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Warum die Zukunft des Klimas nicht berechenbar ist

1) Aus:
“Und sie erwärmt sich doch – Was steckt hinter der Debatte um den Klimawandel?”
http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/4419.pdf

Die Kernaussage aus obigem Link:

Zum besseren Verständnis dieser Thematik gehen wir auf einen wesentlichen Unterschied zwischen Wettervorhersage und Klimamodellierung ein. Bei der modellgestützten Wettervorhersage wird von einem Anfangszustand mit Hilfe eines physikalischen Gleichungssystems schrittweise in die Zukunft gerechnet. Dabei müssen die meteorologischen Größen (wie beispielsweise Druck, Wind und Temperatur) zum Anfangszeitpunkt der Simulation sehr genau bestimmt werden. Denn bereits kleine Änderungen in diesem Anfangszustand der Atmosphäre können große Änderungen in der Vorhersage bewirken (Anmerkung: Das ist „deterministisches Chaos“).

Bei der Klimamodellierung ist die Herangehensweise anders: 
Das Ergebnis von Klimasimulationen hängt weniger vom Anfangszustand der Atmosphäre, sondern vielmehr von den Randbedingungen im Simulationszeitraum ab. Zu den Randbedingungen zählen die zeitliche Entwicklung der atmosphärischen Konzentrationen von Treibhausgasen, die zeitliche Änderung der Solarstrahlung, die zeitliche Änderung der Beschaffenheit der Erdoberfläche und weiteren Faktoren. Diese Einflussfaktoren sind für die Zukunft meist nicht genau bekannt, aber sie können im Rahmen von Szenarien vorgegeben werden. Fachleute nutzen derartige Szenarien und rechnen dann mit den Klimamodellen verschiedene Fälle durch.

Ende des Zitats.
Zu dem eine kurze Erläuterung:

Wie kann man nun Chaos unter anderem definieren?
Man gibt einen Anfangszustand, im einfachsten Fall eine Zahl, z.B. einen Temperaturwert, in eine Formel ein und berechnet aus diesem Anfangszustand den nächsten.
Diesen nächsten gibt man nun in dieselbe Formel ein und berechnet den übernächsten, das nennt sich Iteration und das Ergebnis nennen wir Trajektorie. Und so iterieren wir weiter und generieren so eine Zahlenreihe, solange wir wollen. Meist macht man das mit einem gewissen Sinn unterlegt, wie die Berechnung von Temperaturreihen und obige Formel ist eben so gestrickt, dass sie das widerspiegelt.
Nun muss dabei nichts Schlimmes passieren, kann aber. Hier kommen die sensiblen Anfangsbedingungen ins Spiel, die Chaos kennzeichnen.
Ändert man obigen Startwert ein bisschen, sagen wir ein Millionstel ab, und iteriert ein zweites Mal, so laufen die Zahlen ein paar Iterationen ähnlich zum ersten Versuch, beginnen dann aber sehr schnell voneinander abzuweichen, bis die zwei Reihen nichts ähnliches mehr gemeinsam haben. Auf dem Rechner lassen sie beide Reihen wieder reproduzieren, sind also deterministisch, aber untereinander bleiben die zwei Zahlenreihen nach ein paar Iterationen nicht mehr vergleichbar. Übrigens, lässt man beide Zahlenreihen auf einem anderen Prozessor mit einer anderen internen Zahlenrepräsentation laufen, passt schon wieder nichts mehr.
Beim Wetter müssen wir nun diese eindimensionale Zahlenreihe auf drei Dimensionen erweitern, dargestellt durch ein dreidimensionales Gitter, das Raumelemente definiert. Und man schaut sich auf diesen nicht nur die Temperatur an sondern alles was beim Wetter eine Rolle spielt, wie Vektoren, die den Wind repräsentieren, usw., usw.
Doch der Einfachheit halber wieder zum eindimensionalen Fall: Kleinste Differenzen der Eingangswerte beginnen also plötzlich bei der Iteration auseinanderzulaufen und zwar tun sie das exponentiell, also maximal schnell. Genau diese „exponentielle Divergenz der Trajektorien“ definiert Chaos.
Für das Wetter heißt das, man kann es nur ein paar Tage vorausberechnen, dann ist Schluss und zwar total Schluss.
Übrigens, will man berechnete Werte und Messwerte anpassen, ist es oft gut möglich, die Parameter obiger Formel so zu fitten, dass Messwerte und berechnete Trajektorie passen … zurück in die Vergangenheit. Um ab heute in die Zukunft zu rechnen hilft das, natürlich unter der Annahme, dass das Model perfekt ist, genau … nix. Es hat sich nichts zu oben geändert.
Im Gegensatz tu einer weiteren Aussage aus obigem Link, Zitat: „Um die Wettervorhersage wesentlich präziser zu gestalten, bräuchten die Fachleute ein dichteres Beobachtungsnetz mit geringeren Abständen zwischen den Stationen“ hilft so eine Präzisierung der Eingangswerte auf Grund der exponentiellen Divergenz der Trajektorien nur minimal. Das heißt, macht man das Netz zehn Mal präziser, das heißt man hat 1000 mal mehr Raumelemente und auch 1000 mal mehr Messstationen und macht man auch die Messwerte zehn Mal präziser, so kann man in keinster Weise zehn Mal weiter in die Zukunft rechnen sonder sagen wir mal anstelle von fünf Tagen fünf Tage und ein paar Stunden.
Nun kann man sich noch überlegen: Wie schnell exponentiell laufen Trajektorien auseinander, oder wie groß ist der Exponent der exponentiellen Divergenz? Das kann man heraus rechnen durch Mittelung über eine begrenzte und vernünftige Anzahl der Iterationen, das ist der Lyapunov Exponent. Ist der positiv, explodiert die Divergenz exponentiell und es gibt Chaos.
Aus „Und sie erwärmt sich doch“ entnehmen wir nun, dass Wetter auf kurzen Zeitskalen (paar Tage) chaotisch ist, beim Klima macht das aber nichts, weil sich Chaos auf der Skala von Jahrhunderten bis Jahrhunderttausenden heraus mittelt, z.B. genauso wie man Mitteln kann oder Rauschen abschneiden kann, wie beim Rausch (oder noise) Knopf beim alten Analogradio. Darum kann man mit Randbedingungen arbeiten.  Das ist nun nicht einsichtig.

Dazu:

2) Aus:
Weather, Chaos, and Climate Change
http://www.drroyspencer.com/2009/03/weather-chaos-and-climate-change/

Zitiert und übersetzt in Teilen aus obigem Link:

… es kann jedes auf kleinsten Raumskalen nicht durch Messung erfasste Wetter große Unterschiede in der Vorhersage des Wetters verursachen. Das ist das klassische Beispiel chaotischer, nicht-linearer Variabilität, die atmosphärischer Dynamik inhärent ist. …
Mathematisch gesagt ist das die sensitive Abhängigkeit von Anfangsbedingungen (sensitive dependence on initial conditions).
Im Gegensatz dazu sei die Vorhersage einer globalen Erwärmung möglich, da sie auf kleinen Änderungen der Regeln beruht, nach denen die Atmosphäre sich verhält. Das zusätzliche Kohlendioxid, das wir in die Atmosphäre abgeben, ändert den Treibhauseffekt etwas, was wiederum den Mittelwert des Wetters oder das Klima mehr oder weniger ändert. Mathematisch betrachtet ist das eine Änderung der Randbedingungen (change in boundary conditions).

Bei näherer Betrachtung musste ich erkennen, dass die zwei Arten der Variabilität – Wetter und Klima – überhaupt nicht so unterschiedlich sind. Der einzige wesentliche Unterschied zwischen beiden ist nur die Zeitskala.
So mag mancher argumentieren, dass die Variabilität der Klimas ein ebenfalls so gutes Beispiel für Chaos wie die Variabilität des Wetters ist. Mathematisch gesagt, die „sensitive Abhängigkeit von Anfangsbedingungen“ was wir mit Chaos assoziieren kann man genauso „sensitive Abhängigkeit von sich kontinuierlich ändernden Randbedingungen“ nennen. In der Tat unterscheidet die Natur nicht zwischen der Änderung von Anfangsbedingungen und Randbedingungen … es ist alles Wandel.

… Z.B. wird eine chaotische Änderung von Niederschlagsmustern im Pazifik dessen Salzgehalt ändern. Dies wird im Laufe der Zeit dann wiederum die Zirkulation des Wassers in die Tiefsee ändern, was wiederum über hundert Jahre als eine Änderung des Oberflächenwassers auftauchen wird und wiederum das Wetter beeinflussen wird.
Sind das Änderungen von Anfangsbedingungen oder Randbedingungen?

Die Klimaleute nehmen an, so etwas (Chaos) gibt es nicht in der Variabilität des Klimas … zumindest nicht auf Zeitskalen jenseits von zehn Jahren. In der Tat glauben sie, Chaos existiert nur beim Wetter, nicht beim Klima. Aber diese Sicht ist total willkürlich und es gibt eine Fülle an Hinweisen, dass dieses einfach falsch ist. Chaos existiert auf allen Zeitskalen.

3) Aus:
The Chaos theoretic argument that undermines Climate Change modelling
http://wattsupwiththat.com/2011/06/13/the-chaos-theoretic-argument-that-undermines-climate-change-modelling/

Zitiert und übersetzt in Teilen aus obigem Link:

Das Argument, welches Gläubige in den Klimawandel benutzen ist, dass wir das Chaos (des Wetters) wie Rauschen (noise) behandeln können, also raus mitteln können.

Es gibt hierzu viele Beispiele aus der Elektronik und anderen Bereichen. Es ist verständlich, dass Klimamodellierer hoffen, dass das auch für Chaos gilt. In der Tat, sie behaupten, dass das geht so.

Also, kann man Chaos heraus mitteln? Wenn ja, dann müssten wir erwarten, dass Langzeitmessungen des Wetters kein Chaos zeigen.

Als ein Team italienischer Forscher mich fragte, meine Chaosanalysis-Software auf eine Zeitreihe von über 500 Jahre gemittelter Wintertemperaturen anzuwenden ergab sich die Möglichkeit, dieses zu testen.

(Das Ergebnis ist) um es umgangssprachlich auszudrücken, der gemessene Lyapunov Exponent war 2.28 Bits pro Jahr. Der Fehler einer Temperaturvorhersage vervierfacht sich jährlich. Was bedeutet das? Chaos mittelt sich nicht raus. Wetter ist auch auf der Skala von hunderten von Jahren chaotisch.

So, um zusammenzufassen, Klimaforscher haben Modelle auf der Basis ihres Verständnisses von Klima konstruiert, die man anpassen, kalibrieren kann; sie bestätigen ihre Modelle indem sie auf sehr lange Zeitskalen schauen, aber wir wissen, dass auch das Klima (nicht nur das Wetter) chaotisch ist. Sie wissen nicht, sind ihre Modelle zu einfach, zu komplex, oder genau richtig, denn auch wenn sie perfekt wären, wenn das Wetter auch auf diesen Zeitskalen chaotisch ist, können sie ihre Modelle nicht der echten Welt anpassen, denn der kleinste Fehler in den Anfangsbedingungen würde total andere Ergebnisse liefern.
Alles was sie sagen können ist:“Wir haben Modelle gebaut, welche wir bestens versucht haben an die reale Welt anzupassen (an die Vergangenheit mit den vielen Parametern gut anzufitten, die Vergangenheit gut zu reproduzieren), aber wir können nicht beweisen, dass sie richtig sind. Wir erkennen an, dass kleine Fehler in unseren Modellen wesentlich unterschiedliche Vorhersagen (im Unterschied zu oben jetzt in die Zukunft) machen und wir können nicht sagen ob wir Fehler haben oder nicht.“ In unseren Modellen“ scheinen die Verhältnisse, wie wir sie publiziert haben, richtig“.
Es ist meine Ansicht, dass Regierungspolitiker nicht auf der Basis dieser Modelle handeln sollen. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass sie so viel Ähnlichkeit mit der echten Welt gemein haben wie The Sims, oder Half-life.
Eine abschließende Bemerkung, es gibt andere Wettervorhersagen, dass das Klima von der Variabilität der Sonnenstrahlung abhängt. (Das kann natürlich sein, aber) nichts bestätigt oder verneint diese Hypothese, denn Langzeitbeobachtungen der Sonnenflecken haben gezeigt, dass die Sonnenaktivität auch chaotisch ist.

4)
Zum prinzipiellen der Klimamodelle à la „Anpassen an die Vergangenheit ja, Prognose vorwärts nein“: Für diejenigen, die lesen können, Text hier:
http://www.drroyspencer.com/2013/04/global-warming-slowdown-the-view-from-space/
ansonsten Bild (s. oben rechts) hier:
http://www.drroyspencer.com/wp-content/uploads/CMIP5-global-LT-vs-UAH-and-RSS.png

Dr. Rupert Reiger arbeitet da in einem Forschungszentrum der Luft- und Raumfahrtindustrie an Software und Algorihmen.

Zuerst erschienen bei ACHGUT hier




NASA meldet: CO2 kühlt Sonnensturm einfach weg!

Die Emission des CO2 kühlt die Atmosphäre und über die Atmosphäre auch die Erdoberfläche. Beim Treibhauseffekt wird über die wärmende Absorption von CO2 gesprochen. Damit soll die Wärme der Erdoberfläche über die „wärmende Absorption“ des CO2 entgegen dem Temperaturgefälle zurück zur Erdoberfläche gelangen, statt ins Weltall weiter geleitet zu werden, dank der kühlenden Emission des CO2. Das Gegenteil hat nun der größte je beobachtete Sonnensturm erneut bewiesen.

Dieser hat in nicht einmal 2 Tagen so viel Energie in die Erdatmosphäre gepumpt, dass laut NASA jeder Haushalt in ‚Big Apple’ für zwei Jahre mit Energie versorgt werden könnte. Von dieser Energie kam aber nichts an der Erdoberfläche an, weil vor allem CO2 den gigantischen Energieimpuls sofort weiter ins Weltall weg emittiert hat. Siehe Abbildung rechts.

Auch über den Einfluss von Sonnenstürmen ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, ebenso wenig wie für die quantitativ einigermaßen korrekte Strahlungsbilanz mit dem „Weltraum“, denn die bisherige Annahme, dass wir vor ihnen durch das Erdmagnetfeld komplett abgeschirmt sind, scheint zumindest für die Polregion revisionsbedürftig. Das hat Konsequenzen für die Poltemperaturen.

NASA Video über den Sonnensturm

CO2 strahlt aber nicht nur die Strahlungsenergie der Sonnenstürme sofort wieder zurück ins Weltall, sondern jede Energieform, welche in die Atmosphäre eingebracht wird. Die bekannteste Erwärmung der Atmosphäre erfolgt durch den UV-Anteil des Sonnenlichts unter Bildung der Ozonschicht. Dadurch wird die Atmosphäre oberhalb der Reiseflughöhe von 10 km von –50°C auf 0°C erwärmt. Auch von diesem Energieeintrag merkt die Erdoberfläche nichts, weil diese Wärme sowohl durch Ozon selbst, aber noch mehr von CO2 weiter ins Weltall emittiert wird.

Die Erdoberfläche wird vor allem durch die Konvektion sowie durch die Verdampfung von Wasser gekühlt. Die Konvektion wird dadurch ausgelöst, dass die Erde Sonnenlicht wesentlich besser absorbiert als die Atmosphäre und ihre dadurch höhere Temperatur an die Atmosphäre weitergibt. Die Verdampfungswärme von Wasser, die der Erdoberfläche entzogen wird, wird bei der Bildung der Wolken weiter oben in der Atmosphäre wieder frei. Wie die NASA-Messungen zeigen, nimmt die CO2 – Abstrahlung von unten nach stetig oben zu, so dass die Strahlungskühlung von der Erdoberfläche noch oben deutlich zunimmt und damit die Kühlwirkung von CO2 begründet, aber keinen erwärmenden Treibhauseffekt.

Es muss zum Schluss „aus rechtlichen Gründen“ allerdings einschränkend darauf hingewiesen werden, dass dieser Kühleffekt von CO2 etwas im Widerspruch zu den „gesetzlichen Tatsachen“ des UBA steht, welches den CO2-Effekt mit dem Glasdach eines Treibhauses gleichgesetzt hat, wörtlich: „wobei dort allerdings ein Glasdach und nicht so genannte Treibhausgase die optisch aktive ‚Rolle‘ übernehmen“ (Siehe Video oben)

Dr. Wolfgang Bayerl, Dr. Theo Eichten, W.-Ing. Hartmut Hüne, Dr. Gerhard Stehlik




Ökologismus: Lukrative Modellweltrettung gegen Naturschutz

Von „Natur“ kann in Deutschland, wenn das so weitergeht, bald nicht mehr die Rede sein. Über unseren Äckern herrscht inzwischen eine geradezu unheimliche Ruhe, was nicht nur daran liegt, dass etliche Zugvögel wegen des kalten Frühlings in diesem Jahr wieder in ihre südlichen Winterquartiere zurückgekehrt sind. Vielmehr bieten die sich ausbreitenden Mais-Monokulturen Rebhühnern, Feldlerchen und Ammern keinen Lebensraum mehr. Auch die weiter oben fliegenden Greifvögel wie der Rotmilan werden immer seltener, weil sie von Windrädern, deren Spitzen sich mit über 300 Stundenkilometern bewegen, geschreddert werden. Fledermäusen platzt die Lunge, wenn sie in den durch die Windräder erzeugten Unterdruck geraten.

All das und noch viel mehr soll in Kauf genommen werden, um das Weltklima durch eine Senkung der CO2-Emissionen zu retten. Das erfordert nach Ansicht der Grünen einen Totalumbau der Industriegesellschaften, genannt „große Transformation“. Werde der Klimawandel nicht aufgehalten, würden noch viel mehr Tier- und Pflanzenarten aussterben als die, die jetzt der „Energiewende“ zum Opfer fallen, behaupten deren Befürworter. Dabei beziehen sich die Grünen und Naturschutzverbände wie der BUND und der NABU auf den letzten Bericht des zwischenstaatlichen Klimarates IPCC. Dort ist von 20 bis 30 Prozent der Tier- und Pflanzenarten die Rede, die bei einer Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur um 1,2 bis zwei Grad Celsius verschwänden. Der IPCC wiederum bezieht sich bei dieser Schätzung offenbar auf eine Studie von Chris Thomas und 18 Mitautoren. Doch diese Studie war schon vor der Abfassung des IPCC-Berichts vom international führenden Ökologen Daniel Botkin widerlegt worden. Der gesunde Menschenverstand allein würde schon ausreichen, um die Studie von Chris Thomas und anderen als Hirngespinst zurückzuweisen. Denn die Artenvielfalt ist bekanntlich mit Abstand am größten in den feuchten Tropen und am geringsten in der arktischen Tundra. Wird es auf der Erde wärmer, werden die Bedingungen für eine große Artenvielfalt günstiger.

Doch was verstehen die Grünen eigentlich unter „Weltklima“? Als ich vor vielen Jahren Ökologie studierte, lernte ich, dass „Klima“ das ist, wodurch sich das Wetter einer Region im langjährigen Durchschnitt von einer anderen Region unterscheidet. Die beiden wichtigsten Klima-Kennlinien sind der Jahresgang der Temperatur und der Niederschläge. Das in Deutschland vorherrschende gemäßigt ozeanische Klima ist gekennzeichnet durch ein Niederschlagsmaximum im mäßg warmen Sommer und kühle, selten kalte Winter. Weiter im Osten finden wir das Kontinentalklima, gekennzeichnet durch heiße Sommer und kalte Winter. Rund ums Mittelmeer herrscht das mediterrane Klima, gekennzeichnet durch eine lange Sommertrockenheit und ein Regenmaximum im milden Winter. Von einem „Weltklima“ zu sprechen, ergibt aus diesem Blickwinkel keinen Sinn. Allenfalls beim Vergleich der Erde mit ihrem Trabanten, dem Mond, oder mit ihren Nachbarplaneten Mars oder Venus, könnte man vom „Weltklima“ sprechen.

Dass die Erde im Unterschied zum Mond und zu ihren Nachbarplaneten bewohnbar ist, hängt offenbar mit der Zusammensetzung ihrer Lufthülle zusammen. Diesen Satz würden auch die Grünen aller Parteien sofort unterschreiben. Allerdings sehen die Grünen die Ursache des lebensfreundlichen Klimas der Erde im so genannten Treibhauseffekt. In der Hauptsache verantwortlich dafür seien dreiatomige, das heißt aus asymmetrischen Molekülen bestehende Spurengase in der Atmosphäre wie vor allem Wasserdampf und Kohlenstoffdioxid. Im Unterschied zu den zweiatomigen Hauptbestandteilen der Luft (Stickstoff und Sauerstoff) können die dreiatomigen Spurengase Infrarotstrahlen (Wärme) einfangen und auch wieder aussenden. Dadurch werde die vom Erdboden reflektierte Sonnenwärme in der Atmosphäre wie in einem Treibhaus aufgestaut. Steige der CO2-Gehalt der Luft infolge der Verbrennung von Kohle und Öl beträchtlich über das vorindustrielle Niveau von 0,028 Prozent, drohe eine Überhitzung der Erde. Zurzeit beträgt die CO2-Konzentration in der Luft knapp 0,04 Prozent.

Dabei verweisen die Verfechter dieser Hypothese gerne auf die Venus, deren Atmosphäre zu 96,5 Prozent aus CO2 besteht. Die Bodentemperatur der Venus liegt nach Angaben der US-Weltraumbehörde NASA bei 462 Grad Celsius. Das zeige, dass so viel CO2 einen „galoppierenden Treibhauseffekt“ verursache. Dem ist aber beileibe nicht so. Wegen ihrer größeren Nähe zur Sonne erhält die Venus im Vergleich zur Erde eine fast doppelt so starke Sonneneinstrahlung. Obendrein ist die Atmosphäre der Venus wegen ihrer anderen Zusammensetzung 90 mal schwerer als die Erdatmosphäre. Am Boden ergibt sich dadurch ein 50 mal höherer Druck als auf der Erde. Zusammen mit der stärkeren Sonneneinstrahlung erklärt dieser nach den Gesetzen der Schulphysik hinreichend die hohe Temperatur auf der Venus. Es ist völlig überflüssig, wenn nicht gar abwegig, dafür einen „Treibhauseffekt“ zu bemühen.

Welche Rolle so genannte Treibhausgase wie CO2 und H2O in der Atmosphäre tatsächlich spielen, zeigt der Vergleich der Erde mit dem Mond. Beide Himmelskörper erhalten auf ihrer Tagseite ungefähr die gleiche Sonneneinstrahlung. Doch auf dem Mond steigt die Temperatur auf +120 Grad, während sie auf der Erde höchstens auf 50 Grad (in Extremfällen auf + 70 Grad) steigen kann. Offensichtlich sorgt ihre Atmosphäre für Kühlung. Dafür verantwortlich sind ausgerechnet die fälschlich zu „Treibhausgasen“ erklärten Spurengase Wasserdampf und Kohlenstoffdioxid sowie in geringerem Maße Stickstoffmonoxid (NO), denn die zweiatomigen Gase Stickstoff und Sauerstoff (N2 und O2) können nicht aktiv Wärme transportieren. Das können nur die die dreiatomigen Gase, deren Flügelatome die Wärme in Schwingungen umsetzen. Überflüssig, darauf hinzuweisen, dass ohne Wasser und Kohlenstoffdioxid Leben auf der Erde gar nicht möglich wäre. Fazit: Das Weltbild der Grünen stellt die realen Zusammenhänge auf den Kopf. Die darauf aufbauenden Klima-Modelle haben mit der Realität nichts zu tun. Das sieht man auch daran, dass ein Anstieg des CO2-Gehalts der Luft in der Erdgeschichte immer Warmzeiten folgte und nicht umgekehrt. Das kommt daher, dass der globale Kohlenstoffkreislauf vom viel mächtigeren Wasserkreislauf angetrieben wird. Wäre es umgekehrt, müsste der Schwanz mit dem Hund wedeln können.

Dennoch hat sich in der Politik die Vorstellung durchgesetzt, wir könnten durch eine Drosselung unserer Verbrennungsabgase die globale Durchschnittstemperatur der Erde senken. Ich halte es für wenig wahrscheinlich, dass alle, die der CO2-Hypothese anhängen, so verrückt sind wie die Grünen. Sie müssen andere Gründe für ihr stures Festhalten an dieser Hypothese haben. In Deutschland kam die erste Warnung vor einer nahenden „Klimakatastrophe“ infolge eines übermäßigen CO2-Ausstoßes im Jahre 1986 bekanntlich von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und der hinter ihr stehenden Atomwirtschaft. Nach der Reaktor-Havarie im ukrainischen Tschernobyl wollten sie  dadurch die CO2-freie Kernenergie wieder hoffähig machen. Doch der Atomlobby erging es dabei wie Goethes Zauberlehrling. Denn bald ward CO2 auch bei den Grünen aller Parteien verteufelt und der Kampf dagegen mithilfe der Subventionierung „erneuerbarer“ Energien über den Strompreis zum Sinnbild des Guten schlechthin. Nach dem Verhältnis zwischen den Kosten und dem (vermeintlichen) Nutzen des „Klimaschutzes“ zu fragen, gilt als unschicklich. So rechtfertigen die Verfechter der „Energiewende“ ihr skrupelloses Vorgehen. Im Namen des „Klimaschutzes“ begehen sie ruhigen Gewissens die größten Umwelt-Frevel seit der Erfindung des Ackerbaus.

So hat etwa das bayerische Umweltministerium vor kurzem die für größere Investitionen vorgeschriebene artenschutzrechtliche Prüfung so weit reduziert, dass jetzt beinahe überall Windparks genehmigt werden können. Statt 386 Vogel- und 24 Fledermausarten müssen jetzt nur noch 26 Vogel- und acht Fledermausarten berücksichtigt werden. Statt aber ihrer Aufgabe gerecht zu werden, machen die etablierten Umweltverbände NABU, BUND und DUH gute Miene zum bösen Spiel, indem sie das ihnen von der rot-grünen Bundesregierung unter Gerhard Schröder und Jürgen Trittin eingeräumte Verbandsklagerecht  zur Erpressung von Schutzgeldern in Millionenhöhe nutzen. Wie gesagt: Der Kampf gegen das „böse“ CO2 rechtfertigt beinahe alles.

Freiherr Enoch zu Guttenberg hat im vergangenen Jahr bei seinem demonstrativen Austritt aus dem von ihm mitbegründeten BUND auf eklatante Beispiele der Schutzgelderpressung durch BUND und NABU hingewiesen. So hat sich die Meyer-Werft in Papenburg die Zustimmung der Umweltverbände zur Emsvertiefung für neun Millionen Euro erkauft. Der BUND zog seine Klage gegen den Windpark Nordergründe im Wattenmeer gegen die Zahlung von 800.000 Euro zurück. Der NABU hat kürzlich seine Klage gegen einen Windpark im hessischen Vogelsberg gegen die Zahlung von 500.000 Euro fallen gelassen. Die Liste wird immer länger. Die Verbandsfunktionäre weisen freilich den Vorwurf der Käuflichkeit zurück, indem sie darauf hinweisen, dass die Schutzgelder in ihre Kassen, sondern in verbandsnahe Stiftungen fließen. Doch deren Arbeit dient hauptsächlich der Rechtfertigung des neuen Geschäftsmodells der Verbände.

Literatur:

Edgar L. Gärtner: Öko-Nihilismus 2012. Selbstmord in Grün. Jena 2012

Donna Laframboise: Von einem Jugendstraftäter, der mit dem besten Klimaexperten der Welt verwechselt wurde. Jena 2012

Nachweis der kühlenden Wirkung von CO2

Ökostrom vertreibt Vögel von deutschen Feldern

übernommen von eigentümlich frei




Das Umweltbundesamt – staatlich verordnete Klima-Doktrin. Faktencheck zur UBA-Broschüre “Und sie erwärmt sich doch“ Erster Teil

Veranlassung und Inhalt der EIKE Replik

Im “Daily Online“ thematisierte David Rose am 25. Mai 2013 einen kürzlich veröffentlichten Bericht des regierungsamtlichen britischen Met Office, der feststellt, dass die

globale Erwärmung vor 16 Jahren geendet hat“,

was bedeutet, dass

die Pause nun schon etwa so lange andauert wie die vorhergehende Warmphase zwischen 1980 und 1996“.

Die UBA-Schrift “Und sie erwärmt sich doch“ vom Mai 2013 (hier) spielt auf eine Aussage von Galilei an, der sie als Querdenker gegen den Zeitgeist formulierte. Hier ist dieses Zitat angebracht, denn das Umweltbundesamt bewegt sich NICHT.

Der von der profitierenden Klimawissenschaft den Medien und der Politik angediente Zeitgeist von der globalen Erwärmung wird unbekümmert aller neuen Erkenntnisse beibehalten. Dies soll angesichts der immer massiveren Kritik nachdenkender Bürger offenbar helfen, dem Alarmismus über anthropogene Klimakatastrophen neue Nahrung zu geben und irrationale Urängste zu schüren (s. Titelbild). Widersprechende Fakten bleiben, weil unerwünscht, nach wie vor unerwähnt. Sie werden in unserem Faktencheck der regierungsoffiziellen Agitation gegenübergestellt. Zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen werden die maßgebenden Aussagen des UBA in den folgenden 10 Abschnitten besprochen:

1. Allgemeines zum Begriff Klima und Klimaänderungen.

2. Die Änderung der globalen Mitteltemperatur im 20. Jahrhundert.

3. Extremwetterzunahmen?

4. Wie groß ist der menschgemachte (anthropogene) Beitrag zur jüngsten
Klimaänderung?

5. Was trägt die Sonne zu Klimänderungen bei?

6. Äderungen der Gletschermassen.

7. Die Auswirkungen von anthropenem CO2.

8. Sind Klimamodelle zuverlässig?

9. Erwärmung oder Abkühlung, was ist vorteilhafter?

10. Gibt es einen wissenschaftlichen Konsens?

Wir bringen unseren Faktencheck in 3 Folgen: Folge 1 – Themenschwerpunkte 1 bis 4, Folge 2 – Themenschwerpunkte 5 bis 7, Folge 3- Themenschwerpunkte 8 bis 10. Die vollstängige EIKE-Replik auf die UBA-Broschüre ist in jedem Teil als pdf angehängt.

Die Autoren

Allgemeines zum Begriff Klima und Klimaänderungen

(Kap. 1, 2 der UBA Schrift): Das UBA zählt vermutete und bekannte physikalische Antriebe von Klimaänderungen auf. Es unterlässt allerdings zu erwähnen, dass es bis heute weitestgehend unbekannt ist, wie diese Antriebe die beobachteten
Klimaänderungen bewirken. Dazu ist das globale System von Atmosphäre, Hydrosphäre, Biosphäre, Kryosphäre und Pedosphäre zu komplex. Von Details, wie beispielsweise kurzfristigen klimatischen Auswirkungen von extremen Vulkanausbrüchen abgesehen, sind bis heute die einzigen bekannten Ursachen von Klimaänderungen die berühmten Milankovitch-Zyklen [1], [2]. Die Milankovitch-Theorie erklärt aber lediglich die in grob 100.000 Jahren Periodenlänge auftretenden Warm- und Kaltzeiten, wobei selbst hier keine völlige wissenschaftliche Einigkeit besteht [3].

Die UBA Aussage über die Buschbrände in Australien ist sachlich falsch. Diese Brände haben mit Klimaänderungen nichts zu tun. Tatsächlich ist die australische Natur auf die Buschfeuer angewiesen, denn viele Pflanzen brauchen die große Hitze zur Fortpflanzung: erst durch Buschfeuer springen die Samenkapseln auf (hier). Buschbrände sind in Australien völlig normal und natürlich. Für die ungewöhnliche Stärke der Brände und ihre Todesopfer der jüngsten Jahre im Bundesstaat Victoria waren dagegen "politische" Gründe verantwortlich. In dem betreffenden Zeitraum regierten die Grünen in Victoria mit. Das Abräumen des Unterholzes (fuel) nahe an Wohnsiedlungen wurde gesetzlich verboten und das Siedeln in unmittelbarer Nähe des Buschs gefördert. Obwohl Forstfachleute in der renommierten australischen Zeitschrift "The Australian" eindringlich vor den Folgen dieser unsachgemäßen Umweltpolitik warnten, blieb die Regierung Victorias bei ihrer Linie – mit den bekannten Folgen (hier).

Die vom UBA am Ende von Kap. 2 suggerierte Auffassung, dass die ohnehin geringfügigen Temperaturänderungen des 20. Jahrhunderts generell schädlich seien, entbehrt jeder sachlichen Grundlage. Hierzu weisen wir auf das neue Ergrünen der Randgebiete der Sahara hin. Die größte Trockenwüste der Welt schrumpft. Dieser Effekt ist einem regionalen Klimawandel, aber auch dem ansteigenden CO2-Gehalt der Luft zu verdanken (hier) und (hier).

Die Änderung der globalen Mitteltemperatur im 20. Jahrhundert 

Für die Periode des 20. Jahrhunderts zeigt die globale HadCrut-Kurve (hier) eine Temperatursteigerung von grob 0,8 °C, von 1980 bis 2010 von 0,5 °C an (Bild 2). Die UBA-Aussage in Kap. 3 über das 20. Jahrhundert “Das Tempo der Erwärmung hat in dieser Periode deutlich zugenommen“ sowie auf S. 38 in Kap. 6 “Zumindest seit Ende der 1070er Jahre ist die Änderung der bodennahen globalen Mitteltemperatur mit natürlichen Einflüssen allein nicht zu erklären“ widerspricht dem Vergleich der HadCrut-Kurve mit historischen Proxi-Temperaturreihen und ist infolgedessen falsch. Offenbar ist dem UBA das Datenmaterial unbekannt, das von der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) der USA der wissenschaftlichen Gemeinde und jedem interessierten Laien frei zugänglich ist (hier).
Die zur Zeit qualitativ wohl beste Proxy-Reihe, die knapp 2000 Jahre von 1973 bis zum Jahre 0 zurückreicht, wurde aus 91 Einzelreihen (Analysen von Baumringen, Stalagmiten, Sedimenten,Eisbohrkernen usw.) destilliert und von den Autoren Christiansen und Ljungqvist im Jahre 2012 veröffentlicht (hier). Sie wird von weiteren Reihen weltweit bestätigt. Aus ihr sind stellvertretend folgende Temperaturschwankungen zu entnehmen (alle Werte aus üblicher linearer Regression in den angegebenen Zeitbereichen):

Temperatursteigerung in 5 Jahren von 930 bis 935 n.Chr.: +1,3 °C

Temperatursteigerung in 87 Jahren von 903 bis 990 n.Chr.: +1,9 °C

Temperaturabfall in 5 Jahren von 1637 bis 1643 n.Chr.: -1,9 °C

Tatsächlich sind zumindest in den letzten 2000 Jahren aus der Reihe von Christiansen/Ljungqvist, aber auch aus weiteren Proxy-Reihen in zahlreichen Zeitperioden Temperaturänderungen aufzufinden, die zumindest ähnlich stark, oft aber auch stärker und schneller waren als die Temperaturänderungen im 20. Jahrhundert. 

http://www.eike-klima-energie.eu/http://www.eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2016/07/HadCRUT4.jpg

Bild 2: Globalweite Mitteltemperaturen, veröffentlicht vom CRU, die jüngste globale Abkühlung geht aus den Darstellungen bereits deutlich hervor.

Die Aussagen des UBA über eine ungewöhnliche Schnelligkeit und Stärke der globalen Erwärmung im 20. Jahrhundert ist daher sachlich falsch. Alle Änderungen des 20. Jahrhunderts liegen im  Rahmen NATÜRLICHER Fluktuationen.

Seit ca. 16 Jahren wird wieder globalweite Abkühlung gemessen. Es ist folglich zu betonen, dass sowohl die Abküh-lungsperioden im 20. Jahrhundert als auch die neue und noch andauernde Abkühlung der jüngsten 16 Jahre nicht mit dem stetig ansteigenden CO2 Gehalt der Atmosphäre zusammenpassen.

3. Extremwetterzunahmen?

(Kap. 4 der UBA Schrift) Die Kernaussage des UBA von Kap. 4 ist sachlich falsch. Sie widerspricht nicht nur der gesamten meteorologischen Fachliteratur, stellvertretendes Beispiel [4], sondern auch noch dem IPCC. Kaum etwas ist statistisch sorgfälter untersucht, als die vermuteten Veränderungen in den Häufigkeiten von Extremwetterereignissen der letzten Jahrzehnte (Stürme, Tornados, Starkregen, Überschwemmungen usw.). Hier sagt die Fachliteratur und das IPCC absolut Eindeutiges aus: Es sind bis heute keine Extremwetterzunahmen aufzufinden (hier) und (hier).

Insbesondere bei der Überschwemmungsproblematik verwechselt das UBA offenbar die tatsächlich auftretenden höheren Schäden mit angeblich größeren Überschwemmungshöhen. Diese gehören freilich, wie alle historischen Marken auf europäischen Flusspegelwänden belegen (hier), in den Bereich der Mythen. Da die Vermögenswerte weltweit zugenommen haben und zudem aus Platzgründen vermehrt in hochwassergefärdeten Gebieten gesiedelt wird, sind Schadenszunahmen unvermeidbar. Mit Klimaänderungen hat das nichts zu tun. Dies ist nebenbei auch der nachvollziehbare Grund, warum die großen Versicherungen zu ausgesprochenen Befürwortern der AGW Hypothese (Anthropogenic Global Warming =Hypothese von einer menschgemachten globalen Erwärmung) geworden sind. Die Attraktivität eines solchen Geschäftsmodells ist nachvollziehbar.

Wie groß ist der menschgemachte (anthropogene) Beitrag zur jüngsten Klimaänderung?

Das UBA sagt wissenschaftlich Unbelegbares aus, denn das Heranziehen von Klimamodellen kann keine Antwort auf die Frage des menschgemachten Einflusses auf das Klimageschehen geben. Wir betonen: Es ist bis heute KEINE begutachtete Fachveröffentlichung bekannt, die auf die Frage nach dem anthropogenen Klimaeinfluss eine zuverlässige ANTWORT gibt. Wahrscheinlichkeitsaussagen, wie die des UBA, aber auch des IPCC, sind ohne ordentliche Signifikanzanalysen sinnlos. Solche Analysen gibt es nicht!

Der Bedeutung eines anthropogenen Einflusses wegen soll etwa ausgeholt werden. Dazu wird der Stand der Klimaforschung ab 1997 an Hand von begutachteten (Peer-Review) Fachpublikationen nachfolgend zusammengefasst:

1. Im Jahre 1997 veöffentlichte der wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung (WGBU) das Sondergutachten “Klimaschutz“ (hier). In diesem heißt es auf S.8, Abschnitt 2.1, letzter Absatz: “Wegen der hohen natürlichen Klimavariabilität ist es sehr schwierig nachzuweisen, ob der Mensch die beobachtete Klimaänderung mit verursacht hat“. Einen solchen Nachweis gibt es bis heute nicht.

2. Eine erste maßgebende, systematische Untersuchung von Temperaturreihen weltweit verstreuter Stationen wurde im Jahre 2003 veröffentlicht (hier). Im Ergebnisteil dieser Fachpublikation, die auch der Direktor des WBGU, Prof. Hans-Joachim Schellnhuber als Koautor zeichnete, ist unter (iii) nachzulesen: “In der weit überwiegenden Anzahl aller Stationen konnten wir keine globale Erwärmung im 20. Jahrhundert auffinden“.

3. Im Jahre 2011 erschienen zeitgleich zwei weitere Studien, die erste von der US Universität Berkeley mit den Autoren R. Muller et al. (hier), die zweite von den EIKE-Autoren Lüdecke, Link, Ewert (hier). Das wichtigste Ergebnis der Berkeley Studie war, dass ein Viertel aller Temperaturreihen weltweit im 20. Jahrhundert Abkühlung zeigen.

Die Grundlage der EIKE-Publikation bestand in der Anwendung einer maßgeblichen, von Lennartz und Bunde (Univ. Gießen) veröffentlichten Weiterentwicklung [5] der Analysemethode, die bereits in der oben erwähnten Publikation des Koautors H.-J. Schellnhuber vom Jahre 2003 eingesetzt wurde. Es ergaben sich keine maßgebenden Ergebnisunterschiede aller drei hier in Rede stehenden Studien. Neu in der EIKE-Arbeit war, dass zum ersten Mal für einen solch großen Datensatz (über 2000 Messtationen) die Wahrscheinlichkeit angegeben wurde, welche Temperaturreihen durch einen externen Trend geprägt waren. Es wurde nachgewiesen, dass nur etwa ein Drittel aller untersuchten 100-Jahre langen Temperaturreihen nicht durch natürliche Verläufe erklärbar sind. Die verantwortlichen Antriebe konnten mit dem verwendeten Verfahren nicht bestimmt werden. Es kommen ungewöhnliche Veränderungen der Sonnenaktivität, Messverfälschungen durch städtische Wärmeinseln, aber auch anthropogene Treibhausgase und weiteres mehr in Frage.

Auch im Jahre 2011 hat sich folglich am Erkenntnisstand der Jahre 1997 und 2003 nichts geändert. In der Fachliteratur wird die bisher vergebliche Suche nach einem anthropogenen Einfluss auf Erdtemperaturen als das “Attribution and Detection Problem“ bezeichnet. Die Aussage des UBA über einen maßgebenden anthropogenen Einfluss auf Erdtemperaturen ist nach dem heutigen wissenschaftlichen Stand daher UNHALTBAR.

Literaturquellen

[1] A. Berger, Milankovitch theory and climate, Reviews of Geophysics,
Vol. 26, No. 4, p. 624 (1988)

[2] A. Berger, and M.F. Loutre, Insolation values for the climate
 of the last 10 Million years, Quaterny Science Rev., Vol. 10, p. 297 (1991)

[3] C. Wunsch, Quantitative estimate of the Milankovitch-forced
contribution to observed Quaternary climate change, Quaternary
Science Rev. 23, 1001-1012 (2004)

[4] H. Kraus, U. Ebel: Risiko Wetter, Springer

[5] S. Lennartz and A. Bunde: Distribution of natural
trends in long-term correlated records: A scaling approach, Phys.
Rev. E84, 021129 (2011)

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Ökowahn statt Umweltschutz – Wenn grüne Ideologien zum Dogma werden

Die Einladung hatte ich vom Büro des Vorsitzenden der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag, Holger Zastrow, erhalten. 

Vortragende waren:

–       Holger Zastrow, MdL (s.o.)

–       Holger Krahmer, MdEP, Umweltpolitischer Sprecher der FDP im Europäischen Parlament; demnächst Ausscheiden und Kandidatur für den Bundestag.

–       Dr. Peter Heller, Physiker, Wissenschafts-Blog „Science Skeptikal“

–       Alexander Neubacher, SPIEGEL-Reporter und Buchautor

–       Prof.Dr. Václav Klaus, Wirtschaftswissenschaftler und ehemaliger Ministerpräsident sowie ehemaliger Präsident der Tschechischen Republik.

Moderation: Henning Krumrey, stv. Chefredakteur Wirtschaftswoche.

Es handelte sich um die inzwischen dritte derartige Veranstaltung der sächsischen FDP: Im vorigen Jahr die Alternative Klimakonferenz und im Dezember 2012 die Alternative Energiekonferenz.

Bericht sind erhältlich: E-Mail:  fdp@slt.sachsen.de ,                                             bzw. www.fdp-fraktion-sachsen.de , www.fortschrittsoffensive.de

„Fortschrittsoffensive“ ist der Titel dieser Veranstaltungsreihe der FDP-Landtagsfraktion.

Die Veranstaltung was stark besucht; ca. 300 Gäste.  Darunter der tschechische Botschafter, eine Generalkonsulin für Tschechien, 2 Staatssekretäre aus sächsischen Landesministerien der FDP, der Chef der Brandenburgischen FDP Gregor Bayer.

Die Vorträge hatten sämtlich ein hohes Niveau und der gesprochene Klartext über den Klimawahn und dessen zerstörerische Folgen (Klaus), die Energiewende (Zastrow), die grüne Regulierungswut in der EU (Krahmer), die Mülltrenn-Ideologie (Neubacher) und die Dauerlüge von den sich erschöpfenden Rohstoffen (Heller) war sowohl äußerst lehrreich wie erfrischend. In den anschließenden Diskussionen gab es ausschließlich Unterstützung für die Ansichten der Vortragenden. 

Einige Punkte aus den einzelnen Vorträgen:

o   Zastrow: „Wir teilen das Schicksal mit etlichen renommierten Wissenschaftlern, die sich kritisch über die Klimapolitik geäußert haben.“ Er nannte die neue Broschüre des UBA „Und sie erwärmt sich doch“ als bemerkenswerte Verzweiflungs-Äußerung einer für dieses Thema gar nicht zuständigen Behörde. Dort würden Kritiker an den Pranger gestellt, z.B. Vahrenholt (Die kalte Sonne), Maxeiner und Miersch (achgut.de) und andere. (Anm.: Später kritisierte Alexander Neubacher, daß sein Name dort fehlt und versprach, sich darum zu bemühen, daß er auch endlich in diese Liste aufgenommen wird.) Die Alternative zur Energiewende sei: Es einfach sein zu lassen. Solarstrom sollten sonnenreiche Länder erzeugen. Am Beispiel Windkraft sei erkennbar, daß den Grünen der Umweltschutz egal ist, wenn es um den Profit geht. Die Bemühungen der sächsischen FDP hätten bereits einige Erfolge in der Bundespartei erzielt: So seien einige besonders falsche Formulierungen aus dem Wahlprogramm entfernt worden. Dennoch brauche man mehr Unterstützung.

o   Krahmer: In den jüngsten Verhandlungen zur EU-Energiepolitik hätten die Staatschefs erhebliche Kritik an nationalen Alleingängen in Bezug auf die Themen Klima, CO2, Energie geübt. Das Abschlussdokument sei hart. Grund seien die wachsenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die keinen Raum mehr für kostspielige Experimente ließen. Dennoch plane die Kommission zahlreiche Beschränkungen, Verbote und Gängelungen für Hersteller und Bürger: Die geplante Ökodesign-Richtlinie betreffe Fernseher, E-Motoren, Kühlschränke, Werkzeugmaschinen, Mikrowellen, Kaffeemaschinen, Staubsauger, Computermonitore, Waschmaschinen. Ein Öko-Irrsinn.

Weiterhin werde ein Öko-Label für Hersteller geplant, die einen Umweltnutzen nachweisen müssen. Das verspreche, ein Protektionismus-Thema zu werden.  Geplant sei ferner ab 2017 ein Verbot  „klimaschädlicher Kältemittel“ und ergänzend ein Wartungsverbot für existierende Kühlanlagen, mit dem alle in Betrieb befindlichen Kühlanlagen in kurzer zeit in Schrott verwandelt sein würden. Ein riesiger volkswirtschaftlicher Schaden wird entstehen.

Zum Thema Kunststoffabfälle werde eine neue Steuer auf Kunststoffe geplant. Für PKW solle der CO2-Ausstoß dermaßen reduziert werden, daß nur noch kleine Autos zugelassen würden – eine klare Kriegserklärung an die deutsche Autoindustrie, hinter der die europäische Konkurrenz steckt.

Mit der geplanten Tabakproduktrichtlinie soll eine umfassende Erziehung und Abschreckung der Tabakkonsumenten bewirkt werden – so z.B. durch die Bestimmung, daß 75% der Schachtel-Oberfläche mit Warnhinweisen und Schockfotos bedeckt sein muß.

o   Heller: Die Ökologisten glauben sowohl an die Grenzen der Quellen als auch an die der Senken – siehe Meadows (1970). Alle diese Voraussagen haben sich als falsch erwiesen. In keinem einzigen Falle gebe es für einen Rohstoff diese Entwicklung – im Gegenteil: Trotz z.T. steigendem Verbrauch sind die Reserven sogar weiter angestiegen. Grund ist die erhebliche technologische Weiterentwicklung, die von den Prognostikern nicht berücksichtigt wurde und die auch weiterhin von niemandem vorhergesagt werden kann. Beispiel sein die Technik im Bergbau, insbesondere die Erschließung tief liegender Rohstoffe. Deshalb gehe die Erschließung der ungeheuren, in der Erdkruste vorhandenen Ressourcen immer weiter. Im Gegensatz dazu seien die Möglichkeiten von Biomasse sehr begrenzt. 


Beispiel: Energieerzeugung.

Ø  Sonneneinstrahlung: 1000 kWh/m2

Ø  Nach der Photosynthese: 20 Wh/m2

Ø  Nach der Biogaserzeugung: 7,5 Wh/m2

Ø  Der Gesamt-Wirkungsgrad liegt also bei äußerst geringen 0,75%

Ø  Die Folge: Sehr viel Fläche wird benötigt.

Die Pläne der Regierung laufen deshalb darauf hinaus, daß die dafür benötigte Fläche von 45.000 km2 ebenso groß sein muß, wie die gesamte bisher landwirtschaftlich genutzte Fläche in Deutschland. Mit konventionellen Kraftwerken würde man für die gleiche Energiemenge ca. 25 km2 brauchen.

Für Biotreibstoff sei der „Treibhausgas“-Ausstoß für sämtliche Energiepflanzen – außer Zuckerrohr – größer als bei der Nutzung fossiler Rohstoffe.

o   Neubacher: Zeigte einen eigenen Film über die Mülltrennung und einen über den Protest in landwirtschaftlichen Regionen gegen neue Biogasanlagen und weiteren Maisanbau. Dazu erläuterte er die Situation in den Medien und das Verhalten von Kollegen, die sich davor scheuten, Nachrichten zu bringen, die nur „der falschen Seite Argumente liefern“ würden.

o   Klaus: Präsident Vàclav Klaus wurde von den Kongreßteilnehmern mit starkem, langem Applaus gefeiert. Über sein Buch „Der blaue Planet in grünen Fesseln“ (2007) hatte er bereits im vorigen Jahr in Dresden gesprochen. Sein Eindruck sei, daß die schweigende Mehrheit nicht mehr so still hält.

Zum Klimathema sagte er, daß die Qualität der Klimamodelle sehr zweifelhaft sei – er könne das als Wissenschaftler beurteilen, weil er als Ökonom mit den gleichen Statistikmethoden gearbeitet habe. Die Entwicklung der Globaltemperatur sei mit den Modellen des IPCC nicht erklärbar. Die Bestrebungen zur Bekämpfung des Klimas führten nur zu einer riesenhaften Verschwendung.

Er sehe in dieser Entwicklung eine Tendenz in Richtung auf eine neue Unfreiheit und eine programmierte Gesellschaft.

Die Veranstaltung endete mit einer Podiumsdiskussion der Referenten.

Im Foyer war Bürgerinitiativen gegen Windkraft – darunter auch eine hessische Gruppe – ein Platz zur Präsentation ihrer Aktivitäten gegeben worden.

In nachfolgenden Gesprächen mit Teilnehmern konnte ich eine völlige Übereinstimmung mit unseren Ansichten feststellen. Was die FDP in Berlin betraf, gab es ausnahmslos härteste Kritik an dem umweltpolitischen Fraktionssprecher Kauch.  

Dr. Günter Keil, Sankt Augustin, 26. Mai 2013

                  

         

        




UBA beschimpft Klimaskeptiker- Ein Deja Vu!

Video (hochgeladen von Mr. Selbstdenker) mit dem ebenso heftigen, wie leider wahren Titel:

Der Klimaschwindel – Wie die Oekomafia uns abzockt

Video nicht mehr verfügbar

Video zum politischen Umgang mit dem Klimaschwindel. Wichtig sind die -nicht nur in Kopenhagen, sondern auch bei den folgenden Konferenzen in Cancun und Doha- beschlossenen politischen Absprachen und Verträgen.

Passend dazu die Schlagzeile im gestrigen „heute.de“. Auszüge daraus:

„Wir müssen über globale Umverteilung reden“

Was sind die Folgen des Klimawandels? Forscher wollen ihre Erkenntnisse bündeln, um die erwartbaren Schäden beziffern zu können. Nur möglichst konkrete Szenarien können die Politik zum Handeln bewegen, sagt Hermann Lotze-Campen, Organisator einer internationalen Klimafolgen-Konferenz in Potsdam, im heute-de-Interview.. 

heute.de: In Potsdam treffen sich Forscher aus aller Welt, um einen einheitlichen Blick auf die Folgen des Klimawandels zu bekommen. Wie realistisch ist dieses Unterfangen eigentlich? Schon die Prognosen fürs Klima selbst sind so breit gefächert – wie können dann über die Folgen konkrete Aussagen möglich sein?

Hermann Lotze-Campen: Diese breiten Korridore, zum Beispiel zu Temperaturänderungen und Niederschlagsänderungen, ergeben sich ja aus verschiedenen Zukunftsszenarien. Klimawirkungsforscher nehmen genau diese Szenarien her und spielen sie durch. Dann können sie Aussagen treffen wie: In Klimaszenario X erwarten wir für Region Y folgende Auswirkungen auf die Erträge der Landwirtschaft. Die Korridore der Klimaszenarien werden also abgedeckt… heute.de: Auch wenn man das bisher nicht beziffern kann: Klimaforscher zeichnen längst ein dramatisches Bild von den Auswirkungen des Klimawandels – und trotzdem schafft die Welt es nicht, ihre Treibhausgasemissionen zu begrenzen. Verlieren Sie da nicht die Hoffnung?

Lotze-Campen: Nein. Es ist eben ein dickes Brett, das man bohren muss. Die Kosten der Vermeidung werden ja heute bereits spürbar, siehe Energiewende, die Kosten der Nicht-Vermeidung liegen dagegen in ferner Zukunft. Da ist es wohl menschlich, erst mal nichts zu tun. Der Ausweg liegt meines Erachtens darin, die künftigen Kosten möglichst konkret zu benennen.  Hinzu kommt die globale Asymmetrie: Hauptverantwortlich für den Klimawandel sind die wohlhabenden Länder, am stärksten von den Folgen betroffen sein werden andere. Man muss also über globale Umverteilung reden. Auch dafür liefern Kostenabwägungen Anreize – bezogen auf Deutschland etwa, wenn man untersucht, was es für unsere exportorientierte Wirtschaft bedeutet, wenn es anderen Ländern aufgrund des Klimawandels schlechter geht….

Mit Dank an Spürnase CCS

Michael Limburg




Umweltbundesamt und IPCC heizen den „Klimakrieg“ kräftig an!

Den Vogel schoss dabei das Umweltbundesamt (UBA) in Berlin ab, einer Bundesoberbehörde, die dem Bundesumweltministerium untersteht. Sie warf eine Broschüre in den Markt, die allen Treibhauskritikern, gerne als „Klimawandelleugner“ diffamiert, ein-für-alle-mal den Mund stopfen sollte. Daher auch der trotzige Titel: „Und sie erwärmt sich doch“! Man will sich damit auf die Stufe von Galileo Galilei (1564-1642) stellen, der vor dem Inquisitions-Tribunal 1632 gesagt haben soll „Und sie bewegt sich doch“ (Eppur si muove). Man verkündet eine „Wahrheit“, deklariert sie für „sakrosankt“ und stellt alle „Nichtgläubigen“ an den Pranger. Dies machen nur Ideologen! Das Gehabe erinnert an die Totentanz-Malereien des 15. und 16. Jahrhunderts, wo der Tod befahl: „Ihr tanzt nach meiner Pfeife!“ Oder kam dem UBA diese Erleuchtung beim Anblick des Holzschnitts „Der Sternenseher“ von Hans Holbein der Jüngere (1497-1543) vom Jahre 1525?

Dabei schießt das UBA gleich mit der 1. Frage „Was ist eigentlich Klima?“ ein grandioses Eigentor. Es antwortet dem nicht selbständig denken sollenden Leser auf die selbst gestellte Frage: „Klima ist der mittlere Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort oder in einem bestimmten Gebiet über einen längeren Zeitraum“, den die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) mit mindestens 30 Jahre angibt. Damit ist eigentlich alles gesagt. Da es keinen 30jährigen „mittleren Zustand der Atmosphäre“ an einem Ort gibt, gibt es auch kein „Klima“, keine „Klimakatastrophe“, keinen „Klimaschutz“. Das besagt die Definition! Und wenn man im UBA logisch und nicht ideologisch denken würde, dann folgt aus der Definition, dass man zuerst den Wetterschutz angehen müsse, wenn man einen Klimawert konstant halten will. Doch wie will der Mensch, die Menschheit das Wetter schützen? Und welches?

Natürlich kann die „Klimatologie“ aus den langjährig erhobenen meteorologischen Messdaten Mittelwerte errechnen und in „Klimakarten“ Linien gleichen mittleren Druckes (Isobaren) oder gleicher mittlerer Temperatur (Isothermen) einzeichnen, aber das so errechnete „Azorenhoch“ oder „Islandtief“ ist ein stationäres weil statistisches Konstrukt und hat im Gegensatz zum Wetter kein Eigenleben. Sie bewegen sich nicht, verändern sich nicht. Das Wetter dagegen ist ein höchst lebendiges „Wesen“, das völlig eigenständig agiert. Es erzeugt Wirbelstürme und Tornados wie jüngst in Oklahoma (USA), ohne „Rücksicht“ auf den Menschen. Das gibt auch das UBA zu: „Das Klima wird durch statistische Eigenschaften der Atmosphäre charakterisiert, wie Mittelwerte“. Aber auch das ist bei exakter Interpretation falsch, denn die Atmosphäre hat keine „statistischen Eigenschaften“. Es ist der Mensch, der die in der Atmosphäre gemessenen Einzeldaten statistisch bearbeitet und Mittelwerte berechnet. Aber von einer politisch finanzierten „Klimawissenschaft“ darf man solch eine Exaktheit nicht einfordern, oder doch?

Entsprechend des Gesetzes der Fehlerfortpflanzung geht vom UBA inszenierte Frage-Antwort-Spiel, das als Aufklärungsinitiative deklariert ist, durch die gesamte Broschüre. So etwas können sich nur staatliche Institutionen leisten, die Wissenschaftsfreiheit als staatlich dienliche Narrenfreiheit interpretieren und sich vor staatsanwaltlichen Ermittlungen sicher wähnen dürfen. Jedenfalls sollte mal der Bundesrechnungshof prüfen, warum für solch eine Erklärung wie „Klimaänderungen haben verschiedene Ursachen“ wie die „interne Klimavariabilität“ Geld rausgeschmissen wird. Jedenfalls, der Schnellschuss der UBA-Diffamierungs-Aktion zur Diskriminierung der „Klimaskeptiker“, die man als inkompetent bis blöd an den Pranger stellte, ging nach hinten los und verärgerte sogar das ZDF. Thorsten Koch, Professor für Öffentliches Recht an der Universität Osnabrück, kommentiert am 23. Mai 2013 in der WELT: „Staatspropaganda – Das Umweltbundesamt missachtet die Regeln der Neutralität!“

Klimaforscher James Hansen verlässt seinen Posten bei der NASA

Für James Hansen gilt die Aussage, dass keineswegs immer „Mehrheiten“, sondern „Männer“ Geschichte machen. Es war Hansen, seit 1981 Leiter des „Goddard Institute for Space Studies“ der  NASA, der die NASA bei einer Anhörung vor dem US-Kongress in arge Verlegenheit brachte, als er eigenmächtig den heißen Sommer 1988 den Abgeordneten als „Beweis“ für die unaufhaltsame „globale Erwärmung“ präsentierte. Hansen hatte seine Anhörung bewusst auf Ende Juli legen lassen in der Hoffnung auf schweißtreibende Temperaturen. Das Pokerspiel ging auf. Amerika ächzte gerade unter einer Hitzewelle, so dass die Aussage von Hansen ein riesiges Medienecho hervorrief und viele Politiker umstimmte, die ihre Meinung an der Medienmeinung ausrichten.

Nun ist James Hansen im Alter von 72 Jahren in den Ruhestand gegangen, um sich ganz dem Kampf gegen die Emissionen von Treibhausgasen zu widmen. Noch im Dienst hatte er 2008 gar einen  „Runaway Greenhouse Effect“ propagiert, einen sich verselbständigenden Treibhauseffekt mit gigantischer Erwärmung wie auf der Venus (Venus-Syndrom). Die Venustemperaturen von über 400° C liegen einzig und allein an der Tatsache, dass die Venus in 100 Millionen km Entfernung die Sonne umkreist und nicht wie die Erde in 150 Millionen km. Jeder kennt das R2-Gesetz, das besagt, dass die Strahlungsintensität pro Flächeneinheit mit dem Quadrat der Entfernung zu- oder abnimmt. Was macht Hansen nun im Ruhestand? Er bekennt: „Die essentielle Voraussetzung, um die Klimakatastrophe abzuwenden, ist CO2 freie Elektrizität. Zur Zeit gibt es zwei grundsätzliche Alternativen für die Grundversorgung mit Elektrizität: Fossile Brennstoffe und Kernkraftwerke. Jeder Erfolg der Anti-Atom-Bewegung, das heißt die Abschaltung eines AKW, gefährdet die Zukunft unserer Kinder.“

Wie man James Hansen auch bewertet, er ist nicht „alternativlos“! Mit seiner Pro-Kernkraft-Haltung wird er nur wenige „Freunde“ in der deutschen politischen Szene haben, am wenigsten beim Bündnis90/Die Grünen. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan. Seinem Abgang wird keine Träne nachgeweint werden. Er hat sich unheilbar wie bei einer eingebildeten Krankheit in die Wahnsinnsidee einer treibhausbedingten globalen „Klimakatastrophe“ verrannt, aber er bleibt sich  wenigstens selbst treu.

DWD – Globaltemperatur wird trotz gegenwärtiger Stagnation langfristig steigen

Hatte James Hansen die Latte bei einem Wert von 350 ppm CO2 angelegt, bei dem unweigerlich die „Klimakatastrophe“ über die Welt hereinbricht, so hob der UNO-Weltklimarat diesen Wert auf 450 ppm an, nachdem am 9. Mai 2013 der „historische Rekordwert“ von 400 ppm überschritten war, aber die „Erderwärmung“ schon seit 1998 Richtung Abkühlung tendiert. In den Medien erregte die Diskrepanz zwischen dem steigenden CO2-Wert und der abnehmenden globalen Erwärmung Aufmerksamkeit. Die Baseler Zeitung vom 18. Mai 2013 sprach von einer „Klimapause“. Keiner fragte nach der „Wetterpause“, doch plötzlich befanden sich die Klimaexperten mitsamt ihren Klimamodellen in der Defensive.

Dem Eindruck, dass keine Kausalbeziehung zwischen dem CO2-Wert und dem Globaltemperatur bestehe, musste massiv propagandistisch entgegengewirkt werden. So überschrieb die Mainzer Allgemeine Zeitung am 21. Mai 2013 eine dpa-Meldung mit „Studie: Erde erwärmt sich langsamer. Internationale Wissenschaftler erwarten dennoch katastrophale Folgen“. Ausgelöst wurde die Debatte von einem Forscher-Team um Alexander Otto an der Universität Oxford, um den lästigen Abkühlungsparolen Paroli zu bieten. Nach dem Klimaforscher Reto Knutti von der ETH Zürich lägen vorübergehend sinkende Temperaturen in der Natur der Sache: „Es gab im 20. Jahrhundert immer wieder Perioden der Stagnation.“ Doch was als Rechtfertigung gedacht war, provozierte noch intensiver die Frage nach der Qualität der Klimamodelle. Deren Fehlerhaftigkeit schob man flugs auf das „Schwächeln der Sonne“, obgleich deren Einfluss kategorisch verneint worden war.

Die Klimamodelle selbst sind der eigentliche Schwachpunkt. Sie werden immer wieder vor aller Öffentlichkeit als extrem komplex hingestellt, in Wirklichkeit sind sie von beispielloser Primitivität. Sie bauen einzig auf der Annahme einer Monokausalität auf zwischen CO2-Gehalt und Temperatur.  Man inszeniert drehbuchartig Szenarien-Spiele und verkauft die Ergebnisse immer wieder bewusst verfälschend als „Klimaprognosen“. Der Trick ist, dass man der „Treibhausgasen“ eine fiktive „Strahlungskraft“ (radiative forcing) andichtet. Erhöht man die deren Konzentration, erhöht sich automatisch die Temperatur, dank der Annahme einer fiktiven „Gegenstrahlung“. Dies wird sogar offen bekannt in der Annahme, dass die Medien den Satz, „Grundlage für ihre Berechnungen ist der Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre“ nicht verstehen und damit hinterfragen. Im Klartext heißt das: Nichts anderes als das CO2 geht in die Berechnungen ein! Es ist also ein numerischer Automatismus, der in die Modelle einprogrammiert hat. Damit kann man nach Gutdünken je nach politischer Großwetterlage die Erderwärmung beschleunigen oder verlangsamen. Im Moment scheint die Verlangsamung opportun! Auch der Direktor des Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg, Jochen Marotzke blies in das Horn und wiegelte ab: „Es sei wichtig, Veränderungen innerhalb eines Jahrzehnts nicht über zu bewerten.“ Dann hätte dies auch für das Jahrzehnt 1988-1998 gelten müssen, als die Wärmerekorde nur so purzelten. Man biegt sich jede „Wahrheit“ so zurecht, wie man sie gerade benötigt!

Bei dieser Lage musste sich auch der Deutsche Wetterdienst (DWD), der sich bei seiner ureigensten Aufgabe, der kurzfristigen Wettervorhersage, sehr schwer tut, auch zu Wort melden, um nicht ganz dem UBA die öffentliche Bühne zu überlassen. Er lud zur „Klima-Pressekonferenz 2013“ nach Berlin ein. Vizepräsident Paul Becker gab zu, dass die „Erdmitteltemperatur“ seit 15 Jahren stagniere, um ablenkend hinzuzufügen, dass man dennoch „die Geschichte des Klimawandels nicht neu schreiben müsse“. Das Klima unterliege „vielen Einflüssen“ und diese „maskieren gewissermaßen den vom Menschen verursachten Klimawandel – an dem kein Zweifel besteht.“ Aber die Klimamodelle rechnen eben nicht mit vielen Einflüssen, sondern wie zugegeben allein nur mit dem CO2-Einfluss!

Doch der DWD, der „Wetter und Klima aus einer Hand“ anbietet, ist um Distanz zum UBA wie Originalität bemüht und geht in seiner Presseerklärung einen Schritt weiter. Er fordert, „es müsste auch der künftige gesellschaftliche Wandel berücksichtigt werden. So führe zum Beispiel das Zusammenspiel von Klimawandel und demographischer Entwicklung zur Verschärfung der Hitzeproblematik. … Der DWD hat deshalb sein Hitzewarnsystem um die Vorhersage der nächtlichen Innenraumtemperaturen erweitert.“ Das ist schon Satire von der feinsten Art! Soll das Temperament der alternden Bevölkerung so herunter gekühlt und das Raum- wie Bettklima so reguliert werden, um im Zusammenspiel zwischen Mensch und Klima eine harmonische, aber nicht reproduktive, die demographische Entwicklung nicht störende Symbiose herzustellen? Will der DWD dem Klimaservice der Autowerkstätten oder der Heizungs- und Klimatechnik Konkurrenz machen oder zuarbeiten? Es ist schon grandios, was sich bei der Behörde DWD abspielt. Dabei erwartet der Bürger vom Wetterdienst nichts anderes als bessere und zuverlässigere Vorhersagen des Wetters.

Globale Erwärmung und die angebliche „Klimapause“

Die schon erwähnte Studie der Universität Oxford spaltete das öffentliche Meinungsklima. Titelte die FAZ am 21. Mai 2013 „Forscher zweifeln an Klimawandel“, so schrieb am gleichen Tag Spiegel Online „Studie entschärft extremste Klimaszenarien“. Was war geschehen? Man hat die gängigen Computermodelle „überprüft“ und mit modifizierten Modellen neue Berechnungen angestellt. Die ergaben, dass bei einer „Verdopplung der CO2-Konzentration“ der Temperaturanstieg nicht mehr 2,2 bis 4,7 Grad betrage, sondern nur noch 1,2 bis 3,9 Grad. Die Universität argumentierte: „Die Reaktionen des Klimasystems auf steigende Treibhausgas-Konzentrationen stimmen mit den herkömmlichen Schätzungen der langfristigen Klimaempfindlichkeit überein.“ Weiter hieß es: „Otto und seine Kollegen haben lediglich festgestellt, dass die extremsten der bisherigen Temperaturszenarien mit geringerer Wahrscheinlichkeit eintreffen. Die wirklich wichtigen Vorhersagen aber – jene, welche die Temperaturen der kommenden 50 bis 100 Jahre betreffen – liegen im Bereich der aktuellen Klimamodelle.“

Alles nur ein Sturm im Wasserglas? Wann merken die Journalisten und mit ihr die Öffentlichkeit, dass hier „viel Lärm um nichts“ erzeugt und ein geschicktes Täuschungsmanöver veranstaltet wurde? Man hat keine besseren Klimamodelle und will an den alten Simulationen festhalten, um an der Erwärmungsspirale nach Belieben weiterdrehen zu können. doch je nach Situation werden diese als „Szenarien“ oder als „Vorhersagen“ verkauft, wobei die „wirklich wichtigen Vorhersagen“ die „kommenden 50 bis 100 Jahre betreffen“. Das ist genauso wie wenn ein Meteorologe sagen würde: bei der 3-Tage-Wettervorhersage bin ich mir nicht sicher, aber bei der wichtigeren 300-Tage-Vorhersage bin ich mir sicher.

So argumentiert auch der ETH-Zürich-Wissenschaftler Reto Knutti aus dem Oxford-Team. Zur gegenwärtigen „Klimapause“ meint er abwiegelnd: „Eine Beurteilung von Trends über weniger als 20 Jahre sei heikel.“ Heikel war damit auch der Projektionstrend  der „Wärmerekorde der 80er Jahre“. Die kurzfristigen Schwankungen des Wetters seien „für den langfristigen Klimawandel global vernachlässigbar, aber lokal beträchtlich“. Natürlich, ein „lokaler“ Tornado ist „global“ vernachlässigbar, aber jeder „Klimawert“ beruht auf örtlichen Messungen, wie die Definition der WMO eindeutig sagt! Dann erläutert er den schillernden Begriff der „Klimasensitivität“, der  „Klimafühligkeit“ bedeutet. Doch wie will man eine Mitteltemperatur fühlen, eine Mittelwind spüren? Klima kann man nicht fühlen, wohl aber Wetter, daher gibt es auch eine Wetterfühligkeit, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausgeprägt ist. Manche leiden unter Föhn, andere nicht.  Der hochtrabende und nebulöse Begriff „Klimasensitivität“ umschreibt die Reaktion eines Klimamodells auf die von den Klima-Programmierern eingegebenen CO2-Werte. Reto Knutti: Mit „Sensitivität“ ist „definitionsgemäß die durchschnittliche globale Erwärmung“ gemeint, „mit der das Klimasystem auf eine Verdopplung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre reagiert. Als Ausgangspunkt nehmen die Forscher die Verhältnisse der vorindustriellen Zeit vor rund 200 Jahren, als der CO2-Gehalt 280 ppm betrug.“

Die Ausgangsbasis der „früheren Modelle“ lag also bei 560 ppm CO2. Diese habe man nun, die Emissionen eilen weltweit von Rekord zu Rekord, angepasst. Reto Knutti: „Für die zukünftigen möglichen Trends“ ging man „von Emissions-Szenarien aus, die zu Treibhausgas-Konzentrationen zwischen knapp 500 und gut 1400 ppm führen.“ Dennoch soll der Temperaturanstieg geringer sein? Dieses Bekenntnis besagt im Klartext: Der Manipulationsspielraum bei der Festlegung der „Strahlungskraft“ der „Treibhausgase“ wie der Programmierung von Klimamodellen ist gigantisch. Welch Außenstehender kann da noch hinter die Kulissen schauen?

Verfolgt man seit 30 Jahren die Unzahl an Klimaszenarien, so verdichtet sich die Meinung, dass die modernen multimedialen Computertechniken von den Klimaexperten dazu benutzt werden,  um mit politisch erwünschten Weltuntergangszenarien ein „Klima der Angst“ zu erzeugen, das für wirtschaftliche, soziale wie parteipolitische Veränderungen dienlich erscheint.  Illusionen werden in Simulationen verwandelt und ständig neue Welten produziert. Wie in der Filmindustrie wird die Realität zur Virtualität umgeformt und die potentielle Virtualität zur künftigen Realität erklärt. Der einzelne Mensch befindet sich in einer schier hoffnungslosen Lage: Soll er den Verheißungen einer „schönen neuen Klimawelt“ entsagen? Kann er das überhaupt bei dem Druck des „Zeitgeistes“?

Hat der Bürger noch eine freie Wahl? Ja er hat die Pflicht dazu, solange der „Fußabdruck“ noch nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. Es bedarf nur des Mutes, sich nach Immanuel Kant seines eigenen Verstandes zu bedienen.

Für den Fall, dass es noch einen „heißen Sommer“ geben sollte, die Schuhindustrie hat vorgesorgt und bietet „Klimaanlagen“ für die Füße an: „Klimaporen-Slipper“ für ein garantiert frisches Fuß-Klima! Die Chancen stehen „gut“, denn laut Meldung des Deutschen Wetterdienstes vom 24. Mai 2013 liege aktuell der Temperatur-Mittelwert für den Mai in Hessen bei 8,3 Grad. Statistisch gesehen sei es nicht zu kalt oder nass in Hessen. Das ist nur ein winziges Minus von 5,4 Grad gegenüber dem Mai-Mittel von 13,7°C in Frankfurt. Und im Vergleich zu Darmstadt, Fulda, Giesen, Marburg, Kassel, Wiesbaden? Hoch lebe die Statistik!

Oppenheim, im Mai 2013 ; Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne 




Betrugsfall des IPCC läuft heiß, nicht das Erdklima

Von Christopher Monckton of Brenchley (20.5.2013)

Vor zwei Wochen habe ich den Hauptfehler im 2007er Vierten Zustandsbericht (AR4) an das Sekretariat des IPCC gemeldet. Nachdem die Wissenschaftler ihren Schlußentwurf übergegeben hatten, haben die Bürokraten und die Politiker den HadCRUt3 Graphen der globalen gemessenen Temperaturen seit 1850 „nachbehandelt“ und vier Trend-Linien der Anomalie-Kurve hinzugefügt, von deren relativen Steigungen die ungerechtfertigte und statistisch unhaltbare Schlussfolgerung gezogen wurde – gleich zweimal im Bericht -, dass die Erderwärmung „sich beschleunige“ und dass wir für die „Beschleunigung“ verantwortlich wären.

Die Erderwärmung beschleunigt sich nicht. Die Erde wird nicht heiß. Seit 17 Jahren gibt es keine Erwärmung mehr, nirgendwo – selbst der IPCC-Klimatologie-Vorsitzende gibt es inzwischen zu. Das betrifft auch die Hadley/CRU Daten. Den RSS-Satelliten-Daten zufolge gibt es seit 23 Jahren keine Erwärmung.

Die zentrale Vorhersage des IPCC für die Erwärmung seit 2005 (hellrot), aus dem demnächst herauskommenden Fünften Zustandsbericht (Fifth Assessment Report) weicht deutlich sichtbar ab vom linearen Regressionstrend (hellblau) der aktuellen Version (HadCRUt4) der Kurve der monatlichen globalen Mitteltemperatur-Anomalie (dunkelblau):

Auf meine Meldung über die falsche IPCC-Schlussfolgerung von der „sich beschleunigenden“ Erderwärmung erhielt ich keine Antwort. Also habe ich dem IPCC wieder geschrieben:

“Ich bin Fachgutachter für den Fünften Zustandsbericht [Fifth Assessment Report] des Intergovernmental Panel on Climate Change. Vor zwei Wochen habe ich Sie angeschrieben, um einen schwerwiegenden Fehler im Vierten Zustandsbericht [Fourth Assessment Report] zu melden. Bis heute habe ich keine Antwort. Mein Brief von vor zwei Wochen ist beigefügt, zusammen mit einem Brief, den ich an den Inter-Academy Council gerichtet habe mit der Bitte, sich bei Ihnen für eine Antwort an mich einzusetzen. Ich habe auch einen Brief an die Genfer Polizei geschickt – derzeit nur zur Information – dass hier womöglich ein Betrug vom IPCC begangen würde.
In meinem Brief an die Genfer Polizei habe ich geschrieben: – eine Kopie ging auch an das Büro zur Verfolgung schweren Betrugs in London und an das Büro des Leitenden Oberstaatsanwalts des U.S. Bundesstaates Virginia (Serious Fraud Office in London and the Office of the Attorney General of the Commonwealth of Virginia) –
Die beigefügten Schriften begründen einen Betrugsverdacht, begangen vom IPCC. Dessen Sekretariat hat meine Meldung über einen Fehler in dessen viertem Zustandsbericht [Fourth Assessment Report] nicht beantwortet. Der Fehler ist schwerwiegend. Ich kann beweisen, dass er vorsätzlich begangen wurde. Der Fehler ist so konstruiert, dass mit einer Täuschung vorgespiegelt wird, die Erde erwärme sich sogar noch schneller, als auf uns zurückgeführt werden kann. Dies ist ein Betrug aus einer Folge von geschickten und zusammenhängenden Betrügereien, die Einigen Wenigen große Profite zu Lasten von Vielen verschafft haben.
Die Betrügereien sind vorsätzliche Täuschungen, die darauf abzielen, Verluste bei Steuerzahlern zu verursachen, indem wissenschaftliche Daten und Ergebnisse so verfälscht werden, dass die Rate der Erderwärmung und damit auch der Folgen übertrieben wird.
Wissenschaftliche Auseinandersetzung ist legitim: nicht aber die einseitige Verzerrung der objektiven wissenschaftlichen Erkenntnis aus Profitgründen.
Dieser Brief soll Sie zunächst nur in Kenntnis setzen. Wenn ich nach einer weiteren Woche vom IPCC (es erhält eine Kopie dieses Briefs) entgegen dessen Regularien keine Antwort erhalten habe, möchte ich Sie bitten, Ermittlungen zu eröffnen über diesen Betrug und weitere damit zusammenhängende Betrügereien, bei denen es um große Summen in noch nie dagewesener Höhe geht.”

Diesmal beeilte sich das IPCC mit einer Antwort:

“Wir bestätigen den Eingang Ihrer Mitteilung, wie unten abgedruckt, und Ihres Briefes vom 4.3.2013, den wir früher erhalten haben, als Anlage zu jener Mitteilung. Ihre Email von heute mit Anlagen ist die erste von Ihnen im IPCC Sekretariat eingegangende Mitteilung in dieser Angelegenheit.
“Wir möchte Sie in Kenntnis setzen, dass der Fehler, auf den Sie hinweisen und den Sie melden, nun wie vorgesehen im IPCC Protocol for Addressing Errors in IPCC Assessment Reports, Synthesis Reports, Special Reports or Methodology Reports behandelt wird, zugänglich auf der IPCC Website. Die Schritte 1 und 2 des Protokolls sind jetzt abgeschlossen; die IPCC Working Group I wird sich mit den nächsten Schritten wie vorgesehen befassen. Wie im Protokoll vorgesehen, wird Sie das IPCC Sekretariat über die Ergebnisse aus dieser Vorgehensweise informieren.”

Ich habe dem IPCC für die Weiterleitung meines Berichts über seinen Irrtum im Vierten Zustandsbericht (Fourth Assessment Report) gedankt und der Polizei mitgeteilt, dass das IPCC nun geantwortet hätte. Es ergibt sich aus der Antwort des IPCC Sekretariats, dass Dr. Pachauri, den ich schon 2009 schriftlich und persönlich über diesen Fehler in Kenntnis gesetzt habe, die Meldung über den Fehler nicht an das Sekretariat weitergegeben hat, wozu er verpflichtet gewesen wäre. Zweifelsohne wird es jetzt eine interne Untersuchung zur  Aufklärung geben, warum er nicht weitergeleitet hat.
Nach Abschluss der Untersuchung und der Rückmeldung des IPCC darüber werde ich Sie über das Ergebnis informieren – und die Strafverfolgungsbehörden der drei Staaten.

Original hier auf WATTSUPWITHTHAT

Übersetzung: Helmut Jäger, EIKE




VDI-Berlin Brandenburg: Energiewende-Energiewunder?

Der VDI zeigt die 3 Vorträge und die Podiumsdiskussion auf seiner Website (hier) hatte es jedoch nicht vermocht, die Vortragenden und die dazugehörigen Folien aufzuzeichnen. Deswegen haben wir den EIKE Vortrag mit diesen Folien angereichert, um damit das Verständnis des Zuschauers überhaupt erst zu ermöglichen. Es wurde weder etwas weggeschnitten, noch hinzugesetzt.

Video des Vortrags von M. Limburg EIKE incl. der zugehörigen Folien

Video des Vortrages vom 21.2.13 von Michael Limburg, Vizepräsident EIKE. Der VDI Berlin-Brandenburg legt ausdrücklichen Wert auf die Feststellung dass die Vorträge die Meinungen der Vortragenden widergeben und nicht die Meinung des VDI.

Video über die Podiumsdiskussion.

Video nicht mehr verfügbar

Video der anschließenden Podiumsdiskussion. Hoch interessant, auch wenn sie etwas länger dauert. Besonders die Reaktion des Publikums.

Die Redaktion

Update vom 1-6-13 

Wie der VDI bzw. seine Leitung über die Energiewende denkt lesen Sie hier in  den VDI Nachrichten: Energiewende: "Die Entscheidung ist ehrgeizig, verfolgt aber einen richtigen Weg"




Einladung zum 1. Hamburger Klima- und Energiegespräch

Denn internationale Wissenschaftler sollen Daten manipuliert und die Öffentlichkeit fehlgeleitet haben. Bekannt geworden als "Climategate" Skandal?
Und stimmt es, dass in den letzten 15 Jahren, die globale Mittel-Temperatur nicht mehr gestiegen ist?  

Sehr wichtig: Was kostet, aber vor allem, wem nützt die Energiewende wirklich?  Oder ist die Energiewende schon gescheitert ?
Zur Beantwortung  dieser für unser Land existentiellen Fragen  laden wir Sie für den 14. Juni 2013 zum 6. EIKE-Klima- und Energiegespräch nach Hamburg ein. Dort können Sie sich über die tatsächliche Bedrohung durch CO2, den Klimawandel und die Energiewende informieren. 

Das Programm:

1. Hamburger Klima- und Energiegespräch
Maritim Hotel Reichshof, Hamburg, 14. Juni 2013

                       

12.00 Uhr Registrierung

13.00 Uhr Begrüßung

Wolfgang Müller

Generalsekretär, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

13.15 Uhr CO2 am Pranger – Gift oder Lebenselixier?

Klaus-Eckart Puls

Dipl. Meteorologe, ehemaliger Leiter der Wetterämter Essen und Leipzig

14.00 Uhr Warum regnet es nach Finsternissen am stärksten? Nachweis eines solar-galaktischen Signals

Prof. Dr. Walter Fett

Freie Universität Berlin

15.00 Uhr Pause

15.30 Uhr Energiewende: Wie sicher ist unsere Stromversorgung noch?

Dr. Bernd Benser

CBO Chief Business Officer Lab GridLab GmbH,

Europäisches Trainings- und Forschungszentrum für die Sicherheit der Elektrizitätsnetze an der BTU Cottbus 

16.15 Uhr Energiewende zwischen Wunsch und Wirklichkeit 

Prof. Dr. Helmut Alt

FH Aachen

17.15 Uhr Pause

17.45 Uhr Kann die Energiewende das Klima schützen & Ressourcen schonen?

Michael Limburg

Vizepräsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

18.30 Uhr Shale Gas – Die „alternative“ Energiequelle?

Klaus Angerer

General Manager, BNK Deutschland GmbH

19.15 Uhr – 19.30 Uhr Schlussbemerkung

Dr. Holger Thuss

Präsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

20.00 Uhr Gemeinsames Abendessen mit Tischrede: Und ewig droht der Weltuntergang

Vera Lengsfeld

Autorin und Bürgerrechtlerin 

anschließend Ende der Veranstaltung

Veranstaltungsort: Maritim Hotel Reichshof, Kirchenallee 34, 20099 Hamburg

Die Veranstalter behalten sich jederzeit das Recht auf Änderungen des Programms vor.

Tagungsgebühren 

60 € Privatpersonen, 110 € Firmenvertreter

Die Tagungsgebühren beinhalten Nachmittagskaffee sowie das Abendessen.

Anmeldung hier oder 

mit vollem Namen, Anschrift und Institution via Email oder Fax an:

Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

Formlos oder mit dem Formular auf der Website hier: Email: info@eike-klima-energie.eu

Fax: 03641 – 3279 8589     Brief: EIKE Registrierung, Postfach 110111, 07722 Jena

Zahlung des Teilnehmerbeitrags an:

EIKE e.V., Volksbank Saaletal Rudolstadt Konto Nr.: 42 42 92 01, BLZ: 830 944 54

IBAN: DE34 8309 4454 0042 4292 01      BIC: GENODEF1RUJ   oder via Paypal auf der EIKE Website

Aufgrund der begrenzten Plätze entscheiden Eingang von Anmeldung und Beitragszahlung über die Teilnahme an der Veranstaltung.

Das Programm kann auch als pdf im Anhang herunter geladen werden.

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Offener Brief Fritz Vahrenholt an UBA Präsidenten:Warum haben Sie meine Biografie gefälscht?

Update 25.5.13 16.20

Inzwischen sind auch die Namen der Autoren im Impressum nachlesbar- Es handelt sich um: Dr. Harry Lehmann (Philosoph), Dr. Klaus Müschen (Elektrotechnik und Soziologie), Dr. Steffi Richter (Kinderbuchautorin) , Dr. Claudia Mäde.(Mit Danke am Leser Hovestadt)

Sehr geehrter Herr Präsident,

zu einem Zeitpunkt, an dem nun endlich auch 17 IPCC-nahe Klimaforscher (Otto et.al., Nature Geoscience, 19. Mai 2013) die Öffentlichkeit mit der aufsehenerregenden Mitteilung überraschen, dass die Klimasentivität der Klimagase, namentlich des CO2, um mehr als 50 Prozent zu hoch angesetzt ist, und sich demzufolge alle bisherigen Prognosen der anthropogen verursachten Klimaerwärmung als korrekturbedürftig erweisen, erscheint eine 123 Seiten starke Veröffentlichung des Umweltbundesamtes „Und sie erwärmt sich doch“, in der einerseits der Konsens über die IPCC Prognosen beschworen wird und andererseits die Kritik an Art und Ausmaß der Temperaturentwicklung in diesem Jahrhundert mit falschen Behauptungen, Weglassungen von Informationen und Diffamierungen der Kritiker in unerträglicher Weise behandelt wird.

Dies ist für eine Bundesbehörde, die zum Geschäftsbereich des Umweltbundesministers gehört, völlig inakzeptabel.

Es gilt das Recht auf freie Meinungsäußerung

Bevor ich auf die inhaltlichen schweren Mängel zu sprechen komme, möchte ich Sie fragen, was Sie bewogen hat, Journalisten ihr Recht auf freie Meinungsäußerung und Wissenschaftlern ihr Recht auf kritische Überprüfung von wissenschaftlichen Sachverhalten abzusprechen. Soviel ich erkennen kann, ist unter den in der Broschüre benannten „Klimawandelskeptikern“ kein einziger, der einem Erwärmungstrend der Erde durch Treibhausgase widerspricht. Es geht im wissenschaftlichen Diskurs in der Fachwelt um Attribution, Geschwindigkeit und Ausmaß der Klimaveränderungen und daraus resultierend um die notwendigen Maßnahmen zur Verhinderung beziehungsweise Anpassung.

Ich bin persönlich betroffen. Im Abschnitt „Klimawandelskeptiker in Deutschland“, in dem Sie in gelber Farbe die Namen von Journalisten, Vereinen und die Wissenschaftler Vahrenholt und Lüning hervorheben, brandmarken und an den Pranger stellen, wird die Methode deutlich: Kritiker werden als Handlanger der Industrie dargestellt.

Biografie gefälscht

Zu meinem Lebenslauf schreiben Sie, dass ich Vorstand der Deutschen Shell war und seit 2001 Manager des Energieversorgungsunternehmen RWE sei. Letzteres ist falsch. Ich habe 2001 das Windkraftunternehmen Repower gegründet, habe es zur Weltspitze in der Branche geführt und war bis 2008 Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. Warum haben Sie meine Biografie gefälscht? Passte dies besser in das Feindbild, das Sie aufzubauen trachten?

Ich bin erst 2008 zum Geschäftsführer der von mir mitgegründeten RWE Innogy ernannt worden, einer Gesellschaft für Erneuerbare Energien, die Jahr für Jahr der größte deutsche Investor in diesem Sektor war. Sie haben auch verschwiegen, dass es bei Shell meine Aufgabe war, die Erneuerbaren Energien für den Konzern zu entwickeln. Der Bau der ersten Solarfabrik in Deutschland fiel in meine Vorstandszeit. Da passt auch ins Bild, dass Sie verschweigen, dass ich von 1976 bis 1981 Fachgebietsleiter „Chemische Industrie“ beim Umweltbundesamt war, dem Amt, das mich jetzt verhöhnt.

Hätte Ihr Vorgänger im Amt, Dr. Heinrich von Lersner, Kritik am politischen Mainstream, nämlich die allfällige Verharmlosung der Chemierisiken, die ich in „Seveso ist überall“ thematisierte, mit der gleichen Rigidität zu unterbinden versucht, wäre die Chemiedebatte wahrscheinlich ein wenig anders verlaufen.

Dass Sie mein Ausscheiden als Geschäftsführer der RWE Innogy und meine augenblickliche Funktion als Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung nicht erwähnen, zeigt, dass Sie nur ein Ziel hatten: einen Kritiker zu diffamieren.

Meinem Co-Autor Dr. Sebastian Lüning geht es nicht besser. Als habilitierter Geologe und Paläontologe war er jahrelang peer reviewer für geowissenschaftliche Fachzeitschriften und arbeitet schon seit geraumer Zeit nicht mehr für RWE DEA. Was ist das für ein Verständnis von wissenschaftlicher Debatte, wenn Sie uns unterstellen, wir könnten uns als „fachfremde Einzelpersonen“ nicht „tiefgründig in die verschiedenen Klimamodelle einarbeiten“?

Weglassungen, Halbwahrheiten und Einäugigkeit

Da würde ich doch gerne wissen, welche fachkundigen Wissenschaftler diesen Bericht geschrieben haben, in dem zwölfmal Herr Stefan Rahmstorf als Quelle angegeben wird. Können Sie der Öffentlichkeit gegenüber ausschließen, dass Herr Rahmstorf oder einer seiner Kollegen diesem Bericht zugearbeitet haben? Es liegt ja nahe, denn addiert man die Projekte, die das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (Schellnhuber/Rahmstorf) vom UBA als Auftrag erhalten hat, ergeben sich ca. acht Mio Euro. Hinzu kommen diverse Produkte, die von Mitarbeitern des PIK mit betreut werden.

Wer so persönliche Daten verfälscht, wie es in diesem Bericht erfolgt, dem sind auch in der Sache Weglassungen, Halbwahrheiten und Einäugigkeit zuzutrauen. Dazu möchte ich im folgenden einige Hinweise geben.

Auf Seite acht erläutert der Bericht, dass die WMO 30 Jahre als Zeitspanne für Untersuchungen des Klimas angibt. Im nächsten Absatz wird daraus geschlussfolgert, dass daher auch eine Reihe von kühlen Jahren in einem Jahrzehnt nicht bedeutet, dass sich das Klima abkühlt. Das sei erst der Fall, „wenn sich die Abkühlung über mehrere Jahrzehnte hinweg fortsetzt“.

Das ist falsch. Es ist in der Klimaforschung bislang unbestritten, dass die Signifikanz einer Erwärmung oder Nichterwärmung auf etwa 17 Jahre bemessen ist (Santer et al., Journal of Geophysical Research,2011). Seit nunmehr 15 Jahren weigert sich aber die globale Mitteltemperatur, weiter anzusteigen, Jahr für Jahr werden enorme Mengen an CO2 ausgestoßen, zwischen 2000 und 2010 etwa 100 Milliarden Tonnen, ein Viertel aller Emissionen seit 1750. Das müsste doch zum Nachdenken Anlass geben. Es muss doch eine Kraft geben, die dem Klimagas CO2 in seiner unbestrittenen Erwärmungsfähigkeit von 1,1 Grad Celsius pro Verdopplung der CO2-Konzentration entgegenwirkt.

Aber auf die Idee, dies in Erwägung zu ziehen, kommen Sie nicht. Auf Seite 54 schreiben Sie: „Aus der Temperaturentwicklung seit 1998 zieht manch einer die Schlussfolgerung, dass die globale Erwärmung seit dieser Zeit zum Stillstand gekommen ist. Das ist jedoch aus folgenden Gründen nicht richtig: … Die Hadcrut Reihe in Abbildung 2 zeigt eine fortschreitende globale Erwärmung seit mehr als 30 Jahren. Das ist ein langfristiger Erwärmungstrend. Eine langfristige Stagnation der globalen Erwärmung hingegen ist nicht erkennbar“.

Erderwärmung vollzieht sich in Zyklen

Das sehen sogar Herr Pachauri, Vorsitzender des IPCC, oder J. Hansen (vormals NASA) anders und anerkennen die fehlende Temperatursteigerung. Es gibt nur sehr wenige Wissenschaftler, die diesen Stopp der Erwärmung nicht zur Kenntnis nehmen, wie Stefan Rahmstorf. Dieser Minderheitsmeinung schließt sich offenbar das UBA an.

Dem UBA ist offensichtlich entgangen, dass sich die Erwärmung des letzten Jahrhunderts in Zyklen vollzog. Der Erwärmung der Jahre 1910 bis 1940 folgte eine Abkühlung bis 1977. Von 1977 bis 1998 folgte eine Erwärmungsphase mit einem ähnlichen Gradienten wie zwischen 1910 und 1940. Wir haben sowohl im Buch „Die Kalte Sonne“ als auch auf unserem Blog darauf hingewiesen, dass die ozeanischen dekadischen Oszillationen von den Klimamodellen nicht erfasst werden.

Die Temperaturen der Nordhalbkugel folgen dem Wärmeinhalt des Nordatlantiks (ocean heat content OHC) und dieser zeigt das Auf und Ab des OHC im Gleichklang zur atlantischen multidekadischen Oszillation (AMO), die einen etwa 60-jährigen Zyklus aufweist. Eine vergleichbare Oszillation ist mit der pazifischen Oszillation (PDO) festzustellen.

Solche Zyklen aus den Ozeanen wurden in den IPCC-Berichten nicht berücksichtigt. Diese liegen jedoch auf der Hand und führen in der Superposition mit dem nahezu linearen Trend aus der Treibhauswirkung des CO2 dazu, dass der wärmende Einfluss von CO2 und anderen anthropogenen Treibhausgasen wohl nur ca. 50 Prozent von dem beträgt, was ihnen bisher vom Mainstream der Klimaforschung zugesprochen wurde, der sich vorrangig auf die Erwärmungsraten 1977 bis 2000 stützte und sie ausschließlich auf die CO2-Wirkung zurückführte.

In dieser Zeit wirkten die Ozeanzyklen jedoch verstärkend. Die Einflüsse aus der thermohalinen Zirkulation auf das Klima sind so ein Schlüssel zum tieferen Verständnis dessen, was uns in den nächsten Jahren erwartet. (Siehe Latif et al.)

Forschungsergebnisse verzerrt wiedergegeben

Umso befremdlicher ist es, dass Ihr Bericht auf Seite 110 den Inhalt unseres Buches falsch und verzerrt wiedergibt: „Die beiden Autoren … machen natürliche Ursachen wie die schwankende Sonnenstrahlung für die globale Erwärmung in den letzten Jahren verantwortlich“. Das Lesen des Klappentextes des Buches hätte gereicht, um zu erfahren, dass „Ozeanzyklen und die Sonne, die kürzlich in eine längerfristig strahlungsarme Phase eingetreten ist, einen größeren Beitrag zum Klimageschehen leisten als bisher angenommen.“

Dass ozeanische dekadische Oszillationen einen großen Teil der Erwärmung von 1977 bis 2000 erzeugt haben, ist durch unser Buch erstmals einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden. Eine Aufgabe, die dem staatlichen Umweltbundesamt laut Errichtungsgesetz gut zu Gesicht gestanden hätte.

Mittlerweile gibt es zahlreiche wissenschaftliche Forschungsergebnisse, die dies belegen. Nicht zuletzt der unterschätzte Einfluß der dekadischen Oszillationen hat dazu geführt, dass zahlreiche Autoren in einer Fülle von wissenschaftlichen Artikeln (peer-reviewed) in Fachzeitschriften von nur einer halb so großen Klimasensitivität des CO2 ausgehen. Warum wird das durch das UBA verschwiegen?

Das Umweltbundesamt beruft sich stattdessen (S. 28) auf eine Studie aus dem Jahre 2000 (!) (Grieser et al.): „Etwa zwei Drittel der globalen Erwärmung seit dieser Zeit (gemeint ist seit Mitte des 20. Jahrhunderts) sind auf den menschlichen Einfluss zurückzuführen“. Die Studie, vom UBA beauftragt, gibt das anthropogene Treibhaussignal mit 59,9 Prozent an. Allerdings führt die Studie weiter aus, dass bei den europäischen Temperaturen das Treibhaussignal nur mit 7,6 Prozent wenig signifikant ist.

Alles nur menschgemacht?

Für Europa wird danach ein gleich hoher Einfluss von Klimagasemissionen und Nordatlantischer Oszillation ermittelt. Dieses Ergebnis findet sich aber nicht im aktuellen UBA-Pamphlet. Würde doch nur verwirren, dass die Forscher schon 2000 den Einfluß atlantischer Oszillationen hervorheben! Stattdessen wird immer wieder die Veröffentlichung von Schellnhuber und Rahmstorf (Der Klimawandel, C.H. Beck, 2007) zitiert. Dort kommen (Seite 40) für die Erwärmung lediglich die Treibhausgase in Frage: „Der Erwärmungsschub seit den 70er Jahren ist nicht mit natürlichen Ursachen zu erklären“.

Auf Seite 45 heißt es dort, dass Modelle „einen Beitrag anthropogener Ursachen (Treibhausgase und Aerosole) zur Erwärmung im 20. Jahrhundert von 0,5 Grad Celsius ergeben. Da die Erwärmung im 20. Jahrhundert (Seite 50, ebenda) 0,6 Grad Celsius betrug, sind dies immerhin schon 80 Prozent, die dem anthropogenen Einfluss zugeschrieben werden. Doch das Umweltbundesamt geht weiter. Auf Seite 38 zeigt das Amt die Ergebnisse von Klimamodellen aus dem IPCC-Bericht 2007. Danach ist der natürliche Einfluss Null (Abb. 1), wenn nicht sogar negativ, und allein anthropogene Einflüsse erzeugen die Erwärmung.

Dies führt uns zur entscheidenden Frage der Klimasensitivität. Es ist zweifelsfrei, dass Klimagase, namentlich CO2, einen Erwärmungsbeitrag leisten. Doch viel bedeutsamer ist die Frage: wieviel ? Wie Sie wissen, wird als Klimasensitivität des CO2 die Erwärmung bei Verdoppelung der CO2-Konzentration gegenüber dem vorindustriellen Niveau von 280 ppm verstanden.

Da verweist uns die UBA-Veröffentlichung allein auf Schellnhuber/Rahmstorf (Der Klimawandel, Seite 42): „Die als gesichert geltende Spanne“ der Klimasensitivität reicht (d. Verf.) „von 2 bis 4,5 Grad Celsius… Daher kann man einen Wert nahe an 3 Grad Celsius als den wahrscheinlichsten Wert ansehen“.

Klimasensitivität ist geringer als gedacht

Mittlerweile verdichten sich die wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber, dass die Klimasensitivität des CO2 weit tiefer anzusiedeln ist.In Fachzeitschriften (Peer Reviewed) wurden kürzlich folgende Sensitivitäten veröffentlicht: Nic Lewis 1,1 bis 2,2 (Journal of Climate 2013), Troy Masters 1,5 bis 2,9 (Climate Dynamics 2013), Michael Ring 1,5 bis 2 (Atmospheric and climate science 2012). Auch die Ergebnisse der Norwegischen Forschungsgemeinschaft ( Norwegian Research Council), die den Einfluss des CO2 glatt halbiert, ist für das Umweltbundesamt nicht erwähnenswert.

Ich will nicht unerwähnt lassen, das wir im Buch „Die Kalte Sonne“ eine Klimasensitivität des CO2 von 1 bis 1,5 Grad Celsius zugrundegelegt haben. Ja, wir haben mit einer anthropogen erzeugten Erwärmung umzugehen, die aber bei weitem die katastrophalen Prognosen des IPCC und ihrer Vertreter von 2 bis 6 Grad Celsius nicht erreichen werden. Die Quintessenz unseres Buches ist: Die natürlichen Einflüsse geben uns Zeit, unsere Energiebasis auf nachhaltige Grundlagen zu stellen. Und soweit ich sehe, ist unsere zentrale Aussage nicht mehr von den jüngsten Forschungsergebnissen entfernt. Gleichwohl wird unser wissenschaftlich belegter Standpunkt mit dem Bann und der Acht des Umweltbundesamtes versehen.

Nun aber, sehr geehrter Herr Präsident, nach der eingangs erwähnten Veröffentlichung von 17 Klimaforschern, die die Klimasensitivität des CO2 auf etwa 2 Grad Celsius reduzieren, die Übergangssensitivität sogar auf 1,3 Grad Celsius senken, sollte das Umweltbundesamt seine Veröffentlichung in den Reißwolf geben.

Das Umweltbundesamt hat nach Errichtungsgesetz die Aufgabe, den Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in allen Angelegenheiten des Immissions- und Bodenschutzes, der Abfall- und Wasserwirtschaft, der gesundheitlichen Belange des Umweltschutzes, insbesondere bei der Erarbeitung von Rechts- und Verwaltungsvorschriften, bei der Erforschung und Entwicklung von Grundlagen für geeignete Maßnahmen sowie bei der Prüfung und Untersuchung von Verfahren und Einrichtungen wissenschaftlich zu unterstützen.

Es ist weiterhin beauftragt mit der Aufklärung der Öffentlichkeit in Umweltfragen, Bereitstellung zentraler Dienste und Hilfen für die Ressortforschung und für die Koordinierung der Umweltforschung des Bundes.

Den Boden des gesetzlichen Auftrags verlassen

Das Umweltbundesamt hat mit der Veröffentlichung “ Und sie erwärmt sich doch“ den Boden des gesetzlichen Auftrags verlassen. Ich möchte von Ihnen wissen, wie Sie diese beispiellose Verzerrung wissenschaftlicher Daten heilen wollen. Ich denke, dass die Abgeordneten des Deutschen Bundestages wissen sollten, für welche Publikationen Steuergelder des Bundes aufgewandt werden.

Ich erlaube mir daher, eine Kopie dieses Schreibens sowohl an die Vorsitzende des Haushaltsausschusses als auch an den Bundesminister für Umwelt zu versenden.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Fritz Vahrenholt Senator a.D.

Zu den Vorgängen schreiben Maxeiner & Miersch in Die Welt:

Wer sich in die Klimadebatte einliest, wird schnell bemerken, dass es sowohl unter den Etablierten als auch unter den Kritikern angesehene Forscher gibt. Skeptische Professoren wie Freeman Dyson, Chris Landsea, Richard S. Lindzen, Nir Shaviv, Murry Salby, Henrik Svensmark oder Jan Veizer gehören zur Elite ihrer Zunft. Svensmarks Hypothese vom Einfluss der kosmischen Strahlung auf das Klimageschehen wird derzeit am Cern überprüft und wurde bereits in Teilen bestätigt.

Zu den „Fachfremden“ gehört etwa der Schwede Nils-Axel Mörner, der die IPCC-Prognosen zum Meeresspiegelanstieg widerlegte. Oder der Ökologe Josef H. Reichholf, der darlegte, dass erdgeschichtliche Warmzeiten stets gut für die Artenvielfalt waren.

Wer nach der Fachkompetenz führender IPCC-Vertreter fragt, erlebt Überraschungen. Rajendra Kumar Pachauri, der Vorsitzende, ist Eisenbahningenieur. Leitautoren der IPCC-Klimaberichte waren zuvor Aktivisten bei Greenpeace. Al Gore, Guru aller Klimawarner, ist Politikwissenschaftler; Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes, Volkswirt.

Und wie ist es um die fachliche Expertise der vier Autoren bestellt, die im Impressum der Broschüre aufgeführt sind? Eine Philosophin, ein Berufsschullehrer und ein Physiker, der vor seiner Zeit beim UBA Karriere bei Greenpeace und der Lobbyorganisation Eurosolar machte. Ob die vierte Autorin Klimawissenschaftlerin ist, konnten wir leider nicht ermitteln, aber immerhin hat sie ein Buch dazu geschrieben: „Pia, Alex und das Klimaprojekt – eine abenteuerliche Entdeckungsreise“.




Kernenergie: 100 Gründe und 100 gute Antworten. Fortsetzung #42 bis #45

Die Erfindung des nuklearen Abfallproblems fußt auf 3 Geboten, die für die ökoreligiöse Bewegung unantastbar sind.

– Nuklearer Abfall ist unglaublich gefährlich und unvorstellbar giftig, jenseits aller bekannter Stoffe, die uns umgeben.
– Es gibt keinen Ort auf der Welt, an dem dieser Abfall dauerhaft gelagert werden könnte.
– Es gibt auch keine technische Möglichkeit, diesen Abfall unschädlich zu machen.

In der realen Welt ist jede einzelne dieser Prämissen falsch, denn die Toxizität endzulagernder nuklearer Abfälle ist eher moderat, die Mengen lächerlich gering, mit der zusätzlichen angenehmen Eigenschaft, sich von selbst aufzulösen. Auch Methoden der Entschärfung waren von Anfang an bekannt. In der phantastischen Welt von Ursula und Michael Sladek und ihren Elektrizitätswerken Schönau (EWS), Kumulationspunkt allen ökologistischen Irrsinns, wird hingegen alles getan, diese Mythen aufrecht zu erhalten – für die Ökoreligion würde sonst ein Weltbild zusammenbrechen.
Die Atommüll-Gebote müssen um jeden Preis verteidigt werden. Ähnlich den ausufernden Institutionen der katholischen Kirche im Mittelalter gibt es dafür inzwischen spezialisierte inquisitorische Einrichtungen wie das „Öko-Institut e.V.” oder das IPPNW, die zu jedem wissenschaftlichen Beleg ein pseudowissenschaftliches Gegenargument konstruieren. Solange der Laie (und inzwischen sogar der ein oder andere fachverwandte Experte) dies nicht unterscheiden kann, stimmt die Balance, und die Gelder fließen zugunsten der Ökoreligion.

Der mittellose Verein KRITIKALITÄT versucht, dieser in Jahrzehnten hauptsächlich durch die Ökoreligion vorangetriebenen und perfektionierten Imitation wissenschaftlicher Methoden durch klare, überprüfbare sowie offen diskutierbare Aussagen entgegenzuwirken. Die gut entlohnten öffentlich-rechtlichen Medien, sowie Bildungseinrichtungen und Politik können oder wollen dies offensichtlich nicht leisten.

An Originalität mangelt es den Ökologisten hierbei nicht. Der im Jahre 2008 kreierte „Asse-Skandal” ist dabei zweifelsohne die beste Erfindung. Sie wurde nur dadurch möglich, dass das Bundesamt für Strahlenschutz, ehemals eine neutrale Aufsichtsbehörde, inzwischen von einem grünen Atomkraftgegner geleitet wird. Andere amtliche Einrichtungen wie die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) oder die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) konnten sich gegen derartige Politisierungen bisher erfolgreich wehren und sind den Ökologisten folglich ein Dorn im Auge. Dies führt sogar dazu, dass ehemaligen verdienten Mitarbeitern von den Grünideologen Worte in den Mund gelegt werden, die sie heute vehement abstreiten.

Alles beginnt aber mit der eigentlichen „Abfall”-Menge, die in der Antwort zu Grund #42 in eine anschauliche Relation gesetzt wird. Bereits hier wird klar, dass es das „Atommüllproblem” eigentlich gar nicht gibt. Zur Aufrechterhaltung des bösen Images der „Atomlobby” gehört natürlich auch, dass diese sich angeblich um die Endlagerung drückt (#43). Auch Ursachenforschung ist nicht gerade eine Spezialität der EWS, denn von Endlagerkonzepten nimmt man immer häufiger Abstand, nicht weil sie „technisch ungelöst” sind (#44), sondern weil sie immer überflüssiger werden. Dies alles wird natürlich wieder begleitet von Übertreibungen, die so grob sind, dass man sie nur noch als Falschaussagen bezeichnen kann (#45).

Nun zu Hundert gute Antworten #42 – #45, die bisherigen Antworten finden Sie in den EIKE-News (Energie) vom 29.3.2013, 3.4.2013, 7.4.2013, 10.4.2013, 16.4.2013, 19.4.2013, 26.4.2013, 3.5.2013, 9.5.2013, 18.5.2013.

Hundert gute Antworten #42 – #45

#42: Atommüllberge

Behauptung: Atomkraft erzeugt jede Menge Atommüll.

Die EWS behaupten

Rund 12.500 Tonnen hochradioaktive abgebrannte Brennelemente sind in den deutschen Atomkraftwerken bisher angefallen. Jedes Jahr kommen rund 500 Tonnen hinzu. Plus Tausende Kubikmeter schwach- und mittelaktiven Mülls. Plus alles, was in Luft und Wasser landet. Plus die Abfälle aus der Wiederaufarbeitung. Plus die Abfallhalden des Uranbergbaus. Plus das abgereicherte Uran aus der Anreicherungsanlage. Plus die Atomanlagen selbst, denn auch die müssen irgendwann »entsorgt« werden.

„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

12.500 Tonnen Abfall – pro Bundesbürger sind das gerade 160 Gramm. Keine Industrie erzeugt so wenig und so gut handhabbaren Abfall.

2,6 Millionen Tonnen chemischer Sondermüll lagern hingegen allein in Herfa-Neurode, der größten Gifmülldeponie der Welt – das ist die 200-fache Menge des gesamten produzierten hochradioaktiven „Atommülls”, der weitaus harmloser ist und außerdem mit der Zeit immer ungiftiger wird.

Im Gegensatz zu nuklearen Endlagern schert man sich um die Lagerung des weitaus giftigeren und in viel größeren Mengen produzierten chemischen Sondermülls herzlich wenig. So wurde Herfa-Neurode damals von Joschka Fischer (Bündnis 90/Grüne) kurzerhand genehmigt, während der Streit um Gorleben noch heute läuft.

Dabei könnte man die ohnehin äußerst geringen nuklearen Abfallmengen praktisch komplett verschwinden lassen. Die dafür nötige Technik, zum Beispiel den „Schnellen Brüter” SNR-300, hatte man schon in den 80er Jahren fertig gebaut. Ausgerechnet dieser extrem umweltfreundliche Reaktor, der aus den „Abfällen” auch noch Energie gewonnen hätte, wurde von der Antiatom-Bewegung noch vor der Inbetriebnahme abgerissen. Nun steht dort ein Vergnügungspark.

Die heute üblichen, radiologisch relevanten genutzten Bauteile eines Kernkraftwerks strahlen wesentlich schwächer als frühere Materialien, sodass der größte Teil nur wenige Jahre bis Jahrzehnte während der Rückbauphase abklingen muss – ohne Zwischen- oder Endlagerung. Lediglich etwa ein Drittel des Reaktordruckbehälters, was zusammengerechnet gerade einmal einem Sechstel des anfallenden hochaktiven „Abfalls“ entspricht, muss länger gelagert werden. Dieses Material strahlt nun aber schwächer als Natururan und muss nicht über geologische Zeiträume endgelagert werden. Alles andere kann konventionell entsorgt oder verwendet werden.

Das abgereicherte Uran (über 99% U-238 mit einer Halbwertszeit von 4,5 Mrd. Jahren) ist nun weniger als schwach radioaktiv und somit alles andere als gefährlicher Müll. Es kann problemlos wie Blei gehandhabt werden.

Quellen von KRITIKALITÄT


#43: Entsorgungslüge

Behauptung: Noch kein einziges Gramm Atommüll ist schadlos entsorgt.

Die EWS behaupten

»Zur Frischhaltung von Lebensmitteln« würde er dienen – mit solchen Versprechen wischten Experten Mitte der 1950er Jahre kritische Fragen nach der Entsorgung von Atommüll beiseite. Ohne sich um das Entsorgungsproblem zu kümmern, bauten sie einen Reaktor nach dem anderen. Von den vielen Millionen Tonnen strahlenden Abfalls ist bis heute noch kein Gramm schadlos entsorgt.

Rechtlich gesehen darf in Deutschland überhaupt kein Atomkraftwerk betrieben werden, solange die Entsorgung des Atommülls nicht gesichert ist. Als ›Entsorgungsvorsorgenachweis‹ dienten wahlweise die undichte und einsturzgefährdete Atommüllkippe Asse II, die Erkundungsarbeiten im Salzstock Gorleben, der Bau der Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) Wackersdorf, die Atommüll-Transporte ins Ausland sowie aktuell die ›geordnete Zwischenlagerung‹ der abgebrannten Brennelemente in Castor-Behältern in oberirdischen Hallen.

„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

Tausende von Tonnen schwach- und mittelaktiven Abfalls sind in der Asse bereits schadlos entsorgt – deutlich mehr als „kein Gramm”. Die Asse ist in Bezug auf die eingelagerten Stoffe auch keineswegs „undicht”, wie zahlreiche Gutachten klar belegen. Der Bau selbst ist so eingesturzgefährdet wie jedes andere alte Bergwerk, mit der Sicherheit der bereits eingelagerten Stoffe hat dies jedoch überhaupt nichts zu tun.

Bereits 1959, lange vor Inbetriebnahme der ersten deutschen Leistungsreaktoren, empfiehlt die Bundesanstalt für Bodenforschung die Einlagerung radioaktiver Abfälle in Salzformationen. Sechs Jahre und mehrere Studien später wird die Asse als Forschungsbergwerk gekauft. Dieser kurze Abriss plus die enormen Rücklagen der Energieversorger zeigt bereits, wie unsinnig die Behauptung ist, man hätte Fragen nach der Entsorgung „beiseite gewischt”. Sie war vielmehr von Anfang an Teil des Gesamtkonzepts.

Wiederaufarbeitungsanlagen hätten die ohnehin sehr geringe Abfallmenge nochmals deutlich reduzieren können. Deren Bau wurde aber aus rein politischen Motiven verhindert; Transporte ins Ausland waren die Folge. Ebenso verhindert wurde der „Schnelle Brüter”, der die Abfallmenge um einen Faktor 100 (!) reduziert hätte. Auch das Endlager Gorleben, obwohl durch zahlreiche Gutachten und Erkundungen immer wieder als sicher eingestuft, wurde durch die Suche nach dem „Haar in der Suppe” seitens der Antiatombewegung massiv verzögert. Bis dahin lagert der Abfall eben oberirdisch in Castoren – so wollen es anscheinend die Kernkraftgegner.

Übrigens: Die Bestrahlung von Lebensmitteln gehört zu den ältesten, etabliertesten und effektivsten Methoden der Konservierung.

Quellen von KRITIKALITÄT


#44: Technisch ungelöst

Behauptung: Die Endlagerung ist noch nicht einmal technisch gelöst.

Die EWS behaupten

70 Jahre nach Entdeckung der Kernspaltung ist noch nicht einmal klar, wie man den hochradioaktiven Abfall lagern müsste, damit er nicht zur Gefahr für Mensch und Umwelt wird – geschweige denn, wo.

Anders als die Atomlobby glauben machen will, sind viele Sicherheitsfragen in puncto Endlager weiterhin völlig ungeklärt. So nahmen die USA wegen schwerwiegender Gefahren für Mensch und Umwelt unlängst Abstand von ihrem Endlager-Projekt in den Yucca Mountains. Das schwedische Konzept der Endlagerung in Granit-Urgestein steht ebenfalls vor dem Aus (siehe auch # 61). Und was den Salzstock in Gorleben angeht: Der ist in weiten Teilen von Grundwasser überströmt. Nach den Erfahrungen mit den Wassereinbrüchen in der Atommüllkippe Asse II sollten sich weitere Diskussionen über die ›Eignung‹ Gorlebens als Endlager eigentlich erübrigt haben.

„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

Wer behauptet, die Lagerung hochradioaktiven Abfalls sei ungelöst, stellt die Ergebnisse von Jahrzehnten radiochemischer und geologischer Forschung mit hunderten von begutachteten Publikationen in Frage. Bereits auf der Genfer UN-Konferenz zur friedlichen Nutzung der Kernenergie im Jahre 1955 wurden Salzformationen als Enlagerstätten, die Millionen Jahre sicher sind, vorgeschlagen – dies wurde durch unzählige Gutachten immer wieder bestätigt.

Von der Antiatombewegung wird das Eindringen kleiner Wassermengen in einen Salzstock wie in Asse immer wieder als grundlegendes Sicherheitsproblem dargestellt. Dabei wurde dies von Anfang an in sämtlichen Gutachten berücksichtigt und als irrelevant eingestuft. Daran ändert auch das Überströmen durch Grundwasser nichts.

Dass über Jahrzehnte aufgrund von Erkenntnisgewinn oder veränderten ökonomischen Umständen eine Endlageroption zugunsten einer anderen aufgegeben wird, hat mit der geologischen Eignung nicht das geringste zu tun. Die Beendigung des Endlager-Projekt in den Yucca Mountains beispielsweise hatte keine sicherheitstechnischen, sondern infrastrukturelle und konzeptionelle Gründe, wie das amerikanische Energieministerium ausdrücklich betont. Hier ist in den letzten Jahren vor allem die Weiterverwendung der „Abfälle” in Brutreaktoren vorgesehen, wie sie in Deutschland von der Antiatombewegung boykottiert wurde. Diese Technik macht eine Endlagerung ohnehin überflüssig.

Das schwedische Konzept steht mitnichten „vor dem Aus”. Vielmehr passt man sich auch hier dem internationalen Trend einer Abkehr von Endlagerkonzepten hin zur Rückholbarkeit für Brutreaktoren an. Schade, dass diese Entwicklung an Deutschland vorüber geht, war es doch einst mit dem „Schnellen Brüter” führend.

Bei ASSE II ist objektiv kein radiologisch relevantes Problem vorhanden, siehe auch die Antwort zu #46.

Quellen von KRITIKALITÄT


#45: 1.000.000 Jahre

Behauptung: Atommüll ist eine Million Jahre lang eine strahlende Gefahr.

Die EWS behaupten

Bis die Strahlung der radioaktiven Abfallstoffe aus den Atomkraftwerken einigermaßen abgeklungen ist, dauert es ungefähr eine Million Jahre. So lange muss der Atommüll von Mensch und Biosphäre ferngehalten werden.

Hätten die Neandertaler vor 30.000 Jahren Atomkraftwerke betrieben und ihren Atommüll irgendwo vergraben, so würde er heute noch tödlich strahlen – und wir müssten wissen, wo wir unter keinen Umständen graben dürften.

„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

Das Abklingen dauert nicht eine Million, sondern gut 100.000 Jahre. Und dies auch nur wegen des Plutoniums, welches aber keinesfalls Müll, sondern wertvoller Brennstoff für Schnellspalt-Reaktoren ist. Deren Inbetriebnahme hat die Anti-Atombewegung in der 80er Jahren allerdings erfolgreich zu verhindern gewusst (Kalkar).

Da die Beseitigung und gleichzeitige Nutzung von Plutonium technisch längst gelöst ist bleiben nur die Spaltprodukte als tatsächliches Abfallproblem. Hier ist die Lagerzeit nur noch einige 100 Jahre. Die Abfallmenge ist dabei extrem gering: Ein Mensch, der sein ganzes Leben lang seinen Strom ausschließlich aus Kernenergie bezieht, hinterlässt dabei gerade einmal 100 Gramm. Und die strahlen mit 1 TBq so schwach, dass man sie sich sogar, geschirmt mit einigen Zentimetern Blei, unters Bett legen könnte.

Die in etwa 1 Millionen Jahren dominierenden, wenigen beweglichen Spaltprodukte, die dann vollständig in die Biosphäre übertreten könnten, erhöhen die Belastung um maximal 50% der natürlichen Belastung, wenn sie komplett in die Menschen verteilt gelangen würden – dies ist ungefährlich. Da dies aber eine Überschreitung von radiobiologisch unbegründbaren, politisch motiverten Grenzwerten bedeuten könnte, gibt man mehrere Milliarden Euro für unnötige Endlagersuchen aus und wirft den Energieversorgern auch noch vor, dass sie dafür nicht aufkommen wollen.

Quellen von KRITIKALITÄT





Bewertung der IPCC-Erwärmungsprognosen

Ziel ist es, die IPCC-Projektionen mit den beobachteten Temperaturänderungen auf einen Blick vergleichen zu können.

Das Intervall der IPCC-Temperaturprojektionen aus dem Jahr 2005 wurde dem Spaghetti-Graph im AR 5 entnommen. Es basiert auf 34 Modellläufen für anthropogen angetriebene Szenarien.

Komischerweise liegen die rückwärtigen Projektionen der Periode von 2005 bis 2013 nicht um die Messungen (schwarze Linie) gleichmäßig verteilt, sondern sie liegen deutlich über den Beobachtungen. Nichtsdestotrotz bin ich dem IPCC gefolgt und habe die angenäherten oberen und unteren Grenzen seiner Spaghetti-Graphik übernommen.

Die zentrale Projektion der 34 Modellläufe (unten in gelb) zeigt, dass die Erwärmung von 2005 bis 2050 mit einer Rate äquivalent zu etwa 2,3°C pro Jahrhundert erfolgen sollte. Dies liegt unterhalb der seit Langem etablierten IPCC-Vorhersage von 3°C im Jahrhundert, weil die Modelle eine Beschleunigung der Erwärmung nach 2050 erwarten. Die Projektionen der oberen bzw. unteren Grenze sind äquivalent zu 1,1 bzw. 3,6°C pro Jahrhundert.

Auf der Temperaturskala links ist die beobachtete Temperaturanomalie im Januar 2005 als Nullpunkt angegeben. Von diesem Punkt ausgehende Linien bestimmen die Neigung der Modellprojektionen.

Und hier ist der resultierende Graph. Die IPCC-Projektionen erscheinen blassblau.

Die monatlichen von UAH beobachteten Temperaturanomalien der unteren Troposphäre (vortex.nsstc.uah.edu/data/msu/t2lt/uahncdc.lt) wurden geplottet vom Beginn dieses Jahrtausends am 1. Januar 2001 bis zum letzten verfügbaren Monat (derzeit April 2013).

Die Satelliten-Aufzeichnungen werden bevorzugt, weil sie viel weniger empfindlich auf den UHI reagieren als terrestrische Thermometer, und weil die Wahrscheinlichkeit, dass die Daten frisiert werden, deutlich geringer ist.

Der Januar 2001 wurde als Startpunkt gewählt, weil er zeitlich genügend weit von dem großen El Niño-Ereignis des Jahres 1998 entfernt liegt. Verzerrungen durch diese bemerkenswerte Wärmespitze werden dadurch verhindert.

Da die Messungenauigkeit von 0,05°C selbst in den vom Satelliten gemessenen Temperaturanomalien substantiell ist, wird ein einfacher kleinste-Quadrate-Regressionstrend gegenüber einer polynomischen Anpassung höherer Ordnung bevorzugt.

Der einfachste Test hinsichtlich statistischer Signifikanz in dem Trend wird übernommen. Ist der Erwärmungs- oder Abkühlungstrend während dieser Periode größer als der Messfehler im Datensatz? Auf dieser Basis wird der Bereich der Nicht-Signifikanz rosa gekennzeichnet. Derzeit liegt der Trend an der oberen Grenze dieser Zone und ist daher folglich kaum signifikant.

Die gesamte Trendlinie liegt unter dem Intervall der IPCC-Projektionen. Obwohl dieses Ergebnis zum Teil ein Artefakt der unorthodoxen Trainingsperiode [?] des IPCC ist, ist die Neigung des linearen Trends mit lediglich 0,5°C pro Jahrhundert während der letzten 148 Monate sichtlich weniger als halb so groß wie die niedrigste Schätzung des IPCC von 1,1°C pro Jahrhundert bis zum Jahr 2050.

Das wesentliche Ergebnis, gezeigt in der Tafel oben links in der Graphik, lautet, dass die beobachtete Erwärmungsrate der letzten 12 Jahre und 4 Monate mit einem Äquivalent von 0,5°C pro Jahrhundert weniger als ein Viertel der derzeitigen IPCC-Projektion von 2,3°C pro Jahrhundert bis zum Jahr 2050 beträgt.

Der einzige Zeitpunkt, zu dem die Temperaturanomalie den Wert der zentralen IPCC-Schätzung erreicht hatte, war zur Spitze des substantiellen El Niño-Ereignisses im Jahr 2010.

Der RSS-Datensatz, für den die April-Anomalie noch nicht verfügbar war, zeigt eine statistisch signifikante Abkühlung seit Januar 2001 mit einer Rate äquivalent zu 0,6°C pro Jahrhundert.

Die Kombination beider Satelliten-Datensätze in Gestalt ihres arithmetischen Mittels ist legitim, da ihre räumliche Abdeckung ähnlich ist. Insgesamt ergibt sich dabei eine statistisch nicht signifikante Abkühlung äquivalent zu 0,1°C pro Jahrhundert in diesem Millenium.

Die Diskrepanz zwischen den Modellprojektionen und der beobachteten Wirklichkeit ist verblüffend. Da die lange Periode ohne eine statistisch signifikante Erwärmung (mindestens 17 Jahre in allen Datensätzen, 23 Jahre laut den RSS-Daten) weiter geht, wird selbst ein weiteres großes El Niño-Ereignis wenig ausrichten, die multidekadische Erwärmungsrate auf das Niveau der IPCC-Projektion zu heben, die da äquivalent zu 1,1°C pro Jahrhundert bis zum Jahr 2050 ist.

Tatsächlich liegt die maximale globale Erwärmungsrate seit mehr als einem Jahrzehnt in allen instrumentellen Aufzeichnungen – äquivalent zu 1,7°C pro Jahrhundert – noch deutlich unter der mittleren, vom IPCC projizierten Erwärmungsrate von 2,3°C pro Jahrhundert bis zum Jahr 2050.

Diese Diskrepanz wirft hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Modellprojektionen ernste Fragen auf. Da die Theorie eine gewisse anthropogene Erwärmung erwarten lässt, zeigt deren Fehlen, dass die Modelle natürliche Einflüsse wie etwa der Sonne unterbewertet, deren Aktivität derzeit nach dem Beinahe-Grand-Maximum um das Jahr 1960 rapide abnimmt.

Die Modelle sind auch unfähig, die sich auf natürliche Weise ändernde Wolkenbedeckung vorherzusagen, die einer aktuellen Studie zufolge, die sich auf eine meiner vor drei Jahren veröffentlichten Studien bezieht, für viereinhalb mal so viel Erwärmung von 1976 bis 2001 verantwortlich sein könnte als alle anderen Einflüsse einschließlich des Menschen.

Auch können die Modelle – oder irgendjemand sonst – El Niño-Ereignisse nicht mehr als ein paar Monate im Voraus vorhersagen. Es gibt Beweise, dass das Verhältnis von El Niño zu La Niña-Ereignissen, deren Oszillation kürzlich abgenommen hat, ein signifikanter Treiber von mittelfristigen Temperaturvariationen ist.

Es ist auch möglich, dass die Modelle inhärent zu empfindlich hinsichtlich Änderungen des Strahlungsantriebs sind und nicht ausreichend den Abkühlungseffekt nicht-radiativer Flüsse berücksichtigen.

Außerdem verlassen sich die Modelle mit der Multiplikation der direkten Antriebe um den Faktor 3 hinsichtlich vermuteter gesamt-positiver Temperatur-Rückkopplungen zu stark auf eine Gleichung, die auf die Prozesssteuerung elektronischer Verstärker anzuwenden ist, für die sie entwickelt wurde, und die für das reale Klima keine physikalische Bedeutung hat.

Ohne die Bode-Gleichung könnten die Gesamt-Rückkopplungen sehr gut kaum von Null unterscheidbar sein, in welchem Falle die Erwärmung als Folge einer CO2-Verdoppelung, die etwa die gleiche ist wie die Jahrhundert-Erwärmung, äquivalent sein wird zu der jüngst vom IPCC vorhergesagten minimalen Erwärmungsrate äquivalent zu 1,1°C pro Jahrhundert.

Sei dem, wie es sei, wie die oben stehende Graphik aus dem Entwurf des AR 5 zeigt, haben die Modelle in jedem der vier vorherigen IPCC-Zustandsberichte die Erwärmungsrate wild übertrieben, verglichen mit dem gemessenen Ergebnis; und wie der neuerliche Graph der Ergebnisse zeigt, ist das im 5. Zustandsbericht wieder der Fall.

Ich wäre interessiert an Reaktionen der Leser hinsichtlich Methode und Ergebnis. Würden Sie gerne irgendwelche Änderungen in der monatlichen Graphik sehen? Und wäre es ein monatlich aktualisierter Graph wert, in breitem Umfang an die Nachrichten-Medien verteilt  zu werden als eine Antwort auf ihre dämliche Frage „warum glauben Sie nicht an die globale Erwärmung?“

Weil es bislang in diesem Millenium keine erwähnenswerte Erwärmung gegeben hat, darum! Die Bemühungen vieler Medien, diese Tatsache zu verschleiern, sind beschämend. Diese eine, einfache monatliche Graphik, wenn sie weithin verteilt werden würde, würde es für diese Medien viel schwieriger machen so zu tun, als beschleunige sich die Rate der globalen Erwärmung und dass wir dafür verantwortlich sind; oder dass der „Konsens“, den sie aus Faulheit akzeptiert haben, vertrauenswürdig ist.

Die Klimahysterie hat nur deswegen so lange gedauert, weil die Tatsachen, dass die Modelle gescheitert sind und die Welt sich kaum erwärmt hat, sorgfältig verschleiert worden sind. Lassen wir diese Verschleierung zu einem Ende kommen.

Christopher Monckton of Brenchley

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/05/05/benchmarking-ipccs-warming-predictions/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Medienecho auf UBA Broschüre: Rufmord von Amts wegen!

Rufmord von Amts wegen

Es gibt mittler­weile eine «Bundesklimakammer», die unter dem Namen «Umweltbundesamt» firmiert. Diese Kammer bzw. dieses Amt hat eine Broschüre herausgegeben («Und sie erwärmt sich doch. Was steckt hinter der Debatte um den Klimawandel?»), in der «Klimaskeptiker» angegangen werden, deren Ansichten «nicht mit dem Kenntnisstand der Klimawissenschaft übereinstimmen». Und was der letzte Kenntnisstand der Wissenschaft ist, das bestimmt die Bundesklimakammer alias Umweltbundesamt. Ebenso, wer die «Klima­skeptiker» sind, die an den Pranger gestellt werden, namentlich «die Journalisten und ­Publizisten Dirk Maxeiner und Michael Miersch» und «der ­Filmemacher und Publizist Günter Ederer». 

…Es handelt sich um einen in der deutschen Nachkriegsgeschichte einzigartigen Fall von obrigkeitsstaatlicher Intervention in eine öffentlich geführte Diskussion. Nun hat das Umweltbundesamt, anders als die Reichskulturkammer, nicht die Macht, Berufsverbote durchzusetzen. Aber der Versuch, «Skeptiker» als Störer anzuprangern, grenzt an Rufmord.

"Die Welt" schreibt dazu in der Print- wie auch Online Ausgabe:

Staatspropaganda

Das Umweltbundesamt missachtet die Regeln des NeutralitätVon Thorsten Koch http://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article116398120/Staatspropaganda.html

Ein Blick aus dem Fenster in den vergangenen Wochen zeigt: Erst will der Winter nicht enden, und dann wird es nicht Frühling. Ist das der Klimawandel? Die Bundesregierung sagt Ja: Der Klimawandel findet statt – und seine Folgen sind menschengemacht. Das sind jedenfalls die Kernaussagen einer aktuellen Broschüre des Umweltbundesamtes (UBA), die unter dem Titel "Und sie erwärmt sich doch" aus Steuermitteln finanziert und vertrieben wird. Die Broschüre ist ein Produkt amtlichen Handelns, in dem in einer Weise gegen dem "wissenschaftlichen Konsens" widersprechende Thesen (S. 110) von "Klimawandelskeptiker(n)" polemisiert wird, dass sogar vom ZDF auf der Seite "heute.de" ein "amtlicher Rufmord" diagnostiziert wurde. Dies macht die Sache rechtlich fragwürdig… Der verfassungsrechtliche Rahmen für Stellungnahmen von Regierungsstellen ist klar: Staatliche Stellen können sich nicht auf die Meinungsfreiheit berufen, weil sie nicht Grundrechtsträger (sondern Adressaten der Grundrechte) sind. Da aber das Handeln der Regierung Gegenstand politischer Kontroversen ist, steht der Regierung das Recht zur Teilnahme an Debatten zu. Auf Basis dieser Rechtsprechung ist es nicht zu beanstanden, wenn die Bundesregierung darlegt, von welchen Überzeugungen sie sich bei ihrer Klimapolitik leiten lässt. Befremdlich ist es allerdings, dass eine Regierungsstelle versucht, den Stand der Erkenntnis in einer fachwissenschaftlichen Frage verbindlich zu beschreiben. Dies ist Sache der Fachwissenschaftler. Erst recht ist es weder wissenschaftlich noch rechtlich in Ordnung, wenn wissenschaftliche Wahrheiten – und damit letztlich nur der aktuelle Stand des Irrtums – mit amtlicher Autorität verkündet werden.

Die Entscheidung wissenschaftlicher Kontroversen ist keine Staatsaufgabe. Der hier vorliegende Versuch des Umweltamtes, eine wissenschaftliche Kontroverse zu entscheiden, dürfte in dieser Form einzigartig sein.

Thorsten Koch ist apl. Professor für Öffentliches Recht in Osnabrück.

Reinhold Schlieker von heute.de im ZdF schreibt in seinem zweiten Beitrag: http://www.heute.de/Umweltbundesamt-Nur-kosmetische-Korrekturen-28052496.html

Umweltbundesamt: Nur kosmetische Korrekturen

"Und sie erwärmt sich doch": Die trotzige Rechthaberbroschüre der Klimabesorgten im Umweltbundesamt sorgt für medialen Aufruhr. Das Amt rudert nun etwas zurück und ändert kosmetische Details an seiner Publikation. Doch es bleiben die ernsten Bedenken an der Machart des Behördenpamphlets. 

Die Autoren der Broschüre stehen jetzt im Impressum, und die gelben Hervorhebungen bei den vermeintlich wichtigsten Passagen über unbotmäßige Wissenschaftler und Journalisten sind verschwunden – so hat das Umweltbundesamt (UBA) auf die scharfe Kritik an seinem Pamphlet "Und sie erwärmt sich doch" reagiert.

Broschüren-Autoren sind selbst keine Klimaforscher

Die Alarmschrift des UBA, in welcher quasi amtlich gefordert wird, dass sich nur Journalisten und Wissenschaftler mit eindeutiger Fachausbildung zu Klimathemen äußern sollten, wurde von vier Autoren verfasst: Geistes- und Sozialwissenschaftlern, ein Elektrotechniker – angesichts der heftigen Vorwürfe gegen vermeintlich fachfremde und damit inkompetente Zweifler am vom Menschen mitverursachten Klimawandel kann man da nur feststellen: Wer im Glashaus sitzt … Wahrsager im Kostüm der Wissenschaft

Die Korrektur der Broschüre dürfte unwahrscheinlich sein – besser wäre ohnehin, sie einfach einzustampfen. Das würde jedoch ein Umdenken voraussetzen, das man wohl kaum erwarten darf. Bis sich der Unsinn von Wahrsagerei im wissenschaftlichen Kostüm erwiesen haben wird, dürften noch viele Broschüren ins Land gehen.

Auf Achgut wird derzeit ebenfalls eine zusammenfassende Übersicht veröffentlich:

Kennen Sie auch einen Klimaleugner?

Das Umweltbundesamt hat die Namen von “Klimawandelskeptikern” veröffentlicht, deren Meinung man nicht trauen darf. Wenn es um die Rettung des Weltklimas geht, hört die Freundschaft in Deutschland besser auf. Zeit für eine Distanzierung. Weiter hier.

Siehe auch:

Die Broschüre des Umweltbundesamtes
http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-medien/4419.html

Ulli Kulke über das UBA Papier
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/das_uba_papier

Jan-Eric Peters (Chefredakteur WELT-Gruppe) auf Facebook:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/umweltbundesamt_warnt_vor_unbotmaessigen_journalisten

Henryk M. Broder in DIE WELT
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article116332834/Eine-Behoerde-erklaert-die-Klimadebatte-fuer-beendet.html

heute.de (ZDF)
http://www.heute.de/Umweltbundesamt-Nur-kosmetische-Korrekturen-28052496.html

heute.de (ZDF)
http://www.heute.de/Klimawandel-Skeptiker-amtlich-unerwünscht-28010994.html

Prof. Dr. Thorsten Koch, Universität Osnabrück
http://vorschriften.blogspot.de/2013/05/das-wahrheitsministerium-schlagt-zu.html

Liberales Institut (Stiftung für die Freiheit)
http://liberalesinstitut.wordpress.com/2013/05/20/beendigung-einer-offenen-debatte/#comments

„Klimazwiebel“ (Blog des Klimaforschers Hans von Storch und des Ethnologen Werner Krauss):
http://klimazwiebel.blogspot.de/2013/05/das-uba-informiert-was-hinter-der.html 

Und auf dem ebenfalls vom UBA zum Stillscheigen aufgeforderten Blog von Vahrenholt und Lüning „ Die kalte Sonne“ finden wir diese umfangreiche Zusammenfassung:

Dubiose Klimabroschüre des Umweltbundesamtes geht nach hinten los: Fach- und Medienwelt sind entsetzt

– Kategorien: News/Termine
21. Mai 2013 | 07:30

Mitte Mai 2013 hat das Umweltbundesamt (UBA) eine layout-technisch professionell durchgestylte neue Broschüre mit dem Titel “Und sie erwärmt sich doch” herausgegeben, in der die Behörde mit Journalisten und Wissenschaftlern abrechnet, die einen menschengemachten katastrophalen Klimawandel für nicht erwiesen halten. Noch vor wenigen Jahren hätte das UBA für ein solches Heft wohl vermutlich eher anerkennendes Schulterklopfen geerntet. Die Klimawissenschaften haben sich jedoch seitdem merklich weiterentwickelt. Heute ist klar, dass sich die Natur nicht an das simple CO2-zentrierte Katastrophenmodell hält und die Rolle natürlicher Klimafaktoren signifikant unterschätzt wurde. Das Echo auf die wissenschaftlich unausgewogene UBA-Broschüre fiel entsprechend deutlich aus: Fach- und Medienwelt sind entsetzt. Man muss kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass dieser Fauxpas für UBA-Leitung und Autoren möglicherweise unangenehme Folgen haben könnte. Mittlerweile hat sich die Empörung über den Skandal bereits so weit gesteigert, dass sich sogar die ansonsten eher IPCC-nahe heute-Redaktion des ZDF auf ihrer Webseite mit dem UBA-Pamphlet kritisch auseinandersetzte:

Das Dokument vergreift sich dabei im Ton – und in der Sache, meint Reinhard Schlieker. In seiner neuen Broschüre, deren Autor die Behörde verschweigt (Impressum: “Fachgebiet I 2.1 – Klimaschutz”) führt das Amt Fragen und Antworten zum Klimaschutz auf, etwa: “Wie kann man überhaupt das Klima vorhersagen, wenn schon eine Wettervorhersage für zwei Wochen im Voraus nicht stimmt?”, oder “Ist ein wärmeres Klima nicht generell von Vorteil?”. Alle diese Fragen werden dahingehend beantwortet, dass die Standpunkte der etablierten Klimaforscher bestätigt werden (Klimavorhersage ist natürlich etwas anderes als Wettervorhersage, und ein wärmeres Klima ist natürlich nicht von Vorteil, sondern führt zu Katastrophen und zum Aussterben ganzer Arten). Kurz: Die menschengemachte Erwärmung ist eine Tatsache, punktum. “Und sie erwärmt sich doch” – ein Titel, der wohl an Galileo Galilei erinnern soll: Große Fußstapfen für eine simple Behörde. Der Titel ist Programm. Das Umweltbundesamt hat sich auf seine Wahrheit festgelegt.

Mit den klimawissenschaftlichen Thesen des UBA haben wir uns bereits ausführlich in einem früheren Blogbeitrag zu einer ähnlichen UBA-Vorgängerbroschüre mit dem Titel “Sonne, Treibhausgase, Aerosole, Vulkanausbrüche – gibt es einen Favoriten bei den Klimaänderungen?” auseinandergesetzt (siehe unseren Blogbeitrag “Einseitiges Klima im Umweltbundesamt: Was steckt dahinter?“). Bereits damals wurde klar, dass die Behörde unbequeme Fakten im Zweifelsfall ignoriert und den Lesern wichtige Zusammenhänge vorenthält, wohl um die eigene Argumentation zu stützen. Um Duplikationen zu vermeiden, wollen wir uns daher in dieser Besprechung auf Kapitel 5 ”Klimawandelskeptiker in Deutschland” der neuen Broschüre konzentrieren, das auf Seite 111 beginnt (das pdf des Heftes ist übrigens kostenfrei auf der UBA-Homepage herunterladbar).

Bereits die Begrifflichkeit der Kapitelüberschrift ist falsch: Die angeblichen “Klimawandelskeptiker” bezweifeln nämlich gar nicht, dass sich das Klima wandelt. Und sie bezweifeln in der Regel noch nicht einmal, dass es einen menschengemachten Anteil am Klimawandel gibt. Besser würde hier daher der Begriff “Klimarealist” passen, da es hier vor allem um Gedanken zur quantitativen Aufteilung der verschiedenen anthropogenen und natürlichen Klimatreiber im Klimamix geht. Grundlage hierfür sind zahlreiche paläoklimatische sowie physikochemische Daten aus der reichen Flut an neuen Studie zu diesem Thema. Eine solch differenzierte Betrachtungsweise passt jedoch offenbar nicht in das grobe Schwarz-Weiß-Muster, das sich in das deutsche klimawissenschaftliche Establishment in den letzten Jahren eingeschlichen hat. Für die polarisierte UBA-Sichtweise werden auf jeden Fall keine wissenschaflichen Graustufen benötigt (UBA S. 111, Fettsetzung ergänzt):

“Beck 2010 weist darauf hin, dass sich in der Bundesrepublik beispielsweise bereits ab Mitte der 1980er Jahre durch die Arbeit der Enquete-Kommission „Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre” des Deutschen Bundestages ein breiter Konsens darüberherausgebildet hat, dass der Klimawandel bereits stattfindet, katastrophale Folgen haben wird und sofort und umfassend gehandelt werden muss.”

Die Katastrophe ist also schon lange beschlossene Sache. Das wundert wenig, war doch der heutige UBA-Präsident Jochen Flasbarth von 1992-2003 hauptamtlicher Präsident des der Klimakatastrophe zugeneigten Naturschutzbundes Deutschland (NABU) und forderte 2009 für die Mitte des 21. Jahrhunderts gar ein “CO2-freies Deutschland”. Da ist es egal, dass die aktuelle Forschung dies mittlerweile ganz anders sieht. Auf der gleichen Seite der Broschüre beginnt dann eine ‘Schwarze Liste’ mit Namen von prominenten “Klimawandelskeptikern” in Deutschland, die (O-Ton UBA:) “hierzulande Zweifel verbreiten.” Gleich an Nummer zwei auf der Liste erscheinen die Autoren des Buches “Die kalte Sonne“, Fritz Vahrenholt und Sebastian Lüning. Was haben wir uns zuschulden kommen lassen, dass man unser Buch von Staats wegen als wissenschaftliche unsittliche Literatur brandmarkt? In der UBA-Broschüre wird es dankenswerterweise erläutert:

“Die beiden Autoren stellen grundlegende Erkenntnisse der Klimaforschung in Frage. In erster Linie machen sie natürliche Ursachen wie die schwankende Strahlungsintensität der Sonne für die globale Erwärmung in den letzten Jahrzehnten verantwortlich.”

Ja, das ist ja ungeheuerlich. Jeder sollte doch eigentlich wissen, dass man in der Wissenschaft niemals “grundlegende Erkenntnisse in Frage stellen” sollte. Alfred Wegener kann ein Lied davon singen. Der Vater der Kontinentaldrift hatte damals den Aufstand gewagt und dafür auch prompt die Quittung in Form von wissenschaftlicher Erniedrigung und Karrierebremsen bekommen. Hätte er damals als Meteorologe nicht die Courage gehabt gegen das geologische Establishment aufzubegehren, wer weiß ob die Erdplatten vielleicht noch heute unbeweglich vor sich hindämmern würden (siehe unseren Blogartikel “Kontinentalverschiebung und Klimawandel: Die wundersame Wiederholung der Wissenschaftsgeschichte“).

Was ist aus den Thesen der kalten Sonne geworden, gut ein Jahr nach Veröffentlichung des ketzerischen Werkes? Die Überprüfung fördert Überraschendes zutage: Vahrenholt/Lüning hatten damals über Hinweise geschrieben, dass die CO2-Klimasensitivität wohl deutlich geringer ausfällt als vom IPCC angenommen. Und in der Tat, die Wissenschaft scheint momentan genau diese These zu bestätigen. Im Monatstakt erscheinen derzeit neue Publikationen in begutachteten Fachzeitschriften, in denen von Klimasensitivitäten ausgegangen wird, die zum Teil nur halb so hoch sind wie die in den IPCC-Modellen (siehe unseren Blogbeitrag “Hinweise auf eine niedrigere CO2-Klimasensitivität verdichten sich: Drei neue Arbeiten erteilen den IPCC-Katastrophenszenarien eine Absage“).

Eine weitere These im vom UBA als fehlerhaft dargestellten Vahrenholt/Lüning Buch war, dass ein signifikanter Anteil der Erwärmung 1977-1998 auf das Wirken von Ozeanzyklen zurückgehen soll. Auch diese These wurde mittlerweile von der aktuellen Wissenschaft bestätigt (siehe unsere Blogartikel “Neue Arbeit in PNAS: 40% der Erwärmung der letzten 50 Jahre ist durch Ozeanzyklen bedingt” und “Wu et al. 2011: Erwärmung im späten 20. Jahrhundert durch Ozeanzyklen verstärkt“).

Und dann wäre da noch die Sonne, die laut UBA angeblich so nahezu keine Klimawirkung haben soll. Das Geoforschungszentrum Potsdam widerspricht dem mittlerweile vehement (siehe unsere Blogbeiträge “Geoforschungszentrum Potsdam: Solarflaute vor 2800 Jahren löste Kälteperiode in Mitteleuropa aus” und “GeoForschungsZentrum Potsdam mit neuer wegweisender Sonderpublikation zur Klimadebatte“).

Anstatt in der Broschüre diese neuen Entwicklungen anzuerkennen und eine fruchtbare wissenschaftliche Weiterentwicklung bestehender Modelle zu versuchen, werden die Autoren Vahrenholt/Lüning vom UBA lieber persönlich diffamiert (S. 112):

Es ist deshalb für – zudem fachfremde – Einzelpersonen kaum möglich, sich neben einer andersgearteten hauptberuflichen Tätigkeit tiefgründig in „verschiedene Klimamodelle” einzuarbeiten.

Fachfremd? Vahrenholt ist promovierter Chemiker, und die Chemie ist integraler Bestandteil der stark interdisziplinären Klimawissenschaften. Lüning ist promovierter und habilitierter Geologe. Auch die Geologie ist bekanntlich einer der fachlichen Grundpfeiler der Klimawissenschaften. Würde man der fehlgeleiteten UBA-Argumentation folgen, müsste man auch Stefan Rahmstorf als “fachfremd” ansehen, da er “nur” Physik und Ozeanographie und eben nicht “Klimawissenschaften” studiert hat. Das UBA stellt den Lesern dann Vahrenholts Lebenslauf vor, mit dem verborgenen Ziel, ihn als eine Art Öl-/Gas-/Kohlemanager aussehen zu lassen:

Fritz Vahrenholt promovierte im Fach Chemie, arbeitete von 1991 bis 1997 als Umweltsenator von Hamburg, war danach im Vorstand der Deutschen Shell AG und ist seit 2001 Manager des Energieversorgungskonzerns RWE.

Falsch! Vahrenholt hat 2001 das Windkraftunternehmen REpower  gegründet, hat es zur Weltspitze in der Branche geführt und war bis 2008 Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. So viel grüne Energie passte dem UBA offenbar nicht in die Story. Daher verschweigt die Behörde ihren Lesern wohl auch, dass Vahrenholt’s Aufgabe bei Shell seinerzeit der Aufbau der Erneuerbaren Energien im Konzern war. In Vahrenholts Shell-Vorstandszeit fällt zum Beispiel der Bau der ersten Solarfabrik in Deutschland. Erst 2008 wurde Vahrenholt zum Geschäftsführer der von ihm mitgegründeten RWE Innogy ernannt, einer Gesellschaft für Erneuerbare Energien, die Jahr für Jahr der größte deutsche Investor in diesem Sektor war. Ebenfalls verschwiegen wurde eine andere pikante Einzelheit. Vahrenholt war nämlich von 1976 bis 1981 Fachgebietsleiter „Chemische Industrie“. Und zwar wo genau? Na klar, beim Umweltbundesamt!

Schauen wir kurz, ob das UBA bei Co-Autor Sebastian Lüning besser recherchiert hat:

Sebastian Lüning promovierte in Geologie/Paläontologie und arbeitet als Afrika-Experte beim Öl- und Gasunternehmen RWE Dea.

Tja, Lüning promovierte nicht nur, sondern habilitierte sich auch in der Geologie/Paläontologie. Dabei verbrachte er lange Jahre an europäischen Universitäten mitsamt einer langen Publikationsliste. Zudem ist Lüning seit vielen Jahren als Gutachter für geowissenschaftliche Fachzeitschriften sowie nationale und europäische Forschungsgremien tätig. Dem UBA ist dies wiederum keine Silbe wert. Ärgerlich ist zudem der UBA-Fehler, dass Lüning bereits seit geraumer Zeit nicht mehr beim “beim Öl- und Gasunternehmen RWE Dea” beschäftigt ist. Auch Vahrenholt ist übrigens nicht mehr Vorstandsvorsitzender der RWE Innogy, sondern mittlerweile Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. Da kollabierte sie plötzlich, die von interessierten Kreisen liebgewonnene RWE-Klimaverschwörungstheorie.

Offensichtlich geht es den Autoren der UBA-Studie hier vor allem um eine einzige Sache, nämlich Klimadiskussionsteilnehmer mit berechtigten, unbequemen Fragen herabzuwürdigen und damit öffentlich zu eliminieren. Sind die Erklärungsnöte mittlerweile wirklich so groß, dass der Kritik nicht mehr mit Sachargumenten begegnet werden kann? Wissen sich die Unterstützer des Klimakatastrophenmodells möglicherweise nicht mehr anders zu helfen, als kurz vor dem Strafraum die Notbremse zu ziehen, anstatt mit sauberer Technik die Oberhand zu behalten? Im Fußball würde ein solches Vergehen üblicherweise mit der Rote Karte geahndet. Wie beim Fußball gibt es auch beim UBA nur zwei Spielerfarben, die Guten und die Bösen. Die Guten, das ist vor allem Stefan Rahmstorf, von dem gleich 8 (in Worten: acht) Publikationen im Literaturverzeichnis der Broschüre zu finden sind. Die Broschüre rührt zudem kräftig die Werbetrommel für Rahmstorfs Blog (UBA, S. 116, Fettsetzung ergänzt):

Gemeinsam mit den Professoren Anders Levermann (PIK) und Martin Visbeck (Leibniz Institut für Meereswissenschaften in Kiel) kommentiert Prof. Rahmstorf im Internetblog Klima-Lounge (http://www.scilogs.de/wblogs/blog/klimalounge) auf äußerst interessante und verständliche Weise Thesen von „Klimawandelskeptikern”, Medienberichte, aktuelle Ereignisse mit Bezug zum Klima und zur Klimawissenschaft sowie neue wissenschaftliche Erkenntnisse.

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: “…auf äußerst interessante und verständliche Weise”. Das hätte Rahmstorf selbst nicht schöner schreiben können. Apropos. Wer hat denn eigentlich die UBA-Broschüre verfasst? Im Impressum (UBA S. 120) steht darüber jedenfalls nichts. Der oder die Autoren bleiben im Dunkeln. Ja, wer könnte es nur sein? Bereits anlässlich einer anderen Broschüre hatten wir uns zu diesem Thema Gedanken gemacht (siehe unseren Blogartikel ”Einseitiges Klima im Umweltbundesamt: Was steckt dahinter?“):

Wie kommt es, dass das UBA vollständig hinter den Ansichten des IPCC steht? Die wissenschaftliche Fachdiskussion ist doch viel breiter, als es der Synthesis Report des IPCC vorgibt. Warum nimmt das UBA die Kritik an dem UNO-Gremium nicht ernst? Um diese Frage zu beantworten, müsste man wissen, wer eigentlich die besagte Broschüre überhaupt geschrieben hat. Im Impressum des Heftes ist nur das UBA als Herausgeber angegeben. Der oder die Autoren sind nicht aufgeführt. Spielen wir also ein bisschen Sherlock Holmes und stöbern in der Literaturliste des Heftes herum. Sag mir was Du liest, und ich sage Dir wer Du bist. Gleich zweimal werden in dieser offiziellen Broschüre der Bundesbehörde Artikel von Georg Hoffmanns IPCC-nahem Prima Klima-Blog aufgeführt. Das ist schon bemerkenswert. Man hätte angenommen, dass hier überwiegend begutachtete Literatur zitiert wird, aber nein, zwei Blogartikel. Wir hatten uns kürzlich schon einmal etwas genauer mit Prima Klima beschäftigt und fahndeten nach einem Trend, den Hoffmann mit magischen Kräften verschwinden ließ (siehe unseren Blogartikel „Prima gemacht: Trendhinweg-Zauberer Georg Hoffmann“). Und in dieser Art geht es leider auch noch munter weiter in der UBA-Ausarbeitung. Aus Stefan Rahmstorfs Blog werden gleich drei Artikel zitiert, dazu noch sein Buch sowie eine Pressemitteilung vom PIK-Kollegen Feulner. Es ist schon bezeichnend, dass in der wichtigen Nature-Publikation des CLOUD-Konsortiums der Name des Erstautors sowohl im Text als auch im Literaturverzeichnis der UBA-Broschüre falsch geschrieben ist („Kirby“ statt „Kirkby“). So richtig intensiv hat man sich mit dieser Studie und den Ergebnissen wohl nicht befasst.

Man wird das blöde Gefühl nicht los, dass hier die “Guten” über sich selbst anonym Gutes geschrieben haben. Und keiner kann es nachprüfen. Die perfekte Tarnung. Transparenz à la Umweltbundesamt. Wenn Abgeordnete in Bayern ihre Ehefrauen als “Sekretärinnen” einstellen ist das Geschrei groß. Wenn Klimaalarmisten bzw. deren Vertraute sich unter dem Deckmäntelchen der Neutralität einer Bundesbehörde selbst loben und selbst zitieren, dann ist das offenbar ok. Mit dieser dumpfen Vermutung im Hinterkopf lesen sich plötzlich einige Sätze in der UBA-Broschüre ganz anders (S. 113, Fettsetzung ergänzt):

Einige Klimaforscher setzen sich zeitnah und sehr engagiert mit unhaltbaren Thesen und Falschinformationen auseinander. Im Abschnitt 7 haben wir eine Auswahl entsprechender Informationsquellen aufgelistet.

Könnte es vielleicht sein, dass es sich bei den “unhaltbaren Thesen und Falschinformationen” lediglich um durchaus berechtigte, jedoch konkurrierende wissenschaftliche Sichtweisen handelt, die mithilfe von ein paar gezielte Fouls aus dem “Spiel” gekickt werden sollen? Das ZDF teilt auf seiner heute.de-Webplattform offenbar diese Meinung:

Der Furor, mit welchem einige Wissenschaftler, für ihren Berufsstand sehr ungewöhnlich, gegen Menschen mit abweichender Meinung vorgehen, hat in Deutschland gerade einen bisher ungekannten Höhepunkt erreicht. Die Publikation des Umwelt-Bundesamtes überschreitet Grenzen: Dass eine solche Broschüre einseitig ausgerichtet ist, mag der Steuerzahler, der sie finanziert, noch hinnehmen. Schlimmer ist allerdings, was im zweiten Teil des Heftes passiert. 

Amtlicher Rufmord für die “gute” Sache

Im Abschnitt “B” nämlich wird behauptet, dass die Wissenschaft sich einig sei – und in der von gewissermaßen irregeleiteten Journalisten beeinflussten öffentlichen Debatte dagegen Ahnungslosigkeit herrscht. Dieser Teil fußt wesentlich auf Erkenntnissen des Forschers Prof. Stefan Rahmstorf, der am Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung arbeitet und vehement dafür streitet, dass nur qualifizierte Wissenschaftler ein Recht haben sollen, sich zu Klimathemen zu äußern – anderen spricht er die Befähigung ab. Die Broschüre wartet in diesem Sinne mit der Erkenntnis auf, dass im Gegensatz zu den “guten” Wissenschaftlern die Skeptiker vor allem von der Ölfirma Exxon Mobil gesponsert würden, und daher wissentlich Falschmeldungen verbreiten würden.

Ganzen Artikel auf heute.de lesen

Auf der Schwarze Liste des UBA finden sich neben Vahrenholt/Lüning u.a. auch die beiden Journalisten und Publizisten Dirk Maxeiner und Michael Miersch, die es laut UBA doch tatsächlich gewagt hatten, ihren Lesern mitzuteilen, dass die globalen Temperaturen seit mehr als einem Jahrzehnt stagnieren. Das ist doch sicher wieder so eine von diesen “unhaltbaren Thesen” und “Falschinformationen”. Könnte man denken. Es sei denn, man macht sich die Mühe und schaut sich die Originaldaten an. Und da wird es sogar seit nunmehr 15 Jahren nicht mehr wärmer. Also haben Maxeiner/Miersch doch eigentlich nur die Wahrheit geschrieben. Könnte man denken. Allerdings hatte das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) den beiden nicht die Genehmigung gegeben, dieses lange wohlgehütete Geheimnis publik zu machen. Daher haben sie nun das Nachsehen und sind für immer und ewig UBA-schwarzgelistet. Fast möchte man ihnen dazu gratulieren. Ist die Schwarz Liste möglicherweise vielmehr eine versteckte Anerkennung für kritisches Mitdenken? Nicht ganz neu, diese ganze Verhaltensweise, sagt Henryk M. Broder, der in der UBA-Zensur bedenkliche Parellelen zur deutschen Geschichte sieht. Hier ein Auszug aus seinem Meinungsbeitrag, der am 19. Mai 2013 in der Welt erschien:

Eine Behörde erklärt die Klimadebatte für beendet

Das Umweltbundesamt beansprucht die Deutungshoheit beim Klimawandel für sich und stellt Journalisten in der Debatte an den Pranger. Ein solches Vorgehen erinnert an Reichskulturkammer und DDR-Regime. […] Es gab im Dritten Reich eine Reichsfilmkammer, die das deutsche Filmwesen kontrollierte. Nur Mitglieder der Reichsfilmkammer durften in Filmproduktionen beschäftigt werden. Alle anderen hatten Berufsverbot. Dieselbe Regelung galt für die Reichstheaterkammer, Reichspressekammer, Reichsschriftumskammer, Reichsrundfunkkammer, Reichsmusikkammer und die Reichskammer der bildenden Künste. Alle diese Kammern wirkten unter dem Dach der Reichskulturkammer (RKK), die vom Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Joseph Goebbels, ins Leben gerufen wurde. Mit dem Ende des Dritten Reiches verschwand auch die RKK mit ihren Abteilungen im Abgrund der deutschen Geschichte. Und bis jetzt hat niemand eine Neugründung oder Wiederbelebung einer solchen Einrichtung vorgeschlagen. Allerdings: Es gibt mittlerweile eine “Bundesklimakammer”, die unter dem Namen Umweltbundesamt firmiert. […] Es handelt sich um einen in der deutschen Nachkriegsgeschichte einzigartigen Fall von obrigkeitsstaatlicher Intervention in eine öffentlich geführte Diskussion. Die Frage, ob und wie stark sich die Erde künftig erwärmen wird, ist schon deshalb umstritten, weil die Prognosen auf unvollkommenen Simulationen und Computermodellen beruhen. Wie unsicher die Vorhersagen sind, zeigt sich schon daran, dass die durchschnittliche Erdtemperatur im Widerspruch zu den Hochrechnungen seit nun fast 15 Jahren stagniert, was der Wissenschaft – gelinde gesagt – Rätsel aufgibt. […] Würde das Bundespresseamt zum Beispiel in einer Broschüre bekannt geben, welche Positionen in der EU-Debatte “nicht mit dem Kenntnisstand der Politikwissenschaft übereinstimmen” und Journalisten beim Namen nennen, die sich “EU-skeptisch” geäußert haben, käme es zu einem Aufschrei in der Öffentlichkeit.

Ganzen Artikel auf welt.de lesen

Und was sagen deutsche Klimawissenschafler zum neuen UBA -Pamphlet? Hans von Storch kommentierte hierzu in seinem Blog Die Klimazwiebelwie folgt:

Dies ist das zweite Mal, dass das UBA Aufmerksamkeit erregt. Davor war es ein ehemaliger wissenschaftlicher Direktor Wicke, der in SZ und klimaretter auf die Pauke schlug, was vom Präsidenten Flasbarth via Twitter kritisiert wurde. Vorher hatte das UBA sich ja schon andere Fehlleistungen erlaubt (Verteilung von EINEM Szenario an Landes- und Kreisbehörden etwa) in Bezug auf Klimawissen. Ich vermute, dass sich bald öffentliches, kritisches Interesse auf das Dornröschenschloss UBA richten wird.

Andere Kommentatoren im gleichen Blog schreiben ebenfalls Aufschlussreiches:

Karl Kuhn: So viel farbig bedrucktes Papier für so wenig Text habe ich glaube ich noch nie gesehen

Quentin Quencher: […] dieses Papier zeigt wohl lediglich die funktionierenden Netzwerke an, oder auch Amigofilz, wie Du sagst. Es hat aber auch irgendwie etwas trotziges, wie der kleine Junge der mit dem Füssen stampft, die Arme vor der Brust verschränkt, und dabei schreit: „Und ich habe doch recht – ihr seid alle doof.“ […] Ich denke dieses UBA-Papier hat auch sein Gutes, es zeigt der Politik an wo Handlungsbedarf ist. Aber nicht so wie sich das die Alarmisten vorstellen, sondern derart dass der Laden ausgemistet gehört, da vernünftige Vorschläge von dort nicht mehr zu erwarten sind.

Die Schwarze Liste des UBA wird wohl nicht ganz ohne Folge bleiben, wie heute.de andeutet:

Die Betroffenen erwägen nach Informationen von heute.de Klage. heute.de hat dem Umweltbundesamt einen Fragenkatalog übersandt und um Aufklärung gebeten.

Gespannt darf man vor allem auf die Beantwortung der Frage sein, wer denn nun eigentlich der gesuchte Autor (oder die Autoren) der diffamierenden Broschüre sind. War dieser Autor (oder diese Autoren) bereits in der Vergangenheit für das UBA anonym tätig? War der/die Autor(en) möglicherweise auch an der Erstellung des UBA-Klimaschocker-Kinderbuches “Pia, Alex und das Klimaprojekt – Eine abenteuerliche Entdeckungsreise” beteiligt (siehe unseren Blogbeitrag “Abenteuerliches Kinderbuch vom Umweltbundesamt eignet sich nicht als Gute-Nacht-Geschichte“)? Was für ein seltsamer Zufall: Stefan Rahmstorf ist ein begnadeter Schreiber von Klimaschocker-Kinderbüchern, wie die Kinderuni-PIK Webseite verrät…

Zusammengestellt von M. Limburg




Energiewende wirkt: Wirtschaft warnt vor Abwanderung von Unternehmen in USA. Behauptung 2012: Energiewende wird zum “Exportschlager”:

…sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Ulrich Grillo, dem “Handelsblatt” vom Mittwoch. “Das bedeutet für uns, dass einige Unternehmen verstärkt dort investieren werden.”

Energiewende könnte zum “Exportschlager” werden
BDI, 5. Juni 2012: Der Präsident des Bundesverbands der deutschen Industrie (BDI), Hans-Peter Keitel, drängt auf ein höheres Tempo bei der Umsetzung der Energiewende. Es werde “höchste Zeit”, dass die “theoretische Betrachtung” konkreten Maßnahmen weiche, sagte er am Montag in Berlin. Wenn die Energiewende gelinge, könne sie jedoch zu einem “echten Exportschlager” werden, so Keitel.

Passend dazu

Grüne im Abseits: “Frontalangriff auf bisherige Energiepolitik”

In Sachen Energiepolitik gibt sich die grüne Europaabgeordnete Rebecca Harms kämpferisch. Man dürfe nicht hinter die einmal erreichten klimapolitischen Ziele zurückgehen. “Ich mache mich bereit für eine große Auseinandersetzung in der Europäischen Union und in den Mitgliedsstaaten zwischen Grünen, vernünftigen Energie- und Klimapolitikern und diesen Fossilen, die versuchen, das Rad in der Energiepolitik zurückzudrehen.” Mit dem Begriff “Fossil” meinte Rebecca Harms vor allem EU Industriekommissar Antonio Tajani. Der italienische Kommissar hatte sich bei einer Konferenz in Perugia am Dienstag erneut gegen eine Verschärfung der Klimaziele ausgesprochen. “Dies würde für die europäischen Unternehmen höhere Kosten bedeuten. Letztlich könnten sie Europa den Rücken kehren”, warnte Tajani.

Übernommen von ACHGUT hier und hier