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Ein Großes Solares Minimum kommt!

Wir fassen jüngste Erkenntnisse über Periodizitäten in der solaren Tachocline-Region und deren physikalische Erklärung zusammen. Wir kommen zu der Schlussfolgerung, dass die Variabilität der Sonne gegenwärtig am Beginn eines langen Großen Minimums steht, einer Episode mit sehr geringer Sonnentätigkeit mit einer Dauer von mindestens einem Jahr- hundert. Als Konsequenz ergibt sich eine Verbesserung unserer Vorhersage der maximalen Stärke des jetzigen Schwabe-Zyklus (#24). Das Maximum wird spät erreicht (2013,5), wobei die Anzahl an Sonnenflecken bis auf 55 heruntergeht.

1. Einführung

Nach allgemeiner Ansicht sind Änderungen der Sonnenaktivität eng mit Klimaänderungen verknüpft (de Jager and Duhau, 2009; de Jager et al., 2010; Miyahara et al., 2010). Die Sonnenflecken-Aktivität kann in den beiden solaren Hemisphären konzentriert sein, und sie schwankt anscheinend in einem 11-jährigen Zyklus. Ausgedehnte Episoden verminderter Sonnenflecken-Aktivität aber, wie zum Beispiel das Maunder-Minimum (benannt nach dem Sonnen-Astronom Edward W. Maunder), waren deutlich mit einer Periode extremer Abküh- lung und bitterkalter Winter in Europa und Nordamerika verbunden, die als „Kleine Eiszeit“ bekannt ist.

Abbildung 1. Ein Sonnenfleck des Zyklus Nr. 23 (am Äquator) und der erste Sonnenfleck des Zyklus Nr. 24 (oben) (4. Januar 2008)Vorhersagen der maximalen Sonnenfleckenanzahl (Rmax) für den aktuellen Zyklus Nr. 24 reichen von sehr hohen über mittlere bis zu sehr kleinen Werten (siehe de Jager and Duhau, 2009). Letztere Vorhersagen [sehr niedrig] können wieder zur Episode eines Großen Mini- mums führen (Miyahara et al., 2010). Die Ursache für die widersprüchlichen Vorhersagen könnte in der Möglichkeit zu suchen sein, dass sich im Dynamosystem der Sonne derzeit ein chaotischer Übergang [Transition] vom Großen Maximum des 20. Jahrhunderts in ein ande- res Regime vollzieht (Duhau, 2003; de Jager und Duhau, 2009).

Der Sonnen-Dynamo erzeugt das Sonnenmagnetfeld durch einen kreisförmigen elektrischen Fluss tief im Inneren des Gestirns. Die genauen Mechanismen sind unbekannt. Das Sonnen- plasma weist eine sehr hohe Leitfähigkeit auf. In der Tachocline-Region, einer Schicht etwa 200 000 km unter der Sonnenoberfläche, werden in Anwesenheit eines [magnetischen] Saat- Feldes Ströme in denjenigen Schichten erzeugt, wo die unterschiedlichen Breitenbänder der Sonne mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten rotieren, wo die Ströme mit tief liegenden Konvektiv-Bewegungen interagieren und auf diese Weise die starken Magnetfelder noch wei- ter verstärken (wie in den Gesetzen der Magnethydrodynamik beschrieben). Wie der Son- nenflecken-Zyklus kehrt sich auch der solare Dynamo alle 11 Jahre um und löst die Bildung von Sonnenflecken aus. Man nimmt an, dass sich während des Maunder-Minimums die Rota- tion der Sonne verlangsamt haben könnte. Demzufolge hinge das Verhalten künftiger Son- nenflecken zum großen Teil vom Zustand des Dynamos während des Übergangs ab……..(Lorenz, 1993).

den kompletter Artikel als  deutsche Übersetzung finden Sie in der  Dateianlage

Den Originalartikel finden Sie hier "Journal o fCosmology.com, June, 2010

Die Übersetzung erledigten Chris Frey und Helmut Jäger EIKE. Mit freundlicher Genehmigung von Journal of Cosmology "Copyright 2010, Cosmology.com,  All Rights Reserved."

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Treffen mit einem Grünen, der an „der Wissenschaft“ zweifelt!

In meinem Buch über die Vielfalt des Lebens, BEYOND CONSERVATION, habe ich in einem Kapitel erwähnt, dass die Theorie vom anthropogenen Klimawandel überhaupt nicht das ist, wofür sie hochgepeitscht wird. Ich schrieb, was wir heute als Veränderungen sehen, deute darauf hin, dass noch einige andere Prozesse am Werk seien. Dann nahm ich eine Auszeit, ging in die wissenschaftlichen Bibliotheken und las die ursprünglichen Erkenntnisse, auf die sich die heutigen Modelle stützen.

Was ich fand, schockierte mich. Erstens, es gibt keinen wirklichen Konsens in den Arbeitsgruppen der UNO, insbesondere nicht in der Ozeanografie und in der Atmosphärenphysik. Die Atmosphärenphysik über das Kohlendioxid z. B. wird als ganz geradlinig dargestellt: das ist ein Treibhausgas, deshalb erwärmt es den Planeten. Aber auch das ist nicht unwidersprochen. Es gibt einen großen wissenschaftlichen Dissens darüber, wie viel zusätzliche Erwärmung in der Atmosphäre vom Kohlendioxid kommt. Weithin akzeptiert ist sogar, dass Kohlendioxid allein kein Problem ist. Das heißt, man kann den Anteil des Kohlendioxids in der Atmosphäre verdoppeln und erzeugt damit einen halben Grad Erwärmung. Bei der gegenwärtigen Ausstoßmenge liegt das innerhalb der natürlichen Variabilität über einen Zeitraum von 50 Jahren von heute an gesehen.

Die Rolle des Wasserdampfes bei der globalen Erwärmung ist auch fraglich. Einmal wird er als Temperaturverstärker dargestellt, er kann sich aber tatsächlich auch in Wolken verwandeln und dann die Temperatur herunterregeln. Wie sich herausstellte, sagte Richard Lindzen zu Anfang der Diskussion genau das: auf die Verstärkungswirkung kann nicht gebaut werden, weil Wasserdampf zu Wolken werden kann. Das müsste als erstes untersucht werden, bevor grundlegende Annahmen darüber getroffen würden. Lindzen ist Professor für Meteorologie am MASSACHUSETTS INSTITUTE FOR TECHNOLOGY und wurde ins IPCC delegiert, weil er ein führender Experte auf dem Gebiet der Meteorologie ist. Lindzen wurde aber überstimmt. Obgleich er weiter eine Schlüsselrolle im IPCC-Verfahren einnimmt, wird er von der Presse und der Umweltbewegung diffamiert. Fazit: Es gibt es sogar Zweifel an der grundlegenden wissenschaftlichen Erkenntnis über die Atmosphäre.

Oder nehmen wir die Ozeanografie. Die meiste Wärme der Erde befindet sich nicht in der Atmosphäre; sie ist im Weltmeer gespeichert. Und was in den Ozeanen geschieht, ist entscheidend für die Dynamik des Wärmeaustauschs des Planeten. Wenn es also möglich wäre, den Planeten um Einiges infolge menschlicher Aktivität zu erwärmen, könnte sich dennoch ein Ausgleich einstellen, falls die Erde mehr Wärme herausließe, als sie normalerweise tun würde. Das heißt, man muss nur weniger Wolken über den Ozeanen erzeugen und dann wird Wärme in den Weltraum abgegeben. So wenig wie das CO2, so speichert auch die Atmosphäre selbst keine Wärme – sie verzögert nur deren Abgabe in den Weltraum.

Die wahre Dynamik des Planeten liegt in der Bewölkung. Doch in diesem Fachgebiet – Ozeanografie und Wolkenbedeckung – liegt unglaublich viel Ungewissheit. Als Erstes schaute ich hier die grundlegende wissenschaftliche Erkenntnis nach, mit überraschenden Ergebnissen. Während der globalen Erwärmungsperiode – ich begrenze sie auf die vergangenen etwa 50 Jahre – hat sich die Erde zwischen 1950 und 1980 überhaupt nicht erwärmt, obwohl die Kohlendioxid-Emissionen nach oben schossen infolge des industriellen Nachkriegsbooms; der globale Temperaturverlauf blieb schön flach.

Die eigentliche Erwärmung begann in den 1980ern und 1990ern und dauerte bis etwa 2005. (In den vergangenen 10 Jahren hat sie auf ihrem Niveau verharrt.) Diese Periode von 25 Jahren, von etwa 1980 bis 2005, fiel zusammen mit Veränderungen in der Bewölkung über dem Weltmeer und der Wolkenbedeckung. Das heißt, es gab weniger Wolken, und mehr Sonnenlicht kam bis zum Meer durch. Man kann das sehen in den Satelliten-Daten zu den eingefallenen Energie-Arten (kurzwellige Energie als einzige Energie, die Wasser erwärmen kann – die vom CO2 kommende Infrarot-Energie kann Wasser nicht erwärmen). Also, wenn man auf die realen Daten schaut, scheint die Erwärmung jener gesamten Zeitspanne vom zusätzlichen Sonnenlicht herzurühren, das die Ozeane erreichte.

Im Jahre 2007 habe ich in der Hoffnung auf Reaktionen darüber berichtet, und das vor der Veröffentlichung meines Buches: CHILL: ÜBERPRÜFUNG DER THEORIE VOM KLIMAWANDEL. Inzwischen sind sich Spitzenwissenschaftler der NASA einig, dass der Erwärmungszyklus der vergangenen 25 Jahre allein auf die kurzwellige Sonneneinstrahlung zurückzuführen ist, und die Ozeane diese Wärme ans Land abgegeben haben.

Also ist die entscheidende Frage: Ist die Wolkenabnahme durch Kohlendioxid verursacht? Oder ist sie Teil eines Kreislaufs? Wenn man diese Frage den NASA-Spitzenleuten stellt – denjenigen, welche die Satellitendaten interpretieren – antworten sie 50:50. Daher kann man behaupten, dass der Treibhauseffekt die Ozeane erwärmte, und die wärmeren Ozeane hätten die Bewölkung vermindert. Das aber ist nur eine Hypothese, keine gesicherte wissenschaftliche Tatsache. Will heißen: mit gleichem Glaubwürdigkeitsanspruch kann man behaupten, dass die verminderte Bewölkung die Ozeane erwärmte, was zur globalen Erwärmung führte – das bedeutet einen nur minimalen Kohlendioxid-Effekt.

Mit Hilfe einer einfachen Methode kann man zwischen den beiden Ansichten entscheiden: Man schaue sich die Klimageschichte an, um zu klären, ob es Erwärmung und Abkühlung gegeben hat, bevor das Kohlendioxid derart in den Vordergrund rückte. Und natürlich hat es Erwärmungs- und Abkühlungszyklen gegeben, die längste Zyklus dauerte etwa 1.000 Jahre und der kürzeste – El Nino – etwa 4 bis 8 Jahre.

Derzeit befinden wir uns auf dem Höhepunkt eines 1.000-jährigen Zyklus. Für die anderen Zyklen hat es auch Höhepunkte zwischen 1995 und 2005 gegeben. Ausgehend von der Tatsache, dass diese Zyklen von der Temperatur her gesehen auf ihren Höhepunkten waren, können wir sehen, was damals geschah. Vor tausend Jahren haben die Wikinger beispielsweise Feldfrüchte auf Grönland angebaut, was bedeutet, dass das Sommereis noch weniger war als heute. Die Arktis ist vor tausend Jahren abgeschmolzen, wie auch schon vor 2.000 Jahren. Erstaunlich ist, dass man das alles aus der Eisbohrkerngeschichte Grönlands ablesen kann. Und in jedem tausendjährigen Zyklus lagen die Spitzen niedriger. Also kühlt sich der Planet doch tatsächlich ab, von einem Höhepunkt vor 8.000 Jahren kommend.

Die einzige Erklärung für Erwärmungs- und Abkühlungszyklen von derartigem Ausmaß liegt in den Ozeanen. Und das kann nur geschehen unter Bezugnahme auf die Bewölkung. Die entscheidende Frage ist also, wie die Ozeane ihre Wolkenbedeckung verändern. Was schafft diese Zyklen? Es gibt eine große wissenschaftliche Kontroverse über die Frage, wie das Magnetfeld der Sonne die verschiedenen Energieformen beeinflusst, die auf der Erde ankommen, und wie diese umgekehrt die Wolkenbedeckung beeinflussen. Verschiedene Wissenschaftlergruppen arbeiten an dieser Frage, auch eine an der EUROPÄISCHEN ORGANISATION FÜR KERNFORSCHUNG (CERN). Daraus ergibt sich doch, dass dies eine noch ungeklärte Frage ist. Niemand kennt die Mechanismen.

Warum sagt die UNO also so etwas? Nun, wenn man den Wortlaut des sogenannten Konsens anschaut und was daraus geworden ist, dann sieht man, dass die UNO glaubt, dass der "Klimawandel nicht allein auf bekannte natürliche Ursachen zurückgeführt werden kann". Das ist schlau. Es bedeutet, dass man sich eine Hintertür offenhält für einen unbekannten Mechanismus, der die Erwärmung antreiben könnte. Wenn also überall bekannt ist, dass die Erwärmung einen natürlichen Antrieb hat, so ist dennoch der Mechanismus unverstanden. 

Warum hat die UNO diese gesamte Debatte innerhalb ihrer Arbeitsgruppen unterdrückt? Das Problem ist, dass das innerhalb der UNO mit der Auswertung dieser Debatte beauftragte Sekretariat vorab darauf festgelegt ist – finanziell -, sich auf Kohlendioxid als Klimawandel-Antrieb zu versteifen. Von da kann man nur sehr schwer zurückrudern.

Erst kürzlich hat sich die wissenschaftliche Welt in diesen Konsens eingekauft. Amerika, Russland und China hatten den UNO-Bericht im Jahre 2001 nicht akzeptiert. Aber 2004 hat Amerika ihn unterschrieben. Und das nur, weil eine gewisse Wissenschaftlergruppe in den USA eine Analyse hervorzog, die die vergangenen Erwärmungs- und Abkühlungszyklen ausradierte. Auch wenn sie inzwischen für unglaubwürdig gilt, hat der Bericht eine schreckliche Auswirkung gehabt. Wissenschaftliche Institute wurden auf die Idee vom anthropogenen Klimawandel umgepolt.

Trotzdem ist hinter der Fassade des Konsenses und der gesicherten Erkenntnis eine furchtbare Schlacht losgebrochen. Wissenschaftler mit abweichender Meinung werden von gewissen Journalisten und Umweltschützern als im Dienste der Öl-Industrie stehende "Leugner" und "Skeptiker" bezeichnet. Das stimmt einfach nicht. Es gibt Spitzen-Atmosphärenphysiker, Ozeanografen und Solarwissenschaftler, die nicht akzeptieren, dass die Sache mit dem Klimawandel bewiesen wäre. Niemand behauptet doch ernsthaft, das Kohlendioxid hätte überhaupt keine Wirkung. Aber die Glaubenskämpfer haben eine Vogelscheuche aufgebaut. "Jene Leute", so sagen sie, "meinen, dass das Kohlendioxid keine Wirkung hätte". Das aber kann nur ein närrischer Außenseiter meinen.

Die kritischen Wissenschaftler sagen einfach, dass die Wirkung des Kohlendioxids gering ist, höchstens 20 Prozent. Das bedeutet, dass selbst mit einer 50-prozentigen Reduktion der menschlich verursachten Treibhausgasemissionen bis 2050 die Antriebskraft auf den Klimawandel nur um 10 Prozent vermindert würde. Weil nämlich ein natürlicher Antrieb das Klima steuert. Wie ich in CHILL darlege, fällt die Temperatur bei allen betrachteten vergangenen Zyklen nach jeder Spitze ab. Und mit diesem Abfall entstehen ganz andere Probleme – Probleme, auf die wir bedauerlicherweise bislang völlig unvorbereitet sind.

Was mich aus der Fassung bringt ist, dass ich ein langjähriger Umweltschützer bin. Als Mitglied von Umweltschutzgruppen habe ich daran mitgewirkt, dass Nuklearabfälle nicht im Meer verklappt wurden, ich habe bei der Anpassung der Notfallplanung für Atomkraftwerke mitgeholfen, und ich habe auch an der Entwicklung einer Strategie zur Erhaltung der Artenvielfalt geholfen. Ich bin so grün, wie es nur geht. Aber jetzt bin ich mit Umweltschutzgruppen und großen NGOs konfrontiert, wie GREENPEACE, FRIENDS OF THE EARTH, WWF, ja sogar der ROYAL SOCIETY FOR THE PROTECTION OF BIRDS, die alle mit den Regierungen zusammenarbeiten. Sie sprechen von den sogenannten "Leugnern", die sich mit Big Oil verbunden hätten, aber sie selbst sind in die Hände der Big Governments gefallen. Sie haben sich mit Premierministern von zweifelhaftem Ruf zusammengetan; sie haben sich mit Chef-Politikberatern verbandelt, die noch nie irgend etwas in ihrem Leben auf die Reihe gekriegt haben; sie haben sich mit wissenschaftlichen Institutionen verbunden, die niemals auch nur in einem der Umweltthemen eine führende Rolle hatten.

Wenn man so etwas schreibt wie CHILL, eine vernünftige, kritische Würdigung der gesamten Situation, würde man doch wenigstens einen Dialog erwarten. Aber es gab nichts. Nicht eine einzige Einladung, um vor einer dieser Gruppen zu sprechen. Sogar die Universitäten hielten sich zurück. Zu einem Vortrag vor der LEEDS UNIVERSITY mit einer starken Klimatologengruppe bin ich eingeladen worden, auch zum ENERGY INSTITUTE. Die Gemeinde der Umweltschützer aber schwieg völlig. Ich würde gerne mit allen ihre Experten an einem Tisch über die Sache streiten.

Wir sehen die gefährliche Entwicklung einer sehr intoleranten politischen Ideologie. Es ist eine merkwürdige politische und wissenschaftliche Lage, in der große Summen Geldes in die Unterstützung einer Bürokratie von Klima-Buchhaltern und Prüfern fließen, und in der Forschungsdrittmittel umso leichter genehmigt werden, wenn der anthropogene Klimawandel oben auf dem Forschungsantrag steht. So etwas habe ich in meiner 40-jährigen Wissenschafts- und Umwelt-Laufbahn noch nie erlebt.

Mit Peter Taylor hat Tim Black gesprochen.
Peter Taylor ist der Autor von CHILL: EINE WÜRDIGUNG DER THEORIE VOM KLIMAWANDEL . (Chill, A Reassessment of Global Warming Theory: Does Climate Change Mean the World is Cooling, and If So What Should We Do About It? (Paperback)

Der Autor von CHILL erklärt, warum er skeptisch über den anthropogenen Klimawandel denkt – und warum Grüne so intolerant sind.

Übersetzt von Chris Frey EIKE




RWI Wirtschaftsforscher Frondel fordert: „Rückkehr zur rationalen Energiepolitik“

Wie lange sollen die Atomkraftwerke laufen? Mit welchen Instrumenten lassen sich erneuerbare Energien am besten fördern? Und vor allem: Wie sieht die künftige Energieversorgung aus? Seit Monaten wird hinter den Kulissen in Berlin über ein mögliches Energiekonzept gestritten – ohne dass eine Richtung absehbar wäre. In der WirtschaftsWoche diskutieren zwei der renommiertesten Energieexperten ihre Vorschläge, die sie exklusiv für diesen Anlass entworfen haben: Manuel Frondel, Chef-Energieökonom des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), und Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).

WirtschaftsWoche: Frau Kemfert, anders als Sie will das RWI die Förderung von Fotovoltaik- und Windkraftanlagen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) abschaffen und die Stromkunden so um Milliarden entlasten. Ist das nicht vernünftig?

Kemfert: Um Himmels willen, das wäre ein großer Fehler. Durch die Förderung ist eine Technologiebranche entstanden, die Windkraftanlagen und Fotovoltaikmodule in alle Welt exportiert. Ein Ausstieg aus dem EEG würde einige Hunderttausend Arbeitsplätze vernichten.

Herr Frondel, spielen Sie den Totengräber?

Frondel: Meine Rolle ist die des rational denkenden Ökonomen. Daher differenziere ich bei den Technologien. Einige sind es wert, gefördert zu werden. Das EEG ist dafür jedoch das falsche Instrument. Nehmen wir das Beispiel Fotovoltaik: Hier produzieren wir mit Milliarden gigantische Negativrenditen. Wir haben zwischen 2000 und 2009 für die installierten Anlagen rund 52 Milliarden Euro Schulden angehäuft. Ein Großteil muss erst noch von den Stromkunden abgezahlt werden. Allein die Solarschulden aus dem vergangenen Jahr belaufen sich auf 17 Milliarden Euro. 2010 müssen wir sogar mit dem Doppelten rechnen.

Bald ist also die 100-Milliarden-Euro-Grenze erreicht?

Frondel: Genau, es sei denn, wir stoppen den Irrsinn. Denn trotz der gigantischen Subventionen hat die Einspeisevergütung nicht bewirkt, dass die deutsche Solarbranche wettbewerbsfähig ist. Ihre Anlagen sind teuer, technisch dagegen oft nur Durchschnitt. Zwei von drei hier installierten Modulen kommen daher aus dem Ausland. Deutsche Stromkunden subventionieren also über das EEG Arbeitsplätze in Asien.

Kemfert: Ihre Zahlen sind übertrieben. Das neue Gesetz garantiert eine deutliche Absenkung der Fördersätze.

Dennoch bleibt die Frage, ob wir uns das EEG weiter leisten können.

Kemfert: Wir können es nicht nur, wir müssen es uns sogar leisten. Wie gut das  Instrument funktioniert, zeigt schon die Tatsache, dass viele Länder das Gesetz kopieren, um ebenfalls eine solche Erfolgsbranche aufzubauen. England zum Beispiel. Es sind Investitionen in eine Zukunftstechnik, die von der deutschen Industrie dominiert wird und die jetzt schon weltweit gefragt ist.

Frondel: Das ist, wenn überhaupt, nur ein Teil der Wahrheit. In einer Zeit, in der die Löhne stagnieren und die Schulden explodieren, halte ich es für unverantwortlich, den Stromkunden milliardenhohe Zusatzbelastungen aufzudrücken. Wir sollten schnellstens zu einer rationalen Energiepolitik zurückkehren.

das ganze Interview finden Sie hier:

 Dazu ein Kommentar  von Heinz Thieme vom 21.06.2010

Um Gottes Willen…
Fachliche Inkompetenz ist das herausragende Merkmal jener Leute, die bei der Energieversorgung mitreden wollen und dies dank politischer Wertschätzung von Inkompetenz tun können. Kein Erinnern mehr daran, dass Kraftwerk und Netz praktisch als Einheit konzipiert werden müssen, dass Stromtransport wohl die teuerste Energietransportart ist und technisch bedingt nur über relatv kurze Entfernungen wirtschaftlich sein kann, dass es deshalb auf verbrauchsnahe Stromerzeugungsstandorte ankommt. Stromtransport verursacht Verluste und bindet erhebliche Kapitalien. Strom hat in dem Moment der Nachfrage zur Verfügung zu stehen, es reicht nicht aus tagsüber, wenn die Sonne scheint, die Leuchten einschalten zu können, nein nachts werden diese gebraucht.

Jede Religion hat ihre Blütezeit, die ökologistische wohl gegenwärtig. Seien wir uns aber gewiss, je mehr wir auf dem Altar des Ökologismus opfern, desto weniger bleibt uns zum Leben. Und gleich in doppelter Hinsicht, denn auch die Verteuerung des Standortfaktors Energie führt unvermeidbar zur Verlagerung von Arbeitsplätzen in Regionen, die dem hier gepflegten Wahnsinn nicht verfallen sind.

Sehen Sie hierzu auch die Anlagen

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Ein IPCC-Insider: Der IPCC-Konsens zum Klimawandel war erlogen!

"Behauptungen wie z. B.:  ’2500 der weltbesten Wissenschaftler haben sich auf einen Konsensus geeinigt, dass die menschliche Tätigkeit einen signifikanten Einfluss auf das Klima ausübt’ sind unaufrichtig".

So steht es unmissverständlich in dem Papier und auch, dass dies den "IPCC angreifbar für externe Kritik" machte. 

Hulme, Professor für Klimawandel bei der Schule für Umweltwissenschaften an der UNIVERSITY OF EAST ANGLIA –  der Universität mit dem Klimagate-Stigma — ist Gründungsdirektor des TYNDALL CENTRE FOR CLIMATE CHANGE RESEARCH und einer der bekanntesten englischen Klimatologen. Unter seinen vielfältigen Rollen im Klimawandel-Establishment war auch die eines koordinierenden IPCC-Leitautors für das Kapitel ‘CLIMATE SCENARIO DEVELOPMENT’ im dritten Auswertebericht (TAR) und die eines Ko-Autors einiger anderer Kapitel.

Hulmes Darstellung der IPCC-Übertreibung von der Anzahl der Wissenschaftler, die dessen Behauptung vom menschengemachten Klimawandel unterstützten, findet man auf den Seiten 10 und 11 seines Papiers (hier)

Lawrence Solomon ist Direktor von ENERGY PROBE und Autor von: The Deniers.

Den Originalartikel finden Sie hier.

Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Helmut Jäger EIKE




Die geheimnisvolle Rolle des „anthropogenen Radiative forcings – was steckt dahinter?

Dies impliziert, dass es ein Gleichgewicht gibt, was mit der Grundannahme eines optimalen Klimas des IPCC korrespondiert. Die totale solare Strahlungsintensität wird vom IPCC mit RFTSI = 1367W/m2 angegeben. Die folgende Graphik zeigt die Messungen von drei Satelliten:

Die Ursache für die 0.35% Differenz (?RFmeas = 4.8W/m2!) ist derzeit nicht verstanden. 

Der IPCC sagt in seinem letzten Bericht:

“The differences in radiative forcing estimates between the present day and the start of the industrial era for solar irradiance changes and volcanoes are both very small compared to the differences in radiative forcing estimated to have resulted from human activities. As a result, in today’s atmosphere, the radiative forcing from human activities is much more important for current and future climate change than the estimated radiative forcing from changes in natural processes.” (Ch.2, p.137) Diese Behauptung werden wir näher betrachten. 

Die Änderung der totalen solaren Strahlung seit 1750 wird vom IPCC abgeschätzt zu 0.12 (-0.06/ +0.18)W/m2 (Ch.2, Tab. 2.12). Dieser Wert liegt in der Größenordnung der relativen Änderung pro Dekade von Satellitenmessungen. ACRIM hat z.B. für die Zyklen 21-23 0.037% oder 0.5W/m2 gemessen. Der absolute Fehler liegt bei den Satelliten aber bei ± 3W/m2. Wie man allerdings ohne Satelliten in der Vergangenheit solch geringe Änderungen bestimmen konnte wird nicht erklärt. Zu einem völlig anderen Ergebnis kommen dagegen  Solanki und Fligge (GRL 26 (1999) 2465). Ihre Rekonstruktion zeigt die nächste Graphik.

Sowohl die absoluten als auch die relativen Werte sind mehr als eine Größenordnung größer als die vom IPCC angegeben Werte. 

Der durch das anthropogene CO2 verursachte Beitrag wird als RFCO2 = (1.66 ± 0,17) W/m2 bestimmt (Ch.2, Tab. 2.12). Im folgendem werden wir diesen Wert mit anderen Unsicherheiten vergleichen und damit seine Relevanz hinterfragen. 

Kevin Trenberth, einer der führenden Autoren des IPCC, von dem der Satz „The fact is that we can’t account for the lack of warming at the moment and it is a travesty that we can’t.” stammt, hat einen neuen Artikel zum globalen Energiebudget publiziert (BAMS March 2009 311-323). Hier ist sein Flussdiagramm.

 Die folgende Tabelle enthält die Unterschiede zu seiner früheren Publikation (J. Climate 10 (1997) 1771-1790). 

Das Problem besteht nicht darin, dass es Korrekturen bei den Werten gibt und dass viele Differenzen größer als die ominösen 1.66W/m2 sind, sondern in der Tatsache, dass diese Werte als Input in die Modellrechnungen eingehen. Selbst unter der unrealistischen Annahme, dass sich die Gewinne und Verluste gegenseitig kompensieren, bleibt eine Differenz von 5W/m2 (3-mal RFCO2) übrig (ohne Nettoabsorption, s. u.). Fehler wurden für die einzelnen Größen in obiger Tabelle noch nicht berücksichtigt. Bevor wir dazu kommen, soll erst noch eine andere Tabelle aus der Arbeit diskutiert werden. 

Kt97 steht für Trenberth, NRA, ERA und JRA für die amerikanische, europäische und japanische Klimaforschung und die restlichen zwei für Messungen. Bei der absorbierten Strahlung (ASR) beträgt die maximale Differenz 10.2W/m2 und bei der abgestrahlten Strahlung (OLR) 20.6W/m2. Wenn also der Unterschied bei der absorbierten Strahlung 6-mal größer als der anthropogene Beitrag ist, wie kann man dann mit Sicherheit dem letzteren einen Temperaturbeitrag zu ordnen. Obwohl die Autoren schreiben: „It is not possible to give very useful error bars to the estimates.“, geben sie an anderer Stelle einige Fehler an. Die Fehlerwerte beim Eintritt in die Atmosphäre werden zu ± 3% und die an der Oberfläche zu ? ± 10% abgeschätzt. Die 3 Prozent addieren noch einmal rund 10W/m2 zu den obigen 10.2W/m2 für die absorbierte Strahlung, was den anthropogenen Wert auf ein Zwölftel der Unsicherheit reduziert. 

Verstehen kann man aber nicht, dass es über vier Jahre gemittelt eine Nettoabsorption geben soll. Wenn ein Körper mehr Energie absorbiert als er abgibt, dann muss seine Temperatur steigen und zwar so lange bis sich wieder ein Strahlungsgleichgewicht zwischen absorbierter und emittierter Energie einstellt. Aber vielleicht ist dies zu simpel gedacht. 

Eine andere Diskrepanz findet man, wenn man sich die Emission betrachtet. Der IPCC verwendet für die Emission der Erde den Wert eins. Einen realistischeren Wert kann man aus der nächsten Graphik abschätzen (http://isccp.giss.nasa.gov/cgi-bin/browsesurft2).

Der Mittelwert ist ungefähr ?= 0.931 (0.70·92[Wasser] + 0.15·0.95 + 0.15·0.965 = 0.931). Für ? = 1 beträgt die abgestrahlte Intensität gemäß dem Stephan-Boltzmann Gesetz bei T = 288K  I = 390.1W/m2. Nimmt man aber den realistischeren Mittelwert, ? = 0.931, so erhält man        I = 363.2W/m2. Die Differenz ergibt sich zu 26.9W/m2, was 17-mal dem Wert für RFCO2 entspricht.  

Die Behauptung des IPCC, dass der menschliche Einfluss viel bedeutender ist, als natürliche Änderungen, wird durch die Zahlen nicht unterstützt und muss als falsch eingestuft werden. Dies wird auch durch die letzte Graphik unterstützt, die eine klare Korrelation zwischen der totalen solaren Strahlung und den Sonnenflecken zeigt. 

Folgerichtig kommen die Auswerter (http://www.acrim.com/) der Satellitenmessungen auch zu der folgenden Feststellung: 

„The Earth’s weather and climate regime is determined by the total solar irradiance (TSI) and its interactions with the Earth’s atmosphere, oceans and landmasses.    TSI proxies during the past 400 years and the records of surface temperature show that TSI variation has been the dominant forcing for climate change during the industrial era.”. (emphasis mine)

Dr. rer.nat. B. Hüttner (Diplom Physiker) für EIKE




Solarkritischer spanischer Wirtschaftswissenschaftler erhält Bombendrohung!

Calzada berichtet: „Vor dem Öffnen habe ich [Thermotechnic] angerufen und gefragt, was in dem Paket ist … die Antwort war, es sei ihre Antwort auf meine Texte zur Energiewirtschaft.” Dr. Calzada zog einen Terrorismusexperten hinzu, um das Paket sachgerecht zu behandeln. Der Experte hat das Paket zuerst durchleuchtet und dann vor einem Journalisten, Dr. Calzada und einem privaten Sicherheitsexperten geöffnet.

Der Terrorismusexperte sagte, er habe das schon oft gesehen: „Dieses Mal bekommen Sie unverbundene Einzelteile. Beim nächstem Mal kann es Ihnen in der Hand explodieren.” Dr. Calzada fügte hinzu: „[Der Terrorismusexperte] sagt mir, daß das eine Warnung war.”

Die Bombendrohung ist der bisher letzte Einschüchterungsversuch, dem Dr. Calzada seit der Veröffentlichung seines Berichts und Folgeartikeln in Expansion (eine spanische Zeitung ähnlich der Financial Times) ausgesetzt war. Ein Minister der sozialistischen spanischen Regierung hat den Rektor der König-Juan-Carlos-Universität angerufen und sich um Calzadas Rauswurf bemührt. Calzada wurde zwar nicht gefeuert, aber von der Hälfte seiner Lehrveranstaltungen abgezogen. Die Universität hat außerdem ihre Akkreditierung einen universitären Sommerprogramms aufgehoben, mit dem Calzadas Institut – Instituto Juan de Mariana – verbunden war.

Zusätzlich haben der Chef der spanischen Verbands der Erneuerbare-Energien-Industrie und der Vorsitzende seiner kommunistischen Gewerkschaft Kommentare in führenden spanischen Zeitungen veröffentlicht, in denen Sie Calzada anklagten, „unpatriotisch” zu sein – sie haben nicht behauptet, daß er unrecht habe, sondern beschuldigt, Spanien zu schaden, indem er es wagte, den Bericht zu schreiben.

Ihre Beweggründe? Wenn der Skeptizismus, den Calzada Enthüllungen ausgelöst haben, sich in den USA durchsetzen würde, könnte Spaniens Industrie mit massiven Einbrüchen konfrontiert werden, wenn US-Subventionen oder Aufträge ausblieben.

Mit Dank an Klimaskeptikerinfo

Hier die Studie von Dr. Gabriel Calzada,
externer Link Quelle (englisch, externer Link) (1169)




“Erfolgsgeschichte” EEG -Bürgermeister beginnen sich zu wehren! Offener Brief an Umweltministerin Tanja Gönner!

Leider tragen Sie ganz erheblich zu diesem Eindruck bei. Innerhalb einer Woche lese ich Pressemeldungen, wonach Sie in Fragen des Klimaschutzes mehr Laien in die Diskussion einbinden wollen. Und dieser Meldung folgt zwei Tage später der Knaller, wonach Sie das EEG für eine Erfolgsgeschichte halten.

Zur Beteiligung von Laien habe ich schon lange den Eindruck, daß gerade in Fragen zu Klimaschutz/erneuerbare Energien/CO2 laienhafte Gesinnungsduselei eine weit größere Rolle spielt, als naturwissenschaftlicher Sachverstand. Schwebt Ihnen etwa für Ihr Ministerium ein Zustand vor, den Herr Trittin zu seiner Zeit für das Bundesumweltministerium geschaffen hat, indem nämlich systematisch Fachleute durch Ideologen ersetzt wurden ? Sind auch Ihnen die Physik, die Chemie, die Mathematik lästig, wenn sie nicht mit der ökologistischen Traumwelt übereinstimmen ? Sollen die Laien den Schutzwall bilden um das nachhaltige Wolkenkuckucksheim, damit politisch korrekte Wissenschaftler abseits der Wirklichkeit weiter daran herumbasteln können ?

Das EEG soll eine Erfolgsgeschichte sein ?

Die Herstellung von Strom aus Kohle oder Kernkraft kostet zwischen 2,5 und 4 Cent pro Kilowattstunde. Das EEG zwingt Verbraucher und Wirtschaft, für Strom aus Photovoltaik 43 Cent pro kw/h, das 15-fache herkömmlicher und zuverlässiger Stromproduktion zu zahlen. Für einen Strom, der ein Zufallsprodukt des Wetters ist, zu den meisten Zeiten völlig wertlos und unbrauchbar. Um diesen Strom überhaupt halbwegs nutzen zu können, sind neben der 15-fachen Übersubventionierung weitere Zig-Milliarden in Netzausbau und Überkapazitäten notwendig, und in imaginäre “Speichertechnologien”, die physikalisch und geographisch völlig illusionär sind.

Das nennen Sie eine Erfolgsgeschichte ?. Ich nenne dies einen politischen Volksbetrug. Nur in der kommunistischen Planwirtschaft hat es so etwas bisher gegeben. Wir sind allerdings dabei, die Mißwirtschaft der DDR in der Größenordnung noch weit zu übertreffen. Bereits 12 Milliarden Euro haben Verbraucher und Wirtschaft im Jahre 2009 hinblättern müssen, für völlig nutzlosen, ideologischen Unfug. Bis zum Auslaufen der EEG-Vergütungen wird sich Ihre “ Erfolgsgeschichte” auf ein paar hundert Milliarden Euro aufsummieren. Am Klimawandel wird sich dadurch keine Haaresbreite ändern. Die Nullen hinter dem Komma, die unser deutscher Wahn zur Regulierung der Welttemperatur beiträgt, sind auf einem DIN A 4-Blatt nicht darstellbar. Das einzig Nachhaltige an dieser Politik ist der Schaden für die Verbraucher, für die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft, und damit für die Arbeitsplätze unserer nachfolgenden Generation.

Deshalb bin ich als Wähler der CDU enttäuscht und verärgert, daß Baden-Württemberg unter Ihrem Einfluß zu den Blockierern der Reduzierung der EEG-Vergütungen für Photovoltaik zählt. Dieser Volksbetrug gehört nicht reduziert, sondern abgeschafft. Für Windkraft gilt im übrigen dasselbe. Der immer wiederkehrende Hinweis auf die dadurch geschaffenen Arbeitsplätze ist eine Irreführung der Öffentlichkeit. Diese Arbeitsplätze sind durch die Stromverbraucher zig-fach zwangs-übersubventioniert, im Gegenzug vernichtet der steigende Strompreis Arbeitsplätze in der Industrie. 

Damit bewegt sich diese Energiepolitik genau in die Richtung der wahren Ziele der Grünen. Ihr Ziel ist nicht die Umwelt, sondern die Zerschlagung der Industriegesellschaft. Dies kann man in zahlreichen Verlautbarungen aus der Gründungsphase der Grünen nachlesen.

Ich hoffe, daß die CDU diesen Irrweg endlich erkennt und zu einer Energiepolitik zurückkehrt, die auf Naturwissenschaft und gesundem Menschenverstand gegründet ist. Ich erlaube mir, den Vorsitzenden der CDU- Orts,- Kreis- und Bezirksverbände eine Mehrfertigung zukommen zu lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Martin Moll

Bürgermeister

77736 Zell am Harmersbach

Kopie zur Kenntnis erhalten:

CDU-Stadtverband Zell-Unterharmersbach, Herrn Vorsitzenden Hannes Grafmüller, per email: hannes@grafmueller-gmbh.de

CDU-Kreisverband Ortenau, Herrn Vorsitzenden Volker Schebesta MdL, per email:

info@cdu-ortenau.de

CDU-Bezirksverband, Herrn Vorsitzenden Minister Willi Stächele MdL, per email: post@cdusuedbaden.de

 Sehen Sie auch hier: Solarenergie wird unbezahlbar Klaus Stratmann in Handelsblatt vom 21.6.10




Viele glauben, der Mensch ist verantwortlich …

Viele möchten darüber diskutieren, ob der Mensch für den Anstieg des CO2-Pegels nach den 1850er Jahren verantwortlich ist. Die Leute scheinen wie verrückt wegen dieser Frage zu sein. Deshalb möchte ich sie meiner Methode behandeln, als ich in den 1960ern im Straßenbau Dynamitladungen hochjagte … Zündschnur anzünden und dann aber rennen so schnell es geht!

Zuerst einmal zu den Daten, soweit bekannt. Wir müssen mehrere Indizien-Linien betrachten, einige solide, andere nicht. Es gibt drei Gruppen: Daten über die Pegel in der Atmosphäre, Daten über die Emissionen und Daten über Isotopen.

Die solidesten Atmosphärendaten sind die CO2-Daten vom Mauna Loa, wie wir besprochen haben. Sie werden von den Eisbohrkerndaten bestätigt. So sehen sie für die vergangenen tausend Jahre aus. 

 Abb. 1. Die Mauna Loa-Daten (orange Kreise) und die CO2-Daten von 8 verschiedenen Eisbohrkernen. Die Fuji Eisbohrkerndaten werden auf zweierlei Weise analysiert (feucht und trocken). Die Siple Eisbohrkerndaten werden von zwei verschiedenen Gruppen analysiert (Friedli et al., Neftel et al.). Man sieht, warum Michael Mann so wild darauf war, den Temperatur-Hockeyschläger durchzusetzen … weil er sonst die Mittelalterliche Warmperiode hätte erklären müssen, ohne sich auf CO2 berufen zu können. Das Foto zeigt die Außenseite der WAIS Eisbohrhütte.  

Nun zum Vorgehen:

Ich werde die Daten zeigen und die Hauptpunkte diskutieren, so wie ich sie verstehe und sagen, was ich davon halte. Dann können Sie alles auseinandernehmen. Vorweg möchte ich meine Meinung sagen, dass die kürzlichen Anstiege der CO2-Pegel von menschlicher Tätigkeit herrühren. 

Erster Punkt: Die Form der historischen Datenreihe

Ich fange mit Abbildung 1 an. Wie man sieht, besteht eine ausgezeichnete Übereinstimmung bei den verschiedenen acht Eisbohrkernen, auch angesichts der verschiedenen Methoden und der verschiedenen Analysten bei zwei Eisbohrkernen. Es besteht auch eine ausgezeichnete Übereinstimmung zwischen den Eisbohrkernen und den Daten vom Mauna Loa. Vielleicht ist die Übereinstimmung Koinzidenz. Vielleicht ist sie eine Verschwörung. Vielleicht ist da auch ein einfacher Fehler. Ich aber meine, sie stellen eine gute Abschätzung der historischen CO2-Geschichte dar.

Wenn Sie also glauben wollen, dass das kein Ergebnis menschlicher Tätigkeit wäre, ist die Frage hilfreich, was es denn sonst gewesen sein könnte. Es ist nicht notwendig, eine alternative Hypothese zu formulieren, wenn Sie nicht an eine menschliche Verursachung glauben. Aber sie würde in ihrem Fall helfen. Mir persönlich erschließt sich keine andere offensichtliche Erklärung für den scharfen kürzlichen Anstieg.

Zweiter Punkt. Emission versus atmospärische Pegel und Sequestrierung

Es gibt einige Datenbestände mit den Anteilen von CO2-Emissionen aus menschlicher Tätigkeit. Erstens die CDIAC Emissions-Daten. Sie zeigen die jährlichen Emissionen (in Tonnen Kohlenstoff, nicht CO2), getrennt nach gasförmigen, flüssigen und festen Treibstoffen. Sie zeigen auch die Anteile aus der Zementherstellung und dem Abfackeln von Erdgas.

Der zweite Datenbestand ist weniger genau. Er besteht auf einer Schätzung der Emissionen aus Veränderungen der Landnutzung und Bodenbedeckung, bekannt als LU/LC [engl. abgek. für Land Use/Land Cover]. Der mir bekannte umfassendste Datenbestand ist der Houghton Dataset. Nachfolgend werden die Emissionen aus den beiden Datenbeständen gezeigt:

 

Abbildung 2. Anthropogene Emissionen aus der Verbrennung fossiler Treibstoffe und aus der Zementproduktion (blaue Linie), Landnutzung/Bodenbedeckung (LU/LC) Änderungen (weiße Linie), gesamt (rote Linie).

Obwohl das informativ ist und auch so aussieht wie die Veränderung im atmosphärischen CO2-Pegel, brauchen wir etwas, um die beiden Wertelinien zu vergleichen. Die Zauberzahl hierfür ist die Anzahl von Gigatonnen Gt (1 Gt = 1 Mio Tonnen, 1 * 10^9) Kohlenstoff, der nötig ist, um den atmosphärischen CO2-Pegel um 1 ppmv zu verändern. Das sind 2,13 Gt Kohlenstoff pro 1 ppmv.

Mit Hilfe dieser Beziehung können wir die Emissionen und das CO2 in der Atmosphäre in eine direkte Beziehung setzen. Abbildung 3 zeigt die kumulierten Emissionen seit 1850 zusammen mit den Veränderungen in der Atmosphäre (umgerechnet von ppmv in Gt C). Wenn wir das tun, sehen wir eine interessante Beziehung. Nicht alles emittierte CO2 bleibt in der Atmosphäre. Einiges davon wird sequestriert (aufgesogen) von den natürlichen Systemen der Erde.

 

Abbildung 3. Gesamtemissionen (fossil, Zement, LU/LC) und der in der Atmosphäre verbleibende und der sequestrierte Anteil.

Wir sehen, dass nicht der gesamte, in Form von CO2 emittierte Kohlenstoff in der Atmosphäre verbleibt. Ein Anteil wird irgendwie von den Weltmeeren, der Biosphäre und dem Land aufgesogen. Was ist darunter zu verstehen?

Hierzu müssen wir ein paar oft zusammengeworfene Maßzahlen berücksichtigen. Eine davon ist die Verweilzeit des CO2. Das ist die Zeitspanne, in welcher das durchschnittliche CO2-Molekül in der Atmosphäre verweilt. Sie kann auf mehrere Arten berechnet werden und sie beträgt etwa 6 – 8 Jahre.

Die andere Maßzahl, die oft mit der ersten verwechselt wird, ist die Halbwertzeit, auch „exponentielle Abnahme“ des CO2 genannt. Angenommen wir bringen in die im Gleichgewichtszustand befindliche Atmosphäre einen Stoß CO2 ein. Der Stoß wird langsam zerfallen, und nach gewisser Zeit wird das System wieder im Gleichgewicht sein. Das nennt man auch „exponentielle Abnahme“, weil das zusätzliche CO2 in jedem Jahr um einen gewissen Prozentsatz vermindert wird. Die Größe der exponentiellen Abnahme wird normalerweise als der Zeitraum gemessen, den es braucht, um den zusätzlich eingebrachten Stoß auf die Hälfte seines ursprünglichen Wertes zu vermindern (Halbwertzeit), oder auf 1/e (0,37) seines ursprünglichen Wertes. Die Dauer des Zerfalls (Halbwertzeit oder engl. „e-folding time“) ist viel schwieriger zu berechnen als die Verweilzeit. Der IPCC sagt, sie liegt zwischen 90 und 200 Jahren. Ich sage, sie ist viel geringer, so auch Jacobson.

Wie können wir nun feststellen, ob das mit der exponentiellen Abnahme des zusätzlichen CO2 tatsächlich stimmt? Eine Möglichkeit ist der Vergleich mit einer errechneten exponentiellen Abnahme. Hier ist das Ergebnis, wenn die exponentielle Abnahme über einen Zeitraum von 31 Jahren angesetzt wird.

 

Abbildung 4. Totale kumulierte Emissionen (fossil, Zement, LU/LC), in der Atmosphäre verbleibender kumulierter Betrag und sequestrierter kumulierter Betrag. Der kalkulierte sequestrierte Betrag (gelbe Linie) und der in der Luft verbleibende errechnete Betrag (schwarz) wird ebenfalls dargestellt.

Wie man sieht, trifft die Annahme von der exponentiellen Abnahme bei der beobachteten Datenreihe recht gut zu und sie unterstützt die Idee, dass überschüssiger atmosphärischer Kohlenstoff aus menschlicher Tätigkeit stammt. 

Punkt 3. Kohlenstoff-Isotope 12C und 13C

Vom Kohlenstoff gibt es ein Paar natürlicher Isotope, 12C und 13C. 12C ist leichter als 13C. Pflanzen bevorzugen das leichtere Isotop 12C. Im Ergebnis zeigt sich im Material, das von Pflanzen herstammt (fossile Treibstoffe eingeschlossen), ein geringerer Anteil von 13C als von 12C (kleineres Verhältnis 13C/12C).

Man behauptet (da habe ich nicht sehr weit recherchiert), dass seit 1850 der Anteil des 12C in der Atmosphäre ständig zunimmt. Dafür gibt es mehrere Indizien: 13C/12C-Verhältnis in Baumringen, 13C/12C-Verhältnis im Weltmeer, 13C/12C-Verhältnis in Schwämmen. Zusammengenommen deutet das darauf hin, dass die Ursache der Nach-1850-Zunahme die Verbrennung von fossilen Treibstoffen ist.

Aber da gibt es Probleme. Zum Beispiel beschrieben im NATURE-Artikel “Problems in interpreting tree-ring klein Delta 13C records”. Der Abstract sagt:

Das stabile Kohlenstoff-Verhältnis (13C/12C) bei Baumringen aus dem 20. Jh. ist auf Indizien hinsichtlich der Wirkung des isotopisch leichteren CO2 aus fossilen Treibstoffen überprüft worden (klein Delta 13C~-25‰ im Vergleich zum primären PDB-Standard) seit dem Beginn größerer fossiler Treibstoffverbrennung um die Mitte des 19. Jh. im Vergleich zum 13C/12C-Verhältnis im atmosphärischen CO2 (klein Delta  13C~-7‰), welches die Bäume bei der Photosynthese assimilieren.
Die beobachtete Abnahme beim 13C bis zum Jahre 1930 in verschiedenen Serien von Baumring-Messungen ist größer als aus dem Eintrag von fossilem Treibstoff-CO2 in die Atmosphäre zu erwarten ist. Daraus ergibt sich die Vermutung eines zusätzlichen Promille-Eintrags während des ausgehenden 19./ beginnenden 20. Jh. Stuiver vermutet, dass eine Abnahme des atmosphärischen klein Delta 13C von 0.7‰ von 1860 bis 1930 zusätzlich, und über das aus fossilen Treibstoffen stammende CO2 hinaus, tatsächlich einer Freisetzung von Netto-Biosphärischen CO2 (klein Delta 13C~-25‰) zugeschrieben werden kann, zusätzlich zum gesamten Zufluss an CO2 aus fossilen Treibstoffen von 1850 – 1970. Falls Erkenntnisse über die Rolle der Biosphäre als Quelle oder Senke für CO2 in der jüngsten Vergangenheit aus Baumring- 13C/12C abgeleitet werden können, sollte die Reaktion des gesamten dynamischen CO2-Kreislaufs der jüngsten Vergangenheit betrachtet werden hinsichtlich des Eintrags von CO2 aus fossilen Treibstoffen und auch hinsichtlich den Vorhersagen eines möglichen Klimawandels infolge des Treibhauseffekts der in der Atmosphäre verbleibenden CO2-Anteile. Ich stelle hier (Abb. 1a) den Trend im gesamten Holz  klein Delta 13C von 1883 bis 1968 in den Baumringen einer amerikanischen Ulme dar, die außerhalb des Waldes in Meereshöhe in Falmouth, Cape Cod, Massachusetts (41°34`N, 70°38`W) an der Nordost-Küste der USA wuchs. Die Untersuchung der 13C Trends im Lichte verschiedener möglicher Einwirkungen zeigt, wie schwierig es ist, Fluktuationen bei den 13C/12C – Verhältnissen auf eine einzige Ursache zurückführen zu wollen. Das ist ein Hinweis, dass der Vergleich von Vor-1850-Verhältnissen mit Temperaturmessungen bei der Auflösung von Störgrößen im 20. Jh. helfen könnte.

Die Argumentationskette mit den Isotopen scheint mir eine der schwächsten zu sein. Der gesamte Kohlenstoff-Eintrag in die Atmosphäre beträgt etwa 211 Gigatonnen, hinzu kommt der menschliche Beitrag. Das bedeutet, dass im Jahre 1978 der menschliche Beitrag zum Kohlenstoff-Zufluss etwa 2,7% und 4% im Jahre 2008 betrug. In diesem Zeitraum ist der durchschnittliche Wert des 13C/12C-Verhältnisses von den 11 NOAA Messstationen um –0,7 Promille gesunken. Daraus ergibt sich, dass das zusätzliche CO2 ein 13C/12C-Verhältnis von etwa –60 Promille gehabt haben müsste.

Jetzt hat die Atmosphäre also etwa –7 Promille 13C/12C. Daraus ergibt sich, dass das zusätzlich eingebrachte CO2 ein 13C/12C-Verhältnis von um die -60 Promille hätte haben müssen, um ein Absinken um 0,7 Promille zu verursachen. 

Aber die fossilen Treibstoffe im gegenwärtigen Mischungsverhältnis haben ein 13C/12C-Verhältnis von ca. –28 Promille, das ist etwa nur die Hälfte dessen, was nötig wäre, um die Veränderung hervorzurufen. Damit ist klar, dass die Verbrennung von fossilen Treibstoffen nicht die alleinige Ursache im atmosphärischen 13C/12C-Verhältnis sein kann. Anzumerken ist, dass der NATURE-Artikel zum gleichen Ergebnis kommt.

Darüber Hinaus ergibt sich aus einer Betrachtung der jährlichen Veränderungen, dass es weitere größere Effekte auf das globale 13C/12C-Verhältnis gibt. Von 1984 – 1986 nahm es um 0.03 Promille zu. Von ’86 bis ’89 nahm es um -0.2 Promille ab. Und von ’89 bis ’92 gab es überhaupt keine Veränderung. Warum?

Wie dem auch sei, die Anzeichen aus der Veränderung im atmosphärischen 13C/12C-Verhältnis (abnehmend) sind im Einklang mit der Theorie, dass zumindest ein Teil davon aus menschlich verursachter Verbrennung fossiler Treibstoffe herrührt.

SCHLUSS

Wie schon erwähnt, die überwiegenden Belege zeigen, dass der Mensch die Hauptursache der Zunahme von CO2 in der Atmosphäre ist. Unwahrscheinlich ist, dass die CO-Vermehrung eine Folge der Gesamtzunahme der Temperatur ist. Während des Übergangs von Eiszeiten zu Zwischeneiszeiten führte ein Änderung von 7°C zu einer Verdoppelung des CO2. Wir haben etwa ein Zehntel Veränderung im Vergleich dazu (0.7°C) seit 1850 erlebt, daraus wäre eine allein aus der Temperaturänderung herrührende CO2-Veränderung von nur etwa 20 ppmv zu erwarten.

Angesichts der oben diskutierten Punkte sage ich, dass der Mensch für die Veränderung im atmosphärischen CO2 verantwortlich ist. Aber offensichtlich sehen Viele das anders. Doch man möge sich bitte auch vor Augen halten, dass ich nicht denke, die CO2-Veränderung würde irgendeinen nennenswerten Unterschied auf die Temperatur ausüben. Die Gründe habe ich hier dargelegt.

Daher sollte nach einem Blick auf die hier vorgelegten Daten die Diskussion eröffnet werden:
[Folgende Regeln sollten beachtet werden]

REGELN FÜR DIE DISKUSSION UM DIE VERANTWORTLICHKEIT FÜR DEN CO2-ANSTIEG

1. Zahlen schlagen Behauptungen. Wer keine Zahlen anführt, hat nur geringe Überzeugungskraft.

2. Persönliche Angriffe führen zu nichts. Dazu gehören Behauptungen, dass einzelne Wissenschaftler von der Ölindustrie finanziert würden, oder dass sie Mitglieder bei Greenpeace wären, oder dass sie Geologen anstelle von Atmosphärenphysikern wären. Wichtig ist nur, ob sie Wahres oder Falsches sagen. Man möge sich auf die Behauptungen konzentrieren und deren Wahrheitsgehalt, nicht auf die Quellen der Behauptungen. Quellen bedeuten nichts.

3. Die Berufung auf Autoritäten ist auch sinnlos. Wen kümmert es, was ein 12-köpfiges Gremium einer Nationalen Akademie der Wissenschaften sagt? Naturwissenschaftliche Erkenntnis ist keine Mehrheitsveranstaltung, Gottseidank!

4. Quellen müssen genau benannt warden. Nutzlos ist eine Aussage wie: „Der Weltklimarat sagt“, „Kapitel 7 des IPCC AR4 sagt …“. Zitieren Sie bitte Kapitel und Satz, nennen Sie die Seite und den Absatz. Ich möchte mich nicht durch ein ganzes Papier wühlen müssen oder durch ein IPCC-Kapitel, um zu vermuten, welche Zeile Sie meinen.

5. ZITIEREN SIE, WOMIT SIE NICHT EINVERSTANDEN SIND!!! Darauf kann ich nicht oft genug hinweisen. Viel zu oft greifen Leute etwas an, was die angegriffene Person nicht gesagt hat. Bitte wörtlich zitieren, genau die Wörter, die Sie für falsch halten. Nur dann können wir alle sehen, ob Sie verstanden haben, was Sie sagen.

6. Keine persönlichen Angriffe !!! Sprechen Sie das bitte nach:
Keine persönlichen Angriffe!
Kein „nur ein Narr würde glauben …“, kein „Sind Sie noch bei Trost?“. Keine Spekulation über die Motive eines Anderen. Keine Anwürfe wie „Leugner“, „Alarmschläger“, „Ökonazi“ – nichts davon! Bitte fair spielen!

Auf ins Getümmel. Ich bin auf Empfang!

 Willis Eschenbach

Die Übersetzung besorgte Helmut Jäger EIKE

Auf der Originalseite kann die daraus folgende Diskussion mit 486 Beiträgen eingesehen werden.




Klima-Skepsis wächst auch in den politischen Parteien !

Ratsanfrage der CDU-Fraktion Hannover, 10.05.2010 ;

Rats-Antwort schriftlich v. 20.05.2010

Thema: Klimawandel,

Drucksachen Nr. 1075/2010

Frage 1:

Ist der Verwaltung bekannt, dass der Direktor des britischen Klimaforschungsinstituts Climate Research Unit (CRU) die University „East Anglia“, Prof. Dr. Phil Jones, der maßgeblich am IPCC-Bericht von 2007 mit gearbeitet hat, Ende November zurückgetreten ist, nachdem einige Tage zuvor (20.11.09, sgn. „ClimateGate“) bekannt wurde, dass unter seiner Verantwortung Wetter- und Klima-Daten gefälscht wurden, und dass er in einem Interview mit dem BBC am 13.02.2010 erklärte, dass seit 15 Jahren keine „statistisch signifikante“ Erwärmung der Erde festzustellen ist, dass sogar eine Tendenz der Abkühlung festzustellen ist, und dass er außerdem einräumte, die Welt sei im Mittelalter wärmer gewesen als heute – ein Hinweis darauf, dass die globale Erwärmung keine von Menschen gemachte Erscheinung sein könnte?

Antwort:

Ja, dies ist der Verwaltung bekannt.

Frage 2

Ist der Verwaltung außerdem bekannt, dass einer der weltweit medien-wirksamsten Mahner einer menschen-gemachten Klimakatastrophe, Prof. Dr. Mojib Latif, Spezialist für Ozeanzirkulation und Klimadynamik vom Kieler Leibnizinstitut für Meereswissenschaften und einer der Autoren des nach einer Fülle seit „ClimateGate“ aufgedeckter Irrungen und Manipulationen zunehmend umstrittenen IPCC-Berichtes von 2007, vor mehr als 1500 Klimatologen auf der UN-Weltklimakonferenz in Genf am 01. September 2009 u. a. sagte, dass vor allem wegen zyklischer Veränderungen der Meeres- und Luftströmungen mit einer globalen Abkühlung von 10 oder sogar 20 Jahren zu rechnen sei? Und ist der Verwaltung bekannt, dass Prof. Dr. Latif in seinen Ausführungen auf dieser Konferenz vom Klima-Chef des britischen Met Office, James Murphy unterstützt wurde?

Antwort:

Ja, dies ist der Verwaltung bekannt.

Frage 3

Welche Folgerungen zieht die Verwaltung aus diesen Sachverhalten?

Antwort:

Die in Frage 1 und 2 getroffenen Aussagen geben nur einen winzigen Teil der geführten wissenschaftlichen Diskussion wieder. Es gibt eine Vielzahl von Wissenschaftlern, die zu einer gegensätzlichen Einschätzung des Sachverhaltes und auch der erhobenen Vorwürfe kommt.

Die Verwaltung wird sich daher weiterhin an Schlussfolgerungen der UN, EU und der Bundesregierung orientieren und die Aktivitäten zum Klimaschutz aufrecht erhalten.

(Mönninghoff)




Al Gore: Macht oder die Verquickung von Geld und Politik

I can’t understand why there aren’t rigs of young people blocking bulldozers, and preventing them from constructing coal-fired power plants [1]. – Al Gore

The trains [2] carrying coal to power plants are death trains. Coal-fired power plants are factories of death. –  James Hansen

Al Gore hat zusammen mit Rajendra Kumar Pachauri, dem Vorsitzenden des Klimarates (IPCC), 2007 den Friedensnobelpreis erhalten. Beide plädieren stets für eine Weltregierung und die Aushebelung der bestehenden Staaten, um die Menschheit zu retten. Sie begründen ihre hehren Ziele damit,  dass die nationale Souveränität vieler Länder das Mittragen des CO2 Ablasshandels nicht ohne weiteres zulässt. In diesem Artikel wird der Versuch unternommen, die Hintergrundinformationen über Al Gore Jr. zu beleuchten und insbesondere die Umstände zu analysieren, die notwendig waren, um diese unsägliche Karriere zu erreichen.

Vorgeschichte

Recherchiert man die aktuellen Nachrichten über Al Gore, so kommt man zwangsläufig, wenn man alles verstehen will, zu den Vorgängen der letzten Dekade des 18. Jahrhunderts, wo alles in USA mit der Immigration eines 16 jährigen russischen Einwanderers Julius Hammer [3] im Jahre 1890 begann. Nach der Einwanderung begann Julius Hammer eine medizinische Ausbildung am Columbia College und nach dem Abschluss arbeitete er zunächst als Mediziner. Gleichzeitig, da er sich bereits in den Immigrantenkreisen sehr gut auskannte, machte er Geschäfte mit damaligem Russland. Er war in den Kreisen der Auslandsrussen als Sozialist bekannt und nahm als Mediziner am VII Internationalen Sozialistenkongress am 18. August 1907 in Stuttgart teil, wo er die Bekanntschaft  von Vladimir Lenin machte. In diesem Kongress mit 884 Teilnehmern waren neben Vladimir Lenin viele namhafte Sozialisten wie Rosa Luxemburg und Jean Jaurés anwesend, und Julius Hammer hat sich nach diesem Kongress berufen gefühlt, als Teil der sozialistischen Kader die Welt zu ändern.

Nach der Machtergreifung der Bolschewiki im Jahre 1919 in Russland arbeitete Julius Hammer mit Ludwig Martens, der in USA der de Facto Botschafter der Sowjets war, eng zusammen, um bei der Finanzierung der sowjetischen Revolution zu helfen. Als Mediziner geriet er aber in USA durch einen medizinischen Kunstfehler mit Todesfolgen in eine gerichtliche Auseinandersetzung mit der Folge einer langjährigen Gefängnisstrafe.

Zu dieser Zeit war sein Sohn Armand Hammer bereits 21 Jahre alt und wenig später, im Jahre 1921 mit 23 Jahren, übernahm der Sohn die Stellung seines Vaters und gleichzeitig aktiv die Verbindungen zu Lenin. Armand Hammer war die ganzen Jahre bis zu den Anfängen des zweiten Weltkrieges immer wieder mehrere Male in der Sowjetunion und machte mit Export und Import Geschäfte. Die Verbundenheit mit der Sowjetunion und ihren Führern behielt Hammer auch über die Zeiten des Kalten Krieges immer bei. Umgekehrt wurde der Freund Lenins und Träger des Lenin-Ordens [4] in Moskau stets von Sowjets willkommen geheißen.

Seine Gewinne aus dem Russland-Handel steckte Hammer in das Ölgeschäft, bis er schließlich 1957 CEO von Occidental Petroleum wurde, ein Posten, den er erst in den 80er Jahren wieder abgab. Um in dem Ölgeschäft Fuß zu fassen brauchte er einen einflussreichen  Politiker und so begann die freundschaftliche Beziehung zwischen Gore’s Vater, der zwischen 1953 und 1971 Senator von Tennessee war. Die Beziehungen befruchteten sich gegenseitig sehr in Form von Landkauf und -verkauf mit Abbaurechten für Zink-haltige [5] Erze (1972 Occidental Minerals). Diese Beziehung weitete sich dann auf den Sohn Al Gore aus, der sich inzwischen auch in die Politik einmischte.

Aus dieser Zeit ist bekannt, dass Armand Hammer große Sympathie zu Al Gore Jr. hegte und häufig Al Gore und seine Frau Tipper als Gast in seiner Villa hatte und dem Paar sogar erlaubte seine private Boing 727 für Flüge zu benutzen.  

Während der 90er Jahre begann Al Gore seine Liebe zu Natur und Umwelt zu entdecken, jedoch hat dies  ihn nicht daran gehindert durch Bergbau weiterhin wie gewohnt Geschäfte zu machen, womit er sein Geld vermehrte.

Im Jahre 1992 brachte er sein Buch „Earth in Balance“ heraus, worin er seine Träume von einer nachhaltigen Welt beschrieb. Viele Jahre war dieses Buch die Bibel der Ökologen. Die doppelte Moral in dieser Zeit, in der er sich der Umwelt und Natur widmete, kann man am besten am Beispiel seines Zink-Bergwerks, Carthage, Tennessee, von Armand Hammer in 1973 an die Gore Familie verkauft, erörtern. Insgesamt brachte das Bergwerk in diesen Jahren 500 000 $ Gewinn in seine Tasche. Das es dort nicht mit sauberen Dingen zuging, beweist der Tennesse Water Quality Control Act von 1977, wo eindeutig nachgewiesen wurde, dass das Wasser, hervorgerufen durch Abwasser des Bergwerks, unerlaubt hohe toxische Konzentrationen an Kupfer und Zink enthielt. Weiterhin wurden Schwermetalle im Boden nachgewiesen, wo Abraum einfach weggeworfen war. In seinem Buch erwähnt er mit keiner Zeile seine damalige Verwicklung in den Zink-Abbau. 

Während der Zeit des politischen Aufstiegs von Al Gore Jr. hat Armand Hammer ihn kontinuierlich mit Spenden unterstützt. 1987, als Armand Hammer eine Auszeichnung in Moskau für seinen Einsatz gegen die nuklearen Kriege bekam, begleitete Al Gore ihn persönlich und hielt dort die Laudatio.

Im Folgenden werden weitere geschäftliche Aktivitäten Al Gore’s umrissen, die die Ungereimtheiten über das was er predigt und was er wirklich macht verdeutlichen.

Al Gore wie er lebt und  im Gegensatz dazu was er von den Menschen verlangt

Der Energieverbrauch der Residenz Belle Meade [6] von Al Gore ist vorzeigbar, und zeigt wie Millionäre zu leben haben. Er wurde deswegen von vielen Seiten öffentlich kritisiert, was ihm schließlich dazu bewegte, sein Haus energieeffizienter zu machen. Der elektrische Energieverbrauch seiner Residenz war in Vergangenheit etwa 21 Mal (221 000 kWh in 2006) höher als den durchschnittlichen US-Häusers mit 11040 kWh im Jahr. Nach der umfangreichen Renovierung im Jahre 2007 stellte man jedoch eigenartigerweise fest, dass das Haus jetzt 10 % mehr verbrauchte als früher. Um Wind aus den Segeln zu nehmen, kündigte seine Sprecherin Kalee Kreider an, dass die Residenz jetzt mit 33 Solar Paneelen ausgerüstet wäre und das ganze Haus wohl mit Energiesparlampen bestückt sei. Zudem wäre das Haus für Kühlung und Heizung mit Wärmepumpen ausgestattet  und hätte die LEED Zertifizierung [7] im Jahre 2007 erhalten.

In der Zeitschrift NewYorker [8] im Jahre 2004 wird seine Lebensweise relativ detailliert erzählt und auch auf seine nicht umweltgerechte Lebensweise milde hingewiesen.

Als Al Gore das Weiße Haus im Jahre 2001 verließ, hatte er gemäß Bloomberg [9] ein Privatvermögen von 2 Millionen $, zudem seine Residenz in Virginia und seine Ranch in Tennessee. Nach 6 Jahren hat er so viel flüssiges Kapital angehäuft, dass er 25 Millionen $ in Hedge Fonds investieren konnte. Gore investierte dieses Geld in die Capricorn Investment Group LLC, Palo Alto, California. Diese Investment Firma investiert ausgewählte Fonds von privaten Anlegern in Geschäftsmodelle für umweltgerecht produzierte Güter. Capricorn selbst wurde von dem früheren Präsidenten der Ebay Inc. Jeffrey Skoll gegründet.

Nachdem Al Gore im Jahre 2000 die US Präsidentschaft verlor, beschäftigte er sich mehr und mehr mit dem Klimawandel mit dem Ergebnis seines Nobel Preises, der ihm wegen des Films „Eine unbequeme Wahrheit“ verliehen wurde. Der größte Teil seines Vermögens kam aus seinen Beteiligungen an Silicon Valley und  Firmen wie Google Inc. und Apple Inc. Durch Insider-Wissen  konnte er zudem von seinen angelegten Aktien maximale Profite erzielen.

Seine Sprecherin Kalee Kreider und seine Frau Tipper verweigerten die Hedge- Fond Geschäfte zu kommentieren. Die Steuererklärungen von Al und Tipper Gore wiesen im Jahre 1998 einen Gewinn von 224376 $ aus. Zurzeit nimmt er für eine Präsentation eine Summe von 175000 $. Man schätzt heute sein Vermögen auf mehr als 100 Millionen $.  Google kommentierte die Bezahlung von Gore in seiner Tätigkeit als Berater nicht.

Seit 2001 ist Al Gore der Vizepräsident von Metropolitan  West Financial Inc. und weiterhin der Mitbegründer von Current Media Inc, eine TV Kable und Internet Firma. Es wird gesagt dass er dort ein Salär von 1 Million $ bezieht  mit Aktienbesitz von 3.7 Millionen $.

Al Gore als Vermögensberater

Al Gore ist seit 2003 in dem Stab von Apple und hat 2004 zusammen mit David Blood, ein Goldman Sachs Manager, die Generation Investment Management (GIM) Firma, London gegründet [10]. Als Präsidentschaftskandidat hatte er kein Glück. Nun sucht Al Gore sein Heil als Vermögensberater.

GIM, eine Investment-Boutique in London ist eine Hedge Fond Investment Firma für grüne Technologien und 2008 wurde das Portfolio auf 1 Milliarde $ geschätzt.

Unter dem Namen „Generation Investment Management“ wollen Gore und Blood zusammen mit vier weiteren Partnern das Geld vermögender Privatleute und Pensionsfonds in Anlageformen lenken, die ethischen Kriterien wie der Nachhaltigkeit im Umweltschutz jederzeit genügen. Es wird gesagt, dass GIM etwa 20% Anteile in EU für CO2 Zertifikate zudem Anteile in Chicago Climate Exchange (CCX) eine CO2 Zertifizierungsstelle in den USA verfügt, die mehr und mehr an Macht gewinnt.

„Meine Expertise liegt auf dem Gebiet der nachhaltigen Entwicklung“, sagte der 56-jährige Gore der Nachrichtenagentur Bloomberg. Mit dem Öko-Buch „Wege zum Gleichgewicht“ landete Gore einen Bestseller. Seine Firma werde die Aktien von Tabakunternehmen sicher nicht als langfristige Investition empfehlen, da Tabakprodukte die Konsumenten umbrächten, sagte der Ex-Politiker.

In diesem Zusammenhang ist erwähnenswert, dass die Firma Kleiner Perkins Caufiled & Buyers (KPCB) eine historische Allianz mit Generation Investment Management (GIM) einging. KPCB investiert massiv in Grüne Technologien für eine grüne Zukunft für das  21. Jahrhundert [11].

Heute lehrt Gore offiziell an der University of California und an der Middle Tennessee State University.

Die meiste Zeit verbringt Gore damit, mit seinem Partner Joel Hyatt einen TV-Nachrichtenkanal für die Generation der Twens aufzubauen. Die beiden haben den Sender im Mai für angeblich rund 70 Millionen Dollar vom französischen Medienkonzern Vivendi-Universal gekauft und wollen daraus das MTV der Nachrichten machen.

Schlussbetrachtung

Das Bibelzitat „hüte Dich von falschen Propheten“ kann man in diesem Zusammenhang getrost auf Al Gore anwenden. Es ist erstaunlich, wie oft und mit welcher Deutlichkeit und Wichtigkeit das Thema "falsche Propheten" bzw. "falsche Lehrer" in der Bibel behandelt wird. In der Bibel steht sogar zum Endzeitthema folgender Satz: "Und es werden sich viele falsche Propheten erheben und werden viele verführen" (Matthäus 24,11). Man kann, wenn man alles was in den letzten drei Dekaden bezüglich CO2 /Klimawandel auf der Weltbühne passiert ist,  als eine neue Religion, betrachten und kommt nicht umhin, Al Gore als einen der neuen Propheten in unserer Zeit zu bezeichnen. 

Dr. A. Nyilas 

Literatur                                                                                  

Informationen zu Pachauri hier und hier  

  1. http://www.grist.org/article/al-gore-calls-for-civil-disobedience/
  2. http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2009/feb/15/james-hansen-power-plants-coal
  3. http://www.answers.com/topic/armand-hammer
  4. http://www.hollywoodusa.co.uk/WestwoodObituaries/armandhammer.htm
  5. http://www.propertyrightsresearch.org/al_gore.htm
  6. http://nashvillecitypaper.com/content/city-news/despite-home-upgrades-gore-still-‘hypocrite’-energy-usage-group-says
  7. http://www.alpha-ee.de/deutsch/beratungsleistungen/green_building_zertifizierung_nach_leed?gclid=CN79ufudwqECFQOTzAodVwhDNw
  8. http://www.newyorker.com/archive/2004/09/13/040913fa_fact
  9. http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=a7li9Nhmhvg0
  10. http://www.generationim.com/about/team.html
  11. http://www.kpcb.com/initiatives/greentech/index.html



GISS streicht Temperaturdaten aus der Arktis und Daten der Wassertemperatur in den südlichen Ozeanen um die Antarktis

Die hier schon öfter dargestellten Gründe dafür sind: das GISS benutzt einen Radius von 1200 km um einen Messpunkt, um über Gebiete mit spärlichem Meldungsumfang interpolieren zu können, und das Gebiet mit dem größten Einfluss darauf ist die Arktis.  Typischerweise schließt das eine Karte oder einen Vergleich mit anderen Karten der globalen Temperaturabweichung ein, ähnlich wie in Abb. 1. Die oberen zwei Karten wurden aus Abb. 3 in einem Beitrag auf Real Climate mit dem Titel „2009 temperatures by Jim Hansen” entnommen. Die dritte Karte habe ich hinzugefügt.

Die untere Karte stammt von der GISS Website Global Maps . Sie zeigt die globale Anomalie der Temperatur mit einem Gitterpunktsabstand von 250 km des Jahres 2005, dem gleichen Jahr wie die Darstellung in den oberen beiden Karten mit dem 1200–km–Radius. 

Man richte sein Augenmerk auf die Arktis und auf die südlichen Ozeane rings um die Antarktis. Bemerken Sie einen Unterschied?


Abb. 1 Die oberen beiden Karten sind dem Beitrag “Temperaturen 2009 von Jim Hansen“ auf RealClimate entnommen.

Die untere Karte stammt von der GISS Global Maps Webpage.

Es wird keine Temperaturskala eingefügt, weil die Karten lediglich den Vergleich der flächenmäßigen Abdeckung beim HadCRUT und GISTEMP mit einem Gitterpunktsabstand von 250 km zeigen sollen. Als Referenz dient die obere Karte von GISTEMP mit einem Abstand von 1200 km.

GISS eliminiert Werte der Wassertemperatur im Polarmeer

Die Hauptregionen, in denen GISS die Temperaturwerte eliminiert, zeigt Abb. 2. Drei Gebiete sind hervorgehoben: Zwei über dem Arktischen Ozean (= Polarmeer) und das dritte rund um die Antarktis. Dies wird im Folgenden genauer erklärt. GISS verwendet dann seinen 1200-km-Radius und ersetzt die Daten über dem Ozean durch Daten von Landstationen.

                                                                                                                                                 > (in rot) Gebiete, in denen GISS allgemein Daten eliminiert.

In seinem Beitrag “unterschiedliche Ansichten” Diverging views auf Watts Up With That? hat Tilo Reber in der Current Analysis Website des GISS die folgende Feststellung gefunden:

„Gebiete, die nur gelegentlich mit Meereis bedeckt sind, werden hinter einer zeitunabhängigen Maske versteckt.“

Dies bedeutet, dass man zahlreiche Daten über die Anomalien der Wassertemperatur im Polarmeer und dem Südlichen Ozean aus den Aufzeichnungen von GISTEMP einfach entfernt hat. GISS hat nicht alle Daten entfernt, sondern nur diejenigen aus den Gebieten, in denen die jahreszeitliche Eisschmelze stattfindet. Dies ist jedoch in weiten Gebieten der Fall.

Ich habe nach einer Erklärung für den Ausschluss der Wassertemperaturdaten in den Papieren der GISTEMP references – Seite gesucht, aber keine gefunden.

Das Gebiet im Polarmeer, in dem GISS die Daten der Wassertemperatur nicht berücksichtigt

Abb. 3 zeigt vier Karten der Arktis (stereographische Projektionen, 65°N bis 90°N), die mit Hilfe eines Programms zur Kartenerstellung vom KNMI Klima-Explorer. [KNMI = Der Wetterdienst der Niederlande, A. d. Übers.] generiert wurden. Die Karten zeigen Temperaturanomalien und die Bedeckung mit Meereis für den Monat September 2005. Dieses Jahr wurde gewählt, weil es auch Gegenstand im Beitrag von Jim Hansen auf RealClimate ist, und dieser Monat, weil im September allgemein die minimale jahreszeitliche Eisbedeckung zu verzeichnen ist. Die Isothermen auf den Temperaturkarten wurden konstruiert, um die SST-Anomalien zu zeigen. Karte (a) zeigt die Ausdehnung des Meereises, abgeleitet aus den Reynolds (OI.v2)-Daten.

Die Daten der Meereisausdehnung wurden so skaliert, dass eisfreie Gebiete grau erscheinen. In den anderen Karten erscheinen Gebiete, aus denen keine Daten vorliegen, weiß. Karte (b) zeigt die SST-Anomalien, wie sie aus den Reynolds (OI.v2)-Daten der SST-Anomalien hervorgehen. GISS benutzt diese Daten seit Dezember 1981. Man kann leicht erkennen, dass aus den meisten Gebieten des Polarmeeres Daten vorliegen, wo immer das Abtauen des Meereises dies zulässt. Jedoch werden die meisten dieser Daten von GISS in der GISTEMP-Darstellung eliminiert. Dies wird ersichtlich in Karte (c), die die Temperaturanomalien in GISTEMP mit einem 250-km-Radius enthält. Die einzigen Daten bzgl. der SST-Anomalien stammen aus Gebieten nördlich des Nordatlantiks und Skandinaviens.

Alle anderen Daten wurden eliminiert!

Bei den farbigen Zellen über dem Ozean (z. B. nördlich von Sibirien und westlich von Nordwestgrönland) in Karte (c) handelt es sich um Daten von Landstationen, die bis auf das Polarmeer hinaus von GISS mit dem 250-km-Radius extrapoliert wurden. Und als Referenz zeigt Karte (d) eine „Kombination“ von Temperaturanomalien über Land und über Wasser. Dies ist die generelle Darstellung globaler Temperaturanomalien vom GISS. Die meisten Gebiete des Polarmeeres in Karte (d) sind rot gekennzeichnet, was mit einer Anomalie größer als 1 K identisch ist. Karte (b) zeigt ein wesentlich kleineres Gebiet mit erhöhten Werten der SST-Anomalie.

Abbildung 3

Im Grunde eliminiert GISS alle Daten aus dem Polarmeer zwischen 65°N und 90°N sowie, um runde Zahlen zu erhalten, zwischen 40°E und 40°W. In diesen Gebieten liegt ein großer Teil des Polarmeeres. Natürlich ist die Stärke der Auswirkungen abhängig von der Jahreszeit und hängt vom jahreszeitlichen Abschmelzen des Meereises ab. Die Eisausdehnung muss jährlich abnehmen, um die Wassertemperatur messen zu können.

Ich werde die oben genannten Koordinaten für die folgenden Beispiele verwenden, aber man beachte, dass Gebiete mit Eisbedeckung südlich von 65°N nicht berücksichtigt werden. Diese zusätzlichen Gebiete zeigt die Abb. 4. Es handelt sich beispielsweise um die Bering See, die Hudson Bay, die Baffin Bay und die Davis-Straße zwischen Grönland und Kanada sowie das Ochotskische Meer südwestlich der Halbinsel Kamtschatka.

Abb. 4  (violett): Gebiete, die in den Graphiken enthalten sind. (schwarz): Zusätzliche Gebiete mit jährlich auftretendem Meereis.

Beachte: GISS verwendet die Daten des Hadley Center HADISST als Quelle von SST-Daten von Januar 1880 bis November 1981 und NCDC Reynolds (OI.v2)-Daten von Dezember 1981 bis jetzt. Um die Notwendigkeit der Angleichung beider Datensätze zu umgehen, untersucht dieser Beitrag lediglich die Periode von 1982 bis heute. Und um sicherzustellen, dass die Kurven der Abb’n 3 und 6 nicht durch Unterschiede zwischen den GISTEMP-Daten und den Reynolds (OI.v2)-Daten, welche ohnehin erst seit November 1981 zur Verfügung stehen, verzerrt werden, habe ich den Zeitraum von 1982 bis 2009 als Basis für meine Untersuchungen gewählt.

Warum ist es so bedeutsam, Daten der Wassertemperatur durch Daten von Landstationen zu ersetzen?

Temperaturänderungen über Land sind viel größer als Änderungen der Wassertemperatur. Siehe dazu Abb. 5. Seit Januar 1982 ist der Trend der Temperaturanomalien über Land, ermittelt mit einem 250-km-Radius, etwa 8 mal höher ist als der Trend der Wassertemperatur für das gleiche Gebiet.

Der Trend der SST-Anomalie im Polarmeer beträgt linear etwa 0,082°C pro Jahrzehnt, während der gleiche Trend von Temperaturanomalien über Land o,68°C pro Jahrzehnt beträgt. Und als Referenz zeigt sich, dass der „kombinierte“ Trend arktischer Temperaturanomalien für dieses Gebiet 9 mal größer ist als der Trend der Wassertemperatur.


Abb. 5

Indem GISS die SST-Anomalien nicht berücksichtigt, verwendet es den Datensatz mit einer viel größeren Variation von Monat zu Monat und einem viel höheren Trend der Temperaturabweichung für seine Darstellung arktischer Temperaturanomalien. Offensichtlich verzerrt dies die „kombinierten“ Temperaturanomalien in diesem Gebiet.

GISS eliminiert auch die Werte der Wassertemperatur auf der Südhemisphäre

Abb. 6 zeigt vier Karten der Antarktis und der Südlichen Ozeane (stereographische Projektion, 90°S bis 60°S). Die Darstellung ist wie in Abb. 8 [dies steht so im Original. Gemeint ist aber vermutlich Abb. 3. A. d. Übers.]. Karte (b) zeigt die SST-Anomalien mit den Reynolds (OI.v2)-Daten der SST-Anomalie. Diese Daten überdecken den größten Teil der südlichen Ozeane, aber GISS lässt einen wesentlichen Teil davon einfach unter den Tisch fallen, wie Karte (c) zeigt. Übrig bleiben lediglich SST-Anomaliewerte in einigen nördlicher gelegenen Gebieten des Südlichen Ozeans. Dies sind Gebiete, die nicht „gelegentlich von Meereis bedeckt sind“.

Abb. 6

Abb. 7 zeigt folgende Temperaturanomalien für das Gebiet zwischen 75°S und 60°S:

-Wassertemperatur und
-Landtemperaturwerte aus der GISTEMP-Darstellung mit einem 250-km-Radius und
-kombinierte Land- und Wassertemperatur aus der GISTEMP-Darstellung mit einem 1200-km-Radius.

Die Variabilität der Temperatur über dem antarktischen Festland ist viel größer als die der Wassertemperatur in den südlichen Ozeanen. Der lineare Trend der SST-Anomalie  ist negativ, während derjenige der Landtemperaturen deutlich positiv ist. Daraus folgt: wenn man die Daten der Wassertemperatur in großen Gebieten der Südlichen Ozeane eliminiert (wie in Abb. 6 gezeigt) und sie durch Daten mit Werten vom Festland ersetzt, ergeben sich viel größere Werte der Temperaturanomalien während des Abschmelzens des Meereises.

Man beachte, dass die kombinierte Darstellung in GISTEMP einen niedrigeren Trend aufweist als die Landstationen für sich allein. Teilweise resultiert diese Abnahme des Trends aus dem Umstand, dass das gewählte breitenkreisparallele Band, das in diesem Vergleich betrachtet wird, immer noch Gebiete enthält, die von GISS nicht ausgeschlossen wurden (weil es zu keinen Veränderungen des Meereises kommt).

Abb. 7 Vergleich der SST-Anomalien der Südlichen Ozeane mit den Gebieten, in denen GISS die SST-Werte eliminiert.
GISTEMP mit 250-km-Radius, GISTEMP kombiniert mit 1200-km-Radius, Reynolds (OI.v2)

Die zonalen mittleren Graphen spiegeln den Grund für die Abweichungen bei GISS

Wenn man eine Karte auf der GISS Global Maps Website erstellt, erscheinen zwei Graphiken. Oben findet sich die Karte wie in Abb. 1 gezeigt, unten findet sich ein zonaler Graph. Dieser Graph repräsentiert die Temperaturanomalien entlang von Breitenkreisen, beginnend am Südpol bei 89°S und endend am Nordpol bei 89°N. Er illustriert die Änderungen (Anstieg und Fall) der mittleren zonalen Temperaturanomalien von 1982 bis 2009 aus der GISTEMP-Darstellung der kombinierten Land- und Wassertemperatur mit dem 1200-km-Radius. Die größte Änderung dieser Anomalien zeigt sich am Nordpol. Dies ist auf ein Phänomen zurückzuführen, das man Polare Amplifikation nennt.



Abb. 8 Beispiel eines Graphen der Anomalie der zonalen Mitteltemperatur nach GISS.

Das Beispiel zeigt die Änderungen der Temperatur von 1982 bis 2009 für die GISTEMP-Darstellung kombinierter Daten mit einem 1200-km-Radius.

Um einen Graphen analog der GISS-Darstellung zu konstruieren, habe ich die Darstellungen in GISTEMP mit dem 1200-km-Radius in 5°-Segmante zusammengefasst von 90°S bis 90°N für die Jahre 1982 bis 2009. Dann habe ich den Dekadentrend mit 2,8 multipliziert. Diesem Prozess unterzog ich auch die Daten von HADCRUT. Das Ergebnis zeigt Abb. 9

Die beiden Datensätze sind zwischen 50°S und 50°N sehr ähnlich, unterscheiden sich jedoch in Richtung der Pole. Wie in diesem Beitrag schon oft erwähnt, eliminiert GISS die Werte der Wassertemperatur in höheren Breiten (jenseits von 50°) und ersetzt sie durch Werte von Landstationen.


Abb. 9 Vergleich der mittleren zonalen Temperaturanomalie für Segmente von 5° geogr. Breite HADCRUT3, GISTEMP mit 1200-km-Radius
(Änderungen basierend auf dem linearen Trend)  Jan 1982 bis Dez. 2009

Abb. 10 zeigt die Unterschiede zwischen den Änderungen der zonalen mittleren Temperaturanomalien in GISTEMP und HADCRUT. Sie zeigt noch besser die Unterschiede in Gebieten, in denen GISS die Wassertemperaturen durch Werte von Landstationen ersetzt, die natürlich höhere lineare Trends in dieser Periode aufweisen.


Abb. 10 Vergleich der mittleren zonalen Temperaturanomalie für Segmente von 5° geogr. Breite GISTEMP mit 1200-km-Radius minus HADCRUT3 (Änderungen basierend auf dem linearen Trend)  Jan 1982 bis Dez. 2009 Unterschiede zeigen sich dort, wo GISS Wassertemperaturen wegfallen lässt

Bob Tisdale

Quelle

Karten und Daten der Meereisbedeckung können auf der Site des KNMI Climate Explorer eingesehen werden:
http://climexp.knmi.nl/selectfield_obs.cgi?someone@somewhere

Die Übersetzung besorgte Chris Frey EIKE

Der Artikel kann als pdf Datei abgerufen werden.

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Die VDI-Führung schlägt sich auf die Seite der Klimaalarmisten: EIKE-VDI Briefwechsel zum „VDI-Positionspapier „Klimaschutz und Energiepolitik“.

Sehr geehrter Herr Präsident,

 am 10. März 2010 überreichten Sie und VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs der Bundeskanzlerin Angela Merkel das VDI-Positionspapier „Klimaschutz und Energiepolitik“. Mit diesem Papier will der VDI der Bundesregierung „grundlegende strategische Ziele als Orientierung für eine Energiepolitik in Deutschland für die nächsten Jahrzehnte“ geben (2. „Orientierung und Ziele“).

Das Europäische Institut für Klima und Energie e. v., dem namhafte Wissenschaftler und Praktiker u. a. aus den Bereichen der Energiewirtschaft und Klimawissenschaft, darunter auch VDI-Mitglieder, angehören, hat dieses VDI-Papier analysiert und erlaubt sich, Ihnen die Meinung der hier vertretenen Experten mitzuteilen.

Zusammenfassend sehen wir die im VDI-Positionspapier vertretenen Auffassungen leider nicht als geeignet an, der deutschen Energiepolitik positive Impulse für eine zukunftssichere Energieversorgung des Industriestandortes Deutschland und seiner Bevölkerung zu geben. Mit den im Positionspapier gegebenen Empfehlungen wird die Wirtschaftsentwicklung Deutschlands stark behindert, es werden Arbeitsplätze vernichtet und der Lebensstandard der Bürger erheblich beeinträchtigt.

Die innerhalb vieler Jahrzehnte erreichten Erfolge der deutschen Energiewirtschaft beruhten darauf, dass stets für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den drei Grundzielen „Wirtschaftlichkeit“, „Versorgungssicherheit“ und „Umweltverträglichkeit“ („Strategisches Zieldreieck“) gesorgt wurde. Diese grundlegende „Dreieinigkeit“ war nicht nur das Erfolgsrezept der deutschen Energiewirtschaft, sondern auch das anderer Industrieländer. In zunehmenden Maße wird die deutsche Energiepolitik stattdessen von Ängsten beherrscht, die ohne sachliche Berechtigung geschürt werden: Es wird Angst vor der friedlichen Nutzung der Kernenergie, vor einem baldigen Ende der Energieressourcen und vor der „Klimakatastrophe“ verbreitet, was zu erheblichen Eingriffen der Politik in Energietechnik und Energiewirtschaft führt. 

Leider ist auch das VDI-Papier von diesen Phobien geprägt, in erster Linie von der Furcht vor einem anthropogen verantworteten Klimawandel, aber auch vor der Kernenergienutzung. Im Anhang dieses Schreibens nehmen wir eine kritische Wertung des VDI-Papiers vor und machen auf einige Formulierungen und Aussagen im VDI-Papier aufmerksam, die unseres Erachtens wissenschaftlich nicht haltbar, wirtschaftlich schädlich oder insgesamt unrichtig sind. 

Nach Meinung des Europäischen Instituts für Klima und Energie e. V. EIKE hat der VDI mit diesem Dokument zwar in nahezu allen Fällen den energiepolitischen Vor-stellungen der Bundesregierung zugestimmt, sie sogar noch bekräftigt, der Energiewirtschaft und der gesamten Volkswirtschaft damit aber erheblichen Schaden zugefügt. Wir halten das nicht nur für sehr bedauerlich, sondern für falsch! Richtig und dringend notwendig wäre es stattdessen gewesen, die zum Teil extrem widersprüchlichen und unausgereiften energiepolitischen Vorstellungen der Bundesregierung zu analysieren und – vor allem im Hinblick auf das angekündigte Energiekonzept – einer kritischen Wertung zu unterziehen. 

Um weitere Schäden bei einer möglichen politischen Umsetzung der VDI-Leitlinien zu begegnen, empfehlen wir – trotz bereits erfolgter Übergabe an die Bundeskanzlerin – eine gründliche und offene Diskussion in den Gliederungen des VDI und darüber hinaus in weiteren Sachverständigen-Gremien, was bisher vollkommen unterlassen wurde. Wir selbst sind gern bereit, an einer solchen Debatte mitzuwirken.

Die Umstände zwingen u.E.n. zur verheerenden Politik des Klimaschutzes, jeden verantwortlich mitdenkenden Ingenieur und Wissenschaftler dazu, offene Worte zu gebrauchen. Deswegen bitten wir um Verständnis für diesen Brief und hoffen auf eine schnelle Antwort Ihrerseits. Die Veröffentlichung dieses Schreibens an Medien und Politik ist ca. 3 Wochen nach Absendedatum vorgesehen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. H. Thuss, Dipl. Ing Limburg, Dr. D. Ufer

Präsident EIKE Vizepäsident Energiewirtschaftler EIKE

zur Kenntnis mit der Bitte um hausinterne Weiterleitung

Herrn Dr.-Ing. Willi Fuchs Direktor und geschäftsführendes Mitglied des Präsidiums

Herrn Univ.-Prof. Dr.-Ing. Ernst Schmachtenberg Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats und Mitglied des Präsidiums

Herrn Prof. Dr.-Ing. Hermann-Josef Wagner Vorsitzender der VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt

Anlage: 

Kritische Wertung des VDI-Positionspapiers  „Klimaschutz und Energiepolitik“

Antwort von Präsident Prof. Dr. Braun vom 2.6.10.

VDI-Positionspapier "Klimaschutz und Energiepolitiku Ihr Schreiben vom 14.5.2010

Sehr geehrte Herren,

Thre Stellungnahme zu unserem o.a. Positionspapier haben wir erhalten und danken Ihnen für Ihre sehr ausführlichen Kommentare. Ihre Interpretation unserer Aussagen hat uns jedoch überrascht. Es entsteht der Eindruck, dass hier verschiedene Missverständnisse vorliegen.

Es gibt auch bei um; im VDI verschiedentlich Diskussionen über das Für und Wider der Klimabeeinflus­sung durch den Menschen. Zu beachten ist jedoch, dass dieser Diskurs von den Fachleuten geführt wer­den sollte. Gcgenwärtig sehen die meisten Klimatologen den Klimawandel als nachgewiesen an. In der Folge ist die Politik gefordert, Maßnahmen zu ergreifen. Ein Ziel unseres Papiers ist es, dazu eine realis­tische Vorgehensweise vorzuschlagen.

Unser Ansatz beruht auf unterschiedlichen Szenarien, die vom Forschungszentrum Jülich unter Variierung vieler Parameter zur Erreichung unterschiedlicher C02-Ziele gerechnet wurden. Die Ergebnisse dieser Szenarien wurden von unabhängigen Experten hinsichtlich Ihrer Realisierungschancen und Ein­trittswahrscheinlichkeiten bewertet. Die Ergebnisse dieses Prozesses sind die Grundlage unserer Stel­lungnahme, die in einem Konsensfindungsprozess unter Einbeziehung aller interessierten Kreise erarbei­tet wurde.

Die Beurteilung über richtige oder falsche Wege, die die Zeiträume in den Jahren 2030 bis 2050 betref­fen, maßen wir uns schon allein aus Gründen der Glaubwürdigkeit und Seriosität nicht an.

Mit freundlichen Grüßen 

Prof. Dr.-Ing. habil. Bruno O. Braun 

 

Unsere Antwort an Prof. Braun (zwangsläufig ausführlicher) vom 18.6.10

Betrifft:VDI-Positionspapier „Klimaschutz und Energiepolitik“ Ihr Schreiben vom 2. Juni 2010

Sehr geehrter Herr Präsident

Ihre Antwort auf unser Schreiben, in dem wir zum VDI-Positionspapier „Klimaschutz und Energiepolitik“ Stellung nahmen, hat uns erreicht. Es zeigt sich, dass tatsächlich deutlich unterschiedliche Erkenntnisse in der Debatte um Klimaschutz und Energiepolitik herangezogen werden. Angesichts der entscheidenden Bedeutung der deutschen Energiepolitik für Wirtschaft und Wohlfahrt unseres Landes ist es unumgänglich, das gesamte Spektrum der Klima- und Energieforschung zu sichten, um die Empfehlungen möglichst solide abzusichern. Einige Gedankengänge hierzu haben wir in unserer Stellungnahme angeführt. Es ist sehr bedauerlich, dass wir bei diesen wichtigen Fragen deutlich kontroverse Auffassungen über die künftige Entwicklung der deutschen Energiewirtschaft haben.

Die unterschiedlichen Ansätze über das Für und Wider der Klimabeeinflussung durch den Menschen kommen in verschiedensten Diskussionen bei Ihnen im VDI zur Sprache. Auch wir haben in VDI-Treffen über diese Fragen kontrovers diskutiert. Unter uns sind langjährige Mitglieder, einer der Unterzeichner dieses Schreibens ist Träger des „VDI-Abzeichens für 50 Jahre treue Mitgliedschaft“. Aber nur höchst selten dringt etwas von diesen Debatten an die Öffentlichkeit. Es wird auch berichtet, dass Ansätze für öffentliche Debatten beim VDI intern nicht weiter verfolgt, partiell sogar unterbunden wurden.

Sie verlangen, „dass dieser Diskurs von den Fachleuten geführt werden sollte“. Hierzu möchten wir erstens anmerken, dass unsere Stellungnahme zum VDI-Positionspapier von höchst qualifizierten Fachleuten erarbeitet worden ist. Es handelt sich dabei um Fachleute der Klimawissenschaft und der Energiewirtschaft. Zweitens gilt, dass in der Klima- und Energiediskussion – auch bei uns- Fachleute der verschiedensten Disziplinen substanziell beitragen: Meteorologen, Geologen, Biologen, Chemiker, Physiker, Mediziner, Glaziologen, Ökologen und Ökonomen und viele mehr. Auch ist Ihre Aussage, dass „gegenwärtig …die meisten Klimatologen den Klimawandel als nachgewiesen“(1) unscharf formuliert, da alle Klimaforscher -unabhängig ihrer Zuordnung- vom immerwährenden Klimawandel ausgehen. Bei vollständiger Sichtung des Materials, würde Ihnen jedoch aufgefallen sein, dass es nur ein geringer Teil der Klimaforscher ist, die von einer überwiegend anthropogenen Ursache des jetzigen Klimawandels ausgehen. Einen Beweis dafür konnten sie aber – trotz riesigen Aufwandes- nicht liefern (2). Die große Mehrheit verwirft diese These, kommt aber in den Medien selten zu Wort.

Schließlich wird die wissenschaftliche Klimadebatte leider von politisch motivierten Einflüssen dominiert, was dazu führt, dass der tatsächliche Stand der Wissenschaft heute oft nicht freimütig öffentlich geäußert wird. Klimatologie wird durchaus nicht allein durch den (bekanntlich in erheblichen Misskredit geratenen) IPCC oder das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) repräsentiert, sondern vermehrt durch eine ständig wachsende Zahl von Forschern, die in den letzten Jahren tausende Studien veröffentlichten, die von IPCC-Linie abweichen. Als Beispiel seien die „Oregon Petition“, die von 31.000 Wissenschaftlern unterschrieben wurde, der Brief von 110 Wissenschaftlern an den damaligen UN-Generalsekretär (2007) oder ein Aufsatz von Prof. Gerhard Hosemann genannt, der unter der Überschrift „Klimaschutz – ein Gebot?“ kürzlich in der Zeitschrift „ew“ (Heft 24/2009) erschien. Schon 2007 stellte Prof. Kepplinger (Universität Mainz) fest, dass unter den mehr als 300 befragten deutschen Klimawissenschaftlern „sowohl die Grundlagen der Berechnungen als auch die nötigen Konsequenzen … umstritten“ sind (3)

Auch die von Ihnen erwähnten Szenarien vom Forschungszentrum Jülich, beantworten nicht die grundsätzliche Frage nach den Ursachen des Klimawandels, sondern sie gehen – in Übereinstimmung mit der Regierungspolitik – von vornherein vom anthropogenen Kohlendioxid als Ursache einer prognostizierten Erwärmung – fälschlich vereinfachend Klimawandel genannt- aus. Der Beweis, dass mehr oder weniger Kohlendioxid in der Atmosphäre das Klima verändert, ist aber weder theoretisch noch experimentell irgendwo auf der Welt gelungen. 

Wir befürchten überaus verhängnisvolle Folgen, wenn aus nicht bewiesenen Hypothesen volkswirtschaftliche Konsequenzen abgeleitet werden, die zu enormen gesellschaftlichen Belastungen führen. Wir sind darüber sehr betroffen, dass der VDI eine Politik unterstützt, die die deutsche Energiewirtschaft nachhaltig schwächt und damit den Niedergang des Wirtschaftsstandortes Deutschland riskiert. In jüngster Zeit haben sich, wie Sie wissen, bedeutende europäische und außereuropäische Länder von der Kohlendioxid-zentrierten Politik distanziert. Das Ende der Kopenhagen-Konferenz war nur einer von mehreren deutlichen Hinweisen auf das Scheitern der „Klimapolitik“! Soeben hat Kanada beschlossen den Kyotovertrag nicht länger anzuwenden und hat seine CO2 Einsparziele um 90 % gesenkt. Australien wird wohl demnächst folgen, während Indien angekündigt hat ganz aus dem IPCC auszutreten.

Auch Ihre Aussage, wonach das VDI-Positionspapier „in einem Konsensfindungsprozess unter Einbeziehung aller interessierten Kreise erarbeitet wurde“, trifft nicht zu, denn es gab innerhalb des VDI und auch nach außen hin dazu keine öffentliche Diskussion. Die Masse der interessierten VDI-Mitglieder, darunter auch EIKE-Mitglieder, wurden von diesem Papier überrascht.

In Ihrem abschließenden Satz führen Sie aus „Die Beurteilung über richtige oder falsche Wege, die die Zeiträume in den Jahren 2030 bis 2050 betreffen, maßen wir uns … nicht an“ aber genau eine solche Beurteilung nehmen Sie tatsächlich vor: Erstens, indem Sie sich allein auf die offizielle Klima-Linie stützen und die verbreitet vorliegende Alternativ-Linie nicht berücksichtigen. Und zweitens, indem Sie daraus in Ihrem Papier konkrete Vorschläge für die Deutsche Politik ableiten.

Wir verstehen, dass eine so große Organisation, wie der VDI sich nicht -einfach so- gegen eine breite öffentliche Meinung stellen kann und folglich in bestimmtem Maße politischen Strömungen folgen muß, jedoch sollte eine wissenschaftlich begründete oder wenigstens abwägende Position beibehalten und bei solch wichtigen Entscheidungen eine zweite Meinung eingeholt werden. Gleiches gilt auch für die eher negative Haltung des VDI zur Kernenergienutzung. Sie orientiert sich nicht an der realen internationalen Entwicklung, sondern unterstützt auch hier primär die Regierungspolitik. 

Die politische Orientierung des Papiers stützt leider die Regierungs-Beschlüsse, die nach dem Urteil zahlreicher Fachleute die Energie- und Volkswirtschaft Deutschlands immer tiefer in die Rezession führen. Es ist unser dringendes Anliegen, einen Beitrag zur Verhinderung dieser verhängnisvollen Entwicklungen zu leisten. Wir sind überzeugt, dass neuere Erkenntnisse der letzten Jahre und auch ein Wandel im Meinungsbild von mehreren Regierungen in den Abwägungsprozess in Deutschland einfließen sollten und uns eine Neubewertung heute noch kontroverser Fragen ermöglichen werden. 

Unabhängig davon werden wir uns als Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE) weiterhin darum bemühen, in allen uns zugänglichen Gremien – und dazu gehört auch der VDI – Aufklärung über die Hintergründe der sog. Klimapolitik zu betreiben und  alles tun, um die Wirtschaft vor verhängnisvollen Schlüssen aus dieser Politik zu bewahren. Die täglich geäußerte Zustimmung vieler kompetenter und besorgter VDI-Mitgliederund vieler Wissenschaftler ermutigt uns bei diesem Tun. Wir würden uns sehr freuen, wenn ein Gespräch darüber in den nächsten Wochen einmal zustande kommen würde und verbleiben in Erwartung auf Ihre Nachricht 

mit freundlichen Grüßen

Dr. H. Thuss, Dipl. Ing Limburg, Dr. D. Ufer

Präsident EIKE Vizepäsident Energiewirtschaftler EIKE

 (1) Nur zur begrifflichen Klärung: U.W.n. sehen alle naturwissenschaftlich gebildeten Menschen „den Klimawandel als nachgewiesen an“. Er ist im Gange, seitdem es Wasser, Land und Atmosphäre auf der Erde gibt – so auch heute.

(2)  Dazu IPCC Leitautor und Direktor des britischen Metoffice:  Prof. Mitchell (2007)“It is only possible to attribute 20th Century warming to human interference using numerical models of the climate system.

(3) Details dazu hier: http://www.welt.de/welt_print/article1210902/Die_Klimaforscher_sind_sich_laengst_nicht_sicher.html

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Desinformationstraining für Journalisten; Intendant der DW verneint Desinformationsabsicht entgegen offizieller Bekundungen!

Schreiben an  Herrn Intendant Erik Bettermann DEUTSCHE WELLE vom 9.6.10

Betrifft: Geplanter Internationaler Workshop “The Heat is on – Climate Change and the Media“ vom 21.6 bis 23.6.10

Sehr geehrter Herr Intendant Bettermann,

mit großem Befremden, ja Erschrecken haben wir von dem geplanten Workshop zum Klimawandel “The Heat is on – Climate Change and the Media“  vom  21. bis 23.6. 2010 erfahren. Gemäss der Ankündigung geht es dabei keinesfalls um objektive, wahrheitsgemäße und neutrale Informationsverbreitung vor allem an interessierte Journalisten, sondern um gezieltes Training der Teilnehmer im Umgang mit Andersdenkenden – in diesem Falle mit sog. Klimaskeptikern. Zum objektiven, wahrheitsgemäßen und neutralen Umgang mit Informationen sind Sie -und Ihr Haus- jedoch,  gerade als Sprachrohr eines demokratischen Staates, aber auch vom Rundfunkgesetz her, zwingend verpflichtet.

In der Präambel dieser Veranstaltung steht wörtlich: “Eine neutrale Position einzunehmen, bedeutet, den Skeptikern in die Karten zu spielen … Ziel dieses Workshops ist es, herauszuarbeiten, was Journalisten über Klimapolitik wissen sollten, wem sie vertrauen können und wann sie ihre Vorgehensweise hinterfragen sollten.

Nach einhelliger Rechtsauffassung darf es nicht die Aufgabe steuerfinanzierter Rundfunkanstalten (wie auch der anderen Körperschaften des öffentlichen Rechts, die als Unterstützer dieses Projektes benannt sind) sein, dazu aufzurufen (und selber aktiv mitzuhelfen) die Neutralität und Objektivität bezüglich der Klimadiskussion so eklatant zu verletzen.  Sie wissen sicher, dass weder die Behauptungen des IPCC, es würde global immer wärmer wg. des steigenden anthropogenen CO2 Eintrags, noch andere Panikmeldungen in der Wirklichkeit wiederzufinden sind. Im Gegenteil, wie sogar leitende IPCC Autoren (u.a. Jones und Trenberth) zugeben müssen, gibt es seit 1995 keine signifkante Erwärmung mehr und seit 2002 sogar eine deutliche Abkühlung. Obwohl die CO2 Emissionen, wie auch die CO2 Konzentration gleichmäßig ansteigen. Entsprechend heftig ist die Diskussion sowohl in der Wissenschaft, als auch der interessierten Öffentlichkeit und Politik über die Frage, wie weit dem IPCC und seinen Modellrechnungen – die in der Wirklichkeit keine Entsprechung finden- überhaupt noch zu trauen ist. 

Es kann auch sicher nicht das Interesse eines öffentlich finanzierten Senders sein, seine eigene Existenz durch Debatten über seine Objektivität in Frage zu stellen. Die den öffentlichen Medien insgesamt bevorstehenden Diskussionen über ihre künftige Finanzierung nach Art und Umfang dürften auch ohne solche zusätzlichen Belastungen mit inhaltlichen Streitigkeiten hart genug werden.

Wir fordern Sie daher zu unverzüglicher Unterlassung, d.h. zur Absage Ihrer Trainingsveranstaltungzur eingeräumtermaßen gezielt meinungssteuernden Teilinformierung auf, weil sie die in unserem Grundgesetz verankerten Rechte auf freie Meinungsäußerung vorsätzlich unterläuft bzw. behindert und daher von uns als gesetzeswidrig angesehen wird. Aus diesem Grunde behalten wir uns entsprechende rechtliche Schritte vor. 

Aufgeklärtes Denken ist in unserem Kulturkreis seit Jahrhunderten stets immer zentral auch skeptisches, kritisches und hinterfragendes Denken. Es kann nicht sein, dass nun hier in Deutschland – gespeist aus Mitteln der Allgemeinheit – unter ihrer Aufsicht zielgerichtet "Andersdenkende" marginalisiert werden sollen. 

Wir werden außerdem die Medien und die Öffentlichkeit über diese Veranstaltung unterrichten. Den Entwurf unserer Pressemitteilung, die am 9.6.10 erscheinen wird, fügen wir bei.

Wir verbleiben mit freundlichen Grüßen

Dr. H. Thuss, Dipl. Ing M. Limburg, 

Präsident        EIKE Vizepäsident

Anlage.

Details dazu hier 

Antwort von Intendant Bettermann mit Datum vom 14.6.10

Betrifft: Deutsche Welle Global Media Forum 2010: "The heat is on"

Sehr geehrter Herr Limburg,

in Beantwortung Ihres Schreibens vom 09.06.2010 möchte ich Ihnen mitteilen, dass die Deutsche Welle weder durch ihre Berichterstattung in den Medien noch durch den internationalen Kongress „Global Media Forum“ die weltweit geführte Diskussion zur Klimaentwicklung einseitig beeinflusst oder auch nur beabsichtigt, dies zu tun. Das Global Media Forum ist eine Konferenz für Journa­listen, Politiker, Wissenschaftler und viele Andere, um durch Vorträge, Podiumsdiskussionen und Debatten die Frage zu behandeln, welche Rolle den Medien zukommt, um bei den Menschen das Bewusstsein für das komplexe Thema Klimawandel zu schärfen. In Workshops, Seminarver­anstaltungen und Panels werden die Teilnehmer aus aller Welt interdisziplinär über Herausforde­rungen und Lösungsansätze zu diesen Fragen diskutieren.

Die Deutsche Welle bietet für diese Diskussionen ein Forum und vertritt als Rundfunkanstalt nicht selbst eine dezidierte Auffassung in diese oder jene Richtung. Sie führen in Ihrem Schreiben zutreffend an, dass es der Deutschen Welle gesetzlich vorgegeben ist, eine unab­hängige Meinungsbildung zu ermöglichen; die Berichterstattung muss umfassend, wahrheits­getreu und sachiich sein und es ist der Deutschen Welle untersagt, einseitig eine politische Auffassung oder eine Interessengemeinschaft zu unterstützen. Deswegen kann keine Rede davon sein, die Deutsche Welle fördere im Rahmen der Veranstaltung des Global Media Fo­rums einseitig irgendeine Sichtweise zur Problematik der Klimaentwicklung.

Wie bereits angeführt ermöglichen wir es vielmehr, dass Vertreter unterschiedlicher Sichtwei­sen und Meinungsrichtungen vor einem internationalen Auditorium diskutieren können. Über diese Diskussionen werden wir dann in unseren Medien wahrheitsgetreu sowie umfassend und ausgewogen berichten.

Gerade mit Blick auf das vorstehend Dargestellte möchte ich davon absehen, zu Ihrer in Ihrem Schreiben angeführten Sichtweise zum Stand der internationalen Klimadiskussion Stellung zu nehmen. Demgegenüber verwahre ich mich nachdrücklich gegen die Unterstellung, die Deutsche Welle wolle das Recht auf freie Meinungsäußerung vorsätzlich unter1aufen und es sollten .Andersdenkende marginalisiert werden. 

Zuzustimmen ist demgegenüber Ihrer Sichtweise, dass aufgeklärtes Denken in unserem Kulturkreis seit Jahrhunderten stets immer zentral auch skeptisches. kritisches und hinterfragendes Denken ist. Das Deutsche Welle Global Media Forum wird in diesem Sinne den Teilnehmern im Rahmen aller Veranstaltungen die Möglichkeit bieten, in freier und fairer Rede und Gegenrede Sichtweisen zur Rolle der Medien beim Klimawandel auszutauschen und darüber zu diskutieren. 

mit freundlichen Grüßen

Erik Bettermann

 Nun ist an dieser Antwort nichts auszusetzen, sie gibt die rechtlich und moralisch einwandfreie Position wieder, die ein öffentlich rechtlicher, vom Steuerzahler finanzierter, Sender einnehmen muss. Wenn, ja wenn nicht der beanstandete Workshop und das Schreiben des Intendanten völlig konträr zueinander stünden. Wie jeder durch Einsichtnahme in die Webankündigung leicht feststellen kann. (hier in deutscher klarer Sprache)

Ich muss zugeben, wir waren durch dieses Schreiben einigermaßen verblüfft. Da leugnet ein Intendant, der es wissen muss, alles was in einer wichtigen Veröffentlichung seines Senders lautstark und klar geschrieben wird. Ist das politische Rafinesse, ist das Unwissenheit, ist das Forschheit, ist das…… ??? Wir wissen es nicht. Jeder kann daher so seine Vermutungen anstellen. Falls Unwissenheit die Ursache war und um die Sache klarzustellen, haben wir heute dem Intendanten nochmals einen aufklärenden Brief geschrieben:

Herrn Intendant Erik Bettermann DEUTSCHE WELLE

Betrifft:Geplanter Internationaler Workshop “The Heat is on – Climate Change and the Media“ vom 21.6 bis 23.6.10 Ihr Schreiben vom 14.6.10

Sehr geehrter Herr Bettermann

herzlichen Dank für  Ihre Antwort vom 14.6.10 . Jedoch stellen Sie darin eindeutige Fakten der Vorinformationen zur Konferenz in Abrede, indem Sie u.a. schreiben. 

"…dass die Deutsche Welle weder durch ihre Berichterstattung in den Medien noch durch den internationalen Kongress „Global Media Forum“ die weltweit geführte Diskussion zur Klimaentwicklung einseitig beeinflusst oder auch nur beabsichtigt, dies zu tun." 

Denn in der Ankündigung auf Ihrer Website steht immer noch: 

"Die globale Erderwärmung stellt die Welt vor gravierende Probleme. Der Klimawandel hat nicht nur Auswirkungen auf den geo- politischen Frieden, regionale Konflikte, das soziale Wohl und die Menschenrechte. Er wirkt sich auch auf die Basis unserer Existenz aus – auf die Bewohnbarkeit unseres Planeten. Hungersnöte, Flüchtlingswanderungen, Überschwemmungen, Ernteausfälle, extreme Unwetter, Dürreperioden und Pandemien schwächen das Fundament unseres kollektiven Zuhauses. Das Deutsche Welle Global Media Forum 2010 wird die zentralen Themenfelder rund um den Klimawandel in den Mittelpunkt stellen und einen praktikablen Ausweg aus der derzeitigen Lage suchen, indem die Rolle der Medien auf internationaler, nationaler und lokaler Ebene betrachtet wird. Um die Katastrophe zu verhindern, sind drastische Instrumente und Maßnahmen nötig."

Das ist  zwar derzeit Staatsdoktrin, die die DW da hinschreibt, aber sowohl sachlich falsch und zudem massive, verbotene Meinungsbeeinflussung.  Weiterhin verneinen Sie die gewollte Beeinflussung der Teilnehmer durch Ihre Seminarleiter, denn die Ankündigung dazu lautete z.B.: “Es ist für Journalisten nahezu unmöglich jede Aussage auf faktische Richtigkeit zu überprüfen…“ …und weiter a.a.O.“Eine neutrale Position einzunehmen, bedeutet, den Skeptikern in die Karten zu spielen … Ziel dieses Workshops ist es, herauszuarbeiten, was Journalisten über Klimapolitik wissen sollten, wem sie vertrauen können und wann sie ihre Vorgehensweise hinterfragen sollten.“

Dass die Einzelseiten der Seminare  derzeit nicht abrufbar sind, ändert an dieser öffentlich gemachten Zielsetzung  der Meinungsbeeinflussung seitens der DW überhaupt nichts.

Sie schreiben weiterhin -entweder in Unkenntnis der Webankündigung- oder wider besseres Wissen:  "…Das Global Media Forum ist eine Konferenz für Journalisten, Politiker, Wissenschaftler und viele Andere, um durch Vorträge, Podiumsdiskussionen und Debatten die Frage zu behandeln, welche Rolle den Medien zukommt, um bei den Menschen das Bewusstsein für das komplexe Thema Klimawandel zu schärfen." 

Erklärte Absicht des Workshop und auch nicht anders zu verstehen, hingegen ist, die Klimakatastrophenangst (s.o.) zu schärfen. Das ist ein großer Unterschied. 

Sie verstärken diese Negierung offensichtlicher Tatsachen und schreiben entgegen Ihrer eigenen Website-Ankündigung: 

..Die Deutsche Welle bietet für diese Diskussionen ein Forum und vertritt als Rundfunkanstalt nicht selbst eine dezidierte Auffassung in diese oder jene Richtung….und weiter: Deswegen kann keine Rede davon sein, die Deutsche Welle fördere im Rahmen der Veranstaltung des Global Media Fo rums einseitig irgendeine Sichtweise zur Problematik der Klimaentwicklung."

Für jeden normales Deutsch sprechenden Leser muss es unverständlich bleiben, wenn er Ihre im Schreiben gemachten Äußerungen und die tatsächlichen öffentlich gemachten Absichten des Forums der DW gegenüber stellt. Letztere entsprechen keinesfalls dem Auftrag eines öffentlich rechtlichen Senders, bezahlt vom deutschen Steuerzahler, wie Sie selber zugeben.

Wir fordern Sie daher nochmals auf, diese einseitige, nur Katastrophenangst schürende, Tagung abzusagen und sich auf Ihren eigentlichen – von Ihnen auch nicht in Abrede gestellten Informationsauftrag-  zu beschränken. Die Öffentlichkeit wird von uns in geeigneter Weise informiert.

Wir verbleiben mit freundlichen Grüßen

Dr. H. Thuss,         Dipl. Ing M. Limburg, 

Präsident               EIKE Vizepäsident

Dieser Brief ging heute als pdf Mail an intendanz@dw-world.de und an

erik.bettermann@dw-world.de

Michael Limburg EIKE

 




Nächster Dammbruch: Erstmals Windpark in Vogelschutzgebiet; Aufruf zur Demo der Windkraftgegner am 1.7. (von 8.00 Uhr, bis 10.00 Uhr) auf dem Brauhausberg, vor der Einfahrt des Landtages

Die Wertvernichtung geht weiter: Bisher beschränkte sich das "grüne" Vernichtungswerk auf Steuergelder und private Immobilien, deren Wert durch benachbarte Windparks und zwangsweise eigebaute Isolierungsmaterialien bekanntlich dramatisch sinkt. Jetzt geht man einen Schritt weiter: Lachsschnittchen, Sekt und einiges mehr ließ es sich die Firma Enercon unlängst kosten, um ihren neuen Windpark bei Jüterbog einzuweihen.
Zum ersten Mal hat es damit eine Wind-Firma gewagt, in einem artenreichen, sensiblen Naturraum – einem Vogelschutzgebiet (!) – riesige Windkrafträder aufzustellen. So sicher wie die Profite der Betreiber ist schon jetzt, daß die Rotorblätter eine Todesfalle für Vögel und Fledermäuse darstellen, die im Flug zerschmettert werden.  
Daß ein unstetes Rotorrauschen Spaziergänger nerven wird, daß im Winter gefährliche, messerscharfe Eissplitter von den Rotoren abreißen und wie tödliche Geschosse Hunderte Meter durch die Luft pfeifen werden, war den versammelten Gästen der Einweihungsparty vermutlich ebenso egal. Von der Verschandelung der Landschaft ganz zu schweigen.
Als Geladene sah man den Landrat, Verwaltungsbeamte, politische Entscheidungsträger und ausgewählte Vertreter der als Talkshow-Killer bekannten, korrumpierten "Naturschutz"-Verbände – allesamt im Sonntagsstaat. Psalmen gleich verkündete man wie üblich den ganz großen Fortschritt. Sogar an die "BürgerInnen" hatte man gedacht. So will Enercon Exkursionen organisieren, doch vermutlich nicht, um zu erklären, daß die zumeist stillstehenden Windtürme der russischen Gasprom helfen werden, noch mehr Gas abzusetzen. Da Wind nicht grundlastfähig ist, müssen nämlich jeweils Graskraftwerke in gleicher Kapazität vorgehalten werden, falls gerade kein Wind weht. Also im Schnitt an vier von fünf Tagen. Dazu äußerte sich Siemens Gasturbinen Manager Süß vor wenigen Tagen hocherfreut:"Schließlich zieht jeder Windpark ein Gaskraftwerk zur Lastabsicherung hinter sich her" 

Enercon hat es darauf ankommen lassen. Ungeachtet vieler ökologischer Gutachten und masssiver Bürgerproteste hat sie ihre Ziel erreicht. Mit geschultem Personal und den altbekannten Methoden hat die Firma Entscheidungsträger erfolgreich beeinflussen können. "Bei Jüterbog hat die Windmühlenfirma der Branche bewiesen, dass selbst in einem Vogelschutzgebiet ein Windpark gebaut werden kann, wenn man sich nur Behörden, Abgeordnete und Naturschutzvertreter gefügig macht", so ein Vertreter der Windparkgegner. 
Dabei reicht es vermutlich, einzelne am Profit zu beteiligen, um jegliche Bedenken vom Tisch zu wischen und die zerstörerischen Absichten gegenüber unserer Natur und dem Allgemeinwohl zu verschleiern. Wer die Kosten trägt, zeigt ein Blick auf die Stromrechnung. Ein Großteil wird faktisch direkt an die Öko-Stromproduzenten überwiesen. Den Bürgern für die Zerstörung ihrer Umwelt und die Entwertung ihres Grundbesitzes noch zahlen zu lassen, erinnert an die Praxis totalitärer Regime, die sich die Kosten der Einäscherung von Hingerichteten von den Verwandten der unschuldig Verurteilten erstatten ließen.

Es wird Zeit, daß die Bürger diese Zusammenhänge verstehen. Das Beispiel Jüterbog, die Allianz von "big business" und "big government", das gemeinsam Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren will, erinnert fatal an die keineswegs gelöste Bankenkrise. Schon lange geht es dabei nicht mehr um X-Partei versus Y-Partei, sondern um die Machtansprüche einer finanzstarken Elite, die sichan den Zwangsgeldern -dank EEG-  eingetrieben vom Verbraucher, bereichern will. Aus diesem Grund haben diverse Bürgerinitiativen für den Vormittag des 1. Juli 2010 zu einer Protestdemonstration vor dem Brandenburger Landtag aufgerufen. "Jeder freiheitsliebende Bürger, der sich die absolutistischen Frechheiten nicht bieten lassen will, ist zu dieser Demo eingeladen. Ob nun als Windkraftkritiker oder auch einfach nur als Bürger, der den Rand langsam aber sicher immer mehr dicht hat", heißt es dazu in dem Aufruf.

Wolfgang Neumann -Volksinititative Windrad ; Thomas Jacob (Aufruf zur Demo)




ClimateGate Weißwaschung: Veröffentlichung des dritten Klimagate-Berichts steht unmittelbar bevor – Knappheit an Waschmitteln in naher Zukunft zu erwarten!

Es ist die dritte Untersuchung zu Klimagate und man erwartet überall, dass sie ein ebensolches Täuschungsmanöver wird, wie die beiden anderen vorhergehenden, obwohl jene beiden nur schwer darin zu schlagen sind: Seit Tom Sawyer seine Freunde dazu gebracht hatte, seiner Tante Zaun zu weißen, hat nie ein Team aufeinanderfolgender Mitglieder des Establishments härter daran gearbeitet, die "Hide-the-Decline-Verheimlicher" von jeder Schuld freizusprechen.

Die Russell-Untersuchung hatte einen schlechten Start. Innerhalb einer Stunde nach ihrem Beginn im vergangenen Februar musste Philipp Campbell, Chefredakteur des Magazins "Nature", auf das in "Mike’s Nature Trick" Bezug genommen worden war, und das auch die Hockeyschlägerkurve veröffentlicht hatte, aus dem Untersuchungsteam ausscheiden, weil er im Chinesischen Staatsradio in einem Interview gesagt hatte, "Die Wissenschaftler haben keine Daten verheimlicht. Wenn man sich die Emails anschaut, findet man nur an einer oder zwei Stellen einen Fachjargon, der bei Außenstehenden danach klingt, als ob etwas nicht stimmte. Tatsächlich war aber das einzige Problem, dass es an einigen Stellen offizielle Einschränkungen gab, Daten zu veröffentlichen. Ansonsten haben sie sich so verhalten, wie man es von Forschern erwartet."

Einige Leute sind der kleingeistigen Meinung, dass darin ein Hinweis auf eine Voreingenommenheit von Campbell gelegen hätte. Daher musste er gehen. Warum hat Sir Muir Russell eigentlich angenommen, dass Campbell eine geeignete Person für den Untersuchungsausschuss gewesen wäre? In einer Presseerklärung wurde behauptet: "Sie [die Mitglieder des Untersuchungsausschusses] wurden auf der Grundlage ausgewählt, dass sie keine Voreingenommenheit zum Klimawandel und zur Klimawissenschaft hegen, und wegen ihres Beitrags, den sie zur Aufklärung des Untersuchungsgegenstands leisten können." 

Gibt es überhaupt jemanden im Establishment, dem man eine vorurteilslose Einstellung zu dieser Angelegenheit zutrauen kann? Aus einigen Bemerkungen von Seiten der Klimawandel-Industrie ist zu entnehmen, dass das Urteil vorweg bereits bekannt ist. So beklagte sich beispielsweise Bob Ward, Leiter für Strategie und Öffentlichkeitsarbeit am Grantham Forschungsinstitut für Klimawandel und Umwelt, "Einige Kommentatoren sind bereits in die Rolle der Richter und der Geschworenen geschlüpft (meinte er etwa Philip Campbell?), sprechen von der Schuld der Betroffenen und fordern deren Rücktritt. Der Untersuchungsausschuss muss fair gegenüber allen Betroffenen sein, aber vielleicht bekommt er Schwierigkeiten mit einem Urteil, das die Leute kaum akzeptieren könnten, weil es nicht ihrem eigenen bereits vorab gefällten Urteil entspricht." 

Dieser herzige und vernunftheischende Wunsch auf Unvoreingenommenheit enthält aber einen Hintergedanken, wenn er vorweg von der Wahrscheinlichkeit eines Urteils spricht, "das die Leute kaum akzeptieren könnten". Daraus kann man schließen, dass das Klimawandel-Establishment ein Untersuchungsergebnis erwartet, das weitverbreitete Zweifel nähren wird – wie Lord Oxburghs Urteil, zum Beispiel. 

Wie rasch das Ergebnis des Russell-Ausschusses kommt, werden wir sehen: Aber seien Sie in naher Zukunft bei Ihren Vorhaben Übesetzung zum Wäschewaschen vorsichtig – bestellen Sie lieber einige Eimer Teeröl.

Gerald Warner

Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Helmut Jäger EIKE

Gerald Warner ist Autor, Rundfunksprecher, Kolumnist und scharfzüngiger Kommentator. Seine Themen sind Politik, Religion, Geschichte, Kultur und Gesellschaft.

Webseite von Bishop Hill zum Russel Report

Originalartikel hier Daily Telegraph zum erwarteten Muir-Russell-Bericht.