Klimawissenschaftlerin Judith Curry: Forschung hinkt um Jahrzehnte hinterher weil natürliche Klimafaktoren zu wenig beachtet wurden

Bereits Björn Lomborg konnte vor einigen Jahren eindrucksvoll zeigen, dass Anpassung an die globale Erwärmung, wenn sie denn käme, mit sehr großer Wahrscheinlichkeit, sehr viel kostengünstiger zu bekommen ist, als die zahlreichen kostspieligen Eingriffe in funktionierende Wirtschaftssysteme. Lord Monckton vertritt eine ähnliche Ansicht und plant nun einen Dokumentarfilm zu diesem Thema. Lassen Sie sich von dem mit ihm arbeitenden Filmemacher kurz über die Hintergründe informieren:

Wenn Sie zu diesem Film in Form von crowd-funding beitragen wollen, dann finden Sie hier weitere Informationen. Jeder Euro zählt.

Video des US Filmemacher Christopher Field zum 50:1 Projekt über den Klimawandel. Das Projekt wird von der Lord Monckton Stiftung begleitet. Details dazu hier.  Leider konnten wir die interessanten Statements dazu nicht übersetzen.

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Die anerkannte US-amerikanische Klimawissenschaftlerin Judith Curry beklagte sich kürzlich über den Zustand in ihrer Disziplin und rät zu einem dringenden Umsteuern auf. In einem Beitrag in ihrem Blog schreibt Curry:

“Wir haben Jahrzehnte an Fortschritt in den Klimawissenschaften verloren, indem wir der Rolle der natürlichen Klimavariabilität zu wenig Beachtung geschenkt haben.”  

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Aus Protest vor einem unerträglich klimaalarmistischen Grundsatzpapier sind jetzt drei langjährige Mitglieder der Meteorological Society aus der Organisation ausgetreten.

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Alle Macht den Klimamodellen. Zwar scheiterten die Modelle allesamt kläglich bei der Vorhersage des seit 1998 anhaltenden Erwärmungsstopps, aber immer noch gibt es Zeitgenossen, die auf Modell-Basis allerlei Folgeeffekte zweiter und dritter Ordnung prognostizieren. So erschien imStandard im Juni 2013 eine Meldung mit dem Titel “Klimawandel macht Bisons kleiner”. Laut Klimamodellen verlieren die Gräser an Protein, so dass Wildrinder in 50 Jahren angeblich kleiner und leichter werden. Eine durchdachte Prognose. Denn im Jahr 2063 wird sich niemand mehr an diese Vorhersage erinnern, und die entsprechenden Forscher werden dann längst in Rente oder im Himmel sein. Ein totsicheres Business. Interessanter wären Vorhersagen für die kommenden Jahre, für die sich die Wissenschaftler dann auch tatsächlich zu verantworten hätten. Bei der Temperaturprognose scheint genau diese Situation jetzt einzutreten, und die Gesichter der Klimapropheten werden mit jedem Tag länger.

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34 Kommentare

  1. #30 S.Hader,

    Hallo Herr Hader,

    danke für die Klarstellung.

    Im Grunde handelte es sich um einen gedanklichen Ansatz der in ein „Szenario“ mündet. Szenarien sind doch nicht ungewöhnlich.

    Meinen Ausgangspunkt bildeten nur die Prognosen einiger russicher Physiker, wonach ab 2013/14 mit dem Eintritt in eine längere Phase geringer Sonnenaktivität gerechnet werden könne.

    Sollte dies in Verbindung mit globaler Abkühlung um auch nur wenige Zehntel °Celsius im Laufe des restlichen Jahrhunderts eintreten, wären zukünftige „Minderungen“ des atmosphärischen CO2-Konzentrationsanstiegs denkbar – selbst unter der Vorrausetzung, dass bei den gegenwärtigen jährlichen ca. 34 Milliarden „anthropogen“ generierten Tonnen CO2 bleiben sollte. Die Ozeane stellen nunmal eine bedeutsame Senke dar. Selbstverständlich müsste zumindest die oberflächennahe ozenische Wassertemperatur mittelfristig ebenfalls absinken.

    In Verbindung mit einem gebremsten Wirtschaftswachstum, einem weltweiten Ausbau der Kernenergienutzung und eventuell sogar dem Schutz von weiteren CO2-Senken (Regenwälder, Moore bei uns)wäre ein „Stillstand“ des CO2 Gehaltes der Atmosphäre zumindest nicht auszuschließen. Um mehr ging es zunächst nicht.

    Das ist nur ein Szenario! Sie werden doch nicht ernsthaft von mir Zahlen aus der Zukunft verlangen. Wenn doch, müssen Sie das auch vom PIK und dem IPCC.

    Angenommen dieser Zustand des dynamischen Gleichgewichtes der CO2-Konzentration hielte einige Jahrzehnte an, wäre m.E. keine Beschäftigung mit der CO2 Problematik mehr erforderlich, erst recht nicht in der Öffentlichkeit.

    Diejenigen, welche die CO2-Religion zu Zwecken der politischen Herrschaft, des Geldscheffelns und der eignenen Reputation mißbrauchen, müssten sich auf Dauer einen anderen „Angstmacher“ einfallen lassen.

    Das wird ihnen wahrscheinlich gelingen.

    mit freundlichen Grüssen

    Dirk Weißenborn

  2. #31: „Herr Hader, das war jetzt aber ein ziemlich uneleganter Rückzieher.“

    Wieso Herr Schmuck? Den Zusammenhang zwischen Durchschnittstemperatur und Wirtschaftskraft zu analysieren ist für mich nicht dasselbe, als zu sagen, dass das Klima den entscheidenden Einfluss auf die Wirtschaftsstärke hat.

    Jahreszeitliche Schwankungen bei den Temperaturen spielen mit Sicherheit auch eine Rolle.

  3. @ S. Hader:

    Ich nehme mal an, daß Sie auf die Jahreszeiten abzielten, als Sie von den Ländern in Gebieten niedriger Durchschnittstemperatur sprachen?

  4. @#18, 20 S. Hader:
    „Lieber Herr Jensen, finde es gut, dass Sie selbst den Zusammenhang zwischen Wirtschaftsstärke und Durchschnittstemperatur ansprechen, dann muss ich nicht den Anfang machen. 😉 Ohne jetzt die konkreten Zahlen rauszusuchen, sollte das geographische Allgemeinwissen noch soweit reichen, um sagen zu können, dass die Länder Schweiz, Niederlande, Österreich, Deutschland und Belgien deutlich unter dem globalen Durchschnitt von 15°C liegen.“

    #20 S. Hader:
    „Lieber Herr Jensen, hat das irgendjemand behauptet, dass das Klima den entscheidenden(!) Einfluss auf die Wirtschaftsstärke hat?“

    Herr Hader, das war jetzt aber ein ziemlich uneleganter Rückzieher.

    Eher als der Temperaturdurchschnitt dürften jahreszeitlich bedingte starke Temperaturunterschiede, kurz: Sommer und Winter, einer der Gründe dafür sein, daß die Gebiete der nördlichen Hemisphäre im Großen und Ganzen weiter entwickelt sind als jene am Äquator. Die höheren Ansprüche, welche die periodisch wechselnde Umwelt an die Menschen stellte (der Zwang (und auch die Möglichkeit) zur Vorratshaltung, in Verbindung mit z. B. durch Schnee und Eis im Winter gegebenen Anregungen), förderten die Kreativität, wobei sicher auch winterliche Mußestunden hilfreich gewesen sind, auch wenn es die nur für Wenige gegeben haben wird.

  5. Lieber Herr Weißenborn, mit „Anstieg anhalten“ meinte ich das Abbremsen des CO2-Konzentrationsanstiegs. Das war von meiner Seite wohl missverständlich formuliert. Ansonsten sollte die Frage aus #26 verständlich sein.

  6. #26 S.Hader

    Hallo Herr Hader,

    erläuetern Sie mal Ihre nachfolgend wiedergegebene Aussage:

    „Wenn Sie schon eine Aussage machen, dass durch ein neues Maunder-Minimum, der Anstieg der CO2-Konzentration anhält, müssen Sie schon Quantitäten vergleichen.“

    Welche Quantitäten meinen Sie? Sonnenfleckenzahlen, Delta CO2-Konzentrationswerte bezogen auf einen definierten Anfangs- und Endzeitpunkt, relevante Volumina an ozeanischem Wasser, Temperaturen dieses ozeanischen Wassers, usw.?

    Dass eine „neues Maunderminimum“ allein zu einer Zunahme des atmosphärischen CO2-Gehaltes führt, haben Sie behauptet, nicht ich! (siehe das obige Zitat)

    mfG

    Dirk Weißenborn

  7. Verstehe nicht ganz, Herr Goldberg. Ich habe nicht gesagt, dass ich 14,7°C für zu viel halte. Entscheidender ist doch, dass in einem überschaubaren Zeitraum die Durchschnittstemperatur nicht Achterbahn fährt. Ideal für unsere Volkswirtschaften wäre es, um es mal von der ökonomischen Sichtweise zu betrachten, dass die Änderungen nicht wesentlich mehr als +/- 0,5°C betragen. Von dem Fieber-Gleichnis halte ich nicht viel.

  8. #25: S.Hader

    Ich meinte welchen Wert sie korrekterweise haben sollte. 14,7°C wäre ja dann ihrer Meinung nach zu warm.
    Oder wie sich Herr Schellnhuber auszudrücken pflegt: ‚Die Erde hat Fie-ber‘ *mit Augen wichtig zusammengekniffen*

  9. #8: „Wollen Sie etwa abstreiten, dass die ozenischen Wassertemperaturen im Fall einer neuen „Kleinen Eiszeit“ zurückgehen würden und damit nach dem Henry-Gesetz die Ozeane als bedeutsame CO2-Senken zusätzliches atmosphärisches CO2 aufnähmen?“

    Lieber Dirk Weißenborn, von welcher Größenordnung an CO2-Konzentrationsänderung sprechen wir denn, die bei kleinen Eiszeit stattfinden würde? Wenn Sie schon eine Aussage machen, dass durch ein neues Maunder-Minimum, der Anstieg der CO2-Konzentration anhält, müssen Sie schon Quantitäten vergleichen.

    „Allerdings sind Prognosen der zukünftigen CO2 Emissionen (sowohl natürlichen als au ch anthropogenen Ursprungs) äußerst schwierig, so dass wir sicher nicht genau wissen, wie die CO2-Nettobilanz zwischen Ozeanen und Atmosphäre aussähe.“

    Umso erstaunlicher, dass Sie bei besagter Unsicherheit eine sehr konkrete Aussage in #3 machen.

  10. @Ben Goldberg, #21: „Wie hoch ist denn die korrekte Durchschnittstemperatur der Erde?“

    Laut WMO bei ca. 14,7°C (Durchschnitt der Jahre 2001-2010).

  11. Hader sagt:

    „Bei ihren letzten Antworten habe ich allerdings so ein bissel das Gefühl, dass Sie eine gesonderte Vorstellung von „hat Einfluss auf“ besitzen. Wenn es heißt, dass eine Größe Einfluss auf eine andere Größe nimmt, dann ist damit kein proportionaler Zusammenhang und schon gar nicht eine Gleichsetzung gemeint.“

    Wenn ich einen Punkt in die Diskussion einbringe, dann aus dem Grund, weil ich ihn für wesentlich halte. Unwesentliche Dinge interessieren mich nicht.
    Da sie die Temperatur in diese Diskussion eingebracht haben, gehe ich davon aus, dass sie die Temperatur für wesentlich halten in Bezug auf die ökonomische Entwicklung.
    Aber wieder mal habe ich mich geirrt. Ich traue ihnen einfach noch immer zuviel zu.
    Sie wollten sich aus Prinzip mal wieder einmischen, einfach ihren faden Senf hinzugeben, ohne eine wirkliche Aussage zu machen.
    Ich denke aber auch, dass es für sie schlicht unmöglich sein wird, einen wesentlichen Zusammenhang zwischen Wirtschaftskraft und globaler Durchschnittstemperatur herzustellen, außer sie meinten Durchschnittstemperaturen von -70° oder +95°. Von daher bleibt ihnen ja nur das allgemeine Palaver.
    Was halten sie eigentlich vom Zusammenhang zwischen Wirtschaftskraft und mittlerem Abstand Erde-Sonne oder Erde-Mond?

  12. Herr Goldberg, Herr Hader kann ihnen sicher ganz allgemeine Erklärungen über die theoretischen Möglichkeiten der Messbarkeit einer globalen Durchschnittstemperatur und die Vor- und Nachteile geben, aber auf den Punkt wird er nicht kommen.

    Genauso wenig wird er jemals erklären können, was eine ominöse globale Durchschnittstemperatur für die Wirtschaftskraft von Australien oder Alaska bedeutet, so ganz allgemein gesprochen… Aber wenn sie sich für allgemeine Beschreibungen von banalen Vorgängen, die nachrangig Einfluss auf andere Größen haben, interessieren, dann sind sie beim Hader richtig.

  13. Herr Hader, ihre Diskussionsweise ist mir zu blöd. Machen sie ruhig weiter ihre groben ersten Einschätzungen. Und auch ihre zweiten und dritten Stammeleien kommen ja selten über das Level „grobe Einschätzung“ hinaus. Und wenn sie über die sechtse Nachkommastelle phantasieren wollen, dann bitte schön. Wenn sie sich dadurch besser fühlen…

  14. #17: „Ist es eigentlich völlig absurd, wenn man die Wirtschaftskraft an Dingen wie Staatsform, Grad der Regulierung der Märkte, Organisation der Bildung, historische Entwicklung, Nähe zu Rohstoffen, Struktur der Wirtschaft, Mentalität der Menschen u.a. festmachen würde?

    Nein, das wäre dann doch zu absurd! Da hat das jeweilige Klima sicher den entscheidenden Einfluss…“

    Lieber Herr Jensen, hat das irgendjemand behauptet, dass das Klima den entscheidenden(!) Einfluss auf die Wirtschaftsstärke hat?

    #19: „Herr Hader, sie haben den Anfang gemacht. In ihrem Beitrag #5. Verlieren sie schon den Überblick bei der Anzahl ihrer Kommentare?“

    In der Regel nicht. 🙂 „Lieber Dr.Kuhnle, Sie meinen wirklich ernsthaft, dass es aus ökonomischer Sicht völlig egal ist, welche Durchschnittstemperatur auf der Erde vorherrscht?“

    Da war von globaler(!) Durchschnittstemperatur die Rede.

    Bei ihren letzten Antworten habe ich allerdings so ein bissel das Gefühl, dass Sie eine gesonderte Vorstellung von „hat Einfluss auf“ besitzen. Wenn es heißt, dass eine Größe Einfluss auf eine andere Größe nimmt, dann ist damit kein proportionaler Zusammenhang und schon gar nicht eine Gleichsetzung gemeint. Was Sie gerade versuchen zu widerlegen ist, dass die Wirtschaftskraft allein von der Durchschnittstemperatur bestimmt wird. Damit tragen Sie wieder mal Eulen nach Athen. Die klimatischen Bedingungen, insbesondere die Temperatur, ist ein Faktor von ganz vielen für den gesellschaftlichen Wohlstand, der mit Sicherheit nicht bei Null liegt. Aus dem Grund können zwei Regionen mit identischen klimatischen Bedingungen sehr unterschiedliche Produktivitäten ausweisen. Es ist allerdings aus meiner Sicht kein Zufall, dass die allermeisten Wirtschaftszentren in der heutigen Welt sich in klimatisch gemäßigten Zonen befinden.

    MfG
    S.Hader

  15. Hader sagt:

    „Lieber Herr Jensen, finde es gut, dass Sie selbst den Zusammenhang zwischen Wirtschaftsstärke und Durchschnittstemperatur ansprechen, dann muss ich nicht den Anfang machen.“

    Herr Hader, sie haben den Anfang gemacht. In ihrem Beitrag #5. Verlieren sie schon den Überblick bei der Anzahl ihrer Kommentare?

    Und ansonsten Danke für ihre „erste grobe Einschätzung“. Ich bin da schon etwas weiter und habe ihnen mal ein paar Daten für die USA rausgesucht.
    Allein das Beispiel Alaska zeigt doch überdeutlich, dass es wohl auf das Klima nicht ankommen kann.
    Man kann das Spielchen auch andersrum machen als in #17. Suchen wir uns also Gebiete mit ähnlichen klimatologischen Gegebenheiten und vergleichen die Wirtschaftskraft:

    Miami/Florida und Kuba
    Mexiko und Guatemala
    China und Mongolei
    Thailand und Myanmar(Burma)
    Singapur ud Indonesien
    Südafrika und Namibia
    Saudi-Arabien und Ägypten
    Deutschland und Polen

    … to be continued

    Achso, Herr Ketterer: ihre intervall- oder verhältnis-skalierten Daten, aus denen sie dann die globale Durchschnittstemperatur ermitteln, sind wahrscheinlich für 90% aller Menschen völlig unwichtig, weil diese Durchschnittstemperatur dort nicht vorhanden ist, wo die Menschen leben. Wie gesagt, jeder vierte Mensch auf der Welt ist Chinese. Das ist zwar interessant, stimmt aber in keinem Land der Welt, nicht mal in China.

  16. Lieber Herr Jensen, finde es gut, dass Sie selbst den Zusammenhang zwischen Wirtschaftsstärke und Durchschnittstemperatur ansprechen, dann muss ich nicht den Anfang machen. 😉 Ohne jetzt die konkreten Zahlen rauszusuchen, sollte das geographische Allgemeinwissen noch soweit reichen, um sagen zu können, dass die Länder Schweiz, Niederlande, Österreich, Deutschland und Belgien deutlich unter dem globalen Durchschnitt von 15°C liegen. Für große Teile Frankreichs trifft das auch zu, für die südlichen Bereiche müsste ich nachschauen. Die Metropolregion Tokio könnte so ungefähr auf dem 15°C-Niveau liegen. Bei Ländern wie USA und Australien müsste man konkret schauen, auf welchen Klimazonen sich die Wirtschaftszentren befinden. Nicht vergessen sollte man das G8-Land Kanada.

    Soweit eine erste grobe Einschätzung zu dieser Frage.

  17. Bruttoinlandsprodukt je Einwohner 2010 Top 3 der US-Staaten
    District of Columbia: 150.760 USD
    Alaska: 63.424 USD
    Delaware: 62.587 USD

    Durchschnittstemperaturen:
    D.C. 14 Grad
    Alaska 6 Grad
    Delaware etwa 12 Grad

    Schauen wir mal auf Staaten mit etwa gleichem BIP je Einw.

    Illinois 45.302 im Schnitt so 12 Grad
    Maryland: 45.878 im Schnitt 14 Grad
    Washington: 45.599 im Schnitt unter 10 Grad

    Also wenn die Wirtschaftskraft etwas mit dem Klima zu tun hat, dann kann man das an den USA empirisch nicht nachvollziehen.

    Ist es eigentlich völlig absurd, wenn man die Wirtschaftskraft an Dingen wie Staatsform, Grad der Regulierung der Märkte, Organisation der Bildung, historische Entwicklung, Nähe zu Rohstoffen, Struktur der Wirtschaft, Mentalität der Menschen u.a. festmachen würde?

    Nein, das wäre dann doch zu absurd! Da hat das jeweilige Klima sicher den entscheidenden Einfluss…

    Mal im Ernst, diese Frage ist doch wirklich sehr theoretischer Natur und nur für Leute interessant, die sich für die sechste Nachkommastelle interessieren. und zur Erinnerung: wir reden ja hier nicht über Änderungen der Durchschnittstemüperaturen von 20 oder 30 Grad, wir reden hier über 1 oder 2 Grad.

  18. #12: „Die entscheidende Frage lautet: Hatten die bisherigen milliardenschweren Eingriffe einen messbaren Einfluss auf den CO2-Gehalt der Luft? Meine Antwort lautet: Nein!“

    Sehr geehrter Herr Dr.Kuhnle, warum sollte die entscheidende Frage sein, ob bis Stand heute die Bemühungen einen Einfluss auf den CO2-Gehalt hatten? Wenn Sie ein Haus kaufen, dann werden Sie nach einem Jahr (oder fünf Jahren)auch noch keine Bilanz ziehen, um festzustellen, ob sich das gelohnt hat. Und wenn man an einer progressiven Erkrankung leidet, dann ist auch nicht die Frage, ob der Zustand sich in den nächsten Wochen verbessert, sondern wie man langfristig den Gesundheitszustand stabilisiert. Es ist einfach zu früh, um eine langfristige Prognose zur CO2-Entwicklung abzugeben.

    „Die Menschheit ist allenfalls theoretisch aber niemals praktisch in der Lage, den Anstieg des CO2-Gehalts durch wirtschaftspolitische Maßnahmen abzumildern.“

    In Einzelfällen haben das aber schon Volkswirtschaften ohne Wohlstandseinbußen hinbekommen. Nehmen Sie nur Frankreich durch ihre Atompolitik, Dänemark oder die Schweiz. Obwohl Sie mit der Auslagerung von CO2-Emissionen ins Ausland vollkommen Recht haben. Entscheidend ist eben die globale Gesamtbilanz. Und es war schon vorher klar, das in den kommenden Jahren der CO2-Gehalt weiter ansteigen wird. Die Maßnahmen können kaum so kurzfristig wirken. Von daher wird entscheidend sein, wie es in den kommenden 2-4 Jahrzehnten aussehen wird. Da können sehr wohl langfristige Strategien richtig greifen oder vollkommen scheitern.

    „Meiner Ansicht nach wäre es ein Vorteil, wenn es wärmer würde. Auch darüber kann man natürlich streiten.“

    Klar, wer auch sonst das Wetter nur aus der Sicht eines Urlaubers wahrnimmt, der tut sich mit so einer Bauchgefühl-Aussage nicht schwer. 😉

  19. #13: Peter Jensen sagt:
    am Dienstag, 30.07.2013, 19:43
    Ja, Herr Baecker, wahrscheinlich wird sich meine Telefonrechnung auch erhöhen, wenn sich die durchschnittliche Telefonnummer von Berlin ändert.
    #### ##### ###
    Noch so ein geistiger Tiefflieger, der aus nicht intervall- oder verhältnis-skalierten Daten einen Mittelwert bilden möchte.
    Mir ist ganz schwindelig geworden vor sooooviel . . . . ?n-Fähigkeit!
    P.S aber über den Stammtischen reicht so ein Spruch für die Lufthoheit. . ..

  20. Lieber Herr Jensen,

    „Ja, Herr Baecker, wahrscheinlich wird sich meine Telefonrechnung auch erhöhen, wenn sich die durchschnittliche Telefonnummer von Berlin ändert.“

    Das nicht unbedingt, aber zweifellos die Summe aller, die eine Telefonrechnung bekommen. Interessanter ist natuerlich die Verteilung, ich verstehe also auch nicht, warum die Klimaskeptiker sich nur auf den Durchschnitt stuerzen und erklaere es mir damit, dass sie nicht wissen, das Klima ueber die Verteilung definiert ist und der Durchschnitt nur ein statistischer Kennwert derselben ist.

    „Können sie eigentlich mal konkretisieren, welche Auswirkungen sie da sehen?“

    Nein, da wuerde ich mich dumm und daemlich schreiben und ausserdem interessiert mich die Wirkung des Klimas auf die Wirtschaft nicht, sondern nur das Klima. Gucken Sie sich gefaelligst die Ergebnisse der Experten an.

    „Das können sie alles anhand einer Durchschnittstemperatur, die sich aus 5 Klimazonen zusammensetzt, erklären?“

    Nein, natuerlich nicht, Sie haben offensichtlich auch meinen Einwand nicht beachtet: man nimmt nicht alleine die Durchschnittstemperatur, sondern die ortsaufgeloesten Klimaaenderungen. Daraus leitet man wirtschaftliche Szenarien ab. Wie gesagt, diese Ableitung interessiert mich nicht, ich bin Physiker und kein Wirtschaftswissenschaftler. Da wird man vor allein wohl auf Zusammenhaenge zwischen Wirtschaft und Klima aus der Vergangenheit zurueckgreifen, Pi mal Daumen wird das schon passen, fuer hellsehereische Ansprueche reicht das nicht. Aber wenn Ihnen einer nachweist, dass der Preis X mit der Temperatur T so und so in der Vergangenheit zusammenhing, so ist das nicht zu verachten.

  21. Ja, Herr Baecker, wahrscheinlich wird sich meine Telefonrechnung auch erhöhen, wenn sich die durchschnittliche Telefonnummer von Berlin ändert.

    Können sie eigentlich mal konkretisieren, welche Auswirkungen sie da sehen? Wie entwickelt sich die Wirtschaft in den USA, in Russland, in Europa, in Asien, in Afrika? Alle Kontinente liegen ja in mehreren Klimazonen. Und wenn es überall 1 Grad wärmer ist, welche Arbeitslosigkeit haben wir dann in Deutschland im Jahre 2050. Oder wie hoch sind die Bauanträge für Häuser in den USA im Jahre 2038 oder wie hoch sind die chinesischen Direktinvestitionen in Australien im Jahre 2072?

    Das können sie alles anhand einer Durchschnittstemperatur, die sich aus 5 Klimazonen zusammensetzt, erklären?

    Wahnsinn! Ich muss mal kurz vor die Tür und mich sammeln. Mir ist ganz schwindelig geworden vor soviel hellseherischer Fähigkeit!

  22. Es gibt in der Klimadiskussion verschiedene Themen. In diesem Beitrag geht es darum, ob sich die kostspieligen Eingriffe in unser Wirtschaftssystem langfristig lohnen. Dabei zielen die Eingriffe nicht direkt auf die Temperatur oder auf das Wetter, sondern auf die CO2-Emissionen, die angeblich indirekt unser Wetter beeinflussen sollen.

    Die entscheidende Frage lautet: Hatten die bisherigen milliardenschweren Eingriffe einen messbaren Einfluss auf den CO2-Gehalt der Luft? Meine Antwort lautet: Nein! Die Menschheit ist allenfalls theoretisch aber niemals praktisch in der Lage, den Anstieg des CO2-Gehalts durch wirtschaftspolitische Maßnahmen abzumildern. Die ganze Klimaschutzpolitik ist bereits in diesem Punkt verlogen. Da mag sich die EU beliebig oft auf die Schultern klopfen, wenn Produktionen nach China verlagert werden und die Waren mit chinesischen Schiffen nach Europa transportiert werden und alles dabei emittierte CO2 der EU nicht angelastet wird. Es bringt nichts! Es mag auch hier im Forum ein paar Weltfremde geben, die glauben man könne zurück in die Steinzeit, es ändert aber nichts: Kyoto, Zertifikatehandel, CO2-Steuern, EEG, etc. sind allesamt sinnlose und aus wirtschaftlicher Sicht schädliche Maßnahmen. Ich kann nur apellieren solchen Unsinn sein zu lassen!

    Der CO2-Anteil in der Luft wird so oder so in den nächsten 80 Jahren weiter steigen. Ob es dadurch wärmer wird, ist fraglich. Falls es wärmer wird, müssen wir es so hinnehmen. Meiner Ansicht nach wäre es ein Vorteil, wenn es wärmer würde. Auch darüber kann man natürlich streiten.

  23. Lieber Herr Jensen, #9

    „meinen sie wirklich, dass es aus ökonomischer Sicht nicht egal ist, welche Durchschnittstemperatur auf der Erde vorherrscht?„

    Na, wer das verneint, ist naiv. Überlegen Sie mal, wieviel der Wertschöpfung von Temperatur und anderen klimatischen Parametern abhängt und damit implizit von der Durchschnittstemperatur auf der Erde?

    Genauso naiv wäre es allerdings, umgekehrt anzunehmen, daß der einzige klimatisch relevante Parameter die Durchschnittstemperatur auf der Erde wäre. Aber so dumm ist ja zum Glück niemand hier.

  24. Liste der 10 Volkswirtschaften mit dem höchsten Pro-Kop-Einkommen (2010):

    Schweiz
    Niederlande
    Österreich
    USA
    Deutschland
    Belgien
    Australien
    Frankreich
    Japan
    Großbritannien

    Wenn sie es schaffen, eine sinnvolle Durchschnittstemperatur für jedes dieser Länder zu ermitteln, dann können sie ja danach mal versuchen, einen Zusammenhang zwischen der Durchschnittstemperatur und der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit herzustellen.

    Oder wollten sie darauf hinaus, dass zB eine Durchschnittstemperatur von -50 oder +90 Grad schon eine Auswirkung auf die Wirtschaft hätte?
    Falls ja, dann schon mal vorab für sie der Hinweis, dass es um diese Temperaturen nicht geht. Es geht um 1 oder 2 Grad mehr.

  25. Herr Hader,

    meinen sie wirklich, dass es aus ökonomischer Sicht nicht egal ist, welche Durchschnittstemperatur auf der Erde vorherrscht?

  26. #6 S.Hader,

    Hallo Herr Hader,

    nun enttäuschen Sie mich bodenlos.

    Wollen Sie etwa abstreiten, dass die ozenischen Wassertemperaturen im Fall einer neuen „Kleinen Eiszeit“ zurückgehen würden und damit nach dem Henry-Gesetz die Ozeane als bedeutsame CO2-Senken zusätzliches atmosphärisches CO2 aufnähmen?

    Allerdings sind Prognosen der zukünftigen CO2 Emissionen (sowohl natürlichen als au ch anthropogenen Ursprungs) äußerst schwierig, so dass wir sicher nicht genau wissen, wie die CO2-Nettobilanz zwischen Ozeanen und Atmosphäre aussähe. Mal angenommen, die aktuelle anthropogenen CO2-Emissionen (ca. 34 Milliarden Tonnen jährlich) verharren in etwa auf dem gegenwärtigen Niveau – Wirtschaftswachstum in Asien dauerhaft gebremst – wäre ein Absinken der atmosphärischen Konzentration dieses Treibhausgases durchaus denkbar.

    Sollte dieser Fall eintreten, hätten sich jede weitere CO2-Diskussion und auch entsprechende Maßnahmen von Legislativen und Exekutiven erledigt – nicht nur hier bei EIKE.

    Sie müßten sich dann eine anderes „Hobby“ suchen. Ich bin sicher, dass Ihnen da auch noch andere Sachthemen einfallen. Stichwort: Überwachung (gerade für für Sie aufgrund Ihrer Qualifikation ein lohnendes Feld), Kampf gegen Hunger und Armut, Reinhaltung von Trinkwasser, usw.

    Oder Sie spielen noch häufiger Schach.

    mit freundlichen Grüssen

    Dirk Weißenborn

  27. @ S.Hader Eine Durchschnittstemperatur ist für nichts zu gebrauchen! Außer man kann diese für Propagandazwecke benutzen… und wie das geht, sehen und hören sie tagtäglich im TV und Radio. Auf dem Mars ist es am Tage schnuckelige 20° warm… in der Nacht sind es -85°. Die einzigen, die sich für die Durchschnittstemperatur von ca -55° interessieren, sind Statistiker…

  28. #3: „Sollten die russichen Physiker recht behalten und die Entwicklung nähme tatsächlich die Richtung eines neuen Maunder-Minimums, wäre möglicherweise auch Schluß mit dem nennenswerten CO2-Konzentrationsanstieg in der Atmosphäre.“

    Lieber Herr Weißenborn, was sollte die Sonnenaktivität wesentlich am CO2-Gehalt verändern?

  29. #1: „Eine Analyse wie sinnvoll und wirtschaftlich „Klimaschutz“ ist, ist daher völlig simpel: Es kostet sehr viel Geld und bringt überhaupt keinen Nutzen. Dabei spielt es gar keine Rolle ob CO2 den Globus erwärmt und in welchem Maße.“

    Lieber Dr.Kuhnle, Sie meinen wirklich ernsthaft, dass es aus ökonomischer Sicht völlig egal ist, welche Durchschnittstemperatur auf der Erde vorherrscht?

  30. #1: Dr. Kuhnle sagt: „…Dabei spielt es gar keine Rolle ob CO2 den Globus erwärmt und in welchem Maße.“
    =================================================

    Ihr Kommentar, Herr Dr.Kuhnle, scheint mir alles andere als logisch zu sein. Natürlich spielt es eine Rolle, sogar die zentrale Rolle, ob CO2 den Globus erwärmt und in welchem Maße und ob überhaupt. Insbesondere, wenn eine solche Erwärmung physikalisch unmöglich ist, und das ist sie (sieh das Thema „Das Klimaspekulationskarussell dreht sich munter weiter!“).

  31. Sollten die russichen Physiker recht behalten und die Entwicklung nähme tatsächlich die Richtung eines neuen Maunder-Minimums, wäre möglicherweise auch Schluß mit dem nennenswerten CO2-Konzentrationsanstieg in der Atmosphäre.

    Wie wird wohl die „Klimadebatte“ in 30 Jahren laufén? Vielleicht ist diese Debatte dann aber auch obsolet. Die Menschheit wird sich dann eventuell diesen geistigen und materiellen Luxus nicht mehr erlauben.

  32. Lieber Herr Kuhnle,

    Klimaschutz bedeutet, dass das Klimasystem vor Ursachen fuer Veraenderungen der Statistik des Wetters schuetzt. Wobei natuerlich zu klaeren oder abzuwaegen ist, was schuetzeswert ist.

  33. Klimaschutz im Wortsinn ist natürlich Blödsinn. Ziel der Protagonisten ist ein Abbremsen (manche träumen auch vom Stopp) des Anstiegs des CO2-Gehalts der Luft um damit eine vorgeblich drohende globale Erwärmung zu entschleunigen.

    Betrachtet man den ganzen Irrsinn, dann muss man feststellen, dass das angestrebte Ziel bisher noch nicht mal ansatzweise verwirklicht werden konnte, im Gegenteil steigt der CO2-Gehalt der Luft weiter munter an.

    Eine Analyse wie sinnvoll und wirtschaftlich „Klimaschutz“ ist, ist daher völlig simpel: Es kostet sehr viel Geld und bringt überhaupt keinen Nutzen. Dabei spielt es gar keine Rolle ob CO2 den Globus erwärmt und in welchem Maße.

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