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Verhält sich das Umweltbundesamt (UBA) wie die Reichskulturkammer?

Eine Behörde erklärt die Klimadebatte für beendet

Das Umweltbundesamt beansprucht die Deutungshoheit beim Klimawandel für sich und stellt Journalisten in der Debatte an den Pranger. Ein solches Vorgehen erinnert an Reichskulturkammer und DDR-Regime. Von Henryk M. Broder

Man soll mit Vergleichen vorsichtig umgehen, vor allem, wenn das Dritte Reich als Kulisse herangezogen wird. Eine Hühnerfarm ist kein „KZ“, wie Peta-Aktivisten es sehen, die Auslandseinsätze der Bundeswehr sind keine Eroberungskriege, wie die Friedensbewegung gerne behauptet. Aber manchmal gibt es doch verblüffende Ähnlichkeiten oder Parallelen, die von einer erstaunlichen Kontinuität des Denkens und Handelns zeugen.

Es gab im Dritten Reich eine Reichsfilmkammer, die das deutsche Filmwesen kontrollierte. Nur Mitglieder der Reichsfilmkammer durften in Filmproduktionen beschäftigt werden. Alle anderen hatten Berufsverbot. Dieselbe Regelung galt für die Reichstheaterkammer, Reichspressekammer, Reichsschriftumskammer, Reichsrundfunkkammer, Reichsmusikkammer und die Reichskammer der bildenden Künste. Alle diese Kammern wirkten unter dem Dach der Reichskulturkammer (RKK), die vom Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Joseph Goebbels, ins Leben gerufen wurde….

…Tatsächlich ist die Klima-Frage umstritten

Und diese Kammer beziehungsweise dieses Amt hat vor Kurzem eine Broschüre herausgegeben („Und sie erwärmt sich doch – Was steckt hinter der Debatte um den Klimawandel?“), in der diejenigen „Klimaskeptiker“ angegangen werden, deren Ansichten „nicht mit dem Kenntnisstand der Klimawissenschaft übereinstimmen“.

Und was der letzte Kenntnisstand der Klimawissenschaft ist, das bestimmt die Bundesklimakammer alias das Umweltbundesamt. Ebenso, wer die „Klimaskeptiker“ sind, die an den Pranger gestellt werden: „die Journalisten und Publizisten Dirk Maxeiner und Michael Miersch“ und „der Filmemacher und Publizist Günter Ederer“…

….Wem die Analogie zur Reichskulturkammer zu weit geht, der wird trotzdem zugeben müssen, dass es so etwas schon mal gab: Im real existierenden Sozialismus, wo man nur „konstruktive Kritik“ an der Partei und der Regierung üben durfte und „destruktive Kritik“ zum Ausschluss der „negativen Elemente“ aus der Akademie der Wissenschaften, dem Schriftstellerverband und anderen gesellschaftlichen Organisationen führte.

Die Frage lautet also nicht: „Gibt es einen Klimawandel?“, sondern: „Sind wir auf dem Weg in eine zweite DDR, in der die Regierung auch für den Wetterbericht von heute und das Klima von übermorgen zuständig ist?“

Lesen Sie den ganzen Text hier.

Anmerkungen der Redaktion:

Zum fachlichen Inhalt der unsäglichen UBA Broschüre nehmen wir in Kürze gesondert Stellung.