt.

Und so ging Michael Mann vor: Aus den vielen möglichen indirekten Temperaturzeigern (‘Proxies’) wird ein einziger ausgewählt, nämlich Baumringe aus einem ganz bestimmtem Gebiet, die das bestätigen, was Mann ‘beweisen’ will und aus dieser völlig absurden, nicht repräsentativen, voreingenommenen und – man kann das ohne weiteres sagen – vorsätzlich zum Zweck der Fälschung ausgewählten – Daten wird dann rotzfrech eine globale(!) Temperaturkurve abgeleitet.

So simpel das Rezept klingt, war Manns Fälschungsmethode jedoch alles andere als primitiv, sondern im Gegenteil recht raffiniert. Es bedurfte langer detektivischer Arbeit, bis Steven McIntyre und Ross McKitrick der Nachweis der Fälschung gelang:

Offiziell benutzte Michael Mann sehr viele verschiedene Proxies aus der ganzen Welt, die ‘gemittelt’ eine tatsächliche globale Durchschnittstemperatur ergeben sollten. Die von ihm benutzten, höchst ungewöhnlichen und selbst entwickelten Algorithmen bevorzugten jedoch durch Gewichtungsfaktoren Datensätze, die ‘hockeystickartig’ verliefen. Ein ‘Hockeystick’-Datensatz konnte so mehrere hundert mal mehr Gewicht haben als ein Datensatz, der nicht zur Vorgabe passte. Das hatte zur Folge, dass seine ‘globale’ Temperatur praktisch ausschliesslich auf einem einzigen Datensatz beruhte, der den gewünschten Verlauf hatte.

Doch es kommt noch schlimmer: Bei ihrer Arbeit stiessen McIntyre und McKitrick auf einen Ordner auf Manns Datenserver, dessen Inhalt bewies, dass Mann ganz genau den selben Versuch, mit dem sie beweisen konnten, dass sein Hockeystick falsch ist, ebenfalls gemacht hatte und WUSSTE, dass seine Hockeystick-Kurve nur Artefakt der mathematischen Algorithmen und daher falsch war: Der klassische ‘rauchende Colt’ war gefunden, der beweist, dass Michael Mann kein Dummkopf war, dem ein Fehler unterlief, sondern dass er vorsätzlich gehandelt hat.

Der Hockeystick des Michael Mann beruhte auf einem einzigen Datensatz, der Dicke von Baumringen einiger Borstenkiefern an einem Berg in Colorado. Nimmt man ihn weg, zeigen die anderen Proxies, dass der derzeitige Temperaturanstieg etwas historisch ganz normales ist.

Das ist einer der wirklich klassischen Fälle von Wissenschaftsbetrug. Doch noch schwerer wiegt, dass Michael Mann bis heute gedeckt wird, denn damit beweist die Kamarilla der Klimaalarmisten, dass innerhalb ihrer Ränge alle Regeln der wissenschaftlichen Selbstkontrolle ausser Kraft sind und dass folgerichtig Michael Mann nicht nur ein schwarzes Schaf in einer ansonsten makellosen Herde ist, sondern dass Betrug und Fälschung innerhalb dieser Community zu den anerkannten Mitteln der Propaganda gehören. Mit Wissenschaft hat dies allerdings nichts mehr zu tun.

———————

Exemplarisch genügt das für ein Fazit: Es ist unbenommen, dass auch sehr viel echte Wissenschaft in den Bemühungen steckt, aber es ist zweifellos richtig, dass die Wissenschaften im Dienst des Klimaalarmismus ideologisch missbraucht und politisch gesteuert werden und dass sich in den Reihen der Wissenschaftler nur allzuleicht willige Lyssenkos finden, die genau das abliefern, was von ihnen erwartet wird.

Der Lohn besteht aus Medienaufmerksamkeit, Fördergeldern und, wie weiland in der Sowjetunion, aus imposanten Titeln und Orden.

Die Strafen sind Missachtung, Verbannung, Zerstörung von Karrieren und Rufmord.

Eines der gewöhnlichsten Mittel, den Gegner zu diskreditieren, ist der Vorwurf, ein ‘Lobbyist’ zu sein, für irgendwelche obskuren, auf jeden Hall aber feindlichen und volksschädlichen Organisationen zu handeln und von diesen bezahlt zu werden. ‘Lobbyist’ hat also die gleiche Bedeutung und den gleichen Grad der Verächtlichmachung wie der Vorwurf der Sabotage unter Stalin: Es werden kriminelle Machenschaften unterstellt.

Diese finstere Seite des Lyssenkoismus ist also heute auch so lebendig wie je.

Moderner und historischer Lyssenkoismus

Lyssenkos sind überall anzutreffen und sie finden überall einen Nährboden, im Stalinismus wie im Kapitalismus und im Ökologismus.
Sie sind sowohl Auslöser als auch Marionetten im dynamischen Verlauf einer Massenpyschose.

Es gibt keinen Schutz vor ihnen ausser dem kritischen Verstand.
Klingende Titel, ehrwürdige Institutionen, eine wohlwollende Presse, selbst ein Konsens der Wissenschaftsgemeinde und Peer Reviews sind keine hinreichenden Qualitätsmerkmale für ‘echte’ Wissenschaft, denn alle wurden bereits nachweislich manipuliert, infiltriert und sogar bewusst zu Hilfsmitteln umfunktioniert, um Scharlatanen den Schein der Glaubwürdigkeit zu verleihen.

Lyssenkoismus hat eine sehr, sehr lange Geschichte, die noch älter ist als der mittelalterliche Hexenwahn, der seinen Lyssenko in Gestalt von Heinrich Institoris hatte, dem Autor des ‘Hexenhammers’, dem ‘wissenschaftlichen’ Beweis für die reale Existenz von Hexen und Teufelswerk.
Und jetzt glaube keiner, wir wären andere Menschen als die des Mittelalters, wie wären ‘erwachsener’ als sie und immun gegen dergleichen. Die Gesellschaftskatastrophen der Moderne beweisen das Gegenteil und die Aufklärung hat nie wirklich die Gesellschaft durchdrungen, sondern die Masse ist vom Glauben, aber nicht vom Wissen beseelt. Sie glaubte einst den Theologen als wissenschaftlichen Welterklärern genau so wie heute den pseudowissenschaftlichen Lyssenkos.

Im Grund sind auch scheinbar ganz andere Phänomene eng damit verknüpft, Rassenwahn beispielsweise, oder Spekulationsblasen an der Börse.

Allen gemeinsam ist der feste Glaube an propagierte ‘Wahrheiten’, die sich jedoch dem wirklich objektiven Beweis entziehen. Doch obwohl die Gesellschaften immer wieder von einer Massenpsychose in die nächste taumeln und obwohl ganz sicherlich jeder von uns auch irgendwann und irgendwie schon Opfer war oder immer noch ist, kann man sich zumindest individuell weitestgehend geistig gesund erhalten.
Und manchmal kann man sogar viel mehr bewirken: Friedrich Spee stellte sich allein mit kluger Kritik und objektiver Logik gegen den gesellschaftlich fest verankerten und scheinbar wissenschaftlich erwiesenen Hexenwahn und besiegte ihn mit den Worten der ‘Cautio Criminalis’.

Dieser Glaube an eine Unmenge von Hexen in unserem Lande wird aus zwei wichtigen Quellen genährt:
Deren erste heißt Unwissenheit und Aberglauben des Volkes.
Die zweite Quelle des Glaubens an die unzähligen Hexen heißt Neid und Mißgunst des Volkes.

(Friedrich Spee)

Tritium

Anhänge und Quellen:

Lyssenko:
Wiki: Trofim Denissowitsch Lyssenko
Wiki: Lyssenkoismus
Trofim Lysenko: Ideology, Power, and the Destruction of Science
Historischer Rückblick: die gen-freie Landwirtschaft in der UdSSR

Nachträge zum Lyssenkoismus
LYSSENKO – Wie der Herrgott
»Von der Sowjetunion lernen …« — Lyssenko und Schellnhuber
Reality Check – Über Politik und Wissenschaft
Climategate:
NY Times, 2009-11-21: Hacked E-Mail Is New Fodder for Climate Dispute
Hockeystick:
The rise and fall of the Hockey Stick
Stephen McIntyre, Ross McKitrick: CORRECTIONS TO THE MANN et. al. (1998) PROXY DATA BASE AND NORTHERN HEMISPHERIC AVERAGE TEMPERATURE SERIES

Junk Science:
Wiki: Betrug und Fälschung in der Wissenschaft
Steve Milloy: Science Without Sense: The Risky Business of Public Health Research
Waldsterben:
Die Zeit 51/2004: Chronik einer Panik, von Günter Keil – Ein ganz hervorragender Artikel, so gut, umfassend, informiert und klar, dass mir gar nichts anderes übrig blieb als zu plagiieren – Herr Keil hat damit das Standardwerk zum Waldsterben geschaffen. Es ist ein Muß, ihn im Original zu lesen!
Sonstiges:
Friedrich Spee: Cautio criminalis oder rechtliches Bedenken wegen der Hexenprozesse

Der Beitrag erschien zuerst auf Science Sceptical  




Wie ich auf die „schwarze Liste“ des Umweltbundesamtes kam –

Da werde ich außer meinen hochgeschätzten Kollegen Dirk Maxeiner und Michael Miersch als einziger Journalist mit Namen herausgehoben, der den Klimawandel leugnet und unsinniges Zeug verbreitet. Seither schwanke ich zwischen dem Stolz, so wichtig genommen zu werden und ungläubigem Erstaunen, wie leichtfertig eine staatliche Behörde bereit ist, die Meinungsfreiheit zu diffamieren.

An den Pranger werde ich gestellt, weil die Beamten der  „Bundesklimakammer“ mich als einen „Klimaleugner“ identifiziert haben. Ein Klimaleugner, das ist ein partieller Irrer, Verwandter der „Holocaustleugner“, also kriminell und gefährlich. Das rechtfertigt natürlich den „Rufmord von Amts wegen“, wie die Zürcher Weltwoche das Verhalten des Bundesumweltamtes beschrieb. Nur – ich leugne den Klimawandel nicht.

Seit Jahrtausenden wechseln sich Eiszeiten mit Hitzephasen ab, dramatische Klimaveränderungen, die unsere Erde geformt und verformt haben. Seit etwa 30 Jahren gibt es die Lehre vom „Menschen gemachten Klimawandel“ und den Streit, ob und inwieweit dieser für unser aktuelles Wetter verantwortlich ist.

Nigel Calder, ehemaliger Herausgeber von New Scientist und Wissenschaftsredakteur der BBC schrieb 1997 das Buch: „The Manic Sun – die launische Sonne,“ in dem er die Ergebnisse der Forscher darstellte, die zu dem Schluss kommen, dass unser Klima von der Sonne beherrscht wird. Bei meinem zweitätigen Besuch fasste er seine Erkenntnisse in einem Satz zusammen: Alle Parteien in Europa, ob rechts oder links werden die Erderwärmungstheorie mitmachen, weil sie zum ersten Mal die Erlaubnis bekommen, die Luft zum Atmen zu besteuern und dafür auch noch gelobt werden, weil sie die Welt retten.

Seither habe ich feststellen müssen, das Calder Recht behalten hat. Der CO2- Anstieg und die Gefahr des damit verbundenen Weltuntergangs  ist die geniale Ausrede für Steuererhöhungen und Ausweitung der Staatsmacht. Ein Produkt dieser Angstmacherei ist das EEG, das Energie-Einspeisegesetz. Hier garantiert der Staat den Strom in unbegrenzter Menge zu einem vielfachen des Marktpreises dem Produzenten abzukaufen. Das ist Planwirtschaft pur – und ohne die Drohung mit dem Weltuntergang unvorstellbar. Oder wie ist es sonst zu erklären, dass die SPD zulässt, dass ihr Klientel, die „kleinen Leute,“ zugunsten von Kapital- und Dachbesitzern Milliarden via Stromrechnung abdrücken müssen. Oder dass Parteien, wie die FDP und CDU, die sich immer noch auf Ludwig Erhards Marktwirtschaft berufen, neben der EEG-Umlage auch noch eine Offshore Haftungsumlage einführen, also den Verbraucher zwingen, das Investitionsrisiko großer Konzerne mitzubezahlen? Darf eine Bundesbehörde vor einem Journalisten warnen, weil er für Marktwirtschaft? Ja es macht mich skeptisch, wenn ich Äußerungen der Klimaretter lese, dass unsere Demokratie „weiterentwickelt“ werden muss, weil sie nicht in der Lage ist, unsere Welt zu schützen. Der Direktor des Potsdamer Instituts für Klimafolgeforschung, Hans Joachim Schellnhuber will das Wahlrecht einschränken und Mandate an Wissenschaftler vergeben, die wissen, was für das Volk richtig ist. Ähnlich argumentiert auch Ottmar Edenhofer, Chefökonom des Weltklimarates. Die Vermutung, dass es längst nicht mehr um das Klima, sondern um eine Entdemokratisierung der Staaten geht, ist sicher nicht unberechtigt. Wahrscheinlich bin ich auf die „Böse-Buben-Liste“ geraten, weil ich über diese Tendenzen geschrieben habe, denn über die Physik  unserer Luft habe ich nichts veröffentlicht.

Das Bundesumweltamt besteht in seiner Broschüre darauf, dass die Wissenschaft die Erderwärmung durch CO2 endgültig geklärt hat. Die Beamten berufen sich dabei auf die Ergebnisse des IPCC, des Weltklimarates. Meine kanadische Kollegin Donna Laframboise hat sich die Mühe gemacht und mit 80 Helfern alle 18531wissenschaftliche Arbeiten des IPCC zu überprüfen. Dabei kam heraus, dass 5587 von Umweltaktivisten stammen, die weder studiert haben, noch vom Fach waren. Sie konnte nachweisen, dass die „führenden“ Wissenschaftler“ oft noch Studenten waren und die Ergebnisse von Untersuchen verfälscht oder umgeschrieben wurden. Aber so was lesen die Klimaangstmacher nicht, weder in den Behördenzimmern noch in Redaktionsstuben. 

Vortrag "Warum fast nichts von dem was Sie über das IPCC wissen wahr ist" von Donna Laframboise auf der IV EIKE Klima- und Energiekonferenz zu ihren Recherchen über IPCC und "weltbeste" Wissenschaftler. Hier erhalten Sie das Buch dazu

Sowohl der Deutsche Journalisten Verband, wie auch die in der Wissenschafts Pressekonferenz e.V. organisierten Journalisten fordern Bundesumweltminister Peter Altmaier auf, die Broschüre zu stoppen und sich bei den angeprangerten Journalisten zu entschuldigen. Doch Altmaier sieht keinen Handlungsbedarf. Das ist für mich das bedenklichste an der Affäre, nicht weil sich ein Minister nicht bei uns entschuldigt, es geht aber darum, dass ein Minister so dickhäutig ist, dass er den wissenschaftlichen Alleinvertretungsanspruch einer Behörde und die Aberkennung der Meinungsfreiheit für in seinen Augen unbotmäßigen Journalisten für normal hält.

Das ist für unser Land gefährlicher als eine zurzeit nicht messbare Erderwärmung.

Der Artikel erschien zuerst in der Printausgabe der FAZ am 1.7.13




Will man weniger Todesfälle? Dann –> Kernkraft!

Bild rechts: Anstieg der Strahlung  – die Tokyo Electric Power Co. sagt, dass die Strahlung im Grundwasser in der Nähe des Kraftwerkes Fukushima zugenommen hat. Das Bild zeigt die Blöcke 3 und 4 des KKW Oi in der Präfektur Fukui. Betreiber Kansai Electric Power Corp.(mit Dank an Leser Rainer Klute für den Hinweis)

 

Illustration: John Spooner

Kernkraft ist bei Weitem die sicherste Energiequelle. Sonnenenergie fordert 5 bis 10 mal so viele Todesopfer (abhängig von der Lebensdauer der Paneele) pro Einheit erzeugter Energie.

Die erste spontane Reaktion darauf ist: das kann nicht stimmen. Genauso ergeht es den Ergebnissen einer Untersuchungskommission der UN und der Weltgesundheitsorganisation WHO, denen zufolge die Havarie in Fukushima keine Todesfälle oder Krankheiten verursacht hat und dass es unwahrscheinlich ist, dass die Gesundheit von irgendjemandem in Zukunft in Gefahr ist, abgesehen von ein paar Mitgliedern des Notfallteams. Diese Ergebnisse wurden so verbreitet ignoriert, dass man ihnen einfach nicht geglaubt haben kann.

Man erinnere sich: Es handelte sich hier um das schlimmstmögliche nukleare Szenario einer Reaktorschmelze inmitten eines der stärksten Erdbeben und Tsunamis denn je. Der Betreiber hatte alle Möglichkeiten der Verschleierung [Original: The operator had a culture of corner-cutting and cover-ups]. Wie die Aufzeichnungen aber zeigen, lagen die Rufer der Apokalypse weit daneben und die Experten – Kernkraftphysiker – hatten recht.

Hinter uns liegen auch Jahrzehnte mit praktischer Erfahrung und Forschung. Das ermöglicht es uns, den „Todesfälle“-Fußabdruck jeder Energiequelle zu berechnen. Die Daten, zusammengestellt von der WHO, der International Energy Agency EIA, NASA, den Centres for Disease Control und der National Academy of Sciences in den USA sowie das europaweite ExternE-Projekt zeigen alle auf eine gleichlautende Schlussfolgerung.

Zählt man die Todesfälle durch Aktivitäten zur Energieerzeugung sowie der damit zusammen hängenden Verschmutzung und der Umweltschäden zusammen, zeigt sich, dass Kohle bei Weitem die tödlichste Quelle ist ( und die meisten Studien schließen spekulative Schätzungen über die Auswirkungen globaler Erwärmung aus). Die WHO ordnet mindestens 1 Million Todesfälle pro Jahr dem Kohlebergbau, dem Transport und Arbeitsunfällen sowie der Luft-, Boden- und Wasserverschmutzung zu. (Im Gegensatz dazu war selbst die Strahlung, der das Wildleben in der Evakuierungszone von Fukushima ausgesetzt war, „zu schwach, um beobachtbare akute Auswirkungen“ zu zeitigen). In Ländern mit Kohle als größtem Teil im Energiemix wie z. B. Australien steigen dadurch die Ausgaben für das Gesundheitswesen um geschätzte 10 Prozent.

Aus Kohlevorräten wird die Hälfte des Stromes der Welt erzeugt, trotz einer geschätzten globalen Todesrate von etwa 100 Leben pro Terawattstunde Energie – viel höher als alle anderen Quellen. Öl folgt als Nächstes mit 36 Todesfällen. Die Welt benutzt die zwei tödlichsten Energiequellen, um 60% seines Energiebedarfs zu decken. Die dritte gefährlichste Quelle, Erdgas, trägt 21 Prozent bei und weist eine Todesrate von vier pro Terawattstunde auf.

Die Gefahren fossiler Treibstoffe sind in der Denkwelt der Umweltaktivisten kein Thema (ich selbst schließe mich mit ein), aber die Risiken einiger Alternativen sind es mit Sicherheit.

Biotreibstoffe fordern 12 Leben pro Terawattstunde, Wasserkraft 1,4 Leben (hauptsächlich wegen seltener, dann aber katastrophaler Dammbrüche), Sonnenkraft 0,44 Leben (hauptsächlich durch herab fallende Teile und Stromschläge) und Windkraft 0,15 Leben. Die sicherste Quelle von allen ist die Kernkraft, mit der 17 Prozent des globalen Stromes erzeugt werden, mit 0,04 Todesfällen pro Terawattstunde. Folglich tötet die Stromerzeugung mit Kohle pro einer gegebenen Energiemenge 2500 mal so viele Menschen.

Ah, könnte man nun fragen, und was ist mit Tschernobyl, dessen ganzes Ausmaß an Krebserkrankungen erst noch kommt? Nun, die o. g. Schätzungen enthalten bereits die Worst-Case-Schätzungen der WHO hinsichtlich zukünftiger Todesfälle durch Tschernobyl. Anti-Kernkraft-Befürworter stützen sich schwer auf eine Katastrophe vor 27 Jahren, obwohl kein einziges heutiges Kraftwerk mit der betrügerischen Bauweise von Tschernobyl vergleichbar ist. Dort fehlte sogar ein geeignetes Sammelbecken. Der Bau des Kraftwerkes in Tschernobyl begann 1970, gerade mal 14 Jahre nach Eröffnung des ersten kommerziellen Kraftwerkes der Welt. Das Heranziehen von Tschernobyl als Maß zur Bewertung heutiger Kernkraftwerke der dritten Generation und der kommenden vierten Generation ist so ähnlich wie der Vergleich der heutigen Sicherheit von Fahrzeugen auf der Basis des Modells T, des ersten, von Ford gebauten Autos im Jahre 1910, 14 Jahre nach dem Bau des ersten kommerziellen Autos.

Warum sollte sich Australien der Kernkraft zuwenden? Erstens, als ein Land mit fast 40 Prozent der weltweit zugänglichen Uranreserven, die sehr gerne in die Welt exportiert werden, ignorieren wir völlig unnötig eine riesige heimische Energieressource. Solar- und Windenergie mögen für viele Anwendungen effektiv sein, sind aber keine zuverlässigen Quellen der massiven Grundlast, die wir benötigen.

Zweitens, unter dem derzeitigen Status Quo akzeptieren wir Todesopfer von Australiern durch den Bergbau, dem Transport  und dem Verbrennen großer Mengen von Material, Treibstoffen und der damit verbundenen Verschmutzung.

Die Mengen nuklearen Brennstoffs und Abfalls sind winzig, was die Risiken von Bergbau, Transport und Verschmutzung im Vergleich zu fossilen Ladungen, giftigen Abfällen und Umweltschäden [ohne Halbwertszeit! A. d. Übers.] minimiert. Ein Kohlekraftwerk erzeugt fast 15000 mal mehr Abfall als sein nukleares Pendant. Anders als der größte Teil der Verschmutzung durch fossile Treibstoffe kann nuklearer Abfall sicher im Untergrund gelagert werden, und zwar in stabilen geologischen Formationen.

Drittens, der Zerfall uranhaltiger Erze setzt das Gas Radon frei, was auf natürliche Weise zu Gebieten mit hoher Radioaktivität führt. (In Teilen Australiens ist deshalb der Zugang begrenzt). Radon akkumuliert sich in Gebäuden und steht an erster Stelle der Ursachen für Lungenkrebs. Daher könnte die Kernkraft Leben retten, indem Freisetzungen in die Umwelt reduziert werden.

Viertens, Kernkraftwerke können kosteneffektiv Entsalzung in hohem Maße leisten, und zwar durch Verwendung der Abfallwärme. Die Wärme von Hochtemperatur-Reaktoren könnte man auch abschöpfen, um den sauberen Treibstoff schlechthin, Wasserstoff, zu erzeugen, und zwar in einer Größenordnung, die ausreicht, fossile Treibstoffe als Transportmittel zu ersetzen. Und schließlich, durch die begrenzte Natur von Öl- und Gasvorräten – die auch für die Chemieindustrie essentiell sind – stellt sich das Problem der Energiesicherheit.

Kernkraft könnte Öl und Gas für die industrielle Produktion erhalten. Das könnte sogar einen Auslöser für den Gebrauch von Kernwaffen eliminieren: Kriege wegen Öl- und Gasvorräten. Der geniale Geist der Ausbreitung der Kernkraft ist aus der Flasche und hängt nicht von zivilen Kraftwerken ab. Genauso gut könnten wir Öl ablehnen, weil es gewaltige zerstörerische Kriegswaffen antreibt.

Wir sind oftmals blind, wenn es um die Wunder der Wissenschaft geht, und Kernkraft ist ein solches Wunder. Die Blindheit wird vorsätzlich, wenn wir Führer haben, die öffentliche Ängste fördern und sogar ausbeuten, anstatt eine vernünftige Politik hinsichtlich großer nationaler Herausforderungen zu betreiben.

Keine dieser Herausforderungen hat größere Bedeutung für unsere Zukunft als die Erzeugung von Energie in nachhaltiger, industrieller Größenordnung. Unsere Zivilisation begründet sich darauf, und es ist eine Dummheit, romantische, schlecht informierte und oftmals hysterische Vorstellungen bestimmen zu lassen, was nachhaltig, grün und sicher ist sowie darauf energiepolitische Entscheidungen zu treffen.

John Watson is an Age senior writer.

Read more: http://www.theage.com.au/comment/want-to-kill-fewer-people-go-nuclear-20130710-2pqbq.html#ixzz2ZMjQxIvl

Link: http://www.theage.com.au/comment/want-to-kill-fewer-people-go-nuclear-20130710-2pqbq.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Gefahren durch Windturbinen seit 1987 bekannt

Amerikanische Forscher nahmen Häuserattrappen, große Lautsprecher und sieben Freiwillige, um die Auswirkungen niederfrequenten Lärms unter kontrollierten Bedingungen zu simulieren und zu messen, der von einem frühen Modell einer Windturbine mit zwei Rotorblättern ausging.

In einem Bericht für das US-Energieministerium vom November 1987 heißt es, dass die Auswirkungen durch niederfrequenten Lärm von Windturbinen oftmals „innerhalb umgebender Häuser“ zu spüren war und dass die Anwohner mit der Zeit immer empfindlicher auf diese Auswirkungen reagierten.

Das Laborexperiment hat ergeben, dass „die Menschen in der Tat auf eine Umgebung mit niederfrequentem Lärm reagieren”.

Die Studie mit dem Titel „A Proposed Metric for Assessing the Potential of Community Annoyance from Wind Turbine Low-Frequency Noise Emissions” [etwa: Eine vorgeschlagene Maßzahl zur Abschätzung des Störungspotentials durch niederfrequente Lärmemissionen von Windturbinen] war als Reaktion auf vorhergehende Forschungen in „akustischen Störungen“ vorbereitet worden, und zwar in Zusammenhang mit einer Windturbine nahe der Stadt Boone in North Carolina.

Ihr zufolge war die Standard-A-gewichtete Maßzahl für Lärm „kein angemessener Indikator für eine Beeinträchtigung, wenn niedrige Frequenzen dominant sind“.

Diese Forschungsarbeit wurde von amerikanischen Akustikern an australische Wind-Campaigner geschickt und jetzt international veröffentlicht.

Der US-Bericht baute auf frühere Forschungen von zwei NASA-Einrichtungen und verschiedenen Universitäten auf. Er wurde auf der Windpower 87-Konferenz in San Franzisko durch den Physiker ND Kelley vom Solar Energy Research Institute in Golden, Colorado, präsentiert.

Wind-Gesundheitsteams in den USA und Australien sagten, obwohl moderne Windturbinen ganz anders sind als die untersuchten Turbinen, war die Forschung von 1987 wichtig, weil Regulationen zum Testen von Industrielärm speziell durchgeführt worden waren, um das Testen innerhalb von Gebäuden auszuschließen, und sie hat sich nicht auf niederfrequenten Lärm konzentriert – das waren die beiden Hauptpunkte in dem Bericht.

Eine öffentliche Untersuchung des Senats forderte vor zwei Jahren, dass Tests innerhalb von Häusern in Australien durchgeführt werden müssen, aber das ist in den gegenwärtigen Richtlinien bzgl. Lärms nicht enthalten.

Link: http://www.thegwpf.org/wind-turbine-dangers-1987/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung: Dieser GWPF-Beitrag ist ein Auszug aus der Website von The Australian, die nur über eine Zahlschranke zugänglich ist. Der Artikel geht dort sicher noch weiter, aber für die Diskussion hierzulande ist der bedeutsame Punkt, nämlich die schon lange bekannten schädlichen Auswirkungen von Windrädern auch in dieser Hinsicht, klar zum Ausdruck gekommen.

C. F.




Die bodennahen Temperaturen in Potsdam und Hohenpeisenberg und Sonnenfleckenhäufigkeit von 1900 bis 2012

1. Bodennahe Temperaturen in Deutschland

Die Gleitenden Jahresmittel der bodennahen Temperaturen (2m ü. Grund) in Potsdam (81 m über NN) und Hohenpeisenberg (977m ü. NN), gemessen und publiziert vom Deutschen Wetterdienst (www.dwd.de), zeigen von 1900 bis März 2012 einen relativ guten Gleichlauf . Die Schwankungen liegen jeweils im Bereich von etwa 2°C. Ab etwa 1989 ist ein sprunghafter Anstieg zu beobachten. Die Daten wurden bis 1990 aus dem Datenkollektiv KL_2000 , danach aus der Liste „Abruf für Klimadaten“ des Deutschen Wetterdienstes entnommen.

Eine Gegenüberstellung der Monatsmittelwerte der Temperaturen der beiden Stationen zeigt gute Übereinstimmung mit einem Korrelationsfaktor von K=0,97 für diesen Zeitbereich von 1900 bis März 2012. Ein Monatsmesswert einer Station im Jahr 1945 wurde eliminiert.

2. Die 8-Jahresperiode der Temperaturen und die CO2-Entwicklung

Zur Darstellung der Temperaturentwicklung erfolgt eine Gegenüberstellung der gleitenden 3- Jahresmittelwerte der bodennahen Temperaturen . Der Verlauf zeigt einen periodischen Gleichlauf und lässt eine Periodizität von etwa 8 Jahren erkennen. Mit Beginn der 22. Sonnenfleckenperiode um 1988 steigen in beiden Stationen die Temperaturen nahezu sprunghaft an. Hierbei erfolgt ein Rückgang der Differenz des Messwerteverlaufs beider Messstandorte möglicherweise als Folge zunehmender Bebauung in Potsdam.

Ein Vergleich des Temperaturanstiegs mit dem Anstieg der CO2-Konzentration , hier die Messdaten von Mauna Loa auf Hawai, lässt wegen der zeitlichen Verschiebung und unterschiedlicher Periodizitäten der beiden Komponenten keinen Zusammenhang zwischen Temperaturänderung und CO2-Veränderung erkennen: Während CO2 seit 1960 einen kräftigen Anstieg zeigt, sind die Temperaturen in Deutschland bis etwa 1985 im Mittel noch leicht rückläufig. Danach erfolgt ein deutlicher Sprung von im Mittel um etwa 0,9+- 2 °C.

Der Verlauf der gleitenden 3-Jahresmittel zeigt eine Periodizität von etwa 8 Jahren. Die aus den Monatsmitteln von 1900 bis 2012 gebildeten 14 Achtjahresperioden von Hohenpeisenberg ergaben im Mittel eine Amplitude von etwa 0,7 °C. Eine meteorologische Ursache ist hier nicht bekannt. Eine ähnliche Periodizität von etwa 8,8 Jahren ist in den Schwankungen der Lunation zu finden. Mögliche Zusammenhänge wären zu untersuchen.

3. Sonnenfleckenhäufigkeit und Langzeitverlauf der Temperaturen,

Eine Darstellung der gleitenden 8-Jahresmittel der Temperaturen lässt die 8-Jahresperiode verschwinden und zeigt die Tendenz der langfristigen Temperaturentwicklung. Sie ist in den beiden Stationen in etwa gleichartig.

Mit Beginn der 22. Sonnenfleckenperiode erfolgt ein kräftiger Anstieg der Temperaturen zur letzten Wärmeperiode in beiden Stationen. In dieser Periode wurden von der NOAA in Boulder (USA) besonders hohe Sonnenaktivitäten registriert. Ab etwa 1985 zeigt sich eine Struktur des Temperaturverlaufs, die einen Zusammenhang mit der Sonnenaktivität während der 22. und 23. Sonnenfleckenperiode vermuten lässt.

Gleitende 11,5-Jahresmittel eliminieren mögliche periodische Einflüsse der Sonnenfleckenperioden. Es verbleiben zunächst ein vorübergehender Anstieg der Temperaturen in der 18. Sonnenfleckenperiode um 1948. Danach zeigt der so „bereinigte“ Verlauf der Temperaturen einen leichten Rückgang, bekannt als „kleine Kaltzeit“. Ab etwa 1985 wird ein zunehmender kontinuierlicher Anstieg bis etwa 2002 beobachtet mit anschließender Stagnation und nachfolgender Tendenz zum Rückgang.

4. Lokale und globale Temperatur

Die langfristigen Tendenz der Temperaturen in Hohenpeisenberg, hier normiert auf 6,4°C (1970) und der Globalen Temperaturen, gemessen in meteorologischen Stationen der nördlichen Hemisphäre durch GHCN, zeigen einen nahezu gleichartigen Verlauf seit 112 Jahren. Zwischen 1940 und 1980 ist eine Absenkung (kleine Kaltzeit) zu beobachten. Ausgleichskurven 5. Ordnung deuten auf eine seit etwa 2002 beginnende Beendigung des seit den Achtzigern begonnenen Anstiegs der bodennahen Temperaturen in der Nördlichen Hemisphäre.

5. Protonen>10MeV und Forbush-Reduktion der Kosmischen Strahlung

Ausgleichskurven 3.Ordnung durch die Monatsmittel der Temperaturen von Potsdam und Hohenpeisenberg in den letzte 54 Jahren zeigen nach einem Minimum um 1970 einen Anstieg bis etwa 2004 und danach eine Stagnation mit Ansätzen zu einer rückläufigen Entwicklung. Die entsprechende Ausgleichskurve der durch Sonnenaktivität gesteuerten Forbush-Reduktion der Höhenstrahlung, gemessen durch die Sekundär-Neutronen der Kosmischen Strahlung, hier mit dem Neutronen-Monitor der Universität Moskau, zeigt einen ähnlichen Verlauf, so dass auf eine außergewöhnliche solare Steuerung des Klimas geschlossen werden kann.

Deutlich erkennbar ist ein Temperatursprung im Jahr 1989, in dem besonders starke Sonnenemissionen beobachtet wurden mit erheblichen Störungen in Stromversorgungsnetzen und in der Telekommunikation insbesondere in der Luftfahrt in der nördlichen Hemisphäre.

Es ist zu beobachten, dass die Forbush-Reduktion , hier dargestellt als prozentualer Rückgang des Neutronenflusses der Höhenstrahlung, während des Anstiegs der auslösenden 5 Sonnenfleckenhäufigkeit mit dieser etwa gleichzeitig verläuft, beim Rückgang jedoch eine zeitliche Verzögerung zeigt: Mit rückläufiger Sonnenaktivität während einer Periode wandern die Sonnenflecken im Mittel entsprechend dem Butterfly-Diagramm zum Sonnenäquator. Dadurch können die Partikel der radial austretenden Jetstreams zunehmend die planetare Ebene erreichen zur verstärkten Forbush – Reduktion in Erdnähe. Es ist also nicht allein die periodische Häufigkeit der Sonnenflecken und ihr Quellstärke, sondern auch ihr Standort auf der Sonne für die Stärke der Einwirkungen ihrer Partikelemissionen auf die Erde von Bedeutung. Hohe Flüsse von Solarprotonen > 10 MeV treten also auch während des Rückganges der Sonnenfleckenhäufigkeit auf. Dieses geschah besonders während der 22. und 23. Sonnenfleckenperiode, wenn die entsprechenden Sonnenflecken näher zum Äquator gewandert sind und eine Verlängerung der Dauer der Fleckenperiode wie z.B. auf fast 15 Jahre in der 23. Periode auftrat.

Die von den geostationären Satelliten GOES13(90°W) und GOES15(120°W) gemessenen hochenergetischen Protonenflüsse >10 MeV zeigten in diesen beiden Perioden besonders hohe Werte. Sie sorgten durch eine verstärkte Forbush-Reduktion der kosmischen Strahlung zu verstärktem Rückgang der Höhenstrahlung und damit der globalen Bewölkung. Daraus ergab sich ein Anstieg der Sonnenscheindauer und der Globalstrahlung und damit der Temperatur ( Svensmark,H. 2002-2011), (Palle, E. et al. 2004),( Borchert,H., 2005).

6. Sonnenfleckenhäufigkeit seit 1740

Nachfolgend sei noch einmal der Verlauf der Sonnenfleckenhäufigkeit seit 1747 dargestellt mit dem allgemein bekannten Hinweis, dass die Sonnenaktivität seit fast 300 Jahren erst in den letzten zurückliegenden 20 Jahren ihre höchsten Werte hatte; Die Ausgleichskurve 6. Ordnung über den Verlauf der monatlichen Sonnenfleckenhäufigkeit zeigt ein vorrübergehendes Maximum der Sonnenaktivität um die Neunziger. Dieses Maximum fällt in die Zeit der sogenannten globalen Wärmeperiode, der öffentlich eine anthropogene Ursache zugeschrieben wird. Eine solche Ursache lässt sich aus den vorliegenden Messdaten von Temperatur und Greenhousedaten wissenschaftlich nicht nachweisen.

Mit dem Ende der 23. Sonnenfleckenperiode, also etwa ab 2006, zeichnet sich ein Rückgang der Sonnenaktivität ab, wie nähere Untersuchungen gezeigt haben.

7. Die Magnetfelder der Sonnenflecken

Livingston et al. haben die Magnetfelder im Kernschatten von 1750 Sonnenflecken ausgemessen. Hierfür haben sie den Zeeman-Effekt der Eisenlinie von 1564,8 nm benutzt (L. Svalgaard, 2011). Sie fanden einen systematischen Rückgang der maximalen Feldstärke Bmax in den Sonnenflecken in dieser Zeit von etwa 500 Gauss (~23%).

Bei weiterer Abschwächung dieser Magnetfelder ist ein weiterer Rückgang der Häufigkeit und auch der Intensitäten der Solaremissionen in der 24. und auch 25. Sonnenfleckenperiode zu erwarten (Livingston et al., Spaceweather Workshop 2010, Boulder), (Penn, M.J. et al.2011). 7

8. Das Planetensystem steuert die Sonnenaktivität

Bislang wurde die Bildung der Sonnenflecken überwiegend auf Mechanismen von stochastischen Turbulenzen im Inneren der Sonne zurückgeführt. P.D. Jose fand, dass die überwiegend durch die jeweiligen Planetenstellungen bedingte Veränderung des Drehimpulses der Sonne bezüglich des Schwerpunkts des Sonnensystems und die Periodizität der Sonnenfleckenhäufigkeit nahezu gleichartig sind. (P.D.Jose, 1936, 1965):

Der totale Drehimpuls des Sonnensystems ist konstant. Jedoch hat jedes Mitglied des Systems in Bezug auf den Massenschwerpunkt des Systems einen eigenen, von der jeweiligen Stellung der anderen abhängigen Drehimpuls, der berechnet werden kann.

Die nachfolgende Abbildung zeigt den berechneten zeitlichen Verlauf des Drehmimpulses der Sonne bezogen auf den Schwerpunkte des Sonnensystems in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung der vier großen Gasplaneten Jupiter, Saturn, Neptun und Uranus (Jose,P.,1936), ( Smith,C., 2007). Maxima des Drehimpulses treten auf bei Konjunktion von Jupiter und Saturn (Schwarze Punkte), Minima bei deren Opposition (blaue Punkte). Der Drehimpuls der Sonne schwingt etwa zwischen nahe Null und ~ 4*10^47 [gr*cm^2/sec]. Die sogenannte „Sonnen-Periode“ liegt zwischen den Null-Durchgängen des Drehimpulses (1630, 1810, 1990) und beträgt 178,8 Jahre. Hierbei fallen der Schwerpunkt der Sonne und der des Sonnensystems zusammen. Die roten Punkte in dem Diagramm zeigen auf den Zeitpunkt des Maximums der jeweiligen Sonnenfleckenperiode. Es zeigt sich, dass die Aktivität der Sonne, repräsentiert durch die Häufigkeit der Sonnenflecken, überwiegend durch die sich stets wandelnden Standorte der großen Gasplaneten Jupiter und Saturn gesteuert wird.

Gelegentlich werden sogen. Störungen (pertubations) diese durch Jupiter und Saturn bestimmten periodischen Verlaufs des Drehimpulses der Sonne beobachtet (grüne Pfeile). Diese Störungen treten auf, wenn bei Konjunktion oder auch bei Opposition von Jupiter und Saturn die beiden Planeten Uranus und Neptun in Konjunktion zum Jupiter stehen.

Während dieser „Störungen“ wird reduzierte Solaraktivität beobachtet. Abgeschwächte Sonnenfleckenperioden fallen zeitlich zusammen mit terrestrischen Kaltzeiten. Eine solche Abweichung ist auch seit etwa 2000 zu beobachten und lässt eine relativ schwache 24. Sonnenfleckenperioden und damit eine terrestrische Kälteperiode in den kommenden 20 Jahren erwarten.(Landscheidt, Th., 2003), (Smith.C. 2007),(Wilson, 2008), (Sharp,G.J. 2010). Einen Ausschnitt aus obiger Abbildung zeigt einen nahezu symmetrischen Verlauf des Drehimpulses um die 22. Sonnenfleckenperiode, in der die aktuelle Wärmeperiode bei hoher Sonnenaktivität begann.

Die sogenannte Störung des Drehimpulses der Sonne um 1970 führte zu einer relativ geringen Sonnenaktivität. Es war relativ kalt in der nördlichen Hemisphäre (kleine Kaltzeit von etwa 1950 bis 1985) . Der Drehimpuls der Sonne erreichte nach dieser Zeit der Störung des Drehimpulses der Sonne im Jahre 1990 seinen tiefsten Wert mit etwa –0,1 x 10^47 gr*cm2/sec. Dieser Wert tritt nur alle 178,8 Jahre auf und stellt das Ende bzw. den Anfang einer sogenannten „Sonnenperiode“ dar. Die Sonne zeigte zu dieser Zeit in dieser 22. Periode höchste Aktivität, was zu dem bereits genannten Temperatursprung von etwa 0,9 +-0,2 °C in der nördlichen Hemisphäre führte. Ursache waren außergewöhnlich starke Ströme von Solarprotonen >10 MeV. Rückblickend ist zu erwähnen, dass der um 1948 gemessene außergewöhnlich hohe Temperaturpeak in den beiden DWD-Standorten ebenfalls mit einem relativ niedriger Drehimpuls der Sonne zeitlich zusammen fiel.

Mit Einsetzen der Störung des Drehimpulses der Sonne ab etwa 2004 wurde eine Stagnation des terrestrischen Temperaturanstiegs beobachtet. Die letzte große Sonneneruption in der 23. Periode erfolgte am 6. Dezember 2006 mit einem „Sonnen-Sunami“. Es folgte ein Rückgang des Sonnenwindindex bis unter 10 nTesla, den tiefsten Wert seit 1900. Auch fand ein Rückgang der Nordatlantischen Oszillation, die „Klimaschaukel Europas“, in den Negativ- Bereich statt (H. Borchert, 2010). Das ist ein Signal für längerfristige Abkühlung in Europa. Die Kosmische Strahlung und damit die Höhenstrahlung erreichte in 2011 ihren höchsten Wert seit 1958, was erhöhte globale Wolkenbildung und damit netto Abkühlung erwarten lässt. Alle genannten Indikatoren zeigen also auf den Beginn einer Kaltzeit in der nördlichen Hemisphäre.

Auf der Grundlage von Erfahrungen ist aus den aktuellen Planetenstellungen für den Zeitbereich ab 2000 der Beginn einer terrestrischen Kaltzeit durch Reduktion der „Solaren Zusatzheizung“ über den Weg der solaren Steuerung der Kosmischenstrahlung und damit der 9 terrestrischen Wolkenbildung gemäss dem „Svensmark-Effekt“ zu erwarten (Svensmark, h.2003, 2006), (Kirkby, f.,2006,2011),( Borchert, H., 2004-2010). Dieses hier beschriebene Verfahren einer Aktivitätsbeobachtung und Aktivitätsprognose der Sonne nannte Landscheidt „ Meteorologische Vorhersage mit astronomischen Mitteln“. Der aktuelle Aktivitätsrückgang der Sonne in der 24. und möglicher Weise auch in der 25. Periode wird daher „Landscheidt-Minimum“ genannt, in das sich unsere Welt zur Zeit zunehmend befindet.

Zusammenfassung

Um den aktuellen Stand der Entwicklung der bodennahen Temperatur (2m über Grund) in Deutschland zu sehen, wurden die entsprechenden Messdaten des Deutschen Wetterdienstes der Messstationen in Potsdam und Hohenpeisenberg, veröffentlicht unter www.dwd.de, mit einander verglichen. Es zeigte sich im zeitlichen Verlauf gute Übereinstimmung zwischen den Temperaturen mit dem im wesentlichen von der geographischen Breite und vom Höhenunterschied von 896 m bestimmten Unterschied von etwa 2°C . Im gleitenden Dreijahresmittel des Temperaturganges ist eine Periodizität mit einer Frequenz von etwa 8 Jahren und mit einer Amplitude von etwa 1°C über einen Zeitraum von 110 Jahren zu beobachten (Einfluss von Lunation ?). Ein Einfluss von CO2 auf den Anstieg der Temperatur ab den Achtzigern ist nicht erkennbar.

In der 22. Sonnenfleckenperiode erfolgten besonders starke Emissionen von Protonen > 10 MeV, die auch den Orbit der Erde erreichten und Störungen in Elektrizitätsnetzen und der Funkverbindungen der Luftfahrt in der nördlichen Hemisphäre erzeugten. Sie beeinflussten das Magnetfeld der Erde (Sonnenwindindex „aa“) und durch Reduktion der Kosmischen Strahlung die Bewölkung über den Svensmak-Effekt das Klima. Dieser Einfluss von Sonnenaktivität auf die bodennahen Temperaturen führte so zu dem sprunghaften Anstieg der bodennahen Temperaturen seit etwa 1989 um etwa 0,9-+0,2°C in Mitteleuropa.

In beiden hier dargestellten Verlaufskurven der Temperatur ist seit 2002 eine Beendigung des Temperaturanstiegs mit Tendenz zum beginnenden Rückgang zu erkennen.

Es erscheint plausibel, dass dieses mit der seit 2002 erkennbaren Abschwächung der Sonnenaktivität in Verbindung gebracht wird. Seit dieser Zeit wird ein Rückgang der inneren Magnetfelder der Sonnenflecken um etwa 23% pro 10 Jahre beobachtet. Bei Fortgang dieser Entwicklung wird ein weiterer Rückgang der Sonnenfleckenhäufigkeit und der Stärke der solaren Partikelemissionen für die folgenden Perioden erwartet.

Untersuchungen der Veränderung des Drehmoments der Sonne unter Einfluss der Konstellationen der äußeren Gasplaneten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun zeigen ebenfalls, dass erfahrungsgemäß die beiden kommenden Sonnenflecken Nr. 24 und 25 relativ geringe Maxima der Sonnenfleckenhäufigkeit haben werden relativ zu den bekannten Maxima vergangener Zeiten. Das sogenannte „Landscheidt-Minimum“ ist angesagt mit einer globalen Abkühlung für die kommenden 20 Jahre.

Die hier beobachteten Zusammenhänge zwischen den durch die Planeten verursachten Drehimpulsänderungen der Sonne und ihrer Aktivität mit Auswirkungen auf das Klima der Erde lassen es angezeigt sein, in diese Richtung mehr Forschung zu betreiben und auch zu fördern, um den Gesamtkomplex der terrestrischen Klimabildung vollständig und vor allem richtig zu beschreiben. 10

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Beweise zählen, nicht irgendein Konsens

Abgesehen davon, Wissenschaft nimmt auf Konsens keine Rücksicht. Es gab einst eine weit verbreitete Übereinstimmung über Phlogiston, (ein nicht existierendes Element, von dem man behauptete, es sei ein Schlüsselpart der Verbrennung), Eugenik [?], der Unmöglichkeit driftender Kontinente, dass Gene aus Proteinen bestehen (und nicht aus DNA), Magengeschwüre wurden durch Stress verursacht und so weiter – allesamt haben sich diese Dinge als falsch herausgestellt. Richard Feynman hat einmal gesagt: „Wissenschaft ist der Glaube an die Ignoranz von Experten“.

Mein Freund machte geltend, dass ich der Herde zu Themen wie der Realität der Evolution und der Sicherheit gentechnisch verändertem Getreide gefolgt sei, warum also nicht beim Thema Klimaänderung? Aha, sagte ich, aber das bin ich nicht. Ich stimme der Mehrheitsmeinung zu, aber nur, weil ich auf die Beweise geschaut habe. Es sind die Daten, die mich überzeugt haben, und nicht die Existenz eines Konsens’.

Mein Freund sagte weiter, dass ich unmöglich die Zeit gehabt haben könnte, all die Beweise für und gegen die Evolution zu checken, so dass ich mich auf das Wort von Anderen habe verlassen müssen. Nein, sagte ich, ich vertraue auf das Wort der anderen, dass ihre Fakten korrekt sind, aber die Interpretation beurteile ich für mich selbst, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wie populär sie gerade sind. (So sehr ich Charles Darwin bewundere, ich werde kiesetig, wenn seine Fans anfangen, ihn als unfehlbar hinzustellen. Wenn ich wirklich Unfehlbarkeit haben will, trete ich der katholischen Kirche bei).

Und genau da liegt das Problem beim Thema Klimaänderung. Vor einem Jahrzehnt wurde ich durch zwei Graphiken dazu gebracht, meinen Skeptizismus fallen zu lassen und zu akzeptieren, dass eine gefährliche Klimaänderung wahrscheinlich ist. Die erste, auf dem Wostok-Eisbohrkern basierende Graphik zeigte den Verlauf von Temperatur und Kohlendioxid, die während der letzten 500000 Jahre gleichlaufend schwankten. Die zweite, die berühmte „Hockeyschläger“-Graphik, zeigte einen Temperatursprung am Ende, stärker als zu jeder Zeit im vergangenen Jahrtausend.

Innerhalb nur weniger Jahre jedoch habe ich entdeckt, dass die erste dieser Graphiken das Gegenteil von dem zeigte, was man mir suggerieren wollte. Aus den Eisbohrkernen geht klar hervor, dass die Temperatur den CO2-Gehalt beeinflusst, und nicht umgekehrt.

Was die „Hockeyschläger”-Graphik betrifft – die wurde effektiv von Steven McIntyre zerpflückt, einem kanadischen Geschäftsmann mit mathematischem Interesse an Klimatologie. Er zeigte, dass die Graphik erheblich auf unzuverlässigen Daten beruhte, vor allem Baumringdaten von Grannenkiefern, deren Wachstum oftmals überhaupt nicht mit dem Temperaturverlauf in Zusammenhang zu bringen war. Sie basierte außerdem auf einem Typus statistischen Filter, der alle Beispiele scharfer Temperaturanstiege im 20. Jahrhundert ausblendete.

Ich habe das Ganze danach weiter verfolgt, und jene, die die verschiedenen Hockeyschläger-Graphiken verteidigten, konnten mich nicht mehr überreden. Sie kamen mit den Sedimentablagerungen aus einem See in Finnland, den man umkehren müsste, um eine Temperaturspitze im 20. Jahrhundert zu zeigen; sie fügten ein Beispiel von Lärchen aus Sibirien an, doch stellte sich heraus, dass das Beispiel von einem einzigen Baum stammte, der während der letzten Jahrzehnte schneller gewachsen war, weil sein Nachbar abgestorben ist. Gerade in der vorigen Woche waren die Daten der sibirischen Lärchen final korrigiert worden von der University of East Anglia, wobei alle hockeyschläger-ähnliche Spitzen entfernt worden sind, was eine wortlose Zustimmung bedeutet, dass McIntyre auch damit recht hatte.

Also – ja, es sind die Beweise, die mich davon überzeugen, ob eine Theorie richtig oder falsch ist, und nein, nichts interessiert mich weniger als das, was der „Konsens“ sagt.

Link: http://rationaloptimist.com/blog/i-may-follow-the-crowd,-but-not-because-it%27s-a-crowd.aspx

Übersetzt von Chris Frey EIKE