Teil 2: Die Fallgruben der Klimawandler; Eine Dokumentation der wichtigsten Fakten für eilige Leser
IV
2010 zeigten ca. 70% der NASA-GISS-Temperaturdaten für 1885-2010 keine Erwärmung an – inzwischen wurden sie korrigiert: jetzt wird es wärmer!
1) Die 2010-Datensätze….
(sind nicht mehr im Internet vorhanden, wurden aber archiviert) …zeigen:
Die Details werden behandelt in
‚GISS „korrigiert“ seine Temperaturdaten’
‚Was lehren die GISS-Originaldaten?’
die als kopierfähige PDF-Dateien im Internet-Portal des Europäischen Instituts für Klima und Energie eingesehen werden können (hier ). Die umfangreiche Analyse wurde für die Publikation fertiggestellt und wird gegenwärtig redaktionell bearbeitet.
V
Das Eis am Nordpol
Ausdehnung der arktischen Eisfläche verkleinert und vergrößert sich – schon immer
VI
VI
Tuvalu, Funafuti Atoll: monatliche Schwankungen des Meeresspiegels, 1977-1998, aber kein Anstieg.
VII
Abschmelzen der Gletscher ?
Ja, infolge Rückerwärmung nach dem Ende der Kleinen Eiszeit etwa ab 1820, d.h. 130 Jahre vor dem Beginn der verstärkten industriellen CO2-Produktion
VII
Hochwässer – ein Ergebnis des Klimawandels ? Nein !
‚Höchste Hochwässer’ können schon nach wenigen Jahren auftreten, aber auch erst im Abstand von vielen Jahrhunderten, wie in diesem Beispiel.
Am Zusammenfluss von Werra und Fulda dürfte 1342 das Hochwasser mindestens 10 m über den Mittelwasser-Pegel gereicht haben.
IX
Das 2°-Ziel der Politik
Wie entstand es und was ist Klimawandel wirklich?
Gut begründete kritische Einwände zur Erderwärmung werden seitens der Regierung stereotyp mit dem Argument abgelehnt, man folge mit der Akzeptanz des 2°-Zieles der offiziellen Politik des Weltklimarates (IPCC). In einem am 28.10.2009 veröffentlichten Interview der Frankfurter Allgemeinen Zeitung haben die Präsidenten des Geoforschungszentrums Potsdam, Prof. Dr. Hüttl, des Alfred-Wegener-Instituts Bremerhaven, Prof. Dr. Lochte, und des Senckenberg.-Museums, Prof. Dr. Mosbrugger, das 2°-Ziel als unbegründet und nicht zweckmäßig beurteilt. Trotz dieses Urteils der höchsten geowissenschaftlichen Fachinstanzen hält die Bundesregierung daran fest. Wer die Entstehungsgeschichte dieses Gebotes erfährt, kann nicht glauben, dass eine durch nichts bewiesene und dazu noch völlig fachfremde Annahme zu einem Handlungsgebot für die ganze Welt mutieren konnte. Joachim Müller-Jung, Fachjournalist der FAZ und durch viele Beiträge als Verfechter des Modells vom menschengemachten Klimawandel bekannt, hat diese Entstehungsgeschichte am 9.12.2009 in der FAZ in einem gründlichen Beitrag behandelt. Danach hat die Geschichte der Zwei-Grad-Grenze 1977 durch William D. Nordhaus begonnen: Nordhaus war an der Yale-Universität Wirtschaftsprofessor, ohne eigenen Bezug zum Klima und zur Klimaforschung; d.h. das 2°-Ziel ist keine Erfindung der Klimawissenschaftler.
Der ursächlich und tatsächlich fehlende Bezug zur Klimaforschung ergibt sich u.a. schon daraus, dass das 2°-Ziel in einer Abkühlungsphase entstand, in der Wissenschaftler eher eine Eiszeit befürchteten: Am 25.2.1977 zitierte die Frankfurter Allgemeine Zeitung den amerikanischen Chemiker und Nobelpreisträger Linus Pauling mit dem Satz: „Die Klimaveränderung könne in eine globale Katastrophe münden, in den bisher härtesten Test für die Zivilisation“. Damals fürchtete man sich vor einer neuen Eiszeit, heute vor der Erderwärmung. Am 22.4.2011, also 34 Jahre später, schreibt Welt Online dazu: „In den 70-Jahren hatten wir schon mal eine intensive Debatte um die Zukunft des Weltklimas. Damals warnten uns die Wissenschaftler allerdings vor genau dem Gegenteil: einer neuen Eiszeit. Was aus der Rückschau von heute besonders auffällt: Die erwarteten Folgen glichen denen, die heute im Zusammenhang mit der Erderwärmung diskutiert werden, wie ein Ei dem anderen: Unbewohnbarkeit der Erde, Extremereignisse, Hurrikane, Dürren, Fluten, Hungerkrisen und andere Katastrophen, die CIA erwartete Klimakriege. Auch machte man den Menschen verantwortlich für den sich abzeichnenden Klimawandel“.
Das 2°-Ziel machte Karriere, weil manche Klimaforscher es gelesen oder davon gehört hatten, seine Anwendbarkeit und Nützlichkeit für ihre Zwecke begriffen, und sich gegenseitig der Bedeutung dieses Zieles versicherten. Sein wissenschaftlicher Gehalt erinnert an die Sage von der Wechselbeziehung zwischen dem Glöckner von Notre-Dame und dem Kanonier auf der Bastille: Wenn der Glöckner um die Mittagszeit sah, dass der Kanonier zur Kanone ging, begann er die Glocke zu läuten, und der erste Glockenschlag veranlasste den Kanonier, den Mittagsschuss abzufeuern.
Carlo Jaeger , Ökonom, Soziologe und Humanökologe und Leiter des Forschungsfeldes Transdisziplinäre Konzepte und Methoden am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), hat in einem Buchkapitel geschrieben "Das Zwei-Grad Limit ist fast zufällig aufgetaucht, und es entwickelte sich dann eigentümlich widersprüchlich weiter: Politiker haben es wie ein wissenschaftliches Ergebnis behandelt, Wissenschaftler als eine politische Angelegenheit."
Weitere von Müller-Jung beschriebene Details können in diesem Rahmen nicht berücksichtigt werden. Zusammengefasst zeigt sich, dass ein zufälliger Einfall eines Wirtschaftsprofessors durch Weitererzählen Karriere machen und zum Handlungsgebot für die Welt werden konnte, obwohl ihm jeder kausale Bezug zum Klima fehlt, es keine wissenschaftlichen Begründungen gibt, dafür aber seine Unvereinbarkeit mit Grundgesetzen der Physik bewiesen ist, so dass es schließlich einer Geschichte aus einem Märchenbuch gleicht. Gleichwohl dient es dem PIK und dem WBGU (Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen) als Handlungsanweisung, einen Weltklimavertrag zu fordern. Der WBGU schlägt sogar eine De-Karbonisierung vor – also eine Begrenzung des Kohlenstoff-Umsatzes, ungeachtet der Tatsache, dass Kohlenstoff der Grundbaustein unserer Nahrungsmittel ist, also lebensnotwendig. In der Politik und in führenden Medien gilt das 2°-Ziel längst als sakrosanktes Dogma, das zwar keiner versteht oder dessen Entstehung kennt, der aber jeden bemitleidet – oder verleumdet – , der es zu hinterfragen oder gar zu kritisieren wagt.
Von offizieller Seite wird der Begriff „Klimawandel“ mit größter Selbstverständlichkeit benutzt und auf den gegenwärtigen Zustand des Klimas angewandt. Dass es den Klimawandel gibt, also den von uns Menschen verursachten, scheint inzwischen als allgemein akzeptierte Tatsache verstanden zu werden. Aber was ist eigentlich Klimawandel? Das Wetter wechselt von Tag zu Tag, oder von Woche zu Woche – etc., aber wie groß muss (darf, soll) eine Änderung sein, um als Klimawandel zu gelten? Welches Kriterium ist ausschlaggebend für den Unterschied zwischen Temperaturschwankungen und Klimawandel? Klare Definitionen gehören zu den Grundlagen der Naturwissenschaften – schon als Schüler erfährt man, wie beispielsweise unsere Längenmaße definiert sind, und warum. Dass für den Klimawandel eine klare Definition fehlt, ist erstaunlich, wo doch sonst alles mit Maß und Zahl geklärt ist. Könnte dies beabsichtigt sein, weil mit der gegenwärtigen Praxis sich auch schon die kleinen Schwankungen der Gegenwart als Klimawandel propagiert lassen?
Beim „Klimawandel“ wandelt sich ein Klima in ein anderes, und man kann die Größenordnung der einen Klimawandel verursachenden Veränderung abschätzen, wenn man die Mittelwerte der Temperaturen mehrerer Klimazonen vergleicht. Beispielsweise unterscheiden sich die Durchschnittstemperaturen von Mailand, Berlin und Stockholm um jeweils etwa 3°C, Vergleiche mit subtropischen oder periglazialen Zonen ergeben erheblich größere Unterschiede. Ein wirklicher Klimawandel erfordert folglich Änderungen von wenigen bis einigen Grad. Nun beziffern selbst die wissenschaftlichen Befürworter des Klimawandels die gegenwärtigen Änderungen mit nur einigen Zehntel Grad und beziehen sich dabei auf die von ihnen zu Grunde gelegte Beobachtungszeit seit etwa 1880. Mit regelmäßigen Temperaturaufzeichnungen wurde jedoch schon im 17. Jh. begonnen, und wenn man diese Langzeit-Temperaturreihen berücksichtigt, gelten die Zehntel Grad, um die es in vielen Regionen wärmer geworden ist, sogar schon für die letzten dreihundert Jahre [1,2]. Wir haben es folglich mit der Rückerwärmung nach dem Ende der Kleinen Eiszeit zu tun und mit den üblichen Temperaturschwankungen, mehr nicht. Der „menschengemachte Klimawandel“ ergibt sich nur aus Klimasimulationsmodellen, die Langzeit-Temperaturreihen liefern als Zeugnisse der wirklichen Temperaturentwicklungen dafür keine Beweise.
Zum Schluss
Die gemessenen und die beobachtbaren Fakten zeigen, dass es die üblichen Temperaturschwankungen gibt, die in vielen Regionen der Erde eine geringe Erwärmung anzeigen, allerdings auch nicht überall, denn dort dauert die Kleine Eiszeit noch an. Von einem wirklichen Klimawandel, noch dazu von einem durch uns verursachten, kann keine Rede sein. Veränderungen finden in und auf der Erde ständig statt, aber außer Tsunami, Erdbeben und Vulkaneruptionen verändert sich die Oberfläche der Erde langsam. „Wissenschaftliche“ Szenarien und Prognosen, die auf kurzfristigen Änderungen beruhen, sind Scharlatanerie.
Prof. em. Dr. Friedrich-Karl-Ewert EIKE
Sehr geehrte Kommentatoren,
es ist wohl nützlich zu wissen, warum mein Beitrag entstand: Die FDP-Fraktion des Sächsischen Landtags hat in Dresden eine Alternative Klimakonferenz veranstaltet – und zwar sehr gut organisiert, sehr gut besucht, sehr gute Vorträge und mit dem Erfolg, dass die Teilnehmer zum Schluss überzeugt sein konnten, dass weder der angebliche Klimawandel noch unsere Urheberschaft "alternativlos" sind, wie dies dogmatisch regierungsamtlich verkündet wird. Es war zu erwarten, dass auch viele Teilnehmer kommen würden, die mit dem Thema nur wenig oder überhaupt noch nicht vertraut sind – und die auch keine Zeit für ein intensives Detailstudium haben. Um ihnen den Einstieg zu erleichtern und um sie vielleicht auch neugierig zu machen, sich selbst weiter damit zu beschäftigen, wurde diese "Dokumentation der wichtigsten Fakten für eilige Leser" – wie eingangs so benannt – zusammengestellt. Wichtig war mir, dass alle Komplexe behandelt werden, wenn auch leider oft nur in zusammengefasster Form, aber doch wohl ausreichend für eine grundlegende Information. Die in Dresden ausgelegten 50 Exemplare waren schnell vergriffen.
Der Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, das ist auf 15 Seiten nicht möglich. Es erschien auch zweckmäßig, mit fachlichen Details sparsam umzugehen, eine Überfrachtung mit Wissenschaft zu vermeiden, und sich kurz und knapp zu fassen, und darauf zu vertrauen, dass der Leser das wohl richtig interpretieren würde, und dass die Diskussion den Inhalt vervollständigt. Was ja auch geschieht, wie man schon sieht, und wofür sich der Autor jetzt schon bedanken möchte. Dieser Dank gilt vor allem auch an jene, die in mühevoller Arbeit den Beitrag mit seinen vielen Bildern hier bei EIKE in’s Netz stellen.
Es folgt noch ein zweiter Teil. Zum Schluss noch der Hinweis, dass der vollständige Beitrag als pdf-Datei kopiert werden kann; seine Verbreitung ist erwünscht, schließlich sind Klimarealisten ehrenamtlich tätige Überzeugungstäter.
Glück auf,
Friedrich-Karl Ewert
Die vollständige datei kann hier als pdf herunter geladen werden
Literatur:
1) Berner U. + Streif HJ (Hrsg): „Klimafakten. Der Rückblick – Ein Schlüssel für die Zukunft.“ BGR, GGA, NLFB; 4.
Auflage 2004, Schweizerbart, Stuttgart
2) Universität Bern LGGE: Analyse von Lufteinschlüssen im Eis, Stationen Vostok, Taylor Dome, EPICA Dome
3) Beck H.-G.: 180 years of atmospheric CO2-Gas analysis by chemical methods. Energy and Environment, Volume
18, 2/2007, P. 258-282, 14 Figures, 3 Tables
4) J. F. Eichner, E. Koscielny-Bunde, A. Bunde, S. Havlin, and H.-J. Schellnhuber: “Power-law persistence and trends in
the atmosphere: A detailed study of long temperature records” PHYSICAL REVIEW E 68, 046133 ~2003!
5) Ewert F-K: Langzeit-Temperaturreihen widerlegen menschengemachten Klimawandel. Fusion 32, 2011, Nr. 3, S.31-
61, 29 Abb, 14 Tab.
6) Lüdecke H-J, Link R., Ewert F-K: How Natural is the Recent Centennial Warming? An Analysis of 2249 Surface
Temperature Records? International Journal of Modern Physics C, Vol. 22, No. 10, doi:10.1142/S0129183111016798
(2011), copyright World Scientific Publishing Company, www.worldscinet.com