Interview in Freie Welt.net mit Dipl. Ing Burkhard Reimer – „Die EEG-Umlage ist der eigentliche Preistreiber beim Strom.“

Freie Welt.net“ – der Blog der höchst erfolgreichen Initiative „Zivile Koalition“ gegen die Eurorettung samt ESM, hat jetzt eine Interviewreihe begonnen, bei der ausgesuchte Experten kritische Fragen zum Thema Energiewende beantworten. Heute antwortet Dipl. Ing Burkhard Reimer; Mitglied in der Bundesfachkommission Energie der AfD.

Freie Welt.net: Derzeit speisen die „Erneuerbaren“ ca. 20 bis 25 % des Strombedarfes in das deutsche Netz   ein. Die Preise an der Leipziger Strombörse werden dadurch massiv gedrückt. Dies sollte zum Vorteil der Verbraucher an ihn weitergegeben werden. Warum tun das die Versorger nicht?

Reimer:

Durch die Liberalisierung des Strommarktes Ende der 90ziger Jahre war der Strompreis in Deutschland deutlich gefallen. So musste nach der Strompreisanalyse Mai 2013 des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. BDEW ein Drei-Personen-Haushaltes im Jahre 2000 knapp 14 ct/kWh bezahlen. In diesem Jahr hingegen muss der gleiche Haushalt bereits fast 29 ct/kWh an seinen Versorger entrichten, also mehr als das Doppelte. Diese in der Geschichte Deutschlands seit dem 2. Weltkrieg einmalige Verteuerung unserer wichtigsten Energieform Strom in so kurzer Zeit führt trotz zunächst breiter Zustimmung in der Bevölkerung für die „Energiewende“ zunehmend auf  Unverständnis und Empörung, zumal der grüne Spitzenpolitiker Jürgen Trittin, einer der Initiatoren des EEG, den Menschen erklärte, dass der Umbau der deutschen Stromversorgung mit dem Preis für eine Eiskugel pro Monat zu bezahlen sei.

Nachdem nun das Desaster, das mit der Energiewende in Deutschland angerichtet wird, immer deutlicher zu Tage tritt, wird von den Initiatoren, den Profiteuren und Lobbyisten der „Erneuerbaren“ wie Prof. Dr. Claudia Kemfert vom DIW immer wieder ins Feld geführt, dass natürlich nicht das EEG und die „Erneuerbaren“ an der exorbitanten Preissteigerung schuld sind sondern die Versorger. Diese gäben die sich an der Leipziger Strombörse bildenden niedrigen Strompreise, die „dank“ der Einspeisung der „Erneuerbaren“ stark gefallen sind, nicht an die Stromkunden weiter, um ihren eigenen Profit zu erhöhen. Dabei „vergessen“ diese „Wissenschaftler“ und Politiker zu sagen, dass der „so billige“  Strom aus „Erneuerbaren“ zuvor höchst teuer in jeder Menge – also auch viel mehr als gebraucht wird- von den Netzbetreibern aufgekauft werden musste (Vorrangeinspeisungszwang dank EEG) und dann an der Strombörse zu jedem Preis, auch mit Zuzahlungen (negativer Preis) an den jeweiligen Abnehmer, weiter verkauft werden muss. Daraus ergibt sich die irrationale Situation, dass  je mehr  „erneuerbare“ Energie produziert wird, umso stärker ist der Druck auf den Börsenpreis. Das erhöht die Differenz und damit zusätzlich die EEG-Umlage, die schon allein wegen des Zubaus ständig steigt.

Schaut man sich nun zusätzlich in der BDEW-Analyse an, wie sich der Strompreis für Haushalte zusammensetzt,  wird deutlich, dass nicht der Börsenwert des Stroms den Preis bestimmt. Allein 50% des Preises machen die Steuern und Abgaben aus, rund 20% die regulierten Netzentgelte, nur rund 30% tragen die Strombeschaffung und der Vertrieb zum Strompreis bei. Und nur der letzte Posten wird vom Markt bestimmt. Im Jahr 2013 müssen die privaten Verbraucher für die EEG-Umlage 5,277 ct/kWh bezahlen. Das ist mit 18,4% der größte Posten bei den Steuern und Abgaben. In 2014 wird die Umlage nach vorläufigen Berechnungen  erneut auf ca. 7 ct/kWh steigen.

Damit ist die EEG-Umlage, die für den Ausgleich der Differenz zwischen niedrigem Börsenpreis und der weit über dem Marktpreis liegenden garantierten Einspeisevergütung erhoben wird, ist der eigentliche Preistreiber beim Strom.

Wie leicht auszurechnen ist, bleibt für den herkömmlichen Kraftwerksbetreiber  keinerlei Spielraum. Die niedrigen Börsenpreise ergeben sich ausschließlich auf seine Kosten, da er keine feste Einspeisevergütung erhält. Auch er muss mehr oder weniger den Strom zu den niedrigen Börsenpreisen abgeben.

Auch dadurch, sowie durch die Vorrangeinspeisung der „Erneuerbaren“ sinken die aktiven Betriebsstunden  der herkömmlichen thermischen Kraftwerke immer mehr, sodass ein wirtschaftlicher Betrieb bei Unterschreiten einer bestimmten Anzahl von Betriebsstunden nicht mehr gewährleistet ist. Diese unrentablen Kraftwerke müssten vom Netz genommen werden. Da aber häufig der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, muss immer ein Kraftwerkspark auf Basis von fossilen und Kernbrennstoffen, der in diesem Fall die gesamte Stromversorgung in  Deutschland übernehmen muss, vorgehalten werden. Um das sicher zu stellen, kann laut EEG die Bundesnetzagentur festlegen, dass diese unrentablen Stromerzeugungs-Anlagen am Netz bleiben. Das Vorhalten und unrentable Betreiben dieser Kraftwerke muss durch weitere Subventionen durch die Verbraucher zusätzlich bezahlt werden. Je mehr Wind- und Sonnenstrom in die Netze zu den überhöhten Preisen eingespeist wird, desto höher werden auch die Subventionen für die vorgehaltenen bzw. unwirtschaftlich betriebenen thermischen Kraftwerke. Ein Kosten-Perpetuum mobile ohne Ende. Von einer Marktwirtschaft kann im Stromsektor nicht mehr gesprochen werden. und alles zahlen die Verbraucher

Freie Welt.net: Durch den Atomausstieg sind bisher 9 Kernkraftwerke vom Netz genommen worden.  Deren Strom fehlt also im Angebot. Einen Blackout, also einen  großflächigen Stromausfall, haben wir auch nicht erlebt. War es also nur Panikmache interessierter Kreise, oder befürchten Sie  das genau das passieren wird?

Reimer:

Bis zum Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG  am 1. April 2000 besaß Deutschland eines der modernsten und sichersten Stromversorgungssysteme der Welt, der die Haushalte, die öffentliche Hand und die Industrie mit Strom zu wettbewerbsfähigen Preisen versorgte. Ein Drei-Personen-Haushalt zahlte im Jahre 2000 für eine kWh Strom knapp 14 ct. Heute bezahlt dieser Haushalt mit 29 ct/kWh bereits doppelt so viel. Weitere Preiserhöhungen sind für die nächsten Jahre bereits programmiert. Die sichere Stromversorgung hingegen muss zunehmend infrage gestellt werden.  .

Zunächst unbemerkt, aber dann mit der Energiewende 2011 schlagartig, kann von einer stabilen Stromversorgung nicht mehr gesprochen werden. Durch das sofortige Abschalten von 9 Kernkraftwerken KKW sind, wenn der erzeugte  Wind- und Solarstrom gegen Null geht, kaum Kraftwerksreserven für Lastspitzen vorhanden. Selbst wenn der Wind weht, kann der vorwiegend im Norden im Überschuss erzeugte Windstrom wegen fehlender Hochspannungsleitungen nicht nach Süddeutschland transportiert werden. So kam es schon  im Winter 2011/2012 zu größeren Schwierigkeiten. In Süddeutschland z.B. fehlten laut Bundesnetzagentur nun eine Leistung von 500 Megawatt. Als es im Februar 2012 in weiten Teilen Europas  kalt wurde, drehten die Gasnetzbetreiber den Gaskraftwerken den Hahn zu, da auch das Erdgas wegen fehlender Lieferungen aus Russland knapp wurde und sie vorrangig Industrie und Haushalte mit Gas versorgen mussten. Das führte fast zu einem Blackout. Dem Netzbetreiber Tennet gelang es im letzten Moment mit Strom aus einem in Österreich wieder in Betrieb genommenen alten Schwer-Ölkraftwerk die kritische Situation zu überbrücken.

Die nahezu absolut sichere Stromversorgung, die wir in Deutschland bisher kannten, ist nach dem Abschalten der 9 KKW nicht mehr gegeben. So wird bei Bedarf  für entsprechend hohe Preise   Strom aus den Nachbarländern importiert, solange dort nicht gerade auch ein kalter Winter oder eine andere Notsituation herrscht. Hatten wir in den früheren Jahren nur einige wenige Eingriffe im Jahr, um die Netzstabilität zu sichern, waren es in den letzten beiden Jahren schon jeweils rd 1000. Von den Netzbetreibern wurden daher Notfallpläne erarbeitet, die zu stundenweisen Stromabschaltungen in bestimmten Regionen führen. Damit kann im Prinzip ein Blackout oder großflächiger Stromausfall verhindert werden. Die Stromversorgung wird sich allerdings aus ganz anderen Gründen weiter destabilisieren.

Wie schon aus der Antwort zu Frage 1 erläutert wurde, müssen die thermischen Kraftwerke, einschließlich KKW,  mit einer Kapazität vorgehalten werden, die den vollen Strombedarf Deutschlands bei einer Höchstlast von ca. 70.000 MW abdecken. Da man noch eine Sicherheit braucht müssen also 80.000 MW ständig vorgehalten werden, wenn Wind und Photovoltaik total ausfallen.  Mit dem ungebremsten Zubau weiterer Anlagen für die unstete Stromerzeugung und deren Vorrangeinspeisung verkürzen sich die Laufzeiten der konventionelle Kraftwerke immer mehr. Sie arbeiten ab einer bestimmten Jahreslaufzeit unwirtschaftlich. Dann werden bis 2022 alle KKW, die gegenwärtig noch 16% des Stromes erzeugen, vom Netz gehen und die durch Zubau fossil gefeuerter Kraftwerke  zu ersetzen sind. Große Stromerzeuger haben bereits die Abschaltung von Kraftwerksblöcken angekündigt. Wer investiert für neue fossile Kraftwerke, wenn sie nie rentabel laufen werden? Wird der Staat die jetzigen Betreiber zwingen die unrentablen Anlagen weiter zu betreiben oder sie ebenfalls zu subventionieren? Wird der Staat den Neubau fossiler Kraftwerke selbst finanzieren und in die Hand nehmen? Fragen über Fragen, die nicht erst in ein paar Jahren beantwortet werden können sondern bei einer verantwortungsvollen Energiepolitik schon lange hätten beantwortet werden müssen.  Von einer sicheren Stromversorgung entfernen wir uns also immer weiter.

Freie Welt.net: Wie sieht die Situation bei den Stromnetzen aus? Sind die Netze in der Lage den Strom aus den Wind- und Photovoltaik-Anlagen  aufzunehmen und die sichere Stromverteilung im Zusammenspiel mit dem Strom aus den thermischen Kraftwerken vorzunehmen?

Reimer: Bis zum groß angelegten Zubau der Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen waren die Hoch-, Mittel- und Niederspannungsnetze für eine Richtung des Stromtransportes ausgelegt. Die großen Kraftwerke lieferten den Strom über Hochspannungsleitungen und Umspannwerke in die Mittelspannungsnetze. Diese verteilten den Strom über Transformator-Stationen in die Niederspannungsnetze, die dann direkt zu den Verbrauchern führen. Die gesamte Mess-, Steuer- und Regelungstechnik war für diese eine Richtung des Stromtransportes ausgelegt.

Die im März 2011 durch den gewaltigen Tsunami in Japan zusätzlich ausgelöste Katastrophe durch die Zerstörung des Kernkraftwerks in Fukushima löste in Deutschland hektische Reaktionen aus. Mit dem Gesetzespaket der Bundesregierung zur Energiewende im Juni 2011 wurden nicht nur der schnellere Ausstieg aus der Kernkraft, sondern auch Maßnahmen ohne ausreichende Einbeziehung der Fachleute beschlossen, die die bis dato stabilen deutschen Stromnetze durch einen ungebremsten Zubau von volatilen Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen und den Zwang zu deren Vorrangeinspeisung zwangsläufig zu zunehmender Instabilität führen. Dann fehlen immer noch etwa 3000 km Hochspannungsleitungen, die vorrangig den Strom aus den Windparks und Photovoltaik-Anlagen vom Norden in den Süden transportieren. Es handelt sich auch hier um Milliarden-Investitionen, die zumindest parallel zum Ausbau der „Erneuerbaren“ hätten begonnen werden müssen.  Zusätzlich müssen die Mittel- und Nieder      spannungsnetze ebenfalls erweitert werden. Hier sprechen wir von insgesamt 220.000 km. Die Kosten dafür liegen bei mehreren 100 Mrd. €.

Wie gerade in einem Vortrag des Siemens-Managers Dr. Frank Büchner am 24. Juli 2013 im Magnus-Haus der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in Berlin eindrucksvoll dargelegt worden ist, macht sich diese Instabilität in den Netzen u.a.dadurch bemerkbar, dass in den Hochspannungsnetzen erste Spannungsprobleme durch fluktuierende Einspeisung dezentraler Energieerzeugung auftreten. In den Mittelspannungsnetzen sind zunehmend thermische Überlastung und Spannungsband-Verletzungen durch Rückeinspeisung von Wind- und Solarstrom über die Niederspannungs-Abzweige festzustellen. Für Niederspannungsnetze gilt das Gleiche, thermische Überlastung und Spannungsbandverletzungen durch Einspeisung „erneuerbarer“ Energie mit Überlastung von Ortsnetztrafos und Problemen bei der Stromqualität wie Spannung, Frequenz usw.

Das hat bereits in München und anderen Gebieten zu Ausfällen von Trafostationen durch thermische Überlastung geführt. Wenn der Ausbau der „Erneuerbaren“ so wie bisher weitergeht und der erforderliche Umbau und die Erweiterung der Netze nicht voran kommt, wird es mit Sicherheit zu größeren und häufigeren Netzausfällen kommen. Leitungsüberlastungen und Netzengpässe in den Kuppelleitungen zwischen den s.g. Regelzonen treten immer häufiger auf. Während früher die Netzbetreiber äußerst selten Maßnahmen gegen diese Instabilitäten im Netz ergreifen mussten, gehört das heute schon zum täglich Brot. 

Um die Stromnetze unter den Bedingungen der Energiewende wieder auf ein sicheres Gleis zu setzen,  müssen die Hoch-, Mittel-, und Niederspannungsnetze so ausgerüstet werden, dass diese Netze den Strom nicht nur sicher in eine Richtung vom Kraftwerk zum Verbraucher verteilen, sondern auch den dezentral produzierten Strom aufnehmen und in umgekehrter Richtung zu den Verbrauchern bringen, wenn die Wind- und Photovoltaik-Anlagen arbeiten und die thermischen Kraftwerke heruntergefahren werden. Dazu wäre ein intelligentes Last- und Verbrauchsmanagement nötig, das durch s.g. Smart Grid Lösungen erreicht werden soll. Dazu müssten  allerdings die gesamte Mess-, Steuer-, und Regelungstechnik, alle Trafo- und Umspannstationen und viele Leitungen erneuert werden. Für den Verbraucher bedeutet das, dass er sich der Liefersituation in seinen Konsumgewohneheiten anzupassen hätte. Eine Rückkehr zur Mangelsituation wie unmittelbar im und nach dem Krieg. Und das in Friedenszeiten.

Ein solches Milliarden-Unterfangen würde alle Verbraucher noch einmal in Größenordnungen belasten und ist von daher schon eine der großen Illusionen, die die Energiewende von Anfang an zu einem unrealistischen Ziel haben werden lassen.

Freie Welt.net: In der Öffentlichkeit wird oft der Eindruck erweckt, als ob die „rechnerische“ Versorgung von soundsoviel Haushalten z.B. durch Solar- oder Windparks der realen Versorgung gleichwertig ist. Bitte klären Sie unsere Leser über die Unterschiede und deren Folgen auf.

Reimer: Die Bundesregierung, alle im Bundestag vertretenen Parteien und insbesondere natürlich die Nutznießer und Lobbyisten der „Erneuerbaren“ werben immer mit der Nennleistung von Anlage für die Stromerzeugung aus Wind und Sonne. Es wird suggeriert, dass z.B.bei einer Nennleistung  einer Anlage von 1 MW die Verbraucher rund um die Uhr mit dieser Leistung versorgt werden können oder dass sich eine ganze Kommunen praktisch mit „erneuerbarer“  Energie versorgen und auf die herkömmliche Stromversorgung verzichten könne.

Diese Behauptungen entsprechen  natürlich nicht der naturgegebenen und technischen Realität. Genau genommen handelt es sich sogar um Betrug.

Die Natur liefert nun einmal völlig unabhängig vom Willen des Menschen Wind und Sonne schon im Verlaufe eines Tages mit großen Schwankungen von Null auf volle Verfügung und umgekehrt und das auch noch in kurzen Zeitintervallen. Im Monat Januar 2013 erzeugte in Deutschland die Sonne 0,35 TWh, der Wind 5,0 TWh und die Konventionellen 36,3 TWh Strom. Für April 2013 sahen dann die Zahlen wie folgt aus: Sonne 3,2 Twh, Wind 3,3 TWh und Konventionelle 30,6 TWh. Schon diese Zahlen zeigen, dass die „Erneuerbaren“ im Januar nur 12,8% und im April denn immerhin schon 17,5% der erforderlichen Elektroenergie lieferten. Wenn man den „Erneuerbaren“ die Erzeugung von  25% des Jahresbedarfs an Elektroenergie zubilligt, fehlen immer noch 75 %, die vor allem von den thermischen Kraftwerken geliefert werden müssen. Solange die Elektroenergie nicht in erforderlicher Größenordnung gespeichert werden kann, muss praktisch jeder Verbraucher mindestens 75% seines Stromes von den herkömmlichen Kraftwerken beziehen. Das gilt natürlich auch für jede Kommune, es sei denn sie hat noch eine Biogasanlage mit angeschlossenem Generator. Aber auch dann wird sie sich hüten, den Stromverbund mit dem Versorgungsnetz zu kappen.

Die Ingenieure  wussten schon Ende des 19. Jahrhunderts,  dass der Wind kein geeigneter Energielieferant für ein stabile und kontinuierliche Stromversorgung war. Die Segelschifffahrt wurde abgeschafft und selbst die Windmühlen waren in Deutschland schon 1885 zu 75% auf Dampfkraft umgestellt, obwohl der  Wind keine Rechnung schickt. Erst weit über 100 Jahre später macht sich in Deutschland eine von grüner Ideologie infiltrierte Gesellschaft auf den Weg, die Gesetze der Natur, Technik und Ökonomie außer Kraft setzen zu wollen. Wie das enden wird, sollte langsam jedem, der seinen gesunden Menschenverstand behalten hat, klar sein.

Dipl.-Ing. Burkard Reimer;  Alternative für Deutschland

Bundesfachausschuss für Energiepolitik

Koordinator der Arbeitsgruppe Energie- und Umweltpolitik LV Berlin

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45 Kommentare

  1. Zitat aus #39:

    „#38 Rainer Manz sagt: „Die Welt ist nicht alternativlos!“

    Die Demokratie schon.
    Fall Sie irgendetwas anderes propagieren wollen, sind Sie hier fehl am Platz.
    Gruß
    Hans Jung“

    Zum Glück ist die Anwesenheit des Herrn Jung in diesem Forum nicht „alternativlos“.

  2. @Rainer Manz, #42: „Was nützen konkrete libertäre Vorschläge wenn die Kritik an dem Istzustand bereits als indiskutabel angesehen wird, siehe z.b 39.“

    Ich bin nicht Herr Jung. Ich halte Kritik an der Demokratie zu äußern, für absolut legitim. Ich halte die Demokratie auch nicht für alternativlos.

    „Was bringen dann hier Ideen zu Soll-Alternativen? Im übrigen gibt es im Gegensatz zu den „großen Ideen“ der Welt kein libertäres Blanko einer „optimalen Gesellschaft“. Das mögen Menchen, die von Vorgaben anderer geistig satt werden, als Manko sehen. Für Selbstdenker eröffnet es die Freiheit der Möglichkeiten.“

    Was Sie als Selbstdenker denken, hätte mich einfach mal interessiert.

    „Basis bildet der Gedanke eines Naturrechts, universell und ewig wirksamer Rechte aufgrund des Menschseins. Ich komme immer wieder auf die Zehn Gebote als umsetzende Analogie einer solchen Auffassung, die keiner (staatlichen) Gesetzesgebung benötigt wie es unser Grundgesetz ist, mit all den einschränkenden und beschränkenden Paragrafen.“

    Das ist doch zumindest mal eine Basis für eine Diskussion. Ich habe zwar bei den Aussagen in konkreten Punkten erhebliche Zweifel, ob dieser Grundgedanke in einer größeren Gesellschaft überhaupt praxistauglich wäre, weil unser Zusammenleben viel mehr berührt, als das was 10 Gebote oder ein angebliches Naturrecht abdeckt. Aber davon abgesehen, wer legt dieses Naturrecht fest? Und wer kann dieses Recht wieder verändern? Das würde mich im konkreteren Fall schon interessieren. Aber davon abgesehen, es lohnt sich bestimmt, über solche alternativen Ansätze nachzudenken.

  3. Nochmals Herr Hader:

    Was nützen konkrete libertäre Vorschläge wenn die Kritik an dem Istzustand bereits als indiskutabel angesehen wird, siehe z.b 39.
    Was bringen dann hier Ideen zu Soll-Alternativen? Im übrigen gibt es im Gegensatz zu den „großen Ideen“ der Welt kein libertäres Blanko einer „optimalen Gesellschaft“. Das mögen Menchen, die von Vorgaben anderer geistig satt werden, als Manko sehen. Für Selbstdenker eröffnet es die Freiheit der Möglichkeiten.

    Basis bildet der Gedanke eines Naturrechts, universell und ewig wirksamer Rechte aufgrund des Menschseins. Ich komme immer wieder auf die Zehn Gebote als umsetzende Analogie einer solchen Auffassung, die keiner (staatlichen) Gesetzesgebung benötigt wie es unser Grundgesetz ist, mit all den einschränkenden und beschränkenden Paragrafen. Ich bin Mensch und weil ich Mensch bin, sind die Rechte von Gott, von der Natur, vom Universum gegeben. Und nicht weil es auserwählte Menschen mir zugestehen wollen oder auch nicht umgekehrt. Jeder hat das „göttliche“ Recht ab Lebenszeugung bis zu seinem Lebensende.
    Eine Einschränkung kann nur Folge eigenes Fehlverhalten sein, indem ich anderen diese Rechte beraube, beschneide und einschränke und dafür verantwortlich bin. Strafe muss folgen, wenn ich gegen zwischenmenschliche Regeln eines friedlichen Zusammenslebens verstosse. Eine organisierte Gemeinschaft gleich welcher Art muss der Basis folgen und sich daran messen lassen. Wenn diese Organisation gegen diese universellen Rechte verstösst, ist sie nicht menschen-würdig und nicht akzeptabel. Das hat nichts mit sozialem Fehlverhalten Einzelner oder Gruppen gegenüber Einzelnen oder Gruppen zu tun!

  4. #38: „Ich bin ein Diktaturfeind und deswegen für sicher nicht wenige hier, ein Ketzer, weil über die heilige Demokratie schreibt man nicht wie als wäre das eine Diktatur, man kann das Personal und Parteien in Bausch und Bogen verdammen, man kann an der Umsetzung und an Spielregeln Kritik üben, aber das Übel in der ganzen Sache zu sehen, nein das geht noch nicht, dann ist man doch gleich ein… oder etwa nicht?“

    Sehr geehrter Herr Menz, ich hab nix gegen Demokratiekritik. Nur würde ich dann gerne wissen, welche Verbesserungsvorschläge Sie machen und da wird es halt schon ein bissel dünne oder es bleibt bei wenig konkreten Aussagen. Und pauschal den Staat als Organisationsform verdammen ist das eine, aber dann sollte man schon erkennen, dass bisher jede ausprobierte Organisationsform ein wesentliches Ziel hatte, nämlich das Zusammenleben größerer Gruppen in wesentlichen Punkten zu organisieren. Da ist mir noch unklar, was Sie den Lesern wirklich als Alternative anbieten möchten.

    „Demokratische Spielregeln sind was absolut sinnvolles und gutes in Bereichen, wo es vernünftig und umsetzbar ist, also in viel weniger Lebensbereichen und –Situationen als allgemein geglaubt, eingeführt und gefordert. Als Spielregeln für eine (Staats-)Organisation einer größeren bis großen Anzahl Menschen über den überschaubaren familiären und Freundes- und Bekanntenkreis hinaus taugt das Spiel nicht und muss deswegen in einem totalitären Regime enden.“

    Dann schlagen Sie für diese Gruppenkomplexität alternative Spielregeln vor.

    „Die Welt ist nicht alternativlos!“

    Das ist sie absolut nicht.

  5. #38 Rainer Manz sagt: „Die Welt ist nicht alternativlos!“

    Die Demokratie schon.
    Fall Sie irgendetwas anderes propagieren wollen, sind Sie hier fehl am Platz.
    Gruß
    Hans Jung

  6. Sehr geehrter Herr Hader,
    das ist ganz und gar nicht zweitrangig für Menschen, die etwas differenzierter die Welt betrachten und nicht alles wie Sie in einem Topf werfen und meinen, aus den partout nicht zusammenpassenden Zutaten eine wohlschmeckende Suppe zu kreieren zu können, dabei aber nur Übelkeit und Bauchschmerzen und Schlimmeres verursachen. Das zeichnet alle Verfechter und Gläubigen der parlamentarischen Demokratie und des damit untrennbaren Staates aus. Da stehen Sie und Herr Hofmann nicht allein. Ich bin ein Diktaturfeind und deswegen für sicher nicht wenige hier, ein Ketzer, weil über die heilige Demokratie schreibt man nicht wie als wäre das eine Diktatur, man kann das Personal und Parteien in Bausch und Bogen verdammen, man kann an der Umsetzung und an Spielregeln Kritik üben, aber das Übel in der ganzen Sache zu sehen, nein das geht noch nicht, dann ist man doch gleich ein… oder etwa nicht?
    Demokratische Spielregeln sind was absolut sinnvolles und gutes in Bereichen, wo es vernünftig und umsetzbar ist, also in viel weniger Lebensbereichen und –Situationen als allgemein geglaubt, eingeführt und gefordert. Als Spielregeln für eine (Staats-)Organisation einer größeren bis großen Anzahl Menschen über den überschaubaren familiären und Freundes- und Bekanntenkreis hinaus taugt das Spiel nicht und muss deswegen in einem totalitären Regime enden. Alles was wir erleben, wie z.B. die Energiewende, ist zwangsläufige Folge des politisch-gesellschaftlichen Systems. Und solange Menschen, das nicht begreifen und erkennen wollen, geht dieses Nullsummen-, Hüttchen- und Schnellballspiel unverdrossen weiter. Bis die gleich Naturgesetzen wirkenden ökonomischen Gesetzmäßigkeiten dem Ganzen ein zwar lange möglich hinausziehbares, aber umso vernichtendes Ende bereiten wird. Und dann möchte ich die (jetzt noch) Demokratiegläubigen nicht erleben wollen.

    Die Welt ist nicht alternativlos!

  7. @Subthread Herr Manz/Herr Hoffmann

    Es fehlt Ihnen nur noch ein winziger Puzzlestein zur Antwort. Das Zauberwort heisst „Psychopathen“.
    Hier: http://tinyurl.com/melt5nm
    Das Buch heisst „Politische Ponerologie“. Die URL zeigt nur die Einleitung, aber selbst die reicht schon aus, um zu zeigen, das GANZ BOESES KINO gespielt wird. Ab Seite 16 wird’s richtig interessant.

  8. #35: “ Hm, auch in früheren Zeiten. sicher lange vor einer schriftlichen Fixierung sprachen Menschen Recht und hatten Regeln des Zusammenlebens, und das gewiss ohne alles gestaltend wollenden Staat…“

    Sehr geehrter Herr Manz, ob Sie dieses Gebilde nun Staat, Stadt, Dorf, Gemeinschaft, Sippe oder sonst wie nennen, ist doch eher zweitrangig, oder? Gemeinsam haben alle diese Formen, dass sie versuchen das Leben in Gruppen zu organisieren, die zahlenmäßig eine Familie übersteigt.

  9. @ 34 Herr Hofmann
    „Sobald Sie jedoch diese Zehn Gebote haben, dann haben sie auch gleichzeitig eine Instanz geschaffen, die diese Zehn Gebote vertritt. So zu sagen Gebote überwacht, Recht spricht und Strafen vollzieht… “ Hm, auch in früheren Zeiten. sicher lange vor einer schriftlichen Fixierung sprachen Menschen Recht und hatten Regeln des Zusammenlebens, und das gewiss ohne alles gestaltend wollenden Staat… woher leitet sich dann die Notwendigkeit ab, eine Staatsbürokratie damit beauftragen zu wollen oder als geeignet anzusehen, wo doch Monopole sonst sehr kritisch gesehen werden?

    „Die Demokratie basiert ja auf den Zehn Geboten.“ Das sollten Sie belegen. Oder reicht Ihnen der noch enthaltene Hinweis im deutschen Grundgesetz auf das Christentum für diese Behauptung? Nicht nur die alten Griechen würden wohl Einspruch erheben… auch die heidnischen Germanen hatten mit dem Thing und der Häuptlingswahl durchaus demokratische Prinzipien.

    „Einen Familienbund bzw. eine Gemeinschaft zu führen bedarf einer weisen und klugen Führerschaft (Politiker). Und diese sind seit Jahrzehnten im deutschen Bundestag leider ausgestorben.“ Nun vielleicht wegen der von Ihnen verheiligten Demokratie? Verheiligt, weil auch Sie dort was reinpacken, was dort nichts verloren hat. Zu Vernunft und Verstand stellt sich mir die Frage, was denn hierbei der kleinste gemeinsame Nenner sein soll, wenn Vernunft und Verstand vor allem eines ist – individuell. Das was für Sie vernünftig ist, muss es für mich gar nicht sein und wiederum beides nicht für den Dritten…

    Nochmals und zum Ende – machen Sie nicht den zweiten vor dem ersten Schritt. Aber wenn Sie wirklich eine andere Sicht, ein anderes Blickfeld wollen, müssen Sie den bisherigen Standort verlassen und sich bewegen, den ersten Schritt machen…

  10. @Rainer Manz #33
    Sie schreiben so schön blumig…“wahrung bestimmter Spielregeln, wie z.b. die Zehn Gebote“
    Sobald Sie jedoch diese Zehn Gebote haben, dann haben sie auch gleichzeitig eine Instanz geschaffen, die diese Zehn Gebote vertritt. So zu sagen Gebote überwacht, Recht spricht und Strafen vollzieht…
    Die Demokratie basiert ja auf den Zehn Geboten. Nur das sich diese demokratischen Politiker nicht auf die Zehn Gebote beschränkt haben. Und das ist evtl. das Fatale am Politiker-Menschen. Er will immer mehr beschränken und damit Macht ausüben.
    Darum gilt es um so mehr, für den freien Bürger, um diese Ausweitung der Politiker-Willkür Gesetze und Verordnungen zu veranlassen, wachsam zu sein und entsprechend einen Riegel dem ganzen vorzuschieben. Darum wird es aller höchste Zeite eine Alternative in den Bundestag rein zu wählen.
    In einen Gemeinschafts-Verbund werden Sie IMMER um ihren Standpunkt für einen „Besseren“ Weg kämpfen müssen. Mit überzeugenden Worten und Fakten/Argumenten. Einen Familienbund bzw. eine Gemeinschaft zu führen bedarf einer weisen und klugen Führerschaft (Politiker). Und diese sind seit Jahrzehnten im deutschen Bundestag leider ausgestorben. Vernunft und Verstand muss in den deutschen Bundestag einziehen, um die korrupierten Einheitsparteien in Ihre Schranken zu weisen.

  11. @ 31 M. Hofmann:

    „ Aber jetzt mal zu Ihnen persönlich….Sie schreiben immer das ist schlecht und jenes ist schlecht…für was stehen Sie?“
    Das ist mir zu pauschal hingerotzt und deutet eher darauf, dass Sie meine Texte nicht unbedingt verstehen. Meine Intension kann ich hier weder in der Tiefe noch in der Breite darlegen Es wird mir zu Recht eine Ermahnung des Admin einbringen, davon abgesehen, dass es mir sprachlich im Gegensatz zu Karsten/Beckman und deren Buch über die Demokratie kaum gelingen würde, das so wie die zwei Niederländer rüberzubringen. In dem Buch finden Sie das wofür ich stehen kann. Ich sehe die heutige Misere, die Sie stets selbst auch aufgreifen, allerdings ursächlich nicht am „schlechten Personal“ (Frau, Herr XY) und deren Organisation (Parteien) sondern das ist die Wirkung einer unzureichenden oder falschen Struktur des Ganzen. Denken Sie an den faulen Zahn! So wie wir es durchaus in der Hand (nämlich mit der Zahnbürste) haben, neben anderen Faktoren, unser Gebiss lange gesund zu erhalten, sollte unser Gemeinwesen gar nicht erst diesen ungesunden Zustand erreichen. Und da bin ich beim zweiten wichtigen Bereich – es liegt an uns, was mit uns geschieht. Beide Bereiche – die gesellschaftliche Struktur und Ausprägung wie auch der kleinste Teil einer Gemeinschaft, der Einzelne, stehen in enger Wechselwirkung. Es bringt jedoch nichts, den zweiten, dritten Schritt vor dem Ersten zu machen. Die Stolpergefahr dabei groß. Sie müssten sich erst von „Ihrer“ Sicht der parlamentarischen Mehrheitswahldemokratie lösen, um den zweiten Schritt z.B. in Richtung libertäre Welt und Privatrechtsgesellschaft zu tun. Aber das liegt einzig an Ihnen.

    „Wie wollen Sie eine Gesellschaft mit unterschiedlichen Meinungen/Ansichten unter einen einigermaßen „gerechten“ Hut bringen?“
    Gar nicht! Jeder Versuch Gerechtigkeit zu schaffen, wird zu neuer Ungerechtigkeit führen. Aber genau das versuchen die (meist staatlichen bestallten) Sozialingenieure der Gegenwart (und wohl zu allen Zeiten), besonders vertreten in der Politik, Medien und Sozialwissenschaften. Der Versuch dessen sollte bereits strafbar sein, zumindest als das was es ist, geächtet werden. Nur leider erleben wir das Gegenteil davon und haben wiederum nichts, vor allem aus unserer eigenen Geschichte gelernt. Dabei geben uns gerade mal 12 Jahre einen Intensivkurs im social engineering…
    Die beste Politik wäre keine Politik! Der beste Staat wäre kein Staat! Nun, eine theoretische Diskussion, ob Minimalstaat oder Privatrechtsgesellschaft ist müßig angesichts der erkennbaren Tendenz zum Maximalstaat, der leider durch eine Staatshörigkeit in der Bevölkerung Zuspruch und Zustimmung erfährt. Wahlen sind da durchaus ein Gradmesser, wenn auch ein sehr ungenauer. Wer Partei xy wählt, wählt auch deren Wahlprogramm. Nur was für was
    steht ein Nichtwähler (wie ich)?
    Warum müssen Menschen mit unterschiedlichen Meinungen und Ansichten unter einen „gerechten“ Hut? Gehen wir noch weiter, und erweitern auf unterschiedliche Kultur- und Sprachkreise. Der zwanghafte politisch-korrekte Multikulti-Ansatz wird am Ende scheitern. Auch das können wir leidlich für die Betroffenen in den Regionen sehen, wo äußerer oder innerer Druck zur „Notgemeinschaft“ auf einmal wegfällt siehe z.B. auf dem Balkan. Funktionieren kann das nur freiwillig und unter Annahme und Wahrung bestimmter Spielregeln wie den Zehn Geboten und Achtung der Gastfreundschaft. Ein Volk, das sich jedoch selbst nicht achtet und hinter jeder Kritik den Nazi sieht, muss sich wundern, dass andere dann keine Achtung vor uns haben und mehr an Transferleistungen interessiert sind als hier wirklich Wurzeln schlagen zu wollen. Gemach, dem Hang nach Transferleistungen unterliegen Deutschstämmige ebenso. Die Einspeisevergütung ist für mich auch so eine Transferleistung. Eigentlich jede staatlich gewährte oder geforderte „Leistung“, die wenige zu Lasten vieler kassieren, ohne das eine Rückzahlung verbindlich festgeschrieben ist. Blöd ist doch, wer das nicht macht, oder? Also bin ich blöd. Und kann mir weiter in die Augen schauen.
    Im Gegensatz zu früher bin ich da zwischenzeitlich weiter, insofern ich nicht mehr darauf bestehe, meine „natürlich richtige“ Sicht der Dinge anderen (gedanklich) aufzwingen zu wollen. Der Hang danach entspricht ja durchaus einer demokratischen deutschen Mentalität. Ich erwarte allerdings im Gegensatz heute auch, mir nicht die Sicht der anderen aufzwingen lassen zu lassen. Ob nun demokratisch anmaßend vermeintlich berechtigt oder auf anderen Weg zwangsweise untergejubelt. Und damit sind wir wieder am Ausgangspunkt.

  12. #26

    Hallo Herr Sibiller,

    finanziell rechnet sich eine WP nie, Sie müssen nur die Preisdifferenz zwischen WP und Gasheizung ermitteln. Mit dieser Preisdifferenz können Sie einige Jahre mit Gas heizen, danach schlagen die Reparaturkosten zu.

    Wenn Sie den Primärenergieverbrauch wirklich senken wollen, müssen Sie die teuerste Variante nehmen: Sole/Wasser Wärmepumpe mit Tiefenbohrung. Ein der beiden unvermeidlichen Mängel der EE-Quellen existiert einzig bei dieser Wärmepumpe nicht: Die Energiequelle ist konstant (wenn auch von geringer Energiedichte). Daher kommt man auf mittlere Leistungszahl von 3 bis 4 durchgehend.

    Bei der Luftwärmepumpe wird sich bei -25 Grad hin und wieder der Heizstab zuschalten, wobei Sie vorübergehend mit der Leistungszahl 1 heizen. Oder zumindest im Verhältnis die zugeführte elektrieche Leistung steigt. Die mittlere Leistungzahl kommt niemals auf 3.

    Die Sonne schickt keine Rechnung ist die Mutter aller Milchmädchenrechnungen. Aufgrund der geringen Energiedichte und der schwankenden Verfügbarkeit zahlt man bei EE immer drauf. Bei der Sole-WP stimmt die Enegiebilanz wenigstens einigermaßen.

    Viele Grüße
    PG

  13. @Rainer Manz #28
    Ein Umsturtz/Umschwung in einer Demokratie bedeutet…eine Alternative zum Ungewollten zu haben und diese auch wählen zu können.
    Wenn ein Baby von seiner Mutter keine Nahrung mehr bekommt, dann wird es zum Schreien anfangen. Wenn die Mutter dann immer noch nicht reagiert, dann wird sich das Baby weiter im Schreien steigern. Wenn das Baby glück hat, dann reagiert die Mutter oder eine andere Person merkt es und reagiert entsprechend.
    Sehen Sie, das Baby vertraut darauf, wenn es schreit oder sich irgendwie bemerkbar macht, dass auf ihn reagiert wird. Wenn das Vertrauen hier missbraucht wird, kann dies tödlich ausgehen.
    Und wenn in einer Demokratie (freie Wahlen mit entsprechend viel Auswahl an Parteiprogrammen) der Wähler seines Vertrauens missbraucht wird, dann kann der Wähler bei den nächsten Wahlen entsprechend darauf reagieren. Halten sich viele Wähler daran, dann wird das freie Vernunft und Verstands Bürger-Wählertum bei den kommenden Wahlen den etablierten Bundestagsparteien KEINE STIMME mehr geben. Der Vernunft und Verstand Demokrat wird sich eine Alternative suchen um seinen Protest Ausdruck zu verleihen.
    Aber jetzt mal zu Ihnen persönlich….Sie schreiben immer das ist schlecht und jenes ist schlecht…für was stehen Sie? Wie wollen Sie eine Gesellschaft mit unterschiedlichen Meinungen/Ansichten unter einen einigermaßen „gerechten“ Hut bringen?

  14. #26 Herr Rüdiger Sibiller, die Sinnhaftigkeit einer Wärmepumpe muß man sich tatsächlich für jeden Einzelfall genau überlegen. Sie lohnt sich um so eher, je niedriger die benötigte Vorlauftemperatur der Heizung ist. Z.B. bei Niedrigenergiehäusern mit Fußbodenheizung.
    Gruß
    Hans Jung

  15. #27 Herr Braunschweiger,
    wieviele CO2-Moleküle der Luft deutschen Ursprungs sind, spielt keine Rolle. Es geht um den deutschen Anteil an der Steigerung des CO2-Gehaltes.
    Gruß
    Hans Jung

  16. @ Herr Hofmann 25:
    Wer den Kopf in den Sand steckt, sind wohl Sie selbst Herr Hofmann, da Sie immer noch an etwas glauben, dass dieses nicht nur unvollkommen sondern grundsätzlich nicht erfüllen kann. Für mich ist weder eine Demokratie noch eine Monarchie, Diktatur oder Mischformen schuldig. Es gibt da auch kein besser oder schlechter, kleinere oder größere Übel von Regierungsformen. Schuldig im Wertemaßstab z.B. der Zehn Gebote können nur Menschen werden. In allen Regierungsformen. Mein Maßstab lautet einzig: Ist für Freiheit des Einzelnen oder gegen und dazu gehörend: Ist für Privateigentum oder gegen. Somit scheiden im Grunde alle genannten Regierungsformen wegen Nichteignung raus oder sind nur mit großen Einschränkungen möglich. Den Zustand der Enttäuschung über die deutsche Politik habe ich längst überwunden, weil ich mich von selbst lange geglaubten Mythen und Lehrmeinungen von diesem und jenem befreien konnte. Wer klare Sicht hat sieht mehr.

    Sie schreiben sehr viel von Vertrauen.
    Vertrauen ist ein Geschenk, das wir der Welt und den anderen geben und wieder nehmen können, wenn sich der Beschenkte nicht als vertrauenswürdig erweist. Es gibt auch den Begriff vertrauensselig, der wohl den Zustand beschreibt, den viele in Verbindung mit unserer Demokratie haben. Fehlt nur noch die Vorsilbe zu. Ok, solange Sie sich im Rahmen des gesetzlich Erlaubten wie auch stillschweigend allmächtigen politischen Korrektheit bewegen, kann Ihnen ja nichts passieren und überhaupt haben Sie sicher auch nichts zu verbergen und sich nichts zu Schulden kommen lassen, oder? Das zeichnet uns doch aus, dass bei uns Ihnen dann nichts passiert, oder? Die Realitäten können anders aussehen. Versuchen Sie mal nicht Ihrem Steuerzwang nachzukommen, ganz offiziell, mit Schreiben ans zuständige Finanzamt. Gründe dafür gebe es täglich. z.B. wegen der Energiewende, der Steuerverschwendung beim Bau des Berliner Flughafens oder weil Sie das PIK-Schlaraffenland nicht länger unterstützen wollen. Behaupten Sie mal öffentlich, nur zum Spaß, dass nicht x Millionen x ermordet wurden… es geht nicht darum, ob das was Sie fordern angemessen und richtig ist, sondern es geht um die Anmaßung von wenigen Menschen, für alle (und dabei weniger für sich selbst) festlegen zu wollen, das gilt, das ist richtig, so habt Ihr zu denken und das zu glauben, so zu handeln und wir geben euch das vor, wir bestimmen wo es für euch langgeht, Kinder in Kita, Glühbirnen raus, teuer und schädlich rein, immer zum Wohle von irgendwas besser von irgendjemand, der das mit Nachdruck fordert. Der Begriff neue Jakobiner ist sehr treffend dafür! Und das gilt für alle bekannten und „bewährten“ Regierungsformen mit Staatscharakter der Menschheit. Ein bundesweites Spiel – meine Heimatgemeinde investiert kräftig in die sog. Erneuerbaren Energien. Meine Ansicht dazu habe ich dem hiesigen Bürgermeister kundgetan. Ändert sich dadurch die Ausrichtung. Nein – im Gegenteil. Meine Stimme mag gehört worden sein, aber zählen tut sie nicht. Und verhindern kann ich das eine oder andere auch nicht. Jammer nicht immer, such dir Gleichgesinnte, gründe ein BI, gehe auf die Straße, nutze die anerkannten demokratischen Spielregeln der Mehrheitsbildung, zumindest einer Wahrnehmung der Öffentlichkeit. Jo, und wann arbeiten und die mit dem Steuerabzug finanzieren, die das Protestieren berufs- oder zeitmäßig schultern können? Gibt es eigentlich eine Gemeinde in dieser Republik, die sich dem Klima- und Energiewendewahn bewusst entzieht? Geht das überhaupt? Da ist ein Merkmal in der Mehrheitsdemokratie – die Orientierung geht immer Richtung der größeren Mehrheiten – von der Gemeinde zum Landkreis vom Landkreis zum Land und vom Land zum Bund und in Zukunft noch viel mehr, nein nicht Moskau, sondern Brüssel. Alle machen es, die größeren, mächtigeren fordern es, also machen wir es auch.(Freiwillige) Gleich-schaltung kann man das nennen, ohne gleich wieder die damit verbundene Zeit zu bemühen. Die Umsetzung dessen sehen wir im ganzen Land.

    Daher, Herr Hofmann, Sie kommen mir so rüber, dass es für den auch für Sie suboptimalen Zustand in diesem Land reichen würde, den Zahn zu ziehen (das Personal auszutauschen durch Wahl anderer) ohne dabei das Zahnschädigende Verhalten (die Demokratie in der gegebenen Ausprägung und Stadium) zu lassen. Wann wird denn dann der nächste Zahn fällig? Irgendwann sind Sie dann zahnlos geworden (=Bürger Hofmann), ohne das an der Ursache des Zahnloswerdens (Wirken der Regierungsform und -strukturen) irgendetwas geändert hat.
    Wenn Extremisten in einem Land legal (über dem Marsch durch die Institutionen) an die Macht kommen können, ohne Umsturz und Putsch, ist in diesem Land grundsätzlich am System was unzureichend. (weil es diese Möglichkeit legal ermöglicht). Gut, die Frage ist natürlich, was ist extrem… Wenn extreme Denk- und Sichtweisen eine Mehrheit in der Bevölkerung finden, ist das Land entweder kurz vor dem wirtschaftlichen Untergang, wegen dramatisch wirkender spontaner Natureinflüsse bereits gesellschaftlich zusammengebrochen, im Kriegszustand oder einfach nur dekadent überheblich einseitig manipuliert, einer Vorstufe eines wirtschaftlichen Zusammenbruchs. Wir sind weder durch dramatische Natureinflüsse bedroht noch befinden wir uns im Kriegszustand, zumindest nicht innerhalb oder im näheren Umfeld. Bleibt nur was übrig? Und dann wird es sich zeigen, ob die von Ihnen nicht in Frage gestellte Demokratie das noch halten kann, was an Mythen und Versprechungen heute noch im Umlauf ist. Die Rechtstaatlichkeit wird neben einer, im Wortsinn nach eigentlich tabulosen, Meinungsfreiheit als Erstes kippen. Beim Bargeldverbot sind andere Nachbarn schon weiter. Das geht alles häppchenweise schleichend UND freiwillig dem sich anpassend oder wenn doch mal kritisch publik mit allerlei Begründungen wie dem Klimawandel oder dem Terrorismus und anderen Sachzwängen ab. Ob da die AfD und andere wirklich was erreichen werden?
    Ich weiß, vertrauen…

  17. @#23 Hans Jung:
    Der Link funktioniert http://tinyurl.com/5ztPco2
    Dort finden Sie die Rechnung, die sogar auf 0,00004712 kommt. Und lesen Sie genau, der deutsche CO2 Anteil in der LUFT! Und wie gesagt Vermischung von Konzentration und Emission und beide Augen zu!
    Ich habe und hätte das so nicht gerechnet.
    Die Effizienz unseres Alleingangs berührt das nicht.
    Ach ja, ist zwar nicht wichtig aber es heißt Brunschweiger.

  18. Zu Nr. 5

    Ich habe meine 1978 in Betrieb genommene Luft/Wasser-Wärmepumpe schon vor Jahren vom Netz genommen und zwar nicht nur wegen des hohen Preises für den Strom. Mir wurde immer klarer, daß die Technologie als solche eine Milchmädchenrechnung ist und nicht nur keinen Gewinn, sondern Verluste erzeugt. Das fängt schon bei der Energiebilanz an. Bei einer durchschnittlichen Leistungszahl von 1 zu 3 (eine Kilowattstunde rein und drei raus) ist der Gewinn = null, denn bei 100% Einsatz von Primärenergie zur Erzeugung des Stroms im Kraftwerk entstehen 2/3 Abwärme, die man dann kostenträchtig aus der Luft zurück“gewinnt“. Berücksichtigt man zusätzlich, daß das eingesetzte Kapital sich nicht nur nicht verzinst, sondern auch nicht amortisiert, von den regelmäßigen Wartungskosten ganz zu schweigen, dann wird deutlich, daß diese Technologie ein Minussummenspiel ist. Als Alternative heize ich deshalb mit Holz. Das macht zwar Mühe, aber es erspart mir bei einer zu beheizenden Fläche von ca. 230 qm zzgl. Warmwasserbereitung im Verhältnis zum Öl im Jahr ca. 5 000 €. Meine Heizkosten liegen zwischen 1 000 und 1 500 €. Zum besseren Verständnis, warum das so ist, hier die Energiebilanz von Holz: Hartholz entspricht ca. 1 900 kw, Weichholz ca. 1 300 kw, ein Liter Öl 10 kw. Das entspricht somit einem Öl-Äquivalent von ca. 190 bzw. 130 Litern. Wenn man im Jahr ca. 36 Festmeter verbraucht, ergeben sich beim Einsatz von Hartholz 68 000 kw und beim Einsatz von Weichholz 46 800 Kilowattstunden, was 6 800 bzw. 4 680 Litern Öl entspricht. Ausgehend von ca. 90 Cent pro Liter ergeben sich Kosten von
    6 120 bzw. 4 212 €. Hartholz kostet etwa 80 € pro Festmeter= 2 880 €, Weichholz etwa 50 € =
    1 800 €. In dieser Bilanz ist nicht berücksichtigt, daß ich einen großen Teil des Holzes kostenlos beziehe und zwar durch das Verbrennen von Einwegpaletten, für deren sinnvolle und kostenlose Entsorgung die Betriebe dankbar sind.

  19. @Rainer Manz #24
    VERTRAUEN ist es was unser Leben begleitet und unsere Wege bestimmen lässt.
    Das beginnt schon mit der Geburt. Vertrauen darauf zu haben, dass alles gut und glatt verläuft. Das geht weiter in die Familie und in die Gesellschaft hinein. Das VERTRAUEN in die Politik, in einen „Rat der Weisen“ o.ä. ….
    Das VERTRAUEN in ihre Lebenspartnerin/Lebenspartner…das VERTRAUEN in den Handels-Geschäftspartner…usw.usw.
    Sie sehen das Wort „VERTRAUEN“ prägt uns Menschen. Vertrauen kann uns stärken, wenn es nicht entäuscht wird, es kann uns jedoch auck kränken, wenn es entäuscht wird.
    Momentan gibt es eine sehr starke Vertrauenskrise in die deutsche Politik. Viele Wähler haben, wie Sie, in deutsche Politik keine Vertrauen mehr.
    An diesen Punkt stecken viele Menschen den Kopf in den Sand und suchen einen Schuldigen. In ihrem Fall ist es das Wort „Demokratie“. Die Demokratie ist aber nicht daran Schuld, dass ihr Vertrauen in die Politik leidet, sondern die jenigen Politiker und Parteien, die ihr/unser Bürger-Wahl-Vertrauen verspielt haben, sind das Übel!
    Wie können Sie, als Wähler/Bürger jetzt das Vertrauen, dass Sie gegenüber den Parteien/Politiker verloren haben, wieder einfordern….
    Meiner Meinung nach kann ich dies nur, in dem ich einen Gegenspieler gegen diese Vertrauensbruch aufbaue. Und dazu bedarf es in der jetzigen Situation des einheitlichen etablierten Bundestagsparteien-Filz einer neuen Partei. Die AfD ist so eine „Gegenspieler-Partei“. Um Unruhe in den Einheitsbrei zu bringen dient diese Partei auf jeden Fall schon mal. Und wie es dann weitergeht…abwarten.
    Wir müssen an den Punkt kommen, wo die Parteien wieder verstärkt auf das Vertauen der Wähler/Bürger setzt. Und das wird nur funktionieren, wenn der Deutsche Bürger (Gesellschaft) ENDLICH erwachsen wird und seine Stammwähler-Mentalität ablegt. Die Partei muss spüren, wenn diese sich komplett um 180 Grad dreht und das Wahlprogramm kompeltt ins Gegenteil verkehrt wird, dann ist Schluss mit lustig. Und das Vertrauen (Stimme) geht bei der nächsten Wahl an eine andere Partei. In einer einheitlichen Parteindiktatur, wie wir Sie momentan in Deutschland erleben, ist dies schwierig. Darum bin ich auch über die Alternative zu dieser Diktatur erstmal ganz froh. Mit der AfD wäre mal ein erster Schritt getan und wie sich das weiterentwickelt….?
    VERTRAUEN!

  20. @21 Herr Hofmann

    „Die beste Waffe der Bürger ist doch ihre Freiheit und Aufgeklärtheit (Wissen) um es mit diesen Politikern auf zu nehmen.“
    Nun, eigentlich sind doch diese Politiker unsere eigens für den Zweck der Stellvertretung gewählten Volksvertreter, oder nicht? Im Grunde ist das auch egal, spiegelt doch Ihr Kommentar den erreichten Zustand wieder und die dabei leider immer noch vorhandene Hoffnung vieler, mit diesem System am Ende noch die Demokratiekurve kratzen zu können. Wie alles, hat auch eine mittelbare Demokratie basierend auf einem Mehrparteienwahlsystem Vor- und Nachteile. Ein Hemmnis für langfristige vernünftige Entscheidungen ist die aus dem System zwingend folgende Kurzsichtigkeit der Akteure wegen in kurzen Zeiträumen folgenden Wahlen, besonders schwerwiegend auf Landes- und Bundesebene. Mit einer Folge, dass entweder Gesetze noch im Hau-Ruck oder erst-danach-Verfahren beschlossen, frei dem Motto man weiß ja nie, ob man nach der Wahl noch in der Regierung ist. (Die Frage, ob so vieles politisch-staatlich-gesetzlich geregelt – „gestaltet“ werden muss, mal ganz außen lassend)
    Man mag eine zunehmende Wechselbereitschaft bei den Wählern feststellen. Ein menschliches, über die Jahrtausende bestätigtes Überlebensprinzip ist Festhalten am Gewohnten und Bekannten und Furcht und Angst vor Neuem und Unbekannten. Dieses Verhalten ist allerdings bei dringend anderen Reaktionserfordernis kontraproduktiv und ermöglicht erst ein fatales Mehrdemselben und stetiges Weitermachen, obwohl man umkehren sollte wie nicht nur bei der Energiewende. Insofern bestätigt das Ihre Aussage “ Die Stammwählerschaft einer Partei ist das größte Übel in einer Demokratie!“ Die Demokratie ist dennoch die eigentliche Misere dabei, da sie menschliche Verhaltensweisen in negative Verstärkung bringt, ohne als das erkennbar zu werden, was wir bei einer Diktatur sofort erkennen – die Tyrannei der herrschenden Machtverhältnisse. Daran ändert auch ein Scheinwettbewerb aus mehreren Parteien nichts. Woran unterscheiden sich denn die faktisch bei uns für eine Mehrheit wählbaren Parteien untereinander oder anders gefragt, warum spricht man nicht nur hier im Forum von einer ökosozialistischen Einheitspartei? Besteht in einem auf Mehrheitswahn und zugleich praktizierter einseitiger Minderheitsprivilegien und deren ständig propagierender und Plattform bietender Medien nicht die Tendenz zur freiwilligen Anpassung und Nivellierung dahingehen, was unter dem Begriff politisch-korrekt einzuordnen istt? Der stete „Kampf gegen Rechts“ steht als Synonym dafür. (Als ob der Kampf gegen Links nicht genauso notwendig wäre… wo ist dieser nur? Wobei im Grunde ist es völlig egal ob links oder rechts – es sollte bei einer Bewertung von Forderungen und „Gestaltungen“ immer um >ist für Freiheit< oder >ist gegen Freiheit< gehen!) Ihr Ansatz, öfters als bisher das Kreuz woanders zu setzen, ist als Wähler-Einflussnahmehinweis lobenswert, wird jedoch am 22.9.13 nicht so erfolgen wie Sie es gerne hätten. (Für mich übrigens auch nicht). Zustimmend, ja aus meiner Sicht eine zwingende Bedingung für eine, die Freiheit unterstützende und respektierende Gemeinschaft ist eine möglichst breite Wissensbasis aller Mitglieder ohne große ideologisch-verzerrte Sichtweisen und einseitig glorifizierte oder verteufelnde Bewertungen oder die Bereitschaft der Wissenden zum Teilen und Vermitteln. Roland Baader war uns ist durch seine Schriften für mich so jemand, der gerne Wissen vermittelte und aufklärerisch wirkte und auch die Erfordernis dazu erkannte. In einem kollektivistisch orientierten System, was ohne Zweifel für Demokratien in bekannter Ausprägung mit Tendenz zur sozialistischen Endstufe wie der BRD zutrifft, muss es jedoch zu Unwissenheit und Unaufgeklärtheit kommen, da das zum Funktionieren des Systems notwendig ist. Nur so lassen sich Menschen manipulieren und für diese oder jene Sache „gewinnen“. Und je mehr davon „überzeugt“ werden, desto erfolgreicher kann man seine (wahren eigenen) Ziele erreichen. Wenn das offen und transparent ablaufen würde, könnte ich ja noch sagen, ok. Aber nicht umsonst heißt es, Politik ist ein schmutziges Geschäft. Und dem Betrieb vertrauen Sie und unterstützen Sie weiter? Denken Sie darüber mal nach.

  21. ##22 Herr Braunschweiger,
    ganz grob emittiert Deutschland 1Gt, die übrigen Länder 30Gt.
    Das sind keine 0,0005%, wie Herr Gercek behauptet.

    #22 Harr Braunschweiger sagt: „Na, ja, wenn man beide Augen zudrückt (z.B. mehrfache Vermischung Emission und Luftanteil). Das Sie darauf nicht von selbst kommen ist mir klar, aber das dürfte auch so manchem Skeptiker schwer fallen.“

    Versteh ich nicht. „Mehrfache Vermischung“?…“Luftanteil“??
    Sie können da vermischen soviel und so oft Sie wollen. Es ändert nichts am Ausstoß.
    Gruß
    Hans Jung

  22. @ #8 Lothar Steinbock:
    Könnten Sie mir mitteilen wie viel Sie für diese Anlage investieren mussten?

    @#9: Heinz Eng:
    „Onkel Heinz … leicht angesäuert“ – Ich hoffe nicht das dies auch am CO2 in der Luft liegt! /joke off

    @#19 Hans Jung:
    Ich nehme an es geht um das http://tinyurl.com/5ztPco2, was dann eher der deutsche Co2 Anteil in der Luft wäre. Na, ja, wenn man beide Augen zudrückt (z.B. mehrfache Vermischung Emission und Luftanteil). Das Sie darauf nicht von selbst kommen ist mir klar, aber das dürfte auch so manchem Skeptiker schwer fallen.
    Aber die Grundaussage (geringer deutscher Anteil) an sich berührt das nicht. Somit kommt sehr schnell die Frage nach der Effizienz der deutschen Energiewende auf, gerade in Verbindung mit dem schnellen Ausstieg aus der Kernenergie.
    Ob es mehr Sinn macht wenn die Industriellen Betriebe diese Emissionen eventuell später im Ausland machen, und unter anderen Emissionsgesetzen muss jeder für sich selbst beantworten.

  23. @Rainer Manz #18
    Wissen Sie, die eigentliche Gefahr für die deutsche Gesellschaft ist deren Unwissenheit/Unaufgeklärtheit. Weil sich diese deutschen Bürger nichts selbst für die Kreisläufe des Leben (Wirtschaft, Natur, Technik usw.) interessieren und hinterfragen, machen diese Menschen ihr Kreuzchen bei jeder Wahl bei den alten eingesessen Bundestagsparteien. Die beste Waffe der Bürger ist doch ihre Freiheit und Aufgeklärtheit (Wissen) um es mit diesen Politikern auf zu nehmen. Die Stammwählerschaft einer Partei ist das größte Übel in einer Demokratie!
    In einer Demokratie darf es keine Stammwählerschaften geben. Denken Sie mal darüber nach….
    Keine Stammwähler bedeutet für die Parteienlandschaft….genau. Sie kann sich Nie sicher sein! Und genau das ist doch das Drückmittel des mündigen und freien Bürger gegenüber der Politik…Letztes Mal war es die CDU, dieses mal die AfD und beim nächsten Mal…man wird sehen…Der Wähler/Bürger selbst muss zum politischen/gesellschaftlichen Schachspieler werden…
    Aufklärung und Wissen in Verbindung mit der Unberechenbarkeit eines Schachspieler, in Form des Bürger/Wähler, machen eine Demokratie erst zu einer Demokratie.

  24. @#18: Wie wahr. Man könnte in Anlehnung an Reagans Ausspruch über Deutschland sagen „Demokratie ist nicht die Lösung unserer Probleme, sie ist unser Problem“. Der deutsche Michel ist durch intensivste Propaganda von klein an erzogen worden, daß alles was demokratisch entschieden wurde, akzeptiert werden muß, ja mehr sogar, daß alles demkratisch entschiedene automatisch „gut“ und „weise“ ist. Über die Philosophie der eingeschränkten Rolle des Staates, und die indirekte Proportionalität von Freiheit und Staat wurden die Deutschen nie unterrichtet und das zu lernen ist schwer.

    Bei der sog. „Energiepolitik“ gibt es inzwischen viele die aus wissenschaftlich/technischer Sicht die Energiewende ablehnen, und gerne wieder Investitionen in Kernenergie und echte Zukunftstechnik sehen würden. Dennoch fehlt es an Enthusiasmus, wenn man vorschlägt, anstelledessen eine freie Marktwirtschaft über Energie entscheiden zu lassen.
    Natürlich kann man kann mit „richtiger“ Politik bzw. richtiger Planwirtschaft auch gut leben, Beispiele sind die von Frankreich konsequent geplante und durchgesetzte Kernenergie, und die aktuelle Wohlstands-/Wirtschaftspolitik in China. Nur steckt in dieser Vorgehensweise immer die Gefahr eines Machtwechsels und eines Kurswechsels, der alles wieder zunichte macht. Man sieht das in Frankreich, wo Hollande einen Öko-Kurs verfolgen will. Ein System das „noch“ zu größerem Teil vom Markt bestimmt wird sieht man in den USA. Dort werden auch AKW abgeschaltet, aber aus freien Entscheidungen freier Bürger, die mit dem Schiefergas noch billigere Energiequelle (wenn auch nur auf Zeit) gefunden haben. Man kann nur hoffen, daß die USA sich vom grünen Obama-Kurs abwenden, und eines Tages vielleicht wieder einmal die „neue Welt“ die „alte Welt“ in Europa rettet, diesmal rein wirtschaftlich, eine Rettung und Befreiung vom Öko-Sozialismus.

  25. #16 Peter Georgiev sagt:
    „#11 #12 Jung, Sie brauchen dringend Nachhilfe in Mathe, Sie können nicht zwischen absolute und relative Werte unterscheiden.“

    Herr Georgiev, seien Sie versichert, daß ich das kann.
    Ich dagegen bin nicht sicher, ob Sie zwischen mir und Herrn Erceg unterscheiden können.
    #11 ist von ihm; #12 ist von mir.
    Sortieren Sie bitte Ihre Gedanken und sagen dann nocheinmal verständlich, wem von uns beiden Sie was genau mitteilen wollen.
    Gruß
    Jung

  26. Wie lese ich in „,meinem“ Stadtanzeiger „meiner“ Stadt in „meinem“ Bundesland: „… Von der Landesregierung initiiert, ist der Energietag eine gemeinsame Aktion des ganzen Landes … Energie und Klimaschutz betreffen uns alle. Es geht darum, das bereits eingetretene Umdenken im Umgang mit Energiesparen und Erneuerbaren Energien weiter aktiv zu fördern. Unter dem Motto „Zukunft erleben“ sollen landesweit möglichst alle Bürger immer wieder auf die Wichtigkeit und die Vorteile von Energiesparen und Erneuerbaren Energien hingewiesen werden….“
    Es geht hierbei um den sogenannten “Energietag“, der mit unseren Zwangsabgaben bestens finanziert wird und mit dem bestimmte einseitige Meinungen und Ansichten eine öffentliche Plattform erhalten und sicher nicht wenige eigens dafür geschaffene Posten und Ämter ihre Frau und ihren Mann finden.
    Leute, solange Ihr nicht begreift, dass das Übel nicht an austauschbaren Zeitmoden wie dem glorifizierten Schwachsinn Klimaschutz und einer armmachenden Energiewende liegt, sondern daran, dass ein politisches-administratives System derartiges und bewusst Umverteilung von unten nach oben hin zu sehr wenigen zulässt und es dringend an der Zeit wäre, grundsätzlich darüber nachzudenken und sich dem Ist zu verweigern, wird sich in diesem unserem Lande nichts, aber auch gar nichts ändern. Wir sollen die Welt retten, warum? Wir sollen Energie auf Teufel komm raus verordnet sparen (und verschwenden dabei durch die auserkorenen Methoden mehr) also auch hier warum? Wir sollen uns als absolut notwendig propagierten Weltanschauungen widerspruchlos unterordnen, ja noch Hurra und schreien, warum? Warum macht Ihr das mit, duldet es oder schaut weg? (Ich schließe mich dabei selbst mit nicht aus.) Warum lassen wir andere am längeren Hebel agieren, in einer von uns zugestandenen und eingeräumten Amts-Anmaßung? Wie welcher Berechtigung erlauben sich Minderheiten (auch vermeintliche Wahlmehrheiten und Koalitionen sind faktische Minderheiten) in diesem Land für alle festlegen und bestimmen zu wollen und aus irgendeiner Legitimationsrechtfertigung dieser Welt zu dürfen, was der Einzelne zu tun oder nicht zu tun hat, was offen gesprochen werden darf und was nicht und was richtig sein soll.
    Kommen Sie mir nicht mit demokratischen Wahlen. Diese Wahlen sind ein Alibi für eine dadurch an die Macht gelangende politische Kaste und deren Helfer, Unterstützer und sich Vorteile Versprechende und daraus Ziehende. Wenn es denn was grundsätzlich Gutes wäre, mag das ja ok sein. Nur ist es das denn wirklich? Schaut Euch im Vergleich z.B. die Zehn Gebote an. Dort bleibt einem durch Du sollst… immer die Wahl. Freiheit bedeutet es gerade nicht machen zu müssen. Oder es gerade zu wollen. Zu jeder Zeit. Und nicht kraft einer Gesetzeslage sondern nur aus ethisch und sozial verantwortbaren Handeln und Wirken.
    Gut, wer glaubt und hofft, mit einer Stimme für AfD und anderen Miniparteien, mit seinem Engagement, Mühe und Aufwand in diesen Gruppen eine Änderung der über Jahrzehnte geschaffenen Tatsachen anzustoßen, zu bewirken , am Ende eine Umkehr oder Richtungsänderung zu erreichen, sollte auf der Hut sein und mit herben Enttäuschungen umgehen können. Ich unterstelle niemanden böse Absichten per se, nur wer im Berufspolitikbetrieb kann sich auf Dauer dem fatalen Verhaltens- und Anpassungsdruck darin entziehen? Zum einem zieht diese Branche Menschen mit dabei förderlichen wie auch notwendigen Persönlichkeitsmerkmalen an, zum anderen verändert einen das Amt und die Position. Nicht nur das abartige unsoziale EEG bestätigt jeden Tag aufs Neue.

  27. @Ergänzend zu Henryk Laufersweiler #14 und @U. Langer #13 möchte ich noch an Sie Daniel Gökler #7
    sagen, dass Sie das An-und Abfahren von Kraftwerken mit dem Fahrverhalten eines Autos vergleichen können.
    Die Unterhaltskosten eines Autos sind bei einer konstanten Geschwindigkeit auf der Autobahn und ohne Staus am geringsten. Bei eine Stau oder im Stadtverkehr erhöhen sich die Unterhaltskosten (früherer Verschleiß durch ständiges bremsen und wiederanfahren und höherer Spritverbrauch).
    Ein abgestimmeter Kraftwerkmixpark (Kohle, Gas, Uran und Wasserkraft/Pumpspeicher/Nachtspeicher) ist weltweit als das beste und wirtschaftliches Stromversorgungsnetz anerkannt. Und dieses hatten wir bis zu dem Tag, als die ökosozialistsiche Energiewende auf Basis eines perfiden und asozialen EEG per Kanzlerdiktat als Ethik-Ideologie dem deutschen Volk aufgezwungen worden ist! Und das deutsche Volk bis dato noch nicht begriffen hat, was dieses EEG/Energiewende überhaupt für eine Wohlstandsvernichtungswelle gestartet hat.

  28. #11 #12

    Jung, Sie brauchen dringend Nachhilfe in Mathe, Sie können nicht zwischen absolute und relative Werte unterscheiden. Vielleicht hilft dieser:

    Ein Dummer ist unter Vollidioten relativ schlau, ein Schlauer ist unter Experten relativ dumm, wer von beiden hat mehr Wissen?

    Lieber Herr Erceg, durch Zufall ist mir Vorgestern der Artikel vor die Linse gekommen… „Auf in den Kampf Wutbürger…“ Grauenhaft…

    Als seelischen Ausgleich empfehle ich die Bilder vom abgesoffenen Trittin…

  29. #7 Daniel Glökler,

    HallO Herr Gökler,

    die Herren Laufersweiler und Langer haben schon ausgiebig und erkennbar sehr fachkundig auf Ihre Frage nach dem Zeitbedarf zur Erreichung der Kraftwerksleistung geantwortet.

    Ich bin kein Kraftwerksspezialist, füge jedoch einen konkreten Einzelwert hinzu, der aber keineswegs auf alle Kraftwerke übertragen werden darf.

    An der Unterweser existiert seit 1978 ein Gaskraftwerk, welches mit Erdgas und Druckluft aus Kavernen in einem Salzstock gespeist werden kann. Bis vor wenigen Jahren diente es als „Notkraftwerk“ für den Fall, dass das Kernkraftwerk Unterweser ausfällt. Ziel war nach Angaben der EWE, den Leistungsbedarf von Krankenhäusern und sonstigen wichtigen öffentlichen Einrichtungen für eine gewisse Zeit zu decken. Die Leistung betrug damals um 290 MW und ein kundiger Ingenieur der EWE sagte mir, dass die volle Leistung in 8 Minuten erreichbar sei.

    Das Kraftwerk scheint mir aber für einen tagelangen Blackout unter heutigen Verhältnissen nicht ausreichend lange die Leistung aufrechterhalten zu können.

    mfG

    Dirk Weißenborn

  30. @#7: Daniel Gökler
    Die Zeit, die ein thermisches Kraftwerk benötigt um „parallel“ zu gehen, ist abhängig von der Größe und dem Kraftwerkstyp.
    Die Frage ist auch, ob es ein sogenannter „Kaltstart“ oder „Warmstart“ ist, ob Sommer oder Winter. Also, ob das Kraftwerk erst vor wenigen Stunden vom Netz gegangen ist, oder ob es nach Tagen neu gestartet wird.
    Für Gaskraftwerke habe ich keine Werte, schätze aber ca. 1/2 Stunde bis „parallel“.
    Bei Kohlekraftwerken dauert ein „Kaltstart“ ca. 4 – 6 Stunden, wobei man auch unterscheiden muss, ob dieses Kraftwerk als „Regelkraftwerk“ – mit schwankender Last im Betrieb – oder als Mittellastkraftwerk mit annähernd konstanter Leistung läuft.
    Dabei werden ca. 30.000 qm Gas oder mehrere hundert Tonnen Schweröl verfeuert.
    Ein „Warmstart“ geht in ca. 1,5 – 2 Stunden über die Bühne.
    Nicht jedes Kohlekraftwerk ist konstruktiv zum Regeln ausgelegt, da in diesen schwankenden Lastzuständen große thermische Belastungen auftreten.
    Ein Mittellastkraftwerk (Steinkohle), welches zwangsweise mit schwankender Last gefahren wird – was seit der „Energiewende“ wohl öfter vorkommt – verschleißt natürlich dadurch erheblich schneller und wird störungsanfälliger.

  31. Sehr geehrter Herr Glöckner,

    das Hochfahren von Kraftwerken ist eine zeitintensive Sache. So benötigen Kohlekraftwerke zum Hochfahren aus dem kalten Zustand (Kaltstart) mindestens 6-7 Stunden, Gaskraftwerke etwas weniger. Hat das Kraftwerk noch etwa Betriebstemperatur (Heißstart), benötigt ein Kohlekraftwerk etwa 2 h und eine Gasturbine etwa 30 min bis zur Vollast.
    Das Problem ist, dass Windanlagen und Solarzellen innerhalb weniger Minuten schwanken / ausfallen und daher die Regelleistung als sog. Minutenreserve (innerhalb von 15 min) zur Verfügung stehen muss. Dazu sind in größerem Umfang nur Gasturbinen mit Heißstart in der Lage. Sie müssten dazu mehrmals am Tag hoch- und wieder runtergefahren werden. Das ist eine kostspielige Sache (Wirkungsgrad von GUD-Kraftwerken sinkt von 60% auf 40% / hoher Verschleiß) und macht selbst modernste Gaskraftwerke unrentabel – siehe die derzeitige Diskussion.
    Da diese Regelleistung der Gaskraftwerke derzeit und auch in den nächsten Jahren nicht reicht, um ein stabiles Netz zu garantieren, werden z.B. Kohlekraftwerke in Teillast gefahren. Bei ca. 15-50% ist dann eine Laststeigerung innerhalb von Minuten möglich. Das Problem sind auch hier die stark steigenden Kosten (etwa doppelter Kohleverbrauch…). Bei zunehmendem EE-Anteil müssen dann auch Kohlekraftwerke ständig hoch- und wieder runtergefahren werden.
    Wasserkraftwerke lassen sich zwar toll regeln, spielen aber wegen ihrer Kapazität kaum eine Rolle (und werden dann auch unwirtschaftlich – s. Pumpspeicherkraftwerke).

    Im Endeffekt ist eine Regelung der Netzschwankungen prinzipiell möglich, wenn auch z.B. bzgl. der stark zunehmenden blackout-Gefahr nicht unproblematisch. Es ist „nur“ eine Frage der Kosten, da die Kraftwerke im Regelbetrieb völlig unwirtschaftlich werden. Allein die nötigen Ausgleichszahlungen für dieses Problem der Energiewende werden in den nächsten Jahren Preissteigerungen in der Größenordnung von 5-10 Cent/kWh verursachen.

    MfG

  32. #11 Milan Erceg sagt: „selbst wenn es wahr wäre, die deutsche CO2 Vermeidungsorgie bei einem Globalanteil von ~0,0005 % völlig bedeutungsloser Schwachsinn ist!“

    Lieber Herr Erceg,
    ein Magister Mathematicum sind Sie aber auch nicht gerade. Der deutsche Anteil am CO2-Anstieg dürfte eher bei 3% liegen.
    Gruß
    Hans Jung

  33. „Und die Wende ist doch machbar!“
    Gemeint ist die „Energiewende“, und nachlesen kann man den tendenziösen Artikel ( wer es sich denn antun möchte!) von Rolf-Herbert Peters, seines Zeichens magister artium, (hat Philosophie und Geschichte studiert) im „Fachblatt“ „Stern“! Selten einen derart strunzdummen Beitrag in Bezug auf die Technik der Stromversorgung gelesen, der gleichzeitig so perfide auf Vorurteile anspielt!Journaille und Lobbyschreibe pur! Natürlich wird das CO2 Klimawandelmärchen als Dogma vorausgesetzt und verschwiegen,dass selbst wenn es wahr wäre, die deutsche CO2 Vermeidungsorgie bei einem Globalanteil von ~0,0005 % völlig bedeutungsloser Schwachsinn ist!

  34. @#9: Das dumme ist nur, daß sich der Preiskampf in der winzigen Spanne bewegt, in der die Politik noch einen „Markt“ zuläßt. Es konkurrieren viele Anbieter darum ein und das selbe staatlich verteuerte Produkt zu verkaufen.

    Man spart in D. am falschen Ende. Von unserer einstigen „Marktwirtschaft“ ist nur noch ein Flohzirkus übrig, von dem man nicht weiß ob man darüber weinen oder lachen soll. z.B. auch: Verbraucher werden ständig gedrängt, Rechnungen nicht mehr mit der Post als Brief zustellen zu lassen, sondern online abzurufen. Damit kann man „viel“ Geld sparen, 58 Cent oder vielleicht sogar 1 Euro!! Über die vergleichsweise gigantischen Kosten mit Krankenkassen-Beiträgen, Mineralölsteuer, Lohnsteuer, Sozialabgaben redet niemand – hier gibt es keine Konkurrenz zu billigeren „Anbietern“, zumindest nicht innerhalb D.

  35. Ich stelle mir immer die Frage ob Frau Kemfert keine Ahnung hat oder bewusst lügt, wenn sie erzählt, die bösen Versorger würden die sinkenden Börsenpreise nicht durchgeben, denn die gute Frau vergisst einige wichtige Fakten zu erwähnen.

    Fakt 1.)
    „“““„Der Energiemarkt hat im letzten Jahr eine starke Dynamik entwickelt. Private Verbraucher können durchschnittlich zwischen 124 Stromanbietern und 76 Gasversorgern auswählen“, sagt Jan Lengerke, Mitglied der Geschäftsleitung bei Verivox. „Diese große Auswahl stärkt den Wettbewerb und erhöht den Preisdruck auf die Energieversorger“““““
    http://tinyurl.com/lqbrbtb

    Die Beste hätte einfach nur mal bei Verivox vorbeischauen müssen,…….. denn kein Versorger kann sich heute noch Horrorpreise erlauben, sonst laufen ihn die Kunden weg.

    Fakt.2)
    Versorger (besonders Grundversorger) kaufen den Großteil der Margen bis zu 2 Jahre im Voraus ein, das heißt, die Börsenpreise von heute wirken sich dann erst 2014/15 auf den Tarifkunden aus.
    Weiterhin sagen die Gesetze, das jede Preisänderung der Grundtarife, 6 Wochen vor Inkraftsetzung, dem Kunden bekannt gemacht werden müssen.
    Jeder Versorger hat neben dem Grundtarif auch noch jede Menge Sondertarife, zwischen denen die Kunden wählen können.
    Und glaubt mir, der Preiskampf ist in den letzten Jahren mörderisch geworden, wer behauptet, wir würden uns dumm und dämlich verdienen, weil wir angeblich die Börsenpreise nicht nach unten weiterreichen……lügt unverschämt, in meinen Augen.
    Ein Institut, das derartige Märchen verbreitet, sollte dicht gemacht werden…….auch wenn deren Aussagen politisch gern gesehen sind.
    How, ick habe gebrüllt.
    Onkel Heinz………leicht angesäuert

  36. Im Dezember 2005 hatten wir unsere Grundwasser-WP in Betrieb genommen und bezahlten 1200€ im Jahr für 12 MWh NT/HT-Strom an die EnBW (mittlerer Strompreis ~0,1€/kWh).
    Damit wurden 400 qm beheizt und WW für ~10 Personen erwärmt. Heiz+WW-Kosten für unsere Mieter betrugen 200€/Jahr und Mieter. Diese Jahr mußten wir das auf 400€/Jahr erhöhen.

  37. Mich würde mal interessieren wie lange es wirklich dauert Kohle oder Gaskraftwerke hochzufahren und Strom ins Netz Zuspeisen . Ich glaube das das nicht so einfach sein wird und die Kraftwerke trotzdem ständig „mitlaufen“ müssen, was natürlich auch ständiger Verbrauch bedeutet auch wenn kein Strom benötigt wird. Denn ein Kohlekraftwerk kann man nicht so einfach ein/abschalten. Vielleicht hat jemand darüber Infos habe leider noch nix konkretes im Netz gefunden.

  38. Hallo Herr Steinbock,

    könnten Sie Ihr Beispiel in #5 kurz näher erläutern?

    Wer liefert da Wärme an wen und wer bekommt oder zahlt wieviel Geld an wen?

    Danke

  39. Auszug aus unserer letzten EnBW-Wärmeplus-Rechnung für unsere Wärmepumpevom 23.5.2013:
    Abgabepreis NT-netto = 7,18 €cent/kWh
    Verbrauchspreis brutte = 17,41 €cent/kWh
    Die 10,23 €cent/kWh stellen 140% staatliche Belastung dar.
    Diese Zahlen nutze ich, um beim AfD-Straßenwahlkampf den Bürgern den Wahnsinn des EEG und der weiteren Förderung von Zappelstrom zu demonstrieren.

  40. #2 Nur zu Ihrer eigenen Klarheit Herr Fischer:
    Sie wählen keine “ Bundesfachkommission“. Sie wählen das Energieprogramm der AfD !!!!!

  41. Bliebe noch zu ergänzen, dass der „Deutsche Michel“ spätestens in 2020 für diesen instabilen Strom, den er nutzen soll, wenn es ihn gibt (wie im Mittelalter), mindestens 50 Ct/kWh zahlen muss. Aber das kennen wir ja schon: Die Autos werden immer teurer und fangen nun nach wenigen Jahren wieder an, zu rosten. Wir werden uns wohl daran gewöhnen müssen, für minderwertige Produkte mehr zahlen zu müssen, falls nicht sehr bald die Vernunft in das Land der Zipfelmützen zurückkehren sollte.

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