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Freeman Dyson über Klimawissenschaft und Schummelei

Bild rechts: Freeman Dyson (Photo credit: Wikipedia)

Ende der siebziger Jahre kam er am Institute for Energy Analysis in Oak Ridge, Tennessee, mit frühen Forschungen zur Klimaänderung in Berührung.

Diese Forschungen, gemeinsam durchgeführt von Wissenschaftlern aus vielen Disziplinen, basierten auf Experimenten. Die Wissenschaftler untersuchten Fragen nach der Wechselwirkung zwischen atmosphärischem Kohlendioxidgehalt und dem Pflanzenwachstum sowie die Rolle der Wolken bei der Erwärmung.

Aber diese Herangehensweise musste bald hinter die Untersuchung dieser Fragen via von den Klimawissenschaftlern bevorzugten Computermodellen zurückstehen. Und dieses Vorgehen war von Anfang an von Schummeleien begleitet, sagte Dyson.

„Ich glaube einfach, dass sie das Klima nicht verstehen”, sagte er von den Klimatologen. „Ihre Computermodelle stecken voller Fudge Factors“*.

[* Der Begriff „Fudge Factor“ taucht im Folgenden noch öfter auf. Er meint die Beeinflussung des Ergebnisses durch gezielte willkürliche Eingriffe. Also durch "schummeln". Ein anderes einfaches deutsches Wort dafür, weiß ich nicht, deshalb werde ich diesen Begriff im Original beibehalten. A. d. Übers.]

Einer dieser Fudge Factors betrifft die Rolle der Wolken. Der Treibhauseffekt durch Kohlendioxid an sich ist begrenzt. Um die von Al Gore und Kollegen hinaus posaunten apokalyptischen Projektionen zu bekommen, muss in den Modellen die Hypothese stecken, dass das CO2 zu Wolkenbildung führt dergestalt, dass sie mehr Erwärmung erzeugen.

„Die Modelle sind extreme über-vereinfacht”, sagte er. „Sie repräsentieren die Wolken nicht einmal ansatzweise im Detail. Sie verwenden alle einen Fudge Factor, um die Wolken zu repräsentieren“.

Dyson sagte, sein Skeptizismus hinsichtlich dieser Computermodelle sei erwacht durch jüngste Berichte über eine Studie von Ed Hawkins an der University of Reading, der zufolge die globale Temperatur von 2000 bis 2010 flach verlaufen war – obwohl wir Menschen während dieses Jahrzehnts Rekordmengen CO2 in die Atmosphäre geblasen haben.

Das war die Rechtfertigung für einen Mann, der in einem Artikel  der New York Times wegen seiner entgegen gesetzten Ansichten als ein „ziviler Häretiker“ bezeichnet worden war. Dyson nimmt diese Bezeichnung an, impliziert sie doch, dass das, wogegen er sich wendet, eine religiöse Bewegung ist. Das gilt auch für seinen Physiker-Kollegen und Mitskeptiker in Princeton William Happer.

„Es gibt Leute, die einfach irgendetwas brauchen, das größer ist als sie selbst”, sagte Happer. „Dann können sie sich rechtschaffen fühlen und sagen, dass andere Menschen nicht rechtschaffen sind“.

Um zu zeigen, wie unzivilisiert dieser Mob werden kann, hat Happer mir via E-Mail einen Artikel über einen australischen Professor geschickt, der – völlig ernst gemeint – die Todesstrafe für Häretiker wie Dyson fordert. Wie Galileo können sie eine Gnadenfrist erhalten, wenn sie widerrufen. (EIKE berichtete darüber hier)

Ich hoffe, dass dieser Kerl niemals Dysons häretischste Annahme hört: Dass nämlich das atmosphärische CO2 die Umwelt verbessert.

„Mit Sicherheit tut Kohlendioxid der Vegetation sehr gut”, sagte Dyson. „Etwa 15 Prozent der Fortschritte im Ackerbau sind Folge des von uns in die Atmosphäre geblasenen CO2. Aus dieser Perspektive ist es ein echter Vorteil, Kohle und Gas zu verbrennen“. (Man sehe auch hier Matt Ridley: Dank CO2 Zuwachs wird die Erde grüner)

Tatsächlich gibt es mehr solide Beweise für die vorteilhaften Auswirkungen des CO2 als für negative Auswirkungen, sagte er. Warum also hört man in der Öffentlichkeit nur eine Seite dieser Debatte? Weil die Medien einen furchtbaren Job in dieser Hinsicht leisten.

„Sie sind absolut miserabel”, sagte er von amerikanischen Journalisten. „Das gilt auch für Europa. Ich weiß nicht, warum sie eine solche Gehirnwäsche durchlaufen haben“.

Ich weiß warum: Sie sind faul! Anstatt die Details zu recherchieren, geben sich die meisten Journalisten damit zufrieden, das Mantra über den „Konsens“ unter den Klimawissenschaftlern zu wiederholen.

Das Problem, sagte Dyson, besteht darin, dass dieser Konsens auf jenen Computermodellen beruht. Computer können auf großartige Weise analysieren, was in der Vergangenheit geschehen ist, sind aber längst nicht so gut, wenn sie herausfinden wollen, was in der Zukunft passiert. Aber viele Wissenschaftler bauen ihre Karrieren auf ihnen auf. Daher der Hass auf die Abweichler.

„In der Sowjetunion war es ähnlich”, sagte er. „Wer konnte nur daran zweifeln, dass die marxistische Ökonomie die Zukunft war? Alles andere wanderte in den Papierkorb“.

Es gibt noch viel freien Raum in diesem Papierkorb für Gedanken, die von dümmeren Menschen als Dyson verkündet werden. Was fast jeder ist.

Zusatz: Das folgende Zitat vom großen H. L. Mencken beschreibt perfekt die religiöse Natur des Klima-Kultes:

„Das Wesen der Wissenschaft ist, dass man immer bereit ist, einen vorgegebenen Gedanken zu verwerfen, wie fundamental er auch immer daherkommt, und durch einen besseren zu ersetzen; das Wesen der Theologie ist, dass sie ihre Wahrheiten für immer und ewig unveränderbar hält“.

Paul Mulshine, The Star Ledger via the GWPF

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/04/05/freeman-dyson-speaks-out-about-climate-science-and-fudge/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Kernenergie: 100 Gründe und 100 Antworten, Fortsetzung #12 bis #15

Nun die Fortsetzung Gründe und Antworten #12 bis #15. Die bisher behandelten Gründe und Antworten #1 bis #11 können Sie  hier, hier, hier nachlesen. Der Originalartikel findet sich wie immer unter KRITIKALITÄT, insbesondere die MOTIVATION sollte gelesen werden.

#12: Krebsgefahr

Behauptung: Atomkraftwerke machen nicht nur Kinder krank.

Die EWS behaupten

Je näher ein Kind an einem Atomkraftwerk wohnt, desto größer ist sein Risiko, an Krebs zu erkranken. Im 5-Kilometer-Umkreis um deutsche Atomkraftwerke bekommen Kinder unter fünf Jahren 60 Prozent häufiger Krebs als im bundesweiten Durchschnitt. Die Leukämie-Rate ist sogar mehr als doppelt so hoch (+ 120 %). Leukämie (Blutkrebs) wird besonders leicht durch radioaktive Strahlung ausgelöst.

Daten aus den USA legen nahe, dass auch Erwachsene rings um Atomanlagen häufiger an Krebs erkranken.

„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

Winzige Fallzahlen, fehlende oder falsche Vergleichsgruppen, Ignorieren statistischer Störfaktoren, Rosinenpickerei und Voreingenommenheit – dies sind nur die auffälligsten methodischen Mängel, die vielen dieser „Studien” von wissenschaftlicher Seite nachgewiesen wurden.

So wurde z.B. behauptet, die Zahl der Krebsfälle um ein KKW in Michigan hätte sich „dreimal so schnell erhöht wie im gesamten Bundesstaat”, um 30% statt 8% in 5 Jahren. Schaut man näher hin, so handelt es sich um ganze 8 zusätzliche Fälle statt durchschnittlicher 2,3 – verteilt über 10 Jahre. Allein die statistischen Schwankungen belaufen sich schon auf 5-6 Fälle.

Eine fachmännisch durchgeführte britische Übersichtsstudie hat die Mängel all dieser Untersuchungen entlarvt, und die Fachzeitschrift „Nature” gab 2011 allgemeine Leukämie-Entwarnung, auch für die deutschen Kernkraftwerke. Auf der Seite IX der KiKK-Studie (Quelle 2 dieses EWS-Grundes) wird übrigens darauf hingewiesen, dass die angeblichen zusätzlichen 20 Kinderleukämien, die in 23 Jahren in der Umgebung deutscher KKWs aufgetreten sein sollen, nicht durch Radioaktivität verursacht sein können.

Quellen von KRITIKALITÄT


#13: Emissionen

Behauptung: Atomkraftwerke geben über den Schornstein und ins Wasser radioaktive Stoffe ab.

Die EWS behaupten

Jedes Atomkraftwerk hat einen Abluftkamin und ein Abwasserrohr: für radioaktive Stoffe wie Tritium, Kohlenstoff, Strontium, Jod, Cäsium, Plutonium, Krypton, Argon und Xenon. Sie verteilen sich in der Luft, landen in Wasser und Boden. Sie lagern sich ab, reichern sich an, werden von Organismen aufgenommen, zum Teil sogar in Körperzellen eingebaut. Dort können sie besonders gut Krebs auslösen und das Erbgut schädigen.

Die Abgabe strahlender Stoffe über Abluft und Abwasser ist von den Behörden genehmigt. Üblicherweise erlaubt sind rund eine Billiarde Becquerel radioaktive Edelgase und Kohlenstoff, 50 Billionen Becquerel Tritium, 30 Milliarden Becquerel radioaktive Schwebstoffe und circa 10 Milliarden Becquerel radioaktives Jod-131. Pro Jahr und Atomkraftwerk natürlich.

„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

Milliarde, Billionen, Billiarden – das klingt gewaltig. Becquerel ist aber eine atomare Einheit, und nur ein Gramm Materie enthält schon eine Quadrillion Atome. Ein Daueraufenthalt von 3 Tagen direkt auf dem Abluftkamin eines Kernkraftwerks birgt das gleiche Gesundheitsrisiko wie die Dioxinbelastung, die bei einer Grillparty entsteht, Ruß- und Schwebeteilchen vom Grill noch gar nicht berücksichtigt. Man müsste sich jetzt mal fragen, wieviele Grills im Sommer gleichzeitg laufen.

Um das Risikio abschätzen zu können, muss man die Emissionen mit der natürlichen Radioaktivität vergleichen. Die steckt bekanntlich überall, im Gestein, in den Hauswänden, in der Luft, in der Nahrung und sogar im Menschen. Dass dies in irgendeiner Weise gesundheitsschädlich sei, ist ein meistens auf Unwissen basierender Irrglaube, sonst wären die Menschen im Schwarzwald erheblich häufiger krank als z.B. in Berlin, wo die natürliche Radioaktivität nur halb so groß ist. Noch unsinniger ist es aber, zu behaupten, eine Erhöhung um 1 Promille des natürlichen Untergrundes, wie sie Kernkraftwerke durch ihre Emissionen maximal verursachen können, hätte auch nur die geringste Auswirkung auf Mensch und Tier.

Radioaktivität kann Krebs verursachen, dazu müssten die Mengen aber zig-millionenfach höher sein. Und selbst dann hat man nur ein „erhöhtes Risiko”, aber keine Gewissheit.

Quellen von KRITIKALITÄT


#14: Mangelhafte Grenzwerte

Behauptung: Die Strahlenschutz-Grenzwerte nehmen Strahlenschäden in Kauf.

Die EWS behaupten

Noch heute werden die zulässigen Emissionen von Atomanlagen anhand eines fiktiven ›reference man‹ berechnet. Der ist stets jung, gesund und männlich. Dass ältere Menschen, Frauen, Kinder, Kleinkinder und Embryos zum Teil deutlich empfindlicher auf radioaktive Strahlung reagieren, fällt dabei unter den Tisch.

Die internationalen und nationalen Strahlenschutz-Grenzwerte nahmen von Anfang an Strahlenschäden der Bevölkerung in Kauf. Es ging darum, »einen vernünftigen Spielraum für die Expansion der Atomenergieprogramme« zu gewährleisten.

„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

Die Autoren bedienen sich offenkundig des Argumentum ad misericordiam (Mitleidsargument), die Aussage ist jedoch absolut irrational. Grenzwerte für Emissionen aus Kernkraftwerken orientieren sich nicht am ›reference man‹, sondern an der natürlichen Radioaktivität, der bislang bei allen Personen keinerlei schadhafte Wirkung nachgewiesen wurde. Die Behauptung des IPPNW, die IAEA (International Atomic Energy Agency) würde die WHO für ihre Zwecke knebeln, soll auch noch als Beispiel für die hier unterstellte Rücksichtslosigkeit der "Atomindustrie" herhalten, wie man dem angefügten Dokument des IPPNW-Artikels entnehmen solle. Dort wird aber eine wechselseitige Kooperation auf Augenhöhe beschrieben, von einer Knebelung kann gar keine Rede sein.

Die maximalen hypothetischen „Belastungen” in der unmittelbaren Umgebung eines KKW betragen selbst unter extrem konservativen Annahmen nicht mehr als 1% der natürlichen, wahrscheinlich sogar nur 0,05% bis 0,1%, entsprechend einigen Mikrosievert pro Jahr. Zum Vergleich: Allein der Verzehr einer Banane "belastet" den Körper mit 0,1 Mikrosievert (Kalium-40). Die "Belastung" durch natürliche Strahlung beträgt im Mittel 6 Mikrosievert pro Tag in Deutschland und 20 Mikrosievert pro Tag gemittelt über Finnland. In Deutschland schwankt die "Belastung" von 5 bis 12 Mikrosievert pro Tag über der Landkarte. Damit ist allein die Schwankung der Tagesdosis 70-mal größer als die "Belastung" einer Banane und ein paar Mal so groß wie die Jahresbelastung durch Kernkraftwerke.

Wie die Fachzeitschrift „Nature” 2011 berichtete, zeigen britische Studien eindeutig, dass eine Erhöhung der Krebsrate bei Kindern in der Nähe von Kernkraftwerken auch über einen Zeitraum von 35 Jahren nicht erkennbar ist.

Quellen von KRITIKALITÄT


#15: Niedrigdosisstrahlung

Behauptung: Niedrige Strahlendosen sind gefährlicher als offiziell angenommen.

Die EWS behaupten

Schon sehr niedrige Strahlendosen verursachen gesundheitliche Schäden. Das zeigen die Ergebnisse einer ganzen Reihe von Untersuchungen aus verschiedenen Ländern, unter anderem an Beschäftigten in Nuklearbetrieben.

Die Studien widerlegen die noch immer verbreitete Annahme, dass niedrig dosierte Strahlung unterproportional oder gar nicht schädlich sei oder dass sie sogar positive Auswirkungen habe. Selbst die als konservativ geltende National Academy of Science in den USA hat inzwischen bestätigt, dass Niedrigdosisstrahlung schädlich ist. Auch die erhöhte Krebsrate bei Kindern rings um Atomkraftwerke ist so erklärbar.

„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

Das genaue Gegenteil ist richtig: „Offiziell” geht man von einer schädigenden Wirkung selbst bei kleinster Strahlendosis nach dem „Linearitätsmodell ohne Schwelle” (LNT) aus, obwohl diese Annahme nie belegt wurde und auch nie belegt werden kann, wie UNSCEAR im jüngsten Bericht zur Strahlenwirkung zeigte. Man ist im Strahlenschutz irrational vorsichtig geworden, denn er eignet sich prima als politischer Spielball.

Während eine schädigende Niedrigdosiswirkung nie bestätigt wurde, deuten die Ergebnisse einer ganzen Reihe von Untersuchungen aus verschiedenen Ländern, unter anderem an Beschäftigten in Nuklearbetrieben, darauf hin, dass es starke positiven Auswirkungen gibt. So verzeichnet eine von der WHO/IARC durchgeführte Studie an Nukleararbeitern ein um 31% verringertes Krebsrisiko. Neuste Ergebnisse des Lawrence Berkeley Institute zur nichtlinearen Antwort von Gewebe auf Strahlendosen infolge Reparaturmechanismen unterstützen diese Ergebnisse.

Die Studien widerlegen die noch immer verbreitete Annahme, dass niedrig dosierte Strahlung schädlich oder sogar überproportional schädlich sei. Selbst die als konservativ geltende National Academy of Science in den USA hat inzwischen bestätigt, dass unterhalb 100 mSv überhaupt keine negativen Auswirkungen festgestellt werden können. Da sie aber auch nicht widerlegt werden können, empfiehlt sie, das offizielle Modell beizubehalten – eben konservativ.

Die angeblich erhöhte Krebsrate bei Kindern rings um Atomkraftwerke ist durch Radioaktivät nicht erklärbar. Tatsächlich gibt es diese Erhöhung gar nicht, wie eine ausführliche Studie und Post-Analyse von 2011 im Auftrag des britischen Gesundheitsministeriums gezeigt hat.

Quellen von KRITIKALITÄT





Der Treibstoff der Zukunft: Umweltirrsinn in Europa – der Holzwahn

In seinen verschiedenen Formen, von Stöcken über Pellets bis zu Sägemehl (oder, um seinen Modenamen zu benutzen, Biomasse) macht Holz etwa die Hälfte des Verbrauchs erneuerbarer Energien in Europa aus. In einigen Ländern, wie z. B. Polen und Finnland deckt Holz bis zu 80% des Bedarfs an erneuerbarer Energie. Selbst in Deutschland, Heimat der Energiewende*, wo man gewaltige Subventionen an Solar und Wind gezahlt hat, stammt 38% des verbrauchten nicht-fossilen Brennstoffs aus diesem Zeug. Nach vielen Jahren, in denen Europa sich über seine Energierevolution via High Tech – Low Carbon-Technologien gebrüstet hat, scheint der vorteilhafteste Brennstoff derjenige der vorindustriellen Gesellschaften zu sein.

[* Das Wort Energiewende steht so im Original, auch kursiv. In Klammern dahinter steht die englische Übersetzung mit „Energy Transformation“. A. d. Übers.]

Der Gedanke, dass Holz niedrig im Kohlenstoff ist, klingt bizarr. Aber das ursächliche Argument, diesen Energieträger in die EU-Liste mit erneuerbaren Energien aufzunehmen war respektabel. Falls das in einem Kraftwerk verbrannte Holz aus einem ordnungsgemäß bewirtschafteten Wald stammt, kann der aus den Schornsteinen entweichende Kohlenstoff mit dem Kohlenstoff verrechnet werden, der in Neuanpflanzungen gebunden wird. Holz kann kohlenstoff-neutral sein. Ob das wirklich so ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber kaum hatte man die Entscheidung getroffen, Holz einen Erneuerbaren zu nennen, stieg der Verbrauch sprunghaft.

Im Stromsektor hat Holz viele Vorteile. Die Errichtung großer Windparks ist teuer, aber Kraftwerke können mit wenigen neuen Investitionen so umgerüstet werden, dass sie zu 90% Kohle und zu 10% Holz verbrennen. Anders als neue Solar- oder Windparks sind Kraftwerke bereits mit dem Netz verbunden. Mehr noch, Energie aus der Holzverbrennung ist nicht unterbrochen wie bei Sonne und Wind: Man braucht keine Backup-Kraftwerke über Nacht oder an windstillen Tagen. Und weil Holz in Kohlekraftwerken verbrannt werden kann, die sonst wegen neuer Umweltstandards geschlossen worden wären, ist dieser Rohstoff bei Energieerzeugern extrem populär.

Geld wächst auf Bäumen

Folge war die rasche Bildung einer Allianz, um öffentliche Subventionen für Biomasse zu unterstützen. Sie brachte zusammen: Grüne, die glaubten, Holz sei Kohlenstoff-neutral; Energieunternehmen, wo man das Verfeuern von Holz als billigen Weg sah, die Kohlekraftwerke zu erhalten; und Regierungen, die Holz als das einzige Mittel zur Erreichung ihrer Erneuerbaren-Ziele betrachteten. Die EU möchte bis zum Jahr 2020 20% seiner Energie aus erneuerbaren Quellen erzeugen; sie würde das Ziel meilenweit verfehlen, wenn man sich dabei nur auf Wind und Sonne verlassen würde.

Das Drängeln, dieses Ziel im Jahr 2020 zu erreichen, erzeugt eine neue Art Energiewirtschaft. In der Vergangenheit war Strom aus Holz eine Verschwendung-Recycling-Operation in kleinem Maßstab: Skandinavischer Zellstoff und Papiermühlen würden ein Kraftwerk in der Nähe haben, in dem Zweige und Sägemehl verbrannt werden. Später kam co-firing [?] dazu, eine minimale Änderung. Aber im Jahr 2011 hat RWE, ein großes deutsches Energieunternehmen, sein Tilbury B-Kraftwerk in Ostengland umgerüstet, so dass es vollständig mit Holzpellets befeuert wurde (eine normale Form von Holz, das industriell verbrannt wird). Es geriet prompt in Brand.

Davon unbeeindruckt hat Drax, ebenfalls in Britannien und eine der größten Kohlekraftwerke in Europa, gesagt, dass man drei seiner sechs Boiler zur Verbrennung von Holz umrüsten wolle. Wenn das geschehen ist und das Ganze 2016 in Betrieb geht, wird man damit 12,5 Terawatt Strom  pro Jahr erzeugen. Diese Energie wird eine Subvention erhalten, genannt ein Renewable Obligation Certificate mit einem Wert von 45 Pfund pro Megawattstunde, zusätzlich zum Strompreis zu zahlen. Bei den gegenwärtigen Preisen, so rechnet Roland Vetter vor, der leitende Analyst bei CF Partners, Europas größter Firma zum Kohlenstoffhandel, könnte Drax 550 Millionen Pfund pro Jahr an Subventionen für Biomasse nach 2016 erhalten – mehr als der Profit vor Steuern von 190 Millionen Pfund im Jahr 2012.

Mit Anreizen wie diesen durchforschen die europäischen Firmen die Welt nach Holz. Der International Wood Markets Group zufolge, einem kanadischen Unternehmen, hat Europa im Jahr 2012 13 Millionen Tonnen Holzpellets verbraucht. Setzt sich der gegenwärtige Trend fort, wird die Nachfrage in Europa bis zum Jahr 2020 auf 25 bis 30 Millionen pro Jahr steigen.

In Europa wird nicht ausreichend Holz produziert, um diese Nachfrage zu decken. Also wird ein großer Teil davon aus Importen kommen. Die Einfuhr von Holzpellets in die EU stieg allein im Jahr 2010 um 50%, und der globale Handel (beeinflusst von der Nachfrage in China ebenso wie der in Europa) könnte um das fünf- bis sechsfache pro Jahr zunehmen, nämlich von 10 bis 12 Millionen pro Jahr auf 60 Millionen Tonnen bis zum Jahr 2020, rechnet der European Pellet Council vor. Vieles davon wird aus einem neuen Holzexport-Geschäft kommen, der in Westkanada und dem Süden der USA boomt. Gordon Murray, geschäftsführender Direktor der Wood Pellet Association of Canada, nennt es „eine Industrie, eingeführt aus dem Nichts“.

Die Preise schießen durch die Decke. Holz ist keine Handelsware, und es gibt keinen einheitlichen Preis. Allerdings gibt es einen Index von Holzpellet-Preisen vom Argus Biomass Report. Ihm zufolge stieg der Preis von 116 Dollar pro Tonne im August 2010 auf 129 Dollar pro Tonne Ende 2012. Die Preise für Hartholz aus Westkanada sind seit Ende 2011 um 60% gestiegen.

Dies setzt die Unternehmen bzgl. Holz als Rohstoff unter Druck. Etwa 20 große Sägemühlen, die Holz für die Möbelindustrie zubereiten, haben während der letzten fünf Jahre in Europa geschlossen, sagt Petteri Pihlajamaki von Poyry, einer finnischen Beratungsgesellschaft (obwohl man die Krise der Bauwirtschaft in der EU auch dafür verantwortlich machen muss). Höhere Holzpreise schädigen die Papierindustrie, die ohnehin schon in schlechtem Zustand ist. In UK beklagen sich Möbelhersteller, dass der Wettbewerb durch die Energieerzeuger „zum Kollaps der britischen Mainstream-Möbelindustrie führen werde, sofern die Subventionen nicht deutlich reduziert werden oder ganz wegfallen“.

Aber falls die Subventionierung von Biomasse wirklich ein effizienter Weg wäre, Kohlenstoffemissionen zu reduzieren, könnte dieser Kollateralschaden vielleicht als unliebsame Konsequenz einer Politik abgetan werden, die insgesamt vorteilhaft wäre. Aber ist es effizient? Nein!

Holz erzeugt Kohlenstoff zweifach: einmal im Kraftwerk, dann bei der Lieferkette. Der Prozess, aus Holz Pellets zu machen, beginnt mit der Pulverisierung des Holzes, das dann zu einer Masse verarbeitet wird, die man hohem Druck aussetzt. Das erfordert Energie, ebenso wie die Verschiffung, und erzeugt Kohlenstoff: 200 kg CO2 für die Menge Holz, die man zur Erzeugung von 1 MWh Strom benötigt.

Das lässt die Menge des eingesparten Kohlenstoffs durch den Wechsel zu Holz abnehmen, was folglich den Preis für diese Einsparungen steigen lässt. Unter der Voraussetzung einer Subvention von 45 Pfund pro MWh, sagt Mr. Vetter, kostet es 225 Pfund, um beim Wechsel von Gas zu Holz eine Tonne CO2 einzusparen. Und das lässt vermuten, dass der übrige Prozess (im Kraftwerk) kohlenstoffneutral ist. Möglicherweise ist er das nicht.

Ein Treibstoff und Ihr Geld

Während der letzten Jahre haben Wissenschaftler gefolgert, dass die Originaldaten – Kohlenstoff in bewirtschafteten Wäldern setzt Kohlenstoff in Kraftwerken frei – übermäßig vereinfacht waren. In Wirklichkeit hängt die Kohlenstoff-Neutralität vom Typ des genutzten Waldes ab, wie schnell die Bäume wachsen, ob man Holzchips oder ganze Bäume verarbeitet und so weiter. Eine andere Institution der EU, die European Environment Agency, sagte 2011: „Die Hypothese, dass die Verbrennung von Biomasse inhärent kohlenstoffneutral ist … ist nicht richtig … weil die Tatsache ignoriert wird, dass der Landverbrauch beim Anbau der Energiepflanzen typischerweise bedeutet, dass auf diesem Land keine Pflanzen für anderweitige Verwendungen angebaut werden können, einschließlich Kohlenstoff, der sonst abgeschieden wäre“.

Tim Searchinger von der Princeton University rechnet vor: wenn man ganze Bäume zur Energieerzeugung nutzt, was manchmal gemacht wird, steigen die Kohlenstoff-Emissionen im Vergleich zu Kohle (dem schmutzigsten Treibstoff [?]) um 79% über 20 Jahre und um 49% über 40 Jahre; es gibt keine Kohlenstoff-Reduktion, bevor nicht 100 Jahre vergangen sind, wenn die als Ersatz gepflanzten Bäume groß sind. Aber worauf Tom Brookes von der European Climate Foundation hinweist: „wir versuchen, Kohlenstoff jetzt zu reduzieren, nicht in 100 Jahren“.

Kurz gesagt, die EU hat ein Subventionsschema geschaffen, das eine Menge kostet, dass möglicherweise gar nicht zur Reduktion von Kohlenstoff-Emissionen führt, dass der Entwicklung neuer Technologien nicht förderlich ist – und das wachsen könnte wie eine leylandii hedge [eine außerordentlich schnell wachsende hecke, oft genutzt als Sichtschutz].

Link: http://www.economist.com/news/business/21575771-environmental-lunacy-europe-fuel-future?fsrc=scn%2Ftw_ec%2Fthe_fuel_of_the_future

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung des Übersetzers: Immer wenn in diesem Artikel von Kohlenstoff die Rede ist, ist natürlich Kohlendioxid gemeint. Außerdem scheint der Autor ein AGW-Anhänger zu sein, wenn er zum Ende von Kohle als dem „schmutzigsten“ Energieträger spricht. Das gilt m. E. nur, wenn man sie mit bloßen Händen anfasst.

Ich habe diesen Artikel trotzdem übersetzt, bevor irgendeiner von einem anderen Weg zu billiger Energie träumt.

C. F.




Die Wissenschaft ist sich einig: Keine Erwärmung

Der IPCC-Bericht aus dem Jahr 2007 kam und ging – ohne zu merken oder zumindest zuzugeben, dass es keine globale Erwärmung mehr gab. Im Gegenteil, „es ist schlimmer als wir gedacht haben“ war der einhellige Schrei im Vorfeld von COP 15 in Kopenhagen.

Aber diese Verdrehung der Tatsachen konnte nicht ewig weitergehen. Vor drei Jahren hat Phil Jones von der CRU in einem Interview bei der BBC zugegeben, dass es seit 1995 keine statistisch signifikante Erwärmung mehr gegeben hatte.

Das Ganze gewann an Fahrt, als die Modelle des Met. Office in UK am Heiligen Abend 2012 verstohlen einen 20-jährigen Stillstand projiziert haben und James Hansen – oftmals als der Vater der globalen Erwärmung bezeichnet – eine „Pause“ von einem Jahrzehnt oder mehr bestätigte. Jetzt ist das gesamte Kartenhaus in sich zusammengefallen, hat doch auch Rajendra Pachauri, offizieller Sprecher des IPCC, bestätigt, dass die globale Temperatur seit 17 Jahren auf einem Plateau lag.

Wird die globale Erwärmung jemals wieder einsetzen? Das weiß niemand.

Irgendwann in der Zukunft wird der lange flache Trend natürlich durch einen neuen Trend ersetzt, aber dessen mögliche Anzeichen und Neigung sind unerforschlich. Die bislang nicht identifizierte Kombination von Kräften, die den gegenwärtigen Stillstand treiben, kann ihn in jede Richtung lenken.

Einige Betonköpfe machen geltend, dass ein 16 bis 17 Jahre dauerndes Plateau ein zu kurzer Zeitraum ist, um wirklich einen flachen Trend zu beschreiben. Aber Taten sind lauter als Worte, und in der Vergangenheit wurden schon wesentlich kürzere Zeiträume als ausschlaggebend angesehen.

Die Rio-Konferenz im Jahre 1992 gründete einen wichtigen internationalen Vertrag hinsichtlich eines Erwärmungstrends, der 12 Jahre alt war. Die von Hansen losgetretene DAGW-Kampagne erfolgte wenig mehr als ein Jahrzehnt, nachdem Wissenschaftler den Beginn einer neuen Eiszeit befürchtet hatten.

Es wird weithin anerkannt, dass 15 oder mehr Jahre geeignet sind, einen Trend zu bestimmen:

● Im Jahre 2008 berichtete die NOAA, dass 15 Jahre ohne Trend die erwartete Erwärmungsrate widerlegen würden.

● Am 7. Mai 2009 hat ein führender Klimamodellierer seinen Kollegen in einer E-Mail geschrieben: „Der fehlende Aufwärtstrend muss 15 Jahre dauern, bevor wir uns Gedanken machen“.

● Im Jahre 2011 beteuerte Dr Ben Santer, dass eine ‚Auszeit’ von 17 Jahren erforderlich sei, um den ‚menschlichen Fußabdruck’ zu negieren, der in den Klimamodellen zutage tritt.

● Gavin Schmidt auf RealClimate.com: „Man kann keinen Kurzfrist-Zeitraum heranziehen (15 Jahre oder weniger), um zu zeigen, dass die globale Erwärmung aufgehört hat oder nicht“.

Wenden wir uns dem besten Praxis-Manual der Klimatologie zu, dem „Guide to Climatological Practices“ (3. Ausgabe), veröffentlicht von der Weltwetterorganisation WMO im Jahre 2011. Beim Punkt 4.8.1 unter der Überschrift „Period of Calculation“ heißt es:

 „Eine Anzahl von Studien hat gezeigt, dass 30 Jahre nicht allgemein der optimale Mittelungszeitraum sind für Mittelwerte, die für die Vorhersage verwendet werden. Die optimale Periode für Temperaturen ist oft substantiell kürzer als 30 Jahre, aber der optimale Zeitraum hinsichtlich Niederschlag ist oft substantiell länger als 30 Jahre… Allgemein hat die jüngste 5 bis 10-jährige Zeitperiode den gleichen Vorhersagewert wie ein 30-jähriger Zeitraum“.

Folgt man Pachauris Zugeständnis, können wir die Bildung einer Abwehrspirale um Wörter wie „Stillstand“, „Rückbildung“, „Pause“, „Auszeit“, „angehalten“ und „unterbrochen“ erwarten.

Die Verwendung des Ausdrucks “Pause” ist ein glatter Missbrauch der Sprache. Er beruht auf einer nicht bewiesenen Prophezeihung, dass der verblichene Trend eines Tages wieder einsetzen wird. Das ist nichts weiter als Freud’sches Wunschdenken.

Es gab drei klare Erwärmungsperioden seit Beginn instrumenteller Aufzeichnungen – 1860 bis 1880, 1912 bis 1940 und 1978 bis 1996 – aber niemand behauptet, dass irgendwelche davon durch eine „Pause“ miteinander verbunden sind. Einige Historiker argumentieren, dass die beiden Weltkriege ein einziges Ereignis waren mit einer 21-jährigen ‚Unterbrechung’ dazwischen, aber nur Wenige finden das überzeugend.

Die statistische Tatsache ist, dass der Erwärmungstrend Ende des 20. Jahrhunderts Geschichte ist. Es ist vorbei. Es ist gestern. Wie der unsterbliche „Dead Parrot” sketch von Monthy Python so wunderbar illustriert, gibt es einen riesigen Graben zwischen „pausieren“ und „tot“.

Video nicht mehr verfügbar

Hon Barry Brill OBE is a New Zealand barrister and solicitor. He is a former Minister of Science & Technology, and Minister of Energy, and is currently chairman of the New Zealand Climate Science Coalition

Link: http://www.quadrant.org.au/blogs/doomed-planet/2013/03/the-science-is-settled-no-warming

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Deutschlands Überschuss beim Stromexport-wir exportieren uns arm.

 Diese Entwicklung hat sich 2012 umgekehrt. Die Tagesschau hierzu:

„Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden demnach 2012 insgesamt 43,8 Terawattstunden (TWh) Strom über die europäischen Netze nach Deutschland eingeführt. Im selben Zeitraum speiste Deutschland 66,6 TWh in ausländische Stromnetze ein. Damit exportierte Deutschland im vergangenen Jahr 22,8 TWh Strom mehr als es importierte. Dabei entstanden Netto-Einnahmen von 1,4 Milliarden Euro: Einfuhren von 2,3 Milliarden Euro standen Ausfuhren von 3,7 Milliarden Euro gegenüber. (…) Grund für den Überschuss ist unter anderem die Zunahme von Solar- und Windstrom.

Diese Nachricht klingt auf den ersten Blick positiv. Und wäre in dieser Form durchaus geeignet den Befürwortern eines Umstiegs auf “Erneuerbare Energien” Aufwind zu geben. Könnte man daraus doch schließen das Abschalten der Kernkraftwerke in Deutschland könne durch Sonne und Wind kompensiert werden. Und zwar so gut, dass dabei sogar ein Überschuss produziert wird, der gewinnbringend ins Ausland verkauft werden kann.

Durchnittliche EEG Vergütungssätzt. Quelle: DeStatis

Durchschnittliche EEG Vergütungssätze. Quelle: statista.com

Aber dieses Bild stimmt nicht einmal auf den ersten Blick. Denn, was ist davon zu halten, wenn man ein Produkt weit unter dem Preis verkaufen muss, zu dem man es eingekauft hat? Genau das ist nämlich der Fall. Wenn man die Zahlen des statistischen Bundesamtes zugrunde legt, dann hat Deutschland für den importierten Strom 5,3 Cent pro Kilowattstunde bezahlt und für den exportierten Strom 5,6 Cent pro Kilowattstunde erhalten. Ein Großteil des exportierten Stroms war aus Wind- und Sonnenenergie gewonnen und wurde ins Ausland verschickt, weil das deutsche Netz nicht in der Lage war den nach Wetterlage anfallenden Strom immer wann er anfiel aufzunehmen.

Teuer einkaufen, billig verkaufen

Nun sind aber Wind und Sonne nicht nur unstete, sondern auch besonders teure Stromerzeuger. Im Jahr 2012 kostete die Kilowattstunde Strom aus Photovoltaik 36,5 Cent pro kWh, Strom aus Wind schlug mit 8,8 Cent pro kWh zu Buche. Im Mix ergibt das einen Erzeugerpreis von 19,5 Cent pro kWh Wind- und Solarstrom. Dieses Geld bekommen die Betreiber von Windkraftanlagen und Photovoltaik-Parks garantiert ausbezahlt, egal ob der Strom wirklich gebraucht wird oder, wie im letzten Jahr offensichtlich oftmals geschehen, in Ausland verramscht werden muss. Oder wie soll man es anders nennen, wenn man gezwungen ist eine Ware für knapp 20 Cent zu kaufen nur um diese für ein Viertel dieses Preises weiter zu verkaufen? An manchen Tagen war der Überschuss sogar so groß, dass Abnehmer dafür bezahlt wurden, den Strom abzunehmen. Negative Strompreise nennt man so etwas.

Nimmt man nur einmal an, die Hälfte des 2012 exportierten Stroms würde aus Windkraft und Photovoltaik stammen, so ergibt das einen Verlust von 4,6 Milliarden Euro. Bezahlt vom Stromverbraucher in Deutschland. Wobei die Abnehmer des so günstig verscherbelten Stroms von der Situation durchaus profitieren können, wie am Beispiel der Niederlande eindrucksvoll gezeigt werden kann. Dort wurde 2012 ein Großteil des überschüssigen deutschen Stroms abgenommen. Und während der Strompreis in Deutschland jedes Jahr ungebremst weiter ansteigt, verzeichnet unser westlicher Nachbar seit 2007 rückläufige Strompreise.

Saldo D-NL 2012

 Stromkosten Vergleich D-NL-Dk

Der Beitrag erschien zuerst bei Science-Sceptical




Klimawachhund der Regierung fährt eine erstaunliche Attacke gegen die Mail … weil sie die Wahrheit enthüllt

Wir haben berichtet, dass es seit mehr als 16 Jahren keine statistisch signifikante Erwärmung der Welt-Temperatur mehr gibt, obwohl sehr einflussreiche Computermodelle immer noch starke Anstiege simulieren.

Trotz unserer Enthüllung im März, gestützt durch eine wissenschaftlich erstellte Graphik, klebt das Committee on Climate Change (CCC) immer noch an gescheiterten Vorhersagen.

Alles ein Betrug? Die Mail on Sunday enthüllte einiges aus der Wissenschaft hinter der Angsttaktik zur globalen Erwärmung, dass nämlich die Berechnungen fehlerhaft sind, und jetzt werden sie ob des Verbreitens der Wahrheit angegriffen.

Treibende Kraft hinter der Attacke ist das Kommissionsmitglied Sir Brian Hoskins, der auch Direktor des Grantham Institute for Climate Change am Imperial College in London ist. In einem Beitrag auf der Website des CCC besteht Sir Brian darauf: „Die wissenschaftliche Basis für signifikante langzeitliche Klimarisiken ist nach wie vor robust, trotz der angesprochenen Punkte … rechtzeitige und starke Einschnitte sind immer noch erforderlich“.

Er behauptete außerdem, dass unser Bericht den Wert von Computermodellen ‚missverstanden’ habe. Und doch hat Sir Brian in einem Interview vor drei Jahren eingeräumt, dass die Modelle zu Beginn seiner Laufbahn als Klimawissenschaftler ‚ziemlich lausig waren, und sie sind immer noch ziemlich lausig, wirklich’.

Unsere im März gezeigte Graphik war die Reproduktion einer Version, die erstmals von Dr. Ed Hawkins vom National Centre for Atmospheric Science erstellt worden war. Vorige Woche wurde diese Graphik als Teil einer vierseitigen Reportage im Economist abgedruckt.

Die Genauigkeit von Computer-Vorhersagen ist entscheidend, weil sie Politiker und ihre wesentlichen Umweltberater beeinflussen, wie dringend Maßnahmen hinsichtlich der Klimaänderung sind und um wie viele Milliarden Pfund der Steuerzahler erleichtert wird für ‚grüne’ Abgaben.

Wie die Mail on Sunday (MoS) über die falschen Vorhersagen berichtet hat

Das CCC behauptet, dass solche Vorhersagen richtig sein müssen, weil die Welttemperaturen zuvor während der meisten Zeit der letzten 60 Jahre zu den Modell-‚Ergebnissen’ gepasst haben. Worauf aber diese Zeitung schon hingewiesen hat: für nahezu diese gesamte 60-jährige Periode haben die Modelle keine Vorhersagen gemacht, weil sie noch gar nicht existierten.

Stattdessen haben die Modelle kürzlich ‚Nachhersagen’ erstellt, also rückwärts gewandte Projektionen, die auf Klimasimulationen basieren und für die aktuellen Temperaturen zurechtgebogen wurden. Die Beweise zeigen, dass die Modelle kollabieren, wenn sie sich an Vorhersagen in der Zukunft versuchen.

Autor Andrew Montford, Betreiber des viel gelesenen Klimablogs Bishop Hill, sprang zur Verteidigung der MoS bei und sagte, dass das Vertrauen von Sir Brian hinsichtlich der ‚Nachhersagen’ ‚dummes, dummes Zeug’ ist.

David Whitehouse von der GWPF sagte, die Graphik zeige, dass die Modelle so unzuverlässig seien, dass sie ‚schon vor langer Zeit aussortiert worden wären, wenn diese Art Daten aus einem Drogenprozess stammen würde’.

Und vorige Woche hat der Economist unsere Behauptungen wiederholt, dass viele Wissenschaftler inzwischen glauben, dass frühere Schätzungen der ‚Klimasensitivität’ – nämlich wie stark sich die Welt bei jeder Verdoppelung des CO2-Gehaltes erwärmen wird – viel zu hoch sind.

Im Zustandsbericht aus dem Jahr 2007 hat das IPCC angegeben, dass diese Erwärmung höchstwahrscheinlich etwa 3°C betragen würde und ein Wert um 4,5°C als ‚wahrscheinlich’ angesehen wurde. Allerdings zeigen Forschungen aus jüngster Zeit, dass die wirklichen Zahlen viel niedriger liegen dürften, nämlich zwischen 1,5°C und 2°C, was der Welt einen Zeitpuffer von vielen Jahrzehnten verschafft, durch effektive neue Technologien eine Katastrophe zu vermeiden.

Das CCC, eingerichtet im Zuge des Climate Change Act [= ein Gesetz] aus dem Jahr 2008 weist die Regierung an, ‚Kohlenstoffziele’ zu setzen und Einschnitte bei den CO2-Emissionen vorzunehmen. Vorsitzender ist Lord Deben, der auch Leiter von Veolia Water UK ist, die Windparks mit dem nationalen Netz verbindet.

David Rose, Daily Mail

Link: http://icecap.us/index.php/go/political-climate vom 31.3.2013

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klima-Vortrag am 18.4.13 in Hamburg: „Über die Beziehung zwischen Global Temperatur und Treibhausgasen“

In Anbetracht des 5. zu kalten Winters in Folge, der zunehmenden Zweifel, auch in den Mainstram Medien, an der Richtigkeit der Klimakatastrophenprognosen der Klimamodellierer, ist es an der Zeit mal wieder die grundlegenden Beziehungen zwischen den sog. Treibhausgasen und dem -nur statistischen- Konstrukt mit den Namen, mittlere Globaltemperatur auf den Prüfstand zu stellen. Dies wird Prof. Murry Salby in seinem Vortrag tun. Der Vortrag ist in Englisch. Er hat den Originaltitel:

Relationship between Greenhous Gases and Global Temperature 

Um Ausgewogenheit herzustellen wurde u.a. Prof. Mojib Latif angeschrieben und auf den Vortrag aufmerksam gemacht. Eine Reaktion seinerseits liegt aber bisher noch nicht vor. 

Prof. Salby ist nicht irgendwer, (Beispiele hier) sondern einer der profiliertesten Atmosphärenphysiker der Welt. Herausragend  ist sein  umfassendes Standardwerk  “Physics of the atmosphere and climate”( Elsevier). Er lehrt und forscht an der Macquarie University in Sydney am Lehrstuhl für  Environment and Geography – Environmental Science

Einladung der Fakultät

Die Anfahrt zur Universität ist für Ortsunkundige am besten dem Internet zu entnehmen:

http://www.hsu-hh.de/hsu/index.php

Unter dem Punkt Allgemeines befinden sich der Verkehrslageplan, die Wegbeschreibung und der Campusplan mit dem Mensagebäude, in dem auch der Vortrag sein wird. Gäste, die mit dem eigenen Fahrzeug anreisen, melden sich bitte beim Pförtner (Zufahrt Holstenhofweg), um Ihr Fahrzeug auf dem Hochschulgelände abstellen zu können. Da der Vortrag um die Mittagszeit endet, ist kein Empfang nach dem Vortrag vorgesehen, aber es bietet sich die Gelegenheit, nach der Veranstaltung in der Mensa ein Mittagessen einzunehmen.

Die Zahl der Veröffentlichungen und Bücher von Prof. Salby ist sehr groß: Hier eine Auswahl:

Professor Murry Salby – Publications

Selected Articles

Salby, M, 1981: Rossby normal modes in nonuniform background configurations. Part I: Simple fields. J. Atm. Sci. , 38 , 1803–1826.

Salby, M, 1981: Rossby normal modes in nonuniform background configurations. Part II: Equinox and solstice conditions. J. Atmos. Sci. , 38 ,1827–1840.

Salby, M, 1982: Sampling theory for asynoptic satellite observations. 
Part I: Spectra, resolution, and aliasing. J. Atm. Sci. , 39 , 2577–2600.

Salby, M, 1982: Sampling theory for asynoptic satellite observations. 
Part II: Fast Fourier synoptic mapping. J. Atm. Sci. , 39 , 2601–2614.

Salby, M, Hartmann, D., Bailey, P., and J. Gille, 1984: Evidence for equatorial Kelvin waves in Nimbus-7 LIMS. J. Atm. Sci. , 41 , 220–235.

Salby, M, 1984: Survey of planetary-scale traveling waves: The state of theory and observations. Rev. Geophys. Space Phys. , 22 , 209–236. (Invited review).

 Salby, M, and R. Garcia, 1987: Transient response to localized episodic heating in the tropics. Part I: Excitation and short-time near-field behavior.

J. Atm. Sci. , 44 , 458–498. Garcia, R., and M. Salby, 1987: Transient response to localized episodic heating in the tropics. Part II: Far-field behavior. J. Atmos. Sci. , 44 , 499–530.

Salby, M, 1989: Climate monitoring from space: Asynoptic sampling considerations. J. Climate , 2 , 1091-1105, (Invited).

Salby, M, P. Callaghan, and S. Solomon, and R. Garcia, 1990: Chemical fluctuations associated with vertically propagating equatorial Kelvin waves.

J. Geophys. Res. , 95 , 20491 – 20505. Salby, M, H. Hendon, K. Woodberry, and K. Tanaka, 1991: Analysis of global cloud imagery from multiple satellites. Bull. Amer. Meteor. Soc. , 4 ,

467–479 (cover). Salby, M, and P. Callaghan, 1993: Fluctuations in total ozone and their relationship to stratospheric air motions. J. Geophys. Res. , 98 , 2716–2727.

Salby, M and M. Juckes, 1994: An algorithm for retrieving the circulation from satellite measurements of tracer behavior. J. Geophys. Res.,99, 1403-1417.

Salby, M, and Hendon, H., 1994: Intraseasonal behavior of clouds, temperature, and motion in the tropics. J. Atmos. Sci , 51 , 2207-2224.

Hendon, H. and M Salby, 1994: The life cycle of the Madden-Julian Oscillation. J. Atmos. Sci. , 51 , 2225-2237.

Bergman, J. and M Salby, 1994: Equatorial waves derived from fluctuations in observed convection. J. Atmos. Sci., 51, 3791-3806.

Salby, M and P. Callaghan, 1997: Sampling error in climate properties derived from satellite measurements: Consequences of undersampled diurnal variability. J. Climate , 10 18-36 .

Fusco, A. and M Salby, 1999: Interannual variations of total ozone and their relationship to variations of planetary wave activity. J. Climate,12, 1619-1629.

Salby, M. and P. Callaghan, 2000: Connection between the solar cycle and the QBO: The missing link. J. Climate 13 , 2652-2662.

Francis, G. and M Salby, 2001: Radiative influence of Antarctica on the polar night vortex. J. Atmos. Sci. , 58 , 1300-1309.

Gettelman, A., Salby, M., and F. Sassi, 2002: Distribution and influence of convection in the tropical tropopause region. J. Geophys. Res. , 107 , ACL6 (DOI 10.1029/2001JD001048).

Salby, M. and P. Callaghan, 2002: Interannual changes of the stratospheric circulation: Relationship to Ozone and tropospheric structure. J. Climate, 15 , 3673-3685.

Salby, M., F. Sassi, P. Callaghan, W. Read, and H. Pumphrey, 2003: Fluctuations of cloud, humidity, and thermal structure near the tropical tropopause. J. Climate , 15 , 3428-3446.

Salby, M. and P. Callaghan, 2004: Control of the tropical tropopause and vertical transport across it. J. Climate, 17, 965-985.

Salby, M. and P. Callaghan, 2005: Interaction between the Brewer-Dobson circulation and the Hadley circulation. J. Climate , 18 , 4303-4316.

Salby, M. and P. Callaghan, 2006: Influence of the Brewer-Dobson circulation on stratosphere-troposphere exchange. J. Geophys. Res. 111 , D21106, doi:10.1029/2006JD007051.

Salby, M. L., and P. F. Callaghan, 2006: Evidence of the solar cycle in the tropical troposphere. J. Geophys. Res. 111 , D21113, doi:10.1029/2006JD007133.

Salby, M. and P. Callaghan, 2007: On the Wintertime Increase of Arctic Ozone: Relationship to Changes of the Polar-Night Vortex. J. Geophys. Res. 112 , D06116, doi:10.1029/2006JD007948.

Salby, M., 2008: Involvement of the Brewer-Dobson circulation in changes of Northern Hemisphere ozone. Dynamics of Atmospheres and Oceans (Invited/In Press)

Books

Salby, M, 1992: The Atmosphere. In Climate Systems Modeling , K. Trenberth Ed. Sponsored jointly by UCAR and the Electric Power Research Institute (EPRI), Cambridge University Press 53–115.

Salby, M, 1996: Fundamentals of Atmospheric Physics . International Geophysics Series, Academic Press, 628 pp. 2nd Printing (2005)

Salby, M, 2002: Planetary Waves. in Encyclopedia of Physical Science and Technology , P. Crutzen Ed. Academic Press, 12 , 357-371.

Salby, M, 2003: Fundamental Forces and Governing Equations, Chapter 2, in Handbook of Weather, Water, and Climate: Dynamics , Cliimate, Physical Meteorology, Weather Systems, and Measurements , T. Potter and B. Colman, eds. (Wiley-Interscience, Hoboken NJ, 2003), 7-20.

Salby, M, 2009: Fundamentals of Atmospheric Physics . International Geophysics Series, Academic Press, 2nd Edition (In Preparation)




Es ist die Kälte und nicht die Wärme, die wir fürchten müssen

Bild rechts: Unbequemes Leiden: Der Gedanke, dass Menschen (besonders alte Menschen) in ihren Wohnungen durch Wetterbedingungen sterben, die uns allen vertraut sind, scheint relativ langweilig zu sein. Foto: ALAMY

Ziel des Videos war es, die bevormundende, klischeehafte Art und Weise bloßzustellen, mit der der Westen nach Afrika schaut. Norwegen kann es sich leisten, solche Witze zu machen, weil die Leute dort nicht dazu tendieren, vor Kälte zu sterben. In Britannien ist dies jedoch immer noch der Fall. Jedes Jahr wird eine offizielle Schätzung vorgenommen über die „exzessive Wintersterblichkeit“ – das heißt, die Anzahl der Menschen, die vor Kälte oder an mit der Kälte zusammenhängenden Krankheiten sterben. Der vorige Winter war ziemlich mild, und dennoch sind 24000 Menschen gestorben. Es gibt Hinweise, dass dieser Winter, der so lange mit solcher Brutalität gedauert hat, 30000 Todesopfer fordern wird, was ihn zu einem der größten Killer im Lande macht. Und dennoch, niemand scheint sich darüber aufzuregen.

Irgendwann zwischen der Veröffentlichung der Single Band Aid im Jahre 1984 und Al Gores Dokumentation eine unbequeme Wahrheit hat sich die politische Aufmerksamkeit von derartigen Problemen abgewendet. Der Gedanke, dass Menschen (besonders alte Menschen) in ihren Wohnungen durch Wetterbedingungen sterben, die uns allen vertraut sind, scheint relativ langweilig zu sein. Vieles der politischen Aufmerksamkeit gilt immer noch der globalen Erwärmung, und während Programme gekürzt werden, die Britannien auf die Kälte vorbereiten sollen, wird das Budget für Hilfe in Übersee massiv ausgeweitet. Die Rettung älterer Briten ist irgendwie zum geringsten Gegenstand politischer Maßnahmen geworden.

Die Reaktion auf die Hitzewelle des Jahres 2003 war außerordentlich. Sie wurde für 2000 Tote verantwortlich gemacht und als Warnung verstanden, dass Britannien schrecklich unvorbereitet in die kommende Periode schneeloser Winter und Barbecue-Sommer geht. Der wissenschaftliche Chefberater der Regierung, Sir David King, erklärte später, dass die Klimaänderung „sogar noch ernster sei als die Bedrohung durch Terrorismus“ hinsichtlich der Anzahl der möglicherweise auftretenden Todesopfer. Diese Sprache wird niemals verwendet, wenn es um Kälte geht, die in jedem Winter mindestens zehnmal so viele Menschen tötet.

Seit den Mahnrufen von Sir David sind etwa 250.000 Briten durch Kälte und etwa 10.000 durch Hitze umgekommen. Es zeigt sich in erschreckender Klarheit, dass wir uns auf den falschen Feind konzentriert haben. Anstatt sicherzustellen, dass Energie bezahlbar ist, haben die Minister versucht, sie immer teurer zu machen, durch Kohlenstoff-Steuern und Emissionshandel. Treibstoffpreise haben sich innerhalb von sieben Jahren verdoppelt, was Millionen gezwungen hat, sich zwischen Wärme oder Nahrung zu entscheiden – und die Regierung fand sich selbst als einen wesentlichen Teil des Problems wieder.

Allmählich scheint all dies auch Ed Davey zu dämmern, dem Staatssekretär für Energie und Klimaänderung. Er hat versucht, mit dem Finger auf Energieunternehmen zu zeigen, aber seine eigene Abteilung ließ die Wahrheit durchsickern in Gestalt eines kleinen Abdrucks eines Berichtes, der vorige Woche veröffentlicht worden ist. Darin wird der Erwartung Ausdruck verliehen, dass die jährliche Brennstoffrechnung bis zum Jahr 2020 um 70 Pfund gestiegen sein wird. Nimmt man jedoch Daveys versteckte Steuern (Kohlenstoffsteuer, Emissionshandel usw.) aus, würden wir im Mittel 123 Pfund weniger zu zahlen haben. Seine Abteilung hat versucht, das Heizen der Wohnungen billiger zu machen, und in einer geistig gesünderen Welt wäre dies seine einzige Aufgabe: Die Versorgung nicht mit der grünsten, sondern mit der sichersten und preiswertesten Energie sicherzustellen.

Inzwischen wird der Energieminister auch eine andere unbequeme Wahrheit erkannt haben – dass nämlich zumindest in UK die globale Erwärmung mehr Leben rettet als sie bedroht. Man vertiefe sich tief genug in die Vorhersagen der Regierung, und sie spekulieren darauf, dass die globale Erwärmung zu 6.000 Toten weniger pro Jahr führt, im Mittel, bis zum Ende des Jahrzehnts. Folgende Bedrohung steht vor uns: Kinder werden weniger wahrscheinlich Weihnachten im Schnee spielen können, aber wahrscheinlicher Großeltern haben, die sie Ostern besuchen können. Kein schlechter Handel. Die größte Unsicherheit besteht darin, ob die globale Erwärmung, die 1998 zum Stillstand gekommen ist, schnell genug wieder einsetzt, um einen Unterschied zu machen.

Es ist bescheuert, irgendwelche Schlussfolgerungen aus diesem komischen, gefrorenen Frühling zu ziehen. Aber ganz allgemein scheinen die vom Computer simulierten Vorhersagen nicht so zuverlässig zu sein als zu der Zeit, als Al Gore sie benutzt hat, um uns zu Tode zu ängstigen. Vor einigen Wochen haben Wissenschaftler an der University of Washington herausgefunden, dass der menschliche Beitrag zur globalen Erwärmung übertrieben worden sein könnte – um einen Faktor zwei. Der natürliche Zyklus von Erwärmung und Abkühlung, entdeckten sie, spielt eine viel größere Rolle, als sie sich vorgestellt hatten. Mr. Daveys Treibstoffsteuern könnten nichts für den Planeten tun. Aber sie werden mit Sicherheit zu ärmeren, kälteren Haushalten und kürzeren Leben führen.

Unser Verständnis der Klimawissenschaft mag gering sein, aber unser Verständnis für grundlegende Arzneien ist es nicht. Tiefe Temperaturen lassen den Blutdruck steigen und schwächen das Immunsystem, was jedermann anfälliger für Krankheiten macht. Für Ältere kann das tödlich sein. Die Leute sterben tatsächlich nicht an Erfrierungen, wie das norwegische Video herausfordernd zeigte. Sie sterben an Schnupfen oder Thrombose oder unter anderen Bedingungen, die es nicht geben würde, wenn es in den Wohnungen wärmer wäre. Viel weniger Skandinavier sterben im Winter, weil sie herausgefunden haben, wie man die Kälte in Schach hält: Heizungen aufgedreht lassen; Häuser isolieren. Es ist wirklich so einfach.

Was also hindert uns? Seit Jahren haben viele Programme der Regierung danach getrachtet, Dachböden oder Heizkessel zu isolieren, aber nirgendwo auch nur annähernd schnell genug. Als sich Abgeordnete des Parlaments vor drei Jahren näher mit dieser Materie beschäftigt hatten, hörten sie von einem Mr. P. aus Cornwall. „Das Angebot eines Heizkessels ist sehr willkommen“, sagte er. „Wir hoffen, dass wir noch am Leben sind, wenn wir ihn etwa Ende Februar bekommen“. Angesichts dessen, dass im Winter alle sieben Minuten jemand erfriert, war das vielleicht nicht einmal ein Witz. Das moderate Isolierungs-Programm war von Kürzungen betroffen, während Zahlungen für den Wintertreibstoff unangetastet bleiben. Das Wort „Treibstoff“ ist natürlich überflüssig: es ist ein einfacher, an alle Pensionäre gezahlter Stöpsel – die wahrscheinlicher zur Wahl gehen.

Einst kam ich in den Genuss einer Winter Brennstoff Beihilfe. Sie wurde gezahlt an einen Möchtegern-Millionär, der erschrocken darüber war, dass Menschen wie er einen Scheck ausgestellt bekommen, und er hat ihn genutzt, um einen Magnum-Rotwein als Protest zu kaufen. Er war ein eingefleischter Philanthrop, wollte aber seinen Gästen seinen Standpunkt klarmachen: Die Zahlung einer Winter-Heizungshilfe ist ein Skandal, dessen bloße Existenz zeigt, dass es die Regierung nicht ernst damit meint, den Menschen durch den Winter zu helfen.

Niemand würde ein Armband oder eine Brosche am Band tragen für die älteren Opfer der Kälte – und doch tötet das eisige Wetter mehr Menschen als Diabetes oder Brustkrebs. Die Todesursache ist vielleicht zu vertraut und die Rezepte dagegen zu offensichtlich, um viel Aufmerksamkeit zu erregen. Falls das Geld für die Winterhilfe stattdessen benutzt werden würde, um zu helfen, die Häuser zu isolieren, könnten wir – wie Norwegen – in der Lage sein, über den Winter Witze zu machen. Wie die Dinge stehen, bleibt der Kältetod eine schreckliche britische Krankheit.

Fraser Nelson

Fraser Nelson is the editor of ‚The Spectator’

Link: http://www.telegraph.co.uk/health/elderhealth/9959856/Its-the-cold-not-global-warming-that-we-should-be-worried-about.html

Anmerkung des Übersetzers: Über dieses Thema hat sich auch die Journalistin Donna Laframboise aus Kanada Gedanken gemacht. Dabei bezieht sie sich auf diesen Artikel von Fraser Nelson. Sie schreibt:

Neubeginn

Donna Laframboise

Wir haben Frühling. Hier kommt Hoffnung, dass sich uns die Augen zusammen mit den Blüten öffnen.

In dem Teil der Welt, in dem ich lebe, ist Ostern assoziiert mit Frühling. Grüne Schösslinge kommen aus dem Boden. Blumenzwiebeln, Weinstöcke und Bäume erwachen aus der Winterruhe. Dies ist ein Augenblick der Erneuerung, der Hoffnung und der Gelegenheit, in eine neue Richtung aufzubrechen.

An diesem Osterwochenende sehe ich vielversprechende Anzeichen, dass wir unseren eigenen Weg beschreiten, klüger zu werden, wie wir über Umweltdinge denken. Hier folgt daher eine Palette von gründen aus UK, um Hoffnung zu haben:

Bei Spiked hat Rob Lyons eine längere und informative Rezension eines Buches mit dem Titel The Age of Global Warming: A History geschrieben. Es wurde vor Kurzem in UK veröffentlicht und ist in Nordamerika noch nicht erhältlich. Sein Schwerpunkt liegt auf der Geschichte der Gedanken, die die heutige grüne Bewegung ausmachen, und es könnte einen wichtigen Beitrag zu unserem Verständnis leisten.

Lyons Rezension (hier) betont, wie stark die grüne Bewegung derzeit mit reichen Eliten verknüpft ist. Seinen Worten zufolge:

Westliche Politiker und Entscheidungsträger, das Management riesiger Unternehmen wie BP und die Nachkommen der Reichen und Mächtigen wie Zac Goldsmith und Robert F. Kennedy Jr. haben wieder und immer wieder erklärt, wie wichtig es ist, die Klimaänderung zu bekämpfen.

Dass vielen dieser Leute fundamental das Bewusstsein – oder das Mitleid – für die Sorgen und Nöte der allgemeinen Bevölkerung fehlt, die mühsam ihren Lebensunterhalt sicherstellen müssen, ist grell offensichtlich, wenn man untersucht, wie sich die klimapolitischen Maßnahmen, die sie gefördert und propagiert haben, in der realen Welt auswirken.

Fraser Nelson hat dies auf exzellente Weise illustriert in seinem Beitrag mit dem Titel It’s the cold, not global warming, that we should be worried about. [oben]

All die vergeudete wertvolle Zeit und das ganze verschwendete Geld, nur um sich auf eine spekulative heiße Zukunft einzustellen, ignoriert vollständig die Tatsache, dass Zehntausende Menschen in UK hier und jetzt vorzeitig durch die Kälte ums Leben kommen. Wie in aller Welt ist es möglich, dass die heutigen Tragödien weniger besorglich sind als hypothetische Todesfälle irgendwann in der Zukunft? Nelson:

Die Reaktion auf die Hitzewelle des Jahres 2003 war außerordentlich. Sie wurde für 2000 Tote verantwortlich gemacht und als Warnung verstanden, dass Britannien schrecklich unvorbereitet in die kommende Periode schneeloser Winter und Barbecue-Sommer geht. Der wissenschaftliche Chefberater der Regierung, Sir David King, erklärte später, dass die Klimaänderung „sogar noch ernster sei als die Bedrohung durch Terrorismus“ hinsichtlich der Anzahl der möglicherweise auftretenden Todesopfer. Diese Sprache wird niemals verwendet, wenn es um Kälte geht, die in jedem Winter mindestens zehnmal so viele Menschen tötet.

Seit den Mahnrufen von Sir David sind etwa 250.000 Briten durch Kälte und etwa 10.000 durch Hitze umgekommen. Es zeigt sich in erschreckender Klarheit, dass wir uns auf den falschen Feind konzentriert haben. Anstatt sicherzustellen, dass Energie bezahlbar ist, haben die Minister versucht, sie immer teurer zu machen, durch Kohlenstoff-Steuern und Emissionshandel. Treibstoffpreise haben sich innerhalb von sieben Jahren verdoppelt, was Millionen gezwungen hat, sich zwischen Wärme oder Nahrung zu entscheiden… (Hervorhebung hinzugefügt, Backup backed up here).

Wir können uns fragen, welcher Fluch über unsere Gemeinden gelegt worden ist, dass wir gescheitert sind, das Offensichtliche zu erkennen. Lassen Sie uns stattdessen die Tatsache feiern, dass Worte wie diese endlich ausgesprochen werden:

Folgende Bedrohung steht vor uns: Kinder werden weniger wahrscheinlich Weihnachten im Schnee spielen können, aber wahrscheinlicher Großeltern haben, die sie Ostern besuchen können. Kein schlechter Handel.

Andrew Orlowski bei Register hat ebenfalls ein Augen öffnendes Stück geschrieben mit dem Titel The UK Energy Crisis in 3 simple awareness-raising pictures [etwa: Die UK-Energiekrise in drei einfachen, Aufmerksamkeit erweckenden Bildern].

In UK geht das Gas zur Neige. Wirklich sehr schnell. So schnell, dass kurz nach Ostern Einschnitte und Rationierungen eingeführt werden könnten, wobei industrielle Verbraucher und Krankenhäuser bevorzugt bedient werden.

Grüne Politik klingt fast immer wunderbar. Aber sie führt häufig zu schlimmen, unbeabsichtigten Konsequenzen. Das ist eine harte Lektion, die man da lernen muss – und eine teure.

Vielleicht geht unser langer, dunkle Winter zu Ende, und eine ausreichende Zahl von Augen beginnt sich zu öffnen.

Link: http://nofrakkingconsensus.com/2013/03/29/new-beginnings/

Beide Artikel übersetzt von Chris Frey E




Kernenergie: 100 Gründe und 100 Antworten, Fortsetzung #8 bis #11

Nun die Fortsetzung Gründe und Antworten #8 bis #11. Die bisher behandelten Gründe und Antworten #1 bis #7 können Sie  hier und hier nachlesen. Der Originalartikel findet sich wie immer unter KRITIKALITÄT, insbesondere die MOTIVATION sollte gelesen werden.

#8: Uran-Lücke

Behauptung: Die Uran-Minen können den Verbrauch der Atomkraftwerke schon seit 20 Jahren nicht mehr decken.

Die EWS behaupten

Seit 1985 verbrauchen die Atomkraftwerke jedes Jahr deutlich mehr Uran, als die Uranminen aus dem Boden holen. So förderten alle Uranminen weltweit zusammen im Jahr 2006 noch nicht einmal zwei Drittel der benötigten Uranmenge. Den fehlenden Brennstoff bezogen die Atomkraftwerksbetreiber bisher aus zivilen und militärischen Lagerbeständen. Diese gehen jedoch zur Neige.

Um auch nur die Versorgung der derzeitigen Atomkraftwerke mit Brennstoff sicherzustellen, müsste die Uranfördermenge in den nächsten Jahren um mehr als 50 Prozent steigen. Dafür müssten unzählige neue Uranminen in Betrieb gehen – mit allen schädlichen Folgen für Mensch und Umwelt.

„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

Die Uranförderung hat sich in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich dem Bedarf angepasst, wie die Statistik der „World Nuclear Association” klar belegt. Warum sollte dies in der Zukunft anders sein? Wegen der Brennstofflieferung aus zivilen und militärischen Lagerbeständen in den 90er Jahren wurde der Bergbaubetrieb reduziert, weil die Preise etwa bei zu niedrigen 20 bis 30$/kg lagen. Seit 2003 steigt der Uranpreis und damit der Versorgungsanteil der Minen von damals 65% auf heute 85%. Weitere Vorräte sind längst erkundet und können nach Bedarf abgerufen werden. Von einem Engpass, wie hier suggeriert werden soll, ist nichts zu spüren. Es gilt eben auch hier das Prinzip von Angebot und Nachfrage.

Eine Steigerung der Uranförderung um 50% ist überhaupt kein Problem und, verglichen mit sonstiger Rohstoffförderung, sogar belanglos. Vorbildliche Minen wie im kanadischen Saskatchewan zeigen, dass ohne spürbare Kosten für den Strompreis ein exzellenter Arbeitsschutz bei gleichzeitiger Einhaltung höchster Umweltstandards möglich ist. Neue Methoden wie „In-situ leaching” verbessern dies weiter.

Allein die Erschließung von Meerwasservorräten vergrößert die Uranvorräte um einen Faktor 1.000 zu gerade mal doppelten Preisen. Von einer Uran-Lücke kann also überhaupt keine Rede sein.

Quellen von KRITIKALITÄT


#9: Begrenzte Vorräte

Behauptung: Die Uranvorräte gehen schon in wenigen Jahrzehnten zur Neige.

Die EWS behaupten

Weltweit sind die reichhaltigen und gut zugänglichen Uran-Lagerstätten bald erschöpft. Immer mehr Gestein muss bewegt werden, um die gleiche Menge Uran zu gewinnen. Damit steigen die Kosten, die Umweltschäden nehmen zu.

Würde man dennoch alle bekannten Uranvorräte abbauen, könnte man die derzeit rund 440 Atomkraftwerke damit gerade einmal 45 bis 80 Jahre versorgen. Mit noch mehr Atomkraftwerken wäre das Uran schon binnen kürzester Zeit verbraucht.

„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

Bei heutiger Leichtwassertechnik reichen die extrem leicht zugänglichen Reserven aus den uranhaltigsten Gegenden der Welt noch für ca. 100 Jahre. Davon jedenfalls gehen IAEA und OECD aus.

Die Bearbeitung in Wiederaufarbeitungsanlagen allein verdoppelt mindestens die Nutzungsdauer. Zieht man nun die Uranreserven hinzu, die mit etwas niedrigerer Konzentration im Boden liegen, erhöht sich zwar der Förderaufwand, die Vorräte reichen aber nun schon Tausende von Jahren. Auf den Uranpreis wirkte sich das moderat, und auf den Strompreis kaum aus. Auch stimmt es nicht, dass „immer mehr Gestein bewegt werden muss”, denn moderne Techniken erlauben es, Rohstoffe noch im Boden zu extrahieren („In-situ leaching”). Die USA praktizieren dies bereits bei 90% ihrer Uranförderung.

Dies ist aber noch ausbaubar. Schnellspaltreaktoren vom Typ „Schneller Brüter” (er lief bereits in Deutschland als Testreaktor, der Prototyp fiel aber der Politik zum Opfer), können nun diesen Brennstoff 100 mal, Weiterentwicklungen sogar 200 mal so effizient nutzen. Selbst bei 5-fachem Stromverbrauch sind wir damit allein mit heutiger Schnellspalttechnik schon bei fast 20.000 Jahren. Eine Umstellung auf Meerwasser-Extraktion, auch heute bereits möglich, bringt uns in den Bereich von 500.000 Jahren. Tatsächlich wird der Strombedarf natürlich zunehmen, aber Knappheit wird es garantiert nicht geben.

Nimmt man Thorium hinzu, multipliziert sich die Reichweite um einen weiteren Faktor 1.000 und die Vorräte reichen vermutlich länger, als die Erde bewohnbar ist. Die Menschen, oder wie auch immer ihre Nachfahren heissen, werden dann immer noch nuklearen Strom im Überfluss haben, das Märchen von der Uran- oder Throrium-Knappheit wird ihnen aber sicher weiterhin erzählt.

Quellen von KRITIKALITÄT


#10: Urantransporte

Behauptung: Ein Unfall mit Uranhexafluorid kann katastrophale Auswirkungen haben.

Die EWS behaupten

Urananreicherungsanlagen wie die im westfälischen Gronau verarbeiten Uran in Form von Uranhexafluorid (UF6). Eisenbahn-, Lkw- und Schiffstransporte mit dieser sehr giftigen und radioaktiven Substanz sind wöchentlich quer durch Europa unterwegs, auch mitten durch Großstädte und Ballungsräume.

Bei einem Unfall oder Brand können die Behälter platzen, der strahlende Inhalt die Umgebung kontaminieren. Das Uranhexafluorid reagiert dann mit der Luftfeuchtigkeit zu hochgiftiger und extrem ätzender Flusssäure: eine tödliche Gefahr für Mensch und Umwelt im Umkreis von mehreren Kilometern.

„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

500 Millionen Tonnen giftige und ätzende Chemikalien werden jedes Jahr durch Deutschland transportiert, aber nur 600 Tonnen Uranhexaflourid (UF6) – das sind im Vergleich dazu 0,0001%. Wer dem eine Bedeutung zumisst, sollte seine Risikowahrnehmung überdenken. Und wer der Radiotoxizität im Vergleich zur chemischen Toxizität von UF6 eine Bedeutung zumisst, sollte dies ebenfalls tun. Beispielsweise wird Flusssäure, die eine ähnliche chemische Giftigkeit besitzt, auch als Ätzchemikalie in der Halbleiter- und Photovoltaikindustrie eingesetzt. Andere ätzende Stoffe wie Brom, Ozon oder Schwefeldioxid sind ähnlich chemisch toxisch.

Dass die Mengen so winzig sind liegt an der extrem hohen Energiedichte. 600 Tonnen – das entspricht einem Volumen der Kantenlänge 5 Meter. Damit können alle deutschen Kernreaktoren für ein Jahr Strom produzieren.

Die chemische Toxizität von Uranhexaflourid ist mit anderen ätzenden und hochgiftigen Chemikalien vergleichbar und kann mit etwa demselben Aufwand gesichert werden. Bei den geringen Mengen ist es auch wirtschaftlich irrelevant, dies stark abzusichern. Die Radioaktivität des Urans, die – verglichen mit der chemischen Giftigkeit von Uranhexafluorid – völlig vernachlässigbar ist, wäre hier sogar von großem Vorteil. Selbst kleinste Mengen können so mit einfachen Mitteln aufgespürt werden, sollte die Gegend tatsächlich (chemisch) mit UF6 kontaminiert worden sein. Bei nicht-radioaktiven Stoffen ist dies nicht möglich.

Quellen von KRITIKALITÄT


#11: Plutoniumfracht

Behauptung: Zur Produktion von Brennstäben rollen jedes Jahr viele Tonnen reines, waffenfähiges Plutonium über europäische Straßen.

Die EWS behaupten

Viele Atomkraftwerke setzen sogenannte MOX-Brennelemente ein, eine Mischung aus Uranoxid und Plutoniumoxid. Letzteres stammt meist aus der Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente. Schon etwa sieben Kilogramm Plutonium genügen zum Bau einer Atombombe, eingeatmet reichen einige Mikrogramm aus, um sicher Krebs zu erzeugen.

Die MOX-Brennelementefabriken in Frankreich und Belgien werden jährlich mit mehreren Tonnen reinen Plutoniumoxids beliefert – per Lkw über die Autobahn.

„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

Diese Aussage ist falsch. Das transportierte Plutonium ist nicht waffenfähig, denn es befindet sich in Brennelementen, die vorher jahrelang im Reaktorkern waren. Dadurch ist es isotopenverunreinigt und für die Herstellung nuklearer Waffen nicht mehr zu gebrauchen.

Die wenigen Tonnen Plutonium vergleiche man mit den Hunderten Millionen Tonnen hochgifitger und ätzender Chemikalien, die jedes Jahr allein über Deutschlands Straßen und Schienen rollen. Das Plutonium wird auch nicht in leicht-flüchtiger Form offen in gewöhnlichen Behältern transportiert, sondern befindet sich keramisch gebunden und dicht umschlossen in Brennstäben, die wiederum hermetisch in Castoren, den wohl sichersten Behältern der Welt, eingekapselt sind. Die Transporte selbst finden streng bewacht in Schwerlast-LKW oder Eisenbahnzügen statt. Mit einem derartigen Aufwand werden oft viel giftigere und flüchtigere Chemikalien nicht transportiert.

Es ist undenkbar, wie hier selbst Mikrogramm-Mengen nach außen gelangen könnten. Selbst wenn der Castor beschädigt würde, wozu man schon Kampfpanzer bräuchte, und zusätzlich die Brennstäbe undicht wären, und alles in Brand geriete, selbst dann verbliebe die Plutonium-Keramik immer noch in fester Form.

Quellen von KRITIKALITÄT





Spitzenphysiker bei Harvard: Achtung, Peak Wind kommt!

Bild rechts: Die Zukunft der Windkraft … wo die Lichter nicht einmal auch nur aufleuchten

Diese neue und düstere Analyse der globalen Windenergie stammt von Prof. David Keith an der Harvard School of Engineering and Applied Sciences. Der Professor und seine Mitarbeiterin, Prof. Amanda Adams an der North Carolina Uni haben sich in einen Disput eingeschaltet, der schon seit einigen Jahren zwischen den Kreuzzügen der Pro-Wind-Physiker und ihren Kritikern im Gange ist.

Professor David Keith.

Die Pro-Wind-Wissenschaftler, angeführt von solchen Leuten wie Umweltprofessor Michael McElroy von Harvard sowie Mark Jacobson von Stanford haben immer propagiert, dass wenn es eine obere Grenze für die aus den Winden der Erde extrahierten Energiemenge gibt, diese deutlich über der Menge liegt, die die menschliche Rasse braucht. Sie haben des Weiteren propagiert, dass diese großen Energiemengen aus Wind keinen wesentlichen Einfluss auf das Weltklima haben.

Beide diese Hypothesen wurden jedoch inzwischen in Zweifel gezogen – und die erste, dass es genügend Windkraft gibt, um den gesamten menschlichen Bedarf zu decken, ist besonders zweifelhaft, weil sie das dornige Kostenproblem ignoriert. McElroy, Jacobson et al stellen wilde Hypothesen auf – zum Beispiel dass es durchführbar ist, massive Windturbinen über die ganze oder fast die ganze Welt zu verteilen.

Professor Keith hat einige beißende Kritik für diese Gedanken übrig. Zu allererst: Er sagt, dass die meisten großräumigen Berechnungen des Windpotentials bislang einfach das Problem ignoriert haben, dass die möglichen massiven Windparks der Zukunft über lange Strecken für viel weniger Wind in ihrem Windschatten sorgen. Er und Prof. Adams schreiben:

„Schätzungen der globalen Windressourcen, die den Einfluss der Windturbinen auf die Windgeschwindigkeit ignorieren, können die Gesamtressource substantiell überschätzen. Im Besonderen scheinen drei Studien, die die Windkraft-Kapazitäten jeweils mit 56, 72 und 148 TW einschätzten, substantielle Überschätzungen zu sein hinsichtlich des Vergleichs zwischen Modellergebnissen und den Hypothesen dieser Studien über die Energiedichte … Um ein einzelnes Beispiel zu nennen, Archer und Jacobson nahmen eine Energiedichte von 4,3 W/m² an … Es ist unwahrscheinlich, dass die Dichte bei der Erzeugung wesentlich über 1 W/m² hinausgeht. Das bedeutet implizit, dass Archer und Jacobson die Kapazität um etwa einen Faktor vier überschätzt haben könnten.“

Peak Wind

Keith und Adams beziehen sich auf die Studie aus dem vorigen Jahr von Archer und Jacobson, in welcher sie ein „praktikables“ Windkraftsystem der Zukunft vorgestellt haben – unter Errichtung von vier Millionen Windtürmen, verteilt über die ganze Welt, um Schäden für die Umwelt zu vermeiden (!) – das einen mittleren Output von 7,5 Terawatt mit der Zeit liefern könnte.

Worauf wir schon immer hingewiesen haben – wir, die wir keine Top-Physiker hier an der Reg. sind, aber zumindest wissen, was ein Watt ist – dies ist tatsächlich viel weniger Energie, als die menschliche Rasse jetzt verlangt, und drastisch weniger als die Energiemenge, die verlangt werden würde, falls man ein kolossales weltweites Netz gewaltiger Stahl- und Kohlefasertürme, eingebettet in massive Betonfundamente und zusammen mit den erforderlichen damit verbundenen Ausgleichs-Spannungsleitungen, Netzerweiterungen, Transport aus entlegenen Wildnissen usw. usw. bauen und unterhalten würde.

Harvard Uni informiert uns:

Die Forschungen von Keith haben gezeigt, dass die Erzeugungskapazität sehr großer Windkraft-Installationen (größer als 100 Quadratkilometer) einen Spitzenwert zwischen 0,5 und 1 W/m² erreichen kann.

Das steht im Gegensatz zu dem von Archer und Jacobson angenommenen Wert von 4+ Watt. Mit anderen Worten, wir werden Peak Wind viel eher erreichen als jedermann gedacht hat. Das lächerlich unverwirklichbare Welt-Windprojekt von Archer und Jacobson – welches wahrscheinlich mehr kostet als das gesamte wirtschaftliche Output der menschlichen Rasse – würde tatsächlich kaum ein Achtel von dem erzeugen, was sie glauben: und das war lediglich ein Viertel der Menge, nach der die menschliche Rasse vernünftigerweise verlangen kann (d. h., sagen wir zwei Drittel dessen was ein Europäer heutzutage für jedermann verbraucht). Also wäre ein solches Projekt in der Lage, etwa 3 Prozent des globalen Energiebedarfs zu decken, oder deutlich weniger als ein Terawatt zu erzeugen.

Und wir müssen im Hinterkopf behalten, dass die Dinge in der realen Welt viel schlimmer für windige Träume aussehen. Prof. Keith und Adams fahren fort:

„Die gesamte Windkraft-Kapazität kann – natürlich – sehr groß sein unter der Annahme, dass die Turbinen über die gesamte Landoberfläche oder sogar die Land- und Wasseroberfläche verteilt sind. Während diese geophysikalischen Grenzen wissenschaftlich interessant sind, ist deren Relevanz für die Energiepolitik unklar.“

Weitere von der Politik getriebene Schätzungen der Windkraft-Kapazitäten haben die ins Auge gefassten Gebiete beschränkt… Und doch waren diese Schätzungen von Dichten der Energieerzeugung ausgegangen, die viele Male größer sind als das Limit der Windkraft-Erzeugung von etwa 1 W/m² … Es ist daher plausibel, dass die Windkraft-Kapazität auf eine Ausweitung begrenzt werden muss, die für die Energiepolitik relevant ist.

Es sollte klargestellt werden, dass Prof. Keith von der Position ausgeht, dass die globale Erwärmung immer noch definitiv im Gange ist (wenngleich diese auch seit deutlich mehr als einem Jahrzehnt zum Stillstand gekommen ist), und dass die Menschheit innerhalb eines Lebenszyklus’ kohlenstoffneutral werden muss, d. h. sie muss „viele Terawatt“ [several tens of terawatts] Energie kohlenstoffarm oder –frei erzeugen. Der Professor weist lediglich darauf hin, dass der Wind keinesfalls den gesamten Job in diesem Szenario übernehmen kann und vermutlich dazu auch nie in der Lage sein wird.

„Man muss nach der Skalierbarkeit jeder potentiellen Energiequelle fragen“, sagt der Professor, „und ob sie, sagen wir, 3 Terawatt liefern kann, was etwa 10 Prozent des globalen Bedarfs ausmacht, oder ob es nur 0,3 Terawatt und 1 Prozent ist“.

Es sieht definitiv so aus, als ob wir Peak Wind am unteren Ende dieser Bandbreite erreichen. Und da der Wind sehr das Aushängeschild erneuerbarer Energie ist – er ist billig, skalierbar und praktisch verglichen mit anderen Methoden – sieht es sehr nach dem effektiven Ende des Traums einer von Erneuerbaren dominierten Zukunft für die Menschheit aus.

Lewis Page

Professors Keith and Adams‘ paper can be read in full for free here courtesy of the journal Environmental Research Letters, which is distributing it under the Creative Commons Attribution 3.0 Licence. ®

Link: http://www.theregister.co.uk/2013/02/26/oh_no_its_peak_wind/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Das Grüne Wahlprogramm 2013 kontra Wirklichkeit! Teil 2


„Die meisten Menschen wollen, dass auch die letzten neun Atomkraftwerke abgeschaltet werden und auch der Ausstieg aus der Kohleverstromung erfolgt. 
Es geht darum, bezahlbare Energie für alle bereitzustellen."

Ja die meisten Vertreter der Medien, aber die meisten Menschen? Diese Umfrage vom 16.10.12 wirft Zweifel auf.

Zweidrittel der fast 119 000 Befragten sprachen sich pro Kernenergie aus. Diese Tatsache ist mehr als bemerkenswert, da es trotz jahrelanger Indiktronation durch zweidrittel der Qualitätsjournalisten[1], die offen ihre Präferenzen (von wegen Neutralität) für grüne und rote Ansichten zu Protokoll gaben, geschehen ist.   

Aktuelles Beispiel: Am 28.3.13 gab es im SWR eine Nachricht über ein massives Vogelsterben infolge des kalten Frühlings. Und was war die Erklärung des Ornithologieprofessors für die Ursache des kalten Frühlings – die Klimaerwärmung!

Wie sang Wolf Biermann: „Was haben wir nur verloren an diesen deutschen Professoren…“

„Heute … ist der Atomausstieg zu großen Teilen Realität. Dem gegenüber steht die unter Rot-Grün eingeleitete Erfolgsgeschichte der Erneuerbaren Energien: Sie wuchsen von 5% im Jahr 1998 auf heute 25% und sind damit der zweitwichtigste Stromerzeuger geworden. Das ist ein zentraler Erfolg grüner Politik.“

Und wie ist dieser zentrale Erfolg der Grünen erreicht worden? Durch die bisher größte Umverteilung von unten nach oben. Allein im letzten Jahr kostete dies den deutschen Michel rund 20 Milliarden €. Tendenz steigend. Das Abschröpfen des kleinen Mannes ist also eine grüne Erfolgsgeschichte.

ntv fragte seine Hörer: "Würden Sie für die Energiewende mehr zahlen?" — 89% der Anrufer antworten mit Nein![2]

Aber dies brauchen sie ja gar nicht, denn laut grünem Wahlprogramm gilt:

„Während die Preise für Kohle, Öl und Gas kontinuierlich steigen, schickt die Sonne keine Rechnung.“

Welche Glanzleistung an Verdrehung und Desinformation in einem einzigen kurzen Satz. 

Der Preis für Gas ist den USA ist auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren gefallen.[3] Und die Rechnung beziffert inzwischen der Umweltminister, Altmaier, auf eine Billion (1 000 000 000 000) €. Okay, die Sonne bekommt das Geld nicht, aber die von den Grünen hofierte Solarindustrie, die trotz überbordender Subventionen sukzessive Pleite geht. Erfolgsgeschichte a la Grün!   

„Eine auf Kohle, Öl und Gas basierende Energieversorgung ist aber ein Armutsrisiko für weite Teile der Bevölkerung. So waren 2011 und 2012 mit einem Preis von jeweils 107 Dollar pro Barrel die mit Abstand teuersten Öl-Jahre der Geschichte, auch die Kohle- und Gasimportpreise sind zuletzt deutlich gestiegen.“

„Weitere Fondsmittel stellen wir für die Einführung eines Klimawohngeldes zur Verfügung, um soziale Härten zu verhindern.“

Klimawohngeld war unnötig bei den Armutsrisiken Kohle, Öl und Gas, soll oder muss aber für die selig machenden „Erneuerbaren“ eingeführt werden.

„In Zukunft bilden Wind auf dem Meer und auf dem Land und Sonne die Basis unserer Stromerzeugung. In sonnen- und windarmen Zeiten können hocheffiziente Gaskraftwerke die Lücken ausfüllen.“

„Damit es sich lohnt, Kraftwerksleistung bereitzustellen, die nicht immer abgerufen wird, muss der Strommarkt darauf ausgerichtet werden. Wir brauchen deswegen ein völlig neues Strommarktdesign, das nicht auf den Verkauf von Kohle und Atomstrom ausgerichtet ist, sondern Versorgungssicherheit, Klimafreundlichkeit, Kosteneffizienz und Flexibilität zum Beispiel durch Kapazitätsmärkte sicherstellt.“

Im Klartext heißt dies, dass Geld für ein Gaskraftwerk auch dann gezahlt wird, wenn es momentan keinen Strom produziert, dafür aber die Möglichkeit (Kapazität) bereitstellt. Dies erinnert fatal an einen anderen Unsinn, Vergütung abschaltbarer Lasten, des EEG auf das die Grünen so stolz sind. Im Bericht „EEG – das Abschaffungsgesetz“ steht dazu: „Also ein Unternehmen, was 1GWh im Monat verbraucht, bekommt alleine für die Bereitschaft im Fall des Black-outs den Strom abzuschalten, der dann eh nicht da ist, 1.667 Millionen € pro Monat. Für eine GWh zahlt die stromintensive Industrie ungefähr 50 000€ (50€ pro MWh). Für die Bereitschaft zum Abschalten bekommt sie also das 33fache ausgezahlt und für den Fall der Fälle kommen noch einmal 100-500 Tausend € drauf. Das meiste Geld gibt es also, wenn die Produktion still steht im Deutschlanddorf Absurdistan.

Es versteht sich natürlich von selbst, dass die Umlage auf die restlichen Verbraucher umgelegt wird.“

Parallele Netze sind also kosteneffizienter als ein einziges effektives. Grüne Ökonomie oder grüne Logik, ich weiß es nicht. 

„Wir wollen die Städte und Gemeinden aktiv darin unterstützen, kommunale Klima- und Energiekonzepte aufzustellen, die örtliche Energieversorgung wieder in die eigene Hand zu nehmen und somit die Energieerzeugung in Bürgerhand zu fördern. Strom zu transportieren ist heute noch deutlich günstiger als ihn zu speichern. Wirstehen daher zu einem sinnvollen Netzausbau.“

3800 Kilometer neue Trassen müssen in Deutschland verlegt werden. Die Kosten von 20 Milliarden Euro sind sehr moderat geschätzt.[4]

Wozu braucht man aber die Trassen, wenn der Strom lokal erzeugt werden soll. Für solche widersprüchlichen Signale finden sich keine Investoren. Was bleibt ist der Steuerzahler.

„Die Energiewende muss auch im Forschungshaushalt stattfinden, Atom- und Kernfusionsforschung sind nicht zukunftsfähig. Stattdessen braucht es eine Wende zur Transformationsforschung.“ 

Nichtwissende, Trittin lag fast um den Faktor 100 daneben, als er befragt wurde, wie hoch der Gehalt des CO2 in der Atmosphäre sei, wollen über die zukünftige Entwicklungen der Wissenschaften entscheiden. In der Ostzone hieß es „die Partei hat immer Recht“. Damals hieß die Partei SED und nun ist es Bündnis90/Die Grünen.

Dies ist in Wahrheit ein elitärer Klüngelverein, der die Menschen ganz im kommunistischen Sinne umerziehen will und wer sich nicht umerziehen lassen will dem droht die Exkommunikation aus der Ökokirche. Und später das Gulag?

Laut Wikipedia beschäftigt sich die Transformationsforschung in der Politikwissenschaft mit den Veränderungsprozessen in Staaten und Gesellschaften, sowohl in Richtung der Demokratisierung wie in Richtung der Ent-Demokratisierung.

Damit dürfte wohl die Marschrichtung klar sein.

„Die Stromkosten können wir alle selbst am einfachsten senken, indem wir unseren Stromverbrauch senken. Das Ziel lautet, bis 2020 10% des Stromverbrauchs einzusparen. So machen wir Kilowattstunden statt Menschen arbeitslos.“

Indem wir im Dunklen sitzen und eine Jacke mehr anziehen, machen wir KWh arbeitslos. Nur als Nachhilfe. Die kWh ist eine Energieeinheit mit der man Arbeit verrichten kann. Die Grünen wollen also die Arbeit arbeitslos machen. Geht es noch dümmer?  Wie wäre es mit, das Gehirn gehirnlos machen. 

„Lobbyismus und Klientel-Interessen werden wir entschieden entgegentreten.“

Wirklich? Schauen wir uns dies einmal an einem konkreten Beispiel an.

Auf Initiative des deutschen Parlamentariers Hans-Josef Fell (Grüne) und weiterer Parlamentarier aus anderen Ländern  wurde die Energy Watch Group gegründet.

Hans Josef Fell….Vizepräsident EUROSOLAR, im WCRE (Weltrat für Erneuerbare Energien) vertreten, Bundesverband Erneuerbare Energie e.V., Mitglied des Parlamentarischen Beirates…..Gründer der Energy Watch Group (EWG)

Er fordert auf seiner Webseite: „100% Erneuerbare Energie – auf alle Felle!“[5]

Kein Scherz, kein Schreibfehler.

Wer gehört zum EWG? Ein Auszug:

 
Dr.-Ing. Christian Breyer, Reiner Lemoine Institut gGmbH, Berlin

Reiner Lemoine hat unter anderem die Solarunternehmen SOLON und Q-Cells gegründet die inzwischen insolvent bzw. nach Korea verkauft sind.

Dr. Harry Lehmann, World Council for Renewable Energies WCRE

Daniel Becker, Ecofys – Know-how und Innovationskompetenz im Bereich erneuerbarer Energien, Berlin

Stefan Peter, Institute for Sustainable Solution and Innovations, München 

Prof. Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme, HTW Berlin

Prof. Dr. Jürgen Schmid, Institut für Solare Energietechnik, Kassel

EUROSOLAR, Europäische Vereinigung für erneuerbare Energien, Bonn

Weltrat für Erneuerbare Energien WCRE, Bonn, Deutschland

Dieses objektive und über jeden Zweifel erhabene neutrale Institut hat eine Energiestudie verfasst.

Der Inhalt der Studie wird auf der Webseite von Herrn Fell vorgestellt:

„Das Ergebnis der Studie ist, dass der globale Energieverbrauch zukünftig nicht mehr ausreichend durch fossile und atomare Ressourcen gedeckt werden kann. Und weiter, dass die Ressourcenlage viel dramatischer ist als in der Öffentlichkeit diskutiert und wahrgenommen wird.“

„Die Studie der Energy Watch Group rüttelt auf: Nur wenn die  globale Energieversorgung auf 100 Prozent Erneuerbare Energien umgestellt wird, können die drohenden Probleme in Zusammenhang mit der Verknappung vermieden werden.“

Also Herr Fell hat sich, nein, die Energy Watch Group, deren Gründer er ist, mit einer Studie beauftragt, die zu der verblüffenden Feststellung kommt, dass das Heil der Menschheit nur bei den“ Erneuerbaren“ Energien liegen kann. Das Ergebnis ist natürlich völlig unabhängig davon, dass Herr Fell zufällig auch Vizepräsident von EUROSOLAR und Mitglied im Weltrat für „Erneuerbare“ Energien und im Bundesverband „Erneuerbare“ Energie ist. 

Wahrlich die Grünen brauchen keine Lobbyisten, sie sind Parlamentarier und Lobbyisten in Personalunion. Sie haben damit den Lobbyismus auf eine neue, noch unverschämtere Weise weiterentwickelt. Erstaunen kann einen hierbei nur die unverfrorene Deistigkeit öffentlich zu verkünden gegen den Lobbyismus ins Feld ziehen zu wollen.

Dr. Bernd Hüttner 


[1] Die Souffleure der Mediengesellschaft.Report über die Journalisten in Deutschland- Universität Hamburg 2005

[2] http://deutschlandwoche.de.dd25630.kasserver.com/2013/01/21/strompreis-wird-sich-bis-2020-verdoppeln/

[3] http://www.finanzen.net/nachricht/rohstoffe/Erdgas-US-Gaspreis-im-Keller-1736007

[4] http://www.welt.de/wirtschaft/article106393354/Stromtrassen-Buerger-duerfen-zahlen-und-mitreden.html

[5] http://www.hans-josef-fell.de/

(*) Quelle: http://www.fdpsteinfurt.de/downloads/Info-Gruene%20Verbotsliste.pdf




Klimapolitik erhöht Risiko von Stromausfällen

Bild rechts: Stromleitungsmast – Stromlos (Photo: Wikipedia)

Die Alarmisten versuchen, uns mit der Behauptung zu ängstigen, dass die menschlichen Aktivitäten eine globale Erwärmung verursachen. Ob und wann wir eine neue menschengemachte Erwärmung sehen, wird diskutiert und ist ungewiss. Falls sie kommt, wird die Welt etwas wärmer sein mit mehr Verdunstung und Niederschlägen; die Pflanzen werden besser wachsen und auch Gebiete erobern, in denen es bisher zu kalt oder zu trocken ist; weniger alte Leute werden im Winter sterben und der Meeresspiegel könnte weiter graduell steigen, wie wir es seit dem Ende der letzten Eiszeit beobachten. Es könnte sogar etwas „grüner“ in Grönland werden. Es gibt keinen Beweis dafür, dass das menschliche Kohlendioxid mehr extreme Wetterereignisse verursacht. Jede vom Menschen verursachte Änderung wird graduell sein, und wir werden viel Zeit haben, uns daran anzupassen, wie es die Menschen schon immer getan haben. Die meisten Leute werden sie kaum bemerken.

Sicher ist jedoch, dass politische Maßnahmen hinsichtlich der globalen Erwärmung das Risiko von Stromausfällen erheblich zunehmen lassen, und hier können die Auswirkungen sicher vorhergesagt werden – sie werden plötzlich und ernst sein.

Lokale kurzzeitige Stromausfälle können durch Zyklone, Stürme, Brände, Überschwemmungen, Unfälle, Materialermüdung oder Überspannung auftreten. Die Leute werden damit zurechtkommen. Die weiter verbreiteten Stromausfälle, beispielsweise durch einen Zusammenbruch des Netzes oder unzureichender Erzeugungs-Kapazitäten werden ernstere Auswirkungen haben.

Alle modernen menschlichen Aktivitäten sind sehr stark von Strom abhängig. Stromausfälle werden Aufzüge und Eisenbahnen anhalten sowie Verkehrsampeln, Werkzeuge, Fabriken, Minen, Raffinerien, Kommunikation und Pumpen für Treibstoff, Wasser und Abwasser stilllegen. Die Leute werden gefangen sein in Zügen, auf Flughäfen, in Aufzügen, Hotels, Krankenhäusern und Verkehrsstaus. Geldautomaten, Kreditkarten und Kassen im Supermarkt werden nicht funktionieren. Bargeld, Schecks, Computer und Taschenrechner sind erforderlich, um irgendetwas zu kaufen.

Sobald es zu einem Stromausfall kommt, werden Notstrom-Aggregate und Batterien die Stromversorgung übernehmen.

Aber nach nur sehr wenigen Tagen werden die Batterien leer sein, Treibstoff für Notstrom-Aggregate wird zur Neige gehen und aus den Läden verschwinden, und Wasserpumpen werden nicht verfügbar sein. Molkereien, Brutanstalten, Schweineställe und Futterplätze werden allesamt vor dem Problem stehen, ihren Tierbestand gesund und wohlernährt zu halten.

Sollte der Stromausfall extensiv sein und lange dauern, werden Plünderungen in den großen Städten um sich greifen und dann auf ländliche Gebiete übergreifen. Ältere, kranke, behinderte oder allein stehende Personen werden in Vergessenheit geraten, da die Menschen genug mit sich selbst zu tun haben.

Die wirkliche Bedrohung der Menschheit von heute sind nicht die theoretischen Gefahren einer graduellen, vom Menschen verursachten Erwärmung. Eine weit größere und reale Gefahr ist die wachsende Bedrohung für eine zuverlässige Stromversorgung durch die tiefgrüne Klimapolitik.

Die zuverlässigste Stromversorgung wird durch Kohle und Gas, durch Wasser- und Kernkraft, durch Geothermie und Öl gewährleistet. Fehlgeleitete Politiker und eine Natur, die keine Kompromisse macht, konspirieren um sicherzustellen, dass einige davon verfügbar sind, um Australiens künftigen Strombedarf zu decken.

Die Kohlenstoff-Steuer und die Ziele hinsichtlich der erneuerbaren Energie bedrohen das finanzielle Überleben des Verbrauchs von Kohle, Gas oder Öl zur Stromerzeugung. Banken und Investoren werden ihr Kapital nicht in neuen, mit Kohlenstoffen betriebenen Kraftwerke aufs Spiel setzen, wenn diese in einer instabilen und polarisierten politischen Umgebung stehen. Und die abnehmende Rentabilität der bestehenden Kraftwerke wegen der Kohlenstoffsteuer und vorgeschriebener Marktanteile macht es riskant und unökonomisch, Geld für bestehende, alternde Kraftwerke auszugeben.

Die gleichen grünen Zeloten, die die Zerschlagung der Kohlenstoff-Energie planen, werden auch alles tun, um den Bau neuer Kernkraft- oder Wasserkraftwerke in Australien zu verhindern. Und es ist unwahrscheinlich, dass die australischen geothermischen Ressourcen, allgemein in großer Tiefe und abgelegen,  Jahrzehnte lang signifikant zur Stromversorgung beitragen können.

Also sind wir gezwungen, uns auf unstete Winde und wechselnde Sonnenstrahlen zu verlassen, um sehr teuren und unterbrochenen Strom zu erzeugen. Und es wird nicht wirtschaftlich sein, Gaskraftwerke als Backup zu bauen, die weit unter Kapazität betrieben werden oder im Leerlauf arbeiten. Sie sind defizitär, wenn sie versuchen, die unvorhersagbaren Lücken der Versorgung mit grüner Energie zu füllen. Die Sicherheit der Stromversorgung wird verschwinden.

Also: wenn wir weiterhin zulassen, dass grüne Zeloten unsere Stromerzeugung diktieren können, sind Blackouts unvermeidbar. Britannien und Deutschland stehen bereits vor diesen schlimmen Aussichten.

Alle Aktionen haben Konsequenzen. Wir können nicht damit weitermachen, Milliarden Dollar der Steuerzahler in das bodenlose Loch der Klimaänderung spülen, ohne unsere essentielle Infrastruktur zu gefährden. Wir können nicht weiterhin Steuern erhöhen und die traditionellen Stromgeneratoren dem politischen Risiko aussetzen ohne neue Investitionen in die wirkliche grundlastfähige Stromerzeugung. Und wir können nicht fortfahren, instabile Solar- und Windenergieanteile in unser Stromnetz einzuspeisen, ohne die Stromkosten und das Risiko eines Netz-Zusammenbruchs erheblich zu erhöhen.

Wenn die Lichter ausgehen und die Regale der Supermärkte ausgeräumt sind, werden wir unter hohen Kosten und viel Not zu billiger und zuverlässiger Stromerzeugung zurückkehren – unter Verwendung billiger und zuverlässiger Stromquellen wie Kohle, Gas oder Kernkraft.

Gaia-Pilger werden merken, dass „Earth Hour“ längst nicht mehr so viel Spaß macht, wenn daraus eine „Earth Week“ wird.

Viv Forbes, Rosewood Qld Australia
forbes@carbon-sense.com

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/04/01/climate-policies-increase-risk-of-blackouts/#more-83279

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung des Übersetzers: Tatsächlich habe ich erst nach näherem Hinschauen bemerkt, dass es sich hier um einen Text aus Australien handelt. Wie sich die Dinge gleichen! Immerhin wird Deutschland als warnendes Beispiel angeführt. Weil man nicht oft genug auf diese Gefahren hinweisen kann, habe ich diesen Text hier übersetzt.

C. F.




Heute schon gelacht? Klimaprognosen werden zur Lachnummer.

von Dipl.-Ing. Pierre Gosselin, notrickszone.com

Update 6.4.13 Klimaforschers Mojib Latif Überzeugung Bild Zeitung vom 19.09.2007

Bild These 6: Die Klimamodelle der Forscher stimmen nicht.

Antwort Latif: Falsch. Die Erwärmung entwickelt sich genau wie vorhergesagt. Die Modelle wurden auch an vergangenen Klimaänderungen getestet. Es gibt keinen Grund, den Modellen zu misstrauen. Weitere Details dazu hier

1. „Aufgrund der globalen Erwärmung würden die kommenden Winter in der hiesigen Region milder ausfallen.“
Stefan Rahmstorf, Universität Potsdam
, 8. Feb 2006

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2. „Mehr Hitzewellen, kein Schnee im Winter“ … „Klimamodelle … mehr als 20-mal genauer als die globalen Modelle des Uno-Klimarats IPCC. In keinem anderem Land der Welt liegt bis dato eine präzisere Kalkulation der Klimafolgen vor. Sie soll die Grundlage für politische Planungen bilden. ….weniger kältebedingte Krankheiten … Am stärksten werden die Temperaturen im Winter steigen … aus dem Osten gelangt weniger Kaltluft nach Mitteleuropa. …In den Alpen werde es im Winter bereits zwischen 2021 und 2050 rund zwei Grad wärmer sein.“
Max-Planck-Institut für Meteorologie, 2. Sept 2008.

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3. „Im Winter weht der Wind mehr aus Westen und bringt Stürme nach Deutschland. Insbesondere in West- und Süddeutschland häufen sich dann die Überschwemmungen. Weite Landstriche stehen ab 2050 doppelt so häufig unter Wasser wie heute.“
FOCUS und Mojib Latif, Leibniz-Institut für Meereswissenschaften der Universität Kiel
, 27. Mai 2006.

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4. „Within a few years winter snowfall will become a very rare and exciting event. … Children just aren’t going to know what snow is.“
David Viner, Climatic Research Unit, University of East Anglia, 20. März 2000

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5. „Im Sommer rechnen die Wissenschaftler unter bestimmten Bedingungen sogar mit dem vollständigen Abschmelzen des Meereises in der Arktis. Für Europa erwarten sie eine Zunahme von trockeneren und wärmeren Sommern. Die Winter werden dagegen wärmer und feuchter.“
Erich Roeckner, Max-Planck-Institut, 29. Sept 2005.

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6. „Ausbleiben von Eis, Schnee und Frost, d.h. mildere Winter“ … „Ungewöhnlich milde Winter ohne Schnee und Eis werden mittlerweile von vielen als Hinweise auf den Klimawandel gedeutet.“
Schleswig Holstein NABU/, 10. Feb 2007

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7. Das mehr als ‘außergewöhnlich‘ warme Januarwetter sei ein ‘weiteres Extremereignis‘, das einen ‘Vorgeschmack‘ auf künftige Winter gebe.
Michael Müller, Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Die Zeit, 15. Jan 2007

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8. „Strenge Winter werden wahrscheinlich seltener und die Niederschläge im Winter flächendeckend stärker. Sie fallen durch die milderen Temperaturen jedoch öfter als Regen, denn als Schnee.“
Online-Atlas der Helmholtz-Gemeinschaft, 2010

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9. „Meist hatten wir eher milde Winter, in die nur einzelne kältere Monate eingestreut waren, etwa der Januar 2009. In diesem Winter gibt es einen Ausreißer nach unten, das ändert aber nichts am Gesamtbild. Generell wird es wärmer werden, auch im Winter.“
Gerhard Müller-Westermeier, Deutsche Wetterdienst, 26. Jan 2010

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10. „Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor 20 Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben.“
Mojib Latif, Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg, 1. April, 2000

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11. „Winter Ade“
Spiegel, 1. April 2000

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12. „Im Norden des Kontinents wird es wahrscheinlich zu einigen Vorteilen in Gestalt verringerter Kälteperioden und größerer Erträge kommen. Die weiter steigenden Temperaturen werden diese Vorteile jedoch aufwiegen. In einigen Regionen könnten bis zum Jahr 2080 bis zu 60 Prozent der Arten aussterben.“

3Sat, 26. Juni 2003

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13. „Although the magnitude of the trends shows a large variation among different models, Miller et al. (2006) find that none of the 14 models exhibits a trend towards a lower NAM index and higher arctic SLP.“
IPCC 2007 4AR, Georg Hoffmann

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14. “Basierend auf dem Temperaturanstieg wird regionalweniger Schnee erwartet. Fallt momentan etwa ein Drittel des Niederschlags in den Alpen als Schnee, konnte der Schneeanteil der Niederschlage am Ende des Jahrhunderts nur noch ein Sechstel ausmachen.“

Germanwatch, Page 7, Feb 2007

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15. „Angenommen wurde dabei eine Verdoppelung des Kohlendioxidgehaltes in der Atmosphäre, wie sie für das Jahr 2030 prognostiziert wird. Als Folge könnten die Sommer heisser und trockener, die Winter wärmer und feuchter werden. Eine solche Erwärmung ist in hohen Lagen proportional stärker – und trifft damit die für die Gletscher entscheidenden Firnregionen besonders stark.“

und

„Die ‘schneesicheren‘ Skigebiete verlagern sich bis zum Jahr 2050 von 1200 Meter auf 1500 Meter Höhe, da innerhalb der Klimaprognosen mit wärmeren Wintern gerechnet wird.“
Scinexx Wissenschaft Magazin, 26. März 2002

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16. „Schnee von gestern … Da in den Alpen die Temperaturen stark steigen, wird es zwar vielerorts mehr Niederschläge geben. Da es aber mehr regnet als schneit, kommt dies dem Tourismus nicht zugute. Für viele Skilifte werde dies das Aus bedeuten.“
Daniela Jacob, Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg, 8. Aug 2006.

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17. „Ab 2030 beginnt das Frühjahr schon Ende Januar.“
Die Welt, 30 Sept 2010,

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18. „Das neue Deutschland zeichnet sich durch trocken-heiße Sommer und warm-feuchte Winter aus.“
Wilhelm Gerstengarbe und Peter Werner, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), 2. März 2007

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19. „Winter Ade … In der nördlichen Hemisphäre sind die Abweichungen gemäß den NOAA-Berechnungen viel größer, teilweise bis zu plus fünf Grad. Das habe Folgen, sagt DWD-Meteorologe Müller-Westermeier: Wenn auf großen Flächen die Schneefallgrenze steige, heize sich der unbedeckte Boden durch die Sonneneinstrahlung umso mehr auf. So verstärke sich die Erwärmung selbst. Ein Prozess, der wenig kontrollierbar ist – und deshalb vielleicht nicht zu Unrecht alte Kinderängste heraufbeschwört: Erst verschwindet der Schnee. Und dann der Winter.“
Die Zeit, 16. März 200

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20. „Harte und lange Winter bleiben in Deutschland eine Seltenheit: Bis ins Jahr 2085 werden weite Gebiete der Alpen und Mittelgebirge fast schneefrei sein. Da die Lufttemperaturen im Winter stärker ansteigen als im Sommer, kommt es zwar zu mehr Niederschlägen. ‘Doch ein Großteil davon fällt als Regen‘, sagt Daniela Jacob vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie.“
FOCUS, 24. Mai 2006

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21. „Folgen und Wirkungen regional Landwirtschaft: Heißere Sommer, mildere + kürzere Winter (Palmen!). Landwirtschaft: Mehr CO2 in der Luft, Höhere Temperaturen, v.a. im Winter.“
Dr. Michael Schirmer, Universität Bremen, 2. Feb 2007

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22. „Winter: feucht + mild“

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, 23. Aug 2007

http://www.eike-klima-energie.eu/http://www.eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2016/07/Baeyern.jpg

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23. „Die Klimamodellprognosen deuten derzeit darauf hin, dass wahrscheinlich folgende Klimaveränderungen eintreten werden: Zunahme der Minima der Lufttemperatur im Winter.“
LWK Niedersachsen Stand: 6. Juli 2009

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24. „Sowohl die Prognosen zur globalen Entwicklung des Klimas als auch dir Prognosen zur klimatischen Entwicklung im Fichtelgebirge weisen eindeutig auf eine Erwärmung der Durchschnittstemperaturen hin, wobei diese in den Wintermonaten stark ausfallen wird.“
Willi Seifert, Universität Bayreuth, Diplomarbeit, S. 203, 7. Juli 2004

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25. „Bereits bis 2025 werden sich so die Voraussetzungen für Wintersport im Fichtelgebirge deutlich negativ entwickeln, was sowohl für die „natürlichen“ Schneeverhältnisse als auch für das sog. Beschneiungspotenzial zutrifft. Ein wirtschaftlich tragbarer Skibetrieb nach ca. 2025 erscheint hier unter diesen Umständen äußerst unwahrscheinlich (Seifert, 2004)“
Andreas Matzarakis, Universität Freiburg Meteorologisches Institut, 26. Juli 2006

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26. „Skifahren unter Palmen? … Ich würde deshalb im Berchtesgadener Land keinem raten, in einen Skilift zu investieren. Denn die Wahrscheinlichkeit, damit etwas zu verdienen, wird mit der globalen Erwärmung immer geringer.“
Hartmut Graßl, Emeritus-Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg, Seite 3, 4. März 2006

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27. „Eine Klimaerwärmung führt zu einem Anstieg der Höhengrenze der Schneesicherheit. Die Zahl der schneesicheren Skigebiete wird sich in Zukunft verringern. […] Eine Klimaänderung führt nicht nur zu erhöhten Temperaturen, sondern auch zu Änderungen bei den Niederschlagsverhältnissen im Sommer und im Winter. […] Im Winterhalbjahr ist mit höheren Niederschlägen zu rechnen, die aber in Zukunft vermehrt als Regen und weniger in Form von Schnee fallen werden.“
Hans Elsasser, Direktor des Geographischen Institutes der Universität, Zürich, 4. März 2006

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28. „Alle Klimasimulationen – global und regional – wurden am Deutschen Klimarechenzentrum (DKRZ) durchgeführt. […] In den Wintermonaten (DJF) beträgt der Temperaturanstieg etwa 1,5° bis 2° und erstreckt sich von Skandinavien bis zum Mittelmeer. Nur in Regionen unter direktem Einfluss des Atlantiks (Großbritannien, Portugal, Teile von Spanien) fällt im Winter der Temperaturanstieg geringer aus (Abb. 1).“
Max-Planck-Institut für Meteorologie, Pressemitteilung, Stand: Dezember 2007/Januar 2013

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29. „Bis zum Jahr 2050 … steigen die Temperaturen um 1,5 °C bis 2,5 °C (Sommer) und 3 °C (Winter). … regnet es im Sommer um bis zu 40% weniger und im Winter um bis zu 30% mehr.
Bundesanstalt für Straßenwesen, 1. Sept 2010

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30. „Jetzt stehen wir an der Schwelle dazu, verlässliche Aussagen über die Zukunft zu treffen“.
Daniela Jacob, Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg, Seite 44, 10/2001

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31. „Die Szenarien der Klimaforscher sind sich in einem einig: Wir werden künftig in Deutschland mit immer trockeneren Sommern und noch deutlich mehr Regen im Winter leben müssen.“
Gerhard Müller-Westermeier, Deutsche Wetterdienst, 20. Mai 2010

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32. „Mildere Winter, trockenere Sommer: Klimastudie zeigt Anpassungsbedarf in Sachsen-Anhalt auf.“
Potsdam Institute für Klimaforschung, Pressemitteilung, 10. Jan 2010.

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33. „Aus den Simulationen gehen klare Klimatrends hervor. Danach wird es vor allem in den Wintermonaten in ganz Deutschland wärmer. Regional steigen, je nach CO2-Ausstoß, die Temperaturen um bis zu vier Grad, in den Alpen sogar bis fünf Grad.“
Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg, 7. Dez 2009.

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34. „Während die Zunahmen im Frühjahr vergleichsweise moderat ausfallen, unterliegen die (Spät)sommer- und Wintermonate einem besonders starken Erwärmungstrend.“
Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Sachsen, S. 133, Schriftenreihe Heft 25/2009.

Danke an Herrn Gosselin für diese akribische Zusammenstellung. Uns fällt hierzu nur Werner Heisenberg (deutscher Physiker und Nobelpreisträger) ein, der sagte:

„Prognosen sind schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen“.

EIKE Redaktion




Climategate-Leck: Unsere Zivilisation wird durch lügende „Wissenschafts“-Eliten zerstört

Diese privaten Grübeleien zwischen zwei klimawissenschaftlichen Kollegen kam zum ersten Mal im Jahr 2011 ans Tageslicht zusammen mit einer ganzen Palette von empörendem Material, als der anonyme Klimagate-Auslöser, der sich selbst „Mr. FOIA“ nennt, seinen zweiten Satz E-Mails der blamierten Climate Research Unit CRU an der University of East Anglia öffentlich zugänglich gemacht hat. Jetzt ist Mr. FOIA zum dritten Mal aufgetaucht und macht der Welt nicht nur mit seinem gesamten Vorrat von 220000 verschlüsselten E-Mails bekannt, sondern zum ersten Mal auch seine Motive.

Mr. FOIA hat zuvor bereits zwei Sätze mit jeweils 5000 Dateien in den Jahren 2009 und 2011 veröffentlicht. Der enorm umfangreiche dritte Satz ging an ein Netzwerk von Freunden zur Entschlüsselung, Sortierung und Veröffentlichung.

Der erste und zweite Satz von E-Mails enthielt Konversationen unter „Wissenschaftlern“, die anscheinend eine einst respektierte Disziplin entehrt haben, dokumentieren sie doch, dass ihre Behauptungen hinsichtlich einer „vom Menschen verursachten Krise der globalen Erwärmung“ genauso daher kommen wie absichtliche Erfindungen mit den Zielen, die akademische Karriere voranzutreiben, Forschungsmittel zu erhalten und politische Macht zu erlangen.

Einige Akteure mit großen Namen treiben Schindluder mit Leben und Lebensart der Menschen.

Größter Akteur: Das IPCC ist die wissenschaftliche Einrichtung, deren Berichte die Arbeit von Klimagate-Akteuren enthalten – und sind hochgradig politisiert und bekannt gemacht worden, um die Angst vor der anthropogenen Erwärmung AGW zu befeuern: „die unmittelbar bevor stehende katastrophale, vom Menschen verursachte Klimaänderung“. Viele horrend teure und nutzlose lokale, staatliche und internationale politische Maßnahmen waren Folge der falschen IPCC-Berichte.

Mächtigstes Symbol: Der „Hockeyschläger” von Prof. Michael Mann war an prominenter Stelle im dritten IPCC-Zustandsbericht im Jahr 2001 erschienen. Er sollte zeigen, dass die globalen Temperaturen vor dem Jahr 1900 1000 Jahre lang unverändert geblieben waren, dann aber wegen AGW radikal gestiegen sind. Die Graphik sieht aus wie ein Hockeyschläger, eine lange gerade Linie, die zum Ende scharf nach oben weist. Zusammen mit jüngsten Eingeständnissen des IPCC, dass die Temperaturen seit mindestens 16 Jahren nicht mehr gestiegen sind, ist diese Graphik inzwischen ins Bodenlose gefallen und so flach wie der übrige Hockeyschläger geworden. Das öffentliche Vertrauen in die Klimawissenschaft weist derzeit in die gleiche Richtung.

Das Spiel: „Das Spiel heißt Klimaänderung kommunizieren; die Regeln werden uns helfen, dieses Spiel zu gewinnen“, heißt es in einer erstaunlichen und schrecklichen, von der UK-Regierung geförderten Broschüre, die durch Mr. FOIA durchgesickert ist. Sie trägt den Titel The Rules of the Game: Evidence base for the Climate Change Communications Strategy. [etwa: Die Spielregeln: Basis der Beweisführung für die Kommunikationsstrategie der Klimaänderung]. Sie wurde von der PR-Agentur Futerra in UK für sechs UK-Agenturen geschrieben – einschließlich The Carbon Trust – und sollte von Ethikern und hinsichtlich PR stocktauben Wissenschaftlern genutzt werden.

Die „Spielregeln” lehren raffiniertes taktisches Verhalten in dieser Sache einschließlich: „Klimaänderung muss ‚an vorderster Stelle im Geiste’ stehen, bevor die Überredung funktioniert“ … „Man verbinde die Abschwächung der Klimaänderung mit positiven Sehnsüchten/Bestrebungen“ … „Man hüte sich vor den Auswirkungen kognitiver Dissonanz“ und „man gebrauche Emotionen und optische Hilfen“ (z. B. man ängstige die Menschen mit der Hockeyschläger-Graphik). Es behandelt die Öffentlichkeit wie leichtgläubige Idioten, die man ängstigen und manipulieren kann durch vermeintlich vertrauenswürdige Wissenschaftler, an AGW zu glauben. Lange Zeit hat das funktioniert.

Das Team: Phil Jones, Leiter der CRU; Peter Thorne vom UK Met. Office (der nationale Wetterdienst, ursprünglich das Meteorological Office) wurde von Kevin Trenberth begleitet, Abteilung Klima-Analyse am National Center for Atmospheric Research (NCAR) in den USA; Tom Wigley, auch vom NCAR; und der umstrittene Urheber der Hockeyschläger-Graphik Michael Mann von der Penn State University.

James M. Taylor, Leiter der Abteilung Umweltpolitik am Heartland Institute, fasst deren Aktivitäten so zusammen: Das Team verzerrte absichtlich und unterdrückte aktiv kritisches Wissen; dann hat es eifrig versucht, seine Aktionen zu verschleiern, indem es eine Schmierenkampagne lostrat, um Kritiker zu diskreditieren.

Absichtlich verzerrt: Tom Wigley vom NCAR beklagte sich einmal bei Michael Mann: „Mike, die Graphik, die du mir geschickt hast, ist sehr trügerisch … es hat eine Anzahl unehrlicher Präsentationen von Modellergebnissen gegeben durch individuelle Autoren und durch das IPCC…“

Peter Thorne vom Met. Office in UK warnte Phil Jones, Leiter der CRU: „Beobachtungen zeigen keine steigenden Temperaturen in der gesamten tropischen Troposphäre, es sei denn, man akzeptiert eine einzelne Studie und verwirft eine große Menge anderer Studien. Das ist einfach nur gefährlich. Wir müssen die Unsicherheiten diskutieren und ehrlich sein. Phil, hoffentlich finden wir Zeit, dies falls notwendig weiter zu diskutieren … ich glaube auch, dass die Wissenschaft manipuliert worden ist, um ihr eine politische Note zu verleihen, was um unser aller Wohl willen auf längere Sicht nicht sehr klug sein könnte“.

Unterdrücktes kritisches Wissen: Phil Jones schrieb: „Man hat mir gesagt, dass das IPCC über nationalen FOI-Gesetzen stehe [FOI = Freedom of Information Act, Gesetz zur Verpflichtung freier Information]. Ein Weg, sich selbst zu verstecken und auch all jene, die am 5. Zustandsbericht arbeiten, wäre, am Ende des Prozesses alle E-Mails zu löschen. Jedwede Arbeit, die wir in der Vergangenheit gemacht haben, wurde auf der Basis der Forschungsförderung durchgeführt, die wir bekommen – und muss gut versteckt werden. Ich habe dies früher mit dem Hauptgeldgeber diskutiert {dem US-Department of Energy}, und sie sind froh darüber, nicht die Originaldaten zu veröffentlichen“. Die US-Regierung hat mit den Verbergern zusammen gearbeitet, die mit den Jahren Zehner-Millionen Dollar erhalten haben“.

Jones schrieb an Mann: Mike, können Sie alle E-Mails löschen, die Sie mit KeithBriffare AR4 ausgetauscht haben? Keith wird das auch tun … Wir wollen Caspar Ammannto dazu bringen, es auch zu tun“.

Tom Crowley, ein Schlüsselmitglied in Manns Hockey-Team, zeigte krasses Missfallen für das Lügen und Verstecken: „Ich bin nicht überzeugt davon, dass es die ‚Wahrheit’ nicht immer wert ist erreicht zu werden, wenn es auf Kosten beschädigter persönlicher Beziehungen geht“. Wichtiger ist es, dass die Karriere stützende Team bei Laune zu halten.

Die Verzerrungen, Verdrehungen, Unterdrückung und Schmierenkampagnen dauerten Jahre lang. Tatsächlich haben die Enthüllungen eine wilde „verstecke-die-Lügen“-Leugnerkampagne ausgelöst, die ironischerweise Skeptiker „Leugner“ nennt. Was die Skeptiker wirklich leugnen ist, dass viel ehrliche Wissenschaft im IPCC-Prozess steckt; dass es irgendwelche Beweise als Stütze der Behauptung gibt, dass wir unmittelbar vor einer Klimakrise stehen; und dass die Menschen hauptsächlich verantwortlich für Wetter- und Klimavariationen sind, die bisher immer von hunderten komplexer, miteinander in Verbindung stehender natürlicher Kräfte und Prozesse kontrolliert worden sind.

Verstecke die Lügen” führte zu juristischen Auseinandersetzungen zwischen „Gläubigen“ der Klimawissenschaft (welche Art echter Wissenschaft erfordert Glauben?) und Skeptikern einer „gefährlichen, vom Menschen verursachten planetenweiten Erwärmung“ – zusammen mit lächerlichen Verschwörungstheorien wie „Big Oil hat böse Hacker angeheuert, um engelsgleiche Klimawissenschaftler zu diskreditieren“.

Mr. FOIA verneint diese absurden Vorwürfe in seiner 3.0 message. „Ich habe gemacht, was mir als vertretbarster Weg meiner Aktion erschien und würde es wieder tun“, sagte er. „Das stimmt: Keine Verschwörung, keine Hacker, kein Big Oil. Die Republikaner haben das nicht gedruckt. US-Politik ist mir fremd, auch stamme ich nicht aus UK. Es gibt ein Leben außerhalb der anglo-amerikanischen Sphäre.

„Die ersten Hinweise, was hinter den Kulissen vor sich ging, waren wenig angetan, mein Vertrauen in die Klimawissenschaft zu stärken – im Gegenteil“, fuhr Mr. FOIA fort. „Ich fand mich vor einer Wahl, die einfach globale Auswirkungen haben könnte“. Veröffentlichen, was er entdeckt hatte, oder es für sich behalten und die Lügen weitergehen lassen?

Hat er nicht die Entlarvung befürchtet? „Ich musste die Interessen meiner eigenen Sicherheit, meiner Privatsphäre und die Karriere einiger weniger Wissenschaftler einerseits und das Wohlergehen von Milliarden Menschen während der kommenden Jahrzehnte andererseits abwägen … Millionen und Milliarden, die schon jetzt unter Mangelernährung, Krankheiten, Gewalt, Analphabetismus usw. leiden … Ersteres war nicht ausschlaggebend“.

Warum hat er es getan? Seine Antwort war sowohl ärgerlich als auch von Schmerz geplagt: „Die Klimawissenschaft hat bereits gesteuert, wohin die Menschheit ihre Möglichkeiten und Innovationen, ihre geistigen und materiellen Fähigkeiten trägt … der Preis des ‚Klimaschutzes’ mit seinen sich kumulierenden Auswirkungen und Kollateralschäden wird dazu führen, die Menschheit zu zerstören und in großem Umfang zu schwächen, Jahrzehnte und Generationen lang“, schrieb er. „Wir können nicht Trillionen in dieses massive Löcher grabende und sie wieder aufzufüllende Abenteuer gießen und so tun, als ob man damit nicht Anderen und Anderem etwas wegnimmt“.

Das ist das wichtigste Statement bisher in der Jahrzehnte langen Klimadebatte: Sie zwingt uns zurück in Armut und Ignoranz – für nichts, außer um eure Karrieren, Förderung und Macht zu stützen.

Weniger als eine Woche später hat die Londoner Zeitung Mail on Sunday ein entrüstetes Feature gedruckt, basierend auf dem jüngsten Einräumen des Met. Office, dass die globalen Temperaturen seit über 15 Jahren nicht mehr gestiegen sind. Unter Hinweis auf eine Graphik mit dem Vergleich vorhergesagter und tatsächlich eingetretener Temperaturwerte schrieb die Mail: „Die offiziellen Vorhersagen einer globalen Klimaerwärmung waren katastrophal falsch. Die Graphik auf dieser Seite sprengt die ‚wissenschaftliche Basis’ in die Luft, auf der Britannien seine gesamte Wirtschaft umkrempelt und Milliarden Steuergelder und Subventionen ausgibt, um die Emission von Treibhausgasen zu reduzieren. Die Graphik zeigt unwiderlegbar detailliert, wie das Tempo der globalen Erwärmung massiv überschätzt worden ist. Und doch haben diese Vorhersagen ruinöse Auswirkungen auf die Rechnungen, die wir zahlen, vom Heizen über Auto fahren bis hin zu den gewaltigen Summen, die zur Reduktion von Kohlenstoffemissionen ausgegeben werden. Die Öko-Debatte ist von falschen Daten überfallen worden“.

Ist es unangemessen, die Verantwortlichen dieser kostspieligen und schlimmen Katastrophe als „Öko-Gangster“ zu bezeichnen? Und sollten wir uns Sorgen darüber machen, dass der jüngste Vorschlag zur „Energiesicherheit“ aus dem Weißen Haus uns sagt, dass Präsident Obama der „Chef-Öko-Gangster“ geworden ist, der weiterhin mit betrügerischer Wissenschaft und nahezu wertloser erneuerbarer Energie hausieren geht, um seine Agenda voranzubringen? Das abzuwägen ist es wert.

Eine Reihe von Pro-Forma-„Untersuchungen” behauptet, Mann von der Penn State University (PSU) entlastet zu haben. Die PSU-interne Untersuchung – ohne unparteiische, nach Wahrheit suchende Beteiligte – war nicht dazu geeignet, ihren finanzielle Zuwendungen bringenden Goldesel Mann zu schädigen; statt dessen wurden die Beweise weiß gewaschen, um die gewünschte Schlussfolgerung ziehen zu können. Professionelle Gruppen von Wissenschaftlern, die von öffentlichen Zuwendungen für ihr finanzielles Überleben abhängig sind, reihten sich ein in eine gewaltige Tom Sawyer-Kampagne der „Entlastung“. Es gab keine Entlastung.

In Zusammenfassungen, die vor Gericht präsentiert worden sind bei dem juristischen Prozess zwischen dem American Tradition Institute und der University of Virginia sowie Michael Mann – jenes verlangt nach der Veröffentlichung von Manns E-Mails – heißt es: „Mann ist niemals entlastet worden … Entlastung erfordert Untersuchung; Untersuchung erfordert das Aufdecken harter Fakten. Manns Arbeitgeber seit 2005, die PSU, hat nichts dergleichen durchgeführt. Das Gleiche gilt für die University of Virginia.“

Diese Schlussfolgerung gilt auch für die Untersuchungen von Muir Russell und Oxburgh in UK, in denen Mann nicht einmal erwähnt wird, weil sie lediglich Mitarbeiter der CRU „untersucht“ hätten.

Ich habe Christopher C. Horner, leitendes Mitglied beim Competitive Enterprise Institute und Anwalt im o. g. Prozess gefragt, wie er die Botschaften des Enthüllers sehe. Er sagte mir: „Was auch immer Mr. FOIA angetrieben hat, ich nehme es als ein Statement, dass uns die Gerichte ebenso wie unsere politischen Institutionen bisher getäuscht haben – und er hat gefolgert, dass die Menschen, die öffentlich der Agenda der Klimaindustrie widerstanden haben, jetzt eine Chance haben sollten, diese vom Steuerzahler finanzierten Aktivitäten zu begutachten, die Gegen­stand einer bemerkenswerten Kampagne sind, Transparenz-Gesetze zu unterwandern“.

Wir selbst können uns nicht ganz von der Verantwortung für das Wissenschafts-Desaster freisprechen, das Mr. FOIA enthüllt hat. Wie Peter Foster von der Financial Times sagte, wir haben die Warnung von Präsident Dwight Eisenhower nicht beherzigt. „Den meisten Leuten ist Ikes Warnung aus dem Jahr 1961 bewusst hinsichtlich des militärisch-industriellen Komplexes“, schrieb Foster. „Unser böser Fehler war es zu ignorieren, was er als nächstes sagte: ‚Wir sollten wissenschaftliche Forschung und Entdeckungen respektieren, aber wir müssen auch auf die entgegen gesetzte Gefahr achten, dass die öffentliche Politik selbst zum Gefangenen einer wissenschaftlich-technologischen Elite werden könnte“ (Hervorhebung hinzugefügt).

Die Amerikaner würden Gefangenschaft nicht akzeptieren. Es ist an der Zeit, unsere Klima-Herren zu unseren demütigen Dienern zu machen. Wir werden sie nicht töten. Aber wir sollten sie ins Gefängnis stecken – oder nach Sibirien schicken, wo sie sich wünschen werden, dass sich das Klima erwärmt.

Ron Arnold

Examiner columnist Ron Arnold is executive VP of the Center for the Defense of Free Enterprise. Portions of this article originally appeared in the Washington Examiner and are used by permission.

Link: http://principia-scientific.org/supportnews/latest-news/164-climategate-leaker-our-civilization-is-being-destroyed-by-lying-science-elitists.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Globale Erwärmung: Hätten wir doch nur auf die Experten gehört, oder?

Wenn ich gerade jetzt aus dem Fenster schaue, bemerke ich, dass die Landschaft in Northamptonshire vollständig mit Dr. David Viner-Schnee bedeckt war (der im Jahr 2000 vorhergesagt hat, dass Schnee eine Sache der Vergangenheit sei). Gerade als ob es gestern war. Und vorgestern, als wir zwei verwaiste Lämmer von den gefrorenen Feldern gerettet haben [siehe Bild rechts]. Im März würde man so etwas normalerweise nicht erwarten, oder? (mehr)

Ich bin sicher, was Beddington als Antwort hierauf sagen würde. „Wetter ist nicht Klima!“ In der Tat, das ist es nicht. Aber es ist ein Argument, das viel mehr Gewicht hätte, wenn Beddington und seine alarmistischen Brüder nicht lange Zeit in den neunziger Jahren damit zugebracht hätten, die heißen Sommer und milden Winter jener Zeit als Beweis für die vom Menschen verursachte globale Erwärmung anzuführen. Wie wir wissen, änderten sie ihre Angst erzeugende Phrase zur weiter gefassten „Klimaänderung“. Dann, als sie angesichts der sich stur weigernden globalen Temperatur, weiter zu steigen, immer verzweifelter wurden, weil ihre eigenartigen Computermodelle so eifrig vorhergesagt hatten, dass das der Fall wäre, probierten sie es mit der Popularisierung der Begriffe „globale Klimastörung“ und „globales weirding*“. Hätten diese Begriffe verfangen (was sie nicht wirklich getan haben), wäre es ein brillanter Coup gewesen, weil es bedeutet hätte, dass was immer das Wetter auch irgendwo in der Welt bereit hielt (was das Wetter im Übrigen immer macht), hätte die Alarmisten-Bewegung einen weiteren Propaganda-Erfolg erzielt.

[*Der Begriff Weirding ist in keinem Übersetzer zu finden und wurde von word auch im Original als falsch markiert. Was könnte gemeint sein? Weird = komisch, verrückt. A. d. Übers.]

Sir John Beddington

Falls man jedoch tatsächlich mal auf die Fakten schaut – etwas, das die Warmisten immer unwilliger zu tun bereit sind – erkennt man, dass unsere Winter tatsächlich KÄLTER werden. Dass es seit Januar 1997 keine statistisch signifikante Erwärmung mehr gegeben hat. Dass die CAGW-Hypothese zunehmend abgenutzt ausschaut. Und dass folglich die Milliarden, wenn nicht Billionen, die Britannien und die anderen industrialisierten Nationen des Westens ausgegeben haben, um den „Klimawandel zu bekämpfen“, höchstwahrscheinlich vollständig verschwendet worden sind.

Das ist es, was mich an Beddingtons Medien-Zirkus so irritiert. Wäre ich an seiner Stelle, wäre ich involviert, einen schändlichen Betrug zu verbreiten, während sich die globale Depression verlängert und vertieft, während tausende Menschen sterben durch künstlich erzeugte Energiearmut, während einige der schönsten Landschaften der Welt mit Windturbinen und Solarpaneelen verschandelt worden sind.

Außerdem, was ich aus gegebenem Anlass erfahren habe: das Letzte, was ich tun würde, wäre bei der BBC ob des von mir Erreichten aufzutrumpfen. Was ich tatsächlich tun würde ist, mich in mein Studio zurückzuziehen mit einer Flasche Whisky und meiner vertrauten Dienstpistole. Dort würde das Einzige und Vernünftige tun, was ein Kerl tun sollte, wenn er Schande auf sich geladen und unsägliches Leid über Millionen gebracht hat.

James Delingpole

Link: http://icecap.us/index.php/go/political-climate vom 29.3.2013

Übersetzt von Chris Frey EIKE