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Englischer Europa-Abgeordneter spricht Klartext

Was in der EU geschieht – in England und Schottland noch schlimmer wegen zusätzlicher Kosten.

Die De-Industrialisierung Europas

von Roger Helmer

Wir könnten auch in den Flughäfen ein Schild aufhängen: „Wegen Geschäftsaufgabe geschlossen“.

 

Der Schuldige: EU-Umwelt-Kommissar Janez Potocnik.

Während die führenden europäischen Politiker über den Vorrang für Wachstum und Arbeitsplätze schwafeln, haben wir eine Klimarettungspolitik, die die Energiekosten massiv erhöht und ganze Industrien, Firmen, Arbeitsplätze und Investitionen aus der EU hinausteibt. Im Namen des Umweltschutzes zwingen wir sie ins Ausland, in Rechtsräume mit geringeren Umweltstandards.

Das betrifft ein ganzes Spektrum von energieintensiven Industrien: Metall, Stahl und Aluminium, Zement, Chemie, Glas, Papier und Holz. Wir sprechen von einer „Neuausrichtung der Wirtschaft in der Produktion“ und mit dem nächsten Atemzug schlagen wir „einen Basispreis für Kohlenstoff“ vor. Dann wundern wir uns, warum die Industrie im Abendrot verschwindet.

Ich habe jahrelang darüber geschrieben, aber so richtig deutlich wurde es mir gestern abend bei EUROFER anläßlich einer Abendveranstaltung in Brüssel. EUROFER ist der europäische Verband der Stahlproduzenten. Normalerweise folgen auf die Reden/Informationen/Darstellungen bei derartigen Veranstaltungen rege Diskussionen und Zwischenfragen aus dem Auditorium.  Diesmal wandte sich die Aufmerksamkeit nach den paar Ansprachen dem Abendessen zu, keine Debatte mehr. Meine sorgfältig vorbereitete Frage blieb ungefragt, deshalb möchte ich sie nun hier stellen.:

„Herr Vorsitzender, der Sprecher der Kommission hat richtigerweise gesagt, dass es die EU derzeit mit einer Wachstumskrise zu tun hat, niedriger Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit, dazu hoher Arbeitslosigkeit. Und dies am Ende des Jahrzehnts des Lissabon-Prozesses, wo mit Überheblichkeit gehofft worden war, in Europa die ‚wettbewerbsfähigste wissensbasierte Wirtschaft der Welt zu schaffen‘. Bedeutet dieses massive Versagen nicht, dass da etwas grundlegend falsch ist im EU-Modell der ökonomischen Integration, ganz so, wie die derzeitige EURO-Krise bedeutet, dass da etwas grundlegend daneben geht in der Architektur der Einheitswährung?

Stimmt es ewa nicht, dass unsere Klimaschutzpolitik die Kosten erhöht und energieintensive Industrien wie die Stahlindustrie aus Europa vertreibt?“

Es bedurfte doch nur einer übertriebenen Regulierung und Besteuerung, um die EU zu einer unattraktiven Geschäftsregion zu machen. Zusätzlich haben in der jetzigen Rezession die westlichen Wirtschaften noch einen Klotz am Bein namens „SCHULDEN”. Und bei diesem dreifachem Pech haben wir in der EU uns vorsätzlich und freiwillig einen neuen Klotz ans andere Bein gebunden: Der heißt ‚Führungsrolle im Kampf gegen den Klimawandel'“.

Über „Führungsrollen“ wird in der EU sehr gerne gesprochen, in der Klimapolitik und wo sonst auch immer. Man merkt leider nicht, dass niemand sonst mitmacht. Der Klima-Alarmismus findet in der übrigen Welt keine Sympathie. Obama hat den Zertifikatehandel über Bord geworfen – und seine Kritiker von den Linksgrünen beschuldigen ihn, das Interesse an der Umwelt gänzlich verloren zu haben.
Wir hören, dass China in der Entwicklung Grüner Technologie führend wäre, aber dennoch bauen die Chinesen wöchentlich ein neues Kohlekraftwerk, während ihre Solarplatinen-Fabriken wegen Nachfragemangel pleite gehen.

Es bringt keinen Vorteil, der erste Lemming zu sein, der über die Klippe stürzt, aber das ist genau die Position, in der sich die EU befindet.

Ich sprach von „Rechtsräumen mit geringeren Umweltstandards“. Gestern abend wurde das mit einer Zahl belegt. Ein höherer EUROFER-Offizieller sagte mir, dass in Europa die Produktion einer Tonne Stahl mit ein-einhalb Tonnen CO2-Emissionen verbunden ist. Die Herstellung der gleichen Tonne Stahl in China setzt vier Tonnen CO2 frei. Mehr als das Doppelte.

Halten wir uns ganz klar vor Augen: Wir haben eine Politik, die Wachstum, Arbeitsplätze, Investitionen und Wohlstand zerstört und gleichzeitig möglicherweise die Emissionen verdoppelt. Das ist, wie so vieles in der EU, eine Politik, bei der man nur verlieren kann.

Ich habe oft erlebt, dass einzelne Sprecher ihre privaten Zweifel aussprechen, während Organisationen und Firmen ständig Kniefälle vor der herrschenden Klima-Lehre machen. Das war gestern Abend nicht anders. Die konventionelle Sicht wird aber allmählich von innen ausgehöhlt: die Skeptiker sind auf dem Wege, die Hirne und Herzen zu gewinnen.

Mein EUROFER-Gesprächspartner (dessen Namen ich aus verständlichen Gründen nicht nenne) sagte: „Wir bei EUROFER sind zum Kampf gegen den Klimawandel verpflichtet. Aber ich persönlich halte das für Unfug“.

Da haben wir es. Wir de-industrialisieren Europa im Namen des Klimawandels, einer bizarren, kollektiven Wahnidee, die so wieder vergehen wird, wie sie sich verbreitet hat.

Dieser Artikel erschien zuerst auf ConservativeHome und bei Roger Helmer.

Übersetzung: Helmut Jäger, EIKE




Kältewelle- Regierung baut vor; wie offizielle Stellen mit Blackout umgehen sollen!

Der überstürzte Atomausstieg könnte in diesen Tagen dramatische Folgen haben: Wegen der anhaltenden Kälte rechnet die Bundesregierung mit Stromausfällen und Industrie-Abschaltungen (Fachbegriff: Lastabwurf). Das geht aus einem internen Rundschreiben des Bundesumweltministeriums hervor, das BILD vorliegt.

O-Ton: „In der laufenden Woche ist es extrem kalt, die Nachfrage nach Strom daher voraussichtlich höher und das Risiko von Netzproblemen größer als in den vergangenen Monaten.“…

…Die erneuerbaren Energien tragen laut dem Rundschreiben ausdrücklich keine Schuld an möglichen Stromausfällen.

….Besonders brisant: Die Bundesregierung hat mögliche Abschaltungen und Stromausfälle bei den Beschlüssen zum Atomausstieg sogar eingeplant: „Das Risiko eines vorübergehenden Blackouts war den politischen Entscheidungsträgern bei den post-Fukushima Beschlüssen zur Energiewende bekannt.“

Den ganzen Beitrag von Ralf Schuler sehen Sie  hier

Anmerkung der Redaktion:

Da muss Umweltminister Röttgen, bekannt als technisch versierter Kima- und Energiefachmann natürlich flankierend eingreifen. Im Tagesspiegel lässt er verlautbaren:

"Erneuerbare Energien schaffen Versorgungssicherheit"

"Gerade in diesen extrem kalten Tagen zeigt sich, dass die erneuerbaren Energien Versorgungssicherheit und Stabilität schaffen. Der Ausbau von Wind und Solar zahlt sich aus

Währenddessen baut RWE noch mehr Jobs ab und BDI Präsident Keitel warnt vor weiteren Jobverlusten 




Ein Termin bei der Kanzlerin?

Thorium als Energiequelle

Vorschlag: Die Bundesregierung soll ein ambitioniertes Programm zur Entwicklung und Realisierung des Thorium-Flüssigsalzreaktors auflegen.

Nein, ich möchte hier nicht den Anstoß für die Fortsetzung einer ideologiebasierten Energiedebatte liefern, die von beiden Seiten voller Fanatismus und Bitterkeit geführt wird. Wollen wir denn nicht alle dasselbe? Eine bessere Zukunft für uns und unsere Kinder? Wenn wir uns doch in diesem Ziel einig sind, ist es dann nicht möglich, Gräben zu überwinden und die klügsten unserer jeweiligen Ideen miteinander zu verbinden, statt Gegensätze zu betonen und sich gegenseitig zu neutralisieren?

Auch und gerade als Befürworter der Kernenergie bin ich zu Einsicht in der Lage. Uran 235, der Stoff, den unsere gegenwärtigen Reaktoren zur Energiegewinnung einsetzen, ist selten. Ihn nutzen zu wollen, bedarf einer Technologie, die entlang der gesamten Kette, vom Bergbau über die Anreicherung bis hin zur Verwendung im Kraftwerk und der anschließenden Behandlung der Abfälle, Risiken beinhaltet, die viele Menschen zu tragen nicht mehr bereit sind. Angesichts der Störfälle in Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima ist auch mir deutlich geworden, wie aus Risiken reale Gefahren werden können, seien Wahrscheinlichkeiten auch noch so gering. Aber hören wir denn auf, Häuser zu bauen, wenn mal eines einstürzt? Schaffen wir Schiffe ab, wenn eines versinkt? Demontieren wir unser Schienennetz, wenn ein Zug entgleist? Verzichten wir auf Wasserkraft, wenn ein Damm bricht?

Nein, das tun wir nicht. So zu handeln, würde den meisten Menschen irrational und hysterisch erscheinen. Stattdessen versuchen wir, aus Unglücken zu lernen und unsere Technologie weiter zu verbessern, sie sicherer, effizienter und effektiver zu gestalten. Sind wir selbstbewußt, sind wir fähig und kompetent genug, uns dieser Herausforderung auch auf dem Gebiet der friedlichen Nutzung der Kernenergie zu stellen?

Es gibt ein Element, das sehr viel häufiger zu finden ist, als Uran 235. Es handelt sich um das Schwermetall Thorium. Und es gibt eine Maschine, mit der die diesem Element innewohnenden Energien freigesetzt und verwendet werden können. Es handelt sich um den Thorium-Flüssigsalzreaktor, im englischen Sprachraum auch als “LFTR” (Liquid Fluoride Thorium Reactor) oder eingängig als Lifter bezeichnet.

Der Vorteil dieser Maschine besteht dabei nicht darin, die mit unseren gegenwärtigen Leichtwasserreaktoren verbundenen Risiken noch weiter zu minimieren. Mit dem Lifter wären diese Risiken vielmehr grundsätzlich ausgeschlossen. Er stellt eine völlig andere Technologie, ein völlig anderes Konzept dar. Eine Kernschmelze ist nicht möglich, denn der Kern ist bereits geschmolzen. Kühlsysteme, deren Ausfall gefährlich sein könnte, gibt es nicht mehr. Der Lifter reguliert seine Temperatur selbst. Er basiert auf dem Konzept der passiven Sicherheit, sollte (wie im Falle Fukushima) jegliche Energieversorgung des Kraftwerkes unterbrochen sein, nimmt er von selbst einen sicheren Betriebszustand ein. Isotope, die man zum Bau von Kernwaffen verwenden könnte, entstehen im Thorium-Brennstoffkreislauf nicht. Es fehlen ebenso die langlebigen und toxischen Transurane, die bei herkömmlichen Reaktoren das Problem der Endlagerung aufwerfen.

Ein Lifter ist weit mehr als nur eine thermodynamische Maschine zur Stromproduktion. Er ist eine chemische Fabrik, seine Gestaltung ist auf die optimale Handhabung der beteiligten Stoffe ausgerichtet. Dies begründet letztlich nicht nur seine Sicherheitsvorteile, dies ermöglicht auch die Gewinnung vieler nützlicher Stoffe auf einfache Weise während des Betriebs, von seltenen Erden wie Neodym bis hin zu Isotopen für die Nuklearmedizin. Darüber hinaus stellt er eine ideale Quelle für Prozesswärme in der industriellen Produktion dar.

Das einzige Problem: Er produziert Energie durch die Freisetzung der Kernbindungskräfte mittels einer Kernspaltung. Und dieser Ansatz ist nun nicht nur in Deutschland verboten, sondern für viele Mitbürger scheinbar grundsätzlich nicht tragbar. Darf oder kann man aber ein Naturgesetz verbieten, ist es klug, gegen ein natürliches Prinzip zu demonstrieren?

Ich kann die politische Entscheidung zum Ausstieg aus der Kernenergie als eine Reaktion auf die Stimmung in der Bevölkerung verstehen. Ich kann auch verstehen, wenn viele Menschen angesichts der Geschehnisse in Tschernobyl und Fukushima der Kernkraft skeptisch, ja sogar ängstlich gegenüberstehen. Man sollte sich aber darüber im klaren sein: Was man auch immer als Argument gegen Kernkraftwerke in die Diskussion einbringt, ist in Wahrheit nur ein Argument gegen eine bestimmte technische Umsetzung und nicht gegen die Kernkraft insgesamt. Es gibt tausende Möglichkeiten, die Kernbindungskräfte in Kraftwerken zu nutzen, man sollte Leichtwasserreaktoren nicht für eine gesamte Technologie haftbar machen.

Masse und Energie sind einander äquivalent. Daraus kann man nicht aussteigen.

Der Lifter ist keine Phantasie. Er wurde bereits gebaut und war als Versuchsanlage am Oak Ridge National Laboratory in den USA von 1965 bis 1969 in Betrieb. Die Technologie ist heute weitgehend in Vergessenheit geraten, zumindest in Deutschland. Weltweit hingegen formieren sich Netzwerke aus Wissenschaftlern und Ingenieuren, aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, um die Wiederaufnahme der damaligen Entwicklungstätigkeiten zu forcieren. Zu nennen sind die Thorium Energy Alliance, dieInternational Thorium Energy Organization und die Weinberg Foundation. Anfang 2011 hat China angekündigt, innerhalb der nächsten 5 Jahre einen Demonstrationsreaktor zu bauen und binnen 20 Jahren den Lifter kommerziell einzusetzen. Man sieht dies als eines von vier Projekten zur Gewinnung einer strategischen Führungsrolle in Wissenschaft und Wirtschaft in bedeutenden Zukunftstechnologien.

Stellen wir uns in Deutschland dieser Herausforderung? Wir, die wir doch eigentlich die Maschinen entwickeln und bauen möchten, die die Welt in Zukunft mit Energie versorgen? Energie, die sauber und ohne die heute debattierten Risiken produziert wird? Man kann an den Klimawandel glauben oder nicht – der Lifter wird ganz unabhängig davon keine Naturräume bedrohen, wie Wind- und Solarkraftwerke oder wie der Anbau von Energiepflanzen, und er wird kein Kohlendioxid freisetzen.

Wenn die Frage gestellt wird, wovon wir in Zukunft in Deutschland leben wollen, dann kann die Antwort nur unsere Innovationskraft sein. Die Kernkraftgegner mögen im Moment triumphieren, aber die Freiheit, durch Demonstrationen politische Entscheidungen zu erzwingen ist auch verbunden mit der Verantwortung, die man dann für diese Entscheidung zu übernehmen hat. Ist es verantwortlich gedacht, sich wegen eines Störfalles in einem bestimmten Reaktortyp gleich ganz  von einem zukünftigen Wachstumsmarkt zu verabschieden? In einer auf Wissen und Kompetenz in Hoch- und Spitzentechnologien angewiesenen Gesellschaft?

Ich kann auch als Befürworter der Kernenergie der Entscheidung zum Ausstieg etwas abgewinnen. Wenn wir den Leichtwasserreaktor durch etwas Besseres ersetzen. Das uns mehr Möglichkeiten für eine sichere, saubere und verlässliche Energieversorgung bietet – und nicht weniger. In diesem Sinne bitte ich Sie alle um Zustimmung zu meinem Vorschlag. Ich würde mich freuen, könnten einige Kernkraftgegner über ihren Schatten springen und damit ein Zeichen dafür setzen, ideologische Ignoranz nicht als den Weg in die Zukunft anzusehen. Fortschritt kann auch eine Brücke sein, er kann Gräben überwinden, weil er scheinbar wichtige Fragen irrelevant macht. Der Lifter ist in diesem Sinne nicht Sieg oder Niederlage für die ein oder andere Meinung, sondern ein Gewinn für uns alle.

—–

Nach der Reduzierung auf die durch den Zukunftsidalog vorgeschriebenen 1.500 Zeichen wurde dann das hier daraus:

Die Bundesregierung soll ein Programm zur Entwicklung und Realisierung des Thorium-Flüssigsalzreaktors auflegen.

Mit dem LFTR (Liquid Fluoride Thorium Reactor, eingängig “Lifter”) wären die Risiken herkömmlicher Kernkraftwerke ausgeschlossen. Er basiert auf einem anderen Konzept. Eine Kernschmelze ist nicht möglich, Kühlsysteme, deren Ausfall gefährlich sein könnte, gibt es nicht mehr. Sollte jegliche Energieversorgung des Kraftwerkes unterbrochen sein, nimmt der Lifter von selbst einen sicheren Betriebszustand ein. Isotope für den Bau von Kernwaffen entstehen im Thorium-Brennstoffkreislauf nicht. Es fehlen auch langlebige und toxische Transurane, die bei herkömmlichen Reaktoren das Problem der Endlagerung aufwerfen.

Der Lifter ist nicht nur eine thermodynamische Maschine zur Stromproduktion. Er ist eine chemische Fabrik, sein Design ist auf die optimale Handhabung der beteiligten Stoffe ausgerichtet. Dies ermöglicht die Gewinnung vieler nützlicher Stoffe während des Betriebs, von seltenen Erden wie Neodym bis hin zu Isotopen für die Nuklearmedizin. Darüber hinaus wäre er eine Quelle für Prozesswärme in der industriellen Produktion.

Deutschland wird auch in Zukunft nur von seiner Innovationskraft leben können. In den USA, in GB und in China ist man bestrebt, die Arbeiten der 1960er Jahre, in denen der Lifter bereits prototypisch realisiert wurde, wiederaufzunehmen und ihn zur Marktreife zu führen. Wir dürfen uns aus diesem Zukunftsmarkt nicht verabschieden.

Ich denke, wir sollten uns in den Zukunftsdialog einbringen. Wenn denn die Kanzlerin wissen will, welche Fragestellungen und Themen die Menschen bewegen, dürfen wir nicht fehlen. Im Gegensatz zum Bürgerdialog des BMBF zur Energiewende, der nicht nur mich frustriert hat, sind hier alle Themen erlaubt. Betreut wird die Internetseite auch nicht von einem privaten, dem rotgrünen Spektrum zuzuordnenden Dienstleister, sondern vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung selbst. Und das allerbeste: Man kann nicht mit “Nein” stimmen, sondern nur mit “Ja”.

Ich bitte daher um die Stimmen der Leser von Science Skeptical (ein paar unterstützende Kommentare wären natürlich auch hilfreich). Und um die Weiterverbreitung dieses Aufrufes in allen möglichen anderen Blogs. Kann ich es unter die besten zehn schaffen? Wahrscheinlich nicht, wenn man sich anschaut, wie beliebt die Debatten über das bedingungslose Grundeinkommen und die Legalisierung von Cannabis sind (beides Ideen, die mir durchaus sympathisch sind, das möchte ich einräumen). Aber man kann solche Plattformen auch nutzen, um Ideen bekannt zu machen und weiter zu verbreiten. Schaffen wir 1.000 Unterstützer bis zum 15. April? Diese tausend erzählen es vielleicht herum und bald werden es mehr.

An dieser Stelle möchte ich auch auf meinen Artikel in der letzten Ausgabe der NovoArgumente hinweisen, der nun auch online gelesen und diskutiert werden kann. Leider ist der Text immer noch zweimal vorhanden, einmal hier (im Blog) und einmal hier(im Archiv, mit schon eingegangenen Kommentaren). Was die Novo-Redaktion da treibt, ist mir ein Rätsel.

Es gibit im Zukunftsdialog natürlich auch weitere Vorschläge, die die Haltung von Science Skeptical aufgreifen. Einige Beispiele:

Auch diese Beiträge verdienen unsere Unterstützung. Weitere Fundstücke können im Kommentarbereich ergänzt werden.

Dr. Peter Heller, übernommen von Science Sceptical




Endlich klar: Woran der menschgemachte Kimawandel alles schuld ist!

Eine vollständige List von Dingen die durch globale Erwärmung verursacht werden.

Apologies for a temporary delay in updating the dead link list

Afghan poppies destroyedAfrican holocaustaged deathspoppies more potent,

Sehen Sie hier dazu das ultimative CO2 Theaterstück zum Klimawandel aus der Domstadt Aachen

Zitat aus der Vorankündigung:

Die beiden Schauspieler des Theater Aachen, Philipp Manuel Rothkopf und Julia Brettschneider, haben sich dem einjährigen Selbstversuch verschrieben, ihren persönlichen CO2-Ausstoß von über 10 Tonnen pro Jahr auf ein Minimum zu reduzieren. Das Theaterstück „Ein Jahr für die Ewigkeit“ ist das Ergebnis von Improvisationen über diesen Selbstversuch.

Africa devastated,  Africa in conflict, African aid threatened,  aggressive weedsAir France crashair pocketsair pressure changes,  airport farewells virtualairport malariaAgulhas currentAlaskan towns slowly destroyedAl Qaeda and Taliban Being Helpedallergy increaseallergy season longeralligators in the ThamesAlps meltingAmazon a desertAmerican dream end,  amphibians breeding earlier (or not),  anaphylactic reactions to bee stings,  ancient forests dramatically changedanimals head for the hills, animals shrink,  Antarctic grass flourishesAntarctic ice growsAntarctic ice shrinksAntarctic sea life at risk,   anxiety treatmentalgal bloomsarchaeological sites threatened, Arctic bogs meltArctic in bloomArctic ice freeArctic ice melt fasterArctic lakes disappear,  Arctic tundra lost, Arctic warming (not), a rose by any other name smells of nothing, asteroid strike riskasthmaAtlantic less saltyAtlantic more salty,   atmospheric circulation modifiedattack of the killer jellyfishavalanches reducedavalanches increased,  Baghdad snowBahrain under water,  bananas growbarbarisationbats decline beer and bread prices to soarbeer better,  beer worsebeetle infestationbet for $10,000big melt faster, billion dollar research projectsbillion homelessbillions face riskbillions of deaths,  bird loss acceleratingbird populations dyingbird strikesbird visitors dropbirds confusedbirds decline (Wales)birds driven northbirds face longer migrationsbirds on long migrations threatened,  birds return earlybirds shrink(Aus)birds shrink (USA)bittern boom endsblackbirds stop singingblackbirds threatenedBlack Hawk down,  blizzardsblood contaminatedblue mussels returnborders redrawn,  bluetonguebrains shrinkbridge collapse (Minneapolis), Britain one big cityBritain SiberianBritain’s bananasBritish monsoon,  brothels strugglebrown Irelandbubonic plague,  Buddhist temple threatened,  building collapsebuilding season extensionbushfires,   butterflies move northbutterflies reelingbutterfly savedcarbon crimescaribou decline,camel deaths,  cancercancer deaths in England, cannibalism,  cataractscaterpillar biomass shift, cave paintings threatened,  childhood insomnia, children’s mental healthchocolate shortageCholeracircumcision in declinecirrus disappearancecivil unrestcloud increase,  clownfish get lostcoast beauty spots lostcockroach migration, cod go south,  coffee threatenedcoffee berry borercoffee berry disease, cold climate creatures survive,  cold spellscold spells (Australia)colder waters  (Long Island)cold wave (India)cold weather (world)cold winterscomputer modelsconferencesconflictconflict with Russia,  consumers foot the billcoral bleaching, coral fish suffercoral reefs dyingcoral reefs grow, coral reefs shrinkcoral reefs twilight cost of trillionscougar attackscrabgrass menace cradle of civilisation threatenedcreatures move uphill, crime increasecrocodile sex, crocodiles driven from watercrops devastatedcrop failures increasecross-breedingcrumbling roads, buildings and sewage systemscryptococcal diseasecurriculum change,  cyclones (Australia),   damselflies forced back to UKdanger to kid’s healthDarfurDartford Warbler plague,  daylight increase, deadly virus outbreaksdeath rate increase (US)death rate dropdeaths to reach 6 million, decades of progress at riskDengue hemorrhagic feverdepressiondesert advance,  desert retreat,  destruction of the environment,  dig sites threatened,  disastersdiseases move northdiving reefs closeddog disease,  dozen deadly diseases – or notdrought,    ducks and geese declinedust bowl in the corn beltdust doubles,  earlier pollen season,  Earth axis tiltEarth biodiversity crisisEarth crumblingEarth dyingEarth even hotterEarth light dimmingEarth lopsided, Earth meltingEarth morbid feverEarth on fast trackEarth past point of no returnEarth slowing down,  Earth spins faster, Earth to explode, earth upside down,  earthquakesearthquakes reduxEl Niño intensification, end of the world as we know iterosionemerging infectionsencephalitis, English villages lostequality threatenedEurope simultaneously baking and freezing,  eutrophicationexpansion of university climate groupsextinctions (apeshumancivilisation, koalaslizards logicInuitsmallest butterflycod,  penguinspikaspolar bears,   possums,  walrus,  tigerstoadsturtlespandas,  penguinsplantsladybirdsrhinocerossalmontrout,  wild flowerswoodlice,  a million specieshalf of all animal and plant speciesmountain species,  not polar bearsbarrier reefleachessalamanderstropical insectsflowersexperts muzzledextreme changes to Californiafading fall foliage,  famine, farmers benefitfarmers go underfarm output boostfarming soil decline,  fashion disasterfeverfigurehead sackedfir cone bonanzafires fanned in Nepalfish biggerfish catches dropfish downsize,   fish deaf,  fish feminisedfish get lostfish head northfish lopsidedfish shrinking,  fish stocks at riskfish stocks declinefive million illnessesflesh eating diseaseflies on Everest,  flood patterns 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immigrationillness and deathinclement weatherIndia drowninginfrastructure failure (Canada)indigestionindustry threatenedinfectious diseases,  inflation in China, insect explosion, insect invasioninsurance premium risesInuit displacementInuit poisonedInuit suing,invasion of alien worms, invasion of Antarctic aliens,  invasion of Asian carpinvasion of cane toadsinvasion of caterpillars,  invasion of cats,  invasion of crabgrassinvasion of heronsinvasion of jellyfishinvasion of king crabsinvasion of lampreysinvasion of midgesinvasion of pine beetlesinvasion of rats (China)invasion of slugs island disappears,islands sinkingItaly robbed of pastaitchier poison ivyJapan’s cherry blossom threatened,  jellyfish explosionjets fall from sky,  Kew Gardens taxedkidney stoneskiller cornflakes,killing uskitten boomkoalas leaves inediblekoalas under threatkrill decline lake emptieslake shrinking and growinglandslideslandslides of ice at 140 mphlarge trees decline,lawsuits increaselawsuit 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research neededmortality increased, mosquitoes adaptingmountain (Everest) shrinking,  mountaineers fears,  mountains break upmountains green and flowering,  mountains tallermortality lowerMubarak fallmurder rate increase,  musk ox declineMyanmar cyclonenarwhals at risknarwhals suffocateNational Parks damagedNational security implicationsnative wildlife overwhelmednatural disasters  quadrupleneurological diseases,  new islandsnext ice ageNFL threatenedNile delta damagednoctilucent cloudsno effect in IndiaNorthwest Passage openednuclear plants bloomoaks dying,  oaks move north,  oblivionocean acidificationocean acidification fasterocean dead spots,ocean dead zones unleashedocean deserts expandocean salt extremesocean oxygen crisis,  ocean waves speed up,  Olympic Games to endopera house to be destroyedoutdoor hockey threatened,   owls turn brownoxygen depletion zonesoyster herpesozone repair slowed, ozone rise,  penguin chicks frozen, penguin chicks smallerpenguins in the dark,penguin 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executionswolverine declinewolverines vanishwolves eat more moosewolves eat less, women cheat on vacationworkers laid offWorld at warWorld War 4World bankruptcyWorld-famous places threatenedWorld in crisisWorld in flamesYellow feverzebra mussel threat,zoonotic diseases.

and all on 0.006 deg C per year! 

Quelle: http://www.numberwatch.co.uk/warmlist.htm

Michael Limburg EIKE; mit Dank an unsern findigen Leser (leider in der Kommentarmenge verschwunden)

Siehe auch pdf Anlage: Offener Brief von NABU, Greenpeace & Cie an die Klimakanzlerin Merkel mit der Forderung das EEG nicht anzutasten.

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Vergessen Sie die globale Erwärmung – Solar- Zyklus Nr. 25 ist es, um den wir uns Sorgen machen müssen!

Die Graphik (aus dem Artikel in der Daily Mail) kommt einem bekannt vor:

Aus dem Artikel:

Einem vor einer Woche veröffentlichten Bericht des Met Office zufolge besteht eine Chance von 92%, dass sowohl der Zyklus 25 als auch die darauf folgenden Zyklen genauso schwach oder schwächer sein werden als das ‚Dalton Minimum‘ von 1790 bis 1830. Während dieser nach dem Meteorologen John Dalton benannten Epoche fielen die mittleren Temperaturen in manchen Gebieten Europas um 2°C.

Mancher wird sich daran erinnern, dass diese Story am 25. Januar auf WUWT erschienen ist, und zwar via David Archibald:  First Estimate of Solar Cycle 25 Amplitude – may be the smallest in over 300 years. Der präsentierte Graph passt fast exakt dazu.

Dann schrieb er:

Unter Verwendung der Abschätzung von Livingston und Penn zum Solarzyklus 25 sieht die Projektion des Zyklus’ 25 so aus:

Und, ja, das bedeutet das Ende der Modernen Warmzeit.

In der Daily Mail heißt es auch:

Die Daten wurden vorige Woche ohne großes Getöse vom Met Office und der University of East Anglia Climatic Research Unit veröffentlicht und basieren auf über 30 000 Messstationen. Sie bestätigen, dass der Aufwärtstrend der Temperatur auf der Welt 1997 zu Ende ging.

Das stimmt im Wesentlichen, wie man dieser Graphik aus Daten von HadCRUT3 entnehmen kann (erschienen auf woodfortrees.org).

http://www.woodfortrees.org/plot/hadcrut3vgl/from:1997/plot/hadcrut3vgl/from:1997/trend

Natürlich kann der Graph an den Endpunkten sehr empfindlich sein, und es gibt einen leichten Anstieg darin, aber es gibt auch keinen Hinweis auf größere Spitzen als 1997/98, als es zu einem Super El Niño-Ereignis gekommen war. Der El Niño von 2010 kam nicht daran heran.

Fügt man die Daten aus dem Jahr 2012 hinzu, habe ich den Verdacht, dass die Trendlinie abwärts gehen würde, wie der Trend der letzten zehn Jahre:

http://www.woodfortrees.org/plot/hadcrut3vgl/from:2001/plot/hadcrut3vgl/from:2001/trend

In der Daily Mail heißt es weiter:

Allerdings ist es auch möglich, dass der neue Abschwung der Sonnenenergie so tief sein könnte wie das ‚Maunder-Minimum‘ (benannt nach dem Astronom Edward Maunder) zwischen 1645 und 1715 in der kältesten Zeit der ‚Kleinen Eiszeit‘, als man auf der Themse Frostmärkte abgehalten hatte und die Kanäle in Holland fest gefroren waren.

Und doch behauptet das Met Office in dieser Studie, dass die Konsequenzen vernachlässigbar seien – weil der Einfluss der Sonne viel geringer ist als der des anthropogenen CO2. Obwohl der Output der Sonne wahrscheinlich bis 2100 zurückgehen wird, ‚würde dies höchstens eine Reduktion der globalen Temperatur um 0,08°C bewirken. Peter Scott, einer der Autoren, sagt: „unser Ergebnis legt eine Reduktion der Sonnenaktivität auf ein Niveau nahe, das es seit Hunderten von Jahren nicht gegeben hatte, und dies würde nicht ausreichen, den dominanten Einfluss von Treibhausgasen zu kompensieren.“

Diese Ergebnisse werden von anderen Solarexperten heftig bestritten.

„Die Temperaturen der Welt könnten am Ende für 50 Jahre oder mehr um ein Vielfaches niedriger liegen als heute“, sagt Henrik Svensmark, Direktor des Center for Sun-Climate Research an Dänemarks National Space Institute. „Es wird lange dauern, ein paar Klimawissenschaftler davon zu überzeugen, dass die Sonne wichtig ist. Es kann gut sein, dass die Sonne dies auf ihre Weise demonstriert, ohne dass diese Wissenschaftler ihr helfen müssen“.

Er wies darauf hin, dass sich das Met Office bei der Behauptung, die Auswirkung des solaren Minimums wäre gering, auf die gleichen Computermodelle verlässt, die schon jetzt durch die gegenwärtige Pause bei der globalen Erwärmung obsolet sind.

Der solare geomagnetische Ap-Index ist der niedrigste jemals beobachtete und legt nahe, dass die Sonne immer ruhiger wird:

Die Natur (die Wirklichkeit, nicht das Journal) wird der letztendliche Schiedsrichter über die Wahrheit hierin sein. Wir leben in interessanten Zeiten!

Link zum Artikel in der Daily Mail: Forget global warming – it’s Cycle 25 we need to worry about (and if NASA scientists are right the Thames will be freezing over again)

Link: http://wattsupwiththat.com/2012/01/29/headlines-over-solar-cycle-25-and-potential-cooling/

Übersetzt von Chris Frey für EIKE

Nachtrag: In Australien ist man auch schon deutlich weiter als hierzulande. Wer diesen in einfachem Englisch geschriebenen Artikel in der Daily Telegraph Australien lesen will: http://www.dailytelegraph.com.au/news/opinion/global-warming-nonsense-gets-a-true-cold-shoulder/story-e6frezz0-1226258756363




Die kalte Sonne – Interview mit F. Vahrenholt auf der IV. IKEK München

Zuerst erschienen auf ACHGUT TV

In der Print-Ausgabe 6/12 des ehemaligen Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" wird Vahrenholt jetzt sogar als "Ketzer"* gebrandmarkt. Im frei zugänglichen SPON berichtet man noch etwas zurückhaltender "

RWE-Manager Vahrenholt (SPD) sagt Abkühlung des Weltklimas voraus (hier)

Im aktuellen Heft – DER SPIEGEL 6/2012 vom 06.02.2012




MdB Arnold Vaatz über die Energiewende, ihre Gründe und Folgen!

Leider ist dies als Höchststrafe für jene hinreichend, deren Existenzbedingung öffentliche Zustimmung ist. Dazu zählen in einer Demokratie ausnahmslos alle Politiker. Für sie gibt es zwei Möglichkeiten, sich diesem Dilemma zu stellen:

Erstens kann man versuchen, die öffentliche Meinung zu ändern. Man hat dazu eine scharfe Waffe: Der naturwissenschaftliche Schlafwandel, in dem sich die Energie- und Klimadiskussion bewegt, bedarf nämlich scheinbar, um vom Balkon zu stürzen, nur des kleinen Rippenstoßes einer Richtigstellung durch naturwissenschaftliche Klärung. Und: Man hat die Zukunft auf seiner Seite! Denn der Crash an der Wand der Realität nach der Geisterfahrt der deutschen Klimapolitik ist unausweichlich. Allerdings ist der Schlafwandler ein Elefant und der Rippenstoßgeber eine Maus. Und auf die Bekehrung des Schlafwandlers beim Aufprall auf die Realität zu setzen, ist Illusion (Man vergewissere sich in dem Klassiker „Don Quichote“ des 1616 gestorbenen spanischen Schriftstellers Miguel Cervantes der Unwiderlegbarkeit ideologischer Fixierungen durch gegenteilige empirische Erfahrung). Hinzu kommt, dass die Rolle eines Agitator populi erst dann sinnvoll wird, wenn die Öffentlichkeit in einem kollektiven Irrtum befangen ist, aus der sie der Politiker herauszuführen gedenkt. Der Politiker muss dann die Kraft haben, aus diesem von ihm festgestellten kollektiven Irrtum auszubrechen. Tut er das, muss er in sein Handeln einpreisen, dass ihm am Ende in aller Regel persönliche Anerkennung versagt bleiben wird: Falls nämlich der „kollektive Irrtum“ in Wahrheit kein solcher war und der Agitator populi sich selbst geirrt hat, wird ihm zwar das Kollektiv als reuigen Sünder nach vorangegangener Kapitulation in der Sache, die er zerknirscht vollziehen wird, wenn er seinen Irrtum eingesehen hat, wieder in die Arme schließen. Behält er aber recht, und das Kollektiv wird des eigenen kollektiven Irrtums gewahr, dann wird es begehren, nicht daran schuld gewesen zu sein und den Verkünder dieses Irrtums verfolgen und bedrohen, solange er lebt; denn die kollektive Eitelkeit duldet keine lebendigen Beweise dafür, dass man nicht hat irren müssen.

Zweitens kann man versuchen, sich der öffentlichen Meinung anzupassen. Man wird Advocatus populi. Diese Haltung ist politisch hocheffektiv. Viele schwere Entscheidungen muss man nicht selbst treffen. Sie werden einem von Umfragen abgenommen. Diese Haltung wird oft verbal geächtet verachtet, und dann stillschweigend vollzogen. Die große Kunstfertigkeit des Advocatus populi besteht dabei nicht mehr darin, einen objektiv richtigen Weg einzuschlagen und einen objektiv falschen zu vermeiden (also „Schaden vom Deutschen Volk zu wenden“, wie es in diversen Eidesformeln heißt). Sie besteht im Ersinnen von Argumentationsketten, die auch die unlogischsten und verderblichsten Gelüste der öffentlichen Meinung als sinnvolle, legitime und erreichbare politischen Zielen erscheinen lassen.

In der Realität wird man stets Mischformen zwischen beiden Wegen vorfinden. Auf einen Sachverhalts A eher auf die erste Art zu reagieren schließt keineswegs eine Reaktion auf die zweite Art bezüglich eines Sachverhalts B aus. Von seinen Gegner wird der auf die erste Art Handelnde gern als Fundamentalist und der auf die zweite Art handelnde als Opportunist bezeichnet. Beide Einordnungen wirken pejorativ und sind oft ungerecht.

Ich will diesen zweiten Weg, obwohl er mir persönlich zuwider ist, nicht schmähen, sondern verteidigen. Er verlangt dem Politiker Demut ab. Er befreit ihn, indem er dessen Kräfte, anstatt sie für aussichtslose Kämpfe zu binden, für sinnvolle kleinere Aufgaben freisetzt, die er erledigen kann. Und es gibt ihm die Möglichkeit, vielleicht am Ende gerade für jene Ziele, zu denen die öffentliche Meinung sonst hätte bekehrt werden müssen, durch Lüge, List und Täuschung noch mehr zu erreichen, als ihm das auf dem vorher angesprochenen geraden Wege gelungen wäre. Aber der zweite Weg birgt auch eine Gefahr. Wer immer artig anstatt seine Kräfte durch aussichtslose Kämpfe zu binden, dieselben für sinnvolle kleine Aufgaben freisetzt, der handelt in bestimmten Lagen auch wie ein 5-Sterne-Koch auf der Titanic.

Aber sind wir auf einer Titanic? Dies ist leider nicht entscheidbar. Das Schiff Deutschland hat seine Navigationsinstrumente an die Priesterschaft einer neuen Religion abgegeben. Es ist nicht mehr festzustellen, in welcher Seegegend wir tatsächlich manövrieren. Ob das neue Antiparadies, die Klimakatastrophe durch menschengemachtes CO2, wirklich unserer harrt, kann in unserem Land nicht wirklich festgestellt werden, weil eine freie Diskussion unter dem bei uns herrschenden Konformitätsdruck nicht stattfinden kann. Die Realität der Klimakatastrophe ist genauso wissenschaftlich erwiesen wie der gesetzmäßige Übergang der gesamten Welt vom Kapitalismus zum Sozialismus vor 35 Jahren, oder die Verantwortung von Hexen für Seuchen, Fehlgeburten, Todesfälle, Unfruchtbarkeit, Unwetter und Kriege vor 350 Jahren. Widerstand gegen Thesen dieser Art hat heute wie vor 35 oder 350 Jahren für die bezweifelte These wenig, für den Zweifler aber große Folgen.

Ob also eine Klimakatastrophe droht, und wer sie, wenn es sie droht, verursacht hätte und ob sie, wenn es sie droht, durch Politik vermeidbar wäre, wissen wir nicht. Was wir aber wissen ist, dass die politischen Vorkehrungen zur Verhinderung einer von CO2 verursachte Klimakatastrophe gigantisch und von fraglichem Erfolg sind. Sollte sich die CO2-Annahme als falsch herausstellen, so hätten wir die bisher größte Fehlallokation von Ressourcen und Kapital in der Geschichte der Menschheit verursacht – mit allen hier nicht weiter zu erörternden Folgen besonders für die künftige Rangfolge der Volkswirtschaften in der Welt, möglicherweise dem definitiven Ende der Technologieführerschaft durch Demokratien. Sollte sich die Annahme hingegen als richtig erweisen, so bleibt es durchaus fraglich, ob es aussichtsreicher ist, zu erwarten, dass der Prozess der Selbstmarginalisierung der westlichen Demokratien weltweit hinreichend Nachahmung findet um die Klimaentwicklung erfolgreich zu beeinflussen, oder ob es aussichtsreicher ist, sich der zu erwartenden Klimaentwicklung anzupassen, so wie der sibirische Bauer nicht etwa vom Zaren verlangte, den sibirischen Winter zu mildern, sondern sich warm anzog.

Ich selbst will gern an eine CO2-gemachte Klimaerwärmung glauben, weil mich das vieler Konflikte entledigte. Aber schon Frage, wie das präkambrische CO2 in Atmosphäre und Urozean, in dem der gesamte heute in Fossilien und Lebewesen gebundene Kohlenstoff enthalten gewesen sein muss, unter die Erde geraten sein könnte, dieweil die Erde wegen der deshalb ja wohl unerträglichen Treibhauswärme von oben und der noch nicht mal auf heutiges Niveau abgekühlten Erdkruste von unten nicht nur nicht im Höllenfeuer untergegangen ist, sondern sich im Gegenteil zum Lebensraum für die heutigen Schutzgüter der Ökoreligion entwickeln konnte, überfordert mich – ebenso wie Annahme von Wärmestrahlungen, die kältere Gasmoleküle aus  lithosphärenferneren Schichten der Atmosphäre an nähere und wärmere Gasmoleküle abgeben sollen, mit dem zweiten Hauptsatz der Wärmelehre vereinbar sein soll.

Aber selbst wenn erstens die Annahme richtig sein sollte, das eine gefährliche Menschen-CO2-verursachte Klimaerwärmung zu befürchten sei, zweitens die Erwartung berechtigt wäre, dass klimapolitische Entscheidungen die Welt vor selbiger schützen könnte, bleibt die Frage, inwieweit die deutsche Energiepolitik diesem Ziel dient.

Diese Frage ist beantwortbar.

Nicht nur dient die deutsche Energiepolitik diesem Ziel nicht, sie widerspricht ihm. Will man den Ausstoß von CO2 bei der Energieerzeugung verringern, so muss man ihn verteuern. Der europäische Emissionshandel leistet dies. Die Energieversorger werden gezwungen, CO2-emmissionsfreie Energieerzeugungsarten bereitzustellen, um Geld zu sparen. Den Zwang zur kostenminimierten Entwicklung von Energiebereitstellungsalternativen durch den know-how-Träger schlechthin, nämlich den Wettbewerb, haben die deutschen Regierungen – egal welcher Farben – ausgesetzt. Sie haben es getan durch politische Bevormundung und Suspendierung des Marktes. Damit ist die Statik des Systems überbestimmt.

Verantwortlich hierfür ist eine der bedeutendsten Gesetzesfehlkonstruktionen der deutschen Nachkriegsgeschichte, das Stromeinspeisegesetz aus dem Jahr 1990, gültig seit dem 1. Januar 1991, und das daraus hervorgegangene Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) aus dem Jahr 2000. Diese Gesetze zwingen die bestehenden Energieversorger, die Einspeisung von Elektroenergie aus alternativen Quellen (u.a. Wind und Sonne) in ihre Netze zuzulassen. Das ist zunächst nicht zu beanstanden. Sie verpflichten die Energieversorger aber außerdem, diese Energie mit Vorrang aufzunehmen und zu politisch bestimmten Preisen zu kaufen. Mehr noch: Sie müssen jede kWh alternativ erzeugten Stroms vergüten, sobald diese kWh ins Netz eingespeist ist. Die Vergütungspflicht tritt also nicht erst dann ein, wenn die besagte kWh das ganze Jahr über oder wenigstens eine gewisse Zeit über kontinuierlich verfügbar, also grundlastfähig, war.

Mit diesem Eingriff in den Markt bevormundet der Gesetzgeber zunächst die Energieerzeuger bei der Auswahl der Technologie und beeinträchtigt so deren Optimierung. Wer diese Bevormundung akzeptierte, den entband nun der Gesetzgeber als Gegenleistung von seinem unternehmerischen Risiko und legte politische Vergütungshöhen fest, die nicht an durchschnittlichen Energiepreisen orientiert waren, sondern die Rendite der alternativen Energieerzeugung garantieren sollten, weshalb sie um ein Vielfaches höher waren als die Energiemix-Gestehungspreise, die der bisherige, auf diesem Gebiet unregulierte Markt erzeugt hatte (bei Solarstrom bis etwa zum Zehnfachen). Dieser politische Eingriff hat aus der deutschen Energieerzeugungslandschaft ein dauerhaft wettbewerbsunfähiges Gesamtgebilde gemacht. Das gut Gemeinte frisst nun langsam das gut Gemachte auf.

Um das zu verdeutlichen, nehmen wir an, das eigentlich in Gänze überflüssige Stromeinspeisegesetz bzw. EEG wäre wenigstens anders konstruiert gewesen und hätte eine Vergütungspflicht nicht für jede einzelne kWh sondern erst für die das ganze Jahr über geleisteten kW Dauerleistung festgeschrieben. Was wäre geschehen? Die Erzeuger von Wind- oder Solarstrom hätten erst dann Geld erhalten, wenn sie auch Speicheranlagen installiert hätten, die in der Lage sind,  diskontinuierlich eingehende Stromspitzen  in eine kontinuierliche Abgabe zu wandeln. Dies geschah nicht. Erreicht wurde stattdessen, dass viele Milliarden Euro in ebenso gewaltige wie sinnlose Spannungsamplituden in den Netzen investiert worden. Ihre Spitzen müssen (nachdem sie vergütet wurden) „weggeworfen“ werden, weil sie das Netz überlasten. Ihre Senken (die kontinuierlicher und anhaltender anfallen als die Spitzen) müssen durch Energieimporte oder vorgehaltene herkömmliche Erzeuger ausgefüllt werden, weshalb bei aller alternativer Euphorie noch kein Kohlekraftwerk durch Sonne und Wind substituiert und geschlossen werden konnte. Die ideologische Verbohrtheit war aber noch steigerungsfähig: Zunehmend wir die deutsche Energiebereitstellung nicht mehr kohle- und kernkraftgeführt bereitgestellt, sondern: Damit die alternativen Energien ungehindert ihre volatile Individualität ausleben können, müssen die eigentlich grundlastfähigen Kraftwerke (Kohle und Gas) durch Auf- und Abregeln ihren verschleißintensiven Ideologiebonus entrichten. Beim Fußball hieße das: Nicht mehr der Schuss muss ins Tor gezielt werden, sondern das Tor ist beweglich und die Balljungen müssen es hin- und hertragen in dem Bemühen ziellos abgegebene Schüsse einzufangen.

Auch die Wirkung der politisch festgesetzten Vergütungspreise war äußerst lehrreich. Wäre es richtig, dass die deutsche Öffentlichkeit so vom Klimaschutzgedanken durchdrungen ist, dass sie gern ein paar Groschen mehr für ökologisch geweihten Strom bezahlt, dann hätten das Einspeisungsrecht dieses Stromes in das Netz als gesetzliche Vorkehrung ausgereicht. Der Stromkunde hätte den Aufpreis fröhlich bezahlt und die Branche wäre prächtig gewachsen. Aber offenbar erwartete man solchen Großmut beim Verbraucher nicht. Wir mussten deshalb vom Staat, unserem großen Erzieher, zu richtigem Verhalten erzogen werden. Daher also die erwähnten Einspeisesubventionen. Nun verringerten sich aber die Herstellungspreise für die alternativen Energieaggregate (zunächst Solarzellen, allmählich auch Windmühlen) viel schneller als die Politik imstande war, die Einspeisesubventionen zu reduzieren. Die deutschen Solarzellenproduzenten sahen sich immer stärkerer Billigkonkurrenz aus Südostasien ausgesetzt. Dies ermöglichten einerseits südostasiatische Niedriglöhne und andererseits chinesische Staatssubventionen, die zum Eintritt in diesen hochsubventionierten europäischen Markt führen sollten, um dort zirkulierendes Subventionsgeld nach China umzuleiten, was im großen Stil gelungen ist. In der Folge gehen nun auch noch unsere Solarfirmen nach und nach pleite. Die Windmühlenindustrie wird möglicherweise folgen. Da aber die Rendite der alternativen Energiebetreiber zu den risikofreiesten wirtschaftlichen Unternehmungen gehört, die unser Land zu bieten hat, haben wir in Wirklichkeit nichts weiter gebaut als eine gewaltige Pipeline zur Umverteilung von Reichtum in die Hände der Ökostromanbieter, für die die gesamte Gesellschaft bluten muss und die uns aufgrund der Nachteile dieser Energiedargebote bei unserer vorgeblichen Absicht, CO2 zu reduzieren eher stört, als voranbringt.

Was ist zu tun? Eine vernünftige, sichere und ressourcenschonende Energiepolitik könnte so beginnen:

  • 1a. Das EEG wird ersatzlos nach einer politisch zu vereinbarenden Frist außer Kraft gesetzt.
  • 1b. Fehlen für 1a die politischen Mehrheiten, so ist die zweitbeste Lösung: Die Vergütungspflicht für Alternativstrom erstreckt sich ab sofort nur auf kontinuierliche Stromlieferungen über einen gewissen Zeitraum (in kW Dauerleistung) und nicht auf diskontinuierlich eingetroffene Energieeinheiten (kWh) – d.h. auf grundlastfähigen Ökostrom.
  • 2. Die Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg aus der Kernenergie wird beschlossen.
  • 3. 50% der Einsparungen von Einspeisevergütungen werden zur Reduzierung der Verbraucherpreise eingesetzt. Die restlichen 50% sind von den Energieversorgungsunternehmen an Steuern an den Staatshaushalt abzuführen, sofern sie diese nicht für Forschungszwecke nutzen – wozu ausdrücklich auch die weitere Erforschung von Kernenergietechnologien gehört.

Leider verbietet sich die Illusion, dass die deutsche Politik diesen Vorstellungen alsbald folgt. Daher ist die Frage berechtigt, wie sich die Deutsche Energiewirtschaft entwickeln wird, wenn sie ihren Tunnelblick von heute beibehält. Hierzu ist anzunehmen, dass nach enormen Investitionen in Wind- und Sonnenenergie, in die Herstellung eines Zubringernetzes an die „Stromautobahnen“, die „Stromautobahnen“ selbst (dena spricht von 350.000 km im Niederspannungs- und 4.500 km im Hoch- und Höchstspannungsbereich) und in diverse sinnvolle und weniger sinnvolle Speichertechniken sowie die explodierenden Einspeisevergütungen zu Preisen führen, die der Stromkunde – vom Privathaushalt bis zum Großkunden – nicht mehr zu zahlen bereit ist. Der Großkunde wird seinen Standort nach außerhalb Deutschlands verlagern, der Privatkunde wird die deutsche Politik zur Verantwortung ziehen.

Wenn die Politik das Land aus der (ohne jede Not) selbstgemachten Misere heraus steuern will, wird sie sehr schnell an Grenzen stoßen; denn der 20jährige Vertrauensschutz für die alternativen Energieerzeuger lässt sich ebenso wenig aufkündigen wie sich das investierte Geld die ideologisch motivierte Umgestaltung der Energiewirtschaft in Deutschland zurückholen lässt. Der eingeschlagene Weg wird also in einen dauerhaften Wettbewerbsnachteil in allen energieintensiven Bereichen Deutschlands führen, der durch keine noch so geschmeidige Staatskunst zu beheben sein wird.

Deshalb ist zu hoffen, dass der deutsche Tunnelblick auf die von uns an die Wand gemalten modernen apokalyptischen Reiter möglichst bald einer nüchternen Betrachtungsweise weicht, wir vernünftigerweise, so lange das noch nicht geschafft ist, lieber Atom- und andere Energie importieren als sinnlose Perpetua mobile zu bauen, die wir dann wieder wegreißen. Obwohl sich die deutsche Wirtschaft an dem eingeschlagenen verhängnisvollen Weg in hohem Maße durch  kurzsichtigen Opportunismus – bis auf zahlreiche standfeste Persönlichkeiten wie pars pro toto Herr Großmann – mitschuldig gemacht haben (sie verhielten sich wie die Uniformschneider des sächsischen Königs bei einer Mobilmachung), sollte man doch letztlich hier immer noch auch auf deren Einsicht hoffen, wenn sie nur nicht zu spät kommt oder durch die mittlerweile enorme ökonomische Macht der durch Subventionen ausgebrüteten und hochgepäppelten Ökostromanbieter abgewürgt wird.

Arnold Vaatz für EIKE

der Beitrag ist die gekürzte Version einer längeren Betrachtung zum Vortrag von Prof.Löschke

sowie zu einem Leserbrief vom 9.1.12 von Prof. Löschke der (allerdings gekürzt) in der Leipziger Volkszeitung erschien. Wir bringen ihn hier in vollem Wortlaut:

Guten Tag, meine Damen und Herren,
mit größter Entrüstung habe ich in Ihrer Zeitung darüber lesen müssen, dass über eine Viertelmillion Euro in die Erarbeitung eines „Energie- und Klimaschutz“ -Konzeptes der Stadt Leipzig gesteckt wurde.
Mit der Klima-Rettungs-Wahnidee als Vorwand werden wertvolle Steuergelder verschleudert und auf eine Öko-Diktatur zugesteuert. Wir sollen daran glauben, dass die Erde in einer Klimakatastophe verbrennen wird, wenn wir dem Klimarettern nicht folgen. Die Wahrheit sieht hingegen anders aus.
Zum Einen verfestigen sich die naturwissenschaftlich ermittelten Tatsachen, dass es einen wesentlichen Einfluss des Menschen auf das langfristige Wettergeschehen (Klima) durch die von uns hervorgerufenen CO-2 -Emissionen nicht gibt. Damit wären allen Klimarettungsaktionen durch CO-2-Vermeidung der Boden unter den Füßen weg gezogen. Das Ganze wäre als Schwindel entlarvt.
Zum zweiten sind bereits jetzt durch diesen Schwindel machtpolitische und wirtschaftspolitische Entscheidungen getroffen worden, die eine De-Industrialisierung Deutschlands zur Folge haben werden und die die deutsche Wirtschaft, insbesondere die regionalen, mittelständischen Unternehmen wettbewerbsschädigend belasten (Energiepreise, Umweltzone usw.). Die Gewinner und Unterstützer des ganzen Unsinns sind die mittelbar und unmittelbar mit hoch subventionierten „erneuerbaren“ Energie zusammen hängenden Unternehmen. Das wird aber auf Dauer wie eine Kartenhaus zusammen fallen. Haben wir die geplatzte Blase des „Neuen Marktes“ so schnell vergessen?
Drittens – und das bringt mich als Ossi ganz besonders aus dem Häuschen – sollen unsere Kinder in der Schule verdummt und auf Klimareligionskurs getrimmt werden. Im „Energie- und Klimaschutz“-Konzept der Stadt Leipzig heißt es wörtlich:
„Durch die Institution Schule ist es möglich, Kinder besonders für den Klimaschutz zu sensibilisieren….Aufgrund der differenzierten Wissensaufnahme und –Verarbeitung von Kindern gegenüber Erwachsenen sollten spezielle Kampagnen auch unter Mithilfe von Pädagogen ausgearbeitet werden. Der große Vorteil kann hier sein, dass Kinder ihr erlerntes Wissen mit nach Hause nehmen und dort ihre Eltern beeinflussen können.“
Das kann man doch als vernünftiger Mensch nicht mehr mitmachen!
Deshalb ist sachliche und durchaus differenzierte Information wichtig und zum Glück noch möglich.
Ich verweise u.a. auf die Vorträge, die namhafte Dozenten im Rahmen der Ringvorlesung zum Studium Generale an der HTWK Leipzig in diesem Herbst/Wintersemester gehalten haben und noch halten werden (http://www.htwk-leipzig.de/de/studierende/studium-generale/fukushima/)
Beste Grüße
Knut Löschke




Freigegeben nur in Begleitung eines politisch korrekten Klimaforschers (Update)

Wenige Tage vor dem Termin wurde die Veranstaltung abgesagt. Die Absage lautet wie folgt:

Sehr geehrte Damen und Herren, als wir im Mai 2011 die Einladung an Herrn Prof. Vahrenholt ausgesprochen haben, geschah dies vor dem Hintergrund eines sehr guten Vortrags, den er in Greifswald („Greifswalder Reden der Stiftung Alfried Krupp Kolleg Greifswald“) zu dem Thema “Optionen für die zukünftige Energieversorgung Deutschlands” gehalten hat. Thema und Redner fanden auch Zustimmung im Osnabrücker Universitätsprofessorium.
Als wir die Einladung an ihn aussprachen, haben wir diesen Wunschtitel angegeben, dem nicht widersprochen wurde. Als wir ihn 3 Wochen vor dem Vortragstermin dann nach dem endgültigen Titel fragten, hat er uns mit dem provokanten Titel “Die Klimakatastrophe findet nicht statt” überrascht. Die Reaktionen auf die Ankündigung des Vortrags reichen von positiven über kritische bis negative Äußerungen. Unabhängig von diesen Stellungnahmen sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass eine solche Aussage einer “Gegenrede” eines Klimaforschers bedarf und die sich anschließende Diskussion von einem kompetenten Moderator geleitet werden sollte. Da dies bis zum 8. Februar nicht zu realisieren ist, werden wir in Absprache mit Herrn Prof. Vahrenholt und den beiden noch zu benennenden Akteuren nach einem neuen Termin im SS 2012 suchen. Wir werden Sie rechtzeitig darüber informieren.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Karlheinz Altendorf
Prof. Dr. Wolfgang Asholt”

darauf das Schreiben von Prof. Fritz Vahrenholt an Prof. Altendorf:

Sehr geehrter Herr Prof. Altendorf,

Nachdem Sie im letzten Jahr begeistert unsere Themenwahl “ Die Klimakatastrophe findet nicht statt “aufgegriffen haben und den Vorlesungstermin mit mir abgestimmt haben, haben Sie meinem Assistenten vor wenigen Tagen mitgeteilt, dass durch Einwirken der Universitaetsleitung ich nur sprechen koennte , wenn ich auch akzeptieren wuerde, dass auch auf der Veranstaltung eine Gegenposition vorgetragen werden koennte, etwa durch Herrn Schellnhuber.
Wie immer man diesen einmaligen Vorgang bewerten mag, so bitte ich Sie doch in Ihrer externen Kommunikation bitte zukuenftig nicht mehr unzutreffenderweise zu behaupten, dass in Abstimmung mit mir nach einem neuen Termin mit zwei weiteren zu benennenden Personen gesucht wird.
Wir haben Ihnen gegenueber eindeutig erklaert, dass ich fuer eine solche Veranstaltung nicht zur Verfuegung stehe. Nachdem die Universitaet mich 7 Tage vor der Veranstaltung ausgeladen hat, stehe ich fuer eine andere Veranstaltung nicht mehr zur Verfuegung.
Das ganze ist schon schlimm genug. Daher bitte ich, mich nicht zur weiteren Camouflage der wahren Beweggruende meiner Ausladung zu missbrauchen.

Mit freundlichen Grüssen

Zuerst erschienen bei ACHGUT hier

weiterführende Links

Die Welt|Maxeiner & Miersch Klimadebattenwandel

EIKE Klimawandel: Ein Vortrag provoziert 




Alfred-Wegener-Institut wittert lukratives Geschäft in der Wetterwahrsagerei

Update 06.2.12

Jetzt hat auch Stefan Rahmstorf auf Science Log diese wunderbare Märchenvorlage des AWI entdeckt und nutzt sie für seine Zwecke aus: Sibirische Kälte, Vahrenholt

Kommentar des Meteorologen Prof. Malberg zu diesem Bemühen:

…zum einen habe ich das AWI-Elaborat gelesen. Es ist nach der Zyklonentheorie unhaltbar und ist typisch für Nichtmeteorologen, die glauben, warmes Wasser und Konvektion führen schon allein zu Niederschlägen.
Danach müsste es im Mittelmeer aufgrund der hohen Wassertemperaturen im Sommer permanent regnen.

 

Am 26. Januar 2012 verbreitete das AWI eine Presse-Mitteilung mit der Schlagzeile:

"].

Wenn das nicht nach Sensation riecht, wenn schon nicht nach Schnee- und Eiseskälte! Die Kernaussage des AWI: „Die Klimaerwärmung in der Arktis könnte nach neuen Forschungen vermehrt zu kalten Wintern in Mitteleuropa führen“. Warum der Konjunktiv, und warum nur in Mitteleuropa? Wohl weil in Deutschland inzwischen die meisten Klimawandel-Angsthasen sitzen. Diese Kalkulation ging auf. In Deutschland reagierte man wie die gedrillten Pawlowschen Hunde. Iwan Petrowitsch Pawlow (1849-1936), Nobelpreisträger für Medizin 1904, hatte sich der Verhaltensforschung gewidmet und mit dem Nachweis der klassischen Konditionierung, speziell das Lernen durch einstudierte Verhaltensreflexe, den Grundstein für die behavioristischen  Lerntheorien entwickelt.

Besonders in Deutschland ist der Angstreflex auf das Stichwort Klimakatastrophe besonders ausgeprägt. Dabei ist der Klimawandel das Beständigste und Ewigste auf der um die Sonne rotierenden Erdkugel. Dies hat das AWI hinlänglich erforscht und auch „x-mal“ anhand von Eisbohrkernen bewiesen, wonach bei Warmphasen immer erst die Temperaturen stiegen, und erst Jahrhunderte später die CO2-Werte der Luft. Offen bleibt bisher die alles erklärende Ursache. Dies ist exakt die Schwachstelle, der „Kipp-Punkt“, wo Wissenschaft leicht in Ideologie umschlägt, wie von Friedrich Engels 1882 in seiner Schrift „Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft“ offen und unmissverständlich aufgezeigt wurde. Nur die sozialistische Wissenschaft ist die reine und wahre Wissenschaft. Dieses Diktum gilt bis heute. Diese Chance hat das AWI genutzt und die intellektuelle Elite entzückt.

Doch das AWI ist nur ein Trittbrettfahrer, der auf einen schon fahrenden Zug aufgesprungen ist. Es war ausgerechnet Kevin Trenberth, ein treuer Weggefährte des Klima-Friedensnobelreisträgers Al Gore (2007), der nach Hippokrates Motto „Alles fließt“ die verfahrene Klimadiskussion wieder in Fluss bringen wollte. Er wartete vor dem Klimagipfel in Kopenhagen (2009) mit der Provokation auf: „Fakt ist, dass wir das derzeitige Ausbleiben der Erwärmung einfach nicht erklären können, und es ist ein Hohn, dass wir es nicht können.“ 2].

Nachdem dies verspätet von Fritz Vahrenholt, früher Umweltsenator in Hamburg und jetzt Chef von „RWE Innogy“, aufgegriffen wurde, meldeten sich sofort die Klima-Sittenwächter zu Wort. Ein erster Schuss vor den Schiffsbug kam von Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Dabei hatte sich Vahrenholt an dieser Flanke abgesichert und zusätzlich auf Mojib Latif vom Institut für Meereswissenschaften in Kiel verwiesen. Latif hatte schlicht und ergreifend festgestellt, dass die globale Erwärmung seit 1998 eine Pause mache. Einen plausiblen Grund für die kraft-tankende Erholungspause gab Latif nicht. So machen es alle Spökenkieker und Wahrsager! Nach Latif sollten ja schon vor 10 Jahren die Skilifts in den Alpen mangels Schnee stillgelegt werden

Noch ein anderes Institut setzte eine kräftig riechende Duftmarke. Es war am 6. Januar 2012 das Institut für Meereskunde an der Universität Hamburg. Eine bisher unbekannte Wissenschaftlerin wartete mit der Sensation auf, dass sich „die Schwankungen des Golfstroms treffsicher prognostizieren lassen“. Ein neues Modell könnte der langfristigen Wettervorhersage auf die Sprünge helfen. Da der Deutsche Wetterdienst diesbezüglich erbärmlich Schiffbruch erlitten hatte, könnte er dem „Rotstift“ bei der exorbitant hohen Staatsverschuldung zum Opfer fallen. Um nicht den Fokus der Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, schweigt der DWD „klugerweise“. Was soll er auch der Dame aus Hamburg, Johanna Baehr, entgegnen? Baehr: „Echte Vorhersage werden im Bereich von einer Dekade (Anmerkung 10 Jahre) liegen. Alle theoretischen Studien zeigen, dass zwei Dekaden das absolute Maximum sind.“ Das besagt im Klartext, dass wir seit Jahrzehnten belogen und mit Scheinprognosen für 100 und mehr Jahre abgespeist werden. Wir fressen ja alle Alles aus der Hand, als gute Demokraten. Mehrheiten haben immer recht und wohl nur Selbstmörder gehen dagegen an.

Bei dieser spekulativen Debatte konnte und durfte das AWI nicht abseits stehen. Doch dessen Wahrscheinlichkeitsaussage für „kalte und schneereiche Winter“ ist bei Licht eine Peinlichkeit. Es ist eine Wiederholung der alten Märchen: Auf heiße Sommer folgen kalte Winter. Auf eiskalte Winter folgen heiße Sommer. Dieses Märchen wurde wissenschaftlich aufgewärmt, indem statt Sommer nun Arktis gesagt wird. Die „Erwärmung“ treibt kuriose Blüten. Daher fordert der kluge Volksmund, dass man immer einen kühlen Kopf behalten solle. Doch mit klarem Verstand und kühler Vernunft kann man bei dem derzeitigen Medien- und Politikklima keinen Blumentopf gewinnen, das heißt, Forschungsmittel generieren.

Lassen wir aber mal die Marktschreierei beiseite und schauen uns die physikalische Begründung des AWI etwas genauer an. Sie lautet komprimiert: Taut im Sommer das arktische Meereis besonders stark ab, dann verliert die Meeresoberfläche im Herbst und Winter mehr Wärme und dadurch bleibt auch die Luft wärmer. Aufgrund einer telepathischen Fernwirkung werden nun in Mitteleuropa die Winter kälter. Die Erklärungsnot ist behoben. Die Erderwärmung kann weiter gehen. Sie legt nur in Mitteleuropa, speziell Deutschland, eine Verschnaufpause ein.

Die hier ] publizierten AWI-Hypothese sagt nun:

W e n n  dem so wäre, d a n n  müssten wir seit etwa 20 Jahren überwiegend kalte Winter haben,  denn mindestens seit dieser Zeit haben wir eine relativ sehr geringe arktische Eisbedeckung ].

W e n n  diese AWI-Hypothese wissenschaftlich schlüssig wäre,  d a n n  müsste der Index der Nordatlantischen Oszillation (Luftdruck-Gegensatz Island-Azoren) seit ca. 30 Jahren weitgehend negativ sein  – das Gegenteil ist der Fall, wie die Abbildung zeigt

Aber sicher ist sich das AWI trotz der zur Schau gestellten Selbstsicherheit offensichtlich gar nicht. Der zuständige AWI-Autor Ralf Jaiser fügt nämlich relativierend hinzu   Weitere Mechanismen hängen beispielsweise mit der Schneebedeckung Sibiriens oder tropischen Einflüssen zusammen. Die Wechselwirkungen zwischen diesen Einflussfaktoren sind dabei Gegenstand zukünftiger Forschungsarbeiten und bilden so bislang eine Unsicherheit für Prognosen.“

Er bleibt bewusst diffus. Da haben wir wieder das berühmte Hintertürchen, das man sich immer offen halten muss, bei Zukunftsvorhersagen. Auch das sonst so hermetisch abgeschlossene „Treibhaus“ muss Fluchtwege haben für die vielen selbsternannten Klimaexperten. Sie fürchten nämlich nichts mehr, als eines Tages für ihr Tun zu Rechenschaft gezogen zu werden.

Eine Anklage wäre heute schon begründbar, ja der „Lug und Trug als integrativer Bestandteil des Forschens“ (Hubert Markl) auch juristisch beweisbar, aber sie ist staatlicherseits nicht opportun, würde sich damit die gesamte Klimaschutzpolitik mitsamt „Energiewende“ ad absurdum führen.

Oppenheim, den 29. Januar 2012

Dr. Wolfgang Thüne, Dipl.-Meteorologe

Wer hinter die Kulissen schauen möchte, der lese das Aufklärungsbuch:

Wolfgang Thüne: „Propheten im Kampf um den Klimathron – Wie mit Urängsten um Geld und Macht gekämpft wird“, Oppenheim 2011, 590 S., 24,80€, ISBN 978-3-00-035070-2.

Quellen:

Januar 2012 ;

  hier nachzitiert: DIE WELT, 03.12.09, S.3 ;

http://www.cru.uea.ac.uk/~timo/datapages/naoi.htm

 





„Die Zeit“ – Eine Illusion, Leserbrief an die Chefredaktion und den Herausgeber

Betrifft: Ihr Artikel vom 26.01.2012, “Kälte aus dem All? Der RWE-Manager Fritz Vahrenholt zweifelt an der weiteren Erderwärmung“
Die Zeit versucht einmal mehr, den Spagat zwischen Auflagenstärke und Wahrheit zu bewerkstelligen. Ihrer „Biellmann-Pirouette“ in Richtung Auflagenstärke fiel dabei erst jüngst ihr Vorsitzender (Herausgeber), der Altbundeskanzler Helmut Schmidt zum Opfer, als Die Zeit seine Rede vor der ehrwürdigen Max Planck Gesellschaft zensierte und ihr nicht genehme Passagen dem Rotstift opferte (http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/forscher-als-betrueger-helmut-schmidt-fordert-ipcc-untersuchung-die-zeit-zensiert-altkanzler/). Dort forderte unser Altbundeskanzler: „Es scheint mir an der Zeit, dass eine unserer wissenschaftlichen Spitzenorgani-sationen die Arbeit des IPCC kritisch und realistisch unter die Lupe nimmt und so-dann die sich ergebenden Schlussfolgerungen der öffentlichen Meinung unseres Landes in verständlicher Weise erklärt“.

Doch nun zu dem „Paarlaufen“, welches das Männerduo Stefan Schmitt und Christian Tenbrock von Die Zeit dem deutschen Publikum darbietet. Bereits der „Mohawk“, der einfache Schritt also, missglückt. Wer sich in die Welt der Wissenschaft begibt, der sollte zumindest, auch wenn er dazu offensichtlich nicht in der Lage ist, deren Inhalte nachzuvollziehen und damit zu verstehen, die Autoren richtig schreiben können. Dies ist wohl das mindeste, was der Zuschauer von einem Pressevertreter erwarten darf. Der Astrophysiker, den die Paarläufer der Zeit bemühen, heißt Svensmark und nicht „Svendsmark“. Vermutlich haben sich die Paarläufer bei „ihrem Schritt“ gegenseitig auf den Füßen gestanden.

Nicht besser wird ihr “Butterfly“, der Einstieg in die Materie, sozusagen. Im Artikel ist über die Arbeiten Prof. Svensmark zu lesen, dass sie am CERN im dortigen “Cloud-Experiment“ überprüft würden: “Cloud erzeugt zwar Kondensationskeime, aber viel zu kleine.“ Für wahr eine grandiose wissenschaftliche Aussage. Was meinen die beiden Paarläufer, die Die Zeit ins Rennen ihrer Auflagenrettung schickte, mit “viel zu kleine“?

Kondensationskeime besitzen einen Durchmesser von einem halben Nanometer (nm) bis einigen Zehnmikrometern (μm). Durch kosmische Strahlung entstehen Vorläufer-Kondensationskeime (Clusters) und CN, = Condensation Nuclei von knapp 0,5 nm, womit sie im Spektrum der typischen Kondensationskeime liegen. Hier insbesondere solche aus Stoffwechselprodukten und Verbrennungsprozessen, die in diesen Größenordnungen von kleiner 1nm zu finden sind. Diese Vorläufer-Kondensationskeime bleiben nicht lange (ms) allein, sondern schließen sich, wie die Paarläufer der Zeit, zu Paaren zusammen. Fachlich, CCN = Cloud Condensation Nuclei, mit einer Größe von 1 – 2 nm (auch “Kritische Cluster“ genannt), womit sie erstklassig als Cloud Droplets dienen. Für elektrisch geladen Kondensationskeime, wie sie beim Svensmark-Effekt entstehen, ermittelte das CERN einen Faktor von bis zu 10. Also eine bis zu zehnfach bessere Wirkung!

Übrigens sind kleine Kondensationskeime generell besser geeignet als größere und nicht, wie die beiden verunglückten Paarläufer der Zeit suggerieren möchten, dafür “viel zu klein“. Dies liegt an dem trivialen Grund, dass kleinere Teilchen länger in der Atmosphäre verbleiben. Ihre Verweilzeit dort demnach größer ist und daher auch ihre Verteilungsrate. Dies deshalb, weil sie sich mit immer kleinerem Durchmesser mehr und mehr wie Gase verhalten. Sich auf das Themenfeld der Wissenschaft zu begeben, ist eben nicht so ganz einfach. Übrigens hat der Autor auf EIKE bereits vor über einem Jahr nachgewiesen (http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/la-nina-und-el-nino-was-sich-dahinter-verbirgt-und-was-sie-wann-ausloest-die-sonne-ist-an-allem-schuld/), dass die Temperaturen in den letzten 30 Jahren allein von der Sonne, über El Niño/La Niña gesteuert werden, was im Januar 2012 das Max Institut für Meteorologie (MPI) für El Niño/La Niña bestätigte (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,808536,00.html). Dass solare Aktivität und Temperaturgang auf der Erde nicht voneinander abgekoppelt sind, zeigt die Tatsache, dass sich die Stärke des solaren Magnetfeldes im 20. Jahrhundert (bis zur Jahrtausendwende) um 100% vergrößerte und dadurch die kosmische Strahlung auf die Erde um 15% abgeschwächt wurde.

Vollends scheitern beide mit ihrem “Flip“. Werfen sie doch Herrn Prof. Vahrenholt vor, er würde von Interessen geleitet und hätte z.B. vor vier Jahren, in 2008, ganz anders “gedacht“. Bekanntlich entwickelt der Mensch sich durch sein Wissen und seine Kenntnisse weiter. Dies ist offensichtlich bei Die Zeit nicht der Fall. Dort ist dann die Zeit stehen geblieben, während dessen sich andere weiter entwickeln. Nun, wäre auch interessant zu erfahren, wie die beiden Paarläufer heraus gefunden haben, was Herr Vahrenholt denkt oder “gedacht“ habe. Dass es mit dem Denken der Zeit-Akteure nicht groß bestellt sein kann, zeigt weiter, dass sie einen Lobbyisten der Windenergie in Sachen Windenergie zu Wort kommen lassen, einer, auf Kosten des Steuerzahlers, hoch subventionierten Branche (Stromerzeugungskosten bis zu 4-fach höher als aus “dreckiger“ Kohle).

Vorbildlich, wenn ein Marktunternehmen, wie die RWE uns Bürger damit nicht auch noch belastet, sondern sich an den Regeln der Marktwirtschaft orientiert. Auf Grund der Energiedichte, wie der Verfügbarkeit und Bedarf (der Wind bläst nun einmal nicht so, wie die Stromabnehmer dies gerne hätten – Wind und Stromabnahme passen nicht zusammen), hat Windenergie, obwohl etwa 28 GW-Leistung installiert sind, nur einen Anteil der zur Verfügung gestellten Leistung von ca. 5 GW. Dies sind sage und schreibe 18% der installierten Leistung. 23 GW sind demnach umsonst installiert, also hinaus geworfenes Geld. Mehr gibt die Auslastung der Windenergie nicht her, weil der Wind über Deutschland nicht öfter bläst. Bei den “dreckigen“ Kohlekraftwerken ist Nennleistung gleich Nennleistung, sofern diese vom Netz abgerufen wird. Selbst solch triviale Zusammenhänge vermögen unsere Zeit-Paarläufer nicht zu erkennen. Aber der Autor möchte nicht zu hart ins Gericht gehen, da auch Zeit-Journalisten ihr privates Vermögen anlegen müssen. Da bieten sich natürlich hoch subventionierte Branchen, die über unsere Steuergelder über sicheres Geld verfügen, lukrative Renditen an und wer möchte nicht, dass sich seine eigene Geldanlage vermehrt. Insofern ist das Arrangement der beiden Zeitläufer erklärbar, abgesehen davon, dass es in Die Zeit passt.

Während sich die Welt weiter dreht – von investigativem Journalismus bei Die Zeit  keine Spur! Die Zeit steht still. (Abbildung, Quelle: www.photaki.com)

Die Zeit, ein Begriff, der in der Naturwissenschaft nicht existent ist, da dort keine Zeit existiert (siehe Spektrum der Wissenschaft 09/10 und 10/10) und die Zeit nur eine Illusion ist. Könnte sein, dass für Die Zeit diese naturwissenschaftliche Betrachtung ebenfalls Gültigkeit besitzt. Mit dem Artikel und den Darbietungen der beiden Zeitläufer ist Die Zeit dieser Betrachtung ein gutes Stück näher gekommen.

Raimund Leistenschneider – EIKE




Attac Ableger Campact will Deutschland noch grüner und ärmer! Selbst ernannte Klimaretter sollen EEG retten

Siehe auch Update unten: Griechenland, Italien & Spanien streichen die Solarförderung ersatzlos.

…Im Vorstand dieser ominösen Kampf-Organisation im beschaulichen Verden sitzt u.a. der "Politikwissenschaftler" Felix Kolb. 

Felix Kolb

Felix KolbDr. Felix Kolb, Jahrgang 1973, ist Politikwissenschaftler. Er promovierte an der FU Berlin über die politischen Auswirkungen sozialer Bewegungen. Nach der Beendigung seines Studiums beteiligte er sich als Pressesprecher am Aufbau vonAttac. Zusammen mit Christoph Bautz gab er den Anstoß zur Gründung der Bewegungsstiftung. 

Über ihn, den mitfühlenden Politikwissenschaftler, schreibt die Bundeszentrale für politische Bildung (wer sonst?) in ihrem kaum gelesenen Magazin Fluter 

Felix Kolb kommt aus einem gutbürgerlichen Haus. Geld, sagt er, sei einfach immer da gewesen, nichts, worüber er sich Gedanken machen musste. Das änderte sich, als der heute 33-Jährige in der Schulzeit politisch aktiv wurde. "Politische Arbeit kostet Geld,und es war für mich eine neue Erfahrung:dass etwas an Geld scheitern kann", sagt er. Seitdem war er stets auf der Suche nach Geld für die gute Sache – seine Eltern waren eher zurückhaltend darin,ihren Sohn dabei finanziell zu unterstützen. Kolb gehörte zu den Mitgründern von Attac, war ihr Sprecher. Im Umfeld von Attac war es auch,wo sich junge,reiche Erben zusammenfanden, die ihr Geld nicht nur für den eigenen Gewinn,sondern für Reformen arbeiten lassen wollten.Daher gründeten sie die "Bewegungsstiftung". Felix Kolb war einer von ihnen.

Natürlich ist mit vollen Hosen gut stinken. Geld war eben einfach immer da. Da kümmert´s wenig, wenn schon heute hunderttausende von Haushalten ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen können. Angetrieben durch das unselige EEG. Da kümmert es offensichtlich noch weniger, dass durch den programmierten Wegfall von bis zu 1 Million wertschöpfender Arbeitsplätze durch den Weggang der energieintensiven Industrien, dank der "Energiewende", aus diesen hunderttausenden bald mehrere Millionen werden. Wir haben ja die "Erneuerbaren"! Mit ihren nachhaltigen Arbeitsplätzen mit Subventionen von bis zu 250.000 € pro Arbeitsplatz

Und offensichtlich war Kolb auch bei der Geldbeschaffung von den anderen reichen Erben sehr erfolgreich. Denn "das Team" diese Gruppe besteht aus immerhin 18 ( in Worten: Achtzehn!) Leuten, die wohl die Redaktion bilden. Eine mögliche Quelle dafür wurde schon genannt: Die Bundeszentrale für politische Bildung. Der Rest soll von den Unterstützern und Stiftungen kommen.

Mit von der Partie bei Campact ist auch ein Günter Metzges, ebenfalls "Politikwissenschaftler" aber zudem noch "Erwachsenen Pädagoge". 

Er ist – wie anders – auch Autor der TAZ. Tritt dort aber als Journalist auf. Über ihn schreibt seine eigene Organisation: 

Günter Metzges ist Initiator von Campact und arbeitet vollzeit für die Organisation. Er ist 33 Jahre alt, Politikwissenschaftler und Erwachsenenpäda­goge. Seit langen Jahren ist er insbesondere in der Jugendumweltbewegung und der Anti-Atom Bewegung aktiv. In verschiedenen Projekten und Kampagnen hat er sich vor allem mit Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Strategie­entwicklung beschäftigt und dabei lange Jahre als Trainer für die Moderationsmethode, Zukunftswerkstätten, Pressearbeit und Rhetorik gearbeitet. An der Universität Bremen hat er Erwachsenenpädagogik und Politik studiert. Parallel dazu das Ökologische Zentrum in Verden gegründet und aufgebaut. Das Verdener Ökozentrum ist ein Gründungszentrum für selbstverwaltete Betriebe und politische Initiativen. Nach Abschluss des Studiums hat Günter Metzges in den vergangenen dreieinhalb Jahren am Institut für Internationale und Interkulturelle Studien (InIIS) an der Universität Bremen an der Erstellung einer Doktorarbeit zu Einflussmöglichkeiten von Nichtregierungsorganisationen auf internationale Verhandlungen gearbeitet. Seit Januar 2005 arbeitet er vollzeit für Campact.

Günter Metzges

Dr. Günter Metzges, Jahrgang 1971, ist Politikwissenschaftler und Erwachsenenpäda­goge. Parallel zum Studium: Gründung des Ökologischen Zentrums in Verden/Aller und Mitwirkung in verschiedenen politischen Kampagnen. Das VerdenerÖkozentrum ist ein Gründungszentrum für selbstverwaltete Betriebe und politische Initiativen. 2000-2003 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Internationale und Interkulturelle Studien (InIIS) an der Universität Bremen.2003-2004 Marie-Curie-Fellowship an der University of Warwick (GB). Dissertation: „NGO-Kampagnen und ihr Einfluss auf internationale Verhandlungen“ (Nomos Verlag, 2006).

Von ähnlichem Zuschnitt und Kaliber sind auch die anderen Mitglieder des Teams. 

Aber, ihre Aktion gegen den vermeintlichen Anschlag auf das EEG durch Herrn Rösler ist erfolgreich. Fast jeder Grüne mit Internetanschluss hat bisher dafür gestimmt. Bis jetzt haben sich -nach eigenen Angaben- schon 56.000 dieser kühnen Rettungsaktion angeschlossen. Wozu diese dienen soll steht auch in der Einladungsemail: 

Lieber Klimaretter,

auf dem Papier ist die Energiewende beschlossen. Doch Wirtschaftsminister Rösler blockiert sie ausgerechnet dort, wo sie sich entscheidet: beim effizienten Einsatz von Energie. In Brüssel will er im Namen der Bundesregierung den mutigen Vorschlag der EU-Kommission für eine verbindliche Energieeffizienz-Richtlinie bis zur Unkenntlichkeit verwässern. Doch wenn es jetzt nicht gelingt, Energie sparsamer einzusetzen, dann droht uns schon in wenigen Jahren erneut eine Debatte, ob alle AKWs wie geplant abgeschaltet werden können.

Da ist es nur ein schwacher Trost, dass zumindest drei Länder in Europa jetzt aus diesem Irrsinn aussteigen. Es sind die arg gebeutelten Spanier und das nicht minder gebeutelte Italien (mit Dank an die Leser Laburda & Ranseyer). Denn sie stoppen die Subventionierung der Photovoltaik. Soeben wird auch von Griechenland gemeldet, dass es seine "Förderung" stoppt.

Offensichtlich muss ein Land erst mal so klamm werden wie Spanien oder Italien oder gar Griechenland. Erst dann wird man feststellen, dass Wind und Sonne Horrorrechnungen stellen, die unsere verwöhnten Klimaretter aber nicht bezahlen müssen. Sondern wir! 

Michael Limburg EIKE




Pflichtlektüre für Kandidaten

Anthony Watts, Betreiber von WATTSUPWITHTHAT, schreibt:

Wieder einmal etwas Aufsehen Erregendes! Sechzehn Wissenschaftler, darunter Richard Lindzen, William Kininmonth, Wil Happer, Nir Shaviv, dazu der Ingenieur Burt Rutan, der Apollo-17-Astronaut Dr. Harrison Schmidt, haben ans Wall Street Journal einen geradezu häretischen Aufsatz geschrieben mit dem Thema, dass der Klimawandel völlig übertrieben sei, dass die Erwärmung im letzten Jahrzehnt aufgehört hat, und dass nun im Schwarzer-Peter-Spiel auf der Suche nach der Erwärmung die Wettererereignisse herhalten müssen. Zusätzlich erhalten wir eine Lektion in Wissenschaftsgeschichte. Die Wissenschaftler verweisen auf den Lyssenkoismus und zeigen, was dieser mit dem heutigen Alarmismus wegen des Klimawandels zu tun hat.

 Die Wissenschaftler schreiben:

„Nur keine Panik wegen Klimawandel!“

Wer sich als Kandidat für ein öffentliches Amt in heutigen Demokratien bewirbt, muss sich eine Meinung zur Frage bilden, ob und was gegen den „Klimawandel“ zu unternehmen ist. Die Kandidaten sollten aber wissen, dass die stetig wiederholte Aufforderung von seiten nahezu aller Wissenschaftler, etwas Dramatisches gegen den Klimawandel zu tun, eine Unwahrheit birgt: Tatsächlich hält nämlich eine immer größere Zahl von herausragenden Wissenschaftlern und Ingenieuren ein drastisches Handeln gegen die Erwärmung für unnötig.

Im September hat der Physiker und Nobelpreisträger Ivar Giaever, während der letzten Wahl ein Anhänger von Präsident Obama, öffentlich seinen Austritt aus der American Physical Society (APS) erklärt mit einem Schreiben, das wie folgt beginnt:

„Ich habe [meine Mitgliedschaft] nicht erneuert, weil ich diese Aussage [zur Position der American Physical Society] überhaupt nicht teile:
‚Die Beweislage ist unumstößlich: Der Klimawandel ist im Gange. Ohne Abschwächungsmaßnahmen werden wahrscheinlich deutliche Einschnitte bei den physikalischen und ökologischen Systemen, den Sozialsystemen, der Sicherheit und der menschlichen Gesundheit erfolgen. Wir müssen sofort mit der Verminderung der Treibhausgasemissionen beginnen.‘

Trotz einer jahrzehntelangen internationalen Kampagne zur Verbreitung der Botschaft von der Zerstörung der Zivilisation durch den zunehmenden Anteil des „umweltverschmutzenden“ Kohlendioxids in der Atmosphäre, teilt eine große Zahl von Wissenschaftlern, darunter viele herausragende, die Ansichten von Dr. Giaever. Auch steigt die Zahl der wissenschaftlichen „Häretiker“ mit jedem Jahr. Der Grund liegt in der Ansammlung von harten wissenschaftlichen Fakten.

Die vielleicht unangenehmste Tatsache [für die Klima-Alarmisten] ist das Ausbleiben der globalen Erwärmung seit mehr als 10 Jahren. Die Erwärmungsapostel wissen das, wie man aus der 2009er „Climategate“-E-mail des Klimatologen Kevin Trenberth ersehen kann:

„Tatsache ist, dass wir das Ausbleiben der Erwärmung nicht erklären können und das ist schlimm.“

Aber das Ausbleiben einer Erwärmung hat nur Bedeutung, wenn man an Computermodelle glaubt, wo sogenannte Rückkopplungen von Wolken und Wasserdampf die geringe Auswirkung des CO2 ungemein verstärken.

Das Ausbleiben einer Erwärmung seit mehr als einem Jahrzehnt – in der Tat: geringer als vorhergesagt in den 22 Jahren, seit das UN-Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) mit seinen Vorhersagen begonnen hat – legt nahe, dass die Computermodelle grob übertrieben haben, wie viel Erwärmung von zusätzlichem CO2 verursacht wird. Angesichts dieser Blamage haben die Alarmschläger ihr Feurio-Geschrei von der Erwärmung auf die Wetter-Extrema verlegt mit dem Ziel, alles außergewöhnliche Geschehen in unserem chaotischen Klima dem CO2 anzulasten.

Tatsächlich ist CO2 kein Umweltverschmutzer. CO2 ist ein farb- und geruchloses Gas, das in hoher Konzentration von jedermann ausgeatmet wird und eine Schlüsselkomponente im Lebenszyklus der Biosphäre ist. Pflanzen geht es mit mehr CO2 besser. Die Besitzer von Treibhäusern erhöhen häufig die CO2-Konzentration um den Faktor drei oder vier, um besseres Wachstum zu erzielen. Das ist keine Überraschung, denn Pflanzen und Tiere sind entstanden, als die CO2-Konzentration etwa 10 mal höher als heute war. Höhere Pflanzenvielfalt, Kunstdünger und Ackerbaumanagement haben zum hohen Anstieg der landwirtschaftlichen Erträge im vergangenen Jahrhundert beigetragen, aber ein Teil davon geht mit Sicherheit auch auf das Konto von zusätzlichem CO2 in der Atmosphäre.

 

Unser blauer Planet und seine am linken Rand erkennbare Atmosphäre

Die Zahl der öffentlich widersprechenden Wissenschaftler steigt. Auch Nachwuchswissenschaftler sagen heimlich, dass sie aus Angst vor Karriereknicks oder vor noch Schlimmerem ihre Meinung nicht laut sagen könnten, obwohl sie ernsthafte Zweifel an der Botschaft von der globalen Erwärmung hätten. Sie haben allen Grund dazu. Im Jahre 2003 wagte Dr. Chris de Freitas, Herausgeber des Journal Climate Research, die Veröffentlichung eines fachbegutachteten Artikels mit der politisch inkorrekten (aber faktisch richtigen) Schlussfolgerung, dass die jüngste Erwärmung nicht ungewöhnlich im Kontext der Klimaveränderungen während der vergangenen tausend Jahre gewesen wäre. Das internationale Erwärmungs-Establishment hat rasch eine entschiedene Kampagne losgetreten, um Dr. de Freitas von seinem Herausgeberjob und aus seiner Universitätsposition zu entfernen. Glücklicherweise konnte Dr. de Freitas seinen Universitätsjob behalten.

So darf es nicht weitergehen. So etwas hat es früher schon einmal gegeben, z. B. während der schrecklichen Zeit, als Trofim Lyssenko die Biologie in der Sowjetunion beherrschte. Sowjetische Biologen, die erkennen ließen, dass sie an Gene glaubten, die Lyssenko für eine bourgeoise Phantasie erklärte, wurden aus ihren Positionen entfernt. Viele kamen in den GULAG, einige wurden sogar zum Tode verurteilt.

Warum gehen die Leidenschaften um die globale Erwärmung so hoch, warum wurde diese Angelegenheit so quälend, dass sich die American Physical Society, von der sich Dr. Giaever vor einigen Monaten verabschiedet hat, weigerte, eine anscheinend so vernünftige Forderung der Mitglieder auf Entfernung des Wortes „unumstößlich“ aus ihrer wissenschaftlichen Positionsbeschreibung zu entfernen? Es gibt mehrere Gründe, ein guter Anfang ist die alte Frage „CUI BONO?„, oder in moderner Form: „Verfolge die Geldströme.“

Klima-Alarmismus birgt große Vorteile für Viele, er sichert Regierungsfinanzierung für wissenschaftliche Forschung und liefert einen Grund für Bürokratiewachstum. Alarmismus liefert den Regierungen auch Begründungen für Steuererhöhungen, für Zuschüsse auf Steuerzahlerkosten zu Geschäftsmodellen, die verstehen, das politische System für ihre Zwecke zu nutzen. Er verführt zu großen Spenden an wohltätige Stiftungen, die versprechen, die Welt zu retten. Lyssenko und seine Anhänger lebten sehr gut, und sie verteidigten ihr Dogma mit Klauen und Zähnen und die damit verbundenen Privilegien.

Allen Kandidaten für öffentliche Ämter möchten wir namens vieler Wissenschaftler und Ingenieure, die sich sorgfältig und unabhängig voneinander mit der Klimawissenschaft beschäftigt haben, diese Botschaft zurufen: Es gibt kein zwingendes wissenschaftliches Argument für drastische Handlungen zur „Dekarbonisierung“ der Weltwirtschaft. Selbst wenn man die aufgeblasenen Klimavorhersagen des IPCC akzeptieren würde, wäre eine aggressive Politik zur Steuerung der Treibhausgase wirtschaftlich nicht gerechtfertigt.

Eine kürzliche Studie des Yale-Wirtschaftsprofessors William Nordhaus zu einem breiten Fächer von Politik-Optionen zeigte, dass das nahezu höchste Nutzen/Kosten-Verhältnis durch eine Politik erzielt wird, die mehr als 50 Jahre ungehindertes Wachstum erlaubt, ohne Behinderungen durch Treibhausgasbegrenzungen. Eine derartige Politik wäre besonders günstig für die weniger entwickelte Welt, die gerne an den erreichten Vorteilen der voll entwickelten Welt beim materiellen Wohlstand, beim Gesundheitswesen und bei der Lebenserwartung teilhaben möchte. Viele andere politische Antworten führen zu negativen wirtschaftlichen Ergebnissen. Wahrscheinlich wäre mehr CO2 und eine damit verbundene geringe Erwärmung insgesamt eine Wohltat für die Erde.

Wenn die Amtsträger unbedingt “etwas wegen des Klimas zu unternehmen” möchten, empfehlen wir die ausgezeichneten Wissenschaftler zu fördern, die unser Verständnis vom Klima vertiefen, indem sie die gut entworfenen Mess-Instrumente an Bord von Satelliten, in den Weltmeeren und an Land benutzen und Beobachtungsdaten analysieren. Je besser wir das Klima verstehen, umso eher können wir mit seiner immerwährenden Veränderung umgehen, mit der sich der Mensch während seiner gesamten Geschichte plagen musste. Viele der riesigen privaten und regierungsseitigen Investitionen ins Klima bedürfen allerdings dringend einer kritischen Überprüfung.

Jeder Kandidat sollte vernünftige Maßnahmen zum Schutz und zur Verbesserung unserer Umwelt unterstützen, aber es ist völlig unsinnig, auf teure Programme zu setzen, die Ressourcen vom tatsächlichem Bedarf abziehen, und die auf alarmierenden aber unhaltbaren Behauptungen von “unumstößlichen” Beweisen beruhen.

Die Unterzeichner:
Claude Allegre, former director of the Institute for the Study of the Earth, University of Paris; J. Scott Armstrong, cofounder of the Journal of Forecasting and the International Journal of Forecasting; Jan Breslow, head of the Laboratory of Biochemical Genetics and Metabolism, Rockefeller University; Roger Cohen, fellow, American Physical Society; Edward David, member, National Academy of Engineering and National Academy of Sciences; William Happer, professor of physics, Princeton; Michael Kelly, professor of technology, University of Cambridge, U.K.; William Kininmonth, former head of climate research at the Australian Bureau of Meteorology; Richard Lindzen, professor of atmospheric sciences, MIT; James McGrath, professor of chemistry, Virginia Technical University; Rodney Nichols, former president and CEO of the New York Academy of Sciences; Burt Rutan, aerospace engineer, designer of Voyager and SpaceShipOne; Harrison H. Schmitt, Apollo 17 astronaut and former U.S. senator; Nir Shaviv, professor of astrophysics, Hebrew University, Jerusalem; Henk Tennekes, former director, Royal Dutch Meteorological Service; Antonio Zichichi, president of the World Federation of Scientists, Geneva.

Übersetzung: Helmut Jäger, EIKE
Hervorhebungen [fett] vom Übersetzer

Original hier