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Ein schamloses Fehlen von Schuldgefühlen bei Pattons BBC

Wenn jemand einmal ganz oben steht, scheint es so, als ob seine totale Inkompetenz auch noch belohnt wird.

Eine der auffälligeren Dinge des britischen Lebens heutzutage ist die Frage, wie viele Menschen, die auf die eine oder andere Weise für schuldig befunden werden, Fehler in ihrem Job gemacht zu haben, aber nichtsdestotrotz damit durchkommen, ohne irgendwie Strafe zahlen zu müssen. Wir sehen beinahe täglich Beispiele dafür, wenn zum Beispiel der Chef einer bedeutenden Nachrichten-Agentur zum Rücktritt gezwungen wird, der eigentlich unehrenhaft zu sein hätte, der aber mit 11 Millionen Pfund abgefunden wird; oder ein wegen Inkompetenz gefeuerter leitender Exekutivrat, der danach eine grotesk aufgeblähte Abfindung erhält wie die ehemalige Chefin der Haringey Social Services, deren Abgang mit 1 Million Pfund kompensiert wurde, und zwar nach ihrem völligen Fehlverhalten nach dem Baby P-Skandal.

Bild rechts: Lord Patten, Vorsitzender des BBC-Trusts. Photo: ANDREW CROWLEY

Noch vertrauter sind Fälle von Personen, die an ihrem überbezahlten Arbeitsplatz ein furchtbares Durcheinander anrichten und niemals dafür zur Rechenschaft gezogen werden, wie jene „Quango Queens“, die sich mühelos von einem Posten auf den nächsten schieben, dem sie in keiner Weise gewachsen sind. „Was muss man tun, um gefeuert zu werden“, könnten wir fragen, „wenn man an der Spitze einer Organisation im modernen Britannien steht?“

Solche Gedanken hätten wir vorige Woche haben können, als wir hörten, wie MP’s [= Parlamentsabgeordnete] Lord Patten und die BBC scharf für deren Zustimmung kritisiert haben, George Entwistle nach nur 54 Tagen im Amt als Generaldirektor das volle Jahresgehalt von 450000 Pfund zu zahlen – was zusammen mit anderen Zuwendungen einen Verdienst von 10 000 Pfund pro Tag ausmacht.

Patten hat eingeräumt, dass er mit der Ernennung von Mr. Entwistle „falsch“ gelegen habe, und das es richtig war, ihn zwei Monate später durch jemand anders zu ersetzen. Aber wenn man Pattens eigener Selbstzufriedenheit oder sich selbst rechtfertigenden Interviews in der Nachrichtensendung Today und anderswo zuhört, muss man sich genauso fragen, wie Patten selbst die Chuzpe gehabt haben könnte, seinen eigenen Posten als Vorsitzender des BBC-Trusts zu behalten, wenn praktisch alles, was er dort getan hat, gezeigt hat, dass er total unfähig ist, die umfangreichen Reformen durchzuführen, die diese aufgeblähte, selbstzufriedene Organisation so dringend braucht.

In gewisser Weise habe ich ein persönliches Interesse an diesen Dingen, weil es gerade ein Jahr her ist, dass ich einen langen Bericht für die GWPF geschrieben habe, in dem ich analysiert habe, wie und warum die BBC sich so zum Himmel schreiend über ihre eigene Charta hinsichtlich der Berichterstattung zur Klimaänderung hinweg gesetzt hat – von seiner schamlos verzerrten Darstellung der wissenschaftlichen Diskussion bis zu der Art und Weise, wie sie sich selbst in einen Propagandazweig der Windindustrie verwandelt hat.

Ich konnte die Entscheidung der BBC, seine Hörerschaft diesbezüglich in die Irre zu führen, bis zu dem inzwischen notorischen „geheimen Seminar“ im Jahre 2006 zurück verfolgen, an dem 28 leitende BBC-Mitarbeiter teilgenommen haben einschließlich Helen Boaden, die Direktorin der Nachrichten (die nach einer kurzen Abwesenheit von ihrem Job im Zuge ihrer Verstrickung im Savile-Fiasko in der vorigen Woche glücklich an ihren mit 354000 Pfund jährlich bezahlten Job zurückkehrte, als ob nichts geschehen war).

Es war der BBC-Trust, der der Welt 2007 erzählt hat, dass das Briefing auf diesem die Politik ändernden Seminar von den „besten wissenschaftlichen Experten“ stammte. Erst kürzlich kam heraus, dass das eine komplette Falschaussage war. Nicht ein einziger wirklicher Klimaexperte war dort, und fast alle waren professionelle Propagandisten von Organisationen wie Greenpeace.

Patten selbst war genauso glücklich über den absichtlichen Bruch der BBC mit seiner Charta bzgl. Klimaänderung wie über so vieles Andere in seiner korrupten und unehrlichen Organisation. Wie zum Beispiel seinen Segen, dass ein anderes geschäftsführendes Mitglied, Caroline Thomson, mit 674 000 Pfund davonlaufen durfte. Ist es überraschend, wenn  wir solche Dinge hören, dass so viele von uns ungläubig darauf starren und uns fragen, wie in aller Welt diese Leute mit so was davon kommen?

[Im Original folgt hier ein längerer Abschnitt über einen Bericht bzgl. einer skandalösen Behandlung von Kindern seitens der Behörden. Da das nicht zum Thema auf diesem Blog gehört, wird auf eine Übersetzung verzichtet.

Interessant wird es aber wieder in den letzten Abschnitten:]

Die rätselhafte Welt von „Abwasser zu Treibstoff” wird immer noch düsterer

In der Kolumne der vorigen Woche hieß es, dass dem Unternehmen TMO Renewables 50 Millionen Pfund gezahlt worden sind, um ihm zu helfen, Abwässer in Biotreibstoffe zu verwandeln. Tatsächlich soll solche Förderung dazu dienen, Forschung und Entwicklung voranzutreiben und ist nicht dazu gedacht, den Umsatz zu steigern. Es freut mich, die Dinge hier gerade rücken zu können.

Es könnte irgendwie geschmacklos zur Weihnachtszeit aussehen, das Thema der menschlichen Abwässer anzusprechen, aber ich befürchte, dass die Geschichte, von der ich vorige Woche berichtet habe [demnächst bei EIKE hier auf Deutsch] noch verwirrender ist als ich ursprünglich gedacht hatte. Ich wurde in die Irre geführt durch Berichte, wonach die Regierung an TMO Renewables 50 Millionen Pfund für die Umwandlung von Abwässern zu Biotreibstoffen zahlen wollte. Der Parlamentsabgeordnete Tim Yeo ist der Chef dieser Firma. Eigentlich ist die Regierung dabei, weitere Förderungen an sein Biotechnology and Biological Science Research Council (BBSRC) zu zahlen, von wo das Geld in verschiedene Richtungen fließen soll, die noch zu bestimmen sind. Es stimmt auch, dass TMO, weltweit führend im Aufspüren von Bakterien, die Biomasse in Treibstoff umwandeln, bereits Millionen Pfund von der EU und der Regierung erhalten hat, einschließlich neun Zuwendungen von der BBSRC.

Obwohl es lobenswert scheinen könnte, öffentliche Gelder so einem britischen Unternehmen zukommen zu lassen, lautet die eigentliche Frage, ob es richtig ist, dass Mr. Yeo sowohl Chef einer solchen Firma, die ihm im vorigen Jahr 60000 Pfund gezahlt hat, als auch Vorsitzender des Unterhausausschusses zu Energie und Klimaänderung [the Commons Energy and Climate Change Committee] sein sollte. Das Komitee sieht es als eine seiner Hauptaufgaben an, die Regierung dazu zu drängen, mehr Geld für verschiedene Arten erneuerbarer Energie auszugeben, und deren Vorsitzender hat finanzielle Interessen an verschiedenen Firmen erklärt, die unter den Vorteilsnehmern dieser Ausgaben sein könnten.

Ich muss auch den Teil meiner Story aktualisieren, der sich mit dem Longannet-Kraftwerk befasst hat, Stromversorger für ein Viertel aller schottischen Haushalte. Ihm wurde im Jahre 2004 verboten, damit fortzufahren, die halbe Menge der schottischen Abwässer zu Treibstoffen für die Stromerzeugung umzuwandeln. Der oberste schottische Richter bestätigte eine Vorschrift der Scottish Environmental Protection Agency (Sepa),, die das Verfahren ursprünglich begrüßt hatte, dann aber einen Rückzieher machte, weil dieser Vorgang unter den EU-Gesetzen zu Abfall illegal war.

Tatsächlich stellte sich heraus, dass Sepa das weitere Verbrennen von Abwasser-Pellets illegalerweise noch bis zum April dieses Jahres zugelassen hatte – und die anfallende Asche wurde an eine Firma namens Scotash verkauft, welche daraus Baustoffe herstellt. Inzwischen kauft Scotash selbst diese Pellets, um sie direkt in einer EU-konformen Brennkammer in Asche umzuwandeln – nur dass es illegal ist, auf diese Weise Strom zu erzeugen. Mit dieser glücklichen Botschaft wünsche ich meinen Lesern frohe Weihnachten!

Christopher Booker

Link: http://www.telegraph.co.uk/comment/9762505/A-shameless-lack-of-blame-at-Pattens-BBC.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE




In Hamburg gibt es jetzt “Klimaschulen”.

Auf der Website des Landesinstituts für Lehrerfortbildung findet man:

1.
In der sogenannten Pilotphase des Projektes entwickelten und erprobten Pilotschulen beispielhaft einen schuleigenen Klimaschutzplan. Nun tragen sie das Gütesiegel “Klimaschule 2010-2012″.

Die Pilotphase dauerte von November 2009 bis Herbst 2010. Die Pilotschulen wurden vom Projektteam intensiv unterstützt und begleitet. Die erprobten Klimaschutzpläne dienen nun als Grundlage für weitere teilnehmende Projektschulen. Alle Pilotschulen haben mit ihren Klimaschutzplänen die Gütekriterien erreicht und sind so zu den ersten Klimaschulen Hamburgs gekürt worden.
Bei der Auswahl der Schulen galt es, möglichst alle 22 Bildungsregionen in Hamburg einzubeziehen. Darüber hinaus war ein repräsentativer Querschnitt über die verschiedenen Schulformen wichtig. Qualitative Kriterien wie z.B. die bisherigen Klimaschutzaktivitäten der Schulen waren nicht entscheidend.

Hamburger Schulen, die im November 2010 zur Klimaschule ausgezeichnet wurden:

Albrecht-Thaer-Gymnasium
Geschwister-Scholl-Stadtteilschule
Grundschule Am Heidberg
Grundschule Moorflagen
Grundschule Müssenredder
Grundschule Nydamer Weg
Grundschule Prassekstraße
Grundschule Rönneburg
Gymnasium Allee
Gymnasium Oberalster
Gymnasium Oldenfelde
Gymnasium Osterbek
Heinrich-Hertz-Schule
Lise-Meitner-Gymnasium
Otto-Hahn-Schule
Schule Lokstedter Damm
Stadtteilschule Am Heidberg
Stadtteilschule Barmbek (Standort Krausestraße)
Stadtteilschule Blankenese
Stadtteilschule Hamburg-Mitte (Standort Lohmühlenstraße)
Stadtteilschule Eidelstedt
Stadtteilschule Harburg
Stadtteilschule Lohbrügge
Stadtteilschule Walddörfer

2.
Hamburger Schulen, die im Februar 2012 zur Klimaschule ausgezeichnet wurden:

Alexander-von-Humboldt-Gymnasium
Carl-von-Ossietzky-Gymnasium
Charlotte-Paulsen-Gymnasium
Gelehrtenschule des Johanneums
Gymnasium Corveystraße
Gymnasium Heidberg
Gymnasium Marienthal
Gymnasium Ohmoor
Gymnasium Rissen
Gymnasium Süderelbe
Handelsschule Altona H6
Heilwig-Gymnasium
Heinrich-Heine-Gymnasium
Immanuel-Kant-Gymnasium
Johannes-Brahms-Gymnasium
Rudolf-Steiner-Schule Wandsbek
Schule Bekkamp
Schule Lehmkuhlenweg
Schule Rahlstedter Höhe
Schule Redder
Schule Traberweg
Staatliche Gewerbeschule Kraftfahrzeugtechnik G9
Staatliche Handelsschule mit Wirtschaftsgymnasium Harburg H10
Stadtteilschule Altrahlstedt
Stadtteilschule Bergedorf
Stadtteilschule Wilhelmsburg

3.
Wiedervergabe der Gütesiegel „Klimaschule“ an 20 Schulen
Albrecht-Thaer-Gymnasium
Goethe Schule Harburg
Grundschule Am Heidberg
Grundschule Kirchdorf
Grundschule Nydamer Weg
Gymnasium Allee
Gymnasium Oberalster
Gymnasium Oldenfelde
Gymnasium Osterbek
Heinrich-Hertz-Schule
Lise-Meitner-Gymnasium
Otto-Hahn-Schule
Schule Lokstedter Damm
Schule Müssenredder
Stadtteilschule Am Heidberg
Stadtteilschule Barmbek, Standort Krausestraße
Stadtteilschule Eidelstedt
Stadtteilschule Hamburg-Mitte, Standort Lohmühle
Stadtteilschule Lohbrügge
Stadtteilschule Walddörfer
Neuvergabe der Gütesiegel „Klimaschule“ an 23 Schulen
Albrecht-Thaer-Gymnasium
Berufliche Schule Holz Farbe Textil (G6)
Berufliche Schule Recycling- und Umwelttechnik (G8)
Berufliche Schule Schlankreye (H3)
Berufliche Schule Uferstraße (W2)
Fridtjof-Nansen-Schule, Standort Fahrenort
Ganztagsgrundschule Sternschanze
Goethe-Gymnasium
Gymnasium Allermöhe
Gymnasium Rahlstedt
Helene-Lange-Gymnasium
Schule Am Sooren
Schule Brehmweg
Schule Grumbrechtstraße
Schule Krohnstieg
Schule Rothestraße
Schule Weusthoffstraße
Staatliche Fachschule für Sozialpädagogik Altona (FSP2)
Stadtteilschule Am Hafen, Standort Altona
Stadtteilschule Langenhorn
Stadtteilschule Oldenfelde
Stadtteilschule Poppenbüttel, Standorte Schulbergredder




Intensive Windradnutzung: Sinkender Energieertrag und Umweltschaden

Zweifellos ist dieser Traum mit einer aberwitzig hohen Anzahl von Windturbinen rechnerisch realisierbar. Oder vielleicht doch nicht? Um uns nicht zu verzetteln, lassen wir hilfsweise das größte Problem dieses Traums einmal außer vor – die Fluktuation der Stromlieferung, die die ganze Angelegenheit für eine vernünftige Nutzung ohnehin unbrauchbar macht. Die naturwissenschaftliche Antwort auf die Realisierbarkeitsfrage gibt schließlich eine am 8. Juni 2012 in der Zeitschrift „Earth Dynamic Systems“ der Europäischen Geowissenschaftlichen Union (EGU) veröffentlichte Arbeit der Autoren F. Gans, L.M. Miller und A. Kleidon vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena. Ihr Titel lautet

„The problem of the second wind turbine – a note on a common but flawed wind power estimation problem“

Sie ist als pdf unten angefügt. In dieser Arbeit weisen die Autoren nach, dass bei einem zu hohen Windenergieentzug der Atmosphäre die üblichen Annahmen zum nutzbaren Windenergieertrag von Windturbinen um eine Größenordnung (etwa Faktor 10) überschätzt werden. Grund dafür ist die Rückwirkung von übermäßig vielen Windturbinen auf die Strömungs- und Energieverhältnisse in der Atmosphäre. Der Rückwirkungseffekt ist beim gegenwärtigen globalen Energieentzug mit Windrädern zwar nicht spürbar, würde sich aber bei einer starken Ausweitung zunehmend bemerkbar machen. Für Leser, die an den technischen Einzelheiten weniger interessiert sind und es lieber in Deutsch möchten, nachfolgend der „Abstract“ der Arbeit frei übersetzt und zum besseren Verständnis vom Autor mit Ergänzungen versehen.

Abstract

Veröffentlichte Windradenergie-Abschätzungen legen nahe, dass diese „erneuerbare“ Energieform den aktuellen und zukünftigen globalen Energiebedarf ohne Rückwirkung auf die Atmosphäre decken kann. Die entsprechende Schätzmethodik verwendet ausschließlich gemessene Windgeschwindigkeiten in Verbindung mit Spezifikationen über die Größen und zulässigen Anordnungsdichten von Windturbinen.

Erläuterung: Um gegenseitige Beeinflussung von Windturbinen zu vermeiden, müssen Mindestabstände zwischen den Windrädern eingehalten werden (Windparkeffekt). Diese Bedingungen werden sowohl in den angesprochenen Veröffentlichungen als auch in der hier besprochenen Arbeit vorausgesetzt und stehen nicht zur Debatte.

Freilich werden hierbei die Effekte des Impulsentzuges aus der Atmosphäre vernachlässigt, die klimawirksame Auswirkungen außerhalb des unmittelbaren Turbinenbereichs haben. Wir zeigen hier mit einem einfachen Impulserhaltungsmodell der atmosphärischen Grenzschicht (Erläuterung: zur betrachteten Grenzschicht siehe Fig. 1 des Aufsatzes), dass die bisher übliche Schätzmethodik des Windenergiepotentials unrealistisch hohe Zuwächse bei der Erzeugung von kinetischer Energie in der Atmosphäre erfordert. Zuwächse von einer ganzen Größenordnung würden nämlich erforderlich sein, um den Impulserhaltungssatz in der atmosphärischen Grenzschicht zu erfüllen. Im Kontext unseres einfachen Modells vergleichen wir den Effekt von drei unterschiedlichen Annahmen über die Randbedingungen an der Oberkante der atmosphärischen Grenzschicht.

Erläuterung: Annahme 1 ist eine übliche, konstante Windgeschwindigkeit auf Nabenhöhe des Windrads von 80 m. Diese Annahme entspricht der bisher gültigen Vorstellung. Annahme 2 fordert einen festen Impulszufluss von der Grenzschicht-Oberkante auf 2 km Höhe in Richtung Erdboden. Annahme 3 geht von einem konstanten Energiezufluss von der Grenzschicht-Oberkante aus.

Wir führen dann Simulationen mit einem allgemeinen Atmosphären-Zirkulationsmodell durch, welches explizit die Erzeugung kinetischer (Windrad)energie bei Impulserhaltung wiedergibt. Diese Simulationen zeigen, dass die Annahme eines festgelegten Impulstransports in die atmosphärische Grenzschicht das realistische Verhalten im einfachen Modell beschreibt. Dabei kann die Annahme einer vorgeschriebenen Windgeschwindigkeit auf Nabenhöhe des Windrads (Erläuterung: dies war Annahme 1) ausgeschlossen werden.

Erläuterung: Annahme 1, d.h. die bisher übliche Methode, erweist sich bei hohem Windenergieentzug als ungültig. Annahme 2 und 3 sind dagegen gültig und weisen ähnliche Ergebnisse auf.

Wir zeigen zudem, dass alle unsere drei Annahmen ähnliche Abschätzungswerte für die entnommene Windenergie liefern, wenn weniger als 10% des kinetischen Energieflusses der Grenzschicht von den Turbinen extrahiert werden.

Erläuterung: Für weniger als 10% Energieentnahme liefern alle drei Annahmen etwa gleiche Ergebnisse. Oder anders ausgedrückt: Für diesen Fall, der der aktuellen globalen Situation entspricht, ist ein verminderter Energieertrag sowie eine Klimabeeinflussung durch Windräder vernachlässigbar.

Wir folgern draus, dass die übliche Methode das Potential an Windenergie signifikant in einer ganzen Größenordnung überschätzt, wenn man sich am Limit der Windenergieentnahme bewegt. Letztlich setzen daher mehr die natürlichen Einschränkungen der Umwelt der großskaligen Windradnutzung Grenzen als die ingenieurtechnischen Einschränkungen im Windturbinenaufbau und der Standortwahl.

Was am Aufsatz nach Auffassung des Autors am bemerkenswertesten ist:

Der Aufsatz ist natur- und ingenieurwissenschaftlich interessant, aber es wird hier wohl doch ein etwas unrealistisches Szenario angenommen. Die Menschheit wird nicht so verrückt wie Deutschland sein, die Energieversorgung in den "Wind zu schreiben". Es zeichnet sich aber ab, dass sich die Anzahl der installierten Windturbinen global noch weiter erhöht. Der Aufsatz beschäftigt sich neben den Energieerträgen aus Windkraft auch noch mit den Auswirkungen intensiver Windradnutzung auf Klimaparameter. Er zeigt dabei auf, dass bei intensiver Windradnutzung die (schädlichen?) Klimaeinwirkungen zwangsweise zunehmen müssen. Analog zum Biosprit sind also neben den schon bekannten Schäden durch Windturbinen weitere Kollateralschäden zu befürchten. Es sollte sich allmählich herumsprechen: Grüne Energien schädigen massiv die Umwelt!

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

EIKE Pressesprecher

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Polen macht die Grenzen für deutschen Strom dicht: Energiewende immer beliebter

Hintergrund ist der Aufbau großer Windkraft-Parks im Norden und Osten Deutschlands im Zuge der Energiewende. Weil es nicht genug innerdeutsche Stromleitungen gibt, um die grünen Kilowattstunden zu den Verbrauchszentren in Süddeutschland zu transportieren, suchte sich der Strom gemäß physikalischer Gesetze seinen Weg über die Stromnetze der Nachbarstaaten nach Bayern und Baden-Württemberg. Jetzt jedoch wollen Polen und auch Tschechien ihr Netz nicht mehr länger zur Verfügung stellen, da die Stromdurchflüsse inzwischen Größenordnungen erreicht haben, die das jeweils eigene Stromnetz destabilisieren.

Mit Dank übernommen von "Die Welt" Daniel Wetzel




Klimatyrannei vermeidet genaue Prüfung bei COP 18

COP 18, das Kürzel für die Parteienkonferenz, zusammen getrommelt unter der Ägide des IPCC, war besonders unaufrichtig [devious]. CFACT und andere werfen aber einen Blick auf diese Scharlatane, die vorhaben, Milliarden von entwickelten Ländern in jene zu transferieren, die den Anschluss verloren haben. Am 8. Dezember haben wir erfahren, dass „die Verhandlungen hier in Doha in die Verlängerung gehen“.

Craig Rucker, geschäftsführender Direktor des CFACT, berichtet: „Nachdem die Verhandlungen bis 3 Uhr früh gedauert haben, wurden sie heute wieder aufgenommen. Die Unterhändler haben in der 11. Stunde einen gefährlichen Vorschlag gemacht. Diesmal haben sie einen ‚Loss & Damage-Mechanismus’ in die Endfassung des Textes eingebracht, welcher von entwickelten Ländern wie den USA verlangt, den Entwicklungsländern Entschädigungen für Wetterschäden zu zahlen, die wahrscheinlich durch Extremwetterereignisse verursacht worden sind“.

Die Konferenz ging am Freitag zu Ende, und das letzte nach Geld gierende Spiel scheiterte. Es war Zeit für die 7000 „Beobachter“ und ihre Delegationen, nach Hause zu fahren, und alle wissen, dass – obwohl die Kyoto-Protokolle 2014 auslaufen – COP 18 ein weiteres monumentales Scheitern war.

CFACT wurde 1985 von Rucker und David Rothbard gegründet, die beide stark an die Kräfte des Marktes glauben, zusammen mit den Verbesserungen sicherer Technologien, um für viele der drückenden Probleme der Welt Lösungen anzubieten. Schon bald traten führende Wissenschaftler, Akademiker und politische Führer an ihre Seite, zusammen mit Tausenden Bürgern aus der ganzen Nation (= der USA). CFACT war besonders wachsam hinsichtlich der zahlreichen Behauptungen zur „globalen Erwärmung“, inzwischen „Klimaänderung“ seitens des IPCC, hat an deren Konferenzen teilgenommen und davon berichtet, ebenso wie die absurden Behauptungen auf diesen Konferenzen angegangen worden sind.

Es ist wesentlich zu verstehen, dass es in der wissenschaftlichen Literatur keine Verbindung zwischen jüngsten Extremwetterereignissen wie Hurrikan Sandy und der betrügerischen globalen Erwärmung gibt. In Wirklichkeit befindet sich der Planet seit 16 Jahren in einem natürlichen Abkühlungszyklus.

Was das Wetter betrifft, lautet die beste Definition, die ich je gehört habe und die es am besten beschreibt „Chaos“.

Rucker berichtete, dass die Kontrolleure von COP18 „eine ‚papierfreie’ Politik eingerichtet haben, dass den Delegierten das tägliche Programm sowie Kopien von verhandelten Themen vorenthalten werden“. Als Rechtfertigung hierfür diente die Anzahl der Bäume, die davor bewahrt worden sind, zu Papier zu werden. Diese Anzahl wurde bis Sonnabend mit 217 berechnet! Was den Kohlenstoff-Fußabdruck der Delegierten betrifft, ignoriert diese Politik die Emissionen durch ihre Flugreisen, ihre Fünf-Sterne-Hotels und Restaurants, Air Conditioning, Limousinen und das Kohlendioxid, das sie alle ausatmen.

Wenn sie könnten, würden die Delegierten Kohlenstoffsteuern Staat für Staat und global einführen, aber Chip Knappenberger, ein führender „Skeptiker“, fragte bei MasterSource.org „wie viel globale Erwärmung wird aus den US-Emissionen im Verlauf dieses Jahrhunderts resultieren, und wie viel davon könnte durch eine Kohlenstoffsteuer verhindert werden? Diese beiden Fragen haben eine einfache Antwort – praktisch keine. Ein oder zwei Zehntelgrad pro Jahrhundert mit oder ohne Kohlenstoffsteuer macht die gesamte Klimadebatte zu einem kostspieligen Unterfangen“.

Es gab in der Erdgeschichte Perioden mit wesentlich höheren Konzentrationen von Kohlendioxid (CO2), und das Ergebnis war ein Überfluss an Vegetation. Massen von Dinosauriern fraßen davon, und andere Dinosaurier fraßen sie. Es gab eine CO2-Zunahme während der gegenwärtigen Periode seit dem Ende der letzten Eiszeit vor 11500 Jahren. Das Aufkommen der Landwirtschaft erlaubte es unseren Vorfahren, immer mehr Menschen zu füttern, was zu einer Ausbreitung der Zivilisation führte, und das trug ebenfalls zu einer CO2-Zunahme bei. Vermutlich ist das etwas Gutes, weil es bedeuten könnte, dass die nächste Eiszeit in gewisser Weise verspätet eintritt.

Aber zurück zu COP18. Dort erregte etwas, das auf geheime Verhandlungen hinauslief, unter den Delegierten der Konferenz eine Menge Ärger. Cathie Adams, Präsidentin des Texas Eagle Forums, erklärte den Teilnehmern an einer CFACT-Pressekonferenz, dass sie „in allen 17 Jahren ihrer Teilnahme an UN-Klimatreffen nie so viele Schwierigkeiten gehabt hatte, an aktuelle Informationen zu kommen oder so großen Unwillen gespürt habe, Einwendungen einer informierten Öffentlichkeit in den Prozess einfließen zu lassen“.

Während ich dies schreibe, ist unklar, wie die offizielle Reaktion der USA gegenüber den Bemühungen aussehen wird, entwickelte Länder dazu zu bringen, bündelweise Banknoten an unterentwickelte Länder zu verschiffen, die von einem Hurrikan, einem Taifun, einem Blizzard oder irgendeinem anderen „Klimaereignis“ betroffen werden. In einer finanziell angeschlagenen Nation, die in Gefahr ist, „über die fiskale Klippe zu fallen“ – hat Präsident Obama die US-Delegierten instruiert, dieser absurden Forderung zuzustimmen? Möglicherweise.

Es ist nützlich zu wissen, dass Kanada, Japan und Neuseeland bereits jede Teilnahme an den Vereinbarungen von COP18 abgelehnt haben.

Nun könnte man annehmen, dass die EU, vor ähnlichen finanziellen Herausforderungen stehend wie die USA und unter rasant steigenden Kosten für Erneuerbare leidend, der gleichen Ansicht seien. Man füge noch China, Brasilien, Indien Indonesien und andere sich entwickelnde Märkte hinzu, die auf Wirtschaftswachstum angewiesen sind und die – wie jede andere Nation – von Kohle, Öl und Erdgas abhängig sind. Vorgeschriebene Reduktionen von Treibhausgasemissionen wären dabei der Todeskuss.

Die USA sind dabei, diese Verrücktheit mitzumachen, und zwar in Gestalt einer Sintflut von Kohlendioxid-Verordnungen seitens der EPA, die die Wirtschaft abwürgen und Arbeitsplätze vernichten werden. Wenn der Kongress diese nicht per Gesetzgebung eliminieren kann, wird es eine Form nationalen Selbstmords sein.

Die UN selbst sind nicht in Klimaverträge involviert. Sie versuchen, die Kontrolle über das weltweite Internet zu erlangen, über die Ozeane der Welt, über die Waffen der Welt. Und sie trachten danach, die Rechte von Eltern hinsichtlich der Kontrolle über Gesundheit und Wohlergehen ihrer Kinder zu regulieren.

Wenn das erfolgreich ist, werden die UN die Welt zurück in ein neues Dunkles Zeitalter führen.

Alan Caruba

Link: http://www.cfact.org/2012/12/11/climate-tyranny-avoids-scrutiny-at-cop-18/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Energiewende: Billiges Styropor kann teuer kommen!

Die Bundesregierung möchte noch im Januar 2013 ein Förderprogramm für die so genannte energetische Sanierung von Wohngebäuden starten. Ursprünglich sollte die Förderung in Form von Steuer-Gutschriften erfolgen. Doch das entsprechende Gesetz wurde von der rot-grünen Mehrheit im Bundesrat blockiert. Nun sollen für den gleichen Zweck bis zum Jahre 2020 insgesamt 2,4 Milliarden Euro für direkte Zuschüsse von jeweils maximal 5.000 Euro je Sanierungsvorhaben bereitgestellt werden. So genannte Energieeffizienzhäuser sollen aber größere Zuschüsse von bis zu 25 Prozent der Investitionssumme erhalten können. Offenbar muss die Regierung dem Eifer der Deutschen in Sachen Wärmedämmung etwas nachhelfen.

Der den deutschen Immobilienbesitzern von der Bundesregierung im Namen der „Energiewende“ verordnete Wärmedämm-Wahn mit dicken Styropor-Platten auf den Außenwänden und dreifach verglasten Fenstern hatte einen Dämpfer bekommen. als im Internet Messwerte einer Untersuchung auftauchten, die die Außenstelle Holzkirchen des Fraunhofer Instituts für Bauphysik (IBP)  Mitte der 1980er Jahre im Auftrag des Ziegelforums e.V., München, durchgeführt hat. Die Ergebnisse des ersten und zweiten Untersuchungsabschnitts wurden 1983 als Forschungsbericht T 1187 im hauseigenen Verlag veröffentlicht. Daraus ergab es sich, dass Dämmstoffe wie Styropor oder Mineralwolle auf Außenwänden nicht besser dämmen als ausreichend dicke massive Ziegelwände. Da die Ingenieure des Holzkirchener Instituts vermuteten, dieses unerwartete Ergebnis sei durch Rechenfehler oder übersehene Wärmebrücken und andere unbekannte Einflüsse zustande gekommen, versuchten sie sich in einem dritten Untersuchungsabschnitt Klarheit zu verschaffen. Sie dichteten verdächtige Stellen zusätzlich ab und untersuchten auch den möglichen Einfluss unterschiedlicher Sonnenstrahlenabsorption durch dunkle oder helle Außenwände.

Zu diesem Zweck errichteten sie unter anderem vier verschiedene Testbauten mit identischen Wärmedurchgangskoeffizienten (k- oder U-Wert). Jeweils zwei davon bestanden aus massivem Ziegelmauerwerk und zwei aus Ziegeln mit Außendämmung. Jeweils eine Hälfte der identischen Mauern hatte eine helle Außenfassade, die andere eine dunkle.  Über einen Zeitraum von 28 Tagen maßen die Mitarbeiter des IBP bei einer winterlichen Außentemperatur von durchschnittlich minus vier Grad Celsius und einer Südstrahlungsintensität von 137 Watt je Quadratmeter den Heizenergieverbrauch. Die Protokolle dieser Versuchsreihe galten allerdings lange Zeit als „verschollen“. Erst in diesem Jahr gelang es dem als Kritiker des deutschen Dämmwahns bekannten Architekten Konrad Fischer, das von Prof. Dr. Ing. habil. Karl A. Gertis unterzeichnete Protokoll des 3. Untersuchungsabschnitts vom 20. Dezember 1985 aufzustöbern. Die darin enthaltenen Tabellen zeigen klar, dass die Außendämmung von Ziegelmauern den Heizenergiebedarf sogar leicht erhöht, statt ihn, wie erhofft, zu senken. Die Erklärung dafür: Ziegelmauern speichern tagsüber Sonnenwärme und geben einen Teil davon bis in den späten Abend an die Wohnräume ab. Isolierte Mauern hingegen sind vor den Sonnenstrahlen abgeschirmt.

Als ich in meiner Regionalzeitung auf diesen Befund hinwies, bekam ich Post von Dr. Ing. Helmut Künzel aus Valley, der die Außenstelle Holzkirchen des IBP in den 1980er Jahren leitete und das Protokoll der beiden ersten Untersuchungsabschnitte vom 5. Juli 1983 unterzeichnete. In seinem Schreiben vom 1. 10. 2012 behauptet er:„Als Leiter des Instituts Holzkirchen in den 1980er Jahren kann ich Ihnen versichern, dass die genannten Untersuchungen nicht vom Fraunhofer-Institut stammen. Mir ist nichts von einem 28-tägigen Testzeitraum und von Messungen an ungedämmten und gedämmten Räumen bekannt. Hier handelt es sich entweder um eine Verwechslung oder um eine glatte Lüge.“  Ohne Kommentar!

Inzwischen gibt es weitere Untersuchungen, die die „verschollenen“ Versuchsergebnisse aus den 1980er Jahren bestätigen. So hat das Hamburger GEWOS Institut den Heizenergiebedarf von 47 Mehrfamilienhäusern mit massiven Ziegelmauern mit und ohne Außendämmung, die zwischen 1984 und 1992 errichtet worden waren, verglichen. Daraus ging hervor, dass Gebäude ohne Außendämmung einen niedrigeren Heizenergiebedarf hatten als die gedämmten Gebäude. Zum gleichen Ergebnis kam ein vom Hildesheimer Bau-Professor Jens Fehrenberg an zwei Mietshäusern in Hannover durchgeführter langjähriger Heizkostenvergleich.

Im Juni dieses Jahres publizierten Minna Sunikka-Blank und Ray Galvin vom Architektur-Fachbereich der britischen Elite-Universität Cambridge in der Fachzeitschrift Building Research & Informationdie Auswertung der  Heizkostendaten von insgesamt 3.400 deutschen Wohnungen. Sie stellten fest, dass der tatsächliche Gas- oder Ölverbrauch älterer Gebäude um bis zu 40 Prozent unter dem nach den Formeln der Energieeinsparverordnung von 2002 (EnEV) errechneten theoretischen Energiebedarf  lag. So genannte Niedrigenergiehäuser verbrauchten hingegen deutlich mehr Heizenergie als angegeben. Die in der EnEV verwendeten Formeln scheinen also aus der Luft gegriffen. Wie sehr diese daneben liegen, zeigen die Betriebskosten des angeblich öko-effizienten Neubaus des Umweltbundesamtes in Dessau. Der Bundesrechnungshof hat gerade festgestellt, dass diese um 50 Prozent oder jährlich 400.000 Euro über den Betriebskosten vergleichbarer herkömmlicher Verwaltungsgebäude liegen. 

Da stellt sich die Frage, was die Versprechungen der Dämmstofflobby in Gestalt des Fachverbandes Wärmedämm-Verbundsysteme und des Gesamtverbandes Dämmstoffindustrie wert sind. Beide Verbände sprechen von möglichen Heizkosteneinsparungen durch die Außenwanddämmung in der Größenordnung von 50 Prozent. Um die aktuellen Vorgaben der EnEV zu erfüllen, müssen jedoch bei einem älteren Einfamilienhaus nach Berechnungen des Verbandes Privater Bauherren (VPB) mindestens 70.000 Euro investiert werden. Selbst bei optimistischen Annahmen über mögliche Heizkosteneinsparungen rechnen sich solche Investitionen nicht. Axel Gedaschko, der Präsident des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, rechnet vor: Nach der fachgerechten „Komplettsanierung“ eines Wohngebäudes aus den 1960er Jahren nach den Vorgaben der EnEV müssten die Monatsmieten je Quadratmeter um 2,20 Euro erhöht werden. Die Mieter könnten aber bei optimistischen Annahmen höchstens 70 Cent Energiekosten einsparen.

Obendrein handeln sich die Hausbesitzer durch die Außenwand-Dämmung mit gängigem Polystyrol (Styropor) unkalkulierbare Brandrisiken ein. Nachdem die Fassade eines gerade fertiggestellten sechsstöckigen Hauses Ende Mai 2012 in Frankfurt am Main plötzlich in Flammen stand, forderte der Feuerwehrchef der Mainmetropole dringend eine Überprüfung der geltenden Brandschutz-Vorschriften. Das Material könne nicht weiterhin als „schwer entflammbar“ bezeichnet werden. Doch die Dämmstoff-Lobby verhinderte eine Anpassung der Feuer-Prüfung an die Testnorm DIN EN 13501.

Trotz des sozialen Sprengstoffs, der sich hier ansammelt, hat die Bundesregierung bereits eine erneute Verschärfung der EnEV-Vorgaben um 12,5 Prozent abgekündigt. Das hat durchaus seine Logik. Wir haben bereits berichtet, dass eine im vergangenen Jahr veröffentlichte Studie des in diesem Zusammenhang unverdächtigen Eduard-Pestel-Instituts in Hannover nachgewiesen hat, dass von jedem Euro, der in Deutschland für die „Gebäudesanierung“ ausgegeben wird, 54 Cent über Steuern und Sozialabgaben in den Kassen des Staates oder staatlicher Versicherungen landen. Der Staat hat also in erster Linie sein Eigeninteresse im Auge, wenn er – angeblich um das Weltklima zu retten – die Vorgaben für die „Gebäudesanierung“ immer weiter verschärft. So sieht es auch der Arbeitskreis „Richtig Bauen“ der Schutzgemenschaft für Wohnungseigentümer und Mieter e.V. In seiner Stellungnahme zur anstehenden Novellierung des Energieeinsparungsgesetzes (EnEG) und der EnEV vom 10. November 2012 schreibt er: Uns „drängt sich der Verdacht auf, dass die mit der Novellierung weiter wachsende Aufblähung des Gesetzes- und Verwaltungsapparates nur die Eigeninteressen der Administration und der begünstigten Lobbyisten bedient.(…) Der Bürger fragt sich zu Recht, ob es nicht seine Pflicht ist, unsinnige Verordnungen zu missachten.“

Edgar L. Gärtner EIKE zuerst erschienen auf eigentümlich frei

Internet:

Introducing the prebound effect: the gap between performance and actual energy consumption

Kostenfalle Wärmedämmung

Die unterschätzte Brandgefahr bei Wärmedämmung

Schärfere Brandschutzregeln für Styropor gescheitert

Hausbesitzer erhalten 5000 Euro für Sanierung




Österreichischer Professor: Leugner der globalen Erwärmung sollten hingerichtet werden

Bild rechts: Richard Parncutt

Update vom 1.1.2013 Die Kleine Zeitung schreibt

Keine Ermittlungen gegen Uni-Professor

„Nicht jede misslungene Formulierung ist strafbar“, erklärte die Staatsanwaltschaft nun – ein Professor an der Graz Uni hatte die Todesstrafe für Leugner des Klimawandels und für Gegner der Empfängnisverhütung zur Diskussion gestellt.

Foto © Kleine Zeitung DIGITAL/Jürgen Fuchs

Keine Ermittlungen wird die Staatsanwaltschaft Graz gegen jenen Musikpsychologen der Grazer Universität aufnehmen, die in den vergangenen Wochen durch einen über den Uni-Server veröffentlichten Artikel über die Angemessenheit der Todesstrafe für Leugner des Klimawandels und den Papst als Kontrazeptionsgegner Proteste ausgelöst hatte. Details hier

Sehen Sie hier zuvor in Uk entstandenen „Werbefilm“, der die Phantasien des Professors in die Praxis phantasievoll umzusetzen scheint. Es sind starke Nerven dazu erforderlich!

Update vom 28.12.12 (mit Dank an Leser Eickholt und Stehlik). Der Dekan der Fakultät des Herrn Parncutt distanziert sich. Er schreibt:

Die Karl-Franzens-Universität Graz ist bestürzt und entsetzt über die Ansicht und distanziert sich davon klar und deutlich. Die Universität legt größten Wert, dass die Wahrung aller Menschenrechte zu den obersten Prinzipien der Universität Graz gehört und menschenverachtende Aussagen mit aller Entschiedenheit zurückgewiesen werden. Die Universität weist zusätzlich mit Nachdruck darauf hin, dass eine rein persönliche Ansicht, die nicht im Zusammenhang mit der wissenschaftlichen Arbeit steht, auf universitären Webseiten nicht toleriert wird.
Helmut Konrad

Dean, Faculty of Humanities and the Arts

Eine Distanzierung des Desmog-Blogs, der Inhabers der Website Sceptical Science John Cook und des Hamburger Clubs World Future Council liegt bisher nicht vor. Parncutt entschuldigt sich zudem für seine Äußerungen. Details hier: nach unten scrollen.

Update vom 29 und 30.12.12

Professor Parncutt forderte nicht nur die Todessstrafe für Klimaleugner sondern auch für den Papst.  Der ORF berichtete gestern um 19 Uhr in seiner Sendung“Steiermark Heute”

Video nicht mehr verfügbar

Ausschnitt aus den ORF Nachrichten mit Dank an PI 

Die Steiermark ORF Website schreibt dazu:

Der Papst und seine engsten Berater sollten zum Tode verurteilt werden – sie seien für Millionen von Aids-Toten verantwortlich. Das schrieb im Internet ein gebürtiger Australier, der an der Grazer Universität Professor für Musikwissenschaften ist.

Wie am Samstag der „Kurier“ berichtete, stammen diese Passagen aus einem Text des Professors, den er in den Weihnachtsfeiertagen auf seiner – von der Uni zur Verfügung gestellten – Homepage veröffentlicht hatte. Die Kirche sei aufgrund ihrer Weigerungshaltung zur Empfängnisverhütung schuld daran.

Mit Dank an G. Kramm und G.  Innerhofer für diesen Hinweis

Text Originalstory:

Für all das Geblöke jener, die sagen, dass sie echte „Todesdrohungen“ erhalten hätten, bekommen wir jetzt  Diskussionen von Professoren über die Hinrichtung von Skeptikern (die weichgespülte neue Version hier und die härtere Ursprungsversion hier; Anm. der Redaktion), die die tyrannische Macht des Staates ausüben. Wurde er vom Staat bezahlt, um diese simplizistischen, kindischen „Lösungen“ zu nennen? Zahlen die Steuerzahler die Ausgaben für die Website? (Und was zum Kuckuck ist Systematic Musicology?).

Prof. Richard Parncutt sagt:

„Ich war immer in jedem Fall gegen die Todesstrafe…”

Selbst Massenmörder (wie Breivik) sollten meiner Meinung nach nicht hingerichtet werden.

Leugner der globalen Erwärmung fallen in eine vollständig andere Kategorie als Behring Breivik. Sie verursachen schon jetzt den Tod von hunderten Millionen Menschen in der Zukunft. Wir können von Milliarden sprechen, aber ich mache eine vorsichtige Schätzung“.

Konsequenzen

Falls eine Jury von hinreichend qualifizierten Wissenschaftlern schätzt, dass ein existierender GW-Leugner schon jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit (sagen wir mal 95%) den Tod von über einer Million Menschen in der Zukunft verursacht hat, sollte er/sie zum Tode verurteilt werden. Das Urteil würde dann in lebenslänglich umgewandelt, wenn der Angeklagte seinen Fehler zugibt, echte Reue zeigt UND signifikant und konstruktiv an langzeitlichen Programmen mitarbeitet (aus dem Gefängnis heraus), um die Folgen von GW zu reduzieren – unter Verwendung von vielen der Methoden, mit denen zuvor die Leugnung verbreitet worden ist. Am Ende dieses Prozesses würden einige GW-Leugner ihren Fehler niemals zugeben und als Konsequenz hingerichtet werden. Vielleicht ist das der einzige Weg, die Übrigen von ihnen zu stoppen. Die Todesstrafe wäre hinsichtlich der enormen Zahl von geretteten Leben in der Zukunft gerechtfertigt.

Widerruft, ihr närrischen Leugner, oder wir werden euch töten! Jawoll! Willkommen in der aktuellen wissenschaftlichen Debatte!

Wer sollte sterben? Jeder bei Desmog Genannte:

Ohne die GW-Leugner wäre inzwischen schon viel mehr geschehen. Eine erstaunliche Anzahl von Menschen glaubt immer noch, dass GW eine Sache ist, die von Wissenschaftlern mit hintergründigen Motiven aufgebracht worden ist. Die lange Liste der Klimawandel-Leugner und ihre Geschichten steht bei desmogblog.

Also wird die Datenbasis der Leugner zur „Todesliste“. Zur von PR-Experten zusammengestellten Liste auf einer öffentlich geförderten Schmierenseite, die von grünen Körperschaften am Markt profitieren.

Aber das ist ok, er schließt einen Vorbehalt mit ein, wenn er sagt, dass er nicht das gesagt hat, was ich oben zitiert habe, so dass er später behaupten kann, dass er nicht den wirklichen Tod von wirklichen Menschen diskutiert hat:

Bitte beachten Sie, ich habe nicht gesagt, dass die Todesdrohung ausgeführt werden sollte. Ich präsentiere lediglich ein logisches Argument. Ich bin weder Politiker noch Rechtsanwalt. Ich denke lediglich laut über ein wichtiges Problem nach.

Und jetzt fühlen wir uns alle viel besser, oder?

Aber ernsthaft, Leugner der globalen Erwärmung sind das schlimmste Pack auf dem Antlitz der Erde, schlimmer als Holocaust- oder Tabak-Leugner, schlimmer als jemand, der Häuser in die Luft sprengt und massenhaft Kinder erschießt:

Ich glaube nicht, dass herkömmliche Massenmörder wie Breivik zum Tode verurteilt werden sollten. Das Gleiche gilt für Tabak-Leugner, die ich nicht für schuldig genug halte, die Todesstrafe zu verdienen, trotz der enormen Zahl von Todesfällen durch die mehr oder weniger direkte Leugnung der Schädlichkeit von Tabak. GW ist aber anders. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird dies den Tod von hunderten Millionen verursachen. Aus diesem Grunde schlage ich vor, dass die Todesstrafe für einflussreiche GW-Leugner angemessen ist.

Die Todes-Argumentation geht folgendermaßen:

Woher weiß er, dass wir einer Katastrophe entgegen gehen?

Das weiß er, weil er einen Blog gelesen hat, der vorgibt, wissenschaftlich zu sein und das auch sagt. Die gleiche Site verbreitet persönliche Angriffe auf Menschen und benutzt Kindergarten-Ausdrücke (wie „Leugner“ und „Christie Crocks“) und wird im gesamten  Internet  verworfen. Aber der Prof. ist zu wenig im Argumentieren geübt, als dass er die billigen Tricks durchschaut, und er hat nicht daran gedacht, nach „SkepticalScience debunked“ zu suchen. Oops!

Seine Killer-„Mathematik“ (wenn man es so nennen kann)

…betrachtet man die inhärente Unsicherheit hinsichtlich von Klimaprognosen, müssen selbst übertriebene Aussagen als im Bereich des Möglichen angesiedelt betrachtet werden, wenn auch mit einer geringen Wahrscheinlichkeit. Man überlege: Falls 10 Millionen Menschen mit einer Wahrscheinlichkeit von 10% sterben werden, ist das das Gleiche wie dass eine Million mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% sterben.

Er wiederholt das:

Um die Argumentation klar zu machen: geben wir den GW-Leugnern die Belohnung für den Zweifel, und stellen wir uns vor, die Wissenschaftler liegen mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch; sagen wir 90%. Wenn sie recht haben, werden einige 100 Millionen Menschen als direkte Folge von GW sterben. Vielleicht mehr als eine Milliarde Menschen, aber das ist eine vorsichtige Schätzung. Falls die Wahrscheinlichkeit, dass dies so kommt, nur 10% beträgt, werden im Endeffekt 10 Millionen Menschen sterben. Dies sind die Zahlen, mit denen die GW-Leugner spielen, was sie als „freie Meinungsäußerung“ darstellen.

Selbst wenn also die „Leugner” recht haben, sind sie immer noch mörderisch und sollten exekutiert werden. Ooo-K.

Offensichtlich kam ihm nicht in den Sinn, dass kaum jemand durch die globale Erwärmung sterben wird, wenn die Skeptiker recht haben und die Welt sich nicht erwärmt. Das ist „Null“, oder? (Ich kenne Kinder in Grundschulen, die das verstehen können).

Schlimmer noch, das Scheitern seiner Theorie könnte viel mehr Menschen töten als das Scheitern der Skeptiker: hunderttausende Menschen in der Dritten Welt verhungern, weil wir ihren Mais in unsere Autos gepumpt haben; Kinder leiden unter der grünen Verschmutzung in Brasilien, andere sterben, weil sie vergeblich auf Arzneien oder Moskito-Netze warten, während wir Deiche gegen Flutwellen errichten, die vielleicht niemals kommen. Andere leiden lebenslang unter Blindheit, Durchfall, Malaria oder Austrocknung. Sie könnten geheilt werden, wenn wir mehr Geld für Ärzte oder sauberes Wasser anstatt für Solarfarmen ausgeben würden. Falls sich die Welt abkühlt und wir nicht vorbereitet sind, werden Millionen durch Hunger sterben, weil die Weizenernte durch Frost vernichtet worden ist.

Wie bedeutungslos ist heutzutage eine Professur an einer Universität? Wo „höhere Bildung“ nicht dazu führt, Menschen beizubringen, wie man argumentiert, ihnen nicht den Wert der freien Rede nahe bringt und ihnen nicht die Bescheidenheit vermittelt, nichts zu sagen, wenn sie nichts wissen.

Ich glaube nicht, dass es wert ist, einem Mann zu schreiben der nicht argumentieren kann, aber es gibt Leute an seiner Universität, die wissen müssen, was Parncutt sagt. Ist die Universität Graz eine seriöse Universität?

Prof. Parncutt glaubt auch, dass wir globale Steuern auf Wohlstand brauchen (was eine globale Bürokratie bedeutet, die man braucht, um solche globale Förderung zu verwalten). Da er ein World Future Council fordert, ist das eine rote Flagge, und ich fordere, dass Skeptiker das sorgfältig lesen. Sie sagen, sie sind die Stimme zukünftiger Generationen. Aber sie sprechen nicht im Namen meiner Nachkommen.

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Dank an Andy Wilkins.

Aktualisierung: Die Seite ist verschwunden, aber wir haben eine Kopie.

Während sich dies in der Welt der Skeptiker ausbreitet, wurde die Website entfernt. Glücklicherweise (in einer seltsamen Bedeutung des Wortes) hat Tallbloke eine Kopie der gesamten Site, so wie sie erschienen war. Daher können Sie das immer noch lesen. Auch bei WUWT gibt es eine Diskussion, und Anthony [Watts] war geistesgegenwärtig genug, diese Seiten zu speichern, bevor die Universität sie kassiert hat. Danke für den website link.

Anthony Watts

Link: http://joannenova.com.au/2012/12/death-threats-anyone-austrian-prof-global-warming-deniers-should-be-sentenced-to-death/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




EIKE zählt jetzt die Treibhausgase mit!

Der Grund für diese, nicht so oft beobachtete, Großzügigkeit der Deutschen Bank liegt darin, dass man die „öffentliche Aufmerksamkeit für den Klimawandel steigern“ möchte, weil man „als Investor die Fortschritte“ beobachten möchte.

Welche gemeint sein können, wird nicht so ganz klar, denn der Zähler zeigt nur, wie schnell der Anstieg der „langlebigen Treibhausgase“ vonstatten geht, die aber, lt. Deutsche Bank, für die globale Erwärmung verantwortlich sind.

Da ist leider die Enttäuschung programmiert, denn die globale Erwärmung macht seit ca. 16 Jahren eine beunruhigende Pause.  Denn, wie sagte schon Einstein so treffend: „Nichts sei tragischer, als wenn eine schöne Theorie durch eine hässliche Tatsache ermordet wird“ Ruhe in Frieden ! sagen wir dazu, denn es  ist Weihnachten.

Trotzdem, oder gerade deswegen wollen wir unseren Lesern, diesen schönen Zähler nicht vorenthalten. Ab sofort läuft dieser Zähler auch bei uns.

Anmerkung: Der DeSmog Blog ist eine der profunden Quellen, die ein Grazer  Musikologie Professor namens Parncut intensiv nutzt, um zu fordern, dass über die „Klimaleugner“ die Todesstrafe verhängt wird, obwohl er diese selbst für Anders Breivik ablehnt.  Dazu in Kürze mehr.

Michael Limburg EIKE




Schiefergas und Geopolitik

Aber es gibt noch eine andere Wahrheit: Die Wirklichkeit großer, unpersönlicher Kräfte wie Geographie und der Umwelt, die ebenfalls über die Zukunft menschlicher Ereignisse bestimmen. Afrika war historisch größtenteils wegen nur weniger guter natürlicher Häfen und weniger schiffbaren Flüssen aus dem Inneren zur Küste arm geblieben. Russland ist paranoid, weil deren Landmasse offen für Invasionen ist, gibt es doch dort nur wenige natürliche Barrieren. Die Scheichtümer am Persischen Golf sind nicht wegen ihrer Ideen außerordentlich wohlhabend, sondern wegen großer Energievorräte im Untergrund. Sie verstehen, was ich meine. Intellektuelle konzentrieren sich darauf, was sie ändern können, aber hinsichtlich des Veränderns dessen, was passiert, sind wir hilflos.

Jetzt kommt Schiefer ins Spiel, ein Sedimentgestein, in dem Erdgas eingeschlossen werden kann. Schiefergas stellt eine neue Quelle ausbeutbarer Energie für die post-industrielle Welt zur Verfügung. Länder, die über größere Schieferlagerstätten verfügen, werden im 21. Jahrhundert im zwischenstaatlichen Wettbewerb besser dastehen und Länder ohne solche Lagerstätten schlechter. Ideen helfen in dieser Hinsicht kaum weiter. Stratfor hat diese Angelegenheit zufälligerweise lang und breit untersucht. Hier folgt meine eigene Analyse, teilweise beeinflusst von der Forschung von Stratfor.

Schauen wir also, wer über Schiefer verfügt und wie dieser Schiefer die Geopolitik verändern kann. Weil die Zukunft sehr stark von dem beeinflusst wird, was im Untergrund liegt.

Die USA verfügen über riesige Vorkommen von Schiefergas, wie sich gezeigt hat: in Texas, Louisiana, North Dakota, Pennsylvania, Ohio, New York und anderswo. Egal welche der vielen politischen Entscheidungen getroffen werden, Amerika ist als Energiegigant des 21. Jahrhunderts prädestiniert. Im Besonderen ist es an der Golfküste um die US-Bundesstaaten Texas und Louisiana zu einem Schiefergas- und –ölboom gekommen. Diese Entwicklung wird die Karibik zu einem ökonomischen Brennpunkt der westlichen Hemisphäre machen, unterstützt durch die für 2014 geplante Erweiterung des Panama-Kanals. Gleichzeitig wird sich die Zusammenarbeit zwischen Texas und dem benachbarten Mexiko intensivieren, da Mexiko zunehmend ein Markt für Schiefergas ist mit seinen eigenen ausgebeuteten Schieferbecken nahe seiner nördlichen Grenze.

Teilweise sind dies für Russland besorgliche Nachrichten. Russland ist gegenwärtig Europas Energieriese, der Erdgas in großem Umfang nach Westen exportiert, was Moskau in ganz Mittel- und vor allem Osteuropa enormes politisches Gewicht verleiht. Allerdings liegen Russlands Reserven vielfach in Sibirien, wo die Ausbeutung schwierig und teuer ist – obwohl Russlands einst veraltete Fördertechnologie inzwischen deutlich modernisiert worden ist. Und Russland muss derzeit keinen wesentlichen Wettbewerb in Europa fürchten. Aber was ist, wenn die USA eines Tages in der Lage wären, Erdgas nach Europa zu wettbewerbsfähigen Preisen zu liefern?

Die USA verfügen immer noch über nur wenige Möglichkeiten, Erdgas nach Europa zu exportieren. Man müsste dort neue Verflüssigungsanlagen bauen, um das zu tun; mit anderen Worten, man müsste Fabriken am Golf von Mexiko errichten, die Erdgas verflüssigen, so dass es per Schiff über den Atlantik transportiert werden kann. In Europa würde es dann wieder in Erdgas zurückverwandelt. Mit Kapitalinvestitionen, Erfahrung und unterstützender Gesetzgebung wäre das durchaus machbar. Länder, die sich solche Möglichkeiten erschaffen, haben mehr Energie-Optionen, je nach Lage der Dinge für Export oder Import. Man stelle sich also eine Zukunft vor, in der die USA verflüssigtes Schiefergas nach Europa exportieren, was die Abhängigkeit der europäischen Länder von russischer Energie verringern würde. Die Geopolitik in Europa könnte sich um Einiges verschieben. Erdgas wird als politisches Instrument immer weniger taugen und nur noch wirtschaftlich von Bedeutung sein (obwohl eine solche nicht so ohne Weiteres zu habende Verschiebung den  Export von Schiefergas von Nordamerika nach Europa in sehr großem Umfang erfordern würde).

Weniger Abhängigkeit von Russland erlaubt die Vision eines wirklich unabhängigen, kulturell pulsierenden Mittel- und Osteuropa, das in vollem Umfang aufblühen kann – seit Jahrhunderten ein Ideal der europäischen Intellektuellen, selbst wenn gute Ideen damit wenig zu tun haben.

Dies könnte vor allem für Polen gelten. In Polen gibt es große Lagerstätten von Schiefergas. Falls die polnischen Schieferlagerstätten sich als die größten in Europa erweisen sollten (ein sehr großes „falls“), könnte Polen zu einem eigenständigen Energieerzeuger werden, was dieses flache Land mit keinen natürlichen Verteidigungsbarrieren im Westen und im Osten – im 20. Jahrhundert sowohl von Deutschland als auch Russland zeitweise annektiert – zu einem Dreh- und Angelpunkt im 21. Jahrhundert machen. Die USA wiederum, wegen seiner eigenen Energieressourcen nicht mehr so abhängig von Öl aus dem Nahen Osten (einschließlich Erdgasfunde), könnten sich auf Polen bei der Aufrüstung als eine befreundete Macht konzentrieren, selbst wenn das zum Verlust substantieller Interessen in Saudi-Arabien führt. Die immensen Lagerstätten von Öl und Erdgas auf der Arabischen Halbinsel, Irak und Iran werden den Nahen Osten noch Jahrzehnte lang zu einem wesentlichen Energieexporteur machen. Aber die Schiefergas-Revolution wird die Versorgung der Welt mit Kohlenwasserstoffen komplizieren, so dass der Nahe Osten Einiges von seiner Bedeutung verlieren könnte.

Wie sich gezeigt hat, verfügt auch Australien über neue große Vorkommen von Erdgas, das sich, falls die Verflüssigung technisch möglich ist, zum größten Energieexporteur nach Ostasien entwickeln könnte unter der Voraussetzung, dass die Kosten für die Erzeugung signifikant gesenkt werden können (was sich als sehr schwierig erweisen könnte). Weil Australien schon jetzt anfängt, sich zum verlässlichsten Militär-Alliierten der USA in der Anglosphäre zu entwickeln, könnte die Allianz dieser beiden großen Energieerzeuger den westlichen Einfluss in Asien weiter zementieren. Die USA und Australien würden die Welt untereinander aufteilen: nach alter Sitte, versteht sich [after a fashion, of course]. Falls die Ausbeutung unkonventioneller Erdgasvorkommen irgendetwas damit zu tun hat, wäre die so genannte Post-Amerika-Welt tatsächlich genau das.

Die geopolitische Erstarkung Kanadas – ebenfalls das Ergebnis von Erdgas und Erdöl – könnte diesen Trend verstärken. In der kanadischen Provinz Alberta gibt es riesige Erdgas-Lagerstätten, welches künftig durch noch zu bauende Pipelines nach British Columbia fließen könnte, von wo es mit den Einrichtungen zur Verflüssigung nach Ostasien verschifft werden könnte. Währenddessen könnte Ostkanada der Profiteur neuer Erdgaslagerstätten sein, die sich über die Grenze bis in die nordöstlichen Staaten der USA erstrecken. Folglich würde die Entdeckung neuer Energieressourcen die beiden nordamerikanischen Länder noch enger zusammen schweißen, selbst wenn Nordamerika und Australien auf der Weltbühne immer mächtiger werden.

In den inneren Provinzen Chinas gibt es ebenfalls signifikante Erdgasvorkommen. Weil man in Peking nur wenig durch Regulationen belastet ist, könnte das Regime das Land enteignen und die notwendige Infrastruktur aufbauen. Das würde die Energieknappheit in China um Einiges erleichtern und hilfreich für Pekings Strategie sein, das zurück gehende küstennah orientierte Wirtschaftsmodell zu kompensieren.

Die Länder, die vermutlich unter einer Schiefergas-Revolution leiden würden, wären Binnenstaaten, politisch instabile Ölerzeuger wie Tschad, Sudan und Südsudan, deren Kohlenwasserstoffe deutlich an Wert verlieren könnten, wenn diese anderen Energiequellen ins Spiel kommen. Vor allem China könnte zukünftig jedes Interesse daran verlieren, in diesen armen Hochrisikostaaten aktiv zu sein, wenn es selbst in seinem Inneren ausreichend Schiefergas zur Verfügung hat.

Ganz allgemein wird das Aufkommen von Schiefergas die Bedeutung der Geographie hervorheben. Welche Länder haben Schiefer im Boden und welche nicht? Das wird die Machtbalance zu bestimmen helfen. Und weil Schiefergas in flüssiger Form über die Ozeane transportiert werden kann, haben Staaten mit einer Küstenlinie Vorteile. Wegen der Technologie zur Schiefergas-Erschließung wird die Welt kleiner werden, aber das lässt den Wert der Geographie eher weiter zu- als abnehmen.

Robert D. Kaplan Chief Geopolitical Analyst

Link: http://www.stratfor.com/weekly/geopolitics-shale#ixzz2Fa5msNE0

Übersetzt von Chris Frey EIKE




IPCC Veröffentlichungspraxis: So etwas nennt man Schummeln!

Im Jahre 2010 hat ein IPCC-Insider Ermittlern des  Inter Academy Council IAC mitgeteilt, dass Wissenschaftler, die bestimmte Informationen in den IPCC-Berichten unterbringen wollen, manchmal Zeitschriftenartikel auf Anforderung erstellen. Das liest sich so:

Regierungen wollen, dass das Kapitel über aktuell relevante Fragen, für die es oftmals „graue“, aber kaum begutachtete Literatur gibt, dazu etwas sagt… Eine in solchen Fällen gängige Methode war es, dass Leitautoren versuchen, das Material in begutachteten Journalen zu veröffentlichen, während sie am Entwurf des IPCC-Kapitels arbeiten, so dass die veröffentlichten Artikel im endgültigen Entwurf des IPCC-Kapitels aufgeführt werden können. (Hervorhebung hinzugefügt; siehe Seite 68 in diesem 678-seitigen PDF-Dokument]

In meinem Buch über das IPCC sage ich:

Das nennt man schummeln. Und offensichtlich ist es ein offenes Geheimnis, dass so etwas passiert.

Ich weise darauf hin, dass, obwohl eine spezielle Ausgabe des Journals Climatic Change erst noch veröffentlicht werden muss, 16 der 21 Kapitel im letzten großen IPCC-Bericht sich bereits darauf bezogen. Tatsächlich scheint diese Ausgabe des Climatic Change durch das IPCC-Personal im Schnellverfahren zusammengestellt worden zu sein, damit sie eine ganze Palette von Dingen nennen können, die sich in der wissenschaftlichen Literatur noch nicht durchgesetzt haben (siehe IPCC Cites an Unpublished Journal 39 Times [etwa: Das IPCC zitiert 39 mal aus einem unveröffentlichten Journal]).

Etwas verdächtig Ähnliches passiert jetzt noch einmal. Und es scheint, als ob IPCC-Funktionäre es stillschweigend durchgehen lassen.

Als sich Leitautoren der IPCC-Arbeitsgruppe 2 Ende Oktober dieses Jahres in Buenos Aires trafen, hatte jeder von ihnen ein Informationspaket erhalten, das ein Dokument mit dem Titel Special Issue on ISI-MIP results enthalten hatte. Es machte sie auf eine bevor stehende Ausgabe des Journals der National Academy of Sciences (PNAS) aufmerksam.

Dem IPCC-Dokument zufolge wird es in einigen dort erscheinenden Studien um die Ergebnisse des Inter-Sectoral Impact Model Intercomparison Project gehen. Aber das Dokument weist auch darauf hin, dass darunter auch Studien zu Themen wie Extremereignisse, Wasserversorgung und CO2-Düngung sind.

IPCC-Funktionäre wissen, dass die zu veröffentlichenden Studien in dieser Ausgabe der PNAS noch nicht geschrieben worden sind. Ihrem eigenen Dokument zufolge liegt der Einsendeschluss nicht vor dem 31. Januar 2013.

Warum also gibt das IPCC seinen Autoren diese Art der Aufmunterung? Weiß es schon im Voraus, dass diese Studien so grundlegend sein werden, dass das IPCC gar nicht in der Lage ist, sie zu ignorieren?

Vielleicht. Oder vielleicht sagen IPCC-Funktionäre den Autoren, wo sie nach Material suchen können, das unbequeme Lücken in ihren Schriften auffüllen kann.

Das IPCC-Dokument bemerkt, dass der Gastautor dieser PNAS-Sonderausgabe Hans Joachim Schellnhuber sein wird. Falls jemand eine Liste hoch politisierter, aktivistischer Wissenschaftler zusammenstellt, wäre dieser Herr ganz oben zu finden.

Schon Monate, bevor die Autoren des bevor stehenden IPCC-Berichtes überhaupt benannt worden waren, erklärte deren Vorsitzender öffentlich, zu welchen Schlussfolgerungen dieser Bericht kommen wird.

Oben habe ich über ein seltsames Dokument berichtet, dass an die IPCC-Autoren verteilt worden ist, und dem zufolge sie auf noch nicht durchgeführte Studien hingewiesen werden.

Die einzige vernünftige Erklärung lautet, dass erwartet wird, diese Studien kommen zu Schlussfolgerungen, die das IPCC als hilfreich ansieht. Das bedeutet, dass das IPCC nicht die existierende wissenschaftliche Literatur in unparteiischer Manier durchforstet und dann einen objektiven Bericht darüber schreibt.

Stattdessen wird die Integrität seiner eigenen Prozesse durch seine eigenen Funktionäre unterminiert. Warum? Weil sein bevor stehender Bericht zu der richtigen Schlussfolgerung kommen wird.

Ich weiß, das klingt zynisch und lieblos von mir. Aber wie ist es hiermit?

Die Namen der Auserwählten, die den 5. Zustandsbericht schreiben sollen, wurden erst im Juni 2010 bekannt gegeben. Aber neun volle Monate zuvor, im September 2009, wusste der Vorsitzende des IPCC -der Eisenbahn Ingenieur Rajendra Pachauri- schon, was in dem Bericht stehen würde.

Folgendes hat er vor Zuhörern in New York gesagt:

Wenn der 5. Zustandsbericht des IPCC 2013 oder 2014 erscheint, wird es eine erhebliche Wiederbelebung des Interesses an Maßnahmen geben, die durchgeführt werden müssen. Die Leute werden sagen ‚Mein Gott, wir müssen viel schneller als geplant Maßnahmen ergreifen’.

(Fettdruck hinzugefügt; backup-Link hier, Dank an Tom Nelson)

Lange bevor die Autoren ausgewählt worden waren, Jahre bevor sie sich durch Tausende Seiten Text gewühlt haben, lange bevor sie sich aus ihrem normalen Arbeitsleben ausgeklinkt haben, um zu Treffen in San Francisco, Buenos Aires, Japan, Südafrika und Neuseeland zu fliegen, wusste der Vorsitzende nicht nur, was sie schreiben würden, er wusste auch, dass ihre Schlussfolgerungen so dramatisch sein würden, dass die öffentliche Reaktion OMG [= Oh My God] wäre.

Meine Damen und Herren, das bedeutet, die IPCC Position ist festgelegt!

Der Vorsitzende des IPCC glaubt, dass es das Ziel seiner Organisation ist, uns zu ängstigen – uns so furchtbar zu ängstigen, dass wir in Panik geraten und Dinge tun, die wir anderenfalls als unnötig ansehen würden.

Das scheint mir ein guter Zeitpunkt zu sein, daran zu erinnern, dass während der letzten Jahre the London Sunday Times, the UK Telegraph, the Financial Times, and the New Scientist nach dem Rücktritt von Pachauri gerufen haben.

Solange er an der Spitze verbleibt, kann kein vernünftiger Mensch auch nur eine Spur an Vertrauen zu dem haben, was das IPCC sagt.

Es hat über den 1. Teil dieses Artikels eine Diskussion auf dem Bishop Hill blog gegeben. Unter den Kommentaren finden sich ein paar von dem Ökonom Richard Tol, der gegenwärtig für ein Kapitel der Arbeitsgruppe 2 des IPCC verantwortlich ist.

Hier folgt eine bearbeitete Version darüber, was er über die noch durchzuführenden Studien sagt, die in einer bevorstehenden Sonderausgabe in PNAS veröffentlicht werden sollen:

Die PNAS-Sonderausgabe ist aus folgenden Gründen abwegig. Sie berichtet von einem Modellvergleich… der kleinste gemeinsame Nenner – der Komparitor – in diesen Modellen ist die Auswirkung, die die Klimaänderung in der heutigen Welt ohne Anpassungen haben würde.

Wir wissen aus der Literatur, dass Anpassung die Auswirkungen der Klimaänderung erheblich reduzieren würde. Wir wissen, dass die zukünftige Verwundbarkeit bzgl. der Klimaänderung gegenüber heute sehr unterschiedlich und möglicherweise viel geringer sein würde – zum Beispiel bzgl. Sorgen hinsichtlich Auswirkungen der Klimaänderung auf Malaria, wenn bis dahin ein Impfstoff entwickelt wäre, der die Malaria zum Verschwinden bringen würde.

Daher wird die PNAS-Sonderausgabe nicht unsere besten Schätzwerte hinsichtlich der Auswirkung der Klimaänderung vergleichen, sondern vielmehr unsere schlimmsten Schätzwerte. Es ist alarmistisch durch Fahrlässigkeit (einige würden sagen konstruktionsbedingt).

…Wir haben die PNAS-Sonderausgabe (in meinem Kapitel) besprochen und uns dazu entschlossen, deswegen nicht umzufallen. Werden andere Kapitel dem Beispiel folgen? Weil die PNAS-Sonderausgabe unmittelbar vor Redaktionsschluss erscheinen wird, werden (IPCC-fremde Begutachter) geringe bis gar keine Chancen haben, die ungeeignete Verwendung dieses Materials zu kommentieren.

Donna Laframboise

Hier können Sie das sorgsam recherchierte Buch von Donna Laframboise zu den skandalösen Vorgängen innerhalb des IPCC kaufen.

Link: http://nofrakkingconsensus.com/2012/12/20/this-is-called-cheating-part-1-and-2/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Abkühlung der Klimakatastrophen- Erwärmungs-Angst. Neues zum kommenden IPCC AR5

Abkühlung der Klimakatastrophen- Erwärmungs-Angst

Von Matt Ridley

Schweigen wir über die große Klimawandel-Sause in Doha. Die theologischen Diskussionen in Katar aus dem Geheimreich der Klima-Verträge sind irrelevant. Die bei weitem wichtigste Debatte über den Klimawandel findet unter Wissenschaftlern zur Frage der Klima-Sensitivität statt: Wieviel Erwärmung wird eine Verdoppelung des atmosphärischen Kohlendioxids wirklich erzeugen? Im kommenden Jahr wird das IPCC seine eigene Antwort im Fünften Zustandsbericht (AR5) geben müssen.

In der Öffentlichkeit ist von einer IPCC-Debatte zu dieser Frage kaum etwas bekannt. Aber ich habe mit jemandem gesprochen, der sich auskennt: Nic Lewis aus Bath, England, erfolgreicher Finanzfachmann mit großen mathematischen und physikalischen Kenntnissen. Er befindet sich im Vorruhestand.

Zunächst hatte Lewis in Zusammenarbeit mit Anderen dicke statistische Fehler in einer 2009er Studie über die Antarktischen Temperaturen nachgewiesen. Im Jahre 2011 entdeckte er, dass das IPCC, gestützt auf eine unzulässige statistische Manipulation, die Ergebnisse eines Schlüsselpapiers von Piers Forster von der University of Reading und Jonathan Gregory vom britischen Wetterdienst so verändert hatte, dass das im Papier genannte kleine Risiko der Klimasensitivität zu einem sehr großen wurde. Lewis merkte auch, dass das IPCC über die Ergebnisse einer anderen Studie verfälschend berichtet hatte. Das führte dazu, dass das IPCC 2011 eine Korrektur veröffentlichen musste.

Herr Lewis sagte mir, dass die jüngsten auf Beobachtungen gestützten Abschätzungen des Effekts von Aerosolen (z. B. schweflige Partikel aus Kohle-Abgasen) so beschaffen sind, dass sie viel geringere Abkühlungswirkung haben, als man zur Zeit des Abfassens des letzten IPCC-Berichts noch glaubte. Und die Rate, mit der die Meere eine Treibhausgas-verursachte Erwärmung aufnähmen, sei inzwischen auch als ganz gering erkannt. Mit anderen Worten, die zwei Gründe, mit denen die neuerliche Verlangsamung und Abmilderung der Erwärmung erklärt werden soll, funktionieren nicht mehr. Ein Stillstand ist eingetreten, die globale Temperatur verharrt auf einer Höhe wie vor 16 Jahren.

Kurz gesagt: Aufgrund von Beobachtungen können wir nun abschätzen, wie sensibel die Temperatur auf das Kohlendioxid reagiert. Den unbewiesenen Rechen-Modellen brauchen wir keine große Aufmerksamkeit mehr zu schenken. Durch den Vergleich des Trends in der globalen Temperatur während der vergangenen 100-150 Jahre und unter Berücksichtigung der Veränderungen im Strahlungsantrieb (Erwärmungs- oder Abkühlungskraft) aus Kohlendioxid, Aerosolen und Sonstigem, minus Wärmeaufnahmen des Ozeans, verfügen wir nun über eine gute Abschätzungsmöglichkeit der Klimasensitivität.

Betrachtet man die besten Beobachtungsergebnisse der Veränderung der Jahrzehnt-Durchschnittstemperaturen 1871–1880 und 2002–2011, dazu die entsprechenden Veränderungen bei den Antrieben und der Meeres-Wärme-Aufnahme, so erhält man folgendes Ergebnis:

Eine Verdoppelung des CO2 wird zu einer Erwärmung zwischen 1,6° – 1,7°C führen.

Das ist viel weniger als die beste derzeitige IPCC-Schätzung von 3°C.

Lewis ist Fachgutachter für den kürzlich durchgesickerten Entwurf des fünften IPCC-Zustandsberichts der Arbeitsgruppe 1 „Wissenschaftliche Grundlagen“. Das IPCC verbot ihm, daraus zu zitieren, aber er kennt alle im Bericht enthaltenen und auf Beobachtungen beruhenden “Beste Abschätzungen” und Ungewissheiten. Seine Aussagen mir gegenüber bergen Sprengstoff.

Aus allem, was wir jetzt wissen, besteht überhaupt keine Gefahr, dass die angstmachende Temperaturerhöhung kommen wird. Mit Herrn Lewis’ eigenen Worten: „Unter dem IPCC-Szenario einer Verdoppelung des CO2, plus dem Aquivalent eines weiteren Anstiegs von anderen Treibhausgasen bis 2100, werden wir wahrscheinlich einen Temperaturanstieg von nicht mehr als 1°C erleben.

Ein kumulierte Veränderung von weniger 2°C bis zum Ende des Jahrhunderts wird keinen Schaden anrichten. Im Gegenteil, das wird uns gut tun – darauf hatten sich die IPCC-Wissenschaftler schon im letzten IPCC-Bericht verständigt. Die Niederschläge werden leicht zunehmen, die Wachstumsperioden länger, Grönlands Eisschild nur sehr langsam abschmelzen, usw.

Auch gute jüngere auf Beobachtungen beruhende Forschungen deuten auf eine Klimasensitivität von etwa 1,6°C bei einer Verdoppelung des CO2. Und eine eindrucksvolle Studie, in diesem Jahr von Magne Aldrin et al. vom norwegischen Computing Center veröffentlicht, gibt als höchstwahrscheinlichen Schätzwert 1,6°C an. Michael Ring und Michael Schlesinger von der University of Illinois, die die zuverlässigsten Temperatur-Aufzeichnungen benutzten, schätzen auch 1,6°C.

Die große Frage ist nun: Werden die Leit-Autoren des entsprechenden Kapitels des kommenden Zustandsberichts des IPCC akzeptieren, dass die besten auf Beobachtung beruhenden Indizien die bestehende IPCC-Schätzung von 2°-4,5°C „wahrscheinlicher“ Bandbreite der Klimasensitivität nicht mehr stützen? Leider nicht sehr wahrscheinlich – angesichts der Geschichte der Organisation bezüglich der Umkehrung von verwissenschaftlicher Politik in politisierte Wissenschaft, wie auch der Resistenz von Wissenschaftlern gegen die Einsicht, dass falsch ist, was sie seit Jahren behaupten!

***

Wie konnte es aber zu einem derartigen Missverständniss über die Klimasensitivität kommen, da die Treibhausgas-Eigenschaften des CO2 so gut erforscht sind? Die meisten Menschen halten dafür, dass die Theorie der gefährlichen Erderwärmung völlig auf CO2 beruhe. Dem ist aber nicht so.

Es gibt kaum Dissens unter Wissenschaftlern über den Betrag an Erwärmung, der allein von CO2 unter sonst gleichen Bedingungen hervorgerufen werden kann: etwa 1,1°-1,2°C bei einer Verdoppelung der prä-industriellen Höhen. Die gefährliche Erwärmung durch CO2 soll von Verstärkungen herrühren, positiven Rückkoppelungen – im Prinzip von Wasserdampf und den Wolken, die daraus entstehen.

Das geht so: Eine geringe Erwärmung (von wo auch immer) heizt das Meer auf, das führt zu feuchterer Luft – und Wasserdampf selbst ist ein Treibhausgas. Die sich aus Simulationsrechnungen in Modellen ergebenden Veränderungen der Bewölkung verstärken die Erwärmung noch mehr, und so erhöht sich die Temperatur ums Doppelte, Dreifache oder mehr.

Diese Annahme liegt jedem Modell des IPCC zugrunde, aber noch nicht einmal der größte Eiferer unter den Klimatologen würde behaupten, dass eine Verdreifachung eine weithin akzeptierte Tatsache wäre. Nur soviel dagegen: der Wasserdampf könnte ja auch nicht zunehmen. In einem jüngeren Papier der Colorado State University wurde geschlossen, dass „wir einen robusten Trend bei den globalen Wasserdampfdaten weder beweisen noch widerlegen können.“ Und außerdem, wie ein Physiker und Nobelpreisträger mit einer prominenten Stellung bei der Bekämpfung des Klimawandels mir gegenüber einmal zugeben musste: „Wir kennen noch nicht einmal das Vorzeichen“ des Wasserdampf-Effekts – mit anderen Worten, wir wissen nicht, ob er die Atmosphäre zusätzlich erwärmt oder abkühlt.

Dass die Klimamodelle bei der Behandlung der Wolken Schwierigkeiten haben, ist bekannt. Und es ist auch plausibel, dass es keine positive Netto-Rückwirkung von Wolken geben könnte. Wolken haben einen sehr starken Einfluss auf das Klimasystem – einige Arten kühlen durch Abschattung oder durch Wärmetransport nach oben und Abkühlung durch Gewitter. Andere dagegen erwärmen die Erde durch die Abschirmung der Strahlung in den Weltraum.

Wenn das tatsächlich so ist, hätten wir bislang etwa 0,6°C Erwärmung erlebt, und unsere Beobachtungsdaten würden auf etwa 1,2°C Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts deuten. Und das ist, das muss an dieser Stelle betont werden, wo wir derzeit in etwa stehen.

Die Wissenschaflter vom IPCC müssen im kommenden Jahr entscheiden, ob sie zugeben, dass die Indizien aus Beobachtungen nun in Richtung einer lauwarmen Erwärmung ohne nennenswerte Schädigung deuten, und dass dies im Gegensatz zu dem steht, was die komplexen und nicht verfizierbaren Computermodell-Simulationen sagen. Man kann nur wünschen, dass die Wissenschaftler es zugeben. Dies wäre im Interesse aller armen Menschen, deren Leben durch hohe Lebensmittel- und Energiepreise, durch die Verlagerung vom Getreideanbau auf Biotreibstoffe, und durch die Subventionierung der “Erneuerbaren” ruiniert wird, angetrieben von Karbonokraten und deren Finanzkumpanen.

Mr. Ridley schreibt die Kolummne “Mind and Matter” [Geist und Sache] im The Wall Street Journal. Er hat seit 25 Jahren viel zu Klimafragen publiziert. Seine Familie hat Land für den Kohlebergbau in Nordengland verpachtet. Das Projekt wird in fünf Jahren auslaufen.

Übersetzung: Helmut Jäger, EIKE

Original hier




Die Schiefergas-Revolution: grüne Steuern bedeuten haushohe Preise für schmutzig-billige Energie

Bild rechts: Schieferbruchstücke von einem Fracking-Werk nahe Preston, Lancastershire. Photo: GUZELIAN

Es ist urkomisch, wie die Schiefergas-Revolution unter der ganzen grünen Ideologie den Teppich weggezogen hat, einer Ideologie, die die Politik der Regierung bis zu einem Punkt getrieben hat, an dem wir dazu verdammt waren, unsere Stromrechnungen durch das Dach steigen zu sehen – das heißt, wenn wir das noch sehen können, nachdem all unsere Lichter ausgegangen sind.

Die grünen Besessenen, die unsere Energiepolitik gekidnappt haben, hassen allein schon den Gedanken an Schiefergas. All die betrügerischen Berechnungen des Department of Energy and Climate Change (DECC) und dessen Schatten-Guru, dem Committee on Climatic Change, berufen sich auf die Hypothese, dass Energie aus fossilen Treibstoffen so teuer werden muss, dass Windmühlen und Solarpaneele letztendlich wettbewerbsfähig aussehen. Selbst Mr. Davey hat widerwillig eingeräumt, dass wir sogar noch stärker vom Gas abhängig werden, um unsere Lichter leuchten zu lassen, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint (was im Mittel zu drei Vierteln der Zeit der Fall ist).

Wenn also die Aussicht besteht, das Gas erheblich billiger werden wird (wie in den USA, wo sich der Gaspreis innerhalb von vier Jahren mehr als halbiert hat), schlagen sie wild um sich mit Anklagen, wie das Fracking Erdbeben verursachen, unsere Trinkwasservorräte verschmutzen und die Landschaft ruinieren wird. Es ist ein letzter verzweifelter Versuch, der ernstesten Bedrohung für den Plan, UK in eine „Low Carbon“-Zukunft zu führen, entgegen zu treten.

Was uns zu dem Moment in der Nachrichtensendung Today zurückbringt, als die BBC im Rahmen ihrer eigenen unnachgiebigen Kampagne, die „grüne Agenda“ voranzutreiben, an David Kennedy herangetreten war, Chef-Funktionär des Climate Change Committee (Ein Mann, der so grün ist, dass selbst David Cameron vor Kurzem sein Veto einlegen musste, um zu verhindern, dass dieser Mann permanenter Leiter des DECC wird). Nach dem Ablassen der üblichen ermüdenden Propaganda gegen Schiefergas wurde Kennedy von John Humphreys herausgefordert, und zwar wegen der steigenden Energierechnungen, die wir auf UK’s Weg in die „Low Carbon“-Zukunft erwarten können. Er gab tatsächlich zu, dass diese Rechnungen bis zum Jahr 2020 auf 100 Pfund pro Jahr gestiegen sein könnten – „aber danach“, sagte er, „wird die Steigerung nur sehr begrenzt ausfallen“.

Was Kennedy vergessen hat zu erwähnen (und worauf Humphrey ihn nicht angesprochen hat) war, dass vom nächten April an die Regierung ihre klingende neue „Kohlenstoffsteuer“ einführen wird, und zwar auf jede Tonne emittierten CO2 durch die Energieerzeugung aus fossilen Treibstoffen, was zu einem rapiden Preisanstieg um 16 Pfund pro Tonne auf 70 Pfund pro Tonne bis zum Jahr 2030 führen wird. In der gesamten Besessenheit unserer Medien bzgl. der Schnelligkeit, mit der unsere Rechnungen steigen, wird dies kaum jemals erwähnt. Innerhalb von 17 Jahren werden die Rechnungen auf gutem Weg sein, sich zu verdoppeln. Und natürlich wird sie genauso umfänglich auf Energie aus Schiefergas angewendet wie auf Energie aus Kohlekraftwerken, die gegenwärtig die Hälfte unseres Stromes erzeugen und die die Regierung so schnell wie möglich aus dem Geschäft drängen will.

Genau zu der Zeit also, wenn uns die Regierung widerstrebend die Aussicht vermittelt, dass das Gas, das wir brauchen werden, um unsere Lichter nicht ausgehen zu lassen, sehr viel billiger werden könnte, wird sie diese neue Steuer einführen, um das Gas sehr viel teurer zu machen. Damit macht sie viele der finanziellen Vorteile, die uns das Schiefergas bringen könnte, wieder zunichte. Das totale Scheitern von Mr. Kennedy und der BBC, dies zu erwähnen, unterstreicht einmal mehr, wie krank unsere Energiepolitik geworden ist.

‚Tantrischer Sex’: Cameron möchte etwas haben, was er nicht bekommen kann

Wenn David Cameron nicht gerade mit seinen Plänen beschäftigt ist zu erlauben, dass ein weiblicher Bischof einen anderen weiblichen Bischof heiraten darf, sagt er uns – mit Hilfe eines ziemlich geschmacklosen Witzes über tantrischen Sex – dass er im neuen Jahr eine sehr wichtige Rede über die Beziehungen von UK zu Europa halten wird. Es gibt Hinweise, dass er ein Referendum versprechen will des Inhalts, dass wir wählen können, ob wir aus der EU austreten wollen (was Mr. Cameron absolut ablehnt) oder ob wir seine Hoffnung unterstützen – erneut ausgedrückt in Brüssel am Freitag – dass wir eine „Verlierer“-Beziehung aushandeln können, in der wir weiterhin in einem Single Market [?] Handel treiben, während wir uns von Vielem, für das die EU steht, verabschieden.

Es gibt nicht das geringste Anzeichen, dass die EU vorbereitet wäre, in solche Verhandlungen einzutreten, es sei denn, Mr. Cameron beruft sich auf Artikel 50 des Lissabon-Vertrages, der unsere europäischen Partner auf legalem Wege zwingen würde, dies doch zu tun. Aber das kann er nicht, weil Artikel 50 nur dann in Kraft tritt, wenn ein Land sagt, dass es aus der EU austreten möchte. Das ist der einzige Weg, die Beziehung zu bekommen, hinter der er her ist, aber er schließt das aus, indem er sagt, selbst wenn wir austreten, müssten wir uns immer noch genau wie Norwegen den Bedingungen des Single Market unterwerfen, ohne jeden Einfluss darauf, wie sie sich entscheiden. Er fällt in das herablassende alte Klischee der „Fax-Demokratie“ zurück – ohne zu merken, dass die Phrase von einem norwegischen Premierminister in den Ring geworfen worden ist, der vergeblich versucht hat, seine Landsleute zum Beitritt zur EU zu überreden.

Was Mr. Cameron nicht zu begreifen scheint ist, dass Länder wie Norwegen tatsächlich merkliche Vorteile aus den Regeln des Single Market ziehen, und zwar durch Mitgliedschaft in der europäischen Freihandelszone EFTA, der European Economic Area (EEA) und einer Reihe von UN- und anderen internationalen Körperschaften, von denen sich viele dieser Regeln ableiten. Sollte UK tatsächlich außerhalb der EU ein Mitglied von EFTA und der EEA mit eigenen Rechten werden, könnte das sehr gut größeren Einfluss auf die Regeln des Single Market haben als jetzt als eines von 27 EU-Mitgliedern mit nur 8 Prozent Stimmenanteil.

Falls Mr. Cameron seine Karten richtig ausspielen würde, könnte er alles haben, was er will. Die Schwierigkeit ist, dass er in einer Organisation verbleiben möchte, deren Regeln wenig Anzeichen von Verständnis zeigen. Folglich läuft er Gefahr, uns zu einem Referendum zu führen, das hinsichtlich dessen, was damit erreicht werden soll, völlig bedeutungslos ist.

Es bedarf eines Yeo, um Abwasser in Gold zu verwandeln

Ein  weiteres wundersames Beispiel der surrealen Welt, in der die uns Regierenden leben, war letzte Woche die Nachricht, dass David Willetts, Bildungsminister, 50 Millionen Pfund Steuergeld an ein Unternehmen zahlen möchte, dass sich TMO Renewables nennt, um ihm zu helfen, eine geistreiche Methode zu entwickeln, menschliche Abwässer in grüne Biotreibstoffe zu verwandeln. Das Unternehmen wird geleitet von Mr. Willetts Parteifreund bei den Tories MP Tim Yeo, dem im vergangenen Jahr mehr als 60000 Pfund für seine Dienste gezahlt wurden, bis zu 1000 Pfund pro Stunde.

Mr. Yeo ist auch Vorsitzender des Commons Select Committee on Energy and Climate Change, der die Regierung fortwährend drängt, jede Form der „low carbon initiative“ zu unterstützen – von denen einige für Firmen wie TMO Renewables finanziell vorteilhaft wären.

Als ich das gehört habe, erinnerte ich mich an das Schicksal eines anderen Schemas, menschliche Abwässer in Treibstoff zu verwandeln, was mehr als einmal in den Jahren 2004 und 2005 thematisiert worden ist. Im Jahr 2000 hat Scottish Water 65 Millionen Pfund für die Bildung eines Werkes nahe Glasgow ausgegeben, um die Hälfte des in Schottland anfallenden Abwassers in Treibstoff-Pellets zu verwandeln, welche das gigantische Longrannet-Kraftwerk verbrennen könnte, um ausreichend Energie für 30 000 Haushalte zu erzeugen. Die Scottish Environmental Protection Agency (SEPA) hielt das zunächst für eine sehr gute Nachricht – um im Jahre 2004 seine Meinung zu ändern. Den EU-Gesetzen zufolge war Abwasser jetzt „Müll“, so dass dessen Gebrauch zur Stromerzeugung illegal war. Die 65 Millionen Pfund teure Anlage würde schließen müssen.

Dies hinterließ Scottish Water mit dem Problem seiner Abwässer. Es würde legal sein, es einfach zu verbrennen – was Hunderte Millionen Pfund kosten würde – solange man es nicht zur Stromerzeugung nutzt. Oder, als bevorzugte Option, SEPA wäre erfreut, dies als vorteilhaft für die Umwelt zu klassifizieren und ein Gebiet der Ayrshire Hills für einen neuen Wald zu beanspruchen.

Später habe ich darüber berichtet, wie ein holländischer Geschäftsmann und seine schottische Frau, die ihr ideales Rückzugsheim in einem abgelegenen Tal im Ayshire-Tal gefunden hatten, der Aussicht gegenüber standen, dass 33000 Tonnen Abwasser-Rückstände bei einem Hügel deponiert werden sollten, der gerade eine Viertelmeile von ihrem Haus entfernt lag. Außerdem würden sie bald einen neuen Windpark vor Augen haben, kaum eine Meile entfernt, mit 103 etwa 104 Fuß [ca. 32m] hohen Windturbinen. Ich bin sicher, dass Mr. Yeo einen Weg finden wird, bei dem seine Pläne, Abwasser-Rückstände in Treibstoff zu verwandeln, besser ausgehen.

Christopher Booker

Link: http://www.telegraph.co.uk/comment/9746864/The-shale-gas-revolution-green-taxes-will-mean-sky-high-prices-for-dirt-cheap-energy.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Ölpreise in den USA könnten auf 50 Dollar sinken

Die Analysten bei Merrill erwarten, dass die Ölpreise in den USA über diesen Zeitraum im Mittel immer noch bei 90 Dollar pro Barrel liegen. Gleichzeitig wird erwartet, dass die globalen Ölpreise, die den Benzinpreis in den USA viel eher bestimmen, hoch bleiben, da das Wachstum der Ölvorräte dem Wachstum der Bevölkerung und dem ökonomischen Output hinterher läuft.

Der Rückgang der USA-Ölpreise würde wahrscheinlich nur vorübergehend sein wegen der sich ergebenden Schwierigkeiten, riesige Mengen neuen Öls von Orten wie dem Bakken-Feld in Nord-Dakota oder dem Eagle Ford-Feld in Texas auf den Markt zu werfen. Schon jetzt hat die ganze neue Erzeugung zu einer Ölschwemme in der Region geführt.

„Niemand hat erwartet, dass der Output im vorigen Jahr um eine Million Barrel pro Tag zunehmen werde”, sagte Francisco Blanche, der Leiter Verbrauchsforschung [commodity research] auf einer Pressekonferenz in New York. „Niemand!“

Als Folge hat sich das Öl in Cushing in Oklahoma angesammelt – der Heimat der des Zusammenflusses verschiedener Pipelines und Dutzender Ölspeicher bei West Texas Intermediate (WTI), die als Schlüsselpunkt für den am meisten genannten Ölpreis in den USA fungieren.

Das Problem für die Autofahrer in den USA besteht darin, dass das WTI-Rohöl nur einen kleinen Anteil des Öls ausmacht, das in den USA zu Benzin verarbeitet wird. Und die Preise für andere Arten von Öl – wie Louisiana Light Sweet, Alaskan North Slope oder Bonny Light aus Nigeria – bleiben hoch.

Tatsächlich sagte Blanche, die US-Regierung könnte Exporte von WTI genehmigen, wenn sie will, dass der Öl-Boom in diesem Land weitergeht, da 50 Dollar pro Barrel unter den Kosten der Erzeugung liegen.

Merrill sagte auch eine relative Delle  bzgl. des ökonomischen Wachstums sowohl in den USA als auch global während der kommenden Jahre vorher.

Den Vorhersagen der Bank zufolge wird die US-Wirtschaft 2013 um  1,5% und 2014 um 2,8% wachsen. Global sieht man dort 2013 ein Wachstum von 3,2%, bevor es sich wieder dem mittleren Niveau von 3,9% im folgenden Jahr nähert.

Aber es gibt einige gute Nachrichten für Investoren.

Fortgesetzte hohe Preise und niedrige Renditen auf Anleihen plus die erfolgreiche Umschiffung der sog. fiskalen Klippe [= Lösung der Haushaltskrise in den USA, A. d. Übers.] und sich verbessernde Aussichten in Europa bedeuten, das Geld in die Aktienbestände fließt. Renditen können sich 2013 zwischen 9% und 16% bewegen, während S&P 500 ein absolutes Maximum erreichen könnte, sagt die Firma.

„Wir sind uneingeschränkt optimistisch für 2013, wenn es um den Kapitalmarkt in den USA geht“, sagte Savita Subramanian,, Leiterin der US-Marktforschung.

Sektoren nach dem Geschmack der Banken: Technik, Energie und Industrien. Was man vermeiden sollte: Sprachdienste [telecoms] und Energieversorger [utilities].

Steve Hargreaves

Link: http://money.cnn.com/2012/12/11/news/economy/oil-prices/index.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Weiterführende Links:

The U.S. will produce an average of 6.41 million barrels a day this year, a 14 percent increase from 2011, according to a Dec. 11 report from the Department of Energy. It’s the biggest annual gain in the number of barrels since the industry began when Pennsylvania’s Drake well ignited the first American oil rush in 1859, department data show. –Asjylyn Loder, Bloomberg, 19 December 2012

So imagine a future in which the United States exports liquefied shale gas to Europe, reducing the dependence that European countries have on Russian energy. The geopolitics of Europe could shift somewhat. Less dependence on Russia would allow the vision of a truly independent, culturally vibrant Central and Eastern Europe to fully prosper — an ideal of the region’s intellectuals for centuries, even as ideas in this case would have little to do with it. –Robert D Kaplan, Stratford, 19 December 2012

California, even as it seeks to be the greenest U.S. state, stands a good chance of emerging as the nation’s top oil producer in the next decade, helping America toward what once seemed an unlikely goal of energy independence. The economic lure is obvious. The Golden State’s unemployment rate sits at 10.1 percent, third highest in the nation. It faces enormous underfunded public employee pension obligations and has racked up state budget shortfalls of $500 billion in the past four years. –Bradley Olson, Bloomberg News, 19 December 2012




„Weltklimarat“ IPCC Report AR5 zum Nachlesen

Alec Rawls: Full AR5 draft leaked here, contains game-changing admission of enhanced solar forcing

Summary for Policymakers
Chapter 1: Introduction
Chapter 2: Observations: Atmosphere and Surface
Chapter 3: Observations: Ocean
Chapter 4: Observations: Cryosphere
Chapter 5: Information from Paleoclimate Archives
Chapter 6: Carbon and Other Biogeochemical Cycles
Chapter 7: Clouds and Aerosols
Chapter 8: Anthropogenic and Natural Radiative Forcing
Chapter 8 Supplement
Chapter 9: Evaluation of Climate Models
Chapter 10: Detection and Attribution of Climate Change: from Global to Regional
Chapter 11: Near-term Climate Change: Projections and Predictability
Chapter 12: Long-term Climate Change: Projections, Commitments and Irreversibility
Chapter 13: Sea Level Change
Chapter 14: Climate Phenomena and their Relevance for Future Regional Climate Change
Chapter 14 Supplement
Technical Summary




AR5-IPCC-Entwurf vs. Rahmstorf-Manipulationen

Abbildung nach Stefan Rahmstorf: Globale Jahresmitteltemperaturen nach den Datensätzen von NASA (rot) und Hadley Center (blau) bis einschließlich 2007. Die dicken Linien sind über 11 Jahre geglättet. Der graue Bereich mit den gestrichelten Linien ab 1990 zeigt die Spannbreite der IPCC-Szenarien. Die Temperaturentwicklung liegt im oberen Bereich der IPCC-Szenarien.

Zur Verwunderung findet sich im Entwurf des kommenden IPCC-Berichts ein ganz anderes Bild. Hier liegt die derzeitige Temperaturentwicklung nicht im oberen, sondern im unteren Bereich der IPCC-Szenarien.

Abbildung zur Temperaturentwicklung aus dem Entwurf des kommenden IPCC-Berichts (AR5): FAR steht für den ersten IPCC-Bericht von 1990, SAR steht für den zweiten IPCC-Bericht von 1995, TAR steht für den dritten IPCC-Bericht von 2001, AR4 steht für den vierten IPCC-Bericht von 2007. Die Spannbreite der Szenarien aus den vier vorangegangenen IPCC-Berichten ist verzeichnet, sowie die gemessene Temperaturentwicklung, welche durch schwarze Punkte (mit Fehlerbalken) gekennzeichnet ist. Deutlich zu erkennen ist, dass die derzeitige Temperaturentwicklung im unteren Bereich der IPCC-Szenarien liegt und sich der Tempearturanstieg in den letzten Jahren nicht beschleunigt hat.

Ähnlich sieht beim Meeresspiegel aus. Stefan Rahmstorf verkündet in seinem Blog der KlimaLounge im Jahr 2011, dass sich der Meeresspiegelanstieg beschleunigt hat und im oberen Bereich, bzw. weit überhalb der IPCC-Szenarien liegt.

Abbildung nach Stefan Rahmstorf: Der globale Meeresspiegel relativ zu 1990 in Pegeldaten (rot) und Satellitendaten (blau), im Vergleich zu den Rechnungen (Szenarien) des IPCC (grauer Bereich und gestrichelte Linien).

Die Messwerte und Szenarien im Entwurf des kommenden IPCC-Berichts zeigen auch hier genau das Gegenteil.

Abbildung zur Entwicklung des Meeresspiegels aus dem Entwurf des kommenden IPCC-Berichts (AR5): Die Spannbreite der Szenarien aus den vier vorangegangenen IPCC-Berichten ist verzeichnet, sowie die gemessene Entwicklung des Meeresspiegels, welche durch schwarze und türkise Punkte (mit Fehlerbalken) gekennzeichnet ist. Deutlich zu erkennen ist, dass sich der derzeitige Meeresspiegelanstieg  nicht beschleunigt hat und im mittleren bis unteren Bereich der IPCC-Szenarien liegt.

Mein Fazit: Die Beispiele zeigen eindrücklich auf, dass man Daten in die eine oder andere Richtung drehen kann. Einige Klimawissenschaftler, wie ein Herr Rahmstof, bedienen sich gezielt dieser Methode, um der Leserschaft zu suggerieren, dass es nicht fünf vor zwölf ist, sondern fünf nach zwölf. Und die Klimagefolgschaft glaubt es bereitwillig. Wohltuend bewerte ich deshalb die beiden Grafiken im Entwurf des neuen IPCC-Berichts, welche diesem Alarmismus nicht nachkommen. Übrigens, in Klimaschützerkreisen werden die neuen Grafiken des IPCC schon als Skeptikerwerk diskreditiert. Mal sehen, ob in der Endfassung des IPCC noch Abänderungen vorgenommen werden.

Sehen Sie hier die Rahmstorf Videos (über WBUG) zu den genannten Themen

Die Rahmstorf-Manipulationen jetzt auch auf Video

Einfach aufs Bild klicken, um den Videoabschnitt anzuschauen

VIDEO1

VIDEO2

Michael Krüger

Zuerst veröffentlicht readers edition

Hier die Links zum AR5

Summary for Policymakers
Chapter 1: Introduction
Chapter 2: Observations: Atmosphere and Surface
Chapter 3: Observations: Ocean
Chapter 4: Observations: Cryosphere
Chapter 5: Information from Paleoclimate Archives
Chapter 6: Carbon and Other Biogeochemical Cycles
Chapter 7: Clouds and Aerosols
Chapter 8: Anthropogenic and Natural Radiative Forcing
Chapter 8 Supplement
Chapter 9: Evaluation of Climate Models
Chapter 10: Detection and Attribution of Climate Change: from Global to Regional
Chapter 11: Near-term Climate Change: Projections and Predictability
Chapter 12: Long-term Climate Change: Projections, Commitments and Irreversibility
Chapter 13: Sea Level Change
Chapter 14: Climate Phenomena and their Relevance for Future Regional Climate Change
Chapter 14 Supplement
Technical Summary