1

Indische Studie: IPCC übertreibt bei Gletscherschmelze im Himalaya

Bei der Präsentation der Studie am Montag sagte der indische Umweltminister Jairam Ramesh, dass durch diese Arbeit die gängige Meinung über das Abschmelzen der Gletscher in Frage gestellt würde. Ein direkter Zusammenhang zwischen der Gletscherschmelze im Himalaya und dem globalen Klimawandel könne, so Ramesh, nicht hergestellt werden. Auch wenn sich einige Gletscher im Himalaya nach wie vor auf dem Rückzug befänden, würde dies mit einer Geschwindigkeit erfolgen, die, historisch betrachtet, nicht besorgniserregend sei.

Aussagen der indischen Geologen stehen im Widerspruch zum IPCC

Mit dieser Auffassung steht der Minister im direkten Widerspruch zum Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), dass in seinem Report 2007 noch vor einem totalen Verschwinden der meisten Himalaya-Gletscher bis 2035 gewarnt hatte. Und so führte Ramesh auch an dass er bereit sei, sich mit den Untergangsszenarien von Al Gore und dem IPCC anzulegen.

„Mich beunruhigt“, so Ramesh weiter „dass alle bisherigen Studien von westlichen Wissenschaftlern kommen. Es ist dringend an der Zeit, dass Indien selbst mehr in die Forschung investiert um zu verstehen, was im Ökosystem Himalaya vor sich geht.“

Wie zu erwarten war, hat sich der Minister mit diesen Äußerungen nicht nur Freunde gemacht. Besonders scharf wurde er von seinem Landsmann, dem Vorsitzenden des IPCC Rajendra Pachauri, angegriffen. Dieser bezeichnete die Verlautbarungen Rameshs als „extrem arrogant“ und stellte die wissenschaftliche Glaubwürdigkeit des gesamten Reports in Frage. Auch der Autor der Studie, der Geologe und ehemaliger stellvertretender Direktor der Geological Survey of India (GSI) Vijay Kumar Raina, musste sich Kritik von Pachauri gefallen lassen der dabei explizit erwähnte, dass es sich bei Raina schließlich um einen Geologen im Ruhestand handele.

Zu solch scharfen Worten kam es wohl weil auch Raina es wagte, offen den Ergebnissen des IPCC-Berichts von 2007 zu widersprechen: „Die Gletscher im Himalya schmelzen, aber es gibt da nichts dramatisches, nichts was andeutet dass sie innerhalb von Jahrzehnten verschwinden.“ Der Fehler der westlichen Wissenschaftler wäre, die Schmelzraten aus anderen Teilen der Welt einfach auf den Himalaya zu übertragen: „In den Vereinigten Staaten liegen die höchsten Gletscher in Alaska immer noch unterhalb den niedrigsten im Himalaya. Unsere 9500 Gletscher befinden sich in sehr großen Höhen. Es ist ein komplett anderes System … So lange es den Monsun gibt werden wir auch Gletscher haben. Viele Faktoren sind zu berücksichtigen wenn wir herausfinden wollen wie schnell die Gletscher schmelzen, Niederschläge, Verschmutzung, Relief und Gelände.“

In der Studie war unter anderem herausgefunden worden, dass der Gangotri-Gletscher, die Hauptquelle des Ganges, den stärksten Rückzug 1977 erlebte und heute praktisch zum Stillstand gekommen ist. In dem Bericht, der die Daten aus 150 Jahren untersucht wurden 25 Gletscher im Detail analysiert. Damit stellt diese Arbeit die erste umfassende Studie dieser Art überhaupt in der Region dar. Zusammenfassend kamen die Forscher zum dem Schluss, dass Gletscher sich weder beschleunigt zurückziehen, noch dass sie sich als Indikatoren für einen globalen Klimawandel eignen.

…Average annual retreat of the glaciers, under observation, which generally was around 5m till up to late 50s of the 20th century, increased many folds in some glaciers in the Central and the Eastern Himalayas during the decade of mid seventies to late eighties, touching a value of as high 25m-30m as in the case of the Gangotri glacier. The retreat, with the advent of the decade of the nineties, began to slow down and in some cases like the Siachen glacier, Machoi glacier, Darung Drung glacier, Gangotri glacier, Satopanth-Bhagirath Kharak glaciers and the Zemu glacier, it has practically come down to stand still during the period 2007-09…

…Annual snow precipitation, during the accumulation season, is the parameter primarily responsible for the glacier having either a positive or a negative balance…

…We know today, with a great degree of certainty that glaciers can be considered as nature’s secular barometers, which can help in deciphering the climatic changes that the earth has undergone since a particular glacier has come into existence. But to postulate that a glacier can warn of the climate changes likely to take place in future is a big question mark. A glacier as, already, stated does not necessarily respond to the immediate climatic changes, for if it be so then all glaciers within the same climatic zone should have been advancing or retreating at the same time…

Vorhersagen über das Verschwinden der Gletscher sind Propaganda

Unterstützung bekam Raina auch von anderen indischen Geologen. So sagte etwa Rameshwar Bali, Professor für Geologie an der Universität Lucknow: „Vorhersagen die das Verschwinden der Himalaya Gletscher sehen sind Unsinn. Das ist organisierte Propaganda von Klimawandel Aktivisten.“ Ein weiterer Geologe, Anjani Tangri vom Uttar Pradesh Remote Sensing Applications Centre hat Satellitendaten und Expeditionsmessungen kombiniert und dabei ebenfalls gefunden, dass der Rückgang des Gangotri sich signifikant verlangsamt hat: „Trotzdem redet jeder nur von der globalen Erwärmung.“

Rajinder Ganjoo, Geologe an der Universität Jammu, hat vor kurzem eine Studie im Journal Climatic Change veröffentlicht, in welcher er den Einfluss des Wetters auf Zu- und Abnahme von Schnee auf dem Naradu-Gletscher untersuchte: „Es scheint Übertreibungen des Ausmaßes des Gletscherschwunds zu geben.“ Bei Untersuchungen des Siachen-Gletschers fand er eine Rückzugsrate von nur 60 cm pro Jahr – und nicht 7,5 m die von anderen Quellen angegeben wurden.

aktueller Nachtrag:   — Pallava Bagla, Science Magazine, 13 November 2009

Several Western experts who have conducted studies in the region agree with Raina’s nuanced analysis—even if it clashes with IPCC’s take on the Himalayas. The „extremely provocative“ findings „are consistent with what I have learned independently,“ says Jeffrey S. Kargel, a glaciologist at the University of Arizona, Tucson. Many glaciers in the Karakoram Mountains, which straddle India and Pakistan, have „stabilized or undergone an aggressive advance,“ he says, citing new evidence gathered by a team led by Michael Bishop, a mountain geomorphologist at the University of Nebraska, Omaha. Kenneth Hewitt, a glaciologist at Wilfrid Laurier University in Waterloo, Canada, who just returned from an expedition to mountain K2, says he observed five glacier advances and a single retreat in the Karakoram. Such evidence „challenges the view that the upper Indus glaciers are ‘disappearing’ quickly and will be gone in 30 years,“ Hewitt says. „There is no evidence to support this view and, indeed, rates of retreat have been less in the past 30 years than the previous 60 years,“ he says.

Quellen:

[1] Himalayan Glaciers – A State-of-Art Review of Glacial Studies, Glacial Retreat and Climate Change

[2] The Telegraph India – Experts dispute glacier fear in Himalayas

[3] Hindustan Times – Government quells panic over Himalayan glacial melt

[4] Roger Pileke Jr. Blog – IPCC vs. Indian Environment Ministry

[5] Guardian – India ‚arrogant‘ to deny global warming link to melting glaciers

Rudolf Kipp EIKE




Offizielle Klimadaten zeigen: CO2-Einfluss auf das Klima nicht nachweisbar!

Fangen wir mit den Daten an. Die Abbildung unten zeigt die mittlere globale Temperaturanomalie in Grad Celsius vom britischen Hadley Center von 1850 bis 2008.

Abbildung 1: Die Entwicklung der mittleren Globaltemperatur nach dem Hadley Center In der Abbildung ist der lineare Erwärmungstrend dargestellt. Dieser fogt der Gleichung: 

Linearer Erwärmungstrend ( °C) =  0,44*(2008-1850) /100 – 0,52 

Betrachtet man die Grafik dann fällt einem auf, dass der lineare Erwärmungstrend der Globaltemperatur von der realen Temperaturentwicklung als „Oszillierendem Trend“ überlagert ist. Diese Oszillierende Temperaturanomalie bewegt sich oberhalb und unterhalb der linearen Anomalie und kann mit folgender Gleichung beschrieben werden:

Oszillierende Anomalie = Anomalie – Lineare Anomalie 

Jetzt muss die Frage beantwortet werden, ob nach dem signifikanten Anstieg der CO2 Emissionen auch die Daten für die Temperaturanomalie einen Anstieg im Verlauf des letzten Jahrhunderts zeigen. Zur Beantwortung wenden wir uns zunächst den folgenden drei Fragen zu:

1. Wie sieht die lineare Erwärmung des letzten Jahrhunderts von 0,44 °C in 100 Jahren verglichen mit der linearen Erwärmung von vor 2 Jahrhunderten aus? 

2. Ist die oszillierende Anomalie im letzten Jahrhundert, nach der Ausweitung des Gebrauchs fossiler Brennstoffe, ungewöhnlich? 

3. Was ist der aktuelle Trend der globalen Temperaturanomalie? 

1.) Wie sieht die lineare Erwärmung des letzten Jahrhunderts von 0,44 °C in 100 Jahren verglichen mit der linearen Erwärmung von vor 2 Jahrhunderten aus?

Direkte Temperaturmessungen vor 1850 sind nicht verfügbar. Daher werden Proxy-Daten herangezogen um die Erwärmung von 1810 bis 1910 wie in nachstehender Grafik aufzuzeichnen. 

Abbildung 2: Die Temperaturanomalie vor 1910 nach Moberg et al. 2005 

Der lineare Temperaturanstieg aus dieser Abbildung errechnet sich nach der Gleichung: 

Linearer Erwärmungstrend ( °C) =  0,47(1910-1810)/100 – 0,63

Der lineare Temperaturanstieg von 0,47 °C in 100 Jahren von vor zwei Jahrhunderten ist also von ähnlicher Größenordnung wie die 0,44 °C in den letzten 100 Jahren. Es gab keine signifikante Änderung des linearen Trends in den letzten zwei Jahrhunderten. Ein Signal für CO2 als Ursache für den Temperaturanstieg kann demnach darin nicht gefunden werden. 

2.) Ist die oszillierende Anomalie im letzten Jahrhundert, nach der Ausweitung der Nutzung fossiler Brennstoffe, ungewöhnlich? 

Die lineare Erwärmung im letzten Jahrhundert zeigte kein Signal eines CO2-Einflusses. Wie sieht es aber mit der oszillierenden Anomalie aus? Gab es hier eine Veränderung, die durch CO2 Emissionen hervorgerufen wurde? 

Um das zu untersuchen, entfernt man den linearen Erwärmungstrend aus der Auftragung der Temperaturanomalie durch die Funktion „Detrend“ (etwa in der Online-Software WoodForTrees.org). Ein Wert von DETREND=0,706 lässt diesen Trend verschwinden, was sich darin äußert, dass die Grafik im Uhrzeigersinn gedreht wird, so dass die lineare Steigung als flache Linie erscheint. 

Abbildung 3 Oszillierende Temperaturanomalie in °C nach Daten des Hadley Centers 

Diese Grafik zeigt die folgenden globalen Temperaturveränderungen: 

• Abkühlung von 0,71 °C von 1878 bis 1911 (33 Jahre) 

• Erwärmung von 0,53 °C von 1911 bis 1944 (33 Jahre)

• Abkühlung von 0,48 °C von 1944 bis 1976 (32 Jahre) 

• Erwärmung von 0m67 °C von 1976 bis 1998 (22 Jahre) 

Zusätzlich zu den oben angeführten Daten existieren auch in den Medien Berichte, welche die dargestellten Erwärmungs- und Abkühlphasen jeweils begleitet haben: 

Globale Abkühlung 1878 bis 1911 New York Times (24. 02. 1895): Prospects of another Glacial Period Globale Erwärmung 1911 bis 1944:

New York Times (15. 05. 1932): Melting Polar Ice Caps to Raise the Level of Seas and Flood the Continents

Globale Abkühlung 1944 bis 1976: Newsweek (28. 04. 1975): The Cooling World.

Globale Erwärmung 1976 bis 1998 (Um nur eine Publikation stellvertretend zu nennen): Der Spiegel (11. 08. 1986): Das Weltklima gerät aus den Fugen (Mit dem mittlerweile legendären Kölner Dom unter Wasser

Die hier angeführten globalen Abkühl- und Erwärmungs-Phasen werden auch in der wissenschaftlichen Literatur beschrieben, wie in folgendem Artikel von Dr. Nathan Mantua:

Several independent studies find evidence for just two full PDO [Pacific Decadal Oscillating] cycles in the past century: "cool" PDO regimes prevailed from 1890-1924 and again from 1947-1976, while "warm" PDO regimes dominated from 1925-1946 and from 1977 through (at least) the mid-1990’s (Mantua et al. 1997, Minobe 1997).  

Abbildung 3 zeigt die oszillierende Anomalie von 0,39 °C für 1998 (das Super-El-Nino Jahr). Das ist die gleiche Größenordnung wie die im Jahr 1878 ermittelten 0,38 °C. Das zeigt deutlich, dass das Temperaturmaximum 1998, trotz der weiterverbreiteten Nutzung fossiler Brennstoffe, keine Ungewöhnlichkeit darstellt. 

Um herauszufinden ob eine Verschiebung der globalen Durchschnittstemperaturen vorliegt, kann man einen Normalverteilungs-Plot für die oszillierende Temperaturanomalie aufzeichnen. Wenn in einem solchen Graphen die meisten Datenpunkte für die oszillierende Temperatur auf einer Geraden liegen, dann kann man von einer Normalverteilung sprechen. 

Abbildung 4: Normalverteiluns-Analyse für die oszillierende Temperaturanomalie 

Wie diese Abbildung zeigt, liegen die meisten Datenpunkte der oszillierenden Temperaturanomalie auf einer geraden Linie, und das mit einem äußerst guten Korrelationsfaktor von 0,9923. Nur zwei Datenpunkte, 1911 und 1909, sind Ausreißer die eine Verschiebung der Temperatur von der Normalverteilung zeigen. Allerdings liegt diese Verschiebung weit vor der Zeit, bevor die Nutzung fossiler Brennstoffe überhaupt richtig begann und eine ähnliche Abkühlung fand auch in den 70er Jahren statt. Diese Abweichung hat somit höchstwahrscheinlich nichts mit einem CO2-Einfluss zu tun.  

Bei der beobachteten Normalverteilung der oszillierenden Temperaturanomalie ist es möglich, die obere und untere Grenze der Normalverteilung zu errechnen. Die Umkehrfunktion der Steigung der Gerade in der Normalverteilung entspricht dabei der Standardabweichung s. Daraus ergibt sich aus Abbildung 4: s = 1/6,6 = 0,15 °C. Bei der oszillierenden Temperaturanomalie bewegen sich 99,73% aller Daten innerhalb von ± 3 s = ± 0,45 °C. Dieser obere und untere Grenzwert schließt sämtliche Werte für Temperaturanomalien von 1850 bis 2008 ein, wie Abbildung 3 eindeutig zeigt. 

Wie man der Temperaturentwicklung von 159 Jahren in  Abbildung 3 entnehmen kann, bewegt sich die Globaltemperatur zwischen -0,32 °C und +0,4 °C, was einer Differenz von 0,72 °C entspricht. Als Ergebnis daraus stellt eine Erhöhung der Temperatur von -0,32 °C auf +0,4 °C oder eine Abkühlung um den gleichen Betrag die natürliche Variabilität der globalen Durschnittstemperaturen dar. Zusätzlich zu diesen oszillierenden Temperaturen gibt es eine lineare globale Erwärmung von 

0,44 °C in 100 Jahren.

In Abbildung 4 befinden sich sämtliche Temperaturen auf der rechten Seite (diese bedeuten globale Erwärmung) auf einer geraden Linie. Demnach gibt es keine Veränderung in der globalen Erwärmung. Kein CO2-Signal ist auszumachen. 

3.) Was ist der aktuelle Trend der globalen Temperaturanomalie? 

Betrachten wir nun  auf der rechten Seite von Abbildung 3 (Oszillierende Temperaturanomalie in °C), die rote kurve der Temperaturanomalien und auch die der grüne horizontalen Linie, die eine oszillierende Temperaturanomalie von 0 °C markiert. Wird sich die rote Kurve in den kommenden Jahren weiter nach unten bewegen und unter diesen Wert fallen, oder wird sie eine 180-Grad Wende beschreiben und zu noch höheren Werten als dem bisherigen Maximum steigen? 

Bei der hier gezeigten Normalverteilung der oszillierenden Temperaturanomalien beträgt die Wahrscheinlichkeit für einen Wert über dem Maximalwert von 1998 weniger als 1%. Der weitaus wahrscheinlichere Fall ist das Beibehalten des historischen Musters und des gegenwärtigen Trends. Sollte sich der in Abbildung 3 gezeigte Trend einer 33 jährigen Abkühlung (nach 1878 und 1944) auch diesmal wiederholen, wäre eine Fortsetzung der Abkühlung für die nächsten 22 Jahre, also bis 2031, zu erwarten. Dabei würden die Temperaturen wieder auf Werte ähnlich denen in den 70er Jahren zurückgehen, also den Anstieg der letzten drei Jahrzehnte weitestgehend rückgängig machen. 

Das das Maximum der Oszillation gerade 1998, also am Ende des Jahrhunderts auftrat, kann man durchaus als unglücklichen Zufall bezeichnen. Hätte sich die Oszillation 1998 auf einem Minimum befunden wie im Jahr 1911 (mit -0,33 °C)  befunden, wäre kein signifikanter Anstieg der Temperatur über das Jahrhundert beobachtbar gewesen (0,44 °C – 0,33 °C = +0,11 °C). Je nachdem, ob wir uns am Ende eines Jahrhunderts in einer Maximum oder Minimum Phase der Oszillation befinden, können wir also +0,83 °C (0,44 °C + 0,39 °C) beobachten, oder kaum irgendeine Erwärmung. 

In der Wissenschaft geht es um die Daten, Wissenschaft ist nicht Konsens oder Autorität. 

Die lineare globale Erwärmung im letzten Jahrhundert war absolut vergleichbar mit der Erwärmung im vorletzten Jahrhundert. Die oszillierende Erwärmung von 0,67 °C zwischen 1976 und 1998 ist ebenso natürlich wie die Abkühlung von 1878 bis 1911, die einen ähnlichen Wert (0,71 °C) erreichte. Abbildung 4 zeigt keine außergewöhnliche Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur die man auf CO2 zurückführen könnte. Es gibt sie nicht. Eine CO2-induzierte globale Erwärmung kann durch die Daten nicht gezeigt werden. 

Girma Orssengo, MASc, Ph.D. für American Thinker – Die Bearbeitung und Übersetzung besorgte Rudolf Kipp EIKE

                




2. Internationale Klimakonferenz am 4.12.09 in Berlin

Diese Veranstaltung gibt Ihnen die Möglichkeit, wissenschaftliche Fakten jenseits des medien- und politikgerechten Mainstreams zu erfahren und den Referenten vertiefende Fragen zu stellen.  

In Kooperation mit dem Europäischen Institut für Klima und Energie (EIKE),Committee for a Constructive Tomorrow (CFACT), dem Haus der Zukunft, demLiberalen Institut der Stiftung für die Freiheit, dem nstitut für Unternehmerische Freiheit (IUF)  und dem Bund Freiheit der Wissenschaft.  

Programm – 4. Dezember 2009
Die Vorträge werden simultan gedolmetscht: Englisch-Deutsch und Deutsch-Englisch 
 
13:00 Uhr     
Pressekonferenz     
Prof. Dr. S. Fred Singer     
NIPCC 
 
Christopher Monckton, 3rd Viscount Monckton of Brenchley     
 
Ort: Meliá Hotel   
14.30 Uhr     
Registration      
15:00 Uhr 
Begrüßung     

Dr. Holger Thuss     
Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)     
 
Wolfgang Müller     
Institut für Unternehmerische Freiheit (IUF)     
 
Prof. Dr. S. Fred Singer     
NIPCC 
 
15:30 Uhr     
Vorträge     
 
Wie wissenschaftlich ist das IPCC? Bericht aus dem NIPCC 

Prof. Dr. S. Fred Singer     
NIPCC 
 
Climate Change and Science     
Christopher Monckton, 3rd Viscount Monckton of Brenchley     
 
Ist Klimaschutz in der heutigen Form sinnvoll? 
Prof. em. Dr. Horst-Joachim Lüdecke 
HTW des Saarlandes     
 
Gletscher als Klimazeugen

Prof. Gernot Patzelt     
Universität Innsbruck     
 
Ways to see that sensitivity is low     
Dr. Lubos Motl     
Physiker und Wissenschaftspublizist
 
Die klimatische Rolle der Sonne und der kosmischen Strahlung
Prof. Henrik Svensmark     
Centre for Sun-Climate Research des Danish National Space Center 
 
Anstieg des Meeresspiegels: Messergebnisse vs. Modelle 
Prof. em. Nils Axel Mörner 
Fakultät für Paleogeophysik und Geodynamik an der Universität Stockholm     
 
18:15 Uhr     
Pause   
18:45 Uhr     
 
Russia and Climate Change: Science vs.Policies     
Dr. Yevgeni Volk     
The Hayek Foundation Moscow     
 
Die EU als klimapolitischer Gestalter     
Prof. Dr. Markus C. Kerber 
Technischen Universität Berlin     
 
20:00 Uhr     
Fragen & Diskussion     
 
21:00 Uhr     
Ende der Konferenz – Buffet, Gespräche in kleiner Runde     
 
22:00 Uhr     
Informelles Abschlusstreffen  Ort: Bar "meliá tapas"     
 
24:00 Uhr     
Meet the Night Owls – Klimawandel nach Mitternacht 

Ort: Berlin Mitte 
 
Die Vorträge werden simultan gedolmetscht: Englisch-Deutsch und Deutsch-Englisch 
Link zum Herunterladen des Programmes in pdf

Änderungen vorbehalten    

 Zu den Referenten der Klimakonferenz gehören:

Prof. S. Fred Singer, Physiker und Klima Wissenschaftler. ehem. Chef, US Weather Satellite Service, ehemaliger IPCC reviewer, Autor von: "Hot Talk Cold Science" und des Bestsellers "Unstoppable Global Warming–Every 1500 Years", University of Virginia  Singer gilt als einer der meist-respektierten und am häufigsten veröffentlichten Klimaexperten. Er ist distinguished research professor an der George Mason University und Prof. emeritus of environmental science der University of Virginia. Er leitete die NGO Science and Environmental Policy Project, die er 1990 gegründet hat.  

Lord Christopher Monckton  Chefberater des Science and Public Policy Institute  war viele Jahre Politikberater der britischen Premierministerin Margaret Thatcher. In dieser Funktion umfasste sein Themengebiet auch weite Teile ausserhalb der Naturwissenschaften. Er ist seit 1992 Direktor seines eigenen Beratungsunternehmens. Seit einigen Jahren engagiert sich Monckton sehr stark für mehr Wissenschaftlichkeit beim Thema der globalen Klimaerwärmung. 2007 veröffentlichte er eine Analyse und Zusammenfassung des vierten IPCC Berichts.  

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke, Jahrgang 1943, ist Diplomphysiker und war in der kernphysikalischen Forschung tätig. Nach mehrjähriger Industrietätigkeit, dort mit der Erstellung numerischer Computer-Modelle für Chemie-Anlagen und für Strömungsvorgänge in Pipelines und Versorgungsrohrnetzen befasst und Autor zahlreicher Fachveröffentlichungen, wurde er Professor für Informatik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes. Er ist (zs. mit Prof. Horlacher, Univ. Dresden) Autor des deutschsprachigen Standardwerks "Strömungsberechnung für Rohrsysteme, expert-Verlag" und hat das Buch "CO2 und Klimaschutz, Bouvier-Verlag" verfasst. Als Mitglied von EIKE übt er die Funktion des Pressesprechers für den Bereich Wissenschaft und Technik aus.  

Dr. Luboš Motl ist ein tschechischer Physiker und Wissenschaftspublizist mit mehrjähriger Forschungserfahrung im Bereich der theoretischen Physik (Stringtheorie, Quantenfeldtheorie) an der Harvard University. Er ist Co-Autor eines Lehrbuchs zur linearen Algebra, übersetzte Brian Greens Wissenschaftsbestseller "Das elegante Universum" ins Tschechische und hat weitere wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Aufsätze veröffentlicht. Daneben beschäftigt er sich mit der Analyse der Klimasensitivität der Konzentrationsveränderung von Treibhausgasen und anderen Fragen der wissenschaftlichen Anlyse des anthropogenen Treibhauseffekts. International bekannt wurde er vor allem durch seinen Wissenschaftsblog "The Reference Frame" auf dem er aktuelle Diskussionen der theoretischen Physik und des Klimawandels, aber auch allgemeine tagespolitische Themen aufgreift. Er ist Mit- Autor des NIPCC-Reports "Die Natur, nicht menschliche Aktivität bestimmt das Klima" und tritt in seiner tschechischen Heimat als kritischer Kommentator der Klimapolitik in Zeitschriften und in Fernsehsendungen auf.

Dr. Henrik Svensmark  ist Direktor Direktor des Centre for Sun-Climate Research des Danish National Space Center (DNSC).Er war 1988 bis 1993 an der University of California, Berkeley, am Nordic Institute of Theoretical Physics und am Niels-Bohr-Institut tätig, anschließend arbeitete er am Dänischen Meteorologischen Institut. Svensmark wurde zusammen mit Eigil Friis-Christensen 1997 durch ihre Arbeiten zu einem Zusammenhang zwischen Kosmischer Strahlung und Klimawandel bekannt, sie stellten dies als Kosmoklimatologie vor. Svensmark untersuchte den Zusammenhang zwischen Kosmischen Strahlen und Wolkenbildung in der unteren Atmosphäre sowie zwischen Sonnenaktivität und Kosmischer Strahlung. In beiden Fällen sieht er teilweise überlappende Zusammenhänge fest. Im Falle der Sonnenflecken war dies bereits früher vermutet worden, so bereits von Wilhelm Herschel anhand des Maunderminimums und deren Parallelität zur Kleinen Eiszeit im 17. Jahrhundert.

Nils-Axel Mörner ist ein schwedischer Ozeanograph. Er war Dekan (1991-2005) der Fakultät für Paläogeophysik und Geodynamik an der Universität Stockholm. 1981-1989 war er Präsident der Neotektonik-Kommisson der INQUA (International Union for Quaternary Research) und von 1999-2003 Präsident der INQUA-Kommission zur Meeresspiegelveränderung und Küstenentwicklung. 1997-2003 stand er dem INTAS (International Association for the promotion of cooperation with scientists from the New Independent States of the former Soviet Union) Projekt über Geomagnetismus und Klima vor. Prof- Emeritus Nils-Axel Mörner leitet seit 2005 sein unabhängiges Forschungsinstitut für Palegeophysik und Geodynamik, in Torekov in Süd Schweden. Prof. Mörner gilt als einer der weltbesten Meeresspiegel Experten

Der Russe Dr. Jewgeni Volk ist Experte für internationale Beziehungen sowie Wirtschaftspolitik und leitet seit 1994 das russische Büro der Heritage Foundation. In dieser Funktion versucht er Bürgerrechtlern in ihrem Kampf gegen den Rückfall Russlands in einen totalitären Staat zu unterstützen. Jewgeni Volk war stellvertretender Leiter des Russischen Instituts für strategische Studien, Berater des Föderationsrats der Russischen Föderation und arbeitete im russischen Außenministerium. Er hat im Bereich der internationalen Wirtschaftsgeschichte am Moskauer Institut für globale Wirtschaft und internationale Beziehungen promiviert und hat einen Abschluß der Staatlichen Universität für internationale Beziehungen in Moskau.


Dr. jur. Markus C. Kerber ist Professor für öffentliche Finanzwirtschaft und Wirtschaftspolitik an der Technischen Universität und hat einen Lehrauftrag am Institut d’Études Politiques in Paris im Bereich der Verteidigungsökonomik. Er ist Experte für Europäisches Wirtschaftsrecht, Wettbewerbspolitik und europäische Finanzwirtschaft. Im Bereich der Klima- und Umweltpolitik hat er sich vor allem mit den Wettbewerbswirkungen der europäischen Klimapolitik beschäftigt.


Veranstaltungsort – Berlin

Hotel Melia  

Friedrichstraße 103  

10117 Berlin  

Anmeldung

Die Teilnehmerplätze sind begrenzt und werden nach Eingang der Anmeldung vergeben.  Wer eine Hotelunterbringung benötigt, wird gebeten rasch zu entscheiden, da Berlin zu dieser Zeit sehr voll zu werden scheint. 

Anmeldung mit vollständigem Namen an:  

Institut für Unternehmerische Freiheit  

Email: info@iuf-berlin.org  

Fax: 030 6920 80039  

Post: Stubenrauchstr. 10  

12161 Berlin  




Wird es in Grönland wärmer oder kälter?

Die Botschaft ist eindeutig und wird von vielen Medien gerne immer wieder verkündet. Durch steigende Temperaturen schmilzt das Eis in Grönland immer schneller. Was dabei unerwähnt bleibt ist, dass das Abschmelzen Grönlands wohl Jahrtausende in Anspruch nehmen würde. Außerdem müssten die Temperaturen dafür dauerhaft auf ein ungewöhnlich hohes Niveau steigen und da auch bleiben. Wenden wir uns also dem ersten Teil der Aussage zu. Steigen die Temperaturen in Grönland tatsächlich? Und sind sie heute wirklich ungewöhnlich hoch?

Erwärmung oder Abkühlung?

Eine erste Suche in der Wissenschaftsdatenbank WolframAlpha [2] zeigt eine ganz andere Entwicklung (Danke an Bloggerin Huén Ten für diesen Hinweis). Danach ist die Temperatur an der Südwestküste Grönlands seit Mitte der 90er Jahre dramatisch gefallen. Kein Anstieg also.

Allerdings könnte man jetzt zu Recht einwenden, dass es sich hierbei um eine einzelne Quelle handelt und die Temperaturen an einem einzelnen Ort nicht repräsentativ für eine Insel dieser Größe sein können. Außerdem gehen die Messungen nur bis 1983 zurück. Aber zum Glück gibt es noch weitere Quellen, wo sich direkt gemessene Temperaturen für weitere Orte auf Grönland finden lassen. Eine solche ist das Goddard Institute for Space Studies der NASA (GISS) [3]. Sucht man dort nach längeren Temperaturreihen, so findet man die Messstationen Godthab Nuuk an der Westküste und Angmagssalik an der Ostküste der Insel. Beide Stationen zeigen Messdaten, die mehr als 100 Jahre zurück reichen. Und beide Stationen zeigen, dass die Temperaturen in Grönland starken Schwankungen unterworfen sind. Ebenfalls gemeinsam ist diesen Stationen, dass die wärmste Periode im Beobachtungszeitraum in den 30er und 40er Jahren lag.

Ein ungewöhnlicher Anstieg in jüngster Vergangenheit? Fehlanzeige. Stattdessen scheint es seit einigen Jahren eher kälter zu werden. Diese Abkühlung in jüngster Zeit beschränkt sich nach Satellitenmessungen nicht nur auf Grönland, sondern betrifft die gesamte Arktis [4].

Quelle: GISS

Zusammenfassend kann man also sagen, dass nach diesen Ergebnissen die heutigen Temperaturen in Grönland weder außergewöhnlich, noch besonders hoch sind.

Dieser Befund wird auch vom Klimawissenschaftler Bo Vinther von der Universität Kopenhagen bestätigt. Im Rahmen einer Studie untersuchte er die Temperaturentwicklung in Grönland anhand historischer Messungen und konnte so eine Klimageschichte aufzeichnen, die bis ins Jahr 1784 zurückreicht [5]. Der Forscher verglich Daten von insgesamt 13 Messstationen auf der Insel und folgerte aus seinen Untersuchungen:

“Das wärmste Jahr in dieser erweiterten Temperaturaufzeichnung Grönlands war 1941, während die wärmsten Jahrzehnte die 1930er und 1940er Jahre waren.”

“The warmest year in the extended Greenland temperature record is 1941, while the 1930s and 1940s are the warmest decades.”

Das Eis erzählt die Temperaturgeschichte Grönlands

Eine sogar noch weiter zurückreichende Klimageschichte Grönlands lässt sich aus den Eisbohrkernen rekonstruieren. Durch direkte Messung der Temperatur in den Bohrlöchern kann man Temperaturen aus der Vergangenheit wesentlich genauer bestimmen als das mit so genannten Proxy-Messungen der Fall ist, wo Temperaturen indirekt aus anderen Parametern abgeleitet werden. Eine solche direkte Temperaturbestimmung ist von der dänischen Forscherin Dorte Dahl-Jensen an Eisbohrkernen von zwei unterschiedlichen Stationen (GRIP und DYE-3) durchgeführt worden [6].

Das Ergebnis war eine Rekonstruktion der Temperaturgeschichte Grönlands die 50.000 Jahre zurückreicht. In der jüngeren Vergangenheit, dem Holozän, das vor etwa 10.000 Jahren begann, fand Dahl-Jensen zwei Perioden, in denen die Temperaturen deutlich höher waren als heute. Vor 1000 Jahren lagen diese etwa 1 °C über denen heutiger Tage und für den Zeitraum von vor 5000 bis 8000 Jahren wurden sogar um 2,5 °C höhere Temperaturen gefunden.

Grönland wird kälter, nicht wärmer

Wenn man all diese Befunde zusammen betrachtet, kann man Aussagen, nach denen Grönland sich in unserer Zeit außergewöhnlich erwärmt, getrost in die Kategorie der Sagen und Mythen einordnen. Seit dem Ende der letzten Eiszeit gab es mindestens drei Perioden, in denen die Temperaturen zum Teil deutlich höher lagen als heute. Während des Holozän-Optimums, während der Mittelalterlichen-Wärmeperiode und zuletzt in den 30er und 40er Jahren des letzten Jahrhunderts. Seitdem ist es also kälter geworden. Aussagen, die diese Befunde unterschlagen oder ihnen sogar widersprechen dienen in erster Linie wohl der Panikmache. Bedenken Sie dies bitte, wenn Ihnen das nächste mal jemand mit der Begründung einer außergewöhnlichen Erwärmung an den Geldbeutel oder an die Freiheitsrechte will.

[1] Maktoob.com

[2] Grönland Temperatur auf WolframAlpha (im pulldown-menue “all” wählen)

[3] Goddard Institute for Space Studies

[4] Klimanews: Die Arktis zeigt seit 2005 eine Tendenz zur Abkühlung

[5] Journal of Geophysical Research: Extending Greenland temperature records into the late eighteenth century

[6] Science: Past Temperatures Directly from the Greenland Ice Sheet

von Rudolf Kipp EIKE: Zuerst erschienen im Science Skeptical Blog




Die „lange Nacht des Klimas“ im ZDF – ein Tiefpunkt der Wissenschaftsberichterstattung

Die Sendung begann, wie inzwischen üblich geworden, mit den bekannten Horrorszenarien einer angeblich aus den Fugen geratenen Umwelt. Stürme, Überschwemmungsbilder, Dürren, riesige Waldbrände und kalbende Gletscher sollten den Zuschauer auf die Gefahren einer anthropogen verursachten Klima-Katastrophe einstimmen. Die ZDF-Redakteure und vor allem Harald Lesch haben folglich noch nicht einmal die wissenschaftlichen Berichte des IPCC gelesen. Denn: Im IPCC-Bericht vom Jahre 2001 findet sich im umfangreichen Kapitel 2.7 „Has Climate Variability, or have Climate Extremes, Changed?“ eine detaillierte Untersuchung zu genau den Fragen, die im ZDF als bereits begonnene Realität in der Natur dargestellt werden. Die unmissverständliche Antwort des IPCC: keine Spur davon! Zur Information des ZDF, von Harald Lesch und der Leser ist das besagte IPCC-Kapitel 2.7 hier als pdf-Dokument beigefügt [3].

In ihrem Buch "Risiko Wetter" stellen auch die Meteorologie-Professoren H. Kraus und U. Ebel anhand weltweiter Daten-Auswertungen fest [4]: "Es gibt keine Beweise dafür, dass die extremen Wetterereignisse – global betrachtet – im 20. Jahrhundert zugenommen haben……..gibt es keine schlüssigen Beweise für Änderungen bei den Mittelbreiten-Zyklonen, konnten keine Beweise für die Zunahme von Tornados, Gewittern, Staubstürmen und Sturmfluten gefunden werden". Im wissenschaftlichen IPCC-Bericht von 2007 brauchte das Thema "Extremwetterzunahmen" dann gar nicht mehr aufgegriffen zu werden, hier geht es nur noch um Mini-Effekte, wie veränderte Niederschlags-Spektren und ähnliches mehr, also Phänomene, wie sie im Rahmen von natürlichen Klimaveränderungen immer auftreten. Zu dem bis heute nicht entdeckten Einfluss des Menschen auf Meeresspiegel empfehlen wir den Übersichtsaufsatz von Dipl.-Met. Klaus-Eckart Puls [5], ferner [6], in der die realen Meerespegelmessungen der angeblich „versinkenden“ Pazifik-Inseln dokumentiert sind.

Aber damit nicht genug: Harald Lesch beschuldigte „Klimaskeptiker“ – der korrekte Ausdruck sollt besser „Klimarealisten“ sein -, die Naturgesetze zu missachten. Abgesehen davon, dass dieser Anwurf den Straftatbestand der Verleumdung streift, fragt sich der Zuschauer, wen er damit gemeint haben könnte. Die zehntausenden Naturwissenschaftler und Klimaforscher, die sich seit den 90-er Jahren des vorigen Jahrhunderts in zahlreichen Manifesten und Petitionen gegen die vom IPCC gesteuerte Klimapolitik wandten und vermehrt immer noch dagegen wenden [7], können es nicht sein. Es befanden sich unter diesen Protestlern immerhin nicht nur hunderte hochrangige Klimaforscher und tausende fachnahe Naturwissenschaftler, sondern sogar Physik-Nobelpreisträger. Haben diese Leute die Naturgesetze missachtet? Oder meint Harald Lesch gar die drei hochrangigen Institutsdirektoren Prof. Karin Lochte vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhafen, Prof. Mosbrugger vom Senckenberg-Forschungszentrum in Frankfurt und Prof. Reinhard Hüttl vom Geoforschungszentrum in Potsdam, die sich im jüngsten FAZ-Interview [8], [9] gegen den Unsinn der politisch propagierten und auch in der ZDF-Sendung erwähnten „Zwei-Grad-Beschränkung“ aussprachen?  

„Skeptiker“ sollen gemäß Harald Lesch sogar den Klimawandel leugnen. Das ist absurd! Jedem Schulkind ist bekannt, dass Klimawandel ein ständiger natürlicher Prozess ist. Klimawandel findet immer statt – auf jeder Zeitskala. Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Ein Konstantes Klima, so wie es Harald Lesch und die ZDF-Redakteure unterschwellig den Zuschauern als Wunschoption suggerierten, gibt es nicht und kann es niemals geben.

Und noch etwas: Dass Alpengletscher gegen Ende des vorigen Jahrhunderts deutlich abgenommen haben, ist neben weiteren Effekten, etwa der zunehmenden Verschmutzung der Eisoberflächen durch Ablagerungen aus Verkehr, Hausheizung und Industrie, die das Eis erwärmen und Gletscher schneller abtauen lassen, unbestritten ein Indiz und Beweis für eine lokale Klimaerwärmung. Es ist aber kein Beweis dafür, dass das zunehmende anthropogene Kohlendioxid der Verursacher ist. Es besteht verbreitet Konsens – auch bei EIKE -, dass CO2 einen Treibhauseffekt bewirkt. Aber darum geht es hier nicht! Es geht darum, ob und in welchem Maße zunehmendes anthropogenes CO2 den Treibhauseffekt verstärkt. Und hier deutet der heutige wissenschaftliche Stand der Messungen und Beobachtungen darauf hin, dass zunehmendes CO2 nur einen vernachlässigbaren Einfluss ausübt. Es zeigt sich immer mehr, dass die Verursacher die komplexen Vorgänge in unserer Sonne sind [10].

Zu den ebenfalls in der ZDF-Sendung angesprochenen Horrorszenarien neuer Völker-Migrationen infolge Klimawandels wollen wir auszugsweise zitieren: “…IPCC has predicted that impoverished Bangladesh, criss-crossed by a network of more than 200 rivers, will lose 17 percent of its land by 2050 because of rising sea levels due to global warming.” und weiter a.a.O.: “New data shows that Bangladesh’s landmass is increasing, contradicting forecasts that the South Asian nation will be under the waves by the end of the century, experts say. Scientists from the Dhaka-based Center for Environment and Geographic Information Services (CEGIS) have studied 32 years of satellite images and say Bangladesh’s landmass has increased by 20 square kilometres … annually.”[9]

Entgegen den in den Medien verbreiteten Nachrichten einer angeblichen Wüsten-Ausdehnung berichtet das Magazin National Geographik soeben [9]: “Wüstenausdehnung, Trockenheit und Verzweiflung, das ist es, was die Erderwärmung bereit hält für die meisten Teile von Afrika  –  zumindest ist es das, was wir hören. Die sichtbar werdenden Tatsachen zeichnen eine sehr viel differenziertes Bild  – eines, in welchem steigende Temperaturen eine Wohltat sein kann für Millionen von Afrikanern in den trockensten Gebieten des Kontinents … Wissenschaftler sehen jetzt Signale, dass die Sahara und die angrenzenden Regionen ergrünen aufgrund zunehmenden Regens.“

Diese wissenschaftlichen Ergebnisse sind bereits schon populären Medien geläufig, etwa dem ZDF-Magazin “Abenteuer Wissen“, womit sich also das ZDF jetzt selber widerspricht: "Die Erderwärmung schreitet voran, die Wüsten werden wachsen und die Menschen vor dieser lebensfeindlichen Umwelt fliehen. Doch dieses Szenario stimmt nicht überall: Die Sahara nämlich wird feuchter und damit grüner werden als sie heute ist. Beweise dafür liefert die Wüste selbst – mitten in Libyen". Daraus ergibt sich schon jetzt: "Das Re­sul­tat [9] … ist eine Aus­wei­tung der Grün­flä­che zu Las­ten der Wüs­te Sa­ha­ra. Diese schrumpfte in den letzten 20 Jahren um ca. 300.000 km2 , d.h. … ein Gebiet fast so groß wie Deutschland (357.000 km2)".

Und sogar der SPIEGEL weiß inzwischen Bescheid – das will bei der inzwischen überwiegend „links-grün“ durchsetzten Redaktion etwas heißen -, wenn er schreibt [9]: „Noch weitreichender sind die positiven Veränderungen hinsichtlich eines Ergrünens im Süden der Sahara, im afrikanischen Armenhaus SAHEL : Ground Zero ergrünt: Dürren, Hunger, Wüstenbildung – die Sahelzone gilt als Inbegriff einer Katastrophenregion. Nun gibt es gute Nachrichten: Viele Millionen Bäume wachsen in kargem Sandboden heran…. Auch seriöse Organisationen behaupten immer wieder, dass sich die Sahara Jahr für Jahr weiter nach Süden frisst, aber das stimmt so nicht. Seit 20 Jahren kommen allein im Niger jedes Jahr etwa eine viertel Million Hektar Baumbestand dazu.“ Das sind etwa 5 Millionen Hektar in den 20 Jahren, und abgeschätzt für die gesamte SAHEL-Zone etwa 300.000 km2 “.

All diese Fakten war der ZDF-Sendung keiner Erwähnung wert. Aber nicht nur geballten Quatsch, sondern auch Amüsantes hatte Prof. Lesch in seinem ununterbrochenen Redefluss, der keine sinnvolle Struktur erkennen ließ, zu bieten. Seine Schilderung des schmelzenden Polareises führte ihn nämlich aufs Glatt-Eis. Seine Begeisterung für die angeblich gefährlich abnehmende Eismasse des Nordpols ließ ihn zielgerichtet auf den Punkt zusteuern, wo durch schmelzendes Nordpoleis der Meeresspiegel steigt. Plötzlich jedoch wurde es Lesch – dem genauer beobachtenden Zuschauer deutlich erkennbar – siedend heiß. Man wartete nämlich jetzt gespannt darauf, wie er mit dem archimedischen Prinzip fertig werden würde (schmelzendes Eis in Wasser erhöht nicht dessen Volumen, man probiere es mit einem fast überlaufenden Wasserglas, in dem Eiswürfel schwimmen, selber aus!), das bewirkt, dass durch im Meer schwimmendes, schmelzendes Eis eben keine Meeresspiegelsteigerung erfolgt. Sein Kehrtschwenk aus der selbst gestellten Falle war zirkusreif. Zunächst war nur das schnelle „Bloß weg“ von diesem unangenehmen Punkt und hin zu irgendeinem neuen Thema – die schmelzenden Alpengletscher – zu beobachten. Dieser Schwenk war aber so unmotiviert, dass Lesch sich darauf noch in einer albernen Erörterung über nicht der Politik folgenden Naturgesetze sowie eine für Laien unverständliche und unnötige  Beschreibung des Dipolmoments des Wassermoleküls verhaspelte.

Was soll man zu dem Unsinn, den das ZDF und Harald Lesch in dieser Sendung verzapft haben, noch weiter sagen? Man ersetze „Klimaskeptiker“ durch „Klassenfeind“, dann wird die Ähnlichkeit der ZDF-Sendung mit entsprechenden Propaganda-Machwerken des ehemaligen DDR-Fernsehens unübersehbar. Besitzt Harald Lesch, immerhin Physik-Professor an einer deutschen Universität, überhaupt kein Gefühl für Peinlichkeit?

Viele Zuschauer werden nach Ansehen des ZDF-Machwerks, falls sie nicht schon vorher „weitergezappt“ haben, mit Wehmut an die fachlich und didaktisch hervorragenden Wissenschaftssendungen des Diplom-Physikers Joachim Bublath zurückdenken, der inzwischen leider in Rente weilt – oder der vielleicht gar in Rente „geschickt wurde“, weil seine Berichterstattung nicht mehr dem „Zeitgeist“ entsprach? Ob das öffentlich rechtliche Fernsehen jemals wieder das Niveau der Wissenschafts-Sendungen von Joachim Bublath erreichen wird, ist angesichts der aktuellen Entwicklung zu bezweifeln. Zum „Fall“ Harald Lesch erlaubt sich EIKE folgende Empfehlung: Er möge es mit seinen durchaus guten Wissenschaftssendungen zur Astro-Physik und Quantenmechanik bewenden lassen, getreu dem alten Handwerker-Grundsatz „Schuster – bleib bei deinen Leisten!“ Unsinn zum Thema „Klima“ gehört nicht in eine TV-Sendung, die sich die Bezeichnung „Wissen“ auf die Fahne geschrieben hat. Solche Dinge haben vielmehr ihren unverrückbaren Platz in der Politik, denn schon der Volksmund weiß es: „Der natürliche Feind des Politikers ist der Sachverstand“.

Quellen:

[1] „ZDF lange Nacht des Klimas“ googeln

[2] www.eike-klima-energie.eu (rechts die Medien-Enten anklicken)

[3] alle IPCC-Berichte können aus der Internet-Seite www.ipcc.ch heruntergeladen werden

[4] Kraus H.; Ebel U.: Risiko Wetter, Springer Berlin, 2003, S.8

[5] K.-E. Puls: Anthropogener Meeresspiegel-Anstieg – vom Konstrukt zur Panik? Nat.Rdsch. 11/2008, 566-574

[6] http://www.globaleducation.edna.edu.au/globaled/go/pid/3111

[7] a) Stichwort "US Senate Minority Report 650" googeln

     b) www.kepplinger.de/files/Der_Einfluss_der_Medien_auf_die_Klimaforschung.pdf

     c) www.climatescienceinternational.org

     d) http://www.sepp.org/publications/NIPCC-Feb%2020.pdf

     e) http://en.wikipedia.org/wiki/Leipzig_Declaration

     f) http://en.wikipedia.org/wiki/Heidelberg_Appeal

     g) http://en.wikipedia.org/wiki/Oregon_Petition

     h) http://www.nationalpost.com/story.html?id=3711460e-bd5a-475d-a6be-4db87559d605

[8] „Ein Limit von zwei Grad Erwärmung ist praktisch Unsinn“, FAZ vom 28.10.2009

[9] http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/die-umkehr/ , hier sind alle weiteren genannten Quellen zu finden

[10] www.eike-klima-energie.eu und in der EIKE-Suche den Begriff Sonne eingeben

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

Dipl.-Physiker

EIKE-Pressesprecher

Dipl.-Ing. Michael Limburg

EIKE-Vizepräsident

Dipl. Met. Klaus-Eckart Puls

stellv. EIKE-Pressesprecher

Related Files




Historische CO2-Konzentrationen – hat sich das IPCC geirrt?

Der Zeitraum von gut 50 Jahren ist für langfristige Aussagen und Analysen allerdings zu kurz. Für CO2-Werte vor 1950 bemühte das IPCC daher sog. Proxies, hier insbesondere Gaseinschlüsse in Eisbohrkernen der Antarktis. Aus diesen Daten leitete es dann einen ansteigenden CO2-Gehalt seit ca. 1880 ab, ausgehend von etwa konstanten 280 ppm in allen Jahren davor.

Bereits der polnische Klimaforscher Prof. Jaworowski wies im Jahre 2007 in einem ausgezeichneten Übersichtsaufsatz mit dem Titel „CO2 the greatest scientific scandal of our time“ [1] auf Ungereimtheiten der vom IPCC favorisierten Eisbohrkern-Analysen und sogar der IPCC-Datenbearbeitung hin. Aus der korrekten Mittelung von zahlreichen direkten, historischen Konzentrationsmessungen hochrangiger Universitätsinstitute des 20. und 19. Jahrhunderts hätten sich andere Werte ergeben müssen – an Stelle von 280 ppm vielmehr der höhere Mittelwert von 330 ppm  [2], [3]. Jaworowski sprach zudem von einer fragwürdigen „Datenmanipulation“ des IPCC, die erforderlich war, um die zu tiefen historischen Wert an die Mauna-Loa-Messungen gewaltsam anzupassen. Schlussendlich wurden von Jaworowski langfristige chemische Prozesse benannt, die die Messung der Gaseinschlüsse im Eis längerfristig verfälschen können. Eine detaillierte Schilderung dieser Zusammenhänge und Geschehnisse in Deutsch kann dem Buch des Autors entnommen werden [4].

Tatsächlich besteht das Problem von zuverlässigen CO2-Konzentrationsmessungen darin, dass zahlreiche Effekte die CO2-Werte in Bodenhöhe extrem variieren lassen, so etwa der Wind, die mit der Tageszeit wechselnden atmosphärischen Inversionsschichten u.a.m. Aus diesem Grund erfolgten die modernen Messungen schließlich auf dem ca. 4000 m hoch gelegenen Mauna Loa.  Nur der weitgehend konstante CO2 Untergrund interessiert nämlich. Sind nun aber angesichts dieser Sachlage zehntausende von historischen CO2-Konzentrationsmessungen auf Bodenhöhe wertlos geworden?

Eine interessante Lösung dieses Problems liefern die beiden Autoren Dr. Francis Massen und Dipl.-Biologe Ernst-Georg Beck in ihrer Veröffentlichung „Accurate estimation of CO2 background level from near ground measurements at non-mixed environments“*, die auf der internationalen Konferenz vom 2.-9.Nov. 2009 in Hamburg – unter der Schirmherrschaft der Welt Meteorologie Organisation (WMO) mit den Partnern UNEP, IPCC und GTZ – vorgestellt wurde und hier vollständig sowie in Kurzform als pdf-File angefügt ist [5]. Die beiden Autoren nutzten bei ihrem Verfahren die charakteristische Abhängigkeit der bodennahen CO2-Konzentrationen von der herrschenden Windgeschwindigkeit, deren Graph einem Hockey-Schläger ähnelt (s. Bild). Erst bei stark zunehmender Windgeschwindigkeit nähert sich die CO2-Konzentration asymptotisch dem gesuchten Untergrund-Wert und kann daher aus den zahlreichen Messwerten bei unterschiedlichen Windgeschwindigkeiten extrahiert werden. Der gefundene Zusammenhang wurde von F. Massen und E.-G. Beck mit einem numerischen „Least-Squares-Fit“-Verfahren analysiert, aus einer Vielzahl von Datensätzen nachgewiesen und schließlich in eine einfache Formel destilliert. Nunmehr ergeben sich die drei folgenden Fragen:

–         Unter welchen Bedingungen ist das Verfahren anwendbar?

–         Wie genau ist es?

–         wie groß waren die historischen CO2-Untergrund-Konzentrationen des 20. und 19. Jahrhunderts tatsächlich?

Die erste Frage beantwortet sich fast von selbst. Überall dort, wo zusätzlich zu den bodennahen, historischen CO2-Konzentrationsmessungen auch die zugehörigen Windgeschwindigkeiten mitgemessen wurden, kann jetzt auch der gesuchte CO2-Untergrundwert zuverlässig ermittelt werden. Die zweite Frage wurde von den Autoren durch Vergleiche mit den sehr genauen Mauna Loa – Werten beantwortet. Es werden von ihnen nur etwa 3% Fehlerabweichung genannt.

Natürlich ist man jetzt auf die Antwort der dritten, wichtigsten Frage gespannt. Die überraschende Antwort: die historischen CO2-Konzentrationen waren in der Tat wesentlich höher als die vom IPCC aus Eisbohrkernen abgeleiteten Werte. Ein Beispiel: die in Fachkreisen gut bekannten Messwerte des Forschers Kreutz, die zwischen 1939-1940 gewonnen wurden, konnten mit der Methode von F. Massen und E.G. Beck nunmehr mit hoher Genauigkeit zu einem realen CO2-Untergrund von rd. 390 ppm verdichtet werden. Das IPCC gibt dagegen den sehr viel tieferen Wert von nur 310 ppm für die entsprechende Zeit an.

Die Ergebnisse von F. Massen und E.-G. Beck zeigen, dass Jaworowski mit seiner Kritik recht hatte. Da zu den bereits weitgehend ausgewerteten historischen CO2-Werten vermutlich in vielen Fällen auch noch die zugehörigen Windgeschwindigkeiten zur Verfügung stehen, werden zur wichtigen Problematik der näheren historischen CO2-Vergangenheit bald weitere interessante Antworten zu erwarten sein. 

* Gewinner des Best Paper Award "Best Paper Award ";  wird auch International Journal of Climate Change Strategies and Management  und in einem speziellen Buch veröffentlicht.

Quellen:

[1] Jaworowski,Z.: CO2: the greatest Scientific Scandal of our Time, EIRscience, 16. März (2007), im Internet Titel und Autor „googeln“

[2] Hebert, H.: Kohlendioxid – Lebenselixir oder Klimakiller, TU Bergakademie Freiberg,

http://www.schmanck.de/hb_kohlendioxid.pdf

http://tu-freiberg.de/fakult2/angph/forschung/hb/hb_kohlendioxid.pdf

[3] Callendar,N. et al.: On the amount of Carbon Dioxide in the atmospere , tellus 10, S. 243-248 (1958)

[4] Lüdecke, H.J.: CO2 und Klimaschutz, Fakten, Irrtümer, Politik, Bouvier (2008)

[5] Massen, F., Beck, E.G.: Accurate estimation of CO2 background level from near ground measurements at non-mixed environments, Climate 2009, http://www.klima2009.net/de/papers/4/6

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

Dipl.-Physiker

(EIKE-Pressesprecher)  

Related Files




Wird in Kopenhagen die Gründung einer Weltregierung beschlossen?

Weltregierung zur Durchsetzung der Klimaziele

Beschlossen werden soll nicht nur ein Abkommen, in welchem sich die Länder zur Einhaltung verbindlicher Emissionsziele verpflichten. Was nützt schließlich, so werden sich die Verantwortlichen bei der UNO und die Vertreter verschiedener Nichtregierungsorganisationen wie Greenpeace und WWF gefragt haben, ein globales Abkommen, wenn die Macht zu dessen Durchsetzung nicht ebenfalls zentralisiert wird.
Und eine solche Macht hat bislang noch keines der zahlreichen UNO Gremien. Da erscheint es nur konsequent, wenn in Kopenhagen gleich eine mit großen Ermächtigungen ausgestattete Weltregierung eingesetzt wird. Sie mögen jetzt sicher glauben, der Autor dieser Zeilen hätte in letzter Zeit zu viel Orwell gelesen und daher würde jetzt seine Phantasie mit ihm durchgehen. Wenn Sie sich überzeugen wollen, dass das nicht der Fall ist, dann lesen Sie weiter.
Lord Christopher Monckton warnt vor Kopenhagen Abkommen

Lord Christopher Monckton, ehemaliger Berater der Regierung Margaret Thatchers und prominenter Gegner des Lissabon Vertrages der EU, hat sich auch einen Ruf als vehementer Kämpfer gegen Gesetze zur staatlichen Kontrolle der Wirtschaft unter dem Deckmantel des Klimaschutzes bekannt gemacht. Unermüdlich reist er um die Welt und informiert die Menschen darüber, mit welch zweifelhaften Methoden Wissenschaftler und Politiker, einer grün-sozialistischen Ideologie folgend, die Wirtschaft und die Politik unter die Kontrolle einiger weniger bringen wollen. Die folgenden eindringlichen Worte sprach er letzte Woche anlässlich eines Vortrages am Minnesota Free Market Institute.
Bei der Kopenhagen Konferenz diesen Dezember, in wenigen Wochen, wird ein Abkommen unterzeichnet. Ihr Präsident [Obama] wird es Unterzeichnen. Die meisten dritte Welt Länder werden es unterzeichnen, weil Sie glauben, dass es ihnen Geld einbringen wird. Auch die meisten linksgerichteten Regierungen der Europäischen Union werden es absegnen. Praktisch niemand wird es nicht unterzeichnen.

Ich habe den Vertrag gelesen. Und was darin steht ist, dass eine Weltregierung geschaffen werden soll. Das Wort „Regierung“ erscheint als erste von drei Bestimmungen des neue zu schaffenden Gebildes. Die zweite Bestimmung ist der Transfer von Wohlstand aus den westlichen Ländern in die Dritte Welt Länder, zur Begleichung einer etwas schüchtern genannten „Klimaschuld“ – weil wir CO2 produziert haben und sie nicht. Wir haben das Klima ruiniert und nicht sie. Wir haben das Klima nicht ruiniert, aber das ist eben die Lüge. Und die dritte Bestimmung dieses neuen Gebildes, dieser Regierung, ist ist die Durchsetzung des Vertrages.

Wie viele von Ihnen glauben, dass das Wort „Wahl“ oder „Demokratie“ oder „Stimme“ oder „Abstimmung“ irgendwo auf den 200 Seiten dieses Abkommens erscheint? Richtig, es erscheint nicht ein einziges Mal. Also letztendlich haben jene Kommunisten, die sich durch die Berliner Mauer direkt in die Umweltschutzbewegung gedrängt haben, die Greenpeace übernommen haben, so dass meine Freunde, die [Greenpeace] gegründet und innerhalb eines Jahres verlassen haben, weil die Kommunisten es übernommen haben, jetzt die Zügel in der Hand. Sie werden der Welt eine kommunistische Weltregierung aufzwingen. Sie [die Amerikaner] haben einen Präsidenten, der sehr starke Sympathien für diese Idee hat. Er wird den Vertrag unterschreiben. Er unterschreibt alles. Er ist Nobelpreisträger, natürlich wird er unterzeichnen.
Lord Monckton bezieht sich in seiner Rede auf eine Passage aus dem Entwurf für das Kopenhagen Abkommen, welches auf der Klimakonferenz in Bonn vom 10.-14. August erarbeitet wurde. Die entscheidenden Stellen finden sich in dem Dokument unter Punkt 38:
38. The scheme for the new institutional arrangement under the Convention will be based on three basic pillars: government; facilitative mechanism; and financial mechanism, and the basic organization of which will include the following:
(a) The government will be ruled by the COP [ with the support of a new subsidiary body on adaptation, and of an Executive Board responsible for the management of the new funds and the related facilitative processes and bodies. The current Convention secretariat will operate as such, as appropriate.
(b) The Convention’s financial mechanism will include a multilateral climate change fund including five windows: (a) an Adaptation window, (b) a Compensation window, to address loss and damage from climate change impacts, including insurance, rehabilitation and compensatory components, (c) a Technology window; (d) a Mitigation window; and (e) a REDD window, to support a multi-phases process for positive forest incentives relating to REDD actions.
(c) The Convention’s facilitative mechanism will include: (a) work programmes for adaptation and mitigation; (b) a long-term REDD process; (c) a short-term technology action plan; (d) an expert group on adaptation established by the subsidiary body on adaptation, and expert groups on mitigation, technologies and on monitoring, reporting and verification; and (e) an international registry for the monitoring, reporting and verification of compliance of emission reduction commitments, and the transfer of technical and financial resources from developed countries to developing countries. The secretariat will provide technical and administrative support, including a new centre for information exchange
.

Umweltschutz als Rechtfertigung für globales Machtinstrument

Kurz gesagt geht es in dieser Schlüsselpassage also darum, dass eine zentrale Regierung geschaffen werden soll, welche nicht gewählt, sondern von der Konferenz der beteiligten Parteien [Nationen] eingesetzt wird. Diese Weltregierung soll bestimmen, wie die geplanten Umverteilungen der weltweiten Kapitalströme organisiert wird. Wie Korruption und Vetternwirschaft verhindert werden sollen, geht aus dem Dokument nicht hervor. Auch eine demokratische Kontrolle dieser extrem mächtigen Institution scheint nicht vorgesehen zu sein.
Wurde der Umweltschutz früher eher als Tummelplatz einiger weniger Alternativer angesehen, so hat er heute Einzug in die politische Agenda fast aller Regierungen der entwickelten und unterentwickelten Länder genommen. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Mit keiner anderen Begründung lässt sich die absolute Kontrolle über die Bürger und die Wirtschaft besser rechtfertigen, als mit einer gemeinsamen weltweiten Bedrohung. Früher hat man Steuererhöhungen und Einschnitte in die persönliche Freiheit vor allem mit der Gefahr begründet, die von einem politischen Feind ausgeht. Seitdem nach dem Fall des eisernen Vorhangs sowohl dem Westen, als auch dem Osten der Klassenfeind abhanden gekommen ist, musste eine neue Gefahr gefunden werden, um als Rechtfertigung herzuhalten, dem Bürger den Geldbeutel und die Freiheitsrechte immer mehr zu beschneiden. Geben die Europäischen Länder schon mit der EU-Verfassung einen großen Teil ihrer Nationalen Souveränität an ein demokratisch nicht legitimiertes Zentralorgan ab, steht das gleiche Prozedere mit diesem Abkommen jetzt auch der restlichen Welt bevor.
Weiterführende Links
Der komplette Vortrag von Lord Monckton (90 Min. Youtube)
Die Folien des Vortrags als PDF (17 MB)
Der Entwurf des Kopenhagen Abkomens (2 MB)

Von Rudolf Kipp; zuerst erschienen auf Readers edition

Dort finden Sie auch andere weiterführende Links zum Thema




Kassensturz für den Weltklimavertrag –Der Budgetansatz! Ein Kommentar zur Verlautbarung des WGBU

Die Empfehlungen des WGBU lauten: 

Die 2°C-Leitplanke wird völkerrechtlich verbindlich festgeschrieben. 

Für Kohlendioxid, dem im Klimaschutz die langfristig entscheidende Rolle zukommt, wird ein mit der 2°C-Leitplanke kompatibles globales Emissionsbudget aus fossilen Quellen bis zum Jahr 2050 verbindlich vereinbart. 

Folgende Meilensteine werden gesetzt: (1) Die Trendumkehr der weltweiten CO2-Emissionen im Zeitraum 2015–2020. (2) Die Rückführung der globalen Emissionen bis zur Jahrhundertmitte auf ein Niveau, das mit dem schmalen Emissionsbudget nach 2050 konsistent ist. 

Das globale CO2-Budget wird auf Pro-Kopf-Basis gleichmäßig auf die Weltbevölkerung aufge-teilt (glücklich wer keine Heizung braucht), so dass sich für alle Länder nationale CO2-Budgets berechnen lassen. Sie werden ebenfalls verbindlich festgeschrieben und bilden den Orientierungs-rahmen dafür, wie schnell und stark die Länder ihre CO2-Emissionen reduzieren müssen. 

Alle Länder verpflichten sich, international und objektiv überprüfbare Dekarbonisierungsfahrpläne vorzulegen, die über den geplanten nationalen Emissionspfad bis 2050 Auskunft geben. 

Die 2°C-Leitplanke ist beliebig unscharf definiert als „Temperaturerhöhung bis 2100 gegenüber dem vorindustriellen Niveau.“ 

Und wann beginnt das vorindustrielle Niveau? *

Und warum die Eile? 

Weil die CO2 Verweildauer in der Umwelt (bis zu Tausenden von Jahren) beträgt. 

Hier widerspricht der WBGU dem IPCC und partiell (Schellnhuber und Rahmstorf als IPCC-Autoren) sich selbst, denn der IPCC postuliert die Zerfallszeit eines CO2-Pulses gemäß der Formel:

 

               

wo a0=0.217 und Tau1=172,9 Jahre, Tau2=18,51 Jahre und  Tau3=1,186 Jahre sind.Demnach bleiben rund 22% für immer in der Atmosphäre. Als Literatur werden hierzu Bern 2.5CC (ch. 10) und Joos et al. 2001 zitiert  (IPCC4 chapter 2, p. 213). Ein Bern 2.5CC gibt es in dem Kapitel 10 nicht und bei Joos gibt es keine Formel. Es wird auch keinerlei Begründung für die Konstanten gegeben. Was auch schwierig ist, da die Messungen viel kleinere und nur eine Zerfallszeit zeigen.

Solche Werte sind natürlich für ein Katastrophenszenario unbrauchbar.  

Um seine Empfehlungen  für Deutschland und die EU zu realisieren folgert der WBGU: „Selbst drastische heimische Minderungsanstrengungen werden für Deutschland und die EU nicht ausreichen, um innerhalb ihrer Budgets zu bleiben. Sie sind daher auf umfangreiche Koope-rationen mit Entwicklungsländern angewiesen, die noch Emissionsspielräume besitzen und diese insbesondere in den internationalen Emissionshandel einbringen können. 

Für Deutschland gilt: Budget 2010–2050 [9 Mrd. t CO2], Emissionen im Jahr 2008 

(Schätzung) [0,91 Mrd. t CO2], Reichweite des Budgets bei jährlichen Emissionen wie 2008 [10 Jahre]. (p28) 

Deutschland müsste beispielsweise seine CO2-Emissionen in 20 Jahren auf Null reduziert haben. Das Etappenziel wäre daher minus 50 % bis 2020, relativ zum heutigen Niveau.“ (p34) 

Graphisch sieht dies so aus: 

 

Und weiter: 

Unter der konservativen Annahme von Zertifikatspreisen zwischen 10 und 30 € pro t CO2 entspräche dies einem Finanztransfer von 1.200–3.600 Mrd. € im gesamten Zeitraum, also durch-schnittlichen Geldflüssen von 30–90 Mrd. € pro Jahr.“ (p37) 

(P.S.: Bütikhofer (Die Grünen, Mitglied des Europäischen Parlaments) sprach am 29.10.09 im DLF von 10-30 Milliarden. Entweder hat er keine Ahnung oder er lügt bewusst. Selbstredend vergaß er auch nicht die Zunahme von Extremereignissen (s. u.) zu erwähnen.)  

Dies wird den Strompreis nicht erhöhen, sondern explodieren lassen. 

Und dabei erwartet der WBGU, dass sich „der weltweite Elektrizitätsbedarf sich bis 2030 voraussichtlich verdoppeln wird (gegenüber 2000).“ 

Simulationsrechnungen mit Hilfe integrierter Analysemodelle („Integrated Assessment Models“), in denen Wirtschafts- und Klimasystem dynamisch miteinander gekoppelt werden, zeigen, dass bereits im Jahre 2010 weltweit nicht mehr als 25 % der entsprechenden Investitionen in konventionelle fossile Kraftwerksanlagen fließen sollten, wenn ein gefährlicher Klimawandel verhindert werden soll.“ (p43) 

Genial, Wirtschaftsmodelle, die keine Wirtschaftskrise vorausgesagt haben, werden mit Klimamodellen, die steigende Temperaturen trotz real sinkender berechnen, dynamisch gekoppelt. Und heraus kommt Wunschdenken. Wahrlich ein wissenschaftlicher Beirat. Hansen hat schon 1988 berechnet, dass nur eine drastische Reduzierung des CO2 uns retten kann. Die Prophezeiung hat, wie üblich, nichts mit der Realität zu tun.  

Kommen wir zurück zu den Zahlen. Im UN-Entwurf für Kopenhagen steht:  

USD 67 billion] [in the range of USD 70–140 billion] per year. [Sources of new and additional financial support for adaptation [must meet the full agreed incremental costs of adaptation and initially be within a minimum range of USD 50–86 billion per annum and regularly up-dated.” (p39) (Fette Hervorhebungen durch mich) 

Weiter mit dem WBGU: 

Die in diesem Zusammenhang resultierenden Einzahlungsverpflichtungen der einzelnen Länder ergäben sich dann aus der historischen Verantwortung der Staaten für den CO2-Ausstoß. Diese Beiträge könnten innerhalb der Länder aus den Einnahmen einer nationalen CO2-Steuer generiert werden.“ 

Der Weltklimabank wird die Erfüllung der genannten Aufgaben nur gelingen können, wenn sie mit entsprechend weit reichenden Befugnissen ausgestattet ist und auch über wirksame Sanktionsmechanismen verfügt, etwa im Falle absehbarer oder tatsächlicher Überschreitungen der zugewiesenen nationalen Emissionsbudgets. Schätzungen gehen von – jährlich ansteigenden – Beträgen in der Größenordnung bis zu 350 Mrd. US-$ zwischen 2010 und 2030 aus.“ 

Was rechtfertigt diese gewaltigen Summen? 

Der WGBU begründet die Dringlichkeit und Härte damit, dass „Einige Auswirkungen des Klimawandels deutlich schneller voran schreiten als bislang projiziert, vor allem der Meeresspiegelanstieg.“ 

Bis 2100 könnte der Meeresspiegel jedoch um 50–150 cm ansteigen (Rahmstorf, 2007), bis 2200 um 1,5–3,5 m (Delta Committee, 2008) und bis 2300 um 2,5–5,1 m (WBGU, 2006).“   Da staunt man, denn erstens hat der IPCC seine Prophezeiungen ständig nach unten korrigiert, und ferner gibt es seit 2005 überhaupt keinen Anstieg mehr (Abb. 1).

Bis 2100 könnte der Meeresspiegel jedoch um 50–150 cm ansteigen (Rahmstorf, 2007), bis 2200 um 1,5–3,5 m (Delta Committee, 2008) und bis 2300 um 2,5–5,1 m (WBGU, 2006).“ 

Da staunt man, denn erstens hat der IPCC seine Prophezeiungen ständig nach unten korrigiert, Ferner gibt es seit 2005 überhaupt keinen Anstieg mehr (Abb. 1).  

Abb1: Der gemessene Anstieg des Meeresspiegels 

Die Prognose von Rahmstorf  beruht auf einer linearen Skalierung des Anstieges des Meeresspiegels mit einer angenommenen Erhöhung der globalen Temperatur. Ein Blick in die Vergangenheit offenbart, dass dies willkürlich und nicht begründet ist (Abb.2).  

Abb. 2: Anstieg des Meeresspiegels (Singer-NIPCC p.16) 

Obwohl es von 1940-1970 eine globale Abkühlung gab, stieg der Meeresspiegel an. Eine lineare Abhängigkeit sieht anders aus.  

Aus dieser unrichtigen Behauptung schlussfolgert der WBGU: „Bis zur Jahrhundertmitte dürfen höchstens noch etwa 750 Mrd. t CO2 in die Atmosphäre freigesetzt werden, wenn die Leitplanke von ?2°C mit einer Wahrscheinlichkeit von 67 % eingehalten werden soll. Möchte man diese Wahrscheinlichkeit auf 75 % erhöhen, müssen die kumulativen Emissionen im nämlichen Zeit-raum sogar unter 600 Mrd. t CO2 bleiben. Nach 2050 darf in jedem Fall weltweit nur noch eine kleine CO2-Menge ausgestoßen werden.“ 

Da fragt man sich, wenn das Überschreiten der 2°C so bedrohlich für die Welt ist, wie kann man dann bei einer Wahrscheinlichkeit von 2:1 zufrieden sein? Dies hat 20 Seiten später auch der WBGU gemerkt. 

An dieser Stelle sollte angemerkt werden, dass Wahrscheinlichkeiten für die Schadensabwen-dung im 50–90 %-Bereich, wie sie im Zusammenhang mit der Klimaproblematik üblicherweise diskutiert werden, im Alltagszusammenhang (Verkehrssicherheit, Infektionsgefahr usw.) völlig inakzeptabel wären.“ (p24) 

Mehr Begründung gibt es nicht, aber dafür weitere mögliche Katastrophenszenarien. 

Zunahme von Wetterextremen, wie Hitzewellen, Dürren, Starkregen, Überflutungen und Tropenstürmen, wurde in vielen Regionen bereits beobachtet.“ 

Die Nahrungsmittelproduktion wird bei einer Erwärmung um 2–4 °C voraussichtlich weltweit sinken.“ 

Alles nur Behauptungen und alle sind falsch.  

1. Hitzewellen und Dürren 

Klimaänderung Schweiz: 

Werden Dürreperioden häufiger? 

Die Frage nach einer Zunahme oder Verstärkung von Dürreperioden im Alpenraum in einem veränderten Klima wurde bisher meist nur am Rande behandelt. Die letzten größeren Dürreperioden liegen ein Viertel- bzw. ein halbes Jahrhundert zurück (1976 bzw. 1947 und 1949), und im 20. Jahrhundert waren Tro-ckenzeiten gegenüber den vorangehenden Jahrhunderten deutlich seltener

Die extremsten Sommerdürren traten – in absteigender Reihenfolge – in den Jahren 1540, 1669, 1603 und 1947 auf. In diesen Sommern herrschten im Schweizer Mittelland klimatische Verhältnisse, wie sie üblicherweise im südlichen Mittelmeerraum auftreten. 

Dieser Bericht wurde vom «Beratenden Organ für Fragen zur Klimaänderung» (OcCC) gemeinsam mit ProClim- initiiert. Er basiert auf einem Workshop vom April 2000.  

Jetzt verursacht derjenige, der mit dem Auto auf Arbeit fährt, gemäß dem WBGU („Klimaschuld“), die Dürren in Afrika. Wer oder was hat aber dann die Dürren verursacht lange vor der Industrialisierung?

Weder in Europa (Schweiz) noch in den USA ist ein Trend oder eine Zunahme erkennbar, sondern nur ein zyklisches Auf und Ab, trotz steigender CO2-Konzentration.  

2. Starkregen und Überflutungen 

Dies war das Thema des ersten Berichtes, Floods.doc.  

Die Zusammenfassung lautete: 

In keiner der Untersuchungen wird eine positive Korrelation zwischen Temperaturerhöhung und den Auftreten von Hochwassern gefunden. Eher ist das Gegenteil der Fall. 

3. Tropenstürme 

Dies wurde im 2. Bericht näher betrachtet. Zitat:  "Unsere Resultate unterstützen nicht die Annahme, dass die Frequenz tropischer Wirbel-stürme oder Hurrikane durch einen Anstieg der Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre zunehmen wird", schreiben Tom Knutson und seine Kollegen vom Geophysical Fluid Dynamics Laboratory der NOAA. 

There is a strong negative correlation between hurricane activity in the North Atlantic and ty-phoon activity in the North Pacific; years with high hurricane activity tend to be years with low typhoon activity, and globally the number of tropical cyclones tends to be fairly constant. This, too, argues that atmospheric circulation is a far more important factor in tropical cyclone for-mation that sea surface temperature

Nach Gray (Professor Emeritus of Atmospheric Science at Colorado State University) 

Zur Ergänzung die neueste Untersuchung zur akkumulierten Zyklonenergie.

Wirbelstürme nehmen mit wachsender CO2-Konzentration zu, dies sieht doch jeder, nicht wahr.  

4. Nahrungsmittelproduktion wird sinken 

Es gibt eine Vielzahl von Arbeiten hierzu, die unisono das Gegenteil belegen. Interessierte finden diese hier http://www.co2science.org/

Es reicht aber auch die Frage zu stellen, wozu gibt es Gewächshäuser, zur Ertragssteigerung oder –minderung? Zusätzlich wird in vielen noch der CO2-Gehalt erhöht. Wozu wohl? 

Soweit zur Wahrheit.  

Keine der angeführten Begründungen rechtfertigt drastische CO2-Einsparungen, weil dies nur ein vorgeschobenes Argument ist.  

Die wahren Absichten sind wohl im Report „Klimahysterie – was steckt dahinter?“ (CO2-Schwindel.pdf) zu finden. Dort wird Maurice Strong, die graue Eminenz des Klimaschwindels, mit folgenden Worten zitiert:  

We should consider new taxes, user chargers, emission permits, citizen funding all based on the polluter-pays principle.”  

What if a small group of these world leaders were to conclude that the principle risk to the earth comes from the actions of the rich countries? And if the world is to survive, those rich countries would have to sign an agreement reducing their impact on the environment? Will they do it? Will the rich countries agree to reduce their impact on the environment? Will they agree to save the earth?  

The group’s conclusion is ‘no.’The rich countries won’t do it. They won’t change. So, in order to save the planet, the group decides: Isn’t the only hope for the planet that the industrialized civilization collapse? Isn’t it our responsibility to bring that about? 

Das Zitat ist 19 Jahre alt.  Er scheint sich nur in einem Punkt geirrt zu haben. Die angesprochene Gruppe trifft sich im Dezember in Kopenhagen und die Antwort wird wohl ‚Ja’ lauten, weil dies so im Entwurf steht. Die CO2-Steuer propagiert ja auch der WBGU.  

The scheme for the new institutional arrangement under the Convention will be based on three basic pillars: government; facilitative mechanism; and financial mechanism, and the basic or-ganization of which will include the following: 

(a) The government will be ruled by the Convention of Parties with the support of a new sub-sidiary body on adaptation, and of an Executive Board responsible for the management of the new funds and the related facilitative processes and bodies. The current Convention secretariat will operate as such, as appropriate. 

(b) The Convention’s financial mechanism will include a multilateral climate change fund including five windows: (a) an Adaptation window, (b) a Compensation window, to address loss and damage from climate change impacts, including insurance, rehabilitation and compensatory components, (c) a Technology window; (d) a Mitigation window; and (e) a REDD window, to support a multi-phases process for positive forest incentives relating to REDD actions. 

(c) The Convention’s facilitative mechanism will include: (a) work programmes for adaptation and mitigation; (b) a long-term REDD process; (c) a short-term technology action plan; (d) an expert group on adaptation established by the subsidiary body on adaptation, and expert groups on mitigation, technologies and on monitoring, reporting and verification; and (e) an international registry for the monitoring, reporting and verification of compliance of emission reduction com-mitments, and the transfer of technical and financial resources from developed countries to de-veloping countries. The secretariat will provide technical and administrative support, including a new centre for information exchange.” 

Liest man die 188 Seiten des Entwurfes so beinhaltet dieser, dass eine Weltregierung geschaffen werden soll (Punkt a). Der WBGU verklärt dies als Weltklimabank. Unter Punkt b wird festgelegt, dass die entwickelten Staaten umfangreiche finanzielle Transfers als „Klimaschuld“ leisten sollen. Und im letzten Punkt wird besagt, wie die Weltregierung dies durchsetzen soll.  

Sucht man in dem Entwurf nach Begriffen wie Demokratie, Wahl oder Votum so findet man diese kein einziges Mal.  

Staaten, die diesen Vertrag unterzeichnet haben, können aus diesem nur wieder austreten, wenn alle anderen Unterzeichner diesem zustimmen1. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass dies einem der entwickelten Staaten oder der Geldgeber gelingen sollte, dürfte gegen Null gehen.  

Fassen wir zusammen. Es gibt keinen Beweis für eine menschengemachte Klimaerwärmung (s. Bericht „CO2 and temperature“). Alle „Beweise“ stammen von Computermodellen, deren Glaubwürdigkeit widerlegt wurde (s. Bericht „Klimamodelle – wie verlässlich sind sie“). Keine der angedrohten Katastrophen ist eingetreten, keine korreliert mit der CO2-Konzentration. Es gibt somit keinen nachvollziehbaren, wissenschaftlich begründeten Anlass für die geplanten drastischen Maßnahmen. Die Eile des WBGU scheint eher aus der Furcht zu stammen, dass es kälter wird und sich die Leute dann nicht mehr länger manipulieren lassen.   

In der Klimapolitik geht es keineswegs ums Klima, sondern es geht um Macht, um Ideologie und es geht um die Beschränkung der menschlichen Freiheit. Genauso wie im Kommunismus und im Nationalsozialismus will man die freie und spontane Entwicklung der Menschheit durch eine zentralistische Art der Planung der ganzen Welt ersetzen.“  

Vincent Ebert (Physiker und Kabarettist) 

Besser kann man es nicht sagen.

Dr. B. Hüttner für EIKE

1 Private Mitteilung von Lord Monckton of Brenchley

* Lt. SPM des AR 4 ist das Bezugsjahr 1750.  Es bleibt unerfindlich, wie man die damalige "mittlere Globaltemperatur" bestimmen konnte. Es bleibt auch unklar warum man dieses Jahr als Referenzpunkt nehmen soll, wenige 10 Jahre nach dem Ende einer Kaltzeit . Dazu Wikipedia: "So stellen zum Beispiel die Zeiträume von 1570 bis 1630 und von 1675 bis 1715 besonders kalte Zeitabschnitte dar"

Related Files