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Teil 7: Dynamisches Sonnensystem – die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels

Teil 1 – Die Sonne bestimmt den Temperaturgang

Teil 2 – Die Sonne, der faszinierende Stern

Teil 3 – Sonnenflecken und ihre Ursachen

Teil 4 – Die Sonnenatmosphäre, Korona, Heliosphärische Stromschicht,
interplanetares Magnetfeld

Teil 5 – Die variable Sonne

Teil 6 – Der Einfluss der Sonne auf unser Wetter/Klima

Teil 7 – Der Einfluss der Sonne auf die Wolkenbedeckung über Svensmark hinaus

Teil 8 – Zukünftige Temperaturentwicklung und deren Schwankungen

Teil 7 – Der Einfluss der Sonne auf die Wolkenbedeckung über Svensmark hinaus

Der Einfluss der kosmischen Strahlung auf die Temperatur zeigen die Abbildungen 148 und 149, Quelle: Science, Vol. 309, S. 2017-2024, 23. September 2005. Die Übereinstimmung der geglätteten Kurven ist dabei frappierend.

 

Abbildung 159: Die Abbildung zeigt auch hier keinerlei Korrelation der Temperatur mit der CO2-Kurve, jedoch eine deutliche Übereinstimmung der Temperatur mit der kosmischen Strahlung.

Abbildung 160 zeigt die Temperaturkurve (∆T) der unteren Troposphäre zur kosmischen Strahlung im Zeitraum von Dezember 2001 bis August 2006. Deutlich erkennbar, dass nicht nur der geglättete langjährige Trend (gepunktete Linie), sondern auch die Minima und Maxima übereinstimmen. Die Abbildung wurde am 21. Oktober 2007 zu der erst genannten Abbildung hinzugefügt.

Zu Beginn soll die Wirkung skizziert werden, über die die Sonne auf die Erdatmosphäre unmittelbar Einfluss nimmt und somit den Zustand in der Atmosphäre ändert, was unmittelbaren Einfluss auf Wetter und Klima ausübt. Die entscheidende Rolle dabei spielen el. geladene Aerosolpartikel in der Atmosphäre, die unmittelbar durch HCS (Heliosphärische Stromschicht) und Sonnenwind moderiert werden.

Durch die kosmische Strahlung werden Luftmoleküle ionisiert, also el. geladen. Mit Schwefeldioxid, welches sich in der Atmosphäre befindet, entsteht in mehreren chemischen Schritten ionisierte Schwefelsäure. Diese bildet mit „normaler“ Schwefelsäure und Wassermolekülen Clusterionen. Die Ladung (negativ) des Clusters erleichtert (bis um den Faktor 10) die Anlagerung von weiteren neutralen Molekülen. Dadurch kann sich ein sog. kritischer Cluster bilden. Durch die Anlagerung von weiteren Molekülen entsteht ein Aerolsolpartikel. Ab einer bestimmten Größe (100 nm) bildet sich ein Kondensationskeim für die Tröpchenbildung.

 

Abbildung 161, Quelle: Fangqun Yu, Atmospheric Sciences Research Center, State University of New York, Cosmic Rays, Particle Formation, Natural Variability” zeigt den Beginn des Wolkenentstehungsprozesses. Es ist bekannt, dass Schwefelaerosole, insbesondere Schwefelsäure Temperatur, Druck und Dichte in den Atmosphärenschichten beeinflussen. Hierzu kommt ein weiterer Parameter, die Ionendichte. Verursacht durch z.B. kosmische Strahlung entstehen Ionen, elektrisch geladene Atome, die z.B. in der Atmosphäre vorhandene Schwefelsäure zu Clustern zusammenbilden. Diese Cluster sind die Ausgangsbasis für Kondensationskerne (CN = condensation nuclei). Eine Zunahme dieser Nanopartikel bewirkt, dass sich die Wolkenkondensationskeime (CCN = cloud condensation nuclei) vermehren, weil sich Wasserdampf an diese gut binden kann. Hierdurch entstehen kleine Wassertröpfchen (cloud droplets).

Weiter ist seit dem Erfinder der Nebelkammer, Charles Thomson Rees Wilson bekannt, dass Ionen von Sauerstoffmolekülen, sofort von Wassertropfen umschlossen werden. In der unteren Atmosphäre sind dies die Keimzellen für Regentropfen.

Erdboden und Atmosphäre besitzen unterschiedliche el. Potentiale. Daher besteht ein permanentes Potentialgefälle. Die Angaben in der Fachliteratur schwanken zwischen 250 kV und 500 kV. Es gibt demnach eine Vielzahl und freien Ladungen in der Atmosphäre. Der bekannteste Ladungsausgleich findet durch Blitze statt.

 

Abbildung 162: Elektrische Entladungen in der unteren Troposphäre, wie Blitze, oder in der Stratos- und Mesosphäre in Form von Blue Jets und Red Sprites sind nur die sichtbaren Erscheinungen für Elektrizität in der Erdatmosphäre. Damit es überhaupt dazu kommen kann, muss es freie elektrische Ladungen geben, durch deren örtliche Konzentration sichtbare Ausgleichströme entstehen, Quelle: “Red Sprites und Blue Jets“, Jens Oberheide, Bergische Universität Wuppertal.

Die Ionisation in der oberen Atmosphäre (Ionosphäre, elektrisch leitfähige Schicht) entsteht durch die Absorption der UV-Strahlung der Sonne durch die Luftmoleküle und Atome in der Ionosphäre. Durch das Herausschlagen der Elektronen durch die energiereiche UV-Strahlung entsteht eine positive Potentialschicht. Fachlich spricht man von “Ausgleichsschicht“, die der negativen Potentialschicht, dem Erdboden, gegenüber steht. Erdboden und Ionosphäre, beide elektrisch gut leitend, wirken wie ein Kugelkondensator, mit einem Dielektrikum, der Atmosphäre dazwischen. In diesem Dielektrikum findet ein ständiger Potentialfluss, der durch die Raumladungen und den Ladungstransport geprägt ist, statt. Im englischen wird dieser Potentialfluss “Global Electrical Circuit“ genannt, folgende Abbildungen.

 

Abbildung 163 links, Quelle: (http://www.meteo.psu.edu/~verlinde/meteo437/figures437.html) zeigt den globalen elektrischen Kreislauf in der Atmosphäre und dem Erdboden. Die Abbildung rechts, dessen elektrisches Ersatzschaltbild, Quelle: (http://www.slac.stanford.edu/cgi-wrap/getdoc/slac-wp-020-ch11g-Kirkby.pdf).

Das gezeigte elektrische Feld ist üblicherweise nach unten gerichtet. Nur bei Schlechtwetterfronten (z.B. Gewitter) ist das Feld nach oben gerichtet. Die Feldstärke beträgt in Bodennähe ca. 150 V/m und nimmt mit der Höhe rasch ab. Anhand von Ballonmessungen beträgt seine Feldstärke in 10 km-Höhe nur noch 5 V/m. Die Abnahme der Feldstärke kann nur darauf beruhen, dass in der Atmosphäre Raumladungen vorhanden sind, die zu dem Feld parallel verlaufen. Das resultierende Feld ist das Maß für die Feldstärke.

 

Abbildung 164: Wie bei einer angelegte Spannung an einem Kondensator, fließt zwischen der Ionosphäre und dem Erdboden ein gerichteter Ausgleichsstrom, der “Vertikalstrom“. Er ist gering und hat im Schönwetterfeld Werte von einigen Piko A/m2, die bei Schlechtwetterlagen um Größenordnungen ansteigen und von kurzer Dauer sind. Nach Angaben des Instituts für Atmosphärenphysik der Bergischen Universität Wuppertal liegt der Gesamtstrom aus Gewittern bei 1.250 Ampere. Über längere Zeitskalen ist die Elektrizitätsbilanz ausgeglichen, so dass es nicht zu einer Aufladung z.B. des Erdbodens kommt.

Welche weiteren Prozesse, als die energiereiche UV-Strahlung der Sonne führen zu Ladungsträgern (Ionen, Elektronen) in der Atmosphäre? Dies sind, wie bereits angesprochen, die kosmische Strahlung, die in der Stratos- und Troposphäre Luftmoleküle ionisiert und dies sind Turbolenzen in Luftschichten (z.B. Gewitterwolken), bei denen durch Zusammenstöße Elektronen herausgelöst werden.

Darüber hinaus hat Prof. Galembeck (University of Campinas, Brasilien) herausgefunden, dass sich feuchte Luft elektrisch auflädt, wenn sie sich in der Atmosphäre an Staubteilchen (Aerosole) anlagert. Das Wasser in der Atmosphäre wird durch diesen Prozess elektrisch aufgeladen und zwar positiv, wie negativ, je nach Staubpartikel. Die Forscher nennen diesen Prozess Hygroelektrizität.

 

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass in der Atmosphäre durch unterschiedliche Prozesse ständig elektrische Ladungsträger entstehen, die als el. geladene Aerosolpartikel die Wolkenbedeckung und die Wetterlage beeinflussen. El. geladene Aerosolpartikel sind als Konstellationskeime bis zu 10-mal wirkungsvoller als ungeladene. Wie die Abbildung 165 (oben) zeigt, Quelle: Allgemeine Meteorologie (3. Auflage), Gösta H. Liljequist, Konrad Cehak, entstehen insbesondere in der unteren Stratosphäre und oberen Troposphäre durch die kosmische Strahlung Ionenpaare. Obere Troposphäre und untere Stratosphäre ist der Höhenbereich, in der der JET-Stream die Großraumwetterlage auf der Nordhalbkugel maßgeblich beeinflusst. Es ist daher nicht abwägig, dass eine Modulation der elektrischen Partikel in der Atmosphäre durch direkte oder indirekte Sonneneinflüsse, sowohl die Großraumwetterlage (Jet), als auch das örtliche Wettergeschehen (Wolkenbedeckung) beeinflusst.

Dies in den Bereichen des Jetstream umso mehr, da hier nicht nur die Ionendichte stark zunimmt, sondern wegen des geringeren Druckes (geringere Kollisionswahrscheinlichkeit) die Ionenbeweglichkeit zunimmt, sowie dadurch bestimmt, auch deren Lebensdauer vergrößert wird. Diese elektrisch geladenen Partikel sind grundsätzlich über ein äußeres Potentialfeld oder einen angelegten Strom zu beeinflussen.

 

Wie Abbildung 166, Quelle: V.C. Roldugin und G.V. Starkov, “Dependence of Atmospheric Transparency Variations on Solar Activity” (Polar Geophysical Institute, Apatity, Russland) belegt, gibt es einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Sonnenfleckenzahl (Wolf-Zahl) und der Aerosolschwächung (Index) im Wellenlängenbereich zwischen 344 und 369 nm. Die Aerosolbildung schwankt direkt mit der solaren Aktivität. Je stärker die Sonnenaktivität, desto mehr geht die Aerosolentwicklung zurück. Diese Arbeit ist konform zum Svensmark-Effekt, der fordert, dass durch verstärkte kosmische Strahlung die Wolkenbedeckung zunimmt, weil die Ionenentstehungsrate und damit die Anzahl der Kondensationskeime für Regentropfen zunimmt.

Auch die elektrische Leitfähigkeit der Atmosphäre, sowie die Blitzanzahl variieren mit der kosmischen Strahlung, Abbildung 167, Quelle: (http://www.slac.stanford.edu/cgi-wrap/getdoc/slac-wp-020-ch11g-Kirkby.pdf).

 

Abbildung 167 links zeigt die Schwankungen des Vertikalstromes zu der kosmischen Strahlung (GCR) in der Polarregion und die Abbildung rechts die Blitzhäufigkeit pro Jahr in Abhängigkeit zur GCR in den USA. Sowohl der Vertikalstrom, als auch die Blitzhäufigkeit schwanken mit der kosmischen Strahlung.

Wie sehr elektrische Effekte in der Atmosphäre die Kondensationsbildung und damit die Regenmenge steuern, wird bei einem Forbush-Ereignis (nach dem Geophysiker Scott E. Forbush, der den Effekt entdeckte) sichtbar. Ein Forbusch-Ereignis ist ein plötzlicher Abfall der kosmischen Strahlung wegen plötzlich auftretender starker Sonnenaktivität, da durch erhöhte Sonnenaktivität der Sonnenwind die kosmische Strahlung von der Erde ablenkt. Bei einem SCR-Ereignis (Solar Cosmic Ray) gelangen hochenergetische Protonen von der Sonne zur Erde.

Abbildung 168 zeigt den Rückgang bei Regen während einem Forbush-Ereignis (During Forbush GCR decrease). Deutlich zeigt sich, dass die Niederschlagsmenge stark zurückgeht, was darauf zurückzuführen ist, dass weniger elektrisch geladene Aerosole für Regentropfen zur Verfügung stehen. Quelle: http://www.slac.stanford.edu/cgi-wrap/getdoc/slac-wp-020-ch11g-Kirkby.pdf

 

Abbildung 169 zeigt die Änderung des Regenfalls während eines SCR-Ereignisses (During ground-level, SCR increase, Quelle wie oben). Es zeigt sich, dass die Regenmenge deutlich zunimmt, was auf die zunehmende Ionisation in der Atmosphäre und dadurch, eine Zunahme von elektrisch geladenen Aerosolpartikeln zurückzuführen ist.

Die gezeigten Untersuchungen untermauern, dass es in der Atmosphäre eine Vielzahl elektrisch geladener Aerosole gibt, sowie, dass sich Wasser in der Atmosphäre elektrisch auflädt und durch Veränderung der elektrischen Parameter in der Atmosphäre das Wetter beeinflusst wird. Die Beeinflussung kann niemals durch CO2 kommen – hierfür gibt es keine physikalische Grundlage, sondern nur von der Sonne.

Aus der folgenden Abbildung wird ersichtlich, wie die Sonnenaktivität (am Beispiel des aa-Index) den Luftdruck in der Atmosphäre in den Tropen grundsätzlich ändert.

 

Abbildung 170, Quelle: (http://climatechange1.wordpress.com/2009/11/08/the-climate-engine/)  zeigt die Schwankungen des aa-Index im Zeitraum von 1948 – 2009 (rot) und dazu die Schwankungen des bodennahen Luftdrucks in den Tropen (blau). Deutlich ist zu sehen, dass beide zusammenhängen, die solare Aktivität den Luftdruck in den Tropen und damit das Wetter moderiert – Luftdruckunterschiede treiben bekanntlich das Wetter an. Der geglättete Trend entspricht dem Gleißberg-Zyklus.

Abbildung 171 zeigt, wie der aa-Index durch die Sonnenaktivität, dem Schwabe-Zyklus und dem Anstieg des de Vries-Suess-Zyklus im 20. Jahrhundert bestimmt wird.

 

Abbildung 171, Quelle: Hathaway et al. 1999 ”A synthesis of solar cycle prediction techniques, Journal of Geophysical Research, 104 (A10), 22375-22388 DOI: 10.1029/1999JA900313 , zeigt den aa-Index und den Schwabe-Zyklus (gepunktete Linie). Deutlich ist dieser im aa-Index abgebildet. Im 20. Jahrhundert steigt dieser parallel zum de Vries/Suess-Zyklus stark an.

Inwieweit die magnetische Aktivität der Sonne und die Polarität des solaren Magnetfeldes die Parameter des irdischen Wettersystems lenken, zeigt Abbildung 172, die die Wolkenbedeckung nach Daten des International Satellite Cloud Climatology Project (ISCCP) zeigt.

 

Abbildung 172 links zeigt die globale Wolkenbedeckung von Juli 1983 – Juni 2005, nach Daten des ISCCP, (http://www.leif.org/research/cloud-cover.png). Die Abbildung stammt aus der Arbeit von Evan et al. Arguments against a physical long-term trend in global ISCCP cloud Amounts“. Bereits die linke Abbildung zeigt eine periodische Schwingung von größer 18 Jahren (grüner Pfeil). Dass Kurvenminimum liegt im Maximum des 23. Schwabe-Zyklus im Jahr 2000. Rechts ist der Kurvenverlauf an der gestrichelten Linie gespiegelt und ab 2005 angesetzt. Dabei wurde darauf geachtet, dass das Verhältnis zwischen Anstieg und Rückgang im Schwabe-Zyklus etwa 2 zu 3 beträgt (die Anstiegszeit ist nicht exakt fix, sondern davon abhängig, wie stark der kommende Zyklus ist – starker Zyklus = schnelle Anstiegszeit, schwacher Zyklus = langsame Anstiegszeit, insofern stellt das Verhältnis 2 zu 3 einen Mittelwert dar). Das Maximum der globalen Bewölkung hängt in eindeutiger Weise vom Hale-Zyklus (Polaritätszyklus der Sonne) und damit von der Polarität des magnetischen Sonnenzyklus ab.

Nun kann natürlich angeführt werden, dass es sich bei der obigen Spiegelung nicht um tatsächlich gemessene Werte handelt, aus denen eine Zykluszeit abgeleitet werden könnte. In der Tat zeigen die Messungen bis 2008 (dann wurde das Projekt IPCCP geschlossen und weitere Daten liegen dem Autor nicht vor), dass die Wolkenentwicklung ab 2005 nicht wieder ansteigt, sondern niedrig bleibt.

 

Abbildung 173 (http://isccp.giss.nasa.gov/climanal1.html) zeigt die gesamte Datenreihe der globalen Wolkenbedeckung bis 2008. Während die Wolkenbedeckung von ihrem Minimum in 2000 bis zum Jahr 2004 wieder ansteigt, bleibt sie dann auf diesem Level und steigt nicht weiter an. An den schwarzen senkrechten Linien dreht jeweils die Tendenz der Wolkenbedeckung, sie stimmt überein mit der Drehung des Polarfeldes der Sonne (Abbildung 174).

Wie passt dies nun zum Hale-Zyklus von 22 Jahren, der bekanntlich eine Schwingung, mit einer Periode von ca. 22 Jahren darstellt und keinen ausgeschwungenen Zustand, bei dem die Werte gleich bleiben und sich über Jahre nicht verändern? Die Antwort findet sich in der Sonnenaktivität des Schwabe-Zyklus, der bekanntlich ein Teil (die Hälfte) von ihm ist.

Zwei Schwabe-Zyklen, ergeben einen Halezyklus, weil dann die Polarität der Magnetfelder der nördlichen, und südlichen Sonnenflecken wieder gleich ist. Zur Erinnerung, mit einem neuen Schwabe-Zyklus ändert sich die magnetische Polarität auf der jeweiligen Halbkugel.

Der 23. Schwabe-Zyklus fiel bekanntlich mit einer Dauer von 14 Jahren deutlich länger aus, als der Durchschnitt von 11 Jahren. Während seine Anstiegszeit bis zum Erreichen seines Maximums mit 4-5 Jahren innerhalb derer seiner Vorgänger lag, dauerte sein Rückgang, bis zum Beginn des neuen Sonnenzyklus mit 9 Jahren außerordentlich lang, wie Abbildung 174 links zeigt.

 

Abbildung 174 links zeigt die letzten drei Sonnenzyklen bis 2010. Der 23. Zyklus dauerte deutlich länger als seine Vorgänger und sein Minimum hielt mehrere Jahre an, wobei sich die solare Aktivität kaum änderte. Dies sind die Jahre 2006 – 2009 (roter Kreis). Die Abbildung rechts, Quelle: Wilcox Solar Observatory, Stanford University (http://wso.stanford.edu/) zeigt das Polare Magnetfeld der Sonne bis 2010. Das polare Magnetfeld der Sonne, welches im Sonnenminimum dominiert und die Polarität (Dipolfeld) des solaren Magnetfeldes vorgibt, ist seit ca. 2005 äußerst stabil und zeigt ebenfalls einen „ausgeschwungenen“ Zustand (rechter Kreis), wogegen beim vorherigen Graphenminimum, dieses nur kurz ist und unmittelbar in seinen Schwingungszustand übergeht (linker Kreis).

Es ist somit festzuhalten, dass

1.  auch der ISCCP-Wolkenbedeckungsgrad nach 2005 exakt die solare Aktivität widerspiegelt, die durch den Schwabe-Zyklus bestimmt ist

2.  der über 3 Jahre andauernde, gleichbleibend niedrige und sich nicht ändernde Wolkenbedeckungsgrad mit dem lang auslaufenden 23. Schwabe-Zyklus übereinstimmt, der sich ebenfalls nicht änderte und daraus (Polar Feld, rechter grüner Kreis)

3.  in dieser Zeit keine Polumkehr stattfand, welche den Bedeckungsgrad hätte ändern können

4.  eine Polumkehr bis zu dieser Zeit ausblieb – im Gegenteil, die Polarität im gleichen Zeitraum über die gleiche Zeitdauer wie die Wolkenbedeckung um einen Mittelwert schwankt.

5.  mit einem Nulldurchgang des Polarfeldes (Polaritätswechsel, schwarze, senkrechte Linien) dreht der Wolkenbedeckungsgrad. Dies war um 1988/89 und dann wieder um 2001 der Fall.

Abbildung 175 zeigt den Hale-Zyklus (http://nexialinstitute.com/climate_el_nino.htm) von 1800 – 2009 (obere Datenreihe). Die Rauten geben US-Trockenjahre an und die untere Datenreihe zeigt El-Niño-Ereignisse.

Während El-Niño-Ereignisse keinen direkten Zusammenhang mit dem Hale-Zyklus erkennen lassen (wodurch El Niño von der Sonne gesteuert wird, wurde im Teil 1 detailliert gezeigt), zeigen die US-Trockenjahre, also bewölkungsschwache Jahre, eine deutliche Häufung zum Hale-Zyklus und zwar immer dann, wenn die Polarität des Sonnenmagnetfeldes N+ und S- beträgt. Dies weist auf einen Zusammenhang mit der Entstehung von Aerosolpartikel und damit Kondensationskeimen für Wolken hin.

Aus einer weiteren Arbeit, “Does the solar wind affect the solar cycle?”, Israelevich et al., Astron. Astrophys. 362, 379–382 (2000), stammt die folgende Datenreihe der Bz-Komponente.

 

Abbildung 176 zeigt die Bz von 1973 – 2000 als gleitendes Mittel über sieben Sonnenrotationen. Die gestrichelte Linie gibt ihren Mittelwert im Betrachtungszeitraum an. Auffällig ist der starke negative Peak in 1998 . Im gesamten Betrachtungszeitraum ist dies die stärkste negative Komponente. Sie fällt zusammen, mit dem stärksten El-Niño-Ereignis seit 50 Jahren. Wie im Teil 5 gezeigt, wird das Erdmagnetfeld umso mehr geschwächt und es treten umso verstärkt Polarlichter auf, je negativer die Bz ist.

Ein weiterer Hinweis, das die Polarität des IPF die Wolkenbedeckung beeinflusst, findet sich in den Belegen zum Einfluss der kosmischen Strahlung auf die untere Wolkenbedeckung.

 

Abbildung 177 (Quelle: Marsh & Svensmark, 2003) zeigt die untere Wolkenbedeckung (blau) von 1983 – 2002 nach Daten des ISCCP und dazu die kosmische Strahlung, gemessen in der Anzahl der Neutronen. Sie zeigt den deutlichen Zusammenhang beider Parameter. Die untere Wolkenbedeckung unterliegt im Takt der CR, Schwankungen von 2-3%. Es fällt sofort der starke Einbruch in der Wolkenbedeckung im Jahr 1999 auf , der sich in der kosmischen Strahlung nicht wieder findet. Er ist jedoch in der Bz-Komponente genauso deutlich zu sehen (vorherige Abbildung). Auch die Minima 2), 3) und 4) in der Bz finden sich in der Wolkenbedeckung gleichfalls wieder (Abbildung 176).

Anmerkung zur Abbildung: Da die Zeitreihe der unteren Wolkenbedeckung bei Marsh & Svensmark erst 1983 beginnt, wurde die Abbildung der Wolkenbedeckung, deren Zeitreihe bereits ab 1980 (1980 – 1995, kleine Abbildung) beginnt, allerdings eine andere Glättung aufweist, zum Vergleich des Minima 4 herangezogen. Dortiges Minima in der Wolkenbedeckung in 1982 fällt ebenfalls mit dem starken Minima der Bz in 1982 zusammen. In der kleinen Abbildung ist übrigens das Minima um 1990 nicht spitz ausgeprägt, wie in 1982, sondern flach, was darauf hindeutet, dass es von mehreren Auslösern stammt. Betrachtet man nun die Bz, finden sich in der Feinauflösung 3 Minima im Zeitraum 1990 – 1992 (Abbildung 176).

HCS und dem IPF sind die Folgen der solaren Aktivität, die ihrem Ursprung in der Konvektionszone und der Tachocline der Sonne haben. Das Zwischenstück, was sozusagen Ursache und Folgen miteinander verknüpft ist die Korona der Sonne, in der der Sonnenwind und mit diesem das IPF und die HCS entstehen. Deshalb war es notwendig, dies vorher zu behandeln.

Von diesen Erkenntnissen ist es nur ein kleiner Schritt zu der Aussage, dass die heliosphärische Stromschicht (HCS) die Wolkenbedeckung und damit das Wetter auf der Erde unmittelbar beeinflusst.

Die beiden Wissenschaftler D.R. Kniveton (University of Sussex) und Prof. B.A. Tinsley (University of Texas), ”Daily changes in global cloud cover and Earth transits of the heliospheric current sheet” (http://www.utdallas.edu/physics/pdf/tin_dcgcc.pdf) gingen der Frage nach, ob ein Durchgang der Erde durch die HCS die Bewölkung beeinflusst und fanden die folgende Abhängigkeit.

 

Abbildung 178 zeigt die Tagesänderungen in der zonalen Wolkenveränderung beim Durchgang der Erde durch die HCS. Während an den Polen die Wolkenbedeckung abnimmt, auf der Südhalbkugel gar um fast 5%, ist in den Tropen eine Zunahme von 2% zu verzeichnen. Dies sind Werte, wie bei der Wolkenveränderung durch die kosmische Strahlung. Gemessen wurde in den Jahren 1987 – 1994, also in der Kaltphase der AMO.

Die Arbeit von Kniveton und Tinsley zeigt, dass sich insbesondere in den Tropen die Wolkenbedeckung beim Durchgang der Erde durch die HCS verstärkt, wenn die Erdatmosphäre mit einem Stromfluss von ca. 25.000 Ampere beaufschlagt wird. Daher soll untersucht werden, inwieweit die HCS auf die atlantische Sturmentwicklung, insbesondere auf die Hurrikanaktivität Einfluss hat. Hierzu wird die Svalgaard-Liste des Wilcox Solar Observatory der Stanford University (http://wso.stanford.edu/SB/SB.Svalgaard.html), die die HCS-Durchgänge der Erde auflistet, sowie die ACE-Liste des Hurrikan-Centers der NOAA (http://www.nhc.noaa.gov/pastall.shtml) ausgewertet.

Abbildung 179 zeigt die jährliche Anzahl der HCS-Durchgänge der Erde von 1965 – 2009 (rot), sowie die Hurrikanstärke/10 im gleichen Zeitraum. Der Startzeitpunkt wurde auf das Jahr 1965 gelegt, weil ab diesem Datum für die ACE Satellitendaten vorliegen, die einen verlässlichen und einheitlichen Charakter besitzen. Davor wurde manuell gezählt/gemessen und die Daten aus mehreren Quellen zusammengetragen.

Abbildung 179 deutet darauf hin, dass die HCS Einfluss auf die Hurrikan-Aktivität hat. Wie bekannt, ist die nordatlantische Hurrikan-Aktivität mit der AMO, der AMM (Scherwinde) und den Easterlay-Waves verbunden. Abbildung 180 zeigt den Zusammenhang der Hurrikan-Aktivität mit der AMO.

 

Abbildung 180 zeigt die Atlantische Multidekaden-Oszillation AMO, Quelle: Landsea et al, 2010, “Impact of Duration Thresholds on Atlantic Tropical Cyclone Counts”. Dazu der Verlauf der tropischen Hurrikane (schwarze Linie). AMO und Hurrikan-Aktivität verlaufen parallel.

Daher liegt es nahe, die Hurrikan-Aktivität an der HCS plus der AMO, die ebenfalls von der Sonne moderiert wird, zu spiegeln (folgende Abbildung). Hierzu wurde der AMO-Datensatz der NOAA (http://www.esrl.noaa.gov/psd/data/timeseriesimeseries/AMO/) ausgewertet und auf den niedrigsten Wert im Betrachtungszeitraum normiert, also dieser als Bezugspunkt ausgewählt.

 

Abbildung 181 zeigt die normierten Werte des HCS + AMO für den Zeitraum von 1965 – 2010 (blaue Kurve). Dazu der ACE im gleichen Zeitraum. Zu besseren Vergleichbarkeit wurden die ACE-Werte jeweils durch 5 dividiert. Zu sehen ist also ACE/5 (rote Kurve). Insbesondere in der Warmphase der AMO ist eine gute Korrelation der HCS mit der Hurrikantätigkeit zu sehen.

Die Untersuchung zeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen HCS-Durchgang und der atlantischen Hurrikanentwicklung gibt. Die Datenreihe ist nicht so eindeutig, wie die der Korona auf die El-Nino-Ereignisse (Teil 1). Dies kann auch nicht erwartet werden, da die Hurrikantätigkeit von weiteren Parametern wie Easterly Waves und Scherwinden abhängig ist, die in der obigen Abbildung nicht erfasst sind.

Weiter sind die Durchgänge der Erde durch das HCS natürlich keine Normdurchgänge. Den Einfluss, den das HCS auf die Atmosphäre der Erde ausübt, ist bei jedem Durchgang verschieden. Dies hängt zum einen mit dem Ballerina Skirt, also der Sonnenaktivität selbst zusammen und zum anderen, an der jeweiligen Stromverteilung in dem HCS, welche, wie gezeigt, inhomogen ist, mit örtlichen Maxima und Minima. So ist der Wert für die Stromstärke des HCS von ca. 25.000 Ampere, ein Mittelwert, der räumlich stark divergieren dürfte. Auch durchläuft die Erde teilweise bei einem Durchgang nicht nur eine Polarität, sondern zwei.

Die Datenreihe der HCS zur ACE legt nahe, dass die HCS ein weiterer Parameter ist, der die Hurrikantätigkeit auf dem Atlantik beeinflusst. Dies umso mehr, als die Arbeiten zu den Tagesveränderungen der zonalen Wolkenbedeckung beim Erddurchgang durch die HCS (Kniveton und Tinsley) in der Kaltphase der AMO durchgeführt wurden und Messungen in der AMO-Warmphase einen höheren Änderungswert in der zonalen Wolkenbedeckung in den Tropen erwarten lassen. Dies, wegen dem höheren Wasserdampfgehalt in der Atmosphäre bei wärmerem Wasser.

Insbesondere in der Warmphase der AMO besteht eine gute Korrelation der Hurrikanereignisse mit den Durchgängen der Erde durch die HCS. Da ein Hurrikan für seine Entstehung Energie benötigt und das Energievolumen bei warmer AMO höher ist, kann die HCS dann bevorzugt einen Hurrikan sozusagen triggern helfen. Die Triggerung benötigt warme Wassertemperaturen und damit begünstigt die Warmphase der AMO die Hurrikantätigkeit. Bei kaltem Oberflächenwasser (Kaltphase der AMO) steigt zwar der zonale Wolkenbedeckungsgrad in den Tropen beim Durchgang der Erde durch die HCS. Aufgrund der vergleichsweise niedrigen Wassertemperaturen fehlt dem Tiefdruckgebiet die Energie, bzw. Energiedifferenz zwischen Wasser und oberer Troposphäre, die es benötigt, um zu einem Hurrikan anzuwachsen.

Abschließend ist festzuhalten, dass über die Kopplung der kosmischen Strahlung, des Hale-Zyklus und der HCS auf die geladenen Aerosolteilchen in der Tropos- und Stratosphäre das Wetter/Klima deutlich beeinflusst wird.

Nicht nur die Hurrikantätigkeit wird durch die Sonne gesteuert, sondern auch die Tornadoaktivität in den USA.

 

Abbildung 182 zeigt die Anzahl der schweren Tornados in den USA im Zeitraum von 1950 – 2008. Die höchste Anzahl tritt ausgerechnet in Zeiten kühler Temperaturen auf der Nordhalbkugel in den 1960- und 1970-Jahre auf. Dies ist auf die größeren Temperaturgegensätze zwischen Tropen und Polargebieten zurückzuführen, was zu höheren Windgeschwindigkeiten führt (Jetstream – Tornados und auch Stürme/Orkane in Mitteleuropa hängen unmittelbar mit dem Auftreten, Verlauf und Stärke des Jetstreams zusammen). Bei verminderter Sonneneinstrahlung ist durch die Neigung der Erdachse die relative Energieänderung in den Tropen geringer als auf der Nordhalbkugel, was zu einem größeren Druckgradienten führt (Hub wird größer). In dem Chart lässt sich ein im Mittel 11-jähriges Wellenmuster (rote Linie, 1950 – 2005 = 5 Zyklen) erkennen, welches mit dem Schwabe-Zyklus der Sonne übereinstimmt. Wird die Schwingung weitergeführt, fällt das nächste Maximum der schweren Tornadoaktivität auf das Jahr 2011, so wie wir es dieses Jahr erlebten.

 

Raimund Leistenschneider – EIKE

 

Teil 8 in Kürze

 

Übersicht über alle Teile:

Teil 1 – Die Sonne bestimmt den Temperaturgang

Teil 2 – Die Sonne, der faszinierende Stern

Teil 3 – Sonnenflecken und ihre Ursachen

Teil 4a – Die Sonnenatmosphäre, Korona, Heliosphärische Stromschicht,
interplanetares Magnetfeld

Teil 4b – Die Sonnenatmosphäre, Korona, Heliosphärische Stromschicht,
interplanetares Magnetfeld

Teil 5 – Die variable Sonne

Teil 6 – Der Einfluss der Sonne auf unser Wetter/Klima

Teil 7 – Der Einfluss der Sonne auf die Wolkenbedeckung über Svensmark hinaus

Teil 8 – Zukünftige Temperaturentwicklung und deren Schwankungen




Analyse: Solyndra, Choren, Conergy, SolarWorld & Co. – Kapitalvernichtung en gros, „grünes“ Jobwunder bleibt aus

Mittlerweile kennt er die Antwort auf seine Frage: Nichts wird sein, denn Solyndra hat Insolvenz angemeldet. Besonders brisant: Für üppige Wahlkampfspendendes Solyndra Managements an Barack Obama revanchierte sich dieser mit einem Darlehen von 535 Millionen Dollar im Rahmen eines auch in Deutschland als vorbildlich gelobten Stimulus-Programms, wie sich jetzt im Rahmen einer parlamentarischen Untersuchung im US-Repräsentantenhaus herausstellte (in Deutschland selbstverständlich völlig undenkbar). Obamas Vorzeige-Firma hatte im Gegenzug 4000 grüne Jobs versprochen – alles Schall und Rauch.

Der Zusammenbruch von Solyndra darf als Teilaspekt im Zusammenhang mit dem weltweiten Zusammenbruch eines gigantischen grünen Kartenhauses, einem nie gesehenem Einbruch der Realität in das ökonomische Wunschdenken globaler grüner Eliten, betrachtet werden. Das verhaltene Medienecho läßt darauf schließen, daß die gigantische Geldverbrennung durch Öko-Projekte in einer konzertierten Aktion unter den grünen Teppich gekehrt werden soll.

Dabei dürfte Investoren schon länger klar gewesen sein, daß Investments in Solyndra und Co. keine gute Anlage sind (insofern sie denn die Substanz der Unternehmen überhaupt interessierte):

  1. 1.     Bereits 2 Monate nach Bewilligung der Obama-Bürgschaft, im November 2009, verschob Solyndra seine angekündigte Großinvestition;
  2. 2.     Solyndra produzierte Module, die ohne Silizium auskamen und setzte auf einen steigenden Silizium-Preis. Dieser Preis ist jedoch gesunken, nicht zuletzt, weil China entsprechende Kapazitäten ausbaute und mittlerweile 2/3 der Weltsiliziumproduktion repräsentiert.
  3. 3.     Daß die notorische Consulting-Firma Roland Berger 2010 (und andere „Experten“ diese Kalibers) einen Boom bei alternativen Energien in den USA und Deutschland vorhergesagt hat, sprach ebenfalls dafür, Solar-Aktien schon damals auf „short“ zu setzen;
  4. 4.     In ihrem Whitepaper zu „Natural Gas and Renewables“ vom November 2010 prognostizierte die Deutsche Bank zwar eine glänzende Solar-Zukunft, wies aber auch auf die hohen Produktionskosten und die Unwirtschaftlichkeit dieser Branche („not commercially viable“) hin. 2009 empfahl die Deutsche Bank AG Hongkong zudem Investments in chinesische (!) Kohleminen.
  5. 5.     Schon kurz nach Veränderung der Mehrheitsverhältnisse im US-Repräsentantenhaus im Februar 2011 kritisierte die neue republikanische Mehrheit die intransparente Subventionspolitik im Fall Solyndra;

Auch bei allen anderen Solarwerten war und ist Vorsicht geboten:

  1. 1.     Sämtliche deutsche Solarwerte (Ausnahme-Performances waren bisher stets eine vorübergehende Erscheinung und bestätigen die Regel) sind mittlerweile Penny-Stocks und haben bis zu 95 Prozent ihres Wertes verloren; „Solarwerte gehören leider weiterhin zu den größten Verlierern dieses Börsenjahres“, gibt jetzt auch Nikolai Tietze von der Deutschen Bank zu (stock-world.de, 28.9.2011).
  2. 2.     „Q-Cells, Solon und Conergy – die große Verlierer“ berichtete InvestorInside am 23.9.2011: „Ein Ende des Kursverfalls ist nach unserem Dafürhalten auch nicht in Sicht, da es nicht absehbar ist wann, und ob, der Preisverfall bei den Produkten der Unternehmen gestoppt werden kann.“ Daran ändere auch eine vorübergehende Belebung des Geschäftes nichts.
  3. 3.     Deutsche Solarfirmen machen derzeit nur Nachrichten durch Vorstandsneubesetzungen, Prognosesenkungen bei Umsatz und Ergebnis, Produktionsschließungen und andere Meldungen, die sich nicht sehr vielversprechend anhören. Die Aktien-Performances der Vorzeigefirma SolarWorld AG, aber auch von First Solar Inc. und SMA Solar Technology AG ähneln zwar einem Hockeyschläger, allerdings einem, bei dem bereits sich der Schaft neigt und die Aufschlagfläche mit der Schlägerspitze fast senkrecht nach unten zeigt.
  4. 4.     Q-Cells im sächsischen Möchtegern-Solar Valley macht derzeit mehr Verlust als Umsatz und „kämpft ums Überleben“ (Der Spiegel 36/11).
  5. 5.     Am 27. 9. 2011 trat der Solar-Millenium-Gründer Hannes Kuhn zurück. Im Raum stehen Vorwürfe, die im Rahmen mehrerer Strafverfahren aufgeklärt werden sollen. Ein „neuartiges“ Sonnenkraftwerk, „größer als alles Dagewesene“ im kalifornischen Blythe, „auf dem die Hoffnungen der Anleger ruhten“ (Die Welt, 27.9.2011), hatte eine ähnliche Bürgschaft wie Solyndra erhalten, wonach es im Juni 2011 zu einer bombastischen Grundsteinlegung kam. Am 14. September wurde bekannt, daß das Projekt für angeblich ein Jahr gestoppt wird, weil man nun doch auf Photovoltaik setze und nicht auf solarthermische Parabolrinnen-Kraftwerke. Kurz zuvor hatten Umweltgruppen und Indianerstämme gegen die Zerstörung des wertvollen Wüstenhabitats und historischer Geoglyphen protestiert (http://www.basinandrangewatch.org/Blythe.html).
  6. 6.     Bei Phoenix Solar aus dem bayrischen Sulzemoos brach der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 60% ein;
  7. 7.     „Der Spiegel“ (26/2011) berichtete von Fällen von Bilanzfälschung, Insiderhandel und überzogenen Manager-Gagen bei Solar-Unternehmen;
  8. 8.     Die Euro- und Staatsschuldenkrise „verunsichert Endkunden“ weiter, teilte die SMA Solar Technology AG am 19. September mit, die zugleich ankündigte, 1000 Zeitarbeitnehmer zu entlassen.
  9. 9.     Fast alle vom American Recovery and Investment Act der Obama-Regierung geförderten Unternehmungen stecken in Schwierigkeiten; zu den 2009 geförderten gehörten laut www.energy.gov  und solarserver.de außer Solyndra die Unternehmen Cardinal Fastener, GE Energy, Gamesa und Vestas America.
  10. 10.  Selbst der einstige Propagandist der radikalen Energiewende und Star-Ökonom Jeremy Rifkin hat diese Wende zu mehr „Klimaschutz“ abgesagt und will jetzt das ölbasierte traditionelle Wirtschaftssystem am Leben erhalten (Die Zeit, 23.9.2011);
  11. 11.  Solarbuzz Inc. (San Francisco) veröffentlichte am 26. 9. 2011 einen Bericht (Solarbuzz Quarterly), laut dem Überproduktion und Preisdruck in der Photovoltaik-Industrie auch 2012 anhalten werden. Die Abhängigkeit etwa von der deutschen Einspeisevergütung mache unternehmerische Entscheidungen schwierig. Margen lägen jetzt schon „im Grenzbereich“ – was bedacht werden muß, wenn Erfolgsmeldungen über neue Großaufträge veröffentlicht werden.
  12. 12.  Chinesische Hersteller kündigten den planmäßigen (und staatlich geförderten) Ausbau ihrer Produktionskapazitäten an. Schon jetzt stammen etwa 50 % der in Deutschland verbauten Module aus China. Ein von Solarbuzz und anderen erwarteter Preisverfall wird zu Lasten der europäischen Anbieter gehen. Es wird erwartet, daß es außerhalb Chinas 2012 zu Fusionen und Insolvenzen kommen wird. Solarworld-Chef Asbeck spricht schon jetzt von einem „Industriekrieg“ der Chinesen. Laut „The Australian“ werden nahezu 100% aller in China produzierten Solarmodule in die EU und die USA geliefert. Suntech Power, ansässig im chinesischen Wuxi, ist der weltgrößte Hersteller von Photovoltaik-Modulen auf der Basis von kristallinem Silizium.

Vorsicht auch bei Investments in Bereichen, die nur mittelbar oder „politisch“ zur Solarbranche gehören, wie z.B. die Hersteller von Windkraftanlagen. Diese wurden ebenfalls gegen jede technische und wirtschaftliche Vernunft von der Politik als „Leuchttürme in das Zeitalter der Erneuerbaren“ mit Riesensubventionen hochgepäppelt. Jedoch auch diese Hersteller melden sich Zug um Zug vom Weltmarkt ab. Waren vor 5 Jahren noch 4 deutsche Hersteller und den zehn größten der Welt, so sind es heute noch zwei –Siemens und Enercon. Bei Nordex Aktien meldete die Börse gerade ein 5 Jahres Tief , obwohl man schon 1998 ein Werk in China aufgebaut hatte. Das konnten sie aber gegen die Chinesen nicht auslasten. Erstmals oder die versuchen, irgendwie noch auf den grünen Zug aufzuspringen: Und wenn Siemens ankündigt, in China Windkraftanlagen zu produzieren und zu verkaufen, wird dem aller Erfahrung nach wenig Erfolg beschieden sein (es sei denn, Deutschland wird zukünftig von dort beliefert). In der Windkraft- wie in der Solarbranche werden wohl diverse Betriebe vom Markt verschwinden, vermutet nicht nur der Spiegel („Finsternis im Sonnental“ Der Spiegel 36/2011). Außer riesigen Spesen nichts gewesen, aber der deutsche Verbraucher zahlt weiter

Ähnliches gilt für die Produktion von E-Autos durch BMW, die Gerüchten zufolge auf die persönliche Öko-Marotte gewisser Großaktionäre zurückgehen soll, zumal die angekündigten 1000 Fahrzeuge nur zu Testzwecken hergestellt werden. Allein die Batterie wiegt 480 kg (ein konventioneller BMW1 wiegt ca. 1400 bis 1500 kg). Für 400 „grüne“ Arbeitsplätze werden 800 Mio. Euro investiert (MDR, 20.9.2011).

Auch die Produktion von „klimaschonendem“ Öko-Diesel aus Holz u. ä. durch die sächsische Vorzeige-Firma CHOREN, vor ein paar Jahren von der Kanzlerin mit einem Besuch geadelt, endete im Juli 2011 mit der Insolvenz. 35 Millionen Euro an Steuergeldern haben dabei eine Allianz aus „Politik, Wirtschaft und Wissenschaft“ (Merkel) in den Sand gesetzt (SZ-Online). Choren habe in Wirklichkeit „keinen einzigen Tropfen“ (!) Synthesesprit produziert. 280 „grüne“ Jobs sind dahin. Es habe sich daher um ein „potemkinsches Dorf“ gehandelt, so der Leipziger Wissenschaftler und Biomasseexperte Manfred Kaltschmitt (ee-blog, 16.9.2011). Dazu kommt laut PlusMinus (ARD) das Jonglieren mit falschen Zahlen – Solyndra läßt grüßen. 2006 lobte der „Spiegel“ ein ähnliches Projekt in Schweden noch als Weg in die Unabhängigkeit vom Erdöl. Die dahinter stehende Autofirma SAAB ist mittlerweile ebenfalls insolvent.

Bekanntlich bildet der Markt die tatsächliche Nachfrage ab. Wie schlecht muß es eigentlich um diese bestellt sein, wenn diese nur mit Milliardensubventionen erzeugt werden kann? Sämtliche Indikatoren belegen, daß diese Nachfrage gar nicht vorhanden ist, sondern eines von vielen derzeit schicken Hirngespinsten, vor denen eindringlich gewarnt werden muß.

Auf dem selben Null-Niveau bewegt sich auch der wirtschaftliche Sachverstand und das soziale Gewissen von Politikern, die deutsche Produzenten konventioneller marktfähiger Produkte durch viel Bürokratie, hohe Energiekosten und andere Hürden die Luft zum Atmen nehmen und die schlechten Arbeitsbedingungen und niedrigen Umweltstandards chinesischer Fabriken subventionieren. Bundesumweltminister Röttgen (CDU) geht nach wie vor davon aus, Deutschland sei „Exportweltmeister im Bereich der Umwelttechnologien“, in dem deshalb  „die Arbeitsplätze der Zukunft“ lägen (ebn24). Und lobt begeistert sich und seine kostspieligen Initiativen „weil doch so viele mitmachen“ (CDU/CSU 3. Energiepoltischer Dialog Berlin 26.9.11) Dagegen dürfte Bürgermeister Höß aus Holzkirchen seine Lektion mittlerweile gelernt haben.

Dr. Holger Thuss EIKE

Ergänzender Link: „Solarförderung ist ökonomisch und ökologisch unsinnig“ 




Der Wolkeneffekt – wie funktioniert er?

Es ist guter und grundsätzlich erwünschter Brauch in der Wissenschaft, jede neue Arbeit der gründlichen Kritik von Fachkollegen auszusetzen. Die Schärfe der Auseinandersetzung bei den Themen „Sonne und Wolken als Klimatreiber“ verwundert aber dennoch. Wie ist sie zu erklären? Zum einen steht der neue IPCC-Bericht vor der Tür, in den neue Erkenntnisse dieser Richtung wohl nicht hineinpassen. Zum anderen muss man kein Prophet sein zu erkennen, dass weltweit das Ende der politischen AGW-Agenda eingeläutet ist. Mit Ausnahme der EU sowie Australiens und Neuseelands unternimmt heute kein Land der Welt mehr ernsthafte Maßnahmen zur CO2-Vermeidung zum „Schutz des Klimas“. Die Politik, maßgebend die amerikanische und chinesische, hat ganz andere Sorgen. Außerdem legen die fast täglich gemeldeten neuen Funde von noch vor wenigen Jahren unvorstellbaren Mengen an Schiefergas die Erwägung nahe, mit diese neuen Energiequellen den Jahrzehnte lang erfolgreich von grünen Aktivisten geschürten, aber auch von unglaublichen technischen Schlampereien (Tschernobyl, Fukushima) verursachten Gegenwind zur Kernenergie zu überbrücken, bis inhärent sichere Reaktoren bereit stehen und das Entsorgungsproblem mittels Transmutation gelöst ist hier. Sogar Deutschland beginnt sich zu "bewegen", denn das CCS-Verfahren hat glücklicherweise den Bundesrat nicht passiert. Aber nur als hoffnungslos naiv zu bezeichnende Optimisten träumen angesichts der allfällig deutschen Neigung, wieder einmal die Welt zu retten, von aufkeimender Vernunft. Wir werden, wie stets in unserer historischen Vergangenheit, vermutlich wieder einmal die letzten sein.

Zurück zu den Fachveröffentlichungen von R. Spencer über die Rolle der Wolken! So war offenbar der Druck auf den Chefredakteur der Zeitschrift „Remote Sensing“, die die jüngste Arbeit „R. Spencer, and W.D. Braswell, On the misdiagnosis of surface temperature feedbacks from variations in Earth’s radiant energy balance, Remote Sensing 2011, 3, p. 1603 (2011)“ veröffentlichte, so groß, dass er von seinem Posten zurücktrat hier. Inzwischen ist mit der Arbeit “R.P. Allan, Combining satellite data and models to estimate cloud radiative effect at the surface and in the atmosphere, Meteorol. Appl. 18, p. 324 (2011)“ ein neuer Aufsatz über den Einfluss der Wolken auf Erdtemperaturen hinzugekommen. Wir wollen auf diesen Aufsatz nicht näher eingehen, zumal er die strittige Hauptfrage, den Rückkoppelungseffekt, den die Wolken ausüben, kaum berührt. Die Intention der vorliegenden EIKE-News ist vielmehr, einmal anschaulich und im Detail näher zu erklären, worum es speziell in den Arbeiten von Spencer und seinen Mitautoren geht. Es soll der Grund deutlich werden, warum diese Arbeiten so viel Staub aufwirbeln und vom IPCC gefürchtet werden wie das Weihwasser vom Teufel. Was ist es, das zu solchen, im bisherigen Wissenschaftsbetrieb kaum bekannten Verwerfungen und gegenseitigen Anschuldigungen unter Fachkollegen führt? Diese Aufklärung wird in der beiliegenden kleinen Schrift „Der Wolkeneffekt – wie funktioniert er“? gegeben, der als Fortsetzung der ersten kleinen Studie von Link/Lüdecke „Der Treibhauseffekt – wie funktioniert er?“ hier angesehen werden darf. Er liegt als pdf-File bei.  

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

EIKE-Pressesprecher

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Planeten-Heiler Obama

Präsident Obama kann sich freuen und verbeugen. Neben seinen schlechten Umfragewerten, einer dauerhaft hohen Arbeitslosigkeit, einer grundlegenden Herausforderung innerhalb seiner eigenen Partei und einer stagnierenden Wirtschaft voller massiver Defizite und Schulden gibt es ein Gebiet, indem er für sich einen Erfolg in Anspruch nehmen kann, und zwar seine Vorhersage, dass er den Anstieg des Meeresspiegels verlangsamen werde – ähnlich wie die Baseball-Legende Babe Ruth seinen Homerun im 5. Inning des 3. Spiels der World Series 1932 (hier)*

*Eine Einführung in die Regeln des Baseball würde den Rahmen dieser Übersetzung sprengen! A. d. Übers.

In einer Rede erklärte Obama am 8. Juni 2008, dass seine Präsidentschaft „der Moment sein werde, wenn sich der Anstieg des Meeresspiegels verlangsamt und unser Planet beginnt zu heilen“ (hier). Seine Voraussage machte er während seiner Dankesrede, nachdem er in St. Paul die Nominierung seiner Partei als Präsidentschaftskandidat gewonnen hatte (hier). Climate Depot kann jetzt verkünden, dass es offiziell ist. Anfang September enthüllte das Envisat-Monitoring der European Space Agency à globaler Klimawandel einen „fortgesetzten, zwei Jahre andauernden Rückgang (des Meeresspiegels) mit einer Rate von 5 mm pro Jahr“ (hier ).

Im August 2011 verkündete die NASA, dass der globale Meeresspiegel falle und „ein viertel Inch [ca. 0,6 cm] niedriger liegt als im vorigen Sommer“ (hier).

Der globale Rückgang des Meeresspiegels folgte der Ankündigung der NASA (hier), dass der Meeresspiegel um die USA im Februar 2011 zurückgegangen war.

Neben der Tatsache, dass Obama gesagt hatte, er würde den Anstieg der Ozeane „verlangsamen“, kam es während seiner Präsidentschaft höchst überraschend zu etwas, das einige Wissenschaftler einen „historischen Rückgang“ (hier) nennen. Es scheint, dass Obama seine Macht, den Meeresspiegel zu verändern, unterschätzt hat.

Noch beeindruckender für Präsident Obama ist die Tatsache, dass die historische Umkehr sechs Monate nach Beginn seiner Präsidentschaft begonnen hatte. Schon im Juli 2009 zeigte der Meeresspiegel eine „Verlangsamung [des Anstiegs] und sogar einen Stillstand“ (hier und hier).

Der Erfolg von Präsident Obama blieb nicht unbemerkt. Auf der skeptischen Website Real Science gab es am 3. Juni 2011 eine sarkastische Bemerkung über Obamas Fähigkeit, den Planeten zu heilen (hier).

„Keine Hurrikane haben die USA getroffen, seit Obama Präsident geworden ist, die Temperatur und der Meeresspiegel sind zurückgegangen und es gab Rekordschneemengen“, merkte Real Science an (hier). „Die Reservoire füllen sich – und alle Schäden, die (Präsident George W.) Bush beim Klima angerichtet hatte, wurden geheilt. Obama sollte ‚Mission erfüllt’ erklären und die Lorbeeren ernten!“ hieß es bei Real Science.

Der Hurrikan Irene im August 2011 ruinierte Obamas perfekte Bilanz, soweit es um Hurrikane geht, die die USA betreffen. Viele Wissenschaftler stellen in Frage (hier) ob ‚Irene’ überhaupt als Hurrikan eingestuft werden sollte. Siehe hier.

Kann Obama als nächstes den Thermostaten der Erde kontrollieren?

Es muss sich noch herausstellen, ob Präsident Obama den gleichen Erfolg wie beim Meeresspiegel und bei den Hurrikanen auch dann hat, wenn es um die globalen Temperaturen geht. Im Jahre 2009 war Obama Teil der Bemühungen der UN, den Temperaturanstieg auf der Erde auf 2°C zu begrenzen (hier).

Im Juli 2008 nahm Obama auch am „historischen Durchbruch“ beim Treffen der G8 teil, wo das „Ziel, die Temperatur der Erde nicht um mehr als 2°C steigen zu lassen“ beschlossen worden war. (hier und hier).

Präsident Obama hat auch behauptet, er könne „die Sonnenstrahlen blockieren, um die globale Erwärmung zu beenden“ (hier). Außerdem stellte Obama die wissenschaftlich völlig unhaltbare Behauptung auf, dass das Waxman-Markey-Gesetz aus dem Jahr 2009 einen Temperaturanstieg bis zu 5 Grad stoppen werde! Am 25. Juni erklärte Obama (hier): „Es wäre ein langfristiger Vorteil, wenn wir unseren Kindern einen Planeten hinterlassen, der nicht vier oder 5 Grad wärmer ist“.

Politische Bemühungen, die globale Temperatur zu kontrollieren, veranlassten den mit Preisen ausgezeichneten Princeton-Physiker Dr. Will Happer zu beißender Ironie, indem er vor einem ‚Kult der Klimaänderung’ warnt (hier).

Andere Analysten haben Obamas Bemühungen, die Temperatur der Erde zu beeinflussen, mit den Versuchen primitiver Kulturen verglichen, das Wetter zu kontrollieren. „Was klingt plausibler? Wenn die Ugander ‚wütende Götter’ für Dürren und Krankheiten verantwortlich machen, oder wenn ‚höher gebildete’ westliche Führer das auf SUVs und Handy-Ladegeräte zurückführen?“ (hier).

Obamas Wirtschaftsminister Ray LaHood hat die Amerikaner gewarnt, dass sie lieber „bezahlen“ sollen, als sich extremen Wetterereignissen gegenüber zu sehen (hier).

Marc Morano, Climate Depot

Link zum Original: hier.

Übersetzt von Chris Frey für EIKE

Bemerkung des Übersetzers: Alle hier genannten Links, die teilweise über 3 bis 4 Zeilen gingen, wurden auf den Begriff ‚hier’ verkürzt. Im Original folgt hier noch eine Fülle weiterer Links. Ich persönlich nehme das als Indiz dafür, wie lächerlich sich die ‚Klimaille’ inzwischen macht!




Die neue Braswell/Spencer Studie: ein weiterer Sargnagel für das IPCC?

In ihrer neuen Studie mit dem sperrigen Titel: On the Misdiagnosis of Climate Feedbacks from Variations in Earth’s Radiant Energy Balance (Zur Fehldiagnose von Klima-Rückkoppelungen aus Veränderungen in der Strahlungsenergiebilanz der Erde), erschienen in der August-Ausgabe der on-line Fachzeitschrift Remote Sensing, vergleichen Dr. Roy W. Spencer und Dr. William D. Braswell die Rechenergebnisse der Klimamodelle mit den tatsächlichen Beobachtungen. Sie benutzen die von Satelliten tatsächlich gemessenen Atmosphärendaten. Mit dem Ergebnis können die Anhänger der IPCC-Prognosen und die etablierten Klimawissenschaftler nicht glücklich sein: Die beobachteten Daten weichen erheblich von den Klimamodellberechnungen ab. Es kann aber nur eines richtig sein: entweder die Ergebnisse der Computer-Berechnungen oder die tatsächlichen Beobachtungsergebnisse. Weil offensichtlich nicht SEIN KANN, WAS NICHT SEIN DARF, hat sich die Kritik der etablierten Klimatologie sofort an der Braswell/Spencer-Studie entzündet und versucht, Fehler zu finden.

Im EIKE-Beitrag Ist Peer-Review tot, kommt der Internet-Blog-Review? hat sich Marc Hendrickx bereits mit dem Streit beschäftigt und eine baldige Reaktion von Braswell/Spencer erwartet. Hier ist nun Dr. Roy Spencer, der auf den Kritikpunkt der willkürlichen Auswahl von Daten eingeht.

Wirklich alle Rosinen gepickt: 10 Jahrzehnte Klimamodelle im Lichte der Beobachtungen

Roy W. Spencer, Ph. D.
(mehr zu Dr. Roy W. Spencer hier)

Einer der Kritikpunkte unserer [Braswell/Spencer] jüngsten Veröffentlichung in Remote Sensing war, dass wir aus den Klimamodellen, die wir zum Vergleich mit den Satelliten-Beobachtungsdaten nur diejenigen herausgepickt hätten, die uns ins Zeug passten. Hier sind nun alle von uns analysierten 140 Durchläufe der 10-Jahresperioden aus dem 20. Jh. aus allen 14 Klimamodellen. 

Wie man sehen kann, liegen die Satelliten-Beobachtungsdaten der Erde alle außerhalb der Spannweite der Bewegungen der Klimamodelle (blau: CERES Strahlungsenergiehaushalt versus HadCRUT3-Oberflächentemperatur-Veränderungen). Zumindest in der Spanne der Zeitverzüge, die am stärksten auf die Rückkoppelungen bezogen sind, welche wiederum die Sensitivität des Klimasystems auf zunehmende Treibhausgaskonzentrationen bestimmen (zu „Zeitverzögerungen – engl. time lags“, siehe Lindzen & Choi, 2011).

Also: Bei einer Zeitverzögerung von NULL gibt es bei einigen Modellen einige wenige Dekaden (weniger als 10%), welche die Satellitenmessungen übertreffen. Könnte man also sagen, die Satellitenmessungen wären „nicht inkonsistent“ mit den Modellen? Nein, das kann man nicht.

Besonders seit die beste Abschätzung des IPCC zur zukünftigen Erwärmung (ca. 3 Grad C.) aus einer Verdoppelung des atmosphärischen CO2 fast genau die durchschnittliche Reaktion wirklich ALLER 140 Klimamodell-Jahrzehnte ist (die gestrichelte schwarze Linie in obiger Grafik). Sie ist ganz schön weit von den Satellitendaten weg.

So haben wir also alle 140 Rosinen herausgepickt und haben damit immer noch den Beweis, dass ganz generell irgend etwas mit den IPCC-Modellen nicht stimmt. Ich glaube, es ist das IPCC selbst, das eine zu hohe Sensitivität hat und daher zu viel Erwärmung für die Zukunft prognostiziert.




Ist Peer Review tot, kommt der Internet-Blog-Review stattdessen!?

Die Fachbegutachtung ist tot, es lebe die Internet-Begutachtung!?

Marc Hendrickx  schrieb in ABC’s The Drum.

Im Januar 2009 hatte die Fachzeitschrift NATURE auf ihre Titelseite die Ergebnisse einer neuen Studie mit dem Titel ‚Erwärmung des antarktischen Eisschildes seit dem Internationale Geophysikalischen Jahr 1957’ geknallt. 
Das Thema wurde von einem flammenden Leitartikel begleitet. Die Medien berichteten ausführlich.

Bald nach Veröffentlichung  der Studie wurden sachliche Fehler gefunden, dazu kamen Probleme der Methodik ans Licht, mit deren Hilfe die überraschenden Ergebnisse zustande gekommen waren. Die Fehler und die methodischen Probleme wurden in den Klima-Blogs bei Watts Up With That, The Air Vent, Climate Audit und Real Climate dargestellt und diskutiert.

Man stelle sich vor, zu diesem Zeitpunkt hätte der Chefredakteur von NATURE in die Blog-Kommentare geschaut und hätte erkannt, dass die Zeitschrift ein durch den normalen Fachbegutachtungs-Prozess gelaufenes Papier veröffentlicht hatte, welches grundlegend falsch war und nicht gedruckt hätte werden dürfen.

Die ursprünglichen Fachgutachter könnten ja die Klima-Alarm-Vorstellungen der Autoren geteilt und damit die Glaubwürdigkeit der Fachbegutachtung selbst in Frage gestellt haben. Die Medien machten dann in ihrer Berichterstattung Teile der Ergebnisse zu einer Sensation.
Der Chefredakteur wäre derart enttäuscht wegen der Veröffentlichung des fehlerhaften Papiers und er träte zurück.

Klingt das an den Haaren herbeigezogen? Der Chefredakteur von NATURE ist natürlich nicht zurückgetreten. Er brauchte das auch nicht zu tun, die wissenschaftliche Fachleserschaft erwartete keinen Rücktritt, trotz der Probleme mit dem Papier.

In der Folge veröffentlichte NATURE eine Korrektur der Autoren, die einige der sachlichen Fehler behandelte. Später wurde der Blog-Kommentar von Ryan O’Donnell, Nicolas Lewis, Steve McIntyre and Jeff Condon, der die methodischen Probleme behandelte, als fachbegutachtetes Papier im JOURNAL of CLIMATE veröffentlicht

Anders als das ursprüngliche Papier wurde darüber aber kaum in den Medien berichtet. Vielleicht haben der lange Zeitraum, den das Papier in der Fachbegutachtung steckte (10 Monate), und die wenig sensationellen Befunde das Interesse der Medien eingelullt.

Es ist ein Beispiel, wie die Fachbegutachtung läuft. Papiere werden geschrieben, begutachtet, zurückgewiesen, angenommen, gelobt, kritisiert, korrigiert, abgelehnt und verworfen. Wenn erhebliche Fehler vorkommen, werden sie sogar zurückgezogen. Der wissenschaftliche Prozess und der Grund, warum er so gut läuft, ist, dass da ständig korrigiert und revidiert wird. Eine Theorie steht, solange bis eine bessere sie ersetzt. Die Fachbegutachtung wirkt wie ein großes Sieb, sie ist keineswegs perfekt, und es ist lachhaft, ständig perfektes Funktionieren von ihr zu erwarten.

Ein besseres System entsteht gerade und ersetzt das traditionelle. Es fasst die anonyme (herkömmliche) und die Online-Begutachtung zusammen. Fachzeitschriften wie z. B. THE CRYOSPHERE wenden es an. Im Idealfalle werden die Ergebnisse und Schlussfolgerungen wichtiger Papiere unabhängig begutachtet, aber mangels Finanzierung weckt es keine Begeisterung in der Wissenschaftlergemeinde. Blogs wie CLIMATE AUDIT füllen die entstehende Lücke, die Reaktion aus der Wissenschaft fällt gemischt aus.

Bei "grundlegenden" Papieren werden weitaus mehr „Fahrkarten geschossen“ als Treffer. So hat eine neuere Untersuchung in der Epidemiologie ergeben, dass sich die meisten veröffentlichten Forschungsergebnisse innerhalb von fünf Jahren nach der Publikation als falsch erweisen. Es gibt keine Veranlassung für den Glauben, dies sei in anderen Disziplinen besser. Wenn ein Redakteur bei jedem Problem zurücktreten sollte, käme die wissenschaftliche Veröffentlichungspraxis bald zum Erliegen.

Erstaunlicherweise hat sich der vorstehend geschilderte Ablauf des Rücktritts eines Herausgebers wegen der Veröffentlichung eines umstrittenen Papiers dennoch ereignet. Es ging um ein Papier von Roy Spencer und William Braswell, das im August in REMOTE SENSING unter dem Titel ‚On the Misdiagnosis of Climate Feedbacks from Variations in Earth’s Radiant Energy Balance‚ veröffentlicht wurde (Zur Fehldiagnose von Klima-Rückkoppelungen aus Veränderungen in der Strahlungsenergiebilanz der Erde).  Genau wie beim Antarktis-Papier in NATURE ist das Papier von Spencer und Braswell durch den normalen Fachbegutachtungsprozess gelaufen. Die Universität des Autors empfahl es in einer Pressemitteilung und es erregte die Aufmerksamkeit einiger Medien.
Wie beim Antarktis-Papier wurde aus den Ergebnissen eine Sensation gemacht. Es gab zustimmende wie harte Kritik im Internet. Und es scheint nicht frei von Fehlern und methodischen Problemen zu sein.

Anstatt abzuwarten, bis sich das Fachbegutachtungssystem mit der Angelegenheit befasst hatte, trat der Herausgeber der Zeitschrift, Prof. Wolfgang Wagner, schnell zurück. In seiner Erklärung erläuterte er, dass er sich nicht auf die fachbegutachtete Literatur für seine Entscheidung verlassen hätte, sondern auf Kommentare in einem Internet Blog. Er sagte:

Die fachbegutachteten Journale sind Pfeiler der modernen Wissenschaft. Indem sie eine strenge Begutachtung durchführen, trachten sie nach höchsten wissenschaftlichen Standards. Die Minimalforderung ist, grundlegende methodische Fehler und falsche Behauptungen zu erkennen. Unglücklicherweise ist das in Remote Sensing veröffentlichte Papier von Spencer und Braswell in beiden Bereichen problematisch. Klimaforscher und engagierte Beobachter der Klimawandel-Debatte haben in vielen Internet-Foren darauf hingewiesen. Das Papier hätte nicht veröffentlicht werden dürfen. Angesichts dieser Lage und nach Abwägen der Pro und Contra-Argumente schließe ich mich der Kritik am Papier an. Daher übernehme ich die Verantwortung für die redaktionelle Entscheidung und trete als Chefredakteur von REMOTE SENSING zurück.

Zusätzlich hat er auch noch das Vertrauen der Gutachter missbraucht und sie mit folgenden Worten verhöhnt: Das Redaktionskollegium hat unbeabsichtigt drei Gutachter ausgewählt, die wahrscheinlich einige klimaskeptische Ansichten der Autoren teilen.

Der Himmel bewahre uns vor der Begutachtung eines Papiers durch Wissenschaftler, die die Ansichten des Autors teilen. Wenn das wahr wird, können dann überhaupt noch „skeptische“ Gutachter für kritische Einlassungen im kommenden IPCC-Bericht eingeladen werden?

Professor Wagner ist kein Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet der Klimawissenschaft. Er kann daher den Wert des Papiers selbst nicht beurteilen (deshalb werden ja Fachleute als Gutachter eingesetzt). Er hatte sich auf die Kommentierung in einem nicht fachbegutachteten Internet-Klima-Forum verlassen, um seinen Rücktritt zu rechtfertigen. Der Rücktritt ist sehr ungewöhnlich, er war weder erwartet worden, noch erforderlich. Das Papier von Spencer und Braswell ist nicht zurückgezogen worden, eine Menge formaler Kritik am Papier wurde aber rasch laut. Eine in Geophysical Research Letters und eine in Remote Sensing. Dazu gab es sogleich Kommentierungen (z. B. in Climate Audithier und hier). Rücktrittsforderungen wegen der aufgeworfenen Fragen wurden nicht erhoben.

Die Kommentierung in Remote Sensing kam fast mit Überlichtgeschwindigkeit und wurde binnen 24 Stunden angenommen. Seltsamerweise ist das gegen die Regeln. Noch fehlt die Antwort der Autoren Spencer und Braswell. Man nimmt an, dass sie sich in naher Zukunft öffentlich äußern werden.

Zum Vergleich: die Kritik am Papier von der antarktischen Erwärmung in NATURE ruhte bei den Gutachtern vom Journal of Climate zehn lange Monate. Es scheint einen Schnellweg im Fachbegutachtungssystem für Papiere und Kommentare zu geben, die im Einklang mit einer bestimmten Ansicht stehen, andere dagegen werden im Schneckentempo beurteilt und begutachtet. Wie dem auch sei, die Lernkurve des Systems steigt langsam an, wenn wir auch manchmal ein paar Schritte zurückgehen bei unserem Marsch in die Zukunft.

Wagners Rücktritt hat die Meinung zu Spencer und Braswells Papier unnötigerweise negativ beeinflusst, dessen ungeachtet, ob die Arbeit schließlich zurückgewiesen oder bestätigt wird. Das Fachbegutachtungssystem ist gut geeignet für die wissenschaftliche Debatte, sogar wenn es missbraucht wird. Es führt Wagners unbedachte Entscheidung ad absurdum. Wenn es nach Wagner ginge, wäre die Fachbegutachtung tot und die Begutachtung durch Blogs und Internet-Foren die Zukunft.

Marc Hendrickx arbeitet als Teilzeit-Geologe und schreibt derzeit an seiner Dissertation an der Newcastle University.




IV. Internationale Klima- und Energiekonferenz in München

Die Tagungsgebühren betragen

  • 80,- Tageskarte
  • 140,- Teilnehmerpreis privat für 2 Tage
  • 290,- Firmenpreis pro Besucher für 2 Tage

alle Preise inklusive MwSt.

Enthalten im Preis sind Tagungsunterlagen, 3 Mahlzeiten und 4 Kaffeepausen. Details zum attraktiven und sehr umfangreichen (noch) undefinedProgramm finden Sie hier. Oder den rechten Hinweisbutton anklicken.

Einen informativen Flyer zum Ausdrucken und Verteilen finden undefinedSie hier:

Anmeldung undefinedhier: 

Details about the (still preliminary) comprehensive undefinedprogram you may find here, Registering and conference fees

  • 80,- Daily fee (one day)
  • 140,- full conference fee private participants for 2 days
  • 290,- Companyfee per visitor für for 2 days

all Prices include VAT.

 In the conference fee attending literature, 3 meals and 4 coffee breaks are included. Registration undefinedform here




Wieder Rücktritt eines Wissenschaftlers wegen unlauterer Machenschaften eines IPCC Oberen

Wir berichteten darüber hier 

IPCC Vizechef will Klimaseminar stoppen: Jean-Pascal van Ypersele verbietet Seminar zu Klimafragen in Brüssel zu unterstützen!

Für den 1. und 2. September war in Brüssel ein Workshop u.a. mit Fred Singer zu Klimafragen an der SEII Foundation Universitaire geplant. Prof. Dr. van Ypersele -Vizechef des IPCC- erhebt dagegen in einem Brief an die Universitätsleitung Einspruch, wegen Fred Singers und anderer Teilnahme. Daraufhin verweigerte die University Foundation die Nutzung ihrer Räumlichkeiten für diesen Workshop. Van Ypersele Brief ist auf Französisch (s.Bild rechts). 

Trotz der massiven Intervention van Yperseles zur Unterdrückung der Freiheit der wissenschaftlichen Forschung, die dazu in vielen Punkten falsche Angaben über Singers und Johnsons Wirken Aktivitäten enthielt, schlug sich Wauters auf die Seite van Yperseles. 

Prof. H. Masson schließt sein undefinedAustrittschreiben mit den Worten:

…Ich kann also nur zur Kenntnis nehmen, dass weder Sie noch der Vorstand meine fundamentalen Werte teilen, die ich in der Vergangenheit immer beachtet habe und die ich auch in Zukunft immer beachten werde…

Dann ist der Rücktritt richtig und nur konsequent, denn offensichtlich ist dieses Verhalten zur Unterdrückung missliebiger Forschung in der Wissenschaft weit verbreitet.

Die Redaktion




Die Katastrophe der Windfarmen

Wir versuchen, den Elite-memes [?] auf der Spur zu bleiben, und es scheint uns so – wie wir schon lange erwartet haben – dass die Zeit gegen die jüngste Bewegung für alternative Energie arbeitet. Es gibt viele Wendepunkte, deren Zeuge wir zu sein glauben.

Sobald sich die jüngste grüne Verrücktheit abschwächt, wird man die Bewegung für alternative Energie als die unsinnige Marotte sehen, die sie ist. Während der siebziger Jahre wurden Milliarden für aberwitzige Energieprogramme verschwendet, die keine Chance hatten, sich jemals bezahlt zu machen. Die erste Dekade des neuen Jahrtausends erlebte in vielfacher Hinsicht eine Wiederholung der siebziger Jahre, mit der gleichen dominanten Propaganda (dominant social themes) über „nachhaltige Energie“, die von den Eliten hoch gehalten wird – mit den gleichen wahrscheinlichen Problemen und Fehlfunktionen.

Vor kurzem haben wir über eine Razzia des FBI bei der Solarfirma Solyndra berichtet, die 535 Millionen Dollar an öffentlichen Zuwendungen erhalten hatte, und zwar für ein grünes Programm, das Präsident Barack Obama höchstpersönlich ins Leben gerufen hatte. Die Fingerabdrücke der Obama-Administration sind überall bei Solyndra zu finden, war doch vorgesehen, die Firma zu einem Schauprojekt für Solarenergie zu machen. Statt dessen ist sie pleite. Solyndra kann ein Wendepunkt für die Solarenergie in den USA darstellen.

Jetzt kommt dieser Artikel im Telegraph über die Windenergie. Darin werden viele Kritikpunkte wiederholt, die wir anderswo auch schon gelesen haben. Windturbinen sind riesige, ineffiziente Giganten, und jeder, der in der Nähe von einer Windturbine lebt, läuft Gefahr, durch den beständigen zischenden Lärm rammdösig zu werden, wenn die Turbinen laufen. Hier sind Auszüge aus diesem Artikel:

Seit ich hier vor neun Jahren angefangen habe, über Windturbinen zu berichten, wurde ich Zeuge von über 100 lokalen Kampagnen in allen Teilen Britanniens, die versuchten, die reichen und mächtigen Goldminen in Gestalt von Zuwendungen an die Entwickler von Windfarmen zu bekämpfen. Da ich selbst einmal der Vorsitzende einer solchen Gruppe war, weiß ich, wie zeitraubend und teuer solche Schlachten sein können.

Aber ach! Trotz all der Beweise, mit denen wir gezeigt haben, warum Windkraft eine der größten Narreteien unserer Zeit ist… Wir können auch die letzten Spuren lokaler Demokratie vergessen. Unser System der Planungen ist sogar noch schamloser ausgestattet als zuvor und erlaubt die Aufstellung tausender Monstermasten, jeder etwa 400 Fuß [ca. 121 m] hoch, und zwar auf der gesamten Fläche von Schottland, Wales, Suffolk, Somerset und anderswo, um sie mit dem Netz zu verbinden.

Was ist der Grund für solch einen „Irrsinn“?. Booker zufolge ist es die EU, die hinter der Windkraft steht. Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, „bis 2020 fast ein Drittel unseres Stromes aus ‚Erneuerbaren’ zu erzeugen – sechs mal mehr als heute“. Offensichtlich ist das unmöglich. Booker schreibt das zwar, aber die Tory-Regierung treibt dennoch ein ambitioniertes Bauprojekt voran, das die Errichtung buchstäblich tausender ineffizienter und kolossaler Windturbinen zur Folge hat.

Booker weist darauf hin, dass die fortgesetzte Konzentration auf „grüne“ Energie in Britannien tatsächlich immer mehr britische Haushalte in die „Stromarmut“ führt. Die Investitionen in Windturbinen gehen auf Kosten zahlreicher Kohle- und Kernkraftwerke, die derzeit 40 Prozent des Stromes in Britannien erzeugen.

Unglücklicherweise haben die britischen Zuwendungen [aus Steuergeldern] die Errichtung von Windfarmen finanziell ein ganzes Stück attraktiver gemacht als den Bau praktischer Stromkraftwerke, die gebraucht werden. Die Subventionen sollten endlich gestoppt werden, da immer klarer wird, dass in der Windenergie nicht der Schlüssel zur Deckung des zukünftigen Energiebedarfs liegt.

Dies wird, wie Booker schreibt, „zahlreiche Gebiete mit Stahl und Beton hinterlassen, wobei sich niemand verantwortlich fühlt, diese zu beseitigen… Oh weh!, bis dahin werden alle Kompanien bankrott sein, und wir werden mit einer hässlichen Erbschaft als Monument von einer der größten Idiotien unserer Zeit allein gelassen“.

Welche Punkte Booker auch immer über Britannien gemacht hat – sie gelten zweifellos auch für Amerika. Es gibt jetzt schon zahlreiche Beiträge in der amerikanischen Presse über die Ärgernisse, wenn man in der Nähe eines dieser gigantischen Turbinen lebt – das endlose Rauschen und Zischen, dass das tägliche Leben eines jeden Einzelnen durchdringt und selbst die alltäglichsten Tätigkeiten unerträglich macht.

Windturbinen sind ein ineffizienter Pesthauch. Man braucht bis etwa 1000 Tonnen Beton, um eine zu verankern, und die tatsächliche Ausbeute ist bestenfalls punktförmig, da der Wind nicht konstant weht. Kohlekraftwerke müssen in Reserve betrieben werden, um bei schwachem Wind einspringen zu können. Zusätzlich zur Verschandelung der Landschaft töten Windturbinen Vögel.

Nicht nur das, aber wenn Windturbinen WIRKLICH Strom erzeugen, erzeugen sie oftmals zu viel, und die gegenwärtigen Netzkapazitäten bieten keine Möglichkeit, den überflüssigen Strom zu speichern. Überlandleitungen sind außerordentlich teuer.

Schlussfolgerung: Wieder einmal haben die Regierungen die unsichtbare Hand des Marktes durch die Subventionen für Windkraft ausgeschlagen. Booker hat vermutlich recht. Das Endergebnis dieser jüngsten grünen Verrücktheit werden tausende nutzloser, riesiger Windturbinen sein, die bis dahin bisher unberührte Landschaften zieren werden – Landschaften, die biologisch intakt waren, bis zehntausende Tonnen Beton in die Region geklatscht worden sind, um die Errichtung ineffizienter Vogelvernichtungsmaschinen zu ermöglichen. Solange die Subventionen zur Unterstützung dieser Turbinen nicht eingestellt werden, ist dies zweifellos das Ergebnis dieses neuesten Ausbruchs grünen Irrsinns.

Christoph Booker

Den Originalbeitrag finden Sie hier 

Übersetzt von Chris Frey für EIKE




Großer Schiefergas-Fund in Großbritannien

"Wir haben im Bowland-Feld genau soviel Gas pro Quadratmeile wie in den erfolgreichen nordamerikanischen Schiefergasfeldern", sagte Cuadrillas-CEO Mark Miller. Die Menge würde ausreichen, um den Gasbedarf Großbritanniens für 64 Jahre zu decken. Allerdings warnen Umweltschützer vor den Gefahren der Förderung des unkonventionellen Rohstoffs für die Umwelt und fordern ein Moratorium für die Schiefergas-Exploration.

Cuadrilla hofft, die kommerzielle Produktion 2013 aufnehmen zu können.

Weitere Details hier BLACKPOOL (Dow Jones)–

Kommentar der Redaktion:

Mit diesem weiteren Fund riesiger Mengen fossiler Brennstoffe wird ein weiteres Mal das Märchen von der Knappheit der Ressourcen ad absurdum geführt. Peaköl war gestern! Dessen Verkünder sind es auch!




RTL Umweltthriller gegen CO2 Seqestrierung hat vorab durchschlagenden Erfolg. Bundesrat stoppt Einlagerungsgesetz

Die Umweltkatastrophe fürs Gutmenschen-Gemüt.: RTL Thriller „Bermuda Dreieck Nordsee“

Es ist alles dabei, was heute einen normalen Krimi, auch einen Katastrophenfilm ausmachen muss. Einige wenige Gute, kämpfen gegen eine gewaltige Armee von Bösen um- na was wohl- das Gute. Diese uralte Masche wurde nun in neue zeitgeistgemäße Gewänder – neudeutsch Charaktere- gesteckt. Die Guten, das sind die kleinen Leute der winzigen Hallig, das ist der Hubschrauberpilot Tom Jaeger (Hannes Jaenicke) aus der Stadt, der dort zum einfachen Leben in der Natur zurückkehren will, natürlich nicht ohne seinen Hubschrauber. Das sind ferner die typisch etwas ungepflegt daherkommenden Greenpeace Jünger, hier unter der Flagge „United Green“ segelnd, bzw. das Motor-Schiff „ Planet“ (wie anders?) betreibend.

Die Bösen sind zum hunderttausendsten Mal -wenigstens im Film- die Großkonzerne und ihre Chefs und Mitarbeiter. Hier am Beispiel des fiktiven Konzerns „Global Senergy“, der so eben mal 22 Milliarden Gewinn gemacht hat. Die ebenso böse Chefin Claudia Schelking, (Gudrun Landgrebe), die so eiskalt wie böse, um des bloßen Profit willens, in der Nordsee das schlimme CO2, großtechnisch, mittels einer Bohrinsel „sequestrieren“ d.h. unterseeisch einlagern will. Ihr zur Hand geht eine skrupelloser Marketingchef und – wenigstens am Anfang- seine hübsche, tüchtige Assistentin Marie Niklas (Bettina Zimmermann). Des Weiteren spielt u.a. noch ein verbrecherischer Marketingchef mit, sowie einige  Techniker der Bohrinsel und die Auftragskiller, hier als „Security“ getarnt. Die gehen für ihre Chefs und ein paar Euro durch dick und dünn.

Mit von der Partie sind auch die einfachen Hallig Bewohner. Eine davon, die etwas spökenkiekerische ehemalige Freundin des rettenden Piloten Hanna Wensen (Karoline Eichhorn) die ein Buch über das Hexenloch schreibt, eine Geschichte aus der frühen Vergangenheit der Hallig mit immer wieder spurlos verschwinden Schiffen.

Der Film beginnt mit einer schönen Familien-Szene auf einem hochseetüchtigen Katamaran, der von plötzlich aufsteigenden Gasblasen umringt, sinkt, die Familie, soweit nicht vorher schon erstickt, in den nassen Tod reißend. Tom Jaeger startet sofort zur Rettungsaktion, findet aber keine Überreste des Kats, und kämpft plötzlich selbst mit dem Gas, hustet, der Motor seines Helis auch und bringt sich doch noch mit letztem Einsatz in Sicherheit. Später erfahren wir, dass es wohl aufsteigendes Methan gewesen sein muss, dass in der Tiefe in riesigen Blasen lagert und gelegentlich – Hexenloch- in großen Mengen an die Oberfläche blubbert. Ob dieser Ausbruch  nun schon durch den schweren Eingriff der Bohrinsel in die Natur verursacht wurde, bleibt erstmal offen. Interessant für den aufmerksamen Beobachter bleibt die Beobachtung, dass der Hubschrauber weiter flog, obwohl ihm durch das Methan der notwendige Sauerstoff genommen wurde. Die Menschen starben ab, der Motor aber nicht. Er wurde noch für später gebraucht.

Nun braut sich über lange, lange Zeit – der Film dauert ohne Werbung 2 h und 18 Minuten- immer mehr Unheil zusammen. Die junge Marktingassistentin Niklas wird gefeuert, nachdem sie die Idee hatte auf der Bohrinsel ein Freuden-Feuerwerk  zur Ehre des Sequestrierungsstarts abzubrennen. Beim vorbereitenden Besuch auf der Bohrinsel und natürlich noch vor dem Feuern, steckt ihr Sara (Josefine Prus) und im Film zufällig Stief-Tochter  des Tom Jaeger, eine USB Stick zu, voll mit Daten über Koordinaten der Bohrinsel und div. unbekannt bleibender anderen Orte, vermutlich denen von Methanblasen.  Sara war nämlich Agentin von Green United und Geologin und ihr Auftrag bestand eben darin, die von den United Green von Anfang an vermuteten üblen Machenschaften aufzudecken. Beim Überspielen der Daten wurde sie vom Security Chef beobachtet und unter Deck in Gefangenschaft verbracht. Beim Gang dahin, steckt sie Frau Niklas den USB Stick zu.  Die merkt das nicht, und weiß also von nichts, wird aber sofort vom Security Chef verpfiffen und von Gudrun Landgrebe persönlich gefeuert. Kurz darauf beschließt der Security Chef die Gefangene Sara einem harten Verhör zu unterziehen, der Plattformchef und sein Bohrmeister, bisher vermutlich unbescholtene Bürger, sehen ungerührt dabei zu.  Nach dem Verhör beschließt der „Security“ Chef die Daten um jeden Preis in seine Gewalt zu bringen und macht sich auf Frau Niklas zu suchen und falls nötig umzubringen.  Was soll man sonst machen?

Inzwischen suchen Hannes Jaenecke alias Tom Jaeger und Frau Niklas, die auf nette Weise zu ihm gefunden hat, den alten Lieblings-Geologieprofessor „Konnie“ von Sara auf.  Der weiß noch, dass es in der Gegend der Bohrinsel und drum herum schon immer merkwürdige Schiffsunglücke „im Hexenloch“ gab und vermutet, dass dort seitens Senergy Risiko-Gutachten gefälscht wurden, um die Sequestrierungserlaubnis zu bekommen.  Was natürlich nur mit Hilfe hochrangiger Politiker geht, wie er erläutert. Professor Konni wiederum hat gute Kontakte zu United Green, wie es Geologieprofessoren wohl zuweilen haben, und hat deshalb Sara mit United Green bekannt gemacht.

Dann nimmt das Unglück im Film seinen Lauf, die Handlung gewinnt endlich an Spannung. Der Security Chef spürt Frau Niklas und Tom Jäger bei Professor Konnie auf und versucht sie alle zu erschießen. Dabei stellt er sich aber zu dumm an, beide können entkommen, nur Professor Konnie bleibt auf der Strecke. Ein Unfall, wie man später  erfährt.

Nun hält Tom Jäger und Marie Niklas nichts mehr. Sara muss befreit werden,. Sie rasen dazu mit einem Speedboot, das ebenfalls Tom gehört, zur Bohrinsel und befreien dann unter Einsatz ihres Lebens Stieftochter Sara.

Inzwischen nähert sich der Bohrinsel, zur Erbauung der geladenen 2000 Festgäste, Luxusliner „Dreamtour „ Frau Landgrebe ist auch an Bord, um dort den Start der Sequestrierung zu feiern. Aber der Spökenkiekerin Hanna auf der Hallig schwant immer mehr Böses, zumal  die Jungs von Green United, fähige Computerfreaks wie junge Leute nun mal sind, inzwischen – dank der Daten von Sara- eine Simulation der Methanblasen und ihrer Explosion programmiert haben, die zeigt, das schweres Ungemach droht. Sie versucht  daher die Halligbewohner zu evakuieren, wenigstens aber um den höher gelegenen Leuchtturm zu versammeln, was irgendwann auch alle einsehen, nur der olle Papa von ihr nicht. Der kommt dann auch zur Strafe später um.

Nun geht es Schlag auf Schlag. Auf dem Luxusliner werden die Festreden gehalten bevor  die Sequestrierung beginnt. Irgendwie sind nun auch Tom Jaeger und Frau Niklas an Bord gekommen, und versuchen die Chefin von der Gefährlichkeit ihres Tuns zu überzeugen. Doch vergeblich, ihre Gier ist stärker, denn sie drückt den „grünen“ Knopf . Die Sequestrierung beginnt und mit ihr das Unheil. Gewaltige Methanblasen steigen auf, die Bohrinsel gerät ins Wanken, und ein Tsunami rast auf die Hallig zu. Der Leviathan aus dem Hexenloch schlägt zu.  Noch lachen die Gäste auf der Titanic, Pardon „Dreamtour“ doch schon beginnt eine Riesenwelle das Schiff zu zerschlagen. Wieder muss Tom Jaeger retten, indem er ein Zugseil von  „Dreamtour“ mit dem Hubschrauber auf den zuvor von der sinkenden Bohrinsel gestarteten Schlepper bringt, der es auch schafft das Riesenschiff aus der Gefahrenzone zu schleppen. Was für ein Glück. Alle sinken sich in die Arme und ein Stimme aus dem Off sagt feierlich: …Menschen mussten sterben, weil wir den Profit und die Macht und die Gier über den Schutz der Natur stellen.. Wir beuten die Erde rücksichtlos aus… Sie sollten nicht umsonst gestorben sein. Wir haben unsere Lektion gelernt.. Wir wollen uns ändern.

Amen

Michael Limburg EIKE

Bei RTL "Bermuda-Dreieck Nordsee": Actionreiches Katastrophen-Event am 25. September um 20.15 Uhr




Teil 6: Dynamisches Sonnensystem – die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels

Teil 1 – Die Sonne bestimmt den Temperaturgang

Teil 2 – Die Sonne, der faszinierende Stern

Teil 3 – Sonnenflecken und ihre Ursachen

Teil 4 – Die Sonnenatmosphäre, Korona, Heliosphärische Stromschicht, 
           interplanetares Magnetfeld

Teil 5 – Die variable Sonne

Teil 6 – Der Einfluss der Sonne auf unser Wetter/Klima

Teil 7 – Der Einfluss der Sonne auf die Wolkenbedeckung über Svensmark hinaus

Teil 8 – Zukünftige Temperaturentwicklung und deren Schwankungen

Teil 6 – Der Einfluss der Sonne auf unser Wetter/Klima

 

Im Teil 1, „Die Sonne bestimmt den Temperaturgang“ wurde bereits gezeigt, wie die Sonne auf die El Niñoaktivität einwirkt und damit die Temperaturen der letzten 30 Jahre exakt moderierte. Weiter wurde im Teil 3 dargelegt, wie der Brückner/Landscheidt-Zyklus den Temperaturgang der letzten 1.200 Jahre bestimmt, sowie (Abbildung 45) der kleine Landscheidt-Zyklus im Temperaturgang der letzten 30 Jahre deutlich abgebildet ist. Darüber hinaus zeigt Abbildung 38, die hier nochmals gezeigt wird, wie der Brückner/Landscheidt-Zyklus wichtige Klimaparameter, wie AMO und PDO regelt.

 

Abbildung 38 links, Quelle: Dr. Landsea, zeigt die AMO-Schwingung, mit einer positiven und negativen Phase von im Mittel 33,5 Jahren. Abbildung rechts (NOAA) zeigt die PDO mit der negativen Phase von 33 Jahren.

Viel war in den letzten Jahren über einen dramatischen Gletscherrückgang zu hören, der auf die CO2-Ausbringung zurückzuführen wäre. Nun, die folgende Abbildung zeigt, was es damit auf sich hat und was den Gletscherrückgang tatsächlich bestimmt. Dass derzeit die Alpengletscher stark auf dem Rückzug sind, was für die Kurzzeitbetrachtung auch stimmt, ist auf die AMO und damit auf die Sonne zurückzuführen. Die folgende Abbildung gibt einen Überblick über die Entwicklung der österreichischen Alpengletscher seit 1890, Quelle: Slupetzky, 2005, Uni Salzburg.

  

Abbildung 133 zeigt die zyklische Entwicklung der österreichischen Gletscher von 1890 – 2002. Gut ist erkennbar, dass der derzeitige Rückzug auf einen längeren Eisvorstoß folgt und das in den Jahren von 1930 bis in die 1960-Jahre, ähnlich geringe Eisbedeckungen vorlagen, wie heute. Der Gletscherzyklus zeigt weiter sehr starke Ähnlichkeiten mit der AMO und keine mit einem CO2-Atmosphärenpegel (kleines Bild).

Abbildung 133 wurde durch Untersuchungen der ETH Zürich in 2010 bestätigt “

In ihrer Studie geben die Forscher der Sonneneinstrahlung den maßgeblichen Anteil am Gletscherrückgang. Dabei dienten ihnen die seit 1934 vorliegenden Messungen der Sonneneinstrahlung in Davos. Während die ETH-Wissenschaftler die verstärkte Sonneneinstrahlung auf die alpinen Gletscher und auf die geringere Aerosolkonzentration der Atmosphäre zurückführen (Aerosole reflektieren direkt das Sonnenlicht, bzw. dienen über chemische Reaktionen als Kondensationskeime für Wassertropfen und beeinflussen somit maßgeblich die Wolkenbildung), sind direkte solare Aktivitätssteigerungen und damit verbundener geänderter Wetterlagen und höherer Temperaturen ebenso ausschlaggebend für die Periode der Gletscherrückgänge, wie Abbildung 133 zeigt.

Die ETH-Forscher ermittelten eine um 18 W/m2 höhere solare Einstrahlung als in den vergangenen 10 Jahren bis heute, was, angesichts dem Strahlungsantrieb von 1,5 W/m2, welcher das IPCC dem CO2 in seinen Klimamodellen zubilligt, ganz enorm ist. Die erhöhte Sonneneinstrahlung in den 1940-Jahren deckt sich weiter mit den Messungen der Globalstrahlung auf der “Säkularstation Potsdam Telegrafenberg“. Die folgenden beiden Abbildungen zeigen die solare Aktivität im Vergleichzeitraum, sowie die Durchlässigkeit der Atmosphäre.

Abbildung 134 links, Quelle: British Geological Survey, zeigt die magnetische- und Fleckenaktivität der Sonne im Zeitraum von 1867 – 2007. Im Zeitraum von 1930 – 1960 (grün) ist ein deutlicher Anstieg in der magnetischen, als auch in der Fleckenaktivität der Sonne erkennbar (die Aktivitätssteigerung hält bis zum Jahr 2003 an – dort hatte der Hauptsonnenzyklus*), der im Mittel 208-jährige de Vries-Suess-Zyklus sein Maximum), was mit dem Zeitraum der positiven AMO und des mit ihr in Verbindung stehenden Gletscherrückgangs (Abbildung 133) übereinstimmt. Die Abbildung rechts zeigt den SO2-Aerosolgehalt in der Atmosphäre im Zeitraum von 1880 bis 2000, Quelle: David Ian Stern, Australian National University, Centre for Resource and Environmental Studies.

Für die atmosphärische Aerosolentwicklung ist der atmosphärische Schwefeldioxid-, bzw. Sulfat-Gehalt (bildet sich über Wasser und SO2) wesentlich. Der unter dem Begriff “Global Cooling“ bekannte Temperaturrückgang durch zusätzliche Partikel in der Atmosphäre basiert auf SO2 und Rußpartikel. Den Einfluss von SO2 auf die globalen Temperaturen zeigen beispielsweise die Auswirkungen des Vulkanausbruchs Pinatubo in 1991, durch den große Mengen SO2 in die Atmosphäre gelangten, wodurch die global gemittelten Temperaturen für 2 Jahre um ca. 0,6°C zurückgingen.

Hohe solare Aktivität, verbunden mit geringer Aerosolbildung (klare Luft) sind demnach die Ursachen für den starken Gletscherrückgang in den 1940-Jahren. Da die Gletscher im Zeitraum davor wuchsen und die Luft seinerzeit damit noch klarer war (!), bleibt für den Gletscherrückgang in den 1940-Jahren einzig die starke solare Aktivität übrig, wie dies bis zu den letzten Jahren ebenfalls vorlag.

*) Periodizäten werden anhand der Fourier-Analyse der Sonnenfleckenzahl (Wolf-Zahl) bestimmt.

 

Abbildung 135: Anhand der Fourier-Analyse, Quelle: Orgutschov et al., werden in der Sonnenfleckenzahl verschieden Perioden sichtbar. Die dominanteste ist die 205-Jahres-Periode, was dem Hauptsonnenzyklus, dem im Mittel 208-jährigen de Vries/Suess-Zyklus entspricht. Darüber hinaus eine 85-Jahres-Periode, der Gleißberg-Zyklus, eine 60-Jahres-Periode (Landscheidt-Zyklus).

Das gleiche Bild der Korrelation auch für die schweizerischen Gletscher.

 

Abbildung 136 der schweizerischen Gletscherentwicklung im Zeitraum von 1890 – 2008 zeigt ebenfalls keinerlei Zusammenhang mit dem Anstieg eines atmosphärischen CO2-Pegels, dagegen aber einen nicht zu übersehenden Zusammenhang zur AMO. Während der AMO-Warmphasen kommt es zu einem deutlichen Gletscherrückgang und während der AMO-Kaltphase zu einem entsprechenden Gletschervorstoß, wobei der heutige Gletscherschwund nichts Außergewöhnliches darstellt und ebenfalls zyklisch ist.

So wundert es denn auch nicht (AMO und PDO geben die Schwankungen der Meeresoberflächentemperatur an und das Hauptkriterium für Veränderungen des Meeresspiegels auf kleinen Zeitskalen ist die thermische Ausdehnung des Wassers), dass die Meeresspiegelschwankungen ebenfalls auf die variable Sonnenaktivität zurückgehen und mit einem atmosphärischen CO2-Pegel rein gar nichts zu tun haben,

 

Abbildung Abbildung 137 zeigt, dass die Meeresspiegelschwankungen gut mit den Schwankungen im Schwabe-Zyklus der Sonne korrelieren (Quelle: http://wattsupwiththat.com/2009/04/07/archibald-on-sea-level-rise-and-solar-cycles/). Dr. Simon Holgate (National Oceanography Centre – von ihm stammt die Untersuchung) gibt an, dass 70% der ermittelten Meresspiegelschwankungen auf thermische Ursachen und nur 30% auf Schmelzvorgängen beruhen.

Nicht nur die alpine Gletscherentwicklung und damit Eisbedeckung wird unmittelbar von der Sonne gesteuert, sondern auch die arktische Eisbedeckung, wie die folgende Abbildung zeigt.

 

Natürliche Schwankungen auf die Meeresströmungen im Nordatlantik und somit auf den Golfstrom, zeigt Abbildung 138, Quelle: Dr. Axel Mörner, “Keine Gefahr eines globalen Meeresspiegelanstiegs“. Die Abbildung wurde vom Autor um den de Vries/Suess-Sonnenzyklus ergänzt. Zu sehen ist die arktische Eisentwicklung in Verbindung mit den vorherrschenden Meeresströmungen in Relation zum Hauptsonnenzyklus (de Vries-Suess-Zyklus). Sowohl die arktische Eisbedeckung, als auch das Muster der Meeresströmungen folgt dem im Mittel 208-jährigen de Vries-Suess-Zyklus. Bei Sonnenminima erlebten Nordwesteuropa, der Nordatlantik und die Arktis Kaltphasen. Die Abbildung zeigt weiter, dass für die nächsten 30 – 40 Jahre eine arktische Eisausdehnung und keine Eisschmelze zu erwarten ist.

Der Hauptfaktor für das Wetter in Europa und für die dortigen Klimaschwankungen ist die Nord-Atlantik-Oszillation (NAO). Sie ist ein regionaler Teil der ringförmigen Arktik Oszillation (AO, siehe folgende Abbildung) und beschreibt den Druckunterschied zwischen dem Islandtief und dem Azorenhoch. Wie der Name sagt, ist dieser Druckunterschied nicht konstant, sondern Schwankungen unterworfen, die einen oszillatorischen Charakter haben.

 

Abbildungen 139 zeigt die positive (links) und negative (rechts) Phase der Arktischen Oszillation: Milde Winter in Europa, feucht im Norden und trocken im Süden, sowie Kälte in Ostkanada sind Ausdruck der von starker zirkumpolarer Luftmassenzirkulation geprägten positiven AO-Phase. Hingegen bringt die negative Phase Kaltluft nach Europa und weit nach Nordamerika, sowie Feuchtigkeit in den Mittelmeerraum. Die AO gibt die gemittelte Druckanomalie auf dem 1.000hPa-Niveau nördlich des 20. Breitengrads an.

 

Abbildung 140 zeigt den Verlauf der AO im Zeitraum 1951 – 2003, Quelle: ACIA.

Die NAO bestimmt den Verlauf der Zugbahnen atlantischer Sturmsysteme und der daraus resultierenden Beeinflussung von Niederschlags- und Temperaturmuster im Nordatlantik. Sie wird auch in Zusammenhang gebracht mit der arktischen Meereisausbreitung, dem Eisvolumen in der “Davis Strait“ und den Eisbergflussraten vor der Küste Labradors. Sie ist maßgeblich für unser Wettergeschehen und wird an dieser Stelle näher betrachtet.

Allgemein gilt, dass der NAO-Index die Differenz der Druckanomalie auf den Azoren minus der auf Island ist, d.h. ist der NAOI stark positiv, hat man ein ausgeprägtes Azorenhoch bzw. Islandtief, was mit einem starken westwärts gerichteten Grundstrom und dafür typischen wandernden Zyklonenfamilien im nord-west-atlantischen und west-europäischen Raum verbunden ist. Im Gegensatz dazu, wenn der NAOI niedrig oder negativ ist, dann ist der Grundstrom schwach, was oft mit meridionalen, blockierten Wetterlagen einher geht. Hieraus wird deutlich, dass der NAO eine besondere Bedeutung für das europäische Wettergeschehen, vor allem im Winter zukommt, da dann aufgrund des verstärkten meridionalen Temperaturgradienten zwischen Äquator und Pol die allgemeine atmosphärische Zirkulation in den gemäßigten Breiten verstärkt ist. Folgend sind die Auswirkungen einer positiven und negativen NAO auf die Atmosphäre und die Ozeane kurz zusammen gefasst. Positiver Index bedeutet meist nasses und warmes Wetter, negativer Index trocken und kaltes Wetter.

 

Auswirkungen der positiven NAO

Atmosphäre

·       In Grönland bestimmt die Polarluft das Wetter, somit ist es besonders kalt und trocken.

  

·         Der Jetstream (PFJ), ein Windsystem (Abbildung 141, zeigt nur die nördlichen Jetstream, es gibt gleichermaßen auch die südlichen Jetstream – sie werden durch große horizontale Temperaturunterschiede und die Corioliskraft verursacht), das in der oberen Tropos- und unteren Stratosphäre bei etwa 30° bis 70° nördlicher Breite um den Globus bläst und dabei Windgeschwindigkeiten von über 400 km/h erreicht, wird von dem Islandtief so beeinflusst, dass die über dem Atlantik gebildeten Tiefdruckgebiete mit ihren starken Stürmen direkt Nordeuropa erreichen. Starke Niederschläge und milde Temperaturen in unseren Breiten sind die Folge.

·         Währenddessen erreichen kalte Ausläufer des Russland-Hochs häufig den Mittelmeerraum. Dem entsprechend wird es dort kälter und trockener als gewöhnlich.

·         Über Nordafrika verstärken sich die Passatwinde.

Ozeane

·         Der Eisexport aus der Arktis scheint durch das kalte Wetter in Grönland größer als normal zu werden.

·         Die Oberflächentemperatur zeigt eine dreiteilige Struktur: Durch die kalten Winterstürme wird die Labradorsee besonders kalt. Die Region des Golfstroms dagegen erwärmt sich, wenn der Golfstrom und sein Ausläufer, der Nordatlantische Strom mehr warmes Wasser nordwärts transportiert.

Auswirkungen der negativen NAO

Atmosphäre

·         In Grönland wird es relativ warm, denn das schwache Tief kommt nicht gegen die warmen Luftströmungen vom amerikanischen Festland an.

·         Durch einen schwächeren Luftdruckgegensatz sind die Westwinde über dem Atlantik schwächer. Sie erreichen kaum Nordeuropa, sondern eher den Mittelmeerraum.

·         Dort sorgt die Luftströmung vom Atlantik für verstärkte Niederschläge.

·         Das Hoch über Russland kann nun seine volle Kraft entfalten und schickt Nordeuropa sibirische Temperaturen und trockenes Wetter.

Ozeane

·         Die Eismassen in der Arktis scheinen sich zurückzuziehen, genauso wie die Gletscher auf Grönland. Dies geschieht aber deutlich langsamer als die NAO schwankt.

·         Die dreiteilige Struktur im Nordatlantik hat sich umgedreht: Die wärmere Festlandsluft in der Labradorsee sorgt dafür, dass diese Gegend wärmer wird. Vor der Ostküste der USA bleibt es eher kühl, weil der jetzt schwächere Golfstrom weniger warmes Wasser nach Norden transportiert.

·         Die Passatwinde entlang des Äquators sind schwächer, so dass die Abkühlung dort geringer wird.

Wie aus Abbildung 142 ersichtlich, ist kein Zusammenhang des NAOI mit einer Erhöhung der CO2-Konzentration zu erkennen. Dagegen gibt es eine signifikante Korrelation zwischen NAO-Index (positiver, negativer NAO) und Sonnenaktivität. Quelle: ”Length of the solar cycle influence on the relationship NAO-Northern Hemisphere Temperature”, L. Torre, L. Gimeno, M. Tesouro, J. A. Añel, R. Nieto, P. Ribera, R. García, E. Hernández, Geophysical Research Abstracts, Vol. 5, 30-1-2003, European Geophysical Society.

 

Abbildung 142: Wintermittel der NAOI nach Hurrell (durchgezogen) 1865 – 1999 und nach Jones (gepunktet) 1865 – 1998 (Ordinatenwerte: Differenz des normalisierten, auf Meeresniveau reduzierten Luftdrucks in [hPa]). Quelle: W. Hurell and H. van Loon. “Decadal variations in climate associated with the North Atlantic oscillation.” Climate Change, 36:301-326, 1997.

Die folgenden Abbildungen zeigen den NOA-Winterindex nach Hurrel. Sowohl in der linken und noch mehr in der rechten Abbildung ist deutlich der Schwabe-Zyklus der Sonne abgebildet. Die Schwankungen der NAO sind in Übereinstimmung mit den Sonnenzyklen.

 

Abbildung 143 links zeigt den NAO-Winterindex von 1865 – 2000 (Quelle: Deutscher Wetterdienst). Deutlich ist in der Wellenform ein 10-Jahres-Zyklus abgebildet, der zeitlich mit dem Schwabe-Zyklus korreliert. Hohe Indexwerte sind mit einer intensiven nordatlantischen Westdrift und damit milderen Temperaturen verbunden. Rechts ist der NAO-Winterindex von 1982 – 1998 abgebildet (ergänzt nach Quelle: American Meteorological Society Journal Online, Volume 13, Issue 5, März 2000). Die kleine Abbildung ist hineinkopiert und zeigt den Schwabe-Zyklus der Sonne im selben Zeitraum. Er stimmt exakt mit dem NAO-Winterindex überein.

Die dargelegten Zeitreihen belegen nachhaltig, dass die NAO und somit unser Wetter nicht von einem CO2-Gehalt in der Atmosphäre beeinflusst werden, da kein Zusammenhang feststellbar ist, sondern von der Sonne.

 

Abbildung 144 zeigt oben die NAO im Zeitraum von 1973 bis 2002. Darunter das elektrische Feld (E) des Sonnenwinds. Als dritten Graph den planetary magnetospheric Kp-Index und den dynamischen Druck (P) des Sonnenwindes, Quelle: Lund-University, Schweden (http://sunspot.lund.irf.se/nao1.html). Der Kp-Index ist eine Maßgröße für die geomagnetische Sonnenaktivität, die aus den Daten von 13 weltweiten Observatorien bestimmt wird. Der Kp-Index geht zurück auf Prof. Julius Bartels, der ihn 1949 entwickelte.

Es ist ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem NAO-Verlauf und den verschiedenen Sonnenaktivitätsparametern festzustellen. Dies zeigen auch die beiden folgenden Abbildungen. Die erste Abbildung stammt aus der Arbeit “Solar Wind Variations Related to Fluctuations of the North Atlantic Oscillation“ von Fredrik Boberg (Lund Observatorium, Schweden), Henrik Lundstedt (Swedish Institute of Space Physics) und die andere von der University of Colorado.

 

Die linke Abbildung 145 zeigt oben die Gruppe der Sonnenflecken (RG) für 33 Sonnenzyklen, vom Zyklus -12 bis Zyklus 20 und darunter die Stärke der positiven NAO, Quelle: (http://sunspot.lund.irf.se/NAO_article1.pdf). Die rechte Abbildung zeigt die Temperatur in den USA von 1885 – 2000 und dazu die positiven und negativen Phasen der PDO und NAO im Vergleich zur Sonnenzykluslänge (rote und blaue Balken), Quelle: (http://wxpaos09.colorado.edu/atoc1060/overheads/fig4.gif).

So ist mit dem Einfluss der Sonnenaktivität auf die NAO, die Sonne für die Änderungen in den Luftströmungen verantwortlich und damit für unser Wetter/Klima ursächlich. CO2 spielt erkennbar keine Rolle. Auch keine kleine – gar keine!

In der Abbildung 145 rechts ist der Zusammenhang zwischen Zykluslänge des Schwabe-Zyklus und der PDO und AMO dargestellt. Aus der Zykluslänge lässt sich die Sonnenaktivitätsstärke ableiten und sie ist somit ein direktes Maß für die solare Aktivität. Abbildung 146 verdeutlicht dies.

 

Abbildung 146: Das Bild zeigt die Länge der Sonnenzyklen und die Sonnenfleckenanzahl (SSN: Solar Sonspot Number). Der 23. Schwabe-Zyklus ist mit 14 Jahren Länge, einer der längsten seit Aufzeichnungsbeginn. Je kürzer der Zyklus, umso höher die Fleckenzahl, was nach der Dynamotheorie physikalisch zwangsläufig ist, da Ladungen schneller bewegt werden!

Wie bereits gezeigt, bestimmt die Sonne nicht nur das Wetter/Klima alleinig auf der Nordhalbkugel, sondern natürlich auch auf der Südhalbkugel und den Tropen, was am Beispiel ihres Einflusses (CO2 spielt auch hier keine Rolle, wie die Abbildungen zeigen) auf die QBO gezeigt wird.

Mit der QBO wird die periodische Umkehrung der äquatorialen Winde in der unteren Stratosphäre (quasi-zweijährige Schwingung des tropischen Windes) beschrieben. Sie dominiert die untere tropische Stratosphäre das ganze Jahr und beeinflusst auch die Winterhemisphäre der hohen Breiten deutlich. Perioden mit Ost- respektive Westwind in einer Höhe von 15 – 30 km wechseln sich etwa alle 26 Monate ab. Dabei geht die Windänderung von den oberen Schichten aus und pflanzt sich nach unten fort. Die QBO verläuft zonal über dem Äquator und erstreckt sich auf Breiten von weniger als 15°. Der unten aufgezeichnete QBO-Index entspricht dem monatlich gemittelten zonalen Wind über dem Äquator auf einer Höhe von 30hPa (standardisiert). Der Prozess der QBO ist heute noch relativ unerforscht. Als Ausbreitungs-mechanismus werden Wellen angenommen. Dagegen sind die Auswirkungen der QBO, beispielsweise auf die Verteilung des stratosphärischen Ozons relativ gut bekannt.

Während Westphasen der QBO, in denen die Temperatur der arktischen Stratosphäre mit der solaren Strahlung positiv korreliert, treten Stratosphärenerwärmungen nur zu Zeiten solarer Maxima auf. Hingegen treten während der Ostphase – die obige Korrelation ist jetzt negativ – markante Stratosphärenerwärmungen beinahe nur zu Zeiten solarer Minima auf. Quelle: Gruppe für Klimatologie und Meteorologie der Universität Bern. Die folgende Tabelle gibt den Zusammenhang wieder (Quelle: Prof. Karin Labitzke).

 

Abbildung 147: Die Tabelle zeigt den Einfluss der QBO und des Schwabe-Zyklus auf die Winterzirkulation der Stratosphäre. Darunter die QBO im Zeitraum von 1987 – 2005. (Quelle: Hamburger Bildungsserver) Deutlich ist ihre zweijährige Schwingung zu sehen. Jeweils vor einem solaren Maximum (1991 und 2001) ist ihre Phase länger ausgeprägt (Pfeile). Auch bei der QBO ist kein Einfluss vom atmosphärischen CO2-Pegel zu erkennen.

Der Einfluss, der durch die Sonnenaktivität modulierten Stratosphäre reicht über vertikale Zirkulation bis in die Troposphäre und bestimmt dort unser Wetter. So konnten Labitzke und Loon zeigen, dass sich die Hadley-Zirkulation in Abhängigkeit der QBO während des Sonnenfleckenmaximums verstärkt. Aktuelle Untersuchungen zeigen ebenso einen Einfluss auf die Walker-Zirkulation und damit auf die ENSO (El Niño Southern Oscillation). Wie bereits gezeigt, werden ebenso die AO und die NAO durch die Sonnenaktivität moduliert. Darüber hinaus wird bei schwächer strahlender Sonne die Stratosphäre durch UV-Anteile, die weit stärker variieren, als der sichtbare Anteil, nicht so stark erwärmt und wendiger Ozon von den Tropen polwärts transportiert (Brewer-Dobsen-Zirkulation). Der daraus resultierende geringere Temperaturunterschied zwischen Pol und Tropen erzeugt einen schwächeren Polarwirbel mit dem dazugehörigen Stratosphärenjet, wodurch sich der Polarjet abschwächt und dieser mehr mäandriert, wodurch es zu einer größeren Neigung von Kaltvorstößen kommt.

Nicht nur in unseren Zeiten, auch in der Vergangenheit hat die Sonne und nur sie allein, das Wetter- und Klimageschehen bestimmt, wie am Beispiel des 8,2k-Ereignisses gezeigt wird. Üblicherweise dient das 8,2k-Ereignis als Beleg dafür, wie sehr die Meeresströmungen, wie z.B. der Golfstrom, labil sind und durch Änderungen in der Wasserzusammensetzung, z.B. durch Süßwasser, verursacht durch Gletscherschmelze, beeinflusst werden und somit eine Gletscherschmelze eine Gefahr für Europa darstellt, da hierdurch der Golfstrom zum erliegen käme. Dies alles sind nichts weiter als Horrorgeschichten, jenseits der Realität. Im Hollywood-Streifen „The Day After Tomorrow“ wurde dieses Schreckgespenst gewinnbringend vermarktet. Diverse Institute, wie das PIK, nehmen gerne solche Streifen, um die Richtigkeit ihrer Modelle zu unterstreichen. Dass es mit beiden nicht viel auf sich hat, zeigt die Beleuchtung des 8,2-k-Ereignisses und den tatsächlichen Hintergründen, die es auslösten und Europa für ca. 200 Jahre eine Kälteperiode brachten. Eine Änderung des Golfstroms ist nicht ursächlich!!

 

8,2k-Ereignis

 

Abblildung 148 (Quelle: Klett) zeigt das thermophaline Förderband mir seinen kalten Tiefen- und warmen Oberflächenströmungen. Unterschiede in der Wassertemperatur und im Salzgehalt sollen die Ursache für das thermophaline Förderband sein. Kaltes Wasser, sowie salzhaltiges Wasser ist schwerer und sinkt nach unten, was die Strömung anwerfen soll. Bei Erwärmung sind die Unterschiede geringer und das Förderband entsprechend schwächer.

Anmerkung: Bereits in 2010 stellten die Untersuchungen von Susan Lozier, Professor für physische Ozeanographie an der Duke Universität dieses Modell in Frage (scinexx, “Ozeane: Hat das „Förderband“ ausgedient?“). Susan Loizer: “Das alte Modell ist für die Umwälzung des Ozeans nicht länger gültig – nicht weil es eine grobe Vereinfachung ist, sondern weil es entscheidende Elemente wie Wirbel und Windfelder völlig ignoriert. Das Konzept eines Förderbands für die Umwälzung ist vor Jahrzehnten entwickelt worden, bevor Meeresforscher die Wirbelfelder des Ozeans gemessen haben und bevor die verstanden hatten, wie die Energie des Windes die Umwälzung beeinflusst.“ Zurück zum 8,2k-Ereignis.

 

Abbildung 149, Quelle: (http://www.eos.ubc.ca/research/glaciology/research/LakeAgassiz.html) zeigt den Agassizsee im norden Kanadas, der sich aus dem abtauenden Eisschild der letzten Eiszeit bildete. Der Winnipegsee, Manitobasee und der Lake of the Woods sind die heutigen Übereste des Agassizsees.

Nach der Theorie verdünnten die gewaltigen Süsswassermengen der Agassizsee, welches nach einem Dammbruch in die Hudson Buy floss, das ozeanische Salzwasser und brachten damit das Förderband zum Erliegen, was sich in einem deutlichen Temperaturrückgang bemerkbar machte. Dieser Temperaturrückgang ist in den Daten der Eisbohrkerne deutlich zu sehen (folgende Abbildung).

 

Abbildung 150, Quelle: (http://mclean.ch/climate/Ice_cores.htm) zeigt den Temperaturgang in Grönland anhand von GISP-Eisbohrkerndaten. Vor 8.400 Jahren ist ein deutlicher Temperaturrückgang zu verzeichnen, der um 8.200 seinen Tiefpunkt erreichte und etwa 200 Jahre anhält. Der Temperaturrückgang wird allgemein dem plötzlichen Auslaufen der Agassizsee in die Hudson Buy zugeschrieben.

Das Problem dabei ist, dass der Agassizsee bereits mehrmals davor und in viel heftigeren Flutwellen auslief, die alle keinen Fingerabdruck in der Temperaturreihe hinterließen. Das Manitoba Geological Survey hat eine Auflistung für mehrere Überläufe der Agissisee im Zeitraum von 11.700 BP und 7.600 BP aufgestellt (Auszug):

  

Abbildung 151 links zeigt die Situation der Agassizsee vor 10.400 Jahren und rechts, nach dem Überlauf, 500 Jahre Später, vor 9.900 Jahren. Weis: Wisconsin Eisschild, blau: Agassizsee, Quelle: Manitoba Geological Survey. Nach dem Abfluss zeigt sich der See vor 9.900 Jahren deutlich kleiner. Zu einem Dammbruch kam es jeweils, wenn die eisigen „Staudämme“ dem Wasserdruck nicht mehr Stand halten konnten.

 

Abbildung 152 links zeigt die Situation der Agassizsee vor 8.200 Jahren. Rechts, nach dem Überlauf, 200 Jahre später, vor 8.000 Jahren. Weis: Wisconsin Eisschild, blau: Agassizsee, Quelle: Manitoba Geological Survey.

Die Abbildung zeigt, dass der Abfluss vergleichweise gering war, obwohl dieses Ereignis für den deutlichen Temperaturrückgang vor 8.200 Jahren verantwortlich sein soll und die Ereignisse davor, die teils viel heftiger waren, keinerlei Spuren in der Temperaturkurve hinterließen. Dies zeigt auch die folgende Arbeit.

 

Abbildung 153, Quelle: (http://www.geostrategis.com/p_agassiz.htm) zeigt die Pegelveränderung der Agassizsee im Zeitraum von 11.700 – 7.600 BP nach Thorleifson 1996 und Teller 2001. Dazu den Abfluss der Wassermassen. Gut erkennbar, dass die vorherigen Ereignisse, insbesondere vor ca. 11.000 Jahren, deutlich stärker waren, als das 8.2k-Ereignis.

In der folgenden GISP-Temperaturreihe, die 20.000 Jahre zurückreicht, hinterlässt keines dieser schwerwiegenderen Ereignisse irgendeine Spur in der Temperaturen.

 

Abbildung 154, Quelle: (http://mclean.ch/climate/Ice_cores.htm), zeigt den Temperaturgang in Grönland (GISP) im Zeitraum vor 20.000 – 5.000 Jahre. Während sich das 8,2k-Ereignis deutlich abzeichnet, hat kein Überlaufen der Agassizsee davor, die deutlich heftiger ausfielen, irgendeinen erkennbaren Einfluss auf die Temperatur.

Die bisherigen Betrachtungen legen den Schluss nahe, dass mit der These des 8,2k-Ereignisses und dem postulierten Zusammenhang (sein Einwirken) mit dem Golfstrom falsch sind. Dies umso mehr, als dass die vorherigen, größeren Wassermassen, nicht fernab des Golfstroms, in die Hudson Buy einflossen, sondern direkt in den Atlantik oder gar in den Golf von Mexiko und damit dem Golfstrom sozusagen direkt in die Flanke fielen.

  

Abbildung 155, Quelle: (http://www.webpages.ttu.edu/dleverin/quaternary_envs/quaternary_environments.html) nach Leverington und Teller, 2003, zeigt das maximale Überflutungsgebiet des Agassizsees. Die roten Pfeile kennzeichnen jeweils sein abfließen. HB=Hudson Buy, KIN= Angliers and Kinojévis, S=Southern (Golf von Mexiko), K=Kaministikwia Rute, E=Eastern und NW=Northwestern-Abfluss.

Das 8,2k-Ereignis, welches dem Agassizsee zugeschrieben wird und den Golfstrom geändert haben soll und demnach in Mitteleuropa wirksam war, lässt sich auch in andere Gebieten der Erde, die nichts mit dem Golfstrom zu tun haben, nachweisen (folgende Abbildung).

 

Abbildung 156, Quelle: (http://climateaudit.org/2007/09/30/dongge-cave/) zeigt die Temperaturentwicklung nach Yang et al. im Oman während des Holozäns. Deutlich ist vor 8.200 Jahren (rote Linie) ein Temperatursturz zu sehen. Vor ca. 9.100 Jahren lag ein noch heftiger Temperatursturz vor (blaue Linie). Zu diesem Zeitpunkt gab es keinen Überlauf der Agassizsee.

Anhand der bisherigen Analysen muss der Schluss gezogen werden, dass die These zur Erklärung des 8,2k-Ereignisses falsch ist. Aber was hat dann dieses Ereignis und darüber hinaus, den Temperatursturz vor 9.100 Jahren ausgelöst? Die Antwort findet sich in der Sonnenaktivitätskurve von Prof. Solanki, MPS.

 

Abbildung 157 zeigt die Sonnenaktivitätskurve nach Untersuchungen von Prof. Solanki, MPS. Sowohl vor 8.200 Jahren, als auch vor 9.200 Jahren war ein starker und lang anhaltender Rückgang in der solaren Aktivität (gestrichelte Linien), der sowohl das 8,2k-Ereignis, wie auch den Temperaturrückgang vor 9.100 Jahren erklärt. Ebenso die Temperaturrückgänge vor 7.000 Jahren, 6.400 Jahren, 5.500 Jahren, u.s.w. Sie stimmt somit mit nicht nur einem, dem 8,2k-Ereignis überein, sondern mit allen Temperaturentwicklungen im Holozän. Bezeichnend übrigens, dass die solare Aktivität vor dem Überlauf der Agassizsee, der vor 8.450 Jahren stattfand, ausgesprochen hoch war, wodurch viel Schmelzwasser den Agassizsee füllen konnte.

Es war keine Verdünnung des Golfstroms mit Süßwasser, der seinen Verlauf deswegen geändert haben soll. Es war die dynamische Sonne, die den plötzlichen Temperaturrückgang vor 8.200 Jahren hervor rief. Genauso wie die Dansgaard-Öschgar-Ereignisse, die ebenfalls starke, kurzfristige Temperaturschwankungen darstellen, auf die variable Sonne zurückzuführen sind, ist das 8,2k-Ereignis nicht auf den Agassizsee, sondern auf die Sonne zurück zuführen. Wie aber setzt die Sonne ihren Einfluss im irdischen Wetter-und Klimageschehen um? Eine Antwort findet sich im Polarfrontjet (PJF), der für das Wetter in den mittleren und hohen Breiten maßgeblich ist.

Der PFJ sollte demnach in einer Erwärmungsphase schwächer werden. Lässt die Sonnenaktivität wiederdeutlich nach, wie z.B. nach jedem Hauptsonnenzyklus, oder vor dem 8,2k-Ereignis, so ist zunächst einmal der PFJ schwach, da der Temperaturgradient nach wie vor (Wassermassen) gering ist. Einfallende Kaltluftmassen durch den stark mäandrierenden PFJ können nun nicht mehr schnell genug erwärmt werden, was zu einer deutlichen und schnellen Abkühlung führen sollte. Dies würde z.B. erklären, warum nach jedem Hauptsonnenzyklus binnen weniger Jahre die Temperaturen stark fallen und die Temperaturschwankungen vergleichsweise hoch sind. Der Rückgang der Temperaturen hat demnach nichts mit einer Veränderung des Golfstroms, wohl aber mit einer Veränderung des PFJ und der Luftströmungen zu tun, da die Sonnenaktivität seinerzeit vergleichweise hoch war und der PFJ entsprechend schwach war. Dies passt dann auch zu den regionalen Temperaturen bei uns, wie in der folgenden Abbildung zu sehen. Die geänderten Luftströmungen, durch den PFJ führten zu einer schnellen und deutlichen Abkühlung, wie sie durch träge Wassermassen oder Fließsysteme wie den Golfstrom nur schwerlich herbeigeführt werden können.

  

Abbildung 158 zeigt den Temperaturgang in Bayern während des Holozäns, anhand von Sedimentuntersuchungen am Ammersee. Vor 8.200 Jahren war Süddeutschland von einem Kälteeinbruch betroffen. Dieser Kälteeinbruch geht nach Ansicht des Autors nicht auf Änderungen am Golfstrom, sondern auf die variable Sonne und mit ihr auf Änderungen in den Luftströmungen zurück.

 

Raimund Leistenschneider – EIKE

 

Teil 7 in Kürze

Übersicht über alle Teile:

Teil 1 – Die Sonne bestimmt den Temperaturgang

Teil 2 – Die Sonne, der faszinierende Stern

Teil 3 – Sonnenflecken und ihre Ursachen

Teil 4a – Die Sonnenatmosphäre, Korona, Heliosphärische Stromschicht, 
            interplanetares Magnetfeld

Teil 4b – Die Sonnenatmosphäre, Korona, Heliosphärische Stromschicht, 
            interplanetares Magnetfeld

Teil 5 – Die variable Sonne

Teil 6 – Der Einfluss der Sonne auf unser Wetter/Klima

Teil 7 – Der Einfluss der Sonne auf die Wolkenbedeckung über Svensmark hinaus

Teil 8 – Zukünftige Temperaturentwicklung und deren Schwankungen




Die Wüste lebt !

Betrachten wir zunächst den Norden der Sahara und die angrenzenden Steppen, so ergibt sich [2]: „Das Re­sul­tat … ist eine Aus­wei­tung der Grün­flä­che zu Las­ten der Wüs­te Sa­ha­ra. Diese schrumpfte in den letzten 20 Jahren um ca. 300.000 km2 , d.h. … ein Gebiet fast so groß wie Deutschland (357.000 km2)“.

 

Noch sehr viel weitgehender ist das Ergrünen im Süden der Sahara, in der SAHEL-Zone.

In einem Übersichts-Artikel [3] dazu heißt es:

„In spite of the gloomy predictions of even more frequent and severe droughts and famines caused by global warming, vegetation in the Sahel has significantly increased in the last three decades. This has been a very welcome and very beneficial development for the people living in the Sahel. The increase in rainfall, which was probably caused by rising temperatures, and rising CO2 concentrations might even – if sustained for a few more decades – green the Sahara. This would be a truly tremendous prospect.“

Auch hier wird kritisch angemerkt, daß angeblich die jüngste globale Erwärmung Ursache für zunehmende Dürre und damit für Mindererträge und Hunger sei.

Solcherart Behauptungen gab und gibt es zahlreich, z.B. [4]: „Trockenheit, Hungersnöte, Elend: Die Zone südlich der Sahara gilt als hoffnungslose Gegend Afrikas…“  …oder [5]: „Dürren, Hunger, Wüstenbildung: Die Sahelzone gilt als Inbegriff einer Katastrophenregion“ …und weiterer spektakulärer Klima-Alarm von den UNO-Experten (am a.a.O.): „Doch alles könnte viel schlimmer werden, falls der Klimawandel die knappen Niederschläge weiter drücken sollte, wie viele befürchten. Die Sahelzone sei der Ground Zero des Klimawandels, warnt Jan Egeland als Sonderberater des UNO-Generalsekretärs.“

Der Irrtum der Klima-Modelle

Die beobachteten Fakten widerlegen alle diese Klimaprognosen und Behauptungen, was mittlerweile in zahlreichen Publikationen dargestellt wird, z.B. [4]:

„…im Sahel ist die Wüste auf dem Rückzug. Die Niederschläge nehmen zu. Mögliche Ursache ist die Klimaerwärmung“ … und weiter a.a.O.: „Ausbleibende Regenfälle haben in Somalia, Kenia und Äthiopien zu Dürre, Hunger und Tod geführt. Der Klimawandel sei Schuld .. wird behauptet. In früheren Jahren war es der SAHEL, der Schlagzeilen … machte.

Die Wüste sei auf dem Vormarsch, hörte man während Jahrzehnten. Politiker und Wissenschaftler sagten voraus, daß die Erderwärmung im SAHEL zu häufigeren und längeren Dürren führe… Doch wie es scheint, hat die globale Erwärmung genau den gegenteiligen Effekt; Die SAHARA schrumpft nachweislich ! … Die südliche Grenze der SAHARA zieht sich seit den frühen 1980er Jahren nach Norden zurück.

Der Afrika-Report der Vereinten Nationen bestätigte, daß die Vegetation in großen Teilen Malis, Mauretaniens und des Tschad von 1982 bis 2003 um mehr als die Hälfte zugenommen hat! Satelliten-Fotos … zeigen die umfangreiche Ergrünung des SAHEL.“

 

 

DER SPIEGEL [5] berichtet das Gleiche: „Auch seriöse Organisationen behaupten immer wieder, daß sich die Sahara Jahr für Jahr weiter nach Süden frißt, aber das stimmt nicht.“ …und weiter a.a.O.: „Nun gibt es gute Nachrichten: Viele Millionen Bäume wachsen in kargem Sandboden heran“

Das Ausmaß des Ergrünens dort in den vergangenen 20 Jahren ist ganz erstaunlich [5]: „Seit 20 Jahren kommen allein im Niger jedes Jahr etwa eine viertel Million Hektar Baumbestand dazu, mittlerweile ist eine Fläche ergrünt, groß wie die Niederlande. Insgesamt … wachsen dort derzeit rund 200 Millionen neue Bäume heran. Und in den Nachbarländern Burkina Faso und Mali sieht es ähnlich aus.“  Dabei handelt es sich um „…schnell wachsende Eukalyptushaine … schlanke Neembäume … und natürlich Affenbrotbäume…“.

Anhand der Satellitendaten ergibt eine Hochrechnung für den ganzen Sahel eine ergrünende Fläche von 5 Millionen Hektar  –  vgl. auch Abbildung 3.

 

 

Daß Dürren im Sahel kein Phänomen der jüngsten Erderwärmung sind, darauf hat soeben das Geoforschungs-Zentrum Potsdam anhand von Untersuchungen [16]  eines internationalen Forschungs-Teams in Kenia hingewiesen: „Klimaschwankungen in Ostafrika folgen seit 20 000 Jahren einem Muster, das offenbar eine Fernwirkung des als El Niño/La Niña bekannten ENSO-Phänomens (El Niño Southern Oszillation) ist.“

Dabei dienten Sediment-Schichten im Challa-See unterhalb des Kilimandscharo als Klimaarchiv. Es erwies sich auch: „Ein Vergleich mit Messungen der Temperaturen im tropischen Pazifik über die letzten 150 Jahre zeigt einen engen Zusammenhang zwischen ENSO-Zyklen und den Rhythmen der Dürren und Überschwemmungen in Ostafrika.“

Damit gilt als gesichert, daß es zwischen dem zyklischen ENSO-System und dem mit dem Sonnenjahr wandernden Niederschlagsband der Inner-Tropischen-Konvergenz-Zone (ITCZ) im Bereich der Tropen und Subtropen über Jahrtausende Wechselwirkungen gibt, bis hinein in die heutige Zeit. Folglich hat der jüngste mäßige säkulare Temperaturanstieg von ca. 0,7°C keine signifikante Bedeutung bei alledem.

CO2 : Vegetation – Erträge – Leben

Betrachtet man die ganze Region südlich der Sahara, so fällt noch etwas anderes auf:

„Die Vegetation hat auch in Regionen zugenommen, wo die Niederschlags-Menge nicht gestiegen ist … es muß darum noch einen anderen Grund geben : Möglicherweise ist es die steigende CO2-Konzentration in der Atmosphäre.“ [4]

Zum gleichen Ergebnis kommen auch andere [3] : The increase in rainfall, which was probably caused by rising temperatures, and rising CO2 concentrations might even – if sustained for a few more decades – green the Sahara.

Das alles ist nicht neu. Seit Jahrzehnten ist bekannt :

Pflanzenwachstum und Ernte-Erträge habe ihr Maximum bei etwa 1000 ppm CO2, dem dreifachen Wert der heutigen atmosphärischen Konzentration. Daher grenzt es in einem Zeitalter weltweiten Hungers an ein Vergehen an der Menschheit, das CO2 als “Umweltgift“ zu verteufeln und – wie z.B. PIK-Professor Schellnhuber [6] und der UBA-Chef Flasbarth [7]   eine “Dekarbonisierung“ Deutschlands und der Welt zu fordern.

 

Daß sich die derzeitige Warmzeit sowie insbesondere auch die höhere atmosphärische CO2-Konzentration sehr positiv auf Pflanzenwachstum und Ernteerträge auswirken, hat bereits vor etlichen Jahren die NASA [8] anhand von Satellitendaten weltweit nachgewiesen: “Von 1980 bis 2000 gab es globale Umweltveränderungen durch die zwei warmen Dekaden einschließlich dreier intensive El-Nino-Ereignisse, Veränderungen in der tropischen Bewölkung und der Monsundynamik und eine 9.3-prozentigen Zunahme des atmosphärischen CO2, beeinflusst durch den mensch-gemachten Klimawandel. Alle diese Veränderungen stoßen das Pflanzenwachstum an.“…vgl. dazu die Abbildungen 4 und 5.

Hunger am Horn von Afrika – warum?

Wenn Korruption, Mißwirtschaft, Bevölkerungsdruck, menschliches Versagen von Regierungen und Diktaturen sowie Kriege und Terror … wo auch immer auf der Erde zu Hunger und Elend führen, dann wird gebetsmühlen-artig zunächst immer ein-und-die-selbe Ursache präsentiert:

Der angeblich anthropogene Klimawandel als moralische und ideologische Beweisführung und Keule für die Notwendigkeit einer irrationalen Schlussfolgerung: Klimaschutz! Nach diesem Muster läuft das auch in der aktuellen Hunger-Situation am Horn von Afrika ab [9]:

„Die landläufige Erklärung für dieses Phänomen heißt Klimawandel, doch ist das nicht die ganze Wahrheit“  und schon etwas ernüchternder a.a.O.: „Versorgung von Mensch und Tier haben in den letzten 50 Jahren dazu beigetragen, daß in der Halbwüste zu viele Menschen und vor allem zu viele Rinder, Dromedare und Ziegen leben. Die Folgen sind massive Überweidung…“.

DER SPIEGEL [10] kommt zum gleichen Ergebnis: „Das Land ist nicht mehr tragfähig genug, in 30 Jahren eine Versechsfachung der Menschen, das ist nirgendwo zu verkraften“.

Korruption und Terror

„Längst wächst auch in in Kenia der Zorn auf eine Regierung, die der Katastrophe ratlos zuschaut: Warum, fragt etwa Patrik Mugo, einer der angesehensten Journalisten des Landes, haben wir es in 48 Jahren Unabhängigkeit nicht geschafft, uns selbst zu versorgen ? Und das, obwohl 75 Prozent der Bevölkerung in irgend einer Form Landwirtschaft betreibt?“ [10].

Und noch ernüchternder die klare und nahezu resignierende Erkenntnis vor Ort lebender Menschen (a.a.O.): „Wir haben vergessen, so ein Kolumnist in der auflagenstärksten DAILY NATION (Anm.: Addis Abeba), daß der Hunger weder ein naturgegebenes Desaster noch ein Akt Gottes ist. Der Hunger ist menschengemacht, er stellt nichts anderes dar als ein monumentales Versagen der Regierung.“ [10].

AGRO-Sprit vom Horn von Afrika für Europas Autos

Dazu berichtet DER SPIEGEL [11]:

„Über eine Milliarde Menschen hungert weltweit. Auch die aktuelle Hungersnot am Horn von Afrika ist nicht allein der Dürre, dem Bürgerkrieg, den korrupten Eliten geschuldet, sondern ebenso den unerschwinglich hohen Nahrungspreisen“  … und kommt dann zur Sache:

„Die Finanzmärkte haben das Geschäft mit Agrarrohstoffen entdeckt. Die Folgen sind verheerend: Großspekulanten und Kleinanleger treiben die Preise für Lebensmittel in die Höhe und stürzen Millionen Menschen in Armut und manchmal sogar in den Tod.“

Dieses alles ist bekannt, und wird auch ausführlich im Weltagrarbericht des IAASTD [12] dargestellt:

„Das Ausmaß des Landraubs in Afrika für den Anbau von Agrosprit wird unterschätzt und unterliegt keinerlei Kontrollen …Auch deutsche Firmen sind an der Landnahme beteiligt.

So hat die in München ansässige Firma  Acazis AG in Äthiopien 56.000 Hektar gepachtet und hält Konzessionen für weitere 200.000 Hektar Land überwiegend zur Biokraftstoff-Produktion.“

Mit dem IAASTD kooperiert sehr eng das IPCC, daher sollte man von Weltklimarat erwarten, daß er die wahren Ursachen derartiger Hungersnöte wie am Horn von Afrika sachlich darstellt, indem er darauf hinweist, daß Klimawandel dort und woanders nur ein Randproblem ist  –  leider Fehlanzeige !!

Insbesondere in Äthiopien und Kenia scheint aber  – ungeachtet des Volks-Hungers – der Profit-Hunger der Eliten unersättlich, denn Steigerungen sind im Gange [13]:

„Der Energieminister Kenias hat beschlossen die Biodieselproduktion des westafrikanischen Landes in den nächsten Jahren stark zu erhöhen…“

Neuerdings wird um die Verwertung der Tropen-Pflanze Jathropa für Biosprit gestritten [14]:

„So dulden indische Bundesstaaten den Anbau von Jatropha auf normalem Ackerland nicht nur, sondern sie fördern ihn sogar. Das verstärkt den Wettbewerb mit Nahrungsmittel-Pflanzen. Nun aber geht das afrikanische Unternehmen Kenya Jatropha Energy noch einen Schritt weiter: In einer küstennahen Region will das Unternehmen im Einvernehmen mit dem Malindi County Council 50.000 Hektar Wald– und Buschland in der Region Dakatcha in Jatropha-Äcker umwandeln…“

Die „Petra-Kelly-Stiftung“ kommt bei einer Betrachtung [15] der Bio-Kraftstoff-Produktion in Äthiopien zu einem vernichtendem Resumè, wo es u.a. heißt:

„Bereits heute (gibt es eine) erkennbare Konkurrenz zwischen ausländischen Agrofuel-

Investoren und einheimischen Produzenten um Land“ …und weiter a.a.O. „Anbau von Agrofuels verschärft bereits heute die Konkurrenz um die Ressource Land“ …sowie „Anbau von Agrofuels trägt direkt zum Anstieg der Lebensmittelpreise bei“ !

F a z i t :

Insbesondere wir Europäer sollten endlich aufhören, solcherart Neokolonialismus zu betreiben, mit dem Vorwand der „Klimarettung“ durch Biokraftstoffe. Weitergehend: Die insbesondere EU-geprägte Irrlehre,  der angeblich anthropogene Klimawandel sei Ursache für die Probleme dieser Welt, sollte endlich entsorgt werden.

Klaus-Eckart Puls EIKE

L i t e r a t u r :

[ 1 ] Das Sahara-Paradox; ZDF, ‚Abenteuer Wissen‘ vom 13.06.2007:

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/0,1872,1020545_idDispatch:5236912,00.html

[ 2 ] http://www.oekologismus.de/, Argus, Februar 2007

[ 3 ] Philipp Mueller, The SAHEL is greening, GWPF-Reports, London (2011)

http://www.thegwpf.org/images/stories/gwpf-reports/mueller-sahel.pdf

[ 4 ] Der Sahel wird grün; Weltwoche, Zürich; Nr.35/11, 01.09.2011, S.40-41

[ 5 ]  „Ground Zero“ ergrünt; DER SPIEGEL, Nr.17 (2009), S. 136-138

[ 6 ]  http://www.zeit.de/2007/42/U-Schellnhuber-Interview?page=1, Kasten „Der

Regierungsberater“

[ 7 ]  Sonntags-Journ. Bremerhaven, 23.08.2009, S.1

[ 8 ] NASA, GODDARD-Inst.:

http://www.nasa.gov/centers/goddard/news/topstory/2003/0530earthgreen.html

[ 9 ] Anatomie einer Hungersnot, Weltwoche, Zürich, Nr.32 (2011), S. 46-47

[10] Somalia – Monumentales Versagen; DER SPIEGEL, 33/2011, S. 88-90,

[11] Die Ware Hunger; DER SPIEGEL, 35/2011, S. 75-80

[12]  IAASTD, International Assessment of Agricultural Knowledge, Science and

Technology for Development;

http://www.weltagrarbericht.de/themen-des-weltagrarberichtes/agrarsprit-und-bio-energie.html

[13]  http://www.biomasse-nutzung.de/regierung-kenias-setzt-auf-biodiesel-aus-jatropha/

[14]  http://www.fr-online.de/wirtschaft/das-ende-der-wunderpflanze-jatropha/- /1472780/4489598/-/index.html

[15] http://www.petrakellystiftung.de/fileadmin/user_upload/newsartikel/PDF_Dokus/Peters-Berries_Biodiesel.pdf

[16] La Niñas ferne Auswirkungen in Ostafrika /Dürren und Überschwemmungen sind ferngesteuerte Klimaeffekte/ GFZ German Research Centre for Geosciences, Franz Ossing – Public Relations – Freitag, 5. August 2011 – GFZ Potsdam

http://www.erdkunde.com/info/Aktuelle%20Meldungen/aktuelle_meldungen.htm

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Alles schon mal dagewesen in der Arktis!

Hier ein paar Informationen, die helfen könnten die derzeitige Arktisschmelze richtig einzuordnen

Über die derzeitige Erwärmung in Grönland …, obwohl die Temperaturen vor 70 Jahren noch nicht erreicht worden sind, …

Walt Meier NSIDC

“Die Auswertung verschiedener Stellvertreter-Aufzeichnungen (z. B. Bohrkerne aus Sedimenten) von Meereis verweisen auf eisfreie oder nahezu eisfreie Sommer während einiger Zeiträume in der Periode von vor 15.000 bis vor 5.000 Jahren”

Walt Meier NSIDC

CLEVELAND, Feb. 16 (A.A.P.): Der Arktis-Experte Dr. William S. Carlson sagte heute abend, dass die Eiskappen am Pol in einem erstaunlichen und unerklärbaren Tempo schmelzen würden und die Seehäfen durch ansteigende Pegel zu überschwemmen drohten.

Ein führender Arktis-Experte 1953

„Die Gletscher in Norwegen und Alaska haben nur noch die Hälfte ihrer Größe von vor 50 Jahren. Die Temperatur um Spitzbergen hat sich so verändert, dass die Schiffbarkeit von drei auf acht Monate im Jahr angestiegen ist,”

Ein führender Arktis-Experte 1952

Dr. Ahlman drängte auf die Einrichtung einer internationalen Agentur für das Studium der globalen Temperaturbedingungen. Die Temperaturen hätten sich um 10 Grad seit 1900 erhöht. Die Schiffbarkeitssaison entlang der Westküste Spitzbergens würde nun acht, anstatt drei Monate währen.

Ein führender Arktis-Experte 1947

… man stellte fest, dass die Temperaturen in Polnähe im Durchschnitt sechs Grad höher sind als Nansen vor 40 Jahren gemessen hat. Die Eisdicken betragen im Durchschnitt nur 1,95 m im Vergleich zu 3,90 m.

Ein russischer Bericht von 1940

Der gerade aus der Arktis zurückgekehrte norwegische Kapitän Wiktor Arnesen behauptet, eine im Umfang 12 Meilen große Insel nahe Franz-Joseph-Land entdeckt zu haben, auf einer Breite von 80,40 Grad. Er meinte, dass die Insel zuvor von einem 19 bis 24 m hohen Eisberg verdeckt gewesen wäre, der nun geschmolzen sei. Dies zeige die außergewöhnliche Natur des jüngsten Abtauens in der Arktis.

Steve Goddard auf Real Science hier

Die Übersetzung besorgte Helmut Jäger EIKE




CBS News – Umfrage der New York Times zeigt: Öffentlichkeit glaubt immer weniger an globale Erwärmung.

Hier folgt Frage Nr. 88:

88: Welche der folgenden Feststellungen kommt Ihren Ansichten über die globale Erwärmung am nächsten?

1. Die globale Erwärmung wird zum größten Teil durch menschliche Aktivitäten wie dem Verbrennen fossiler Treibstoffe verursacht.

2. Die globale Erwärmung wird überwiegend durch natürliche Vorgänge auf der Erde verursacht.

3. Die globale Erwärmung existiert nicht.

Und hier sind die Ergebnisse:

12 Prozent glauben nicht, dass die globale Erwärmung existiert. 42 Prozent sagen, dass es vom Menschen verursacht ist und 33Prozent denken, dass es natürliche Kräfte sind. 7 Prozent sagen, dass es eine Mischung aus beidem ist, und 6 Prozent sagen ‚ich weiß es nicht‘ oder gaben keine Antwort. Da nur 42 Prozent sagen, dass sie vom Menschen verursacht wird, ist dies eine Minderheitenmeinung.

Aber was ich noch viel aussagekräftiger finde, ist die Tatsache, dass es nicht einmal in Frage 3 auftauchte, wo es heißt:

Was ist nach Ihrer Ansicht das wichtigste Problem, dem dieses Land [die USA] heute gegenübersteht?

Ich bin sicher, dass die ‚globale Erwärmung’ da auch irgendwo stand, vielleicht in den 14 Prozent ‘anderer’ Antworten am Ende, aber selbst mit dem jüngsten Medienspektakel von Al Gore, mit dem er versuchte, das Thema wieder ganz nach vorne zu bringen – es scheint, als wäre der Effekt gleich Null! Was auch Einiges aussagt: ‚Umwelt‘ nannten weniger als 1 Prozent.

Es sind die Arbeitsplätze und die Wirtschaft, die die große Mehrheit bewegen. Dies zeigt: wenn die Leute arbeitslos, arm und hungrig sind, haben sie keine Zeit, sich über elitäre Gründe wie dem Kreuzzug von Al Gore bzgl. der globalen Erwärmung Sorgen zu machen.

Link zum Artikel: hier

Die Umfrage mit allen Fragen steht hier (pdf-file)

Der Artikel in der NYT steht hier.

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Hier wird beschrieben, was aus einem 38,6 Milliarden teuren Programm von Präsident Obama geworden ist, das 65 000 Jobs schaffen sollte. Tatsächlich wurden nach Ausgabe etwa der Hälfte dieses Programms genau 3545 Arbeitsplätze geschaffen.

‚Grüne Jobs‘ sollten das Aushängeschild des Programms sein. Aber dann, nach der Pleite der Solarfirma Solyndra erregte das Programm bei Demokraten und Republikanern erheblichen Unwillen: die Pleite könnte den Steuerzahler 527 Millionen Dollar kosten. Die Republikaner warfen der Regierung vor, die Genehmigung für das Programm zu erlangen, ohne es richtig zu prüfen (hier).

Die Schaffung grüner Jobs ist bis jetzt weit hinter den Planungen zurückgeblieben, und das in Zeiten einer konstant hohen Arbeitslosigkeit. Wie es einer ausdrückte: „Es gibt gute Gründe, grüne Arbeitspläne zu schaffen, aber sie haben mehr mit grün als mit Arbeitsplätzen zu tun!“

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Hier wird unter der Überschrift ‚Hype um Windturbinen ist ein teurer Mythos‘ ausführlich beschrieben, was ein Brite mit einer von ihm selbst errichteten Windturbine erlebt, die seit 16 Monaten steht, in dieser ganzen Zeit aber nichts erzeugt hat, was der Rede wert wäre.

Tip: Sehr lesenswert! Es ist auch in einfachem Englisch geschrieben. C. F.

Übersetzt, zusammengefasst und mit einer Einführung versehen von Chris Frey