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Das langsame Sterben der Umweltbewegung

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Mein Freund Joseph A. Olson, PE, beschrieb vor Kurzem die „schlimmste Woche der Klimawissenschaft in der Geschichte“ (“Climate Science’s Worst Week in History”)

Hierauf folgte ein persönlicher Kommentar von einem der Haupttäter, Michael Mann von der Penn State University, der sich für einen Sieg der Demokraten in den anstehenden Kongresswahlen [in den USA] stark machte, um zu vermeiden, zu einer Anhörung vor den Kongress geladen zu werden.

In der gleichen Woche zog sich der berühmte Physiker Dr. Hal Lewis aus der Amerikanischen Physikalischen Gesellschaft zurück und rügte deren Hinwendung zur Unterstützung des Schwindels der globalen Erwärmung.

Ich habe diese Bewegung seit Jahrzehnten beobachtet, und ich denke, man kann ein zunehmendes Bewusstsein erkennen, dass der Umweltschutz durch Angst getrieben wird, die auf vielen falschen Behauptungen basiert; die eine Bedrohung der US-Wirtschaft, fundamentaler Freiheiten und der Menschheit insgesamt darstellt.

Die Umweltbewegung hat ihre Wurzeln in etwas, das früher Erhaltung genannt wurde. Der große Förderer in dieser Hinsicht war Teddy Roosevelt, der sich durch Männer wie John Muir (1838 bis 1914) führen ließ, ein Naturalist, der dafür gesorgt hatte, dass Orte wie das Yosemite Valley, der Sequoia National Park und andere Wildnisse geschützt wurden.

Ziel war nicht nur, solche Gebiete zu bewahren, sondern es künftigen Generationen zu ermöglichen, diese Gebiete zu besuchen, sich daran zu erfreuen und sich inspirieren zu lassen. Die Ausweisung großer Waldschutzgebiete erfolgte mit der Maßgabe, dass diese Wälder in einer Weise genutzt werden, die zum Einen für Brenn- und Bauholz sorgte und zum Anderen Gelegenheit zum Jagen, Fischen, Wandern und Camping bot.

Muir gründete den Sierra Club, eine der größten Umweltorganisationen der USA. Heutzutage gibt es so viele Umweltorganisationen und –gruppen, dass man eine Anleitung braucht, um sie auseinander zu halten. Diese Gruppen sind jedoch mittlerweile sehr viel politischer als es ursprünglich gedacht war.

Sie sind Ministerien für Falschinformationen, Desinformationen und regelrechter Angsterzeugung.

Wie wir heute wissen, bekam die Bewegung einen starken Aufschwung nach der Veröffentlichung des Buches „Silent Spring“ von Rachel Carson im Jahre 1962. Dabei handelte es sich um eine Hetze gegen Pestizide, deren Behauptungen schon seit Langem widerlegt sind. Aber es setzte einen Tsunami von Ängsten frei, die alle Chemikalien und darüber hinaus alle Arten von Fabrikation und Technologie betraf; ja eigentlich alles, was Energiequellen anging.

Innerhalb von acht Jahren nach der Veröffentlichung dieses Buches hat Präsident Nixon die Environmental Protection Agency EPA ins Leben gerufen. Diese hat sich inzwischen wie Metastasen ausgebreitet und in eine hinterhältige Regierungsagentur verwandelt mit der Absicht, alle Aspekte des Lebens in den USA zu kontrollieren. Die EPA erfindet die Wissenschaft, die sie dann ins Feld führt und hat lediglich eine autoritäre Verachtung für die fundamentalen Prinzipien der Wissenschaft, die Wahrheit und den Prozess der Gesetzgebung übrig, wie er in der Verfassung festgelegt ist.

Die ganze Bandbreite des Umweltschutzes manifestiert sich im Umweltprogramm der Vereinten Nationen (United Nations Environmental Program). Das IPCC, der Urheber des Schwindels um die globale Erwärmung, ist der sichtbarste Teil davon.

Derzeit werden wir Zeuge – wenn schon nicht vom Sterben – so doch zumindest davon, dass der Umweltschutz zunehmend marginalisiert wird. Die ersten Anzeichen sind deutlich erkennbar. Es wird jedoch sehr lange dauern, uns von diesen Exzessen und der Idiotie freizumachen, weil große Teile der akademischen Welt, der Gesetzgebung, der Medien, einige Kirchen und unsere Schulen von der Umweltbewegung gekapert wurden.

Genau wie der Sozialismus/Kommunismus, einer politischen Bewegung, die eng mit der Umweltproblematik verknüpft ist, funktioniert die Umweltbewegung nicht nur nicht, sondern sorgt auch für Restriktionen, die wirtschaftlichem Wachstum, der Gesundheit und fundamentalen Freiheiten  entgegen stehen.

Letztendlich steht die Umweltbewegung gegen alle Technologien, die das Leben für jeden auf der Erde schützen, erweitern und für die Zukunft sichern.

Dies ist der Grund dafür, dass wir wieder und immer wieder die Opposition der Umweltbewegung gegen alles erleben müssen, was zu einer geregelten, verlässlichen Stromversorgung führt, der Energie, die Basis von allem ist, wovon eine moderne Gesellschaft abhängt.

Dies erklärt, warum Umweltorganisationen wie Freunde der Erde Kampagnen gegen die Erzeugung von Strom aus Kohle und anderen Energieträgern anführen.

Umweltaktivisten opponieren gegen das Öl und sein daraus hergestelltes Produkt, das möglicherweise die größte Erfindung der modernen Zeit ist, nämlich Plastik.

Dies ist auch der Grund, warum Nahrung, vor allem Mais, in einen ineffizienten Treibstoff umgewandelt wird, genannt Ethanol, der die Automotoren schädigen kann. Der massenhafte Anbau von Mais zu diesem Zweck hat lediglich zu einer Erhöhung der Preise für Nahrungsmittel geführt.

Es ist der Grund, warum sie den Massentransport fördern und alles dafür tun, die Herstellung und das Fahren von Automobilen immer teurer zu machen.

Es ist der Grund, warum sie Wind- und Solarenergie als verlässliche Energiequellen propagieren, wenn keine der beiden ohne gewaltige Subventionen auch nur existenzfähig wären. Sie werden als Quelle mythischer „grüner Jobs“ angepriesen, aber die Amerikaner wollen richtige Jobs und wundern sich, warum seit den Siebziger Jahren so wenige neue Fabriken gebaut worden sind.

Es waren Umweltaktivisten, die für inzwischen vorgeschriebene Recyclingprogramme gesorgt haben, die sich inzwischen als große Zeit-, Arbeits- und Energieverschwendung erwiesen haben, die jeden Nutzen, der diesen Programmen zugesprochen wurde, weit übersteigen.

War es wert, Luft und Wasser in den USA zu reinigen? Ja, zweifellos, und bei fast jedem Standard, den man heranzieht, kann man sagen, dass dieses Ziel erreicht worden ist. Wenn die EPA kürzlich angekündigt hat, den Staubgehalt zu regulieren, weiß man, dass man es mit einer Horde von Dummköpfen zu tun hat. Die Ostküste der USA wird von großen Mengen Staub beeinflusst, die der Passat aus Nordafrika herüberweht!

Das Sterben der Umweltbewegung begann mit dem größten Schwindel in der modernen Menschheitsgeschichte, der globalen Erwärmung. Es dauerte Jahrzehnte, diesen Schwindel in der Gesellschaft zu verankern, und sein Niedergang begann, als er zusammen mit anderen „Lösungen“ von Umweltproblemen einen Punkt weitgehender Ablehnung in der Öffentlichkeit erreicht hat.

Dies ist ein großer Glücksfall, denn im Grunde ist es die Absicht der Umweltbewegung, die menschliche Bevölkerung auf der Erde zu reduzieren. Es ist der menschliche „Verbrauch“, den Umweltaktivisten hassen, egal ob es sich um die Nahrung oder den Gebrauch von Energie im täglichen Leben handelt.

Es wird vielleicht noch eine, zwei oder drei Generationen dauern, bis wir uns von den Ketten freigemacht haben, in die die Umweltaktivisten uns gefesselt haben, aber es wird geschehen. Es dauerte ungefähr siebzig Jahre, bis die frühere Sowjetunion implodierte.

So wie der Kommunismus Millionen Opfer gefordert hat, so hat es auch die Umweltbewegung. Beide existieren noch an verschiedenen Orten in verschiedenen Formen, aber sie werden scheitern. Vielleicht nicht, solange ich oder Sie leben, aber wenn wir wachsam bleiben und dem widerstehen, werden sie auch den verdienten Tod sterben.

© Alan Caruba, 2010

Link:

http://factsnotfantasy.blogspot.com/2010/10/slow-death-of-environmental-movement.html

Übersetzt von Chris Frey für EIKE




„Erneuerbare“ Speicherprobleme gelöst? Ist der Ringwallspeicher eine neue intelligente Form der Stromspeicherung?

Was ist ein Ringwallspeicher?

Das ist nichts anderes, als es die heutigen Speicherkraftwerke mit Ober- und Unterbecken auch sind, wie sie im bergigen Gegenden zu finden sind. Das Neue daran ist, dass der Ringwallspeicher in der norddeutschen Tiefebene gebaut werden soll, das fehlende Bergland wird durch Menschenhand geschaffen, es wird ausgebaggert, und es wird der fehlende Berg durch einen künstlichen „Wall“ ersetzt. In der Mitte befindet sich ein rundes Oberbecken, umschlossen von dem „Wall“. Ein ringförmiges Unterbecken umgibt den „Wall“ des Oberbeckens. Der Bodenaushub des Unterbeckens dient zur Aufschüttung des Walles. Die Maße der Anlage sind:

Außendurchmesser der Gesamtanlage                                      11 km

Ring“wall“höhe                                                                         215 m

Höhenunterschied zwischen Ober- und Unterbecken                  200 m

Pegelschwankung im Oberbecken                                                50 m

Pegelschwankung im Unterbecken                                               20 m

Die Rechnung ergibt: Damit lässt sich in der Tat für rund 11 Tage eine Versorgung durch 2000 MW elektrischer Leistung sicher stellen, also die Stromlieferung von 2 kleineren Kernkraftwerken für rund 11 Tage ersetzen. Es pendelt eine Wassermenge von 1 Kubikkilometer zwischen Ober- und Unterbecken. Das Oberbecken hat insgesamt einen Inhalt von 4 Kubikkilometer Wasser. 

Vergleiche

Um die Dimensionen des Projektes einordnen zu können, sind Vergleiche von Nutzen.

1) Der Ringwallspeicher kann eine elektrische Arbeit von 550 Mill. kWh speichern, das ist ca. das 14-fache der heutigen Speicherkapazität aller Pumpspeicheranlagen in Deutschland.

2) Der Flächenbedarf beträgt 110km², das ist mehr als der Chiemsee (82km²) und mehr als der Starnberger See (57km²). Es ist für das ringförmige Unterbecken ein Fläche etwa so groß wie der Starnberger See auszubaggern. Das Oberbecken hat enthält mit seinen 4 km³ Inhalt mehr Wasser als der Starnberger See (ca. 3km³ Wasser) oder Chiemsee (ca. 3,5km³ Wasser).

3) Wir machen einen Vergleich mit dem bisher weltgrößten Wasserbauprojekt, dem Drei-Schluchten-Projekt des Yangtse in China [2]:

 

Ringwallspeicher

Drei-Schluchten-Staudamm

Höher der Staumauer

215 m

185 m

Höhenunterschied der Wasserspiegel

215 m

ca. 100m

Länge der Mauer

7000 m

2335 m

Breite der Mauer am Fuß

???

115 m

Breite der Mauer oben

15 m

40 m

Bauzeit

50 Jahre *)

15 Jahre

Art des Dammes

geschütteter Aushub vom Unterbecken

Schwerkraftdamm aus Beton

Gründung des Dammes

? Es gibt keinen Fels in Norddeutschland

in Granit

Erdaushub

> 1 Milliarde m³

0,1 Milliarde m³

geflutete Fläche

110 km²

640 km²

Umsiedlungen

25 000 Personen **)

840 000 Personen

Gesamtkosten

100 Mrd. EURO ***)

90 Mrd. Yuan

*)     geschätzt aus dem Vergleich mit 3-Schluchten-Staudamm

**)    berechnet aus der Fläche und mittlerer Bevölkerungsdichte in Deutschland

***)  geschätzte Lohnkosten aus Vergleich mit 3-Schluchten-Staudamm (Bauzeit, Zahl der Arbeiter)

4) Zur Füllung der Anlage werden 4km³ Wasser benötigt, das ist die durchschnittliche Wasserführung des Rheines am Oberlauf von 4 Monaten. Der Rhein kann nicht umgeleitet werde, aber es könnte zur Füllung eine Pipeline von der Weser oder Elbe gebaut werden. Setzt man die Leistungsfähigkeit der neuen Erdöl-Pipeline von Baku nach Ceyhan am Mittelmeer (fertig gestellt in 2005) als Vergleichsmaßstab an, so könnte mit einer derartigen Pipeline (Röhre mit ca. einen Meter Durchmesser) der Ringwallspeicher in 80 Jahren mit Wasser gefüllt werden. 

Was folgt daraus?

Herr Matthias Popp hat seiner Phantasie freien Lauf gelassen und einen Vorschlag gemacht, der in ein Märchenbuch gehört. Die Berechnung der gespeicherten Energie ist richtig, dann aber fangen die Illusionen an:

·       Die erforderliche Staumauer wird verniedlichend als Wall bezeichnet.

·       Eine skizzenhafte Darstellung der Anlage ganz in grüner Natur gibt den passenden ökologischen Anstrich, kein grauer Beton ist zu sehen.

·       Weil wichtige technische Details wie Länge des „Walles“, aufzunehmender Wasserdruck und Menge des Erdaushubes nicht benannt werden, ist auch nicht erkenntlich, dass der Ringwallspeicher den Drei-Schluchten-Staudamm – das bisher größte Wasserbauprojekt der Erde – mehrfach übertreffen soll. Ein Wall aus Erdaushub kann niemals den Wasserdruck von 200 m Höhenunterschied aufnehmen, dazu ist keine Rechnung notwendig.

·       Weitere Punkte, die das Projekt als Phantasieprodukt entlarven:
1) Die Gründung eines solchen Bauwerks bei Abwesenheit von Felsuntergrund ist nicht möglich.
2) Die Terrorgefahr, dazu zur Erinnerung: Der Staudamm vom Edersee wurde im Krieg (16.5./17.5.1943) bei einem Fliegerangriff zerstört, über 2000 Menschen starben durch die Flutwelle. Diese Gefahr ist beim Ringwallspeicher mit 20-fach größerer Wassermenge natürlich ebenfalls als 20-fach größer einzuschätzen.
3) Zeitdauer von ca. 1500 Jahren für den Bau der insgesamt 30 Anlagen dieser Art, damit die Vollversorgung Deutschlands mit „grünem“ Strom möglich wird.
3) Woher soll das erforderliche Wasser kommen?
4) Wie soll das alles bezahlt werden? Abschätzung zu den Kosten des Stroms: Bei 8% Zins und 20 Jahren Laufzeit folgt die Annuität von 10,2%, also 10 Mrd. EURO pro Jahr. Dieses verteilt auf 5 Mrd. kWh (10 Füllungen des Speichers im Jahr) ergibt Kapitalkosten von 2,- EURO pro gespeicherter kWh Strom, ohne Berücksichtigung von Betriebskosten.

Durch verschiedenste Seitenhiebe auf die Kernkraft wird der politische Hintergrund der Arbeit sichtbar, es fehlt auch nicht der Hinweis auf die „ungelöste Endlagerfrage“. Es wird die falsche Vermutung genährt, dass fossile und nukleare Quellen zur Stromversorgung entbehrlich sind. Es scheint unbekannt zu sein, dass in Deutschland alles rund um Radioaktivität und Strahlung aus politischen Gründen zu einem gefährlichen Moloch aufgeblasen wird [3].

Es ist bedauerlich, dass sich eine renommierte Zeitschrift wie „Bild der Wissenschaft“ dazu hergibt, einer Märchengeschichte solch breiten Raum einzuräumen.

Und es lässt zweifeln an der fachlichen Qualität deutscher Universitäten, wenn sie bereit sind, Fantasien mit der Verleihung der akademischen Würde eines Dr.-Ing. zu adeln.

Dr. Lutz Niemann für EIKE

Literaturhinweise

[1] www.poppware.de

[2] „Das grosse Drei-Schluchten-Projekt“, von Li jinlong, eine Dokumentation des Projektes in Buchform, 130 Seiten, 2005

[3] „Legenden vom bösen Atom“, DER SPIEGEL, 47/2007, S. 160 – 164




Kyotofolgekonferenz in Cancun. PIK Ökonom Edenhofer –„Es geht nicht um Klimaschutz, es geht um Umverteilung“

Den Klimarealisten, den klar denkenden Wissenschaftlern und Laien – insbesondere den Älteren unter ihnen, die schon häufiger kalte und warme Zeiten erlebt hatten, sowie ihre Geschichtsbücher kannten – war diese Behauptung und der in ihr liegende in sich selbst begründete Absolutheitsanspruch  schon immer suspekt: Wie konnte wirklich jemand fordern, das Klima zu retten? Wie konnte jemand, der von sich denkt, klar im Kopf zu sein,  dazu aufrufen einen statistischen Mittelwert zu schützen? Denn nichts anderes ist Klima! Klima ist der statistische Mittelwert (einer von unzählig möglichen und nicht weniger vernünftigen Mittelwerten) der Daten von lokalem Wetter über längere Zeiträume. Mindestens 30 Jahre verlangt die WMO für einen einzigen Klimareferenzzeitraum! Und berechnet dann aus deren Daten und auch nur für bestimmte, eng umgrenzte geographische Bereiche, das lokale Klima. Und ordnete diese bestimmten Klimazonen zu. Kann also ein Mittelwert geschützt werden?

Wie kann also jemand fordern, das Klima zu schützen? Gar das Weltklima. Eine Größe, die es auch statistisch nicht gibt. Nun, darum geht es auch nicht. Jedenfalls nicht wirklich. Das ist nur der Vorwand. Der überwiegend aus Steuermitteln bezahlte Chefökonom des Potsdam Institutes für Klimafolgenforschung PIK und IPCC Leitautor Otmar Edenhofer hat nun in einem NZZ Interview vom 14.11.10 die Katze aus dem Sack gelassen. .. Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Dass die Besitzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun.“

Welche Anmaßung steckt in diesen Worten!! Umverteilung ist das Ziel. Ja, sie lesen richtig. Weder „Klimaschutz“ noch Umweltschutz sind das Ziel: Nein, ausdrücklich : Umverteilung. Und damit steht Herr Edenhofer nicht allein da, fast alle, die sich am Klimaschutztrog laben, bauen auf zwanghafte, staatlich geförderte Umverteilung. Sie geben es nur nicht so offen, so unverblümt zu!

Wenn das so ist, worin unterscheiden sich eigentlich die Politikkonzepte der verschiedenden Parteien voneinander? Sie alle fordern Klimaschutz mit schweren staatlichen Eingriffen in das Leben jedes einzelnen. Am direktesten über den Griff ins Portemonnaie, verbrämt, als EEG, Emissionshandel, Clean Development Mechanism, und, und und. Und immer mit hoch moralischen Zielen begründet. 

Man muß daher die Frage stellen, ob wir nicht schon genug Erfahrung mit staatlichen Regimen der Umverteilung gemacht haben? Das 20. Jahrhundert war voll von Schreckensregimen, die Umverteilung unter dem Sammelbegriff "Sozialismus" mit oder ohne Zusatz,  mehr oder weniger zwanghaft, mehr oder weniger blutig, aber immer grandios scheiternd, versucht haben. Wollen wir das schon wieder? Wer gab diesen Umverteilern das Mandat in unser aller Namen darüber zu verhandeln? Bei welcher Wahl wurde darüber abgestimmt?

Man darf auch die Frage an die Verantwortlichen in der Politik stellen, die mit unseren Steuermitteln, das PIK und seine Beschäftigen zum größten Teil bezahlt, ob wir denn schon wieder Leute brauchen, sie in hohe Positionen rücken und auf illustre Reisen schicken, die nichts anderes im Sinne haben, als unsere Gesellschaftsordnung in Frage zu stellen und aktiv an ihrem Einsturz mitarbeiten. Eine Gesellschaftsordnung, die so erfolgreich ist, wie nie eine zuvor! Aber vielleicht ist es gerade das, was Leute vom Schlage eines Edenhofers und seine Unterstützer wirklich stört.  Herrn Edenhofer gebührt der Verdienst diese Absicht der Klimaschützer aller Couleur – mal wieder – öffentlich gemacht zu haben. Wir haben verstanden. Aber nun reicht´s. Treten Sie zusammen mit allen anderen, die ohne Mandat verhandeln, ab!

Michael Limburg EIKE

Das Interview mit der NZZ finden Sie in deutsch und englisch als pdf Datei im Anhang.

Folgerichtig fordert Herrn Edenhofer die Abschaffung der Demokratie. Er tat dies u.a. am 4.11.10 in Hannover.Dort informierte sich Peter Heller vom Science Sceptical Blog. Hier sein Bericht.

Nachtrag: Soeben erreichte uns der Gatskommentar von Edenhofers Chef Prof. Dr. H.J. Schellnhuber in der BAMS:

Von HANS JOACHIM SCHELLNHUBER

Direktor des Potsdamer Instituts Für Klimafolgenforschung Direktor 

Es geht um unsere Erde

Mit unseren Erwartungen wird gespielt. 

Der Welt-Klimagipfel in Mexiko, der am Montag beginnt, wird wenig bringen – das ist die Einschätzung fast aller. Am Ende werden dann kleine Fortschritte beim Waldschutz als große Erfolge gefeiert, weil die Hoffnungen vorher so gering waren. Wer die Regierungen von der Erwartung befreit, dass wir schnell vorankommen beim Klimaschutz, tut vielleicht den Politikern einen Gefallen – unserem Planeten aber nicht.

Entscheidend ist, die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen. Auf dieses Ziel hat sich die Welt beim letzten Gipfel in Kopenhagen immerhin geeinigt – doch die Umsetzung steht aus. Aus der Sicht des Wissenschaftlers gilt: Wenn dieses Ziel nicht erreicht wird, dann betreten wir ein Zeitalter neuer Risiken. Meeresspiegelanstieg, beispiellose Hitzewellen, das sind nur Stichworte. Wenn aber die Zwei-Grad-Linie gehalten werden soll, dann muss der globale Ausstoß von Treibhausgasen noch in diesem Jahrzehnt sinken.

Wer das unrealistisch nennt, kneift die Augen zu vor der Realität der Physik. Jetzt muss es um feste Regeln für alle gehen, mit denen das Klima stabilisiert werden kann. Zeigt nun jeder Staat mit dem Finger auf den anderen, weil keiner sich bewegen mag, ist das verantwortungslos. Die Last tragen unsere Kinder und EnkeL

ihre Meinung zum Kommentar-E-Mail an leserforum@bams.de

Quelle: Bild am Sonntag v. 28.11.2010


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Im U.S.-Kongress nehmen die Klimawandel-Skeptiker Fahrt auf.

"Jetzt genieße ich die Rache", sagte der republikanische Senator James M. Inhofe (Oklahoma), der 2003 von den Umweltaktivisten lächerlich gemacht worden war, als er den menschengemachten Klimawandel zum größten Schwindel erklärt hatte, der jemals dem amerikanischen Volk aufgetischt worden wäre.
Er hat schon Grund zum Gackern: Der Sieg seiner Partei bei den Halbzeitwahlen wird etwa vier Dutzend neue Gesetzgeber ins Amt hieven (11 Senatoren und mindestens 36 Abgeordnete), die seine Ansichten über den Klimawandel teilen. Das jedenfalls meint THINKPROGRESS, ein Ableger des CENTER FOR AMERICAN PROGRESS ACTION FUND, einer Washingtoner Forschungsgruppe, die den Demokraten nahesteht. Die Neuen stoßen zu einer kleineren Gruppe von bereits etablierten Republikanern, von denen einige einflussreiche Ausschuss-Positionen im Januar besetzen werden, und die auch nichts von einer nahen Bedrohung durch den Klimawandel wissen wollen.
Der Einfluss könnte sich schon bald bemerkbar machen. Wenn die Delegierten der Obama-Regierung am 29. November in CANCUN für die 12-tägigen Klima-Verhandlungen eingetroffen sein werden, werden sie überhaupt nicht mehr behaupten können, dass ihre politische Zielsetzung der Durchsetzung weltweiter Aktionen gegen den Klimawandel die volle Unterstützung im Kongress hätte.
Am Tag nach den Wahlen des 2. November gestand Präsident Obama ein, dass ihn die neue Machtverteilung zum Zurückdrehen seiner Umweltpolitik zwingen wird. Der Präsident hat alle Gesetzesvorlagen gemüllt, welche die Industrie zwingen würden, Verschmutzungszertifikate zu kaufen oder zu verkaufen. Das nennen die Amerikaner das CAP-AND-TRADE-System. Sogar mit bescheidenen Zielen könnte er Schwierigkeiten bekommen. Republikaner verlautbaren, sie wollten auch Vorschriften der Umweltschutzbehörde EPA zurückstutzen, die im Januar zur Verminderung von Kohlenstoff-Emissionen wie auch der Kohleförderung in Kraft treten sollen. Sie könnten auch Milliarden von Dollars an Bundesfördermitteln blockieren, die die Regierung der Wind-, Sonnen-, und anderen alternativen Energien widmen möchte. Dazu gehören auch die Elektromobilität – die Obama für besonders zukunftsträchtig hält.
"Das bedeutet nichts Gutes", sagte Gerard Waldron, Partner der in Washington ansässigen Anwaltssozietät COVINGTON & BURLING, wenn er von den Wahlen spricht, bei denen die Republikaner die Mehrheit im Abgeordnetenhaus gewannen und zusätzliche Sitze im Senat. "Wir werden uns auf unsere Innenpolitik konzentrieren, und wir werden der Welt erklären müssen, wie die amerikanische Demokratie funktioniert." Firmen, die in Erneuerbare Energien investiert haben, sind enttäuscht. "Der Klimawandel verschwindet nicht", meint Lewis Hay, Vorstand von NEXTERA ENERGY, dem größten amerikanischen Erzeuger von  Wind- und Sonnenenergie, "früher oder später müssen wir etwas dagegen tun!"
Waldron hatte den Abgeordneten Edward Markey (Demokrat – Massachusetts) beim Entwerfen des Gesetzes für den Zertifikatehandel beraten. Markey ist Vorsitzender eines Parlamentsausschusses zum Thema Klimawandel. Das Parlament hatte das Gesetz 2009 verabschiedet, doch es scheiterte später im Senat. Der Tod des Gesetzes hatte den Untergang der Chicagoer CLIMATE EXCHANGE zur Folge, einer freiwilligen amerikanischen Kohlenstoff-Handelsplattform die im vergangenen Sommer für 600 Millionen Dollar von der in Atlanta ansässigen INTERCONTINENTAL EXCHANGE (ICE) gekauft worden war. Sie musste im Oktober mangels Handelsvolumen ihre Schließung zum Jahresende ankündigen.
Inzwischen befindet sich die Anzahl der noch an einen menschengemachten Klimawandel glaubenden Amerikaner im freien Fall. Im Oktober waren es noch 34 Prozent nach 50 Prozent im Juli 2006, wie das PEW RESEARCH CENTER FOR THE PEOPLE & THE PRESS mitteilte. Inzwischen steigen unter den Abgeordneten diejenigen auf, die die Vorstellung von der eisenharten Beweiskraft des menschengemachten Klimawandels zurückweisen. Der texanische republikanische Abgeordnete Ralph M. Hall steht für die Übernahme des Vorsitzes des Wissenschafts- und Technologie-Ausschusses im Abgeordnetenhaus bereit. Dieser Ausschuss beaufsichtigt zahlreiche Bundesbehörden, die Forschungen zum Klimawandel durchführen. "Ganz vernünftige Leute haben ernsthafte Fragen zum Stand unseres Wissens", sagt Hall. Der Abgeordnete John Shimkus (Illinois) bemüht sich um den Vorsitz des mächtigen Energie- und Handelsausschusses. In einer Anhörung im März 2009 sagte er, dass die Bibel uns lehrt, dass der Klimawandel nicht das Ende der Erde ist.
Solche Äußerungen werden es schwerer für die USA machen, andere Länder vom Erreichen ihrer Ziele zu überzeugen, die vor einem Jahr in Kopenhagen verkündet wurden: nämlich, dass sie eine Emissionsminderung von 17 Prozent bezogen auf die 2005er Menge im Jahr 2010 erreichen könnten. Die USA werden zusammen mit etwa 190 Ländern an UNO-Verhandlungen für den Entwurf eines neuen Vertrags teilnehmen, Obamas Chefunterhändler, Todd D. Stern, hat schon verlautbart, die USA stünden hinter diesem Ziel. ?“Vermutlich reine Zeitverschwendung“, meint dagegen Inhofe. „Weil der Kongress keine CO2-Verminderungen akzeptieren wird, können die Delegierten dort nur zum Schwimmen gehen", sagte er.
Die USA bestehen darauf, dass die Emissionen durch Anhebung der Kraftstoff-Effizienz und durch die EPA-Gesetze reduziert würden. Der neue Kongress aber könnte die EPA-Gesetze auf die lange Bank schieben, oder auch der Behörde jedwede Mittel für die Inkraftsetzung versagen. Das liefe auf das Gleiche hinaus. Bei einer Arbeitslosigkeit von 9,6 Prozent geht es erst einmal um neue Rahmenbedingungen für die Wirtschaft, meint der neu gewählte Republikaner Joe Walsh, Skeptiker und Favorit der TEA PARTY: "Man kann uns doch nicht in eine Lage bringen, wo wir kopfüber in eine Politik stürzen, die unsere Wirtschaft und unsere Familien höher besteuert".
Das Fazit: Zahlreiche Klimawandel-Skeptiker werden im neuen Kongress Präsident Obamas Umweltschutzinitiativen rückgängig machen wollen.

Von Jim Snyder und Kim Chipman

Den Original-Artikel finden Sie bei Business Week hier

Die Übersetzung besorgte Helmut Jäger EIKE




Über die Genese von Erdöl und Erdgas!

Auch einige Beiträge von EIKE besonders zum Thema Energierohstoffe (s. u. a. Schiefergas, Kohlenwasserstoffvorkommen auf dem Titan) veranlassten mich, von Zeit zu Zeit besonders in meiner Eigenschaft als tatsächlich hier zu Lande noch fachlich tätiger Geologe etwas intensiver nachzuschauen. Als nicht ausgesprochener Experte für Erdöl und Erdgas versuchte ich mich, wie man dies bequemlicher Weise so anstellt, über das Internet bezüglich o. g. Thematik zu informieren. Bei den Recherchen im deutschsprachigen Internet ergab sich eine weitgehende Befürwortung der biogenen Erdölgenese. Dies ging aus populärwissenschaftlichen Beiträgen, wissenschaftlichen Artikeln und aus ins Netz gestelltem geowissenschaftlichen Lehrmaterial hervor. Das abiogene Modell der Erdölentstehung wurde dort meist gar nicht oder höchstens nur am Rande erwähnt. Im englisch- und russischsprachigen Internet sah dies hinsichtlich der Vielfältigkeit und Fülle schon etwas anders aus, was auch irgendwie verständlich ist, da ja Deutschland keine ausgesprochene „Erdölnation“ ist.Neben vielen interessanten und auch fachlich sehr speziellen, wie auch gegensätzlichen Beiträgen stieß ich auf diese Weise auf einen Artikel von M. W. Rodkin – Autor von über 180 wissenschaftlichen Publikationen und Mitarbeiter des Geophysikalischen Zentrums der Russischen Akademie der Wissenschaften, welcher sich via Internet für einen großen Kreis von Interessenten allgemeinverständlich ausdrückt, dabei etwas Struktur sowie Licht in die Welt der existierenden Vorstellungen über die Entstehung von Kohlenwasserstoffvorkommen auf der Erde bringt. Im Beitrag wird kurz gezeigt, welch geteilter Auffassung die kompetente Fachwelt hinsichtlich der Erdölgenese nach wie vor wirklich ist. Auch der interessierte Laie wird merken, dass der so genannte „gesunde Menschenverstand“ (welcher oft mit oberflächlicher Logik verwechselt bzw. unbewusst gleichgesetzt wird) hier erheblich in die Irre führen kann. Rodkin hat mit seinem Aufsatz meine bisherige eigene fachliche Voreingenommenheit zur gegebenen Thematik vollständig aufgelöst! Dr. B. Hartmann

Hier Rodkins Artikel!

Theorien über die Herkunft des Erdöls:

These – Antithese – Synthese

von Dr. habil. M.W. Rodkin

(Dr. d. math.-phys. Wissensch. lt. aktueller russ. Nomenklatur akad. Grade; Mitarbeiter des Geophysikali­schen Zentrums der Russischen Akademie der Wissenschaften – Anm. d. Übers.)

nach http://wsyachina.narod.ru/earth_sciences/oil_genesis_1.html

(Beitrag aus dem Internet nach dem Artikel „Proiskhoshdenije njefti – stary spor“ // Nauka v Rossii. 2004. ? 5. S. 28-33. [russ.]; – „Der Ursprung des Erdöls – ein alter Streit“ // Wissenschaft in Russ­land. 2004 Nr. 5, S. 28-33)

Es ist bemerkenswert, dass unabhängig von der großen ökonomischen Bedeutung und dem gewaltigen Volumen der bisher geleisteten gründlichen Forschungsarbeit in der Frage der Herkunft des Erdöls hier noch mehr Unklarheit als für jeden beliebigen anderen weit verbreiteten Naturstoff herrscht. 

H. D. Hedberg (*1903 – †1988)

ehem. Präsident der Amerikanischen Geologischen Gesellschaft

Unversöhnliche Clans

Das Wesen des organischen Modells – der am meisten verbreiteten Vorstellung über die Erdölgenese – formulierte schon M.W. Lomonossow, welcher 1763 „über die Entstehung dieser braunen Materie… aus Pflanzenresten unter der Wirkung der Erdwärme“ schrieb. Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts verlief bezüglich des Themas hauptsächlich unter dem Vorzeichen des abiogenen Modells von D. I. Mendelejew. Bei der Untersuchung von Erdöl aus Apscheron (Aserbaidschan) entwickelte der Wissenschaftler die Hypothese darüber, dass sich das Erdöl im Resultat chemischer Prozesse bildet, welche in den Tiefen unterhalb des Hauptkamms des Kaukasus ablaufen. Er mutmaßte, dass entlang der Hänge des Kaukasus weitere Erdöllagerstätten vorkommen müssten. Die Wahrheit ist, dass gerade dort, wo es Mendelejew voraussagte, keinerlei Lagerstätten gefunden wurden. Man fand sie im Bereich von Sedimentationsbecken darunter auch solche, die nichts mit den kaukasischen Gebirgskämmen gemein hatten.

Sehr deutlich dominierte im 20. Jahrhundert das organische Modell der Entstehung des Erdöls. Russische Erdölgeologen (N. B. Wassojewitsch, I. M. Gubkin, A. P. Archangelskij u. v. a.) zeigten, dass eine enge Verbindung zwischen Kohlenwasserstofflagerstätten und den Sedimentgesteinen besteht. Diese Erkenntnis ist auch Bestandteil der allgemeinen Konzeption von W. I. Wernadskij (Begründer der modernen Geochemie, Schöpfer des wiss. Begriffs „Biosphäre“ – Anm. d. Übers.) im Zusammenhang mit der Rolle der Lebewelt bei der Formierung geochemischer Zyklen. Wernadskijs Theorie über die Rolle der Biosphäre bei der Evolution der Erde wird praktisch von allen anerkannt. Es erwies sich, dass die Produkte der Biosphäre viel tiefer in das Erdinnere eindringen, als es selbst der Autor dieser Hypothese vermutete. Gegenwärtig wird unter den Fachwissenschaftlern das Tiefenmodell der Durchmischung des primären sedimentären Materials (zusammen mit den umstrukturierten biogenen Relikten) im Bereich des Erdmantels breit diskutiert. Die ozeanischen Platten, deren Bestandteil auch Sedimentgesteine sind, gelangen in den Bereich des Erdmantels (wo sich eine Platte unter die andere schiebt – die so genannten Subduktionszonen an den äußeren Aktivzonen der Kontinente). Diese Aktivzonen erscheinen an der Oberfläche als Vulkangürtel wie z. B. die von Kamtschatka, der Kurilen, der Vulkangürtel um den Pazifik. Eben gerade mit einem derartigen „Recycling“ der organischen Substanz wird auch die Entstehung eines Teils der Diamanten in Verbindung gebracht. Inzwischen weiß man, dass das bakterielle Leben in solchen Tiefen regelrecht kocht, wo es früher für unmöglich gehalten wurde. Es scheint so, als wenn im 20. Jahrhundert die Wissenschaft quasi unumstößliche Argumente für die Richtigkeit der organischen Theorie der Erdölentstehung gewonnen hätte. Aus Erdöl konnte eine große Anzahl von Biomarkern als molekulare Relikte von Materie biologischer Herkunft extrahiert werden. Außerdem zeigte sich, dass Erdöl über eine optische Aktivität verfügt, welche man als eine Eigenschaft ausschließlich organischer Substanz einstufte. Der Streit über die Erdölgenese verstummte jedoch nicht…..

Den ganzen Artikel finden Sie als pdf Datei im Anhang. (9 Seiten A4)

Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Dr. Bernd Hartmann, Dipl. Geologe 

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III. INTERNATIONALE KLIMA- & ENERGIEKONFERENZ in Berlin! 3. – 4. Dezember 2010 findet in Berlin die III. Internationale Klima- und Energiekonferenz statt.

Online Anmeldung/Registrierung hier!!

Update: Im Anhang finden Sie das ausführliche Programm mit vielen Details. Reinschauen lohnt"

Sie haben die Gelegenheit, mit den führenden Experten zu diskutieren und dabei ihre eigene Sicht der Dinge einzubringen.

Auch persönliche Gespräche mit den Wissenschaftskollegen kommen nicht zu kurz. Wir laden sie herzlich zu diesen zwei abwechslungs- und themenreichen Tagen ein und freuen uns auf Ihr Erscheinen

Wg. des begrenzten Platzangebotes bitten wir um rechtzeitige Reservierung. Details zur Anmeldung wie Unterbringungsmöglichkeiten und Teilnahmegebühren werden in Kürze gesondert bekanntgegeben.

Dr. Holger Thuss   Dipl. Vw.wt. Wolfgang Müller

Präsident EIKE  Generalsekretär EIKE 

Veranstaltungsort: Maritim ProArte Friedrichstr. 151 in Berlin Mitte, nur wenige Schritte von S- und U-Bahnhof Friedrichstraße entfernt.

 Anmeldungsformular siehe pdf Anhang

Veranstaltungszeit:

Beginn 3.12.10 13:00 Uhr Ende ca. 20:00 Uhr

Beginn 4.12.10 08:00 Uhr Ende ca. 16:00 Uhr

Veranstaltungspartner:  Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE); Berlin Manhattan Institute; Cfact; Haus der Zukunft

Tagungsgebühren 

120 € private Teilnehmer; 250 € Firmenvertreter; 220 € für von Firmen gesponserte Studenten; 70 € Tageskarte

für Buchungen nach dem 26.11.10 wird ein Zuschlag von 30 € pro Karte erhoben.

Infos & Anmeldung : info@berlinmanhattan.org

Als Referenten haben u.a. zugesagt:

Prof. Dr. Dieter Ameling "Präsident Wirtschaftsvereinigung Stahl a. D. und Vorsitzender Stahlinstitut VDEh a. D

Dr. Horst Borchert, Deutschland Physiker

Prof. Dr. Bob Carter, Australien Geologe

Prof. Dr. Vincent Courtillot, Frankreich Geophysiker

Günther Ederer, Deutschland Journalist

Prof. Dr. K.F. Ewert, Deutschland Geologe

Prof. Dr. Alois Haas, Deutschland Kernchemiker

Prof. Dr. Werner Kirstein, Deutschland; Dipl. Physiker & Geograph

Dipl. Ing. Michael Limburg, Deutschland Vize-Präsident EIKE

Prof. Dr. Horst Lüdecke, Deutschland Pressesprecher EIKE

Dr. Emmanuel Martin, Frankreich; Ökonom

Prof. Ian Plimer, Australien; Geologe

Dipl. Meteorologe Klaus Puls, Deutschland

Dr. Lutz Peters, Deutschland; Buchautor ‚Klima 2055

Prof. Dr. Fred Singer, USA; Atmosphärenforscher

Prof. Dr. Nir Shaviv, Israel Astro-Physiker

Prof. Dr. Henrik Svensmark, Dänemark; Atmosphärenforscher

Prof. Dr. Jan Veizer, Canada; Paleo-Geologe

Anmeldungsformular und Infoflyer (deutsch & englisch) siehe pdf Anhang

Programm: 3. – 4. Dezember 2010

Vorträge während der Programmzeiten werden, mit Ausnahme der Parallelsessions, simultan gedolmetscht:
Englisch – Deutsch und Deutsch – Englisch

13.00 Uhr
Registrierung der Teilnehmer

14:00 Uhr
Begrüßung – Warum Klima noch immer ein Thema ist
Dr. Holger Thuss
Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

Wolfgang Müller
Berlin Manhattan Institut (BMI)

14.30 Uhr 
Update in der Klimawissenschaft – der neue NIPCC Report – und die Aussagekraft von KlimamodellenProf. Dr. S. Fred Singer
NIPCC

Panel: Kosmische Strahlung und Klima
15.00 Uhr

Die klimatische Rolle der Sonne und der kosmischen Strahlung
Prof. Henrik Svensmark
Centre for Sun-Climate Research des Danish National Space Center

Neue Erkenntnisse über den solaren Einfluss auf das Klima und deren Bedeutung für das Verständnis der Klimawandels
Prof. Dr. Nir Shaviv
Racah Institute of Physics – The Hebrew University of Jerusalem

Der „Fußabdruck“ der Sonne in der jüngeren Klimageschichte
Prof. Dr. Vincent Courtillot
IPGP Université Paris Diderot

17.00 Uhr – 17.30 Uhr Pause

17.30 Uhr – 18.30 Uhr
Bedrohungen durch Klimawandel – Anpassung ist die Lösung
Prof. Dr. Bob Carter
Marine Geophysical Laboratory: James Cook UniversityQueensland und University of AdelaideSouth Australia

18.30 Uhr – 20.00 Uhr
Panel: Die Politik im Klima-„Schutz“

Klima-„Schutz“ als Instrument französischer geostrategischer Politik
Dr. Emmanuel Martin
Ökonom und Herausgeber von UnMondeLibre.org

Was bedeute Climategate für die Wissenschaft?
Dr. Terence Kealey
University of Buckingham

anschließend Abendessen – Buffet

21.00 Uhr
Filmvorführung: Klimaschwindel
mit Beiträgen von: Lord Christopher Monckton, Dr. Bruno BanduletDr. Wolfgang Thüne,  Günter Ederer
Deutschland 2010, Polar Film + Medien GmbH

4. Dezember 2010

8.30 Uhr – 10.30 Uhr
Panel: CO2 und Klima

Die Rolle des Wassers und das Schicksal des Kohlenstoffs: Klima, Wasser, Kohlendioxid und die Sonne
Prof. Dr. Jan Veizer
Department of Earth Sciences, University of Ottawa 

Mensch vs. Natur – Wer emittiert mehr CO2?
Prof. Dr. Ian Plimer
Institute of Geology and Geophysics at the University of Adelaide

Klimawandel zwischen Modellen, Statistik und Ersatzreligion
Prof. Dr. Werner Kirstein
Institut für Geographie, Universität Leipzig

10.30 Uhr – 11.00 Uhr Pause

11.00 Uhr – 12.30 Uhr
Panel: Die Botschaft von Messreihen

Persistenz in Temperaturreihen zeigt den Einfluss der Sonne auf unser Klima
Prof. em. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes

Weltweite Langzeit-Thermometer Daten zeigen mehrheitlich keine Erwärmung!
Prof. em. Dr. Friedrich-Karl Ewert
Universität Paderborn

Die Normalität des veränderlichen Wetters
Dipl. Meteorologe Klaus-Eckart Puls
Pressesprecher EIKE

12.30 Uhr – 13.30 Uhr Mittagspause

13.30 Uhr – 15.30 Uhr
Panel: Klima- und Energiepolitik – Wunsch und Wirklichkeit

"Klimaschutz" & Energiekonzept – Passt das zusammen?
Dipl. Ing. Michael Limburg
Vizepräsident Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

Auswirkung des deutschen Energiekonzepts auf die Grundstoff- Stahlindustrie
Prof. Dr. Dieter Ameling
Präsident Wirtschaftsvereinigung Stahl a. D. und Vorsitzender Stahlinstitut VDEh a. D.

Fiktion und Realität im Klimaschutz
Dr. Lutz Peters
Unternehmer und Autor von Klima 2055

Die Erneuerbare Energielobby und die politisch-wirtschaftlichen Konsequenzen
Günter Ederer
Wirtschaftsjournalist und Filmproduzent

15.30 Uhr – 16.00 Uhr
Schlussworte

16.00 Uhr Sektempfang und Ende der Veranstaltung

PARALLELSESSION: Samstag, 4. 12., in einem weitere Raum im Maritim:

Samstag, 4. Dezember 2010

10.30 Uhr – 11.30 Uhr
Die Korrelation von Schwankungen der Sonnenaktivität und Klimaveränderungen
Dipl. Phys. Dr. Horst Borchert
ehem. (bis 2008) Lehrbeauftragter Geographischen Institut der Johannes-Gutenberg Universität Mainz

13.30 Uhr – 15.30 Uhr
Panel: konventionelle moderne Energie

Speicherung volatiler Elektroenergie im Großmaßstab
Prof. Dr. Helmut Alt
Fach Hochschule Aachen

Wie Zeitgemäß ist Kernenergie? Endlagerung & Fusion
Prof. Dr. Alois Haas
Ruhr Universität Bochum

15.30 Uhr Ende der Parallelsession

Die Veranstalter behalten sich das Recht auf kurzfristige Programmänderung vor. 

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Der politische IPCC Prozess! Die Richtung der positiven Rückkopplung umkehren!

EINLEITUNG

Zur Einleitung einer Podiumsdiskussion mit Andy Revkin und Roger Pielke Jr. zum Thema "Jen­seits von ClimateGate " an der Purdue University ging es um drei Fragen:

(1) Sind Wissenschaftler allzu politisch geworden bei ihrer Parteinahme für eine bestimmte Ver­hinderungs- und Anpassungspolitik? Überwiegen die Vorteile durch politische Parteinahme das Risiko des Verlusts der wissenschaftlichen Glaubwürdigkeit?

(2) Welche Rolle spielen die Medien bei den wachsenden Widersprüchen, einschließlich der Blo­gosphäre und des Internets?

(3) Können die Klimatologen in Zukunft eine bessere Rolle in der politischen Auseinanderset­zung spielen? Falls ja, worin würde diese bestehen?

In der Folge von ClimateGate wollte ich die verrückte Dynamik in der Klimatologie, in der Wis­senschaft und in der Politik verstehen, um zu erkennen, was so furchtbar daneben gegangen ist. Ich meine, keiner der vorgebrachten und nachfolgend aufgezeigten Gründe reicht zur Er­klärung aus:

– zu wenig oder zu viel Öffentlichkeit, Aktivismus und Parteinahme von Seiten der Klima­tologen.
– wegen besserer Öffentlichkeit, und ihrem Aktivismus haben die Zweifler und die
   Leugner gewonnen.
– die Wissenschaftler sind korrupt und sie werden politisch (oder finanziell) motiviert.

DER POSITIVE RÜCKKOPPELUNGSKREIS

Ich halte die Dynamik für viel komplizierter. Sie kann nur verstanden werden, indem die äu­ßerst ärgerliche Rückkopplung in die Betrachtung einbezogen wird. Es gibt eine besonders gif­tige positive Rückkopplung zwischen der Klimatologie, der Politik und den Politikern, deren Richtung sich als Folge von ClimateGate umgekehrt hat.

Die Wissenschafter selbst haben den ersten Anstoß für diese Rückkopplung in den 1970er und 1980er Jahren gegeben. Die Umweltschützer erkannten rasch ihre Möglichkeiten und sie sind mit dem Segen der Wissenschaftler auf den Zug aufgesprungen. Die Umweltschutz-Organisa­tionen haben das Klimawandelproblem als Chance erkannt, um wissenschaftliche Unterstüt­zung für die von ihnen gewollte Energiepolitik zu bekommen. Libertäre Institute, die traditionellen Feinde der Umweltschutzaktivisten, begannen, mit Zweifeln über die wissen­schaftlichen Erkenntnisse gegenzuhalten. Auf internationaler Ebene wurde die Behandlung des Klimawandel-Problems im Jahre 1992 mit der RAHMENÜBEREINKUNFT DER VEREIN­TEN NATIONEN ÜBER KLIMAÄNDERUNGEN (UNFCCC) gestartet.

Halt! Welche "Klimaänderung" denn? Im Jahre 1992 war der erste IPCC-Abschätzungsbericht gera­de mal fertig geworden mit folgender Erkenntnis: "Der Umfang der Erwärmung stimmt im Gro­ßen und Ganzen mit den Vorhersagen der Klimamodelle überein, er ist auch von gleicher Größenordnung wie natürliche Klimaänderungen. … Einen verstärkten Treibhauseffekt aus ein­deutigen Beobachtungen zu erkennen, ist vor Ablauf eines Jahrzehnts oder mehr nicht wahrscheinlich ."

Dessen ungeachtet spannte man den politischen Karren vor das wissenschaftliche Pferd, ge­rechtfertigt mit dem Vorsorgeprinzip. Nach dem Abschluss des UNFCCC – Abkommens wurde das IPCC mit seinen wissenschaftlichen Schlussfolgerungen auf die Schiene einer sich selbst er­füllenden Prophezeiung gesetzt. Die gesamten Rahmenbedingungen des IPCC wurden auf die Entdeckung von genügend Beweisen ausgerichtet. Ein menschenverursachter Treibhauseffekt sollte einhellig behauptet werden können, um die Begründung für eine Politik der Einführung und Durchsetzung von Kohlenstoff mindernden Zielen zu liefern. So wurde eine notwendige po­litische Auseinandersetzung über die Energiepolitik, den Umweltschutz, die Folgenverminde­rung von Wetter- und Klimakatastrophen zu einer Debatte über Einzelheiten der Klimatologie. Dabei wurden die Wissenschaftler zu Bauern im Schachspiel oder zu Prügelknaben.

Waren die Wissenschaftler unschuldig daran, dass sie zu Opfern und Bauern in diesem Spiel wurden? Waren sie nur hart arbeitende Wissenschaftler, die ihr Bestes taten, um mit unerfüll­baren Erwartungen der Politiker umzugehen? Ja, einige taten das. Mitten im IPCC aber sitzt ein Kader von Wissenschaftlern, deren Karrieren vom IPCC gestrickt wurden. Jene Wissenschaftler benutzten das IPCC, um die normalen Laufbahnbarrieren zu überspringen, die von wissen­schaftlichen Verdiensten bestimmt sind, und an deren Ende erst der Einfluss auf die Wissen­schaftspolitik und die Politik überhaupt steht. Dadurch wurden nicht nur einige relativ unbekannte, unerfahrene und möglicherweise zweifelhafte Leute in einflussreiche Positionen gehievt, diese Leute schützen nun auch das IPCC, den Dreh- und Angelpunkt ihrer Karrieren, das sie zum machtpolitischen Spiel aufgrund ihres Wissens befugt.

DIE VORTEILE DES DOGMAS

Wenn ich IPCC-Dogma sage, dann meine ich das religiöse Gewicht, mit welchem dieser Wis­senschaftskader das IPCC hochhält. Sie dulden keinen Widerspruch und versuchen, jeden nie­derzutrampeln, der das IPCC angreift. Wer sind diese Hohepriester des IPCC? Einige sind durchschnittliche Wissenschaftler in der Mitte oder am Ende ihrer Karriere, die nach den Regeln wissenschaftlicher Laufbahnen ganz gut zurechtgekommen sind. Andere dagegen steckten noch in universitären Ausbildungsgängen, als sie zu Leitautoren ins IPCC berufen wurden. Jene Wissenschaftler haben das IPCC benutzt, um einen Sitz am Tisch der Großen zu bekommen, von wo sie Machtpolitik mit der kollektiven Expertise des IPCC betreiben können. Dies ver­schafft ihnen öffentliche Bekanntheit und hilft ihren Karrieren. Die Karrierefortschritte werden mithilfe der Komplizenschaft von wissenschaftlichen Vereinigungen und fördernder Institutio­nen gemacht. Gierig auf öffentliche Aufmerksamkeit publizieren weitverbreitete Zeitschriften wie NATURE, SCIENCE und PNAS häufig sensationelle aber zweifelhafte Papiere, welche die Geschichte vom Klima-Alarm unterstützen.

Besonders in wiederauflebenden Unterbereichen wie Ökologie und Öffentliche Gesundheit verhelfen solche Publikationen zusammen mit der Aufmerksamkeit der Medien zum Umleiten von Fördergeld in Richtung dieser Wissenschaftler. Diese wiederum gewinnen dadurch das Vertrauen ihrer Institute, die wiederum die Öffentlichkeitswirkung und die Dollars schätzen.

Darüber hinaus benutzen die wissenschaftsfördernden Institutionen die öffentliche Bekannt­heit, um noch mehr Geld für die Erforschung des Klimas und der Klimawandelfolgen einzuwer­ben. Die weitere wissenschaftliche Gemeinde gerät dabei ungewollt in Komplizenschaft. Während die IPCC-Hohepriester laut gegen die häretischen Skeptiker und die dunklen Machen­schaften der Ölindustrie und rechter wissenschaftsfeindlicher Ideologen aufschreien, machen wir alle mit beim Beklagen der dunklen Mächte, die gegen die Wissenschaft Krieg führen und wir schützen das IPCC dabei gegen seine Kritiker. Auch die Medien sind von der Partie. Sie drücken die Waagschale zugunsten des IPCC-Dogmas herunter.

Halte ich die Hohepriester des IPCC für politische Interessenvertreter? Hauptsächlich sind sie damit beschäftigt, die Wichtigkeit des IPCC zu erhalten, das die zentrale Rolle für ihren beruf­lichen Erfolg und für ihre Ausstattung mit Mitteln und ihren Einfluss spielt. Nach deren Ansicht gehört zum IPCC die Unterstützung der Emissionskontroll- und Verminderungspolitik, weil letz­tere ja logisch aus der wissenschaftlichen Erkenntnis folgt. Die meisten verstehen den politi­schen Prozess und die politischen Besonderheiten gar nicht; sie halten die Politik für einen Bestandteil des IPCC-Dogmas, das beschützt und um jeden Preis erhalten werden muss. Sonst stünden ihr eigener Erfolg, ihr Geld und Einfluss auf dem Spiel.

DIE RICHTUNG DER RÜCKKOPPLUNG UMKEHREN

Die positive Rückkopplung hat sich auf diese Art selbst verstärkt, immer mehr Angehörige der weiteren wissenschaftlichen Gemeinde wurden hineingezogen, die nun beklagen, dass die Po­litik Krieg gegen sie führe. Interessant an der positiven Rückkopplung ist, dass sie nichts dar­über aussagt, wohin die gegenwärtige Ereigniskette führen wird. Im vorigen Jahr, am 19. November, schien dieser scheinbar unaufhaltsame schwere Brocken namens Klimawandel ei­nen kräftigen Stoß in die entgegen gesetzte Richtung erlitten zu haben, als die E-Mails aus der University of East Anglia unerlaubt veröffentlicht wurden. Heute, nach einem Jahr, gibt es wei­tere spektakuläre Aufklärungen. Die Hohepriester des IPCC haben aber noch nicht erkannt, dass da eine sich verstärkende Rückkopplung wirkt, aber in der entgegen gesetzten Richtung!

Zusammen mit vielen Anderen habe ich das IPCC für eine Gruppe von hochverdienten Wissen­schaftlern gehalten, die hart und detailreich arbeiten, um die wissenschaftliche Erkenntnis aus­zuwerten. Und das im ständigen Kampf gegen die dunklen Mächte der Politik und der großen Ölkonzerne. Der größte Schock bei der Lektüre der E-Mails war für mich, dass sich im IPCC-Auswertungsverfahren einige Rüpel tummelten, die ihre eigenen wackeligen wissenschaftli­chen Erkenntnisse gegen Kritik von außen und von Skeptikern abzuschotten versuchten. Dabei kümmerten sie sich überwiegend um das Presse- und Medienecho und verunglimpften Skepti­ker. Jetzt wird mit Recht behauptet, dass das Verhalten von Wissenschaftlern nichts mit der Gültigkeit ihrer wissenschaftlichen Erkenntnis zu tun hätte. Wenn aber die Beurteilung wissen­schaftlicher Erkenntnisse großenteils auf Expertenmeinung beruht, wird das Verhalten und die Glaubwürdigkeit eben dieser Experten zu einer wichtigen Frage.

Hier an dieser Stelle wäre die ganze Angelegenheit zu retten gewesen, wenn die Wissenschaft­ler und die wissenschaftlichen Institutionen sich für die Integrität der Klimato­logie eingesetzt und größere Transparenz eingefordert hätten. Nichts davon! Nur Schweigen! Einige wenige Aussagen kamen von einzelnen Vertretern und von wissenschaftlichen Gesell­schaften, des Inhalts, dass die Erkenntnis wohlbegründet sei, E-Mails könnten die Wissenschaft nicht verändern!

Ich hatte angefangen, mich laut über die Integrität und Transparenz zu äußern, und musste erleben, dass mir gesagt wurde, das sei nicht hilfreich. Und mir wurde geraten, mich aus den Internet-Foren heraushalten. Warum? Weil das IPCC-Dogma das Kernstück des UNFCCC-Pro­zesses sei, und wir nicht zulassen dürften, dass jene illegale E-Mail-Veröffentlichung den Zug der politischen Ziele von Kopenhagen zum Entgleisen bringen könnte. Man kann kaum feststel­len, bis zu welchem Grad ClimateGate zum Scheitern von Kopenhagen beigetragen hat. Mir scheint, dass die eigentliche Politik eine viel stärkere Rolle spielte die Wissenschaft.

Dann haben wir gemerkt, dass in den IPCC-Berichten Fehler steckten. Die Reaktion des IPCC hat dessen Glaubwürdigkeit noch mehr beschädigt. Die Untersuchungen gegen Wissenschaft­ler bei der University of East Anglia und bei der Pennsylvania-Staats-Universität gelten weithin als Weißwaschungen. In England werden nun die Untersuchungen selbst zum Gegenstand ei­ner Untersuchung. Dann haben wir mit der Ablehnung des Emissionshandelsgesetzes (carbon cap and trade bill) das Scheitern von 7 Jahren Arbeit an der Klimagesetzgebung im U.S.-Senat erlebt. Dazu kamen noch noch die Beschuldigungen gegen den IPCC-Leiter Rachendra Pachauri wegen Interessenverflechtung!

Das Gefüge der wissenden IPCC-Hohepriesterschaft für ihre politischen Machtspiele auf dem Sektor der Energiewirtschaft ist völlig zusammengebrochen. Wenn es nur um die deren wis­senschaftlichen Erkenntnisse gegangen wäre, würde es die Wissenschaftler nichts angehen. Leider würden aber nun die Ökonomen das Sagen haben, beklagte Kevin Trenberth kürzlich.

DIE BLOGOSPHÄRE

Der andere Schlag gegen die IPCC-Einflussnahme auf die Politik kam von den "radikalen Aus­wirkungen der Blogosphäre" auf das Kräftespiel bei der Entstehung des Expertenwissens. Die Blogosphäre bot Leuten wie Steve McIntyre die technische Grundlage. Er ist entweder der Schurke oder der Held in ClimateGate, je nachdem, wo man steht.

Seit 2005 habe ich meine Hand am Puls der Blogosphäre. Ich habe darin eine Möglichkeit zum klimatologischen Wissensaustausch gesehen. Auch auf Skeptiker bin ich eingegangen.
Als ich zum ersten Mal die E-Mails im Internet sah, wusste ich sofort, dass das zumindest in der Blogosphäre ein Flächenbrand werden würde, und ich hielt das IPCC deswegen für äußerst gefährdet. Um die Aufregung zu dämpfen, habe ich zwei Aufsätze in der Blogosphäre veröf­fentlicht, die sich mit Fragen der Aufrichtigkeit in der Klimatologie beschäftigten. Ich hoffte, den Dialog mit den Skeptikern offen zu halten, damit uns die Sache nicht um die Ohren fliegen möchte. [Die Aufsätze wurden von EIKE im Beitrag: "Vertrauen und Misstrauen in der Klimawissen­schaft" veröffentlicht]

Na ja, ich war so ziemlich die Einzige aus der Wissenschaftlerriege, die das IPCC unterstützte. Das Schweigen meiner Kolleg(inn)en und mehr noch der wissenschaftsfördernden Institute war beredt. Pachauris Verteidigung des IPCC und sein offensichtlicher Interessenkonflikt goss noch Öl ins Feuer. Ich fragte mich, ob das IPCC überleben könnte, und ob es überhaupt ver­diente zu überleben. Dann fing ich mit ein paar konstruktiven Vorschlägen für die Wissen­schaftlergemeinde an, um Vertrauen durch größere Transparenz und höhere Beachtung der Ungewissheit [in den wissenschaftlichen Aussagen] aufzubauen. Ich habe überhaupt keine Hilfe von meinen Kolleg(inn)en bekommen, sie fingen sogar an, in mir einen Teil des Problems zu sehen.

An einem gewissen Punkt merkte ich, dass ich das IPCC und seine Berichte nicht mehr guten Gewissens unterstützen konnte. Gegenwärtig sieht es so aus, als ob viele mich für das Haupt­problem halten. Meine Kolleg(inn)en fragen sich, warum ich so rebellisch geworden sei. Hier einige Beispiele, deren ich während der vergangenen zwei Wochen bezichtigt wurde, um mein offensichtlich unerklärliches Verhalten zu erklären:

* ich sei von der Ölindustrie und/oder rechten Denkfabriken über den Tisch gezogen worden
* ich hätte meinen Verstand so weit für die Skeptiker geöffnet, dass mein Kopf     nun leer wäre
* ich stünde auf der Zahlliste der Ölindustrie und/oder rechten Denkfabriken
* ich würde erpresst
* ich sei inzwischen entweder körperlich oder geistig behindert.

Was tue ich also und warum? Ich möchte das Ansehen der Klimatologie wiederherstellen, so dass unsere Wissenschaft wieder an Achtung zurückgewinnt. Das wird nicht erreicht durch bes­sere , sondern durch erhöhte Transparenz, durch das Sicheinlassen auf skeptische Argumente und durch größere Beachtung des Ungewissheitsgrads in wissenschaft­lichen Aussagen. Ich versuche, die Blogosphäre wieder zum Funktionieren zu bringen, um die Polarisierung zu vermindern. Mein neuer Beitrag dazu ist der Blog Climate Etc. bei judithcurry.com

ZUR ROLLE DER WISSENSCHAFTLER IN DER AUSEINANDERSETZUNG

Zum Schluss möchte ich die letzte Frage behandeln, welche die Rolle der Wissenschaftler in der po­litischen Auseinandersetzung betrifft. Zunächst sollten wir uns daran erinnern, dass wir Wis­senschaftler sind und dass die Integrität von ganz besonderer Bedeutung in öffentlichen und politischen Debatten ist. Feynman beschreibt die wissenschaftliche Integrität in seinem CAR­GO CULT SCIENCE TALK:

"Wenn man auch zeitweilig Ruhm und Beachtung erringen kann, so kann man keinen guten Ruf als Wissenschaftler erwerben, wenn man nicht mit großer Sorgfalt bei der wissenschaftli­chen Arbeit verfährt. … Das erste Prinzip ist, sich nicht selbst zu täuschen – und sich selbst täuscht man am leichtesten. Wenn man aber sich selbst nicht täuscht, täuscht man auch an­dere Wissenschaftler nicht. Man muss auf sehr konventionelle Art ehrlich sein. Ich spreche hier von einer besonderen, außergewöhnlichen Art der Integrität, sie bedeutet einmal, nicht zu lü­gen, aber auch eingestehen zu können, vielleicht falsch zu liegen. Diese Integrität soll man als Wissenschaftler besitzen. Und das ist unsere Verantwortung als Wissenschaftler gegenüber an­deren Wissenschaftlern und auch gegenüber Laien."

Ich habe in der Vergangenheit viel über die Ungewissheit gesagt und warum das IPCC die Ungewissheit nicht ausreichend angesprochen hat. Als ich begann, die Worte Ungewissheit und Zweifel zu gebrauchen, haben die Leute sofort unterstellt, dass ich mit dem Zweifel hausieren gehen wollte im Dienste der Ölindustrie, weil diese den Zweifel einsetzt, um den politischen Durchsetzungswillen zu schwächen. Lassen wir es dabei, "alles ist ungewiss außer dem Tod und den Steuern," wie ein Sprichwort sagt.

Beim Treffen tragfähiger Entscheidungen muss das Angeben des Ausmaßes der Ungewissheit in den Prozess der Entscheidungsfindung einbezogen werden. Und wir als Wissenschaftler müssen gegenüber den Politikern die Ungewissheiten ansprechen. Wir müssen sie erklären und zum Verständnis der Risiken und Folgen beitragen. Und wir müssen dabei helfen, die Auswir­kungen und die Wirksamkeit unterschiedlicher politischer Handlungsweisen zu beurteilen. Es ist nicht Aufgabe von Wissenschaftlern, politische Zielsetzungen zu entwickeln, indem sie Ungewissheiten verschwiegen oder simplifizieren.

—————————————————————————–

TEIL II

Der vorhergehende Text von Judith Curry führte auf ihrem Blog zu einer ausgiebigen Diskussion. Einige Tage später ergänzte sie ihren Text. Er folgt mit einigen unwesentlichen Kürzun­gen:

DIE RICHTUNG DER POSITIVEN RÜCKKOPPLUNG UMKEHREN – TEIL II

Der vorhergehende Beitrag war zur Eröffnung der Purdue-Podiumsdiskussion geschrieben wor­den, wo mir 10 – 15 Minuten zur Verfügung standen. Ich habe mein Argument vom Rückkop­pelungskreis mit Prämissen vorgebracht. Für viele waren die Prämissen ohne weiteres einsichtig, andere forderten Beweise und Belege. Darum geht es nun.

Selbst wenn wir all die in der Kritik stehenden Persönlichkeiten auf beiden Seiten los würden, konnte die Klimatologie wieder geheilt werden? Würden wir zu einer vernünftigen Energiepo­litik kommen? Nein und abermals nein. Die Probleme sind viel zu groß: Geopolitik, Wirtschaft, Wertekonflikte. Sehr verwickelte Probleme, für welche die Wissenschaft keine Lösung hat.

Eine Leute haben geglaubt, ich hätte die Klimatologie angegriffen. Das hat mich überrascht. Die Klimatologen sind die Bauern in diesem Schachspiel; einige waren Opfer, andere haben ih­ren Vorteil daraus gezogen. Wenn ein Schurke in all dem identifizierbar ist, dann würde ich ver­mutlich die UNEP/UNFCCC nennen. Daraus erhebt sich sofort die Frage, wie es dazu gekommen ist und wer damit angefangen hat.

Der entscheidende Punkt in meinem vorigen Aufsatz war, dass es einen verschlungenen Satz von sich wechselseitig verstärkenden Motiven gab, die ungehemmt wie ein Schneeballsystem wuchsen. Das System geriet außer Kontrolle.

Daher möchte ich nun über die großen Zusammenhänge aufzeigen. Und ein wenig darüber spekulieren, wie das System in Ordnung gebracht werden könnte, oder wenigstens darüber, wie ein paar Kontrollen eingebaut werden könnten.

———————————

Kurze Geschichte des IPCC und der
RAHMENÜBEREINKUNFT DER VEREINTEN NATIONEN ÜBER KLIMAÄNDERUNGEN (UNFCCC)

Der Zusammenhang zwischen dem IPCC und UNFCCC ist bei IPCCfacts.org zusammengefasst. Siehe auch WIKIPEDIA.

1988: das  IPCC wird unter der Aufsicht von UNEP und der WMO geschaffen

1990: der erste Zustandsbericht AR1 wird veröffentlicht

         * Schlussfolgerung der WORKING GROUP I: “Das Ausmaß der Erwärmung entspricht im Großen und Ganzen
            den Vorhersagen aus den Klimamodellen, es ist aber auch von gleicher Größenordnung
            wie die natürliche Klimavariabilität.”

         * WORKING GROUP III:  Titel “Strategische Antworten”; Abschwächung und Anpassung wurden gleichermaßen
            betrachtet.

1992: UNFCCC Abkommen. (Vorsorgeprinzip, gefährlicher Klimawandel, usw.)

1995: Zweiter Zustandsbericht AR2  veröffentlicht.

          * Schlussfolgerung der WORKING GROUP I:  “Die Beurteilung der Beweislage deutet auf einen
             erkennbaren menschlichen Einfluss auf das globale Klima hin."  Ben Santer unternimmt große
             Anstrengungen, die Erwärmung als "erkennbar" zu bezeichnen.

          * WORKING GROUP III: konzentriert sich auf die Möglichkeiten des  “nicht Bedauerns”.

1998:  Kyoto Protokoll

2001:  Dritter Zustandsbericht THIRD ASSESSMENT REPORT veröffentlicht

            * WORKING GROUP I Schlussfolgerung: “Der Großteil der Erwärmung der vergangenen 50 Jahre
               ist wahrscheinlich (>66%) auf menschliche Tätigkeit zurückzuführen.” 
               Die Ikone des THIRD ASSESSMENT REPORT war der “Hockeyschläger.”

           * WORKING GROUP III: Titel “Abschwächung”

2007: ASSESSMENT REPORT 4 Zustandsbericht veröffentlicht

             * WORKING GROUP I Schlussfolgerung: “Der Erwärmung ist eindeutig und der vergangenen 50 Jahre
               ist mit großer Wahrscheinlichkeit (>90%) auf die Zunahme der Treibhausgase zurückzuführen.”

            * WORKING GROUP III: Titel “Abschwächung”

Erklärung

Als das UNFCCC-Abkommen abgeschlossen war, gab es Druck auf das IPCC, die wissenschaft­liche Begründung zu liefern. Daher das Wort "erkennbar (discernible)" im SAR (SECOND ASSESSMENT REPORT). Dafür hat Ben Santer viel Druck  gemacht, aber schauen Sie woher der Druck kam. Das gesamte UNFCCC-Abkommen wäre sinnlos gewesen ohne die "erkennbaren" Beweise, dass da tatsäch­lich etwas passierte.

Als dann das Kyoto-Protokoll abgeschlossen war, verschob sich die Aufmerksamkeit der WORKING GROUP III ganz klar auf die Minderung (Mitigation) und die Stabilisierungsziele (für den FIRST ASSESSMENT REPORT war die WORKING GROUP III noch auf Minderung  UND Anpassung ausgerichtet, für den SECOND ASSESSMENT REPORT auf durchsetzungsfähige Politik, für den THIRD ASSESSMENT REPORT und den ASSESSMENT REPORT 4 auf Minderung). Die politische Zustimmung für das Kyoto-Protokoll aufzubauen, war eine hohe Priorität für den THIRD ASSESSMENT REPORT. Der "Hockeyschläger" passte da gut hinein, Michael Mann wurde aus dem Universitätsstudium direkt als Leitautor zum IPCC verpflanzt.

Da sich die politischen Zielsetzungen für das Kyoto-Protokoll nicht verfestigten, gab es Druck auf den ASSESSMENT REPORT 4. Heute hören wir die Worte "unabweisbar" und "sehr wahrscheinlich", obwohl es kaum Beweise gab über das hinaus, was im THIRD ASSESSMENT REPORT TAR stand. Im ASSESSMENT REPORT 4 hat aber politischer Druck auf eine Abschwächung der Schlussfolgerungen hingewirkt.

Das Wort "erkennbar" und der „Hockeyschläger“ hätten niemals in die Summary for Policymakers (SPM) gelangen dürfen. Können wir Mann und Santer dafür verantwortlich machen? Wirklich nicht! (Obwohl sie Komplizen waren, aber ohne dafür verantwortlich zu sein). Die Entscheidun­gen wurden höheren Orts getroffen und unter Druck von politischer Seite. Als der THIRD ASSESSMENT REPORT 2001 veröffentlicht worden war, lag Manns Promotion erst drei Jahre zurück, Santer ist ein paar Jah­re jünger als ich, das war damals ganz schön jung (frühe 40er) in den beginnenden 1990ern, als der SECOND ASSESSMENT REPORT erarbeitet worden war. Worin auch immer ihre wissenschaftlichen Talente oder Bei­träge bestanden haben, sie waren in eine hochpolitische Sache gesetzt worden, die eine Menge Augenmaß und Erfahrung erforderte, um damit umzugehen.

Wenn sie auch als Bestandteile des IPCC-Verfahrens zu gebrannten Kindern wurden, haben sie dennoch ihre Treue zum IPCC und zu dessen Verteidigung bewahrt. Dafür wurden sie beruflich belohnt. Ich stelle in den Raum, dass sie vom IPCC auch zu Opfern gemacht worden sind (sie werden sich kaum über die Bedrohungen gefreut haben, usw.). Einige prominente Klimatologen haben sich ja schon von der Bildfläche gemacht, weil es ihnen zu politisch wurde, ich nenne nur Starley Thompson.

Sollten wir nun unsere Zeit darauf verwenden, auf Wissenschaftler wie Mann oder Santer ein­zudreschen oder sie zu verteidigen, oder sollten wir nicht versuchen das Systems besser verstehen, das Wis­senschaftler wie Mann und Santer sowohl belohnt wie bestraft? Ich meinerseits nehme mir das System vor und will wissen, warum das alles so schief gelaufen ist.

4. November 2010 von Judith Curry Die Originalartikel erschienen hier und hier

Die Übersetzung besorgte Helmut Jäger EIKE




ECHTE Verbrechen gegen die Menschheit!

Sogar noch bevor weitere Maßnahmen beschlossen werden konnten, hat Präsident Obama verkündet, dass er “nach anderen Wegen suchen” werde, neben dem Emissionshandel, um dem „Problem“ der Kohlendioxidemissionen und der vom Weißen Haus jetzt so bezeichneten „globalen Klimastörung“ zu begegnen. Ganz oben auf seiner Prioritätenliste steht, die „Lahme-Ente“-Sitzung* sowie administrative Maßnahmen zu nutzen, um seine Agenda zur „Klimakontrolle“ und zu erneuerbaren Energien umzusetzen:

[* „Lame Duck“ session = eine Sitzung des Kongresses der USA nach der erfolgreichen Wahl eines Nachfolgers, aber noch in der alten Besetzung, bevor dieser neue Nachfolger sein Amt übernimmt. (Quelle: Wikipedia). A. d. Übers. ]

*Regulierung der kohlenstoffbasierten Energieerzeugung durch die amerikanische Umweltschutzbehörde EPA, begründet durch die Behauptung, dass Kohlendioxid „Gesundheit und Wohlergehen der Menschheit gefährdet“.

*Regeln der föderalen Kommission zur Energieregulierung, die alle Verbraucher zwingt, neue Überlandleitungen zum Transport von Wind- und Sonnenstrom zu subventionieren.

*Last-Minute-Zuwendungen von Millionen von Dollar an Wissenschaftler, Kompanien und Aktivistengruppen, die die Agenda der Administration unterstützen; und

*die staatliche und regionale Gesetzgeber unterstützten, um Steuern und regulierende Maßnahmen zur Begrenzung des Kohlenstoffverbrauchs sowie „Standards für erneuerbare Energien“ und die Reduzierung der Emission „Treibhausgase“ durchzusetzen.

Diese Aktionen unterstreichen die Notwendigkeit, die proklamierte Wissenschaft hinter der „gefährlichen globalen Erwärmung“ und der „nachhaltigen erneuerbaren Energie“ zu hinterfragen. Sollte die Wissenschaft falsch sein, wären die [darauf beruhenden] politischen Maßnahmen verheerend.

Glücklicherweise sind die meisten Republikaner in den USA unverändert gegen alle Maßnahmen, die Energie weniger zuverlässig und teurer macht. Die designierten Vorsitzenden der Kongressausschüsse für das nächste Jahr  haben schon verlauten lassen, die von der EPA angeführten wissenschaftlichen Beweise als Grund für Arbeitsplätze vernichtende „Gefahren“beschreibung genau zu untersuchen – und Datenmanipulationen sowie andere Unregelmäßigkeiten in der Erforschung der Klimaänderung unter die Lupe zu nehmen, die es unter der Schirmherrschaft des IPCC und zahlreicher Regierungsstellen und Universitätslaboratorien gegeben hatte.

Die Welt beginnt endlich die faule Wissenschaft (junk science) zu erkennen und ist nicht länger bereit, den Traum von elektrifizierten Häusern, Geschäften und Büros, Arbeitsplätzen, verbesserter Gesundheit und ausreichenden Nahrungsmitteln aufzugeben. Viele neue Senatoren und Kongressmitglieder stellen die Behauptungen zum Klimachaos öffentlich in Frage und gaben ihrer tiefen Sorge Ausdruck, dass der Emissionshandel [der inzwischen geschlossen und eingestellt wurde, A. d. Übers.] und seine fatalen Auswirkungen, die unsere Wirtschaft weiter schädigen (ohne jeden Nutzen für die Umwelt).

Dies sind unheilvolle Entwicklungen für Individuen, Institutionen und Kompanien, die ihre Legitimität, ihr Prestige, ihren Einfluss und die Finanzierung aus der Hypothese vom „Klimachaos“ ableiten. Folgerichtig führen Teile der American Physical Union eine Kampagne, die Alarmisten dazu bringen soll, die Skeptiker der „katastrophalen Erwärmung“ anzugreifen und mit ihren Ansichten zu konfrontieren. Auch zwei prominente Alarmisten der Penn State University gingen auf Kriegspfad, und zwar in kürzlich erschienenen Zeitungsartikeln, die ihre wachsende Angst und Verzweiflung enthüllten.

Weil er eine Verurteilung zu einer Aussage unter Eid (und dem Schmerz eines Meineids) befürchtet zu seinen e-mails, seinen Forschungsmethoden und seinen Anstrengungen, Wissenschaftler, die anderer Ansicht sind als er selbst, zu stigmatisieren und zu marginalisieren, hat Dr. Michael Mann eine clevere Unterscheidung getroffen. Er sagte der Zeitung Washington Post, dass gewisse Politiker versuchen, „die Öffentlichkeit in die Irre zu führen und zu täuschen“. Die Penn State University, behauptet er, habe ihn von allen Vergehen „freigesprochen“. Die Untersucher seines Verhaltens wollen einfach nur die Klimaforschung „angreifen“.

“Wenn wir unsere Köpfe in den Sand (bzgl. Kohlendioxid) stecken, würden wir künftige Generationen einem potentiell gefährlichen Klimawandel aussetzen“, fuhr er fort. Eine „vertrauensvolle Diskussion ist unabdingbar“ und „willkommen“, erklärte er selbstbewusst, jedoch seinen andere als seine Ansichten „Antiwissenschaft“. Die Verbindung zwischen CO2 und globaler Erwärmung in Frage zu stellen, ist so ähnlich wie den „Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs“ in Frage zu stellen.

Es ist erstaunlich, wie viele falsche oder irreführende Behauptungen Mann in einen so kurzen Beitrag pressen konnte.

Niemand stellt die “Realität des Klimawandels” in Frage, wie Mann behauptet. Das Weltklima ändert sich ständig, so wie es das durch alle Äonen auch gemacht hat. Wir „Skeptiker“ weisen lediglich darauf hin, dass bisher niemand den Beweis erbracht hat, dass anthropogene CO2-Emissionen die komplexen natürlichen Antriebe ersetzt hat, die in der Vergangenheit zu Stürmen, Überschwemmungen und Dürren, Eiszeiten, Kleinen Eiszeiten und Wüstenbildung geführt haben. Behauptungen, Computersimulationen, behandelte Temperaturreihen, pseudowissenschaftlich begutachtete Studien sowie Berichte vom IPCC mit einem Pseudokonsens sind durchweg keine Beweise. Ein katastrophaler anthropogener Klimawechsel ist nicht das Gleiche wie ein katastrophaler Klimawechsel nach Mann [unübersetzbares Wortspiel. Im Original lautet der Satz: Catastrophic manmade climate change is not the same as catastrophic Mann-made climate change. A. d. Übers.]

 (Wie erklärt er sich dann, dass sich die globale Temperatur von 1995 bis 2010 nicht verändert hat, obwohl die Zunahme von CO2 ungebremst weiterging?)

Die interne „Untersuchung” von Penn State und die nachfolgende „Rehabilitation” war nichts als eine Reinwaschung, ebenso wie das Gegenstück der University of East Anglia. Kein einziger Zeuge mit entgegen gesetzten Aussagen wurde zugelassen, nicht einem einzigen Skeptiker war es erlaubt, auch nur eine Frage zu stellen. Wie unterschiedlich dazu wird da eine Untersuchung durch den Kongress ausfallen! Kein Wunder, dass Mann hyperventiliert.

Was die Diskussion um die gefährliche anthropogene globale Erwärmung (alias „globale Klimastörung“) betrifft, wartet die Welt immer noch darauf, ob die Herren Mann, Hansen, Gore, Schmidt, Jones oder Trenberth den Mumm haben, mit irgendjemandem zu diskutieren. Alle haben zu jeder Gelegenheit eine Diskussion angeboten, aber Gore lehnte es sogar ab, vor einem wohlgesonnenen Ausschuss des Kongresses auszusagen, falls Lord Christopher Monckton das Wort erteilt würde oder dieser auch nur im Raum weilen würde.

Um die Schäfchen ins Trockene zu bringen und um der Universität den jährlichen Strom von Multimillionen Dollar für die Klimaforschung zu sichern, stampfte der Professor für „Umweltethik“ lärmend über die Londoner Zeitung Guardian und seinem eigenen Blogspot herein. Skeptiker müssen in „wissenschaftlich begutachteten Magazinen (die derartige Studien systematisch ausgrenzen) veröffentlichen – oder den Mund halten!“

Die Erdölindustrie, fuhr Brown fort (die unantastbare New York Times zitierend),“finanzierte auf verschwenderische Art und Weise … gegen die globale Erwärmung gerichtete Studien … und Websites“. Man kann vermuten, dass er die 23 Millionen Dollar meint, die Exxon Mobile angeblich den Nichtalarmisten über das Jahrzehnt zur Verfügung gestellt hatte, bevor es dem Druck der Ökoaktivisten erlag und die Förderung eingestellt hat. Diese „verschwenderische“ Förderung darf natürlich nicht mit den „trivialen“ Dollarmilliarden pro Jahr verwechselt werden, die die Alarmisten und begeisterten Anhänger der erneuerbaren Energien empfangen haben. (Man stelle sich den „Konsens“ vor, den man mit diesen Summen kaufen könnte).

Dann spielte Dr. Brown seine Trumpfkarte aus. „Desinformation“ über die Klimawissenschaft zur Erde am Abgrund, betonte er, sei „moralisch zu tadeln“ – „wenn es nicht sogar kriminell unverantwortlich ist“. Oder sogar ein „Verbrechen gegen die Menschheit“, weil die „Auswirkungen des Klimawandels potentiell katastrophal für viele der ärmsten Menschen auf der ganzen Welt sind“. Die Klimaänderung könnte zu Überschwemmungen, Dürren und Krankheiten führen, oder sogar indigene Völker davor bewahren, „Schlitten an kalten Orten“ zu benutzen. […or even prevent indigenious people from using „sleds in cold places“. Eine sinnvolle Übersetzung dieses Satzes konnte ich nicht finden. A. d. Übers.]

Tut uns leid, Herr Doktor! Auf Ihrem virtuellen Planeten könnte Ihr Horrorszenario vielleicht Wirklichkeit werden, falls das CO2 weiterhin steigt. Aber wir leben hier auf der echten Erde, auf der eine Verbindung zwischen dem CO2 und dem Klima immer noch spekulativ ist, positiv ausgedrückt, und auf der reale Schrecken schon jetzt Millionen realer Menschen töten: Lungenentzündungen 1,4 Millionen …Darminfektionen 700 000 …Malaria weitere Millionen von Müttern, Vätern und Kindern – Jahr für Jahr.

Sie sterben, weil sie keinen Zugang haben zu der kohlenstoffbasierten Energie, die Sie auf den Abfallhaufen der Geschichte werfen wollen. Diese kohlenstoffbasierte Energie könnte Wasser reinigen; offene Feuerstellen in den Häusern zum Heizen und Kochen ersetzen; Autos, Lastwagen und Busse antreiben, die Menschen, Nahrung und Gebrauchsgüter transportieren; und Energie erzeugen, um Strom für Haushalte, Krankenhäuser, Schulen, Fabriken, Büros und Geschäfte zur Verfügung zu stellen – um Arbeitsplätze zu schaffen sowie Hoffnung, Gelegenheiten, Wohlstand und unbegrenzt bessere Gesundheit als die Menschen in diesen verarmten Nationen je gesehen haben.

Also, Dr. Brown, wenn Sie sich hinstellen und über Verbrechen gegen die Menschheit reden, engagieren Sie sich bitte nicht für das Klima auf die gleiche Art und Weise, in der Nordkorea die USA kritisiert wegen deren Maschinen zu Wahlen. Die wirklichen Verbrechen gegen die Menschheit begehen elitäre Professoren, Politiker, Druck ausübende Gruppen, UN-Einrichtungen und eine Politik, die sich gegen spekulative und künstlich erzeugte Risiken wendet – und die die Ärmsten der Welt daran hindert, Zugang zu modernen Technologien zu bekommen, die ihre Leben retten und verbessern können, und die es ihnen ermöglichen, sich an Klimaänderungen anzupassen, egal ob regional oder global, ob natürlich oder anthropogen.

Paul Driessen ist ein führender politischer Berater des Committee For A Constructive Tomorrow (CFACT) und des Rates für Rassengleichheit, sowie Autor des Buches: Öko-Imperialismus: Grüne Macht – schwarzer Tod.

Link: http://www.icecap.us/

Übersetzt von Chris Frey für EIKE

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Fehler in den Metadaten: 230 Landstationen des GHCN liegen tatsächlich im Wasser

Die nebenstehende Karte von Google zeigt nur eine der 230 Stationen des GHCN, die sich im Wasser befindet. Nachdem sich dieses Phänomen überall in immer mehr Beispielen zeigte, schien es einfach zu sein, alle diese Fehler im GHCN aufzuspüren und zu analysieren. Dies ist aus zwei Gründen interessant:

1.    In meinem Analyseprogramm habe ich eine Land-Wasser-Maske benutzt, um die Temperatur im Wasser und in Landgebieten zu trennen und zu wichten. Landgebiete im Wasser sind natürlich gleich Null!

2.   Hansen nutzte 2010 Nachtlichter zur Lokalisierung der Stationen, und in den meisten Fällen sind die Lichter an der Küste heller als draußen auf dem Wasser. Obwohl ich schon „Meeresleuchten“ glänzen gesehen habe, wie es durch den Seegang manchmal vorkommt.

Das Auffinden “nasser Stationen” ist im Rasterpaket von R. [?] trivial. Alles, was man braucht, ist eine hoch aufgelöste Karte der Verteilung von Land und Wasser. In meiner vorigen Studie habe ich eine Rasterkarte im Abstand von ¼ Grad verwendet. ¼ Grad sind am Äquator etwa 25 km. Dann fand ich eine Rasterkarte mit einem Abstand von 1 km, wie sie von Satelliten benutzt wird. Diese Daten finden sich in einer einzigen codierten Zeile, und dann ist es einfach herauszufinden, welche Stationen „nass“ sind.

Beispielhafte Abbildung aus Steve Moshers CA Beitrag zur Beurteilung von "City Light" Einfluss. Dazu schreibt die NASA: This image shows levels of light pollution across the globe. The brightest areas of the Earth are the most urbanized, but not necessarily the most populated—for example, compare western Europe with China and India.

Da das NCDC das GHCN-V3-Netz gerade überholt, habe ich sie auf das Problem aufmerksam gemacht und werde ihnen natürlich auch den Code zur Verfügung stellen. Ich muss noch an NASA GISS schreiben. Da der Bericht von Hansen 2010 bereits im Veröffentlichungsverfahren steckt, bin ich unsicher, wie man jetzt richtigerweise weiter vorgeht.

Sich die 230 Fälle anzuschauen ist nicht schwierig. Man braucht lediglich Zeit. Man kann viele verschiedenen Typen dieser Fälle identifizieren: Atolle, Inseln und Küstenstriche. Es ist auch möglich, einige korrekte Positionen mit Hilfe der WMO-Angaben oder aus anderen Quellen anzugeben, die eine noch größere Genauigkeit aufweisen als das GHCN oder GISS. Man kann auch feststellen, dass die „Fehlposition“ auf die Nachtlichter keinen Einfluss hat. Es gibt Fälle, in denen man innerhalb des ½-Grad-Netzes, das ich zeige, überhaupt keine Lichter findet. In den Google-Karten [siehe Bemerkung am Ende] zeige ich Muster aller 230 Stationen. Das Kreuzchen zeigt die Position der GHCN-Station und die Linien zeigen das Helligkeitsraster der Nachtlichter. An stockdunklen Orten sind keine Linien eingezeichnet.

Ich werde dies auch mit einer neueren Version der Nachtlichter aktualisieren. Eine „Fahrt“ mit Google ist für alle verfügbar, die das wollen. Der Code ist trivial, und ich kann es interessant darstellen. Mit Ausnahme der graphischen Darstellung ist es nicht schwieriger als:

Ghcn<-readV2Inv() # im Verzeichnis

lonLat <- data.frame(Ghcn$Lon,Ghcn$Lat)

Nlight <- raster(hiResNightlights)

extent(Nlight)<-c(-180,180,-90,90) #Feststellen der Fehler in den Metadaten der Nachtlichter

Ghcn<-cbind(Ghcn,Lights=extract(Nlight,lonLat)) # Herausfiltern der Lichter durch “Punkte”

distCoast <-raster(coastDistanceFile,varname=”dst”) # um die spezielle Landkarte zu erhalten

Ghcn <- cbind(Ghcn,CoastDistance=extract(distCoast,lonLat))

# für diese Vorlage sind die Punkte im Wasser nach ihrer Entfernung vom Land codiert. Alle Pixel an Land sind O

# Untersuchung nur der Landstationen, die im Wasser auftauchen.

wetBulb <- Ghcn[which(Ghcn$CoastDistance>0),]

writeKml(wetBulb,outfile=”wetBulb”,tourname=”Wetstations”)

Hier sind einige Schnappschüsse aus der Galerie [siehe Bemerkung unten!]. Das Land-Wasser-Raster mit 1 km ist sehr genau. Man könnte eine oder zwei Stationen an Land finden. Die Bestimmung mit Nachtlichtern ist weniger genau, was Hansen 2010 nicht beachtet. Diese Pixel können 1 km von der tatsächlichen Position entfernt sein. Die kleine Sammlung von Beispielen zeigt die verschiedenen Möglichkeiten. Es wird kein Versuch unternommen, um festzustellen, ob die Stationen Land- oder Stadtverhältnissen entsprechen. Wie es aussieht, müssen die Ungenauigkeiten mit den Nachtlichtern noch näher untersucht werden, bevor dieser Aufwand getrieben wird. 

Link: http://wattsupwiththat.com/2010/11/08/metadata-fail-230-ghcn-land-stations-actually-in-the-water/

Hinweis: Die Beispiele, bei denen die Meßstation mitten im Wasser liegt und auf die sich der Autor bezieht, sind Im Originallink am Ende des Textes zu finden. Ein Klick auf jedes einzelne Bild im Original, was man mit genau 2 Mausklicks auf den Link zum Original erreichen kann, zeigt die beschriebenen Phänomene. Wegen des hohen Aufwands, und weil die Bilder ohne englische Unterschriften auskommen, wird auf die Übernahme in diese Übersetzung für EIKE verzichtet.

Kann es sein, dass das Verlegen dieser Stationen ins Wasser nur vorgaukeln soll, dass sich diese Stationen nicht im Bereich von größeren Ansiedlungen (Städten) befinden, obwohl das in Wirklichkeit doch der Fall ist?

Steve Mosher

Übersetzt und mit Bemerkungen versehen von Chris Frey für EIKE

Den Originalbeitrag finden Sie hier

* Den Beitrag von Steve Mosher in Climate Audit finden Sie hier




Energieversorgung: Merkels Zeitungsanzeige! Was die Kanzlerin verspricht, aber nicht halten kann.

Gigantismus mit Wind- und Solarstrom

Dieses bis 2050 langfristige Energiekonzept sieht vor allem den gigantischen Ausbau der Stromerzeugung mit Hilfe von Wind- und Sonnenkraft vor. Im Jahr 2050 dann soll Deutschland 80 Prozent seines Stroms aus „erneuerbaren“ Energiequellen beziehen, also im wesentlichen mittels Wind und Sonne. Und dieser Strom soll zuverlässig fließen, wenn er gebraucht wird, er soll bezahlbar sein (also auch von den nicht so Betuchten unserer Gesellschaft), und er soll umweltfreundlich sein. Na fein, dann prüfen wir mal:

Zuverlässig?

Das 80-Prozent-Ziel besagt, dass die herkömmlichen Stromlieferanten Kohle, Erdöl und Erdgas durch das Liefern von „Öko-Strom“ schrittweise ersetzt werden sollen. Im gleichen Rhythmus sollen die herkömmlichen Kraftwerke bis auf die 20 Prozent Restlieferungen verschwinden. Wenn aber – zumal in den Hauptverbrauchszeiten eines Tages und einer Jahreszeit – „die Lichter nicht ausgehen sollen“, nur weil die Sonne gerade nicht beliebt zu scheinen und der Wind nicht weht oder zu stark weht, reichen die restlichen 20 Prozent herkömmlichen Stroms bei weitem nicht aus, diesen ständig drohenden Fehlbedarf zu decken. Dann würde die benötigte Stromversorgung zusammenbrechen. Zuverlässig ist diese 80-Prozent-Versorgung mit Ökostrom also überhaupt nicht.

Um Stromausfälle zu vermeiden

Stromausfälle werden die Bevölkerung bestimmt nicht begeistern. Soll also die Versorgung nicht zusammenbrechen, müssen herkömmliche Kraftwerke stets bereitstehen, um die Fehlmengen sofort zu liefern („Schattenkraftwerke“). Aber die Erzeugungskapazität der schon jetzt rund 21.300 Windkraft- und Voltaikanlagen und alle weiteren erfordern zwingend, dass im nahezu gleichen Umfang die Kapazität von herkömmlichen Kraftwerken beibehalten bzw. mit ausgeweitet wird. Auch wenn immer mehr Wind- und Sonnenstromanlagen aufgestellt werden: Es kann und wird gleichwohl kein einziges herkömmliches Kraftwerk abgeschaltet werden und verschwinden. Im Gegenteil, es müssen zusätzliche (schnell regelbare) gebaut werden. Das läuft auf eine Doppelung der Stromerzeugungskapazitäten hinaus.

Der Weg in die Abhängigkeit vom Stromimport

Sollten die herkömmlichen Kraftwerke aber trotzdem bis 2050 schrittweise abgeschafft und auf 20 Prozent Erzeugungsanteil heruntergezwungen werden, müssten für die naturbedingten Ausfälle des „Ökostroms“ die Nachbarländer einspringen. Das bedeutet: Frau Merkel führt Deutschland mit ihrem Energiekonzept bei der Stromversorgung in die Abhängigkeit vom Ausland. Wie zuverlässig werden die Lieferanten dann sein? Und was wird Deutschland für diesen Strom dann bezahlen müssen, wenn es auf ihn angewiesen ist? Auch wird der importierte Strom vorwiegend Strom aus Kernkraft sein, die so viele Deutsche und ihre Politiker doch so vehement ablehnen. Noch allerdings wird in Deutschland mehr Strom exportiert als importiert; es ist der in Deutschland nicht absetzbare Strom aus den staatlich herbeigeführten Überkapazitäten beim Windkraft- und Fotovoltaikstrom.

Es droht eine instabile Netzspannung

Mit immer mehr Wind- und Voltaik-Strom wird es immer schwieriger, Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen und die Spannung im Netz stabil zu halten. Je mehr Wind- und Fotovoltaik-Strom, desto instabiler die Netzspannung. Mit dem Ausbau des „erneuerbaren“ Wind- und Fotovoltaikstroms schwankt die Produktion abhängig vom Wetter. Zudem wird der Strom dezentral produziert und ist so nur schwer zu kalkulieren. Die Versorgung ist daher nur schwer zu steuern, die Frequenz nur schwer auf die nötigen 50 Hz zu stabilisieren. Stromausfälle, zuvor in Deutschland unbekannt, stehen damit auch aus diesem Grund bevor – trotz der Schattenkraftwerke. 

Bezahlbar?

Normalerweise ist jemand, der seine Produktionskapazität verdoppelt, obwohl Bedarf und Absatz nur halb so groß sind, nicht ganz bei Trost. Daher tut er das auch nicht. Aber Frau Merkels Regierung und Koalition tun es mit ihrem geplanten gigantischen Ausbau von Wind- und Voltaikstrom, obwohl die deutsche Stromversorgung durch die herkömmlichen Kraftwerke vollauf gesichert und hochverlässlich ist. Weil der Ausbau (siehe oben) im Hintergrund eine Unterstützung durch „Schattenkraftwerke“ mit fossilen Brennstoffen von nahezu 100 Prozent der Wind- und Voltaikstromkapazität erfordert, führt das zu Milliarden zusätzlicher Kosten, die unnötig sind. Obendrein müssen dafür 3.500 Kilometer Hochspannungsleitungen mit gewaltigen Kosten neu- oder ausgebaut werden, erforderlich ausschließlich wegen der „Erneuerbaren“. Geschätzter Investitionsaufwand: bisher rund 40 Milliarden Euro.

Viel Nennleistung, wenig tatsächliche Leistung

Der bestehende Kraftwerkspark, mit fossilen Energien betrieben, besteht aus 94 Gigawatt Nennleistung. Hinzukommen schon heute 46 Gigawatt Nennleistung an „Erneuerbaren“, die aber wetterbedingt nur mit einer sehr viel geringeren tatsächlichen Auslastung zur Verfügung stehen. Windkraftanlagen kommen nur auf weniger als 20 Prozent ihrer Nennleistung und Voltaikanlagen auf kaum 10 Prozent. Geplant ist eine Aufstockung von weiteren 45 Gigawatt bei Windkraftanlagen (an Land und auf See).

Der Strompreis wird sich mindestens verdoppeln

Zusammen mit der doppelten Vergütung für Strom von Anlagen auf See (inklusive Netzanbindung an das Festland) und deren etwas höheren Auslastung von rund 30 Prozent ist es nicht vermessen vorauszusagen, dass sich der gegenwärtige Strompreis in den nächsten fünf bis sieben Jahren mindestens verdoppeln wird. Auch der geplante weitere Ausbau der Fotovoltaik wird wie bisher mit einem überproportional hohen Anteil zu den steigenden Vergütungen für Wind- und Sonnenstrom beitragen, die das Erneuerbare-Energien-Gesetz den Stromverbrauchern aufzwingt. Schnell regelbare Gaskraftwerke mit höheren Energiepreisen (im Vergleich zu Braun- und Steinkohle sowie Kernenergie), werden zusätzlich preiserhöhend wirken.

Aber ohne Energie geht heute nichts

Will Frau Merkel ein Verdoppeln des Strompreises für bezahlbar erklären? Für die Industrie, die Wirtschaft, für die Bürger, die meist nur über ein überschaubares bis bescheidenes Einkommen verfügen? Ohne Energie geht heute nichts. Wenige sind sich bewusst, dass in Privathaushalten 50 bis 60 Geräte nur mit Strom zu betreiben sind. Darüber und was mit der künstlichen Stromverteuerung auf dem Spiel steht, informiert vorzüglich ein gerade fertiggestelltes, leicht lesbares Büchlein mit dem Titel „Energie – Schlüssel zum Wohlstand“ der Autoren Hans-Günter Appel und Ulrich Kaiser.

Umweltfreundlich?

Wohl zielt das EEG auf das Vermindern von anthropogen-technischem CO2 ab, jedenfalls ist das die ständig vorgetragene politische Begründung. Darum die (so teure) Umstellung auf „Ökostrom“, darum die an sich unbeabsichtigte, doch unvermeidliche Kapazitätsdoppelung, die geschieht, um vom CO2-Ausstoß der Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen loszukommen. Tatsächlich aber kommen wir von ihnen nicht los.

Eine CO2-Verminderung findet nicht statt

Mit Windkraft- und Voltaikstrom vermindern wir das anthropogen-technische CO2 nicht. Energiewissenschaftler bezeichnen diese Stromerzeugung als CO2-neutral. Denn was die Anlagen im Betrieb an CO2 vermeiden, das ist bei ihrer Produktion, ihrem Transport, ihrer Errichtung an CO2 entstanden und entsteht ständig durch den nötigen Betrieb von „Schattenkraftwerken“. Auch stellt sich der CO2-Amortisationseffekt nicht sofort bei der Inbetriebnahme der Anlagen ein, sondern erst im Lauf der vielen Betriebsjahre, vor allem bei der Voltaik-Stromerzeugung

Und die CO2-freien Kernkraftwerke sollen weg

Und ausgerechnet die Kernkraftwerke, die im Betrieb ebenfalls keinerlei CO2 ausstoßen, will Deutschland (als einziger Staat auf der Erde!) abschaffen, obwohl sie mit ihrer Sicherheit an der Spitze stehen. An ihre Stelle müssten jedoch, um die Lücke zu füllen, andere Kraftwerke treten, die mit fossilen Brennstoffen Strom erzeugen und – selbst bei bester Technik – CO2 ausstoßen. Das zugrunde liegende Ziel wird also noch nicht einmal erreicht, die CO2-Verminderung nicht, der vermeintliche „Klimaschutz“ nicht. Also sind die Windkraft- und Voltaikanlagen dafür völlig überflüssig. Was für ein Wahnsinn.

Schaden vom Volk abwenden, nicht ihm zufügen

Warum die preisgünstige Versorgung mit Strom aus Braunkohle, Kernkraft, Öl und Gas ohne Not aufgeben und sie durch eine geplante und zwangsweise immer teurer werdende Versorgung mittels Wind und Sonne ersetzen? Das ist blühender wirtschaftlicher Unsinn. Frau Merkel und die Abgeordneten sollen dem deutschen Volk Schaden nicht zufügen, sondern Schaden von ihm abwenden. Frau Merkel hat dafür sogar ihren Amtseid geleistet. Unsere Stromversorgung durch herkömmliche Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen sowie Uran und Thorium ist vollauf gesichert. Sie ist es für eine Zeit, die lang genug ist, damit sich Forschung und Wirtschaft auf Verknappungen von Rohstoffen rechtzeitig genug einstellen, und zwar von sich aus, aus Eigenantrieb, aus Streben nach Einkommen, nach Gewinn.

Ein Weltrekord an Ignoranz

Fazit: Merkels drittes Versprechen ist mit diesem Energiekonzept ihrer Regierung und ihrer Koalition nicht zu halten. Was Frau Merkel im Inserat als „Weltrekord“ anpreist, ist fürwahr ein Weltrekord – ein Weltrekord an Ignoranz und an absurder Energiepolitik. Von der Versorgung mit Strom hängt der Lebensstandard und Wohlstand eines ganzen Landes ab. Das Energiekonzept dieser Bundesregierung und dieser Koalition setzt ihn mutwillig aufs Spiel.

Eine Vergeudung von Steuergeldern

Das Inserat, erschienen in vielen Zeitungen, ist finanziert mit Steuergeldern der Bürger, nicht mit Frau Merkels eigenem Geld oder dem ihrer Partei. Auch dies ist eine Vergeudung von Staatsgeld, obwohl Frau Merkel angesichts der horrenden Staatsverschuldung beim Sparen mit gutem Beispiel vorangehen sollte. Denn sie hat dem Schuldenabbau gegenüber einer (an sich ebenfalls dringlichen) Steuersenkung doch höchstselbst den Vorrang gegeben.

Literaturhinweis:

Hans-Günter Appel und Ulrich Kaiser: „Energie – Schlüssel zum Wohlstand“. Selbstverlag, Schortens 2010. Broschürt. 123 Seiten. 9,80 Euro. Bezug: drappel@t-online.de.

von Gastautor Klaus Peter Krause

Der Artikel erschien zuerst in ef: Energieversorgung: Merkels Zeitungsanzeige

* Die Kosten der Anzeigenkampagne belaufen sich lt Aussage des Presse & Informationsamtes auf 2,8 Mio €. S. Mail Kopie.

Betreff: Re: Kontakt E-Mail aus dem Angebot der Bundesregierung – BPA-ID: [ZhKNS86YJnw=]
Datum: 25. Nov 2010 09:22

Sehr geehrter Herr xxxxxxxxxxx,

danke für Ihre Anfrage. Die Anzeigen kosten rund 2,8 Millionen €. Sie wurden aus dem Etat des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung finanziert.

Mit freundlichen Grüßen 
Im Auftrag 

Heinrichmartin Kreye 

___________________________ 
Bürgerservice 
Presse- und Informationsamt 
der Bundesregierung




Globale Abkühlung und die Neuordnung der Welt

Auf ihrem Treffen in Sitges, Spanien (von dem nie in Wort und Bild berichtet worden war, wie es die Art dieser Bilderbergtreffen ist), haben sich einige der mächtigsten Industriellen (CEOs) mit namhaften Akademikern und führenden Politikern getroffen. Darunter waren: Der Vorsitzende von FIAT, der irische Botschafter Paul Gallagher, der Sonderbotschafter der USA für Afghanistan und Pakistan Richard Holbrooke, Henry Kissinger, Bill Gates, Dick Perle, die Königin der Niederlande sowie der Herausgeber [der Zeitschrift] Economist. Mit Sicherheit also keine No-Names-Liste  [Z-list].

[Die vollständige Teilnehmerliste findet man als Video unter diesem Link: http://www.youtube.com/watch?v=YlhNpo3Km8o A. d. Übers.]

Welcher eine Punkt auf der Tagesordnung der Diskussion macht dieses Treffen so ungemein wichtig? Schauen Sie, ob Sie bemerken, welchen ich meine: „das 58. Bilderberg-Treffen wird vom 3. bis 6. Juni 2010 in Sitges, Spanien, stattfinden. Die Konferenz befasst sich hauptsächlich mit der Finanzreform, Sicherheit, Cybertechnologie, Energie, Pakistan, Afghanistan, dem Welthungerproblem, der globalen Abkühlung, sozialen Netzwerken, Medizinwissenschaft, Beziehungen zwischen der EU und den USA”.

Ja, das stimmt! Globale Abkühlung. Nun gibt es nur zwei Möglichkeiten:

Entweder es handelt sich um einen Druckfehler.

Oder die Elite der Welt ist sich sehr klar der Gefahr bewusst, dass eine globale Abkühlung eine viel größere und unmittelbar bevorstehende Bedrohung für die Welt ist als eine globale Erwärmung, wobei sie das bis jetzt nicht zugeben wollen, außer hinter verschlossenen Türen.

Lassen Sie mich kurz erklären, warum diese Bombe nur darauf wartet zu explodieren.

Nahezu jede Regierung der westlichen Welt, von den USA über Großbritannien und die EU-Staaten bis hin zu Australien und Neuseeland, verfolgt gegenwärtig eine Politik der „Dekarbonisation“. Diese ist den gewählten (und zunehmend skeptischen) Politikern zufolge gerechtfertigt, weil das anthropogene CO2 ein Haupttreiber einer gefährlichen globalen Erwärmung ist und daher reduziert werden muss, egal welche sozialen, wirtschaftlichen und umwelttechnischen Folgen dies hat. In den achtziger und neunziger Jahren gab es passenderweise eine Serie von Hitzewellen, um diese (wissenschaftlich zweifelhaften) Behauptungen zu stützen. Aber inzwischen nicht mehr! Die Winter werden kälter. Treibstoffkosten steigen (im Namen des Klimaschutzes, logisch!). Die Räder des AGW-Planwagens fangen an, sich zu lösen. Normale Menschen, die zwei Jahrzehnten kombinierter Gehirnwäsche widerstanden hatten, beginnen, das zu bemerken.

All dies sorgt jedoch für große Probleme für die globale Machtelite. Ebenso wie sie zu Nahrungsmittelknappheit führt (wie zum Beispiel, dass es schwieriger wird, in nördlichen Breiten Weizen anzubauen; oder die schon jetzt auftretenden Katastrophen wie Biodiesel und die Ablehnung von GM), macht die globale Abkühlung die gewählten Führer immer wütender, weil sie über das Ohr gehauen wurden.

Unsere Treibstoffkosten sind unaufhaltsam gestiegen; unsere Landschaften, unsere Aussichtspunkte und der Wert unserer Immobilien wurden verheerend entwertet durch hässliche Windfarmen; unsere Reisen wurden teurer gemacht; unsere Lebenshaltungskosten wurden nach oben getrieben durch grüne Steuern; unsere Freiheiten wurden auf verschiedenste Art und Weise beschnitten. Dies fängt an mit Vorschriften, welche Glühbirnen wir benutzen dürfen und endet in Vorschriften, wie wir unseren Abfall zu entsorgen haben. Und wofür das alles?

Falls es wirklich die anthropogen verursachte globale Erwärmung gibt und diese wirklich ein Problem sein sollte, könnten wir vielleicht mit all diesen Widrigkeiten unserer Freiheit und unserer Einkommen leben. Aber wenn sich herausstellen sollte, dass es ein Schwindel ist… Nun, dann Gnade uns Gott!

Die nächsten paar Jahre werden sehr interessant. Beobachten Sie, wie sich die globale Machtelite dreht und windet, um sich neu zu orientieren, wenn sie sich allmählich von der anthropogenen globalen Erwärmung distanziert („Wer – wir? Nein! Wir haben das niemals als etwas anderes angesehen als eine kuriose Theorie…“), und wie sie versuchen, grüne Steuern und Kontrollen zu rechtfertigen. (Versauerung der Ozeane, Biodiversität, usw.). Sie werden listige, gewundene Verschiebungen im Politzirkus erkennen. In Großbritannien beispielsweise wird das selbstmörderische Programm „dash for wind“ von Chris “Chicken Little” Huhne’s wieder eingeführt als ein notwendiger Schritt hin zu mehr „Energiesicherheit“. [„dash for wind“, ein Programm zur Förderung der Windenergie. Der Begriff lässt sich googeln, dann stößt man immer wieder auf die verheerenden wirtschaftlichen Folgen dieses Programms. A. d. Übers.]

Und wissen Sie, was das Schlimmste daran ist? Falls wir ihnen diese Dinge erlauben, kommen sie damit durch!

Unsere Pflicht als freie Bürger ist es, während der nächsten Jahre sicherzustellen, dass sie damit eben nicht durchkommen.

Al Gore, George Soros, Bill Gates, Carol Browner, John Holdren, Barack Obama, David Cameron, Ed Miliband, Tim Yeo, Michael Mann, Ted Turner, Robert Redford, Phil Jones, Chris Huhne, John Howard (ja wirklich, er wurde als Konservativer angesehen, aber er war der Mann, der den Zertifikatehandel in Australien zu Fall brachte), Julia Gillard, Kevin Rudd, Yvo de Boer, Rajendra Pachauri… Die Liste der Schuldigen ist lang und länger. Jeder hat auf seine Weise – ob durch Ignoranz, naiven Idealismus oder Zynismus, das spielt keine Rolle, weil das Ergebnis immer das gleiche war – seinen Beitrag dazu geleistet, den größten Schwindel in der Geschichte der Wissenschaft voranzutreiben, die Verbraucher global dazu zu bringen, die höchsten Steuern in der Geschichte des Steuerrechts zu zahlen. Als Entschuldigung diente die „globale Erwärmung“ den Regierungen, ihre Reichweite [in die Bürgerrechte] mehr als je zuvor auszudehnen.

Es wird Zeit, dass wir dem ein Ende setzen. In den USA zeigt uns die Tea Party-Bewegung den Weg. Wir müssen diese gerissenen Politiker an der Wahlurne bestrafen. Wir müssen sicherstellen, dass jene Wissenschaftler, die dieser Pflichtverletzung schuldig sind, zumindest aus ihren Jobs entfernt werden, die wir Steuerzahler während der vergangenen Jahrzehnte finanziert haben. Wir müssen sicherstellen, dass die Profiteure der Wirtschaft keine Profite mehr machen dürfen aus der Verzerrung und Korruption der Märkte, die aus der grünen Regelwut resultieren.

Wir brauchen ein „Nürnberg der Globalen Erwärmung“!

Link: www.icecap.us

Kommentar des Übersetzers zu diesem Text

Nach Wissen des Übersetzers werden in diesem analytischen Text erstmals sozusagen offiziell die Befürchtungen angesprochen, die der Übersetzer schon lange hegt und denen er in einem Kommentar zu einem anderen Beitrag auf EIKE bereits vor einiger Zeit Ausdruck verliehen hat. Wenn die genannte Machtelite wirklich hinter verschlossenen Türen über die globale Abkühlung diskutiert hat, sind sämtliche Beitrage zur AGW, sei es von hochrangigen Wissenschaftlern, Politikern oder auch von manchen Kommentatoren hier auf EIKE und in andere klimarealistischen Blogs schon jetzt reine Makulatur.

Vermutlich wird man an der Person des Autors, James Delingpole, wieder herummäkeln. Das spielt aber keine Rolle, denn was er hier schreibt, ist real. Er äußert sich sogar noch optimistisch, wenn er meint, dass man den Politikern an der Wahlurne Bescheid stoßen soll. Wenn man dagegen das gegenwärtige Umfragehoch der deutschen Grünen sieht…

Übersetzt und kommentiert von Chris Frey für EIKE




Kalt ist das neue Warm! Eine neue Computer-Studie des PIK soll zeigen: Globale Erwärmung führt zur Abkühlung!

Zu einer Alarm-Meldung von Reuters über eine Studie, (eine deutsche Meldung dazu hier eine andere in Scinexx) dass kältere Winter möglicherweise vom Klimawandel verursacht sind. Der bekannte Klimaforscher Prof. Mojib Latif sah dies allerdings vor nicht allzulanger Zeit (2003) ganz anders, nämlich genau anders herum. (s. Abbildung). Der verwirrte Zeitgenosse  fragt sich immer öfter, ob denn Klimaforschung wirklich exakte Wissenschaft ist, oder doch eher ein Zweig der Astrologie? Nur mit viel Computerpower.

Zur Meldung:

Reuters schreibt – und es ist nicht als vorgezogener Aprilscherz gemeint: 

Berlin, 16.11. (Reuters) – Der Klimawandel könnte zu kälteren Wintern in den nördlichen Regionen führen, wie aus einer Studie des Potsdam Instituts für Klimawandelfolgen vom vergangenen Dienstag hervorgeht.

Gastautor Ryan Maue hat sich auf Watts Up ein wenig der Studie angenommen. Hier seine Erkenntnisse:

Der Autor der Studie, Vladimir Petoukhov, sagte, die Verminderung des Meereises in der östlichen Arktis verursache eine Erwärmung in den unteren Luftschichten und das könnte zu Anomalien in den Luftströmungen führen und zu einer Abkühlung in den nördlichen Kontinenten.

"Diese Anomalien könnten die Wahrscheinlichkeit kalter Winter in Europa und in Nordasien verdreifachen," sagte er. "Vergangene kalten Winter, wie der vom letzten Jahr oder der von 2005/ 06 widersprechen nicht dem Bild der globalen Erwärmung, sie ergänzen es." 

Es hat einige Zeit gedauert, bis ich diese Studie im Journal of Geophysical Research Atmospheres gefunden hatte. (hier: http://www.agu.org/pubs/crossref/2010/2009JD013568.shtml) Die Studie ist sauber aufgebaut. Aber warum ist sie eine Presseveröffentlichung wert?

Die Studie benutzt ein Klimamodell, um die Sensitivität der atmosphärischen Strömungen auf Meereis-Konzentrationen festzustellen. Das ECHAM5 Modell wird mit T42 Spektralauflösung benutzt (das bedeutet eine 2,8 mal 2,8 Grad Längen/Breiten-Auflösung !!!) und 19 Höhenschichten. Das ist in etwa die Anordnung wie für das Vorhersage-Modell des US-Wetterdienstes für weltweite Vorhersagen aus den 1980er Jahren.  Sechs "Simulationen" (oder auch Szenarios) wurden für einen Hunderjahreszeitraum durchgeführt mit verschiedenen Meereis-Konzentrationen im Barentssee-Kara (B-K) Sektor. Die Ergebnisse der Simulationen sind also 100-Jahres-Durchschnitte.

Die Schlußfolgerungen sind überhaupt nicht überzeugend, sie sind von sehr zweifelhafter Natur. Die Presseveröffentlichung stellt das ganz anders dar. Weil das europäische Winterklima stark von einem Bündel von Klimaformen wie der El Nino Southern Oscillation, North Atlantic Oscillation, Pacific Decadal Oscillation, usw. gesteuert wird, kann die Studie kein nicht-lineares Zusammenspiel zwischen den Steuerungskräften und den Meereis-Konzentrations-Szenarios einschließen. Es ist ein sehr idealisiertes Experiment mit sehr vorläufigen Ergebnissen, wenn man sie in Bezug zur wirklichen Atmosphäre setzt. Es gibt keine Analyse der 2005/2006-Winter, anhand derer man festzustellen könnte, ob der Meereis-Mechanismus für die kühleren Winter ursächlich war.

Ganz vorsichtig ausgedrückt sind die Schlußfolgerungen der Studie bezüglich eines zukünftigen Klimawandels sehr spekulativ. 
So geht man bei vielen Klima-Szenario-Experimenten dieser Art vor:
Im ersten Schritt wird ein Phänomen gesucht, das gegen den AGW-Konsens steht: hier ein kalter Winter auf der Nordhalbkugel.
Im zweiten Schritt wird ein Experiment konstruiert, welches das Phänomen im Kontext des AGW erklärt.
Im dritten Schritt werden die Schritte 2 und 1 zusammengeworfen und eine Presseveröffentlichung mit nicht bewiesenen Tatsachen gemacht. 

Ryan Maue

Die Übersetzung besorgte Helmut Jäger EIKE




Die Klimaänderung ängstigt Europa nicht mehr!

Das Fiasko der Klimakonferenz von Kopenhagen, der Klimagate-Skandal und die seit 1995 etwa gleichbleibende globale Temperatur haben die Zweifel an der „gefährlichen globalen Erwärmung“ oder der „globalen Klimastörung“ deutlich wachsen lassen. Tatsächlich hat sogar Phil Jones, der Direktor der Klimaforschungsabteilung der Universität von East Anglia und einer der Hauptbeteiligten im Klimagate-Skandal, jetzt zugegeben, dass es seit 1995 keine messbare globale Erwärmung mehr gegeben hat, trotz konstant zunehmendem Kohlendioxidanteil in der Atmosphäre.

Die Menschen werden aufmerksam, und Meinungsumfragen in vielen Ländern zeigen, dass die Sorge vor dem Klimawandel immer weiter an Bedeutung verliert. Die Menschen fangen auch an zu verstehen, dass große Regen- und Schneestürme, Hurrikane und andere Wetterextreme durch von der Sonne angetriebene Änderungen der globalen Jet-streams sowie Warm- und Kaltfronten verursacht werden und nicht durch das CO2, und dass Behauptungen, dass die letzten Jahre die „jemals wärmsten“ gewesen seien, auf falschen oder gefälschten Daten basieren.

In verschiedenen Teilen der Welt zeigt die Klimadebatte verschiedene Charakteristiken. In den USA und der übrigen nichteuropäischen angelsächsischen Welt findet die Debatte hoch polarisiert und politisiert an der Grenzlinie zwischen links und rechts statt. In Europa folgen alle großen politischen Parteien immer noch der „offiziellen“ Linie des IPCC. In beiden Gebieten, mit einigen bemerkenswerten Ausnahmen, werden skeptische Ansichten – selbst von bekannten Wissenschaftlern mit untadeligem Ruf und vielen Auszeichnungen – ignoriert und/oder aktiv unterdrückt durch Regierungen, Akademien und Medien.

Und trotzdem gewinnt der Skeptizismus über vom Menschen verursachte Klimakatastrophen allmählich immer mehr an Boden.

In meinem Heimatland beispielsweise, den Niederlanden, hat man diesen Skeptizismus bereits teilweise offiziell zur Kenntnis genommen und so das Informationsmonopol der Klimaalarmisten durchbrochen. Das Umweltkomitee des Parlaments hat kürzlich eine eintägige Anhörung organisiert, bei der Anhänger des Klimachaos’ und Katastrophenskeptiker offen und frei ihre unterschiedlichen Ansichten vor führenden Parlamentariern, die über die Klimapolitik entscheiden, diskutieren.

Dieser Anhörung folgte ein spezielles Seminar, das von der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften (the Royal Netherlands Academy of Sciences) durchgeführt wurde, mit der gleichen Besetzung, aber mit der Konzentration auf wissenschaftlichen Themen. Die Akademie wird demnächst einen Bericht über dieses Seminar veröffentlichen.

Europa gibt oft mit seinem Zertifikatehandel an (emission-trading system ETS) und betrachtet sich selbst als Vorkämpfer der internationalen Klimapolitik. Nach Meinung der Europäer hätte der Kopenhagener Klimagipfel zu einer weltweiten Ausweitung und Verschärfung des Zertifikatehandels führen sollen. Aber die große Mehrheit der Staaten der Welt lehnte es ab, dem europäischen Beispiel zu folgen, und der Gipfel endete in einem Fiasko. Das Folgetreffen in Cancun, Mexiko, zum Jahresende wird mit Sicherheit das gleiche Ergebnis bringen. Aus guten Gründen!

Entgegen den offiziellen Verlautbarungen sind die Erfahrungen in Europa mit ETS trostlos. Das System ist teuer und anfällig für massiven Betrug. Aber noch wichtiger, es dient keinem nützlichen Ziel.

Die Europäische Umweltagentur (European Environmental Agency) verfolgt die europäischen Anstrengungen zur Reduktion von CO2-Emissionen. Im jüngsten Bericht heißt es: „Die Inventur der Treibhausgasemissionen in der EU… zeigt, dass die Emissionen im Jahre 2008 nicht nur den Abwärtstrend fortsetzten, sondern sich dies auch noch beschleunigte (have also picked up pace). Die Emissionen der 27 EU-Staaten lagen um 11,3% unter dem Niveau von 1990, während 15 EU-Staaten eine Reduktion um 6,9% unter dem im Kyoto-Protokoll festgelegten Niveau erreichten“.

Angesichts dessen scheint das System ziemlich erfolgreich zu sein. Jedoch wurde ein großer Teil der Abnahme durch die globale wirtschaftliche Rezession verursacht und nicht durch ETS. Mehr noch, sowohl die Befürworter als auch Gegner der Klimakatastrophenthese stimmen darin überein, dass ETS keinen messbaren Einfluss auf die weltweiten Temperaturen haben dürfte – vielleicht 0,1 Grad – obwohl diese grundlegende Information sorgfältig vor der Öffentlichkeit verborgen wurde.

Was ist mit der erneuerbaren Energie als Alternative? Man bedenke die folgenden Kosten für verschiedene Energieträger zur Stromerzeugung in Cent pro Kilowattstunde: Kernkraft 4, Kohle 4, Erdgas 5, Windkraft 13, Biomasse 16 und Solarenergie 56.

Offensichtlich ist der Preis dieser Erneuerbaren im Vergleich zur kohlebasierten Energie extrem hoch. Diese zusätzlichen Kosten können nur gerechtfertigt werden entweder durch eine bevorstehende Verknappung fossiler Energieträger („oil peak“), welche die Preise für Petroleum und Kohle explodieren lassen würde, oder durch die Bedrohung der anthropogenen globalen Erwärmung. Aber bei näherer Betrachtung ist keines dieser Argumente haltbar.

Die maßgebliche internationale Energieagentur (International Energy Agency) sieht keine Verknappung von Öl und Gas in nächster oder mittlerer Zukunft, und die Kohlereserven sind noch für Jahrhunderte ausreichend. Was die globale Erwärmung betrifft, gab es seit 1995 keine statistisch signifikante globale Erwärmung mehr. Inzwischen deuten mehrere wissenschaftlich begutachtete Studien darauf hin, dass ein zunehmender CO2- Anteil in der Atmosphäre (natürlich oder anthropogen) nur minimale Auswirkungen auf das Klima hat – und dass er als Pflanzendünger viel eher positive als negative Auswirkungen hat, für die Menschheit und die Biosphäre.

All dies ruft nach einer genauen Abschätzung des Verhältnisses von Kosten und Nutzen der Projekte von erneuerbaren Energien, um eine massive Verschwendung von Ressourcen in nicht wettbewerbsfähigen und damit unnützen Formen der Energieerzeugung  zu vermeiden. Weil jede Wolke einen schimmernden Rand hat, könnte die andauernde Wirtschaftskrise diesem Ende Auftrieb geben.

Hans Labohm ist ein ehemaliger Professor am Holländischen Institut für Internationale Beziehungen und Gastdozent am niederländischen Institut für Verteidigung. Außerdem war er Begutachter beim IPCC.

Link: http://www.washingtontimes.com/news/2010/nov/5/climate-change-no-longer-scares-europe/print/

Übersetzt von Chris Frey für EIKE 

Lesen Sie mehr über Planungspapier des CFR informiert über zwischenstaatliche Organisationen für die Klima-Weltregierung 




Die Stigmatisierung der „Klimaleugner“ hat begonnen. Grünen Fraktion stellt kleine Anfrage zu Singer & EIKE an die Bundesregierung!

Der Blogger Gosselin schreibt dazu in "Notrickszone":

"Während die AGW-Hypothese überall draußen zusammenbricht, merken in Deutschland die radikalgrünen Gruppen und die zentralverwaltungswirtschaftlich denkenden Sozialisten jetzt, dass ihre einzige Chance darin liegt, abweichende Meinungen zum Schweigen zu bringen und das Land hinter einem Schutzwall, ähnlich der Berliner Mauer abzuschirmen. Diese Fanatiker sind wirklich so töricht, zu glauben, dass sie das schaffen könnten. Sie sollten mal zurück in die Geschichte schauen. Sie merken nämlich kaum, dass sie dabei sind, von einer Invasion des Klimarealismus überrollt zu werden."  

Auch wenn man es nicht ganz so martialisch sehen muss, brandgefährlich sind diese Spielchen der Grünen zur Stigmatisierung Andersdenkender, mit dem Ziel der Abschaffung der Meinungsfreiheit – besonders in der Wissenschaft – schon. EIKE hat in einer gründlichen Stellungnahme die zuständigen Ministerien über den Sachverhalt aufgeklärt und sie aufgefordert, die Anfrage wahrheitsgemäß auf Grund der Fakten zu beantworten. 

Betrifft: Stellungnahme EIKE zur kleinen Anfrage der Grünen; Drucksachennummer 17/3613; vom 3.11.10

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit Datum vom 3.11.10 mit der Drucksachennummer 17/3613 eine kleine Anfrage an die Bundesregierung mit der Überschrift "Leugner des Klimawandels in der Regierungskoalition" gerichtet. Als Autoren werden die Abgeordneten Dr. Hermann Ott (hermann.ott@bundestag.de ehemals Wuppertal-"Institut") , Bärbel Höhn (baerbel.hoehn@bundestag.de), Hans-Josef Fell (hans-josef.fell@bundestag.de), Sylvia Kotting-Uhl (sylvia.kotting-Uhl@bundestag.de), Oliver Krischer (oliver.krischer@bundestag.de) , Undine Kurth (undine.kurth@bundestag.de, Quedlinburg), Nicole Maisch (nicole.maisch@bundestag.de) , Dorothea Steiner (dorothea.steiner@bundestag.de) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN angegeben. Im Text (hier tlw. zitiert) werden unverblümt und ohne Prüfung auf Richtigkeit, die dortigen Verleumdungen von Prof. Singer und EIKE -dem Sinne nach- zitiert, wie sie vor kurzem in der Financial Times Deutschland und im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ aufgestellt wurden, bzw. es wurden neue aufgestellt. Der Rheinische Merkur hat nun auch nachgezogen und dieselben Verleumdungen in einem am 28.10.10 erschienen Artikel („Geschichte des Wegsehens“, von Hans-Jochen Luhmann, im Hauptberuf "Leiter für Grundsatzfragen" am Wuppertal-"Institut") wiederholt. 

Aufgrund der publizistischen Breite der fast gleichlautenden Artikel und der fast gleichzeitigen kleinen Anfrage der Grünen muss von einer gesteuerten Kampagne gegen die Klimarealisten (wahlweise Klimaskeptiker genannt, oder bewusst als "Klimaleugner" bezeichnet) ausgegangen werden. Zumal Äußerungen des federführenden Autors der Kleinen Anfrage, Dr. Ott, vom 17. September 2010 so verstanden werden dürfen, dass klimakritische Äußerungen von nun an  „massiv bekämpft“ werden würden (http://www.klimaretter.info/kolumnen/kolumne-dr-h-e-ott2/6852-klimawandelleugner-jetzt-auch-im-bundestag). An herausragender Stelle der Angriffe steht dabei Prof. Dr.  S. Fred Singer und das "Europäische Institut für Klima und Energie (EIKE)“ und deren Unterstützer. Offensichtlich sieht man sich im Lager der Klimareligion mit ihren inzwischen sehr einträglichen Pfründen als bedroht an und fürchtet, dass die Felle wegschwimmen. Da wissenschaftliche Argumente gegen die Klimarealisten fehlen, wird in altbewährter Manier zu persönlichen Attacken mit gezielten Halbwahrheiten, Verdrehungen und sogar reinen Verleumdungen gegriffen. 

Vorab laden wir hiermit alle Abgeordneten der Bundestagsfraktionen sowie Ministerumsmitarbeiter zum 3. Internationalen Klima- und Energiekongress am 3. Und 4.12.10 in Berlin ein. Dort können sie sich selber sachkundig machen. Details hier: http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/iii-internationale-klima-energiekonferenz-in-berlin-3-4-dezember-2010-findet-in-berlin-die-iii-internationale-klima-und-energiekonferenz-statt/

Dies vorausgeschickt, antworten wir wie folgt auf die kleine Anfrage: Zur Präambel:

"Die sogenannten ,,Klimawandelskeptiker“ oder ,,Klimawandelleugner" sind seit Jahren eine feste Größe in der amerikanischen Politik. Ihr Einfluss auf die amerikanische Klimapolitik ist nicht unerheblich. Sie werden hauptsächlich von fossilen Industrien wie Exxon (Esso) oder Koch Industries gefördert und unterstützt"

An dieser Feststellung ist zutreffend, dass die Klimarealisten inzwischen in den USA erheblichen Zulauf verzeichnen können und dass sich das Meinungsbild zugunsten einer realistischen Betrachtung des Klimathemas ändert. Gegenwärtig halten sich die Befürworter der These von der anthropogenen Klimaerwärmung und diejenigen, die dieser These ablehnend gegenüberstehen, in etwa die Waage (Eine Pew Studie vom Oktober d.J. siehe hier "Klimafurcht nimmt weiter ab"), oder es zeigt sich sogar ein deutliches Übergewicht zugunsten derjenigen, die diese These ablehnen (hier). Wie weit diese Studien repräsentativ sind, entzieht sich unserer Kenntnis. Korrekt ist auch die in der Präambel zu erkennende Befürchtung der Fragesteller, dass das jüngste Wahlergebnis die bisherige Klimapolitik der USA stark beeinflussen wird. Praktisch sind in den USA sämtliche Maßnahmen zu „Cap and Trade“ aufgegeben, und auch die Umweltbehörde EPA wird ihre sachlich absurde Einstufung von CO2 als Schadstoff (CO2 ist als Hauptbestandteil der Photosynthese ein lebensnotwendiger Naturstoff) wohl nicht in die Praxis umsetzen können, wie es die folgende Analyse zeigt: 

[From Cooler Heads Digest]: Significant is the fact that the new Republican majority in the House is largely skeptical of the claim that global warming is a potential crisis and is close to unanimously opposed to cap-and-trade and other energy-rationing measures.  Not only is cap-and-trade dead, but there is a good chance that the House next year will move legislation to block or delay the EPA from using the Clean Air Act to regulate greenhouse gas emissions.  

The question is, can such a measure pass the Democratic-controlled Senate?  There is certainly a majority in the Senate for blocking EPA, but sixty votes will be needed.  My guess is that there will be more than sixty votes.  As EPA regulations start to bite next year, Senators will start to hear complaints from their constituents.  And a number of Democratic Senators are up for re-election in 2012 and will want to avoid the fate of so many of their colleagues this year

Ob, wie behauptet, die als "fossile Industrien" diffamierend bezeichneten Unternehmen, wie Exxon oder die Firmen der Gebrüder Koch zu diesem Meinungsumschwung beigetragen haben, können wir nicht beurteilen. Es lässt jedoch auf ein mangelndes Demokratieverständnis der Antragsteller schließen, wenn sie auf der einen Seite die evtl. Aufwendungen der genannten Firmen beanstanden, auf der anderen Seite aber den milliardenschweren Dollar- bzw. Eurofluss an Befürworter der anthropogenen Erwärmung uneingeschränkt begrüßen, bzw. nicht beanstanden. Stellvertretend seien neben den rein staatlichen Zuwendungen z.B. für das PIK, das Wuppertal Institut und andere grünen Vereinigungen seitens der Münchner Rück, Siemens und weiterer Stellen und Firmen in Deutschland sowie seitens BP und Shell im Ausland hingewiesen.

Des Weiteren heißt es in der Präambel:

..In den vergangen Wochen gab es unterschiedliche Presseberichte, u.a. in der „Financial Times Deutschland" und dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", dass bekannten Leugnern des Klimawandels in den Bundestagsfraktionen von CDU und FDP ein Diskussionsforum gegeben wird und einige Abgeordnete der CDU und FDP Fraktion offen mit den Thesen des Klimawandelleugners Fred Singer sympathisieren. 

Wie schon betont, wird hier durch die wiederholte Verwendung des Begriffes "Leugner" versucht, das Recht eines jeden Bürgers und auch jedes Abgeordneten auf freie Meinungsäußerung zu diskreditieren. Im Übrigen gibt es keinen einzigen Beweis, keine einzige Beobachtung  – auch nicht seitens des IPCC, wie an Hand seiner wissenschaftlichen Sachstandsberichte leicht zu überprüfen ist – zur Behauptung, dass der Klimawandel direkt oder indirekt durch das anthropogene CO2 induziert sei. Im Gegenteil, die von den Klimarealisten vertretene Auffassung des natürlichen Wandels wird z. B. durch den Hauptbericht des Non-Governmental IPCC NIPCC (kann hier eingesehen werden http://www.nipccreport.org/) mit über 4000 dort angeführten peer-rewiewed papers unterstützt. Die deutsche Kurzform diese Berichtes "Die Natur, nicht menschliche Aktivität, bestimmt das Klima" enthält ihrerseits über 200 peer-reviewed Referenzen. 

In Anbetracht dieser Fakten darf man bei den Anfragestellern den festen Glauben an eine bestimmte wissenschaftliche Auffassung, die keineswegs von der Mehrheit aller einschlägigen Forscher geteilt wird, unterstellen. Die Verteidigung dieses Glaubens wird dann mit einer die demokratischen Grundrechte anderer beschneidenden Agenda versucht Zu den Fragen im Einzelnen:

1. Sind der Bundesregierung wissenschaftlich publizierte und einem Peer Review unterzogene Arbeiten bekannt, die den vom Menschen verursachten Klimawandel in Frage stellen und dies entsprechend mit wissenschaftlichen Daten untermauern? 

Diese Frage deckt mangelnde Fachliteratur-Kenntnis der Fragesteller auf, die es versäumt haben, sich sachkundig zu machen. Solche Veröffentlichungen in den besten Fachzeitschriften gibt es unzählige. Auch die folgende 2. Frage fällt in die gleiche Kategorie. Sie hat aber auch noch eine komische Pointe, denn im ersten Teil des Satzes wird implizit gefragt, ob der Klimawandel überhaupt stattfindet:

2. Gibt es nach Ansicht der Bundesregierung überhaupt eine wissenschaftliche Diskussion darüber, ob der Klimawandel stattfindet und ob der Mensch einen entscheidenden Einfluss auf diesen hat?  

Nur ein kompletter Ignorant würde antworten, es gäbe keinen Klimawandel. Alle Klimate in den unterschiedlichen Klimazonen dieser Erde – statistische Mittelwerte von lokalen Wetterparametern über lange Zeiträume, wobei  nach Definition der WMO ein einziger Klimazeitraum mindestens  30 Jahre lang sein muss – wandeln sich, solange auf unserem Planeten eine Atmosphäre existiert. Dies ist seit Milliarden Jahren gültig. Sie wandeln sich mal schneller, mal langsamer, mal abrupt und ohne menschliches Zutun, wie es die Klimapaläontologie bezeugt. Mit "Ja" muss der 2. Teil der Frage beantwortet werden. Es findet tatsächlich eine umfassende wissenschaftliche Diskussion zu der Frage statt, ob ein menschlicher Einfluss existiert und falls ja, wie groß dieser wäre. In der Fachliteratur wird die Suche nach anthropogenen Einflüssen auf Klimaparameter als das „attribution and detection problem“ bezeichnet. An all diesen Fakten ändern Versuche nichts, den Opponenten der These von der anthropogen verursachten globalen Erwärmung – in der Fragestellung fälschlich zu "Klimawandel" verkürzt – den Mund zu verbieten, die Mittel zu streichen, oder sie moralisch zu diskreditieren. Zu Frage 3: 

3. Sind der Bundesregierung wissenschaftliche Publikationen des US-amerikanischen Physikers Fred Singer zum Thema Klimaschutz bekannt? Wie bewertet die Bundesregierung die wissenschaftliche Reputation von Herrn Singer in Sachen Klimaschutz? 

Auch hier hätte ein auf das Internet gestütztes Quellenstudium bereits genügt, um zu erkennen, dass die wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Ehrungen von Prof. Singer bis heute überaus zahlreich sind. Sie schließen auch mehrere Bücher ein. Sein Buch "Unstoppable Global Warming – Every 1500 Years" stand sogar lange auf der Bestsellerliste der New York Times. Eine sehr wichtige Veröffentlichung zum Thema erschien 2008 im anerkannten Journal "International Journal of Climatology of the Royal Meteorological Society",  in der gezeigt wurde, dass die aktuellen Beobachtungen zum Klima nicht mit den Vorhersagen der Klimamodelle übereinstimmen.

Zur Frage 4:

4. Sind die von Fred Singer und anderen vorgetragenen Argumente für die Bundesregierung nachvollziehbar und "einleuchtend"? Wie bewertet sie Aussagen von Herrn Singer, dass  „Politiker, die den Klimawandel aufhalten wollen, gefährlicher sind als der Klimawandel selbst“ 

Die vielfältigen Veröffentlichungen von Prof. Singer – insbesondere das oben erwähnte Nichtübereinstimmen von Modellprognosen mit den wirklichen Beobachtungen – führten zu einer breiten wissenschaftlichen Diskussion, und sollten daher für die Bundesregierung nachvollziehbar und einleuchtend sein. Eingedenk der extremen Kosten, welche die völlig nutzlose Politik der CO2 Vermeidung verursacht und den mühsam in Generationen erarbeiteten Wohlstand ganzer Völker massiv beeinträchtigen werden, ist die Aussage von Prof. Singer berechtigt. Zu Frage 5: 

5. Ist der Bundesregierung bekannt, für welche Themen Herr Singer sich bisher sonst eingesetzt hat? Wie beurteilt sie, dass er z.B. die Gefahren des Passivrauchens in Frage gestellt, oder die Schädigung der Ozonschicht durch FCKW bestritten oder den sauren Regen verharmlost hat? Wie bewertet die Bundesregierung vor diesem Hintergrund die Aktivitäten von Herrn Singer gegen den Klimaschutz und die Glaubwürdigkeit seiner Argumente?

Hier zitieren die Autoren, voran der ehemalige Mitarbeiter des einschlägig bekannten Wuppertal Institutes, Dr. Hermann Ott, ungeprüft Behauptungen von Ökoaktivisten (von Journalisten wiederholt, die kein Quellenstudium betreiben), die einer objektiven Prüfung nicht standhalten. Ziel ist es, die moralische Glaubwürdigkeit von Prof. Singer zu beeinträchtigen. Richtig ist dagegen: Singer unterstützt weder das Rauchen, noch das Passivrauchen. Er ist sein Leben lang Nichtraucher gewesen.  Singer hat auch nie für die Tabakindustrie gearbeitet, deren Steuern alle Regierungen dieser Welt gerne einnehmen. Just wurde diese Steuer auch bei uns wieder einmal erhöht. Singer hat lediglich festgestellt, was jeder ehrliche Wissenschaftler sofort unterschreiben würde, dass die statistische Analyse der EPA zum Passivrauchen fehlerhaft ist.

Ott und Kollegen interpretieren darüber hinaus vorsätzlich oder ahnungslos die kolportierten Aussagen von Prof. Singer zum Ozonloch. Singer hat nie den Einfluss von FCKW-Gasen auf den Abbau des Ozons in Frage gestellt. Die einzig von ihm diskutierte Frage war, ob die natürlichen Quellen von Chlor bspw. durch ozeanischen Salzsprühregen bzw. Vulkanaktivitäten nicht den Einfluss der FCKW‘s  überbieten könnten.

Zum "sauren Regen": Um hier zu einer klareren Antwort zu kommen, hätte es genügt, die reichhaltige Literatur zum deutschen Phantom "Waldsterben" zu lesen. Ist es jemals aufgetreten? Zur Frage 6:

6. Ist der Bundesregierung bekannt, von wem Herr Singer in der Vergangenheit für seine Aktivitäten finanziert worden ist? Sind der Bundesregierung in Deutschland Geldgeber bekannt, die – ähnlich wie Exxon und Koch Industries in den USA – die Aktivitäten von Klimawandelleugnern finanzieren? 

Schon gewohnheitsmäßig taucht auch hier wieder der Begriff "Klimawandelleugner" auf. Auf dessen Unsinnigkeit wurde hier schon mehrfach hingewiesen. Damit wird erneut versucht, die Freiheit der Wissenschaft zu diskreditieren. Offensichtlich meinen die Autoren um Herrn Ott, dass nur Gelder, die "grüne" Aktivisten erhalten, moralisch zu rechtfertigen sind. Tatsache ist, dass gegenüber den reichen Finanzmitteln von staatlicher und Konzernseite (Münchner Rück, Deutsche Bank, BP, Shell, etc. sowie div. Ministerien und Gruppierungen), welche die Aktivisten des anthropogenen Klimawandels erhalten, um Größenordnungen höher sind, als jeder Beitrag, den die Gegner dieser neuen Religion erhalten. Von Zuwendungen der genannten Firmen an Singer ist, bis auf ein unaufgefordert gespendeter Betrag seitens Exxon von ca. 10.000 $ vor ca. 10 Jahren, nichts bekannt. Singer bestreitet jede weitere Zuwendung. Seine zahlreichen Gegner konnten diese Ihre Vorwürfe auch nie beweisen. Was EIKE betrifft, so erhält es ausschließlich private Beiträge, Spenden bzw. Honorare für Studien und Vorträge. Zu Frage 7:

7. Teilt die Bundesregierung die Einschätzung, dass man durch Veranstaltungen mit Herrn Singer reinen Interessenvertretern der fossilen Energiewirtschaft ein Forum gibt und damit deren unwissenschaftliche Arbeiten und unseriösen Aktivitäten bewusst aufwertet? 

Die sog. fossile Energiewirtschaft hat erst unseren Wohlstand ermöglicht. Diese Firmen sind nicht kriminell und zahlen, wie jede andere Firma auch, ihre Steuern. Man darf sie zwar nicht mögen, ihnen aber unwissenschaftliches Arbeiten und unseriöse Aktivitäten zu unterstellen, kennzeichnet mangelnde Seriosität der Aussagenden . Die Frage selber ist rhetorisch und unterstellt unzutreffende Zusammenhänge. Es gibt kein Alleinvertretungsrecht auf Meinungsäußerung oder auf Unterstützung von ausschließlich grünen Aktivisten genehmen Interessengruppen. Jedem Bürger und jeder privaten Vereinigung in diesem Land ist gemäß Grundgesetz freie Meinungsäußerung garantiert. Auch Firmen, die sich mit der Erzeugung von Benzin, Gas oder Kohle beschäftigen, gehören dazu. Sie sind nicht zuletzt im Interesse der Erhaltung von Arbeitsplätzen, die aufgrund einer fragwürdigen These von der menschgemachten globalen Erwärmung nach Auffassung der Grünen geopfert werden sollen, dazu sogar verpflichtet.  Ob sie das tatsächlich tun, ist jedoch nicht gefragt, sondern es wird von den Antragstellern einfach unterstellt. Mangels ausreichender Recherche und eigener Kompetenz streiten die Fragesteller außerdem rundweg die Wissenschaftlichkeit der Klimarealisten ab. Dies ist Demagogie. Sollte die Bundesregierung diese Frage bejahen, so begibt sie sich damit in die Hände von Demagogen. Zur Frage 8: 

8. Gibt es auch innerhalb der Bundesregierung Stimmen, die die menschliche Ursache des Klimawandels in Frage stellen? 

Dies kann die Bundesregierung wissen, muss es aber nicht. Nach unserer Kenntnis gibt es aufgrund der erdrückenden Beweise und Beobachtungen zur Natürlichkeit des Klimawandels eine stetig wachsende Zahl von Parlamentariern, die das Dogma von der menschlichen Ursache des Klimawandels in Frage stellen. Und das ist in Anbetracht des immensen Schadens, den die "Klimaschutzpolitk"  bisher schon angerichtet hat, längst überfällig. Zur Frage 9:

9. Wie beurteilt die Bundesregierung die Aktivitäten des Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE) zum Thema Klimawandel, das von Fred Singer unterstützt wird? Bearbeitet das Institut nach Auffassung der Bundesregierung wissenschaftliche Fragestellungen zum Thema Klimawandel?

EIKE ist ein privatwirtschaftlich arbeitender, wissenschaftlicher Think-Tank und der Bundesregierung namentlich bekannt. Diverse Mails gingen von EIKE an die zuständigen Minister, Staatssekretäre und Abteilungsleiter, insbesondere auch ein offener Brief an die Kanzlerin vom 26. Juli 2009 (http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/klimawandel-offener-brief-an-kanzlerin-merkel-temperaturmessungen-ab-1701-widerlegen-anthropogen-verursachte-temperaturschwankungen/), der von über 400 Wissenschaftlern und kompetenten Bürgern unterschrieben wurde und bis heute unbeantwortet blieb.  Die Unterzeichner dieses Briefs haben Artikel 17 unseres Grundgesetzes ernst genommen, der es ausdrücklich befürwortet, dass sich Bürger an Repräsentanten unseres Staates wenden können und dürfen. Dort heißt es „Jedermann hat das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen schriftlich mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die Volksvertretung zu wenden“. 

Umso mehr ist das Fehlen sogar einer Eingangsbestätigung dieses Schreibens zu bedauern und bezeugt eine bedenkliche Auffassung vom Grundgesetz.  Weiterhin gibt es einen Brief an den Umweltminister Dr. Röttgen vom 20.6.2010 (http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/brief-an-umweltminister-roettgen-als-nachtrag-zum-energiepolitischer-dialog-der-cdu-csu-bundestagsfraktion-vom-9610/), der vom Abteilungsleiter im BMU Josef Schafhausen nur lapidar und ausweichend beantwortet wurde und der insbesondere auf die Forderung nach Einholung einer zweiten Meinung zur Klimafrage nicht einging. 

Tatsache ist, dass EIKE  Prof. Singer und umgekehrt Prof. Singer EIKE unterstützt. Neben der Beratungstätigkeit und Öffentlichkeitsarbeit betreibt EIKE – ohne jede staatliche Hilfe – auch wissenschaftliche Forschung, so zu den Themen „Düngewirkung des CO2“, der „Qualität historischer CO2-Temperatur- und Meeresspiegeldaten“, der „Analyse dieser Daten mittels modernster statistisch-mathematischer Methoden“ und zum „Einfluss der Sonne auf unser Klima“. Die für und mit uns tätigen Fach-Wissenschaftler arbeiten durchweg ehrenamtlich und sind in ihrer Forschungstätigkeit völlig frei. Gern können dazu unsere Mitglieder, insbesondere unser Pressesprecher Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke befragt werden. Ob die Bundesregierung dies weiß, ist uns unbekannt. Andere Institutionen, wie z. B. das PIK oder der VDI wissen es.

Die restlichen Fragen der kleinen parlamentarischen Anfrage sind irrelevant, tlw. insistierend und verleumderisch. Daher ist ein näheres Eingehen auf sie unnötig. Da es bisher nach unseren Erkenntnissen noch niemals eine Veranstaltung von „Klimawandelleugnern“ in Deutschland gegeben hat, konnte auch keine Veranstaltung dieser Art von der Friedrich Naumann Stiftung unterstützt werden.

gez. 

Michael Limburg, Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke 

Vizepräsident EIKE Pressesprecher EIKE

(Europäisches Institut für Klima und Energie)

Update: Was wirklich hinter der Klimaschutzpolitik und den Kampf gegen die Leugner steckt, beschreibt der Chefökonom des PIK ganz ausführlich hier 

Zunächst mal haben wir Industrieländer die Atmosphäre der Weltgemeinschaft quasi enteignet. Aber man muss klar sagen: Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Dass die Besitzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun

 Das gesamte Interview hier: «Klimapolitik verteilt das Weltvermögen neu»

Lesen Sie Internationale Bloggerstimmen zu diesem Anschlag auf die Meinungsfreiheit, man achte auf die Kommentare:

Germany’s Greens get ugly with climate skeptics

Bundestag: Die Grünen und die Grenzen der Allmacht

Branding of Dissenters Has Begun – Clearing The Path To A Climate Science Pogrom

D-Day Invasion By Climate Realists Coming

Grüne machen mit Klimakatastrophen-Zweiflern den Sarrazin

Pogrom against German climate realists

Die Stellungnahme finden sie ebenso in Deutsch und Englisch als pdf Anhang 

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„Climategate” – Wird das Jubiläum zum Requiem für die Klimapolitik?

Als ich vor einem Jahr als einer der ersten deutschen Journalisten prophezeite, der an die Weltöffentlichkeit gelangte ZIP-Ordner „FOI2009“ mit kompromittierenden e-Mails, die zwischen Forschern der Climate Research Unit (CRU) der University of East Anglia in Norwich und anderen führenden Köpfen des „Weltklimarates“ IPCC ausgetauscht worden waren, werde das Ende der Klima-Hysterie einleiten, stieß ich selbst bei Mitstreitern zunächst auf Zurückhaltung. Ähnliches widerfuhr meinem bekannten britischen Blogger-Kollegen James Delingpole, der schon am 20. November 2010, das heißt nur einen Tag nach der Veröffentlichung eines Links zu „FOI2009“ durch den kleinen Skeptiker-Blog „Air Vent“, von „Climategate“ sprach und empfahl: „Wenn Sie Aktien von Unternehmen der Erneuerbaren-Energien-Branche besitzen, dann stoßen Sie diese jetzt ab!“ Das erschien voreilig, denn der politisch hochgepäppelte parasitäre Öko-Industrie-Komplex um Wind- und Solarenergie setzte in Großbritannien und Deutschland gerade zu einem für die Normalverbraucher kostspieligen Höhenflug an und die Regierungen in London und Berlin Regierung fuhren fort, sich selbst als Vorreiter im „Klimaschutz“ zu loben.

Ein Jahr nach „Climategate“ zweifelt kaum noch jemand daran, dass Delingpole mit seiner Empfehlung richtig lag. Mir selbst war damals übrigens aus der Investment-Banker Szene bestätigt worden, dass Wind- und Solarprojekte für sie keine Priorität mehr genießen. Auch die Hoffnungen, die die Finanzindustrie und ihr oberster PR-Mann Al Gore in den globalen Handel mit „Verschmutzungsrechten“ mit einem geschätzten Jahresvolumen von 10 Billionen Dollar gesetzt hatten, sind durch den Ausgang der US-Halbzeitwahlen zerstoben. Der Preis für CO2-Zertifikate nähert sich in den USA Null und die größte Zertifikatshandelsbörse, die Chicago Carbon Exchange, hat kürzlich folgerichtig diesen Geschäftszweig geschlossen.

Das Fiasko der Kopenhagener Klimakonferenz Anfang Dezember 2009 ließ das schon ahnen. Konnte „Climategate“ zumindest in Deutschland zunächst nur wenig am Ansehen des IPCC kratzen, weil sich in den so genannten Qualitätsmedien kaum jemand die Mühe machte, den ZIP-Ordner „FOI2009“ zu öffnen und den verräterischen e-Mail-Verkehr und insbesondere die Datei „Harry_read_me.txt“ zu studieren, so sank die Glaubwürdigkeit des IPCC bei der folgenden Aufdeckung von „Ungenauigkeiten“ im letzten IPCC-Bericht selbst in Deutschland, wo „Climategate“ zunächst kaum Spuren hinterlassen hatte. Insbesondere die abwegige Prognose, das Himalaya-Massiv werde wegen der angenommenen globalen Erwärmung schon in einem Vierteljahrhundert völlig schnee- und eisfrei sein, sorgte bei uns für Kopfschütteln. Denn hiermit geriet der IPCC-Vorsitzende Rajendra Pachauri selbst in die Schusslinie. Die seither eingeleiteten Versuche, die in den „Climategate“-Skandal verwickelten Wissenschaftler wie vor allem Phil Jones und Michael Mann mittels bestellter Gutachten vom Vorwurf des Betruges zu entlasten und eine Strukturreform des IPCC einzuleiten, konnten den Glaubwürdigkeitsschwund der von nationalen und internationalen Bürokratien gesteuerten Computer-Klimatologie nicht aufhalten. Eine Serie sehr kalter Winter machte die Lage der Warner vor einer Überhitzung der Erde nicht komfortabler.

 

Sehen Sie hier eine Zusammenfassung der ClimateGate Affaire, IPCC Fehlern und krampfhafter Weißwaschversuche seitens der Klimalobby. (Leider nur in Englisch!)

Ein vollständiges Transcript der Sendung finden Sie hier:

Die Deutschen müssen im kommenden Jahr nicht weniger als 13 Milliarden Euro hinblättern, um dekorative Solaranlagen und Windräder sowie stinkende Biogasanlagen nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) über die Strompreise zu subventionieren. Bis 2020 wird die Förderung unzuverlässiger Formen der Stromerzeugung dreistellige Milliardenbeträge verschlingen, ohne dadurch herkömmliche Kraftwerke überflüssig machen zu können. Allenthalben ertönt daher der Ruf, die Förderung der „Erneuerbaren“ zu deckeln, wenn nicht das EEG ganz abzuschaffen. Kein Wunder, dass die Wachstumsperspektiven von Wind- und Solarfirmen nun auch an den europäischen Börsen pessimistisch eingeschätzt werden. Nun hofft vor allem die Windbranche auf neue Anstöße seitens der EU und ihrer Mitgliedsstaaten. Doch diese sind zurzeit vollauf damit beschäftigt, den drohenden Zusammenbruch der Euro-Währungszone infolge der Schuldenkrise aufzuhalten. Von einer CO2-Steuer ist nur noch im Zusammenhang mit dem Stopfen von Haushaltslöchern die Rede.

Derzeit weist vieles darauf hin, dass auf dem bevorstehenden „Klima-Gipfel“ im mexikanischen Luxus-Badeort Cancún das Requiem der Klimapolitik gesungen werden wird. Denn Vertreter der BRIC-Staaten haben bereits verlauten lassen, es werde nach einem Scheitern dieses Gipfels keine weiteren Verhandlungen über eine globale Begrenzung des Ausstoßes von „Treibhausgasen“ mehr geben. Bundeskanzlerin Angela Merkel, die sich nach dem Scheitern der Kopenhagen-Konferenz mit Äußerungen zur Klimapolitik auffällig zurückhält, ist vermutlich schon mit dem Problem beschäftigt, wie sie ohne allzu großen Gesichtsverlust zum geordneten Rückzug blasen kann.

Edgar Gärtner EIKE

* Die ersten Meldungen benennen den 17.11.10 andere dann den 19.11.10 

 

Links: 

Weißwasch-Fortsetzung durch  Nature & Spectrum direkt: Sein heißestes Jahr

Climategate – still the issue

Air Vent (Noconsensus)

James Delingpole: Climategate

Kevin Parker (Deutsche Bank): Keiner kommt am Klimawandel vorbei

Christopher Booker : The climate change scare is dying, but do our MPs notice it ?

Ein Gewitter entlädt sich über Windaktien

Frischer Wind für die Flautebranche