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Iberdrola, Errichter von Windturbinen-Anlagen, in New York, verklagt wegen Lärms der Windräder

Berichten zufolge hat Iberdrola, der zweitgrößte Errichter von Windturbinen in Amerika mit Hauptsitz in Spanien, die Unterstützung vieler Anwohner in der ländlichen Herkimer County, N. Y., besessen,  als sie im Jahr 2011 das 37 Turbinen starke Projekt im Wert von 200 Millionen Dollar errichtet hat.

Aber in einer 49-seitigen, im vorigen Monat eingereichten Klageschrift haben die Kläger, die im Umkreis von ein oder zwei Meilen um den Windpark in den Orten Fairville, Middleville und Norway, N. Y. wohnen, Iberdrola Sorgfaltpflichtverletzung, Besitzstörung des Einzelnen, Hausfriedensbruch und Verletzung ihrer Haftungspflicht vorgeworfen, weil sie das Projekt ohne angemessene Berücksichtigung der Auswirkungen auf die Anwohner durchgezogen hat.

Die Kläger sagten, die 476 Fuß [ca. 145 m] hohen Turbinen sind größer und lauter, als die Entwickler den Anwohnern versprochen haben. Als Folge davon, sagen Sie, haben es die Anwohner neben dem Windpark jeden Tag mit Lärm zu tun. In der Klage sagten auch Viele, dass der Lärm Kopfschmerzen verursache und zusätzlichen Stress bringe. Einige behaupteten, dass das Projekt zu Verunreinigungen ihres Trinkwassers geführt hätte.

Eine Klägerin sagte, die Kühe in ihrem Betrieb seien weniger produktiv, seitdem die Windräder angefangen haben, sich zu drehen. Andere sagen, dass sie wegen des Lärms nicht schlafen können.

Bernadette und Richard Baylor Jr., zwei der Kläger, sagten, dass das Projekt den geplanten Verkauf ihres Hauses verhindert hat. Wegen des Lärms der Turbinen mussten sie ihre Wohnung aufgeben und waren gezwungen, sich für bankrott zu erklären.

In der Klage verlangen die Kläger Schadenersatz. „Die Iberdrola-Funktionäre sind willkürlich und rücksichtslos vorgegangen und/oder haben mit bewusster Missachtung gehandelt“, stellten die Kläger in den Gerichtsdokumenten fest.

Iberdrola USA, ein Tochterunternehmen von Iberdrola Renewables, wird als der Beklagte angegeben, zusammen mit anderen Iberdrola-Firmen und –Tochterunternehmen.

Einige Anwohner in Grafton, Danbury und Alexandria haben öffentlich ihre Unterstützung für Iberdrola Renewables und dessen Wil Meadows Windkraftprojekt erklärt, während die Gegner die Newfound Lake Wind Watch Group ins Leben gerufen haben, um das Projekt zu bekämpfen.

Die Gegner sagen, die Windturbinen auf Hügelkämmen würden die landschaftliche Schönheit von Newfound Lake und den Mount Cardigan Nationalpark ruinieren. Außerdem kommt es zu einem Werteverfall der Ländereien und zu einem Rückgang des Flusses touristischer Dollars in dem Gebiet.

Das Unternehmen hat die benötigten 600 acres [ca. 243 Ha] von den Landbesitzern geleast, aber der Genehmigungsprozess seitens des Staates hat noch nicht begonnen und könnte ein Jahr lang dauern. Das Unternehmen braucht die Genehmigung von den Städten nicht.

In früheren Treffen mit den Anwohnern der drei Städte sagte der Projektmanager von Ibendrola Renewables Ed Cherian, die Auswirkungen auf die Anwohner nahe dem Wild Meadows Projekt würden minimal sein.

Das Unternehmen verweist auf unabhängige Studien, die zu dem Ergebnis kommen, dass es kein substantielles Lärmproblem durch die Windturbinen geben werde, und Cherian sagte, dass die anderen Windpark-Projekte des Unternehmens von den Anwohnern gerne akzeptiert worden seien.

DAN SEUFERT, Union Leader Correspondent  mail: dseufert@newstote.com

Link: http://www.unionleader.com/article/20121130/NEWS05/121129100

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Träume der Chefin des UNFCCC Christiana Figueires entwerfen eine alptraumhafte Zukunft für die Erdenbürger

Dieses erstaunliche Konzept liegt noch jenseits des Surrealen. Es behauptet allen Ernstes, dass es in der Welt bereits genug Wohlstand gibt; dass die sich entwickelnde Welt irgendeinen neuen Wohlstand nicht erzeugen kann oder will, gewiss nicht von Kohlenwasserstoffen, sondern dass sie vielmehr zufrieden damit sein sollten, von der UN verwaltete Transferzahlungen zu erhalten; und dass die industrialisierte Welt in eine ökonomische Zwangsjacke gesteckt werden und außerdem 1 Billion (original: 1 trillion) pro Dekade an Reparationen und Schadensersatz zahlen sollte – unter der Voraussetzung, dass deren Kohlendioxid-Emissionen die vielen natürlichen Kräfte verdrängt haben, die seit Äonen Auslöser für wiederholte und extensive Klimaänderungen waren.

Zusammen mit der zugrunde liegenden Prämisse, dass Transfer von Wohlstand der einzige Weg ist, die vermeintlich die Welt bedrohende anthropogene globale Erwärmung zu bekämpfen – ist es da ein Wunder, dass die gesamte Doha-Konferenz wie ein schlechter Traum (oder ein Horrorfilm) daherkommt? Oder das diese lächerliche Saga in der Nation stattfindet, die pro Kopf den höchsten Ausstoß an Kohlendioxid aufweist?

Natürlich gehen die Intentionen der UN in Doha weit über den Transfer von Wohlstand hinaus. Sie trachten nach einer totalen Umstrukturierung der politischen Macht der Welt, Energiesysteme und der Ökonomien – mit den UN an der Spitze und den Nationen, die sich vor deren Ministern verbeugen, genauso wie der kürzlich wiedergewählte Präsident Obama sich vor seiner Eminenz verbeugt hat, König Abdullah von Saudi-Arabien.

Man stelle sich einfach mal vor: die goldigen Liliputaner haben sich in Doha versammelt, um die Riesen von ihrem Wohlstand zu befreien, und seltsamerweise sind die Riesen (die EU und die USA) willig, sich nackt ausziehen zu lassen, aber (offenbar) nur, wenn die sich entwickelnden ökonomischen Mächte (einschließlich China und Indien) dem folgen und ihre eigenen, die Wirtschaft strangulierenden Ziele hinsichtlich der Begrenzung vom Kohlenstoff-Ausstoß setzen. Wieder werden wir Zeuge einer mutwilligen garantierten Zerstörung! Außer natürlich, China und sehr wahrscheinlich Indien steigen aus dieser Charade aus und lachen sich die ganze Zeit über ins Fäustchen über diese grandiose Farce.

Trotz der seit 16 Jahren stabilen planetarischen Temperaturen und zunehmender Beweise, dass frühere Projektionen einer rapiden Erwärmung auf fehlerhafter Modellierung und blanker Desinformation basieren, fahren die Main-Stream-Medien damit fort, die Katastrophe der globalen Erwärmung weiter aufzubauschen.

Der „Reporter” Karl Ritter von Associated Press beispielsweise sagt, dass es bei „der Schlacht zwischen den Reichen und den Armen“ in Doha darum geht, „ein Abkommen zu erreichen, um die Temperaturen daran zu hindern, mehr als 2°C über das vorindustrielle Niveau zu steigen“ – als die Erde aus der Kleinen Eiszeit kam. Er bezog sich auf eine kürzliche „Projektion“ der Weltbank, in der von einem Anstieg bis zu 4°C bis zum Jahr 2100 die Rede war. Schlimmer noch, Reporter James Atlas von der New York Times warnte mit Bezug auf den Hurrikan SANDY, dass The Big Apple [= New York City] wahrscheinlich während der nächsten 50 bis 200 Jahre unter den Meeresspiegel sinken wird.

Beide Vorhersagen müssen irgendwo im Kalender von Nostradamus oder dem der Mayas begraben worden sein.

Zurück in die reale Welt. Dort hat die Energy Information Administration EIA 2011 einen sprunghaften Anstieg des Weltenergiebedarfs von 53% vom Niveau des Jahres 2008 bis zum Jahr 2035 vorhergesagt. Und die International Energy Agency IEA hat vorhergesagt, dass die USA bis zum Jahr 2015 der Weltführer bei der Förderung von Erdgas und bis zum Jahr 2020 bei der Ölförderung sein würde, mit Kanada nicht weit dahinter.

Der Punkt ist: trotz des Geschwätzes von Figueires über zunehmende Investitionen in und reduzierte Kosten von „sauberer“ Energie ist es eine Tatsache, dass Öl, Erdgas und, ja, auch Kohle viel (wenn nicht das meiste) dieses Energiebedarfs decken werden. Teure, subventionierte, Land verbrauchende, Wildtiere tötende und bei Lebensmitteln preistreibende „erneuerbare“ Energie wird noch Jahrzehnte lang weiterhin ein kleiner Nischenfüller sein.

Es ist nicht überraschend, dass die Bürokraten auf der Doha-Konferenz die Deck-Liegestühle der Titanic unter der Voraussetzung neu arrangieren wollen, dass ihre katastrophischen Sichtweisen der Welt damit scheitern, wirklichen ökonomischen Fortschritt für die sich entwickelnden Bürger dieser Welt einzuschließen. Sie sehen offenbar nichts Falsches in der Tatsache, dass das Meiste der fossilen Energieerzeugung in Afrika zum Beispiel praktisch nichts zur Konstruktion funktionierender Stromnetze beigetragen hat, oder zu belastbaren Autobahnen oder sogar den Luftverkehr, die den Handel fördern, lokale Wirtschaft bilden, Familien aus der Armut holen und helfen, das Verbrennen von Holz und Dung zu eliminieren, dass Millionen wegen Lungeninfektionen tötet.

Stattdessen wird die Energie nach Übersee verschifft, in Länder, die nicht über genügend einheimische Energie verfügen – oder in die USA, die es ablehnen, ihre eigenen riesigen Kohlenwasserstoff-Lagerstätten zu entwickeln.

Und kein Wunder. Fossil betriebene Kraftwerke in Afrika passen nicht zum „Clean Development Mechanism“-Modell, das die UN ausgearbeitet – und den armen Ländern angedreht – haben, um es den reichen Ländern zu ermöglichen, Projekte bzgl. „sauberer Energie“ bei den Armen zu entsorgen, während sie ihren eigenen vergleichsweise extravaganten Lebensstil erhalten und Ablass-(Kohlenstoff-)Zertifikate kaufen, um ihre Schuld zu lindern.

Neben der Tatsache, dass irgendjemand (Al Gore, internationale Bankiers und deren Sippschaft) alle Kohlenstoff-Handelsschemata abtöten wird – und das die UN-Bürokratie danach trachtet, ihre eigenen Taschen aufzufüllen – ist es traurige Realität, dass höchstwahrscheinlich keiner der Schwindler in Doha (oder auf irgendeiner voran gegangenen oder zukünftigen UNFCCC-Zirkusshow) das Wohlergehen von Milliarden Menschen in den so genannten Entwicklungsländern auch nur minimal verbessern wird.

Diese Menschen brauchen billige, verlässliche und reichlich Energie und die Infrastruktur, die dies unterstützen kann, und zwar um aus der elenden Armut herauszuklettern, Leben zu verlängern, die wegen Krankheiten und Mangelernährung nur allzu kurz sind, und die Tyrannei von Neo-Kolonialisten zu beenden, die im Namen der „Verhinderung der Klimaänderung“ damit fortfahren, über sie mit eiserner Faust zu herrschen.

Heutzutage weiß jeder, dass „globale Erwärmung” oder „Klimaänderung“ oder „schlechtes Wetter“ nichts weiter ist als ein Deckmantel für Menschen wie Figueires und Obama, die wirtschaftliches Wachstum als entweder teuflisch oder umweltlich nicht hinnehmbar ansehen – und daher darüber nachdenken, den Reichen wegzunehmen und den Bürokraten zu geben, die von sich behaupten, dass sie die Armen repräsentieren und sich um deren Belange kümmern, und dass dies das Beste und Größte ist, was wir tun können.

Es wäre eine viel bessere Agenda, wenn Doha die Bildung einer aufrichtige Führung in den armen Ländern der Welt (und deren reichen Ländern) ermutigen, Energieerzeugung und Bildung von Infrastruktur unterstützen, unternehmerische Impulse freisetzen und Wohlstand schaffen würde, das Leben und Schicksal der Menschen wirklich bereichern würde.

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Craig Rucker is executive director of the Committee For A Constructive Tomorrow (www.CFACT.org)

Link: http://wattsupwiththat.com/2012/12/05/unfccc-boss-christiana-figueres-dreams-spell-a-nightmarish-future-for-earths-citizens/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Enthüllung: Hinter der Energiewende steckt nicht Angela Merkel, sondern Gott persönlich.

Zitat: „Die Technologien zur regenerativen Stromerzeugung sind noch teuer. Ihre Stromerzeugung läßt sich zum Teil nur eingeschränkt steuern. Das sind Defizite, an deren Beseitigung wir uns beteiligen müssen.“

Auch wenn man es mehrfach liest, erschließt sich die Kernaussage nur langsam.

Schritt für Schritt ergibt sich Folgendes:

Gemeint ist ganz klar die Stromerzeugung mit Windkraft, Photovoltaik, Biogas und Wasserkraft..

Von diesen läßt sich nur die Stromerzeugung aus Biogas und Wasserkraft gut steuern.  Nach den Plänen der Regierung sollen 2030 die Anteile folgendermaßen aussehen: Windstrom 27%, Solarstrom 10%, Biomasse 5%, Wasser 8%.

Die entscheidende Stromerzeugung aus Wind und Sonne, die somit knapp dreimal so groß wie die aus Wasser und Biomasse werden soll, steuern zwei entscheidende Einflüsse: Das Wetter und die Sonnenscheindauer. Der Mensch kann diese beiden leider nicht „zum Teil eingeschränkt“ steuern; vielmehr kann er das überhaupt nicht. Es sei denn, man definiert das verzweifelte Abschalten durch die Netzbetreiber bei Gefahr der Netz-Destabilisierung als „Steuerung“. Die Defizite, die diese beiden regenerativen Stromerzeugungstechniken aufweisen, sind folglich enorm.

Die unglaubliche Aussage kommt am Ende dieses Zitats: Prof. Jäger kündigt seine Absicht an,  die o.e. Defizite – gemeint sind klar die der Windkraft und der Photovoltaik – zu beseitigen.

Im Klartext: Er beabsichtigt bei der Windkraft, Flautenperioden mit kräftigem Wind zu füllen und Starkwindereignisse, die bisher zwangsläufig zur Abschaltung der Windräder führen, in Normalwind umzuwandeln.  Beim Solarstrom will er die Tageslicht-Abhängigkeit  „beseitigen“, was nur heißen kann, daß er die Sonne zwingen will, immer zu scheinen. Wenn beides gelingt, dann in der Tat sind die Defizite dieser beiden bedeutendsten regenerativen Stromerzeugungstechniken vollkommen beseitigt. 

Diese Ankündigung läßt nur eine einzige Erklärung zu: Er kann das.  Er ist Gott.

Und die kleingläubigen Kritiker der Energiewende haben niemals begriffen, mit wem sie sich da anlegen. Wir glaubten, es sei nur Frau Merkel. Was für ein Irrtum.

Auch EIKE sei gewarnt. Der Exorzismus kann fürchterlich werden.

Dr.-Ing. Günter Keil, Sankt Augustin………………………………………………..7.12.2012




5. IKEK München(II) Anthropogen induzierter Klimawandel: Gibt´s den wirklich?

Update 14.12.12 Vortrag von Dr. Fett, aktualisiert und um Vortrag von Jacob Nordangård über immer dieselben Drahtzieher beim Klima-EU-Biosprit-Desaster ergänzt

Während der EIKE Konferenz im Bayerischen Hof in München hatten es nur der Münchner Merkur und die Regionalsendung des BR Fernsehens (kurz um 16:15 Uhr) es für nötig gehalten darüber zu berichten, obwohl international anerkannte Wissenschaftler zu den Referenten gehörten. Dagegen konnte man am ersten Tag einen unsinnigen Bericht, der jeder Recherche Hohn spricht, in der Süddeutschen (30. November 2012, Seite 18, Rubrik Wissen) über das große Eis-Schmelzen lesen. Kein Wunder, dass unsere Print-Medien keine Leser mehr finden, wenn statt gut recherchierter Artikel nur Meinungsmache produziert wird. Man fragt sich: Wem sind diese Medien eigentlich verpflichtet?

Prof Singer referierte über den nächsten IPCC Report, der im Frühjahr 2013 veröffentlicht wird.

Das IPCC zeigt nur eine Übereinstimmung der Globaltemperaturen(1900-70) mit den Rechenmodellen durch Anpassung (curve fitting). Die Übereinstimmung gilt nur für die mittlere Gobaltemperatur; aber nicht getrennt für die Nord-, Südhälfte und die Tropen.

Nach undefinedProf. Singer gibt es keinerlei Beweise für einen Temperaturanstieg, der auf die sogenannten Treibhausgase zurück zu führen sei. CO2 hat vermutlich einen kleinen Effekt, er ist aber bisher überhaupt nicht verstanden und läßt sich mit heutiger Meßtechnik nicht nachweisen.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt undefinedProf. Lüdecke in seinem Vortrag:

Die Ursache von rezenten Klimaänderungen

(im "peer review" Verfahren).

Untersucht wurden Klimadaten seit 1770 von sechs mitelleuropäischen Stationen (Kremsmünster, Hohenpeissenberg, Prag, München, Wien und Paris). Nach einer Persistenzanalyse sind nur 30% der Temperaturreihen unnatürlichen Ursprungs und von einem externen Trend bestimmt. Die Ursache dafür ist unbekannt. CO2 dürfte dabei aber nur einen marginalen Einfluss haben. Eine Fourieranalyse erbrachte eine Pearson-Korrelation von 0,96. Diese Übereinstimmung konnte durch den Einfluss von z.B. CO2 nicht verbessert werden.

Resumeé von Lüdecke, Hempelmann, Weiss: Hat das Klima eine chaotische Komponente (Klima vom Determinismus ins Chaos)?

undefinedProf Ewert referierte darüber,

warum die Temperaturen bei NASA-GISS geändert wurden.

Vergleicht man die Daten von 2010 mit denen von 2012 findet man Änderungen an den Datensätzen, die so vorgenommen wurden, dass Abkühlungen und Gleichstand bis 2010 abgeändert wurden. Damit ergeben sich Erwärmungen oder leichte Anstiege. Prof. Ewert hat 119 willkürlich ausgewählte Datensätze ausgewertet. Alle schienen manipuliert worden zu sein. Seine Schlussfolgerungen: Änderungen erfolgten in den meisten Stationen; vermutlich in allen. Zwei Drittel der Änderungen erzielten stärkere und fortschreitende Erwärmung. Ein Drittel verstärkt die Abkühlung, um eine Homogenisierung vorzutäuschen. Absenkung der Mittelwerte von 1920 bis 1960, Anstieg in den späten Phasen und Löschen von störenden Übergängen.

Sollte da Hilfestellung für die Konferenz in Doha gegeben werden? Seit mehr als 15 Jahren gibt es keine globale Erwärmung mehr.

Eine offizielle Begründung für diese Manipulation steht noch aus. 

Solar vs. Anthopogenic: Better Understanding of 20th Climate Change lautete der Vortrag von undefinedProf. Shaviv – The Hebrew University of Jerusalem, Israel.

Die Untersuchung der Wolkenbildung durch kosmische Strahlung im Magnetfeld der Sonne ist seit mehreren Jahren ein wichtiges Feld, Klimaänderungen besser zu verstehen – Strahlungsänderung, UV-Absorption in der Stratosphäre, Modulation der kosmischen Strahlung durch das Magnetfeld der Sonne. Prof. Shaviv kommt in seiner Modellrechnung zum Schluss, dass die Erwärmung in diesem Jahrhundert gering sein wird. "21st Century warming will be small (~1°C) under business as usual".

Über Gletscher- und Waldentwicklung in alpinen Hochlagen in den letzten 10.000 Jahren ging der Vortrag von undefinedProf. Patzelt. Universität Innsbruck.

An gut erhaltenen Baumstämmen, die in den zurückgehenden Gletschergebieten immer wieder zum Vorschein kommen, kann man die Baumgrenzen und die Ausdehnung der Gletscher in den letzten 10.000 Jahren rekonstruieren und genau datieren. Es gab immer wieder Gletscherrückzugsperioden und die Baumgrenze lag auch immer wieder höher als heute. Diese Untersuchungen in den Alpen lassen sich nicht nur als ein lokales Phänomen darstellen, sondern passen auch zB in die Entwicklung von Grönland. Es ist dabei keine Korrelation zu CO2 ausfindig zu machen.

Prof. Walter Fett ehem. Meteorologe an  der Freien Universität Berlin, sowie Ehrenmitglied der Deutschen Meteorolgischen Gesellschaft, fragte in seinem Vortrag folgendes:

undefinedWarum regnet es nach Finsternissen am stärksten?

Es war eine statistische Auswertung der Niederschlagsmengen über die Mondphasen. Der Vortrag dürfte für Leser mit einem Faible für Stochastik sehr interessant gewesen sein. Der Verlauf wird dabei nicht mehr als Schwingung um ein mittleres Niveau sondern als eine Häufigkeitsverteilung über ein Grundniveau dargestellt. Anscheinend scheinen die Maximas von der geographischen Breite abzuhängen. Vom Einfluss des CO2 ist jedenfalls in diesen genauen Statitisken nichts zu finden, stattdessen ist ein solarer Einfluss eindeutig feststellbar.

Energiewende zwischen Wunsch und Wirklichkeit lautete der Vortrag von undefinedProf. Alt.

"Tatsache hierzu ist für den Energiesektor, dass mit jeder weiteren Windenergie und mit jeder weiteren Photovoltaikanlage sowie mit jeder neuen Transportleitung oder zusätzlichen Verteilungsleitung die Strompreise nur deutlich ansteigen müssen – die Stromversorgung nicht sicherer, mit dem Wegfall der Kernkraftwerke auch nicht CO2-ärmer, sondern CO2-reicher wird." Die Verfügbarkeitsproblematik von Wind- und PV-Strom lässt sich an den Leistungsganglinien leicht ablesen. Egal wie hoch die in diesem Bereich installierte Leistung ist, es muss immer die zusätzliche gleiche Leistung an Gas-, Kohle- oder Kernkraftwerken vorhanden sein, wenn man 24 Stunden am Tag Strom zur Verfügung stellen will. Der Irrsinn scheint hier keine Grenzen mehr zu kennen.

The history of biofuels in the European Union

From environmental saviour to Climate Bomb Trigger

Abbildung: © J. Nordångaard

Anschließend erläuterte der Doktorand Jacob undefinedNordångaard aus Schweden unter dem Titel "The History of Biofuels in the European" Union den erschreckend spannenden Inhalt seiner Doktorarbeit, über die Vernetzung (siehe Abbildung) immer derselben Leute aus immer denselben Verbänden, Vereinen, Lobbygruppen und EU-Kreisen, die verbissen am "EU-Klimaschutzprogramm" und EU-Biosprit Desaster mitgewirkt haben, bzw. immer noch mitwirken.

undefinedDr. Michael Goetz, Assoc. Director CFACT Europe, gab uns einen Einblick in die "neue Klima- und Energiepolitik nach der US.Wahl.

Die US-Bürger machen sich eher Sorgen um reines Wasser als um "global warming". Es gibt drei politische Gruppen: Republicans, Democrats and Independents. Selbst bei Al Gore ist Klima in USA kein "primary issue". Im Wahlkampf spielte das Klima überhaupt keine Rolle. Klimaverträge benötigen im Senat 2/3-Mehrheit. Die Mehrheit der Republikaner werden dagegen stimmen.

Senator James Inhofe: "Global warming is the greatest hoax ever perpretrated on the American Poeple."

Zum Schluß zog EIKE Präsident Dr. Thuß ein Resumée der sehr gelungen Konferenz mit dem Fazit, dass die Arbeit von EIKE von immer mehr Personen beachtet wird. Man glaubt uns, da wir Fakten bringen und keine Polemik. Unsere Aufklärungsarbeit wird weiter gehen und wir werden weitere öffentlichen Auftritte in 2013 haben.

Danach ging es zum Sektempfang. Alle Teilnehmer waren von der Qualität der Vorträge angetan, manche wunderten sich, warum die Medien, obwohl vielfach eingeladen, davon fast keine Notiz nahmen. Es kommt den Leuten immer mehr zur Gewissheit, dass es der Politik eigentlich nicht um Klima und Energie geht; man will eine Transformation der Gesellschaft (NWO).

Dr. Theo Eichten, EIKE




Warum Eisverlust und Messungen des Meeresspiegels via Satellit und die neue Studie von Shepherd et al. derzeit höchst unsicher sind

Hier folgt die Presseerklärung, in der sie behaupten, „klare Beweise“ zu haben. Die Einschränkung folgt jedoch auf dem Fuße, und zwar durch das interne Programm von NASA JPL, deren Dokumente zeigen, dass die von Shepherd et al. proklamierte „Gewissheit“ wegen des Fehlens einer stabilen Referenz für die Daten wirklich auseinanderbricht.

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Von der University of Leeds

Bislang klarster Beweis für polare Eisverluste

International Satelliten-Experten veröffentlichen eine definitive Aufzeichnung der Änderungen von Eisschilden:

Ein internationales Team von Satelliten-Experten hat die genaueste Bestimmung der Eisverluste in der Antarktis und Grönland erzeugt. Damit wurden 20 Jahre der Unsicherheit beendet.

Im Rahmen einer am 30. November in Science veröffentlichten Studie zeigen die Autoren in einer wegweisenden Studie, dass das Abschmelzen der Eisschilde in der Antarktis und Grönland seit 1992 zu einem zusätzlichen Anstieg des Meeresspiegels um 11,1 Millimeter geführt hätte. Dies summiert sich zu einem Fünftel des Anstiegs im untersuchten Zeitraum.

Etwa zwei Drittel des Eisverlustes stammen von Grönland, der Rest von der Antarktis. Obwohl diese Verluste noch in dem Rahmen liegen, der vom IPCC 2007 vorgegeben worden war, war die Bandbreite der IPCC-Schätzungen so weit, dass nicht klar war, ob die Antarktis wächst oder schrumpft. Die neuen Schätzungen stellen eine erhebliche Verbesserung dar (mehr als doppelt so genau), und zwar dank des Einbeziehens von mehr Satellitendaten und der Bestätigung, dass sowohl die Antarktis als auch Grönland Eis verlieren.

Die Studie zeigt auch, dass die kombinierte Rate der Schmelze der Eisschilde mit der Zeit zugenommen hat und dass Grönland und die Antarktis zusammen derzeit mehr als drei mal so viel Eis verlieren (äquivalent zu einem um 0,95 mm pro Jahr steigenden Meeresspiegel) als in den neunziger Jahren (äquivalent zu einem Anstieg um 0,27 mm pro Jahr). Der Vergleich der Massenbilanz (Ice Sheet Mass Balance Inter-comparison Exercise, IMBIE) entstand durch Zusammenarbeit von 47 Forschern in 26 Laboratorien und wurde unterstützt von der ESA und der NASA.

Unter Führung von Professor Andrew Shepherd an der University of Leeds und Dr. Erik Ivins am Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA kombiniert die Studie Beobachtungen von 10 verschiedenen Satelliten-Missionen, um die erste konsistente Messung der Änderungen von polaren Eisschilden zu entwickeln.

Den Forschern ist es gelungen, die Unterschiede zwischen Dutzenden früherer Studien bzgl. der Eisschilde abzustimmen, indem sie sorgfältig Zeitperioden und Überwachungsgebiete aneinander anpassten sowie durch das Kombinieren der Messungen verschiedener Typen von Satelliten.

Professor Shepherd, der Koordinator der Studie, sagte: „“Der Erfolg dieses Unternehmens beruht auf der Kooperation der internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft und darauf, dass man uns präzise Satellitensensoren durch unsere Weltraumagenturen zur Verfügung gestellt hat. Ohne diese Bemühungen wären wir jetzt nicht in der Lage, den Leuten zu sagen, wie sich die Eisschilde der Erde verändert haben, und die seit vielen Jahren bestehenden Unsicherheiten zu beenden“. Die Studie fand auch Unterschiede bei der Geschwindigkeit der Änderungen an jedem Pol.

Dr. Ivins, ebenfalls Koordinator des Projektes, sagte: „Die Rate des Eisverlustes in Grönland hat sich seit Mitte der neunziger Jahre verfünffacht. Im Gegensatz dazu blieb die Bilanz in der Antarktis alles in allem ziemlich konstant, obwohl regionale Änderungen dort mit der Zeit sehr plötzlich auftreten können – zumindest innerhalb der Fehlergrenze der Satellitenmessungen, über die wir verfügten“.

In einem Kommentar zu den Ergebnissen dieser Studie sagte Professor Richard Alley, ein Klimawissenschaftler an der Penn State University, der nichts mit der Studie zu tun hatte: „Dieses Projekt ist ein spektakulärer Fortschritt. Die Daten werden essentielle Tests von Vorhersagemodellen unterstützen und werden zu einem besseren Verständnis führen, wie Änderungen des Meeresspiegels von menschlichen Entscheidungen abhängen, die die globalen Temperaturen beeinflussen“.

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Die Studie mit dem Titel A reconciled estimate of ice sheet mass balance’ von Prof. Shepherd ist in Science am 30. November 2012 veröffentlich worden, DOI: 10.1126/science.1228102.

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Alles schön und gut, und es sieht nach einem Torlauf für Professor Andrew Shepherd und Dr. Erik Ivins sowie für die 45 anderen Wissenschaftler aus, wenn man lediglich die Presseerklärung liest. Aber wir wollen mal ein wenig tiefer schauen. Im  Abstract der Studie heißt es:

Eine abgestimmte Schätzung der Massenbilanz von Eisschilden

Wir haben ein Ensemble von Datensätzen aus Satelliten-Altimetrie, Interferometrie und Gravimetrie kombiniert, und zwar unter Verwendung allgemeiner geographischer Regionen, Zeitintervallen und Modellen der Massenbilanz an der Oberfläche sowie einer glazialen isostatischen Anpassung, um die Massenbilanz der polaren Eisschilde auf der Erde abzuschätzen. Wir fanden eine gute Übereinstimmung zwischen den verschiedenen Satelliten-Methoden – vor allem in Grönland und der Westantarktis – und dass die Kombination der Satelliten-Datensätze zu größerer Sicherheit führt. Zwischen 1992 und 2011 hat sich die Masse der Eisschilde in Grönland, der West- und der Ostantarktis sowie der Antarktischen Halbinsel jeweils wie folgt verändert: –142 ± 49, +14 ± 43, –65 ± 26 und –20 ± 14 Gigatonnen pro Jahr. Seit 1992 haben die Eisschilde im Mittel um 0,59 ± 0,20 mm pro Jahr zur Rate des globalen Anstiegs des Meeresspiegels beigetragen.

Man beachte hier die Schlüsselwörter: „Datensätzen aus Satelliten-Altimetrie, Interferometrie und Gravimetrie“ zusammen mit dem als zweitem genannten Autor „Dr. Ivins, der das Projekt ebenfalls koordiniert hat… am Jet Propulsion Laboratory der NASA

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Man merke sich diesen Gedanken an die Schlüsselwörter und lese jetzt das hier, also Auszüge aus unserem vorherigen Bericht: Finally: JPL intends to get a GRASP on accurate sea level and ice measurements

Neue Ansätze des NASA – JPL räumen „störende“ Fehler in der derzeitigen satellitenbasierten Meeresspiegel- und Eisaltimetrie ein und rufen nach einer neuen Plattform im All, um das Problem in den Griff zu bekommen.

Diese vor Kurzem intern erschienene Power Point Präsentation (erhalten von  einem Insider) vom JPL der NASA bewirbt das neue Satellitenprojekt GRASP (Geodetic Reference Antenna in Space). Ich würde sagen, das ist mehr als nur eine Bombe, weil es das ganze Ziel dieser neuen Mission ist, andere Missionsdaten „festzuschreiben“, die offensichtlich niemals eine Basis für die durchgeführten Messungen hatten. Dies verspricht, unser Wissen über vom Weltall aus gemessenen Anstieg des Meeresspiegels und dessen Beschleunigung, Eisausdehnung und –volumen-Verlust völlig neu zu schreiben.*

[*Im Original ist der letzte Satz blau hinterlegt. Wahrscheinlich sollte das der Link zu der erwähnten PPT-Präsentation sein, war aber schon im Original nicht mehr als Link hinterlegt. A. d. Übers.]

Am Interessantesten sind die Anerkennungen der gegenwärtigen Satellitenaltimetrie auf den Seiten über die Ziele der Präsentation, wie es in der Folie der „Key Science Goals“ zum Ausdruck kommt:

Der Unterschied zwischen Daten aus Pegelmessungen und weltraum-basierter Daten beträgt in der linken Graphik über 100%; also 1,5 mm/Jahr gegen 3,2 mm/Jahr. Natürlich akzeptieren diejenigen, die einen sich beschleunigenden Anstieg des Meeresspiegels proklamieren, diese Daten ohne Frage, aber offensichtlich ist einer der beiden Datensätze (oder möglicherweise alle beide) nicht repräsentativ für die Wirklichkeit, und das GRASP-Team am JPL zielt darauf ab, das von ihnen erkannte Problem aus der Welt zu schaffen:

TRF-Fehler manifestieren sich ohne Weiteres als falsche Beschleunigungen des Meeresspiegel-Anstiegs.

Das ist ein Eimer kalten Wassers der Realität in das Gesicht der gegenwärtigen Sichtweise des Anstiegs des Meeresspiegels. Es stellt diesen oft gezeigten Graphen des Meeresspiegel-Anstiegs von der University of Colorado (und die Rate von 3,1 mm/Jahr) in Frage:

Was ist ein TRF-Fehler? Das steht für Terrestrial Reference Frame, der im Grunde bedeutet, dass Fehler bei der Berechnung des Bezugswertes die Erhebung durcheinanderbringen. Aus Sicht landbasierter Geodäsie-Begriffe, z. B. wenn jemand regulär mit dem USGS-Bezugswert der Höhe des Mount Diabolo in Kalifornien herum fummelt und diesen Bezugswert im Datensatz ständig verändert, wären alle diese sich auf diesen Bezugswert beziehenden Messungen ebenfalls ungültig.

USGS-Bezugswert zum Mount Diabolo – Bild aus www.geocoaching.com

Hinsichtlich der Radio-Altimetrie aus dem Weltraum sind solche Messungen extrem abhängig von Fehlern, die beim Durchlaufen der Radiosignale durch die Ionosphäre auftreten. Dinge wie die Faraday-Rotation, Refraktion und andere Durchdringungs-Parameter können das Signal während des Transits verändern, und wenn das nicht sorgfältig korrigiert wird, vor allem langfristig, kann es ein falsches Signal in allen Arten von Daten hervorrufen, die daraus abgeleitet sind. Tatsächlich zeigt die Zusammenfassung der Mission, dass hiervon die aus Satelliten-Beobachtungen abgeleiteten Daten für den Meeresspiegel, den Eisverlust und das Eisvolumen in den Schweremessungen von GRACE betroffen werden:

Diese Liste von Satelliten, TOPEX, JASON 1-3, ICESAT 1-2 und GRACE 1-2 repräsentiert ziemlich stark alle Satellitendaten, die in der neuen jetzt veröffentlichten Studie von Shepherd et al. mit dem Titel A Reconciled Estimate of Ice-Sheet Mass Balance verwendet wurden.

Zusammengefasst sagen andere JPL-Wissenschaftler (Yoaz Bar-Sever, R. Steven Nerem und das GRASP-Team), dass wir keinen akkuraten Referenzpunkt für die Satelliten haben und dass daher die Daten dieser früheren Satellitenmissionen wahrscheinlich TRF-Ungewissheiten in den Daten enthalten. Sie sagen in ihrer PPT-Präsentation ganz klar:

Der TRF ist in allen Vermessungen der Erde enthalten.

Und was am Wichtigsten ist: sie rufen nach einem neuen Weltraum-Programm, GRASP, um dieses Problem zu fixieren.

Ohne diesen stabilen TRF, der die Präzision der grundlegenden Satellitenmessungen deutlich unter das Rauschen in den Daten drückt, wäre alles, was wir haben, weitere Messungen von Ungewissheiten. Darum soll der Plan grundlegende Referenzpunkte zur Verfügung stellen, was unsere derzeitigen Satellitensysteme nicht haben:

Zum besseren Verständnis der Dinge in den Nebenabbildungen:

GNSS = Global Navigation Satellite System – mehr hier

SLR = Satellite Laser Ranging  – mehr hier

DORIS = Doppler Orbitography and Radiopositioning Integrated by Satellite – mehr hier

VLBI = Very Long Baseline Interferometry – mehr hier

Zusammen genommen werden diese Systeme die Genauigkeit des TRF und damit die Daten verbessern. Es ist ziemlich erstaunlich, dass die grundlegende Genauigkeit nicht an erster Stelle steht, weil dies all die anderen Messungen aus dem Weltall unsicher macht, bis ihre TRF-Werte gelöst sind, und das ist eine unbequeme Wahrheit.

Wir werden nie wieder auf satellitengestützte Daten zum Meeresspiegel oder zum GRACE-Eisvolumen in gleicher Weise schauen, bis dies gelöst ist.

Die JPL-Präsentation ist hier: Poland 2012 – P09 Bar-Sever PR51 (PDF)

Zusammenfassung:

1. JPL räumt ein, dass Satellitenmessungen der Erde zweifelhaft sind, weil ein stabiler TRF niemals für irgendein Satellitenprogramm etabliert worden ist. Das ist so, als ob man eine terrestrische Erhebung durchführt, ohne zunächst einen genauen Referenzpunkt zu haben. Dies stellt alle nachfolgenden Daten mit dem stabilen Referenzwert (der stabile TRF) in Frage.

2. Das Fehlen eines stabilen TRF beeinflusst die meisten, wenn nicht alle Satellitenprogramme, die in der Studie von Shepherd et al. verwendet werden, einschließlich ICESAT und GRACE, auf denen die Studie stark beruht.

3. Bei der Durchsicht sowohl der ganzen Studie (die ich vom AAAS erhalten habe) als auch des extensiven Begleitmaterials und der Begleitinformationen (SM-SI hier:  Shepherd.SM-SI.pdf ) von Shepherd et al. fand ich nirgendwo einen Hinweis auf TRF oder „Terrestrial Reference Frame“. Es scheint, dass alle 47 Autoren sich des Problems der TRF nicht bewusst sind, oder, falls das doch der Fall ist, dass es bei der Begutachtung der Wahrhaftigkeit der Studie sowie deren Schlussfolgerungen aus Satellitendaten nicht beachtet worden ist. Abschnitt 3 des SM-SI von Shepherd et al. handelt von Unsicherheit, erwähnt aber ebenfalls das TRF-Problem nicht.

4. Das Fehlen eines stabilen TRF stellt alle auf Satellitenbeobachtungen basierenden geodätischen Daten in Frage. Folglich sind die Schlussfolgerungen in der Studie von Shepherd et al. derzeit essentiell wertlos, da es keinen guten Weg gibt, den TRF-Fehler aus den Daten durch Nachbearbeitung zu entfernen.

Meiner Ansicht nach sollten die Mitarbeiter am JPL beide Teams dazu bringen, miteinander zu reden, um eine Handhabe für ihre Daten zu haben, bevor sie so große Ankündigungen von sich geben:

Ein internationales Team von Satellitenexperten hat die bislang genaueste Vermessung von Eisverlusten in der Antarktis und Grönland erzeugt und damit 20 Jahre der Unsicherheit beendet.

Es wäre ein guter erster Schritt, die GRASP-Mission zu fördern und dann noch einmal in die Shepherd-Studie einzusteigen  und deren Daten zu betrachten, um festzustellen, ob sie bestehen bleiben können. Bis dahin ist es lediglich  noisy uncertain data.

Aktualisierung: Abbildung 4 in der Shepherd-Studie zeigt ganz klar, wie unsicher die GRACE- und andere Daten sind. Sie haben ein klein wenig Laser-Altimetrie-Daten verwendet, dargestellt in grün. Laser-Altimetrie ist genauer als die auf Radar oder Mikrowellen basierenden Daten von den anderen Satelliten und ist einer der Eckpfeiler der vorgeschlagenen GRASP-Mission, um die rauschreichen Radar-/Mikrowellendaten zu bereinigen.

Man beachte, dass die Laser-Altimetrie-Daten in grün essentiell flach verlaufen während der kurzen Periode, in der sie in allen vier Darstellungen auftaucht, obwohl es einen leichten Abfall in Grönland gibt, aber dieser Zeitraum ist zu kurz, um bedeutsam zu sein.

Die Unsicherheit wird aus Tabelle 1 ziemlich klar, in der die Fehlerbereiche in manchen Fällen größer sind als die Daten:

Tabelle 1: Abgeglichene Schätzungen der Massenbilanz von Eisschilden während verschiedener Zeiträume, einschließlich aller gegenwärtigen Daten zu den festgesetzten Zeitpunkten. Der Zeitraum 1993 bis 2003 wurde in einer früheren Annäherung verwendet (2).

Link: http://wattsupwiththat.com/2012/12/03/why-ice-loss-and-sea-level-measurements-via-satellite-and-the-new-shepard-et-al-paper-are-highly-uncertain-at-the-moment/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Eine weitere unbequeme Wahrheit – Anzahl der Tornados in den USA 2012 erheblich unter normal

Das NOAA Storm Prediction Center hat seinen Graph der Anzahl der Tornados gerade aktualisiert bis Ende November. Während das Jahr noch nicht vorbei ist, würde es mit der im Dezember zu erwartenden mittleren Zahl von 25 Tornados (oder weniger, wenn sich der unternormale Trend fortsetzt) eine Anzahl von Tornados deutlich unter dem Mittelwert geben.

Der NOAA-Spezialist Greg Carbin schreibt:

Nach einem ordentlichen Beginn hat die Anzahl der Tornadoereignisse in den USA 2012 deutlich unter die zu erwartende Norm abgenommen. Die vorläufige Zahl von 886 Tornados bis zum 30. November 2012 liegt um fast 400 Fälle unter dem, was man in einem „normalen“ Jahr erwarten kann.

Die Graphik oben zeigt, dass zu dieser Zeit im Jahr 2011 die Anzahl der Fälle um 400 „über“ dem Normalwert lag; spiegelbildlich zu 2012.

Die Graphik soll die dramatische Variabilität der Tornadozahlen belegen, die von einem Jahr zum anderen auftreten kann. Im Dezember gibt es im Mittel 25 Tornados, jedenfalls den Daten der letzten 30 Jahre zufolge. Eine detaillierte Zusammenfassung folgt hier:

Information über die Tornados im Jahr 2012 (bis heute) und Vergleich mit anderen Jahren und Ereignissen. Quelle: http://www.spc.noaa.gov/wcm/

Fußnote: Ein albernes Wetter-Propaganda-Video von Al Gore ist hier.  

Anthony Watts

Link: http://wattsupwiththat.com/2012/11/30/another-inconvenient-truth-2012-us-tornado-count-well-below-normal/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Solarkritiker flüchtet vor deutscher Justiz ins Ausland

Update: 12.12.12 Überarbeitete Fassung.

Solarkritiker Rainer Hoffmann flieht vor deutscher Justiz ins Ausland

Rainer Hoffmann ist als ‘Solarkritiker’ mit seiner Webseite weithin bekannt, die seit kurzem leider leer ist. Die Inhalte wurden von ihm selbst vom Netz genommen, da er die ständigen öffentlichen Auseinandersetzungen leid war, die sich nunmehr seit über 10 Jahren hinziehen. Im Verlauf dieser Auseinandersetzungen erlebte er einen Höllengang durch die juristischen Instanzen, die schließlich mit dem Verlust seiner bürgerlichen Existenz, dem Versuch der Einweisung in die Psychiatrie, dem Strafvollzug im Gefängnis und der Zwangsversteigerung seines Hauses endete. Am 13. November 2012 wurde die Zwangsräumung durch ein starkes Polizeiaufgebot vollzogen. Um sich vor der Verhaftung zwecks Psychiatrisierung zu schützen, ist er seitdem auf der Flucht.

Zur Vorgeschichte:

Rainer Hoffmann hatte 1996 eine thermische Solaranlage erworben. Als Buchhalter und Prokurist eines mittelständischen Baustoffbetriebes stand für ihn bei der Anschaffung der Anlage die Rentabilität der Investition im Vordergrund. Die Wirtschaftlichkeit hatte er selbstverständlich vorausgesetzt, da diese der Kern unzähliger Medienberichte war. Gleiches ergab sich auch aus einer Werbeanzeige seines Solaranbieters, die eine ca. 60%-ige Einsparung von Heizenergie versprach. Im folgenden Verkaufsgespräch wurde diese Einsparung nach Rainer Hoffmanns Angaben dann nochmals vom Anbieter ausdrücklich zugesagt. Die Anlage wurde bestellt.

Im späteren Betrieb mußte er dann jedoch feststellen, daß selbst im Sommer die Gasuhr noch lief. Daraufhin beschäftigte er sich intensiv mit der zugrundeliegenden Technik, wodurch ihm schnell klar wurde, daß diese Versprechungen Unsinn waren. In der Praxis werden mit solchen Anlagen typisch nur etwa 5-10% Energieeinsparung erzielt. Die Rentabilität solcher Investitionen ist aus physikalischen Gründen fast immer ausgeschlossen. Bei Installationsfehlern kann es sogar zu einem Mehrverbrauch kommen, indem der Kollektor bei Regelungsfehlern beheizt wird. Die laufende Gasuhr im Hochsommer deutet auf einen solchen Fehler hin.

Da Rainer Hoffmann wegen der Effizienzlosigkeit die Solaranlage nicht bezahlte, wurde er vom Verkäufer der Solaranlage verklagt. Der Solaranbieter hatte seine Werbeanzeige nach der Klageerhebung abgeändert, so daß in der neu veröffentlichten Werbeanzeige die ursprünglich verwendeten Begriffe wie „Brauchwasser“ und „Wärme direkt ab Sonne“ nicht mehr enthalten waren. Diese ursprünglich verwendeten Begriffe dienten dazu, der Solaranlage auch eine entsprechende Energie-Einspar-Effizienz von 60% bei der Raumheizung vorzutäuschen. In der thermischen Gesamtenergiebilanz macht sich diese Einsparung jedoch nur zu 5-8% bemerkbar. Diese wesentliche Information wird dabei meistens unterschlagen, was von Rainer Hoffmann auf seiner Webseite stets richtig dargestellt wurde.

Das Oberlandesgericht Hamm verwendete jedoch  in der Urteilsbegründung die abgeänderte Werbeanzeige, was zu einem nachteiligen Schuldspruch für Rainer Hoffmann führte.

Politische Einflußnahme:

Bereits 1998 wurde im Justizministerium NRW über Rainer Hoffmann eine umfangreiche Akte von mittlerweile über 500 Seiten angelegt, von denen inzwischen 198 Seiten vom Ministerium als ‚geheim‘ deklariert und trotz richterlichen Beschlusses (Verwaltungsgericht Gelsenkirchen) weiterhin nicht vorgelegt werden. Zumindest sind umfangreiche regelmäßige Kontakte zwischen der Führungsebene des Justizministeriums NRW und den befaßten Gerichten hierdurch einwandfrei belegt.

Beispielsweise kam ein Blatt dieser Geheimakte versehentlich in den freigegebenen Teil, wo es von Rainer Hoffmann zufällig gefunden wurde. Es handelt sich um eine Stellungnahme eines Ministerialrats an den Petitionsausschuß NRW mit einer falschen Sachverhaltsdarstellung zu Ungunsten des Petenten Rainer Hoffmann.

Die Webseite Solarkritik:

Auf der von ihm allein verantwortlich betriebenen Webseite ‚Solarkritik‘ hatte Rainer Hoffmann mit nachvollziehbaren Energiebilanzen und Wirtschaftlichkeitsrechnungen die im Regelfall fehlende Wirtschaftlichkeit thermischer Solaranlagen einwandfrei belegt.

Des Weiteren wendete sich diese Seite gegen die  irreführende Bewerbung solcher Anlagen. Da er diese irreführenden Anzeigen und Medienberichte zwecks Beleg unter Berufung auf das Zitatrecht mit entsprechender Kommentierung ins Internet stellte, wurde er von den Angegriffenen häufig mit Urheberrechtsklagen überzogen.

Dabei dokumentierte er auch seine eigene Anlage und bezeichnete anfangs den Anbieter aufgrund der dabei nachgewiesenen falschen Werbeversprechen als mutmasslichen Betrüger. Diese Benennung wurde ihm gerichtlich untersagt, worauf er in Folge seine Aussage abmilderte und nur noch sagte, daß er sich vom Anbieter betrogen ‚fühle‘, was sicherlich den Tatsachen entsprach. Die Webseite zeigte er seinem Anwalt, der die danach gewählten Formulierungen und Zitierungen für unbedenklich hielt und dies auch in einem nachfolgenden Beleidigungsverfahren bestätigte. Mehr kann ein Webseitenbetreiber eigentlich nicht tun.

Psychiatrisierungsbestrebungen:

Nachdem der Fall Hoffmann der Justiz ausgesprochen unangenehm wurde, da der Fall auf der Webseite ’solarkritik‘ bestens belegt war und immer weitere Kreise zog, wurde schließlich versucht, Rainer Hoffmann durch Psychiatrisierung die Prozessfähigkeit aberkennen zu lassen. Hierbei wurde er mehrfach mit Verhaftung und Zwangsvorführung zur psychiatrischen Untersuchung bedroht, wogegen er sich wehrte.

Worum es bei dieser Vorgehensweise geht, läßt sich anhand des derzeit in fast allen Medien behandelten Justizskandals Gustl Mollath eindrucksvoll beobachten:

de.wikipedia.org/wiki/Gustl_Mollath

Gustl Mollath, hatte zunächst im Rahmen eines Rosenkriegs umfangreiche Schwarzgeldgeschäfte seiner Ehefrau mit detaillierten Belegen zur Anzeige gebracht. Diese Vorwürfe belasteten etliche Honoratioren und stellten sich gemäß Prüfungsbericht der betroffenen Bank noch vor dem entsprechenden Prozess auch sämtlich als zutreffend heraus (Revisionsbericht S.15).

Was bei Gustl Mollath die Schwarzgeld-Verschiebungen sind, sind bei Rainer Hoffmann die Aufdeckungen über die Solarwirtschaft. Daß Rainer Hoffmann bei solchen Aussichten flüchtet, ist nachvollziehbar, da ansonsten ein ähnliches Schicksal von psychiatrischer Inhaftierung wie bei Gustl Mollath zu befürchten gewesen wäre.

Zwangsversteigerung:

Die Kosten der Auseinandersetzungen mit der Justiz kulminierten schließlich in der Zwangsversteigerung seines Hauses, die am 13.11.2012 schließlich die Zwangsräumung zur Folge hatten. Die Recklinghäuser Zeitung berichtete:

www.recklinghaeuser-zeitung.de/lokales/recklinghausen/Gerichtsvollzieherin-kommt-mit-Polizeischutz;art1000,882202

Dem Zeitungsbericht ist zu entnehmen, daß die Staatsmacht zur Absicherung des Manövers etwa ein Dutzend Streifenbeamte und weitere Beamte einer Einsatzhundertschaft vor Ort hatte. Die unmäßige Machtdemonstration wird durch unverhohlene Schadenfreude der grinsenden Polizisten (Bild) noch unterstrichen.

Das von Rainer Hoffmann vermutete Ziel des Polizeieinsatzes war letztlich seine Verhaftung mit anschließender Psychiatrisierung. Anders ist das unmäßige Polizeiaufgebot auch kaum zu erklären. Der drohenden Psychiatrisierung hat er sich durch rechtzeitige Flucht entzogen und er befindet sich inzwischen im Ausland.

Fazit und Wertung:

Der ursprüngliche Anlaß war eigentlich banal. Rainer Hoffmann hatte eine weitgehend unwirksame thermische Solaranlage erworben, wie dies hierzulande vermutlich täglich mehrfach passiert. Durch die staatliche Förderung begünstigt, tummeln sich in diesem Bereich etliche schräge Vögel, was inzwischen allgemein bekannt sein dürfte. Manche sind auch nur Opfer der staatlichen Propaganda, was für Opfer und Täter fast gleichermaßen zutreffen dürfte. So ist es zu Anfang Rainer Hoffmann ergangen und auch bei dem Installateur der Anlage halte ich das für ohne weiteres möglich. Diese wurde vom Installateur in eigenen Zeitungsanzeigen vermutlich in völliger Verkennung der physikalischen Realität zunächst auch noch klar irreführend, später dann abgeändert beworben.

Die Wirksamkeit von Rainer Hoffmanns Aufklärungsarbeit zeigte sich durch unzählige entsprechende Kommentare auf seiner Homepage. Vielen potentiellen Opfern hat er dadurch großen wirtschaftlichen Schaden erspart. Der vermiedene Schaden dürfte sicherlich eine mehrstellige Millionenhöhe betragen; allein dafür hätte er eigentlich das Bundesverdienstkreuz verdient.

Kernproblem der gesamten Angelegenheit ist die Handhabung dieses eigentlich banalen Alltagsfalls durch die deutsche Justiz. Über die weitgehende Unwirksamkeit der Anlage bestand bereits ein vom Gericht bestelltes Gutachten, das vom Gericht jedoch ignoriert wurde. Ein entsprechendes Urteil hätte die vielen schrägen Vögel, die auf der Umweltwelle segeln, auch sicherlich etwas vorsichtiger gemacht. Das war und ist politisch unerwünscht.

Rainer Hoffmann vertraute auf das Rechtssystem und wurde bitter enttäuscht. Seine Belege wurden ignoriert, wodurch die Dinge immer weiter eskalierten. Die Justiz stellte sich uneinsichtig und häufig wurden Sachverhaltsfeststellungen in den Urteilen zu seinem Nachteil einfach ins Gegenteil verdreht. Generell fehlte die überprüfbare und transparente Sachverhaltsfeststellung samt seriöser Protokollierung. Die Richter sind im Prinzip niemandem rechenschaftspflichtig, werden aber von den Ministerien durch die Beförderungspolitik effizient kontrolliert. Jeder Richter weiß, was gewünscht wird und es wird fast immer entsprechend geurteilt.

Der vorstehende Beitrag wurde zwecks besserer Lesbarkeit gestrafft und die formulierten Fakten wurden am 12. 12. 2012 von Rainer Hoffmann auf sachliche Richtigkeit überprüft.

Gerhard Mesenich

mit einer Einführung von Michael Limburg

Links:

http://www.onlinezeitung24.de/article/349
Rainer  Hoffmann, 10 Jahre solarer Schwindel in Deutschland

http://www.readers-edition.de/2007/06/26/die-effizienz-von-thermischen-solaranlagen-ein-politischer-betrug/




DOHA ist Vorreiter: Teilnehmer tragen Gas-Masken zur Verminderung ihres CO2 Ausstoßes!

CFACT wunderte sich ein bisschen über deren Bereitschaft mitzumachen und kommentiert dies so:

Auf der COP 18 in Doha, fragte Katar, CFACT die Delegierten der UN-Klimakonferenz, wenn sie bereit wären, einen Carbon Capture Maske zu tragen, die das Kohlendioxid (CO2), welches sie ausatmen, herausfiltert. Man wäre überrascht, wie viele diesem lächerlichen Vorschlag zustimmten.  Wenn die UN-Delegierten schon dafür offen sind, dann stelle man sich nur vor, was sie dem Rest der Welt aufzuzwingen möchten! 

 CFACT Video aufgenommen während der UNEP Klimakonferenz COP 18 in DOHA. 




Energiewende wirkt: Deutschland übt sich in der Kunst der Improvisation bei Blackouts

Der Plan des rollierenden Stromabschaltens ist fein ausgeklügelt, auch wenn Deutschland natürlich auf diesem Sektor noch nicht über die Expertise anderer Entwicklungsländer verfügt. Nur für 1,5 Stunden hat man keinen Strom, dann setzt er wieder für 13,5 Stunden ein. Im Zahnarztstuhl möchte man im Augenblick des Abschaltens nicht gerade sitzen, aber die Zeitspannen dürften immerhin ausreichen, um ein Auftauen der Kühltruhe oder, weil die Heizungspumpen nicht mehr laufen, ein Einfrieren der Wasser- und Heizungsleitungen zu verhindern, zumindest wenn es draußen nicht allzu kalt ist. Im Februar gab es schon einmal einen Vorgeschmack darauf, was Väterchen Frost bei -20 Grad so alles mit einem Haus anstellen kann, wenn die Wasserleitungen einfrieren und man das Mauerwerk aufreißen muss, um die geplatzten Rohre auszutauschen. Die Versicherungen zahlten rund 500 Millionen Euro zur Schadensregulierung, die tatsächlichen Schäden dürften jedoch weitaus höher gewesen sein. 

EnBW und RWE arbeiten außerdem an einem Comeback von elektrischen Speicherheizungen als Zwischenspeicher für den unstet produzierten Ökostrom. Bis soeben galten sie noch als Stromfresser. Die Grünen verlangten im Jahr 2008 vom Land NRW „für einen besseren Klimaschutz“ ein Förderprogramm mit dem Ziel, 450.000 Nachtspeicheröfen auszutauschen. Nun wollen die Stromproduzenten, dass das Verbot von Speicherheizungen wieder aufgehoben wird. Im Jahr 2011 gingen 407 Gigawattstunden Strom verloren, weil er nicht zwischengespeichert oder abtransportiert werden konnte. Es mussten dreimal so viele Windräder abgeschaltet werden wie im Jahr davor, aber der nicht produzierte Ökostrom musste trotzdem vergütet werden. 

So schreitet also die Energiewende erfolgreich voran und Deutschland übt sich in der Kunst der Improvisation. Was früher den Osten so stark machte, lernt nun auch der Westen. Im Süden freut man sich schon auf die Stromabschaltungen, es wird die Menschen draußen im Lande zusammenschweißen. Man kann auf dem Balkon ein wohlig warmes Lagerfeuerchen entfachen und die Nachbarn einladen, ihre Weihnachtsgans in den Flammen fertig zu garen, um sie anschließend gemeinsam zu verspeisen. Der eine hält die Taschenlampe, der andere isst. Jenen, die im Aufzug steckengeblieben sind, wird man etwas vom warmen Mahl hinabreichen, das versteht sich von selbst. Wenn in den Läden die Lichter erlöschen und in den Büros die Computer abstürzen, wird mancher realisieren, dass es im Leben auch noch was anderes gibt als nur Konsum und Arbeit. Man kann zum Beispiel in der Dunkelheit endlich mal die Kollegin küssen, auf die man schon so lange scharf ist. Sie weiß ja hinterher nicht, wer es war. 

Hätte man einen Wunschtermin für einen Stromausfall frei, würde man vielleicht den Zeitpunkt der Neujahrsansprache der Kanzlerin wählen. Man kann sich eh ausmalen, was sie sagen wird: Dass das vergangene Jahr schwierig gewesen sei, aber einige Hoffnung bestehe, dass das nächste noch schwieriger werde. Dass wir, wenn wir den Euro nicht hätten, inzwischen schon im Krieg mit Frankreich, Italien, Spanien und den anderen Staaten der Eurozone stünden, nicht aber mit den übrigen EU-Staaten. Dass Solidarität mit den europäischen Nachbarn das erste Gebot der Stunde sei und eine europäische Solidaritätsabgabe das zweite. Dass die Energiewende, wie alles, was die Kanzlerin anfasst, ein Erfolg und sogar ein Exportschlager werde. Das wäre schön! Vielleicht werden wir ja schon in wenigen Jahren keine Autos mehr exportieren, sondern Stromausfälle. 

Mafred Güllner; zuerst erschienen auf ACHGUT

Links

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/energiepolitik/bei-engpaessen-plaene-fuer-stromabschaltungen-11983604.html 
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:energiewende-rwe-will-comeback-der-nachtspeicher/70124859.html 
http://www.strom-magazin.de/strommarkt/nrw-gruene-fordern-austausch-von-450000-nachtspeicherheizungen_22085.html 




Neue Studie zeigt geringeres Schmelzen der Eisschilde

Die Absicht dieses Berichtes ist ziemlich klar, nämlich mit einer unanfechtbaren neuen Schätzung des Eisverlustes aufzuwarten, die in den nächsten IPCC-Bericht zur globalen Erwärmung einfließen kann. Andrew Shepherd et al. beginnen in ihrer Studie mit historischen Perspektiven. „Die Analyse geologischer Aufzeichnungen zeigt, dass Klimaänderungen in der Vergangenheit sich auch auf die Eisschilde ausgewirkt haben, und zwar mit über 10 mm pro Jahr im Zeitraum von Jahrtausenden, und die Perspektiven solcher Änderungen lauten, dass es signifikante Variationen des Eisverlustes und des Meeresspiegels schon gegeben hatte, bevor das Phantom der anthropogenen globalen Erwärmung sein klimazerstörendes Haupt erhoben hat.

Natürlich konnten die Autoren nicht dem Drang widerstehen, sich vor dem vorgeschriebenen dominanten Konsens zu verbeugen: „Selbst der im kommenden Jahrhundert vorhergesagte moderate Anstieg der Wassertemperatur in den Ozeanen kann substantielle Verluste an Eismasse verursachen durch ein verstärktes Abschmelzen von Eisschilden und herauslaufenden Gletschern. Allerdings haben diese Prozesse bislang keinen Eingang in die Simulationen der Eisschilde gefunden, die zu den derzeitigen Projektionen des globalen Klimas beitragen“. Ihre Daten mögen nicht abgestimmt sein, aber die Autoren zeigen sicherlich, dass sie Klimawissenschaftler des Typs Mitläufer sind. Wie genau sie diese extensive und erschöpfende Studie durchgeführt haben, steht schon am Anfang der Science-Studie:

Für diese Untersuchung verwenden wir 19 Jahre Radar-Altimeter-Satellitendaten (RA), 5 Jahre Laser-Altimeter-Daten (LA), 19 Jahre Radar-Inferometer-Satellitendaten, 8 Jahre gravimetrischer Satellitendaten, 32 Jahre Modellsimulationen der Massenbilanz an der Oberfläche (SMB) sowie Schätzungen verschiedener glazialer isostatischer Anpassungsmodelle, um eine unanfechtbare Abschätzung der Massenbilanz der Eisschilde zu erhalten. Die Satelliten-Datensätze wurden entwickelt unter Anwendung unabhängiger Methoden sowie im Falle der LA-, Gravimeter- und SMB-Datensätze durch Beiträge von zahlreichen Forschungsgruppen. Um einen direkten Vergleich zu ermöglichen, haben wir die geodätischen Datensätze mit Hilfe von allgemeinen Zeitintervallen und allgemeinen Definitionen der Grenzen der Eisschilde der Ost- und Westantarktis, der antarktischen Halbinsel und des grönländischen Eisschildes bearbeitet (EAIS, WAIS, APIS, and GrIS). Die maximale zeitliche Ausdehnung der Satellitendaten ergibt die Periode von 1992 bis 2011, und die Ergebnisse aller geodätischen Techniken stehen von Januar 2003 bis Dezember 2008 zur Verfügung. Alle Ergebnisse werden mit einer 1-Sigma-Abschätzung der Unsicherheiten angegeben; auf hiervon abweichende Angaben wird extra hingewiesen.

[Man verzeihe mir, dass ich mir im vorstehenden Abschnitt bei der Übersetzung der mir teils völlig unbekannten Fachbegriffe nicht allzu viel Mühe gegeben habe. Die Fachleute hier werden sicher wissen, was gemeint ist. A. d. Übers.]

Darin findet sich eine Unmenge von Abkürzungen, aber das Wesentliche, das man sich merken muss, ist, dass die beiden größten Eisschilde der grönländische (GrIS) und die antarktischen Eisschilde (EAIS, WAIS, APIS) sind. Basierend auf all den oben gelisteten Satellitenquellen hat das Team von 47 Experten unter Leitung von Shepherd die Datensätze zusammengeworfen und verrührt – gesammelte Daten aus fast 30 früheren Studien bzgl. der Eisschilde einschließlich Daten aus 20 Jahren von 10 verschiedenen Satelliten-Missionen unter Hinzufügung der Ergebnisse von Computer-Modellsimulationen. Was man gefunden hat war, dass die mittlere Rate der Massenbilanz von AIS und GrIS „im Laufe der 19 Jahre langen Übersicht jeweils –71 ± 53 bzw. –152 ± 49 Gt pro Jahr betragen hatte“. Die folgende Abbildung fasst diese Ergebnisse zusammen:

Es sei darauf hingewiesen, dass die Skala dieser Graphiken so gewählt worden ist, um die Variationen der Verlustraten zu beleuchten. Sie zeigen nicht die Menge des Verlustes im Verhältnis zur gesamten vorhandenen Eismasse. Die linke Achse kennzeichnet kumulative Änderungen der Masse von EAIS, WAIS und APIS (oben) sowie GrIS und AIS sowie deren kombinierten Änderungen (unten). Diese Werte wurden gewonnen durch einen Abgleich der Satellitenmessungen (RA, IOM, Satelliten-Gravimetrie und Satelliten-LA). Ebenfalls gezeigt wird skaliert auf der rechten Achse das Äquivalent des Beitrags zum globalen Meeresspiegel, wobei berechnet 360 GT Eis etwa 1 mm Anstieg des Meeresspiegels entsprechen.

„Zeitweilige Variationen hinsichtlich der Verfügbarkeit der verschiedenen Satelliten-Datensätze bedeuten, dass die abgestimmte Massenbilanz mit verschiedenen Methoden während gewisser Zeitperioden gewichtet worden ist“, stellen die Autoren fest. Man sollte auch beachten, dass sich das Verhalten des Eises in Grönland signifikant vom Verhalten der viel größeren Eismasse in der Antarktis unterscheidet.

Die Verteilung des Ungleichgewichts auf WAIS wird von Massenverlusten dominiert (Sektor der Amundsen-See) und Massenzugewinn dynamischen Ursprungs (Kamp Ice Stream). Obwohl die Bilanz in den neunziger Jahren etwa ausgeglichen war, gab es seitdem signifikante Massenverluste am APIS, und zwar durch den Zusammenbruch des Eisschildes und Rückzügen durch Kalben. Der APIS steht inzwischen für etwa 25% des gesamten Massenverlustes in den antarktischen Gebieten, die sich im Zustand negativer Massenbilanz befinden, obwohl nur etwa 4% des Festlands überdeckt werden. Im Gegensatz dazu befand sich der EAIS, der über 75% von Antarktika überdeckt, während der gesamten neunziger Jahre in etwa im Gleichgewicht. Obwohl es am EAIS Massenzuwachs während der letzten Jahre unserer Überwachung gab, sind unsere abgestimmten Daten zu kurz, um zu bestimmen, ob diese durch natürliche Fluktuationen, die ein allgemeines Phänomen in Eisbohrkernen der Antarktis sind, oder durch eine langfristige Zunahme des Niederschlags zustande gekommen sind. Solches geht allgemein aus den globalen und regionalen Klimamodellen hervor.

In einem Artikel in Nature hat Riccardo Riva, ein Geowissenschaftler an der Delft University of Technology in den Niederlanden, die Ergebnisse von Shepherd et al. kommentiert. Riva zufolge ist die gute Nachricht, dass Antarktika nicht so rapide Eis verliert, wie es aus vielen anderen Studien in letzter Zeit hervorgegangen war. Außerdem scheint Schneefall in der Ostantarktis für einigen – wenn nicht den gesamten – Ausgleich des Abschmelzens anderswo in Antarktika zu sorgen.

Die Abbildungen oben zeigen geschätzte Anomalien der kumulierten Firnmasse auf dem Eisschild (A) sowie Masse (B und C), abgeleitet aus dem regionalen Klimamodell RACMO, Satelliten-RA und der Satelliten-Gravimetrie von GRACE. Die Ergebnisse wurden für den Zeitraum von Juli 2009 bis Juli 2010 im Vergleich zu Juli 2008 bis Juli 2009 dargestellt, einer Periode mit starken Schneefällen in der Ostantarktis („ungewöhnlich stark“ nach Shepherd et al.).

Gezeigt werden auch Zeitreihen-Daten, wie sie sich aus diesen Datensätzen und drei zusätzlichen Klimamodellen ergeben (ERA-interim {ERAI}, CFSR und MERRA) als mittlere Anomalie von vier Abflussbecken im Dronning Maud Land in der Ostantarktis (schattierte Flächen in der Karte unten):

Betrachten wir, was der Ausdruck „Abstimmung” bedeutet – ein Versuch, multiple Datensätze in Übereinstimmung zu bringen, obwohl sie für völlig verschiedene Wege stehen, Daten zu gewinnen, und obwohl sie merklich unterschiedliche Ergebnisse zeigen. Das Bild unten aus der Studie zeigt einen Vergleich der Massenbilanz-Abschätzungen von GrIS, APIS, EAIS, WAIS, AIS und dem AIS plus GrIS, abgeleitet aus den vier unabhängigen geodätischen Methoden von RA (violett), IOM (rot), LA (grün) und Gravimetrie (blau) im Zeitraum von 2003 bis 2008. Gezeigt wird auch das abgestimmte Ergebnis (grau).

„Um eine abgestimmte Schätzung der Massenbilanz eines Eisschildes zu erhalten, haben wir die mittlere Rate der Massenänderung berechnet, gewonnen aus jeder der geodätischen Methoden innerhalb der verschiedenen Interessengebiete und in Zeitperioden, für die geodätische Massenraten abgeleitet worden sind“, heißt es bei den Autoren. Wie man der Abbildung entnehmen kann, stimmten einige der Methoden signifikant gar nicht überein, wobei eine Methode den Eisverlust ständig überschätzte (IOM) und eine andere (RA) niedrigere Verlustraten zeigte. Besonders eine Methode, nämlich Gravimetrie des NASA-Satelliten GRACE, liegt konstant in der Mitte und spiegelt recht gut das abgestimmte Ergebnis des Berichtes. Aber die Mittelung eines Haufens von Daten entfernt nicht die Fehler oder Verzerrungen in diesen Daten. Eine andere neue Studie schaut näher auf die GRACE-Daten und kommt zu interessanten Ergebnissen.

In dem Artikel im Magazin Nature mit dem Titel „Lower satellite-gravimetry estimates of Antarctic sea-level contribution” untersuchen Matt A. King et al. Quellen der Verzerrung in den GRACE-Schätzungen des Eisverlustes der antarktischen Eisschilde. „Wir haben eine Auflösung von 26 unabhängigen Abflussbecken und finden, dass der antarktische Eisverlust und dessen Beschleunigung sich auf Becken entlang der Küste der Amundsen-See konzentriert. Außerhalb dieses Gebietes finden wir, dass die Westantarktis etwa im Gleichgewicht ist und dass es in der Ostantarktis zu substantiellen Eiszuwächsen kommt“, folgern King et al. Warum sie behaupten, dass die auf GRACE basierenden Schätzungen falsch sind, hatte mit der langsamen Anhebung der Erdkruste zu tun, wenn sich das Gewicht des Eises verringert – eine Änderung, die signifikant viel Zeit braucht und sehr schwierig abzuschätzen ist. Sie erklären:

Auf den Daten der GRACE-Mission basierende Studien bieten die Gelegenheit, konzentriert Massenveränderungen im regionalen und kontinentalen Maßstab zu messen. Allerdings können Abschätzungen teilweiser Massenänderungen nur indirekt aus diesen Daten abgeleitet werden, nachdem man die Signale einer Massenveränderung infolge anderer Prozesse entfernt hat. Vor allem gilt das für die glaziale isostatische Anpassung (GIA) – die Reaktion der festen Erde durch die Ozean- und Eisbelastung im späten Quartär. Die genaue Modellierung der GIA erfordert genaue Kenntnisse sowohl der zeitlich-räumlichen Entwicklung der Eisschilde, vor allem nach dem letzten glazialen Maximum, als auch der Reaktion der Erde auf sich verändernde Belastungen an der Oberfläche. Allgemein fehlende Daten aus der Antarktis, um die GIA-Modellparameter einzugrenzen, waren eine Schlüsselbegrenzung, um zu einer gut eingegrenzten Abschätzung der antarktischen Massenbilanz aus den GRACE-Beobachtungen zu kommen. Allerdings zeigt eine Reihe von Beobachtungen aus jüngster Zeit einen signifikant geringeren Eisverlust in der Westantarktis seit dem letzten glazialen Maximum im Vergleich zu den jüngsten Modell-Rekonstruktionen. Diese Beobachtungen wurden in die GIA-Modelle nicht eingegeben, die zuvor auf die GRACE-Daten angewendet worden sind. Als Konsequenz haben Studien der Vergangenheit das zeitweilige GIA-Signal überschätzt, was zu einer systematischen Überschätzung des Eismassenverlustes abgeleitet aus den GRACE-Beobachtungen geführt hat, und was die Schlussfolgerung in Frage stellt, zwischen den verschiedenen unabhängigen Massenbilanz-Schätzungen sei ein Konsens hergestellt worden.

Der letzte Satz oben wurde hervorgehoben, weil er direkte Auswirkungen auf die vermeintlich abgestimmten Ergebnisse von Shepherd et al. hat. King übernahm eine modifizierte Version des GIA-Modells, bekannt unter der Bezeichnung W12a, von dem er behauptete, dass es ein viel genaueres Bild der Massenveränderung auf dem südlichsten Kontinent bietet. Ihre Ergebnisse zeigt die folgende Abbildung:

Die große Karte oben, a, kennzeichnet die beste Schätzung der Eismassenveränderung unter Verwendung des W12a-GIA-Modells; die Becken sind numeriert. Die beiden kleineren Karten, b und c, zeigen beckenspezifische untere und obere Grenzwerte der Eismassenänderung und spiegeln den potentiellen systematischen Fehler bei den Schätzungen der einzelnen Becken. Unter den systematischen Fehlern sind auch Beiträge der GIA-Unsicherheiten und interne Ausflüsse. King et al. behaupten, dass sich die „Abflusseffekte vieler Becken zu Null summieren“.

Beide hier besprochenen Studien konzentrieren sich hauptsächlich auf die Antarktis, und das zu recht, denn dort liegt das meiste Gletschereis der Erde. In Grönland ist die Lage nicht so eindeutig. „Die Erforschung der GrIS-Massenbilanz erfordert noch mehr sorgfältige Berücksichtigung, als es hier möglich war, weil die Berggletscher der Umgebung  und die Eiskappen in einige, aber nicht alle unsere geodätischen Messungen eingegangen sind und weil die Gebiete mit Eisbedeckung in dem Gebiet um 2% variierten“, erklären Shepherd et al.

Es ist unklar, wie es mit diesen Trends wie dem des Eisverlustes in Grönland weitergeht, sagt Ian Joughin, einer der Mitautoren der Studie und Satellitenexperte an der University of Wisconsin in Seattle: „Es bleibt wirklich unklar, ob solche Verluste abnehmen, gleich bleiben oder sich noch weiter beschleunigen“. Dies sollte im Licht neuer Daten gesehen werden, die zeigen, dass es in Grönland eine ähnliche Periode des Eisverlustes bereits in den dreißiger Jahren gegeben hatte.

Tatsächlich räumen Shepherd et al. ein, dass ihre Arbeit durch eine zu kurze Zeitspanne verzerrt sei, um irgendwelche bedeutsamen langzeitliche Schlussfolgerungen ziehen zu können. „Wir haben gezeigt, dass Abschätzungen der Massenbilanz basierend auf kurzen geodätischen Reihen mit Vorsicht behandelt werden sollten, weil die Fluktuationen in SMB in kurzen Zeiträumen groß sein können“, geben sie zu und weisen damit auf das fundamentale Problem der Studie. Jüngste Daten von Eisbohrkernen enthüllen, dass es auf der Antarktischen Halbinsel periodisch zu rapiden Erwärmungen kommt.

Es ist erhellend, dass die Befürworter einer katastrophalen Klimaänderung ihre Projektionen immer auf die letzten drei Jahrzehnte oder so schauen – eine Periode, in der es tatsächlich wärmer geworden ist. In diesem Fall hier fanden sie schmelzendes Eis rund um den Globus, jedoch nicht so viel wie oft behauptet, und sie dienen mit Sicherheit nicht als Rechtfertigung für Projektionen der nächsten 50 oder 100 Jahre. Man gehe 150 Jahre zurück, und die Menschen machten sich nicht um sich zurückziehende, sondern um immer weiter vorstoßende Gletscher Sorgen.

Noch eine abschließende absurde Bemerkung. Es scheint, dass die Lakaien des IPCC jetzt 1,4°C des Temperaturanstiegs von 0,6°C während der letzten 60 Jahre der globalen Erwärmung zuschreiben. Das stimmt! Einem CFACT-Bericht von Lord Christopher Monckton [hier ] zufolge wird es im nächsten IPCC-Zustandsbericht (AR5?) heißen, dass – wenn es nicht die ganzen anthropogenen CO2- und andere Treibhausgasemissionen gegeben hätte – es jetzt um 0,8°C kälter wäre als in den fünfziger Jahren. Wie ich schon früher gesagt habe, wenn unsere Thg-Emissionen alles ist, was zwischen uns und einer neuen Vereisungsperiode steht, werde ich meinen PKW fahren, so oft ich kann. Vielleicht ist die einzige Warnung, der wir nachgehen sollten, diejenige, die Eddard Stark in Games of Thrones ausgestoßen hat: der Winter kommt!

Genießen Sie das Interglazial und bleiben Sie skeptisch!

Doug L. Hoffman

Link: http://theresilientearth.com/?q=content/new-ice-surveys-finds-slower-ice-sheet-melting

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Hinweis: Die englischen Texte unter den Bildern sind sehr klein. Allerdings ist alles, was dort steht, im Text darüber bzw. darunter erklärt.

C. F.




18 jährliche Quasselrunden über Klima: 16 Jahre ohne Erwärmung

Nein, es geht nicht um die Sandfliegen. Nicht um die fragwürdige Ernährung. Nicht um die rekordverdächtig geringe Teilnahme. Das Oops!-Problem besteht hierin: Für die vergangenen 16 der bislang insgesamt 18 Heißluft-Sitzungen über heiße Luft ist die heiße Luft der Welt nicht noch heißer geworden. Es gab keine globale Erwärmung. Überhaupt keine. Zilch. Nada. Zip. Bupkis.

 

Die Gesetze der klassischen Physik schreiben nicht vor, dass der Zeitpfeil nur vorwärts gerichtet ist. Allerdings zeigen die Beobachtungen, dass genau dies immer der Fall ist. Daher kann die für morgen vorhergesagte Erwärmung, die bisher nicht eingetreten ist, auch nicht die Ursache für die Superstürme von gestern sein, oder?

Das bedeutet: Sie können nicht mit der Behauptung durchkommen, dass wir am Tropensturm SANDY und anderen Extremwetterereignissen in jüngster Zeit schuld haben. Nach mehr als eineinhalb Jahrzehnten ohne jede globale Erwärmung braucht man kein Klimawissenschaftler zu sein, um zu sehen, dass man die globale Erwärmung dafür nicht verantwortlich machen kann.

Oder besser, man muss kein Klimawissenschaftler sein. Die ermüdende, aber sorgfältig ausgearbeitete Choreographie dieser jährlichen Gaga-Sitzungen folgte diesmal dem üblichen Weg mit einem Schwall verdächtig zeitnaher Berichte in den einstigen Mainstream-Medien, die feierlich verkünden, dass „die Wissenschaftler sagen“, ihre Vorhersagen des Untergangs sind schlimmer denn je. Aber dieser Berichte stehen nicht mehr auf der Titelseite. Die Leute haben sich abgewandt.

 

Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPeCaC), diese trostlose transnationale Bürokratie, die alle fünf Jahre geschwollene, viele tausend Seiten starke Klima-Zustandsberichte erstellt, wurde vermeintlich nciht nach Doha eingeladen. Chairman Pachauri hatte dies schlicht übersehen und beklagte sich dann bitter!

IPeCaC ist dabei, einen weiteren sinnlosen Schinken auszuwürgen. Und wie wird dieser bevorstehende fünfte Zustandsbericht mit dem Fehlen der globalen Erwärmung seit Erscheinen des zweiten Zustandsberichtes umgehen? Einfach. Die Bibel der Profiteure der globalen Erwärmung wird es gar nicht erwähnen.

In den über 1000 Seiten des neuen Berichtes wird absolut gar nichts über die peinliche 16-jährige Stagnation der globalen Erwärmung stehen. Zilch. Nada. Zip. Bupkis.

Stattdessen wird der Bericht frohgemut erwähnen, dass bis zu 1,4°C der beobachteten Erwärmung von 0,6°C während der letzten 60 Jahre vom Menschen verursacht ist.

Nein, das ist kein Schreibfehler. Die neue Linie lautet, dass sich die Welt ohne all die bösen Emissionen von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen seit 1950 um 0,8°C abgekühlt hätte. Natürlich, richtig!

Wenn Sie DAS glauben, werden sie alles glauben, sagte schon der Duke of Wellington.

 

Die klügeren Geister auf der Konferenz (Sie und ich) beginnen sich zu fragen, was an dem so laut hinaus posaunten „Konsens“ schief gelaufen ist. Die Antwort lautet, dass zwei Drittel der von den Modellen vorhergesagten Erwärmung ungebildetes Raten sind. Die Computermodelle nehmen an, dass jede Erwärmung durch verschiedene „Temperatur-Rückkopplungen“ eine weitere Erwärmung nach sich zieht.

Das Problem ist, dass keine der angenommenen Rückkopplungen durch Messungen oder theoretisch zuverlässig hergeleitet werden kann. Eine wachsende Zahl von Wissenschaftlern glaubt, dass diese Rückkopplungen sich sogar insgesamt negativ auswirken und die minimale direkte Erwärmung durch Treibhausgase überkompensieren, anstatt diese mit dem Faktor drei beliebig zu multiplizieren, um aus diesem kleinen Bisschen eine Bedrohung zu machen.

Im ersten Zustandsbericht des IPeCaC aus dem Jahr 1990 hieß es, dass sich die Welt mit einer Rate äquivalent zu 0,3°C pro Dekade oder um 0,6°C bis heute erwärmt.

Aber die Messungen in der realen Welt ergaben 0,14°C pro Dekade und gerade mal 0,3°C innerhalb eines Vierteljahrhunderts seit 1990: weniger als die Hälfte dessen, was der „Konsens“ übertrieben vorhergesagt hatte.

Im Jahr 2008 haben die „Konsens”-Klimamodellierer eine Studie verfasst, in der sie schreiben, dass man zehn Jahre ohne globale Erwärmung hätte erwarten können (obwohl ihre Milliarden Dollar schweren Gehirne es irgendwie versäumt haben, dies vorherzusagen). Sie fügten hinzu, dass 15 Jahre oder mehr ohne globale Erwärmung zu einer Diskrepanz zwischen den Beobachtungen in der realen Welt und ihren Vorhersagen aus den Computerspiel-Konsolen führen würde.

Mit diesem Kriterium der Modellierer selbst hat HAL seinen grundlegendsten Test nicht bestanden – nämlich versuchen vorherzusagen, wie viel globale Erwärmung auftreten wird.

Und doch hat Frau Christina Figurehead, leitende Direktorin des UN Framework Convention on Climate Change gesagt, dass eine „Zentralisierung“ in Form einer globalen Regierungsmacht (in ihren Händen natürlich) die Lösung wäre. Lösung von was?

Und welche Lösung? Selbst wenn sich die Welt in diesem Jahrhundert um 2,2°C erwärmen würde (weil IPeCaC seine zentrale Schätzung von 2,8°C im vorigen Bericht von vor sechs Jahren auf diesen Wert reduzieren wird), wäre es mindestens zehnmal billiger und viel kosteneffektiver, sich übermorgen an die Konsequenzen dieser Erwärmung anzupassen als heute zu versuchen, sie zu verhindern.

Es ist diese Tu-nichts-Option, die wissenschaftlich vernünftig und ökonomisch richtig ist. Und nichts davon ist genau das, was 17 frühere jährliche Klimakonferenz-Spektakel getan haben. Zilch. Nada. Zip. Bupkis.

Auf dem diesjährigen 18. Spektakel wird es nicht anders sein. In Zukunft, Frau Figurehead, führen Sie aus, was Sie predigen, beschneiden Sie den Kohlenstoff-Fußabdruck all dieser Reisekilometer, wechseln Sie in die virtuelle Welt und halten Sie ihr Klimagewäsch in Klatschspalten auf FaceTwit ab!

CHRISTOPHER MONCKTON of BRENCHLEY

Link: http://wattsupwiththat.com/2012/12/01/18-annual-climate-gabfests-16-years-without-warming/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




5. IKEK München (I): Merkels Energiewende, der grüne Staatsstreich

Wir machen nur noch, was die grüne Partei will – eine Partei ängstlicher, staatlich alimentierter und kleinkarierter Biedermeier-Sozialisten, die nach Energie-Autarkie streben.“ So brachte der bekannte TV-Filmproduzent und Wirtschaftspublizist Günter Ederer die von Angela Merkel dekretierte „Energiewende“ auf der V. Internationalen Klima- und Energiekonferenz des Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE) am 30. November und 1. Dezember im noblen Bayerischen Hof in München auf den Punkt. Noch deutlicher wurde Prof. Gertrud Höhler in ihrer leidenschaftlichen Tischrede. Die als Beraterin Helmut Kohls bekannt gewordene Bestseller-Autorin und Unternehmensberaterin, die in ihrem neuesten Buch „Die Patin“ das Machtsystem Angela Merkels seziert, machte klar, dass sich hinter der Biedermeier-Fassade der „Energiewende“ ein handfester Staatsstreich verbirgt. Bei der überstürzten Stilllegung der Hälfte der deutschen Kernkraftwerke wurden unzählige aktien- und eigentumsrechtliche Bestimmungen verletzt. Rechtssicherheit war einmal in Deutschland.

Günter Ederer erinnerte daran, dass ihm ein britischer Freund schon 1995 prophezeite, keine politische Partei werde am Ende der Versuchung widerstehen, die Luft zum Atmen zu besteuern. Genau darum geht es bei der „Energiewende“. Die irrsinnige Verknüpfung der Energiepolitik mit dem Versuch, mithilfe des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) eine angeblich von uns Menschen durch CO2-Emissionen verursachte Klimakatastrophe abzuwenden, diene der Verschleierung einer massiven Umverteilung von Wohlstand von unten nach oben. Die überhöhten Heizkosten- und Stromrechnungen einkommensschwacher Mieter füllen die Konten der grünen Oligarchie, die Villendächer und Grundstücke mit Photovoltaik-Panelen und Windrädern bestückt, um von den im EEG für 20 Jahre garantieren hohen Einspeisetarifen für Ökostrom zu profitieren. Die im EEG verankerte Abnahmegarantie für zufällig erzeugten Ökostrom führt zum ungesteuerten Aufbau von Windkraft- und Photovoltaik-Kapazitäten, deren Nennleistung bald den Spitzenbedarf übersteigen wird, aber nicht verlässlich zur Verfügung steht.

Wie undefinedUtz Tillmann, der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) ausführte, stellt das die Chemie und andere stromintensive Industriezweige vor wachsende Probleme. Er stellte aber Merkels Energiepolitik nicht grundsätzlich in Frage, zumal auch Mitgliedsunternehmen seines Verbandes von der „Energiewende“ profitieren. Er bot der Politik sogar Unterstützung in Form eines fachlich kompetenten Projektmanagements an.

 Im vergangenen Jahr erreichte die reale Gesamtleistung aller deutschen Windräder, wie EIKE-Pressesprecher Prof. undefinedHorst Lüdecke ausführte, nur 16 Prozent der installierten Nennleistung. Von den im Jahre 2011 von allen EEG-Anlagen erzeugten 124 Terawattstunden Strom stand nur etwa ein Zehntel einigermaßen zuverlässig zur Verfügung. Die langen Stillstandszeiten mussten durch Kohle- und Gaskraftwerke überbrückt werden. Deshalb konnten die EEG-Anlagen kaum CO2 einsparen. Doch für diese klägliche Leistung kassierten die Betreiber von Ökostrom-Anlagen im vergangenen Jahr bereits über 17 Milliarden Euro Subventionen. Das sind 375 Euro je Durchschnittshaushalt.

Zweistellige Milliardenbeträge buchstäblich für Nichts.

Denn auch die ökologische Begründung der „Energiewende“ durch die Notwendigkeit, eine drohende Klimakatastrophe abzuwenden, steht auf äußerst wackligen Füßen. Das zeigten in München die Vorträge mehrerer international renommierter Naturforscher. So zeigte der schwedische Arktisforscher undefinedFred Goldberg, dass das Arktiseis nach einem in den Medien hochgespielten zeitweiligen Rückgang in diesem Herbst viel schneller zugenommen hat, als in den Vorjahren. Der schwedische Geophysiker undefinedNiels Axel Mörner demonstrierte, dass der Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 höchstens um fünf bis zwanzig Zentimeter ansteigen kann. Der österreichische Gletscherforscher Gernot Patzelt berichtete über fossile Baumfunde weit oberhalb der heutigen Waldgrenze in den Alpen, die davon zeugen, dass es in den vergangenen 10.000 Jahren oft deutlich wärmer war als heute.

Der Stechmücken-Spezialist undefinedPaul Reiter vom Pariser Institut Pasteur wies nach, dass nicht der Klimawandel Malaria-, Dengue- und Chikungunya-Überträger bis in unsere Breiten treibt, sondern der globale Handel mit Altreifen, in denen Regenwasser stehen bleibt.

Reiter: „Die größte Malaria-Epidemie aller Zeiten mit über 600.000 Toten brach nicht in den Tropen, sondern in den 1920er Jahren im hohen Norden Russlands aus.“


Doch der UN-Klimarat IPCC ersetzte Reiter bei der Abfassung des Kapitels über gesundheitliche Auswirkungen des Klimawandels durch eine unerfahrene, aber gut protegierte Nachwuchs-Wissenschaftlerin, die bereitwillig das Märchen von der Malaria-Ausbreitung infolge der globalen Erwärmung nachbetete.

Auf dieses Detail wies die kanadische Journalistin undefinedDonna Laframboise hin. In ihrem gerade im TvR-Medienverlag, Jena, in deutscher Übersetzung erschienenen Buch mit dem Titel „Von einem Jugendstraftäter, der mit dem besten Klimaexperten der Welt verwechselt wurde“ hat die Autorin mithilfe eines „Bürger-Audits“ untersucht, ob die Arbeitsweise des IPCC seinen hehren Ansprüchen gerecht wird und gelangte zu einem vernichtenden Urteil: Der von Regierungen und Massenmedien der ganzen Welt als über jeden Verdacht erhabene Institution behandelte UN-Klimarat sei in Wirklichkeit von WWF- und Greenpeace-Aktivisten unterwandert.

Edgar Gärtner; Zuerst erschienen in der Print Ausgabe vom 6.12.12 der Jungen Freiheit




Fassadendämmung = Energetische Volksverdummung!

Beeindruckende Einsparpotentiale?

„Gerade die Außenwanddämmung ist eine ganz entscheidende Maßnahme zur Energieeinsparung, Komfortsteigerung und Wohnwertverbesserung“, behauptete die Deutsche Energieagentur (Dena) kürzlich unter dem Titel „Einsparpotential in unsanierten Gebäuden beeindruckend hoch“. Stimmt das? Der Verein Hausgeld-Vergleich, eine Schutzgemeinschaft für Wohnungseigentümer und Mieter, wollte das genauer wissen und fragte die Dena, das Darmstädter Institut Wohnen und Umwelt (IWU) sowie Gerd Hauser vom Institut für Bauphysik der Fraunhofer-Gesellschaft (IBP) nach „Langzeitstudien der realen Energieeinsparung nach Wärmedämmmaßnahmen an Bestandsimmobilien“.

Das IWU antwortete: „Da hier dringender Forschungsbedarf besteht, sind wir bemüht, bei Sicherstellung einer ausreichenden Finanzierung weiterführende Untersuchungen durchzuführen.“ Stephan Kohler, Geschäftsführer der Dena, verwies auf die wissenschaftliche Auswertung an „mehr als 330 Gebäuden“, die für Mehrfamilienhäuser gezeigt habe, daß „eine warmmietenneutrale Sanierung mit rund 70 Prozent Einsparungen möglich ist“. Echte Verbrauchsdaten lägen aber noch nicht vor. Alle Prognosen sind nur Computersimulation. Vom Bauphysikprofessor Hauser kam nicht einmal eine Eingangsbestätigung.

 

Bild: Unansehnliche gedämmte Häuserfassaden mit Algen- und Schimmelbefall:

Durch die alltägliche Lüftung von Haus und Wohnung gelangen gefährliche Sporenträger in die Raumluft, dort können sie verschiedene Atemwegserkrankungen auslösen

Gibt es vielleicht keine belastbaren Verbrauchswerte, die in irgendeiner Weise die Einsparwirkung von Dämmfassaden belegen? Der gegenteilige Effekt ist hingegen belegt: 1996 veröffentlichte das Hamburger Gewos-Institut die Langzeitstudie „Heizenergieverbrauch von Mehrfamilienhäusern im Vergleich“, die den Verbrauch an 47 gedämmten und ungedämmten Wohngebäuden dokumentierte. Das Ergebnis lautete: „Trotz höherer Wärmedurchgangskoeffizienten für die Außenwand und höherer km-Werte (Wärmedämmwert, heute mittlerer U-Wert) der Hüllflächen weisen die (…) Mehrfamilienhäuser mit monolithischem Außenwandaufbau einen niedrigeren Jahresbrennstoffverbrauch auf als die Gebäude mit zusätzlicher Dämmung der Außenwand.“

Gedämmte Häuser verbrauchen sogar mehr Heizenergie?

Ja, und das entspricht einer Langzeituntersuchung des IBP aus den achtziger Jahren, bei der die bis zu 23 Zentimeter dick gedämmten Versuchsbauten mehr und nicht weniger Heizenergie verbrauchten als die ungedämmten. Leider wurde der maßgebliche dritte Untersuchungsabschnitt bis heute geheimgehalten und erst diesen Herbst auszugsweise im Fachblatt Immobilienwirtschaft veröffentlicht. Auch Jens Fehrenberg vom Institut für Prüfung und Forschung im Bauwesen an der FH Hildesheim belegte an drei Wohnblöcken in Hannover dauerhaft ausbleibende Einspareffekte und sogar erhöhten Verbrauch durch Dämmung.

Grafik: JUNGE FREIHEIT nach Konrad Fischer, Datenquelle IBP-Untersuchung

Energiesparen durch die nachträgliche Fassadendämmung droht demnach zum Bumerang zu werden. Echte Spareffekte bei einer energetischen Sanierung stammen eher von der Heizungsmodernisierung. Noch schlimmer die rechtliche Situation: Da die nachträgliche Fassadendämmung eine wirtschaftlich akzeptable Zehn-Jahres-Amortisation fast nie erreicht, verstößt sie gegen das Wirtschaftlichkeitsgebot des Energieeinspargesetzes (EnEG). Dafür bietet die Energieeinsparverordnung (EnEV) die „Befreiung“. Wenn nun ein Planer oder Handwerker seinem Bauherrn dennoch unwirtschaftliche Energiesparkosten aufbürdet, droht Schadensersatz. Entsprechende Prozesse sind bereits anhängig.

Auch als Fassadenkonstruktion sind die sogenannten Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) problematisch. Mangels Wärmespeicherfähigkeit werden sie tagsüber sehr heiß und in der Nacht eisekalt. Die im Dämmstoff eindiffundierte Luftfeuchte kondensiert dann oder betaut seine – dank extremer Wärmedehnung – bald korrodierende Oberflächenbeschichtung. Das erfreut Schimmel und Algen. Deshalb werden WDVS-Beschichtungen systematisch pestizidbehandelt. Nach einiger Zeit werden die Giftstoffe aber ausgewaschen und gelangen ins Ab- und Grundwasser. Das Hannoversche Institut für Bauforschung (IFB) hat für die Dämmfassadenquadratmeter knapp zehn Euro mehr an jährlicher Instandhaltung ermittelt als für Putzfassaden auf Mauerwerk. Das soll klimagerechtes Sparen sein?

Viele Dämmfassaden sind zudem aus dem Verpackungsschaum Polystyrol, der mit dem giftigen Flammschutzmittel Hexabromcyclododecan angereichert wird – das hilft im Ernstfall aber nur wenig. Eindrucksvolle Fassadenabbrände wie am 17. Juli dieses Jahres am Polat Tower in Istanbul, dessen 152 Meter hohe Dämmstoffassade in knapp vier Minuten abgefackelt war, zeigen die Gefahren. Auch hierzulande gibt es schon genug WDVS-Großbrände, teils mit tragischen Todesfällen, die den WDVS-Brandschutz ad absurdum führten.

Giftstoffe sollen Schimmel- und Algenbefall verhindern

Aktuell steht eine EnEG- und EnEV-Novelle an. Der Arbeitskreis „Richtig Bauen“ der vorgenannten Schutzgemeinschaft hat dazu nicht nur Stellung genommen, sondern gleich das vollständige Abschaffen dieser Volksverdummung gefordert. Der Bürger soll selber über die Energiesparmaßnahmen entscheiden, die er sich leisten will. Die über tausend Seiten Energiesparvorschriften im Behördenton, die mit der ins Ungeheuerliche aufgeblähten EnEV verbunden sind, kann sowieso niemand mehr lesen, geschweige denn sinnvoll befolgen.

Hier die  Stellungnahme des Arbeitskreises „Richtig Bauen“ zur EnEG/EnEV-Novellierung.

Weiterführend: Altbau und Denkmalpflege  Informationen

Konrad Fischer, Architekt




Energiewende wirkt: Finanzminister droht Steuer-Ausfall in Milliardenhöhe

Das aktuelle McKinsey-Gutachten zu den Auswirkungen der Energiewende bescheinigt der Bundesregierung durch die Bank verheerende Noten: Beispielsweise hinkt Angela Merkel beim Punkt Versorgungssicherheit ebenso "hoffnungslos" hinter den selbst gesteckten Zielen hinterher wie bei dem Punkt gesicherte Reserve-Marge. Besonders bitter dürfte für Wolfgang Schäuble, Peter Altmaier & Co. sein, dass auch beim Punkt Wirtschaftlichkeit die "Zielerreichung unrealistisch" ist.



Nach Recherchen des Düsseldorfer Branchenbriefverlages `markt intern` hat das Gutachten einen entscheidenden Aspekt nicht berücksichtigt: Das Steueraufkommen. Bisher kamen die Steuerschätzer zu dem Ergebnis, dass der Staat als dicker Gewinner aus der Energiewendepolitik herauskommt.

 Diese Einschätzung ist seit dieser Woche allerdings Makulatur:

Denn bei der für Wettbewerbsrecht zuständigen EU-Kommissarin laufen derzeit zwei Prüfungsverfahren. Zum einen prüft Antoine Colombani die rechtliche Zulässigkeit des über das Erneuerbare-Energien-Gesetz/(EEG) zugesicherten Tarifs für die Produzenten von Wind- und Sonnenenergie.

Das EEG enthält eine Preiszusage für den Ökostrom, der deutlich über dem tatsächlichen Börsenpreis für Strom liegt und als Anreiz zur Photovoltaik- und Windenergie-Produktion gedacht ist.

 Weiterhin prüft die EU-Wettbewerbskommissarin, ob die im EEG normierte Ausnahmeregelung für sogenannte energieintensive Unternehmen rechtlich zulässig ist. Diese Ausnahme von der Zahlungsverpflichtung der EEG-Umlage könnte als illegale staatliche Befreiung für die begünstigten Großkonzerne gewertet werden. Statt derzeit 3,5 Cent pro Kilowattstunde zahlen diese Unternehmen lediglich eine EEG-Umlage zwischen 0,05 und 0,4 Ct/KWh. `markt intern` hat errechnet, dass die Ersparnis allein bei der EEG-Umlage für 2012 bei 300 Millionen Euro liegt. Die Zusage aus dem EEG für die Ökostrom-Produzenten, die 20 Jahre lang eine feste Vergütung bekommen, summiert sich derzeit auf 200 Milliarden Euro. Wobei jeder weitere Ausbau von Solar- und Windenergie diese Summe weiter erhöht.



Die Auskunft der EU-Wettbewerbshüter über die Prüfung der Wettbewerbswidrigkeit wird nach Einschätzung von `markt intern` dazu führen, dass sowohl die vom EEG begünstigten energieintensiven Unternehmen als auch die Produzenten von Solar- und Windenergie Rückstellungen in ihrer Bilanz in Milliardenhöhe einstellen müssen und damit ihre Steuerschuld in entsprechender Größenordnung minimieren können. Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes sind Rückstellungen dann möglich, wenn ein Ereignis mit "hinreichender Wahrscheinlichkeit" eintrifft.






markt-intern Pressestelle

Pressekontakt:


Uwe Kremer
Pressesprecher ‚markt intern‘-Verlag
Tel.: 0211/66 98 – 255
 presse@markt-intern.de <mailto:presse@markt-intern.de>




Dr. Bastian Peiffer
Pressereferent ‚markt intern‘-Verlag
Tel.: 0211/66 98 – 255
Fax: 0211/69 12 – 440
 peiffer@markt-intern.de <mailto:peiffer@markt-intern.de>
www.markt-intern.de/presse <http://www.markt-intern.de/presse>




Die Meeres-Spiegel-Versteigerung : PIK-Institut bietet jetzt 1 m … und mehr !

Allmählich wird es immer deutlicher:

Die Global-Temperatur stagniert seit 14 Jahren, beim Extremwetter findet selbst das IPCC keine signifikanten Trends und in der Antarktis wird soviel Eis akkumuliert wie in der Arktis schmilzt (vgl. Links am Ende dieses Aufsatzes).

Daher wird von den Klima-Alarmisten immer mal wieder das "Parade-Pferd Meeresspiegel" gesattelt:

(1)  Neue Alarm-Meldungen von alten Bekannten

Der PIK-Forscher Stefan Rahmstorf ist in der "Szene" für spektakuläre und phantastische Meeres-Prognosen bekannt:

"… Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), der häufig alarmierende Studien zum Meeresspiegel publiziert."

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,774312,00.html

Nun gibt es wieder neue Alarm-Prophezeiungen von ihm aus Potsdam:

" Der Meeresspiegel kann bei 4 Grad globaler Erwärmung in diesem Jahrhundert 50 bis 100 Zentimeter steigen, und danach noch deutlich höher."

http://www.pik-potsdam.de/aktuelles/pressemitteilungen/4-degrees-briefing-for-the-world-bank-the-risks-of-a-future-without-climate-policy

Dieses Szenario sowie andere Katastrophen-Prophezeiungen zu spektakulären Erderwärmungen, Hitzewellen, Missernten, Extremwetter … wurden vom PIK für die Weltbank zusammen gestellt. Anscheinend ist die Weltbank neuerdings nicht nur sachverständig zu globalen Fragen der Finanz-Wirtschaft, sondern offensichtlich nun auch Fach-Institut in Klima-Fragen. Das konnte man zumindest der global verbreiteten offiziellen Weltbank-Verlautbarung entnehmen:

http://climatechange.worldbank.org/content/climate-change-report-warns-dramatically-warmer-world-century (18.12.2012).

Zugleich erschien dieses Szenario auch im Hausblatt eines englischen Instituts:

"Der Meeresspiegel steigt einer Studie zufolge viel rascher als vorausgesagt. Er klettere derzeit um 60 Prozent schneller, als Wissenschaftler noch vor einigen Jahren berechnet hatten. Das geht aus einer Studie hervor, die ein Forscherteam um Professor Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung in den "Environmental Research Letters" des britischen Institute of Physics präsentiert. Satellitenmessungen haben demnach ergeben, dass der Meeresspiegel seit Beginn der 1990er Jahre durchschnittlich nicht um 2, sondern um 3,2 Millimeter pro Jahr stieg."

http://www.welt.de/ ; Original: http://iopscience.iop.org/1748-9326/7/4/044035/article

Hier wird doch tatsächlich suggeriert  – ob PIK, ob WELTBANK, ob Zeitschrift  –  es handele sich um ganz neue Zahlen und Erkenntnisse !?

(2)  Alter Wein in neuen Schläuchen

Glücklicherweise gibt es Leute, die so was nachprüfen:

"Natürlich ist diese Nachricht jetzt in allen Online-Nachrichtenportalen zu lesen. Wer schaut schon nach, was damals tatsächlich im Weltklimareport 2007 stand. Und vor allem, welcher Forscher damals was geschrieben hat.

Hier deshalb ein Tipp:

Zitat: ‚Satellitenmessungen zeigen für den Zeitraum 1993-2003 einen Anstieg um 3,1 mm/Jahr – berücksichtigt man die neuesten Daten bis 2006, sogar um 3,3 mm/Jahr.‘ Autor dieses Zitates: Stefan Rahmstorf. Erschienen in: UN-Weltklimareport (2007). Ist ja auch schon lange her. Und es standen damals so viele Daten in dem dicken Buch. Auch über den Meeresspiegel, manche waren höher, manche niedriger. Aber Rahmstorf, der Meeresforscher, war Lead Author in jenem Weltklimareport. Zumindest für ihn sollten diese Daten deshalb eigentlich nicht neu sein. Prognostiziert wurde damals in dem Bericht ein Anstieg für das laufende Jahrhundert zwischen 18 und 59 Zentimeter."

http://donnerunddoria.welt.de/2012/11/28/falscher-klima-alarm-um-einen-alten-hut/#more-514

28. November 2012

Mit anderen Worten:

D a s,  w a s   Stefan Rahmstorf soeben als brand-neue Erkenntnis verkauft, das ist ein alter Hut! Genau diese Zahlen hat er selber schon 2007  – also vor immerhin 5 Jahren  –  mit in den sz. IPCC-Bericht hinein geschrieben.

Soooo funktioniert alarmistische Wissenschaft !

…und selbst der "Sprung" von knapp 2 auf über 3 mm ist bis heute von niemandem erklärt oder gar nachgewiesen worden, es handelt sich sehr wahrscheinlich um ein Problem der geänderten Meß-Methode  –  vgl. dazu weiter unten!

(3) Fakten-Check zum Meeres-Spiegel

Selbst die von IPCC-nahen Instituten dazu publizierten Daten und Graphiken zeigen keinerlei solche Beschleunigungs-Trends:

Abbildung 1

Messungen der Satelliten-Systeme TOPEX sowie JASON 1+2

http://www.aviso.oceanobs.com/en/news/ocean-indicators/mean-sea-level/

Durch die Meßdaten der Abbildungen 1+2 ist eine Ausgleichs-Gerade hindurch gelegt, eine Regressions-Gerade. Auf den ersten Blick ist erkennbar: Die von den Klima-Modellen berechnete und von den Medien ständig kolportierte "Beschleunigung" des Anstieges existiert nicht !

Das gleiche Ergebnis zeigt auch eine Darstellung der Colorado-Universität :

Abbildung 2

Messungen der Satelliten-Systeme TOPEX sowie JASON 1+2

http://sealevel.colorado.edu/

Rein optisch fällt auf, daß im oberen Drittel der Meßreihe mehr Punkte unterhalb der Geraden liegen, als darüber.

Teilt man nun die Meßpunkte in zwei Kollektive, so ergibt sich folgendes Bild:

     

Abbildung 3

Messungen der Satelliten-Systeme TOPEX sowie JASON 1+2

Es wird ersichtlich, daß sich der Meeres-Spiegel-Anstieg deutlich verlangsamt hat. Hier soll – schon angesichts der relativ kurzen Zeiträume der Messungen  – nicht darüber spekuliert werden, ob die Verlangsamung des Anstieges eine "Trendwende" ist, oder ob das im "Rauschen" liegt. Festzustellen ist nur, daß es derzeit weder einen "dramatischen" Anstieg noch gar eine "Beschleunigung" gibt. Folglich: Die Klima-Modelle, die seit ca. 20 Jahren eine Beschleunigung des Anstieges prognostizieren, sind falsch.

W e i t e r h i n :

Die Datenreihe ist als EXCEL-file im WEB verfügbar  (http://sealevel.colorado.edu/files/2012_rel4/sl_ns_global.txt )

Daher liegt es nahe, durch diese Meßreihe ein Polynom zu legen:

 

Abbildung 4

Messungen der Satelliten-Systeme TOPEX und JASON 1+2

http://sealevel.colorado.edu/files/2012_rel4/sl_ns_global.txt

D a s  Ergebnis ist nun keine große Überraschung mehr:

Die 20-jährige Datenreihe zeigt beim globalen Meeres-Spiegel-Anstieg eine Abschwächung!

Wie w.o. bereits angemerkt, handelt es sich um Daten von satelliten-getragenen Kurzwellen-Radar-Systemen. Daher ist es interessant, diese Daten mit dem aufgezeigten abnehmenden Trend einmal Messungen gegenüber zu stellen, die mit Küsten-Pegeln erfaßt werden. Dazu gibt es Daten aus jüngeren Publikationen  –  mit folgendem Ergebnis:

Abbildung 5

Messungen von Küsten-Pegeln in der Deutschen Bucht; ca. 160 Jahre

(Quellen in der Graphik)

Die Auswertung zeigt: Auch bei den Pegeln gibt es einen zu den Satelliten-Daten vergleichbaren Trend zur Abschwächung des Meeres-Spiegel-Anstieges, und zwar mit einer statistisch recht "robusten" Datenreihe von ca. 160 Jahren in Abb.5.

Global ergab ein Auswertung zahlreicher Pegel-Gruppen :

"Anzeichen für eine Beschleunigung des Meeresspiegels während der letzten 30 Jahre haben wir in keiner der Studien gefunden. Es sieht nicht gut aus für die Fans der

Beschleunigung."

http://www.kaltesonne.de/?p=4429

Die Trendkurven der Satelliten und der Pegel (Abbildungen 4+5) erscheinen zunächst optisch bemerkenswert gut kongruent.

Es gibt dennoch Unterschiede:

(4)  Satelliten-Daten versus Pegel-Messungen

Die Pegel (Abb.5) zeigen einen mittleren jährlichen Anstieg von 1,9 mm pro Jahr, die Satelliten-Daten (Abb.1+2) einen weit höheren von 3,1 mm pro Jahr.

Ist das ein spezifischer Unterschied zwischen der Deutschen Bucht und dem globalen Trend ? Nein, keineswegs! Auch andere weltweite Küsten-Pegel zeigen nämlich sehr ähnliche Werte an, wie die in der Deutschen Bucht gemessenen. Dazu gibt es aktuell recht umfangreiche und ausführliche Zusammenstellungen und Auswertungen, z.B. :

(1) http://wattsupwiththat.com/2012/05/16/is-sea-level-rise-accelerating/

(2) http://www.kaltesonne.de/?p=4429

Das Ergebnis:

(nachzitiert nach http://www.kaltesonne.de/?p=4429  )

"Dabei ging er insbesondere der Frage nach, warum Pegelmessungen nur einen Anstiegswert von etwa 2,0 mm pro Jahr oder weniger zeigen (…), während Satellitendaten mit 2,8 mm/Jahr fast einen Millimeter höhere Wert anzeigen. Homewood überprüfte dazu eine Reihe von Küstenpegelmessungen und kam zu folgendem Ergebnis:

„Meine Analyse ergab keinen Hinweis auf eine kürzliche Beschleunigung der langjährigen Meeresspiegel-Anstiegsrate. Die Anstiegsrate beträgt noch immer 2 mm pro Jahr oder sogar weniger.".

Und an anderer Stelle:

http://www.kaltesonne.de/?p=4544

"…wurden an den Küsten der Erde Messlatten eingerammt (Anm.: Pegel) , die seit vielen Jahrzehnten regelmäßig abgelesen werden. Die Daten sprechen eine klare Sprache. Seit mehr als 50 Jahren steigt der Meeresspiegel im globalen Durchschnitt um knapp 2 mm pro Jahr an. Eine Beschleunigung dieses Anstiegs ist jedoch nicht verzeichnet worden, trotz der jetzt um einige Zehntelgrade höheren Temperaturen."

Es gibt aber noch einen anderen Aspekt zu den "seltsamen" systematischen Unterschieden zwischen den Satelliten-Messungen (ca. 3 mm/Jahr) und den globalen Pegel-Messungen (ca. 2 mm/Jahr) :

Die Satelliten-Daten wurden mehrfach "nach oben hin korrigiert", nachdem diese Daten ab 1992 und auch noch später zunächst sogar niedrigere Werte anzeigten als die Pegel.

In einer Untersuchung dazu heißt es:

http://www.science-skeptical.de/blog/was-nicht-passt-wird-passend-gemacht-esa-korigiert-daten-zum-meeresspiegel/007386/

"Der “Environmental Satellite” (Envisat) ist so etwas wie das Prunkstück der European Space Agency (ESA). … 

Der von Envisat gemessene Anstieg des Meeresspiegels betrug im Zeitraum von Ende 2003 bis Ende 2011 lediglich 0,48 mm/Jahr, was 4,8 cm in 100 Jahren entsprechen würde […].

Die Messungen des Jason-1 Satelliten haben für den gleichen Zeitraum einen Anstieg von 2,05 mm pro Jahr gefunden. Um diesem Umstand zu begegnen wurden bei der ESA bereits im letzten Jahr Methoden diskutiert, wie man die Envisat Daten rechnerisch an die Ergebnisse der Messungen der Jason Satelliten angleichen kann. Diese Anpassung wurde jetzt beim Umstellen auf die neueste Version der Envisat Daten (Version 2.1) offensichtlich vorgenommen. Aus dem bisherigen minimalen Anstieg von 0,48 mm/Jahr wurde dadurch quasi über Nacht ein Anstieg von 2,32 mm/Jahr […]

Anpassungen dieser Art sind in der noch jungen Geschichte der Satelliten-Altimetrie nichts Ungewöhnliches. Wobei man sich im jeweiligen Fall durchaus die Frage stellen muss, ob die vorgenommenen Korrekturen nun die Wirklichkeit besser widerspiegeln, oder ob sie vorgenommen werden, damit die Ergebnisse besser zu einer vorgefertigten Meinung passen."

Eine andere Recherche kommt zu diesem Ergebnis:  http://www.kaltesonne.de/?p=4544

"Wenn man die Entwicklung der Trends bei den Satellitendaten in den letzten 10 Jahren betrachtet, dann drängt sich einem der Eindruck auf, es soll nach Kräften verhindert werden, dass die publizierten Daten unter einen Wert fallen, der dann nicht mehr als besorgniserregend wahrgenommen würde.

Kaum anders ist es zu erklären, dass die Satellitenmessungen der University of Colorado trotz des seit mittlerweile fast 7 Jahre andauernden Rückgangs des Anstiegs unvermindert hohe Werte von über 3 mm Anstieg pro Jahr angeben. Und auch die aktuell bei den Daten des europäischen Envisat-Projektes vorgenommenen Korrekturen folgen nicht nur dem altbekannten Schema, dass diese Maßnahmen ausnahmslos in eine Richtung weisen, und zwar zu höheren Werten. Auch die Begründung, welche die Wissenschaftler anbieten trägt mehr zur Verschleierung bei, als dazu aufzuklären, warum ein so fundamentaler Eingriff in die Daten vorgenommen werden musste. 

Was bleibt ist der Eindruck, dass hier Daten systematisch “schöngerechnet” werden. Schließlich steht der nächste Zustandsbericht des Weltklimarates (IPCC) für das Jahr 2014 an. Und dieser kann seine volle Wirkung nur entfalten, wenn alles sich noch viel schlimmer darstellt, als man im letzten Report 2007 bereits gesichert wusste. Ein seit Jahren langsamer werdender Anstieg des Meeresspiegels wäre hierzu ganz sicher nicht hilfreich."

In einer Graphik lässt sich das so zusammen fassen :

Abbildung 6

Messungen von globalen Küsten-Pegeln gegenüber Satelliten

http://climatesanity.wordpress.com/2011/06/06/deception-from-nasa-satellites-are-true-cause-of-sea-level-rise/

Die erhebliche Diskrepanz zwischen Sat-Daten und Pegeln ist bis heute u.E. nicht geklärt:

"Trotz der neuen Satellitenmessungen wurden die Pegelmessungen natürlich weitergeführt. Und die ließen sich nicht beirren und blieben stur bei ihrem alten Kurs von deutlich unter 2 mm/Jahr. Anstatt die Satellitendaten nun an die real am Boden gemessenen Daten anzupassen und nach unten zu korrigieren, besteht die Diskrepanz zwischen Pegel- und Satellitenmessungen aber leider bis heute weiter. Und es scheint irgendwie auch niemanden zu stören. Ein mysteriöser Fall."

http://www.kaltesonne.de/?p=4544 ; 14. Juli 2012

(5)  SPIEGEL: "Feilschen wie auf dem Basar"

Bemerkenswert ist u.E. noch, was DER SPIEGEL unter dem Titel "Klimarat feilscht um Daten zum Meeresspiegel-Anstieg" über die Art und Weise der "Entstehung" von Meeres-Spiegel-Prognosen beim IPCC von einer diesbezüglichen Tagung  der Meeresspiegel-Forscher (Juli 2011) berichtet : http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,774312,00.html

"Viele Milliarden Euro stehen auf dem Spiel: Ein Uno-Gremium entscheidet über die Prognose zum Anstieg der Ozeane – sie bestimmt, wie viel Steuergeld  die Staaten in den Küstenschutz pumpen müssen. Hunderte Studien werden verhandelt, es geht zu wie auf einem Basar."

Und weiter a.a.O. :

"Das Feilschen um die Ergebnisse gleicht dem Handel auf einem Basar:

Auf der einen Seite haben Forscher alarmierende Meeresspiegel-Prognosen veröffentlicht, die die Angaben des letzten Uno-Klimareports weit übertreffen.

Demgegenüber stehen tatsächliche Messungen des Meeresspiegels: Sie lassen bislang keinen extremen Anstieg erkennen.""4000 Experten diskutierten auf der IUGG-Tagung von Ozeanforschern im australischen Melbourne ihre Ergebnisse. Mitunter lautet dabei die Maxime: "Wer bietet mehr?"

"Der Klimaforscher James Hansen von der Nasa zum Beispiel warnt in einem aktuellen Papier vor einem Anstieg der Meere um fünf Meter in den nächsten 90 Jahren – er verneunfacht damit die Schätzung des Höchstszenarios aus dem letzten Uno-Klimareport.

Der Nasa-Forscher riskiere mit der Extremprognose seine Glaubwürdigkeit, meinen manche Klimatologen.

Schließlich hatten Geoforscher vor drei Jahren festgestellt, dass ein Anstieg von mehr als zwei Metern in 100 Jahren gar nicht möglich sei, weil so viel Eis in der kurzen Zeit nicht schmelzen könne."

"Doch prompt kam Widerspruch: Houston und Dean seien nur deshalb zu ihrem Ergebnis gelangt, weil die Autoren ihre Meeresspiegel-Berechnung in den dreißiger Jahren beginnen ließen, schreibt Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), der häufig alarmierende Studien zum Meeresspiegel publiziert."

Bei dieser Art von "BASAR" kann man nur hoffen, daß sich nüchterne sachliche Stimmen beim IPCC durchsetzen, wie diese hier (a,a,O.):

"Die höheren Anstiegsraten seit 1993 seien nichts Außergewöhnliches, meint Guy Wöppelmann von der Université de La Rochelle in Frankreich. Im 20. Jahrhundert habe sich der Meeresspiegel-Anstieg zuvor schon mal ähnlich beschleunigt; doch dann verlangsamte er sich wieder. Ähnliches geschehe nun wieder, sagt Eduardo Zorita vom GKSS-Institut für Küstenforschung:

In den vergangenen acht Jahren habe sich der Anstieg der Ozeane abgeschwächt; wie es weitergehe, sei ungewiss."

(6)  Vertrauens-Krise der IPCC-Institute auch beim Meeres-Spiegel

Mit dem "Climate-Gate-Skandal" begann 2009 eine schwere Vertrauens-Krise des IPCC,

die bis heute anhält :

http://laufpass.com/ausgaben/eBook/eBook_0210/flash.html ; Nr.24 (2010), S. 8-13

u n d  

http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/vertrauen-in-welt-klima-rat-im-freien-fall-die-irrungen-wirrungen-und-manipulationen-des-ipcc-ein-update/ ; 08.06.2010

Dieser Vertrauens-Verlust in die IPCC-Prognosen zeigt sich immer wieder auch bei den von einigen Instituten verbreiteten Phantastereien zu gigantischen Meeresspiegel-Anstiegen:

"4000 Experten diskutierten auf der IUGG-Tagung von Ozeanforschern im australischen Melbourne ihre Ergebnisse. Mitunter lautet dabei die Maxime: "Wer bietet mehr?"

Der Klimaforscher James Hansen von der Nasa zum Beispiel warnt in einem aktuellen Papier vor einem Anstieg der Meere um fünf Meter in den nächsten 90 Jahren – er verneunfacht damit die Schätzung des Höchstszenarios aus dem letzten Uno-Klimareport. Der Nasa-Forscher riskiere mit der Extremprognose seine Glaubwürdigkeit, meinen manche Klimatologen."

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,774312,00.html ; 14.07.2011

…und weiter a.a.O.:

"Diese Woche eskalierte die Diskussion. Die Geoforscher Jim Houston vom Engineer Research Center in Vicksburg und Bob Dean von der University of Florida in Gainsville in den USA legten im Fachblatt "Journal of Coastal Research" überraschend dar, dass der Meeresspiegel während des vergangenen Jahrhunderts ziemlich gleichbleibend angestiegen sei – eine Beschleunigung sei nicht zu erkennen."

So kann es nicht verwundern, daß Planer beim Küstenschutz derartigen Prophezeiungen keinen Glauben mehr schenken. Daher werden auch Stefan Rahmstorf und das PIK mit derartigen Extrem-Prognosen zum Meeres-Spiegel international kaum noch ernst genommen:

"Unter sorgfältiger Abwägung aller verfügbaren Informationen entschied der Senat von North Carolina im Juni 2012 mit 35 zu 12 Stimmen, dass bei Küstenschutzplanungen zukünftig mit der historisch gut dokumentierten Meeresspiegel-Anstiegsrate kalkuliert werden muss. Eine Beschleunigung wie sie von der Rahmstorf-Gruppe für die Zukunft postuliert wird, soll nicht eingerechnet werden. (Siehe Berichte auf junkscience, Climatewire, WUWT, John Droz Jr.).

NACHTRAG: Das Gesetz wurde Anfang Juli 2012 auch vom Repräsentantenhaus von North Carolina abgesegnet. Nun  muss nur noch der Gouverneur zustimmen. 

Die republikanische Politikerin Pat McElraft hatte sich für die beschlossene Regelung eingesetzt und erklärte, dass sie eine zukünftige starke Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs als unrealistisch ansieht und dies lediglich Vermutungen darstellen."

http://www.kaltesonne.de/?p=4506 ; 12. Juli 2012

F a z i t :

Die erneuten Alarm-Meldungen zu angeblich dramatischen Meeres-Spiegel-Anstiegen in Gegenwart und Zukunft können durch Messungen nicht bestätigt werden, sondern sind durch die Datenlage sogar zu widerlegen. Weltweit zeigen weder die Pegel-Daten noch die Satelliten-Daten eine Beschleunigung des Meeres-Spiegel-Anstieges, stattdessen eine Abschwächung. Dazu stehen alle bisherigen und derzeitigen Aussagen von Klima-Instituten sowie die Klima-Modelle (IPCC) in krassem Widerspruch. Darüber hinaus gibt es Anhalts-Punkte dafür, daß die Satelliten-Daten zu höheren Beträgen hin "über-korrigiert" wurden.

Klaus-Eckart Puls,  EIKE

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