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Der Öko-industrielle Komplex hat Angst um seine Pfründe: Die Solarstrombranche versucht die satten Profite zu retten!

Aufgrund von heftigen Protesten von Verbraucherschutzverbänden hat es die Koalition nun gewagt die fetten Pfründe von Solaranlagenbetreibern ein wenig zu beschneiden. Kaum wird diese Absicht bekannt, heulen die Verbände und ihre Unterrstützer in pawlowschem Reflex schon auf. Für sie ist das der Anfang vom Ende*: Aber lesen Sie selbst was der SVF (email zentrale@sfv.de) Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V so schreibt: 

Auf unsere Pressemitteilung von 15:00 Uhr zur Absenkung der
Solarstrom-Einspeisevergütung erhielten wir zahlreiche Nachfragen, was
man denn nun noch tun könne. Dazu der folgende Hinweis:

Geben Sie die anhängende Pressemitteilung per E-Mail weiter an möglichst
viele Leute, auch an Redakteure von Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen.

Noch hat das Deutsche Parlament nicht entschieden.

—————————————–
Pressemitteilung des SFV vom 18.1.10

Der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. protestiert gegen die
geplante Absenkung der Einspeisevergütung für Solarstrom.
Solarstromanlagen könnten bei Fortsetzung des bisherigen Ausbautempos
bereits in 10 Jahren die Hälfte des jetzigen Strombedarfs decken. Der
Neubau von Kohlekraftwerken und der Weiterbetrieb von Atomkraftwerken
können unterbleiben.

Eine Reduzierung der Vergütungen wird dazu führen, dass Investionen in
Solartechnik unterbleiben. Auch den klein- und mittelständigen
Solarinstallations-Betrieben wird ein erheblicher Schaden zugefügt.
Gute Arbeit muss angemessen bezahlt werden. Solarstromanlagen müssen
sich finanziell lohnen.

Der SFV fordert deshalb:

1. Sofortige Rücknahme der verschärften Vergütungs-Degression
im EEG 2009. Stattdessen Wiedereinführung der bis dahin geltenden
5 Prozent-Degression.

2. Einführung eines Gebäude-Integrations-Bonus.

3. Einführung einer erhöhten Einspeisevergütung für Kleinanlagen
bis 10 kW

Hintergrundinformationen finden Sie unter
http://www.sfv.de/artikel/unsere_strategie_nach_kopenhagen.htm

Sollten Sie hierzu Fragen haben, so rufen Sie uns gern an.
Wir sind unter der Telefon-Nummer 0241-511616 zuverlässig zu erreichen.

gefunden von OH Wilhelm; M.Limburg EIKE

* schön wär´s 




ClimateGate Update 17: ‘KALTE’ WETTERSTATIONEN VON KLIMADATEN AUSGESCHLOSSEN

Die einzige Aufgabe von IPCC ist es, nachzuweisen, dass die von Menschen verursachten Emissionen von Kohlendioxid die Ursache einer globalen Erwärmung sind (AGW). Skeptische Wissenschaftler haben das massenhafte Aussondern von „kalten“ Stationen als eine Schande und einen zynischen Versuch die Welttemperaturaufzeichnungen nach oben zu verbiegen gebrandmarkt. Mehr als 50 Milliarden Dollar sind in derselben Periode für die Klimaforschung ausgegeben worden. Da kann es keinen guten finanziellen Grund dafür geben, mit einem solch gewaltigen internationalen Klima-Budget (bezahlt durch weltweite Steuerzahler) irgendwelche bodennahe Thermometer-Stationen auszuschließen. Am Schluß dieses Artikels listen wir die 800+ Thermometer-Stationen auf, welche in letzter Zeit von den Aufzeichnungen der Klimatologen entfernt worden sind.Das IPCC ist auch schon von innen wegen der Abzweigung von Geldern in unzuverlässige Computer-Modelle kritisiert worden, die eigentlich für die Temperaturmessungen vorgesehen waren. In allen vier der hauptsächlichen IPCC-Bewertungsberichte (AR) wurde den „synthetischen“ Daten von Computern eine größere Bedeutung beigemessen als der Erfassung von Daten der „realen Welt“. Professor Richard Lindzen vom MIT (Massachusetts Institute of Technology) und einst ein führender Autor für das IPCC ist einer der stärksten Kritiker einer solchen Politik eines übermäßigen Vertrauens in Computermodelle gewesen.

Für die Zwecke dieses Artikels haben wir uns zunächst einmal genau angeschaut, was mit den Aufzeichnungen der bodennahen Wetterstationen quer durch die Vereinigten Staaten geschehen ist. Was wir gefunden haben ist nichts weniger als skandalös. Von einer Spitzenzahl von 1850 Thermometer-Stationen im Jahre 1968 hat bis jetzt nur eine lumpige Zahl von 136 Amerikanischen Stationen bis Dezember 2009 überlebt.

Was wir ebenfalls beobachtet haben ist, dass es ein Muster dabei gibt, welche Arten von Wetterstationen geschlossen werden; und es stellte sich heraus, dass die meisten in ländlichen Gebieten liegen, die vom so genannten „städtischen Wärmeinsel-Effekt“ nicht beeinflusst werden. Mit anderen Worten, die fehlenden Stationen tendierten dazu, „kältere“ Temperatur-Ablesungen zu liefern. Unsere Tatsachenfeststellungen sind in sehr großer Übereinstimmung mit jenen des Moskauer Instituts für Wirtschaftsanalyse (IEA), das vor kurzem die IPCC-Berichte der Wissenschaftler durchgesehen hat. Die Analyse der Russen fand heraus, dass  die aus UN-Mitteln bezahlten Klimatologen Daten aus einem Gebiet, das mehr als 40 Prozent von Russland ausmacht, unberücksichtigt gelassen haben. Sie stellte auch fest, dass fast alle davon in „kühleren“ ländlichen Gebieten waren. Die Klimaberichte des IPCC hatten öffentlich verkündet, dass der größte Anstieg bei den globalen bodennahen Temperaturen in Russland aufgetreten sei. Aber entsprechend der jetzt vom IEA revidierten Zahlen ist dies eine nachweisbare Lüge. Russland war für die Klimatologen besonders signifikant, weil es das flächenmäßig größte Land der Welt ist und 12,5 Prozent der Landmasse ausmacht.

Bei der Zusammenstellung dieses Artikels sind wir nicht in der Lage gewesen, irgendeine Erklärung seitens der Vereinten Nationen oder der US-Regierung auf die Frage zu finden, warum es notwendig gewesen sei, 1714 Thermometer-Stationen einzumotten. Skeptische Forscher, solche wie Andrew Watts mit seiner Homepage WUWT (Watts Up With That), haben dies als eine Tragödie bezeichnet, welche die reichsten Nation auf dem Planeten in Verruf gebracht hat.

Besorgte Wissenschaftler haben die Tatsache beklagt, dass bei einer globalen Erwärmung als ein solch heißes Problem und mit Milliarden von in die Klimaforschung investierten Dollars, es der Logik widerspricht, zu wünschen weniger Daten zu haben, wenn gleichzeitig die Steuerzahler von den Regierungen wegen der Notwendigkeit „den Planeten vor Erwärmung zu retten“ zur Zustimmung von Billionen Dollar für „Cap and Trade“-Steuern verleitet werden. Was sogar noch mehr das öffentliche Verständnis beleidigt, sind die beklagenswerten  Widersprüchlichkeiten, die unter diesen bodennahen Stationen zu existieren scheinen, welche noch nicht in den Abfalleimer geworfen worden sind. Watts und seine Nachforscher haben einen umfassenden Katalog dieser nicht ausgesonderten bodennahen Thermometer-Stationen,  zusammengestellt und dabei herausgefunden, dass die meisten völlig unverlässlich sind. Watts argumentiert, dass die Daten von urbanen (in bewohnten Gebieten befindlichen) Stationen häufig durch eine lokale „Wärme-Insel“ beeinflusst sind, eine Wärmestrahlung, für welche Städte und Siedlungen bekannt sind, dass sie im Ergebnis der seit Jahrzehnten erfolgenden zunehmenden Verstädterung immer weiter zunimmt.

Steve McIntyre, ein gut bekannter exakter Prüfer der offiziellen Klimadaten, hat dabei ebenfalls zahlreiche Entdeckungen gemacht, von denen einige sagen, dass diese einen Betrug durch die von der Regierung bezahlten „Erwärmungs-Wissenschaftler“ beweisen. McIntyre hat es klargemacht, dass er keine Geldmittel von den Ölmultis („big oil“) empfängt, sondern ein Ruheständler ist, der von seiner Gartenlaube aus arbeitet. So erfolgreich ist Steve bei dem Aufdecken solch raffinierter Verfahren gewesen, dass es eine offizielle Revision der US-Temperatur-Aufzeichnungen gab, wodurch gezeigt wurde, dass die 1930er Jahre das wärmste Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts war – und nicht die 1990er Jahre wie die NASA zu behaupten versuchte . Seit dem „Climategate“-Skandal  ist die Welt über die Möglichkeit aufgeweckt worden, dass viele Klimatologen in ihren Methoden nicht immer vollständig ehrlich gewesen sind. In den vergangenen Wochen hat es ernste Bedenken gegeben, dass auch die Datensätze für andere Länder einschließlich Australien und Neu-Seeland unethisch verbogen worden sind, um wärmere Temperaturen zu zeigen, als tatsächlich existierten, (man sehe hier)

Nicht-IPCC-Wissenschaftler, die den Temperaturaufzeichnungen von Bodenstationen nicht länger vertrauen, haben sich zunehmend anderen Methoden der Klimadatenerfassung zugewandt wie z.B. Satellitendaten und ozeanografische Kalibrierungen. Das Argos-Projekt ermittelt beispielsweise die globalen Meerestemperaturen und hat dabei keinerlei globalen Temperaturanstieg festgestellt, sondern nur Rückgänge, seit es im Jahre 2004 in Betrieb genommen wurde. Auch die Satelliten-Daten sind eindeutig: „Satelliten-Daten zeigen keine Erwärmung vor 1997. Die Änderungen haben keinen Bezug zu CO2“

Es gibt, wenn man die Zahlen von Satelliten und von den Ozeanen eng miteinander vergleicht, eine ständig zunehmende Anomalie im Trend der Bodenstationen, welche die IPCC gern als „homogenisiert“ oder „wertberichtigt“ bezeichnet, bevor sie den politischen Führungskräften und der Öffentlichkeit übergeben wurden. Hier sieht man, wie das Verfahren der Homogenisierung funktioniert:man sehe hier bei WattsUp

Die größte Unstimmigkeit ist der Trend der „Erwärmung“, der von den Bodenstationen im Zeitraum 1975 bis 2007 gezeigt wird. Riecht schon jemand die volle Duftwolke von Rinderexkrementen?

Einige Skeptiker stellten fest, dass seit dem Fallout aus den „Climategate“- Offenbarungen nunmehr eine Schadensbegrenzungsübung stattfindet, um die Auswirkungen von weiteren derartigen Enthüllungen zu minimieren. Einige argumentieren, dass sie nun versuchen, eine Wiederholung der Debatte über den IPCC-Klimatologen Michael Mann zu vermeiden, dessen „Hokeyschläger“-Temperaturkurve sowohl von Al Gore in seinem Film „Eine Unbequeme Wahrheit“ als auch im IPCC-Bericht 2001 groß herausgebracht wurde. Als Ergebnis dieser Debatte ist die Temperaturdarstellung von Mann geräuschlos aus dem IPCC-Bericht 2007 verschwunden. Mann war gezwungen, im Jahre 2004 in der Zeitschrift  Nature eine Korrektur zu veröffentlichen (McIntyre & McKitrick, 2005).

Jedoch der vierte IPCC-Bericht besteht immer noch darauf, dass die letzte Hälfte des 20. Jahrhunderts die wärmste Periode in den vergangenen 1300 Jahren gewesen sei (IPCC, 2007).

Der Vorsitzende des UN-Klimarates (IPCC) ist Dr. Pachauri. Pachauri ist der „höchste Klimabeamte“ der Welt, der mit der Aufsicht über die Verwaltung der Klimawissenschaft betraut wurde. Jedoch wurde in einem kürzlich erschienenen Artikel in dem Londoner „Daily Telegraph“ Pachauri dafür kritisiert,  dass er eine ganze Reihe von Spitzenpositionen bei Banken, Universitäten und anderen Institutionen einnimmt, welche von der riesigen weltweiten Industrie Nutzen ziehen, die auf Maßnahmen zum Aufhalten der Klimaänderung spezialisiert sind. Man sehe hier.

Die Kritiker haben argumentiert, dass es einen Interessenkonflikt darin gibt, dass die UN (die Vereinten Nationen) sowohl als Richter (IPCC) als auch als Advokat (Kyoto Protokoll, Kopenhagen) in der sich aufheizenden Klimadebatte auftreten. Dies ist noch eine weitere jener „Unbequemen Wahrheiten“, für die vielleicht endlich die Zeit dafür gekommen ist, sich von diesem Debattenlärm zu befreien  und dafür objektive, transparente öffentliche Klimakommissionen einzuberufen. Aufgrund meiner eigenen Ermittlungen bin ich davon überzeugt, dass das Vertrauen der Steuerzahler nur wiederhergestellt wird, wenn wir die Auslagerung der Klimawissenschaft an die offensichtlich korrupten Vereinten Nationen, die allzu sehr durch private Geldgeber beeinflusst sind, nicht weiter fortsetzen.

Unterdessen haben wegen der Regierungsuntätigkeit in dieser Frage einige Skeptiker schon begonnen, Zivilprozesse anzustrengen, um im Gerichtssaal die Aufdeckung und Transparenz über den Missbrauch der Steuerzahlergelder  zu erzwingen. Dank solcher unabhängiger Forscher wie McIntyre und Watts hat die Öffentlichkeit das offensichtliche Fehlen der Transparenz und die Beeinflussung durch so genannte Klimaexperten spitz gekriegt.

Verschwörungstheoretiker sind ebenfalls schnell dabei gewesen zu behaupten, dass es eine verdeckte Agenda gibt, nicht nur die Taschen der reichen Finanziers, die Milliarden aus dem Kohlenstoffhandel zu gewinnen trachten, zu füllen, sondern dass auch durch die Furcht vor einer globalen Erwärmung der Weg erleichtert würde für eine Unmenge „grüner“ Steuern, die unter einer neuen Eine-Welt-Regierung erhoben würden. Die Massenmedien haben versucht, solche Sorgen einzudämmen, und entschieden, solche nachteilige Geschichten nicht zu veröffentlichen.

Liste der fehlenden Temperaturstationen (Dank an ‚chiefio @):

 John OSullivan mit Dank an Horst Veit, der die Übersetzung besorgte.

den Originalartikel finden Sie hier und im Anhang

John O Sullivan biete übrigens eine Belohnung zur Aufdeckung der Hintermänner des Klimaschwindels an. 

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Mexiko am Rand des Zerfalls; Hunger treibt Menschen zu den Dealern!

Mexikos Entwicklung ist erschreckend. Cuba eine Katastrophe. Seit 4 Jahren wird der Mais, Lebensgrundlage in Mexiko, permanent teurer. Aufgesogen von den in den USA etablierten Raffinierien, die aus Mais Biosprit machen. Was machen Menschen, die hungern und deswegen sterben müssen?

Sie wandern mit Aktionen ab in die Illegalität. Einbruch, Mord und Totschlag sind so schlimm, wie nie. Da dies Tagesablauf ist, wird darüber kaum berichtet. Berichtet wird allerdings über "illegalen Drogenhandel". Dass in Mexico ein regelrechter Krieg um und mit Drogen tobt, wird nur en miniature verbreitet. Weit über 10.000 Tote sollen in 2009 allein in der Drogenszene umgekommen sein. Der Anstieg des Maispreises seit 4 Jahren zeigt eine sinifikante Korrelation mit der Zunahme von Drogenkampf-Toten.
Konträr zur realen Korrelation von CO2 mit zunehmender Erderwärmung.
Hartmut Bachmann EIKE

Die gezeigte Karrikatur zeichnete Roger Schmidt von ohmpage.de




Was ist ein Öko-Auto, oder was treibt uns in Zukunft an?

Und damit wären wir schon bei der guten Nachricht: Nachdem der Climategate-Skandal das Lügengebäude der CO2-Ideologen zum Einsturz gebracht hat, können auch in automobilen Fragen wieder messbare Fakten, sprich Leistungskennzahlen, Aufwand und Nutzen in den Blickpunkt gerückt werden.

Ganzheitlich ´ne Schraube locker?

Von „Tabubruch“ war die Rede, als Cameron Diaz bei der Oscar-Verleihung 2006 in einem Toyota Prius, einem sog. Öko-Auto, vorfuhr. 

Eine gelungene PR-Aktion wäre sicher die passendere Bezeichnung gewesen, da sich Hollywood-Größen seit jeher gern vor versammelter Presse als Umweltschützer präsentieren. Doch das nur nebenbei. Aber was, bitteschön, ist eigentlich ein Öko-Auto? Klar, eines, das die Umwelt schont. Nur, woran wird das gemessen? Dieser Frage ist der Schweizer Publizist  Patrik Etsch mayer im Newsportal nachrichten.ch nachgegangen und vergleicht in seinem Artikel eine europäische mit einer amerikanischen Untersuchung. Das Ergebnis könnte gegensätzlicher nicht ausfallen: Während beim Verkehrsclub Deutschland (VCD) die Hybridmodelle von Honda und Toyota das Rennen machen, siegt bei der US-Studie ein Jeep Wrangler vor dem Chevrolet Tracker – beides Geländewagen – und dem Toyota Yaris.

Die zu erwartende Reaktion vieler Leser dürfte Etschmayer auf den Punkt getroffen haben: „OK, wird sich da nun mancher sagen, die Amis haben, was Autos angeht, eben eine Schraube locker. Oder zwei.“ 

Aber so einfach ist es eben nicht, wenn man einen Blick auf die Bewertungskriterien wirft: Der VCD untersuchte den Verbrauch, die Abgase und den Lärm, den ein Fahrzeug verursacht. Die US-Studie betrachtete dagegen den Energieaufwand für ein Auto – vom Bau der Fabrik über die Fertigung und den Betrieb bis zu seiner Verschrottung. 

„Werden diese Punkte alle berücksichtigt“, konstatiert der Autor, „sieht es für Hightech-Mobile auf einmal schlecht aus. Die Komplexität der Technik in Hybrid-Autos, der Ersatz der Batterien, komplexe Antriebssysteme, die leichten Composite-Werkstoffe und die viel aufwändigere Entsorgung tragen dazu bei, dass ein herkömmlicher Honda Civic am Ende seines Autolebens energietechnisch besser dasteht als sein sparsamer Hybrid-Bruder.“  

Biodiesel: Ein Desaster

In den meist emotional geführten Debatten um umweltfreundliche Autos gehen vor allem zwei Aspekte oftmals völlig unter: Zum einen, was in absehbarer Zeit aus rein technischer Sicht überhaupt machbar ist, und zum anderen, was für die Hersteller wirtschaftlich vertretbar ist. 

Schließlich bleiben Letztere auf den immensen Entwicklungskosten sitzen, wenn sie ihre Autos nicht in überschaubaren Zeiträumen am Markt platzieren, sprich verkaufen können. 

Zum Stand der Technik lieferte der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) in seiner Anfang 2008 erschienenen Publikation „Zukunft des Autos“ einen recht guten Überblick: von der Weiterentwicklung herkömmlicher Otto- und Dieselmotoren über Hybridantriebe und Brennstoffzellen bis hin zu reinen Wasserstoff- und Elektromotoren.

Nachteil der Studie: In einigen Punkten ist sie schon nach zwei Jahren wieder hoffnungslos veraltet. Das gilt u. a. für die in einem positiven Grundtenor dargestellte Verwendung von Biodiesel. Tatsächlich hat sich der noch vor wenigen Jahren massenmedial hochgejubelte alternative Kraftstoff als riesiges Desaster entpuppt. 

Die Abholzung tropischer Regenwälder sowie die Verknappung der Getreide-Anbauflächen zuguns ten der Biosprit-Produktion haben mittlerweile sogar „dunkelgrüne“ Öko-Freaks davon überzeugt, dass Biodiesel alles andere als um weltfreundlich und ressour censchonend ist.

Wasserstoff: Anfang oder Ende?

„Im Anfang war der Wasserstoff“, schrieb der Wissenschaftsjournalist Hoimar von Ditfurth vor knapp 40 Jahren – wenn auch nicht im Hinblick auf eine automobile Antriebstechnik. Dort könnte er schon bald am Ende sein. 

Wieder mal, denn auch am Wasserstoffmotor wird schon seit Jahrzehnten geforscht. Nun hat sich BMW von der Idee, Wasserstoff direkt zu verbrennen, verabschiedet. Und die Bayern haben als einziger deutscher Hersteller überhaupt diesen ambitionierten Versuch unternommen.

„Es wird vorerst keine neue Wasserstoff-Testflotte geben“, sagte BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Draeger dem „Handelsblatt“. Der flüchtige Treibstoff muss extrem gekühlt werden, braucht einen großen Spezialtank und beeindruckt nicht gerade mit üppiger Reichweite. 

Zudem ist er auch nicht frei verfügbar, sondern muss erst energieaufwändig hergestellt werden. Bis zur Serienreife hätte es wohl noch 20 Jahre gedauert. Zu lange, angesichts der Konkurrenz – auch bei alternativen Treibstoffen.

Brennstoffzelle: Heißer Tanz

Das endgültige Aus für den Wasserstoffantrieb bedeutet das jedoch nicht, denn auch in der Brennstoffzelle kommt Wasserstoff zum Einsatz. Hier wird er aber in Strom umgewandelt, der einen Elektromotor antreibt. Um die Zukunft der Brennstoffzelle gibt es allerdings selbst unter Experten heftige Kontroversen. 

„Ungeeignet für den Großeinsatz“, heißt es bei VW. Die Wolfsburger entschieden sich als erster deutscher Hersteller gegen die Brennstoffzellentechnik. Daimler dagegen hält weiterhin daran fest: „Das ist gut für die Umwelt und die Menschen. Genau darum wollen wir diese Technologie so schnell wie möglich zur Marktreife bringen“, wird Konzernchef Dieter Zetsche vom „Tagesspiegel“ zitiert. Warum die Technik „gut für die Umwelt und die Menschen“ sein soll, ist nicht überliefert. Fakt ist aber, dass die Probleme mit Herstellung und Speicherung des Wasserstoffs nicht zufriedenstellend gelöst sind.

Elektromotor: Viel Geld für wenig Reichweite

Trotzdem treiben große Automobilfirmen weltweit die Brennstoffzellentechnik voran, um möglichst bald ein Elektro-Auto präsentieren zu können, das weiter als 50 oder 100 Kilometer fährt. Die geringe Reichweite der bereits existierenden, rein batteriebetriebenen Autos ist aber nicht deren einziges Problem: 

Die Batterie nimmt viel Platz in den ohnehin sehr kleinen Fahrzeugen ein, der Ladevorgang dauert Stunden, und obendrein sind die nicht für jeden schön anzuschauenden Autos wahnsinnig teuer. „Dafür könnte man sich schon einen BMW X5 oder eine gut ausgestattete Mercedes E-Klasse in die Garage stellen“, schrieb die „Bild am Sonntag“, als sie den E-Smart von Daimler vorstellte. 

Wer nun mit dem Null-Emissions-Argument kommt, sollte sich mal darüber Gedanken machen, woher der Strom für ein Elektro-Auto kommt, woraus die Materialien des Fahrzeugs bestehen, wie sie hergestellt und später entsorgt werden. 

Vorteil Hybrid: Konkurrenzfähigkeit

Bleibt noch der Hybrid, die Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor. Er hat gegenüber den anderen alternativen Antrieben vor allem einen Vorteil: Er ist bereits serienmäßig auf dem Markt – dank der japanischen Hersteller Toyota und Honda. Mit rund vier Litern Verbrauch auf 100 Kilometer und Preisen um die 20.000 Euro sind die Modelle absolut konkurrenzfähig zu herkömmlichen Benzinern und Dieseln. 

Ob sie diese langfristig vom Markt verdrängen können, kann heute aber niemand wirklich sagen, denn auch die „alten“ Verbrennungsmotoren haben noch Spar- und Entwicklungspotenzial. Der Autozulieferer Bosch zumindest glaubt nicht an einen Durchmarsch der Hybride und setzt weiterhin auf die Dieseltechnik.

Neben den immer wieder vorgebrachten Einwänden bezüglich des höheren Fahrzeuggewichts durch Elektroaggregate und Batterien könnte dem Hybridkonzept mittelfristig noch ein anderes Problem zu schaffen machen: die Rohstoffversorgung. 

„Gefährdet ist der Nachschub an sog. seltenen Erden, einer Klasse von Metallen, die u. a. zum Bau von Windkraftanlagen und Hybridautos benötigt wird“, schrieb Nora Schlüter bereits im August 2009 im Online-Portal der FTD. Marktführer China plane hier Einschnitte beim Export, die laut dem Bericht den Markt hart treffen dürften. Ausgerechnet der Toyota Prius sei „Spitzenreiter im Verbrauch der Metalle“, erläutert Schlüter: „In jedem Auto sind ein Kilogramm Neodym und zehn bis 15 Kilogramm Lanthan verbaut. Laut dem Rohstoffexperten Jack Lifton werden sich diese Zahlen verdoppeln, sobald Toyota Pläne umsetzt, das Auto noch treibstoffsparender zu konstruieren.“

Entscheidend: Wie viel Auto bekomme ich für mein Geld?

Wie soll sich der potenzielle Autokäufer aber angesichts dieser ziemlich unüberschaubaren Situation denn nun entscheiden? Vielleicht hilft gerade in unsicheren Zeiten Altbewährtes weiter, z. B. ein paar  einfache Fragen: Wie viel Auto bekomme ich für mein Geld? Will ich einen größeren Wagen oder reicht auch ein kleiner? Wie viel Komfort muss sein, und worauf kann ich verzichten? Spielen die Anschaffungs- oder die Unterhaltungskosten die entscheidende Rolle?

Den Kauf eines neuen Autos einzig und allein von seiner Antriebstechnik abhängig zu machen, könnte sich schnell als reines Vabanque-Spiel erweisen. Diesbezüglich kann man nur hoffen, dass Konstrukteure, Hersteller und Marketing spezialisten künftig nicht mehr den Verlockungen nur vermeintlicher Umweltschützer erliegen. Den Rest regelt der Markt.

von Ullrich Rothe PT-Magazin mit freundlicher Genehmigung

Nachtrag der Redaktion:

Bereits zwei mal konnte man die jeweils euphorisch begrüßte Aufnahme von Entwicklungsarbeiten an Elektroautos erleben. (Anfänge 70er und 90er Jahre). 1973 kam die erste "Ölkrise" hinzu mit Sonntagsfahrverbot, Ausnahme u.a. Elektroautos Versuche mit VW eingestellt etwa 1975, zu teuer, zu uneffectiv (Gewicht zu Ladekapazität und Reichweite, Rückspeisung noch nicht richtig nutzbar) Die Knackpunkte damals waren: Preis, Lebensdauer der Batterie, Wartungskosten.

Und 1995, stieg die nächste Hype: Die kommende Antriebsquelle ist die Batterie, die Ölreserven seien versiegt! Daimler (mit AEG), Audi/VW mit Siemens, Versuche gab´s auch in Italien und USA/Kanada.

Die Fortschritte waren: kleinere Elektrotechnik, Umformer mit Rückspeisung, Motor, Ladegerät, Konzepte mit Tauschbatterie. etwa 1997 eingestellt: Punkte wie oben –

Knackpunkte wie bereits 1973: Lebensdauer der Batterie, Wartungskosten, Tauschbatterie nur von Spezialisten austauschbar (Gewicht) – d.h. zusätzliche Kosten für Vorhaltung und Wartung(!) zusätzlicher Batterien.

Die Zeit ist mit weiteren 15 Jahren nun mal wieder reif für Elektroautos. Die Ausgangsbedingungen jedoch – Gewicht des 5*Crash-Autos, verfügbare Einbauräume etc. – noch schlechter geworden.

Unter Mithilfe von Leser Demmig.




Klimawandel: CIA-Studie sagte neue Eiszeit voraus!

Im Jahre 1977 erschien in den Vereinigten Staaten das SachbuchThe Weather Conspiracy: The Coming of the New Ice Age. Darin behaupteten 18 Autoren, innerhalb von vier bis fünf Jahrzehnten werde sich die Erde deutlich abkühlen. Im Anhang des Buches fanden sich zwei komplette CIA-Studien über die prognostizierte künftige Abkühlung der Erde (die CIA-Studien wurden im Jahre 1974 erstellt und 1977 veröffentlicht).

In einer der beiden CIA-Studien hieß es: »The weather we call normal is in fact highly abnormal. … There is growing consensus among leading climatologists that the world is undergoing a cooling trend … excellent historical evidence exists from areas on the European plains …« Vorausgesagt wurde ein Trend der »klimatischen Abkühlung«.

Auch die Zeitung Washington Post berichtete in den siebziger Jahren unter der Überschrift »U.S. Scientist Sees New Ice Age Coming« über die kommende Erdakühlung. In dem Artikel bestätigte der NASA-Wissenschaftler James E. Hansen, der am Institute for Space Studies(Goddard Space Flight CenterNational Aeronautics and Space Administration) arbeitet, dass die Menschheit wegen der Treibhausgase nur noch wenige Jahre Zeit haben werde, um eine Erdabkühlung zu verhindern – die Schadstoffe würden die Sonneneinstrahlung verringern. Und dann werde es eiskalt. Um bis zu 6 Grad werde die Durchschnittstemperatur auf der Erde bis 2021 fallen.  Nochmals: James E. Hansen sprach in den siebziger Jahren ausdrücklich im Namen des zur NASA gehörenden Goddard Institute for Space Studies. Fast vier Jahrzehnte später propagiert das gleiche Goddard Institute for Space Studies nun den gegenteiligen Kurs – und zwar den von der Regierung vorgegebenen Kurs der drohenden Erderwärmung.

Nun weiß man nicht so recht, was und wem man Glauben schenken kann: Der CIA-Studie aus den siebziger Jahren? Oder der NASA – und dann entweder mit den damaligen oder vielleicht doch besser mit den heutigen  Aussagen?

Joe Bastradi ist einer der bekanntesten Meteorologen der Vereinigten Staaten. Er hat nun passend zur neuen aktuellen, weltweiten Kältewelle ein Video ins Web gestellt, in dem er die Zuschauer völlig verwirrt: Der Mann prognostiziert der Erde … eine neue Eiszeit … Sehen Sie es selbst …

Das Klima der Welt hat sich schon immer im Wandel befunden. Eine gleichmäßige und längere Entwicklung des Weltklimas hat es nie gegeben. Die Welt hat immer wieder Eiszeiten durchgemacht. Von den großen und kleinen Eiszeiten haben wir alle als Schüler gehört. Auch von den Dinosauriern und Mammuts, die heute nicht mehr existieren.

 

Jene amerikanische Behörde, die weltweit die Schneehöhen und die Dicke des Eises misst (US National Snow and Ice Data Centre in Colorado) hat gerade erst bekannt gegeben, dass das Eis der Arktis seit 2007 um 26 Prozent zugenommen hat. Jene, die behauptet hatten, der Nordpol werde spätestens 2013 eisfrei sein, können schon jetzt damit beginnen, sich zu schämen. Denn die führenden Wissenschaftler der Welt auf dem Gebiet der Klimakunde sagen uns derzeit für die nächsten 20 bis 30 Jahre eine Abkühlung der Jahresdurchschnittstemperaturen voraus, Sie können es hier nachlesen. Es ist genau das, was die CIA schon in den siebziger Jahren voraussagte.

Paul Watson, Mitbegründer von Greenpeace, hat einmal gesagt: »Es spielt überhaupt keine Rolle, was die Wahrheit ist, wichtig ist nur, was die Leute glauben, dass es wahr ist.«

Und in Deutschland passiert jetzt was? Die GRÜNEN fordern öffentlich einen verstärkten Kampf gegen die Erderwärmung …

von Udo Ulfkotte mit freundlicher Genehmigung des Kopp Verlages. Das Original finden Sie hier.




ClimateGate 16:Finnische Doku zu Klimagate mit deutscher Übersetzung

Ilmastogate – Klimagate from Science Skeptical on Vimeo.

Transkript zur Sendung (Die Sendung selbst sehen Sie hier und hier als Vimeo Video zum vollständigen Herunterladen geeignet ): Am Donnerstag, den 19. November, wurden Dateien und E-Mails von der britischen Climate Research Unit (CRU) auf einen russischen Internet Server hochgeladen. Der bislang unbekannte Hacker oder Insider erklärte sein Handeln in folgender Botschaft (the Air Vent):

“Wir glauben, dass die Klimawissenschaft in der momentanen Situation zu wichtig ist, als dass man Sie geheim halten sollte. Hiermit veröffentlichen wir eine zufällige Auswahl an Korrespondenz, Codes und Dokumenten. Hoffentlich ergibt sich daraus ein Einblick in die Wissenschaft und die Menschen dahinter.”

“We feel that climate science is, in the current situation, too important to be kept under wraps. We hereby release a random selection of correspondence, code, and documents. Hopefully it will give some insight into the science and the people behind it. This is a limited time offer, download now: http://ftp.tomcity.ru/incoming/free/FOI2009.zip “

Die Daten geben einen Einblick darüber, wie die CRU intern arbeitet, einer wissenschaftlichen Bastion des IPCC, des Weltklimarates. Sie enthüllten Geheimhaltung, Feindschaft, Intrigen und die Manipulation von Forschungsergebnissen hinter der Fassade von Klimawissenschaft.
Die Aufdeckung hat auch die Frage aufgeworfen, ob die Führer der Welt, die sich in Kopenhagen versammelt hatten, von den Wissenschaftlern in die Irre geführt worden waren. Professor Phil Jones, der Direktor der Climate Research Unit CRU der University of East Anglia, lehnte unsere Anfrage für ein Interview ab und wollte auch keine schriftlichen Fragen beantworten. Die Pressestelle der Universität teilte uns mit, dass man uns keine Antworten geben könne.
Aus diesem Grund hat MOT mit finnischen Professoren gesprochen.

Atte Korhola, Professor für Umweltveränderungen an der Universität Helsinki:
“…ziemlich verwunderlich…”

Kalevi Mursula, Professor für Astrophysik an der Universität von Oulu:
“…irgendwie verdächtig…”

Antero Järvinen, Professor für Biologie an der Universität Helsinki:
“…ich wundere mich…”

Juha Pekka Lunkka, Professor für Geologie und Paläontologie an der Universität von Oulu:
“…ich bin sprachlos…”

Aber zurück zur CRU. Die Person, welche die Dokumente gehackt oder durchsickern lassen hat, nutzte einen Dateinamen, der direkt Bezug nimmt zum britischen Gesetz zur öffentlichen Freigabe von Informationen (FOIA). CRU Direktor Jones und seine Kollegen haben dieses Gesetz seit mehr als 4 Jahren unterwandert. Jetzt müssen sie ihr Handel vor Untersuchungskommissionen und der Polizei erklären. Diese Kerngruppe der CRU und ihre Kollegen in den USA und Deutschland bestimmten praktisch, was Klimawissenschaft ist und was nicht. Welche Wissenschaftler für IPCC-Berichte zugelassen werden und welche nicht.

Das Hockey-Team

In diesem Programm nennen wir diese Gruppe das “Hockey-Team” CRU hat Statistiken zusammengestellt für die mittlere Temperatur der Erde seit 1850. Diese Zeitreihe zeigt eine Erwärmung von etwa 0,7 °C über das letzte Jahrhundert. Die Kurve ist das Ergebnis der Vereinigung von Daten von Wetterstationen aus der ganzen Welt und der Berechnung von Mittelwerten – mit geheimgehaltenen Methoden.
Der Anstieg der Temperaturen hat die Führer der Welt beängstigt und Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen ergreifen lassen. Viele Forscher haben die CRU gebeten, die Messdaten und die Computer Codes öffentlich zugänglich zu machen. Die Antwort von CRU Direktor Phil Jones war kühl:

“Wir haben 25 Jahre Arbeit investiert. Warum sollte ich ihnen Daten schicken wenn es Ihr einziges Ziel ist etwas falsches darin zu finden? Das ist eine sehr unwissenschaftliche Aussage.”

“We have twenty-five years invested in this, why should I send the data to you when your only objective is to find anything wrong with it?”
Die Führung der CRU hat die Globaltemperatur als ihren Privatbesitz angesehen, aber nun ist ein Teil der Daten und des Codes öffentlich verfügbar.
Atte Korhola:
“Die E-Mails geben wieder, dass manche Leute regelrecht Panik davor hatten was passiert, wenn die Natur sich nicht so verhält, wie die Modelle und Theorien vorhersagen.”

Ein Problem für die CRU-verbundenen Wissenschaftler war die Mittelalterliche Warmzeit zu Beginn des zweiten Jahrtausends. Es ist seit langem bekannt, dass diese wärmer war als die heutige Zeit.
Juha Pekka Lunkka:
“Ich muss ehrlich zugeben, dass wir noch nicht die Aussage machen können, die Mittelalterliche Warmzeit hätte nicht existiert. Die verfügbaren Proxydaten, jedenfalls von der nördlichen Hemisphere, speziell aus Westeuropa, wo wir die meisten Daten haben, zeigen ganz deutlich, dass die Temperaturen genauso warm oder wärmer waren als heutzutage.“

In den späten 90er Jahren publizierten Wissenschaftler die dem CRU nahe stehen diese Kurve, bekannt als “Hockeyschläger” im Magazin Nature. Sie zeigt die globale Durchschnittstemperatur der letzten 1000 Jahre. Ihr starker Anstieg im 20. Jahrhundert zeigt 1998 als das wärmste Jahr des Millenniums, und der leicht absteigende “Schaft” versteckte die wohl bekannte Mittelalterliche Warmzeit.
Der kanadische Mathematiker Steve McIntyre untersuchte den Hockeyschläger genauer. Weder Manns Methoden noch seine Daten bestanden eine genau Überprüfung. Auf Geheiß des US-Kongresses untersuchten die US National Academy of Science und das Statistik Komitee des nationalen Wissenschaftsrates McIntyres Anschuldigungen und fanden, dass Mann übertriebene Behauptungen aufgestellt hatte. Der Hockeyschläger war zerbrochen.

Hide the Decline

1999 produzierte das Hockey-Team ein Bild des Hockeyschlägers für die Titelseite einer Publikation der WMO. Eine E-Mail von CRU-Direktor Phil Jones zu dieser Grafik war unter den E-Mails in den Climategate Daten. Darin stand (942777075.txt):

“Ich habe gerade Mikes Nature-Trick angewendet und die realen Temperaturdaten für die letzten 20 Jahre eingesetzt – um den Rückgang zu verstecken.”

“I’ve just completed Mike’s Nature trick of adding in the real temps to each series for the last 20 years (ie from 1981 onwards) amd from 1961 for Keith’s to hide the decline.“

Welchen Rückgang? Temperaturschätzungen von tausend Jahren werden mit Hilfe indirekter Messungen, Proxies genannt, vorgenommen. Vergangene Temperaturen werden zum Beispiel aus Sedimenten und aus Baumringen ermittelt. Zu ihrem Leidwesen hat das Hockey-Team festgestellt, dass die Temperaturen aus den Bauringen einen starken Rückgang in den letzten Dekaden des 20. Jahrhunderts zeigten. Aber die Thermometer zeigten, dass die Erde sich erwärmt hatte. Wie war also mit dieser Divergenz umzugehen?
In der Wissenschaft wird es allgemein als unangebracht angesehen, dass man Messungen mit unterschiedlichen Methoden in einem Diagramm zusammenfügt. Das Problem ist, dass Thermometer und Baumringe teilweise unterschiedliche Dinge messen. Es wurde vermutet, dass das Hockey Team einfach Thermometer-Messungen auf die Baumring-Messungen aufgepfropft hatte. Der Erfinder des Original Hockeyschlägers, Michael Mann, reagierte auf die Anschuldigungen mit beleidigtem Tonfall (Real Climate):

“Keine Forscher auf diesem Gebiet haben jemals, so weit wir wissen, Thermometer-Messungen zu irgendwelchen Rekonstruktionen hinzugefügt. Es ist irgendwie enttäuschend, diese fadenscheinige Anschuldigung zu sehen, welche wir üblicherweise von Industrie-finanzierten Klima-Desinformations Webseiten erhalten, die in diesem Forum auftreten.”

“No researchers in this field have ever, to our knowledge, “grafted the thermometer record onto” any reconstruction. It is somewhat disappointing to find this specious claim (which we usually find originating from industry-funded climate disinformation websites) appearing in this forum.“

Nur war dies exakt das, was Mann und die CRU-Forscher getan hatten. Als ihre Baumringdaten nach unten zeigten, wie hier

versteckte die CRU den Rückgang durch das Einsetzen von Thermometer-Messungen an das Ende der Kurve, wie hier.

Ohne diesen “Trick” irgendwo zu erwähnen. Mit diesem Trick war es Jones´ Team möglich einen Hockeyschläger mit einer mächtigen “Kelle” zu fabrizieren.
“Mann´s Nature Trick” hat durchaus für Erstaunen unter den Wissenschaftlern gesorgt.
Atte Korhola:
“Dieses Vorgehen wurde streng kritisiert – sie hätten das niemals machen dürfen.”

Das Hockey-Team nahm sich nicht die Zeit herauszufinden, warum ihre Interpretation der Baumringe nicht die erwartete Erwärmung zeigte. Stattdessen beschlossen sie, das Problem zu verstecken. Aber wenn Baumringe nicht in der Lage sind, die heutige Erwärmung zu zeigen, sind sie auch nicht verlässlich zur Abschätzung vergangener Temperaturen. Und dadurch könnte der Gebrauch von Baumringen zur Temperaturbestimmung in der Klimawissenschaft komplett infrage gestellt werden.
Jarl Ahlbeck (Dozent für Umwelttechnologie an der Abo Akademie)
“Das bedeutet, dass eine Messung falsch ist. Wenn die Baumringe keine Erwärmung zeigen, die Thermometer aber doch, ist eine der Methoden falsch. Sie können nicht beide Recht haben.”

Die Divergenz zwischen den Baumring- und Thermometer-Daten wurde versteckt, auch in dem IPCC-Bericht von 2001. Der Ergänzungsteil enthielt diese Daten, zeigte sie aber nicht (der rote Teil der Kurve).

Steve McIntyre war einer der Gutachter des Reports von 2007. In einem seiner Kommentare sprach er das verstecken des Rückgangs an (Climate Audit).
“Zeigen Sie die Briffa- Rekonstruktion bis zum Ende. Stoppen Sie nicht bei 1960. Dann kommentieren Sie das ‘Divergenzproblem’ und stellen sich ihm, wenn Sie müssen. Verdecken Sie nicht das Abschneiden dieser Grafik. Das wurde im vorherigen Report (IPCC TAR) gemacht und war irreführend.”

“Show the Briffa et al reconstruction through to its end; don’t stop in 1960. Then comment and deal with the “divergence problem” if you need to. Don’t cover up the divergence by truncating this graphic. This was done in IPCC TAR; this was misleading“
Das IPCC antwortete MCIntyre dass es als unangebracht angesehen wurde, den letzten Teil von Briffas Daten zu zeigen. In seiner E-Mail hat Professor Jones zugegeben, dass er diesen “Versteck-Trick” angewendet hatte. Er hat jetzt die Wortwahl bereut, streitet aber ab, dass er mit dem Wort “Trick” etwas betrügerisches gemeint habe.
Atte Korhola:
“Was hier aus meiner Sicht besorgniserregend ist, ist dass viele dieser E-Mails darauf hinweisen, dass der Autor eine Person mit einer großen Mission ist und mit dem Glauben ausgestattet, das richtige zu tun und dass dies irgendwie rechtfertigt, Ausnahmen zu machen von der in der Wissenschaft sonst üblichen Praxis wie Peer-Review oder Offenheit, Selbstkritik und ähnlichem. Grundelementen der Wissenschaft also.”

Feindschaft unter Forschern

Das durchgesickerte CRU Material enthält 3000 E-Mail-Botschaften mit Korrespondenz zwischen Forschern. Sie zeigen eine aggressive Atmosphäre, in welcher Wissenschaftler Kollegen mit abweichender Meinung als ihre Feinde betrachten, welche mit allen Mitteln bekämpft werden müssen.
Ben Santer, einer der weltweit bekanntesten Klimawissenschaftler, schreibt in einer seiner E-Mails an Jones er fühle sich in Versuchung – in starker Versuchung – “Den Scheiß” aus seinem älteren Kollegen Pat Michals herauszuprügeln, weil dieser zu den Skeptikern gehört (1255100876.txt).

“Next time I see Pat Michaels at a scientific meeting, I’ll be tempted to beat the crap out of him. Very tempted.“

Gleicher Santer drückte in einer anderen Nachricht das Verlangen aus, mit Steve McIntyre und seinen Kollegen

“in einer dunklen Gasse zu sprechen” (1177534709.txt).

“I’d really like to talk to a few of these “Auditors” in a dark alley.“

CRU Direktor Phil Jones bezeichnete abweichende Kollegen wiederholt als “völlige Trottel” (1233245601.txt).
“Also I see Pielke Snr has submitted a comment on Sherwood’s work. He is a prat.“

Als der finnische Skeptiker Timo Hämeranta in einer Botschaft den Tod des australischen Skeptiker-Veterans Jon Daly bedauerte, schrieb Jones seinem inneren Kreis, dass er diese Information als “erheiternde Neuigkeit” ansehe (1075403821.txt).

Mike, In an odd way this is cheering news!“

Versteckspiel mit Daten

Die Informationen offenbarten das systematische schützen von Daten der CRU vor einer externen Überprüfung. Professor Jones behandelte die globalen Temperaturdaten, als wären sie sein Privatbesitz und hat Anfragen abgelehnt, sie zu veröffentlichen. Aber Jones war besorgt, dass Britanniens neues Gesetz zur Offenlegung von Daten auch auf seine Daten angewandt werden könnte. 2005 schrieb er an Michael Mann (1107454306.txt):

“McIntyre und McKitrick sind seit Jahren hinter den CRU-Stationsdaten her. Wenn sie jemals mitbekommen, dass wir hier ein Gesetz zur Freigabe von Daten haben, werde ich die Daten eher vernichten, als sie irgendwem zu schicken.”

“The two MMs have been after the CRU station data for years. If they ever hear there is a Freedom of Information Act now in the UK, I think I’ll delete the file rather than send to anyone.“
Bald darauf offenbarte Jones seine Frustration seinen engsten Kollegen (1109021312.txt):

“Ich werde von ein paar Leuten bedrängt, die CRU-Stationsdaten herauszugeben. Niemand von Euch dreien darf verraten, dass wir in Britannien ein Gesetz zur Herausgabe der Daten haben!”

“I’m getting hassled by a couple of people to release the CRU station temperature data. Don’t any of you three tell anybody that the UK has a Freedom of Information Act!”
Trotzdem nahm der Druck, die Daten herauszugeben, ständig zu. Im Frühjahr 2008 wurde deutlich, dass selbst der E-Mail Verkehr zwischen den Forschern als zu veröffentlichen angesehen werden könnte (1212073451.txt).

“Mike, kannst Du sämtliche E-Mails vernichten, welche Du mit Keith bezüglich des IPCC AR4 hattest? Keith wird das ebenfalls machen. Kannst Du ebenfalls Gene anschreiben und ihn auffordern gleiches zu tun. Wir werden Caspar anweisen, genauso zu verfahren. Danke, Phil.”

“Mike, Can you delete any emails you may have had with Keith re AR4? Keith will do likewise. He’s not in at the moment – minor family crisis. Can you also email Gene and get him to do the same?“
Alle Empfänger diese Auftrags zur Löschung haben zusammen an Studien gearbeitet, in denen “unabhängig” die wissenschaftliche Robustheit von Manns ursprünglichen Hockeyschläger gezeigt werden sollte. Im August 2008 kam Jones mit einer neuerlichen Ausrede, die Offenlegung der Daten abzulehnen. Er schrieb an Gavin Schmidt von der NASA (1219239172.txt):

“Die Aussage, welche wir alle benutzen, ist dass das IPCC von nationalen Regelungen ausgenommen ist. Das haben wir so den Skeptikern erzählt.”

“The FOI line we’re all using is this. IPCC is exempt from any countries FOI – the skeptics have been told this.“
Vor einem Jahr schrieb Jones an Santer (1228330629.txt):

“Ich habe vor etwa 2 Monaten große Mengen an E-Mails vernichtet. Also haben sie kaum etwas, wenn überhaupt.”

“About 2 months ago I deleted loads of emails, so have very little – if anything at all.”
Bald nachdem der Klimagate Skandal im letzten November aufflog, erklärte Jones dem Guardian:

“Wir haben nie irgendwelche Daten oder E-Mails hier am CRU gelöscht.”

„We’ve not deleted any emails or data here at CRU. I would never manipulate the data one bit – I would categorically deny that.“
Politisierte Wissenschaft

Atte Korhola:
“…Es werden schwarze Listen geführt mit Wissenschaftlern, deren Arbeiten man nicht in wissenschaftlichen Veröffentlichungen sehen wollte. Es wurden Boykotts von wissenschaftlichen Magazinen vorgeschlagen, wenn diese kritische Meinungen veröffentlichten.”

CRU und deren Top-Forscher üben gewaltigen Einfluss aus, um den Konsens darüber zusammen zu bringen, wie der momentane Zustand des Klimas gesehen wird. Sie können die IPCC-Reports beeinflussen und damit maßgeblich die öffentliche Meinung beeinflussen.

Professor Lunkka:
“Sagen wir es einmal so: weil die IPCC Politik – und es ist Politik – es liefert Munition für Politiker um Entscheidungen zu fällen, und daher haben wir verschiedene Gruppen innerhalb des IPCC die in eine bestimmte Richtung tendieren. Ich könnte diesen Standpunkt unterschreiben. Sagen wir Briffa, Overpeck und dieser Jones, die sind sehr starke Spieler und exzellente Wissenschaftler, kein Zweifel, aber auf der anderen Seite muss man sich fragen ob da nicht auch eine politische Agenda involviert ist.”

Professor Mursula:
“Ja, das Ganze ist auf eine sehr schnelle Art politisiert worden, und wurde zu einem völligen Dogma. Letztendlich geht es um eine Sache, die wissenschaftlich in keiner Weise gesichert ist. Zumindest bisher nicht.”

2003 war das Hockey-Team unzufrieden mit dem Climate Research Magazine, welches die Publikationen von Leuten erlaubte, die als Skeptiker klassifiziert worden waren. Michael Mann schrieb an Jones im März 2003 (1047388489.txt):

“Das war die Gefahr, wenn man die Skeptiker immer dafür kritisiert, dass sie nicht in Peer-review Magazinen publizieren. Offensichtlich haben sie eine Lösung dafür gefunden – die Übernahme eines Journals! Was unternehmen wir also? Ich denke wir sollten damit aufhören, ‘Climate Research’ als ein legitimes wissenschaftliches Journal anzusehen. Und wir sollten unsere Kollegen in der Klimawissenschaft dazu ermutigen, nicht mehr länger Artikel in diesem Journal zu veröffentlichen oder zu zitieren.”

„This was the danger of always criticising the skeptics for not publishing in the ‘peer-reviewed literature’. Obviously, they found a solution to that–take over a journal! So what do we do about this? I think we have to stop considering ‘Climate Research’ as a legitimate peer-reviewed journal. Perhaps we should encourage our colleagues in the climate research community to no longer submit to, or cite papers in, this journal.“

Die Sünde, welche ‘Climate Research’ begangen hatte, war die Publikation einer kontroversen Studie. Der innere Kreis der CRU wollte den Herausgeber dafür bestrafen.
Jones´ enger Vertrauter Tom Wigley schrieb an Timothy Carter, der den Klimawandel für die finnische Regierung untersucht, Herausgeber Hans von Storch publiziere “Mist-Wissenschaft” nur um die Debatte anzuheizen (1051190249.txt).

“…wir müssen auch von Storch loswerden.”

“Note that I am copying this view only to Mike Hulme and Phil Jones. Mike’s idea to get editorial board members to resign will probably not work — must get rid of von Storch too, otherwise holes will eventually fill up with people like Legates, Balling, Lindzen, Michaels, Singer, etc.“


Kontrolle des Peer-Review Prozesses

Das Hockey-Team hat ein leidenschaftliches Interesse entwickelt den Peer-Review-Prozess zu kontrollieren. Im Juli 2004 war Mann ärgerlich wegen zwei Studien, die nach seiner Sicht nicht im nächsten IPCC Bericht zitiert werden sollten. Jones schrieb, um ihn zu beruhigen (1089318616.txt):

“Ich kann nicht sehen, dass eine von diesen Studien in den nächsten IPCC-Report kommt. Kevin und ich werden sie irgendwie draußen halten – selbst wenn wir dafür neu definieren müssen, was Peer-Review bedeutet.”

“I can’t see either of these papers being in the next IPCC report. Kevin and I will keep them out somehow – even if we have to redefine what the peer-review literature is!“
2005 geriet ein weiteres Magazin ins Fadenkreuz des Teams, die Geophysical Research Letters. Der Herausgeber James Saiers wurde ebenfalls verdächtigt, ein Skeptiker zu sein. Wigley und Mann in einem E-Mail Austausch (1106322460.txt):

“Wenn Du glaubst, dass Saiers zur Gruppe der Klimaskeptiker gehört, wenn wir dafür dokumentierte Belege finden, könnten wir offizielle AGU-Kanäle benutzen, um ihn aus dem Amt zu verdrängen…
Es ist eine Sache, ‘Climate research’ zu verlieren, aber wir können uns nicht erlauben GLR zu verlieren. Ich denke es wäre hilfreich, wenn wir beginnen unsere Erfahrungen mit Saiers zu dokumentieren…
Sie haben bei Weitem zu viele fehlerhafte konträre Studien im letzten Jahr oder so publiziert. Die waren alle Mist.“

„If you think that Saiers is in the greenhouse skeptics camp, then, if we can find documentary evidence of this, we could go through official AGU channels to get him ousted…
It’s one thing to lose “Climate Research”. We can’t afford to lose GRL. I think it would be useful if people begin to record their experiences w/ both Saiers and potentially Mackwell…They have published far too many deeply flawed contrarian papers in the past year or so. There is no possible excuse for them publishing all 3 Douglass papers and the Soon et al paper. These were all pure crap. “

Jones´ vertraute Kollegen begutachteten gegenseitig ihre Arbeiten. Forscher mit weniger Beziehungen fragten daher Jones, wen er als Gutachter empfehlen konnte. Letzten August empfahl er neun Namen und beendete die Liste mit der Anmerkung (1249503274.txt):

“All diese wissen die richtigen Worte zu finden über unsere Kommentare und das furchtbare Original, ohne dass man sie darauf hinweisen müsste.”

„All of them know the sorts of things to say – about our comment and the awful original, without any prompting.“

Uneinigkeit über Konsens

Es wird in der Öffentlichkeit immer wieder behauptet, 3000 Forscher des IPCC wären alle einer Meinung. Dieser sogenannte Konsens besagt, dass sich die Erde weiter erwärmt und das menschliche Treibhausgas-Emissionen die Bedrohung einer Klimakatastrophe geschaffen haben. Aber die Klimagate-Dokumente zeigen, dass selbst das Hockey-Team, diese kleine Elite der Klimaforscher, weit entfernt ist von Einigkeit in ihrer Meinung. Ein Grund für Streitigkeiten war das Ausbleiben der Erwärmung in diesem Jahrzehnt (1255352257.txt).

“Fakt ist, wir können im Moment das fehlen der Erwärmung nicht erklären, und es ist eine Tragödie dass wir es nicht können.”

„The fact is that we can’t account for the lack of warming at the moment and it is a travesty that we can’t.“

So drückte der amerikanische Top-Klimaforscher Kevin Trenberg seine Probleme mit den Daten seinen Kollegen gegenüber aus. Er fuhr mit seinen abweichlerischen Gedanken fort (1255530325.txt):

“Wie kommt es, dass Ihr nicht mit der Aussage übereinstimmt, dass wir nirgends auch nur annähernd wissen, wohin die Energie verschwindet oder warum Wolken sich verändern und den Planeten heller machen. Wir sind nicht einmal nah daran, das Energiebudget zu verstehen. Die Tatsache, dass wir nicht berechnen können, was im Klimasystem passiert…”

„How come you do not agree with a statement that says we are no where close to knowing where energy is going or whether clouds are changing to make the planet brighter. We are not close to balancing the energy budget. The fact that we can not account for what is happening in the climate system makes any consideration of geoengineering quite hopeless as we will never be able to tell if it is successful or not! It is a travesty!“

CRU: Datensammlung oder Datenmüll?

Eine wichtige Aufgabe der CRU ist die Pflege der Daten und des Computer-Codes zur Berechnung der globalen Durchschnittstemperatur. Es ist dieses Material, dass Jones so standhaft vor externer Überprüfung geschützt hat. Die bekannt gewordenen Dokumente enthüllen jetzt einen möglichen Grund für die Geheimhaltung.Die wissenschaftlichen Daten und der Computer-Code im Zentrum der Weltpolitik sind in einem Zustand, dass sie nicht einmal für Leute zu entschlüsseln sind, die verantwortlich für die Pflege der Daten sind. Vor kurzem wurde junger Computer Programmierer, genannt Harry, eingestellt um das Chaos in Ordnung zu bringen. Harrys genervte Anmerkungen sind jetzt für die Öffentlichkeit verfügbar (Harry Read Me File):

„OH VERF****. Es ist Sonntag Abend, ich habe das gesamte Wochenende gearbeitet, und gerade als ich dachte, ich wäre fertig, finde ich schon wieder ein neues Problem. Es gibt keine einheitliche Datenintegrität. Es ist eine einzige Ansammlung von Problemen die anwachsen sobald man sie gefunden hat.“

„OH FUCK THIS. It’s Sunday evening, I’ve worked all weekend, and just when I thought it was done I’m hitting yet another problem that’s based on the hopeless state of our databases. There is no uniform data integrity, it’s just a catalogue of issues that continues to grow as they’re found.“

Es ist genau ebendiese Datenbank, welche Harry so verflucht, mit der die Welt-Mitteltemperatur ermittelt wird, die im 20. Jahrhundert um 0,7 °C angestiegen sein soll. Diese Daten sind auch wichtig für die Zukunft. Die Computermodelle zur Vorhersage eines zukünftigen Anstiegs der Globaltemperatur werden mit Hilfe dieser CRU-Statistik getestet und kalibriert. Wenn sie in der Lage sind, den Anstieg im letzten Jahrhundert zu reproduzieren, wie er von der CRU konstruiert worden ist, sollen sie angeblich in der Lage sein, das Klima bis zum Ende des 21. Jahrhunderts vorhersagen zu können.

Urbane Wärmeinseln

Viele Forscher haben in Frage gestellt, ob das so genannte Phänomen der urbanen Wärmeinseln bei der Konstruktion der Globaltemperatur hinreichend berücksichtigt worden ist.
Jarl Ahlbeck:
“Ich habe Phil Jones viele Male per E-Mail gefragt, mit welcher Methode die Daten für urbane Regionen angepasst werden. Ich habe nie eine Antwort erhalten.”

Urbane Wärme bedeutet die erhöhte Temperatur, die man in stark bewohnten Gegenden im Vergleich zu der wenig besiedelten Umgebung misst. Der hohe Energieverbrauch ist ein Grund für diesen Effekt.

Ahlbeck:
“Hier ist die Temperaturkurve für Bratsk (Russland). Die Messungen zeigen einen ziemlich flachen Verlauf bis in den 70ern eine große Zellstofffabrik eröffnet wurde. Und hier kann man die Erwärmung sehen, die durch die Papiermühle verursacht wurde. Die Temperatur in Brask ist deswegen dramatisch angestiegen.“

Im Norden Russlands und in Sibirien gibt es viele Orte, an denen Urbane Wärmeinseln eine große Rolle spielen. Während der langen und kalten Winter wurde Energie unbekümmert in großen Mengen verbraucht. Die Jährlichen Durchschnittstemperaturen in den urbanen Zentren sind bis zu drei Grad höher als in der umgebenden Wildnis.
Ahlbeck:
“Hier in Jakutsk, das bis in die 60er Jahre eine Gulag Stadt ohne große Industrie war, begann dann eine Entwicklung, welche man hier sehen kann. Der Effekt der urbanen Wärmeinsel ist bei der Erwärmung von Jakutsk sehr gut zu sehen.”

Dieses Phänomen wiederholt sich auch in den anderen Städten im Norden Russlands. Mächtige Hockeyschläger Graphen in den Daten der letzten 50 Jahre. Wenn man sich jedoch die Daten der ländlichen Gegenden ansieht, ändert sich das Bild.


Dzardzan – warme 30er, warm heute, kälter in der Zwischenzeit.


Ostrov Dikson im arktischen Meer – keine signifikante Erwärmung, mit den 30ern deutlich wärmer als heute.


Dudinka – das gleiche Muster.


Das nördliche Finnland ähnelt Sibirien.

Profeesor Antero Järvinen ist der Direktor der Kilpisjärvi Forschungsstation in Lappland. Er untersucht die Natur in der Arktis seit 40 Jahren. Neben Langzeit-Serien der Temperatur hat er das Knospen von Birken und auch den Nestbau der Trauerschnäpper beobachtet.
“Diese Indikatoren sprechen kaum für überhaupt eine Erwärmung, und genauso wenig gibt es eine Abkühlung. Das ist mehr oder weniger der Status Quo, den wir seit mehreren Dekaden haben. Wir können nichts dramatisches feststellen, und das Gleiche gilt auch für zum Beispiel Spitzbergen. Auch dort passiert nichts großartiges.“


An den Wetterstationen im Norden der russischen Wildnis wiederholt sich das Muster, dass man auch in Sodankylä, Lappland, beobachten kann. Warme 30er, danach eine Abkühlung, und ab den 70ern wieder eine Erwärmung. Allerdings nicht so stark wie im Jahrzehnt vor dem 2. Weltkrieg. Nur haben die urbanen Wärmeinseln die Temperaturmessungen für Russland stark verfälscht. Gleiches gilt für China.
Wie haben Professor Jones und die CRU dies bei der Berechnung der Globaltemperatur berücksichtigt? Fast überhaupt nicht. Unter den bekannt gewordenen Nachrichten ist eine E-Mail von Jones, wo er erklärt, dass die einzige Korrektur für den Wärmeinsel-Effekt das völlige Entfernen von Stationen ist, die diesen Effekt zeigen(1184779319.txt). Nach Jones´ E-Mail wurden von der CRU nur 38 von vielleicht 2700 Stationen entfernt. 31 davon waren in Nordamerika und 7 in Europa.
Die Stationsliste der CRU enthält nach wie vor mehr als 200 nicht korrigierte Stationen aus Russland, darunter sämtliche großen Industriezentren.
Ahlbeck:
“Das bedeutet, dass Jones´ globale Kurve fehlerhaft ist. Sie stellt nicht das Klima dar, sondern irgendetwas anderes.”

Selbst das IPCC hat zugegeben, dass ein großer Teil der 0,7 °C Erwärmung im letzten Jahrhundert durch natürliche Variabilität verursacht wurde. Menschliche Aktivität hat vielleicht einen Beitrag zur Hälfte dessen geleistet, aber beachtet man den Effekt der urbanen Wärmeinseln, beträgt der Anteil der Treibhausgase vielleicht nur wenige Zehntel.

Kosmische Einflüsse auf das Klima

Das CO2 selbst hat vielleicht einen so kleinen Einfluss auf die Erwärmung, dass dieser in der Fehlerstreuung der Messung komplett verschwindet. Es ist gut möglich, dass der Klimawandel vom Einfluss der Sonne dominiert wird, auch wenn die direkte Einstrahlung nicht ausreicht um solche Veränderungen hervorzurufen.
Professor Mursula:
“Es wird interessant sein zu sehen, ob Klimaeffekte durch den Sonnenwind sich als die einflussreichsten Antreiber des Klimas erweisen. Es wäre eine große Überraschung für die Klimawissenschaft, aber es ist sehr gut möglich. Und in diesem Fall wäre der Klimawandel auf entscheidende Weise von der Sonne beeinflusst."

Die abschließende Wahrheit über ein Datenleck bei der CRU oder einen Datendiebstahl kommt vielleicht bis zum nächsten Frühling ans Licht, wenn die unabhängige Untersuchung abgeschlossen ist. Der Fall wird auch von der Polizei von Norfolk bearbeitet. Ein Teil der Affäre ist auch herauszufinden, ob Professor Jones gegen das Gesetz zur Offenlegung der Daten verstoßen hat. Jones hat sich von Seinem Posten zurückgezogen, solange die Ergebnisse der Untersuchungen offen sind.
In den USA hat der Klimagate-Skandal dazu geführt, dass eine interne Untersuchung an der Penn State University herausfinden soll, was deren weltbekannter Professor Michael Mann mit der Affäre zu tun hat. Der Skandal könnte eventuell einen Beitrag leisten für Offenheit in der Klimawissenschaft und deren angeschlagenen Ruf wiederherstellen.
Mursula:
“Nun, wir sollten abwarten und sehen, was bei der Untersuchung herauskommt und welche Konsequenzen dies für das IPCC hat. Ich bin sehr der Meinung, dass der Bereich des IPCC ausgeweitet werden sollte, indem Spezialisten in der Weltraumforschung hinzugezogen werden. Es ist entscheidend, dass wir alle möglichen Mechanismen untersuchen, wie die Sonne und der Weltraum im allgemeinen Einfluss auf das Klima nehmen können. Die Interaktion zwischen neutralen und geladenen Teilchen in der Atmosphäre ist sehr wichtig, und wie bereits gesagt, könnten sie einen großen Einfluss auf den Klimawandel haben.“Phil

Jones (1120593115.txt):
„Wenn überhaupt, so möchte ich sehen, dass der Klimawandel passiert, damit sich herausstellt, dass die Wissenschaft Recht hatte, unabhängig von den Konsequenzen.”

„If anything, I would like to see the climate change happen, so the science could be proved right, regardless of the consequences. This isn’t being political, it is being selfish.“

Links:

Homepage des Senders YLE mit einem englischen Transkript

Die Daten aus FOI2009.zip

Climategate – Das Musikvideo! Hide the Decline

Die Übersetzung besorgte Rudolf Kipp hier auf Science-Sceptical 

ÄHNLICHE BEITRÄGE (BETA):




ClimateGate Update 15: Es ist an der Zeit die gefälschte CO2 Wissenschaft zu überarbeiten.

Die Klimawissenschaft ist eine ergiebige Einnahmequelle mit Nobelpreisen, einem Oscar, Milliarden Forschungsgeldern, massiven Steuereinnahmen und Wohlstand für die Ausbeuter.

Das Andauern dieser Aktivitäten bestätigt teilweise die Behauptung, die offen gelegten Dateien aus der Climatic Research Unit (CRU) der University of East Anglia (UEA) hätten eine geringe Bedeutung.

Wie ich schon früher geschrieben habe lenkt der Skandal der CRU (Climategate) vom tatsächlichen Skandal ab, nämlich der Behauptung, CO2 ruft eine Erwärmung und einen Klimawandel hervor.

Climategate ist der größte inszenierte Betrug in der Wissenschaftsgeschichte, jedoch die Behauptungen um CO2 sind die größte Täuschung. Climategate verhindert, daß die Leute, die wissen was wirklich geht als Verschwörungstheoretiker in Vergessenheit geraten.

Jeder spricht fälschlicherweise von Kohlenstoff und meint CO2, was ursprünglich der Kern der Behauptung war, die industriellen Aktivitäten des Menschen verursachen Global Warming. Es wird angenommen CO2 sei ein Treibhausgas, das die Wärmeabfuhr in den Weltraum behindere. Wenn CO2 zunimmt erhöht sich die Temperatur und dies soll durch unsere Industrie geschehen. Das wurde schnell ein Faktum und Wissenschaftler, die das bezweifelten lies man links liegen. Das geschah meist durch gehässige Angriffe derjenigen, die Datenreihen fälschten, historische Daten umdefinierten, verzerrten und die Wissenschaft und Statistik missbrauchten. Dies zeigen die an die Öffentlichkeit gelangten CRU Emails. Nun arbeiten sie und ihre Unterstützer und Profiteure daran, den Betrug aufrecht zu erhalten.

Selektierte Daten und falsche Befunde

Zwar wurden Teile dieses Artikels schon 2008 veröffentlicht, durch die CRU Enthülllungen jedoch drängt sich eine Neubewertung auf. Alles was das IPCC an Material zusammengetragen hat diente nur dazu sein Ziel zu erreichen. Man erinnere sich an die CRU Email-Kommentare, um wissenschaftliche Artikel auszuschließen oder zu verwenden die genehm waren.

Einige Behauptungen , die heute als falsch erwiesen sind; waren

  • * Ein Ansteigen des CO2 geschieht vor einem Temperaturanstieg;
  • * Die gegenwärtigen atmosphärischen CO2 Konzentrationen sind die höchsten der jüngeren Geschichte;
  • * und vorindustrielle CO2 Levels sind ca. 100 ppm niedriger als die gegenwärtigen 385 ppm.

Die letzte Behauptung ist die Grundlage dessen, daß der Mensch die Erwärmung verursacht und das Klima sich durch ein Ansteigen des atmosphärischen CO2 verändert.

In einem Artikel das dem Ausschuß für Handel, Wissenschaft und Transport des US Senats zugeleitet wurde erklärt Professor Zbigniew Jaworowski: “Die Grundlage der meisten Schlußfolgerungen des IPCC bezüglich der Folgen des menschengemachten Klimawandels ist die Annahme eines niedrigen CO2 Levels in der vorindustriellen Atmosphäre. Diese Annahme, basierend auf glaziologischen Studien ist falsch.” Dies gewinnt mehr an Bedeutung, wenn man weiß, daß Tom Wigley, der der Kopf der CRU-Clique ist, die Zahl 280 ppm 1983 in die wissenschaftliche Gemeinde mit einem Artikel eingeführt hat mit dem Titel:, “Die vorindustrielle Kohlenstoffdioxid Konzentration.” (Climatic Change 5, 315-320). Grundlage seiner Arbeit waren Studien von G. S. Callendar (1938) mit tausenden direkter Messungen des CO2 der Atmosphäre seit 1812. Callendar verwarf die meisten Daten einschließlich 69% der Daten des 19. Jahrhunderts und wählte nur solche aus, die die 280 ppm als vorindustrielle Konzentration bestätigten. Nachfolgend eine Grafik mit den von Callendar ausgewählten Daten eingekreist.

Abbildung 1: Darstellung der CO2 Gehalte der Luft im 19. Jahrhundert
Quelle: Jaworowski, NZCPR Research, 20. September 2008, S.20

Die Auswahl änderte den Trendverlauf von abfallend zu ansteigend. Jaworowski bemerkt dazu, “Die Vorstellung einer niedrigen vorindustriellen CO2- Konzentration der Luft basierend auf derart unsicheren Erkenntnissen wurde zum allgemein anerkannten Heiligen Gral der Klimaerwärmungsmodelle. Die Modellierer ignorierten die Belege aus direkten Messungen der Luft, die eine mittlere Konzentration von 335 ppm für das 19. Jahrhundert ergaben.”

Eisbohrkerne liefern die historischen Daten und Mauna Loa die gegenwärtigen. Beide sind rigoros geglättet und zeigen so keine Variabilität. Dies hat man deshalb gemacht, um an die vorindustriellen Werte anzuknüpfen. Ernst Beck bestätigte in einem Artikel 2008 in Energy and Environment Jaworowskis Erkenntnisse und bestätigte die Richtigkeit der CO2- Daten des 19. Jahrhunderts. Beck schreibt als vernichtende Schlußfolgerung, “Die moderne Treibhausgashypothese basiert auf der Arbeit von G.S. Callendar und C.D. Keeling, die den Ansichten von S. Arrhenius folgten, so hat es das IPCC veröffentlicht. Aufgrund der Begutachtung der verfügbaren Literatur erhebt sich die Frage ob diese Autoren nicht die eine große Zahl an Fachartikeln und historischen CO2-Bestimmungen systematisch ignoriert haben, weil sie nicht zu ihrer Hypothese passten? Offensichtlich benutzten sie nur wenige ausgewählte Werte der alten Literatur die ausnahmslos mit ihrer Hypothese des CO2 Anstiegs durch Verbrennung von fossilen Treibstoffen übereinstimmten.”

Die vorindustriellen CO2 Level waren um 50 ppm höher als in den IPCC Computermodellen verwendet. Ebenfalls nehmen die Modelle irrtümlich eine gleichmäßige Verteilung in der Luft  an und lassen praktisch keine Variabilität von Jahr zu Jahr zu. Beck fand dazu heraus: “Seit 1812 hat die CO2 Konzentration in der Luft der Nordhemisphäre stark geschwankt mit hohen Konzentrationen um 1825, 1857 and 194, letzteres Maximum mit über 400 ppm.” Die nachfolgende Grafik von Beck vergleicht den Verlauf im 19. Jahrhundert mit dem aus Eisbohrkernen und Mauna Loa.

 

Abbildung 2: Becks gemischte Abbildung.
Quelle: Energy and Environment, September 2008.

Die Unterschiede in der Variabilität der Daten des 19. Jahrhunderts im Vergleich zu den Eisbohrkernen und Mauna Loa sind offensichtlich. Die Eisbohrkerndaten zeigen eine 70 jährige Glättung, was einen großen Teil der Information "wegglättet". Die Mauna Loa Kurve umfasst zum Beispiel 50 Jahre (1958 – 2009), nicht genug für eine einzige Station. Die Glättung höherer Werte macht den Datenverlust noch größer. Bei allen Verläufen ändert sich die Temperatur ca. 5 Jahre vor der CO2-Änderung.

Bei Mauna Loa hat man Daten weggelassen, obwohl eine tägliche Variation von bis zu 600 ppm vorliegt. Beck erklärt wie Charles Keeling die Mauna Loa Werte durch die niedrigsten Tageswerte am Nachmittag begründete. Er ignorierte natürliche CO2-Quellen, eine Vorgehensweise die sich bis heute fortsetzt. Beck vermutet, daß Keeling sich entschloß eine Station auf dem 4000 m hohen Vulkan Mauna Loa zu errichten, um diese niedrigen natürlichen Quellen zu umgehen. Er schreibt: “Mauna Loa repräsentiert nicht den typischen CO2-Gehalt der Luft an unterschiedlichen Orten der Welt sondern ist nur typisch für diesen Vulkan in ozeanischer Umgebung auf 4000 m Höhe an diesem Breitengrad.” (Beck, 2008, “50 Years of Continuous Measurement of CO2 on Mauna Loa” Energy and Environment, Vol. 19, No.7.) Keelings Sohn  führt die Arbeit seines Vaters  auf Mauna Loa fort und wie Beck schreibt, “hat das globale Monopol der Eichung aller CO2 Messungen.” Da Keeling Mitautor der IPCC Berichte war, akzeptierte man Mauna Loa ohne Nachfragen.

Die Eisbohrkerndaten

Jaworowski schätzt, daß die CO2 Werte der Eisbohrkerne mindestens um 20 % zu niedrig sind, was sich aus den CO2 Gehalten der Luft aus den 600 Millionen Jahre alten geologischen Erkenntnissen ergibt.

Abbildung 3: CO2 – und Temperaturverlauf in 600 Millionen Jahren. Der aktuelle Wert 385 ppm rechts in der Abbildung 3 ist der niedrigste der gesamten Datenreihe. Nur in einer Periode zwischen 315 und 270 Millionen Jahre war er ähnlich.

Weitere Hinweise auf eine statistische Glättung  und künstlich niedrige Werte kommen aus der Stomataforschung. Stomata sind kleine Öffnungen auf der Blattunterseite von Pflanzen, die sich mit dem Gehalt des CO2 der Luft verändern. Ein Vergleich der Stomatadaten mit den Eisbohrkernen über einen Zeitraum von 2000 Jahren verdeutlicht dies.

 

Abbildung 4: CO2 Gehalte aus Eisbohrkernen verglichen mit Stomata über 2000 Jahre.

Die Stomatadaten rechts zeigen einen höheren Verlauf und eine Variabilität als die intensiv gegelätteten Eisbohrkernkonzentrationen links. Die Stomatadaten sind ähnlich den Messungen die Jaworowski und Beck im 19. Jahrhundert auflisten. Eine dänische Stomata-Datenreihe zeigt vor 9400 Jahren 333 ppm und 348 ppm vor 9600 Jahren.

Die EPA (Umweltbehörde der USA) bezeichnet CO2 als eine giftige Substanz und ein Umweltgift. Die Regierungen bereiten Gesetze zur Kohlenstoffbesteuerung vor mit drakonischen Einschränkungen für die Volkswirtschaften, die diese wegen eines nicht existierenden Problems lähmen. Trotz falscher Prognosen, fehlerhafter Annahmen und falscher Daten wird eine irrsinnige Politik weitergeführt. Climategate hat das Ausmaß der Korruption offen gelegt, so daß mehr Menschen die Vergehen und Irrtümer verstehen, die sonst nur Experten genau kennen und deren man sie verdächtigt. Dabei ist wichtig zu erkennen, dass man sie nicht als Verschwörungsthoretiker ablehnt. Die Glaubwürdigkeit ist dahin aber die politische Kontrolle und der Wahnsinn dauert an – mindenstens noch ein Weilchen.

Von Dr. Tim Ball Copyright © 2010 CFP; Den Originalartikel finden Sie hier
Übersetzung ins Deutsche: Ernst-Georg Beck Januar 2010

Dr. Tim Ball ist ein anerkannter Umweltexperte und ehemaliger Professor für Klimatologie an der University of Winnipeg. Dr. Ball hat umfassender Erfahrung in Klimatologie und anderen Bereichen als Berater der International Climate Science Coalition, Friends of Science und der Frontier Centre for Public Policy.”




EIKE redet Klartext: Klima-Talkrunde im mdr!

aktueller Einschub: Lesen Sie hierzu auch Peter Hellers Essay zu diesen TV Sendungen und den unangreifbaren Rückzugsgebiet der Alarmisten: Dem Vorsorgeprinzip.

…..Damit aber das Ganze nicht zu deutlich gegen das Mantra von der anthropogenen Erwärmung lief, bat der mdr zwei ausgewiesene Alarmisten als Gäste ins Studio. Zwei gegen einen, ist immer noch die sichere Strategie, wenn man befürchten muss, weil man die schwächeren Argumente hat, gegen den einzelnen im Rededuell zu unterliegen. Außerdem dient es der offensichtlich erforderlichen politischen Korrektheit.

Nur, was waren das für Vertreter der Kirche von der globalen Erwärmung? Da wurde der Rostocker Professor für Umweltrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Rostock und Leiter der Forschungsgruppe Nachhaltigkeit und Klimapolitik Felix Ekardt als Studiogast hinzugebeten, sowie der Meteorologe und Wettermoderator Sven Plöger von Meteomedia.

Ekardt, nach eigenem Bekunden Jurist, hatte als Rechtsphilosoph zwar keinerlei Kenntnis von den naturwissenschaftlichen Fakten zum Klima, trumpfte dafür aber umso lauter mit angelesenem Halbwissen über Klima-Konsens und Technik sowie Verfügbarkeit der sog. Erneuerbaren auf. Dafür kannte er die Verzichtsforderungen von Greenpeace und BUND umso besser und drohte unterschwellig mit einer Ökodiktatur, wenn der unmündige Bürger nicht seinen strengen Vorgaben folgen wolle. Das nannte er dann Politikberatung. Der Moderator ließ ihn seine Parolen schwafeln.

Plöger – immerhin Wetterfrosch bei der ARD und studierter Meteorologe – brachte es zwar selten über sich gut alte Höflichkeitsregeln zu beachten und sein Gegenüber ausreden zu lassen. Allerdings verwechselte er wenigstens nicht Wetter mit Klima, auch wenn er dem lebensnotwendigen Gas CO2 den Mantel eines grau, schwarzen Klima-Giftes umhängen wollte. Bei seinem pausenlosen Reden hätte er allerdings – dank seines ausgeatmeten CO2 – bald in einer schwarzen Wolke gestanden und wäre nicht mehr zu erkennen gewesen. So war es auch für ihn besser dass CO2 nicht nur farblos ist, sondern dazu auch noch ungiftig und chemisch fast inaktiv. Und von Klimawirksamkeit keine Rede sein kann.

Die Disziplin des pausenlosen Ins-Wort Fallens beherrschten beide Vertreter der Kirche der Klimaerwärmung allerdings perfekt. Und der Moderator Dr. Menzel schaute wohlgefällig zu und unterbrach seinerseits den Physiker Lüdecke bei jeder etwas ausführlicheren Antwort.

Zur Belustigung trug dann die Interview-Schalte zu einem Außenposten der Jenaer auf einer weit nach Norden ragenden Halbinsel der Antarktis bei. Mitten im antarktischen Sommer beklagte der interviewte Forscher einen Rückgang des Eises dort. Na sowas!

Besonders heftig wurden beide Alarmisten, der Vegetarier Ekardt und der Schnellredner Plöger, bei dem von beiden immer wieder vorgetragenen, uneingeschränkten Lob der Energiewende, die unabdingbar sei. Auch die dazu von beiden eingeworfenen Behauptungen zeichneten sich erneut durch keinerlei Sachkenntnis getrübt aus.

Trotzdem: Die Sendung war ein Erfolg. Lüdecke behauptete sich wacker und hatte die Sympathien der Zuschauer auf seiner Seite.

Sicherlich kann man sich jetzt über die Unausgewogenheit der Moderation beschweren, wichtiger war jedoch, dass die Klimarealisten ein Forum haten, in dem sie Ihre Position darstellen konnten. Und ohne etwas schönreden zu wollen, dass das öffentlich rechtliche Fernsehen diese Veranstaltung wie gestern sendet, stellt vom Trend her eine positive Entwicklung dar.

Michael Limburg EIKE

Die einen Tag später ausgestrahlten Sendung von ntv finden Sie hier und die entlarvende Aussage zum Kneifen der "Klimapäpste" Schellnhuber und Co finden Sie hier. Den TV-Hinweis mit Kommentar zur n-TV-Sendung hier.

Zum Herunterladen klicken sie

n-tv (201 MB)

und mdr (223 MB)




Greenpeace Energy: Keine Energiewende, aber Geschäfte mit der Atomindustrie!

Im Oktober 2009 feierte die einst von Greenpeace-Mitarbeitern ins Leben gerufene Genossenschaft ihren zehnten Geburtstag. In der aktuellen Ausgabe von NovoArgumente (104, 1–2 2010) bewertet Novo-Chefredakteur Thomas Deichmann, was aus dem Engagement geworden ist. In einer umfangreichen Studie vergleicht der Greenpeace-Experte die hehren Ansprüche mit der Wirklichkeit und zieht ernüchternde Bilanz.
Versprochen wurde und wird die „Energiewende“, ihre Realisierung fällt jedoch schwer. Für Kunden des Ökostromanbieters wird mitunter Strom aus uralten österreichischen Wasserkraftwerken bezogen. Am einstigen Renommier- und Großprojekt Weserkraftwerk bei Bremen hat sich Planet Energy, der Kraftwerksbauer von Greenpeace Energy, verhoben. Beim Neubau eigener Ökokraftwerke werden Geschäfte mit Siemens und Areva gemacht, während der Regenbogenkriegerverein Kampagnen gegen die beiden Kernkraftwerksbauer organisiert. Greenpeace Energy liefere laut Deichmann ein Beispiel dafür, wie man sich mit einfältiger Öko-Autarkie-Ideologie das eigene Leben erschwert: „Im Kleinen zeigt sich daran, woran auch im Großen die anvisierte Energiewende nur scheitern kann.“…

Lesen und debattieren Sie bei NOVO mit 

Diskutieren Sie online über den Artikel "Greenpeace Energy: Katerstimmung zum zehnten Geburtstag"von Thomas Deichmann oder hier im Kölner Stadtanzeiger

Mehr zum Thema finden Sie im Novo-Dossier „Grüne NGOs".

Greenpeace dementiert hier.




Studie: Elektroautos sind ohne staatliche Hilfen chancenlos!

Aktuell kosten sie mehr als das Doppelte. "Angesichts der höheren Anschaffungskosten werden die Verbraucher genau prüfen, ob sich ein Elektroauto gegenüber einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor überhaupt lohnt", sagte BCG-Geschäftsführer Georg Sticher….

…"Momentan hält die großflächige Einführung von Elektroautos einer normalen Projektrenditeentscheidung kaum stand", sagte BCG-Manager Sticher. Daher könne "schnelle Weiterentwicklung und Marktdurchdringung nur mit Hilfe von regulativen Eingriffen und staatlichen Förderungen sichergestellt werden"

Aus "Die Welt" vom 9.1.10 ;  den ganzen Text findet man  hier

 Anmerkung der Redaktion: Im Klartext heisst das, die Käufer müssen (und werden) zum Kauf dieser teuren Spielzeuge gezwungen werden, wie heute schon bei den Erneuerbaren dank EEG etc. 




ClimateGate Update 14: Extremismus-Sondereinheit ermittelt gegen Klima-Verräter

Waren es Hacker? Oder war es ein Insider? Oder ging die Email-Chose aus Versehen oder Schlamperei nach draußen (wofür es inzwischen durchaus Anhaltspunkte gibt). Den Stein ins Rollen brachte jedenfalls, wie so oft, ein kleiner Blog mit Namen The Air Vent. Da sind wir aber gespannt, was die Extremismus-Fahndung bringt (auf jeden Fall schon mal Befugnisse, die “normale” Fahnder nicht haben). Die Untersuchungen gegen Phil Jones vom CRU und Michael Mann, den Erfinder der Hockeystickkurve, werden von Universitätsgremien durchgeführt. Mal sehen wie unabhängig der Geist dieser Untersuchungen ist, oder ob ein für die Poilitik genehmer Persilschein herauskommt. Es gibt allerdings ein kleines Problem: Amerikanische Anwälte und professionelle Betrugsfahnder haben Witterung aufgenommen – und diese Spezies möchte man nicht unbedingt am Hals haben. 

Mit Dank an Dirk Maxeiner bei ACHGUT




Klima, Vorsicht und Vorsorge! Zum überstrapazierten Allerweltswort: Vorsorgeprinzip.

Das Wesen des Vorsorge-Prinzips wird weitgehend missverstanden. Fangen wir mit der Entstehung des Vorsorge-Prinzips an (es wird in der Folge mit VP abgekürzt), wie es von der Umwelterklärung der UN (1992) stammt. Hier die Originalversion:

Zum Schutz der Umwelt soll weitgehend ein Vorsorgeansatz gewählt werden, so wie es im Vermögen der Staaten steht. Bei drohender Gefahr ernsthaften oder irreversiblen Schadens soll der Mangel voller wissenschaftlicher Gewissheit nicht als Ausrede dienen, kosteneffiziente Maßnahmen zur Verhinderung der Umweltzerstörung zu verschieben.

Das ist eine ausgezeichnete Formulierung des VP, da es von solchen Angelegenheiten abgrenzt, wie dem Mitführen von Regenschirmen, der Verweigerung von Bankkrediten, der Zustimmung zum Kyoto-Protokoll, der Invasion Afghanistans oder dem Gebrauch von Sitzgurten.

Die drei Schlüsselkriterien des VP (Hervorhebung durch den Verfasser) sind:

1) Schwerer oder irreversibler Schaden droht. 

2) Keine wissenschaftliche Gewissheit (in anderen Worten, es existieren teilweise wissenschaftlichen Beweise aber keine sicheren).

3) Die Verfügbarkeit kosteneffizienter Maßnahmen, von denen wir wissen, dass sie das Problem beheben werden.

Hier sind ein paar Beispiele, was aus diesen Schlüsselkriterien des VP in der Praxis gemacht wird.

Wir haben die gesicherte wissenschaftliche Gewißheit, dass Sitzgurte Leben retten und dass die Benutzung von Regenschirmen uns trocken hält. Sie zu benutzen ist daher kein Beispiel für das VP, es ist einfach vernünftiges Handeln auf der Basis von Grundsätzen die wir für wissenschaftlich gesichert halten. 

Für die Frage der Invasion von Afghanistan gibt es keine Grundsätze oder Beweise, also können wir das VP hier nicht anwenden.

Bankkredite sind weder ernsthafte Gefahren noch irreversibel noch werden sie teilweise wissenschaftlich verstanden, also eignen sie sich nicht für das VP. 

Das Kyoto-Protokoll ist lächerlich weit von einer Kosteneffizienz entfernt. Das VP kann als eine Art von Versicherungspolice verstanden werden. Niemand würde $200.000 für eine Versicherungspolice zahlen, wenn die Leistung im Schadensfalle nur $20 betragen würde. Aber derart ist das Kosten/Leistungs-Verhältnis, das sich aus dem Kyoto-Protokoll ergibt. Sogar seine Befürworter sagen, dass es die Temperatur nur um ein Zehntel Grad in 50 Jahren vermindern würde, falls die beteiligten Staaten ihre Ziele erfüllen würden … kein gutes Risiko/Schadensersatzhältnis.

Schließlich betrachte man CO2. Man behauptet, dass wir es in 50 Jahren bedauern würden, wenn wir nicht jetzt den CO2-Ausstoß stoppen würden. Wir wissen aber nicht, ob CO2 überhaupt einen Schaden in fünfzig Jahren anrichten wird, und noch weniger, ob es ernsthaften oder irreversiblen Schaden stiftet. Wir haben nur wenig Belege, dass CO2 „gefährliche“ Erwärmung verursacht, anders als die phantasiereichen Prognosen aus ungetesteten, nicht verifizierten, unvalidierten Klima-Modellen lauten, die überhaupt keiner Software-Qualitätssicherung unterworfen wurden. Wir haben keine Beweise, ob eine wärmere Welt eine schlechtere Welt wäre, es könnte ja auch eine bessere Welt sein. Die Kosten der vorgeschlagenen Abhilfen werden in der Größenordnung von einer Trillion Dollar pro Jahr geschätzt … kaum kosteneffizient nach keiner Analyse. Auch haben wir gar keine Gewissheit, ob die vorgeschlagenen Abhilfen das vorhergesehene Problem verhindern könnten. Also erfüllt die CO2-Verminderung keines der drei Kriterien des VP.

Auf der anderen Seite der Gleichung ist ein gutes Beispiel für die Anwendung des VP das regionale Artensterben. Unser wissenschaftliches Verständnis ist ziemlich gut, dass wir die Dinge schlimm durcheinander bringen, wenn wir ein an der Spitze der Nahrungskette stehendes Raubtier aus einem Ökosystem entfernen. Wenn die Berglöwen getötet werden, gerät das Rotwild außer Kontrolle, die Grünflächen werden abgegrast,  der Boden erodiert, Insektenpopulationen kommen aus dem Gleichgewicht, und so geht immer weiter nach unten in der Kette.

Wenn wir aber ein neues Ökosystem betrachten, das noch nicht wissenschaftlich erforscht worden ist, haben wir keine wissenschaftliche Gewissheit, dass die Entfernung des Raubtiers von der Spitze tatsächlich das Ökosystem ernsthaft oder irreversibel schädigen würde. Wenn es aber eine kosteneffiziente Methode gibt, mit der die Entfernung des Spitzenraubtiers vermieden wird, fordert das VP, dass wir diese Methode anwenden sollten. Das erfüllt die drei Forderungen des VP – die Gefahr ernsthafter oder irreversibler Schäden besteht, wir haben teilweise wissenschaftliche Gewissheit und eine kostenwirksame Lösung existiert. Also sollten wir handeln.

Weil ich diese Ansicht über die Nicht-Anwendbarkeit des VP auf das CO2 habe, werde ich oft beschuldigt, dass ich gar nichts gegen eine möglichen Gefahr tun möchte. Man sagt, ich würde etwas ignorieren, was in der Zukunft Probleme machen könnte. Das ist nicht der Fall. Ich spreche nicht für das Nicht-Handeln. Ich spreche für das Vorgehen zur Abwehr einer möglichen Gefahr, das wir später vielleicht nicht bedauern müssen. 

Die Regel für die Anwendung des „nicht-bedauerlichen“ Vorgehens ist sehr einfach – tue Dinge, die echte, sofortige, kostengünstige, greifbare Vorteile bringen, gleichgültig ob die Gefahr tatsächlich existiert. Auf diese Art wird man sein Vorgehen später nicht bedauern müssen.

Hier sind einige Beispiele von „nicht-bedauerlichen“ Antworten auf die vorhergesagten CO2-Gefahren. In Peru sind die Elendsquartiere an den Hängen oberhalb Lima sehr trocken. Dieses Problem wird vermutlich schlimmer werden, wenn die Welt wärmer wird. Als Antwort auf das Problem installieren die Leute „Nebelnetze“ (http://www.alimon.org/5.htm). Diese Netze fangen das Wasser aus dem Nebel auf und versorgen so die Bewohner mit Frischwasser. In der indischen Region Ladakh gibt es das gleiche Problem, Wassermangel. Dort hat man begonnen, „künstliche Gletscher“ anzulegen. Das sind flache, billige Teiche, wo hinein man das Wasser zur Winterzeit leitet. Das Wasser gefriert und wird dann langsam wieder frei gegeben, wenn der „Gletscher“ im Laufe der nachfolgenden Wachstumsperiode schmilzt.

Dies sind beste Antworten auf eine mögliche Gefahr durch CO2. Sie sind nicht teuer, sie lösen ein echtes Problem heute und nicht erst in einem halben Jahrhundert. Und sie helfen den Armen der Welt.

Die Antworten enthüllen auch, was ich das “schmutzige Geheimnis” der „In-fünfzig Jahren-werden-wir-alle-an-CO2-sterben“ – Meute nenne. Das schmutzige Geheimnis ihrer Prognosen schweren drohenden Unheils ist, dass alle ihre prognostizierten Katastrophen schon heute geschehen.

Alle die unterschiedlichen Arten von klimabezogener Zerstörung in fünfzig Jahren, vor denen die Leute sich sorgen, sind ja schon heute da. Dürren? Haben wir. Überschwemmungen? Gibt es genug. Steigender Meeresspiegel? Prüfen Sie das mal. Insektenübertragene Krankheiten? Welche möchten Sie? Tornados und extreme Stürme? Haben wir immer. Menschen, die verhungern? Wie viele sollen’s denn sein? Alle biblischen Plagen Ägyptens? Möchten Sie das Ungeziefer an den Hals haben?

Denkt nicht an das, was in fünfzig Jahren geschehen wird. Jede nur mögliche Klimakatastrophe ereignet sich auch heute, und das ist schon seit Jahrhunderten so.

Wer sich also wirklich um diese Probleme kümmern will, soll es heute tun. Spenden Sie für Organisationen, die salz-resistente Ernten entwickeln, stecken Sie Geld in die Ausbildung zur Dürre-Vermeidung in Afrika. Unterstützen Sie den Einsatz von mikro-hydroelektrischen Pflanzen zur dörflichen Energieversorgung. Es gibt endlos viele Möglichkeiten.

Auf diese Weise werden die Menschen besser darauf vorbereitet und kenntnisreicher mit den Problemen umgehen, die von den unangenehmen Klimalaunen herrühren, gleichgültig, ob nun die Weltuntergangspropheten Recht oder Unrecht haben mit dem was in fünfzig Jahren passieren wird. CO2 zu bekämpfen ist gigantisch teuer, ist bislang unwirksam gewesen, wird zerstörerisch auf das Leben der Ärmsten wirken und erzeugt keine Sicherheit auf die versprochenen Ergebnisse. Das ist eine sehr schlechte Kombination.

Ich persönlich glaube nicht, dass CO2 die Weltuntergangsszenarien verursacht. Das aber gilt nur für mich. Ich habe mich früher auch schon mal geirrt. Falls Sie sich Sorgen über CO2 machen und es für das Übel halten, sollten Sie sich als Befürworter Ihrer „nicht-bedauernswerten“ Option zeigen. Wenn Sie das tun, können Sie sicher sein, nicht einfach nur Geld mit geringer Erfolgsaussicht in ein bodenloses Loch zu schütten, ganz gleich ob CO2 eine Gefahr darstellt, wie die Leute behaupten, oder nicht. Das ist das richtige Vorsorge-Prinzip.

Gastbeitrag von Willis Eschenbach erschienen am 31.12.09 bei Whatts up with this

Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Helmut Jäger für EIKE




Die große Blasen-Maschine! Die menschgemachte globale Erwärmung

Schnellvorlauf bis in die Gegenwart. Es ist Anfang Juni in Washington, D.C. Barack Obama, ein populärer junger Politiker, dessen führender Sponsor im Wahlkampfes eine Investment Bank namens Goldman Sachs war – die Angestellten der Firma gaben rund 981.000 Dollar für Obamas Wahlkampf – sitzt im Weißen Haus. Nachdem Goldman unbeschadet durch das politische Minenfeld der Zeit der Bailouts navigiert hatte, widmet sich das Unternehmen wieder seinen alten Geschäften und hält Ausschau nach Schlupflöchern und Gesetzeslücken in einem neuen Markt, den die Regierung geschaffen Hat, wobei ihr ein neues Team von ehemaligen Unternehmensangehörigen behilflich ist, die Schlüsselpositionen in der neuen Regierung besetzen.

Goldman sieht voraus, daß sich der Kampf gegen die globale Erwärmung zu einem „Kohlendioxyd-Markt“ mit einem Umfang von einer Billion Dollar entwickeln wird.

Hank Paulson und Neel Kashkari sind nicht mehr im Amt. An ihre Stelle sind der Stabschef des Finanzministeriums Mark Patterson und der Chef der CFTC Gary Gensler getreten, beides frühere Goldmännner. (Gensler war Co-Chef der Finanzabteilung der Bank). Und statt Finanzderivaten, Termingeschäften mit Öl oder hypothekengesicherten Wertpapieren ist das neue große Spiel, die nächste Blase, der Handel mit CO-Emissionen – ein boomender Billionen-Dollar-Markt, der bislang noch kaum existent ist, aber rasch entstehen wird, wenn die demokratische Partei, der Goldman im letzten Wahlkampf 4.452.585 Dollar zahlte, es schafft, eine bahnbrechende neue Spekulationsblase ins Leben zu rufen, verkleidet als ein „Plan für die Umwelt“, genannt „Cap and Trade“ (CO-Emissionen begrenzen und Handel damit treiben).

Dieser neue Kohlenstoff-Kreditmarkt ist praktisch eine Wiederholung des Rohstoff-Casinos, das so freundlich zu Goldman war, bis auf den Umstand, daß er darüberhinaus noch einen weiteren höchst erfreulichen Zug hat: Wenn der Plan wie geplant umgesetzt wird, wird der Preisanstieg regierungsamtlich verordnet werden. Goldman braucht das Spiel noch nicht einmal zu manipulieren. Es wird schon von vorneherein manipuliert sein.

Und so funktioniert das Ganze: Wenn das Gesetz verabschiedet wird, wird es Grenzwerte für die CO-Emissionen (auch als Treibhausgase bekannt) von Kohlekraftwerken und anderen Energieproduzenten, für Versorger mit Erdgas und eine Vielzahl von weiteren Industriezweigen geben, die festlegen, wieviel Emissionen das betreffende Unternehmen pro Jahr produzieren darf. Wenn die Unternehmen über diesen Anteil hinaus produzierenn, können sie weitere Kontingente von anderen Firmen hinzukaufen, die es geschafft haben, weniger als die erlaubten Emissionen zu verursachen. Präsident Obama schätzt konservativ, daß in den ersten sieben Jahren CO-Emissionen im Wert von 646 Milliarden gehandelt werden, einer seiner Top-Berater in Wirtschaftsdingen spekuliert, daß die tatsächliche Zahl möglicherweise das zwei- oder dreifache dieses Betrages sein wird.

Was diesen Plan für Spekulanten so besonders interessant macht, ist der Umstand, daß die erlaubte Menge von CO-Emissionen von der Regierung beständig nach unten gesenkt werden wird, was zur Folge haben wird, daß verfügbare Emissions-Kontingente von Jahr zu Jahr rarer werden. Das wiederum bedeutet, daß dies ein brandneuer Markt ist, auf dem die Preise für das Haupt-Handelsgut mit der Zeit garantiert steigen werden. Der Umfang dieses neuen Marktes wird jährlich bei einer Billion Dollar und mehr liegen. Zum Vergleich: Die jährlichen Erträge aus allen Sparten aller Stromversorger in den Vereinigten Staaten liegen bei 320 Milliarden Dollar.

Goldman will dieses Gesetz. Der Plan lautet: erstens von Anfang an bei dieser richtungsweisenden Gesetzgebung dabeizusein, zweitens sicherstellen, auf der gewinnbringenden Seite der neuen Entwicklung zu stehen und drittens dafür zu sorgen, daß die Gewinne üppig ausfallen. Goldman machte sich schon vor langer Zeit für Cap and Trade stark, aber als das Unternehmen im letzten Jahr 3,5 Millionen Dollar für Lobby-Arbeit in Klima-Fragen ausgab, erreichten die Dinge endgültig eine neue Qualität. (Einer, der damals als Lobbyist tätig war, ist niemand anders als Patterson, jetzt Stabschef im Finanzministerium). Im Jahre 2005, als Hank Paulson als Chef von Goldman amtierte, half er persönlich, die Umweltpolitik der Bank zu formulieren, ein Dokument, das für eine Firma, die sich in allen anderen Bereichen konsequent gegen regelnde Eingriffe von Seiten der Regierung einsetzt, einige erstaunliche Elemente enthält. In Paulsons Bericht heißt es, daß „freiwilliges Handeln allein das Klimaproblem nicht lösen kann.“ Ein paar Jahre später beharrte der Kohlenstoff-Chef der Bank darauf, daß Cap and Trade allein nicht ausreichen werde, dem Klimaproblem beizukommen und forderte weitere staatliche Investitionen in Forschung und Entwicklung. Das ist zweckdienlich, wenn man bedenkt, daß Goldman schon früh in Windkraft (die Bank kaufte eine Tochterfirma namens Horizon Wind Energy), erneuerbaren Diesel (Goldman investierte in eine Firma mit Namen Changing World Technologies) und Sonnenenergie (das Unternehmen ging eine Partnerschaft mit BP Solar ein) – genau die Art von Geschäftsabschlüssen, die sich lohnen werden, wenn die Regierung die Energieproduzenten zwingt, sauberere Energien zu nutzen. Wie Paulson damals formulierte: „Wir tätigen diese Investitionen ncht, um Geld zu verlieren.“

Die Bank hält einen Anteil von zehn Prozent an der Chicago Climate Exchange, wo die Emissions-Kontingente künftig gehandelt werden. Darüber eignet Goldman eine Minderheitsbeteiligung an Blue Source LLC, einer Firma mit Sitz in Utah, die Kohlenstoff-Kontingente von der Art verkauft, nach der es starke Nachfrage geben wird, wenn das Gesetz verabschiedet wird.

Nobelpreis-Träger Al Gore, der maßgeblich an der Planung des Cap and Trade Systems beteiligt ist, startete zusammen mit drei führenden Persönlichkeiten von Goldman Sachs Asset Magement (Goldman Sachs Vermögensverwaltung) David Blood, Mark Feruson und Peter Harris ein neues Unternehmen mit dem Namen Generation Investment Management. Das Geschäftsfeld? Investitionen in Kohlenstoff-Ausgleiche. Dann gibt es da auch einen 500 Millionen schweren Green Growth (grünes Wachstum) Fonds, der von einem Goldman-Mitarbeiter gegründet wurde um in grüne Technologien zu investieren … die Liste läßt sich beliebig verlängern. Goldman ist den Schlagzeilen wieder einmal voraus und wartet nur darauf, daß jemand es am richtigen Ort regnen läßt. Wird dieser Markt größer als der Rohstoff-Termin Markt?

„Oh, er wird ihn in den Schatten stellen,“ sagt ein früherer Mitarbeiter beim Energie-Ausschuß des Repräsentantenhauses.

Nun könnten Sie fragen, wen das schert. Wenn das Cap and Trade System funktioniert, werden wir dann nicht alle vor der Katastrophe der globalen Erwärmung gerettet? Vielleicht – aber Cap and Trade, so wie es von Goldman entworfen wurde, ist in Wirklichkeit nichts anderes als ein Steuersystem, bei dem die Abgaben von privaten Unternehmen kassiert werden. Anstatt einfach eine feste Abgabe für Kohlenstoff-Emissionen zu erheben und umweltverschmutzende Energieproduzenten zu zwingen, für den Dreck, den sie verursachen, zu zahlen, ermöglicht es das Cap and Trade-System einer kleinen Gruppe von überaus gierigen Tierchen von der Wall Street, einen weiteren Markt in ein weiteres privates Abgabensystem zu verwandeln. Dies ist schlimmer als die Bailout-Aktionen: Hier wird es der Bank ermöglicht, sich des Geldes des Steuerzahlers zu bemächtigen, noch ehe es überhaupt kassiert ist.

„Wenn es eine Steuer sein soll, dann zöge ich es vor, Washington bestimmte die Höhe und kassierte das Geld,“ sagt Michael Masters, der Hedge Fond Manager, der sich gegen die Spekulation um die Termingeschäfte mit Erdöl aussprach. „Statt dessen beschließen wir, daß Wall Street die Höhe der Steuer bestimmt und daß Wall Street die Steuer kassiert. Das ist das Letzte auf der Welt, was ich möchte. Das ist einfach idiotisch!“

Cap and Trade wird Wirklichkeit werden. Und wenn nicht, wird es etwas ähnliches geben. Die Moral von der Geschichte ist dieselbe wie bei allen anderen Blasen von 1929 bis 2009, die Goldman schaffen half. In fast jedem Fall wurde die Bank, die sich über Jahre hinweg skrupellos verhielt, das System mit wertlosen Krediten und Wucherzinsen belastete und dabei nichts weiter erreichte, als massive Bonuszahlungen für einige wenige Bosse möglich zu machen, mit Bergen von praktisch frei verfügbarem Geld und Regierungs-Garantien belohnt – während die eigentlichen Opfer des unerfreulichen Spiels, die normalen Steuerzahler, für den Schaden aufkommen müssen.

Es ist nicht immer leicht zu akzeptieren, womit wir diese Leute davon kommen lassen; es gibt so eine Art kollektiver Leugnung, die aktiv wird, wenn ein Land das durchmacht, was Amerika in der letzten Zeit durchgemacht hat, wenn ein Volk soviel Ansehen und Status verliert, wie wir in den letzten paar Jahren verloren haben. Man kann die Tatsache, daß man nicht länger Bürger einer funktionierenden Demokratie der fortschrittlichen Welt ist und daß man nicht länger davor geschützt ist, am hellichten Tag ausgeraubt wird, nicht wirklich wahrnehmen, denn wie eine Person, der ein Glied amputiert wurde, fühlt man weiterhin Dinge, die Wahrheit nicht mehr vorhanden sind.

Aber so ist das. Dies ist die Welt, in der wir mittlerweile leben. Und in dieser Welt müssen die einen sich an die Regeln halten, während andere vom Direktor benachrichtigt werden, daß sie in alle Ewigkeit von den Hausaufgaben befreit sind und außerdem 10 Milliarden Dollar ohne Auflagen in einer Papiertüte erhalten, um sich ein Mittagessen zu kaufen. Es ist ein Gangster-Staat, der eine Gangster-Wirtschaft unterhält, und selbst den Preisen kann man nicht mehr trauen: Von jedem Dollar, den Sie irgendwo bezahlen, gehen versteckte Steuern ab. Vielleicht können wir das nicht ändern. Aber wir sollten wenigstens wissen, wohin die Reise geht.

Matt Taibbi, Jahrgang 1970, ist politischer Autor und Journalist, der unter anderem durch seine Berichterstattung über den Präsidentenwahlkampf 2004 bekannt wurde. Gegenwärtig arbeitet er bei der Zeitschrift „Rolling Stone“, wo er die Kolumne „Road Rage“ (Zorn der Straße) unterhält.

Quellennachweis des Originalartikels:The Great American Bubble Machine, Rolling Stone

Übersetzt vom Englischen ins Deutsche von Hergen Matussik, einem Mitglied von Tlaxcala, dem Übersetzernetzwerk für sprachliche Vielfalt (tlaxcala@tlaxcala.es, www.tlaxcala.es). Diese Übersetzung unterliegt dem Copyleft: sie kann frei verwendet werden unter der Bedingung, daß der Text nicht verändert wird und daß sowohl der Autor als auch die Quelle genannt werden. 




Klimawandel und die Gletscher in den österreichischen Alpen als Zeitzeugen!

Abb 1: Gletscher auf dem Rückzug: Das Schlatenkees am Venediger 1852 (links) und 1995 (rechts). Als Beweis für einen menschengemachten Klimawandel denkbar ungeeignet.

Glasshouse befragte hierzu Universitäts-Professor Dr. Gernot Patzelt vom Institut für Hochgebirgsforschung der Universität Innsbruck. Als Mitglied der Kommission für Quartärforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften beschäftigt er sich seit gut 40 Jahren unter anderem mit der Gletscher-und Klimageschichtsforschung. Prof. Patzelt hat zu dieser Thematik zudem eine Vielzahl wissenschaftlicher Texte veröffentlicht (siehe auch ). Seine zentralen Aussagen: Die gegenwärtige Gletscher-und Klimaentwicklung zeigt keine Verhältnisse, die es in der Vergangenheit ohne menschlichen Einfluss nicht schon mehrfach und lange andauernd gegeben hat. Der gegenwärtige Rückgang der Alpengletscher kann nicht als Bestätigung für die Hypothese eines anthropogen verursachten Klimawandels dienen.

Glasshouse: Seit wann befinden sich die Gletscher der österreichischen Alpen auf dem Rückzug?

Gernot Patzelt: Die letzte allgemeine Vorstoßperiode der Alpengletscher ging um 1855 AD zu Ende. Seither haben die österreichischen Gletscher mehr als die Hälfte ihrer Fläche und geschätzte 60 % ihres Volumens verloren. Dieser Gletscherschwund ist allerdings nicht kontinuierlich vor sich gegangen. Vielmehr wurde er von Vorstoßperioden unterbrochen. Zwischen 1890 und 1927 sowie zwischen 1965 und 1980 sind jeweils bis etwa 75 % der Gletscher angewachsen. Bemerkenswert ist die Vorstoßperiode der 1970er Jahre als Folge einer Abnahme der Sommertemperatur um etwa 1° C zwischen 1950 und 1980. In dieser Zeit ist der CO2-Gehalt der Luft unbeeindruckt fortgesetzt stark angestiegen.


Abb. 2 Standort und Wachstumsperioden von Waldbäumen, die durch den gegenwärtigen Rückgang des Gepatschferners – des zweitgrößten Gletschers der österreichischen Alpen – eisfrei geworden sind.

Glasshouse: Ist dieser Vorgang ungewöhnlich?

Gernot Patzelt: Gletscherschwundperioden dieser Art gab es in der Vergangenheit mehrfach und auch in deutlich stärkerem Ausmaß. Die Rekonstruktion der Gletscherentwicklung erlaubt die Aussage, dass in rund 65 % der letzten 10.000 Jahre die Gletscher kleiner waren und die Sommertemperaturen daher so hoch oder höher lagen als heute.

Glasshouse: Kann diesmal von einem besonders schnellen Rückzug der Gletscher gesprochen werden?

Gernot Patzelt: Nein! Die Geschwindigkeit des derzeitigen Gletscherrückgangs hält sich in den Grenzen, die auch für die weiter zurückliegende Vergangenheit rekonstruierbar ist.

Glasshouse: Das sich zurückziehende Eis hat Bäume freigelegt, die zum Teil seit Jahrtausenden konserviert waren. In welchem Zustand sind die Bäume, die Sie gefunden haben?

Gernot Patzelt: Durch den Gletscherrückgang werden jetzt Areale eisfrei, die ursprünglich von Wald bewachsen waren. Davon sind in Moränenmaterial eingebettete Bäume manchmal in erstaunlich gutem Zustand erhalten, so dass sich an den Jahresringen Lebenszeit und Überfahrungszeitpunkt durch die Gletscher oft mit Jahresschärfe feststellen lassen. Manche Bäume sind so gut erhalten, dass sie noch den typischen Harzgeruch beispielsweise der Zirbe haben.


Abb 3. Die schmelzenden Gletscher geben Reste von Bäumen frei, die früher in Höhenlagen deutlich oberhalb der heutigen Grenze für das Baumwachstum gewachsen sind. Sollten heute auf Höhe der nacheiszeitlichen Wald-und Baumgrenze wieder Bäume wachsen können, müsste die Temperatur in der Vegetationsperiode längerfristig um geschätzte 0,7 bis 1° C ansteigen.

Glasshouse: Aus welchen Zeiten stammen diese Bäume?

Gernot Patzelt: Holzfunde von in großer Höhe gewachsenen Bäumen in den Gletschervorfeldern wurden für die Zeit von 8000 vor Christus bis 300 nach Christus in großer Zahl geborgen. Diese Wachstumsperioden sind allerdings mehrfach von Gletschervorstoßperioden unterbrochen worden. Aus Baumwachstum und Gletscherverhalten lassen sich mit zunehmender Informationsdichte die klimatischen Verhältnisse der letzten 10.000 Jahre rekonstruieren.

Glasshouse: Was sagen uns diese Funde?

Gernot Patzelt: Aus diesen Befunden und der daraus abgeleiteten, längerfristigen Klimaentwicklung wird klar ersichtlich, dass das derzeitige Temperaturniveau deutlich innerhalb de natürlichen, von Menschen nicht beeinflussten Schwankungsbereichs liegt.

Glasshouse: Gab es Zeiten, in denen die Gletscher in den Alpen gar eisfrei waren?

Gernot Patzelt: Zu dieser Frage gibt es keine konkreten Geländebefunde aus dem Gletscherbereich. Aus den höchstgelegenen Baumresten in Mooren außerhalb der Gletscher kann man ableiten, dass in über 3.500 m Höhe Gletscherbildung und Erhaltung auch in ausgeprägten Warmphasen der Nacheiszeit möglich gewesen sein dürften. Die 4.000 m hohen Berge der Westalpen haben ihre Schnee-und Eisbedeckung sicher nicht ganz verloren.

Glasshouse: Wie lange haben diese warmen Perioden typischerweise angehalten?

Gernot Patzelt: In der älteren Nacheiszeit gab es nach derzeitigem Kenntnisstand mehrere Perioden mit höheren Temperaturen als heute, die – nicht unterbrochen – bis zu 1.000 Jahre angehalten haben. In den letzten 3.500 Jahren waren die Kaltzeiten dominant.

Glasshouse: An manchen Stellen versucht man heute in höheren Lagen der Alpen Bäume aufzuforsten. Bis auf welche Höhe gelingt das?

Gernot Patzelt: Aufforstung in Höhenlagen ist eine wichtige Maßnahme, um Naturgefahren wie Lawinen und Muren einzuschränken. Die derzeitige Entwicklung hin zu längeren Vegetationsperioden und höheren Sommertemperaturen begünstigt diese Maßnahmen. Aufforstungen sind auf den ehemaligen Rodungsflächen bis zur gegenwärtigen Baumgrenze erfolgreich. Aber im Höhenbereich der nacheiszeitlichen Wald-und Baumgrenze, die 100 bis 150 m höher lag, ist die Aufforstung bisher nicht gelungen. Dazu müsste die Temperatur in der Vegetationsperiode längerfristig um geschätzte 0,7 bis 1° C ansteigen. Für die wachsenden Siedlungen in den Gebirgstälern wäre dies kein Nachteil.

Abb. 4 Zeitzeuge des beständigen Klimawandels: Das Bild links zeigt einen hervorragend konservierten Baum, der etwa 7000 vor Christus – also vor ungefähr 9.000 Jahren – vom Gletschereis eingeschlossen und jetzt vom Gletscherbach unter dem Eis herausgespült wurde. Sein Standort ist noch eisbedeckt.

Glasshouse: Welchen Zusammenhang gibt es zwischen dem Abschmelzen der Gletscher und der Entwicklung der CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre?

Gernot Patzelt: Der CO2-Anstieg geht erst in den letzten 30 Jahren mit dem Temperaturanstieg und dem Gletscherschwund parallel. Wie erwähnt, war davor 30 Jahre lang das Gegenteil der Fall. Ein eindeutiger Zusammenhang zwischen CO2-Anstieg und Gletscherverhalten ist nicht erkennbar. Der gegenwärtige Rückgang der Alpengletscher ist als Bestätigung für die Hypothese eines anthropogen verursachten Klimawandels nicht geeignet.

Glasshouse: Wie entwickeln sich die Gletscher in anderen Regionen auf der Erde?


Abb. 5 Die nacheiszeitliche Wald-und Baumgrenze lag etwa 100 bis 150 m höher als heute.

Gernot Patzelt: Nach meinem Informationsstand nehmen derzeit die Eismassen und damit die eisbedeckte Fläche weltweit bei einem Großteil der Gebirgsgletscher ab. Das ist hauptsächlich auf die höheren Temperaturen der Abschmelzzeit und auf die dadurch verlängerte Schmelzperiode im Sommerhalbjahr zurückzuführen. Daneben gibt es aber bemerkenswerte


Abb. 6 Baumreste in hochgelegenen Mooren der Ostalpen.

Ausnahmen: Auf den sehr niederschlagsreichen, westorientierten Gebirgsseiten in Skandinavien und Neuseeland sind vor kurzem noch große Gletscher eindrucksvoll in bewachsenes Gelände vorgestoßen. Auch aus Kanada liegen Berichte von wachsenden Gletschern vor. Das dürfte im stark niederschlagsgesteuerten Regime dieser Gletschergebiete begründet liegen. Wie diese Entwicklung aktuell aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber für einen allgemeinen Gletscherschwund der Gegenwart ergibt sich damit kein einheitliches Bild. Das war auch nicht zu erwarten.

Glasshouse: Wie sind die aufgezeigten Ergebnisse aus den Alpen im Vergleich zu außeralpinen Verhältnissen zu sehen?

Gernot Patzelt: Bislang hat niemand die zahlreichen Untersuchungen zur Gletscherentwicklung in außeralpinen Gebirgen für die gesamte Nacheiszeit mit kritischer Durchsicht verglichen. Das wäre für einen Einzelkämpfer auch kaum machbar. Um eine Vorstellung zu bekommen, ob und wie sich die aus der Gletscherentwicklung abgeleitete Temperaturentwicklung der Alpen in außeralpinen Regionen abzeichnet, wurden die Temperaturprofile der Eisbohrkernanalysen von Nordgrönland im Vergleich herangezogen. Das Profil N-GRIP* (North Greenland Ice core Project) zeigt, dass in etwa 75 % der letzten 10.000 Jahre die Temperaturen so warm oder wärmer waren als das Mittel der letzten 50 Jahre. Und auch in Grönland liegt das Temperaturmittel der letzten Jahrzehnte deutlich innerhalb des langfristigen Schwankungsbereichs. Damit erscheint das Ergebnis aus den Alpen gut bestätigt. Die gegenwärtige Gletscher-und Klimaentwicklung zeigt keine Verhältnisse, die es in der Vergangenheit ohne menschlichen Einfluss nicht schon mehrfach und lange andauernd gegeben hat.

* Weitere Informationen zum North Greenland Ice core Project:

 mit freundlicher Genehmigung von Glasshouse Center for Studies on a Free Economy;

Interview mit Prof. Dr. Gernot Patzelt Wachtberg, 6. Januar 2010 Glasshouse-Interview 1 / 2010




Lasst Euch von der Realität nicht täuschen! CDU-Bundesgeschäftsstelle: Climategate interessiert uns nicht (und der Bürger auch nicht…)

 Schon mal was davon gehört, dass es seit zehn Jahren nicht mehr wärmer geworden ist? Oder, dass die werte Frau Merkel in Kopenhagen nicht führte sondern geführt wurde (am Nasenring durch den Klimazirkus)? Nö, sowas spricht sich nicht bis ins Adenauerhaus herum. Noch nicht einmal, dass die Kopenhagener-Konferenz bereits stattgefunden hat ("Unser Ziel ist ein verbindliches Klimaschutzabkommen auf der Weltklimakonferenz in Kopenhagen"). Vielleicht sollten Sie “Kopenhagen” im Satzbaukasten durch “Bonn” ersetzen, da gehts ja im Sommer weiter. Das dürfte aber dann auch die einzige Änderung sein. Denn die CDU teilt dem Bürger ziemlich unverhüllt mit: Vööölig egaaal, was passiert, wir machen weiter wie bisher. Aber lesen Sie selbst:

Sehr geehrte Frau Dr. Eussner, 

haben Sie vielen Dank für Ihr Schreiben vom 22. Dezember.

Für die CDU gibt es trotz der angeblichen „ClimateGate-Affäre” keinen Zweifel am anthropogenen Klimawandel: Der Klimawandel ist Realität – er beschleunigt sich und wird zur Gefahr für jetzige und kommende Generationen. Es ist unsere Aufgabe, die Schöpfung zu bewahren. Es ist das Ziel der Union, die globale Erwärmung und ihre Folgen zu begrenzen, um Wohlstand und Entwicklungschancen jetziger und zukünftiger Generationen zu sichern. Die CDU setzt in der Klima- und Umweltpolitik auf Anreize und marktwirtschaftlich orientierte Instrumente statt nur auf staatliche Regulierung und Vorschriften. Dabei sind wir uns sicher: Klima- und Umweltschutz bewahrt unsere Lebensgrundlagen und schafft gewaltige Potenziale für Wachstum und Beschäftigung. Die CDU hat in den vergangenen vier Jahren entscheidend dazu beigetragen, dass Deutschland in der Klimapolitik eine Führungsrolle in der Welt übernommen hat. Mit der deutschen EU-Ratspräsidentschaft (2007) kamen verbindliche Beschlüsse zum Klimaschutz auf europäischer Ebene.

Da der Klimawandel aber nicht nur eine europäische, sondern eine globale Herausforderung ist, bedarf es globaler Anstrengungen. Unser Ziel ist ein verbindliches Klimaschutzabkommen auf der Weltklimakonferenz in Kopenhagen, welches neben Industriestaaten auch Schwellen- und Entwicklungsländer – entsprechend ihren Möglichkeiten – beim Klimaschutz mit einbindet. Bei den Verhandlungen werden wir uns für eine faire Lastenverteilung einsetzen, die vergleichbare Wettbewerbsbedingungen schafft und Produktionsverlagerungen in Länder ohne Klimaschutz verhindert. Wir sind zu einer angemessenen Finanzierung von Technologietransfer-, Waldschutz- und Anpassungsprojekten bereit.

Wir sehen im marktwirtschaftlich orientierten europäischen Emissionshandelssystem einen zielführenden Weg zu einer ausgewogenen Balance zwischen Ökonomie und Ökologie. Der Emissionshandel ist das vorrangige Klimaschutzinstrument. Er soll perspektivisch zu einem globalen Kohlenstoffmarkt ausgebaut werden. Wir werden Initiativen ergreifen, um regionale Handelssysteme zu verbinden und in das internationale Handelssystem schrittweise weitere Bereiche, wie z. B. den Luft- und Seeverkehr, mit einzubeziehen.

Der Klimawandel erfordert aber auch Strategien zur Anpassung an seine regional ganz unterschiedlichen voraussichtlichen Auswirkungen. Wir werden uns für den Schutz besonders sensibler Naturräume, wie des Wattenmeeres und der Alpen, sowie den Waldumbau hin zu klimaresistenteren Wäldern und für die Stärkung des Hochwasserschutzes einsetzen. Wir wollen verstärkt in ausreichende Wasserrückhalteräume, in die Sicherung der Wasserressourcen und in die stärkere Vernetzung der Wasserversorgungen investieren. Es wird die Hälfte der Erlöse aus dem Emissionshandel für den Klimaschutz verwandt. Außerdem werden 500 Mio. Euro bis 2012 und ab 2013 jährlich 500 Mio. Euro aus den Emissionshandelserlösen für den Schutz der Regenwälder verwandt. Aber auch in Deutschland setzen wir uns ambitionierte Klimaschutzziele. So werden wir den CO2-Ausstoß bis 2020 gegenüber 1990 um 40 Prozent senken und die Energieeffizienz im selben Zeitraum verdoppeln. Darüber hinaus wollen wir den Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch auf 30 Prozent bis 2020 steigern. Wir wollen die Förderung Erneuerbarer vermehrt an dem Ziel einer wirtschaftlichen und bedarfsgerechten Energieversorgung ausrichten. Die Mittel für die energetische Gebäudesanierung wurden auf 1,4 Mrd. Euro jährlich und im Rahmen der Konjunkturpakete nochmals erhöht. Wir wollen die gewaltigen Effizienzpotenziale nutzen, die im Gebäudesektor schlummern. Durch kluge Anreize wollen wir die Mieter-Vermieter-Problematik bei der Gebäudesanierung überwinden. 

Mit freundlichen Grüßen, 

Joscha Nollet 

Team Bürgerservice der CDU-Bundesgeschäftsstelle

mit freundlicher Genehmigung von Dirk Maxeiner eschienen auf ACHGUT 

Hier der Special Climategate Link von Maxeiner