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Smart-grid, smart-meter ….. „smart“ das Unwort des Jahres

„Die meisten privaten Haushalte in Deutschland wissen nur wenig darüber, wann und wie viel Energie sie monatlich, wöchentlich oder gar täglich verbrauchen. Energieverbrauch und -kosten für Haushaltskunden werden heute seitens des Lieferanten beziehungsweise Netzbetreibers noch jährlich abgerechnet.  Damit haben Verbraucher über das Jahr gesehen nur begrenzte Möglichkeiten, ihren Energieverbrauch zu kontrollieren und effektive Maßnahmen zu dessen Senkung zu ergreifen. Dabei kann es ein Leichtes sein, den eigenen Verbrauch gezielt zu steuern, die Energiekosten zu senken und damit auch zum Klimaschutz beizutragen – und das alles von zu Hause aus!“. Keiner fragt, ob dem so ist und ob der Verbraucher, der soeben eine 20 W Energiesparlampe eingeschaltet hat, weil es zum Lesen zu dunkel war oder die Waschmaschine eingeschaltet hat, weil die Wäsche gewaschen werden soll, nun  wirklich nach jeder Stunde online erfahren möchte, wie viele kWh das nun waren und was das nun aktuell gekostet hat. 

Am Ende des Jahres werden es für einen 4 Personenhaushalt rd. 4.000 kWh sein, das sollte man wissen, in sparsamen Haushalten sind es vielleicht erfreulicherweise auch nur 3.500 kWh. Jeweils zu Kosten gemäß dem vereinbarten Tarif, also etwa zwischen 800 € und 900 € im Jahr oder im Mittel rd. 2,50 € pro Tag.

In Umsetzung der Beschlüsse von Meseberg ist das Messwesen inzwischen liberalisiert. Die Verbraucher haben die freie Wahl des Messstellenbetreibers und des Messdienstleisters. Ab 2010 ist der Einbau so genannter intelligenter Zähler für Neubauten und bei umfassender Gebäudesanierung vorgesehen. Im Bestand müssen Messstellenbetreiber moderne Zähler anbieten. Das die erheblich teurer sein werden als die guten alten Ferrariszähler, ist wohl unbestritten, genau will das noch keiner sagen. 

Ab Ende 2010 sind auch Tarife mit "Anreizen" zur Energieeinsparung oder zur Steuerung des Stromverbrauchs anzubieten. Dann wird dieser Datenspuckende „smart-meter“ ohnehin zwingend erforderlich sein, ob er für den Kunden einen Mehrwert bringt, ist unerheblich.

Mit dem von der vorherigen Bundesregierung geprägten Bundesumweltministerium im Rahmen der Klimaschutzinitiative finanzierten Projekt, werden unter Federführung von IZES in Zusammenarbeit mit sechs Stadtwerken bundesweit Praxistests durchgeführt. Leider werden alle Mehrkosten von der BNA wohl problemlos als betriebsnotwendig anerkannt, so dass der gebeutelte Stromkunde auch diese Mehrkosten ohne jede Nutzenstiftung wieder zu bezahlen hat. Es wird höchste Zeit, dass die Energieversorger sich wieder mehr §1 des Energiewirtschaftsgesetzes verpflichtet fühlen, eine möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche Versorgung der Allgemeinheit mit  Elektrizität und Gas zu verwirklichen, als in Pressekonferenzen über smart-meter und smart-grid nicht erfüllbare Kostensparpotenziale zu versprechen. Immerhin ist das Attribut „preisgünstig“ an zweiter Stelle in §1 EnWG genannt. 

Prof. Dr. Helmut Alt für EIKE




Das Märchen vom guten Strom!

Es war einmal ein Volk, das wollte die Umwelt und das Klima schützen. Voller Eifer machte es sich daran, Solarzellen auf Dächer und Felder zu montieren. Und auf jeden Hügel setzte es ein Windrad. Die Regierung versprach, der so produzierte Strom werde zu einem garantierten hohen Preis abgenommen. Bald gab es eine Million Solaranlagen. Mehr als die Hälfte der Weltkapazität an Solaranlagen stand in dem eher sonnenarmen Land. Zwar kostete die Einspeisevergütung viel Geld, jedes Jahr 1,5 Milliarden Euro für Solar und 3,5 Milliarden für Windkraft. Doch die Deutschen zahlten gerne für den "guten" Strom. Schließlich helfe der, das Klima zu schützen, weil bei der Erzeugung kein Kohlendioxid (CO2) ausgestoßen werde.Allerdings gab es in dem fleißigen Volk von Umweltschützern auch einige Nörgler, sogenannte Ökonomen, die ihnen eine unangenehme Wahrheit zu erklären versuchten: Keine einzige Tonne, nicht einmal ein Gramm CO2 wird durch all die Solaranlagen oder Windräder eingespart! Auch das EU-Verbot der Glühbirne entlastet das Klima nicht um ein Gramm Treibhausgas!….

Autor: PHILIP PLICKERT Den gesamten Artikel finden Sie hier: 




100 % CO2-Anstieg bis 2020; Chinas „Klimaschutz“-Beitrag für Kopenhagen!

China will, ohne rechtliche Verpflichtung, also "auf freiwilliger Basis, basierend auf nationalen Bedingungen", seine CO2 Emissionen pro Einheit des Bruttoinlandsprodukts um 45 % reduzieren. Basis ist das Jahr 2005.

Stolze 45 % CO2  Reduktion pro Einheit des BIP! Klingt immer noch gut, könnte man meinen. Na dann lasst uns mal nachrechnen.

Zeitraum der Reduzierung: 2005-2020 = 15 Jahre

Durchschnittliches Wirtschaftswachstum Chinas pro Jahr: 9 %

BIP bis 2020 im Vergleich mit 2005: 364 %!!!

CO2 Reduzierung auf BIP Basis 45 % = CO2 Ausstoß 2020 im Vergleich mit 2005:

200 %

Die Jubelmeldung über die geplante CO2 Reduzierung ist nichts anderes, als die Ankündigung Chinas, ihre CO2 Emissionen bis 2020 glatt zu verdoppeln. Das ist noch besser als die Jubelmeldung von Russland, die immerhin n u r eine Steigerung von 24 % bis 2020 ankündigt.

Aber es kommt noch besser. Diese Mogelpackung will sich China auch noch vom Westen – also uns- teuer bezahlen lassen. 

So verkündet am 30.11.09 "Die Welt": 

Industrieländer sollen für Pekings CO2-Vorstoß zahlen

begründet wird dies damit, die Industrieländer hätten auf der Konferenz von Bali angeboten, mit Geld und Technologiehilfe Entwicklungsländer zu unterstützen, wenn diese freiwillig ihren CO2-Ausstoß vermindern, wozu sie nach dem Kyoto-Protokoll nicht gezwungen waren.

China fordert dies nun ein:

"Auch Klimaunterhändler Yang Hongwei verlangte gestern in der Wochenzeitung "21. Jahrhundert Wirtschaftsbote", dass die Bali-Übereinkunft Voraussetzung für die neuen CO2-Reduktionsziele sein muss"

Bedenkt man noch, dass China zukünftig auch in CO2 armen Wirtschaftszweigen (Dienstleistung u.ä.) stark wächst, bedeutet die Ankündigung für die chinesische Industrie wahrscheinlich, dass sie so weitermachen kann wie bisher – allerdings geadelt mit dem "Grünen Umwelt-Ablassbrief erster Klasse" für vorbildliches Weltrettungsverhalten.

Ist es nun bewusste Manipulation der Zuschauer oder pure Dummheit der ZDF Redaktion, solche Meldungen zu bringen? Man weiß es nicht! Was man aber weiß, ist das die Ankündigung Chinas etwas ganz anders ist. China will, bezahlt vom Westen, seine CO2 Emissionen mindestens verdoppeln.

Auch hier gilt, wenn etwas zu schön klingt, um wahr zu sein, dann ist es wahrscheinlich auch nicht wahr.

Michael Limburg EIKE, Basierend auf einem Beitrag von F. Metzger in ACHGUT




Climategate 4- Die Chronik eines wissenschaftlichen Skandals des IPCC Zulieferers CRU!

Ein anonymer Kommentator hat auf der skeptischen Internet Seite noconsensus.wordpress.com einen Text mit folgendem Inhalt sowie den Link zu einem Dateiarchiv hinterlassen. Der Name der Datei ist “FOI2009.zip”, womit wohl Bezug genommen wird auf den amerikanischen Freedom Information Act, der jedem US-Bürger das Recht zubilligt, Zugang zu Dokumenten der Exekutive (der Regierung) der Vereinigten Staaten zu verlange

We feel that climate science is, in the current situation, too important to
be kept under wraps. We hereby release a random selection of correspondence, code, and documents

Die erwähnte Datei ist 61 Megabyte groß und enthält neben verschiedenen Dokumenten und Code-Dateien auch über Tausend E-Mails. Die betreffenden Dateien scheinen von der britischen Climate Research Unit (CRU) zu stammen und enthalten unter anderem Korrespondenz zwischen Klimaforschern.

Unter den E-Mails befindet sich Korrespondenz der Klimaforscher untereinander, zwischen Klimaforschern und Skeptikern und auch zwischen Umweltorganisationen und den Wissenschaftlern. In einigen Mails werden Details offenbart, welche die Forscher vermutlich lieber im engeren Kreis behalten hätten

Richtigkeit der Daten bestätigt

Nach anfänglichen Zweifeln stellte sich bald heraus, dass die Daten tatsächlich von der CRU stammten und echt sind. Das bestätigten sowohl Reporter, die in der Korrespondenz eigene Texte wiederfanden, als auch skeptische Wissenschaftler die ebenfalls die Echtheit ihrer E-mails in dem Datensatz bestätigten. Und sehr bald gestand auch Phil Jones, Direktor der Climate Rersearch Unit, ein dass es einen Hackerangriff auf die Rechner seines Instituts gegeben habe und bestätigte damit hochoffiziell die Echtheit der Daten.

Nachdem feststeht, dass die Dateien und E-Mails in der sogenannten FOIA-Datei echt sind, findet in der internationalen Presse und in der Blogger-Szene eine intensive Debatte über den Inhalt der Dateien und über die Konsequenzen der Affäre statt.

Besonders diskutiert wird dabei der Inhalt der mehr als 1000 E-Mails. Schnell fanden sich im Internet Seiten, auf denen diese gelesen werden und nach Inhalten durchsucht werden konnten (Alleged CRU Emails – Searchable).

In diesen E-Mails kamen unter anderem Details darüber ans Tageslicht, wie Daten gezielt verändert wurden, damit sie das gewünschte Ergebnis zeigten. So wurden Datensätze, die eine Abkühlung zeigten einfach abgeschnitten und durch andere Daten ersetzt (Mike’s Trick und auch hier in deutsch). Auch wurde besprochen, wie man unliebsame wissenschaftliche Publikationen aus dem IPCC-Report heraus halten wollte. Notfalls, so wurde diskutiert, würde man einfach das Verfahren zur Begutachtung (Peer-review) an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Und wenn das nicht klappte versuchte man die Publikation nach Möglichkeit zu ignorieren.

Forscherkollegen, die nicht die „richtigen“ Ansichten vertraten wurden in den E-Mails auf äußerst diskreditierende Weise dargestellt. Einer der Klimawissenschaftler drückte in einem Schreiben sogar unverhohlen seine Freude über den Tod eines kritischen Kollegen aus.

Deutscher Klimaforscher fordert Ausschluss von Kollegen vom IPCC

Auch der prominente deutsche Klimawissenschaftler Professor von Storch vom GKSS-Forschungszentrum Geesthacht hat sich mit seinen kritischen Ansichten zur Politisierung der Klimawissenschaft nicht nur Freunde gemacht. Dementsprechend waren die Erwähnungen seines Namens in den E-Mails meist von wenig schmeichelhafter Art. Unter anderem wurde ihm vorgeworfen, die Klimawissenschaft zu zerstören, weil er Forschungsdaten an Gegenspieler weitergegeben habe. In einem anderen Schreiben freute sich Michael Mann darüber, dass er von Storch erfolgreich von einem Gutachtertreffen über historische Temperaturrekonstruktionen ausschließen konnte. Dabei konnte von Storch wegen der Menge der Daten bislang erst einen Teil des ihn betreffenden Briefverkehrs begutachten.

„Ich würde annehmen dass noch interessantere Punkte in den Dateien gefunden werden, und dass eine eine hilfreiche Debatte über den Grad der Politisierung der Klimawissenschaften entstehen wird.“

Angesichts des bekannt gewordenen Skandals um zweifelhafte Praktiken in der Klimaforschung fordert von Storch auf seiner Homepage jetzt eine öffentliche Debatte über die Normen, nach denen Wissenschaft betrieben wird.

„Offensichtlich kann die Wissenschaft selbst nicht definieren, wie diese Normen aussehen sollten. Eine Hauptrolle in diesem Prozess sollten die Medien spielen – und es scheint, dass die Medien endlich anfangen sich ernsthaft dem Problem zu widmen. Ein Beispiel ist das Wall Street Journal. In Deutschland beurteilen die Journalisten diese Affäre moderater, wie z.B. im Tagesspiegel.“

Konsequenzen fordert von Storch nicht nur für die moralischen und ethischen Richtlinien, unter denen Wissenschaft betrieben werden soll. Auch die Art und Weise, wie Forschungsergebnisse publiziert werden und vor allem wie die Daten für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen, bedarf nach seiner Ansicht einer dringenden Überarbeitung.

„Eine Schlussfolgerung sollte sein, dass das Prinzip nach dem Daten veröffentlicht werden müssen, damit Kontrahenten die Ergebnisse überprüfen können, wirklich verstärkt angewandt werden muss. Eine andere Schlussfolgerung könnte sein, dass Wissenschaftler wie Michael Mann, Phil Jones und andere nicht mehr länger in Prozessen zur Begutachtung (Peer-review) oder an Beurteilungs-Aktivitäten wie dem IPCC teilnehmen dürften.

Konsequenzen auch in britischen Medien gefordert

Ganz allein steht der Deutsche mit dieser Forderung nicht da. Der bislang eher für seine unkritische Haltung der etablierten Klimaforschung gegenüber bekannte britische Zeitungsjournalist George Monbiot stieß ins gleiche Horn, als er in einem Artikel schrieb:

„Noch schlimmer ist es, dass einige E-Mails Versuche nahe legen die Arbeiten von Klimaskeptikern an der Publikation zu hindern oder diese aus dem IPCC-Report herauszuhalten. Ich glaube, dass der Direktor des Instituts, Phil Jones, jetzt zurücktreten sollte. Einige der Daten die in den E-Mails diskutiert wurden sollten neu analysiert werden.

Es spricht für die journalistische Integrität von Monbiot, dass er in den Kommentaren im Anschluss an den Artikel offen bei seinen Lesern dafür um Entschuldigung gebeten hat, oft zu gutgläubig an das Thema Klima herangegangen zu sein.

„Ich bitte um Entschuldigung. Ich habe denen die die Beweise geliefert haben zu sehr vertraut. Ich habe sie bevorzugt. Ich wäre ein besserer Journalist gewesen, wenn ich deren Aussagen besser untersucht hätte.“

Währenddessen scheinen die Reaktionen auf die Affäre in Großbritannien langsam an Fahrt zu gewinnen. Der konservative Politiker und Journalist Lord Nigel Lawson hat eine unabhängige Untersuchung gefordert, um die Vorwürfe über Datenmanipulationen aufzuklären. Lawson sah die Integrität der wissenschaftlichen Beweise für die globale Erwärmung als zweifelhaft an. Auch angesichts der Tatsache dass mit Hilfe dieser Daten politische Entscheidungen gerechtfertigt werden sollen, die die ganze Welt betreffen, sei eine Überprüfung absolut notwendig.

Untersuchungen in den USA – Schweigen in Deutschland

Auch von jenseits des Atlantiks, dem zweiten Epizentrum des Daten-Skandals, kommen zunehmend Stimmen, die eine genaue Untersuchung der Daten und E-Mails fordern. Schließlich handelt es sich bei einem Großteil der E-Mails um Korrespondenz zwischen englischen und amerikanischen Forschern. Laut Aussage des hochrangigen Republikanischen Vertreters Darrell Issa werden die Dokumente bereits von Ermittlern überprüft. Besonderes Augenmerk legen die Ermittler auf die Verwicklung des wissenschaftlichen Beraters des Präsidenten, John Holdren.

Was die Frage aufwirft, wann die Bundesregierung in dieser Sache aktiv werden will. Schließlich ist mit Professor Stefan Rahmstorf vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und einflussreiches Mitglied im WBGU (Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung für globale Umweltveränderung) möglicherweise auch ein hochrangiger deutscher Klimaforscher in den Skandal verwickelt. Und ebenso wie in Großbritannien und den USA hat auch hierzulande die Klimaforschung einen großen Einfluss auf politische Entscheidungen. Rahmstorfs Chef Hans Joachim Schellnhuber ist der Klimaberater unserer Kanzlerin. 

Zündstoff auch in den anderen Dateien

Nachdem anfangs hauptsächlich der Inhalt der über Tausend E-Mails gesichtet, analysiert und diskutiert wurde, wuchs auch das Interesse am Inhalt der Dateien im Ordner ‚Dokunents‘. Befanden sich darin doch fast 150 Megabyte an Dokumenten, Datensätzen und Programmcode. Bestimmt ließ sich darin einiges Verwertbares finden.

Und in der Tat, bereits erste Sichtungen brachten ans Tageslicht, auf welche Art die Klimawissenschaftler Daten manipulierten, die nicht das richtige, nämlich eine sich fortschreitende Erwärmung im 20. Jahrhundert, zeigten. In einem Programmcode fand sich zum Beispiel eine Prozedur, die ab 1930 eine künstliche Erwärmung in einem Datensatz produzierte. Ein Blogger kommentierte das mit diesen Worten:

From the file pl_decline.pro: check what the code is doing! It’s reducing the temperatures in the 1930s, and introducing a parabolic trend into the data to make the temperatures in the 1990s look more dramatic.

Was der erwähnte Code mit einem neutralen Datensatz macht kann man in der folgenden Abbildung erkennen. Es wird eine Steigerung der Temperaturen produziert, wo diese in den Rohdaten gar nicht vorhanden ist.

Auch in vielen anderen Programmcodes finden sich Zeilen, die nahe legen dass im Programmcode Daten künstlich verändert oder durch Daten ausgetauscht werden, um eine Steigerung der Temperatur zu erzeugen, wo die Rohdaten stagnierende oder fallende Temperaturen zeigen.

Einige Reaktionen der Medien:

27.11.

Toronto Sun – Why ‚climategate‘ won’t stop greens

Wall Street Journal – ‚Cap and Trade Is Dead‘

Washington Times – The global-cooling cover-up

Telegraph –Climategate: the whitewash begins

26. 11.

NationalPost – Steve Janke: How zealotry came to pervert climate science
NationalPost – Skewed science

Telegraph – Climategate: this is our Berlin Wall moment!

25.11.

Eigentümlich Frei – Cyberkrieg der Klimaforscher: In Norwich wurden keine Dateien geklaut

24. 11.

Canada Free Press – Obama’s Science Czar John Holdren involved in unwinding “Climategate”  scandal

Telegraph – Climate change scientists face calls for public inquiry over data manipulation claims

MailOnline – Lord Lawson calls for inquiry into cover-up over climate change data

Hannoversche Allgemeine – Zwischen Datenklau und Alarmismus

23.11.
Guardian – Global warming rigged? Here’s the email I’d need to see

22.11.

Spiegel.de – Cyberkrieg unter Klimaforschern

Welt.de – Die Tricks der Forscher beim Klimawandel

Welt.de – Tricksen im Namen der Klimakatastrophe?

21.11.

Washington Post – Hackers steal electronic data from top climate research center

Times Online – Skeptics publish climate e-mails ’stolen from East Anglia University’

BBC – Harrabin’s Notes: E-mail arguments

Eigentümlich Frei – Climategate – Klimagate: Der Klima-Lügen-Ballon platzt!

Welt.de – Hacker knacken Rechner von Klima-Institut

20.11.

Telegraph – Climategate: the final nail in the coffin of ‚Anthropogenic Global Warming‘?

New York Times – Hacked E-Mail Is New Fodder for Climate Dispute

Hier einige der bislang öffentlich gemachten E-Mails nach Themen sortiert

Freude über den Tod eines Skeptikers

From: Phil Jones, Thu Jan 29 14:17:01 2004
In an odd way this is cheering news !

(1075403821.txt)

Wie man mit Daten umgeht, die das Falsche zeigen

From: Tom Wigley, Date: Fri, 06 Nov 2009 17:36:15 -0700
We probably need to say more about this. Land warming since 1980 has been twice the ocean warming — and skeptics might claim that this proves that urban warming is real and important.

(1257546975.txt)

From: Kevin Trenberth, before Wed, 14 Oct 2009 01:01:24 -0600
The fact is that we can’t account for the lack of warming at the moment and it is a travesty that we can’t. The CERES data published in the August BAMS 09 supplement on 2008 shows there should be even more warming: but the data are surely wrong. Our observing system is inadequate.

(1255496484.txt)

From: Michael Mann Date: 27/10/2009, 16:54
Perhaps we’ll do a simple update to the Yamal post, e.g. linking Keith/s new page–Gavin t? As to the issues of robustness, particularly w.r.t. inclusion of the Yamal series, we actually emphasized that (including the Osborn and Briffa ‘06 sensitivity test) in our original post!
As we all know, this isn’t about truth at all, its about plausibly deniable accusations.

(1256735067.txt)

From: Phil Jones, Date: Thu Mar 19 17:02:53 2009
In my 2 slides worth at Bethesda I will be showing London’s UHI and the effect that it hasn’t got any bigger since 1900.
It’s easy to do with 3 long time series

(1237496573.txt)

From: Darrell Kaufman, Date: Sat, 5 Sep 2009 08:44:19 -0700
Regarding the “upside down man”, as Nick’s plot shows, when flipped, the Korttajarvi series has little impact on the overall reconstructions. Also, the series was not included in the calibration.
Nonetheless, it’s unfortunate that I flipped the Korttajarvi data. We used the density data as the temperature proxy, as recommended to me by Antii Ojala (co-author of the original work). It’s weakly inversely related to organic matter content. I should have used the inverse of density as the temperature proxy. I probably got confused by the fact that the 20th century shows very high density values and I inadvertently equated that directly with temperature.

(1252154659.txt)

From: Keith Briffa, Date: Sun Apr 29 19:53:16 2007
I tried hard to balance the needs of the science and the IPCC , which were not always the same. I worried that you might think I gave the impression of not supporting you well enough while trying to report on the issues and uncertainties . Much had to be removed and I was particularly unhappy that I could not get the statement into the SPM regarding the AR4 reinforcement of the results and conclusions of the TAR. I tried my best but we were basically railroaded by Susan.

(1177890796.txt)

Datenmanipulation

From: Date: Tue, 16 Nov 1999 13:31:15 -0000
I’ve just completed Mike’s Nature trick of adding in the real temps to each series for the last 20 years (ie from 1981 onwards) amd from 1961 for Keith’s to hide the decline.

(942777075.txt)

From: Tom Wigley, Date: Sun, 27 Sep 2009 23:25:38 -0600
So,
if we could reduce the ocean blip by, say, 0.15 degC, then this would be significant for the global mean – but we’d still have to explain the land blip. I’ve chosen 0.15 here deliberately. This still leaves an ocean blip, and i think one needs to have some form of ocean blip to explain the land blip (via either some common forcing, or ocean forcing land, or vice versa, or all of these).

(1254108338.txt)

From: Tom Crowley, Date: Tue, 14 Jun 2005 15:13:28 -0400
I have been fiddling with the best way to illustrate the stable nature of the medieval warm period – the attached plot has eight sites that go from 946-1960

(1118866416.txt)

From: Gary Funkhouser, Date: Thu, 19 Sep 1996 15:37:09 -0700
I really wish I could be more positive about the Kyrgyzstan material,
but I swear I pulled every trick out of my sleeve trying to milk something out of that. (…) I don’t think it’d be productive to try and juggle the chronology statistics any more than I already have – they just are what they are (that does sound Graybillian.

(843161829.txt)

From: Keith Briffa, Date: Wed Sep 22 16:19:06 1999
I know
there is pressure to present a nice tidy story as regards ‘apparent unprecedented warming in a thousand years or more in the proxy data’ but in reality the situation is not quite so simple. We don’t have a lot of proxies that come right up to date and those that do (at least a significant number of tree proxies ) some unexpected changes in response that do not match the recent warming.

(938031546.txt)

From: Keith Briffa Date: Thu Nov 16 17:21:25 2006
Another serious issue to be considered relates to the fact that the PC1 time series in the Mann et al. analysis
was adjusted to reduce the positive slope in the last 150 years (on the assumption – following an earlier paper by Lamarche et al. – that this incressing growth was evidence of carbon dioxide fertilization) , by differencing the data from another record produced by other workers in northern Alaska and Canada (which incidentally was standardised in a totally different way). This last adjustment obviously will have a large influence on the quantification of the link between these Western US trees and N.Hemisphere temperatures. At this point, it is fair to say that this adjustment was arbitrary and the link between Bristlecone pine growth and CO2 is , at the very least, arguable.

(1163715685.txt)

From: Michael E. Mann, Date: Wed, 04 Jun 2003 10:17:57 -0400
Phil and I have recently submitted a paper using about a dozen NH records that fit this category, and many of which are available nearly 2K back–I think that trying to adopt a timeframe of 2K, rather than the usual 1K, addresses a good earlier point that Peck made w/ regard to the memo, that
it would be nice to try to “contain” the putative “MWP”, even if we don’t yet have a hemispheric mean reconstruction available that far back

(1054736277.txt)

From: Phil Jones, Date: Fri, 03 Mar 2000 13:04:24 +0000
As all our (Mike, Tom and CRU) all show that the first few centuries of the millennium were cooler than the 20th century, we will come in for some flak from the skeptics saying we’re wrong because everyone knows it was warmer in the Medieval period.
We can show why we believe we are correct with independent data from glacial advances and even slower responding proxies, however, what are the chances of putting together a group of a very few borhole series that are deep enough to get the last 1000 years. Basically trying to head off criticisms of the IPCC chapter, but good science in that we will be rewriting people’s perceived wisdom about the course of temperature change over the past millennium.

(952106664.txt)

Löschen von Daten

From: Phil Jones, Date: Mon Feb 21 16:28:32 2005
The skeptics seem to be building up a head of steam here ! Maybe we can use this to our advantage to get the series updated ! Odd idea to update the proxies with satellite estimates of the lower troposphere rather than surface data !. Odder still that they don’t realise that Moberg et al used the Jones and Moberg updated series ! Francis Zwiers is till onside. He said that PC1s produce hockey sticks. He stressed that the late 20th century is the warmest of the millennium, but Regaldo didn’t bother with that. Also ignored Francis’ comment about all the other series looking similar to MBH. The IPCC comes in for a lot of stick. Leave it to you to delete as appropriate!

(1109021312.txt)

From: Phil Jones, 2/2/2005 09:41 AM
The two MMs have been after the CRU station data for years.
If they ever hear there is a Freedom of Information Act now in the UK, I think I’ll delete the file rather than send to anyone.

(1107454306.txt)

From: Phil Jones, Date: Thu May 29 11:04:11 2008
Can you delete any emails you may have had with Keith re AR4? Keith will do likewise. He’s not in at the moment – minor family crisis. Can you also email Gene and get him to do the same? I don’t have his new email address. We will be getting Caspar to do likewise.

(1212073451.txt)

From: Phil Jones, Date: Fri Jan 16 13:25:59 2004
This is for YOURS EYES ONLY.
Delete after reading – please ! I’m trying to redress the balance. One reply from Pfister said you should make all available !! Pot calling the kettle black – Christian doesn’t make his methods available. I replied to the wrong Christian message so you don’t get to see what he said. Probably best. Told Steve separately and to get more advice from a few others as well as Kluwer and legal. PLEASE DELETE – just for you, not even Ray and Malcolm

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Reaktionen auf Kritik

From: Phil Jones, Date: Mon Feb 21 16:28:32 2005
I’m getting hassled by a couple of people to release the CRU station temperature data. Don’t any of you three tell anybody that the UK has a Freedom of Information Act !

(1109021312.txt)

From: Michael E. Mann, Date: Mon, 04 Aug 2003 09:05:47 -0400
It is true that the skeptics twist the truth clockwise rather than counterclockwise in the Southern Hemisphere? There was indeed a lot of activity last week. Hans Von Storch’s resignation as chief editor of CR, which I think took a lot of guts, couldn’t have come at a better time. (..) It was on the night before before the notorious “James Inhofe”, Chair of the Senate “Environment and Public Works Committee” attempted to provide a public stage for Willie Soon and David Legates to peddle their garbage (…) Fortunately, these two are clowns, neither remotely as sharp as Lindzen or as slick as Michaels, and it wasn’t too difficult to deal with them. Suffice it to say,
the event did *not* go the way Inhofe and the republicans had hoped. The democrats, conveniently, had received word of Hans’ resignation, but the republicans and Soon/Legates had not.

(1060002347.txt)

From: Phil Jones, Date: Tue Jul 5 15:51:55 2005
If anything, I would like to see the climate change happen, so the science could be proved right, regardless of the consequences. This isn’t being political,
it is being selfish.

(1120593115.txt)

From: Ben Santer, Date: Fri, 09 Oct 2009 11:07:56 -0700
Next time I see Pat Michaels at a scientific meeting,
I’ll be tempted to beat the crap out of him. Very tempted.

(1255100876.txt)

Verstecken von Informationen

From: Michael E. Mann, Date: Thu, 09 Feb 2006 16:51:53 -0500
Anyway, I wanted you guys to know that you’re free to use RC in any way you think would be helpful. Gavin and I are going to be careful about what comments we screen through, and we’ll be very careful to answer any questions that come up to any extent we can. On the other hand, you might want to visit the thread and post replies yourself. We can hold comments up in the queue and contact you about whether or not you think they should be screened through or not, and if so, any comments you’d like us to include.

(1139521913.txt)

From: Michael E. Mann, Date: Thu, 31 Jul 2003 11:18:24 -0400
Attached are the calibration residual series for experiments based on available networks back to:
AD 1000
AD 1400
AD 1600
(…) But basically, you’ll see that
the residuals are pretty red for the first 2 cases, and then not significantly red for the 3rd case–its even a bit better for the AD 1700 and 1820 cases, but I can’t seem to dig them up. (…) p.s. I know I probably don’t need to mention this, but just to insure absolutely clarify on this, I’m providing these for your own personal use, since you’re a trusted colleague. So please don’t pass this along to others without checking w/ me first. This is the sort of “dirty laundry” one doesn’t want to fall into the hands of those who might potentially try to distort things…

(1059664704.txt)

From: Phil Jones, Date:Wednesday, September 12, 2007 11:30 AM
You likely know that McIntyre will check this one to make sure it hasn’t changed since the IPCC close-off date July 2006! Hard copies of the WG1 report from CUP have arrived here today.
Ammann/Wahl – try and change the Received date! Don’t give those skeptics something to amuse themselves with.

(1189722851.txt)

From: Phil Jones, before 19/06/03 12:33 -0400
Keith and I have discussed the email below. I don’t want to start a discussion of it and
I don’t want you sending it around to anyone else, but it serves as a warning as to where the debate might go should the EOS piece come out.

(1057944829.txt)

From: Phil Jones, Date: Mon Feb 9 09:23:43 2004
I hid behind the fact that some of the data had been received from individuals and not directly from Met Services through the Global Telecommunications Service (GTS) or through GCOS.

(1076336623.txt)

From: Phil Jones, Date: Wed Aug 20 09:32:52 2008
Keith/Tim still getting FOI requests as well as MOHC and Reading. All our FOI officers have been in discussions and are now using the same exceptions not to respond –
advice they got from the Information Commissioner. (…) The FOI line we’re all using is this. IPCC is exempt from any countries FOI – the skeptics have been told this. Even though we (MOHC, CRU/UEA) possibly hold relevant info the IPCC is not part our remit (mission statement, aims etc) therefore we don’t have an obligation to pass it on.

(1219239172.txt)

From: Phil Jones, Date: Fri Jan 21 15:20:06 2005
If FOIA does ever get used by anyone, there is also IPR to consider as well. Data is covered by all the agreements we sign with people,
so I will be hiding behind them.

(1106338806.txt)

Einfluss auf Peer-review Verfahren

From: Tom Wigley, Date: 1/20/2005 04:30 PM
If you think that Saiers is in the greenhouse skeptics camp, then, if we can find documentary evidence of this, we could go through official AGU channels to get him ousted.

(1106322460.txt)

From: Phil Jones, Date: Fri Aug 13 13:38:32 2004
I’d rather you didn’t. I think it should be sufficient to forward the para from Andrew Conrie’s email that says the paper has been rejected by all 3 reviewers. You can say that the paper was an extended and updated version of that which appeared in CR. Obviously,
under no circumstances should any of this get back to Pielke.

(1092418712.txt)

From: Michael E. Mann, Date: Tue, 11 Mar 2003 08:14:49 -0500
This was the danger of always criticising the skeptics for not publishing in the “peer-reviewed literature”. Obviously, they found a solution to that–take over a journal!
So what do we do about this? I think we have to stop considering “Climate Research” as a legitimate peer-reviewed journal. Perhaps we should encourage our colleagues in the climate research community to no longer submit to, or cite papers in, this journal. We would also need to consider what we tell or request of our more reasonable colleagues who currently sit on the editorial board…

(1047388489.txt)

From: Edward Cook, Date: 6/4/03 09:50 AM -0400
I got a paper to review (submitted to the Journal of Agricultural, Biological, and Environmental Sciences), written by a Korean guy and someone from Berkeley,
that claims that the method of reconstruction that we use in dendroclimatology (reverse regression) is wrong, biased, lousy, horrible, etc. They use your Tornetrask recon as the main whipping boy. (…) If published as is, this paper could really do some damage. It is also an ugly paper to review because it is rather mathematical, with a lot of Box-Jenkins stuff in it. It won’t be easy to dismiss out of hand as the math appears to be correct theoretically (…) I am really sorry but I have to nag about that review – Confidentially I now need a hard and if required extensive case for rejecting – to support Dave Stahle’s and really as soon as you can. Please

(1054756929.txt)

From: Tom Wigley, Date: Thu, 24 Apr 2003 09:17:29 -0600
Mike’s idea to get editorial board members to resign will probably not work — must get rid of von Storch too, otherwise holes will eventually fill up with people like Legates, Balling, Lindzen, Michaels, Singer, etc. I have heard that the publishers are not happy with von Storch, so the above approach might remove that hurdle too.

(1051190249.txt)

From: Phil Jones, Date: Thu Mar 19 17:02:53 2009
I’m having a dispute with the new editor of Weather.
I’ve complained about him to the RMS Chief Exec. If I don’t get him to back down, I won’t be sending any more papers to any RMS journals and I’ll be resigning from the RMS.

(1237496573.txt)

From: Benjamin D. Santer, Date: 19/03/2009 16:48
If the RMS is going to require authors to make ALL data available – raw data PLUS results from all intermediate calculations – I will not submit any further papers to RMS journals.

(1237496573.txt)

From: Phil Jones, Date: Thu Jul 8 16:30:16 2004
I can’t see either of these papers being in the next IPCC report. Kevin and I will keep them out somehow –
even if we have to redefine what the peer-review literature is!

(1089318616.txt)

Finanzierungspraktiken

From: Andrew Manning, Date: 06/10/2009 00:13
is this another witch hunt (like Mann et al.)? How should I respond to the below? (I’m in the process of trying to persuade Siemens Corp. (a company with half a million employees in 190 countries!) to donate me a little cash to do some CO2 measurments here in the UK – looking promising, so the last thing I need is news articles calling into question (again) observed temperature increases – I thought we’d moved the debate beyond this, but seems that these sceptics are real die-hards!!).

(1254832684.txt)

From: Tatiana M. Dedkova, Date: Thu, 7 Mar 96 09:41:07 +0500
Also, it is important for us if you can transfer the
ADVANCE money on the personal accounts which we gave you earlier and the sum for one occasion transfer (for example, during one day) will not be more than 10,000 USD. Only in this case we can avoid big taxes and use money for our work as much as possible.

(826209667.txt)

From: Phil Jones, before 19/06/03 12:33 -0400There are also some snipes at CRU and our funding, but we’re ignoring these here. Also Mike comes in for some stick, so stay cool Mike – you’re a married man now ! So let’s keep this amongst ourselves . (…) I say this as this might come out if things get nasty.

(1057944829.txt)

From: Mick Kelly, Date: Tue, 24 Jun 2003 14:17:15
NOAA want to give us more money for the El Nino work with IGCN. How much do we have left from the last budget? I reckon most has been spent but
we need to show some left to cover the costs of the trip Roger didn’t make and also the fees/equipment/computer money we haven’t spent otherwise NOAA will be suspicious. Politically this money may have to go through Simon’s institute but there overhead rate is high so maybe not!

(1056478635.txt)

Umgang mit Skeptikern

From: Phil Jones Date: Tue, 28 October 2009 16:39
Phil Jones writes to University of Hull to try to stop sceptic Sonia Boehmer Christiansen using her Hull affiliation. Graham F Haughton of Hull University says its easier to push greenery there now SB-C has retired.

(1256765544.txt)

Einige Mails mit deutscher Beteiligung

In 1051190249.txt fällt von Storch beim Kollegen Wigley in Ungnade, weil er zum Publizieren von “crap science ‘in order to stimulate debate’” (”schlechter” Wissenschaft, zwecks Anregung der Debatte) ermuntern würde.

Michael Mann gibt sich in 1060002347.txt hocherfreut, dass von Storch ihnen als Editor bei Climate Research (CR) nicht mehr im Wege ist: “Hans Von Storch’s resignation as chief editor of CR, which I think took a lot of guts, couldn’t have come at a better time.”

In 1125067952.txt wird über Teilnehmer an einem Workshop beraten, die sie mit von Storch in Verbindung bringen und daher ablehnen: “If the Germans need to be represented here, I would suggest instead someone from the Potsdam group,”

Rahmstorf in 1141164645.txt : “Von Storch’s contention that the “hockey stick” is “nonsense” (cited in the US Senate) is based on a mistake.”

Rahmstorf ist die Hockey-Stick-Problematik bestens bekannt, wie in 1141169545.txt nachzulesen ist.

An anderer Stelle will Rahmstorf Ergebnisse von Storchs aus dem IPCC-Bericht heraus halten (1140567354.txt)

Rudolf Kipp EIKE

siehe auch, die Kritik von John Mclean und IPCC Beobachter: Climate Science Corrupted

sowie: 

http://www.science-skeptical.de/category/climategate/

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IPCC-CRU Datenskandal Update 3: So funktionierte “Mike’s Trick”

I’ve just completed Mike’s Nature trick of adding in the real temps
to each series for the last 20 years (ie from 1981 onwards) amd from
1961 for Keith’s to hide the decline.

Dieser Satz und was Phil Jones damit genau gemeint hat, ist seitdem Gegenstand ausgiebiger Diskussionen. Während das Hockey-Team um Michael Mann davon spricht, dass damit kein aktives Verstecken gemeint wäre, sondern dass der Datensatz ab 1960 (bzw. 1981) aus anderen Gründen ungeeignet wäre und daher nicht benutzt würde.

Diese Aussage ist so nicht richtig, wie neue Daten zeigen die Steve McIntyre aus den E-Mails ausgegraben hat (939154709.txt). In dem Schreiben von Tim Osborn an Michael Mann und Ian MacAdam ist der komplette Datensatz der Briffa Rekonstruktion von 1402 bis 1994 angegeben. In den Daten aus der Publikation Briffa’s aus dem Jahr 2001 reichten diese nur bis 1960. In der folgenden Graphik sind die Daten bis 1960 (schwarz) bzw. bis 1994 aufgetragen. Man erkennt deutlich den Rückgang, der versteckt werden sollte.

briffa_recon

Abbildung 1: Die Daten von Briffa in der archivierten und publizierten (abgeschnittenen) Version (schwarz) und der komplette Datensatz (rot)

Dieser Rückgang war etwas, was die Forscher sich wohl nicht erklären konnten. Und bevor sie Gefahr liefen, in Erklärungsnot zu geraten taten sie das aus ihrer Sicht einzig richtige, sie verheimlichten die Daten. Und eben dieser “Trick” scheint laut der E-Mail von Phil Jones auch bei den Daten des berüchtigten Hockeyschlägers ab 1981 angewendet worden zu sein. Beide Graphen (Mann und Briffa) tauchen an promineter Stelle im IPCC Bericht 2001 und auch 2007 auf. In beiden Fällen ist der Rückgang versteckt – the decline is hidden.

fig2-212

Abbildung 2: Die Rekonstruktionen von Briffa und Mann aus Abbildung 2.21 (TAR, IPCC 2001). Der Rückgang der Temperaturen nach 1960 (Briffa) und nach 1981 (Mann) sind nicht eingezeichnet.

In der Begutrachtungsphase des 4. Sachstandsberichtes des IPCC (AR4) hat ein Gutachter sogar explizit darauf hingewiesen, dass in der Darstellung Briffa’s die Daten ab 1960 fehlten und diese daher in die Irre führten. Er verlangte, den Fehler des aus dem 3. Sachstandbericht nicht zu wiederholen (Dank an ClimateAudit):

Zeigen Sie die Briffa Rekonstruktion bis zum Ende; nicht nur bis 1960. Kommentieren Sie die Daten und diskutieren Sie das “Divergenz Problem” wenn Sie müssen. Verdecken Sie nicht die Divergenz durch Abschneiden der Grafik. Das wurde im IPCC TAR gemacht; und es war irreführend (comment ID #: 309-18)

Show the Briffa et al reconstruction through to its end; don’t stop in 1960. Then comment and deal with the “divergence problem” if you need to. Don’t cover up the divergence by truncating this graphic. This was done in IPCC TAR; this was misleading (comment ID #: 309-18)

In einer Antwort bezeichnete das IPCC es als “unangebracht, die neueren Abschnitte der Briffa et al. Serie zu zeigen”. So tauchte in Abbildung 6.10 des AR4 dann auch nur die abgeschnittene Version der Daten auf und wurde in Abbildung 6.10 b) zur Rekonstruktion benutzt.

AR4 6.10Abbildung 3: Abbildung 6.10 aus dem 4. IPCC Sachstandsbericht (AR4) enthält die abgeschnittene Version der Briffa Daten (BOS 2001)

Rudolf Kipp EIKE, der Artikel erschien zuerst in leicht abgewandelter Form bei Science Sceptical Blog 

Quellen:

ClimateAudit – The Deleted Portion of the Briffa Reconstruction

ClimateAudit – The Trick

WattsUpWithThat – McIntyre: The deleted data from the “Hide the Decline” trick




Wetterkatastrophen durch Klimawandel?

Daher ist es durchaus angebracht, die Fakten ebenso hartnäckig zu wiederholen und mit allen notwendigen Quellennachweisen allgemeinverständlich und gut aufbereitet zu schildern – ob es sich vielleicht doch einmal herumspricht? Dies hat Dipl.-Meteorologe Klaus-Eckart Puls in einem Übersichtsartikel getan. Sein Beitrag, dem nichts hinzuzufügen ist, ist hier als pdf-File beigefügt.

Vielleicht ist zur Abwechslung, Wissenserweiterung und Ergötzung des geneigten Lesers auch einmal die erdhistorische Sicht interessant. Nicht jedem dürfte nämlich bekannt sein, dass wir noch in einem Eiszeitalter leben, in dem sich seit etwa 2 Millionen Jahren Warm- und Kaltzeiten periodisch abwechseln – in der letzten ca. 500.000 Jahren mit einer Grob-Periodenlänge von jew. 100.000 Jahren Eiszeit und nur 10.000 Jahren Warmzeit [1], [2]. Die Kaltzeiten mit katastrophalen, nicht endendwollenden Gletschervorstößen bis herunter nach Südspanien nahmen dabei fast 90% des Gesamtzeitraums ein! Unsere Vorfahren waren während der letzten Kaltzeit (Weichsel-Kaltzeit) immer wieder mit klimatischen Temperaturstürzen von mehreren 0C innerhalb eines Menschenlebens konfrontiert (Daansgard-Oeschger-Ereignisse) und all dies ohne unsere modernen Wohnungsheizungen! Heute wird uns dagegen die Angst vor harmlosen Erwärmungs-Zehntelgraden eingehämmert! Die vergangenen, für die wenigen Menschen der damaligen Zeit furchtbaren, weil kalten Klimaereignisse sind zwar inzwischen vorbei, sie werden es aber nur für eine kurze Zeitspanne sein! Wir leben nämlich seit einigen Jahrtausenden in dem seltenen Glücksfall einer halbwegs gleichmäßigen, bald zu Ende gehenden Warmzeit mit nur relativ schwach variierenden Temperaturen. Sieht man sich die Klimazyklen der Vergangenheit mit ihren periodischen Schwankungen an (Milankovitch-Zyklen), erkennt man, dass die nächste Kaltzeit unvermeidbar bevorsteht[1]. 

Quellen:

[1] http://en.wikipedia.org/wiki/File:Vostok-ice-core-petit.png

[2] Berner, U.: Klimafakten, Der Rückblick – ein Schlüssel für die Zukunft, Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung (2004)

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

Dipl.-Physiker

(EIKE-Pressesprecher) 

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Cimategate 2 Dreiste Manipulation der wichtigsten Temperaturdaten zur Welttemperatur nicht mehr auszuschliessen! Das Daten Desaster der IPCC Klimazentrums CRU (Climate Research Unit) der Universität East Anglia.

Jetzt wird u.U. diese Grundlage, auf der alle Thesen und Maßnahmen zum "Klimaschutz" beruhen, massiv erschüttert, ja womöglich zum Einsturz gebracht. Die Mutter der ganzen Klimapanik wankt. Denn es wird mit jedem Tag wahrscheinlicher, dass diese Daten in dreister Form von den Beteiligten so manipuliert wurden, dass das gewünschte Ergebnis – "wissenschaftlich" gesichert herauskommt. Und das betrifft nicht nur die Daten der Vergangenheit, von den  letzten 1000 Jahren (wir erinnern uns an die bereits bekannte Fälschung der Mann´schen Hockeyschlägerkurve, über 70 x im TAR 2001 gezeigt), über die letzten 100 Jahre, sondern auch den Einfluss auf die Modellergebnisse. Diese, modernen Kristallkugeln gleich,  sollen das "Weltklima" der Zukunft passend berechnen. Es betrifft zusätzlich auch Maßnahmen, so werden sie in den Mails diskutiert, um unliebsame Kritiker von den angesehenen Wissenschaftsmagazinen auszuschließen. Bzw. wird darin diskutiert, wie man die Journale, die es wagten skeptische Beiträge zu veröffentlichen, boykottieren könnte. Man will auch den Peer-Review-Prozess dazu neu definieren! (Details dazu z.B. hier: ). 

Was war geschehen? 

Wie die CRU inzwischen bestätigt, wurde der Uni Computer, von externer Seite und vermutlich illegal, gehackt. ( Details dazu hier:  ). Die Hacker stellten die herausgezogenen Datenmenge von ca. 61MB ins Internet und machten sie damit der internationalen Öffentlichkeit zugänglich. Sie enthalten jede Menge Berichte, Papiere und Reports, aber auch über 1000 Emails der Beteiligten, mit Klimawissenschaftlern anderer Organisationen, Skeptikern, etc.

Die Begründung der Hacker für ihr Tun ist, dass die dort verwalteten Daten so extrem wichtig seien, dazu noch steuerfinanziert gesammelt, verdichtet und ausgewertet werden, dass die Freiheit der Information Vorrang hätte, also der auch in Großbritannien geltende "freedom of information act" anzuwenden sei. 

Die Universität East Anglia hat inzwischen eingeräumt, dass die gehackten Informationen, soweit sie sie bisher überblicken kann, echt seien. Eine spätere Presseerklärung sagt, dass man nicht ausschließen könne, dass nicht alle Datensätze, Emails etc. echt seien. Man habe die Polizei eingeschaltet. Viele Klimarealisten, die ihre Mails im gehackten Material erkannten, haben inzwischen deren Echtheit bestätigt.(Eine Suchdatenbank zur Überprüfung der Inhalte auf Stichpunkte findet sich hier: )

Damit kein Zweifel aufkommt: illegale Datenbeschaffung ist ein krimineller Akt. Der auch dadurch nicht legaler wird, wenn viele Organisationen halbstaatlicher, privater oder staatlicher Träger*, sich immer wieder dieser Methoden bedienen. Aber es wäre auch kriminell, wenn sich die Vermutung als wahr erweisen würde, dass die "wissenschaftlichen" Daten und Modelle, die zu Klimapsychose, Klimahysterie und letztlich einer ungeheuerlichen Belastung von Bürgern und Staatshaushalten im Sinne einer Pseudo-Wissenschaft Klimaschutz geführt haben und weiter führen sollen, von den dafür Zuständigen in bewusster, interessengeleiteter Weise manipuliert wurden.  Die bisher veröffentlichten Beispiele belegen allem Anschein nach, eine massive Manipulation bei der Datenauswertung und der Modellergebnisse. Sie zeigen ferner einen rüden Umgang mit Klimarealisten (Skeptikern) zur Unterdrückung von deren Analysen, Meinungen  und Ergebnissen ein erschütterndes Verständnis von Anstand und Würde, wenn der Tod eines der bekanntesten skeptischen Klimaforschers der ersten Stunde, John Daly, verstorben im Jahre 2004, mit einem " “In an odd way this is cheering news.” (Phil Jones) begrüßt wurde.  

Der bekannte Journalist Dirk Maxeiner von Achgut zitiert die ersten Meldungen zu den veröffentlichten Datensätzen so:

Antony Watts: “Ich habe das File gesehen, es scheint echt zu sein und von der Climate Research Unite zu stammen. Andere, die sie gesehen haben, stimmen mir zu- es scheint sich um ein Original zu handeln. Es sind so viele Mitteilungen und deshalb ist es unwahrscheinlich, dass es sich um eine Fälschung handelt. Das wäre zuviel Aufwand gewesen.”

Sind die Mails echt, dann liegen folgende Tatbestände vor:

Geheime Absprachen um Daten zu manipulieren, so dass der gewünschte Erwärmungstrend vorherrscht

Unterdrückung von gegenläufigen Erkenntnissen

Geheime Absprachen um Kritiker der gegenwärtigen Klimaforschung aus dem wissenschaftlichen Prozess und dem Peer-Review-Prozess auszuschließen

Verschleiern der mittelalterlichen Warmzeit (damit die heutige Zeit als besonders warme Periode erscheint)

 Klammheimliche Freude über den Tod des bekannten australischen Kritikers John Daly

Weiter geht aus den Mails hervor, dass die betreffenden Forscher einen Teil ihrer Erkenntnisse intern durchaus anzweifeln, dies aber gegenüber der Öffentlichkeit verschleiern.

Viscount Monckton, der Mann der Al Gore zu einer, von diesem verweigerten, Debatte herausforderte, schreibt:

Mit Professor Fred Singer, der den US-Satelliten-Wetter-Service gegründet, habe ich diese Informationen an den britischen Comissioner (Generalstaatsanwalt) weitergeleitet, mit der Bitte, dass er ihre Straftaten untersuchen und, falls für echt befunden, verfolgen möge.

Bisher haben die deutschen Leitmedien – obwohl informiert- wenig darüber berichtet. Und wenn, dann mehr als abwiegelnd. Im Ausland hingegen ist die mediale Hölle los.

Bleibt die Frage, ob die deutschen Hauptalarmisten vom PIK und Geomar: Schellnhuber, Rahmstorf, Edenhofer, Latif ect. um nur einige zu benennen, von diesen Machenschaften wussten? Ja, evtl. einbezogen waren? Schließlich rühmt sich doch z.B. Rahmstorf enger Freundschaft mit Phil Jones. Diese Fragen müssen jetzt beantwortet werden, bevor die Geldverbrennungsmaschine Klimaschutz, die in Kopenhagen gestartet werden soll, hochläuft. Das ist die Aufgabe unserer Medien unbequeme Fragen zu stellen! Werden sie es tun? Die Wetten stehen 10:1 dagegen.

Doch die Idee vom Goldesel „Klimaschutz“ wäre damit am Ende. Doch in jedem Ende steckt auch ein Anfang. Liefern diese Mails, und dass sie echt sind, davon kann man inzwischen ausgehen, unseren Politkern, die vielleicht schon lange gesuchte Hintertür, um ohne Gesichtsverlust, vom "Klimaschutz" und seinen fürchterlichen wirtschaftlichen und fiskalischen Folgen für unser Land,  Abstand zu nehmen. Sie wären schlicht Betrügern aufgesessen, könnte es dann heißen. Und wer kann sich schon von solch raffinierter, krimineller Energie schützen? Kopenhagen könnte dazu der Anfang sein. 

Update 24.11.09 (mit Dank an Alles Schall und Rauch): 

Wie der Telegraph berichtet, verlangt der ehemalige britische Kanzler Lord Lawson eine unparteiische Untersuchung in den Skandal und das nur Wochen vor der UNO-Klimakonferenz in Kopenhagen.

Sie sollen eine öffentliche Untersuchung mit jemanden der völlig respektiert wird durchführen, um an die Wahrheit zu gelangen,“ sagte er Radio Four der BBC.

Vergangene Woche hat Lord Lawson bereits verkündet, er will eine Denkfabrik ins Leben rufen, welche den angeblichen Konsens für drastische Massnahmen um die globale Erwärmung zu bekämpfen entgegensteht.

Der US-Senator Jim Inhofe hat in einem Radiointerview gesagt, wenn nicht innerhalb der nächsten sieben Tage etwas passiert, dann wird er eine rigorose Untersuchung in die Manipulation der Klimadaten durch Top-Klimawissenschaftler verlangen, welche die Beweise für eine globale Abkühlung unterschlagen haben.

Inhofe ist ein hochrangiges Mitglied des Senatsausschuss für Umwelt und öffentliche Bauten. Er sagte, die Enthüllung beweist wovor er schon seit vier Jahren warnt, das Politiker und einseitige Klimawissenschaftler die mit der IPCC verbandelt sind, auf betrügerische Art die „Wissenschaft gefälscht“ haben, um sie ihrer Agenda anzupassen.

Als er gefragt wurde, wer den untersucht werden soll, antworte er, „Die IPCC und die UNO über wie sie die Wissenschaft gefälscht haben, damit es aussieht wie wenn die Wissenschaftler sich einig wären, obwohl wir die ganze Zeit wussten es ist nicht so.

Mittlerweile haben sogar einige Befürworter der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung zugegeben, eine Untersuchung ist notwendig.

Bob Ward, Direktor für Strategie und Kommunikation am Grantham Forschungsinstitut für Klimawandel und Umwelt an der London School of Economics, hat dem Guardian erzählt, dass nur eine rigorose Untersuchung könnte die Namen der Beschuldigten welche die Daten manipuliert haben wieder klären.

Sogar George Monbiot, Kolumnist beim Guardian und einer der übelsten Extremisten bei der Bekämpfung der "Leugner" (We should have some kind of Nuremberg trials for them) gibt jetzt zu, dass er skeptischer hätte sein müssen. Er fordert jetzt eine Reanalyse (was immer das ist) der Wissenschaft vom Klima.

"I apologise. I was too trusting of some of those who provided the evidence I championed. I would have been a better journalist if I had investigated their claims more closely."

Wann werden unsere Journalisten, Aktivisten und Politiker folgen?

Michael Limburg  EIKE

*Wir erinnern uns an den Kauf illegal beschaffter Daten aus Liechtenstein, die die deutsche Steuerverwaltung für Millionen trotzdem aufkaufte und mit Erfolg vor Gericht einsetzte. 

Weiterführende links:

http://tinyurl.com/ydrqsyc

http://tinyurl.com/yexns28

http://www.climateaudit.org/

http://www.foxnews.com/story/0,2933,576009,00.html

http://www.climateaudit.org/?p=7801#comments

http://tinyurl.com/ylzrmro

ganz aktuell Glenn Beck Show

und hier die erste Reaktionen deutscher Medien: 

abwiegelnd: Spiegel und TAZ , objektiv deutlich Die Welt und International Business Times

Von den Fernsehmedien, den Printmedien Focus, SZ, FAZ, Stern und Co, kein Ton, kein Wort!

Und leugnend: Real Cimate 




Climategate 1: Menschgemachter Klimawandel und Lyssenkoismus

Und wenn Betrügereien schon bei der Bearbeitung von Messdaten vorkommen, wie wird es dann wohl um die IPCC-Klima-Modelle stehen, die außer von den Programmierern praktisch von niemandem überprüfbar sind? Die Aussagen aus diesen Modellen sollen bekanntlich unsere Volkswirtschaft viele Milliarden kosten.

So neu ist das alles aber gar nicht (s. weiter unten). Und außerdem: Politik, Versicherungswirtschaft, einschlägige Industrien und mächtige Interessengruppen werden sich ungerührt auch weiterhin der globalen Erwärmungskatastrophe bedienen, um Steuerzahler zu schröpfen, Subventionen abzuschöpfen und Gäubige für ihre Zwecke einzuspannen. Die weltweite Religion "Klimawandel" ist den Bevölkerungen schon zu stark indoktriniert, um sich mit einem Schlage wieder aufzulösen. Jeder einzelne Steuerzahler, die deutsche Volkswirtschaft und vor allem der echte (infolge "Klimaschutz" unterlassene) Naturschutz werden wohl noch viele weitere Jahre darunter leiden müssen.

Eine ganz andere Frage ist die, ob sich die Absender der entdeckten E-Mails des Betrugs im juristischen Sinne schuldig gemacht haben. Verwerfliche Manipulation wissenschaftlicher Ergebnisse ist es allemal! Was die Gesetze der einzelnen Länder, insbesondere von England und den USA zu den Handungen, Aufforderungen und E-Mails der ertappten Forscher sagen, wird eine spannende Sache werden, die hier noch nicht näher kommentiert werden kann. Fest steht, dass sich der wissenschaftliche Handlungsspielraum schon immer in weiten Grauzonen bewegte. Was ist z.B. von der weithin geübten Vorgehensweise zu halten, nur in eine gewünschte Richtung zeigende Messergebnisse zu verwenden, unpassende Daten aber unter den Tisch fallen zu lassen? Was von den Fachzeitschriften zuarbeitenden Peers, die eingereichte Beiträge nicht nur fachlich, sondern insbesondere auf ihre politische Korrektheit hin beurteilen? Juristisch relevanter Betrug ist das nicht, wie nahe es ihm de facto kommt, bleibt der Interpretation jedes einzelnen überlassen.

Fragwürdige Verhaltensweisen zeichnen auch deutsche Klima-Experten aus. Hat man schon jemals, um zwei stellvertretende Beispiele zu nennen, von Prof. H.-J. Schellnhuber oder von Prof. S. Rahmstorf (beide PIK) eine öffentliche Berichtigung der unsinnigen Medienmeldungen über bereits angestiegene Extremwetterereignisse vernommen, obwohl sogar die wissenschaftlichen IPCC-Berichte zu diesem Thema absolut keine Interpretation mehr zulassen und beide dies natürlich bestens wissen? Auf der Titelseite der Internet-Schrift von Rahmstorf "Klimawandel – rote Karte für Leugner" sind beispielsweise im Elbehochwasser watende Helfer abgebildet, obwohl Hochwasserereignisse, wie historische Pegelwände in ganz Europa beweisen, nun wirklich nicht zugenommen haben. Gelegenheiten zu Berichtigungen gab und gibt es genug, es vergeht schließlich kaum ein Tag, an dem diese Experten nicht im deutschen Blätterwald ihre Meinung kundtun. Haben wir es also hier mit Betrügern zu tun? Im rechtlichen Sinne sicher nicht, die moralische Dimension ist indes eine andere.

In einem für das betroffenen Land schmerzlichen Ausmaß hat schon viel früher der russische Biologe Lyssenko großen Schaden angerichtet. Sein Fall sei hier geschildert, weil er viele Aspekte mit der heutigen "Klima-Agenda" gemeinsam hat. Zitiert wird nachfolgend aus Wikipedia:

Lyssenko war zur Regierungszeit von Josef Stalin der führende Biologe der UdSSR. Er vertrat in der Nachfolge Lamarcks die Ansicht, dass erworbene Eigenschaften vererbt würden und negierte die Existenz von Genen alsunsozialistisch und deshalb falsch. Die Entstehung der Arten erfolge also nicht, wie Charles Darwin herausfand, durch Mutation und Selektion, sondern durch Vererbung erworbener Eigenschaften. Seine Theorien prüfte er in großangelegten Landwirtschaftsprojekten. So säte er Weizen unter ungünstigen klimatischen Bedingungen und fand daraufhin im nächsten Jahr Roggenpflanzen auf dem Feld. Tatsächlich hatten sich Roggenpflanzen von benachbarten Feldern ausgesät. Lyssenko interpretierte dagegen solche Ergebnisse als Beleg für seine Thesen. Mit der Einführung der künstlichen Jarowisation von Weizensaatgut wollte er die nach der Kollektivierung verbreiteten Missernten in der Ukraine und Russland verhindern. Die von ihm prognostozierten Ertragssteigerungen erwiesen sich bald als agrarwissenschaftlicher Humbug.

Durch gute Beziehungen zum sowjetischen Geheimdienst NKWD gelang es ihm, Kritiker mundtot zu machen. Insbesondere nach seiner Ernennung zum Präsidenten der Akademie für Landwirtschaftswissenschaften (AdL) der Sowjetunion im Jahre 1938 ließ er andere Biologen, vor allem Genetiker, politisch verfolgen und in Straflager bringen. So war Lyssenko mitverantwortlich für den Tod des bedeutenden Biologen und Gründers der Akademie, Nikolai Iwanowitsch Wawilow, im Jahre 1943. Lyssenko verstand es, sich durch gute Beziehungen innerhalb der KPdSU und zu Stalin persönlich erhebliche Ressourcen zu verschaffen. Auf seine Anweisung hin wurden erhebliche Flächen mit Weizen bepflanzt, die dafür klimatisch nicht geeignet waren. Die dadurch hervorgerufenen Missernten verschärften die ohnehin schlechte Ernährungslage der russischen Bevölkerung deutlich, es kam zu Hungersnöten. Ebenso auch in China nachdem Mao für den Großen Sprung nach vorn den chinesischen Bauern die Methoden Lyssenko befiehlt. Die biologischen Wissenschaften der Sowjetunion wurden nachhaltig geschädigt, so dass der Begriff Lyssenkoismus fortan als Schlagwort für die Unterordnung wissenschaftlicher Erkenntnis unter die Wunschvorstellungen der Politik gebraucht wurde.

 Ersetzt man "Lyssenko-Biologie" durch "anthropogenen Klimawandel" sind Gemeinsamkeiten unübersehbar. Durch ihren wissenschaftlich begründeten Widerstand gegen die IPCC-Klima-Agenda haben nämlich auch westliche Wissenschaftler schon ihre Stellung verloren und beruflichen Schaden erlitten (s. beiliegendes Lindzen-Interview). Glücklicherweise gab und gibt es in der westlichen Welt für politische Unkorrektheit keine Straflager. Man sollte sich die gehackten E-Mails der Anglia-University, die Geschichte Lyssenkos und das hier als pdf-File beiliegende Interview des IPCC-Kritikers Richard S. Lindzen vom Jahre 2007 genauer ansehen! Diese Dokumente sind nämlich nicht nur geschichtlich interessant, sie bieten reichlich Anschauungsmatrial für die Gegenwart und lassen folgende zwingenden Schlussfolgerungen zu:

– Wissenschaft darf sich niemals für politische Zwecke einspannen lassen!

– Werden politische Ziele vorgegeben, so wie vom IPCC, dessen einziges Gründungsziel es war, einen schädlichen anthropogenen Einfluss auf Klimaparameter zu "beweisen", darf man sich nicht wundern, dass und "wie" dieses Ziel erreicht wird – Wissenschaftler sind auch nur Menschen

– Unsere Volksvertreter dürfen sich nicht unter komplettem Ausschalten ihres eigenen Denkvermögens auf "Experten" verlassen, sondern müssen ihren Verstand mit der Eides-verpflichtenden, höchstmöglichen Sorgfalt zum Wohle unseres Volkes einsetzen. Dazu gehört insbesondere die unvoreingenommene Prüfung aller wissenschaftlichen Aspekte und Meinungen

Die Mehrheit der Klimaforscher ist integer. Diese Mehrheit sollte angesichts des rufschädigenden Verhaltens weniger, aber infolge politischer Stützung  einflussreichster Kollegen und insbesondere des IPCC zu den schärfsten möglichen Sanktionen greifen. Nur so ließe sich weiterer unabsehbarer Schaden abwenden.

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

Dipl.-Physiker

(EIKE-Pressesprecher)   

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Hackerangriff auf die britischen Climate Research Unit (CRU)! Hunderte Mails merkwürdigen Inhaltes führender IPCC Forscher veröffentlicht!

Diese Nachricht könnte dem Einschlag einer 100 Megatonnen Atombombe in das Gebäude der "etablierten Klimaforschung" gleichkommen. Der Verlauf der Geschichte ist schnell erzählt. Ein anonymer Kommentator hat auf der skeptischen Internet Seite noconsensus.wordpress.com einen Text mit folgendem Inhalt sowie den Link zu einem Dateiarchiv hinterlassen. Der Name der Datei "FOI2009.zip"soll wohl Bezug auf den amerikanischen Freedom Information Act nehmen, der jedem US-Bürger das Recht zubilligt, Zugang zu Dokumenten der Exekutive (der Regierung) der Vereinigten Staaten zu erlangen.

We feel that climate science is, in the current situation, too important to be kept under wraps.

We hereby release a random selection of correspondence, code, and documents

Die erwähnte Datei ist 61 Megabyte groß und enthält neben verschiedenen Dokumenten und Code-Dateien auch über Tausend E-Mails. Über den Inhalt der Code-Dateien und Dokumente wurde bislang noch nicht berichtet. Allerdings enthalten die E-Mails nach bisherigen Verlautbarungen durchaus einigen Sprengstoff.

Unter diesen befindet sich Korrespondenz der Klimaforscher untereinander, zwischen Klimaforschern und Skeptikern und auch zwischen Umweltorganisationen und den Wissenschaftlern. In einigen Mails werden Details offenbart, welche die Forscher vermutlich lieber im engeren Kreis behalten hätten (Hervorhebung hinzugefügt).

From: Phil Jones
To: ray bradley ,mann@xxxxx.xxx, mhughes@xxxx.xxx
Subject: Diagram for WMO Statement
Date: Tue, 16 Nov 1999 13:31:15 +0000
Cc: k.briffa@xxx.xx.xx,t.osborn@xxxx.xxx

Dear Ray, Mike and Malcolm,
Once Tim’s got a diagram here we’ll send that either later today or
first thing tomorrow.
I’ve just completed Mike’s Nature trick of adding in the real temps
to each series for the last 20 years (ie from 1981 onwards) amd from
1961 for Keith’s to hide the decline. Mike’s series got the annual
land and marine values while the other two got April-Sept for NH land
N of 20N. The latter two are real for 1999, while the estimate for 1999
for NH combined is +0.44C wrt 61-90. The Global estimate for 1999 with
data through Oct is +0.35C cf. 0.57 for 1998.
Thanks for the comments, Ray.

Cheers
Phil

Prof. Phil Jones
Climatic Research Unit Telephone +44 (0) xxxxx
School of Environmental Sciences Fax +44 (0) xxxx
University of East Anglia
Norwich Email p.jones@xxxx.xxx
NR4 7TJ
UK

In einer ersten Stellungnahme bezeichnet Jones sämtliche Mutmaßungen, mit dieser Nachricht habe er zur Datenmanipulation aufrufen wollen als nicht richtig.

TGIF asked Jones about the controversial email discussing hiding “the decline”, and Jones explained he was not trying to mislead.

“No, that’s completely wrong…"

Jones told TGIF he had no idea what me meant by using the words “hide the decline”.

Eine Sache jedoch scheint gesichert. In den nächsten Tagen werden sich Heerscharen von skeptischen Wissenschaftlern und interessierten Laien über den Datensatz hermachen. Spannende Zeiten stehen also bevor.

Und der Zeitpunkt für diesen Zwischenfall hätte vermutlich für die Klimaforschung schlechter nicht sein können. Gerade jetzt, wo sich alle mit Hochdruck auf die Klimakonferenz in Kopenhagen vorbereiten sind negative Presse oder gar peinliche Enthüllungen das letzte, was diese Herren gebrauchen können.

Die nächsten Tage werden auf jeden Fall eins werden – extrem interessant.

 Nachtrag 1, Phil Jones bestätigt wahrscheinliche Echtheit der Daten

UPDATE2: Response from CRU h/t to WUWT reader “Nev”

http://briefingroom.typepad.com/the_briefing_room/2009/11/hadleycru-says-leaked-data-is-real.html

The director of Britain’s leading Climate Research Unit, Phil Jones, has told Investigate magazine’s TGIF Edition tonight that his organization has been hacked, and the data flying all over the internet appears to be genuine.

In an exclusive interview, Jones told TGIF, “It was a hacker. We were aware of this about three or four days ago that someone had hacked into our system and taken and copied loads of data files and emails.”

“Have you alerted police”

“Not yet. We were not aware of what had been taken.”

Jones says he was first tipped off to the security breach by colleagues at the website RealClimate.

“Real Climate were given information, but took it down off their site and told me they would send it across to me. They didn’t do that. I only found out it had been released five minutes ago.”

TGIF asked Jones about the controversial email discussing “hiding the decline”, and Jones explained what he was trying to say….

Links zum Thema:

The Blackboard – Real files or fake?

WattsUpWithThat – Breaking News Story: Hadley CRU has apparently been hacked – hundreds of files released

Climate Audit – CRU Correspondence

Examiner.com – Hadley CRU hacked with release of hundreds of docs and emails

TGIF – Climate Centre hacked

Diese Daten wurden vermutlich durch eine kriminelle Handlung ins Netz gestellt. EIKE verurteilt jede kriminelle Handlung. Die Daten sind aber jetzt im Netz frei verfügbar. Wir berichten darüber, um den Lesern Einblick in das Geschehen um den Klimawandel zu geben. Daraus kann keine Billigung krimineller Handlungen abgeleitet werden.

Rudolf Kipp EIKE




Die Klimakatastrophe – der größte Hype des Jahrhunderts?

Glasshouse: Die Zahl der Wissenschaftler, die sich von den Prognosen einer angeblich bevorstehenden Klimakatastrophe distanzieren, nimmt deutlich und kontinuierlich zu. Ist die Menschheit auf einen gigantischen Schwindel hereingefallen? 

Hans Labohm: Es gibt zwar Fälle, bei denen gegen seriöse wissenschaftliche Gepflogenheiten verstoßen wurde, wissenschaftliche Fehler und sogar Betrug. Doch mein Eindruck ist: Die große Mehrheit der am IPCC-Projekt beteiligten Klimawissenschaftler hat im guten Glauben gehandelt. In diesem Zusammenhang ist ein Zitat von IPCC-Mitglied Stephan Schneider berühmt geworden, der sich als Kassandrarufer in Sachen Klima einen Namen gemacht hat: 

… wir sind nicht nur Wissenschaftler, sondern auch menschliche Wesen. Und wie die meisten Leute wünschen wir uns eine bessere Welt, was mit Blick auf unsere Arbeit bedeutet, das Risiko eines potenziell desaströsen Klimawandels zu begrenzen. Dafür brauchen wir breite Unterstützung, um die Phantasie der Öffentlichkeit besetzen zu können. Das bringt selbstverständlich jede Menge Aufmerksamkeit in den Medien mit sich. Aus diesem Grund müssen wir beängstigende Szenarien anbieten, vereinfachende, dramatisierende Stellungnahmen abgeben und möglichst wenig über Zweifel reden, die wir haben könnten.’ 

Auch wenn seine Absichten – unseren Planeten zu retten! – aufrichtig gewesen sein mögen. Die Politik, die er empfiehlt, bedeutet eine Abkehr von seriösen wissenschaftlichen Gepflogenheiten. Dennoch wurde sie zu einer Art Leitsatz für die Arbeit des IPCC. Einige der wichtigsten Beispiele gravierender wissenschaftlicher Fehler habe ich in meinen Papier ‘Was stimmt nicht mit dem IPCC? zusammengefasst. 

Insbesondere die ‘Hockey-Stick’-Affäre hat traurige Berühmtheit erlangt. Hier wurde ein Diagramm konstruiert, nach dem die Temperaturen in der jüngsten Erdgeschichte höher waren als in den tausend Jahren zuvor. Auf diesem Diagramm basierten die Aussagen des IPCC, die 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts seien das wärmste Jahrzehnt und 1998 das wärmste Jahr seit tausend Jahren. Allerdings entbehrte dieses Diagramm jeder wissenschaftlichen Grundlage und wurde angesichts des enormen Widerspruchs seitens vieler Wissenschaftler schließlich zurückgezogen. Die Geschichte der ‘Hockey-Stick’-Affäre schildert der niederländische Journalist Marcel Crock in seinem Artikel ‘Kyoto Protocol 

Based on Flawed Statistics’.

In seinem Brief an die Royal Society hat Rupert Wyndham Beispiele aus jüngerer Zeit aufgelistet, wie ‘offizielle’ Klimatologen wichtige Informationen zurückhalten oder manipulieren. 

Glasshouse: Welche Aspekte und Fakten sprechen gegen die prognostizierte Klimakatastrophe? 

Hans Labohm: Laut Karl Popper genügt eine widersprüchliche / unvereinbare Beobachtung, um eine Hypothese abzulehnen, anzufechten oder zu widerlegen. Im Fall der menschengemachten globalen Erwärmung – oder der anthropogenen globalen Erwärmung (Anthropogenic Global Warming / AGW) – gibt es gleich eine Vielzahl von Beobachtungen und theoretischen Überlegungen, die diese Hypothese widerlegen. 

Ein Beispiel: Keine Zeit-Skala zeigt irgend eine Korrelation zwischen CO2 und der weltweiten Temperatur. Um präzise zu sein: Eine Korrelation, die die Annahme unterstützen könnte, das CO2 bestimme die Temperatur. Hier ist allerdings anzumerken, dass eine Korrelation nicht notwendigerweise eine Kausalität impliziert. Aber umgekehrt impliziert das Fehlen einer Korrelation das Fehlen einer Ursächlichkeit. 

 

Beispielsweise diese Grafik lässt keinerlei kausalen Zusammenhang zwischen der CO2Konzentration in der Atmosphäre und der durchschnittlichen globalen Temperatur erkennen. 

Mit dieser Grafik (oben noch einmal feiner aufgelöst) gelang es Al Gore, sein Publikum zu beeindrucken. Auf den ersten Blick beeindrucken. Auf den ersten Blick erscheint die Korrelation zwischen der CO2-Konzentration und der Temperaturentwicklung geradezu verblüffend. Wer hätte sie verneinen sollen? Was Al Gore allerdings nicht sagte: Der Temperaturanstieg ging der CO2-Zunahme jeweils voraus – mit einer zeitlichen Verzögerung von im Mittel ca. 800 Jahren. Das war bislang vielleicht der eklatanteste Fall von irreführender Klimapropaganda, die aber nicht von einem Mitglied der IPCC-Gemeinschaft stammte. Allerdings wusste jeder Klimawissenschaftler, oder hätte zumindest jeder Klimawissenschaftler wissen müssen, dass sein Vorgehen reine Desinformation bzw. Irreführung war. Doch sie entschlossen sich zu schweigen. Damit setzten sie ihre wissenschaftliche Integrität aufs Spiel. 

 

Auch auf der Grafik (oben, mit Halbjahreszahlen, deswegen 2 x pro Jahr)) ist keine Korrelation zwischen der CO2-Konzentration und der Temperaturentwicklung erkennbar. Quellen: Hadley und MSU, die CO2-Kurve basiert auf Mauna Loa-Daten. 

Eine weitere Beobachtung, die der Hypothese einer anthropogenen globalen Erwärmung trotzt, ist das Fehlen jeglichen ‘menschlichen Fingerabdrucks’ in vertikalen Temperatur-Profilen. 

Diese Grafik findet sich in dem Aufsatz ‚Nature, Not Human Activities Rules the Climate’ von Fred Singer und anderen: 

Prof. Fred Singer, weltweit anerkannter Atmosphärenphysiker, ‘Vater’ des amerikanischen Wettersatellitenprogramms und international bekannt als der ‚Urvater’ der Kritiker der Hypothese von der menschengemachten globalen Erwärmung, hat den grundlegenden Unterschied zwischen den Ergebnissen der Klimamodelle und den realen Temperaturtrends hervorgehoben. Dabei bezieht er sich auf den Bericht des U.S. Climate Change Science Program (CCSP), der auf aktuellsten Informationen basiert und die in der Realität ermittelten Verhaltensmuster der Erwärmung aufzeigt. Diese Erwärmungstendenzen wurden mit den Prognosen verglichen – auf Basis der besten, heute verfügbaren Modelle, die sowohl anthropogene Ursachen (Teibhausgase und Aerosole) als auch natürliche Ursachen berücksichtigen. Die Tropen bieten die besten Bedingungen, die Gültigkeit der Aussagen zu überprüfen. 

In den Modellen verstärkt sich der Trend zur Erwärmung mit zunehmender Höhe und erreicht bei zehn Kilometern seinen Spitzenwert. In der Realität allerdings erscheint der Trend auf dieser Ebene flach und sogar leicht fallend. Singers Schlussfolgerung: ‘Die Fingerabdrücke stimmen nicht überein.’ Vertreter der Hypothese der menschengemachten globalen Erwärmung könnten argumentieren, die Daten seien nicht zuverlässig. Singer aber glaubt, dass nach wie vor die Modelle unzulänglich sind. Aus seiner Sicht zeigt diese Abweichung, dass CO2 die Temperatur allenfalls marginal beeinflusst. Das wiederum impliziert die Widerlegung der Hypothese der anthropogenen globalen Erwärmung. 

Glasshouse: Arbeiten die Propheten der Klimakatastrophe also gezielt mit falschen und unvollständigen Daten? 

Hans Labohm: Man könnte argumentieren, dass viele Aspekte einer menschengemachten globalen Erwärmung vor etwa 15 bis 20 Jahren weniger klar waren, als sie das heute sind. Seinerzeit schien eine anthropogene globale Erwärmung plausibel, wenngleich nicht bewiesen. Seither hat die Wissenschaft aber Fortschritte erzielt. Wir verfügen heute über weit umfangreichere Untersuchungen und Messungen, die die Hypothese von der anthropogenen globalen Erwärmung hinreichend widerlegen. Vermutlich ist es mit einer kognitiven Dissonanz zu erklären, warum die Anhänger dieser Hypothese die neuen Daten und Erkenntnisse tendenziell ignorieren bzw. nur sehr langsam zur Kenntnis nehmen – und warum sie ihre Sichtweisen dementsprechend nur ungern anpassen. Sie neigen dazu, an ihren traditionellen Denkmustern festzuhalten. Und sie versuchen, diese gegen alles zu verteidigen, was sie als Einfall von Leuten betrachten, die nicht über die erforderliche Qualifikation verfügen (obwohl viele der ‘Klimakritiker’ weit qualifizierter sind als die ‘Global Warmers’). Sie verhalten sich, als befänden sie sich in einem geschlossenen Raum. Und sie neigen dazu, sich selbst als die einzigen Hüter der Wahrheit in Sachen Klima zu sehen.

Glasshouse: Aber es gibt doch eine globale Erwärmung – oder nicht? 

Hans Labohm: Trotz der Zunahme der CO2-Konzentration hat in den vergangenen zehn Jahren keine globale Erwärmung stattgefunden. Im Gegenteil: Das Erdklima kühlt sich seit etwa zehn Jahren sogar ab. Kein Klimamodell hat diese Abkühlung ‘vorhergesagt’. (Nochmals die Grafik mit den jüngsten Daten))

Das wirft die Frage auf: Erleben wir nur einen vorübergehenden Abfall in einem langfristigen Aufwärtstrend? Oder ist das der Beginn einer längeren Abkühlphase? Viele der Mainstream-Wissenschaftler, die der Hypothese einer anthropogenen globalen Erwärmung anhängen, glauben, die Temperaturen werden schon bald wieder steigen. Auf der anderen Seite glauben viele prominente IPCC-Mitglieder, dass die Abkühlung weitere zehn Jahre oder oder sogar noch länger anhalten könnte.

Siehe hierzu beispielsweise den Artikel ‘Advancing decadal-scale climate prediction in the North Atlantic sector’ von N. S. Keenlyside, M. Latif und drei weiteren Autoren: 

Allerdings erwarten viele Astrophysiker und Geologen angesichts des Einflusses der Sonne auf unser Erdklima eine weitaus längere Abkühlungsphase von mehreren Jahrzehnten. Siehe hierzu zum Beispiel Habibullo I. Abdussamatov in seinem Aufsatz ‘Astrometria’: 

Wir müssen einige Jahre warten, um sehen zu können, welche Sichtweise sich durchsetzen wird. Klar ist: Die Wissenschaft ist bei dieser Frage geteilter Meinung. Die Tatsache, dass sie nicht gefestigt ist (im Gegensatz zu dem, was viele glauben und sagen), impliziert, dass wir keine wissenschaftliche Sicherheit haben, wie unser Klimasystem funktioniert. Folglich wissen wir auch nicht, wie wir es effektiv beeinflussen können. Wir haben also für die Klimapolitik eine sehr dürftige wissenschaftliche Basis. Noch präziser: Eine solche Basis existiert nicht. 

Glasshouse: Stimmt aber die Aussage, die CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre habe nie zuvor so drastisch zugenommen, wie seit Beginn des Industriezeitalters? 

Hans Labohm: Viele Wissenschaftler glauben, der CO2-Anstieg in der Atmosphäre sei in den vergangenen etwa 150 Jahren signifikant gewesen. Da CO2 die Temperatur aber nur kaum oder gar nicht beeinflusst, ist das nichts Alarmierendes. Ganz davon abgesehen: In früheren Zeiten waren die CO2-Konzentrationen weit höher als heute (siehe hierzu die Grafik oben). In der Spitze lagen sie bei 7.000 ppm gegenüber etwa 380 ppm heute. Das hat das Entstehen von Leben nicht verhindert. 

Glasshouse: Dennoch sehen viele Vertreter der Hypothese von der menschengemachten globalen Erwärmung die Notwendigkeit, den Anstieg der CO2-Konzentration mit allen Kräften zu bremsen – und zur Not auch unsere Volkswirtschaften aufs Spiel zu setzen. 

Hans Labohm: Angesichts der spektralen Eigenschaften von CO2 (Absorbierung der austretenden Langwellen-Infrarot-Strahlen) glauben die Vertreter der Hypothese einer anthropogenen globalen Erwärmung, dass CO2 zur Erwärmung der Erde beiträgt. Tatsächlich wurde diese bekannte Eigenschaft mehratomiger Gase in Laborversuchen nachgewiesen. Messungen in der Atmosphäre haben allerdings keinerlei von CO2verursachte Erwärmung erkennen lassen. Vermutlich ist dieser Erwärmungseffekt bereits gesättigt oder wird von negativen Rückwirkungen kompensiert (wahrscheinlich von Wasserdampf). Vor diesem Hintergrund ergibt sich einfach keine Notwendigkeit, den Anstieg der CO2Konzentration mit allen Kräften zu bremsen. 

Glasshouse: Wäre die Formulierung eines Ziels, den Anstieg der globalen Erwärmung auf maximal zwei Grad zu begrenzen, angesichts der Komplexität des Erdsystems aus geowissenschaftlicher Sicht überhaupt haltbar? 

Hans Labohm: Es ist kaum vorstellbar, dass die Menschheit das Klima kontrollieren kann, indem sie eine Art CO2-Thermostat ein-und ausschaltet. Eine solche Vorstellung ist nichts anderes als Obskurantismus. 

Glasshouse: Welche Folgen wird die Zunahme der CO2-Konzentration haben? 

Hans Labohm: CO2 ist ein Baustein des Lebens. Ohne CO2 würde es auf der Erde kein Leben geben – weder Pflanzen noch Tiere oder Menschen. Es gibt hinreichende wissenschaftliche Belege dafür, dass CO2 als Düngemittel das Planzenwachstum fördert und damit die landwirtschaftliche Produktion erhöht. Eine sicherlich begrüßenswerte Eigenschaft. Schließlich müssen wir eine stetig wachsende Weltbevölkerung ernähren. Im Grunde müsste die Devise heißen: CO2 – good for you! 

Glasshouse: Wie entwickeln sich die Eismassen an den Polen? 

Hans Labohm: Den exaktesten Messungen (per Satelliten) zufolge gibt es keinen langfristigen Trend in der globalen Eisabdeckung der Meere (Arktis und Antarktis)

 

Glasshouse: Und die Gletscher? 

Hans Labohm: Im Laufe der Zeit sind die Gletscher gewachsen und wieder zurückgewichen. Beispielsweise zur Zeit des Römischen Reichs waren die Gletscher der Alpen kürzer als heute. Bereits vor 4.000 Jahren gab es auf Gönland Siedlungen, von 950 bis 1350 schließlich Wikinger-Ansiedlungen, wo Ackerbau betrieben wurde. Der Rückzug vieler Gletscher hat nach dem Ende der Kleinen Eiszeit (1850) begonnen. Das aber hatte nichts mit CO2 zu tun. Viele Gletscher wachsen heute wieder – insbesondere in Kanada. 

Glasshouse: Also auch der prognostizierte Anstieg des Meeresspiegels und dieÜberschwemmung ganzer Küstenregionen sind Märchen? 

Hans Labohm: Über viele Jahrhunderte hinweg ist der Meeresspiegel pro Jahrhundert um etwa 20 cm angestiegen. Im Gegensatz zu den Behauptungen der Propheten der Klimakatastrophe hat sich der Anstieg des Meeresspiegels nicht beschleunigt. Vielmehr sinkt der durchschnittliche Meeresspiegel sogar weltweit seit ein paar Jahren. Der Grund hierfür ist nicht bekannt.

Glasshouse: Gibt es auch bei den Extremwetterereignissen keine Zunahme? 

Hans Labohm: Der Wissenschaftler Dr. Madhav Khandekar hat die Häufigkeit extremer Wetterereignisse sehr sorgfältig untersucht. Seine Studien zeigen, dass weder ein klarer Trend noch eine Korrelation zur Erwärmung oder Abkühlung existieren. Siehe hierzu seinen Artikel ‚Extreme Weather Trends Vs. Dangerous Climate Change: A Need for Critical Reassessment’ in Energy & Environment. Zudem gibt hierzu ein sehr interessantes, mehrteiliges Interview mit ihm:

Glasshouse: Werden also gezielt Ängste der Menschen ausgenutzt?

Hans Labohm: Da bin ich mir nicht sicher. Es ist vorstellbar und auch wahrscheinlich, dass diejenigen, die die Ängste vor einer globalen Erwärmung schüren, aufrichtig von der Gefahr einer drohenden Klimakrise überzeugt sind. Sie sind sich nicht der Tatsache bewusst, dass die Hypothese von der menschengemachten globalen Erwärmung in überzeugender Weise widerlegt ist. Woher sollen sie es auch wissen? Die meisten Medien berichten nicht über Vorgänge und wissenschaftliche Forschungsergebnisse, die den allgemeinen Weisheiten rundum die globale Erwärmung trotzen. Andererseits sind viele von ihnen aktiv daran beteiligt, gegenteilige Meinungen zu unterdrücken. Denn sie glauben, diese Informationen seien nicht verlässlich und schadeten der Unterstützung für die Klimapolitik in der Öffentlichkeit.

Glasshouse: Wer profitiert von der globalen Hysterie rund um die Klimakatastrophe?

Hans Labohm: Wir müssen uns die Frage stellen, warum sich gerade bei der Klimaforschung die wissenschaftliche Diskussion so schwierig gestaltet. Das liegt insbesondere daran, dass der Mainstream der Klimaforschung sehr frühzeitig in das Korsett der Hypothese einer anthropogenen globalen Erwärmung gezwängt und damit politisiert wurde – was wiederum unverzichtbar für die Legitimation der politischen Maßnahmen zum ‘Klimaschutz’ war. DiePolitik hat sich hier in den vergangenen 15 Jahren sehr stark engagiert. Ein Eingeständnis,man habe hier ohne wissenschaftliche Basis agiert und enorme Kosten bei minimalem Nutzen verursacht, käme einem politischen Desaster gleich. Und das wollen die Klimaschutzprotagonisten auf jeden Fall verhindern. Ein weiterer Grund, warum sich die wissenschaftliche Diskussion gerade hier so schwierig gestaltet: Die globale Erwärmung ist die Mutter aller Umweltängste. Sie ist geradezu Bestandteil einer weltlichen Religion geworden, die für wissenschaftliche Argumente gänzlich unempfänglich ist.

Der frühere britische Schatzmeister, Lord Nigel Lawson, formulierte das kürzlich in der britischen Zeitschrift Spectator so:

Es muss gesagt werden, dass dieser [skeptische Standpunkt] keine leicht zu vermittelnde Botschaft ist. Nicht zuletzt, weil der Klimawandel oft als Glaubenssache und nicht als eine Frage der Vernunft diskutiert wird. Es ist, wie ich vermute, keinZufall, dass der Klimawandelabsolutismus gerade in Europa auf besonders fruchtbaren Boden gefallen ist. Denn es ist Europa, wo heute die am meisten säkularisierte Gesellschaft lebt und die traditionellen Religionen den geringsten Rückhalt haben. Dennoch fühlen die Menschen immer noch das Bedürfnis nach Trost und höheren Werten, mit denen uns die Religion einst versorgte. Und so ist die Klimadebatte das beste Beispiel für die Quasi-Religion des ‚grünen Alarmismus‘ sowieder ‚globalen Heilsverheißung‘. Sie hat, gemeinsam mit anderen, dieses Vakuum gefüllt. Ihre Mantras infrage zu stellen, wird als Blasphemie betrachtet. Doch solches kann keine Basis für rationale politische Entscheidungen sein.“

Ich habe mich diesem Aspekt auch in meinem Artikel ‘Klimakatastrophenzweifel – eine Einführung’ angenommen:

Die ‘Klimabranche’ zeichnet sich heute durch viele Interessengruppen aus: Zum einen gibt es Wissenschaftler, die in ihrer Klimaforschung von Regierungsgeldern abhängig sind. Danngibt es Politiker und Bürokraten, die als Vorhut des Klima-Hypes fungieren und die ihre neuerworbenen Machtbereiche unter dem zunehmenden Gewicht der Klimakatastrophenskepsis dahinschwinden sehen. Dann die Industriezweige wie zum Beispiel die Wind- und die Solarenergie, die mit Hilfe großzügiger öffentlicher Subventionen ‘bestochen’ wurden, enorme Summen in eine Vielzahl von Aktivitäten zu investieren. Auch sie sind in entscheidender Weise von dem weiteren Zufluss öffentlicher Mittel abhängig. Und last but not least ist hier die Umweltschutzbewegung zu nennen. Sie läuft Gefahr, ihre Glaubwürdigkeit, ihren Einfluss und ihre finanzielle Unterstützung zu verlieren, sollten die Politik und die Öffentlichkeit erkennen, dass die menschengemachte globale Erwärmung nichts weiter war als eine Ente. Sie alle werden sich energisch gegen die Welle der Klimakatastrophenkritik stemmen, die auf sie zurollt – und dabei vermutlich auch nicht vor ‘schmutzigen Tricks’ zurückschrecken.

Glasshouse: Soll die Klimakatastrophe letztlich auch als Vehikel zur ‚Zerschlagung des Kapitalismus’ dienen, wie das einige ihrer Aktivisten unverblümt formuliert haben?

Hans Labohm: Wir werden mit einer schleichenden Kollektivierung unserer Gesellschaften rechnen müssen – sofern die Klimapolitik fortgesetzt wird, die praktisch alle politischen Parteien vertreten, die derzeit an der Macht sind. Rechnen wir die gegenwärtige Entwicklung hoch, werden wir letztlich bei einer Art Öko-Plan- und Kommandowirtschaft landen. Diese wird die Leistungsfähigkeit unserer Gesellschaften zerstören, der wir unseren Wohlstand verdanken. Und sie wird – was vielleicht noch wichtiger ist – zu einer entscheidenden Schwächung unser persönlichen und unternehmerischen Freiheit führen.

Ich habe ich mich mit diesen Überlegungen in einem Vortrag mit dem Titel ‚Klimawandel, politische, ökonomische und soziale Aspekte’ auf einem Seminar des Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE) ausführlicher befasst.

Glasshouse: Gibt es seriöse Zahlen, in welchem Maße wir Bürger und Steuerzahler von den bisher beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen bereits finanziell belastet werden?

Hans Labohm: Es gibt eine Vielzahl, auf Modellrechnungen basierender Schätzungen, mit denen man die ökonomischen Kosten und den Nutzen der Klimapolitik zu ermitteln versucht. Sie fokussieren sich auf verschiedene Zeitperioden und zeichnen sich durch eine breite Palette unterschiedlicher Ergebnisse aus.

Laut ‘Stern Report’ – auf ihn beziehen sich die Anhänger der Hypothese der menschengemachten globalen Erwärmung fälschlicherweise als maßgebende Studie übersteigt der Nutzen (in Form der Vermeidung des Klima-Desasters) die moderaten Kosten.

Allerdings leidet der Stern Report unter entscheidenden Mängeln:

• Er nimmt die Hypothese einer menschengemachten globalen Erwärmung als erwiesen an.

• Er pickt die alarmierendsten Szenarien des IPCC heraus.

• Er bietet keine Möglichkeit, die heutigen Kosten- und Nutzenaspekte mit denen der

Zukunft zu vergleichen.

• Er nimmt als Abzinsung künftiger Schäden auf heute einen zu geringen Prozentsatz von 1 bis 1,5 % an. Dadurch werden die künftigen Schäden größer bzw. der heutige Aufwand zu ihrer Vermeidung deutlich kleiner. Richtig wären aber 4 bis 5 %. Was seine Ergebnisse auf den Kopf stellt.

Entsprechend ist dieser Report voller grundlegender Fehler, kann also nicht als Basis rationaler Politik dienen.

Der Think Tank DRI/WEFA () hat vor sieben Jahren eine andere Schätzung präsentiert. Zwar ist diese Studie inzwischen offensichtlich ein wenig überholt, aber die Größenordnungen ihrer Ergebnisse erscheinen nach wie vor realistischer als die anderer Studien. 

Auswirkungen des Kyoto-Ziels und der proaktiven Klimapolitik auf das Bruttosozialprodukt und die Beschäftigung (Veränderungen 2002 bis 2010 im Vergleich zur Abwesenheit dieser Politik).

Allerdings übersehen alle Studien einen entscheidenden qualitativen Aspekt einer proaktiven Klimapolitik, der sich nicht so ohne weiteres quantifizieren lässt: Die schleichende Kollektivierung unserer Gesellschaften, sofern die bisherige Klimapolitik fortgesetzt wird.

Vor dem Hintergrund ihrer jüngeren Vergangenheit werden die Deutschen und die Bürger Zentraleuropas eventuell sensibler auf diesen Aspekt reagieren als die Menschen in anderen Teilen der Welt. Ansonsten gilt, was oben bereits im Hinblick auf die drohende Öko-Plan und Kommandowirtschaft gesagt wurde.

Glasshouse: Sollten die Regierungschefs der westlichen Welt folglich darauf verzichten, auf der Klimakonferenz in Kopenhagen im Dezember 2009 ein Abkommen zu unterzeichnen?

Hans Labohm: Ich gehe davon aus, dass auf der Kopenhagener Klimakonferenz kein Abkommen unterzeichnet wird. Die Positionen verschiedener großer Akteure liegen zu weit auseinander. China, Indien und Russland hegen den Verdacht, die westliche Welt wolle den Aufholprozess ihrer Volkswirtschaften im Zuge eines ‘Klima-Kolonialismus’ blockieren. Diese Länder wollen ihre Energiepolitik nicht von reichen Ländern steuern lassen, deren Bevölkerungen das Zehn- bis Zwanzigfache an Emissionen ausstoßen, wie sie selbst. Aus Sicht der Dritten Welt ist es Aufgabe der reichen Länder, ihre Emissionen zu verringern. Die USA wiederum würden jede signifikante Reduzierung der CO2-Emissionen nur sehr widerwillig akzeptieren und wollen dabei keinesfalls in eine ‘internationale Architektur’ eingebunden sein. In Australien stößt die Klimapolitik der Regierung zunehmend auf politischen Widerstand. Russland hat Planungen bekannt gegeben, seine CO2-Emissionen bis 2020 um 30 % (!) zu erhöhen. Deutschland unterstützt zwar das Kyoto-Protokoll, wird aber substanzielle Schwierigkeiten bekommen, seine Klimaziele zu erreichen – jedenfalls dann, sollten Kohlekraftwerke die Kernkraftwerke ersetzen, die ja vom Netz genommen werden sollen. Polen, Tschechien und die Slowakei erheben gegen die EU-Entscheidung erheblichen Widerspruch, die CO2-Emissionen ihrer Industrien mit hohem Energieverbrauch von 2008 bis 2012 entscheidend reduzieren zu müssen. Und schließlich scheint keines der entwickelten Länder in der Lage bzw. bereit, eine Klimapolitik der Entwicklungsländer finanziell zu unterstützen. Aus diesen Gründen ist nur schwer vorstellbar, dass Kopenhagen etwas anderes als ein Fehlschlag werden wird. Obwohl die an den Verhandlungen beteiligten Diplomaten ihr Äußerstes tun werden, die Differenzen zu übertünchen und einen Erfolg zu erklären, wird Kopenhagen voraussichtlich das Ende des ‘Kyoto-Protokolls’ bedeuten. Kyoto – ruhe in Frieden!

Glasshouse: Herr Dr. Labohm, danke für dieses Interview

Die nachfolgenden Berichte bieten einen ausgezeichneten Überblick über die Meinungen vieler prominenter Wissenschaftler, die die Hypothese einer menschengemachten globalen Erwärmung anfechten. Zudem beinhalten Sie eine Vielzahl von Literaturhinweisen auf Dokumente, die von Experten geprüft wurden. Ross McKitrick und andere, ‘Independent Summary for Policymakers. IPCC Fourth Assessment Report’:

Fred Singer und andere,Nature, Not Human Activity Rules the Climate’:

Herzlichen Dank an Michael Limburg, Vizepräsident des Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE) aus Jena, für die freundliche Unterstützung.

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Anthropogene Klimaerwärmung: 77 Nobelpreisträger sind skeptisch!

 Im bekannten Heidelberger Appell äußern sich über 3000 Wissenschaftler darunter 74 Nobelpreisträger skeptisch ihre Bedenken gegenüber der Klimawissenschaft und –Politik. Darunter sind allein 6 deutsche Nobelpreisträger. 66 der 74 Unterzeichner sind Preisträger in den Naturwissenschaften Physik, Chemie und Medizin. Ihre sechs skeptischen Aussagen:

Sie äußern sich "besorgt … über die Entstehung einer irrationalen Ideologie.."

Sie erklären, dass es auf der Erde "einen ´natürlichen Zustand´ nicht gibt"

Sie fordern, dass eine Bestandsaufnahme zum Zustand der Erde, "auf wissenschaftlichen Kriterien beruhen muss"

Sie "betonen die Verantwortung und Pflichten der Wissenschaft gegenüber der Gesellschaft als Ganzes".

Sie "warnen die Regierungen und Autoritäten .. davor, Entscheidungen zu treffen, die auf pseudowissenschaftlichen Argumenten oder falschen und unwesentlichen Daten beruhen.      

Sie fordern, die armen Länder dabei unterstützen, sich "nachhaltig zu entwickeln, ohne sie in ein Netz von unrealistischen Verpflichtungen zu verstricken".

Diese geradezu beschwörenden Appelle lassen uns aufhorchen: Wenn 74 Nobelpreisträger derart massiv an Politik und Wissenschaft appellieren, wenn sie so konsequent auf die Einhaltung wissenschaftlicher Korrektheit drängen, wenn sie dazu noch so drastische Vokabeln verwenden, dann muss doch an der ganzen Klimakampagne etwas faul sein. Zumal wenn inzwischen noch weitere über 3.000 Wissenschaftler den Appell mit unterschrieben haben! Und das ist nur ein Appell von vielen.  

Auch die Oregon Petition mit 31.000 Unterschriften (davon 9030 promovierte Naturwissenschaftler). Sie besagt, dass es „keine überzeugenden Argumente dafür gibt, dass die durch Menschen verursachte Emission von Kohlendioxid, Methan oder anderen Treibhausgasen derzeit oder zukünftig zu einer katastrophalen Erwärmung der Erdatmosphäre und Zerstörung des Erdklimas verursacht. Im Gegenteil, es gibt substanzielle Evidenz, dass das Anwachsen der CO2 Konzentration in der Atmosphäre zu positiven Effekten auf die Pflanzen und Umwelt der Tiere führt.“   

Weitere Memoranden mit dem gleichen Inhalt sind die Leipziger Erklärung, der offene Brief an Ban Ki-moon, und viele andere teils weltweite Erklärungen – alle auf der Basis zehntausender Studien seriöser Forscher.

Diese deutliche Skepsis gegenüber dem weltweiten Klimabasar wird unterstrichen durch Zitate von 3 weiteren Nobelpreisträgern, die uns gerade vorliegen. Doch, es hat wirklich etwas von einem Basar an sich: Profiteure aller Couleur aus Politik und Medien und aus Wirtschaft und Wissenschaft fachen die Klimahysterie an. Mitläufer aus Bildung und Verwaltung und Legionen privater Gutmenschen helfen bei der Verbreitung der neuesten Lehrstunden über Kilimandscharo, Knut & Co., wodurch Millionen Unbedarfte bewusst in Angststarre versetzt werden sollen! Da ist es schon gut, wenn Besonnene wissenschaftliche Autoritäten nicht mitmachen. Das hört sich dann etwa so an:

Der Nobelpreisträger Wolfgang Pauli sagte sinngemäß: „Diese Theorien sind nicht mal falsch, sie sind wertlos.“  

Nobelpreisträger Paul Crutzen: "Geo Engineering ist lächerlich" (FAZ).  

Nobelpreisträger Gary S. Becker "Kommenden Generationen würde es besser gehen, wenn wir heute die $800 Milliarden nicht in CO2-Reduzierung steckten, sondern in die Zukunft investierten" 4. Feb. 2007. (Quelle Morano) 

Bei so viel Skepsis wäre es Leichtsinn, diese "andere Seite der Medaille" zu ignorieren. Unsere Empfehlung: legen wir einfach die 60 Alarmisten und die 77 Skeptiker sukzessive auf die Balkenwaage. Erkennen wir, wie wenig die Situation entschieden ist. Und tun wir das möglichste, damit nicht die Profiteure in Kopenhagen ihre hinterlistigen Pläne mit Getöse durchsetzen.

CS, Dr. R. Link, EIKE


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Das wissenschaftliche Ende der Klimakatastrophe?

CO2 allein kann aus allgemein anerkannten physikalischen Gründen nicht zu dieser großen Temperaturerhöhung führen. Eine Verdopplung des CO2 Anteils in der Atmosphäre vom vorindustriellen Wert 280 ppmV auf 560 ppmV, was der Verbrennung sämtlicher fossiler Energiereserven der Erde entspräche, führt gemäß IPCC-Bericht vom Jahre 2001 nur zu einer Temperaturerhöhung von 0,8 °C [5]. Dies liegt innerhalb der natürlich bedingten Klimaschwankungen des letzten Jahrtausends und bietet keinerlei Anlass zu katastrophalen Zukunftsszenarien.

 Das IPCC und seine Klimamodelle [8] sagen allerdings aus, dass durch eine positive Rückkopplung vermittels erhöhter Wasserdampfkonzentration in der Atmosphäre durchaus alarmierende Temperaturen erzeugt werden könnten. Hierbei soll die zunächst relativ geringfügige, allein durch den Beitrag des CO2 bewirkte Erwärmung vermehrt Wasserdampf ausgasen lassen, dessen wesentlich stärkerer Treibhauseffekt dann für weit höhere Temperatursteigerungen sorgt. Es gibt allerdings auch negative Rückkoppelungen (Gegenkoppelungen). Ein Beispiel: Zunehmender Wasserdampf führt zu stärkerer Wolkenbildung, die Wolken schirmen die Sonneneinstrahlung ab und wirken abkühlend. Gegenkoppelungen wurden allerdings bisher auf Grund fehlender Messdaten in den Klimamodellen nicht berücksichtigt.  

 Ein negativer Rückkopplungseffekt, gleichbedeutend mit Abschwächung bzw. einem Rückkoppelungsfaktor kleiner als Null (s. detaillierte Erläuterung weiter unten), würde zu einer geringeren Anhebung der globalen Temperatur als die oben genannten 0,8 °C bei Verdopplung der CO2 Konzentration in der Atmosphäre führen.

 Bis jetzt gab es keinen Nachweis auf der Basis von Messungen, der zeigte, ob positive oder negative Rückkopplungen überwiegen. Lediglich die bisherige relative Stabilität aller Klimazonen der Erde war ein starkes Indiz dafür, dass der Rückkopplungsfaktor negativ oder zumindest nahe Null liegen müsste. Anderenfalls wäre in der Vergangenheit mit hoher Wahrscheinlichkeit ein sog. „run-away“ zu immer höheren Temperaturen erfolgt. Solch ein irreversibles Ereignis fand aber ersichtlich nicht statt, unsere heutige Existenz bezeugt es.  

 Die unbefriedigende Situation änderte sich nun schlagartig mit zwei neuen Arbeiten, von denen die eine im Feb. 2009 bei Theoretical and Applied Climatology [2], die andere im Sept. 2009 bei Geophysical Research Letters erschien [1].

 G. Paltridge, A. Arking und M. Pook zeigten in der Zeitschrift Theoretical and Applied Climatology, dass die spezifische und relative Feuchte in der mittleren und oberen Troposphäre (oberhalb 850 hPa) im Gegensatz zu den Voraussagen der Klimamodelle des IPCC in den Jahren 1973 bis 2007 mit den steigenden Temperaturen in dieser Zeit abnimmt, was einer negativen Rückkopplung entspricht. Lediglich die wenig rückkopplungswirksame Feuchte der unteren Troposphäre nahm in dieser Zeit zu. Die Abbildung, aus der Veröffentlichung entnommen, zeigt die spezifische Feuchte, NH Nördliche, SH Südliche Hemisphäre bei 400, 700 und 925 hPa, was grob den Höhen 7400 müNN, 2900 müNN bzw. 700 müNN entspricht.  Paltridge et al. benutzten hierzu die Daten der troposphärischen Feuchte des National Centers for Environmental Prediction (NCEP), die aus Messungen von Ballon-Sonden gewonnen wurden [3].

 Die zweite Arbeit wurde von dem über engere Fachkreise hinaus bekannten Atmosphärenforscher Richard L. Lindzen vom Massachusetts Institute of Technology (MIT), zusammen mit Yong-Sang Choi verfasst. Die Autoren wiesen in der Zeitschrift Geophysical Research Letters nach, dass der Rückkopplungsfaktor definitiv negativ ist.  Sie untersuchten hierzu die Empfindlichkeit des Klimas auf externe Störungen.

 Je empfindlicher das Klima über die Kopplung der Atmosphäre mit dem Ozean auf Störungen antwortet, umso stärker reagiert dieses System auf Änderungen des Strahlungsgleichgewichtes. Gleichzeitig benötigt  das System dann aber auch eine längere Zeit, um nach der Störung wieder ins ursprüngliche Gleichgewicht zurückzukehren. Lindzen und Choi benutzten für ihre Untersuchung die Messdaten von ERBE (Earth Radiation Budget Experiment), geliefert vom ERBS-Satelliten, der 1984 vom Space-Shuttle aus gestartet wurde [4]. Hieraus konnten sie die externen Einwirkungen auf das Strahlungsgleichgewicht extrahieren, wie sie die Oszillationen El Nino, El Nina sowie Vulkanausbrüche (Pinatubo) hervorrufen und die sich in den Temperaturen der Meeresoberflächen manifestieren. Da die Wirkung von CO2 ebenfalls über die Störung des Strahlungsgleichgewichtes abläuft, ist eine analoge Übertragung korrekt und physikalisch zulässig. Im Grunde gelten diese Überlegungen für jede Art externer Störung.

 R. Lindzen und M.-D. Chou führten bereits in ihren Arbeiten der Jahre 2001 und 2005 [6], [7] die Definition des Rückkoppelungsfaktors f wie folgt ein:

 DT = DT0 x 1 / (1 – f)                                         Glg.(1)

mit

DT  – Änderung der gemittelten Erdtemperatur

DT0 – Wirkung des CO2 an der Änderung der gemittelten Erdtemperatur

 Der Rückkoppelungsfaktor f als das Ergebnis der Autoren aus ihren jüngsten Messungen [1] ist in der Abbildung, entnommen aus der Veröffentlichung, zu sehen (rechte Ordinatenskala). Die Klimamodelle, auf die sich IPCC und die Propheten der globalen Temperaturerhöhungen mit katastrophalen Auswirkungen stützen, zeigen einen fiktiven, positiven Rückkopplungsfaktor f zwischen +0,5 und +1 an, während nunmehr die konkreten Messungen und Auswertungen der Earth Radiation Budget Daten gemäß Lindzen und Choi f definitiv als negativ bei ungefähr -1 ausweisen.

 Mit einem angenommenen DT0 = 1 °C, das grob der oben genannten CO2-Sensitivität des IPCC bei Verdopplung der Konzentration in der Atmosphäre von 280 auf 560 ppmV entspricht, erhält man aus Glg.(1) mit dem fiktiven, positiven IPCC-Rückkopplungsfaktor f = +0,65 die globale Temperaturerhöhung von DT = 2,86 °C infolge Verdopplung der CO2-Konzentration.

 Mit dem nunmehr durch Messungen belegten, korrekten Rückkopplungsfaktor aus dem ERBE-Projekt von f = -1 ergibt sich dagegen nur die Temperaturerhöhung DT = 0,5 °C für eine Verdopplung der CO2 Konzentration in der Atmosphäre. Die Messungen zeigen daher klar und eindeutig, dass eine Erhöhung der CO2-Konzentration auf das Doppelte (Verbrauch aller fossilen Brennstoffreserven) bis zum Ende dieses Jahrhunderts keinerlei Gefahr für das Erdklima bedeuten kann. Selbst eine noch unrealistischere Verdopplung, also Vervierfachung der CO2 Emission (Verbrennung der doppelten Menge der Reserven) würde wegen der logarithmischen Abhängigkeit der Globaltemperatur von der CO2-Konzentration und der nunmehr nachgewiesenen negativen Rückkoppelung nur zu einer globalen Temperaturerhöhung von 1 °C führen.

 Unter der Voraussetzung, dass die in den Arbeiten von Lindzen et al. sowie von Paltridge et al. mitgeteilten Messergebnisse und Schlussfolgerungen korrekt sind – und daran bestehen angesichts der bekannten wissenschaftlichen Qualitäten der Autoren sowie der publizierenden Fachzeitschriften keine Zweifel -, bedeutet dies nicht mehr und nicht weniger als das wissenschaftliche Ende der vom Menschen verursachten Klimakatastrophe.

 Mit einem solchen Ende, vor allem aber mit einem Ende der politischen Klima-Agitation, ist aber leider so schnell nicht zu rechnen. Bereits die früheren Arbeiten von Lindzen und Chou [6], [7], die als vorläufige Hypothese noch nicht die Aussagekraft der jüngsten, durch Messungen unwiderruflich gestützten Aussagen hatten, wurden von der IPCC-Fraktion – ähnlich wie der unübersehbare Sonneneinfluss auf Klimaparameter – hartnäckig ignoriert. Dies wird mit den hier beschriebenen Untersuchungen von Lindzen und Paltridge allerdings nicht mehr so leicht möglich sein.

 Der aktuelle „Klimakatastrophenzug“ gleicht einem trägen Tanker, der nur sehr langsam zu stoppen ist. Politik, Versicherungswirtschaft und unzählige Industriezweige, die sich nicht nur in Deutschland, sondern weltweit bestens in dem lukrativen Geschäft aus der CO2-Vermeidung und der finanziellen Schröpfung des klimaverängstigten Bürgers eingerichtet haben, werden ihre Pfründe und ihren Einfluss noch lange Zeit mit Zähnen und Klauen verteidigen. Die spannende Frage ist daher „ob“ und „wie lange der Klimawahnsinn noch anhält“.

Quellen:

[1] Lindzen,R.S., Choi,Y.-S.: On the determination of climate feedbacks from ERBE data, Geophysical Research Letters, Vol. 36, L16705 (2009)

[2] Paltridge,G., Arking,A., Pook,M.: Trends in middle- and upper-level tropospheric humidity from NCEP reanalysis data, Theor. Appl. Climatol. (2009) 98:351-359

[3] http://www.cpc.ncep.noaa.gov/

[4] http://asd-www.larc.nasa.gov/erbe/ASDerbe.html

[5] IPCC report 2001, the scientific basis, TAR-06.pdf, S. 358, Tab. 6.2

[6] Lindzen, R.S., Chou, M.-D., Hou, A.Y.: Does the Earth have an adaptive iris?, Bull. Am. Meteorol. Soc., 82, 417-432, doi:10.1175/1520-0477 (2001)

[7] Chou, M.D., Lindzen, R.S.: Comments on “examination of the decadal tropical mean ERBS nonscanner radiation data for the iris hypothesis, J.Clim., 18, 2123-2127, doi:10.1175/JCLI3406.1

[8] http://cfmip.metoffice.com/CFMIP_GEWEX_Newsletter.pdf

Dr. Rainer Link, Dipl.-Physiker (EIKE)

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke, Dipl.-Physiker (EIKE-Presssprecher)




Kein Konsens über die Ursache der Erwärmung!

Es wird sogar weithin angenommen, die großen wissenschaftlichen Gesellschaften, wie die American Geophysical Union (AGU), hätten ihre Mitglieder befragt, bevor sie offizielle Erklärungen herausgaben, die im Wesentlichen die IPCC These stützen, dass der Temperaturanstieg der letzten 50 Jahre durch menschliche Aktivitäten verursacht wurde – insbesondere durch die Emission von Treibhausgasen. (zuletzt wurde diese Behauptung von Rahmstof PIK aufgestellt)  Dem ist aber nicht so: Dieser falsche Eindruck dürfte von irreführenden Umfrageergebnissen herzurühren, die die AGU veröffentlichte [P. Doran und M. Kendall-Zimmerman, Eos 90, 20 Januar 2009, S. 22-23

Diese Umfrage werden wir hier diskutieren, auch vor dem Hintergrund von Einseitigkeit und Störfaktoren.

Der Eos Autoren berichten über die Antwort von 3146 Geo-Wissenschaftlern auf zwei Fragen:

1. Hat sich das Klima erwärmt, abgekühlt oder ist es konstant geblieben – im Vergleich zur Zeit vor 1800?

Unabhängig davon, was man über die Ursachen des Klimawandels wirklich glaubt, kann die Antwort nur lauten: "Erwärmt." Denn vor 1800 herrschte die Kleine Eiszeit, die um 1800 endete. [Hieße die Frage anders: "im Vergleich zu 1998," dann müsste die Antwort "Abgekühlt“ heißen.]

2. Glauben Sie, dass menschliche Tätigkeit ein wichtiger Faktor für Klimaschwankungen ist?

Hier hängt die Antwort hängt davon ab, was unter "erheblich" verstanden wir – und ob "menschliche Aktivität" Faktoren wie Verstädterung, Landnutzung, Landwirtschaft, Bewässerung, Abholzung, etc. einschließt. Viele dürften mit "Ja" antworten – auch wenn sie nicht glauben, dass Treibhausgase ein wichtiger Faktor für Klimawandel ist.

Die Autoren berichten, dass sie einschlägige wissenschaftliche Fakultäten, Abteilungen und Mitarbeiter von staatlichen Einrichtungen befragt haben. Vermutlich haben sie Rentner oder in Personen der Privatwirtschaft nicht befragt. Die Autoren behaupten ferner, dass bekannte Dissidenten enthalten waren. Aber es ließ sich nicht herausfinden, wer teilgenommen hatte.

Die meisten der Befragungsteilnehmer bezeichneten sich selbst als Geochemiker, nur 5% bezeichneten sich als "Klimaforscher". (Aber wo sind die "atmosphärischen Wissenschaftler"?)

Vielfach zitiert wird das Ergebnis der Befragung zu Frage 2: 97,4% antworteten mit "Ja". Es basiert auf einer Stichprobe von nur 77 Antworten "aktiv publizierender Klimaforscher“. Abgesehen von der fehlenden Genauigkeit – was können wir aus dieser Angabe schließen? Das diese Personen wahrscheinlich massive Forschungsgelder, die fast ausschließlich dazu bestimmt sind, die AGW-These zu bestätigen.

[Von derselben Gruppe glaubte nur 96,2% (statt 100%), dass das Klima sich seit 1800 erwärmt hat. Es wäre interessant zu erfahren, wer diese Personen sind.]

Dagegen sagten weniger als die Hälfte der "wirtschaftlich ausgerichteten Geologen (103 Antworten)" Ja", und etwas mehr als ein Drittel der" Meteorologen "(36 Antworten) sagte:" Nein! "

Die Amerikanische Physikalische Gesellschaft (American Physical Society – APS) veröffentlichte im Jahr 2007 ein Positionspapier, das begeistert den AGW befürwortet, ohne Rücksicht auf die Ansichten ihrer Mitglieder. Vor kurzem haben rund 200 Mitglieder und APS-Fellows den APS-Rat aufgefordert, das Papier zu ändern oder zurückzuziehen, angesichts der wissenschaftlichen Erkenntnisse, die im Widerspruch zu AGW stehen. Vielleicht wird sich auch innerhalb der AGU eine ähnliche Initiative entwickeln.

Prof. Dr. Fred Singer, die Übersetzung besorgte CS EIKE




Wie viele Menschenleben kostet erneuerbare Energie?

Vor Kurzem hat der Spiegel, sehr zum Erstaunen der Fachleute, eine sehr korrekte Abhandlung zur Gefahr durch Kernenergie veröffentlicht.1 Lange vor der Nutzung der Kernenergie gab es schon Tote durch Radioaktivität. Marie Curie, die Pionierin der Atomforschung, starb mit 66 Jahren an Leukämie, die durch die hohe Strahlenbelastung ausgelöst worden war, deren Gefahr die Entdeckerin der Radioaktivität noch nicht kennen konnte. Sie hatte zuvor sowohl den Nobelpreis für Physik (1903) als auch für Chemie (1911) erhalten. Heute kennt man die Wirkung radioaktiver Strahlen und sorgt sehr effektiv dafür, dass niemand im Umgang mit den strahlenden Substanzen gesundheitsschädlichen Dosen ausgesetzt wird.

 Die furchtbare, zerstörerische Wirkung der Atomenergie wurde 1945 beim Abwurf amerikanischer Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki deutlich, durch die mehr als 200.000 Menschen getötet wurden. Der Großteil fiel dabei der Explosion mit ihrer enormen Druck- und Hitzewelle zum Opfer. Die Radioaktivität spielte eine nachgeordnete Rolle.2 Der Spiegel nennt gut 700 Tote durch Strahlenfolgen. Bei der friedlichen Nutzung der Kernkraft wird das Szenario des größten Schadens als GAU (größter anzunehmender Unfall) bezeichnet. Einen GAU hat es bislang gegeben, im Jahr 1986 in Tschernobyl. Der Spiegel nennt ca. 60 Todesopfer bis heute – das ist korrekt aus der Sicht des Strahlenschutzfachmanns. In den Medien waren auch schon oft viel höhere Zahlen zu lesen. Das liegt vor allem daran, dass zusätzlich zu den tatsächlichen noch statistische Todesfälle einbezogen werden.3 Solche „berechneten Toten“ infolge von Strahlenbelastung werden nur in Verbindung mit der friedlichen Nutzung der Kernkraft angeführt. Wenn sich der Mensch auf andere Weise – etwa durch eine Flugreise – erhöhter Strahlung aussetzt, werden normalerweise keine solchen Hochrechnungen angestellt. Würde man es tun, könnten daraus die Forderung nach dem „Ausstieg aus dem Flugverkehr“ abgeleitet werden. Rund 40 Millionen Deutsche reisen mit dem Flugzeug in den Urlaub, geschäftliche Vielflieger kommen hinzu. Die einfache Zahlenrechnung ergäbe dafür jedes Jahr ca. 100 „berechnete Tote“.4

Es hat bei der Nutzung und der Erforschung der Atomkraft wie in jedem anderen Technikbereich Unfälle gegeben, durch technisches oder menschliches Versagen. Die Zahl der Opfer war jedoch bisher gering. In Kernkraftwerken westlicher Bauart hat es durch Strahlung tatsächlich noch keinen einzigen Toten gegeben. Nehmen wir diese tatsächliche Bilanz als Maßstab, so ist bei den erneuerbaren Energien im Vergleich zur Kernkraft noch erheblicher Nachholbedarf in Sachen Sicherheit zu erkennen. Es gibt eine Vielzahl von Untersuchungen, in denen die Gefahren der Stromerzeugung mittels Kernkraft mit denjenigen durch fossile Brennstoffe einschließlich der Wasserkraft verglichen werden.5 Dem sind einige Gesichtspunkte hinzuzufügen.

Wasserkraft

Seit den 50er-Jahren, als die Entwicklung der Kernkraft begann, gab es in Europa zwei große Unglücke mit Staudämmen, die viele Tote forderten: Am 2.12.1959 brach der Malpasset-Staudamm bei Frejus (Frankreich), 421 Menschen starben. Am 9.10.1963 brachte in Longarone (Italien) ein Erdrutsch den Stausee zum Überlaufen, die Flutwelle forderte etwa 2500 Tote. Am 11.8.1979 brach der Machhu-Staudamm in Indien, die Stadt Morvi wurde überflutet. Die Zahl der Todesopfer wird oft mit mehr als 1000 angegeben, eine zuverlässig erscheinende Quelle spricht sogar von 15.000 Opfern.6 Das Unglück am Machhu-Staudamm geschah fast zeitgleich zum Atomunfall in Harrisburg (28.3.1979). Dort gab es keine Opfer, noch nicht einmal Verletzte. Dennoch wird das Unglück von Harrisburg oft genannt, der Machhu-Staudamm blieb weitgehend unbekannt.

Die Münchner Rück schrieb im Jahre 1997: Seit 1950 ereigneten sich weltweit rund 100 größere Dammbrüche; die meisten dieser Dämme sind vor 1930 erbaut worden (und daher vermutlich Erdwälle). 1975 sollen bei einem Staudammbruch am Huai-Fluss in China 26.000 bzw. mehr als 230.000 Menschen ums Leben gekommen sein.7 Es gibt auch in Deutschland ein Ereignis, dass die Gefahren eines berstenden Staudammes deutlich werden ließ: die Bombardierung der Staumauer des Edersees durch britische Bomber im Mai 1943. Damals fanden über 1000 Menschen den Tod durch die Flutwelle. In Hannoversch Münden, ca. 80 km unterhalb der Staumauer, kann man sich heute die Hochwassermarke von der Flutwelle ca. drei Meter über dem Gehsteig anschauen (HW 17.5.1953). Es gibt also durchaus eine drohende „terroristische Gefahr“, die als nicht unerheblich einzuschätzen ist.

Risikostudien

Vielen Menschen sind dennoch Kernkraftwerke nicht geheuer. Ermittelt man nach dem gegenwärtigen Stand des Wissens – und dieses ist für die Kernkraft sehr umfassend – das tatsächliche Risiko, so stellt sich dieses als sehr gering heraus. Die für deutsche Kernkraftwerke durchgeführten Risikostudien haben für die Häufigkeit einer Kernschmelze Werte um 10 hoch minus 6 pro Jahr ergeben, d.h., in einer Million Jahren ist mit einem einzigen Schadensfall zu rechnen.8 Dabei ist zu beachten, dass bei einer Kernschmelze zwar ein technisches Gerät zerstört würde, aber wie in Harrisburg kein Mensch zu Schaden kommen müsste. Im Vergleich dazu fehlen bei Staudämmen in der Regel technische Maßnahmen zur Verhinderung von Schäden an Menschen. Betrachtet man die Situation der Bewohner des Zillertals in Österreich, die unterhalb von drei Staumauern leben, so kann man nur konstatieren, dass sie im Notfall ziemlich chancenlos wären. Der Bruch nur einer Mauer – durch ein Erdbeben oder einen Anschlag – würde das ganze Tal überschwemmen, es gäbe für Zehntausende Menschen kein Entrinnen aus der Flutwelle. Falsch wäre es dennoch, angesichts solcher Katastrophenszenarien den Ausstieg aus der Wasserkraft zu fordern. Wohl aber sollte man sich der Gefahren bewusst sein und eventuell Vorkehrungen zur Schadensbegrenzung treffen.

Biomasse

Vollends harmlos erscheint auf den ersten Blick die Nutzung von Biomasse. Tatsächlich ist jedoch der gefährlichste Beruf hierzulande derjenige des Forstarbeiters. Jeder zweite Forstarbeiter erleidet pro Jahr einen Arbeitsunfall. In den Jahren 1991 bis 1994 gab es jedes Jahr in Deutschland rund 50 Unfalltote bei 36.000 gewerblichen Mitarbeitern.9 Diese Zahlen werden heute nicht wesentlich anders sein, denn die Gefahren beim Umgang mit Kettensägen und durch fallende Bäume sind geblieben. Auch sind nur Unfälle im Staatsforst erfasst, diejenigen aus dem privaten Bereich wären noch zu addieren. Bezeichnend ist, dass die Verkehrsunfälle bei der Fahrt zum Arbeitsplatz, die bei Berufen mit Bürotätigkeiten die tödlichen Unfälle dominieren, im Forstbereich zu vernachlässigen sind. Es überwiegen die Gefahren beim Holzeinschlag. Will man diese Zahlen in Beziehung setzen zu denjenigen des Tschernobyl-Unfalls, so wäre eine Hochrechnung auf alle Länder der Welt und auf ca. 50 Jahre durchzuführen. Die Opferzahl ginge schnell in die Zehntausende. Die Betroffenen sind weitgehend anonym, ihre tragischen Einzelschicksale werden in der Regel im Lokalteil der Regionalpresse vermeldet. Es gibt keine medienwirksamen Katastrophen, und es gibt keine gesellschaftlichen Debatten um die Sicherheit der Forstwirtschaft. Die Toten aber sind real, und ihre Zahl ist groß.

Auch Biogasanlagen können zur Todesfalle werden. Bei dieser noch vergleichsweise neuen Technologie wird die Biomasse in großen Reaktoren zersetzt, wobei überwiegend Methan (Erdgas) entsteht. Das Gas ist entzündlich, es kann zu Explosionen kommen, und es können Menschen durch das Gas vergiftet werden. Das ist in den letzten Jahren mehrfach geschehen, bedauerlicherweise hat es etliche Tote gegeben. Gewiss muss man einer neuen Technik zugute halten, dass sie in der Anfangszeit noch fehlerbehaftet ist (das ist der Beginn der Technikern wohl bekannten Badewannenkurve). Aus Fehlern wird gelernt, Verbesserungen und nicht Abschalten und Ausstieg sollten auch im Falle des Biogases die Konsequenz sein.

INES-Skala

Gibt es überhaupt eine Möglichkeit, sich von der Gefahr der Stromerzeugung durch Kernkraft ein zuverlässiges Bild zu machen? Es gibt zumindest ernsthafte Versuche, mögliche Gefahren genau zu beschreiben und einzustufen. Hierzu dient die INES-Skala (International Nuclear Event Scale): INES 1 ist eine Störung, INES 2 ist ein Störfall, INES 3 ein ernster Störfall, INES 4 ein Unfall, INES 5 ein ernster Unfall, INES 6 ein schwerer Unfall, INES 7 ein katastrophaler Unfall.10 Bei den in deutschen Kernkraftwerken gemeldeten Ereignissen handelt es sich zumeist um Kleinigkeiten, die mit der internationalen INES-Skala überhaupt nicht erfasst werden. Diese werden mit INES 0 bezeichnet, also unterhalb der internationalen Skala, da sie ohne Bedeutung für die Sicherheit sind. In der Statistik der deutschen Kernkraftwerke für die letzten 15 Jahre gab es 2158 gemeldete Ereignisse. Davon gehörten 96,6 Prozent zu INES 0, des Weiteren 3,3 Prozent zu INES 1, und nur 3 Ereignisse waren Störfälle nach INES 2. Hier Beispiele der Ereignisse:

· Im Kernkraftwerk Würgassen, seit 1994 stillgelegt und im Abbau befindlich, gab es am 6.5.06 einen Kurzschluss im Schleppkabel eines Krans. Einstufung: INES 0.

· Am 29.10.02 schwamm nach einem Herbststurm so viel Laub auf dem Neckar, dass beim Kernkraftwerk Obrigheim der Rechen am Kühlwassereinlauf gesäubert werden musste, dazu wurde das Kraftwerk ca. 45 Minuten abgeschaltet. Meldung an die Behörde erfolgte. Einstufung: INES 0. Die dpa-Pressemeldung lautete dennoch: „Fünfte Panne in fünf Monaten“.

· In Krümmel wurden im Nebengebäude mit den Notstromdieseln unter 630 Dübeln vier Exemplare entdeckt, die zwar die Anforderungen erfüllten, aber nicht vom vorgesehenen Typ waren. Einstufung: INES 0.

· Häufige Ereignisse nach INES 0 gibt es z.B. an den Notstromdieseln, die bei den regelmäßigen Prüfungen Abweichungen zeigen, sodass einer von bis zu acht Dieseln nicht uneingeschränkt zur Verfügung steht.

In Deutschland werden inzwischen alle Ereignisse in den Kernkraftwerken veröffentlicht, z.B. in der Fachzeitschrift atw. Man denke nur daran, dass jedes Jahr viele Tausend neue PKW von den Herstellerfirmen wegen technischer Mängel zurückgerufen werden, zumeist, weil sonst Personenschäden mit entsprechenden finanziellen Forderungen zu erwarten wären.

Risikoumgang

Es gibt nichts auf der Welt ohne Risiko. Wir lieben das Leben, obwohl es zu 100 Prozent tödlich endet. Wir lieben die Technik, denn erst die Technik ermöglichte es, die vielen Menschen überhaupt zu ernähren und vielen von uns ein angenehmes und langes Leben zu ermöglichen. Wo es noch keine Technik gibt, wo die Menschen heute noch so leben wie in unseren Breiten im Mittelalter, herrschen Analphabetentum, Mangel, Hunger und Krankheit. Die Kernkraft ist eine sehr sichere Technik, die Beschäftigten in den Anlagen dort sind kaum von Unfällen bedroht. Bei den alternativen, erneuerbaren Energien ist dies noch nicht in gleichem Maße gegeben. Hier gibt es Arbeitsplätze mit den meisten und folgeträchtigsten Unfällen, und es gibt die Möglichkeit für Unfälle mit erheblichen Opferzahlen. Sowohl in der Risikodebatte als auch in der Praxis besteht also Nachholbedarf.

Anmerkungen

1 Matthias Schulz: „Legenden vom bösen Atom“ in: Der Spiegel, 47/07 S. 160–164, wissen.spiegel.de.

2 „Strahlung, von Röntgen bis Tschernobyl“, Broschüre des GSF-Forschungszentrums, 2006.

3 Siehe hierzu Lutz Niemann: „Wie gefährlich sind radioaktive Strahlen?“ in: Novo81, S. 22–24.

4 „Tschernobyl: Gefahr vorbei?“, Ministerium für Finanzen und Energie des Landes Schleswig-Holstein, Rechenbeispiele auf S. 12f.

5 Siehe hierzu atw 51/06, Nr. 4, S. 242ff. und atw 52/07, Nr. 10, S. 620ff.; weitere Informationen hierzu unter: energie-fakten.de.

6 Steven Schultz / Jay A. Leitch: Floods and Flooding. Encyclopedia of Water Science, Second Edition, 2008, S. 380–385, informaworld.com.

7 „Überschwemmung und Versicherung“, Münchner Rück 1997, S. 29.

8 „Deutsche Risikostudie Kernkraftwerke Phase B, GRS, Verlag TÜV Rheinland, 1989.

9 „Agrarbericht der Bundesregierung“ von 1996.

10 Siehe hierzu bfs.de.

Dr. Lutz Niemann für EIKE

Der vorliegende Text ist im Magazin Novo (Nr.97, www.novo-argumente.com ) erschienen, und wurde am 19.12.2008 in DIE WELT abgedruckt (http://www.welt.de/welt_print/article2901108/Wenn-die-Natur-zurueckschlaegt.html)




Neue Studie zum Energiemix der Zukunft sieht fossile Energieträger weiter dominierend

Daher wundert es auch kaum, dass Studien von Instituten und Verbänden die sich vor allem um technische und wirtschaftliche Machbarkeit sorgen meist zu völlig anderen Ergebnissen kommen. In einer neuen Studie, die im November in der Fachzeitschrift "Handbuch Energiemanagement" erscheint, vergleicht Professor Hermann-Josef Wagner von der Bochumer Ruhr-Uni die Szenarien von acht Instituten und Organisationen und fasst deren Ergebnisse zusammen.

Trotz aller Anstrengungen, die CO2-Emissionen so schnell wie möglich zu senken, bleibt die Kohle in den nächsten Jahrzehnten ein für die Sicherung der weltweiten Energieversorgung wichtiger Energieträger.

 

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Was dieses Ergebnis für die Zukunft der Energieversorgung auch für Deutschland bedeutet und was für wirtschaftliche und politische Weichentstellungen sich daraus ergeben erklärt Professor Wagner in einem Interview mit dem "Braunkohle-Forum".

Fokussiert auf den bundesdeutschen Energiemix, zeigt unsere Untersuchung an der Ruhr-Universität Bochum, dass Braun- und Steinkohle auch in den nächsten Jahrzehnten noch wesentliche Anteile an der Stromerzeugung halten werden. Deshalb wird die Herausforderung in dieser Übergangszeit sein, neue Kraftwerke mit maximaler Energieeffizienz auszustatten.

Der Forscher ist davon überzeugt, dass Szenarien die einen schnellen Ausstieg aus Fossilen und den Wechsel hin zu sogenannten Erneuerbaren Energien prognostizieren an der Wirklichkeit vorbei gehen. Vor allem die technische Verfügbarkeit werde in solchen Studien oft nur ungenügend berücksichtigt.

Ich stehe all den Szenarien sehr kritisch gegenüber, die das Ziel haben, nachzuweisen, dass man beispielsweise innerhalb von wenigen Jahrzehnten vollständig auf die Nutzung fossiler Energien verzichten kann. Hier ist die Gefahr groß, eine Lösung rein rechnerisch zu erreichen, ohne sich zu fragen, ob die dabei eingesetzten neuen Techniken überhaupt am Markt und mit ausreichender Reife verfügbar sind.

Dass der Weg weg von den CO2-Emissionen weiter eingeschlagen wird, davon scheint Professor Wagner überzeugt zu sein. Er sieht die Lösung vor allem in Technologien bei denen das entstandene CO2 in unterirdische Speicher eingelagert wird (CCS-Techologie). Einer kurzfristigen Machbarkeit dieser Technik steht er allerdings skeptisch gegenüber und betont, dass z.B. in China Probleme wie die Reinhaltung der Luft durch effektive Rauchgasfilter  einen wesentlich höheren Stellenwert haben. Einen schnellen Ausstieg aus der Kohle als Energieträger hält Wagner auf jeden Fall für unrealistisch.

Den Skeptikern antworte ich also, dass sie zum einen die Zeitachse beachten sollten, auf der sich Veränderungen realisieren lassen, und zum anderen sehen müssen, dass Kohle auch weiterhin in vielen Ländern der Welt ein wichtiger Energieträger bleibt, auf den nicht verzichtet werden kann.

Professor Dr. Hermann-Josef Wagner ist Geschäftsführender Direktor des Instituts für Energietechnik an der Ruhr-Universität (IE)

Rudolf Kipp EIKE